THEMA Stufenweise zu mehr Energieeffizienz
Industrie-Umfrage Nutzung energiesparender Lösungen nimmt zu
Scheibenvergütung Brief an die Versicherung
THEMA Stufenweise zu mehr Energieeffizienz
Industrie-Umfrage Nutzung energiesparender Lösungen nimmt zu
Scheibenvergütung Brief an die Versicherung
Lacksysteme, die Ihnen helfen, die CO2e-Emissionen beimReparaturprozess zu reduzieren. Digitale Color Tools, um aufAnhieb das gewünschte Ergebnis mit weniger Lackabfällen zuerzielen. Dienstleistungen, die eine bessere Arbeitsumgebung schaffen, um Ihren Lackierbetrieb in allen Belangen nachhaltiger zu machen. Mehr unter sikkensvr.com/rethink
Nicht zuletzt durch die hohen Energiepreise sind die heimischen Karosserie- und Lackierbetriebe enorm gefordert. Und das nicht nur beim Energiesparen, sondern auch bei der strategischen Ausrichtung des jeweiligen Unternehmens. Denn in der Vergangenheit lief das Geschäft meist gut bis sehr gut, die Erträge waren da, und hinterfragen mussten sich somit die Verantwortlichen nur in den seltensten Fällen. Das ist jetzt anders: Eine ressourcenschonende Ausrichtung ist wichtiger denn je, das kostet aber auch und zwar nicht wenig. Genau diese Kosten kann oder will nicht jeder Betrieb stemmen. Überall hört und liest man von der notwendigen Investitionsbereitschaft, aber kann jedes Unternehmen auch mit dieser Forderung Schritt halten?
Der Standort und die Betriebsführung spielen hier ebenso eine große Rolle. Befindet sich die Werkstatt im Ballungsraum, so sind genehmigungstechnisch oftmals keine großen Sprünge möglich. Denn bei der Einreichung von Umbaumaßnahmen im Zeichen von Ökologie und Effizienz würden die Behörden wohl gleich bei der einen oder anderen vorhandenen Auslegung genauer hinschauen und feststellen, dass diese nicht den aktuellen rechtlichen Vorgaben entspricht. Ein Dilemma also, das oftmals in „Untätigkeit“ mündet.
Im Gegensatz dazu haben es Betriebe in der Fläche da deutlich leichter. In waldreichen Gegenden kann das Heiz- und Warmwasserbereitungssystem einfach auf nachwachsende Rohstoffe umgerüstet werden, und aufgrund der Lage abseits von Wohngebieten ist auch das Genehmigungsprocedere in der Regel einfacher. Ist in den Unternehmen bereits die jüngere Generation am Ruder, so ist diese schon heute für viele Themen rund um Nachhaltigkeit und Energieeinsparungen viel offener als Betriebsinhaber, bei denen die Nachfolge ungewiss scheint und der Ruhestand bereits absehbar ist. Zwischen diesen „Welten“ bewegt sich aktuell die Branche, wohl wissend, dass die nächsten Jahre herausfordernder werden als alles, was bisher war. Besonnenheit im Umgang mit finanziellen Mitteln steht dennoch ganz oben auf der Tagesordnung, will man die Effizienz neben der Energie- auch auf der Kostenseite nicht vernachlässigen.
kann das Heiz- und Warmwasserbereitungssystem den diese schon heute für viele Themen rund um Nachhaltigkeit und Energieeinsparungen viel offener als
Mag. Andreas Granzer-Schrödl, RedakteurMit dem neuen modularen Arbeitswagen Smart Cart IV von Mirka kann in den Kfz-Werkstätten nun noch professionel ler und effizienter gearbeitet werden. Das modulare Design sorgt für eine einfache Anpas sung an die Bedürfnisse der Werkstatt-Umgebung und des Arbeitsbereiches. Unter der gummierten Werkbankoberflä che befinden sich abschließbare Schubladen, Steckdosen bieten die Möglichkeit zum Anschluss elektrischer Geräte, und die Rückwand punktet mit verschiebbaren Ablagen und Haken. „Der Smart Cart IV ist das per fekte Rückgrat einer gut laufenden Werkstatt, die darauf ausgerichtet ist, das bestmögliche Finish und die bestmögliche Kundenzufriedenheit zu erreichen“, betont Nicklas Lerstrand, Produktmanager beim finnischen Experten für Oberflächenbehandlung.
„Krisenzeiten sind und waren immer gute Zeiten für den Reparaturmarkt.“
Berater Stefan Höslinger
„Die FachkräfteProblematik hat sich zu einem Dauerthema entwickelt.“
BIM-Stv. Mst. Manfred Kubik
Mit dem Permacron Matt System-Klarlack von Spies Hecker werden nun „Mattlackierungen zum Kinderspiel“, wie der Lack hersteller ausführt. Zum Einsatz kommt eine matte Pigmenttechnologie mit einer deutlich geringeren Pigmentgröße. Die Folge ist ein weniger fahles bzw. milchiges Erscheinungs bild, wodurch ein homo genes und gleichmäßiges Reparaturergebnis erzielt wird.
Die Steigerung von Produktivität und Kapazität ist Ziel des Werkstättenausrüsters Kastner. Zu den renommierten Lieferan ten der Innsbrucker gehört auch die Firma Car-O-Liner. Für die Beseitigung von kleineren Karosserieschäden eignet sich die Mini-Richtbank Car-O-Liner Speed, die auch als herkömmliche Hebebühne verwendet werden kann. Sie erlaubt eine stufen lose Einstellung der Hubhöhe, womit besonders der Ergonomie Rechnung getragen wird. Die Speed verfügt über ein stufenlos einstellbares 5-Tonnen-Zugrichtgerät mit Ein-Klick-Funktion und bietet optimale Sicherheit dank doppelter Zylinder und mechanischer Sicherheitssperre. Die stabile Scherenhebebühne aus hochfesten Stahlprofilen liegt so niedrig, dass man mit dem Fahrzeug rasch und einfach über die Plattform fahren kann.
„Eine differenzierte Refundierung von Originalteilen ist aus unserer Sicht nicht rechtens.“
VFT-Obmann Walter Birner
Jahr für Jahr erstellt BASF Coatings eine neue Farbton kollektion, um Autodesigner weltweit zu inspirieren. Die Kollektion für 2022–2023 hört auf „New Array“. Diese Bezeichnung bezieht sich auf den Prozess der bedach ten Aufstellung neuer Werte als Antwort auf die Anforde rungen der Zeit. Man bewe ge sich in einem eingegrenz ten Raum, in den die Farben der Kollektion eintauchen würden, so BASF.
Der Fachkräfte-Mangel beschäftigt nach wie vor die Verantwortlichen der heimischen Karosserie- und Lackierbetriebe.
Die Fachkräfte-Problematik hat sich zu einem Dauerthema entwickelt, es stellt sich die Frage, wie Mitarbeiter in den Unternehmen und in der Branche gehalten werden können“, erklärt Mst. Manfred Kubik, stellvertretender Bundesinnungs meister der Fahrzeugtechnik. Der Personalmangel und die vielerorts gesunkene Qualität der Lehrlin ge haben zur Folge, dass die Anforderungen an den Kfz-Nachwuchs geringer werden. Zu diesem Zweck hat die Innung rund um die Meisterprüfung einige Änderungen durchgeführt. Bei den Kfz-Technikern hat man von Innungsseite die Arbeiten bereits ab geschlossen und die neuen Vorgaben an das zustän dige Ministerium zur Begutachtung geschickt. Bei den Karosseriebautechnikern ist man noch leicht im Rückstand. „Wir haben bereits eine Mustermeis terprüfung intern erstellt, in einem nächsten Schritt werden noch Fragestellungen festgelegt. Ist das ab geschlossen, startet der Begutachtungsprozess, zu
erst WKO-intern und dann im Ministerium“, betont Kubik. Die konkrete Umsetzung erwartet er für den Meister-Jahrgang 2023.
Zudem rät er den Betrieben, wieder mehr Augen merk auf die Kalkulation zu legen. Immer öfter kom me es vor, dass von Versicherungsseite hohe Stun densätze in Frage gestellt würden. „Hier wollen wir Bewusstsein schaffen und Sensibilität herstellen. Die Betriebe müssen selbst kalkulieren und mit Augen maß agieren“, so Kubik, der für einen harmonischen Umgang zwischen Betrieben und Versicherungs wirtschaft plädiert. „Viele Werkstätten verlassen sich blind auf die Einschätzung der Sachverständi gen. Da kann viel Geld liegen blieben, eine eigene Kalkulation lohnt immer“, betont Kubik. • (GRA)
Um den Kfz-Nach wuchs ist es nicht immer zum Besten bestelltFoto: Adobe Stock
Kaum ein Thema beschäftigt die Karosserie- und Lackierbranche derzeit mehr als die Energiekosten. Doch wie kann man diesen konkret begegnen?
Von Mag. Andreas Granzer-SchrödlUmwelt- und Klimaschutz auf der einen, starke Preisanstiege und hohe Inflation auf der anderen Seite. Dazwischen befinden sich die Karosserieund Lackierwerkstätten, die diesen Knoten auflösen müssen, wollen sie auch weiterhin wirtschaftlich einigermaßen gut dastehen. Gerade von den steigenden Energiepreisen sind die energieintensiven Unternehmen besonders betroffen und müssen mehr denn je auf eine sinnvolle Kalkulation Bedacht nehmen.
Auf Krisen lässt sich entweder mit Aufgabe, Aussitzen oder (antizyklischen) Investitionen antworten. Was davon in Frage kommt, müssen die Unternehmenseigner für sich selbst festlegen. Das Thema Klimaschutz und Energiebedarf lässt sich gut mit energieeffizienten Technologien kombinieren, doch dazu braucht es Investitionen. Die kann nicht jeder Betrieb mitten einer Krise stemmen, und manche wollen es wohl auch nicht.
Den Energieverbrauch reduzieren, die Prozesse optimieren und damit das Geschäftsmodell zukunfts-
fit machen – darin kann der Schlüssel für künftigen ökonomischen Erfolg liegen. Es braucht aber die Bereitschaft, aktiv zu werden, denn gerade die Vergangenheit hat gezeigt, dass aufgrund fehlender Herausforderungen viele Betriebe die „Komfortzone“ nur selten verlassen haben.
In fünf Stufen zum nachhaltigen Erfolg „Es gibt kein Zurück bei der Energiewende“, betont Unternehmensberater Stefan Höslinger, der sich auf die Beratung von Karosserie- und Lackierbetrieben spezialisiert hat. Er hat dazu ein 5-Stufen-Modell entwickelt, wie sich Unternehmen mit einem hohen Energiebedarf – Beheizung der Lackierkabine, Warmwasserbereitstellung, Beleuchtung etc. – hinkünftig energieeffizienter aufstellen können. Das Angebot reicht dabei von Sofortmaßnahmen bis hin zu langfristigen, nachhaltigen Technologien. „Jetzt ist der Druck da“, meint Höslinger, für den Investitionsprojekte sofort angegangen und nicht auf die lange Bank geschoben werden sollten.
Aller Anfang ist leicht In Stufe 1 werden das Verhalten und die Prozesse näher begutachtet. Hier spielen neben der Wichtigkeit, welche die Unternehmensführung dem Energiethema beimessen sollte, die Mitarbeiter eine zentrale Rolle. Einfache Maßnahmen, etwa Anpassungen der Steuerung von Lackierkabinen, könnten
schon einige Prozent weniger Energiebedarf bringen. Stufe 2 zielt auf teilweise automatisierte Prozesse, beispielsweise bei der Beleuchtung, ab. Geräte, die aktuell nicht benötigt würden, sollten vom Netz
„Die hohe Investitionsgeschwindigkeit stellt vor allem kleine Betriebe vor Probleme.“
Unternehmensberater Stefan Höslinger
genommen werden. Die darauffolgende Stufe 3 beschäftigt sich mit der Produktion der für einen Betrieb benötigten Energie direkt am Firmenstandort, vorrangig aus erneuerbaren Quellen. Dazu zählen unter anderem Photovoltaik- und Biogas-Anlagen. Noch einen Schritt weiter geht Stufe 4. In dieser verzichtet ein Karosserie- und Lackierbetrieb bereits komplett auf fossile Energieträger. Wärmepumpen-, Pellets- oder Hackschnitzel-Heizungen sorgen hier für die notwendige Prozesswärme und die Warmwasseraufbereitung. Die finale Stufe 5 ist dann die direkte Kooperation oder der Zusammenschluss von Betrieben, die gemeinsam in die Energieproduktion (aus Windkraft) einsteigen. Das Ziel sind Energie-Erzeugungsgemeinschaften, die die selbst erzeugte Energie nicht nur verwenden, sondern den Überschuss auch am Markt verkaufen.
Die Stufen 1 bis 4 können die Unternehmen noch relativ einfach im „Alleingang“ umsetzen, „für Stufe 5 müssen Netzwerke gebildet werden“, betont der Berater. Es gebe zwar am Markt mittlerweile immer mehr effiziente Lacksysteme, aber auf diese müssten auch die Prozesse abgestimmt werden. „Das Thema Energie konkurriert in vielen Fällen mit dem Thema Prozesse, beide Bereiche müssen berechenbarer werden“, betont Höslinger. Neben der derzeit über allem stehenden Energiekostenproblematik dürfen aber auch weitere wichtige Punkte nicht zu kurz kommen. „Das betrifft ebenso das Thema Leichtbau, das nicht alle Betriebe auf dem Radar haben. Generell werden der Multi-Material-Mix und der richtige und professionelle Umgang damit immer relevanter.“
Aber nicht alle Karosserieund Lackierwerkstätten können mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten und Notwendigkeiten für die Zukunft Schritt halten: „Die hohe Investitionsgeschwindigkeit
wird vor allem kleine Betriebe vor Probleme stellen. Diese müssen rasch aktiv(er) werden“, prognostiziert Höslinger.
Nachfrage ist gegeben
Den Unfallreparaturmarkt sieht er generell im Hoch. „Krisenzeiten sind und waren immer gute Zeiten für den Reparaturmarkt, die Nachfrage wird hoch blei-
„Krisenzeiten sind und waren immer gute Zeiten für den Reparaturmarkt.“
Stefan Höslinger
ben.“ Die zunehmende Technologisierung und die Digitalisierung würden dazu beitragen, dass Instandsetzungen immer komplexer und damit auch teurer würden. „Der Aufwand für die Beseitigung von Schäden ist deutlich größer geworden, und die Nachfrage nach verkaufbaren Stunden in den Kfz-Betrieben wird steigen“, ist sich der Berater sicher. Investitionen müssen neben der technischen Ausstattung und den damit verbundenen Energieeffizienzmaßnahmen auch im Personalbereich getätigt werden. „Die (freien) Werkstätten müssen in der Lage sein, auch hinkünftig Reparaturen nach Herstellervorgaben durchzuführen. Dazu braucht es entsprechend gut ausgebildete Mitarbeiter“, pocht Höslinger auf eine kontinuierliche Investitionsbereitschaft.
Theorie versus Praxis Doch gerade Investitionen sind in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht von allen Betriebsinhabern zu stemmen. „Bis dato hat der Anteil der Energie- an den Gesamtkosten eines Karosserie- und Lackierbetriebs rund 3 Prozent betragen, nach den Erhöhungen sind es 7 bis 9 Prozent“, mahnt Mst. Manfred Kubik, stellvertretender Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik und Österreichs oberster Karosseriebautechniker, besonders darauf zu achten, dass die Kalkulation in den Betrieben stimmt. Die Weitergabe von Kosten an die Endkunden und die Versicherungen stünden da vielfach im Raum, können aber nicht immer so einfach umgesetzt werden. „Schließlich lassen sich Stundensätze nicht ins Uferlose erhöhen“, plädiert Kubik dafür, auch die Position des Gegenübers nicht zu vernachlässigen.
Enger Austausch mit den Lieferanten Er rät dazu, engen Kontakt mit den Lacklieferanten zu suchen und energiesparende Materialien und Technologien einzusetzen. In welchem Ausmaß sich mit den innovativen Produkten Einsparungen erzie-
len ließen, werde allerdings wohl erst der kommende Winter zeigen, meint Kubik. Die neuartigen Technologien kommen zwar in vielen Firmen bereits in der Gegenwart zum Einsatz, konkrete Ergebnisse würden aber in den seltensten Fällen vorliegen, hört Kubik aus den Betrieben.
Technische Umrüstungen in Lackierbetrieben hält er generell für schwierig, denn gerade Erdgas und Heizöl hätten aufgrund des hohen Energieinhaltes für die Beheizung von Lackierkabinen durchaus ihre Berechtigung. Andere Energieträger müssten hier erst einmal den Beweis antreten, dass diese die thermischen Anforderungen ebenso gut erfüllen können.
Eine weitere große Herausforderung bildet die rechtliche Seite, denn gerade Betriebe in Ballungsräumen würden laut Kubik bei einem massiveren Umbau aufgrund der aktuellen rechtlichen Vorgaben wohl kaum eine neue Betriebsanlagengenehmigung bekommen. „In diesen Gebieten sind schlichtweg keine größeren Umbauten möglich“, stellt er klar.
Rechnen sich die Aufwendungen?
Daneben stellt sich ebenso die Frage der Amortisation von Aufwendungen in neues technisches Equipment, und nicht zuletzt kann heute niemand mit Gewissheit sagen, wie sich die Energiepreise in einigen Monaten entwickeln werden. „Wenn ein Betriebsinhaber vernünftig ist und seine Zahlen im Kopf hat, kann er die Frage, ob kurzfristig investiert oder lieber abgewartet werden soll, ganz einfach für sich selbst beantworten“, betont der Branchenvertreter.
Wenig finanzieller Spielraum
Bei vielen Unternehmen sieht er gegenwärtig allerdings recht wenig finanziellen Spielraum für größere Investitionen. Aber selbst wenn die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stünden, ist ungewiss, ob genügend technisches Gerät verfügbar ist und ausreichend Fachkräfte für die Installation vorhanden sind, stellt Kubik in den Raum. Welcher Weg der richtige ist, lässt sich wie so oft nur im Einzelfall entscheiden. Eines steht jedoch fest: Die Betriebe müssen sich stetig weiterentwickeln. •
„Die
Refundieren Versicherungen beim Windschutzscheiben-Tausch nicht den gesamten Betrag, können Betriebe nun einen Musterbrief des VFT nutzen.
Von Franz Verworner und Gerald WeissDie Versicherungsabwicklung im Allgemeinen und die Scheibenvergütung waren auch Thema bei den Vorträgen und Podiumsdiskussionen bei den KLS-Fachtagen in Wieselburg. Mit Franz Ofer und Reinhard Seehofer standen die Sprecher der beiden Verhandlungsparteien im Lackund Karosseriebeirat auf der Bühne. VFT-Obmann Walter Birner thematisierte aus dem Auditorium die unterschiedlichen Vergütungssätze bei Wind schutzscheiben. Seehofer verwies in diesem Zusam menhang auf ein zweitinstanzliches Urteil des OLG Linz: Darin sei festgehalten, dass der Versicherer angewiesen sei, die Marktüblichkeit zwischen Pro dukten von OEM-Herstellern und anderen Herstel lern zu wahren. Ein Unterschied von 20 % sei hier durchaus üblich, so Seehofer: „Über dieses Urteil kann man denken, was man will, immerhin ist es ein zweitinstanzliches Urteil.“ Hier entstehe laut Seeho fer die eine oder andere Fehlleitung, diesen Umstand „der Versicherungswirtschaft umzuhängen“, obwohl die Grundlage dafür in einem Gerichtsurteil liege. Es könne allerdings durchaus sein, dass dieses Ur teil nicht den vollen Rahmen aller Marktteilnehmer berücksichtige.
Nach der Diskussion bei den KLS-Tagen Wieselburg hätte man sich vor Ort zu Gesprächen zusammenge setzt. „Wir haben uns aber im Kreis bewegt und sind ohne Ergebnis auseinandergegangen. Weitere Ge
spräche sind angekündigt worden“, so VFT-Vorstand Walter Birner.
Das von Seehofer zitierte Urteil „hat für die Vergü tung keine Bedeutung“, erklärt Birner. Es gebe of fenbar eine Diskussion über Identteile, die aber für die Vergütung von Originalteilen keine Rolle spie len. „Identteil ist kein juristischer Begriff. Wenn die Versiche rungen Abschläge bei Nicht-Originalteilen vorsehen, so ist das nicht unser Thema. Da mischen wir uns nicht ein“, so Birner. Im Diskus sionsfall um Original-Windschutzscheiben sei viel mehr die Gruppenfreistellungsverordnung seit vielen Jahren die Basis. „Wenn ein Teile-Hersteller nach ei genen Angaben Originalteile produziert, muss – auf Basis der Beweislastumkehr – die Gegenseite, also etwa der Automobilhersteller, beweisen, dass dem nicht so ist“, erklärt Birner. „Wir reden hier also von Originalteilen mit unterschiedlichen Bezugsquel len. Eine differenzierte Refundierung ist aus unserer Sicht nicht rechtens.“
Musterbrief zum Download Zwischenzeitlich unterstützt der VFT die betroffenen Betriebe mit einem Musterbrief an die Versicherung, der hier als Illustration abgedruckt ist und auf www. autoundwirtschaft.at/vft abgerufen werden kann. •
Musterbrief des VFT an die Versicherung bei mangelnder Vergütung bei Windschutz scheiben. Herunterzuladen unter www.autound wirtschaft.at/vft
„Eine differenzierte Refundierung von Originalteilen ist aus unserer Sicht nicht rechtens.“
Walter Birner, VFTFranz Ofer, Reinhard Seehofer, Arthur Clark (mit Moderator Erich Pomassl) auf
der KLS-Bühne
Die Lackindustrie ist stark von den Rohstoffproblemen und -preisen betroffen. Gleichzeitig führt das Energiethema zu erhöhter Nachfrage bei modernen Lösungen.
A&W: Wie haben sich die Krisen auf Preise, Ver fügbarkeit und Absätze im Autolack-Bereich generell und in Ihrem Unternehmen konkret aus gewirkt?
Lanzerstorfer, PPG: Gravierend, und das Ende ist leider noch nicht absehbar. Die Knappheit bei Roh stoffen konnte ganz passabel gemanagt werden, die extrem gestiegenen Rohstoff- und Transportkosten haben jedoch dazu beigetragen, dass wir die Preise entsprechend anpassen mussten. Beim Volumen/ Absatz auf Bestandskundenebene sehen wir eine Stagnation bzw. teilweise leichte Rückgänge.
Rieser, BASF: Aktuell beeinflusst natürlich die Lie ferketten-Krise den globalen Handel. Die Verfüg barkeit von Rohstoffen, Verpackungsmaterialien sowie die Transportkapazitäten stellen große Her ausforderungen dar. Bisher ist es uns gut gelungen, die Auswirkungen auf unsere Kunden möglichst gering zu halten. Das liegt zum einen daran, dass unser Team mit größtmöglicher Sorgfalt plant, und zum anderen können wir als BASF auf ein interna tionales Netzwerk an Lieferanten, Produzenten und Logistik-Partnern zurückgreifen.
Windbüchler, Axalta: Der Umgang mit Volatilität in allen Geschäftsbereichen und das vorausschauende Krisenmanagement haben, sowohl für die gesamte Branche aber auch für uns als Hersteller und Teil ei ner globalen Wertschöpfungskette, enorm an Bedeu tung gewonnen und sind im Arbeitsalltag verankert. Aktuell können wir Verfügbarkeiten gut managen,
und versuchen dem Kostendruck unter anderem durch ein smartes Produktportfolio zu begegnen. Ein Absatzrückgang ist aktuell nicht abzusehen, allerdings wird sich zeigen, wie sich die jüngsten Krisen mittel- und langfristig auf die Marktdynamik auswirken.
Kapeller, AkzoNobel: Die makroökonomischen Unsicherheiten wirken sich auch weiterhin negativ aus. Wir sehen uns weiterhin einer regelrechten
Ex
„Energiesparende Lösungen sind definitiv ein großes und bestimmendes Thema. Wir sind sehr froh, hier individuelle Lösungen anbieten zu können.“
Werner Lanzerstorfer, PPG (Nexa Autocolor)
plosion der Kosten in vielen Bereichen ausgesetzt. Der Fokus liegt gleichermaßen auf unseren Kos tensenkungsinitiativen, um die Auswirkungen der Rohstoff- und Frachtkosteninflation weiterhin aus zugleichen. Dabei konnten wir trotz aller Umstän de den Lieferservicegrad für Kunden und Partner aufrechterhalten, was nicht zuletzt aufgrund unseres flächendeckenden Distributionsnetzwerks und der damit verbundenen kurzen Lieferwege möglich ist. Die Nähe zum Kunden und unsere Marktpräsenz im gesamten Bundesgebiet, auch während der Co ronazeit, resultierte in den letzten 2 Jahren in einem sehr hohen organischen Wachstum. Gerade in ei nem rückläufigen Markt spüren wir, dass sich un sere Strategie rund um Nachhaltigkeit im gesamten Lackierprozess auf diese Weise auszahlt. Weismann, Cromax: Aufgrund der wirtschaftlichen Krise gibt es von fast allen Herstellern mehrmals im laufenden Jahr Preiserhöhungen. Bei einigen Liefe ranten gibt es nur Tagespreise, sodass eine vernünfti ge Kalkulation fast unmöglich geworden ist. Wir ver stehen uns als Partner unserer Kunden verpflichtet, so viel wie möglich so zu managen, dass die Kunden damit nicht belastet werden. Die Verfügbarkeit von vielen Produkten ist extrem unterschiedlich, sodass wir zusätzliche Lager anmieten mussten, um alle schwer verfügbaren Produkte einzulagern, damit die Betriebe sich nicht auch noch mit diesen Problemen beschäftigen müssen. Durch diese Bevorratung in unserem Hause profitieren die Betriebe zusätzlich, da wir immer mit den tatsächlichen Einkaufspreisen kalkulieren und die Preiserhöhungen somit länger hinauszögern können. Zusätzlich haben sich die Zustell- und Fahrzeugkosten verdoppelt, die wir als Partner unserer Kunden selbst finanzieren und nicht an die bereits sehr belasteten Betriebe weitergeben.
Wie können Sie Ihre Kunden in der aktuellen Energiekrise unterstützen?
Weismann, Cromax: Mit unseren Energiesparwun der-Produkten von Cromax können die Lackier betriebe bis zu 70 Prozent der Energiekosten und wesentliche Arbeitskosten einsparen, ohne jegliche technische Nachrüstung in der Lackierkabine. Das Aufheizen der Lackierkabine bis 18° C reicht für die Verarbeitung und die Trocknung unserer wirt schaftlichen Cromax-Produkte. Eine Trocknung mit bis zu 60° C ist nicht mehr erforderlich. Dies spart Energie- und Arbeitskosten und dies nicht nur als Übergang, sondern solange die Betriebe mit Cromax arbeiten. Dies würde auch ohne Energiekrise unser gemeinsamer Weg sein.
Kapeller, AkzoNobel: Die Betriebe müssen künftig nicht nur Umweltauflagen erfüllen, sondern gleich zeitig Reparaturen energieeffizient und CO2-reduzie rend durchführen. Eine große Herausforderung da bei wird sein, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten
und gleichzeitig kosteneffiziente Ergebnisse sicher zustellen. Unser PPA wurde genau dafür entwickelt, unsere Kunden bei diesem Spagat zu unterstützen. Nur damit sind bis zu 70 Prozent Energiekosten einsparung und enorme Lackvolumeneinsparungen möglich! Die genaue Einsparung und die damit vor handene CO2-Reduktion berechnen wir dabei in dividuell für jeden interessierten Kun den. Daneben bie ten wir mit unserem Salcomix-Marken portfolio für Fahr zeugaufbauten ein enorm effizientes Industrieprodukt auf höchstem qualitativen Niveau an! Und zu guter Letzt ermöglicht unser in Kürze erscheinendes, umfangreiches Schulungsprogramm für den technischen und für den kaufmännischen Bereich ein Rundum-Sorglospaket für Betriebe, welche ihre Mitarbeiter weiterbilden wollen! Windbüchler, Axalta: Am besten mit einem energie sparenden und hochqualitativen Produktsortiment, das nahtlos in den gewohnten Lackierprozess passt und auch keine zusätzlichen Investitionen in Geräte benötigt. FCLE- („Fast Cure, low energy“) Produkte trocknen schnell und ohne zusätzliche energieauf wendige Trocknung. Als zweite Säule bieten wir ak tuell Beratungen zum Thema Energiesparen an, die über das Produkt hinausgehen. Rieser, BASF: Die Energiekrise trifft uns alle hart. Wir sehen uns als Partner unserer Kunden. Von da her sind wir seit jeher bestrebt, unsere Produkte und Prozesse effizienter zu gestalten. In unserem Port folio haben wir u. a. lufttrocknende bzw. UV-Produk
te. Hier muss man aber von Kunde zu Kunde unter scheiden, wo welcher Prozess oder welches Produkt Sinn macht. Nicht für alle Werkstätten rechnen sich beispielsweise UV-Produkte. Hier übernimmt unser Außendienst-Team gerne die Beratung. Die Berater kommen gern in die Werkstatt und finden gemein sam mit dem Kunden die für ihn passende Lösung. Lanzerstorfer, PPG: Wir bieten entsprechende Pro dukte, Trainings und Evaluierungen der Energieflüs se in den Werkstätten, um Schwachstellen und Ein sparungspotenzial aufzuzeigen.
Merken Sie zuletzt einen verstärkten Trend zu energiesparenden Produkten bzw. Lösungen? Rieser, BASF: Natürlich, und die Nachfrage nach
„Wir haben bereits vor einigen Jahren, als von der akuten Krise noch nichts zu sehen war, diese Technologie auf den Markt gebracht.“
Marco Windbüchler, Axalta (Standox, Spies Hecker)
„Das Thema Energieeffizienz entwickelt sich aus unserer Sicht zu einem Zukunftsaspekt in der Unternehmensführung.“
Daniel Kapeller, AkzoNobel (Sikkens)
energiesparenden Lösungen wird weiter steigen. Hier können wir mit einem breiten Portfolio arbei ten: Neben den Grundmaterialien und Klarlacken haben wir mit der Reihe 100 eine besonders effizien te und nachhaltige Wasserbasislackreihe gelauncht. Sie zeichnet sich nicht nur durch ihren sensationell niedrigen VOC-Gehalt von 250 g aus, sondern auch durch einen effektiveren Applikationsprozess. Da mit ist es u. a. möglich, 3-Schicht-Farbtöne auch als 2-Schichter abzubilden. Hier spart der Kunde Zeit, Energie und Material.
Lanzerstorfer, PPG: Ja, definitiv ist das ein großes und bestimmendes Thema. Wir sind sehr froh, hier individuelle Lösungen anbieten zu können.
Kapeller, AkzoNobel: Wir bei Sikkens verfolgen einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz. Das Thema Energieeffizienz entwickelt sich aus unserer Sicht zu einem Zukunftsaspekt in der Unterneh mensführung. Dabei spielen Investitionen in moder ne technische Geräte, aber auch der Einsatz, welche ressourcenschonende Arbeitsprozesse ermöglichen, eine große Rolle. Es beginnt aber immer damit, je den einzelnen Schritt im Reparaturprozess neu zu überdenken. Dazu zählen Produktsysteme, die zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen. Aber auch digitale Lösungen, die eine CO2-Reduzierung UND die Schaffung effizienter Betriebsabläufe SO WIE besserer Arbeitsbedingungen unterstützen. Unsere Services tragen dazu bei, CO2 zu reduzieren
Österreich bei kostenlosen Präsentationen in unserem Schulungszentrum in Linz. Wir empfehlen den Betrieben, sich vor teuren Investitionen kostenlos unser wirtschaft liches Produktsortiment anzusehen. Dies spart Geld und Zeit.
Windbüchler, Axalta: Eindeutig ja. Axalta hat bereits vor einigen Jahren, als von der akuten Krise noch nichts zu sehen war, diese Technologie auf den Markt gebracht und als integralen Teil des Lackierprozesses etabliert. Bei uns kommt das Energiesparen „direkt aus der Dose“, es geht darum, Verbräuche zu senken. Die Anwen der*innen können auch im gewohnten Lackierpro zess arbeiten, sparen jedoch Zeit und Energie bei der Trocknung.
Welche Neuheiten in den Bereichen Produkte, Lösungen, Dienstleistungen oder Aus- und Weiter bildung dürfen die Betriebe in naher Zukunft von Ihrem Unternehmen erwarten?
Lanzerstorfer, PPG: Bei klassischen Produkten ist zur Zeit alles von Energie- und Materialeinspa rungen überlagert, denen wir auch in der Aus- und Weiterbildung entsprechend Rechnung tragen. PPG wird als Innovator im Bereich Digitalisierung nach Einführung von Moonwalk diesen Bereich weiter treiben und in Kürze revolutionäre Lösungen auf den Markt bringen.
und eine prozessorientierte, nachhaltige Organi sation zu schaffen. Nur wer heute schon auf nach haltige Prozesse umsteigt, bleibt auch in Zukunft wettbewerbsfähig.
Weismann, Cromax: Der Trend zu energiesparen den und wirtschaftlichen Produkten hat bei uns schon lange vor der Energiekrise begonnen, und deshalb können wir bereits das gesamte Sortiment von Grundierung, Füller, Nass-in-nass-Füller, Basis lack und Klarlack liefern, wo ein Aufheizen der La ckierkabine über 18°–20° C nicht mehr erforderlich ist. Regelmäßig begeistern wir Inhaber und Mitarbei ter von Karosserie- und Lackierbetrieben aus ganz
Weismann, Cromax: Wichtig ist es, an den von uns jährlich angebotenen diversen Schulungen teilzu nehmen. Diese lackbezogenen Schulungen sind für alle Betriebe, die mit Cromax arbeiten, kostenlos, in klusive Übernachtung und Verpflegung. Auch unse re seit 12 Jahren erfolgreiche Lack & Technik/WIFI Lehrlingsakademie, die wir gemeinsam mit WIFI in Linz anbieten, nützt den Betrieben, da die Lehrlinge berufsbegleitend von der Spachtelarbeit bis zu einer Ganzlackierungserfahrung in Kombination mit wirt schaftlicher Verarbeitung im Team bei uns weiterge bildet werden. Gemeinsam werden wir mit unseren großartigen Betrieben auch diese etwas schwierigen Zeiten meistern und gestärkt in die Zukunft gehen. In unserem schönen Österreich gilt ja noch immer Handschlagqualität, und gemeinsam sind wir stär ker.
Kapeller, AkzoNobel: Wir sind bei einigen neuen und innovativen Produkten in der Endphase der Entwicklung. Da ist einiges im Köcher, auf das unse re Kunden gespannt sein dürfen. Es gibt dafür keine bessere Plattform als die kommende Acoat Selected Management Konferenz in München dieses Jahr. Dort stellen wir auch den ersten, von AkzoNobel entwickelten, Reparaturrechner der Fahrzeugrepa raturlackindustrie vor, um Kohlenstoffemissionen zu messen, zu verwalten und zu reduzieren. Außerdem erscheint im November unser neues Schulungs- und
„Die Nachfrage nach energiesparenden Lösungen wird weiter steigen. Wir können hier mit einem breiten Portfolio arbeiten.“
Christoph Rieser, BASF (Glasurit, R-M)
„Der Trend zu energiesparenden und wirtschaftlichen Produkten hat bei uns schon lange vor der Energiekrise begonnen.“
Rudolf Weismann, Lack & Technik (Cromax)
Partnerprogramm, welches unsere Kunden dabei unterstützt, perfekte Ergebnisse zu erzielen. Windbüchler, Axalta: Axalta hat neben dem be währten Premium-System im Bereich Lack auch das anwenderfreundliche System SYROX im Portfolio sowie ein umfangreiches Zubehörsortiment, welches wir ständig erweitern. Wir werden unsere Marktprä senz dementsprechend intensivieren, um den Vor teil eines ganzheitlichen Systemanbieters zu unter streichen. Nach der Ak quise des Unternehmens U-POL bieten wir seit Kurzem auch die innova tiven Produkte der Marke „U-Pol & RAPTOR“ an, die sich schon unmittel bar nach der Einführung großer Beliebtheit bei den Anwender*innen erfreu en. RAPTOR speziell ist ein Riesenthema für die Werkstätten, um neue Kundensegmente anzu sprechen. In naher Zu kunft werden wir das An gebot in allen Bereichen weiter ausbauen, vor al lem auch im Zuge unseres DRIVUS-Programms für Beratungsleistungen und Services. Mit DRIVUS als Plattform können wir im Zuge weiterer Spezia lisierung nachhaltige Ver besserungen der Prozesse für unsere Partner unter stützen.
Rieser, BASF: Wir werden eine neue Generation von Grundmaterialien ein führen. Diese heben sich durch eine schnellere Ver arbeitungsfähigkeit sowie einen geringeren Materi al- und Energieverbrauch hervor. Weitere lufttrock nende Additive und neue Technologien wie z. B. ein Air-Drying-Direct-toMetal-Füller unterstützen den Einsparungsprozess. Zusätzlich spart man mit unseren ARA- und Pi oneerprodukten CO2 ein. Über diese Einsparungen erhalten unsere Kunden
zukünftig regelmäßig ein Zertifikat – als Nachweis für Flotten und alle Unternehmen, die der Nach haltigkeitsberichterstattungspflicht unterliegen. Mit unserem neuen Tool Body Shop BOOST bieten wir zudem eine neue, ganzheitliche Bewertung für die gesamte Reparaturwerkstatt an. Hier können wir unsere Kunden darin unterstützen, effizienter, effektiver und energiesparender zu arbeiten. •
Die Anfang Oktober erstmals in Wieselburg stattgefundenen KLS-Fachtage werten viele als Erfolg, es gibt aber auch Raum für Verbesserungen.
Ursprünglich hatten die Initiatoren, die Bundesinnung der Fahrzeugtechnik und die Messe Wieselburg, bis zu 1.500 Teilnehmer an den zwei Veranstaltungstagen erwartet, geworden sind es schlussendlich rund 700. Die aktuell wieder hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen und der Umstand, dass vor allem der 2. Tag, der Samstag, nicht so stark frequentiert war, hätten sich auf die Besucherzahl ausgewirkt, erklärt Ing. Werner Roher, Direktor Messe Wieselburg. „Schon bei der Premiere ist es gelungen, hier ein neues Veranstaltungsformat zu kreieren, das sich für die gesamte Branche zu einem perfekten Treffpunkt entwickeln wird“, ergänzt Mst. Manfred Kubik, stellvertretender Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik und oberster Karosseriebautechniker Österreichs.
Beirat beratschlagt Mitte November „Ich bin zufrieden, auch mit den Rückmeldungen der Aussteller“, betont Messedirektor Roher. In weiterer Folge wird in Aussteller- und Besucherumfragen evaluiert und dann gemeinsam mit dem Fachbeirat, der Mitte November wieder zusammentritt, berat-
schlagt, ob die KLS-Fachtage für Karosserie, Lackierung und Schadensmanagement eine Fortsetzung finden, und falls ja, ob das 2023 oder erst 2024 der Fall sein wird. „Wir wollen nun ein Gesamtbild bekommen“, erklärt Roher, der sich viel Aufschlussreiches von den Rückmeldungen der Besucher und Aussteller erwartet. Den Oktober-Termin hält er für sinnvoll, „das wollen wir festigen. Wir tendieren von Messeseite zu einer Wiederholung bereits im Jahr 2023, damit die Veranstaltung nicht in Vergessenheit gerät. In weiterer Folge wäre ein 2-Jahres-Rhythmus eine Option.“ Das Ob und Wie hänge aber auch von anderen Messeveranstaltungen, beispielsweise einer AutoZum oder einer Automechanika, ab, unterstreicht der Messedirektor.
„Der Freitag war sehr gut, der Samstag ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Grundidee, dass Firmeninhaber die betriebsfreie Zeit am Samstag dazu verwenden, um sich zu informieren, ist nicht aufgegangen“, so Kubik. „Die Mischung zwischen Ausstellung und Fachvorträgen ist sehr gut angenommen worden, ab Samstagmittag war allerdings nicht mehr viel los.“ Generell ist der Branchenvertreter aber positiv gestimmt: „Wir hätten mehr Frequenz vertragen, aber die Kunden waren qualitativ hochwertig.“ Die Bundesinnung der Fahrzeugtechnik will die Veranstaltung „jedenfalls auch künftig als Partner unterstützen“.
Neben rund 70 Ausstellern erwartete die Besucher an beiden Veranstaltungstagen auch ein umfangreiches Vortragsprogramm. Die jeweiligen Referate und Podiumsdiskussionen seien mit bis zu 200 Interessierten gut frequentiert gewesen, teilt die Messe Wieselburg mit.
Im Vortrag „Das 1 x 1 der Schadensabwicklung“ strich Mst. Franz Ofer, Leiter KC Lack- und Karos serie innerhalb der Bundesinnung Fahrzeugtechnik, die Bedeutung des Lack- und Karosseriebeirats in Österreich hervor. Mindestens zwei Mal jährlich würden „unverbindliche Leitlinien zur optimierten Abwicklung von Fahrzeugschäden“ von der Bundes innung verhandelt und aktualisiert. „Diese zu kennen und zu verstehen ist das A und O der Kalkulation“, so Ofer. Wichtig für die Scha densabwicklung seien außerdem Respekt und Ver ständnis untereinander und mit den Sachverständi
Peter und Dominik Denk von Car-Rep-Profiteam Denkgen: „Redet euch das aus. Was es wiegt, das hat es.“ Ofer rät in seinem Vortrag auch dazu, in strittigen Fällen das Gespräch mit der Referentin oder dem Referenten zu suchen. Der Dialog mit Andersdenkenden sei auch in der Auto mobilbranche unumgänglich. Letztend lich gehe es nämlich immer darum, das bestmögliche Ergebnis für den Kunden zu liefern, denn „ein zufriedener Kunde ist der beste Werbeträger, das ist das Um und Auf“, so Ofer.
Fortsetzung auf Seite 16
Roman Fahrzeugtechnik BIM-Stv. Manfred Kubik will die Veranstaltung weiter unterstützen Kastner: Prok. Wernfried Horn, Ernst Ritz, Barbara Kieslinger und GF Ernst Kieslinger Würth: Florian Andrä und Prok. Harald Winkler motive Lack&Technik: Alicia Rendl, Otmar Hainsching und Johanna Auinger PPG: Mario Kofler, Daniel Fischer, und Hans Niederegger BASF Coatings: Thomas Dani und Jürgen LeitnerDem Thema „Selber kalkulieren“ widmete sich Art hur Clark, Gründer von Clark’s Karosserie-Dienst und BIM von 2008 bis 2013, der kurzfristig für Lud wig Gwercher, gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger aus Tirol, einsprang. „Wir müssen aufpassen. Das Auto wird immer weniger zu einem Statussymbol. Für viele Menschen ist ein E-Bike mittlerweile mehr Statussymbol als das Auto“, so Clark. Die derzeit aufgrund der hohen Inflation und steigenden Energiepreise ohnehin schwierige Situa tion werde laut Clark „in den nächsten ein bis zwei Monaten beziehungsweise ein bis zwei Jahren noch sportlicher“. Selbst zu kalkulieren sei für Betriebe daher unumgänglich, so Clark. Gerade in Zeiten der stark steigenden Energiepreise müsse man sich mit den Zahlen beschäftigen: „Sie müssen nachdenken und sich fragen, wo Sie eingreifen können. Es gibt sicher kein Patentrezept. Jeder muss darüber nach denken, wo die eigenen Stärken und wo die Schwä chen liegen.“ Es werde Gewinner und Verlierer der aktuellen Situation geben. Es liege jetzt an jedem Einzelnen, ob man am Ende zu den Gewinnern ge höre. Eines sei jedenfalls klar: „Mit der ‚Kopf in den Sand stecken‘-Technik wird es sicher nicht funktio nieren. Mir ist wichtig, dass Sie das mitnehmen und darüber nachdenken“, so Clark abschließend.
In der abschließenden Podiumsdiskussion mit Art hur Clark sowie Franz Ofer und Reinhard Seehofer, Leiter Schadensversicherung im VVO, wurde un ter anderem von dem im Auditorium anwesenden VFT-Obmann Walter Birner einmal mehr das Thema „Vergütungen bei Austausch von Windschutzschei ben“ zur Sprache gebracht (siehe eigenen Artikel auf Seite 9). Weitere Fragen des Publikums betrafen unter anderem die Preissteigerungen und deren Aus wirkungen für Versicherungen, ob die Wrackbör se noch zeitgemäß sei oder Unstimmigkeiten beim Quickcheck. •
„Situation wird noch sportlicher“SATA: Michael Russ und Helmut Rohner DAT Austria: Gerald Gessl, GF Alexander Steinwender und Thomas Hager Loco-Soft: Philipp Pongratz Wolf-AnlagenTechnik: Benedikt Gallmeier Blaue Kennzeichen: Klemens Engelbrechtsmüller, Philipp Luger und Peter Hofmarcher Roland Weinberger, VFT-GS Wilfried Stöckl, Alex Guillaume Ellinger und Walter Birner Automotive Repair Network: Karsten Stö cker, Rudolf Luxbacher und Andreas Auer Dieter Tappmeier, WM SE Niklas Stamer von Herth+Buss Werner Roher, Direktor Messe Wieselburg, ist zufrieden Ralf Schmitz von Planso Kastner setzt auf Car-o-Liner: Prok. Wernfried Horn und Ernst Ritz
Die Ressourcenschonung bildete eines davon. „Un ternehmen müssen sich stark mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen und diese in ihre Kultur einbetten. Nachhaltigkeit ist eigentlich Langfristökonomie“, hielt Berater Werner Kössler bei einer von Bera ter Stefan Höslinger geleiteten Podiumsdiskussion fest. „Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Thema für die Generation Z, ein langfristiger Erfolg stellt sich nur durch richtige, wohlüberlegte Entscheidungen ein“, ergänzte Markus Piepenbrink von BASF. „Instandset zen vor Ersetzen“, lautet das Motto von Peter Vogel vom gleichnamigen Karosserie- und Lackierbetrieb aus dem deutschen Meschede. „Dafür braucht es eine spezielle Struktur im Unternehmen, das passen
de Werkzeug, und auch die Mitarbeiter muss man da mitnehmen“, so Vogel. Neben der inneren Motivation seien Investitionen aber unerlässlich. „Da führt kein Weg daran vorbei“, so Piepenbrink, der sich für Auf wendungen in Werkzeug, Ausstattung und Personal ausspricht.
Prozesse und deren Veränderung im Mittelpunkt „Während der Corona-Pandemie haben wir sehr viel über Risiko gelernt“, erklärte Digitalisierungsexper te Christian Spancken in seinem Vortrag. „Mit der Digitalisierung kann man aus der Krise herauskom men, sie ist ein Enabler.“ Im Mittelpunkt stünden aber die Prozesse und deren Veränderung. Neben den Prozessen müsse auch die IT beherrscht wer den. „Es wird künftig digitale Plattformen geben, die entscheidend für den Zugang zum Kunden sind.“ •
„Mit der Digitalisierung kann man aus der Krise herauskommen.“Digitalisierungsexperte Christian Spancken Werner Kössler, Peter Vogel, Moderator Stefan
Höslinger und Markus Piepenbrink
Mit dem Green Concept haben PPG und Nexa Autocolor die richtigen Antworten auf die aktuell drängendsten Fragen in den Lack- und Karosseriebetrieben.
Ob nachhaltige Produkte, effiziente Tools, zu kunftsorientierte Services oder innovative Ko operationspartner – mit dem Green Concept bieten wir unseren Partnerwerkstätten durchdachte und clevere Optionen“, berichtet Hans Niederegger, Business Development Manager bei PPG Austria, und bringt damit Lösungen für die aktuellen Pro bleme in den Lack- und Karosseriebetrieben. „Da mit gehen perfekte Ergebnisse und Nachhaltigkeit Hand in Hand“, so Niederegger. Das Green Con cept besteht aus nachhaltigen Lösungen wie etwa lufttrocknenden Klarlacken, einem lösemittelfreien Wasserbasislacksystem oder innovativen Primern. „Das wirkt sich nicht nur positiv auf Umwelt und Klima, sondern auch auf die Wirtschaftlichkeit bei der Instandsetzung aus“, so Niederegger.
Die umweltfreundlichen und effizienten Lackma terialien von PPG kommen bei allen Aspekten der Unfallreparatur zum Einsatz, von der Vorbereitung über die Grundierung bis hin zum Finish. So fin det sich die gekonnte Kombination von Effizienz und Nachhaltigkeit in nahezu allen Produkten, Maßnahmen und Kooperationen, die PPG seinen Partnerbetrieben zur Verfügung stellt. „Da PPG schon lange Wert auf ein gleichermaßen ökologisches wie ökonomisches Miteinander legt,
gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Lackmateriali en, Prozesslösungen und Technologien, die unsere Partnerunternehmen bei einem Plus an nachhalti gem Arbeiten und Wirtschaften unterstützen“, er klärt Hans Niederegger: „Im Green Concept führen wir die einzelnen Maßnahmen unter einem Namen praktisch zusammen.“
So ergeben sich über den ganzen Betrieb hinweg nachhaltige Effekte in Sachen Energie-, Zeit- und Materialverbrauch. Mit Vorteilen für Umwelt und Wirtschaftlichkeit. „Ob unkomplizierte Trocknung ohne Energieeinsatz wie beim Airdry-Klarlack, lö
sungsmittelfreie Applikation wie Envirobase oder der DP4000 2K Primer, der Schleifprozesse vor und nach dem Füllerauftrag überflüssig macht – alle ent lasten die Umwelt und reduzieren Betriebskosten.“
Auch im Bereich Service wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Lösungen entwickelt. Ein Beispiel ist das automatische Farbmischsystem MoonWalk, das absolute Farbtongenauigkeit auch in kleins ten Mengen ermöglicht und damit Materialkosten spart. Zudem werden die Gebinde nahezu voll ständig entleert. Weitere Digitalisierungs-Lösungen wie die digitale Rechnung easyInvoice, das Lager management System easyStore oder das komplette Managementtool ProcessManager wirken zusätzlich ressourcenschonend und kostensenkend. • (GEW)
„Mit Green Concept gehen perfekte Ergebnisse und Nachhaltigkeit Hand in Hand.“
Hans Niederegger, PPG AustriaFührungsteam PPG Austria: Werner Lanzerstorfer und Hans Niederegger
AkzoNobel geht beim aktuellen Thema Energieeinsparung in Karosserie- und Lackierbetrieben alternative Wege und hat dazu den Paint PerformAir (PPA) auf den Markt gebracht.
Mag. Andreas Granzer-SchrödlSeit seiner erstmaligen Vorstellung bei der Managementkonferenz von Acoat Selected, dem Partnernetzwerk des Lackherstellers, im Jahr 2019 werden die Vorzüge des PPA in regionalen Veran staltungen potenziellen Kunden nähergebracht, so auch vor Kurzem in Wien. Dort hatten sich rund 30 Teilnehmer eingefunden, die mit nur ganz wenigen Ausnahmen mit Wettbewerbsprodukten lackieren. Diesen galt es das Portfolio von AkzoNobel eben so näherzubringen wie die Möglichkeiten, die der PPA für die Betriebe konkret bringt. Daniel Kapeller, Verkaufsleiter Vehicle Refinishes (VR) bei AkzoNobel Österreich, unterstrich zunächst die Innova tionskraft des Lackherstellers: 5 Technologiezentren weltweit und 3.000 Wissenschafter widmen sich ausschließlich der Weiterentwicklung von Oberflä chenbehandlungen, das Ergebnis sind 3.100 Patente bis heute. Im Autoreparaturlacksegment ist Sikkens die bekannteste Marke, auch dort sind weitere Ver besserungen möglich. Kapeller spricht von 15 bis 20 Prozent Materialeinsparung, das schont die Kosten seite der Unternehmen, hilft aber auch der Umwelt. Bis 2030 will AkzoNobel nämlich 50 Prozent der CO2 Emissionen in der Produktion einsparen.
In dieselbe Kerbe schlägt auch der Paint PerformAir, ein Gerät, das dem Lackierer eine luftfeuchtigkeits und temperaturoptimierte Druckluft für die Appli kation bereitstellt. Das Ergebnis sind Energieeinspa rungen von bis zu 70 Prozent, betonte Kapeller. Das Gerät kostet 37.000 Euro, einmalig werden 2.000
Euro Montage Pauschale fällig. Im Gegenzug för dern Bund und Länder (derzeit noch) die Anschaf fung, bis zu 11.640 Euro Förderungen seien in Sum me möglich, rechnet der Verkaufsleiter vor. Für die Installation werden die Arbeiten im Karosserie und Lackierbetrieb kaum gestört, nach 2 bis 3 Stunden ist das Gerät eingebaut und sofort einsatzbereit.
In den Lackierkabinen wird es „kühler“ „Energieeinsparungen sind nur dann gewährleistet, wenn man die Lackierkabine nicht mehr so stark aufheizen muss“, ergänzte Matthias Schramm, tech nischer Verkäufer bei AkzoNobel und für Acoat Selected in Österreich zuständig. Er verwies auf die dazu passenden Produkte Autosurfacer UV (Füller), Autosurfacer Rapid (Füller) und Autoclear Aerodry (Klarlack), die alle lufttrocknend sind. Damit wird nicht nur der Energiebedarf minimiert, auch die Ge schwindigkeit kann sich sehen lassen. „Der Autoclear Aerodry Klarlack ist in 20 Minuten bei 20° C tro cken. Das bringt eine deutliche Beschleunigung der Durchgänge in der Lackierkabine“, führte Schramm aus. Alle 3 Anwendungen sind optimal auf das Zu sammenspiel mit dem Paint PerformAir ausgelegt.
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„Mit dem PPA kann bis zu 70 Prozent Energie eingespart werden.“
Daniel Kapeller, Verkaufsleiter VR AkzoNobel Österreich(v.r.): Matthias Schramm, Daniel Kapeller und Extrem-Radsportler Christoph Strasser mit Vertretern von AkzoNobel Österreich
Als „Wiedergeburt einer Ikone“ zeichnet das Unternehmen die SATA Lady Edition II, die limitierte und nummerierte Sonderedition der SATAminijet 4400 B für Lackiere rinnen. Sie folgt einem außergewöhnlichen Design, das in seiner Formensprache an ein Henna-Tattoo erinnert. So lassen gleich drei funkelnde Glaskris talle die Lady Edition II in edlem Glanz erstrahlen. Der gelaserte Schriftzug befindet sich auf dem Ab zugsbügel und dem mattschwarzen Aluminiumbe cher und unterstreicht damit das Gesamtbild. Die Lady Edition II wird in einem schwarzen Koffer mit schwarzem, passgenauem Inlay für Pistole und Be cher ausgeliefert.
Die „Lady Edition“ hat SATA erstmals 2015 unter dem Motto des damaligen Internationalen Frauen tags „Heute für morgen Zeichen setzen!“ vorgestellt, um die wachsende Bedeutung von Frauen in der lackverarbeitenden Industrie hervorzuheben. Die 2. Auflage des Sondermodells ist seit Anfang Novem ber in den vier Ausführungen HVLP 1,0, HVLP 1,2, RP 1,0 und RP 1,2 erhältlich. Sie ist auf 2.022 Stück limitiert.
Als 2. neue Sonderedition hat SATA bei der dies jährigen Automechanika die SATAjet X5500 Future vorgestellt. Die Farbe Grün folgt dabei den Umwelt schutz- und Nachhaltigkeitsbemühungen des Unter nehmens in Richtung einer „nachhaltigen und ver netzten Zukunft, welche die Potenziale der digitalen Transformation zu nutzen weiß“, wie SATA mitteilt. Beim neuen Sondermodell symbolisiert die erdku gelförmige Platine die voranschreitende Vernetzung einer globalisierten Welt der Zukunft. Die Kombina tion aus grüner Farbe und schwarzen Anbauteilen sieht nicht nur harmonisch aus, sie steht außerdem für nachhaltiges, naturverbundenes Handeln. Die SATAjet X 5500 Future wird in den Ausführungen HVLP 1,3 I, HVLP 1,3 O, HVLP 1,4 I, HVLP 1,4 O, RP 1,3 I, RP 1,3 O, RP 1,1 I, RP 1,1 O, RP 1,2 I und
Sebastian Scholz, Vertriebsleiter Deutschland und Österreich
RP 1,2 O angeboten. Seit Mitte Septem ber ist auch dieses Modell in limitierter Auflage erhältlich.
Für SATA als produzierendes Unternehmen ist nachhaltiges Wachstum von großer Bedeutung und ein fester Bestandteil des täglichen Handelns. Dazu gehören die konsequente Schonung von Ressourcen und die Vermeidung von Verschwendung. So pro duziert der Applikationsspezialist unter anderem einen Teil des benötigten Stroms mit eigenen Photo voltaik-Anlagen und konnte seine Abfallmenge in den vergangenen fünf Jahren um rund 20 Prozent reduzieren.
Den aktuell schwierigen Zeiten mit vielfachen Her ausforderungen begegnet SATA mit starker Präsenz und hoher Verfügbarkeit am Markt. „Derzeit ist die Planbarkeit nicht gegeben, wir müssen die all gemeine Wirtschaftsentwicklung abwarten“, betont Sebastian Scholz, Vertriebsleiter Deutschland und Österreich.
Die Lackierbranche gilt generell als sehr energiein tensiv, dem hohen Energiebedarf stemmt sich SATA mit Ressourcenschonung und nachhaltigem Wachs tum entgegen. „Mit unseren Produkten können wir entscheidend dazu beitragen“, so Scholz.
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Der Lackierpistolenhersteller SATA hat zwei neue Sondereditionen auf den Markt gebracht.
„Derzeit ist die Planbarkeit am Markt nicht gegeben.“Die SATA Lady Edition II (links) richtet sich an Lackiererinnen, das Modell SATAjet X 5500 Future (rechts) trägt den Nachhaltigkeits bemühungen Rechnung
Thomas Eder wagte 2013 den Sprung in die Selbstständigkeit und übernahm den von seinem Vater 1981 gegründeten Karosserie- und Lackierbetrieb in Waldneukirchen. 2019 wurde ein 2. Standort im 15 Kilometer entfernten Kremsmünster eröffnet, und seit dem Vorjahr vertraut der Firmenchef auf Autoreparaturlacke der Marke Spies Hecker des Lackherstellers Axalta.
Der noch „junge“ Standort in Kremsmünster wurde von Grund auf neu aufgebaut und mit modernsten, energiesparenden Technologien versehen. Dazu zählen 3-fach verglaste Fenster, thermoisolierte Tore, eine Deckenisolation und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Bei so viel Energieeffizienz dürfen natürlich auch die verwendeten Materialien um nichts nachstehen, und so hat sich Thomas Eder dazu entschieden, 2021 seinen Lacklieferanten zu wechseln. „Für mich ist nur Spies Hecker in Frage gekommen. Die Produktqualität überzeugt auf ganzer Linie, und die Lieferfähigkeit ist gegeben. Generell passt die Marke Spies Hecker auch besser zu unserem Betrieb“, betont der Firmenchef. Effizienz ist ihm wichtig, und so hat er auch die Abläufe in der Werkstatt genauestens un-
ter die Lupe genommen und dementsprechend adaptiert. Flächen sind genügend vorhanden, ebenso Platz für eine Pkw- und eine Lkw-Kabine, und ein innovatives Transportsystem sorgt dafür, dass alle Fahrzeuge rasch bewegt werden können.
Einen deutlichen Effizienzgewinn bringt dem Unternehmen aber auch der Einsatz der energiesparenden Speed-TEC-Produktfamilie von Spies Hecker. Mit den innovativen Füller- und Klarlackprodukten lassen sich Applikation und Trocknung bei normalen Umgebungstemperaturen von rund 20° bis 25° C rasch und problemlos durchführen. Das Aufheizen der Lackierkabine auf Temperaturen von bis zu 60° C, bei früheren Lacksystemen durchaus notwendig, entfällt komplett. „Mit den energieeffizienten Produkten von Spies Hecker werden viele Anforderungen in nur einem Arbeitsgang umgesetzt. Damit kann auch die Lackierkabinensteuerung sehr effizient ausgelegt werden. Meist reicht der Umluftbetrieb, und dank kurzer Trocknungszeiten muss nur sehr wenig Frischluft zugeführt werden“, erklärt Wilhelm Schwertberger, Anwendungstechniker Axalta Refinish. Das Ergebnis der neuen energiesparenden Produkte ist vorrangig eine Gaskosten-Reduktion. „Das Versprechen hält, ich bin zu 100 Prozent zufrieden“, bestätigt Thomas Eder, der betont, dass für das Mehr an Effizienz keine Zusatzgeräte im Betrieb notwendig sind. Die braucht es auch nicht: „Wichtig ist das optimale Zusammenspiel zwischen Lacksystem und der Lackierkabinen-Steuerung“, ergänzt Axalta Refinish-Kundenberater Reinhard Bemmer. •
„Das Versprechen hält, ich bin zu 100 Prozent zufrieden.“
Firmenchef Thomas EderAuf sein hochmotiviertes Team und seinen Lacklieferanten kann sich Thomas Eder zu jeder Zeit verlassen Wilhelm Schwertberger, Firmenchef Thomas Eder und Reinhard Bemmer
Zum großen Unternehmerevent des Partnernetzwerks ColorMotion der Marke Glasurit lud der Lackhersteller BASF Coatings Betriebe aus dem D-A-CH-Raum nach Saalfelden.
Von Mag. Andreas Granzer-SchrödlEingeladen waren Vertreter von rund 270 Part nerbetrieben aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Diesen wurden an zwei Tagen infor mative Vorträge und viel Raum für den kommuni kativen Austausch geboten. In den Vorträgen und Podiumsdiskussionen dominierten die aktuellen Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fach kräfte. Alles Dinge, mit denen sich auch das Team
der Preisgestaltung übt man sich in Vorsicht: „Wir optimieren die internen Prozesse, um nicht jede Preiserhöhung aufgrund von gestiegenen Rohstoff-, Produktions- und Transportkosten an die Kunden weitergeben zu müssen.“ Die Folge seien „moderate Preiserhöhungen“, wie Grimmeisen betonte.
der BASF Coatings Services hierzulande intensiv auseinandersetzt. „Mit dem bisherigen Jahresver lauf sind wir sehr zufrieden“, stellte Geschäftsfüh rer Christoph Rieser fest. Neben den genannten bilden die Energiekosten aber das beherrschende Thema, hier tritt BASF mit einem energiesparenden Portfolio auf den Plan. „Aber auch die Produktver fügbarkeit und die Lieferfähigkeit sind gegeben“, so Rieser, der im österreichischen Markt eine Tendenz zur Konsolidierung sieht.
„Konstante Entwicklung bei freien Betrieben“
„Wir verzeichnen eine konstante Entwicklung bei den freien Betrieben“, ergänzte Vertriebsleiter Nor bert Grimmeisen, „Rohstoffe und Transportkapa zitäten sind derzeit zur Genüge vorhanden.“ Bei
Energie sparen mit „ganzheitlichen Lösungen“ Mit Innovationen in Richtung Nachhaltigkeit und Prozesse versucht der Lackhersteller, die Lackier betriebe zu unterstützen. „Ganzheitliche Lösungen“ stünden dabei im Mittelpunkt, so Rieser, der auf den Energiekostenkalkulator oder das Bewertungstool Body Shop Boost, das in Österreich Ende 2022 zur Verfügung stehen soll, verwies. Was ColorMotion anbelangt, sieht Netzwerk-Mana gerin Kerstin Jochinger eine stabile Entwicklung in Österreich. „Wir wollen das Netzwerk weiter aus bauen. Die aktuellen Herausforderungen betreffen alle Betriebe im D-A-CH-Raum gleichermaßen, und dazu wollen wir den Austausch weiter forcieren.“ BASF Coatings unterstützt die Werkstätten in Ös terreich mit mehr als 20 Mitarbeitern in Vertrieb in Technik und bietet umfangreiche Schulungsmaß nahmen sowohl im Trainingszentrum in Eugendorf als auch vor Ort in den Betrieben. „Unsere Schu lungen sind zurzeit ausgebucht“, ortet Yvonne Roh de-Hofbauer, Leitung Technik Österreich, reges Inte resse an Weiterbildungsmaßnahmen. Einem Einstieg online folgen hier zumeist Präsenzschulungen. •
„Mit Kompetenz und Know-how differenzieren wir uns stark vom Mitbewerb.“
Christoph Rieser, Geschäftsführer BASF Coatings Services(v. r.): GF Christoph Rieser, Kerstin Jochinger, Yvonne Rohde-Hofbauer und Norbert Grimmeisen
Nabu-Oberflächentechnik hat einen hochwirksamen, lösungsmittelfreien Reiniger auf den Markt gebracht.
Das innovative Produkt hört auf den Namen „Nabuclean Soft“ und „eignet sich für sämtliche Reinigungsarbeiten vor der Lackierung – unabhän gig davon, ob Neuteil, gefüllert oder blank geschlif fenes Blech“, erklärt Harald Dögl, verantwortlich für den Nabu-Vertrieb in Österreich.
Da der Reiniger komplett frei von Lösungsmitteln ist, bringt das nicht nur eine massive Reduktion an organischer Chemie mit sich, was sich wiederum in der Lösungsmittelbilanz zeigt, er ist darüber hinaus auch geruchsneutral, nicht entflammbar und trock net streifenfrei auf.
Nabuclean Soft kann den gewohnten „lösungsmit telhaltigen“ Silikonentferner 1:1 ersetzen. Außerdem ersetzt er den notwendigen Reiniger, der vor einer Lackierung mit wasserbasierten Produkten vorge
schrieben wird. „Somit benötigt man ab sofort nur mehr ein Produkt“, hält Dögl fest. Nabuclean Soft entfernt nicht nur anhaftende Salzreste, die milde Alkalität sorgt in Verbindung mit fettlösenden Ten siden für eine gute Fettlösekraft. Zudem bieten die enthaltenen Phosphate und Korrosionsinhibitoren einen temporären „Korrosionsschutz“.
1.000 Stunden im Salzsprühtest hätten gezeigt, dass Nabuclean Soft hinsichtlich „Haftung und Unter wanderung bessere Ergebnisse aufzeigt als ein zwei stufiger Reinigungsprozess mit lösungsmittelhaltigem Silikonentferner“, so Dögl. • (GRA)
Im Ford- und Suzuki-Autohaus Sauberer aus Hollabrunn hat man sich dazu entschieden, Lackierarbeiten im eigenen Haus durchzuführen. Die Wahl fiel auf eine Blowtherm-Lackierkabine – geliefert, montiert und serviciert vom Spezialisten Kastner.
Von Mag. Andreas Granzer-SchrödlDen Tiroler Spezialisten für Werkstättenausrüs tung und das Autohaus Sauberer verbindet eine noch eher jüngere Partnerschaft. Erste Bande wurden 2019 geknüpft, als Kastner einen Abgas tester lieferte. Das war aber nur der Startschuss für intensive Geschäftsbeziehungen, die nun mit der in diesem Jahr in Betrieb gegangenen BlowthermLackierkabine ihren vorläufigen Höhepunkt fand. Geliefert und montiert wurde eine Standardkabi ne in den Abmessungen 7,00 x 4,00 x 2,75 Meter mit Gasflächen brenner, zusätz licher LED-Be leuchtung und weiters Wärme rückgewinnung, was in Zeiten hoher Energiepreise eine besondere Wohltat darstellt.
Die Entscheidung, Lackieraufträge nicht mehr ex tern zu vergeben, hat Jürgen Sauberer, Geschäfts führer des 1988 gegründeten Autohauses in zweiter Generation, bereits 2020 getroffen. Bis die Ge nehmigungsprozesse abgeschlossen und der rund 300 m2 große Zubau, in dem sich 2 Hebebühnen, die Lackierkabine, und auch ein Bereich für AutoAufbereitungen befindet, errichtet waren, dauerte
es noch ein wenig, sodass die Anlage schließlich im Frühling dieses Jahres in Betrieb genommen werden konnte.
Kastner als kongenialer Partner
Jürgen Sauberer fand in Kastner einen kongenialen Partner, der neben der Lieferung und Montage auch die Planung, Einreichung und Baustellenüberwa chung übernommen hat. „Das ist bei uns Teil unserer Firmenphilosophie, der Kunde wird von Beginn an bestens betreut und begleitet“, betont Jürgen Schön bauer, Gebietsleiter für Niederösterreich bei Kastner.
Umfangreiche Betreuung
Eine umfangreiche Betreuung also, die auch Jür gen Sauberer schätzt, denn neben dem guten Ruf der Marke Blowtherm war die harmonische Part nerschaft auf Augenhöhe mit dem Werkstättenaus rüster mitentscheidend: „Das Gesamtkonzept von Kastner hat uns am besten gefallen. Wir bekommen alles aus einer Hand – von der Hebebühne bis zur Lackierkabine.“
Anlage läuft zur vollsten Zufriedenheit Nach einigen Monaten im Betrieb läuft die Anlage zur vollsten Zufriedenheit des Firmenchefs, aber auch der 3 Mitarbeiter, die im Bereich Karosserie bautechnik und Lackierung beschäftigt sind. •
„Das Gesamtkonzept von Kastner hat uns am besten gefallen.“
Jürgen Sauberer, Geschäftsführer Autohaus Sauberer
Immer auf dem aktuellen Stand der Technik präsentiert sich die Kfz-Spenglerei Traxler aus Brand bei Zwettl. Mit Cromax, in Österreich exklusiv von Lack&Technik vertrieben, hat man nun auch die neueste Lacktechnologie im Einsatz.
Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
Firmenchef Oliver Traxler, der seit 2012 den von seinem Vater 1984 gegründeten Betrieb leitet, gilt als innovativ und versucht, mit der Schnellig keit von neu eingeführten Technologien Schritt zu halten. Egal ob Windschutzscheiben- oder sonstige
Kalibrierungen, Arbeiten an E-Autos oder neueste Niettechnologien, beim Karosserie- und Lackier betrieb in Brand kommen sie alle zum Einsatz. Auch die Energieeffizienz ist für den Geschäftsfüh rer ein wichtiges Thema. Den aktuell hohen Ener giepreisen begegnet er mit einer bereits vor Jahren installierten Hackschnitzelheizung, die für die Warmwasserbereitung und Beheizung, auch jener der Lackieranlage, zuständig ist.
Die bereits in der Vergangenheit bestehenden gu ten Kontakte zu Otmar Hainsching, als Sales Ma nager bei Lack&Technik zuständig für die Gebiete Wald- und Weinviertel, mündeten zu Beginn des heurigen Jahres in die Umstellung des Lacksystems auf energiesparende Produkte von Cromax. „Das Angebot von Lack&Technik konnte mich im Rah men einer Präsentation überzeugen. Wir wollen technisch und ökologisch immer auf dem aktuel len Stand sein, und auch aus diesem Grund haben wir auf Cromax umgestellt“, erklärt Oliver Traxler. „Die energieeffizienten Lacke von Cromax benöti gen für die Trocknung lediglich Temperaturen von 20 bis 25° C, somit sind keine zusätzlichen Inves titionen notwendig“, betont Otmar Hainsching. „Durch den Einsatz von lufttrocknenden Produk ten lassen sich bis zu 70 Prozent der Energiekosten einsparen“, hebt der Sales Manager hervor.
Qualität steht über allem „Wir lackieren alles“, lautet das Motto von Oli ver Traxler, dessen Unternehmen einen hohen Geschäftskundenanteil von rund 70 Prozent auf weist. Viele Arbeiten werden für umliegende Au tohäuser erledigt, und die Stammkunden verteilen sich auf die Bezirke Zwettl und Krems, und verein zelt steuern sogar Kunden aus Wien den Betrieb im Waldviertel an. „Für mich ist die Qualität entscheidend, und zwar noch vor der Geschwindigkeit und dem Preis. Ich will den Kunden immer ein hochqualitativ instand gesetztes Fahrzeug übergeben“, sagt der Firmen chef. Zur Qualität der Arbeiten trägt Lack&Tech nik entscheidend bei, denn neben den Produkten und dem Zubehör unter der Marke Westcolor wird auch ein breites Schulungsprogramm geboten.
„Wir wollen technisch und ökologisch auf dem aktuellen Stand sein. Aus diesem Grund haben wir auf Cromax umgestellt.“
Firmenchef Oliver TraxlerAuch Karosseriebautechniker Wolfgang Gaderer (l.), Hauptlackierer bei der Firma Traxler, ist mit der Anwendung der Cromax-Produkte sehr zufriedenOtmar Hainsching (l.), Sales Manager Lack&Technik, und Oliver Traxler, Geschäftsführer Kfz-Spenglerei Traxler
Der Lackhersteller Axalta hat mit seiner Fast-Cure-Low-EnergyTechnologie das Energieeinsparungspotenzial auf eine neue Stufe gehoben. Mit dem neuen Axalta Energy Scanner können die Reduktionen bei Energie und CO2 auch konkret dargestellt werden.
Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
Unternehmen stehen derzeit vor zwei großen Her ausforderungen, meint man bei Axalta, nämlich starken Preiserhöhungen auf der einen und einer wach senden Inflation auf der anderen Seite. Umso wichtiger ist es, den Energiekosten noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
„Die Fast-Cure-Low-Energy-Technologie von Axalta steht für schnelle Trocknung und minimalen Energie verbrauch. Richtig verwendet, kann damit viel Wär mebedarf in der Lackierkabine eingespart werden“, weiß MMst. Gerhard Steinbock, Technical & Training Manager bei Axalta Refinish Österreich. Dabei ist die Innovation, die bei Füllern und Klarlacken zum Ein satz kommt, keineswegs neu. „Seit 2014 haben wir die energiesparende Produktlinie im Angebot, aktuell gibt es hier die 4. Evolutionsstufe. War früher die Schnellig keit in der Anwendung das primäre Ziel, so liegt jetzt der Fokus eindeutig auf den Energieeinsparungen“, so Steinbock.
Die Fast-Cure-Low-Energy-Technologie ist die einzi ge Reparaturlacktechnologie, die bei niedrigen Tem peraturen, beispielsweise 20° C, getrocknet werden kann und zugleich die Produktivität herkömmlicher Systeme aufweist. Und auch in puncto Geschwindig keit gibt es gegenüber bisher zum Einsatz kommenden Systemen keine Einbußen, vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Die Axalta-Technologie „bietet die perfekte Balance zwischen hoher Geschwindigkeit und niedri gem Energieverbrauch beim Trocknungsvorgang, wäh rend es gleichzeitig hervorragende Lackierergebnisse erzielt“, heißt es aus dem Unternehmen. Somit können die Energiekosten für den Betrieb einer Kombi-Spritz kabine mit Gasflächenbrenner um rund 75 Prozent ge senkt werden – Basis ist ein 30-minütiger Trocknungs vorgang bei 60° C.
„Die Nachfrage nach unserem energieeffizienten Kom
plettsystem mit Füller, Nass-in-nass-Füller und Klar lack ist sehr hoch“, bestätigt Steinbock, „und selbst gestande Lackierer mit viel Erfahrung lassen sich nach vielen Jahren gewohnter Arbeit auf das neue System ein.“ Immer mehr Betrieben werde bewusst, dass die ser Systemwechsel auch die Ertragssituation deutlich verbessert, so der Axalta-Manager.
Nachfrage nach unserem energieeffizienten Komplettsystem ist sehr hoch. Die Technologie funktioniert ohne zusätzliche Ausrüstung.“
MMst. Gerhard Steinbock, Technical & Training Manager
Scanner veranschaulicht das Potenzial Um das Einsparungspotenzial konkret zu machen, muss die Werkstatt jedoch eimal die genaue Höhe der Kosten ausfindig machen. Zu diesem Zweck hat Axalta den Energy Scanner entwickelt. Dieser prüft eine Viel zahl an Variablen, dazu zählen unter anderem die Außenlufttemperatur, die Temperatur in der Spritzkabine, gegebenenfalls die Einbrenntempe ratur, die Gas- und Stromkosten, die Anzahl der Aufträge pro Woche so wie die allgemeinen Spritzkabinen daten. Auf Basis der gesammelten Daten berechnet das Tool, wie hoch die Einsparungen bei den Prozess zeiten und beim Energieverbrauch sind. Der Axalta Energy Scanner vergleicht die Durch laufkosten des aktuell verwendeten Lacksystems mit den Durchlaufkosten der Fast-Cure-Low-Energy-Tech nologie und weist damit die konkreten Einsparungs möglichkeiten aus.
„Die Ergebnisse unseres Axalta Energy Scanners können von Lackierwerkstätten, die mit explodie renden Energiepreisen konfrontiert sind, nicht ig noriert werden. Unsere bahnbrechende Fast-CureLow-Energy-Technologie ermöglicht es Lackierfach betrieben, ihre Energiekosten zu senken und ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Die Technologie ist damit das nachhaltigste auf dem Markt erhältliche Reparatur lacksystem“, hält Steinbock fest. •
„DieGerhard Steinbock von Axalta: Mehr Qualität bei hohem Tempo bringt Ge winn an Effizienz
Erscheinungstermin: Buchungsschluss: sowie online auf: www.autoundwirtschaft.at www.automotive-guide.at
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Das SATA RPS (Rapid Preparation System) Mehrzweck-Bechersystem er füllt vier Funktionen: anmischen, lackieren, nachfüllen, aufbewahren. Die Handhabung von SATA RPS ist so einfach, weil es aus nur drei Teilen be steht: Becher, Deckel und Sieb.
SATA RPS passt direkt – ohne störende Adapter – auf Ihre SATA Lackierpis tole mit QCC-Anschluss (Quick Cup Connector). Durch den kurzen Farbka nal und ohne unnötige Ecken und Kanten werden Materialablagerungen im Farbkanal verhindert.
Knickbar – erlaubt das Lackieren von Schwellerbereichen seitlich oder Radläufen "über Kopf"
Stabil – durch die Schraubverbindung zwischen Becher und Deckel bleibt der Becher auch bei Berührung von Hindernissen stets auf Deckel und Pistole.
Leichte Entfernung des Deckels im Notfall – ohne Verschmutzung des Arbeitsbereichs
Sauberes Abschrauben des Bechers – durch Eindrücken des Bechers entsteht ein Unterdruck, durch den bei Betätigen des Abzugsbügels der Farbkanal entleert wird.
Gleichmäßiger Materialfluss – bringt Sie spielend zu perfekten Lackierergebnissen
Sehr schneller Farbwechsel – Reinigen wird zur Nebensache