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News vom EMC
Gemeinsam bewegen wir die eMobilität
Dies ist das Motto des gemeinnützigen Vereins ElektroMobilitätsClub Österreich, kurz EMC. Man sieht sich klar als Ansprechpartner für alles rund ums Thema Elektromobilität, steht mit langjähriger Erfahrung seinen Mitgliedern zur Seite, bietet spannende Dienstleistungen und vertritt die Interessen der Community.
Gegen Ende des Jahres darf man auf einige Erfolge zurückblicken und auch einen Ausblick in das kommende Jahr und damit auf die nächsten Schritte wagen. Denn will man der Klimakrise angemessen gegenübertreten und die österreichischen sowie Pariser Klimaziele erreichen, dann ist rasches und entschlossenes Handeln gefordert.
immer öfter faires laden mit kWh-tarifen
2021 begann für den EMC mit der Petition für eine faire kWhAbrechnung an öffentlichen sowie an halböffentlichen Ladepunkten für eFahrzeuge. Diese lieferte aufschlussreiche Ergebnisse, die auch direkt in die Planung von FLÖ, dem fairsten Ladenetz Österreichs einfließen. Dieses Projekt steht kurz vor der Finalisierung. Insgesamt wird der fairen Abrechnung mit Kilowattstunden-Tarifen immer mehr Beachtung geschenkt und es erfolgen schrittweise Umstellungen. Diese steigende Transparenz und die Reduktion des Tarifdschungels sind auch notwendig, um den Umstieg auf E-Fahrzeuge weiter zu erleichtern. Denn auch wenn sich viel tut, liegt Österreich hinter den skandinavischen Spitzenreitern in Sachen Neuzulassungen zurück. Aktuell sind rund 1,4 des Pkw-Bestands reine E-Autos, wobei bei den Neuzulassungen Firmen und Gebietskörperschaften die privaten Personen klar übertreffen. Das Verbesserungspotenzial des privaten Individualverkehrs zu nutzen und weitere Erleichterungen in diesem Bereich zu schaffen, werden daher auch 2022 weiter wichtige Themen sein.
„Wir vom EMC haben die Mission, alle an eMobilität interessierten Menschen miteinander zu vernetzen und unsere Mitglieder zu unterstützen. Von InteressentInnen, NeueinsteigerInnen bis hin zu langjährigen E-MobilistInnen. Wir sehen uns außerdem als Sprachrohr in Richtung Hersteller, Stromanbieter und Politik und arbeiten gemeinsam an großen Zielen.“
Bernhard Kern, Präsident des EMC
right to Plug – endlich beschlossen!
Die Nachrüstung von Ladestationen in Wohnanlagen ist eine weitere, wichtige Voraussetzung, um die Elektromobilität leichter zugänglich zu machen und somit unsere Klimaziele zu erreichen. Bisher bildete jedoch die rechtlich sehr komplizierte Regelung eines der größten Hindernisse beim Umstieg auf ein Elektrofahrzeug. Umso erfreulicher ist es, dass gegen Jahresende im Ministerium Erleichterungen für den Einbau von Elektro-Ladestationen, für barrierefreie Zugänge, einbruchsichere Türen, Beschattungseinrichtungen und Fotovoltaikanlagen in Mehrparteienhäusern beschlossen wurden. Der Einbau von Ladestationen in Mehrfamilienhäusern war auch bisher bereits zulässig, scheiterte in der Praxis jedoch oft an Schwierigkeiten, die Zustimmung der anderen MiteigentümerInnen zu erlangen. Ab Jänner kommenden Jahres gibt es gesetzliche Erleichterungen bei der Beschlussfassung für Gemeinschaftsanlagen und bei der erforderlichen Zustimmung für Einzelanlagen. Die Regelungen im Detail wurden im entsprechenden Beitrag auf der Seite des EMC zusammengefasst: www.emcaustria.at/blog
2022 steht die internationale kooperation ganz oben!
Für eine erfolgreiche Zukunft wird es außerdem wesentlich sein, sich international abzustimmen, gemeinsame Schritte zu setzen und gemeinsame Standards zu etablieren. Genau darum haben sich neben dem EMC zahlreiche Verbände von Elektroautofahrern aus verschiedensten Ländern zur Global EV Drivers’ Alliance, kurz GEVA zusammengeschlossen. Die gemeinnützige Organisation sammelt Best Practices, Inspirationen und Informationen von EV-Fahrerverbänden und ihren Mitgliedern, um sich gegenseitig zu helfen, zu informieren und zu inspirieren und so die Elektromobilität in ihren eigenen Regionen/Ländern beziehungsweise weltweit voranzubringen. 37 Organisationen in 26 Ländern repräsentieren insgesamt 105.806 Mitglieder – ein starkes Netzwerk für die eMobilität! •
Die Perspektive der E-AutofahrerInnen ist wichtig für eine rasche Akzeptanz der eMobilität. Der Umstieg auf E Autos kann durch politische Maßnahmen noch weiter vereinfacht und gefördert werden. Durch den internationalen Zusammenschluss der ElektroautofahrerInnen werden ihre Bedürfnisse und Anforderungen (wie z. B. Rightto-Plug oder Abrechnung nach bezogener Energie (kWh) deutlicher sichtbar.“