REIFEN & Wirtschaft 03/2024

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Markt

Bleiben wir in der Premium-League?

MESSE

Zukunft der Reifenindustrie

UMFRAGE

Ein Winter mit Freude

MEINUNG

Die Sorge mit vorhandenen Chancen

März 2024
Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft www.autoundwirtschaft.at Partner des
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EDITORIAL

Die Sorge mit vorhandenen Chancen

Das A&W WERKSTATT-FORUM, das am 29. Februar über die VIP-Bühne des Wiener Allianz Stadions gegangen ist, hat die kommenden Herausforderungen und auch Lösungen für die Kfz-Werkstätten aufgezeigt. Für die meisten Kfz-Betriebe wird es in den nächsten Jahren nicht einfacher: Die Marken-Werkstätten sind mit dem nun ankommenden Neuwagen-Zulassungs-Loch konfrontiert und spüren bereits die Auswirkungen der Elektromobilität. Auch die Lack- und Karosseriebetriebe sind mit der Zunahme der Assistenzsysteme (bis hin zum autonomen Fahren) langfristig nicht unbedingt auf der Gewinnerseite.

Anders sieht die Situation im Reifenbereich aus. Zwar nehmen auch hier die Herausforderun gen zu, die Potenziale und Chancen sind aber deutlich größer. Während die Elektromobilität Umsatz- und Ertrags-Rückgänge im mechanischen Bereich bringt, kann die Reifenbranche von größeren Dimensionen und höherem Verschleiß profitieren. Das All-Season-Segment wird zwar aus Kostengründen weiter steigen, durch Rollwiderstand und Reichweiten-The matik rücken Sommer- und Winter-Reifen wieder mehr in den Fokus. Vor allem Vielfah rer möchten weniger Zeit mit dem reichweitenschwächeren Winter-Pneu verbringen. In das branchenübliche Schlechtreden der E-Mobilität stimmen leider viele Reifenbetriebe ein, anstatt die Entwicklung als Chance zu sehen. Denn das ertrags- und zukunftsträchtige Motto muss lauten: E-Autos willkommen, Kompetenz vorhanden!

Im Zuge der weiter wachsenden Komplexität wird die Beratung und die Verfügbarkeit noch wichtiger. Die Kompetenz und die große Auswahl beim Reifenspezialisten sind hier ein klarer Vorteil, sofern man es schafft, mit den richtigen Partnern eine hohe Verfügbarkeit mit überschaubaren Kosten zu erreichen. Die Vielfalt ist eine der größen Herausforderungen, aber sie trennt auch die Spreu vom Weizen: Reifenservice als Nebenjob wird nicht mehr möglich sein. Nicht zuletzt ist seit dem letzten Dimensions-Sprung die Einlagerung fast ein Muss geworden. 18-Zoll-Räder nimmt man nicht mehr mit nach Hause. Und das Hotel ist nun einmal die beste und einfachste Kundenbindungsmaßnahme. Chancen sind also vorhanden!

„Die Vielfalt ist eine der größten Herausforderungen, aber sie trennt auch die Spreu vom Weizen.“
Gerald

ASPEKTE

25-Jahr-Jubiläum

Am 1. März 1999 wurde – nach dem Entschluss der Denzel Gruppe, ins Reifengeschäft einzusteigen – Auto Plus aus der Taufe gehoben. Anfangs waren es hauptsächlich Pkw-Reifen, heute deckt die Sortimentsbreite und -tiefe praktisch alle Bedürfnisse ab. Von Pkw, SUV und 2-Rad über Wohnmobile, Lkw und Nutzfahrzeuge bis zu Anhängern und Alufelgen. „Die Unterstützung unserer Händler-Partner hatte für uns immer oberste Priorität“, so Geschäftsführer Michael Gänsthaler, der über 2.000 Händler als Partner zählt.

Für seine Händler-Partner entwickelt Auto Plus auch stets neue Serviceleistungen, so garantieren gegenwärtig bis zu 250.000 Stück Reifen eine einzigartige Verfügbarkeit.

Neue Markenpositionierung

Auf Basis einer umfassenden Branchenanalyse und einer Studie zur Verbrauchersegmentierung in ganz Europa hat Goodyear Pläne für Investitionen und die Stärkung seines Markenportfolios im Consumer-Bereich vorgestellt. So erhält die Marke Goodyear mit einer einzigartigen Premium-Positionierung für Verbraucher, die ihr Fahrerlebnis verbessern wollen, ein Alleinstellungsmerkmal. Dunlop wird als strategischer Akteur im High-End-Segment des Marktes für Fahrer positioniert, die langlebige Qualität zu einem fairen Preis suchen.

Für Fahrer, die erschwingliche und langlebige Reifen suchen, wird das Unternehmen Marken wie Fulda, Avon, Debica, Sava und Cooper anbieten. Alle Marken werden in ganz Europa erhältlich sein, um den Reifenhändlern eine umfassende Abdeckung des Premium-, Value- und Budget-Segments zu bieten.

„Die permanente Weiterentwicklung machte eine Neuauflage der VRÖ-Rechtsfibel notwendig.“
James Tennant, VRÖ-Obmann
„Wir haben im Vergleich zu 2022 in diesem Jahr eine deutlich höhere Auslastung.“
Ingo Riedeberger, Direktor The Tire Cologne
„Die Menschen wollen in schwierigen Zeiten starke Marken.“
Michael Freund, Continental
„Das Konsumentenverhalten hängt sehr stark mit der Inflationsentwicklung zusammen.“
Harald Kilzer, Apollo Vredestein

Ski-WM-Sponsor

Gut ein Jahr vor der nächsten Ski-Weltmeisterschaft im österreichischen Saalbach haben die FIS und Apollo Tyres einen neuen Vertrag unterschrieben, der die Premium-Marke Vredestein Tyres zum Hauptsponsor für das Event 2025 macht. Die Marke Vredestein wird dabei bei ausgewählten Events, auf den Startnummernleibchen der Athleten und auf Bannern an den Wettkampfstrecken sichtbar sein. „Die Alpinen Skiweltmeisterschaften der FIS ziehen Hunderte Millionen von Zuschauern aus der ganzen Welt an, die die Besten der Besten im Bereich Ski Alpin bewundern wollen“, so Benoit Rivallant, President Europe bei Apollo Tyres. „Aus diesem Grund sind sie die perfekte Plattform für uns, um die Marke Vredestein zu präsentieren und die leistungsstarken Eigenschaften unserer Winter- und Ganzjahresreifen hervorzuheben.“

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Zukunft der Reifenindustrie

Die führende internationale Fachmesse „The Tire Cologne“ wird in diesem Jahr an drei Tagen erneut zum Anlaufpunkt für die Reifen- und Räderbranche, hat aber auch Werkstätten im Fokus.

Vom 4. bis zum 6. Juni wird in der Messe Köln wieder die „The Tire Cologne“ über die Bühne gehen. Der Branchentreff der Reifen- und Räderindustrie bietet in diesem Jahr einen deutlich größeren Aussteller-Pool als noch 2022, wie Messedirektor

„Wir haben im Vergleich zu 2022 in diesem Jahr eine deutlich höhere Auslastung.“
Ingo Riedeberger, Direktor der The Tire Cologne

Ingo Riedeberger bestätigt: „Bereits gut sechs Monate vor dem Start der Messe waren 90 Prozent der Ausstellerflächen belegt. Wir werden heuer eine deutlich höhere Auslastung als bei der Auflage 2022 haben. Wir rechnen mit einem Plus von rund 50 Prozent.“ Dabei werden nicht nur altbekannte Marken ihre Produkte präsentieren, sondern es wird 2024 auch einige Rückkehrer, aber auch neue Aussteller geben. „Mit Maxxis oder MRF im Bereich Reifen und Räder, im Handel mit Heuver mit der Marke Albourgh, Eu-

Ingo Riedeberger (l.) freut sich über die gute Auslastung der Messe und rechnet mit einem deutlichen Plus im Vergleich zu 2022

Fachbesucher können sich auf zahlreiche Neuerungen und neue Formate bei der Messe freuen

romaster und tyre24.com, im Runderneuerungs- und Reparaturbereich Vipal, B&J Rocket und Tech Europe sowie Würth im Werkstattsegment“, nennt der Direktor nur ein paar der zahlreichen Aussteller für dieses Jahr.

Fokus auf Werkstätten

Dass die Digitalisierung auch vor dem Reifenhandel nicht Halt macht, zeigt ein neues Sonderformat, welches bei der Messe seine Premiere feiert. Mit „Werkstatt LIVE“ wollen die Veranstalter einen besonderen Einblick in die digitalisierte und wettbewerbsfähige Werkstatt der Zukunft geben. •

5 AUTO & Wirtschaft 03/2024 REIFEN EXTRA

Bleiben wir in der Premium-League?

Der Winter wird möglicherweise zur logistischen Herausforderung, am Ende könnte er aber ganz zufriedenstellend ausgehen“, lautet der letzte Satz im Winterreifen-Special (REIFEN & Wirtschaft 10/23). Dank ordentlichem Schneefall ist er für die meisten Betriebe zufriedenstellend ausgegangen. Übrig gebliebene Reifen, vor allem Premium-Produkte größerer Dimension, belasten natürlich das Lager und vor allem den Finanzierungsrahmen, aber das ist keine Besonderheit des vergangenen Winters, sondern wird eines der Hauptthemen für den etablierten Reifenfachhandel. Auch über die Herausforderung des richtigen Einlagerns in Zeiten wachsender Komplexität haben wir schon intensiv berichtet. So weit zu den bekannten Themen.

Durch die Teuerung ist zuletzt noch die ungewisse Verschiebung zwischen den Preis-Segmenten dazugekommen, die wir ebenfalls schon vor der Winter-Saison thematisiert haben. Möglicherweise haben mit dem starken Wintereinbruch und den sehr winterlichen Verhältnissen noch viele Autofahrer zu Premium-Produkten gegriffen. Bei den Sommerreifen hat die Qualität im Bewusstsein der Konsumenten nun eher weniger Bedeutung, der „Rückschritt“ zum Quality-Produkt kann häufiger werden.

Hat es die Branche selbst in der Hand?

„Aus meiner Sicht diskutieren wir zu viel darüber und lösen durch Gespräche diese Spirale erst aus. Denn die Menschen wollen in schwierigen Zeiten starke Marken“, ist Daniel Freund, Head of Region Alpen bei Continental, überzeugt. Die Angst des Verkäufers vor dem Preis ist vermutlich ein nicht unwesentlicher Aspekt. Andererseits muss man die wirtschaftliche Situation der Autofahrer berücksichtigen, die mit höheren Energie- und Lebensmittelkosten, höheren Mieten bzw. Zinsen konfrontiert sind. Mittlerweile kommen auch SUVs mit Dimensionen 18 Zoll und größer im Gebrauchtwagen-Seg-

Nach einem ordentlichen Winterreifen-Geschäft geht die Sorge um das geänderte Kaufverhalten der Konsumenten beim Sommerreifen weiter. Denn das belastet die Erträge, verstärkt die Komplexität und die Logistik-Herausforderungen.

ment an und belasten die Familienbudgets der neuen Besitzer.

„Nachdem die Preisunterschiede zwischen Zweitund Drittmarken auf der einen Seite und Premium-Marken auf der anderen Seite bei größeren Dimensionen schon eklatant sind, haben vergangenen Winter alle, die irgendwie konnten, schon zum günstigeren Produkt gegriffen“, berichtet etwa Wilfried Fleischmann vom gleichnamigen Reifen-Großhandel in Klosterneuburg. Mit seinem Hofgeschäft in Klosterneuburg hat Fleischmann auch direkten Kontakt und Erfahrung mit dem Endkunden.

Mehr auf Kosten geschaut

Dabei sind nicht nur die Premium-Marken unter Druck. Der Wechsel zu einem jeweils günstigeren Produkt zieht sich durch die komplette Angebots-Palette: Viele Kunden steigen ein Stufe (oder zumindest eine halbe) zurück: Premium auf Quality, Quality auf Budget Neben dem Kaufkraftverlust und den erhöhten Lebenshaltungskosten der Menschen ist der Fahrzeugbestand in den vergangenen Jahren um 2 Jahre gealtert. Da ist nur logisch, dass für ältere Fahrzeuge mehr auf die Instandhaltungs-Kosten geachtet wird. Nachdem aus Gründen der Logistik-Kosten die

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Foto: Adobe Stock

Billig-Ware aus Fernost in den vergangenen Jahren ausgeblieben ist, mischen diese Produkte nun wieder verstärkt in Mitteleuropa mit. Das hat selbst auf Kunden Auswirkungen, die niemals auf Billigreifen zurückgreifen würden. Hier schwingt die große Preisdifferenz mit, und es wird der Weg der goldenen Mitte beschritten.

Weiter in der Premium-League?

Hinsichtlich des Premium-Anteils ist die D-A-CH-Region führend. Die Frage ist, wie weit man das Niveau halten kann. „Das Konsumentenverhalten hängt weiter sehr stark mit der künftigen Inflationsentwicklung zusammen. Sollte sich die aktuell stattfindende Senkung fortsetzen, habe ich große Hoffnung, dass das Qualitätsbewusstsein in Österreich wieder zunimmt“, meint Harald Kilzer, Clustermanager Südosteuropa bei Apollo Vredestein.

Mit dem erhöhten Ersatzbedarf ist ein positives Sommerreifengeschäft zu erwarten. Ob es auch ertragreich wird, hängt nicht unwesentlich von der Markenwahl der Kunden ab. Mehr denn je spielt die Beratung des Verkäufers eine maßgebliche Rolle, um den Kunden von der Qualitäts-Bedeutung des Reifen zu überzeugen. •

„Die Menschen wollen in schwierigen Zeiten starke Marken.“
Michael Freund, Continental
„Das Konsumentenverhalten hängt weiter sehr stark mit der künftigen Inflationsentwicklung zusammen.“
REIFEN EXTRA

Keine schlechten Noten

Alle Fabrikate seien hinsichtlich ihrer Fahr- und Sicherheitseigenschaften, der Komfort- und Wirtschaftlichkeitsaspekte sowie unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit geprüft worden.

„In über 50 Jahren der Reifentests hatten wir noch keinen Test mit so guten Ergebnissen: drei ‚Gut‘, 12 ‚Befriedigend‘ und ein ‚Genügend‘. Aber selbst das Modell am Ende der Testtabelle ist je nach Anforderungsprofil durchaus kein schlechter Reifen“, so ÖAMTC-Reifenexperte Steffan Kerbl.

Kein „Sehr Gut“

Dass es trotz der guten Ergebnisse kein „Sehr gut“ gebe, liege an der Methodik. „Damit ein Reifen in der Gesamtnote mit ‚Sehr gut‘ bewertet wird, müsste er auch in allen Einzelkategorien ‚sehr gut‘ abschneiden – das ist realistischerweise nicht zu erwarten. Gerade beim Reifentest besteht ein immerwährender Zielkonflikt: Gute Fahreigenschaften gehen in der Regel mit weicheren Gummimischungen einher, und das wiederum sorgt umgekehrt für negative Auswirkungen auf Laufleistung und Reifenabrieb“, sagt Kerbel. Umso respektabler habe der „Continental Premium Contact 7“ abgeschnitten, der mit einer Gesamtnote von „2,0“ die

Der ÖAMTC hat gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen 16 Sommerreifen der Dimension 215/55 R17 getestet, die in der Mittelklasse weit verbreitet ist. Dabei wurden „rundum gute Ergebnisse“ erzielt. Keiner der unter die Lupe genommenen Pneus ist bei dem Test durchgefallen.

„In über 50 Jahren der Reifentests hatten wir noch keinen Test mit so guten Ergebnissen.“
ÖAMTC-Reifenexperte Steffan Kerbl Foto: ÖAMTC/Postl

beste Bewertung im Test erreicht habe. Ebenfalls mit „Gut“ lägen knapp dahinter der „Michelin Primacy 4+“ und der „Kumho Ecsta HS52“.

Breites Mittelfeld

Eines der Testmodelle müsse zwangsläufig am unteren Ende der Testtabelle stehen: der „Vredestein Ultrac“. „Dieser Reifen erhält aufgrund der prognostizierten Laufleistung von knapp unter 30.000 km nur ein ‚Genügend‘. Das sind rund 40.000 km weniger Laufleistung als beim ‚Kumho Ecsta HS52‘ oder beim ‚Goodyear Efficient Grip Performance 2‘, den Besten in diesem Kriterium. Dennoch kann der Vredestein z. B. für Wenigfahrer eine Option sein. In der Kategorie Fahrsicherheit schneidet dieser Reifen nämlich durchaus gut ab“, erläutert Kerbl. Umgekehrt seien für Vielfahrer neben dem Kumho und dem Goodyear auch noch der Michelin und der Continental mit je 60.000 km prognostizierter Laufleistung interessant. Auch der „Semperit Speed-Life

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Insgesamt 16 Sommerreifen der Dimension 215/55 R17 wurden gestestet.

3“ biete noch eine sehr gute Laufleistung. Das breite Mittelfeld im Test besteht aus 12 Sommerreifen, die mit „Befriedigend“ abgeschnitten haben. „Je nach persönlichen Anforderungen kann man hier preisgünstige Reifen erhalten, die gute Leistungen in bestimmten Kategorien bieten. Wenn ein Reifen dagegen alles möglichst gut können muss, sollte man zu einem teureren Premiumhersteller greifen“, sagt Kerbl.

Ganzjahresreifen-Test im Juni Üblicherweise testet der ÖAMTC bei einem Reifentest zwei unterschiedliche Dimensionen – bei diesem Sommerreifentest nur eine (215/55 R17). Hintergrund ist, dass der Club stattdessen Ende Juni einen Test mit Ganzjahresreifen veröffentlichen wird, ebenfalls in nur einer Dimension (205/55 R16). • (DSC)

Fotos: ÖAMTC/Wolfgang Grube

Die in Österreich tätigen Reifenhersteller blicken auf ein positives Winterreifengeschäft zurück. Kunden würden nach wie vor Qualität schätzen.

Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl und Gerald Weiss

Ein Winter mit Freude

Wie ist die vergangene Winterreifen-Saison verlaufen?

Kilzer, Vredestein: Wir sind mit der aktuell auslaufenden Winterreifen-Saison im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Endlich gab es mal wieder richtige Schneefälle, und da Vredestein einer der renommiertesten Winterreifenhersteller ist, kam uns dies zugute. Des Weiteren hat sich, selbst in einer Saison mit winterlichen Fahrbahnverhältnissen, die Nachfrage nach Ganzjahresreifen weiter erhöht, was uns als Ganzjahresreifen-Benchmark weitergeholfen hat. Beranek, Continental: Der Pool für Winterreifen hat sich gegenüber 2022 verringert, was zum einen auf Restbestände aus 2022 zurückzuführen war, zum anderen ist der All-Season-Markt in dieser Zeit stark gewachsen. Aufgrund von Unsicherheiten über das Konsumentenverhalten hatten einige Händler verhaltener bevorratet und versucht, im Tagesgeschäft den Bedarf zu decken. Dieser Umstand hat die Logistik einiger Produzenten an ihre Grenzen gebracht. Wir waren gut aufgestellt und konnten unsere Position im Markt festigen. Unsere Kunden schätzen besonders das „Gesamtpaket an Leistungen und Services“, wir haben alle Abteilungen im Land – von der professionellen Betreuung durch den Außendienst vor Ort, das COS (Conti Order Solutions) im Innendienst bis hin zu Marketing und Sales Operations. Costa, Kumho: Die Nachfrage für Winterreifen war in den Monaten Oktober und November überraschend positiv. Das nicht nur für die Marke Kumho, sondern im ganzen „Quality Segment“. Riepl, Falken: Die Schneefälle und Winterbedingungen, die in vielen Teilen Österreichs und einigen Ländern Europas aufgetreten sind, haben die Nachfrage nach Winterreifen angekurbelt. Aufgrund unserer guten Verfügbarkeit während der gesamten

Saison sind wir mit dem Geschäftsverlauf im Winter durchaus zufrieden.

Krauss, Bridgestone: Dank unseres leistungsstarken Portfolios an Premium-Winterreifen waren wir für diesen Winter sehr gut aufgestellt. Erfreulicherweise haben viele Endkunden auch in dieser Saison wieder auf unseren populären Winter-Hero, den vielfach prämierten Bridgestone Blizzak LM005, gesetzt. Der Blizzak LM005 wurde seit seiner Markteinführung 2019 insgesamt 23 Mal als Testsieger in Tests unabhängiger Fachmedien ausgezeichnet und setzt noch immer Maßstäbe.

Münzker, Pirelli: Die vergangene Wintersaison war insofern herausfordernd, als sich der Start des Sellout verspätet eingestellt hat und dadurch die Saisonkapazitäten logistisch und umrüstungstechnisch komprimiert wurden. Es hat sich gezeigt, dass trotz der hohen Marktdynamik unsere Kunden weiterhin großes Vertrauen in die Qualität und Innovation unserer Produkte setzen, insbesondere im Premiumund Prestige-Segment sowie bei unseren Elect-Technologien für E-Automobile. Die solide Nachfrage in diesen Bereichen bestätigt unsere Strategie, in fortschrittliche Technologien und nachhaltige Mobilitätslösungen zu investieren.

Rodlauer, Goodyear: In aller Kürze: sehr erfolgreich, und aus unserer Sicht sowohl für uns als auch für unsere Kunden. Es hat sich – wieder einmal – bestätigt, dass das letzte Quartal im Jahr darüber entscheidet, ob es ein gutes oder weniger gutes Jahr wird.

Wirth, Hankook: Entgegen der generellen Marktentwicklung konnte Hankook die Verkaufszahlen in Österreich weiter ausbauen und damit erneut Marktanteile gewinnen. Das von unseren Partnern entgegengebrachte Vertrauen bekräftigt uns in unserem Handeln. Wir freuen uns, dass unsere Maßnahmen am Markt im entsprechenden Erfolg für unsere Partner und uns resultierten.

„Die Nachfrage nach Winterreifen war im Oktober und November überraschend positiv.“
Mag. Jorge Costa, Kumho Reifen

Wie schätzen Sie das Konsumentenverhalten im kommenden Sommerreifen-Ersatzgeschäft ein? Rechnen Sie mit Änderungen hinsichtlich der Preisund Qualitätskategorien, mit genereller Kaufzurückhaltung, mit Zuwachs im All-Season-Segment? Kilzer, Vredestein: Das Konsumentenverhalten hängt weiter sehr stark mit der künftigen Inflationsentwicklung zusammen. Sollte sich die aktuell stattfindende Senkung fortsetzen, habe ich große Hoffnung, dass das Qualitätsbewusstsein in Österreich

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Mag. Tassilo Rodlauer, Goodyear
Foto: Adobe Stock

wieder zunimmt und die Endverbraucher bei Reifen wieder vermehrt zu Premiumqualität anstatt zu Budget greifen. Den Zuwachs im All-Season-Segment sehe ich persönlich hauptsächlich darin, dass sich die vergangenen Jahre das Fahrverhalten und auch die Qualität von All-Season-Reifen geändert bzw. verbessert haben.

Beranek, Continental: Natürlich gibt es Konsumenten, die ihre Ausgaben eingeschränkter planen (müssen). Ein Premium-Produkt, das mit Schwerpunkt auf Sicherheit ausgelegt ist, kann aber wie eine Versicherung betrachtet werden – wenn es darauf ankommt, schützt es besser vor einem teuren Blechschaden oder sogar noch mehr. Am POS ist es wichtig, auf relevante Unterschiede hinzuweisen. Wir sehen, dass All-Season-Bereifungen an Bedeutung gewinnen. Wenn sich ein Konsument aber für diesen „Kompromiss“ entscheidet, dann greift er wohl eher zum Premium-Produkt.

Costa, Kumho: Die anhaltende hohe Inflation wird meiner Meinung noch weiterhin Auswirkung auf die Kaufentscheidungen der Haushalte haben, dementsprechend wird der Preis noch eine wichtige Rolle bei der Wahl der Reifemarke spielen. Nichtsdestotrotz rechnen wir heuer nicht mit einer großen Kauf-

zurückhaltung. Wir versuchen im Markt preislich und qualitativ attraktiv zu bleiben. Die ausgezeichneten Testergebnisse von Kumho mit dem Sommerprofil HS52 positioniert unsere Marke im Hochqualitätssegment. Aus meiner Sicht wird die Nachfrage nach All Season-Reifen dieses Jahr weiter steigen.

„Wir sind überzeugt, dass weiterhin auf Sicherheit und Qualität gesetzt wird.“
Martin Krauss, Bridgestone

Riepl, Falken: Wir erwarten, dass der bereits eingetretene Trend im Konsumverhalten weiter anhalten wird. Viele Endverbraucher und Fahrzeughalter könnten aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten und der hohen Inflation vermehrt von Premium- zu Mid-Premium- und Qualitätssegmenten wechseln. Es ist ebenfalls zu erwarten, dass einige Endverbraucher wie bisher ihre Winterreifen auch über die Sommermonate weiter nutzen werden. Trotzdem sehen wir uns gut aufgestellt, da wir auch weiterhin Produkte mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten. Das Segment der Ganzjahresreifen schätzen wir in Österreich weiterhin als langsam wachsend ein.

REIFEN EXTRA

Krauss, Bridgestone: Wir sind überzeugt, dass Endverbraucher und Flottenmanager weiterhin zuallererst auf Sicherheit und Qualität setzen. Als Premiumreifenhersteller legen wir unseren Schwerpunkt konsequent auf Sicherheit und unser Premiumqualitätsversprechen. Dank der engen Zusammenarbeit mit unseren Partnern und dem offenen Austausch wissen wir, dass der Großteil unserer Geschäftskunden und wiederum deren Kunden genau darauf vertrauen. Hier gibt es keine Hinweise, dass sich das Qualitätsbewusstsein ändert. Und auch für preisbewusstere Kundengruppen bieten wir mit den Produkten von Firestone überzeugende Lösungen an. Im Ganzjahresreifen-Bereich rechnen wir weiterhin mit leichtem Zuwachs.

Münzker, Pirelli: Das vergangene Jahr zeigte eine leichte Entwicklung zu Quality Produkten, welche im Segment Sommer stärker ausfällt als im Winter. Aus unserer Einschätzung erwarten wir bei Sommerreifen eine konstante Nachfrage. Bei den Ganzjahresreifen erwarten wir im östlichen Raum Österreichs ein wachsendes Nachfrageverhalten im Premium- und Prestigesegment. Die Wertschätzung für Produkte, die Top-Performance und Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau vereinen, wird zweifellos weiter steigen. Dies gilt auch für das All-Season-Segment.

Rodlauer, Goodyear: Basierend auf Erkenntnissen aus Marktanalysen und nach Abschluss einer umfassenden Branchenanalyse sowie einer europaweiten Studie zum Verbraucherverhalten starten wir in die Sommersaison mit einem starken Fokus auf Innovation sowie einem verbesserten Kundenerlebnis mit unseren Reifen und Marken. In ganz Europa setzt Goodyear nun seine Pläne für Investitionen in die Stärkung seines Markenportfolios im Consumer-Bereich um: Diese sehen eine stärkere Premiumrolle für Goodyear, eine neu definierte Rolle für die Marke Dunlop sowie für die weiteren Marken vor. Das Ziel ist es, damit die Position des gesamten Unternehmens zu stärken und die Marktabdeckung zu erweitern, um so ein sich ergänzendes und noch wettbewerbsfähigeres Marken- und Produktportfolio anzubieten, das den Branchentrends und Verbraucherprofilen, die durch die Studie identifiziert wurden, gerecht wird. Der neue Ansatz ermöglicht es Goodyear, noch effizienter mit seinen Kunden zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die richtigen Verbraucher mit den richtigen Marken anzusprechen. Ziel ist es dabei letztlich, die Produktleistung und die Markenstärke in den Mittelpunkt zu stellen und so gemeinsames, nachhaltiges Wachstum für alle zu ermöglichen.

Wirth, Hankook: Es ist anzunehmen, dass die Unsicherheiten aufgrund der nationalen und internationalen Politik- und Wirtschaftslage uns sowie die

Konsumenten auch in diesem Jahr beschäftigen werden. Wir erwarten deshalb, dass sich der Trend aus den vergangenen Saisonen hinsichtlich der Preis- und Qualitätskategorien auch 2024 weiter fortsetzen wird. Hinsichtlich einer möglichen Kaufzurückhaltung wird wie bereits in der Vergangenheit regional das Wetter mitentscheidend sein und das Zünglein an der Waage spielen. Gleiches erwarten wir auch für die Entwicklung des All-Season-Segments, wobei dieses noch stärker von den regionalen Gegebenheiten abhängt.

Welche Neuheiten im Bereich Produkte, Dienstleistungen und Schulungen dürfen die Betriebe aktuell bzw. in naher Zukunft von Ihrem Unternehmen erwarten?

Kilzer, Vredestein: Da wir gerade unser neues UHP/ UUHP-Flaggschiff, den Vredestein Ultrac Pro, auf den Markt bringen, dürfen unsere Partner diesen neuen Reifen sehr zeitnah, im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“, und Vredestein-Konsumenten dürfen sich auf einen unglaublich ausgewogenen Premiumreifen freuen, der Sportlichkeit und Kom-

„Unsere Kunden schätzen, dass wir maßgeschneiderte Lösungen anbieten.“

fort verbindet wie kein anderer Reifen, den ich kenne. Unser Verkaufsteam wird diesbezüglich bestens geschult und wird das Erlernte und seine Erfahrungen bestmöglich an unsere Fachhändler weitergeben. Beranek, Continental: Neben vielen neuen Dimensionen in unseren aktuellen Produktlinien bringen wir für das OE-Segment den EcoContact 7 und EcoContact 7S, die natürlich im Bedarfsfall auch für den Ersatzmarkt verfügbar sein werden. Unser Flaggschiff im Bereich Nachhaltigkeit, der ContiUltraContact NXT, wurde im Herbst 2023 vorgestellt und wird nun systematisch in Österreich eingeführt. Mit dem neuen Semperit VAN-LIFE 3 bringen wir ein neues Top-Produkt der beliebten Van-Marke auf den Markt. Unsere Kunden schätzen besonders, dass wir bei Dienstleistungen, Marketing und Schulungen auf deren individuelle Bedürfnisse eingehende, maßgeschneiderte Lösungen anbieten.

Costa, Kumho: Diesen Sommer werden wir für den österreichischen E-Auto-Markt 35 neue E-Auto-Dimensionen einführen. Diese Reifen verfügen unter anderem über die neue „K-Silent“-Technologie, eine spezielle Schaumeinlage im Innern des Reifens, die den Geräuschpegel im Fahrgastraum deutlich reduziert. Wir versichern unseren Kunden, dass die Marke Kumho auch für E-Autoreifen ein Siegel für Qualität ist.

REIFEN EXTRA 12 AUTO & Wirtschaft 03/2024
Andreas Hankook Günther Riepl, Falken
„Wir aktualisieren ständig unsere Schulungen, um dem Handel Fachwissen zu vermitteln.“
Reinhard Münzker, Pirelli

Riepl, Falken: Wir freuen uns, heuer im S-UHP-Segment für sportliche Fahrer und Fahrzeuge unseren Falken AZENIS RS820 zusätzlich zu den bewährten AZENIS FK520 Modellen anbieten zu können. Darüber hinaus haben wir für alternative Antriebsarten unseren Falken e. Ziex, der schon heute von führenden Fahrzeugherstellern sehr geschätzt wird. In puncto Schulungen und Dienstleistungen werden wir unseren erfolgreichen Weg fortsetzen und weiter eng mit unseren langjährigen Partnern zusammenarbeiten.

Krauss, Bridgestone: Ganz neu ins Portfolio kommt der Nachfolger des Serientestsiegers Blizzak LM005, der Blizzak 6 ENLITEN. Der Premium-Winterreifen der neuen Generation kommt ab Mai 2024 sukzessive auf den Markt. Er bietet eine herausragende Performance in den besonders sicherheitsrelevanten Disziplinen auf Nässe und Schnee und überzeugt mit einer verbesserten Laufleistung im Vergleich zum Vorgänger. In der Produkt-Range für die anstehende Saison ergänzen der neue Firestone Roadhawk 2 ENLITEN als Sommerreifen im Mid-Segment und der Bridgestone Turanza All Season 6 ENLITEN als Ganzjahresreifen das umfassende Angebot. Hier sind die vorherrschenden Highlight-Produkte der Turanza 6 ENLITEN und Potenza Sport. Zusätzlich bieten unsere Promo-Aktionen weiterhin ganzjährige Anreize im Einzelhandel und unterstützen damit unsere Partner im Verkauf. Auch unser Schulungsangebot wird kontinuierlich mit informativen und spannenden Einblicken zu unseren Reifenneuheiten upgedatet, die alle wichtigen Produktinfos und USPs übersichtlich veranschaulichen, damit unsere Partner stets die Nummer 1 für ihre Kunden sind.

Münzker, Pirelli: Pirelli wird im Laufe des Jahres neue, innovative Reifenprofile vorstellen, die Performance, Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau vereinen. Handel und Endkunden können sich auf bahnbrechende Produkte freuen, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Darüber hinaus aktualisieren wir ständig unser Schulungsangebot, um dem Handel das nötige Fachwissen über unsere Produkte, aber auch über neue Markttrends zu vermitteln.

Rodlauer, Goodyear: Unser Ziel ist die ständige Verbesserung unserer Produkte und unseres Leistungsversprechens. In diesem Jahr haben wir bereits Erweiterungen für unseren Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 im Premium-Segment vorgestellt. Die

insgesamt 95 neuen Ausführungen werden vorrangig im Bereich 19 Zoll und größer zu finden sein, um dem Wachstum in diesem Marktsegment Rechnung zu tragen. Mit ihrer Einführung ab Januar 2024 werden gleichzeitig auch mehr als 30 Prozent der neuen SKUs modernste Technologien wie Goodyear SoundComfort und SealTech enthalten. Darüber hinaus werden wir eine neue Ganzjahres-Produktlinie sowie eine Produktlinie für Leicht-Lkws von Dunlop im Value-Segment einführen. Außerdem werden wir Produktlinienerweiterungen für den Debica Presto Sommer-SUV einführen und haben bereits den Sava Intensa SUV 2 im Budget-Segment eingeführt. Wirth, Hankook: Mit dem iON FlexClimate vervollständigt Hankook das EV-Reifen-Line-up. Der Allwetterreifen iON FlexClimate ist ideal, wenn man auf den saisonalen Wechsel der Pneus ohne Einbußen von Komfort und Sicherheit verzichten will. Ferner werden wir für unsere österreichischen Händler mit dem Dynapro AT2 mit 3PMSF künftig einen All-Terrain-Reifen für 4x4 Fahrzeuge ab Lager anbieten. Mit dem Dynapro AT2 werden die Bedürfnisse all jener Kunden abgedeckt, die mit ihrem geländegängigen Fahrzeug sowohl auf als auch abseits befestigter Straßen traktionsstark und sicher unterwegs sein möchten. Dank des 3PMSFSymbols auf der Seitenwand können Fahrer mit diesem Reifen jetzt auch ganzjährig legal unterwegs sein. Das Line-up deckt dabei alle in dieser Kategorie gängigen Größen von 15 bis 22 Zoll ab. Betreffend Dienstleistungen und Schulungen stimmen wir uns individuell mit unseren Partnern ab, um die Ressourcen beider den Anforderungen entsprechend einzusetzen. •

Die Langfassung des Interviews findet sich online unter www.autoundwirtschaft.at/reifen

REIFEN EXTRA 13 AUTO & Wirtschaft 03/2024
Reinhard Münzker, Pirelli Harald Kilzer, Apollo Vredestein

Mit der neu aufgelegten Rechtsfibel des VRÖ haben alle Betriebe, die mit Reifen und Rädern zu tun haben, ein Nachschlagewerk und Informationslexikon für die Hilfe in der täglichen Arbeit.

Die Bibel für das Reifengeschäft

Die beliebte VRÖ-Rechtsfibel wurde vom Verband der Reifenspezialisten in Österreich neu aufgelegt und ist ab sofort verfügbar. Das Nachschlagewerk ist ein Informationslexikon für die gesamte Kfz-Branche, vor allem für jene, die sich mit Reifen und Rädern beschäftigen. Sie gilt als die Bibel der Reifenbranche. Neben den gesetzlichen Grundlagen bietet dieses Nachschlagewerk auch eine Menge von Grafiken, Abbildungen, Tabellen, Musterformularen und praktischen Hinweisen für den professionellen Umgang mit Rad und Reifen.

Notwendige Neuauflage

„Die permanente Weiterentwicklung der Kraftfahrzeuge und der Reifentechnik sowie Änderungen von gesetzlichen Bestimmungen und internationalen Normen machte eine Neuauflage der VRÖ-Rechtsfibel notwendig“, informiert James Tennant, Obmann des VRÖ. Das 120-seitige Reifen- und Rad-Lexikon erscheint in diesem Jahr in seiner bereits 8. Auflage. Als bewährtes Projektteam waren Richard Vogel und Techn. Rat Ing. Karl Hawelka für die Zusammenstellung verantwortlich. Vogel selbst leitete von 2007 bis 2011 die Geschicke des VRÖ. Hawelka ist seit über 41 Jahren das Gewissen des VRÖ und unterstützt die Mitglieder als Servicesstelle für alle Fragen rund um Reifen.

VRÖ-Experte

„Die permanente Weiterentwicklung machte eine Neuauflage der VRÖ-Rechtsfibel notwendig.“
James Tennant, VRÖ-Obmann

In der Rechtsfibel finden Händler, Betriebe und Werkstätten alles Wissenswerte rund um das Rad. So sind etwa wichtig Reifen- und felgenspezifische Normen und Regeln inkludiert. „Wir sind sicher, den Betrieben mit der 8. Auflage der VRÖ-Rechtsfibel 2024 wieder ein wertvolles Nachschlagewerk für Ihre tägliche Praxis anzubieten“, ist VRÖ-Obmann James Tennant überzeugt.

Keine Fibel ohne Partner

„Das Zustandekommen der VRÖ-Rechtsfibel für die Reifenbranche war nur durch die Mitarbeit zahlreicher Partner möglich“, betont VRÖ-Managerin Renate Okermüller. So wurden einige Fachleute aus Industrie, Handel und dem Sachverständigenbereich sowie Experten des österreichischen Verkehrsministeriums und der Wirtschaftskammer zu Rate gezogen, um die Reifenfibel neu zu erstellen. „Der VRÖ bedankt sich an dieser Stelle bei allen, die an der Erstellung der Rechtsfibel beteiligt waren. Ein spezieller Dank geht an alle Partnerunternehmen, die durch ihre Unterstützung die aufwendige Herstellung und Produktion ermöglichten“, erklärt Okermüller. •

Die VRÖ-Rechtsfibel ist bereits erhältlich und kann um 36,- Euro zzgl. Versandspesen direkt beim VRÖ unter vroe@aon.at bestellt werden. Weitere Informationen zum Nachschlagewerk und zu den Tätigkeiten des VRÖ finden Sie unter www.vroe.at

AUTO & Wirtschaft 03/2024 14 REIFEN EXTRA

Reifen und VRÖ beim FORUM

Gemeinsam mit Pirelli, Falken und GRS (HMI) hat sich der Verband der Reifenspezialisten (VRÖ) im Reifen­Corner des A&W WERKSTATT­FORUM präsentiert.

Das Reifenthema ist für die gesamte Kfz-Branche von großer und wachsender Bedeutung, das war gleich bei mehreren Vorträgen des A&W WERKSTATT-FORUMS zu sehen. Auch im Ausstellungsbereich wurde dem Thema im Reifen-Corner Rechnung getragen. Dort hat sich der Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ), gemeinsam mit Falken, Pirelli und Goodyear Retail Systems (GRS) präsentiert. Beim VRÖ stand die neue Rechtsfibel (siehe Bericht auf der linken Seite) im Fokus. VRÖ-Vorstand Hermann Hladky, Franz Pichler (Falken) und Bernhard Hofmann (GRS) diskutierten die aktuellen Themen zudem auf der Bühne. Lesen Sie dazu auch den Bericht auf Seite 17 in AUTO & Wirtschaft 3/2024.

Nahversorger gefragt

In Zeiten wachsender Reifenkomplexität punktet Reifen Fleischmann mehr denn je mit breiter Verfügbarkeit.

Die Vielzahl der Reifen-Dimensionen und Ausführungen erhöht sich mittlerweile so stark, dass der etablierte Reifenfachhandel zunehmend überfordert ist, ein entsprechend breitgefächertes Lager zu halten“, analysiert Wilfried Fleischmann, Eigentümer des gleichnamigen Reifen-Nahversorgers in Klosterneuburg. Im Raum Wien und Niederösterreich hätten dringend benötigte Reifen bei vielen Marken eine Beschaffungsdauer von 2 bis 3 Tagen. „Hier können einige kleine Spezialgroßhändler mit Verfügbarkeit ab Lager verstärkt punkten“, lächelt Fleischmann bescheiden.

Vielfalt als Stärke

Denn die herausfordernde Entwicklung ist zugleich die Stärke von Nahversorgern wie Fleischmann: „Für die Einlagerung von 50.000 Sommerreifen müs-

KI­Experte Sanjay Sauldie: www.erisare.at

KI bei Reifen, Industrie und Werkstatt

Dank VRÖ konnte Experte Sanjay Sauldie für einen vielbeachteten Vortrag zur Künstlichen Intelligenz für das WERKSTATT-FORUM gewonnen werden. Dabei hat Sauldie beleuchtet, wie künstliche Intelligenz (KI) die Reifenindustrie, Reifenfachbetriebe und Werkstätten revolutioniert und wie Betriebe KI-Lösungen nutzen können.

Interessante Online-Kurse (14. 3., 11. 4., 8. 4., 25. 4.) sind unter www.erisare.at zu buchen. • (GEW)

sen wir bereits deutlich über 2.000 Artikel bestellen“, beschreibt Fleischmann die Komplexität, die ihm viel Zeit und seine ganze Erfahrung abverlangt. „Wir haben weit weniger Reifen als vor 5 Jahren auf Lager, aber eine viel größere Zahl an Dimensionen.“ Dabei ist Fleischmann regionaler Großhändler, Nahversorger mit eigenem Zustell-Service und so etwas wie der Puffer zwischen kleineren Reifenhändlern, Werkstätten und Autohäusern auf der einen Seite sowie der Reifenindustrie auf der anderen Seite. „Die Belieferung durch die Industrie ist längerfristig geworden, unter 48 Stunden ist das kaum mehr möglich, hier kommen wir ins Spiel“, so Fleischmann. • (GEW)

REIFEN EXTRA 15 AUTO & Wirtschaft 03/2024
Franz Pichler (Falken), Heinz Quarda (Pirelli), Renate Okermüller und Hermann Hladky (VRÖ), Bernhard Hoffmann (GRS), Oliver Gallé und Riccardo Molteni (Pirelli) Wilfried Fleischmann, Reifen Fleischmann

High-EndAnspruch erfüllen

UUHP-Lösung: Vredestein Ultrac Pro Pkw/SUV, verfügbar von

auch daran, dass sportlichere Reifen in der Regel sicherer sind, da sie den Bremsweg deutlich reduzieren und ein wesentlich besseres Handling ermöglichen. Der UHP/UUHP-Anteil liegt derzeit in Österreich bei ca. 39 %, was so viel bedeutet, dass bereits deutlich mehr als jedes dritte Fahrzeug in Österreich auf 17” und größeren Reifen unterwegs ist.

Welche Fahrzeuge dürfen wir uns als Zielgruppe für den Ultrac Pro vorstellen?

Der Vredestein Ultrac Pro hat als Zielgruppe nahezu alle stark vertretenen Pkw/SUV-Kategorien aus dem mittleren und oberen Fahrzeugbereich, dem gesamten SUV-Segment sowie auch Großraumlimousinen und natürlich sportliche Fahrzeuge! Der Ultrac Pro wird in zahlreichen Größen angeboten, von 18- bis 24-Zoll-Felgen, und wurde für ein breites Spektrum an Sportwagen, Supersportwagen sowie Hochleistungslimousinen, Coupés und SUVs optimiert.

Was sind die Stärken des neuen Ultrac Pro?

Mit dem neuen Ultrac Pro setzt Vredestein seine High-End-Ansprüche im Sommerreifen-Segment fort, erklärt Geschäftsführer Harald Kilzer im Interview.

A&W: Welche Bedeutung hat der Ultrac Pro für Vredestein in Österreich?

Kilzer: Der Vredestein Ultrac Pro ist für uns und unseren Anspruch von enormer Wichtigkeit. Unsere „Pro-Serie“, die wir in den letzten Jahren bereits mit dem Vredestein Wintrac Pro und dem Vredestein Quatrac Pro eingeführt haben, ist unsere High-EndZone und somit ganz klar unser Aushängeschild, was Premium und Ultra High Perfomance angeht. Der Zusatz Pro ist in unserem Fall Programm und macht deutlich, was Vredestein in seiner 115-jährigen Firmengeschichte dazugelernt hat. Vredestein ist nun seit über 40 Jahren in Österreich mit einer Niederlassung vertreten, und wir haben in all den Jahren ein nahezu identes Verhältnis zwischen Sommer- und Winterreifen in Österreich erreicht. Auf europäischer Ebene ist der Sommerreifen immer noch die ganz klare Nr. 1 aller Saisonalitäten.

Wie hat sich das UUHP-Segment in Österreich entwickelt, wie hoch ist der Anteil?

Das UHP/UUHP-Segment in Österreich ist das am stärksten wachsende von allen. Das liegt hauptsächlich an den vielen neuen Fahrzeugen, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind, aber

Die höhere Steifigkeit im Bereich von Wulst/Felge ermöglichte es den Ingenieuren, die Seitenwand des Ultrac Pro mit einem dünneren Profil zu konstruieren, wodurch der Reifen eine viel größere „Flexzone“ und ein wesentlich höheres Maß an natürlicher Haftung beim Fahren über unebene Oberflächen erhält. Das optimierte Design hat außerdem das Gewicht des Reifens erheblich reduziert und die Nachhaltigkeit des Produkts verbessert.

Der Bereich, in dem die Seitenwand auf das Profil trifft – auch als Schulter bezeichnet –, besteht nun aus flexibleren Materialien. Dadurch konnte das F&E-Team von Apollo Tyres die Haftung des Ultrac Pro auf unebener Strecke weiter verbessern und den Rollwiderstand minimieren. Die optimale Balance zwischen Lauffläche, Seitenwänden und Wulstbereich ermöglicht zudem eine perfekte Grundfläche bei allen Bedingungen.

Wie sieht die Lieferfähigkeit aus?

Da wir bereits im vergangenen Jahr die Qualitäten dieses Reifens aus unseren internen Tests kannten und uns klar war, dass dieser Ultra-High-Permormance-Reifen eine neue Benchmark setzen wird, haben wir bereits vor mehr als 5 Monaten damit begonnen, rund 50 der wichtigsten Dimensionen vorab in Serie zu produzieren. Seit Jänner ist der Reifen für unsere Fachhändler erhältlich, und unsere verbesserte Produktionsplanung sorgt dafür, dass nahezu jede Vredestein-Ultrac-Pro-Dimension innerhalb von 14 Tagen organisiert werden kann, sollte sie nicht prompt lieferbar sein. • (GEW)

REIFEN EXTRA 16 AUTO & Wirtschaft 03/2024
Harald Kilzer, Geschäftsführer Apollo Tyres (Austria) 18 bis 24 Zoll

Das innovative Sommersortiment von Kumho deckt alle Fahrzeugklassen ab und bietet höchste Sicherheit und Performance

Tests mit Bravour bestanden

Der Ecsta HS52 von Kumho erzielte bei aktuellen Sommerreifentests erneut hervorragende Ergebnisse. Darüber hinaus finden sich im Sommersortiment des koreanischen Herstellers passende Pneus für alle Fahrzeugkategorien und -klassen.

Der für europäische Straßen und Klimabedingungen entwickelte HS52 belegte den dritten Platz im ÖAMTC-Sommerreifentest und erhielt damit die höchste Bewertung unter den koreanischen Marken. Getestet wurden Sommerreifen in der Größe 215/55R17 von 16 Herstellern. In der ersten Testrunde von „AutoBild“ in der Dimension 205/55R16 überzeugte der HS52 mit dem zweiten Platz. Die guten Testergebnisse des Kumho-Sommerpneus, der sowohl für Limousinen als auch für Sportwagen geeignet ist, ist auf modernste Technologie zurückzuführen. Ein robustes Blockprofil verleiht dem Reifen ein konstant hohes Maß an Grip und gleichzeitig ein leises, laufruhiges und komfortables Fahrverhalten. Steife, kräftige Schulterblöcke erhöhen die Lenkleistung und sorgen für maximale Fahrsicherheit.

Erweitertes Portfolio für E-Autos Kumho Tire startet darüber hinaus mit einem ausgeweiteten Angebot an EV-Reifen ins neue Jahr und führt 31 neue Größen des Ecsta PS71 EV ein. Der UHP-Reifen, der durch die effiziente Übertragung des Drehmoments, geringeres Gewicht und opti mierten Rollwiderstand ideal für E-Fahrzeuge ist, steht nun in allen gängigen Dimensionen von 16 bis 20 Zoll zur Verfügung.

Im Sport- und Supersportsegment ist der Kumho Ecsta PS91 mit dem Speed Index „(Y)“ für über

300 km/h die absolut richtige Wahl. Er punktet mit hervorragendem Trockenhandling, extrem kurzen Bremswegen und äußerst sportlichen Handlingeigenschaften. In 52 Dimensionen von sportlichen 18 bis 21 Zoll passt er auf fast alle Modelle. Hohen Komfort und sportlichen Charakter vereint der Kumho Ecsta PS71, der hervorragende Traktionseigenschaften auf nasser und trockener Fahrbahn vereint und nunmehr auch in der erweiterten SUV-Version als PS71 SUV in 46 Dimensionen von

„Die hervorragenden Testergebnisse des Kumho Ecsta HS52 basieren auf zahlreichen Innovationen.“
Sonja Eckhart, Marketing Manager Kumho Tire Europe

17 bis 22 Zoll verfügbar ist. Abgerundet wird das Angebot mit dem Solus 4S, dem Kumho-Ganzjahresreifen sowohl für Klein-, Kompakt- und Mittelklassemodelle als auch für moderne, leistungsstarke SUVs. • (KAT)

Für leistungsstarke Elektroautos ist der PS71 EV die richtige Wahl

REIFEN EXTRA
„Kunden suchen starke Marken“

Daniel Freund leitet die Region Alpen (Schweiz und Österreich) bei Continental Reifen. Im A&WGespräch berichtet er über die ÖAMTC-Kooperation, Premium-Reifen und das aktuelle Reifenjahr.

A&W: Vor Kurzem wurde die ContinentalZusammenarbeit mit den ÖAMTC-Fahrtechnikzentren fixiert. Warum ist Ihnen das Projekt wichtig?

Freund: Generell gilt: In schwierigen, unsicheren Zeiten suchen Konsumenten starke Marken. Vor diesem Hintergrund möchten wir unsere Marken noch stärker machen.

Für uns ist der ÖAMTC ein starker Partner, gemeinsam können wir Endkunden beim Thema Sicherheit ansprechen. Neben dem Pkw-Fahrer haben wir hier auch Zweirad-, Lkw- oder Feuerwehr-Fahrer, bei denen im Zuge der Fahrsicherheitstrainings Premium-Qualität und Sicherheit thematisiert werden. Bei jedem Training kommt man zur Rolle und Bedeutung des Reifens, der sehr wichtig ist und oftmals unterschätzt wird.

In der Branche wird über den Rückgang von Premiumprodukten vor dem Hintergrund des Kaufkraftverlustes diskutiert. Wie sehen Sie das als Premiumhersteller?

Aufschwung oder Abschwung fängt im Kopf an, aus

meiner Sicht diskutieren wir als Branche zu viel darüber und lösen durch Gespräche diese Spirale erst aus. Wie vorhin erwähnt: Die Menschen wollen in schwierigen Zeiten Beständigkeit und Sicherheit. Starke Marken sind auch in Krisenzeiten gefragt, das Interesse und der Bedarf an Premium sind also gegeben. Premium läuft noch immer gut, und nicht zuletzt haben wir ja auch andere attraktive Angebote im Haus.

Apropos Marktentwicklung: Wie schätzen Sie das heurige Jahr ein?

Wir hatten 2023 ein sehr angespanntes Jahr. 2022 war die Branche gut bevorratet, aber der Winter ist nicht so richtig gekommen, daher waren viele Partner überstockt. Nach einem guten Winter sind die Lager beim Händler nun leer, und es ist auch finanziell mehr möglich. Wir sehen, dass sich der Handel gut bevorratet und positiv gestimmt ist, der Sell-in bei Reifenhändlern und Autohäusern funktioniert. Auf der Konsumentenseite ist zu sehen, dass die Leute Auto fahren, die Kilometerleistung ist vorhanden.

Die Elektromobilität wächst kontinuierlich, was bedeutet das für das Reifengeschäft?

Jedes unserer neuen Produkte ist für Elektro-Fahrzeuge geeignet. Das macht es für den Händler bei der Logistik und Einlagerung einfacher als bei speziellen E-Lösungen. Wir haben ohnehin schon sehr viele Benennungen, wenn wir noch Elektro- und Verbrenner-Reifen aufteilen, wird das ein unnötiger Aufwand und Kostentreiber.

Kommen wir noch einmal zur Reifenkomplexität. Wie sehen Sie hier die Entwicklung?

Der Trend ist von den Automobilherstellern getrieben, aus verschiedenen Gründen. Dagegen können wir uns nicht wehren und müssen mitgehen: Last-Index, Speed-Index, Markenkennung, Dimensionen und Größen: Das ist natürlich extrem anspruchsvoll, aber hier kann man sich auch als Hersteller absetzen, wenn man die Logistik gut hinbekommt. Das ist die Herausforderung in diesem Bereich: Wir als Hersteller müssen diese Vielfalt im Tagesgeschäft liefern können. Aber das können wir nur, wenn sich die Händler auch bevorraten: Nur 4 und 4 zu liefern funktioniert sowohl aus Kosten- als auch aus Nachhaltigkeits-Gründen nicht. Auch die Beratung durch unseren Außendienst hinsichtlich der richtigen Einlagerung ist hier sehr gefragt, vor allem beim Reifenfachhandel. • (GEW)

18 AUTO & Wirtschaft 03/2024 REIFEN EXTRA
Kurt Bergmüller, Head of Sales bei Continental Reifen Austria, Daniel Freund, Head of Subregion Alps bei Continental, Karl-Martin Studener, Geschäftsführer bei ÖAMTC Fahrtechnik GmbH Daniel Freund leitet die Region Alpen (Österreich und Schweiz) von Continental Reifen

Noch lange nicht am Ziel

Auf 34 Franchisebetriebe kommt die Reifenund Auto-Service-Kette Euromaster in Österreich. Weiteres Wachstum ist das Ziel.

Euromaster ist seit 2010 in Deutschland und seit 2011 in Österreich auf dem Markt. Die 100-Prozent-Tochter des Reifenherstellers Michelin hat in Österreich ausschließlich Franchisestandorte, 2023 gab es hierzulande 5 Neuverträge, 1 Vertragsverlängerung und 1 Vertragsverlust. Macht in Summe 34 Betriebe. „Wir wollen weiter wachsen“, unterstrich

Markus Popp, Direktor Franchise Deutschland und Österreich, bei der Euromaster Regionaltagung Österreich in Neuhofen an der Ybbs. Bis Ende 2024 sollen es 42 Points of Sale (PoS) sein.

Zuwächse auf vielen Ebenen

Die Bilanz der Euromaster-Partner für das abgelaufene Jahr liest sich positiv. Ein Umsatzplus von knapp 8 Prozent, eine Steigerung beim Rohertrag um über 11 Prozent und ein Zuwachs bei den Dienstleistungen um mehr als 14 Prozent standen zu Buche – und das bei einem rückläufigen Pkw-Reifen-Markt (Sell-out) um mehr als 8 Prozent. Stark präsentiert hat sich im Vorjahr auch der Autoservice-Bereich: „Dieser ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil unserer Franchisepartner, vor allem die Durchführung von §57a-Überprüfungen wirkt sich hier positiv aus“, so Popp.

Flotten- und Leasinggeschäft als wichtige Säule Bereits mehr als 20 Prozent zum Gesamtumsatz der Euromaster-Franchisepartner in Österreich trägt das Flotten- und Leasinggeschäft bei, das seit Jahren kontinuierlich wächst. So konnten hier 2023 Zuwächse im Reifenbereich von über 21 Prozent und im Autoservice-Segment von knapp 19 Prozent lukriert werden, wie Key Account Manager Christian Lachner darlegte. Potenzial für 2024 sieht er vor allem bei Neukunden, Kompletträdern und im Autoservice-Bereich. Mit Nachdruck, den Überblick über die betrieblichen Kennzahlen nicht aus den Augen zu verlieren, wandte sich Franchise Business Consultant Roland Dorfner an die in Neuhofen versammelten Betriebsinhaber. Kalkulationen und Preisberechnungen würden oftmals „aus dem Bauch heraus erfolgen“, so Dorfner, der einmal mehr auf die Wichtigkeit von Kundendaten hinwies. • (GRA)

REIFEN EXTRA
Roland Dorfner, Christian Lachner, Markus Popp, Sebastian Achrainer u. Wolfgang Kotulek

Statt Gummi und Stahl gibt es bei Pirelli nun VR-Brille und Datensätze für Reifen-Prototypen.

Reifen aus dem Computer

Drei Jahre – so lange dauert es, bis ein Reifen für eine Erstaustattung vom Reißbrett bis an das Fahrzeug kommt. Drei Jahre, in denen konzipiert, gebaut, getestet und feinjustiert wird. Bei Pirelli hat zumindest in der Anfangsphase dieser Produktentwicklung nun allerdings der Computer, genauer gesagt ein Simulator übernommen. Am deutschen Pirelli-Standort in Preuburg steht seit September 2023 das sogenannte Virtual Development Center (VDC). In diesem Fahrsimulator können die Ingenieure von Pirelli die ersten Prototypen des neuen Reifens auf Teststrecken fahren, noch bevor das eigentliche Auto überhaupt gebaut ist. „In unserem VDC können wir Reifen entwickeln, die es in der Realität noch gar nicht gibt, sondern die uns die Automobilhersteller als digitale Modelle zur Verfügung stellen. Was früher Stunden oder gar Tage gedauert hat, ist heute oft in wenigen Sekunden erledigt. Es ist eine Art virtuelle Reifenfabrik“, erklärt Thomas Michel, Chief Technical Officer bei Pirelli Deutschland.

Vom Prototyp auf die Teststrecke

Die Ingenieure von Pirelli sparen sich so vor allem Material und Zeit. Denn in der virtuellen Umgebung können die Prototypen des Reifens schon annähernd an das fertige Produkt entwickelt werden. Während man früher Prototypen bauen musste und für jeden weiteren Test auf den nächsten, abgeänderten Prototypen warten musste, kann man heute mit ein paar wenigen Adjustierungen der Daten schnell weitertesten. „Es geht uns bei dem VDC vor allem darum, Ressourcen zu sparen“, so Michel.

Gefahren werden die Reifen natürlich auch. Zwar nicht sofort unter realen Testbedingungen mit dem entsprechenden Fahrzeug, aber dafür in einer virtuellen Umgebung. Herzstück des Fahrsimulators ist ein Porsche 911, der als „Testwagen“ zur Verfügung gesteht. Je nach Bedarf werden die Fahrzeug- und Reifendaten dann in das Interface des Autos geladen, und der Testfahrer kann dann den Reifensatz sowie

„Selbstverständlich haben wir auch chinesische Fabrikate auf dem Radar.“
Wolfgang Meier, Geschäftsführer von Pirelli Deutschland

Thomas

bei Pirelli Deutschland, weiß um die Vorzüge des neuen Virtual Development Centers

das Auto unter annähernd realen Bedingungen testen. Die Fahrer arbeiten dabei projektbezogen und testen ihren jeweiligen Reifen mehrere Stunden im Simulator, und wenn das Fahrzeug und der Reifenprototyp fertig sind, auch auf der echten Teststrecke. „Man kennt dadurch den Reifen schon und kann erahnen, wie er sich zu verhalten hat“, erklärt Michel.

Fahrzeuge aus Fernost

Hilfreich ist die Entwicklung des VDC auch, um die enorme Menge an neuen Fahrzeugen, die auf den europäischen Markt drängen, abzudecken. Für Pirell-Geschäftsführer Wolfgang Meier ist klar, dass man sich zwar auch weiterhin auf die Erstausstattung der klassischen Hersteller konzentrieren wird, aber „wir stehen natürlich mit sehr vielen Herstellern im Austausch. Und da haben wir selbstverständlich auch chinesische Fabrikate auf dem Radar“. •

REIFEN EXTRA 20 AUTO & Wirtschaft 03/2024

Auch wenn die Präsentation im Schnee stattfand: Die Hauptanforderung an Winterreifen in Europa stellt Nässe dar – hier performt der Blizzak 6 optimal

Das Ende der „Trade-offs“

Mit dem Blizzak 6 Enliten stellt Bridgestone sein neues Top-Winterreifenmodell vor. Zur Präsentation war auch eine Gruppe österreichischer Händler, begleitet von Country Manager Martin Krauss, ins schwedische Are eingeladen.

Die Winter – und damit auch die Herausforderungen an Winterreifen – haben sich in den letzten Jahren verändert. Nässe ist die hauptsächliche „Widrigkeit“, mit der sich die Pneus konfrontiert sehen. Deshalb wurde bei der Entwicklung des Blizzak 6 Enliten besonderer Wert auf Nassgrip gelegt.

Schneller stehen

Mit herausragenden Ergebnissen, wie Testergebnisse des TÜV Süd bestätigen: Bei der Nassbremsung von

„Der neue Blizzak 6 erreicht ein neues Level und meistert alle Widrigkeiten des Winters.“
Christian Mühlhäuser, Managing Director Bridgestone Central Europe (r.), mit Nicole Borngesser, Business Development Manager

80 auf 35 Stundenkilometer erreichte der neue Winterreifen von Bridgestone einen Wert von 35,1 Meter und ließ die Konkurrenz deutlich hinter sich – ohne

dass man dafür in anderen Bereichen zurückstecken musste. Die durch die Bank sehr guten Testergebnisse im Spitzenfeld gaben in den Reihen der Techniker und Produkt-Marketer, die den Pneu präsentierten, Anlass zu Euphorie: Das „Ende der Trade-offs“ sei erreicht, hieß es. Soll heißen: Dass der Reifen bei Nässe und auf Schnee hervorragend performt, braucht man sich nicht länger über Kompromisse in Sachen Nachhaltigkeit zu erkaufen: Die Laufleistung wurde um mehr als 30 Prozent – „eine zusätzliche Saison“ – erhöht.

Virtuelle Entwicklungsarbeit

Bei der Entwicklung setzt Bridgestone mehr und mehr auf virtuelle Werkzeuge wie Simulation und Künstliche Intelligenz. Das „virtual tyre development“ reduziere die Testfahrten um 80 Prozent, führte Torsten Claßen, Director Consumer Products bei Bridgestone Europe, aus.

Der neue Premium-Winterpneu ist ab Mai 2024 für den Handel bestellbar und wird bis Mai 2025 auf insgesamt 189 Dimensionen zwischen 16 und 22 Zoll ausgerollt, das sind um 54 Größen mehr als beim Vorgänger. Für kleinere Reifengrößen wird das Vorgängermodell Blizzak LM005 fortgeführt.

„Mit dem Bridgestone Blizzak 6 Enliten erreichen wir ein neues Level. Unsere Ingenieure und Techniker haben einen Premium-Winterreifen entwickelt, der alle Widrigkeiten der kalten Jahreszeit meistert“, so Christian Mühlhäuser, Managing Director bei Bridgestone Central Europe. „Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu unserer Vision einer nachhaltigeren Zukunft der Mobilität.“ • (KAT)

21 AUTO & Wirtschaft 03/2024 REIFEN EXTRA
Österreichische Reifenhändler mit Bridgestone-Country Manager Martin Krauss (3. v. l.) bei der Präsentation

Nach einem gezielten Schnitt fließt der Gummi, dann fallen Tropfen in den Behälter. In der Fabrik werden daraus nach langer Prozedur Blöcke gefertigt, die Reifenhersteller weltweit kaufen –unter anderem Prinx für den Aquila REV

„Zum Vollsortimenter werden“

Ein paar Sekunden dauert es, dann kommt das erste Weiß aus dem Baum, wird dicker und läuft entlang der Kerbe zum Behälter. Alle paar Sekunden fällt ein Tropfen. Es ist heiß hier an diesem Vormittag, rund eineinhalb Autostunden östlich von Pattaya, und das ist auch der Grund, warum der Gummi so zäh fließt: „Am besten ist es um 2 Uhr in der Nacht“, sagt der Arbeiter. Was viele in Europa nicht wissen: Thailand ist einer der größten Produzenten des wertvollen Rohstoffes auf der Welt, allein die Thai Eastern Group Holding (TEGH) produziert jährlich 430.000 Tonnen davon. 6.353 Hektar groß sind die Plantagen, 1.246 Bauern sind hier beschäftigt. Im Alter von 7 Jahren liefern die Bäume erstmals, dann können sie rund ein Vierteljahrhundert „gemolken“ werden, stets zwischen Februar und Mai. Binnen 30 Tagen sollte der Rohstoff idealerweise verarbeitet werden.

Besuch in Thailand: Von dort kommt Gummi für die Reifenproduktion, dort werden aber auch Reifen von Prinx Chengshan für Europa produziert. Was der chinesische Hersteller in Österreich plant, sagt Europa-Chef Thomas Wohlgemuth hier.

„Wir suchen einen Partner, der in Österreich zu Hause ist und den Markt kennt.“
Thomas Wohlgemuth, Prinx Chengshan Tires Europe

„Wollen Vollsortimenter werden“

Einer der größten Abnehmer der großen braunen Blöcke, die die Fabrik von TEGH verlassen, ist Prinx Chengshan: Seit 2020 betreibt das chinesische Unternehmen die Fabrik in Thailand, in 3 Schichten werden hier bis zu 30.000 Pkw-Reifen pro Tag produziert, dazu kommen noch Reifen für Busse, Lkws und Anhänger. Doch wohin damit? Ein Teil

davon wird nach Europa exportiert. „Seit Mitte 2023 sind die Reifen von Prinx auch in Österreich bestellbar“, sagt Thomas Wohlgemuth, Europachef von Prinx Chengshan. Allerdings sei man in Österreich bisher „kaum sichtbar“ gewesen: „Das lag an unserer Vertriebsstruktur. Der Vertrag mit dem bisherigen Distributor ist aufgelöst, und daher suchen wir einen Partner, der in Österreich zu Hause ist und den Markt kennt.“

Dieser Partner müsse bereit sein, „gemeinsam mit uns den Bekanntheitsgrad zu steigern“: Prinx sieht sich, bestätigt durch den TÜV Süd, auf einem Niveau mit den europäischen Premiumherstellern, dazu kommen noch die Marken Fortune, Chengshan und Austone. Winter-, Sommer, Ganzjahresreifen – die Palette wird immer weiter ausgebaut. In Thailand wurden den Vertriebspartnern aus zahlreichen europäischen Ländern zahlreiche neue Pneus vorgestellt, darunter der Quattura 4S+ (Ganzjahresreifen). „Wir wollen zum Vollsortimenter werden“, sagt Wohlgemuth. Die Lieferung läuft derzeit noch über Container, ein eigenes Lager in Europa ist aber durchaus möglich. •

REIFEN EXTRA 22 AUTO & Wirtschaft 03/2024

Superhelden für den Sommer

Michelin empfiehlt, auch im Sommer auf Premium-Reifen zu setzen, und bietet dazu seine Superhelden an.

Schließlich bieten diese Sommerreifen echte Superkräfte für eine sicherere, effizientere und nachhaltigere Fahrt durch die wärmere Jahreszeit“, so die Empfehlung von Michelin.

Superkraft 1 „Langlebigkeit“: So bieten Langzeitperformance-Reifen auch gegen Ende ihrer Laufzeit noch große Leistungsreserven. „Reifen von Michelin lassen sich sicher und zuverlässig bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern fahren“, lautet die Stellungnahme.

Superkraft 2 „Ressourcenschonung“: Wer Premiumreifen wie den Michelin Primacy 4+ kauft, kann Ressourcen und damit die Umwelt schonen.“ Denn Michelin ist bestrebt, den Reifenabrieb so gering wie möglich zu halten.

Superkraft 3 „Komfort“: Premiumreifen von Michelin sollen laut Hersteller nicht nur bei Sicherheit und Ressourcenschonung überzeugen, sondern auch

Zeit ist Geld

beim Komfort. „Wer Premiumreifen von Michelin beispielsweise am Elektrofahrzeug nutzt, profitiert unter anderem von geräuscharmen Laufflächen. Der geringe Rollwiderstand dieser Reifen wirkt sich zudem positiv auf die Reichweite aus“, so der Hersteller.

Superkraft 4 „Leistung“: „Auch der schönste Sommer kann einmal nass und regnerisch werden. Autofahrer, die an solchen Tagen auf Michelin-Reifen fahren, können sich auch bei diesen Witterungsbedingungen auf eine gute Performance verlassen“, erklärt Michelin. • (RED)

Im Reifenservice zählt immer öfter die Schnelligkeit. Der Werkstättenausrüster Kastner stellt dazu innovative Produkte für mehr Tempo und Sicherheit zur Verfügung.

AMichelin empfiehlt PremiumProdukte wie den Pilot Sport 5

ls Alternative zum zeitaufwendigen und fehleranfälligen Messen der Reifenprofiltiefe empfehlen die Kastner-Experten das automatisierte Reifendiagnose-Gerät EasyTread 2.0. Konzipiert als platzsparende Überflurinstallation, wird die Profiltiefenmessung beim Überfahren automatisch durchgeführt und aufgezeichnet, darüber hinaus wird auch der lineare Abrieb bestimmt. Bei entsprechendem Abriebbild wird vom Protokoll eine Achsvermessung nahegelegt. In diesem Fall kommt das Achsmessgerät Q.Lign zum Einsatz. Dieses steht für Achsvermessung der nächsten Generation: mit leistungsstarker Software und optimiertem Ablauf der gesamten Vermessung, dem Q.Grip-Radhalter für sekundenschnelle Anbringung ohne Felgenkontakt und einer komplett kabellosen Ausführung mit leistungsstarken Akkus. • (GRA)

23 AUTO & Wirtschaft 03/2024 REIFEN EXTRA

Neue und bewährte Anwendungen

Mit einem umfassenden Angebot startet Falken in die Sommerreifen-Saison. Neu ist der Azenis RS820, der auch für den Tire Technology Award nominiert worden ist.

Der Azenis RS820 eignet sich für leistungsstarke Fahrzeuge in besonderer Art und Weise. Er ist in 38 Größen der Serien 30 bis 45 mit 19 bis 21 Zoll und für Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h konzipiert. Kaum auf dem Markt, ist er bereits im Rahmen der Tire Technology International Awards for Innovation and Excellence als „Reifen des Jahres“ nominiert worden. Der neue Ultra-Ultra-High-Performance Reifen (UUHP) kommt im Frühjahr 2024 auf den Markt und punktet mit ultrapräzisem Handling, Stabilität und Kontrolle und erfüllt die höchsten Erwartungen an dynamische Fahreigenschaften.

Mehr Dimensionen für den Azenis FK520

In jüngsten Reifentests zu überzeugen wusste der

Falken Azenis FK520. Zu seinen Stärken zählen den Testern zufolge ein guter Grip auf Nässe, ein sicheres Trockenhandling und das leise, komfortable Abrollen. Der UHP-Sommerreifen ist nun zusätzlich zu den bis dato verfügbaren Dimensionen in den Größen 205/40 R18 bis 325/30 R21 XL erhältlich. Zudem kündigte Falken für das Frühjahr 5 weitere Dimensionen an.

An Elektro- und Hybridfahrzeuge richtet sich der Falken e.Ziex, dessen Programm um 17 neue auf nun insgesamt 28 Größen gewachsen ist. • (GRA)

Neue Felgen – auch für Pick-ups

CMS Automotive Trading liefert mit dem C35 nun auch Felgen für Pick-up-Fahrer. Und weitere Neuerungen stehen 2024 ebenfalls ins Haus.

Neues Design für 2024 – das ist das oberste Gebot für das aktuelle Jahr, wenn man sich die Produktpalette des High-End-Leichtmetallräder-Herstellers CMS Automotive Trading ansieht. Der Erstausrüster für führende Automobilhersteller hat sich für 2024 ein Re-Design einfallen lassen. Allen voran wird es künftig den neuen CMS C35 geben. Die neue Felge

Hoffnungsträger: der neue Falken Azenis RS820 (l.) und der bewährte Azenis FK520

richtet sich an alle Road- und Off-Road-Begeisterten Pick-up-Fahrer. In den Größen 7,5x17 und 8x18 gibt es das Rad künftig in Schwarz glänzend oder poliert.

Neue Designs für 3 Räder

Das war es allerdings noch nicht mit den Neuerungen im Hause CMS. Denn mit dem C36 präsentiert das Unternehmen ein markantes Multi-Layer-Rad. Filigrane abgewinkelte Speichen bis an den Felgenrand mit einem Diamant-Matt-Schwarz-Finish zeugen vom Potenzial speziell für Sportwagen. Besonders Ausdrucksstark zeigt sich dabei das typisch gestaltete Felgenhorn. Der CMS C37 evolutioniert mit aggressiven Attributen und feinen Speichenvariationen die blumige Rädersprache von SUV-Fahrzeugen. Auffallend im Fokus ist der aktuell angesagte Part-Diamond-Look des neuen Rads. Ebenfalls mit neuem Design in diesem Jahr kann der C38 aufwarten. Das moderne Aerorad hebt sich durch das Neudesign von der Familie der Vielspeichenräder ab. Mit seinem Aeroring zielt der C38 vor allem auf Kunden mit exklusiven Limousinen ab. • (KEK).

REIFEN EXTRA 24 AUTO & Wirtschaft 03/2024
CMS C35 bis C38 in neuen Designs
Marktplatz www.automotive-guide.at

Marktplatz

Know-how

autentio – Agentur & Verlag für Corporate Publishing Inkustraße 16

A-3400 Klosterneuburg +43 2243 36840-0 info@autentio.at www.autentio.at

Kunert.cc –Automotive Business Coaching Kunert.cc – Automotive Business Coaching Lindenweg 9

A-5061 Elsbethen/Salzburg +43 680 121 66 35 office@automotive-business.coach www.kunert.cc

Menschen im Vertrieb Beratungs GmbH Schlögelgasse 10

A-8010 Graz

+43 316 225 079-0

office@menschen-im-vertrieb.at www.menschen-im-vertrieb.at

HP Autohausconsulting Wannersdorf 13

A-5142 Eggelsberg

+43 664 464 20 11 h.pohl@autohausconsulting.at www.autohausconsulting.at

Ernst Stibl GesmbH

Sonnengasse 17

A-3293 Lunz am See +43 7486 8176 sv-buero@stibl.at www.stibl.at

TÜV SÜD Landesges. Österreich GmbH

Franz-Grill-Straße 1

A-1030 Wien

+43 5 0528-2511 mobility.at@tuvsud.com www.tuvsud.com/at

Verband österreichischer Kraftfahrzeugbetriebe (VÖK) Wiedner Hauptstraße 61, Top5 A-1040 Wien

+43 1 51450-3452 info@voek-kfzverband.at www.voek-kfzverband.at

Verein Österreichischer VW Audi SEAT Skoda Betriebe (VASS)

Wiedner Hauptstraße 61/Top 5 A-1040 Wien

+43 664 3916414 office@vass-verein.at

I: www.vass-verein.at IT - Dienstleistungen

Autorola GmbH

Ignaz-Köck-Straße 10

A-1210 Wien

+43 1 2700211-20 info@indicata.at www.indicata.at

AutoScout24 AS GmbH

Ungargasse 37 A-1030 Wien

+43 800 223355-3 kundenservice@autoscout24.at www.autoscout24.at willhaben

Internet Service GmbH & Co KG Landstraßer Hauptstraße 97-101

A-1030 Wien

+43 1 205500-440 motornetzwerk@willhaben.at www.willhaben.at

Finanzdienstleistung

carplus Versicherungsvermittlungsagentur GmbH

Schottenring 30

A-1010 Wien

+43 50 350-77610 office@carplus.at www.carplus.at

mobile GARANTIE Deutschland GmbH Knibbeshof 10A

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D-30900 Wedemark +49 5130 97570-30 info@mobile-garantie.de www.mobile-garantie.de

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Santander Consumer Bank GmbH

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+43 50 203 autoservice@santanderconsumer.at www.www.autonline.at

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Karosserie

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CAR-REP-Profiteam Denk GmbH Bruck 5

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Schmierstoffe

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Adamol GmbH

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Castrol Österreich Lubricants GmbH Am Belvedere 10

Castrol Österreich Lubricants GmbH

A-1100 Wien

Am Belvedere 10 A-1100 Wien

+43 2236 31810-1200 office@castrol.at www.castrol.at

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FUCHS AUSTRIA Schmierstoffe GmbH Breitwies 22 A-5303 Thalgau

FUCHS AUSTRIA Schmierstoffe GmbH Breitwies 22

A-5303 Thalgau

+43 6235 50226 office@fuchs-austria.at www.fuchs.com/at

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www.automotive-guide.at

Liqui Moly GmbH

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Jerg-Wieland-Straße 4

Jerg-Wieland-Straße 4

D-89081 Ulm

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+49 731 1420-0 info@liqui-moly.de www.liqui-moly.de

+49 731 1420-0 info@liqui-moly.de www.liqui-moly.de

Lubes Services GmbH & Co KG

Ölhafen Lobau – Uferstraße 4

Lubes Services GmbH & Co KG Ölhafen Lobau – Uferstraße 4

A-1220 Wien

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+43 1 285 1400 office@lsa.at www.lsa.at

+43 1 285 1400 office@lsa.at www.lsa.at

Motul Deutschland GmbH

Motul Deutschland GmbH

Butzweilerhofallee 3

Butzweilerhofallee 3

D-50829 Köln

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+49 221 67003-0 verkauf@de.motul.com www.motul.com

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Obereder GmbH

Obereder GmbH

Thalmannsbach 9

Thalmannsbach 9

A-4771 Sigharting +43 7766 2424 office@obereder-gmbh.at www.obereder-gmbh.at

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TotalEnergies Marketing Austria GmbH

TotalEnergies Marketing Austria GmbH

Modecenterstraße 17/Objekt 1/OG 2

Modecenterstraße 17/Objekt 1/OG 2

A-1110 Wien

+43 1 6164611-0

austria@totalenergies.com www.totalenergies.at

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Räder

Pirelli GmbH

Räder Pirelli GmbH

Lemböckgasse 47a

Lemböckgasse 47a

A-1230 Wien +43 1 250820

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contactcentertyres.at@pirelli.com www.pirelli.at

contactcentertyres.at@pirelli.com www.pirelli.at

CMS Automotive Trading GmbH

SAP-Allee 2, Gewerbepark D-68789 St. Leon-Rot +49 6227 358 38-0 info@cms-wheels.de www.cmswheels.de

VRÖ – Verband der Reifenspezialisten Österreichs

Sechsschimmelgasse 4 A-1090 Wien

+43 1 9469423 vroe@aon.at www.vroe.at

Autopflege

WashTec Cleaning Technology GmbH

Wehlistraße 27b

A-1200 Wien

+43 1 3343065-0 office@washtec.at www.washtec.at

Autohandel

Autorola GmbH

Ignaz-Köck-Straße 10 A-1210 Wien

+43 1 2700211-0

kundencenter@autorola.at www.autorola.at

AutoScout24 AS GmbH

Ungargasse 37 A-1030 Wien +43 800 223355-3 kundenservice@autoscout24.at www.autoscout24.at

willhaben

Internet Service GmbH & Co KG Landstraßer Hauptstraße 97-101 A-1030 Wien

+43 1 205500 motornetzwerk@willhaben.at www.willhaben.at

Ersatzteile

Banner Batterien Österreich GmbH

Banner Straße 1 A-4021 Linz +43 732 3888-0 contact@bannerbatterien.com www.bannerbatterien.com

Webasto Fahrzeugtechnik GmbH Jochen-Rindt-Straße 19

A-1230 Wien +43 1 6043780 kundendienst.at@webasto.com

www.webasto.com

3.

auto motive 2023/24 GUIDE www.automotive-guide.at Ihr Eintrag erscheint: 1. In der Printausgabe „automotive GUIDE“
1 Jahr lang auf www.automotive-guide.at
2.
Zusätzlich erscheint Ihr Eintrag 3-mal jährlich im Fachmagazin AUTO & Wirtschaft – Rubrik automotive Guide Marktplatz in den Ausgaben März/Juni/ September
Marktplatz www.automotive-guide.at

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