FLOTTE & Wirtschaft 05/17

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Car Policy: So geht’s richtig! Wie Sie die Regeln korrekt gestalten, worauf Sie achten mßssen und was besser nicht drinnen stehen sollte. ab Seite 26

Y C I L O P R A C

Fuhrpark-Porträt: Bäckerei „Der Mann“ Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen Seite 24

Fuhrpark-Verband: Jetzt geht’s los!

Uber und Co: Zweifel am Geschäftsmodell

Bis zur FLEET Convention soll die GrĂźndung erfolgen

Droht die Blase trotz Milliardenzuschuss zu platzen?

Seite 12

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Editorial

Flotte Worte

Bild des Monats: Ab sofort ist der von Erwin Wurm gestaltete „Dicke Bus“ – ein VW T2 aus den 1970er-Jahren – als Würstelstand bei den Kristallwelten in Wattens im Einsatz

Ich gehe davon aus, dass Sie spätestens mit Ende Jänner die Autos in Ihrem Fuhrpark mit einer neuen Jahresvignette beklebt und dafür auch bezahlt haben. In Deutschland soll das künftig zwar ähnlich sein, mit dem klitzekleinen Unterschied, dass sie ihr Geld – zumindest teilweise – aber über die Kfz-Steuer wieder zurückbekommen. Freilich nur, wenn das Fahrzeug in Deutschland zugelassen ist. Dass der deutsche Verkehrsminister Dobrindt, auf den diese geplante Unsitte zurückzuführen ist, kein Verständnis für die Aufregung und Klagsdrohungen aus Österreich hat und damit argumentiert, dass wir seit Jahren Maut verlangen würden, klingt wie ein schlechter Scherz. Ja, in Österreich ist auch eine Maut zur Straßenerhaltung fällig, die gilt aber für In- und Ausländer gleichermaßen und wir bekommen diese auch nicht über die Hintertür wieder zurück, lieber Herr Dobrindt. Dass dies dem Gleichheitsgrundsatz der EU widerspricht, scheint nicht einmal die Europäische Union selbst zu interessieren, hat die Kommission doch grünes Licht gegeben. Verkehrsminister Jörg Leichtfried hat jedenfalls eine relativ zeitnahe Klage in Aussicht gestellt. Kommen wir zu erfreulicheren Themen. Kürzlich fand eine erste Gesprächsrunde zur Gründung eines österreichischen Fuhrparkverbandes statt (siehe Seite 12). Dieser soll zum einen die Interessen der einzelnen Vertreter nach außen stärken – allein die Teilnehmer der ersten Runde hatten über 10.000 Fahrzeuge hinter sich stehen – zum anderen sollen den Mitgliedern Weiterbildungsmöglichkeiten und Info-Veran­staltungen angeboten werden. Das Interesse teilzunehmen beziehungsweise mitzuwirken, ist sehr groß, bis zur FLEET Convention am 7. Juni 2017 soll der Verband gegründet und der Beitritt für Mitglieder möglich sein. FLOTTE & Wirtschaft ist dabei Partner und Sprachrohr des Verbandes und wird den Aktivitäten künftig in jeder Ausgabe entsprechend Platz einräumen. Womit wir auch schon bei der FLEET Convention 2017 wären, die wie erwähnt am 7. Juni erneut in der Wiener Hofburg über die Bühne geht. Wie Sie der kommenden Doppelseite entnehmen, steht das Programm mittlerweile fest, wir freuen uns über hochkarätige Redner mit Zukunftsthemen, aber auch nicht minder interessanten Best-Practice-Beispielen. Für KMU und kleinere Fuhrparks haben wir uns ein ganz besonderes Zuckerl einfallen lassen (siehe auch Seite 14). Diese können die FLEET Convention nicht nur ab 14:00 Uhr bei freiem Eintritt besuchen, sondern im Anschluss an das Hauptprogramm auch an einem kostenlosen Workshop teilnehmen. Am besten jetzt gleich auf www.fleetconvention.at anmelden! Auch in dieser Ausgabe finden sich wertvolle Tipps rund um Ihren Fuhrpark, zum Beispiel bei der Erstellung einer Car Policy (ab Seite 26). Spannende Interviews – unter anderem mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer – sowie ein Blick hinter die Kulissen des Fuhrparks der Bäckerei Mann runden ebenso wie aktuelle Autotests diese Ausgabe der FLOTTE & Wirtschaft ab. Wir wünschen viel Lesevergnügen! Stefan Schmudermaier Chefredakteur

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DAS Fache Fuhrparks, Flottenbet Best Practice & ein blick in die zukunft 550 Besucher haben sich im Vorjahr zur 2. FLEET Convention in der Wiener Hofburg eingefunden, um sich rund ums Thema Firmenauto zu informieren. Heuer findet das größte derartige Event in Österreich am 7. Juni statt, ein Blick auf die ausstellenden Firmen sowie das Programm offenbaren bereits die geballte Ladung an Know-how und Information. Nach einem kurzen Ausblick auf die Daten und Zahlen des österreichischen Flotten­marktes durch Roland Strilka von Eurotax folgt ein Ausblick auf das Thema „Connected Car im Fuhrpark“ durch Harald Trautsch, den Gründer und CEO des Datenspezialisten Dolphin Technologies. TÜV Austria Automotive Geschäftsführer Christian Rötzer schließt hier mit den Themen „e-fleet“ und „new mobility“ an, danach geht’s mit Tobias Kern, Managing Partner von fleetcompetence international um die Herausforderungen und Chancen beim Outsourcing. Als Abschluss des Vormittags präsentiert Henning Heise als Obmann des neu gegründeten österreichischen Fuhrparkverbandes den Status quo. Nach der Mittagspause – hier finden wie bereits am Morgen Marktplatzreferate direkt an den Ständen statt – unterhält Sie das Comedy-Duo Heilbutt und Rosen. Bernd Kullmann, Fuhrparkleiter der Ideal Lebensversicherung Berlin, spricht anschließend über Schadens­vermeidung. ÖAMTC Verbandsdirektor Oliver Schmerold gibt im Anschluss einen Ausblick auf die Zukunft der urbanen Mobilität, die danach auch Mittelpunkt der Podiumsdiskussion sein wird. Zum Abschluss erklärt der Geschäftsführer des deutschen Fuhrparkverbandes, was Fuhrparkmanager von Elefanten lernen können. Im Anschluss an das offizielle Programm rundet ein speziell auf KMU zugeschnittener Workshop das Programm ab, Vertreter kleiner Fuhrparks (bis 15 Fahrzeuge) können daran kostenlos teilnehmen und die Veranstaltung darüber hinaus ab 14:00 Uhr bei freiem Eintritt besuchen. Die Teilnahme an der FLEET Convention lohnt sich also in jedem Fall, egal ob Sie 3, 30, 300 oder gar 3.000 Autos in Ihrem Fuhrpark haben!

Harald Trautsch, MSc MBA Der Gründer und CEO von Dolphin spricht als Datenexperte über das vernetzte Auto im Fuhrpark

Mag. Roland Strilka Der Director Insight & Market Analysis bei Eurotax gibt Einblick in aktuelle Fuhrparkdaten und -zahlen

Tobias Kern Der Managing Partner der fleetcompetence international spricht zum Thema Outsourcing

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vent für KMU und reiber!

Programm Welcome Desk 08:30–09:20 Eintreffen, Check-in, Frühstück Catering „Motto“ 09:25–09:40 Warm-up im Foyer, Christian Clerici

Marktplätze & Networking 09:40–09:55 Marktplätze 1 + 2 Marktplätze 3 + 4 10:00–10:15

Vorträge & Top-Speaker 10:30–10:35 10:35–10:50 10:50–11:20 11:20–11:40 11:40–12:00 12:00–12:10

Welcome Daten & Zahlen zum österreichischen Flottenmarkt Mag. Roland Strilka, Director Insight & Market Analysis Eurotax Connected Car im Fuhrpark Harald Trautsch, MSc MBA, Founder CEO Dolphin Technologies GmbH e-fleet/new mobility Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer TÜV Austria Automotive Herausforderungen und Chancen beim Outsourcing Tobias Kern, Managing Partner fleetcompetence international GmbH Der österreichische Fuhrparkverband – Status quo Henning Heise, Obmann

Marktplätze & Networking 12:20–12:35 Marktplätze 5 + 6

Mittagspause Ing. Mag. Christian Rötzer Der Geschäftsführer der TÜV Austria Auto­motive widmet sich den Themen e-fleet und new mobility

Dipl.-Ing. Oliver Schmerold Der ÖAMTC Verbandsdirektor gibt einen Ausblick auf die Zukunft der urbanen Mobilität

Ermäßigte Vorverkaufskarten zur FLEET Convention sind für 69,– Euro (exkl. USt) inkl. Verpflegung statt 89,– Euro bis 28. April 2017 online erhältlich!

12:35–13:25 Lunch, Catering „Motto“

www.fleetconvention.at

Marktplätze & Networking

Kontakt: A&W Verlag GmbH Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Renate Okermüller T: 0664 138 16 89, info@fleetconvention.at

13:25–13:40 Marktplätze 7 + 8 13:45–14:00 Marktplätze 9 + 10

Vorträge & Top-Speaker

Henning Heise Der Obmann stellt den neu gegründeten österreichischen Fuhrparkverband vor

Axel Schäfer Der Geschäftsführer des deutschen Fuhrparkverbandes zeigt, was man von Elefanten lernen kann

14:15–14:40 14:40–15:00 15:00–15:10 15:10–15:30 15:30–15:50 15:50–15:55

Comedy mit Heilbutt und Rosen Schadensmanagement 4.0 Bernd Kullmann, Fuhrparkleiter Ideal Lebensversicherung AG, Berlin Die Zukunft der urbanen Mobilität Dipl.-Ing. Oliver Schmerold, Verbandsdirektor ÖAMTC Podiumsdiskussion: Zukunft der urbanen Mobilität – Drohen Fahrverbote? Was Fuhrparkmanager von Elefanten lernen können Axel Schäfer, Geschäftsführer Deutscher Fuhrparkverband Resümee, Christian Clerici

Lounge ab 15:55

Ausklang, Catering „Motto“

Bernd Kullmann Der Fuhrparkleiter der Ideal Versicherung zeigt Möglichkeiten zur Schadensreduzierung auf

Christian Clerici Der beliebte Moderator und Autoliebhaber führt auch heuer wieder durch das Programm

16:15–17:45 Fuhrparkmanagement-Workshop

Freier Eintritt und kostenloser Workshop für kleinere Fuhrparkbetreiber!

KMU aufgepasst! Ist Ihr Fuhrpark kleiner als 15 Autos, können Sie die FLEET Convention ab 14:00 Uhr bei freiem Eintritt besuchen. Nach dem offiziellen Ende des Events stehen Ihnen ab 16:15 Uhr Experten im Zuge eines kostenlosen Workshops zur Verfügung. Mehr Infos dazu finden Sie auf Seite 14 dieser Ausgabe sowie auf www.fleetconvention.at!

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Inhalt 12

Der Österreichische Fuhrparkverband steht vor seiner Gründung

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Aktuelles Thema: Zweifel am Geschäftsmodell der Mobilitätsanbieter Uber und Co

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Ein Blick in die SUV-Zukunft: Vom Alfa Castello über den Skoda Karoq bis zum Ford Kuga RS

News

Service

Aktuelles Thema: Geschäftsmodelle von Uber & Co 8 Die neuen Mobilitätsdienstleister stehen unter Druck 12 Österreichischer Fuhrparkverband Die Gründung steht unmittelbar bevor KMU-Special bei der FLEET Convention 14 Freier Eintritt und Workshop für kleinere Fuhrparks Eröffnung des TÜV Austria Campus 15 Alles unter einem Dach in Brunn am Gebirge Top Secret: So sieht die SUV-Zukunft aus 16 Vom neuen Skoda Karoq bis zum großen Alfa-SUV Wiesenthal: Erfolg mit Business-Kunden 18 Flottenkunden-Verantwortlicher Plochberger im Gespräch 19 Ford: Nutzfahrzeug und Sport Sportive Sondermodelle des Ford Transit Courier Sortimo lädt zum Tool Race 20 Kurzweiliges Event auf dem Wachauring bei Melk Jeep entdeckt die Firmenkunden 21 Mit Renegade und Compass gut im Geschäft

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Fuhrpark-Porträt: Bäckerei Mann 24 Wie die Großbäckerei ihre Fahrzeuge managt 26 Einstieg Fuhrparkmanagement-Special Unser diesmaliges Sonderthema im Überblick Die wichtigsten Eckpunkte der Car Policy 28 Worauf Sie achten sollten und was nicht reingehört Unicredit: In Kürze startet die Fuhrpark-App 32 Die Fahrermappe war gestern, jetzt wird’s digital Neuer Partner bei fleetcompetence international 33 Tobias Kern kümmert sich ums int. Fleet-Business Carano: Software-Unterstützung im Fuhrpark 34 Profitieren Sie von 25-jähriger Erfahrung 34 s Leasing: Keine Frage der Fuhrparkgröße Fuhrparkmanagement für alle Unternehmensgrößen Porsche Bank: Smartphone-App für den Fahrer 35 Fahrer-Unterstützung auf dem Handy Automotive Repair Network im Porträt 36 Reparatur-Vorteile für alle Fuhrparks in Österreich ALD Automotive: Digitale Lösungen 37 Wunschfahrzeug und Leasingrate am Smartphone Alphabet: Terno Schwab im Interview 38 Der neue Österreich-Geschäftsführer steht Rede & Antwort Arithmetica: Neue Software-Funktionen 39 Poolfahrzeuge reservieren und Tankkarten verwalten Marcus Award: Das sind die Gewinner 40 ÖAMTC Preis brachte die ein oder andere Überraschung

Heinz Fischer im Interview: Der ehemalige Bundespräsident zum Thema Mobilität 6

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Fuhrpark-Porträt: Ein Blick hinter die Kulissen der Großbäckerei „Der Mann“

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Checkliste

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FLEET Convention: Freier Eintritt & Workshop für KMU

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VW e-Golf: Erste Ausfahrt mit dem auf 300 km Reichweite erstarkten Wolfsburger

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Auto

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Umwelt

Opel Insignia: Das neue Business-Flaggschiff Opels neue Mittelklasse überzeugt nicht nur optisch Skoda Octavia Scout: Ab ins Gelände Neuauflage des beliebten Crossover-Modells VW Golf R: 310 PS und bis zu 270 km/h Spitze Der sportlichste Serien-Golf aller Zeiten Suzuki Swift: Kleiner Japaner mit Pfiff Erste Ausfahrt mit der neuen Generation Land Rover Discovery: Das Allroundgenie Viel Platz im edlen Innenraum und tolle Klettertalente Kia Picanto: Kleiner Flottenkandidat Kompakte Abmessungen für den Fuhrpark Volkswagen: Nutzfahrzeuge mit Allradantrieb Dank Partner Seikel geht’s auch ins ernsthafte Gelände Volvo S90: Feine Schweden-Limo Kann nach dem Kombi auch der Viertürer überzeugen? Ford Kuga Vignale: Edles Kompakt-SUV Das Topmodell überzeugt mit Ausstattung und Qualität Audi Q2: Premium-SUV für die City Der kleinste SUV-Spross gibt sich keine Blöße Fiat Tipo: Ein echter Golf-Schläger? Schicke Optik und viel Ausstattung zum kleinen Tarif VW Amarok: Sechs Zylinder für ein Hallelujah Der bärenstarke Pickup ist die neue Messlatte Skoda Superb Combi: Sportline als Draufgabe Der große Tschechen-Kombi im Sportdress

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Der 605 PS starke Kombi-Wahnsinn: Audi RS6 Avant performance im Test

Ö-HUB: Eine Ladekarte für viele E-Tankstellen 54 Kooperation von elf Energieanbietern 55 VW e-Golf: Reichweiten-Update Ab sofort kommt der Elektro-Golf bis zu 300 km weit Kia Niro: Hybrid-Crossover 56 Ohne Allrad, dafür aber teilelektrisch unterwegs Raiffeisen Leasing & Smatrics kooperieren 57 Die Fuhrparkspezialisten bieten ein E-Komplettpaket E-Autos: So lang müssen Sie warten 57 Wir haben die Lieferzeiten der wichtigsten Elektro-Autos Skoda Vision E: Elektro-Studie im Anrollen 58 Das Konzeptauto gibt Ausblick auf die Serienpläne 58 Energie Steiermark: Elektrischer Fuhrpark-Zugang Der Energieanbieter stockt seinen E-Fuhrpark weiter auf Elektro-Autos in der Fahrschule 59 Wo die Probleme in der Praxis liegen Toyota C-HR: Hybrid in emotionaler Verpackung 60 Der Japaner gefällt nicht nur mit pfiffigem Style

Freizeit smart fortwo cabrio brabus: Power-Flitzer Oben ohne mit einer gehörigen Portion Fahrspaß Gewinnspiel: ****Berg & Spa Hotel Urslauerhof Auf ein entspannendes Wochenende nach Maria Alm Firmenautos im Rückspiegel: Peugeot 405 Das Auto des Jahres 1988 im Rückblick Cartoon & Impressum

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aktuelles thema

Rechnet sich das uberhaupt? Mobilitätsdienstleister wie Uber, Lyft und andere sehen sich als Zukunft der Mobilität. Die Autoindustrie überschüttet die Branche mit Geld. Aber jetzt kommen Zweifel am Geschäftsmodell auf und damit auch die Troubles. Von Mag. Leo Szemeliker

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s gibt nur wenige Firmen, deren Name zu einem Gattungs­ begriff wird. Hoover stand in den englischsprachigen Ländern für jeden Staubsauger. Soletti in Österreich für Salzstangen. Und bei Menschen, die sich nicht mit Automarken auskennen, ist jeder Geländewagen ein Jeep. Uber hat selbiges innerhalb weniger Jahre geschafft, zumindest in den USA. Zu lang aus gewesen, zu viele Cocktails? „Let’s uber home!“, sagt dann der Amerikaner, wenn er meint, „to hail a ride“ per App. Ride-hailing, auch so ein Begriff, dem man plötzlich auch außerhalb der englischsprachigen Länder laufend begegnet. „To hail“ heißt eigentlich „jemanden grüßen“ und wurde im Laufe der Jahre zum „Herbeiwacheln“. Auf den britischen Inseln hält man so seit Jahrzehnten Busse an, nicht nur Taxis.

Negative Schlagzeilen bei Uber Heute wachelt niemand mehr, man tippt auf dem Handy herum, let’s get an Uber. Ein paar Minuten später ist der Wagen da. Und zuvor hat einen niemand am Telefon angegrantelt, den Straßennamen nicht verstanden, einen in der Schleife warten lassen. Nichts. Tippen am Handy, möglichst kein Kontakt mit Menschen. Moderne Magie! Und dann ist es oft auch billiger als ein Taxi. Doch die Wirklichkeit schlägt zurück: Der Pionier der neuen Mobilitätsdienstleistungen scheint aus den schlechten Schlagzeilen nicht rauszukommen. Vorwürfe von sexueller Belästigung im Uber-Hauptquartier. Ein Vice President musste zurücktreten, weil man ihn gesehen hatte, wie er mit einer Mitarbeiterin während einer Firmenfeier herumgeknutscht hat. Dann: Berichte über Manipulationssoftware, um die Polizei auszuspionieren und zwar in jenen Städten, in denen Uber systematisch gegen Regeln verstieß. Weiters beschweren sich immer mehr Fahrer über miese Arbeitsbedingungen. Vom Uber-CEO gibt es sogar ein Video im Internet, wie er einen Uber-Fahrer zur Schnecke macht, der sich wegen neuer Arbeitsbedingungen beschwert hat.

Google-Tochter Waymo klagt Dann gibt es eine 20-Millionen-Dollar-Klage von Waymo gegen Uber. Waymo ist die Google-eigene Firma, die selbstfahrende Autos entwickeln soll. Die Sachverhaltsdarstellung lautet auf Industriespionage. Uber weist die Vorwürfe kategorisch zurück. Weiters diese #deleteUber-Kampagne: Als der republikanische US-Präsident Donald Trump den ersten Versuch startete (und damit juristisch scheiterte), Bürger aus sieben muslimischen Staaten an der Einreise in die USA zu hindern, brach Chaos auf vielen amerikanischen Flughäfen aus. So auch auf dem John F. Kennedy Airport im mehrheitlich demokratischen New York. Denn die Taxifahrer-Gewerk-

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schaft hatte aus Protest gegen die Trump-Maßnahme dazu aufgerufen, den Flughafen für eine Stunde nicht mehr anzufahren. Uber brach den Streik nicht nur, sie setzten auch ihr viel kritisiertes Surge-­PricingModell aus, das die Preise nach oben treibt, wenn ein Standort sehr gefragt ist. Darauf explodierte in den sozialen Medien der #deleteUber-Trend, also der Aufruf, die Uber-App und den Uber-Account zu löschen. Der schärfste Uber-Konkurrent in den USA nutzte diese goldene Gelegenheit sofort aus, um sich als der „gute“ Ride-hailing-­ Dienst zu positionieren. Lyft, eine Firma, in die unter anderen


aktuelles thema

General Motors eine halbe Milliarde Dollar investiert hat, spendete eine Million an bekannte Trump-kritische Organisationen. Mit dem Ergebnis, dass Lyft daraufhin in die Top 4 der meist geladenen Applications für Smartphones in den USA aufstieg.

Aktuell:

der Zukunft tsMobilitä Dienstleister

Folgt die nächste dot.COM-Blase? Und schließlich die vielen Unfälle der angeblich selbstfahrenden Autos. Marke Volvo. Ein PR-Desaster auch für die Schweden in chinesischem Besitz. Ende März gab Uber nach einem Frontalcrash in Arizona bekannt, die selbstfahrenden Autos würden aus dem Verkehr gezogen. Vorübergehend, so die Firma. Uber ist trotzdem ein Symbol, nicht nur für Ride-hailing. Auch für die dot. Com-Blase des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts. Die erste Blase war rund um 2000 implodiert. Damals wurden Firmen an den Börsen in schwindelnde Höhen hochgejazzt, von denen niemand wusste, was sie eigentlich tun, außer, dass es irgend etwas mit Internet zu tun hat. Was gleich ist im Vergleich zu früher: Die Öffentlichkeit giert nach einer Story.

Funktioniert das Business-Modell?

„ Irgendjemand trägt immer die Kosten, die eine Taxifahrt tatsächlich verursacht. Wenn es nicht der Fahrgast ist, dann ist es der Investor.“

Eine Story ist: Heute haben die neuen Dienst­ leister wie Uber ein „disruptives“ Business-­ Modell. Aber ob es funktioniert, ist eine andere Frage. Die sich immer mehr Experten stellen. Uber ist zwar in aller Munde, sogar Teil von Songtexten in den USA, aber schreibt nach wie vor riesige Verluste. Wie hoch genau, weiß man nicht, weil Uber-Anteile nur von Privatinvestoren gehalten werden (einer davon ist immerhin Toyota). Aber laut Schätzungen der Finanzwelt haben sie 2016 rund drei Milliarden Dollar verblasen, nach 2,2 Milliarden ein Jahr zuvor. Und das bei nach wie vor rasant steigenden Umsätzen. Angeblich gibt Uber aber pro einem Dollar, das es umsetzt, 1,6 Dollar wieder aus.

plötzlich extrem preissensitiv gemacht, indem es suggeriert hat: Ihr müsst nicht geregelte Tarife bezahlen, wir nehmen Euch auch billiger mit. Das heißt, würde Uber plötzlich die Preise, sagen wir, verdoppeln, würde es sich selbst die Geschäftsgrundlage entziehen und Glaubwürdigkeit einbüßen. Die Verluste würden sinken, aber die Wachstums­ raten wären weg.

Wirtschaftskreislauf „There is uberhaupt no such thing as a free ride“, könnte man ein bekanntes Zitat abwandeln. Irgendjemand trägt immer die Kosten, die eine Taxi­fahrt tatsächlich verursacht. Wenn es nicht der Fahrgast ist, dann ist es der Investor. Immerhin werden Jobs geschaffen. Und die dafür dankbaren Lenker geben es billiger – und können weniger ausgeben beim Wirt ihres Vertrauens. Dann leidet der wieder. Verdammte Kreislaufwirtschaft. Kein Wunder, dass Uber am fahrerlosen Taxi arbeitet. Nur, die Entwicklung verschlingt ebenfalls Milliarden. •

Alle Autohersteller möchten Uber sein Nun sieht es danach aus, dass die Firmenleitung den immensen Kostendruck unter anderem an die Angestellten weiter gibt. Denn Preiserhöhungen sind angesichts der Konkurrenz nicht mehr drinnen. Und die Industrie investiert weiter en gros: Volkswagen stieg bei Gett ein, der israelischen Uber-Konkurrenz. Und kreiert darüber hinaus mit Moia eine eigene Marke für selbstfahrende Autos und entsprechende Dienstleistungen. GM überschüttete Lyft mit Geld. Der mit Opel zweitgrößte europäische Autohersteller PSA hat als Marke Free2Move kreiert. Nur um ein paar Beispiele zu nennen. In China ist indessen mit Didi Chuxing ein Ride-hailing-­ Riese herangewachsen, größer als Uber mittlerweile (dessen Geschäft in China wurde im Vorjahr übernommen) und „ubervollgepumpt“ mit Investorengeldern. Angesichts dessen tönt es aus allen Autofabriken, man wolle kein reiner Autofabrikant mehr sein, sondern ein Mobilitätsdienstleister. Alle sind wir Uber.

In der Zwickmühle Trotzdem dämmert es vielen Investoren mittlerweile: Wir finanzieren die billigen Fahrten der begeisterten Kunden. Man fragt sich zu­ nehmend, ob Ride-hailing in der Art überhaupt gewinnbringend betrieben werden kann. Die Zweifel am Geschäftsmodell der angeblich so revolutionären Mobilitätsdienstleister wie Uber und Lyft sind ja berechtigt. Denn neben den technologischen Vorteilen, dem Bestellen eines Transports via App, war es doch vor allem der niedrigere Preis im Vergleich zu etablierten Taxi-Unternehmen, der die Leute in Massen zum Umsteigen bewegte. Das heißt: Uber selbst hat den Markt

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News

Fuhrparkverband FLEET Convention KMU TÜV Erlkönig-News Wiesenthal Ford Jeep Interview Heinz Fischer

Traumberuf Polizist I talienische Burschen haben allen Grund „Ich werde Polizist!“ zu rufen, wenn man sie nach ihrem Berufswunsch fragt. Wo sonst als in Italien ist es üblich, dass Sportwagen von Lamborghini in den offiziellen Polizeifarben auf der Autobahn zu sehen sind? Nachdem 2009 ein Gallardo zum Carabinieri-Geschoß wurde und 2015 der erste Huracán den Dienst aufnahm, kam es nun zur Übergabe eines weiteren V10-Boliden mit 610 PS. Jagd auf böse Buben macht die Verkehrspolizei in Bologna damit aber nur selten. Viel wichtiger sind Notfalleinsätze und dringende medizinische Transporte wie Transplantationsketten mit Nieren von Lebenden, die 2016 gleich mehrfach durchgeführt wurden. Auch Transporte von Plasma, Blut oder Impfstoffen waren regelmäßig der Fall.

Innenminister Marco Minniti (l.) wartet im Palazzo del Viminale in Rom, bis der 610 PS starke Huracán enthüllt wird; die Schlüssel bekommt er von Lambo-Boss Stefano Domenicali

Die spezielle Transport- und Kühlbox für Spenderorgane im vorderen Kofferraum gehört zum blau-weißen Huracán ebenso wie ein Waffen­­halter, die rot-weiße Kelle oder der VHF-Polizeifunk. Mit Kamera und Tablet werden die Übeltaten von Autobahnrowdies dokumentiert. Also wird der Polizei-Lambo doch wie im Bubentraum eingesetzt!

+++ Von Jänner bis März 2017 wurden bereits 1.600 Anträge auf die Elektromobilitätsförderung gestellt. Der Gesamtbestand an E-Autos in Österreich beträgt derzeit rund 10.300 Fahrzeuge. Insgesamt boomt der heimische Automarkt nicht zuletzt durch niedrige Zinsen und eine noch nie da gewesene Modellpalette. +++

Gefahrenstellen melden

Virtuelle Testfahrten Ob Kino oder medizinische Diagnostik, die virtuelle Realität wird künftig eine immer größere Rolle spielen. So auch bei Testfahrten, wenn es nach Ford geht. Beim neuen Fiesta kam VR schon bei der Entwicklung des Designs zum Einsatz, bald sollen Kunden von zu Hause aus ein SUV in der Wüste testen können – ein Beispiel von Jeffrey Nowak, Global Digital Experience Chief. In einem weiteren Schritt wäre sogar die Vermittlung spezifischer Gerüche denkbar. 10

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Die App goSmart von Dolphin Technologies ist soeben erweitert worden, um gemeinsam mit der Ö3 Verkehrsinformation Auto­ fahrer vor Gefahrenstellen zu warnen. Spezielle Algorithmen erkennen Abweichungen von der Norm – etwa starkes Bremsen der App-Nutzer immer an der gleichen Stelle – und geben diese an das Hitradio weiter. „Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, vermeidbare Verkehrsunfälle und die daraus resultierenden Folgen nachhaltig zu minimieren“, so Harald Trautsch, CEO Dolphin Technologies.


news

Immer gut ablesbar Zu den Neuheiten auf der Kommunalmesse ASTRAD 2017 am 10. und 11. Mai in Wels gehört die Verkehrszeichenfolie 7930 von 3M. Mit ihrem besonders hohen Weißheitsgrad ist sie bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit gut ablesbar. Die patentierte Mikroprismen-Technologie macht es möglich.

Autonutzung nimmt zu Bei der Studie zum Mobilitätsbarometer 2017 hat die VAV zahlreiche Bereiche abgefragt. Das Fazit: „Das Auto wird zu Unrecht totgeredet“, so Generaldirektor Dr. Norbert Griesmayr. Sowohl am Land als auch in Wien nimmt die Autonutzung im Vergleich zum Vorjahr zu. Von Dieselgate haben sich die Österreicher nicht beeindrucken lassen, eine Verschärfung von Tempolimits finden sogar Nicht-Autobesitzer schikanös. Die meisten befürchten eine Verteuerung des Autofahrens bei einer kilometerabhängigen Steuer.

CO2-freier Betrieb 12 Millionen Euro wurden in den Standort Porsche Wels investiert. Eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach, eine Lackiererei mit Infrarottrocknung und automatische Beschattungssysteme sowie eine tageslichtabhängige LED-Beleuchtung tragen zur Energiebilanz bei.

50 neue Ford für Küchen-Profi

70 Prozent Mit diesem fetten Verkaufs-Plus schließt Jaguar das erste Quartal in Österreich ab. Klar: Wer klein ist, kann schnell wachsen.

Insgesamt 50 neue Ford Transit Custom wurden Anfang April von Ford-Austria-Großkundenverkaufsleiter Ing. Florian Weiss (r.) an den Geschäftsführer der HAKA Küche GmbH, Gerhard Hackl, übergeben. „Als Produktions- und Handelsunternehmen brauchen wir Flottenfahrzeuge, die mit geringen Laufzeitkosten, maximaler Sicherheit, einem großzügigen Laderaum und modernem Design überzeugen“, so Hackl. Weiss sieht in dem Großgeschäft eine Bestätigung der langjährigen Fuhrparkerfahrung und freut sich über den Erfolg im Flottengeschäft, das mittlerweile 54 Prozent am Gesamtgeschäft von Ford ausmacht.

S-Klasse immer autonomer Wenn im Herbst die neue Mercedes S-Klasse auf den Markt kommt, wird ein großer Schritt in Richtung autonomes Fahren zurückgelegt. Verbesserte Kamera- und Radarsysteme kommen mit fast allen Straßen­typen zurecht und unterstützen den Fahrer auch in Kurven und an Kreuzungen mit angepasster Geschwindigkeit. Karten- und Navigations­daten werden in die Berechnung des Fahrverhaltens mit einbezogen. Neu ist etwa der aktive Spurwechsel-Assistent, dem ein Antippen des Blinkers reicht. Gewählte Assistenzfunktionen und gerade reagierende Systeme sollen für den Fahrer sofort erkennbar sein, die Bedienung aller automatisierter Funktionen erfolgt am Lenkrad. Flotte & Wirtschaft 05/2017

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news • Fuhrparkverband

Ein Wörtchen mitreden Langsam, aber sicher nimmt die Gründung des Österreichischen Fuhrparkverbandes Formen an, offizieller Startschuss wird die FLEET Convention am 7. Juni in der Hofburg sein. Von Stefan Schmudermaier

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eutschland hat einen. Die Schweiz hat einen. Und bald hat auch Österreich einen. Die Rede ist von einem Fuhrparkverband, ein Zusammenschluss von Fuhrparkmanagern, der die Interessen seiner Mitglieder vertritt, zum Netzwerken einlädt sowie Aus- und Weiter­ bildungsmöglichkeiten anbietet. Nach der FLEET Convention 2016 war das Interesse seitens der Besucher jedenfalls groß, Henning Heise und Nikolaus Engleitner von der heise fleetconsulting entschlossen sich daher, das Heft in die Hand zu nehmen. FLOTTE & Wirtschaft wird sowohl mit dem Magazin als auch der FLEET Convention das Sprachrohr des Verbandes an die Mitglieder und nach außen sein.

Erste Gesprächsrunde Vor Kurzem trafen sich zehn Fuhrparkbetreiber zur ersten Gesprächsrunde, Gastgeber war der Kelly’s-Fuhrparkleiter Stefan Brasch. Mit dabei waren Christoph Holzbecher (Herold), Marcella Kral (ÖAMTC), Michael Närr (NÖ Versicherung), Steffen Peschel (Siemens), Gerald Pinkava (Bauwelt Koch), Wolfgang Pokorny (Red Bull), Manfred Tutschek (ISS) sowie Gerhard Tripolt und Werner Zenz (Porr). Zunächst wurden die Ergebnisse der Umfrage präsentiert, die im Anschluss an die FLEET Convention 2016 gemeinsam mit FLOTTE & Wirtschaft an die Teilnehmer versandt wurde. Der Zuspruch zur Gründung eines Verbandes kam dabei sowohl von Betreiber- als auch Anbieterseite. In weiterer Folge stellte Henning Heise dann den möglichen Aufbau eines österreichischen Fuhrparkverbandes dar, gemeinsam wurde überlegt, wie die Struktur aussehen könnte und welche Arten der Mitgliedschaften zielführend seien.

Tausende Fahrzeuge Die Höhe des Mitgliedsbeitrages wurde ebenfalls diskutiert, bevor man diese aber festlegt, möchte man erst den Leistungsumfang der Mitgliedschaft definieren. Angedacht sind neben regelmäßigen

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Die zehn anwesenden Fuhrparkleiter beim Gründungsmeeting repräsentierten allein bereits über 10.000 Fahrzeuge

Beim Gründungsmeeting des Fuhrparkverbandes wurde auch über die Leistungen diskutiert, die künftig für die Mitglieder erbracht werden sollen

Treffen auch Seminare und Schulungen zu unterschiedlichen Themen, die für Mitglieder entweder kostenlos oder vergünstigt zur Verfügung stehen sollen. Darüber hinaus soll der Verband auch die Interessen der Mitglieder nach außen vertreten, Stichwort Sachbezug, Führerscheinüberprüfung oder allgemeine Verkehrsthemen. Mit der großen Anzahl an Fahr­ zeugen (über 10.000 waren es allein bei den zehn anwesenden Fuhrparkleitern) hat man jedenfalls entsprechendes Gewicht.

Rollenverteilung Am Ende ging es daran, bereits einige für den Verband nötige Gremien zu besetzen. Heise wurde als Obmann vorgeschlagen, Peschel agiert als sein Stellvertreter. Erich Pomassl wurde als Generalsekretär vorgeschlagen, muss aber noch bestätigt werden. Die weiteren Positionen sind teilweise noch provisorisch. Sobald der komplette Vorstand feststeht, informieren wir Sie selbstverständlich in der FLOTTE & Wirtschaft, die künftig in jeder Ausgabe zu Verbandsaktivitäten berichtet. Auf der FLEET Convention am 7. Juni wird der österreichische Fuhrparkverband dann offiziell vorgestellt, ab dann wird es auch möglich sein, der Interessens­ gemeinschaft beizutreten. •


FOCUS

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service

Kostenloser Workshop: Kleine Fuhrparks voll im Griff Gerade in kleineren Firmen fristet der Fuhrpark oft ein Schattendasein. Dabei gäbe es auch hier viel Potenzial zur Kosteneinsparung. FLOTTE & Wirtschaft lädt Fuhrparks mit maximal 15 Fahrzeugen zu einem kostenlosen Workshop bei freiem Eintritt zur FLEET Convention ein. Von Stefan Schmudermaier

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Kostenloser KMU-Workshop*

Geballte Info auf der FLEET Convention

Wann: 7. Juni 2017, 16:15 Uhr Wo: Hofburg Wien

Freier Eintritt und kostenloser Workshop Kleinunternehmen stehen vielfach vor dem Problem, dass das tägliche Business zeitlich nicht zulässt, einen ganzen Tag für den Besuch der FLEET Convention zu opfern. Um aber auch dieser Zielgruppe, die im Fuhrparkmix übrigens mit Abstand die größte ist, eine Möglichkeit auf Information und Weiterbildung zu geben, haben wir eine KMU-Aktion ins Leben gerufen. Vertreter von Fuhrparks bis zu einer Größe von 15 Autos können ab 14:00 Uhr bei freiem Eintritt die Fachveranstaltung besuchen. Doch damit nicht genug. Nach dem Ende des Events um circa 16:15 Uhr besteht die Möglichkeit, einen rund 90-minütigen, speziell auf die Bedürfnisse kleiner Fuhrparks zugeschnittenen Workshop in der Hofburg zu besuchen – ebenfalls kostenlos! Dabei erhalten Sie nicht nur Tipps und Tricks zur Fahrzeug-

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Schnell anmelden

ass große Firmen ihre Fuhrparks im Regelfall optimiert haben beziehungsweise alles daran setzen, diese zu optimieren, ist nichts Neues. Je kleiner der Fuhrpark, desto größer ist allerdings die Gefahr, die Bedeutung und somit auch die Kosten zu unterschätzen, dabei zählen die Firmenautos in fast allen Firmen zu den größten fünf Budgetposten. Im Regelfall sind aber Kleinunternehmen so sehr mit ihrem Kerngeschäft beschäftigt – und dagegen ist ja grundsätzlich auch nichts einzuwenden – dass kaum Zeit bleibt, sich um andere Dinge wie die Flotte zu kümmern.

Dabei wären gerade Firmen mit weniger als 15 Fahrzeugen gut beraten, sich etwas intensiver mit ihren Fahrzeugen zu beschäftigen. Und zwar egal, ob das Pkw- oder Nutzfahrzeug-Modelle sind. Mit der FLEET Convention, die heuer am 7. Juni zum dritten Mal in der Wiener Hofburg stattfindet, haben wir 2015 eine Veranstaltung ins Leben gerufen, die sich auf Anhieb als die größte und wichtigste ihrer Art in Österreich etabliert hat. Neben den Fachvorträgen informieren über 40 Aussteller im Rahmen des Events über aktuelle Produkte, Dienstleistungen und Fahrzeugneuheiten.

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beschaffung und -verwaltung, sondern können sich sowohl mit Experten als auch mit Vertretern anderer Unternehmen austauschen.

Sie können die FLEET Convention bereits ab 14:00 Uhr bei freiem Eintritt besuchen! Anmeldung unter www.fleetconvention.at *Gilt für Fuhrparks mit max. 15 Fahrzeugen

Die Anmeldung ist ganz einfach: Besuchen Sie unsere Event-Website www.fleetconvention.at und melden Sie sich zur Teilnahme an. Unter „Vergünstigungen“ wählen Sie den Punkt „KMU-Special – freier Eintritt ab 14:00 Uhr & kostenloser Workshop für Fuhrparks bis 15 Fahrzeuge“ an und Sie bekommen rechtzeitig vor der Veranstaltung Ihr Ticket per Post zugestellt. Melden Sie sich rasch an, die Plätze zur Teilnahme sind beschränkt! Alle Details zur Veranstaltung finden Sie auf den Seiten 4 und 5 dieser Ausgabe. •


NEWS

Neue Sicherheit Mit dem neuen TÜV Campus in Brunn am Gebirge sind nun alle Dienstleistungen unter einem Dach vereint.

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eit knapp 145 Jahren ist der Name TÜV Austria untrennbar mit der Wirtschaft und der Sicherheit am Arbeitsplatz verbunden. Ende März wurde der neue TÜV Campus in Brunn am Gebirge unter Anwesenheit von 250 Festgästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik feierlich eröffnet. Kunden und Partnern soll am neuen Standort ein Mehrwert geboten werden und auch das internationale Geschäft des TÜV Austria – aktuell ist man in mehr als 40 Ländern weltweit aktiv – soll weiter angekurbelt werden.

Mehr Kommunikation und Effizienz Dr. Stefan Haas, CEO der TÜV Austria Gruppe: „Die komplette Dienstleistungspalette des Unternehmens samt dazugehörigem Expertenwissen unter einem Dach bedeutet kurze Wege, mehr Kommunikation und eine effizientere Abwicklung von Projektaufgaben.“ Zudem bieten modernste Seminarräume die Möglichkeiten für Aus- und Weiterbildungen, auf zwei Geschoßen sollen mehr als 13.000 Kursteilnehmer Bildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. TÜV Austria Präsident Johann Marihart ergänzt: „TÜV Austria ist längst auf allen Kontinenten mit eigenen Gesellschaften oder Kooperationspartnern erfolgreich tätig.“ Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten die Festgäste die Möglichkeit, die nach den vier Geschäftsgebieten des TÜV Austria gegliederten Stockwerke des Neubaus näher unter die Lupe zu nehmen. (STS) •

Der neue TÜV Campus in Brunn am Gebirge vereint das komplette Dienstleistungsspektrum unter einem Dach Andreas Linhart (Bürgermeister Brunn/Gebirge), Petra Bohuslav (Wirtschaftslandesrätin NÖ), Stefan Haas (CEO TÜV Austria Gruppe), Johann Marihart (Präsident TÜV Austria) (v. l.)


News

Karoq, Alora & J-Pace Von klein bis groß, von pragmatisch bis luxuriös: In den nächsten Monaten werden zahlreiche neue SUV-Modelle auf den Markt losgelassen. Wir haben die ersten Infos zu Skoda Karoq, Alfa Romeo Castello und Jaguar J-Pace zusammengetragen. Illustrationen: Reichel CarDesign

Skoda Yeti / Karoq Beim neuen Yeti bleibt kein Stein auf dem anderen – de facto bleibt nicht mal der Name übrig. Der neue soll Karoq heißen und sich größenmäßig am Konzern-Bruder VW Tiguan orientieren – und somit Platz für ein kleineres SUV in der Modellpalette schaffen. Zum Einsatz sollen Vierzylinder-Motoren (Benziner und Diesel) kommen, die zwischen 115 bis 220 PS leisten.

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Alfa Romeo Castello

VW Touareg

Bei Alfa geht’s jetzt Schlag auf Schlag: Bereits Ende nächsten Jahres wollen die Italiener den Castello lancieren, der sich über dem Stelvio positionieren soll und damit in Anspruch und Größe gegen BMW X5, Volvo XC90 sowie Mercedes GLE konkurrieren wird. Als Abgrenzung zur Konzernverwandtschaft Maserati Levante – der die technische Basis für den Castello liefert – sollen jedoch nur Motoren mit Vierzylindern zum Einsatz kommen. Dafür soll der Castello Alfa Romeos erster Wagen mit Hybrid­antrieb werden.

Bereits Ende dieses Jahres soll die dritte Generation von VWs SUV-Flaggschiff Touareg auf den Markt kommen. Und die soll bis zu 300 Kilogramm leichter, ein paar Zentimeter in Länge und Breite wachsen und deutlich effizienter mit dem Sprit umgehen. Hauptmotor bleibt der V6-Motor mit drei Liter Hubraum. Darüber hinaus soll das große SUV künftig auch als Plug-in-Hybrid angeboten werden.

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news

Seat Alora

Jaguar J-Pace

Die Spanier schwimmen auf der SUV-Welle, nach Ateca und dem angekündigten Arona soll Ende 2018 der Alora auf den Markt kommen. Das größte Seat-SUV soll auf dem Skoda Kodiaq basieren und wie der Tscheche bis zu sieben Sitzplätze bieten.

Dem F-Pace folgt bald der E-Pace und der i-Pace (der in Österreich bei Magna gebaut wird). Dazu soll 2018 der große J-Pace nachgereicht werden, der auf dem Range Rover basieren und mit dem Non-PlusUltra-SUV in puncto Luxus und Anmut auf Augenhöhe stehen soll.

Ford Kuga RS Noch in diesem Jahr soll Ford im Kuga den aus dem Focus RS bekannten 2,3-Liter-Vierzylinder mit 350 PS und 440 Newton­ metern einsetzen. Damit hätten die Kölner ein Modell im Angebot, um gegen den Audi RSQ5 zu wildern.

Skoda Kodiaq RS Skoda spendiert der Kodiaq-Baureihe ein scharfes RS-Topmodell. Das siebensitzige SUV soll 2018 mit dem aus dem VW Tiguan bekannten 240 PS starken Biturbo-Diesel auf den Markt kommen. 500 Newtonmeter werden dank serienmäßigem Allradantrieb sicher auf die Straße verteilt.

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news

Das Geheimnis des Erfolges Die gewerblichen Zulassungen sind bei der Wiesenthal-Gruppe stark im Steigen begriffen. Erich Plochberger, Vertriebskoordinator für den Großkundenverkauf, erklärt die aktuellen Stärken des Hauses, ob der Dieselmotor noch Zukunft hat und dass die Vorstände nicht mehr nur große Limousinen fahren. Von Stefan Schmudermaier

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ls wir zum Interview-Termin in die Wiesenthal-­ Zentrale Wien-Troststraße kommen, herrscht reges Treiben. Aber nicht nur beim Neuwagenverkauf und in der Werkstatt, auch im Bürogebäude. Neben dem Büro von Erich Plochberger, Vertriebskoordinator Diplomaten-, Behörden- und Großkundenverkauf bei Wiesenthal, werden gerade neue Key-Account-Manager ausgebildet. „Wir haben uns entschieden, unsere Personalressourcen weiter auszubauen. Es ist eine große Herausforderung, die qualifizierten Mitarbeiter zu finden. Und gerade bei Firmenkunden sind echte Spezialisten unumgänglich“, so Plochberger.

40-prozentige Steigerung bei Firmenkunden Dass Wiesenthal hier investiert, kommt nicht von ungefähr, schließlich hat dieses Geschäftsfeld ordentlich zugelegt, von 2015 auf 2016 um satte 40 Prozent. „Wir wollen das Business-Modell weiter ausbauen und haben für Firmenkunden aktuell sehr gute Angebote. Natürlich gibt es einen gewissen Premium-Abstand beim Pricing, unerschwinglich ist ein Mercedes aber schon lang nicht mehr. Ab zwei Fahrzeugen im Jahr gibt es zum Beispiel einen Mercedes CLA Shooting Brake 180d ab 23.990 Euro.“ In den letzten Jahren sei es zu einem Imagewandel gekommen, die Modellpalette treffe jetzt genau den Nerv der gewerblichen Kundschaft. Ob eine Trendumkehr vom Diesel hin zu Benzin- oder Elektrofahrzeugen spürbar sei, wollen wir wissen. „Nein, der Diesel­ motor ist für die meisten Kunden nach wie vor am wirtschaft­lichsten, wenngleich wir vor allem bei den Plug-in-Hybrid-Modellen starken Zuspruch verzeichnen.“

137 Modelle bis zu 127 Gramm CO2-Ausstoß Zum wichtigsten Kriterium sei aber ohne Frage der CO2-Ausstoß geworden, der den Sachbezug maßgeblich beeinflusst: „Wir haben derzeit 137 Modelle, die maximal 127 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, darunter sogar Fahrzeuge wie eine E-Klasse mit Allrad und Automatik.“ Generell würden viele Kunden beim Motor im Zweifel etwas downgraden, dafür mehr Geld in Ausstattung und Assistenzsysteme investieren, die nicht nur teilautonomes Fahren ermöglichen, sondern auch im Falle eines Unfalls ein wichtiges Sicherheitsplus seien.

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Mit dem Mercedes CLA Shooting Brake 180d ab 23.990 Euro hat FirmenkundenVertriebskoordinator Erich Plochberger ein ganz besonders heißes Eisen im Feuer

V-Klasse für den Vorstand Zufrieden ist Plochberger aber nicht nur mit dem Pkw-Verkauf, auch bei den Nutzfahrzeugen stimmt der Absatz: „Der Sprinter läuft sehr gut, bei unserer Zweitmarke Citroën ist die Nachfrage nach dem Berlingo sehr groß. Zudem spüren wir bereits vor der Markteinführung sehr großes Interesse am neuen Pickup, der X-Klasse.“ Immer wichtiger wird auch die Großraumlimousine V-Klasse: „Früher sind die Manager großer Unternehmen Limousinen gefahren, mittlerweile hat es die V-Klasse sogar in die Vorstandsebene geschafft“, freut sich Plochberger. •


Service news

Sporttransporter Normalerweise hat ein Nutzfahrzeug wenig mit Sportlichkeit am Hut. Dass sich Alltagsnutzen und Dynamik nicht ausschließen, stellt Ford mit den neuen Sport-Modellen des Transit und Tourneo Courier unter Beweis.

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ie haben natürlich völlig recht, im Segment der leichten Nutzfahrzeuge steht die Optik im Lastenheft weit unten. Dennoch gibt es gerade in kleineren Firmen – vor allem dann, wenn der Chef selbst hinterm Steuer sitzt – durchaus Bedarf an feschen Autos, auch bei den Nutzis. Den Wunsch hat Ford nun auch erhoben, ab sofort sind der Kastenwagen Transit Courier und das Pkw-Derivat Tourneo Courier in der neuen Ausstattungsvariante „Sport“ zu haben. Optisch zu erkennen sind die kompakten Sportler an 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, speziellen Außenfarben und Spiegelkappen. Beim Kastenwagen sorgt außerdem ein kecker Styling-Streifen für Aufsehen.

Sportlich und praktisch Auch innen geht’s in gleicher Tonart weiter, Teilleder-Sportsitze und ein Sportlenkrad sorgen für Rennfeeling. „Der Ford Transit Courier Sport überzeugt als kleiner Lieferwagen mit einem großen Auftritt“, freut sich Hans Schep, General Manager, Commercial Vehicles, Ford of Europe. „Er kombiniert dynamischen Look mit niedrigen Betriebskosten und hoher Praktikabilität.“ Trotz kompakter Ab­ messungen kann sich der Laderaum mit 2,3 Kubikmetern ebenso sehen lassen wie die Zuladung bis zu 660 Kilogramm. Selbst eine Euro-Palette findet Platz im Ford Transit Courier.

Weiter auf Erfolgskurs

„ Unsere Dynamik im Nutzfahrzeug-Bereich gewinnt spürbar weiter an Fahrt.“

Dynamisch sind auch die Zahlen, die Ford im Nutzfahrzeug-Segment vorweisen kann. 2016 war man zum zweiten Mal in Folge die meistverkaufte Nutzfahrzeugmarke in Europa, zu Jahresbeginn 2017 gab es einen weiteren Rekord. „Das zeigt, dass unsere Dynamik im Nutzfahrzeugmarkt spürbar weiter an Fahrt gewinnt“, so Schep. „Mit einer Kundenauftragsbank, die 20 Prozent stärker ist als vor sechs Monaten, und spannenden Aussichten in Bezug auf die zukünftigen Elektrifizierungspläne des Unternehmens ist die Nutzfahrzeugsparte von Ford in Europa hervorragend aufgestellt.“ • (STS)


news

Event der etwas anderen Art Am 12. Mai 2017 lädt Sortimo zum Tool Race auf den Wachauring bei Melk. Den Besuchern werden dabei nicht nur die Highlights aus dem aktuellen Produktprogramm gezeigt, es besteht auch die Möglichkeit, Nutzfahrzeuge der Hersteller Citroën, Fiat, Ford, MAN, Mercedes-Benz, Nissan, Opel und Peugeot selbst zu testen.

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Nutzfahrzeug-Tests

en 12. Mai 2017 sollten Sie sich in Ihrem Kalender bereits jetzt rot anstreichen. Dann steigt das Sortimo Tool Race auf dem Gelände des ÖAMTC Fahrtechnikzentrums in Melk, wo Sie nicht nur Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller miteinander vergleichen können, sondern auch alles über intelligente Mobilität und Fahrzeugeinrichtungen erfahren. Eingeladen sind Kunden, Partner, Freunde und generell am Thema Interessierte, der 1,2 Kilometer lange Wachauring bietet die ideale Szenerie für unterschiedliche Stationen. „Unsere Gäste können mit unterschiedlichen Nutzfahrzeugen und Antriebsarten ihr Fahrgefühl und ihre Geschicklichkeit auf dem Fahrtechnikgelände testen – das wird eine seltene Gelegenheit“, ist sich SortimoÖsterreich-Geschäftsführer Helmuth Schleinzer sicher.

Fahrgefühl und Geschicklichkeit Besonders spannend sind der Schadenreduzierungsparcours und ein spezieller Technik-Parcours, bei dem Fahrzeuge mit und ohne Beladung in Extremsituationen ihre Sicherheit unter Beweis stellen müssen. Großer Höhepunkt ist natürlich das Tool Race selbst. Hier müssen die Teilnehmer viel Fahrgefühl beweisen und mit Geschicklichkeit bei der Beladung und mit intelligenter Ladungssicherheit versuchen, rasch und natürlich sicher über die Distanz zu kommen. Darüber hinaus können sich die Teilnehmer dieses kurzweiligen Tages über den wirtschaftlichen Betrieb von Nutzfahrzeugen informieren als auch darüber, wie man durch den Einsatz von Fahrzeugeinrichtungen die Produktivität des Unternehmens steigert.

Das volle Sortimo-Programm Selbstverständlich ist Sortimo mit einer breiten Produktpalette vor Ort, wo auch die Mobilität der Zukunft ein Thema sein wird. So wird erstmals das Lastenfahrrad „ProCargo CT1“ in Österreich gezeigt, das mobile Dienste revolutionieren soll. Mobile Transportlösungen und Regalsysteme, die beliebten BOXXen- und Koffersysteme für Handwerk, Handel und Industrie dürfen da natürlich auch nicht fehlen. „Sicher und produktiv ans Ziel kommen!“, liegt Schleinzer dabei ganz besonders am Herzen.

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Die komplette Sortimo-­ Produktpalette – vom Lastenfahrrad ProCargo CT1 bis zur Fahrzeugeinrichtung – darf natürlich nicht fehlen

Daten & Fakten Datum: 12. Mai 2017 Ort: ÖAMTC FahrtechnikZentrum Wachauring Zeit: 09:00 - 17:00 Uhr Anmeldung: www.sortimo.at

Zahlreiche Nutzfahrzeug-Partner unterstützen das Sortimo Tool Race. „Nutzfahrzeuge werden meist erst durch Um- und Aufbauten zu einem maßgeschneiderten Werkzeug für den Unternehmer“, so etwa Michael Zajicek, Fleet Außendienst West-Österreich Nissan. „Mit dem Sortimo-Einbau im neuen MAN TGE bieten wir Werkstättenfahrzeuge von Profis für Profis“, meint Patrick Reichmann, MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich. „Als aktuelle Nummer 1 bei Nutzfahrzeugen in Europa wollen wir unseren Kunden Komplettlösungen anbieten. Gemeinsam mit Sortimo haben wir für jedes Business eine maßgeschneiderte Lösung für Inneneinrichtungen“, zeigt sich Ing. Florian Weiss, Fleet, Rental & Remarketing Manager der Ford Motor Company stolz. „Die PSA Group mit den Marken Peugeot und Citroën freut sich, im Nutzfahrzeugsektor die gemeinsame Kooperation mit Sortimo zu intensivieren“, erklärt Martin Riha, Leiter B2B und Gebrauchtwagen PSA Peugeot Citroën. Mag. Gottfried Vallant, Leiter Marketing Nutzfahrzeuge Mercedes-Benz Österreich unterstreicht: „Intelligente Mobilität – das ist nicht nur der Slogan von Sortimo, sondern auchVision und Mission der Transporter von Mercedes-­ Benz.“ • (RED)


Service news

Jeep Goes Fleet Fiat Chrysler Automobiles will die Marke Jeep als Firmenfahrzeug mit sparsamem Dieselmotor stärker positionieren, vor allem bei Geschäftsführern und User-Choosern. 24 Business Center in Österreich sollen den Marktanteil verbessern.

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ianluca Italia sieht so aus, wie er heißt. Federnden Schrittes mit fliegender Fönfrisur betritt er im tailliert geschnittenen Maßanzug die Bühne. Italia ist Chef von Fiat Italien und im Gesamtkonzern Fiat Chrysler Automobiles (FCA) seit einiger Zeit für das Flottengeschäft außerhalb Amerikas verantwortlich. Bei der Präsentation der neuen Jeep-Grand-Cherokee-Modelle sagt er vor Journalisten: „Wenn ich mir für die heutige Veranstaltung eine Überschrift wünschen dürfte, dann wäre es: ,FCA goes fleet‘. Vor einem Jahr war das noch nicht der Fall.“

Attraktive Leasingraten und Ausstattungsvorteile Flotten und Firmenwagen seien heute ein strategisch interessantes Feld für den italienisch-amerikanischen Konzern, man habe nunmehr auch die Strukturen dafür geschaffen. „Die alte Stereotype, wonach Geländewagen nicht für das Flottengeschäft geschaffen seien, ist heute einfach falsch“, so Italia weiter. Und: Man wolle ab sofort die Hauptkonkurrenten „big time“ angreifen. Womit? Mit kompetitiven Leasingraten und einem Ausstattungsvorteil im Wert von 8.000 bis 9.000 Euro. Behaupten die Leute von der FCA-Zentrale. Wir haben bei FCA-Austria-Fleet-&-Business-Director Ferdinand C. Schelberger nachgefragt, wie sie die Strategie der Zentrale umsetzen.

Mit Modellen wie dem Renegade (o.) und dem in Kürze startenden neuen Compass zielt Jeep künftig verstärkt auch auf Firmenkunden

Ferdinand C. Schelberger, Director Business & Fleet bei FCA Austria, sieht großes Firmenauto-Potenzial bei Jeep

Jeep-Modelle kommen noch nicht als erste in den Sinn, wenn man an Flotten- und Firmenautos denkt. Wie wollen Sie das ändern? Bei Geschäftsführern und Firmeninhabern ist speziell der Grand Cherokee sehr gefragt. Aber auch mit dem Jeep Renegade können wir im Flottenmarkt punkten. Mit einem 120-PS-Diesel hat er einen CO2-Ausstoß von nur 115 Gramm pro Kilometer und ist dadurch für den User-Chooser interessant. Aufgrund der stark ausgeprägten Geländetauglichkeit sehen wir eine verstärkte Nachfrage im Westen Österreichs. FCA fährt seit einem Jahr europaweit mit Jeep eine Flottenoffensive. Was merkt man davon in Österreich? Produktseitig hat der Renegade die Flottenoffensive eingeleitet. Seine sparsamen Dieselmotoren bieten einen vernünftigen Zugang zum SUV-Lifestyle. Der Jeep Compass, der im Juli Markteinführung hat, wird diesen Weg fortsetzen. Parallel hierzu wurde in das Händlervertriebsnetz investiert und 24 Business Center gegründet, in denen Firmenkunden einen spezialisierten Verkäufer und eine Person im Servicebereich finden. Flexibel gestaltete Leasingangebote runden das Angebot ab. • (SZE)

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news

„ Vollautomatisiertes Fahren finde ich bequem.“ Dr. Heinz Fischer ist auch nach seiner zwölfjährigen Amtszeit viel unterwegs – und fährt nun privat einen Lexus, da sein langjähriger Dienstwagen ebenfalls von dieser Marke war. Der ehemalige Bundespräsident im Kurzinterview über Autofahren Heute und Morgen. Von Petra Mühr

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er ehemalige Bundespräsident hat nach wie vor ein Büro in der Hofburg und übernimmt unter anderem die Leitung des Instituts für die Wissenschaft von Menschen und den Vorsitz in der Österreichisch-Chinesischen Gesellschaft. Wir baten Dr. Heinz Fischer, der ein Auto als „Gesamtkunstwerk hinsichtlich Komfort, Sicherheit, Verlässlichkeit, Sparsamkeit, Design und auch guten Serviceleistungen“ betrachtet, zu einem kurzen Blick in die Gegenwart und Zukunft der Automobillandschaft.

Herr Dr. Fischer, inwieweit hatten Sie als Bundespräsident „Mitsprache“ bei der Auswahl der Flottenfahrzeuge? Dr. Heinz Fischer: Für die Mobilität des Bundespräsidenten, die Pkw-, Bahn- und Flug- reisen beinhaltet, ist der Kabinetts­ direktor zuständig, der die Zustimmung des Bundespräsidenten einholt.

mittel mit individueller Mobilität in vernünftiger Weise kombiniert werden können. Beides ist wichtig. Keines der beiden darf unterent­ wickelt und unterbelichtet sein. Neben den alternativen Antrieben geht der Trend hin zum selbstfahrenden Auto – wie gefällt Ihnen der Gedanke? Vollautomatisiertes Fahren finde ich bequem. Fährt bald nur mehr der Computer? Die Forschungsarbeit und die Entwicklungsarbeit an selbstfahrenden Autos halte ich für interessant und wichtig, aber ich bin sicher, dass zu Lebzeiten meiner Generation „der Computer“ kein Monopol im Straßenverkehr haben wird. Firmen wie Google oder Apple entwickeln ebenfalls selbstfahrende Autos, da die Zeit am Steuer, neben der Nachtruhe, zu den letzten Tagesphasen zählt, wo nicht geklickt = gekauft werden kann. Wird das Auto zur rollenden Shoppingmall verkommen? Sicher nicht.

Apropos online: Werden Autohandelsbetriebe beim wachsenden Interesse an Neuwagen-Onlineportalen (16 Prozent der Neuwagenkäufer gaben laut DAT-Report an, ihr Auto via Internet erworben zu haben, Wie viele Autos hat Ihre Bundespräsidendas sind plus fünf Prozent im Vergleich zum tenflotte umfasst? Heinz Fischer ist vom Auto als wichtiges Vorjahr; Anmerkung der Redaktion) bald Es gibt keine „Bundespräsidentenflotte“. Für Instrument für individuelle Mobilität Relikte der alten Welt sein? Transporte in der Präsidentschaftskanzlei, überzeugt Es ist naheliegend, bestimmte Entwickfür den Bundespräsidenten, Mitarbeiter und lungstendenzen zu extrapolieren und bei einer Steigerungsrate von Mitarbeiterinnen der Präsidentschaftskanzlei sowie ausländische beispielsweise zehn Prozent anzunehmen, dass in einer bestimmten Gäste waren per 1. Jänner 2016 fünf Fahrzeuge vorgesehen. Zahl von Jahren 100 Prozent erreicht sein werden. Genau diese Betrachtungsweise führt aber in den meisten Fällen in die Irre, weil Sie fahren privat nun einen Lexus NX 300 h FWD – was mögen Sie dabei wichtige Faktoren unberücksichtigt bleiben. Nur eine relativ an der Marke? kleine Zahl von Trends setzt sich völlig linear fort. In der Mehrzahl Ich war schon während des Wahlkampfes im Jahr 2004 mit einem kann sich ein Trend ebenso beschleunigen als auch verlangsamen und großen Lexus unterwegs. Das Auto hat sich bewährt, wurde daher von schon stimmt die Rechnung nicht. der Präsidentschaftskanzlei angekauft und hat zwölf Jahre lang gute Dienste geleistet. Das war ein solides Argument, der Marke Lexus auch Ein weiter wachsender Trend ist jener zu Carsharing(pooling)-­ privat treu zu bleiben. Modellen. Ist „gemeinsam nutzen“ für Sie auch eine Option? Carsharing halte ich für einen vernünftigen Gedanken, der für die Stichwort „Auto als Wirtschaftsfaktor“: Im vergangenen Jahr war nächsten Jahre noch Entwicklungspotenzial hat. die Zahl der Pkw-Neuzulassungen seit Langem wieder erfreulich, was unter anderem auf die Steuerreform zurückgeführt wird, die Selbstfahrende und vernetzte Autos, Carsharing, Elektromobilität Konsumenten haben wieder mehr ausgegeben. Wie, schätzen Sie, … wie werden wir in zehn Jahren mit dem Auto unterwegs sein? wird sich diese Entwicklung 2017 fortsetzen? Ich denke, dass auch in zehn bis 20 Jahren das Auto ein wichtiges Ich denke, dass der Mobilisierungsgrad durch Pkw in Österreich Instrument für individuelle Mobilität sein wird. Die Autos werden schon sehr hoch ist, aber in den nächsten Jahren noch geringfügige sicherer und umweltschonender sein als Heute. Die Elektromobilität Steigerungen wahrscheinlich sind. wird bei wachsender Reichweite stark an Boden gewinnen. Das Schienennetz wird vor allem für den Gütertransport eine wachsende Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie wichtig finden Sie selbst indivi­ Bedeutung erlangen. Selbstfahrende Autos werden funktionieren, duelle Mobilität mit dem Auto? aber nicht dominieren. • Für mich ist ein System erstrebenswert, in dem öffentliche Verkehrs-

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Service

Fuhrpark-Porträt Fuhrparkmanagement-Special Car Policy Unicredit fleetcompetence Carano s Leasing ARN Porsche Bank ALD Automotive Alphabet Arithmetica ÖAMTC Marcus Award

ach eineinhalbjähriger Tätigkeit eines Spezialistenteams, das Unfälle mit Transportern von Mercedes-Benz analysiert, ziehen die Stuttgarter Bilanz: Die Sicherheit konnte durch die Untersuchung ausgewählter Unfälle eindeutig erhöht werden. Kein Wunder, liefern die realen Fälle doch ganz andere Daten als die Sicherheitstests für Forschung und Zulassung der Fahrzeuge. Nicht zuletzt sind die Gespräche mit den Fahrzeuginsassen für das Team extrem aufschlussreich: „Forschungen mit Fokus auf die Transporter gibt es schon seit den 70er-Jahren. Die verschiedenen Bereiche waren jedoch bisher anderen Sparten zugeordnet. Jetzt ist hier alles in einer Hand“, meint Vera Hertler, die die Van-Unfallforschung als Entwicklungsingenieurin mit aufgebaut hat. Ein Großteil der heute in Transportern zu findenden Sicherheitssysteme wurde zuerst in Mercedes-Fahrzeugen eingesetzt. Neue Standards sind etwa Totwinkel- und Fernlicht-Assistent oder das adaptive ESP mit Anhängerstabilisierung.

Mehr als bloß lokalisieren GPS-Module im Fuhrpark sind schon fast ein alter Hut. Doch es tut sich ständig etwas, wie jetzt z. B. mit Streetwatch, das es als OBD2-Stecker oder als Einbaugerät gibt. Im vollen Funktionsumfang möglich: finanzamtskonforme Fahrtenbücher, Übernahme von Tankdaten von Routex, Shell etc., taggenaue CO2-Werte samt Tendenzanzeige und vieles mehr. Neu ist ein Dispositionsmodul für die Streckenoptimierung etwa von Lieferketten, indem Aufträge aus bestehenden Verwaltungen übernommen und weiterverarbeitet werden. Mehr unter www.streetwatch.eu

Foto: Arval / Alexander Müller

Selber forschen macht klug N

Neue Bilanzregeln Mit 1. Jänner 2019 treten für börsennotierende Unternehmen neue Vorschriften für die Bilanzierung von Leasingverträgen inkraft, besser bekannt als IFRS16. Ziel des International Accounting Standards Board (IASB) ist es, dadurch eine größere Transparenz in der Finanzberichterstattung zu erreichen. Durch den neuen Rechnungslegungsstandard wird es künftig einfacher werden, ein vollständigeres Bild der Aktiva und Passiva eines Unternehmens zu erhalten. Arval Austria hat im Zuge eines Business-Breakfast interessierten Kunden das sehr komplexe Regelwerk in den Grundzügen nähergebracht. Wesentlichster Unterschied: Leasingverträge mit einer Dauer von mehr als zwölf Monaten und/oder einem Ver­ mögenswert höher als 5.000 US-Dollar müssen künftig in der Aktiva und Passiva der Bilanz ausgewiesen werden. Der neue Standard, so die Arval-Experten, müsse noch von der Europäischen Union abgesegnet werden, verlange dann aber einiges an Vorbereitung und betreffe nicht nur das Leasing von Fahrzeugen. Die Unter­ nehmen müssen die Zusammensetzung ihrer Leasingverträge erheben und die damit verbundenen Auswirkungen.

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service • FuhrparkportrÄt

Der Flotte-Mann Vom Bäckerlehrling zum Logistikleiter: Gerhard Hajszan managt seit Jahrzehnten den Fuhrpark der Bäckerei „Der Mann“. Wir besuchen den Chef der Brötchen-Boliden in der Firmenzentrale in der Perfektastraße in Wien 23, von wo aus er im wahrsten Sinne des Wortes die Fäden zieht. Von Petra Mühr

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ie roten Fähnchen kennzeichnen unsere Filialen. Rot-weiß sind jene, die sonntags geschlossen haben. Die grünen Stecknadeln wiederum sind die Pensionistenheime, die wir beliefern.“ Gerhard Hajszan steht vor auf einer gut vier Quadratmeter großen Landkarte, die Wien und Umgebung darstellt, und deutet auf die vielen verschiedenfarbigen Wimpel und Nadeln, die in dem Plan stecken, verbunden durch bunte Wollschnüre. Hajszan ist Logistikleiter der Wiener Bäckerei „Der Mann“, Fähnchen und Fäden markieren die Touren der Bäcker-Flotte. Was auf den ersten Blick nach veralteter Methode aussieht, ist ein ausgeklügeltes und bestens bewährtes System, um die diffizilen Fahrtenpläne des Back-Unternehmens zu erstellen. „Wir hatten schon so viele Software-Anbieter bei uns … aber das schafft keiner“, erklärt Hajszan sein Excellisten-und-Landkarten-Verfahren. „Wären wir eine Spedition, die in ganz Österreich unterwegs ist, dann ja. Aber wir sind zu 95 Prozent in Wien unterwegs, das muss man kennen.“ Hajszan tut das. Der Logistikleiter kennt alle Strecken, weiß genau, wie lang man für welche Tour braucht und kann „auf zehn Minuten auf oder ab sagen, wo welches Fahrzeug gerade ist.“

Serie:

k­ Fuhrpar portrÄt

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Fuhrpark „Der Mann“ Marken: Mercedes, Ford, Opel, Kia, Audi Pkw: 22 Transporter: 18 1 Servicefahrzeug Laufleistung Pkw insgesamt: 150–180.000 km bzw. 7–8 Jahre Laufleistung Nutzfahrzeuge insgesamt: 250–300.000 km bzw. 10 Jahre

Von der Pike auf Kein Wunder. Seit 41 Jahren ist Hajszan im Unternehmen. Am 2. August 1976 begann er als Konditor- und Bäckerlehrling, damals noch am alten Standort in der Perchtoldsdorferstraße, ebenfalls im 23. Bezirk. Nachdem der engagierte junge Mann 1980 ausgelernt war, fragte ihn der Chef, ob er die Fahrer ver­ treten wolle. Hajszan wollte und ist seither für die gesamte Logistik zuständig. Er erinnert sich: „Das war total interessant. Ich habe alle Touren gelernt. Wir haben damals noch selbst Rechnungen geschrieben und kassiert, wir waren ja Verkaufsfahrer.“ Die Fahrer mussten die Wünsche ihrer Kunden wissen und diese in der Produktion bestellen, waren selbst wie Kunden. Mittags, wenn sie von den Lieferdiensten zurückkamen, wurde abgerechnet, „da musste das Geld im Börsel stimmen.“ Die Kunden setzten sich damals vorwiegend aus Greißlern zusammen, Hajszan kannte


service • Fuhrparkporträt

sie alle, der Kontakt war sehr persönlich: „Die eine Greißlerin zum Beispiel, die schon längst in Pension gewesen wäre, hat jeden Tag bestellt und oft gesagt: ,Die Rechnung zahl’ ich Dir aber erst, wenn Du mir die Zwetschken brockst.’ Also bin ich in ihren Garten gegangen und hab’ die Zwetschken gepflückt“, schmunzelt er und fügt hinzu: „Heute, wenn wir unsere Jahresfeier haben, kenne ich kaum einen unserer Mitarbeiter.“

Back-Boom Das Unternehmen ist in den vergangenen vier Jahrzehnten ordentlich gewachsen. Aus einer Produktionsstätte, 70 Mitarbeitern und acht Fahrzeugen im Jahr 1980 sind 87 Filialen mit rund 800 Mitarbeitern geworden (60 davon, Fahrer und Kommissionierer, gehören zu Hajszans Logistikteam), mit 18 Lieferfahrzeugen im eigenen Fuhrpark, darüber hinaus sind 15 Subfrächter beschäftigt. Weiters fallen die 22 Pkw der Filialinspektoren, Büroleitung oder des Chefs in Hajszans Zuständigkeit. Um 2:30 Uhr morgens, wenn die meisten Menschen noch tief schlafen, beginnt für den Logistikchef der Dienst. Ab drei Uhr startet die erste Gruppe an den Laderampen und füllt die Fahrzeuge mit Körben voll frisch gebackenem Brot und Gebäck oder Teig zum Selbstbacken. Um 3:20 Uhr legt die zweite Gruppe los, parallel dazu die Subfrächter. Jede Truppe ist etwa dreieinhalb Stunden unterwegs und beliefert die firmeneigenen Filialen, Supermärkte und andere Kunden. Greißler ist keiner mehr dabei.

Unverzichtbar für Gerhard Hajszans ausgefeilte Tourenpläne ist die Wien-Karte

Cool bleiben Transportiert werden die über 350 verschiedenen Artikel zu 97 Prozent mit Mercedes Sprinter. „Ich hab’ etliche Marken und Modelle ausprobiert. Die Sprinter sind die zuverlässigsten und für uns vom Service und Wiederverkaufswert her am geeignetsten.“ Bevor die Fahrzeuge, die aktuell etwa zehn Jahre lang in Betrieb sind, in Gerhard Hajszans Fuhrpark landen, werden sie direkt von Mercedes zur Schuh Karosseriebau GmbH in Wiener Neustadt gebracht, die jedes Fahrgestell mit einem speziellen Kühlkoffer ausstattet. Hajszan erhält schließlich das komplett fertige Fahrzeug, das dann etwa einen Wert von 56.000 Euro hat. Anfangs nimmt der Fuhrparkmanager die Vier-Jahres-Garantie von Mercedes in Anspruch, danach übernimmt eine kleine Werkstätte die Servicierung der Autos. Für die Pflege ist jeder Fahrer selbst zuständig. „Wir haben eine eigene Waschstraße, eine freie Halle mit Staubsaugern, das Reinhalten muss jeder selbst erledigen.“

Der Logistikleiter kennt alle Strecken, weiß genau, wie lang man für welche Tour braucht.

Heute und damals: Die Back-Zentrale in der Perfekta­ straße (o.) und der Fuhrpark Mitte der 1980er-Jahre

XXL-Visitenkarte Aufgrund strenger Hygienebestimmungen haben Fahrzeuge und Transportkörbe ohnehin stets picobello zu sein und werden regelmäßig kontrolliert. Zudem sind die Lieferwägen das Aushängeschild der Firma: „Ich sage immer: Unsere Visitenkarten sind fünf Meter groß. Und da fährt nicht der Mayer oder der Müller, sondern es ist immer die Firma Mann, die falsch parkt, zu schnell fährt oder unfreundlich ist.“ Am liebsten sind Hajszan daher die Fahrer, mit denen er „einen Monat lang nichts reden muss“, das möge bitte nicht falsch verstanden werden, meint er, aber „da weiß ich, dass alles passt.“

Gerhard Hajszans managt bereits seit fast 40 Jahren den Fuhrpark der Bäckerei

Der Leiter der Logistik überträgt seinen Fahrern zwar viel Eigenverantwortung, lässt sie allerdings nie aus den Augen, daher lautet seine Flottenmanagement-Empfehlung auch: „Immer dahinter sein und dranbleiben.“ Der Fuhrpark-Profi hat sämtliche Daten nicht nur ständig im Blick, sondern sieht aufgrund exakter Dokumentation und eines hochmodernen Logistiksystems auch auf einen Knopfdruck Verbrauch, Werkstattaufenthalte, Schäden … einfach alle Posten und Kosten. Sollte einer seiner Mitarbeiter dahingehend aus der Reihe tanzen oder seinen Freiraum ausnutzen, dann kann es schnell passieren, dass Hajszan plötzlich daneben sitzt und mitfährt. Was er im Übrigen gern öfter täte, denn manchmal gehen ihm die Touren ab. „Früher bin ich zweimal pro Jahr mit jedem Fahrer mitgefahren. Das geht heute nicht mehr, mit dem ganzen Büroaufwand, Lebensmittelkon­ trollen, Reinigungspläne, das Personal … deshalb hilft mir einer meiner Mitarbeiter dabei. Denn man darf die Touren nie ruhen lassen, man muss immer auf dem Laufenden sein!“ Vor allem dann, wenn man wie Gerhard Hajszan und sein Team dafür sorgt, dass die Frühstückskipferl rechtzeitig und frisch auf unseren Tischen sind! •

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Fuhrpark total! FLOTTE & Wirtschaft hat für Sie die Car Policy genau unter die Lupe genommen, die News der wichtigsten Anbieter zusammengetragen sowie einen Blick auf die neuesten Software-Lösungen geworfen. Hier finden Sie den Wegweiser durch unser großes Sonderthema Fuhrparkmanagement.

32 UniCredit Fuhrparkmanagement:

Die Fahrermappe wird in Pension geschickt

28 Car-Policy-Checkliste:

Das sollten Sie bei der Erstellung einer Fuhrpark­richtlinie beachten Sonderth ema: Fuhrpark­ 33 fleetcompetence : management Verstärkung der Fuhrpark-­ Kompetenz

34 Fuhrparkmanagement von s Leasing:

Flotte Beratung für große und kleine Kunden 36 Automotive Repair Network:

ARN-Manager Luxbacher im Interview

34 Carano:

25 Jahre Erfahrung in der FuhrparkSoftware-­ Entwicklung 35 Porsche Bank:

Brandneue Smart­phone-App für Dienstwagenfahrer

37 ALD Automotive:

Fuhrparkmanagement mittels Smartphone 39 arithmetica:

38 Alphabet Austria:

Terno Schwab über Risiken, Herausforderungen und Chancen der Flotten-Branche

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Die einzige österreichische Fuhrpark-Software wurde um neue Funktionen erweitert


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Sonderth ema:

Fuhrpark­ management

Weitreichendes Regelwerk CO2-Ausstoß, Total Cost of Ownership, Fahrzeugklasse, Rechte und Pflichten sowie vorgeschriebene Mindestausstattung: Eine Car Policy legt fest, welche Mitarbeiter welche Dienstautos bekommen. Das sorgt für klare Verhältnisse unter den Mitarbeitern und garantiert dem Unternehmen planbare Fuhrparkkosten. Von Pascal Sperger

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ennen wir ihn Herbert, den Chef eines typischen mittel­ ständischen Unternehmens in Österreich. Über viele Jahre sah Herbert die Anschaffung von Firmenautos ziemlich entspannt, ließ die Mitarbeiter aus Motivationsgründen vielfach selbst entscheiden, welches Firmenauto sie fahren wollten. Der sympathische Kollege aus dem Außendienst wünschte sich aus Komfortgründen den stärksten Motor – und bekam ihn. Der Vorarbeiter – häufig zur Kontrolle auf Baustellen – fand bei einem befreundeten Händler ein günstiges Coupé – und bekam es. Doch wie sich dann im Alltags­ betrieb herausstellte, wurde für den Kombi mit Top-Motor eine hohe monatliche Versicherungssumme fällig und er würde sich wohl nur schwer wiedervermarkten lassen. Das Coupé hingegen stand häufiger bei der Reparatur als auf dem Firmenparkplatz und verbrauchte darüber hinaus mehr Treibstoff als alle anderen Firmen­ wagen im Fuhrpark. Die beiden Fahrzeuge machten zwar die Mit­ arbeiter happy, kostenseitig wurden die beiden Pkw jedoch zum Albtraum. Dazu kam der Unmut der weniger lauten Kollegen, die sich mit einem langweiligen Kompaktklässler begnügen mussten.

„ Gerade in KMU sind Fuhrparkrichtlinien noch immer eine Seltenheit.“

Was regelt eine Car Policy?

Neid, Missgunst und hohe Kosten Als Herbert bemerkte, dass der Firmenfuhrpark bereits auf zwölf Fahrzeuge angewachsen war, musste etwas passieren. Keiner hatte mehr den Überblick, die Kosten explodierten und waren ob der Quer-durch-den-Gemüsegarten-Charakteristik der Firmenflotte nur mehr langfristig in den Griff zu bekommen. Er entschloss sich, zu handeln und beauftragte den Chef-Einkäufer mit der Erstellung

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einer Fuhrparkrichtlinie. Der Rahmenkatalog für den Fuhrpark regelt seither, welche Mitarbeiter einen Firmenwagen bekommen – und welchen sie sich aussuchen können. Missgunst und Neid gehören der Vergangenheit an und die Kosten konnten wieder auf einen vertretbaren Rahmen minimiert werden.

Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich: „Vor dem Aufsetzen der Car Policy sollte man Grundsätzliches bedenken.“

Obwohl in der Flottenbranche vielfach wie selbstverständlich über Car Policys, wie die Fuhrparkrichtlinien auf Neudeutsch auch genannt werden, gesprochen wird, gibt es viele Unternehmen wie das von Herbert. Gerade in KMU gehören solche Kataloge noch immer zur Seltenheit, dabei sind sie das wirkungsvollste Werkzeug zur Steuerung des Fuhrparks. Zum einen wird mit der Car Policy –


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nonanet – die Fahrzeugauswahl und -vergabe geregelt. Es wird also definiert, welcher Personenkreis überhaupt berechtigt ist, einen Firmenwagen zu fahren. Darüber hinaus wird festgeschrieben, welche Fahrzeugkategorien und welche Referenzfahrzeuge zur Auswahl stehen. Dabei ist zu beachten, dass die Car Policy auch bei der Fahrzeugvergabe die Unternehmenskultur widerspiegelt und gleichzeitig die Wertschätzung des Unternehmens gegenüber den Mitarbeitern zum Ausdruck bringt. Gegen einen pragmatischen Individualismus ist bei der Auswahl nichts einzuwenden. Alles sollte jedoch – wie im eingangs erwähnten Beispiel – auch nicht erlaubt sein. Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich, mahnt deshalb vor dem Aufsetzen der Car Policy Grundsätzliches zu bedenken: „Jedes Unternehmen muss sich in einem ersten Schritt über die konkreten Anforderungen an seine Firmenflotte bewusst werden. Dafür sollte man sich fragen, für welche Fahrten muss auf einen Firmenwagen zurückgegriffen werden? Bewegt man sich dienstlich eher im urbanen oder ländlichen Raum? Möchten Mitarbeiter den Firmenwagen auch privat nutzen? Die Anforderungen an einen Dienst­ wagen variieren teils stark von Unternehmen zu Unternehmen.“

Rechte und Pflichten definieren

Terno Schwab, Vorsitzender der Geschäftsführung von Alphabet Austria: „Verbrauchs­ arme Motoren und CO2-Obergrenzen spielen eine immer wichtigere Rolle.“

„ Man darf auch nicht über das Ziel hinausschießen. Wir haben etwa in Unternehmen schon Dienstwagenverordnungen mit 70 Seiten und mehr vorgefunden.“

Ob markenfixiert oder völlig markenneutral, der Fuhrpark sollte stets nach Leistungsklassen, Fahrzeug­ preisen und -kosten gestaltet werden. Ein nicht unwichtiger Aspekt ist darüber hinaus, welche Ausstattungs- und Sicherheitsmerkmale die Fahrzeuge haben müssen und dürfen, wobei auch festgelegt werden sollte, welches Zubehör nicht erlaubt oder vom Mitarbeiter gänzlich selbst zu zahlen ist. Ein weiterer empfehlenswerter Inhalt ist die Farbwahl – da kann etwa das Corporate Design eine maßgeb­ liche Rolle spielen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann sollte festgelegt werden, dass Silber, Schwarz, Weiß etc. als Farben zu präferieren sind, da diese wiederum den Wiederverkaufswert nicht negativ beein­ flussen. Darüber hinaus muss festgelegt werden, ob eine private Nutzung des Dienstwagens erlaubt ist und in welchem Umfang dies möglich ist. Ebenso zentral ist die Frage der Rechte und Pflichten. In diesem Fall sollte definiert sein, wer beispielsweise bei Schäden bei privatem Gebrauch haftet und was passiert, wenn die Schadens­ häufigkeit überproportional ansteigt. Auch wie oft die Mitarbeiter ihren Führer­ schein beim Fuhrparkverantwortlichen vorlegen müssen, sollte definiert sein, denn wenn es im Fall eines Führerscheinverlusts zu einem Unfall kommt, haftet je nach Delegation der Halterhaftung der Flottenmanager oder sogar der Geschäftsführer. Übertrieben kompliziert sollte das Regelwerk jedenfalls nicht sein, wie Terno Schwab, Vorsitzender der Geschäftsführung von Alphabet Austria, betont: „Eine Car Policy sollte die wichtigsten juristischen Punkte, Rechte und Pflichten abdecken – aber man darf auch nicht übers Ziel hinausschießen. Wir haben in manchen Unternehmen schon Dienstwagen­ verordnungen mit 70 Seiten und mehr vorgefunden. Als Faust­regel gilt: Gibt es nur wenige Nutzergruppen und eine beschränkte Fahrzeugauswahl, können die wichtigsten Details auch in der allgemeinen Car Policy stehen, die individuellen Überlassungsverträge dafür knapp gehalten werden.“

zug hält – auch weil die Mitarbeiter aufgrund des fehlenden Sachbezugs häufiger mit einem E-Auto liebäugeln und dies an den Fuhrparkverantwortlichen kommunizieren. Dies sieht auch Herbert Prazak, Head of Fleet Operations & Remarketing bei der UniCredit Leasing Fuhrparkmanagement GmbH, so: „Wir beobachten verschiedene Ansätze auf Kundenseite zum Thema Car Policy. In der Vergangenheit ging es vor allem um Kaufpreisobergrenzen, aktuell wird jedoch im Wesentlichen auf CO2-Ausstoß, Total Cost of Ownership und alternative Antriebe gebenchmarkt. Zusätzlich wird die E-Mobilität als neue Anforderung verstärkt in die Richtlinien implementiert.“ Ähnliches weiß auch Schwab von Alphabet Austria zu berichten: „Die meisten Car Policys beruhen auf historisch gewachsenen Strukturen. Unter­nehmen reagieren jedoch zunehmend auf ökologische und ökonomische Einflüsse. Vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklung spielen verbrauchsarme Motoren und CO2-Obergrenzen eine immer wichtigere Rolle.

Veränderungen im Business Generell ist zu beachten, dass auch steuerliche oder gesellschaft­liche Veränderungen Auswirkungen auf die Fuhrpark-Policy haben. Seit der jüngsten Steuer­reform beobachten etwa zahlreiche Fuhrparkspezialisten, dass die Elektromobilität in die Flottenrichtlinien Ein-

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Parallel dazu beobachten wir in den vergangenen Jahren auch eine zunehmende Nachfrage nach alternativen Antrieben. Durch verstärkte Reglementierung des Schadstoffausstoßes sind mittlerweile viele Hybrid- und E-Fahrzeuge auch für Dienstwagenflotten verfügbar und gefragt.“

TCO im Fokus der Richtlinien Dass die Total Cost of Ownership im Zentrum der Richtlinien stehen, weiß auch Roland Leitner, Leiter Flottenmanagement bei der Porsche Bank: „Die Anschaffung von Firmenfahrzeugen orientiert sich heute verstärkt an den Gesamtkosten und nicht mehr über den reinen Anschaffungswert wie in der Vergangenheit. Die geeignetste Methode ist dabei das sogenannte User-Chooser-Modell, wobei die Fahrzeuge in mehrere Kategorien unterteilt werden. Pro Kategorie wird vom Unternehmen ein Referenzfahrzeug mit Ausstattung definiert, auf dessen Basis der Mitarbeiter sein Wunschauto konfigurieren kann.“ Durch diesen Roland Leitner, Ablauf ist Flexibilität garantiert, denn Leiter Flottenmanage„liegen die Kosten über den ment Porsche Bank: Vorgaben, übernimmt der Mit„Das User-Chooser-­ arbeiter diese Kosten, liegen Prinzip ist derzeit besonders beliebt.“ sie darunter, kann er Mehrausstattung hinzufügen.“ Das Unternehmen kann so genau regeln, welche Modelle und Marken von den Mitarbeitern gefahren werden und zahlt so nur die vorgegebenen Referenzkosten. In Kürze wird die Porsche Bank darüber hinaus auch eine Smartphone-­ App für Dienstwagenfahrer auf den Markt bringen.

Herbert Prazak, Head of Fleet Operations & Remarketing bei der UniCredit Leasing Fuhrparkmanagement GmbH: „Die E-Mobilität wird als neue Anforderung verstärkt in die Richtlinien implementiert.“

Smartphone-­App ‚My ALD’ eine Rolle, da sie die wirtschaft­ liche Planung, Steuerung und Kontrolle des Fuhrparks erleichtern.“ Hans-­Peter Strasser, Geschäftsführer der Flottenmanagement GmbH, betont vor allem den pragmatischen Umstand, dass die Car Policy „den Anforderungen des Unter­ nehmens beziehungsweise den Einsatzan­ forderungen der Fahrzeuge entsprechen sollte“. Darüber hinaus seien „Fuhrparkautos immer noch Teil des Gehalts und der Funktion im Unternehmen“, weshalb der wichtige Punkt der Privatnutzung des Fahrzeugs durch den Mitarbeiter geregelt sein sollte. Da stellt sich etwa die Frage, ob der Angestellte mit dem Firmenwagen auch in den Urlaub fahren darf und ob er persönlich oder die Firma für den dafür nötigen Treibstoff aufkommen muss. • Damit Sie sich bei der Erstellung beziehungsweise der Überprüfung der unternehmenseigenen Fuhrparkrichtlinie etwas leichter tun, haben wir die wichtigsten Inhalte für Sie auf der nächsten Seite in einer Checkliste zusammengefasst.

Einsatzanforderungen beachten Martin Kössler, Geschäftsführer von ALD Automotive, hat bereits Erfahrung mit den Vorteilen der Digital-Tools und bringt deren Nutzen auch für KMU auf den Punkt: „Erst wenn sämtliche Kosten wie Wartungs- und Verschleißreparaturen, Versicherungsaufwand oder Treibstoffkosten in die Kalkulation miteinfließen, erhält man einen Überblick über die tatsächlichen Kosten eines Fahrzeugs. Bei größeren Unternehmen ist diese Betrachtung bereits gang und gäbe. KMU können hierbei jedoch oftmals noch von den großen Fuhrparks lernen. In diesem Zusammenhang spielen auch unter­ stützende Tools wie beispielsweise das Analyse­tool ‚ALD optifleet’ oder die Web- und

Martin Kössler, Geschäftsführer von ALD Automotive: „KMU können hierbei jedoch oftmals noch von den großen Fuhrparks lernen.“

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Hans-Peter Strasser, Geschäftsführer der Flottenmanagement GmbH: „Die Car Policy muss die Anforderungen des Unternehmens erfüllen.“

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management


Service

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Die Fahrermappe hat ausgedient UniCredit Leasing bringt die Fahrerkommunikation auf eine neue zeitgemäße Ebene und schickt die Fahrermappe in Pension. In Kürze lassen sich fast alle Dienstleistungen auch per App abrufen und bedienen. Von Stefan Schmudermaier

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ass Smartphones die Kommunikation maßgeblich verändert haben, weiß mittlerweile jedes Kind. Immer mehr Firmen machen sich die Vorteile der Vernetzung zunutze, um verschiedene Abläufe deutlich einfacher zu gestalten. Demnächst profitieren auch die Kunden der UniCredit Leasing davon, die neue Fuhrpark-Management-App befindet sich in der finalen Testphase und wird demnächst gelauncht. „Bisher musste man oft in der Fahrermappe nach Ansprechpartnern oder Telefonnummern suchen und dann in manchmal unvermeidbaren Warteschleifen ausharren, ehe man den richtigen Ansprechpartner am Ohr hatte“, so Herbert Prazak, Head of Fleet Operations & Remarketing der UniCredit Leasing Fuhrparkmanagement GmbH.

Personalisierbare Features Damit ist nun Schluss, die neue App – verfügbar für Android und iOS – ist personifiziert, das Log-in erfolgt mittels eines einfachen Prozesses. Selbstverständlich wurde auf den Datenschutz nicht vergessen, die Zustimmung des Fuhrparkleiters beziehungsweise des Fahrers zur Übertragung der Daten wird natürlich benötigt. Die App selbst ist bewusst einfach aufgebaut, große Symbole und leicht verständliche Inhalte erlauben eine intuitive Bedienung. Der Nutzer kann sich die App übrigens auch auf Wunsch personalisieren und um persönliche Einstellungen erweitern. So sind mit nur wenigen Klicks Dinge wie Fahrgestell- und Motornummer oder die Reifendimension für Sommer- und Winterreifen abrufbar.

Wichtiger Begleiter bei Panne oder Unfall Auch die vertraglich vereinbarten Soll-Kilometer hat der Fahrer mit der neuen App im Auge, ebenso lässt sich die nächste Vertragstankstelle abrufen und direkt an die Smartphone-Navigation übergeben. „Besonders im Fall eines Unfalls oder einer Panne ist die App ein wertvoller Begleiter“, wie Prazak erklärt. „Die zuständigen Hotline-Nummern sind direkt abrufbar, zudem lässt sich eine Vorab-Schadensmeldung erstellen, bei der etwa die Fahrzeugdaten oder die Location automatisch ausgefüllt werden und der Fahrer nur noch die Schäden markieren und Fotos mitsenden muss. Ist das Fahrzeug nicht mehr mobil, kann über den Assistance-Dienstleister Soforthilfe angefordert werden.“

Direkte Terminanfrage in der Werkstatt Bei der Anforderung von Dokumenten ist künftig auch nur noch ein kleines Hakerl in der Smartphone-App nötig, schon werden etwa die Grüne Versicherungskarte oder ein ZulassungsscheinDuplikat ausgestellt und per Post übermittelt. Die Terminanfrage lässt sich ebenso direkt starten, egal ob Service, Räderwechsel oder Karosserieschaden, einfach den gewünschten Partner auswählen und den Termin beantragen, die Bestätigung kommt dann direkt vom Partner. „Wir bieten unseren Kunden mit der neuen Fuhrparkmanagement-App der UniCredit Leasing ein Tool, das ihnen viele Abläufe rund um ihr Fahrzeug wesentlich erleichtert“, freut sich Prazak abschließend. •

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Sonderthema:

Fuhrpark­ management

Mit der neuen App der UniCredit Leasing Fuhrparkmanagement lassen sich nicht nur Servicetermine vereinbaren oder Partnertankstellen suchen; selbst die Erstellung eines Unfallberichts oder das Anfordern der Grünen Versicherungskarte ist mit wenigen Klicks möglich


service Service

Verstärkte FlottenKompetenz Das internationale Beratungsunternehmen fleetcompetence holt mit Tobias Kern einen neuen Managing-Partner, der den Bereich International Fleet Consulting übernimmt.

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it Tobias Kern sichert sich die fleetcompetence einen versierten Spezialisten und Fachmann für internationale Flottenprojekte. „Tobias Kern bringt aufgrund seiner Erfahrung mit namhaften globalen Kunden eine beeindruckende Expertise in diesem Bereich mit“, erläutert Thilo von Ulmenstein, Managing Partner von fleetcompetence europe. „Seine ausgezeichneten Marktkenntnisse aus den Bereichen Automotive, Leasing und Flottenmanagement sind für unsere Unternehmenskunden von sehr hohem Wert.“

Internationalisierung als Eckpfeiler Kern, Diplom-Betriebswirt (International Business Administration), ist seit über einem Jahrzehnt in der Automobilbranche tätig. Dabei begleitete er diverse internationale Positionen bei einem Automobilhersteller, Fuhrparkmanagementgesellschaften sowie Beratungsunternehmen. Er ist zudem Dozent im Hochschul­ zertifikatslehrgang „Flotten- und Mobilitätsmanagement“ der Fachhochschule St. Gallen. „Die fleetcompetence group hat damit einen weiteren wichtigen Schritt zur internationalen Vertiefung

Tobias Kern ist neuer Managing Partner im Beratungsunternehmen fleetcompetence

unserer Leistungsangebote gemacht“, so von Ulmenstein. „Die breite internationale Markt­abdeckung repräsentiert dabei nur einen unserer drei wesentlichen Eckpfeiler. 100-prozentige Unabhängig­ keit von sämtlichen Fuhrparklieferanten zusammen mit unseren innovativen Beratungstools ermöglichen ein einmaliges Serviceport­folio für unsere Kunden, das wir in unserem Motto zusammenfassen: ,Share Expertise – independent, international, innovative‘“, ergänzt Kern. • (STS)

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anche Unternehmen haben Bedenken, ihr Fuhrpark­ management an einen Experten auszulagern und nehmen die Organisation der Firmenflotte lieber selbst in die Hand. Oft wird der erhebliche Einsatz von Zeit, Geld und Know-how, der dafür auf­ gewendet werden muss, unterschätzt. Professionelle Fuhrpark­manager wie LeasePlan schaffen hier Abhilfe und bieten maßge­ schneiderte Lösungen für alle Firmengrößen und Mobilitätsbedürfnisse.

Bild: LeasePlan

Fuhrparkmanagement im Vor(ur)teils-Check

Ein Firmenauto kostet Zeit und Geld. Pro Jahr entsteht schon bei zwei Fahrzeugen für Administration, Services und vieles mehr ein Aufwand von über 90 Stunden und mehr als 240 Belege fallen an. Professionelles Fuhrparkmanagement lohnt sich daher bereits ab dem ersten Fahr­ zeug, denn Experten wie LeasePlan wissen, wie Unternehmen bei der Zusammenstellung ihrer Flotten sparen können.

Weniger Sorgen, mehr Sicherheit Die Vorurteile, dass Leasing unflexibel und professionelles Fuhrpark­ management teuer seien, lassen sich in der Praxis leicht widerlegen: Transparente Modelle garantieren eine übersichtliche Kostenaufstellung und die Firmenflotten werden regelmäßig und individuell an die sich ändernden Mobilitätsanforderungen angepasst. Auch das Risiko, indirekte Kosten wie Stillstandzeiten und Ausfälle tragen zu müssen, nehmen Fuhr­ parkmanager wie LeasePlan den Kunden ab, ebenso das Restwert-, In­ standhaltungs- und Finanzierungsrisiko. Somit bleiben unter dem Strich ein freier Kopf und mehr Zeit für das Kerngeschäft. leaseplan.at

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service

Turbo für die Flotte Mit der Erfahrung aus 25 Jahren Unternehmensgeschichte konnte sich Carano zu einem der führenden Softwareanbieter in der Fuhrparkbranche entwickeln.

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ie Berliner Software Solutions GmbH feiert 2017 ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. Die vergangenen Jahre waren dabei gleichsam durch tiefgreifende Veränderungen in der IT sowie großen Umbrüchen im Flottenmanagement gekennzeichnet. „Unser fachliches Know-how und die breite Aufstellung unseres Angebots erwiesen sich als Wachstumsturbo. Allein im vergangenen Jahr konnten wir unseren Umsatz um fast 50 Prozent steigern“, kommentiert Matthias von Tippelskirch, Geschäftsführer von Carano, die Entwicklung des Unternehmens.

Wunschauto konfigurieren

Aufwand reduzieren Die Kernkompetenz von Carano umfasst die Entwicklung und Implementierung von IT-Lösungen, die sämtliche fahrzeugbe­ zogenen Prozesse für Fuhrparkmanagement, Fahrzeugbeschaffung, Fahrzeugleasing, Pool/Carsharing sowie den Autohandel umfassen. Aktuelle Themen wie die zunehmende Vernetzung von Flotten-, Energiemanagement und Telematik bilden einen weiteren Schwerpunkt. So unterstützt etwa die „Easy+“-Software den Fuhrparkleiter bei der bürokratiestarken Fahrzeugbeschaffung.

Matthias von Tippelskirch, Geschäftsführer von Carano: „IT-Lösungen für die Fuhrparkverwaltung sind eine unserer Kernkompetenzen.“

Der Fahrer kann auf Basis seiner Car Policy den Wunschwagen konfigurieren und mit anderen Fahrzeugen vergleichen. Die involvierten Abteilungen Fuhrpark, Einkauf und HR reduzieren dadurch signifikant den administrativen Aufwand für Datenpflege, Angebotseinholung und Kommunikation. Darüber hinaus können Beschaffungsstrategien wie Multi-­ Bidding sowie unternehmensspezifische Prozesse und Strukturen umgesetzt werden – auch auf internationaler Ebene. • (PSP)

Flotte(n) Beratung s Leasing hat sich im Bereich der Fuhrparkfinanzierung und -verwaltung einen Namen gemacht. Die Kunden profitieren durch Einsparungen, Entlastung der Bürokratie und vom Know-how der Experten.

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akt ist: Kfz-Leasing hat sich in den vergangenen Jahren vom Trend zur Normalität gewandelt. Mittlerweile werden über die Hälfte aller Flotten- und Firmenfahrzeuge geleast. Dabei profitieren Unternehmer besonders von den Vorteilen von Kfz-Leasing, da die Finanzierungsform durch maßgeschneiderte Mobilitätslösungen und geringstmöglicher finanzieller Belastung charakterisiert ist. Da darüber hinaus keine hohen Geldbeträge gebunden werden müssen, vergrößert sich der Liquiditätsspielraum und das Unternehmen bleibt flexibel bei der Tätigung anderer Investitionen.

Finanzierung und Verwaltung Seit ein paar Jahren vertrauen immer mehr Unternehmen, die über einen Fuhrpark verfügen – auch wenn es sich dabei nur um ein paar Fahrzeuge handelt – auf professionelles, externes Flottenmanagement. s Leasing, eine Tochtergesellschaft der Erste Bank und Partner der heimischen Sparkassen, hat sich in den vergangenen Jahren als starker Partner in Sachen Kfz-Leasing und Flottenmanagement erwiesen. Das Spektrum des Angebots reicht dabei von der Analyse des Fuhrparks über eine markenunabhängige Beratung beim Fahrzeugeinkauf bis hin zu maßgeschneiderten Finanzierungs- und

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Flotte & Wirtschaft 05/2017

Dr. Hans-Peter Strasser, Geschäftsführer der Flotten­ management GmbH von s Leasing

Versicherungslösungen inklusive Schadensabwicklung sowie der Kostenübernahme bei Wartung, Reparaturen und Reifen. Kostengarantien ermöglichen dem Unternehmer dabei absolute Planungssicherheit. Interessierten FLOTTE-&-Wirtschaft-Lesern stehen die s-Leasing-Flottenspezialisten (flottenmanagement@s-leasing.at) für eine kostenlose Fuhrpark-­ Analyse zur Verfügung. • (PSP)


service

Digitale Tools für den Fuhrpark Die Porsche Bank bringt nach dem Online-Reporting-Tool FIS für Fuhrparkleiter in Kürze auch eine Smartphone-App für Dienstwagenfahrer auf den Markt.

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igitale Tools erleichtern die Kommunikation, vereinfachen die Bürokratie und steigern die Effizienz. Das ist wichtig, weil das Fuhrparkmanagement immer komplexer und kostensensibler wird. Die Porsche Bank erweitert deshalb ihr Digital-Angebot mit einer neuen App: „Unser Ziel ist es, Fuhrparkleiter und Dienstwagenfahrer enger zu vernetzen und Routineaufgaben zu beschleunigen. Wir bringen deshalb in Kürze die Porsche-Bank-App „PB-Flotte“ für Dienstwagenfahrer auf den Markt“, so Roland Leitner, Leiter Fuhrparkmanagement der Porsche Bank.

Vorteile der App Und wie profitiert der Dienstwagennutzer nun im Alltag von der App? Zum einen weiß er stets, wo sich der nächstgelegene Servicepartner oder eine Tankstelle befindet. Die Suchfunktion informiert über Öffnungszeiten und Kontaktdaten und navigiert den Fahrer direkt ans gewählte Ziel. Darüber hinaus verkürzt die App die Abstimmung zwischen Dienstwagennutzer und Fuhrparkleiter. Beispielsweise wird via Push-Nachricht über Wartungstermine, Reifenwechsel oder Erneuerung der Vignette informiert. Interne Verwaltungskosten werden so reduziert und Prozess­ abläufe verschlankt. Leitner: „Mobile Anwendungen müssen für den Fahrer unmittelbare Vorteile bieten. Mit unserer neuen App unterstützen wir den Fahrer in seiner täg­ lichen Arbeit und schaufeln ihm Zeit für sein Kerngeschäft frei.“

Sonderth ema:

Fuhrpark­ management Die PB-Flotte-App steht demnächst in allen App-Stores zum Download bereit

„ Unser Ziel ist es, Fuhrparkleiter und Dienstwagenfahrer enger zu vernetzen und Routine­­auf­gaben zu beschleunigen.“

stoffverbrauch oder Teile- und Reifenverschleiß. Dadurch hat der Fuhrparkmanager die Entwicklung der Gesamt­ kosten stets im Blick und kann gegebenenfalls sofort darauf reagieren. • (PSP)

Bereits am Markt Bereits seit ein paar Monaten verfügbar ist das Online-Verwaltungs-­ Tool FIS. Damit lassen sich etwa tagesaktuelle Daten über die gesamte Flotte hinweg analysieren, um auf ungünstige Kosten­ entwicklungen rasch reagieren zu können, zum Beispiel bei Treib-

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service

Sonderth ema:

Fuhrpark­ management

Axalta-Marketing-Manager Andreas Auer und ARN-­ Netzwerk-Manager Rudolf Luxbacher

Unfall: Wir übernehmen Das Automotive Repair Network von Axalta ist mit 94 Standorten nahezu flächendeckend in Österreich vertreten und bietet außerdem die entsprechenden elektronischen Tools zur effizienten Abwicklung im Schadenfall. Wir haben mit Netzwerk-Manager Rudolf Luxbacher gesprochen. Von Gerald Weiss

Wie viele Betriebe umfasst das Automotive Repair Network von Axalta? Aus welchen Betrieben besteht das Netz? Luxbacher: Wir haben aktuell 94 Betriebe im ARN, zur Jahres­ mitte können wir eine wesentliche Veränderung ankündigen, dann werden wir über 100 Betriebe in Österreich haben. Dabei gibt es laufend Veränderungen und permanente Qualitätsverbesserungen im ARN. Wir wollen für die Auftraggeber nicht nur das größte, sondern auch das beste Netz bieten. Das Automotive Repair Network besteht aus Spezialisten für die Reparatur von Karosserie-, Lack- und Glasschäden. Vielfach werden auch Leistungen aus dem Bereich Mechanik, Reifen und Service angeboten.

Aber wie weiß der Fahrer des Firmen- oder Leasingfahrzeuges davon? Jeder Fahrer oder Nutzer bekommt idealerweise unsere ARN-­UnfallApp auf sein Handy und wählt seinen bevorzugten ARN-Betrieb aus. Bei einem Unfall wird der Fahrer einfach und logisch durch die Schadensmeldung geführt. Die damit übermittelten Fahrzeugund Unfalldaten genügen der Werkstätte, um sich um die komplette Abwicklung kümmern zu können. Wie groß muss ein Fuhrpark beziehungsweise eine Flotte sein, um ARN zu nutzen? Es gibt kein Limit nach unten, jeder Unternehmer mit eigenen Fahrzeugen kann das Automotive Repair Network nutzen. Wir sorgen dafür, dass der Unternehmer sich auch bei einem Unfall um sein eigentliches Geschäft kümmern kann. Die ARN-­ Betriebe sorgen für die perfekte Abwicklung.

Wie kann der Flottenmanager oder der Fuhrparkverantwortliche ARN nutzen? Webbasierend und Wir bieten den Großauftraggebern und Fuhrparkbe- passwortgeschützt: Welche Vorteile haben größere Flotten davon? treibern nicht nur das Werkstattnetz, sondern auch RepScore.net von Axalta Wie auch die kleinen Fuhrparks profitieren die großen die elektronischen Werkzeuge, um dieses Netz zu Flotten noch mehr von einem flächendeckenden Werkstattsystem und nutzen. Für den Fuhrparkverantwortlichen haben wir RepScore.net einer webbasierenden Plattform zur Verwaltung. In Zukunft können entwickelt: eine webbasierende Plattform, in der alle ARN-Betriebe auch Kostenvoranschläge und Freigaben über das System abgewickelt mit ihren Firmendaten, Öffnungszeiten, Stundensätzen und vor werden. Nicht zuletzt, und das ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, allem den relevanten Dienstleistungen angeführt sind. Der Flottenkönnen von den Großauftraggebern Kundenzufriedenheitsabfragen betreiber kann nach individuellen Anforderungen diese Betriebe und komplette Audits über RepScore.net abgewickelt werden. filtern und sortieren. Natürlich können darüber hinaus auch individuelle Vereinbarungen in RepScore.net abgebildet werden. Axalta ist mit ARN auch heuer wieder bei der FLEET Convention mit dabei, was erwarten Sie sich davon? Welche Dienstleistungen und Kriterien sind dabei hinterlegt? Wir treffen dort viele Marktteilnehmer aus allen Bereichen rund ums Kriterien, die von Leasingunternehmen, Flottenbetreibern oder VerAutomobil. In den vergangenen Jahren konnten wir in der Hofburg sicherungen gefordert werden: Ersatzmobilität, Reparaturmethoden, sehr interessante und konstruktive Gespräche führen, die auch zu Dienstleistungen, Abwicklungsprozesse und so weiter. Optimale Partnerschaften geführt haben. Wir freuen uns auch heuer wieder auf Prozesse und geeignete Ersatzfahrzeuge sind heute - wirtschaftlich viele Besucher, um unsere tollen Tools auch live zu präsentieren. • betrachtet - die wichtigsten Faktoren.

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service Service

Digitales Helferlein Servicetermine, Konfigurator, Analysen: Die Smartphoneund Tablet-App „My ALD“ bietet Fuhrparkmanagern als auch Dienstautofahrern zahlreiche Vorteile im Alltag.

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uch im Fuhrpark-Business sind zunehmend mobile Lösungen gefragt. Das Flottenmanagement- und Leasingunternehmen ALD Automotive zeigte mit der App „My ALD“ bereits vergangenes Jahr Pioniergeist. Seit Juni steht die App allen Kunden von ALD Automotive kostenlos für iOS- und Android-Geräte zur Verfügung. Und bietet handfeste Vorteile: Fuhrparkmanagern erleichtert sie die Verwaltung der Fahrzeuge, da auf einen Blick Vertragsdetails, Fahrzeuginfos oder auch Tankkartenumsätze abgerufen werden können. Dazu erlauben interaktive Grafiken und Detailanalysen die sofortige Beurteilung des Fuhrparks und machen so Abweichungen ad hoc ersichtlich.

Service-Plus in einer App Zusätzlich bietet die App die Möglichkeit, mit den Fahrern zu kommunizieren und diese über Neuerungen oder adaptierte Car-­ Policy-Regeln zu informieren. Doch nicht nur den Flotten­managern bietet die App viele Vorteile, sondern auch die Fahrer profitieren vom Smartphone-Programm. So haben sie mit „My ALD“ die Möglichkeit, in Sekundenschnelle (über nur drei Schritte in der App)

My ALD: Mit nur wenigen Klicks zum Servicetermin oder den Tankkartenumsätzen

einen ALD-Partner im jeweiligen Umkreis zu finden und beispielsweise einen Service­termin zu vereinbaren oder eine Schadensmeldung zu über­ mitteln. Besonders interessant: Mit „ALD quote“, einem markenunabhängigen Fahrzeugkonfigurator, ist es möglich, im Rahmen der Car Policy das persönliche Wunschfahrzeug zu konfigurieren oder eine Leasingrate zu berechnen und in einem weiteren Schritt mit anderen Modellen zu vergleichen. • (PSP)


service

ema: Sonderth

Fuhrpark­ management

Vom Fuhrparkzum Mobilitätsmanager Vor Kurzem hat Terno Schwab die Geschäftsführung von Alphabet Austria übernommen, FLOTTE & Wirtschaft hat den ehemaligen Chief Risk Officer zum Gespräch gebeten.

schnell mobil sein, für Unternehmen zählen vor allem Effizienz und Nachhaltigkeit. Unternehmen benötigen daher intelligente Mobilitätsservices, die beide Ansprüche miteinander verknüpfen. Der Fuhrparkmanager muss sich sozusagen zum Mobilitätsmanager entwickeln.

Welche Themen liegen Ihnen für 2017 besonders am Herzen? Herr Schwab, Sie waren die vergangenen fünf Jahre als Leiter Wir möchten mit Alphabet deutlich wachsen und nicht nur unseren Risiko bei Alphabet Deutschland tätig. Sehen Sie Unterschiede BMW-Anteil weiter steigern, sondern auch die MultiMake Potenziale zum Flottengeschäft in Österreich? ausschöpfen. Dazu zählen auch leichte Transporter. Intern haben wir Als Chief Risk Officer (CRO) hatte ich in einem regulierten Unter­nehmen unter anderem unsere Prozesse im Blick. Wir optimieren diese stetig, wie Alphabet Deutschland sicherlich einen anderen Blickwinkel auf vieum noch effizienter und passgenauer auf Kundenle Themen als in meiner neuen Position als CEO bei und Händleranfragen reagieren zu können. Alphabet Austria. Ich habe mich in meiner vorherigen „Risiko-Rolle“ aber nie als „GeschäftsverDas Thema E-Mobility hat in den letzten Jahren hinderer“ gesehen. Im Gegenteil: Mögliche Risiken an Fahrt aufgenommen. Seit Anfang des Jahres transparent zu machen, ist Voraussetzung dafür, ist auch eine neue CO2-Obergrenze gültig. vernünftige Geschäftsentscheidungen treffen zu können. Insofern werde ich mir meinen risiko­ Wie reagieren Unternehmen auf diese Ver­ geschulten Blick natürlich auch in Österreich änderung? erhalten. Generell gibt es keine gravierenden Wie wir aus Kundengesprächen wissen, werden Unterschiede im Flottengeschäft zwischen Deutschviele Unternehmen in diesem Jahr in ihrer Flotte land und Österreich. Auch bei Alphabet in Österauf verbrauchsärmere Modelle umsteigen, damit reich geht der Trend klar zu innovativer Business deren Fahrer von den steuerlichen Vorteilen Mobilität. Es geht um viel mehr als nur um Fahrprofitieren. Neben dem BMW i3 steigt auch die zeugleasing oder Fuhrparkmanagement: Themen Nachfrage nach Plug-in-Hybridfahrzeugen, zumal wie eMobility, Carsharing oder die Digitalisierung das Angebot an Modellen mit dieser Technologie Terno Schwab, Vorsitzender sind aus einer modernen Flotte nicht mehr wegzuimmer größer wird. Im Rahmen der Integration der Geschäftsführung von Alphabet Austria denken und werden immer stärker nachgefragt. von E-Mobility zeigen unsere Kunden großes Interesse an Komplettlösungen wie AlphaElectric. Vor welchen Herausforderungen steht die Fuhrparkbranche aus Sie umfasst neben dem geeigneten E-Fahrzeug auch die Beratung zur Ihrer Sicht? passenden Ladeinfrastruktur und FuhrparkmanagementdienstleisUnternehmen müssen auf ökologische und ökonomische Einflüsse tungen wie Wartung & Reparatur in geschlossener Abrechnung, Reireagieren. Vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entfenservice oder Schadenmanagement. So haben wir zurzeit beispielswicklungen spielen verbrauchsarme Motoren und CO2-Obergrenzen weise auch mehrere Anfragen von Kommunen, die im Rahmen ihres Tourismusangebots Elektrofahrzeuge einsetzen möchten. Außerdem: eine immer wichtigere Rolle. Zudem wird der Aufgabenbereich FuhrDas Fahrgefühl mit Elektrofahrzeugen wie dem BMW i3 ist einfach parkmanagement heute viel weiter gefasst. Die moderne Flotte muss grandios. • (RED) vielen Anforderungen gerecht werden. Mitarbeiter möchten flexibel und

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service

Kompatibel und flexibel Gerade die Vielzahl der Import- und Exportmöglichkeiten von fuhrparkrelevanten Daten in beziehungsweise aus anderen Programmen bestimmt die Flexibilität von Softwaresystemen. Die arithmetica Fleet Solution gehört in diesem Punkt zu den flexibelsten Systemen.

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lexibilität und Kompatibilität waren zwei der wichtigsten Aspekte bei der Entwicklung der arithmetica Fleet Solution“, sagt Mag. Christoph Krischanitz, Geschäftsführer des Beratungs­ unternehmens arithmetica, und ergänzt: „Unser System kann sowohl in Unternehmen, welche keine anderen EDV-Lösungen haben, als auch in Unternehmen, die schon etablierte Verrechnungssysteme im Einsatz haben, eingesetzt werden, denn die Fleet Solution kann unter anderem mit SAP, Microsoft NAV, Microsoft AX kommunizieren.“

Aktiver und passiver Austausch

„ Seit Kurzem können auch Poolfahrzeuge reserviert und die Tankkarten verwaltet werden.“

Was bedeutet das? Mittels aktiver und passiver Schnittstellen können Dateien in verschiedene Formate (z. B. csv, txt, xls, xlsx, xml etc.) exportiert als auch importiert werden. Krischanitz: „Ein Vorteil ist, dass so keine doppelte Datenerfassung passiert. Ein anderer, der Kunde kann so seine Daten immer und einfach aus dem System holen und weiterverwenden, um zum Beispiel Diagramme und Auswertungen in Excel erstellen zu können.“ Darüber hinaus kann „der Kunde auch vorhandene Daten im Rahmen einer Datenmigration ins System über­nehmen“, wodurch Daten­ v erlust vermieden wird. Mag. Christoph Krischanitz, Krischanitz: „Beim Import in arithmetica-Geschäftsführer: Flexible Software erleichtert die unser System werden definierte Verwaltung Validierungen gestartet. Dies bedeutet: Beim Einspielen von Tankdaten etwa wird die inhaltliche und zeitliche Richtigkeit der Kilometerstände, die Menge des verbrauchten Sprits etc. überprüft“. Sofern alle Daten korrekt sind, werden diese im Anschluss automatisch an das Verrechnungssystem weitergeleitet.

Neue Erweiterungen Zudem können seit Kurzem auch die Parkkarten verwaltet werden. Das ist insofern praktisch, da das System verwaiste Parkkarten automatisch registriert und den Fuhrparkverantwortlichen darauf aufmerksam macht. Parallel dazu bleiben über eine neue Funktion auch Poolfahrzeuge im Fokus: Aufgrund der Auslastungsanalyse und einer Reservierungsmöglichkeit haben sowohl der Verwalter als auch die buchenden Mitarbeiter stets die freien Fahrzeuge im Blick. • (PSP)

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service

Marcus Award: 14 aus 47 Waren im Vorjahr fast ausschließlich europäische Hersteller unter den siegreichen Marken zu finden, ließen vor allem die deutschen Premium-Marken heuer komplett aus, zudem gab es Newcomer unter den Preisträgern. Von Stefan Schmudermaier

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r ist schon so etwas wie Tradition, der heuer zum 5. Mal vergebene Marcus Award des ÖAMTC. Im Gegensatz zu anderen Wahlen geht es hier nicht um Beliebtheit oder Optik, eine Fachjury vergibt Punkte nach ganz klaren Kriterien, bei den Sicherheits­ features hat ohnedies jeder Hersteller selbst das Heft in der Hand. Neben den Kategorien „beste Sicherheitsausstattung“ und „Wirtschaftlichkeit“ wird zudem die innovativste Neuheit des Jahres gewählt. Wichtig: Berücksichtigt werden nur Autos, die im Vorjahr neu erschienen sind, Facelifts werden nicht bewertet. Mit 47 Fahrzeugen kamen übrigens exakt gleiche viele in die Wertung wie im Vorjahr.

Autonom fahrendes Auto als Chance Die Preisverleihung fand erstmals in der neuen ÖAMTC Mobilitätszentrale in Wien-Erdberg statt. Verbandsdirektor Oliver Schmerold betonte in seiner Eröffnungsrede den Stellenwert der Mobilität und warnte davor, diese mittels unüberlegter Fahrverbote oder Besteuerung zu beschneiden. Keynote-Speaker Viktor Mayer-Schönberger, Professor und Big-Data-Experte auf der Oxford-University, gab dann einen kurzweiligen Ausblick in die Zukunft der Mobilität. Dabei stellte er den Autoherstellern auch die Rute ins Fenster, so sei etwa Google beim selbstfahrenden Auto deutlich weiter als diese. So seien beim Google-Auto 2015 nur alle 2.000 Kilometer menschliche Eingriffe nötig gewesen, während bei den Versuchsfahrzeugen der Fahrzeug-

hersteller diese Notwendigkeit alle 400 Kilometer bestanden hätte. Würde es den Autoherstellern zudem nicht gelingen, das Vertrauen der Nutzer zu bekommen, wären die Menschen nicht mehr bereit, die Daten herzugeben.

And the winners are ... Bei der im Anschluss durchgeführten Siegerehrung gab es die ein oder andere Überraschung. So ging nicht nur der komplette VW-Konzern, sondern auch BMW und Mercedes leer aus, was zum Teil freilich auch an den Modellzyklen lag. Freude herrschte hingegen bei Toyota, mit dem C-HR (punktegleich mit dem Ford Edge) und dem Prius durfte man sich über die ersten Auszeichnungen seit Bestehen des Awards freuen. Bei den Kleinwagen räumte der Citroën C3 gleich doppelt ab, ebenfalls zwei Preise heimsten Fiat Tipo und Volvo S90/V90 ein. Der Renault Talisman ist die wirtschaftlichste Neuerscheinung in der Mittelklasse, der Suzuki Ignis schlug bei den SUV zu. Interessant: In der Luxusklasse gewann der Maserati Levante das Wirtschafts­ kapitel, das Tesla Model X die Sicherheitswertung. Das Elektroauto Opel Ampera-e wurde schließlich als innovativste Neuheit prämiert. • Innovativste Neuheit: Opel Ampera-e

Die Gewinner des Marcus 2017

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Mittelklasse

Die wirtschaftlichsten Neuerscheinungen

Kompaktklasse

Citroën C3 Pure Tech 68 Live

Fiat Tipo 1,3 MultiJet II 95 Easy

Renault Talisman Energy dCi 110 Zen

Die sichersten Neuerscheinungen

Kleinwagen

Citroën C3

Toyota Prius

Volvo S90

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Kombis & Vans

Fiat Tipo Kombi 1,3 MultiJet II 95 Pop

Volvo V90

SUV & Geländewagen

Suzuki Ignis 1,2 DJ pure

Ford Edge und Toyota C-HR

Luxusklasse

Maserati Levante Diesel

Tesla Model X


Opel Insignia Skoda Octavia Scout VW Golf R Suzuki Swift Land Rover Discovery VW Allrad Nfz Kia Picanto Volvo S90 Ford Kuga Audi Q2 Fiat Tipo VW Amarok Skoda Superb Combi

Auto

Ökonomischster D-Max ever Zwar nennt der Importeur noch keine Preise für den neuen Isuzu D-Max, doch die wichtigsten Fakten stehen fest – und über­zeugen. Erwähnenswert ist der 1,9-Liter-Common-Rail-Turbodiesel, der 163 PS leistet und 360 Newtonmeter bietet. Der Euro-6-Motor soll auch mit bis 3,5 Tonnen schweren Anhängern für ein gutes Anfahrverhalten sorgen. Zutanken von SCR (Harnstoff ) ist für gesäuberte Abgase übrigens nicht nötig. Mit Verbrauchswerten zwischen 6,2 und 7,8 Liter (CO2-Ausstoß: 163 bis 205 Gramm/km) handelt es sich um den sparsamstem D-Max aller Zeiten. Mit drei Kabinenvarianten und vier Ausstattungslinien, dazu gibt

es wie gewohnt verschiedene Hardtops und spezielle Branchen­ lösungen (Jäger, Handwerker etc.), bleibt der D-Max seinem Ruf als Tausendsassa gerecht. Selbst als Dreiseitenkipper ist der Japaner erhältlich und auch moderne Schneeräumtechnik hält er auf Wunsch parat. Dass das 6-Gang-Automatikgetriebe sogar für die Basisausstattung zu haben ist, freut die Gewerbetreibenden. Zuschaltbarer Allradantrieb gehört für die Double-Cab- und Space-­Cab-Modelle zur Serienausrüstung. Das zweisitzige Single-­ Cab-Modell ist zusätzlich mit Heckantrieb zu haben. Der Isuzu D-Max kommt ab Mai in den österreichischen Handel.

Vorverkauf läuft Smartphone an Bord Ab sofort beinhaltet das Infotainmentsystem R-Link 2 von Renault die Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto. Dazu kommt nicht nur eine neue Software, sondern auch eine veränderte Hardware zum Einsatz. Unter anderem können Apps so über die autoeigene Sprachsteuerung bedient werden.

Mitte Juni rollt der Arteon, ein brandneues Fastback-Modell, zu den VW-Händlern. Auf die Version „schicke Schale, sparsamer Preis“ für die Flotte muss man allerdings bis November warten. Der 1.5 TSI mit 150 PS wird unter 40.000 Euro kosten. Wer jetzt zuschlägt, bekommt entweder den 2.0 TSI DSG mit 280 PS ab 58.980 Euro oder den 2.0 TDI DSG mit 240 PS ab 56.840 Euro. Beide schicken ihre Kraft an alle vier Räder. Zu den technologischen Highlights zählt das dynamische Kurvenlicht, das aufgrund von GPS-Daten die Kurve schon vor dem Ansteuern auszuleuchten beginnt.

Mehr als 900 neue Teile Umfangreich überarbeitet wurde der Toyota Yaris, der Ende April als Drei- oder Fünftürer ab 10.990 Euro in Österreich startet. Schon die Grundausstattung beinhaltet das System Toyota Safety Sense mit Kollisions- und Spurwechselwarner, Brems­ assistent und automatischem Fernlichtsystem.

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Geschärfte Erscheinung Aus dem einfachen Insignia wird der noble Insignia Grand Sport. Das Opel-Flaggschiff wurde nicht nur umgestylt, sondern hat tatsächlich eine Metamorphose durchlebt. Von Mag. Severin Karl

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ie automobile Zukunft rückt mit jedem Tag näher. Neue technologische Lösungen werden heutzutage in immer kürzeren Takten eingeführt und nicht immer an die große Glocke gehängt. Beim Opel Insignia Grand Sport wurden wir auf den ersten Test­ strecken von vielen Details freudig überrascht.

Verbesserungen auf allen Ebenen Adaptive Tempomaten etwa sind in dieser Klasse keine Seltenheit. Wer sich das Tempo vom Vordermann nicht gar so sklavisch diktieren lassen will, wird dennoch immer wieder überholen – und sich über Einbremsmanöver des Systems ärgern. Bisher! Denn im Insignia Grand Sport lässt ACC Annäherungen zu, wenn der Blinker gesetzt wird. Ein feines Detail, das Außendienstler auf dem Weg zum nächsten Termin aufatmen lässt. Bei der Heimreise in der Dunkelheit ist es das nochmals verbesserte Matrix-LED-Licht, das zur Entspanntheit beiträgt. 32 statt 16 LED-Segmente und ein 400-Meter-Fernlichtstrahl machen die Nacht zum Tag. Gegenverkehr wird noch verlässlicher von den einzelnen LEDs ausgespart – so freuen sich auch die anderen, wenn ihnen die bis zu 175 Kilogramm leichtere Limousine entgegenkommt. Fahren konnten wir das Kombi-Gegenstück – beide kommen im Juli – noch nicht, Opel spricht hier von einer noch radikaleren Abspeckkur. Ob Limo oder Kombi, beide sind die ersten Modelle der Marke mit 1 2

3

Verkehrszeichen und Navigation werden am Head-up-Display gezeigt Kompatibel: Apple CarPlay und Android Auto 3 Ab Sommer gibt’s mit „Opel Exclusive“ eine noch größere Auswahl an Lack- und Lederfarben 1 2

Schon die Limo bietet bis 1.450 Liter Kofferraum; Opel OnStar überrascht mit Erweiterungen wie etwa Hotelbuchungen

einer aktiven Motorhaube, um Fußgänger bei einem Unfall besser zu schützen. Mehr Sicherheit, aber auch mehr Fahrspaß bietet der Allrad­ antrieb, der nicht mit Brems­ eingriff, sondern mit intelligenter Verteilung des Motordreh­ moments arbeitet – Torque Vectoring sagt der Profi. Automatische Lenkkorrektur beim „schlamperten“ Fahren, Rundumblick per 360-Grad-­ Kamera, weiterentwickeltes adaptives Fahrwerk und vieles mehr sind jetzt beim schnit­tigen Insignia möglich. Sogar der Online- und Service-Assistent Opel OnStar kann mehr, etwa Hotels buchen über booking. com oder über Parkopedia bei der Parkplatzsuche helfen. Geht es an die Verbrauchsan­ gaben, ziehen die Deutschen bereits die WLTP-Verbrauchstests heran. Hier sollen die Volumenmotoren drei bis zehn Prozent sparsamer sein als bisher. •

Opel Insignia

Grundmodell Diesel: 1.6 ECOTEC Diesel

Grundmodell Benzin: 1,5 Turbo ECOTEC DI

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.490 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW) bei 4.000/min

140 PS (103 kW) bei 5.600/min

Drehmoment

300 Nm bei 1.750–2.000/min

250 Nm bei 2.000–4.100/min

0–100 km/h | Vmax

11,6 s | 205 km/h

9,9 s | 213 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,0 l Diesel | 105 g/km (EU6)

5,7 l Super | 129 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 490–1.450 l | 532 kg

490–1.450 l | 544 kg

Basispreis | NoVA

27.190 € (inkl.) | 8 %

29.990 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: die Bandbreite an Technologien zum fairen Preis Das vermissen wir: ein handfestes Image der Marke Opel Die Alternativen: Ford Mondeo, Mazda6, Renault Talisman, VW Passat Werksangaben

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AUTO • Schon schon gefahren

Unter vier Augen Auch der Skoda Octavia Scout bekommt nun das große Facelift verpasst. Wir führten ihn ins Gelände.

A

uch wenn der neue Scout nur aus dem Dickicht hervorblinzelt, ist er mit seinem Vieraugen-Gesicht sofort als 2017er-Jahrgang zu erkennen. Die Voll-LED-Hauptscheinwerfer helfen dabei. Im Driving Camp Pachfurth konnten wir erste Offroad-Runden drehen. Will man ihm das wirklich antun? Ja, man will. Vor allem, wenn man um die Abdeckung des Motors und des Getriebes unter dem Fahrzeug Bescheid weiß. Die robusten Kunststoffverkleidungen und das höhere Fahrgestell sind ja ersichtlich. Bevor es hart auf hart kommt, kurz noch den Touchscreen bemühen, um das Offroad-Fahrprogramm einzustellen. Auf Schotterstrecken spürt man hier noch keinen Unterschied, aber spätestens beim 100-prozentigen Gefälle wird klar: Nur wer das richtige Fahrprofil gewählt hat, hat auch Zugriff auf die Bergabfahrhilfe. Während wir im vom Scout vorgegebenen Schneckentempo bergabfahren, stellen wir uns vor, wie eine zu rasche Abfahrt samt abruptem Bremsmanöver enden würde. Nein, lieber nicht.

Erstmals wird der 150-PS-TDI mit DSG und Allrad kombiniert

Gut geschützt runter von der Straße Wie gewohnt, schickt der Allradantrieb die Kraft im Normalfall nach vorn, um Sprit zu sparen. Will man das forcieren, stellt man zusätzlich den Eco-Modus ein. Soll jeder Schluck Sprit zu viel vermieden werden, bleibt nur der handgeschaltete 2,0 TDI über. Ist DSG an Bord, schluckt das 150-PS-Aggregat 5,1 statt fünf Liter. Interessanterweise

gibt es bei den DSG-Diesel­ modellen keinen Appetit-Unterschied, auch der 184-PS-Scout gönnt sich 5,1 Liter am Papier. Mit serienmäßigen Leder-­ Alcantara-Sitzen, Alupedalen und 17-Zöllern wirkt jeder Scout ziemlich hochwertig. • (MSK)

Skoda Octavia Scout

Grundmodell Diesel: 2,0 TDI 4x4

Grundmodell Benzin: 1,8 TSI 4x4

Hubraum | Zylinder

1.968 cm3 | x

1.798 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW) ab 3.500/min 180 PS (132 kW) ab 4.500/min

Drehmoment

340 Nm bei 1.750–3.000/min

0–100 km/h | Vmax

9,1 s | 207 km/h

7,8 s | 216 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,0 l Diesel | 130 g/km (EU6)

280 Nm bei1.350–4.500/min

6,8 l Benzin | 158 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 610–1.740l | 645 kg

610–1.740l | 645 kg

Basispreis | NoVA

37.410 € (inkl.) | 14 %

34.760 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: keine Blöße mit dem Anhängerrangier-Assistent Das vermissen wir: günstigere abgespeckte Version mit mehr Nutzfaktor Die Alternativen: Seat Leon X-Perience, Audi A4 allroad Werksangaben


AUTO • SCHON GEFAHREN

Kleiner Lebemann Offizielle Preise stehen für den Swift noch nicht fest, die Neuauflage soll aber bei rund 13.000 Euro starten.

M

it 5,4 Millionen verkauften Exemplaren ist der Swift Suzukis Zugpferd. Die sechste Generation, die Anfang Mai zu den Händlern rollt, bleibt deshalb der Tradition seiner Vorgänger verpflichtet. Heißt konkret: Am sportlichen Fahrspaß und an der eigenwillig-knuffigen Optik ändert sich nichts. Genauso wenig tut sich glücklicherweise an seinem Alleinstellungsmerkmal: Auch die Neuauflage ist als einziger Kleinwagen – abgesehen vom Fiat Panda – wieder mit Allradantrieb zu haben.

Zwei Motoren, Allrad und ein Mild-Hybrid im Programm Angeboten wird der „japanische Mini“ jedoch nicht mehr mit einem Dieselmotor, die Investitionen rechnen sich in dieser Klasse einfach nicht mehr, dafür mit einem neuen Dreizylinder-Turbobenziner, der aus einem Liter Hubraum 112 PS quetscht und den bis zu 120 Kilogramm leichteren Swift ordentlich Beine macht. Das Triebwerk dreht munter vom Drehzahlkeller bis in den roten Bereich und überzeugt mit einer für einen Dreizylinder an sprechenden Tonlage. Parallel dazu gibt’s nach wie vor einen 90 PS starken Saugbenziner im AngeModern gestaltet und schick: bot, der auch mit Allradantrieb zu das neue Swift-Cockpit haben ist. Serienmäßig werden fünf Gänge per Hand geschalten, wobei auch ein CVT-Getriebe sowie eine Sechsgang-Automatik zur Auswahl stehen. Ebenfalls neu im Programm ist der Mild-Hybrid, der optional beide Motoren – auch mit Allrad – per Generator unterstützt und nur 4,0 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen soll. • (PSP) Suzuki Swift

Grundmodell Benzin: 1,2L Dualjet

Topmodell Benzin: 1.0L DITC SVHS

Hubraum | Zylinder

1.242 cm3 | 4

998 cm3 | 3

Leistung

90 PS (66 kW) bei 6.000/min

112 PS (82 kW) bei 5.500/min

Drehmoment

120 Nm bei 4.400/min

170 Nm bei 2.000/min

0–100 km/h | Vmax

11,9 s | 180 km/h

10,6 s | 195 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,3 l Super | 98 g/km (EU6c)

4,3 l Super | 97 g/km (EU6c)

Kofferraum | Zuladung 265–947 l | 508 kg

265–947 l | 464 kg

Basispreis | NoVA

k. A. | 2 %

k. A | 2 %

Das gefällt uns: die Optik, Allrad-Option, der quirlige Dreizylinder Das vermissen wir: einen ebenen Laderaumboden nach dem Umlegen Die Alternativen: Fiat Panda, Suzuki Ignis, Opel Adam, Fiat 500, VW up! Werksangaben

Überdrüber-Gölfe Mit dem GTI Performance und dem Überflieger Golf R rundet Volkswagen die umfangreiche Modellpalette nach oben ab.

D

a zieht es dir einfach die Mundwinkel nach oben. Nach nur 4,6 Sekunden ist der schnellste Serien-Golf aller Zeit auf Tempo 100, wer zum Performance-Paket – das unter anderem größere Bremsen und Das feine und ergonomisch 19-Zoll-Leichtmetallräder bein­ perfekte Cockpit des Golf R haltet – greift und den allrad­ getriebenen Golf R endgültig zum Supersportler adelt, für den endet der Spaß im Fall des Variant erst bei unglaublichen 270 km/h! Bei der ersten Ausfahrt hat VW aus gutem Grund eine Rennstrecke gewählt, dort zeigt der „R“ auf mehreren schnellen Runden, dass weder ihm noch der Bremse so schnell die Puste ausgeht. Nicht zuletzt dank der montierten Semi-Slicks lässt sich der Brutalo-Kompakte exakt und fein um die Kurven zirkeln, dass es eine wahre Freude ist.

Alltagstauglicher Eiltransporter Und dennoch bleibt der Bolide voll alltagstauglich, schließlich bietet die Kombi-Variante zwischen 605 und 1.620 Liter Laderaum, ein mehr als respektabler Wert. Respektabel ist freilich auch der Preis, den VW für den Überdrüber-Golf aufruft. 51.890 sind es im Minimum beim Fünftürer, 53.690 Euro beim Variant. Und dank zahlreicher Ausstattungsfeatures ist auch da noch nicht Schluss. Ein Stufe drunter ist der GTI Performance mit 245 PS angesiedelt, der aufgrund des Vorderrad-­Antriebs eher um Traktion ringt. 6,2 Sekunden auf 100 km/h sind aber auch Der schärfste GTI (245 PS) trägt eine Ansage; was der Sportler kostet, ist noch offen. • (STS) den Zusatz „Performance“ VW Golf

GTI Performance 2.0 TSI BMT R 4MOTION 2.0 TSI BMT

Hubraum | Zylinder

1.984 cm3 | 4

1.984 cm3 | 4

Leistung

245 PS (180 kW) bei 4.700/min 310 PS (228 kW) bei 5.500/min

Drehmoment

370 Nm bei 1.600–4.300/min

0–100 km/h | Vmax

6,2 s | 250 km/h

4,6 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,5 l Super | 148 g/km (EU6)

400 Nm bei 2.000–5.400/min

7,0 l Diesel | 160 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 380–1.270 l | 548 kg

343–1.233 l | 552 kg

Basispreis | NoVA

51.890 € (inkl.) | 14 %

Preis noch offen

Das gefällt uns: brutale Kraftentfaltung, souveränes Fahrwerk Das vermissen wir: eine Gehaltserhöhung Die Alternativen: Seat Leon Cupra, Audi S3, Honda Civic Type-R Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 05/2017


AUTO • SCHON GEFAHREN

Entdecke die Möglichkeiten Die 5. Generation des Land Rover Discovery zeigt sich luxuriös wie nie, vergisst dabei aber nicht auf seine Tugenden im Gelände und weiß auch als kräftiges Zugfahrzeug zu gefallen. Von Stefan Schmudermaier

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ie sich die Zeiten doch ändern. Was ursprünglich als Fahrzeug mit Traktor-ähnlichen Eigenschaften begann, hat sich mittlerweile zur coolen Luxusmarke entwickelt. Der Discovery hat einen ähnlichen Werdegang hinter sich, die 5. Generation ist mittler­ weile luxuriöser ausgestattet als das Topmodell Range Rover vor nicht allzu langer Zeit war. Dass trotz allem die Geländegängigkeit nicht auf der Strecke geblieben ist, konnten wir bei einer Ausfahrt durch das zur Porr-Gruppe gehörende TKDZ-Bergwerk an der Mosel – und zwar unter Tage – eindrucksvoll selbst erfahren. Der Disco, so sein liebevoller Spitzname, ist sich nicht zu schade, Felsen oder Stiegen zu erklimmen. Der Fahrer wird dank moderner Infotainmentsysteme immer auf dem Laufenden gehalten und hat dank mehrerer Kameras das Umfeld gut im Blick. Und sogar die Neigungswinkel lassen sich am Display ablesen, ebenso die Verschränkung der Räder oder der Status des mittleren Sperrdifferenzials.

Sieben vollwertige Sitze

Potente Motoren und 3,5 Tonnen Anhängelast Freilich alles Dinge, die der Durchschnittskunde selten bis nie zu Gesicht bekommen wird, schließlich sind die Fahrer wie bei den meisten anderen SUV-Marken deutlich mehr On- als Offroad unterwegs. Eine Eigenschaft, die der Discovery-Käufer mitunter ebenfalls sehr schätzt, ist die hohe Anhängelast, beim aktuellen Modell sind es bis zu 3.500 Kilogramm. Bei der ersten Ausfahrt stand uns der neue Zweiliter-Vierzylinder-Turbodiesel mit 240 PS zur Verfügung. 1

3

2

Im Gegenzug zum Range Rover vertraut man beim Discovery auf herkömmliche Armaturen anstelle eines Monitors 2 Das Automatikgetriebe lässt sich mittels Drehrad bedienen 3 Widescreen-Touch-Monitor 1

Wüsste man nicht, dass da nur vier Zylinder werken, Lauf­ruhe und Akustik stehen der von Sechszylinder-Triebwerken um kaum etwas nach. Und auch die Kraftentfaltung ist ordentlich, nach nur 8,3 Sekunden erreicht der knapp 2,2 Tonnen schwere Land Rover Discovery Tempo 100. Dass der Normverbrauch von nur 6,3 Litern in der Praxis etwas höher ausfällt, liegt auf der Hand, zum Schluckspecht wird er aber nicht.

Platz für sieben Personen oder 2.500 Liter Gepäck; Terrain-­ Response stimmt das Auto auf’s Gelände ab

Der 240-PS-Diesel in Verbindung mit der gehobenen HSE-Ausstattung startet bei 74.200 Euro, das günstigste Einstiegsmodell mit dem 180-PS-Turbodiesel ist ab 56.950 Euro zu haben. Bis zu 2.500 Liter Kofferraumvolumen und maximal neun USB-Lade­ möglichkeiten machen den neuen Disco ebenso interessant für Familien, die optional sieben Sitzplätze bieten allesamt auch genügend Platz für Erwachsene, selbst in Reihe drei. •

Land Rover Discovery

Grundmodell: 2.0L Td4 Diesel S

Testmodell: 2.0L Sd4 Diesel HSE

Hubraum | Zylinder

1.999 cm3 | 4

1.999 cm3 | 4

Leistung

180 PS (132 kW) bei 4.000/min 240 PS (177 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

430 Nm bei 1.500/min

0–100 km/h | Vmax

10,5 s | 189 km/h

8,3 s | 207 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,0 l Diesel | 163 g/km (EU6)

500 Nm bei 1.500/min

6,3 l Diesel | 168 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 1.137–2.500 l | 716 kg

1.137–2.500 l | 756 kg

Basispreis | NoVA

74.200 € (inkl.) | 16 %

56.950 € (inkl.) | 15 %

Das gefällt uns: Geländegängigkeit, Anhängelast, Motoren Das vermissen wir: mehr Mut zum Design im Heckbereich Die Alternativen: Audi Q7, BMW X5, Mercedes GLS Werksangaben

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Pikanter als bisher Kia schielt auch mit dem neuen Picanto wieder auf Flotten. Im Vorjahr war die Caritas ein Großabnehmer: 350 Stück.

M

an sieht sie überall vor den Häusern, die kleinen weißen Fahrzeuge mit dem Logo der Caritas: Dann ist die Hauskranken­ pflege unterwegs – und dankbar, dass sie mit dem 3,60 Meter kurzen Picanto fast überall einen Parkplatz findet. Bei Kia war man im Vorjahr glücklich, dass sich die Caritas für die Fahrzeuge des koreanischen Herstellers entschieden hat. Die Konkurrenz in diesem Segment ist groß. So gut wie alle Marken sind hier vertreten. Seit Kurzem steht der Nachfolger bei den Händlern. Die gute Nachricht: In der Länge und Breite wurde nichts geändert, auch die Motoren sind alte Bekannte – ein 1,0-Liter-Dreizylinder mit 67 und ein 1,2-Liter-Vierzylinder mit 84 PS. Für welchen Antrieb man sich entscheidet, ist Geschmacks­sache (es fahren sich beide gut) und vor allem eine Frage des Budgets. Denn der stärkere Motor wird erst ab der Ausstattungsstufe Silber angeboten, die den Grundpreis (9.890 Euro) um 30 Prozent übertrifft.

Der neue Picanto bietet mehr Platz, vor allem im Kofferraum

„Flottenanteil erhöhen“

Das ist viel in einem Segment, in dem es bei Flotten um jeden Cent geht, den das Auto im Betrieb kostet. Mit dem Picanto, der nun 255 statt bisher 200 Liter Kofferraum bietet, hat Kia jedenfalls ein zugkräftiges Argument. Kia hat das klare Ziel, den Flottenanteil zu erhöhen: „Von 20 in Richtung 25 Prozent“, wie Importeurs-Chef Mag. Bernhard Denk am Rande der Europapräsentation sagte. Er weiß aber natürlich, dass Großaufträge wie jene der Caritas nicht jedes Jahr an Land zu ziehen sind. Daher konzentriert man sich auf Flotten von drei bis zehn Fahrzeugen, wo man zum Beispiel mit dem cee‘d reüssieren kann. • (MUE) Kia Picanto

Grundmodell Benziner: 1.0 MPI Neon

Testmodell Benziner: 1.2 MPI ISG Silber

Hubraum | Zylinder

998 cm3 | 3

1.248 cm3 | 4

Leistung

67 PS (49,3 kW) bei 5.500/min 84 PS (61,8 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

96 Nm bei 3.500/min

0–100 km/h | Vmax

14,3 s | 161 km/h

12,0 s | 173 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Super | 101 g/km (EU6b) 4,5 l Super | 104 g/km (EU6b)

122 Nm bei 4.000/min

Kofferraum | Zuladung 255–1.010 l | 493 kg

255–1.010 l | 480 kg

Basispreis | NoVA

13.690 € (inkl.) | 3 %

9.890 € (inkl.) | 2 %

Allrad-Kompetenz Fast das komplette Modell-Line-up der Volkswagen Nutzfahrzeuge ist mit dem 4motion-Antrieb lieferbar.

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eit 30 Jahren ist der Allradantrieb bei VW Nutzfahrzeugen im Programm. Heute wird jedes Modell – abgesehen vom verblechten VW up! – mit dem traktionsreichen Antrieb angeboten. Der Grund: Die Nachfrage ist da, weil viele Berufsgruppen aufgrund der exponierten Arbeitsorte oder der nötigen Anhängelast auf ein vierradgetriebenes Fahrzeug angewiesen sind. Während in Österreich jedes zweite T-Modell und jeder dritte Caddy mit Allradantrieb ausgeliefert werden, sind es in Norwegen sogar 60 beziehungs­ weise 83 Prozent der beiden Baureihen. Der Caddy markiert dabei den Einstieg in die 4motion-Nutzfahrzeug-Welt von Volkswagen. Das Modell ist seit knapp zwei Jahren am Markt und erfreut sich ins­besondere bei Handwerkern und Familien großer Beliebtheit. Kürzlich – zum 35. Geburtstag der Baureihe – wurde die „Edition 35“ des Caddy vorgestellt, die mit einem fein geschnürten Ausstattungs­ paket punktet und mit zwei Dieselmotoren (122 und 150 PS) in Verbindung mit Allrad lieferbar ist.

Mit VW-Partner Seikel zum echten Offroader Eine Klasse höher steht wiederum das T-Modell, von dem VW gerade die „Panamerica“-Version auf den Markt gebracht hat, die vor allem als Reisemobil sowie Baustellenfahrzeug eingesetzt werden kann. Darüber hinaus sind nach wie vor alle Baureihen mit einem 4motion-Antrieb im Angebot. Nicht für Österreich vorgesehen ist der „Rockton“, ein fünfsitziger Bus mit großen Kofferraum, dem aber die heimische Lkw-Zulassung aufgrund einer fehlenden Trennwand verwehrt bleibt und daher nicht angeboten wird. Fakt ist: Mit dem Serienallrad kommt man in 90 Prozent der Fälle über die Runden, wer es extremer braucht, der kann sich über den VW-Nutzfahrzeuge-Partner Seikel Caddy, T6, Amarok und Co zum waschechten Offroader aufrüsten lassen. • (PSP)

Das gefällt uns: die flotte Optik und das große Platzangebot für diese Klasse Das vermissen wir: einen sechsten Gang für flottere Autobahnfahrten Die Alternativen: Hyundai i10, VW up!, Renault Twingo, Peugeot 108 etc. Werksangaben

Egal ob T6, Panamericana, Amarok oder Caddy: Mit Allradantrieb sind die Einsatzmöglichkeiten mannigfaltig; wer es noch geländegängiger braucht, der kann auf den VW-Nutzfahrzeuge-­ Partner Seikel vertrauen, der die Modelle komplett auf Offroad bürstet 46

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AUTO • test

Schweden-Hit Der Volvo S90 bezirzt mit eleganten Linien und feinstem Innenraum die Kunden von BMW, Mercedes und Audi.

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ächtig, nicht wuchtig und elegant-bestimmt tritt die jüngste Volvo-Limo auf. Der S90 gehört zu den schönsten Autos am Markt, wobei das Kunststück beim Kombi noch etwas besser gelungen ist. Dabei gilt: Was außen versprochen wird, wird innen gehalten. Das feine Leder, die edlen Holz- und Chromapplikationen sowie der Drehschalter für den Motorstart wirken wie aus einem Guss und schaffen eine angenehme Atmosphäre, die dank perfekter Innenraumdämmung auch nicht durch das Knurren des Vierzylinder-­ Diesels gestört wird. Denn das ist schon ein Kritikpunkt: Das Flaggschiff ist nicht mit einer prestigeträchtigeren Zylinderanzahl erhältlich.

Gepflegter Punch

Außen und innen hui: In puncto Styling ist der S90 eine Bank

Dabei vermisst man beim getesteten „D5“-Aggregat zwar in keiner Lebenslage Leistung, steht er dank 235 PS doch kräftig im Saft. Kräftig heißt in diesem Sinne aber nicht durstig, da man mit gemütlicher und vorausschauender Fahrweise auf einen Durchschnittsverbrauch von knapp sieben Litern rankommt, ohne sich über die Maßen dafür anzustrengen. Positiv fällt

Charakterstarkes Heck mit einzigartiger Formensprache

außerdem das Platzangebot auf: In kaum einem anderen Auto sitzt es sich hinten so opulent großzügig und kaum eine Limousine verfügt über einen so gut geschnittenen Kofferraum, der immerhin 500 Liter schluckt. • (PSP)

Volvo S90

Grundmodell: D3 Kinetic

Testmodell: D5 AWD Geartronic Inscription

Hubraum | Zylinder

1.969 cm3 | 4

1.969 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW) bei 3.750/min 235 PS (173 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

320 Nm bei 1.700/min

0–100 km/h | Vmax

9,9 s | 205 km/h

7,0 s | 230 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Diesel | 115 g/km (EU6)

480 Nm bei 2.250/min

4,8 l Diesel | 127 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 500 l | 460 kg

500 l | 468 kg

Basispreis | NoVA

64.700 € (inkl.) | 7 %

40.600 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: die Eleganz, das Platzangebot, die hohe Qualität des Wagens Das vermissen wir: einen kleineren Wendekreis Die Alternativen: BMW 5er, Audi A6, Lexus LS, Mercedes E-Klasse etc. Werksangaben


Bilder: Christian Houdek

AUTO • test

Luxus ohne Laster

der Sechsgang-Automatik eine wahnsinnige Souveränität vermittelt, passt perfekt zum überaus hochwertig und stimmig eingerichteten Innenraum. So schmeicheln etwa im Cockpit feinstes Leder, schöne Ziernähte und hochwertige Kunststoffe Händen und Augen, wobei der Alltagsnutzen dank vieler großer und kleiner Ablagen und einem weitläufigen Kofferraum ebenfalls gesichert ist.

Der Ford Kuga wirkt von außen stylisch-unscheinbar. Im Inneren verbirgt sich jedoch Luxus satt. Von Pascal Sperger

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er Neid ist ein Hund – und kann einem über Umwege das Geschäft verhageln. Deshalb setzen viele Firmen bei der Wahl ihrer Firmenwagen auf unscheinbare Modelle, deren Marken-Image nicht mit dem Attribut Luxus aufgeladen ist. Das hat vielfach den Grund, dass die Flottenfahrzeuge als Visitenkarte des Unternehmens dienen – und man aufgrund der Unternehmenskultur eben nicht abgehoben rüberkommen möchte. Die Autobauer haben diesen Punkt erkannt – insbesondere Ford sticht bei den nach außen hin „unscheinbaren“, innen aber luxuriös ausgestatteten Modellen in den vergangenen Monaten als Vorreiter hervor. Dieser Ansatz verdichtet sich zumindest in den „Vignale“-Modellen, von denen bisher S-Max, Mondeo und Edge am Markt sind. Nun hat Ford auch den beliebten Kuga zur Edelversion aufgebrezelt. Und den haben wir uns mal genauer angeschaut – als Top-Modell mit dem 180 PS starken Diesel, serienmäßigem Allradantrieb und optionaler Automatik.

Souveränität bei Leistung und Luxus Fakt ist, der Kuga Vignale ist ein klassischer Underdog. Dass der Diesel den Kölner wie die sprichwörtliche Feuerwehr beschleunigt und auf der Autobahn und beim Überholen in Kombination mit 1 2

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Sportlicher Touch und ganz viel Luxus bestimmen den Charme des Kuga-Cockpits 2 Die Bedienung des Infotainmentsystems folgt leider nicht immer ganz der Logik 3 Die Automatik schaltet schnell und richtig 1

Nur kleine Schwächen

Knackiger Hintern, großer Kofferraum und feine Details: Am neuen Ford Kuga Vignale stimmen die großen und kleinen Details

Etwas negativ aufgefallen ist eigentlich nur der Abstands­ regeltempomat, der nicht bis zum Stillstand bremst, sondern sich selbst bei circa 20 km/h deaktiviert. Das muss man wissen, dann ist es auch kein Problem. Kein Einwände hatten wir auch beim Verbrauch, mit knapp 7,3 Litern kommt man im Alltag in jedem Fall über die Runden, auch, wenn man ihm zwischenzeitlich die Sporen gibt. •

Ford Kuga Vignale

Grundmodell: 1,5 l EcoBoost

Testmodell: 2,0TDCi AWD Aut.

Hubraum | Zylinder

1.498 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 5.500/min

180 PS (132 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

240 Nm bei 1.600/min

400 Nm bei 2.000/min

0–100 km/h | Vmax

12,5 s | 180 km/h

10,0 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,2 l Super | 143 g/km (EU6)

5,2 l Diesel | 134 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 456–1.653 l | 521 kg

456–1.653 l | 514 kg

Basispreis | NoVA

46.900 € (inkl.) | 9 %

40.400 € (inkl.) | 11 %

Das gefällt uns: die überkomplette Serienausstattung, die Optik, der Motor Das vermissen wir: einen Tempomaten, der bis zum Stillstand bremst Die Alternativen: VW Tiguan, Seat Ateca, Skoda Kodiaq, Mercedes GLA etc. Werksangaben

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AUTO • Test

Hipper, kleiner Großstadtfloh Das kleinste Q-Modell von Audi sieht cool aus und fährt sich tadellos. Vor allem als 190 PS starkes Allrad-Topmodell. Die (Auf-)Preise sind aber auch nicht ohne. Von Pascal Sperger

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as typische „Benzin-Gespräch“ zwischen zwei Unbekannten, die sich zufällig beim Tanken oder auf dem Supermarkt-Parkplatz treffen, läuft häufig so ab. Der Interessierte fragt den Fahrzeugbesitzer: „Und, wie ist der so?“ „Ganz gut, fährt sich toll, sehr komfortabel, verbraucht nicht zu viel“, antwortet dieser dann. Das stimmt im Fall des Q2, der in Natura auf reges Interesse stößt. Das kleinste SUV der Ingolstädter liegt – wie fast alle Modelle von Audi – satt auf der Straße, federt weder zu sportlich noch zu weich und reagiert besonnen auf jeden Lenkbefehl. Kurvenräuber ist eine Beschreibung, die nicht auf viele Autos zutrifft, doch der Q2 passt in diese Kategorie, lässt er sich dank der sehr direkten rückmeldungsstarken Lenkung perfekt durch die Kehren zirkeln.

Selbstbewusste Preise

Leistung im Überfluss Auch die 190 PS reichen vollkommen, schaffen Sicherheit bei Autobahnauffahrten und beim Überholen auf der Landstraße. Ehrlicherweise sind 190 Pferde aber eigentlich schon fast zu viel des Guten – vor allem dann, wenn man mit dem Q2 hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist. Und da wird diese Fahrzeuggattung nun mal hauptsächlich bewegt. Ein echter Pluspunkt vor diesem Hintergrund ist 1

3

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Der Premium-Anspruch des Q2 zeigt sich vor allem im Innenraum Das abgeflachte Lenkrad ist Teil des s-Line-Pakets, ebenso wie die Alcantara-Ledersitze 3 Zwei große Displays bestimmen das Cockpit-Ambiente 1

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deshalb der gemäßigte Durst: Mit knapp sechs Litern kommt man im Alltag über die Runden – und braucht sich dabei beim Gasgeben nicht mal sonderlich zusammenzureißen.

Schick, sportlich und durchaus praktisch; der Q2 ist ein kleines SUV fürs größere Budget

Die Preisgestaltung ist jedoch ganz schön selbstbewusst – auch wenn der Premium-Anspruch an jedem Bauteil des Q2 erkenn- und spürbar ist. So ist der Testwagen-Grundpreis von 38.660 Euro schon mal nicht von armen Eltern. Dazu wurden nochmal Extras im Wert von einem vollausgestatteten Polo verbaut. Da kostet beispielsweise das Navi 3.400 Euro, die LED-Lichter 1.500 Euro und die Parkpiepser 930 Euro zusätzlich. Doch für Premium-Autos wird ohnehin gerne tiefer in die Tasche gegriffen ... • (PSP)

Audi Q2

Grundmodell: 1.0 TFSI

Testmodell: 2.0 TDI quattro Sport

Hubraum | Zylinder

999 cm3 |3

1.968 cm3 | 4

Leistung

116 PS (85 kW) bei 5.000/min

190 PS (140 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

200 Nm bei 2.000/min

400 Nm bei 1.900/min

0–100 km/h | Vmax

10,1 s | 197 km/h

7,3 s | 218 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

7-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,1 l Super | 117 g/km (EU6)

5,0 l Diesel | 132 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 405–1.050 l | 560 kg

405–1.050 l | 560 kg

Basispreis | NoVA

38.660 € (inkl.) | 9 %

24.950 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: der fesche Look, das Fahrgefühl, die Cockpit-Gestaltung Das vermissen wir: eine bodenständigere Preispolitik Die Alternativen: BMW X1, Mercedes GLA, Mini Countryman etc. Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 05/2017

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AUTO • test

Bescheidener Turiner Mit dem Tipo hat Fiat endlich wieder ein Kompaktklasse-Modell im Angebot. Der Fünftürer überzeugt mit sehr vernünftigen Preisen, liefert sich aber auch sonst kaum Schwächen. Von Pascal Sperger

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as Fiat-Modellangebot war seit vielen Monaten unvollständig, klaffte bei den Turinern doch im wichtigen C-Segment ein riesiges Loch. Seit 2014, also seit dem Produktionsende des Bravo, hatten die Italiener kein passendes Modell mehr im Angebot, um gegen Golf, Focus, i30 und Co anzutreten – die Italiener überließen den Kompakt-Kuchen folglich den deutschen, koreanischen und japanischen Herstellern. Doch damit ist nun Schluss, hat Fiat mit dem neuen Tipo, der als fünftüriges Schrägheck sowie Kombi und Limousine erhältlich ist, einen Wagen auf die Straße gestellt, der nicht nur mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert, sondern auch in puncto Fahrverhalten und Sprit­ verbrauch gefällt.

das Sichtpaket (Regen- und Lichtsensor, abblendender Innen­ spiegel) bloß 244 Euro. Auch das Business-Paket, das Parkpiepser, Navigations­ system, ein Digitalradio sowie eine Rückfahrkamera umfasst, ist mit einem Preis von 976 Euro im Vergleich mit manch anderem Hersteller ein echtes Schnäppchen. Dass sich dazu auch noch die Verarbeitung und die Materialien nicht vor der Konkurrenz zu verstecken brauchen, passt ins gute Gesamtbild des Turiners.

Vernünftige 120-Diesel-PS Viel Serien-Ausstattung für kleines Geld Doch der Reihe nach: Wir haben uns für den Test für die 120 PS starke und 20.890 Euro teure „Lounge“-Top-Version ausgesucht, die sich vor allem bei der Serienausstattung nicht lumpen lässt. So gehören 16-Zoll-Aluräder, Klimaautomatik, Tempomat, mitlenkende Nebelscheinwerfer, beheiz- und elektrisch verstellbare Außenspiegel, vier E-Fensterheber, ein Multifunktions-Lederlenkrad und ein sieben Zoll großer Touchscreen in Kombination mit den Uconnect-­Services bereits zur Serienausstattung. Wer möchte, kann sich den italienischen Golf-Gegner gegen einen fairen Aufpreis weiter verschönern lassen, wobei vor allem die Paket-Preise überzeugen. So kostet etwa

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Der Touchscreen überzeugt mit hoher Auflösung und reagiert sehr genau 2 Die Sechsgang-Schaltung ist stimmig übersetzt, niedertouriges Cruisen stets möglich 3 Materialien und Verarbeitung sind top 1

Der Fuß- und Kofferraum sind großzügig geschnitten und auch das Heck des Turiners gefällt überaus gut

Auch der stärkste Motor der Tipo-Baureihe macht den Turiner aber nicht zum Sportler, fürs gemütliche Mitschwimmen und schnellere Autobahnetappen reichten seine 120 PS aber allemal. Darüber hinaus ist der Selbstzünder ein echter Spritknauserer, der im Alltag im Schnitt mit 5,1 Litern das Auslangen findet. •

Fiat Tipo Fünftürer

Grundmodell Diesel: 1.3 Multijet II 95 POP

Testmodell Diesel: 1.6 Multijet II 120 LOUNGE

Hubraum | Zylinder

1.248 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

95 PS (70 kW) bei 3.750/min

120 PS (88 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

200 Nm bei 1.500/min

320 Nm bei 1.750/min

0–100 km/h | Vmax

12,0 s | 180 km/h

10,2 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,7 l Diesel | 99 g/km (EU6)

3,9 l Diesel | 99 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 440 l | 500 kg

440 l | 500 kg

Basispreis | NoVA

20.890 € (inkl.) | 2 %

16.990 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: der Preis, die Ausstattung, die Größe, der Verbrauch Das vermissen wir: einen stärkeren Motor Die Alternativen: Hyundai i30, Ford Focus, Seat Leon, Kia ceed etc. Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 05/2017


AUTO • test

Sechs in Symphonie Mit den V6-Dieselmotoren hat VW Nutzfahrzeuge die Amarok-Baureihe gegenüber der Konkurrenz deutlich aufgewertet. Und auch sonst überzeugt der Pickup auf ganzer Linie. Von Pascal Sperger

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s ist in der heutigen Zeit, die vom Downsizing der Motoren gekennzeichnet ist, eine Seltenheit, dass ein Hersteller sein Motorenangebot bei einem Modell über den Haufen wirft und nicht kleinere, sondern hubraumstärkere Motoren in die Waagschale wirft. So hat es jedoch jüngst Volkwagen Nutzfahrzeuge beim Amarok gemacht und sämtliche Vierzylinder-Motoren aus dem Programm gestrichen. Stattdessen werken in der umfangreich aufgefrischten Version nur mehr V6-Aggregate mit drei Liter Hubraum, die 204 beziehungsweise 224 PS leisten.

Hohe Offroad-Kompetenz

Einziger Pickup mit V6-Motor am Markt Das hat freilich gute Gründe, zumal der vorige Top-Motor, ein 180 PS starker Bi-Turbo-Diesel, zwar auch alles andere als brustschwach war, man aber bei Beschleunigung, Kraftentfaltung und Akustik immer das Gefühl hatte, der Motor würde sich abmühen und sogar ein bisschen plagen. Andererseits stellt VW mit dem V6-Pickup nun im Segment eine echte Besonderheit dar, was vor allem bei der Positionierung als Premium-Hackler und Freizeit-Kraxler eine hilfreiche Sache sein wird. Sechszylinder versprühen schließlich immer noch Oberklasse-Charme, erst recht, wenn man weiß, dass sonst Audi in seinen A- und Q-Baureihen auf den Motor vertraut. In puncto Souveränität macht dem Amarok V6 jedenfalls kein anderer Pickup – außer vielleicht der fünfzylindrige Ford Ranger – was vor. Die 550 Newtonmeter reißen in Verbindung mit der Achtgang-Automatik beim Beschleunigen sprichwörtlich die Augen auf und sorgen

Kein Schickimicki-SUV, aber durchaus komfortabel: Mit elektrisch verstellbaren Ledersitzen und feiner Verarbeitung bringt der Amarok viel Luxus in den Arbeitsalltag

Der große Unterschied zu vielen SUV ist freilich der Umstand, dass der VW auch wirklich fürs harte Gelände taugt. Dank serien­mäßigem Allradantrieb und Untersetzungen kämpft sich der Amarok durch tiefe Schlammpassagen, kraxelt über steile ausgesetzte Anstiege und kriecht dank Bergabfahrhilfe genauso elegant wieder runter. Wegen der großzügigen Boden­ freiheit schwebt man dazu förmlich über tiefe Furchen und ausgefahrene Spuren. Im Hintergrund brummelt dabei stets der V6-Diesel, der auch mit einem Testverbrauch von 9,5 Litern durchaus positiv auffällt. •

Volkswagen Grundmodell: Testmodell: Amarok V6 DoubleCab 3,0 l TDI 4motion Comfortline 3,0 l TDI 4motion Aventura

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Hubraum | Zylinder

1

2

Die Material- und Verarbeitungsqualität ist im Vergleich mit vielen anderen Pickups überaus hochwertig 2 Die Achtgang-Automatik ist Serienstandard wie der Allradantrieb 3 Gut lesbare Instrumente 1

für ausreichend Überhol-Souveränität. Das geht soweit, dass der Amarok gefühlt locker mit jedem gut motorisierten Pkw mithalten kann. Überhaupt: Der VW fühlt sich nicht nach Lastwagen an, sondern fährt sich beinahe wie ein SUV. Einzig die Blattfedern an der Hinterachse verraten bei fehlender Beladung die wahre Bestimmung als Arbeitstier fürs Grobe.

2.967 cm3 | 6

2.967 cm3 | 6

Leistung

204 PS (150 kW) bei 3.000/min 224 PS (165 kW) bei 3.000/min

Drehmoment

500 Nm bei 1.250/min

0–100 km/h | Vmax

9,1 s | 184 km/h

8,0 s | 191 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

550 Nm bei 1.400/min

Ø-Verbrauch | CO2

7,8 l Diesel | 203 g/km (EU6)

7,8 l Diesel | 204 g/km (EU6)

Laderaum | Zuladung

1,55 x 1,62 m | 718 kg

1,55 x 1,62 m | 745 kg

Basispreis | NoVA

34.727 € (exkl.) | 0 %

44.940 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: der neue Luxus in der Pickup-Klasse Das vermissen wir: eine etwas höhere Zuladung Die Alternativen: Ford Ranger, Toyota Hilux, Nissan Navara, Fiat Fullback etc. Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 05/2017

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AUTO • test

Sportiver Pragmatiker Mit dem Superb Combi trifft Skoda bei Business-Kunden voll ins Schwarze, nun gibt es das Raumwunder auch im attraktiven Sport-Dress. Von Stefan Schmudermaier

A

uch wenn Skoda schon längst kein Billiganbieter mehr ist, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nach wie vor top. Das gilt auch für das Flaggschiff, den Superb, sowie den praktischen Combi-­ Ableger. Mit einer Länge von 4,85 Metern ist er eine stattliche Erscheinung, die auch im Innenraum nicht mit Platz geizt. Im Fond gibt’s die Beinfreiheit von Luxuslimousinen mit langem Radstand, auf Kosten des Laderaums geht das dennoch nicht. Der Kofferraum schluckt zwischen 660 und satten 1.950 Liter, Respekt!

Simply clever: in die Fahrertür integrierter Regenschirm

Clevere Features und sportive Extras Dem Skoda-Motto „Simply clever“ sind es dann wirklich pfiffige Features, die das Leben an Bord noch angenehmer gestalten, ohne dabei die Produktionskosten und somit letztlich die Preise über Gebühr zu strapazieren. Beispiel gefällig? Auf dem Weg zu einem Termin beginnt es zu regnen, an einen Schirm hat man beim Ver­ lassen des Zuhauses natürlich nicht gedacht. Kein Problem, hat doch jeder Superb griffbereit in der Tür (siehe Foto rechts) einen Regenschirm untergebracht, perfekt. Dass der Superb nicht nur einfach ein Pragmatiker sein will, stellt die neue Sportline-Ausstattung eindrucksvoll unter Beweis. Sportliche Anbauteile an Front und Heck unterstreichen den Anspruch ebenso wie bis zu 19 Zoll große Alufelgen mit entsprechender Niederquerschnittsbereifung. Das Feuerwehr-Rot unseres Testautos harmoniert perfekt mit diesen Zutaten, freilich gibt es auch gedecktere Farben für den großen Tschechen.

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Großes Touchscreen-Navi ohne pflegeintensives Hochglanz-Display 2 Einmal mehr eine Empfehlung für das 6-Gang-DSG-Getriebe, das auch perfekt zum Superb passt 3 Sehr gute Verarbeitung 1

Perfektes Antriebs-Package Der 190-PS-Turbodiesel ist zwar kein Kind von Traurigkeit, so ganz erfüllen kann er die durch die Optik geweckten Ansprüche dann aber doch nicht. Wobei der Vierzylinder im Alltag vollkommen aus­ reichend ist und zudem mit einem Schnittverbrauch von nicht einmal sieben Litern überzeugen kann. Und das, obwohl beim Bestellen auch noch bei Allrad und DSG-Doppelkupplungsgetriebe Kreuzchen gemacht wurden. Was übrigens unbedingt zu empfehlen ist, harmoniert das Package doch perfekt mit dem Superb.

Faire Preisgestaltung

Fürstliches Platzangebot im Fond und im Kofferraum des Skoda Superb (660–1.950 Liter)

Die Sportline-Ausstattung bringt eine Serien-Mitgift wie etwa Sportfahrwerk, größere Alufelgen, Sportsitze und die erwähnten Optik-Zutaten mit, auch die Preisgestaltung geht in Ordnung. Zwar sind 48.080 Euro kein Pappenstiel, in Anbetracht der überkompletten Ausstattung darf man aber nicht meckern, erst recht, wenn man sich die Preislisten vergleich­ barer Fahrzeuge ansieht. •

Skoda Superb Combi

Grundmodell: 1.4 TSI Active

Testmodell: 2.0 TDI 4x4 DSG SportLine

Hubraum | Zylinder

1.395 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

125 PS (92 kW) bei 5.000/min

190 PS (140 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

200 Nm bei 1.400–4.000/min

400 Nm bei 1.750–3.250/min

0–100 km/h | Vmax

10,0 s | 206 km/h

7,7 s | 228 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,4 l Super | 126 g/km (EU6)

5,1 l Diesel | 134 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 660–1.950 l | 641 kg

660–1.950 l | 715 kg

Basispreis | NoVA

48.080 € (inkl.) | 9 %

29.560 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: sportlicher Auftritt, riesiges Platzangebot, sparsamer Motor Das vermissen wir: ein Head-up-Display Die Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia, Audi A4 Werksangaben

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Ö-HUB VW e-Golf Kia Niro Raiffeisen & Smatrics Lieferzeiten E-Autos Skoda Vision E Energie Steiermark E-Auto in der Fahrschule Toyota C-HR

Umwelt

Spielerisches Kennenlernen B ei den erstmals veranstalteten „E-Mobility Play Days“ am Red Bull Ring stehen den Besuchern bei freiem Eintritt – Tickets sollte man sich dennoch vorab sichern – zahlreiche Elektro­ fahrzeuge zum Ausprobieren zurVerfügung. BMW, Hyundai, Nissan, Renault und Volkswagen stellen aktuelle Modelle für Fahrten auf der Formel-1-Rennstrecke sowie im Driving Center bereit. Am 29. und 30. September 2017 kommt es auch zu Showruns spezieller Automobile, zu den Highlights zählt der Hiper Mk 1 von Stohl Racing sowie autonome Demorunden von Virtual Vehicle. Abt Schaeffler Audi Sport zeigt einen Rennwagen der immer

spannender werdenden Formel E, deren amtierender Weltmeister Sébastien Buemi gibt neben Autogrammen auch Profitipps zur elektromobilen Fortbewegung. Weitere Stargäste wie Thomas Morgenstern oder Armin Assinger sind bestätigt. Höchst interessant auch die Vorstellung innovativer Unternehmen wie Smatrics, führender Anbieter für flächendeckende Ladein­ frastruktur in Österreich, oder Kreisel Electric (s. u.). Bezüglich Fuhrparks steht die Post AG für Fachgespräche bereit – mehr Elektroautos hat keine Firma in Österreich. Alle Aussteller, das komplette Programm und Gratistickets unter www.projekt-spielberg.com.

Zukunft mit Vergangenheit

Sturm auf die Podeste Bei der Econova Rallye im März haben Teams von Hyundai Österreich sowohl in der Kategorie „Batterieelektrische Fahrzeuge“ (auf Ioniq Elektro) als auch in den Kategorien „Hybrid Antriebe“ (auf Ioniq Hybrid) und „Sonstige alternative Antriebe“ (auf ix35 FCEV) Podestplatzierungen erreicht. Die Veranstaltung ging über drei Tage und knapp 1.000 Kilometer durch Slowenien, Italien und Kroatien.

Eine Million Euro kostet das erste Elektroauto der Brüder Kreisel aus Freistadt. Der Nachbau des Porsche 910 wird von der deutschen EVEX Fahrzeugbau GmbH produziert und von den Oberösterreichern mit einem Hochleistungs-Akkupack (Lithium-Ionen) mit 53 Kilowattstunden ausgerüstet. Ein eigens entwickeltes automatisiertes 2-Gang-Getriebe mit Selbstsperrdifferenzial und integrierter elektrischer Ölpumpe zur Schmierung und Kühlung ermöglicht irre Fahrleistungen: Kreisel Electric gibt 2,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h sowie über 300 km/h Spitze für den „Kreisel EVEX 910e“ an. Da limitiert, müssen wir über die 350 Kilometer Reichweite gar nicht erst nachdenken.

Aus Dresden für Norwegen Anfang Mai lief in der Gläsernen Manufaktur in Dresden der erste VW e-Golf vom Band um die Kapazität des Stammwerkes zu erweitern. Ab Mai sollen täglich 35 Elektrofahrzeuge, vor allem für den norwegischen Markt, am neuen Produktionsstandort gebaut werden. Kürzlich wurde in Dresden auch die leistungsstärkste, öffentliche, solarbe­triebene E-Tankstelle in Betrieb genommen.

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umwelt

Ende des Kartenspiels Bis dato war für Ladestationen unterschiedlicher Energieversorger jeweils eine eigene Freischaltkarte erforderlich, ab April 2017 sind elf Anbieter und 1.300 Ladepunkte vernetzt. Von Stefan Schmudermaier

D

em Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) war die Vernetzung der Ladestationen bereits seit Längerem ein großes Anliegen. Mit April 2017 ist es nun nicht mehr nötig, von jedem BetreibereineeigeneLadekartemitzuführen,wieVorstandsvorsitzender Jürgen Halasz im Zuge einer Pressekonferenz bekanntgab: „E-Mobili­ tät muss einfach und verlässlich sein, dazu leisten wir mit einem flächendeckenden Ladenetz nun einen entscheidenden Beitrag.“

Zusammenschluss von elf Energieunternehmen Konkret haben sich die elf im BEÖ vertretenen Energieunternehmen (Energie AG Oberösterreich, Energie Burgenland, Energie Graz, Energie Steiermark, EVN, Innsbrucker Kommunalbetriebe, Kelag, Linz AG, Salzburg AG und Wien Energie) durchgerungen, mit dem Pilot­projekt Ö-HUB ein einheitliches Lade- und Verrechnungssystem zu ent­ wickeln und umzusetzen, wenngleich das nicht bedeutet, dass es einen österreichweit einheitlichen Tarif geben wird. In weiterer Folge soll das österreichweite Ladenetz über intercharge auch mit weiteren europäischen Ladenetzwerken verbunden werden.

Politik setzt voll auf E-Mobilität Verkehrsminister Jörg Leichtfried wies erneut auf die Bedeutung der E-Mobilität hin: „Österreich ist derzeit in der EU Spitzenreiter bei den Neuzulassungen von E-Autos, wir setzen alles daran, diesen Trend weiter zu beschleunigen, das von uns geschnürte, 72 Millionen Euro starke Förderpaket wird dazu beitragen. Aktuell sind wir bei der Dichte der Ladepunkte die Nummer drei in Europa, bis 2020 sollen es 5.000 Ladestationen sein. So sind etwa auf 50 Park & Ride-Anlagen der ÖBB Ladestationen geplant, auch die ASFINAG wird auf jedem Rastplatz eine solche Station errichten.“ Das unterstreicht auch Umweltminister Andrä Rupprechter: „Mein Ressort fördert die E-Mobilität bereits seit zehn Jahren, mit über 25 Millionen Euro haben wir 17.900 E-FahrJürgen Halasz (Mitte), Vorstandsvorsitzender des BEÖ, mit den Ministern Leichtfried und Rupprechter sowie Vertretern der Energieversorger

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Manfred Stohl erregte bei den Ministern Rupprechter und Leichtfried großes Interesse an seinem Elektro-Rallyeauto

zeuge und 1.380 Ladestationen unterstützt. Die Initiative des BEÖ legt die Basis für eine österreichweit interoperabel nutz­bare Ladeinfrastruktur und unterstützt unser E-Mobilitätspaket optimal.“ Die oft gestellte Frage, ob die zunehmende E-Mobilität die Energieversorger vor Probleme stelle, durfte auch dieses Mal nicht fehlen. Würde man 50 Prozent aller Fahrzeuge auf E-Fahrzeuge umstellen, würde der Stromverbrauch österreichweit lediglich um sieben Prozent steigen. Größer ist allerdings die Herausforderung im Stromnetz, die benötigte Energiemenge an entsprechende Standorte zu liefern. Atrics – österreichweit führend bei öffentlichen Lade­ stationen – ist vorerst nicht Partner des Ö-HUB, Halasz hoffe aber, diesen Anbieter auch ins Boot zu bekommen, was das Netz schlagartig noch einmal um einiges größer machen würde. •


umwelt • SCHON GEFAHREN

Lautlos und sportlich Der neue VW e-Golf bringt es nun auf eine Reichweite von 300 Kilometern, die sportliche Plug-in-Hybrid-Alternative GTE muss auf ein Reichweiten-Upgrade allerdings verzichten. Von Stefan Schmudermaier

E

s war höchste Eisenbahn, dass Volkswagen dem e-Golf ein Reichweiten-Update verpasst hat, schließlich waren die bis dato 190 Kilometer nicht mehr state of the art. Erst recht, wo der Mitbewerb nicht nur die 300 Kilometer geknackt hat, sondern vereinzelt sogar schon einen Vierer vorn stehen hat. Gerade im Winter bei Minusgraden schrumpft die Reichweite so gut wie aller E-Autos auf rund die Hälfte zusammen, entsprechend groß sollte der Puffer also bereits beim Fahrzeugkauf sein.

Mehr Batterie-Power und ein stärkerer E-Motor Im Zuge des Golf-Facelifts wurde natürlich auch auf den e-Golf nicht vergessen. Um die Unterschiede des etwas nachgeschärften Designs auf Anhieb zu erkennen, muss man sich aber schon zu den Auto-­ Experten zählen. Viel wichtiger ist freilich das, was sich unter dem Blechkleid verändert hat. Primär ist hier von der Batterie die Rede, deren Energiegehalt von 24,2 auf 35,8 Kilowattstunden erhöht wurde, ohne dass sich dabei an den Abmessungen etwas geändert hätte. Somit stehen als Normreichweite 300 Kilometer auf dem Papier, VW geht davon aus, dass der Durchschnittskunde im Jahresmittel 200 Praxis-Kilometer schafft. Aber auch der E-Motor hat an Leistung zugelegt, statt bisher 115 bringt er es nun auf 136 PS, was sich auch auf die Agilität auswirkt. Tempo 100 steht nun bereits nach 9,6 Sekunden (Vorgänger 10,4) an, 1

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Virtuelle Armaturen sind beim e-Golf und GTE Standard Das große neue Touchscreen-Navi erfreut mit toller Auflösung, leider sieht man jeden Fingerabdruck 3 Bei beiden Alternativ-Golf ist Automatik Serie 1

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Golf GTE: sportlicher Teilzeit-Elektriker Mit einem Anteil von gerade einmal einem Prozent an den heimischen Golf-Verkäufen bleibt der GTE als Plug-inHybrid ein Nischenprodukt. Für Kurzstreckenfahrer wäre er mit einer rein elektrischen Reichweite von 50 Kilometern (NEFZ) zwar perfekt, der (zu) starke 150-PS-Benziner sowie der hohe Grundpreis von 40.900 Euro machen es dem GTE aber schwer, in Österreich Fuß zu fassen.

bei der Höchstgeschwindigkeit legt der stromende Wolfsburger 10 km/h drauf und fährt nun 150 km/h schnell. Wenngleich wir natürlich alle wissen, dass bei oftmaligem Abruf dieser Daten der Stromspeicher überdurchschnittlich schnell geleert wird. Und dann muss man ihn natürlich wieder aufladen. Am schnellsten geht das mit dem CCS-Stecker, bei 40 Kilowatt ist die Batterie in 45 Minuten wieder zu 80 Prozent gefüllt, an der normalen 230-V-Steckdose dauert das schon 13,15 Stunden.

Bei netto 31.658 geht’s los Die umfangreiche Serienausstattung umfasst unter anderem das neue, 9,2 Zoll große Touchscreen-Navi, LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Leichtmetall­ räder und eine beheizbare Frontscheibe, auf ein beheizbares Lenkrad wurde leider verzichtet. Die Preisliste startet bei netto 31.658 Euro, Vorsteuerabzug und Sachbezugsbefreiung sind zwei starke Argumente für den neuen e-Golf. •

VW Golf

GTE 1.4 Plug-in-Hybrid

e-Golf

Hubraum | Zylinder

1.395 cm3 | 4

-

Systemleistung

204 PS (150 PS + 75 kW E-Motor) 136 PS (100 kW)

Drehmoment

350 Nm

0–100 km/h | Vmax

7,6 s | 222 km/h

9,6 s | 150 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad

1-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

1,6 l Super | 36 g/km (EU6)

290 Nm

12,7 kWh | 0 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 272 l | 500 kg

341 l | 480 kg

Basispreis | NoVA

31.658 € (exkl.) | 0 %

40.900 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: das lautlose Gleiten, der sportliche Antritt Das vermissen wir: mehr Reichweite beim GTE Die Alternativen: BMW i3, Audi A3 e-tron, Nissan Leaf, Renault Zoe etc. Werksangaben

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umwelt • test

Fahren und sparen

City Cruiser

Der neue Kia Niro ist nicht der erste seiner Art, gegenüber anderen am Markt erhältlichen Modellen wurde er aber als Hybridmodell von Anfang an auf diese Technologie hin entwickelt. Von Xaver Ziggerhofer

D

er hübsche Koreaner in der coolen Farbe „Deep Cerulean Blue“ wird von Kia selbst als Crossover eingestuft, eine Mischung aus SUV, Van und Combi, von denen je ein paar Zutaten in den Niro geflossen sind. Im Innenraum überzeugen die gute Verarbeitung und die komplette Serienausstattung in der Top-Variante „Platin“. Voll­ ledersitze, die sowohl beheiz- als auch belüftbar sind, ein beheiz­bares Multifunktionslederlenkrad, das bei tiefen Temperaturen ein Segen ist, ein JBL- Soundsystem, Spurhalteassistent, Totwinkelwarner, Rückfahrkamera und vieles, vieles mehr versüßen einem die Fahrt.

Übersichtlicher und gut strukturierter Arbeitsplatz Trotz des Lobes für die komplette Ausstattung und die Assistenz­ systeme gibt es auch einen Kritikpunkt. Der serienmäßige Abstandsregeltempomat funktioniert zwar einwandfrei, jedoch quittiert er ab zehn km/h seinen Dienst, was im Stop-&-Go-Verkehr leider mühsam ist, eine Bremsung bis zum Stillstand wäre hier wünschenswert. Die Erreichbarkeit als auch die Handhabung aller zur Verfügung stehender Funktionen über das zentral im Armaturenträger integrierte Multimediaystem gehen spielend von der Hand, alles ist intuitiv und selbsterklärend. Wichtige Dinge wie Navigation und Freisprecheinrichtung stehen stets am Homescreen zur Verfügung und bieten damit einen sauber strukturierten, mobilen Arbeitsplatz.

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Ergonomisches und auch optisch gefälliges Cockpit Im zentralen Touchscreen wird nicht nur das Navi, sondern auch der Energiefluss angezeigt 3 Feines unaufgeregtes 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 1

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Der Kofferraum des Kia Niro bringt es auf ein Volumen von 427 bis 1.425 Liter

Das Platzangebot auf 4,35 Meter Länge überzeugt, die Parkplatzsuche ist aufgrund der kompakten Abmessungen keine große Herausforderung, selbst der Tagesskiausflug mit drei Personen und der dazuge­ hörigen Winterausrüstung ist kein Problem für den Niro. Auch die Fahrleistungen beim Mitschwimmen im Verkehr gehen in Ordnung, wer sehr sachte mit dem Gaspedal umgeht, schafft es sogar, den ein oder anderen Meter rein elektrisch zurückzulegen. Bei Leistungsabruf klingt der 105 PS starke Benziner dann doch ein wenig gequält und der Verbrauchsvorteil des Hybridsystems geht schnell verloren. Wer überwiegend im urbanen Bereich unterwegs ist, findet mit dem Niro einen soliden Begleiter, der sich mit rund 4,5 Litern zufrieden gibt, überland können es aber auch schon einmal über sieben Liter werden. Schade: Die 18-Zöller des Topmodells heben den Verbrauch und die NoVA. •

Kia Niro

Grundmodell: 1.6 GDI Hybrid Titan

Testmodell: 1.6 GDI Hybrid Platin

Hubraum | Zylinder

1.580 cm3 | 4

1.580 cm3 | 4

Systemleistung

141 PS (105 PS & 32 kW E-Motor) 141 PS (105 PS & 32 kW E-Motor)

Drehmoment

265 Nm bei 1.000–2.400/min

0–100 km/h | Vmax

11,5 s | 162 km/h

11,5 s | 162 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,8 l Super | 88 g/km (EU6)

265 Nm bei 1.000–2.400/min

4,4 l Super | 101 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 427–1.425 l | 472 kg

427–1.425 l | 451 kg

Basispreis | NoVA

35.590 € (inkl.) | 2 %

26.390 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: gelungenes Gesamtkonzept, gute Serienausstattung Das vermissen wir: adaptiven Tempomaten, der bis zum Stillstand regelt Die Alternativen: Hyundai Ioniq Hybrid, Toyota Prius, Toyota RAV4 Hybrid Werksangaben

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umwelt

Ladekarte mit Mehrwert Smatrics und Raiffeisen-Leasing haben sich im Bereich der Elektromobilität auf eine Zusammenarbeit verständigt. Herz der Vereinbarung ist eine eigene „Raiffeisen-Leasing Ladekarte“.

A

ufgrund der Steuerreform und des aufgestockten Fördertopfs hat im Bereich der Elektromobilität vielerorts ein Umdenken stattgefunden. Kein Wunder, ergeben die Vorsteuerabzugsberechtigung, der Entfall der NoVA, der motorbezogenen Versicherungssteuer sowie des Sachbezuges doch ein ordentliches Sparpotenzial – für Mitarbeiter als auch Unternehmer.

Michael-Viktor Fischer (Geschäftsführer Smatrics), Renato Eggner (Geschäftsführer Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement), Thomas Dittrich (Sales Manager Smatrics), Alexander Schmidecker (CEO Raiffeisen-Leasing) (v. l.)

Komplettpaket „Mit Smatrics haben wir einen kompetenten Partner gefunden, mit dem wir unsere Services im Fuhrparkmanagement erweitern konnten“, ist Alexander Schmidecker, CEO von Raiffeisen-Leasing, überzeugt. Renato Eggner, Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement, fügt hinzu: „Unsere Kunden werden nicht nur das Finanzierungs-, Wartungs-, Reifen-, Versicherungsund Förderberatungspaket, sondern auch das Ladekarten- und Ladestationspaket in Anspruch nehmen können.“ • (PSP)

Karte mit Vorteilen Aus diesem Grund haben sich nun Smatrics und Raiffeisen-Leasing zusammengetan und eine Kooperation auf die Beine gestellt. Mit der „Raiffeisen-Leasing-Ladekarte“ können Kunden des Fahrzeugfinanzierers von Sonderkonditionen profitieren: einerseits beim vergünstigten Laden an den Smatrics-Ladepunkten, andererseits auch bei der Planung und Umsetzung von individuellen Lade- und Infrastrukturlösungen. „Die Kooperation mit Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanage­ ment war für uns ein logischer Schritt, um den Businesskunden auch den Bereich der steuerbaren Ladeinfrastruktur zugänglich zu machen“, sagt Michael-Viktor Fischer, Smatrics-Geschäftsführer.

Lieferzeiten aktueller E-Autos Immer wieder werden wir damit konfrontiert, dass die Lieferzeiten der Elektroautos sehr lange wären. FLOTTE & Wirtschaft hat bei den wichtigsten Herstellern nachgefragt.

A

ktuell können die heimischen Fahrzeugimporteure nicht über mangelnde Nachfrage klagen, im ersten Quartal konnte man gegenüber dem schon nicht unerfolg­ reichen Vorjahr 12,8 Prozent zulegen. Noch deutlicher fällt das Plus bei den E-Autos aus, das im gleichen Zeitraum um 23,6 Prozent gestiegen ist. Und auch das E-Mobilitäts-Paket beginnt zu greifen. „Wie erwartet ist die neue Elektromobilitätsförderung überaus erfolgreich angelaufen. Seit 1. März 2017 wurden bereits rund 1.600 Anträge auf die Förderung gestellt. Diese Zahl ist beachtlich, insbesondere, wenn man den noch bescheidenen – jedoch stetig wachsenden – Gesamtbestand von bisher rund 10.300 E-Autos in Österreich betrachtet“, freut sich der Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, Günther Kerle.

Bis zu 24 Wochen Lieferzeit Wenn die Verkaufszahlen anziehen, kommt es aber bei einzelnen Modellen auch zu Lieferengpässen, das ist bei Elektroautos nicht anders. Da es Nationen mit sehr starker Nachfrage – etwa Norwegen – gibt, die ob der Stückzahlen entsprechend bevorzugt werden, erhöhen sich bei manchen Modellen hierzulande die Lieferzeiten. Besonders lang muss man aktuell auf den Hyundai Ioniq Elektro und auch den neuen e-Golf warten, rund 24 Wochen vergehen hier, bis das Fahrzeug

Seit 1. April ist auch das neue grüne Kennzeichen für E-Autos zu haben, beim Tausch fallen nur die Kosten für neue Nummernschilder an

ausgeliefert wird. Besonders schnell sind derzeit Kia Soul EV, BMW i3, Nissan Leaf, Renault Kangoo Z.E. und VW e-up! zu haben, die innerhalb von zwei Monaten erstmals an die Steckdose dürfen. Die Angaben sind freilich nur Richtwerte, da Dinge wie etwa die Ausstattung hier Auswirkungen haben können. Konkrete Auskünfte gibt der jeweilige Händler. • (STS)

Marke

Modell

BMW

i3

Lieferzeit 6 Wochen

Hyundai

Ioniq Elektro

24 Wochen

Kia

Soul EV

1–2 Wochen

Mercedes

B250e

Nissan

Leaf

Nissan

eNV200

Renault

Zoe

16 Wochen

Renault

Kangoo Z.E.

7–9 Wochen

Tesla

Model S & Model X

16 Wochen

Volkswagen

e-Golf

24 Wochen

Volkswagen

e-up!

10 Wochen 4–12 Wochen 12 Wochen

4 Wochen Stand Ende März 2017 lt. Auskunft des jeweiligen Importeurs

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umwelt

Autonomer Elektro-Allradler Auf der Auto Shanghai (19. bis 28. April) wird Skoda die Studie eines künftigen Elektroautos präsentieren, der Vision E schafft bis zu 500 Kilometer rein elektrisch.

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angsam, aber sicher wird das Thema Elektromobilität nun auch bei Skoda konkreter. Erster Vorbote von insgesamt fünf bis 2025 in verschiedenen Segmenten startenden E-Autos ist die Studie Vision E. Das fünftürige Coupé bringt es auf eine Reichweite bis zu 500 Kilometer, die Systemleistung von 225 Kilowatt macht dem Elektro-Tschechen gehörig Beine, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Zwei Elektromotoren treiben die Vorder- und Hinterachse an und machen den Vision E somit zum Allradler.

Level 3 beim autonomen Fahren Damit nicht genug, erfüllt das Modell bereits den Level 3 für autonomes Fahren. Es kann selbsttätig im Stau agieren, per Autopilot Strecken auf Autobahnen zurücklegen, die Spur halten oder ausweichen, Überholvorgänge durchführen, selbstständig freie Parkplätze suchen und allein ein- und ausparken. Möglich wird dies dank zahlreicher Sensoren und Kameras, die das Verkehrsgeschehen überwachen. Auf einer Länge von 4,65 Metern ist dank des langen Radstandes von 2,85 Metern auch für das Skoda-typisch groß­zügige Raumangebot gesorgt.

Superb Plug-in-Hybrid

Die Studie Vision E ist als schnittiges fünftüriges Allrad-Coupé gezeichnet, das erste Serien-E-Auto von Skoda kommt 2020

Es grünt so grün im Fuhrpark Die Energie Steiermark hat ihren Fuhrpark kürzlich um 14 auf insgesamt 150 Elektroautos erweitert, nun gilt das Hauptaugenmerk dem Ausbau der E-Tankstellen.

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ls Energieversorger sollte man natürlich auch beim haus­ eigenen Fuhrpark eine Vorbildrolle in Sachen E-Mobilität erfüllen. Die Energie Steiermark hat genau das gemacht und den Fuhrpark kürzlich um weitere 14 Elektroautos – neun Renault Zoe, zwei VW e-up!, zwei VW e-Golf und ein Kia Soul EV – aufgestockt. Insgesamt hat der Energiedienstleister somit bereits stolze 150 Strom-Autos im Einsatz. „Wir sind mit der Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge bis dato überaus zufrieden, die E-Flotte ist Teil unserer gelebten Nachhaltigkeitsstrategie“, so Vorstandssprecher Christian Purrer. „Daher sind wir auch der größte E-Mobility-Vermieter in ganz Österreich.“ Österreichweit sind mehr als 1.000 Elektro-Fahrzeuge an 40 Verleihstandorten verfügbar.

E-Tankstellen-Offensive In den kommenden Monaten wird das Hauptaugenmerk auf die Aufrüstung des E-Tankstellennetzes gerichtet: „Zu den aktuell 361 Ladestellen in der Steiermark kommen bis Jahresende weitere 217 dazu, darunter zahlreiche Schnellladestationen. Das Ziel: Kein Steirer soll mehr als 15 Kilometer von einer Ladestation entfernt sein“, so Vorstandsdirektor Martin Graf. Um die E-Mobilität erst richtig sinnvoll zu gestalten, braucht es natürlich auch „grünen“ Strom. „Mit der E-Mobilitäts-Offensive der Energie Steiermark kommen wir

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Martin Graf, Vorstandsdirektor Energie Steiermark, (l.) und Vorstandssprecher Christian Purrer bei der Übernahme der neuen E-Fahrzeuge

Für Skoda spielt die Elektro­ mobilität in der Wachstums­ strategie eine Schlüsselrolle, auf Basis der MEB Konzern-Plattform werden eigene Fahrzeugkonzepte für rein elektrische Mobilität entwickelt. Die Serien­ reife des ersten E-Fahrzeuges soll 2020 erreicht werden, bereits ein Jahr zuvor wird der Skoda Superb auch mit einem Plug-inAntrieb zu haben sein, bis 2025 soll das Angebot dann auf fünf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge angewachsen sein. (STS) •

damit einen großen Schritt nach vorn. Auch das Murkraftwerk Graz wird künftig sauberen Strom für rund 40.000 steirische Elektroautos liefern. Mit grünem Strom aus der Steiermark bleibt die Energie leistbar“, freut sich Eigentümervertreter Landes­ hauptmann-Stellver treter Michael Schickhofer. • (STS)


umwelt

Gesetz schränkt Ausbildung ein Ist die Fahrschulausbildung mit einem rein elektrischen Fuhrpark möglich? Dieser Frage ging die Fahrschule Easy Drivers - Skarabela aus Groß-Enzersdorf nach. Von Dieter Scheuch

I

nsgesamt wurden 184 Ausbildungsfahrten im Zeitraum von knapp über einem Jahr mit einer gesamt gefahrenen Strecke von 6.118 Kilometern und fünf Fahrzeugen aufgezeichnet. Das Ergebnis: Ohne die gesetzlichen Rahmenbedingungen wäre es möglich, den kompletten Fuhrpark durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen und so nachhaltig und zukunftsorientiert auszubilden. Dadurch könnten außerdem noch 50 Prozent der Kraftstoffkosten eingespart und 34 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Nötig wären dafür zwei Ladestandorte.

gesetzlichen Einschränkungen im Fahrschulsegment komplett auf Verbrennungsmotoren verzichten sowie nachhaltiger und zukunftsorientierter ausbilden könnten. Es wäre also an der Zeit, die Gesetze an aktuelle Fortschritte der Mobilität an­ zupassen.“ •

Schulung statt Prüfung Bei derzeitiger Gesetzeslage führt die Absolvierung der Fahr­ prüfung mit einem reinen E-Fahrzeug zu einer Einschränkung der Lenkerberechtigung auf automatikgetriebene Fahrzeuge, weil dann für das Fahren mit Schaltgetriebefahrzeugen neuerlich eine praktische Fahrprüfung abzulegen ist. Hier sollte, wie Fahrschul­ inhaber und Juniorchef Nikolaus Skarabela meint, nur eine Schulung als aus­reichend vorgeschrieben werden – ähnlich wie bei der Code-111-Ausbildung, die Führerschein-B-Besitzern das Lenken von 125er-Zweirädern erlaubt. Auch die Fahrschüler würden von einer reinen E-Auto-Ausbildung profitieren, „denn didaktisch überfordern wir die Kunden anfangs“. Schalten, Schauen und Lenken gleichzeitig sei viel zu Beginn der Ausbildung. E-Fahrzeuge, die wie Automatik-Fahrzeuge seien, würden dies vereinfachen. Seniorchef Alfred Skarabela: „Durch die electricfleet-Analyse haben wir nun Gewissheit, dass wir ohne die

Öko-Strom für Fahrschulautos: 50 Prozent der Kraftstoffkosten können eingespart werden

Führerschein-Event 600 Fahrlehrer und Prüfer fanden sich in Spielberg ein.

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m Zeichen des Bundesfahrprüfer- und Fahrlehrertages auf dem Red Bull Ring standen aktuelle Entwicklungen in Sachen Technik, E-Mobilität und Assistenzsysteme auf dem Programm. Nicht weniger als 40 Autos, Motorräder, Lkw, Traktoren und Busse standen für die praktischen Fahrübungen unter professioneller Anleitung bereit. „Der Bundesfahrprüfer- und der Fahrlehrertag sind eine tolle Initiative und Gelegenheit, um Wissen auszutauschen. Fahrlehrer und Prüfer absolvieren gemeinsam Weiterbildungen, um den Verkehr sicherer zu machen. Gemeinsam wollen wir ein Ziel erreichen: Kein einziger Verkehrstoter mehr auf Österreichs Straßen. Verkehrs­ ministerium, Länder und der Fachverband der Fahrschulen der WKÖ haben eine Schulungsplattform etabliert, die europaweit Vorbild ist“, freut sich Verkehrsminister Jörg Leichtfried, der den Ehrenschutz für die Veranstaltung übernommen hat. • (STS)

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umwelt • test

Krasse Kante Mit dem Toyota C-HR haben die Japaner bewiesen, dass sie es nicht verlernt haben, emotionale Autos zu bauen. Vor allem als Hybrid vereint er Sparsamkeit und Extravaganz. Von Pascal Sperger

S

ehr sauber, überaus effizient, technisch herausragend und extrem langlebig – die Autos von Toyota genießen einen wirklich guten Ruf. Als besonders schön oder optisch extravagant gelten die Fahrzeuge jedoch schon lang nicht mehr. Und das dürfte sogar Konzern-Boss Akio Toyoda sauer aufgestoßen sein, als er den Designern beim Startschuss zum C-HR-Projekt mitteilte, dass sie „große stilistische Freiheiten“ beim Gestalten hätten und ein Fahrzeug bauen sollen, das die Menschen „optisch begeistert“. Sie haben den Auftrag ausgeführt und mit dem kleinen Crossover endlich wieder ein Auto auf die Räder gestellt, das optisch die Emotionen der Menschen anspricht. Und das geht so weit – was eine überaus gute Sache ist –, dass das Design des C-HR sogar polarisiert und die Lager in „schiach“ oder schick spaltet.

Mut zur Farbe und zum kantigen Design: Der Toyota C-HR ist optisch alles andere als langweilig

Crossover mit Antrieb aus dem Prius Wir finden die scharf geschnittenen Lichtkanten, die Vielzahl an Sicken und Falten sowie die in Richtung Heck stark ansteigende Fensterlinie jedoch echt fesch und glauben, dass sie dem 4,36 Meter langen C-HR wahrhaftige Einzigartigkeit angedeihen lassen. Doch das Beste daran ist, dass die bereits bekannten Toyota-Qualitäten in keinem Maße gelitten haben. Vor allem als Hybrid-Modell vereint der expressiv gestylte Japaner das Beste aus Toyotas-Konzernwelt

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Kanten und knallige Farben charakterisieren auch den Innenraum Die Optik des ansonsten tadellosen Infotainmentsystems wirkt schon etwas angegraut 3 Das CVT-Getriebe ist Standard beim Hybrid-Modell 1 2

unter einem Blechkleid. Die aus dem neuen Prius bekannte Hybridantriebseinheit, die einen 163 Newtonmeter starken Elektromotor und einen Benziner mit 99 PS und 1,8 Liter Hubraum kombiniert, macht ihre Sache jedenfalls genauso fein wie im Hybrid-Pionier. Der C-HR beschleunigt dank einer Systemleistung von 122 PS mehr als ausreichend, schaltet bei Rollphasen nach kurzer Zeit in den EV-Modus und segelt rein elektrisch dahin. Die Batterie wird indes beim Bremsen geladen. Summa summarum erreicht man zwar nicht ganz den Normverbrauch von 3,9 Litern, aber die im Alltag realistischen 4,4 Liter Super sind auch nicht von schlechten Eltern, angesichts von Leistung und Gewicht sogar sehr gut. Auch an der Bedienung von Navi und Co gibt es nichts zu bekritteln, auch wenn die doch schon etwas angegraute Optik des grafischen User-Interface nicht ganz mit dem Styling des Wagens mithalten kann. •

Toyota C-HR

Grundmodell: 1,2 C-ITY 2WD

Testmodell: 1,8 VVT-i Hybrid C-ULT 2WD

Hubraum | Zylinder

1.197 cm3 | 4

1.798 cm3 | 4

Leistung

116 PS (85 kW) bei 5.200/min

99 PS + 53 kW E-Motor

Drehmoment

185 Nm bei 1.500/min

142 Nm + 163 Nm E-Motor

0–100 km/h | Vmax

10,9 s | 190 km/h

11,0 s | 170 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

stufenlose Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,9 l Super | 135 g/km (EU6)

3,9 l Super | 87 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 377–1.160 l | 470 kg

377–1.160 l | 400 kg

Basispreis | NoVA

29.800 € (inkl.) | 0 %

22.200 € (inkl.) | 9 %

Das gefällt uns: dass Toyota wieder emotionale Autos baut Das vermissen wir: einen etwas größeren Kofferraum Die Alternative: Kia Niro Werksangaben

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smart fortwo brabus Audi RS6 Gewinnspiel Rückspiegel Cartoon

Freizeit

Alles, was Flügel hat … M

it der Vorstellung des 570 GT, der dank 10.000 optionaler künstlicher Federn mit Adern aus Karbonfaser besonders aerodynamisch durch den Fahrtwind gleiten soll, setzt McLaren eine Tradition fort. Die der gewieften Aprilscherze! In einem Video, das unter https://youtu.be/sg4X9EdhCn8 zu sehen ist, spricht ein „Biomimicry Specialist“ von der Inspiration aus der Natur, wobei bisher die Kreaturen des Himmels ausgelassen wurden. „Wir haben nur hinaufblicken müssen“, sagt er bedeutungsvoll. Am 1. April lässt die Motorbranche gern die Fantasie spielen. Zu den Highlights von 2017 zählt die Ankündigung, den Grand Prix von Silverstone künftig gegen den Uhrzeigersinn abzuhalten – Renault-Pilot Jolyon Palmer erzählt dabei vom abgeänderten Nackenmuskeltraining. Sehr witzig in den letzten Jahren waren die Autoscheibe von Suzuki mit den passenden Dioptrien, der siebenstellige Kilometerzähler von Toyota (ein schöner Qualitätshinweis) oder die Slickreifen mit Straßenzulassung von Continental.

Für den Spieltrieb Setz eine Maybach auf Luxusmodelle von Maybach haben nicht zwangsweise vier Räder. Eine Sonnenbrillen-­ Linie der elitären Marke erinnert mit ihren hochwertigen Materialien ganz an die motorisierten Vorbilder. Im Bild die Captain I aus veredeltem Titan, handverarbeitetem Büffelhorn und Edelhölzern ab 2.120 Euro.

„Das Beste aus dem Technischen Museum Wien“ nennt sich ein Quartett, das um 3,90 Euro im Museums-Shop auf der Mariahilfer Straße 212, 1140 Wien zu kaufen ist. Baujahr, Einsatz, Gewicht und Größe sind die Kategorien, in denen sich der Silberpfeil unter anderem mit dem Lilienthal-­ Sturmflügelmodell misst.

Ein Bus in vielen Teilen Es gibt Leute, die basteln Monate, vielleicht sogar Jahre an einem VW T1. Nachher sind sie ölverschmiert, vielleicht hängt ob des Hobbys sogar der Haussegen schief. Wer sich den Bulli von Ravensburger zulegt, hat den Job schneller erledigt. Die 162 Teile des 3D-Puzzles sind je nach Geschicklichkeit in ein paar Stunden zusammengefügt, nicht einmal Klebstoff wird benötigt. Mit der Easyclick-Technologie bleibt das Kultvehikel garantiert stabil. Im Packerl um 30 Euro sind auch drehbare Räder, originalgetreue Stoßstangen und ein Surfbrett für den Dachträger enthalten. Der rot-weiße VW-Bus für Puzzler ab zehn Jahren ist das erste 3D-Fahrzeug von Ravensburger.

Der Neusiedlersee ruft Bereits zum 15. Mal findet die Vredestein Pannonia-Carnuntum Classic mit Start und Ziel in Illmitz statt. Mit den verschiedenen Wertungen werden Sportsfreunde ebenso glücklich wie Oldie-Touristen. Besucher finden zwischen Neusiedl, Podersdorf oder Gols genügend Fotomotive. Termin: 25.–27. Mai, Infos zu den Etappen unter www.pannonia-carnuntum.at

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freizeit • test

Makler-Porsche 109 PS leistet der von Brabus veredelte Dreizylinder im kleinsten Kleinstwagen aus Deutschland. Das macht die Knutsch- zur Kanonenkugel und adelt ihn für den Einsatz in der Stadt. Von Pascal Sperger

D

er Name Brabus hat sich seit 1977 vom deutschen Bottrop aus in die ganze Welt verbreitet und wird vor allem mit leistungs­ gesteigerten SUV, Limousinen und Sportwagen assoziiert. Massig Umsatz machen die Tuning-Spezialisten wenig verwunderlich im Nahen Osten, wo besonders viele bis zu 900 PS starke G-, S- und C-Klassen die Garagen von leistungsverrückten Ölscheichs zieren. Doch Brabus nimmt sich nicht nur der Dickschiffe von Mercedes-­ Benz an, sondern vergreift sich seit Jahren auch am kleinsten Produkt des Konzerns. Der Smart Fortwo Brabus hat sich vor allem bei solventen Innenstadtbewohnern einen Namen gemacht und wird nicht umsonst als „Makler-Porsche“ bezeichnet, nutzen doch vor allem die Immobilien-Vermittler den wendigen Stadtflitzer um von Termin zu Termin zu preschen.

Gierige 109 PS und basslastiger Sound In der jüngsten Ausbaustufe leistet der automobile Winzling nach der Kraftkur durch die deutschen Tuning-Experten durchaus verrückte 109 PS, mit denen man an der Ampel so ziemlich alle Brotund-Butter-Autos liegen lässt. Dabei schnurrt der hochgezüchtete Dreizylinder-Turbomotor im Leerlauf sonor im Heck und kreischt bassig-heiser bei höheren Drehzahlen. Besonders gut lässt sich die Soundkulisse bei offenem Dach in der Cabrio-Version genießen, wobei sich auch die Luftverwirbelungen im Cockpit in Grenzen halten.

1

2 3

Griffiges Lederlenkrad im Rennsport-Design Das Doppelkupplungs­ getriebe schaltet ruckfrei und zügig 3 Das Platzangebot ist über­ raschenderweise überaus großzügig, das Ambiente durchaus gediegen 1

2

An Wählhebel und Drehzahlmesser sowie an der doppel­ flutigen Abgasanlage erkennt man den Einfluss von Brabus

Stadt statt Land Dank der Mini-Abmessungen lassen sich im Stadtverkehr auch kleinste Lücken zum Überholen nutzen. Dank einem Wendekreis von 6,95 Metern lässt sich auch auf einer einspurigen Straße einfach umdrehen. Und die Parkplatzsuche ist mit dem Winzling ohnehinein Kinderspiel. Im krassen Gegensatz zu den Abmessungen steht das Platz­ angebot im Innenraum. Hier sitzt es sich fürstlich und tendenziell sogar großzügiger als in vielen Kompakt-Fahrzeugen. Etwas nervig wird’s nur auf der Autobahn, denn da pfeifft der Wind hörbar durchs Stoffdach und Windböen versetzen den Wagen teils abrupt zur Seite. Und auch der Verbrauch steigt in lichte Höhen, so dass der 35 Liter große Treibstofftank schneller geleert wird, als einem lieb ist. Nichtsdestotrotz bleibt der Smart von Brabus ein Unikat und echter Spaß-Garant. •

Smart Fortwo Cabrio

Grundmodell: 52 kW

Testmodell: Brabus Twinamic

Hubraum | Zylinder

898 cm3 | 3

898 cm3 | 3

Leistung

71 PS (52 kW) bei 6.000/min

109 PS (80 kW) bei 5.750/min

Drehmoment

91 Nm bei 2.850/min

170 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax

14,9 s | 151 km/h

9,5 s | 165 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Heckantrieb

6-Gang aut. | Heckantrieb

Ø-Verbrauch | CO2

4,1 l Super | 99 g/km (EU6)

4,6 l Super+ | 104 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 260-340 l | 235 kg

260-340 l | 185 kg

Basispreis | NoVA

23.250 € (inkl.) | 3 %

14.300 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: die Wendigkeit, das Leistungs-Plus und das Brabus-Image Das vermissen wir: etwas mehr Zuladung und einen größeren Tank Die Alternativen: Abarth 500 Cabrio, DS DS3 Cabrio Werksangaben

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freizeit • Test

Ultimatives Superlativ Es gibt nicht viele Autos, die man als „Eierlegende Wollmilchsau“ bezeichnen kann. Der Audi RS6 ist eines davon, wenngleich man zu dem Preis auch einen kleinen Fuhrpark bekommt. Von Stefan Schmudermaier

I

st es nicht verrückt, einen Achtzylinder mit 605 PS in einen Kombi zu verpflanzen? Natürlich ist es das, gar keine Frage! Aber es ist auch unfassbar beeindruckend, ein technisches Meisterwerk. Wenn 605 Pferde dem Avant in seinen schönen Hintern treten, dass einem die Spucke wegbleibt. Nicht einmal vier Sekunden – 3,7 um genau zu sein – vergehen, ehe der Tacho 100 km/h anzeigt. Apropos Tacho, der zeigt über 300 km/h an und das nicht nur zum Angeben. Entscheidet man sich für das 18.630 Euro teure Dynamikpaket plus, wird die eigentlich auf 250 km/h beschränkte Höchstgeschwindigkeit auf maximal 305 km/h freigegeben.

Flotter Familienurlaub

Souveränität auf Rädern Wobei der Reiz des Audi RS6 nicht allein auf der schieren Geschwindig­ keit beruht, es ist vielmehr die Souveränität der Kraftentfaltung an sich, die beeindruckt. Während auf der Geraden die physikalischen Gesetze wie aufgehoben wirken, sollte man sich in Kurven nicht ver­ kühlen. Der Ingolstädter Überdrüber-Kombi fährt zwar auch dort wie auf Schienen, über zwei Tonnen Leergewicht zollen aber Tribut, wenn­ gleich die 285/30 R21-Walzen in allen Lebenslagen um gute Traktion bemüht sind. Die Reifen sollte man übrigens pfleglich behandeln, kostet ein Satz Winter-Pneus – ohne Felgen – doch bis zu 4.000 Euro.

Hohe Leistung und hoher Preis

Das großzügige Platzangebot macht den Audi RS6 zu einem der schnellsten Familienautos auf diesem Planeten

Doch was sind schon 4.000 Euro in Anbetracht des Gesamtpreises von zumindest 155.390 Euro und damit noch einmal knapp zehn Tausender mehr als beim normalen RS6 für 146.850 Euro. Wer da nicht

1

3

2

1 Die Karte des Navigationssystems lässt sich optional auch zwischen den Armaturen einblenden 2 Die 8-Gang-Tiptronic gibt die schier endlose Kraft an die vier Räder weiter 3 Audi-Verarbeitung vom Feinsten

blass wird, den kann so etwas vermutlich genauso wenig schockieren wie die Tatsache, dass man bei normaler Fahr­ weise einen Spritverbrauch von rund 13 Litern einkalkulieren muss, bei sportiver Fahrweise ist die Skala nach oben offen. Das verstellbare Fahrwerk kann übrigens sehr hart, hart und weniger hart, eine komfortable Abstimmung hat sich – vor allem in Verbindung mit den riesigen Rädern – aber vermutlich ohne­ dies niemand erwartet.

Absolut alltagstauglich ist der RS6 dennoch, wer sich nicht für die Sportsitzanlage im Fond ent­ scheidet, bringt fünf Personen mit zugehörigem Gepäck leicht unter, womit auch dem Familien­urlaub nichts im Wege steht. Und während die Mama zu gemächlicherer Gangart mahnt, freut sich der Herr Papa über den adaptiven Tempoma­ ten, das Head-up-Display, die zwischen den Armaturen einge­ blendete Navi-Karte und andere Kleinigkeiten. Und er weiß, dass er könnte, wenn er denn dürfte . Wollen tut er sowieso ... •

Audi A6 Avant

Grundmodell: 2.0 TDI ultra

Testmodell: RS6 performance

Hubraum | Zylinder

1.968 cm3 | 4

3.993 cm3 | 8

Leistung

150 PS (110 kW) bei 3.000/min 605 PS (445 kW) bei 6.100/min

Drehmoment

350 Nm bei 1.500–3.000/min

700 Nm bei 1.750–6.000/min

0–100 km/h | Vmax

9,8 s | 209 km/h

3,7 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,5 l Diesel | 118 g/km (EU6)

9,6 l Super+ | 223 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 565–1.680 l | 555 kg

565–1.680 l | 555 kg

Basispreis | NoVA

155.390 € (inkl.) | 27 %

47.280 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: die unglaubliche Beschleunigung Das vermissen wir: eine Spur mehr Budget fürs nächste Dienstauto Die Alternative: Mercedes TE 63 S AMG

Bilder: Maximilian Lottmann

Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 05/2017

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freizeit

Urlaub nach Wunsch im Urslauerhof Aktiv sein, entspannen und genießen - im Berg & Spa Hotel Urslauerhof in Maria Alm im Salzburger Land steht der Sommer in den Startlöchern.

R

Vom Berg direkt in den Pool

und um das ****Berg & Spa Hotel Urslauerhof in Maria Alm ist die Natur erwacht und der Sommer zieht ins Land: Die Menschen sehnen sich wieder vermehrt nach Sonne, Wärme und Aktivitäten im Freien. Egal ob Wandern, Nordic Walking, Klettern oder Mountainbiken – die sportliche Outdoor-Saison ist eröffnet. Auf 1.000 Höhenmetern, inmitten der imposanten Bergwelt der Hoch­ könig-Region, liegt das Berg & Spa Hotel Urslauerhof und ist somit der ideale Ausgangspunkt für einen aktiven Urlaub in den Bergen.

Sportliche Vielfalt in der Region Hochkönig Neben den „klassischen“ Sportarten bietet die Region Hochkönig – Dienten, Mühlbach, Hinterthal und Maria Alm – ein Vielfalt an sportlichen Möglichkeiten. Wer das Abenteuer sucht, kann seine Fähig­keiten beim Balancieren im Slacklinepark unter Beweis stellen, beim Geocaching auf Schatzsuche gehen oder im Hochseilpark in schwindelerregenden Höhen klettern. Ruhigere Zeitgenossen genießen die geführten Kräuterwanderungen und informieren sich dabei über die Verwendung von regionalen Heilkräutern aus der Natur. Dazu genießt man auf den urigen Almhütten in der Umgebung original Pinzgauer Schmankerl und holt sich bei dieser Gelegenheit bei den Hüttenwirten gleich Tipps für die nächsten Wanderungen und Ausflugsziele.

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Flotte & Wirtschaft 05/2017

Das umfangreiche WellnessAngebot in „Hochkönig’s Wellnessreich“ bietet die ideale Erholung nach sportlichen Aktivitäten

„Urlaub bei uns im Urslauerhof heißt, aktiv sein und entspannen, wohlfühlen und genießen, und das alles ,wie dahoam‘,“ erklärt Junior-Chefin Claudia Kraker die Philosophie des Hauses. „Dieses ,Hoamat-Gefühl‘ möchten wir unseren Gästen während des gesamten Aufenthalts vermitteln.“ Wer nach einem Aktivtag die Muskeln lockern oder einfach vom Alltagsstress abschalten möchte, findet im Hochkönig’s Wellnessreich mit seinem umfassenden Angebot an Well-


freizeit

gewinn­ spiel

ness- und Spa-Angeboten die nötige Ruhe 2 Üb und Erholung. Auch hier kommen hocherna chtu ngen wertige Produkte aus heimischen Kräutern ink für im ** l. Halbpe 2 Perso nen nsio * * Berg und Pflanzen – quasi die Apotheke aus der Ursl & Sp n auer a Ho h o f t in Ma Natur – zum Einsatz. Im Rahmen des „Frühe ria A l lm lings-Specials“ können Anwendungen aus dem „Wunschkorb“ frei gewählt werden. „Ob Gesichtsbehandlung, Maniküre oder Schröpfmassage – für jeden Geschmack ist etwas Passendes dabei, unsere Gäste schätzen diese individuelle Auswahl“, erklärt die Spa-Leiterin des Hauses. Das beeindruckende Bergpanorama des Hochkönigs kann man direkt vom beheizten Panoramapool aus erleben.

Das „Hoamat-Gefühl“ mit nach Hause nehmen Der kulinarische Genuss darf natürlich auch nicht zu kurz kommen. Dabei gibt es bereits am Frühstücksbuffet mit dem „Hoamat­körberl“ eine Auswahl an regionalen und hausgemachten Produkten zu entdecken. Für den kleinen Hunger zwischendurch wird die „Hoamat-Jause“ mit ausgewählten Spezialitäten eingepackt. Am Abend begeistert die Küchencrew mit einem 5-Gang-Wahlmenü, das neben internationaler Küche auch original Pinzgauer Spezialitäten oder vegetarische Küche bietet. Ein wöchentliches Gala-­ Dinner und österreichische Spezialitäten-Abende runden das kulinarische Angebot perfekt ab. Als Mitbringsel für zu Hause bietet sich der „Hoamat-Wein“ an, um sich den Abschied zu erleichtern und um noch einmal an das „Hoamat-Gefühl“ im Berg & SPA Hotel Urslauerhof erinnert zu werden und somit die Zeit bis zum nächsten Aufenthalt zu verkürzen. Die Pauschale „Frühlings-Special“ (15.05. bis 02.07.2017) bietet einen Gratis-Urlaubstag und Leistungen aus dem „Wunschkorb“. Der Aufenthalt 5=4=3 bedeutet 5 Tage bleiben, 4 Nächte schlafen, aber nur 3 Nächte zahlen und beinhaltet einen Wunsch aus dem Wunschkorb und die Hochkönig-Card; buchbar bereits ab 291 Euro im Doppelzimmer. Wie immer haben Sie auch die Möglichkeit, einen Aufenthalt zu gewinnen, einfach unten mitspielen! •

****Berg & Spa Hotel Urslauerhof A-5761 Maria Alm/ Hinterthal T: +43 6584 8164

Im Restaurant wird ein 5-Gang-Wahlmenü mit lokalen und internationalen Spezialitäten serviert

info@urslauerhof.at www.urslauerhof.at

Mitspielen und gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein für zwei Nächte inklusive Halbpension im ****Berg & Spa Hotel Urslauerhof in Maria Alm für zwei Personen. Termin nach Absprache mit dem Hotel.

Name

Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 19.05.2017 einschicken, faxen oder mailen. Firma

Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at Fuhrpark

Frage des Monats Haben Sie die FLEET Convention in der Wiener Hofburg, die heuer am 7. Juni stattfindet, bereits einmal besucht?

Pkw

Leichte Nfz

Lkw

E-Autos

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort

Ja, ich war bereits 2015 und/oder 2016 dort Nein, aber ich werde das heuer tun Nein. Grund: ________________________________

Telefonnummer

E-Mail

Der Gewinner wird per E-Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


freizeit

Auf vier Pfoten zum Sieg

Firmenauto s im

Rückspiegel D e r Pe u g e ot 50

Urenkel de

Am 17. Juni 2017 gibt es im Peugeot-Museum am Stammsitz in Sochaux eine Geburtstagsparty für den 30-jährigen Peugeot 405: Dem „Auto des Jahres 1987“, das kommerziell als auch im Sport ein Erfolgsmodell war, ist eine Jubiläumsausstellung des Peugeot-Museums gewidmet. Von Dr. Nikolaus Engel

I

nsgesamt entstanden bis heute 4,6 Millionen Fahrzeuge: Von 1987 bis 1996 in Frankreich, parallel von 1987 bis 2013 in Lizenz in Ägypten und bis heute laufen bei Iran Khodro im Iran Peugeot-Modelle vom Band. Das Auto, dessen Design entscheidend von Pininfarina geprägt wurde, wurde im Sommer 1987 auf dem Markt eingeführt und fand mit dem Titel „Auto des Jahres 1988“ rasch Anerkennung.

Für kühle Rechner und sportlich Ambitionierte Nach fünf Jahren Entwicklungszeit war der frontgetriebene Nachfolger des 305 in die Schauräume gekommen: Zunächst gab es nur Benzin­motoren mit 1,6 und 1,9 Liter Hubraum von 72 bis zu 158 PS, die das Topmodell Mi16 ohne Katalysator aus einem Vierventil­motor mit Einspritzung holte. Die Version mit Katalysator hatte ab 1988 dann nur 147 PS. Im Frühjahr 1988 folgten Saug- und Turbodiesel mit 71 bis 90 PS. In sieben Versionen kam der 405 Break (Kombi) mit 500 Kilogramm Zuladung ein Jahr später auf den Markt, dessen Motoren, Ausstattungen und Außenabmessungen der Limousine entsprachen. Für die kam ab Herbst

8 ist s erfolgreic der hen 405

1988 noch ein 90-PS-Turbodiesel hinzu und die GRI- und SRI-Versionen waren dann auch mit einem 109-PS-Motor mit Zentraleinspritzung bestellbar. Ab dem Frühjahr 1989 konnte man bei den schwächeren X4-Varianten händisch das hintere und das Zentral­ differenzial sperren.

Automatischer Allrad Der 405 Mi16 X4 mit Allrad­ antrieb bildete die Basis sportlicher Erfolge von Peugeot; der 405 Break in der Version Roland Garros ein von Peugeot-Fans gesuchtes Liebhaberauto

Beim ab Ende 1989 verkauften 405 Mi16 X4 schaltete der Allrad­ antrieb automatisch zu, dank Visco-Kupplung und ins Hinterachsgetriebe integriertem Torsen-Differenzial. 1990 kostete dieser mit KAT 346.900 Schilling (25.210 Euro). 1989 kam der auch im Peugeot 309 SX eingebaute 1,6-Liter-Einspritzmotor mit 89 PS beim 405 zum Einbau, neu war auch der 1,9-Liter mit 105 PS. Bei den Breaks ersetzte der GRD Turbo den (laut Zeitgenossen zu teuren) SRD Turbo.

Sportler mit 600 PS Den Ruhm sportlicher Erfolge brachten die Siege von Ari Vantanen im 400 PS starken 405 TI16 bei der Rallye Paris-Dakar 1989 und 1990 und der 405 T15 mit 600 PS beim Pikes-Peak-Rennen. •

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Illustration: Thomas Kriebaum

freizeit

Österreichische

Auflagenkontrolle

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2016: 23.575

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Verlagsleiter B2C, Prokurist & Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Nikolaus Engel, Mag. Severin Karl, Petra Mühr, Dieter Scheuch, Pascal Sperger Bakk. phil., Mag. Leo Szemeliker, Gerald Weiss, Xaver Ziggerhofer; Fotos: Christian Houdek, Barbara & Stefan Schmudermaier, Pascal Sperger, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@­ f lotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus­gaben), Inland: 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 22.976 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2017; Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

Flotte & Wirtschaft 05/2017

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Audi Vorsprung durch Technik

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Der neue Audi Q2. Bereits ab

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*Angebot gültig bis 30.06.2017 (Kaufvertrags-/Antragsdatum), inkl. Ust, NoVA, € 1.000,– Porsche Bank Bonus und € 500,– Versicherungsbonus bei Finanzierung über die Porsche Bank und Abschluss einer vollKASKO-Versicherung über die Porsche Versicherung. Zzgl. gesetzl. Vertragsgebühr € 136,06 und Bearbeitungskosten € 150,–; Gesamtleasingbetrag € 23.821,23; Laufzeit 36 Monate; 15.000 km/Jahr; VZ-Depot € 7.920,–; Restwert € 15.147,–; Sollzinssatz 4,00 % variabel; Effektivzinssatz 5,40 % variabel; Gesamtbetrag € 26.207,14,–; Kaskopflicht bonitätsabhängig; Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 % v. Kaufpreis. Ausg. Sonderkalkulationen für Flottenkunden und Behörden. Stand 04/2017. Kraftstoffverbrauch gesamt: 4,1 – 5,1 l/100 km. CO2-Emission gesamt: 109 –134 g/km. Symbolfoto.

www.audi.at


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