Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
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Wer schaut auf Ihren Fuhrpark? Warum eine Auslagerung ab dem ersten Auto Sinn macht, wie die Top-Anbieter die Zukunft sehen und warum Österreich einen Fuhrparkverband braucht. ab Seite 22
Top Secre t!
Wir habe n Kombis fü die heißesten rS von Alfa b ie enttarnt, is Porsch e Seite 10
E-Mobilitätspaket: Diese Zuckerl gibt’s
Lkw-Kartell: Geld zurück für Flotten
Flottencheck: Mercedes E 220d
Womit E-Autofahrer ab 2017 rechnen dürfen
Jetzt von der Zerschlagung des Kartells profitieren!
Wie überzeugend ist die neue E-Klasse?
ab Seite 6
ab Seite 18
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Editorial
Flotte Worte
Bild des Monats: Bis 26. Februar 2017 läuft im Linzer Lentos noch die Ausstellung von Gottfried Bechtolt, die sich unter anderem dem Thema Mobilität widmet
Unglaublich, wie schnell doch die Zeit vergeht! Mit dieser Ausgabe feiert FLOTTE & Wirtschaft das fünfjährige Jubiläum. Fünf Jahre, in denen sich viel getan hat und das nicht nur, was die Optik des Magazins betrifft, wie Sie beim Blick auf das erste Cover (rechts) gut feststellen können. Aber nicht nur die Optik hat sich weiterentwickelt, auch inhaltlich haben wir viel Zeit und Herzblut investiert, um Ihnen wirklich nützliche Dinge zu vermitteln, die Ihnen den Arbeitsalltag erleichtern und dabei helfen, Kosten zu sparen. FLOTTE & Wirtschaft soll schließlich kein Branchenmagazin zur Selbstbeweihräucherung sein, sondern Sie als Verantwortliche für den Fuhrpark ansprechen. Ganz egal, ob Sie 3, 300 oder 3.000 Fahrzeuge unter Ihrer Obhut haben. Das war auch der Grund, im Vorjahr die FLEET Convention in der Wiener Hofburg ins Leben zu rufen, mit der wir auf Anhieb die Nummer eins in diesem Segment wurden. Wir wollen auch weiterhin alles daran setzen, Sie zu informieren und zu unterstützen, das ist selbstverständlich auch in der vorliegenden Ausgabe nicht anders. Wir haben dieses Mal im Zuge unseres Schwerpunkts mit den Vorständen beziehungsweise Geschäftsführern der acht wichtigsten Anbieter von professionellem Fuhrparkmanagement gesprochen und dabei auch herausgefunden, wie es um die Zukunft bestellt ist, mit durchaus interessanten Ansätzen. Nicht minder interessant ist übrigens die Initiative, einen Fuhrparkverband nach deutschem beziehungsweise schweizerischem Vorbild ins Leben zu rufen. Bei der FLEET Convention hielten dies im Zuge unseres Live-Votings über 80 Prozent für eine gute Idee, mit einer groß angelegten Umfrage wollen wir nun herausfinden, wie ernst es Ihnen mit so einem Verband wirklich ist. Ganz besonders ans Herzen legen möchte ich Ihnen neben zahlreichen Fahrzeug-Tests und Neuvorstellungen auch das Umwelt-Kapitel sowie unser aktuelles Thema auf Seite 6. Die Elektroautos sind weiter in aller Munde, vor wenigen Tagen wurde auch das sehnsüchtig erwartete E-Mobilitäts-Paket von Umwelt- und Verkehrsministerium präsentiert, insgesamt umfasst es 72 Millionen Euro. Was die Kaufprämie betrifft, so gibt es für Unternehmen keinen Unterschied zur vor wenigen Wochen ausgelaufenen Förderung, die Stützung – jetzt auch mit Beteiligung der Automobilimporteure – liegt weiter bei 3.000 Euro pro Fahrzeug. Zusätzliche Anreize wie das Benutzen von Busspuren oder Gratisparken sind in Aussicht gestellt, müssen aber auf kommunaler Ebene geklärt werden, fix ist, dass es spezielle E-Auto-Kennzeichen mit grünen Buchstaben ab April 2017 geben wird. Dass konventionell betriebene Motoren allen Unken rufen zum Trotz noch lang nicht am Ende sind, stellt übrigens unser Flottencheck unter Beweis. So kam der neue Mercedes E 220d mit geradezu mickrigen 5,7 Litern auf 100 Kilometer über die Runden und das ganz ohne Hybridisierung oder übermäßige Zurückhaltung. Stefan Schmudermaier Chefredakteur
Ende 2011 ging die erste Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft in Druck, in den letzten fünf Jahren hat sich optisch und inhaltlich einiges getan
Inhalt 6
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Aktuelles Thema: Das E-Mobilitätspaket von Verkehrs- und Umweltministerium ist geschnürt
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Die Kombis der Zukunft: Scharfe Hintern von Alfa Romeo, Audi, BMW, Mercedes und Porsche
Gründung Österreichischer Fuhrparkverband: Sind Sie mit dabei?
Wie erfolgt die richtige Fahrzeugauswahl?
Was beinhaltet eine gute Car Policy?
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News
Service
Aktuelles Thema: E-Mobilitätspaket 6 Welche Vorteile E-Fahrzeuge in Ihrer Flotte haben Das ist die Kombi-Mode von Morgen 10 Fesche neue Vertreter der praktischen Fahrzeuggattung Großer Österreichischer Automobilpreis des ARBÖ 12 Seat, Alfa Romeo, Tesla und Infiniti gewinnen VW Golf Facelift: Viel Neues unterm Blechkleid 14 Optisch zart retuschiert, technisch spürbar upgedatet Mercedes X-Klasse: Neuer Pickup-Star 16 2017 möchte Mercedes die Pickup-Klasse aufmischen Zerschlagung des Lkw-Kartells: Geld zurück 18 Fristen für rückwirkende Preisgutschrift nicht verpassen
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Geld zurück durch die Zerschlagung des Lkw-Kartells?
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Schwerpunkt Fuhrparkmanagement: Interviews mit den wichtigsten Anbietern
about fleet Event: Fuhrpark-News aus der Schweiz 20 Wir waren beim traditionellen Flotten-Event point-S: Bündelung der Reifenfachkräfte 21 Unternehmensgeführte Reifenhändler für Ihren Fuhrpark Fuhrparkmanagement ab dem ersten Fahrzeug 22 Warum auch KMU vom Outsourcing profitieren Österreichischer Leasing-Verband 23 Eine Branche auf Rekordkurs FPM-Anbieter im Interview: Von ALD bis Unicredit 24 Wir haben uns nach aktuellen Trends erkundigt Österreichischer Fuhrparkverband: Sind sie dabei? 28 Nach großem Interesse wird Verbandsgründung erwogen ALD: Markenübergreifender Fahrzeugkonfigurator 30 Ausstattung, Leasingraten und CO2 auf einen Blick Raiffeisen-Leasing: FPM ab dem ersten Fahrzeug 30 Die Fuhrpark-App unterstützt beim Belegsammeln Porsche Bank: Erfolgreiche B2B-Wartungsaktion 31 Wie Sie bis zu 50 Prozent der Kosten einsparen Fuhrpark-Praxis: Interview mit AHT Cooling Systems 32 Warum externe Berater absolut Sinn machen DriveNow: Carsharing-Anbieter auf dem Vormarsch 33 Positive Zwischenbilanz für die Region Wien Flottencheck: Mercedes E 220d im Vergleich 34 Wie schlägt sich die neue E-Klasse gegenüber Audi A6 & Co? bott: Wie der Fahrzeugeinrichtung ein Licht aufgeht 38 Montageschienen mit eingebauter LED-Beleuchtung Sortimo: Neue Ideen auf dem Vormarsch 39 Lastenfahrrad, Pickup-Zubehör und Fahrzeugbelieferung Automotive Repair Network: Voller Überblick 40 Neue Management-Plattform RepScore.net
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Die neue Mercedes E-Klasse im Flottencheck
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VW Crafter: Erste Ausfahrt mit dem nagelneuen Transporter
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Ford Edge: Das amerikanisch angehauchte SUV macht auch auf heimischen Straßen eine gute Figur
Erst die Wallbox macht das Elektroauto komplett: Installation einer Keba KeContact P30
Auto
Umwelt
VW Crafter: Erste Ausfahrt mit dem Neuen 42 Volkswagen produziert das Modell nun in Eigenregie Toyota C-HR: Die Emotionen sind zurück 43 Die emotionale Variante des Hybridfahrens Nissan NV300: Der Vierte im Bunde 44 Ab sofort ist der Primastar-Nachfolger zu haben Skoda Kodiaq: Sympathische Größe 45 Viel Platz zum attraktiven Preis im großen SUV VW Golf GTI Clubsport: Wolfsburger King 46 Der heißeste Serien-GTI lässt die Herzen höherschlagen Ford Edge: US-SUV für Europa 47 Amerikanische Optik mit europäischem Verbrauch Mazda3: Jetzt kommt der Vernunftdiesel 48 105 PS als ideale Flottenmotorisierung Skoda-Kombis: Sportlicher Lade(t)raum 49 Mit Fabia, Octavia und Superb auf dem Handlingkurs Renault Mégane Grandtour: Eleganter Praktiker 50 Ausreichend stark und zudem sehr sparsam
Smarte Hybrid-Technik mit 48 Volt Wie Continental dem neuen Diesel-Scénic sparen hilft NanoFlowCell: Elektrolyt tanken statt aufladen Wie die E-Mobilität revolutioniert werden könnte E-Mobilität: Wann kommt die Wende? Bis 2020 tut sich nicht allzu viel, dann soll’s zügig gehen Keba KeContact P30: So wird das E-Auto komplett Die Wallbox als unbedingt notwendiges Zubehör Hyundai Ioniq Hybrid: Koreanisches Doppelherz Teilelektrisch und mit viel Platz gesegnet ecoplus: Niederösterreich setzt auf Strom Österreichs größtes Bundesland zeigt sich engagiert TÜV e-fleet: So klappt’s mit der Elektro-Flotte Handfeste Fakten für den Umstieg Mercedes TC 350e: Kurzstreckengrenze Feines Auto mit deutlich zu geringer E-Reichweite
Gewinnen Sie ein Wochenend e für zwei im Thermenhotel Stoiser in Loip ersdorf
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52 52 53 54 56 57 58 60
Freizeit VW T6 California: Camp mal wieder 62 Im Handumdrehen wird aus dem Bus ein echter Camper Firmenautos im Rückspiegel: Ford Fiesta 63 40. Geburtstag für den Kleinwagen-Dauerbrenner Gewinnspiel: Relaxen in Loipersdorf 64 Das Thermenhotel Stoiser lädt zur Auszeit Cartoon & Impressum 67 Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
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aktuelles thema
Grüne Kennzeichen für grüne Autos Subventionen für Firmen, die Elektroautos beschaffen, gab es schon bisher. Jetzt werden die Kaufprämien gemeinsam mit weiteren Förderungen für gewerbliche und private Fahrzeughalter zum „E-Mobilitätspaket“ zusammengefasst. Wird diese Maßnahme erfolgreicher sein als das desaströs gescheiterte Förderprogramm unserer deutschen Nachbarn? Von Philipp Hayder
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xakt 3.259 Elektroautos wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 in Österreich zugelassen – ein eindrucksvoller Anstieg um rund 140 Prozent, der vor allem den heimischen Unternehmen zu verdanken ist: Über drei Viertel der elektrischen Neuzulassungen entfielen auf gewerblich genutzte Fahrzeuge. Vorsteuerabzug und Sachbezugsbefreiung, aber auch die alltäglichen Einsparungs effekte durch niedrigere Betriebskosten überzeugen immer mehr Firmen. 2017 will die Bundesregierung mit einem „Aktionspaket zur Förderung der Elektromobilität“ diesen Trend weiter beschleunigen. Jeweils 24 Millionen Euro werden vom Verkehrsministerium, vom Umweltministerium und vom Arbeitskreis der Automobilimporteure dafür in die Hand genommen. Sichtbarste Folge des Pakets werden Kennzeichen mit grüner Schrift für alle geförderten Fahrzeuge sein, wichtigster Inhalt sind zweifellos die Ankaufsprämien für Pkw.
48 Millionen Euro für elektrische Pkw
Achtung auf das Kleingedruckte! Von der Pkw-Ankaufsprämie explizit ausgeschlossen sind Plug-in-Hybride und Range-Extender-Fahrzeuge mit Dieselmotor. Die rein elektrische Mindestreichweite von 40 Kilometern sowie die Obergrenze von 50.000 Euro für den Brutto-Listenpreis ohne Sonderausstattung gelten nur für private, nicht aber
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Für Zweiräder, Lkw und Ladesäulen Gefördert werden (nur bei Anmeldung durch Firmen oder Gemeinden) auch elektrische Mopeds und Motorräder, für die es jeweils 375 Euro gibt. Wer ein leichtes Nutzfahrzeug mit reinem Elektroantrieb anschafft, erhält bis zu 20.000 Euro Zuschuss. Noch höhere Subventionen gibt es für schwere Lkw und Busse – etwa bis zu 60.000 Euro für einen strom getriebenen Bus mit mehr als 39 Sitzplätzen. Abgerundet wird das Paket durch fünf Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur: So gibt es bis zu 10.000 Euro für jede öffentlich zugängliche Schnellladestation – auch dann, wenn diese zum Beispiel auf einem Firmenparkplatz steht.
„ Das Zeitalter des Elektroautos ist angebrochen.“
Insgesamt 48 Millionen Euro, finanziert zur Hälfte vom Bund und von den Autoimporteuren, werden ab März 2017 als Kaufzuschuss für Pkw zur Ver fügung stehen. Rein batterieelektrische Fahr zeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge werden bei Anmeldung durch Betriebe, Gebietskörperschaften oder Gemeinden mit jeweils 3.000 Euro gefördert (Privatkunden erhalten übrigens 4.000 Euro). Der Zuschuss bei Plug-in-Hybriden und Fahrzeugen mit Range Extender beträgt je 1.500 Euro. Die Sorge, dass zumindest der Importeursanteil an der Förderung lediglich ein anders „etikettierter“ und ohnehin gewährter Rabatt sein könnte, wollen die Verantwort lichen zerstreuen. Händlerrabatte werde es ergänzend zu den Zuschüssen weiterhin geben, versichert Importeurssprecher Günther Kerle: „Nur so macht das Sinn.“
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für gewerbliche Anmeldungen. Sowohl private als auch gewerbliche Fahrzeughalter müssen sich zur ausschließlichen Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern verpflichten. Förderberechtigt sind alle Neuwagen, Kurzzulassungen sowie Vorführ- oder Ersatzfahrzeuge, die ab dem 1. Jänner 2017 erworben werden. Die Förderungen kann man ab 1. März online beantragen. Nach Erstregistrierung im Internet ist binnen 24 Wochen der vollständige Antrag zu stellen, das Rechnungsdatum darf dabei nicht mehr als 6 Monate zurückliegen. Ausgelegt ist das Programm auf maximal 16.000 Fahrzeuge beziehungsweise eine Laufzeit bis 31. Dezember 2018 – je nachdem, was früher erreicht wird.
Mehr Nachfrage als in Deutschland? Gemeinsam mit der Fortsetzung von Forschungsprojekten und Modellregionen, für die weitere zwölf Millionen Euro budgetiert wurden, soll das Aktionspaket nicht weniger als die „Mobilitätswende“ herbeiführen: „Das Zeitalter des Elektroautos ist angebrochen“, verkündete Verkehrsminister Jörg Leichtfried bei der Präsentation der Maßnahmen. Für Umweltminister Andrä Rupprechter handelt es sich nicht zuletzt um einen „weiteren wichtigen Schritt bei der Umsetzung des Pariser Weltklimaabkommens“. Doch
aktuelles thema
Alle Subventionen auf einen Blick Förderung Elektro-Pkw für Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine (Klassen M1, N1 kleiner/gleich 2,5 Tonnen hzGG): • 3.000 Euro pro E-Pkw (reiner E-Antrieb), FCEV (Brennstoffzelle) • 1.500 Euro pro Pkw PHEV, REEV, REX (Range Extender, Plug-in) Der Anteil der Autoimporteure (1.500 Euro pro BEV, FCEV bzw. 750 Euro pro PHEV, REEV, REX) wird vom Netto-Listenpreis ergänzend zu den in der Praxis üblichen gewährten Rabatten in Abzug gebracht. Voraussetzung: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energieträgern PHEV, REEV und REX mit Dieselantrieb sind von einer Förderung ausgeschlossen. Zeitraum: 2017 – 2018. Start Registrierung/ Einreichung ab 1. März 2017
Gemeinsames Bekenntnis zur E-Mobilität: Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Umweltminister Andrä Rupprechter und Importeurssprecher Günther Kerle (v. l.) präsentierten ausgerechnet im Technischen Museum ihre Vorstellungen von der Mobilitätszukunft
sind die blumigen Worte berechtigt? Ein Blick nach Deutschland zeigt ein wenig verheißungsvolles Bild: Dort hat die Regierung im Juli sogar 1,2 Milliarden Euro an Ankaufsprämien zur Verfügung gestellt. Seither wurden jedoch nicht einmal 5.000 Förderanträge gestellt – rein rechnerisch würden die Prämien also noch für eineinhalb Jahrzehnte ausreichen. Davon wollen sich Leichtfried und Rupprechter freilich nicht beirren lassen: „Wir sind uns selbst Vorbild“, verweisen sie darauf, dass Elektro autos hierzulande schon bisher viel beliebter seien als in Deutschland. Aktuell liege der Elektro-Pkw-Bestand in Österreich bei 94 Pkw pro 100.000 Fahrzeugen, so Rupprechter: „In Deutschland sind es dagegen nur 47 und in der gesamten EU überhaupt nur 37 Stück.“ Vom vor einigen Jahren formulierten politischen Ziel, bis zum Jahr 2020 mehr als 200.000 Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen, ist Österreich freilich dennoch weit entfernt.
Schildbürgerstreich beim „IG-Luft“ Als weiteres Unterscheidungsmerkmal zum „Nicht-Vorbild“ Deutschland führen Leichtfried und Rupprechter ins Treffen, dass es auch non-monetäre Vergünstigungen für Autos mit grünen „Elektro-Kennzeichen“ geben werde wie etwa das Recht zur Mitbenutzung von Busspuren, eigene Parkplätze oder reduzierte Parkgebühren. Die Entscheidung darüber obliege jeweils den Gemeinden. Eine ebenso wichtige Entscheidung hätte der Verkehrsminister freilich selbst treffen können – nämlich die Befreiung der Elektrofahrzeuge von den „Lufthundertern“ auf zahlreichen Autobahnen. Dagegen gebe es „aus Sicht der Straßenverkehrssicherheit einige Bedenken“, so die reichlich fadenscheinige Rechtfertigung von Leichtfried. Begründet wurden die im Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) verankerten Tempolimits immer mit den höheren Schadstoffemissionen von schneller fahrenden Autos. Ein Elektrofahrzeug stößt freilich bei zehn, 100 und 130 km/h gleichermaßen nichts aus – eine Tatsache, die unsere Politiker trotz ihrer öffentlichkeitswirksamen Bekenntnisse zur „Mobilitätswende“ geflissentlich ignorieren wollen. •
Förderung Elektro-Kleinbusse und Elektro-Transporter für Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine (z. B. Klassen M2, N1 größer 2,5 Tonnen und kleiner/gleich 3,5 Tonnen hzGG): • bis zu 20.000 Euro pro Fahrzeug mit reinem Elektro-Antrieb Voraussetzung: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energieträgern Förderung E-Mobilitätsmanagement und elektrischer Fuhrparks von Betrieben und Gemeinden für große Flotten, E- und O-Busse und E-Nutzfahrzeuge (z. B. Klasse M3 mit mehr als 39 zugelassenen Personen inklusive Fahrer (E-Bus): • bis zu 60.000 Euro pro Fahrzeug mit reinem Elektro-Antrieb Voraussetzung: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energieträgern Förderung öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur: • z. B. bis zu 10.000 Euro pro Schnellladestation mit mehr als 43 kW AC oder größer/gleich 50 kW DC Abgabeleistung Voraussetzung: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energieträgern ÖBB & ASFINAG Initiative (Perspektive 2020): Ausbau der E-Ladeinfrastruktur an Bahnhöfen und Autobahnen. Errichtung von Ladeinfrastruktur, insbesondere an Park-&-Ride Anlagen an Bahnhöfen. Ziel ist die Ausstattung von 50 Standorten, die ersten Ladestationen sollen bereits Mitte 2017 installiert werden. Am hochrangigen Straßennetz sollen an allen Raststationen Lade stationen errichtet werden. Sonstiges • Die neue Kennzeichnung für Fahrzeuge mit hoher Kapazität zur Nutzung als Nullemissionsfahrzeuge bzw. für reine Nullemissionsfahrzeuge ohne CO2- und Schadstoffausstoß erfolgt durch spezielle Nummerntafeln mit grüner Schrift. • Straßenverkehrsordnungs-Novelle (StVO): Hinweisschild „Frei halten von Ladestationen“ durch eine neue Zusatztafel „ausge nommen Elektrofahrzeug“ in Paragraf 54 StVO, in Kombination mit beispielsweise „Halten & Parken verboten“. • Führerschein-Gesetz: Ausweitung der Lenkberechtigung Klasse B für elektrische Kleintransporter auf 4,25 Tonnen, als Nachteils ausgleich des durch die Batterien erhöhten Eigengewichts dieser E-Fahrzeuge.
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News
Geheime Kombis ARBÖ-Automobilpreis VW Golf Facelift Mercedes X-Klasse Lkw-Kartell
CO2 runter, Sachbezug rauf Wer 2017 ein D Dienstauto anie Steuerreform 2016 brachte für Dienstwagennutzer gleich mehrere Neuheiten mit sich. Während Fahrer reiner Elektroautos keinen Sachbezug mehr zahlen müssen und das Fahrzeug für das Unternehmen von der Vorsteuer abgesetzt werden kann, bleibt anderen weniger im Börserl. Der Sachbezug ist nun an den CO2-Ausstoß des Autos gekoppelt und wurde von 1,5 auf 2,0 Prozent erhöht, so das Fahrzeug über 130 Gramm pro Kilometer ausstößt. Wer ein in 2016 erstzugelassenes Fahrzeug fährt, das unter 130 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert, der bleibt auch in den kommenden Jahren in der niedrigeren Sachbezugsstufe, selbst wenn der Grenzwert jedes Jahr um drei Gramm sinkt, 2017 auf 127. Problematisch sind die verschärften Grenzwerte für die beliebten vorsteuerabzugsfähigen Vans Ford Galaxy, VW Sharan und Seat Alhambra, die aktuell bei 129 bzw. 130 Gramm liegen. Werden diese noch heuer zugelassen, ist alles im grünen Bereich, bei Zulassung ab Jänner 2017 wird’s für den Dienstnehmer aber mitunter empfindlich teurer. Bei einem Fahrzeugpreis
schafft, das über 127 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert, wird mit zwei Prozent Sachbezug zur Kasse gebeten
von 40.000 Euro waren es bisher brutto 600 Euro pro Monat, ab 2017 sind es 800 Euro. Übers Jahr gesehen sind das mehr als 1.000 Euro netto, auf die der Arbeitnehmer verzichten muss. Und Österreich wäre nicht Österreich, gäbe es nicht noch eine „Sonderregelung“. Wurde das Auto 2015 oder früher angeschafft, macht man jede Grenzwert-Senkung mit und könnte – so das Auto über 127 Gramm emittiert – 2017 mit zwei Prozent Sachbezug zur Kasse gebeten werden ...
Autos werden immer stärker
Durch und durch italienisch Auf der Los Angeles Auto Show hat Alfa Romeo kürzlich sein erstes SUV enthüllt. Der Stelvio – hier stand das Stilfser Joch als höchste Passstraße Italiens Pate – wird voraussichtlich im Sommer 2017 auf den Markt kommen und dort gegen Audi Q5, BMW X3, Jaguar F-Pace und Co antreten. Gebaut wird das auf der Giulia basierende SUV in der Nähe von Rom, unter der Haube des Topmodells Quadrifoglio arbeitet ein V6-Biturbo-Benziner mit 510 PS und Ferrari-Genen.
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Laut der jüngsten Studie der Wiener Städtischen Versicherung werden die Autos von Herrn und Frau Österreicher immer PS-stärker. Aktuell liegt die durchschnittliche Leistung bei 123 PS, im Jahr 2007 waren es noch knapp 105 PS. Auch die Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 hat darauf kaum Einfluss genommen. Interessant auch der Blick auf regionale Unterschiede, so sind die Steirer mit 124,9 PS das bestmotorisierte Bundesland vor Wien mit 124,8 PS, gefolgt von Vorarlberg mit 123,4. Schlusslichter sind die Bundesländer Kärnten und das Burgenland, hier haben die Autos im Schnitt nur 119,5 PS unter der Haube. Für jeden dritten Käufer zählt die Leistung zu den Top-Drei-Kriterien beim Autokauf.
News
Nutzi-Bestseller Innovationsschwäche Das Center of Automotive Management (CAM) hat in einer Studie die Innovationsstärke der globalen Automobilhersteller im Hinblick auf das Thema „Connected Car“ unter die Lupe genommen. Mit Daimler und BMW gibt es lediglich zwei High- Performer, ausschlaggebend dafür waren unter anderem auch Car sharing-Projekte wie car2go oder DriveNow. Im Mittelfeld fanden sich Volkswagen, GM und Ford wieder, der Rest präsentierte sich schon deutlich abgeschlagen, Volvo-Eigentümer Geely landete noch vor Fiat Chrysler, Nissan, der PSA-Gruppe und Toyota.
Weltweit wurden 2015 knapp 400.000 Modelle der Transit-Familie zugelassen, auch in Europa hat man sich als meistverkaufte Nutzfahrzeugmarke etabliert. In Österreich läuft es ebenfalls gut, in den ersten neun Monaten 2016 konnte man um 17,4 Prozent zulegen und den höchsten Marktanteil in der Geschichte erobern.
Elektrisches Mobil-Büro Schaut so die Zukunft des Arbeitens aus? Mit dem e-NV200 Workspace gibt Nissan zumindest einen Ausblick auf ein mögliches Szenario. Der Elektrotransporter hat unter anderem Minikühlschrank, Kaffeemaschine, Touchscreen-PC sowie klappbaren Schreibtisch und ein Klappfahrrad mit an Bord.
Rostlaube wird Glanzstück Über zwei Jahre lang haben acht Lehrlinge des Händlerbetriebes Mayer in Linz daran gearbeitet, einen VW T1 – oder vielmehr die Überreste davon – wieder zu echtem Glanz zu verhelfen. Das Fundstück aus Holland wurde komplett überholt, entlackt, sandgestrahlt, mit Ersatzteilen versehen, neu beledert und natürlich auch motorisch auf Vordermann gebracht. Im Zuge des Bulli-Treffens in Kals absolvierte er seine ersten 200 Kilometer, jetzt kann der 60. Geburtstag kommen.
+++ Neuzugang bei LeasePlan Österreich, Wolfgang Posch ist neuer Head of Sales und hat die Führung des Neukundenvertriebs übernommen. Der Niederösterreicher war zuvor bei der Unic GmbH als Vertriebsleiter für die Projekte in den Bereichen Digital Marketing und Digital Commerce zuständig. +++
Rechtsfahrmuffel aufgepasst! Je mehr Fahrstreifen eine Autobahn hat, desto eher passiert es, dass die rechten Spuren ungenützt bleiben. Sei es aus Angst vor dem Spurwechsel oder aus Unkonzentriertheit. Fakt ist, dass dadurch der Verkehrsfluss unnötig gestört wird. Zudem kommt es durch die Linksfahrer immer wieder zu gefährlichen Situationen, da dadurch wenig überraschend auch Drängler und Rechtsüberholer auf den Plan gerufen werden. Die ASFINAG sorgt mit einer aktuellen Kampagne dafür, dass das Thema verstärkt in den Fokus rückt, wünschenswert wäre zudem ein härteres Durchgreifen der Exekutive bei Verstößen gegen das Rechtsfahrgebot.
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News
Entzückende Rücken Von wegen, Kombis hätten keine Zukunft! Die Hersteller haben vor allem in den gehobenen Segmenten einiges im Köcher, das einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Einige Modelle sind bereits fix, bei anderen heißt es noch Daumen drücken, damit es zur Serienfertigung kommt. Illustrationen: Reichel CarDesign
Audi A6 Avant 2018 gibt der neue Audi A6 Avant sein Stelldichein. Die Linienführung ist noch einmal deutlich sportlicher als bisher, unter der Haube leisten die Motoren zwischen 150 und 600 PS, auch ein Diesel-Plug-in-Hybrid mit 373 PS Systemleistung und einer rein elektrischen Reichweite von 50 Kilometern ist geplant.
Mercedes C-Klasse All-Terrain Audi hat seine Kombimodelle A6 und A4 bereits vor Jahren erfolgreich gepimpt, nun zieht auch Mercedes nach. Die E-Klasse All-Terrain ist bereits im Anrollen, Ende 2017 könnte es dann auch für die C-Klasse so weit sein. Höheres Fahrwerk, Allradantrieb und Offroad-Anbauteile inklusive.
Porsche Panamera Sport Turismo Bereits auf dem Genfer Salon im Frühjahr 2017 soll Porsche seinen ersten Kombi präsentieren. Dieser basiert auf dem Panamera und ist nicht nur optisch ein echter Hammer. Besonderer Clou ist der verstellbare Dachkantenspoiler, den man auch beim neuen Cayenne finden wird.
Alfa Romeo Giulia Sportwagon Vielleicht ist hier ja auch der Wunsch Vater des Gedanken. Aber laut gut informierten Kreisen scheint die Kombiversion der Giulia nicht ausgeschlossen, bereits 2017 könnte die fesche Italienerin ihr Debüt geben.
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BMW 5er Touring Im Frühjahr 2017 rollt die Limousine der neuen 5er-Reihe an den Start, im Herbst folgt dann der Touring. Trotz sportlicherer Dachlinie soll das Ladevolumen leicht wachsen, gebaut wird der Kombi – wie auch die Limousine – neben Dingolfing auch in Graz.
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Verbrauch: 8,1 – 8,3 l/100 km, CO2-Emission: 214 – 220 g/km.
NEWS
Die beliebtesten Newcomer
Spanien, Italien & USA
Zum mittlerweile 33. Mal wurde der Große Österreichische Auto mobilpreis des ARBÖ in insgesamt vier Kategorien verliehen, am Ende waren Seat, Alfa Romeo, Tesla und Infiniti siegreich.
Die Top-Drei aus 5 Fahrzeugen
Von Stefan Schmudermaier
1. Seat Ateca
Kategorie „Start“
2. Renault Megane
B
ereits im Vorjahr hat der ARBÖ den Wahlmodus der Jury deutlich verbessert, erfolgte die Stimmabgabe nun doch geheim und unter notarieller Aufsicht. 100 Experten und Promis sowie 25 ARBÖ-Mitglieder konnten in den drei Kategorien „Start“ (Auto-Neuerscheinungen bis 20.000 Euro), „Medium“ (20.001 bis 50.000 Euro) sowie „Premium“ (über 50.001 Euro) aus insgesamt 30 Autos wählen, darüber hinaus kürte der ARBÖ den Gewinner eines eigenen Umweltpreises. Schauplatz des Galaabends war erneut das Colosseum XXI in Wien-Floridsdorf, knapp 400 Gäste aus der Automobilindustrie, Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur sind der Einladung gefolgt.
Verkehrsminister will Österreich fit für die Zukunft machen Darunter auch Verkehrsminister Dr. Jörg Leichtfried, der in seiner Eröffnungsrede auf die Bedeutung des Autos für den Wirtschaftsstandort Österreich hinwies und betonte, wie wichtig es sei, das Land für die Zukunft fit zu machen. So gäbe es bereits Einreichungen für Teststrecken zum autonomen Fahren in ganz Österreich, auch wenn es nach seiner persönlichen Einschätzung noch zehn Jahre dauern werde, bis die Serienautos dann auch tatsächlich auf der Straße sind. Ein weiteres großes Ziel sei die Senkung der Unfallzahlen, ins besondere jene der tödlichen Unfälle, die in den nächsten Jahren halbiert werden und irgendwann der Vergangenheit angehören sollen. ARBÖ-Präsident Komm.-Rat Dr. Heinz Hofer schoss sich einmal mehr auf die Verkehrspolitik der Grünen in Wien ein und machte auch aus einer gewissen Skepsis gegenüber Elektroautos – zumindest so lang die Reichweite und die Infrastruktur noch nicht passen – kein Hehl. Im Anschluss führte Ö3-Moderatorin Olivia Peter durch die kurzweilige Preisverleihung.
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3. Fiat Tipo
Kategorie „Medium“ Die Top-Drei aus 19 Fahrzeugen 1. Alfa Romeo Giulia 2. Volvo S90/V90 und ex aequo VW Tiguan
Erstmals in der 33-jährigen Geschichte des ARBÖ-Automobilpreises gelang es einem Seat-Modell, das oberste Treppchen zu erobern. Das SUV Ateca ließ die anderen fünf Autos in der Kategorie „Start“ hinter sich und verwies damit auch Renault Megane und Fiat Tipo auf die Plätze. Besonders spannend war das Ergebnis der Kategorie „Medium“, standen doch nicht weniger als 19 Autos zur Wahl. In Anbetracht der starken Konkurrenz ist der Sieg des Alfa Romeo Giulia keine Selbstverständlichkeit, ex aequo dahinter der Volvo S90/V90 sowie der VW Tiguan. In der automobilen Oberliga holte sich schließlich mit dem Tesla Model X erstmals ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug den Sieg vor den beiden Porsche- Modellen Panamera und 718 Cayman. Der Umweltpreis ging an Infiniti, den Ingenieuren ist es erstmals gelungen, einen Motor mit variabler Verdichtung und einem daraus resultierenden Verbrauchsvorteil von 25 Prozent zur Serienreife zu bringen. •
Kategorie „Premium“ Die Top-Drei aus 6 Fahrzeugen 1. Tesla Model X 2. Porsche Panamera 3. Porsche 718 Cayman
Umweltpreis: Infiniti VC-Turbo motor mit variabler Verdichtung
news
Update des ewigen Dauerbrenners Das seit Jahrzehnten beliebteste Auto Österreichs – der VW Golf – bekommt Anfang 2017 ein Facelift verpasst. Wobei sich die optischen Änderungen in Grenzen halten, im Innenraum und unterm Blechkleid hat sich deutlich mehr getan. Von Stefan Schmudermaier
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raditionell wird die Optik des erfolgreichsten Modells der Konzerngeschichte nur sehr behutsam adaptiert, beim Facelift sogar noch eine Spur vorsichtiger. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass man schon zwei Mal hinsehen muss, um das neue vom alten Modell zu unterscheiden. Am ehesten gibt sich der Golf an neuen Front- und Heckleuchten (ab sofort ersetzt LED die Xenon-Scheinwerfer) sowie neuen Stoßfängern zu erkennen.
Größter Bildschirm in der Kompaktklasse Im Innenraum ist das schon deutlich einfacher, zumindest dann, wenn man sich das ein oder andere Feature gönnt. Da wäre zunächst einmal das neue Infotainmentsystem „Discover Pro“, das nicht nur über den größten Bildschirm (9,2 Zoll) in der Kompaktklasse verfügt, sondern auch mittels Gesten gesteuert werden kann. Das System kommt im Laufe des Jahres 2017 auch bei anderen VW-Baureihen zum Einsatz. Alternativ dazu gibt es ein mit 6,5 Zoll etwas kleineres, dafür auch günstigeres Navi. Eine direkte Verbindung des Smartphones zur Bedienung über den Touchscreen im Auto ist dank voller Kompatibilität mit Mirror-Link, Apple CarPlay und Google Android Auto möglich. Bereits von anderen Modellen kennt man das „Active Info Display“, das die herkömmlichen Instrumente und Anzeigen ersetzt und auf Wunsch sogar die Navi-Karte einblendet.
Schärferer Blick dank neuer LED-Scheinwerfer; bei den Heckleuchten ist die LEDTechnik sogar Serie
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Segel-Update In Vorbereitung ist ein besonders sparsamer 1,5-Liter- TSI-Benzinmotor mit 130 PS, der Normverbrauch dieses Triebwerks liegt bei 4,6 Litern auf 100 Kilo meter, was einen CO2-Ausstoß von 104 Gramm/Kilometer bedeutet. Eine Weltpremiere stellt die erweiterte Segelfunktion dar. Beim Gleiten beziehungsweise im Schubbetrieb wird nicht nur das Getriebe entkoppelt, sondern der Motor komplett abge schaltet. Bislang war das nur bei Hybrid-Fahrzeugen der Fall. Alle Verbrauchsmaßnahmen sparen unterm Strich bis zu einem Liter Sprit auf 100 Kilometer.
Die Preise bleiben gleich
Teilautonomes Fahren Auch die Assistenzsysteme wurden erweitert, so ist nun ein Stauassistent (bis Tempo 60 km/h ist teilautonomes Fahren möglich) sowie ein Emergency Assistent zu haben, der das Auto in einer Notsituation automatisch zum Stillstand bringt. Dank Front-Assist und City-Notbremsfunktion bremst der Golf
auch, um Auffahrunfälle sowie Kollisionen mit Fußgängern zu verhindern. Der aus dem Passat bekannte Trailer-Assist ist ebenfalls im Golf zu haben.
Das Top-Navi „Discover Pro“ kommt mit riesigem 9,2-ZollScreen; beim Active Info Display lässt sich die Karte in die Armaturen einblenden
Künftig wird das teilweise zum Einsatz kommende 6-GangDSG in allen Varianten durch eine 7-Gang-Variante ersetzt, was ebenfalls zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes führt. Im Zuge des Facelifts hat VW die Leistung der GTI-Modelle angehoben, die Grundversion bringt es nun auf 230 PS (plus 10 PS), der GTI Performance leistet künftig 245 PS. Last but not least wurde auch die Normreichweite des e-Golf von 190 auf 300 Kilometer erhöht. Bestellstart des neuen VW Golf ist im Dezember, die Preise bleiben auf dem Niveau des Vorgängers. •
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NEWS
Stern für’s Grobe Eigentlich sollte man annehmen, dass Mercedes in den letzten Jahren bereits sämtliche Nischen besetzt hat, bei näherem Hinsehen fehlte aber ein Pickup. Ab 2017 nicht mehr. Von Stefan Schmudermaier
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ar die Modellpalette von Mercedes Mitte der 1980er-Jahre noch relativ überschaubar, wurde in den letzten Jahren jede vermeintlich noch so kleine Nische besetzt. Ein wichtiges Modell hat der Stuttgarter Premiummarke bis dato aber im Nutzfahrzeug- Segment gefehlt, ein Pickup. Das ist umso verwunderlicher, als dass, global gesehen, jeder dritte Transporter dieser Fahrzeugkategorie angehört und die Beliebtheit auch in Europa ständig steigt. Und nach dem Citan – der auf dem Renault Kangoo basiert – entspringt auch die X-Klasse einer Kooperation mit Renault-Nissan.
hochgekrempelten Ärmeln, dem „Powerful Adventurer“. Wobei das Adjektiv „kraftvoll“ durchaus auf beide Varianten zutrifft, schindet die wuchtige Frontpartie mit dem großen Mercedes-Stern doch mächtig Eindruck.
Der Navara steht Pate Als technische Basis dient der Nissan Navara, rein optisch deutet aber – zumindest bei den beiden Konzeptfahrzeugen – nichts auf diese Verwandtschaft hin. Am ehesten ist diese noch bei den Türen auszumachen. Im Innenraum blieb kein Stein auf dem anderen, anstatt – wie etwa beim Citan – nur ein paar Dinge wie Lenkrad oder den Mercedes-typischen Lenkstockhebel auszutauschen, trägt die X-Klasse ein ganz eigenes, nobles Interieur. Man kann davon aus gehen, dass sich das auch bei den Serienmodellen nicht ändert. Motorisch vertraut man dann aber auf das Know-how im eigenen Haus, nicht zuletzt deshalb, da Sechszylinder-Triebwerke unumgänglich sind und der Navara in jüngster Generation nur noch als Vierzylinder zu haben ist.
Das Konzeptfahrzeug „Powerful Adventurer“ macht auch im Innenraum kein Hehl aus seinem Verwendungszweck
Nobel und robust Um ein möglichst breites Kundenspektrum abzudecken, gehen die beiden Konzeptfahrzeuge einmal in Richtung Noblesse – als „Stylisch Explorer“ – und einmal in Richtung taffem Einsatz mit
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Das Cockpit des „Stylisch Explorer“ bringt erstmals echten Luxus in das Pickup-Segment
Technologieführer Bis die X-Klasse in Serie geht, muss man sich noch rund ein Jahr gedulden, dann wird Mercedes auch in diesem Segment technologisch den Ton angeben. Schließlich können die Schwaben etwa bei den Assistenzsystemen aus dem Vollen schöpfen und auf Technologien zurückgreifen, die anderen Herstellern noch nicht einmal in den Pkw-Modellen, geschweige denn bei den Nutzfahrzeugen zur Verfügung stehen. Die Konkurrenz bei den Pickups wird 2017 also definitiv härter als je zuvor. Neben Mercedes bringt auch Renault mit dem Alaskan erstmals einen Pickup und der – richtig geraten – basiert ebenfalls auf dem Nissan Navara. •
Bildquelle: Shell International Ltd
Betriebliches Fuhrparkmanagement ist ein Balanceakt: Damit Investitionen in Fahrzeuge sich langfristig rentieren, müssen diese eine konstant hohe Leistung bei niedrigen Kosten gewährleisten. Effiziente Treibstoffe sind der Drehund Angelpunkt, um zahlreiche Kostenfallen geschickt zu umgehen – allen voran wartungsbedingte Ausfallzeiten.
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uhrparkbetreiber müssen mehrere finanzielle Herausforderungen auf einmal meistern. Neben laufenden Betriebskosten führt vor allem der Ausfall von Fahrzeugen zu hohen Mehrkosten. Gerade Reparaturen erweisen sich dabei oft als wahrer Kostentreiber und senken gleichzeitig die Erträge. Denn mit jedem Ausfall sind entgangene Transporteinnahmen verbunden. Gerade in der Transportbranche, die mit geringen Umsatzmargen operiert, treffen unproduktive Standzeiten Fuhrparkbetreiber deshalb besonders empfindlich. Umso wichtiger ist es, den Ursachen für ungeplante Ausfälle entgegenzuwirken. Unvermeidbar sind diese nämlich keineswegs: Laut einer Studie von Volvo Trucks ließe sich die Zahl der ungeplanten Lkw-Ausfälle um satte 80 Prozent reduzieren, wenn die Fahrzeugwartung verbessert würde.
Auch gegen Korrosion und Verschmutzung im Motor kann der Treibstoff wirken: Shell FuelSave Diesel enthält einen leistungsstarken Korrosionshemmer, um gefährdete Teile im Treibstoffsystem zu schützen. Mit Shell FuelSave Diesel betriebene Fahrzeuge nehmen zudem mehr aus einer Tankfüllung heraus. Der Treibstoff sorgt für eine effi zientere Verbrennungsleistung des Motors und ermöglicht Einsparungen von bis zu drei Prozent. Mit effi zienter genutztem Treibstoff sinkt auch die Anzahl an Tankstopps – und Fuhrparkbetreiber haben freie Fahrt.
Eine Frage des Treibstoffs Der Weg dorthin führt auch über die Tankfüllung. Je innovativer der Treibstoff, desto positiver die Wirkung auf die gesamte Motorenleistung und die Einzelkomponenten des Antriebs. Bleibt dieser länger funktionsfähig, verlängern sich die Wartungsintervalle automatisch. Selbst Tankstopps und -kosten lassen sich über den Treibstoff nachhaltig reduzieren und damit Fahrzeug- und Flottenbetrieb wirtschaftlicher gestalten. Dafür sorgt beispielsweise Shell FuelSave Diesel. Die optimierte Diesellösung erweist sich als wirksame Stellschraube, um sowohl Stillstandzeiten als auch Treibstoffkosten deutlich zu reduzieren. Unter anderem kann Shell FuelSave Diesel verhindern, dass sich an den Einspritzdüsen der Motoren altersbedingte Ablagerungen bilden, die Leistungsabfälle und Reparaturen nach sich ziehen.
Bildquelle: Shell International Ltd
Advertorial
Mehr Fahrt, weniger Stopp
News
Das Geld liegt auf der Straße Im Juli wurde das Urteil gegen die namhaften Mitglieder des Lkw-Kartells verhängt, nun sind die beteiligten Firmen verpflichtet, den Käufern adäquaten Schadenersatz zu leisten. Von Dr. Fritz Knöbl
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er 19. Juli 2016 war ein schwarzer Tag für Europas Lkw- Produzenten. Da verdonnerte die Europäische Kommission die Mitglieder des Lkw-Kartells zur einer Rekordstrafe von 2,93 Milliarden Euro. Aufgeflogen ist das Kartell 2011 durch eine Selbstanzeige der VW-Tochter MAN, die sich damit Straffreiheit erkaufte. Durch den bindenden EU-Bescheid sind alle Kartellanten solidarisch verpflichtet, den Lkw-Käufern den aus den Preisab sprachen resultierenden Schaden zu ersetzen. Das europäische Juristennetzwerk EDL (European Distribution Lawyers) hat beschlossen, sie bei der Durchsetzung dieser Ansprüche zu unterstützen.
Wie kommt man zum Geld?
Lkw über sechs Tonnen ab Baujahr 1997 betroffen Aktuell geht es um alle Lkw ab sechs Tonnen, die seit 1997 von Daimler, Volvo, Renault, Iveco und DAF in der EU verkauft wurden. Das Verfahren gegen Scania ist noch in Schwebe, doch sollten sich auch diese Käufer rechtzeitig auf die Geltendmachung ihrer Forderungen vorbereiten. Mit der Richtlinie RL2014/104/EU hat die Kommission die Durchsetzung derartiger Schadenersatzansprüche wesentlich erleichtert. Zur Verankerung im österreichischen Recht ist derzeit eine Kartellrechtsnovelle im Laufen. „Bis November geht die Reform durch den Ministerrat und bis 21. Dezember durch den gesamten parlamentarischen Prozess – es wird also rechtzeitig umgesetzt“, ist Dr. Theodor Taurer, Kartellrechtsspezialist der WKÖ überzeugt.
Verjährungsfrist beachten Das Kartell war seit 1997 aktiv. Dank der neuen Regelung und der dort verankerten Verjährungsfristen können nun auch Schäden aus überhöhten Lkw-Preisen von Käufern und Leasingnehmern für die 14 Jahre bis 2011 geltend gemacht werden. „Damit Schäden aus frühen Käufen nicht verjähren, müssen sie bis spätestens 19. Dezember 2017 eingeklagt sein“, rät der österreichische EDL-Anwalt Dr. Martin Brenner, umgehend mit der Sichtung der Kauf- und Leasingverträge zu beginnen. Der Vorteil bei der Geltendmachung kartellrechtlicher Schäden ist, dass die Beweispflicht der Lkw-Käufer wesentlich erleichtert wurde. Sie brauchen als Kläger nur zu beweisen, wann sie welche Lkw welcher Marke zu welchen Preisen gekauft haben. Fehlen ihnen dazu die erforderlichen Unterlagen, sind die Kartellanten verpflichtet, diese herauszurücken.
Über 10.000 Euro Schaden pro Lkw Wie hoch ist nun der entstandene Schaden? Bei der Schadens kalkulation ist zu berücksichtigen, dass nur die Werksabgabepreise an Händler und Großhändler aufeinander abgestimmt wurden. Die individuellen Wünsche der Kunden und die damit verbundenen Zusatzkosten waren davon nicht erfasst. Das Gericht müsste nun den Preis kennen, der ohne Kartell zu zahlen gewesen wäre. „Die Judikatur unterstellt den großen Herstellern, dass sie das Risiko von Imageschäden und drakonischer Geldbußen nur eingehen, wenn sie entsprechende finanzielle Vorteile erzielen“, schätzt Brenner den durchschnittlichen Preisaufschlag auf 15 bis 20 Prozent. Bei einem Grundpreis eines handelsüblichen Lkw von 80.000 Euro liegt
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der Schaden somit zwischen 12.000 und 16.000 Euro. „Dank der EU-Richtlinie können die nationalen Gerichte von einer mathematisch exakten Beweis führung absehen und den Schadensbetrag schätzen“, verweist Brenner auf die Bestimmung der Kartellrechtsnovelle, dass der Kartellanwalt und die Bundeswettbewerbsbehörde bei entsprechenden Ansuchen die Gerichte bei der Festlegung der Schadenshöhe zu unter stützen haben.
Rechtsanwalt Dr. Martin Brenner rät den Fuhrpark betreibern, im Zweifel juristischen Beistand einzuholen
„ Der entstandene Schaden liegt zwischen 12.000 und 16.000 Euro pro Lkw.“
Da Lkw-Käufer und Verkäufer häufig in einem guten Einver nehmen stehen, wird zur Einforderung des Schadens möglicherweise gar kein Anwalt erforderlich sein. Dem Vernehmen nach hat MAN einem Großabnehmer 5.000 Euro pro Leasingfahrzeug angeboten. Für jene, die mehr heraus holen wollen, bietet Brenner die Möglichkeit, die gebündelten Forderungen mehrerer Käufer gemeinsam und damit kostengünstiger zu betreiben oder durch die Einschaltung eines Prozessfinanzierers das Kosten risiko ganz auszuschalten. Wobei dieser nach Abzug der Kosten 30 Prozent vom Prozesserfolg kassiert. Geld gibt es für die Geschädigten auf jeden Fall. Wer auf welchen Weg wie viel bekommt, das muss jeder Flottenbetreiber für sich individuell überlegen. •
aboutFLEET Event point S Fuhrparkmanagement Fragen an die FPM-Anbieter Fuhrpark-Verband Raiffeisen Leasing ALD Porsche Bank Interview AHT DriveNow Flottencheck bott Sortimo ARN
Service
Grüne Welle 2.0 T
agtäglich ärgern sich Millionen Autofahrer auf der ganzen Welt über rote Ampeln. Erst recht, wenn diese – zumindest gefühlsmäßig – mutwillig so geschaltet sind, dass der Verkehr zum Erliegen kommt. Die altbekannte „Grüne Welle“, bei der man mit konstanter Geschwindigkeit über mehrere Ampelkreuzungen kommt, wird nun in ein neues Zeitalter gehoben. Ford testet aktuell eine Technologie zur Verbesserung des Verkehrsflusses. Dabei wird der Fahrer unter Berücksichtigung zahlreicher Parameter über die ideale Geschwindigkeit informiert, die es erlaubt, die Grüne Welle zu nutzen. Die im Test eingesetzten Ford-Mondeo-Hybrid-Modelle verfügen zudem über ein Warnsystem, das den Fahrer über etwaige Bremsmanöver vorausfahrender Autos informiert und das über eine Entfernung bis zu 500 Metern. In weiterer Folge sollen auch Einsatzfahrzeuge erfasst werden und Hinweise auf Fahrzeuge erfolgen, die eine Kreuzung blockieren. Neben der Vermeidung von Ärger an roten Ampeln kommt das System auch dem Verbrauch zugute, der durch das gleichmäßige Fahren deutlich sinkt.
HIER bin ich! Ab dem 31. März 2018 ist das automatische Notrufsystem eCall in allen Neufahrzeugen der EU verpflichtend. Wer bereits jetzt auf Nummer sicher gehen will, der kann zur „HierBox“ greifen, die um 49 Euro (plus drei Euro monatlich) unter www.hierbox.com zu haben ist. Das Gerät wird mit der OBD-Schnittstelle im Auto verbunden, erkennt einen Unfall automatisch und sendet ein Notrufsignal samt Standort ab. Zusätzlich gibt es eine Notruf-Taste am Handy – auch für Tätigkeiten außerhalb des Autos einsetzbar – sowie die Möglichkeit, das Fahrzeug zu orten. 2017 soll eine Fahrtenbuch-App kommen.
LED-Scheinwerfern gehört die Zukunft 60.000 Autos im Blindflug
Alufelge trotzt Salz
Täglich sind 60.000 Autos in Österreich mit kaputten Leuchtmitteln unterwegs, was sich gerade in der ohnedies trüben Jahreszeit doppelt negativ auswirkt. Statt den Fehler zu ignorieren und damit eine Strafe oder gar einen Unfall zu riskieren, ist der sofortige Leuchtmitteltausch dringend angeraten.
Vor einigen Jahren wurde von der Verwendung von Alufelgen im Winter noch abgeraten, vor allem das aggressive Streusalz würde Material und Beschichtung angreifen. Dank neuer Technologien ist das mittlerweile aber kein Thema mehr, wie AEZ mit einer Kampagne erklärt, schicke Alufelgen und Winter sind kompatibel.
Mitte der 1990er-Jahre haben Xenon-Scheinwerfer eine neue Licht-Ära eingeleitet, nun sind die LED-Scheinwerfer dabei, Halogen und Xenon abzulösen. Die Technik ist mittlerweile in einigen Modellen der unteren Mittelklasse zu finden und zeichnet sich durch eine längere Haltbarkeit sowie einen geringeren Energieverbrauch aus. Der ÖAMTC hat sechs beliebte SUV-Modelle mit LED einem Vergleich unterzogen, als Sieger ging der VW Tiguan hervor, gefolgt von Audi Q3, BMW X1, Seat Ateca, Nissan Qashqai und Hyundai Tucson.
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service
Flottes Networking Zum elften Mal fand am 16. November in Spreitenbach bei Zürich der aboutFLEET Event statt. Neben zahlreichen Referaten zu aktuellen Themen aus der Flottenbranche zeigten die Autoimporteure den rund 500 Teilnehmern auch ihre Fahrzeug-Neuheiten.
Automobile Highlights
Von Rafael Künzle
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ie 11. Austragung des größten nationalen Events für die Flotten branche war ein voller Erfolg. Rund 500 Teilnehmer kamen am 16. November in die Umwelt Arena in Spreitenbach bei Zürich, um einerseits spannenden Referaten zuzuhören und sich andererseits über die neuesten Angebote für Flottenmanager und Fuhrpark betreiber zu informieren. Natürlich stand auch das Networking im Mittelpunkt. Namhafte Vertreter der Flotten- und Autobranche gaben in ihren Referaten Einblicke in vielfältige Bereiche. So thematisierte Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, mit seinem Referat über alternative Antriebe die Möglichkeiten neuer Antriebssysteme für Schweizer Fahrzeugflotten, während Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer und Partner der A&W Treuhand GmbH, die Umsetzung der nationalen Vorlage zur „Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur“ (FABI) erläuterte.
Internationale Gastredner Neben weiteren nationalen Themen wie „Straßenfinanzierung im Umbruch – folgt nach dem NAF das Road Pricing?“ von Hans Koller, Generalsekretär strasseschweiz, Verband des Strassenverkehrs FRS, oder den Erkenntnissen von Balz Eggenberger, Managing Partner fleetcompetence europe GmbH, zur Car Policy Studie 2016 warf der aboutFLEET Event auch einen Blick über den Schweizer Tellerrand. So gewährte Markus A. Falk, Head of Global Car Fleet SAP, mit seinem Referat zur Transformation der SAP-Flotte einen inter nationalen Einblick ins Flottenbusiness. Ein weiterer internationaler Gast durfte dieses Jahr auch mit Dr. Ing. Thomas Sauter-Servaes, Mobilitätsforscher & Studiengangleiter „Verkehrssysteme“ an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, begrüßt werden. Der Deutsche beleuchtete unter dem Motto „Alles flotte(r)“ die Veränderungen der Mobilität im Second CarAge. Er begeisterte und verunsicherte die Teilnehmer mit seinen Zukunftsszenarien und welche Auswirkungen diese auf die
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Auto- und Mobilitätsbranche haben. Des Weiteren referierte Dr. Ing. Thomas Bartsch von BP Global Fuels Technology über das Thema „Treibstoffqualität“.
Rund 500 Teilnehmer gaben sich beim 11. aboutFLEET Event ihr Stelldichein
Sandra-Stella Triebl (im Bild mit Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz) führte durch den Tag
Neben den Referaten durfte beim 11. aboutFLEET Event auch das Networking nicht zu kurz kommen: Inmitten von automobilen Highlights wie der exklusiven Schweizer Premiere des Opel Ampera-e oder der brandneuen zweiten Panamera-Generation von Porsche warteten gute Gespräche und neue Kontakte auf die Teilnehmer. Auch im Nutzfahrzeugbereich durften Neuheiten wie der Transporter TGE von MAN begutachtet werden. Zudem präsentierten verschiedene Aussteller ihr attraktives Produktund Dienstleistungsangebot für das Flottengeschäft. •
service Service
Bündelung der Kräfte point-S bietet Firmenauto- und Flottenkunden ein österreichweites Netz an Reifenspezialisten sowie eine professionelle Key-Account-Betreuung aus einer Hand.
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ass jeder Fuhrparkmanager das Maximum aus dem vor handenen Budget holen möchte, liegt auf der Hand. Der Preis ist allerdings nur eine Seite der Medaille, auf die entsprechende Leistung sollte nicht vergessen werden. Bei den Reifenpartnern von point-S stimmt beides, noch dazu ist die Gruppe österreichweit gut aufgestellt. Gleichgültig, ob die Firmenzentrale in Wien oder in Vorarlberg ansässig ist und in welchen Bundesländern sich die Dienstfahrzeuge bewegen, point-S betreut Fuhrparks aus einer Hand und bündelt dabei die Kräfte, den Fleiß und das Engagement von 50 selbständigen Unternehmern.
Österreich eine einheitliche Steuerung und Betreuung, aber regionale Beratung und Service in über 60 Niederlassungen. Der unternehmergeführte Einsatz, gepaart mit einer automatisierten Verrechnung aus einer Hand, das zeichnet die point-S- Partner aus.“ • (RED)
Regionale Händler mit österreichweiter Kompetenz In allen Branchen, in denen die Kunden sich selbst weniger mit den technischen Errungenschaften und Entwicklungen eines Produktes identifizieren und einlesen, ist der Verkaufsprozess eine Vertrauens sache. Aus diesem Grund vertrauen viele Autofahrer auch bei den Reifen dem regionalen Händler vor Ort. Dieser weiß um die Wettereinflüsse der Region, die Beschaffenheit der Straßen und dem regionalen Einsatzgebiet seiner Kunden. Er selektiert die besten Produkte für seine Region und bringt sich mit Vertrauen und Fachwissen ein. Was aber tun, wenn sich Fuhrparks übers ganze Land verstreuen? Oliver Turisser, Key Account „Muss der Kunde deshalb zwangsManager point-S, ist stolz auf läufig auf Konzernketten und damit die professionelle Fuhrparkvorgegebenen Markenquoten zubetreuung in ganz Österreich rückgreifen oder kann es auch in diesem Fall individuelle Fachberatung geben?“„Ja, bei point-S ist dies möglich“, so Key Account Manager Oliver Turisser. „Der Zusammen schluss selbständiger Unternehmer ermöglicht den Kunden in ganz
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Management ist keine Frage der Fuhrpark-Größe Professionelles Fuhrparkmanagement erfreut sich steigender Beliebtheit und ist längst nicht nur für große Fuhrparks sinnvoll. Die führenden Anbieter haben das Potenzial längst erkannt und bieten attraktive Angebote ab dem ersten Fahrzeug, auch für E-Autos. Von Stefan Schmudermaier
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uch wenn die heimischen Big Player des Fuhrparkmanagements durchaus unterschiedliche Ansätze und Ideen verfolgen – nachzulesen in unseren Interviews auf den kommenden vier Seiten – in einem Punkt sind sich alle einig, die Branche wird in den nächsten Jahren weiter spürbar wachsen. Und das liegt nicht an den großen Flotten, sondern zu einem Gutteil an KMU, die vielfach sehen, dass eine Auslagerung des Fuhrparkmanagements nicht nur sinnvoll und arbeitserleichternd ist, sondern auch finanzielle Vorteile mit sich bringt. Da der Markt der Großflotten mittlerweile ziemlich gesättigt ist, versucht man von ALD bis Unicredit, die kleinen Firmen anzusprechen. Das schafft natürlich mit ein wenig Verhandlungs geschick auch Vorteile, die man nutzen sollte.
TCO-Vergleich unabdingbar Es gibt aktuell so gut wie keinen Anbieter mehr, der nicht ein Angebot ab dem ersten Fahrzeug im Köcher hätte. Diese Angebote sind vielfach modular aufgebaut, das heißt, der Kunde hat die Möglichkeit, aus jenen Paketen zu wählen, die für seine Anforderungen sinnvoll sind. Und hier beginnt bereits eine der wichtigsten Aufgaben, die professionelle Beratung. Dinge, die der Fuhrparkleiter eines großen Unternehmens im Schlaf aufsagen kann, sind zum Beispiel für kleine Gewerbebetriebe alles andere als selbstverständlich. Und so manchem Unternehmer gehören dringend die Augen geöffnet, dass nicht allein der Anschaffungspreis eines Fahrzeuges, sondern vor allem die Kosten über die Laufzeit und der Restwert von entscheidender Bedeutung sind. Hier kommen die Total Cost of Ownership (TCO) ins Spiel. Hier werden alle wichtigen Parameter berücksichtigt und nur mit dieser Grundlage lassen sich Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller wirklich miteinander vergleichen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass das anfangs aufgrund des niedrigeren Preises favorisierte Fahrzeug in der Vollkostenrechnung plötzlich schlechter dasteht als das vermeintlich teurere.
„ Mittler weile gibt es bei allen Anbietern attraktive Angebote ab dem ersten Fahrzeug.“
Restwertrisiko Elektroauto Gerade bei der Elektromobilität ist ein professioneller Partner unabdingbar. Aufgrund der schnellen technischen Entwicklung im Hinblick auf die Reichweite sollte man tunlichst vermeiden, sich das Restwert risiko selbst aufzuhalsen, wer die Preisentwicklung der ersten Fahrzeuge vor fünf Jahren verfolgt, der stellt fest, dass der (theoretische) Restwert des gebrauchten mittlerweile über dem aktuellen Neupreis liegt, eine massive Abwertung und ein damit verbundener Verlust sind die Folge.
Digitalisierung Neben der E-Mobilität sind es auch Themen wie die digitale Vernetzung oder das autonome Fahren, mit denen sich die Fuhrparkmanagement-Firmen intensiv beschäftigen. Apropos digital, auch eine App darf heutzutage im Umgang mit dem Firmenauto nicht mehr fehlen, mittlerweile ist es sogar möglich, Belege mit dem Smartphone zu scannen und direkt über die App einzureichen, was Zeit und Nerven spart. Die Leistung bei Full-Service-Verträgen geht also deutlich über jene eines klassischen Privatleasings hinaus und sollte zumindest in Betracht gezogen werden. •
Sonde rthem a: Fuhrpark
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Eine Branche auf Rekordkurs 2016 dürfte für die heimischen Fuhrparkmanagement-Unternehmen zum mit großem Abstand erfolgreichsten Jahr werden: Gerade Klein- und Mittelbetriebe beauftragen immer häufiger professionelle Dienstleister mit der Verwaltung ihrer Fahrzeuge.
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chon die Halbjahresbilanz des Verbands Österreichischer Leasinggesellschaften (VÖL) war überaus positiv ausgefallen: Von Jänner bis Juni hatte es beim Neugeschäftsvolumen im Fuhrparkmanagement ein Plus um 31,2 Prozent auf 397 Millionen Euro gegeben, die Neuvertragszahl war parallel um 24,3 Prozent gestiegen. „In der zweiten Jahreshälfte ging es in ähnlicher Tonart weiter“, berichtet Renato Eggner, Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement und Leiter des Fuhrparkmanagement- Ausschusses im VÖL: „Am Jahresende wird daher ein mindestens ebenso hohes Plus in der Statistik stehen.“
Für kleine und große Flotten Eggner berichtet, dass sich vor allem Klein- und Mittelbetriebe immer häufiger für die professionelle Flottenverwaltung entscheiden. Dieser Trend werde durch maßgeschneiderte Angebote mit vielfältigen Indivi dualisierungsmöglichkeiten sowie durch regionale Betreuung – etwa in Form der örtlichen Bankfilialen – begünstigt. Außerdem habe es 2016 bei zahlreichen Großkunden, die seit jeher das Kerngeschäft der Fuhr-
Renato Eggner registriert einen stetigen Trend zu professionellem Fuhrpark management
parkmanager bilden, neue Fahrzeugausschreibungen gegeben. Auffällig: Die veränderte Sachbezugsregelung hat sich laut Eggner insofern ausgewirkt, als dass „fast keine Fahrzeuge über 130 Gramm CO2-Ausstoß“ mehr zugelassen wurden. Insgesamt dürften im zu Ende gehenden Jahr deutlich mehr als 50 Prozent aller gewerblich angemeldeten Fahrzeuge von Fuhrparkmanagement-Unternehmen verwaltet werden. Damit sei das Wachstumspotenzial aber noch lang nicht ausgereizt, sagt Eggner: „Auch 2017 könnte es wieder zweistellige Zuwächse geben.“ • (HAY)
service
Fuhrparkmanagement: Die wichtig Martin Kössler
Stephan Klier
Geschäftsführer ALD Automotive
Geschäftsführer Alphabet Austria
Welche speziellen Angebote/Dienst leistungen bieten Sie für KMU?
Unsere Servicemodule, vom Einkauf und der Finanzierung der Flotte über fahrzeugbezogene Services wie beispielsweise Wartung, Versicherung oder Road Assistance, sind unabhängig von der Flottengröße verfügbar und können je nach Kundenwunsch individuell und flexibel miteinander kombiniert werden. Dabei profitieren Unternehmen bereits ab dem ersten Fahrzeug von der ein fachen Planbarkeit von Fahrzeugkosten und können ihren internen Verwaltungsaufwand auf ein Minimum reduzieren.
Haben Sie eigene Angebote für Elektroautos?
Ja, aufgrund der verstärkten Nachfrage nach umweltfreundlichen Mobilitätskonzepten bieten wir unseren Kunden maßgeschneiderte Angebote für Elektroautos an. Hierbei sehen wir speziell im KMU-Segment, aufgrund ihrer oft regionalen Tätigkeit, ein großes Potential.
Was unterscheidet Sie vom Mitbewerb?
Als herstellerunabhängiger Anbieter profitieren unsere Kunden von objektiver Beratung unter Berücksichtigung der Total Cost of Ownership. So können wir mit unserem Analysetool ALD optifleet sämtliche Fahrzeuge einer Kategorie markenunabhängig gegenüberstellen. Zudem verfügen wir über ein hohes Maß an Know-how sowie Innovations- und Einkaufskraft, die wir an unsere Kunden weitergeben.
Wie entwickelt sich das Fuhrpark management aus Ihrer Sicht und welche Schwerpunkte setzen Sie?
Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte stehen an oberster Stelle. Dabei liegen vor allem neue Produkte wie Corporate Carsharing, Telematiklösungen und flexible Mobilitätsprodukte im Fokus unserer Entwicklung. Wir haben diese neuen Angebote bereits in einigen Märkten wie Großbritannien, Italien und den Niederlanden äußerst erfolgreich etabliert. Nun gilt es diese Konzepte auch für den österreichischen Markt zu prüfen.
Als Leasing- und Full-Service- Anbieter für Fahrzeuge aller Marken bieten wir neben klassischem Leasing auch umfassende Service-Leistungen wie Wartung & Reparatur, Reifenservice, Treibstoff-, Ver sicherungs- und Schadenmanagement. Abgerundet wird das Portfolio durch ganzheitliche Mobilitätslösungen wie das eMobility-Angebot AlphaElectric, das Corporate Carsharing AlphaCity und die Mobilitäts-App AlphaGuide. Ja, hier zählen wir zu den Vorreitern und bieten sämt liche auf dem Markt erhältlichen E-Fahrzeuge im Operational Leasing mit absoluter Kostensicherheit im Betrieb (geschlossene Wartungsrate) und bei Vertragsende (kein Restwertrisiko für Kunden) an. Für den unkomplizierten eMobility-Einstieg haben wir mit AlphaElectric zudem eine Komplettlösung, die neben dem E-Fahrzeug auch die passende Ladeinfrastruktur und flexibel hinzubuchbare Services beinhaltet. Alphabet liefert mit zukunftsweisenden Lösungen die passendenAntwortenaufdieHerausforderungenmoderner Business Mobility. Wir beraten unsere Kunden – Groß konzerne ebenso wie kleine und mittlere Unternehmen – umfassend und passen unsere Produkte und Services individuell an ihre Bedürfnisse an. Dank unserer Zuge hörigkeit zur BMW Group sind wir sehr nah an neuen Entwicklungen in den Bereichen Fahrzeug und Mobilität und können diese in innovative maßgeschneiderte Produkte für unsere Kunden umsetzen.
Facts
ALD Automotive ist seit 2004 in Österreich tätig und betreut mit rund 50 Mitarbeitern internationale als auch österreichische Unternehmen jeder Größenordnung und unterschiedlicher Branchen. Die Flotte beläuft sich aktuell auf rund 6.000 Fahrzeuge.
www.aldautomotive.at
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Fuhrpark management
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Wir erwarten für das Flottengeschäft in den kommenden Jahren ein weiteres nachhaltiges Wachstum. Die Nachfrage nach effizienten, umweltfreundlichen Fahrzeugen wird weiter steigen. Auch vor dem Hintergrund der Steuer reform werden Unternehmen zunehmend Elektrofahrzeuge – rein batteriebetriebene und Plug-in-Hybrid modelle – in ihre Flotten integrieren. Wir richten unseren Fokus insbesondere auf KMU und auf internationale Kunden im markenunabhängigen Flottenmanagement, die wir in 18 Ländern betreuen. Alphabet Austria wurde im Jahr 2000 als Fuhrparkmanagement- und Leasing-Tochter der BMW Group gegründet. Seit 2013 fungieren wir als separat aufgestelltes Dienstleistungsunternehmen im rein gewerblichen B2B-Fuhrparkmanagement für Flotten ab fünf Fahrzeugen. Alphabet betreut weltweit mehr als 600.000 Fahrzeuge und leichte Nutzfahrzeuge aller Marken in 18 Ländern, davon knapp 7.000 in Österreich.
www.alphabet.at
service
gsten Anbieter im Gespräch Gwénael Cevaer
Andre Löhlein
Geschäftsführer Arval Österreich
Geschäftsführer EBV-Leasing
Generell eignen sich alle unsere Produkte und Dienst leistungen für jede Fuhrparkgröße, egal ob für drei oder 200 Fahrzeuge. Für KMU haben wir zusätzlich zwei günstige Paketangebote mit vordefinierten Services entwickelt. Full-Service- Leasing wird damit für KMU extrem einfach und kostengünstig. Als ein zu 100 Prozent herstellerunabhängiges Full-Service-LeasingUnternehmen bieten wir selbstverständlich auch Elektroautos an. Grundlage für die Modellwahl sind immer die Anforderungen des Kunden und eine detaillierte TCO-Analyse. Derzeit haben wir gerade einen internen Schwerpunkt, bei dem wir verschiedenste Elektromodelle testen und selbst Probe fahren. Auf Produktebene starten wir demnächst mit innovativen Lösungen, die es so am Markt noch nicht gibt. Dabei geht es vor allem darum, den Unternehmen noch mehr Flexibilität zu bieten und die Fuhrparkkosten nachhaltig zu senken. Abgesehen davon ist unsere persönliche Betreuung einzig artig. Wir haben ein spezielles Account-Management- Konzept, bei dem jeder Kunde von einem persönlichen Ansprechpartner und einem dahinter stehenden Experten team betreut wird. Die Qualität unserer Betreuung wird regelmäßig bei Kunden und Fahrenden erhoben und durch die interne Qualitätssicherung systematisch verbessert.
Unser Kernmarkt ist Österreich und unsere Zielgruppe sind Klein- und Mittelbetriebe. Unsere Stärken liegen daher im starken regionalen VertriebsnetzeingebettetindenbeidenMutterkonzernen Erste Bank & Sparkassen und Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group. Aufgrund unseres modular aufbauenden Flottenmanagementsystems bieten wir größtmögliche Flexibilität, das heißt, wir gehen auf die Ansprüche unserer Kunden individuell ein und bieten maßgeschneiderte Lösungen an. Ziel ist es immer, eine entsprechende Zeit- und Kostenersparnis zu erzielen. Das unterstützen wir zusätzlich durch eine kostenlose Erstanalyse des Fuhrparks. Diese kann in Form eines Beratungsschecks direkt bei uns oder über einen Berater der Erste Bank & Sparkassen beziehungsweise der Wiener Städtischen Versicherung oder der Donau Versicherung angefordert werden.
Das Fuhrparkmanagement steht großen technologischen Entwicklungen gegenüber. In ein paar Jahren werden autonomfahrende Autos Waren ausliefern, der Fuhrpark selbst wird Teil des „Internet of Things“ und Fahrzeuge werden untereinander kommunizieren. Arval beschäftigt sich schon jetzt mit diesen Technologien und investiert zum Beispiel in die Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge. Demnächst werden wir in Österreich eine Telematik- Lösung auf den Markt bringen, welche mithilft, die Fuhrparkkosten zu senken, die Sicherheit für Fahrzeug und Fahrer zu erhöhen und die Routenplanung zu optimieren. Arval wurde 1989 gegründet und ist seit 2001 in Österreich tätig. Weltweit umfasst die Arval-Flotte rund eine Million Fahrzeuge, in der globalen Element-Arval Gruppe sogar drei Millionen. Die österreichische Flottengröße kommunizieren wir nicht nach außen.
In Kooperation mit der Wiener Städtische Versicherung AG bietet die EBV-Leasing im Herbst/Winter 2016 einen E-Mobili tätsbonus an. Bei diesem wird die Anschaffung eines Elektroautos in Kombination mit einem Abschluss eines Versicherungspakets (Kfz-Haftpflicht inklusive Vollkaskoversicherung) mit einer einmaligen Prämiengutschrift in Höhe von 500 Euro noch bis Jahresende gefördert. Voraussetzung dafür ist, dass das Elektroauto einen reinen Elektromotor besitzt. Die EBV-Leasing GmbH ist die größte markenunabhängige Kfz-Leasinggesellschaft am österreichischen Leasingmarkt. Da wir an keinen Kfz-Markenhersteller gebunden sind, können wir unseren Kunden eine unabhängige Beratung garantieren. Etwa 7.000 derzeit gemanagte Fuhrparkfahrzeuge und circa 20.000 privat neu finanzierte Kraftfahr zeuge im vergangenen Jahr zeigen, dass diese Stärke von unseren KundInnen geschätzt wird. Unser Bestreben ist es, durch unsere Leistungen und Vor teile die Unternehmen, die derzeit ihren Fuhrpark noch eigen verwalten, zu überzeugen, dass ein professionelles Fuhrparkmanagement Geld und Zeit und damit wieder Geld spart. Ich bin der Überzeugung, dass in gerade wirtschaftlich herausfordernden Zeiten es sich kein Unter nehmen mehr leisten kann, in diesem Bereich nicht kostenschonend zu denken. Und die Zuwachsraten der vergangenen Jahre bestätigen uns. Die EBV-Leasing GmbH ist seit 1979 in Österreich tätig. Aktuell betreuen wir circa 7.000 gemanagte Fuhrparkfahrzeuge und circa 57.000 privat finanzierte Kraftfahrzeuge.
www.arval.at www.ebv-leasing.at
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service
Fuhrparkmanagement: Die wichtig Welche speziellen Angebote/Dienst leistungen bieten Sie für KMU?
Haben Sie eigene Angebote für Elektroautos?
Was unterscheidet Sie vom Mitbewerb?
Nigel Storny
Mag. Hannes Maurer
Geschäftsführer LeasePlan Österreich
Vorstand Porsche Bank
Für KMU bieten wir ein All-in-Sorglospaket bereits ab einem Fahrzeug. Mit einer Monatspauschale sind alle Aufwände für Finanzierung, Wartung, Verschleißreparatur und Versicherung abgedeckt. Und das zu garantierten Konditionen. Markenunabhängig für alle Fahrzeuge.
Für KMU spielt der Aufwand für Erhalt, Verwaltung und Verwertung der Autos eine zentrale Rolle. Denken Sie hier allein nur an die Rechnungskontrolle! Die Porsche Bank bietet daher einen Wartungsvertrag mit fix kalkulierbaren Kosten über die gesamte Laufzeit - und das derzeit zum sensationellen Aktionspreis: Bis zu 30 % Preisvorteil bei vollem Leistungsumfang für alle KMU! Auch unsere All-Inclusive Lösungen, wie das KMU Paket, sind für Unternehmerkunden ab dem ersten Auto interessant! Alle Leistungen aus einer Hand kombiniert mit dem One-Stop Service in Ihrer Markenwerkstatt.
E-Fahrzeuge bieten immer größere Reichweiten und werden daher, aber auch aufgrund ihrer steuerlichen Begünstigung immer interessanter als Dienstwagen. Wir bieten daher das 48/4-Modell an. Das bedeutet, Dienstwagennutzer können 48 Wochen im Jahr umweltfreundlich auf den Straßen unterwegs sein. Die verbleibenden Wochen wird ein Diesel, Benziner oder ein Hybrid-Auto genutzt – für den Urlaub oder eine längere Dienstreise. Als markenunabhängiger Fuhrparkmanager können wir aus dem Portfolio aller Marken schöpfen und so das ideale Modell für jeden Kunden und Dienstwagennutzer anbieten. Wir bieten professionelles Fuhrparkmanagement nicht nur für große Flotten, sondern auch individuell angepasst für kleine Fuhrparks ab einem Fahrzeug. Für KMU haben wir mit der Early-Termination-Versicherung außerdem eine attraktive Finanzierungsmöglichkeit, die hohe Flexibilität bei frühzeitiger Rückgabe eines Fahrzeuges ermöglicht.
Wie entwickelt sich das Fuhrparkmanagement aus Ihrer Sicht und welche Schwerpunkte setzen Sie?
Fuhrparkmanagement befindet sich weiterhin im Vormarsch. Heuer stieg die Anzahl der Fullservice-Leasingverträge um 4,2 Prozent an. Aufgrund der Steuerreform gibt es eine massive Tendenz hinsichtlich der Nachfrage zu Fahrzeugen mit einem CO2-Ausstoß unter 130 Gramm/ Kilometer, bei denen die Dienstwagennutzer keine höhere steuerliche Belastung erwartet. Weiters beobachten wir eine stärkere Nachfrage nach flexiblen Mobilitätsmodellen und E-Mobilen, die ohne Sachbezug als Firmenwagen genutzt werden können.
Facts
LeasePlan ist seit dem Jahr 1983 in Österreich tätig, aktuell haben wir rund 35.000 Fahrzeuge unter Vertrag.
www.leaseplan.at
: thema r e d n So
Fuhrpark management
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Ja natürlich. Wir haben den Restwert für die Elektro modelle e-Golf und e-up! auf das Level der vergleichbaren TDI-Modelle angehoben. Da der Kunde bei Finanzierung im Operating Leasing das Auto nur nutzt und nicht Eigen tümer ist, lagert er das gesamte Risiko an die Porsche Bank aus. Am Ende der Laufzeit nehmen wir das Auto zurück. Das Risiko für die Batterie-Lebensdauer und die Verwertung bleibt voll bei uns. Zusätzlich erhalten unsere Finanzierungskunden als Ergänzungsmobilität bis zu 30 Tage einen Leihwagen von Europcar Österreich geschenkt! Wir sind seit über 50 Jahren darauf spezialisiert Menschen mobil zu machen. Durch die professionelle Zusammenarbeit mit den Importeuren und dem Einzelhandel kann die Porsche Bank und Versicherung eine breite Palette von Finanzdienstleistungen anbieten, die über das Angebot einer klassischen Bank hinausgehen. Diese reichen von attraktiven All-in-Angeboten mit Garantie- & Wartungsprodukten, bis hin zu Individuallösungen für Unternehmerkunden. Mehr als 400 erstklassige Partner in ganz Österreich sorgen dafür, dass unsere Kunden bestens betreut werden. Wir erwarten, dass es auch nächstes Jahr eine unge brochen hohe Nachfrage nach dem klassischen Fuhrparkmanagement geben wird. Vor allem die TCO-Kosten sind ausschlaggebend für die Fahrzeugwahl. Kunden achten vermehrt auf Gesamtkosten und die neuen CO2-Höchstwerten. Durch die Steuerreform ist seit Jahresanfang ein stärkeres Interesse bei Unternehmerkunden an Elektrofahrzeugen festzustellen. Auch wird mit der Entwicklung hin zum Mobilitätsmanagement die Forderung nach flexibleren Lösungen lauter. Wir sind seit dem 9. März 1966 in Österreich tätig, die Porsche Bank feierte dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. Mit Ende Oktober dieses Jahres hat die Porsche Bank einen Vertragsbestand von rund 170.200 Finanzierungsverträgen, davon entfallen 33.667 auf gemanagte Fuhrparkfahrzeuge.
www.porschebank.at
service
gsten Anbieter im Gespräch Dipl.-Ing. Renato Eggner
Gerhard Rauscher
Geschäftsführer Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement
Geschäftsführer Unicredit Leasing Fuhrparkmanagement
Raiffeisen-Leasing bietet ALLE Leistungen, die beim Betrieb von Firmenfahrzeugen notwendig sind wie Einkauf, Finanzierung, Wartung, Reifen, Kraftstoffabwicklung, Versicherung, Schadensmanagement, Gebrauchtwagenvermarktung, Abwicklung von Nebenkosten und Barauslagen der Dienstwagennutzer (via App), Reporting und Beratung. Um die optimale Lösung zu finden, werden die einzelnen Komponenten modulartig kombiniert. So erhält der Kunde genau so viel Unterstützung, wie er braucht, beziehungsweise nur die Unterstützung, die er möchte.
Der klare Vorteil liegt bei unserem Angebots spektrum an den verschiedenen Varianten an Dienstleistungspaketen. Wir bieten grundsätzlich ein Full-Service-Sorglospaket an, es sind aber auch die einzelnen individuellen Bausteine auswählbar. Womit wir sehr individuell auf die unterschiedlichen Notwendigkeiten des Dienstleistungsumfanges, wie zum Beispiel eigene Beschaffung, oder manch eigene Lieferantenbeziehung Rücksicht nehmen können. Immer wieder bieten wir über die Geschäftsstellen der Bank Austria branchenspezifische Angebote oder Finanzierungsboni an.
Als Vorreiter auf dem Gebiet der Elektromobilität in Österreich hat sich Raiffeisen-Leasing auf das Management von Ökoflotten spezialisiert und kann hier gezielt zur Kostenreduktion im Unternehmen beitragen. Darüber hinaus ist Raiffeisen-Leasing der einzige Fuhrparkmanager in Österreich, der nach der internationalen Umwelt managementnorm ISO 14001 zertifiziert ist. Die Experten von Raiffeisen-Leasing helfen auch gerne bei der Möglichkeit, auf Fördermittel zuzugreifen, die es für die Anschaffung von E-Fahrzeugen und Ladestationen gibt. Das sind je nach Bundesland bis zu 7.000 Euro pro Fahrzeug. Wir haben mit unserer Fuhrpark-App einen Trend gesetzt, der unsere Mitbewerber unter Zugzwang gebracht hat. Über die App können Belege mit dem Smartphone fotografiert und an uns zur Abrechnung geschickt werden. Dadurch sparen sich die Dienstwagenfahrer das Sammeln und die postalische Übermittlung der Belege und bekommen Barausgaben prompt retourniert. Die App unterstützt auch im Schadensfall, navigiert zur nächstgelegenen oder günstigsten Tankstelle und vereinbart Termine bei Reifen,Werkstatt- oder Mietwagenpartnern. Die Branche wird weiter wachsen. Denn Unternehmen, im Speziellen Klein- und Mittelbetriebe, haben die Vorteile vom Fuhrparkmanagement erkannt und setzen nun verstärkt darauf. Aktuell werden drei Leistungen besonders stark nachgefragt: Operating-Leasing, Ökoflotten- und Schadensmanagement. Und da das Gebot der Stunde eine professionelle Kundenorientierung ist, setzen wir selbstverständlich darauf unsere Schwerpunkte. Zweifellos Zukunft im Fuhrpark management haben auch innovative E-Business-Strategien. Wir sind seit 1995 auf dem heimischen Markt tätig. Aktuell managen wir mehr als 11.000 Autos – mit extrem starkem Wachstum (10 Prozentpunkte stärker als der Markt).
Ganz aktuell bieten wir unseren Kunden, die sich für die Full-Service-Lösung bei Elektromobilität interessieren, auch eine gratis Wallbox im ersten Quartal 2017 an. Hier möchten wir ein klares Zeichen in Richtung eines glaubhaften „All-in-Gedanken“ setzen. Auch das Verwertungsrisiko nehmen wir selbstverständlich auf unsere Bücher. Unsere bewährte und klassische Kundenlösung ist ein umfassendes „Sorglospaket“. Hier gibt es keine Limitierung oder Second Brands bei Reifen oder einzelne Verrechnungen von notwendigen Dienstleistungsumfängen wie etwa Rücknahmespesen und so weiter! Die monatliche Rate deckt den gesamten notwendigen Umfang ab. In den nächsten Jahren werden aus meiner Sicht zwei sehr markante Trends spürbar. Die alternativen Antriebssysteme bis hin zur Elektromobilität werden auch in den Zulassungszahlen und den Fuhrparkmanagementverträgen merkbar und eine relevante Größe erreichen. Die technische Entwicklung wird sehr rasant voranschreiten und sowohl die infrastrukturelleVersorgung, als auch die Reichweiten werden sehr komfortabel werden. Zum Zweiten nimmt gerade in der Automobilindustrie das Stichwort Industrie 4.0/Internet der Dinge eine rasante Entwicklung. Einerseits ist es der Komfortanspruch (bis hin zum selbstfahrenden Auto und alle Zwischenschritte dahin), andererseits geht es um aktive Steuerung und Unterstützung der Fahrer und Kunden. Hier betreten wir eine neue Welt des Fuhrparkmanagements. Speziell auch in dieser Richtung werden wir als Unicredit Fuhrparkmanagement schon zeitnah mit einer passenden Kundenlösung in den Markt kommen. Uns gibt es seit 1999 im österreichischen Markt. Seit Beginn haben wir unseren strategischen Weg nicht verlassen und sehen uns als Anbieter von Fuhrparklösungen der Kunden der Bank Austria Gruppe. Darüber hinaus unterstützen wir auch unsere strategischen Markenpartner im Handel vor Ort. Derzeit haben wir circa 7.000 Autos unter Vertrag.
www.unicreditleasing.at www.raiffeisen-leasing.at
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Service
Ein Fuhrparkverband für Österreich? Im Zuge des Live-Votings bei der FLEET Convention im Juni war die Resonanz für einen Fuhrparkverband in Österreich mit über 85 Prozent ausgesprochen hoch. Zeit, etwas konkreter zu werden, die Ziele zu definieren und das Interesse an einer Mitarbeit abzufragen. Von Henning Heise
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er Fuhrpark stellt in den meisten Unternehmen eine der fünf Toppositionen im Budget dar und ist somit ein wichtiger Kostenfaktor. Er findet aber oft innerbetrieblich nicht die Berücksichtigung, die aufgrund der Aufwendungen gerechtfertigt wäre. Auch erfolgt die Führung des Fuhrparks recht häufig durch hierfür wenig bis gar nicht ausgebildete Personen. Andere Bereiche, die weit weniger von Bedeutung sind, finden viel mehr Aufmerksamkeit und Kontrolle. Dies kommt meist daher, dass sich die Unternehmen der Bedeutung des Fuhrparks nicht bewusst sind, und dass es kaum Ausbildungsangebote für Fuhrparkleiter gibt noch Plattformen des Austauschs oder gar eine Interessenvertretung, die sich dieser Themen annehmen würde.
Marc-Oliver Prinzing, Vorsitzender des deutschen Bundesverbandes Fuhrparkmanagement, gab auf der FLEET Convention Einblicke in die Verbandstätigkeiten
Großes Interesse an einer Interessenvertretung Im Bereich der Ausbildung bietet die TÜV Akademie seit letztem Jahr einen mehrtägigen Lehrgang zur Ausbildung von Fuhrparkleitern an und hat somit einen wichtigen Schritt gesetzt. Mit der Premiere der FLEET Convention im Juni 2015 wurde für die Fuhrparkbetreiber auch eine Plattform für aktuellen Informationsgewinn sowie ein
Wie erfolgt die richtige Fahrzeugauswahl?
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Wie sieht es mit der Haftung des Fuhrparkleiters aus? Warum
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ist aktives Schadens management wichtig?
Was beinhaltet eine gute Car Policy?
Sonde rthem a: Fuhrpark
management
Platz zum Austausch mit Kollegen und zum Netzwerken geschaffen. 550 Teilnehmer im Juni 2016 zeigen das große Interesse der Branche. 2017 soll nun auch das Thema der Interessenvertretung angegangen werden. Bei der FLEET Convention wurden die Teilnehmer mittels Live-Voting befragt, ob ein Verband der Fuhrparkbetreiber, wie es ihn etwa in Deutschland oder der Schweiz gibt, auch für Österreich sinnvoll wäre, über 85 Prozent antworteten darauf mit ja. Vertiefende Gespräche in den Sommermonaten mit Verantwortlichen diverser Fuhrparks aller Größen, ergaben auch hier einen uneingeschränkten und positiven Zuspruch. Ebenso wird ein solcher Verband von den Anbietern, sei es Fahrzeughersteller, Fuhrparkmanagementunternehmen, Versicherungen u. v. m. deutlich begrüßt.
Welche steuerlichen Aspekte gilt es zu berücksichtigen?
service
Wie sollte ein solcher Verband strukturiert sein? Es sollte ein Verein sein, der von Fuhrparkbetreibern getragen wird und deren Bedürfnisse, Belange und Interessen im Fokus hat und vertritt. Die Mitgliedschaft sollte daher Unternehmen vorbehalten sein, die einen Fuhrpark betreiben. Anbieter von Produkten und Dienstleistungen könnten aber durchaus unterstützende Funktionen ausüben.
Was wären die Aufgaben eines solchen Verbandes bzw. was könnte er für die Mitglieder tun? Zum einen sollte es regelmäßige Informationsveranstaltungen zu den verschiedenen Themen, die die Führung eines Fuhrparks betreffen, geben wie zum Beispiel: • Was sollte eine gute Car Policy beinhalten? • Warum ist ein aktives Schadensmanagement wichtig für das Unternehmen? • Wie erfolgt die richtige Fahrzeugauswahl? • Wie lange sollten Fahrzeuge genutzt werden?
Umfrage Fuhrparkverband FLOTTE & Wirtschaft hat bereits an die Teilnehmer und Aussteller der FLEET Convention eine Umfrage versandt, der positive Rücklauf beweist, dass es tatsächlich großes Interesse an der Gründung eines Fuhrparkverbandes gibt. Wenn auch Sie Interesse an dem Fuhrparkverband haben, nehmen Sie an unserer kurzen Befragung teil und geben Sie uns Ihre Wünsche und Anregungen bekannt. Fuhrparkbetreiber: https://de.surveymonkey.com/r/fuhrpark_verband Branchenanbieter: https://de.surveymonkey.com/r/fuhrparkverband
Aber nicht nur Themen, die direkt mit der täglichen Abwicklung des Fuhrparks zu tun haben, sondern auch strategische Ziele sollten abgedeckt werden: • Steuerliche Aspekte im Fuhrpark • Arbeitsrechtliche Auswirkungen • Haftung der Geschäftsleitung und des Fuhrparkleiters Es könnten auch Studien zur Nutzung von Fahrzeugen in ver schiedenen Branchen erstellt werden, damit die Unternehmen bessere Benchmarks für sich haben und sich mit anderen Firmen ihres Bereichs vergleichen können. Ergänzend können Vorträge zu aktuellen Themen angeboten werden, die von Experten aus den jeweiligen Fachbereichen abgehalten werden.
Vorbild Bundesverband Fuhrparkmanagement Es gibt eine Reihe von Themen und vielfältigen Aufgaben, die ein solcher Verband ausüben kann. Der Fuhrparkverband in Deutschland, der seit seiner Gründung 2010 immerhin schon circa 300 Mitglieder umfasst, hat dies schon eindrucksvoll bewiesen. Aber auch zahlreiche Verbände anderer Branchen zeigen, wie wichtig eine solche Interessenvertretung ist und wie sie die Mitglieder in den verschiedensten Bereichen ihrer Tätigkeiten unterstützen. •
Nikolaus Engleitner (l.) und Henning Heise sind die Initiatoren zur Gründung eines Fuhrparkverbandes
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Service
Vergleichen & Kalkulieren ALD Automotive bringt mit ALD quote einen Online- Fahrzeugkonfigurator, mit dem sich das Wunschfahrzeug mit wenigen Klicks konfigurieren lässt.
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as Vergleichen verschiedener Fahrzeuge ist für Fuhrparkleiter und Dienstwagenfahrer oftmals eine mühsame Angelegenheit. Schließlich gilt es, unterschiedliche Fahrzeuge verschiedener Marken miteinander zu vergleichen, Dinge wie etwa der CO2-Ausstoß haben dabei mittlerweile einen ganz besonderen Stellenwert. Kurz gefasst, mit herkömmlichen Endkunden-Konfiguratoren stößt man schnell an die Grenzen.
Entlastet Fuhrparkmanager
Sonde rthem a: Fuhrpark
management
Maßgeschneiderte und schnelle Konfiguration ALD Automotive hat nun mit ALD quote ein neues Tool auf den Markt gebracht, das es ermöglicht, Wunschfahrzeuge in Minutenschnelle online zu konfigurieren. Das Programm kann aber noch viel mehr, so ist die Kalkulation der Leasingrate ebenso flott erledigt, als besonderes Zuckerl lässt sich sogar die jeweilige Car Policy hinter legen. Modelle unterschiedlicher Hersteller können direkt miteinander verglichen werden, ähnlich wie bei den Marken-Websites ist es zudem möglich, nach Marke, Modell, Kraftstoff und Getriebeart zu wählen, auch die Ausstattung kann individuell gestaltet werden.
„Mit ALD quote bieten wir unseren Kunden eine flexible Lösung für die einfache Fahrzeug auswahl. Fuhrparkmanager werden dadurch deutlich bei ihrer täglichen Arbeit entlastet“, so Martin Kössler, Geschäftsführer der ALD Automotive Fuhrparkmanagement und Leasing GmbH, und ergänzt: „ALD quote ist aber nur ein Teil der im Juli 2016 gelaunchten App ‚My ALD‘, die Fuhrparkmanagern mit zahlreichen innovativen Services eine effiziente Flottenverwaltung ermöglicht.“ • (STS)
Fuhrparkmanagement für KMU Gerade bei kleineren Unternehmen herrscht nach wie vor oft der Glaube, Fuhrparkmanagement sei nur etwas für große Flotten. Bei Raiffeisen-Leasing geht’s ab dem ersten Auto los.
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m Umgang mit dem oder den Firmenautos hat jedes Unternehmen seine eigenen Vorstellungen. Vielfach wird das Einsparungs potenzial aber unterschätzt und die Fuhrparkagenden werden nebenbei mitgemacht. Dass das unterm Strich viel Geld kostet, ist gerade kleineren Firmen oft nicht bewusst. Langsam kommt es aber zu einer Trendumkehr, immer mehr kleine und mittlere Unternehmen lassen ihren Fuhrpark von Profis managen. Dadurch wird die Nutzung von Firmenwagen kosteneffizienter, Prozesse werden transparenter und es bleiben mehr Ressourcen für das Kerngeschäft.
Umfangreiches Leistungsangebot „Jedes Unternehmen ist einzigartig und hat ganz spezielle Anforderungen, wenn es um den eigenen Fuhrpark geht“, meint Renato Eggner, Geschäftsführer der Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement GmbH. „Daher bieten wir maßgeschneiderte Lösungen an, die sich an die individuellen Ansprüche anpassen.“ Das Leistungsangebot reicht von der Erstellung einer Dienstwagenordnung und der fachmännischen Beratung bei der Auswahl der Fahrzeuge über die laufende Betreuung während der Nutzung (inklusive Wartung, Reifen, Kraftstoff, Schadensmanagement, Versicherung und Barbelege) bis hin zur Verwertung der Fahrzeuge am Ende der Nutzungsdauer.
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„Über die Raiffeisen-LeasingFuhrpark-App können Belege einfach mit dem Smartphone fotografiert und zur Abrechnung geschickt werden“, so Renato Eggner, Geschäftsführer der Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement GmbH
Einzelne Servicemodule Branchenspezifisch können zusätzlich auch die Finanzierung und Organisation von Einbauten und Fahrzeugbeklebungen übernommen werden. „Die einzelnen Servicemodule können beliebig miteinander kombiniert werden, je nachdem, wie es für den Kunden am meisten Sinn macht“, so Eggner. Die Abrechnung erfolgt monatlich und über eine einzige Rechnung. • (RED)
Service
Wartungsaktion für B2B-Kunden Die B2B-Wartungsaktion für Unternehmerkunden bei der Porsche Bank traf genau den Nerv der Fuhrparkbetreiber. Kein Wunder, liegen die Vorteile doch auf der Hand, so Roland Leitner, Leiter Flottenmanagement, im Gespräch.
Warum sollen sich Unternehmer für die B2B-Wartungsaktion entscheiden, was sind die Vorteile? Unternehmer profitieren bei Abschluss der B2B-Wartungsaktion von einem kompletten Wartungspaket inklusive einem Preisvorteil bis zu 50 Prozent im Vergleich zur Standardrate. Der Leistungsumfang bleibt dabei der selbe. Nicht nur der Preisvorteil ist bei dieser Aktion überzeugend – auch der Inhalt kann sich sehen lassen: Bei der Wahl neuer Fahrzeuge für den Fuhrpark sind nicht mehr die Anschaffungskosten für das Fahrzeugmodell ausschlaggebend. Der Fokus liegt auf den Gesamtkosten während der Vertragslaufzeit. Denn wenn man die sogenannten Total Cost of Ownership (TCO) eines Fuhrparks betrachtet, sieht man schnell, dass vor allem die Kosten für Wartung und Verschleißreparaturen eine große Rolle spielen. Für welchen Zeitraum kann so ein Vertrag abgeschlossen werden? Wir bieten Vertragslaufzeiten von 24 bis 72 Monaten bei Laufleistungen von 60.000 bis 200.000 Kilometern an. Der Kunde profitiert vom enormen Kostenvorteil. Bei der gängigsten Laufzeit (36 Monaten und 90.000 Kilometern) macht dieser wie erwähnt 50 Prozent aus. Inwieweit spielen Online-Lösungen verstärkt eine Rolle und zeigt sich ein gewisser Trend zu digitalen Tools für Fuhrparkchefs, aber auch Firmenwagenlenker? Wir verstehen uns als umfassender Mobilitäts anbieter. Durch die Zusammenarbeit mit unserem Tochterunternehmen ARAC (Licensee von Europcar) können wir von der tagesaktuellen Miete über längere projektbezogene Mietverträge bis hin zu Leasing und Flottenmanagement die unterschiedlichsten Mobilitätsbedürfnisse abdecken. Mit dem Online-Reporting-Tool (FIS) der Porsche Bank Roland Leitner, Leiter Flottenhaben Fuhrparkchefs einen tagesaktuellen Übermanagement Porsche Bank blick über den gesamten Fuhrpark. Dies ist wichtig, um auf etwaige ungünstige Kostenentwicklungen zum Beispiel bei Treibstoffverbrauch oder Reifenverschleiß rasch reagieren zu können. Darüber hinaus kann im Fahrzeug eine DiBox installiert werden, die über das Brems- und Beschleunigungsverhalten des Lenkers Auskunft gibt. • (RED)
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Drum prüfe, wer sich länger bindet
ema: h t r e d Son
Fuhrpark management
Die Neuausschreibung des Fuhrparks ist zwar mit einigem Aufwand verbunden, kann sich aber unterm Strich absolut lohnen. Externe unabhängige Berater ermöglichen es, Ergebnisse zu erzielen, die im Alleingang nicht erzielbar gewesen wären. Wir haben uns bei der Firma AHT Cooling Systems umgehört. Von Stefan Schmudermaier
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ie AHT Cooling Systems GmbH wurde 1983 im steirischen Rottenmann gegründet, der Industriestandort selbst hat eine über 600-jährige Tradition. AHT hat sich auf industrielle Kühlung und Tiefkühlung spezialisiert, auf mehr als 60.000 Quadrat meter Produktionsfläche werden jährlich 200.000 Geräte in alle Welt verschickt. Im Bereich der stecker fertigen Kühl- und Tiefkühlsysteme zählt AHT zur Weltspitze und beliefert alle global führenden Discount- und Supermarktketten sowie namhafte Hersteller in der Eiscreme- und Getränkeindustrie. Die Gesamtphilosophie basiert auf den Säulen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Innovation und maximalem Kundennutzen.
Wie sehen Sie das Preis-Leistungsverhältnis des Beraters? Bestimmte Themenstellungen lassen sich nur sehr schwer ohne externen Berater lösen. Die Transparenz des Angebotes und der vorherige Hinweis auf etwaige Kostenüberschreitungen sind wichtig für das Vertrauensverhältnis. Was hat Sie bei der Beratungsleistung am meisten beeindruckt? Was hat Sie überrascht? Die Kompetenz in diesen Bereich haben wir uns erwartet. Es hat uns die Augen geöffnet, worauf zu achten ist und welche Stellschrauben es gibt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Hätten Sie das gleiche Ergebnis selber auch erzielen können? Ganz klar, nein.
Externe unabhängige Beratung Selbstverständlich nennt AHT auch einen Fuhrpark sein Eigen, noch dazu einen global aufgestellten. Und um den optimal zu verwalten und zu gestalten, hat sich Andreas Hödelmoser, Bereichsleiter Personal, mit heise fleetconsulting auch einen externen Partner und Berater ins Haus geholt. FLOTTE & Wirtschaft hat mit Hödelmoser gesprochen.
Andreas Hödelmoser, Bereichsleiter Personal AHT Cooling Systems GmbH
Herr Hödelmoser, wie setzt sich der Fuhrpark zusammen, wie viele Fahrzeuge und welche Typen (Pkw, leichte Nutzfahrzeuge, Lkw) kommen zum Einsatz? Wir haben circa 100 Kraftfahrzeuge weltweit, der überwiegende Teil sind Pkw, der Rest Servicefahrzeuge.
Wie sehen Sie den Faktor der zeitlichen Umsetzung? Durch interne Abstimmungen und viele not wendige Diskussionen war unser sportliches Zeitziel nicht umsetzbar. Trotzdem sind wir mit dem erzielten Ergebnis in der benötigten Zeitschiene zufrieden.
Was würden Sie sich von den Fuhrparkmanagement-Leasing- Anbietern wünschen? Neben einer umfassenden Betreuung und einer möglichst einfachen Abwicklung wären proaktive Hinweise auf Optimierungen und Verbesserungen wünschenswert. •
Ist die E-Mobilität oder alternative Antriebe in Ihrem Fuhrpark ein Thema? Zurzeit aufgrund unserer exponierten Lage nicht. Dies wird für uns ein Thema in den nächsten Jahren, sobald entsprechende Reich weiten möglich sind. Sie hatten schon in der Vergangenheit Ihre Fuhrparkverwaltung an mehrere Leasingfirmen, Fullservice-Provider, ausgelagert. Warum haben Sie sich für eine neue Ausschreibung entschieden? Für unseren strategischen Einkauf war es wichtig, das Preis- Leistungs-Verhältnis zu benchmarken, um zu sehen, wie wir im Vergleich zu anderen Anbietern liegen. Sie haben sich bei der Ausschreibung von einem externen Berater begleiten lassen. Welche Erfahrung haben Sie gemacht und welches Resümee würden Sie im Nachhinein ziehen? Ohne externen Berater wäre die Ausschreibung auf diesem Niveau durch das Fehlen des Wissens in diesem Gebiet und der mangelnden Ressourcen nicht möglich gewesen.
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Der Fuhrpark der Firma AHT Cooling Systems besteht weltweit aus über 100 unterschiedlichen Fahrzeugen
Service
Die Expansion geht weiter Carsharing erfreut sich in Wien auch bei Firmen größter Beliebtheit, BMW-Ableger DriveNow hat Fahrzeugangebot und Geschäftsgebiet ausgeweitet.
M
it 400 Fahrzeugen in einem 81 Quadratkilometer großen Geschäftsgebiet wurde der Betrieb aufgenommen, mittlerweile nutzen 70.000 Kunden das Angebot. Der rasante Anstieg von Kunden und Fahrten in den letzten beiden Jahren in Wien zeige, dass das flexible Mobilitätskonzept von DriveNow den Nerv der Wienerinnen und Wiener getroffen habe, betont Geschäftsführer Robert Kahr. „Unsere Fahrzeuge werden mittlerweile im Schnitt jeweils sechs bis sieben Mal am Tag angemietet – ein deutlicher Anstieg in der Auslastung innerhalb des letzten Jahres.“
Aufstockung auf 500 Autos Als Reaktion darauf erweitere DriveNow seine Wiener Flotte aktuell auf 500 Fahrzeuge – 25 Prozent mehr als zum Start vor zwei Jahren. Unter den Neuzugängen ist auch der neue BMW X1, der die Modelle BMW 1er, 2er Active Tourer, i3 und Mini 3- und 5-Türer, Cabrio und
Mittels Smartphone-App sieht man die Autos im Umkreis und kann diese auch reservieren
Clubman ergänze. Sehr hoch sei auch das Interesse an E-Fahrzeugen. „Gerade beim Free Floating Carsharing mit einer durchschnittlichen Fahrtlänge von zehn bis 15 Kilometern eignen sich Elektrofahrzeuge optimal“, erklärt Kahr. Immer mehr Kunden würden den Ladevorgang selbst starten, obwohl die unzureichende Ladeinfrastruktur in Wien nach wie vor dafür sorge, dass Drive Now den Großteil aller Ladevorgänge selbst organisieren müsse: „Wir hoffen auf einen zügigen Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladesäulen seitens der Stadt“, so Kahr. • (DSC)
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Business-Limo, Eco-Verbrauch Die E-Klasse von Mercedes gilt als Inbegriff der Business-Limousine. Auch wenn das Segment nicht zuletzt durch den SUV-Boom etwas an Bedeutung verloren hat, prestigeträchtig sind die Vertreter der gehobenen Mittelklasse allemal. Von Stefan Schmudermaier
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s ist eine altbekannte Rivalität, die sich bereits über Jahrzehnte hinzieht. Die deutschen Premiummarken begegnen sich in nahezu allen Fahrzeugsegmenten und rittern um die Vorherrschaft. Während in den 1970er-Jahren BMW zu Mercedes aufschloss, stieg mit Audi einige Jahre später eine dritte Marke ins Nobeltriumvirat auf. In jüngerer Vergangenheit versuchen sich aber auch Marken wie Jaguar oder Volvo ein namhafteres Stück vom Kuchen zu sichern. Auch wenn das beim Image schwer wird, die Autos vom Schlag eines XF oder S90 müssen sich keinesfalls vor Audi, BMW und Mercedes verstecken.
Klassisch oder sportiv Zurück zur neuen E-Klasse. Die Baureihe und ihre Vorgänger sind seit den 1960er-Jahren eine wichtige Säule für Mercedes und auch technologisch immer wieder Vorreiter im Segment. Die Latte lag also wie bei jeder neuen E-Klasse hoch, schließlich muss man auch Audi A6
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und BMW-5er-Reihe in Schach halten. Optisch blieben Überraschungen aus, man orientiert sich wie bereits die C-Klasse am Luxusliner S-Klasse. Die Kunden haben auch nach wie vor die Wahl zwischen klassischem Kühlergrill mit dem Stern auf der Haube oder der sportiveren Variante mit selbigem im Großformat im Grill, wie bei unserem Testwagen zu sehen ist. Das optionale AMG-Line-Paket unterstreicht den sport lichen Anspruch zusätzlich.
Empfehlenswertes Widescreen-Cockpit Auch das Interieur wirkt auf den ersten Blick vertraut, zumindest so lang, bis man den wirklich riesigen Screen entdeckt, der sich über rund zwei Drittel der Armaturentafel erstreckt. Klassische Instrumente mit echten Zeigern gehören damit der Vergangenheit an, zumindest, wenn der Käufer bei der Option „Widescreen Cockpit“ für 885 Euro (netto) sein Häkchen gesetzt hat. Der Fahrer kann sich dann nicht nur zwischen unterschiedlichen Anzeige-Themen (Classic, Progressive und Sport) entscheiden, sondern sich zum Beispiel auch die Karte des Navigationssystems anstatt des Drehzahlmessers einblenden lassen. Unterm Strich zwar eine Spielerei, aber eine mitunter auch sinnvolle Investition.
Top-Verarbeitung, verbesserte Ergonomie Die Verarbeitung ist über alle Zweifel erhaben, die Bedienelemente liegen gut in der Hand und viele Funktionen lassen sich per perfekt
agierender Sprachsteuerung bedienen, alle anderen mittels dem Command-Controller in der Mittelkonsole und jetzt auch mittels kleiner Touchsteuerung direkt am Lenkrad. Der rechte Teil des Bildschirms ist für Navigation und Co reserviert, ob der Größe und der hohen Auflösung beeindruckt die digitale Landkarte umso mehr. Gemischte Gefühle gibt es bei einem eigentlich sehr cleveren Feature: Bei vielen Tankstellen wird am Navi-Screen auch der aktuelle Spritpreis eingeblendet, leider hat sich herausgestellt, dass dieser aber nur selten stimmt, was das Feature leider unbrauchbar macht. Das Platz angebot ist tadellos, im Fond der neuen E-Klasse darf man sich aber dennoch keine Wunder erwarten, hier liegt man im Klassenschnitt ebenso wie beim Kofferraumvolumen von 540 Litern.
Vorbildlich: Nur 5,7 Liter Praxisverbrauch Weit mehr als nur durchschnittlich ist die Motor-Getriebe-Kombination unseres Testwagens. Der E 220d ist die beste Symbiose aus Vernunft und Agilität, seine 194 PS sind definitiv völlig ausreichend. Die Mercedes-Ingenieure haben dem Triebwerk auch so gute Manieren beigebracht, dass auch die Akustik dem noblen Ambiente keinen Abbruch tut. „I woat auf des Brummen von am Mercedes Diesel, oba es brummt net“, aus dem legendären Taxi-Song von DÖF hat somit eine neue Bedeutung. Und auch die Bemühungen um eine Senkung des Verbrauchs haben voll gefruchtet. Während unseres Tests kamen wir mit beeindruckenden 5,7 Litern über die Runden, ganz ohne große Anstrengungen. Möglich wird das auch durch das perfekte Zusammenspiel mit dem ebenfalls neuen 9-Gang-Getriebe, das nicht nur nahezu unmerkbar schaltet, sondern auch die Effizienz maßgeblich steigert.
FloSterie: tenC h Merce eck des E -K lasse
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Von sparsam bis sportlich Damit die E-Klasse aber auch eine schärfere Gangart (0 – 100 km/h in 7,3 Sekunden) an den Tag legt, wenn der Fahrer dies wünscht, sorgen unterschiedliche Fahrmodi. Neben dem im Alltag völlig aus reichenden Eco-Modus (den man wie auch bei BMW unverständ licherweise jedes Mal neu aktivieren muss) gibt es den standard mäßigen Comfort-Modus sowie zwei Sport-Modi. Nicht, dass der Mercedes das nicht könnte, aber am harmonischsten zeigt sich das Auto beim komfortablen Gleiten. Das Fahrwerk ist gut ausgewogen, einzig kurze Stöße dringen ein wenig unsanft zu den Insassen vor.
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Vernetzt, teilautonom und auch mit Allrad Dass Mercedes in Sachen Assistenzsysteme und Vernetzung nichts ausgelassen hat, ist klar. Teilautonomes Fahren beherrscht die E-Klasse ebenso wie Einparken per Smartphone. Man steigt aus, bevor die (oftmals enge) Parklücke angesteuert wird, wie von Geisterhand fährt die E-Klasse dann unter ständigen Wischbewegungen am Smartphone in den Parkplatz und auch wieder heraus. Aber selbst der normale Park assistent beherrscht seine Aufgabe nun vollautomatisch. Nachdem der Fahrer den Rückwärtsgang eingelegt hat, übernimmt die Elektronik nicht nur die Lenkung, sondern auch Gas, Bremse und Gangwahl, der Fahrer muss sich nur noch zurücklehnen, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Diese Features treiben den Grundpreis von 49.050 Euro für den E 220d freilich nach oben, so hatte unser Testwagen Extras im Wert von knapp 23.000 Euro verbaut. Seit Kurzem ist das Modell übrigens auch mit dem 4MATIC-Allradantrieb zu haben, der Aufpreis dafür liegt bei rund 4.000 Euro. Aktuell gibt es das 4x4-Modell auch als „Austria-Edition“ für 56.110 Euro, Extras wie Leder samt Sitzheizung und -belüftung, Navi und LED-Scheinwerfer sind inkludiert. 1
2
3
Der große Widescreen für Armaturen und Navi bekommt eine Empfehlung 2 Praktisch: Automatikwählhebel am Lenkrad 3 Der Controller in der Mittelkonsole steuert den zentralen Multimedia-Screen 1
5 6
1 Der beeindruckende Widescreen ersetzt auch die klassischen Armaturen 2 Berührungssensibles Feld links und rechts im Lenkrad 3 Command-Controller in der Mittelkonsole 4 Vollautomatisches kamera gestütztes Einparksystem 5/6 Ausreichendes Platzangebot im Fond und im Kofferraum
Flottencheck Auf der rechten Seite haben wir die E-Klasse den wichtigsten Mitbewerbern von Audi, Jaguar und Volvo gegenübergestellt. Da für den neuen 5er BMW (Start 1. Quartal 2017) noch zu wenige Daten vorliegen, haben wir diesen bewusst weggelassen. •
Mercedes E-Klasse
Grundmodell: 200d
Testmodell: 220d
Hubraum | Zylinder
1.950 cm3 | 4
1.950 cm3 | 4
Leistung
150 PS (110 kW) bei 3.800/min 194 PS (143 kW) bei 3.800/min
Drehmoment
360 Nm bei 1.400–2.800/min
0-100 km/h | Vmax
8,4 s | 224 km/h
7,3 s | 240 km/h
Getriebe | Antrieb
9-Gang aut. | Hinterrad
9-Gang aut. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2
3,9 l Diesel | 102 g/km (EU6)
400 Nm bei 1.600–2.800/min
3,9 l Diesel | 102 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 540 l | 640 kg
540 l | 640 kg
Basispreis | NoVA
49.049,99 € (inkl.) | 2 %
46.153,73 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: sparsamer Motor, feines Getriebe, Verarbeitung Das vermissen wir: griffigeren Schlüssel-Transponder Die Alternativen: Audi A6, BMW 5er, Jaguar XF, Volvo S90 Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
service
Die Mercedes E-Klasse und ihre Herausforderer im FLOTTEN-Check* Serie:
Flotten Check -Klasse edes E Merc
Mercedes E-Klasse 220d Automatik
Audi A6 2.0 TDI ultra s tronic
Jaguar XF 2.0 Diesel RWD Pure Automatik
Volvo S90 D4 Kinetic Geartronic
Hubraum | Zylinder
1.950 cm3 | 4
1.968 cm3 | 4
1.999 cm3 | 4
1.969 cm3 | 4
Leistung
194 PS (143 kW) bei 3.800/min
190 PS (140 kW) bei 3.800/min
180 PS (132 kW) bei 4.000/min
190 PS (140 kW) bei 4.250/min
Drehmoment
400 Nm bei 1.600–2.800/min
400 Nm bei 1.750–3.000/min
430 Nm bei 1.750–2.500/min
400 Nm bei 1.750–2.500/min
Beschleunigung | Vmax
7,3 s | 240 km/h
8,2 s | 232 km/h
8,1 s | 229 km/h
8,2 s | 230 km/h
Getriebe | Antrieb
9-Gang aut. | Hinterrad
7-Gang aut. | Vorderrad
8-Gang aut. | Hinterrad
8-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
3,9 l Diesel | 102 g/km (EU6)
4,2 l Diesel | 110 g/km (EU6)
4,3 l Diesel | 114 g/km (EU6)
4,4 l Diesel | 116 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung
540 l | 640 kg
530 l | 505 kg
540 l | 655 kg
500 l | 427 kg
Ausstattung und Preise in Euro Allrad
4.090
5.050
3.900
2.500
Lederausstattung
ab 2.209 (erfordert Avantgarde)
ab 2.955
- (Serie ab Prestige)
ab 1.800
LED-Scheinwerfer
ab 1.102
1.849
2.725,71
1.100
Navigationssystem
ab 1.083
ab 2.125
ab 1.160
1.100
Parkassistent
ab 1.083
1.472
1.888
- (ab Momentum)
1.151
1.898
1.661
•
49.049,99 € (inkl.) | 2 %
48.980 € (inkl.) | 4 %
46.650 € (inkl.) | 5 %
44.500 € (inkl.) | 5 %
adaptiver Tempomat Basispreis | NoVA
* Daten entsprechen nicht zwingend den Testmodellen. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten ähnlicher Modelle herangezogen.
(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben
Wartungs- und Verschleißkosten in Euro Kilometer/Monate
120.000/36
100.000/60
120.000/36
100.000/60
120.000/36
100.000/60
Servicekosten
1.906,11
1.440,04
1.355,07
769,70
1.288,20
1.510,82
1.763,93
2.553,97
1.408,17
2.179,78
1.568,32
1.870,29
Gesamtkosten
3.670,04
3.994,01
2.763,24
2.949,48
2.856,52
3.381,11
Kosten pro Kilometer
0,031
0,040
0,023
0,030
0,024
0,034
Kosten pro Monat
101,95
66,57
76,76
49,16
79,35
56,35
Verschleißkosten
Quelle:
noch keine Daten verfügbar
Volvo S90 D4 Kinetic Geartronic
Mercedes E 220d Automatik
Audi A6 2.0 TDI ultra s tronic
Mercedes E 220 CDI Automatik
Audi A6 2.0 TDI s tronic
Jaguar XF 2.2 D Automatik
Volvo S80 D4 Geartronic
Quelle:
Mercedes E 220 CDI Automatik
Audi A6 2.0 TDI s tronic
Jaguar XF 2.2 D Automatik
61,70
42,90
46,90
28,60
38,20
39,90
33,20
90 80 70 60 50 40 30 20 10
44,20
32.000
28.300
34.500
28.600
30.900
26.600
32.900
28.200
30.000
36M/25TKM 48M/40TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
33,10
40.000
Restwert in Prozent Vorgängermodelle
42,70
36M/25TKM 48M/40TKM
50.000
10.000
Volvo S90 D4 Kinetic Geartronic
Quelle:
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle
20.000
33,70
61,90
Jaguar XF 2.0d RWD Pure Automatik
Quelle:
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
43,10
47,20
33,10
54,60
37,00
29.504
25.410
17.044
26.544
Jaguar XF 2.0d RWD Pure Automatik
23.630
31.209
17.774
30.857
24.631
35.706 22.237
Audi A6 2.0 TDI ultra s tronic
12M/30TKM 36M/30TKM
29,50
Mercedes E 220d Automatik
29.192
28.449
32.864
19.473
10.000
26.487
30.000
40,40
40.000
90 80 70 60 50 40 30 20 10
36M/15TKM 60M/15TKM
27,10
50.000
Restwert in Prozent Händlereinkauf
60,30
12M/30TKM 36M/30TKM
42,00
36M/15TKM 60M/15TKM
46,00
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
20.000
Die FLOTTEN-Check-Bilanz
Restwert in Prozent
33,00
Wertverlust in Euro
Volvo S80 D4 Geartronic
Quelle:
Schade, dass für die Mercedes E-Klasse noch keine Daten zu Wartungs- und Verschleißkosten vorliegen. Denn der Audi A6 hat gegen die Underdogs Jaguar XF und Volvo S90 keine Chance. Der Mercedes E 220d liegt bei der Restwertprognose deutlich vor dem Audi A6, muss sich allerdings überraschenderweise Jaguar und Volvo geschlagen geben. Bei den Vorgänger-Generationen hat das noch anders ausgesehen. Der Jaguar XF überrascht mit günstigen Unterhaltskosten, die Raubkatze gibt sich auch bei den technischen Daten keine Blöße. Beim Kofferraumvolumen – früher ein Jaguar-Manko – liegt er sogar mit der E-Klasse gleichauf an der Spitze. Und sogar beim Restwert hat der XF die Nase knapp, aber doch vorn. Auf ähnlichem Niveau präsentiert sich der Volvo S90, er liegt mit dem XF in nahezu allen Kategorien auf Augenhöhe und überzeugt zudem mit günstigeren Extras. Dass der Audi A6 in die Jahre gekommen ist, wirkt sich offenbar auf viele Kategorien aus, sowohl beim Unterhalt als auch der Wert stabilität muss er sich geschlagen geben. Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
37
service
Einleuchtende Sicherheit
bott wie etwa Zurrgurte oder Spannstangen von vielen verschiedenen Herstellern nachgekauft werden können. Diese offene System architektur hat somit gleich mehrere Vorteile.
„ Eine helle Umgebung steigert die Effizienz bei der Arbeit mit andwerker kennen das Problem nur zu gut. Gerade im Herbst, wenn es früh dunkel wird, ist es nicht leicht, im dem Service Laderaum eines Transporters den Überblick zu bewahren. Oftmals fahrzeug.“ ist die Beleuchtung nicht ausreichend und wenn man beide Hände Viele Firmen preisen ihre Produkte als echte Highlights an. Im Falle von bott hat das aber eine doppelte Bedeutung, schließlich gibt es ab sofort Zurrschienen mit integrierter LED-Beleuchtung, vorgestellt wurde das innovative Produkt auf der Nutzfahrzeug IAA in Hannover. Von Stefan Schmudermaier
H
voll hat, ist eine Taschenlampe auch kein sonderlich praktisches Instrument. Bott weiß um die Problematik und hat nun gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. So sind die neuen Zurrschienen mit Airline-Profil mit integrierten LED-Lichtleisten ausgerüstet, womit statt zwei Bauteilen nur noch eines nötig ist.
Offene Systemarchitektur Im Gegensatz zu anderen Herstellern setzt bott weiter auf Airline-Zurrschienen, da diese weit verbreitet sind. Der Vorteil besteht vor allem darin, dass Ladungssicherungselemente von
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Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
Stichwort Fahrzeugeinrichtung, diese wird jetzt über Schienen mit dem gängigen Airline-Profil befestigt, wodurch zusätz liche Zurrpunkte an der Seitenwand integriert werden. Somit kommt beim Wiederverkauf des Fahrzeuges der Nachbesitzer in den Genuss dieser Zurrschienen, selbst wenn die Fahrzeugeinrichtung selbst entfernt wird. Für den Verkäufer trägt das zur Wertsteigerung des Gebrauchtwagens bei.
Ladeflächen-Sicherheit
Steigert die Effizienz Für Jürgen Dahner, Produktmanager bei bott, liegen die Vorteile klar auf der Hand: „Die LED-Lichtleisten sind sehr hell und leuchten die bott-vario-Fahrzeugeinrichtung großflächig aus. In der dunklen Jahreszeit ist mit der neuen Beleuchtung von bott alles schnell auffindbar und griffbereit. In einer hellen Arbeitsumgebung lässt sich die Effizienz bei der Arbeit mit dem Servicefahrzeug steigern. Darüber hinaus sorgen die LED Leuchten für einen minimalen Energieverbrauch.“
Wiederverkaufswert steigt
Zurrschienen mit integrierter LED-Beleuchtung bieten gleich in doppelter Hinsicht Sicherheit
Bott sorgt aber auch dafür, dass die Ladung auf Pritschenwagen oder Pickups dort bleibt, wo sie sein soll. Und das noch dazu mit System. Der bottTainer bietet jede Menge Stauraum auf offenen Ladeflächen und besitzt eine robuste Rahmenkonstruktion, die ihm eine sehr hohe Stabilität verleiht. Seitenteile und Boden sind aus strapazierbarem und verzinktem Stahlblech gefertigt, die Kanten zusätzlich verstärkt. So bleibt alles an seinem Platz, ist sicher verstaut und rasch griffbereit. •
Service
Neue Lösungen sind gefragt Sortimo hat die Nutzfahrzeug IAA in Hannover dazu genutzt, neue und innovative Produkte vorzustellen. Im Mittelpunkt des Interesses standen das Lastenfahrrad ProCargo CT1 sowie die X-Unit, eine spezielle Lösung für Pickups.
kann das Servicefahrzeug lokali sieren und über eine spezielle App öffnen und auch wieder schließen.
Von Stefan Schmudermaier
Für alle Bedürfnisse
D
ie Veränderung unserer Mobilität geht auch an Fahrzeugeinrichtern wie Sortimo nicht spurlos vorbei. Gerade in den Stadtzentren stellt der zunehmende Verkehr so manchen Logistiker vor immer größere Herausforderungen. Statt mit dem Kleintransporter im Stau zu stehen, könnte es mit einem Lastenfahrrad mitunter deutlich schneller vorangehen. Das Sortimo ProCargo CT1 revolutioniert mobile Dienste und ist eine echte Alternative zu bekannten Transportanwendungen. Dass es keinen Kraftstoff benötigt und weder Fahrerlaubnis noch Zulassung notwendig sind, macht es umso interessanter. Das Sortimo-Lastenfahrrad ist speziell für die Bedürfnisse von Servicetechnikern und Handwerkern ausgelegt, die patentierte Neigetechnik sorgt zudem für ein einfaches Handling.
Die perfekte Lösung für den Pickup Auch für Fahrer der immer beliebteren Pickups hat Sortimo gute Nachrichten im Gepäck beziehungsweise im Programm. Die X-Unit schwebt über der Ladefläche und schränkt diese für den Transport längerer Gegenstände nicht so stark ein wie jene Lösungen, die direkt auf der Ladefläche montiert werden. Selbstverständlich verfügt die X-Unit nicht nur über ausgiebigen Stauraum, sondern ist auch wetterfest sowie mit einem Schloss ausgestattet. Eine weitere innovative Lösung, um den Transport mittels Pickup möglichst effizient zu gestalten.
Ersatzteillieferung direkt ins Fahrzeug Sortimo bietet aber auch Lösungen, die über die Fahrzeugeinrichtung hinausgehen. Gemeinsam mit Mercedes-Benz und fischer wurde der „Mobile Material Service“ ins Leben gerufen. Mit nur einem Klick kann notwendiges Material bestellt werden, Near-Field- Communication-Tags erlauben Infos zur Befüllung von Koffern und Boxen in Echtzeit auf dem Smartphone oder Tablet. Fehlende Teile werden in weiterer Folge direkt ins Fahrzeug geliefert, der Logistiker
Das „Mobile Material Service“ ermöglicht die Nachbestellung per App, der Logistiker liefert in der Nacht direkt ins Fahrzeug
Selbstverständlich hat Sortimo auch auf die klassische Fahrzeugeinrichtung nicht vergessen. Das „Eco System“ bietet für nahezu alle Anforderungen das richtige und perfekt auf Fahrzeug und Nutzung abgestimmte Produkt. „Globelyst“ zeichnet sich durch das geringe Gewicht sowie die hohe Flexibilität aus, „Sortimo HD“ stellt sich auch extremen Anforderungen und Belastungen. Wer sein Fahrzeug nicht nur zum Transport, sondern auch zum Arbeiten benötigt, der ist mit „WorkMo“ gut beraten, das System verbindet Werkstatt wagen und Werkbank. „ProSafe“ ist ein integriertes Ladungssicherungssystem in Böden, Pfosten und Traversen der Einrichtungsblöcke, ermöglicht schnelles und einfaches Verzurren und sorgt für Ordnung und Sicherheit. Und last but not least sorgt das „L-BOXXen System“ für eine perfekte Integration großer und kleiner Zubehör- und Werkzeugboxen mittels „KlickandGo“-Funktion, pro Fahrzeug und Tag lassen sich bis zu 20 Minuten Arbeitszeit einsparen. •
Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
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service
Alle Werkstätten auf einen Klick Mit der neuen Management-Plattform RepScore.net setzt Axalta den nächsten Entwicklungsschritt beim Automotive Repair Network (ARN) und erleichtert damit den Flottenbetreibern und Leasingunternehmen Schadenabwicklung und Reparaturauftrag. Von Gerald Weiss
R
epScore.net ist die digitale Verbindung zwischen Auftraggeber und den Partnerwerkstätten des Automotive Repair Network (ARN)“, erklärt Rudolf Luxbacher, Fleet, Leasing and Insurance (FLI) Manager bei Axalta. Der Nutzer, egal ob Flottenbetreiber, Leasingfirma oder einfach Unternehmer mit mehreren Fahrzeugen, erhält einen gesicherten Zugang zu RepScore.net und damit einen perfekten Überblick über das gesamte Netzwerk. Denn auf der neuen Plattform sind alle ARN-Partnerbetriebe mit ihren individuellen Leistungen hinterlegt und mit den Methoden einer modernen Datenbank zu suchen und zu filtern.
Alle Infos auf einen Blick „In RepScore.net ist alles Wissenswerte zum jeweiligen ARN-Partner jederzeit abrufbar: Bilder vom Unternehmen, Firmendaten und Ansprechpartner, Öffnungszeiten und Dienstleistungen, zertifizierte Service- und Reparaturstandards, Werkstattausstattung, aber auch konkrete Informationen zu Anzahl und Typen der angebotenen Ersatzfahrzeuge“, beschreibt der Netzwerkmanager von Axalta. Fuhrparkverantwortliche können über die Suchfunktion die passenden Werkstätten filtern und nach besonderen Anforderungen oder Serviceleistungen listen. Auch die Kommunikation mit der Werkstätte kann über das Portal erfolgen. „Alle Angebote und Informationen können zwischen Auftraggeber und der Werkstätte über RepScore.net ausgetauscht werden, bis hin zur Kundenzufriedenheitsanalyse oder dem Vertragsmanagement.“
Eigenentwicklung von Axalta Nach der ARN-App, die eine Schaden- und Unfallabwicklung für den Firmenwagenfahrer vereinfachen soll und bereits seit einem
Mag. (FH) Wolfgang Unger und Rudolf Luxbacher präsentieren die neue Management-Plattform RepScore.net
„ RepScore.net verbindet den Großauftraggeber und die Werkstätte innerhalb des ARN.“
Jahr im Einsatz ist, perfektioniert Axalta mit RepScore.net nun sein Angebot für Flotten betreiber. „Die Plattform ist eine Eigenentwicklung von Axalta und relativ breit angelegt, um alle Bedürfnisse der interessierten Partner zu erfüllen. RepScore.net bietet eine einfache und professionelle B2B-Schnittstelle zwischen Fuhrparks und den Werk stätten unseres Netzwerkes“, ergänzt Mag. (FH) Wolfgang Unger, Network Services Specialist EMEA bei Axalta. Die ursprüngliche Idee eines Netzwerkes ging vom öster reichischen Axalta-Team aus. Mittlerweile ist Unger mit der Implementierung der Management-Plattform in der DACH-Region und Südeuropa betraut und verwaltet vom Österreich-Büro in Guntramsdorf aus etwa 2.500 Betriebe.
Mobilität ist entscheidend Die Qualität wird heute vorausgesetzt, für den Fuhrparkbetreiber und den Firmenwagennutzer steht die Mobilität an erster Stelle: Der Fahrer braucht ein Ersatzfahrzeug und muss rasch wieder unterwegs sein. In RepScore.net sind alle individuellen Mobilitätsangebote der ARN-Partnerwerkstätten abgebildet: vom Abschleppdienst, Hol- und Bringservice bis zum Ersatzwagenangebot und der eigenen 24-Stunden-Hotline.
Flächendeckend Aktuell besteht ARN aus 94 Betrieben, für das Frühjahr 2017 plant Luxbacher bereits 100 Standorte. „Wer sich in Österreich mit einem flächendeckenden Netz auseinandersetzt, kommt an ARN nicht vorbei. Wir haben mit stark serviceorientierten Tools wie der App, der Hotline und der Marketing-Homepage begonnen. Nun wird das Automotive Repair Network mit einer B2B-Lösung für Fuhrparkmanager und Werkstätten abgerundet“, so der FLI-Manager. •
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VW Crafter Toyota C-HR Nissan NV300 Skoda Kodiaq VW Golf GTI Clubsport Ford Edge Mazda3 Skoda Combi Renault Mégane Grandtour
Auto
Doppelt belichtet
D
er Octavia ist ohne Frage der wichtigste und absatzstärkste Eckpfeiler der Marke Skoda. Mit dem Modelljahr 2017 (Auslieferung ab März) bekommt das Modell eine umfangreiche Überarbeitung, das Facelift ist – nomen est omen – ganz klar an der Front des Fahrzeugs zu erkennen. So hat der Octavia künftig geteilte Frontscheinwerfer und einen markanteren Kühlergrill, auch die Heckpartie wurde redesignt. Innen wartet der Bestseller mit einem überarbeiteten Cockpit und neuen Infotainmentsystemen auf, alle Displays sind künftig im Glas-Design ausgeführt und reagieren bereits auf leichte Berührungen. Updates gibt es auch bei den Assistenzsystemen, so sind etwa der Anhängerassistent und ein weiterentwickelter Park assistent auch im Octavia verfügbar. Das Motorenprogramm umfasst fünf TSI und vier TDI in einer Leistungsspanne von 84 bis 184 PS.
Klein aber fein Der rundum aufgefrischte Hyundai i10 feiert auf der Vienna Auto Show (12. – 15. Jänner 2017) seine Österreich-Premiere. Zu erkennen ist das neue Modell am neu gestalteten Kühlergrill, der nun auch die LED-Tagfahrleuchten beinhaltet. Die Preisliste des i10 startet bei 10.390 Euro für den 1.0 Life, das Topmodell i10 1.25 Premium samt Automatik kommt auf 15.390 Euro.
Spanische Exzellenz
Start für Generation Zwei
Der Seat Leon hat sich in den letzten Jahren zum echten Bestseller gemausert und ist mittlerweile das meistverkaufte Modell der spanischen VW-Tochter. Dazu trägt auch das Kombimodell ST maßgeblich bei. Im Zuge der Modellüberarbeitung hält die neue Ausstattungslinie „Xcellence“ Einzug, die das Angebot nach oben abrundet und künftig 15 Prozent der Leon-Käufer überzeugen soll. Die Markteinführung erfolgt im Jänner 2017, die Preisliste startet bei 14.990 für den dreitürigen 1.2 TSI Reference. Der Leon ST in Xcellence-Ausstattung ist ab 23.640 Euro zu haben.
Mit der ersten Generation des CX-5 hat Mazda voll ins Schwarze getroffen. Dass man mit der zweiten Generation – die Mitte 2017 in den Handel kommt – daran anschließen will, liegt auf der Hand. Was das Design betrifft, so unterscheidet sich das neue Modell doch deutlicher als das auf den ersten Blick den Anschein hat. Innen verspricht Mazda ein höherwertiges Ambiente, dank eines höheren Schaltknaufs ist zudem eine angenehmere Armauflage gewährleistet. Zu haben sind künftig neben einer Verkehrszeichenerkennung auch ein in die Windschutzscheibe projiziertes Head-up-Display.
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AUTO • SCHON GEFAHREN
Ein craftvoller Auftritt Der neue Crafter beendet die Kooperation mit dem Mercedes Sprinter, der VW gefällt mit kraftvollen und sparsamen Motoren, hoher Qualität sowie einem agilen Fahrwerk. Von Stefan Schmudermaier
B
islang war der Crafter der Zwillingsbruder des Mercedes Sprinter, mit der neuen dritten Generation wagt Volkswagen nun nach über vierjähriger Entwicklung den Schritt in die Eigenständigkeit. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, erfreut sich das Segment der großen leichten Nutzfahrzeuge weltweit steigender Beliebtheit, allein im Vorjahr lag das Plus bei satten 15 Prozent. Kein Wunder, löste doch der E-Commerce-Boom der letzten Jahre auch eine steigende Nachfrage nach entsprechenden Lieferfahrzeugen bei den Paketdiensten aus, um nur ein Beispiel zu nennen.
Leiser, agiler und spritziger In enger Zusammenarbeit mit den Aufbauherstellern und den Kunden hat VW also den Crafter mehr oder weniger neu erfunden, vom alten Modell wurde nichts übernommen. Auch wenn ein Kastenwagen am Ende des Tages ein Kastenwagen bleibt und andere Vorzüge als das Design aufweisen muss, so weiß das Nutzfahrzeug auch optisch zu gefallen, innen wie außen. Nicht, dass der alte Crafter – von dem übrigens noch ein paar Stück verfügbar sind – schlecht gewesen wäre, aber der neue kann einfach alles besser, wie wir auf ersten Testkilometern und im direkten Vergleich zum Vorgänger feststellen konnten. Nach kurzer Fahrt ist das niedrigere Geräuschniveau ebenso positiv zu vermerken wie der bessere Durchzug der Motoren (TDI mit 102, 140 und 177 PS) oder das spürbar agilere Fahrwerk, das vom Feeling her fast mit dem des deutlich kompakteren T6 mithalten kann.
Ab dem Verkaufsstart im März 2017 gibt es den VW Crafter als Kastenwagen, Pritsche oder Fahrgestell, Mitte des Jahres folgt der Allradantrieb, 2018 wird der Bus nachgereicht
Smartphone-Anbindung. Ob die Fuhrparkbetreiber dafür allerdings Geld ausgeben, steht auf einem anderen Blatt. Ein Extra, das definitiv gefragt sein wird, ist der 4MOTION-Allradantrieb (ab Mitte 2017), auch für die 8-Gang-Automatik werden sich Abnehmer finden. Karosserietechnisch stehen Kastenwagen, Pritsche, Fahrgestell und ab 2018 auch der Kombi zur Verfügung, weiters kann man zwischen zwei Radständen sowie beim Kastenwagen zwischen zwei Überhängen und drei Höhen wählen. Die Markteinführung erfolgt im März 2017, die Preisliste startet beim Crafter 30 mit mittlerem Radstand und Normaldach bei netto 26.800 Euro, die Hochdach-Variante liegt mit 27.981 Euro sogar unter dem Vorgänger. •
Allrad ab Werk, mehr Ausstattung zum gleichen Preis Mit zahlreichen Assistenzsystemen, vom Trailer-Assist zum simplen Einparken eines Anhängers über Totwinkel-Warner, Einpark assistent oder Verkehrszeichenerkennung, VW schöpft hier konzern technisch aus dem Vollen, das gilt auch für die Navigation und
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Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
Das Cockpit ist deutlich moderner und hochwertiger als im Vorgängermodell
AUTO • SCHON GEFAHREN
Japanischer Herz-Bube Während Auris, Avensis und Co rein auf die Ratio zielen, kommt nun der Toyota C-HR nach Österreich, der auch das Herz anspricht und dank Hybridversion zudem höchst sparsam ist. Von Mag. Severin Karl
U
ntenrum eine bullige SUV-Basis und obenrum eine spritzige Coupélinie – das kennt man in erster Linie von deutschen oder britischen Modellen. Toyota stellt den C-HR auf der Vienna Autoshow vor und beweist, dass dieses Konzept auch im C-Segment funktioniert. Das muss betont werden, denn auf Bildern sieht der „Coupé High Rider“ eindeutig kleiner aus als in echt. Immerhin beträgt die Außenlänge 4,36 Meter – ein Nissan Juke, den man im ersten Moment als Vergleich heranziehen wollte, ist 22 Zentimeter kürzer.
Kein Diesel im Tank Das Toyota-Motto „Hybrid zuerst“ gilt für den C-HR ganz speziell. In Österreich sind über ein Drittel der verkauften Toyota gesamt mit Hybridantrieb ausgerüstet, beim neuen Crossover rechnet der Importeur mit über 60 Prozent Anteil an Doppelherzen. Ein Reihenvierzylinder-Benziner und ein von einer Nickel-Metallhybrid-Batterie gespeister Elektromotor machen gemeinsame Sache. Die Alternative ist ein kleiner Turbo-Benziner, der auch mit stufenlosem Automatikgetriebe (CVT) oder mit Allrad und CVT kombiniert werden kann. Diesel ist aktuell nicht im Plan und Hiroyuki Koba, Deputy Chief Engineer der Toyota Motor Corporation, versichert uns: „Wenn es sein soll, bringen wir auch einen Diesel, aber ich bin mir sicher, der Markt wird es nicht verlangen!“ Als Hobby-Rennfahrer leuchten seine Augen eher, als wir nach einer leistungsstärkeren Variante fragen.
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Der Fahrer steht beim C-HR im Mittelpunkt Das Toyota Touch 2 & Go+ Navigationssystem bringt um 750 Euro Online-Zugang und Spracherkennung 3 C-HIC-Ausstattung mit Teilledersitzen 1
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17-Zoll-Alus sind beim C-HR Hybrid schon inkludiert; die Linie C-ULT fällt mit Zweifarblackierung und 18-Zöllern auf
Kraftvolle 122 Hybrid-PS Auch wenn der C-HR maximal 122 PS bietet, ist das Fahrgefühl schon recht prickelnd. Denn der niedrige Schwerpunkt, das ausgewogene Fahrwerk und die direkte Lenkung lassen tatsächlich ein sportliches Flair aufkommen. Die Hybridvariante tut sich nur bergauf schwer, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wenn der Motor aufheult, greift man lieber zum Lautstärkeregler des optionalen JBL-Sound systems. Firmen, die bisher mit dem Prius geliebäugelt haben, um den Flottenverbrauch zu senken, bekommen mit dem C-HR auf jeden Fall das coolere Fahrzeug. Das Sicherheits paket Toyota Safety Sense (samt adaptivem Tempomaten) ist ab der Basis C-ITY (ab 22.200 Euro) dabei, ebenso LED-Tagfahrlicht. Beim Hybrid, also ab C-ENTER, auch Rückfahrkamera, Regensensor etc., die Öko-Variante gibt es ab 27.600 Euro. •
Toyota C-HR
Grundmodell: 1,2T C-ITY
Testmodell: 1,8 VVT-I Hybrid C-ENTER
Hubraum | Zylinder
1.197 cm3 | 4
1.798 cm3 | 4
Leistung
116 PS (85 kW) bei 5.200/min
122 PS (90 kW) bei 5.200/min
Drehmoment
185 Nm bei 1.500–4.000/min
164 Nm (Elektromotor)
0-100 km/h | Vmax
10,9 s | 190 km/h
11,0 s | 170 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
E-CVT | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,9 l Super | 135 g/km
3,8 l Super | 82 g/km
Kofferraum | Zuladung 377 l | 470 kg
377 l | 480 kg
Basispreis | NoVA
27.600 € (inkl.) | 0 %
22.200 € (inkl.) | 9 %
Das gefällt uns: dass es nun eine stylische Prius-Alternative von Toyota gibt Das vermissen wir: die „heiße“ Variante – aber wir haben ja Geduld Die Alternativen: alle C-Segment Crossover Werksangaben
Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
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AUTO • SCHON GEFAHREN
Das vierte Muskeltier Renault hat den Trafic entwickelt, nach Opel Vivaro und Fiat Talento bekommt der Franzose mit dem Nissan NV300 nun einen weiteren baugleichen Ableger zur Seite gestellt. Von Bernd Hammer
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trategische Allianzen sind aus der heutigen Automobilindustrie nicht mehr wegzudenken. Kaum ein Hersteller, der nicht zumindest ein Fahrzeug im Portfolio hat, das zumindest in Teilen aus der Kooperation mit einem Mitbewerber stammt. Besonders beliebt sind solche Partnerschaften im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge, wo nahezu alle Anbieter bei irgendeinem Modell auf Schützenhilfe von außen vertrauen. Als besonders beliebt hat sich der Renault Trafic herausgestellt, der nahezu zeitgleich auch als Opel Vivaro auf die Straße rollte. Vor wenigen Wochen kam der Fiat Talento hinzu, nun komplettiert der Nissan NV300 das Nutzfahrzeug-Quartett. Warum just Allianzpartner Nissan zuletzt drankommt, bleibt offen.
Vier Turbodiesel
Heiß umkämpfte Transporter-Klasse Wie auch immer, ab sofort buhlt auch der NV300 in der heiß umkämpften Klasse der mittelgroßen Transporter um Kundschaft. Und er trifft dort nicht nur auf seine drei Halbbrüder, sondern muss sich auch dem VW T6, dem Ford Transit Custom, dem Mercedes Vito, dem Hyundai H1 und dem Dreigestirn Citroën Jumpy, Peugeot Expert und Toyota Proace herumschlagen. In der Nissan-Modellpalette folgt er dem Primastar nach und schließt die Lücke zwischen NV200 und NV400. Nissan kann damit neben dem Pickup Navara und den Lkw-Modellen NT400 und NT500 wieder voll im Nutzfahrzeug-Segment durchstarten. Überzeugend ist auch die auf den NV300 gewährte Garantie, fünf Jahre oder 160.000 Kilo meter sind alles andere als selbstverständlich. Punkten kann der
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Bis zu drei Personen haben Platz in der Fahrerkabine, unter der Sitzbank gibt’s großzügigen Stauraum 2 Optional steht auch ein Navigations system zur Verfügung 3 Gut abgestimmtes 6-Gang-Schaltgetriebe 1
Franko-Japaner auch mit seiner Variantenvielfalt. Den Kastenwagen gibt’s in zwei Längen und Höhen mit einer Zuladung bis zu 1.205 Kilogramm und einem bis zu 8,6 Kubikmeter großen Ladevolumen, dazu gesellen sich eine sechssitzige Doppelkabine in zwei Längen sowie ein Fahrgestell. Die Pkw-Variante „Kombi“ ist ebenfalls in zwei Längen zu haben und bietet Platz für sechs beziehungsweise neun Passagiere.
Praktische Extras wie eine Rückfahrkamera mit Display im Innenspiegel oder eine Durchlademöglichkeit dürfen im Nissan NV300 nicht fehlen
Unter der Haube werkt ein 1,6-Liter-Turbodiesel in vier Ausbaustufen mit 95, 120, 125 und 145 PS, wobei die beiden stärkeren Versionen mit doppelter Turbo-Power aufge laden sind und gerade bei voller Zuladung souveräne Fahrleistungen bieten. Abschließend noch ein Blick in die Preisliste. Das 95 PS starke Kastenwagen-Basismodell startet bei 22.100 Euro netto, der 9-sitzige Kombi bei 32.366 Euro, womit man sich – wenig überraschend – an den anderen drei Her stellern orientiert hat. •
Nissan NV300
Grundmodell Kastenwagen: Grundmodell Pkw 9-Sitzer: dCi 95 L1H1 Eco dCi 125 L1H1 Comfort
Hubraum | Zylinder
1.598 cm3 | 4
1.598 cm3 | 4
Leistung
95 PS (70 kW) bei 3.500/min
125 PS (92 kW) bei 3.500/min
Drehmoment
260 Nm bei 1.500/min
320 Nm bei 1.500/min
0-100 km/h | Vmax
k. A.
k. A.
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
6,5 l Diesel | 170 g/km (EU6)
5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6)
Laderaum | Nutzlast
5,2 m3 | 1.000 kg
1,0–3,2 m3 l | 958 kg
Basispreis | NoVA
22.100 € (exkl.) | -
32.346 € (exkl. MwSt.) | 12 %
Das gefällt uns: Variantenvielfalt, kräftige und sparsame Motoren Das vermissen wir: Allradantrieb Die Alternativen: alle mittelgroßen Transporter, von Citroën bis VW Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
AUTO • SCHON GEFAHREN
Sympathische Größe Skoda macht ernst und punktet ab sofort auch im SUV-Segment mit mehr Raum um weniger Geld. Wir haben die ersten Testkilometer im neuen Kodiaq abgespult. Von Johannes Mautner Markhof
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Ab 25.690 Euro geht‘s los
ein, mit dem neuen Seat Ateca will sich der neue Kodiaq nicht um die Gunst des Publikums streiten, mit dem Volkswagen Tiguan noch viel weniger und auch den Yeti will er nicht ersetzen. Der Kodiaq möchte all jene abholen, die ein großes SUV brauchen, aber gleichzeitig nicht bereit sind, mehr als 50.000 Euro für ein recht komplettes „Rundum-glücklich“-Paket auszugeben, sieben Sitzplätze inklusive. Diese hat der Kodiaq zwar auch nur gegen Aufpreis anzubieten, dann aber in einer auch für Erwachsene nutzbaren Form, zumindest auf nicht allzu langen Strecken. Natürlich sitzt es sich in Reihe Zwei noch deutlich bequemer, selbst, wenn die Sitzbank ganz nach vorne gerückt wurde und erst recht, wenn sie 18 Zentimeter weiter hinten eingerastet ist.
Viel Platz, modernes Ambiente und clevere Details Der bei Skoda immer und überall gut spürbare Drang zur Erneuerung ist wenig überraschend am deutlichsten rund um den Fahrerplatz zu bemerken. Hier ist alles noch einen Deut großzügiger und sogar ein wenig moderner als im stets gelobten Superb. Auf die Einfachheit der Bedienung hat dies keinen Einfluss, nur wer all die serienmäßig integrierten „simply clever“-Details entdecken will – und da sprechen wir nicht von Banalitäten wie dem Regenschirm – braucht wahlweise etwas Zeit oder die Betriebsanleitung. Äußerlich lässt sich der Kodiaq, der es immerhin auf stattliche 4,7 Meter Länge bringt, am ehesten als einfache Schönheit defi nieren, die nur gerade so viel klotzt wie es nötig erscheint, um
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Der große Navi-Touchscreen ist eine Empfehlung wert gleiches gilt für das Doppelkupplungsgetriebe 3 Der Fahrer des neuen Kodiaq genießt eine moderne Umgebung und großzügiges Platzangebot 1
ins Gespräch zu kommen. Das macht das große SUV auf Anhieb sympathisch.
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Sogar in der optionalen, dritten Sitzreihe lässt es sich für Erwachsene aushalten, eine Smartphone-Anbinung darf natürlich nicht fehlen
Technisch betrachtet hat man sich wenig überraschend bei der feinen Mittelklasse des Mutterkonzern-Baukastens bedient und sich gleichzeitig noch den einen oder anderen Joker für die Zukunft offen gelassen. Stichwort stärkerer Diesel. Anlässlich des ersten Kennenlernens konnten sowohl der 150 PS starke Selbstzünder als auch der 180 PS starke Benziner gefallen, beide Modelle waren mit Allradantrieb ausgestattet. Abgesehen von der höheren Sitzposition und dem noch größeren Platzangebot fährt sich der neue Kodiaq wie ein Superb. Nicht unbedingt sportlich, aber insgesamt ziemlich souverän. Gleichzeitig macht er so auch als potentieller Firmenwagen auf sich aufmerksam. Preislich geht es ab 25.690 Euro los, ausgeliefert wird ab März 2017. •
Skoda Kodiaq
Grundmodell Benzin: 1.4 TSI
Grundmodell Diesel Allrad: 2.0 TDI 4x4
Hubraum | Zylinder
1.395 cm3 | 4
1.968 cm3 | 4
Leistung
125 PS (92 kW) bei 5.000/min
150 PS (110 kW) bei 3.500/min
Drehmoment
200 Nm bei 1.400-4.000/min
340 Nm bei 1.750-3.000/min
0-100 km/h | Vmax
10,5 s | 190 km/h
9,5 s | 197 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
6,0 l Super | 137 g/km (EU6)
5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 720-2.065 l | 734 kg
720-2.065 l | 710 kg
Basispreis | NoVA
k. A.
25.690 € (inkl.) | k. A.
Das gefällt uns: clevere Details, souveränes Auftreten, viel Platz Das vermissen wir: stärkere (Diesel-)Motoren Die Alternativen: Nissan X-Trail, Hyundai Santa Fe, Kia Sorento Werksangaben
Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
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auto • test
Ein Golf spielt Rugby 40 Jahre alt – und doch für immer jung: Zum runden Geburtstag des Golf GTI spendierte Volkswagen mit dem „Clubsport“ Fans und allen, die es noch werden wollen, den stärksten und schnellsten GTI aller Zeiten. Von Dieter Scheuch
N
icht vergessen bleibt dem Autor dieser Zeilen die erste Fahrt am Steuer eines GTI, den ein Freund wegen guter Studienerfolge von seiner großzügigen Oma spendiert bekam. Gut erinnere ich mich noch, als mein Kumpel Giovanni in seinem malagaroten Geschoss, ein 1980er-Modell der 1er-Baureihe, vorfuhr und mit geschwellter Brust den entscheidenden Satz sagte: „Willst eine Runde drehen?“ Mitte der 80er-Jahre ein 110 PS starkes und 182 km/h schnelles Fahrzeug steuern zu dürfen, war für mich – als damaliger Besitzer eines 6-Volt-Käfers Baujahr 1966 – ein Erlebnis, an das ich mich immer gerne erinnere. Hingerissen von der Beschleunigung, der Straßenlage und den hart zupackenden Bremsen wünschte ich, dass diese Fahrt bald wiederholt werden würde. Und ich genoss es, beim Ampelstart (endlich) einmal die Nase vorn zu haben.
Viel Power für viel Geld
Boostfunktion per Kickdown 31 Jahre später nehme ich im Golf GTI Clubsport Platz: eine 265-PS-Fahrmaschine mit Doppelkupplungsgetriebe. Via Boostfunktion kann der Fahrer die Leistung des Motors für zehn Sekunden auf 290 PS steigern. Das Leistungsplus der zusätzlichen „Überholreserve“ wird dabei durch den Kickdown des Gaspedals abgerufen. Freude bereiten auch die Sportsitze und das mit Alcantara bezogene Multi-
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Mit Alcantara bezogenes Multifunktions-Sportlenkrad Übersichtlich: das (optionale) Navigationssystem „Discover Pro“ 3 Das blitzschnell schaltende DSG macht den Fahrspaß erst perfekt 1
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funktionslenkrad. Nach Drücken des Startknopfs erwacht der Zweiliter-Turbo mit leisem Röcheln. Schon nach den ersten Kehren auf der Landstraße wird klar: Die elektronisch geregelte Vorderachs-Differenzialsperre macht’s möglich, den Wolfs burger sauschnell aus Kurven herauszubeschleunigen.
Zart bis hart: Fünf verschiedene Fahrmodi stehen im GTI Clubsport zur Verfügung
Nur 6,3 Sekunden vergehen, bis die Tachonadel die 100-km/hMarke erreicht, auch bei Hochgeschwindigkeitsfahrten auf deutschen Autobahnen gibt es nichts zu meckern, der GTI Clubsport läuft wie auf Schienen. Rasantes Fahren fordert allerdings einen Tribut bis zu zehn Liter Verbrauch. Was den Spaß aber nicht wirklich trübt: Wer sich für den Clubsport entscheidet, erhält ein alltagstaugliches Fahrzeug, das sich je nach Lust und Laune beinhart, aber auch durchaus zart bewegen lässt. Kehrseite: Mindestens 41.890 Euro sind für die Spaßmaschine nötig. •
VW Golf GTI
Grundmodell: GTI
Testmodell: GTI Clubsport
Hubraum | Zylinder
1.984 cm3 | 4
1.984 cm3 |4
Leistung
220 PS (162 kW) bei 4.500/min 265 PS (195 kW) bei 5.300/min
Drehmoment
350 Nm bei 1.500 /min
0-100 km/h | Vmax
6,5 s | 244 km/h
6,3 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang DSG| Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
6,4 l Super | 148 g/km
350 Nm bei 1.700/min
6,9 l Super | 158 g/km
Kofferraum | Zuladung 839–1.558 l | 469 kg
839–1.558 l | 455 kg
Basispreis | NoVA
41.890 € (inkl.) | 14 %
33.650 € (inkl.) | 12 %
Das gefällt uns: dezenter Look, kompakt und alltagstauglich Das vermissen wir: einen größeren Tank Die Alternativen: Honda Civic Type R, Seat Leon Cupra, Peugeot 308 GTI Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
AUTO • Test
Asphalt-Cowboy Mit dem Edge hat Ford nun endlich auch ein großes SUV im Angebot, das seine Stärken besonders auf langen Touren ausspielen kann. Der Verbrauch bleibt dabei bescheiden. Von Pascal Sperger
D
em Amerikaner ist der Edge ein alter Bekannter. Seit 2006 ist das geräumige SUV dort bereits im Handel und verkauft sich seither durchaus prächtig. Mit der zweiten Generation ist das Modell, das übrigens in Kanada gebaut wird, über den großen Teich nach Europa geschwappt, wo es Ford modellpolitisch über dem kleinen EcoSport und dem kompakten Kuga positioniert. Und wer glaubt, der Edge laufe in Europa mit typisch amerikanischen Motoren vom Stapel, der irrt. Hierzulande offeriert Ford nämlich nur zwei Dieselvarianten, wobei wir uns die 210 PS starke Topversion genauer angeschaut haben. Der Vollständigkeit halber sei aber noch erwähnt: Auch die Basis-Version kommt mit ihren 180 Diesel- PS alles andere als brustschwach daher – auch wenn gerade die im Vergleich mit der deutschen Konkurrenz leistungsmäßig etwas hinterherhinkt.
Bedingt offroad-tauglich
Seidiger Diesel mit ausreichend Power Doch zurück zum Testwagen und seinem überraschend seidig laufenden 210 PS starken Bi-Turbo-Selbstzünder mit Vierzylinder, der den Wagen in jeder Situation ausreichend beschleunigt. Das mag zu einem großen Teil auch am traktionsstarken Allradantrieb sowie der Automatik mit Doppelkupplungsgetriebe liegen, das die Gänge schnell sortiert und fast immer die richtige Stufe wählt. Insgesamt wirkt das Package überaus harmonisch und passt gut zur eher gemütlicheren Fahrwerkauslegung, was den Edge zu einem formidablen Reisefahrzeug adelt. Die hervorragende Geräuschdämmung, die
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2
Materialien und Verarbeitung machen durchwegs einen guten Eindruck 2 Die Sechsgang-Automatik wählt stets den möglichst niedrigen Gang 3 Die Bedienung von Navi und Co gestaltet sich nicht ganz einfach 1
bequemen Sitze und die komfortable Straßenlage tun dazu ihr übriges, dass sich tausend Kilometer Fahrt nach deutlich weniger anfühlen.
Auf allen Plätzen lässt es sich gut aushalten; der Kofferraum ist familientauglich und der Auftritt gefällt auch optisch
Stadtverkehr ist hingegen nicht unbedingt die Lieblingsdisziplin des Edge – er ist mit 4,81 Meter Länge schlichtweg zu groß für enge Gassen. Gleiches gilt fürs Gelände: Auch wenn es auf den Bildern nicht so wirken mag, im Edge sitzt man nicht wie in einem Hochstand. Fahrer anderer SUV können eher auf einen herunterschauen. Durch die in Relation zu anderen SUV geringe Bodenfreiheit und das Fehlen spezieller Wald-und-Wiesen- Fahrprogramme bleiben ihm echte Offroad-Ausflüge verwehrt. Dafür – und das wird für die meisten Käufer das entscheidende Argument sein – lässt sich der Edge dank relativ niedrigem Luftwiderstand und effizientem Diesel mit 7,5 Litern im Alltag bewegen. •
Ford Edge
Grundmodell: 2,0 TDCi AWD
Testmodell: 2,0 TDCi 210 AWD Sport
Hubraum | Zylinder
1.997 cm3 | 4
1.997 cm3 | 4
Leistung
180 PS (132 kW) bei 3.500/min 210 PS (155 kW) bei 3.750/min
Drehmoment
400 Nm bei 2.000/min
0-100 km/h | Vmax
9,9 s | 200 km/h
9,4 s | 211 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Allrad
6-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,8 l Diesel | 149 g/km (EU6)
450 Nm bei 2.000/min
5,8 l Diesel | 149 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 602–1.847 l | 593 kg
602–1.847 l | 606 kg
Basispreis | NoVA
57.500 € (inkl.) | 12 %
45.400 € (inkl.) | 12 %
Das gefällt uns: der Auftritt, der Antritt, das Platzangebot und der Verbrauch Das vermissen wir: einen starken Benziner – aus Prestigegründen Die Alternativen: Audi Q5, Skoda Kodiaq, Hyundai Grand Santa Fe etc. Werksangaben
Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
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auto • test
Vernünftige Aufregung Mit dem neuen Basis-Diesel bringt Mazda endlich Abwechslung in das Selbstzünder-Portfolio des japanischen Dreiers. Doch taugt das 105 PS starke Aggregat in allen Lebenslagen?
Keine Bedienschwächen
Von Pascal Sperger
D
rücken wir es diplomatisch aus: Das Dieselangebot beim aktuellen Mazda3 überzeugte bisher nicht wirklich mit Abwechslungsreichtum. Gerade mal ein Selbstzünder – und dann auch noch ein 150 PS starkes Aggregat – stand bisher zur Auswahl. Keine wirklich gute Ausgangslage, um in Österreich die Stückzahlen massiv zu steigern. Vor allem auf dem CO2- und leistungssensiblen Flottenmarkt, der hierzulande von einer restriktiven Sachbezugspolitik geprägt ist, fehlte es an Auswahl im unteren Leistungsbereich. Die gute Nachricht: All das gehört jetzt der Vergangenheit an, denn Mazda hat seinem Dreier einen vernünftigen, 105 PS starken Diesel spendiert.
Eineinhalb Liter Hubraum und vier Zylinder Und der neue 1,5 Liter große Selbstzünder macht seine Sache vorbildlich, geht überaus kultiviert ans Werk, überzeugt mit einer hohen Laufruhe und gefällt dank 270 Newtonmetern mit starkem Durchzug – zumindest dann, wenn man die Drehzahl nicht ganz in den Keller fallen lässt, kommt man ziemlich zügig voran. Weiterer Pluspunkt: Die Start-Stopp-Automatik arbeitet sehr sanft, das Ein- bzw. Ausschalten des Motors bekommt der Fahrer kaum mit. Die größte Überraschung ist jedoch der Verbrauch: Mit 4,5 Litern findet man im Alltag durchaus das Auslagen – auch wenn man dazwischen mal härter aufs Gas steigt und die ein oder andere verbrauchsintensivere 1 2
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Griffiges Lenkrad mit feschen roten Ziernähten Die zentrale Multimedia- und Navigationseinheit überzeugt mit überaus einfacher Bedienung 3 Perfekt gestuftes und knackiges Sechsgang-Getriebe 1
Stadt- oder Autobahnstrecke zurücklegt. Unterm Strich beweist Mazda mit dem Motor: Vernunft muss nicht fad sein.
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Vor allem als Limousine ist der Mazda3 ein Hingucker; der Kofferraum fasst 419 Liter
Überhaupt und spätestens beim ersten Wochenendeinkauf fragt man sich darüber hinaus, warum es Stufenhecklimousinen in Österreich so schwer haben. Zumindest der Mazda ist dank großer Klappe leicht zu beladen und schluckt im Standardmaß satte 419 Liter – was immerhin um 50 Liter mehr sind, als im Fließheck-Pendant verstaut werden können. Und weil der Japaner darüber hinaus auch noch fesch ausschaut, sich bei der Verarbeitung und der Materialwahl keine Blöße gibt und beim Platzangebot vier Erwachsene glücklich macht, könnte es mit der Stückzahl im nächsten Jahr doch bergauf gehen. Auch wenn wir sicher sind, dass eine Kombi- Variante noch stärker ziehen würde ... •
Mazda3 Limousine
Grundmodell Benzin: G100 Challenge
Testmodell: CD105 Attraction
Hubraum | Zylinder
1.496 cm3 | 4
1.499 cm3 | 4
Leistung
100 PS (74 kW) bei 6.000/min
105 PS (77 kW) bei 4.000/min
Drehmoment
150 Nm bei 4.000/min
270 Nm bei 1.600/min
0-100 km/h | Vmax
10,5 s | 185 km/h
11,0 s | 186 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,0 l Super | 118 g/km (EU6)
3,8 l Diesel | 99 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 419–1.754 l | 540 kg
419–1.754 l | 530 kg
Basispreis | NoVA
25.690 € (inkl.) | 2 %
20.590 € (inkl.) | 6 %
Das gefällt uns: der sparsame Motor, das Platzangebot, der Preis Das vermissen wir: einen weniger verschachtelten Kofferraum Die Alternativen: Audi A3 Limousine, Mercedes CLA, VW Jetta Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
AUTO • Test
Lademeister leben lustiger Skoda beweist mit seinen Combi-Modellen seit Jahren, dass sich Fahrspaß und Alltagstauglichkeit nicht ausschließen. Fabia, Octavia und Superb warten darüber hinaus mit technischen Neuerungen auf, die im Alltag überaus gefallen. Von Pascal Sperger
S
koda ist Kombi – oder besser gesagt Combi. Seit Jahren entscheidet sich nämlich der Großteil der Österreicher für die praktische Karosserieform. Egal welches Modell, der alltagstaugliche Lader hat fast immer die Nase vorn. So wurden in Österreich allein im vergangenen Jahr 46,6 Prozent aller Fabia, 92,5 Prozent aller Octavia und 73 Prozent aller Superb als Combi ausgeliefert. Und die Werte dürften weiter zulegen, entscheidet sich doch vor allem die steigende Anzahl der Gewerbekunden für die Tschechen mit dem großen Ladeabteil, weil kaum ein Hersteller den Raum hinter der Rückbank so effizient ausnutzt.
Unter der Haube werkt ab sofort auch ein überaus quirrliger Dreizylinder mit 115 PS Leistung. Weiterer Vorteil: Der Mini-Motor hat einen CO2-Ausstoß von nur 104 Gramm/km
Neues Superb-Topmodell
Fabia Combi mit neuem Spaß-Benziner erhältlich Und weil Skoda die Zuneigung der Österreicher für diese Karosserieform aufrecht erhalten will, gibt es für alle drei Modelle ein Update. Doch der Reihe nach, beginnen wir beim kleinsten, dem Fabia Combi: Der Mini-Lademeister im Modellportfolio ist nun auch mit einem neuen 1,2 Liter großen Turbobenziner erhältlich. Der Vierzylindermotor leistet 110 PS und ist mit dem fulminanten Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kombiniert, was ihn gemeinsam mit einem Leer gewicht von nur 1.154 Kilogramm zu einer echten Rennsemmel adelt und mit einem Preis ab 17.430 Euro erhältlich ist.
Der aufgefrischte Fabia Combi wird dank eines neuen 1,2 Liter großen 110 PS starken Vier zylinders zur spaßigen Rennsemmel
Im Octavia Combi werkt nun ein Dreizylinder-Turbomotor Auch beim Octavia tut sich was unter der Haube. Und zwar werkt dort auf Wunsch ein Dreizylinder-Turbomotor mit 0,99 Liter Hub raum und 115 PS Leistung. Die Überraschung, vor allem im großen Octavia: Der Durchzug ist mehr als ausreichend, der Klang durchaus sportlich und der Durst klein. Laut Norm soll sich der nur 78 Kilogramm schwere Motor mit nur 4,5 beziehungsweise 4,6 Litern (in Verbindung mit DSG) zufrieden geben. Die Folge: Der CO2-Ausstoß beträgt nur 104 Gramm (106 Gramm mit DSG), was ihn vor allem für Firmenwagenfahrer in puncto Sachbezug als echte Alternative zum Diesel adeln könnte. Preislich geht’s los bei 23.780 Euro.
Das fast komplett in Schwarz gehaltene Interieur des Superb Sportline wirkt besonders edel
Das Highlight der Kombi- Palette ist jedoch der neue Skoda Superb Combi Sportline. Die Ausstattungslinie ist für die stärkeren Benzin- und Dieselmotoren (ab 150 PS Leistung, auch Allradantrieb ist möglich) erhältlich und beinhaltet unter anderem 19-Zoll-Alus, ein Sportlederlenkrad, Alcantara- Sportsitze und ein adaptives Fahrwerk. Zusätzlich verzieren das neue Superb-Top-Modell schwarz lackierte Kühlergrill lamellen, Außenspiegel und Fensterumrandungen sowie ein schwarzer Heckdiffusor. Den Combi schmückt zusätzlich eine schwarz-glänzend lackierte Dachreling (die Limousine trägt einen Spoiler am Heck). Zu haben ist der Superb Combi Sportline ab 38.900 Euro beziehungsweise 40.140 Euro – dafür bekommt man jeweils einen 150 PS starken Benziner oder Diesel. •
Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
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AUTO • test
Eleganter Praktiker Der neue Renault Mégane Grandtour ist mit 110 Diesel-PS zwar alles andere als ein Rennauto, aber für den Alltag ausreichend stark motorisiert und vor allem sparsam. Der große Kofferraum und viel Platz auf allen Rängen adeln ihn zum begehrenswerten Firmenauto. Von Pascal Sperger
E
in knappes halbes Jahr nach dem Fünftürer lässt Renault endlich die Kombi-Version, genannt „Grandtour“, des Mégane vom Stapel. Und was gleich auffällt, der Lasten-Franzose steht dem Kompakt-Pendant in Sachen Eleganz in nichts nach. Vor allem das „Bose“-Modell gefällt mit auffälligen 17 Zoll großen Alurädern und dezenten Optik-Details. Das Highlight ist jedoch die Serienausstattung: Ein wirklich gut klingendes – nonanet – „Bose“-Soundsystem, ein fesches Nappaleder-Multifunktionslenkrad, sehr bequeme Teilledersitze, Voll-LED-Scheinwerfer, eine Klimaautomatik und ein einfach zu bedienendes Navigationssystem gehören ab Werk zum Serienstandard der Top-Ausstattung.
Feine Materialien, viel Platz
110 Diesel-PS reichen für den gemütlichen Alltag In Kombination mit dem 110 PS starken Turbodiesel und des zugkraftunterbrechungsfreien EDC-Doppelkupplungsgetriebes kommt der französische Kompakt-Kombi, der vor allem gegen VW Golf Variant, Ford Focus Traveller und den Hyundai i30 Kombi in Stellung gebracht wird, auf einen fairen Grundpreis von 28.690 Euro. Doch es geht auch noch günstiger: Für den kleinsten Benziner (100 PS) werden sogar nur 17.990 Euro fällig. Doch zurück zum 110 PS starken Selbstzünder, der zwar nicht mit Fabelwerten beim Sprint von null auf 100 km/h glänzt (12,3 Sekunden), aber im Alltag in allen Fahrsituationen genügend Power liefert und darüber hinaus mit einem Realverbrauch von fünf Litern punktet. Auf der Autobahn steigt jedoch der Nervfaktor, vor allem auf 1
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Die Multimedia-Einheit überzeugt auch im Mégane mit einfacher Bedienung 2 Das Nappaleder-Lenkrad gehört zur Serienausstattung 3 Genügend große und kleine Ablagen sind im ganzen Auto vorhanden 1
langen Strecken: Der adaptive Tempomat funktioniert unverständlicherweise nämlich nur bis Tempo 140. Jene, die nur in Österreich unterwegs sind, können da eventuell noch darüber hinwegsehen, doch alle, die öfters mal nach Deutschland fahren, werden sich an der Sache stören. Und das nachhaltig.
Fesches Heck, stylische Innenraum-Ambientebeleuchtung und ein Kofferraum mit Platz für mindestens 521 Liter Gepäck adeln den Mégane Grandtour zum echten Allrounder
Dafür gefällt der Innenraum umso mehr: Die Materialien im Testwagen waren allesamt hochwertig und penibel verarbeitet. Darüber hinaus gibt es genügend Ablagen, um das Handy, den Schlüsselbund und das Geldbörserl zu verstauen. Gleiches gilt übrigens auch für das vorhandene Platzangebot: Sowohl vorn als auch hinten sitzen selbst Großgewachsene bequem, einzig der Kopfraum für wirkliche Riesen könnte etwas knapp werden. Und in den Kofferraum passen je nach Sitzstellung zwischen 521 und 1.504 Liter. Mehr als genug also, um auch mal zu viert im Grandtour auf Urlaub zu fahren oder den Monatseinkauf nach Hause zu chauffieren. •
Renault Mégane
Grundmodell: Energy TCe 100 Life
Testmodell: Energy dCi 110 EDC Bose
Hubraum | Zylinder
1.198 cm3 | 4
1.461 cm3 | 4
Leistung
100 PS (74 kW) bei 4.500/min
110 PS (81 kW) bei 4.000/min
Drehmoment
175 Nm bei 1.500/min
250 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax
12,7 s | 179 km/h
12,3 s | 187 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,4 l Super | 120 g/km (EU6)
3,7 l Diesel | 95 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 521–1.504 l | 601 kg
521–1.504l | 615 kg
Basispreis | NoVA
28.690 € (inkl.) | 1 %
17.990 € (inkl.) | 6 %
Das gefällt uns: die Ausstattung, die Optik, das Platzangebot, der Verbrauch Das vermissen wir: einen Tempomaten jenseits der 140 km/h Die Alternativen: VW Golf Variant, Hyundai i30 Kombi, Ford Focus Traveller Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 12/16-01/17
48 Volt Hybrid NanoFlowCell Trendwende E-Auto Installation Keba KeContact Wallbox Hyundai Ioniq Hybrid ecoplus TÜV e-fleet Mercedes TC 350e
Umwelt
Auf leisen Pfoten S
o gut wie kein Hersteller kommt aktuell am Thema E-Mobilität vorbei, auch Jaguar hat nun einen Vorboten auf den Laufsteg der Los Angeles Auto Show entsandt. Wobei das Konzeptauto gar nicht mehr so weit von der Serie entfernt sein dürfte, kommt dieses doch bereits 2018 in den Handel. Das E-SUV soll über eine Reichweite von 500 Kilometern verfügen. „Pendler müssen das Fahrzeug nur ein Mal pro Woche laden“, so Jaguar. Preis steht klarerweise noch keiner fest, der durchschnittliche Pendler wird sich das Auto aber wohl kaum leisten können. Wie dem auch sei, der i-Pace soll weniger Verkehrsfläche als ein vergleichbares mittelgroßes SUV beanspruchen, innen aber das Platzangebot des nächsthöheren Segments bieten. Leistung gibt’s jedenfalls im Überfluss, die beiden in die Vorder- und Hinterachse integrierten Elektromotoren bringen es auf 294 Kilowatt (400 PS) und ein Drehmoment von 700 Newtonmetern. Das ermöglicht eine Beschleunigung in rund vier Sekunden auf 100 km/h, dass das Modell auf das Tesla Model X angesetzt wird, ist wohl kein Geheimnis mehr.
Elektro-Benziner Auf der Suche nach dem perfekten E-Auto vermeldet Nissan nun einen Durchbruch. Das Konzept „e-power“ klingt aus mehrerlei Gründen zunächst etwas strange. Die Batterien werden von einem Benzinmotor geladen, wie man das von Autos mit Range-Extender (etwa dem BMW i3 REX) kennt. Im Unterschied zu diesem kann das Nissan-System aber gar nicht extern geladen werden. Vorteil: Die Batterien sind kleiner, leichter und kostengünstiger. Nachteil: Emissionsfreies Fahren ist so natürlich nicht möglich. Da Nissan auch noch keine Verbrauchswerte verrät, bleibt die Energiebilanz aktuell noch offen.
Ultraschnelles Laden kommt Der Sonne entgegen Bei der Talstation der Pitztaler Gletscherbahnen wurde nun die höchstgelegene Foto voltaik-Anlage Österreichs eröffnet. In 2.800 Meter Seehöhe lassen sich bis zu vier E-Autos gleichzeitig laden. Gemanagt wird die Station von be.ENERGISED, Innovationsführer bei Softwarelösungen für intelligente Ladesysteme.
Vor Kurzem wurde der Startschuss für das Projekt „Ultra-E“ gegeben, Ziel ist es, ein Netzwerk an 25 Ultra-Schnellladestationen mit CCS-Stecker und einer Ladeleistung von 350 Kilowatt zu schaffen. Das Netzwerk soll die Niederlande, Belgien, Deutschland und Österreich verbinden, einer der Kooperationspartner ist der heimische Branchenleader smatrics, auch Hersteller wie Audi, BMW und Renault zählen dazu. Das Netz soll mit dem bereits existierenden 50-kW-Schnellladenetz kompatibel sein und auch allen existierenden E-Autos offenstehen. Die volle Leistung wird es für Langstrecken-E-Fahrzeuge bringen, die das Konsortium ab 2018 erwartet.
Brennstoffzelle für den Bus Ab dem kommenden Jahr wird Toyota erstmals Busse mit Brennstoffzellenantrieb in Japan verkaufen. Der Betrieb erfolgt mit Wasserstoff, im Bedarfsfall dienen die Busse auch als Generatoren mit einer Kapazität von 235 kWh, die im Notfall die Energieversorgung unterstützen können.
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umwelt
Kleine Spannung Ende 2016 hält in den Dieselmodellen des neuen Renault Scénic die 48-Volt-Technik Einzug, der Mild-Hybridantrieb sorgt für eine spürbare Verbrauchseinsparung.
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eit 2013 hat Continental gemeinsam mit Renault an einem effizienten Hybridantrieb gearbeitet, der mit den neuen Diesel modellen des Scénic nun zur Serienreife gelangt ist. Gerade in dieser Fahrzeugklasse ist eine hohe Kosteneffizienz Voraussetzung, ein Ziel, das man bei der Entwicklung auch erreicht hat. Statt eines konventionellen Starter-Generators wird ein Elektromotor mit einer Dauerleistung von sechs Kilowatt eingebaut, der über einen Riemen die Kurbelwelle des Motors antreibt.
in weiterer Folge dazu verwendet, den Verbrennungsmotor zu unterstützen, wodurch vor allem im Stadtverkehr Stickoxid-Emissionen und Abgaspartikel beim Dieselmotor sinken.
Signifikantes Einsparungspotenzial Üblicherweise kommt in Hybridfahrzeugen eine Hochvolttechnik mit 300 bis 400 Volt zum Einsatz, die vom Aufbau deutlich aufwendiger als die neue 48-Volt-Technologie ist. Nichts desto trotz sind auch hier erhebliche Einsparungen möglich. Renault peilt mit dem neuen Mild-Hybrid-System einen Durchschnittsverbrauch von nur 3,5 Litern auf 100 Kilometer an, die CO2-Emissionen sinken auf 92 Gramm pro Kilometer, was einen neuen Klassenbestwert darstellt.
Bremsenergie-Rückgewinnung Da der Elektromotor auch als Generator arbeitet, kann auch die Bremsenergie in Strom umgewandelt werden, dieser wird in einer kleinen Pufferbatterie zwischengespeichert. Und dieser Strom wird
Großes Potenzial
Der 48-Volt-Generator von Continental unterstützt den Dieselmotor des Renault Scénic und dient gleichzeitig als Generator bei der Bremsenergie-Rückgewinnung
Quantensprung rückt näher Ein Elektroauto, das mit unterschiedlich ionisierten Flüssigkeiten betankt wird und daraus die Elektrizität bezieht? Was nach Science-Fiction klingt, könnte bald Realität sein.
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Im Unterschied zu herkömmlichen Batterien zirkulieren bei der NanoFlowCell zwei energiespeichernde Elektrolyte in getrennten Kreisläufen, zwischen denen mittels einer Membran ein Ionentausch stattfindet, dabei wird elektrische Energie frei. Wurden die La Vecchias zu Beginn noch belächelt, gibt es mittlerweile sogar fahrbereite Prototypen, die auch optisch durchaus gelungen sind. Gegenüber herkömmlichen E-Autos hat die NanoFlowCell-Technologie gleich zwei ganz gravierende Vorteile. Zum einen könnte die benötigte Flüssigkeit an vorhandenen Tankstellen
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ohne Zeitverlust gezapft werden, zum anderen klingt die Reichweite von 1.000 Kilo metern wie Musik in den Ohren jener, die die E-Mobilität derzeit aus Angst vor dem Liegen bleiben noch ablehnen.
35.000 Euro als Zielpreis
s klingt ja fast zu schön, um wahr zu sein. Während die ganze (Auto-)Welt versucht, die Batterieentwicklung im Sinne größerer Reichweiten voranzutreiben, bringen findige Ingenieure die Technik der sogenannten Flusszellen-Batterie wieder ins Spiel. Wieder deshalb, da bereits Mitte des vorigen Jahrhunderts daran geforscht wurde und sich auch die NASA in den 1970er-Jahren mit der Technologie beschäftigt hat. Schenkt man dem Schweizer Brüderpaar La Vecchia Glauben, ist aber erst vor Kurzem der Durchbruch gelungen.
Elektrolyt als Energieträger
Geht es nach Continental, wird der Markt in den kommenden Jahren ein signifikantes Wachstum aufweisen. Rudolf Stark, Leiter des Geschäftsbereichs Hybrid Electric Vehicle, schätzt: „Im Jahr 2025 wird etwa jedes fünfte neu produzierte Fahrzeug weltweit mit einem 48-Volt-Antrieb ausgestattet sein.“ • (STS)
Der NanoFlowCell Quantino ist ebenso wie der Quant (u.) bereits als Prototyp unterwegs
Und als ob das nicht genug der guten Nachrichten wäre, verblüfft auch noch die Tatsache, dass bis auf Salzreste des Elektrolyts und Wasser keine zu entsorgenden Stoffe zurückbleiben. Der angepeilte Preis des Quantino liegt übrigens bei rund 35.000 Euro, ein Liter Elektrolyt soll rund zehn Cent kosten. Bleibt nur die Frage: Wann kommt das Wunderwerk der Technik? • (STS)
umwelt
Die E-Mobilität nimmt ab 2020 Fahrt auf Noch fällt es ob der nach wie vor nicht berauschenden Zulassungszahlen schwer, daran zu glauben, aber geht es nach der jüngsten Studie von PwC Automotive, könnten bereits in zwölf Jahren mehr E-Autos als Verbrenner verkauft werden. Von Stefan Schmudermaier
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irft man einen Blick auf die aktuelle Zulassungsstatistik, so haben die Elektroautos im Vergleich zum Vorjahr ordentlich zugelegt, zumindest prozentuell. In absoluten Zahlen ist die Euphorie dann zwar nicht mehr ganz so groß, in Relation liegt Österreich aber immerhin vor Deutschland. Und das trotz der Tatsachen, dass der Fördertopf hierzulande zeitweise leer war und bei unseren Nachbarn trotz Förderungen die Nachfrage eher mau ist. Richtig große Schritte sind bis zum Endes des Jahrzehntes aber auch laut PwC nicht zu erwarten, bis 2020 soll der Anteil der klassischen Ver brennungsmotoren aber zumindest auf 90 Prozent fallen. Ab dann geht es laut den Experten Schlag auf Schlag, 2025 sollen es keine 50, 2030 sogar nur noch 15 Prozent sein.
Es gibt keine Alternative
Horst Bernegger, Leiter des Bereichs Automotive und Partner bei PwC Österreich
„ 2025 soll der Anteil der Verbrennungsmotoren auf 50 Prozent fallen, 2030 sollen es sogar nur noch 15 Prozent sein.“
Das mag zwar gewagt klingen, Horst Bernegger, Leiter des Bereichs Automotive und Partner bei PwC Österreich, sieht zu dieser Entwicklung aber kaum eine Alternative, schließlich gelten die in Paris festgelegten Klimaziele für 2050 für die Autobranche ebenso wie für alle anderen Industrien. Schließlich beziehen sich die derzeit geltenden Emissionsvorgaben lediglich auf Neufahrzeuge, die Vorgaben des Klimaschutzvertrags aber auf den gesamten Fahrzeugbestand und das waren im Vorjahr über 900 Millionen Pkw. Das durchschnittliche Verkaufsvolumen von 67 Millionen Einheiten jährlich bedeutet ohne weiteren Bestandsaufbau eine Zeitspanne von 14 Jahren, um die CO2-intensiven Fahrzeuge gegen saubere Autos auszutauschen. Realistisch gesehen wird es aber eher 20 Jahre dauern. „Das bedeutet, dass die Automobil industrie schon ab 2030 in der Lage sein sollte, überwiegend CO2-neutrale Autos anzubieten. Bei einem durchschnittlichen Modelllebenszyklus von sechs Jahren sprechen wir also von der übernächsten Produktgeneration“, so Bernegger.
2020 werden viele neue Fahrzeugmodelle mit Mild-HybridTechnologie ausgestattet sein und der Elektrifizierung der globalen Neuwagenflotte erheblichen Vorschub leisten“, erklärt Michael Sponring, Leiter Power & Utilities bei PwC Öster reich. Bis 2025 könnten rund 25 Prozent aller Fahrzeuge hybridisiert sein, danach wird sich das Wachstum zugunsten reiner Elektroautos wieder abschwächen. Dass der Politik eine entscheidende Rolle beim Durchbruch der E-Mobilität zufällt, ist nichts Neues, man darf jedenfalls auf die von Verkehrsminister Leichtfried angekündigte, diesbezügliche Offensive gespannt sein. „Das Spektrum politischer Maßnahmen reicht von einer reinen Förderung wie dem Umweltbonus bis hin zu einem lokal begrenzten Verbot von Verbrennungsmotoren – wie es zum Beispiel bereits in der Innenstadt von London gilt“, erklärt Bernegger.
Sauberer Strom wichtig Der chinesische Markt könnte sich als Vorreiter der E-Mobilität etablieren, bis 2020 rechnet Bernegger mit einem Anteil von fünf Prozent, 2030 könnten es bereits mehr als 40 Prozent sein. Was man bei aller Euphorie nicht vergessen sollte, ist die saubere und nachhaltige Produktion des Stroms. Denn aktuell ist ein konventionelles Fahrzeug in China sauberer unterwegs als ein mit „schmutzigem“ Strom geladenes E-Auto ... •
Anstieg von Hybrid-Fahrzeugen In den nächsten Jahren sind eher kleinere Technologieschritte zu erwarten, darunter etwa den Einsatz eines 48-Volt-Bordnetzes (siehe linke Seite), die eine deutlich kosteneffizientere Hybridtechnik ermöglichen. „Schon zur Erreichung der Flottenverbrauchsziele für
Michael Sponring, Leiter Power & Utilities bei PwC Österreich
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Umwelt
Die Wallbox macht das E-Auto komplett Immer mehr Firmen interessieren sich derzeit für die Anschaffung eines Elektroautos. Hat man sich dazu entschlossen, sollte man auch dem Thema Laden genügend Raum geben, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Von Stefan Schmudermaier
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ktuell gibt es viele gute Gründe, sich für ein Elektroauto zu entscheiden. Dank der Steuerreform sind rein elektrisch betriebene Fahrzeuge nicht nur vorsteuerabzugsberechtigt, sondern befreien den damit auch privat fahrenden Mitarbeiter zudem vom Sachbezug. Da die Kfz-Steuer wegfällt und auch die Servicekosten deutlich unter jenen von klassischen Verbrennern liegt, sollte man sich also zumindest einmal mit dem Thema E-Auto auseinandersetzen. Im Vergleich zu 2015 wurden heuer deutlich mehr Elektroautos zugelassen, von einem richtigen Boom zu sprechen, ist dennoch verfrüht. Aber spätestens mit jenen Modellen, die über 200 und mehr Kilometer in der Praxis schaffen, steigen auch die Einsatzmöglichkeiten.
Schuko-Steckdose bedingt geeignet Während bei einem herkömmlichen Fahrzeug mit der Auslieferung der normale Alltag beginnt – Auftanken ist schließlich an jeder Tankstelle möglich – muss man beim E-Auto umdenken. Allein schon deshalb, da das Laden der Akkus hier mehr Zeit in Anspruch nimmt. Bei einem Firmenauto ist man gut beraten, zumindest am Firmengelände eine Lademöglichkeit zu schaffen, je nach Verwendung auch beim Mitarbeiter zu Hause. Das den meisten E-Autos beigelegte Ladekabel für die normale Schuko-Steckdose ist dafür übrigens nur bedingt geeignet, stellt es doch die langsamste Möglichkeit des Ladens dar. Gerade die neueren, mit höherer Batteriekapazität gesegneten Fahrzeuge würden oft länger an der Steckdose hängen, als der geplante Einsatzzweck das erlaubt.
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Lange Ladedauer
Je nach Modell erfolgt die Freischaltung zum Beispiel mittels RFID-Karte; wird das Auto abgesteckt, zeigt das Display die geladenen Kilowattstunden
Wer das dennoch vorhat, ist gut beraten, zuerst die Installation von einem zertifizierten Elektriker begutachten zu lassen. Denn nicht jede Steckdose, an der normalerweise vielleicht bestenfalls der Rasenmäher hängt, hält einer hohen Dauer belastung stand. Auch von Verlängerungskabeln wird dringend abgeraten, der hohe
Stromfluss verursacht Hitze und lässt die Kabel im schlimmsten Fall durchschmoren. Wer auf Nummer sicher gehen und seine Elektro installation nicht überfordern will, der hat zum Beispiel beim BMW i3 die Möglichkeit, den Strombezug zu drosseln. Damit ist man zwar auf der sicheren Seite, das Vollladen dauert in der Minimalstufe dann aber stolze 30 Stunden und ist somit nicht praxistauglich. Das tägliche Hantieren mit dem oftmals nassen, kalten und schmutzigen Ladekabel spielt den E-Skeptikern in die Hände, macht es doch die Nutzung unangenehm.
Allround-Wallbox Keba KeContact P30 Abhilfe schafft hier eine sogenannte Wallbox. Diese gibt es von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlichen Kapazitäten und Funktionalitäten, wir haben uns für ein Modell von Keba entschieden, nicht zuletzt, da es sich hier um einen österreichischen Hersteller handelt, der in Linz produziert. Neuestes Modell ist die KeContact P30, die in mehreren Ausführungen gleich zahlreiche Szenarien abdeckt. Das Grundmodell eignet sich für eine Standalone-Lösung, bei der einfaches Laden gefragt ist. Je nach Ausstattung kann die P30 aber auch deutlich mehr. So kann die Box zum Beispiel ins Smart Home integriert werden und etwa den Strombezug von der Leistung der Fotovoltaik-Anlage abhängig machen. Das Auto lädt also nur so viel, wie die Anlage gerade liefert, Zukäufe aus dem Netz sind nicht nötig. Auf Wunsch kommt die Wallbox auch mit einem Zähler, über den Fahrer eines Firmenautos den zu Hause geladenen Strom mit der Firma verrechnen können.
Die oberösterreichische Firma Keba bietet mit der KeContact P30 eine Wallboxserie für die unterschiedlichsten Bedürfnisse an Die Installation muss von einem zertifizierten Elektrofachbetrieb durchgeführt werden
Zugangsberechtigung und Vernetzung Aber auch für den öffentlichen und halb-öffentlichen Bereich ist die KeContact P30 von Keba gerüstet – sie ermöglicht dank OCPP Monitoring, Abrechnung oder Lastmanagement. Kommen mehrere Ladestationen auf dem Firmengelände zum Einsatz, so können diese auch untereinander kommunizieren, intelligenter Vernetzung sei Dank. Keba beschäftigt sich bereits seit 2009 mit dem Thema Elektro mobilität, die Wallbox in dritter Generation hat daher geballtes Know-how unter der Abdeckung. Damit nicht Unberechtigte Strom laden, lässt sich die P30 mittels herkömmlichem Zylinderschloss oder RFID-Karte einem bestimmten Nutzerkreis zuordnen. Aktuell gibt es an den E-Autos zwei unterschiedliche Stecker, Typ 1 – vorwiegend bei asiatischen Fahrzeugen – und Typ 2 – überwiegend bei europäischen Autos. An der Wallbox lassen sich beide Typen an stecken, noch praktischer ist es freilich, wenn man die Box mit einem fixen Kabel ausstattet, wie auf den Fotos ersichtlich. Dann muss allerdings sichergestellt sein, dass nur Fahrzeuge mit dem jeweils kompatiblen Steckertyp dort laden, andernfalls fließt kein Strom.
Die Frage der Kosten
Aktuell reichen elf Kilowatt meistens aus Apropos Stromfluss, auch hier muss man Vorsicht walten lassen, noch bevor die Box installiert wird. Denn nicht überall ist eine beliebige Stromstärke verfügbar, vor allem nicht in Privathaushalten. Als Faustregel gilt, dass elf Kilowatt zumeist machbar sind und aktuell auch für die meisten Autos ausreichen. Um die schnellstmögliche Ladung für einen Renault Zoe zu realisieren, bedarf es aber 22 Kilowatt. Und das entspricht in etwa der Gesamtleistung eines normalen Einfamilienhaushaltes, sprich, wenn das E-Auto mit 22 Kilowatt lädt, dürfte man keine zusätzlichen Verbraucher im Haus einschalten, was natürlich unrealistisch ist. Wer dennoch an einer hohen Ladeleistung festhält, muss den jeweiligen Netzanbieter kontaktieren, dort ist dann aber für jedes zusätzliche Kilowatt ein mitunter hohes Entgelt zu bezahlen, das kann in die tausende von Euro gehen. Wobei man aktuell mit elf Kilowatt gut bedient ist, unser BMW i3 ist damit – außer bei Gleichstrom-Schnellladern – auch technisch an seiner Grenze angelangt.
Die KeContact P30 überzeugt mit einfacher Konfiguration; die Ladeleistung lässt sich bis zu 22 Kilowatt mittels DIP-Schaltern konfigurieren
Abschließend stellt sich noch die Frage nach den Kosten, die nicht zu vernachlässigen sind. Die Keba KeContact P30 bewegt sich je nach Ausführung zwischen 750 und 1.100 Euro netto. Die Installationskosten hängen maßgeblich von den baulichen Gegebenheiten vor Ort ab, los geht’s ab rund 900 Euro netto. Im Falle der KeContact P30 erübrigt sich übrigens ein teurer FI-Schalter vom Typ B, da die Box serienmäßig mit einer Gleichfehlerstromerkennung ausgestattet ist. • Info: www.keba.at
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umwelt • test
Sparsames Doppelherz Mit dem Ioniq Hybrid greift Hyundai den Hybridpionier Prius an. Wir haben dem Koreaner auf den Zahn gefühlt und uns von seinen Qualitäten sowie dem Verbrauch überzeugen lassen. Von Stefan Schmudermaier
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igentlich testen wir ein Fahrzeug ja nur ein Mal. Dass der Hyundai Ioniq in den kommenden Wochen und Monaten gleich drei Mal in unserem Testfuhrpark zu Gast sein wird, hat auch drei gute Gründe. Schließlich ist der Ioniq als Hybrid-, Elektro- und ab Mitte 2017 auch als Plug-in-Version zu haben. Den Anfang macht der klassische Hybrid. Hier arbeitet bekanntlich ein Elektromotor einem herkömmlichen Verbrennungsmotor zu und senkt dadurch den Spritverbrauch. Die Batterien, die diesen E-Motor antreiben, müssen nicht extern geladen werden, sondern nutzen die Rekuperationsenergie, die beim Bremsen entsteht. So viel zur Theorie.
Umfangreiche Garantie In der Praxis ist zunächst einmal wenig von der geballten Portion Technik zu merken. Der Viertürer mit großer Heckklappe ist gefällig gezeichnet und trumpft mit einer fünfjährigen Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie acht Jahre/200.000 Kilometer auf die Batterie auf. Das Interieur präsentiert sich modern gezeichnet und mit hervorragender Bedienergonomie, einige Materialien wirken aber nicht ganz so hochwertig, wie man das von europäischen Hyundai-Modellen – der Ioniq wird in Korea gebaut – kennt. Das Leder-Paket für 1.900 Euro wertet den Innenraum jedenfalls deutlich auf. Die Platzverhältnisse sind ordentlich, die abfallende Dachlinie schränkt die Kopffreiheit im Fond etwas ein. Zwischen 443 und 1.505 Liter bietet der Kofferraum. 1 2
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Die Armaturen informieren auch über den Ladeszustand der Batterie Das Navigationssystem überzeugt mit guter Auflösung und tadelloser Bedienung 3 Das Doppelkupplungsgetriebe weiß ebenso zu gefallen 1 2
Der Kofferraum des Hyundai Ioniq Hybrid fasst zwischen 443 und 1.505 Liter
5,3 Liter Real-Verbrauch Je nach Ladezustand der Batterie passiert beim Druck auf den Startknopf zunächst einmal nichts. Oder vielmehr nichts, was man hören würde. Lautlos und rein elektrisch bewegt sich der Ioniq aus der Parklücke, kurz danach schaltet sich dann doch der 105-PS-Benzinmotor hinzu. Streckenweise gleitet man rein elektrisch durch die Stadt, auch beim Anfahren unterstützt der E-Motor. Bei vorausschauender Fahrweise sind Verbrauchswerte ab fünf Litern möglich, die optionalen 17-Zöller des Test autos treiben den Durst übrigens schon am Papier um einen halben Liter nach oben. Die Preisliste des Hyundai Ioniq Hybrid startet bei 24.990 Euro in der Premium-Ausstattung, die bereits die wichtigsten Dinge beinhaltet. Für 1.500 Euro mehr gibt’s den „Style“, der zusätzlich unter anderem Bi-Xenon, Regensensor oder Smartkey mitbringt. •
Hyundai Ioniq Hybrid
Grundmodell: 1.6 GDI Premium
Testmodell: 1.6 GDI Style/17-Zoll-Felgen
Hubraum | Zylinder
1.580 cm3 | 4
1.580 cm3 | 4
Leistung
105 PS + 32 kW E-Motor
105 PS + 32 kW E-Motor
Drehmoment
147 Nm + 170 Nm E-Motor
147 Nm + 170 Nm E-Motor
0-100 km/h | Vmax
10,8 s | 185 km/h
11,1 s | 185 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang aut. | Vorderrad
6-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
3,4 l Super | 79 g/km (EU6)
3,9 l Super | 92 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 443–1.505 l | 500 kg
443–1.505 l | 500 kg
Basispreis | NoVA
26.490 € (inkl.) | 0 %
24.990 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: komplette Ausstattung, Doppelkupplungsgetriebe Das vermissen wir: Heckscheibenwischer und eine bessere Sicht nach hinten Die Alternativen: Toyota Prius, Kia Niro Werksangaben
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umwelt
Vorzeige-Region für E-Mobilität Niederösterreich hat in Sachen E-Mobilität eine Vorreiterrolle übernommen, Ziel sind 50.000 E-Autos bis 2020.
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edes fünfte in Österreich zugelassene e-Fahrzeug hat mittlerweile ein niederösterreichisches Kennzeichen, bereits heute gibt es über 30 Triple-Schnellladestationen mit 20 oder 50 Kilowatt Ladeleistung in Niederösterreich. Damit ist es bereits möglich, im Radius von 60 Kilometern mit 50 Kilowatt zu laden. „Somit hat Niederösterreich seit März dieses Jahres das Ziel einer flächen deckenden Versorgung mit Ladestationen erreicht“, freut sich Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
Positive Entwicklung beim e-Carsharing Darüber hinaus hat sich e-Carsharing, getrieben von den Gemeinden und unterstützt vom Land Niederösterreich, sehr gut entwickelt. In den kommenden Monaten plant die Landesinitiative „e-mobil in niederösterreich“ weitere Aktivitäten. Die operative Umsetzung der Landesinitiative erfolgt durch ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki betonte: „Der Einsatz von E-Fahrzeugen ist ein Veränderungsprozess, dem sich auch Niederösterreichs Wirtschaftsagentur stellt.“ Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav ergänzt: „Seit Strategiestart im Jahr 2014 hat sich die Zahl der
ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki, UmweltLandesrat Dr. Stephan Pernkopf, Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, Dipl.-Ing. Oliver Danninger, Manager der Landesinitiative „e-mobil in niederösterreich“ (v. l.)
„ Bis 2020 wollen wir 50.000 E-Autos auf Niederösterreichs Straßen haben.“
zugelassenen e-Fahrzeuge in Niederösterreich von 612 auf 2.009 – also um 228 Prozent – erhöht. Allein im ersten Halbjahr 2016 wurden 524 E-Autos neu zugelassen. Von unserer Vision, dass 50.000 Elektroautos auf Niederösterreichs Straßen unterwegs sind, sind wir noch ein großes Stück entfernt, aber wir haben uns auch bis 2020 Zeit gegeben, um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen. Fest steht: Wir sind schon heute Österreichs Vorzeigeregion in Sachen e-Mobilität. • (RED)
umwelt
Der Fuhrpark der Zukunft ist elektrisch Nicht zuletzt aufgrund der Steuerreform sind Elektrofahrzeuge seit Anfang 2016 interessant wie nie zuvor. Der TÜV Austria Automotive bietet mit „e-fleet“ eine ganzheitliche Lösung für die Herausforderung des Fuhrparks der Zukunft. Von Stefan Schmudermaier
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ass es Fuhrparkmanager nicht immer leicht haben, weiß man spätestens dann, wenn man sich einmal intensiver mit der Materie auseinandergesetzt hat. Und wer das tut, der weiß auch, warum man besser auf Profis setzt, schließlich gehört der Fuhrpark zu den Top-Fünf-Budgetpositionen in vielen Unternehmen. Die Elektromobilität stellt viele Fuhrparkbeauftragte vor ganz besondere Herausforderungen. Vermutlich haben Sie sich auch schon öfter die Frage gestellt, ob E-Fahrzeuge wirklich sinnvoll in Ihre Flotte zu integrieren sind. Und sinnvoll heißt nicht nur, zu den Mobilitäts gewohnheiten des Mitarbeiters zu passen, sondern auch wirtschaftlich darstellbar zu sein. Und spätestens bei diesem Punkt wirft so mancher Fuhrparkmanager das Handtuch, zu wenig Reichweite und dann auch noch zu hohe Kosten, das ist einfach zu viel.
TÜV Austria bietet umfassende Fuhrparkanalyse Man sollte es sich aber nicht zu leicht machen und nur aufgrund etwaiger Vermutungen die E-Mobilität aussperren. Schließlich kann diese durchaus sinnvoll und noch dazu kosteneffizient darstellbar sein. „Bei der rasanten Entwicklung dieser Bereiche den Durchblick und Überblick zu behalten, wird immer schwieriger, gerade weil sich die Höhe der Einsparungspotenziale meist erst nach einer umfassenden Fuhrparkanalyse offenbart“, so Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer des TÜV Austria Automotive. „Die neuen Entwicklungen bei Antriebskonzepten und -technologien, undurchsichtige Förderbürokratie, volatile Treibstoffpreise, individuelle Mobilitätsbedürfnisse der Mitarbeiter, steigender Kostendruck im Unternehmen und strengere Umweltauflagen gehören heute zum Alltag eines modernen Fuhrparkmanagers“, so Rötzer weiter. Der TÜV Austria hat sich mit dem Programm „e-fleet“ zum Ziel gesetzt, die Fuhrparkmanager bei der Analyse in Richtung E-Mobilität zu unterstützen.
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Denn genau darin liegt der Schlüssel für eine erfolgreiche Modernisierung.
Komplettpaket e-fleet
Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer des TÜV Austria Automotive, ist vom Potenzial der E-Mobilität für Unternehmen absolut überzeugt
Auf Basis einer präzisen Potenzialbestimmung, mit Fokus auf den optimalen ökonomischen und ökologischen Einsatz von Elektromobilität im Fuhrpark, bieten die Experten des TÜV Austria darüber hinaus einen Maßnahmen- und Umsetzungsplan für das Unternehmen. e-fleet ist ein echtes Komplettpaket, das weit über die Bedarfsanalyse hinausgeht. „Wir unterstützen Unternehmen von der Verhandlung der Vertragskonditionen und Finanzierungsformen – gemeinschaftlich mit unseren Finanzierungspartnern – über die Errichtung von Ladestationen und Fotovoltaikanlagen am Firmengelände bis hin zur Einreichung der zahlreichen Förderungsansuchen“, zeigt Rötzer den großen Umfang auf. Damit nicht genug, bietet der TÜV Austria mit dem
umwelt Service
im Hinblick auf das Energie effizienzgesetz positiv auswirkt. Somit wird also nicht nur Geld gespart, sondern auch der Umwelt geholfen.
„Gehaltserhöhung“
e-fleet-Online-Portal auch eine effektive und effiziente Lösung zur Administration des Fuhrparks. Dank einer gesamtheitlichen Darstellung der Fahrzeuge, aber auch der zugehörigen Infrastruktur und einer Zusammenstellung von Reports und Energie-Monitorings gibt das Tool dem Fuhrparkmanager einen perfekten Überblick.
Fahrprofilanalyse zeigt Potenzial auf Apropos Überblick, den bekommt der Fuhrparkmanager bereits im laufenden Prozess zur Verfügung gestellt. Mittels einer detaillierten Fahrprofilanalyse (siehe Faksimile) wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen aufgeschlüsselt, wie viele Kilometer das entsprechende Fahrzeug zurücklegt und wie sich die einzelnen Fahrten zusammensetzen. Im Anschluss daran wertet der TÜV Austria das Profil aus und prüft, ob das bestehende Fahrzeug durch ein E-Auto ersetzt werden könnte. Ist das der Fall, ergeben sich durchaus signifikante Kostenvorteile für die Unternehmen. Die strukturierte Umstellung auf E-Mobilität und die gesamtheitliche Abwicklung des Fuhrparks spart aber auch an anderer Stelle, nämlich bei den CO2-Emissionen. Diese werden nachhaltig reduziert, was sich bei größeren Unternehmen auch
Die e-fleet-Fahrprofilanalyse zeigt auf, ob ein herkömmliches Fahrzeug durch ein E-Fahrzeug ersetzt werden könnte
Damit nicht genug, hat die E-Mobilität auch für die Mitarbeiter einen großen Vorteil. Im Zuge der Steuerreform wurde eine Sachbezugsbefreiung für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge (nicht für Plug-in- Hybride!) beschlossen. Je nach Steuer- und Fahrzeugklasse lassen sich für den Dienstnehmer pro Jahr bis zu rund 6.000 Euro netto einsparen, bei einem Auto mit einem Anschaffungswert von 30.000 Euro sind es immer noch über 3.000 Euro pro Jahr. Somit können Firmen ihren Mitarbeitern eine „versteckte“ Gehaltserhöhung bieten, die ihnen nicht nur keine Mehr kosten verursacht, sondern sogar noch beim Sparen hilft. Und die Gegenwehr, auf ein E-Auto umzusteigen, dürfte dadurch sogar zum Zuckerl werden, wenn dem Firmenautofahrer die Ersparnis ausgewiesen wird.
TCO-Daten der E-Autos In der kommenden Ausgabe der FLOTTE & Wirtschaft – die Anfang Februar erscheint – werfen wir im Zuge unseres E-Mobilitäts-Schwerpunktes einen Blick auf die TCO-Daten der beliebtesten Elektroautos und bieten damit eine Entscheidungsgrundlage für Ihren Fuhrpark. •
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umwelt • test
Kurzstreckengrenze Optisch und auch qualitativ über alle Zweifel erhaben, kann das C-Klasse T-Modell als Plug-in-Hybrid im Praxistest nur bedingt überzeugen, die E-Reichweite ist zu gering. Von Stefan Schmudermaier
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in wirklich fesches Auto, das Mercedes da auf die Räder gestellt hat. Erst recht, wenn man sich für die AMG-Optik sowie größere Alufelgen entscheidet, die den Kombi – pardon, das T-Modell – noch einmal sportiver auftreten lassen. Das Interieur steht dem optischen Genuss um nichts nach, einzig am aufgesetzten Monitor in der Mittelkonsole scheiden sich nach wie vor die Geister. Ergonomisch gibt’s nichts zu meckern. Da der Wählhebel für die Automatik rechts an der Lenksäule angebracht ist, akzeptieren wir sogar den Mercedes- typisch etwas überfrachteten Blinkerhebel samt Scheibenwischer bedienung.
Der 350e wartet mit vier Fahrmodi auf; standardmäßig ist man im Hybrid-Modus unterwegs
Fahrleistungen auf Sportwagen-Niveau Viel wichtiger, als den mittlerweile bekannten Innenraum im Detail noch einmal aufzuarbeiten, ist beim TC 350e natürlich der Blick auf den Antrieb. Die Zahl 350 lässt übrigens keinen Rückschluss auf Hubraum oder andere Parameter zu, sie soll offenbar vielmehr darauf hinweisen, dass hier ein durchaus potentes Triebwerk unter der Haube schlummert. Genaugenommen sogar zwei Triebwerke, denn zum 211 PS starken Zweiliter-Turbobenziner gesellt sich ein 82 PS starker Elektromotor, die maximale Systemleistung liegt bei satten 279 PS. In nur 6,2 Sekunden beschleunigt das Duo den C-Kombi auf Tempo 100, Schluss ist erst bei 246 km/h.
Vorteil für den Diesel
Die elektrische Praxis-Reichweite ist zu gering Auch wenn die Fahrleistungen auf Sportwagen-Niveau liegen, gedacht ist das Modell wohl weniger für Bleifußfahrer, sondern vielmehr für die genau gegenteilige Zielgruppe. Schließlich ist der 350e prädes-
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Der rechts an der Lenksäule angebrachte Automatikwählhebel ermöglicht mehr Ablagen in der Mittelkonsole 2 Das Navi lässt sich mittels Controller oder Sprachbedienung steuern 3 Teilelektrische Sportsitze 1
tiniert für Pendler, die – regelmäßiges Aufladen vorausgesetzt – rein elektrisch unterwegs sein möchten. Die Reichweite ist mit 31 Kilometern schon am Papier spürbar unter jener von vielen Mitbewerbern. Wir kamen in der Praxis allerdings gerade einmal halb so weit. Und das auch nur bei sehr zurückhaltender Fahrweise. Selbst wenn man bei höheren Außentemperaturen den einen oder anderen Kilometer zusätzlich schafft, mehr als 20 rein elektrische Kilometer dürften schwer zu knacken sein, was die Idee des Plug-in-Hybrid antriebs entsprechend einschränkt. Der Verbrauch nach 100 Kilometern und Abfahrt mit vollem Akku von knapp unter sieben Litern ist auch alles andere als rekordverdächtig.
Die 6,4 Kilowatt starke Batterie ist in zwei bis drei Stunden wieder voll, kostet aber Platz
53.890 Euro sind für den TC 350e im Minimum fällig, für satte 5.740 Euro weniger gibt’s als Alternative den 204 PS starken und alles andere als spaßbefreiten 250d. Dieser sollte in der Praxis kaum mehr als sechs Liter verbrauchen, mit 117 Gramm CO2/km schafft er auch die 1,5-prozentige Sachbezugs hürde für 2017. •
Mercedes C-Klasse T-Modell
Referenzmodell: 250d
Testmodell: 350e
Hubraum | Zylinder
2.143 cm3 | 4
1.991 cm3 | 4
Leistung
204 PS (150 kW) bei 3.800/min 211 PS + 82 PS E-Motor
Drehmoment
500 Nm bei 1.600–1.800/min
600 Nm bei 1.200–2.000/min
0-100 km/h | Vmax
6,9 s | 241 km/h
6,2 s | 246 km/h
Getriebe | Antrieb
7-Gang aut. | Hinterrad
7-Gang aut. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,5 l Diesel | 117 g/km (EU6)
2,1 l Super | 49 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 490–1.510 l | 575 kg
450–1.470 l | 575 kg
Basispreis | NoVA
53.890 € (inkl.) | 0 %
48.150 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: Optik, Verarbeitungsqualität, Fahrleistung Das vermissen wir: deutlich mehr praxisnahe E-Reichweite Die Alternativen: Audi A3 Sportback e-tron, BMW 330e, VW Passat GTE Werksangaben
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VW California Rückspiegel Ford Gewinnspiel Cartoon
Freizeit
Ist Ihr Kind richtig gesichert? N ach wie vor werden viele Kleinkinder ohne oder mit falschen Rückhaltesystemen in Fahrzeugen befördert. Im Falle eines Unfalls kann dies tödliche Folgen haben oder zumindest schwere Verletzungen mit sich ziehen. Viele Eltern sind bei der Auswahl des Kindersitzes aber überfordert, eine Fachberatung ist daher besonders wichtig. Der ÖAMTC hat gemeinsam mit europäischen Partnerclubs zehn gängige Modelle unter die Lupe genommen. Für Kinder bis zu einem Jahr wurden der Cybex Aton Q i-Size sowie der Cybex Aton Q i-Size + Base Q i-Size mit „gut“ bewertet. Kinder bis zu vier Jahren sitzen im Cybex Sirona M2 i-Size, im Recaro Zero.1
sowie im Kiddy Phoenixfix 3 „gut“. Für größere Kinder bis zwölf Jahre erreichte der Jané Quartz ein „gut“. Aber auch der Joie i-Anchor Advance (bis vier Jahre) und der Maxi-Cosi Rubi XP (ein bis vier Jahre) übertreffen mit ihrem „befriedigend“ die gesetzlichen Vorschriften deutlich. Getrübt wird das positive Ergebnis von den beiden mit „nicht genügend“ bewerteten Produkten. Der Nuna Rebl und der Recaro Optia sind wegen schwerer Sicherheitsmängel beim Front aufprall glatt durchgefallen. „Recaro hat erfreulich prompt auf dieses Testergebnisse reagiert und tauscht ab sofort die fehler haften Modelle aus“, informiert ÖAMTC Experte Steffan Kerbl.
E-Vespa: Angsteckt is
Heiß auf Ice Ab Anfang 2017 präsentiert Jaguar Land Rover ein Fahrerlebnis der ganz besonderen Art. Im nordschwedischen Arjeplog ist der Stützpunkt der neuen Ice Driving Academy, bei Temperaturen um die minus 20 Grad Celsius können die Teilnehmer unter kompetenter Anleitung die Jaguar-Modelle F-Type, F-Pace sowie den Range Rover Sport auf gespurten Rundkursen am Limit bewegen. Als besonderes Zuckerl sind auch Fahrten mit Oldtimern der beiden Marken möglich. Der Preis startet inklusive drei Übernachtungen bei 2.490 Euro.
Facelift für die Armbrust Auch Supersportler müssen manch mal geliftet werden, der KTM X-Bow ist da keine Ausnahme. Neben einer über arbeiteten Optik – u.a. LED- Tagfahrlicht – gibt es aerodynamische Optimierungen, die den ohnehin bereits außergewöhnlichen Abtrieb noch einmal um bis zu 30 Prozent verbessern.
Die Elektrifizierung macht auch vor der klassischen Vespa nicht halt, Ende 2017 soll eine rein elektrische Variante des Kultrollers auf den Markt kommen, Details zur „Vespa elettrica“ wurden bis dato aber nicht genannt. Piaggio verspricht „die beste Technologie für E-Roller“, was sich auch auf den Preis niederschlagen dürfte.
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freizeit • test
Die Kunst der Verwandlung Wer mit dem VW California vorfährt, wird zunächst nicht groß beachtet. Spätestens dann, wenn das Hochdach ausgeklappt und die Markise ausgefahren ist, steigt doch die Neugier. Von Stefan Schmudermaier
W
äre da nicht der Fahrradträger am Heck und die Markise auf der rechten Fahrzeugseite, der VW California Ocean würde glatt als Zwillingsbruder unserer ehemaligen Dauertest-Caravelle durchgehen. Nicht nur die Farbe, sondern auch der überwiegende Teil der Ausstattung und sogar die ideale Motor-Getriebe-Kombination (150 PS TDI und DSG) sind ident. Dass der VW-Bus aber noch deutlich mehr kann, offenbart sich erst Stück für Stück. Besonders auffällig ist das bei unserem Testwagen elektrisch ausklappbare Hochdach, das eine zweite Schlafebene eröffnet. Um die zu erklimmen, muss man aber einigermaßen gelenkig sein und sich über die Vordersitze in den ersten Stock hocharbeiten. Tagsüber lasst sich das Bett – das sogar über einen Lattenrost verfügt – nach oben klappen, damit gibt’s im Erdgeschoß Stehhöhe. Die beiden Vordersitze können um 180 Grad gedreht werden und bilden mit der verschiebbaren Rücksitzbank und dem wegklappbaren Tisch eine gemütliche Sitzgruppe. Direkt daneben sind Gasherd, Spüle und Kühlschrank aufgefädelt. Da der Platz auch in einem VW-Bus irgendwann zu Ende ist, beschränkt sich die Kapazität unseres Testautos auf vier Personen, was die Doppelnutzung Alltag und Urlaub doch etwas einschränkt.
Dank des Aufstelldachs nächtigen vier Personen auf zwei Ebenen relativ komfortabel im California; praktisch: Klappt man die Liegefläche nach oben, gibt es sogar Stehhöhe im T6
Clevere Details bis hin zum Brauseanschluss Beeindruckend, wie viel Hirnschmalz die Konstrukteure des Innenausbaus in den California investiert haben. Der Tisch für draußen ist in der Schiebetür untergebracht, die beiden Campingsessel haben sich in der Heckklappe versteckt. Und wer den Wassertank füllt, kann sich dank eigener Brause sogar duschen – außerhalb des Autos, versteht sich. Bricht die Nacht dann herein, kann der Innenraum mittels Vorhängen und Rollos blickdicht abgeschottet werden, damit die Camper nicht frieren müssen, gibt’s eine Standheizung. Schade nur, dass diese einen leichten Diesel-Mief beim Anspringen in den Innenraum bläst, sonst wäre das Camperleben im T6 rundum perfekt. Ach ja, knapp 90.000 Euro (brutto) für unser Testauto sind auch keine Kleinigkeit, immerhin ist aber auch der California – wie alle VW-T6-Modelle – für Unternehmer vorsteuerabzugsberechtigt. • VW T6 California
Grundmodell: 2.0 TDI Beach
Testmodell: 2.0 TDI 4MOTION Ocean
Hubraum | Zylinder
1.968 cm3 | 4
1.968 cm3 | 4
Leistung
84 PS (62 kW) bei 2.750/min
150 PS (110 kW) bei 3.250/min
Drehmoment
220 Nm bei 1.250–2.500/min
340 Nm bei 1.500–3.000/min
0-100 km/h | Vmax
22,2 s | 146 km/h
14,6 s | 175 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
6,3 l Diesel | 164 g/km (EU6)
6,6 l Diesel | 172 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung k. A. | 719 kg Basispreis | NoVA
k. A. | 488 kg
41.321 € (exkl. MwSt.) | 15 % 65.341 € (exkl. MwSt.) | 16 %
Das gefällt uns: clevere Detaillösungen, Komfort, Motor/Getriebe Das vermissen wir: mehr Zuladung Die Alternativen: Mercedes Vito Marco Polo Werksangaben
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Die Küchenzeile ist zwar praktisch, nimmt aber Platz weg; mehr als vier Personen können bei dieser Konfiguration nicht mitfahren; das Cockpit unterscheidet sich nicht vom normalen Multivan
freizeit
Firmenauto s im
Rückspiegel
Der Ford T ransi ebenfalls a t Courier basiert uf dem Fie sta
Das neue Werk in Spanien
Für Fiesta und Arbeit Dass es sich lohnt, mit der technischen Entwicklung der Konkurrenz Schritt zu halten oder sogar die Entwicklung anzuführen, belegte der Erfolg des Ford Fiesta: Der erschien 1976 und konnte sich auf dem Markt durchaus gegen VW Polo und dessen Zwilling Audi 50 behaupten.
Eine Erfolgsstory der 80er
Von Dr. Nikolaus Engel
D
er frontgetriebene Fiesta, dessen 40-jähriges Jubiläum heuer gefeiert wird, war durchaus kein Sonderangebot, sondern blieb einfach mit Modellerneuerungen und dank unzähliger Facelifts marktgerecht: In Österreich wurde der moderne frontgetriebene Zweitürer Fiesta L-45, der bei „Autokauf ohne Reue“ und „Autotests, die nichts verschweigen“ beste Wertungen einheimste, 1977 um 75.850 Schilling (5.512 Euro) angeboten – um 1.000 Schilling oder 70 Euro teurer (!) als der (eigentlich als Modell darüber positionierte) Escort 1300 L-57, der Nachfolger des „Hundeknochen-Escort“, mit Heckantrieb, Starrachse und Blattfedern.
Der von einem Team internationaler Ingenieure entwickelte Fiesta wurde in Saarlouis (D), Dagenham (GB) und Almusafes/Valencia – dem zum Produktionsstart des Fiesta Ende Oktober 1976 von Henry Ford II und König Juan Carlos eingeweihten spanischen Werk – endgefertigt. Die Hauptkomponenten kamen aus einer Vielzahl von Ländern. Für den Fiesta, der in Europa, Kanada und am amerikanischen Markt verkauft werden sollte, wurde mit 870 Millionen US-Dollar das bis dahin höchste Budget der Ford- Firmengeschichte aufgewandt.
Ford Puma (o.) und Ka basierten auf dem in vielen sportlichen Versionen (hier der RS mit MS-Design-Anbauteilen) für Straße und Piste angebotenen Fiesta; Fiesta Courier (l.)
Der Fiesta brach 1977 mit weltweit 441.000 verkauften Einheiten den vom Mustang 1964 aufgestellten Ford-Jahresverkaufsrekord. Der 500.000ste Fiesta lief 1978 vom Band und stellte die „schnellste erste halbe Million“ dar, die jemals ein europäischer Autohersteller gebaut hatte. Ford wurde Spaniens größtes Automobil- Exportunternehmen und brachte dem Land in den 80ern höhere Einnahmen als der Tourismus. Im ersten Quartal 1983 schrieb Ford zum ersten Mal seit 16 Jahren schwarze Zahlen, zum Jahresende war Ford erstmals in seiner Geschichte Markt führer in Europa. 1984 führte die Ford Motor Company Europas sparsamste Dieselgeneration ein: Im Fiesta genügten dem 1.6-l- Motor 3,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer: Wirtschaftlichkeit war natürlich ein wichtiges Argument für den 3-Türer-Van sowie den Courier-Hochdachlieferwagen. •
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freizeit
Winterurlaub auf Steirisch Das steirische Loipersdorf ist prädestiniert für erholsame Tage, im Thermenhotel Stoiser ****Superior gibt’s nicht nur exklusives Morgenschwimmen für Übernachtungsgäste, sondern auch eine Küche, bei der regionale steirische Schmankerl ganz oben stehen.
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inter in der Südoststeiermark – das heißt vor allem Winter mit mildem Klima, mystischen Stimmungen im Nebel, mit Raureif bedeckte Wälder oder genussvolle Verkostungen regionaler Spezialitäten direkt beim Produzenten. Egal wofür sie sich entscheiden, eines ist garantiert: Wer Erholung und Entspannung abseits von Skipisten und Menschenmassen sucht, der ist im vielfach ausgezeichneten Thermenhotel Stoiser ****Superior in Loipersdorf am richtigen Platz. Hier finden Sie Zeit für die wichtigen Dinge im Leben. Für das Ausspannen im wohlig warmen Thermalwasser, das Auftanken bei einer wohltuenden Massage oder den Genuss der exquisiten Küche.
Regional ist die erste Wahl
Im Bademantel zum Sonnenaufgang Das Thermenhotel Stoiser bietet einen direkten Bademantel-Zugang zur Therme Loipersdorf. Dort lässt es sich besonders beim Morgenschwimmen – das nur Übernachtungsgäste exklusiv und kostenfrei nutzen dürfen – herrlich entspannen und den Sonnenaufgang bestaunen. Später, wenn der Ansturm der Tagesgäste größer wird, zieht man sich in den hauseigenen Wellnessbereich zurück und genießt die Vielfalt des
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Bade- und SaunaReichs mit Hallenbad, Whirlpools, verschiedensten Saunen und Ruheräumen. Im GesundheitsReich finden vor allem Ruhesuchende heilsame Massagen und Körperbehandlungen. „Ein Wellnessurlaub in unserem Haus ist sehr vielseitig, vor allem aber ist er erholsam und wohltuend – eine wahre Kraftquelle“, verrät Gerald Stoiser, der Hotelier mit Leib und Seele ist. Gemeinsam mit seinem Team verwöhnt er seine Gäste nach allen Regeln der Wellness-Kunst.
Exklusive Kulinarik und Entspannung auf höchstem Niveau
Die Steiermark ist weit über ihre Grenzen hinaus als Feinkostladen Österreichs bekannt. Auf die Zusammenarbeit mit der Genussregion, Produzenten und Lieferanten aus der Gegend, wird daher besonders großer Wert gelegt. Von der Vielfalt und Frische an heimischen Produkten und Spezialitäten profitieren auch die Gäste im Thermenhotel Stoiser. Das Team rund um Küchenchef Thomas Kniely setzt seinen Schwerpunkt auf regionale Zutaten und Rezepte aus der Steier mark mit Kürbis, Apfel & Co, wagt aber auch immer wieder einen Blick über den Tellerrand und überrascht mit Köstlichkeiten aus der internationalen Küche. „Kulinarik und die Steiermark gehören zusammen
freizeit
gewinn spiel
lt ntha Aufe einen lusive ie S k n enen in inne Gew 2 Person im Therm r n r io ü r io f ens Supe öhnp **** Verw l Stoiser sdorf r e t e o ip h in Lo
wie die Therme und Wasser“, so der Küchenchef. Dabei sollte natürlich auch ein Gläschen Wein aus der Region nicht fehlen. Die neu gestaltete Hotelbar bietet dabei die idealen Voraussetzungen für einen gemütlichen Winterabend – und da schweift der Blick wieder nach draußen, auf mystische Stimmungen im Nebel und mit Raureif bedeckte Wälder – Winterurlaub auf Steirisch eben!
Verlockende Wohlfühlpauschale Die Pauschale „Stoiser Wohlfühltage“ ist ab 299 Euro pro Person im Doppelzimmer buchbar und inkludiert zwei Nächte mit Verwöhnpension, zwei Morgentarifkarten für die Therme Loipersdorf, ein HimalayaSalzTepidarium, eine Massage (25 min) sowie alle Stoiser Inklusive-Leistungen. Sie können auch an unserem Gewinnspiel teilnehmen und einen wundervollen Aufenthalt – zwei Nächte inklusive Verwöhnpension – im Thermenhotel Stoiser ****Superior gewinnen. Alles, was Sie dazu tun müssen, ist das untenstehende Formular vollständig auszufüllen und an uns zu übermitteln, FLOTTE & Wirtschaft wünscht viel Glück! •
Thermenhotel Stoiser ****Superior A-8282 Loipersdorf 153 Relaxen im hauseigenen Bade- und SaunaReich
T: +43 3382 8212 thermenhotel@stoiser.com www.stoiser.com
Mitspielen und gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein für zwei Nächte inklusive Verwöhnpension im Thermenhotel Stoiser ****Superior für zwei Personen. Termin nach Absprache mit dem Hotel. Name
Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 18.01.2017 einschicken, faxen oder mailen. Firma
Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at Fuhrpark
Frage des Monats
Pkw
Leichte Nfz
Lkw
E-Autos
Straße, Hausnr.
Haben Sie 2016 ein Elektroauto angeschafft? PLZ, Ort
Ja, ____ Nutzfahrzeug(e) Ja, ____ Pkw
Telefonnummer
Nein E-Mail
Der Gewinner wird per E-Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Illustration: Thomas Kriebaum
freizeit
Österreichische
Auflagenkontrolle
Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2016: 23.775
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführung: Philipp Hayder (Red. Verlagsleiter), M: +43 664 8223301, E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at; Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Pascal Sperger, Bakk. phil.; Redaktionelle Mitarbeit: Bernd Hammer, Mag. Severin Karl, Dr. Fritz Knöbl, Matthias Kreutzer, Rafel Künzle, Dieter Scheuch, Gerald Weiss, Dr. Nikolaus Engel; Fotos: Barbara & Stefan Schmudermaier, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer,T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.282 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2016; Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
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