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Vollelektrische Premiere
Die Klingonen kommen
Toyota nennt die neueste Elektrokreation bZ4X. Den Namen des optional mit Allradantrieb erhältlichen SUV können wohl nur Trekkies fehlerfrei aussprechen.
Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Toyota
Zum futuristischen Äußeren passt so eine Bezeichnung natürlich bestens. Wie wir bZ4X in den Alltag integrieren, müssen wir aber noch üben. „Schau, ein Bezettvierix“ wird nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Vielleicht hat jemand ein KlingonischWörterbuch zu Hause liegen?
Neue elektroplattform Die Strategie „Beyond Zero“, mit der nach und nach weitere Elektrofahrzeuge auf den Markt gebracht werden, ist für den Beginn des Namens verantwortlich. Das erste eigenständige batterieelektrische Modell der Japaner basiert auf einer ausschließlich auf Elektroantrieb ausgelegten Plattform (e-TNGA, in einer Partnerschaft mit Subaru entwickelt) und lässt sich ab Jänner reservieren. Über Preise wird noch nicht geredet. Dafür über das Design, das ziemlich dem im Frühling vorgestellten Konzeptauto entspricht. Langer Radstand und kurze Überhänge ermöglichen viel Platz im Inneren, die Front kommt naturgemäß ohne Kühlergrill aus, Toyota selbst spricht vom neuen „Hammerhai-Gesicht“.
an CCS2-Schnellladesäulen lassen sich die 71,4-kWh-akkus in 30 Minuten auf 80 Prozent bringen; das ungewöhnliche lenkrad kommt erst später mit der Steer-by-wire-option; zu sehen: ein echter drehregler für die lautstärke Von klingonisch über japanisch geht es im Innenraum bis zu schwedisch: „Lagom“ ist hier das Motto, was im hohen Norden „genau richtig“ heißt und auf die maßgeschneiderten Lösungen abzielt. Geräumigkeit, wohnliches Ambiente mit weichen, gewebten Textilien und mattierte Details sollen für leuchtende Augen bei den Kunden sorgen. Für natürliche Blickfolgen wurde ein sieben Zoll großer TFT-Bildschirm oberhalb der Lenkradlinie platziert, auf Wunsch ist eine „Steer-by-wire“Lenkung, also ohne mechanische Verbindung, erhältlich. Ebenso aufpreispflichtig ist der Allradantrieb, der durch einen zweiten Elektromotor an der Hinterachse realisiert wird. Die Leistung steigt dadurch von 204 auf 218 PS, das Drehmoment von 265 auf 336 Newtonmeter. Mit 7,7 Sekunden auf 100 km/h schafft der Allradler deutlich bessere Sprints (Basis: 8,4 Sekunden). Es gibt keine Auswahl an Akkus, immer verfügt die Batterie über 71,4 kWh Kapazität, sie ist schnellladefähig (80 Prozent in 30 Minuten mit 150 kW) und soll bis 450 Kilometer Reichweite ermöglichen. Optional sorgt ein Solardach für etwa 1.800 Zusatzkilometer im Jahr. •