Dezember 2023–Jänner 2024 Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft
www.autoundwirtschaft.at
UMFRAGE
Fokus auf Qualität und Innovationen
MARKT
Niedrigviskose Öle und ihre Auswirkungen
MEINUNG
Höchste Zeit für das richtige Öl
REPORTAGEN
Erfolgreiche Partnerbetriebe
NGEN
HYBRID LEISTUNGSSTARK UND NACHHALTIG
Höchstleistung ist fest in der DNA von MOTUL verankert. Wenn es um die Zuverlässigkeit unserer Schmierstoffe selbst unter härtesten Bedingungen geht, machen wir keine Kompromisse. So arbeiten wir bei MOTUL zukunftsweisend und konsequent bei neuen Lösungen für die Mobilität von Morgen.
Mit NGEN Hybrid präsentiert MOTUL ein nachhaltig und ressourcenschonend zusammengesetztes HochleistungsMotorenöl für Hybrid-PKW. Dieses besteht bis zu 25% aus biologisch gewonnenem Öl aus erneuerbaren Ressourcen und bietet Leistungswerte, die aktuell auf dem Markt erhältlichen Produkten um nichts nachstehen.
NACHHALTIGE VERPACKUNG
ERWEITERTER SCHUTZ
KRAFTSTOFFEINSPARUNGEN
MAXIMALE EFFIZIENZ
EDITORIAL Jetzt muss es immer passen
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s war immer wichtig und richtig, die exakt passenden Motoröle zu verwenden, aber die Bedeutung der genauen Zuordnung hat zuletzt noch stark zugenommen. Die Zeiten von „Es wird schon passen, es wird schon nix passieren“ sind definitiv vorbei. Denn die falschen Schmierstoffe zu verwenden hat immer öfter Konsequenzen. „Die Gefahr von gravierenden Schäden an Motor oder beispielsweise Turbolader durch falsches Öl ist erheblich gestiegen“, weiß etwa Simon Krüger von Wolf-Vertriebspartner Schäferbarthold. Mittlerweile fallen diese Schäden immer öfter in die 2-jährige Gewährleistung bzw. in die nun einjährige Beweislastumkehr. Sowohl rechtlich als auch technisch ist die Verwendung der richtigen Produkte entscheidend. Mittlerweile gibt es zahlreiche Beispiele, wo es zu Schadenersatzansprüchen gekommen ist. Nicht zuletzt aufgrund dieser Verlängerung der Beweislastumkehr kommen die Kunden nun bei Motor- oder Getriebeschäden gerne zur Werkstatt zurück, wenn es sein muss, auch auf dem Klagsweg. Die Beispiele nehmen zu, die im Öl laufenden Zahnriemen bei manchen Ford-Motoren sind nur die Spitze des technischen Eisberges. Selbst wenn der Motor- oder Turboschaden NICHT durch die Verwendung von falschem Öl verursacht wurde, muss die Werkstätte das oftmals erst beweisen. Sobald der Autobesitzer einen Schuldigen sucht, ist die Werkstätte unter Druck. Sachverständige und Autohersteller kommen dann natürlich auf die Verwendung – oder Nichtverwendung – des richtigen Öls zurück. Und Autohersteller lehnen Kostenübernahmen auch in Garantiezeiten ab, wenn beim Service nicht die richtigen Schmierstoffe verwendet wurden. Gleichzeitig bringen die deutlich gewachsene Komplexität und die hohen Anforderungen auch wichtige Zukunftschancen, wenn man sich entsprechend damit beschäftigt. „Wer jetzt nicht beginnt, Motorenöle aktiv zu verkaufen, mit dem Kunden zu reden und den Nutzen herauszustreichen, braucht es nicht mehr zu lernen“, bringt es Castrol-Vertriebspartner Mag. Andreas Obereder auf den Punkt. Die Elektromobilität wird Rückgänge bei den Werkstatt-Erträgen bringen. Die nach wie vor stark verkauften Verbrennungsmotoren inklusive
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter
„Die Schmierstoff-Zeiten von ,es wird schon passen, es wird schon nix passieren’ sind definitiv vorbei.“ Hybrid-Lösungen, die einen sehr hohen Anteil am Bestand haben, brauchen aber noch lange hochwertige und vor allem exakt auf das Fahrzeug und die Anforderungen abgestimmte Schmierstoffe. Diese kann nur die Profi-Werkstatt bieten, die dank der Lieferanten und Partner über die entsprechende Kompetenz und – wie mehrfach ewähnt – die exakt richtigen Produkte besitzt. •
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ÖL EXTRA
Niedrigviskose Öle und ihre Auswirkungen
Das Öl-Geschäft in der Werkstätte wird komplexer, die richtige Verwendung noch wichtiger. Dabei ist diese Entwicklung nicht zum Nachteil der (professionellen) Werkstätten. Von Gerald Weiss
M
it 0W-16 und 0W-8 kommen mittlerweile niedrigviskose Öle zum Einsatz, die man sich vor einigen Jahren noch nicht im Alltag vorstellen hätte können. Dabei ist die laufende Verbesserung der Schmierstoffe – in enger Verbindung mit den Anforderungen und den Verbesserungen der Motoren – vermutlich so alt wie die Schmierstoffe selbst. Und doch hat sich in den vergangenen Jahren eine neue, besondere Dynamik eingestellt. Denn es ist noch nicht lange her, als 10W-40 quasi „immer gepasst“ hat, mit 0W-40 und 0W-30 ist es dann langsam komplizierter geworden. „In den letzten Jahren gab es eine Reihe bedeutender Veränderungen und Trends, Simon Krüger, Schäferbarthold (Wolf) die sich auf die Eigenschaften der in Fahrzeugmotoren verwendeten Öle auswirken“, berichtet etwa Jens Wierer von Fuchs: „Eine der wichtigsten Entwicklungen ist das wachsende Interesse an niedrigviskosen Ölen.“ Der Grund liegt auf der Hand: Weniger Widerstand im Motor erhöht
„Die Gefahr von gravierenden Schäden an Motor oder beispielsweise Turbolader durch falsches Öl ist erheblich gestiegen.“
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die Energieeffizienz (und auch die Motorleistung) und reduziert damit Verbrauch und CO2-Emissionen. Daran arbeitet natürlich jeder Automobilhersteller mit Hochdruck, mit den CO2-Flottenzielen hat auch das innermotorische Einsparungspotenzial noch stark an Bedeutung gewonnen. Die meisten Automobilhersteller entwickeln mit einem Schmierstoff-Hersteller gemeinsam, danach bemühen sich auch die anderen um die Freigaben (oder produzieren Spezifikationen).
Hohes Fehlerpotenzial Die hohe Vielfalt, die wachsende Zahl niedrigviskoser Schmierstoffe sowie die speziellen Anforderungen der jeweiligen Motoren „bringen ein hohes Fehlerpotenzial. Die Gefahr von gravierenden Schäden an Motor oder beispielsweise Turbolader durch falsches Öl ist erheblich gestiegen“, weiß Simon Krüger von Wolf-Vertriebspartner Schäferbarthold. Dies führt zu einem nicht unerheblichen finanziellen Risiko für die Werkstatt, wenn einfach ‚irgendwas‘ verwendet wird.“ Der österreichische Weg mit „Es wird schon passen“ funktioniert hier leider gar nicht mehr. Bei den hochmodernen Motoren ist es entscheidender denn je, die exakt richtigen Schmierstoffe zu verwenden: „Durch immer spezifischere Produkte und dadurch eingeschränktere Anwendungen – so wie auch bei den Ölen niedriger Viskosität – ist eine korrekte Zuordnung der Öle unumgänglich“, erklärt Ing. Karl Taubek von TotalEnergies. Gleichzeitig ist es auch ein rechtliches Thema: Bei Falschverwendung ist die Werkstätte in der Haftung. Bei zwei Jahren Gewährleistung mit – neuerdings – einem Jahr Beweislastumkehr sind die ausführenden Betriebe immer öfter für die Wiedergutmachung verantwortlich, sollten sie falsche Produkte verwendet haben.
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„Durch immer spezifischere Produkte und eingeschränktere Anwendungen ist eine korrekte Zuordnung der Öle unumgänglich.“ Ing. Karl Taubek, TotalEnergies
Sache der Spezialisten Umgekehrt bringt die weiter gesteigerte Qualität und die so wichtige exakte Zuordnung auch Chancen. „Neue Preispositionen sind damit argumentierbar, und die Ertragslage kann in einer angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation abgesichert werden“, ist etwa Castrol-Vertriebspartner Mag. Andreas Obereder überzeugt. Denn die Komplexität und die Probleme bei Falschverwendung sprechen sich bis zum Autofahrer durch. „Die Beratung der Werkstattkunden wird intensiver. Hier werden dann Fragen wie ‚Nutze ich für mein Hybridfahrzeug jetzt ein 0W-8 oder doch lieber ein 5W-30?‘ behandelt“, ergänzt Phil Summe von masteroil. Das richtige Öl wird also noch mehr zum Thema der Profis. Nils Schöner von Petronas: „Der Trend zu niedrigviskosen Ölen in einem Marktumfeld, in dem heute davon ausgegangen wird, dass die Anzahl der freien Werkstätten bis mindestens 2030 und vermutlich auch darüber hinaus wachsen wird, bietet exzellente Chancen, die eigene Werkstatt neu zu positionieren.“
Intervalle wieder kürzer Nicht zuletzt werden auch die Intervalle wieder kürzer. „Niedrigviskose Öle neigen dazu, schneller zu fließen und bieten eine bessere Schmierung bei niedrigen Temperaturen. Da diese Schmierstoffe oft eine kürzere Lebensdauer haben, empfehlen die Hersteller kürzere Intervalle für den Austausch“, berichtet Siegfried Kutscha von Motul.
Der richtige Partner Die Entwicklung zu niedrigviskosen Schmierstoffen kann für die Kfz-Betriebe also auch Chancen und Möglichkeiten bieten. Entscheidend sind Wissen, Kompetenz und natürlich die richtigen Produkte. Dabei helfen die Anbieter hochwertiger Schmierstoffe. Dazu kommt die richtige Logistik und Lagerhaltung: Die Schmierstoffe sollten in der passenden Menge und Phil Summe, Masteroil den passenden Gebindegrößen zur Verfügung stehen. Das kann – etwa bei Markenbetrieben – ein Tank oder das große Fass sein, für selten servicierten Auto-Marken oder Modelle kann es auch ein kleineres Gebinde sein. Auch hier ist die Beratung und Empfehlung des Lieferanten wichtig. „Mit wenigen Produkten viele Anforderungen abzudecken wird schwieriger, ist aber nach wie vor möglich“, so Gerd Bernd Lang von Obereder. •
„Die Beratung der Werkstattkunden wird intensiver.“
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nal-PSA-Harnstofftanks ist oder eine Einkaufsmöglichkeit für günstige Warnkontakt-Kabel benötigt“, so Krüger: „Dabei arbeiten wir stets in der Sprache der Kunden: Die Kfz-Betriebe bzw. deren Mitarbeiter können sich sowohl bei den OEM-Nummern wie auch im Werkspreisbezug zurechtfinden. Ein gutes Beispiel für diese Zielgruppenausrichtung ist etwa der spezielle Oil-Finder, der in Kooperation mit Wolf Oil entwickelt wurde: oel-fuer-opel.de
Der Spezialist für Spezialisten Schäferbarthold ist Spezialist für hochwertige Kfz-Ersatzteile und bietet den Spezialisten unter den Kfz-Betrieben ein breites Portfolio an Qualitätsprodukten, wie zum Beispiel die Schmierstoffe von Wolf Lubricants.
Simon Krüger, Director Sales Europe bei Schäferbarthold
„Schäferbarthold ist der Spezialist für die Spezialisten unter den Werkstätten“, erklärt Simon Krüger, Director Sales Europe bei Schäferbarthold. „Unser Angebot richtet sich an Vertrags-Werkstätten und ehemalige Vertragshändler, aber ebenso an freie Markenspezialisten, also an spezialisierte Betriebe, die entweder für Produkte oder für eine definierte Fahrzeugmarke Bedarf an hochwertigen Ersatzteilen oder Schmierstoffen haben.“ Der Fokus im Angebot liegt dabei auf den Premiummarken Porsche, BMW und Mercedes, aber auch bei deutschen und französischen Volumenmarken, von den Modellen der Volkswagen-Gruppe über PSA und Opel bis zu Ford, Renault und Dacia.
Von Oldtimer über Premium bis Volumen „Wer einen Ventildeckel für einen Porsche 964 sucht oder einen Kompressor für die Druckluftanlage G-Modell G63 AMG, wird bei uns genauso fündig wie jemand, der auf der Suche nach Origi-
„Um den Anforderungen der Spezialisten gerecht zu werden, entwickeln unsere Category-Manager auf Basis ihrer tiefgreifenden Markt- und Marken-Kenntnisse das jeweils passende Sortiment für die angeführten Automarken“, beschreibt Simon Krüger. Für das entsprechende Fahrzeug werden individuelle Lösungen mit entsprechender Referenz vorgeschlagen. „Das kann etwa die Sebro-Bremsscheibe für Porsche oder das Textar-Modell für BMW sein“, erklärt Krüger die Spezialisierung auf die besten Lösungen. „Wir leben die Marke und sind im engen Austausch mit unseren knapp 7.000 europäischen Kunden.“
Eigenmarken OE-Cult und OE-FIT Für die Premiummarken Porsche, Mercedes und BMW hat Schäferbarthold die Eigenmarke OE-Cult www.oe-cult.com entwickelt. „OE-Cult macht da weiter, wo andere aufhören, nicht nur für aktuelle Modelle, sondern auch für Youngtimer und Klassiker. Bei Mercedes und BMW reicht unser Angebot circa 30 Jahre zurück, bei Porsche sogar 60 Jahre.“ Für die Marken der Volumenhersteller bzw. für die Werkstätten dieser Modelle bieten Schäferbarthold die Eigenmarke OE-FIT www.oe-fit.com. „Umfang, Qualität, Garantie, Verpackung und Auszeichnung sind hier analog zu OEM und damit die einzig echte Alternative zum Bezug beim Hersteller.“ Für besonders preisbewusste Kunden komplettiert die Hausmarke Caripar www.caripar.de das Portfolio von Schäferbarthold. Das Unternehmen wurde 1924 gegründet und wird heuer das 100-Jahr-Jubiläum feiern. „Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes Familienunternehmen mit 400 Mitarbeitern, und die 5. Generation der Familie Schäferbarthold wird den Betrieb fortführen“, erklärt Simon Krüger. Für die logistische Versorgung der Werkstätten arbeitet Schäferbarthold mit einem 22.500 Quadratmeter großen Zentrallager am Firmensitz in Porta Westfalica. „Von hier aus beliefern wir die europäischen Märkte im Nachtsprung“, so Krüger abschließend. • (GEW)
Ansprechpartner für Österreich Andreas Holzer a.holzer@schaeferbarthold.de Telefon: +49 571 502245 www.schaeferbarthold.de de.wolflubes.com
Advertorial
Umfrage
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Fokus auf Qualität und Innovationen Die großen automobilen Trends machen auch vor der Schmierstoff-Branche nicht halt. Neue Technologien und die Hinwendung zu alternativen Antrieben sowie Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind allgegenwärtig.
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Ing. Karl Taubek, TotalEnergies
Foto: Adobe Stock
Phil Summe, Masteroil
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elche Trends und Entwicklungen werden in den nächsten Jahren das Kfz-Schmierstoff-Geschäft prägen (etwa im Bereich Produkte, Strategien, Vertrieb oder Logistik)? Summe, Masteroil: Die Produktpalette für die freie Kfz-Werkstatt wird immer breiter. Sicherlich wird es in den nächsten Jahren weiterhin gängige Öle geben, die jede Werkstatt auf Lager hat. Dennoch ist es für die freie Kfz-Werkstatt wichtig, einen lieferfähigen und zuverlässigen Großhandel als Partner zu haben, der die breite Produktpalette der Schmierstoffe auch just in time liefern kann. Dieser starke Partner ist mit WM Fahrzeugteilen als Großhandel und Masteroil als Ölmarke gegeben. Paukert, Liqui Moly: Unabdingbar ist eine hohe Produktqualität, auf die der Werkstattmarkt bauen können muss. Die hoch effiziente Warenlogistik und daraus resultierende Teileverfügbarkeit in den Werkstätten war und ist die Basis des Erfolgs. Aber auch in diesem Bereich stehen gewaltige Veränderungen an. Die Konsolidierung im Handelsbereich ist weit fortgeschritten. Zunehmend wird der Prozess auf einer Onlineplattform losgetreten, und ab da geschieht das meiste interaktiv, beispielsweise die Auswahl einer Werkstatt, die Onlineterminvereinbarung oder die Buchung eines Leihwagens. Für die Branche wird es darum gehen, gemeinsam effektive, starke Marktplätze aufzubauen, statt dies anderen zu überlassen. Wierer, Fuchs: Zum einen wird das Thema Nachhaltigkeit weiterhin für Veränderungen sorgen (Stichworte: Effizienz und CO2-Ausstoß), zum anderen wird auch die Entwicklung des autonomen Fahrens den Bedarf an Schmierstoffen verändern. So zum Beispiel die zukunftsweisenden Technologien „Brake by wire“ (Bremsen per Kabel) und „Steer by wire“ (Lenken per Kabel), welche bedeuten, dass die jetzigen Technologien in Serienfahrzeugen „digitalisiert“ werden. Das Einsatzgebiet von Schmierstoffen wird sich somit verändern und so wiederum Platz für neue Geschäftsmodelle schaffen. Taubek, Total Energies: Wir von TotalEnergies haben vielfältige Partnerschaften im Bereich der OEM. Von daher sind wir immer gefordert, passende Schmierstoffe für die neuesten Technologien zu
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entwickeln und zu produzieren. Dies bestätigt die Vielzahl an erfüllten Spezifikationen und Freigaben unserer Produkte. Unsere Vertriebsmannschaft ist für die nachhaltige Betreuung unserer Kunden vor Ort bestens aufgestellt. Durch zwei neue Gebietsleiter im Außendienst unterstreichen wir unser Serviceversprechen und unser Motto „Customer first – der Kunde zuerst“. Dabei können unsere Geschäftspartner weiterhin auf die bewährte Logistik, mit der Möglichkeit, lose und gepackte Ware auf einem Lkw zu transportieren, zählen. Sie sehen, wir leben Nachhaltigkeit und Kontinuität. Kutscha, Motul: Automobilhersteller setzen vermehrt auf Leichtbauweise und Downsizing von Motoren, was die Anforderungen an Hochleistungsschmierstoffe erhöht, um die Effizienz und Haltbarkeit zu gewährleisten. Ein weiterer Schwerpunkt sind nachhaltige Schmierstoffe: Die Nachfrage nach Schmierstoffen, die biologisch abbaubar sind oder aus erneuerbaren Quellen (Regeneration, nachwachsende Rohstoffe) stammen, wird zunehmen, da strengere Umweltvorschriften erlassen werden. Schöner, Petronas: Die maßgeblichen Makrotrends aus meiner Sicht sind zum einen der zunehmende Anteil alternativer Antriebsformen, vor allem die (Teil-)Elektrifizierung des Antriebsstranges, die Digitalisierung der Logistikwege und Werkstätten sowie das Thema Nachhaltigkeit. Wenn auch auf den ersten Blick nicht direkt verbunden, finden wir in allen Segmenten Schmierstoffhersteller, die Fluide für das Thermomanagement von Komponenten, wie Fahrzeugbatterien, Ladesäulen oder IT-Server-Farmen, herstellen und die auch weiterhin, vor allem weltweit gesehen, für moderne Verbrennungsmotoren in allen genannten Bereichen eine maßgebliche Rolle spielen werden. Produkte wie unsere Bag-in-BoxVerpackung bieten den Werkstattpartnern schon heute die Möglichkeit, Verpackungen zu nutzen, die den Einsatz von Plastik um 92 Prozent gegenüber herkömmlichen 20-Liter-Verpackungen reduzieren. Obereder, Obereder/Castrol: Der Trend geht in Richtung Qualität: Wir sprechen dabei von Qualität in allen Facetten unseres Angebots: Produktqualität – hier setzen wir auf Castrol und auch eine
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wachsende Anzahl alternativer Anbieter, wodurch unsere Angebotstiefe einzigartig ist am österreichischen Markt –, und durch unser breites Lieferantenportfolio, gepaart mit guter Lagerlogistik, haben wir nahezu lückenlose Lieferfähigkeit. Das freut und motiviert unsere bestens ausgebildeten Mitarbeiter im Innen- wie im Außendienst. In Zeiten gestörter Lieferketten ist der gute alte Grundsatz eines ordentlichen Kaufmanns „Das richtige Produkt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ nur durch Lagerhaltung und Eigenlogistik wirklich erfüllbar. Schneider, Motorex: Sicherlich werden treibstoffsparende Öle noch stärker nachgefragt. Und die Vielfalt der Herstellerfreigaben spielt heute schon eine wichtige Rolle. Krüger, Schäferbarthold/Wolf Oil: Neben dem konventionellen Ansatz, Öle für mehr FE-Vorteil weiterzuentwickeln, können wir auch den Trend zu nachhaltigeren Produkten erkennen. Die Nachfrage nach den speziellen Ölen für Hybrid-Modelle ist stetig gestiegen. Durch die Vielfalt der Öle und der immer spezielleren Anforderungen ist natürlich geschultes Personal, das einen besonders informellen Mehrwert bieten kann, und auch das Vorhalten von „Nischen-Ölen“ als Großhändler wichtig. Durch regelmäßige Produktschulungen, eine enge Kooperation und Informationsaustausch in beide Richtungen können wir hier zielgerichtet auf die Anforderungen des Marktes reagieren. Berger, MaierKorduletsch/ExxonMobil: Ausgelöst durch eine orientierungslose Umweltpolitik gibt es aktuell keine eindeutige Trendentwicklung auf dem Automobilsektor und daraus abgeleitet für das Kfz-Schmierstoff-Geschäft. Fakt ist, dass die politischen Ziele zur Markteinführung batterieelektrischer Fahrzeuge bisher nicht einmal annähernd erreicht wurden. Wir erkennen, dass die Nutzungsdauer von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren von Jahr zu Jahr steigt. Der Absatz von Schmierstoffen in den Geschäftsbereichen Kfz-Werkstätten (markengebundene und freie Werkstätten) ist seit Jahren stabil. Der Verkauf von Schmierstoffen wird mittelfristig für das Kfz-Gewerbe ein wichtiger Ertragsfaktor bleiben. Motoröle und Schmierstoffe im Allgemeinen werden in Zukunft bezüglich ihrer Wettbewerbsfähigkeit immer stärker hinsichtlich ihres CO2-Fußabdruckes beurteilt. Der europäische Verband der Schmierstoffproduzenten arbeitet daran, allgemein gültige Standards dafür zur definieren. ExxonMobil ist an diesem Prozess beteiligt, und somit können sich unsere Kunden darauf verlassen, mit den MobilSchmierstoffen von MaierKorduletsch Produkte zu verwenden, die dieser Entwicklung folgen. In welche Richtung entwickelt sich das Geschäft in Ihrem Unternehmen? Welche Schwerpunkte werden gesetzt?
Summe, Masteroil: Da die Komplexität der Schmierstoffe immer weiter steigt, ist es als freie Kfz-Werkstatt unabdingbar, einen Partner an der Seite zu haben, der einen hohen Service liefert und kundenorientiert arbeitet. Deshalb werden wir als Masteroil auch weiterhin den Fokus darauf setzen, mit unserer Vertriebsmannschaft in ganz Österreich in der Werkstatt vor Ort zu informieren und Ansprechpartner zu sein. Wir wollen, dass unsere Kunden sich nicht großartig mit Schmierstoff-Themen auseinandersetzen müssen, sondern diese Arbeit von uns abgenommen bekommen. Paukert, Liqui Moly: Wir biegen auf die Zielgerade 2023 ein und erwarten ein zweistelliges prozentuelles Umsatzwachstum. Wenn alle noch einmal alles geben, können wir mit 900 Millionen Euro auch in diesem Jahr unseren Umsatzrekord aus dem Jahr 2022 (800 Millionen Euro) erneut brechen. Dank der neuen Abfüllanlagen für Additive können wir hier die steigende Nachfrage bedienen. Der Neubau ist der nächste Meilenstein, den wir dringend für unser gemeinsames Ziel, die „1 Milliarde“ Umsatz, benötigen. Wierer, Fuchs: Wir wollen auf unseren Stärken aufbauen und unsere Organisation global ausrichten, um unsere Vision zu realisieren: „Being First Choice.“ Mit anderen Worten wollen wir unsere globale Stärke durch effiziente Vernetzung nutzen und diese in den lokalen Märkten gezielt einsetzen. Dabei eine größtmögliche Kundennähe aufzubauen steht weiterhin im Fokus. Zwei weitere strategische Ziele: Innovationsorientiertes Denken fördern und unsere Innovationsfähigkeit stärken. Bis 2025 wollen wir in unseren Zielsegmenten Technologieführer sein und CO2-neutrale Produkte „cradle-to-gate“ bis 2025 produzieren. Taubek, Total Energies: Die Schwerpunkte bestimmen unsere Kunden. Wir richten uns danach und sind bestrebt, die Bedürfnisse unserer Partner bestmöglich zu erfüllen. Eine Tendenz zu niedrigviskosen Motorölen ist erkennbar. Kutscha, Motul: Motul legt verstärkt den Fokus auf Forschung und Entwicklung und ist bestrebt, Schmierstoffe anzubieten, die höchste Leistung, Zuverlässigkeit und Umweltverträglichkeit gewährleisten. Motul hat eine besondere Verantwortung für die Umwelt und die Sicherheit derjenigen, die täglich mit unseren Produkten arbeiten. Das Motul BioClean Teilereinigungskonzept verringert sowohl die Umweltauswirkungen bei den Reinigungsvorgängen als auch das Risiko für die Mitarbeiter in der Werkstatt durch gefährliche Chemikalien – bietet aber immer noch eine hochwirksame Reinigungsleistung. Mit der neuen NGEN Schmierstoff-Serie präsentiert Motul drei neue nachhaltig und ressourcenschonend zusammengesetzte Hochleistungs-Motorenöle für Hybrid-Pkw sowie für Motorräder.
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Umfrage
Andreas Obereder, Obereder/Castrol
Jens Wierer, Fuchs
Thomas Paukert, Liqui Moly
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Schöner, Petronas: Neben der Selbstverpflichtung, bis 2050 CO2-neutral zu agieren, hat Petronas Lubricants International jüngst einen eigenen Geschäftsbereich „new energy vehicle fluids“ (NEV fluids) zur Bündelung der Entwicklungs- und Marketing-Ressourcen gegründet. Mit diesem wegweisenden Schritt bleiben wir weiterhin führend auf dem Gebiet der Entwicklung von Flüssigkeiten/ Fluiden, die einen reibungslosen Einsatz von Elektromotoren und Batterien unter Normal-, aber auch Extrembedingungen sichern. Obereder, Obereder/Castrol: Die Welt von Werkstätten und Autohäusern ist im Umbruch; das ist bekannt, und wir brauchen das nicht weiter vertiefen, müssen aber unsere Strategie dahingehend ausrichten. Wir fokussieren seit Jahren unser Angebot rund um Produkte und verstärken den Anteil der Dienstleistungen: Vom Unternehmertrag bis zum Konzept Castrol Service reicht unser Angebot. Am Beispiel Castrol Service gilt: Besser jetzt aktivieren – damit man es hat, wenn man es braucht. Diese Alternative kann sehr rasch schlagend werden: Neue Vertriebsformen, Vorgaben der Hersteller, Konzentration der Marktmacht sind hier einige Schlagworte. Schneider, Motorex: Bei den Motorenölen setzen wir auf Herstellerfreigaben, und im Bereich Automatikgetriebeöle haben wir ein umfangreiches und sehr modernes Sortiment. Das Spülgerät Motorex Dynco wurde ebenfalls angepasst, und die neue Version wird ab 2024 zur Verfügung stehen. Krüger, Schäferbarthold/Wolf Oil: Ziel ist es, bei allen Entwicklungen vorne mit dabei zu sein, bei neuen Anforderungen als einer der Ersten im Markt die Produkte allen verfügbar zu machen. Unser Schwerpunkt bleibt auch künftig, mit exzellentem Service die Werkstätten zu unterstützen, vom Marketing-Support bis technischem Service durch persönliche Ansprechpartner. Niedrigschwelliger Informationszugang etwa durch spezielle Ansprache der Zielgruppen (oel-fuer-opel.de, Auffindbarkeit der Öle in unseren Systemen – wir zeigen etwa für einen BMW-Spezialisten bei einer Suche nach einer Viskosität auch zuvorderst die Öle mit BMW-Freigaben an), proaktive und auf Markenrelevanz des Kunden gefilterte Information und konsequente Anpassung an Marktanforderungen sind der Schlüssel, um im Gespräch mit den Kunden zu bleiben. Berger, MaierKorduletsch/ExxonMobil: Das Schmierstoffgeschäft von MaierKorduletsch teilt sich in Kfz-Gewerbe, Commercial, Agri und Industrie. In der Zukunft ist jeder dieser Bereiche weiterhin für unser Geschäft wichtig, und wir werden die Produktentwicklungen unseres Vertragspartners ExxonMobil mit eigenen Marketing- und Logistikangeboten begleiten. Das Kfz-Gewerbe mit seinen Betrieben ist mit seinem Bedarf an Motor-, Getriebeölen und Betriebsstoffen ein interessanter Kunde. Es
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ist uns wichtig, dafür zu sorgen, dass unsere Kunden immer einen persönlichen Ansprechpartner aus unserem Unternehmen an ihrer Seite wissen. Die Beratung vor Ort/in der Werkstatt und ein schneller Serviceanruf werden vor dem Hintergrund der motor-/ aggregatspezifischen Schmierstoffanforderungen immer bedeutender. Diesen Service werden wir weiter ausbauen.
Simon Krüger, Schäferbarthold/ Wolf Oil
Johann Berger, MaierKorduletsch/ ExxonMobil
Nils Schöner, Petronas
Welche Auswirkungen haben die niedrigviskosen Schmierstoffe auf das Werkstätten-Geschäft? Summe, Masteroil: Der einzige nennenswerte Einfluss ist, dass die Beratung der Werkstattkunden intensiver wird. Hier werden dann Fragen wie „Nutze ich für mein Hybridfahrzeug jetzt ein 0W-8 oder doch lieber ein 5W-30?“ behandelt. Wir geben aufschlussreiche Schulungen darüber, welche Viskositäten bei welchem Fahrverhalten sinnvoll sind. Paukert, Liqui Moly: Der Trend für diese Art Schmierstoffe ist stark durch japanische Hersteller beeinflusst. Das war die Triebfeder für niedrigviskose Öle, angefangen mit 0W-20. Diese Viskositäten sind nur für Benzinmotoren möglich, das ist auch bei hybrid angetriebenen Autos der Fall. 0W-8 ist aktuell die niedrigste Viskositätsklasse. Werkstätten, die Fahrzeuge warten, deren Handbuch die Verwendung eines solch speziellen Schmierstoffs vorschreibt, müssen ihr Ölsortiment erweitern. Ganz wichtig: Derart niedrigviskose Schmierstoffe sind nicht rückwärtskompatibel. Wierer, Fuchs: Die Komplexität und die Vielfalt der Schmierstoffe steigen. Das heißt, die Wissensweitergabe und Unterstützung durch uns als Schmierstoffhersteller wird immer wichtiger. Zusätzlich zur Unterstützung unseres Vertriebsteams bietet Fuchs diesbezüglich auch Schmierstoffschulungen direkt vor Ort bei den Werkstätten an. Taubek, Total Energies: Durch immer spezifischere Produkte und dadurch eingeschränktere Anwendungen – so wie auch bei den Ölen niedriger Viskosität – ist eine korrekte Zuordnung der Öle unumgänglich. Somit ist es eventuell erforderlich, mehrere Produkte in den Werkstätten auf Lager zu haben. Dadurch steigt die erforderliche Lagerkapazität in den Betrieben. Kutscha, Motul: Zunächst einmal häufigere Ölwechsel: Synthetische Öle neigen dazu, schneller zu fließen, und bieten eine bessere Schmierung bei niedrigen Temperaturen. Da diese Schmierstoffe oft eine kürzere Lebensdauer haben, empfehlen die Hersteller kürzere Intervalle für den Austausch. Werkstätten können ein Zusatzeinkommen generieren, indem sie Ölwechsel-Pakete in Kombination mit Additiven zur Kraftstoffsystemreinigung anbieten. Schöner, Petronas: Der Trend zu niedrigviskosen Ölen in einem Marktumfeld, in dem heute davon ausgegangen wird, dass die Anzahl der freien Werk-
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stätten bis mindestens 2030 und vermutlich auch darüber hinaus wachsen wird, bietet exzellente Chancen, die eigene Werkstatt neu zu positionieren. Die neuen Schmierstoffe bieten eine optimale Balance zwischen dem innermotorischen Schutz der bewegglichen Teile und der Temperatur, aber vor allem der Energieeffizienz. Petronas als Entwicklungspartner namhafter Fahrzeughersteller bietet hier eine breite Palette an interessanten Produkten. Obereder, Obereder/Castrol: Immer wieder ergeben sich Chancen – so auch beim Thema der niedrigviskosen Schmierstoffe: Neue Preispositionen sind damit argumentierbar, und die Ertragslage kann in einer angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation abgesichert werden. Natürlich gibt es die Befürchtung, dass die Ertragsperle Motorenöle mit der E-Mobilität unersetzbar verloren geht – wir sollten aber jetzt nicht vor Angst erstarren: Motorenöle werden die Mobilität noch mindestens 10 Jahre begleiten. Das bedeutet, 10 Jahre den Ertrag zu stärken und damit für die „Zeit danach“ gerüstet zu sein. Schneider, Motorex: Fachgerechte Beratung wird mehr und mehr gefragt sein. Und da diese Produkte tendenziell mehr kosten, können auch die Werkstätten davon profitieren. Krüger, Schäferbarthold/Wolf Oil: Die Vielfalt nimmt auch in diesem Produktsegment stark zu, die Werkstatt kann und muss hier Kompetenz zeigen. Schäferbarthold und Wolf Oil unterstützen mit
technischen Schulungen, geschultem Personal und Info-Material. Die beschriebene Vielfalt von Ölen, speziell die Zunahme der niedrigviskosen Schmierstoffe, gepaart mit den speziellen Anforderungen der Motoren, bedeutet hohes Fehlerpotenzial. Dies führt zu einem nicht unerheblichen finanziellen Risiko für die Werkstatt, wenn einfach „irgendwas“ verwendet wird. Die Gefahr von gravierenden Schäden an Motor oder etwa Turbolader durch falsches Öl ist erheblich gestiegen. Umso wichtiger ist für uns, dass wir einerseits mit Wolf immer up to date sind und andererseits aber gleichzeitig Richtung Kunde klare und verlässliche Aussagen treffen können. Berger, MaierKorduletsch/ExxonMobil: Damit die vorgegebenen Ziele/Grenzwerte erreicht werden, braucht es kraftstoffsparende Motor- und Getriebeöle. Motorölformulierungen mit der Viskosität 0W 20 sind inzwischen Standardprodukte in der Kfz-Werkstatt. In Kürze kommen die Motoröle mit der Viskosität 0W-16 zur Anwendung. Für die Kfz-Betriebe erhöht sich damit das Portfolio der in der Werkstatt zu bewirtschaftenden Motorölqualitäten, da die neuen Produkte motor-/herstellerspezifisch und nicht mehr rückwärtskompatibel zu verwenden sind. •
Siegfried Kutscha, Motul
Wolfgang Schneider, Motorex
Die komplette Umfrage in der Langfassung (mit Antworten aus den Industrieunternehmen zu 4 Fragen) kann unter www.autoundwirtschaft.at/oel nachgelesen werden.
AUTO AUTO&&Wirtschaft Wirtschaft12/20223– 12/2022 – 01/2023 01/2024
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Albin Bachschwöll (WM Fahrzeugteile), Andreas Fahrecker (masteroil), Bernhard Kopecky (Fahrzeug Kompetenzzentrum GmbH, v. l.)
Intelligente Schmierstoffe Dem Trend zu dünneren Ölen trägt masteroil mit einer neuen Serie von „e-lixieren“ Rechnung, die auch beim Fahrzeug Kompetenzzentrum in Wien mehr und mehr zum Einsatz kommen.
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ie steigende Vielseitigkeit bei Schmierstoffen merkt mehr und mehr auch die freie Werkstatt, auch wenn das Gros der modernen Hybride noch in die Markenwerkstatt fährt, berichtet Bernhard Kopecky, Geschäftsführer des Fahrzeug Kompetenzzentrums in Wien 21, wo mit masteroil-Schmierstoffen gearbeitet wird. Der Betrieb beschäftigt 9 Mitar-
„Schmierstoffe sind nach wie vor ein wichtiger Umsatzbringer. Mit masteroil haben wir eine Marke, die sich dem Kunden gut vermitteln lässt.“ Bernhard Kopecky beiter, und man will sich, vom Euromaster-Reifen betrieb ausgehend, mehr und mehr auf die Rolle als freier Werkstattbetrieb für alle Marken fokussieren. „Wir haben 2200 Reifendepots und arbeiten daran, alle auch als Servicekunden zu gewinnen.“ Zu masteroil ist man via Werkstattausrüster WM gekommen, der die Marke in Österreich exklusiv führt und darüber hinaus ein wichtiger Ansprechpartner für den Betrieb, etwa in Sachen Fortbildungen und Schulungen, ist. Und auch wenn einige der Reifenkunden inzwischen mit E-Fahrzeugen kommen,
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macht sich Kopecky um die Ertragskraft des Ölgeschäfts im Moment keine Sorgen. „Schmierstoffe sind nach wie vor wichtige Umsatzbringer in einem Betrieb wie diesem.“ Sorgen macht Kopecky vor allem die „katastrophale“ Situation in Sachen Fachkräfte. „Egal ob bei den Reifenmonteuren oder Kfz-Technikern, gute Leute sind Mangelware.“
Nachhaltigkeitsaspekte „e-lixiere“ nennt masteroil seine neue Serie an Leichtlaufölen, die speziell auf moderne Hybridmotoren zugeschnitten sind. Bei Viskositäten zwischen 0W-8 und 5W-40 ist eine maximale Markt abdeckung gewährleistet. „Noch ist die Nachfrage nach Ölen wie diesen bei freien Werkstätten erst im Anlaufen“, bestätigt Andreas Fahrecker, der unter anderem für den Österreich-Vertrieb von masteroil verantwortlich ist, und er weist auf einen wichtigen Nachhaltigkeits aspekt hin. „Die Gebindegrößen sind 0,5 Liter – optimal für den Refill – oder 4 Liter, was den Bedarf beim Ölwechsel genauer abdeckt als konventionelle 5-Liter-Gebinde.“ Wenn der Bedarf an den Hybrid-Ölen steige, werde man auch größere Gebinde einsetzen, so Fahrecker. Selbst bei den Fässern, hakt Kopecky ein, hat sich masteroil mit seinen im Umgang handlichen 30-Liter-Fässern eine optimale Lösung überlegt. „Die Abdeckung in puncto Freigaben ist mehr als zufriedenstellend“, gibt Kopecky zu Protokoll, und die rasche Belieferung durch WM – bis zu 4 Mal täglich – macht Lager-Sorgen unnötig. Dass es masteroil nicht im Internet zu kaufen gibt, sei ein weiterer Vorteil. Masteroil positioniert sich am Markt erfolgreich als Premium-Ölmarke für die freie Werkstätte und betont dabei neben exzellenter Produktqualität den hohen Standard beim Support – etwa in den Bereichen Entsorgung, Lagerung und Beratung. • (KAT)
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Siegfried Kutscha (Motul), Thomas Fink (ZaWotec)
Motoren- und Getriebeflüsterer Die Firma ZaWotec in Fürstenfeld und Aderklaa löst die wirklich schweren Probleme an Motor und Getriebe und vertraut dabei auf Schmierstoffe und Lösungen von Motul.
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ntstanden ist unsere Firma ZaWotec als Spezialwerkstatt für Automatik-Getriebe, für Pinzgauer und für Motorsport“, erinnert sich Thomas Fink, einer der drei Gesellschafter der freien Werkstätte mit Standorten in Fürstenfeld und in Aderklaa. „Dabei ist der Motorsport immer mehr geworden, mit Highlights wie der GT4 European Series, der KTM X-Bow Battle oder dem Porsche Carrera Cup.“ Über die Jahre und mit dem guten Ruf ist aber auch das Geschäft „mit der Laufkundschaft“ immer mehr geworden, also Fuhrparkbetreuung und Privatkunden, eben alle klassischen Arbeiten einer hochwertigen freien Werkstätte. „Trotzdem sind die Spezialgeschichten wie Getriebeöl-Spülung, Wartung von Verteilergetrieben oder Problemfälle bei Motoren unverändert ein wichtiger Kompetenzbereich.“
Beim Motorsport von Motul überzeugt „Das Öl, die Qualität des Schmierstoffs macht sehr viel aus, das haben wir im Motorsport gelernt“, berichtet Fink. „Wir haben damals sehr viele Öl-Analysen verglichen und nach dem Rennwochende immer optimiert: Welches Öl verwenden wir für welchen Motor.“ Nachdem hier Motul überzeugt hat, wurden die Produkte auch in die Werkstatt übernommen und seitdem überzeugt eingesetzt. „Wir haben sehr viele Kunden, die über den Motorsport zu uns kommen, weil sie sich dort mit der Qualität beschäftigen“, weiß Siegfried Kutscha, Business Development Manager Austria bei Motul.
So hat Motul als einer der ersten Schmierstoff-Anbieter vollautomatische Lösungen für die Spülung von Automatik-Getrieben angeboten. Und ZaWotec, Spezialist für Getriebe, war natürlich einer der ersten Betriebe, die das umgesetzt haben. „Wir haben uns sehr früh mit Motul Evo mit diesem Thema befasst, auch auf der Suche nach Lösungen und Ertragschancen für die Werkstätte“, so Kutscha.
Automatik-Spülung mit Vollautomat
Motul-Automatik getriebe-Spülgerät der ersten Genera tion bei ZaWotec
Die Komplexität der Automatik-Getriebe-Spülung schreckt nach wie vor viele Betriebe vor dieser Tätigkeit ab. Mit modernen Vollautomaten wird die Umsetzung deutlich erleichtert, wobei die Datenbank-Qualität sehr entscheidend ist: „Das richtige Öl, die Ölmenge, der Adapter und der exakte Ablauf sind hier für die meisten Fahrzeuge exakt hinterlegt, inklusive Fotoprotokoll“, erklärt Kutscha. Einfache Handhabung in einem zunehmenden komplexen Themenbereich ist für Motul wichtig. „Wir sind sehr stark bei Hersteller-Freigaben, und über unseren Online-Ölberater funktioniert die Zuordnung sehr einfach“, so Kutscha. „Mit der Vielzahl an Freigaben können wir speziell für freie Werkstätten, die breite Anforderungen haben, die richtigen Produkte liefern.“ • (GEW)
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Werkstattkonzept von TotalEnergies
TotalEnergies Marketing Austria: SchmierstoffVertriebsleiter Ing. Karl Taubek, Geschäftsführerin Céline de Sousa
Komplettpaket Top-Schmierstoff-Produkte, persönliche Betreuung, Ladelösungen und Werkstatt-Konzepte: Mit TotalEnergies sind Betriebe für die Zukunft gerüstet.
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er Wandel von Total zu TotalEnergies ist in vollem Gange. Wir folgen hier der vorgegebenen Roadmap“, berichtet Ing. Karl Taubek, Verkaufsleiter Schmierstoffe Automotive & EV Ladestationen bei TotalEnergies Marketing Austria. „Wir sind eines der größen Energieunternehmen weltweit und wollen alle Bereiche abdecken, wobei jede Farbe im Logo für eine Energiequelle steht, mit dem Fokus auf erneuerbare wie Photovoltaik, Windkraft, Biomasse und Wasserkraft.“ „Für unsere Kunden aus dem Kfz-Bereich konzentrieren wir uns auf Wallboxen für den Eigenbedarf im Autohaus bzw. der Werkstätte.“ Dabei würde man die Hardware sowie das Backend-System samt RFID-Kartenlösung liefern, so Taubek. Die Ladestationen sind eichrechtskonform, die Energie kann also den Kunden weiterverrechnet werden. „Wir bieten Wallboxen mit Sorglos-Paket samt Montage, In stallation, Kontrolle, Sicherheitscheck sowie Zugang zur Software“, berichtet Taubek.
Werkstatt-Konzepte
TotalEnergies stark im Schmierstoff-Geschäft „In Österreich setzen wir natürlich weiterhin sehr stark auf den Schmierstoff-Vertrieb, den es auch noch jahrzehntelange geben wird“, erklärt Taubek, „Die Autos werden weiterfahren und werden noch lange Bedarf an Schmierstoffen haben.“ TotalEnergies ist das viertgrößte Schmierstoff-Unternehmen der Welt. „Wir entwickeln sowohl für den Pkw- als auch für den Bereich Landwirtschaft und Lkw lau-
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fend weiter.“ Die Entwicklung ist dabei sehr intensiv, weil die Anforderungen der Motoren und Fahrzeuge deutlich komplexer geworden sind. Ein Beispiel für die laufende Weiterentwicklung und die Technologieführerschaft von TotalEnergies ist ein neues Produkt für Stellantis: „Mit dem Quartz Ineo RCP 5W-30 für den 1,5 BlueHDI sind wir die ersten und bislang die einzigen Anbieter, die über diese Freigabe verfügen“, berichtet Taubek. Neben den technologischen Anforderungen wird mit diesem Produkt auch die neue Stellantis-Nomenklator für Spezifikationen eingeführt. „Natürlich sind wir auch bei anderen Marken auf dem allerletzten Stand, im Pkw-Bereich ebenso wie bei Heavy Duty“, erklärt Taubek.
Wallboxen für TotalEnergiesKunden
Um die Kompetenz der Schmierstoffe und des Kfz-Betriebes darzustellen, bietet TotalEnergies seit Kurzem Werkstatt-Konzepte sowohl im Erscheinungsbild on TotalEnergies Quartz als auch von ELF. „Der ELF-Store wurde eher für klassische freie Werkstätten entwickelt, während TotalEnergies für ehemalige Markenbetriebe maßgeschneidert ist. Neben der Beschriftung und dem Inventar erhalten die Betriebe auch Unterstützung bei Marketing und Technik“, so Karl Taubek. Das umfassende Angebot wird in Österreich nach wie vor mit großer Manpower zu den Betrieben gebracht. „Während bei vielen Anbietern der Außendienst reduziert wird, gibt es bei TotalEnergies ein klares Bekenntnis zur persönlichen Kundenbetreuung vor Ort. Zuletzt konnten wir das Team sogar erweitern“, berichtet Taubek. • (GEW)
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Ing. Johann Iser, Gerd Bernd Lang (Obereder/Castrol) und Gerlinde Iser
Gesamtpaket muss stimmen Erfolgreich mit Hyundai verfügt Auto Iser in GroßEnzersdorf auch über einen hohen FremdmarkenAnteil in der Werkstatt. Dank Castrol und Obereder deckt man beide Segmente perfekt ab.
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er heutige Chef Ing. Johann Iser ist – in vierter Generation – 1991 in den Betrieb eingestiegen und hat bald zwei wesentliche Entscheidungen getroffen, die bis heute erfolgreich laufen: 1992 den Händlervertrag mit Hyundai, 1994 die Zusammenarbeit mit Gerd Bernd Lang und (damals) Aral bzw. (heute) Castrol. „Für die Entscheidung für einen Markenvertrag war damals die Kundenbindung ausschlaggebend. Wenn der Kunde bei uns kauft, kommt er auch in die Werkstätte“, erinnert sich Johann Iser zurück. „Heute sind wir mit Hyundai sehr erfolgreich, in der Werkstätte profitieren wir trotzdem von einem Fremdmarken-Anteil von etwa 30 Prozent.“
Pionier bei Hyundai Bei Hyundai war man übrigens einer der ersten Händler in Österreich. „Der Importeur war sehr engagiert, mir haben haben die Autos gleich gut gefallen. Wir haben uns immer gut entwickelt mit der Marke, auch jetzt mit den elektrischen Modellen, weil wir das Thema E konsequent umsetzen, mit Hochvoltausbildung, Kompetenz im Verkauf samt Wallbox- und Ladekabel-Angeboten“, so Iser. In der Werkstätte gibt es unverändert großen Bedarf
an hochwertigen Schmierstoffen, und so ist die Zusammenarbeit mit Gerd Bernd Lang, heute Key Account-Manager bei Castrol-Vertriebspartner Ober eder seit 1994 erfreulich und gedeihlich. „Daraus ist eine Freundschaft entstanden“, berichtet Lang. „Neben der persönlichen Betreuung durch Gerd und den hochwertigen Schmierstoffen von Castrol nutzen wir das Obereder-Schulungsprogramm, etwa den jährlichen Unternehmertag“, ergänzt Iser.
Die richtigen Produkte Entscheidend sind neben der Verfügbarkeit der richtigen Produkte auch die Zuordnung und Verwendung: „So sind wir etwa im konstruktiven Austausch und enger Abstimmung mit Hyundai und können die richtigen Produkte vorauswählen und anbieten“, erklärt Lang die Lösungen in der zunehmenden Komplexität der Schmierstoffe. Schließlich ist es nicht nur ein logistisches Thema, sondern auch eine Ertragsfrage, die richtigen Schmierstoffe in der richtigen Menge und im richtigen Gebinde vorrätig zu haben. Das ist je nach Betrieb sehr individuell. „Wenn wie hier bei Iser ein hoher Fremdmarkenanteil besteht, versuchen wir, Kombiprodukte auszuwählen, die neben Hyundai auch Freigaben für andere Marken aufweisen“, erklärt Lang. „Darüber hinaus überlegen wir uns, wie man die Betriebe in ihrer Arbeit unterstützen kann, aber auch, wie man Freude, Abwechslung und Emotion reinbringen kann, etwa durch Motorsport-Veranstaltungen wie die MotoGP“, so Lang. Und warum ist Auto Iser beim Kunden bis weit ins Wiener Gemeindegebiet erfolgreich? „Die persönliche Betreuung des Familienbetriebes, dass ich selbst immer für die Kunden da bin“, berichtet Iser: „Es gibt natürlich eine gewisse Stadtflucht wegen der Stundensätze“, so Iser: „Und wegen dem guten persönlichen Service“, ergänzt Lang abschließend. • (GEW)
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Zeichen stehen auf Wachstum Als „Meilenstein in der Unternehmensgeschichte“ bezeichnet Geschäftsführer Günter Hiermaier die Erweiterung der Additivproduktion bei Liqui Moly.
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Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
Die beiden Geschäftsführer Dr. Uli Weller (l.) und Günter Hiermaier
m Stammsitz im deutschen Ulm wurden auf lediglich 200 m2 Grundfläche in einem gemischten Gewerbe-/Wohngebiet auf 3 Ebenen 400 m2 für die Abfüllung und 200 m2 für Büroräumlichkeiten geschaffen. Insgesamt flossen 8 Millionen Euro in die Erweiterung. Die drei neuen Anlagen seien leistungsstärker, wartungsärmer und würden das Rüstzeug für weiteres Wachstum darstellen, heißt es aus dem Unternehmen. Rund 50 Mitarbeiter sind in der Additivproduktion tätig, der jährliche Ausstoß soll von derzeit 18 Millionen Schritt für Schritt auf 25 Millionen Dosen erhöht werden.
als Problemlöser rund um den Motor zum Einsatz kommen. „Additive sind kein Hexenwerk, sondern einfache Chemie“, brachte es David Kaiser, Leiter Forschung und Entwicklung, auf den Punkt. Liqui Moly ist derzeit in 150 Ländern weltweit tätig, auf das Geschäft mit reinen Additiven entfallen 13 Prozent des Gesamtumsatzes, der in diesem Jahr auf 900 Millionen Euro klettern könnte. Die Zusätze seien allerdings keine Wundermittel: Sie verringern lediglich den erhöhten Treibstoffverbrauch, der sich im Laufe der Zeit durch Verschmutzungen im Motor einstellt, hielt Kaiser fest.
„Von Anonymität weit entfernt“
Klares Bekenntnis zu Österreich
Hiermaier hob bei der feierlichen Eröffnung auch die besondere Stellung von Liqui Moly, seit 2018 unter dem Dach der Würth-Gruppe, hervor: „Von der Anonymität großer Unternehmen sind wir Lichtjahre entfernt.“ Der Schmierstoff- und Additiv hersteller will nun den Fokus auf die weitere Internationalisierung legen: „Wir werden jede David Kaiser, Leiter Forschung und Entwicklung Lücke im Markt mit unseren Produkten besetzen.“ Bei rund 1,3 Milliarden Fahrzeugen weltweit gebe es viel Potenzial für die aktuell rund 4.000 Produkte, die Liqui Moly anbietet, ergänzte der zweite Geschäftsführer, Dr. Uli Weller. Bei dieser Gelegenheit brachte Liqui Moly auch gleich ein wenig Licht in das vielfach vorhandene Dunkel rund um Additive. Diese gebe es sowohl als Bestandteile in Kraftstoff und Motoröl, als auch als eigene Produkte, die
Liqui Moly blickt auf eine lange Geschichte zurück und hat eine besondere Beziehung zu Österreich – denn der geografische Nachbar war das erste Exportland des Unternehmens. Hierzulande gibt es ein eigenes Vertriebsteam, zudem wurde vor einigen Jahren eine Tochtergesellschaft gegründet. „Wir wollen in Österreich unser Geschäft kontinuierlich ausbauen und das in einem Markt, der durch Verdrängung gekennzeichnet ist“, betont Hiermaier. Auch durch das Verkaufs-Aus für Pkws mit Verbrennungsmotor in der EU sieht Liqui Moly kein Ende des Wachstumskurses. Der Markt an Verbrennern wachse parallel zur E-Mobilität global weiter, womit auch die Nachfrage nach Liqui-Moly-Produkten weiter steigen werde. Mit einer eigenen EV-Produktserie widmet man sich schon jetzt der E-Mobilität. Trotz der aktuellen geopolitischen Krisen halten die Ulmer an ihrem Ziel, 2024 beim Umsatz die 1-Milliarden-Marke zu erreichen, weiter fest. •
„Additive sind kein Hexenwerk, sondern einfache Chemie.“
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Für modernste Hybridtechnik Motorex bietet sichere Schmierstoffe und Lösungen für moderne Automatikgetriebe von Hybridfahrzeugen.
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ybridmotoren haben den höchsten Anteil bei Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsarten. Sie kombinieren die Vorteile des Verbrennungsmotors mit denen des Elektroantriebs und tragen dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, und das ganz ohne Reichweitenangst.
Hohe Anforderungen Dieser Entwicklung müssen sich auch die verwendeten Automatikgetriebeöle anpassen, um sicheren und schadenfreien Betrieb zu gewährleisten. Hybride verfügen über komplexere Getriebesysteme, weil neben dem Verbrenner ein E-Motor auf das Getriebe einwirkt. Dazu kommen Auswirkungen des Magnetfelds des E-Motors, aber auch höhere Drehmomente.
Hybridsysteme stellen besondere Anforderungen an das AutomatikGetriebeöl
Diesen Einflüssen trägt Motorex mit hochmodernen Schmierstoffen Rechnung, die über Additive verfügen, welche genau auf die Spezifikationen der Hersteller abgestimmt sind. Daneben stehen die Reinigung mit Detergenzien, die den Schmutz lösen, und Dispergenzien, die den gelösten Schmutz binden, im Vordergrund. Beim Tausch des Getriebeöls empfiehlt sich eine Spülung. Ein einmaliger klassischer Wechsel hinterlässt je nach Technik rund die Hälfte des Altöls im Getriebe. Der Dynco von Motorex ersetzt vollautomatisch den Gesamtinhalt des verbrauchten Getriebeöles gegen frisches. Das Spülgerät für Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe ist für alle Fahrzeugmarken geeignet. • (RED)
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Titan GT1 Pro GLV-1 SAE 0W-8 für Toyota-Hybrid
Fuchs Schmierstoffe erfüllt die hohen Anforderungen moderner Motoren an niedrigviskose Schmierstoffe und punktet mit persönlicher Betreuung der Kunden, wie Team leiter Automotive Jens Wierer im Interview berichtet.
Titan GT1 Longlife IV SAE 0W-20 für VW-Modelle inkl. Hybrid
Motorenöle sind ein Schlüsselelement
Was sind die Vorteile von niedrigviskosen Ölen?
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&W: Welche Rolle spielen Motoröle heute? Wierer: Motorenöle sind ein Schlüsselelement
für die Gewährleistung der Effizienz und Haltbarkeit von Automobilen, und der Markt für diese Produkte entwickelt sich ständig weiter, um sich an die sich ändernden Anforderungen und Technologien in der Automobilindustrie anzupassen. In den letzten Jah-
„Die Wissensweitergabe und Unterstützung durch uns als Schmierstoffhersteller wird immer wichtiger.“ Jens Wierer, Teamleiter Automotive Fuchs Austria Schmierstoffe ren gab es eine Reihe bedeutender Veränderungen und Trends, die sich auf die Eigenschaften der in Fahrzeugmotoren verwendeten Öle auswirken. Eine der wichtigsten Entwicklungen ist das wachsende Interesse an niedrigviskosen Ölen.
Was sind die aktuellen Neuheiten bei Fuchs? Das Titan GT1 Pro GLV-1 SAE 0W-8 ist ein Premium Performance Ultra Leichtlauf-Motorenöl der Spitzenklasse in zukunftsweisender Viskositätslage. Es wurde speziell für die neueste Generation von Toyota-Hybrid-Fahrzeugen für extreme K raftstoffeinsparung und reduzierten CO2-Ausstoß entwickelt. Das Titan GT1 Longlife IV SAE 0W-20 ist ein Premium Performance Leichtlauf-Motorenöl für VW-Fahrzeuge inklusive Hybrid-Modellen und punktet ebenfalls mit hoher Kraftstoffeinsparung und reduziertem CO2-Ausstoß.
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Öle mit niedriger Viskosität tragen dazu bei, die Energieeffizienz des Fahrzeugs zu steigern, die Motorleistung zu verbessern und den Kraftstoffverbrauch zu senken. Somit wirken sich diese Öle positiv auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes aus, was vor dem Hintergrund globaler Umweltherausforderungen besonders wichtig ist. Einige Öle mit niedriger Viskosität weisen außerdem eine bessere thermische Stabilität auf, was zu einer längeren Lebensdauer des Motors führt.“
Was bedeutet die zunehmende Komplexität für die Werkstätten? Die Wissensweitergabe und Unterstützung durch uns als Schmierstoffhersteller wird immer wichtiger. Zusätzlich zur Unterstützung unseres Vertriebsteams bietet Fuchs diesbezüglich auch Schmierstoffschulungen direkt vor Ort bei den Werkstätten an.
Was sind neben den hochwertigen Produkten die Vorteile einer Zusammenarbeit mit Fuchs? Der enge Kontakt zu unseren Kunden, den Werkstätten, die Betreuung der Betriebe, das ist definitiv eine unserer Stärken. Das erfolgt sowohl über unser Innendienst-Team als auch über unsere 8 Betreuer im Außendienst. Die Informations- und Entscheidungswege sind sehr kurz, sollten Entscheidungen wirklich einmal die Geschäftsführung erfordern, haben wir hier eine hierarchiefreie Kommunikation, die Entscheidungsfindung ist schnell und einfach. Ähnliches gilt für die Technik, denn – falls erforderlich – stehen uns Techniker aus dem Werk zur Verfügung. Beim Thema Automatik-Getriebeöl-Spülung Gear+ kommt mit Ing. Arnold Tonninger der europaweite Projektleiter sogar aus Österreich. • (GEW)
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Benzin- und Dieselsystemreiniger sowie Verbrennungsoptimierer zählen zum Clean-Energy-Programm
Das Team von Datacol Austria rund um Geschäftsführer Walter Stauder (7. v. r.)
Ablagerungen vorbeugen Moderne Kraftstoffe begünstigen Ablagerungen im Tank. Gelangen diese ins System, droht Ungemach. Als Problemlöser steht Datacol parat. Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
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as 2010 gegründete Unternehmen Datacol Austria verfügt über ein breites Produktportfolio rund um Kfz und Werkstatt und bietet unter anderem Additive an. Diese können sowohl vorbeugend als auch im konkreten Anlassfall eingesetzt werden. „Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit sind mit Sicherheit die Additive“, erklärt Walter Stauder, Geschäftsführer Datacol Austria. In diesem Bereich gibt es eine Kooperation mit dem Autofahrerklub ARBÖ, auch in zahlreichen Kfz-Betrieben und Autohäusern wird das Produkt bereits vertrieben. „Unsere Vertriebspartner schätzen die Qualität und die Wirksamkeit“, unterstreicht Stauder.
Bioanteil begünstigt Verunreinigungen Der Fokus der von Datacol Austria angebotenen Produkte liegt auf Datafuel – einem Additiv, das als Diesel- oder Benzinsystemreiniger erhältlich ist. Der Einsatz der Zusätze ist durchaus sinnvoll, denn heutige Kraftstoffe haben einen vorgeschriebenen Bioanteil von mindestens 6,6 Prozent. Was die Umwelt zwar prinzipiell freut, den Tank und die Versorgungsanlage der Fahrzeuge aber weniger. Denn der Bioanteil sorgt für Wasser, Schlamm, Rost und Bakterien an den unterschiedlichsten Stellen, das Resultat sind erhöhter Schadstoffausstoß, steigender Kraftstoffverbrauch, Ablagerungen, Störanfälligkeit und damit die Notwendigkeit von Reparaturen. Die Datacol-Additive setzen genau hier an und sorgen für die Reinigung vom Tank bis in den Verbrennungsraum. Einmal verabreicht, entfaltet das Additiv seine Wirkung für 15.000 bis 20.000 Kilometer bzw. für ein Jahr.
Datacol verweist auf Studien, dass rund 90 Prozent der Motorprobleme ihren Ursprung in der Kraftstoffversorgung haben. Ein Problem ist auftretendes Kondenswasser: Im Zusammenspiel von Wasser, Nährstoffen (Biodiesel) und steigender Temperatur können sich im Tank Cyanobakterien, Schimmelpilze und Hefen bilden, die in weiterer Folge Leitungen und den Kraftstofffilter verstopfen. Das von Datacol entwickelte Clean-Energy-Reinigungsprogramm umfasst neben den genannten Diesel- und Benzinsystemreinigern auch Verbrennungsoptimierer, Frostschutzmittel und verschiedene Arbeitshilfsmittel. •
Augenmerk auf NEV Fluids
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er global tätige Schmierstoffher steller Petronas Lu- bricants International (PLI) hat eine eigene Business-Unit für NEV-Flüssigkeiten (New Energy Vehicle) geschaffen. Damit reagiert das Unternehmen auf die steigende Nachfrage nach Lösungen rund um die E-Mobilität in Europa. Ziel der neuen Geschäftseinheit ist der Aufbau von technischen Kompetenzen im NEV-Umfeld. Zudem stärkt die neue Business Unit die nächste Engineering-Phase von PLI nach der Einführung der Produktreihe Petronas Iona EV Fluid. „Wir werden unser NEV-Geschäft weiter ausbauen, um ein wichtiger globaler Akteur in diesem Segment zu werden“, kündigt James Mark, Head of NEV Fluids Business Unit, an. Petronas will sein Know-how im Bereich Schmierstoffe gezielt dazu verwenden, um die Einführung von E-Fahrzeugen zu unterstützen und Kunden auf den Wandel hin zu elektrischen Antrieben zu begleiten. • (GRA)
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Das globale Forschungsund Technologiezentrum von Petronas befindet sich in Turin
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Die Legende geht weiter
"ELF ist Rennsport. ELF bedeutet gewinnen, ELF steht für den Sieg. Alleine kann man im Motorsport nicht gewinnen. Ohne sein Team, seine Partner, Mechaniker und Fahrer ist es nicht möglich, zu gewinnen. Ich bin stolz auf mein Team. Wenn wir gewinnen, gewinnen wir gemeinsam. Wenn wir verlieren, verlieren wir gemeinsam. Heute finde ich es spannend, mit jungen Fahrern zu arbeiten und meine Erfahrungen an sie weiterzugeben, so wie es ELF für mich getan hat.“ Das ist meine Legende. Olivier Panis - Französischer Motorsportmeister.
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