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Das kommt raus, wenn vibe zu Gesprächen lädt
nachhaltig spannende Entwicklung
Dass E-Mobilität unaufhaltsam ist, blieb beim neuen vibe-Diskussionsformat trotz des Mottos „Challenge the challenge“ unbestritten. Wir waren vor Ort und fühlten die „good vibrations“.
Text: Mag. Bernhard Katzinger, Fotos: vibe/J. Faber, Daleyelama/C.M. Fischer
Es war ein radikaler Schritt, zu dem sich der steirische Supermarktbetreiber Gernot Piber (großes Bild) im Jahr 2019 entschloss. Anstatt behutsam zu renovieren, investierte er in Photovoltaik, stellte die Kühlanlagen im Betrieb um, sodass sie mit eigenem Strom betrieben werden können, und – inspiriert von Feriengästen, welche sich nach Lademöglichkeiten erkundigten – installierte mehrere AC- und DC-Ladestationen, die er seither vom ÖAMTC als ChargePoint-Operator betreiben lässt.
Messe für die bekehrten Piber war einer der Talkgäste bei den vier Panel-Runden, zu denen Autoabo-Anbieter vibe in die Wiener Innenstadt geladen hatte. Vor laufenden Kameras wurde im ersten Stock der kurzerhand in „House of Progress“ umgetauften Moon City die E-Mobilität in zahlreichen Aspekten, man möchte fast sagen, zelebriert: Start-up- und Unternehmenskultur, Ladeinfrastruktur, technische Entwicklungen rund um die
In vier panels wurde EMobilität in verschiedensten Aspekten diskutiert; zu den Studiogesprächen geladen hatte Autoabobetreiber vibe (bild o. r. CEo Lisa Ittner)
Batterie als Herzstück der E-Autos, aber auch nachhaltiger Tourismus oder Kreislaufwirtschaft kamen umfassend und in ausgesprochen bejahendem Grundton zur Sprache. Wenn neben Live-Publikum etwas fehlte, dann waren es kritische Stimmen. Anzunehmen, dass diese sich anderntags ein paar Palais weiter zum Wiener Motorensymposium einfinden würden. Piber empfiehlt „sein“ Modell nicht nur aus reinem Öko-Bewusstsein anderen Geschäftstreibenden weiter. Sein Geschäft laufe zu 80 Prozent energieautark, was dem Unternehmer in der aktuellen Debatte um galoppierende Energiepreise sicherlich so manch schlaflose Nacht erspart. Außerdem eigne es sich perfekt als Vehikel für ein positives Image als nachhaltiges Unternehmen, wenn man den Mobilitätswandel aktiv vorlebe.
Leistungsträger fahren elektrisch Der Imagetransfer hilft Unternehmen nicht nur zum Kunden hin, sondern auch im Rennen um die besten Arbeitskräfte. Talente anzuziehen und Leistungsträger zu halten, fällt nachhaltig wirkenden Arbeitgebern deutlich leichter. Dabei ist auch der günstige elektrische Dienstwagen ein gefragtes Argument (siehe auch die aktuelle Ausgabe der FLOTTE). Die Prognose, dass die E-Mobilität rasant weiterwächst, ist heute Mainstream. Was fehlt? Das Vertrauen in die Technologie müsse noch wachsen, so einer der Diskutanten, ebenso müsse die Technologie sauberer und recyclebarer werden. Bei den vielen „good vibrations“ ist das zu schaffen. •