Solanum xanthocarpum
syn: S. surattense Burm., S. luteum, S. villosum, Kaņţakārī, Vārtākī, Nidigdhikā, Schrad & Wendl Gelbbeeriger Nachtschatten, Zottiger N., Die ganze Pflanze gilt als „giftig“ Familie: Solanaceae
Kaņţakārī
Hindi: Katai(khuadda), Ringni, Satyanasi. Malayalam: Kantankattiri. Sanskrit: Kaņţakārī, Nidigdhikā, Vārtākī. Tamil: Kandangattari. Telugu: Pinna-Mulaka, Tibetisch: Kanta ka r(i), Bya-ghri, Ksu-tra. Überall auf dem indischen Subkontinent, auf trockenen Plätzen als Unkraut, an Straßenrändern und Unland.
Verbreitung
Eine dornige, bis hellgrüner, dauerhafter Strauch, mit verholzenden Stängeln, mit gezackt wachsenden Zweigen, die bis nahe an den Boden wachsen, überall mit starken, geraden, harten, spitzigen, hellgelben bis weißlichen Stacheln versehen. Die an Stielen sitzenden Blätter sind fingernervig, oval gezackt/gelappt, bis über 20 cm lang, ledrig, dünn. Die fünfblättrigen blauen, violetten und weißen Blüten sitzen in kleinen Gruppen auf Trugdolden an den Stängeln und Blattstielen. Die Früchte sind unbehaarte, runde, hängende, gelbe bis weiße, grüngeäderte Beeren im Blütenkelch. Die Samen sind zahlreich, klein, länglich, glatt und gelbbraun.
Botanik
Die ganze Pflanze.
Verwendete Teile
Die Pflanze ist bitter, ätzend, erwärmend, wurmtreibend, entzündungshemmend, schmerzstillend, verdauungsfördernd, appetitanregend, magenfreundlich, reinigend, schleimlösend, abführend, anregend, harntreibend, verjüngend, menstruationsfördernd und aphrodisierend.
Eigenschaften
Die Pflanze ist hilfreich bei vermehrtem Wind (Vāta) und Schleim (Kapha), Verwurmung, Zahnkaries, Entzündungen, Gelenkschmerzen, Blähungen, Magen- Darm- Koliken, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Magersucht, Lepra, Hauterkrankungen, Bluthochdruck, rheumatischer Arthritis, Fieber, Harnsteinbildung, Husten, Bronchitis, Rachenkatarrh, Schluckauf, Atemnot, Ausbleiben der Regelblutung, Menstruationsschmerzen, Hexenschuss, Hämorrhoiden, Herzschwäche, Nasen- Rachen- Entzündung, Epilepsie und Katarrh. Solanum xanthocarpum ist Bestandteil der Kanīya (hrasva, laghu) Pañcamula: Die „Kleinen Fünf Wurzeln” oder „Kleine Fünfheit” Bŗhati, Solanum indicum, Indische Giftbeere, Kanţakārī, Solanum xanthocarpum, Zottiger Nachtschatten, Pŗşniparņī, Uraria lagopoides, und Gokşura, Tribulus terrestris, Burzeldorn. Damit ist Kanţakārī auch Bestandteil der Dasamūla, der „Zehn Wurzeln“. (siehe Appendix)
Verwendung