Österreichische Post AG MZ 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
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Top Secre t!
Flott ermittelt
Werfen Mercedes Sie einen Blick au f CL Gran Cou S, Audi Q6, BMW 2er pé und Op el Adam X! Seite 16
Der Fuhrpark der Polizei zählt zu den größten Österreichs. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen und waren beim Fahrzeugumbau dabei. ab Seite 24
Abfahrt Zukunft: Honda Clarity
Aktuelles Thema: Was bringt 2018?
Coole Geschenke für Autofans
Unterwegs im neuen Brennstoffzellen-Japaner
Wir wagen einen Ausblick, womit das neue Jahr aufwartet
Kurioses oder Praktisches, hier findet jeder etwas Passendes
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Editorial
Bild des Monats: Weck den Rennfahrer in Dir ... Festgehalten von Alexander Seger in Thailand
Flotte Worte
Seit einigen Wochen laufen hinter geschlossenen Türen die Koalitionsverhandlungen zwischen Liste Kurz/ÖVP und FPÖ, eine Einigung gab es zumindest zum Redaktionsschluss noch nicht. Bis zur Regierungsbildung dürfte also noch einige Zeit vergehen, doch wie auch immer diese schlussendlich ausgeht, einen Wunsch haben so ziemlich alle, die in irgendeiner Art und Weise mit dem Automobil zu tun haben. Den Wunsch nach Klarheit. Klarheit, um Entscheidungen treffen zu können, die gerade im Fuhrpark oftmals große finanzielle Folgen mit sich bringen. Seit Beginn der sogenannten Dieselkrise gibt es keine Planungssicherheit mehr, niemand kann oder will sich zu möglichen Fahrverboten äußern oder eine Richtung vorgeben, in die sich der Verkehr entwickeln soll. Einzig der Ruf nach Elektroautos eint die Politik. Grundsätzlich ein guter Ansatz, aber die Forderung allein löst noch keine Probleme, schließlich gibt es nicht nur einen großen Fahrzeugbestand, sondern auch viele Anwendungsbereiche, die rein elektrisch noch nicht darstellbar sind. Bleibt also zu hoffen, dass der nächste Verkehrsminister – welcher Partei auch immer er angehören wird – rasch Nägel mit Köpfen macht. Themenwechsel. Zugegeben, wer sie als Autofahrer sieht, tritt meistens intuitiv auf die Bremse, sogar ohne zu schnell gewesen zu sein. Die Rede ist von den Einsatzautos der Polizei. Dabei haben es die Beamten längst nicht allein auf Temposünder abgesehen, sie sorgen auch abseits der Straßen für Sicherheit und Ordnung. Doch was läuft im Hintergrund ab? Wie erfolgt der Umbau der Fahrzeuge? Und wie viele Fahrzeuge umfasst der Fuhrpark eigentlich? Um diese Fragen zu beantworten, hat meine Kollegin Petra Mühr eine äußerst spannende Backstage-Reportage verfasst, die Sie gemeinsam mit vielen Bildern ab Seite 24 lesen können. Nicht minder interessant fallen die Gespräche mit den acht wichtigsten Fuhrparkmanagementbeziehungsweise Finanzierungsanbietern aus. Wir haben den Geschäftsführern beziehungsweise Vorständen jeweils vier Fragen gestellt, von aktuellen Trends über die Dieselthematik und die E-Mobilität bis hin zu Veränderungen im Mobilitätsbedürfnis bei den Fuhrparks. Die durchwegs spannenden Antworten finden Sie ab Seite 34. Ich wünsche Ihnen wie immer eine spannende Lektüre und bei der Gelegenheit auch gleich ein Frohes Fest und angenehme Feiertage. Wir freuen uns, wenn wir Sie auch 2018 wieder bei Ihrer Arbeit begleiten dürfen! Stefan Schmudermaier Chefredakteur
Auf www.flotteundwirtschaft.at/ finden Sie tagesaktuelle News rund um alle fuhrparkrelevanten Themen!
Inhalt 38 6
Aktuelles Thema: Was ändert sich 2018 für Autofahrer? Wir wagen ein paar vorsichtige Prognosen!
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Digitale Vignette: Einfache Sammelbestellung für größere Fuhrparks
News Aktuelles Thema: Das verändert sich 2018 für Autofahrer 6 Wir wagen einen ersten Ausblick ins neue Jahr ARBÖ-Automobilpreis: Alle Sieger, alle Infos 10 Im Rahmen einer Gala wurden die Gewinner präsentiert Volkswagen nimmt Firmenkunden ins Visier 12 Interessante Angebote für Business- und Flottenkunden aboutFLEET Event: Netzwerken und Informieren 14 Das Fachevent war auch heuer wieder ein voller Erfolg Erlkönige: Erster Blick auf neue Firmenautos 16 Was sich Neues am SUV- und Coupé-Markt tut Fuhrparkverband: Mitglieder am Wort 18 Was bringt und nützt der Verband in der Praxis?
Service Bott eröffnete neue, moderne Firmenzentrale 20 Standort in Wr. Neudorf macht bott zukunftsfit Easy Drivers: Ausbildung trotz Handicap 21 Spezielles Fahrzeug für Menschen mit Beeinträchtigung Sortimo: Sicher und effizient dank Ladungssicherheit 22 Wie Einbausysteme die Wirtschaftlichkeit erhöhen ASFINAG: Das Pickerl wird digital 23 Vorteile für Flottenkunden dank neuer Digital-Vignette Fuhrparkporträt: Schnell ermittelt dank riesiger Flotte 24 Zu Besuch in der Garage der heimischen Polizei-Flotte Opel Vivaro Camper: Freiheit auf vier Rädern 30 Alltagstest mit dem fahrenden Hotelzimmer von Schirner
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Schwerpunkt Connected Car: Wo die Chancen der Vernetzung liegen und welche Risiken es gibt
Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
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Große Umfrage: Was sagen die führenden Fuhrparkmanagementanbieter zu Dieselkrise, E-Autos und Co?
Porsche Bank: Digitale Tools für den Fuhrpark 31 Finanzierer brachte smarte Handy-App auf den Markt ARN: Flotte Reparatur dank dichtem Netzwerk 32 Der Spezialist kümmert sich um große und kleine Flotten ALD: Kompetente Beratung beim E-Auto-Kauf 33 Alle Antworten dank ganzheitlichem Beratungsansatz Die Top-Fuhrparkmanagementanbieter im Gespräch 34 Was sagen die Profis zu Dieselkrise, E-Autos und Co? Kolumne: Umdenken im Fuhrpark 38 Welche Aspekte die Arbeit von Flottenmanagern verändern Vernetzte Mobilität: Fachkongress in Wien 39 E-Mobilität, Vernetzung und Datenschutz im Fokus „Anspruchsvoller, aber auch interessanter“ 40 Harald Trautsch über die Vorteile der Digitalisierung
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Zukunft Brennstoffzelle: Erste Ausfahrt mit dem neuen Wasserstoff-Honda Clarity
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Top Secre t! Die ge heimen Neuheite n im SUV - und Coupé-S egment
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Flott ermittelt: Wir haben den Umbau-Profis von Volkswagen und den Fuhrparkmanagern der Polizei-Flotte über die Schultern geschaut
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Hyundai Kona: Erste Ausfahrt mit dem neuen Kompakt-SUV
Auto Hyundai Kona: Kleiner Koreaner ganz groß 42 So gut funktioniert die Symbiose von Kleinwagen und SUV Mercedes-Benz X-Klasse: S-Klasse mit Ladefläche 43 Erste Ausfahrt im ersten Pickup der Stuttgarter Skoda Karoq: Tschechischer Bären-Bruder 44 Wie gut ist das neue Skoda-SUV im Alltag? BMW X3: Frisch, kompakt, hochwertig 45 Das neue Bayern-SUV wirkt wie aus einem Guss VW T-Roc: Macht der SUV-Bruder dem Golf Konkurrenz? 46 Das Kompakt-SUV könnte die Bestellbücher rocken Jaguar XF Sportbrake: Nobler Laster fürs Business 47 Fesches Design, tolle Motoren und vernünftige Preise Fiat Fullback Cross: Sondermodell vom Arbeitstier 48 Der italienische Hackler trägt nun auch edlen Zwirn Citroën C3: Französische Finesse für die Stadt 49 Klein, wendig, spritzig und sehr schick Opel Crossland X: Rundum gelungen 50 Deutsch-französische Freundschaft VW Golf Variant: Das Dauertest-Finale 52 Der Wolfsburger gab sich auf über 20.000 km keine Blöße Nissan Qashqai: Der Pionier wird luxuriöser 54 Der Crossover-Bestseller im ausführlichen Alltagstest
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Schöne Kleinigkeiten und luxuriöse Großartig keiten: Geschenke für Automobilisten
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5er Touring Vergleich: Wie sich der BMW hat im Lauf der Jahre verändert
Umwelt Honda Clarity: Lautlos und ohne Emissionen 56 Wie fährt sich die japanische Wasserstoff-Limousine? Retter zerstören E-Autos im Namen der Sicherheit 57 Wie leicht lassen sich Unfallopfer aus E-Mobilen bergen? Smatrics eröffnet erste 350-kW-Ladestation 58 Vier Ultraschnell-Ladestationen bis Ende 2018 geplant Elektroautos: Kommt der Durchbruch in der Flotte? 58 Bis 2020 soll der Anteil bei Flotten auf 30 Prozent steigen Toyota präsentiert ersten Wasserstoff-Linienbus 59 Wie der SORA funktioniert und was ihn besonders macht Neuer Carsharing-Anbieter in Wien gestartet 60 Stadtauto will günstiger und komfortabler als Zipcar sein
Freizeit Renault-GT-Modelle: Schneller durch den Alltag Was die scharfen Franzosen so besonders macht Mercedes-Benz GLA 45 AMG: Das Zwei-Liter-Monster Unterwegs im stärksten Serien-Vierzylinder der Welt Weihnachtsgeschenke-Special Präsente für große und kleine Automobilisten BMW 5er Touring: Generationentreffen Was sich in 26 Jahren so alles getan hat Cartoon & Impressum
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aktuelles thema
Auf der Suche nach dem Sinn und der Marie Das Jahr 2017 war für die Autowelt wegweisend. Das ist klar. Nur wohin der Weg führt, das nicht. Wir wagen Prognosen für das Jahr 2018. Von Mag. Leo Szemeliker
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er Automobilbranche stehen in den nächsten fünf bis zehn Jahren größere Umwälzungen bevor, als sie in den letzten fünfzig Jahren erfahren hat.“ Zum ersten Mal hat man diesen Satz von General-Motors-Chefin Mary Barra vor drei Jahren bei ihrem Amtsantritt gehört. Seither hat sie ihn x-mal bei allen Gelegenheiten wiederholt. 2017 sollte das Jahr werden, in dem allen klar geworden ist, wie Recht die erste Frau an der Spitze des größten US-Auto herstellers mit ihrer Prognose hatte.
2017 im Schnelldurchlauf Ein paar Streiflichter über ein gar nicht normales Jahr: Die Geldverbrennungs- und Marketingmaschine Tesla Motors ist für eine kurze Zeit an der Börse mehr wert als GM und Ford. Razzien bei VW, Porsche und Audi fast im Monatsrhythmus, trotzdem verkauft der Konzern mehr Autos als je zuvor. Massive Kartellvorwürfe gegen die deutsche Autoindustrie, nach der Bundestagswahl kräht kein Hahn mehr danach. Volvo will vollelektrisch werden. GM verkauft nach 88 Jahren Eigentümerschaft und 18 Jahren mit Verlusten Opel an die
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auto Die 8 201 prognose r fü
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Groupe PSA. Deutsche Metropolen müssen vielleicht Dieselautos aussperren, weil sich eine kleine Umwelt-Lobbying-Organisation das einbildet und vor Gericht geht. Großbritannien, Frankreich, die Niederlande und Norwegen, ebenso acht US-Bundesstaaten sowie die kanadische Provinz Quebec nennen fixe Jahreszahlen für das Ende des Verbrennungsmotors. Autohersteller kaufen die Start-upSzene leer (Mobilitätsdienste, Komponenten für Roboterautos, Software). Wie immer braucht auch laut den Aussagen auf der IAA 2017 es drei Jahre, bis die nächste Revolution kommt (autonomes Fahren, Elektrifizierung, Mobilitätsdienste). In Umfragen wollen alle Autos online kaufen, fast niemand traut sich. Deutschland bleibt auf der E-Autoprämie sitzen. Österreich bekam eine neue rechte Regierung, Verkehrspolitik oder die Mobilität der Zukunft spielen Nebenrollen. Der Wandel passiert. Wir wagen hier eine Prognose. Folgende Ereignisse könnten 2018 prägen:
No Dollars, no Sense Die Automobilwirtschaft sei, heißt es in Amerika, eine Dollars- and-Sense-Industrie. Es gibt den – grammatikalisch etwas kruden – Spruch „If it don’t make dollars, it don’t make sense“. Soll heißen: Ein Geschäft ist nur dann ein solches, wenn es Gewinne abwirft. Keine Marie, kein Sinn. Irgendwann wird sich auch der derzeit
aktuelles thema
meistgehypte Autohersteller der Welt, Tesla Motors aus dem Silicon Valley, diesen Sachzwängen wohl nicht entziehen können. Im Jahr 2018 werden Lieferfähigkeit und Qualität vor allem beim Model 3 entscheidend für das Überleben werden. Alternative könnte sein, dass sich Tesla einen Produktionspartner aus der „alten“ Riege der Autohersteller sucht und sich nur mehr auf das konzentriert, was es kann: visionäre Produkte entwerfen, anpreisen und die halbe Welt närrisch machen deswegen.
Raucher vs. Nichtraucher Die Grünen hat es in Österreich zerlegt. In Wien und in anderen Städten, wo sie noch in Stadtparlamenten sitzen, könnten sie deswegen noch stärker „ihre“ Themen fahren. Eins davon ist das Rausdrängen von Autos aus den Städten. Auch wenn viele Pendler und Wirtschaftstreibende auf das Auto angewiesen sind und etwa ein Handelsvertreter nicht einfach so auf Öffis ausweichen kann: Stau, Staub und Abgase werden die Stadtbewohner zunehmend gegen den Individualverkehr einnehmen, vor allem gegen den Diesel, der medial nach wie vor in der Schusslinie bleiben wird. Das gilt für alle größeren Städte in Österreich. Sogar in Eisenstadt, technisch gesehen ein größeres Dorf, bricht mittlerweile zweimal pro Tag der Verkehr zusammen. In Deutschland hat die Lobbying-Organisation Deutsche Umwelthilfe mehrere Klagen laufen, um Fahrverbote in einer Reihe von Städten, allen voran in Stuttgart, durchzusetzen. Wegweisende Urteile kommen in den nächsten Wochen.
Wrack-Effekt
in einer neuen Studie. „Zu viele Ideen sind der Feind von Innovation. Sie halten Organisationen davon ab, das zu machen, was am wichtigsten für Innovation ist: aus Ideen etwas Nützliches schaffen“, sagt Frank Piller, Professor an der Technischen Hochschule Aachen. „Fahrerassistenzsysteme, E-Mobilität, Big Data und der Kampf um Patente“, seien die vier Megatrends laut Unternehmensberatung Oliver Wyman. Der Mitbewerber Arthur D. Little definierte sieben Typen an mobilen Menschen in den westlichen Demokratien: Vom „Greenovator“ über die „Silver Driver“ bis „Sensation Seeker“ und zum „Low End User“. Die Firmenwagennutzer finden sich am ehesten im Typus „High Frequency Commuter“ wieder, dies seien: „Hochgradig mobile Menschen, deren Mobilitätsnachfrage sich mehrheitlich auf den Regionalbereich bezieht. Agglomerationspendler, die in erster Linie in Ballungsräumen flexibel und mobil sein müssen.“ Wir lernen: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
„ Sogar in Eisenstadt, technisch gesehen ein Dorf, bricht zweimal pro Tag der Verkehr zusammen.“
Eine Partei in der neuen Bundesregierung versteht sich als Österreichs Autofahrerpartei, die andere will vor allem der Wirtschaft Gutes tun. Im Zuge einer Steuerreform dürfen sich auch Autofahrer Entlastungen erwarten. Leider, so die Befürchtung, wird es über das Verstärken von Mitnahmeeffekten nach wie vor nicht hinausgehen. Die wird das innovativste Instrument, das ihr dazu einfällt, einsetzen: Sie wird eine staatlich Abwrackprämie für ältere Autos in Österreich einführen. Ein Neuzulassungsboom 2018 steht also bevor. Wenn es so kommt. Langfristig wirksame verkehrspolitische Weichenstellungen werden hingegen nicht erfolgen. In Deutschland auch nicht, übrigens.
Jahr der fortgeschrittenen Verwirrung Auch 2018 wird überwältigend: „Die Autoindustrie ist verirrt in der Übersetzung der neuesten evolutionären, revolutionären und disruptiven Trends“, schreibt die Unternehmensberatung KPMG
Mobilität per Flatrate
Wie kommen die Produkte nun an die Nutzer? Zunehmend über neue Kanäle. Die Herstellerwerke werden den „Middle Man“, den Händler, zunehmend ausbremsen und sich direkt an Kunden wenden – und zwar mit Modellen wie Auto-Abonnements, mit Angeboten über Mobilität und nicht über Blech. 2018 wird hier neue Anläufe bringen; auch in Europa, auch in Österreich. Derzeit bieten nur Porsche und Cadillac in New York Zugang zu mehreren Konzernmodellen mittels Flatrate an. Auch die neue Volvo-Luxusmarke Polestar denkt in diese Richtung. Aber so wie bei allen tatsächlich relevanten Innovationen wird auch dieses System langsam, aber sicher in die billigeren Fahrzeugklassen einsickern. •
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News
ARBÖ-Automobilpreis VW-Firmenauto-Offensive aboutFLEET Event Erlkönige Fuhrparkverband
Groupe PSA veröffentlicht Realverbräuche K limaanlage an, Gepäck im Kofferraum, Passagiere an Bord: Auf diese Art sind keine Wunderverbräuche möglich. Bei den neu zu ermittelnden Real Driving Emissions (RDE) ist dies jedoch zu berücksichtigen. Die Groupe PSA hat soeben Verbrauchswerte unter realen Straßenbedingungen für die Marken Peugeot, Citroën und DS veröffentlicht, die online einzusehen sind.
Aus 58 wird 1000 Die PSA-Tests wurden mit einem portablen Emissionsmessgerät auf unterschiedlichen Strecken durchgeführt, 25,5 Kilometer in der Stadt, 40 Kilometer über die Landstraße und 31,1 Kilometer auf der Autobahn – samt der eingangs erwähnten Parameter. 58 Modelle mussten die Prozedur über sich ergehen lassen, die Ergebnisse lassen sich auf 1.000 Modelle hochrechnen. Auf der jeweiligen Marken- Homepage bekommt man nach Eingabe von Karosserieart, Ausstattungsniveau, Motor, Getriebe und Reifentyp den passenden Wert ausgespuckt. Wer die Angaben um individuelle Fakten (Passagiere, Beladung, Fahrverhalten) erweitert, bekommt eine
Auch individuelle Faktoren lassen sich bei der Schätzung berücksichtigen.
zusätzliche Schätzung des tatsächlichen Verbrauchs. Wann der neue Prüfzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) + RDE zu tragen kommt, ist noch nicht festgelegt. Derzeit gilt nach wie vor die NoVA-Berechnung nach NEFZ, die ohne Einwirkung realistischer Faktoren auf einem Rollenprüfstand erfolgt.
Fit für die autonome Zukunft Das free-floating Carsharing-Unternehmen car2go hat ein Thesen papier zu den Voraussetzungen für die Steuerung autonomer Flotten veröffentlicht. Lernende Algorithmen, Big Data und Apps gehören dazu. Fakten also, die bei car2go mit 14.000 Fahrzeugen in 26 Städten schon heute zum Tragen kommen, etwa bei der strategischen Platzierung der Autos passend zur Nachfrage. „Wir stehen für diese Zukunft in den Startlöchern“, sagt Olivier Reppert, CEO der car2go Group.
A-Klasse für beste Fahrerin
Lamborghini forscht mit MIT Gemeinsam mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt Lamborghini einen E-Sportwagen der Zukunft. „Terzo Millennio“ nennt sich das Konzept, bei dem neue Energie speichersysteme, innovative Werkstoffe und Antriebssysteme sowie visionäres Design umgesetzt werden sollen. Highlight: Statt herkömmlicher Akkus sollen in die Carbon-Karosserie eingeschlossene, aufladbare Nanopartikel als Speichersystem dienen.
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50 Finalistinnen trafen vom 1. bis zum 3. September im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Teesdorf zusammen, um den Mercedes-Benz Lady Day 2017 unter sich auszumachen. Bereits zum 20. Mal konnte man sich in ganz Österreich für diesen Bewerb anmelden. 3.000 Frauen versuchten ihr Glück, 600 davon durften am kostenlosen eintägigen Trainingsprogramm speziell für Frauen teilnehmen. Beim Showdown in Niederösterreich behielt Maria Magdalena Rieder aus dem Salzburger Pinzgau den kühlsten Kopf und hatte bei den acht Stationen die geringste Fehlerquote. Bernhard Bauer, Unternehmenssprecher Mercedes-Benz Österreich, übergab ihr als Gewinn eine A-Klasse.
News
Kälte, Hitze, Wind Mit einem neuen Windkanal-Effizienz-Zentrum in Wolfsburg rüstet sich VW für die neuen Emissions- und Verbrauchs-Testverfahren (WLTP). Auf 8.800 Quadratmetern können Fahr situationen für alle weltweit gängigen Bedingungen simuliert werden: von minus 30 bis plus 60 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten bis 250 km/h. Selbst Schnee kann erzeugt werden.
Künftige Models fahren Q2 Österreich sucht wieder hübsche Mädchen und Burschen, die Talentsuche „Austria’s Next Topmodel“ ist im November in die achte Runde gegangen. Als exklusiver Autopartner an Bord ist Audi. Die Automarke stellt nicht nur den Hauptpreis, den kompakten SUV Q2, Markenleiter Thomas Beran (siehe Bild) ergänzt zusätzlich die aus Models und Designern bestehende Jury und votet im Zeichen der vier Ringe – zumindest in einer Folge mit virtuellen Q2-Probefahrten als Challenge. Ein hochinnovativer Hydrauliksitz mit bis 2G Beschleunigung macht es möglich. Beran stellt den Teil nehmerinnen und Teilnehmern zudem in Aussicht, Gesicht der neuen, landesweiten Audi-Q2-Kampagne zu werden.
Neues Gesicht und weniger Emissionen +++ Auf der CES 2018 werden Fisker und Quanergy vom 9. bis zum 12. Jänner den Fisker Emotion in Las Vegas präsentieren. Quanergy rüstet den Elektrosportwagen mit Lidar-Sensoren, die für das autonome Fahren unabdingbar sind, aus. Als Basispreis nennt Fisker 129.900 Dollar. +++
1.000.000
Fahrzeuge hat Skoda 2017 bis Ende Oktober produziert. Es ist bereits das vierte Mal, dass die Marke eine siebenstellige Zahl erreicht, bisher jedoch nie so früh. Spannend wird 2018 als erstes Volljahr des Karoq!
Flexible Langzeitmiete Viele Fuhrparkleiter können ein Lied davon singen, wie schwer es mitunter ist, kurzfristig ein Fahrzeug für einen eingeschränkten Zeitraum zu bekommen. Die Maske Auto-Langzeit-Vermietung sorgt hier für Abhilfe, wie Prokurist Dieter Rosenkranz unterstreicht: „Im Gegensatz zu Leasing bieten wir immer einen persönlichen Ansprechpartner, schnelle Verfügbarkeit von Fahrzeugen, flexible Laufzeiten und die Möglichkeit, den Vertrag jederzeit zu ändern.“
ÖSV mit Sonax unterwegs Für die nächsten drei Jahre wird der gesamte ÖSV-Fuhrpark mit den Winter scheibenreinigern von Sonax ausgestattet. Diese Kooperation zwischen dem ÖSV und Sonax Österreich aus Gramastetten sorgt dafür, dass nicht nur sämtliche Sportlerinnen und Sportler, sondern auch die Trainer und Betreuer künftig mit klarer Sicht unterwegs sind. Bereits seit 2013 ist Eva-Maria Brem Werbegesicht des Autopflege-Spezialisten. Beim Fotoshooting für die aktuelle Saison brachte sie die Kollegen Stephanie Venier, Hannes Reichelt und Marco Schwarz mit ins Studio. Mit viel Humor und Accessoires von Porsche Innsbruck Mitterweg wurden die Produkte ins rechte Licht gerückt. „Ohne Durchblick geht es nicht – weder im Skisport noch im Straßenverkehr“, beschreibt SonaxÖsterreich-Geschäftsführer Johannes Artner die Kooperation.
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NEWS
Strahlende Sieger lächeln Der 34. Große Österreichische Automobilpreis des ARBÖ brachte nicht nur das mittlerweile 100. Siegerauto, sondern auch ein sehr starkes Ergebnis für den VW-Konzern. Von Stefan Schmudermaier
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ie in den letzten beiden Jahren wurden dieses Mal die Stimmen der 100 Experten starken Jury geheim und unter notarieller Aufsicht abgegeben, auch die ARBÖ-Mitglieder stimmten für ihre Favoriten. Am Modus der drei Kategorien „Start“ (Auto-Neuerscheinungen bis 20.000 Euro), „Medium“ (20.001 bis 50.000 Euro) sowie „Premium“ (über 50.001 Euro) wurde festgehalten, traditionell kürt der ARBÖ einen eigenen Umweltpreis. Die Sieger wurden beim Galaabend im Colosseum XXI in Wien-Floridsdorf bekanntgegeben, rund 400 Gäste sind der Einladung gefolgt.
ARBÖ tritt gegen Verteufelung des Diesels auf Nicht zuletzt aufgrund der laufenden Koalitionsverhandlungen s owie der aller Voraussicht nach nicht in der Regierung vertretenen SPÖ blieben namhafte Politiker dieses Mal aus. Der guten Stimmung tat dies aber keinen Abbruch, wie 2016 führte Ö3-Moderatorin Olivia Peter durch den Abend, die den ein oder anderen Vertreter der Sieger marken auf der Bühne mit speziellen Aufgaben ins Schleudern brachte. Komm.-Rat Dr. Heinz Hofer, Präsident des ARBÖ, unterstrich, dass der ARBÖ mit 800 engagierten Mitarbeitern rund um die Uhr im Einsatz und dies das größte Kapital des Klubs sei. Eine Umfrage habe ergeben, dass 98 Prozent der Mitglieder die Pannenhilfe am meisten schätzen, gefolgt von der Möglichkeit der „Pickerl“-Überprüfung in den Prüfzentren. Hofer wandte sich am Podium gegen die Verteufelung des Diesels: „Jahrelang hat man uns eingeredet, wie toll der Diesel ist. Es ist unzumutbar, dass er jetzt zum Prügelknaben der Umweltverschmutzung wird.“ Während 2017 für den ARBÖ im tric Elec isel Kre Umweltpreis für 10
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Kategorie „Start“ Die Top 3 aus 16 Fahrzeugen 1. Seat Ibiza 2. VW Polo 3. Seat Arona
Kategorie „Medium“ Die Top 3 aus 20 Fahrzeugen 1. Audi Q5 2. Skoda Kodiaq 3. VW Arteon
Kategorie „Premium“ Die Top 3 aus 4 Fahrzeugen 1. BMW 5er-Reihe 2. Range Rover Velar 3. Lexus LC 500
Zeichen des 50-Jahr-Jubiläums der Pannendienste stehe, werde man im kommenden Jahr wieder verstärktes Augenmerk auf den Ausbau der Prüfzentren legen, sagte ARBÖ-Geschäftsführer Komm.-Rat Mag. Gerald Kumnig: „Das ist unsere bekannteste Dienstleistung, und daher wollen wir auch wieder mehr in die Flotte investieren.“
Der VW-Konzern räumt ab Dann war es Zeit, die Gewinner der insgesamt 40 Neuerscheinungen auf die Bühne zu holen. In der Kategorie Start schlug Vorjahressieger Seat neuerlich zu, dieses Mal mit dem Ibiza, das Kompakt-SUV Arona sicherte sich Platz drei, der VW Polo musste mit Platz zwei vorlieb nehmen. Auch die Kategorie Medium war fest in der Hand des VW-Konzerns. Hier gewann der Audi Q5 vor dem Skoda Kodiaq und dem VW Arteon, womit schlussendlich alle Kernmarken einen Stockerlplatz einfuhren. Anders dann das Bild in der Kategorie Premium. Hier holte sich der BMW 5er den Sieg vor dem Range Rover Velar und dem Lexus LC 500. Der Umweltpreis wurde schließlich an Kreisel Electric vergeben, das ober österreichische Unternehmen hat sich in der Akku-Entwicklung weit über die Grenzen einen Namen gemacht. •
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news
Flotten im Fokus Volkswagen hat derzeit spezielle Angebote für Flottenund Fuhrparkkunden im Programm, mit denen es sich beim Kauf eines Sharan, Passat, Arteon oder Tiguan Allspace bis zu 6.000 Euro sparen lässt.
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Bis zu 6.000 Euro Bonus bei Neuwagenfinanzierung Wer sich jetzt etwa für einen neuen Sharan, Passat oder Arteon entscheidet, profitiert einerseits von einer Vergünstigung bis zu 5.000 Euro in Form eines „Investbonus“ und andererseits von zusätzlichen fünf Jahren kostenloser Garantie. Wird der neue Van, die frische Limousine oder das neue Flaggschiff der Marke darüber hinaus über die Porsche Bank finanziert, gibt es weitere 1.000 Euro „Porsche Bank Bonus“. Im Fall des Sharan sollte man sich jedoch beeilen. Zumindest jene, die als Firmenautofahrer noch vom kleinen Sachbezug profitieren wollen. Kurz: Wer sich noch bis Ende des Jahres für einen neuen Sharan, der in der Flotten-Variante 127 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert, entscheidet, zahlt auch in den Folgejahren den verringerten Sachbezug von 1,5 Prozent. Zur Erinnerung: Ab dem 1.1.2018 sinkt der für den niedrigen Sachbezugswert nötige CO2-Ausstoß auf 124 Gramm pro Kilometer. Dabei ist es momentan unsicher, ob die derzeit erhältliche Baureihe des Business-Vans Sharan diesen Grenzwert noch erfüllen kann. Weiteres Zuckerl: Alle Unter2 nehmerkunden, die sich für einen neuen Passat oder Passat Variant entscheiden, erhalten ab sofort das „Business“-Paket (bei den Ausstattungsvarianten „Trendline“ und „Comfort-
„ Wer sich für einen Sharan mit 127 Gramm CO Emissionen entscheidet, profitiert vom kleinen Sachbezug.“
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Ob Business-Van, stilvolles Limo-Coupé, praktischer Kombi oder stylisches SUV: Die Porsche Bank lockt derzeit Fuhrparkkunden mit speziellen Angeboten
line“) beziehungsweise das „Premium“-Paket (bei der Ausstattung „Highline“ sowie den Fahrzeugvarianten „Alltrack“ und „GTE“) kostenlos dazu.
Oder soll’s doch ein SUV sein? Und wer in puncto Dienstwagen auf ein SUV umschwenken möchte, der wird sich vielleicht für die speziellen Fuhrparkangebote beim neuen siebensitzigen Tiguan Allspace interessieren, wobei User Chooser vor allem über zusätzliche Komfort- und Sicherheitsausstattung im Form von speziell geschnürten Ausstattungspaketen profitieren, die auf sämtliche Anforderungen moderner Dienstwagennutzer abgestimmt sind. • (PSP)
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news
Auf den Punkt gebracht Zum bereits 12. Mal lud unser Schweizer Schwestermagazin „aboutFLEET“ zum gleich namigen Event, die 450 Besucher bekamen spannende Themen serviert und hatten zudem viel Zeit zum Netzwerken in der Umweltarena Spreitenbach nahe Zürich.
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as 12. aboutFLEET-Event, das vom Team rund um Jasmin Eichner organisiert wurde, war auch 2017 ein voller Erfolg. Brennende Themen rund um die Mobilität zogen die 450 Besucher in ihren Bann und sorgten für reichlich Gesprächsstoff, der die persönlichen Talks beim Networking regelrecht befeuerte. Wirtschaftliche als auch politische Rahmenbedingungen standen im Fokus. Last but not least klopfte die Zukunft an die Pforte der Gegenwart: Die Vorboten der künstlichen Intelligenz lassen Entwicklungen erahnen, die Faszination als auch Ängste auslösen können. Der Direktor von Handel Schweiz, Kaspar Engeli, machte deutlich, dass die Wirtschaft ohne Mobilität nicht funktionieren kann. Dies auch vor dem Hintergrund all der gewaltigen Entwicklungen und Strömungen, die sich abzeichnen. Die Positionierung auf der Wertschöpfungskette verändere sich ständig und werfe natürlich fortlaufend die Frage auf, wie man sein Unternehmen aufstellen solle. Engeli ermahnte insbesondere die Politik, die Wirtschaft in Ruhe zu lassen. Sie soll sich darauf beschränken, bestehende Gesetze durchzusetzen und Rechtssicherheit zu schaffen, statt stets neue Paragrafen in einen ohnehin schon dichten Gesetzes dschungel zu s etzen. Als völligen Quatsch bezeichnete er das Erlassen von Verboten auf Vorrat. „Wer per se etwas verbietet, hemmt die Entwicklung und schadet der Standortqualität.“
Spannende Digitalisierung und Vernetzung Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, zeigte die Konsequenzen des neuen Energiegesetzes für den Straßenverkehr auf. Das Bemühen um die Reduzierung von CO2, so machte er deutlich, gehe zuweilen in die falsche Richtung. So seien Elektroautos je nach
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Einsatzgebiet zwar zu forcieren, komplett könne man aber nicht auf Dieselfahrzeuge verzichten. Sascha Corti, Technical Evangelist bei Microsoft Switzerland, veranschaulichte in einem bewegenden Referat, wohin die Reise in Sachen Digitalisierung und Vernetzung geht. Corti verstand es, eine komplexe Materie sehr verständlich rüberzubringen und bewies dabei sehr viel Witz. Bei den Teilnehmern des aF-Events jedenfalls hinterließ er einen nachhaltigen Eindruck. Seine Ausführungen sorgten für viel Gesprächsstoff – Faszination und Ängste vermischten sich.
Klare Vorgaben
Fabian Cancarella, die Schweizer Radsport-Ikone, bot spannende Einblicke in seine sportliche Karriere (Bild unten)
Patrick Bünzli, Präsident des Schweizer Fuhrparkverbandes, betonte, dass im Zusammenhang mit dem Energiegesetz eindeutige und klare Vorgaben nötig seien, um die Marschrichtung aufzu zeigen und die Investitionssicherheit aufrecht zu erhalten. Der Verband selber wolle sich weiter professionalisieren. • (EKA)
Flotte Angebote in allen Segmenten
Hyundai i30 Kombi Mit dem i30 Kombi hat Hyundai ein Auto im Programm, das perfekt auf die Bedürfnisse vieler Firmen kunden zugeschnitten ist. Sparsame Motoren, unglaublich viel Ausstattung und ein großer Kofferraum wissen ebenso zu überzeugen wie ein nahezu unschlagbares Preis-/ Leistungs-Verhältnis.
Hyundai IONIQ: Elektrisch sparen Die E-Mobilität ist aktuell in aller Munde. Hyundai bietet als erster Hersteller weltweit ein Fahrzeug an, das gleich in drei elektrifizierten Versionen zu haben ist, den IONIQ. Der IONIQ Hybrid ist ideal, wenn öfter längere Strecken zurückgelegt werden müssen oder es keine entsprechende Ladeinfrastruktur gibt. Wer regelmäßig kürzere Strecken fährt, kann dies mit dem IONIQ Plug-In-Hybrid rein elektrisch tun, zusätzlich nimmt ein Benzinmotor auch die Langstrecke unter die Räder. Rein elektrisch – und damit von Vorsteuer und Sachbezug befreit – gleitet der IONIQ Elektro über die Straßen. Und dank Operating-Leasing zum Fixpreis entfällt auch das Restwertrisiko!
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Mit dem H350 hat Hyundai auch bei den großen Transportern bis zu 3,5 Tonnen ein heißes Eisen im Feuer. Die L2H2-Variante mit 150 PS Turbodiesel ist als Tageszulassung bereits ab 19.490 Euro (exkl.) zu haben, 4 Winterkompletträder inklusive! Oder Sie entscheiden sich für das anzahlungsfreie Top-Leasing für 255,50 Euro (exkl.), bei dem die Wartung bereits inkludiert ist und Ihnen Hyundai auch noch das Restwertrisiko abnimmt.
Hyundai Kona Der neue Hyundai Kona zählt zu den absoluten Hinguckern bei den Kompakt-SUVs. Nicht nur die Optik, auch die Ausstattung überzeugt auf ganzer Linie. Als eines der wenigen Fahrzeuge im Segment gibt es den Kona übrigens auch mit Allradantrieb. Und ab Mitte 2018 sogar mit reinem E-Antrieb und bis zu 500 km Reichweite.
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News
SUV und Co(upé) Wir haben wieder einen Blick in die nahe Zukunft gewagt und uns angesehen, was Audi, BMW, Mercedes und auch Opel im Köcher haben. Dabei wird klar, dass neben dem weiter anhaltenden SUV-Boom auch die viertürigen Coupés nichts von ihrer Beliebtheit verlieren dürften. Illustrationen: Reichel CarDesign
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Audi Q6
Mercedes CLS
Während BMW sein X-Portfolio bald durchnummeriert hat, gibt’s bei Audi noch ein paar Lücken. Mit dem Q6 soll eine davon geschlossen werden. Das SUV-Coupé basiert auf dem Q5, womit auch klar ist, dass konventionelle Motoren Einzug halten. Bei der Karosserie gibt es indes kaum Gleichteile beim sportlicheren und flacheren Ableger. Auf dem Markt bekommt es der Audi Q6 Ende 2019 mit dem BMW X4 und dem Mercedes CLC Coupé zu tun.
Im Sommer 2018 rollt die bereits 3. Generation des großen, viertürigen Coupés an den Start. Technische Basis ist dabei die neue E-Klasse, angetrieben wird der CLS – der aufgrund der neuen Mercedes Nomenklatur eigentlich CLE heißen müsste – von Vier- und Sechszylindermotoren, die AMG-Version bekommt einen V8. Schade: Der Kombiableger Shooting Brake entfällt, als Trost spendet der CLS seine Plattform auch für eine viertürige Variante des AMG GT.
BMW 2er Gran Coupé
Opel Adam X
Die BMW-1er-Limousine bleibt bis auf Weiteres dem chinesischen Markt vorbehalten, das 2019 startende 2er-Gran-Coupé ist da schon deutlicher auf den europäischen Markt zugeschnitten. Der Bayer trifft zum Start fast zeitgleich auf die 2. Generation des Mercedes CLA, unter der kurzen Haube finden Drei- und Vierzylindermotoren mit einer Leistung von 102 bis 224 PS Platz, Allradantrieb ist für die stärkeren Varianten optional zu haben.
Die Kooperation zwischen Opel und Peugeot hat ja bereits deutlich vor der Übernahme der Rüsselsheimer durch den PSA-Konzern begonnen und bei den Modellen Peugeot 5008/Opel Grandland X bzw. 3008/Crossland X Früchte getragen. 2019 geht es noch eine Stufe kleiner, der Peugeot 1008 wird sich dann die Technik mit dem Opel Adam X teilen. Das City-SUV ist kürzer als vier Meter, wird von Dreizylinder-Turbo motoren befeuert und soll im Werk Thüringen gebaut werden.
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Fuhrparkverband Austria
Praxistipps statt grauer Theorie Seit der Gründung konnte der Fuhrparkverband Austria bereits einige Mitglieder gewinnen. Die Fuhrparkleiter betonen den guten Input und anschaulich präsentierte Fachthemen.
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iel des Fuhrparkverbandes Austria ist es, möglichst viele Fuhrparkverantwortliche zu vernetzen und damit auch stärker nach außen aufzutreten. Aber auch der Wissens- und Erfahrungsaustausch soll nicht zu kurz kommen, ein Punkt, der etwa für Gerald Pinkava, Fuhrparkleiter bei Bauwelt Koch, ganz besonders wichtig ist: „Es macht die tägliche Arbeit für mich leichter, wenn man nicht bei allen Dingen auf sich allein gestellt ist und von anderen lernen kann. Die Probleme und Herausforderungen sind ja in fast allen Unternehmen ähnlich, egal ob man jetzt wie bei mir 50 oder 500 Fahrzeuge in seinem Verantwortungsbereich hat.“ Pinkava ist Mitglied der ersten Stunde und hat auch die bisherigen beiden Seminare „Elektromobilität“ und „Schadenmanagement“ besucht: „Ich war schon auf einigen Schulungen, aber hier ist die Qualität eine ganz andere, man merkt, dass Leute aus der Praxis sprechen.“ Auch Tipps seitens des Verbandes dürfen nicht fehlen wie etwa zur Möglichkeit, die Digitale Vignette mittels Excelliste statt Einzeleingabe bei der ASFINAG zu bestellen, so Pinkava.
Von Erfahrungen profitieren Auch Markus Rapp, MSc. MBA, Fuhrparkleiter von 360 Fahrzeugen bei der Eqos Energie Österreich GmbH, ist von den Leistungen des Fuhrparkverbandes begeistert: „Für uns stand der Entschluss, hier dabei zu sein, bereits kurz nach der Präsentation auf der FLEET Convention fest. Der Fuhrparkverband bietet die Möglichkeit, regelmäßig Schulungen am Puls der Zeit zu besuchen, als Mitglied noch dazu kostenfrei.“ Aber auch der Austausch mit anderen Mitgliedern ist ein wichtiger Aspekt: „Wir können von den Erfahrungen anderer Fuhrparkleiter mitpartizipieren und ersparen uns dadurch Arbeit. Viele Heraus forderungen betreffen branchenunabhängig so gut wie alle Fuhrparks, da muss nicht jeder einzelne das Rad neu erfinden.“ Unter www.fuhrparkverband.at gibt es alle Informationen zu Leistungen und Beiträgen im Überblick•
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ZTermine Fuhrparkverband
iel des Fuhrparkverbandes Austria ist es, möglichst viele Fuhrparkverantwortliche zu vernetzen und damit auch stärker nach außen aufzutreten. auch der Wissensund Erfahrungsaus10.1.2018 ViennaAber Autoshow/Preview Tickets tausch sollvon nicht zubis kurz kommen, ein Punkt, der etwa für Gerald Eintritt 12.00 18.00 Uhr Pinkava, Fuhrparkleiter bei D, Bauwelt Koch, ganz besonders Ort: Messe Wien Eingang Trabrennstraße 7, 1020 Wien wichtig Parkhaus D für mich leichter, wenn man nicht ist:Parkmöglichkeit: „Es macht die tägliche Arbeit 11.1.2018 diesich Vienna Autoshow geöffnet.lernen Für beiAb allen Dingenistauf allein gestelltfür ist Besucher und von anderen Mitglieder des Verbandes sind aus dem limitierten der kann. Die Probleme und Herausforderungen sind Kontingent ja in fast allen Messe für den Preview Day 25 Eintrittskarten reserviert. Vergabe der Unternehmen ähnlich, egal ob man jetzt wie bei mir 50 oder 500 Eintrittskarten „first come, first serve“. Fahrzeuge in seinem Verantwortungsbereich hat.“ Pinkava ist Mitglied der ersten Stunde und auch die bisherigen beiden Seminare Seminar „Leasing“ (2. hat Jännerhälfte) „Elektromobilität“ und „Schadenmanagement“ besucht: „Ich war - Kauf und Eigenverwaltung gegen Leasing und externes schon auf einigenFuhrparkmanagement Schulungen, aber hier ist die Qualität eine ganz - Ist Leasing die ideale Finanzierungsform mein Unternehmen? andere, man merkt, dass Leute aus der Praxisfür sprechen.“ Auch Tipps - Einschränkungen durch Leasingverträge? seitens des Verbandes dürfen nicht fehlen wie etwa zur Möglichkeit, - Welche Formen des Leasings gibt es? die Digitale Vignette mittels Excelliste statt Einzeleingabe bei der - Was ist Operating Leasing? ASFINAG zubei bestellen, Pinkava. - Gibt es Leasing so Steuervorteile? - Worauf ist bei Leasing besonders zu achten?
Von Erfahrungen profitieren Seminar Fallen für den Fuhrparkleiter“ Auch Markus„Rechtliche Rapp, MSc. MBA, Fuhrparkleiter von 360 Fahrzeugen bei
Februarhälfte) der(2. Eqos Energie Österreich GmbH, ist von den Leistungen des Fuhr- Verantwortung und Haftung? parkverbandes begeistert: „Für uns stand der Entschluss, hier dabei zu - Wann haftet er wofür? sein, bereitshaftet kurz nach Präsentation aufmit derwelchem FLEET Convention - Wofür er in der welcher Form und Umfang? fest. Der- Fuhrparkverband bietet die Möglichkeit, regelmäßig Schulungen Bedingungen für eine Haftung? am- Puls zu besuchen, als Mitglied noch dazu kostenfrei.“ Liegtder die Zeit Haftung beim Fuhrparkleiter oder beim Geschäftsführer? Aber auch der Austausch mit anderen Mitgliedern ist ein wichtiger Seminare „Car Policy“ (2. Erfahrungen Märzhälfte) anderer Fuhrparkleiter Aspekt: „Wir können von den Rechte und Pflichten des Unternehmens der Mitarbeiter mitpartizipieren und ersparen uns dadurchund Arbeit. Viele Heraus - Wer bekommt wann ein Fahrzeug? forderungen betreffen branchenunabhängig so gut wie alle Fuhr- Welches Fahrzeug steht den Mitarbeitern bei welcher Funktion zu? parks, da muss nicht jeder einzelne das Rad neu erfinden.“ - Welche Sonderausstattungen sollten verpflichtend sein? - Welche Sonderausstattungen sollten zugelassen sein? Unter www.fuhrparkverband.at es alle - Welche Sonderausstattungengibt sollten ausgeschlossen sein? - Welche Themen sollten in und einerBeiträgen Car Policy Informationen zu Leistungen wieÜberblick. genau geregelt werden? im • - Wie lang muss eine Car Policy sein? Termindetails folgen auf www.fuhrparkverband.at
bott Easy Driver Sortimo ASFINAG Fuhrpark-Porträt Opel Vivaro Porsche Bank ARN ALD FPM-Umfrage Connected-Car-Schwerpunkt
Service
Fünf Sterne für alle
A
lle Neune hieß es beim letzten Crashtest des ÖAMTC, dessen Ergebnisse im November veröffentlicht wurden, denn jeder der teilnehmenden Kandidaten wurde mit der Bestwertung von fünf Sternen bedacht. Bei der Erwachsenensicherheit erfreuten Land Rover Velar, Mitsubishi Eclipse Cross, Seat Arona, Skoda Karoq, Volvo XC60, VW Polo und VW T-Roc mit teils deutlich über 90 Prozent, der Citroën C3 Aircross und der Opel Crossland X kamen auf sehr gute 85 Prozent. Große Unterschiede gibt es im Bereich der Ausstattung mit Fahr assistenten, wo der Volvo mit 95 Prozent der große Abräumer war, während der Opel nur 57 Prozent erreichte. „Selbstverständlich wäre es wünschenswert, wenn die Serienausstattung mit Assistenten durchgehend besser wäre. Denn Sicherheit darf keine Preisfrage sein“, sagt ÖAMTC Cheftechniker Max Lang. Überraschung bei der Fußgängersicherheit: Hier konnte sich das neue SUV von Mitsubishi (siehe Bild) mit 80 Prozent als Vorbild behaupten.
Vivaro ganz individuell Kein Gift im Lenkrad Eine stichprobenartige Überprüfung des ÖAMTC hat gezeigt, dass sich keine gesundheitsschädlichen Überraschungen in Lenkrädern verbergen. Nach bis zu 39 verschiedenen Stoffen wurde in fünf Leder- und Kunststofflenkrädern gefahndet. Die Liste reichte vom VW Golf bis zum Dacia Sandero (Bild).
Gleich drei Oberflächenausführungen bietet das CWD-Raddesign von Borbet für den Opel Vivaro B: Die fünf Speichen können in „crystal silver“, „black glossy“ oder „mistral anthracite polished“ bestellt werden. Ob 16 oder 17 Zoll, die Felge (Einpress tiefe 45, Lochkreis 114,3, 5-Loch- Anbindung) besticht durch hochwertige Verarbeitung.
Jubiläumssitz Sicherheit und Leichtbau waren ständige Wegbegleiter von Recaro, 1967 wurde die erste dem Körper nachgeformte Sitzschale aus glasfaserverstärktem Polyesterharz für Straßenautos auf den Markt gebracht. Mit einer speziellen Edition des Recaro Pole Position wird das 50-Jahre-Jubiläum gefeiert. Ohne Steuern kommt das limitierte Modell mit den leuchtend grünen Lederbändern auf 1.250 Euro. Auf dem Sitzkissen und der Rückenlehne kommt die Microfasertextilie Dinamica für guten Halt zum Einsatz. Ein gesticktes RecaroLogo, eine Aluplakette mit der Fertigungsnummer und ein Zertifikat gehören dazu.
Airbags auch für die Kleinsten Für erwachsene Autoinsassen gehören Airbags längst zum Standardschutz, während die Stichworte „Kindersitz“ und „Airbags“ bei Eltern bisher eher die Alarmglocken schrillen ließen. Nun kommt der Maxi-Cosi AxissFix Air auf den Markt und damit der längst überfällige Luftschutz für Kinder zwischen 61 und 105 Zentimeter Körpergröße. Kommt es zum Crash, lösen zwei in den Schulterpolstern des Sitzes integrierte Airbags innerhalb von 0,05 Sekunden aus, bereits eine Sekunde nach dem Aufprall entweicht die Luft wieder. Maxi-Cosi spricht von einer Reduktion der Krafteinwirkung auf Halswirbel und Kopf von 55 Prozent. Inspiriert wurde der Sitz unter anderem von Airbagjacken für Motorradfahrer.
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service • Auf- und umbauten
Modern & zentral aufgestellt Mit der Eröffnung der neuen Firmenzentrale bei Wiener Neudorf hat sich bott zukunftsfit aufgestellt, können doch nun bis zu vier Kundenfahrzeuge gleichzeitig umgebaut werden. Von Mag. Pascal Sperger
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uhrparkverwaltern ist bott vor allem wegen der individuellen und robusten Fahrzeugeinrichtungen bekannt, dabei entwickelt und produziert die Firmengruppe auch Betriebseinrichtungen und Arbeitsplatzsysteme. Seit Anfang des Jahres geschieht dies auch am neuen Standort im ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd. Am 28. September lud bott deshalb zur offiziellen Eröffnung. Zahl reiche Kunden und Geschäftspartner besuchten die neue Zentrale von bott Austria bei Wiener Neudorf, die verkehrstechnisch günstig im Einzugsgebiet der Landeshauptstadt liegt.
Perfekte Infrastruktur „Unser neuer Standort inmitten des Industriezentrums Niederösterreich Süd zeichnet sich besonders durch einen eigenen Autobahnanschluss an die A2 und die Nähe zu Wien aus,“ sieht Willi Weber, Geschäftsführer von bott Austria, einen großen Vorteil. Während der Vermieter ecoplus das gemietete Gebäude samt Außenflächen nach den Wünschen, CI-Richtlinien und Bedürfnissen von bott umgebaut und adaptiert habe, sei der neue Ausstellungsraum hervorragend dazu geeignet, „den Kunden die komplette Bandbreite der Produktbereiche zu präsentieren“. Dabei sei laut Weber vor allem der groß zügig ausgestattete Besprechungsraum, der durch eine Glasfläche zur Montagehalle abgegrenzt wird, ein besonderes Highlight, da so die „Kunden einen direkten Einblick in unsere Arbeit“ erhalten.
Höhere Kapazität bott steht auf rund 3.900 Quadratmeter Grundstücksfläche nun rund 240 Quadratmeter Bürofläche und mehr als 500 Quadratmeter Halle zur Verfügung. Weber: „bott ist bekannt für unser hervorragendes und flächendeckendes Servicenetz. Außerdem dafür, dass wir stets
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Ende September wurde in der Montagehalle noch gefeiert, bald werden hier gleichzeitig bis zu vier Fahrzeuge von den bott-Technikern ausgebaut
individuell und überaus genau auf die Kundenbedürfnisse eingehen – von der Planung bis zur Montage.“ Am neuen Standort stehen d afür alle Möglichkeiten bereit, wie Weber konkretisiert: „Hier in der neuen Zentrale sind wir in der Lage, bis zu vier Fahrzeuge gleichzeitig zu montieren.“ Summa summarum habe bott im Industriezentrum Niederösterreich Süd die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens gefunden, wobei das Ziel freilich Wachstum heißt, wie Weber zum Schluss die weitere Strategie beschreibt. •
service • Auf- und umbauten
Für besondere Bedürfnisse Das Easy-Drivers-Fahrschulnetzwerk hat kürzlich ein neues, behindertengerechtes Hightech-Fahrzeug übernommen.
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ie Fahrschulausbildung für Menschen mit körperlichen Einschränkungen macht ein entsprechendes Fahrzeug unabdingbar. Kürzlich wurde ein solches Fahrzeug, ein Citroën C4 Picasso, seinem Bestimmungszweck bei der Easy Drivers Fahrschule in Ybbs an der Donau übergeben. „Wir möchten Betroffenen dabei helfen, ihre täglichen Arbeits- und Alltagswege eigenständig und uneingeschränkt zurücklegen zu können. Mit dem neuen Ausbildungsfahrzeug bieten wir die Möglichkeit, Herausforderungen, die im Normalfall nicht oder nur schwer zu überwinden sind, barrierefrei zu machen“, so Werner Fichtinger, Geschäftsführer von Easy Drivers Österreich, dem mit 53 Fahrschulen größten Fahrschulnetzwerk des Landes.
Behindertengerechter Hightech-Umbau Beim Citroën handelt es sich um ein Automatikfahrzeug, das von der Firma Reha-Technik Lopic durch zahlreiche Umrüstungen behindertengerecht umgebaut wurde. So lässt sich mittels eines elektronischen Gasrings am Lenkrad das Fahrzeug beschleunigen, die Betriebsbremse kann je nach Bedarf per Fuß oder ebenfalls per Hand betätigt werden. Ein Telekommander (siehe großes Bild) er-
Durch spezielle Umbauten kann der Citroën C4 Picasso auch von Menschen mit körperlichen Einschränkungen gefahren werden
möglicht eine intelligente und vernetzte Steuerung des Hightech-Fahrschulautos. Zum Einsatz kommt das Fahrzeug sowohl bei Ausbildungs- als auch Prüfungsfahrten, auf dem Beifahrersitz nimmt dabei ein auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung geschulter Fahrlehrer Platz. Somit wird auch Menschen mit partiellen Lähmungen oder amputierten Gliedmaßen die Teilnahme am Ausbildungsprogramm geschaffen, was übrigens bereits seit 15 Jahren der Fall ist. Bei Bedarf wird der Citroën C4 Picasso an alle Easy-Drivers-Standorte überstellt. • (STS)
service • Auf- und umbauten
Sicherer Vorteil Die Fahrzeugeinrichtungen von Sortimo erleichtern den Alltag von Handwerkern und steigern die Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Unternehmens.
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eit ist bekanntlich Geld – und Sicherheit das höchste Gut. Deshalb sind die Fahrzeugeinrichtungen von Sortimo so konzipiert, dass die Arbeit der Handwerker im mobilen A rbeitsalltag professionell, schnell, sicher und wirtschaftlich erledigt werden kann. Die Einrichtungslösungen gewähren durch ihre robuste Bauweise höchste Stabilität, bestmögliche Laderaumausnutzung und besondere Langlebigkeit. Darüber hinaus sind die Einrichtungen von Sortimo bis zu 30 Prozent leichter als vergleichbare Konkurrenzprodukte, was im Alltag zu einer höheren Zuladungsgrenze beziehungsweise einem geringeren Spritverbrauch führt.
20 Minuten schneller auf einer Baustelle werkt, einen Pluspunkt, schließlich trägt er als Verantwortlicher mit der Auswahl einer p rofessionellen Einrichtungslösung nicht nur zur Erhöhung der Sicherheit seiner Angestellten bei, sondern minimiert gleichzeitig auch das Haftungsrisiko, weil die Ladungssicherung eine Sache von Sekunden ist. • (PSP)
Doch nicht nur Treibstoff, sondern auch Zeit wird gespart: So sind sämtliche „L-BOXXen“ mit der innovativen „KlickandGo“-Halterung ausgerüstet: Damit lassen sich die Behälter stapeln und fixieren, damit ein einfaches Entladen gewährleistet ist und der Transport vom Fahrzeug zur Baustelle vereinfacht wird. Sortimo schätzt die Zeitersparnis pro Tag und Fahrzeug durch den Einsatz des Systems auf rund 20 Minuten.
Sicher verstaut, einfach erreichbar Das „WorkMo“-Modell hingegen ist Werkstattwagen, Werkzeugkoffer und Werkbank zugleich. Das mobile System bietet so einen riesen Vorteil: Es schafft Ordnung, weil sich die benötigten Bauteile und Werkzeuge immer am gleichen Platz befinden und in einzelnen Kästen mit Rollen schnell und unkompliziert auf die Baustelle transportiert werden können. Mit Halterungen für Zubehör, Mehrfachsteckdose, Arbeitsplatte und Spannsystem wird aus dem Transport- und Ordnungssystem eine einsatzfähige Werkbank, die zahlreiche Arbeitsvorteile bietet, ohne dafür extra in den Betrieb fahren zu müssen.
In ein paar Sekunden Auch das integrierte Ladungssicherungssystem „ProSafe“ bietet große Vorteile im Alltag: Mittels Pfosten und Traversen ist ein schnelles und einfaches Verzurren im Laderaum kein Problem mehr und nur mehr eine Sache von wenigen Handgriffen. Professionelle Einrichtungen bieten auch für den Geschäftsführer, der selbst nie
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Verzurren leicht gemacht: Mit dem „ProSafe“-System ist Ladungssicherheit ein Kinderspiel
service Service
Digitales Pickerl Die ab sofort erhältliche „Digitale Vignette“ bringt viele Vorteile, vor allem auch für Fuhrparkmanager.
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b sofort ist also als Alternative zur Klebevignette das digitale Pendant zu erwerben. Dass dieses nicht dem Fahrzeug, sondern dem Kennzeichen zugeordnet ist, erfreut zunächst einmal Wechsel kennzeichenbesitzer, die künftig nur noch eine Vignette für maximal drei Autos benötigen. Das Kleben und Kratzen gehört damit ebenso der Vergangenheit an wie der Mehraufwand beim Bruch der Windschutzscheibe. Auch für Fuhrparks bringt die Digitale Vignette Vorteile, vor allem in der Administration. Auf www.asfinag.at lassen sich die Fahrzeuge nach der Registrierung einfach und schnell a nlegen, der Fuhrparkmanager behält hier jederzeit den Überblick. Noch schneller geht’s für größere Flotten. Ab 50 Fahrzeugen entfällt das manuelle Anlegen, die Asfinag ermöglicht es, eine Excel-Liste zu übermitteln, anhand derer die Fahrzeuge erfasst werden.
Kennzeichen unmittelbar freigeschaltet.
Vorteil beim Autowechsel
Sammelbestellung ab 50 Fahrzeugen Dazu sind folgende Daten an vignette.bestellung@asfinag.at zu übermitteln: die Firmenbuchnummer (so vorhanden), die UID-Nummer, die Ansprechperson mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse sowie die Anzahl der Fahrzeuge. Im Anschluss daran übermittelt die Asfinag ein Bestellformular sowie ein Excel-File. Um das Handling noch einfacher zu gestalten, wird empfohlen, vorab auf www.asfinag.at bereits ein Kundenkonto anzulegen und den Benutzernamen ebenso zu übermitteln. Sobald der Zahlungseingang erfolgt ist, werden die
Die Vignette 2018 gibt es auch weiterhin zum Kleben
Auch beim Fahrzeugwechsel hat die Digitale Vignette übrigens einen großen Vorteil: Verblieb die Klebevignette bis dato auf dem ausgeschiedenen Fahrzeug, so kann die digitale Version auch auf dem neuen Auto weiterhin genutzt werden, sofern sich das Kennzeichen nicht ändert. Und wer trotzdem noch Kleben möchte, kann das freilich auch weiterhin tun. • (STS)
service • fuhrparkportrait
Blaulicht- Report Die Polizei gewährte uns einen exklusiven Einblick in ihre umfangreiche Flotte – mit aktuell über 6.000 Fahrzeugen eine der größten Österreichs. Wir berichten unter anderem, wie lang es dauert, bis aus einem Auto von der Stange ein Streifenwagen wird und wie viele Kilometer die Polizeiflotte jährlich zurücklegt. Text: Petra Mühr, Fotos: Christian Houdek
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service • fuhrparkportrait
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ass eine Organisation wie die Bundespolizei präzise strukturiert ist, ja sein muss, und ebenso funktioniert, liegt auf der Hand. Dennoch waren Auffahrt und Aufmarsch der Verantwortlichen und natürlich Fahrzeuge für dieses Fuhrparkinterview äußerst beeindruckend, und am Tisch saßen nicht ein, sondern gleich fünf Mann hoch: Generalmajor Ing. Peter Skorsch, BA, Leiter der A bteilung IV/1 Technische Abteilung Innenministerium, Oberst Alois Rath, Leiter des Referates IV/1/a Fahrzeugwesen Innenministerium, Roland Leitner, Prokurist Hauptabteilungsleitung Flottenmanagement Porsche Bank AG, Gerhard Welsch, Leiter Service und Technik Großund Direktkunden Porsche Austria GmbH & Co OG und Harald Wöltzl,
Prokurist Leitung Direkt- und Behördenvertrieb. L etztlich nicht weiter verwunderlich, handelt es sich doch bei den Fahrzeugen der Exekutive um beachtliche 6.030 ein- und mehrspurige Fahrzeuge, die es anzuschaffen, zum Einsatzfahrzeug hochzurüsten, zu verwalten, warten und reparieren sowie weiter zu verwerten gilt. Denn ziemlich genau 5.000 davon sind Leasingfahrzeuge, vor allem Standardfahrzeuge wie zum Beispiel Streifenwagen, Mannschaftstransporter oder Arrestantenfahrzeuge. Wirklich im Eigentum der Polizei befinden sich lediglich Spezialfahrzeuge, bei denen aufgrund der sehr speziellen Umbauten ein Leasing nicht rentabel wäre, oder Schwer-Lkw und Großraumbusse sowie die Motorräder.
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service • fuhrparkportrait
Gut für die Staatskasse Bei den meisten Einsatzfahrzeugen hat sich das Operatingleasing bestens bewährt. „Gegenüber der früheren Kaufvariante haben wir durch das Outsourcen des Fuhrparkmanagements eine deutliche Kostenreduktion erreicht“, erläutert Skorsch, „vorsichtig ausgedrückt circa 20 Prozent.“ Geleast wird seit nunmehr über zehn Jahren, der aktuelle Vertrag läuft seit 2008 mit der Porsche Bank als Fuhrparkdienstleistungspartner. Ermittelt wurde und wird der jeweilige Fuhrparkpartner über eine Ausschreibung der Bundesbeschaffung GmbH (BBG), die von der Bundespolizei einen sehr umfangreichen Anforderungskatalog erhält. Jener Flottendienstleister, der zu diesen Bedingungen das passende Dienstleistungsmodell mit den geeigneten Fahrzeugen zum besten Cent-pro-Kilometer-Satz anbietet, also das beste Angebot liefert, erhält den Zuschlag.
„ Wir haben eine sogenannte Mindestmanövriermasse, wie das in der Polzeisprache heißt.“
Richtlinien und „Must haves“ Alle Anforderungen an die Fahrzeuge anzuführen, die von der P olizei vorgegeben sind, würden den Rahmen hier sprengen, handelt es sich doch um einen mehr als 100 Seiten umfassenden Katalog mit sehr spezifischen, auf die jeweiligen Einsatzbereiche abgestimmten Bedingungen. Um sich jedoch ein grobes Bild davon machen zu können, was alles berücksichtigt und mit einberechnet werden muss, haben wir einige wichtige Aspekte herausgesiebt. Ein wesentlicher Faktor ist die Motorleistung, dabei sind nicht nur PS- bzw. kW-Anzahl relevant, sondern vor allem Beschleunigungsverhalten, Durchzugs vermögen oder Höchstgeschwindigkeit; weiters B odenfreiheit beziehungsweise Allrad antrieb, wenn es um den alpinen Bereich geht, die Ladegutsicherung, also jene Einbauten, in denen die Einsatzmittel untergebracht sind und, ganz wichtig, die Platzverhältnisse generell. „Wir können von unseren Kolleginnen und Kollegen, die im täglichen Einsatz stehen, ja nicht erwarten, dass sie möglichst groß und kräftig sind – und dann passen sie nicht in den Streifenwagen hinein“, erläutert Skorsch.
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Generalmajor Peter Skorsch (l.) und Oberst Alois Rath (r.) aus dem Innenministerium
Marke und Type selbst werden also nicht vorgegeben, sondern die Anforderungen müssen erfüllt werden – derzeit ist es ein Modell mit der Porsche Bank, bei dem eine durchschnittliche Behaltedauer von 38 Monaten besteht und das einzelne Fahrzeug in der Gesamtnutzungsdauer jedenfalls unter 200.000 Kilometer Leistung bleibt. Heißt: Wenn ein Auto eine besonders hohe Jahreskilometerlaufleistung hat, wie zum Beispiel jene der Autobahnpolizei, die teilweise 80.000 bis 100.000 Kilometer pro Jahr zurücklegen, ist die Behalte dauer deutlich kürzer als die 38 Monate. „Es soll allerdings nicht der Eindruck entstehen, dass der Polizei beziehungsweise der einzelnen Dienststelle vorge schrieben wird, wie viele Kilometer gefahren werden dürfen“, wirft Skorsch ein. „Jedes Fahrzeug kann jederzeit so viel gefahren werden, wie es die Einsätze erfordern. Falls erforderlich, wird zwischen den Dienststellen getauscht, damit nicht ein Fahrzeug mit viel zu vielen Kilo metern und das andere dagegen mit nur 30.000 Kilometer nach der vereinbarten Behaltedauer zurückgeht.“
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1 Die Dauer eines Standardumbaus nimmt bei einem geübten Techniker etwa zwei Tage in Anspruch; dabei wird unter anderem die Ladegutsicherung eingebaut, … 2 … das Blaulicht, die Folgetonanlage und die Funkanlage montiert 3 Alle Umbauten werden sorgfältig in PIA -Betrieben eingebaut 4 Die Beklebung mit den Spezialfolien nimmt einen weiteren Tag in Anspruch 5 Die Umbauten können rückstandsfrei wieder ausgebaut werden 2 3
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service • fuhrparkportrait
Genug im Talon Die – zum aktuellen Stand – 6.030 Stück sind daher auch die Gesamtzahl, Ersatzwagen bereits eingerechnet. Die Höhe des Backup-Prozentsatzes lässt sich nicht genau sagen, da auch diese Fahrzeuge regelmäßig eingesetzt werden, um eine gleichmäßige Laufleistung zu erreichen. „Wir haben eine so genannte Mindest manövriermasse, wie das in der Polizeisprache heißt“, erklärt Skorsch. Eine absolute Notwendigkeit, da vor allem aus Sonderlagen heraus ein sehr viel größerer Bedarf entstehen kann. Selbstverständlich gibt es in solchen Situationen die Unterstützung und Hilfe von allen Landespolizeikommanden untereinander, die grundsätzlich nicht nur ihren Bedarf an Fahrzeugen planen, sondern auch budgetär selbst verantworten. Einer der größeren Einsätze dahingehend in der nächsten Zeit wird sicherlich Österreichs sechsmonatige EU- Präsidentschaft im 2. Halbjahr 2018 sein.
„ Die Polizei bekommt das fertige Fahrzeug, das sie mit wenigen eigenen Adaptierungen sofort in Betrieb nehmen kann.“
Tatütata Standardmarken im Polizei-Fuhrpark sind VW, Skoda, Audi und Seat, allerdings auch einige andere Marken, die nicht genannt werden und insbesondere für verdeckte Ermittlungen oder auch als Zivilstreifenwagen eingesetzt werden. Klassische Mengenfahrzeuge sind VW Touran 2WD beziehungs weise Skoda Octavia Combi 4x4, wo aufgrund des Geländes Allrad notwendig ist. Diese Modelle steuern auch einen Großteil der jähr lichen Kilometer – im Jahr 2016 waren es 134.100.000! – bei. Damit aus einem „gemeinen“ Touran oder Skoda Octavia ein Polizeiauto wird, braucht es als Mindestadaption Blaulicht, Funk, Ladegutsicherung und die Folierung außen, bei den Zivilstreifen sind es Funk und die Blaulicht-Magnetleuchte. Damit hat es sich jedoch auch schon mit standardisierter Ausstattung, denn „es gibt immer irgendeinen Spezialfall, immer wieder neue Anforderungen aus der Organisation und daher keine typischen S tandardfahrzeuge“, so Skorsch. Organisiert werden diese Standardein- bzw. umbauten ebenfalls vom Fuhrparkdienstleister Porsche Bank. „Wir ü bernehmen die gesamte Prozesskette“, so Leitner, „und die Polizei bekommt das fertige Fahrzeug, das sie mit wenigen eigenen Adaptierungen sofort
Im Sinne der Umwelt
Fuhrpark Polizei Marken: vorwiegend VW, Seat, Skoda, Audi, aber auch andere 6.030 Pkw und Nfz Laufleistung 2016: 134.100.000 km
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in Betrieb nehmen kann.“ Durchgeführt werden die Umbauten bei den Porsche Inter Auto Betrieben (PIA), wobei es für die komplexeren U mbauten bei Spezialfahrzeugen wie zum Beispiel den Arrestantenfahrzeugen oder den Verkehrsunfallkommandofahrzeugen auch weitere Spezialpartnerunternehmen gibt. Die Dauer eines Standardumbaus nimmt bei einem geübten Techniker etwa zwei Tage in Anspruch, in denen Funkanlage, Blaulicht, Folgetonanlage und die Ladegut sicherung eingebaut wird. Einen weiteren Tag benötigt die Spezialfolierung – in drei Tagen ist ein normales Auto also in einen Streifenwagen verwandelt.
Alle Um- und Einbauten werden so vorgenommen, dass sie rückstandsfrei wieder ausgebaut werden können, schließlich werden die hochwertigen Autos nach Ablauf von der Porsche Bank weiter verwertet. Die Ausstattungsgegenstände selbst, also Blaulicht, Funk und Ladegutsicherung, werden je nach deren Zustand für das nächste Polizeifahrzeug wieder verwendet, erforderlichenfalls aufbereitet oder aber, wenn eine
service • fuhrparkportrait
Wiederverwendung aufgrund des schlechten Zustandes nicht mehr möglich ist, fachgerecht entsorgt. Alles sehr effizient, ebenso der Verbrauch der Polizeiflotte, der durchschnittlich 7,7 Liter beträgt – beachtlich, wenn man einerseits die Einsatzleistung der Fahrzeuge bedenkt und andererseits deren Gewicht und Aufbau mit Blaulicht, der nicht unbedingt als aerodynamisch zu bezeichnen ist. Leitner: „Ich bin überzeugt, dass die Polizei durch unser Modell einen der ökologischsten Fuhrparks hat. Wir tauschen regelmäßig die Fahrzeuge und bringen somit die Polizeifahrzeuge in der jeweils aktuell gültigen EU-Norm, derzeit Euro 6, auf die Straße.“
Botendienste machen kann, wissen wir, aber derzeit tun wir uns schwer, ein E-Car zu finden, das unseren polizeilichen Anforderungen entspricht“, berichtet Skorsch. Und stellt auch infrage, ob wirklich alle Fragen rund um die E-Mobilität mit Ende der einjährigen Studiendauer beantwortet sein werden, da seitens der Polizei wirklich die Gesamtthematik beleuchtet werden muss. Skorsch: „Das Thema ist schon sehr umfassend, denken Sie nur daran, wenn ich eine große Dienststelle mit etwa 100 E-Autos habe, die Batterien mit 100 Kilowatt haben werden, und die sollen über Nacht alle aufgeladen werden! Selbst bei fünf Fahrzeugen wäre das für einen durchschnittlichen Mittelspannungstrafo bereits ein Problem, das heißt, man bräuchte eine eigene Lade infrastruktur … und auch wenn Ökologie etwas kosten darf und soll, muss sie leistbar und finanzierbar sein.“ Bis auf Weiteres werden also vorwiegend tüchtige, leistungs- und reichweitenstarke, verlässliche und moderne Polizeifahrzeuge mit Verbrennungsmotor als unsere Freunde und Helfer auf Österreichs Straßen unterwegs sein. •
Ganz schön aufwendig Wie viel Zeit nimmt denn die Verwaltung des gesamten Fuhrparks inklusive Beschaffung, Umbau und Service in Anspruch, wollen wir wissen. Schwer zu beantworten, lautet unisono die Antwort der Verantwortlichen aus Innenministerium und Fuhrparkmanagement der Porsche Bank. Die jeweils Zuständigen auf den Dienststellen haben ebenso noch weitere Aufgaben wie die maßgeblichen Personen der Technikabteilung und im Referat Fahrzeugwesen im Innenministerium, die in erster Linie, aber nicht ausschließlich am Thema Fuhrpark arbeiten. Ähnlich bei der Porsche Bank, die zwar ein eigenes Behördenteam beschäftigt, das das Innenministerium jedoch nicht exklusiv betreut.
Gerhard Welsch, Leiter Service und Technik Groß- und Direktkunden bei Porsche Austria
Nach vor in die Zukunft Dass die Polizei nicht nur in Sachen Leasing federführend unterwegs ist, zeigt ein e-Golf, der im Vorfeld einer geplanten KIRAS-Studie (österreichische Sicherheitsforschungsförderprogramm „KIRAS“ unterstützt nationale Forschungsvorhaben, deren Ergebnisse dazu beitragen, die Sicherheit für alle Mitglieder der Gesellschaft zu erhöhen) bei der Polizei im Testbetrieb läuft. Die Studie soll Mitte 2018 starten, wobei vor allem die Kernfrage „Sind die Sicherheitsbedürfnisse der österreichischen Gesellschaft mit den Möglichkeiten alternativer Antriebsformen – vor allem E-Mobilität – vereinbar?“, beantwortet werden soll. Der e-Golf wird derzeit rein aus technischer Sicht getestet, denn „dass man mit einem E-Auto 6 7 8
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Arrestantenwagen (4, 8) oder Verkehrsunfall kommandowagen (1, 2, 6, 7) beinhalten sehr komplexe Umbauten, für die neben Porsche Austria weitere Spezialunternehmen als Partner mitwirken; standardmäßig in jedem Fahrzeug ist die Funkanlage (3, 5)
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service • Test
Spontanes Campen Die Camping-Umbauten bekannter Kleinbusse haben sich in den letzten Jahren erstaunlich gut verkauft, wir haben uns den von Schirner umgebauten Opel Vivaro näher angesehen. Von Stefan Schmudermaier
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ie Pkw-Varianten der eigentlich als Arbeitstiere erdachten Nutzfahrzeuge erfreuen sich nicht nur im gewerblichen E insatz als Taxi- oder Hotel-Shuttles, sondern auch bei immer mehr (Groß-) Familien hoher Beliebtheit. Erst recht, wenn diese multifunktional zu nutzen sind und im Urlaub gleich das Hotelzimmer ersetzen. Da die automobile eierlegende Wollmilchsau nach wie vor nur in Ansätzen existiert, gilt es auch bei dieser Fahrzeuggattung mit Kompromissen zu leben. Wobei der Opel Vivaro Camper diese ganz gut löst, wie unser Praxistest gezeigt hat. Denn während anderswo maximal zwei Personen im Fond Platz finden, ist die Rücksitzbank hier für drei Passagiere ausgelegt.
Gekocht wird draußen, abgewaschen drinnen Und das, ohne auf die „Küchenzeile“ zu verzichten. Wie das geht? Nun, die Firma Schirner, zuständig für den Umbau des Vivaro, setzt statt einer integrierten Kochstelle auf einen externen Kocher, der sich auch außerhalb des Fahrzeuges betreiben lässt. Was nicht zuletzt aufgrund der Küchendünste gar keine schlechte Idee ist. Eine Spüle und ein ausziehbarer Kühlschrank haben übrigens dennoch Platz gefunden. Schade, dass sich die verwendeten Materialien für die zahlreichen Kästchen und Laden nicht allzu hochwertig anfühlen. Auch die Verstellung der verschieb- und zum Bett umbaubaren Rücksitzbank ist schwergängig und mühsam, das können andere Umbauer deutlich besser. Abgesehen von der etwas rustikalen Fixierung m ittels Zurrgurten ist das manuelle Hochdach mit nur einem Handgriff aufgestellt, eine elektrische Version wäre somit nur unnötiger Ballast.
Kein günstiges Vergnügen Der Opel Vivaro selbst ist indes über alle Zweifel erhaben, der 145 PS starke Turbodiesel lässt den langen Radstand und das Gewicht von maximal 2,7 Tonnen vergessen und sorgt für spritzige Fahr leistungen und einen adäquaten Verbrauch von rund acht Litern. Der Umbau schlägt mit 20.162 Euro zusätzlich zum Grundpreis des Vivaro Tourer L2H1 von 48.180 Euro zu Buche, das Testauto inklusive weiterer Extras kam auf beachtliche 74.025 Euro. • Opel Vivaro Pkw
Grundmodell: Testmodell: 1.6 BiTurbo CDTI 1.6 CDTI ECOTEC Combi L1H1 „Free Style“ by Schirner
Hubraum | Zylinder
1.598 cm3 | 4
1.598 cm3 | 4
Leistung
95 PS (70 kW) bei 3.500/min
145 PS (107 kW) bei 3.500/min
Drehmoment
260 Nm bei 1.500/min
340 Nm bei 1.750/min
0–100 km/h | Vmax
k. A. | 153 km/h
k. A. | 177 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
6,0 l Diesel | 155 g/km (EU6)
5,9 l Diesel | 152 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 1.000–3.200 l | 958 kg
k. A
Basispreis | NoVA
68.342 € (inkl.) | 12 %
34.360 € (inkl.) | 13 %
Das gefällt uns: fünf Sitzplätze, kräftiger Motor, praktischer Kühlschrank Das vermissen wir: hochwertigere Materialien, bessere Detaillösungen Die Alternativen: Mercedes V-Klasse Marco Polo, VW T6 California
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Die Farb- und Materialwahl lässt den gewissen Pfiff vermissen; der Vivaro Camper bietet vier Schlaf- und fünf Sitzplätze
service
Digitale Experten Nach dem Online-Reporting-Tool FIS für Fuhrparkleiter stellt die Porsche Bank seit Kurzem auch eine SmartphoneApp für Dienstwagenfahrer zur Verfügung.
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as Smartphone ist mittlerweile ein integraler Bestandteil der Arbeitswelt. Und kluge digitale Tools erleichtern den Alltag, weil sie die Kommunikation vereinfachen, die Bürokratie entlasten und die Effizienz steigern. Daher erweitert die Porsche Bank ihr Digitalangebot mit einer neuen App: „Unser Ziel ist es, Fuhrparkleiter und Dienstwagenfahrer enger zu vernetzen und Routine aufgaben zu beschleunigen. Wir haben deshalb vor Kurzem die Porsche-Bank-App PB-Flotte für Dienstwagenfahrer auf den Markt gebracht“, so Roland Leitner, Leiter Fuhrparkmanagement der Porsche Bank.
App mit Mehrwert So verkürzt die App die Abstimmung zwischen Dienstwagennutzern und Fuhrparkleiter. Beispielsweise wird via Push-Nachricht über Wartungstermine, Reifenwechsel oder Erneuerung der Vignette informiert. Interne Verwaltungskosten werden so reduziert und Prozessabläufe verschlankt. Leitner: „Mobile Anwendungen müssen für den Fahrer unmittelbare Vorteile bieten. Mit unserer neuen App unterstützen wir den Fahrer in seiner täglichen Arbeit und schaufeln ihm Zeit für sein Kerngeschäft frei.“ Bereits seit ein paar Monaten verfügbar ist das Online-Verwaltungs-Tool FIS. Damit lassen sich etwa tagesaktuelle Daten über die gesamte
Roland Leitner, Leiter Fuhrparkmanagement der Porsche Bank
Flotte hinweg analysieren, um auf ungünstige Kosten entwicklungen rasch reagieren zu können. Zum Beispiel bei ausreißenden Treibstoffverbrauchswerten oder auf fälligem Teile- oder Reifenverschleiß. • (PSP)
service
Großes Netz, auch für Kleine Sind Reparaturnetzwerke nur für große Flotten interessant? Ganz sicher nicht, wissen die Experten vom Axalta-Netzwerk ARN. Von Mag. Bernhard Katzinger
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uhrparkmanager ist in kleinen und mittelständischen Unternehmen oft eine Zweitaufgabe. Umso wichtiger ist ein Partner, der im Schadensfall unangenehme und zeitraubende Aufgaben abnimmt und ein flächendeckendes Netz an zertifizierten Partnerwerkstätten anbietet – kurz gesagt, der Zeit, Geld und Nerven sparen hilft. „Mit 2.600 Betrieben in Europa, davon über 100 in Österreich, bietet das Automotive Repair Network (ARN) ein dichtes Netz für fachgerechte Karosserie-, Lack- und Glasreparatur“, umreißt der für Fleet, Leasing und Insurance (FLI) zuständige Manager Rudolf Luxbacher ein Allein stellungsmerkmal des Netzwerks, das seit 2015 die Dachmarke über die drei Reparaturmarken des Lackriesen Axalta bildet. Luxbacher kennt als Ansprechpartner für die Werkstätten im Netzwerk die Anforderungen von Flotten genau: „Top-Qualität bei der Reparatur, hoher Servicegrad und Erhaltung der Mobilität – etwa durch das passende Ersatzfahrzeug – haben oberste Priorität.“
Die App für den Fall der Fälle Axalta-Marketingleiter Andreas Auer betont die Vorzüge der ARN-App, die für den Dienstwagenfahrer eine nützliche Schrittfür-Schritt-Anleitung für den Fall des Unfalls bereithält: vom Absichern der Unfallstelle bis zum Ausfüllen des Unfallberichts und nützlichen Hinweisen, in welchen Fällen zum Beispiel die Polizei verständigt werden sollte. Der Nutzer kann in der App die
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Axalta-Marketingleiter Andreas Auer und FLI-Manager Rudolf Luxbacher (v. l.)
grüne Versicherungskarte per Foto hinterlegen, den Unfallbericht elektronisch am Handy ausfüllen und diesen dann per Mail an alle Beteiligten ver schicken. „Mit ein paar Klicks haben alle Beteiligten und auch die Werkstatt alle Daten“, so Auer. Fuhrparkverantwortliche können für die Mitarbeiter die favorisierte Werkstatt in der App hinterlegen, diese scheint dann mit Logo auf dem Startbildschirm auf. Auf der webbasierten Management- und Informationsplattform RepScore.net sind alle ARN-Reparaturbetriebe detailliert mit ihren Leistungen aufgelistet. „Die Plattform zeigt alle Informationen, die der Betrieb zur Verfügung stellt, zum Beispiel die verfügbaren Ersatzfahrzeuge, Reparaturleistungen etc.“, so Luxbacher, der bei allen digitalen Helferleins auch die telefonische ARN-Hotline nicht unerwähnt lässt, die sieben Tage pro Woche 24 Stunden unter 0800/201420 erreichbar ist. „Welcher Flottenbetreiber sucht nicht nach schneller, aber perfekt nach Herstellervorgaben ausgeführter Reparatur, einfachen Prozessen, Verfügbarkeit der richtigen Ersatzfahrzeuge und österreich- und europaweiter Abdeckung mit zertifizierten Partnerbetrieben?“, fasst Luxbacher zusammen. „Und das gilt natürlich auch für KMU, für die ihr Kerngeschäft im Mittelpunkt steht und das Fuhrparkmanagement quasi nebenbei betreut werden muss.“ •
ma: e h t r e Sond
Beratung und Vision
service
Fuhrpark management
ALD Automotive unterstützt Kunden bei der Auswahl des passenden Elektroautos mit einem ganzheitlichen Beratungsansatz. Dabei wird geprüft, welche Elektrofahrzeuge sich für den individuellen Einsatzbereich eignen.
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eine Frage, Elektrofahrzeuge sind auf dem Vormarsch, auch wenn die absoluten Zulassungszahlen noch immer relativ niedrig sind. Wichtigster Treiber hinter dem Aufwärtstrend sind vor allem die heimischen Unternehmen und Dienstwagenfahrer, die auf Elektrofahrzeuge umsteigen.
Vorteilshaft, aber nicht für jeden geeignet Dabei sprechen viele Gründe für den Einsatz alternativer Antriebe, auch wenn sich trotz der besseren Öko-Bilanz, der günstigeren Unterhalts- und den n iedrigen B etriebskosten der Einsatz von Elektrofahrzeugen derzeit noch nicht für jedes Unternehmen lohnt. Zentrale Knackpunkte sind hierbei geringe Reichweiten, die Dichte des Ladenetzes, aber auch die aktuell noch kleine Modellpalette speziell im Hinblick auf Nutzfahrzeuge.
Individuelle Beratung mit ganzheitlichem Ansatz ALD-Automotive-Geschäftsführer Martin Kössler stellt deshalb klar: „E-Autos sind speziell im innerstädtischen Verkehr interessant und eignen sich hervorragend als Poolfahrzeuge. Auch für
ALD-Automotive-Geschäfts führer Martin Kössler forciert die spezifische Kunden beratung bei E-Fahrzeugen
regional tätige Unternehmen bieten Elektrofahrzeuge großes Potenzial“. ALD prüft als Full-Service-Leasinganbieter deshalb die genannten Punkte gemeinsam mit dem Kunden und in einem ganzheitlichen Beratungsansatz, ob sich der Einsatz von Elektrofahrzeugen im Einzelfall rechnet. Darüber hinaus können bei Probefahrten die alltags rele vanten Benchmarks abgeprüft werden. • (PSP)
service • umfrage
Fuhrparkmanagement: Die wichtig Martin Kössler
Terno Schwab
Geschäftsführer ALD Automotive
Geschäftsführer Alphabet Austria
Welche Heraus forderungen sehen Sie aktuell auf die Branche zukommen und wo liegen Ihre Schwerpunkte?
Eine große Herausforderung, vor der die Branche steht, liegt in der weiteren Digitalisierung der Prozesse. Zudem muss sich die Branche schon jetzt mit dem sich ändernden Mobilitätsbedürfnis der Kunden auseinandersetzen, um am Ball zu bleiben. Die Entwicklung innovativer Lösungen hat auch bei uns Priorität.
Stichwort Diesel: Werden die sinkenden Rest werte zum Problem und empfehlen Sie den Umstieg auf andere Antriebe?
In den nächsten Jahren wird der Diesel zunehmend unter Druck geraten. Eine stärkere Diversifizierung der Antriebstechnologien ist zu erwarten. Bei entsprechender Nutzung und Fahrzeugkategorie empfehlen wir unseren Kunden schon jetzt den Umstieg auf alternative Antriebe. Dennoch sei angemerkt, dass der Diesel nicht so stark unter Druck kommen wird, wie teilweise angekündigt. Für viele unserer Kunden bleibt der Diesel auch in nächster Zeit nach wie vor die bevorzugte Antriebsart.
Unternehmen müssen sich fragen, wie sie auch Morgen eine zeitgemäße Mobilität sicherstellen können. Mit umfassender Beratung und maßgeschneiderten Produkten liefern wir passende Antworten darauf. Alphabet ist einer der führenden Leasing- und Full-Service-Anbieter für Fahrzeuge aller Marken. Wir beraten unsere Kunden herstellerunabhängig und bieten wirtschaftliche und nachhaltige Business-Mobility-Lösungen aus einer Hand.
Wie stark ist die Nachfrage nach E-Autos und was erwarten Sie diesbezüglich vom Jahr 2018?
Der Anteil an Elektroautos wird sicherlich weiter wachsen. Dennoch wird die Nachfrage nach Elektro autos auch 2018 – im Verhältnis zum Gesamtmarkt gesehen – noch immer bescheiden bleiben. Ein Durchbruch auf breiter Basis ist daher auch im kommenden Jahr nicht zu erwarten.
Spüren Sie eine Veränderung im Mobilitätsbedürfnis Ihrer Kunden und wie wirkt sich diese aus?
Ja, in verschiedenen Europäischen Märkten gibt es bereits erste Anzeichen für eine Veränderung – Stichwort Flexibilität, Digitalisierung & Nachhaltigkeit. Aktuell ist es jedoch in Österreich noch zu früh, um über eine echte Veränderung im Mobilitätsbedürfnis unserer Kunden zu sprechen.
Facts
ALD Automotive ist seit 2004 in Österreich tätig und betreut mit rund 60 Mitarbeitern internationale als auch österreichische Unternehmen jeder Größenordnung und unterschiedlicher Branchen. Die Flotte beläuft sich aktuell auf rund 7.000 Fahrzeuge.
www.aldautomotive.at
ema: h t r e Sond
Fuhrpark management
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Die Restwerte sind unter anderem abhängig von der jeweiligen Laufzeit und -leistung sowie vom Fahrzeug segment. Wir passen sie kontinuierlich und individuell für jedes Modell an. Dabei greifen wir auch auf die Prognosen externer Institute zurück. Nichtsdestotrotz spielen alter native Antriebe eine immer wichtigere Rolle. Das sehen wir am gesteigerten Interesse unserer Kunden. Entscheidend für eine effiziente Flotte ist der richtige Antriebsmix. In den meisten Unternehmen sind CO2-Obergrenzen und Treibstoffverbrauch in der Car Policy festgeschrieben. Nicht nur angesichts der Debatten um Dieselfahrzeuge gewinnt eMobility weiter an Attraktivität. Zudem bieten E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride steuerliche Vorteile. Viele unserer Kunden treiben die Elektrifizierung ihrer Flotte voran, wir begleiten sie dabei über den gesamten Prozess. Unsere eMobility-Lösung AlphaElectric u mfasst nicht nur das geeignete Fahrzeug, sondern auch die passende Ladeinfrastruktur und kombinierbare Services. Die moderne Arbeitswelt befindet sich im Wandel: Home Office und Arbeiten von unterwegs werden immer häufiger zur Regel. Das hat auch Auswirkungen auf die Unternehmensmobilität. Der klassische Dienstwagen bleibt ein gefragtes Fortbewegungsmittel, doch auch darüber hinaus gibt es zahlreiche Mobilitätsoptionen – denn Mitarbeiter ohne eigenen Dienstwagen müssen ebenso flexibel und effizient von A nach B kommen. Gefragt sind ganzheitliche Lösungen wie etwa Carsharing, Mobilitätsbudgets und intelligente Vernetzung. Alphabet Austria wurde im Jahr 2000 als Fuhrparkmanagement- und Leasing-Tochter der BMW Group gegründet. Seit 2013 fungieren wir als separat aufgestelltes Dienstleistungsunternehmen im rein g ewerblichen B2B-Fuhrparkmanagement für Flotten ab fünf Fahrzeugen. Alphabet betreut weltweit mehr als 650.000 Fahrzeuge und leichte Nutzfahrzeuge aller Marken in 19 Ländern; knapp 8.000 in Österreich.
www.alphabet.at
service • umfrage
sten Anbieter im Gespräch Gwénael Cevaer
Andre Löhlein
Geschäftsführer Arval Österreich
Geschäftsführer EBV-Leasing
Die gesamte Autobranche steht vor enormen Umwälzungen: Das Auto wird zunehmend zum digitalen Daten-Hub, die Mobilität wird vernetzter und nachhaltige Antriebe werden wichtiger. Gleichzeitig stehen Fuhrparkmanager in Unternehmen vor komplexen Herausforderungen: die Kosten müssen gesenkt, die Sicherheit der Fahrer erhöht und die Datenschutzrichtlinien eingehalten werden. Deshalb lagern immer mehr europäische Unternehmen das Fuhrparkmanagement an Experten aus.
Die größte Herausforderung in nächster Zeit wird darin liegen, wie sich die Diskussion rund um die Dieselfahrzeuge entwickelt, vor allem im urbanen Raum. Einschränkungen werden sicher langfristige Auswirkungen auf die Preisentwicklung des Gebrauchtwagenmarktes haben. Eine weitere Herausforderung wird sein, wie sich die Nachfrage nach Alternativ antrieben entwickelt. Stichwort: Elektromobilität.
Der Dieselanteil im betrieblichen Fuhrpark sinkt derzeit nur langsam, gleichzeitig gibt es nach wie vor einen Bedarf an top-gewarteten Dieselfahrzeugen. Die Veränderungen in den Restwerten sind von Land zu Land unterschiedlich. Als führender Leasinganbieter weltweit ist es unsere Aufgabe, praxistaugliche Mobilitätslösungen zu entwickeln. Die Auswahl des Antriebs hängt vor allem von der Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit ab, der Dieselmotor hat nach wie vor seinen Platz im Flottenmix. E-Fahrzeuge machen etwa vor allem für gleichbleibende, tägliche Fahrten Sinn. Wir haben Fuhrparkmanager in Unternehmen befragt, wie ihre Einstellung zu alternativen Antrieben ist. Bereits jedes dritte Unternehmen in Österreich plant, in den k ommenden drei Jahren alternative Antriebe einzusetzen. Aktuell h aben etwa fünf Prozent ein Elektro- oder H ybridfahrzeug in ihrem Fuhrpark. Wir bereiten uns auf das verstärkte Interesse vor und bilden einen Mitarbeiter zum E-Mobility-Experten aus. Bis E-Fahrzeuge einen nennenswerten Anteil im Fuhrpark haben, braucht es Verbesserungen in Reichweite und Infrastruktur. Car-Sharing, Car-to-go-Modelle oder selbstfahrende Autos werden den Fuhrpark verändern. Professionelles Flottenmanagement wird daher wichtiger denn je. Wir entwickeln uns zunehmend von einem Full-Service-Leasing- zu einem Full-Mobility-Anbieter. Unternehmen können zum Beispiel das Fuhrparkmanagement an uns auslagern, unabhängig von der Finanzierung. Mit Integral Fleet haben wir eine Software für Unternehmen entwickelt, die ihren Fuhrpark von mehreren Leasingunternehmen managen lassen und einen konsolidierten Blick auf ihre Flotte möchten.
Langfristig werden sich Einschränkungen bei Dieselfahrzeugen auch auf den Restwert auswirken. E mpfehlungen auf andere Triebwerke umzusteigen, gibt es seitens der Flottenmanagement GmbH nicht, da die Kunden, bezogen auf ihre Einsatzerfordernisse, selbst entscheiden müssen, welche Fahrzeugart sie einsetzen. Bei leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen gibt es zum Diesel noch keine Alternativen. Ein Punkt, der die Auswahl im Pkw-Bereich sicherlich beeinflusst hatte, war die CO2-Beschränkung in Hinblick auf die steuerliche Hinzu rechnung. Die Nachfrage nach E-Autos ist zwar gestiegen, im Verhältnis zu den Gesamtzulassungen in Österreich sind diese jedoch noch ein verschwindender Anteil. Da die Anschaffungspreise für E-Autos nach wie vor sehr hoch sind, hängt die weitere Entwicklung von entsprechenden staatlichen Förderungsmaßnahmen ab. Reichweite und Lade infrastrukturnetz beschränken die Einsatzfähigkeit größtenteils auf den urbanen Bereich. Eine gravierende Veränderung im Mobilitätsbedürfnis ist aus heutiger Sicht noch nicht erkennbar. Die EBV-Leasing GmbH ist seit 1979 in Österreich tätig. Aktuell betreuen wir circa 7.000 gemanagte Fuhrparkfahrzeuge und circa 60.000 privat finanzierte Kraftfahrzeuge.
www.ebv-leasing.at Arval wurde 1989 gegründet und ist seit 2001 in Österreich tätig. Weltweit umfasst die Arval-Flotte über eine M illion Fahrzeuge, in der globalen Element-Arval- Gruppe sogar drei Millionen. Die österreichische Flottengröße kommunizieren wir nicht nach außen.
www.arval.at
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service • umfrage
Fuhrparkmanagement: Die wichtig Nigel Storny
Mag. Hannes Maurer
Geschäftsführer LeasePlan Österreich
Vorstand Porsche Bank
Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell auf die Branche zukommen und wo liegen Ihre Schwerpunkte?
Unsere Branche wird mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, die zugleich auch große Chancen sind: Einerseits der Trend hin zu nachhaltigeren Fuhrparklösungen, die Unternehmen unmittelbar dann zur Verfügung s tehen, wenn sie benötigt werden. Andererseits werden auch die Auswirkungen der Digitalisierung einen immer größeren Stellenwert im professionellen Fuhrparkmanagement einnehmen. Wir von LeasePlan werden unsere digitale Präsenz daher weiter ausbauen, um unserem Anspruch „Anycar. Anytime. Anywhere.“ sowohl offline als auch online nachkommen zu können.
Wir erwarten uns für das kommende Jahr eine ungebrochen hohe Nachfrage nach klassischem Fuhrparkmanagement. Die täglichen Aufgaben werden zunehmend komplexer und zeitaufwendiger. Für Unternehmen ist aber die volle Konzentration auf das eigene Kerngeschäft wichtiger denn je. Die Bedürfnisse werden individueller und so muss auch das Angebot sein. Ein einfaches Leasingoffert reicht nicht mehr aus. Komplettangebote mit exakt zugeschnittenen Dienstleistungen wie beim Full-Service-Leasing werden nachgefragt. Von der Finanzierung über die Versicherung bis hin zur Wartung – alles rund ums Auto aus einer Hand ohne lange Wege.
Stichwort Diesel: Werden die sinkenden Restwerte zum Problem und empfehlen Sie den Umstieg auf andere Antriebe?
Beim Wiederverkauf gebrauchter Dieselfahrzeuge konnten wir bis jetzt keine negativen Auswirkungen auf Restwerte beobachten. Von der Dieseldebatte sind in erster Linie Fahrzeuge betroffen, die unter die Abgasnormen Euro 1 bis 4 fallen und somit zu den „älteren“ Diesel modellen gehören. LeasePlan hat ausschließlich Fahr zeuge der Normkategorien 5 und 6 in Betrieb und somit die „saubersten“ Diesel am Markt. Die Entscheidung für oder gegen eine Antriebsvariante muss immer abhängig vom individuellen Mobilitätsbedarf getroffen werden.
Wie stark ist die Nachfrage nach E-Autos und was erwarten Sie diesbezüglich vom Jahr 2018?
Der Trend hin zu nachhaltigeren Fuhrparklösungen ist deutlich erkennbar. Daher erwarten wir auch im nächsten Jahr eine steigende Nachfrage im Bereich E-Mobilität. In welcher Form der breite Einsatz von E-Autos in einem Fuhrpark Sinn macht, hängt allerdings stark von den individuellen Mobilitätsbedürfnissen und dem Einsatzzweck der Fahrzeuge ab. Durch unser umfassendes Know-how können wir unseren Kunden aufzeigen, wie auch sie Elektrofahrzeuge sinnvoll in ihre Flotten integrieren können.
Spüren Sie eine Veränderung im Mobilitätsbedürfnis Ihrer Kunden und wie wirkt sich diese aus?
Wir erleben derzeit einen enormen Wandel. Immer mehr Menschen wollen Fahrzeuge nicht besitzen, sondern in Form von „Cars-as-a-Service“ nur dann nutzen, wenn sie mobil sein müssen. Das gilt auch für Unternehmen. Sie benötigen maximal flexible Lösungsansätze. Mit unserem Produkt „FlexiPlan“ können wir diesen Mobilitätsbedarf ideal abdecken. Die FlexiPlan-Flotte aus Pkw und Nutzfahrzeugen ist sofort verfügbar und die Fahrzeuge können variabel zwischen 1 bis 24 Monate eingesetzt werden.
Facts
LeasePlan ist seit dem Jahr 1983 in Österreich tätig, aktuell haben wir rund 36.000 Fahrzeuge unter Vertrag.
www.leaseplan.at
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Wir sehen kein Problem für unsere Kunden aufgrund der Restwerte bei Dieselmotoren. Auch in Zukunft werden diese am Markt eine wesentliche Rolle spielen. Im Fuhrparkbestand unserer Kunden sind vorwiegend Dieselfahrzeuge auf dem höchsten technischen Standard – Euro 6 – im Einsatz. Wir gehen von weiterhin stabilen Restwerten aus. Im Flottenbereich, vor allem für kleinere Fahrzeuge, werden jedoch vermehrt Angebote mit Benzinern angefragt. Entscheidend sind in den meisten Fällen nach wie vor die TCO und die Einsatzbedingungen des jeweiligen Unternehmens. Das Interesse ist groß, das Förderpaket 2017 hat dieses noch verstärkt (Gesamtförderung 3.300 Euro brutto für Unternehmer). Speziell Firmenwagenlenker profitieren bei Elektrofahrzeugen von der Befreiung der Sachbezugssteuer. Mittels des Gehaltsumwandlungsmodells können sich diese gegen eine geringe Abgabe ihres Gehaltes ein E-Auto als Dienstwagen zulegen. Kosten für Versicherung, Inspektionen, Reparaturen und Reifen trägt der Arbeit geber. Für die Privatnutzung fallen keinerlei Steuern an. Mobilität ist persönlicher und individueller geworden. Ein Auto passt nicht mehr für alle, sondern die eigenen Wünsche rücken zunehmend in den Fokus. Das Fahrzeug muss dabei in die Car Policy des Unternehmens passen und gleichzeitig ökonomisch sinnvoll sein. Gleichzeitig ist Carsharing eine vielversprechende Lösung für das veränderte Bedürfnis nach zielgerichteter und kurzfristiger Mobilität. Die Porsche Bank ist seit dem 9. März 1966 auf dem österreichischen Kfz-Finanzierungsmarkt tätig. Mit Ende Oktober dieses Jahres hat die Porsche Bank einen Vertragsbestand von rund 186.000 Finanzierungsverträgen, davon entfallen über 34.800 auf gemanagte Fuhrparkfahrzeuge.
www.porschebank.at
service • umfrage
sten Anbieter im Gespräch Dipl.-Ing. Renato Eggner
Gerhard Rauscher
Geschäftsführer Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement
Geschäftsführer Unicredit Leasing Fuhrparkmanagement
Eine große Herausforderung ist aktuell natürlich noch i mmer die Verunsicherung im Zusammenhang mit Dieselfahrzeugen und der Übergang zur E-Mobilität. Unternehmen sind darauf angewiesen, dass ihr Fuhrpark jederzeit einsatzbereit ist und die Kosten gut kalkulierbar bleiben. Derzeit führen wir daher sehr viele Beratungsge spräche, um Klarheit zu schaffen und gemeinsam mit den Kunden die optimale Zusammensetzung ihrer Firmenflotten zu besprechen.
Die mittel- bis längerfristigen Veränderungen im Mobilitäts verhalten unserer Kunden werden mit Sicherheit die große Herausforderung der Zukunft. Neben dem flexiblen Mobilitätsmix im urbanen Bereich, der Elektromobilität und den politischen Steuerungsmaßnahmen wird auch das Thema Digitalisierung in unserem Geschäftsfeld zu lösen sein. Gerade die Digitalisierung bietet schon zeitnah für die UniCredit Leasing Fuhrparkmanagement auch Chancen, indem wir hier Lösungen hin zum Kunden anbieten werden.
Aktuell sehen wir diesbezüglich noch keinen klaren Trend, wir wissen aber, dass viele Kunden verunsichert sind. Für die meisten Anwendungsbereiche ist der Dieselantrieb aufgrund seiner Praktikabilität und der Gesamtkosten (TCO) nach wie vor unverzichtbar. Gemeinsam mit dem TÜV Austria bieten wir Fahrprofilanalysen an, die aussagekräftige Ergebnisse darüber liefern, für welche Anwendungsbereiche E-Fahrzeuge bereits ideal wären. Wir leisten im Bereich der E-Mobilität seit Jahren Pionierarbeit und sehen, dass durch die seit 2016 geltenden Steuer begünstigungen die Nachfrage stark gestiegen ist. Es gibt de facto kein Beratungsgespräch mehr, in dem E- Mobilität nicht Thema ist. Durch den Zuschlag der Bundes beschaffung GmbH (BBG) für unser FPM für alternativ betriebene Kfz, können sich nun auch öffentliche Auftraggeber von uns beraten lassen und immer auf die neueste Fahrzeugtech nologie zugreifen. Auch dadurch wird die Nachfrage weiter steigen. Wir sehen, dass die Digitalisierung auch in unserer Branche immer wichtiger wird und haben zum Beispiel mit unserer Fuhrpark-App einen Trend gesetzt, der unmittelbaren N utzen für unsere Kunden bringt. Unsere App ermöglicht, als einzige übrigens, eine bequeme Belegabrechnung via Smartphone. Außerdem können mit der App Schadensmeldungen oder Werkstatttermine koordiniert werden. Dadurch ersparen wir unseren Kunden viel Zeit und können gleichzeitig die Kosten in der Verwaltung deutlich reduzieren. Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement ist seit 1995 auf dem heimischen Markt tätig. Von den aktuell mehr als 11.000 gemanagten Fahrzeugen sind bereits rund sieben Prozent der Pkw und leichten Nutzfahrzeuge elektrisch unterwegs.
Ich bezeichne es als Herausforderung, die Auswirkungen des Dieselgates für die Bewertung der Portfolios von Fuhrparkmanagern einzuschätzen. Dazu ist es aus meiner Sicht auch noch zu früh. Es wird ganz stark von diversen politischen Entscheidungen abhängen, ob es hier zu einer nachhaltigen Veränderung im Markt kommt. Für langfristige Auswirkungen ist das aus meiner Sicht jedenfalls ein Thema, bei dem wir zu unseren Kunden hin auch beratend tätig sind. Alternativen sind ja durchaus vorhanden. Wir haben 2017 bewusst Schwerpunkte zu diesem Thema gesetzt und damit auch nennenswerte Umsätze mit E-Autos generiert. Der Anteil am Neugeschäft ist nicht mehr vernach lässigbar und daher sehe ich keinen Grund, warum diese dynamische Entwicklung nicht auch 2018 anhalten sollte. Vor allem in Gesprächen und Diskussionen merken wir, dass Kunden über diese Themen nachdenken. Ich würde nicht soweit gehen, dass dies in naher Zukunft (2018) eine deutliche Auswirkung auf unser Geschäftsfeld hat, aber mittelfristig werden die Anforderungen aufgrund tech nischer Entwicklungen, politischer Entscheidungen und gesellschaftlicher Diskurse wirken. Das Thema Fuhrpark management wird sich ein Stück weit neu erfinden müssen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Uns gibt es bereits seit 1999 im österreichischen Markt. Seit Beginn haben wir unseren strategischen Weg nicht verlassen und sehen uns als Anbieter von Fuhrparklösungen der Kunden der Bank Austria Gruppe. Darüber hinaus unterstützen wir auch unsere strategischen Markenpartner im Handel vor Ort. Derzeit haben wir circa 7.000 Autos unter Vertrag.
www.unicreditleasing.at www.raiffeisen-leasing.at
Sondert hema: F
uhrpark
management
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SERVICE • connected car
kolumne
Raimund Wagner, Gründer und Geschäftsführer der Carsulting, ist Mobilitäts- und Digitalisierungsexperte mit einer über 38-jährigen internationalen Erfahrung im Top-Management der Automobilindustrie und ein profunder Fachmann für die nachhaltige Weiterentwicklung von neuen innovativen Geschäftsmodellen.
Umdenken im Fuhrpark D
er letzte Diesel-Gipfel lässt weitere Kosten und auch steigende Preise für den Konsumenten befürchten. Die Abgasaffäre hat das Vertrauen in die Automobilbranche und die Glaubwürdigkeit bereits stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Diskussion um Dieselfahrverbote verunsichert die Betriebe. Schließlich leiden diese ganz besonders unter eventuellen Fahrverboten für Dieselautos und auch für den Konsumenten drohen Konsequenzen. Nach wie vor gibt es keine Planungssicherheit und es ist unklar, ob und wann die Betriebe ihren Fuhrpark erneuern müssen.
Pariser Klimaschutzabkommen Eine „Spielen auf Zeit“-Strategie birgt dabei ein hohes Risiko, denn die Elektromobilitätsbewegung ist Teil des großen und langfristigen Klimaschutztrends. Basis ist das Pariser Klimaschutzabkommen. Der darin enthaltene Klimaschutzplan besagt knallhart, dass der Verkehr der Zukunft bis 2050 vollständig ohne fossiles Öl und Gas auskommen muss – darüber herrscht weltweit ein relativ breiter Konsens. Die notwendige grundlegende technologische Umstellung von Verbrennungs- auf den Elektromotor beziehungsweise die anstehende Übergangsphase wird sehr herausfordernd. Dem werden sich auch die Fuhrparkmanager nicht entziehen können.
zeugseitigen Voraussetzungen geschaffen, dass zukünftig auch alle Fahrzeugdaten nach außen gesendet werden können. Die neue verschärfte europäische Datenschutz-Grundverordnung ab Mai 2018 sollte den Konsumenten Sicherheit geben. Die Elektromobilität und die Fahrzeugvernetzung werden damit langsam aber kontinuierlich feste Bausteine in der Mobilität. Diese Entwicklungen sind Treiber, dass sich neue digitale Services im automobilen Umfeld etablieren.
Mehrwert Digitale Services Mit neuen innovativen, digitalen Mobilitätsservices haben Betriebe die Möglichkeit, sich ein strategisches Fuhrpark-Planungstool für eine kurz- und mittelfristige Umstellung des Fuhrparks aufzubauen, um Mehrwert zu lukrieren. Ein elektronisches Fahrtenbuch bietet dabei begleitend die Möglichkeit, mittels einer periodisch durchgeführten systemgestützten Fahrprofilanalyse zu analysieren, bei welchen Fahrzeugen eine Umrüstung auf Elektrofahrzeuge beziehungsweise Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge möglich und wirtschaftlich bereits sinnvoll ist. Ein darin inte griertes Reservierungssystem unterstützt bei der effizienteren Verwaltung der (Pool-)Fahrzeuge. Erfahrungen von Unternehmen zeigen, dass eine Reduktion der Poolfahrzeuge bei mindestens gleichbleibender Qualität des Mobilitätsangebotes realisierbar wird.
E-Mobilität und eCall Neben den verschiedensten Maßnahmenpaketen zur Förderung der Elektro mobilität in vielen europäischen Staaten wird mit 31. März 2018 auch der eCall – das automatische Notrufsystem für Kraftfahrzeuge – Pflicht in der Europäischen Union. Das besondere daran ist, dass mit dem eCall jedes Neufahrzeug gesetzlich eine eigene ID verordnet erhält. Obwohl das eCall-System ein schlafendes System ist – das heißt, nur im Anlassfall werden Daten aus dem Fahrzeug an eine Notrufzentrale gesendet – sind damit die fahr-
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Doppelte Chance Bei der Suche nach dem richtigen Anbieter stößt man auf zahlreiche Insellösungen am Markt, deren Zukunftsfähigkeit, die Nachhaltigkeit des Angebotes und der Datenschutz oftmals nicht gegeben sind. Nur mit einer professionell durchgeführten Fuhrparkanalyse unter Einbindung der kommenden Fahrzeugvernetzung eröffnet sich jeder Betrieb nachhaltige ökologische und ökonomische Chancen! Die Einführung neuer digitaler Services sollte ausschließlich mit objektiven Fachexperten erfolgen. •
SERVICE • connected car
Vernetzte Mobilität Im Rahmen der Vienna Autoshow 2018 steigt am 11. Jänner 2018 der hochkarätig besetzte Fachkongress „Vernetzte Mobilität“, der gleich mehrere spannende Themen behandelt.
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ass die geänderten Rahmenbedingungen ein „Umdenken im Fuhrpark“ verlangen, hat Raimund Wagner bereits in seiner gleichnamigen Kolumne auf der linken Seite unterstrichen. Um dieses Umdenken zu unterstützen und neue Lösungsansätze aufzuzeigen, hat er den Fachkongress „Vernetzte Mobilität“ ins Leben gerufen, der auf der Fachmesse AutoZum heuer erstmals stattfand. Gleich zu Beginn des kommenden Jahres erweitert Wagner den Kreis potenzieller Interessenten und hält den Kongress im Rahmen der Vienna Autoshow am 11. Jänner 2018 im Messe zentrum Wien ab.
Geschäft mit den Daten
E-Mobilität, Vernetzung und Datenschutz An spannenden Themen mangelt es aktuell ja zum Glück nicht und so beschäftigen sich die Speaker mit den Themen Digitalisierung, E-Mobilität und der neuen europäischen Datenschutz-Grundverordnung. Die Liste der hochkarätigen Redner umfasst zum Beispiel Prof. Dr. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach, der in der Autoszene als ausgewiesener Experte gilt. In Wien spricht er über „Trends und Erfolgsfaktoren der E-Mobilität“ und liefert damit auch gleich den Übergang zu Dipl.-Ing. Fabian Schmitt von StreetScooter, dem E-Mobil-Ableger der Deutschen Post, der selbst Lieferfahrzeuge produziert und entwickelt. Ronald Kopecky, CEO der Komdat Datenschutz GmbH widmet sich danach den „neuen Rechtspflichten nach der EU-Datenschutz-Grundverordnung“, ehe
Prof. Dr. Martin Przewloka von msg systems ag automotive zu den Schlüsseltechnologien und Anwendungsentwicklung für die hochvernetzte E-Mobilität spricht.
Prof. Dr. Stefan Bratzel ist ein international anerkannter Automobilexperte und hält die Keynote am Fachkongress „Vernetzte Mobilität“
Walter Birner, Gründer von Carmunication, behandelt nach der Mittagspause das heiße Thema „Wer die Daten hat, macht das Geschäft“, danach gibt Carpanion-Geschäftsführer Mag. Alexander Wagner Tipps, wie man mit dem elektronischen Fahrtenbuch schrittweise den Fuhrpark umbauen kann. Martin Klässner zeigt anschließend „nachhaltige wirtschaftliche Betriebsszenarien für elektrisch betriebene Fahrzeugflotten“ auf, ehe der spannende Tag von Markus Kreisel, CEO von Kreisel Electric, abgeschlossen wird. Karten zum Fachkongress sind zu je 398 Euro (exkl.) online auf www.carsulting.eu/kongress zu bestellen. • (STS)
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SERVICE • connected car
„Arbeit wird anspruchsvoller, aber auch interessanter“ Harald Trautsch, MSc. MBA, CEO von Dolphin Technologies GmbH, über die Vorteile der Digitalisierung im Flottenbereich, tief hängende Früchte, weniger Bürokratiestress und künftige Veränderungen für Fuhrparkmanager. Von Mag. Pascal Sperger
FLOTTE & Wirtschaft: Herr Trautsch, was bedeutet Digitalisierung im Fuhrpark überhaupt genau? Harald Trautsch: Grundsätzlich geht es immer um Optimierung. Das hängt stark von Faktoren wie Branche, Unternehmensgröße, Komplexität des Geschäftsmodells etc. ab. Je präzisere Informationen man hat, desto bessere Entscheidungen können getroffen werden. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass „Digitalisierung“ kein Buzzword ist, sondern dass klare Anforderungen definiert werden. Wenn dann die Lösung am besten über digitale Technologien erreicht werden kann, dann macht Digitalisierung Sinn.
zur Verfügung stehen, können bessere Entscheidungen getroffen werden. Customer Journeys helfen uns, Prozesse zu automatisieren: Der Hinweis, dass nach zwei Fahrstunden eine Pause einzulegen ist, Feedback über den Fahrstil an den Fahrer oder Hinweise zur Zustellung an den Kunden sind solche Beispiele. Können bzw. sollen damit alle Fahrzeuge ausgestattet werden? Den besten Überblick bekommt man, wenn der gesamte Fuhrpark Daten liefert. Das mag im Einzelfall anders sein, wenn zum Beispiel unterschiedliche Fahrzeugtypen für unterschiedliche Geschäfts bereiche eingesetzt werden. Technisch gibt es keine Einschränkung in Bezug auf das Fahrzeug. Die meisten Daten können über die Sensorik von Telematiksystemen oder Smartphones generiert werden. Lediglich spezielle Informationen wie zum Beispiel die Kühlung von Lebensmitteln sind von den Fahrzeugen beziehungsweise externen Sensoren abhängig.
Stichwort „Predictive Analysis“: Welche Vorteile ergeben sich daraus in puncto Kosten ein sparung? Generell führt jede richtige Entscheidung zu einer Ertragssteigerung oder einer Kostensenkung. Ob das jetzt eine höhere Kundenzufriedenheit durch transparente Lieferzeiten ist oder bessere Planung der Wartung, spielt eigentlich keine Rolle. Und wie werden solche Systeme die Arbeit von Wie bei jedem anderen Geschäftsprozess sollFuhrparkmanagern in Zukunft verändern? ten zuallererst die sogenannten „Low-Hanging- Harald Trautsch, MSc. MBA, CEO Die Arbeit wird aus meiner Sicht anspruchsvoller, Fruits“ geerntet und danach Verbesserungen oder Dolphin Technologies GmbH: dadurch aber auch noch interessanter werden. „Technisch keine Grenzen“ Innovationen nach ihrem Business Value umgeDurch das Automatisieren von Prozessen setzt werden. Ein Beispiel: Bessere Routenplawerden Ressourcen frei, die für die Optimierung verwendet wernung verbessert das Zeitmanagement und reduziert Stress bei den den können. Durch Verbrauchsdaten werden auch kleinere Flotten Mitarbeitern. Das hat Auswirkungen auf das Unfallrisiko, Krankenwissen, welche Fahrzeuge sie einsetzen, wo sie tanken sollen oder stände und Personal-Fluktuation. welche Fahrer durch ihren Fahrstil ein Risiko darstellen. Und wie erleichtert „Big Data“ Firmenautofahrern den Alltag? Herr Trautsch, vielen Dank für das Gespräch. • Wenn mehr relevante Informationen in einer höheren Qualität
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Hyundai Kona Mercedes X-Klasse Skoda Karoq BMW X3 VW T-Roc Jaguar XF Fiat Fullback Citroën C3 Opel Crossland VW Golf Dauertest Nissan Qashqai
Auto
Jedem SUV sein SUV-Coupé E r ist etwas kürzer (4.360 Millimeter) als ein BMW X1 und besitzt auch einen etwas kleineren Kofferraum (470 bis 1.355 Liter) – dafür sieht der X2 um einiges dynamischer aus, was vor allem der neuen Doppelniere und der flachen Fenstergrafik geschuldet ist. Marktstart ist im März, drei Motorisierungen werden zu Beginn angeboten. Der sDrive20i (192 PS) hält bei der Benzin-Zapfsäule, während die beiden Allradler xDrive20d (190 PS) und xDrive25d (231 PS) Diesel tanken. Nur der schwächere Diesel macht als nächster Firmenwagen Sinn, sein CO2-Wert beträgt je nach Ausstattung und gewähltem Reifenformat 121 bis 126 Gramm pro
Kilometer. Wenn die Motorenpalette ausgebaut wird, kommen auch sDrive18d und xDrive18d in Betracht, hier sinken die CO2-Emissionen bis auf 118 Gramm. Mit dem X2 kommen die neuen BMW-Außenfarben Galvanic Gold metallic und Misano Blau metallic auf die Straße, der Innenraum lässt sich auf Wunsch in perforiertes, magmarotes Leder hüllen. Zu den Optionen zählen die neueste BMW ConnectedDrive Generation, die neueste BMW Connected App, Apple CarPlay und das voll farbige Head-up-Display. Die Preise beginnen bei 39.700 Euro für den 2WD-Benziner und reichen bis 46.100 Euro (xDrive25d).
Erfüllt strenge Normen
Weniger stachelig Sein flippiges Aussehen verliert der Citroën C4 Cactus bereits in der 2. Generation, die auffälligen Schutzpolster an der Flanke wandern dezent nach unten. Dennoch: Mit 31 Außen variationen bleibt er personalisierbar. Brandneu ist die Federung mit progressivem hydraulischem Anschlag. Motoren: von 82 bis 130 PS.
Als erster Audi, der die Abgasnorm Euro 6 temp erfüllt, startet der A7 Sportback gegen Ende des 1. Quartals 2018 auf dem österreichischen Markt. Serienmäßig bemüht sich ein Mild-Hybrid-System (MHEV) um Effizienz, etwa indem eine Frontkamera mit der Start-Stopp-Automatik in Verbindung steht. So wird der Verbrenner vorausschauend abgedreht bzw. wieder gestartet. Bei den V6-Aggregaten mit 48-Volt-Bordnetz wird beim Verzögern eine Rekuperationsleistung bis zu 12 Kilowatt erreicht. Von 55 bis 160 km/h ist Segeln mit deaktiviertem Motor möglich.
Schluss mit Zurückhaltung Für gewöhnlich gilt der Jaguar XJ als dezent-elegant, nicht so das neue Topmodell XJR575. Ihm sieht man die namensgebende PS-Zahl auf den ersten Blick an und auch die 4,4 Sekunden auf Tempo 100 nimmt man ihm sofort ab. Sportliche Chefs zahlen 184.900 Euro, um nie wieder zu spät zum Budgetgespräch zu kommen.
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AUTO • SCHON GEFAHREN
Big Bang aus Korea Hyundai betritt die Bühne der kleinen SUV spät, dafür umso bunter. Als eines der w enigen Fahrzeuge im Segment gibt es optional Allrad, ab Mitte 2018 sogar reinen E-Antrieb. Von Stefan Schmudermaier
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igentlich ist das ja schon mehrmals die erfolgreiche Taktik von VW gewesen. Zuerst lange Zeit den Markt beobachten und dann mit einem Paukenschlag ein Auto auf den Markt bringen, das sich auf Anhieb an die Spitze des Segments setzt wie zum Beispiel der Tiguan. Zwar hat auch Hyundai mit dem Kona einiges vor, die Spitze des B-SUV-Segments wäre aber vermessen. Aber ein Platz in den Top 5 soll es schon sein, was in etwa 2.000 Fahrzeugen pro Jahr entspricht und den Kona damit zu einem Volumenmodell im Hause Hyundai machen würde. Die Chancen dafür stehen gut, auch wenn zum gerade erfolgten Startschuss noch nicht annähernd alle Varianten zur Wahl stehen.
Quirliger Dreizylinder in bunter Optik ab 16.990 Euro Wenngleich gerade das Einstiegsmodell das Zeug zum Bestseller hat. Der 120-PS-Dreizylinder-Turbobenziner zeigt sich deutlich spritziger, als die nackten Zahlen vermuten ließen, Fahrspaß ist hier jedenfalls inkludiert. Immer mit dabei ist auch die pfiffige Optik, die sich in Design und unterschiedlichen Farbakzenten darstellt. Wie weit man gehen möchte, entscheidet jeder selbst, wer’s bis zum Äußersten treiben möchte, bekommt sogar knallgelbe oder -orange Sicherheitsgurte. Preislich bleibt der Kona jedenfalls im absolut verträglichen Rahmen, los geht’s ab 18.990 Euro, wer die zwei Boni zum Start nutzt, spart – bei allen Modellen – noch einmal zwei Tausender.
Kona electric mit 500 km
Dank knalliger Farben und cooler Optik sticht der Kona aus dem Einheitsbrei heraus
Allradantrieb zum Start nur mit 177 Benzin-PS Wie erwähnt, ist der Koreaner als eines der wenigen Autos im Segment auch mit Allradantrieb zu haben, dann vorerst aber nur
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Die Akzente im Cockpit gibt es in verschiedenen Farben 2 Einfaches, aber ergonomisch gut zu bedienendes Touchscreen-Navi 3 Je nach Motorisierung gibt es neben dem Handschalter auch Doppelkupplung 1
in Verbindung mit dem 177 PS starken Turbobenziner samt D o p p e l k u p p l u n g s g e t r i e b e. Dafür sind ausstattungsbereingt 4.000 Euro mehr zu berappen, zudem fällt man mit 153 Gramm CO2 in die höhere Sachbezugsstufe. Die Ausstattung ist Hyundai-typisch komplett, in der Basis gibt’s etwa Klimaanlage, LED Tagfahrlicht oder Bluetooth, im Topmodell sind dann sogar LED-Scheinwerfer, Head-up-Display und ein Krell-Soundsystem serienmäßig mit dabei. Dass die Diesel motoren erst Mitte 2018 kommen, ist für Hyundai ob des stark sinkenden Anteils – der selbst beim größeren Tucson in kurzer Zeit von 45 auf 15 P rozent gefallen ist – verkraftbar.
Im doppelten Sinne spannend wird die ebenfalls in rund einem halben Jahr verfügbare, rein elektrische Variante des Kona sein. Mit zwei unterschiedlichen Batterien sind Reich weiten bis zu 500 bzw. 350 Kilometer möglich, in Verbindung mit attraktiven Preisen sind die Top 3 der Elektro-Charts also durchaus realistisch. •
Hyundai Kona
Grundmodell: 1.0 T-GDI 2WD Life
Grundmodell Allrad: 1.6 T-GDI 4WD Premium
Hubraum | Zylinder
998 cm3 | 3
1.591 cm3 | 4
Leistung
120 PS (88 kW) bei 6.000/min
177 PS (130 kW) bei 5.500/min
Drehmoment
172 Nm bei 1.500–4.000/min
265 Nm bei 1.500–4.500/min
0–100 km/h | Vmax
12,0 s | 181 km/h
7,9 s | 205 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,2 l Super | 117 g/km (EU6)
6,7 l Super | 153 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 361–1.143 l | 425 kg
361–1.143 l | 415 kg
Basispreis | NoVA
27.990 € (inkl.) | 13 %
18.990 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: freche Optik, spritziger Dreizylinder Das vermissen wir: die Dieselmotoren (oder auch nicht) Die Alternativen: Opel Mokka X , Ford Ecosport, Mazda CX3, Seat Arona, etc. Werksangaben
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AUTO • SCHON GEFAHREN
S-Klasse mit Ladefläche Bevor Mercedes 2018 mit dem 258 PS starken V6-Diesel die Power-Spitze im Pickup- Segment einführt, debütieren zwei zivilere X-Klasse-Varianten. Doch auch die sind top! Von Mag. Pascal Sperger
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ie Österreicher mussten sich bis jetzt gedulden, den Chilenen hingegen servierten die Stuttgarter bereits im Sommer den e rsten Pickup von Mercedes-Benz. Chile ist sozusagen der südamerikanische Testmarkt für die Stern-Marke, was dort ankommt, funktioniert auch anderswo. Außerdem verfügt kaum ein anderes Land der Welt über einen so hohen Anteil an Pickups bei den Neuwagenzulassungen. Fast jeder fünfte Wagen ist ein „Camioneta“, wie die Pritschenwagen in Chile genannt werden. Und das sieht man –, sowohl in der Stadt als auch am Land prägen die praktischen Wagen gleichermaßen das Straßenbild.
Extrem leiser Innenraum
Vorerst zwei Dieselmotoren im Angebot Jedenfalls: Hierzulande steht der Wagen seit dem 10. November bei den Händlern. Und das vorerst mit zwei Motoren (163 und 190 PS), serienmäßigem (zuschaltbarem) Allradantrieb und wahlweise mit manuellem Sechsganggetriebe (beim schwächsten Diesel) beziehungsweise sonst einer Siebengangautomatik. Dabei ist es kein Geheimnis, dass sich Mercedes bei diesen Konfigurationen beim Technikbruder Nissan Navara bedient hat.Während Motoren und Getriebe bei denVierzylinder varianten, die derzeit angeboten werden, eins zu eins übernommen wurden, wurde am restlichen Wagen an vielen kleinen und großen Stellschrauben gedreht. Dazu zählt etwa das Fahrwerk, das die Stuttgarter mit einer breiteren Spur und neuen Dämpfern ausgerüstet haben, was
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Das verchromte Schalthebelgestänge ist eines der wenigen Gleichteile im Cockpit 2 Der Innenraum der X-Klasse ist um knapp sieben Zentimeter breiter als der des Navara 3 Leider etwas wenig Ablagen 1
dem Pickup in Summe überaus gut getan hat. Das Fahrgefühl selbst erinnert jedenfalls k räftig an das eines gewöhnlichen Pkw, auch das typische Hoppeln der Hinterachse bei fehlender Beladung konnte so auf ein Minimum reduziert werden.
In puncto Verarbeitung, Anmut und Geräuschniveau markiert Mercedes mit der X-Klasse die Spitze im Pickup-Segment
Ebenfalls auf ein Minimum reduziert werden konnte dank einem maximalen Einsatz von Dämmmaterial das Geräuschniveau im Innenraum. De facto gibt es derzeit keinen anderen Pickup am Markt, der hinterm Steuer derart behaglich wirkt. Selbst bei hohem Autobahntempo beziehungsweise starker Beschleunigung bleiben das Knurren der Vierzylinder-Diesel und etwaige Abroll- und Windgeräusche draußen. Dazu passt, dass das Cockpit in puncto Gestaltung eindeutig schwäbisch spricht und ebenfalls stark an die normalen Mercedes-Pkw- Modelle erinnert. •
Mercedes-Benz X-Klasse
Grundmodell: 220 d 4matic Progressive
Topmodell: 250 d 4matic Power
Hubraum | Zylinder
2.298 cm3 | 4
2.298 cm3 | 4
Leistung
163 PS (120 kW) bei 3.750/min 190 PS (140 kW) bei 3.750/min
Drehmoment
403 Nm bei 1.500/min
0–100 km/h | Vmax
12,9 s | 170 km/h
11,8 s | 176 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Allrad
7-Gang aut. | Allrad
450 Nm bei 1.500/min
Ø-Verbrauch | CO2
7,6 l Diesel | 200 g/km (EU6)
7,9 l Diesel | 207 g/km (EU6)
Laderaum | Zuladung
1,56 x 1,59 m | 1.037 kg
1,56 x 1,59 m | 1.016 kg
Basispreis | NoVA
33.910 € (exkl.) | 0 %
40.148€ (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: die vielen Mercedes-Eigenleistungen an der X-Klasse Das vermissen wir: bis Mitte 2018 die 258 PS starke V6-Dieselvariante Die Alternativen: VW Amarok V6, Nissan Navara, Toyota Hilux, Ford Ranger Werksangaben
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AUTO • SCHON GEFAHREN
Kleiner Bärenbruder Der unter dem Kodiaq angesiedelte Karoq zeigt sich markentypisch clever mit feiner Ergonomie und viel Stauraum und beweist, dass es nicht immer ein Diesel sein muss. Von Stefan Schmudermaier
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en neuen Skoda Karoq als Nachfolger des Yeti zu bezeichnen, ist eigentlich nicht ganz korrekt. Denn in absehbarer Zeit wird auch Skoda ein kleineres SUV im B-Segment nachschieben, so wie es Konzernschwester Seat eben mit dem Arona gemacht hat. Stichwort Seat. Auch wenn sich der neue Karoq die Plattform und viele Teile mit dem Ateca teilt, Kunden sollen sich die beiden nicht abspenstig machen. Im Gegenteil, Skoda möchte mit dem Karoq ebenfalls neue Zielgruppen erschließen. Sieht man sich den Erfolgslauf der Marke an, sollte das auch kein Problem darstellen.
Quirliger Dreizylinder stiehlt dem TDI die Show An Selbstbewusstsein mangelt es der tschechischen VW-Tochter schon seit Langem nicht mehr. Beim Karoq macht sich das so b emerkbar, dass man die Basisausstattung erst gar nicht ins Programm aufnimmt und gleich beim zweiten von insgesamt drei Niveaus startet. Wirft man einen Blick auf Octavia und Co – dort lässt der Großteil der Käufer die Basis links liegen – sollte das funktionieren. Wenn eine zusätzliche Ausstattung kommt, dann eher oben angesiedelt, zum Beispiel als sportliche RS-Variante. Zum Start dominiert aber ganz klar die Vernunft, auch unter der Haube. Und ebenso beim Karoq sind wir bei ersten Testfahrten auf ein Phänomen gestoßen, das wir auch bei anderen Marken beobachten konnten. Ausgerechnet der Dreizylinder- Basisbenziner kauft so manch größerem Aggregat die Schneid ab.
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Auch wenn einiges an Hartplastik zum Einsatz kommt, wirkt das Interieur durchaus wertig 2 Touchscreen-Navi mit großem Display 3 In Sachen Fahrspaß ist der 3-Zylinder-Benziner eine TDI-Alternative 1
Sowohl im Fond als auch im Kofferraum bietet der Skoda Karoq markentypisch viel Platz
Bei 25.790 Euro geht’s los Wer auf Allrad verzichten kann, der ist mit diesem Aggregat sehr gut bedient. Es verhilft dem Karoq zu einer Leichtigkeit, die wir beim 150-PS-Turbodiesel samt Allrad und DSG-Getriebe zugegeben etwas vermisst haben. Und gerade in Zeiten wie diesen, in denen es der Diesel zusehends schwerer hat, könnte das dem Benziner auch in dieser Klasse zu einer Renaissance verhelfen. Echte Vielfahrer sind freilich aus Verbrauchsgründen nach wie vor auf den Diesel eingeschworen, aber auch hier holen Benziner neuester Bauart auf. Und sonst? Große Über raschungen bleiben aus, der Skoda Karoq überzeugt wie s eine Brüder mit cleveren D etails, einer tollen Ergonomie und jeder Menge Platz. Auch wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis weiterhin gut ist, Schnäppchenpreis ist der Start bei 25.790 Euro freilich keiner mehr. •
Skoda Karoq
Grundmodell Benzin: 1.0 TSI Ambition
Grundmodell Diesel: Ambition
Hubraum | Zylinder
999 cm3 | 3
1.598 cm3 | 4
Leistung
115 PS (85 kW) bei 5.000/min
115 PS (85 kW) bei 3.250/min
Drehmoment
200 Nm bei 2.000–3.500/min
250 Nm bei 1.500-3.200/min
0–100 km/h | Vmax
10,6 s | 187 km/h
10,7 s | 188 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,3 l Super | 119 g/km (EU6)
4,6 l Diesel | 120 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 521–1.630 l | 532 kg
521–1.630 l | 522 kg
Basispreis | NoVA
28.290 € (inkl.) | 6 %
25.790 € (inkl.) | 6 %
Das gefällt uns: quirliger Basisbenziner, clevere Details, viel Platz Das vermissen wir: Vielleicht doch ein günstiges Einstiegsmodell? Die Alternativen: Hyundai Tucson, Seat Ateca, VW Tiguan, Ford Kuga u. v. m. Werksangaben
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AUTO • schon gefahren
Tausche ein A für ein U Nach wie vor bezeichnet BMW den X3 als Sports Activity Vehicle. Der Dynamiker unter den SUV hat in dritter Generation auch beim Thema Komfort dazugelernt. Von Mag. Severin Karl
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uf den ersten Blick rechnet man mit einem Update des erfolgreichen SUV von BMW, das 2003 erstmals als „Sports Activity Vehicle“ vorgestellt wurde. Doch hier steht die dritte Generation vor uns und schon vor dem Einsteigen merkt man, wie viel sich getan hat. Nach 7er und 5er bekommt nämlich auch der X3 den Displayschlüssel spendiert. Ist der Tank voll? Sind die Fenster offen? Wann ist der nächste Service fällig? Fragen, die bereits ein Blick auf den – entsprechend großen – Schlüssel beantworten kann.
Entspannt zum nächsten Termin Unterwegs spürt man die Liebe zum Detail, das das Fahrzeug zum Business-Cruiser macht. Der nächste Sommer kommt bestimmt und die Termine werden dann ganz entspannt angegangen. Allein die belüftbaren Sitze tragen viel dazu bei und ist die ganze Crew an Bord, gönnt die 3-Zonen-Klimaanlage Fahrer, Beifahrer und Fond-Gästen ihre eigenen Temperaturzonen. Die Akustikverglasung der Frontscheibe ist serienmäßig. Jenen, die viel auf der Autobahn unterwegs sind, empfehlen wir das gleiche für die vorderen Seitenscheiben (130 Euro exkl. Steuern). Störende Windgeräusche von den Außenspiegeln werden damit sauber weggefiltert. Optisch hervorzuheben sind die markantere Niere, die neuen Nebelscheinwerfer und natürlich die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen – kleinere Alus bietet BMW gar nicht mehr an. Mit drei Ausstattungslinien lässt
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Das Lenkrad ist nun eindeutig zierlicher gestaltet Frei stehender Bildschirm, der nach Belieben unterteilbar ist und nun auch auf Fingertip reagiert 3 Jeder X3 verfügt über eine 8-Gang-Automatik 1
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Noch hecklastigerer Allradantrieb für mehr Dynamik; großes Panoramadach; Rücksitze 40:20:40 umlegbar
sich festlegen, ob der Auftritt mehr in die elegante oder die sportliche Richtung gehen soll. Apropos sportlich: Das Top modell nennt sich M40i und leistet 360 PS, beginnt aber erst bei 75.950 Euro. Wichtiger: Auch im sparsamsten X3 profitieren die Insassen vom fünf Zentimeter längeren Radstand. Dass das 4.716 Millimeter lange SUV ein immer wichtigeres Modell wird, beweist die Ausweitung der Produktion. Neben dem US-Werk wird es 2018 auch in Afrika und China Werke für den X3 geben. 2020 folgt dessen erste elektrifizierte Version. Bis dahin bleiben jenen Firmen, die schon jetzt SUV fahren wollen, die Dieselvarianten xDrive20d (190 PS) und xDrive30d (265 PS) – beide mit SCR-Kat. Die Benziner mit 184 PS und 252 PS folgen im Frühjahr 2018. Immer wieder erweitert werden auch die Fahrerassistenten und die Services von BMW Connected. •
BMW X3
Basisdiesel: xDrive20d A
Basisbenziner: xDrive20i
Hubraum | Zylinder
1.995 cm3 | 4
1.998 cm3 | 4
Leistung
190 PS (140 kW) bei 4.000/min 184 PS (135 kW) bei 5.000/min
Drehmoment
400 Nm ab 1.750/min
0–100 km/h | Vmax
8 s | 213 km/h
8,3 s | 215 km/h
Getriebe | Antrieb
8-Gang aut. | Allrad
8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5 l Diesel | 132 g/km (EU6)
290 Nm ab 1.350/min
7,2 l Super | 165 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 550–1.600 l | 640 kg
550–1.600 l | k. A.
Basispreis | NoVA
ab Frühjahr 2018
50.600 € (inkl.) | 8 %
Das gefällt uns: bedienen, wie man will: per Sprache, Touchscreen & iDrive Das vermissen wir: sie kommt eh 2020, die elektrifizierte X3-Variante Die Alternativen: Audi Q5, Mercedes-Benz GLC, Volvo XC60 Werksangaben
Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
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AUTO • schon gefahren
Ein Golf für hohe Aufgaben VW führt die SUV-Offensive mit dem T-Roc fort und kommt damit auch dem ewigen Bestseller Golf in die Quere. Die erste Ausfahrt zeigt, der Neuling hat das Zeug zum Hit.
kann im Verhältnis 60:40 geteilt werden, wodurch ein Ladevolumen von 1.290 Litern entsteht (4MOTION 392–1.237 Liter).
Von Rafael Künzle
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Große Antriebsvielfalt
ie ist in Gefahr, die Vormachtstellung des VW Golf. Denn nicht nur die Konkurrenz wird stetig größer. Auch intern wollen sich die Newcomer ein Stück vom Kuchen abluchsen. Zu einem der größten Rivalen könnte ausgerechnet der neue T-Roc avancieren, basiert dieser doch auf dem VW-Bestseller und zählt zur hippen Gilde der Kompakt-SUV – beste Voraussetzungen für einen Kassenschlager. Die Herzen höher schlagen lässt der 4,23 Meter lange T-Roc (drei Zentimeter kürzer als der Golf) bereits von außen. Mit seiner coupéhaften Linienführung sowie den sportlichen Proportionen hat selbst der ranghöhere Konzernbruder Audi Q2 das Nachsehen. Den kecken Auftritt rundet die Bi-Color-Lackierung mit elf Außen- sowie drei Dachfarben gekonnt ab.
Das Platzangebot setzt Maßstäbe im Segment Im Inneren schöpft VWs jüngster SUV-Spross aus dem Vollen: Bis zu 14 Assistenten sorgen für die Sicherheit, wobei Multikollisionsbremse, Spurhalteassistent und Frontassist zur Serie gehören. Auch bezüglich Infotainment und Konnektivität rührt der T-Roc mit der großen Kelle an und fährt neben Mirrorlink, Apps oder einer induktiven Ladefunktion für das Smartphone auf Wunsch mit einem Notruf-Service, einer automatischen Unfallmeldung oder Wetter- und Verkehrsinformationen vor. Auch beim Platzangebot überzeugt der T-Roc. Trotz der abfallenden Dachlinie gibt’s in Reihe zwei g enügend Kopffreiheit für Großgewachsene und selbst der Kofferraum ist mit 445 Litern Segmentspitze. Die Rücksitzlehne
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Optional gibt es im T-Roc die virtuellen Armaturen, in die sich auch die Navi-Karte einblenden lässt 2 Auf die Außenfarbe abgestimmte Akzente unterstreichen den Look 3 Aufpreispflichtiges DSG-Getriebe 1
Auch von hinten zeigt sich der T-Roc hip; mit einem Kofferraumvolumen von 445 bis 1.290 Litern lässt er den Mitbewerb hinter sich
Keine Überraschung gibt’s bei den Aggregaten, wo wahlweise drei Diesel und drei Benziner aus dem Konzernregal mit 115, 150 sowie 190 PS arbeiten. Je nach Motorisierung fährt der T-Roc mit 4x4 oder Frontantrieb, einer 6-Gang-Handschaltung oder dem 7-Gang-DSG vor. Auf unserer ersten Ausfahrt konnten wir die 150-PS-Diesel- und Benzin variante testen. Der 1.5 TSI dürfte bei sportlichen Fahrern mehr Anklang finden, während sparsame den 2.0 TDI wählen. Das Fahrwerk ist auf der Komfortschiene, wobei nun auch die Parameter der Fahrmodi individuell kombiniert werden dürfen. Ob der T-Roc (ab 21.490 Euro) die Bestellbücher rockt, wird sich zeigen, das Zeug zum Hit hat er. Markteinführung ist der 11. Jänner 2018. •
Volkswagen T-Roc
Grundmodell Benzin: 1.0 TSI
Grundmodell Diesel*: 2.0 TDI 4MOTION Design
Hubraum | Zylinder
999 cm3 | 3
1.968 cm3 | 4
Leistung
115 PS (85 kW) bei 5.000/min
150 PS (110 kW) bei 3.500/min
Drehmoment
200 Nm bei 2.000–3.500/min
340 Nm bei 1.750–3.000/min
0–100 km/h | Vmax
10,1 s | 187 km/h
8,7 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,1 l Super | 116 g/km (EU6)
4,9 l Diesel | 130 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 445–1.290 l | 585 kg
392–1.237 l | 590 kg
Basispreis | NoVA
31.520 € (inkl.) | 8 %
21.490 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: das Platzangebot, Design und der optionale Allradantrieb Das vermissen wir: mehr Softtouch-Oberflächen im Cockpit Die Alternativen: Nissan Qashqai, Opel Mokka, Mercedes GLA, Peugeot 3008 Werksangaben; *1.6 TDI /115 PS/Frontantrieb folgt im März 2018
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Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
AUTO • schon gefahren
Der Gentleman Schick, groß und traumhaft zu fahren: Der neue Jaguar XF Sportbrake überzeugt auf ganzer Linie – sogar beim Preis. Von Mathias Morscher
N
ein, Jaguar lebt nicht mehr nur von seinem Namen, sondern vermeldet seit sieben Jahren steigende Verkaufszahlen. Dass das vor allem an der Qualität der Autos liegt, zeigt auch der neue Jaguar XF Sportbrake – der Kombi unter den Katzen. Der ist nicht nur schick anzusehen, der Sportbrake ist sichtbar aus einem Guss und wahrscheinlich auch noch von unten nahezu perfekt durchdesignt, sondern auch schick zu beladen. 565 Liter schafft er so; lässt man die Rücksitzlehnen per Knopfdruck umlegen, sind es 1.700 auf einer absolut ebenen Fläche. Damit keine Wünsche offenbleiben, liegt die Ladekante tief, sorgen Trennnetze und Schienen für Ordnung und schwingt die Heckklappe per Fußbewegung automatisch auf. Für das stets richtige Niveau sorgt die Luftfederung an der Hinterachse. Die hilft auch, wenn man zwei Tonnen ziehen will.
Innen ist er mindestens so stilvoll wie außen – es fehlt an nichts
lichen Verbräuchen belohnt. Belohnt werden auch Firmenautofahrer, wenn sie zum 163bzw. 180-PS-Diesel greifen, schließlich kommt a ufgrund des maximalen CO2-Ausstoßes von 124 Gramm/Kilometer die niedrigere Regelung zur Anwendung. Der Preis? Ab 46.310 Euro geht es los. •
Fahrspaß dank Sportmodus Bei der Motorisierung bietet Jaguar 163, 180 und 240 PS beim 4-Zylinder-Selbstzünder und 300 PS beim V6-Diesel an. Den 2-Liter-Benziner gibt es im Sportbrake ausschließlich mit 250 PS. Ausreichend sind alle, Spaß machen natürlich mehr – dabei hilft auch der Knopf für den Sportmodus, der sich aber beim Verbrauch bemerkbar macht. Verbrennt der 240-PS-Turbodiesel laut Datenblatt 5,3 Liter, sind es nach einer sportlichen Tour dann doch ein paar Liter mehr. Wer es pomali angeht, wird dafür mit sehr ordentJaguar XF Sportbrake
Grundmodell Benzin: 25t Pure
Grundmodell Diesel: E-Performance Pure
Hubraum | Zylinder
1.997 cm3 | 4
1.999 cm3 | 4
Leistung
250 PS (184 kW) bei 5.500/min 163 PS (120 kW) bei 4.000/min
Drehmoment
365 Nm bei 1.200–4.500/min
0–100 km/h | Vmax
7,1 s | 241 km/h
9,3 s | 219 km/h
Getriebe | Antrieb
8-Gang aut. | Hinterrad
6-Gang man. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2
6,8 l Super | 155 g/km (EU6)
380 Nm bei 1.750–2.500/min
4,5 l Diesel | 118 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 565–1.700 l | 585 kg
565–1.700 l | 600 kg
Basispreis | NoVA
46.310 € (inkl.) | 6 %
56.480 € (inkl.) | 13 %
Das gefällt uns: das Design, die Ladefläche, der Fahrspaß und die Preise Das vermissen wir: ein vertrauenswürdigerer Fahrspur-Assistent Die Alternativen: Audi A6, Mercedes E-Klasse, BMW 5er-Reihe Werksangaben
Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
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AUTO • SCHON GEFAHREN
Schick für beide Welten Dass das Pickup-Segment in den letzten Jahren europaweit zugelegt hat, ist kein Wunder, positionieren sich viele Modelle als Arbeitstier und Lifestyle-Fahrzeuge gleichermaßen. Von Stefan Schmudermaier
V
or 15 Jahren wäre vermutlich kaum jemand in Europa auf die Idee gekommen, einen Pickup für private Zwecke zu n utzen. Doch die Zeiten haben sich geändert, wozu nicht nur ein aktiverer Lebensstil, sondern vor allem auch die mittlerweile deutlich aufgewerteten Fahrzeuge dieses Segmentes beigetragen haben. Vor allem die Topversionen stehen vielen Pkw-Modellen um nichts mehr nach. So gibt es vom Navigationssystem über elektrisch verstell- und beheizbare Ledersitze bis hin zu kräftigen Motoren so gut wie alles, was den Alltag angenehmer macht.
Starker Auftritt, starke Serienausstattung Vielen Kunden ist das aber immer noch nicht genug, schließlich soll der fahrbare Untersatz auch außen Eindruck schinden. Das hat sich auch Fiat gedacht und den Fullback mit zahlreichen Optik-Goodies klar aufgewertet. So unterstreichen ein spezieller Kühlergrill, schwarze Trittstufen und Kotflügelverkleidungen sowie mattschwarze 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und eine spezielle Heckreling den Lifestyle- Anspruch. Punkten kann der Cross ebenso mit seiner äußerst umfangreichen Serienausstattung; Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, Zweizonen-Klimaautomatik, Tempomat und sogar das Navigationssystem samt Rückfahrkamera kosten keinen Cent extra. Mit sieben Airbags, Spurhalteassistent und ESP samt Anhängerstabilisierung kommt auch die Sicherheit nicht zu kurz. 1
3
2
Das Lederlenkrad liegt gut in der Hand, der Fullback lässt sich damit durchaus zügig dirigieren 2 Optional gibt es statt dem 6-Gang-Getriebe auch eine 5-Gang-Automatik 3 Navi ist im Cross serienmäßig an Bord 1
Der Fiat Fullback Cross hat sich optisch richtig in Schale geworfen und spricht damit auch Lifestyle-Kunden an
Attraktive Preise Dass der Fiat Fullback alles andere als karg ist, hätten wir nun klargestellt. Und damit dürfte der in Kooperation mit Mitsubishi gebaute Allradler auf noch mehr Wunschzetteln stehen als bisher. Nicht zuletzt auch wegen des attraktiven P reises, der mit 33.490 Euro (exkl.) für den Handschalter und 34.690 Euro für den Cross mit Automatik sehr human ausfällt und nur 2.000 Euro über dem normalen Modell liegt. Motorisch lässt der 181 PS starke 2,4-Liter-Vierzylinder-Turbo diesel keine Wünsche offen, dank des hohen Drehmoments zeigt sich der Selbstzünder in Verbindung mit Allrad auch im Gelände als verlässlicher Partner. Einem Manko, das alle Pickups dieser Klasse betrifft, kann sich auch der Fullback nicht e ntziehen. Unbeladen ist die Federung j ener eines Pkw unterlegen, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben. •
Fiat Fullback
Grundmodell: Klubkabine 2,4
Topmodell: Cross Doppelkabine 2,4 Aut.
Hubraum | Zylinder
2.442 cm3 | 4
2.442 cm3 | 4
Leistung
154 PS (113 kW) bei 3.500/min 181 PS (133 kW) bei 3.500/min
Drehmoment
380 Nm bei 2.500/min
430 Nm bei 2.500/min
0–100 km/h | Vmax
k. A. | 169 km/h
k. A. | 177 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Allrad (3 Modi) 5-Gang aut. | Allrad (4 Modi)
Ø-Verbrauch | CO2
6,9 l Diesel | 180 g/km (EU6)
7,5 l Diesel | 196 g/km (EU6)
Anhängelast | Nutzlast 3.000 kg | 960 kg
3.100 kg | 960 kg
Basispreis | NoVA
34.690 € (exkl.) | 0 %
23.290 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das noch bulligere Auftreten, die guten Geländeeigenschaften Das vermissen wir: 3,5 Tonnen Anhängelast Die Alternativen: Nissan Navara, VW Amarok, Ford Ranger u. v. m. Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
AUTO • test
Schick gemacht Die jüngste Generation des Kleinwagens könnte zumindest optisch fast schon als kleines SUV durchgehen.
E
s gibt mittlerweile so gut wie keinen Hersteller mehr, der kein SUV im Programm hat. Aktuell schießen die ganz kleinen „SUVerl“ wie die Schwammerl aus dem Boden. Und auf den ersten Blick würde man auch den neuen Citroën C3 zu dieser Gattung zählen, dabei kommt da mit dem C3 Aircross in Kürze noch ein eigenes Modell. Wie auch immer, fesch ist der Franzose in jedem Fall und sympathisch obendrein. Und das nicht nur außen – insgesamt 85 verschiedene Farbvarianten lassen sich durch die Kombination der acht Lackfarben, der drei Kontrastfarben für das Dach und der vier „Colour Packs“ umsetzen –, sondern auch im Innenraum. Die Ergonomie stimmt grundsätzlich, dass Citroën aber selbst die Temperatureinstellungen in den Touchscreen verfrachtet hat, ist zu viel des Guten.
Feiner Benziner, komfortables Fahrwerk Unter der kurzen Haube arbeitet der aus anderen Modellen bekannte 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner, der seine Sache auch im C3 gut macht. In nur 9,3 Sekunden beschleunigen die 110 PS auf 100 km/h, quirligen Durchzug gibt es über das gesamte Drehzahlband. Und auch der Verbrauch ist mit knapp sechs Litern durchaus in Ordnung. Das Fahrwerk ist deutlich auf Komfort getrimmt, was in
Das Farbkonzept zieht sich auch im Innenraum durch
Zeiten unnötiger harter Pseudo- Sportler aber mehr Wohltat als Kritik ist. Unterm Strich sind die 17.640 Euro für das Top modell jedenfalls nicht zuletzt in Anbetracht der Ausstattung eine starke Ansage, für rund 800 Euro gibt’s noch ein Navi dazu. • (STS)
Citroën C3
Grundmodell: Live PureTech 68
Testmodell: Shine PureTech 110
Hubraum | Zylinder
1.199 cm3 | 3
1.199 cm3 | 3
Leistung
68 PS (50 kW) bei 5.750/min
110 PS (81 kW) bei 5.550/min
Drehmoment
106 Nm bei 2.750/min
205 Nm bei 1.500/min
0–100 km/h | Vmax
14 s | 164 km/h
9,3 s | 188 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,7 l Super | 108 g/km (EU6)
4,6 l Super | 103 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 300 l | 492 kg
300 l | 499 kg
Basispreis | NoVA
17.640 € (inkl.) | 3 %
11.990 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: die Individualisierungsmöglichkeiten und die Größe Das vermissen wir: mehr Drehregler, um nicht ständig abgelenkt zu werden Die Alternativen: Seat Ibiza, Renault Clio, Hyundai i20, Mazda2, Ford Fiesta Werksangaben
AUTO • test
Rundum gelungen Der Opel Crossland X hat die Gene des Peugeot 3008, der immerhin Auto des Jahres wurde. Ergonomische Stärken und ein sparsamer Dreizylinder-Benziner überzeugen vollends. Von Stefan Schmudermaier
M
an könnte meinen, dass die Übernahme von Opel durch Peugeot mit dem Crossland X ziemlich schnell Früchte getragen hat, die Entscheidung, eine enge Kooperation mit dem Peugeot 3008 einzugehen, fiel freilich schon vor Jahren. Und auch wenn die beiden Modelle technisch nahezu ident sind, so gehen sie optisch durchaus ihre eigenen Wege. Und das ist auch gut so. Vor allem im Innenraum wirkt der Opel im Vergleich zum französischen Bruder fast bieder, b eschäftigt man sich näher mit dem Auto, gereicht das dem Crossland X aber sogar zum Vorteil. Statt eines wirklich kleinen und noch dazu oben und unten abgeflachten Lenkrades gibt es hier ein herkömmliches und deutlich angenehmeres Volant. Und auch auf unnötige Spielereien, wie die Temperaturverstellung in ein Untermenü des Touchscreens zu verfrachten, hat Opel dankenswerterweise verzichtet und direkt b edienbare Drehregler eingebaut.
Gute Ergonomie und viel Platz
Erstaunlich sparsam
Der Kofferraum des Opel Crossland X fasst zwischen 410 und 1.255 Liter
Ergonomisch ist der Crossland X also einwandfrei, alles ist dort, wo man es vermutet, und lässt sich zudem kinderleicht bedienen. Fein ist auch das großzügige Platzangebot, in Reihe zwei sind Bein- und Kopffreiheit absolut in Ordnung, der Kofferraum fasst zwischen 410 und 1.255 L iter und kann sich ebenfalls sehen lassen. Besonders gespannt waren wir auf den Motor. Erst recht, da wir nahezu zeitgleich den Peugeot 3008 mit Turbodiesel und Doppelkupplung (Bericht in der kommenden
1
2
3
Im Gegensatz zum Peugeot 3008 großes und griffiges Lenkrad Großer Touchscreen mit einfacher Bedienung 3 Die wichtigsten Dinge wie Temperaturregelung sind im Crossland X direkt zu bedienen 1 2
usgabe) im Test hatten. Im A Crossland X versah der 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner, der ebenfalls aus dem Peugeot-Regal stammt, seinen Dienst.
Und der hat seine Sache w irklich gut gemacht. 110 PS sorgen für absolut ansprechende Fahr leistungen in Verbindung mit dem exakt zu schaltenden 5-Gang-Getriebe. Besonders gespannt waren wir auf den Praxisverbrauch, bei dem so mancher Downsizing-Benziner schon ordentlich gepatzt hat. Nicht so der Opel. Mit 5,7 Litern fanden wir das Auslangen und lagen d amit sogar unter dem erwähnten 3008 mit Diesel und Automatik. Auch der Preis geht in Ordnung, bei 19.740 Euro geht’s los. Unbedingt empfehlenswert: das Einfüh rungspaket mit LED-Scheinwerfern, beheizten Sitzen und ebensolcher Windschutzscheibe für attraktive 1.100 Euro. •
Opel Crossland X
Grundmodell: 1.2 Edition
Testmodell: 1.2 Turbo Ecotec Innovation
Hubraum | Zylinder
1.199 cm3 | 3
1.199 cm3 | 3
Leistung
81 PS (60 kW) bei 5.750/min
110 PS (81 kW) bei 5.500/min
Drehmoment
118 Nm bei 2.750/min
205 Nm bei 1.500/min
0–100 km/h | Vmax
14,0 s | 170 km/h
10,6 s | 188 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,1 l Super | 115 g/km (EU6)
4,8 l Super | 109 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 410–1.255 l | 516 kg
410–1.255 l | 525 kg
Basispreis | NoVA
21.940 € (inkl.) | 4 %
18.230 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: quirliger und sparsamer Motor, gutes Platzangebot Das vermissen wir: Allradantrieb, zumindest bei den stärkeren Motoren Die Alternativen: Peugeot 3008, Hyundai Kona, Ford Ecosport u. v. m. Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
GOLD SPONSORS:
ORGANIZED BY:
Date: 7 th March 2018 (2 nd press day) Place: Geneva International Motor Show Location: Room K, Congress Center Target groups: International Fleet Managers / International Fleet Procurement Managers Capacity max. 250 people Access only with admission ticket and an official ticket for the press day. Registration and additional information: www.internationalfleetmeeting.com Limited number of participants. Timetable: From 09:00 11:00 11:30 12:30 13:00 14:00 14:30 – 18:00
Welcome Desk opened Start of the event / networking 2 Top speakers (in English) Michael Müller, Senior Director Head of Mobility & Facilities, Daiichi Sankyo Europe GmbH Marc A. Odinius, Managing Director, Dataforce GmbH Panel discussion – Moderator, Thilo von Ulmenstein, Managing Partner fleetcompetence europe GmbH «Mobility Management – Vision and Reality» Lunch buffet and networking End of the official event Lounge-service for sponsors, media partners and guests (only with admission ticket)
Contact: aboutFLEET / A&W Verlag AG | Mrs. Jasmin Eichner | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon Phone +41 (0)43 499 18 60 | Fax +41 (0)43 499 18 61 | Mobile +41 (0)79 766 99 00 | je@auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch fleetcompetence europe GmbH • Mr. Balz Eggenberger | Alte Landstrasse 106 | CH-9445 Rebstein Phone +41 (0)71 777 15 32 | Fax +41 (0)71 777 15 31 | balz.eggenberger@fleetcompetence.com | www.fleetcompetence.com
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Forum biznesowe
AUTO • DAuertest-Abschluss
Das längste Golf-Spiel des Jahres ist geschlagen Sechs Monate und knapp 21.000 Kilometer später rollt der VW-Golf-Dauertester zurück in die Garage. Zurück bleiben vor allem positive Eindrücke, besonders der Verbrauch, Komfort und die Multimedia-Ausstattung konnten überzeugen. Von Mag. Pascal Sperger
S
olide, verlässlich, praktisch. Drei Worte würden im Prinzip reichen, um unsere Erfahrungen mit dem VW-Golf-Dauertester in aller Kürze zusammenzufassen. Gab es doch im vergangenen halben Jahr kein Problem mit dem Wolfsburger Bestseller. Im Gegenteil, die von uns getestete 115 PS starke „Highline“-Version verwöhnte bereits in der Grundausstattung mit vollautomatischer Zwei-Zonen-Klimaanlage, adaptivem Abstandsregeltempomat und bequemen Sportsitzen. Wir haben das Wohlfühl- und Komfortlevel mit einigen zusätzlichen Extras noch erweitert. Dabei haben wir fast gänzlich auf die geschnürten Pakete gesetzt: So wurde der Golf etwa mit dem „Premium“-Paket aufgewertet, welches zum Beispiel das „Discover“-Mediasystem für Navigation und Bluetooth-Konnektivität sowie das „Active Info Display“ beinhaltet. Letzteres ersetzt die klassischen analogen Instrumente und erlaubt beispielsweise die Darstellung der Navigationskarte direkt im Blickfeld des Fahrers.
Das Multimediasystem denkt mit Darüber hinaus enthält das Paket sehr gute LED-Scheinwerfer, die es dank Lichtautomatik erlauben, bei Nacht auf Freilandstraßen s tändig mit Fernlicht zu fahren, da die Leuchten je nach Fahrsituation und Verkehr partiell abblenden und so ein Blenden des Gegen verkehrs verhindern. Durch die Möglichkeit, einen mobilen Hotspot
Das „Active Info“-Display stellt auf Wunsch auch die Straßenkarte im Blickfeld des Fahrers dar (o.); das Multimedia system überzeugt generell mit einfacher und logischer Bedienung
übers Smartphone einzurichten, erhält man außerdem einen Informationsvorsprung. Bereits bei Abfahrt oder bei voraus liegenden Unfallstellen wird man vom System gewarnt und mit einer alternativen Route versorgt. Weiters bietet das System über das VW-eigene „Car Net“-Portal einige Annehmlichkeiten wie den Abruf aktueller Nachrichten oder der Wetterdaten. Besonders fein: Diese Dienste als auch weitere nützliche Abos sind für die ersten 36 Monate nach Freischaltung kostenlos nutzbar.
Luxus für Pendler Eine klare Empfehlung gibt es auch für den Spurhalteassis-
test: r e u a D lus9s0 h c s b A -Stand: 20.8 Km
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Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
Halbe Weltumrundung
tent mit inkludiertem Stauassistenten, der bis 60 km/h dem Vordermann folgt, selbsttätig bis zum Stillstand bremst und auch wieder beschleunigt. Kurze Zeit kann sogar teilautonom gefahren werden, da der Wagen für kurze Zeit eigenständig lenkt. Kurz: für Pendler und Außendienstler mit hoher jährlicher Fahrleistung purer Luxus. Ausstattungsseitig war damit alles eitel Wonne, auch wenn vor allem zwei Dinge einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Zum einen ist am Multifunktionslenkrad eine Taste für die Sprachbedienung verbaut, die Funktion müsste jedoch erst um knapp 200 Euro freigeschaltet beziehungsweise aktiviert werden. Zum Zweiten sind zwar die Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar, aber nicht elektrisch anklappbar. Will man diese Funktion haben, wird man mit weiteren 170 Euro zur Kasse gebeten.
Keine offenen Fragen dank perfekter Ergonomie Die Ergonomie ist Volkswagen-typisch sehr gut, alle Schalter sind durchdacht platziert und gut erreichbar. Und auch fein sitzen tut man: Die Sportsitze bieten perfekten Seitenhalt, wobei sich Großgewachsene vielleicht eine etwas längere Beinauflage wünschen würden. Dafür überzeugt die sowohl in Höhe als auch Länge verstellbare Mittelarmlehne, da sie perfekt auf die jeweiligen Anforderungen des Fahrers einstellbar ist. Mit 1.620 Liter maximalem Kofferraumvolumen steht der Golf auch transportmäßig gut da. Uns wurde das Platzangebot jedenfalls in keiner Lebenslage zu eng, selbst bei längeren Urlaubsfahrten oder beim Wochenendausflug mit Kind und Kegel, bei dem logischerweise auch entsprechendes Zubehör wie Kinderwagen und Maxi Cosi mit mussten, fanden wir stets das Auslangen.
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Im Infotainmentsystem steuert und sieht man alles auf einen Blick Komfortgewinn durch das famose 7-Gang-DSG 3 Die serienmäßigen Sportsitze bieten besten Seitenhalt bei gutem Komfort 1 2
Auf der Fondbank wünschen sich Großgewachsene etwas mehr Kniefreiheit (o.); der Kofferraum hingegen bietet mit 1.620 Liter Stauraum Platz für alle Anforderungen des Alltags
Nach einer halben Weltum rundung mit 20.890 Kilometern können wir auch der Antriebskombination (1,6-Liter-Diesel mit 115 PS in Kombination mit dem 7-Gang-Direktschalt getriebe) eine gute Note ausstellen. Klar, der Golf ist damit kein Rennwagen, wirklich vermisst haben wir zusätzliche Pferde aber auch nicht, da selbst Überholmanöver auf kurvenreichen Landstraßen kein Problem d arstellen. Der Motor bietet d arüber hinaus für Dienstwagenfahrer und Flottenbetreiber wohl das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, da er sich mit einem durchschnittlichen Testverbrauch von 4,9 Litern zufrieden gibt und im Schnitt nur alle 900 Kilometer aufgetankt werden will. Das heißt im Alltag: 1,5 Prozent Sachbezug für den Benützer und niedrige Tankkosten für die Firma. Eine klassische Win-win-Situation ... •
Volkswagen Golf Variant
Grundmodell: 1,0 TSI Trendline
Testmodell: 1,6 TDI DSG Highline
Hubraum | Zylinder
999 cm3 | 3
1.598 cm3 | 4
Leistung
85 PS (63 kW) bei 5.000/min
115 PS (85 kW) bei 3.250/min
Drehmoment
175 Nm bei 2.000/min
340 Nm bei 1.750/min
0–100 km/h | Vmax
12,6 s | 181 km/h
10,7 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,8 l Super | 109 g/km (EU6)
4,1 l Diesel | 106 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 605–1.620 l | 625 kg
605–1.620 l | 620 kg
Basispreis | NoVA
30.220 € (inkl.) | 3 %
21.390 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: die Langstreckentauglichkeit und der sparsame Motor Das vermissen wir: schnellere Beschleunigung beim adaptiven Tempomaten Die Alternativen: Ford Focus Traveller, Skoda Octavia Combi, Seat Leon ST Werksangaben
Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
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AUTO • test
Von Eco bis Premium Der Dauerbrenner aus dem Hause Nissan hat ein umfangreiches Facelift bekommen und möchte nun auch mit der Premiumkonkurrenz mithalten. Wir haben den Qashqai getestet. Von Stefan Schmudermaier
M
it der ersten Generation des Crossover-Modells hat Nissan voll ins Schwarze getroffen. Auch wenn der Name Qashqai zunächst wie ein Zungenbrecher anmutet, die Käufer rissen den Händlern das Auto förmlich aus den Händen. War der Japaner damals noch relativ allein auf weiter Flur, so wurde der Mitbewerb in der Zwischenzeit deutlich stärker. Die Unterschiede zum Bruder X-Trail halten sich optisch wie technisch in Grenzen und so wildern beide im Revier der beliebten Kompakt-SUV. Dass sich hier nicht nur günstige Fahrzeuge tummeln, sondern auch die Premium-Marken dem Trend angeschlossen haben, zeigt, dass hier durchaus solvente Kundschaft einkauft.
Allrad oder Automatik
Opulente Serienausstattung Die umfangreiche Überarbeitung soll den Qashqai nicht nur upgraden, sondern ihn gleich in die Premiumklasse schnuppern lassen, so zumindest der Plan von Nissan. Doch geht die Idee in der Praxis auf? Die Ansprüche der Premiumkunden sind hoch, deshalb wurde nicht nur die Optik nachgeschärft. Wobei auch die maßgeblich zum frischen Auftritt beiträgt, wie die neue Frontpartie unter Beweis stellt, erst recht, wenn der Vorgänger direkt daneben steht. Was das Interieur betrifft, so sticht zunächst einmal das neue Lenkrad ins Auge, die Multifunktionstasten sind nun deutlich besser zu bedienen als bisher. Um dem Premiumanspruch gerecht zu werden, wurde z udem ein neues Topmodell in die Preisliste aufgenommen, der „Tekna+“. Gegenüber dem alles andere als schlecht ausgestatteten „Tekna“ (unter anderem LED-Scheinwerfer, 19-Zoll-Alufelgen, Navi) gibt es
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Das neue Lenkrad weiß vor allem durch verbesserte Multifunktions tasten zu gefallen 2 Die Auflösung des Touchscreens ist nicht mehr ganz up to date 3 Allradantrieb ist weiterhin nur mit Schaltgetriebe zu haben 1
für knapp 3.000 zusätzliche Euro eine Premium-Nappaleder-Ausstattung, elektrisch verstellbare Sitze, ein Bose-Audiosystem, Panorama-Glasdach sowie Nissan-Safety-Shield mit zahlreichen Sicherheits- und Komfort-Assistenten.
Hinten wenig Platz: Der Einstieg nach hinten ist was für Akrobaten ...; großer Kofferraum
Der 130-PS-Turbodiesel hängt gut am Gas und treibt je nach Bedarf entweder die vorderen oder alle vier Räder an und zeigt sich mit 5,8 Litern auch beim Praxisverbrauch im g rünen Bereich. Um endgültig im Premiumsegment mitspielen zu können, fehlt dem Qashqai die Kombination aus Allrad und Automatik, aktuell muss man sich für eines der beiden Features entscheiden. Mit knapp 40.000 Euro für das Topmodell hält sich dafür der Premiumzuschlag in Grenzen. Und im Hinblick auf den niedrigeren Sachbezug ist die Sache auch klar; während der Allrad 129 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, liegt die Automatik-Version mit 122 Gramm auch 2018 (Grenzwert 124 Gramm) noch im grünen Bereich. •
Nissan Qashqai
Grundmodell: 1.2 DIG-T Visia
Testmodell: 1.6 dCi All-Mode 4x4i Tekna+
Hubraum | Zylinder
1.197 cm3 | 4
1.598 cm3 | 4
Leistung
115 PS (85 kW) bei 4.500/min
130 PS (96 kW) bei 4.000/min
Drehmoment
190 Nm bei 2.000/min
320 Nm bei 1.750/min
0–100 km/h | Vmax
10,6 s | 185 km/h
10,5 s | 190 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,6 l Super | 129 g/km (EU6)
4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 430–1.585 l | 510 kg
430–1.585 l | 490 kg
Basispreis | NoVA
39.085 € (inkl.) | 8 %
21.690 € (inkl.) | 8 %
Das gefällt uns: opulente Serienausstattung zum fairen Tarif Das vermissen wir: die Kombination aus Allrad und Automatik Die Alternativen: Ford Kuga, VW Tiguan, Kia Sportage, Skoda Karoq Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
Honda Clarity ÖAMTC Smatrics & Allego Ausblick E-Mobilität Toyota Sora Stadtauto & Hyundai
Hersteller bündeln ihre Kräfte
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nsgesamt 400 Schnellladestationen entlang der Hauptverkehrs achsen in Europa sollen bis 2020 von Ionity errichtet werden. Auch wenn das paneuropäische High-Power-Charging-Netzwerk ein Gemeinschaftsunternehmen der BMW Group, Daimler AG, Ford Motor Company und dem Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche ist, wird markenunabhängige Kompatibilität mit den meisten Elektrofahrzeugen der heutigen und nächsten Generationen durch Combined Charging System (CCS) versprochen. „Schnelle, komfortable und digital bezahlbare Ladevorgänge sind unser Ziel“, so Michael Hajesch, CEO des Unternehmens mit Sitz in München. Die ersten 20 Stationen sollen noch heuer gebaut werden, neben Deutschland und Norwegen ist auch Österreich (mit OMV als Kooperationspartner) in diesem ersten Schwung dabei. Öffentliche Zugänglichkeit und eine Entfernung von 120 Kilometern zueinander gehören zum Ionity-Konzept; ebenso, dass immer mehrere Ladesäulen vorzufinden sind. Bereits 2018 sollen über 100 Stationen ihren Betrieb aufnehmen.
Umwelt
Elektro-Emotionen Honda weiß derzeit mit seinen Elektro-Studien zu begeistern. Während es auf der IAA die Aussicht auf einen pfiffigen Kleinwagen war, stand auf der Tokyo Motor Show 2017 das Sports EV Concept. Das Emotionen ansprechende Design steht derzeit aber noch für sich selbst, denn viele Infos hat Honda nicht dazu preisgegeben. Einen kräftigen Elektroantrieb und ein fortschrittliches Bedien system hat der Retroflitzer auf jeden Fall an Bord. Punkto Urban EV ist Honda redefreudiger: Das Serienmodell soll bereits 2019 auf den Markt kommen, zuerst in Europa, dann erst in Japan!
Renault Zoe knackt die 3.000er-Marke Mit 50 kWh Ladeleistung Mit drei Schnellladestationen in Oberösterreich (Linz, Wels, Klaus) startet die Doppler- Gruppe ihre Reise Richtung E-Mobilität. Der Clou: Abgerechnet wird wie beim Sprit-Tanken an der Kassa, spezielle Karten sind nicht nötig. Die Seite http://doris.at bietet Karten mit allen „alternativen“ OÖ-Tankstellen.
2013 brachte Renault mit dem Zoe ein knuffiges und herzeigbares Elektroauto auf den Markt, das Anfang 2017 mit einer besseren Batterie aufgewertet wurde. Dank 400 Kilometer Reichweite – im Alltagsbetrieb rund 300 Kilometer – startete der 409 Zentimeter lange Franzose in Österreich voll durch. Mit einer Steigerung der Neuzulassungen von 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konnte bereits Anfang November der Durchbruch der 3.000er-Marke verkündet werden. Neben dem Zoe bietet Renault mit Elektromotor das City- Modell Twizy sowie den Kangoo (Maxi ) Z.E. an. Anfang 2018 soll der Transporter Master Z.E. auf den Markt kommen.
Schwimmen und aufladen Als Ergänzung zum nachhaltigen Tourismus in der Region um den Stausee Ottenstein hat eine EVN-Ladestation (22 kW) für Elektroautos direkt am Parkplatz in der Nähe der Bootsvermietung eröffnet. Für Zweiräder stehen kostenlose Schuko-Steckdosen zur Verfügung – die Kosten übernehmen umliegende Gemeinden.
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umwelt • schon gefahren
Reinheitsgebot Honda zählt zu den weltweiten Vorreitern, wenn es um die Brennstoffzelle im Pkw geht. Wir hatten die exklusive Gelegenheit, einige Kilometer mit dem neuen Clarity zu fahren. Von Stefan Schmudermaier
W
ie könnte die Welt doch schön sein. Die Reichweiten der Autos entsprechen jenen herkömmlicher Verbrennungs motoren, langes Aufladen an der Steckdose entfällt auch und alles, was das Fahrzeug emittiert, ist Wasserdampf. Zu schön, um wahr zu sein? Nein, der Schlüssel zu dieser Zukunft führt über die Brennstoffzelle, Hersteller wie Toyota, Hyundai und eben auch Honda haben sogar die passenden Serienmodelle im Programm. Allerdings noch in homöopathischen Dosen, schließlich wird die Brennstoffzelle wie etwa jene des Clarity noch in Handarbeit gefertigt, 200 Stück pro Jahr. Entsprechend teuer ist dann auch das Fahrzeug selbst, wenngleich es ohnedies nicht verkauft, sondern nur verleast wird. Aktuell geht nahezu jeder Honda Clarity direkt nach Kalifornien, wo die Emissionsgesetze bekanntlich besonders streng sind und Autos mit alternativem Antrieb entsprechend gerne gesehen werden.
Lautlos und edel
Verwandlung in Strom und Wasserdampf Doch wie funktioniert so ein Brennstoffzellenauto eigentlich? Bevor wir nun zu sehr ins Detail gehen (das wir zugegeben selbst nicht mehr verstehen würden), bleiben wir bei den Grundzügen. Herzstück ist _besagte Brennstoffzelle, in der der zugeführte Wasserstoff mittels einer Membran zu einer chemischen Reaktion gebracht wird und sich in seine Bestandteile aufspaltet. Während die Elektronen den Elektro motor antreiben, wird das Element Wasserstoff in Verbindung mit Sauerstoff zu Wasser, das dampfartig vom Fahrzeug nach außen abgegeben wird. Honda hat bereits 1998 das erste Brennstoffzellen- Experimentalfahrzeug vorgestellt, der Clarity ist nun das erste komplette Serienfahrzeug, mit vollständiger Ersatzteil logistik im Hintergrund. Dank – im Vergleich zum Vorgänger FCX Clarity – verkleinerter Antriebseinheit konnte erstmals auch die Brennstoffzelle selbst im Vorderwagen untergebracht werden. Der Wasserstoff wird in einem Haupt- und einem Nebentank gasförmig gespeichert,
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insgesamt lassen sich in den Alu-Kohlefaser-Tanks fünf Kilogramm unterbringen, mit einem Druck von maximal 700 bar. Dieser Vorrat reicht für knapp 700 Kilometer, in der Praxis, so Honda, sollten 500 Kilometer kein Problem darstellen.
Mit dem Komfort einer Oberklasse-Limousine gleitet man lautlos vorwärts; aufgrund des Wasserstoff-Tanks ist der Kofferraum eingeschränkt
Und wie fährt sich der Clarity? Von der Funktionsweise bekommt man nichts mit, wodurch er sich wie ein E-Auto verhält und dank aufwendiger Dämmung unglaublich leise ist. Das Fahrgefühl ist nicht zuletzt deshalb mit großen L imousinen der Oberklasse vergleichbar. Der Tankvorgang ähnelt jenem bei Erdgas-Autos und ist somit keine Hexerei. Ein deutlich größeres Problem bleibt die Infrastruktur, aktuell gibt es in Österreich lediglich fünf Wasserstoff-Tankstellen. Wer seine Fahrten einteilt, würde aber bereits jetzt quer durch Europa kommen, dafür müsste er aber zuerst ein solches Auto ergattern. •
umwelt
Sicherheit auch für die Retter Die Zahl der Elektroautos steigt stetig, auf die Helfer kommen dadurch bei einem Unfall neue Herausforderungen zu, erhöhtes Risiko gibt es laut den jüngsten Test aber keines.
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und 13.000 Elektroautos sind derzeit auf Österreichs Straßen unterwegs, in Relation zu den klassischen Verbrennern eine kleine Minderheit. Dennoch müssen sich die Unfallhelfer – vor allem jene der Feuerwehr – mit den neuen Technologien auseinandersetzen, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Gemeinsam mit dem ADAC hat der ÖAMTC daher den Opel Ampera-e kürzlich einem Crashtest unterzogen und das Fahrzeug im Anschluss gleich „weiterverwertet“. „Kommt es zu einem Unfall, sind speziell bei E-Autos aber nicht nur aktive und passive Sicherheit des Autos gefordert“, weiß ÖAMTC- Cheftechniker Max Lang. „Mindestens genauso wichtig ist, dass die Rettung der Insassen rasch und ohne Gefährdung von Personen innerhalb und außerhalb des Fahrzeuges möglich ist.“
Rettungskarte wichtig
Kaum Unterschiede zu konventionellen Fahrzeugen DerEinsatzderHydraulik-Scherehatdabeigezeigt,dassesauchbeimOpel Ampera-e ohne Probleme möglich ist, das Fahrzeug zu zerschneiden, um Insassen zu retten. Selbiges gilt für die ebenfalls bei schweren Unfällen zum Einsatz kommenden Spreizgeräte, mit denen Blechstrukturen weggedrückt werden können. Die Erweiterung des Fußraumes unterscheidet sich ebenfalls nicht von herkömmlichen Autos, was sich
auch im Fazit widerspiegelt: Im Wesentlichen unterscheide sich die Karosserie kaum von konventionellen Fahrzeugen.
ADAC und ÖAMTC unterzogen den im Crashtest beschädigten Opel Ampera-e verschiedenen Bergetests
Für die Retter ist es dennoch wichtig zu bedenken, dass der Aufbau eines Elektroautos mitunter deutlich komplexer ist. „Neben den in herkömmlichen Fahrzeugen vorhandenen Strukturen und Bauteilen wie A irbag oder Gasgenerator macht es auch der elektrische Antrieb des Autos notwendig, vorsichtig und gut informiert ans Werk zu g ehen“, so der ÖAMTC. „Daher ist es speziell bei E-Autos wichtig, dass eine Rettungskarte an Bord ist. Nur so können Rettungskräfte bei einem Unfall wissen, wie sie mit dem Fahrzeug umgehen müssen.“ • (STS)
umwelt
E-Autos in der Flotte: Kommt der Boom? Geht es nach dem Bundesverband für nachhaltige Mobilität und Raiffeisen-Leasing, so ist das E-Mobilitätspotenzial gerade bei Firmenflotten sehr groß.
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Elektroautos noch schneller laden Smatrics realisiert in Österreich den Ausbau des 350-kW- Ladenetzes für E-Autos. Die vier Ladestationen in Wien, Linz, Graz und Salzburg sind Teil eines europäischen Ultra-Schnelllade-Netzes.
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s tut sich was bei den E-Autos. Und das ist keinesfalls auf neue Modelle beschränkt, sondern betrifft auch die Ladeinfrastruktur, die ja von vielen Interessierten neben der Fahrzeugreichweite noch als Knackpunkt betrachtet wird.
uch wenn Österreich in der EU in Sachen E-Mobilität mit einem Zulassungsanteil von 1,4 Prozent zu den Spitzenreitern zählt, von einem Boom zu sprechen, wäre dennoch übertrieben. Beim gemeinsam vom Bundesverband für nachhaltige Mobilität und Raiffeisen-Leasing zum Thema abgehaltenen Pressegespräch wurde dennoch viel Optimismus versprüht. So betonte Doris Holler- Bruckner, Präsidentin des Verbandes, dass es das Ziel sei, bis 2020 einen E-Anteil von 30 Prozent in Firmenflotten zu erreichen. Renato Eggner, Geschäftsführer Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement, kann sich das zwar prinzipiell auch vorstellen, allerdings nur bei deutlich geänderten Rahmenbedingungen.
Forderung nach Senkung der Mindestbehaltedauer „Aktuell sind bereits rund sieben Prozent der über 11.000 von uns gemanagten Fahrzeuge elektrisch betrieben. Um den Anteil weiter und vor allem signifikant zu erhöhen, braucht es aber zusätzliche Impulse“, so Eggner. Eine Möglichkeit sei, die für die Förderung derzeit nötige Mindestbehaltedauer von vier auf zwei Jahre zu senken, gerade im Hinblick auf die rasch fortschreitende Entwicklung. Zudem müssten leichte Nutzfahrzeuge mehr gefördert werden, da gäbe es derzeit zu wenige Anreize zum Umstieg. Besonders am Herzen liegt Eggner die Schaffung einer zentralen Kompetenz- und Anlaufstelle für die E-Mobilität seitens der neuen Bundesregierung. Eine klare Absage gibt es in Richtung Fahrverbote für konventionell betriebene Fahrzeuge.
Restwerte aktuell kein Thema Vier Ultra-Schnellladestationen in Österreich Während die Zahl der Ladestationen in Österreich kontinuierlich steigt, nimmt auch die Leistung der Stromtankstellen sukzessive zu. So fiel kürzlich der Startschuss für den Ausbau eines 350-kW-Ladenetzes in Österreich beziehungsweise Europa. Gemeinsam mit Allego (die den Ausbau in Deutschland übernehmen) und anderen Partnern, die den Ausbau in Belgien und den Niederlanden abwickeln, wird Smatrics hierzulande im nächsten Jahr insgesamt vier Ultraschnell- ladestationen in Wien, Salzburg, Graz und Linz errichten. Bis Ende 2018 sollen in den genannten Ländern insgesamt 25 dieser 350-kW-Ladestationen entstehen. Alle Standorte bieten mit ihrer unmittelbaren Nähe zu wichtigen Autobahnen ideale Voraussetzungen, um die Bedürfnisse der Fahrer aktueller E-Autos und zukünftiger Langstrecken-Elektroautos bedienen zu können.
Infrastruktur passt für alle E-Fahrzeuge Im ersten Schritt werden die Standorte mit jeweils vier Schnell ladestationen mit 175 Kilowatt Ladeleistung ausgestattet. Um schluss endlich auch 350 Kilowatt liefern zu können, werden die Standorte schon jetzt mit ausreichend dimensionierten Netzanschlüssen ausgestattet, die eine Erweiterung der Lademöglichkeiten in Zukunft erlauben. Dabei setzen die Ultra-Schnellladestationen auf den europäischen CCS-Standard. Komplettiert werden die Standorte von einer zusätzlichen Multi-Standard-Schnellladestation mit 50 Kilowatt, um alle gängigen Fahrzeugmodelle bedienen zu können. • (PSP)
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Mit den Restwerten gebrauchter E-Fahrzeuge gäbe es aktuell keine Probleme, die Entwicklung sei absolut im grünen Bereich und im Anschluss an die Nutzung durch Firmen sei die Nachfrage am Gebrauchtwagenmarkt, in dem sich viele Private bedienen, groß genug. Für Doris Holler-Bruckner gibt es vor allem bei der Lade infrastruktur Aufholbedarf: „Das beginnt mit Kleinigkeiten wie einer ausreichenden Beschilderung oder einer Überdachung und geht hin bis zur Öffnung der Ladestationen für Bankomat- und Kreditkarten und einer Abrechnung auf Basis von Kilowattstunden.“ • (STS)
umwelt Service
Wasserstoff für die Öffis Alternative Antriebe machen auch vor den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht halt, der Toyota-Brennstoffzellenbus Sora kommt 2018.
M
it dem Mirai hat Toyota bereits einen Brennstoffzellen-Pkw im Programm (allerdings noch nicht in Österreich), nun folgt mit dem Sora sogar ein ausgewachsener Bus. Dieser wurde auf der Tokyo Motorshow erstmals gezeigt und soll bereits 2018 als Serienversion auf Japans Straßen unterwegs sein. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2020 werden mehr als 100 dieser Brennstoffzellenbusse im Großraum Tokio umweltfreundlich ihre Runden drehen.
Umfangreiche Komfort- und Sicherheitssysteme Der Sora – abgeleitet von Sky, Ocean River und Air, den natürlichen Elementen des Wasserkreislaufs – stößt während der Fahrt weder CO2 noch andere Schadstoffe aus und hinterlässt lediglich ungiftigen Wasserdampf. Bei der Entwicklung hat Toyota die Fahrgäste in den Mittelpunkt gestellt, höchste Sicherheit und maximaler Komfort sollen ein möglichst angenehmes Fahrerlebnis ermöglichen. Der Bus bietet Platz für 78 Passagiere und verfügt über 22 Sitz- und 56 Stehplätze. Acht Kameras sorgen dafür, dass der Fahrer den vollen Überblick behält; akustische und optische Signale warnen vor Gefahren
Der Komfort und die Sicherheit der Passagiere werden im Toyota Sora großgeschrieben
und drohenden Kollisionen. Dankbar werden die Passagiere auch über die Beschleunigungskontrolle sein, ruckartiges Wegfahren gehört damit der Vergangenheit an. Zudem sorgt eine erstmals in Japan zum Einsatz kommende Technik dafür, dass der Bus die Leitlinien auf der Fahrbahnoberfläche erkennt und damit ein exaktes Stehenbleiben an den Haltestellen ermöglicht. Das wiederum vereinfacht den barrierefreien Zugang mit Kinderwagen oder Rollstuhl. • (STS)
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umwelt
„Stadtauto“ statt eigenem Auto? Anfang November hat mit „Stadtauto“ ein neuer Carsharing- Anbieter die Verleihstationen in Wien eröffnet. Dabei fahren die Kunden günstiger, bequemer und umweltschonender als mit dem bisherigen „Zipcar“-Autoangebot. Von Mag. Pascal Sperger
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ipcar“ ist tot, lang lebe „Stadtauto“: Nach der Geschäfts aufgabe von Zipcar in Wien werden die frei gewordenen Stellplätze seit Anfang November für ein neues, nachhaltiges Carsharing-Modell genützt. Ab sofort sind 15 Autos verfügbar, bis Frühjahr 2018 wird der Vollbetrieb auf insgesamt 70 Fahrzeuge ausgebaut. Der Clou dahinter: Vorerst kommen Hybrid-Versionen des Hyundai Ioniq zum Einsatz, nach und nach werden Ladestationen an den Standorten installiert und die Carsharing-Flotte auf E-Betrieb umgestellt. Dabei bietet der Hyundai Ioniq einen entscheidenden Vorteil, ist er doch als einziges Auto weltweit in drei (teilweise) elektrifizierten Varianten (Hybrid, Plug-in-Hybrid und reines BEV) verfügbar. Sämtliche zu mietende Modelle verfügen über ein fix eingebautes Navigationssystem, Rückfahrkamera, Apple CarPlay beziehungsweise Android Auto sowie eine Einparkhilfe. Die zur Miete der Fahrzeuge nötige Stadtauto-App kann kostenlos im iTunes App Store und bei Google play heruntergeladen werden.
Geschäftsführer der Hyundai Import GmbH Österreich, Roland Punzengruber, greenmove- Geschäftsführer Martin Mai mit dem greenmove-Gesellschafter Michael Bernold eröffneten die erste Station in der Lindengasse (v. l.)
Wer steckt hinter dem neuen Projekt? Stadtauto ist ein Projekt des Wiener Mobilitätsspezialisten greenmove, der bereits im vergangenen Sommer ein standortbasiertes Carsharing mit Hybrid- und Elektrofahrzeugen in Deutschland realisiert hat. Martin Mai, Geschäftsführer von greenmove: „Wir freuen uns, standortbasiertes Carsharing mit umweltfreundlichen Hybrid-Fahrzeugen nach Wien zurückzubringen und laden alle Wienerinnen und Wiener ein, unser Angebot zu nutzen.“ Und auch Hyundai-Österreich-Geschäftsführer Roland Punzengruber ist überzeugt vom Stadtauto-Modell: „Wir sind stolz darauf, Partner dieses jungen, innovativen und nachhaltigen Konzeptes sein zu dürfen. Mit dem Hyundai Ioniq können die Kunden von Stadtauto zudem umweltschonend, bequem und sicher von A nach B fahren.“
Was kostet es und profitieren auch Unternehmer? Wie bei Vorgänger Zipcar handelt es sich bei Stadtauto um standortbasiertes Carsharing, das heißt, die Autos müssen nach der N utzung
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Die Grundgebühr beträgt mindestens 49 Euro pro Jahr. Je mehr gefahren wird, desto günstiger wird die Nutzung.
auch wieder an der Abholstation abgestellt werden. Die Bezahlung erfolgt über ein Abo- Modell, wobei die Grundgebühr mindestens 49 Euro pro Jahr ausmacht. Interessant: Je mehr gefahren wird, desto günstiger wird es. So kostet ein Stadtauto (ohne Vergünstigungen) pro Stunde 12 Euro. Das ist günstiger als die Konkurrenz, die zwischen 18 bis 21 Euro verrechnet. Anderes Beispiel: Während ein Stadtauto-Fahrer für eine Tagesfahrt nach Salzburg (24-h-Pauschale, 600 Kilometer frei) 129 Euro bezahlt, wären beim derzeitigen Mitbewerb circa 200 Euro fällig. Und auch Unternehmer profitieren über eigene Business-Tarife. Beim „Abo Business 50“, das 325 Euro pro Monat kostet, können etwa bis zu 20 Fahrer die Autos nutzen, wobei insgesamt 50 Freistunden pro Monat in der Pauschale inkludiert sind. •
Renault GT-Modelle Mercedes GLA 45 AMG Weihnachtsgeschenke-Special BMW 5er Rückspiegel Cartoon
Freizeit
FXX-K Evo: Kaum zu fahren S
ollte dieser radikale Ferrari etwa so unbeherrschbar sein? Im Fall unserer Überschrift geht es jedoch gar nicht um die irre Power, die erst ihr Ende findet, wenn der FXX-K Evo 350 km/h erreicht hat. Er hat einfach keine Straßenzulassung und kann auch in bestehenden Rennklassen nicht starten. Es gibt in der Saison 2018/2019 ab März nur neun Wochenenden, wo Ferrari spezielle Veranstaltungen für Kunden dieser Liga inszeniert. Die Evolution des 2014 erschienenen FXX-K, der wiederum auf dem LaFerrari basiert, hat nach wie vor 1.050 PS aus einem hochgezüchteten V12-Aggregat. Verbessert wurde vor allem die Aero
dynamik; im Windkanal und vor dem Computer wurden 23 Prozent mehr Abtrieb herausgekitzelt. Ein neuer Doppel-Heckflügel und Finnen auf der Seite und in der Mitte sind maßgeblich daran be teiligt. Auch das Heck wurde für die Kleinserie entsprechend überarbeitet, Bremsbelüftung und Fahrwerk angepasst. Bei Spitzentempo wirken 830 Kilogramm Downforce auf den 1.116 Millimeter flachen Spitzensportler, um ihn kontrolliert auf der Piste halten zu können. Auf einem größeren Bildschirm im Cockpit sind nun Daten des neuen Telemetrie-Systems abzulesen. Bestehende Kunden des Ferrari FXX-K können sich das Upgrade ebenso gönnen.
Peru im Offroader
Abschied mit viel Carbon Vorweg die Preise: Der Aston Martin Vanquish S Ultimate kostet als Coupé 399.215 und als Volante 422.000 Euro. Das Auslaufen des 603 PS starken Modells wird mit verstärktem Carbon-Einsatz etwa für die Seitenschweller gefeiert. Zur Wahl stehen drei speziell zusammengestellte Außenlack-Interieur-Kombinationen.
80 Meter hohe Dünen mit 60 Grad steilen Abhängen und Bergpässe auf 4.800 Meter Höhe versus Sonnenuntergang am Pazifikstrand – das war die Land Rover Experience Tour in Peru, für deren erste Etappe Ende Oktober sich auch die beiden Österreicher Andreas Auer und Matthias Prycha qualifiziert hatten. Als perfekte Offroad-Partner entpuppten sich die Goodyear-Wrangler-DuraTrac-Reifen, auf denen die 19 Land Rover Discovery der neuesten Generation durch den Andenstaat gescheucht wurden. Ebenso überzeugend waren die besondere Gastfreundschaft der Peruaner und die beeindruckende Natur.
Neuer PirelliKalender In New York wurde kürzlich der neue Pirelli-Kalender 2018 präsentiert, für den Fotograf Tim Walker zahlreiche prominente Models in Szene setzte. Der Mix aus außergewöhnlichen Kulissen und romantischen Motiven stellt einen Klassiker der englischen Literatur nach: Alice im Wunderland.
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freizeit
Race-Tradition für die Straße
Renault baut nicht nur erschwingliche Familienautos, die mit heimeligem Komfort und französischer Elektronik punkten. Kürzlich gaben sich am Red Bull Ring die Sportler unter den Galliern ein Stelldichein. Anlass war die Neuvorstellung des Megane R.S. IV.
Bleifüße ausprobieren
komfortablere Sportfahrwerk und das extra straffe Cup-Paket stehen zur Wahl. Mit dem kleinen Bruder, dem bereits erhältlichen Clio R.S., teilt er sich die markante Lichtsignatur der Zusatzscheinwerfer: „Zielflaggendesign“ nennen das die Zeichner rund um ihren berühmten Chef Laurens van den Acker, der die Renault-Optik in den letzten Jahren immer wieder gründlich durchlüftet und so für Frische sorgt.
Vor Kurzem lud der französische Hersteller Kunden und Fans der Marke an den Red Bull Ring im steirischen Spielberg und präsentierte dort den neuen Renault Mégane R.S. in vierter Generation. Allerdings durfte der neue schnelle Gallier noch nicht bewegt werden und führte statisch in der Box ein relatives Schattendasein neben zwei Rennsimulatoren und einer Replica des aktuellen Formel-1-Wagens R.S.17. Indes durften Besucher draußen mit dem bereits erhältlichen überarbeiteten Clio R.S. – je nach persönlichem Fahrkönnen unterschiedlich schnelle – Runden drehen, betreut von Instruktoren am Beifahrersitz. Dann wurden Plätze (und Autos) getauscht: Im Clio Cup und Renault-GT3-Renner R.S.01 wurden die Grenzen in Bereiche verschoben, in denen die Laien wohlweislich nur noch ein Besuchsrecht am Beifahrersitz genossen. Ist der Megane R.S. ab Frühjahr 2018 erst auf unseren Straßen angekommen, wird er mit seinen 280 PS aus dem neu entwickelten 1,8-l-Turbobenziner die Spitze der dynamischen Gallierphalanx bilden. Er bekommt serienmäßig die Allradlenkung 4Control und wird in zwei Fahrwerkvarianten angeboten – das
Auch der geschwinde Clio ist mit Cup-Fahrwerk orderbar und weiterhin gibt es ihn in zwei Leistungsstufen, als Clio R.S. 200 EDC und R.S.220 EDC Trophy, die Zahlen im Namen stehen bequemerweise für die freigesetzten Pferdestärken. Neues gibt’s auch vom Twingo GT, dem kleinsten Messer in der Lade, das deshalb aber keinesfalls stumpfer ist. Der Smart-Bruder mit 110 PS aus drei im Heck verbauten Zylindern ist jetzt auch mit Renaults Doppelkupplungsgetriebe EDC erhältlich. Wetten, dass er trotzdem mit Handschalter mehr Spaß macht? •
Von Mag. Bernhard Katzinger
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ie große Rennsporttradition der Marke mit der Raute wird mit dem Engagement in zahlreichen Rennklassen gefeiert – kürzlich wurde ja der Verbleib in der Formel 1 bestätigt, während man die Elektro-Formel ab der kommenden Saison dem Lithium-Ionen-Kooperationspartner Nissan überlässt. Aber auch für die Straße gibt es heiße Eisen, die eine große Fangemeinde anziehen.
Messerscharf
Im Zeichen der Raute wird auch Pikantes wie der Twingo GT, Clio RS, Megane GT serviert (oben v. l.) – und ganz neu der Megane R.S. in 4. Generation (u.)
Der Megane R.S. IV kommt serienmäßig mit Allradlenkung.
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Freizeit • Test
Ein bisschen Spaß muss sein Ob es nicht verrückt ist, 381 PS in einen Kompaktwagen zu verpacken? Natürlich ist es das. Und es macht dabei noch unverschämt viel Spaß, dem stärksten Serien-Vierzylinder der Welt die Sporen zu geben. Von Stefan Schmudermaier
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ie AMG-Modelle von Mercedes umgibt eine ganz besondere Aura, ähnlich den BMW-M-Modellen oder den RS-Boliden von Audi. Man tut gut daran, mit einer gewissen Ehrfurcht hinterm Lenkrad Platz zu nehmen, schließlich ist der Führerschein andernfalls permanent in Gefahr, für längere Zeit aus dem Verkehr gezogen zu werden. Ein Blick in die Leistungsdaten offenbart, warum das so ist. Zwar zählt der GLA 45 AMG zu den günstigsten Performance-Modellen der Sternenmarke, Schonkost wird aber dennoch nicht serviert, ganz im Gegenteil. Das AMG-Triebwerk, das neben dem GLA auch im A 45 AMG zum Einsatz kommt, ist ein ganz spezielles. Mit unglaublichen 381 turboaufgeladenen PS aus lediglich zwei Liter Hubraum handelt es sich hier um den aktuell stärksten Serien-Vierzylinder der Welt.
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Das Alcantara-Lenkrad gehört mit zu den besten auf dem Markt 2 Das günstigere Garmin-Navi wirkt wie ein Fremdkörper im MercedesEntertainment-System 3 Sportsitze mit ausziehbarer Schenkelauflage 1
Im Innenraum setzt sich die Sportlichkeit des Exterieurs fort, Sportsitze in Leder(-nachbildung)/Alcantara mit roten Ziernähten unterstreichen das ebenso wie das perfekt in der Hand liegende Alcantara-Lenkrad samt Schaltwippen. Die Bedienung unterscheidet sich nicht vom zivilen GLA, dass das Infotainment-System im Vergleich zu den neuen Mercedes- Modellen wie der E-Klasse nicht mehr ganz up to date ist, lässt sich aber auch nicht verleugnen.
67.960 Euro. Mindestens.
In 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h Entsprechend brachial ist auch die Beschleunigung, die ohne den 4MATIC-Allradantrieb mit Sicherheit nicht machbar wäre. Nach nur 4,4 Sekunden – und damit bewegt sich der Flitzer auf dem Niveau reinrassiger Sportwagen – steht die Tachonadel auf 100 km/h, bei elektronisch abgeriegelten 250 km/h ist dann Schluss. Untermalt wird das Schauspiel vom Grollen der doppelflutigen Auspuffanlage, die auf Knopfdruck die Klappen öffnet und noch etwas vorlauter wird. Den Gangwechsel übernimmt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das im Sportmodus einen sehr guten Job macht, bei langsamerer G angart oder auch beim Einparken aber nicht ganz so harmonisch agiert wie eine Wandler-Automatik. Besonders beeindruckend ist indes die Launch-Control. Diese wird mit einem ganz bestimmten Prozedere (insgesamt sieben Einstellungen!) aktiviert und ermöglicht die maximale Beschleunigung vom Stand weg.
Sportlichkeit pur
Ausreichendes Platzangebot im Fond; der Kofferraum fasst zwischen 421 und 1.235 Liter, falls die Rücksitzlehnen umgeklappt werden
Womit wir uns vorsichtig der Preisliste nähern. 67.960 Euro kostet der Bolide in Grundausstattung, rund 10.000 Euro wurden im Falle unseres Test autos noch zusätzlich in Features wie die AMG-Perfor mance-Abgasanlage, die feschen 20-Zoll-Räder, Parkpilot, Rückfahrkamera, Keyless-Go und vieles mehr investiert. Falls es noch Argumente bedarf, der Fünf türer ist voll alltagstauglich und verfügt über einen Kofferraum von 421 Litern, der den meisten Sportwagen überlegen ist ... •
Mercedes GLA
Grundmodell: 180
Testmodell: 45 AMG 4MATIC
Hubraum | Zylinder
1.595 cm3 | 4
1.991 cm3 | 4
Leistung
122 PS (90 kW) bei 5.000/min
381 PS (280 kW) bei 6.000/min
Drehmoment
200 Nm bei 1.250–4.000/min
475 Nm bei 2.250–5.000/min
0–100 km/h | Vmax
9,0 s | 200 km/h
4,4 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,7 l Super | 133 g/km (EU6)
7,4 l Super+ | 172 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 421–1.235 l | 545 kg
421–1.235 l | 520 kg
Basispreis | NoVA
67.960 € (inkl.) | 16 %
30.660 € (inkl.) | 9 %
Das gefällt uns: die brachiale Power, der Sound, das Alcantara-Lenkrad Das vermissen wir: mehr Budget für’s Firmenauto ... Die Alternativen: Audi RS Q3, BMW X4 M40i Werksangaben
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freizeit
Weihnachtsgeschenke für Groß und Klein Alle Jahre wieder freuen sich junge und alte Autofans auf das Christkind. Zahlreiche praktische, kuriose, aber auch luxuriöse Geschenke – für jeden Geschmack und Geldbeutel – warten darauf, verpackt und unter den Baum gelegt zu werden. Von Xaver Ziggerhofer & Mag. Pascal Sperger
G-Klasse-Patschen Die G-Klasse von Mercedes ist bekannt für ihren Grip im Gelände und die luxuriöse Innenausstattung. Zumindest ersteres kann sich der Träger der Hauspatschn aus Plüsch im legendären Kant-Design dank rutschhemmender Sohlen beim Trip zwischen Kühlschrank und Couch auch erwarten. Preis? 34,90 Euro. shop.mercedes-benz.com
© Mercedes-Benz Accessories GmbH
Legendärer Urahn Hat man es endlich aus dem Bett geschafft (siehe links), greifen viele zur Volksdroge Koffein. Und das in großen Mengen. Wer bisher nur kleine Espresso-Tassen nutzt, der sollte vielleicht zur 400 Millimeter-„Monte Carlo“Tasse von Skoda greifen, die dem legendären Skoda 130 RS nachempfunden ist. Der kleine Sportwagen feierte in den 1970er-Jahren nämlich unglaubliche Erfolge bei der Rallye Monte Carlo und ist deshalb bis heute bei Fans der Marke überaus beliebt. Preis? 7,90 Euro. shop.skoda-auto.de
Glasklarer Morgengruß Der Schlag auf den Wecker oder das Drücken der Snooth- Taste ist für viele der erste Schritt der Morgenroutine. Wer nach gefühlt fünf Wiederholungen noch immer nicht die Augen aufbekommt, dem hilft vielleicht der stylische Ford-Performance-Crystal-Wecker, der mit einem feschen Glaswürfel mit Lasergravur der Ford-GT-Designskizze auftrumpft. Preis? 29,90 Euro. www.fordlifestylecollection.com
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freizeit
Aus Freude am Futter Das Herrl hat Freude mit dem neuen Fünfer, die Gattin liebt das neue 2er-Cabrio. Und weil die ganze Familie BMW liebt, schlappert und schnabuliert auch der Vierbeiner am besten aus einem bayerischen Qualitätsprodukt. Der robuste Napf verspricht dank herausnehmbarem Einsatz eine einfache Reinigung und ist aufgrund der gummierten Unterseite auch für stürmische Wauwaus geeignet. Preis? 49,00 Euro. shop.bmw.com
Kleiner Renner Aus Kinderzimmern sind die kleinen Rutschautos nicht mehr wegzudenken. Und auch Opel hat seit Neuestem einen kleinen Adam-Renner für die Kleinen im Programm. Der „Little Adam“ passt für Dreikäsehochs im Alter von ein bis vier Jahren, ist TÜV-geprüft und mit geräuscharmen Rädern ausgestattet. Preis? 89,00 Euro. www.opel-collection.com
Soundbar für echte Klangfetischisten Der Porsche 911 GT3 ist dank seiner Leistungswerte (0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden, 315 km/h Spitze) längst eine Legende unter den Supersportwagen. Großen Anteil daran hat auch sein Motorklang. Und die dafür verantwortliche Auspuffanlage gibt’s nun auch fürs Wohnzimmer – und zwar als 200 Watt starke Soundbar, die technisch mit Bluetooth, zwei Digitaleingängen und LED-Display alle Stückerl spielt. Preis? 2.900 Euro. shop.porsche.com/germany
Briten-Flitzer für den Nachwuchs So schnell wird sonst kein McLaren geliefert: Wer den P1 mit Fußantrieb Anfang Dezember bestellt, bekommt ihn rechtzeitig zu Weihnachten geliefert. So verspricht es zumindest McLaren, die 35,99 Pfund für den Nachwuchsrenner (bis drei Jahre) verlangen. Einen elektrischen P1 für größere Kids gibt es auch, der kommt aber schon auf 219,99 Euro. Der Original-P1 wurde bis Ende 2015 produziert. www.mclaren.com
Quattro im Himmel Drohnen sind das neue Trendspielzeug für Halbwüchsige und Erwachsene mit wachem Spieltrieb. Als Reminiszenz an die Allradverbundenheit der Marke hat Audi nun einen Quadrocopter im Angebot, dessen Akku für rund fünf Minuten Flugspaß sorgt. Geladen wird der fliegende Quattro- Flieger per USB-Kabel in rund 45 Minuten. Preis? 35 Euro. shops.audi.com/de
Flotte & Wirtschaft 12/17-01/18
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freizeit • Rückspiegel
Der Fünfer im Wandel der Zeit Der 5er Touring von BMW zählt zu den beliebtesten Kombis in der Oberklasse, wir haben das neue Modell dem ersten Touring der 5er-Reihe gegenübergestellt.
Motorpower einst und jetzt
Von Stefan Schmudermaier
I
m September 1991, also vor 26 Jahren, führte BMW in der 5er- Reihe erstmals ein Touring-Modell ein. Während die ersten beiden 5er lediglich als Limousinen zu haben waren, entschied man sich in München Ende der 1980er-Jahre, auch einen Kombi aufzulegen. Und der erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Grund genug, sich einen Vertreter der ersten Generation (E34) zu holen und ihn mit dem nagelneuen (G31) zu vergleichen. Die Verwandtschaft der beiden Bayern ist augenscheinlich, wenngleich sich natürlich in den letzten 26 Jahren viel getan hat. Vor allem im Cockpit blieb kein Stein auf dem anderen, statt Hightech-Infotainment mit virtuellen Armaturen gab es damals klassische Rundinstrumente, ein Kassettenradio und jede Menge Knöpferl des damals großen Bordcomputers.
Beim Platzangebot im Fond hat sich weniger getan, als man vermuten würde
Der E34 zählt noch lang nicht zum alten Eisen Damals wie heute merkt man sofort, dass Materialien und Ver arbeitungsqualität über jegliche Zweifel erhaben sind, selbst die nach wie vor formidablen Sportsitze mit ausziehbarer Schenkelauflage gab es schon in den 1990er-Jahren. Beim Platzangebot kann der Oldie durchaus mit seinem Urenkel mithalten. Im Fond herrscht in etwa Gleichstand, beim Kofferraumvolumen gewinnt das neue Modell (570 bis 1.700 Liter) gegenüber dem E34 (460 bis 1.430 Liter). Die separat zu öffnende Heckscheibe kennzeichnen übrigens alle Generationen des 5er-Touring, wenngleich vermutlich so mancher Besitzer dieses Feature gar nicht kennt. Mit einem riesigen Doppelschiebedach – das sowohl vorn als auch im Fond gleichzeitig öffnet – hat der Ur-5er sogar einen Trumpf, den es heute nicht mehr gibt.
4
1
2 3
1 Das fahrerorientierte Cockpit 2 hat der 5er seit der ersten Modellgeneration beibehalten 3 Heute steuert man mit dem iDrive-Controller durch die Menüs, 4 damals gab es für jede Funktion eine eigene Taste
Edel verkleidet sind beide Laderäume; ein Raumwunder war der 5er-Touring noch nie
Leistungstechnisch liegen die beiden Testprobanden gar nicht so weit auseinander. Der 540i Touring aus 1994 war hinter dem M5 Touring das zweitstärkste Modell und bringt es auf stattliche 286 PS aus vier Liter Hub raum und acht Zylindern. Beim neuen dieselgetriebenen 530d sind es 265 PS aus drei Liter Hub raum und sechs Zylindern. Mit einem der ersten 6-Gang-Handschaltungen beschleunigte der 540er in stolzen 6,4 Sekunden auf 100 km/h. Der neue Diesel mit 8-Gang-Automatik, Allrad und 50 Prozent mehr Dreh moment ist gerade mal um 0,8 Sekunden schneller, beide regeln bei 250 km/h ab. Beim Verbrauch sieht die Sache etwas anders aus, der 530d kommt mit knapp sieben Litern über die Runden, der 540i genehmigt sich rund zwölf Liter. Was den Preis betrifft, so war der 5er-Touring schon damals kein Sonderan gebot und ist es auch heute nicht, erst recht mit der Fülle an Optionen, von denen man damals nicht einmal träumen konnte. •
BMW 5er Touring
530d xDrive (2017)
540i (1994)
Hubraum | Zylinder
2.993 cm3 | 6
3.982 cm3 | 8
Leistung
265 PS (195 kW) bei 4.000/min 286 PS (210 kW) bei 5.800/min
Drehmoment
620 Nm bei 2.000–2.500/min
0–100 km/h | Vmax
5,6 s | 250 km/h
6,4 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb
8-Gang aut. | Allrad
6-Gang man. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)
400 Nm bei 4.500/min
12,6 l Super | 298 g/km (EU2)
Kofferraum | Zuladung 570–1.700 l | 730 kg
460–1.430 l | 520 kg
Basispreis | NoVA
ca. 50.000 € (inkl.) | 16 %
70.150 € (inkl.) | 10 %
Das gefällt uns: die Parallelen der Generationen, Motorpower Das vermissen wir: die Unbeschwertheit der ersten Generation Die Alternativen: Audi A6 Avant, Mercedes E-Klasse T-Modell Werksangaben
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Illustration: Thomas Kriebaum
freizeit
Österreichische
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