FLOTTE 09/2023

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Toyota Corolla TS im Flottencheck

Der Vollhybrid im Kostenvergleich mit Mildhybrid, Diesel und Benzin Seite 48

FuhrparkleiterInnen haben das Image von branchenrelevanten Unternehmen in sechs Kategorien bewertet, wir präsentieren Ihnen die Gold-Gewinner und die Silber-Preisträger! ab Seite 10

E-Auto: Wie alle davon profitieren

Gehaltsumwandlung heißt das Zauberwort, wir klären auf! Seite 6

Frischer Wind bei Stellantis Austria

Nach turbulenten Jahren will man wieder auf die Überholspur Seite 26

KTM X-BOW GT-XR: Rennsport für die Straße

Ausfahrt mit dem Supersportler aus Österreich

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Das ist Amarok

Der neue Pickup von Volkswagen

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Verbrauch: 8,6–10,2 l/100 km. CO₂-Emission: 226 – 290 g/100 km. Symbolfoto.

Das gefährlichste Auto der Welt? So betitelte die „Auto Bild“ vor ziemlich genau 18 Jahren den Crashtest des Jiangling Landwind. Kurz davor wurde das Modell auf der damaligen IAA in Frankfurt als chinesischer Herausforderer präsentiert. Damals haben vermutlich etliche europäische Hersteller gelacht, spätestens 2023 ist vielen davon das Lachen im Halse steckengeblieben. Zwar war die mittlerweile in München angesiedelte IAA im Vergleich zu früher ein Schatten ihrer selbst, jedenfalls, was die Teilnehmerquote der alteingesessenen Autohersteller betrifft. Deutlich sichtbar aber die Präsenz der chinesischen Marken. Allen voran BYD, mit einem Messestand im Format des Volkswagen-Konzerns, aber auch bis dato mehr oder weniger unbekannte Marken wie etwa Seres stellten nicht etwa ein Modell, sondern vielmehr eine ganze Modellpalette zur Schau. Und qualitativ nicht ansatzweise mit dem Landwind zu vergleichen. Dass Europa mehr als nur nervös ist, unterstrich auch der kürzliche Auftritt von Ursula von der Leyen. Die Präsidentin der Europäischen Kommission hatte eine Wettbewerbsuntersuchung wegen Marktverzerrungen durch chinesische Subventionen bei E-Autos ange-

pflegen, den Freihandel unterstützen, Protektionismus ablehnen und die positiven Auswirkungen der Zusammenarbeit zwischen China und der EU nicht vergessen, wird er von der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zitiert.

Noch sind die Töne sanft, sollte es tatsächlich zu höheren Zöllen kommen, könnte aber ein deutlich rauerer Wind wehen. Schließlich setzt nahezu die komplette europäische Automobilindustrie auf die E-Mobilität, bei Batterien und den zugehörigen Rohstoffen hat aber China ganz klar die Nase vorn und ein solcher Schritt könnte sich als Bumerang herausstellen.

kündigt, die Weltmärkte würden aktuell von billigen chinesischen E-Autos überschwemmt. Aktuell hebt die EU auf diese Fahrzeuge Einfuhrzölle in Höhe von zehn Prozent ein, in den USA sind es satte 27,5 Prozent. So sei laut EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton eine Verdoppelung auf 20 Prozent zumindest denkbar.

Aussagen, die natürlich auch die chinesische Politik nicht so stehen lassen wollte. Beide Seiten seien Partner und keine Rivalen, so der chinesische Außenminister Wang Yi. Man solle eine offene Haltung

Kommen wir zu dieser Ausgabe der FLOTTE. Wie viele von Ihnen wissen, haben wir im ersten Halbjahr eine umfangreiche Studie in Auftrag gegeben, die auf der FLEET Convention und in der letzten Ausgabe der FLOTTE veröffentlicht wurde. Im Zuge der Erhebung durch die Puls Marktforschung wurden die Teilnehmer auch zum Image von Anbietern in sechs unterschiedlichen, branchenrelevanten Bereichen gefragt. Die spannenden Ergebnisse dürfen wir Ihnen in dieser Ausgabe ab Seite zehn im Detail vorstellen, ich möchte allen Siegern in Gold und Silber an dieser Stelle herzlich gratulieren!

Im Namen des Teams wünsche ich Ihnen wie immer viel Vergnügen und Information mit der neuen FLOTTE!

FLOTTE 09/2023 | 3
Editorial
Foto: Stefan Schmudermaier BILD DES MONATS Nur Alteisen oder doch ein Kunstwerk? Verlassener VW T3 im Hinterland von Kreta.
Eine Erhöhung des Zolls auf chinesische E-Autos könnte bei Batterien und Rohstoffen zum Boomerang für die EU werden.“
Inhalt 4 | FLOTTE 09/2023 62 56 10 34 26 40 30

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FREIZEIT

CUPRA zeigt, wie man Sportlichkeit und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringt. Vom geräumigen Leon SP Kombi über den vollelektrischen Born und das Kompakt-SUV Ateca bis hin zum Formentor und dem neuen E-SUV Tavascan. Immer dabei: die Fuhrparkprofis der Porsche Bank. CUPRA is ready for Business Neben Diesel Benzin auch Hybrid und Plug-in-Hybrid Vier Antriebsarten im CUPRA Leon CUPRA zaubert ein doppeltes Lächeln jedes Gesicht Sportlich ohne Sachbezug! CUPRA-Top-Card, Porsche-Bank-Finanzierung mehr Der CUPRA-Service Firmenkunden erste komplett eigenständige CUPRA-Modell ein WOW CUPRA Formentor: Ein echter Hingucker Medienkooperation Das neue Elektro-SUV CUPRA kommt Sonderdruck FIT FÜR DEN FUHRPARK: Den Sonderdruck „CUPRA“ finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe! FLOTTE 09/2023 | 5 EXKLUSIV AUTO NEWS TECHNIK SERVICE 6 Aktuelles Thema Gehaltsumwandlung für Firmenwagen 10 BEST4FLEET Award Transparenz im Fokus 28 Fuhrparkverband Austria Der Vorstand stellt sich vor 30 Fuhrparkporträt Die Transformation der Post AG 40 Interview Škoda Markenleiter Markus Stifter 43 Auto-News Schon gefahren 44 Renault Clio 45 Hyundai Kona Test 46 BMW X1 PHEV 47 VW Caddy Family 52 Citroën C5 Aircross 53 Mercedes A 180 d 54 Renault Austral 55 Dacia Jogger 56 Cupra Leon ST Flottencheck 48 Toyota Corolla TS 8 Kurzmeldungen 10 BEST4FLEET Award Die Sieger in sechs Kategorien stehen fest 12 Fuhrparkmanagement 14 Tankkarte 16 Auto-Abo 18 Öffentliche Ladestation 20 Software & Telematik 22 Versicherung 25 Onlogist Fahrzeugüberstellungen in Spanien 26 Stellantis Frischer Wind in Österreich 28 Fuhrparkverband Austria Der Vorstand stellt sich vor 57 Technik-News 58 Aviloo Neue B2B-Lösungen 58 Peugeot e-3008 E-SUV mit Rekord-Reichweite 59 ZF Neue Generation von E-Motoren 60 Ford Blue Cruise Händefreies fahren, ganz legal 29 Service-News 30 Fuhrparkportrait Die Transformation der Post AG
BestDrive Rebranding einer Werkstattkette
IMFS
E-Herbstevent am Salzburgring
Bridgestone Alleskönner für den Winter
s Leasing
und Leasing
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Das
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Dienstleistungen
Geotab
Partnerschaft mit BMW
Neue
NFZ-Reifen Verlängern des Lebenszyklus
E-Mokon & Elektro-Tage Rückblick auf Tage unter Strom
Interview
Markus Stifter im Gespräch
Instadrive THG-Quote für alle 57 43
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Škoda-Chef
42
Freizeit-News
KTM X-Bow Rennwagen mit Straßenzulassung
Toyota Supra Essenz einer Fahrmaschine
Rückblick
Jahre Mitsubishi in Österreich 66 Abschluss & Impressum 61 08 29
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Wenn weniger mehr Wert wird

Die Idee der Gehaltsumwandlung ist nicht neu, als Möglichkeit für Mitarbeiter, ein E-Auto fahren zu können, aber ein neues Phänomen. Was die Vorteile sind. Und worauf zu achten ist.

Ein wenig schielt man ja doch neidisch auf die Kollegen. Auf die, die gerade einen neuen Firmenwagen vors Bürofenster gestellt bekommen haben. Doch was soll man tun? Konzerne haben ihre Richtlinien, wer Firmenautos bekommen darf. Und die anderen: Pech gehabt. Oder? Tatsächlich beschäftigt dieses Thema mehr als je zuvor, Nach dem spürbaren Schub vor zwei Jahren, als die Spritpreise sprunghaft in die Höhe gingen und die Sache mit dem Kilometergeld immer unattraktiver wurde, kam dann der große Schwung mit der Elektromobilität – und all den Vorzügen für Firma und Fahrer. Und das kann man dank dieser Antriebsform jetzt auch auf Mitarbeiter ausdehnen, die normalerweise keinen Anspruch auf betriebliche Mobilität haben: in Form einer Gehaltsumwandlung.

Worum geht’s?

Arbeitgeber haben die Möglichkeit, einen Teil ihres Bruttogehalts in eine Sachleistung umzuwandeln. Dazu behält das Unternehmen ganz einfach einen Teil des monatlichen Gehalts ein, um dem Dienstnehmer dafür einen Sachwert zur privaten Nutzung zur Verfügung zu stellen. Der Clou dabei: Da der Abzug wie gesagt vom Bruttolohn erfolgt, ist dieser auch nicht zu versteuern und spielt somit bei den Lohnnebenkosten keine Rolle mehr. Damit spart sich zum einen das Unternehmen einiges, zum anderen hat auch der Arbeitnehmer neben der Sachleistung auch noch einen barwerten Vorteil: weniger Einkommen, daher auch weniger Steuerlast, die zu

es aber erst beim Thema Firmenauto, wo es ja keine Kaufförderung mehr gibt. Schon gar nicht für jene, die überhaupt keinen Anspruch auf ein entsprechendes Vehikel haben. Um hier aber in keine Kostenfalle zu tappen, kommt es auf die Wahl des richtigen Antriebs an.

Wie es läuft Grundsätzlich gelten Firmenwagen mit Verbrennungsmotor in Österreich als Sachbezug und damit als geldwerter Vorteil. Dieser Vorteil wird monatlich mit 1,5 bis zwei Prozent des Listenpreises neu bewertet und muss vom Nutzer bezahlt werden. Heißt auf gut deutsch: Will man dieses Auto privat nutzen, muss man diesen Anteil aus eigener Tasche zahlen. Zwar lässt sich mit Fahrtenbuch und Fahrleistungen von weniger als 6.000 Kilometern pro Jahr die zu entrichtende Quote halbieren, nur ist das alles natürlich mit einem großen verwaltungstechnischen Aufwand verbunden, bei dem schnell die Buchhalter abwinken – außer, man entscheidet sich für ein E-Auto.

entrichten bleibt. Mehr netto vom Brutto also, alles in allem. Alles läuft natürlich im Rahmen gewisser Regeln, die der Gesetzgeber vorschreibt und die vor allem beinhalten, wie hoch dieser Betrag sein darf, der vom Bruttolohn abgezogen werden kann. Schließlich handelt es sich hier um eine versteckte Form von staatlicher Förderung bestimmter Konsumationen.

Ein Modell jedenfalls, das zahlreiche Anwendungen findet: Das geht zum Beispiel los mit einer Zukunftssicherung in Höhe von 25 Euro monatlich, dank der sich der Arbeitnehmer je nach Progression bis zu 50 Prozent Steuern spart, zumal auch die Versicherungsleistung als Kapitalauszahlung völlig steuerfrei ist. Wirklich interessant wird

Text: Roland Scharf, Fotos: unsplash
EXKLUSIV
Aktuelles Thema
6 | FLOTTE 09/2023
Je nach Gehalt können bis zu 40 Prozent der Kosten gegenüber eines Abos für Privatpersonen gespart werden.“

Damit entfällt jeglicher Aufwand, denn für diese Fahrzeuge wird in Österreich auch bei privater Nutzung kein Sachbezug abgezogen. Da der entstehende geldwerte Vorteil nicht zum steuerpflichtigen Einkommen zählt, können Elektrofahrzeuge somit abgabenfrei gewährt werden. Konkret heißt es im Gesetzestext: Durch die Sachbezugswerteverordnung, BGBl. II Nr. 504/2022, wird (…) festgehalten, dass ein Sachbezugswert von Null auch dann angesetzt werden kann, wenn Bruttobezüge befristet oder unbefristet im Rahmen einer Gehaltsumwandlung umgewandelt werden. Die LStR 2002 nehmen in Rz 206 dabei ausdrücklich auf die Privatautonomie Bezug.

Leasen?

Wer es sich mit der Finanzabteilung noch besser stellen möchte, kann die Angelegenheit sogar noch weiter vereinfachen und statt Leasing als Finanzierungsmodell ein E-Auto-Abo abschließen. Die fixe monatliche Rate umfasst in diesen Fällen sämtliche Leistungen, die zu einem Dienstwagen gehören, beispielsweise Service, Versicherung und Vignette. Der monatliche Fixpreis wird also ganz einfach als eine einzige Position gebucht – ohne jeglichen weiteren Aufwand. Laut Abo-Anbieter vibe können Mitarbeiter mit dieser Variante je nach Gehalt sowie gewähltem Fahrzeugmodell 30 bis 40 Prozent gegenüber den Kosten eines Abonnements für eine Privatperson sparen, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein attraktiver Vorteil, der leicht in die Tat umzusetzen ist. Oder aber er geht einen Schritt weiter und nimmt statt eines Autos ein E-Bike, denn auch die fallen in den Bereich CO2-emissionsfreier Kraftfahrzeuge. Eine Sparte, die rasant wächst und großen Zuspruch findet und diese Finanzierungsform erst so populär gemacht hat. Entsprechend gibt es dank dieses Geschäftsfelds auch schon zahlreiche Details, die aus steuerrechtlicher Sicht bereits grundlegend geklärt werden konnten. Natürlich gibt es generell einige Eckpunkte zu beachten, bevor man in Erwägung zieht, eine Gehaltsumwandlung durchzuführen. Diese sind aber in der Tat vergleichsweise harmlos, wie Sie dem Kasten rechts entnehmen können. •

Rechte und Pflichten

• So ist es zwar richtig, dass sich aufgrund dieses „Tauschs“ die Bemessungsgrundlage sowohl für die Lohnsteuer als auch für die Lohnnebenkosten durch eine derartige Vorgehensweise verringern.

• Entscheidend ist zum Beispiel, dass eine Unterschreitung des Mindestbezugs nach Kollektivvertrag dabei nicht zulässig ist.

• Werden nur laufende Bezüge umgewandelt, Sonderzahlungen in der ursprünglichen Höhe aber weiter gewährt, stellt dies aus steuerrechtlicher Sicht kein Problem dar. Es kann aber sein, dass es in diesen Fällen zu Sechstelüberschreitungen kommt.

• Die neue Bemessungsgrundlage für die Lohnsteuer richtet sich nach der neuen Höhe des Bruttobezuges und nicht nach den dem Arbeitgeber tatsächlich entstehenden Kosten für die Fahrräder. Die Relation dieses Betrages zu den dem Arbeitgeber tatsächlich entstehenden Kosten ist laut Gesetzestext nicht entscheidend.

• Obacht ist geboten, wenn dem Arbeitnehmer am Ende der Fahrradnutzung eine Kaufoption eingeräumt wird. Diese ist zwar grundsätzlich nicht schädlich. Der Kauf an sich ist jedoch gesondert zu beurteilen. Der eigentliche Ausübungspreis der Kaufoption ist nicht entscheidend.

• Die Form der Gehaltsumwandlung bleibt auch während entgeltfreier Zeiträume aufrecht, ist also etwa bei karenzierten Arbeitsverhältnissen, Krankenstand ohne Entgelt oder einer Aussetzung des Arbeitsverhältnisses nicht steuerschädlich. Dabei ist es egal, ob zum Beispiel das Dienstrad während dieser definierten Zeiträume weiterhin zur Verfügung gestellt oder es retourniert wird. Nach Ende des entgeltfreien Zeitraums verlängert sich der Zeitraum der ursprünglichen Gehaltsumwandlung um den Zeitraum der Entgeltfreiheit. Auch eine Option: Das Bike wird während der entgeltfreien Zeit weiter vom Arbeitnehmer verwendet und zahlt für diese Dauer dem Arbeitgeber ein Mietengelt, zum Beispiel in Höhe des bisherigen Umwandlungsbetrages.

• Kostenbeiträge des Arbeitnehmers sind zulässig und haben weder Einfluss auf den mit Null zu bewertenden Sachbezug noch auf die Bemessungsgrundlage der Lohnsteuer.

• Es ist zum Beispiel auch möglich, zwei E-Krafträder zur Verfügung zu stellen – zumindest theoretisch. Denn in diesem Fall sieht die Sachbezugswerteverordnung vor, dass auch nur dieser eine Arbeitnehmer die Fahrzeuge benützt. Wie das sichergestellt werden kann, ist jedoch nicht näher definiert.

• Wie sieht es mit Sozialversicherungsbeiträge aus? In früheren Anwendungsfällen war die ÖGK der Ansicht, dass im Falle einer Gehaltsumwandlung weiterhin eine Beitragspflicht besteht. Sofern auf den mit Null zu bewertenden Sachbezug Sozialversicherungsbeiträge entfallen, sind diese allerdings beim Arbeitnehmer als Werbungskosten steuerlich abzugsfähig. Schließlich handelt es sich zwar um geldwerte Vorteile, die auch grundsätzlich der Lohnsteuerpflicht unterliegen, in unserem Fall aber mit Null zu bewerten sind. •

FLOTTE 09/2023 | 7 EXKLUSIV

E-Transporter: Reichweitenrekord!

Die Bridgestone-Tochter Webfleet hat einen neuen Reichweitenrekord für E-Transporter aufgestellt: 311,18 Meilen beziehungsweise 500,80 Kilometer sind die längste Distanz, die ein Fahrzeug dieser Kategorie mit einer einzigen Batterieladung je zurückgelegt hat. Der Rekord wurde von den von Webfleet gesponserten Fahrern Kevin Booker, Sam Clarke und Fergal McGrath in einem Fiat E-Scudo, ausgestattet mit energieeffizienten Bridgestone-Duravis-Reifen, „erfahren“. Unabhängig geprüfte Videoaufnahmen sowie Kilometerzähler-, GPSund Batteriestandsdaten von Webfleet ergaben, dass der Kompakt-Van mit einer 75-kWh-Batterie und einem WLTP-Wert von 205 Meilen auf

einer Rundstrecke durch Cambridgeshire, Lincolnshire und Northamptonshire in Großbritannien durchschnittlich 4,5 Meilen pro Kilowattstunde zurücklegte. Die Fahrt – während des Tages – dauerte 13 Stunden und neun Minuten. Wichtig: Der E-Scudo war serienmäßig und die Strecke kombinierte städtische und ländliche Straßen, um realen Bedingungen zu entsprechen. „Der bisherige Rekord von 258,85 Meilen wurde in den USA aufgestellt. Ihn nach Europa zu holen, steht für unser Bestreben, ein weltweit führender Telematik-Anbieter im Bereich der Elektromobilität zu werden“, sagt Wolfgang Schmid, Webfleet Head of Central Region bei Bridgestone Mobility Solutions.

+++ „Die Zukunft von Seat ist Cupra“ – mit dieser Aussage bestätigte VW-Markenchef Thomas Schäfer im Rahmen der IAA Mobility schwelende Gerüchte. Seat wird künftig wohl keine eigenen

Autos mehr produzieren, die Marke aber als Mobilitätsdienstleister etc. weiter bestehen. +++

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Windschutz-

scheiben werden laut

Carglass je nach Modellausstattung im VW Golf 7 verbaut. Rekord! Bei einem 5er BMW sind es beispielsweise „nur“ 40 verschiedene Scheiben.

Ohne Karte oder App

Plug & Charge wird in Europa derzeit nur von fünf Softwareanbietern angeboten. Smatrics CEO Hauke Hinrichs ist entsprechend froh: „Plug & Charge bietet beides: einfaches Laden ohne Karte oder App und höchste Sicherheit. Wir sind stolz, dass wir mit Ford einen der größten Autohersteller der Welt als Entwicklungspartner an der Seite hatten.“ Ende August wurde die neue Ladetechnologie erstmals bei der Intercharge Network Conference von Smatrics, Ford und dem weiteren Entwicklungspartner Hubject vorgestellt. Beim Start des Ladevorgangs erfolgt die Authentifizierung direkt über den im Elektroauto hinterlegten Vertrag. So wird im Flottenalltag noch einmal Zeit gespart.

News 8 | FLOTTE 09/2023

Normal statt alternativ

Im ersten Halbjahr 2022 wurden mit 51 Prozent erstmals mehr Neuverträge für E-Fahrzeuge als für konventionelle Verbrenner bei Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement (RLFPM) abgeschlossen, im ersten Halbjahr 2023 konnte das auf 58 Prozent gesteigert werden. „Wir sollten aufhören, von ‚alternativen Antrieben‘ zu sprechen, denn die aktuellen Zulassungszahlen bestätigen, dass Elektromobilität immer mehr zum Standard wird“, sagt Renato Eggner, Geschäftsführer von RLFPM. Als treibende Kraft sieht er die heimischen Unternehmen.

Viel Spaß bei Audi, Herr Kollege!

Saubere Wäsche mit Niro EV

Das Unternehmen Salesianer ist heute in elf Ländern mit 3.000 Mitarbeitern aktiv. Sein Konzept geht auf die Gründerin Magdalena Wittmann zurück: Die wartete 1916 nicht in der Wäscherei auf Kunden, sondern holte die Wäsche ab und brachte sie sauber retour. Der Sohn der Gründerin hat Salesianer in den 1960er-Jahren nach Österreich gebracht, Umweltschutz spielt heute eine große Rolle. Kia gehört hierzulande seit 2020 zum SalesianerFuhrpark. Rund 40 Fahrzeuge werden mittlerweile eingesetzt, vom Ceed SW bis zum e-Niro, neuerdings auch die aktuelle Variante Niro EV.

Von Jawa zu Vespa und Co

1948 entschied sich der Motorsportler Josef Faber dazu, die tschechoslowakische Motorradmarke Jawa in Österreich zu vertreten.

1962 wurde Faber mit Honda der erste Importeur einer japanischen Marke. Das spätere Familienunternehmen hat in 75 Jahren zahlreiche Österreicher mobil gemacht. Allein von Vespa, heute der wichtigsten Marke im Portfolio, wurden eine Viertelmillion Fahrzeuge importiert. Die Söhne Josef und Peter sprechen im Jubiläumsjahr von Elektrifizierung und Digitalisierung sowie vom emotionalen und persönlichen Einkaufserlebnis.

Wenn Sie die FLOTTE regelmäßig in Händen halten, dann ist Ihnen der Name Johannes Posch sicherlich schon aufgefallen. Meist bei Testberichten aktueller Modelle in unserem AUTOKapitel. Künftig dreht sich bei dem gebürtigen Wiener alles nur noch um eine Marke: Audi. Posch besetzte dort die Stelle des Pressesprechers und er hatte bereits seinen ersten großen Auftritt hinter sich. Bei den Wiener Elektro Tagen Mitte September durfte er eine Premiere kommunizieren, die Ice Race Edition des Audi RS e-tron GT. Inklusive Enthüllung durch Bürgermeister Michael Ludwig und Ice-Race-Veranstalter Ferdinand Porsche!

Palmers gehört zu den BYD-Pionieren

Sexy Spitze, Bademode und Co, dafür ist das Traditionsunternehmen bekannt. Nun wurden neue Firmenwagen angeschafft: Mehr als zehn BYD Atto 3 versehen künftig ihren Dienst mit lokal emissionsfreiem Elektroantrieb. Die 4,46-Meter-SUV glänzen in den unterschiedlichsten Farben – ohne Einheitsauftritt. Der Innenraum blieb unangetastet. Wer sich also sexy Spitzenbordüren im Cockpit vorstellt, liegt völlig daneben. Auch wenn der Erfolg des österreichischen Unternehmens immer schon maßgeblich von fescher Unterwäsch’ abhängig war. Palmers zählt zu den ersten Fuhrparkkunden von BYD in Österreich. Daniel Jäger, Head of CX, Sales and Network Development bei BYD Austria: „Wir sind sehr stolz, das österreichische Traditionsunternehmen Palmers als Kunde gewonnen zu haben und leben eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Als junge –in Österreich noch recht unbekannte – Marke helfen uns solche Kunden freilich dabei, das Vertrauen und Interesse weiterer B2B-Kunden an der Marke BYD zu steigern.“

FLOTTE 09/2023 | 9

BEST4FLEET-Award 2023

Transparenz als Grundlage

Mit dem BEST4FLEET-Award zeichnet die FLOTTE die Imagesieger in sechs fuhrpark relevanten Kategorien aus, die Befragung erfolgte dabei durch einen externen Partner.

Was? Schon wieder ein Award, könnten Sie nun sagen. Ja, noch ein Award, aber einer, der sich von vielen anderen verliehenen Preisen maßgeblich unterscheidet. Denn während anderswo eher Awards für die besten eigenen Kunden verliehen werden, war uns Transparenz beim BEST4FLEETAward von Anfang an extrem wichtig. Weder wollten wir die Preisträger durch eine Jury wählen lassen noch eine angebliche Leserwahl veranstalten. Wir haben uns daher dazu entschieden, einen externen Dienstleister mit der Durchführung zu betrauen. Unsere Wahl fiel dabei auf die Puls Markt-

Transparenz hat für uns einen sehr hohen Stellenwert, daher haben wir die Profis der Puls Marktforschung mit der Befragung und Auswertung betraut.“

forschung aus Nürnberg, die zum einen über viel Erfahrung im automotiven Bereich verfügt und zum anderen bereits bei unseren B2B-Kollegen im Zuge des Händlerradars in der „AUTO & Wirtschaft“ zum Einsatz kommt.

Spannend: Studie und Award

Wie Sie als treue Leser oder Besucher der FLEET Convention wissen, haben wir vor dem Sommer unsere große Fuhrparkstudie – nachzulesen in der FLOTTE 06/07-2023 oder online unter www.flotte.at – präsentiert, bei der 113 Flottenverantwortliche mit mindestens drei Firmenautos sowie 222 Dienstwagenfahrer teilgenommen haben.

Spannend: Rund die Hälfte der Unter-

nehmen hatte bis zu 99 Fahrzeuge im Fuhrpark, die andere Hälfte über 100. 75 Prozent der Fahrzeuge werden mit Diesel betrieben, immerhin bereits zehn Prozent vollelektrisch. Im Zuge der Studie wurden die Teilnehmer sowohl zur Bekanntheit als auch zum Image – das für den Award herangezogen wurde – verschiedener Unternehmen in sechs Kategorien befragt. Die jeweils besten drei wurden prämiert, somit hatten wir die Ehre, sechsmal den BEST4FLEETAward in Gold und zwölfmal in Silber zu vergeben. Wir haben die Sieger beuscht, den Award übergeben und auch gleich Interviews geführt, die Sie auf den folgenden Seiten nachlesen können.

Das sind die Trophäen des 2023 erstmals ausgeschriebenen BEST4FLEET-Awards, die Sieger bekommen natürlich einen individualisierten Pokal zugestellt landschaft zu bekommen und Inhalte zu vermitteln, die – wie nicht nur wir meinen – durchaus spannend sind. •

Sollten Sie an den Detailergebnissen (43 Seiten) der Trendstudie 2023 "Dienstwagenfahrer und Fuhrparkverantwortliche" inklusive der BEST4FLEET-Award-Ergebnisse interessiert sein, so ist diese für 298,- Euro (exkl.) käuflich zu erwerben. Bitte scheiben Sie uns an redaktion@flotte.at.

Die Kategorien* des BEST4FLEETAwards 2023

Dank an die Teilnehmer

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei all jenen Fuhrparkleitern und Dienstwagenfahrern bedanken, die sich Zeit genommen haben, an der Studie und der Imagebewertung teilzunehmen! So war es möglich, erstmals tiefgehende und unabhängige Einblicke in die heimische Fuhrpark-

EXKLUSIV
Auto-Abo
Fuhrparkmanagement
Öffentliche Ladestation
Software & Telematik
Tankkarte
Versicherung
*Die Auswahl der Unternehmen pro Kategorie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit
10 | FLOTTE 09/2023

Die E-Ladelösung für Unternehmen: VERBUNDBusinessCharging.

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BEST4FLEET-Award 2023

Das Herz eines jeden Fuhrparks

Der Begriff „Fuhrparkmanagement“ ist weit gefasst und ist als zentrales Element im Handling eines Fuhrparks oder eine Flotte – egal welcher Größe – enorm wichtig. Drei Unternehmen konnten sich beim Image an die Spitze setzen, wir vergeben einen BEST4FLEET-Award in Gold und zwei in Silber.

Wenn es um das Managen eines Fuhrparks geht, dann sind Profis gefragt. Und zwar nicht nur auf Seite des Unternehmens selbst, sondern auch als kompetente Ansprechpartner rund ums Firmenauto. Denn Fuhrparkmanagement – wenn man es denn richtig betreibt – ist durchaus herausfordernd, schließlich geht die Definition weit über ein logistisches Management der Flotte hinaus. Die Reise geht von der Auswahl der geeigneten Fahrzeuge – gerade bei E-Autos extrem wichtig – über die Finanzierung, die Zulassung, die laufende Betreuung bei Wartung und Reparatur bis hin zur Verwertung am Ende der Laufzeit. All diese Dinge lassen sich durch das betriebseigene Fuhrparkmanagement bewerkstelligen oder durch externe Unternehmen, was Zeit, Geld und Nerven sparen kann.

Beim Blick auf den Bekanntheitsgrad in der Kategorie gibt es an der Spitze ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Porsche Bank, Raiffeisen Leasing und LeasePlan, zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht mit ALD fusioniert.

Bekanntheitsgrad Anbieter Fuhrparkmanagement

Porsche Bank Flottenmanagement LeasePlan Österreich* Fuhrparkmanagement

Raiffeisen Leasing

*Befragung fand vor der Fusionierung ALD Automotive und LeasePlan statt

Sieg für die Porsche Bank

Als Imagesieger ging die Porsche Bank

Fuhrparkmanagement hervor, ebenfalls in den Top Drei Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement und Alphabet Austria/BMW Austria Leasing, die sich jeweils über einen Silber-Award freuen dürfen. •

BEST4FLEET 2023

Imagesieger Gold

Imagesieger Silber

12 | FLOTTE 09/2023
Text & Foto: Stefan Schmudermaier
Fuhrparkmanagement Arval
Alphabet
ALD Automotive* Fuhrparkmanagement Mercedes-Benz Financial Services EBV Leasing Flottenmanagement Allane 87 % 84 % 81 % 65 % 60 % 58 % 48 % 35 % 3 %
Austria
Austria/ BMW Austria Leasing
Fuhrparkmanagement
Flottenmanagement
• Porsche Bank
Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement
Alphabet Austria / BMW Austria Leasing
EXKLUSIV

Partnerschaftliche Lösungen

Die Porsche Bank ging als Sieger des BEST4FLEET-Awards in der Kategorie Fuhrparkmanagement hervor, wir haben mit Roland Leitner über die Bedeutung der Firmenkunden, Lieferengpässe und mehr gesprochen. Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Porsche Bank

Die Porsche Bank hat beim erstmals ausgetragenen BEST4FLEET-Award, bei dem das Image fuhrparkrelevanter Branchen abgefragt wurde, in der Kategorie Fuhrparkmanagement den ersten Platz geholt. Eine schöne Bestätigung Ihrer und der Arbeit Ihres Teams!

Die Auszeichnung bestätigt unsere tägliche Arbeit und freut uns sehr. Ich möchte mich vor allem herzlich bei unseren KundInnen bedanken, die uns schon viele Jahre das Vertrauen schenken, und bei unseren MitarbeiterInnen, die mit ihrem täglichen Einsatz für sie da sind. Es ist eine weitere Motivation, unseren Service sowie unsere Produkte ständig weiterzuentwickeln. Als Dienstleiter im Fuhrparkmanagement müssen wir in jeder Lage auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden reagieren und partnerschaftlich Lösungen finden, ich denke, das zeichnet uns aus.

Die letzten Jahre waren durch Corona und Lieferengpässe seitens der Hersteller äußerst fordernd. Kehrt jetzt langsam wieder so etwas wie Normalität ein?

Stellvertretend für das gesamte Team der Porsche Bank hat Roland Leitner, Leiter Flottenmanagement, den BEST4FLEET-Award 2023 in der Kategorie Fuhrparkmanagement übernommen

In den vergangenen Jahren gab es viele Herausforderungen, die wir meistern mussten. Bei Lieferengpässen konnten wir mit Vertragsanpassungen und -verlängerungen, aber auch mit unserem AutoaboProdukt die Unternehmer-Kunden mobil halten. Die Liefersituation hat sich aktuell doch deutlich verbessert. Jetzt ist es teilweise so, dass wir bereits verlängerte Verträge wieder vorzeitig auflösen, damit der Kunde doch auf sein bestelltes Fahrzeug umsteigen kann. Auch hier finden wir immer partnerschaftlich mit dem Kunden eine Lösung.

Die Auszeichnung mit dem BEST4FLEET-Award ist eine weitere Motivation, unseren Service und unsere Produkte ständig weiterzuentwickeln.“

Die Firmenkunden haben in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen und dieser Trend wird sich auch weiterhin fortsetzen. Während das Privatkundensegment sehr volatil ist, hat sich das Firmenkundensegment als stabiler Faktor in den letzten Jahren dargestellt und ich bin mir sicher, dass der Trend zum Outsourcing auch in den kommenden Jahren noch anhalten wird.

Wirft man einen Blick auf die Statistik, so ist klar, dass die Firmenkunden auch der ganz große Treiber der E-Mobilität sind. Wie hoch ist der Anteil an vollelektrischen Fahrzeugen aktuell bei der Porsche Bank und wie entwickeln sich die Zahlen der Plug-in-Hybride?

In den vergangenen Jahren sehen wir im Unternehmerbereich bei den über die Porsche Bank finanzierten Fahrzeugen einen klaren Rückgang bei herkömmlichen Antriebsarten hin zu nachhaltiger Mobilität. Aktuell bewegt sich bei Neuverträgen der Anteil der E-Fahrzeuge bei 20 Prozent. Fast zehn Prozent zählen Hybridantriebe.

In Norwegen sind steuerliche Anreize auf E-Autos mit 2023 gefallen, was sich sofort deutlich in den Verkaufszahlen niedergeschlagen hat. Dieses Damoklesschwert schwebt auch über Österreich, was würde Ihrer Ansicht nach passieren, wenn es Vorsteuerabzug und Sachbezugsbefreiung nicht mehr gäbe?

Während der Privatkunde aufgrund von Zinserhöhungen, Inflation und Unsicherheit bei der Antriebswahl aktuell äußerst zurückhaltend ist, legen die Unternehmen wieder spürbar zu. Wird der Firmenkunde aus Ihrer Sicht mittelfristig weiter an Bedeutung gewinnen?

Aktuell sind der Vorsteuerabzug und die Sachbezugsbefreiung ein wesentlicher Treiber der E-Mobilität. Sollten diese Vorteile fallen, wären auch in Österreich entsprechende Rückgänge bei den Verkaufszahlen erkennbar. Die Einstellung der E-Mobilitätsförderung für Unternehmer Anfang des Jahres hat sich bereits negativ ausgewirkt. Langfristig denke ich aber, dass der Trend zur E-Mobilität nicht aufhaltbar ist und sowohl in der Modellpalette der Fahrzeughersteller als auch in der Politik dieser Trend entsprechend Berücksichtigung findet. •

FLOTTE 09/2023 | 13 EXKLUSIV

BEST4FLEET-Award

Tankenswerte Karten

Tankkarten sind bei Firmenautos nicht mehr wegzudenken, erleichtern sie doch nicht nur das Abrechnungshandling durch die Mitarbeiter, sondern ersparen auch der Fuhrparkabteilung eine Menge Arbeit.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Shutterstock

Die Quote jener Firmenautos, die mit einer Tankkarte – oder einer Ladekarte – ausgestattet ist, ist ohne Frage sehr hoch. Und das hat auch gute Gründe, schließlich erleichtert das Stück Plastik die Abrechnung im Hintergrund massiv. So ist es mittlerweile möglich, die Tankvorgänge direkt und ohne Umwege in die Fuhrparksoftware einzuspielen, ohne dass jemand Belege sortieren, auslesen oder Zahlen manuell in den Computer tippen muss. Und diese Arbeitserleichterung spart natürlich auch Zeit und Geld, bei kleinen, aber erst recht bei mittleren und großen Fuhrparks.

(K)eine Frage des Netzes

Das Um und Auf einer Tankkarte ist natürlich ein entsprechendes Akzeptanznetz. Österreichweit ist natürlich ideal, bei Unternehmen, die nur in bestimmten Regionen tätig sind, reicht aber auch ein lokaler Anbieter. Darüber hinaus lässt sich definieren,

welche Leistungen Firmenwagenfahrer nutzen dürfen, neben dem Tanken oder Laden zumeist Autowäsche und Schmierstoffe, aber auch Mautgebühren lassen sich bei einigen Anbietern direkt über die Tankkarte abrechnen.

Bekanntheitsgrad Anbieter Tankkarten

DKV Card mit dem besten Image Die bekannteste Karte kommt von der OMV, gefolgt von der BP Tankkarte und der Shell Card, die anderen Anbieter sind zumindest in Sachen Bekanntheitsgrad mehr oder weniger abgeschlagen. Umso bemerkenswerter: Den Sieg in der Imagewertung holt sich mit der DKV Card eine Karte, die in Sachen Bekanntheit nur im Mittelfeld zu finden ist. Ebenfalls auf dem Image-Stockerl die OMV Tankkarte und die Shell Card •

BEST4FLEET

Tankkarte

Imagesieger Gold

• DKV Card

Imagesieger Silber

• OMV Tankkarte

• Shell Card

14 | FLOTTE 09/2023
2023
OMV Tankkarte BP Tankkarte Shell Card Eni Card DKV Card UTA Card IQ Card Austro Card Genol G+ Card Novofleet Card 96 % 83 % 82 % 61 % 56 % 41 % 35 % 22 % 21 % 4 %
2023
EXKLUSIV

„Wichtig, Dienstleister zu sein“

Auch wenn die DKV Card bei den Bekanntheitswerten nur im Mittelfeld liegt, die Imagewertung hat DKV Mobility für sich entschieden. Wir haben mit dem Österreich-GF Volkmar Link gesprochen.

Text: Roland Scharf, Foto: Xaver Ziggerhofer

Wie bleibt man europäischer Tankkarten-Marktführer?

Indem man sich auf die Fahnen schreibt, Dienstleister zu sein. In der Zeit, in der wir leben, möchten immer mehr Kunden einen Dienstleister als Partner haben, der relevante Teile der Arbeit abnimmt. Und dazu hat sich DKV Mobility immer schon verschrieben.

Wie wichtig ist Österreich für DKV Mobility?

Österreich ist ein strategisch wichtiger Markt, nicht nur als Kundenland, da wachsen wir gut. Auch als Transitland, was vor allem für unsere Kollegen aus den osteuropäischen Märkten sehr wichtig ist.

Ist persönliche Betreuung ein großer Pluspunkt?

Wenn wir in den Vertrieb gehen, ist Kundennähe ein absoluter Erfolgsfaktor. So wie wir das interpretieren, mit dem tatsächlich vor Ort sein, Bedürfnisse zu erfragen und dann auch zu erfüllen, da sehen wir uns extrem gut aufgestellt. Und was ich auch feststelle, ist, dass der Bedarf der Kunden nach solcher Art von Betreuung zunimmt.

Seit einigen Jahren forciert DKV Mobility das Flottengeschäft.

Das klassische Produktportfolio aus Tanken und Mautabrechnung ergänzen wir durch E-Mobilität. Das ist ein strategisches Geschäftsfeld und mit dem österreichischen Wallbox-Hersteller Keba können wir das Dreigestirn, bestehend aus der DKV Card +Charge für OnroadLaden und der Infrastruktur für Laden @home und @work, aufbauen. Die Elektrifizierung von Fuhrparks ist ganz klar präsent und wird immer wichtiger.

Alles aus einer Hand quasi.

Ja, One-Stop-Shopping. Wir haben Lademöglichkeiten im öffentlichen Bereich, da sprechen wir von 17.000 Ladepunkten in Österreich und 509.000 in ganz Europa. Aber Laden am Firmenstandort und beim Arbeitnehmer daheim ist notwendig, um mitzuspielen.

Was braucht es noch?

Unsere Tochter GreenFlux managt unser gesamtes Ladeangebot. Dadurch schaffen wir für Flottenbetreiber alle Voraussetzungen, um den Fuhrpark zu elektrifizieren.

Gibt es weitere Trends für die nächsten Jahre?

Was wir vorantreiben, ist APP&GO, das Autorisieren von Tankvorgängen über das Smartphone, ohne in die Tankstelle gehen zu müssen. Das ist ein Wachstumsbereich und in Europa haben wir bereits 5.000 angebundende Tankstellen, an denen das möglich ist. Voraussetzung ist, dass ein Software-Update der Kasseninfrastruktur erfolgt.

Welche digitalen Produkte gibt es bei DKV Mobility noch?

Für Fuhrparks mit mehr als 100 Fahrzeugen können wir ab sofort unser Cloud-basiertes Flotten-Tool für effiziente Flottenverwaltung anbieten, das alles integriert, was nötig ist. Von Belegserfassung, Dokumentenerfassung, Führerscheinkontrolle, Leasingthemen, natürlich aber auch Schadenmanagement ist alles integriert.

Und für kleinere Fuhrparks?

Perspektivisch werden wir dieses Angebot kontinuierlich ausbauen. Was schon ab einem Bestand von einem Fahrzeug geht, ist das Auswertungstool DKV Analytics. Alles, was wir machen, wird hier gefiltert und auf Knopfdruck zur Verfügung gestellt.

Stichwort CO2. Was bietet DKV Mobility hier seinen Kunden? Für den österreichischen Markt ist die Climate Card zu erwähnen. Sie ermöglicht Fuhrparks, einen Beitrag in Klimaschutzprojekte zu liefern. Und dann ist das Thema „Alternative Kraftstoffe“ sehr wichtig, da sind wir offen für alles, was kommt. Wenn Wasserstoff zum Beispiel der nächste mögliche Trend wird, dann möchten wir auch hier eine Versorgungslösung anbieten..

Wasserstoff ist halt noch ein geringer Anteil am Flottenmarkt. Wir finden es wichtig, auch Nischen abzudecken, nicht immer nur die großen Themen. Denn so kann sich der Kunde auch drauf verlassen, dass er sich bei Umstellungen auf DKV Mobility verlassen kann. •

FLOTTE 09/2023 | 15
EXKLUSIV
Volkmar Link, Geschäftsführer DKV Mobility Austria, mit dem BEST4FLEET-Award für das beste Image unter den Tankkartenanbietern
Die Elektrifizierung von Fuhrparks ist ganz klar präsent und wird immer wichtiger.“

BEST4FLEET-Award 2023

Abonnieren statt finanzieren

Die Kategorie Auto-Abo ist ohne Frage die jüngste unseres BEST4FLEET-Awards 2023. Auch wenn die Bekanntheitsgrade noch nicht so hoch sind, die Bedeutung der zumeist jungen Unternehmen nimmt zu.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Shutterstock

Abo-Modelle gibt es in unserem Alltag viele, vom Zeitungs-Abo bis hin zu Streaming-Abos bei Netflix & Co reicht das Angebot. Anstatt jeden Tag in die Trafik zu gehen oder jede einzelne Serie zu bezahlen, erfolgt die Abrechnung pauschal. Gerade beim Firmenauto hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten auch viel getan. Oblag das Management aus Fahrzeugauswahl, Finanzierung, Versicherung, Wartung, Reifen, Treibstoff bis hin zur Vermarktung dem Unternehmen selbst, gibt es mittlerweile etliche FuhrparkmanagementPartner, die einem das Gros dieser Arbeiten abnehmen, nicht zuletzt nimmt auch das Operating- oder FullService-Leasing langsam, aber stetig zu. Vorteil: Die Kosten sind im Voraus bekannt und besser zu kalkulieren.

Volle Flexibilität

In diese Kerbe schlagen auch AutoAnbieter, die seit einigen Jahren auf dem Markt sind. Das Angebot ähnelt meist jenem des Operating-Leasings, bietet aber den Vorteil noch größerer Flexibilität. Während Leasing-Verträge über eine bestimmte Laufzeit – bei Firmenautos zumeist vier Jahre – abgeschlossen werden, kann man beim Auto-Abo auch in wesentlich kürzeren Intervallen den fahrbaren Untersatz tauschen, muss aber freilich nicht. Interessant ist das AboModell auch für jene, die gern in die E-Mobilität schnuppern möchten, sich aber nicht sicher sind, ob der Umstieg schon sinnvoll darstellbar ist. Statt sich auf vier Jahre zu binden, lässt sich ein Auto-Abo auch auf sechs Monate abschließen. Um dann zu entscheiden, ob man dabei bleibt, auf ein anderes Modell wechselt oder ganz aussteigt. Der Erfolg von Unter-

nehmen wie vibe oder Instadrive gibt dem Abo jedenfalls recht. Etliche Anbieter haben sowohl Verbrenner als auch E-Autos im Programm, andere wiederum setzen ausschließlich auf die E-Mobilität.

Bekanntheitsgrad

vibe holt sich die Imagewertung In Sachen Bekanntheit gibt es für die jungen Unternehmen naturgemäß noch Aufholbedarf, Sixt einmal ausgenommen. Beim Image des BEST4FLEET-Awards hat sich eine heimische Marke durchgesetzt. vibe moves you wurde vor wenigen Jahren als Start-up gegründet und zählt mittlerweile fast 50 Mitarbeiter, viele davon sieht man auf der rechten Seite bei der Award-Übergabe jubeln. Mit dem Award in Silber wurden sowohl Instadrive als auch das Sixt Auto Abo ausgezeichnet. •

2023

16 | FLOTTE 09/2023
EXKLUSIV
Anbieter Auto-Abo Sixt Auto Abo LeasePlan AboCar vibe moves you Instadrive Arval Adaptiv sharetoo/Porsche Bank Vive la Car MHC Mobility Abo-Drive ocay Autoabo swapp 66 % 46 % 37 % 34 % 28 % 26 % 11 % 10 % 4 % 4 % 2 %
BEST4FLEET
Auto-Abo
vibe moves you
Instadrive
Sixt Auto Abo
Imagesieger Gold •
Imagesieger Silber •

Das Rundum-sorglos-Paket

Bei kaum einem Preisträger war die Freude so groß wie bei vibe, das junge Unternehmen jubelte bei der Preisübergabe. Wir haben mit Gründerin Lisa Ittner und Aushängeschild Christian Clerici gesprochen.

In der Kategorie Auto-Abo hat sich vibe den BEST4FLEET-Sieg gesichert, was bedeutet der für Sie und Ihr Unternehmen? Das macht uns unglaublich stolz, denn von Anfang an haben wir unsere Kommunikation nicht nur auf „das Geschäft“ ausgerichtet, sondern uns immer bemüht, auch die Geschichte der Mobilitätswende zu erzählen. Gerade bei der Umstellung von Fuhrparks gibt es innerhalb von Unternehmen viel Erklärungsbedarf – da unterstützt vibe als echter Partner. Wir achten auch ganz besonders auf persönliche Betreuung und haben in diesen Bereich, im Gegensatz zu unseren Mitbewerbern, viel Geld investiert. Deshalb ist der Award für uns auch so motivierend und bedeutet: Unsere Unternehmenswerte kommen an und KundInnen entscheiden sich bewusst für vibe.

Erklären Sie unseren Lesern doch bitte, wie ein Auto-Abo funktioniert und wo die Vorteile liegen. Es ist ein Rundum-sorglos-Paket. Für einen monatlichen Fixbetrag ist alles abgedeckt. Also wirklich alles. Es gibt weder Anzahlung noch Restwertrisiko. Das und die Tatsache, dass man während unserer flexiblen Laufzeiten auch einmal das Fahrzeug wechseln kann, unterscheidet uns von Leasing oder Kauf. Eine Schadenmeldung kann man bei uns online machen, um den Rest kümmert sich vibe. Man braucht sich keine Gedanken über Service und Reifenwechsel machen, geht auch alles online. Wir bieten unseren KundInnen maximale Freiheit, damit sie sich nicht ums Auto kümmern müssen.

Bei vibe gibt es ja ausschließlich elektrische Fahrzeuge, das spricht natürlich vor allem Firmen an.

Über 80 Prozent unserer KundInnen kommen aus dem B2B-Bereich, wir haben mittlerweile über 1.500 Autos in unserer Flotte. Da wir uns ausschließlich mit Elektromobilität positionieren, jede Menge Marken und Modelle im Angebot haben und uns wirklich mit technologischen Trends und der Entwicklung dieser Antriebsart beschäftigen, können wir Unternehmen auch wirklich kompetent und zukunftsorientiert beraten und mit den richtigen Fahrzeugen aus-

statten. Warum sollte ein Unternehmen derart hohe Summen wie den Kaufpreis eines Autos in der Bilanz halten, obwohl das nicht zum Kerngeschäft gehört?

Wie gehen Sie mit den volatilen Preisen bei E-Autos um und wie rasch werden Preisvorteile an die Kunden weitergegeben?

Fairness ist einer unserer stärksten Unternehmenswerte, deshalb spiegelt sich nicht ausschließlich der aktuelle Listenpreis der Fahrzeuge in unseren Abos wider. Wir beraten unsere Kunden eben auch bei der Auswahl von Autos, die das beste Preis-Leistungsverhältnis gewährleisten. Dadurch, dass neben Wertverlust und allen Nebenkosten auch die Zinsen im Abo integriert sind und sich Kunden darüber keine Gedanken machen müssen, kommt unterm Strich das beste Ergebnis für unsere Community heraus. Natürlich ist der Markt derzeit extrem herausfordernd, aber wir sind letztlich mitten in einer wirklich grundlegenden Veränderung der gesamten Branche und müssen daher auch plausible und bezahlbare Lösungen für den Fuhrpark der Zukunft anbieten.

vibe ist in den letzten Jahren als Start-up gegründet worden, was sind die weiteren Pläne mittel- und langfristig?

Wir spüren gleich aus zwei Richtungen Rückenwind: Einerseits ist das unser Abo-Angebot, mit dem wir enorme Zuwachsraten haben, andererseits hilft der extrem dynamische E-Auto Markt dabei, die Zukunft groß und auch international zu denken. Für Flotten übernehmen wir auch langfristige Planungsaufgaben bei der Elektrifizierung des Fuhrparks, diesen Bereich wollen wir ausbauen. Unsere Vision, ein wirklicher Partner bei der Transformation hin zu emissionsloser Mobilität zu sein, ist langfristig gedacht und Teil unserer Strategie wird es immer sein, zusammen mit unseren Usern flexibel auf jede Marktentwicklung reagieren zu können. Dass wir gemeinsam mit der Community auch die besten Geschichte über Wandel und Veränderung erzählen, gehört ebenso zu dieser Journey wie good vibes – die Zukunft der Mobilität darf auch Spaß machen! •

EXKLUSIV FLOTTE 09/2023 | 17
Wir unterstützen Firmen bei der Planung und der Umsetzung hin zum Elektro-Fuhrpark.“

BEST4FLEET-Award 2023

Das Ladenetz für E-Autos wächst weiter

In den letzten zehn Jahren sind die Ladestationen für E-Autos wie die sprichwörtlichen Schwammerl aus dem Boden geschossen.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: unsplash.com

Es hat sich viel getan rund um die E-Mobilität in den letzten Jahren. So sind nicht nur Dutzende neue Modelle in allen Klassen auf den Markt gekommen, sondern auch die Infrastruktur hat ordentlich zugelegt. Und auch wenn der Großteil der vollelektrischen Fahrzeuge an Wallboxen im Unternehmen oder zu Hause geladen werden, so ist für viele ein öffentliches Ladenetz zumindest hin und wieder unumgänglich. Als Smatrics Ende 2013 die ersten öffentlichen Ladestationen und für damalige Verhältnisse superschnellen AC-Lader mit 50 kW aufgestellt hat, steckte die E-Mobilität noch in den Kinderschuhen, der damalige Geschäftsführer Michael Viktor Fischer verglich die Zeit gerne mit dem Start der ersten Mobilfunknetze.

Die Anbieter werden mehr Mittlerweile beschäftigen sich viele Player mit der Errichtung öffentlicher Ladeinfrastruktur, allen voran natürlich die Landesenergieversorger, die unter dem Dach des BEÖ (Bundesverband Elektromobilität Österreich) zusammengefasst sind. Anbieter europaweiter Ultraschnellladenetz-

werke wie Ionity – mit Unterstützung mehrerer Automobilhersteller – sind in Österreich vertreten, ebenso wie Shell mit der eigenen Marke Shell Recharge oder da-emobil. Und auch der ÖAMTC mischt seit einiger Zeit unter den Ladestationsanbietern mit, von Beginn an mit einer Verrechnung nach kWh und nicht nach Zeit. Langsam stellen auch andere Anbieter auf diese eigentlich fairere Art der Verrechnung um. War vor zehn Jahren eine 50-kW-Station noch richtig schnell, sind es mittlerweile 350 kW und mehr, wenngleich längst nicht alle Autos so schnell laden können.

Image-Sieg für den ÖAMTC

Im Ranking des Bekanntheitsgrades öffentlicher Ladestationen hat Smatrics ganz klar die Nase vorn, gefolgt von ÖAMTC ePower. Dahinter fast ex aequo Ionity und Shell Recharge. Beim Image der einzelnen Anbieter sieht das Ranking etwas anders aus, hier holt sich ÖAMTC ePower – siehe auch das Interview auf der rechten Seite – den Sieg und somit die goldene Trophäe, der BEÖ und Shell Recharge landen ebenfalls in den Top Drei und bekommen den BEST4FLEET-Award in Silber. •

BEST4FLEET 2023 Öffentliche Ladestation Imagesieger Gold •

(Landesenergieversorger wie EVN, Wien Energie etc.)

18 | FLOTTE 09/2023
Bekanntheitsgrad Anbieter öffentliche
Smatrics ÖAMTC ePower Ionity Shell Recharge BEÖ (Landesenergieversorger wie EVN etc.) da-emobil 76 % 64 % 54 % 53 % 43 % 12 %
Ladestation
ÖAMTC
BEÖ
ePower Imagesieger Silber •
EXKLUSIV
• Shell Recharge

Vorreiter beim Zahlen nach kWh

ÖAMTC ePower ist Imagesieger bei den öffentlichen Ladestationen, wir haben DI Ernst Kloboucnik, Landesdirektor Wien, Niederösterreich, Burgenland und Marcella Kral, ÖAMTC ePower.Business, zum Interview gebeten.

Der BEST4FLEET-Award ist eine von Fuhrparkleitern vergebene Auszeichnung. In der Kategorie Ladekarten hat ÖAMTC e-Power die Nase vorn, ein schöner Erfolg, oder?

Wir freuen uns natürlich sehr über diese Auszeichnung, sie unterstreicht unsere Bemühungen rund um die E-Mobilität und die Ladeinfrastruktur und beweist, dass der ÖAMTC auch bei Firmen ein gutes Standing hat.

Im Vergleich zu einigen Mitbewerbern ist das Ladenetz des ÖAMTC noch relativ jung. Wie viele Ladepunkte AC und DC gibt es aktuell und was ist für die Zukunft geplant?

Aktuell verfügt das ÖAMTC-ePower-Ladenetz über 429 Ladepunkte, 304 AC und 125 DC-Schnelllader.

Unser Schwerpunkt ist aber nicht ein flächendeckendes Netz, sondern eine Ladekarte, die entsprechenden Zugang bietet, auch zu Roaming-Partnern. Und wir stehen Unternehmen auch beim Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur zur Verfügung, egal ob mit öffentlicher Anbindung oder ausschließlich für den Eigenbedarf. Zu unseren Kunden zählen unter anderem Generali, Unimarkt, Griffen Energie und wir stehen auch in Verhandlungen mit Automobilimporteuren. Aktuell sind mit unserer Ladekarte 12.000-AC- und 2.000-DC-Ladepunkte abrufbar.

Mehr oder weniger zeitgleich mit unserem Interview stellt der ÖAMTC das Ladenetz inklusive aller Roamingpartner von zeitauf mengenbasiert um, sprich, es wird nach kWh verrechnet. Was bedeutet das für Ihre Kunden?

Zunächst muss man dazu sagen, dass die kWh-Abrechnung damals der eigentlich Grund war, überhaupt selbst Ladestationen aufzustellen. Es gab schlichtweg zu Beginn keinen Partner, der diesen Weg mit uns beschritten hätte. Unsere ÖAMTC-eigenen Lade-

stationen werden bei Benutzung mit unserer Ladekarte seit Beginn an nach kWh abgerechnet. Mittlerweile haben auch die Wien Energie oder die Linz AG solche Tarife im Programm, wir gehen davon aus, dass über kurz oder lang alle Betreiber auf dieses Modell umstellen werden. Für unsere Kunden bedeutet das, mit der gleichzeitig erfolgten Tarifsenkung auch im Partnernetz günstiger laden zu können und zwar bis zu 30 Prozent im Vergleich zum Minutentarif. Um Dauerparker an der Ladestation zu verhindern, verrechnen wir am DC-Lader zehn Cent pro Minute ab der 2. Stunde, am AC-Lader nach vier Stunden. Wir gehen übrigens davon aus, dass mittelfristig auch die Bezahlung mit Kredit- oder Bankomatkarte an der Ladestation möglich sein wird, wann, bleibt aber noch offen.

Ebenfalls soeben gestartet ist die ePrämie, auch bekannt unter THG-Quote. Erklären Sie unseren Lesern doch bitte kurz das Modell und wie der ÖAMTC diese Abwicklung konkret übernimmt.

Entscheidend für die Höhe der Prämie ist der geladene Strom. Der ÖAMTC bietet für alle E-Autofahrer – egal ob Private oder Unternehmen, Mitglied oder Nicht-Mitglied – eine Prämie in Höhe von 430 Euro. Der Gesetzgeber sieht für Ladevorgänge ohne geeichten Zähler in der Wallbox pauschaliert 1.500 kWh im Jahr vor, die mit diesem Betrag abgegolten sind. Ist ein MID-konformer Zähler verbaut, wird der tatsächliche Verbrauch herangezogen. Wer etwa auf 2.500 kWh kommt, erhält zum Beispiel 680 Euro.

Der ÖAMTC übernimmt gebündelt die Zertifizierung der eingereichten CO2-Einsparungen durch Shell Austria beim Umweltbundesamt. Nach erfolgter Prüfung erfolgt die Auszahlung der Prämien, wir rechnen damit im 2. Quartal 2024.

Seit mittlerweile einigen Jahren bietet der ÖAMTC auch spezielle Pannenhilfe für E-Autos an. Wer mit seinem Fahrzeug liegen bleibt, wird mittels eines speziellen Batterieanhängers vor Ort so weit geladen, damit die nächste Ladestation erreichbar ist. Wie oft kommen diese Anhänger zum Einsatz?

Um ehrlich zu sein, ist diese Art der Pannenhilfe die ganz große Ausnahme, E-Autos bleiben deutlich seltener liegen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Wir arbeiten daran, die Anhänger durch Lösungen direkt in den Pannenfahrzeugen zu ersetzen. Wichtiger sind aus unserer Sicht Dienstleistungen im Hinblick auf den Akku, gemeinsam mit unserem Partner Aviloo. Gerade bei gebrauchten Fahrzeugen sind da große Unterschiede festzustellen, trotz ähnlicher Laufleistungen. •

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: ÖAMTC/Claus Dapeci Marcella Kral (ÖAMTC ePower Business), FLOTTE-Chefredakteur Stefan Schmudermaier und DI Ernst Kloboucnik (ÖAMTC Landesdirektor W/NÖ/Bgld.)
FLOTTE 09/2023 | 19 EXKLUSIV
Ab sofort gibt es für ÖAMTCePower-Kunden die kWh-genaue Abrechnung auch beim Roaming.“

Die wenig bekannte Welt der Software

Vor allem in Großflotten haben entsprechende Software-Systeme sowohl die Fahrzeugverwaltung als auch die Logistik bereits abgelöst, die Bekanntheitswerte vieler Anbieter sind aber ausbaufähig.

In etlichen Unternehmen läuft der Fuhrpark nach wie vor nebenher. Überraschend häufig sind dafür dann Personen zuständig, die eigentlich ganz andere Aufgaben haben und gar keine Zeit für die Fuhrparkverwaltung finden. Dabei zählt der Fuhrpark zu den fünf größten Budgetposten der meisten Firmen. Ein großer und wichtiger Schritt ist die Umstellung auf eine sinnvolle und auf die Fuhrparkgröße zugeschnittene Softwarelösung, Angebote gibt es mittlerweile doch einige. Und die unterstützen bei der Verwaltung ebenso wie bei der Fahrzeuglogistik, Stichwort Telematik.

Junge Branche

Im Vergleich zu unseren anderen fünf BEST4FLEET-Kategorien hinkt die Bekanntheit der Anbieter aber doch deutlich hinten nach. Bekanntheitssieger Avrios kennt zwar immerhin noch fast jede(r) zweite, dahinter geht es dann aber relativ steil bergab, bereits die Werte im Mittelfeld liegen

nur noch um die 20 Prozent, die letzten vier Anbieter sind gar nur noch im einstelligen Bereich. Was auch damit zu tun haben mag, dass viele Anbieter aus Start-ups entstanden sind und es an Marketing-Budget mangelt.

Avrios und Vimcar räumen ab Nicht nur bei der Bekanntheit, auch bei den Imagewerten führt Avrios das Feld an und wird dafür mit dem BEST4FLEET-Award in Gold belohnt. Ebenfalls am Stockerl und mit einem Silber-Award bedacht landen FleetComplete und Vimcar, seit Anfang 2023 mit Avrios unter einem Dach vereint, trotzdem aber unterschiedliche Zielgruppen ansprechend. Mehr Infos dazu erfahren Sie im Interview mit Felix Schmidt auf der rechten Seite! •

BEST4FLEET 2023

Software & Telematik

Imagesieger Gold •

Imagesieger Silber •

20 | FLOTTE 09/2023 EXKLUSIV
Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Shutterstock
BEST4FLEET-Award 2023 Bekanntheitsgrad Anbieter Software & Telematik Avrios FleetComplete Vimcar Webfleet IT Binder Carano arithmetica Fleethouse Geotab Ibiola Mobility Solutions Transportlogy 48 % 34 % 31 % 27 % 26 % 17 % 11 % 9 % 5 % 4 % 2 %
Avrios
FleetComplete
Vimcar

Software als Gamechanger

Fuhrparkverwaltung per Excel-Liste war (vor-)gestern, effiziente und maßgeschneiderte Software ist zum Must-Have geworden. Felix Schmidt, Chief Product Officer Avrios und Vimcar, war mit uns im Gespräch.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Avrios/Vimcar

Die FLOTTE hat heuer erstmals den BEST4FLEET-Award ausgetragen, in der Kategorie Software & Telematik hat Avrios den Sieg geholt und Vimcar ist ebenfalls in den Top Drei!

Wir sind sehr stolz auf beide Auszeichnungen! Sie zeigen uns, dass wir mit unseren Lösungen die richtige Unterstützung im Fuhrparkalltag bieten. Sie zeigen aber auch, dass sich mit unserem Zusammenschluss zwei sehr gute Partner gefunden haben.

Seit Anfang 2023 gehören Avrios und Vimcar zu einem Unternehmen, auf welche Geschäftsfelder konzentrieren sich die beiden Marken?

Avrios und Vimcar ergänzen sich sehr gut in ihrem Leistungsportfolio. Vimcar steht vor allem für das preisgekrönte digitale Fahrtenbuch und Fleet Geo, die Fahrzeugortung in Echtzeit. Momentan nutzen Kleinunternehmen und mittelständische Betriebe mit einer Flotte bis zu 200 Fahrzeugen die Lösungen von Vimcar. Größere Unternehmen mit einer Flotte bis zu 20.000 Fahrzeugen nutzen Avrios marktführende Lösung für die Fuhrparkverwaltung, die vor allem dank Datenmanagement und Reporting die Fuhrpark-Performance optimiert.

Was sind die aus Ihrer Sicht die wichtigsten Funktionen, die die Arbeit in der Fuhrparkleitung durch den Einsatz Ihrer Software erleichtern?

Auch im Fuhrparkalltag geht es vor allem um eines: die Kosten. Im Hinblick auf eine effiziente Fuhrparkverwaltung hilft das KostenReporting bei Investitionsentscheidungen, Vertragsverhandlungen mit Leasing-Gesellschaften und natürlich bei der Verbrauchsoptimierung.

letztlich kommt es darauf an, für die individuellen Herausforderungen in jedem Fuhrpark die optimale Lösung zu bieten. Ein Kleinunternehmer profitiert schon durch das digitale Fahrtenbuch von einer erheblichen Erleichterung seines bürokratischen Aufwands. Für größere Fuhrparks entlasten etwa eine digitale Führerscheinkontrolle oder das Invoice-Management-Tool durch automatisierte Zuordnungen den Zeit- und Arbeitsaufwand enorm.

Ab wie vielen Fahrzeugen machen Ihre Lösungen Sinn?

Wir unterstützen vom Ein-Personen-Betrieb bis hin zum Großunternehmen mit mehreren tausend Fahrzeugen jeden Fuhrparkverantwortlichen bei seinen ganz individuellen Aufgaben und Problemstellungen. Bei größeren Fuhrparks reduziert sich vor allem der Verwaltungsaufwand mit digitalen Lösungen. Als Faustregel können wir nennen: Zehn Prozent der Gesamtkosten für die Fahrzeuge kostet eine manuelle Administration eines Fuhrparks, eine umfassende Softwarelösung kann diesen Betrag um 20 Prozent reduzieren.

Was ist Ihre Vision zur Fuhrparkverwaltung im Jahr 2030?

Unsere Software-Lösungen unterstützen vom Ein-Personen-Betrieb bis hin zum Fuhrpark mit Tausenden Autos.“

Unsere eigenen Auswertungen ergeben, dass Fuhrparkverantwortliche um den Benefit der Kostenübersicht wissen: Im Schnitt nutzen 70 Prozent der Vimcar-Kunden die Kostenübersicht regelmäßig und tragen Kostenpunkte ein. Bei den Avrios-Kunden ist es rund ein Drittel der Fuhrparkverantwortlichen, das die Gesamtkosten-Reports (TCO) im ersten Halbjahr abgerufen hat. Insgesamt sehen wir zudem einen Trend zu Analysen, die sich mit der Nachhaltigkeit betrieblicher Mobilität befassen. Doch

Die betriebliche Mobilität ist ein starker Hebel in der Mobilitätswende: Angesichts schätzungsweise 40 Millionen gewerblicher Nutzfahrzeuge und 22 Millionen gewerblicher Pkw in Europa ist das Potenzial enorm. Wir rechnen fest damit, dass die Nachfrage nach Prozessautomatisierung und Datenanalysen für den Flottenbetrieb stark zunehmen wird. Wenn es um die Umstellung auf alternative Antriebsformen geht, können Datenanalysen etwa das Elektrifizierungspotenzial einer Firmenflotte sehr gut herausstellen. Wir glauben, dass der Fuhrpark der Zukunft vernetzt ist, digital in sich und integriert in die allgemeine Software-Landschaft von Unternehmen. Aktuell arbeiten wir bereits daran, die Synergien zwischen Vimcar (Telematik und Fahrtenbuch) und Avrios (Fuhrparkmanagement) unseren Kunden bestmöglich zur Verfügung zu stellen. Im nächsten Schritt gestalten wir in der Gruppe ein umfassendes Portfolio an Mobilitätslösungen, um die Vernetzung zu unterstützen. •

EXKLUSIV FLOTTE 09/2023 | 21
Felix Schmidt ist seit 2022 Chief Product Officer bei Vimcar und seit Anfang 2023 auch bei Avrios, begonnen hat seine Karriere 2014 als Praktikant für Connected Car bei Vimcar

Weit mehr als nur Haftfplicht

Wer ein Fahrzeug auf öffentlichen Straßen bewegt, benötigt eine Versicherung. Die Leistungen der Assekuranzen sind aber weit vielfältiger als die klassische Haftpflichtversicherung, vor allem bei alternativ angetriebenen Fahrzeugen gibt’s den ein oder anderen Bonus.

Wenn wir einen Blick auf die Tabelle der Bekanntheitsgrade unterschiedlicher Versicherungsanbieter werfen, könnten die Unternehmen manch anderer Award-Kategorie vor Neid schon fast erblassen. Zehn der insgesamt 15 Versicherer sind mehr als 80 Prozent unserer Umfrage-Teilnehmer bekannt, die Top Vier nähern sich gar den 100 Prozent. Andererseits auch kein Wunder, schließlich sind viele andere Dinge rund um den Fuhrpark kein Muss, an einer Kfz-Versicherung kommt aber niemand vorbei.

Vertrauenssache

Dass Versicherung nicht gleich Versicherung ist, das weiß jeder, der schon einmal Leistungen und Konditionen verglichen hat. Und nicht zuletzt ist es auch der persönliche Kontakt, der den Unterschied machen kann, schließlich geht es beim Thema Versichern auch sehr viel um Vertrauen.

Bekanntheitsgrad Anbieter Versicherung

Wiener Städtische

Wiener Städtische hat Nase vorn Die Wiener Städtische Versicherung zählt gemeinsam mit der Allianz nicht nur zur bekanntesten, sondern hat sich zugleich auch den BEST4FLEET-Imagesieg geholt, das Siegerinterview mit Sabine Berg, der Leiterin der Kfz-Sparte, finden Sie auf der übernächsten Seite. Auf den weiteren Stockerlplätzen landeten die Generali und die Uniqa, die beide mit der silbernen Trophäe ausgezeichnet wurden. •

2023

22 | FLOTTE 09/2023
BEST4FLEET-Award 2023
Allianz Uniqa Generali Zürich Donau Grazer Wechselseitige HDI Porsche Wüstenrot Helvetia VAV Oberösterreichische Niederösterreichische Garanta 97 % 97 % 96 % 96 % 89 % 89 % 87 % 86 % 82 %
81 % 76 % 66 % 54 % 51 % 41 %
Imagesieger Gold
Wiener Städtische Imagesieger Silber
Generali • Uniqa EXKLUSIV
BEST4FLEET
Versicherung

DIE UNFALLREPARATURSPEZIALISTEN

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Die Wiener Städtische hat sich beim BEST4FLEETAward bei den Versicherungen an die Spitze gesetzt, wir haben Sabine Berg, die Leiterin der Kfz-Sparte, zum Interview gebeten.

Beim erstmals ausgetragenen BEST4FLEET-Award hat die Wiener Städtische die Kategorie Versicherung für sich entschieden. Was bedeutet Ihnen diese, von Fuhrparkleitern vergebene, Auszeichnung?

Wir freuen uns sehr über den ersten Platz und den BEST4FLEETAward. Die Zufriedenheit unserer PartnerInnen sowie KundInnen hat für uns höchste Priorität. Exzellenter Service und das Setzen immer neuer Maßstäbe, das ist der Anspruch der Wiener Städtischen an sich und an das Engagement für ihre KundInnen.

Die Versicherung von Dienstwagen ist ja auch für die Wiener Städtische ein wichtiger Unternehmensbereich. Hat sich durch die Pandemie hier etwas verändert?

Von allen Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2022 entfielen laut Statistik Austria zwei Drittel auf juristische Personen, Firmen und Gebietskörperschaften und ein Drittel auf private HalterInnen, dies entspricht in etwa auch dem Niveau von 2019. In den Jahren davor ist der Unternehmensanteil stetig gewachsen. Darüber hinaus können wir eine Erhöhung des Elektroanteils bei Firmenfahrzeugen erkennen.

Aktuelle Wetterkapriolen machen deutlich, wie wichtig ein entsprechend versichertes Fahrzeug ist. Gehen Sie davon aus, dass die Prämien dadurch in nächster Zeit steigen werden?

Unsere Kfz-Versicherung passt sich individuell an die Bedürfnisse unserer KundInnen an, das betrifft die Anforderungen, das Fahrzeug und die finanziellen Möglichkeiten. In der Haftpflicht liegen wir mit unserem Tarif über der gesetzlich geforderten Mindestversicherungssumme, die Kasko bietet Rundumschutz mit maßgeschneiderten Extras. So sind etwa Naturkatastrophenereignisse wie Hagel oder Sturm in der Kaskoversicherung automatisch mitversichert. Die Prämienanpassung unserer Tarife erfolgte bedingungsgemäß und berücksichtigt die Entwicklung des Reparaturkostenindex.

unsere KundInnen auch als InsassIn eines öffentlichen Verkehrsmittels abgesichert. Auch der Anteil an Fahrzeugen mit modernen Assistenzsystemen wird weiter zunehmen. Diese Technik erhöht die Reparaturkosten, was wir unter anderem auch im steigenden Reparaturkostenindex sehen, andererseits wird das Autofahren dadurch auch sicherer. Die Automobil- und natürlich auch Versicherungsbranche erhofft sich dadurch langfristig eine Verbesserung der Unfallzahlen.

Apropos Elektroauto, Sie bieten eine spezielle Versicherung für E-Fahrzeuge an. Wie unterscheidet sich diese von konventionell versicherten Autos?

Umweltfreundliche Antriebsarten bekommen bei uns einen Prämienbonus.“

Wir bieten für Fahrzeuge mit alternativen und schadstoffarmen Antriebsarten günstigere Versicherungsprämien: Die Antriebsart ist ein Scoring-Merkmal im Kfz-Tarif. Umweltfreundliche Antriebsarten erhalten einen Umwelt- beziehungsweise Klimabonus. Bei einem CO2Ausstoß von weniger als 141 g/km beginnt das Sparen: bis zu minus 20 Prozent – abhängig von der Höhe des CO2-Wertes. Bei einem reinen Elektroauto sparen Kunden in jedem Fall 20 Prozent. Neu seit April ist bei der Wiener Städtischen das Elektro-/Hybridfahrzeug–Paket, das als Ergänzung einer Voll- beziehungsweise Teilkasko abgeschlossen werden kann. Versichert sind die Batterie beziehungsweise der Antriebsakkumulator des Elektro- oder Plugin-Hybridfahrzeugs, das vom Hersteller mitgelieferte Ladekabel oder mobile Ladegeräte für das versicherte Fahrzeug.

Welche speziellen Leistungen bietet die Wiener Städtische für Firmenkunden im Bereich der Mobilität?

Die Fahrzeugtechnik hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert, die E-Mobilität hat Einzug gehalten, darüber hinaus zahlreiche Assistenzsysteme und Technik am und im Auto. Wie wirkt sich das auf Ihr Unternehmen und Ihre Branche aus? Das Mobilitätsverhalten der ÖsterreicherIinnen verändert sich vor allem im urbanen Bereich. Die Nutzung verschiedenster Verkehrsmittel wird weiter steigen. Der Trend an Elektrofahrzeugen wird anhalten. Das Interesse an der Beobachtung des eigenen Fahrverhaltens wird eventuell steigen. Die Wiener Städtische deckt mit ihren Versicherungsprodukten die gesamte Mobilitätswelt ab, das reicht von der klassischen Haftpflicht- und Kaskoversicherung für Autos über Leasing bis hin zur E-Bikeversicherung, die online abgeschlossen werden kann. Mit unserer Mobilitätsdeckung sind

Unternehmen sind bei ihrer Tätigkeit auf ihre Fahrzeuge angewiesen und ein Schaden an einem oder mehreren Fahrzeugen ist gerade bei KMU ein großer finanzieller Verlust. Mit dem flexiblen Kfz-Firmentarif ab fünf Fahrzeugen sind unsere KundInnen auf der sicheren Seite. Die Prämie basiert auf einem individuellem Verlaufssystem ohne Bonus-Malus-Stufe. Bei Bedarf besteht auch die Möglichkeit, „grobe Fahrlässigkeit“ einzuschließen, die Lücke (GAP) bei Totalschaden oder Diebstahl von Leasingfahrzeugen zu schließen und ein Zusatzpaket zu wählen. Gerne bieten wir für Flottenkunden eine maßgeschneiderte Lösung für Firmenfahrzeuge. Denn jeder Betrieb ist anders, jede Branche hat ihre speziellen Anforderungen. Nach wie vor ist Kundenservice ein wichtiges Entscheidungskriterium. Die gute Erreichbarkeit sowie die unkomplizierte und rasche Schadenabwicklung sind wesentliche Faktoren, die uns besonders wichtig sind. •

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Xaver Ziggerhofer
24 | FLOTTE 09/2023 EXKLUSIV

Onlogist steigt in spanischen Markt ein

Europas größte cloudbasierte Logistikplattform für den Transport von Fahrzeugen vermittelt europaweite Fahrten an Fahrdienste künftig auch in Spanien.

Text: Redaktion, Fotos: Onlogist

Das Hamburger Unternehmen Onlogist bietet seinen OnlineMarktplatz, auf dem Auftraggeber – wie Verleiher, Autohäuser und Flottenmanager – mit selbstständigen Carmovern unkompliziert in Kontakt treten und Überführungen auf Knopfdruck vergeben können, nun auch für den spanischen Markt an. So können Fahrzeugflotten flexibel in ganz Europa bewegt werden. In der DACH-Region setzen Autovermietungen wie Europcar, Sixt, Enterprise, Hertz und Werkstattketten wie A.T.U, Carglass und Vergölst ebenso wie Auto-Abo-Anbieter (beispielsweise Finn.Auto, Cluno, ViveLaCar, aboDeinauto) auf die Angebote der Hamburger Firma. „Internationale Kunden zu bedienen und europaweit zu agieren, war schon immer unsere Vision“, so Felix Müller, Gründer und Geschäftsführer von Onlogist. „Indem wir unsere bewährten Service-Leistungen jetzt auch in Spanien anbieten, kommen wir der in ganz Europa wachsenden Nachfrage nach digitalen Lösungen für das Flottenmanagement nach.“

Spontaner Service

Die Idee von Onlogist ist, Fahrzeuglogistik durch eine selbst entwickelte Plattform zu digitalisieren, um Fahrzeugüberführungen

Spontane und individuelle Fahrzeugüberstellungen, das ist das Geschäftsfeld von Onlogist; auf deren Plattform können Auftraggeber schnell und einfach mit Überstellern in Kontakt treten und ihre Autos künftig nicht mehr nur in Österreich, Deutschland und der Schweiz transferieren, neu im Programm ist ab sofort Spanien

besser planbar, sicherer und wirtschaftlicher zu machen. Onlogist übernimmt hier die organisatorischen und administrativen Aufgaben wie Versicherungsschutz, Schadenmanagement, Prüfung und Abrechnung des Auftrags. Ein intelligenter datenbasierter Algorithmus ermöglicht es Auftraggebern, den optimalen Fahrpreis für jede Fahrt zu bestimmen. Hierdurch werden 80 Prozent aller Fahraufträge innerhalb der ersten zehn Minuten nach Veröffentlichung vermittelt. Die Nutzung der Software ist für den Auftraggeber ab einem bestimmten Fahrtenvolumen kostenlos. Bei einer erfolgreichen Vermittlung zahlen Carmover und Fahrdienstunternehmen eine Provision an den Marktplatzanbieter. •

Performance

High-Speed Handling

APPROVED
NEWS

Stellantis startet durch

Stellantis hatte in den letzten Jahren aus unterschiedlichen Gründen in Österreich keine leichte Zeit.

Unter der Führung von Markus Wildeis gab es nun einen Kurswechsel, der wieder zum Erfolg führen soll.

Das Potenzial der StellantisMarken liege deutlich höher, machte der neue ÖsterreichGeschäftsführer Markus Wildeis gleich zu Beginn des Pressegesprächs klar: „Wenn man alle Marken zusammenrechnet, ist Stellantis etwa in Südamerika seit Jahrzehnten Marktführer, auch in zahlreichen anderen Staaten abseits der Heimmärkte Frankreich, Italien und Deutschland gibt es Länder mit über 30 Prozent Marktanteil. In Österreich halten wir aktuell bei elf Prozent und sind natürlich nicht da, wo wir sein sollten.“ In einem ersten Schritt möchte man innerhalb eines Jahres auf 15 Prozent kommen, mittelfristig sollen es 20 Prozent werden.

Neue Offenheit

Dass die einzelnen Marken durchaus Potenzial zu mehr haben, macht die Modellpalette deutlich, die neue Elektro-Plattform bis zu 700 Kilometer Reichweite wird das ihre dazu beitragen, Marktanteile zurückzuholen. War das Klima intern und auch mit den Händlern in den letzten Jahren oft mehr als unterkühlt, schlägt Markus Wildeis nun andere Töne an. Er geht nicht nur auf die Händler zu, sondern auch auf Pressevertreter, das kannte man von seiner Vorgängerin gar nicht. Zaubern kann freilich auch er nicht, schließlich wurde an vielen Stellen einiges an Porzellan zerschlagen. Auch bei Firmen- und Flottenkunden, wie etwa Opel bitter spüren musste. Von einst acht Prozent ist man auf unter

drei gefallen, eine Tatsache, die auch Opel CEO Florian Hüttl beim Gespräch auf der IAA in München sauer aufgestoßen ist.

Stefan Barth neuer Opel-Direktor

Mit Stefan Barth hat Wildeis nun einen ehemaligen Weggefährten aus FCAZeiten – Barth war unter Geschäftsführer Wildeis Nutzfahrzeug-Chef – von seiner Position als Operations Manager eMobility Enlarged Europe international im Stellantis-Konzern zurück nach Österreich geholt. Der gebürtige Steirer passt somit nicht nur wegen seiner Nutzfahrzeug-Vergangenheit gut zu Opel, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass Opel künftig DIE Elektro-Marke im Konzern werden soll, geht es nach CEO Hüttl. Auch die anderen Marken sind nun final ihren Direktoren zugeteilt, Sebastian Haböck ist für Citroën und Fiat beziehungsweise Abarth verantwortlich, Bernd Pfaller für Jeep und Peugeot, Gregory Hardouin verantwortet die Premium-Marken Alfa Romeo und DS, Martin Riha ist für Fiat Professional und alle anderen leichten Nutzfahrzeuge im Verbund zuständig.

Elektro-Feuerwerk

An Produktnachschub wird es in den nächsten Jahren jedenfalls nicht mangeln, die erwähnte STLA-Plattform wird es sowohl für kleine, mittlere und große Fahrzeuge als auch als Basis für NFZ geben, darauf werden sämtliche Elektro-Modelle aller Marken abgebildet werden. Nach dem E-3008, der im Februar 2024 startet, wird ein kompaktes E-Auto für rund 25.000 Euro sehnsüchtig erwartet, das soll ebenfalls im kommenden Jahr Premiere feiern. Wenn Wildeis es schafft, dass auch die Händler mit dem neuen Agenturmodell mit an einem Strang ziehen und auch auf die Flottenkunden nicht vergessen wird, sind die 15 Prozent Marktanteil definitiv bald in Reichweite. •

Stefan Barth ist neuer Opel Markendirektor, gemeinsam mit seinen Kollegen und unter der Führung von Markus Wildeis sollen auch Flottenkunden verstärkt ins Visier genommen werden

Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Stefan Schmudermaier, Stellantis/Michael Jurtin/autofilou.at, Mario Ehrnhofer
26 | FLOTTE 09/2023 NEWS
Mit elf Prozent Marktanteil sind wir in Österreich nicht dort, wo wir sein sollten …“
Markus Wildeis

Das Elektroauto als Incentive

Der Flottenmanager ALD Automotive | LeasePlan bietet mit Social Car eine innovative Lösung, die Unternehmen dabei hilft, ihre Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt zu steigern und bestehende Mitarbeitende besser an das Unternehmen zu binden.

Zwei von drei Unternehmen haben heute Probleme, offene Stellen zu besetzen. Führende WirtschaftsforscherInnen des Landes prognostizieren, dass sich diese Situation nicht verbessern wird – im Gegenteil: Aufgrund des demografischen Wandels wird es in Zukunft immer weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter geben. Qualifizierte Arbeitskräfte können sich aussuchen, bei welchem Arbeitgeber sie arbeiten wollen. Unternehmen müssen also umdenken und brauchen ein überzeugendes Angebot, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben und sich die besten Talente zu sichern.

Was (potenziellen) Mitarbeitenden wichtig ist Eine internationale Studie des Personaldienstleisters Randstad hat ergeben, dass ein attraktives Gehalt und Benefits die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers sind. Genau hier setzt der Flottenmanager ALD Automotive | LeasePlan an und bietet mit Social Car eine innovative Lösung, die Unternehmen dabei unterstützt, neue Mitarbeitende zu gewinnen und bestehende zu halten. Mit Social Car können Unternehmen allen Mitarbeitenden, die keinen Anspruch auf einen Dienstwagen haben, ein Elektroauto zur privaten Nutzung anbieten.

Was ist Social Car?

Social Car wird über eine Gehaltsumwandlung umgesetzt, bei der ein Teil des Bruttogehalts in eine Sachleistung umgewandelt wird. Das Unternehmen behält also einen Teil des Gehalts zur Finanzierung des E-Autos ein. Dadurch ergeben sich Vorteile für beide Seiten. Zum einen profitieren Unternehmen von geringeren Lohnnebenkosten aufgrund des reduzierten Bruttolohns. Mitarbeitende wiederum haben nicht nur die Möglichkeit, ein topmodernes E-Auto zu fahren, ihnen bleibt auch mehr netto vom Brutto, sie zahlen keinen Sachbezug und profitieren von einem umfangreichen Dienstleistungspaket rund um das Fahrzeug, das sonst nur Geschäftskunden vorbehalten ist.

Ein Erfolgsbeispiel aus der Praxis

Der oberösterreichische Luft- und Umwelttechnikspezialist Scheuch startete Anfang dieses Jahres ein Social Car-Angebot für alle Mitarbeitenden, das unter anderem in Zusammenarbeit mit LeasePlan umgesetzt wurde. Die Resonanz war mit über 250 Interessierten überwältigend und das Feedback der Belegschaft sehr positiv. Mittlerweile sind die ersten 75 Mitarbeitenden mit ihren neuen E-Autos unterwegs. Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass Social Car einen echten Mehrwert für Unternehmen bietet – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. ALD Automotive | LeasePlan unterstützt bei der erfolgreichen Umsetzung im Unternehmen mit maßgeschneiderten Lösungen und branchenbester Beratung. •

ADVERTORIAL

Ein Verband mit Persönlichkeit

Im Hintergrund unseres Verbandes arbeiten Menschen tagtäglich im Vorstandsbereich, ohne Entlohnung, an der Weiterentwicklung des Fuhrparkverbandes Austria. Ihr Lohn ist der Erfolg im Markt. Wir wollen diese Persönlichkeiten in den nächsten Monaten vor den Vorhang bitten und den Lesern der FLOTTE vorstellen.

In dieser Ausgabe: Rosemarie Pfann

Im Jahr 1979 startete ich meine kaufmännische Ausbildung bei ELAN (100 % Tochterunternehmen von OMV) in Wien. Nach Abschluss meiner Ausbildung 1982 fand ich mein Aufgabengebiet im Einkauf des Unternehmens und wechselte 1989 in den Kunststoffbereich des Konzerns – PCD – nach Schwechat, wo ich bis 2000 zuerst für die nationalen Versicherungen (Betriebshaftpflicht-, Transport-, Feuer-, Betriebsunterbrechung-, Produktehaftung-, Personen-, Kranken- und Kfz-Versicherungen) und später auch für die internationalen Versicherungen zuständig war. 1998 erfolgte die Einbringung der PCD Polymere GmbH in die Borealis (Sitz in Dänemark) und die Umbenennung in Borealis AG.

Breit gefächert

Der Fuhrpark kam, wie bei vielen anderen auch, bei mir mittels Handauflegens dazu, „du machst die Versicherungen, dann kannst du auch die paar Autos mitmachen“.

Als 2006 das Headoffice von Dänemark nach Wien übersiedelt wurde, kam auch das Fuhrparkmanagement dazu (d. h., das waren dann die Autos von Schwechat, Linz, Burghausen und Wien).

2007 habe ich in Deutschland die Ausbildung zum zertifizierten Fuhrparkmanager gemacht, nachdem ich vorab in Österreich vergeblich nach einer solchen Ausbildung gesucht habe. Die Ausbildungsdauer war circa 6 Monate, zusätzlich zu meinem Job und Familie.

Globale Obhut

Im Laufe der Zeit habe ich ein sehr gutes Netz von Fahrzeugimporteuren, Händlern, Werkstätten und Reifenpartnern aufgebaut. Dieser Job war immer sehr abwechslungsreich, von Konditionsverhandlungen mit Importeuren, Händlern, Werkstätten und Reifenpartnern, Leasinggesellschaften und Versicherungen war so ziemlich alles dabei, was man sich vorstellen kann. Ab 2011 wurde mein Job immer internationaler und zu besten

Zeiten waren circa 1.000 Fahrzeuge weltweit in meiner Obhut. Länderspezifische Unterschiede waren anfangs eine gewisse Herausforderung, aber ausgesprochen interessant, die Unterschiede zu vergleichen (Steuern, Sachbezug etc.).

Gesamtheitlich kann ich sagen, dass mein Berufsleben herausfordernd und interessant war, mir jedoch immer viel Spaß bereitet hat. Seit Dezember 2021 bin ich im Vorstand vom Fuhrparkverband Austria und für die Ausbildung zuständig. •

Herbstlehrgang

Mobilitäts- & Flottenmanager

16. bis 19. Oktober 2023

Fachwissen aus der Praxis für die Praxis wird beim vierten Lehrgang für geprüfte Mobilitäts- und Flottenmanager vermittelt.

In 32 Lehreinheiten wird den Teilnehmern umfangreiches Wissen rund um alle Belange vermittelt, die sich mit dem Fuhrpark auseinandersetzen und für die Bewältigung der Aufgabe eines Fuhrparkleiters notwendig sind.

Vortragende:

Steffen Peschel (Siemens), Norbert Linninger (Energie Steiermark), Michael Närr (Niederösterreichische Versicherung), Rechtsanwalt Martin Brenner, Steuerberater Klaus Pammer

Ort: WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien

Anmeldungen unter office@fuhrparkverband.at oder www.fuhrparkverband.at

28 | FLOTTE 09/2023
NEWS • FUHRPARKVERBAND AUSTRIA
Im Laufe der Zeit habe ich ein sehr gutes Netz von Importeuren, Händlern, Werkstätten und Reifenpartnern aufgebaut.“
Rosemarie Pfann

Profis für komplexe

Bereifungen

Moderne Autos benötigen eine steigende Vielfalt von Reifen und zudem größere Reifendimensionen. In der Seestadtstraße 8a in Wien widmet man sich künftig jenen Kunden, die auf individuelle Betreuung und erstklassigen Service setzen.

Riesenlager für Kundenreifen

Die Adresse ist nicht nur der landesweit erste Driver Flagship Store, sie gilt auch als P Zero World Autho-

rized Dealer, eine Bezeichnung, die Pirelli nur an Reifenfachbetriebe auf höchstem Niveau vergibt. 1.000 Quadratmeter teilen sich auf Verkaufsbereich und Werkstatt auf, auf fünf Etagen finden sich ein Lager und ein modernes Depotkonzept. Auch ein Felgen-Angebot samt Reparaturservice gehört dazu. Alberto Zanoli, Geschäftsführer Driver Italien und Europa sieht das Zentrum in der Seestadt als „Meilenstein“. Saisonal können etwa 3.500 Räder und Reifen von Kunden gelagert werden, ständig sind circa 5.000 Neureifen vorrätig. Dienstleistungen wie Fahrzeugabholung und -rückgabe, Mietwagen, mobile Montage und die Mobilitätsgarantie können ebenso geboten werden. Eine Ladestation für elektrifizierte Kunden ist ebenso

Fahrwerk für den Klassiker

Für die Mercedes-Limousine W124 bietet KW automotive das V3 Klassik Fahrwerk an. Es ist in der Druck- und Zugstufe abstimmbar und ermöglicht stufenlose Tieferlegungen von 35 bis 60 Millimeter – einstellbar direkt an den Federtellern und der Federtellerauf nahme. „Viele können kaum glauben, wie komfortabel sich ein klassisches Auto mit unserem Gewindefahrwerk fahren lässt“, sagt KW-Klassik-Experte Sascha Daucher.

Service-Level bleibt bei Europcar hoch

Sieben Unternehmen wurden in der aktuellen Autovermieter-Studie von der ÖGVS Gesellschaft für Verbraucherstudien GmbH überprüft. Gute Verfügbarkeit, ein breites Fahrzeug- und Modellangebot, faire Preise für Miete und Zusatzleistungen sowie einfache und sichere Buchungsmöglichkeiten gehörten ebenso zum Testumfang wie das Stationsnetz und der Kundenservice. Auf den – mittlerweile dritten – Sieg mitten in der Hochsaison kann das Team von Europcar Österreich stolz sein. Geschäftsführer Roland Leitner: „Wir werden weiterhin alles daran setzen, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten.“

Großzügige Garantie bei Subaru

Vertraut ein Importeur voll auf seine Produkte, ist eine ordentliche Garantie selbstverständlich. Bei Subaru Österreich hat man sich nun dazu entschlossen, die 2021 eingeführte SAFE5-Garantie gegen das neue Garantieprogramm SAFE8 auszutauschen. Es handelt sich dabei um die bekannte dreijährige Werksgarantie (bis 100.000 Kilometer Laufleistung), der eine fünfjährige Anschlussgarantie ohne Begrenzung der Gesamtlaufleistung folgt. Bei allen Subaru-Modellen ab Erstzulassung

1. Oktober 2023 ist SAFE8 im Kaufpreis inkludiert.

Geboten wird nicht nur ein umfassender Reparaturkostenschutz, sondern auch eine Liquiditätssicherung im Reparaturfall. Der Kunde profitiert von einer europaweiten Gültigkeit, ist also auch im Ausland geschützt. Neben der Planungssicherheit kommt für den Eigner eine steigerung des Fahrzeuges hinzu. „Die neue Achtjahresgarantie umfasst in ihrer Deckung alle werkseitig verbauten mechanischen, elektrischen, elektronischen und hydraulischen Bauteile – mit nur wenigen Ausnahmen“, meint Subaru Österreich. Mit seiner Palette gilt Subaru nach wie vor als Allradspezialist.

FLOTTE 09/2023 | 29 Service

Fuhrparkporträt

Der bedachte Schiedsrichter

Einen Fuhrpark von 8.000 Fahrzeugen auf E-Mobilität umzustellen, ist wahrlich kein leichtes Unterfangen, jeder Schritt sollte reiflich überlegt sein. Die Post ist gerade mittendrin und zeigt, worauf alles zu achten ist. Und welche Faktoren bereits voll alltagstauglich sind.

Wenn es von der Geschäftsführung heißt, man gehe in die „grüne Richtung“ und der Fuhrpark möge bitte auf E-Autos umgerüstet werden, ist das immer eine ziemliche Action für den Fuhrparkleiter. Schon bei zehn Autos. Aber wie fühlt man sich da, wenn man mehrere tausend Exemplare verwaltet? „Es war kein Schock, im Gegenteil“, erzählt Paul Janacek, verantwortlich für die Flotte der Österreichischen Post von den Erlebnissen der letzten acht Jahre. „Es war eine langsame Entwicklung. Bei meinem Einstieg 2015 waren bereits mehrere Autos im Einsatz. Und durch diesen Erfahrungsschatz konnten wir bis 2018 dann schon mehrere 100 Exemplare auf der letzten Meile einsetzen. Meist nur im städtischen Gebiet, da ist diese Technik perfekt für uns.“

Der 80-20-Tausch Und es geht ja um viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, denn: Der Kunde will sein Paket oder seinen Brief so schnell wie möglich bekommen – wie, ist ihm ziemlich egal. Der laufende Betrieb darf nicht gestört werden, doch viele Bedenken lösten sich schnell in Wohlgefallen auf. „Langfristig haben sich die Vorteile herausgespielt. Der Antrieb hat viel weniger Bauteile als ein Verbrennermotor, was bei den Instandhaltungskosten extrem geholfen hat. Der brutale

Posteinsatz ergibt es schon, dass man drei bis vier Mal im Jahr die Werkstatt aufsuchen muss, da kommt schon einiges an Getrieben und Kupplungen zusammen. Da liegen wir bei den Kosten mit den E-Nutzis schon rund 50 Prozent drunter.“ Und was wird bei diesen dann so alles kaputt? Im Wesentlichen das Fahrwerk und die Bremsen natürlich, klassischerweise auch die Sitze. Janacek: „Bei E-Fahrzeugen kann man die P-Stellung schon einlegen, wenn man noch rollt, und das mag die Arretierung natürlich nicht sehr. Aber vor unsachgemäßer Benutzung sind auch diese Autos nicht gefeit.“ Neben dem besseren Verbrauch kam dann auch noch die längere Nutzungsdauer als Pluspunkt hinzu. „Bis vor Kurzem waren zehn Jahre die Prämisse. Die Verbrenner lagen im Vergleich nur bei sechs bis acht Jahren, aber derzeit sehen wir, dass wir auch in Richtung zwölf Jahre gehen können. Der Antrieb

Text: Roland Scharf, Fotos: Post
30 | FLOTTE 09/2023 EXKLUSIV
Die richtige Balance aus DC- und AC-laden zu finden, ist eine Hauptaufgabe.“
Paul Janacek

ist de facto unverwüstlich, aber die Batterie ist deutlich stabiler als vermutet. Unsere Daumenregel war, dass wir in zehn Jahren 20 bis 25 Prozent an Kapazität verlieren, aber bei vielen Fahrzeugen waren die Werte deutlich besser. Dazu kommt, dass wir die Fahrzeuge ja rotieren lassen können. Wenn einer zum Beispiel 80 Kilometer am Tag fährt und der Akku nur mehr 80 Prozent Restkapazität hat, geben wir den Wagen in ein Stadtgebiet, wo man etwa nur 20 Kilometer pro Tag fährt –und umgekehrt.“

Von der Straße zur Wand

Und ist der Stromspeicher nicht mehr nutzbar, gibt es eine weitere Idee. Janacek: „Demnächst bekommen wir einen Prototypen eines Secondlife-Speichers, der aus alten Batterien besteht, die aus unseren Altfahrzeugen entnommen wurden. So kann man noch das Maximum aus der Batterie herausholen und bis dann sind hoffentlich die Recyclingprozesse schon ausgereift.“ Natürlich war der Start etwas schwierig, auch was den Wintereinsatz betrifft, vor allem in alpinen Gebieten. Beladen bergauf bei Minusgraden, da kommt die Reichweite schnell in den einstelligen Bereich. „Das sind schon Einsatzgebiete, wo man aufpassen muss, was man dort hinstellt. Oder wie sich Schneeketten zum Beispiel auf den Rollwiderstand auswirken.“ Und dann gibt es noch die echten klassischen Allradgebiete, rund 700 insgesamt, die derzeit noch rein fossil bedient werden. „Aber nächstes Jahr kommen die ersten passenden E-Modelle, dann wird es auch dort losgehen.“ Aber auch die Art des Einsatzes war so eine Sache. Janacek: „Im städtischen Gebiet gibt es Brief- und Werbepostzusteller und dann extra einen für Pakete, sonst wäre das einfach zu viel. Am Land aber haben wir eine Verbundzustellung. Und da haben wir bemerkt, dass die Tourenlängen und das Ladevolumen für E-Fahrzeuge schon eher schwierig sind. Da müsste man dann öfter zurückfahren und nachladen, weil es einfach zu viele Sendungen sind.“ Die Grenze des Möglichen wird übrigens bei 140 Kilometern Einsatzstrecke gezogen, auch wenn der Akku theoretisch mehr schaffen würde. „Wenn man innerhalb dieser Range ist, bleibt noch die Frage, ob es sich beim Standort schon um ein Neugebäude handelt, dann ist jeder Stellplatz

bereits mit einer Ladesäule bestückt. Bei Bestandsgebäuden hingegen kann man das nur schrittweise umrüsten. Man kann ja kein Logistikzentrum in eine riesige Baustelle verwandeln.“ Schließlich muss in diesen Fällen von der Straße bis zur Wand alles geändert werden, was riesige Investitionen nach sich zieht. Und die sollen womöglich auch noch länger als nur wenige Jahre halten.

Reduzierte Vorteile

Entsprechend ist eine schlaue Ladestrategie natürlich das Um und Auf. Aber wie berechnet man den optimalen Mix aus AC und DC? Wer muss über Nacht laden, wer darf in der Früh schneller zapfen? „Dazu kommen noch unsere Backups, Drittzusteller, die wir zu Spitzenzeiten einsetzen müssen. Und hier die richtige Balance zu finden, ist eine unserer Hauptaufgaben. Weil die DC-Infrastruktur ist wirtschaftlich schon eine andere Nummer.“ Somit drängt sich die Frage auf, ob Modelle mit Batterien, die eigentlich für den Einsatz zu groß wären, hier nicht eine wichtige Rolle spielen könnten. „Das ist eine spannende Fragestellung und natürlich berechnen wir sukzessive, ob

Die Post in Fakten

Unternehmen

Österreichische Post AG

Fuhrpark

Marken: Fiat, MAN, Mercedes, Maxus, Peugeot, Opel, Renault, Nissan, VW Anzahl Pkw: 550, davon 110 E-PKW Anzahl Nutzfahrzeuge: ca. 8.000 Transporter und 1.300 E-Bikes, Mopeds, Trikes; davon 3.274 elektrisch Laufleistung: durchschnittlich 10.000 km/Jahr Behaltedauer: 6 bis 10 Jahre (Diesel und Verbrenner); Leasing: ca. 3–4 Jahre

Bis 2030 möchte die Post den Fuhrpark CO2neutral betreiben, mehrere 100 Transporter sind bereits rein elektrisch. Erst im September übernahm man 300 Mercedes e-Sprinter

die höheren Anschaffungskosten die Ersparnisse aufwiegen, da man einen Ladepunkt weniger benötigt. Dazu kommt dann noch das beschleunigte Laden, bei dem sich zwei Fahrer abwechseln können. Fakt ist, dass wir bis 2030 8.000 Transporter elektrisch betreiben, mehr als fünf bis 6.000 Ladepunkte wird es aber nicht brauchen.“

Und als letzter großer Punkt stand natürlich die Akzeptanz der Fahrer, was zum Glück recht schnell abgehandelt werden konnte. „Das wäre bei einem groben Switch nicht so gegangen. So aber gab es keinen Stress, das Positive hat sich schnell herumgesprochen.“

Natürlich war es für manche schwierig, wenn man von Selbstzündern kommt, die man vielleicht einmal in der Woche betanken musste. Dazu kam die altbekannte Reichweitenangst, es ging also weit hinein ins Psychologische. „Daher übergeben wir E-Autos im Rahmen einer Schulung. Wir erklären die Ladestation, wie man das Fahren optimieren kann, vor allem im Winter, oder warum man die Standheizung einschalten soll, weil die ja auch die Batterie vorwärmt. Das schafft auf beiden Seiten Beruhigung.“ Wichtig war für Janacek auch, dem Fahrer im laufenden Betrieb Unterstützung zu geben, und das möglichst, ohne den laufenden Betrieb aufzuhalten. „Denn wie heißt es so schön: Der beste Schiedsrichter fällt nicht auf.“ Das gelingt mit unsichtbaren Helfern, eigenen Telemetrielösungen zum Beispiel, um anhand des Ladezustands der Batterien Routen und Ladeaufenthalte zu bestimmen.

„Aber auch dadurch, dass wir das Rückwärtstempo und die Beschleunigung reduzieren, was die Sicherheit erhöht und Verbrauch sowie Reifenabrieb reduziert. Das war bei Verbrennern nur sehr schwer möglich.“ •

FLOTTE 09/2023 | 31 EXKLUSIV

ContiTrade Austria wird zu BestDrive Austria

Sam nesequidus, nis evendae suntet odic torepel

BestDrive by Continental nennt sich die Servicemarke, die aus den Profi Reifen & Autoservice sowie Reifen John hervorging.

Der Name mag für viele neu sein. Doch keine Sorge: Die bewährte Servicequalität bleibt natürlich ganz die alte. Erstmals im Sommer 2022 in Erscheinung getreten, fasst die neue Werkstattmarke BestDrive by Continental nun in finaler Ausbaustufe sowohl die beiden Traditionsmarken Profi Reifen & Autoservice und Reifen John als auch die gleichnamige Servicemarke BestDrive by Continental zusammen.

Bestmöglich

Diese Simplifizierung der Namensgebung war ein mehr als logischer Schritt, denn bislang waren die einzelnen Marken unter der ContiTrade Austria GmbH vereint. Um das Rebranding der Handelstöchter der

Continental AG auch in diese Richtung abzurunden, erfolgte jetzt die Umfirmierung in BestDrive Austria GmbH.

„Für uns ist die Umfirmierung der nächste wichtige Schritt im Rebranding unseres Markenauftritts. Nach und nach stellen wir immer mehr Filialen auf die neue Servicemarke um und tragen nun auch in der Zentrale den gleichen Namen. Das gibt uns jetzt die Möglichkeit, mit gebündelter Leistung den weiteren Weg der Transformation zu begehen und diese bis Ende 2024 abzuschließen. Dabei steht weiterhin für uns ein Ziel ganz klar im Vordergrund: All unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten“, sagt Thomas Papez, Managing Director der BestDrive Austria GmbH. • (Red., Fotos: Continental)

IMFS erneut am Salzburgring

Am 13. Oktober öffnet die Innovative Mobility for Future Salzburg (IMFS) ihre Pforten. Boxengasse und Rennstrecke werden erneut zu einer Zone für Test- und Erprobungsfahrten.

Mit bewährtem Partner, neuen Inhalten und Formaten sowie einem optimierten Ausstellungskonzept bleibt die IMFS auch 2023 ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender. Unternehmer, Flottenmanager und Vertreter aus den Einsatzorganisationen und dem kommunalen Bereich erhalten jene Entscheidungshilfen, die es braucht, um nachhaltige Investitionen im Bereich der Flotte zu tätigen.

Komprimiert größer

Bei der dritten Auflage bleibt das Erfolgsmodell unangetastet: Fachbesucher sind herzlich eingeladen, die spannendsten Trends, Fakten und Neuigkeiten aus dem Bereich der E-Mobilität hautnah zu erleben und im wahrsten Sinne des Wortes zu „erfahren“. So werden Boxengasse und Rennstrecke zu einer fahraktiven Zone für Test- und

Erprobungsfahrten. Dem nicht genug, werden die Bereiche für einspurige Fahrzeuge und Nutzfahrzeuge weiter ausgebaut werden. Und nicht nur die: Ebenso werden die Ausstellungs- und Präsentationsflächen der IMFS im Vergleich zu den Vorjahren gleichermaßen vergrößert wie komprimiert. Das heißt: mehr Präsentationsfläche für die Aussteller bei gleichzeitig kürzeren Wegen für die Fachbesucher. Das Vortragszelt, positioniert auf dem Dach des Boxengebäudes und damit im Zentrum der ganzen Fachausstellung, bietet Raum für Vorträge renommierter KeynoteSpeaker, Round-Table-Diskussionen und praxisnahe Expertenvorträge.

Runde Sache

Beratende Unternehmen und Startups präsentieren ihre Dienstleistungen und Innovationen nahe der Boxen-

Ein Name, ein Programm: Unter BestDrive by Continental laufen ab sofort alle Serviceangebote von Continental – inklusive der Werkstätten Federführend für das Rebranding, das bis 2024 abgeschlossen ist: BestDrive Austria Managing Director Thomas Papez

gasse und damit ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Ausstellung und der Testfahrten.

Abgerundet wird das Programm mit „Best-Practice-Beispielen“ und anwenderorientierten Themen, angefangen bei nachhaltiger Mobilität im Tourismus sowie bei Einsatzorganisationen über smarte Ladelösungen bis hin zum urbanen Güter- und Personentransport. Die IMFS geht von 08:30 bis 17:00 Uhr. • (Red., Foto: IMFS)

32 | FLOTTE 09/2023 SERVICE
Der 13. Oktober steht auf dem Salzburgring ganz im Zeichen alternativer Mobilität; die IMFS fasst alle Aspekte und Themenbereiche auf dem Areal zusammen

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Sicherheit für den Winter

Als ein führender Reifenanbieter steht Bridgestone in den Startlöchern und bietet mit herausragenden Premiumprodukten ideale Lösungen für die kalte Jahreszeit.

Als Highlight im Winterreifen-Portfolio steht der Blizzak LM005 Jahr für Jahr an der Tabellenspitze der Winterreifentests und überzeugt mit präziser Kontrolle, viel Grip und einer hervorragenden Wasserableitung, sowohl für Pkw als auch SUV. Seine ausgezeichnete Performance bei kalten Temperaturen sowie das EU-Reifenlabel A im Bereich Fahrverhalten bei Nässe verdankt der Winterreifen seinen ausgeprägten zickzack-förmigen Profilrillen sowie seiner innovativen Gummimischung. Darüber hinaus eignet sich der Blizzak LM005 mit seinen fortschrittlichen Leistungsmerkmalen gleichermaßen für Verbrenner sowie Elektro- und Hybridfahrzeuge und trägt damit zu einem nachhaltigeren Flottenbetrieb bei. Erst kürzlich konnte der Spezialist für die kalten Monate zum 19. Mal an die Spitze eines Podiums bei einem unabhängigen Reifentest setzen. Martin Krauss, Country Manager Bridgestone Österreich: „Dass seine herausragende Performance sowohl auf einem E-Fahrzeug als auch auf einem Verbrenner die Profis überzeugt hat, ist besonders bemerkenswert. Unabhängig von der Antriebsart liefert unser Winterspezialist somit Top-Leistung, hohe Sicherheitsreserven und ein erstklassiges Ergebnis im Bereich Rollwiderstand.“

Rüstzeug

Zusätzlich wartet Bridgestone ebenso mit einem ausgezeichneten Line-up an Premium-Ganzjahresreifen auf. Diese eignen sich insbesondere für Flotten, die im urbanen und zumeist schneearmen Raum unterwegs sind. Hier stellt der neue Bridgestone Turanza All Season 6 die passende Bereifung dar. Mit seinen „beeindruckenden Fahrqualitäten“ und Top-Bewertungen bei Nässe und Schnee wurde der Touring-Ganzjah resreifen direkt in seiner ersten Testsaison seit Einführung dieses Jahr zum Testsieger gekürt. • (RSC, Foto: Bridtestone)

Mobilität – die Triebfeder

eines jeden Unternehmens

s Leasing hat seine Dienstleistungen weit über das klassische Leasinggeschäft ausgebaut. Mittlerweile kann man ein umfassende Komplettpaket für ein optimales Flottenmanagement anbieten – mit zahlreichen Vorteilen für den Kunden.

Egal wie groß der Fuhrpark, der interne Verwaltungsaufwand ist nicht zu unterschätzen: Kosten müssen abgerechnet werden, Fahrzeuge getauscht werden, Reparaturen und Reifenwechsel organisiert werden und vieles mehr. Kein Wunder, dass viele Unternehmer den internen Aufwand dafür reduzieren wollen. Das Outsourcing an einen professionellen Flottenmanagement-Anbieter ergibt wirtschaftlich zweifellos Sinn.

Garantierte Sicherheit

Die Spezialisten von s Leasing bieten langjähriges Know-how rund um das Thema Fuhrpark. Sie beraten markenunabhängig beim Fahrzeugeinkauf und kümmern sich um die passende Finanzierung und Versicherung. Dazu kommt, dass die Verrechnung der Kosten von Tanken, Wartung, Reparaturen und Reifen ebenfalls direkt über s Leasing erfolgt, sodass man sich um nichts mehr kümmern muss. Kostengarantien ermöglichen dabei auch noch absolute Planungssicherheit. Durch eine monatliche Kostenaufstellung und Abrechnung hat man immer den Überblick über alle Kosten. • (RED, Foto: s Leasing)

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

Ausführliche Analyse des bestehenden Fuhrparks

• Umfassende Beratung anhand objektiver Kostenvergleiche

• Einsparungspotenzial durch bessere Einkaufskonditionen und professionelles Kfz-Management

• Maßgeschneiderte Finanzierungslösungen

• Spezieller günstiger Flottentarif bei Haftpflicht- und Kaskoversicherung (ohne Bonus/Malus)

• Breite Dienstleistungspalette (Service, Reifen, Abschlepp-, Nebenkosten etc.)

• Bargeldlose Betankung bei europaweit 20.000 Stationen

• Übernahme von Kostengarantien

Der Blizzak LM005 ist das Flaggschiff von Bridgestone im Segment der Winterreifen, er ist für Verbrenner und für E-Fahrzeuge glei chermaßen geeignet

• Laufende Kostentransparenz durch monatliche Kostenaufstellung und Abrechnung

• Komplette Übernahme der Schadenabwicklung inklusive Hol-/Bring-Service und Ersatzfahrzeug

• Organisation von Mietwagen zur Überbrückung von Mobilitätsengpässen

• Rund um die Uhr Road Assistance

SERVICE
34 | FLOTTE 09/2023

Geotab kooperiert mit BMW

Schlüsselfertige Konnektivitätslösungen von Geotab für Flottenbetreiber gibt es ab sofort auch für Neufahrzeuge von BMW.

Geotab hat eine Partnerschaft mit BMW geschlossen und erweitert damit sein OEM-Netzwerk um einen weiteren Partner. Die Kombination der Daten von BMW und der GeotabPlattform liefert Flottenbetreibern eine schlüsselfertige Konnektivitätslösung. Fuhrparkmanager, Leasing- und Vermietungsunternehmen, Carsharingund Ride-Hailing-Organisationen profitieren gleichermaßen von intelligenten Daten, um nahezu in Echtzeit Entscheidungen über die Flottenleistung, Produktivität, Compliance, Optimierung der Effizienz sowie Fahrersicherheit zu treffen. Darüber hinaus können wertvolle Analysen auf die Nachhaltigkeitsbemühungen sowie den CSRD-Bericht (Corporate Sustainability Reporting Directive) einwirken, der ab dem Jahr 2024 für viele Unternehmen in der EU verpflichtend sein wird.

Automatische Analyse

So kann man Routen optimieren, die Kraftstoffeffizienz steigern, Elektrifizierungspotenziale erkennen und Leerlaufzeiten reduzieren. Die Aktivierung erfolgt kontaktlos. „Die Kooperation mit einer weltweit bekannten und führenden großen Marke wie BMW ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Strategie, ein verlässlicher Partner für OEMs zu sein. Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Telematikunternehmen bietet viele Vorteile für Fahrzeughersteller und Kunden. OEMs müssen keine eigenen Infrastrukturen zur Datenanalyse und -visualisierung aufbauen und können ihre Daten stattdessen über moderne APIs via Cloud in die Telematikplattform einspeisen. Kunden erhalten dennoch alle OEMspezifischen Datenpunkte – optimal aufbereitet und integriert mit anderen

Flottendaten, um einen umfassenden 360-Grad-Blick auf den Betrieb ihrer Flotte zu ermöglichen”, sagt Christoph Ludewig, Vice President OEM Europe bei Geotab.

Viele Lösungen

Die Partnerschaft zwischen Geotab und BMW ist in 30 europäischen Ländern verfügbar und funktioniert mit BMWs ab Baujahr 07/2018. Ältere Modelle, die über die aktive Teleservices-Ausstattung („eCall“ oder „ConnectedDrive“) oder Remote-Services-Ausstattung verfügen, können ebenfalls lückenlos integriert werden. Ältere Fahrzeuge ohne diese Ausstattungsmerkmale können mit einem zusätzlichen Geotab-GO-Gerät nachgerüstet werden. • (RSC, Fotos: BMW, Geotab)

IHRE FLOTTE IN GUTEN HÄNDEN Aus Profi Reifen & Reifen John wird BestDrive by Continental Wir firmieren um: Die ContiTrade Austria GmbH mit den Marken Profi Reifen, Reifen John und BestDrive by Continental heißt künftig BestDrive Austria GmbH
SERVICE
Christoph Ludewig, Vice President OEM Europe bei Geotab, freut sich über die Partnerschaft mit BMW

Je länger, desto sauberer

Gerade bei Nutzfahrzeugen spielt die Lebensdauer der Reifen eine gewichtige Rolle. Moderne Hilfsmittel und ein Aufarbeiten helfen, ökologisch und ökonomisch aufzuholen.

Text: Roland Scharf, Fotos: Continental

So wirklich verdient haben sie es nicht. Schließlich hängt an den Reifen weit mehr, als man sich eingestehen möchte. Sie sorgen nicht nur für den Kontakt zur Fahrbahn, sie stecken im harten Alltag auch Gehsteigkanten und Schlaglöcher weg, bis zum Limit befüllte Laderäume und auch mitunter den nicht immer optimalen Luftdruck. Hauptsache, sie laufen rund und das Profil reicht noch – oder? Was viele meist nicht auf dem Radar haben: Pneus haben weit mehr mit den Gesamtkosten eines Nutzfahrzeugs zu tun, als manch einer glauben möchte.

In Echtzeit sparen

Zählt man nämlich alle Faktoren ab, die davon abhängen, ob es den vier Rundlingen gut geht, macht das 53 Prozent der Betriebskosten aus, denn: Schäden am Reifen kann für Ausfälle und Stehzeiten sorgen, mitunter Unfälle mitverursachen und wer schlecht auf sie aufpasst, muss sie weit früher wechseln, als es eigentlich notwendig wäre, wenn die Liefersituation es zulässt. Die Lösung? Digitalisierung auch in diesem Bereich. Enno Straten, Head of Strategy, Analytics and Marketing bei Continental Tires: „Nutzfahrzeugreifen werden zunehmend in die Fahrzeugarchitektur für vernetztes und automatisiertes Fahren integriert. Wir bieten diese Technologie auch als professionelle Nachrüstlösung im Rahmen von ContiConnect 2.0 an.“ So stellen im Reifen installierte Sensoren Informationen etwa zu Fülldruck, Temperatur, Radlast, Profiltiefe, Radgeschwindigkeiten, Schlupfverhältnissen oder Schäden an der Reifenstruktur zur Verfügung. Diese Informationen können in Echtzeit abgerufen und analysiert werden. Das führt zu besseren Fahreigenschaften, höherer Verkehrssicherheit und besserer Effizienz. Das ergibt natürlich erstaunliche Möglichkeiten. Ralf Benack, Leiter Conti360° Solutions bei Continental: „So kann in Echtzeit auf Reifendaten wie Fülldruck und Temperatur der gesamten Flotte zugegriffen, Reifenschäden frühzeitig erkannt, Reifenpannen verhindert werden. Die Reifen sind konstant mit dem optimalen Reifenfülldruck unterwegs, sodass sich der Kraftstoffverbrauch reduziert. Die Flotten profitieren durch längere Reifenlebensdauer und erzielen die effektiv niedrigsten Gesamtkosten für den Fuhrpark.“

Nochmal nachhaltig

Ist das Profil dann doch einmal komplett heruntergefahren, ist das noch lang nicht das Ende. Denn auch wenn diese Lösung oft noch einen schlechten Ruf genießt, als weiteres Modul kommt eine professionelle Rundumerneuerung ins Spiel. Benack: „Im Rahmen unseres ContiCasingManagements nehmen wir Karkassen zurück und geben ihnen mit unseren Premium-Runderneuerungslösungen ContiRe und ContiTread ein neues Leben. Und wenn es wirklich einmal vorbei sein sollte mit den altbewährten Pneus? Kann immer noch recycelt werden, um Rohstoffe in in der Produktion neuer Rundlinge einzusetzen. •

REIFENKOSTEN 35 %WENIGER

Kommentar

Keine Lösung auf Lager

Die Krise in der Teileversorgung scheint nur überwunden. Tatsächlich gibt es genügend Anzeichen, die Lieferstrategie noch einmal gründlich zu überdenken.

Der Begriff „nur ein Tier-2-Zulieferer” wäre bereits unpassend. Denn auch wenn es sich „nur” um einen Tier-2-Zulieferer handelt, der in Slowenien unter anderem Zweimassenschwungscheiben und Starter produziert, die in weiterer Folge von Tier-1-Zulieferern an die Autoindustrie gehen, so hat dessen Ausfall weitreichende Folgen. Die weitreichenden Überschwemmungen sorgen nämlich für erste Produktionsausfälle und Lieferengpässe, die dermaßen massiv sind, dass VW bereits Mitarbeiter entsandt hat, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Denn nach all den Mühseligkeiten der letzten Jahre kann man sich weitere Verzögerungen in den großen Werken nicht mehr leisten. Ein löblicher Schritt und Ausdruck der Solidarität zu der jahrzehntelang geschundenen Zulieferindustrie, die man so nicht gewöhnt ist. Die Zeiten, in denen man diese mit Knebelverträgen so eng an sich band, um dann die Preise diktieren zu können, dürften zum Wohle aller wohl endgültig vorüber sein. Dieser Fall zeigt indes zwei Dinge, die einen dann doch zum Nachdenken bringen: Zum einen, dass Just-in-time-Lieferungen nach wie vor auf der Tagesordnung stehen. Hieß es zu Zeiten der Halbleiterkrise noch, dass eine vernünftige Lagerstrategie wohl dringend nötig sei, hört man derlei Dinge von den Herstellern schon lang wieder nicht mehr. Sicher hat sich alles wieder ein wenig normalisiert. Doch die Anzeichen, dass ein generelles Umdenken längst überfällig ist, gibt es genug. Anhaltende Wetterkapriolen zum Beispiel. Aber auch gezielte Angriffe auf die Industrie in der Ukraine, die ZF bereits dazu zwang, ein Werk nahe der polnischen Grenze schließen zu müssen. Gleichzeitig bemerkt man das Reifen der Erkenntnis, dass man die Bedeutung einer gesunden Zulieferindustrie sehr wohl erkannt hat. Denn die Gefahr eines Ausfalls in dieser fragilen Lieferkette kann und will sich nach den Jahren der Entbehrung niemand mehr leisten. Dazu bedarf es aber entsprechender Maßnahmen wie die eingangs erwähnte Soforthilfe, wenn man auf ausgefeilte und natürlich teure Lagerlogistik auch weiterhin verzichten möchte.

Roland Scharf

Der A&W Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

36 | FLOTTE 09/2023 SERVICE
19 10 Whitepaper Flottenmanagement LIFE CYCLE IN ZAHLEN 85 % Der Anteil an recycelten und erneuerbaren Materialien liegt bei BIS ZU
mit Runderneuerungslösungen von Continental BIS ZU 55 ABFALLkg können eingespart werden. BIS ZU 99 % mehr Laufleistung mit runderneuerten Reifen
50 % CO2können bei der Herstellung eines runderneuerten Reifens anstelle eines neuen vermieden werden. BIS ZU BIS ZU 18.3 MILLIONEN LKW-REIFEN wurden im EU-Ersatzmarkt verkauft. 26 % davon wurden runderneuert. CONTI ACCOUNTCASINGRunderneuerungslösungen mit gut gewarteten Continental-Karkassen senken Reifenkosten um 30 bis 40 % Pressemitteilung Conti Casing Account Conti Life Cycle
EMISSIONEN

eMobility im Unternehmen einfach und profitabel gestalten

Die Elektromobilität boomt – mit dem Umstieg auf eine elektrische Flotte fragen sich viele Unternehmen: Wie lassen sich die Fahrzeuge kosteneffizient aufladen? Und wie vermeidet man zusätzlichen Verwaltungsaufwand?

Die Lösung liefert eine intelligente Ladeinfrastruktur: Ladestationen mit integrierter Software sind in der Lage, weit mehr zu leisten als das bloße Tanken von Strom. Sie unterstützen FuhrparkmanagerInnen dabei, ihre Flotte rentabel zu betreiben und erleichtern ihren Arbeitsalltag, indem sie Abläufe automatisieren und manuellen Aufwand minimieren.

Die reev Ladesoftware – so wird die Verwaltung von Ladestationen zum Kinderspiel

Die cloudbasierte reev Ladesoftware ermöglicht es, mehrere Ladestationen zu einer intelligenten, kommunikationsfähigen Ladeinfrastruktur zusammenzuschließen und zentral zu steuern.

Im reev Dashboard, dem intuitiv bedienbaren Online-Betreiberportal, haben Sie die gesamte Ladeinfrastruktur immer im Blick und können sie an einem zentralen Ort steuern. So lassen sich auch Ladesäulen an verschiedenen Standorten zu Ladegruppen zusammenfassen und zentral steuern. Die Abrechnung der Ladevorgänge erfolgt dabei vollautomatisiert im Hintergrund.

Einstellungen können flexibel vorgenommen und die Ladeinfrastruktur passgenau auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden.

Wirtschaftlich rentabler Betrieb von Ladeinfrastruktur

Auch beim wirtschaftlichen Betrieb der

Stationen spielt das reev Dashboard eine wichtige Rolle. Als Betreiber kann das Unternehmen flexibel über Ladetarife entscheiden und somit verschiedene Nutzergruppen, wie zum Beispiel MitarbeiterInnen oder Gäste, zu unterschiedlichen, vordefinierten Preisen laden lassen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Ladeinfrastruktur für öffentliches Laden zur Verfügung zu stellen. So lassen sich ganz einfach zusätzliche Einnahmen erwirtschaften. Weiterhin sorgt das reev Energiemanagement für eine kosteneffiziente Nutzung der Ladepunkte.

Hardware nach Wahl

Als hardwareunabhängiger Softwareanbieter ermöglicht reev Ihnen die maximale Flexibilität bei der Wahl der Hardware: Die reev Software ist mit einer Vielzahl von Hardwaremodellen kompatibel.

Ihre Vorteile mit reev im Überblick:

• Einfaches Management und Monitoring der Ladestationen

• Flexible Verwaltung von Nutzergruppen und Ladetarifen

• Vollautomatisierte, rechtssichere Abrechnung

• Öffentliches Laden anbieten und abrechnen

• reev Energiemanagement

• Dienstwagen zu Hause laden

• Maximale Flexibilität bei der Wahl der Hardware

www.reev.com/anwendungsfaelle/ unternehmen

Neben neuen Ladestationen ist es auch möglich, bestehende Ladestationen mit der reev Software auszustatten. Für einen unkomplizierten Start in die eMobility sind auch vorkonfigurierte Gesamtpakete verfügbar, bestehend aus Hardware ausgewählter Hersteller und der reev Software.

Intelligentes Ladekabel für das Laden von Dienstwagen zu Hause

Um die Einsatzfähigkeit ihrer Flotte zu maximieren, können Unternehmen neben Ladestationen auf dem Betriebsgelände auch Ladestationen bei DienstwagenfahrerInnen zu Hause nutzen.

Um auch Heim-Ladevorgänge exakt und transparent abrechnen zu können, bietet reev zusammen mit dem Partnerunternehmen LOCIO eine innovative Lösung:

LinkOne, ein intelligentes Ladekabel. Es kann standortunabhängig zum gewöhnlichen Laden genutzt werden – dabei wird der Stromverbrauch der Ladevorgänge kWh-genau erfasst.

Anschließend werden die Ladedaten gebündelt an den Arbeitgeber übermittelt und abgerechnet. Dank des herkömmlichen Typ2-Steckers ist LinkOne mit allen gängigen Wallbox-Modellen kompatibel, es fällt also kein Installationsaufwand an. •

www.reev.com

ADVERTORIAL

Vollelektrisches Programm

Mit der emokon in Teesdorf und den Wiener Elektrotagen am Rathausplatz fanden gleich zwei Events rund um das Thema Elektromobilität im September im Großraum der Hauptstadt statt.

Wie gut ein Thema ankommt, zeigt sich nach wie vor an Veranstaltungen abseits der virtuellen Welten. Und hier kann über die Elektromobilität gesagt werden: Das Interesse ist groß. An den Fahrzeugen. Aber auch an der Infrastruktur.

Vielfalt in Teesdorf

Fair verteilt waren die Themengebiete auf zwei Veranstaltungen, die Mitte September über die Bühne gingen. Über 60 Aussteller aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und der Slowakei boten mit geballtem Knowhow auf der emokon am ÖAMTC Gelände in Teesdorf den interessierten Besuchern nicht nur eine Vielzahl an Ladesäulenanbietern und Start-ups innovativer Mobilitätslösungen, es gab auch die Möglichkeit, mit einer Vielzahl neuester Fahrzeuge gleich eine Proberunde zu drehen. Insgesamt ergaben 75 vor Ort befindliche Fahrzeuge – davon allein 20 Nutzfahrzeuge – 2.350 Testfahrten in 48 Stunden!

Sieben hochkarätige Vortrags- und Diskussionspanels brachten anwendungsnahe und lösungsorientierte Themen rund um die eMobility, Fuhrpark und Flotte. Und ein neuer Besucherrekord hat nicht nur die Parkplatzkapazität in Teesdorf an ihre Grenzen gebracht, sondern auch dafür gesorgt, dass die angebotene Information entsprechend nachgefragt und „abgeholt“ wurde.

Elektrotage in Wien Fulminant ging es auch auf dem Wiener Rathausplatz zu. Die Wiener Elektrotage waren ein Stelldichein der großen Namen der Branche, zu sehen gab es E-Autos in allen Größen und Formen, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war. Bürgermeister Michael Ludwig hielt die Eröffnungslaudatio, dazu gab es prominent besetzte Podiumsdiskussionen im Rathaus und spannende Vorträge. Aber auch politische und gesellschaftliche Aspekte in Zusammenhang mit

Die emokon als Fachveranstaltung bot umfangreiche Informationen zum Thema E-Mobilität, dazu Testfahrtmöglichkeiten in Teesdorf

38 | FLOTTE 09/2023 SERVICE
Text: Roland Scharf, Fotos: Barbara Nidetzky, Mag. Bernhard Katzinger, Xaver Ziggerhofer, Franz Verworner

der Individualmobilität, Batterietechnologie, deren zweites Leben („Second Life”), der Status und Ausblick beim Ausbau der öffentlichen Elektro-Ladeinfrastruktur waren spannende Diskussionshemen, die zur Aufklärung rund um das große Thema E-Mobilität beitrugen. Ein Highlight: VW-Oberboss Dr. Oliver Blume berichtete über Chancen und Risiken. Andreas Martin, Veranstalter der Wiener Elektro Tage, abschließend: „Mit mehr als 100.000 Besucherinnen und Besuchern in fünf Tagen sind die Wiener Elektro Tage das größte E-Mobilitätsevent Österreichs. Als veranstaltende Full-Service-Agentur konnte Porsche Media & Creative erneut zeigen, wie man ein zukunftsweisendes Eventformat erfolgreich inszeniert. Besonders gefreut hat uns, dass die Besucherinnen und Besucher unser Angebot zum E-Probefahren positiv in Anspruch genommen haben. Mein Dank gilt einem großartigen Team, das manchmal unmöglich Erscheinendes möglich gemacht hat und letztlich dieses Event zu dem gemacht hat, was es heute ist: ein voller Erfolg im Sinne des Klimaschutzes.“ •

Highlights: Podiumsdiskussionen und völlig neue Verkehrskonzepte bis hin zu lebensgroßen Drohnen

Die Wiener Elektrotage boten auf dem Rathausplatz der Bundeshauptstadt einen Überblick über die neuesten Fahrzeuge, dazu gab es ein Stelldichein von Importeuren und Politik; mit dabei: Bürgermeister Michael Ludwig, Ministerin Karoline Edtstadler

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Vom Co-Piloten zum Piloten

30 Jahre lang war Max Egger Mister Škoda in Österreich und hat die Marke zu einer der erfolgreichsten des Landes gemacht. Nun übernimmt mit Markus Stifter sein langjähriger Kompagnon das Ruder, wir haben den neuen Škoda-Markenleiter zum Interview gebeten und über Lieferzeiten, den Enyaq, neue Modelle und vieles mehr gesprochen.

Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Xaver Ziggerhofer, Porsche Austria

Jahrzehntelang war Max Egger Geschäftsführer von Škoda in Österreich und zugleich das Aushängeschild der Marke. Im Frühjahr ging Egger in den wohlverdienten Ruhestand, mit Markus Stifter sitzt nun sein bisheriger Vertriebsleiter am Steuer. Wir haben dem Salzburger einen Besuch abgestattet und mit ihm über allerlei spannende Themen geplaudert.

Sie sind seit einigen Monaten neuer Škoda-Markenchef und Nachfolger von Škoda-Urgestein Max Egger. Wie haben Sie sich eingelebt und was sind aktuell die größten Herausforderungen?

Ich habe 28 Jahre Zeit gehabt um mich einzuleben (lacht), so lange waren Max Egger und ich ein Team. Mittlerweile bin ich 42 Jahre in der Branche. Herausforderungen gibt es aktuell gleich mehrere, von wirtschaftlichen Themen über Zinsen bis hin zur Inflation, das alles schlägt sich auch auf den Mobilitätsmarkt nieder. Und natürlich ist die Energiewende ein großes Thema, der Umbruch hin zum Elektroauto. Eine Herausforderung für uns ist die Tatsache, dass es nicht zuletzt aufgrund der teuren Abgasnachbehandlung im Hinblick auf Euro 7 immer weniger kleine und preiswerte Autos geben

wird, die eigentlich in der DNA von Škoda liegen.

In den letzten Jahren war die Liefersituation das ganz große Thema, hat sich die mittlerweile stabilisiert?

Zum Glück ja, wir liegen bei fast allen Modellen zwischen drei und fünf Monaten und somit im Normalbereich. Auch auf den elektrischen Škoda Enyaq muss man nicht länger als fünf Monate warten, das hat in den letzten beiden Jahren deutlich anders ausgesehen. Im Hinblick auf Produktionsabläufe fahren wir künftig eine Paketstrategie mit Preisvorteil, sprich es werden wichtige Extras zusammengefasst und es gibt weniger einzelne Optionen. In dem Zusammenhang ist es mir auch wichtig zu betonen, welche extrem wichtige Basis unser Händlernetz einnimmt. Die Stabilität der aktuell 86 Händler ist nicht selbstverständlich, sie machen eine tolle Arbeit und das mündet in die höchste Kundenloyalität.

Wie ist der Anteil aktuell zwischen Privaten und Firmenkunden bei Škoda generell und welche sind die volumenstärksten Firmenautos?

Aktuell haben wir rund 60 Prozent Firmenkunden, vor dem Enyaq waren wir bei 50:50. Der Enyaq hat genau den

Nerv vieler Kunden getroffen, auch von solchen, die Škoda bis dato nicht auf ihrer Shopping-List hatten. Bei diesem Modell liegt der Firmenanteil bei über 95 Prozent. Vom Volumen her ist der Octavia die klare Nummer eins mit 80 Prozent gewerblichem Anteil, dann kommt der Kodiaq mit 75 Prozent und der Superb mit 90 Prozent, hier ist das

Die Lieferzeit liegt zwischen drei und fünf Monaten und somit wieder im Normalbereich, auch der Enyaq ist lieferbar!“

Markus Stifter

Volumen aber kleiner. Dennoch liegen wir mit 2.000 Superb auf einem stabilen Niveau.

Bleiben wir noch kurz beim Enyaq, der ist ja nun auch mit kleinerer Batterie auf dem Markt, wie ist da die Resonanz?

Eigentlich sind wir davon ausgegangen, dass ein günstiges Einstiegsmodell mit geringerer Reichweite den Privatkunden anspricht, dennoch war

Interview EXKLUSIV 40 | FLOTTE 09/2023

das Verhältnis 50:50. Allerdings ist das Modell mittlerweile nicht mehr im Programm, leider, denn wir hätten durchaus mehr verkaufen können.

Aktuell wird die E-Mobilität bei Škoda ausschließlich vom Enyaq getrieben, wann kommt das nächste, rein elektrische Auto?

Im kommenden Jahr startet die Vorbestellung für den Škoda Elroq, also den elektrischen Karoq. Der Marktstart erfolgt dann 2025, ab dann folgt jedes Jahr ein neues E-Auto.

Wie entwickeln sich die Plug-inHybrid-Modelle bei den Firmenkunden? Ist diese Technik noch Thema oder greift man beim alternativen Antrieb gleich zum BEV?

Beim Superb war der Plug-in-Hybridantrieb sehr begehrt, aktuell gibt es zwar kein PHEV-Modell, das wird sich aber in Kürze ändern. Der neue Kodiaq und der neue Superb werden einen Plug-in-Hybridantrieb bekommen, durch die gesteigerte, rein elektrische Reichweite auf über 100 Kilometer gehen wir davon aus, dass diese Technologie weiterhin interessant sein wird, um etwa unter der Woche elek-

trisch zu fahren und am Wochenende auch größere Strecken zu bewältigen.

Welche neuen Modelle sind generell geplant und wann kommen diese nach Österreich?

2023 war ein Übergangsjahr für uns, 2024 geht’s dann so richtig los. Im ersten Quartal kommen Scala und Kamiq als Facelift, der neue Kodiaq und der neue Superb folgen dann im 2. Quartal. Im zweiten Halbjahr steht das Facelift des Octavia auf dem Programm, der künftig noch genauer auf die Bedürfnisse von Firmen ausgelegt sein wird.

Škoda hat vor wenigen Monaten die 5-Jahres-Garantie eingeführt. Hat sich das bewährt?

Unser Beweggrund dafür war, Sicherheit in unsicheren Zeiten zu bieten.

ist bereits 28 Jahre in der Škoda-Organisation tätig – zuletzt als Vertriebsleiter – und kennt Marke, Händler und Kunden bestens

Gerade für Firmenkunden ist das natürlich von Vorteil, da sie während der durchschnittlich vierjährigen Behaltedauer über volle Garantie verfügen.

Sind in nächster Zeit Aktionen für Firmenkunden geplant?

Wir haben aktuell mehrere Programme laufen, von der Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Porsche Bank über „Tauschma-“ und „Sparma-Prämien“ bis zum Eintauschbonus bis 2.000 Euro, der Elektro-Garantie sowie Servicepaketen und der bewährten Škoda-Top-Card reicht das Angebot. •

EXKLUSIV
FLOTTE 09/2023 | 41
Markus Stifter
Im Jahr 2024 feiern wir ein richtiges Modellfeuerwerk, ab 2025 kommen weitere vollelektrische Modelle hinzu.“
Markus Stifter

Noch sind es 600 Euro

Die auch als ePrämie bekannte THG-Prämie ist keine fixe Angelegenheit, denn die Preise werden schon bald sinken. So macht Instadrive darauf aufmerk sam, möglichst bald den Antrag zu stellen, um noch bis zum 30. September 600 Euro zu lukrieren.

Text: Redaktion, Fotos: Instadrive

Eigentümer von Elektroautos können mit ihrem fahrbaren Untersatz Geld verdienen. Wie so oft im Leben heißt es aber auch hier: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Im konkreten Fall noch detaillierter: Wer früher seine Prämie beantragt, bekommt mehr Geld.

Klimaschutzinstrument THG-Prämie

Worum es überhaupt geht? Um die THG-Prämie, die andernorts auch als ePrämie bekannt ist. Wir haben sie in der FLOTTE bereits vorgestellt. Im Endeffekt geht es um ein Klimaschutzinstrument mit dem Ziel, den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2), insbesondere im Verkehrssektor, zu mindern. Und wer ein Elektroauto besitzt, kann die eingesparten Treibhausgase (THG) verkaufen, damit etwa Mineralölunternehmen ihre Quoten erfüllen können.

Die Fixprämie sinkt ab dem 1. Oktober

Lange Rede kurzer Sinn: Es gibt eine lukrative Möglichkeit, Geld zu verdienen. Instadrive positioniert sich als der Höchstbieter im THG-Quotenhandel. Noch bis Dezember 2023 können Elektroauto-Besitzer die THG-Prämie für das laufende Jahr beanspruchen. Interessant ist, dass jedes Fahrzeug in der Flotte teilnehmen kann. Beantragt man die THG-Prämie über Instadrive, garantiert der Anbieter bis zum 30. September einen Betrag von 600 Euro netto pro Fahrzeug. Ab Oktober könnte sich dieser garantierte Betrag jedoch auf 550 Euro netto oder sogar weniger reduzieren. Ein detaillierter Einblick und Informationen stehen auf der Website https://thg.insta-drive.com/at/ bereit. Erwähnenswert ist eine nützliche Vergleichstabelle aller Anbieter. Instadrive hebt sich als Höchstbieter am Markt hervor und empfiehlt: „Nutzen Sie unsere Fixprämie von 600 Euro netto und schützen Sie sich vor den unsicheren Schwankungen der sogenannten Flexiprämien. So erhalten

Mit einem Besuch auf https://thg.insta-drive.com/at/ kann man sich schlau machen und erfährt alle Details zur Einreichung der THG-Prämie; aufgrund sinkender Beträge zahlt es sich aus, schnell zu sein

Sie planbare Einnahmen und können, wenn Sie wollen, Teile davon für einen guten Zweck spenden.“

Die Experten bei Instadrive prognostizieren, dass der THG-Markt in Österreich ähnliche Entwicklungen wie in Deutschland nehmen könnte. Dort erlebte der THG-Preis einen starken Preisverfall von über 400 Euro bis zu einem Tiefststand von unter 170 Euro netto. Daher rät Instadrive, die Registrierung der

SERVICE
Die Experten bei Instadrive prognostizieren, dass der THG-Markt in Österreich ähnliche Entwicklungen wie in Deutschland nehmen könnte."

Auto

Der Q8 wird puristischer

Für ein klareres Design hat Audi beim neuen Q8 die dekorativen Elemente konsequent reduziert, zudem soll sich die Optik deutlicher von den Modellen mit A-Kennzeichnung abheben. Noch mehr Sportlichkeit wird aber gern geboten, ein optionales Paket (S line) steht dafür bereit. Bei den HD-Matrix-LED-Scheinwerfern ist erstmals ein Laser als Zusatzfernlicht inkludiert. Beim digitalen Tagfahrlicht lassen sich verschiedene Lichtsignaturen wählen, auch die OLED-Heckleuchten können individualisiert werden. Gegen den Trend zum Fake-Look tragen nun alle Q8-Versionen eine Abgasanlage mit vollwertigen Endrohren. Um sich von S line und S abzuheben, wird das Basismodell mit farblich abgesetzten Elementen (Unterfahrschutz, Türaufsatzleisten, Diffusor) ausgerüstet. Die mit dem Q8 e-tron eingeführten zweidimensionalen Audi-Ringe prägen nun auch den Verbrenner-Q8. Chrom findet sich daran nicht mehr, man setzt stattdessen auf die kontrastreiche Wirkung von Weiß und Schwarz. Beim SQ8 TFSI sind die elektronisch geregelte Luftfederung und die Allradlenkung fix dabei, ansonsten stehen diese Features als Option zur Wahl. Apropos Wahl: Lieber Diesel mit 231 (45 TDI) oder 286 PS (50 TDI)? Benziner mit 340 (55 TFSI) oder 507 PS (SQ8 TFSI)? Allrad? Muss man nicht wählen, ist Serie.

Kalkulierbare Kosten: Mazda

Sondermodell zum Jubiläum

50 Jahre Nissan (früher Datsun) in Österreich: Grund genug für ein Sondermodell. Der limitierte

Qashqai e-Power Edition 50 um

41.990 Euro bietet einen Preisvorteil von 7.114 Euro und zusätzlich vier 18-Zoll-Winterkompletträder im Wert von 1.968 Euro. „Eine 50-jährige Erfolgsgeschichte wie jene von Nissan in Österreich ist ein schöner Anlass, um auf das Erreichte zurückzublicken“, erklärt

Über die gesamte Modellpalette erstreckt sich das Fixzins­Leasingangebot von Mazda. Der Zinssatz für das Leasing beträgt 3,99 Prozent, die Anzahlung nur 15 Prozent, die Laufzeit 36 Monate. Über die gesamte Zeit bleiben die Raten fix. Zusätzliches Geld kann gespart werden, wenn ein altes Auto eingetauscht wird bzw. eine Versicherung bei Mazda abgeschlossen wird. Immer mit dabei: sechs Jahre Mazda­Garantie. Gilt noch bis zum 30. September!

Frische Kompakte

Škoda spendiert dem Scala und dem Kamiq zur Lebensmitte ein Update mit einer Reihe von Änderungen. Neu gestaltete Scheinwerfer mit optionaler Matrix-LED-Technik sowie frische Designs für den Kühlergrill und die Rückleuchten gehören dazu. Erstmals gibt es auch in dieser Klasse 18 Zoll große Alufelgen mit Aero-Einsätzen. Die TDI-Motoren fallen aus dem Angebot, die TSI leisten 95 bis 150 PS.

E-Klasse-Familie komplettiert

Man hat schon darauf gewartet: Mit der Version All-Terrain ist das Rollout der neuen Mercedes-Oberklasse vorläufig beendet. Eine serienmäßige Ein-Kammer-Luftfederung bringt bis 46 Millimeter mehr Bodenfreiheit, beim Fahren abseits der Straße hilft der Offroad-Screen samt „transparenter Motorhaube“ (Kameradarstellung). Diesel (197 PS), Benziner (381 PS) und DieselPlug-in-Hybrid (230 PS Systemleistung) bieten 2.100 Kilogramm gebremste Anhängelast.

FLOTTE 09/2023 | 43

Ausgedieselt & aufgewertet

Noch darf der Renault Clio die Verbrennertradition hochhalten, mit dem Facelift setzt man aber noch mehr als bisher auf die Vollhybrid-Variante, zudem fällt der Diesel aus dem Programm.

Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Renault

Seit der Markteinführung des Clio im Jahr 1990 hat Renault stolze 16 Millionen Einheiten verkauft, allein in Österreich sind es bis dato 132.000 Stück, zudem ist der Clio hierzulande das meistverkaufte Modell der französischen Marke. Vier Jahre nach seiner Markteinführung erfährt der Evergreen nun eine umfangreiche Überarbeitung, die sich größtenteils aber auf die Optik beschränkt. Auffallend ist hier der neue Kühlergrill samt neuer Lichtsignatur, die sukzessive auch bei anderen Modellen Einzug halten soll. Auch das Heck wurde überarbeitet, neben dem neuen Stoßfänger fallen die Klarglasheckleuchten auf. Das Interieur wurde ebenso aufgefrischt, so ist etwa der Armaturencluster ab dem Basismodell bereits digital.

Technisch nichts Neues

Apropos Basismodell, bei den Ausstat-

tungsstufen hat Renault ordentlich ausgemistet, neben dem Grundmodell „Evolution“ und dem „Techno“ bringt die Linie „Esprit Alpine“ einen gelungenen sportlichen Touch mit, Sportsitze und fesche 17-Zoll-Alufelgen inklusive. Die Renault-Logos sind hier statt Hochglanz in Dunkel gehalten, ebenso wie die Schriftzüge auf der Heckklappe. Besonders cool ist indes die neue Farbe „Rafal-Grau“, die besonders gut zum sportlichen Look passt.

Unter der Haube gibt es keine Überraschungen, das Motorenprogramm wurde vom aktuellen Modell übernommen, mit Ausnahme des Diesels, der in Österreich mangels Nachfrage nicht mehr angeboten wird. Los geht es mit dem 67-PS-Saugbenziner, darüber ist der 91 PS starke Turbobenziner angesiedelt.

Sparsamer Vollhybrid

Besonders hoch sind die Erwartungen an die Vollhybridvariante, mit der wir bereits erste Testkilometer sammeln konnten. Mit einer Systemleistung von 143 PS ist für ausreichend Vortrieb gesorgt, der Verbrauch von 4,3 Litern nach WLTP konnte in der Praxis auch tatsächlich erzielt werden und ermöglicht eine Reichweite bis zu 900 Kilometern. Ebenfalls fein, der Clio Hybrid kann bis zu fünf Kilometer rein elektrisch fahren, innerstädtisch muss sich der Benziner nur in 20 Prozent aller

Der Clio wurde nicht nur außen aufgehübscht, sondern zählt auch innen zu den hochwertigsten Angeboten in seinem Segment

Fahrsituationen zuschalten. Mit einem Preis von 27.590 Euro ist das neue Topmodell rund 1.300 Euro günstiger als bisher, der Einstiegspreis des Grundmodells liegt bei 17.990 Euro. •

Renault Clio Grundmodell: SCe 65 Evolution Topmodell: E-Tech FullHybrid 145 Esprit Alpine

Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 1.598 cm3 | 4

Leistung 67 PS (49 kW) 94 PS + 36 kW E-Motor

Drehmoment 95 Nm bei 3.600 U/min. 148 Nm + 205 Nm E-Motor 0–100 km/h |

(inkl.) | 0

Das gefällt uns: sattes Fahrgefühl, schicke Optik, niedriger Verbrauch

vermissen wir: nichts Offensichtliches jedenfalls

Die Alternativen: Toyota Yaris, Opel Corsa, Škoda Fabia, VW Polo Werksangaben

44 | FLOTTE 09/2023 AUTO • SCHON GEFAHREN
9,3
Ø-Verbrauch
5,3 l
121
4,2 l D
96
Kofferraum
300
27.590
Vmax 17,1 s | 160 km/h
s | 174 km/h Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 2x4-Gang aut. | Vorderrad
| CO2
S |
g/km (EU6e)
|
g/km (EU6e)
| Zuladung 391 l | 406 kg
l | 399 kg Basispreis | NoVA 17.990 € (inkl.) | 4 %
%
Das

Verschärfte Größe

Deutlich größer, schärfer gezeichnet und weiterhin mit einer breiten Angebotspalette kommt die neue Generation des Hyundai Kona zu uns – inklusive zweier E-Versionen.

Dass Hyundai sich stark auf den europäischen Markt konzentriert, wissen wir schon. Dazu gibt es ja auch ein eigenes Werk im tschechischen Nosovice, wo auch der neue Kona vom Band läuft. Ebenso wissen wir, dass man viel Wert auf SUV legt, wobei es da bis vor Kurzem ein wenig Verwirrung gab. Vor allem der kleine Bayon und der etwas größere Kona waren ziemlich nah beieinander, doch die neue Generation von Letzterem sorgt wieder für Ordnung im Line-up. Der neue Kona baut gleich um 14,5 Zentimeter länger, hat sechs Zentimeter mehr Radstand und mit 466 Liter um 92 Liter mehr Kofferraum. Man switcht also gleich um eine ganz Fahrzeugklasse höher.

Alles außer Diesel

Wo allerdings der Tucson lauert, doch hier sieht Hyundai keine Probleme, schließlich glänzt selbiger mit einem völlig anderen Motorenangebot und hat auch deutlich mehr AllradOptionen. Alles also äußerst logisch durchdacht – ein Zugang, der sich irgendwie durch den gesamten Kona zieht. Beim Bedienkonzept zum Beispiel: Ein großer Touchscreen erlaubt flottes Surfen durch die Untermenüs, wobei man dennoch erstaunt und zugleich erfreut darüber ist, wie

viele Knöpfe (echte, analoge) es auf dem Armaturenbrett gibt. Eine Kennenlernphase ist nicht nötig, alles ist logisch und selbsterklärend. Hier können sich andere Hersteller definitiv ein Scheibchen abschneiden.

Technik: Vorläufig gibt es zwei Turbobenziner mit drei Zylindern, Frontantrieb und 120 PS oder mit vier Häferln, Allrad und 198 PS. Dazu gesellt sich ein Hybrid mit 105 PS, 1,6-Liter-Hubraum, aber ohne Turbo, den wir schon einmal probieren durften – und der wunderbar zum unaufgeregten Charakter des Kona passt. Sanft und gleichmäßig wird beschleunigt, die Akustik bleibt stets dezent, alles arbeitet unauffällig und harmonisch. Das passt optimal zum Fahrwerk, das ebenso nie etwas anbrennen lässt, komfortabel federt, gutes Einlenken ermöglicht. Generell: Es wirkt, als habe man in keinem Detail übertreiben wollen. Der Kona hat von allem ausreichend viel, ist in praktisch allen Disziplinen gut genug. Ein ruhiger und höflicher Zeitgenosse ohne Allüren.

Start-Goodies

Eine scharfe N-Version steht derzeit übrigens nicht auf der Agenda, dafür aber gleich zwei E-Versionen mit 151 und 218 PS, auf die man sich aller-

So futuristisch der neue Kona außen wirkt, so klassisch ist er innen aufgebaut; viele Knöpfe und Schalter erleichtern die Bedienung; Kofferraum mit 466 Liter Minimalvolumen mehr als ordentlich dimensioniert

dings noch ein wenig gedulden muss. Derzeit stehen nur die Benziner bei den Händlern, im Herbst geht es dann lautlos vorwärts. Preislich startet man bei 30.990 Euro laut Liste, als kleines Goodie gibt es jetzt Aktionspreise zur Markteinführung, die bei rund 28.000 Euro losgehen. •

FLOTTE 09/2023 | 45 AUTO • SCHON GEFAHREN Hyundai Kona Flotten-Tipp: 1,0 T-GDI Trend Line Testmodell: Hybrid Prestige Line Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 1.580 cm3 | 4 Leistung 120 PS (88 kW) 105 PS (77 kW) Drehmoment 172 Nm bei 1.500–4.000/min 144 Nm bei 4.000/min 0–100 km/h | Vmax 11,8 s | 180 km/h 11,4 s | 160 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,7 l S | 128 g/km (EU6d) 4,5 l S | 103 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 466–1.300 l | 565 kg 466–1.300 l | 540 kg Basispreis | NoVA 34.990 € (inkl.) | 5 % 41.490 € (inkl.) | 0 % Das gefällt uns: die große Harmonie der Komponenten Das vermissen wir: manche vielleicht einen Diesel Die Alternativen: Kia Stonic, VW T-Roc, Peugeot 3008 Werksangaben

Kompromisslösung

Der neue BMW X1 kommt nicht nur mit klassischem Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb, er kommt auch mit einer Kombination aus beidem. Als Plugin-Hybrid punktet er mit hoher E-Reichweite, ist aber teurer als der iX1.

Manche Kritiker meinen, dass Plug-in-Hybride nicht Fisch und nicht Fleisch wären, rein sachlich gesehen stimmt das auch. Schließlich verbindet diese Technik konventionellen Verbrennungs- mit elektrischem Antrieb. Ob sinnvoll oder nicht entscheidet allerdings einzig und allein das jeweilige Anwendungsgebiet. Für den Vielfahrer, der vorwiegend auf der Autobahn unterwegs ist, macht so ein Antrieb nur wenig Sinn, schließlich verpufft der rein elektrische Vorteil schnell. Für jene Klientel, die unter der Woche in die Arbeit pendelt, aber auch für größere Wochenend- oder Urlaubstouren gerüstet sein möchte, sieht das anders aus.

60 bis 70 elektrische Kilometer Womit wir schon beim neuen BMW X1 xDrive30e wären. Mit einer WLTPReichweite bis zu 88 Kilometern – in der Praxis sind zwischen 60 und 70 zu erreichen – lassen sich unter der Woche viele Wege rein elektrisch zurücklegen. Der Antrieb erfolgt dabei auf die Hinterachse, die Vorderachse wird indes vom Verbrenner angetrieben. Womit auch gleich der Allradantrieb mit an Bord ist. Apropos Verbrenner, der Dreizylinder mit 1,5 Liter Hubraum und 150 PS wird vom E-Motor unterstützt und zeigt sich putzmunter. In mehr als flotten 5,6 Sekunden geht’s auf 100 km/h, die Systemleistung liegt bei

326 PS, womit es sich hierbei um den stärksten aller X1 handelt.

Teurer als der vollelektrische iX1 Um den Durchschnittsverbrauch niedrig zu halten, ist ein regelmäßiges Aufladen des Akkus unbedingt anzuraten, in 2,5 Stunden ist das an einer Wallbox mit 7,4 kW erledigt. Andernfalls steigt der Verbrauch spürbar an, bleibt für das Gebotene mit unter sieben Litern aber immer noch O. K. Weniger fein ist – sorry BMW, das werden wir nicht müde zu betonen –, dass der formidable iDrive-Controller im X1 eingespart wurde, die Bedienung des Touchscreens mit den unzähligen Icons ist während der Fahrt nicht zu empfehlen. Immerhin ist die Sprachsteuerung gut. Preislich liegt der Plug-in-X1 mit 53.450 Euro zwar rund 5.000 Euro unter dem vollelektrischen iX1, zieht man die Vorsteuer ab, ist der mit 48.750 Euro aber günstiger und letztlich sinnvoller. •

Mit der Boost-Wippe wird für einige Sekunden die volle Leistung abgerufen, etwa beim Überholen

46 | FLOTTE 09/2023 AUTO • TEST BMW X1 Flotten-Tipp: iX1 Testmodell: xDrive30e Hubraum | Zylinder - 1.499 cm3 | 3 Leistung 313 PS (230 kW) 150 PS + 130 kW E-Motor Drehmoment 494 Nm 247 Nm + 230 Nm E-Motor 0–100 km/h | Vmax 5,6 s | 180 km/h 5,6 s | 205 km/h E-Reichw. | Ladedauer 439 km | ca. 3:45 h1 | ca. 29 min2 88 km | ca. 2:30 h3 Ø-Verbrauch | CO2 16,8 kWh | - 0,7 l S | 16 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 490–1.495 l | 570 kg 490–1.495 l | 575 kg Basispreis | NoVA 48.750 € (exkl.) | 0 % 53.450 € (inkl.) | 0 % Das gefällt uns: Fahrleistung, rein elektrische Reichweite Das vermissen wir: Den genialen iDrive-Controller! Die Alternativen: in diesem Fall ganz klar der vollelektrische iX1 1 11 kW AC; 2 130 kW DC; 3 7,4 kW AC Werksangaben

Viel Platz fürs Geld

Egal ob als Arbeitstier oder Familienvan: Der Caddy ist nicht umsonst einer der Dauerrenner seines Segments. Als limitiertes Sondermodell „Family“ soll er vor allem für letzten Anwendungszweck optimiert sein.

So ein Familienalltag ist nie langweilig. Ständig neue Interessen stellen Eltern vor immer neue Herausforderungen und lehren Flexibilität ebenso wie hart im Nehmen zu sein. Gut, wenn man da ein Auto hat, das dieselben Qualitäten mitbringt. Eines wie den VW Caddy Family.

Teilen und Herrschen

Wenn der Lautstärkepegel wieder durch die Decke geht, ist es nicht immer leicht, sich auf den letzten Zentimeter Abstand zu Randstein oder Mauer zu konzentrieren. Daher spart sich VW bei der „Family“-Grundkonfiguration Alu-Felgen oder lackierte Stoßfänger und konzentriert sich lieber auf Features, die man wirklich brauchen kann. Das Radiosystem „Composition“ mit seinen sechs erfreulich pegelfesten Lautsprechern sowie USB-C-Schnittstellen und App Connect etwa. Oder die Isofix-Position am Beifahrersitz, falls bestimmte Streithanseln lieber getrennt werden müssen und man sich nicht für die optionale dritte Sitzreihe entschieden hat. Die ist übrigens ebenso fair bepreist wie andere empfehlenswerte Optionen (Parkpiepserl, Klimaautomatik und Co).

Mehr Geld fürs nächste Fahrrad Zudem werden Eltern zu schätzen wissen, dass der Caddy nicht nur in Sachen Packaging und Platzangebot (sowohl im Kofferraum als auch in den zahlreichen Ablagen lässt sich einiges verstauen), sondern auch bei der Effizienz zu punkten weiß. Mit dem 102-PS-Basis-Diesel samt Handschaltung im Testwagen waren wir stets ausreichend motorisiert und haben zudem auf der Testrunde nur 5,4 Liter auf 100 Kilometer verbraucht. Zwar etwas über WLTP, aber für die Fahrzeugklasse gut. Mehr als „gut“ ist mittlerweile das Fahrverhalten des Caddy, der in dieser Generation eben in jeder Hinsicht „Pkw-ig“ wurde; angenehme Federung, solide Lenkung, vertretbare Geräuschkulisse. Hinzu kommen tadellose Ergonomie und ein robuster Materialmix. Man fühlt sich jederzeit wohl. Sie werden ja so schnell erwachsen … •

Aus belastbaren Materialien wurden zahlreiche, gut nutzbare Ablagen geformt; auch die Ergonomie passt, vielleicht vom Touchslider abgesehen

Text & Fotos: Johannes Posch
Volkswagen Caddy Flotten-Tipp: Kombi TSI Testmodell: Family TDI Hubraum | Zylinder 1.498 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4 Leistung 114 PS (84kW) 102 PS (75 kW) Drehmoment 220 Nm bei 1.750–3.000/min 280 NM bei 1.500–2.500 /min 0-100 km/h | Vmax 11,9 s | 181 km/h 13,5 s | 175 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 6,3 l S | 144 g/km (EU6d) 4,9 l D | 128 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 1.213–2.556 l | 583 kg 1.213–2.556 l | 525 kg Basispreis | NoVA 28.775 € (inkl.) | 8 % 32.250 € (inkl.) | 5 % Das gefällt uns: außen handlich, innen üppig, überall robust Das vermissen wir: mehr Drehregler und/oder Knöpfe im Cockpit Die Alternativen: Ford Tourneo Connect, Renault Kangoo etc. Werksangaben FLOTTE 09/2023 | 47 AUTO • TEST

FLOTTEN-Check

Das letzte Quentchen

Die Modellpflege bescherte dem Corolla Kombi mehr Leistung und mehr Technik. Doch macht ihn das zum idealen Firmenwagen? Ein guter Grund für eine ausführliche Proberunde.

Was war das für ein Aufreger damals. Ausgerechnet Toyota, die nette Marke von nebenan mit immer perfekt gezogenem Scheitel und den besten Tugenden, baut nicht mehr nur einwandfreie und faltenfreie Konfektionsware. Plötzlich zog spannendes Design ein, was die immer schon clever konstruierten Japaner auf einmal für eine deutlich größere Klientel attraktiv machte. Einer der ersten dieser blechernen Revolution war der Corolla, der sogar als Kombi namens Touring Sports geradezu athletisch auftrat. Ein wichtiger Beitrag in der sonst eh so biederen Klasse kompakter Kombis.

Wenig hilft viel

Wie groß der damalige Wurf wirklich war, zeigt sich knapp sechs Jahre später beim überarbeiteten Modell: Wir wollen wirklich niemandem zu nahe treten, aber von einem klassischen Facelift kann beim Corolla einfach nicht gesprochen werden. Da es auch nicht nötig gewesen wäre, beließ man es bei dezenten Merkmalen, frischte den Kühlergrill auf, verpasste der Lichtsignatur ein wenig Botox, rahmte die Nebelscheinwerfer neu ein und setzte das Ganze auf neu gezeichnete Aluräder. Leichter fällt die Identifizierung zum Beispiel an den neuen Außenfarben Juniperblau und Marlingrau, aber auch an der frischen Ausstattung GT Sport, die –

Um es kurz zu sagen: Der upgedatete Corolla hat nun endlich die Power, die ihm immer schon gefehlt hat.“

wie der Name schon erahnen lässt – betont sportlich antritt. Nicht viele, aber relevante Änderungen, ein Rezept, das man auch sonst anwandte: Dank neuer Frontkamera mit deutlich größerem Blickfeld konnten die Reaktionszeiten von nahezu allen Assistenten deutlich verkürzt werden, was vor allem bei der Verkehrszeichenerkennung und dem adaptiven Tempomaten durchaus wünschenswert ist und im Alltag spürbar souveränere Manöver des Systems ermöglicht. Und Features wie das 12,3-Zoll-Digitalcockpit oder der 10,5-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem sind typische Merkmale der aktuellen Toyota-Generation, genauso übrigens wie die Tatsache, dass Apple CarPlay zwar drahtlos funktioniert, nicht aber Android Auto.

EXKLUSIV 48 | FLOTTE 09/2023
Text & Fotos: Roland Scharf

Fair verteilt

Deutlich mehr indes hat Toyota bei der Technik nachgelegt. Einer der größten Kritikpunkte des Corolla waren seine zwar sparsamen, aber doch etwas lahmen Antriebe und hier gibt es für beide Hybridvarianten deutlich mehr Saft in die Frucht: Zwar blieben die Benziner mit 1,8 und 2,0 Liter Hubraum unverändert, das CVT-Getriebe verlor aber um gut 15 Prozent Gewicht und die Batterien weisen 14 Prozent Einsparung im Platzbedarf sowie 14 Prozent Steigerung bei der Leistung auf. Die E-Motoren erstarkten zudem um 18 beziehungsweise 16 PS. Heißt: Der Zweiliter kommt nun auf 196 PS, der 1800er – mit dem wir uns hier jetzt näher befassen werden – auf derer 140.

Um es kurz zu sagen: Der upgedatete Corolla hat nun endlich die Portion Power, die ihm immer schon gefehlt hat. Die 9,2 statt der bisherigen 10,9 Sekunden für den Paradesprint auf 100 km/h

markieren hierbei noch den unwichtigsten Part. Generell fühlt sich der Antriebsstrang elastischer und souveräner an, wirkt nicht mehr so gequält und überlastet wie bisher. Vielmehr surft man nun entspannt auf der Elektrowelle, die weit weniger oft um Hilfe beim Benziner anklopft. Dazu kommt die spontane Leistungsabgabe, die gerade beim Ampelsprint manch fehlende Pferdestärke locker wett macht. Jedenfalls reichen die 18 Extrapferde dafür, keinen Gedanken mehr daran verschwenden zu müssen, ob die stärkere Variante vielleicht doch der schlauere Kauf gewesen wäre, zumal wir hier gleich von deutlich mehr Kohle sprechen. Der größere Motor bedingt nämlich automatisch auch eine höhere Ausstattung: Active und Active Drive sind dem 1,8-Liter vorbehalten, die Topversionen GR Sport und Lounge hingegen kann nur mit dem 2,0-Liter kombiniert werden, weswegen die Preise für diesen auch erst bei stolzen 37.290 Euro starten.

EXKLUSIV FLOTTE 09/2023 | 49

Nie verkehrt

Die sechs Zentimeter mehr Radstand des Kombis im Vergleich zum Schrägheck bemerkt man aber nicht nur bei der Fahrdynamik, sondern auch bei der Geräumigkeit. Für ein Auto seiner Größe gibt es im Fond und Gepäckraum mehr als genug Bewegungsfreiheit, zumal das Ladeabteil dank des quadratischen Grundlayouts und der großen Heckklappenöffnung gut zu nutzen ist. Dass jüngere Mitbewerber ein paar Liter mehr verdauen, ist in Anbetracht der hohen Nutzbarkeit des Japaners wirklich vernachlässigbar.

Und genau das spiegelt sein größtes Talent perfekt wider: die harmonische Reife. Andere mögen in einzelnen Disziplinen besser sein, doch in der Summe seiner Eigenschaften macht der Corolla einfach die wenigsten Fehler. Für die gebotenen PS gibt es hervorragende Fahrleistungen, für die verlangte Kohle eine solide Ausstattung, für die Fahrzeuglänge sehr erwachsene Fahreigenschaften und für die gebotene Dynamik eine klassische Qualität. Nicht einmal beim Verbrauch können selbst eingefleischte Dieseljünger großartig motzen. Wir kamen ohne viel Anstrengung auf 4,9 Liter im beruflichen Pendlerschnitt. Wenn man es etwas gemütlicher angeht, kann man sogar schnell noch einmal einen halben Liter abziehen. Kurz: Viel kann man mit dem TS nicht falsch machen und so gibt es nur wenige handfeste Kritikpunkte, die übrig bleiben. Vor allem das Infotainmentsystem. Sicher, der Bildschirm ist riesig. Doch die Grafiken wirken veraltet und vor allem das Kamerabild der Rückfahrkamera könnte deutlich besser aufgelöst sein. •

Toyota Corolla TS Flotten-Tipp: 1,8 E-CVT Active

Testmodell: 1,8 E-CVT Active Drive

Hubraum | Zylinder 1.798 cm3 | 4 1.798 cm3 | 4

Leistung 140 PS + 70 kW E-Motor 140 PS + 70 kW E-Motor

Drehmoment 142 Nm + 185 Nm E-Motor 142 Nm + 185 Nm E-Motor

0–100 km/h | Vmax 9,1 s | 180 km/h 9,1 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb stufenlos Aut. | Vorderrad stufenlos Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,5 l S | 101 g/km (EU6d) 4,5 l S | 101 g/km (EU6d)

Kofferraum | Zuladung 595–1.606 | 521 kg 595–1.606 l | 521 kg

Basispreis | NoVA 31.390 € (inkl.) | 1 % 33.790 € (inkl.) | 1 %

Das gefällt uns: der Wegfall des Kompromiss-Beigeschmacks

Das vermissen wir: die GR-Ausstattung für den 1800er

Die Alternativen: Škoda Octavia, Seat Leon SP, Opel Astra, VW Golf etc. Werksangaben

1 Kofferraum gut geschnitten

2 Fondlehnen fernentriegelbar

3 Viel Platz in Reihe zwei

4 Induktives Laden ab Werk

5 Touchscreen simpel bedienbar

6 Cockpit ergonomisch tadellos

6 1 2 5 50 | FLOTTE 09/2023 EXKLUSIV 4 3

Der Toyota Corolla und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check*

Das Resümee

Man könnte aus Sicht des Redakteurs fast von einem Angstgegner sprechen, denn der aufgefrischte Corolla erlaubt sich dermaßen wenig Patzer, dass es kaum etwas zu kritisieren gibt. Gerade der verbesserte Antriebsstrang verpasst dem kompakten Toyota einen aalglatten Anstrich, bei dem nicht nur nüchtern alles passt. Die Fahrfreude kommt ebenso wenig zu kurz wie all die pragmatischen Kaufgründe, seien es Platzangebot, Ausstattung und der Preis. Bleibt nur mehr eine fundamentale Frage übrig: Ist Hybrid die richtige Wahl? Als ausgereifter Wandler zwischen den Welten ist er mehr denn je eine gelungene Alternative zu Diesel, Mild-Hybrid und Co, da Kosten, Nutzbarkeit und Fahrwerte ein harmonisches Bild ergeben. Da Ansprüche aber höchst unterschiedlich sind, haben wir dieses Mal die Vergleichskästen mit allen derzeit verfügbaren Antriebsvarianten bestückt, um eine bessere Vergleichbarkeit der jeweiligen Vorzüge und Nachteile zu ermöglichen. Genaues Kalkulieren ist das Gebot der Stunde, da die Unterschiede teils erstaunlich gering sind. Beim Verbrauch indes gibt es mit dem Corolla einen klaren Sieger. Toyotas Beharrlichkeit bei der Hybridentwicklung macht sich nun doch definitiv bezahlt.

EXKLUSIV
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle 36M/25TKM Händlereinkauf 48M/40TKM 10.000 12.500 15.000 17.500 20.000 Wertverlust in Euro 36M/20TKM 12M/40TKM Händlereinkauf 60M/20TKM 36M/40TKM 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 19.711 8.525 18.791 13.583 Toyota Corolla TS 1,8 E-CVT Active 14.581 5.941 14.545 9.734 Opel Astra Sports Tourer 1,5 CDTi Edition 20.454 7.979 19.356 13.644 Kia Ceed SW 1,5 T-GDI 48V Silber 17.333 8.106 16.507 12.323 Seat Leon SP Kombi 1,5 ACT 130 Style 60 50 40 30 20 Restwert in Prozent Vorgängermodelle 36M/25TKM Händlereinkauf 48M/40TKM Quelle: Quelle: 70 60 50 40 30 20 Restwert in Prozent 36M/20TKM 12M/40TKM Händlereinkauf 60M/20TKM 36M/40TKM Toyota Corolla TS 1,8 E-CVT Active 31,9 60,9 32,3 48,1 Toyota Corolla TS 1,8 E-CVT Active 35,2 53,8 Opel Astra Sports Tourer 1,5 CDTi Edition 33,9 51,2 Kia Ceed SW 1,5 T-GDI 48V Silber 33,5 50,6 Seat Leon Kombi 1,5 ACT 130 Style 35,8 55,1 Opel Astra Sports Tourer 1,5 CDTi Edition 37,6 61,7 38,8 51,4 Kia Ceed SW 1,5 T-GDI 48V Silber 33,4 61,3 29,6 44,1 Seat Leon SP Kombi 1,5 ACT 130 Style 31,0 59,0 31,4 46,7 Quelle: Quelle: Quelle: Toyota Corolla TS 1,8 E-CVT Active 16.800 12.100 Opel Astra Sports Tourer 1,5 CDTi Edition 19.900 14.400 Kia Ceed SW 1,5 T-GDI 48V Silber 18.200 13.600 Seat Leon Kombi 1,5 ACT 130 Style 16.100 11.600 FLOTTE 09/2023 | 51 Toyota Corolla TS 1,8 E-CVT Active Opel Astra Sports Tourer 1.5 CDTI Aut. Edition Kia Ceed SW 1,5 T-GDI 48V Aut. Silber Seat Leon SP Kombi 1,5 ACT 130 Style Hubraum | Zylinder 1.798 cm3 | 4 1.498 cm3 | 4 1.482 cm3 | 4 1.498 cm3 | 4 Leistung 140 PS + 70 kW E-Motor 130 PS (96 kW) 160 PS + 12,2 kW E-Motor 130 PS (96 kW) Drehmoment 142 Nm + 185 Nm E-Motor 300 Nm bei 1.750/min 253 Nm bei 1.500–3.500/min 200 Nm bei 1.400–4.000/min 0–100 km/h | Vmax 9,1 s | 180 km/h 11,0 s | 208 km/h 8,6 s | 210 km/h 9,4 s | 208 km/h Getriebe | Antrieb stufenlos Aut. | Vorderrad 8-Gang aut. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 4,5 l S | 101 g/km (EU6d) 4,9 l D | 129 g/km (EU6d) 5,6 l S | 126 g/km (EU6d) 5,7 S | 127 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 595–1.606 l | 521 kg 597–1.634 l | 495 kg 512–1.581 l | 538 kg 620–1.222 l | 569 kg Garantie 3 Jahre/100.000 km 2 Jahre 7 Jahre/150.000 km 5 Jahre Basispreis | NoVA 31.390 € (inkl.) | 1 % 35.299 € (inkl.) | 5 % 31.090 € (inkl.) | 5 % 29.090 € (inkl.) | 5 % Aufpreise für ausgewählte Extras in Euro inkl. MwSt. Automatik • • •adaptiver Tempomat • • ab GT-Line 302 (Assistenz-Paket) Rückfahrkamera • 201 •Einparkhilfe h • • • • Sitzheizung vorn ab Active Drive 700 (Sitz-Paket) • 479 (Winter-Paket) *Spezifikation entspricht nicht
ähnlicher
herangezogen. (• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben
zwingend dem Testmodell. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten
Modelle

Très élégant, Monsieur!

Mit dem Facelift des C5 Aircross verschwindet auch die etwas verspielte Frontpartie des Vorgängers, klare Linien und ein seriöses Auftreten stehen nun auf der Agenda ganz oben.

Text & Fotos: Stefan Schmudermaier

Mit einer Außenlänge von 4,5 Metern spielt das französische Kompakt-SUV in einer Liga mit dem VW Tiguan, dem Hyundai Tucson oder auch dem Mazda CX-5. Im Vorjahr wurde der Franzose aufgefrischt, sowohl innen wie außen kommt er nun eleganter und hochwertiger daher. Der Doppelwinkel ist konturierter, das doppelte Tagfahrlicht setzt die Linien des Kühlergrills fort. Geblieben sind die seitlichen Airbumps unten an den Türen, am Heck fällt vor allem die geänderte Grafik der Rücklichter auf. Aber auch innen wurde aufgeräumt, der Wählhebel des Automatikgetriebes wich dem aus anderen Stellantis-Modellen bekannten Schalter, der Touchscreen schwebt vor dem Armaturenbrett und die Lüftungsdüsen sind nun im Querstatt im Hochformat.

Bedienung: Licht und Schatten

Erfreulich: Beibehalten wurden die Tasten, um direkt Funktionen aufzurufen, anstatt – wie bei anderen Hersteller leider mittlerweile oft üblich – alles und jedes ausschließlich per Touchscreen zu steuern. Im Umkehrschluss ist dann eine sehr gute Sprachsteuerung wichtig, damit kann der Citroën leider nicht aufwarten, zu fehlerhaft wird das Gesprochene oft verstanden. Ein weiteres Minus ist die Tatsache, dass Android Auto und Apple CarPlay ausschließlich mittels Kabel-

verbindung möglich sind, mittlerweile ist aber bereits die kabellose Anbindung State of the Art, erst recht, da induktives Laden auch im C5 Aircross möglich ist. Positiv ist zu vermerken, dass der Spurhalteassistent – der bei den meisten Autos durch zu viele Eingriffe in die Lenkung nervt – beim Citroën mit nur einem Tastendruck deaktiviert werden kann.

Wenig Verbrauch, viel Kofferraum Drei Motoren gibt es zur Wahl, einen Diesel und einen Benziner mit jeweils 131 PS sowie einen Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 225 PS. Im Testfuhrpark war der Selbstzünder zu Gast, den es ausschließlich in Verbindung mit der Achtgang-Automatik gibt. Die macht ihre Sache grundsätzlich gut, verwundert aber selbst im EcoModus damit, dass beim Dahingleiten bei Tempo 80 nur der siebte Gang zum Einsatz kommt, obwohl manuell der achte problemlos funktioniert und die Drehzahl senkt. Der Verbrauch bewegt sich zwischen 5,5 und 6,2 Liter und damit fast auf WLTP-Niveau, Chapeau! Zum niedrigen Verbrauch trägt auch die Start-Stopp-Automatik bei, die allerdings beim Tritt auf das Gaspedal oft träge reagiert, was mitunter unangenehm sein kann. Der Kofferraum fällt mit 720 bis 1.630 Liter üppig aus, der Preis für das Topmodell „Shine Pack“ ist mit 45.560 Euro samt viel Serienmitgift gut. •

Der Citroën C5 Aircross punktet mit einem geräumigen Kofferraum (720 bis 1.630 Liter), guter Serienausstattung und dem markentypisch komfortablen Fahrwerk Citroën

C5 Aircross Flotten-Tipp: BlueHDi 130 S&S EAT8 C-Series Testmodell: BlueHDi 130 S&S EAT8 Shine Pack Hubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 4 1.499 cm3 | 4 Leistung 131 PS (96 kW) 131 PS (96 kW) Drehmoment 300 Nm bei 1.750/min 300 Nm bei 1.750/min 0–100 km/h | Vmax 10,6 s | 189 km/h 10,6 s | 189 km/h Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Vorderrad 8-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,5 l D | 145 g/km (EU6d) 5,5 l D | 145 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 720–1.630 l | 409 kg 720–1.630 l | 409 kg Basispreis | NoVA 41.740 € (inkl.) | 9 % 45.560 € (inkl.) | 9 % Das gefällt uns: Komfort, gute Ausstattung, niedriger Verbrauch Das vermissen wir: Allradantrieb, mehr Zuladung Die Alternativen: VW Tiguan, Hyundai Tucson, Kia Sportage, Mazda CX-5 Werksangaben 52 | FLOTTE 09/2023 AUTO • TEST

Dicke Hose statt Franzose

Optisch muss man schon genau hinsehen, um das Facelift der Mercedes A-Klasse zu erkennen. Akustisch bemerkt man beim Einstiegsdiesel indes sofort, dass hier viel passiert ist.

Schwaben gelten gemeinhin ja eher als zurückhaltendes, nichts überstürzendes und pragmatisches Völkchen, insofern passt das fast unsichtbare Facelift der letzten Generation der A-Klasse auch gut ins Bild. Ja, die Motorhaube wurde flacher gestaltet, die Scheinwerfer zugespitzt und im Kühlergrill befinden sich nun ganz viele Sternchen, aber wirklich auffallen tut das nur echten Sterndeutern. Heck? Weitgehend unverändert, aber damit kann man gut leben, schirch war der A ja Zeit seines Lebens nicht.

Innerer Wertewandel

Außerdem sitzt man ja die meiste Zeit im Auto und steht nicht davor, daher ist es viel wichtiger, dass sich im Cockpit das Lenkrad aus der neuen C-Klasse befindet zum Beispiel. Auch die Mittelkonsole wurde überarbeitet, zum Glück aber nicht zu sehr. Denn einige Knöpfe für wenige wichtige Hauptfunktionen sind geblieben, womit man sich nicht nur mit den etwas patscherten Touch-Feldern auf

dem Lenkrad herumärgern muss. Aber – viel wichtiger: Bei den Antrieben hat Stuttgart auch ziemlich aufgeräumt.

Souveräner Räuber

So verfügen alle Benziner nun über ein Mild-Hybrid-System mit 14 Extra-PS (auch die zwei AMG), ja und gedieselt wird nun nicht mehr mit französischer Technik. Statt des uralten Zweiventil1500ers, den man bei Renault über Jahrzehnte überall (und bei Mercedes fast überall) eingebaut hat, steckt nun der Daimler-Standard-Zweiliter unter der Haube, der diese A-Klasse zur wohl harmonischsten aller Zeiten macht. Von den drei Leistungsstufen (116, 150 und 190 PS) ist der von uns gefahrene 180 d zwar die schwächste, im Alltag aber ein souveräner Begleiter, der mit knapp fünf Liter Sprit auskommt, genügend Punch für Überholmanöver und Kurvengeräuber bietet und dennoch weitgehend verschweigt, dass hier noch selbstgezündet wird. Die mindestens 1.500 gesparten Euros im Vergleich zu den starken Varianten kann man sogar noch toppen, indem man sich für die nur für den 180 d erhältliche Österreich-Edition entscheidet. Die kostet dann „nur“ 36.990 Euro, bietet dafür aber von Rückfahrkamera bis Klimaautomatik alles, was man braucht. Der große Rest aber ist – typisch schwäbisch – dann gegen Aufpreis erhältlich. •

So schnittig der A aussieht, so knackig lässt er sich auch fahren, Lenk- und Fahrwerk tragen die AMG-Logos zu Recht; Cockpit klar gegliedert mit leichten Bedienschwächen; Platzangebot im Fond auch eher sportlich

Text & Fotos: Roland Scharf
AUTO • TEST Mercedes A-Klasse Flotten-Tipp: A 180 d Ö-Edition Testmodell: A 180 d AMG-Line Hubraum | Zylinder 1.950 cm3 | 4 1.950 cm3 | 4 Leistung 116 PS (85 kW) 116 PS (85 kW) Drehmoment 280 Nm bei 1.500–2.500/min 280 Nm bei 1.500–2.500/min 0–100 km/h | Vmax 9,7 s | 202 km/h 9,7 s | 202 km/h Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Vorderrad 8-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l D | 123 g/km (EU6) 4,7 l D | 123 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 350–1.190 l | 480 kg 350–1.190 l | 480 kg Basispreis | NoVA 36.990 € (inkl.) | 6 % 44.754 € (inkl.) | 6 % Das gefällt uns: die beste A-Klasse aller Zeiten Das vermissen wir: die letzte A-Klasse aller Zeiten Die Alternativen: Audi A3, BMW 1er Werksangaben

Die Sanftheit des Fremdenlegionärs

Der Renault Austral punktet mit ausgesprochen gefälligem Äußeren und diversen Hybrid-Varianten.

Wir fuhren den mit 160 PS gar milden Hybrid, der seinem sportlichen Alpine-Anzug nicht ganz gerecht wird.

Das Auge fährt bekanntlich (und hoffentlich) mit und das Äußere und Innere des Renault Austral tun diesem gut. Da es keine zweite Chance für einen guten ersten Eindruck gibt, hat der Nachfolger des – jetzt dürfen wir es ja sagen – etwas einfallslos wirkenden Kadjar schon einmal die halbe Miete überwiesen.

Von äußerer und innerer Größe Das beginnt bei der fast bullig zu nennenden Karosserie, die von der „Biton“ genannten schiefergrau-matten Lackierung besonders zur Geltung gebracht wird, die muskulöse Vorderansicht macht geradezu einen auf Fremdenlegionär. Spätestens im reich bebildschirmten Innenraum geht’s dann ins Techno-Elegante über: Kurz verwirrt der an einen Schubhebel erinnernde Handgriff für die Mittelkonsolenabdeckung, ehe man doch per Lenkstöckchen – welch würdige Art der Fahrstufenwahl! – den Gang einlegt und spätestens jetzt merkt: Was man angreift im Austral, das greift sich gut an.

Die Hintermannschaft kommt in den Genuss einer verschiebbaren Rückbank, was den klassenüblich ausgefallenen Kofferraum variabel macht. Es gilt, was für alle SUV gilt: Handelsübliches Gepäck scheint den SUV-Trend noch

nicht mitgekriegt zu haben. Wenn dann einmal alle sitzen, darf der mildhybridunterstützte Benziner munter hochdrehend zu Werke gehen, ohne trotz der nominellen 160 PS Bäume auszureißen, so viel Motivation können die sportlichen Applikationen inklusive der an das Formel-1-Engagement gemahnenden schneidigen „Alpine“Badges dann doch nicht liefern. Das Fahrwerk des Austral hält auch im kurvigen Straßenverlauf wacker mit und lässt keine Unsicherheiten aufkommen, kräftig zupackende Bremsen ohne Rekuperationsschwammigkeit tun ein Übriges. Wer mehr will, könnte sich mit dem Full Hybrid besser bedient sehen, der immerhin 200 System-PS an die Vorderräder bringt. Dann ist auch schon Schluss mit dem E-Programm des Austral. Sei’s drum, der angekündigte elektrische Scenic wird augenscheinlich präzise in diese Kerbe hauen. •

Im Bildschirmreich: Der Griff in der Mittelkonsole ist kein Schubhebel; die hintere Sitzbank lässt sich verschieben und gibt bei Bedarf mehr Platz fürs Gepäck frei

Text & Fotos: Mag. Bernhard Katzinger
54 | FLOTTE 09/2023 AUTO • TEST Renault Austral Flotten-Tipp: E-Tech Full Hybrid 200 Testmodell: Iconic Esprit Alpine 160 Hubraum | Zylinder 1.199 cm3 | 3 1.333 cm3 | 4 Leistung 131 PS + 50 kW E-Motor 160 PS (116 kW) Drehmoment 205 Nm + 205 Nm E-Motor 270 Nm bei 1.800–3.750/min 0–100 km/h | Vmax 8,4 s | 175 km/h 9,7 s | 175 km/h Getriebe | Antrieb Multimode aut. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l S | 106 g/km (EU6d full) 6,2 l S | 141 g/km (EU6d full) Kofferraum | Zuladung 500–1.525 l | 523 kg 430–1.455 l | 539 kg Basispreis | NoVA 40.152 € (inkl.) | 1 % 41.820 € (inkl.) | 8 % Das gefällt uns: fesches Design, soweit das Auge reicht Das vermissen wir: volles E vom E-Pionier Die Alternativen: VW Tiguan, Kia Sportage, Tesla Model Y Werksangaben

Man gönnt sich ja sonst nichts

Stolze 5.000 Euro mehr will Dacia für den Hybrid-Antrieb im Jogger. Damit klettert der Startpreis auf 24.890 Euro. Warum er trotzdem ein guter Deal ist.

Ja, knapp unter 25.000 Euro sind, losgelöst betrachtet, viel Geld für einen Dacia. Doch wie so oft ist alles relativ. Einerseits, weil man da schon die zweithöchste Ausstattungsstufe fährt und dementsprechend mit weiteren rund 1.500 Euro extra auch schon das hier zu sehende Ausstattungsmaximum erreicht ist. Und andererseits, weil Dacia damit immer noch mit großem Abstand den günstigen Vollhybrid mit so viel Platz und auf Wunsch sieben Sitzplätzen im Angebot hat.

Leistungsgesellschaft

Nun würden wir an dieser Stelle gerne vorrechnen, dass sich das Mehr an Initialkosten für den aufwendigen HybridAntrieb schnell amortisiert. Können wir aber nicht. 4,9 Liter auf 100 Kilometer nach unserer Verbrauchsrunde sind zwar etwas weniger, als es beim konventionellen Benziner wahrscheinlich ist, damit hier allerdings ein Kostenvorteil entsteht, müsste man schon wirklich weit reisen. Und weil das Multimode-Getriebe für den Saug-Benziner leider nur vier Fahrstufen hat, ist die Autobahn nicht unbedingt das Parademetier des Jogger Hybrid; zumindest akustisch. Dennoch gibt der Antrieb

Anlass zur Freude. Sein Motoren-Duo wirkt vor allem im Stadttempo kräftiger und souveräner als der ordinäre Murl. Wohl merkt man dann und wann einen Schaltvorgang, alles in allem aber merkt man jederzeit, wofür genau man jetzt mehr Geld auf den Tresen gelegt hat. Für die inneren Qualitäten macht der Antrieb freilich keinen Unterschied.

Heißt: Auch hier wartet viel Platz für Hobbys und Ausflüge, gute Ergonomie und solide Verarbeitung. Es wird interessant zu sehen, wie sich der Hybrid so im Verkauf tatsächlich schlagen wird. Der Aufpreis für die Automatik und das spürbare und auch willkommene Mehr an Leistung ist für Dacia-Verhältnisse happig. Ob die logischerweise besonders preissensitive Kundschaft da mitgeht? Fest steht: Man bekommt deutlich mehr um sein Geld. Mit dem neuen Antrieb wirkt der Jogger deutlich souveräner, ist vor allem in der Stadt tatsächlich sehr effizient unterwegs und bietet nach wie vor alle Stärken, die auch der konventionelle Rumänen-Van mitbrachte. Also das Nötigste an Ausstattung zum Tiefstpreis in Kombination mit jeder Menge Stauraum. Und außerdem: Welche Vans gibt es denn sonst noch am Markt? •

Jogger auch als Hybrid so praktisch und variabel wie eh und je; sieben Sitze gibt es optional; Kniefreiheit im Fond könnte besser sein; Cockpit übersichtlich und sauber verarbeitet

Text & Fotos: Johannes Posch
FLOTTE 09/2023 | 55 Dacia Jogger Flotten-Tipp: TCe 110 Expression Testmodell: Hybrid Extreme Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 1.598 cm3 | 4 Leistung 110 PS (81 kW) 94 PS + 35 kW E-Motor Drehmoment 200 Nm bei 2.900–3.500/min 148 Nm + 205 Nm E-Motor 0–100 km/h | Vmax 10,5 s | 180 km/h 9,8 s | 167 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad Multimode aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,6 l S | 127 g/km (EU6d) 4,7 l S | 106 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 700–1.819 l | 462 kg 700–1.819 l | 451 kg Basispreis | NoVA 19.890 € (inkl.) | 5 % 25.890 € (inkl.) | 1 % Das gefällt uns: der riesige Kofferraum, immer noch der Preis Das vermissen wir: einen zusätzlichen Gang für den Verbrenner Die Alternativen: eventuell der etwas kleinere Kia Niro Werksangaben

Die eierlegende Wollmilchsau

Einen sportlichen Kombi mit viel Platz, einem sparsamen Motor und großzügiger Ausstattung zum fairen Preis gibt’s nicht? Doch, hier ist er!

Lautete die Frage vor ein paar Jahren noch, ist das ein Diesel oder ein Benziner, so muss man heute eher die Frage, ist das ein Hybrid, Plugin oder Elektroauto beantworten. Ein Blick in den Testfuhrpark macht deutlich, dass Autos ohne jegliche E-Unterstützung eine aussterbende Spezies sind. Im Hause Cupra wartet man mit der vollen Bandbreite der Antriebsvielfalt auf, alle oben genannten Varianten sind hier in unterschiedlichen Modellen verbaut. Beim Cupra Leon SP Kombi gibt’s abseits des vollelektrischen Antriebs die komplette Palette, wir haben uns bewusst für den klassischen Diesel entschieden.

Spritziger und sparsamer Diesel

Dass der noch lang nicht tot ist, beweist der 2.0 TDI durchaus eindrucksvoll. 150 PS ermöglichen eine durchaus flotte Gangart, in unter zehn Sekunden zeigt der Tacho 100 km/h. Dank des Drehmoments von 340 Newtonmetern und des hervorragend abgestimmten 7-Gang-DSGDoppelkupplungsgetriebes ist in nahezu jeder Lebenslage genügend Kraftreserve in der Hinterhand. Erfreulicherweise ist der ZweiliterSelbstzünder nicht nur spritzig, sondern auch sparsam, im Schnitt kamen wir mit um die fünf Liter über die Runden. Wer 2.100 Euro sparen

möchte, bekommt den Spanier auch mit 6-Gang-Handschaltung, wer 1.683 Euro drauflegt, bekommt sogar Allradantrieb. Wir möchten die Automatik jedenfalls nicht missen.

Umfangreiche Serienausstattung Nicht missen möchten wir auch die geradezu opulente Serienausstattung des Cupra Leon SP Kombi. Kleiner Auszug gefällig? Die schicken 18-ZollAlufelgen sind ebenso im Grundpreis enthalten wie eine Dreizonen-Klimaautomatik, Keyless-Entry & Go, ein 10-Zoll-Touchscreen, Regen- und Lichtsensor, Tempomat, Voll-LEDScheinwerfer, Parksensoren hinten, ein beheizbares Multifunktionslederlenkrad und viele weitere Annehmlichkeiten. Für relativ kleines Geld –860 bzw. knapp 1.000 Euro – sei noch das Österreich-Paket (u. a. Rückfahrkamera, Parkhilfe vorn und hinten sowie beheizbare Vordersitze) und das „Technologiepaket L“ (u. a. Navi, Fernlichtassistent, adaptiver Tempomat, Totwinkelsensor) empfohlen. Macht ziemlich genau 40.000 Euro, ein guter Deal.

Erst recht, da sich auch die Platzverhältnisse im Kofferraum (620 bis 1.600 Liter!) sehen lassen können. Das PreisLeistungs-Verhältnis ist jedenfalls top, ein starkes Argument für jedes Firmenauto. •

sparsame Dieselmotor und das großzügige Platzangebot (Kofferraum 620 bis 1.600 Liter) machen

Cupra Leon SP Kombi zum perfekten Firmenauto

Schmudermaier
Text & Fotos: Stefan
56 | FLOTTE 09/2023 Cupra Leon SP Kombi Grundmodell Benzin: 1.5 TSI 150 Grundmodell Diesel: 2.0 TDI 150 Hubraum | Zylinder 1.498 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4 Leistung 150 PS (110 kW) 150 PS (110 kW) Drehmoment 250 Nm 340 Nm 0–100 km/h | Vmax 9,2 s | 216 km/h 9,4 s | 213 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 6,0–6,8 l S | 136–155 g/km 4,8 l D | 126 g/km Kofferraum | Zuladung 620–1.600 l | 530 kg 620–1.600 l | 532 kg Basispreis | NoVA 33.890 € (inkl.) | 7 % 36.190 € (inkl.) | 4 % Das gefällt uns: Platzangebot, spritziger & sparsamer Motor, Ausstattung Das vermissen wir: hmmm … Die Alternativen: Škoda Octavia, Ford Focus, Kia Ceed,
i30 Werksangaben AUTO • TEST
den
Hyundai
Der

Technik

CO2 nehmen, CO2 geben

Ein neuer Prototyp mit Brennstoffzellenantrieb, bei Neulingen wäre man jetzt vorsichtig, doch Toyota setzt beim Geländehaudegen Hilux auf die Komponenten, die bereits seit zehn Jahren im Mirai erprobt sind.

Unterschiedliche Bedürfnisse

Drei Hochdrucktanks sollen eine Reichweite von mehr als 600 Kilometer ermöglichen, die Speicherbatterie ist unter der Ladefläche im Heck untergebracht. So bleiben die Platzverhältnisse in der Kabine gleich. 2022 begann das Ganze mit einer Machbarkeitsstudie von Toyota Manufacturing UK und Toyota Motor Europe. Mittlerweile gibt es Finanzmittel von der britischen Regierung, um saubere Technologien und neue Mobilitätskonzepte zu unterstützen.

Auch beim Prototypen kommen die Produktionsprinzipien von Toyota zur Anwendung. Doch es bleibt nicht bei dem einen: Ende 2023 sollen bereits zehn Fahrzeuge aufwendigen Tests unterzogen werden. Sicherheit, Leistung, Funktionalität und Haltbarkeit gehören abgecheckt. Nach einer Bewertung durch das Unternehmen Ricardo soll eine Entscheidung über die Einführung eines möglichen Serienmodells getroffen werden. Mit dem Wasserstoff (H2) tankenden Hilux, der sowohl eine Brennstoffzelle als auch einen Elektromotor an Bord hat, möchte Toyota seinen MultiTechnologie-Ansatz unterstreichen und weiter Richtung CO2-Neutralität gehen. Schließlich gibt es weltweit unterschiedlichste Nutzerbedürfnisse und regionale Anforderungen.

Neue Software für Keba-Boxen

Mit Keba geht das herstellerunabhängige Unternehmen reev eine neue Partnerschaft

ein: Auch wer bereits Wallboxen von Keba nutzt, kann die reev-Software – unkompliziert, wie betont wird – integrieren. Ergebnis ist eine zentrale Verwaltung der Ladeinfrastruktur sowie die vollautomatisierte Abrechnung der Ladevorgänge. So entstehen passgenaue und skalierbare Ladelösungen mit Abrechnungsfunktion. Mehr Flexibilität und Komfort für den Kunden sind dabei das Ziel.

Kohlendioxid muss raus aus der Atmosphäre, um die globale Erwärmung zu verlangsamen, auf der anderen Seite wird es als Rohstoff benötigt, etwa bei der eFuel-Herstellung. Die Projektpartner Porsche, HIF Global, MAN Energy Solutions und die Volkswagen Group Innovation wollen das DirectAir-Capture-Verfahren, mit dem CO2 aus der Luft gefiltert werden kann, weiterentwickeln. Im eFuelPilotwerk „Haru Oni“ in Chile kann der Strom, der dafür benötigt wird, mittels Windkraft erzeugt werden. Die Wärme käme aus der dort realisierten Wasserstofferzeugung.

E-Motor abtrennen!

Auf der Jagd nach mehr Reichweite liefert Magna künftig ein in Lannach produziertes eDecoupling-Modul an einen „deutschen Premium-OEM“. Auffällig sind die raschen Aktivierungszeiten von weniger als 100 Millisekunden. Die Einheit trennt in BEV den E-Motor von der Antriebs welle, wenn gerade keine Antriebskraft benötigt wird.

Solarauto trifft Wasserstoff-Lkw

Der in Österreich (Lauterach) sitzende FullService-Logistiker Gebrüder Weiss verhilft dem Flitzer aCentauri eines Studierendenteams der ETH Zürich, nachhaltig zur World Solar Challenge nach Australien zu kommen. Die erste Etappe wurde nämlich ab 5. September mit einem Wasserstoff-Lkw absolviert. „Die Entschlossenheit, mit der das Solarteam an der Mobilität von Morgen arbeitet, hat mich persönlich tief beeindruckt“, meint Katharina Zimmerling, Niederlassungsleiterin Air & Sea Zürich.

4x4-Ikone auf H2
FLOTTE 09/2023 | 57

Blau fahren mit Auflagen

Als smarte Vorstufe zu autonomen Systemen lanciert Ford jetzt Blue Cruise in Europa. Ein erweitertes Level-2-System, das es erlaubt, die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

Die Deutschen und ihre Zonen, eine ewige Geschichte. Neu demnächst bei Ford: Blue Zones, also die Bereiche des deutschen Straßennetzes, auf denen man Blue Cruise anwenden darf. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung bestehender Assistenzsysteme, die es erlaubt, die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

Hoch die Hände

Die Hardware besteht aus einer Infrarotkamera, die die Blickrichtung des Fahrers im Auge behält und – wie auch schon bei Spurhalteassistenten – nach ein paar Sekunden dezent darauf hinweist, die Nase wieder auf die Straße zu richten. Dazu gesellen sich fünf Kameras und zwei Ultraschallsensoren, die den Verkehr und auch Bodenmarkierungen überwachen. Alles also Dinge, die es auch schon bei Fahrzeugen gibt, die über einen Abstandsregeltempomaten verfügen, und entsprechend kann man nicht nur beim neuen Mach-E Blue Cruise buchen, sondern auch bei bereits zugelassenen Modellen, die über das Assistenzpaket mit diesen Features verfügen. Und ja: Buchen ist das richtige Wort, denn Ford plant, freihändiges Fahren als Abo-Modell anzubieten. In der Praxis ergibt das vor allem eine interessante Erkenntnis: Man weiß, so wie der Beifahrer, nicht, was man mit seinen Händen eigentlich tun soll. Hat sich der Wagen erst einmal auf die vorhandenen Leitlinien eingegroovt, fährt er stoisch vor sich hin, nimmt Kurven souverän und hat sogar gelernt, ab einem gewissen Verkehrsaufkommen im Sinne der Rettungsgasse weit an den seitlichen Streckenrand zu fahren.

Hat sich der Wagen erst einmal auf die vorhandenen Leitlinien eingegroovt, fährt er stoisch vor sich hin.“

Jetzt drängt sich natürlich die rechtliche Frage auf. Schließlich bewegt man sich hier haarscharf an einem wirklich autonomen System vorbei. Grundsätzlich ist dieses System in Europa (noch) nicht erlaubt. Und in den Heimmärkten von Ford, Großbritannien und Deutschland, gibt es nur eine Ausnahmegenehmigung mit Einschränkungen. Deswegen sind nur 95 Prozent des Autobahnnetzes freigegeben, aber eben nicht das gesamte. Entsprechend gibt man sich bedeckt, wie es mit anderen Ländern, darunter Österreich, weitergehen wird. Man arbeite jedenfalls an einer europaweiten Lösung, heißt es. •

Text: Roland Scharf, Fotos: Ford Blue Cruise heißt: Autofahren ohne Hände am Lenkrad, jedoch muss der Fahrer die Straße weiterhin immer im Blick haben, sonst schreit das System und dreht sich ab
58 | FLOTTE 09/2023 TECHNIK
Blue Cruise gibt’s vorerst nur für den Mach-E und in Deutschland und Großbritannien; wir müssen noch auf eine EU-weite Genehmigung warten

Die induktive Lösung

E-Motoren sind konkurrenzlos effizient und dennoch gibt es Verbesserungspotenzial. Fremderregte Exemplare könnten dank der neuen Entwicklung von ZF nun viel kompakter werden.

Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Elektromotoren. Zum einen der permanent erregte, bei dem das Magnetfeld durch, ja, Magnete entwickelt wird. Eine sehr effektiv arbeitende Variante, die bevorzugt in der Autoindustrie verwendet wird, immer mehr aber in die Kritik gerät, weil zur Produktion dieser Magnete seltene Erden benötigt werden. Im Gegensatz zu fremderregten Motoren, für die das Magnetfeld mittels Strom erst erzeugt wird. Weniger wirkungsvoll und etwas energieintensiver, aber definitiv ökonomischer. Und um diesen Antriebstyp attraktiver zu machen, hat ZF nun den Typ I2SM (In-Rotor Inductive-Excited Synchronous Motor) lanciert.

Verlustreich

Im Grunde arbeitet dieser Motor also nach dem üblichen Prinzip des extra erzeugten Magnetfelds. Nachdem die benötigte Energie über einen induktiven Erreger innerhalb der Rotorwelle entsteht, konnte der Wirkungsgrad deutlich gesteigert werden. „Mit diesem magnetfreien E-Motor ohne Seltene Erden haben wir eine weitere Innovation, mit der wir unser elektrisches Antriebsportfolio konsequent auf nachhaltige, effiziente und ressourcenschonende Mobilität trimmen“, sagt Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender von ZF. Und in Zahlen ausgedrückt bedeutet das: 15 Prozent weniger Verluste bei der Energieübertragung in den Rotor, dazu 50 Prozent weniger CO2 bei der Herstellung im Vergleich zu permanent erregten Kollegen, was zum großen Teil eben auf die erwähnten Seltenen Erden zurückzuführen ist. Und auch Schleppverluste gibt es aufgrund

der magnetischen Komponenten keine, was in bestimmten Betriebspunkten wie langen Autobahnfahrten mit hoher Drehzahl einen besseren Wirkungsgrad ergibt.

Kontaktscheu

Entscheidend ist dafür vor allem, welche Komponenten eingespart

In Zahlen ausgedrückt:

15 Prozent weniger Energieverluste, dazu 50 Prozent weniger CO2.“

werden konnten. Es gibt keine Schleif- oder Bürstenelemente mehr, somit auch keinen hierfür benötigten trockenen, für die Ölkühlung nicht zugänglichen Bauraum mit zusätzlichen Dichtungen. Allein dadurch

konnten axial rund 90 Millimeter eingespart werden, womit ohne viel Aufwand zwischen PSM- und FSM-Varianten variiert werden kann. Sie sind praktisch gleich groß und nicht nur in dieser Disziplin herrscht Gleichstand. Durch die kontaktlose Energieübertragung in den Rotor gibt es auch bei Leistungs- und Drehmomentdichte nur mehr geringfügige Unterschiede. Noch handelt es sich beim I2SM zwar um einen Prototypen, doch an der Serienreife wird bereits gearbeitet. ZF möchte das Konzept auch gleich zu einer kompletten Antriebsplattform ausbauen – für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge und mit 400- oder 800-VoltArchitektur. •

Dank induktiver Energieübertragung kann der fremderregte E-Motor bei Effizienz und Leistung mit den permanenterregten Kollegen gleichziehen

Text: Roland Scharf, Fotos: ZF
FLOTTE 09/2023 | 59 TECHNIK

Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen

Aviloo erweitert das Batteriediagnose-Angebot für Geschäftskunden um Webshops und eine Schulungsplattform.

Um Business-Kunden den Batterietest noch schmackhafter zu machen, führt Aviloo gleich zwei neue Features ein, die das bisherige Angebot sehr gut abrunden. Der eigens für Geschäftspartner entwickelte Webshop ermöglicht eine gezieltere Auswahl der Produkte und Dienstleistungen, die speziell auf die Bedürfnisse von B2B-Kunden zugeschnitten sind. Hier können sämtliche Schritte von Produktauswahl bis Kaufvorgang einfach durchlaufen werden.

Aviloo Academy

Um das Verständnis für Elektrobatterien und die zugrundeliegenden Prozesse zu vertiefen, hat Aviloo als zweiten Schritt die „Aviloo Academy“ ins Leben gerufen. Die Plattform bietet Geschäftspartnern die Möglichkeit, nicht nur die Anwendung der Batte-

rietests zu erlernen, sondern auch das Hintergrundwissen über Batterien und die Diagnosegeräte zu erweitern.

Aviloo CEO, Dr. Marcus Berger, betont die strategische Bedeutung der Stärkung der B2B-Beziehungen und die schnellere Reaktion auf Kundenbedürfnisse: „Durch diese wegweisenden Maßnahmen zielt Aviloo darauf ab, den Kauf- und Anwendungsprozess für Business-Partner zu vereinfachen und die Kundenzufriedenheit zu steigern.“

„Die bisherigen Maßnahmen haben bereits herausragende Ergebnisse erzielt. Im Zuge der Erweiterungen der Business-Partner-Angebote entstanden auch fruchtbare Kooperationen mit angesehenen Partnern wie einem Versicherungskonzern und renommierten Batterieherstellern aus Fernost“, wie CSO Wolfgang Berger bestätigt. • (RED, Fotos: Aviloo)

Peugeot E-3008: 700 Kilometer!

Die bisherigen E-Autos der Stellantis-Marken haben keine Benchmarks gesetzt, mit der STLA-Plattform soll das anders werden. Den Auftakt macht der neue Peugeot E-3008.

Die Reichweite der E-Autos macht jedes Jahr durchaus ordentliche Sprünge, die Hersteller arbeiten nicht nur mit Hochdruck an der Batterietechnik, sondern auch an entsprechenden Fahrzeugplattformen. Eine solche ist die STLA-Medium-Plattform von Stellantis, auf deren Basis nun der neue Peugeot E-3008 seine Premiere feiert. Und was für eine, neben der gelungenen Optik fasziniert vor allem eine Zahl, jene der WLTP-Reichweite.

Zwei Batteriegrößen

Kernstück ist eine Hochvolt-LithiumIonen-Batterie mit 400 Volt, die sowohl mit 73 kWh für eine Reichweite von 525 Kilometern (Front- oder Allradantrieb) als auch mit 98 kWh für satte 700 Kilometer nach WLTP (Frontantrieb) zu haben ist. Bei der Ladege-

schwindigkeit setzt man mit 160 kW am Supercharger allerdings keine neuen Maßstäbe, 20 auf 80 Prozent Ladestand dauern um die 30 Minuten. In der Praxis bleibt abzuwarten, ob die Ladeleistung über einen längeren Zeitraum gehalten werden kann, bei den derzeitigen Modellen ist das leider nicht immer der Fall.

Smart Charging und V2L

Eine feine Sache sind die Smart-Char ging-Funktion – das Auto kann Zeit punkt und Leistung anpassen, um fle xible Stromtarife intelligent zu nutzen – und die Vehicle-to-Load-Funktion, mit der elektrische Verbraucher bis zu drei kW und 16 Ampere direkt ans Auto angesteckt werden können. Marktstart ist im Februar 2024. • (STS, Fotos: Stellantis)

Eine Neuerung ist die aktualisierte Verpackungsbox, sie ist robuster und einfacher im Handling; darin enthalten: das Testgerät und Kabel für viele Fahrzeugtypen

Die STLA-Plattform von Stellantis kommt bei mehreren Konzernmarken zum Einsatz; erstmals beim neuen Peugeot E-3008, der im Februar Marktstart feiert

60 | FLOTTE 09/2023 TECHNIK

Freizeit

Hinters Steuer des Porsche GT3 RS!

Achim Mörtl ist vor allem in der Rallye-Szene kein Unbekannter, auch wenn er seine aktive Karriere zumindest pausiert hat. Dass er hinter dem Lenkrad nach wie vor Vollprofi ist, beweist er nicht nur bei der ein oder anderen Rallye im Vorausauto, sondern auch bei seinen Trainings, die auf www.racecom.at gebucht werden können. Ein besonderer Leckerbissen ist das Porsche-GT3-RS-Fahrerlebnis, ein solches haben wir ja heuer auch auf der FLEET Convention unter allen GewinnspielteilnehmerInnen verlost. Dabei kommt mit dem Überdrüber-Porsche ein echtes Traumauto zum Einsatz, wohl einer der

kompromisslosesten Sportwagen mit Straßenzulassung. Das Besondere: man darf nicht nur als Co-Pilot diesen Boliden erleben, sondern – unter fachkundiger Anleitung von Achim Mörtl – auch selbst hinter dem Steuer Platz nehmen. Und dabei tolle Routen in der Alpe-AdriaRegion unter die Räder nehmen, vom Pyramidenkogel über die Großglockner-Hochalpenstraße bis zur Dolomitentour reicht das Angebot. Benzingespräche oder der Besuch des Porsche-Museums dürfen da nicht fehlen. Wer ein perfektes Geschenk für unterschiedliche Anlässe sucht, der wird hier bereits ab 398 Euro fündig!

Premiere am Salzburgring

Beim erstmals abgehaltenen Festival Speed Senses (2./3. September)

waren Hollywood-Fahrzeuge ebenso zu sehen wie der Aston Martin Valkyrie und der Pagani Huayra BC Roadster. Auf der Rennstrecke

konnten Runden mit dem eigenen Auto gedreht werden, auch HighEnd-Simulatorrennen wurden bestritten. Zudem lieferten sich Rennserien wie der Suzuki Cup als Rahmenprogramm heiße Duelle.

Ein Termin für Campingfans Treffpunkt seit über 30 Jahren

Vom 18. bis zum 22. Oktober zeigen Firmen wie Dethleffs, Chausson, Etrusco oder Essential Vans die neuesten Trends der Bereiche Camping, Caravaning und Outdoor. Preis-Leistung und Qualität werden heuer groß geschrieben! Der Caravan Salon Austria findet in den Messehallen Wels statt. Mehr: caravan-wels.at

Das ist der Siegerentwurf

Wenn Polestar einen Designwettbewerb startet, werden andere Wege beschritten. Der vorliegende Entwurf ist ein Supersportwagen, der aus den Ideen dreier Gewinner – zwei für das Exterieur, einer für das Interieur – entstand. Über sechs Monate arbeiteten Designer und Gewinner zusammen, bis der „Polestar Synergy“ 1:1 zum Leben erweckt wurde.

Die Vienna Classic Days sind eine Wiener Institution. Diesmal wurden sie unter Teilnahme von 200 geschichtsträchtigen Fahrzeugen am 26. und 27. August abgehalten. Exelberg, Kahlenberg, Wiener Ringstraße: Auch die Streckenführung fiel mit historischer Prägung auf. Die Veranstalter von Motor Mythos kürten das Team Müller/Brandstetter auf Citroën 2CV zum Sieger. Auf Platz 2 ein Audi Urquattro.

FLOTTE 09/2023 | 61

Rennwagen eben …

Der KTM X-Bow GT-XR ist ein in vieler Hinsicht einzigartiges und bemerkenswertes Auto, das wirklich jeden Kopf verdreht. Und durch jeden davon geht vor allem eine Frage: DAS hat eine Straßenzulassung?!

Es gibt da draußen viele Autos, die mit „Motorsport-Genen“ werben. Doch der GT-XR verschiebt nachhaltig und gravierend den Maßstab dafür, was diesbezüglich noch als legitim durchgeht. Geräuschdämmung? Pah! Infotainment? Ballast. Airbags? Pfff. Türen? Lieb. Das braucht der Über-StraßenKTM alles nicht. Stattdessen gibt es Karbon überall, eine Quad-LockHalterung fürs Smartphone, direkt ins Monocoque eingearbeitete Sitzschalen, eine Feuer spuckende Abgasanlage und die spektakulärste Art, ein Auto zu öffnen und zu schließen, die wir jemals gesehen haben.

Tankstellengespräche

Das eigene Handy mimt das Infotainment, das Lenkrad übernimmt quasi den ganzen Rest in Sachen Bedienung; eine perfekte Lösung für ein Auto wie dieses …

Nicht auf den KTM X-Bow GT-XR angesprochen zu werden, ist im Alltag quasi unmöglich. Vor allem an der Tankstelle. Das liegt auch daran, dass es schon ohne zu Plaudern eine ganze Weile dauert, jedwede Luft aus dem 96 Liter fassenden Tank durch Hochoktaniges zu ersetzen. Also steht man brav Rede und Antwort zum Auto. Erklärt, dass hier ein aktueller Fünfzylinder-Turbomotor von Audi verbaut ist, der auf stolze 500 PS und 581 Newtonmeter Drehmoment aufgeblasen wurde (wortwörtlich) und gemeinsam mit dem 7-Gang-DSG und Hinterradantrieb für eine 0–100-Zeit von 3,4 Sekunden und einen Top-Speed von 280 km/h gut ist. Danach kommt zumeist: „Und was kost’ der?“ Also wird das Datenblatt erneut rezitiert: „Netto sind’s 368.199,07 Euro. Dann kommen bei uns noch 20 Prozent Mehrwertsteuer und 22 Prozent NoVA dazu. Also 73.639,81 und 81.003,79 Euro. Macht – so wie er da steht, mit der transparenten Matt-Lackierung für den Karbon-Overkill-Look (25.750 Euro),

Keramik-Bremsanlage (17.980 Euro) und noch ein bisserl was – insgesamt 522.842,68 Euro.“ Die Reaktion darauf ist in der Regel deutlich ausgeprägter als die auf die Leistungsdaten. „Und isser das wirklich wert?“

Alles ist relativ Ja, es gibt da draußen Autos, die sind stärker und deutlich besser ausgestattet als der X-Bow GT-XR und kosten dabei teilweise nur die Hälfte (!) unseres Testwagens. Es ist also so von außen betrachtet schon nachvollziehbar, Zweifel an der Preisgestaltung aus Mattighofen zu bekommen. Doch dann schwingt man sich mehr oder minder elegant über all das nackte Karbon ins Cockpit, schnappt sich das abnehmbare Lenkrad (erstklassiger Diebstahlschutz übrigens), spürt beim Aufstecken förmlich, wie der Testosteronspiegel steigt, zurrt die Vierpunktgurte fest und realisiert, dass man in nichts Geringerem als einem verdammten Rennwagen sitzt. Das macht sich durch die extrem tiefe und dank verstellbarer Pedalerie und dem nahe am Oberkörper sitzenden Lenkrad fantastische Sitzposition ebenso bemerkbar wie durch die Sicht. Über die Schulter ist diese de facto Null, nach vorn top, aber durch den vertikal stehenden Scheibenwischer zweigeteilt. Rennwagen eben. Und auch bei der Bedienung verströmt das Auto Rennsport-Feeling wie sonst nichts, auf das man Taferl montieren und damit Semmeln holen kann. Das meiste erledigt man direkt übers Lenkrad. Es gibt aber auch ein kleines LCD-Panel in der Mittelkonsole, über das die Temperatur- und Lautstärke reguliert gesteuert werden kann (ja, es gibt eine Klimaanlage!). Und dann drückt man endlich auf den Startknopf und erweckt den so charakteristisch wie

Text & Fotos: Johannes Posch
62 | FLOTTE 09/2023 FREIZEIT • TEST

eh und je klingenden Fünfzylinder zum Leben. Alles vibriert, der Lautstärkenpegel ist schon im Stand immens hoch. Rennwagen eben.

Kurios: Während man mehr oder minder künstliches Auspuffbrabbelnund Knallen bei so manchen Autos mit „Rennsport-DNA“ schon über Lautsprecher ins Interieur gespielt bekommt, kracht und rotzt der GT-XR ganz authentisch. Nur hört man es am Steuer selbst nicht. Was man dafür hört, ist jeder kleine Kieselstein in den nackten Radkästen, jeder Wechsel des Straßenbelages und vor allem der Turbo, der gefühlt direkt neben dem rechten Ohr zunehmend Luft holt und zwitschert wie in den besten Fast-&-Furios-Zeiten, sobald man abrupt vom Gas hupft. Herrlich. Ebenso wie das Fahrverhalten. Die Beschleunigung „adäquat“, das Getriebe flott, aber glücklicherweise nicht brutal. Zudem reagiert es jederzeit schnell auf Befehle, die ihm über die ebenfalls immens lauten, am Lenkrad montierten Schaltpaddels gegeben werden. Doch es ist nicht die Gerade, auf der der GT-XR zeigen kann, was er drauf hat. Es sind die Kurven. Schon beim ersten Anbremsen wird klar, dass die Keramik-Bremserei mit acht Kolben vorn und vier hinten mehr aus üppig dimensioniert ist, um die 1.130 Kilogramm Trockengewicht des Autos bestens im Griff zu haben. Dann: einlenken. Die Nase sticht gierig in die Kurve, das durch die Lenkung in die eigenen Handflächen weitergegebene Feedback ist hoch, der mechanische Grip extrem, das Chassis kommunikativ.

Volllast finanziell

Ein- und Aussteigen erfordert eine gewisse Gelenkigkeit, vor allem, weil einem garantiert immer jemand dabei zusieht; darüber hinaus bietet der GT-XR Rennsporttechnik

zum Erleben: Pushrod-Fahrwerk, Keramik-Bremserei, irrwitzige Aerodynamik, die den Wagen bei Autobahntempo unglaublich stabil macht … und saucool ausschaut

Autos auch für deren Besitzer mehr als positiv, was man so hört. Gut so. Damit wäre nämlich so weit alles gerichtet, dass sich KTM nach der GT2- an eine GT3-Version des X-Bow machen kann; also eine für die nächst-höhere Rennklasse. Und man stelle sich vor, die machen davon dann auch eine Straßenversion … Der Autogott steh uns bei. •

KTM X-Bow Testmodell: GT-XR

Hubraum | Zylinder 2.480 cm3 | 5

Er ist schlichtweg der definitive Endgegner jedes Track-Days, der es auch mit Autos aufnehmen könnte, die nicht legal auf eigener Achse anreisen dürfen. Natürlich ist das nichts für jedermann. Doch abgesehen davon, dass die Welt als Autonarr einfach ein besserer Ort ist, seit es den KTM X-Bow GT-XR gibt, dürfte das Konzept auch wirtschaftlich aufgehen. Die Produktion bei KTM ist bereits bis 2025 ausgelastet, die Wertentwicklung der ersten ausgelieferten

Leistung 500 PS (368 kW) bei 6.350/min

Drehmoment 581 Nm bei 5.550/min 0–100 km/h | Vmax 3,4 s | 280 km/h

Getriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2 9,1 l S | 214 g/km (EU6d)

Kofferraum | Zuladung 160 l k.A.

Basispreis | NoVA 368.199 € (inkl.) | 22 %

Das gefällt uns: Rennauto für die Straße Das vermissen wir: etwas mehr Leistung?

Die Alternativen: höchstens der Radical RCX Werksangaben

FLOTTE 09/2023 | 63 FREIZEIT • TEST

Wie früher, nur besser

Gehässige Menschen könnten sich über diverse „verräterische“

BMW-Logos aufregen. Vernünftige hingegen freuen sich einfach über einen fantastischen Sportwagen.

Es gibt viele Gründe, den Toyota GR Supra zu lieben. Als Österreicher ist einer davon, dass er „made in Austria“ ist; er läuft bei Magna in Graz vom Band. Viel wichtiger ist aber, dass er im Grunde alles in sich vereint, was man sich als Autofahr-Fan von einem Sportwagen wünschen kann: sechs Zylinder, Handschaltung, fantastisches Chassis, Technologie und Qualität auf höchstem Stand der Zeit und jede Menge Charakter.

Ja, das Attribut „Charakter“ wird von uns Autoschreibern gern mal aus der Floskelkiste gezerrt, wenn man objektiv betrachtete Schwächen schönreden will. So auch hier. Der

Toyota GR Supra Testmodell: 3.0 MT Moonstone Edition

Hubraum | Zylinder 2.998 cm3 | 6

Leistung 340 PS (250 kW) bei 5.000–6.500/min

Drehmoment 500 Nm bei 1.600–4.500/min

0–100 km/h | Vmax 4,6 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2 8,8 l S | 189 g/km (EU6d)

Kofferraum | Zuladung 290 l | 284 kg

Basispreis | NoVA 83.190 € (inkl.) | 19 %

Das gefällt uns: Grundrezept „wie damals“, heute

Das vermissen wir: etwas mehr Sound

Die Alternativen: BMW M240i, Porsche 718 Cayman Werksangaben

betörende Look des Autos hat so seine Tücken, was die Rundumsicht angeht. Macht aber nix; Charakter – ihr wisst Bescheid. Außerdem ist alles, worauf es für ein Auto wie ihn tatsächlich ankommt, erstklassig.

I Wonder if You Know … Der Antriebsstrang etwa ist in seiner Gesamtheit ein Meisterwerk. Ja, frühere Supra-Motoren hatten mehr „Charakter“. Doch was damit eigentlich gemeint ist, haben wir eh schon behandelt. Auch Interieur samt Bedienung (wohlgemerkt alles von BMW), Lenkung, Bremsen und adaptives Fahrwerk sind großartig. Die Vorderachse ist kurvenwillig, das Heck bemüht mitzulenken und die Elektronik auf Wunsch Lebensretter oder Zuseher, aber jedenfalls nie ein Spielverderber. Und trotz allem ist die Alltagstauglichkeit hoch. Damit ist jetzt nicht unbedingt gemeint, dass man viel hineinkriegt. Tut man nämlich nicht. Immerhin thronen im Gepäckabteil gleich zwei Subwoofer, die auf Wunsch jeden Musikgeschmack – von Teriyaki Boyz bis Beethoven – mit ordentlich Schalldruck unterstützen. Gemeint ist, dass der Wagen bei allen Tokyo-Drift-Qualitäten im Stadtver-

Gestühl, Sitzposition, Ergonomie, Materialien und Verarbeitung sind tadellos; überhaupt ist das ganze Auto großartig; nur der Schaltstock dürfte etwas kürzer und die Abgasanlage etwas lauter sein; aber dafür gibt es ja den Zubehörhandel …

kehr ebenso gemütlich mitschwimmen kann wie auf der Autobahn Kilometer fressen. Dort passt dann auch, dass der Supra sich auf unserer Testrunde nur 7,6 Liter Super auf 100 Kilometer genehmigt hat. •

Text: Johannes Posch, Bilder: Roland Scharf
64 | FLOTTE 09/2023
FREIZEIT • TEST

Rückblick

Diamonds Are Forever

Die Drei-Diamanten-Marke Mitsubishi feiert 45 Jahre in Österreich, da darf der Shirley-Bassey-Klassiker ausnahmsweise für unsere Titelzeile herhalten. Wie vielfältig sich die Marke hierzulande präsentierte, zeigte der Importeur – nach wie vor die Denzel Autoimport GmbH – bei einem Stelldichein am Wolfgangsee.

Die Mitsubishi Motors Corporation war gerade acht Jahre alt, da wurde auch schon der Importvertrag für Österreich unterzeichnet. Am 12. April 1978 war es so weit. Die Denzel Autoimport GmbH holte fortan eine kompakte Limousine (den Lancer) ebenso ins Land wie das Sportcoupé Celeste (auf Lancer-Basis). Große Namen folgten: etwa der erste Colt, der auch als 105 PS starkes Turbomodell für Furore sorgte, oder der Starion, ebenso ein Turbomodell. Starion, den Namen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Wenn man sich die Kommunikation zwischen den Japanern und dem US-Partner bei der Präsentation des Fahrzeugs vorstellt, weiß man schon, woher der Wind weht. „Das ist unser neuer Starion!“ sollte eigentlich auf „Stallion“, also Zuchthengst verweisen. Gar nicht so einfach, das mit dem „L“ und dem „R“!

Es folgten Dakar-Siege und die Elektrifizierung

Sportwagen wie der Starion-Nachfolger 3000 GT gehörten ebenso zur Modellvielfalt von Mitsubishi wie die erfolgreiche Limousine Galant, die bis 2004 in acht Generationen vertrieben wurde. Nicht unwichtig war der Geländewagen Pajero, er wurde von 1983 bis 2018 gebaut und mit ihm konnten zwölf Gesamtsiege bei der Rallye Dakar errungen werden. Ebenso Offroad-tauglich war der Pick-up L200, der erst 2022 aus dem Programm genommen wurde. Beide Modelle waren in Österreich als echte Arbeitstiere stets beliebt. Spacig wurde es mit Space Gear, Space Wagon, Space Runner und Space Star, wobei der Verweis auf den Raum meist ernst gemeint war und es sich um diverse Arten von Bussen und Großraumlimousinen handelte. Im aktuellen Programm ist der Space Star allerdings ein Kleinwagen – zumindest für seine Liga bietet er verhältnismäßig viel Platz.

Ab 2014 wurde die PHEV-Technologie groß gemacht, der Outlander, war lange Zeit der Inbegriff eines Plug-in-Hybriden, noch bevor andere Marken auf diesen Elektrifizierungszug aufgesprungen sind. Als der erste Outlander 2003 startete, fristete er noch ein Nischendasein in der noch jungen SUV-Sparte. Nicht zu vergessen beim Thema Elektroantrieb: Der kleine i-MiEV wurde bereits 2009 gelauncht! Er verfügte über eine Reichweite von bestenfalls

160 Kilometern und bereitete die Welt langsam auf die heute stattfindende Transformation vor. Einige Modelle kamen – zumindest dem Namen nach – immer wieder ins Programm. Den Space Star haben wir erwähnt, ähnlich unzusammenhängend war die Rückkehr der Bezeichnung Eclipse. 1990 wurde ein Sportcoupé so genannt, zumindest bekam das SUV von 2018 eine Zusatzbezeichnung: Eclipse Cross schien fast schon logisch. Mittlerweile führt das Modell der 4,5-Meter-Klasse die PHEV-Technologie weiter fort und bietet so als einziger moderner Mitsubishi Allradantrieb. Frank Krol, President & CEO von Mitsubishi Motors Europe, meinte bei der Feier am Wolfgangsee zum Traditionsthema 4x4: „Die richtige Technologie scheint jetzt noch nicht da zu sein“, in Europa gäbe es zu viele Regularien, um klassische Allradler wie den L200 oder den Pajero in der heutigen Zeit abzubilden. Und René Wagner, Geschäftsführer Mitsubishi bei Denzel, sagte: „Mitsubishi hat in den 45 Jahren viele Ikonen herausgebracht. Wir stehen in Zukunft weiterhin für leistbare Mobilität.“ Der große Name Colt jedenfalls steht vor der Tür – 9.000 Bestandskunden werden sich freuen. •

Lancer verschiedenster Generationen standen ebenso am Wolfgangsee wie der Starion, dessen Nachfolger 3000 GT oder der vielfältige Pajero, der Förster ebenso durch die Gegend kutschierte wie neun Dakar-Piloten bei zwölf Dakar-Siegen

EXKLUSIV
FLOTTE 09/2023 | 65
Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Mag. Severin Karl, Mitsubishi Motors

MEIN GANZ SPEZIELLES FIRMENAUTO

Konrad Isegrim, künstlich intelligenter Chauffeur und sein E-Mover.

Man habe es nicht leicht, aber irgendjemand müsse den Job ja machen, meint Konrad Isegrim, den alle nur mit seinen Initialen „KI“ ansprechen, während er über die Erlebnisse spricht, die ihm tagtäglich widerfahren. Zu oft werde er angefeindet, weswegen er anonym bleibt. Ja, die Maloche ist monoton, tagtäglich dieselbe Strecke, aber er mache das ohne Langeweile oder Freude. „Beides kenne ich nicht“, sagt er in gruselig kantiger Stimme, während er mit zehn km/h durch eine Satellitensiedlung am Rande der Zivilisation seine Runden dreht. Sicher, es gibt genug zu tun und Fahrgäste trauen sich auch immer wieder einzusteigen. Und was seine Gäste von ihm halten, das weiß er

genau. Er kann zwar nicht hören, aber im Lippenlesen ist er perfekt. Zum Glück ist ihm Rache völlig fremd. „Ich bin ein Fachidiot“, meint er entwaffnend ehrlich. Und der Zwischenfall mit der Passantin, die ihm fast die Schiebetür eingerannt hat – mit einer Notbremsung habe er doch perfekt reagiert, wobei: Er hätte ohnehin nicht gewusst, wie man anders hätte reagieren können, „das hat mir niemand beigebracht.“ Mit seinem Bus fühlt er sich dennoch wie verwachsen, weswegen ihn es nicht stört, keine Freizeit zu haben und abseits der Betriebszeiten an der Ladestation zu warten. Aber wenn, würde er sich gerne einmal zwei Filmreihen ansehen: Terminator und Matrix. • (RSC)

AUS DER REDAKTION

Schöne neue Welten

Die Autowelt wandelt sich. Und der Journalismus drumherum ebenso und zwei Erlebnisse blieben besonders in Erinnerung. Zum einen die Art der Inszenierung. Früher ging es um Leistung, Fahrverhalten, Sport und Sound. Gerne zeigte man das Modell in allen Variationen, was den Platz meist eng machte. Aber es schoss eh niemand ein Foto, es gab ja Pressedias. Heute begegnet man einem neuen Modell in klinischer Umgebung, die Anzahl professionell bestückter Videografen ist einschüchternd. Und der Hersteller tut gut daran, Features zu haben, die auch dann lässig wirken, wenn das Auto nicht fährt. Zum anderen gibt es einen anhaltenden culture clash: Journalist trifft auf Influencer. Wer nicht an vorderster Front steht, dem bleibt nur der Blick durch die hoch gehaltenen Smartphones vor einem und auch hier zeigt sich: Galten Details über das Design als Zeichen dafür, technisch nichts Neues bieten zu können, gelten sie heute als dankenswertes Material für ein Kurzvideo. Zur Ehrenrettung der Nachwuchstalente sei gesagt: Auch der klassische Schreiber hat einst gerne die Hand gehoben. Nur ging es damals nicht darum, wie viel Prozent der Akku noch hatte. Sondern wie hochprozentig der Glasinhalt war. • (RSC)

VORSCHAU

Die nächste Ausgabe steht ganz im Zeichen der leichten Nutzfahrzeuge. Von Pick-up über Kastenwagen, Diesel und Elektro, die Bandbreite ist größer denn je. Dazu gibt es die neuesten Trends in Technik und Entwicklung, zudem einen Überblick über die frischesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Fahrzeugeinrichtungen. Natürlich fix dabei: viel Service, Wissen und Aktuelles aus der Branche.

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, 3400 Klosterneuburg, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotte.at, I: www.flotte.at;

Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at, Verlagsleiter B2C, Prokurist & Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; Chef vom Dienst: Roland Scharf; Redaktionelle Mitarbeit: Mag. Severin Karl, Mag. Bernhard Katzinger, Johannes Posch, Roland Scharf; Fotos: Mag. Severin Karl, Mag. Bernhard Katzinger, Johannes Posch, Roland Scharf, Stefan Schmudermaier, Franz Verworner, Xaver Ziggerhofer, Werk, Hersteller, Archiv; Coverfoto: Stefan Schmudermaier; Lektorat: Renate Rosner www.rosnerbuero.at, Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer (Ltg.), T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Winfried Rath, Alexander Keiler; Grafik: graphics – A. Jonas KG, Inkustraße 1-7 / Stiege 4 / 2. OG, 3400 Klosterneuburg, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (6 Ausgaben), Inland: 48 Euro inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 20.988 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April/Mai, Juni/Juli, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2023; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenautobetreiber

66 | FLOTTE 09/2023 FREIZEIT • ZUM SCHLUSS
E-Motor • Schiebetüren •Innenraumüberwachung • ca. 10 Sekunden auf 25 km/h • ca. 25 km/h Topspeed
Österreichische Auflagenkontrolle Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2022: 20.667
Fotos: Holon, rawpixel.com

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