56. Jahrgang Nr. 1
Mai 2009
Liebe Mitglieder des Freundeskreises, wir sind mitten im Frühling, die Natur ist in den letzten 4 Wochen nahezu explodiert und nach einem langen und kalten Winter blüht alles fast gleichzeitig! Die wärmende Sonne tut gut und die Menschen zieht es wieder nach draußen. Wir alle hoffen, dass wir von der allgemeinen Krise möglichst nicht allzu hart getroffen werden und es nicht ganz so schlimm wird, wie Experten voraussagen. Unser Freundeskreis kann an dieser Krise leider nichts verändern, aber wir versuchen im Kleinen, das Leben und Lernen und die Zukunftsperspektiven der jetzigen jungen Generation am Peutinger-Gymnasium zusammen mit anderen zu unterstützen.
Am 25.03.2009 fand in der Mensa der Schule zum zweiten mal ein sogenannter „Berufsorientierungsabend“ für die 11.Klassen und die Kollegstufe statt. Namhafte VertreterInnen verschiedener Berufe stellten ihre Freizeit -1-
am Abend zur Verfügung, um den SchülerInnen Rede und Antwort zu stehen. Es kamen: • • • • • • • • • •
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Trabusch, Markus.: Schauspieldirektor am Theater Augsburg (kreative Berufe) Dr. Etscheidt, Leiter Konstruktion Anlagen Firma KUKA (Ingenieurwesen) Glaab, Meggi: Dipl. Ing., Architektin in Architektur- und Stadtplanungsbüro, München (Architektur) Seelos,Günter: Einstellungsberater der Polizei (öffentlicher Dienst) Gessler, Cornelia.: Ausbildungsabteilung der Stadtsparkasse Augsburg (Banken) Sayle, Stefanie: Leiterin der Medienakademie der Augsburger Allgemeinen (Journalismus) M.A./B.A. James, Peter: Lektor Sprachenzentrum der Uni Augsburg (Universität) Gall-Alberth, Heike: Rechtsanwältin in Augsburg (Rechtswissenschaften) Dr. Römeth, Carola: Kinderärztin in einer großen Gemeinschaftspraxis (Medizin) Kiening, Norbert: Freischaffender Künstler/Grafiker, Präsidium Bildende Künstler Schwaben-Nord und Augsburg (gestaltende Berufe) Wilson, Michael: Dipl. Sozialpädagoge und Anti-Gewalt-Trainer (Sozialpädagogik) Jaincyk, Norbert: Controller, General Electric Fanuc Steuerungssysteme (Wirtschaft)
Nach zwei spannenden Einführungsreferaten von Herrn James von der Universität Augsburg und Herrn Dr. Etscheidt von der Firma KUKA gingen die einzelnen Berufsvertreter in einzelne Klassenzimmer. Das CafeteriaTeam der Schule und Renate Koelle und Uschi Kiening hatten mit einem kleinen Imbiss und Getränk für das leibliche Wohl der ReferentInnen gesorgt. Die SchülerInnen konnten in 3 Durchgängen den Ausbildungsweg und die jetzige Tätigkeit der verschiedenen ReferentInnen erfahren und fragen, fragen, fragen... Bei einem liebevoll gerichteten Buffet (Freundeskreis und Cafeteria-Team) konnten sich alle noch stärken und ihre Erfahrungen austauschen. Die Rückmeldungen der SchülerInnen waren durchwegs sehr positiv und die Organisation hatte aufgrund der perfekten Vorbereitung durch die Beratungslehrerin Stefanie Eckes hervorragend geklappt. -2-
Wir freuen uns sehr, dass der vom Freundeskreis unterstützte Aufbau des Archivs im Peutinger so gute Fortschritte macht. Wir bekommen auch immer wieder Material und Rückmeldungen von ehemaligen SchülerInnen und danken ganz besonders dem ehemaligen Lehrer Herrn Dalquen für seine äußerst interessanten und ausführlichen „Lebenserinnerungen“. Wir werden die Texte nach und nach im Mitteilungsblatt veröffentlichen. Die Ergebnisse der großen Sammelaktion gemeinsam mit Elternbeirat und Förderverein waren äußerst positiv. Insgesamt kamen etwas mehr als 15000.- € zusammen!! Davon wurden neue Werktische und dringend notwendige Regalfächer für die Kollegstufe angeschafft. Nachdem der Förderverein zusätzliche 5000.- € in Aussicht gestellt hatte, um die Medienschränke sinnvollerweise auf einmal bestellen zu können, entschied der Beirat des Freundeskreises einstimmig, dass die notwendigen Medien für weitere 8 Schränke übernommen werden. So bekommt die Schule einen soliden Grundstock, mit dem LehrerInnen und SchülerInnen sinnvoll mit modernen Medien arbeiten können und die SchülerInnen den Umgang mit den Medien lernen, der in der heutigen Berufswelt inzwischen absolute Voraussetzung ist. Ein Extra Dankeschön an alle SpenderInnen des Freundeskreises! Am 25.03. 09 traf sich der Beirat, um die Verteilung der gesammelten Gelder mit abzustimmen, Informationen mit der Schule auszutauschen und die Aktivitäten für das erste Halbjahr 2009 zu besprechen. Folgende Veranstaltungen sind geplant: o o
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28. Mai 2009 Führung im Stadtarchiv, Fuggerstr. 12 17.06.2009 von 17.00 bis 18.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Die Jesuiten“ im Museum im Friedberger Schloss, Treffpunkt 16.45 am Eingang. Wenn jemand eine Mitfahrgelegenheit ab Augsburg braucht, bitte melden Sie sich bei Ursula Hellmann, Tel.: 36653 Im Herbst wird es eine Führung in der neuen Stadtbücherei Augsburg geben.
Am 29.04.2009 fand unsere Mitgliederversammlung im Gasthaus Fuchs in Steppach statt. Ulli Hellmann berichtet über den Berufsorientierungsabend (siehe oben), Heinz Förder informiert über die finanzielle Situation des Freundeskreises. Insgesamt wurden für die Schule 4800.- € ausgegeben, Unterstützung für die Fachschaften Englisch, Musik (Stage- Piano), Sport (Stepp- Bretter) Büchergutscheine für die AbiturientInnen mit einem 1 vor dem Komma, -3-
neue Möbel für das Kollegstufenzimmer Vorfinanzierung für die Juniorfirma Vestaprint. Die Arbeit des Archivars Herrn Mordstein wurde weiterhin unterstützt. Weitere Kosten sind das Mitteilungsblatt und Porto. Alle Mitglieder, die das Mitteilungsblatt über ihre e-mail-Adresse beziehen, sparen entsprechende Kosten. Das Mitteilungsblatt kann auch jederzeit über einen Link auf unserer Homepage gelesen werden. Die Kasse wurde gründlich geprüft von unseren beiden Kassenprüfern Herrn Schmidt und Herrn Felsenstein und die Mitgliederversammlung sprach mit einem großen Dankeschön einstimmig Herrn Förder die Entlastung aus.
Herr Dr. Mutter bedankte sich für die gemeinsame Sammelaktion und die große Unterstützung des Freundeskreises. Sowohl der Förderverein als auch der Freundeskreis werden noch einmal Geld investieren, um den Einkauf der einheitlichen Medienschränke und ausreichende Medien zu finanzieren. Vertreter der Jugend baten darum, dass die neuen Medien auch entsprechend von den LehrerInnen genutzt werden sollten und Matthias Drexl, der zusammen mit Marion Koelle die Homepage des Freundeskreises erstellt hat und betreut, machte ein großzügiges Angebot: Als Fachmann auf dem -4-
Gebiet ist er bereit, für Interessierte entsprechende Einführungskurse an der Schule anzubieten. Wir danken ihm für dieses Angebot sehr herzlich! Nach dem offiziellen Teil des Abends stellte Thomas Stippler, ein Schüler aus dem Peutinger-Gymnasium, seine Facharbeit vor. Er sprach über die Pflanze Ambrosia, die bereits im letzten Sommer immer wieder Thema in den Medien war. Das Aussehen der Pflanze wurde genau beschrieben und klar abgegrenzt von ähnlichen Pflanzen. Thematisiert wurden die Gefahren für die Landwirtschaft, die extrem große allergene Wirkung auf den Menschen und die damit verbundenen Kosten für das Gesundheitswesen. Abschließend konnten wir auf einer genauen Karte die momentane Ausbreitung der Pflanze in bestimmten Gebieten der Stadt Augsburg sehen. Eine Verbreitung sollte unter allen Umständen verhindert werden.
Wir werden in Zukunft mit offenen Augen in der Natur unterwegs sein! Danke an Thomas! Als „krönender Abschluss“ kam Herr Mordstein mit einer „Schatzkiste“ aus dem Archiv des Peutinger- Gymnasiums. Er gab einen guten Überblick und weckte unser aller Interesse, sowohl bei den Älteren als auch bei den Jungen! Es gab alte Jahresberichte, Schülerzeitungen, verschiedenste Dokumente und ein Mitgliederverzeichnis des Vereins der ehemaligen Schüler des damaligen Realgymnasiums (heutiger Freundeskreis). Die damalige -5-
Mitgliederzahl (über 600) war sehr beeindruckend und hat uns auch ein bisschen neidisch gemacht, wenn wir mit der heutigen Zahl vergleichen. Aber was nicht mehr ist, kann ja vielleicht mal wieder werden??!!!! Herr Mordstein erwähnte, dass das ursprüngliche Schularchiv leider in der Bombennacht 1944 im Krieg ausbrannte und nahezu alles vernichtet wurde. Die heute vorhandenen Dokumente, die aus früheren Jahren stammen, kamen erst in den Jahren nach dem Krieg aus verschiedenen Quellen wieder dazu. Eine Rarität sind z.B. Liederbücher der Abiturienten aus dem Jahre 1922! Insgesamt umfasst das heutige Schularchiv 58 laufende Meter.
Wir alle haben interessiert in den Unterlagen gestöbert, alte Erinnerungen wurden ausgetauscht und es war ein gemütlicher Abend. Alle waren sich einig, dass das Geld des Freundeskreises für diese Arbeit gut investiert ist! Besonders erfreulich ist es, dass sich momentan immer wieder ältere Mitglieder melden, die uns ihre Erinnerungen und altes Material zur Verfügung stellen. Wir werden Ihnen alles nach und nach im Mitteilungsblatt zur Verfügung stellen. Wie immer sind wir für Rückmeldungen zu unserem Heft dankbar, viel Spaß beim Lesen! Ursula Hellmann -6-
Was macht eigentlich….? unsere ehemalige Konrektorin Frau Eva Focht Frau Focht, Sie haben das Peutinger vor 2 Jahren verlassen. Wo sind Sie gelandet?
Sind die SchülerInnen in Wertingen anders als am PeutingerGymnasium?
Ich bin jetzt Schulleiterin am Gymnasium Wertingen. Landen kann ich dort nicht mehr mit dem Fahrrad, sondern habe jetzt einen Schulweg, der mit dem Auto etwa eine halbe Stunde dauert.
Ich kann keine größeren Unterschiede bemerken; ich glaube, dass die Jugendlichen in Augsburg oder in der Umgebung von Augsburg ähnliches Verhalten zeigen und im Großen und Ganzen auch dieselben Probleme haben.
Wie viele SchülerInnen und LehrerInnen gibt es in Ihrer Schule? Am Gymnasium Wertingen gibt es etwa 1100 Schülerinnen und Schüler, die jeweils etwa zur Hälfte aus den Landkreisen Augsburg und Dillingen kommen. Genauso ist es mit den 85 Lehrerinnen und Lehrern, die entweder in Augsburg oder den beiden Landkreisen wohnen. Wie sind die Ausstattung und der bauliche Zustand Ihrer jetzigen Schule? Da könnte man lange darüber reden. Ich wähle die Kurzversion: an meiner derzeitigen Schule steht ein großer Umbau an, der angefangen bei der Fassade und den Außentreppen über viele Klassenzimmer und Fachräume und nicht zuletzt eine verbesserte Heizungsanlage beinhaltet und dann hoffentlich auch eine verbesserte Ausstattung der Räume mit sich bringt. -7-
Was gefällt Ihnen an Ihrer neuen Tätigkeit besonders gut? Mir gefällt es natürlich besonders gut mit so vielen verschiedenen Menschen zu tun zu haben und jeden Tag so abwechslungsreiche Aufgaben zu haben. An was erinnern Sie sich besonders gern, wenn Sie an das PG denken? An die gute Atmosphäre, die gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen, Kollegen und der Schulleitung und an die sehr netten Schüler und das vermisse ich natürlich auch ein bisschen. Gibt es etwas, was das PG vom Gymnasium in Wertingen lernen könnte? Ich glaube nicht, dass „das PG“ von einem anderen Gymnasium viel lernen kann, sondern dass die Ge-
gebenheiten an verschiedenen Schulen einfach ein bisschen anders sind. Beispielsweise die etwas ruhigere Umgebung auf dem Land tut schon manchmal gut, umgekehrt hat man auf dem Land halt auch
nicht so viele Möglichkeiten schnell etwas in die Wege zu leiten wie in der Stadt. Insgesamt würde wahrscheinlich allen Schulen etwas weniger Hektik gut tun.
Frau Focht, vielen Dank für das Interview, wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute und freuen uns, dass Sie dem Freundeskreis bisher treu geblieben sind. Sie sind bei uns immer willkommen und wir hoffen Sie bald bei einer unserer Veranstaltungen persönlich zu treffen, auch wenn wir uns Ihren Terminkalender vorstellen können....
Unterstützung durch den Freundeskreis Für das Kollegstufenzimmer wurden neue Sofas angeschafft. Der Freundeskreis übernahm die Kosten dafür und die Schüler den Aufbau. Wie man sieht, fühlen sie sich richtig wohl und bedanken sich recht herzlich beim Freundeskreis für die finanzielle Unterstützung.
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WIR GRATULIEREN HERZLICHST
90. Geburtstag Dr. Kurt Ständer geb. 01.07.1919
85. Geburtstag Alfred Schramm geb. 22.07.1924
Anneliese Rosenberger geb. 28.08.1924 Gernot Hergenröder geb. 24.9.1924
80. Geburtstag Dr. Erwin Mang geb. 24.06.1929
Dr. Fritz Frank geb. 27.06.1929 Robert Lochbronner geb. 20.10.1929
75. Geburtstag Klaus-Dieter Korhammer geb. 10.07.1934
Dr. Gert Kleist geb. 25.09.1934
Theodor Emler geb. 24.10.1934
70. Geburtstag Hans Masching geb. 02.12.1939
65. Geburtstag Martin Paesler geb. 28.07.1944
Peter Wölfle geb. 14.12.1944
60. Geburtstag Rosemarie Gutmann geb. 20.09.1949
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Wir trauern um
Manfred "Freddy" Krug Während unserer gemeinsamen Schuljahre war er unser Klassensprecher. Er ist dies in gewisser Weise bis zu seinem Tod im Oktober 2008 geblieben. Ein jährliches "Klassentreffen " zur Weihnachtszeit gehörte nach dem Abitur genauso zum Standard wie auch die vielen Klassenfahrten, die von ihm als Reisefachmann bestens organisiert waren. So hatten wir jeweils mehr als eine Touristenführung, z.B. ein Konzert in einem Schloß, einen Abstecher in ein besonders gutes Restaurant. Die Besuche bei unseren Klasskameraden in Berlin, Bad Mergentheim , Zürich und im Allgäu bleiben unvergessen. Besuche in Weißenhorn und später in Nürnberg hatte er trotz Krankheit in Vorbereitung. Auch "sein"Augsburg hat er uns auf seine ganz besondere Weise näher gebracht. Mit ihm durften wir im Römischen Museum tafeln, uns in den Drei-Kaiser-Stuben von der Marionettenfigur Plim derblecken lassen, in der Leonhardskapelle in der Fuggerei einen alten Film von unserem Ski-Lager 1957 ansehen, eine Brecht-Lesung in der Kahnfahrt erleben, im Römerturm die Forschungen von Tycho Brahe bestaunen und zuletzt - schon nach seinem Tod - in der Galluskirche jungen Musikern des heutigen Peutinger Gymnasiums lauschen. Auch für alle Ausstellungen von Dali bis Zarensilber organisierte er Führungen. Er hat sich schon früh für sein Augsburg eingesetzt, z.B. als wir gemeinsam für einen freien Rathausplatz demonstrierten. Dieses Engagement blieb, verstärkte sich und gipfelte in seinen Bemühungen Augsburg zur Kulturhauptstadt 2010 werden zu lassen. Er fehlt uns sehr. Wir wollen versuchen, auch ohne ihn eine "Klassengemeinschaft" zu bleiben. Die Absolviaklasse 1961 des Realgymnasiums: Joggo, Friedel, Ecke, Wolf, Maxe, Fuxe, Fränky; Waldi, Stubbi, Bizi, Bazi, Wurschti, Jens, Kasi, Willi, Alex, Kuno, Kunze, Buna, Alf, Dicker, Zapf, Rotsche, Peter, Seitze Smi, Kiki, Une, Watze. Wir haben aber auch die anderen, die nicht mehr zu unseren Treffen kommen können, nicht vergessen: Peter "Tango" Klaus Rudolf "Suppi" Müller Dieter Spreng
und die Frauen von Dieter Miller Rainer Fuchs von Jochen Arendt - 10 -
Wir trauern um unsere verstorbenen Studienfreunde und Mitglieder und werden ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Dr. Karl Müller, Stadtbergen geb. 29.08.1927 – verstorben 18.06.2008 Manfred Krug, Augsburg geb. 07.03.1940 - verstorben 25.10.2008 Erich Kühn, Gablingen geb. 12.09.1931 – verstorben 12.11.2008 Dr. Josef Hafner, Vallendar geb. 20.04.1918 – verstorben 16.12.2008 Dr. Kurt Fleischmann, Augsburg geb. 26.07.1929 – verstorben 20.02.2009 Dr. Max Lohr, Stephanskirchen geb. 29.01.1923 – verstorben 21.03.2009
Wir freuen uns sehr, dass sich viele ältere Mitglieder gemeldet haben und uns Ihre Erinnerungen und teilweise Materialien zur Verfügung stellen. Im neuen Archiv im Peutinger-Gymnasium sind diese Erinnerungen gut aufgehoben und erhalten einen ehrenvollen Platz.
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Wer erkennt seinen Lehrer wieder? Dies hatten wir im letzten Heft gefragt und 6 Karikaturen von Herrn Prof. Wickert einem ehemaligen Lehrer für Kunsterziehung am Peutinger Gymnasium veröffentlicht. Wir freuen uns sehr, dass auf unseren Aufruf viele Reaktionen und Kommentare eingegangen sind. Wir danken unseren aufmerksamen Lesern sehr. Karikatur 1: Karikatur 2: Karikatur 3: Karikatur 4: Karikatur 5: Karikatur 6:
Dr. Karl Ehrle Otto Miller Theo Rehm Josef Herz /Wurzelsepp Herbert Löder Rudolf Bartl /Bimbo
(Englisch, Französisch) (Latein, Deutsch, Geschichte) (Mathematik, Physik) (Englisch, Deutsch, Geschichte) (Englisch, Französisch) (Deutsch, Geschichte, Erkunde)
Unser besonderer Dank gilt Herrn Franz Josef Dalquen, einem ehemaligen Lehrer am damaligen Realgymnasium und Schulleiter des Gersthofer PaulKlee-Gymnasiums von 1971 bis 1986, der uns über die vorgestellten Lehrer aus seiner Sicht berichtet: Latein-Lehrer Miller war gefürchtet und bekannt dafür, dass er Caesars Gallischen Krieg auswendig beherrschte. Bedauerlicherweise musste Kollege Miller den Dienst wegen eines unheilbaren Nervenleidens quittieren. Miller war ein sehr angenehmer Kollege, dessen markantes Augsburger Schwäbisch ihn charakterisierte.
Theo Rehm, Lehrer für Mathematik und Physik hatte die Leitung des Neusässer Gymnasiums übernommen und starb vor zwei oder drei Jahren über 90jährig. Rehm war im Krieg Luftwaffen-Offizier gewesen, äußerst streng, wenig umgänglich, bei den Schülern sehr gefürchtet, besonders bei jenen, die einen schweren Zugang zu Mathematik hatten. Auch als Vorgesetzter war er wegen seiner Strenge nicht gerade beliebt. - 12 -
Hier handelt es sich um den liebenswerten Kollegen Herz, der als Häuslebauer, wie es auch die Karikatur darstellt, im Kollegium hervortrat. Zu seiner Ehre muss gesagt werden, dass er nicht zu den Kollegen gehörte, für die Hausbesitz und Vermögenslage damals das Hauptgespräch im Lehrerzimmer darstellt. Sein Sohn war Augsburger Rechtsanwalt und bei dem Abiturtreffen im Dezember 2008 anwesend.
Dies ist Kollege Löder, ein Neuphilologe, den ich nur ein Jahr kennen gelernt habe. Er wurde, soweit ich mich erinnere nach Hof versetzt. Ich erinnere mich, dass er im Lehrerzimmer während der Pause eine Auseinandersetzung mit dem damaligen Chef, Dr. Steis, hatte. Das und unbekannte Hintergründe haben ihn wohl die Stelle in Augsburg gekostet. Dies ist ein Kollege aus der damaligen Tschechoslowakei, daher das Tu felix Austria …, der stets elegante, höfliche, zuvorkommende, charmante Herr Bartl. Seine Fächerkombination Geschichte/Erdkunde machte seinen Einsatz nicht einfach. Er wurde ans HolbeinGymnasium versetzt als Mitarbeiter des MB. Angeblich lebt er noch hochbetagt in einem Pflegeheim. Franz Josef Dalquen
Wer kennt diesen Lehrer und kann uns etwas berichten?
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Prof. Dr. Hans Frei hat die Enthüllung der Karikaturen miterlebt und berichtet:
Unsere Lehrer im Bild……vor 60 Jahren Das war eine große Überraschung am damaligen Realgymnasium, als am letzten Schultag vor den Sommerferien 1951 Lehrer und Schüler im 1. Stock des Altbaus zusammenströmten. Was sich in einer guten halben Stunde abspielte, genauer gesagt vor unseren Augen ablief, war so überraschend und spannend, dass ich es fast 60 Jahre später noch ziemlich gut in Erinnerung habe. Da stand auf einem Stuhl oder einem Podest unser Zeichenlehrer, Studienrat Stephan Wickert, nicht im weißen Mantel, wie wir ihn aus dem Unterricht kannten, sondern im legeren sportlichen Anzug, ohne Krawatte, mit lockiger Mähne und lachender Miene. Zum Lachen gab es reichlich Anlass, denn die dicht gedrängten Zuschauer jubelten, ja sie jaulten vor Freude, sie klatschten Beifall und riefen Bravo, wie ich es in der Schule vorher und nachher nie mehr erlebt habe. Im Minutentakt entrollte unser Herr Professor Wickert großformatige Blätter mit Zeichnungen, genauer gesagt mit Karikaturen seiner Kollegen. Sämtliche damaligen Lehrer am RG präsentierte er in sehr originellen und wirklichkeitsnahen Darstellungen, die jedermann sofort erkannte. Der Künstler brachte nicht nur die markanten Gesichtszüge, teilweise deutlich überzeichnet, ins Bild, er stattete jede Gestalt mit typischen Attributen (Zigarettenschachtel, Reagenzglas) und mit
schulischen Utensilien (Tafel, Bücher, Zeigestock, Globus) aus. Er selber fehlte nicht, wir erkannten ihn als er mit schelmischem Blick und eiligem Schritt davonrannte, den er hatte auf eine Bretterwand mit Kreide geschrieben: „Unsere Lerer sin dof.“ In der fröhlichen Stimmung ging so mancher Seufzer der umstehenden Lehrer unter, und ihre süßsauren Mienen wurden kaum beachtet. Erst zum Beginn des neuen Schuljahrs konnten wir uns den Anlass und die Zusammenhänge für dieses gaudige Erlebnis erklären. Herr Wickert hat seinen Arbeitsplatz an der Schule und in Augsburg verlassen und war mit seiner Familie und 6 Kindern nach Übersee, nämlich nach Kanada ausgewandert. Die Beweggründe kannten wir nicht, die Schüler, mit denen er blendend ausgekommen ist waren sicher nicht die Ursache. Er hat ein lange nachwirkendes, künstlerisch beachtliches Vermächtnis hinterlassen, das in Form von kleinformatigen Papierabzügen zum Vergnügen von Lehrern und Schülern jahrelang die Runde machte. Man sollte nachforschen, wo die Originale verblieben sind, sie wären es wert, in einem Schulmuseum oder mindestens im Archiv des heutigen Peutingergymnasium verwahrt zu werden.
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Prof. Dr. Hans Frei (Abiturjahrgang 1957)
Prof. Wickert
Mit diesem Gedicht hat der Abiturjahrgang 1951 seine Person gewürdigt. Stephan Wickert Nacht im Regen, impressionistisch, Riemenschneiders Statuetten Tischgebete naturalistisch, ideale Sessel, Betten. Geigenbogen, Geigenkasten St. Max war uns Erlebnis Scherenschnitte, Meereswogen Glockenläuten und Begräbnis. Baum mit Wasser, Baum mit Mond Faschingszug und Mantelfalten, das allein nur bei ihm wohnt, das sind für ihn die Gestalten. Mit weißem Mantel, froh und frank, wehender Mähne, Familienernährer, über sechs Kinder hat er im Schrank, unser Zeichenlehrer ! In unserer nächsten Ausgabe werden wir weitere Karikaturen von Prof. Wickert veröffentlichen. Freuen Sie sich darauf. - 15 -
Neues aus der Schule Tor zur Welt der Forschung und Technik geöffnet „Raus aus der Schule - rein ins Labor“ Kooperationsvertrag zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Peutinger-Gymnasium unterzeichnet Schullabor, ein so genanntes „DLR_School_Lab“ eingerichtet, in dem die Schüler unter Anleitung von Wissenschaftlern mit High-Tech-Apparaten experimentieren können. „Raus aus der Schule - rein ins Labor!“ unter diesem Motto will Dr. Dieter Hausamann, Leiter des DLR-SchoolLab, frühzeitig die Faszination an der Luft und Raumfahrt wecken und so Forschertalente von morgen für das DLR entdecken und fördern. Auch Prof. Klaus Hamacher, stellvertretender Vorstand des DLR ist überzeugt: „Nur wer selber experimentiert, erlebt wie faszinierend die Welt der Wissenschaft und Forschung sein kann.“
„Wir wollen gemeinsam die Begeisterung für Luft- und Raumfahrt wecken“, so Dr. Jutta Graf, Leiterin des DLR-Standortes Oberpfaffenhofen, am vergangenen Freitag bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen dem DLR und dem Peutinger-Gymnasium. Durch die Kooperationsvereinbarung, die bisher mit nur insgesamt sieben Schulen in ganz Bayern geschlossen wurde, wird die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem PeutingerGymnasium und dem DLR auf eine neue Ebene gestellt. Die Schule wird damit verstärkt die Chance erhalten, mit ihren Schülern beim DLR Experimente zur Robotik, Lasertechnologie, Infrarot- und Radarmesstechnik sowie zur Auswertung von Satellitendaten, Umweltspektroskopie und virtueller Mechanik durchzuführen. Auch Beiträge der Schüler zu „Jugend Forscht“ können unterstützt werden. Zudem wird eine Zusammenarbeit bei den Wissenschafts- und Projektseminaren für die neue gymnasiale Oberstufe angestrebt.
„Das Peutinger-Gymnasium gehört zu den Schulen der ersten Stunde bei uns am Standort“, erklärte Dr. Hausammann bei der Feierstunde. Seit zehn Jahren ist Johann Göller, der als Seminar-
Das DLR hat für die Zusammenarbeit mit den Schulen eigens ein - 16 -
lehrer am Peutinger-Gymnasium angehende Geographielehrer ausbildet, bemüht, die künftigen Lehrkräfte mit Hilfe des DLR mit neuen Methoden im Unterricht vertraut zu machen – wie z.B. der Auswertung von Satellitenbildern. „Im regulären Unterricht wären ohne die Unterstützung des DLR viele Experimente und die Einblicke in die aktuelle Forschung und Entwicklung so kaum möglich“, hob Dr. Wolfgang Mutter, Schulleiter des PeutingerGymnasiums, hervor. In seiner Ansprache dankte er dem DLR für die bisherige Zusammenarbeit, die mit dem Kooperationsvertrag weiter vertieft werde. „Die Begeisterung, mit der Schüler hier selber aktiv an Experimenten arbeiten und von sich aus auf hohem Niveau lernen, ist beeindruckend.“
Gemeinsam mit den Schülervertretern Max Fischer und Sabine Keller konnte er – wie künftig noch viele seiner Mitschüler – neben der Erprobung vieler Versuchsanordnungen auch auf der Besucherbrücke im Kontrollzentrum live verfolgen, wie das Columbus Raumlabor von der Erde aus gesteuert wird.
Zu beobachten war dies auch bei den Mitglieder der SMV, die neben der Schulleitung, den Fachleitern von Physik und Geographie sowie dem Personalrat der Schule, den Vertretern des Elternbeirats und des Fördervereins zur Vertragsunterzeichnung nach Oberpfaffenhofen gekommen waren. „Cool, das macht echt Spaß hier!“, so Schülersprecher Kosrat Hama Salih beim Versuch, per Telepräsenz das Modell eines Raumfahrzeugs durch eine Marslandschaft zu navigieren.
Ihre zahlreichen Fragen zur internationalen Raumstation ISS und zum neuen Satellitennavigationsprogramm Galileo konnten sie hier direkt an die Mitarbeiter des Deutschen Zentrums für Luftund Raumfahrt richten. Ulrich Miller
Die Fahrtkosten nach Oberpfaffenhofen wurden vom Freundeskreis übernommen. - 17 -
Labyrinth im Pausenhof
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PG Oberstufentheater: Die Nibelungen Das grundsätzliche Problem und dessen Lösung Zum wiederholten Male meldeten sich zu Beginn des Schuljahres über 30 Kollegstufenschüler, um an der der jüngsten Produktion des Oberstufentheaters teilzunehmen. Nun ist es einerseits sehr erfreulich, wenn viele junge Leute Interesse an Bühnenarbeit haben und die enormen individuellen Entwicklungschancen, die mit dem Theaterspielen verbunden sind, wahrnehmen und ergreifen. Andererseits ist es schwierig, Stücke zu finden, die für jeden Teilnehmer ansprechende, fordernde und fördernde Aufgaben bereit halten, wozu freilich textlose Statisterie nicht gehören würde. Folglich lag es nahe, einen Stoff auszuwählen, der viele größere und kleinere Sprechrollen sowie Herausforderungen außerhalb der Bühne bietet. Die Geschichte der Nibelungen erfüllte diese Anforderungen und wurde zum Oberstufentheaterprojekt dieses Schuljahres. Zusätzlich zu der Gruppe der Schauspieler, die in ihre Rollen eingesetzt und mit ihnen vertraut gemacht wurden, bildeten wir außer der Licht- und Tontechnik weitere Kleingruppen, die für die Erstellung der Videoclips, für Maske und Kostüme sowie für die Bühneneffekte verantwortlich waren – und zwar von der Konzeption über die Materialbeschaffung bis hin zur konkreten Umsetzung an den Aufführungsabenden. Als besonderes Zuckerl leisteten sich das Ober- und das Mittelstufentheater einen Fortbildungstag mit dem ehemaligen Bühnenmeister des Münchner Gärtnerplatz-Theaters Josef Beil, der uns viele Spezialeffekte zeigte, die wir teilweise in unsere Produktion einbauten. Der Stoff, der Text und die Umsetzung „Das Problem der Nibelungen ist, dass sie seit Ewigkeiten nicht mehr in Freiheit leben. Sie sind in der Gefangenschaft von Phrasen, erst die Nazi-Phrasen, dann die Wagner-Phrasen und übrigens auch Tausende von germanistischen Phrasen. Diese Phrasen liegen wie Grabplatten über den Figuren.“ (Moritz Rinke) Diese Einschätzung des zeitgenössischen Dramatikers Rinke trifft unserer Meinung nach vollkommen zu. Daher sagten wir uns: Wenn man die Nibelungen heute auf die Bühne bringen will, muss man sie von diesen Platten befreien, man muss sie ausgraben und ihnen ein neues, zeitgemäßes Leben einhauchen. Wir versuchten, dies einerseits mit Witz und Ironie und andererseits mit einer Entheroisierung - 19 -
zu erreichen. Zum Lachen reizen die Nibelungen allerdings nur solange, bis die Geschichte kaltherzig und gewalttätig wird. Dann wird klar, dass Dummheit, verknüpft mit Macht- und Habgier, mit Rache, mit falsch verstandenen Utopien und Wahnsinn, ein tödliches Gemenge darstellen. Das Nibelungenlied gilt als Heldenepos. Tod und Mord fahren wie Blitzschläge auf die Figuren nieder, die eben noch meinen, selbst Herr des Geschehens zu sein. Wo, bitte, sind die Helden? Siegfried? Er wird mit einer Tat berühmt und dann kann er dank Hilfsmitteln aus dem Fantasy-Bereich zwar physische Gewalt anwenden, aber mehr bewegt er nicht. Gunther? Eine lächerliche Figur, die nicht regieren, ja nicht einmal aus eigener Kraft eine Frau erobern kann. Hagen? Er steht loyal zu seinem König und ist ein schlauer Taktiker, aber hat er moralische Größe? Die Frauen? Brunhild ist zwar eine Betrogene, es geht ihr aber letztendlich nur um ihre Ehre und dann um Rache. Kriemhild hat zuerst eine schöne Utopie von einem besseren Staat und Leben im Kopf, wird dann aber zur rachsüchtigen, eiskalten und grausamen Mörderin. Es ist weit und breit kein moralisch akzeptables deutsches Heldentum in Sicht. Als Basis unserer Version diente der Text von Friedrich Hebbel aus dem 19. Jahrhundert. Allerdings passten die Hebbelschen Verse nur bedingt zu der beabsichtigten Modernisierung. Daher gestaltete eine Schülerin aus der K 12 den Text neu und formte einen interessanten Mix aus mittelhochdeutschen Elementen, aus mehreren Versen Hebbels und aus heutiger Sprache. Die schauspielerische Umsetzung war das Ergebnis harter und konzentrierter Probenarbeit und noch eine Stunde vor der Premiere wurde an einer der Szenen gefeilt. Das Ergebnis der Mühen Die Aufführungen wurden ein voller Erfolg, vier von fünf Vorstellungen waren ausverkauft und es gab Lob von allen Seiten. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass bei dieser Produktion sich alle Beteiligten zu einem Team zusammengefunden haben und dass es kein Einzelkämpfertum gab. Folglich soll in diesem Beitrag keiner speziell hervorgehoben werden, denn alle Mitwirkenden haben eine hervorragende Arbeit abgeliefert. Stattdessen sei im Folgenden die Besetzungs- und Aufgabenliste abgedruckt, verbunden mit einem großen Chapeau und Dank für ein unvergessliches Theaterprojekt. - 20 -
Die Darstellerinnen und Darsteller: Jana Bankowski Lukas Brügmann Alexander Claves Sophie Delles Sophie Emrich Ira Eue Olga Filkova Carolin Gross Robin Käsmayr Celia Kuisle Irina Nisman Richard Nordsieck Philipp Ostertag Sabina Rasinariu Daniel Sailer Vanessa Schäfer Simon Schmaus Patrick Schmidt Judith Schmuttermair Linda Thaller Carina Wagner
Ortwin von Metz Gernot Bewerber, Leibwächter, Soldat Erzählerin Hunold (alias Bruce Darnell) Sindold Ute Friga Gunther Botin Dietrich von Bern verletzter Burgunder, Soldat Bewerber, Leibwächter, Soldat, Etzel Gislinde Siegfried Kriemhild Hagen Burgwächter Erzählerin Brunhild Rüdiger von Bechelaren
Textbearbeitung (sehr frei nach Friedrich Hebbel): Gitarre:
Michaela Kern
Benedikt Mühle (Kompositionen, Arrangements, Livemusik)
Technik (Licht, Ton):
Bernhard Ging, Sascha Moser, Sven Wiebe
Videos (Konzeption, Bearbeitung, Regie): Carina Bublies, Richard Nordsieck Bühneneffekte: Alexander Claves, Christoph Guz, Thomas Oblinger Maske und Kostüme: Martha Dunets, Johanna Schmitt, Felicitas Tomcala, Klaudia Unilowski Bühnenbild: Claudia Jaschinski Polina Polovnikova (9 c), Stefanie Schwab (9 d), Michaela Spindler (9 d), Rosalie Werthefrongel (9 b), Noor Kasem (10 d), Nathalie Timmermann (11a) Klaus Drechsel - 21 -
Artikel in der Augsburger Allgemeinen am 2.4.2009 zum Oberstufentheater
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Neues vom Elternbeirat Liebe Mitglieder des Freundeskreises, im Oktober des vergangenen Jahres wurde am Peutinger - Gymnasium ein neuer Elternbeirat gewählt. Auch gab Uschi Kiening ihr Amt als Vorsitzende dieses Gremiums ab. Ihr, und auch allen anderen, die im Elternbeirat mitgearbeitet haben, sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für ihr Engagement gedankt. Der neue Elternbeirat setzt sich zusammen aus: Birgit Ritter, deren Tochter die 7. Jahrgangsstufe besucht, Thomas Reitemann, dessen Sohn die 5. Jahrgangsstufe besucht und der unser Schriftführer ist, Uwe Reber, dessen Sohn ebenso die 5. Jahrgangsstufe besucht Nina Klages, deren Tochter in die 7. Klasse geht, Thomas Link, dessen Kinder die 5. und 7. Jahrgangsstufe besuchen, Antje Koch, deren Sohn in die 8. Klasse geht, Renate Kilp, deren Sohn die K 12 besucht und die uns in der Landeselternvereinigung als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Elternbeiräte der Gymnasien in Schwaben vertritt, Thomas Hockauf, dessen Tochter die 11. Jahrgangsstufe besucht und der, wie schon seit Jahren, unsere Finanzen verwaltet, Fritz Gebser, dessen Sohn die 5. Jahrgangsstufe besucht und der für die neue Website des Peutingers mitverantwortlich zeichnet, Dr. Thomas Dörsch, dessen Tochter die 6. Jahrgangsstufe besucht, Ulf-Erkmar Schulz, dessen Sohn die 9. Jahrgangsstufe besucht als 2. Vorsitzenden und Ingrid Müller, deren Sohn die 9. Jahrgangsstufe besucht und die das Amt der Vorsitzenden inne hat.
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Natürlich haben wir all die Aufgaben, die im Jahreslauf des Peutingers für unsere Arbeit als Elternbeirat wichtig sind, weitergeführt. Besonders am Herzen lag uns jedoch „Projekt 34“, das wir gemeinsam mit Freundeskreis und Förderverein auf die Füße stellen konnten. Die Elternschaft der Schule hat spendenkräftig mitgeholfen, dass noch in diesem Schuljahr wichtige und nützliche Dinge für einen modernen Unterricht angeschafft werden können. Wir freuen uns darüber, dass es in diesem Schuljahr gelungen ist in allen Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 Eltern zu finden, die die Aufgabe des Klassenelternsprechers übernehmen und damit, neben anderen Aufgaben, auch für einen guten Informationsfluss zwischen Elternschaft und Elternbeirat sorgen. Wir hoffen, dass wir weiterhin zusammen mit dem Förderverein und dem Freundeskreis Gutes für das Peutinger – Gymnasium bewirken können. Für den Elternbeirat Ingrid Müller
Evaluation Die externe Evaluation an den staatlichen Schulen in Bayern Was ist und was will die Evaluation? Seit dem Jahr 2004 haben sich alle staatlichen Schulen im Freistaat dieser inzwischen obligatorischen Art der Begutachtung durch externe Experten zu stellen. In aller Kürze soll nun erläutert werden, was es mit der externen Evaluation auf sich hat. Das Konzept, das dem Evaluationsprozess zugrunde liegt, wurde von der Qualitätsagentur am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in enger Abstimmung mit dem Staatsministerium entwickelt. Die externe Evaluation soll den Schulen dabei helfen, die Wirksamkeit ihrer Arbeit besser einzuschätzen, ihre Stärken ebenso zu erkennen wie ihre Schwächen. Sie dient nicht der Beurteilung oder der Kontrolle von Personen, sondern der Analyse von Bedingungen und der Bewertung von Arbeitsprozessen und Ergebnissen. Der Blick richtet sich also nicht auf die - 24 -
einzelne Lehrkraft, sondern auf die Schule als Organisation. Wo Verbesserungsbedarf festgestellt wird, werden konkrete Empfehlungen ausgesprochen, auf deren Grundlage realistische Ziel- und Handlungsvereinbarungen getroffen werden können. Evaluation gibt Lehrerinnen und Lehrern Sicherheit, weil ihre Arbeit nach sachlich gesicherten Kriterien, unter Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen ihrer Schule, analysiert wird. Evaluation hilft Schwerpunkte und Prioritäten in der Arbeit zu setzen. Evaluation und Unterstützung gehören untrennbar zusammen. Unterstützung muss aber individuell gezielt erfolgen – und sie muss die Selbsttätigkeit der Schule voraussetzen. Wertvoll ist die Evaluation auch für die Schulaufsicht. Die oben genannten Aspekte ermöglichen eine konstruktive, sachlich zielgerichtete Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern vor Ort. Für die Schulaufsicht stellt die Evaluation zudem eine Entscheidungshilfe dar, wenn es festzustellen gilt, wo und in welcher Weise einzelne Schulen ihres Bezirks besonders gefördert werden müssen. Was wird beobachtet und bewertet? Insgesamt 4 Qualitätsbereiche mit 14 Dimensionen bzw. 37 Kriterien werden von den externen Experten unter die Lupe genommen. Ganz wichtig für die Schulqualität sind die Rahmenbedingungen, an denen eine Schule von sich aus freilich sehr wenig verändern kann, da sie meist nicht in ihren Kompetenzbereich fallen. Dazu gehören der Standort der Schule, das Lehrerkollegium, die Zusammensetzung der Schülerschaft sowie materielle und finanzielle Ressourcen. Daneben spielen die Prozessqualitäten Schule eine entscheidende Rolle. In diesem Qualitätsbereich untersuchen die Evaluatoren die Arbeit der Schulleitung (z.B. Einflussnahme auf die Sicherung und Steigerung der Schulqualität, die Personalführung, die Kooperation mit allen am Schulleben beteiligten Personengruppen usw.), die Zusammenarbeit des Kollegiums/der Fachschaften, die Schulkultur (z.B. Organisations- und Kommunikationsprozesse der Mitglieder der Schulgemeinschaft, außerunterrichtliche Aktivitäten usw.) sowie die Schulentwicklung und das Schulprofil (z.B. Prozess der Qualitätssicherung und -verbesserung der Schule usw.). Den dritten Qualitätsbereich stellen die Prozessqualitäten Unterricht und Erziehung dar. Hier werden Aspekte wie z.B. die Klassenführung durch die Lehrkräfte, das Unterrichtsklima, die Motivierung und die individuelle Unterstützung der Schüler, die Strukturiertheit und die Zielorientierung des Unterrichts usw. betrachtet und bewertet. Zudem widmet sich die Evaluation den Ergebnissen der schulischen Arbeit und fragt etwa nach den Leistungserhebungen und dem Niveau der Lernergebnisse sowie nach der Schulzufriedenheit aller Beteiligten. - 25 -
Wer evaluiert? In den Teams wirken extra ausgebildete Lehrkräfte, die häufig Funktionsträger an ihren Schulen sind, sowie Vertreter der Eltern und der Wirtschaft mit. Fachlich-inhaltlich wird ihre Arbeit von der Qualitätsagentur am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung betreut. Welche Instrumente und Methoden gibt es? Die externe Evaluation wendet vier verschiedene Instrumente an. Bevor ein dreitägiger Schulbesuch stattfindet, wertet das Evaluationsteam das von der jeweiligen Schule erstellte Portfolio aus, das beispielsweise Angaben zur Schülerzahl, zur Zusammensetzung des Kollegiums, zu den erzielten Ergebnissen und eine Menge an weiterem Datenmaterial enthält. Darüber hinaus findet im Vorfeld eine Befragung von Schülern, Eltern und Lehrkräften statt, deren Ergebnisse ebenfalls analysiert werden. Während des Schulbesuchs besucht das Team Unterrichtsstunden (Schwerpunkte: Deutsch, Mathematik, 1. Fremdsprache) und führt Interviews mit allen am Schulleben beteiligten Gruppen, um sich ein möglichst klares Bild der schulischen Prozesse machen zu können. Auf Grundlage dieser gesammelten und ausgewerteten Fakten und Aussagen verfasst das Team dann einen Berichtsentwurf, der Stärken und Schwächen der jeweiligen Schule identifiziert und der im Rahmen einer Konferenz der Schulgemeinschaft vorgestellt wird. Die Schule kann dazu eine schriftliche Stellungnahme abgeben. Aus dem Entwurf und der Stellungnahme wird schließlich der Abschlussbericht formuliert, welcher als Basis für Zielvereinbarungen der Schule mit der Schulaufsicht dient. Wie läuft eine externe Evaluation ab? Die externe Evaluation einer Schule erstreckt sich – von der Vorstellungskonferenz bis zur Vorlage des Abschlussberichts – über einen Zeitrahmen von ca. drei Monaten. Die anschließenden Zielvereinbarungen mit der Schulaufsicht sollten dann ebenfalls innerhalb der nächsten drei Monate getroffen werden.
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Die externe Evaluation am Peutinger-Gymnasium Das Peutinger-Gymnasium ist im laufenden Schuljahr evaluiert worden. Die Rahmenbedingungen, also etwa die räumliche und sonstige materielle Ausstattung, wurden hierbei erwartungsgemäß deutlich bemängelt, was hoffentlich die Einflussmöglichkeiten der Schule auf die Stadt Augsburg, die ja der Sachaufwandsträger des PG ist, verbessert. In den anderen Qualitätsbereichen attestierte das Evaluationsteam dem PG viele Stärken, vor allem in den elementaren Bereichen Prozessqualitäten Schule und Unterricht, und nur sehr wenige Schwächen (z.B. Sauberkeit im Schulhaus), sodass die Schule sehr stolz auf das Evaluationsergebnis sein kann. Jedenfalls stellt es für das PG eine solide, qualitativ ausgezeichnete Basis dar, von der aus die kommenden Aufgaben (z.B. neue Oberstufe) mit Zuversicht und Elan bewältigt werden können. Klaus Drechsel
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Wer einen Jahresbericht vom Schuljahr 2008/2009 des Peutinger Gymnasiums haben möchte, möge sich bitte in der Geschäftsstelle melden. Wir veranlassen dann die Vormerkung und Zusendung zum Schuljahresende.
Bitte teilen Sie uns mit, wenn sich bei Ihnen die Adresse oder Bankverbindung ändern sollte. Vielen Dank.
Terminvorschau 28.05.2009
18 Uhr Führung im Stadtarchiv, Fuggerstr. 12
17.6.2009
Führung in der Ausstellung „Jesuiten – Die Welt ist unser Haus“ im Friedberger Schloss
7.7.2009
Sommerkonzert
10.7. - 15.7.2009
Theateraufführungen des Schultheaters „Hexenjagd“
29.7.2009
Schulfest ab 16.30 Uhr
Herausgeber: Freundeskreis Peutinger-Gymnasium Augsburg e.V. Geschäftsstelle: Renate Koelle, Schlossanger 8, D-86179 Augsburg, Tel. 08 21/8 64 49 E-Mail: freundeskreis-pg@web.de, homepage: www.freundeskreis-peutinger.de ViSdP.: Ursula Hellmann, Erste Vorsitzende Bankverbindung: Augusta Bank e.G. Raiffeisen Volksbank (720 900 00) Kto. Nr. 6 018637 Stadtsparkasse Augsburg (720 500 00) Kto. Nr. 0 413 278 - 28 -