Mai 2008
55. Jahrgang Nr. 1
Nachrichten Liebe Mitglieder des Freundeskreises, durch dieses kleine Heft wollen wir Sie teilhaben lassen an den Ereignissen des vergangenen halben Jahres, an Entwicklungen und Informationen aus unserem Freundeskreis. So kommt es, dass wir Ihnen mitten im sonnigen Fr端hling in der R端ckschau berichten vom Weihnachtskonzert in der Heilig-Kreuz-Kirche! Vielleicht entsteht durch die Beschreibung der wunderbaren Musik und die lebendigen Fotos f端r manche der Wunsch, beim n辰chsten Mal dabei zu sein!
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Die weihnachtlich geschmückte Kirche bot wieder mal einen festlichen Rahmen. Die Vielfältigkeit der dargebotenen Stücke und die immer besser werdende Qualität zeigen, dass der Stellenwert der Musik im PeutingerGymnasium weiter zunimmt! Dem außerordentlich engagiertem Team der drei „Musikfrauen“, Maria Deil, Manuela Ninding und Annemarie Weibezahn gelingt es sichtbar und hörbar, die Begeisterung der SchülerInnen, speziell auch für das Chorsingen, aufrecht zu erhalten. Den Grundstein dafür hatte Frau Ninding gemeinsam mit Herrn Dering-Read vor ein paar Jahren gelegt.
Manuela Ninding, Maria Deil, Annemarie Weibezahn Besonders gelungen war die Verteilung eines stimmgewaltigen Solisten und mehrer kleiner Gesangsgruppen mitten im Publikum. Als Highlight bekam der große Chor dann noch Verstärkung von einigen LehrerInnen und sogar dem Direktor Dr. Mutter!
(Ein Dankeschön an den Photographen Norbert Kiening)
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Suchbild: Wer entdeckt unseren Schulleiter??!!!? Als dann alle Zuhörer mit einstimmen durften war die vorweihnachtliche Stimmung perfekt. Neben immer wieder aus den unteren Klassen „nachwachsenden“ rhythmisch präzise spielenden Percussion- Gruppen bekommen auch immer mehr klassische Instrumente ihren Stellenwert.
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Wer nicht dabei war, hat wirklich etwas versäumt! Die nächste Gelegenheit, die jungen Talente zu hören, ist beim Sommerkonzert in der Schule am 10.Juli, Beginn voraussichtlich 19.00 Uhr. Am 26. Februar traf sich der Beirat des Freundeskreises, um die anstehende Mitgliederversammlung zu besprechen und die weiteren Veranstaltungen für da Jahr 2008 zu planen. Eine Vertreterin der „Juniorfirma Vestaprint“ stellte ihr Projekt „Hausaufgabenheft des PeutingerGymnasiums“ vor und alle Anwesenden entschieden sich für eine finanzielle Unterstützung, da dieses Heft einen Beitrag leistet zu einer Identifizierung mit der eigenen Schule. Ein weiteres Projekt der Juniorfirma ist der Schmuck aus Maßbändern (siehe dazu den Bericht aus der Augsburger Zeitung). Die Mitgliederversammlung am 13.03.2008 fand in den Räumen des Gasthauses Fuchs in Steppach statt. Zu unsere Freude war der neue stellvertretende Direktor Herr Lippold zu Gast und hat sich kurz vorgestellt (siehe Seite 7). Er kündigte seine baldige Mitgliedschaft im Freundeskreis an, wir heißen ihn herzlich willkommen! Nach einer Zusammenfassung der bisherigen Aktivitäten gab unser Kassenwart Herr Förder den Rechnungsbericht, der von den Kassenprüfern Herr Schmidt und Herr Dr. Reiber als vorbildlich bezeichnet wurde. Herr Schmidt führte in bekannter Souveränität die Entlastung und Wahl des Vorstandes durch. Herr Dr. Reiber kandidierte nicht mehr als 2. Kassenwart, erfreulicherweise stellte sich Herr Thomas Felsenstein (Lehrer am PG) spontan zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt. Manfred Krug teilte uns mit, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen momentan aus dem Beirat zurückzuziehen möchte. Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Genesung und weiterhin alles Gute! Als neue Unterstützung für den Beirat konnten wir Christian Rombach, Abitur 2006 , gewinnen. Der Abiturjahrgang 2006 hatte dem Freundeskreis nach seinem Abiturfest eine Spende gemacht, die speziell SchülerInnen zugute kommen soll. Am 8.4.2008 trafen wir uns zu einer Führung in der Ausstellung „Augsburger Zarensilber“ im Maximilianmuseum. Aufgrund der vielen TeilnehmerInnen hatten wir 2 Führerinnen gebucht. Wegen des insgesamt großen Interesses an der Ausstellung musste man manchmal gut die Ohren spitzen, dass man die interessanten Ausführungen der beiden Damen gut verstehen konnte. Eine der beiden jungen Führerinnen gab sich gleich zu Beginn als ehemalige Schülerin des Peutinger- Gymnasiums zu erkennen, vielleicht dürfen wir sie bald als neues Mitglied begrüßen! Das anschließende gemeinsame Abendessen im Restaurant „Tartuffo“ war sehr lecker, alle haben sich sehr angeregt unterhalten. -4-
Ein herzliche Einladung ergeht bereits jetzt an alle Mitglieder und Freunde zu der Führung in dem wunderschön renovierten Jugendstiljuwel Kurhaus in Göggingen und der Tycho- Brahe Ausstellung im Römerturm. Wir treffen uns am Mittwoch, 9.Juli, um 16.45 Uhr am Eingang des Kurhauses. Die Führung übernimmt Frau Friederike Senkenberg-Schiller und dauert von 17.00 bis 18.00 Uhr. Anschließend werden wir im Restaurant des Kurhauses gemütlich zusammen sitzen. Einladung anbei! In der Augsburger Zeitung wird inzwischen rege über die verschiedenen Aktivitäten an unserer Schule berichtet. (siehe die Beiträge in unserem Heft) Wir freuen uns sehr, dass so viele verschiedene, interessante Projekte stattfinden und auch die Öffentlichkeit davon Kenntnis nimmt! Auch die Kunstlehrerin Frau Jaschinski konnte mit ihren SchülerInnen mit einer interessanten Aktion die Verbindung zur Justiz in Augsburg herstellen. Dieses Thema „Menschenwürde und Bildungsrecht“ ist gerade für junge Menschen von besonderer Bedeutung. Ursula Hellmann
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Neue Freunde Zum Schulhalbjahr habe ich als Nachfolger von Frau Focht das Amt des Ständigen Stellvertreters des Schulleiters am Peutinger-Gymnasium übernommen. Waren es am Anfang nur ein paar spärliche Informationen durch Bekannte, der – just in diesem Moment nicht ganz aktuelle, inhaltlich gleichwohl überzeugende – Internetauftritt und die Überlegung, dass die Schule die richtige Straßenbahnlinie fast direkt vor ihrer Tür halten lässt, so sind es inzwischen vielfältige Begegnungen und Erlebnisse am PeutingerGymnasium, die mich zunehmend gewiss werden ließen: Da habe ich wohl Glück gehabt ... Deswegen freue ich mich auch, dass ich mich an dieser Stelle kurz vorstellen darf: Ich bin 41 Jahre alt, verheiratet und habe mit meiner Frau drei Kinder im Alter von 15, 5 und einem Jahr. Wir wohnen seit nunmehr 7 Jahren in Gersthofen, wohin wir aus Weiden in der Oberpfalz gezogen sind, als ich meine Abordnung aus dem Schuldienst an das Haus der Bayerischen Geschichte in Augsburg angetreten habe. Dort habe ich in den vergangenen Jahren an der Vorbereitung der Landesausstellungen in Amberg 2003 („Der Winterkönig“), in Neuburg 2005 („Von Kaisers Gnaden. 500 Jahre Pfalz-Neuburg“) und in Zwiesel 2007 („Bayern-Böhmen: 1500 Jahre Nachbarschaft“) mitgewirkt und mich dabei insbesondere auch um museumspädagogische und ausstellungsdidaktische Aspekte gekümmert. Den Veränderungsprozess der letzten Jahre an der Schule habe ich – nicht zuletzt durch meine große Tochter –intensiv mitverfolgt und bin nun aufgrund der sehr herzlichen Aufnahme am Peutinger-Gymnasium im neuen alten Leben als Lehrer „weich“ gelandet. Ich freue mich sehr auf die zukünftige Arbeit an der Schule und bitte den Freundeskreis, mit seinem Engagement für die Schule auch meine Arbeit weiterhin so gut zu unterstützen… Stephan Lippold
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Erinnerungen Von unserem Mitglied Hans Diebener an das Schul-Skilager im Jahr 1960 in Grasgehren: Dieses
Pferd
hat unser Gep辰ck zur H端tte geschleppt.
Hl. Messe vor der H端tte. Der Pfarrer war einer unserer Religionslehrer, der Ministrant ein Mitsch端ler.
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Rückkehr zur Hütte, nach einer anstrengenden Tour in pappigem Schnee nach Tiefenbach bei Oberstdorf.
Blick auf unsere "Tourenausrüstung". Man sieht unsere modernen Keilhosen, die Schnürstiefel und die Schnallen der Steigfelle. Die Stöcke samt Teller sprechen für sich, aber immerhin gab es schon Fangriemen!
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Das sind Akteure unserer Klassenband. Es wurde wirklich getanzt, immerhin war außer uns eine Gruppe Heidelberger Krankengymnastinnen auf der Hütte. Ein Teil der Band spielte übrigens auch bei den "Canal-StreetTooters", den "Hupern /Teufeln/Taugenichtsen“ vom Jugendheim in der Augsburger Kanalstrasse. Nach Maßstäben der damaligen Zeit war dies übrigens ein richtiges Jugendparadies mit engagierten ehrenamtlichen Leitern. Leider wurde es viel zu früh geschlossen, warum weiß ich nicht.
Was hier zwischen Christian Steinbacher (Sohn des Augsburger Tiergartendirektors), Rudolf Fäustle (Sohn des Chefarztes des Zusmarshausener Krankenhauses) und den anderen verhandelt wurde weiß ich nicht mehr.
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„Klassen"-Foto mit den Lehrern Die Redaktion bedankt sich recht herzlich bei Hans Diebener für die lebendigen Erinnerungsfotos. Ähnliche Beiträge sind sicher für alle Mitglieder interessant und jederzeit bei uns willkommen.
Stellenanzeige Wir suchen einen ehrenamtlichen Mitarbeiter, der bereit ist uns beim Sammeln von interessanten Beiträgen für dieses Mitteilungshefts zu unterstützen. Erwünschte Qualifikationen: Geduld, Hartnäckigkeit, soziale Kompetenz. Alter und Geschlecht spielen keine Rolle. Kontaktaufnahme: bei Ursula Hellmann Tel.: 0821/36653 oder Renate Koelle 0821/86449
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Aus der Mitgliederkartei Kraus
Susanne
Scheufele
Ursula
Der Freundeskreis heißt alle Neumitglieder herzlich willkommen mit dem Wunsch, dass sie sich jederzeit in diesem Kreis wohl und zuhause fühlen.
Wir trauern um unsere verstorbenen Studienfreunde und Mitglieder und werden ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Hubert Wengenmayr geb. 24.11.1935 – verstorben 29.10.2007 Dr. Heinz Bader geb. 21.11.1928 – verstorben 7.9.2007 Hermann Fischer geb. 10.1.1913 - verstorben 2008
Unser herzliches Beileid gilt unserem ehemaligen Vorsitzenden Herrn Manfred Schmidt, dessen Ehefrau Ursula im April 2008 ganz unerwartet verstorben ist.
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www. freundeskreis-peutinger.de Unter dieser Adresse finden Sie die neue Homepage des Freundeskreises. Schauen Sie doch mal rein. Sie finden dort unter anderem die aktuellen Termine unserer Veranstaltungen. Die Homepage wurde erstellt von Marion Koelle und Matthias Nicolas Drexl, beides ehemalige Schüler des Peutinger Gymnasiums und Mitglieder des Freundeskreises.
Marion Koelle, Abiturjahrgang 2007, studiert seit Oktober 2007 Medieninformatik an der Ludwig-Maximilian-Universität München mit Anwendungsfach Kommunikations- und Medienwissenschaften. Hobbies: Skifahren, Jazz-Tanz, InlineSkaten, Pfarrjugend Matthias Nicolas Drexl, Abiturjahrgang 2001, begann nach der Bundeswehr und diversen Praktika im April 2004 mit dem Studiengang Informatik & Multimedia an der Universität Augsburg, das er mit dem Bachelor of Science erfolgreich beendete. Mittlerweile studiert Matthias noch Informatik und Informationswirtschaft in einem Aufbaustudium, das er im Frühjahr 2009 mit dem Master of Science abschließen wird. Neben dem Studium arbeitet er seit drei Jahren halbtags bei dem deutschen PC Hersteller Fujitsu-SiemensComputers als Werkstudent. Hobbies: Wasserwacht, Filme, Ausdauersport, Bergsteigen, Wassersport Die Homepage ist das erste Ergebnis der Zusammenarbeit des neuen Teams, das gerne weitere Aufträge annimmt, oder Sie in Hard- und Softwarefragen berät. - 13 -
Beiden danken wir recht herzlich f端r die M端he und das Engagement, das Marion Koelle und Matthias Drexl aufbrachten um diesen Internetauftritt zu gestalten. Wir hoffen, dass diese Seite oft angeklickt wird und freuen uns 端ber ein Feedback der Mitglieder des Freundeskreises.
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WIR GRATULIEREN HERZLICHST zum
90. Geburtstag Erich Keller geb. 21.07.1918
Dr. Friedrich Maier geb. 27.07.1918 Heinz Keller geb. 24.10.1918
80. Geburtstag Hermann Fischer geb. 13.08.1928
Wilhelm Drexel geb. 15.8.1928
Herrmann-Josef Lampart geb. 25.08.1928
Rainer Grotz geb. 12.10.1928
Dr. Dr. Elmar Grau geb. 17.10.1928
Dr. Heinz Feldkirchner geb. 05.11.1928
Franz Lilli geb. 01.12.1928
Hans Meinrad Graf geb. 08.12.1928
75. Geburtstag Manfred Sirch geb. 27.08.1933
70. Geburtstag Ludwig Lugauer geb. 25.08.1938
Otto Skopalik geb. 21.10.1938
65. Geburtstag Walter Christl geb 31.12.1943
Hans-G端nther Diebener geb. 13.09.1943
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Neues vom Förderverein Nach den Osterferien haben zwei Hilfskräfte von der ARGE ihre Beschäftigung aufgenommen. Herr Häuslein ist uns bis zum 30.09.2008 zugeteilt, Herr Hoxha bis zum 31.12.2010. Beide leisten uns gute Dienste, sie können eine Vielzahl von Arbeiten als Hilfskräfte im Sekretariat bzw. für Hausmeistertätigkeiten erledigen. Wir sind sehr froh darüber. Außerdem finanziert der Förderverein bis zum Juli einen EDV-Helfer, der nebenberuflich bei uns tätig ist und sich um die Installation und Wartung der PC’s in den EDV-Räumen kümmert. Um die Vertretungspläne schnell und einfach auf dem Laufenden zu halten wurde vom Förderverein die Anschaffung einen Monitors für die Eingangshalle finanziell unterstützt. Renate Koelle
An der
Aktion des Goethe-Instituts zu Wörtern mit Migrationshintergrund hat sich unser Mitglieder Hans-Günther Diebener, ehemaliger PeutingerSchüler mit folgendem Beitrag beteiligt, der direkten Bezug zum Rektor des damaligen Realgymnasiums nimmt. "konvex (aus dem Lateinischen): "Der Spruch unseres Physikprofessors bleibt mir unvergessen: "Der Rex ist konvex." Dabei strich er über seinen Bauch. Gemeint hat er allerdings das "Ränzlein" unseres Schuldirektors. Von da ab kannte jeder Schüler unserer Klasse den Unterschied zwischen "konvex" und "konkav".
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Berichte aus der Schule Firma KUKA Systems nun offizieller Partner des Peutinger-Gymnasiums Absichtserklärung im Vordergrund stehe, sondern das Ziel, die vielen kleinen Schritte für eine tragfähige Kommunikation an der Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft ins Bewusstsein zu heben. Diese Zielsetzung konkretisierte der Personalleiter der KUKA, Klaus-Stefan Remmler, indem er ausführte, welche Aktivitäten bereits umgesetzt oder sich in konkreter Planung befinden. So wirkten Vertreter des Unternehmens bereits im vergangenen Schuljahr bei der Gestaltung des Berufsorientierungsabends für die Oberstufe mit und führten ein Bewerbungstraining für 11.Klässler durch. In diesem Schuljahr besuchte Herr Remmler SchülerInnen der Oberstufe, um mit ihnen über Schlüsselqualifikationen zu sprechen. Im Juli erhalten 12.Klässler die Gelegenheit, im Anschluss an einen Berufseignungstest ein Auswertungsgespräch mit dem Personalteam der KUKA zu führen. Weitere feste Bestandteile der Zusammenarbeit sind Be-
Mit einem kleinen Festakt wurde die Schul-Patenschaft zwischen dem Peutinger-Gymnasium und der Firma KUKA Systems nun auch offiziell den Schülern vorgestellt und optisch durch die Enthüllung einer Informationstafel unterstrichen. Eingeladen waren dazu 10. und 11. Klässler, also genau jene SchülerInnen und Schüler, die in den Jahren bis zum Abitur von der Kooperation mit dem Unternehmen profitieren sollen.
Einige Mitglieder der Percussiongruppe eröffneten gewohnt rhythmisch und deutlich vernehmbar die Veranstaltung, bevor Herr Dr. Mutter die Anwesenden begrüßte. In seiner kurzen Rede betonte er, dass nicht die feierliche Unterzeichnung einer - 17 -
triebserkundungen und Schnupperpraktika.
als Beratungslehrerin die Kooperation begleitet, mit der Resonanz bei den SchülerInnen zufrieden, denn als Zielgruppe der Partnerschaft sind sie es, die die Zusammenarbeit mit Leben erfüllen müssen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung nutzten die SchülerInnen die Gelegenheit, bei einem lockeren Stehempfang und Imbiss mit den Vertretern des Unternehmens ins Gespräch zu kommen. Die Informationstafel, die sich nun neben dem Eingang zur Mensa befindet, bietet neben allgemeinen Informationen zum Unternehmen die Möglichkeit, aktuelle Angebote und Termine zu präsentieren.
Stefanie Eckes
Am Ende der Veranstaltung zeigten sich sowohl Herr Remmler, als auch Frau Eckes, die
Oberstufentheater 2007/08 Die meisten Dinge im Leben haben etwas Positives und etwas Negatives. So auch die Tatsache, dass zu Beginn des Schuljahres knapp 40 Schülerinnen und Schüler im Oberstufentheater mitmachen wollten. Das ist einerseits erfreulich, weil es für die Qualität der Produktionen der letzten Jahre spricht, und es stellt andererseits ein Problem dar, weil es kaum Stücke mit so vielen Sprechrollen gibt. Vor allem in modernen Dramen ist die Anzahl des spielenden Personals sehr überschaubar und reine Statisterie – „Ihr fünf spielt dieses Jahr Bäume“ – soll keinem Theaterbegeistertem zugemutet werden. Die Alternative: zwei kürzere Stücke als ein Abendprogramm und ein längeres Drama als 2. Produktion.
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Der thematische rote Faden, auf den nicht verzichtet werden sollte, lautete dieses Schuljahr: groteske schwarze Komödien mit kleinen Abstechern an die Grenzen dessen, was Schultheater zeigen kann. Im Februar 2008 gab es daher Mord im Doppelpack, vor der Pause in Woody Allens „Tod“ (1975) und nach der Pause in David Gieselmanns „Herr Kolpert“ (2000); im April folgte schließlich „King Kongs Töchter“ (1998) von Theresia Walser. Zu den Stücken: Woody Allen: Tod Als er eines Nachts von einer Horde Mitbürgern aus dem Schlaf gerissen wird, weiß der Angestellte Kleinmann, dass es ihm irgendwie an den Kragen geht. Dabei soll er sich lediglich der Bürgerwehr anschließen, die endlich einen wahnsinnigen Mörder stellen will, der seit einiger Zeit umgeht. Widerstrebend um seine Nachtruhe gebracht, begibt sich Kleinmann nun auf einen Irrgang durch die nächtlichen Straßen und wartet auf Anweisungen. Zwar werden um ihn herum heiße Spuren verfolgt, doch die Aktion ist schlecht organisiert und nicht alle Menschen, die er trifft, sind freundlich zu ihm ... Woody Allen nahm das 1975 erschienene Theaterstück „Death“ als Grundlage für seinen Film „Schatten und Nebel“ aus dem Jahre 1992, der unter anderem eine Hommage an den deutschen Stummfilm des Expressionismus darstellt. Darüber hinaus ist er ein beliebter Zitatenlieferant, so etwa zum Thema „Tod“: “Es gibt Schlimmeres als den Tod, wer schon einmal einen Abend mit einem Versicherungsvertreter verbracht hat, weiß, was ich meine!” David Gieselmann: Herr Kolpert Es sei ein Fehler, am Tag des ersten Mordes Gäste zu haben, sagt Ralf zu seiner Lebensgefährtin Sarah. Da sind Sarahs Arbeitskollegin Edith und deren cholerischer Mann Bastian aber längst eingetroffen und reagieren wenig amüsiert auf den Scherz, dass die Truhe im Wohnzimmer die Leiche von Herrn Kolpert berge, Ediths und Sarahs Chef, von Sarah und Ralf aus Langeweile hingemetzelt. Trotzdem lächelt man tapfer weiter und betreibt Konversation, bis der Abend völlig aus dem Ruder läuft. Gieselmann zitierte, wie er in einem Interview sagte, übrigens bewusst Alfred Hitchcocks Film „Cocktail für eine Leiche“. Genauso wichtig waren ihm freilich neue britische Stücke, die er zur Entstehungszeit in der Baracke des Deutschen Theaters in Berlin sah. Dort wurde ihm bewusst, wie man „eine Geschichte erzählen, sie bis an ihre Grenze treiben“ kann. - 19 -
1999 wurde Gieselmann zur "Week of New German Playwrights" am Royal Court Theatre in London eingeladen, wo 2000 sein Stück "Herr Kolpert" uraufgeführt wurde, was The Guardian mit der Bemerkung kommentierte: "Besser und schwärzer kann eine Komödie nicht sein."
Theresia Walser: King Kongs Töchter Das Stück spielt in einem Altersheim. Eine kleine vergessene Gesellschaft in der Endstation. „King Kongs Töchter“ sind die Pflegerinnen. Drei junge Frauen, die daran zweifeln, ob das wirklich ein Beruf sein kann, ein Beruf, in dem letztendlich nichts gelingt. Dieser Hilflosigkeit wollen sie sich nicht überlassen, was sie zu Ende bringen, soll glanzvoll sein. Sie betreiben den Tod als Inszenierung. Gestorben wird an den Todestagen großer Filmstars. Der Tod ist ein Termin, sagen sie, wir sind die Chefdisponentinnen... Wie die meisten jungen Autoren zielt Theresia Walser, Jahrgang 1967 und jüngste Tochter Martin Walsers, nicht auf einen dramatischen Handlungsablauf, sondern auf eine alptraumhafte Zustandsbeschreibung. Keine Frage, „King Kongs Töchter“ ist für manchen schwerer Tobak. Das Stück laviert zwischen Sensibilität und Respektlosigkeit, Komik und Trauer, Poesie und Geschwätzigkeit, Normalität und Wahnsinn.“ (AZ Oberallgäu und Kempten)
„Eines der witzigsten und intelligentesten neuen deutschen Theaterstücke.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) Trotz der insgesamt für drei Stücke/Gruppen extrem knappen, aber sehr intensiven Probenzeit lieferten die Schülerinnen und Schüler sehr gute und teilweise sogar herausragende Leistungen ab, indem sie Spielfreude zeigten und schauspielerisches Können sowie eine sehr hohe Textsicherheit bewiesen. So könnte am Ende ein ausschließlich positives Fazit gezogen werden, weil beide Produktionen in den Augen der Beteiligten, des Publikums und der Augsburger Allgemeinen ein großer Erfolg waren und weil alle Mitspieler mit Sprechrollen versorgt werden konnten. Ein Wermutstropfen ist freilich nicht zu übersehen: „King Kongs Töchter“ ernteten – wohl wegen der zeitlichen Nähe zu „Tod“/“Herr Kolpert“ – leider ein quantitativ geringeres Zuschauerinteresse. Das ist sehr schade, weil die Akteure genauso überzeugend waren und ausverkaufte Vorstellungen verdient gehabt hätten. Klaus Drechsel - 20 -
Interview mit einem, der auszog, um Märchen zu erzählen Die Redaktion: Warum sind Sie dann aus Augsburg und vom PG weggegangen? War’s denn wirklich so unerträglich an der Schule? B. Schwartz: Ganz und gar nicht. Meine Frau und ich hatten einfach das Gefühl, dass es mit Mitte 40 höchste Eisenbahn zum Handeln war, wenn wir noch mal was anderes im Leben ausprobieren wollten. Und die Stadt Norden bei Emden hat uns das beste Gelände für unser Vorhaben angeboten, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Seehundstation Norddeich und zum Erlebnisbad Ocean Wave, und nur wenige hundert Meter vom Meer entfernt.
Die Redaktion: Herr Schwartz, wir dachten uns, dass die Mitglieder (wir haben jetzt auch viele „Junge“, die Sie kennen) sicher gerne erfahren würden, was aus ehemaligen Lehrern geworden ist. Ich glaube, Sie haben eine spannende Geschichte zu erzählen. B. Schwartz: Glauben Sie das wirklich? Ich meine damit den Punkt mit dem Interesse. Meine Erfahrung lehrt mich, dass man ganz schnell in Vergessenheit gerät, wenn man weg ist. Das gilt übrigens nicht nur für Lehrer, das gilt selbst für so bedeutende Menschen wie Helmut Kohl. Und das ist auch gut so, das Leben geht schließlich weiter, der Alltag frisst einen auf. Der Mensch wäre nicht überlebensfähig, wenn er nicht schnell vergessen könnte. War übrigens vor ein paar Wochen ein gutes Streiflicht zu diesem Thema in der Süddeutschen. Die Redaktion: Sie lesen noch die Süddeutsche? B. Schwartz: Jeden Tag. Wir haben sie auch hier im hohen Norden abonniert. Diese Brücke zur alten Heimat wollten wir uns auf alle Fälle erhalten, die Wurzeln sitzen schließlich tief.
Die Redaktion: Und was genau machen Sie jetzt in Norden? B. Schwartz: Ich bin Geschäftsmann und Künstler. - 21 -
len wir unseren zweiten festen Mitarbeiter ein. Hört sich doch gut an, oder? Wer mehr über den Golfpark und das Märchenschiff wissen möchte, kann uns übrigens jederzeit unter www.abenteuer-golfpark.de oder www.das-maerchenschiff.de besuchen. Demnächst gibt’s dort auch Infos zum „1. AbenteuerGolfpark-Challenge-Cup“, der letzte Woche ausgespielt wurde.
Die Redaktion: Was dürfen wir uns darunter vorstellen? B. Schwartz: Wir betreiben den „Abenteuer-Golfpark-Norddeich“, den wir hier letztes Jahr aufgebaut haben und der sicher seinesgleichen in Deutschland sucht. Und auf dem Gelände des Golfparks erzähle ich in Ferienzeiten an Donnerstagen und Sonntagen im „Märchenschiff“ Märchen am Lagerfeuer nach dem Vorbild des Märchenzeltes hinter dem Kulturhaus Abraxas in Augsburg. Das Märchenzelt kann ich übrigens allen Lesern, die es noch nicht kennen, nur wärmstens ans Herz legen.
Die Redaktion: Dann sind Sie also rundherum mit Ihrem neuen Leben zufrieden? B. Schwartz: Ich genieße es, erst um 8.30 bis 9.00 Uhr aufstehen zu müssen, es ist toll, nur sich selbst verantwortlich zu sein, und ich liebe die Abende im Märchenschiff. Aber natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Letztes Jahr, das ging schon bis an die Grenzen der körperlichen und psychischen Belastbarkeit. Da waren Firmen, die nur Mist bauten, und da waren Firmen, die versuchten, uns über den Tisch zu ziehen, während wir über Monate kein Einkommen mehr hatten und nicht mehr wussten, wo das Geld herkommen soll. Aber Gott sei Dank liegt diese Phase
B. Schwartz im Märchenzelt
Die Redaktion: Und davon kann man leben? B. Schwartz: Sicher nicht von den Einnahmen des Märchenschiffs, aber im Abenteuer-Golfpark hatten wir im ersten Jahr immerhin knapp 40.000 begeisterte Spieler, unter anderem Gerd Müller mit der Regionalliga Mannschaft von Bayern München. Seit letztem Mai haben wir eine fest angestellte Mitarbeiterin, im Sommer beschäftigten wir zusätzlich drei Jobber, und momentan stel- 22 -
„meiner“ Theatergruppe. Es ist übrigens toll, wie viel Schüler und Schülereltern uns hier schon besucht haben, die Kollegen hingegen können sich offensichtlich weniger für die Nordsee begeistern.
hinter uns, unser Leben normalisiert sich wieder. Die Wochen haben wieder eine realistische Zahl von Arbeitsstunden, endlich gibt es auch wieder so was wie Kino, Kabarett, Konzerte etc., und mittlerweile spielen wir sogar mit dem Gedanken, nach der Behebung der Drainageprobleme aus dem ersten Bauabschnitt im Herbst den Ausbau unseres Parks um weitere 18 Bahnen oder um einen Irrgarten anzugehen. Und vielleicht finden wir in Zukunft ja auch wieder öfter die Gelegenheit nach Augsburg zu kommen!
Die Redaktion: Können Sie sich vorstellen, wieder nach Augsburg zurückzukommen? B. Schwartz: Jetzt steht erst mal der Ausbau des Platzes hier in Norddeich im Vordergrund, und auch privat wollen wir hier natürlich besser Tritt fassen. Aber wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Vielleicht bietet sich ja doch noch ein passendes Gelände für einen Abenteuer-Golfpark im Augsburger Raum an … Die Redaktion: Und können Sie sich vorstellen, wieder ans PG zurückzukehren? B. Schwartz: Sagen wir mal so. Ich muss zugeben, dass ich die Schule deutlich mehr vermisse als ich das für möglich gehalten hätte. Hätte mich das Kultusministerium für dieses Projekt beurlaubt, wer weiß, ob es mich dann nicht in 2 bis 3 Jahren wieder in den Schuldienst zurückziehen würde. Meine Frau schaut hier einmal im Monat nach dem Rechten, ich mit Teilzeit an der Schule und in den Ferien hier oben als Märchenerzähler – diese Vorstellung hat schon was. Tatsache aber ist, dass ich gezwungen war zu kündigen, die Beamtenstelle ist futsch, und eine Rückkehr in den Schuldienst scheint mir damit doch eher sehr unwahrscheinlich.
Die Redaktion: Wen oder was aus Augsburg vermissen Sie denn am meisten? B. Schwartz: Die Freunde, den Tiergarten, den Botanischen Garten, die Wälder und den Rathausplatz. Die Redaktion: Haben Sie denn noch viel Kontakt zum PG? B. Schwartz: Ich habe es mit einer Ausnahme geschafft, zu den Theateraufführungen am PG zu kommen, und ich habe regelmäßig mail-Kontakt mit einigen Kollegen und einigen Leuten aus - 23 -
Außerdem würde ich ja nicht notwendigerweise wieder am PG landen. Aber wie sagte schon James Bond: Sag niemals nie! Die Redaktion: Würden Sie alles noch einmal genauso machen? B. Schwartz: Definitiv ja, selbst für den Fall, dass ich mich dafür entscheide, als Angestellter in den Schuldienst zurückkehren. Wir haben ein irres Jahr hinter uns, wir haben wahnsinnig viel erlebt und gelernt, und die Vorstellung ist einfach schrecklich,
dass ich ansonsten all die Jahre bis zu meiner Pensionierung mit dem Gefühl herumgelaufen wäre, dass es eine aufregendere Alternative für mich gegeben hätte. Und ich würde die Abendspaziergänge auf dem Deich vermissen, mit der grandiosen Aussicht über die Weiten des Watts im Sonnenuntergang bis hinüber nach Norderney und nach Juist… Die Redaktion: Wir danken für dieses Gespräch.
Terminvorschau 09.07.2008 17:00 Uhr
Führung durch das Kurhaus und Tycho Brahe-Museum
10.07.2008 19:00 Uhr
Sommerkonzert Peutinger Gymnasium,
30.07.2008 16:30 Uhr
Schulfest
Herausgeber: Freundeskreis Peutinger-Gymnasium Augsburg e.V. Geschäftsstelle: Renate Koelle, Schlossanger 8, D-86179 Augsburg, Tel. 08 21/8 64 49 E-Mail: freundeskreis-pg@web.de ViSdP.: Ursula Hellmann, Erste Vorsitzende Bankverbindung: Augusta Bank e.G. Raiffeisen Volksbank (720 900 00) Kto. Nr. 6 018637 Stadtsparkasse Augsburg (720 500 00) Kto. Nr. 0 413 278
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