THEMA
Sicherheit ist Trumpf
Industrie-Umfrage
Zubehörgeschäft wird immer wichtiger
Bundesinnung
Selber kalkulieren macht absolut Sinn
THEMA
Sicherheit ist Trumpf
Industrie-Umfrage
Zubehörgeschäft wird immer wichtiger
Bundesinnung
Selber kalkulieren macht absolut Sinn
Erfahren Sie, wie Lackierfachbetriebe mit unserem Sikkens Lacksystem bis zu 27 % an CO 2 e-Emissionen pro Fahrzeugreparatur einsparen können –mehr unter sikkensvr.com/rethink
Die Frau und Herr Österreicher in vielen Fällen angeborene Gemütlichkeit ist ja hinlänglich bekannt, allerdings kann es nicht schaden, manchmal von dieser abzurücken. Gerade als Inhaber eines Karosserie- und Lackierbetriebs gibt es viele Pflichten – auch und besonders, was den Arbeitsschutz der Beschäftigten anbelangt. Denn Lacke und Lackzubehör beinhalten immer noch chemische Stoffe, bei deren Umgang die notwendige Sensibilierung und vor allem Vorsicht nicht fehlen darf.
Das zeigt auch das Beispiel der verpflichtenden Schulung für all jene Personen, die mit sogenannten monomeren Diisocyanaten hantieren. Einige Produkte, die in den Werkstätten eingesetzt werden, enthalten nämlich diese schwierig auszusprechenden Stoffe, und zwar in einer Konzentration von gleich oder mehr als 0,1 Gewichtsprozenten. Ist das der Fall, dann braucht es eine verpflichtende Schulung, und zwar bis 24. August 2023. Das ist schon in einigen Wochen, allerdings ist bisher, wenn man mit Branchenkennern spricht, in puncto Schulungen vielerorts noch wenig geschehen.
Die Hersteller dieser Diisocyanate-hältigen Produkte sind ihrer Informationspflicht zwar schon vor Längerem nachgekommen und haben teilweise auch auf externe Schulungsangebote hingewiesen bzw. sogar selbst initiiert, die Nachfrage danach ist bis dato überschaubar. Das ist wohl auch der breiten Unwissenheit, nicht nur der Anwender, sondern auch der überprüfenden Stellen (Arbeitsinspektorat etc.), geschuldet. Und das, obwohl im Zusammenspiel von EU-Chemikalienverordnung und österreichischem Chemikaliengesetz im Falle der Nichtdurchführung der Schulungen empfindliche Geldstrafen von 500 bis über 20.000 Euro drohen. Auch das sieht man derzeit in der Branche noch eher entspannt, getreu dem Motto: „Mal schauen, wann und ob etwas passiert.“
Bei allem Verständnis für die vielfältigen Aufgaben, die ein Betriebsinhaber stemmen muss, ein leichtfertiger Umgang ist hier fehl am Platz. Die Schulungen sollten besser heute als morgen durchgeführt werden!
„Ein leichtfertiger Umgang ist hier fehl am Platz.“Mag. Andreas Granzer-Schrödl, Redakteur
Die nächste Automechanika in Frankfurt/Main findet zwar erst vom 10. bis 14. September 2024 statt, dennoch können sich Aussteller ab sofort dazu anmelden. „Nach dem gelungenen Restart im letzten Jahr erwarten wir zur nächsten Automechanika noch mehr internationale Besucher und Aussteller“, erklärt Olaf Mußhoff, Direktor Automechanika Frankfurt. Zu den Fokusthemen 2024 zählen Innovationen, Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie KI und Supply Chain. Weiterhin wichtig sind Aus und Weiterbildung sowie die Nachwuchsgewinnung. Bei der Hallenaufteilung wird es einzelne Adaptierungen geben. Halle 11 bleibt aber wie gewohnt Lack und Karosserie vorbehalten, zusätzlich werden dort Workshops zu Schadensmanagement und Unfallinstandsetzung angeboten.
Das Speiser Karosserie und Lackiercenter ist neuer Qualified Vehicle Modifier (QVM)Partner von Ford. Bei Speiser werden für FordNutzfahrzeuge VollaluminiumPritschen und PlanenAufbauten sowie Kofferaufbauten für Trockensortimente und Kühlfahrzeuge vom Frischdienstbis zum Tiefkühlbereich angeboten. In Kooperation mit Sortimo werden zudem Fahrzeuginneneinrichtungen geplant und eingebaut.
Mst. Alexander Bayer, VVO
In einer Lackierkabine gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um Energie einzusparen. Neben einer Wärmerückgewinnung mittels Aluplattenwärmetauscher im Kreuzstromprinzip, die Einsparungen bis zu 45 Prozent möglich machen, und der Montage eines Frequenzumrichters, der einen rund 20 Prozent niedrigeren Wärme und einen 40 Prozent geringeren Strombedarf sicherstellt, ist vor allem bei der Beleuchtung als großer Energiefresser viel Einsparpotenzial gegeben. Hier empfiehlt es sich, den Innenraum der Lackierkabine auf LEDBeleuchtung umzurüsten. Die LEDLeuchten müssten jedoch speziell für den Einsatz in Lackierkabinen geeignet sein, wissen die Experten des Werkstättenausrüstungsspezialisten Kastner. Neben einem Einsparungspotenzial von 60 Prozent bringt die LEDTechnologie eine deutlich verbesserte Ausleuchtung, was die Arbeiten in vielen Fällen erleichtert und auch deren Qualität merkbar steigert.
Lucky-Car-„Mastermind“
Ossi Matic
Das Schleifmittel Mirka Galaxy verbindet Effektivität mit langer Lebensdauer. Das blaue Keramikkorn ist dabei so konstruiert, dass es dauerhaft scharf bleibt, da es bei der Anwendung durch die Struktur bricht und somit einen selbstschärfenden Effekt hat. Durch das MultifitKonzept mit optimaler Lochplatzierung ist Galaxy zudem für jede beliebige Maschine geeignet.
„Es gilt richtig zu kalkulieren und die Kalkulation gegenüber den Versicherungen zu argumentieren.“
BIM-Stv. Mst. Manfred Kubik
„Wir wollen keine Feindbilder aufbauen, sondern zusammenarbeiten.“
„In den nächsten 12 Monaten sollen 6 bis 10 weitere Standorte hinzukommen.“
Österreichs oberster Branchenvertreter der Karosseriebautechniker und Kfz-Lackierer, Mst. Manfred Kubik, bleibt trotz schwieriger Rahmenbedingungen Optimist.
Bekannte Themen beschäftigen nach wie vor die heimischen Karosserie- und Lackierbetriebe. Eines davon ist die Teuerung in vielen Bereichen – neben den Energie- sind auch die Ersatzteil- und Entsorgungskosten spürbar gestiegen, und auch der KV-Abschluss für die Branche steht noch bevor. „In unserer Branche wird vielfach über dem Kollektivvertrag bezahlt, das ist der hohen Qualität der Arbeiten geschuldet. Dennoch braucht es hier einen Abschluss mit Augenmaß“, betont der stellvertretende Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik.
Bei den Ersatzteilen ist die Versorgungslage zwar ein wenig besser geworden, aber auch hier hätten sich – bei einigen Herstellern in einem nicht immer nachvollziehbaren, sehr großen Ausmaß – die Preise erhöht. Das werfe die Frage auf, ob sich der Endkunde, der manchmal auch Selbstzahler ist, sich eine anstehende Reparatur überhaupt noch leisten könne.
Auch die Preise für Lacke, Lackmaterialien und Zubehör seien zuletzt stark gestiegen. Es gelte richtig zu kalkulieren und die Kalkulation gegenüber den Versicherungen zu argumentieren. „Die Betriebe stehen bei den Versicherungen vielfach unter dem Generalverdacht, dass ihre Stundensätze zu hoch seien. Ich bin mir sicher, dass ein Großteil der Beteiligten weiß, woraus sich ein Stundensatz zusammensetzt“, plädiert Kubik für partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Die Erträge passen 2022 und auch die ersten Monate des laufenden Jahres waren für die Betriebe auslastungs- und ertragstechnisch durchaus zufriedenstellend, vor allem für jene, die auf eine solide Kalkulation und ordentliche Kundenbetreuung bauen. „Man muss den Kunden gegenüber fair in der Preisgestaltung sein, diesen aber im Gegenzug viele ihrer Sorgen abnehmen“, lautet für ihn ein Erfolgsrezept. Die Rundum-Betreuung im Schadensfall stehe im Vordergrund. „Ist diese gewährleistet, klappt es auch mit der Auslastung“, ist sich Kubik sicher. Diese ist im Privatkunden- und im KMU-Segment durchaus also noch gegeben, hingegen im Flottengeschäft weniger. Rückläufige Neuzulassungszahlen und Lieferverzögerungen treten gerade hier negativ zutage. „Die Flottenkunden sind leider nicht mehr die, die sie einmal waren“, so der Branchenvertreter. • (GRA)
In Karosserie- und Lackierbetrieben ist der Umgang mit gefährlichen Stoffen auch noch in der Gegenwart unvermeidbar. Die Anwender müssen dazu aber umfassend sensibilisiert und geschult werden.
Vorbei sind die Zeiten, als in den Karosserie- und Lackierabteilungen ein sorgloser Umgang mit den verwendeten Materialien gang und gäbe war und die eigene Sicherheit und Gesundheit(sfolgen) auf die leichte Schulter genommen wurden. Auch heutzutage gilt allerdings noch immer Vorsicht im Umgang mit chemischen Stoffen.
So ist etwa in der sogenannten EU-Chemikalienverordnung REACH unter anderem der Umgang mit Diisocyanaten geregelt. Hinter diesem etwas sperrig klingenden Begriff verbergen sich chemische Stoffe, aus denen diverse Polyurethan- und Polyureaprodukte hergestellt werden, beispielsweise flexible oder starre Schäume, Klebstoffe, Lacke, Beschichtungen, Dichtstoffe und Elastomere.
Neben zahlreichen positiven Eigenschaften haben Diisocyanate aber auch Nachteile, denn sie werden als hochgradig atemwegs- und hautsensibilisierend eingestuft. Der Kontakt damit kann allergische Reaktionen bis zu Hautekzemen oder Asthma zur Folge haben. Expertenschätzungen zufolge wird der Kontakt mit Diisocyanaten mit rund 5.000 Fällen von berufsbedingtem Asthma in der Europäischen Union in Verbindung gebracht. Um das zu verhindern, müssen bei der Verwendung von Produkten mit Diisocyanaten technische und organisatorische Maßnahmen gesetzt werden. Ein zentraler Teil davon sind standardisierte Mindestschulungsanforderungen für die Anwender.
Schulung bis 24. August 2023 verpflichtend Generell ist laut EU-Richtlinie das Inverkehrbringen von Diisocyanaten, etwa als Bestandteil in Gemischen ab einer Monomer-Konzentration (von Diisocyanaten) von ≥ 0,1 Gewichtsprozenten verboten, jedoch kann dieses Verbot unter bestimmten Bedingungen durchbrochen werden. Dazu wird festgehalten: „Eine Verwendung über der festgelegten Konzentrationsgrenze ist erlaubt, wenn die Anwender:innen entsprechend geschult sind.“ So weit, so gut, allerdings gilt diese Regelung bereits ab dem
Wird nicht geschult, drohen
Geldstrafen von 500 bis 20.180 Euro, im Wiederholungsfall sogar bis zu 40.375 Euro.
24. August 2023. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen also jene, die mit Diisocyanat-hältigen Produkten mit einem Anteil von über 0,1 Gewichtsprozenten arbeiten, diese notwendigen Schulungen bereits absolviert haben, sonst drohen teils empfindliche Geldstrafen von 500 bis zu 20.180 Euro, im Wiederholungsfall sogar bis zu 40.375 Euro. Das Strafausmaß ist im Chemikaliengesetz (ChemG 1996) geregelt, das eine Verwaltungsübertretung für den Fall vor-
sieht, dass „ein Stoff, ein Gemisch oder ein Erzeugnis entgegen einer Beschränkung (…) in Verkehr“ gebracht oder verwendet wird.
Industrie und Betriebe gleichermaßen gefordert Obwohl alle rechtlichen Vorgaben und Maßnahmen in der Branche bekannt sein sollten, ist das Wissen um die Schulungen und vor allem die Durchführung für die Mitarbeiter in vielen Fällen noch nicht angekommen. „Der Ball liegt bei den Lackherstellern. Diese müssen ihre Kunden informieren und entsprechend schulen bzw. Schulungen anbieten“, betont etwa Mst. Manfred Kubik, stellvertretender Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik. Die angesprochenen Lackhersteller sind in der Regel ihrer Informationspflicht aber schon vor Längerem nachgekommen. Frühzeitig und in regelmäßigen Abständen wurde umfassend zu den neuen Regelungen informiert und auch zu Schulungsplattformen verlinkt. Die Lackhersteller, die natürlich auch ihre Mitarbeiter (Anwendungstechniker, Trainer, Lagerpersonal, Verkaufsaußendienst) entsprechend schulen müssen, sehen die Verantwortung auch bei den Betriebsinhabern. „Dem Arbeitgeber obliegt die Pflicht zur Schulung seiner Mitarbeitenden, wie bei den üblichen Gefahrstoffunterweisungen auch“, teilt ein Lackproduzent mit. Die Schulungsplattformen der Hersteller verstehen sich als Angebot, gibt es in einem Unternehmen einen Betriebsarzt oder eine versierte Sicherheitsfachkraft, kann auch diese Person die Schulungen abhalten.
Die Schulungen selbst enthalten Anleitungen zur Kontrolle der Exposition (Kontakt eines Organismus mit Chemikalien) gegenüber Diisocyanaten am Arbeitsplatz, vorrangig über Hautkontakt oder Einatmung. Nationale Arbeitsplatzgrenzwerte oder weitere Risikomanagementmaßnahmen auf
nationaler Ebene sind nicht Gegenstand. Am Ende der Schulung erhalten die Teilnehmer einen Nachweis über einen erfolgreichen Abschluss, die Schulung muss nach spätestens fünf Jahren wiederholt werden.
Bei den Schulungen gibt es drei unterschiedliche Stufen: eine allgemeine, eine Aufbau- und eine Fortgeschrittenen-Schulung.
Die allgemeine Schulung ist auf ein geringes Expositionsrisiko bzw. eine geringe Gefährdung auslegt. Das beinhaltet Tätigkeiten ohne Aerosolbildung, keine staubbildenden Pulver, keine Erwärmung etc. Die Aufbau-Schulung geht von einem mittlerem
Expositionsrisiko bzw. einer mittleren Gefährdung aus. Umfasst sind hier Tätigkeiten mit offenen Gemischen bei Raumtemperatur, also auch das Sprühen in Lackierkabinen.
Mit einem hohen Expositionsrisiko bzw. einer hohen Gefährdung beschäftigt sich die Fortgeschrittenen-Schulung. Das ist bei Tätigkeiten mit Temperaturen über 45 °C ebenso der Fall wie beim Hantieren
mit Produkten mit einem hohen Anteil an flüchtigen Diisocyanaten. Die Unterweisungen können grundsätzlich als Online-Schulungen in Anspruch genommen werden, dazu finden sich im Internet entsprechende Angebote. Den Mitarbeitern müssen adäquate Räume zur Verfügung gestellt werden, um die Schulungen zu absolvieren. Alternativ können auch Präsenzkurse bei entsprechenden Institutionen oder betriebsinterne Schulungen durchgeführt werden. Für die Abhaltung der Trainings braucht es eine geeignete Person: Das kann eine Sicher heitsfachkraft, ein Arbeitsmediziner oder eine Person mit einer entsprechenden Ausbildung für Sicherheit und Gesundheitsschutz im Arbeitsumfeld sein.
Im Autoreparaturlack-Segment werden Di isocyanate in Isocyanate-Härtern von 2K-PURLacksystemen (zum Beispiel Klarlack, Uni-Deck lack, Füller, Primer) eingesetzt, in diesen Bereichen kann der Hersteller im Normalfall die Einhaltung des Grenzwerts der 0,1 Gewichtsprozente nicht garantieren. In anderen Bereichen im Kfz-Betrieb kommen Diisocyanate beispielsweise in Scheibenklebern, Glasklebern oder Dämmschäumen vor. Also muss auch dort geschult oder auf Produkte zurückgriffen werden, die nur eine geringe Konzentration an monomeren Diisocyanaten aufweisen. Der Kleb- und Dichtstoffhersteller Sika hat sich dieser Thematik frühzeitig angenommen, dazu den Kunden schon seit Längerem den Zugang zu einer kostenlosen Online-Schulung ermöglicht und plant zudem, bis zum Stichtag 24. August 2023 ein umfangreiches Sortiment anzubieten, für das kein Zertifikat notwendig ist. Das trifft bereits jetzt auf die Sikaflex-500-Serie für diverse AutomotiveAnwendungen zu.
Informationen und Unterweisungen unerlässlich
Egal, ob der Grenzwert von 0,1 Gewichtsprozenten bei monomeren Diisocyanaten unter- oder
überschritten wird, Betriebsinhaber sind auf jeden Fall verpflichtet, ihre Mitarbeiter ausreichend über die mit ihren Tätigkeiten verbundenen Gefahren für Sicherheit und Gesundheit aufzuklären und Maßnahmen zur Gefahrenverhütung darzulegen. Diese Informationen müssen den Beschäftigten in verständlicher Form und Sprache nähergebracht werden. Entsprechende Unterlagen sind vom Arbeitgeber zu stellen. Neben der reinen Informationsweitergabe muss laut ArbeitnehmerInnen-Schutzgesetz (AschG) auch eine ausreichende Unterweisung der Beschäftigten über Sicherheit und Gesundheitsschutz erfolgen. Umfänge und Inhalte hängen von den bestehenden Gefahren und der Ausbildung und Erfahrung der Beschäftigten ab. Prinzipiell müssen Erstunterweisungen unmittelbar und persönlich durchgeführt werden, wiederkehrende allgemeine Unterweisungen können im Normalfall auch elektronisch-computerunterstützt erfolgen.
Sichere Lagerung
Neben dem richtigen Umgang mit gefährlichen Substanzen und der umfangreichen Unterweisung kommt es aber auch auf die richtige Lagerung von Chemikalien an. So müssen gemäß der Verordnung über brennbare Flüssigkeiten brennbare Flüssigkeiten entsprechend aufbewahrt werden und Sicherheitsschränke wiederkehrend, nämlich einmal jährlich, geprüft werden.
So besagt die Norm EN 14470-1, dass ein Sicherheitsschrank mindestens 90 Minuten lang brandfest sein muss und sich die Schranktüren ab einer Umgebungstemperatur von 50 °C selbstständig schließen müssen. Der Schließvorgang hat innerhalb von 20 Sekunden zu erfolgen. Zudem muss in einem Sicherheitsschrank ein Luftwechsel rund um die Uhr gewährleistet sein. Dazu kann wahlweise ein Umluftfilteraufsatz oder ein Abluftfilteraufsatz verwendet werden.
Nicht nur die Belüftung der Sicherheitsschränke ist geregelt, sondern auch die Sammlung der Sicherheitsdatenblätter der in dem Schrank gelagerten Chemikalien. Als Alternative zur Papierform bietet Würth die Verwaltung der Datenblätter online in der Würth-App an. Dazu wird einfach der Strichcode des Produkts eingescannt. •
Die Hersteller informieren zu Diisocyanaten und initiieren Schulungen, der Betriebsinhaber steht für die Absolvierung derselben gerade.
Die Wiener Landesinnung der Fahrzeugtechnik informierte ihre Mitglieder zum Thema Schadensabwicklung.
Landesinnungsmeister Mst. Ing. Georg Ringseis hatte dazu hochkarätige Vortragende in den MobilitätsCampus Wien geladen: BundesinnungsmeisterStellvertreter Mst. Manfred Kubik, Mst. Franz Ofer, Sprecher der Österreichischen Reparaturwirtschaft im Lack- und Karosseriebeirat, sowie Mst. Alexander Bayer, Leiter des Technischen Büros beim Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs, brachten unter der Moderation des ehemaligen Bundesinnungsmeisters der Karosseriebautechniker, Mst. Arthur Clark, das Thema „Schadensabwicklung gestern – heute – morgen“ kurzweilig und praxisnah den Besuchern näher.
Gut zusammenarbeiten
„Wir sollten keine Feindbilder aufbauen, sondern zusammenarbeiten, einander verstehen und einen Dialog führen“, erklärt Alexander Bayer.
„Es handelt sich bei der Besichtigung um ein Gespräch unter Fachleuten auf Augenhöhe. Und der Geschädigte muss bekommen, was ihm zusteht, nicht mehr und nicht weniger“, erklärt Ofer. Das bestätigt auch Bayer: „Zwei Sachverständige stehen sich gegenüber und beschließen einen fachlich richtigen und wirtschaftlichen Reparaturweg,“ so Bayer. In der Regel erfolge das in einer guten, partnerschaftlichen Zusammenarbeit.
Dabei sei eine eigene Kalkulation sinnvoll, sind sich die Innungs-Vertreter einig. „Alle drei Datenanbieter, Audatex, DAT und Eurotax, haben unsere Empfehlung, und wir würden uns eine bessere Durchdringung in der Anwendung wünschen“, erklärt Ofer. • (GEW)
Vor Kurzem fanden Erst-Zertifizierungsprüfungen und Re-Zertifizierungen für Dellentechniker statt.
Zu diesem Anlass wurden sechs Dellenspezialisten erstmals zertifiziert, sieben konnten ihre Zertifizierung für weitere vier Jahre verlängern. Durch eine Zertifizierung würden sich österreichische Qualitätsanbieter gegenüber „schwarzen Schafen“ in der
Die Gruppe der Erst-Zertifizierten mit Vertretern der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik
Branche abheben, heißt es aus der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik.
All jene Reparaturbetriebe, die zertifizierte Dellentechniker beschäftigen, erhalten das Logo „Zertifizierter Dellentechniker“, das sie auch für werbliche Zwecke verwenden dürfen. Durch die Verwendung des Logos signalisiert der Reparaturbetrieb die korrekte Auftragsabwicklung und die hohe Qualität der ausgeführten Arbeiten.
Zur Re-Zertifizierung zählt eine Fachveranstaltung der Bundesinnung ebenso wie ein Fachgespräch. Zu Wort kam unter anderem Dr. Thomas Hebesberger von der voestalpine: „Für Dellentechniker ist der Reparaturaufwand gestiegen, da die Festigkeit der Stähle höher und die Spannung stärker geworden ist.“
Österreichs oberster Karosseriebautechniker Bundesinnungsmeister-Stellvertreter Mst. Manfred Kubik widmete sich in seinem Beitrag der Schadensabwicklung und stellte den Dellentechnikern die „Unverbindlichen Leitlinien zur optimierten Schadensabwicklung“ der Bundesinnung vor. • (GRA)
„Das Zubehörsegment hat bei uns seit jeher einen hohen Stellenwert.“
Christoph Rieser, BASF
„Das Thema Energiekosten ist nach wie vor herausfordernd.“
Werner Lanzerstorfer, PPG
„Wir unterstützen unsere Kunden proaktiv und vor Ort beim Thema Sicherheit.“
Marco Windbüchler, Axalta
„Die Karosserie- und Lackierbetriebe haben ihre Arbeitssicherheit großartig im Griff.“
Rudolf Weismann, Lack & Technik
„Wir wollen im Zubehörbereich keinen Midmarket zu den Qualitätslieferanten aufbauen.“
Daniel Kapeller, AkzoNobel
Die Lackindustrie ist nach wie vor bestrebt, energieeffiziente Lösungen auf den Markt zu bringen, und sieht im Zubehörsegment einen immer wichtiger werdenden Geschäftszweig.
A&W: Hat die Energiekrise den Wechsel zu moderneren Produktsystemen beschleunigt?
Lanzerstorfer, PPG: Ja, durchaus. Mit der Erhöhung der Energiepreise ist auch die Nachfrage nach lufttrocknenden bzw. nach Produkten, die mit geringerer Temperatur getrocknet werden können, gestiegen. Als PPG sind wir hier gut aufgestellt, da wir diese Systeme bereits seit Längerem in unserem Portfolio haben und diese Produkte auch ohne Investition in Zusatzgeräten einfach zu verarbeiten sind. Ich denke auch, dass sich viele unserer Kunden das beibehalten – auch wenn sich die Energiesituation wieder entspannt.
Rieser, BASF: Beschleunigt würde ich nicht sagen, die energiesparenden Vorteile der Produkte bzw. ihrer Anwendung sind mehr in den Fokus gerückt. Bei BASF setzen wir schon seit Langem auf effiziente und nachhaltige Lösungen. Die Lackproduktion benötigt eine vorausschauende Planung. Bis ein neues Produkt auf den Markt kommt, sind intensive Forschung und zahlreiche Tests notwendig. Mit unserem neuen Untergrundportfolio
„Wir setzen schon seit Langem auf effiziente und nachhaltige Lösungen.“
Christoph Rieser, BASF (Glasurit, R-M)
punkten wir hinsichtlich der Energieeinsparung im Applikationsprozess wie auch bei den CO2-Emmissionen. Mit der Reihe 100 haben wir zudem die nachhaltigste Basislackreihe im Markt, mit einem sensationellen VOC-Gehalt von 250g/l.
Windbüchler, Axalta: Definitiv, wir erhalten aktuell laufend Anfragen bezüglich unserer LowEnergy-Technologien. Es gilt dabei hervorzuheben, dass der Einsatz dieser Lacksysteme für uns kein neues Thema ist, da wir seit vielen Jahren mit unseren Kunden den Weg zu mehr Energieeffizienz gehen. Wir bieten hier bereits vielfach verwendete und bewährte Lacktechnologien an. Mittlerweile
sind über die Hälfte unserer verkauften Klarlacke Low-Energy-Produkte. Alle mit der ressourcenschonenden Eigenschaft, lufttrocknen zu können. Besonders das letzte Jahr hat gezeigt, dass Kunden, die unsere Low-Energy-Systeme einsetzen, nachweislich Einsparungen im Bereich der Energiekosten haben.
Kapeller, AkzoNobel: Ja, hier ist bei vielen unserer Kunden ein enormer Prozess ins Rollen gekommen. Wir können hier als international aufgestelltes Unternehmen einen sehr großen Mehrwert für unsere Kunden bieten, da wir auf viele bereits in anderen Ländern funktionierende Systeme und Arbeitsweisen zurückgreifen können. Dabei arbeiten wir nach den europäischen Richtlinien.
Weismann, Cromax: Lack & Technik ist mit dem Energiesparwunder Cromax System bereits seit 3 Jahren auf einem sehr hohen Niveau unterwegs. Die Kunden sind begeistert von der Energie- und Zeiteinsparung. Dadurch konnten wir in den vergangenen 2 Jahren jährlich 18 neue Karosserieund Lackierbetriebe gewinnen.
Welche Bedeutung hat das Zubehörsegment gegenwärtig in Ihrem Unternehmen, und wie wird sich dieser Bereich in Zukunft entwickeln?
Lanzerstorfer, PPG: Wir als PPG haben bereits seit über 20 Jahren ein ausgefeiltes Zubehör-Angebot mit den bekannten Herstellern wie auch mit Eigenmarken, die ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Wir haben einen umfangreichen Zubehörkatalog, der jährlich neu aufgelegt wird, und einen Web-Shop mit tagesaktuellen Preisen. Alles zusammen ist auch in unserem PPG-eigenen elektronischen Ordersystem integriert – das macht es für den Kunden extrem einfach. Für uns ist das sehr bedeutend – da es immer schon unser Ziel war, unsere Kunden mit dem gesamten Produktportfolio abzudecken.
Rieser, BASF: Das Zubehörsegment hat bei uns von jeher einen hohen Stellenwert. Wir möchten nicht nur Lacklieferant, sondern viel mehr Partner unserer Kunden sein. Dazu gehört für uns, neben einer professionellen kaufmännischen und technischen Betreuung, auch der Support mit den gängigsten Zubehörmaterialien. Wobei unsere Expertise als Hersteller natürlich mehr im Lackbereich liegt.
Windbüchler, Axalta: Die Bedeutung des Zubehörsegmentes bei Axalta ist eine essenzielle. Nicht ohne Grund wurden in Österreich aktuell 2 zusätzliche Positionen für den Bereich Zubehör besetzt. Auch in diesem Bereich ist intensive Betreuung und laufende anwendungstechnische Schulung ein wichtiger Erfolgsfaktor. Mit der Eigenmarke Audurra können wir seit mittlerweile 4 Jahren hochqualitative und anwenderfreundliche Pro-
dukte, großteils „Made in Europe“, zu attraktiven Preisen anbieten.
Kapeller, AkzoNobel: Wir beschäftigen uns sehr stark mit der Analyse der Produkte unserer Zubehörlieferanten, um den größtmöglichen Vorteil für unsere Kunden zu erzielen. Dabei setzen wir auch weiterhin auf die namhaften Lieferanten im Zubehörbereich und wollen hier keinen Midmarket zu den Qualitätslieferanten aufbauen.
Weismann, Cromax: Der Zubehörbereich war und ist in unserem Unternehmen schon seit fast 30 Jahren ein sehr wichtiger Bereich. Auch in diesem Bereich sind wir immer bestrebt, unsere Kunden mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu bedienen und auch zu schulen. Für viele Zubehörbereiche haben wir eigene Techniker, die Produkte vor Ort präsentieren. Dazu gehören unter anderem
„Es war schon immer unser Ziel, unsere Kunden mit dem gesamten Produktportfolio abzudecken.“
Werner Lanzerstorfer, PPG (Nexa Autocolor)Marco Windbüchler, Axalta (Standox, Spies Hecker)
Unterbodenschutz und Hohlraumschutz mit Korrosionsschutz und die Verarbeitungsgeräte. Aber auch alle Produkte für die professionelle Fahrzeugaufbereitung sind wichtige Bereiche. Professionelle Produkte für die Scheibenreparatur und den Scheibentausch gehören ebenso dazu wie alle Verbrauchsmaterialien für die Fahrzeugreparatur. Dazu zählen auch alle Artikel für die Hagel- bzw. Dellenreparatur mittels Drücktechnik.
Was sind aktuell die größten Herausforderungen für die Lack- und Karosseriebetriebe, und wie können Sie die Unternehmen dabei unterstützen? Lanzerstorfer, PPG: Das Thema Energiekosten ist nach wie vor sehr herausfordernd und kann mit dem Einsatz der entsprechenden Produkte etwas abgefedert werden. Eine große Herausforderung ist auch der Mangel an Arbeitskräften, wobei wir hier als Lackhersteller und Lieferant nur bedingt Möglichkeiten haben. Was wir tun können und was wir auch ständig anbieten, sind Ausbildung, Schulungen und Trainings, um eventuell auch branchenfremde Mitarbeiter in Lackierbetriebe zu bringen. Wir unterstützen auch die Lehrlingsausbildung mit den unterschiedlichsten Angeboten. Ein weiteres Thema für uns ist die Digitalisierung und Modernisierung des Lackierbetriebes, um den Beruf auch für die jungen Menschen attraktiv zu machen.
Rieser, BASF: Nach wie vor haben wohl zahlreiche Unternehmen noch mit den Herausforderungen der letzten Jahre zu kämpfen. Vor allem die
forderung sind sicher die Komplexität und Vielfalt der verschiedenen Farbtöne. Wir unterstützen und begleiten unsere Kunden bei der Ausbildung und Schulung ihrer Mitarbeiter. Durch regelmäßigen Austausch vor Ort oder digital halten wir gemeinsam mit unseren Kunden Fehlerquellen im Lackierprozess so gering wie möglich.
Kapeller, AkzoNobel: Die Energiekosten sind mit Sicherheit eine große Herausforderung. Hier haben wir für unsere Kunden eine Komplettlösung, mit der sie mit sehr wenig Investment bis zu 70 Prozent der Energiekosten einsparen können. Viel mehr Sorgen macht mir die Entwicklung unseres Berufstandes und der magere Zulauf an Lehrlingen in unserer Branche. Wir versuchen hier mit vielen Tools zu unterstützen, beispielsweise mit unserem Messestand mit digitaler Lackierpistole, eigener Lehrlingsakademie sowie dem Mitwirken bei den Ausbildungsplätzen in der Ausbildung von Lehrlingen.
Marco Windbüchler, Axalta (Standox, Spies Hecker)
gestiegenen Energiepreise sind ein Hauptthema. Hier können wir unsere Kunden mit unserem Portfolio unterstützen. Je nach Kunde können wir verschiedene energiesparende und effiziente Prozesse und Produkte anbieten. Wichtig ist für uns aber, dass wir diese nicht im Gießkannenprinzip in den Markt geben. In einer umfassenden Beratung können unsere Mitarbeiter maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die die individuellen Bedürfnisse des Kunden berücksichtigen.
Windbüchler, Axalta: Die größte Herausforderung bilden mit Sicherheit die steigenden Kosten. Ob Energiekosten (Gas, Strom, Heizöl) oder auch, bedingt durch die hohe Inflation, die stark steigenden Lohnkosten. Der Fachkräftemangel ist mittlerweile ein ständiger Begleiter, mit dem der Markt zu kämpfen hat. Eine weitere große Heraus-
Weismann, Cromax: Lack & Technik unterstützt die Betriebe mit dem Marketing-Tool Five Star (www.lack-technik.at/fivestar), um Betrieben den Zugang zum Versicherungs-, Leasing- und Flottengeschäft zu erleichtern. Von der Website, den Ansprechpersonen und einem noch professionelleren Auftritt am Reparaturmarkt bis hin zu persönlichen Kontakten unterstützt das Marketing von Lack & Technik die Karosserie- und Lackierbetriebe bei der Kundenwerbung.
Sind die Lack- und Karosseriebetriebe im Bereich der chemischen Arbeitssicherheit, also Sicherheitsdatenblätter, Instruktionen der Mitarbeiter usw., gut aufgestellt? Was sind hier die Herausforderungen, und wie unterstützt Ihr Unternehmen die Betriebe dabei?
„Der Fachkräftemangel ist mittlerweile ein ständiger Begleiter, mit dem der Markt zu kämpfen hat.“
„Für viele Zubehörbereiche haben wir eigene Techniker, die Produkte vor Ort präsentieren.“
Rudolf Weismann, Lack & Technik (Cromax)
Daniel Kapeller, AkzoNobel (Sikkens)
Lanzerstorfer, PPG: Als Lackhersteller sind wir ja verpflichtet, hier entsprechende Daten bereitzustellen und Schulungen durchzuführen. Wir bieten auf Wunsch auch Sicherheitsaudits und Beratung. Aber aufgrund der lokalen Gesetzeslage, der Kontrolle durch die Arbeitsinspektorate oder die AUVA sehe ich hier keine größeren Mängel bei den Betrieben. Rieser, BASF: Unsere Kunden bekommen von uns sämtliche Informationen, um mit unseren Produkten sicher arbeiten zu können, dazu gehören selbstverständlich auch die Sicherheitsdatenblätter. Diese können über unsere Internetseiten jederzeit downgeloadet werden. Bei weiteren Fragen unterstützen unsere Mitarbeiter im Innen- und Außendienst. Windbüchler, Axalta: In unseren technischen Trainings wird das Thema Arbeitssicherheit sehr ernst genommen und auch vorbildhaft für den Einsatz in den Betrieben geschult. Persönliche Schutzausrüstung „state-ofthe-art“ ist zwingend vorgeschrieben. Unsere technischen Dokumentationen und Sicherheitsdatenblätter sind online und somit rund um die Uhr zugängig. Wir unterstützen unsere Kunden auch proaktiv und vor Ort beim Thema Sicherheit der Mitarbeiter und Anlagen. Ein aktuelles Thema sind die Diisocyanate. Dazu wurde aktuell eine Schulung der AUVA besucht, welche es uns erlaubt, als Trainer für unsere Kunden zu fungieren. Somit können wir bei Bedarf unsere Kunden zu diesem Thema fit machen, auch wenn wir aktuell nur ein Industrie-Produkt im Sorti-
ment haben, das Diisocyanate über dem Grenzwert beinhaltet.
Kapeller, AkzoNobel: Unsere Vertriebsmannschaft mit über 35 Fachberatern ist hier bestens geschult und kann ihr Wissen auch direkt an den Kunden weitergeben. Darüber hinaus sind wir hier natürlich voll digitalisiert, und der Kunde kann sich zu jeder Zeit die technischen Merkblätter wie auch die Sicherheitsdatenblätter online ansehen. Weismann, Cromax: Die Karosserie- und Lackierbetriebe haben ihre Arbeitssicherheit großartig im Griff. Natürlich unterstützen wir die Betriebe mit Sichheitsdatenblättern und Beratungen, wenn dies benötigt wird. •
„Wir bieten eine Komplettlösung, mit der 70 Prozent der Energiekosten eingespart werden können.“
der für diese Anwendung hinsichtlich Rechenleistung noch einmal optimiert wurde“, berichtet Hans Niederegger, Business Development Manager bei PPG Austria.
VisualizID stellt dieses Foto nun den aus der Datenbank vorgeschlagenen Farbtönen gegenüber. „Dazu haben wir 70.000 Farbtöne fotografiert und in der Datenbank hinterlegt“, ergänzt Lanzerstorfer. Die Software ermöglicht einen umfassenden Vergleich der Farbtöne aus verschiedenen Blickwinkeln, als virtuelles Kurvenblech, mit unterschiedlichen Knickstufen und Beleuchtungen, um bei der Festlegung ganz sicher zu gehen. „Damit erreicht der Lackierer eine raschere und genauere Farbtonauswahl“, so Lanzerstorfer. „Das erspart nicht das Spritzen einer Farbkarte zum finalen Abgleich, aber der Weg
Mit der innovativen Lösung zur Farbtonfindung
LINQ Pro komplettiert PPG die Digitalisierung im Lackierprozess.
Die Digitalisierung des Lackierprozesses hat bei PPG einen sehr hohen Stellenwert. Der Startschuss ist mit der automatisierten Farbmischanlage Moonwalk im Jahr 2019 erfolgt, mit der Lagerverwaltung Inventory sowie dem Process-Manager zur digitalen Organisation des gesamten Betriebes sind weitere Meilensteine gesetzt worden. Nun folgt mit LINQ Pro die umfassende Digitalisierung des Farbtonfindungsprozesses.
LINQ Pro besteht aus dem Farbton-Messgerät DigiMatch sowie der 3D-Visualisierungssoftware VisualizID. Mit DigiMatch hebt PPG die Farbtonfindung auf ein neues Niveau. „Das Gerät arbeitet mit 6 Kamerawinkeln und 6 Reflexionswinkeln“, erklärt Werner Lanzerstorfer, Geschäftsführer PPG Austria. Damit können Farb- und Texturinformationen schnell und exakt erfasst werden. Darüber hinaus wird mit der integrierten hochauflösenden Kamera ein HDBild der zu bearbeitenden Oberfläche erstellt. Die-
Farbtonmessgerät PPG DigiMatch mit 6 Kamerawinkeln und HD-Kamera
dorthin ist nun bedeutend einfacher und schneller“, weiß Niederegger.
Die Herausforderungen sind bekannt: Denn selbst bei den nach Fahrgestellnummer vorgeschlagenen Farbtönen kommt es zu Abweichungen, die je etwa nach Produktionswerk oder Karosserieteil bzw. be-
se Daten werden dann an die VisualizID-Software übertragen, die im TouchMix Ultra installiert ist. „Dabei handelt es sich um den schon jetzt in Verwendung stehenden Computer mit Touch-Screen,
reits erfolgter Reparaturlackierung differenzieren können. Mit LINQ Pro wird der richtige Farbton noch schneller und noch exakter gefunden. Kunden von PPG und Nexa Autocolor können das System mit Farbtonmessgerät und Software 40 Tage lang kostenlos testen und bei Interesse über ein Abo-Modell weiternutzen. „Wir haben bereits über 70 Moonwalk-Kunden, die auch schon die neue Ausführung des TouchMix im Einsatz haben“, so Niederegger. In Verbindung mit der automatisierten Farbmischanlage ist der Prozess durchgängig digitalisiert und damit nicht nur schneller, sondern auch weniger fehleranfällig. „Das hilft uns auch bei der nach wie vor zunehmenden Komplexität sehr“, so Lanzerstorfer abschließend. • (GEW)
„Mit unserer neuen Lösung erreicht der Lackierer eine raschere und genauere Farbtonauswahl.“
Werner Lanzerstorfer, PPG Austria
AkzoNobel bietet neben einer umfangreichen und energieeffizienten Produktpalette auch vielfältige Beratungsleistungen über sein Partnerbetriebe-Netzwerk an.
Eine Informationsveranstaltung am Schulungsstandort in Elixhausen verwendete der Lackhersteller unter anderem dazu, für sein Karosserie- und Lackierbetriebenetzwerk Acoat Selected das Partnerprogramm 2023 vorzustellen. Das Netzwerk, das es bereits seit 47 Jahren gibt, zählt aktuell rund 400 Betriebe in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Hierzulande gibt es rund 40 Partnerbetriebe, von denen 15 bis 20 einen Intense-Status aufweisen – diese sind von der Dekra zertifiziert und haben einen höheren Qualitätsanspruch. Acoat Selected stehe auf den 4 Säulen Werkstatt (technische Analyse und Beratung), Personal, Vertrieb und Marketing und biete den Partnerbetrieben umfangreiche Schulungs- und Beratungsleistungen, erklärte Matthias Schramm, Technical Sales Representative und Netzwerk-Verantwortlicher in Österreich.
Im Nachhaltigkeitssegment stellte Armin Dürr, Technical Manager D-A-CH, das EnergieeffizienzKonzept „Rethink“ vor. Die Branche sei aktuell mit hohen Energiekosten, Fachkräftemangel und einem veränderten Umweltbewusstsein der Kunden konfrontiert. Dem Programm „People – Planet – Paint“ folgend plant der Lackhersteller unter anderem den Einsatz von 100 Prozent regenerativem Strom bis 2030. Dürr betonte, dass in der CO2-Bilanz des Lackierprozesses (Zulieferung von Materialien, Herstellung des Produkts, Logistik, Applikation etc.) der Anteil von AkzoNobel gerade einmal 3 Prozent
betrage, während die Kunden (Anwender) hier auf 81 Prozent kämen.
Auch aus diesem Grund verfolgt der Lackhersteller eine gesamtheitliche Strategie: „Zuerst erfolgt die Kostenanalyse, dann die Prozessanalyse und erst dann die Produktauswahl“, so Dürr. Als Beispiele für die Kostenanalyse nannte er den CO2eRepairCalculator und den Amortisationsrechner für den Paint PerformAir (PPA). Bei der Prozessanalyse geht
es dann um die konkreten Abläufe in den Betrieben, den konkreten Nutzen für den Lackierer und den Betrieb. Der konkrete Nutzen liegt auch in der Verwendung innovativer Produkte, etwa dem neuen Füller Sikkens Autosurfacer Optima, der ebenfalls in Elixhausen präsentiert wurde. Der richtige Umgang mit Produkten muss aber auch entsprechend vermittelt werden. So wurden im Vorjahr in 90 Veranstaltungen rund 400 Teilnehmer geschult bzw. über Produkte und Dienstleistungen informiert, erklärte Manuel Winkler, Technischer Trainer und Leiter des Schulungszentrums in Elixhausen. Das Maximum liege bei 600 Schulungsteilnehmern pro Jahr, aktuell stünden dort die Trainings „Effiziente Untergrundbehandlung“ und „Effiziente Lackierprozesse“ im Fokus. • (GRA)
„Zuerst die Kostenanalyse, dann die Prozessanalyse und dann die Produktauswahl.“Armin Dürr, Technical Manager D-A-CH Armin Dürr, Matthias Schramm und Manuel Winkler stellten unter anderem den neuen Füller Sikkens Autosurfacer Optima vor
Zubehörsegment wird immer wichtiger Zu einem wichtigen Segment entwickelt sich auch der Zubehörbereich, der neben Produkten von bekannten Herstellern seit 2019 auch die Eigenmarke Audurra umfasst. Hier steigt die Nachfrage stetig, nicht nur in Europa, sondern auch asiatische Märkte konnten bereits von der hohen Qualität zu einem attraktiven Preis überzeugt werden. Klaus Sonnberger, als Verantwortlicher für Audurra sowie für Werkstattberatung und -planung, war die vergangenen Jahre als „Einzelkämpfer“ in Österreich unterwegs, die starke Nachfrage führte nun zu einer Teamerweiterung um die beiden Marktspezialisten Robert Skopal (für Ost-) und Hannes Schwaiger (für Westösterreich).
„Der große Vorteil liegt darin, dass ein Großteil der Produkte in Europa gefertigt werden, damit bleibt auch viel Wertschöpfung auf dem Kontinent“, sagt Sonnberger.
Audurra umfasst aktuell 56 Produkte von Schleifmitteln, Abdeckmaterialien und Putztüchern über Arbeitsschutzprodukte bis hin zu kleinen Maschinen und Werkstattwagen. „Die Kunden brauchen Beratung, um eine System- oder Prozessumstellung zu erreichen. Mit dieser kann deutlich mehr Geld eingespart werden als beim Einkauf von Lack und Zubehör“, ergänzt Steinbock.
Neue Geschäftsfelder erschließen
Ein Schwerpunkt ist die Fast-Cure-Low-EnergyTechnologie für lufttrocknende Produkte. Statt wie früher vorrangig die Geschwindigkeit im Trocknungsprozess zu erhöhen, steht nun die energiereduzierte Trocknung bei Umgebungstemperatur im Vordergrund. „Wir nutzen den Faktor Zeit und lassen die Chemie für uns arbeiten“, erklärt MMst. Gerhard Steinbock, Technical and Training Manager bei Axalta Refinish Österreich. Das energiesparende Komplettsystem aus Füller, Nass-in-Nass-Füller und Klarlack gibt es bereits seit 2014, befindet sich aktuell in der 4. Entwicklungsstufe, und sein Energiesparpotenzial kann leicht mit dem Online-Tool Axalta Energy Scanner errechnet werden. „Die Betriebe müssen bei der Verwendung ein wenig umdenken, in der Praxis treten die Vorteile dann rasch zutage“, erläutert Steinbock. Für die Umsetzung braucht es zudem keine zusätzlichen Geräte und Investitionen.
Im Herbst 2021 hat Axalta die Firma U-Pol übernommen, nun ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz. Besonders das Teilsortiment Raptor, eine robuste und tönbare Schutzlackierung, wird vom Markt sehr gut angenommen. Diese eignet sich für Beschichtungen aller Art und kann außer auf Metall und Kunststoff auch auf Holz oder Stein eingesetzt werden. „Das ermöglicht neue Anwendungsbereiche und dient auch als Geschäftsfelderweiterung für bestehende Axalta-Kunden“, betont Marketingverantwortlicher Andreas Auer.
Im Schulungsbereich hat Axalta seine Trainings im Vorjahr „personalisiert“ und bietet nun auch Regional-Seminare an, in denen sich ein Kundenberater und ein Techniker aus der Region an den individuellen Bedürfnissen der Betriebe orientieren. Die Trainings finden im Axalta Refinish Training Center (RTC) in Oeynhausen/Traiskirchen statt und dauern in der Regel 2 Tage. „Die Qualität muss im Vordergrund stehen“, betont Steinbock. Im Vorjahr wurden im RTC knapp 1.000 Teilnehmer geschult. •
Mit einigen Schwerpunkten startet der Lackhersteller Axalta seine Mission mit dem Ziel „Vollsortimenter“.Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
Lackierpistolenspezialist Sata sorgt mit seinem umfassenden Seminarprogramm dafür, dass Facharbeiter stets auf alle Anforderungen vorbereitet sind.
Von Mag. Bernhard KatzingerSata ist ein renommiertes Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Lackierpistolen, Bechersystemen, Atemschutzausrüstung, von Filtern, Reinigungs und Wartungsprodukten sowie Zubehör spezialisiert hat.
Wie in vielen anderen Branchen gilt auch beim Lackieren: Der ständige Wandel erfordert auch eine stetige Anpassung in der Technik. Dazu gehören bei Sata entsprechende zukunftsweisende und innovative Entwicklungen – primär in der Applikationstechnik, aber auch in den Bereichen der Bechersysteme, des Atemund Gesundheitsschutzes, der Filtertechnik sowie bei den nützlichen Zubehörprodukten im Arbeitsalltag.
Praxisorientierte Schulungen
„Um sicherzustellen, dass ihre Produkte optimal genutzt werden können, bietet Sata kompetente und praxisorientierte Schulungen an“, so Michael Russ, Gebietsleiter Österreich.
Das beliebte, praxisorientiere Seminarprogramm Sata Academy garantiert eine effektive und zielgruppengenaue Information der Schulungsteilnehmer. „Unser kompetenter Schulungsleiter besucht die Werkstätten, den Handel und die Industrie vor Ort, oder Sata lädt auf Wunsch in die Zentrale nach
Kornwestheim ein, wo neben der Schulung noch eine informative und spannende Werksbesichtigung auf Sie wartet“, so Russ, der Termine und Anfragen gern unter der Telefonnummer +43 69918 263525 oder per Mail an verkauf@sata.com entgegennimmt.
Frühjahrsaktion für Grillmeister
Auch heuer bietet Sata wieder ein besonderes Schmankerl im Rahmen einer Frühjahrsaktion: Alle Käufer einer SATAjet X 5500 (alle Technologien und Ausführungen) erhalten ein edles, gebrandetes SataGrillset als kostenlose Beigabe dazu.
Das Set besteht aus einer Grillschürze aus 100 % BaumwollCanvas, gewachst und flammhemmend, sowie einer Grillzange im stylischen seidenmatten Finish mit SataGravur an zwei Stellen.
Die innovative ProfiGrillzange ist ein Highlight für jeden HobbyBBQMeister. Mit fünf praktischen Funktionen in einem Gerät – Grillzange, Grillgabel, Flaschenöffner, GrillrostReiniger und GrillrostHeber – ist sie der perfekte Begleiter beim Grillen. Die Zange besteht aus Edelstahl und bietet durch ihre vielseitigen Funktionen eine hohe Flexibilität bei der Nutzung am Grill. Auch die Schürze ist ausgesprochen hochwertig verarbeitet.
Die Aktion gilt ab 11. April bei Kauf im Fachhandel, solange der Vorrat reicht •
„Der ständige Wandel rund ums
Lackieren erfordert auch eine stetige Anpassung in der Technik.“
Michael Russ, Sata-Gebietsleiter ÖsterreichBeim Kauf einer Satajet X 5500 gibt’s im Frühjahr ein Grillset dazu
Bei Lack & Technik laufen die Vorbereitungen auf die AutoZum bereits auf Hochtouren. Dort werden den Besuchern gleich mehrere Neuheiten vorgestellt.
Wir werden dieses Mal einen komplett neuen Auftritt auf der AutoZum umsetzen“, berichten Andreas Weismann, Geschäftsführer von Lack & Technik. Der Stand von Lack & Technik ist traditionell ein Treffpunkt der Lack- und Karosseriebranche, hier informiert man sich über neue Trends und Lösungen und tauscht sich auch untereinander aus. Das kommt auch dieses Mal nicht zu kurz, der Rahmen wird aber komplett neu gestaltet. „Wir haben einen neuen Look entworfen“, erzählt Weismann. Das betrifft übrigens nicht nur den Stand von
bietet Challenger eine VOC-konforme Lösung für optimale Resultate. „Eine begrenzte Menge an Pigmenten und einfache Mischproportionen erleichtern den Arbeitsalltag“, beschreibt Andreas Weismann. Zusammen mit kompatiblen Produkten eignet sich das Challenger-System für jede Art von Reparatur – von der lokalen bis zur kompletten Neulackierung.“
Im Premium-Bereich versorgt Lack & Technik seine Kunden seit vielen Jahren mit Cromax. „Cromax ist ein Energie- und Zeitssparwunder, die Anwender profitieren vom Ultra Performance Energy System und können mehr Fahrzeuge bei geringerem Energieverbrauch lackieren“, erklärt Weismann.
Lack & Technik, sondern beispielsweise auch das Design der Eigenmarke WestColor. „Hier stellen wir eine neue Aufmachung und neue Produkte vor“, berichtet Weismann „Mit WestColor präsentieren wir eine umfangreiche Auswahl an Mischund Fertiglacken, Primern und Grundierungen für die Nutzfahrzeug- und Industrielackierung.“
Mit der Marke Challenger kommt ein komplett neues Mischlack-System auf den Markt. Dabei
Im Bereich Dellenreparatur wird mit Kooperationspartner CarRep Profiteam Denk das Sortiment erweitert, etwa wird ein neues Induktionsgerät vorgestellt. Nicht zuletzt gibt es auch bei FiveStar Neuerungen. Beim Reparatur-Netzwerk für Cromax-Partner wurde die Marketingbetreuung deutlich verstärkt. „Wir haben hier zu zweit nun deutlich mehr Möglichkeiten und Potenzial, unterstützen die Partner mit Marketingbetreuung und -unterlagen, produzieren für die Betriebe Webseiten, Image-Videos, aber auch Social-Media-Kampagnen“, erklärt das Marketing-Duo Alicia Rendl und Johanna Auinger. 2022 konnte man das Netz mit drei neuen Partnern steigern, für heuer ist man mit mehreren weiteren Betrieben im Gespräch. • (GEW)
„Cromax ist ein Energie- und Zeitsparwunder, die Anwender können bei geringerem Energieverbrauch mehr Fahrzeuge lackieren.“
Andreas Weismann, Geschäftsführer Lack & TechnikNeue Produkte von WestColor, komplett neues MischlackSystem Challenger sowie die Cromax-Produkte
In schwierigen Zeiten zahlt es sich aus, den richtigen Partner zu haben. Das weiß man auch beim Autohaus Narowetz, das seit 40 Jahren auf Glasurit setzt und nun auf die Reihe 100 umgestellt hat.
Von Mag. Bernhard KatzingerDass die Energiekosten steigen, gilt für Haushalte wie Firmen gleichermaßen – und auch bei Narowetz, Servicebetrieb und Händler für zahlreiche VW-Marken, hat man in den letzten Monaten fieberhaft nach Einsparpotenzialen gesucht. Gefunden haben die Geschäftsführer Ing. Andreas Neumann
en, fortschrittlichen Wasserbasislacksystem spart man Energie, Material und Zeit. „Auch der niedrige VOC-Wert von lediglich 250 Gramm pro Liter setzt neue Standards und übertrifft alle globalen VOC-Richtlinien“, ergänzt Glasurit-Kundenbetreuer Martin Kanizsaj. Außerdem könnten Betriebe, die mit Reihe 100 arbeiten, das ECOcert100-Zertifikat für umweltfreundliche und nachhaltige Dienstleister erwerben.
In dem großen Betrieb mit 24 Bühnen arbeiten 50 Personen, davon 9 im Karosserie- und Lackbereich. „Unser Hauptgeschäft ist das Reparieren“, sagt Neumann, der Lackbereich ist ein wichtiger Umsatzbringer. Darin zu investieren, ist allerdings wegen der dicht bebauten Lage im Ortszentrum von Brunn/ Gebirge nicht ganz einfach. „Neu bauen dürften wir nicht. Wir optimieren und renovieren daher, so gut es möglich ist.“
und Zoltan Varga diese unter anderem beim Lack, wo nun die neue Reihe 100 von Glasurit zum Einsatz kommt. Um 60 Prozent weniger Energieverbrauch verspricht diese im Jahr 2021 von Glasurit vorgestellte Nachfolgetechnologie zur Reihe 90. Eine Halbierung der Prozesszeiten verspricht der Hersteller, der Materialverbrauch sinke um 20 Prozent.
Gehalten wie versprochen, rechnet Neumann beim Reportagetermin vor. „Wir konnten den Gasverbrauch im Betrieb insgesamt halbieren, daran trägt die Lackierbox wesentlichen Anteil.“ Mit dem neu-
Die Zusammenarbeit mit Glasurit sei tadellos, bescheinigt Varga, der den persönlichen Kontakt und die Qualität des technischen Supports hervorhebt. „Die Umstellung auf die Reihe 100 hat reibungslos geklappt, und wir freuen uns, dass wir die Energiekosten stark senken konnten“, ergänzt Neumann. „Der Betrieb braucht für die Zeit der Umstellung keinen einzigen Auftrag abzulehnen“, so Kundenbetreuer Kanizsaj. „Wir beginnen am Montag mit dem Umbau, am Dienstagnachmittag ist alles wieder voll produktiv.“ In der ersten Woche sind GlasuritBetreuer vor Ort, um Fragen zu beantworten und mitzuhelfen. „Es sind doch einige Prozesse anders als vorher, es gibt neue Abläufe zu berücksichtigen.“ Bei Narowetz, einem Kfz-Betrieb mit langer Geschichte, ist man seit 40 Jahren Glasurit-Kunde. Die Reihe 100 hat diese Zusammenarbeit zufriedener Partner in eine neue Ära geführt.
„Die Einführung der Reihe 100 hat super geklappt, und es ist natürlich eine große Freude, dass die Energiekosten dadurch stark gesunken sind.“Ing. Andreas Neumann, Narowetz Glasurit-Kundenbetreuer Martin Kanizsaj mit den Narowetz-Geschäftsführern Zoltan Varga und Ing. Andreas Neumann (v. l.) Für die Umstellung auf die neue Reihe 100 brauchte bei Narowetz kein Auftrag zurückgestellt zu werden
Jenen Werkstätten, die Produkte aus dem „Kleben & Dichten“-Sortiment von Liqui Moly verwenden, wird die Kalkulation einer Ersatzverglasung massiv erleichtert.
Jetzt, nach einem langen Winter mit vielen Steinschlag-Schäden, kommen viele Kunden, um die Scheibe ihres Wagens austauschen zu lassen. Doch selbst viele Experten tun sich bei Fahrzeugen, die sie selten in den Werkstätten antreffen, schwer mit der Kalkulation der Ersatzverglasung. Dabei gibt es Abhilfe, noch dazu kostenlos.
Keine Software, kein Speicherplatz
Das Team von Liqui Moly hat die „Autoglasinfo“ erstellt: eine Datenbank, die stets aktualisiert wird und für die man weder eine spezielle Software benötigt noch Speicherplatz am Computer. Nötig ist nur ein Internetanschluss: Die „Autoglasinfo“ ermöglicht den Zugriff auf mehr als 50.000 Artikel aus den Bereichen Scheiben und Zubehör. Für mehr als 5.500 Fahrzeugtypen können Kalkulationen erstellt werden. Möglich ist das mit wenigen Clicks: So wird das jewei-
lige Modell ausgewählt, anschließend sucht die Werkstatt das passende Zubehör wie Kleber oder eventuell benötigte Distanzhülsen. Anschließend wird auch schon der Kostenvoranschlag für den Kunden berechnet: Dieser kann auf Wunsch mit den jeweiligen Stundensätzen des Betriebes verknüpft und mit dem Briefkopf der Firma ausgedruckt werden. Bei Liqui Moly meint man, dass das Ganze in weniger als einer Minute erledigt ist.
Unternehmen können ihre Mitarbeiter bei Bedarf auch im sicheren Umgang mit den benötigten chemischen Produkten von Liqui Moly schulen lassen. Auch das erfolgt kostenlos. • (MUE)
Mit dem Gerät ION-7 hat sich die deutsche Firma Kamatec des Themas Energieeinsparungen angenommen.
er Clou liegt im Lackieren mit ionisiertem und erwärmtem Stickstoff, wodurch der Materialverbrauch minimiert und die Ablüftzeiten entscheidend reduziert werden können. Zudem sorgt Stickstoff im Applikationsprozess für einen gleichmäßigeren
Stickstoff wird ionisiert und erwärmt
Fluss: Die Folge ist ein geringerer Druck an der Lackierpistole, der wiederum zu weniger Overspray und einem niedrigeren Lackverbrauch führt.
Im Gerät selbst wird zunächst die Druckluft gefiltert
und dem Know-how von Liqui Moly ist der Scheibentausch rasch möglich
und im nächsten Schritt in einer leistungsstarken Membran der Stickstoff von anderen Bestandteilen der Luft getrennt. Dann erfolgen die Ionisierung und schlussendlich die Erwärmung. Durch die Erwärmung des Stickstoffs können laut Kamatec die Ablüftzeiten um rund 50 Prozent reduziert werden. Das Gerät ist in den Ausführungen ION-7 Uno für eine Lackierkabine und als ION-7 Duplex für zwei nebeneinanderstehende Kabinen erhältlich.
Im Vergleich zu bestehenden Systemen verspricht Kamatec eine höhere Energieeffizienz, unter anderem durch die eingebaute Heizung mit Wärmerückgewinnung. Zudem ist eine Membram verbaut, die einen besseren Stickstoffgehalt – die Rede ist von 98 bis 99 Prozent bei einem Eingangsdruck von 8 bar –aufweist. Mittels eines Touchscreens kann das Gerät einfach bedient werden. • (GRA)
„Der Kostenvoranschlag wird sofort berechnet und auf Wunsch an firmenspezifische Vorgaben wie Stundensatz und Briefkopf angepasst.“Mit den Produkten
Mit den neuen Grundmaterialien der Pioneer- und der Advance-Serie setzt R-M neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit.
Erst kürzlich hat R-M ein neues Marktsegment eingeführt. Eine brandneue Generation von Klarlacken, die in zwei innovativen Serien erhältlich ist und neue Produkte und Dienstleistungen für jedes Geschäftsmodell mit sich bringt. Nun folgt die Veröffentlichung modernster Grundierungen.
Die als „nachhaltigstes Grundmaterialiensortiment aller Zeiten“ bezeichnete Produktpalette punktet mit seinen schnellen Prozessen, niedrigem Energieaufwand und lufttrocknenden Lösungen. Darüber hinaus basieren die Grundierungen der Pioneer-Serie auf der Direct-to-Metal-Lufttrocknungstechnologie, einer energiesparenden, branchenweit einzigartigen Lösung, die einen äußerst nachhaltigen Prozess ermöglicht.
Hinzu kommt ein komplettes UV-Sortiment mit UV-Spachtel und UV-Füller für kurze Vorberei-
Birner-Geschäftsführer Franz Lettner und Lucky-Car-Gründer „Ossi“ Matic arbeiten auch künftig zusammen.
Die langjährige strategische Partnerschaft zwischen der Werkstatt-Kette Lucky Car und dem Kfz-Teile-Spezialisten Birner geht in die nächste Runde.
Dazu haben die beiden beteiligten Unternehmen nun ihre Kooperation um weitere drei Jahre verlängert. „Dank der hochwertigen Ersatzteile und schnellen Just-in-Time-Lieferung von Birner können wir unseren Kunden weiterhin die höchste Qualität unabhängig von der Automarke zusichern – vom Verbrenner bis zum E-Auto“, unterstreicht
tungszeiten. Mit diesen umweltfreundlichen Grundierungen verschaffen sich Karosseriewerkstätten einen großen Vorteil.
Die neuen Grundierungen der Advance-Serie ermöglichen es den Karosseriewerkstätten, ihre Effizienz weiter zu steigern. Ein leistungsstarkes Sortiment mit innovativer Direct-to-Metal-Technologie, Nassin-Nass-Lösungen, Spraydosen für einen schnellen Prozess und einer großen Auswahl an speziellen Spachtelmassen. Selbst der Schleifprozess ist schnell und einfach, und die neuen Grundfüller können mit den Klarlack-Verdünnungen der Advance-Serie verwendet werden. • (RED)
Lucky-Car-Gründer und -„Mastermind“ Ostoja („Ossi“) Matic. „Wir sind überzeugt, dass Birner auch in den nächsten drei Jahren als innovativer und verlässlicher Partner zur Seite steht sowie zu einer weiteren erfolgreichen Expansion von Lucky Car in Österreich wesentlich beitragen kann“, ergänzt Birner-Geschäftsführer Franz Lettner.
Das Werkstattnetz von Lucky Car ist in den vergangenen Jahren auf 43 Standorte angewachsen und die Expansion noch lange nicht abgeschlossen. „Allein in den nächsten 12 Monaten sollen planmäßig 6 bis 10 weitere Standorte hinzukommen“, gibt Matic den Weg in die Zukunft vor.
Bei allem Drang zur Expansion steht für die Werkstatt-Kette aber immer die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt, die durch beste Qualität zu einem vernünftigen Preis und mit einer raschen Abwicklung gefestigt werden soll. Das funktioniere aber nur mit starken Partnern, gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten: „Als österreichisches Traditionsunternehmen mit einer Erfahrung von knapp 90 Jahren ist Birner das Paradebeispiel für einen solch starken Partner“, streut Matic seinem Kooperationspartner Rosen. Die hohen Ansprüche, die Lucky Car an seine Lieferanten stelle, erfülle Birner „mit Bravour“, hält Matic fest. • (GRA)
Mit Sikkens Autosurfacer Optima hat AkzoNobel ein kompaktes Füllersystem auf den Markt gebracht.
Mit dem schnelltrocknenden „One-Stop“Füller soll die Produktivität im Lackierbetrieb erhöht und gleichzeitig sollen die Energiekosten reduziert werden. Autosurfacer Optima steht sowohl in einer Schleif- als auch in einer Nass-in-Nass-Version zur Verfügung. Der neue Füller ist schnelltrocknend, mit der Option Lufttrocknung, und eignet sich auch für Infrarot- oder Ofen-Trocknung bei 60 °C. Entscheidet man sich für die Lufttrocknung, könnten damit im Vergleich zu herkömmlichen Füllern bis zu 80 Prozent der Energiekosten eingespart werden. Autosurfacer Optima punktet mit einer kurzen Ablüftzeit nach dem ersten Spritzgang und vor allem mit keiner weiteren Ablüftzeit bei den folgenden Spritzgängen. Das wurde auch in einer Praxisvorführung des neuen Füllers im AkzoNobel-
Mit dem neuen Füller können die Energiekosten deutlich reduziert werden
Der bekannte Airbrush-Künstler und Benzinbruder Knud Tiroch hatte geladen, Freunde und Partner kamen zuhauf.
Vorgestellt wurde das neueste Projekt von Tiroch und seinem Team, der Mercurius GTC, der auch mit starker Unterstützung von namhaften Partnern wie Axalta, Würth oder 3M „geschaffen“ wurde. In der launigen Rede des Künstlers, der sich den ei-
Schulungszentrum in Elixhausen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Radtour statt AutoZum
AkzoNobel will die Vorzüge des neuen Produkts verstärkt nach außen tragen und wählt hier einen alternativen Ansatz. Statt einer Teilnahme an der AutoZum wird die Autosurfacer Optima Radtour veranstaltet, die vom 14. bis 16. Juni 2023 stattfindet. Zwei Etappen – von Horn nach Zwettl und von Zwettl nach Freistadt – sind zu absolvieren. • (GRA)
nen oder anderen Seitenhieb gegen Klimaaktivisten vor dem in Scharen versammelten, Benzingeruch-affinen Publikum durchaus leisten konnte, erzählte Tiroch auch vom Beschaffungsprozess in den USA. Dort konnte er, schenkt man den Ausführungen Glauben, einer doch sehr speziell anmutenden Person nach mehrstündigem, intensivem Gespräch den Verkauf des Fahrzeugs „von einem anderen Stern“, wie der frühere Eigentümer betonte, schmackhaft machen. Zurück in der Heimat wurde das Fahrzeug von Grund auf neu aufgebaut und bekam unter anderem eine Chromlackierung spendiert. Unter der Motorhaube wurde an einigen Stellen „geraptored“, sprich eine oder mehrere Schichten der sehr widerstandsfähigen Schutzlackierung Raptor aufgetragen. Diese ist UV- und chemikalienbeständig, süß- und salzwasserfest und schützt Oberflächen vor Rostbildung. Bei aller Robustheit überzeugen aber auch besonders die optischen Eigenschaften. • (GRA)
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