Pflanzen des Astangha Hrdayam

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Solanum xanthocarpum

syn: S. surattense Burm., S. luteum, S. villosum, Kaņţakārī, Vārtākī, Nidigdhikā, Schrad & Wendl Gelbbeeriger Nachtschatten, Zottiger N., Die ganze Pflanze gilt als „giftig“ Familie: Solanaceae

Kaņţakārī

Hindi: Katai(khuadda), Ringni, Satyanasi. Malayalam: Kantankattiri. Sanskrit: Kaņţakārī, Nidigdhikā, Vārtākī. Tamil: Kandangattari. Telugu: Pinna-Mulaka, Tibetisch: Kanta ka r(i), Bya-ghri, Ksu-tra. Überall auf dem indischen Subkontinent, auf trockenen Plätzen als Unkraut, an Straßenrändern und Unland.

Verbreitung

Eine dornige, bis hellgrüner, dauerhafter Strauch, mit verholzenden Stängeln, mit gezackt wachsenden Zweigen, die bis nahe an den Boden wachsen, überall mit starken, geraden, harten, spitzigen, hellgelben bis weißlichen Stacheln versehen. Die an Stielen sitzenden Blätter sind fingernervig, oval gezackt/gelappt, bis über 20 cm lang, ledrig, dünn. Die fünfblättrigen blauen, violetten und weißen Blüten sitzen in kleinen Gruppen auf Trugdolden an den Stängeln und Blattstielen. Die Früchte sind unbehaarte, runde, hängende, gelbe bis weiße, grüngeäderte Beeren im Blütenkelch. Die Samen sind zahlreich, klein, länglich, glatt und gelbbraun.

Botanik

Die ganze Pflanze.

Verwendete Teile

Die Pflanze ist bitter, ätzend, erwärmend, wurmtreibend, entzündungshemmend, schmerzstillend, verdauungsfördernd, appetitanregend, magenfreundlich, reinigend, schleimlösend, abführend, anregend, harntreibend, verjüngend, menstruationsfördernd und aphrodisierend.

Eigenschaften

Die Pflanze ist hilfreich bei vermehrtem Wind (Vāta) und Schleim (Kapha), Verwurmung, Zahnkaries, Entzündungen, Gelenkschmerzen, Blähungen, Magen- Darm- Koliken, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Magersucht, Lepra, Hauterkrankungen, Bluthochdruck, rheumatischer Arthritis, Fieber, Harnsteinbildung, Husten, Bronchitis, Rachenkatarrh, Schluckauf, Atemnot, Ausbleiben der Regelblutung, Menstruationsschmerzen, Hexenschuss, Hämorrhoiden, Herzschwäche, Nasen- Rachen- Entzündung, Epilepsie und Katarrh. Solanum xanthocarpum ist Bestandteil der Kanīya (hrasva, laghu) Pañcamula: Die „Kleinen Fünf Wurzeln” oder „Kleine Fünfheit” Bŗhati, Solanum indicum, Indische Giftbeere, Kanţakārī, Solanum xanthocarpum, Zottiger Nachtschatten, Pŗşniparņī, Uraria lagopoides, und Gokşura, Tribulus terrestris, Burzeldorn. Damit ist Kanţakārī auch Bestandteil der Dasamūla, der „Zehn Wurzeln“. (siehe Appendix)

Verwendung


Aus dem Aşţānga Hŗdayam Uterus reinigen

- SAR: II/10 Geht das Embryo ab, soll die Frau möglichst viel starken Alkohol trinken um den Uterus zu reinigen und Schmerzen zu vermeiden. Dann soll sie trocken Reisschleim mit Laghu Pāncamūla einnehmen.

- CIK: III/3½ bis 4½ Entstand Husten durch Wind, verabreiche man ein Prastha Ghee mit je dreißig Pala Dekokt von Gudūcī und Kaņţakārī. Dieses medizinische Ghee facht auch das Verdauungsfeuer an. - ����� CIK: III/23½ bis 25½ -

Husten durch Wind

Vāstūka, Vāyasī, Kāsaghna, Sunişaņņaka, frische oder getrocknete Früchte und Blätter von Kaņtakāri und Rettich, Sesamöl u.a., Milchspeisen, mit Zuckerrohrsaft, Melasse, geronnener Milch, fermentiertem Reisswasser oder Sirup aus sauren Früchten zubereitete Speisen und fermentierte Getränke verabreiche man dem Patienten (bei Husten durch Wind).

- ����� CIK: III/59 bis 63½ -

Schleimkrankheiten

Das Dekokt aus einem Ādhaka Wurzeln, Früchten und Blättern von Kaņţakārī, ein Prastha Ghee, eine Paste aus gleichen Teilen Balā, Vyoşa, Vidañga, Śaţhī, Dādima, Sauvarcalā, Yavakcitraka, Rddhi, Mŗdvīkā, Cavyā, Varśābhū, Durālabhā, Amlavetasa, Sŗñgi, Tāmalakī, Bhārñgi, Rāsnā und Goksuraka werden gekocht, um daraus medizinisches Ghee zu bereiten. Diese Rezeptur hilft bei allen Arten von Husten, Atembeschwerden und Schluckauf. Sie heißt Kaņţakārī- Ghee und heilt alle Krankheiten, die aus Kapha entstehen. - ����� CIK: III/176 -

Husten

Bohnensuppe mit Kaņţakārī- Saft und Gewürzen, die man durch Āmalaki- Saft sauer gemacht hat, ist die beste Medizin für jede Art von Husten. - ����� CIK: V/35 und 36 -

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Bei Heiserkeit wende man eine Nasaltherapie, Inhalation und ähnliche Therapien zusätzlich an.


Sind Heiserkeit und Husten durch Wind entstanden, lasse man nach der Mahlzeit warmes medizinisches Ghee trinken, das mit frischem Kāsamarda- Saft, Vārtāki und Mārkava zubereitet wurde. Oder Ghee mit Ārtagala- Saft.

Husten, Heiserkeit

- ����� CIK: VIII/85½ bis 87½ Man trinke während des Essens oder danach Wein mit Zucker oder Sauermilch mit Melasse, Zuckerrohrwein, Buttermilch, fermentiertes Gerstenwasser, Arişţa oder Molke, oder mit etwas Koriander gekochtes Wasser, oder Wasser mit etwas Koriander und Ingwer oder mit Kaņţakāri, um die Bewegung vom Wind und Stuhl zu fördern.

Stuhl und Wind fördern

- ����� CIK: VIII/115½ bis 117 Pulver von Yavāni, Iñdrayava, Pāţhā, Bilva, Ingwer, Rasāñjana hilft bei Schmerzen, die durch Wind entstanden sind und bei starker Blutung. Oder Ghee mit Dugdhikā und Kaņţakārī. Oder Ghee mit Dhātakī, Rodhra, Kuytaja- Rinde und – Früchten und Uţpala. Oder mit Keśara, Yavakśāra und Granatapfel- Saft.

Schmerzen, Blutung

- ����� CIK: VIII/145 bis 148 Ein Tula Pūtikaraņja- Rinde, je zwei Tulā Citraka und Kañţakārī verkoche koche man in drei Drona Wasser auf ein Viertel und filtere es ab. Nach dem Abkühlen gebe man hinzu: hundert Pala Guda, je ein Pala fein pulverisierte Trijāta, Trikaţu, Grañthika, Dādima, Aśmabedha, Purā, Puşkaramūla, Dhānya, Cavyā, Hapuşā, Ārdrakā und Lavetasa. Zudem zwanzig Pala Honig, Drākşā- und Bījapurna- Früchte, Ārdraka und nach Belieben Zuckerrohrstücke. Die Flüssigkeit gebe man in einen Topf, der innen mit Ghee bestrichen wurde und lasse sie einen Monat lang ruhen. Dieses Pūtikaraņja Cukra wirkt wie eine Säge auf Hämorrhoiden, führt hervorragend ab, heilt Blutarmut, Blähbauch, Erkrankungen der Milz, Darmerweiterung, Nierensteine und Harnverhalten.

Hämorrhoiden

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- ����� CIK: X/63½ bis 65 -

Verdauungsfeuer

Bida-, Saiñdhava- und Uşaka Lavana, Yavasūkakşāra, Saptalā, Kaņţakārī und Citraka verbrenne man zu Asche, löse es in Wasser auf und filtere es sieben mal. Ein halbes Ādhaka davon vermenge man mit einem Ādhaka Ghee und koche dies. Man nimmt es ein, um das Verdauungsfeuer anzufachen. Bei Erkrankungen des Zwölffingerdarmes, deren Ursache in allen Dośās gemeinsam liegt, wende man Pañcakarma entsprechend der körperlichen Verfassung des Patienten an. - ����� CIK: XI/10 bis 13 -

Harnverhalten

Pulver von Śūkşma Elā trinke man in Wein oder Saft der Dhatrifrucht gelöst, oder man verrühre Asche aus Sārasa- Knochen, Śvadamşţrā- Pulver, Elā und Vyoşā mit Honig und Kuhurin. Oder frischen Kaņţakāri- Saft mit Honig. - ����� CIK: XI/21 -

Blasensteine

Eine Paste aus Gañdharvahasta- Wurzeln, Bŗhatī, Vyāghrī, Gokşuraka und Ikşuraka nimmt man mit süßer Buttermilch ein, um Blasensteine zu zerbrechen. - ����� CIK: XI/35 -

Blasenkrankheiten

Dekokt der Bŗhatyādi Gruppe, aber mit der doppelten Menge Gokşura, mit Milch oder Ghee, heilt alle Krankheiten der Blase. - ����� CIK: XVI/23½ bis 29½ -

Rasajana

Jeweils die gleiche Menge Kuţaja, Triphalā, Nimba, Paţola, Ghana und Nāgara verkocht man in Wasser auf ein Viertel. Je acht Pala Śilajatu und weißen Zucker löst man in oben genanntem Dekokt zehn, zwanzig oder dreißig mal auf. Dann gibt man je ein Pala Tvakśīrī, Pippalī, Dhātrī, Sŗñgī, Früchte und Wurzel von Kaņţakārī, etwas Trijātaka und drei Pala Honig zum o.g. Dekokt und drehe daraus Pillen die ein Karsa wiegen. Man nehme diese täglich nüchtern oder nach der Mahlzeit ein und trinke dazu Granatapfelsaft, Milch, Hühnerbrühe, warmes Wasser, Reiswein oder Āsava. Diese Pillen heilen Anämie, Lepra, Fieber, Milzleiden, Bronchitis, Hämorrhoiden, Rektalfisteln, Herzkrankheiten, Blasenkrankheiten, schlechten Geruch des Samens, Verdauungsstörungen, Schwindsucht, künstliche Vergiftung, Blähbauch, Husten, übermäßige Monatsblutung, Blutgalle, Wassersucht, Darmtumore und Halskrankheiten. Sie harmonisieren die Doşās und schenken Gesundheit. - CIK: ����� XIX/19 und 20 Mit Dekokt und Verreibung von je einem Picu Triphalā, Trikaţu, Kaņţākārī, Kaţukā, Kumbhā, Nikumbhā, Rājavŗkşā, Vacā, Ativişā, Agnika und Pāţhā, einem Pala frischem Snuhi- Saft und einem Prastha Ghee stellt man Mahāvajraka Ghee her. Es eignet sich bestens als befeuchtendes Reinigungsmittel bei Personen mit hartem Stuhl und heilt Aussatz, Bleichsucht, Milzerkrankungen, Hodenvergrößerung, Blasenstein und schwer heilbare Darmtumore.


- ����� CIK: XIX/19 und 20 Mit Dekokt und Verreibung von je einem Picu Triphalā, Trikaţu, Kaņţākārī, Kaţukā, Kumbhā, Nikumbhā, Rājavŗkşā, Vacā, Ativişā, Agnika und Pāţhā, einem Pala frischem Snuhi- Saft und einem Prastha Ghee stellt man Mahāvajraka Ghee her. Es eignet sich bestens als befeuchtendes Reinigungsmittel bei Personen mit hartem Stuhl und heilt Aussatz, Bleichsucht, Milzerkrankungen, Hodenvergrößerung, Blasenstein und schwer heilbare Darmtumore.

Mahāvajraka Ghee

- ����� CIK: XXI/58 bis 61 Je zehn Pala Nimba, Amŗtā, Vŗşa, Paţola und Kaņţakārī verkocht man in einem Droņa Wasser auf ein Achtel. Dazu gibt man ein Prastha Ghee und je ein Picu Verreibung von Pāţhā, Vidañga, Suradāru, Gajopakulyā, Kşāra Dvaya, Ingwer, Niśā, Miśī, Cavyā, Kusţhā, Sakŗalatā, Marica, Vatsaka, Dīpyakā, Agni, Rohiņī, Āruşkara, Vaca, Kaņamūla, Mañjişţhā, Ativişā, Gift und Yavāni, sowie fünf Pala gereinigtes Guggulu. Dieses Pañcatikta Guggulu Ghee nehme man täglich ein, um schwere Winderkrankungen, selbst in den Gelenken, Knochen und Mark zu heilen, aber auch Aussatz mit den selben Eigenschaften, Nebenhöhlen- Geschwüre, maligne Tumore, Rektalfisteln, Tuberkulose der Halslymphknoten, alle Erkrankungen oberhalb der Schultern, Darmgeschwüre, Hämorrhoiden, Diabetes, Schwindsucht, Appetitlosigkeit, Atemnot, Schnupfen, Husten, Ödeme, Herzerkrankungen, Anämie, Vergiftung, Abszess und Gicht.

Pañcatikta Guggulu Ghee

- UTT: II/58½ bis 60 – Erbricht ein Kind jedes Mal die getrunkene Milch, lasse man es den Saft der beiden Vārtākī lecken und Pulver von Pañca Lavaņa, Kŗmijit, Pāribhadraka. Oder die Asche von Vyoşā, Haare und Haut vom Stachelschwein, Igel, Eidechse, Bär oder Pfau.

Kind erbricht Milch

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- UTT: XXII/23 Zahnschmerzen

Pulver von Hiñgu, Kaţphala, Kāsīsa, Svarjikā, Kuşţha und Vella gibt man in ein Tuch und hält es zwischen den Zähnen, um Schmerzen schnell zu lindern. Oder man behält Gaņdūşa mit Öl im Mund, das mit dem selben Mittel gekocht wurde, oder mit Öl, das mit Dekokten von Eraņda, beiden Vyāghrī und Bhūkadamba vermischt ist.

- UTT: XXII/97 Mundkrankheiten

Das Dekokt aus Kşudrā, Gudūcī, zarten Sumanā- Blättern, Dārvī, Yavasā und Triphalā mit Honig, heilt als Gurgelwasser alle Erkrankungen des Mundes.

- UTT: XXIV/28 Haarausfall

Bei krankhaftem Haarausfall schlage man die der Haargrenze nächste Ader, die Kopfhaut scarifiziere man reichlich und trage dann eine Paste aus Kāsīsa, Manohvā, Tutthaka, Ūşaņa oder Vanyā auf. Oder von Amaradāru. Oder von Guñjā- Wurzel oder –Früchten. Oder von der Lāñgalī- Wurzel. Oder Karavīra- Saft mit Honig. Oder Kşudrāvārtaka- Saft. Oder von Dhattūra- Blättern. Oder Bhallātaka- Saft mit Honig. Oder Honig mit Ghee, Sesamblüten und Trikaņţaka.

- UTT: XXX/11 Rheuma

Bei Elephantiasis, die durch Schleim entstanden ist, schlage man die Ader nahe der großen Zeh, lasse Gerste, die mit Mitteln mit adstringierendem Geschmack gekocht wurde und Honig essen und Abhaya in täglich ansteigender Menge. Zudem bringe man auf das Bein eine Paste aus Sarşapa und Vārtaki- Wurzel oder Dhañva auf.

- UTT: XXXVII/38 Verwirrung

Einen Patienten, der ohnmächtig wird, schwer atmet, verwirrt redet und starke Schmerzen hat, salbe man mit einer Paste aus Pathyā, Niśā, Kŗşņā, Mañjişţhā, Ativişā, Ūşana und Alābū Vŗñta, in Vārtākī- Saft eingeweicht, ein.

- UTT: XXXX/12½ bis 21½ Je drei Pala der Wurzeln von Śara, Ikşu, Kuśa, Kāśa, Vidārī, Vīraņa und Kaņţakārī, ausserdem Jīvaka, Rşabhaka, Balā, Medā dvaya, Kākolī dvaya, Śūrapaparņī dvaya, Vīrā, Payasyā, Jīvañtī, Ŗddhi, Rāsnā, Trikaņţaka, Madhuka und Śaliparņī, sowie ein Ādhaka Māşa verkocht man in zwei Droņa Wasser auf ein Ādhaka.

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Dazu gibt man je ein Ādhaka Ghee, Vidārī-, Dhātrī und Ikşu- Saft, Kuhmilch, die vierfache Menge Ghee und je ein Prastha der Paste von Virā, Śvagupta, Kākolī dvaya, Yaşţī, Phalgu, Pippalī, Weintrauben, Vidārī, Kharjūra, Madhuka und Śatāvarī, um daraus ein medizinisches Ghee zu bereiten.


Nach dem Abkühlen filtert man es und gibt je ein Prastha feinen Puderzucker, Tugā und Pippalī dazu. Dann ein Pacuñca Marica, je ein halbes Pala Zimt, Kardamom und Kesara, und zwei Kudava Honig und bewahrt es auf. Nimmt man davon täglich ein Pala, gedeiht man wie ein Hengst und begattet die Frau munter wie ein Sperling.

Verabreicht wird bei Fieber, Husten, Asthma, Blähungen, Schwindsucht, Herzschwäche, Brustschmerzen, Gonorrhö und Wassersucht zwei bis vier Esslöffel des Ganzpflanzen- Dekoktes oder einen halben bis zwei Teelöffel Frischsaft. Als starkes harntreibendes Mittel bei Wassersucht verabreiche man 25 Gramm des Frischsaftes mit der selben Menge Anantamla- Saft (Hemidesmus indicus) zusammen mit Buttermilch. Den Saft der Blätter mit schwarzem Pfeffer verabreiche man bei Rheuma. Äußerlich wendet man die Verreibung von Blättern an, um Schmerzen zu lindern.

Potenz

Rheuma Schmerzen

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Schlangenbiss Husten

Fieber Erbrechen Wasserblasen wässrige Augen rauer Hals Zahnschmerzen

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Die Wurzeln sind besonders wertvoll als auswurffördernde, harntreibende, fiebersenkende und schmerzstillende Arznei. Man verabreicht sie bei Husten, Harnverhalten, Blasensteinen, Wassersucht, Schwindsucht, Asthma, fiebrigem Katarrh, als Dekokt, Pillen oder Pulver. Die Wurzel wird auch bei Schlangenbissen verwendet. Das Wurzeldekokt mit Pippalī (langem Pfeffer, Piper longum) und Honig verabreicht man bei Husten und Katarrh. Bei Hustenkrämpfen verabreiche man Wurzeldekokt mit Steinsalz und Stinkasant (Asa foetida) Bei Fieber Wurzeldekokt mit Ingwer und Chirettkraut oder Wurzeldekokt mit Wurzeln der Tinospora cordifolia, (Herzblättriger Mondsame). Um Erbrechen zu kontrollieren, verabreiche man einen Brei aus der Wurzel, den man mit etwas Wein vermengt. Stängel, Blüten und Früchte sind bitter und schmerzlindernd. Ihre Verwendung gilt als vielversprechend bei wundgelaufenen Füssen mit Wasserblasen. Die Blüten in einer salzigen Lösung wendet man bei wässrigen Augen an. Der Saft der Früchte hilft bei rauem Hals. Die Samen werden bei Zahnschmerzen wie Tabak in einer Pfeife geraucht. Der Rauch der brennenden Samen wirkt keimtötend.



Allium sativum L. Laśunā Familie

(var. vulgare Döll, und Allium sativum ssp. A. ophioscorodon (LK.) Holic, Perlzwiebel (Schmeil).) Knoblauch, Knoblich, Knobleig, Knostlack, Look, Gruserich, Liliaceae, Liliengewächse. Sanskrit: Bhutabhna, Bhutagna, Dirghapatraka, Gr(i)njana, Hana, Katukanda, Laśunā (“ein Geschmack fehlend”, da die Pflanze bis auf sauer alle Geschmacke beinhaltet), Mah(a)-ushadha, Mahakanda, Mlecchakanda, Mlecha-gandha, Rahuchhishta, Rahutsrishta, Rasonā, Rasonaka, Rasonam, Ugragandha, Ulli, Vatari, Yavanasta, Yavanes(h)ta. Bengali: Lasun, Rasoon Tamil: Vellaippundu, Vellulli, Vellai-poondu, Puntu, Ulli, Ilacunam, Kayam, velVenkayam, Ullipoondu. Kannada: Acanapputu, Accanam, Araipavanati, Arakacam, Arakacappuntu, Arital, Arittam, Arittampokki(pputu), Attankal, Bellulli, Cavukkiriya(cceti), Cocanam, Cocanapputu, Corutca1, Cunakam, Cunakapputu, Cunam, Eripuntu, Iletitacceti, Iletitam, Iracanai, Iracanam, Iracanappuntu, Iraconakam, Iraconam, Iraconopi, Iracunam, Irecapputu, Jawari gadde, Kalinkam, Katukantam, Kautatam, Kirancan(am), Kulamarccam, Kutiraippallan, Lacunam, Makorakattam, Malacanati, Matalam, Matamatu(pputu), Matukiyakentam, Mileccakantakam, Nattotarici, Nicciyam, Paccainirulli, Palantu, Racona(ka)m, Racunam, Racunapputu, Tellulli, Temekavitayam, Tiri(puravanitacceti), Tiripuravanitam, Uccatai, Ukkirakantam, Ulli(ccuvetam), Ullippu(n)tu, Umiyarpu(n)tu, Vacikara, Velvankayam, Venkavali, Venkaveli, Vetpuntu, Virutalam, Vacu, Vellaippu(n)tu, Vullay poondoo. Hindi: Lah(a)śun, La(h)san, Las(s)un, Lehann. Malayalam: Vellulli. Manipuri: Chanam. Marathi: Vellulli. Urdu: Aghlees, Awqariyo saqardeen, Lah(a)san, Lehsun, Lehsan, Seer (lahsan). Telugu: Tellagadda, Thellagaddalu, Thellavayalu, Vellul(l)i(tellagadda), Vellipayalu. Persisch: Seer, Sir Arabisch: Soom, Faom, Tiryaqe, Alalhoum, Soom-ul-haiya, Sum, Saum, Taum, Tibetisch: Sgog gcig, Sgog skya(m). Englisch: Garlic, poor-mans-treacle. Chinesisch: Chia-suang, Da-suan.

Verbreitung

Heimat: Ost- Indien, Zentralasien. Seit ältester Zeit in vielen Ländern, China und auch in Europa kultiviert, Allium vulgare auch verwildert;

Etymologie

Lat. allium, älter ālium, āleum (Knoblauch) (seit Plaut.), ursprüngl. in Rom und im übrigen Italien (vor allem in Lukanien als Bestandteil der Knoblauchwurst) wie im Orient, beliebtes Würz- und Nahrungsmittel, aber schon im 1. Jh. v. Chr. von kultivierten Römern verabscheut und von Marc Aurel im 2. Jh. n. Chr. sogar zum Anlaß judenfeindlicher Äußerungen genommen. Die Etymologie ist jedoch ungeklärt; am ehesten erscheint eine Entlehnung aus einer Sprache Süditaliens: Plautus stammte aus Messapien und beherrschte noch die dortige indigene Sprache, von der jedoch nur geringe Spuren erhalten sind.

Botanik

Kraut (bis 70 cm). Zwiebel länglich-eiförmig (var. vulgare) bzw. rundlich (var. ophioscorodon), von zahlreichen Tochter- und Nebenzwiebeln („Zehen”) umgeben. Stängel aufrecht, rund, kahl, im unteren Teil von röhriger Blattscheide umgeben und bis zur Mitte beblättert. Blätter breit, flach. Blüten endständig, mit 2 mal 3 weißlichen oder rötlichen, lanzettlichen, zugespitzten Blumenkronblättern, in wenigblütiger Dolde, diese zunächst von einem sehr lang geschnabelten, weißen, trockenhäutigen, später in toto abfallenden Deckblatt umgeben. Zwischen den langgestielten, zuweilen ganz fehlenden Blüten zahlreiche Brutzwiebeln und häutige Deckblättchen. Frucht (gewöhnlich nicht zur Ausbildung kommend) = 3fächrige Kapsel.

Verwendete Teile

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Zwiebelknollen


Schonend trocknen, pulverisieren. 1 Knoblauchzwiebel zerstoßen und mit 200 ccm Wasser mazeriert. Alkoholischer Auszug 10:1. Öliger Auszug, 10:1. In Essig eingelegte Zehen.

Verarbeitung

Der Nachweis der sehr schnellen Resorption ist durch das sofortige Auftreten von Knoblauchgeruch in der Ausatmungsluft gegeben und damit gleichzeitig die sehr schnelle Ausscheidung durch die Lungen bewiesen. Die Ausatmungsluft riecht nach Knoblauchaufnahme unangenehm und zwar auch dann, wenn der Knoblauch in geruchloser und geschmackloser Form (dragiert oder an Kohle adsorbiert) einge-nommen wird, da das Knoblauchöl im Darm freigemacht und resorbiert wird. Geruch- und geschmacklose Knoblauchpräparate enthalten das unangenehm riechende und schmeckende Knoblauchöl adsorptiv an Kohle gebunden oder in anderer Form (dragiert) verdeckt, verhindern aber nicht den unangenehmen Geruch der Ausatmungsluft.

Eigenschaften

In allen (charakteristisch riechenden) Organen, besonders reichlich in der Zwiebel Ätherisches Öl (in der frischen Zwiebel ~ 0,1% bzw. 0,36%, ursprünglich in glykosidischer Bindung (Glykosid bzw. Fructo-sid Allisin, Enzym Alliase), daraus durch Hydrolyse freiwerdend. Das Ätherische Knob-lauchöl enthält eine Reihe durch fraktionierte Destillation zu trennende Alkylsulfide und Alkylpolysulfide und zwar: Divinylsulfid ~ 60% Diallyldisulfid aus der rein nach Knoblauch riechenden Fraktion von 70 bis 84°, ~ 20% Diallyltrisulfid aus der unangenehm, anhaftenden Knoblauchgeruch ausströmenden Fraktion von 112-122°, ~ 10% Diallyltetra-sulfid, äußerst übelriechend, aus dem nicht unzersetzt destillierbaren Rückstand des Gesamtöls, und endlich Allylpropyldisulfid, zwiebelartig riechend, zu 6% aus der 1. Fraktion bis 70”. Allylsulfid sowie Sesquiterpene kommen im Knoblauchöl nicht vor, ferner S-Allylmercapto-L-cystein, 7-Glutamyl-S-allylmercaptoL-Cystein, Allylsulfat, Methylallyl-sulfat. Der Preßsaft frischer Knoblauchzwiebeln soll 2/3 des gesamten Ätherischen Öls enthalten. Im übrigen ist das Ätherische Öl des Knoblauchs gegen Oxydations und Reduktionseinflüsse sehr empfindlich. (...)

Inhaltsstoffe

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Weitere Inhaltstoffe: Alliin, Allicin; Biokatalysatoren in relativ großer Menge, und zwar Fermente (besonders Oxydasen, Katalasen, Dehydrasen), Vitamine (A, Bi, B2, Nicotinsäureamid, C) und Substanzen mit der Wirkung männlicher und weiblicher Sexualhormone

Pharmakologie

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Die Gesamtwirkung des Knoblauchs wird in erster Linie von dem Ätherischen Öl bestritten. Dieses bzw. die in ihm enthaltenen Alkylsulfide und -polysulfide wirken örtlich reizend, und zwar auch in Dampfform, was sich z.B. am Auge in Schmerzen, Tränenfluß und Conjunctivitis, an der Nase in Jucken, Niesen und Zunahme der Sekretion (Schnupfen) äußert. Auf der äußeren Haut erzeugt Knob-lauchöl Rötung und Schmerzen, bei längerer Einwirkung auch Blasenbildung und tiefergehende Entzündung, besonders auf empfindlicher Haut (z.B. bei kleinen Kindern). Bei der oralen Zufuhr größerer Dosen führt Knoblauch durch starke Reizung der Schleimhäute des Magendarmkanals zu Erbrechen und Durchfallen, während geringere (therapeutische) Gaben nur Zunahme der Durchblutung der Schleimhäute und Anregung der Sekretion der Verdauungsdrüsen bewirken. Knoblauchöl wird schon von der unverletzten Haut aus, noch leichter und sehr schnell (bei rektaler Applikation fast augenblicklich) von den Schleimhäuten, in Dampfform auch von den Lungen resorbiert. Die Verteilung im Organismus scheint ebenfalls sehr schnell vor sich zu gehen, jedenfalls beginnt die Ausscheidung (s. oben) sehr früh und findet zu 10% durch die Lungen, was für die expectorierende Wirkung wichtig ist, vor allem aber durch die Leber (mit der Galle), durch die Nieren, durch den Darm, zu einem kleinen Teil auch durch die Haut statt. Die Verweildauer im Organismus beträgt aber trotz des schnellen Einsetzens der Ausscheidung mehrere Tage. Der schon erwähnten Anregung der Drüsensekretionen im Bereich des Magendarmkanals kann eine kurze Hemmung vorausgehen, der dann schnell eine reaktive Steigerung u. a. der Salzsäure im Magen und aller Verdauungsfermente folgt. Auch die Gallenabsonderung nimmt zu, die durch die Leber ausgeschiedenen Bestandteile des Knoblauchöls werden in der Gallenblase angereichert, es handelt sich hierbei sowohl um eine choleretische als auch um eine cholagoge Wirkung. Wahrscheinlich spielt dabei die auch an anderen glattmuskligen Organen (z.B. Magen, Darm, wahrscheinlich auch an den Bronchien) eintretende spasmolytische Wirkung des Ätherischen Öls eine wichtige Rolle. Die in vitro nachweisbare, auch den Dämpfen zukommende, nicht unerhebliche antibakterielle Wirkung wirkt sich im Darm, wenn nicht vorher resorbiert, bei Vorhandensein einer pathologischen Darmflora dahin aus, daß die Bacterienflora im Sinne einer Stärkung der Colivegetation verändert und damit die obligate Darmflora in ihrer Abwehr gegen pathogene Erreger unterstützt wird. Die gleichzeitig fäulnis- und gärungswidrige Wirkung des Knoblauchöls vermindert bzw. verhindert die gastrointestinale Autointoxikation des Organismus (insbesondere durch Stoffe der Indol-Phenolgruppe) und kann damit der auf diesem Wege möglichen Hypertonie entgegenwirken. Außerdem vermag Knoblauchöl die zu Gefäßsklerosen führende Vergiftung durch hohe (toxische) Dosen und Vitamin D bei Anwendung einer sklerosefördernden Kost im Tierversuch antagonistisch zu beeinflussen; ob eine solche Knoblauchwirkung allerdings bei bereits eingetretenen Gefäßschädigungen (im Sinne einer Arteriosklerose) möglich ist, wird experimentell bestritten und ist für die menschliche Artf riosklerose erst recht nicht erwiesen. — Aufgrund von Tierversuchen wird dem Knoblauch nicht nur eine antibakterielle Wirkung, sondern auch eine u.a. in Gewichtszunahme zum Ausdruck kommende resistenzsteigernde Wirkung zugeschrieben, an der sehr wohl die Biokatalysatoren beteiligt sein könnten.


Die Kreislaufwirkung des Ätherischen Knoblauchöls ist relativ gering; sie äußert sich am Tier (Kaninchen: 0,06 i. v.) in einer (anaphylakten) Blutdrucksenkung unter gleichzeitiger Anregung der Atmung, am isolierten Herzen in einer sowohl auf Vaguserregung als auch auf unmittelbare Muskelwirkung zurückgeführten Bradycardie und negativ inotropen Wirkung sowie in Vermehrung des Coronardurchflusses. Am Menschen bewirkte Knoblauchöl eine mäßige Blutdrucksenkung. — Die Diurese kann durch Ol. Allii gefördert werden, doch ist auch eine diuresehemmende Wirkung festgestellt worden, letzten Endes dürfte es sich hierbei um eine Dosierungsfrage handeln. Die anthelminthische Wirkung des Knoblauchs bzw. seines Ätherischen Öls ist beim Menschen (per os) verhältnismäßig gering und für sich allein nicht ausreichend, Knoblauch dürfte aber unterstützend und vorbeugend (Verhinderung der Ansiedlung von Würmern) von Wert sein, auch kann die rektale Applikation von Knoblauchinfus bei der Oxyuriasis nach neueren Untersuchungen dasselbe leisten wie Klystiere mit anderen Mitteln. Den Biokatalysatoren, insbesondere den Fermenten des Knoblauchs, wird eine (im übrigen noch umstrittene) stoffwechselsteigernde Wirkung sowie eine günstige Beeinflussung endokriner Drüsen zugeschrieben. Ferner sollen die Bio-katalysatoren wie oben schon erwähnt, wesentlich an der resistenzsteigernden Wirkung des Knoblauchs beteiligt sein und eine, soweit es sich um O-Akzeptoren (O-Akzeptorenwirkung soll im übrigen auch den Sulfiden und Polysulfiden des Ätherischen Öls durch ihren S-Gehalt zukommen) handelt, auf Dehydrierung krebserzeugender Substanzen zurückgeführte krebswidrige Wirkung haben; tierexperimentell wurde Wachstumshemmung bei Transplantationsgeschwülsten festgestellt. Endlich soll Knoblauch durch die ebenfalls schon beschriebene Anregung der HO-Produktion im Magen, die Sanierung der Darmflora und damit Verhinderung der gastrointestinalen Autointoxikation eine der Krebsursachen beseitigen und so als Krebsprophylaktikum nützlich sein können und darüber hinaus noch durch die allgemeine Resistenzsteigerung günstig wirken. Es dürfte aber sehr angebracht sein, die etwaige und immerhin noch fragliche krebswidrige Wirkung des Knoblauchs nicht zu überschätzen, sondern im Knoblauch nur ein symptomatisch wirkendes Adjuvans zu erblicken. Frische Knoblauchzwiebeln (durch Kochen tritt eine Abschwächung der Wirkung ein), am einfachsten in Form von Kaltauszügen, oder aber Fertigpräparate, wobei den sogenannten „Frischpflanzenpräparaten” wegen erhöhter Wirksamkeit der Vorzug gegeben wird, innerlich als Stomachicum, Antispasmodicum, Carminativum, Darmantisepticum, insbesondere bei Dyspepsien, vor allem bei Gärungsdyspepsien (Darmgärung, Flatulenz, Meteorismus), ferner bei akuten und chronischen infektiös-toxischen Darmkatarrhen, auch als Prophylaktikum gegen Infektionen mit Erregern der Ruhr- und Typhusgruppe, ferner bei unspezifischer Kolitis, nach anderer Angabe auch bei Darmtuberkulose; als Cholereticum und Cholagogum und als Expectorans bei Bronchitis und Bronchiektasien; zur Behandlung der Begleiterscheinungen der Arteriosklerose und der essentiellen Hypertonie (hier auch prophylaktisch bzw. im Beginn der Erkrankungen günstig); als Adjuvans bei chronischer Koronarinsuffizienz, bei klimakterischen Beschwerden und endlich (mit der oben betonten Reserve) bei bösartigen Geschwülsten neben der operativen bzw. radiologischen Therapie. Als Anthelminthikum ist der Knoblauch wegen der geringen Wirksamkeit nicht sonderlich zu empfehlen, kann aber als Prophylaktikum und als Adjuvans in Form von Knoblauchinfusen bzw. besser -maceraten bei Oxyuriasis von Nutzen sein. Im Volk wird der Knoblauch außerdem äußerlich als Hautreizmittel und zur Wundbehandlung, innerlich als Blutreinigungsmittel geschätzt und bei Hautkrankheiten auf skrofulöser Grundlage, ferner als Emmenagogum und Abtreibungsmittel gebraucht.

Anwendung

Resorptive Vergiftungen sind durch die Pflanze nicht und durch das an sich wenig toxische Knoblauchöl kaum zu befürchten. Dagegen kann die örtliche Reizwirkung des ätherischen Knoblauchöls bei Anwendung größerer Gaben und bei zu langer Einwirkungsdauer Ursache von sehr heftigen Entzündungen und u. U. auch von Gewebsnekrosen sein, die z.B. bei kleinen Kindern nach kritikloser Anwendung von Knoblauchinfusen zu Umschlägen auf der Haut oder zu Klistieren im Mastdarm eintreten können. Große innerliche Gaben von Knoblauchöl können heftiges Erbrechen und Diarrhöen sowie resorptiv, besonders an den Nieren (Ausscheidungsort) Reizung, Entzündung, u. U. auch stärkere Nierenschädigung mit Abnahme der Diurese bis zur Anurie hervorrufen.

Nebenwirkungen

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Behandlung der Vergiftung

Aus dem Aşţānga Hŗdayam Verdauung Blut Tumor Diabetes Würmer Atemnot

1. Möglichst schnelle Entfernung des Giftes; 2. symptomatisch: äußerlich reizmildernde Umschläge, innerlich, bei Schädigung des Mastdarms rectal, Mucilaginosa.

- SUT: VI/109 bis 111 Laśuna dringt tief ins Gewebe ein, ist heiß in seiner Eigenschaft, scharf im Geschmack und am Ende der Verdauung, bringt Bewegung in den Darm, ist gut für Herz und Geist, aphrodisierend, ölig, fördert den Geschmack und die Verdauung, fördert die Knochenbildung, ist gut für das Haar, beeinflusst Blut und Pitta, heilt Leukodermitis, Lepra und andere Hautkrankheiten, Tumoren des Abdomen, Hämorrhoiden, Diabetes, Würmer, Krankheiten die durch Kapha und Vāta verursacht wurden, Schluckauf, chronischen Schnupfen, Atemnot, und Husten. Er wirkt auf den gesamten Körper verjüngend. - SUT: VI/35 -

steigert ���� Vāta

Im allgemeinen sind bittere und scharfe Geschmäcke nicht aphrodisierend und steigern Vāta, außer, Amrtā, Schlangenhaargurke, getrockneter Ingwer, langer Pfeffer und Knoblauch. - CIT: I/155 bis 157 -

Fieber

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Am Tag des Fieberausbruchs faste man oder stärke sich. Kehrt es am nächsten Tag wieder, nehme man vor dem Frühstück Knoblauch mit Öl oder Ghee ein, gebraten mit saurer Milch, Milch, Buttermilch oder nur mit Ghee oder man verabreiche Ghee mit Saţpalaghŗta, Kalyāņakaghŗta, Tiktataghŗta und Vŗşaghŗta. Wechselfieber behandelt man jedoch am besten mit einem Dekokt von vier Teilen Triphalā, Kola und Tarkāri, dem gleichen Teil an Dadhi und Ghee, einer Paste aus Tilvaka- Rinde als medizinisches Ghee.


- CIT: IV/47 bis 50 Guda und Nāgara trinke man zu gleichen Teilen täglich oder verwende das als Nasentropfen. Laśuna- Saft, Palāņdu, Gŗñjana- oder Cañdana- Wurzel mit Brustmilch träufle man in die Nase. Oder Honig mit Brustmilch. Oder gelösten roten Lack. Oder dünnes Ghee mit Steinsalz. Oder mit einer Paste süßer Mittel medizinisches Ghee mit Brustmilch trinke man oder träufle es in die Nase. Oder man träufle abwechselnd warmen oder kalten Honig mit Zucker und Milch oder ohne Milch in die Nase, oder mit reinigenden Mitteln zubereitetes Ghee.

Atembeschwerden

- CIT: VII/110 bis 103½ Bei Koma durch Alkoholvergiftung wende man schnell an: scharfe Niesmittel, Augensalbung, Inhalation, Nasenpulver, Stechen der Nagelbette mit Nadeln, Haarereisseen, Brennen, Beißen und Skorpionstiche, Einbringen von scharfen oder sauren Mitteln in den Mund oder man reibe den Körper mit Kapikacchū- Schoten ein. Nach dem Erwachen, lasse man frischen Knoblauchsaft trinken und Bījapūraka- Ranken mit Vyoşa und Lavaņa essen. Man lasse ihn leicht verdauliche Speisen in kleinen Mengen essen und starke und erhitzende Alkoholika trinken, um die Kanäle zu reinigen.

Alkoholvergiftung

- UTT: V/2 bis 8 – Medizinisches Ghee oder Öl bereite man zu mit Hiñgu, Vyoşā, Ālā, Nepālī, Laśuna, Arkawurzel, Jatāwurzel, Ajalomī, Golomī, Bhūtakeśī, Vacā, Latā, Kukkuţī, Sarapagañdhā, Sesamöl, Kaņa, Vikāņika, Vajraproktā, Vayasthā, Śŗñgī, Mohanavallī, Srotoñjana, Rakşoghna und anderen Mitteln, die böse Geister abwehren, sowie Haut, Galle, Zähne und Klauen von Esel, Pferd, Stachelschwein, Kamel, Bär, Eidechse, Leguan, Mungo, Leopard, Katze, Kuh, Löwe, Tiger und von Meerestieren bereite man mit altem Ghee oder frisch gepresstem Öl zu. Dies verwende man als Getränk, zur Nasalmedikation und Körpermassage. (...) Das Dekokt daraus verwende man für Körpergüsse. Derartige Prozeduren befreien von der Besitznahme durch Dämonen, Wahnsinn und Epilepsie.

Abwehr von Dämonen

- UTT: V/19 – Medizinisches Ghee, zubereitet aus Dekokte und Verreibungen von Trikaţu, Tamāla, Kumkuma, Grañthika, Kşāra, Simhī, Niśā, Dāru, Siddhārta dvaya, Ambu, Śakrāhva, Sita, Laśuna, Phalatraya, Uśīra, Tiktā, Vacā, Tuttha, Yaśţī, Balā, Lohita, Elā, Śilā, Padmaka, Sauermilch, Madhūkasāra, Priyāhvā, Vişākhya, Vişā, Tārkşyaśaila, Cavya und Āmaya mit altem Ghee und diverse Tierharne ist als Bhūtarāvāhvaya Ghee bekannt. Täglich genommen vernichtet es hervorragend Dämonen und heilt Krankheiten, die durch jene entstanden sind.

Epilepsie

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- UTT: V/19 – Krankheiten durch Dämonen

Medizinisches Ghee, zubereitet aus Dekokte und Verreibungen von Trikaţu, Tamāla, Kumkuma, Grañthika, Kşāra, Simhī, Niśā, Dāru, Siddhārta dvaya, Ambu, Śakrāhva, Sita, Laśuna, Phalatraya, Uśīra, Tiktā, Vacā, Tuttha, Yaśţī, Balā, Lohita, Elā, Śilā, Padmaka, Sauermilch, Madhūkasāra, Priyāhvā, Vişākhya, Vişā, Tārkşyaśaila, Cavya und Āmaya mit altem Ghee und diverse Tierharne ist als Bhūtarāvāhvaya Ghee bekannt. Täglich genommen vernichtet es hervorragend Dämonen und heilt Krankheiten, die durch jene entstanden sind. - UTT: V/44½ bis 47 –

Opfer für Dämonen

Einem Piśāca Graha bringe man dar: süße Liköre, Ölkuchen, Fleisch, Sauermilch, Rettich, Salz, Ghee, gekochte Reis- und Gerstengerichte. Als Getränk und Einreibung bereite man ein medizinisches Ghee zu aus Haridrā dvaya, Mañjişţhā, Fenchel, Steinsalz, Ingwer, Hiñgu, Priyañgu, Trikaţu, Rasona, Triphalā, Vacā, Pāţalī, Śvetakaţabhī und Śirīşakusuma mit einem Viertel Teil Kuhurin. Eine Paste aus den oben genannten Mitteln und Ziegenurin eignet sich als Augensalbe und Niesmittel. - UTT: XIV/22½ bis 25 -

Windtumore

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Ein Tulā Knoblauchknollen und je fünf Pala der Mahat Pañcamūla verkoche man in einem halben Bhāra Wasser auf ein Viertel. Die jeweils selbe Menge Granatapfelsaft, Reisbranntwein, Dhānyāmla und Sauermilch ergebe die halbe Menge des zuvor hergestellten Dokokts. Je ein halbes Pala Tryūşaņa, Triphalā, Hiñgu, Yavānī, Cavya, Dīpyaka, Amlavetasa, Steinsalz und Devadāru und ein Prastha Ghee gebe man dazu und koche alles. Dieses Laśunādī Ghee eignet sich am besten zur Behandlung aller Probleme, die durch Windtumore entstehen.


- UTT: XIV/39 Einen Teil Hiñgu, drei Teile Steinsalz, neun Teile Rizinusöl und einundzwanzig Teile Knoblauchsaft kocht man zu Hiñgutriguņa Taila. Dieses Öl heilt Darmtumore, Blähbauch, Hodenschwellung und Kolik.

Darmtumore Blähbauch Hodenschellung Kolik

- UTT: XIV/46 und 47 Vier Pala gut getrockneten Knoblauch verkoche man in der achtfachen Menge Milch und Wasser einzeln auf die Hälfte. Diese Milch heilt Darmtumore, die Ihre Ursache im Wind haben, aufwärtssteigenden Wind, Ischias, Wechselfieber, Herzkrankheiten, Abszesse und Magersucht.

Wind-Darmtumore Ischias Abszesse Magersucht Wechselfieber

- UTT: XIV/124 bis 127 Fleisch mit Ätzkali, oder Milchsaft der Sudhā oder scharfe Fischchen lege man in die Vagina ein. Oder Fisch, der in Schweinegalle eingelegt wurde, oder Tücher, die mit Hefe, Melasse und Ätzkali getränkt sind, um die Vagina zu reinigen. Zudem lasse man sie alkalische Rezepturen mit Honig und Ghee lecken, die Blutgalle vertreiben. Knoblauch, starken Branntwein und Fisch verabreiche man. Daśamūlaka Basti mit Kuhmilch, Kuhurin und Ätzkali verordne man als Klistier.

Vagina reinigen Blutgalle

- UTT: XXII/71 und 72 Bei einer Verjüngungskur und auch sonst, heilt Knoblauch jeden umhüllten Wind, außer jene, die von Galle oder Blut umhüllt sind. Ist er in Galle gehüllt, harmonisiere man Galle und leite den Wind abwärts aus. Ist er in Blut gehüllt verfahre man wie bei Gicht und harmonisiere zudem Blut, Galle und Wind. Zudem verabreiche man verschiedene Verjüngungsmittel.

Verjüngungskur

- UTT: XXXIX/110-1 Jetzt werden die Rezepturen von Knoblauch beschrieben, welche die besten Heilmittel für jene sind, die unter Krankheiten leiden, die durch kalten Wind und Schnee entstanden sind, deren Körper steif ist, zerbrochen, gekrümmt, an Knochen und Gelenken schmerzend und von Windkrankheiten geplagt. - UTT: XXXIX/111 und 112 – Tropfen des Nektars, der vom verwundeten Hals des Rāhu auf die Erde gefallen sind, haben sich in Rasona verwandelt. Brahmanen essen ihn nicht, weil er vom Körper eines Dämons stammt. Da er direkt aus Nektar entstanden ist, ist er das beste Verjüngungsmittel.

Verjüngungsmittel

- UTT: XXXIX/113 und 114 – Wenn im Winter und im Frühling der Schleim stark erregt ist, esse man Knoblauch. Leiden während der Regenzeit Personen unter erregtem Wind, oder im Sommer unter zu großer Hitze, verwende man ihn. Man öle und reinige seinen Körper, er esse Speisen, die kalt in ihren Eigenschaften und süß im Geschmack sind und schmücke auch seine Diener damit.

Winter und Frühling

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- UTT: XXXIX/115 bis 129 -

Knoblauch eingelegt

Knoblauchsaft Knoblauchpaste

Die Knoblauchknollen werden nach dem Frühling im Himalaja oder im Land der Śakas geerntet, von ihren Schalen befreit und Nachts in Alkohol eingelegt. Am Morgen darauf wird er in dieser Flüssigkeit zerdrückt und durch ein Tuch gefiltert. Den gefilterten Saft vermengt man mit der dreifachen Menge Wein, Buttermilch, Molke, Schleimsuppe, Öl, Ghee, Fett, Knochenmark, Milch, einem der Erkrankung entsprechenden Dekokt. Diesen, oder den reinen Saft trinke man morgens. Zuvor reinige man den Weg zum Schlund durch das Halten von Flüssigkeiten im Mund. Von Knoblauchsaft mit Wein nehme man maximal ein Kudava, einen halben Kudava reinen Saft und minimal ein Pala reines Knoblauchmus, vor oder während der Mahlzeit. Knoblauchpaste verrührt man in einem Topf gut mit der gleichen Menge Ghee, lässt es zehn Tage lang ruhen und esse es dann. Ebenso verwende man auch Fett dazu. Isst einer gegrillte Fleischspieße mit geschältem Knoblauch und verschiedenen Beilagen, oder gekochtes und gewürztes Fleisch mit Essig und Ghee nach Belieben, o esse er den Rest des Tages nur wenige leichte Speisen.

Windkrankheiten

Knoblauch schädlich

Für die Behandlung aller reinen oder von anderen Doşās begleiteten Wind- Krankheiten, außer jener, die mit Galle und Blut einher gehen, gibt es kein besseres Mittel als Knoblauch. Knoblauch ist für jene schädlich, die Wasser, Melasse und Milch lieben, die Fleisch, Wein und Saures hassen und eine schwache Verdauung missachten. Am Ende einer Knoblauchkur, verabreiche man eine milde Reinigungstherapie, um eine Erregung von Galle zu vermeiden. Dadurch ist eine Verjüngungskur vollendet.

Homöopathie Chinesische Medizin

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In der Homöopathie wird die aus frischer Knoblauchzwiebel bereitete Essenz (D2—D3) zur Bryoniagruppe gerechnet und u. a. bei Dyspepsie, Sodbrennen, periodischem Asthma, chronischer Bronchitis und Lungentuberkulose angewendet. In der TCM wirkt Knoblauch krampf- und schleimlösend auf Bronchien und Lunge, unterstützt das Fließen des Chi und mobilisiert gestautes Chi.



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(syn. A. lactifloru. A. samamisica, A. nilagirica (Clarke) Pamp.). Familie: Korbblütengewächs, Asteraceae (Compositae).

Artemisia vulgaris L. Damanakā

Sanskrit: Barha, Barhikusum, Barhipushpa, Brahmajata, Damanakā, Damanā, Gandhotkata, Granthika, Granthiparna(ka), Granthiparni, Guchhaka, Gutthaka, Kakapushpa, Kukura, Nagadamani, Nilapushpa, Puspacamara, Saraparni, Shirnakhya, Shuka, Shukabarha, Shukachhada, Shukapuccha, Sthauņēya, Sugandha, Svaramaguchhaka, Tailaparnaka, Tapodhana, Vanyadamanaka. Bengali: Nagdona, Nagdamani Garo: Khel bijak. Kannada: Davana, Manjipatri Hindi: Buer, Charmar (Khardar), Drubsha, Dona, Gathivana, Majtari, Mastaru, Magadouna, Mugduna, Seski. Malayalam: Appa, Damanakam, Kattuchatti, Kattucetti, Kattuchettippu, Makkippu, Mashipatri, Nilampala, Macipatri, Rirunittipacha, Tirunirripacca, Tirunitripaccha, Tirunittipacca. Marathi: Dhordhavana, Gathona, Surband. Nepali: Titpati. Persisch: Baranjasif, Boo-e-madran, Marzangosh. Arabisch: Shaweela, Marzanjosh Tibetisch: Dha ma na ga, Dha ma na ga. Englisch: mugwort, jack, cingulum sancti johannis, Bulwand wormwood, midgewormwood, motherwort, felon herb, fellow herb, sailors tobacco, St. John´s plant, wegwood, witch herb. Französisch: Armoise, barbotine, herbe à cent goûts, herbe Saint-Jean, Couronne de San Jean, tabac de Saint Pierre. Deutsch: Gemeiner Beifuss, Gewöhnlicher Beifuss, Gewürz- Beifuss, Jungfernkraut, Wilder Wermut, Bisaut, Besenkraut, Weiberkraut, Stabkraut, Himmelsuhr, Buckel, Bück, Himmelskuh, Johan­niskraut, Mugwurz, Weibergürtelkraut, Fliegenkraut, Gän­sekraut, Johannishaupt. Chinesisch: Ngai-yé, Ai-yeh. Türkei, Kaukasus, Iran, Westhimalaja bis auf 2500 Meter, Assam und in den Hügeln westund Südindiens, West- und Ostsibirien, Zentralasien, ganz Europa, Algerien, Tunesien, Alaska, Kanada, USA: Nordosten bis Nordostzentral, Südosten, Nordzentral sowie Mexiko.

Verbreitung

(Plin. 25, 73) < gr. artemisia i <ds.> (Diosk.); ������������������������������������������������������� dieser antik relativ spät erschei­nende Name (erst ab 1. Jh. n. Chr.) ist offenbar wie der jetzige Gattungsname eine Sammelbe­zeichnung für eine Reihe von Arten der Gattung Artemisia, die wegen ihrer Inhaltsstoffe we­niger als Gewürz- denn als Heilpflanzen, be­sonders in bezug auf Frauenleiden, angesehen und daher zum Namen der Artemis Eileithyia (Pausan. 3,17,1) gestellt wurden, die in ihrem ältesten Kult als Frauen- und Heilgöttin er­scheint (Kl. Pauly 1,618-25); vgl. Strömberg 100, Frisk 1,153 f. (der auch Anlehnung an gr. artemia <Gesundheit>, artemes <frisch, gesund> erwägt); die Zuordnung zu Artemisia, Gattin und Schwester des Carischen Königs Maussolos, die oft gleichgesetzt wird mit Ilithia, der Göttin der Geburt, bei Plinius ist nicht nachvollziehbar. Nach Garns 1,625 meinten die Griechen damit 4 Arten: 1) die Eberraute und den Beifuss: gr. abrötonon, habrötanon, habrötonon (A. abrotanum, pontica, vulgaris), 2) den Wer­mut: gr. apsinthion (A. absinthium), 3) den Meer-Wermut: gr. seriphion (Diosk.) = �� apsin­thion thalässion (Theophr.) ������������������������������������������������������������������������� (A. maritima, santonica), während die 4. Art, die Garns anführt, nämlich der Estragon, aufgrund seines Her­kunftsgebiets antik doch unbekannt gewesen ist. - Vgl. auch Armerial. Die Schriftsteller der alten Grie­chen und Römer sprechen auch von einer Artemisia als einem gynäkologischen Mittel.

Etymologie

Ein 0,8 -1,5 Meter hohes Kraut, dessen Stängel aufgebogen-aufrecht, derb und starr, aber nicht verholzt sind und im Winter überdauernd, oft rot überlaufen, leicht gerillt, kantig, unten kahl, oben schütter kurzhaarig. Grundblätter (1) vorhan­den; Stängelblätter wechselständig,

Botanik

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oberseitig grün und kahl, unterseitig grauweiß-fil­zig behaart, flach fiederteilig; Fiedern lanzettlich bis eiförmig, grob und ziemlich scharf gezähnt oder fast fiederteilig, Zipfel zum Teil nochmals gezähnt, unterste Blätter meist gestielt (Stiel bis zu 10 cm lang), mittlere und obere undeutlich gestielt oder sitzend und dann mit Zipfeln den Stängel leicht umfassend. Blüten in kleinen Körb­chen, die zu mehreren hundert kurz gestielt, aufrecht oder leicht nickend, in einem zusam­mengesetzt- rispigen Blütenstand am Ende des Stängels und seiner Äste angeordnet sind. Die Hüll­blätter sind kurz weißfilzig, oft bräunlich oder rötlich überlaufen. Körbchen (2) 3-4,5 mm lang, 2-3 mm dick; keine zungenförmigen Randblüten vorhan­den. Alle Blüten röhrenförmig, äußerste weiblich, innere zwittrig, gelblich oder rötlich-braun; Achänen um 1,5 mm lang; kein Haarkranz. Riecht aromatisch. Windblütig. Blütezeit: Juli-September.

Verwendete Teile

Blätter und Blütenspitzen, sowie das ganze Kraut.

Verarbeitung

Die blühenden Stängelspitzen werden geschnitten, die Blätter abgestreift und im Schatten getrocknet. Von der Wurzel sammelt man die feinen, jungen Wurzeln, die eine etwas hellere Farbe als die alten haben. Diese werden auf Papier oder Gitter im Schatten oder unter dem Dach getrocknet. Sie werden staubtrocken aufbewahrt und erst vor der Verwendung pulverisiert.

Eigenschaften

Eigenschaften: Die Blätter und Blüten sind bitter, zusammenziehend, sauer, erwärmend, aromatisch, schmerzstillend, krampflösend, auswurffördernd, entzündungshemmend, harntreibend, aphrodisierend, appetitanregend, fiebersenkend, wurmtreibend, blutbildend, ausleitend und die Galle anregend. Beifuss harmonisiert Kapha (Schleim) und V������������ ā����������� ta (Wind).

Inhaltsstoffe

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Inhaltsstoffe: In allen Organen, besonders in dem auch als Küchengewürz kulti­vierten, getrocknet einmal als Herba Artemisiae offizinell gewesenen Kraut enthält ätheri­sches Öl (0,03-0,2 %, das u. a. Cineol (syn: Eucalyptol), Terpinen-4-ol, ( + )- und (-)-Borneol, Thuion, ß-Virum und Myrcen enthält) mit sehr wenig Thujon und einen Bit­terstoff.


Ferner Sesquiterpenlactone vom Eudesmantyp, u. a. Psilostachin, lipophile Flavonolderivate wie 5,X-Dihydroxy-3,7,4‘-trimethoxyflavon sowie 7,8-Mcthylendioxy9-mcthoxycumarin. Sowie > 9% Inulin (s. Inula), Gerbstoff und Harz, ferner Fernenol, ein Triterpen vom Lupantyp. Der Beifuss weicht pharmakologisch durch den Gehalt seines Ätherischen Öls an Cineol und durch den geringeren Bitterstoffgehalt erheblich von Arte­misia absinthium ab, vor allem ist das Beifussöl wegen des nur unbedeutenden Gehaltes an Thujon wesentlich weniger giftig als Ol. Absinth. Cineol wirkt am Tier (Ratte) zuerst zen­tral erregend (Beschleunigung und Vertiefung der Atmung, klonische Krämpfe), später lähmend (Tod durch Atemstillstand). Atemschädigung und parallel zunehmende Blutdruck­senkung, Bradycardie und Rhythmusstörungen des Herzens; nach Eintreten des Cheyne-Stokes‘schen Atemtypus im weiteren Verlauf der Cineolwirkung schlägt die Bradycardie in Tachycardie um. Auffallend war die bis zum Tode vorhandene Steigerung der Reflex­erregbarkeit. Durch das Cineol kommt dem Beifuss auch anthelminthische Wirkung zu, außerdem ist neuerdings choleretische Wirkung des Beifusses festgestellt wor­den. In der allopathischen Medizin wird die Pflanze nicht mehr verwendet, in der Homöopathie wird die aus frischer Wurzel bereitete Essenz (D3—D2) u. a. bei Chorea minor, Epilepsie, „Hysterie“ sowie als Anthelminthicum angewendet. Im Volke wird der Beifuss außerdem als Spasmolyticum, Emmenagogum und Abortivum gebraucht. Beifuss regt nachweislich die Gallensekretion an. Beifuss findet Verwendung bei Husten, Asthma, Bronchitis, nervöse und spasmischeAnfälle, Entzündungen, Hautirritationen, Blutarmut, Appetitmangel, Blähungen, Koliken, Verwurmung, Fieber, Hysterie, Epilepsie und Masern. Beifuss wirkt entgiftend, ausleitend und ist antiseptisch. Der Frischsaft wird gegen Schlangenbisse eingesetzt. Aufgrund seiner spezifischen Wirkung auf den Uterus, wird Beifuss bei ausbleibender Monatsblutung, bei Hysterie, zur Verhinderung eines Aborts und bei der Geburtshilfe verwendet. Bei schmerzhaften Entzündungen macht man mit einer Infusion des Krautes warme Wickel oder Bäder. Die Blätter und Blütenspitzen verordnet man bei nervösen und spastischen Erkrankungen, die mit Schwächezuständen und Asthma einher gehen, und als magenstärkendes, auswurfförderndes uns anregendes Mittel. Ein starkes Dekokt wirkt wurmtreibend. Ein schwaches Dekokt gibt man Kindern bei Masern. Ein paar Tropfen vom Saft der Blätter sind wirksam bei Reizhusten. Die getrockneten und pulverisierten Blätter ( vier mal täglich ein Teelöffel) werden auch bei Blutungen, Nasenbluten, Blutspucken, Bluturin, übermäßiger Monatsblutung, Ruhr, Bauch- und Blasenproblemen angewendet. Mit Reis, Zucker und den verriebenen Blättern fertigt man Pillen, um die Monatsblutung zu fördern. Die frischen zerriebenen Blätter finden äußerlich Anwendung bei Herpes, Ekzemen, Krätze und anderen Hautirritationen. Nebenwirkungen: Levis Lewin hat unangenehm riechenden Schweiß und Vermehrung der Diurese (Wasserausscheidung) festgestellt, und bei mittleren Gaben eine allgemeine nervöse Erregung. Allgemein (wegen der schwierigen Dosierung) soll Beifuss während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da das zum Abort führen kann.

Pharmakologie

Verwendung

Nebenwirkungen

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(syn) Cassia fistula, syn: Wellia Tagera, Cassie glauca Lam., Cassia rhombifolia Roxb., C. bomplandiana, C. excels, C. fistuloides, Cathartocarpus excelsus, Cat. Fistula, Bactyrilobium fistula,

Cassia fistula Linn. Ā�������� ragvadha

Deutsch: Purgier-Cassie, Röhren-Cassie. Engl: Indian Laburnum, Purging Fistula, Golden Shower, Pudding Pipe. Sanskrit: Nŗpa taru, Nŗpa druma, Kŗtamāla, Vyādhighati(a), Āragvadha, Rājāhvā, Caturaņgula, Śamyaka, Rājavrkşa. Hindi: Amaltās, Girimālā Kanatakat: Kakke, Kakke mara Tamil: Konnai Familie: Leguminosae Blätter, Früchte und Wurzelrinde.

Verwendete Teile

Überall in Indien und Pakistan wild und in Anpflanzungen

Verbreitung

Wenngleich die Cassie noch im siebten Jahrhundert v. Chr. mit dem Zimtbaum verwechselt wurde (Herodot), wurden bereits von Dioskurides acht Arten der Cassie bekannt, wobei die Röhrencassie, die aus Indien über Alexandrien eingeführt wurde, die medizinisch am häufigsten verwendete war. Im Lateinischen wurde mit cassia der Rosmarin- Seidelbast bezeichnet und auch der Zimtbaum. Das Assyrische kasia beschreibt eine Zimtartige Rinde. In Kanataka, einer westindischen Sprache heißt die Cassie Kakke und Kakke mara.

Etymologie

Ein mittelgroßer (8-15 Meter) Baum mit graugrünlicher weicher Rinde, wenn er jung und rauer, wenn er alt ist. Die Blätter sind hellgrün, die Blüten leuchtend gelb. Die Früchte sind lange Hülsen mit Kernen in einzelnen Zellen und von einer klebrigen, süßlichen Masse umhüllt.

Botanik

Es werden alle Teile verwendet, meistens frisch aber auch als Extrakt oder Pulver. Die Blätter wirken abführend, werden aber hauptsächlich äußerlich als linderndes Mittel verwendet. Der Saft frischer, junger Blätter oder eine Paste daraus wird bei Ringwürmern aufgetragen, bei Hautirritationen nach einem Kontakt mit dem Saft der Früchte des Tintenbaumes und bei Schwellungen infolge von Wassersucht. Bei Frostbeulen trägt man einen Brei aus den Blättern auf. Bei Rheuma und Gesichtslähmung, reibt man die betroffenen Stellen damit ein. Die Blätter nehmen zudem den Juckreiz.

Verarbeitung Eigenschaften

Das Fruchtfleisch besitzt einen hohen therapeutischen Wert. Es ist ein mildes, sicheres, angenehmes und nützliches Purgiermittel, selbst für Kinder und Schwangere. Erwachsenen verabreicht man etwa zwei Teelöffel des Fruchtmarks mit der selben Menge Zucker oder Tamarinde. Als Purgiermittel verabreicht man zwei Esslöffel des Marks. Diese Menge kann aber auch Koliken, Übelkeit und Blähungen verursachen, weshalb man das Fruchtmark oft gemeinsam mit anderen Mitteln, wie Senna, verabreicht. Äußerlich streicht man das Mark Kleinkindern mit Koliken und Blähungen um den Nabel, um die Schmerzen zu lindern. Umschläge mit dem Fruchtmark lindern Schmerzen bei Gicht und Rheumaschmerzen in den Gelenken. Verkrampfte Eingeweide lockert man mit dem Fruchtmark, das man mit Lein- oder Mandelöl vermischt eingibt. Die gemahlenen Kerne haben ebenso eine abführende Wirkung. Die Wurzel wird als anregend, fiebersenkend und stark purgierend beschrieben. Sie sollte wegen ihrer starken Wirkung nicht alleine verwendet werden.

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Ein alkoholischer Auszug der Wurzelrinde ist ein Heilmittel bei Schwarzwasserfieber (gefährlichste Malariaart, bei der aufgrund der Abfallprodukte der Niere, der Urin dunkel gefärbt wird) als Ersatz des Extraktes der Cassia beareana. Cassia Fistula ist u.a. Bestandteil von Brāhmī Ghee, Mahāvajraka Ghee, Mahāpañcagavya Ghee, der Neunergruppe die mit Trivŗt beginnt (KAL: II/48, 57), der Āgravadha- Gruppe, vom Elexier des Vaśişţha (CIT: III/133), vom Mahāvajra- Öl (CIT: XIX/81) und verschiedener Klistiere (KAL: IV/7, 17, 38). Doşas: senkt Galle, Schleim, Wind

Inhaltsstoffe

Die getrockneten reifen Früchte haben ca. 60% Zucker, Pektine, Hydroxyanthracenderivate, Sennoside A und B. - SUT: XV/2 -

Aus dem Aşţānga Hŗdayam

Die Gruppe der Abführmittel besteht aus Nikumbha, Kumbha, Triphalā, Gavākşi, Snuk, Dañkhini, Nilini, Tilvaka, Samyāka, Kampillaka, Hemadugdhā, Dugdha und Mūtra. - SUT: XV/7 -

reduziert Schleim

Die Arzneien aus Āragvadhādi, Arkādi, Muşkakādi, Asanādi, Surasadi, Mustadi und Vatskādi Gana lindern Schleim. - SUT: XV/13 -

lindert Wind

Parūsaka, Varā, Drākşā, Katphala, Katakaphala, Rājāhvā, Granatapfel und Sāka heilen Durst und Blasenkrankheiten und lindern Wind. - SUT: XV/17 -

lindert Jucken Diabetes Fieber schlecht heilende Wunden

Āgravadha, Iñdrayava, Pātalā, Kākatiktā, Nimba, Amrtā, Madhurasa, Sruvravrkşa, Pāthā, Bhūnimba, Sairyaka, Patola, Karañja dvaya, Saptaparnā, Agni, Suşavi, Randanaphala, Bāna und Ghontā gehören zur Āgravadha- Gruppe, die Erbrechen, Hautkrankheiten, Vergiftungen und Fieber heilt, Schleim reduziert, Jucken und Diabetes lindert und schlechte Wunden reinigt. - SUT: XV/45 -

Vergiftungen Magersucht Harnverhalten

Syāma, Dañti, Dravañti, Kramuka, Kutaranā, Sankhini, Carmasāhvā, Svarñakşiri, Gavakşi, Sikhari, Rajanaka, Chinnaruhā, Karañjā, Bastāñtri, Vyādhighati, Bahala, Bahurasā und Tiksna Vrkşaphala bilden die Syāmādi- Gruppe und heilen Abdomen- Tumoren, Vergiftungen, Magersucht, Kapha- Erkrankungen, Herzerkrankungen und Harnverhalten. - CIT: I/55 -

lindert Wind

Fieber, das einhergeht mit Leibschmerzen, Verstopfung, vermehrtem Wind und Schleim, kuriere man mit einem Dekokt mit Abhayā, Pippalīmūla, Śamyāka, Kaţukā und Ghana, das sowohl den Appetit als auch die Verdauung anregt. - CIT: I/60 -

lindert Wind

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Hat Fieber seinen Ursprung in Schleim-Wind, bereite man ein Dekokt aus Vacā, Tiktā, Pāţhā, Āragvadhā und Vatsaka, mit Pulver von Pippalī oder ein Dekokt aus Chinnodbhavā mit Pippalī- Pulver.


- CIT: I /99 Bei Fieber mit gereiften und gelösten Doşās, oder bei Fieber nach Vergiftung oder Alkoholvergiftung, löse man das Erbrechen mit Presslingen aus Triphalā, Śyāmatrivŗt, Pippalī und Kesara aus, verabreicht mit Honig und Zucker. Oder mit Vyoşādi Ghrta. Oder man lasse das Pulver von Trivŗt mit Honig und Ghee lecken. Ebenso wirken Traubensaft oder Amblabeerensaft, sowie mit Milch oder Traubensaft verabreichtes Harītaki oder Āragvadhā. - CIT: III/45 (Bei Husten, der durch Schleim entstanden ist,) Als Getränk am Morgen, nach oder vor den Mahlzeiten eignet sich Wasser, das mit Daśamūla zubereitet wurde, sauberes warmes Wasser, Wein oder Honigwasser, das mit dem Pulver von Puśkaramūla, Śamyāka und Paţola über Nacht angesetzt wurde.

Fieber

Husten durch Schleim

- CIT: III/151 Bei geschwächten Personen mit einer starken Erregung der Doşas, verabreiche man zur Reinigung schwach abführende Mittel mit Fett vermengt, wie Ghee mit Śamyāka oder Trivŗt zusammen mit Traubensaft, oder einem Dekokt von Tilvaka mit frischem Saft der Vidārī. - CIT: V/52 -

Appetitlosigkeit

Ist Schleim die Ursache (von Appetitlosigkeit, lasse man erbrechen) durch Trinken von Nimba-, Dīpyaka oder Āragvadhā-Dekokt, oder starken Arişţas aus Honig, dem Honig beigefügt wird, oder durch Trinken von warmem Wasser mit den vorher erwähnten Mitteln, oder von Hareņu- Wasser. - CIT: XV/62 Ist das Verdauungsfeuer wieder angefacht, verordne man eine Öltherapie, gefolgt von einer wiederholten Purgierung mit Milch, die man mit Trivŗt- oder Urubūka- Paste, mit Sātpalā- und Trāyamāņa- Paste oder mit Āragvadhā- Paste gekocht hat.

Verdauung anfachen

- CIT: XVI/42 Ārāgvadha mit Tryūşaņa vermengt esse man entweder mit Ikşū-, Vidārī- oder Āmalaka- Saft, um Gelbsucht zu heilen.

Gelbsucht

- CIT: XVIII/15 Herpes, der aus Schleim entstanden ist, heilt man mit einer Paste aus Triphalā, Padmaka, Iśīra, Samañgā, Karavīraka, Nalamūla und Anantā. Oder mit einer Paste aus Dhanva, Dill, Khadira, Devadāru, Kuraņţaka, Mustā und Aragvadhā.

Herpes aus Schleim

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(...) Oder die Mittel der Varuņādi- Reihe. Oder die Blätter von Aragvadha, Rinde von Ślesmātaka, Blätter von Iñdrāņi, Kākāhvā und Śirīşa- Blüten. - CIT: XIX/14 Aussatz

Hundertfach mit Āragvadhā- Wurzel gekochtes Ghee nehme man täglich ein, gefolgt von Khadira- Dekokt, um Aussatz schnell zu heilen. - CIT: XIX/63 Eine Salbe aus der Rinde von Śirīşa, aus Kārpasī- Blüten, aus Rājavŗkşa- Blättern und aus Kākamācī heilt Aussatz. - CIT: XIX/36 -

Lepra

Lepra heilt Abhayā im Dekokt von Kuţaja, Agni, Nimba, Nŗpa taru, Khadira, Asana und Saptaparņā gekocht und mit Honig und Ghee eingenommen. - CIT: XIX/59 -

Ödeme Aussatz Anämie

Ein Bad in Wasser, das mit Mustā, Triphalā, Madana, Karañja, Āragvadha, Kaliñgyava, Saptāhva, Kuşţha, Phalinī, Dārvī und Siddhārataka gekocht wurde, ist hervorragend. Dekokt nur von diesen Mitteln eignet sich als Klistier und Brechmittel. Zudem reibt man damit die Haut ein, um die Farbe zurückkehren zu lassen, und Ödeme, Aussatz und Anämie zu heilen. - CIT: XX/9 und 10 -

Ringwurm Krätze Weißer Aussatz

Junge Pūtika-, Arka-, Vyādhighāta-, Snuhī-, und Jātī- Blätter weiche man in Kuhurin auf und bringe sie auf die Haut auf, um Weißen Aussatz, Hämorrhoiden, Ringwurm, Krätze, Nesselsucht und schlimme Nebenhöhlengeschwüre zu heilen. Pūtikīţa (übel riechendes Insekt) verreibt man mit Rājavŗksa- Asche und heilt damit sicher Weißen Aussatz. - KAL: II/31 und 33 -

Kinder Betagte Herzkranke Entkräftete

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Bei Fieber, Herzerkrankung, Gicht, Aufstoßen u.a. eignet sich Rājavŗksa besser, da sie sanft wirkt, süß im Geschmack ist und kühlend in ihrer Eigenschaft. Sie führt sanft aus und ist ungefährlich und eignet sich deshalb besonders für Kinder, Betagte, Patienten mit Brustverletzung, Ausgemergelte und Entkräftete. (...) Einen Rājavŗksa- Einlauf bereite man zusammen mit Mehlwasser, mit Melasseschaum oder mit Dhatri- Früchten zu.


- UTT: VII/19 Je zwei Pala beider Pañcamūla, Triphalā, Nīśā dvaya, Kuţajatvak, Saptaparņa, Apāmārga, Nīlinī, Kaţurohiņī, Śamyāka, Puşkarajaţā, Phalgu- und Duarālabhā- Wurzel, verkoche man in einem Droņa Wasser auf ein Viertel. Dazu gebe man je ein Akşa Verreibung von Bhārñgi, Pāţhā, Ādhakī, Kumbha, Nikumbha, Vyoşa, Rohişa, Mūrvā, Bhūtīka, Bhūnimba, Śrayasī, Sārivā dvaya, Madayāntī, Agni und Nicula. Zudem ein Prastha Ghee und die zuvor genannten Flüssigkeiten. Dieses Mahāpañcagavya Ghee heilt hervorragend Fieber, Epilepsie, Blähbauch, Analfisteln, Ödeme, Hämorrhoiden, Gelbsucht, Anämie, Darmtumore, Husten und Krankheiten, die durch Dämonen entstanden sind.

Fieber Blähbauch Ödeme Anämie Hämorrhoiden Gelbsucht Analfisteln Epilepsie

- UTT: XVIII/49 Bei einem Abszess am Außenohr mache man feuchte Umschläge mit Kuhmist und bringe eine Salbe aus Vidañgasamen und Schafurin auf.

Ohrabszess

Oder eine Paste aus Kuţaja- und Karañjasamen, Iñguda- und Śamyakarinde mit Schafurin. - UTT: XX/8 Satāhvā, Tvak, Āgravadha und Syonaka-, Eranda- und Bilva- Wurzel verreibt man zu Pulver und vermengt es mit Tierfett, Ghee oder Bienenwachs, verbrennt es in einem Gefäß mit Deckel und inhaliert den Rauch. - UTT: XXXII/4½ Bei Lotusstacheln (Pusteln) lasse man den Patienten sich mithilfe von Neem- Dekokt erbrechen, lasse ihn Ghee essen, das mit Neem- Dekokt und Honig zubereitet wurde und bringe dann eine Paste aus Neem- Blättern und Āragvadha auf.

Rauch inhalieren

- UTT: XXXII/8 Die anderen behandle man mit Reinigungstherapien, Aderlass und schließlich einer Paste aus Ārevata, Amŗta, Śyāmā, Kulatthikā- Wurzel, Dañti, Palala, Grütze und Salz.

Pusteln

- UTT: XXXV/56 Leckt man Pulver von Tāpya und Suvarņa(ka) mit Zucker und Honig, heilt man Vergiftungen aller Art.

Vergiftungen

Wurzel: - UTT: III/46 Ist das Kind von einem Dämon besessen, der einfach zu verjagen ist, halte man es drei Tage lang alleine in einem separaten Haus. Man öle seinen Körper, bade es und lasse stets ein Feuer in seiner Nähe brennen (...) Das Kind reibe man mit altem Ghee ein und bade es in warmem Wasser mit Balā, Nimba, Vaijayañtī, Nŗpa Druma, Pāribhadraka, Kaţvañga, Jambū, Varuņa, Kaţţŗaņa, Kapotavañkā, Mahāśvetā, Kapittha, Säften aus milchführenden Bäumen, Kadamba und Karañja.

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Tabernaemontanus

hitzige Leber

entgiften Galle treiben

Entzündunger der Haut Zipperlein Gliederschmerzen Brust Gurgelwasser Purgieren treibt Galle

hitzige Leber

Kinder und Schwangere

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CASSIA mit Zucker oder Honig zur Klistier: Nimm je eine Hand voll Pappel, Bingelkraut, Mangold, Tag- und Nachtveilchen, und eine halbe Hand voll vom kleinen Wermut und koche alles mit genug Wasser. Weiche in dieser Brühe Cassia- Wurzel und verkoche alles mit eineinhalb Pfund Zucker zu einem weichen Brei. Zerlass dann darin ein Pfund gereinigtes Cassien Mark. An Stelle des Zuckers kann man auch gekochten und entschäumten Honig nehmen. Die Rezeptur Diacassia Magistralis bereitet man wie folgt zu: Ein Pfund Cassien-Mark und ein Pfund Zucker, je vier Loth Märzenbecher- Saft und Tamarindenmuss, drei Loth Rosenyrup, ein halbes Loth Veilchensirup. Verreibe alles in einer Brühe mit Endivien, Wegwarte und Lattich. Zusammen mit Dörrpflaumen kühlt es die erhitzte Leber. Dazu kann man auch gemahlenen Rhabarber geben, was bei hitziger Leber sehr gelobt wird. Diacassiam cum Manna mach so: Nimm vier Loth Zwetschgen, anderthalb Handvoll Märzenbecher, anderthalb Pfund Brunnenwasser und verkoche es auf die Hälfte und seihe es durch. In dem Durchgesiebten zerreibe zwölf Loth Cassien Mark, je acht Loth Veilchen Sirup und Veilchenzucker, vier Loth auserlesenes Manna , je zwei Loth durchgetriebene Tamarinden und Kandiszucker und koche es zu einem Mus. Das ergibt ein mildes Purgiermittel, das gut entgiftet und die Galle treibt. Bei hitzigen Krankheiten nimmt man zwei bis dreieinhalb Loth. So man das Marck aufstreicht heilt es den Rotlauf und auch andere Entzündungen auf der Haut. Auch hilft es gegen Zipperlein und Gliederschmerzen. Mit Mandelöl vermischt und die Brust damit eingeschmiert nimmt es die Enge hinweg. Ein Gurgelwasser mit grünem Coriandersaft und den Schleim von Schwarzkümmelsamen und Cassien Marck bereitet, ist fast köstlich für die Geschwulst des Halses. Es purgiert die Cassia so schonend, dass sie kaum über den Magen kommt, oder etwas weiter aus andern Gliedern auszieht. Bei den scharfen hitzigen Fiebern, wie auch in dergleichen Schwachheiten, ist es ratsam, dass man ehe man die Ader schlägt, den Leib mit dieser Cassie purgiere, was oft gemacht wird. Diese CASSIA gilt als Purgantia cholagoga, weil sie die Galle austreibt. Dieses Marck wird auch gegeben bei den Brustschwachheiten, die von scharfen und gesalzenen Flüssen verursacht werden, um die große Hitze und scharfe Galle zu lindern und zu bezwingen. Desgleichen ist es gut bei der hitzigen Leber und in allen andern brennenden Fiebern, besonders zu hitzigen Zeiten. Fallopius schreibt, dass es eine sichere Arznei sei, weshalb man sie auch den jungen Kindern und den schwangeren Frauen ohne Sorgen verabreichen kann. Noch magenfreundlicher ist Cassie, wenn man gestoßenen Anis und Fenchel (Ingwer oder Zimt) darunter mischt.


In der TCM wird unter Cassie meistens die Zimtrinde gemeint. Diese Verwechslung basiert auf der etymologischen Verwirrung.

TCM

Bei Einhaltung der Dosierung bei den verschiedenen Anwendungen sind keine Nebenwirkungen bekannt. Cassia fistula lässt sich bestens mit anderen Mitteln kombinieren um einre gezielte Wirkung zu erreichen.

Nebenwirkungen

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VacÄ

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syn: A. aromaticus, A. asiaticus, A. benageri, A. cassia, A. griffithii, A. commersonii, A. communatus. A. odoratus, A. spuruis, , A. terrestris, A. triqueter. A. vulgans, A. vulgaris, Calamus aromaticus, Oronthium cochinchinensis,

Acorus calamus Linn. Vacā

Familie: Araceae Deutsch: Chalmis, Echter Kalmus, Gewürzkalmus, Kolmas, Schwanenbrot, Sigge, Kalamus, Magenwurz, Deutscher Zitwer, Sanskrit: Vacā, syn: Haimavati, Ugrā, Śadgrañthā, Hindi: Bacc, Gorbacc, Bengali: Bach, Malayalam: Vayampu, Telgulu: Vasa Vadaja, Englisch: Sweet flag, Französisch: Acore Das Rhizom, die Wurzel und die Blätter. Die Wasserpflanze wächst an Flussufern und Sumpfgebieten vorwiegend bis auf eine Höhe von 1800 Metern in den Tropen. Auch auf der nördlichen Halbkugel gedeiht Kalmus, kommt aber in kalten Zonen nicht zur Blüte.

Verbreitung

Bereits Plinius (calamus odoratus) und Theophrast (calamos aromaticos) kannten Kalmus.

Etymologie

Das Rhizom riecht kampferartig, enthält 1,5 bis 5,8% ätherisches Öl mit 5 – 10% Asaron, das bittere Acoretin und etwa 0,2% Acorin, einem glykosidischen Bitterstoff, ein Alkaloid namens Calamin und dessen Derivate, Fettsäuren, und Tannine.

Botanik

Die getrocknete Wurzel, Öldestillat, Tinkturen, Extrakte, Pasten und Puder. Aus den Blättern kann ein Tee bereitet werden. Tinktur 1:2, getrocknet 1:5 auf 60% Alkohol. Kalmusöl wird zur Mundhygiene benutzten Gurgelwässern zugesetzt. Im 18. Jahrhundert wurden aus kandierten zarten Scheiben des Wurzelstockes Pastillen zur Behandlung von Husten, Verdauungsstörungen und zum Schutz gegen Infektionskrankheiten verabreicht. Die Wurzel ist ein sicheres Brechmittel. Das Pulver der Wurzel ist ein wirksames Mittel gegen Flöhe und reinigt faulige und schlecht heilende Wunden. Das Pulver hält auch Ameisen fern.

Verwendete Teile

Eigenschaften: Scharf, aromatisch, bitter, zusammenziehend, erhitzend,

Eigenschaften

Wirkungsweise: Kalmus ist eine wichtige ausgleichende Pflanze. Ein Hirntonikum, stimulierend, analgetisch, Gedächtnis- und Intelligenzfördernd, ein Verjüngungsmittel, Rasayana für Gehirn und Nervensystem, die Verdauung beruhigend und regulierend, krampflösend, appetitanregend, Galle harmonisierend, auswurffördernd, blutdrucksenkend, harnfördernd, anregend, gemütsaufhellend, hilft die sexuelle Energie umzuwandeln und nährt Kundalini, Antipyretikum, erhitzend, antiallergisch, lindert Gelenkschmerzen, lindert rheumatische Beschwerden, lindert Neuralgien, lindert Hustenreiz, nimmt Heiserkeit, heilt Wechselfieber. Kalmuspulver dient auch als Hautreizmittel und wirkt stark durchblutungsfördernd. Wegen des Gehalts an β-Asaron ist eine gewohnheitsmäßige Verwendung nicht anzuraten. In verschiedenen Kulturen wird die Kalmuswurzel gekaut, um eine halluzinogene Wirkung wie jene des LSD zu erhalten, was auf die strukturelle Ähnlichkeit von β-Asaron mit Mescalin zurückgeführt werden kann. Dosha: Verringert Wind und Schleim, vermehrt Galle.

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Aus dem Aşţānga Hŗdayam

- SUT: XV/1 Die Gruppe der Brechmittel besteht aus Madana, Madhuka, Lambā, Nimba, Bimbi, Visālā, Trapusa, Kutaja, Mūrvā, Devadali, Krimighna, Vidula, Dahana, Citrā, die beiden Kosavati, Karañja, Kana, Lavana, Vacā, Elā und Sarşapa. - SUT: XV/3 -

Klistiermittel

Die Gruppe der Klistiermittel besteht aus Madana, Kutaja, Kuşthā, Devadāli, Madhuka, Vacā, Dasamūla, Dāru, Rāsnā, Yava, Misi, Krtavedhanam, Kulatthā, Madhu, Lavana und Trivŗt.

- SUT: XV/35 Vacā, Jalada, Devāhva, Ingwer, Ativşā und Abhayā, die beiden Haridrā, Yaşti, Kalasi und Kutajodbhavā bilden die Vacā- und Haridrādi- Gruppe. Sie heilen akuten Durchfall von Unverdautem, Fettkrankheiten, Steifheit der Beine, Muttermilch-Unverträglichkeit und harmonisieren Kapha. - SUT: XV/40 -

Vacā

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Mustā, Vacā, Agni, die beiden Nisā, die beiden Tiktā, Bhallāta, Pāthā, Triphalā, Vişākhya, Kuştha, Truti und Haimavati bilden die Mustā- Gruppe und heilen Erkrankungen der Vagina, der Brustdrüsen und zerkochen die Doşās.


- SUT: XXIX/31 Der Patient (Geschwür) trage auf seinem Kopf stets wirkungsvolle Kräuter wie: Lakşmi, Guhā, Atiguhā, Jatilā, Brahmacārini, Vacā, Chatrā, Atichatrā, Dūrvā oder Siddhārthaka. Er befolge die Anweisungen, die für den Tag der Öl-Trinkens gelten. Tagschlaf fördert Juckreiz, Rötung, Schmerzen und Eiter im Geschwür.

Geschwür

- KAL: II/26 Im Winter verwendet man Pulver von Trivŗt, Citraka, Paţhā, Kreuzkümmel, Sarala, Vacā und Svarņakşīrī, das man in warmem Wasser gelöst einnimmt.

Purgiermittel

- KAL: III/14 Bei gleichzeitiger Verstopfung verabreiche man dünnen Gerstenschleim mit Pañcamūla, Gerstenätzkali, Vacā, Bhūtīka und Steinsalz, Trikatu und Fetten zubereitet, um die Kolik, die Verstopfung und den festen Unterleib zu kurieren.

Verstopfung

KAL: IV/1, 7, 32, 60, 63, KAL: V/4, - CIK: I/60 Hat Fieber seinen Ursprung in Schleim-Wind, bereite man ein Dekokt aus Vacā, Tiktā, Pāţhā, Āragvadhā und Vatsaka, mit Pulver von Pippalī oder ein Dekokt aus Chinnodbhavā mit Pippalī- Pulver.

Fieber- Schleim/Wind

- CIK: I/137 Folgende Mittel, die erwärmend in ihrer Eigenschaft und heiß bei Berührung sind, verwende man bei kaltem Fieber als Dekokte, Frischpflanzen- Verreibungen oder in medizinischen Ölen, vermengt mit Surā, Souviŗaka u.ä. um sie dem Patienten lauwarm als Salbe auf den Körper aufzutragen, sie zu einem warmen Bad zu gießen, oder als Ölguss zu verabreichen: Tagara, Aguru, Kunkuma, Kuşţha, Sthauņeya, Śaileya, Sarala, Amaradāru, Nakha, Rāsnā, Pura, Vacā, Canda, Elā dvaya, Coraka, Pŗthvīkā, Śigru, Surasā, Himsrā, Dhyāmaka, Sarşapa, Daśamula, Amŗta, Eranda dvaya, Dipyaka, Mişi, Māşa, Kulattha, Agni, Prakīryā, Nākulī dvaya und Ähnliches.

Kaltes Fieber

- CIK: I/162 und 164 Man räuchere mit Palankaśā, Nimbablättern, Vacā, Kuşţha, Harītakī, Sarşapa und Yava, was zusammen mit Ghee vermengt wurde. Oder Katzenkot mit Purvā, Dhyāma, Vacā, Sarja, Nimba, Arka, Aguru und Dāru räuchere man bei allen Arten von Fieber, denn es ist als Aparājita bekannt.

Fieber

- CIK: III/5 Gemeinsam mit oder gefolgt von Maņda heilt Husten, Atembeschwerden, Schmerzen in der Herzgegend, Zwölffingerdarm- sowie Darmtumoren folgende Rezeptur: In je einem Prasŗtha Ghee und Saft von Daśamūla verkoche man je zwei Śāņa Kśāra, Rāsnā, Vacā, Hiñgu, Pāţhā, Yaśţi, Dhānyaka und Pañcakola- Paste.

Husten Atembeschwerden Schmerzen in der Herzgegend Zwölffingerdarmtumore Darmtumore

CIK: V/50, VI/32, 39, 40,

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- CIK: VI/50 und 51 Herzleiden

Ist Herzleiden durch Schleim entstanden, lasse man den Patienten nach einer Schwitzkur erbrechen und füge dem Brechmittel Dekokt von Picumañda und Vacā bei. Er soll Speisen aus Gerste mit Bohnensuppe und Fleisch von Tieren aus Wüstenregionen essen und dazu schweren Wein trinken. Pulver von Vacā, Hiñgu, beiden Lavaņa, Nāgara, Elā, Yavanaka, Kaņā und Yavakşara verabreiche man mit warmem Wasser oder Fruchtsaft, fermentiertem Schleim, Bohnensuppe, Kuhurin oder Āsava. CIK: VI/75, VIII/20, 75,

Hämorrhioden Rektalvorfall Stuhlverhalten

- CIK: VIII/90 -

Man stelle ein medizinisches Öl her aus einer Verreibung von Pippalī, Madana, Bilva, Śatāhvā, Madhuka, Vacā, Kuşţhā, Śaţhī, Puşkarākhyam, Citraka, Devadāru und zwei Teilen Milch. Dieses Öl ist bestens für die Klistier geeignet um folgende Erkrankungen zu heilen: Hämorrhoiden, Ausbleiben des Windes, Rektalvorfall, Darmschmerzen, Harnverhalten, Schwäche in Hüfte, Leisten und Rücken, hoch sitzende Verstopfung, Schleimfluss, geschwollener Anus, Wind- und Stuhlverhalten, sowie Ausscheidung in kleinen Portionen. - CIK: IX/6 Sind bei einem Patienten die Dośās geringfügig erregt, soll er schwere Kost meiden und das Dekokt aus Bhūtīka, Pippalī, Śuņţhī, Vacā, Dhānyā und Harītakī einnehmen. CIK: IX/8, 50, 103, 107,

Schleimige Klistier

- CIK: IX/118 -

Gehen nur Wind und Schleim nicht ab, oder geht nur viel Galle ab, oder bei schmerzhaftem und anstrengendem Stuhlgang, verabreiche man am besten eine schleimige Klistier mit Vacā, Bilva, Kaņā, Kuşţha, Śatāhvā und Lavaņa. CIK: X//8,11, 34 (Patoladi Curna) 42, 53, 57, - CIK: XII/18 -

Diabetes

Ein medizinisches Öl aus Trikaņţaka, Niśā, Rodhra, Somavalka, Vacā, Arjuna, Padmaka, Aśmañtaka, Arişţa, Cañdana, Aguru, Dīpyaka, Paţola, Mustā, Mañjişţā, Mādrī und Bhallātaka bereite man bei Diabetes zu, die durch Windschleim entstanden ist. Mit der selben Rezeptur verwende man medizinisches Ghee bei Diabetes, die durch Galle entstanden ist. Eine Mischung dieses Öls und dieses Ghees verwende man, wenn Diabetes aus einer Mischung der Dośās entstanden ist. CIK: XIV/9, 14, 31, 36, 80, XV/13, 14, - CIK: XV/22 -

Darmtumore Milzerkrankungen weiße Hautflecken Lepra Verdauungslosigkeit Wassersucht

Vacā

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Die gleiche Menge Hapuşā, Kāñcanakşīrī, Triphalā, Nīlīphalā, Trayañtī, Rohiņī, Şāţpalā, Trivŗt, Vacā, Steinsalz, Lavaņa und Pippalī pulverisiere man und nehme es mit Granatapfelsaft, Fleischbrühe, Kuhurin oder Warmes Wasser ein. Es heilt alle Arten von Darmtumoren und Darmerweiterungen, Milzerkrankungen, weiße Hautflecken, Lepra, schwache Verdauung, Verdauungslosigkeit, Wassersucht, Hämorrhoiden, Bleichsucht, beginnende und fortgeschrittene Gelbsucht und eignet sich zur Purgierung von erregter Galle, Schleim und Wind.


CIK: XV/49, 70,

- CIK: XV/90 -

Vidañga, Citraka und Maismehl vermische man mit Ghee, Steinsalz und Vacā verbrenne man in der Pfanne zu Asche und nehme das zusammen mit Milch ein, um Darmtumore und Milzvergrößerung zu heilen.

Darmtumore Milzvergrößerung

CIK: XV/104, 127, XIX/19 (Mahāvajraka Ghee), 33, 39, XXI/58, 70, 74, - CIK: XXII/16 Aus gleichen Teilen Triphalā, Vyoşā, Patra, Elā, Tvakkşirī, Citraka, Vacā, Vidañgā, Pippalīmūla, Lomaśā, Vŗşaka, Tvak, Ŗddhi, Lañgalikī und Cavya bereitet man mit Wasser eine Paste, die man morgens in einen Eisentopf streicht und Mittags einnimmt. Dieses Mittel ist hervorragend bei Gicht, die durch alle Doşās verursacht wurde und mit Schmerzen einher geht.

Gicht

- CIK: XXII/36 Das Auftragen einer Salbe aus Ruß, Vacā, Kuşţha, Dill und beiden Rajanī nehmen bei Gicht, die durch Schleim entstanden ist, die Schmerzen. UTT: I/8,

- UTT: I/42 -

Medizinisches Ghee mit Brāhmī, Siddhārtaka, Vacā, Śārivā, Kuşţha, Steinsalz und Kaņā fördert den Klang der Stimme, Klugheit, Gedächtnis und die Lebensspanne. Zudem schützt es vor Sünden und bösen Geistern und heilt Verwirrtheit, die durch Besessenheit von bösen Geistern entstanden ist. UTT: I/44, 47, 48, 50, II/10, 17,

Kinder fördern

- UTT: II/35 -

Mit Vacā, Brhatī dvaya, Pāţhā, Kaţukā, Ativişā, Ghana und Madhura mediziniertes Ghee fördert das gelungene Zahnen. UTT: II/49, 54, III/48, 49,

Gicht durch Schleim

Zahnen

- UTT: III/54 -

Medizinisches Öl, mit dem Dekokt aus Vacā, Vayasthā, Tagara, Kāyasthā und Coraka zubereitet und zu dem man Ziegenurin und Reisbranntwein gibt, eignet sich als Massage- und Badeöl.

Massage- und Badeöl

UTT: V/4, 10, 15, 18, 19, 20, 32, 35, 38, VI/35 (Mahāpaiśācaka Ghee), 39, - UTT: VII/25 Altes Ghee koche man mit frischem Brāhmisaft, Vacā, Kuşţha und Śañkhapuşpī um die Lernfähigkeit zu fördern, und Wahnsinn, Epilepsie und Krankheiten zu heilen, die durch Sünden und Zauberei entstanden sind.

Wahnsinn

- UTT: VII/34 Täglich trinke man (bei Epilepsie) Sesamöl mit Knoblauch, Śatāvarī, Milch, frischem Brāhmi-, Kuşţha- oder Vacāsaft.

Epilepsie

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- UTT: IX/29 Kleinkinder

Weil Kleinkinder Milch und Ghee trinken, sind sie generell Erkrankungen ausgesetzt, die Schleim als Ursache haben. Deshalb ist stets eine Brechkur vorteilhaft. Dafür eignet sich Pulver von Steinsalz, Kŗşña und Apāmārgasamen mit Ghee. Oder Brustmilch mit Honig, Oder Vacāpulver mit Honig. Oder Madana und Madhuka mit Honig. - UTT: XIII/55 Mit der Paste und dem Dekokt von weißen Rhizinusbaum, Bŗhatīfrüchten, Dāru, Vacā, Nata, Dill, Bilvawurzeln und Milch stellt man Nasentropfen her, um alle Erkrankungen oberhalb der Schultern zu heilen, deren Ursache Windschleim ist. UTT: XVIII/27 (Kşāra Taila), XX/5½, - UTT: XXII/38 Eine Geschwulst am Weisheitszahn schneide man. Dann massiere man das Zahnfleisch mit einer Paste aus Vacā, Tejovati, Pāţhā, Svarjikā, Yavaśukajakşara mit Honig. - UTT: XXX/25 Medizinisches Öl mit Vacā, Haritakī, Lākşā, Kaţurohiņī und Cañdana täglich eingenommen, vernichtet Skrofeln von der Wurzel her.

Skrofeln

- UTT: XXXII/3 Akne

Eine Paste aus Rodhra, Kustumburu und Vacā ist hilfreich bei Akne. UTT: XXXVI/66,

Insektenstiche

- UTT: XXXVII/28 -

Aus Vacā, Hiñgu, Vidañga, Steinsalz, Gajapippalī, Pāţhā, Prativişā und Vyoşā formt man Pillen. Dieses Daşāñga Agada* stammt von Kāśyapa und heilt alle Vergiftungen durch Insekten.

Elixiere Dioskurides

Lungenleiden treibt Harn Leberleiden erweicht Milz Gegengift

Vacā

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UTT: XXXIX/11, 20, 42, (Elixiere) Das Akoron [Einige nennen es Choros aphrodisias, die Römer Venerea, auch Radix nautica, die Gallier Peperacium] hat Blätter denen der Schwertlilie ähnlich, aber schmaler, und ihr nicht unähnliche Wurzeln, die aber mit einander verflochten und nicht gerade gewachsen sind, sondern schief, zu Tage treten und durch Absätze unterbrochen sind, weisslich, mit scharfen Geschmack und nicht unangenehmem Geruch. (...) Die Wurzel hat erwärmende Kraft. Eine Abkochung davon getrunken treibt den Harn, ist auch ein gutes Mittel bei Lungen-, Brust- und Leberleiden, bei Leibschneiden, Zerreissungen und Krämpfen. Sie erweicht die Milz, hilft den an Harnzwang Leidenden und den von giftigen Thieren Gebissenen, und eignet sich wie die Schwertlilie zu Sitzbädern bei Frauenkrankheiten. Der Saft der Wurzel vertreibt die Verdunkelungen auf der Pupille; mit Vortheil wird aber auch die Wurzel den Gegengiften zugemischt.


Der wolriechende Calamus hat eine Kraft und Eigenschaft zu erwärmen mit einer Zusammenziehung, dünn subtil zu machen, zu eröffnen und zu stärken.

Tabernaemontanus

Der wolriechende Calamus mit Graswurzeln oder Petersiliensamen gekocht, ist gut gegen die Wassersuch, Gebrechen der Nieren, gegen die Harnwinde und Brüche.

Innerlicher Gebrauch

Der Calmus erwärmt den kalten Magen, regt die Verdauung an und verkocht Unverdautes, öffnet die Verstopfungen der Leber und der Milz und erwärmt und stärkt alle Eingeweide.

Verdauung

In Wasser oder Wein gekocht und abgesiebt, vertreibt er Blasensteine und treibt den Harn gewaltig.

harntreibend

Der wolriechende Calmus getrunken oder ein Zäpfchen damit gemacht und in die Scham getan, treibt fort die Menstruation. Es wird auch die gekochte Brühe darvon wie ein Klistier eingegossen.

Menstruation Äußerlicher Gebrauch

Wolriechenden Calamus alleine oder mit ein wenig Terpentin vermischt, auf glühende Kohlen gelegt und den Rauch darvon in den Mund durch ein Rohr empfangen, vertreibt den Husten.

Husten

Er wird auch in Wasser gekocht gegen die Gebrechen der Geburtglieder wie ein Sitzbad gebraucht.

Sitzbad

Zu einem feinen Pulver zerstoßen und mit Öl erhitzt und aufgestrichen, fördert Calamus den Schweiß gewaltig. Denselben in Baumölen gekocht mit ein wenig Wein, bis der Wein eingekocht ist, hat gleiche Wirkung den Schweiß zu fördern, wenn man das auf den Leib streicht. Wolriechenden Calmus mit Wasser auf ein Drittel verkocht und die durchgesiebte Brühe durch ein passendes Instrument in die Gebärmutter getan, heilt das schlimme Geschwür derselben. Als Pflaster aufgetragen erweicht Calamus was darunter ist. Auch als Räuchermittel eignet sich getrockneter Calamus

Schweiß treibend

Gebärmutter Pflaster

Räuchermittel

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Rāsnā

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syn: Inula racemosa Aster helenium, a. officinalis, Corvisartia helenium, Helenium grandiflorum.

Inula helenium Linn. Rāsnā

Familie: Asteraceae (Compositae) Deutsch: Echter Alant, Brustalant, Edelwurz, Glockenwurz, Großer Heinrich, Helenenkraut, Odinskopf, Schlangenwurz, Darmwurz. Sanskrit: Puśkamūla, Pauşkaram, Puşkaram, Rāsnā, Śrayasī, Englisch: Elecampane, Scabwort. Französisch: Aulnée. Diese 80 bis 180 cm hohe, ausdauernde Pflanze ist in Zentralasien heimisch und heute auch in Zentraleuropa und Nordamerika verbreitet. In Indien wächst der Alant im westlichen Himalaya von 1500 bis auf 4200 Meter. Vor Linné wurde der Alant Helenium vulgare genannt aber auch elna, ella und eluna. Eine Ableitung vom griechischen hélios (Sonne) soll falsch sein. Nahe liegt die Anlehnung an Heléne, der minoischen Göttin der Vegetation (Strömberg 130, FRisk 1,489, Kl. Pauly 2,989-91), da der Alanmt schon damals als besondere Heilpflanze gepriesen wurde. Der Sage nach ist der Alant aus den Tränen der Heléne entsprossen. Aus einer bis zu fünf Zentimeter dicken Wurzel treibt nach der Entwicklung der großen Wurzelblätter ein bis zwei Meter hoher, etwas zottiger, starker Sängel, an denen die halbstängel umfassenden, ungleich gezahnten kleineren Blätter und die an Verzweigung aus den Blattzweigungen entstehenden Verästelungen mit den Korbblüten. Droge ist die Wurzel, Radix Helenii, von zwei- oder dreijährigen, am besten wildwachsenden Pflanzen, die im Frühjahr oder in Herbst geerntet werden. Die Wurzel riecht frisch stark kampferartig und würzig. Getrocknet duftet sie nach Veilchen. Die Blätter wirken stark wurmtreibend

Verbreitung

Etymologie

Botanik

Verwendete Teile

1 bis 3% ätherische Öle (besonders Sequiterpenlactone wie Alantolacton, Isoalantolacton und Dilydroalantoacton), bis zu 44% Inulin, Harze, Wachse und Pektine.

Inhaltsstoffe

Die Wurzeln sind bitter, sauer, erwärmend, aromatisch, anregend, abführend, antiseptisch, duftend, entzündungshemmend, beruhigend, verdauungsfördernd, herzstärkend, auswurffördernd, aphrodisierend, uterusstimulierend, wurmtreibend, aufbauend und fiebersenkend. Wegen des Inulingehaltes hält A. Dinand sie für sehr empfehlenswert zum Gemüse oder Brotzusatz für Zuckerkranke.

Eigenschaften

Doşas: Reduziert Schleim und Wind, steigert Galle Die Pflanze kann zu Kontaktallergien führen und ist deshalb nur nach entsprechender Prüfung (Korbblütler- Allergie) anwendbar. Zu große Mengen verursachen Erbrechen! Dinand empfielt als Tee eine Abkochung von 10 bis 15 Gramm Pulver der Wurzel auf einen halben Liter Wasser. gegen Verschleimung der Brustorgane, katharrische Beschwerden, Entzündung der Bronchien, chtonische Schleimflüsse des Darmkanals, Verdauungsschwäche bei schwachem Stuhlgang, Asthma, Wasser-, Bleich- und Gelbsucht u.a. ein Dekokt auf ein Drittel des Volumens vom Wurzel- und Blütenabsud mit Honig empfiehlt er zur Verhütung einer Frühbeburt. Das Pulver mit Honig oder Zucker genommen, hat die selbe Wirkung wie der Tee, wobei zwei oder dreimal täglich eine Messerspitze verabreicht wird.

Gegenanzeigen

Dinand Tee/Dekokt

Pulver

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Wein

Alantwein nach Dinand: “Man zerquetscht 30 Teile Wurzel, fügt sie einer Mischung von 60% Alkohol und 1000 Teilen Weißwein zu, lässt 24 Stunden stehen und filtriert dann ab.”

Tinktur

Alanttinktur nach Dinand: “Je 20 Gramm Alantwurzel, Anissamen, Wermut, Tausendguldenkraut und 80 g entkernte Rosinen, gibt man in eine Mischung von 400 ccm Alkohol und 800 ccm Wasser, lässt eine Woche unter wiederholtem Umschütteln in der Wärme stehen und filtriert dann ab. Davon verabreicht man täglich zwei Esslöffel voll zur Stärkung der Verdauung, bei Gelbsucht, Kolik und Magenbeschwerden.“

Extrakt

Den Extrakt (0,5 bis 1 Gramm täglich) empfielt Dinand als Harn und Schweiß treibendes Mittel, sowie bei Hustenreiz und Brustleiden.

Aus dem Aşţānga Hŗdayam

Klistiermittel

- SUT: XV/3 Die Gruppe der Klistiermittel besteht aus Madana, Kutaja, Kuşthā, Devadāli, Madhuka, Vacā, Dasamūla, Dāru, Rāsnā, Yava, Misi, Krtavedhanam, Kulatthā, Madhu, Lavana und Trivŗt. - SAR: II/41 -

Schmerzen

Pulver von Dīpyakā, Ativişā, Rāsnā, Hiñgu, Elā und Pañcacola mit Ghee lecke die Frau oder nehme eine entsprechende Abkochung ein. (zum Austreiben der Dośās und zum Lindern der Schmerzen) - SAR: II/55 -

Abort verhindern

(...) Vŗkśādanī, Payasyā, Latā, Utpala und Sārivā, Anañtā, Sārivā, Rāsnā, Padma und Madhuyaşţika (...) (Droht bei einer Schwangerschaft der Abort, so verabreiche man während jedem der sieben Monate einen Absud der Mittel) CIK: III/127 (Rasāyana),

Schwindsucht

- CIK: V/16 -

Medizinisches Ghee mit Dekokte und Pasten aus Jīvañtī, Madhuka, Drākśā, KuţajaFrüchten, Puşkarāhvā, Śaţhī, Kŗşņā, Vyāghrī, Gokşuraka, Balā, Nīlotpala, Tāmalakī, Trāyamāņā und Durālabhā eignet sich hervorragend zur Heilung des Königs der Krankheiten (Schwindsucht). - CIK: VI/32 -

Herzschmerzen

Die Verreibung von Puşkarāhvā, Śaţhī, Śuñţhī, Bījapūra- Wurzel und Abhayā mit Yavakşāra, Ghee, gesäuertem Reisschleim und Salz, heilt stechende Herzschmerzen. - CIK: VI/46 -

Herzleiden

Medizinisches Ghee mit Dekokte und Verreibungen von Śreyasī, Zucker, Trauben, Jīvaka, Ŗşabhaka, Utpala, Balā, Kharjūra, Kākolī und Medā dvaya mit Milch und Büffelmilch- Ghee heilt Herzleiden. CIK: VI/50, KAL: IV/1 (Klistier), 7, 12, -

Rāsnā

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- KAL: IV/20 3) Ein Prasŗta Dekokt von Paţola, Nimba, Bhūtikā, Rāsnā und Saptacchada vermischt man mit einem Prasŗta Ghee und Sarşapa- Paste. Dieses Klistier heißt Pañcatikta Basti und heilt Bindehautentzündung, Wurmbefall, Lepra und Diabetes. 5) Je ein Praşrta Payasyā, Ikşu, Sthirā, Rāsnā, Vidārī, Honig und Ghee vermischt man mit verriebenem Kŗşnā um die Fruchtbarkeit zu steigern.

Bindehaut Wurmmittel Diabetes Fruchtbarkeit

KAL: IV/38, 54 (Anuvāsana Basti), 63, V/29, UTT: II/10, - UTT: II/52 Medizinisches Ghee, mit dem Dekokt aus einem Hasenkopf zubereitet, mit einer Verreibung von Śŗngi, Madhūlikā, Bhārngī, Pippalī, Devadāru, Aśvagañdhā, Kākolī dvaya, Rāsnā, Rşabhaka, Jīvaka, Śūrapaparņī und Vidañga, eignet sich am besten für den Aufbau abgemagerter Kinder.

Magere Kinder

UTT: II/55 (Lākşadi Taila), III/50, - UTT: II/VI/39 Brāhmī, Aiñdrī, Vidañga, Vyoşa, Hiñgu, Jaţā, Murā, Rāsnā, Vişaghnā, Knoblauch, Viśalyā, Surasā, Vacā, Jyotişmatī, Nāgavinnā, Anañtā, Harītakī und Kāñkşī weicht man in Elefantenharn ein und trocknet die damit gedrehten Pillen im Schatten. Als Augensalbe, Niesmittel, Salbe und Räuchermittel heilt es Wahnsinn. UTT: VII/18 (Mahāpañcagavya Ghee), XXIV/47, 50 (Mahāmāyura Ghee),

Wahnsinn

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- UTT: XXXIV/33 Rāsnā, Śvadamşţrā und Vŗşaka in Milch gekocht befreit von Schmerzen.

Schmerzen

- UTT: XXXV/59 Vergiftung Husten Fieber

Das Dekokt aus Taubenfleisch, Saţhī und Puşkarāhva wird kalt eingenommen um künstliche Vergiftung, Durst, Schmerzen, Husten, Atemnot, Schluckauf und Fieber zu kurieren. - UTT: XXXIX/61 -

Verjüngungsmittel

Oder das feine Pulver der Yamswurzel weicht man in ihren frischen Saft ein, gibt Ghee und Honig hinzu und leckt dieses, oder bereitet daraus ein medizinisches Ghee zu, das man leckt. Auf die selbe Weise kann man Vidārī, Atibalā, Malve, Madhuka, Vāyasī, Rāsnā, Yuktā, Pathyā, Dhātri, Sthirā, Amŗtā, Maņdūkī, Śañkakusama, Vājigañdhā und Śatāvarī einzeln verwenden, um Klugheit, Lebensmut, Beharrlichkeit und Kraft ein langes Leben lang zu erhalten. UTT: XXXX/13,

Seitenstechen

- UTT: XXXX/54 Puşkarajaţā hilft am besten bei Seitenstechen.

Dioskurides Lungenleiden treibt Harn Leberleiden erweicht Milz Gegengift

Der Alant - Einige nennen ihn Symphyton, Andere Persika, Medika, Oresteion, Nektarion, Kleonia, idäischen Strauch, idäisches Wollkraut, die Römer Terminalium oder Inula campana, die Aegypter Lenes hat Blätter ähnlich denen der schmalblätterigen Königskerze, aber rauher und länglich. Er treibt einen rauhhaarigen Stengel, zwei Ellen hoch und höher, kantig, er hat die Blätter nicht in grossen Abständen und an den Knoten gewisse Auswüchse nach dem Muster der Blätter gestaltet. Aus jeder Achsel (kommen) hochgelbe Blüthen und darin ist die Frucht wie die der Königiskerze, welche beim Berühren Jucken erzeugt. Einen Stengel aber treibt er in gewissen Gegenden nicht, eine gelbliche, wohlriechende, grosse, etwas scharfe, weich anzufühlende Wurzel, von der wie bei der Lilie und dem Natterwurz kräftige Schösslinge zum Fortpflanzen genommen werden. Er wächst aber in bergigen, beschatteten und feuchten Gegenden. Die Wurzel wird im Sommer gegraben und zerschnitten getrocknet. Die Abkochung davon getrunken treibt den Urin und die Menstruation. Die Wurzel selbst mit Lycium und Honig genommen, hilft gegen Husten, Engbrüstigkeit, innere Rupturen, Krämpfe, Blähungen, gegen den Biss giftiger Tiere, indem sie sich allgemein als wärmend erweist. Seine Blätter mit Wein gekocht werden mit Erfolg den an Ischias Leidenden aufgelegt. In Süsswein eingeweicht ist sie wohlschmeckend.

Blutsturz

Rāsnā

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Die Einpöckeler trocknen sie nämlich ein wenig, kochen sie dann und tauchen sie in kaltes Wasser, worauf sie dieselbe in das Dekokt legen und zum Gebrauch aufbewahren. Zerstossen und genossen hilft sie denen, die an Blutsturz leiden.


Die aus der frischen Wurzel gewonnene Essenz (D2 - D1) wird bei Kitzelhusten, Bronchitis und Verstopfung angewendet. Eigenschaften: Alant stärkt die Milz und reguliert die Verdauung, befreit von der Unterdrückung des Leber Qi und lindert Schmerzen. Wird angewendet bei Schmerzen in der Brust, den Bronchien und im Oberbauch. Ein Mittel bei drohendem Abort.

Homöopathie

TCM

Dosierung: Drei bis neun Gramm als Pulver oder Pillen. Tabernaemontanus erwähnt den Alant, beziehungsweise dessen Wurzel als Teil mehrerer Rezepturen, beschreibt ihn jedoch nicht als Einzelmittel.

Tabernaemontanus

Baumwinde mit Alant- und Veichenwurzel, Süssholz und Frauenhaarkraut gebraucht, reinigt die Brust von grobem Schleim.

grober Schleim

Wider die Pestillentz ein köstlich Pulver: Nimm je zwei Loth Wurzel des Phubaldrians, auserlesenen Mastix, je ein Loth Armenischen BOLUS, versiegelt Erden, Muskatblüte, weisse Bibernellewurzel, Weisswurzel, Tormentillwurtzel, der Welschen Pimpernellwurzel, Alantwurzel, Teuffelsabbisswurzel, Drachenwurzel, Meisterwurz und weisse Diptamwurzel. Diese Wurzeln soll man klein schneiden, mit den andern Stücken vermischen und dann zu einem reinen Pulver stoßen und durch ein feinstes Sieb reiben und danach in einem Säcklein aus Leder zum Gebrauch verwahren. (...) Das treibt alles schädliche Gift durch den Schweiß und Harn gewaltig aus. Mit Ysop, Alantwurzelwasser, oder mit einem Brustsaft (...) getruncken, vertreibt das Keuchen und schwere Atmen und verzehrt auch die kalten Schleime und Flüsse so sie sich in Brust und Lunge gesammelt haben.

Pestilenz

Lungenwasser

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Husten

Nimm vier Loth gute frische Berthramwurzel, ein Loth Ingwer, ein halbes Loth Süßholz, je ein Quintlein Römischen Kümmel, Dillsamen, Alantwurzel, Ysop, Römischen Quendel. Stoß alles zu einem reinen Pulver und schlags durch ein sehr feines Sieb. Vermisch danach damit 28 Loth gut entschäumten Honig und verkoche es zu einem Brei. Gib davon jeden Morgen und Abend die Menge einer Kastanie, lass das im Mund zergehen und behalte es möglichst lange darin, bis du es in kleinen Schlucken einnimmst. Oder mach folgenden Brei: Nimm dreieinhalb Loth weiße Bibernellwurzel, je ein und einhalb Loth geschälte Lorbeeren und Wachholderbeeren und ein halbes Loth Alantwurtzel. Stoß alles zu Pulver, schlags durch ein feines Sieb und mach mit zwölf Unzen Honig einen Brei daraus.

Keuchhusten

Gegen Keuchen und schweres Atmen: Nimm Bibernellwurzel sechs Loth, Bibernellensamen drei Loth, je ein Loth Alantwurzel und Liebstöckelwurzel und je ein halbes Loth Pfefferkörner und Myrrhe. Stoß diese Stück grob und tu noch ferner darzu zwei Pfund guten Feinzucker und ein Pfund Jungfrauenhonig und mach diese mit Hainbuchenspänen oder andern Spänen in ein Fässlein ein. Danach fülle es mit einem guten Most auf und lasse den darüber vergähren,so ist er bereit. Nach fünf oder sechs Monaten lasse denselben ab und behandle ihn wie die anderen Kräuterweine, damit du ihn über das Jahr gebrauchen kannst.

Leibschmerzen

Vor das Krimmen und Leibwehe: Nimm Fenchelkraut zwei gute Handvoll, je eine gute Hand voll Tag- und Nachtschattenkraut oder Petermeylandskraut, Arnika, Beifuss, Rossminze, Eberraute, Alantwurzelblätter und Wermut. Zerschneide diese Kräuter, vermisch sie mit einander und gebe sie in ein Leinensäcklein, das man in Wein kocht, zwischen zwei Tellern auspresst um es dann so warm wie möglich auf den Bauch zu legen. Sobald es kalt ist, leg es wieder in den warmen Wein und fahre so fort.

geronnenes Blut

Zipperlein

Rāsnā

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Gegen geronnenes Blut im Leib: Nimm je eine Hand voll Frauenmantel, Petersilienkraut, Fenchelkraut und Salbei und je zwei Loth Ysop, Alantwurzel, Anis und Fenchelsamen. Verkoche alles in drei Liter Wasser auf ein Drittel, seihe es danach durch ein Tuch und trinke davon jeden Morgen nüchtern 3 Stunden vor dem Essen einen Becher voll warm und auch einen Nachts zwei Stunden vor dem Nachtessen, oder des Nachts, wenn du zu Bett gehst. Das zerteilt alles geronnene Blut und führt es aus durch den Harn und Stuhlgang. Andere nehmen es (gegen Zipperlein und Gicht) mit Wasser, in dem Alantwurtzel gekocht wurde.



Juglans regia Linn.

Familie: Juglandaceae

Ākşoda Deutsch: Echte Walnuss, Welschnuss, Baumnuss Sanskrit: Ākşoda: Englisch: Walnut Tree. Französisch: Noyer

Verbreitung

Die Walnuss ist bereits für das Tertiär belegt. Es wird vermutet, dass sie in Syrien sowie in West- und Südanatolien die Eiszeiten überstand. Ihre natürliche Verbreitung im Quartär hat sie im östlichen Mittelmeerraum, auf der Balkanhalbinsel sowie in Vorder- und Mittelasien. Sie wächst im Himalaja in Höhen bis 3300 m In Deutschland gepflanzt, selten verwildert.

Alleopathie

Die Walnuss ist ein gutes Beispiel, um Alleopathie zu erklären. In den grünen Organen wird ein Glucosid gebildet, das nach seiner Freisetzung in Juglon umgewandelt wird. Dieses wirkt auf zahlreiche Pflanzenarten keim- und wachstumshemmend.

Etymologie

Der botanische Name Juglans setzt sich zusammen aus Iūpiter (Jupiter) und glāns (Frucht von Buchengewächsen, Eichel, Buchecker, Kastanie, Walnuss). Dieser wiederum ist eine Lehnübersetzung (etwa 400 v. Chr.) des griechischen Díos (gen. Zeús) bálanos (Frucht von Buchengewächsen). Die Annahme, es könnte die „Eichel des Jupiter“ in der Bezeichnung stecken, ist weit hergeholt.

Verwendete Teile

Die aromatisch duftenden Blätter, die Rinde und die Früchte enthalten Gerbstoffe, die grünen Früchte 0,45 bis 1,5 % Vitamin C und gehören damit zu den Vitamin C- reichsten Pflanzenteilen in Mitteleuropa. Die Blätter werden im Juni geerntet, bevor sie vollends entfaltet sind und rasch getrocknet, um ihre Farbe und die beste medizinische Wirkung zu erhalten. So fanden die Blätter schon in der Antike vielseitige medizinische Verwendung. Ihre Extrakte werden noch heute in der Naturheilkunde eingesetzt. Sie sollen unter anderem bei Anämie, Diabetes mellitus, Durchfall, Darmparasiten, Frostbeulen, Hautgeschwüren und Wunden helfen. So wird ihnen eine antiseptische, wurmtreibende, tonische, blutreinigende und narbenbildende Wirkung nachgesagt. Die Nusskerne enthalten das Juglon, ca. 4% Linolensäure und 40 bis 50% fettes Walnussöl

Inhaltsstoffe Blutreinigung Färbemittel

Ayurveda

Bandwürmer

Zahnpasta

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In der Volksmedizin gelten die Blätter als Blutreinigungstee, gut gegen Rachitis, Gicht, und als Wurmmittel. Die grünen Früchte wurden wegen seiner stark dunkelbraun färbenden Wirkung zum Färben von Stoffen und der Haare verwendet. Die in Blatt- und Nussform sich regional stark unterscheidenden Bäume liefern sehr große, weniger schmackhafte „Pferdenüsse“, die dünnschaaligen „Meisennüsse“, die länglichen „Schlägelnüsse“ und die hartschaligen Kriebelnüsse. Die Blätter sind zusammenziehend, anregend und wurmtreibend. Die Blätter und die Rinde sind reinigend und heilen Skorbut. Zudem sind sie heilsam bei Herpes, Ekzemen, Skrofeln und Syphillis. Die Früchte sind süß, nahrhaft, erwärmend, aphrodisierend, anregend und abführend. Das Walnussöl treibt Bandwürmer aus. Es stärkt die Muskulatur und hält sie geschmeidig. Die Kerne lindern Koliken und Ruhr. Zucker mit einem starken Dekokt ist ein gutes Mittel bei schlecht heilenden Geschwüren. Die unreifen Früchte verabreicht man Kinder zur Entwurmung. Die jungen Früchte legt man in Essig ein, der sich hervorragend zum Gurgeln selbst bei wundem Hals, eignet. Die unreifen Früchte sind reich an Vitamin C, nicht jedoch die reifen Kerne. Das Rindenpulver ist wichtiger Bestandteil der ayurvedischen Zahnpasta und wirkt hautheilend. Die Walnuss ist kalt in der Eigenschaft, nährend, nicht leicht verdaulich, lindert Brand, Blutungen, ist süß im Geschmack und am Ende der Verdauung, ölig, bleibt lange unverdaut im Magen und steigert Kapha und die Samenproduktion.


Die Blätter, Rinde und Fruchtsachale wirken antiseptisch, da die Gerbstoffe mit den Proteinen entzündeter Schleimhäute reagieren und deren Heilung beschleunigen. Blätter frisch oder getrocknet oder als Reibepulver bei Rachen-, Zahnfleisch u.a. Entzündungen.

Mundygiene

- SUT: VI- 119 bis 121 ½ Moca, Kharjūra, Panasa, Nālikera, Parūsaka, Āmrā, Tala, Kāsimari, Rajādana, Madhūka, Badara, Añkola, Phalgu, Sleşmātaka, Vātāma, Abhişuka, Ākşoda, Mukūlaka, Nikocaka, Urūmānam und Priyāla stärken den Körper, sind nicht leicht verdaulich, kalt in ihren Eigenschaften, lindern brennende Gefühle, lindern Lungenkrankheiten, Abmagerung, Blutungen, sind süß im Geschmack und am Ende der Verdauung, ölig, verweilen lange unverdaut im Magen und steigern Kapha und die Samenproduktion.

Aus dem Aşţānga Hŗdayam

Steigert Schleim

- UTT: XXIV/49½ bis 56 – Mit dem Dekokt aus den vorher genannten Mitteln (Pfauenfleisch, Daśamūla, Balā, Rāsna und Madhuka) kocht man ein Prastha Ghee mit vier Teilen Milch und je einem Kaŗsa Jīvañtī, Triphalā, Medā, Weintrauben, Parūşaka dvaya, Samañgā, Cavikā, Bhārñgī, Kāşimarī, Karkaţāhvayā, Ātmaguptā, Mahāmedā, Tūramastak, Mŗņāla, Bisā, Kharjūra, Süßholz, Jīvaka, Śatāvarī, Vidarī, Zuckerrohr, Bŗhatī, Sāriva dvaya, Mūrvā, Śvadamşţrā, Rşabhaka, Śŗñgāţaka, Kaseruka, Rāsnā, Sthirā, Tāmalakī, Sūkşmailā, Śaţhī, Pauşkara, Tavakşīrī, Kākolī, Dhanvayāsaka, Madhūka, Akşoda, Vātāma, Muñjāta und Abhişuka. Dieses Mahāmāyura Ghee ist noch besser als das Māyūra Ghee. Es heilt Gewebs-, Stimm- und Gefühlsverlust, Atemnot, Husten, Weißgesicht, ist bestens bei Erkrankungen des Vaginaltraktes, bei Menstruationsstörungen, Samenmangel und schenkt Frauen in Hoffnung einen Sohn. Dieses Ghee kann man auch mit dem Fleisch von Mäusen, einem Hahn, Schwan oder Hasen zubereiten.

Husten Menstruationsstörungen Samenmangel

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Dioskurides

Das griechische Wort karya meint (nach Frisk 1,794) den Haselnussstrauch und erst in zweiter Linie den Walnussbaum. Somit ist nicht sicher, dass die vorliegende Übersetzung die Walnuss beschreibt, zumal weder Verwendung noch Eigenschaften in der Summe der Walnuss entsprechen. Auch ist die Verwendung der Blätter nicht erwähnt. „Die Wallnüsse, welche Einige auch persische Nüsse nennen, sind genossen schwer zu verdauen, dem Magen schädlich, sie machen Galle, Kopfschmerzen und sind denen, die an Husten leiden, schädlich. Sie sind als Speise dazu dienlich, um bei dem Nüchternen Brechen zu erregen und sind Gegenmittel für tödliche Gifte, wenn sie vorher oder nachher mit Feigen und Raute genommen werden. Reichlich genossen treiben sie den Bandwurm aus. Mit etwas Honig und Raute werden sie als Umschlag auf entzündete Brüste, auf Ablagerungen und Verrenkungen gelegt. Mit Zwiebeln, Salz und Honig wirken sie beim Biss des Hundes und Menschen. Mit dem Schneckenhause gebrannt und auf den Nabel gelegt, lindern sie Leibschneiden, die gebrannte, in Wein und Öl zerriebene Schale bewirkt als Pomade bei Kindern schönes Haar und stärkt das nach der Fuchskrankheit ausfallende. Auch die Menstruation stellt der Kern, wenn er gebrannt, fein gerieben und mit Wein als Zäpfchen verabreicht wird. Die Kerne alter Nüsse heilen Gangrän, Karbunkel, Hühneraugen und Fuchskrankheit, wenn sie zerquetscht und als Pflaster angewandt werden, in kurzer Zeit. Aus den gestoßenen und gepressten Nüssen wird auch ein Öl gewonnen. Die frischen sind aber dem Magen weniger schädlich, da sie süßer sind; deshalb werden sie dem Knoblauch zugesetzt, um ihm die Schärfe zu nehmen. Als Umschlag beseitigen sie auch blutunterlaufene Stellen.“

Tabernaemontanus

Dinand

Tabernaemontanus beschreibt die Welsche Nuss nicht einzeln, gibt die Nuss aber als Maß an und zusammen mit Beifuß, als Mittel gegen die Pest. Verweist auf dei Empfehlung eines Dr. Munoz, der den Genuss von Walnüssen bei Bleichsucht und Blutarmut an Stelle von Eisen- und anderen Präparaten vorzieht. Sie sind auch wichtig für die Bildung von Nerven, Leber, Nieren, Milz u.s.w., weil ihr Gehalt an Phosphor und Kali groß ist. Bei nässendem und eitriger Tuberkulose der Lymphgefäße (Skrofulose) empfiehlt er sowohl Waschungen und Bäder mit Abkochungen der Blätter, als auch Tee davon. Als Salbe für offene Geschwüre empfielt er eine Salbe aus Blätterextrakt, Schweinefett und etwas Bergamottöl. Einen Tee empfiehlt er auch bei Syphillis und Tripper.

Gegenanzeigen

Er erwähnt als Gegenanzeige: „Da der Genuss den Blutdruck erhöht, ist er Personen, die an Blutandrang zum Kopfe leiden, opder oft von Schwindel, Übelkeit. Magenstörung heimgesucht werden, zu widerraten.“ Nebenwirkungen sind bei richtiger Dosierung nicht bekannt. Dosierung des Tees: ein Teelöffel Blätter auf eine Tasse kochenden Wassers.

Homöopathie

Aus frischen grünen Fruchtschalen und den Blättern wird eine Essenz (D2-D3) bereitet und bei chronischen Augenkatharren und Gastroenteritis angewendet. Juglans regia HAB 1, die frischen Blätter und grünen Fruchtschalen zu gleichen Teilen finden Anwendung bei eitrigen Hautausschlägen, Lymphknotenentzündungen, Leberstörungen, Kopfschmerzen und Erkrankungen des zentralen Nervensystems.

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Hu Tao Ren, He Tao Ren, Hu Tao Rou,

TCM

Regt die Nierentätigkeit an, erwärmt die Lunge, befeuchtet die Eingeweide, Eigenschaften und Geschmack: Süß und erwärmend Meridiane: Nieren, Lunge und Enddarm Fuktionen: Regt Lungen und Nieren an, befeuchtet den Darm und bewegt Stuhl. Walnüsse sind nicht anzuwenden bei mangelndem Yin mit starkem Feuer, Husten mit Schleim, Fieber oder Durchfall.

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Piper longum Linn.

syn: Chavica roxburghii Miq., Piper jaborandii Vell.,

Pippal�ī

Deutsch: Langer Pfeffer, Bengalischer Pfeffer, Jaborandi-Pfeffer, Stangenpfeffer, Fliegenpfeffer. Malayalam:Thippali ; Tamil: Thippili; Telgulu: Pipppaloo; Assam: Piplu. Sanskrit: Pippalī, Māhadhikā, Kŗşņā, Kāsna, Vaidehi, Upaculyā, Māgadhā, Englisch: Indian Long Pepper. Die Wurzel von Pippalī: Pippalīmūla, Krşņamūla, Grañthi(ka),

Verbreitung

Pippalī ist im Himalaja, Nordost- und Südindien, Nepal und von Assam bis Ceylon heimisch und wird in Bangladesh, Indien und auf Sri Lanka kultiviert.

Botanik

Eine schlanke Kletterpflanze der immergrünen Wälder. Die reifen Früchte sind rot, werden aber nicht medizinisch genutzt. Die Blüten sind klein und eingeschlechtlich. Die getrockneten Dolden werden nach Größe und Geschmack/Wirkung kategorisiert. In Indonesien und Thailand wächst ein dem Pippalī sehr ähnlicher Pfeffer, der Piper retrofractum Vahl, Java-Pfeffer oder Java Long Pepper, der dem Indian Long Pepper in seinen Wirkstoffen stark ähnelt. Oft werden bei großen Händlern beide Sorten vermischt angeboten.

Etymologie

Die Wörter pepper, Pfeffer, poivre kommen vom Sansktit- Namen Pippalī (dessen Herkunft in einer dravidischen oder Munda- Sprache wurzelt), was daraus zu erklären ist, dass Pippalī vor dem schwarzen Pfeffer in Europa, bezw. in Griechenland gehandelt wurde. Alte europäische Quellen verwechseln den langen Pfeffer oft mit Chili, da beide scharf schmecken und eine längliche Form haben. Der Name Langer Pfeffer kann in Büchern des 16.ten Jahrhunderts daher für beide Gewürze stehen. Anscheinend gilt auch der Name dar felfel [‫ ]لفلف راد‬im modernen Farsi für beide Pflanzen, auch wenn seine Bedeutung „Holzpfeffer“ eher dem langen Pfeffer angemessen ist. Das griechische Wort war peperi. Später fügte man, um Verwechslungen zu vermeiden, „lang“ vor „Pfeffer“. Die Türken sagen uzun biber, die Franzosen poivre long, die Griechen makropeperi. Nachdem die Römer die Herrschaft über den Mittelmeerraum hatten, war ein Bestandteil der römischen Küche immer piper und das ist bis heute der botanische Gattungsname. Die Römer zogen Pippalī dem schwarzen Pfeffer wegen seines differenzierten scharf/süßen Geschmackes vor und bezahlten einen vielfachen Preis dafür.

Tibetische Medizin

In der Tibetischen Medizin heißt Piper longum Pi-pi-lin-gi und er wird hier wie im Ayurveda benutzt.

TCM

In der TCM kennt man Piper longum als Bibo und wird verwendet, um Kälte von der Milz und vom Magen zu nehmen und um Schmerzen zu lindern. Anwendung findet er bei Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfall aufgrund von Kälte sowie bei Migräne. Äußerlich wird er bei Zahnschmerzen verwendet (1,5 bis 3 g) indem man ihn zerkleinert und als Kompresse auf den schmerzenden Zahn gibt.

Afrika

Auch in Nord- und Ostafrika ist Pippalī sehr belliebt und ist Bestandteil vieler Gerichte von Marokko bis Äthiopien und Eritrea.

Inhaltsstoffe

Droge sind die vor der Reife gesammelten, getrockneten Früchte. Inhaltstoffe sind etwa 1% ätherisches Öl, vor allem Sequiterpene, zudem Dihydrocarveol, Terpinolen und α-Thujen, ca. 5% Piperin und dessen Derivate sowie Zimtsäurederivate. Pippalī enthält mit ca. 1% bedeutend weniger ätherisches Öl als schwarzer Pfeffer. In diesem Öl wurden SesquiterpenKohlenwasserstoffe und Ether (Bisabolen, β-Caryophyllen, β-Caryophyllenoxid, jeweils bis 20%; α-Zingiberen, 5%) und überraschenderweise gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe (18% Pentadecan, 7% Tridecan, 6% Heptadecan) nachgewiesen.

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Pippalī wirkt prinzipiell wie schwarzer Pfeffer, ist jedoch vielfach stärker. Er ist einer der drei Bestandteile von Trikatu (syn: Tryūşaņa, Die drei scharfen Substanzen: Marica, Nāgara und Pippalī), der bedeutendsten anregenden Mischung des Ayurveda das in vielen Arzneimischungen Verwendung findet. Es ist ein anregendes Verjüngungsmittel, das zudem durch seine durchdringende Eigenschaft die Aufnahme von anderen Arzneimitteln unterstützt. Pippalī facht das Verdauungsfeuer an. Die schleimlösende Wirkung nutzt man in Form einer Milch- oder Wasserabkochung oder als Leckmittel mit Honig bei degenerativen akuten und chronischen Lungenleiden wie Bronchitis und Asthma. Pippalī löst Blähungen auf, vertreibt Würmer und lindert arthritische Gelenkschmerzen (auch äußerlich). Pippalī wird in Asien und Arabien seit langem als Gewürz, Aphrodisiakum und Medizinaldroge verwendet. Neben den grünen Früchten werden auch die Wurzeln verwendet. Er ist süß nach der Verdauung. ��������������������������������������������� Pippalī wird traditionell auch bei Schlangenbissen verwendet.

Eigenschaften

Pippali ist ein scharfes und anregendes Mittel und darf deshalb nicht bei akuten entzündlichen Prozessen angewendet werden!

Gegenanzeigen

Pippalī verringert Schleim und Wind und vermehrt Galle. Bei Blähungen, Verstopfung, Verdauungsstörungen, chronischem Husten und Bronchitis, Heiserkeit, Asthma, Brustschmerzen, Blähbauch und Fieber verreibt man 5 bis 10 Dolden, vermischt diese mit Honig und lässt das Mus lecken. Eine 21-tägige Pippalī- Kur führt man wie folgt durch: Man verabreicht drei verriebene Dolden mit Honig am ersten Tag und steigert die Dosis jeden Tag um drei Dolden. Nach zehn Tagen sind dreißig Dolden erreicht und man leitet in umgekehrter Weise wieder aus.

Doşā�s Rezepte

Pippalī Kur ���

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Aus dem Aşţānga Hŗdayam

Husten

abführend

SUT: III/46,

- SUT: VI/161 bis 162 -

Pippalī steigert in seinem grünen Stadium Schleim, ist süß im Geschmack und kalt in seiner Eigenschaft, nicht leicht verdaulich und ölig. In getrocknetem Zustand kehrt sich seine Eigenschaft in das Gegenteil und ist somit aphrodisierend, stechend im Geschmack, süß nach der Verdauung, lindert Wind, Schleim, Husten und Kurzatmigkeit. Er ist abführend und sollte nicht zu lange verordnet werden, ohne eine Verjüngungskur zu verabreichen. - SUT: VI/165 -

Fettleibigkeit Kurzatmigkeit Dyspepsie, Elefantiasis chronischer Schupfen

Cavikā und Pippalīmūla besitzen die Qualitäten und Eigenschaften wie Marica in abgeschwächter Form. Ebenso wirkt Ārdraka. Diese drei zusammen sind als Trikatu bekannt. Sie heilen Fettleibigkeit, Kurzatmigkeit, Dyspepsie, Elefantiasis, und chronischen Schupfen. - SUT: VII/37 -

unpassend

Langer Pfeffer und Schwarzer Pfeffer passen nicht zu Honig, Herzsame passt nicht zu Melasse, (...) Pippalī soll nicht mit Öl in Berührung kommen, in dem Fisch frittiert wurde. - SUT: X/35 Im allgemeinen sind bittere und scharfe Geschmäcke nicht aphrodisierend und steigern Vāta, außer Tinospora cordifolia, Schlangenhaargurke, getrockneter Ingwer, Langer Pfeffer und Knoblauch. - SUT: XV/1 -

Brechmittel

Die Gruppe der Brechmittel besteht aus Madana, Madhuka, Lambā, Nimba, Bimbi, Visālā, Trapusa, Kutaja, Mūrvā, Devadali, Krimighna, Vidula, Dahana, Citrā, die beiden Kosavati, Karañja, Kana, Lavana, Vacā, Elā und Sarşapa. - SUT: XVI/33 ½ bis 35 Zur Behandlung einer nicht gelungenen Fett-Therapie eignen sich Fasten, Erbrechen, Schwitzen, austrocknende Speisen, Getränke und Medizin wie Takrārişta, Khala, Reis, Gerste, Syamāka, Kodo-Hirse, Pippalī, Triphalā, Kşaudra, Pathyā, Kuhurin und Guggulu. - SUT: XVIII/23 Das Erbrechen soll fortgesetzt werden, bis Pitta kommt, oder alles Kapha erbrochen ist. Bei ungenügendem Brechreiz soll wieder und wieder warmes Wasser mit Kanā, Dhātri, Siddharta und Salz getrunken werden. SAR: I/15, - SAR: I/90 -

Plazenta

Eine Absud- Klistier mit Śatapuşpa, Vacā, Kuşţha, Kaņā und Sarşapa, vermengt mit Öl und Steinsalz fördert schnell die Abstoßung der Plazenta. Wind ist der Grund für den Stau und indem man ihn besiegt, kommt sie bald. SAR: I/93,

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- SAR: II/11 Trinkt sie (Mutter nach der Geburt) keinen Alkohol, so trinke sie Peyā mit Pañcakola- Paste oder mit dem Absud von Bilwadi Pañcaka mit gequetschtem Sesam und Reis. CIK: I/4, 27,

- CIK: I/60-61 -

Hat Fieber seinen Ursprung in Schleim-Wind, bereite man ein Dekokt aus Vacā, Tiktā, Pāţhā, Āragvadhā und Vatsaka, mit Pulver von Pippalī oder ein Dekokt aus Chinnodbhavā mit Pippalī- Pulver. Hat das Fieber seinen Ursprung in Wind-Schleim, begleitet von Atembeschwerden, Husten, Schnupfen und Bauchschmerzen, verabreiche man ein Dekokt aus Vyāghrī, Śunţhi und Amŗta mit Pippalī- Pulver. CIK: I/74, 91,

Geburt

Fieber

- CIK: I/99 -

Bei Fieber mit gereiften und gelösten Doşās, oder bei Fieber nach Vergiftung oder Alkoholvergiftung, löse man das Erbrechen mit Presslingen aus Triphalā, Śyāmatrivŗt, Pippalī und Kesara aus, verabreicht mit Honig und Zucker. CIK: I/128,154 II/10, III/12, 14, 16, 20, - CIK: III/29 Bei Blutgalle verabreiche man zudem Konfekt aus Zucker, Dhātrī, Honig, Drākşa, Hima und Utpala. Bei schleimiger Blutgalle verabreiche man diesen Konfekt mit Abda und Maricā, bei Blutgalle die mit Winden auftritt, stelle man den Konfekt mit Ghee her. Aus 50 Weintrauben, 30 Körnerdolden Pippalī und einem Pala Zucker bereite man einen Konfekt, das man mit Honig vermengt verabreiche. CIK: III/46,

Blutgalle

- CIK: III/50 -

Folgende drei Leckmittel, vermengt mit Honig und Sesamöl, heilen Husten, der aus Schleim entstanden und von Wind begleitet ist: Devadāru, Śaţhī, Rāsnā, Karkaţākhyā und Durālabhā. Pippalī, Nāgara, Mustadi, Pathyā, Dhātrī Phala und Sitā. Lajā, gezuckertes Ghee, Śŗñgī Phala und Dhātrī Phala.

Leckmittel

- 55 Oder man röste ein Akşa Pippalī in Sesamöl und vermenge dies mit dem Dekokt aus Kulattha um schleimigen Husten zu heilen.

schleimiger Husten

CIK: III/64, 80, 81, 94, 106 (Madhādi Ghee), 127 (Rasāyana), 133, 162 (Kāsamardādi Ghee),

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- CIK: III/165 Husten

Mediziertes Ghee mit einem Teil Ghee, zwei Teilen Granatapfelsaft und einem Viertel Teil Paste aus den drei scharfen Substanzen und einer Zugabe von Yavakşāra nehme man nach dem Essen zu sich. Oder medizinisches Ghee mit Pippalī, Melasse und Ziegenmilch. Diese und gleichwertige Ghees eignen sich bestens für Patienten mit Husten als Begleiterscheinung von Schwindsucht, um den Appetit anzuregen und die Atemwege und den Hals von Schleim zu befreien. CIK: III/168, IV/30, 51, V/8, 18, 24, 33, 37, 41, 45, 56, 59, VII/12, VIII/18, 24, - CIK: VIII/27 -

Hämorrhoiden

Zur Ölklistier- Behandlung eignet sich am besten das Auftragen einer Paste aus Pippalī u.ä. Ein Öl, das mit diesen Mitteln zubereitet wurde eignet sich gut zum Einreiben der Hämorrhoiden. CIK: VIII/46, 59, 63,

Stau von Wind, Stuhl, Urin

- CIK: VIII/74 -

Medizinisches Ghee mit Dekokt aus Pippalī, Pippalīmulā, Dhānaka und Dādima vermenge man mit Quark, um einen Stau von Wind, Stuhl und Urin zu lösen. CIK: VIII/81, 90, 135, 145, 157, IX/6, - CIK: IX/36 -

Durchfall

Bei schmerzhaften Blähungen und Stuhlverhalten soll der Patient eine Paste aus Bāla, Bilva, Guda, Öl, Pippalī und Viśvabheşaja lecken. (...) Nimmt man mit Wasser Pulver von Pippalī oder Marica ein, heilt man selbst lange währenden Durchfall. - CIK: IX/103 -

Durchfall

Bei Durchfall, dessen Ursache in Schleim liegt, verfahre man wie bei Durchfall, der durch Wind entstanden ist und wähle besonders jene Mittel aus, welche das Unverdaute zerkochen. Bleibt der Durchfall bestehen, wende man das Dekokt aus Bilva, Karkaţikā, Mustā, Prāņadā, Vişvabheşaja, Vacā, Vidañga, Bhūtikā, Dhānakā und Amaradāru an, oder aus Pippalīmūla, beiden Pippalī und Citraka. CIK: X/13, 27 (Pañcamūlādi Ghee), XII/29 (Ayaskŗti), - CIK: XIV/52 -

Darmwinde

Wenn Darmwinde aufwärts steigen, soll der Patient geröstete Gerste mit Fett und Suppe mit Pippalī gewürzt, oder mit Mūlakasaft essen. CIK: XV/22,

- CIK: XV/39 -

Nachdem die Doşās ausgeschieden wurden esse der Patient Reisschleim in kleinen Portionen. Um den Sitz der Doşās zu reinigen esse der Patient mit Blähbauch entweder tausend Harītakīfrüchte, die in Kuhurin eingeweicht wurden, oder tausend Pippalī in Snuhi- Saft eingeweicht. Oder Pippalī mit noch mehr Snuhisaft. Oder Śilājatu oder Guggulu, oder Milch mit der selben Menge Ārdrakasaft.

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Nach jedem dieser Rezepte trinke man Milch.


CIK: XV/70, 89, 104, 127, XVI/2 (Dādimādi Ghee), 24, 36, 53, - CIK: XVIII/2 Ein Einlauf mit Madana, Yaşţī und Iñdrayava, oder Madana mit Paţola, Pippalī und Nimbablätter zerstört Herpes. CIK: XVIII/26,

Herpes

- CIK: XIX/46 -

Pulver von Bākucī, Vidañgasāra, Pippalī, Hastāmūla, Eisenrost und Āmalaka mischt man mit Öl zu einem Leckmittel und nimmt dies ein um selbst schwierig zu behandelnden Aussatz zu heilen. (...) Nimmt einer Pillen aus Zucker, Sesamöl, Krimighna, Dhātrī, Eisenrost und Pippalī ein, wird er selbst von schlimmem Aussatz befreit.

Aussatz

- CIK: XXI/57 Ghee, das mit einer Verreibung von Rāsnā, Mahauşadha, Dvīpī, Pippalī, Śaţhī und Pauşkara gekocht wurde, ist das beste Mittel für alle Windkrankheiten.

Windkrankheiten

- KAL: II/15 Je ein Teil Samen von Vidañga, Varā und Kaņā, und Gerstenkörner, sowie zwei Teile Triŗvt verreibt man zu Pulver und leckt es mit Honig und Ghee oder Melasse als Purgiermittel gegen Darmgeschwüre, Blähbauch aufgrund einer Milzschwellung, Husten, fortgeschrittene Gelbsucht, Appetitlosigkeit und viele andere Krankheiten, die durch Schleimwind entstanden sind. KAL: II/17 (Kalyānaka Guda), 24, 52, 58, III/9, IV/5,

Purgiermittel

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- KAL: IV/24 Fruchtbarkeit

Je ein Praşrta Payasyā, Ikşu, Sthirā, Rāsnā, Vidārī, Honig und Ghee vermischt man mit verriebenem Kŗşnā um die Fruchtbarkeit zu steigern. KAL: IV/45, 49, 60, 63, V/4,

- KAL: VI/ 6 -

Der Arzt, der lauteren Geistes und gläubig ist, einen guten Lebenswandel führt und die entsprechenden Rituale vollzogen hat, sammle mit nüchternem Magen an einem guten Ort zur rechten Jahreszeit die jungen, grünen Pflanzen. Ist das nicht möglich, sammle er Heilmittel, die nicht älter als ein Jahr sind. Ausnahmen sind Melasse, Honig, Pippalī und Vidañgā. UTT: I/42,

Stimme

Medizinisches Ghee mit Vacā, Yaşţhyāhvā, Saiñdhava, Pathyā, Nāgara, Dīpyakā, Kuşţha, Kaņā und Jīraka täglich geleckt, reinigt die Stimme. UTT: II/10, 17, 35,

abgemagerte Kinder

- UTT: I/50 -

- UTT: II/49 bis 52 - 58 -

Medizinisches Ghee mit je einem Karşa Dekokt von Sthirā, Vacā, beiden Bŗhatī, Kākolī, Pippalī, Nata, Nicula, Utpala, Varşābhu, Bhārñī und Mustā zu einem halben Prastha Ghee reinigt bestens die Kanäle. Ebenfalls, wenn man es mit Simhī, Aśvagañdhā, Surasā und Kaņā zubereitet. Medizinisches Ghee mit Yaşţhyāhvā, Pippalī, Rodhrā, Padmaka, Utpala, Cañdana, Tālisa und Sārivā zubereitet, hilft bestens bei Abmagerung. Medizinisches Ghee, mit dem Dekokt aus einem Hasenkopf zubereitet, mit einer Verreibung von Śŗngi, Madhūlikā, Bhārngī, Pippalī, Devadāru, Aśvagañdhā, Kākolī dvaya, Rāsnā, Rşabhaka, Jīvaka, Śūrapaparņī und Vidañga, eignet sich am besten für den Aufbau abgemagerter Kinder. UTT: II/66, V/4, IX/23, 25, 29,

Augenabszess

Bei Upanāha erwärme der Arzt das Auge, spalte den Abszess mit der Vrīhīmukha Śastra, schabe ihn mit der Maņdalāgra aus und bringe eine Salbe aus Pippalī, Steinsalz und Honig auf und verbinde die Wunde wie zuvor beschrieben. Danach wasche man das Auge mit dem Dekokt von Paţola- und Āmalaka- Blättern., UTT: XI/42, XIII/4, 8, 13, 23, 25, -

Star

- UTT: XI/1 -

- UTT: XIII/58 -

Wird der Star derart nicht geheilt, verordne man Tarpaņa. Hierfür eignet sich am besten medizinisches Ghee mit (Dekokt und Paste von je einem Teil) Dill, Kuşţha, Nalada, Kākolī dvaya, Yaşţī, Prapauņdarīka, Saralā, Pippalī und Devadāru in acht Teilen Milch. UTT: XIII/68, 70, 78, 82, 86, XVI/34, 41, - UTT: XVI/55 -

trübe Iris

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Ein medizinischer Docht aus Steinsalz, Triphalā, Kŗşņā, Kaţukā, Śañkhanābhi und Tāmra Raja heilt Triefaugen und nimmt die Trübung der Iris. UTT: XVII/16, XVIII/11, XX/18, 21, 24, XXII/15, 52, 64, 65, 75, XXIV/44, XXVI-


II/35, 37, XXX/2, XXXIV/30, 32, 36, 43, 54, XXXV/38, XXXVI/70, XXXVII/38, - UTT: XXXVII/42 Lebbek- Samen, die drei mal in Milch eingeweicht und dann mit Pippalī- Pulver verrieben wurden, ergeben ein Gegengift bei Insekten-, Schlangen, Spinnen, Mäuse- und Skorpiongiften.

Gegengift

UTT: XXXVII/82, XXXVIII/1, 39, 40, XXXIX/11, 20, - UTT: XXXIX/24 bis 27 Je tausend tadellose Abhayā- Āmalaki- und Pippalīfrüchte pulverisiere man und gebe sie mit einer Lösung von frischer Palāśa- Asche in einen Topf. Wenn sich die Asche abgesetzt hat, gibt man ein Viertel der Menge von in der Sonne getrocknetem Zucker hinzu und jeweils die vierfache Menge Honig und Ghee. Das füllt man in einen innen mit Ghee bestrichenen Topf, verschließe diesen Luftdicht und grabe ihn für sechs Monate in die Erde ein. Danach nehme man davon morgens, entsprechend dem Verdauungsfeuer und esse nur geeignete Speisen. Mit diesem Konfekt kann einer ohne Krankheit, voller körperlicher und geistiger Energie, hundert Jahre alt werden.

Rasanjana

UTT: XXXIX/42, 50, 96, 99, 104, 146, XXXX/13, 22, 27, 44, In grünem Zustand: - UTT: XI/5 Bei Pūyālasa schlage man die Ader, erwärme das Auge und folge den Vorschriften wie sie bei der Behandlung einer Augenentzündung aufgeführt sind. Feines Steinsalz, Ārdraka, Kāsīsa, Eisen- und Kupferpulver vermenge man mit Honig für eine Augensalbe. Oder ein dickes Dekokt aus diesen Mitteln.

Augensalbe

Pūyālasa: Eine kleine, eiternde Wunde in den inneren Augenwinkeln, das mit Schwellung, Jucken, Schmerz und Rötung einher geht.

UTT: XVIII/12,

- CIK: XVII/8 -

Medizinisches Ghee mit Ārdraka- Saft, Ingwer- Verreibung und Milch nehme man täglich ein, um Ödeme, Schnupfen, Blähbauch und schwache Verdauung zu behandeln. Die Wurzel:

Ödeme, Schnupfen, Blähbauch

- SUT: III/46 -

Nach der Körperreinigung soll man reinigende Klistiere anwenden. Als Speise wähle man ursprüngliches Getreide, mit Gewürzen verkochte Fleischbrühe, Fleisch von Wüstentieren, kräftige, anregende Suppen, Traubenwein, fermentierte und angesetzte Getränke, die Mastu sind. Dabei sollen Sauvarcala und Pulver von Pañcacola verwendet werden.

reinigende Klistiere

- SUT: XV/34 Vatsaka, Mūrvā, Bhārñgi, Katuka, Maricā, Ghunapriyā, Gandiram, Elā, Pāthā, Ajāji, Katvañga phala, Ajamodā, Siddhārtha, Vacā, Jiraca, Hiñgu, Vidañgā, Pasugañdhā und Pañcakola gehören jener Gruppe an, die Probleme von Vāta, Kapha und Medas heilen, zudem Schnupfen, Tumoren des Abdomens, Fieber, Koliken und Hämorrhoiden. KAL: II/17, UTT: III/50, XXXVII/82, Pulver von Pippalī, KAL: III/15,

Probleme von Wind, Schleim und Fett Koliken

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Tabernaemontanus Zungenlähmung erhellt die Sicht

Nimm Bertram und langen Pfeffer, siede die mit Wein, seihe sie danach durch ein Tuch. tu Mayoransaft nach deinem Gefallen darzu und halt solches so warm du es leiden kanst �������������������������������������������������������������������� im Mund. Wenn es nun ein Schleim gezogen und kalt worden ist, spucke es aus und wiederhole das oft, denn es tut sehr gut. Ein gutes Pulver welches das Gesicht gewaltig stärckt und erhellt, bereite so zu: Nimm je zwei Loth gesäuberten und von Staub und Stielen gereinigten Fenchelsamen, Dillsamen, Zimmtrinde, Petersiliensamen, langen Pfeffer, Liebstöckelsamen, jed ein Loth Augentrost-Blätter und -Blüten, Ammisamen, spitzen Salbei, Zirmtt oder Silermontan, Wiesenkümmel der eine Nacht in Essig gelegen hat und wieder getrocknet wurde, Betonienblumen, Ingwerpulver, Weinraute, Wolgemut oder Dost, Schöllkrautsamen, Ysop, Poleiminze, Kalmus, Quendel, Siegmarskraut Blüten und Wurzel. Alle diese Stücke stoß zu einem reinen Pulver und schlags durch ein feines Sieb und behalts in einem Schächtlein zum täglichen Gebrauch. Von diesem Pulver brauch in allen deinen Speisen, so wirst du Wunder erfahren. Du kannst zu diesem Pulver zwei Teile Salz mischen und es als Gewürz an Stelle von Salz zu Fleisch und anderen Speisen essen, denn es hat auch einen sehr angenehmen Geschmack.

erstarrter, kalter Magen

Bei blödem, erkaltetem Magen nimm anderthalb Loth Koriander, ein Loth Zimmetröhrlein, je anderthalb Quintlein weissen Ingwer, langen Pfeffer, schwartzen Pfeffer, weissen Pfeffer, Galgantund Gänseblümchen, je drei Quintkein Fenchel und Anisssamen, ein Quintlein Safran, mach all das zu einem feinen Pulver und schlags durch ein reines Haarsieb. Danach vermisch acht Loth gepulverten Feinzucker darunter und nimm jeden Morgen einen halben Löffel voll mit einer Schnitte Brot in Weißwein eingeweicht, anderthalb Stunden vor dem Frühstück und auch derart vor dem Abendessen.

verschleimte Lunge

Gegen die kalte Brust und Gebrechen der Lungen, die mit kaltem zähen Koder und Schleim beladen ist und die Lungen Röhrlein (BRonchien) verstopft, mach folgende Arznei: Nimm zwei Loth Benediktenwurz, ein Loth dürren Ysop, und je ein halbes Loth Stabwurtz, Poleminze, Dost, Weinraute, Fenchelsamen, Veilchenwurzel, langen Pfeffer, Muscatnuss, Galgenwurtz, Gänseblümchen, Zimttrinde und weisser Ingwer. Stoß alles zu einem reinen Pulver und schlags durch ein haarfeines Sieb. Mische neun Unzen guten gestoßenen Feinzucker darunter, wodurch ein Konfekt daraus wird. NimM darvon jeden Morgen und Abend jedesmal ein par Stunden vor den beiden Essen ein Löffel voll mit einer Schnitte Weißbrot in Weißwein eingeweicht. Oder nimm ein halbes Loth Nardensamen, vier Scrupel weisse Niesswurz, oder vier Drittel Quintlein Veilchenwurtzel und Bibergeil, je ein halbes Quintlein Mayoran, Bertram, Cubebenpfeffer, Kardamom und sechs Grän Langenpfeffer. Mach daraus ein feines Pulver, schlags durch ein sehr feines Sieblein. Mische mit einem Mörser drei Granen Alexandrinischen Bissem darunter und behalts zum Gebrauch in einem verschlossenen Büchslein. Davon gib jeden Morgen nüchtern ein wenig in jedes Nasenloch.

Epilepsie

Viertagesfieber

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Bergfenchelsamen oder Wurzel zu Pulver gestossen und davon genommen zwei Drittel eines Quintleins mit einem Drittel langen Pfeffers und mit etwas Weißwein vermischt und warm getrunken, ist eine herrliche Arznei gegen die Fallsucht (Epilepsie) Gegen das Viertagesfieber nimm jedes ein halbes Quintlein Teufelsdreck, Weinrautenblätter und langen Pfeffer, stoß es zu Pulver und vermische es mit Honig zu einem Brei. Nimm davon zwei Stunden bevor dich das Fieber anstößt. Mach das so lange, bis Besserung eintritt.


Der lange Pfeffer hat eine stark beissende Kraft und ist etwas bitter wegen der Unreife und nützlich zu Gegenmitteln und zum Theriak gegen giftige Thiere. Er hat gemeinsam (mit den anderen Pfeffern) erwärmende, harntreibende, die Verdauung befördernde, reizende, zerteilende, die Verdunkelungen auf den Augen vertreibende Kraft. Innerlich und äusserlich angewandt ist er auch bei periodischen Frostschauern von guter Wirkung. Er hilft gegen den Biss giftiger Thiere und treibt die Leibesfrucht aus. Er scheint auch die Empfängniss zu verhindern, wenn er nach dem Beischlaf ein Zäpfchen eingelegt wird. Er ist ein gutes Mittel gegen Husten und alle Brustleiden, wenn er in Leckmittel und Tränken genommen wird, mit Honig eingestrichen dient er gegen Entzündung der Schlundmuskeln. Mit zarten Lorbeerblättern genommen beruhigt er Leibschneiden. Mit Rosinen gegessen treibt er den Schleim ab. Er stillt Schmerzen, macht Schlaf und Appetit. Als Zusatz zu Brühen unterstützt er die Verdauung. In Theer aufgenommen zertheilt er Drüsen, mit Natron entfernt er weisse Flecken. geröstet wird er in einem neuen irdenen Geschirr auf Kohlen unter Umrühren wie Linsen. Seine Wurzel ist aber nicht die Wurzel des Ingwer, was Einige angenommen haben, wie ich sogleich zeigen werde. Die Wurzel des Pfeffers gleicht wohl dem Kostos, sie hat einen brennenden Geschmack und zieht das Feuchte an, mit Essig aufgelegt und getrunken verkleinert sie die Milz. Mit scharfem Rittersporn gegessen führt sie den Schleim weg. Hua Jiao, Chuan Jiao,

Dioskurides

Augen

Empfängnis

Appetit, Schlaf

Milz

TCM

Eigenschaften: Nimmt der Milz und dem Magen die Kälte. Lindert Schmerz. Anwendung: Bei Durchfall und Magenschmerzen durch Erkältung, sowie Migräne. Äußerlich gegen Zahnschmerzen.

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