Mitteilungsheft Freundeskreis Peutinger Gymnasium 1|2013

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60. Jahrgang Nr. 1

Dezember 2013

MITTEI LUNGEN PER ASPERA AD ASTRA

F RE UNDESK R EIS P E UT I N GER -GY MNASIUM Augsburg e.V.

53. Jahrgang Nr. 1

86150 Augsburg, Mai 2006

Liebe Mitglieder des Freundeskreises, im Jahr 1864 gab es bedeutende Ereignisse: • Wahl von Abraham Lincoln zum Präsidenten in den schweren Zeiten des amerikanischen Bürgerkriegs • Durchbruch des Dale Dyke Staudamms bei Sheffield in England mit 800 zerstörten Häusern und zahlreichen Brücken • Gründung des Bertelsmann Verlags • Gründung des italienischen Roten Kreuzes • Gründung des Oskar-von Miller Gymnasiums in München • Gründung des Albert-Einstein Gymnasiums in München

auf der Seite des Peutinger-Gymnasiums (peutinger-gymnasium-augsburg.de) unter Gremien/Freundeskreis. Wir hoffen, dass Sie uns dort bald erreichen können. Ausnahmsweise erhalten diesmal alle Mitglieder unser Mitteilungsheft in schriftlicher Form. Im Rahmen der Umstellung des SEPA-Verfahrens müssen Sie Ihre persönliche Mitgliedsnummer kennen. Bitte beachten Sie die Nummer auf Ihrem Adressaufkleber

Veranstaltungen im zurückliegenden Jahr: Am 22.03.2013 fand unsere Mitgliederversammlung statt. Wir trafen uns diesmal Und: Gründung des Peutinger-Gymnasiums in Augsburg! in einem der renovierten Kellerräume in der Schule. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden folgende Projekte durch den In der Schule laufen bereits viele Vorbereitungen, es wird mehrere VeranstalFreundeskreis unterstützt: Ausstattung der tungen und einen großen Festakt im im EDV-Räume, Mathematische Soiree, SchülerGoldenen Saal des Rathauses am 10.Oktober austausch mit Bangalore (Indien), Spanienfahrt, Englandaustauch, Archiv der Schule, geben. Bitte merken sie sich diesen Termin schon mal vor.Sobald die einzelnen Termine Berufsorientierungsabend, Lichtanlage für das Marionettentheater . feststehen werden wir Sie entsprechend informieren. Von der Spanienfahrt (Betreuung Frau Wir sind momentan auch mit fachkundi- James und Herr Steinert) finden Sie einen ger Unterstützung von Axel Bellmann dabei, kleinen Beitrag und ein schönes Foto von unsere Internetseite zu überarbeiten und den TeilnehmerInnen der Reise als Dankewieder gut zugänglich zu machen. Dort fin- schön an den Freundeskreis in diesem Heft! den Sie dann auch immer die aktuellen Infos, Auch vom Englandaustausch gibt es einen

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Extra-Bericht in diesem Heft als Dankeschön für die Unterstützung des Freundeskreises.

ten wir lange über eine mögliche Renovierung, die voraussichtlich anfallenden Kosten und ein mögliche Beteiligung des FreunDer Rechnungsbericht unseres Kassen- deskreises diskutiert. Nachdem aber auch warts war sehr erfreulich, der Freundeskreis andere Schulen das teilweise öffentlich zum steht durch die Beiträge unsere Mitglieder Thema gemacht hatten und die Stadt vage und das gute Wirtschaften unseres KassenTeilzusagen gemacht hatte, entschied die warts finanziell gut da. Ganz besonders Schulleitung, dafür momentan keine große freuen konnten wir uns über eine sehr Sammelaktion zu starten. Wir hoffen sehr, großzügige Spende von Herrn Anton Hafner dass die seit Jahren bestehende im wahrsten (Bankhaus Hafner). Er besuchte selbst vor Sinn des Wortes „beschissene Situation“ sich vielen Jahren das Peutinger-Gymnasium und in absehbarer Zeit verändern wird und die spendete uns zur freien Verfügung 5.000 €! Stadt entsprechende Mittel zur Verfügung Ganz herzlichen Dank! stellen wird. Es kann nicht angehen, dass Kinder vormittags nichts trinken, damit sie Tobias Herzog kam als Vertreter des nicht in der Schule auf die Toilette gehen Projektseminars, das sich in diesem Jahr mit müssen… der Einrichtung eines „Schulbioptops“ im Schulhof beschäftigt. Er stellte das Projekt Im Anschluss an die Mitgliederversammvor und bat den Freundeskreis um finanzielle lung hatte der Freundeskreis alle Mitglieder Unterstützung. „Der Grundgedanke dieses anlässlich der Neugründung unseres Vereins Projekts ist die Neugestaltung der Grünflächen nach dem Krieg vor 60 Jahren zum „Jahrestreffen 2013“ eingeladen. In der Mensa waren sowie des Teiches auf unserem Schulhof, mit die Tische schön gedeckt und zum Auftakt dem Ziel, Erholungs-und Lernflächen für die Schüler zu errichten. Dafür muss der alte Teich gab es für alle etwas zu trinken. Dann gab grundlegend erneuert und mit großen Steinen es einen musikalischen Leckerbissen von abgesichert werden, neue Pflanzen gesetzt, der den SchülerInnen des Projektseminars „Zur Vorbereitung des Schuljubiläums 2014“ unter Untergrund erneuert und Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Für die Lernflächen für den der Leitung der Musiklehrerin Frau Deil. Natur- und Technik-bzw. den Biologieunterricht der Unterstufe werden neben verschiedenen Pflanzen auch noch ein Insektenhotel angeschafft, um Beobachtungen für die Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Dabei werden auch einige Informationstafeln aufgestellt, um z.B. die Funktion eines Biotops zu erklären.“ Die Mitglieder haben einstimmig eine finanzielle Unterstützung zugesagt. Es werden noch andere Sponsoren angefragt und die genauen Kosten ermittelt. Dass die Toiletten in der Schule in einem mehr als beklagenswerten Zustand sind, ist Prof. Dr. Paul Schrader von der Universiwohl allen, die in der Schule schon einmal tät (juristische Fakultät) referierte in seinem einem dringenden Bedürfnis nachgehen mussten, bekannt. In der Beiratssitzung hat- Vortrag zum Thema: „Schutz von Wissen als


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Chance in unserer Gesellschaft“ und zeigte sich beim anschließenden Essen offen für Diskussionen und Fragen.

und in Zukunft im März nach der Mitgliederversammlung feiern werden. Wir hoffen sehr, dass immer mehr von Ihnen mit dabei sein werden! Im Juli hatte der Freundeskreis eingeladen zu einer Führung mit dem Thema: „Augsburg in der NS-Zeit“. Frau Eva WagnerRioux hatte sich damit intensiv beschäftigt und erzählte uns bei unserem Rundgang an Plätzen, an denen viele von uns fast täglich vorbei gehen, was dort in der NS-Zeit alles geschehen ist. Ergänzt wurden die Erzählungen durch Teilnehmer unserer Gruppe, die die Zeit selbst miterlebt haben. Auch beim anschließenden Umtrunk ließ uns das Thema nicht mehr los und es entstand das Bedürfnis, noch mehr darüber zu erfahren.

Sozusagen als Aperitiv las uns Bernhard Winter, der im Jahr 1974 im Peutinger sein Abitur gemacht hat, unterhaltsame Texte aus seinem Gedichtband. Für unser leibliches Wohl sorgte wieder einmal das Ehepaar Die Vorbereitungen für das JubiläumsBöhrer in altbekannter Qualität. Wir wurden jahr 2014 sind in der Schule im vollen Gange, es wird eine stattliche Festschrift geben. Um richtig edel bedient und es hat sehr lecker die Finanzierung zu unterstützen, wird der geschmeckt. Freundeskreis eine entsprechende Anzahl dieser Bücher für unsere Mitglieder kaufen Noch einmal sangen die SchülerInnen und zum Sonderpreis abgeben. und zu späterer Stunde setzten sich Frau Deil und Herr Jakob beide ans Klavier und Sie werden in diesem Mitteilungsheft spielten 4händig. Allen ZuhörerInnen aber einige interessante Beiträge finden, die auch den beiden hat es offensichtlich sehr bereits im Jahresbericht 2013 der Schule viel Spaß und Freude bereitet. veröffentlicht sind. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! An dieser Stelle ein besonders Dankeschön an Axel Bellmann. Er hat 2004 Abitur gemacht und anschließend „Medienproduktion & -technik und Design- & Kommunikationsstrategien“ studiert. Er unterstützt uns bereits zum wiederholten Mal mit seinem Fachwissen und seiner Zeit beim Erstellen dieses Heftes. Zum Abschluss des Abends haben wir gemeinsam beschlossen, dass wir solch ein Jahrestreffen zur Tradition werden lassen

Ich wünsche Ihnen allen noch ein paar schöne Herbsttage und eine gemütliche Adventszeit! Ulli Hellmann


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Verabschiedung unseres Hausmeisters Herrn Böhrer Nach über 20jähriger Tätigkeit als Hausmeister des Peutinger-Gymnasiums tritt Helmut Böhrer mit Ablauf des Schuljahrs 2012/13 in den Ruhestand. Allerdings wird Frau Böhrer den Pausenverkauf und die Mittagsverpflegung in der Mensa auch künftig weiterführen, so dass für sie das Ende der Dienstzeit ihres Mannes noch keinen Abschied von unserer Schule bedeutet. Auch Herrn Böhrer würden wir heuer vermutlich nicht vom Peutinger-Gymnasium verabschieden – wenn es nicht Frau Böhrer gäbe. Ohne sie hätte nämlich schon die Bewerbung um die Hausmeisterstelle an unserer Schule im Jahr 1991 keinerlei Erfolgsaussichten gehabt. Bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein wurde von der Stadt Augsburg nämlich das Modell des sogenannten „Hausmeisterehefrauenvertrags“ praktiziert. Hausmeisterstellen an Schulen wurden nur an verheiratete Bewerber vergeben, deren Frauen bereit waren, im Rahmen eines eigenen Beschäftigungsverhältnisses mit der Stadt Augsburg im kurzfristigen Vertretungsfall ebenfalls Hausmeisteraufgaben an der Schule wahrzunehmen und ihren Partner bei der Erfüllung seiner Aufgaben zu unterstützen. Und so traten Frau und Herr Böhrer am 1. Mai 1991 gemeinsam ihre Arbeitsstellen am Peutinger-Gymnasium an und bezogen die auf dem Schulgelände gelegene Dienstwohnung. „24 Stunden am Tag zusammen sein“ hieß es ab diesem Zeitpunkt für das Ehepaar Böhrer – eine Situation, die nicht unbedingt in jeder Partnerschaft ein Idealzustand oder eine Wunschvorstellung ist. Doch bei Frau und Herrn Böhrer war auch für Außenstehende klar zu erkennen, dass sie gerne zusammen arbeiteten und sich in einer Weise ergänzten, die sich auf unsere Schulgemeinschaft sehr positiv auswirkte. Dabei war die Situation für das Ehepaar Böhrer in dieser Form durchaus neu. Seine

berufliche Tätigkeit als Starkstromelektriker bei der Firma Kleindienst führte Herrn Böhrer nämlich in den Jahren zuvor regelmäßig ins Ausland und bedeutete so für Frau und Herrn Böhrer immer wieder längere Phasen des Getrenntseins. In diese Zeit fiel unter anderem auch ein einjähriger Aufenthalt in England, bei dem er als Trainee mit der Ausbildung von Monteuren betraut war. In den 80er Jahren konzentrierte sich Herrn Böhrers Tätigkeitsgebiet auf die Länder des damaligen Ostblocks, wo er mit allen Aufgaben betraut war, die mit der Einweisung von Kunden in die Nutzung von Tiefdruckhilfsmaschinen sowie deren Betreuung und Wartung verbunden waren. Zu Gute kamen Herrn Böhrer bei seinen Auslandsaufenthalten seine kommunikative Art und seine Fähigkeit, auf andere Menschen zuzugehen. Dies ermöglichte es ihm, im jeweiligen Gastland rasch Fuß zu fassen, sich zügig wesentliche Begriffe und Redewendungen anzueignen und sich nach wenigen Wochen im Alltag verständigen zu können. Umgekehrt spiegeln Herrn Böhrers Offenheit und Aufgeschlossenheit, sein Empathievermögen und seine Einsatzbereitschaft, sein weiter Horizont, seine Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen Menschen und damit seine ganze


Verabschiedung unseres Hausmeisters Herrn Böhrer Persönlichkeit die Erfahrungen und Eindrücke in den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen wider, die er dort gewonnen hat. Auch ein Teil seiner umfassenden Kenntnisse und seines herausragenden Könnens im kulinarischen Bereich stammt vermutlich aus seiner Zeit im Ausland.

beiten verschiedenster Art, die an sich von Arbeitskräften der Stadt Augsburg hätten erledigt werden müssen, was dann aber sehr lange gedauert hätte, in seiner Freizeit von ihm ausgeführt. Dazu kommen z.B. Arbeiten wie der Einbau der Photovoltaikanlage oder der Ausbau des Kraftraums der Schule, die nur die Spitze eines Eisbergs darstellten, Wie die nachfolgenden Jahre seiner Tätig- bei dem deutlich mehr als die üblichen 6/7 keit am Peutinger-Gymnasium nachhaltig unter Wasser liegen. bestätigt haben, verfügte Herr Böhrer so über hervorragende Voraussetzungen für Etwas Besonderes waren die Veranstaleine erfolgreiche und gedeihliche Tätigkeit tungen und Feiern, bei denen Herr Böhrer als Hausmeister an unserer Schule. Im Brenn- zusammen mit seiner Frau den kulinarischen punkt verschiedenster Anliegen und InteRahmen gestaltete. Hier kamen sein exressen von Schülern und Lehrkräften, der quisiter Geschmack und seine exzellenten Schulleitung und des Sekretariats, Eltern Kenntnisse der verschiedensten Küchen und Ehemaligen, Anwohnern, Vertretern immer wieder in einer Weise zur Geltung, die von Behörden, von Firmen, Handwerkern, sich nicht in Worte fassen lässt, sondern die Reinigungsfirmen und städtischen Einrichman erlebt haben muss. tungen hatte er stets die Belange aller im Blick und kümmerte sich mit hohem perWaren es zu Beginn seiner Tätigkeit am sönlichen Einsatz um alle großen und kleinen Peutinger-Gymnasium im Jahr 1991 463 Schüler und 55 Lehrkräfte für die Herr Böhrer Anliegen. Herr Böhrer hatte zu allen Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft einen sehr der Ansprechpartner war, waren diese Zahlen 20 Jahre später auf 1078 Schülerinnen guten Kontakt und seine Kompetenz, seine und Schüler, 95 Lehrkräfte und 57 StudienEinsatzbereitschaft und sein verbindliches Auftreten wurden auf allen Seiten und auch referendarinnen und Studienreferendare von Außenstehenden sehr geschätzt. Seine angewachsen. Schon diese Zahlen lassen guten Kontakte zur Stadt Augsburg ermög- erahnen, dass die Arbeitsbelastung im Laufe lichten die Realisierung von Manchem, was der Jahre rasant zugenommen hat, zumal sonst nicht oder nur sehr schwer möglich die anfangs noch vorhandene Stelle eines Hausmeisterhelfers im Zuge der Einsparmaßgewesen wäre. nahmen der Stadt Augsburg weggefallen ist. Dabei ging Herrn Böhrers Engagement Die umfassende Ausweitung des Nachmitoft weit über das hinaus, was seine vertrag- tagsunterrichts im achtjährigen Gymnasium lichen Verpflichtungen gegenüber der Stadt und die damit verbundene erhöhte Präsenz von Schülern und Lehrkräften trugen Augsburg erfordert hätten. Seine Präsenz ebenfalls zu einer deutlichen Erhöhung des bei ungezählten Abend- und Wochenendterminen, sein Einsatz und seine UnterstütArbeitsumfangs bei. Besonders gefordert zung bei einer Vielzahl zusätzlicher Veranwar Herr Böhrer auch bei der Realisierung staltungen, von Aktivitäten und Projekten, der Baumaßnahmen zur Errichtung der neuen bei denen seine fachlichen und technischen Mensa und der Räume für die Mittags- und Kenntnisse überaus wertvoll waren, trugen Nachmittagsbetreuung im Rahmen der oft entscheidend zu einem guten Gelingen Offenen Ganztagsschule sowie bei den Umbauarbeiten der Informatikräume und bei. Oftmals wurden handwerkliche Ar-

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Verabschiedung unseres Hausmeisters Herrn Böhrer bei der Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume. Die Betreuung unserer Schulanlage, deren Zustand sich mangels entsprechender Investitionsmöglichkeiten seitens der Stadt Augsburg in den letzten Jahrzehnten nicht entscheidend verändert hat und die in vielen Teilen deshalb wartungs- und reparaturanfällig ist, war eine Aufgabe, für die Tatkraft und Ausdauer in besonderer Weise notwendig war.

Mit Beginn der Sommerferien 2013 eröffnen sich für Herrn Böhrer nun neue Möglichkeiten. Er kann sich verstärkt seinen Hobbys widmen – dem Lesen, dem Kochen und dem Reisen. Und ganz wird der Kontakt zu „seiner“ Schule ja nicht abreißen – und hoffentlich nicht nur deshalb, weil ja Frau Böhrer nach wie vor bei uns tätig sein wird.

Es würde uns alle sehr freuen, wenn ihn der Weg bei der einen oder anderen Immer hatte Herr Böhrer auch für die Gelegenheit, der einen oder anderen Feier Anliegen der Schülerinnen und Schüler ein oder Veranstaltung immer wieder an das offenes Ohr und unterstützte sie in vielfältiger Peutinger-Gymnasium zurückführt. Ich verWeise – wie beispielsweise bei der Durchfüh- binde diese Hoffnung – im Namen unserer rung von Schulpartys, Abiturscherzen, Schulgemeinschaft und persönlich – mit Nikolausfeiern und anderen „Events“. Für die einem herzlichen Dank für alles, was er Schulleitung, das Kollegium und die Damen in den vielen Jahren seiner Tätigkeit am Peutinger-Gymnasium für unsere Schule des Sekretariats war er stets ein offener, und unsere Schulgemeinschaft getan und hilfsbereiter, zuverlässiger und engagierter bewirkt hat. Für die nun vor ihm liegende Ansprech- und Kooperationspartner. Und Zeit, für die kommenden Jahre und für auch auf der persönlichen Ebene, bei Gesprächen und bei entspannten Runden seinen Ruhestand wünsche ich Herrn Böhrer am Beginn von Ferien oder bei gemeinsavon Herzen Gesundheit, Glück und alles men Essen und Feiern, stimmte die Chemie. Gute. Dr. Wolfgang Mutter Tafelwasseranlage am PG wird gut angenommen „Seit ich mir hier frisches Mineralwasser abfüllen kann, trinke ich kein Cola mehr“, mit diesen Worten lobt ein Zehntklässler die Installation der neuen Tafelwasseranlage. Sie wurde im letzten Schuljahr vor den Faschingsferien vorgenommen und mit Gitarrenklängen am 05. März offiziell eingeweiht. An dieser Anlage kann frisches Trinkwasser, auch mit Kohlensäure versetzt, in Trinkflaschen abgefüllt werden. Die Qualität des Augsburger Trinkwassers ist sehr hoch, besonders aufgrund des niedrigen Natriumanteils und des hohen Mineralstoffgehaltes.

Um diese Anlage finanzieren zu können, ist jede Klasse aufgerufen, einen Betrag von 50,- € pro Schuljahr durch Projekte oder besondere Aktionen aufzubringen. Die SMV hat bereits eine „Drink and raise“Wasserspenderaktion ins Leben gerufen, eine Wettbewerb zur Finanzierung der Leasinggebühren der Tafelwasseranlage. Die aufwendigste und kreativste Klassenaktion sowie diejenige mit der höchsten Einnahme wurden mit einem Klassensatz Trinkwasserflaschen honoriert.

Anke Garreis / Birgit Forster


Aus dem Schularchiv: Augsburger Allgemeine am 11. November 1961 Realgymnasium hat seine Turnhalle „Mens sana in corpore sano“ lautet die Devise, die sich das Augsburger Realgymnasium bei seiner Eröffnung vor beinahe 100 Jahren gegeben hat. Ihre Verwirklichung, soweit sie die körperliche Ertüchtigung der Jugend betrifft, war jedoch von Anbeginn an mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, weil dazu bis in die jüngste Zeit eine wichtige Voraussetzung, eine eigene Turnhalle, fehlte. Nun endlich nach fast 98 Jahren, hat das Realgymnasium an der Blauen Kappe seine erste eigene Turnhalle bekommen, und zwar gleich in doppelter Ausführung, wie es der großen. Schülerzahl angemessen ist.

sige rechteckige Bau mit klaren Fassaden enthält zwei übereinander liegende Turnhallen von je 338 Quadratmeter Fläche, wie dies die Baunormen. vorsehen. Die nach modernsten technischen Gesichtspunkten errichteten, von Licht und Luft durchfluteten Hallen erhielten Schwingböden mit versiegeltem Parkett und eine neuzeitliche Ausstattung mit allen nötigen Turngeräten, Dreimal lagen im Laufe dieser langen Zeit zwar bereits Pläne für einen Turnhallendie teilweise in den Boden versenkt werden. neubau fix und fertig auf dem Tische der Die Halle im Erdgeschoß wird dem Realgymnasium zugleich als Aula dienen. Sie Baubehörde und selbst die nötigen Geldmittel, von jeher der wundeste Punkt, waren erhält zur besonderen Freude der eifrigen wenigstens zum Teil genehmigt. Doch immer Theater-Spielgruppe der Schule auch eine wieder traten im entscheidenden Augenblick bewegliche Bühne, die leicht auf- und politische Ereignisse, wie etwa die beiden abgebaut werden kann. Weltkriege ein, die eine Ausführung des dringlichen Vorhabens unmöglich machten. Der wohl durchdachte Neubau entJetzt aber ist das zäh verfolgte Ziel der Freude hält auch die für den Turnbetrieb nötigen von Lehrern und Schülern in schnellem End- Nebenräume wie Gerätelager, Dusch- und spurt erreicht und die „Realisten“ werden Waschräume und Zimmer für die Leiter des den Turnbetrieb in den beiden modernen Turnbetriebes. In einem Hallen aufnehmen können. Zwischengeschoß wurden außerdem Die Planung und künstlerische Obernoch Lernmittelräume, ein Aufenthaltsraum leitung beim Bau der stattlichen Doppelfür die Oberprimaner und Seminarzimmer turnhalle lag in Händen des Präsidenten des für den pädagogischen Nachwuchs geBundes Deutscher Architekten, Regierungs- schaffen. Auch. die Redaktion der Schülerbaumeister Wilhelm Wichtendahl, der bezeitung „Der Realist“ erhielt dort ein eigenes reits vor Jahren einen für den Wiederaufbau Arbeitszimmer, dessen Innenausstattung des Realgymnasiums ausgeschriebenen die Jungen Redakteure nach eigenem GeArchitektenwettbewerb gewonnen hat. Mit schmack vornehmen durften. In der kleinen Verbindungshalle zum Altbau, die gleichzeider Bauleitung war das Landbauamt Augsburg beauftragt. Die Bauhauptarbeiten führte tig Ausgangspunkt der stilvollen Treppenanlage ist, wird das Realgymnasium eine die Bauhütte Schwaben und Neuburg schlichte Gedenkstätte für seine im Kriege EGMBH durch. Der dem älteren Schultrakt harmonisch angegliederte doppelgeschos- gefallenen Lehrer und Schüler errichten.

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Aus der Mitgliederdatei

Wir gratulieren herzlichst zum runden Geburtstag und wünschen alles Gute.

Januar 2014 50 Jahre Thomas Watzke 60 Jahre Bernhard Winter 65 Jahre Anton Staffler 65 Jahre Bernd Lehnard 75 Jahre Wolf-Dieter Wenda 85 Jahre Erwin Hiemer Februar 2014

70 Jahre

Hilde Perz

März 2014 65 Jahre 80 Jahre 85 Jahre

Lothar Greger Peter Schäfer Martin Bairlein

Mai 2014

50 Jahre

Paula und Holger Hütt

Juni 2014

85 Jahre

Erwin Mang

Juli 2014 70 Jahre 90 Jahre

Martin Paesler Alfred Schramm

August 2014

Eva Focht-Schmidt

60 Jahre

September 2014 65 Jahre 80 Jahre

Rosemarie Gutmann Gert Kleist

Oktober 2014 60 Jahre 80 Jahre 85 Jahre

Thomas Felsenstein Theodor Emler Robert Lochbronner

Dezember 2014 70 Jahre 75 Jahre

Peter Wölfle Hans Masching


Aus der Mitgliederdatei

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Wir trauern um unsere verstorbenen Studienfreunde und Mitglieder und werden ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Helmut Burkhart Elmar Grau Albert Hefele Eugen Leis Lilli Franz Gerda Nickl Manfred Sirch

Aus der Presse

Augsburger Allgemeine, 7. Mai 2013


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Offene Ganztagsschule im Schuljahr 2012/2013

Schulmensa eine warme Mahlzeit. Danach haben sie ein wenig Zeit, vom Unterricht am Vormittag abzuschalten. Von 14.15 Uhr bis mindestens 15.15 Uhr unterstützen die Betreuerinnen die Schülerinnen und Schüler beim Anfertigen der Hausaufgaben. Auch die Hilfe der Schüler untereinander wird unterstützt. Die Betreuerinnen streben hier soziales, kooperatives und verantwortliches Verhalten der Schüler an, wollen sie zu selbstständigem Arbeiten befähigen und ihr Gespür für Konsequenzen entwickeln. Von 15.15 Uhr bis 16.00 Uhr können die Schüler dann zwischen verschiedenen Freizeitangeboten wählen. Das Team der OGS bietet dazu einiges an. Im letzten Jahr gab es zum Beispiel eine Kletter- und eine KarateGruppe. Im Fasching konnten Gipsmasken gebastelt werden und eine Gruppe arbeitete an einer OGS-Zeitung. Fast täglich wurde in der Halle fleißig Fußball gespielt, um bei einem Turnier gegen die Georg-Mittelschule erfolgreich zu sein. Bei einem Kickerturnier wurde der neue Tischkicker eingeweiht, den der Freundeskreis gestiftet hatte, bei dem wir uns Die Nachmittagsbetreuung findet in noch einmal ausdrücklich bedanken wollen. verschiedenen Räumen der Schule statt. Da diverse Klassenräume zur Erledigung der Haus- Außerdem fand ein Tischtennisturnier statt. aufgaben dienen, kann man mehrere kleinere Bei beiden gab es natürlich tolle Preise zu geLerngruppen bilden. Zusätzlich können die Kin- winnen. Beim ausgerufenen Logowettbewerb der für ihre Freizeitaktivitäten die U-Räume der wurden tolle Vorschläge eingereicht und das Schule und natürlich auch den Sporthof zur Sieger-Logo wird vielleicht bald den Gang zu Freizeitgestaltung nutzen. Die Nachmittagsbe- den OGS-Räumen zieren. treuung basiert auf drei Säulen. Im Anschluss an den Unterricht erhalten die Kinder in der Barbara Hengler für das Team der OGS Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Eltern zu verbessern, bietet das PeutingerGymnasium seit sechs Jahren eine Nachmittagsbetreuung an zwei bis vier Tagen pro Woche an. Die Schule sorgt somit für eine sinnvolle und altersgerechte Betreuung der Schüler in den Nachmittagsstunden, die Förderung des Lernverhaltens und die Erledigung der Hausaufgaben, sowie für einen Ausgleich zum Lernalltag durch Spiel, Sport und Spaß. Die Ganztagsbetreuung richtet sich an die Schüler/ innen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 und findet im Anschluss an den planmäßigen Unterricht statt. In letzten Schuljahr haben insgesamt ca. 60 Schüler/innen der 5. bis 8. Jahrgangsstufe die Möglichkeit dieser Betreuung genutzt. Wie schon in den letzten Jahren wird auch heuer das Betreuerteam von der St.-GregorJugendhilfe ausgewählt und begleitet. Der Personalschlüssel ergibt sich jährlich aus der Zahl der Anmeldungen. Im letzten Jahr lag er bei 8 Fachkräften pro Nachmittag.


Aus der Presse

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Augsburger Allgemeine, 14. Februar 2013


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Marionettentheater

Aufführung des aktualisierten Märchenstücks „Puschel im Glück“ (sehr frei nach den Gebrüdern Grimm) Im Juli 2012 wurde nach 20 Jahren Dornröschenschlaf die Marionettenbühne unserer Schule wiederbelebt durch die Aufführung des Märchens „Puschel im Glück“. Die Schüler aus den Klassen 5 bis 9 zeigten enormen Fleiß und großes Engagement, um das Stück auf die Bühne zu bringen, denn sie mussten nicht nur lernen, die komplizierten Figuren an Fäden zu bewegen, sondern auch gleichzeitig viele andere Aufgaben bewältigen, z.B. das häufige Reparieren der Fäden, Herstellen von Requisiten und Beherrschen der Bühnentechnik.

Das Stück erzählt vom Traum unseres Schulglücksbringers Puschel, der in die Rolle von Hans-im-Glück schlüpft, aber zuletzt von der harten Schulrealität wieder eingeholt wird. Das Schauspiel präsentiert Elemente aus Märchen und Fantasystücken, die die Schüler selbst in unsere Aufführung eingebracht haben. Dieses Jahr wird das unglückliche Gespenst von Canterville nach Oscar Wilde auf die Bühne gebracht. Barbara Luff


Englandfahrt Im September 2012 traten wir, die Mitglieder des das P-Seminars „Auf den Spuren Shakespeares in Südengland“, unsere Reise nach London an. Ziel unserer Studienfahrt war es, unmittelbar vor Ort noch mehr über den weltberühmten Dichter William Shakespeare und seine Zeit in Erfahrung zu bringen. Trotz sechsstündiger Anreise und einer nur kurzen Verschnaufpause in unserem Hotel im Stadtteil Kensington machten wir uns gleich auf den Weg zu unserem ersten Programmpunkt: Dem Tower of London, der uns einen Einblick in die Atmosphäre des 16. Jahrhunderts bot. Dann ging es auf die Südseite der Themse. Dort befindet sich das „Globe-Theatre“, wo wir bei einer fantastischen Aufführung von „The Taming of the Shrew“ Theaterluft wie zu Shakespeares Zeiten schnupperten. Am nächsten Tag nahmen wir den Zug nach Stratford-upon-Avon, um unsere Recherchen an dem Ort, an dem alles begann, fortzusetzen. In Shakespeares Geburtshaus erwartete uns ein hochinteressanter Vortrag einer Shakespeare-Expertin, bevor wir uns auf eigene Faust auf die Spuren Shakespeares machten. Unter anderem besuchten wir das Landhaus von Shakespeares Frau Anne Hathaway, Nash’s House & New Place, Mary Arden’s Farm und Hall’s Croft. Eine Besonderheit

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waren die ehrenamtlichen Fremdenführer, die in selbst gestalteten elisabethanischen Kostümen alle Frage freundlich und meist sehr leidenschaftlich beantworteten. Am Freitag fuhren wir dann mit einem typisch roten Doppeldeckerbus an vielen berühmten Sehenswürdigkeiten vorbei ins Zentrum Londons. In der National Portrait Gallery sahen wir uns Bilder des englischen Königsgeschlechtes zu Zeiten Shakespeares, den Tudors, an. Dann gings ins British Museum, wo uns das Highlight unserer Shakespeare-Reise erwartete. Die Sonderausstellung „Shakespeare staging the world“ über Shakespeares Leben. Dort sind über 400 Jahre alte originale Tagebücher, aber auch eine der ersten Gabeln ausgestellt, die in der Nähe des Globe Theaters gefunden wurde. Zu Shakespeares Zeiten war nämlich üblich, mit Löffel und Messer zu essen. Auch am letzten Tag waren Museumsbesuche angesagt: In der Cromwell Road trennten wir uns und jeder konnte eines von drei Museen besuchen. Zur Auswahl standen das Natural History Museum, das Victoria and Albert Museum und das Museum of Science. Wir möchten uns sehr herzlich für die Finanzspritze des Freundeskreises bedanken. Wir konnten damit unsere Aktivitäten in Stratford-upon-Avon und den Eintritt als „groundlings“ ins Globe Theatre bestreiten. VIELEN DANK!

Alexander, Angelika, Beate, Bernd, Charlotte, David, Felix, Johanna, Larissa, Leonie, Nathalie D., Nathalie K., Roman, Saskia, Tiziana, Tobias, Valentin, Veronika


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„Besser in Deutsch“ für Fünftklässler

Dank der Initiative von Herrn Drechsel und der finanziellen Unterstützung der Sparkassenstiftung „Aufwind“ wurde das Projekt „Besser in Deutsch“ ins Leben gerufen. Hier handelt es sich um einen Förderunterricht in Deutsch, den Studierende für das Gymnasiallehramt abhalten. Kooperationspartner und wissenschaftlicher Begleiter des Projekts ist der Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Augsburg (Professor Dr. Klaus Maiwald). Ziel ist es, die Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 5 zeitnah zu fördern, um die Entstehung eines evtl. nicht mehr überwindbaren Defizits im Fach Deutsch zu vermeiden. Den Kindern soll somit ein reibungsloser Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule ermöglicht werden. Ferner sollten Schlüsselkompetenzen, wie die Lese- oder Präsentationsfähigkeit, gefördert werden, um den Kindern auch in anderen Fächern das Textverständnis zu erleichtern.

lernen wollen. Sie bietet den Schülerinnen und Schülern Zeit und Raum, Fragen zu stellen, ihre eigenen und andere Beiträge und Leistungen zu reflektieren und individuell gefördert zu werden gemäß dem Unterrichtsprinzip „Die Kinder dort abholen, wo sie stehen.“ Die Schwerpunkte liegen zum einen auf der Förderung der Lesekompetenz und zum anderen auf der Förderung der Schreibkompetenz.

Bei der Lesekompetenz wird zwischen reiner Lesefertigkeit (das Lesen an sich; also sicher, flüssig und genau lesen bzw. laut vorlesen) und Leseverständnis (Erfassen des Inhaltes und des Sinnes) unterschieden. Unter Schreibkompetenz ist das gestalterische und informierende Schreiben gemeint. Bei beiden Schwerpunkten soll vor allem auf die Vertiefung des Leseinteresses und auf das Wecken oder die Erhaltung der Freude am eigenen Schreiben Wert gelegt werden. Auch gilt es, die Lesemotivation zu fördern, die eine Voraussetzung für nachDer Förderunterricht, der eine volle haltiges und lebenslanges Lernen darstellt. Stunde pro Woche am Nachmittag stattDa das Projekt bei allen Beteiligten auf eine findet, erfolgt in kleinen Gruppen zu je vier sehr positive Resonanz stieß, werden wir es Schülerinnen und Schülern und soll in einer im neuen Schuljahr nicht nur wiederholen, sogenannten „Kleingruppen-Lernatmosphäre“ sondern es auch für die 6. Jahrgangsstufe stattfinden. Die Förderlehrkraft bemüht anbieten. sich, eine Lernatmosphäre zu schaffen, in der sich die Kinder wohlfühlen und gerne Anke Garreis / Sabine Stuiver


„Erinnern ist wichtig“ – Zeitzeugengespräche am Peutinger

Seit fünf Jahren gibt es sie nun schon, die Zeitzeugengespräche am Peutinger. Da hat sich eine Tradition entwickelt, ohne dass es eine langfristige Planung gegeben hätte. Dem Lehrplan in Geschichte entsprechend richten sich die Gespräche an unsere Neuntund Zehntklässler, denen damit das einmalige Erlebnis geboten wird, Geschichte aus erster Hand zu erleben und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die unter der NSoder der SED-Diktatur gelitten haben. Und wer erlebt hat, wie es ist, wenn 100 Schüler dicht gedrängt in der Mensa sitzen und zwei Stunden fast atemlos den Berichten unserer Besucher lauschen, der wird nicht nur von dem, was da erzählt wird, tief berührt sein, sondern auch von dem Hunger nach erlebter Geschichte und der großen Bereitschaft, sich mit den dunklen Kapiteln der deutschen Vergangenheit auseinanderzusetzen. In diesem Schuljahr hat uns mit Bernard Marks einer der letzten Überlebenden des KZ-Außenlagers Kaufering besucht. Möglich machte das Herr Rainer Kirchmann, der Bernard Marks während einer Gedenkveranstaltung kennen gelernt hatte und sofort alle Hebel in Bewegung setzte, um ihn an unsere Schule zu bringen. Als die deutsche Wehrmacht am 1. September 1939 Polen überfiel und auch seine Heimatstadt Lodz besetzte, war Bernard

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Marks sieben Jahre alt. Alle jüdischen Bürger der Stadt, insgesamt über 230 000 Menschen, wurden in das Ghetto getrieben, mussten Zwangsarbeit für die Besatzer leisten, litten unter Mangelernährung und den katastrophalen hygienischen Zuständen und waren ständig von der Deportation in die Vernichtungslager bedroht. Die Familie überlebte zwar das Ghetto, als man sie aber 1944 nach Auschwitz deportierte, wurden sie sofort nach Ankunft auf der berüchtigten Rampe getrennt. Die Mutter und den kleinen Bruder schickten die Deutschen sofort in die Gaskammer, Bernard Marks und sein Vater aber sollten vor ihrer Ermordung noch für den „Endsieg“ ausgebeutet werden. Man brachte sie in eines der neuen Lager nach Kaufering, wo tausende jüdische Sklavenarbeiter riesige Bunker für die Produktion der neuen Messerschmitt-Jäger bauen mussten. Sie gehörten zu den wenigen, die die Hölle von Kaufering überlebten: Am 27. April 1945 werden Vater und Sohn von amerikanischen Truppen befreit, der Junge war da gerade einmal 13 Jahre alt. Beide emigrierten in die USA, wo Bernard Marks bis heute lebt. Doch er kehrt regelmäßig nach Deutschland zurück, um vor allem Schülern von seinem Schicksal zu erzählen und so gegen das Vergessen anzugehen. Denn Erinnern ist wichtig, um „eine bessere Welt zu machen.“ Thomas Felsenstein


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In memoriam – Barbara Hopfner 1991, am Ende ihres ersten Jahres am Peutinger-Gymnasium, schrieb Barbara Hopfner, die am 4. Januar 2013 nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 52 Jahren verstorben ist, im Jahresbericht unserer Schule unter anderem Folgendes: „Betritt man das Peutinger-Gymnasium und schaut sich dabei ein wenig in den Gängen und Räumlichkeiten um, so wird man bald eine neue Bereicherung unseres Schullebens entdecken: Vier Ausstellungswände und zwei Schaukästen zieren seit kurzem die Wände unseres Schulhauses. Doch das allein bringt noch keine Atmosphäre. Diese entsteht erst durch die wechselnden Ausstellungen von Schülerarbeiten aus den Gestaltungsbereichen Plastik, Malerei, Handzeichnung, Druckgraphik usw. Sowohl Schüler als auch Lehrer, Urheber und Betrachter der Kunstwerke bleiben gerne vor den Ausstellungen stehen und verfolgen die künstlerischen Errungenschaften der Schüler von der 5. Klasse bis zum Leistungskurs mit, wie mir scheint, großem Interesse.“ Wenn man diese Sätze liest, kann man Barbara Hopfner, deutlich vor sich sehen und sprechen hören. Hier kommt beispielhaft zum Ausdruck, was ihr Wirken an unserer Schule so wertvoll gemacht hat: ihre Gabe, die Kunst im Gesamten und das künstlerische Gestalten im Besonderen auf das Leben und auf die Atmosphäre in unserer Schule ausstrahlen zu lassen, und ihre Fähigkeit, in Schülern und Kollegen das Verständnis von Kunst und die Liebe zur Kunst und zum künstlerischen Gestalten – und das Können dazu – zu wecken und zu fördern. Frau Hopfner war am Peutinger-Gymnasium Augsburg – mit einer kurzen Unterbrechung – über 20 Jahre lang tätig und hat in dieser Zeit Generationen von Schülern das mitgegeben, was sie selbst in dem erwähnten Jahresbericht als Ziel des Faches Kunst

am Gymnasium beschrieben hat. „Der Kunstunterricht“, so schreibt sie, „erfüllt eine wichtige Funktion. Er eröffnet Schülern Wege zur Kreativität und zur eigenen bildnerischen Arbeit und vermittelt ihnen das dazu erforderliche Wissen im Hinblick auf künstlerische Techniken, Materialien und kunst- und kulturgeschichtliche Hintergründe.“ „Kunst kann nicht gelehrt werden – aber der Weg zur Kunst kann gelehrt werden.“ Wie ein roter Faden durchzieht diese Erkenntnis des Malers Max Beckmann das jahrelange Wirken Barbara Hopfners am PeutingerGymnasium. Sie hat ihren Schülern den jeweils eigenen Weg zur Kunst eröffnet und es ihnen ermöglicht, Blick und Horizont zu weiten. Immer legte sie auch Wert auf die Gestaltung des äußeren Rahmens – sei es durch Ausstellungen von Schülerarbeiten zu den verschiedensten Themen, sei es bei zahlreichen schulischen Veranstaltungen und Feiern oder bei der künstlerischen


In memoriam – Barbara Hopfner Gestaltung des Jahresberichts und der Weihnachtskarten der Schule. Auch hier setzte sie zusammen mit ihren Fachkollegen viele Jahre lang in unserer Schule prägende Akzente, die von Schülern, Eltern, Kollegen und Außenstehenden immer wieder sehr positiv wahrgenommen wurden. Frau Hopfners Offenheit, ihre Kollegialität, ihre Kompetenz, ihr Temperament und ihre Warmherzigkeit werden unserer Schulgemeinschaft fehlen. Beeindruckend war sie auch als Persönlichkeit und bewundernswert waren ihre Kraft und ihre Zuversicht, mit der sie über viele Jahre unter sehr großen gesundheitlichen Belastungen ihren Weg gegangen ist. Vielleicht hat ihr dabei auch das geholfen, was die Kunst, die Beschäftigung

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mit der Kunst und die Liebe zur Kunst in dieser Hinsicht geben können: den Blick für das Ganze und für das Detail, für das Vordergründige und das Hintergründige, das Oberflächliche und das Tiefergehende, für verschiedene Sichtweisen und Perspektiven. Vielleicht hat ihr dabei das geholfen, was Paul Klee dem Wesen der Kunst zuschreibt: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder – Kunst macht sichtbar.“ Unsere Kollegin und Lehrerin Barbara Hopfner hat in der Schulgemeinschaft des Peutinger-Gymnasiums viele Spuren hinterlassen – offensichtliche und weniger unmittelbar sichtbare. Frau Hopfner hat unserer Schule sehr viel gegeben und wir werden sie in dankbarer Erinnerung behalten. Dr. Wolfgang Mutter

Aus der Presse:

Augsburger Allgemeine, 22. Juli 2013


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Peutinger Gymnasium zu Besuch im IES Xelmírez in Santiago de Compostela

Eine Gruppe von 13 spanischbegeisterten Schülern und zwei Lehrkräften machte sich im April auf den Weg nach Santiago de Compostela, um dort ihre Austauschpartner und das galizisch-spanische Leben kennen zu lernen. Hier einige Eindrücke:

Playa – Vamos a la playa oh oh oh oh ooh; Hoy vamos a comer pulpo. ¿Te gusta el pulpo? Ézaro- Der laut Galiziern als einziger Wasserfall Europas ins Meer fließt. Unterricht (span.: clase) – ein bisschen anders als bei uns: lockerer, lauter, teilweise andere Fächer. Tapas – ohne Ende! Intercambio con Xelmírez, so heißt unsere Austauschschule in Santiago mit echt netten Schülern. No puedo más! – nach dem zweiten Nachschlag konnte trotz Drängen der Gastmutter keiner mehr. Gracías – weil die Familien so nett waren, bedankten wir uns sehr oft. Empanada – spanisches Gericht; kann mit Gemüse, Fleisch und Fisch gefüllt werden. Reden war nicht immer einfach – zumindest auf Spanisch. Santiago es una ciudad muy bonita en Galicia. A Coruña – Küstenstadt am Meer mit einer schönen Strandpromenade. No gracías! – Man wollte oder konnte nicht alles annehmen, was einem angeboten wurde. Treffen mit der ganzen Familie (abuela, abuelo, tía, tío, primo, prima, ...) war Pflicht. Immer viel, leckeres Essen. Abendessen (cena) gibt es erst ab 22 Uhr. Guapo, guapa (hübsch, wird aber auch als Anrede benutzt – zumindest bei uns). Olé! – haben wir eigentlich nie gehört. Wir freuen uns auf das Wiedersehen im Herbst in Augsburg! Carlotta, Laura, Katharina, Judith, Benedikt, Thomas, Johannes, Niklas, Nina, Carina, Ann-Kathrin, Natalie, Eva, Beate James, Markus Steinert.


Aus der Presse: Mal dir dein AUGSBURG!

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Augsburger Allgemeine, 14. M채rz 2013


SEPA-Umstellung

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Sehr geehrte Mitglieder, für den Einzug der Jahresbeiträge nutzten wir bisher das Lastschriftverfahren per Einzugsermächtigung. Dieses Verfahren wird auf Grund neuer EU-Richtlinien zum 01.Feb.2014 durch das SEPA-Verfahren abgelöst. Bei der Umstellung können wir die uns vorliegenden Einzugsermächtigungen weiterhin nutzen, so dass Sie in diesem Fall nichts zu unternehmen brauchen. Für die exakte Zuordnung des Zahlungsvorgangs werden 2 Kriterien neu eingeführt: 1) Die Gläubiger-Identifikationsnummer (Gläubiger-ID) dient dazu, eine Organisation eindeutig zu identifizieren. In unserem Fall gilt für den Freundeskreis Peutinger Gymnasium die Nr.: DE34 ZZZ 00 000 377 075 2) Die Mandatsreferenznummer ist Ihre Mitgliedsnummer. Diese können Sie auf dem Adressaufkleber für Ihr Mitteilungsblatt sehen.

Der Beitragseinzug erfolgt in Zukunft jährlich zum 15.März. Sollte dieser Termin auf ein Wochenende oder einen Feiertag fallen, so erfolgt er am nächsten Bankarbeitstag. Unsere Bankdaten sind: IBAN: DE32 7209 000 0006 0186 37 BIC:   GENODEF 1AUB WICHTIG: Die Änderung Ihrer Kontonummer hin zu IBAN und BIC wird automatisch durchgeführt, dafür brauchen Sie nichts zu unternehmen. Ergeben sich jedoch weitere Veränderungen bitten wir dringend um Information, da wir bei Rückbuchungen mit hohen Bankspesen belastet werden. Heinz Förder (Schatzmeister)

Neue Termine Herzliche Einladung zu der folgenden Veranstaltung:

Das diesjährige Weihnachtskonzertin findet in der Evang. Heilig-Kreuz-Kirche am Mittwoch, 04.12.2012 um 19:00 Uhr statt.

Termine bitte vormerken, genaue Einladungen folgen: 31.01.2014 Musikfest anlässlich des Jubiläums vom P-Seminar im Abraxas 28.03.2014 Mitgliederversammlung und Jahresfest des Freundeskreises 10.10.2014 jubiläumsfeier im Goldenen Saal im Rathaus Impressum Herausgeber: Freundeskreis Peutinger-Gymnasium Augsburg e.V. Geschäftsstelle: Christian Rombach, St. Afra-Str.11, 86391 Stadtbergen ViSdP.: Ursula Hellmann, Erste Vorsitzende Online: www.freundeskreis-peutinger.de, freundeskreis-pg@web.de Bankverbindung: Augusta Bank e.G. Raiffeisen Volksbank

Gestaltung: Druck:

IBAN: DE32 7209 000 0006 0186 37, BIC: GENODEF 1AUB Axel Bellmann Hajek Gerhard Offsetdruck Grafik, Augsburg


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