Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 041 I 172. Jahrgang I Dienstag, 29. Mai 2018
Mehr Patrouillen
Neue Präsidentin
Bonstetten geht gegen Vandalismus und Nachtruhestörungen bei den Schulhäusern vor. > Seite 3
Spitex Knonaueramt: Zum Jahreswechsel übernimmt Mechtild Willi Studer. > Seite 5
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Mehrwert für Patienten Willkommensgruss -
Das Spital Affoltern hat die psychiatrische Tagesklinik in die Akutstation integriert. > Seite 7
In Ottenbach wurden neue Einwohner um die Dorfgrenzen geführt. > Seite 8
Schon 22 899 Bewegungsminuten Am Sonntag fand der Startschuss zu Affoltern.bewegt statt, das noch bis zum 3. Juni läuft An der Startveranstaltung von Affoltern.bewegt präsentierten sich elf Vereine und Organisationen und boten ein riesiges Bewegungs- und Unterhaltungsangebot. Bis zum 3. Juni werden im Rahmen von Affoltern.bewegt 127 kostenlose Veranstaltungen stattfinden. ................................................... von salomon schneider Schweiz.bewegt ist das grösste Schweizer Förderprogramm für mehr Bewegung. Es wurde 2005 vom Bundesamt für Sport ins Leben gerufen und wird seit 2011 von schweiz.bewegt koordiniert. Als erste Säuliämtler Gemeinde hat Affoltern 2017 mitgemacht und ist aufgrund der positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung auch dieses Jahr wieder dabei. Affoltern.bewegt wird von der Fachstelle Gesellschaft der Gemeinde und der Jugendarbeit Affoltern koordiniert. Über coopgemeindeduell.ch können Interessierte eine App oder ein Formular sowie das Programmheft herunterladen und sich am umfangreichen Programm beteiligen. Allein morgen, Mittwoch finden 22 verschiedene Veranstaltungen statt: Die ganze Woche lang gibt es freien Zugang zum Gymfit und dutzende weitere bewegungsfördernde Aktivitäten für alle Altersgruppen und Interessen. Fabio Bieri von der Fachstelle Gesellschaft der Gemeinde Affoltern erläutert: «Wir wollen primär Begegnungen
Frühlingskonzert Der Musikverein Harmonie Affoltern hat in der Aula Ennetgraben aufgespielt. > Seite 10
Die Finanzierung ist geglückt Nachdem das «LaMarotte» von der Stadt Affoltern den gewünschten einmaligen Investitionsbeitrag von 20 000 Franken nicht zugesprochen bekam, wählten die Verantwortlichen einen unkonventionellen Weg. Man rief Privatpersonen dazu auf, zweckgebundene Spenden für den Kulturkeller auf ein Gemeindekonto zu überweisen. Am vergangenen Samstag durfte nun gefeiert werden: 25 000 Franken sind zusammengekommen. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 10
WB gerettet, FCA vor Abstieg
An der Startveranstaltung von Affoltern.bewegt konnten Interessierte beim Ju Jitsu Club Affoltern Selbstverteidigung gegen Messerattacken lernen. (Bild Salomon Schneider) schaffen und Vereinen und Organisationen die Möglichkeit bieten, sich und ihre Angebote vorzustellen. Wenn wir Leute zusammenbringen, dann haben wir unsere Aufgabe erfüllt.»
Grosser Koordinationsaufwand Jugendarbeit und Fachstelle Gesellschaft haben für Affoltern.bewegt grossen Koordinationsaufwand betrieben, Vereine und Organisationen angeschrieben, Veranstaltungen koordiniert und schlussendlich die gesamte Bevölkerung eingeladen.
Auch die Jungwacht Blauring (Jubla) Säuliamt machte an der Startveranstaltung mit. Die Leiterin Vera Friedrich erläutert: «Bewegung ist gesund und in der Jubla zentral – neben Naturverbundenheit und Gruppenaktivität. Deshalb haben wir gedacht, dass Affoltern.bewegt ein guter Rahmen ist, um die Jubla zu präsentieren und Eltern und Kinder auf unseren Verein aufmerksam zu machen.» Affoltern.bewegt dauert noch bis zum 3. Juni, um Mitternacht. In Affoltern wurden bisher 22 899 Bewegungsminuten gesammelt. Im Ver-
gleich mit anderen Gemeinden liegt Affoltern damit auf Rang 23. Bewegungsminuten können nicht nur mit den organisierten Veranstaltungen gesammelt werden, sondern mit jeder beliebigen Bewegungsaktivität. Einfach App oder Formular herunterladen, Sport treiben und die erreichten Bewegungsminuten einreichen. Programmheft, App und Bewegungsformular unter coopgemeindeduell.ch. Einreichen der Bewegungsminuten an patrik.biber@vjf.ch.
................................................... > Impressionen auf Seite 6
Meistertitel zurückerobert Das Knonauer Amt Tage der Sonne in die Zukunft Petra Klingler hat an den Vom 25. Mai bis 3. Juni finden Schweizer Meisterschaften im im Knonauer Amt die «Tage der führen Sonne» statt. Am ersten Wochen- Bouldern den Titel zurückerVor einem Jahr hat der Verein Standortförderung Knonauer Amt Marcel J. Strebel aus Knonau in den Vorstand gewählt, nun tritt der Abfallhai-Unternehmer die Nachfolge von Präsident Stefan Gyseler, Gemeindepräsident von Hausen, an. Als Präsident der Standortförderung wolle er auf drei Schwerpunkte setzen, verriet Strebel: «Kontinuität, Innovation und Partnerschaft.» Im Sinne der erwähnten Kontinuität bleibt Gyseler dem Vorstand als Vizepräsident erhalten, im Gegensatz zu seinen Amtskollegen, Ruedi Müller, Aeugst, Walter von Siebenthal, Knonau und René Kälin, Mettmenstetten. Neu in den Vorstand gewählt wurden Valérie Battiston, Gemeinderätin Stallikon; Raphael Frei, Visplanum GmbH; Nadia Hausheer, Gemeindepräsidentin Aeugst; Angela Studer, Abadis AG; Sabine Weisbrod, Weisbrod-Zürrer AG; und als Geschäftsleiter amtet Johannes Bartels. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 5
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ende der zehntägigen Leistungsschau wurden in Hedingen neue Technologien vorgestellt, währenddessen wurde im Zentrum von Affoltern mit Sonnenenergie gekocht und gebacken. Im Rahmen der «Tage der Sonne Knonauer Amt» werden im ganzen Amt mehr als zwei Dutzend Veranstaltungen durchgeführt. Damit soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten bereits heute zur Verfügung stehen, um einheimische erneuerbare Energien zu nutzen. Am Samstag lud die Firma Schweizer in Hedingen zum Tag der offenen Türe. Ob beim Energieparcours oder bei der Führung durch die Heizzentrale: Das Publikum konnte viel Neues über erneuerbare Energien erfahren. In Affoltern lockten derweil nicht nur mit Solarenergie gekochte Köstlichkeiten, sondern auch ein Solarkino und Infostände die Besucher an. (lhä) ................................................... > Berichte auf Seite 9
obert, nach einem zweiten Rang im letzten Jahr. Michel Erni wurde in der Kategorie U18 Vierter. Anstatt im Weltcup trat die Bonstetterin Petra Klingler am vergangenen Wochenende bei den Schweizer Meisterschaften an. Souverän für den Final qualifiziert, waren die Boulderprobleme dort so anspruchsvoll, dass keine der Finalteilnehmerinnen sie lösen konnte. Da Petra Klingler jedoch als einzige Athletin alle Zonengriffe erreichte, konnte sie sich den Schweizer Meistertitel zurückholen. Erstmals holte sich die mittlerweile 26-jährige Petra Klingler den Schweizer Meistertitel im Bouldern 2010. Ebenfalls einen hervorragenden Wettkampf betritt die Affoltemer Nachwuchshoffnung Michel Erni in der Kategorie U18. In einem ausgeglichenen Wettkampf verpasste er das Podest nur um Haaresbreite und wurde Vierter. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 19
Die Boulderprobleme an den Schweizer Meisterschaften verlangten Petra Klingler alles ab. (Bild zvg.)
Der FC Affoltern steht zwei Runden vor Schluss fünf Punkte unter dem Strich und droht aus der Zweiten Liga abzusteigen. Der FC Wettswil-Bonstetten hatte den Verbleib in der Ersten Liga bereits vergangene Woche gesichert. Die Niederlage im Saisonfinale gegen Bellinzona war deshalb der Feststimmung nicht abträglich. WB war in der Rückrunde die zweitstärkste Mannschaft. (sals) ................................................... > Berichte auf Seite 19 anzeigen
BSV Affoltern Öffnungszeiten Personalausflug Am Freitag, 1. Juni 2018, bleibt die Gemeindeverwaltung infolge Personalausflug geschlossen.
Verkehrsanordnungen Auf Antrag des Gemeinderates hat die Kantonspolizei folgende Verkehrsanordnung verfügt: Parkfelder Auf der Butzenstrasse werden im Bereich der Schulanlage vier neue Parkfelder markiert. Parkzeitbeschränkung Auf der Oberen Bahnhofstrasse vor Haus Nr. 8 werden zwei neue Parkfelder signalisiert und markiert. Die maximale Parkzeit darauf beträgt zehn Minuten. Zone Parkieren verboten Die neue Zone Parkieren verboten ist identisch mit der Tempo-30-Zone Hasenbühl / Looren.
Für die Meldung von Todesfällen wird auf dem Anrufbeantworter eine Pikettnummer bekannt gegeben. Ottenbach, 29. Mai 2018 Gemeindeverwaltung Ottenbach
Todesfälle
Vorschiessen Eidg. Feldschiessen 300/50/25 m Freitag, 1. Juni 2018 300 m:
Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde, legte er den Arm um ihn und sprach: «Komm heim!»
Schiessplatz Rifferswil 18.00 bis 20.30 Uhr Schiessplatz Obfelden 18.00 bis 20.00 Uhr Schiessplatz Wettswil 17.30 bis 20.00 Uhr 50/25 m: Schiessplatz Affoltern am Albis 18.00 bis 20.00 Uhr Der Bezirks-Feldchef
Obfelden Am 19. Mai 2018 ist in Muri AG gestorben:
Mit schwerem Herzen nehmen wir Abschied von unserem geliebten Götti, unserem lieben Onkel und geschätzten Karli.
Karl Orell 13. Mai 1922 – 23. Mai 2018
Vor Kurzem noch, durfte er im Beisein seiner Angehörigen seinen 96. Geburtstag bei bester geistiger Gesundheit feiern. Er war stets ein aufmerksamer Beobachter seiner Umgebung und genoss die Gesellschaft anderer. Er durfte sanft und ohne Schmerzen entschlafen. Monika und Markus Dürig Yvonne und Valentino Sascha und Maik Cornelia und Häse Adam Samantha Leroy und Patricia Stefan Schwegler und Barbara Weerakoon Sarah und Leroy
Knecht-Schneiter, Arthur geb. 25. November 1931, von Zürich ZH, wohnhaft gewesen in Obfelden, Haltenstrasse 2, Ehemann der KnechtSchneiter, Regula Meta. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 5. Juni 2018, um 14 Uhr, auf dem Friedhof in Rifferswil statt. Anschliessend Trauerfeier in der Kirche.
Die Friedhofvorsteherin
Nebst den bereits bestehenden Parkverboten ist dadurch neu das Parkieren auch auf der – Strasse Im Feld – Loorenfeldstrasse – Grossholzerstrasse, von der Zürichstrasse bis zur Zeughausstrasse – Zeughausstrasse, von der Bachmattstrasse bis Haus Nr. 25 – Bachmattstrasse – Bifangstrasse – Hasenbühlstrasse, von der Bifangstrasse bis zur Loorenstrasse – Strassen Gartenhof verboten.
Es werden keine Leidzirkulare verschickt. Traueradresse: Monika Dürig, Dorfstrasse 41, 8912 Obfelden
Jesus spricht: «Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.» Johannes 8,12
Von diesem Parkverbot ausgenommen sind die markierten Parkfelder. Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich, Rekursabteilung, Postfach, 8090 Zürich, Rekurs eingereicht werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig; die Kosten hat die unterliegende Partei zu tragen.
TO D E S A N Z E I G E Unendlich traurig, aber in Liebe und Dankbarkeit, getröstet von vielen schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von meiner geliebten Ehefrau, unserem liebevollen Mami, Grossmami, unserer Schwiegermutter und Schwägerin
Liegenschaften
1. Februar 1921 – 26. Mai 2018
Vermietungen
Wir behalten sie im Herzen als fürsorgliche, warmherzige, liebevolle und starke Persönlichkeit.
Affoltern am Albis, 29. Mai 2018
Nach einem langen, erfüllten Leben durfte sie ruhig und friedlich einschlafen und zu ihrem Schöpfer heimkehren. Wir danken dir von Herzen für alles, was du uns gegeben hast. Wir vermissen dich sehr.
Gemeinderat Affoltern am Albis
Zollikerberg, 26. Mai 2018
Primarschulgemeinde Affoltern am Albis
Organisationsstatut Geschäftsreglement Kommunikationsreglement Urlaubsreglement Weiterbildungsreglement
Die Abdankung findet am Montag, 4. Juni 2018, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Hedingen statt. Traueradresse: Prof. Dr. Dr.h.c.mult. K. A. Müller, Sennhofweg 23, 8125 Zollikerberg
Die Beschlüsse liegen während der Rekursfrist im 1. Stock bei der Primarschulverwaltung, Breitenstrasse 18, 8910 Affoltern am Albis, zur Einsicht auf. Gegen diese Beschlüsse kann innert 30 Tagen, von der Mitteilung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Affoltern am Albis, 28. Mai 2018 Primarschulpflege Affoltern am Albis
In Liebe und Dankbarkeit K. Alex Müller Erich und Andrea Müller mit Simona und Fabio Sylvia und Eddie Straub-Müller mit Micha Doris Winkler mit Familie Verwandte, Freunde und Bekannte
Die Primarschulpflege Affoltern am Albis hat an ihrer Sitzung vom 28. Mai 2018 folgende Reglemente genehmigt und per 1. Juli 2018 in Kraft gesetzt: – – – – –
Jngeborg Marie-Louise Müller-Winkler
Büro-/Gewerbe
Fahrzeuge Kaufe Autos Busse, Lieferwagen, Jeeps, Wohnmobile & LKW. Barzahlung. Telefon 079 777 97 79 (Mo–So)
Bezirk Affoltern
Es bleibt bei sechs Ämtler Kantonsräten Die Direktion der Justiz und des Innern hat – gestützt auf die aktuellen Bevölkerungszahlen – die neue Sitzverteilung für den Kantonsrat festgelegt. Der Zürcher Kantonsrat zählt 180 Mitglieder. Die Zuteilung der Sitze auf die 18 Wahlkreise stützt sich darauf, wie sich die Gesamtbevölkerung – Schweizerinnen und Schweizer sowie Ausländerinnen und Ausländer – auf die Wahlkreise verteilt. Am Stichtag 31. Dezember 2017 hatten 1 498 641 Personen ihren Wohnsitz im Kanton Zürich. Demnach entfällt auf 8326 Einwohnerinnen und Einwohner ein Sitz im kantonalen Parlament. Da die Bevölkerung im aus den Stadtzürcher Kreisen 1 und 2 bestehenden Wahlkreis sowie im Wahlkreis Bülach überdurchschnittlich gewachsen ist, können die beiden Wahlkreise neu 5 statt bisher 4 sowie 18 statt bisher 17 Sitze vergeben. Im Gegenzug verlieren die beiden Bezirke Meilen und Hinwil einen von bisher 13 beziehungsweise 12 Sitzen. Fürs Knonauer Amt mit seinen 53 531 Einwohnern per Ende 2017 bleibt es unverändert bei sechs Sitzen. (pd./tst.)
wir gratulieren Zur goldenen Hochzeit Gleich zwei Paare sind bereits 50 Jahre miteinander verheiratet und feiern Goldhochzeit: Morgen Mittwoch, 30. Mai, in Affoltern Gertrud und Werner Müller und am Donnerstag, 31. Mai, in Obfelden Johanna und Hein-Jürgen Hinners-Lösch. Herzliche Glückwünsche.
Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli Redaktion: Salomon Schneider Livia Häberling redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 25 470 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@azmedien.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.azmedien.ch
Dienstag, 29. Mai 2018
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Zusätzliche Patrouillen werktags Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Bonstetten Aus den Protokollen der Sicherheitspatrouille (SiPat) kann entnommen werden, dass die Nachtruhestörungen und der Vandalismus im Bereich Schulhäuser Schachen dieses Jahr bereits früh begonnen haben. Am dafür einberufenen Meeting mit der Starco Security AG wurden mögliche Lösungsvorschläge besprochen. Die Nachtruhestörungen fallen vor allem in den Sommermonaten an. Damit diese künftig besser unterbunden werden können, sind Massnahmen im Rahmen von zusätzlichen Kontrollen zu treffen. Deshalb hat der Gemeinderat die Durchführung von zwei zusätzlichen Patrouillen werktags für den Zeitraum vom 4. Juni bis 30. August 2018 bewilligt.
Sanierungen der Gemeindestrassen Züriweg und Im Gibel Mit Beschluss vom 22. Mai hat der Gemeinderat der Sanierung der Gemeindestrassen Züriweg und Im
Gibel zugestimmt. In der Unterhaltsplanung 2013 sind im priorisierten Zeitraum von 2017 bis 2021 unter anderem die beiden Strassen enthalten. In der Zustandsbeurteilung werden diese Abschnitte als schadhaft und sanierungsbedürftig beurteilt. Die geeignetsten Sanierungsmassnahmen wurden zusammen der Firma Euphalt AG festgelegt. Die Baukosten von 45 000 Franken (inkl. MwSt.) für den Züriweg sowie 50 000 Franken (inkl. MwSt.) für die Gemeindestrasse Im Gibel wurden vom Gemeinderat auf Antrag der Werkkommission genehmigt.
Genehmigungsverfahren des Gemeindeversammlungsprotokolls Bisher erfolgte die Abnahme des Gemeindeversammlungsprotokolls durch das Präsidium und die Stimmenzählenden. Letztere bildeten zusammen mit dem Präsidium und dem Gemeindeschreiber die Versammlungsvorste-
herschaft. Nach dem neuen, seit 1. Januar 2018 in Kraft stehenden Gemeindegesetz (GG), gilt neu Folgendes (Zitat aus dem neuen Kommentar zum GG, § 6 N. 11): Nach der Niederschrift des Protokolls ist es zu genehmigen. Mit der Genehmigung werden die inhaltliche Richtigkeit und die Vollständigkeit des Protokolls bestätigt. Die Regelung des Verfahrens obliegt dem Souverän. Sofern keine besondere Regelung besteht, ist die Genehmigung des Protokolls an der nächstfolgenden Gemeindeversammlung zu beschliessen. Die Gemeindeordnung kann die Genehmigung des Protokolls durch den Gemeinderat vorsehen. Da die Gemeindeordnung der Gemeinde Bonstetten zum heutigen Zeitpunkt keine Delegation der Protokollgenehmigung an den Gemeinderat vorsieht, ist das Protokoll anlässlich der nächsten Gemeindeversammlung zur Beschlussfassung zu traktandieren. Bei der Revision der Gemeindeordnung (bis spätestens Ende 2021)
wird der Gemeinderat dazu eine zweckmässige Lösung ausarbeiten.
Im Weiteren hat der Gemeinderat ... • Der einheitlichen Entschädigung für befristete Einsatzkräfte hinsichtlich der jährlichen Grundreingiung der Schulhäuser und Kindergärten der Primarschule Bonsetten zugestimmt; • Den Bauabrechnungen für die Erweiterung Guggenbühl Pflanzen AG und in diesem Zusammenhang dem Ausbau und der Sanierung der Strasse Am Lochenweiher, Neubau der Meteorwasserleitung und Trinkwasserleitung, zugestimmt; • Dem Kredit und der Auftragsvergabe für den Ersatz der Trinkwasserleitung Im Schachenhof zugestimmt; • Dem Zusatzkredit von 4000 Franken für den Ausbau der Hortküche im Schulhaus 1 zugestimmt. Christof Wicky, Gemeindeschreiber
Rekordjahr und Talstation erneuert
Generalversammlung der Felseneggbahn An der Generalversammlung der Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg LAF vom 24. Mai genehmigten die 64 anwesenden Aktionäre und Aktionärinnen sämtliche Anträge des Verwaltungsrates um Präsident Werner Michel. Der Verwaltungsratspräsident Werner Michel, Gemeindepräsident von Stallikon, begrüsste die Aktionärinnen und Aktionäre in Adliswil zur ordentlichen Generalversammlung. Die 64 Anwesenden vertraten mit insgesamt 1353 Stimmen gut 48 % des Aktienkapitales. Sie genehmigten den Geschäftsbericht, die Jahresrechnung 2017 und die Verwendung des Bilanzgewinnes in Höhe von 1966 Franken ohne Gegenstimme. Ebenfalls einstimmig erteilten sie dem Verwaltungsrat Entlastung.
folgte im Berichtsjahr die Erneuerung der Talstation in Adliswil. Die Bautätigkeiten beinhalteten unter anderem die Sanierung der Aussenfassade, der Wartehalle und der Innenräume sowie den Ersatz des Betriebs- und Aufenthaltsbereiches. Im Jahr 2017 nahmen rund 266 000 Fahrgäste den Transport zwischen dem Sihltal und der Felsenegg in Anspruch. Damit konnte die LAF nicht nur den 5-Jahresschnitt (+ 17,6 %), sondern sogar ihr bisheriges Rekordjahr 2015 (+ 5,1 %) deutlich übertreffen. Besonders in den Monaten August und Oktober war die Nachfrage mit jeweils mehr als 30 000 Passagieren ausser gewöhnlich hoch.
Die Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg LAF ist gut unterwegs. (Bild zvg.) Auf die Erneuerung der Bergstation auf Stalliker Boden im Jahr 2016,
Neue vorerst ohne Stimmrecht Da sich Harald Huber, Stadtpräsident, und Patrick Stutz, Stadtratsmitglied
Zwei Verletzte nach Verkehrsunfall
In Ebertswil sind zwei Autos kollidiert Bei einer Kollision am späten Donnerstagnachmittag, 24. Mai, in Ebertswil, Hausen, verletzten sich beide Autolenker leicht. Ein 44-jähriger Mann fuhr mit seinem Personenwagen auf der Kappellerstrasse Richtung Kappel. Aus bisher noch unbekannten Gründen geriet er in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem Personenwagen, der von einem 27-jährigen Mann gelenkt wurde. Bei der Kollision wurden die beiden Lenker leicht verletzt und mussten mit Rettungsfahrzeugen in umliegende Spitäler gebracht werden. Wegen des Unfalls sperrte die Feuerwehr Oberamt die Kappelerstrasse für rund vier Stunden in beiden Richtungen und signalisierte eine Umleitung. Die Unfallursache ist derzeit noch unbekannt und wird durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis abgeklärt. Beim 44-jährigen Unfallverursacher konnten Anzeichen für Alkoholkonsum festgestellt werden – er musste seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben. Zudem wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. (pd.)
Nach der Kollision landete eines der Unfallfahrzeuge auf dem Dach.
Die Wucht des Zusammenpralls zeigt sich auch am anderen Auto. (Bilder Kapo ZH)
von Adliswil, bei den jüngsten Erneuerungswahlen für ihre Ämter nicht mehr zur Verfügung stellten, demissionierten sie auch aus dem LAF-Verwaltungsrat. Weil die neue Legislatur erst am 1. Juli beginnt, kann die konstituierende Sitzung des Stadtrates Adliswil erst am 3. Juli stattfinden. Entsprechend wurden an der Generalversammlung noch keine Ersatzmitglieder gewählt. Bis zu ihrer Wahl an der Generalversammlung 2019 werden die neu delegierten Mitglieder von Adliswil an den Verwaltungsratssitzungen ohne Stimmrecht teilnehmen. (pd.)
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 29. Mai 2018
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Aufbruchstimmung in eine innovative und nachhaltige Zukunft Die Standortförderung lud zur dritten Generalversammlung ins Weisbrod Areal in Hausen Kontinuität, Innovation und Partnerschaft sind für den neu gewählten Präsidenten Marcel J. Strebel die Schwerpunkte, mit denen er den Standort Knonauer Amt in die Zukunft führen will. Er kann dabei auf eine solide Erfolgsbasis der Vergangenheit bauen. Mit über fünfzig Anwesenden konnte die Generalversammlung 2018 eine Rekordbeteiligung verzeichnen. Neben Rechnung, Budget und leichten Statutenanpassungen, die allesamt einstimmig angenommen wurden, standen personelle Wechsel in Vorstand und Geschäftsleitung an. Aus dem Vorstand traten die drei Gemeindepräsidenten Ruedi Müller von Aeugst, Walter von Siebenthal aus Knonau und René Kälin von Mettmenstetten zurück. Der Hausemer Gemeindepräsident Stefan Gyseler wechselte vom Präsidium ins Vizepräsidium der Standortförderung, und zeichnet somit weiterhin für die Finanzen verantwortlich. «Er bürgt für Kontinuität», sagte Marcel J. Strebel – bisher Vizepräsident – nach seiner Wahl zum neuen Präsidenten, und «als Präsident der Standortförderung Knonauer Amt setze ich auf drei Schwerpunkte: Kontinuität, Innovation und Partnerschaft». Die Begeisterung des Abfallhai-Unternehmers aus Knonau war zu spüren, als er bekannte, was ihm dieses Amt bedeute, «es erfüllt mich mit Stolz, und gleichzeitig ist es eine Verpflichtung, Gutes für meine Heimat, das Knonauer Amt, bewirken zu dürfen.» Dann bekundete er grossen Respekt vor seinen Gründern, Vorgängern, Foren, Mitgliedern und Gestaltern, die eine solide, vielversprechende Basis für die weitere Entwicklung gelegt hätten.
Vorreiterrolle in Energie und Milch Als Energieregion sei das Knonauer Amt schon bestens aufgestellt, konnte
likon; Raphael Frei, Visplanum GmbH; Nadia Hausheer, Gemeindepräsidentin Aeugst; Angela Studer, Abadis AG; Sabine Weisbrod, Weisbrod-Zürrer AG; und als Geschäftsleiter Johannes Bartels. Stefan Gyseler verabschiedete dessen Vorgänger Marcel R. Streiff unter grossem Applaus für seine Verdienste im Aufbau und Management des Vereins Standortförderung und allem, was dazugehörte.
Unternehmen als Standortförderer
Die Köpfe der Standortförderung von links: Angela Studer, Clemens Grötsch, Stefan Gyseler, Nadia Hausheer, Raphael Frei, Marcel J. Strebel, Valérie Battiston, Ronald Alder, Sabine Weisbrod, Dieter Greber (nicht auf dem Bild); und Geschäftsleiter Johannes Bartels. (Bild Charles Höhn) der abtretende Leiter des Forums Energie & Umwelt, René Kälin, berichten. Die Leistungsschau «Tage der Sonne» war schon 2017 mit 25 Eventpartnern, 31 Anlässen, und rund 2000 Besuchern schweizweit mit Abstand die grösste. Ausserdem erbringt die Standortförderung im Schnitt eine Energieberatung pro Woche, und das nun ausgelaufene Stromeffizienz-Programm spart der Region über 800 Megawattstunden Strom pro Jahr. Solche Erfolge schaffen auch politisches Bewusstsein. «Der Bezirk Affoltern hat 2017 als einziger ländlicher Bezirk der Energiestrategie 2050 uneingeschränkt zugestimmt», stellte René Kälin fest. Das Projekt Ämtler Milch habe alle Erwartungen übertroffen, gab Ruedi Müller aus dem Forum
Wirtschaft & Landwirtschaft zu Protokoll. Nun komme neben der Vollmilch auch eine teilentrahmte «faire Milch» in die Regale, und die Genossenschaft Faire Milch Säuliamt rechne dann mit einem Absatz, der bis zu 20 000 Liter pro Monat erreichen könnte. Ausserdem weckt dieses innovative Konzept Interesse über die Region hinaus: Der Marketingverantwortliche Martin Haab erhält Anfragen aus der ganzen Milchbranche.
Mit Pragmatismus und Teamgeist die Region voranbringen Es sind solche Erfolge, wie auch die etablierten Netzwerkveranstaltungen, denen Marcel J. Strebel unter dem Stichwort Kontinuität Sorge tragen
will. Gleichzeitig setzt er den Fokus auf Innovation und Partnerschaft. Es soll ein klares Profil des Knonauer Amts und eine lebendige Strategie entwickelt werden, um daraus Gewinn für die Region und die Mitglieder der Standortförderung zu generieren. Das gehe nur mit Teamgeist, einem Miteinander nach allen Seiten und Sinn für pragmatische Lösungen. «Dazu brauchen wir Zeit – und wir brauchen die volle Unterstützung aller Mitglieder. Darum bitte ich Sie alle. Denn nur gemeinsam können wir die richtige Wirkung erzielen!», rief Marcel J. Strebel den Anwesenden zu, bevor er die neuen Vorstandsmitglieder und den Geschäftsleiter zur Wahl empfahl. Sie wurden alle einstimmig gewählt: Valérie Battiston, Gemeinderätin Stal-
Anschliessend an die Versammlung gaben Oliver und Sabine Weisbrod eine Tour d’Horizon durch die Geschichte der Firma Weisbrod-Zürrer AG, welche selber auch als Standortfördererin wirkte: so war sie zeitweise für 700 Menschen Arbeitgeber und Patron in dieser ländlichen Region, und setzte sich im späteren 19. Jahrhundert für den Bau der Bahnlinie durch das Knonauer Amt ein, die noch vor dem späteren Gotthard-Zubringer Thalwil-Arth-Goldau gebaut wurde. Heute bietet Weisbrod ein lebendiges und kreatives Areal für viele Gewerbetreibende. Auch das ein wichtiger Standortfaktor, der übrigens am 9. Juni, dem Tag der 26 offenen Türen, von 11 bis 20 Uhr besucht werden kann. Die Standortförderung ist ein Verein und bezweckt die nachhaltige – wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische – Entwicklung des Knonauer Amts. Sie zählt heute 74 Mitglieder, darunter ausser Bonstetten alle Ämtler Gemeinden sowie 37 Unternehmen. Von einer breit abgestützten Standortförderung profitieren alle, Mitglieder tragen diese mit und können etwas bewegen. Insbesondere Unternehmen sind auch dazu eingeladen! (pd.) An einer Mitgliedschaft interessierte Privatpersonen, Unternehmen und Vereine melden sich beim Geschäftsleiter der Standortförderung Knonauer Amt, Postfach 704, Affoltern a. A., Tel. 077 439 66 59, johannes.bartels@knonauer-amt.ch oder via www.knonauer-amt.ch.
Spitex-Präsidentenwechsel am Jahresende Ordentliche Generalversammlung des Vereins Spitex Knonaueramt 123 Stimmberechtigte des Vereins Spitex Knonaueramt verabschiedeten am letzten Freitagabend im Kasinosaal Affoltern den Präsidenten Leonard Grimmer. Er wird sein Amt auf Ende Jahr an Mechtild Willi Studer übergeben. ................................................... von urs e. kneubühl Am 1. Januar 2019 wird Mechtild Willi Studer das Steuer des Vereins Spitex Knonaueramt übernehmen. Die erfahrene Gesundheitsfachfrau wurde vergangenen Freitag von der Generalversammlung als zukünftige Präsidentin einstimmig und mit Applaus gewählt. Herzlich und mit grossem Dank verabschiedeten Vorstand und Mitglieder gleichzeitig Leonard Grimmer, welcher sein Amt noch bis Ende Jahr ausüben wird. Beiden, Willi und Grimmer, ist die Spitex, deren Gedeihen und Entwicklung eine Herzensangelegenheit. Der scheidende Präsident war die treibende Kraft der heutigen Spitex-Bezirkslösung und seine Wahl 2005 ein
Glücksfall, wie Vizepräsident Erich Kappeler in seiner Laudatio festhielt. «Sein grosses Engagement, sein umfängliches Wissen über die Zusammenhänge im Gesundheitswesen, das dichte Beziehungsnetz im Bezirk, genauso seine Führungserfahrung und – nicht zuletzt – sein Herzblut für die Spitex waren stets stärkend und belebend für den Verein und die Organisation», ehrte Kappeler den Abtretenden. Dabei strich er zusätzlich heraus, dass Grimmer auch menschlich stets vorbildlich war. Als neues Mitglied wurde zudem Dr. med. Anke Maria Möller, als Fachärztin in der Praxis von Dr. Peter Joos in Bonstetten arbeitend, in den Vorstand gewählt.
Geschäftiges 2017 und die Kostenproblematik der Gesundheit Sowohl Präsident Leonard Grimmer als auch Geschäftsleiterin Verena Bieri zogen in ihren Jahresberichten ein beachtenswertes Fazit für das Berichtsjahr 2017. Die Nachfrage nach Spitexleistungen hat weiter zugenommen, insbesondere im psychiatrischen Bereich. Hier wie auch in der ganzen Schweiz spiele die Spitex daher eine
sehr wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung, zumal ihr Anteil an den gesamten Gesundheitskosten in der Schweiz lediglich drei Prozent ausmache. Damit wurde die Kostenproblematik der Gesundheitsversorgung genauso angesprochen, wie sie Ronald Alder, Ottenbach, im Grusswort der Gemeinden thematisierte: «Der stetig steigende Bedarf an Pflegeleistungen lässt auch die Kosten immerzu steigen, weshalb Gegensteuer gegeben werden muss», hielt Alder fest. Als einen Lösungsansatz mit guten Aussichten wertet er die «Ambulant vor stationär»-Politik, welche die wichtige Rolle der Spitex einmal mehr unterstreiche. Die beiden Jahresberichte wurden von der Versammlung ebenso einstimmig genehmigt, wie der Bericht von Finanzvorstand Erich Kappeler: «2017 fielen die Einnahmen aus den verkauften Leistungen um 8,6 Prozent höher aus als budgetiert, während der Personalaufwand im Vergleich zum Budget lediglich um 3,2 Prozent anstieg. Die Vertragsgemeinden müssen deshalb erfreulicherweise zum zweiten Mal in Folge lediglich das Normdefizit tragen.»
Mit Zuversicht in die Zukunft Bereits im ersten Teil der Versammlung waren Leonard Grimmer sowie zwei Referentinnen auf die Strategie und Praxis der Spitex eingegangen. Präsident Leonhard Grimmer fasste die Arbeit der Projektgruppe der Spitex-Strategie 2018 – 2023+ zusammen, die Anfang Mai anlässlich einer Informationsveranstaltung präsentiert wurde (siehe «Anzeiger» vom 15. Mai). Die Gesundheitsversorgung im Bezirk soll noch weiter vernetzt und den aktuellen Bedürfnissen und Tendenzen gerechter werden. Entsprechend formulieren die Strategie-Kernsätze die Grundversorgung, die Vernetzung, die Dienstleistung und die Weiterentwicklung der Spitex Knonaueramt. Die Projektgruppe erarbeitet dazu zurzeit die entsprechenden Massnahmen. Grimmer wie auch seine Nachfolgerin Willi Studer sind überzeugt, dass die Spitex Knonaueramt ihre Zukunft voller Zuversicht und mit Mut angehen kann.
Demenz: Erfahrungen und ein Themenabend im August In ihren Kurzreferaten gingen Ursula Marfort, welche ihre Erfahrungen als
pflegende Angehörige lebhaft schilderte, und Annadora Müller, Zentrumsleiterin Spitex-Zentrum Bonstetten, auf das Thema Demenz ein. Marfort bekräftigte die Wichtigkeit der Spitex, aber auch die Unterstützung durch Familie, Freunde, Nachbarn etc., dieweil Spitex-Expertin Müller vermittelte, wie positive Gefühle in den Alltag einer Person mit Demenz gebracht werden können. Allein, sich in die Situation des Erkrankten zu versetzen, sei ein wichtiger Anfang, ebenso wie ein würdevolles Eingehen auf den Erkrankten und das Abholen dort, wo er sich befindet, wesentlich ist. Alles solle äusserst sorgsam, abwägend und «entschleunigt» angegangen werden, damit ein sorgfältiger Beziehungsaufbau möglich sei und verstehende Pflegediagnostik durchgeführt werden könne. Dadurch werde das «PersonSein» des Demenzkranken unterstützt und gefördert. Die Spitex Knonaueramt widmet am Freitag, 30. August, den Themenabend zum nationalen Spitex-Tag dem Thema «Demenz und pflegende Angehörige». Die Referate mit Podiumsdiskussion findet in der Aula Ennetgraben statt.
bezirk affoltern
Elf Organisationen und Vereine und bewegen
Startveranstaltung von Affoltern.bewegt
Höchste Konzentration beim «Target Sprint» der Feldschützengesellschaft Zwillikon, einer am Biathlon angelehnten Art des Ausdauer-Sportschiessens.
Beim Sci Club Italiano Affoltern (Scia) gab es neben einer Slackline – im Hintergrund – auch viel Gelegenheit für angeregte Gespräche.
Kinder hören konzentriert zu, als der Instruktor der Orientierungslauf Gruppe (OLG) Säuliamt den OL im Umfeld der Stigeli Turnhalle erläutert.
Die Jubla Säuliamt zeigte mit dem runden Spieltuch, wie mit einfachsten Mitteln sowie einer guten Portion Kreativität Spass und Sport verbunden werden können. (Bilder Salomon Schneider)
Bezirk Affoltern
Dienstag, 29. Mai 2018
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Psychiatrische Tagesklinik in die Akutstation integriert Übergänge für Patienten werden einfacher und Synergien genutzt Der Psychiatriestützpunkt Affoltern ist Anlaufstelle für psychisch erkrankte Menschen und führt neben der stationären Behandlung eine Tagesklinik sowie die Mutter-Kind-Abteilung für junge Mütter. Die psychiatrische Tagesklinik wurde nun in die Akutstation integriert. Der idyllisch gelegene Psychiatriestützpunkt ist eine willkommene Anlaufstelle sowohl für stationäre Aufenthalte wie auch für Patienten, die sich im Rahmen der Tagesklinik untertags behandeln lassen. Der Wochenplan der Psychiatrie ist umfassend: Verschiedene Gruppentherapien mit Psychologen und Spezialtherapeuten, gemeinsame Aktivitäten mit der Pflege, Bewegung mit Physiotherapeuten und natürlich individuelle Gespräche mit Fallführenden und Ärzten unterstützen Patienten bei der Stabilisierung ihres Gesundheitszustands.
Mehrwert für Patienten Bis anhin waren die Bereiche stationäre Psychiatrie und Tagesklinik organisatorisch getrennt. Um die Patienten künftig noch besser betreuen zu können, wurden die Bereiche zusammengelegt. «Oft treten Patienten für einen stationären Aufenthalt bei uns ein und können im Rahmen ihrer Genesung in die Tagesklinik übertreten», erklärt Tim Klose, Chefarzt Psychiatrie, und ergänzt: «Wenn Patienten nahtlos in diese zweite Phase übergehen können und weiterhin von denselben Ärzten und Therapeuten begleitet werden, rechnen wir aufgrund der sanften Übergänge und bekannten Strukturen mit einem besseren Heilungsverlauf».
Forschungsarbeit Dass stationäre und ambulante Patienten gemeinsam behandelt werden, wird in der Schweiz zunehmen. Dies hat die Psychiatrische Universitätskli-
Das Haus Lindenberg des Spitals Affoltern. (Bild zvg.) nik Zürich (PUK) dazu bewogen, auf einer eigenen Modellstation darüber
Der Meilihof ist täglich für die Nachbarn geöffnet
zu forschen. «Die Erkenntnisse aus der Forschungsarbeit werden wir nutzen
und in unser tägliches Schaffen einfliessen lassen», so Klose weiter. (rob)
Präsidium wechselt nach 16 Jahren
Tag der offenen Tür im Zeichen der Vernetzung
Pfarrei Bonstetten: Toni Gasser tritt zurück
Am Tag der offenen Tür ermöglichten die Bewohnerinnen und Bewohner des Meilihofs den Gästen einen vertieften Einblick in ihr Leben im Wohnhuus in Ebertswil. Der Tag der offenen Tür ist jedes Jahr ein Fest mit besonderen Attraktionen. Besuche sind jedoch täglich möglich, denn das Hofkafi ist immer von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Wenn die Katholiken aus dem Unteramt an der Kirchgemeindeversammlung vom 4. Juni ihre neue Kirchenpflege bis 2022 wählen, steht Toni Gasser nicht mehr zur Verfügung. Nach 16 Jahren gibt er das Präsidium ab.
................................................... von bernhard schneider «Weshalb öffnet das Wohnhuus Meilihof einmal im Jahr die Türen für die Öffentlichkeit?», fragte Hausleiter Matthias Gretler, denn andere Menschen öffnen ihr Haus und ihre Wohnung selten einfach so für alle. Im Meilihof, einem der drei Wohnhäuser der Stiftung Wfjb, Wohnraum für jüngere Behinderte, leben 22 Menschen, die infolge einer Erkrankung oder eines Unfalls auf Unterstützung durch Fachpersonal angewiesen sind. Um Berührungsängste abzubauen, um den Meilihof persönlich, betrieblich, regional zu vernetzen, lädt er die Bevölkerung der Umgebung einmal im Jahr ein, unterstützt von vielen freiwilligen Helfern und dem Lions Club Knonaueramt. Höhepunkt des Tages war die Aufführung des Theaters, das die Pflegefachfrau und Theaterpädagogin Béatrice Niederhauser zusammen mit 14 Bewohnerinnen und Bewohnern und zehn Mitarbeitenden erarbeitet hat. Jede Szene wurde von einem Musikstück begleitet. Zu Beginn erschienen drei Menschen in Rollstühlen von verschiedenen Seiten her. Sie anzeige
Hausleiter Matthias Gretler, hier mit seiner Tochter, und seine Vorgängerin, Karen Grimm, die nach der Geburt ihres zweiten Kindes die Hausleitung zugunsten einer Ressortleitung abgeben hat, freuen sich über den gelungenen Tag der offenen Tür, den sie gemeinsam vorbereitet haben. (Bild bs) treffen aufeinander, lassen die mitgeführten Luftballone aufsteigen. Zu «Alperose» von Polo Hofer wird die Liebesgeschichte der Sommernacht auf der Blüemlisalp gespielt. Am Schluss steht er allein mit gebrochenem Herz auf dem Platz. Zu «The Show must go on» von Queen werden – real erlebte – «Pleiten, Pech und Pannen im Meilihof» dargestellt. In der Schlussszene kommen die Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitenden und das Publikum im Tanz zusammen. Die ersten Ideen zum Theater wurden im Februar entwickelt. Béatrice Niederhauser arbeitete stets mit kleinen Gruppen, denn bei einem 24-Stunden-Betrieb sind nie alle gleichzeitig verfügbar. Am Donnerstag, zwei Tage vor dem Anlass, fand die Generalprobe als einzige Probe aller Akteure statt. Die Theaterpädagogin hat anschliessend mit allen Darstellerinnen und Darstellern einzeln den Auftritt optimiert und zieht Bilanz: «Es
war ein tolles Erlebnis, wir haben alle Freude am Resultat und sind stolz darauf.» Das Quiz, das die Lernenden entwickelt haben, setzte eine etwas eingehendere Auseinandersetzung mit dem Meilihof voraus, um die teilweise kniffligen Fragen zu beantworten. Informationen dazu erhielt man unter anderem auf einer Hausführung. Und wer den Mut dazu aufbrachte, konnte selbst erfahren, wie schwierig es ist, einen Rollstuhl zu steuern. Auch liessen sich unter fachkundiger Begleitung verschiedene Geräte, die so viel Bewegung wie möglich zulassen, aber dort stützen, wo es unumgänglich ist, von den Gästen erproben. Es gehört zur Vernetzung, dass man sich auf jemanden einlässt, versucht, zu erfahren, mit welchen Alltagsproblemen sich das Gegenüber auseinandersetzt. Die Fortsetzung der Begegnung im Hofkafi kann für beide Seiten bereichernd sein.
Eigentlich könnte er nun zurücklehnen und sich freuen. Doch Toni Gasser spürt noch die Verantwortung. Es soll alles passen, wenn der neue Pfarrer Antonio Lee, ein ruhiger und zurückhaltender Typ, im Sommer sein Amt antritt. Unter Federführung von Franz-Xaver Herger, Diakon im Ruhestand aus Aeugst, wurde eine Kommission formiert, um geeignete Kandidaten für die Kirchenpflege und vor allem für die Nachfolge des Präsidenten zu finden. Ergänzend zu Herger und Gasser wurde je ein Mitglied von Pfarreirat, Kirchenchor und vom Heimgruppenunterricht (HGU) sowie ein ehemaliges Mitglied der RPK in die Kommission geholt.
Sebastian Mundo und Gerhard Schmid vorgeschlagen Neben Toni Gasser tritt auch Aktuar Josef Konrad nicht mehr an. Für beide frei werdenden Sitze kann die Kommission je einen Kandidaten präsentieren. Sebastian Mundo aus Bonstetten stellt sich als Präsident zur Verfügung, der Wettswiler Gerhard Schmid als Kirchenpflege-Mitglied. Daneben sind auch weitere Kandidaturen zugelassen und zu erwarten. Von der Kommission nicht getragen wird eine amtierende Kirchenpflegerin. Ihr habe man bereits das Ressort entziehen und einen Verweis erteilen müssen, begründet der Kirchgemeindepräsident.
Nach 16 Jahren gibt Toni Gasser das Präsidium der katholischen Kirchenpflege im Unteramt ab. (Archivbild) Kirchenbau als Höhepunkt Toni Gasser wird die Verantwortung also schon bald abgeben können. In 16 Jahren hat er allerhand erlebt. «Es war eine wertvolle Zeit», meint er rückblickend. Dabei sei es ihm gelungen, eine Balance zwischen Amt und Familienleben zu finden. Speziell war die Beziehung zum ehemaligen Pfarrer Bernhard Herzog: «Unsere Kommunikations-Kultur fehlt mir», verrät Gasser und betont, dass er die Reibereien nicht (nur) als negativ erlebt hat. Als grosser Höhepunkt bleibt natürlich der Kirchenbau in Bonstetten in Erinnerung. Im Vorfeld sei darüber viel gestritten worden, im Nachhinein habe er auch von einstigen Gegnern Komplimente bekommen. Stolz ist der abtretende Kirchgemeindepräsident über den einen oder anderen Personalentscheid, etwa die Einstellung des erst 24-jährigen German Alyshev als Organist und Chorleiter. (tst.)
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Bezirk Affoltern
Die Polizei zu Besuch
Vorlesetag in der Bibliothek Wettswil In der Bibliothek Wettswil drehte sich am Ersten Schweizer Vorlesetag am 23. Mai alles ums Thema Polizei. Schulpolizist Patrik Suter besucht die Bibliothek zusammen mit seinem Kollegen Roger Hischier und dem Spürhund Sugar. ................................................... von karin auf der maur Über 50 Kinder von 6 bis 11 Jahren wollten wissen, wie ein Polizeifahrzeug innen aussieht, was ein Polizist so den ganzen Tag zu tun hat, wie schwer eine kugelsichere Weste ist und ob der Drogenspürhund denn seine Beute findet. Patrik Suter stellte das Polizeifahrzeug – das diskret vor der Eingangstüre der Bibliothek parkiert war – vor und die Kinder durften es unter die Lupe nehmen. Und man höre und staune: es passen tatsächlich acht «kleine» Personen in dieses Fahrzeug wenn man sich so richtig klein macht! Alles wurde begutachtet und nachgefragt. Patrik Suter wies die gebannt lauschenden Kinder auf den Funk und die Bedeutung der Nummer auf dem Fahrzeug hin. Bei zahlreichen mitgebrachten Gegenständen erklärte er die Funktion und die Einsatzvarianten. Wussten Sie, dass ein Besen und ein Abschleppseil im Fahrzeug mitgeführt werden? Oder dass eine schusssichere Weste 15 kg wiegt? Die Kinder wollten das fast nicht glauben und durften sich selbst davon überzeugen!
Roger Hischier und sein Spürhund Sugar, ein 8-jähriger Flat Coated Retriever, waren ein Highlight. Sugar gefiel es offensichtlich gut, dass er im Mittelpunkt stand und von zahlreichen Kindern bewundert wurde. Diese hatten sich gut auf das Thema vorbereitet und viele Fragen tauchten auf, die von Roger Hischier souverän beantwortet wurden. Als Höhepunkt bekam Sugar den Auftrag, eine versteckte 10er-Note zu suchen. Was er natürlich mit Bravour erledigte! Nach diesem spannenden Einblick in den Alltag der Polizei trafen sich die Kinder in der Leseecke der Bibliothek. Den Kleineren erzählte die Bibliothekarin eine Geschichte über einen Polizisten mit einem Hund, die Grossen lauschten gebannt einer Detektivgeschichte, in der es um einen Handydiebstahl ging. Das abschliessende Polizei- resp. Detektivrätsel lösten die Kinder in Rekordgeschwindigkeit; offenbar hatten sie bei den beiden Polizisten gut aufgepasst! Die Veranstaltung fand im Rahmen des ersten Schweizer Vorlesetages statt. Dieser wurde vom Schweiz. Institut für Kinder- und Jugendmedien (Sikjm) in Kooperation mit zahlreichen Partnern initiiert. Rund 5000 kleine und grosse Vorleserinnen und Vorleser haben Kindern und Jugendlichen Geschichten vorgelesen und erreichten damit schätzungsweise 45 000 Kinder. Zu den Vorlesenden gehörten auch viele bekannte Persönlichkeiten wie Bundesrat Berset, Iouri Podladtchikov, Christa Rigozzi, Franz Hohler, Gilbert Gress und viele mehr.
Die Kinder durften auch das Polizeiauto unter die Lupe nehmen. (Bild zvg.)
Dienstag, 29. Mai 2018
«Gäll, Papi, jetzt haltet d’Züg au in Ottenbach …»
Tag der offenen Tür der Reppischtaler Eisenbahnamateure (REA)
Eldorado für Modelleisenbahn-Fans: die Anlage der Reppischtaler Eisenbahnamateure in Ottenbach. (Bild Urs E. Kneubühl)
Der Besuchstag zum 50. Geburtstag der Reppischtaler Eisenbahnamateure und zum 40-JahreJubiläum ihres Klublokals brachte vergangenen Samstag viele Interessierte an die Affolternstrasse 11 in Ottenbach. ................................................... von urs e. kneubühl Sie fasziniert immer wieder Klein und Gross, die 55 m² grosse, computergesteuerte Spur-0-Modelleisenbahnanlage der Reppischtaler Eisenbahnamateure (REA). Das zeigte sich auch am vergangenen Samstag wieder, als die REA zu ihrem 50-Jahr-Vereinsjubiläum die Türen ihres Klublokals in Ottenbach öffneten. Hier, an der Affolternstrasse 11 ist in den vierzig Jahren seit Eröffnung des Klublokals eine Anlage im Massstab 1:45 entstanden, die – neben fahrenden Zügen – vor allem auch eine liebevoll gestaltete Landschaft sowie zahlreiche Miniatur-Schauplätze zeigt, welche allemal echte Hingucker sind. Beispielsweise, um wenigstens eine solche Szene herauszustreichen, ist da das Pannenfahrzeug mit dem offenen Motorraum, aus welchem ab und an gar Rauch aufsteigt.
Begeisterung bei Jung und Alt Das, was die Vereinsmitglieder in unzähligen Fleissstunden und mit Liebe zum Detail und zum Hobby aufgebaut haben, fand am offiziellen Tag der offenen Tür vom Samstag wiederum grosse Beachtung und Bewunderung. Und diese allgemeine Begeisterung machte den ganzen Tag über weder vor Alt noch Jung Halt. «Gäll, Papi, jetzt haltet d’Züg au in Ottenbach …», stellte da ein Siebenjähriger beim Anblick des stolzen Anlagen-Bahnhofs fest, während ältere Semester nicht weniger wissbegierig nach besonderen Details Ausschau hielten und sich darüber dann lebhaft mit anderen Besuchern austauschten. Es waren drei Sekundarschüler, welche 1968 – just, als die Jugend ansonsten mit europaweiten Unruhen auffiel – den «Eisenbahnclub Birmensdorf» gründeten. Modelleisenbahnen lagen nämlich damals bei Schülern noch sehr hoch im Kurs und mancher baute in seiner Freizeit eifrig und vornehmlich an seiner eigenen Anlage im Estrich oder im Keller. Zusammen mit Gleichgesinnten wollten die drei Initianten das Hobby Modelleisenbahnen pflegen und fördern.
Begeisterte Erwachsene aus der Umgebung und dem Bezirk Affoltern, die dem Hobby-Club beitraten, fanden sich in der Folge rasch; heute zählt der Verein etwa 150 Mitglieder in verschiedenen Kategorien. 1978 schliesslich fand man in einer früheren Schreinerei an der Affolternstrasse 11 in Ottenbach den grosszügigen Raum, in welchem sich die eigene Klub-Anlage verwirklichen liess. Neben der andauernden Bautätigkeit an der Anlage widmet sich die REA intensiv dem Modellbau von Rollmaterial. Solche Eigenbaumodelle entstehen aber nicht nur zu Hause in privaten Werkstätten, sondern auch in regelmässig stattfindenden gemeinsamen Baukursen. Schweizweit bekannt ist auch der jeweils gegen Ende jedes «Bähnler-Jahres» stattfindende REA Modelleisenbahn-Markt in Birmensdorf. Heuer wird dieser am 1. Dezember zahlreiche Hobby-Eisenbähnler bereits zum 45. Mal nach Birmensdorf bringen – ins Gemeindezentrum Brüelmatt. REA Reppischtaler Eisenbahnamateure, Postfach, 8913 Ottenbach, E-Mail: REAvorstand@eisenbahnamateure.ch, reppischtaler.eisenbahn-amateure.ch. Treff: jeden Freitag ab 19.30 Uhr im Klublokal, Affolternstrasse 11, Ottenbach.
Alteingesessene führten neue Einwohner um die Dorfgrenzen Willkommensgruss für Neuzuzüger und Grenzumgang mit allen Einwohnern in Ottenbach Die Alteingesessenen sollen den neuen Einwohnern das Dorf bei einem Grenzumgang vorstellen. Dass dabei die Alteingesessenen zugleich eine ausgezeichnete Gelegenheit erhalten, ihr Dorf noch besser kennen zu lernen, war natürlich beabsichtigt. ................................................... von martin mullis Am letzten Samstagmorgen durfte Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger die neu nach Ottenbach zugezogenen Einwohner in der Bibliothek Ottenbach herzlich willkommen heissen. Allerdings konnte sie von allen rund 200 Neuzuzügern der letzten zwei Jahre lediglich rund 20 Personen begrüssen. Die Gründe für das Fernbleiben der neuen Einwohner zu eruieren, dürfte nicht einfach sein. Vermutet wurde von einigen anwesenden Behördenmitgliedern, dass die attraktive Gemeinde schon längst aus eigener Initiative erkundet wurde. Immerhin durfte die Gemeindepräsidentin alle ihre Gemeinderatskollegen sowie die Gemeindeschreiberin Evelyne
Kurze Rast beim Kantons- und Gemeindegrenzstein zum Kanton Aargau: Hans Reifler und Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger (Bildmitte). (Bild Martin Mullis) Abegglen persönlich vorstellen. Die kurze Umfrage bei den Neuzuzügern nach den wichtigsten Gründen für die Wahl Ottenbachs als Wohnort ergab allerdings keine aussagekräftigen Resultate. Einige der Neuzuzüger nannten die Natur und die Naherholungsgebiete, andere wiederum ein attraktives Wohnangebot, aber auch die gute
Verkehrsanbindung als Motiv ihres Zuzuges. Die Schule, das Hallenbad oder der Steuerfuss spielten für die anwesenden neuen Einwohner jedoch keine Rolle. Nachdem die Bibliotheksleiterin Gianina Caviezel ihre Gäste ebenfalls begrüsst hatte, wurden die Neuzuzüger bei einem Spaziergang in
Begleitung des Kirchenpflege- und des Primarschulpflegepräsidenten durchs Dorf begleitet.
Exklusive Grenzerfahrungen Der Start des nachmittäglichen Rundgangs um die Dorfgrenzen fand beim Pontonierhaus am Ufer der Reuss statt
und auch hier muss die Beteiligung als eher schwach bezeichnet werden. Trotz, oder vielleicht auch infolge des strahlend schönen Frühsommerwetters fanden sich lediglich rund 60 Personen ein, welche sich zur exklusiven Grenzerfahrung bereit zeigten. Nach der offiziellen Begrüssung durch die Gemeindepräsidentin übernahm die Mitorganisatorin und sozusagen Chefin der Ottenbacher Senioren, Trudi Streuli, das Zepter. Ausgerüstet mit einer mehrseitigen Informationsbroschüre, zusammengestellt vom Dorfchronisten Peter Eichorn, wurden die Grenzwanderer über alles Wissenswerte des Reussdorfes Ottenbach orientiert. Viele der interessanten Angaben über die Geschichte der Reussbrücke, über die Biber, die Störche oder die in grauer Vorzeit vorhandenen römischen Villen auf dem Isenberg, um nur einen kleinen Ausschnitt zu erwähnen, waren sicher auch einigen alteingesessenen Ottenbachern noch nicht bekannt. Nach dem Rundgang wurde dann am Reussufer bei einem Grillplausch die Gelegenheit eifrig genutzt, neue Bekanntschaften zwischen «alten» und neuen Einwohnern zu schliessen.
Bezirk Affoltern
Dienstag, 29. Mai 2018
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«Für die Energiewende spannen Wirtschaft und Bevölkerung zusammen» Tage der Sonne in Hedingen: Effiziente Technologien in der Praxis Wärme aus regionalen Wäldern, Strom und Warmwasser von der Sonne, Wärmepumpe mit Erdsonde für Warmwasser und Heizung: Diese Technologien wurden im Rahmen der Tage der Sonne in Hedingen vorgestellt. Und die Entwicklung geht weiter.
tion und Unterhalt von Anlagen zur Herstellung von Wärme und Strom vor. Das Obfelder Unternehmen zählt seit Jahren zu den Spezialisten bei der Montage von Anlagen der Firma Schweizer.
Wärme und Warmwasser
................................................... von bernhard schneider Der Energieparcours führte von der Hedinger Fernheizzentrale der Renercon auf dem Gelände der Schreinerei Girardi der Energieversorgungsleitung entlang zur Firma Schweizer und zurück, entweder dem Pfeil «Vorlauf 80° C» oder «Rücklauf 55° C» entlang. Ein Quiz mit Fragen, deren Antwort keineswegs auf der Hand lag, regte zu Gesprächen unter den Besuchern an. Die Themen reichten vom Energiegehalt der Holzarten der Schreinerei Girardi über die Anzahl versorgter Wohnungen des Renercon-Wärmeverbundes bis zur Zahl der Auszubildenden der Firma Schweizer.
Einfaches Prinzip der Fernwärme Die Führung in der Heizzentrale bei nahezu 30 Grad im Schatten eröffnete überraschende Einblicke, denn der Ofen, der nicht in Betrieb war, konnte von innen betrachtet werden. Mit drei Sekunden Belichtungszeit lieferte die Fotokamera ein bestens ausgeleuchtetes Bild des dunklen Brennraums. Das Prinzip der Fernwärme ist einfach: «Man bezieht Wärme genau wie
Am Tag der offenen Tür der Firma Schweizer in Hedingen getroffen: Sjef de Bruijn, Geschäftsbereichsleiter Solarsysteme Ernst Schweizer AG, Cathy Kroh, Tage der Sonne, Manuela Huhler, Kommunikation Ernst Schweizer AG, Peter Ackermann, Tage der Sonne, und Robert Niklaus, Marketingleiter Renercon. (Bild Bernhard Schneider) ‹Strom aus dem Netz›. Dies passiert absolut lärm- und geruchsneutral und sehr effizient», erklärte RenerconMarketing-Leiter Robert Niklaus. Hinzu komme, dass bei Altbauten, die sich ans Fernwärmenetz anschliessen, der Tankraum umgenutzt werden könne und bei Neubauten von Anfang an mehr Raum zur Verfügung stehe als beim Einbau einer Ölheizung.
Fotovoltaik fällt kaum mehr auf Die neuen Trends in der Nutzung der Solarenergie erläuterte Sjef de Bruijn, Geschäftsbereichsleiter Solarsysteme von Schweizer. Neue Fotovoltaik-
Module fallen optisch gar nicht mehr auf: Ein Altbau in einer Kernzone mit einschränkenden Vorschriften bezüglich Dachgestaltung erhält mit dem Montagesystem Indach Solrif von Schweizer genau die vorgeschriebene Farbe – man bemerkt kaum, dass es sich nicht um rote Ziegel, sondern um Fotovoltaik-Pannels handelt. Das Kombi-Indach-System ist eine andere Innovation von Schweizer: «Sonnenenergie kann auf zweierlei Arten genutzt werden – entweder thermisch mit Sonnenkollektoren oder fotovoltaisch zur Erzeugung von elektrischer Energie. In der Regel fällt die Wahl auf eine der beiden Technologien. Das Kombi-Indach-System von
Schweizer kann beides. Es integriert Sonnenkollektoren und FotovoltaikModule in einem einzigen Dach.» Während sich das Kombi-System vor allem für kleinere Einzelbauten anbietet, eignen sich die Doma Flex Grossflächenkollektoren für Südfassaden von Mehrfamilien- und Geschäftshäusern. Die Farbe kann auch hier frei gewählt werden, es können sogar Fotos hinterlegt werden. So ist es beispielsweise möglich, das Firmenloge eines Gewerbebaus in die FotovoltaikFassade zu integrieren. Am Tag der offenen Tür bei der Firma Schweizer stellte auch Lukas Berger von Berger Boiler-Service seine Dienstleistungen im Bereich Installa-
Wenn die Sonne das Spiegelei brutzeln lässt Tage der Sonne im Zentrum von Affoltern Die strahlende Sonne schuf am Samstag in Affoltern, was Ades Solaire mit verblüffend einfacher Technik in Madagaskar ermöglicht: Unabhängiges Kochen und Backen, ohne Strom vom Netz. Die Energieberatung der Standortförderung war im Zentrum von Affoltern ebenso vertreten wie Solar Bonstetten, der Aemtlerchorb und der WWF. ................................................... von bernhard schneider Wie viel Energie braucht ein Rindsbraten aus argentinischem Fleisch, ein Lachs- oder ein Linsengericht? Die Unterschiede sind gross. Am WWF-Stand konnte man sie auf spielerische Weise kennen lernen. Vor allem eine Erkenntnis verbindet diesen Stand mit allen anderen: In der Region angebaute Nahrungsmittel benötigen keinen nennenswerten Transport, was nicht nur den Energieverbrauch reduziert, sondern auch die Qualität der frischen Produkte erhöht. Gleich daneben die Energieberatung der Standortförderung Knonauer Amt für Hausbesitzer, Mieter und Gewerbe. Die Energieberater unterstützen bei der Analyse des Sparpotenzials eines Gebäudes, vom Licht über Wärmedämmung und Wärmeproduktion bis hin zur eigenen Stromproduktion. Nebenan der Ämtlerchorb, der regionale Produkte auf Solarkochern von Ades zubereitete. Dies entspricht ganz dem Geist der Menükarte «Gluschtigs us em Säuliamt», die der
Hannes Moser mit seinem selbst konfigurierten Transport-E-Bike, dahinter die Stände von WWF, Energieberatung Knonauer Amt, Solar Bonstetten, Ades und Brotkorb. (Bild Bernhard Schneider) «Weingarten» während der Tage der Sonne anbietet.
Solarkinos Während die Spiegeleier im Solarkocher brutzeln und die Küchlein im Solarofen backen, erzählt Ades-Präsidentin Regula Ochsner, wie das Projekt in Madagaskar gewachsen ist. Ein Bus mit der Einrichtung für ein Solarkino macht die Bevölkerung auch in abgelegenen Gebieten von Madagaskar mit dem Nutzen des dezentralen Einsatzes von Sonnenenergie vertraut. Solarkino ist nicht nur in Madagaskar möglich. Am kommenden
Samstag bietet der Kulturkeller LaMarotte zum Abschluss der Tage der Sonne den Kultfilm M von Fritz Lang aus dem Jahr 1931 in der erst vor wenigen Jahren wiederentdeckten Originalversion an – als Solarkino. Hannes Moser, der in Affoltern die Schreinerei «Handwerkerei» und das schweizweit tätige Openair Kino Stella betreibt, ist für die Technik zuständig. Zum Gesprächstermin trifft er mit seinem Transport-E-Bike ein, das mit einem 250-Watt-Elektromotor nachgerüstet worden ist. Damit transportiert er nicht nur das ganze Equipment zum Openair-Solar-Kino beim LaMarotte, sondern fährt auch zu seinen
Kunden im ganzen Bezirk Affoltern. Detailliert erläutert er, dass der Film erst nach dem vollständigen Einnachten gezeigt werden kann, damit der kleine Projektor mit LED-Lichtquelle, der von der tagsüber mit Sonnenenergie aufgeladenen Batterie gespiesen wird, für ein einwandfreies Kinoerlebnis reicht. «Dies ist mein erster Versuch mit einem richtigen Solarkino», sagt Hannes Moser, «während ich den Strom vom Netz über Säulistrom beziehe, deshalb betreibe ich im Grunde auch eine Solarschreinerei.» Details zum Abschlusswochenende der Tage der Sonne: www.tagedersonne-knonaueramt.ch.
Ausserhalb des Hedinger Fernwärmenetzes liegt die Liegenschaft von Walter Brun. Er hat sich deshalb für eine Wärmepumpe mit Erdsonde entschieden, die er am vergangenen Samstag erstaunlich vielen Interessentinnen und Interessenten während des ganzen Tages individuell präsentierte. Eine Besonderheit dieser Anlage ist die Warmwasseraufbereitung durch einen Durchflusswassererwärmer auf lediglich 45 Grad. Bei einem BoilerSystem würde bei dieser Temperatur die Vermehrung von Legionellen drohen, weshalb der Wassererwärmer am Ausgang mindestens 60 Grad ausweisen muss. Da beim Durchlauferhitzer lediglich 42 Liter gespeichert werden, die jeweils in weniger als 24 Stunden gebraucht werden, kann mit der Reduktion der Heizleistung Energie auf hygienisch einwandfreie Weise gespart werden. Die drei Hedinger Beiträge zu den Tagen der Sonne Knonauer Amt erlaubten einen raschen Überblick über nachhaltige Technologien zur Produktion von Wärme und Strom. Das Publikum schien dies zu schätzen. Das Fazit von Peter Ackermann, Projektleiter Tage der Sonne Knonauer Amt: «Für die Energiewende spannen Wirtschaft und Bevölkerung zusammen.»
zwischen-ruf
Flohmarkt in Affoltern Ich brachte meine Freundin nach Zürich zum Bahnhof. Sechs Tage war sie bei mir gewesen. Ein bisschen ungeschickt ist sie, fand die Milch im Kühlschrank nicht, war unsicher bei der Bedienung der Kaffeemaschine mit nur einem Knopf, löst aber die schwierigsten Sudokus. Am Samstag war Flohmarkt in Affoltern. Da fand ich ein Tischli mit leuchtend grüner selbstgebastelter Mosaik-Glasplatte. Toll. Ich bezahlte es und fragte: «Wo kann ich es einladen?» «Am einfachsten bei der Bushaltestelle.» Okay. Dort blieb ich im Wagen sitzen, während sich Inge auf den Weg machte, das Tischli zu holen. Ich wartete und wartete, und der Bus kam, und ich fuhr weg und wieder zurück und wartete. Da endlich erschien sie – mit leeren Händen. Jener Marktstand sei irgendwie nicht mehr da, kein Mosaik-Tischli weit und breit. Ich parkte bei einem Geschäft und ging mit Inge zurück auf den Flohmarkt. Gottlob war mein Tischli wieder aufgetaucht! Als meine Freundin nun auf dem Zürcher Hauptbahnhof in einem Restaurant das WC suchte, bzw. aufsuchte, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Es war zwölf Minuten vor Abfahrt des Zuges. Ute Ruf anzeige
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 29. Mai 2018
Ohne Musik wäre der Frühling nur halb so schön Frühlingskonzert des Musikvereins Harmonie Affoltern In der Aula des Schulhauses Ennetgraben verwöhnten die Musiker der Harmonie Affoltern ihre Fans mit einem abwechslungsreichen Frühlingskonzert. Der Melodienreigen passte hervorragend zur frühlingshaften Stimmung der gut gelaunten Gäste. ................................................... von martin mullis Die Musikantinnen und Musikanten der Harmonie Affoltern hätten es nicht besser treffen können. Der sonnige Frühlingsabend am letzten Freitag unterstrich die Erwartungen der zahlreichen Blasmusikfreunde welche die Aula im Schulhaus Ennetgraben aufsuchten. Präsidentin Patricia Gmür durfte rund 150 Blasmusikliebhaber, darunter auch Stadtpräsident Clemens Grötsch, herzlich willkommen heissen und taufte das Frühlingskonzert spontan in ein Frühsommerkonzert um. Die Musikaufführung bot einen bunten Strauss an Melodien und die Mitglieder des Musikvereins Harmonie bewiesen einmal mehr ihr beachtliches musikalisches Talent. Tuba-Bläser und Moderator Felix Schertenleib betonte zu Beginn, dass die Harmonie an diesem Abend etwas mehr Gewicht
Der Musikverein Harmonie Affoltern bot auf der Bühne der Aula Ennetgraben ein hervorragendes Konzert. (Bild Martin Mullis) auf die konzertante und gehobene Musik legte. Sozusagen als Ausgleich dazu schmückte er seine informellen Erklärungen zu den Stücken mit launigem und trockenem Humor und erntete dafür stets die Lacher der gutgelaunten Gäste. In der Hälfte des abendlichen Konzertes boten die Musikanten der Harmonie Affoltern mit dem Stück Lebuinus ex Daventria einen Ausflug ins frühmittelalterliche Holland. Das überaus anspruchsvolle und ausgedehnte Stück wechselte in schneller Folge von schmissigen zu getragenen und fast düsteren Melodien. In den Intervallen waren auch Töne von Kriegslärm mit Kanonen und Kavallerie-Attacken bis zu Siegesfanfaren herauszuhören. Zusätzlich verwandel-
te sich ein Teil der Blasmusiker in einen veritablen Mönchschor.
Grosses Kompliment mit spontanem Szenenapplaus Im Stück «Twinkling Flutes» ernteten einige Musikanten für ihren Blockflöteneinsatz prompt einen in diesem Rahmen doch ungewohnten und äusserst seltenen spontanen Szenenapplaus. Ein weiteres Musikstück bediente sich einer ganzen Reihe verschiedener Musikrichtungen. In einem bunten Strauss fügten sich Broadway-, Stepdance-, Flamenco- und Rock’n Roll-Melodien zusammen. Mit dem letzten Programmstück «East-West-East» von James L. Hosay
brachten sie anschliessend die amerikanische und die russische Blasmusik einander näher und auch hier überzeugten sie ihre Fans. Das überaus anspruchsvolle Repertoire des Konzertabends zeigte deutlich, dass es der Harmonie Affoltern mit ihren hervorragenden und ambitionierten musikalischen Leistungen unter der Leitung von Martin Schiesser stets gelingt, ihr Publikum zu begeistern. Nach dem herzlichen Dank sowohl an die Musikanten wie auch an die Besucher, wies Präsidentin Patricia Gmür auf ein grosses kommendes Fest hin. Der Musikverein Harmonie Affoltern feiert im Juni 2020 im Rahmen eines Musiktages den 100. Geburtstag.
«Es ist eine Freude, dass ‹LaMarotte› so breit abgestützt ist»
Ziel der «Zweckgebundenen Zuwendung an die Gemeinde Affoltern» übertroffen Die Fachstelle Kultur des Kantons Zürich bewilligt periodisch Beiträge aus dem Lotteriefonds an private Institutionen, falls die Standortgemeinde ebenfalls einen Beitrag leistet. Der Kulturkeller LaMarotte wäre wieder einmal an der Reihe, wenn die Gemeinde Affoltern 20 000 Franken beisteuern würde. Da sie sich dagegen entschieden hat, fand «LaMarotte» eine kreative Lösung.
sponsoring von 2006 bis 2010 das Überleben gesichert habe. Noch heute leisten die 20 Firmenmitglieder einen wichtigen Beitrag, neben den Mitglieder- und Gemeindebeiträgen und den Einnahmen der Bar, die dank einem neuen Gastrokonzept einen wichtigen Beitrag für den Betrieb des Kulturkellers leistet. «Mit den Jahren habe ich realisiert, dass es gar nicht normal ist, dass man überleben kann ohne eine massgebliche Finanzierung durch die Standortgemeinde», fasste Isabelle Schaetti zusammen.
« ‹LaMarotte› hat regionale Bedeutung»
................................................... von bernhard schneider Das Kellertheater LaMarotte wurde 2001 gegründet. Der Verein, der jährlich etwa 90 Veranstaltungen im stilvoll renovierten Gewölbekeller aus dem 17. Jahrhundert anbietet, zählt heute 450 Mitglieder. «LaMarotte» gehört zu den Kulturinstitutionen mit dem höchsten Selbstfinanzierungsgrad in der ganzen Schweiz. Die Erträge reichen zwar für den Betrieb, nicht aber für Investitionen. Um die Infrastruktur im Theaterraum akustisch und multimedial auszubauen und das Angebot in der Bar auszuweiten, hat die Fachstelle Kultur einen Beitrag von 45 000 Franken in Aussicht gestellt unter der Bedingung, dass die Standortgemeinde weitere 20 000 beisteuert. Die Marotte-Verantwortlichen waren erstaunt, dass sich die Stadt Affoltern ausser Stande sah, neben dem Betriebsbeitrag von jährlich 5000 Franken einen einmaligen Investitionsbeitrag von 20 000 Franken zu leisten, und kamen auf eine Idee: Sie riefen auf, Stadtpräsident Clemens Grötsch zweckgebundene Spenden für «LaMarotte» zu überweisen, nachdem
«LaMarotte»- Präsident Daniel Breuss und Geschäftsführerin Isabelle Schaetti vor den Musikern Adrian Frey und Marco Santilli. (Bild Bernhard Schneider) sie von den zuständigen kantonalen Stellen die Zusicherung erhalten hatten, der Beitrag der Standortgemeinde werde auch dann akzeptiert, wenn er dank Spenden geleistet werde. Am Samstag war nun Feiern angesagt. Die Gönner, die den vom Kanton geforderten Betrag gar übertrafen und Affoltern 25 000 Franken zugunsten des Kulturkellers spendeten, konnten im LaMarotte den Erfolg der Aktion anstossen. Adrian Frey am Flügel und Marco Santilli, Klarinette, begeisterten das Publikum mit Stücken von Jazz bis Samba und liessen sich im Anschluss an das Nachtessen vom Applaus des Publikums zu einem spontanen Konzert motivieren. Präsident Daniel Breuss bedankte sich herzlich bei den Gönnern: «Dank Ihnen ist aus dem Frust eine Freude geworden. Wir haben gesehen, wie breit abgestützt La Marotte mittler-
weile ist, auch in der Wirtschaft. Im LaMarotte werden jährlich etwa 8000 Stunden Gratisarbeit geleistet. Nur so kann ein Kulturkeller am Leben erhalten bleiben. Wir haben das Glück, dass wir immer genügend Helferinnen und Helfer finden. Dies ist fast noch schwieriger, als zu Spenden zu gelangen. Mehr als 80 Personen haben 100 bis 3000 Franken gespendet, insgesamt 25 000 – eine Art Crowdfunding, ausgelöst von einem Artikel im «Anzeiger», nicht über das Internet.» Geschäftsführerin Isabelle Schaetti fügte an, dies sei keineswegs das erste Mal, dass LaMarotte eine solche Welle von Unterstützung erfahre: «Das letzte grosse Projekt war der Flügel, für den wir Spenden von 60 000 Franken aus der ganzen Region erhielten.» Ganz wichtig sei das Gewerbe für das LaMarotte, das dem Kulturkeller insbesondere mit dem sogenannten Monats-
Stadtpräsident Clemens Grötsch hat Hand geboten und ein Konto eröffnet, auf das alle zweckgebundenen Spenden für LaMarotte geflossen sind. Diese werden überwiesen, sobald LaMarotte den Betrag einfordert. Er hält den Kulturkeller für einen wichtigen Faktor nicht nur für das kommunale Kulturangebot, sondern für die ganze Region. Bezüglich des Beitrags der Stadt Affoltern fährt er fort: «Wir haben auch ‹Kultur Affoltern› und die Bibliothek als kulturelle Institutionen. Wenn wir alles zusammenzählen, ist der Kulturetat der Gemeinde doch recht gross.» Der Gemeinderat habe auf die Kritik, die im Wahlkampf in Bezug auf den Umgang mit den Vereinen geäussert worden ist, reagiert und eine Umfrage bei den Vereinen gestartet, die nun ausgewertet werde. «Wir haben vielleicht über das Ziel hinaus geschossen und werden jetzt unsere Praxis überdenken. Wir müssen aber alles anschauen, nicht nur die direkten, sondern auch die indirekten Zuwendungen. Mir geht es vor allem darum, dass es für alle gerecht zugeht.»
hinter-gründe
«Schröckliches aus Mättmistette»
D
ie Primarschulpflege unterbreitet der nächsten Urnenabstimmung eine Vorlage für einen neuen Doppel-Kindergarten mit Kosten von 1,9 Mio. Franken. Als Standort ist die nördliche, erhöhte Ecke am Ende des grossen Sportplatzes bei den Schulhäusern vorgesehen. Der Spielbetrieb wird durch den Neubau in keiner Weise beeinträchtigt. Die einstöckige Baute fügt sich gut ins Landschaftsbild ein. Es ist der erste «richtige Chindsgi», der seit 1962 in Mettmenstetten realisiert werden soll. Nun hat aber die Sache einen grossen Haken: Oberhalb des Sportplatzes befindet sich die Überbauung Niederfeld, deren Bewohner zum Teil vom Projekt betroffen sind. Die Oberdörfler Kindergärtler werden den Zugang von dorther benützen. Ferner wird die freie Sicht ins Grüne für einen Teil der Leute eingeschränkt werden – beides einfach «schröcklich»!
Baubewilligung angefochten Bereits an der Gemeindeversammlung vom 22. Mai 2017 wurde von Peter Walde (Niederfeldstrasse 13) zum Projekt eine Anfrage gemäss § 51 des Gemeindegesetzes eingereicht. Es waren vierzehn Fragen – so etwas Ausführliches zu einem einzigen Thema flatterte in meiner über 30-jährigen Tätigkeit als Gemeindeschreiber nie auf mein Pult. An der Info-Veranstaltung der Schulpflege vom 14. Mai 2018 zum Bauprojekt «zerpflückte» P. W. die Vorlage erneut. Der Standort und das zwar eher grosszügige Projekt scheinen mir persönlich als geeignet und ich sagte dies auch in einem spontanen Votum an jener Veranstaltung. Im Forum des «Anzeigers» der letzten Woche waren es Thedy Bolli (21) und Walter Heuberger (15), welche aus ihrer Sicht die vielen Mängel der Vorlage ausbreiteten. Die im Frühjahr 2017 erteilte Baubewilligung wurde durch einen (Niederfeld?)-Rekurs angefochten. Diese wurde aufgrund von Nachbesserungen durch eine neue Baubewilligung vom April 2018 ersetzt. Ob dagegen wieder ein Rekurs eingegangen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. In meiner Nachbarschaft bauen die Geschwister Suter in Richtung Sportplatz zurzeit sechs Mehrfamilienhäuser mit 53 Wohnungen. Die Neubauten wachsen jeden Tag mehr in die Höhe und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich keine freie Sicht mehr auf den Sportbetrieb haben werde. So wird es wohl auch einem Teil der Niederfeldler ergehen, falls die Vorlage für den neuen Kindergarten angenommen wird, was aus der Sicht des Gemeinnutzes wohl nicht ganz abwegig wäre. Erich Rüfenacht anzeige
Seewadel-Flop Affoltern am Albis
Projektierungskredit
NEIN
Bitte keine Abzockerei.
Siehe Gemeindebüchlein: Generalplanung 1,2 Mio.
Stundenansatz?
Bauherrenberatung 45 000.–
Stundenansatz?
Sitzungsgelder 10 000.–
Stundenansatz? Usw…
Bei einer solchen behördlichen Abzockerei machen wir Demokraten nicht mit. Verein Pro Zweckverband, Zwillikon
Forum
Dienstag, 29. Mai 2018
Wollen wir die totale Überwachung?
Reformierte bauen keine neue Mauer
Abstimmungen vom 10. Juni.
Eine Volksinitiative gegen die Klostermauer, «Anzeiger» vom 25. Mai.
Hoch schlugen die Wellen der Empörung, als bekannt wurde, dass das private Netzwerk «Facebook» die Daten von Millionen von Nutzern, darunter hunderttausenden von Schweizern, missbraucht hat. Und dies, obwohl die Nutzer ihre Daten vollkommen freiwillig «Facebook» anvertraut hatten. Weit weniger Empörung ist spürbar, wenn der Staat sein Überwachungsnetz engmaschiger ziehen will: Grosse Gefahr droht nun angeblich von ausländischen Spielbanken und gemeinen Versicherungsbetrügern. Deshalb brauche es Überwachung und Zensur an allen Ecken und Enden. Mit einem Geldspielgesetz, über das wir am 10. Juni abstimmen werden, soll die Internetzensur eingeführt werden. Die Schweiz soll digital abgeschottet werden. Wer unbedingt sein Geld verspielen will, darf dann vorläufig noch nach Konstanz fahren, nicht aber an seinem Heim-PC an einem deutschen Online-Spiel teilnehmen. Wann werden wohl Bücher- oder Kleiderbestellungen ins Ausland unterbunden? Eine noch schlimmere Überwachung soll mit einer Änderung des Sozialversicherungsgesetzes eingeführt werden: Nach eigenem Gutdün-
ken – ohne richterliche Genehmigung – sollen die Invaliden-, die Arbeitslosen-, die Kranken- und die Unfallversicherung ihre eigenen Kunden und Prämienzahler verfolgen, fotografieren, abhören oder filmen dürfen. Für die Zulässigkeit einer heimlichen Überwachung genügen bereits «Anhaltspunkte» dafür, «dass die überwachte Person unrechtmässig Leistungen bezieht oder zu erhalten versucht» (Ergänzung des allgemeinen Teils des Sozialversicherungsgesetzes mit einem neuen Artikel 43a). Selbst in ihrer eigenen Wohnung dürften Personen nach dem neuen Gesetzesartikel beobachtet werden, sofern diese von aussen her einsehbar ist. Damit könnten Rentner, Kranke, Arbeitslose und Unfallopfer, die in der Regel nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, inskünftig einfacher überwacht werden als Mörder und Terroristen. Bei Verbrechern dürfen nämlich nur die Polizei oder die Staatsanwaltschaft eine Überwachung anordnen, aber nur «an allgemein zugänglichen Orten», und wenn gegen die zu überwachende Person ein Strafverfahren eröffnet worden ist. Missbräuche kommen in jedem Lebensbereich vor. Natürlich sind sie zu bekämpfen. Aber dafür brauchen wir nicht den totalen Überwachungsstaat! Ueli Vogel-Etienne, Hedingen
Immer wieder haben besorgte Bürger gefragt: «Was, ums Kloster Kappel soll eine neue Mauer gebaut werden? Wer will denn so etwas?» Darauf wird nun mit der landeskirchlichen Volksinitiative «Ex Muros» geantwortet: «Wir wollen keine neue Klostermauer!» Der zum Ausschneiden und Unterschreiben bereite Initiativbogen wurde auf Seite 11 im «Anzeiger», vom Freitag, 25. Mai, veröffentlicht. Nun traf sich das Initiativkomitee im Zwingli-Saal des Klosters Kappel, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Innert einem halben Jahr müssen 2000 Unterschriften gesammelt sein. Da im Knonauer Amt knapp 20 000 Reformierte leben – alle als Miteigentümer der grossen Klosterdomäne Kappel a. A.! –, sollte es möglich sein, diese Unterschriften rasch zu erhalten. Ein Mitglied der Leitung des Klosters Kappel gab seiner Freude Ausdruck, dass nun über den basisdemokratischen Weg das Reformierte Zürcher Stimmvolk eingeschaltet wird. Erstmals nahm sich dieses Mitglied das Recht heraus (nachdem ihm vom ref. Zürcher Kirchenrat eine Schweigepflicht auferlegt worden war ...), offen und öffentlich über die grosse Problematik zu reden,
die die geplante neue Mauer für ihn hat. Es handle sich um einen strategischen Fehlentscheid, das ganze Projekt stimme nicht für diesen Ort. Abt Johner hatte 1527 seine Mitbrüder gefragt, ob sie die Reformation annehmen wollten. Einstimmig wurde Ja gesagt, und die Männer traten ins Leben hinaus. Christen müssen sich in der Welt bewähren. Für die Klosterkirche bedeutete dies eine ebenfalls grundsätzliche Änderung, indem sie zu einer Gemeindekirche wurde. Die grosse Mauer, die die Mönche von den übrigen Kirchgängern getrennt hatte, wurde abgerissen. Damit wurde auch baulich gezeigt, dass alle Reformierten auf gleicher Ebene stehen. Das heutige Bestreben, das Klösterliche in der Form einer neuen Mauer wieder herstellen zu wollen, widerspricht diesem offenen Geist. Der Redner ist glücklich und froh, dass sich jetzt Bürgerinnen und Bürger engagieren, um diesen einladenden, menschenfreundlichen Ort mit seiner offenen Ausstrahlung zu erhalten. Er darf nicht abgeschottet werden. Das jetzige Projekt, sollte es je umgesetzt werden, würde der Reformierten Kirche schaden. Es ist ein falsches Signal. Initiativkomitee Ex Muros, Kappel a. A. Unterschriftenbogen: www.exmuros.uerzlikon.ch.
Persönliche Interessen
Erfahrung bewahren
Zweiter Wahlgang ums Gemeindepräsidium in Knonau.
Zweiter Wahlgang in Bonstetten.
«Yes we can» – Zitat von Rico Roth an der Vorstellungsversammlung im Februar in Knonau. Sollte es nicht heissen: «Yes I can»? Callisto Engineering GmbH (Gesellschafter und Geschäftsführer, Domizil Rümlang), 4 Synergy Gmbh (Gesellschafter und Geschäftsführer, Domizil Knonau), Kaufmännischer Verband Zürich, (Präsident), Controller Akademie AG (Präsident des Verwaltungsrates), Hilfswerk Kinder in Not, (Vorstand) – das sind alles Mandate, die der Kandidat Rico Roth inne hat (Quelle: Handelsregister des Kantons Zürich). Zusätzlich möchte er jetzt noch Gemeindepäsident werden. Wie kann man denn das alles schaffen? Bekannt gegeben hat er öffentlich nur das KV-Mandat. Hätten denn die Wähler nicht ein Recht darauf, alles zu erfahren, zumal sich Rico
Roth im «Anzeiger» vom 10. April so äusserte: «Mein Netzwerk ist über all die Jahre stetig gewachsen und aufgrund meiner offenen und ehrlichen Art, knüpfe ich ständig neue Kontakte.» Wem nützen denn all die Kontakte? Ist denn das wirklich eine «offene und ehrliche Art»? Kann man sich mit all diesen zusätzlichen Mandaten voll und ganz für eine Gemeinde einsetzen? Für mich ist doch offensichtlich, dass da persönliche Interessen im Vordergrund sind, zumal die GmbHs Beratungsdienstleistungen im Steuer-, Finanz- und Softwarebereich anbieten. Benützen vielleicht auch schon die Gemeinden Knonau (Gemeinderat) und Mettmenstetten (Steuersekretär) diese Dienstleistungen? Herr Roth, ist das ein «transparenter Dialog» (Flugblatt 24. Mai) mit der Gemeinde? Eduardo Beltrami, Knonau
Banken schöpfen viel zu viel Geld Ein Gesetz wie aus dem letzten Jahrhundert, Leserbrief vom 23. Mai. Es ist erstaunlich, wie schnell Herr Schwald als FDP-Präsident Bezirk Affoltern eine nicht gerade ruhmvolle Vergangenheit der Finanzbranche und der bürgerlichen Aufsichtspflichten ausblendet, bzw. erneut zugunsten konservativ Bürgerlichen Interessen verklärt. Bis gegen Ende der 90er-Jahre hatten wir real eine Art Vollgeldsituation. Diese wurde dann durch zunehmende Bonus- und Grössenwachstumsstrategien ausgehebelt und führte dazu, dass das Kreditwachstum durch die Finanz- und Versicherungsinstitutionen, allen voran die Grossbanken, stetig auf Basis spekulativer Finanzkredite gewachsen ist. Banken schöpfen und schöpften viel zu viel Geld. Fazit dieser neuen und nicht gerade dem Allgemeinwohl dienenden Entwicklung lässt sich gut an einigen Beispielen, wie dem Swissair-Grounding, der Ret-
tung der UBS durch den Steuerzahler, der notwendigen massiven Restrukturierung bei der CS, der Zürich Versicherung, Ausverkauf der schweizerischen Grossindustrie (OC Oerlikon, Sulzer, etc.) veranschaulichen. Überall da waren ja im Verwaltungsrat genügend Exponenten aus bürgerlichen Kreisen, welche die Vollgeldinitiative so vehement bekämpfen, vertreten … Vernunft lässt nach wie vor auf sich warten und die Banken sowie Finanzinstitute schöpfen unverändert viel zu viel Geld – dies hat absolut nichts mehr mit Realwirtschaft zu tun. Die jährliche Geldmenge wächst seit Anfang des 21. Jahrhunderts im Bereich von 6 bis 8 % und das Bruttoinlandprodukt (BIP) mit ca. 1 bis 1,5 %! Solange eine Bonuskultur die Geschicke der Grossfinanzinstitute leitet, wird keine Rückkehr zu einer gesunden, nachhaltigen und volkswirtschaftlich gesunden Geldpolitik zu erwarten sein. Urs Preisig, Mettmenstetten
Ich wohne nun seit 61 Jahren in Bonstetten, wuchs hier auf, ging hier zur Schule und trat 1977 nach abgeschlossener Lehre in das ortsansässige Geschäft meiner Eltern ein. Dieses Geschäft durfte ich 1990 übernehmen und führe es heute noch. Mein Dienst an der Dorfgemeinschaft beschränkt sich auf acht Jahre Wahlbüro und 25 Jahre Feuerwehrdienst. Ich durfte Bonstetten vom Bauerndorf bis zur anonymen Agglomerationsgemeinde erleben. Dass sich die 70er-Jahre – mit damals äusserst gehässigen Gemeinderatswahlen – im Jahre 2018 wiederholen, ist mehr als nur verwerflich. Ich bin immer für «frisches Blut», möchte jedoch nie auf Erfahrung verzichten. Gerade in einem Gremium, wie dem Gemeinderat, muss auch etwas Konstanz sein. Nach turbulenten Zeiten in Gemeinderat und Gemeindeverwaltung muss nun wieder Ruhe einkehren. Das Kennen und Wissen darf aber nicht gänzlich verloren gehen. Alle Gemeindeverwaltungs- und Ratsmitglieder, auch mittlerweile ehemalige, welche ich persönlich im Dorf antraf, musste ich aus Neugier auf die
Unstimmigkeiten in Verwaltung und Rat ansprechen. Keine der angesprochen Personen hat mir je etwas Negatives über Claude Wuillemin geklagt, ganz im Gegenteil. Es hat mich auch gefreut, dass unser ehemaliger Gemeindepräsident, Bruno Steinemann, sich freuen würde, wenn sein damaliger Ratskollege wiedergewählt würde. Das schafft bei mir zusätzliches Vertrauen in Claude Wuillemin. Auch die Aussage vom aktuell einzigen wiedergewählten Gemeinderat, Markus Reich, welcher erst seit einem Jahr im Gemeinderat sitzt, dass er sich die Zusammenarbeit mit Claude Wuillemin wünscht, ist doch Garant für einen funktionierenden Gemeinderat mit Einsatz und Wissen für die Sache, nämlich für uns. Man trifft Wuillemin an Veranstaltungen, auf der Strasse, beim Beck, Café oder Beiz an. Ich durfte ihm jederzeit auch kritische Fragen stellen. Claude Wuillemin wohnt nicht nur in Bonstetten, er lebt auch hier, nicht nur an Wahlveranstaltungen! Ich würde mich sehr freuen, die Bonstetter Stimmbürger würden Claude Wuillemin für eine weitere Amtsperiode das Vertrauen schenken. Kurt Huber, Bonstetten
Schnitt und Neuanfang Zweiter Wahlgang in Bonstetten. Die Versuche, durch Leserbriefe den vom Stimmvolk am 15. April abgestraften Claude Wuillemin wieder auf Kurs zu bringen, sagen viel über bestehende Seilschaften aus. Ein alt Gemeindepräsident, ein alt RPK-Präsident, ein alt Gemeindeschreiber etc. Claude Wuillemin mag durchaus seine Qualitäten haben, aber leider nicht für eine konfliktfreie Zusammenarbeit im Gemeinderat. Ein altes Sprichwort besagt es: Zum Streiten braucht es mindestens zwei. Wird der Streithahn das Amt als Gemeinderat weiterhin ausüben, sind wegen seiner alten Seilschaften weitere Konflikte vorprogrammiert. Das wollen wir nicht! Claude Wuillemin kann sich weiterhin aktiv für die Gemeinde einsetzen – aber nicht mehr als Gemeinderat. Wenn wir dem Neuanfang eine richtig gute Basis bieten wollen, muss ein sauberer Schnitt vollzogen werden.
Nur so werden sich die neu gewählten Personen unvoreingenommen gegenübertreten können und gemeinsam gute Arbeit für die Gemeinde abliefern. Ich nehme gerne vier Jahre Verlust an Erfahrung in Kauf, wenn ich dadurch sicherstellen kann, dass wieder Ruhe und Stabilität in den Gemeinderat einkehren. Mit Arianne Moser und Heinz Schlüchter werden zwei Personen im Gemeinderat sein, die die bereits Gewählten perfekt ergänzen. Umgänglich und authentisch und mit Kompetenzen, die es ihnen erlaubt, sich sehr schnell in Dossiers einzuarbeiten und sich auch im Gremium aktiv und konstruktiv einzubringen. Wir Stimmbürger haben es in der Hand zu bestimmen, was wir wollen: Etwas Erfahrung und das Risiko für Intrigen und Streitereien oder aber einen unumgänglichen Schnitt und einen Neuanfang mit Personen, die für Ruhe und Stabilität einstehen. Theo Spörri, Bonstetten
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Empfehlungen der CVP Volksabstimmung vom 10. Juni. Die CVP hat folgende Abstimmungsempfehlungen zu den Bundes-Abstimmungen beschlossen: Nein zur Volksinitiative «Für krisensicheres Geld: Geldschöpfung allein durch die Nationalbank! (Vollgeld-Initiative)»; Ja zum «Bundesgesetz über Geldspiele (Geldspielgesetz)». Zu den beiden Zürcher Kantonalen Vorlagen empfiehlt die CVP: Nein zur Steuergesetz-Vorlage «Verrechnung von Geschäftsverlusten bei der Grundstückgewinnsteuer»; Ja zur Änderung des Gesetzes über den öffentlichen Personenverkehr «Einlage in den Verkehrsfonds». CVP Bezirk Affoltern
Wachstum und Zentrumslasten Bereits über 12 000 Einwohner, «Anzeiger» vom 18. Mai. Das soll einer verstehen: weil Affoltern vergleichsweise günstige Wohnungen hat und weil Zürich anscheinend kein Wachstum wie Affoltern und deshalb keine Investitionen an die Infrastruktur hat, weil Zürich anscheinend keine Zentrumslasten wie Affoltern und weil in Zürich anscheinend öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufszentren, Bars, Restaurants und Spitäler nur von Stadtzürchern benutzt werden, hat Zürich keine Zusatzkosten für die Feuerwehr und Polizei und hat aus diesen Gründen einen tieferen Steuerfuss als Affoltern. Das soll uns einfachen Steuerzahler bitte einer einmal erklären, denn wir verstehen das leider nicht. Ernst Neurauter, Affoltern
Claude Wuillemin fürs Gewerbe vor Ort Zweiter Wahlgang in Bonstetten. Vor drei Jahren bin ich nach Stallikon umgezogen. Als fussballbegeisterte Person war ich oft bei Spielen des FCWB anwesend. Ich wurde Supporter. Ich besuchte verschiedene Anlässe und habe Claude Wuillemin kennengelernt. Wie es so ist bei solchen Apéros, kommt man ins Gespräch. Seine Devise (ich unterstütze nach Möglichkeit das Gewerbe vor Ort, wo ich kann) wurde mir schnell bewusst. Im Wissen, dass er Geschäftsführer einer grossen Einheit bei der Post ist und oft temporäre Arbeitskräfte benötigt, habe ich ihm als Stalliker meine Kontaktangaben gegeben. Seitdem arbeiten wir zusammen. Ich habe unterdessen mein finanzielles Engagement mit meiner Firma Alag Personalberatung AG beim FCWB erhöht. Das Gewerbe vor Ort und vom Unteramt kann froh sein, dass es noch Politiker gibt, die wissen, woher Steuergelder und Sponsoring-Beiträge kommen. Und dies kommt nicht zuletzt den Vereinen zugute. Liebe Bonstetterinnen und Bonstetter, bestätigen sie Claude Wuillemin als Gemeinderat. Ein herzliches Dankeschön aus der Nachbargemeinde. Martin Bieri, Stallikon
Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief muss mit Namen, Adresse und Telefonnummer des Verfassers versehen sein, soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen und darf keine persönlichen Angriffe enthalten. (Red.)
Gewerbe/Dienstleistungen
Dienstag, 29. Mai 2018
Valencia bis Dubai
«Lottofieber»
Der Affoltemer Thomas Hadorn reist drei Wochen auf einem Containerschiff mit. > Seite 14
Noch bis zum 9. Juni gastiert die Aemtler Bühne im «Rössli» Mettmenstetten. > Seite 15
Bewohner verpassen kein Paket
Die erste PaketboxPlus im Säuliamt steht in Obfelden Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der 24 Wohnungen in der neuen Obfelder Überbauung an der Rebhaldenstrasse 1 und 3 kommen die Pakete ab sofort auch an, wenn niemand zu Hause ist – dank der neuen PaketboxPlus der Ernst Schweizer AG in Hedingen. Die Wohnüberbauung Rebhaldenstrasse liegt am nördlichen Rand von Obfelden und ist über die Dorfstrasse vom Autobahnanschluss Affoltern direkt zu erreichen. Sie besteht aus zwei versetzt angeordneten ähnlichen Häusern mit einem talseitig ausgebauten Untergeschoss, zwei Vollgeschossen und einem Attikageschoss. Die leicht erhöhte Lage über dem Dorf gibt den Blick nach Süd-Südwest über die Siedlung hinweg in Richtung Voralpen frei. Die insgesamt 24 modernen Wohnungen können alle stufenlos und behindertengerecht erreicht werden. Um den Wohnkomfort für die Mieterinnen und Mieter noch zusätzlich aufzuwerten, wurde eine praktische PaketboxPlus der Ernst Schweizer AG platziert. Die Anlage besteht aus 24 Briefkästen, acht Paketfächern in drei unterschiedlichen Grössen und einem Infoterminal zur Steuerung. Nach über hundert Anlagen schweizweit ist dies die allererste verbaute Anlage im Säuliamt.
Adressat wird automatisch informiert Die Paketbox empfängt Pakete, auch wenn niemand da ist. Der Zusteller öffnet dazu via Infoterminal einfach eines der acht Paketfächer, deponiert die Sendung und schliesst die Türe. Das Paket ist nun sicher aufbewahrt. Der Adressat wird automatisch über die Lieferung via SMS oder E-Mail informiert und kann später über seine individuelle PIN das Paketfach öffnen und das Paket sofort entnehmen. Somit entfällt für den Zusteller eine auf-
Der Bonstetter Heinz Meili ist Präsident des Zürcher Schützenverbands. > Seite 18
Sehprobleme rechtzeitig erkennen
Fehlsichtigkeit, Schielen, aber auch organische Erkrankungen der Augen können die Entwicklung des Sehvermögens bei Kindern beeinträchtigen. Eine Sehstörung kann lebenslange Folgen haben, wenn sie nicht in den ersten Lebensjahren des Kindes erkannt und behandelt wird.
Die PaketboxPlus an der Rebhaldenstrasse in Obfelden. (Bild zvg.) wändige Zweitzustellung und für den Empfänger der oft mühsame Gang zur nächsten Poststelle mit einer Abholungseinladung. Und via pick@homeDienst der Post können Pakete auch von der Paketbox aus verschickt werden. Für die Bauherrschaft, die Bahoge Wohnbaugenossenschaft in Zürich, war es eine Premiere, wie Geschäftsführer Marco Stella erklärt: «Eine solche Dienstleistung entspricht einem zunehmenden Bedürfnis. Mit der Paketbox verbessern wir einerseits die Dienstleistungen für unsere Mieterinnen und Mieter, und steigern andererseits auch die Attraktivität unserer Liegenschaften.»
Umfassendes Paketbox-Sortiment Die PaketboxPlus, die in Obfelden ab sofort Pakete empfängt, gehört zum umfassenden Paketbox-Sortiment von Schweizer. Bei Überbauungen mit mehreren Gebäuden kann die PaketboxCentro an einem zentralen Ort in
der Siedlung die Paketempfangs- und -versandfunktion übernehmen. Die PaketboxReno ist bei der Sanierung einer bestehenden Infrastruktur die richtige Wahl. Und ganz neu wurde die PaketboxCasa fürs Ein- oder Zweifamilienhaus entwickelt. Diese lässt sich bequem via Smartphone steuern. Wie das Beispiel in Obfelden zeigt, gestaltet sich der Einbau einer Paketbox einfach und benötigt nur wenig Zeit. Bedient wird die Paketbox sowohl von den Zustellern wie auch von den Empfängern über ein Infoterminal, welches als Kommunikationszentrum fungiert. Es erlaubt das Öffnen der Paketfächer, das Öffnen der Hauseingangstür, bietet nebst Klingelfunktion auch eine praktische Suche, mit der sich die Namen der Bewohner bequem finden lassen. Ebenso wird die Ton- und Bildübertragung auf die Innensprechstellen beim Klingeln ermöglicht. (pd.) Weitere Infos: www.paketbox.ch.
Kurs in Mettmenstetten
Geführte Heilmeditationen lösen alte Muster und verbinden die Teilnehmenden mit ihren höheren Bewusstseinsebenen, den Lichtebenen, sodass das strahlende Seelenpotenzial mehr und mehr in den Alltag fliessen kann. Die heilenden Schwingungen der Stimmgabeln lösen Disharmonien und Blockierungen in der Aura und im physischen Körper. Lichtimpulse fliessen bis in die Zellen und das Energiesystem schwingt in einer grösseren Harmonie, dadurch kommt auch das Seelenlicht immer stärker zum Ausdruck. In den Bildern mit der meditativen flüssigen Malerei spiegeln sich die persönlichen Prozesse und Potenziale. Diese Seelenbilder sind Ausdruck des ureigenen Seins und unterstützen und inspirieren die Teilneh-
Höchster Schütze
Vortrag im Pallas Zentrum Affoltern
Licht, Farbe und Klang
Am Samstag, 9. Juni, findet unter der Leitung von Heidi Bleiker der Kurs «Heilen mit Licht, Farbe und Klang» statt.
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merinnen und Teilnehmer auf ihrem Weg mit ihrer heilenden Kraft. Heidi Bleiker ist Spirituelle Lehrerin, Psychologin, Shiatsu- und Stimmgabeln-Klang-Therapeutin und leitet
Meditations-Kurse und fortlaufende Meditations-Gruppen für Bewusstseinsentwicklung und spirituelles Wachstum. Urs Küng ist Stimmgabeln-Klang-Therapeut und Kunstmaler. Er entwickelte in den Achtzigerjahren die Meditative flüssige Malerei. Seine Werke werden im In- und Ausland ausgestellt. (pd.) Kurs «Heilen mit Licht, Farbe und Klang» am Samstag, 9. Juni, 14.15 bis ca. 17.15 Uhr in Mettmenstetten. Infos und Anmelden unter Telefon 044 767 15 34. www.heidi-bleiker.ch,
Licht, Farbe und Klang. (Bild zvg.)
www.urs-kuengkunst.ch.
Viele Eltern wissen nicht, dass die Sehschärfe eines Einjährigen nur 20 Prozent der Sehschärfe eines Erwachsenen beträgt. In den ersten Lebensjahren entwickeln sich die Augen der Kleinen sehr stark, weshalb es wichtig ist, in der Vorschulzeit regelmässig zum Augenarzt zu gehen. Treten in dieser Zeit Störungen auf, führen diese unmittelbar zu einer Sehschwäche. Das kann ein Brechungsfehler (Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung) oder ein Schielen sein und ist nicht immer auf den ersten Blick wahrnehmbar.
Die Kinder selbst merken oft nichts davon, sie kennen das Sehen ja nicht anders. Besonders verbreitet unter Kindern ist das Schielen – sieben Prozent sind betroffen. Dr. med. Elke Elke Marie Gand. Marie Gand, medi(Bild zvg.) zinische Standortleiterin Affoltern, informiert am Mittwoch, 6. Juni, über «Sehen im Kindesalter – Sehprobleme rechtzeitig erkennen». Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten. (pd.) «Sehen im Kindesalter – Sehprobleme rechtzeitig erkennen» Referat von Dr. med. Elke Marie Gand am Mittwoch, 6. Juni, 18.30 bis 19.30 Uhr, im Pallas Zentrum, Obstgartenstrasse 3, Affoltern. Anmelden: Pallas Kliniken, Tel. 058 335 00 00, www.pallas-kliniken.ch/infoveranstaltung.
Check-in-Ticket: Reisen in der ganzen Schweiz
Neu mit der ZVV-Ticket-App Einfach einchecken und losfahren: Das ist mit der ZVV-TicketApp ab sofort auch schweizweit möglich. Mit dem Check-in-Ticket sind die Fahrgäste im öV immer mit einem gültigen Ticket zum richtigen Preis unterwegs. Reisende müssen vor dem Einsteigen bloss mit der ZVV-Ticket-App einchecken und nach dem Aussteigen wieder auschecken. Am Ende des Tages wird automatisch der korrekte Preis für die unternommenen Fahrten verrechnet. Nach der Markteinführung vor sieben Wochen, für das Gebiet des Zürcher Verkehrsverbundes, wird die Check-in-Funktion nun auf die gesamte Schweiz ausgedehnt. Mit dem Check-in-Ticket können Fahrten sowohl in Verbundgebieten als auch im Fernverkehr unternommen werden. Kenntnisse von Verbundgrenzen, Zonenplänen oder Ticket-Sortimenten erübrigen sich dabei. «Dies vereinfacht
das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln über Kantons- und Verbundgrenzen hinweg», erläutert Leila Strebel vom ZVV. Um das Check-in-Ticket schweizweit nutzen zu können, muss die ZVV-Ticket-App heruntergeladen beziehungsweise aktualisiert werden.
Markttest gut angelaufen Das Check-in-Ticket in der ZVV-TicketApp basiert auf der Lösung «lezzgo» der BLS AG. Der Markttest dieser neuen Funktion startete im ZVV im April und ist gut angelaufen. Auch die Ausdehnung des Funktionsbereichs auf die ganze Schweiz ist Teil dieses Tests. Die Erkenntnisse daraus fliessen ins Programm «öV-Ticket 2020» der gesamtschweizerischen öV-Branche ein, in dessen Rahmen auch national geltende Standards für den automatischen Ticketverkauf entwickelt werden. (pd.) Weitere Infos unter www.zvv.ch/check-in.
Ein bunter Strauss an Volksliedern Der Gemischte Chors lädt zur Serenade nach Aeugst. Dass sich Volkslieder auch heute noch grosser Beliebtheit erfreuen, zeigte sich einmal mehr an der FrühlingsMatinée in Zwillikon. Unter der Leitung von Luigi Lore’, begleitet am Flügel von Antonia Nardone, begeisterte der Gemischte Chor eine zahlreiche Zuhörerschar mit fröhlichen, beschaulichen, bekannten und weniger bekannten Volksliedern. Nebst dem allseits bekannten Ämtlerlied, liess der
Chor – zur Freude aller – auch den Ämtlermarsch wieder aufleben. Ein begeisterter Applaus war ihm sicher! Um ein weiteres Publikum mit seinem bunten Strauss an Volksliedern zu erfreuen, trägt der Gemischte Chor am Sonntag, 3. Juni, um 17 Uhr, in der Kirche Aeugst das Konzert in leicht abgeänderter Form nochmals vor. Dazu sind alle herzlich eingeladen. U. Frutig Serenade am Sonntag, 3. Juni, 17 Uhr, Kirche Aeugst. Eintritt frei, Kollekte.
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Serie
Dienstag, 29. Mai 2018
«Das Leben auf dem Schiff richtet sich vollumfänglich nach der Ladung» Mit dem Containerschiff von Valencia nach Dubai – Teil 1 Eine Hafenrundfahrt in Hamburg hat bei Thomas Hadorn die Faszination für die Handelssschiffahrt geweckt. Einige Jahre später fährt der Affoltemer Fotograf nun auf einem Containerschiff drei Wochen von Valencia nach Dubai mit – und lässt die «Anzeiger»Leser am Erlebnis teilhaben. ................................................... von thomas hadorn Von einem Kollegen vernahm ich, dass man auf Containerschiffen als Passagier mitfahren könne. Damit war der Startschuss gefallen. Vor etwas mehr als einem Jahr lancierte ich das Projekt und schon bald nahm es konkrete Formen an. Ich entschied mich, drei Wochen von Valencia nach Dubai (Jebbel Ali) mitzufahren und dabei das Leben der Seeleute zu dokumentieren. Meine Wahl fiel auf diese Route, weil sie durch den Suezkanal führt und damit mehr Abwechslung bietet. Auf dieser Route zwischen Europa und China fährt unter anderem die französische Reederei CMA CGM, mit 360 Schiffen die grösste Reederei Frankreichs und die drittgrösste weltweit. CMA CGM setzt auf dieser Route Schiffe der sogenannten Panama-Klasse ein, die allesamt nicht breiter als 46 Meter sein dürfen, da sie sonst zu breit für den Panama- und auch für den Suezkanal wären. Die «Centaurus» ist 363 Meter lang, 45 Meter breit und fasst mehr als 11 000 20-Fuss-Container (TEU). Sie fährt mit maximal 22 Knoten, was rund 40 km/h entspricht. Ein Vollstopp bei dieser Geschwindigkeit dauert fast eine halbe Stunde wobei der Bremsweg durch Strömung, Wind und einige weitere Faktoren beeinflusst wird. Er beträgt aber sicher mehr als 10 Kilometer. Vorausschauend zu fahren bekommt hier eine ganz neue Bedeutung.
Jeder Seemann hat seine eigene Kabine Meine Reise führte mich zuerst mit dem Flugzeug nach Valencia. Nach zwei Tagen Aufenthalt und mehreren Telefongesprächen mit dem Hafenagenten von CMA CGM ging ich am frühen Nachmittag an Bord und wurde gleich freundlich von der Deckwache empfangen. Der Mann kontrolliert alle Personen, die das Schiff betreten oder verlassen und führt Buch darüber. Danach hat mich jemand zu meiner Kabine geführt und ich konnte mich einrichten. Wer nun denkt, dass man gemeinsam mit der Mannschaft in einer engen Koje übernachten muss, liegt völlig falsch. Jeder Seemann, ob Offizier, Ingenieur oder Matrose hat seine eigene Kabine. Die sind zwar unterschiedlich gross, aber alle recht komfortabel eingerichtet. Ich habe in vielen Hotels schlechtere Zimmer gehabt als an Bord der «Centaurus». Meine Kabine ist mit rund 18 m² geräumig und hat auf zwei Seiten grosse Fenster. Sie hat ein breites Bett (140 cm), eine Sitzgruppe, ein Bad mit WC und Dusche, einen eigenen Kühlschrank sowie mehr als genügend Stauraum. Das Essen wird für die Passagiere in der Offiziersmesse (an einem eigenen Tisch) serviert und besteht in aller Regel aus Vor-, Haupt- und Nachspeise. Frühstück gibts vom Buffet. Für die Bedienung und die Kabinenpflege ist ein Stewart (der Mann heisst Gigi und ist Rumäne) zuständig. Er kommt täglich, um das Bett zu machen und den Abfall mitzunehmen. Einmal pro Woche
11 000 20-Fuss-Container finden auf der 363 Meter langen und 45 Meter breiten «Centaurus» Platz. (Bilder Thomas Hadorn)
Die «Centaurus» ist für drei Wochen das Zuhause von Thomas Hadorn.
Die eindrücklichen Grössenverhältnisse erschliessen sich am Hafen.
werden Frottee- und Bettwäsche gewechselt und alles richtig sauber gemacht.
unterstützt, die das Schiff ziehen und «schupsen», bis es richtig am Kai vertäut ist. Dann legen auch gleich die Hafenkräne los. Was mich fasziniert und auch etwas beängstigt, ist die Menge an Containern, die wir mit der «Centaurus» sowie tausenden anderen Containerschiffen täglich transportieren. Dabei geht es weniger um die Anzahl Container, sondern vielmehr um deren Inhalt. Alle Güter, die wir da transportieren, werden von uns auch konsumiert und das ist ziemlich erschreckend. Das zeigt doch unser Konsumverhalten auf. Täglich kommen mehrere Tausend Container in Europa an, werden per Lkw und Zug weitertransportiert um schlussendlich beim Empfänger anzukommen. Das ist sicher zu einem beachtlichen Teil die Industrie, die entweder Rohstoffe oder Halbfabrikate für die Produktion bezieht oder für den Handel Fertigprodukte weltweit einkauft, damit der Konsument umfassend bedient und dabei möglichst günstig eingekauft werden kann. Das zeigt auch der Umstand, dass wir momentan einen beachtlichen Anteil an leeren Containern in Richtung China transportieren, um dann wieder volle zurückzubringen.
«Wenn ich an Deck gehen will, muss ich den Wachoffizier informieren» Das Leben auf dem Schiff richtet sich vollumfänglich nach der Ladung. Liegt das Schiff in einem Hafen, wird rund um die Uhr gearbeitet. Es werden Container gelöscht (ausgeladen) und neue wieder verladen. Das geschieht durch riesige Hafenkräne, die bis zu 70 Tonnen heben können und um ein Vielfaches grösser sind als das alte Teil, das letztes Jahr in Zürich am Limmatquai stand. Das Schiffspersonal sorgt dafür, dass die Gewichtsverteilung möglichst optimal ist und bestimmt auch, wo die Kühlcontainer und die DGs, die Container mit gefährlichem Inhalt (dangerous goods) gelagert werden. Wenn dabei vor dem Kabinenfenster die ganze Nacht Container aus- und eingeladen werden, hat das erhebliche Auswirkungen auf die Schlafqualität, insbesondere wenn auf dem Unterdeck gearbeitet wird, wo der Schiffskörper als zusätzlicher Resonanzkasten seine Wirkung voll entfalten kann. Auf See ist das Leben ruhiger. Es herrschen geregelte Arbeitszeiten mit normalem «Feierabend». Danach sind nur noch zwei bis drei Personen auf der Brücke, ein, zwei Personen im Maschinenraum und manchmal noch jemand im Schiffsbüro beschäftigt. Die anderen sind entweder in ihren Kabinen oder im Aufenthaltsraum, betreiben Sport im Fitnessraum, spielen Karten oder sehen sich einen Film ab DVD an. Ich darf mich praktisch frei
bewegen, muss allerdings die Sicherheitsvorschriften befolgen: An Deck besteht grundsätzlich Helmpflicht und während des Aufenthalts im Hafen muss zusätzlich eine Leuchtweste getragen werden. Wenn ich an Deck gehen will, muss ich den Wachoffizier informieren. Er muss wissen, wohin ich gehe und verlangt auch, dass ich mich zurückmelde. Das macht Sinn, denn auf diesem Riesenschiff geht man gerne verloren. Wenn man über Bord geht und das nicht gleich bemerkt wird, hat man echt schlechte Karten.
Beängstigende Menge an Frachtgut In der ersten Woche fuhren wir Barcelona, Fos-sur-Mer (Marseille) Genua und Malta an. Wir waren dabei unterschiedlich lang im Hafen, allerdings bis jetzt immer mindestens 24 Stunden. Grundsätzlich ist es möglich, während dieser Zeit an Land zu gehen, bisher hatte ich aber an Bord genug zu sehen. Eine Stunde Liegezeit kostet unterschiedlich viel, allerdings meistens im vierstelligen Bereich. Wir sind also stets bemüht möglichst schnell wieder abzulegen. Apropos «Ablegen»: Im Hafen übernimmt der Lotse die Führung des Schiffs. Nähern wir uns dem Hafen, nehmen wir mit dem Lotsen Kontakt auf. Dieser bestimmt, wann das Schiff einlaufen darf. Primär hängt das von der Verfügbarkeit eines Liegeplatzes und den Ressourcen des Hafens ab. Ist es so weit, kommt der Lotse an Bord und leitet das Schiff an den vorgesehenen Platz. Dabei werden wir von ein bis zwei Schleppern
Zuverlässige Arbeit unter extremen Bedingungen Wenn man sieht, wie der Transport der Container abläuft, erstaunt es mich, dass alle (oder zumindest die meisten) ihr Ziel erreichen. Dabei spreche ich nicht von denjenigen, die unterwegs im Sturm «verloren» gehen. Vielmehr denke ich an das Handling
in den Häfen. Die Container sehen ja mehrheitlich gleich aus. Zwar ist in der Regel ersichtlich, welcher Reederei die Container gehören, aber was drin ist und welchen Empfänger die Container respektive die darin enthaltene Ware haben, ist nicht erkennbar. Grösstenteils wird das Containermanagement durch zentrale Computersysteme geleitet, es sind aber auch viele Menschen mit dem Transport der Container beschäftigt. So werden die Container im Hafen meistens von Lastwagen (mit Chauffeur) zu den Verladekränen gefahren. Der Chauffeur hat ein Computerdisplay im Wagen, das ihm genau sagt, wo er welchen Container abholen und wohin er ihn bringen muss. Vor dem Schiff wiederum übernimmt der Kranführer die Verantwortung. Auch er ist mit dem Zentralcomputer verbunden und erhält klare Anweisung, wo auf dem Schiff er die Container platzieren soll. Am Beispiel «unseres» Schiffs hat er dabei über 11 000 mögliche Positionen. Trotzdem passiert es (laut Aussage der Besatzung) sehr selten, dass ein Container «falsch» abgeladen wird. Dass die Leute, die rund um die Uhr unter extremen Bedingungen so zuverlässig arbeiten, verdient wirklich Respekt. Es ist jetzt gerade vier Uhr morgens und ich kann einfach nicht mehr schlafen, weil vor meiner Kabine wieder einmal «gelöscht» wird. Wir fahren nun von Malta weiter via Beirut und durch den Suezkanal nach Saudi-Arabien und dann durch den Golf von Aden nach Dubai. Weitere Infos auf dem Blog unter www.fotoartcompany.ch/containerschiffreise.
Veranstaltungen
Dienstag, 29. Mai 2018
Das Lottofieber grassiert weiter «Lottofieber» kommt an! Die Geschichte der Leute aus Tullymoore in Irland, welche im Theatersaal des Gasthauses Rössli in Mettmenstetten aufgeführt wird, findet regelmässig ein dankbares Publikum: Lachen, Zwischenapplause und ein herzlicher Schlussapplaus.
Geschafft! Jubel in Tullymoore. (Bild Chris Schmied) sei es per Mail oder auch mal auf offener Strasse … Noch bis zum 9. Juni ist «Lottofieber» im «Rössli» Mettmenstetten zu sehen. Die Nachfrage ist unge-
brochen; es sind jedoch an allen Abenden noch Plätze frei. Am Freitag, 8. Juni, wird eine Zusatzvorstellung stattfinden. (ToSo/MaLa)
Saxofon und Orgel in Mettmenstetten Das Duo «Pipes and Phones» spielt am Samstag, 2. Juni, um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche in Mettmenstetten, Kostproben aus ihrem Programm «Aria».
Beschwingte Abende mit der Aemtler Bühne in Mettmenstetten
Das Ensemble der Aemtler Bühne, angeregt und getragen von den Reaktionen des Publikums, führt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit Zug und Verve durch die rasante, abwechslungsreiche Komödie. Wie ein roter Faden zieht sich die Musik durch das Geschehen. Die Spielerinnen und Spieler verkörpern die verschiedenartigen Charaktere der Dorfgemeinschaft überzeugend und eindringlich. Sie erhalten begeisterte Rückmeldungen von bekannten und unbekannten Leuten, sei es beim gemütlichen Zusammensitzen nach der Vorstellung in der Bar,
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«Lottofieber» am 29. und 31. Mai, 2., 6., 8. und 9. Juni um 20.15 Uhr; sowie am 3. Juni um 17 Uhr; im Gasthaus zum weissen Rössli, Mettmenstetten; Reservierung: aemtlerbuehne.ch.
Zwei Säuliämtlerinnen bringen die 1930er-Jahre zurück
Das gemeinsame Musizieren mit verschiedenen Instrumenten gehört ja zum Fundament in der Musik. Eine der schönsten Formen ist das Zusammenspiel mit Saxofon und Orgel. Die beiden Musiker aus Deutschland, Peter Lehel und Peter Schindler faszinieren die Zuhörer mit Kreativität und Sensibilität und machen aus jedem Kirchenraum einen Konzertsaal mit einem einmaligen Musikerlebnis. Peter Lehel ist Saxofonist, Komponist und spielt international mit Ensembles und Orchestern aus Brasilien, Deutschland, Estland und USA Jazz und klassische Musik. Er gibt weltweite Konzerte und erhielt mehrere internationale Preise. Peter Schindler ist Komponist, Pianist und Organist. Er schreibt Musik für Ballett, Schauspiel, Film und Hörspiel und bereist seit 1999 Korea und China, wo er preisgekrönte Erfolge feiern konnte. Das Benefizkonzert ist der Partnergemeinde Simenfalva in Siebenbürgen gewidmet. Urs Fülscher «Pipes and Phones» am 2. Juni um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche in Mettmenstetten.
Ab dem 31. Mai kommt die Geschichte der Andrews Sisters ins Bernhard Theater Die Andrews Sisters waren von den 1930ern bis in die 1960er die erfolgreichste «Girlband» der Welt. Die Hedingerin Romanie Marty und die Wettswilerin Marion Schelling erwecken die langjährige Erfolgsgeschichte der Band im Musical «Bei mir bist du Schejn» zu neuem Leben. ................................................... von salomon schneider 1932, als die Andrew Sisters den Durchbruch schafften, wurde Saudi Arabien gegründet, die Nsdap erreichte am meisten Wählerstimmen und Adolf Hitler wurde Reichskanzler. Als sie sich 1966 auflösten, tobte der Vietnamkrieg bereits seit zehn Jahren und die erste Weltraumsonde der Udssr landete auf der Venus. In den über 34 Jahren ihres Wirkens erlebten die drei Andrew Sisters politisch und wirtschaftlich extrem ereignisreiche Zeiten. Mit den Jahren veränderte sich auch die Musik der Andrew Sisters. Nachdem sie mit Swing und Jazz ihre Karriere begannen, schafften sie es, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und gleichzeitig ihren Wurzeln
feiert – aufgeführte Musical soll Menschen ansprechen, die Swing, Gesang, Tanz und fröhliche Aufführungen schätzen. «Es ist die Geschichte einer der ersten ‹Girlbands› der Welt. Sehr heiMarion Schelling (links) und Romanie Marty tragen durch ter, zeigt die Aufihre Gespräche die Geschichte der Andrews Sisters durch führung aber auch, die Jahrzehnte. (Bild zvg.) dass es viel Durchtreu zu bleiben. Boogie Woogie und haltewillen und unermüdlichen Einsüdamerikanische Stilrichtungen ka- satz braucht, wenn man es zu etwas men hinzu, ihr charakteristisches bringen will», erläutert die WettswileMerkmal, die kräftigen Stimmen, rin Marion Schelling. Speziell abmachten die Andrew Sisters aber wechslungsreich werden die Kostüme, die Stepptanzteinlage, sowie auch die jederzeit unverkennbar. Live Band sein. Die Hintergrundgeschichte wird in Deutsch gesproHochdeutsch gesprochen, Englisch chen, die Lieder werden in Englisch gesungen gesungen. Im Musical Bei mir bist du schejn, vom 31. Mai bis 10. Juni im Bernhard Theater, erleben die Zuschauenden die Faszination Theater Geschichte der Andrew Sisters, facet- Zwei Säuliämtlerinnen spielen mit. tenreich, stimmgewaltig und abwechs- Die Hedingerin Romanie Marty spielt lungsreich. Das von der Amateur-Thea- seit Jahren im Theaterverein r67 und tergruppe Estrich Theater – welche ist durch den Tipp einer Kollegin zum dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen Estrich Theater gekommen.Ursprüng-
lich Sängerin in einer Big Band, ist die geborene Zürcherin über Musicals zum Theater gekommen: «Theater ist ein wundervoller Austausch mit dem Publikum und eine herausfordernde Arbeit an sich selber. Beim Schauspiel kann man jede Person spielen und die Komplexität aller Persönlichkeitsmerkmale ausleben.» Die Wettswilerin Marion Schelling singt und spielt seit ihrer Jugend Theater. Nach der Kinderpause vor 12 Jahren ist sie nun wieder zum Schauspiel zurückgekehrt und hat seither in Freilichttheatern und auf verschiedenen Bühnen zahlreiche Rollen gespielt: «Ich liebe es, mit verschiedenen Menschen zusammenzuarbeiten und für das Publikum alles zu geben. Mit dem Publikum findet ständige, sehr feine Interaktion statt, die jede Vorstellung individuell macht.» Romanie Marty und Marion Schelling spielen zwei gute Freundinnen der Andrew Sisters und bringen durch ihren Austausch über die Schwestern die Geschichte voran. «Bei mir bist du schejn – Die Geschichte der Andrews Sisters», Musical im Bernhard Theater, Sechseläutenplatz 1, Zürich. Vorstellungen vom 31. Mai bis zum 10. Juni, jeweils um 19.30 Uhr, an Sonntagen um 17 Uhr. www.bernhard-theater.ch.
Original Reusstal Musikanten in Affoltern Sonntagskonzert, am 3. Juni, von 10.30 bis 12.30 Uhr Am Sonntag, 3. Juni, morgens, spielen die Original Reusstal Musikanten in Affoltern ein breites Repertoire. Die Original Reusstal Musikanten spielen musikalische Leckerbissen wie Walzer, Polkas, Märsche sowie jazzige Kompositionen wie Blues, Ragtime sowie Dixieland und laden die Bevölkerung zu einem unbeschwerten Sonntagmorgen mit Bewirtung auf den Märtplatz ein. Robert Gsteiger und sein Team verwöhnen in der Festwirtschaft mit Essen und Trinken. Die feinen Würste vom Grill kommen von Toni und Irene Nussbaumer. (pd.)
Peter Lehel ist Saxofonist und Komponist. (Bild zvg.)
«Stiftigsfäscht» Am Sonntag, 3. Juni, von 11 bis 17 Uhr, findet auf dem Areal der Zürcherischen Pestalozzistiftung in Knonau das alljährliche Stiftungsfest statt. Die Besucherinnen und Besucher werden auch dieses Jahr ein vielfältiges Angebot antreffen, und vor allem die Kinder werden nicht zu kurz kommen. Eine Festwirtschaft mit grilliertem Angus Natura Beef und anderen Köstlichkeiten vom eigenen Landwirtschaftsbetrieb und ein grosses Salatbuffet stehen für das leibliche Wohl bereit. Der beliebte Pommes-FritesStand wird das Angebot ergänzen. In der Kaffeestube gibt es ausserdem eine grosse Auswahl von selbstgemachten Kuchen und Torten zu kaufen. Ganz im Zentrum steht der SpielSpass-Parcours. Hier werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit zahlreichen Spielen herausgefordert. Dabei gibt es tolle Preise zu gewinnen. Eine Tombola, ein Sandkasten mit Spielecke und das Pferdereiten werden ebenfalls nicht fehlen. Für den besonderen Spass stehen Bull-Riding, eine Hüpfburg und ein PumptrackBikeparcours zur Verfügung. (pd.) Infos: www.pestalozzistiftung.ch.
korrekt
Die Original Reusstal Musikanten unterhalten mit Klassikern, von lauschig bis fetzig. (Bild zvg.)
Im «Anzeiger» vom 25. Mai hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die Wanderung der Arbeitsgruppe für Seniorendienste von Jonen, Taverne, nach Affoltern, findet nicht am Donnerstag, 31. Mai, sondern am Mittwoch, 30. Mai statt. (Red.)
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sport
Bonstetter ist höchster Zürcher Schütze
Heinz Meili neuer Verbandspräsident Am 14. April wurde der Bonstetter Heinz Meili zum neuen Verbandspräsidenten des Zürcher Schützenverbands gewählt. Als Dank für dieses Engagement überreichte ihm Claude Wuillemin im Namen des Gemeinderats einen kulinarischen Gutschein. Heinz Meili ist dem Schiesssport seit 25 Jahren verbunden. Weil er ehrgeizig war und im FSV Wettswil bessere Perspektiven sah, wechselte er den Verein. Als Motivation für diese zusätzliche Aufgabe – er ist ausserdem noch Präsident des Bezirksschützenvereins Affoltern – sagt er: «Ich sehe es als Ausgleich zum Beruf. Zudem möchte ich etwas bewegen und nicht nur die Faust im Sack machen.» Den Aufwand beziffert er mit jährlich rund 800 Stunden. Deshalb wird er nun leider die Aufgabe als Nach-
Heinz Meili präsidiert neu den Zürcher Schützenverband. (Bild zvg.) wuchstrainer aufgeben müssen. Welches Ziel hat er nun primär als neuer Präsident? «Ich möchte den Stellenwert des Schiesssports aufwerten und das Schiessangebot weiter verbreiten.» Dank der Unterstützung seiner Frau wird er seine Aufgabe mit vollem Tatendrang in Angriff nehmen. (pd.)
Eidgenössisches Feldschiessen 2018
Am 1. Juni erfolgt der Auftakt Am Freitag, 1. Juni, startet das beliebte Feldschiessen im Bezirk Affoltern mit dem Vorschiessen. Wie jedes Jahr kann auf drei 300-Meter-Schiessplätzen das Eidgenössische Feldschiessen absolviert werden. Auf den Schiessanlagen Rifferswil, (mit Dachlissen-Mettmenstetten, Kappel, Rifferswil, Hausen und Knonau), Obfelden, (mit Zwillikon, ObfeldenMaschwanden Ottenbach und Affoltern) und Wettswil (mit Bonstetten, Aeugst, Hedingen und Wettswil) erfolgt der Auftakt zum diesjährigen Feldschiessen. Das KurzdistanzenSchiessen (50/25 m) findet für den ganzen Bezirk auf der Schiessanlage in Affoltern statt.
Die Teilnahme kommt vor dem Rang Die Teilnahme am Eidgenössischen Feldschiessen ist gratis. Auf allen Schiessplätzen sorgen gut ausgebildete Helferinnen und Helfer für die nötige Sicherheit. Ausserdem wird weniger geübten Schützinnen und Schützen gerne Unterstützung geboten. Für gute Resultate winken Kranzabzeichen und Anerkennungskarten als persönliche Auszeichnung. Nach dem Vorschiessen vom Freitag, 1. Juni, folgt am Wochenende vom Freitag, 8. Juni, bis Sonntag, 10. Juni, das Haupt-
schiessen. Die Schiesszeiten und alle weiteren Details sind auf der Homepage des Bezirksschützenvereins unter www.bsva.ch oder zu gegebener Zeit im «Anzeiger» zu finden.
Konzentration beim Schiessen, Geselligkeit in der Festwirtschaft Selbstverständlich sind auf allen Schiessplätzen während der Schiesszeiten auch die Festwirtschaften geöffnet. Dort kann nicht nur eine allfällige Wartezeit überbrückt werden, es können auch Kontakte gepflegt werden. Die Teilnahme am Feldschiessen, an welchem jährlich rund 150 000 Schützinnen und Schützen dabei sind, birgt nicht nur eine lange Tradition. Sie demonstriert auch in der heutigen Zeit Verbundenheit zu den Traditionen der Schweiz sowie zum sportlichen Schiessen. Die Vorstandsmitglieder der durchführenden Vereine und deren Helfer freuen sich, möglichst viele Schützinnen und Schützen am diesjährigen Feldschiessen begrüssen zu dürfen. Natürlich sind auch Nichtschützinnen und -schützen herzlich willkommen, um ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen oder den jeweiligen Festwirtschaften einen Besuch abzustatten. Michael Spahr
Während des Schiessens ist absolute Konzentration gefragt. (Bild zvg.)
Sport
FC Affoltern steht vor dem Abstieg
2. Liga: FC Regensdorf – FCA 3:2 (1:2) Nach der Niederlage am Sonntagmorgen sind die Chancen auf den Ligaerhalt für den FC Affoltern auf ein Minimum gesunken. Es wäre mehr drin gelegen, aber durch Unzulänglichkeiten haben sich die Säuliämtler um den dringend benötigten Erfolg gebracht. Die Voraussetzungen für diese wichtige Partie waren denkbar schlecht. Von dem schon knapp bemessenen Spieleraufgebot haben sich am Samstagnachmittag und am Sonntagmorgen aus verschiedenen Gründen drei Spieler abgemeldet. Der kurzfristig aufgebotene Senior Shkelqim Bala stand dann gleich in der Startelf und Trainer Dragan Filipovic musste sich sogar als Ersatzspieler nominieren.
FCA-Führung bei Halbzeit Der FC Regensdorf nahm von Beginn weg das Spielgeschehen in die Hand. In der 8. Minute wurde ein Rempler im Affoltemer Strafraum mit einem streng gepfiffenen Penalty bestraft. Zecirovci verwertete sicher zum 1:0. Nach einer Viertelstunde kam der FCA besser ins Spiel und konnte das Spielgeschehen fortan ausgeglichen gestalten. In der 35. Minute erzielte Captain Ismajlaj ebenfalls mittels Penalty den Ausgleich. Fünf Minuten später zog wiederum Ismajlaj von der Mittellinie aus energisch los und sein Abschluss in die weite Ecke bedeutete die umjubelte Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste ein Regensdorfer Spieler nach der Gelb-Roten Karte den Platz verlassen.
Niederlage in der Nachspielzeit Bereits in der 48. Minute erzielten die Einheimischen den schnellen Ausgleich. Dass die Gastgeber einen Mann weniger auf dem Spielfeld hatten, war
während der gesamten zweiten Hälfte nicht zu sehen. Regensdorf kam zu mehreren Torchancen, Torhüter Steiner verhinderte aber mit guten Interventionen einen Rückstand. Der FC Affoltern konnte bei zahlreichen vielversprechenden Kontergelegenheiten nicht von der hoch stehenden Regensdorfer Abwehr profitieren. Entweder erfolgte das Zuspiel zu ungenau oder durch das zu späte Abspiel liefen die Mitspieler ins Abseits. Pech für den FCA, dass ein Tor von Stähli in der 69. Minute annulliert wurde. Ob rechtmässig oder nicht, darüber gingen die Meinungen auseinander. Fünf Minuten vor Spielende verpassten die Gäste die goldene Gelegenheit, das Spiel für sich zu entscheiden. Ismajlaj traf aber nur die Latte und der Nachschuss wurde noch über das Tor gelenkt. In der Nachspielzeit führte ein Fehlzuspiel in der Vorwärtsbewegung zu einem Konter, der durch Kameri zum Regensdorfer Sieg abgeschlossen wurde.
Eine kleine Chance bleibt Der FC Affoltern hat drei Runden vor Schluss fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Durch die Konstellation in der 2. Liga Interregional müssen voraussichtlich nur die beiden letztplatzierten Mannschaften aus der Zweitliga-Gruppe 1 absteigen. Für den FCA bleibt also noch eine kleine Chance, aber dazu reichen in den restlichen Partien nur noch Vollerfolge und zudem muss man auf die eine oder andere Niederlage der mitgefährdeten Kontrahenten hoffen. Walter Zech Wisacher Regensdorf, 80 Zuschauer Tore: 8. Zecirovci 1:0, 35. Ismajlaj 1:1, 40. Ismajlaj 1:2, 48. Zwahlen 2:2, 93. Kameri 3:2. FCA: Steiner, Steigmeier, Luchsinger, Sq. Bala, Arsic, Oetterli, Ismajlaj, Shala, C. Antenen, Bilic, Stähli (Lukic). Nicht eingesetzt: Aegerter (ET), Filipovic.
Die Freude bei der ganzen Mannschaft und den zahlreich mitgereisten Fans war riesig, all die Trainings und blauen Flecken wurden mit der Medaille belohnt.
Erfolgreicher Saisonabschluss Junioren des SHC BW zufrieden Am vergangenen Samstag reisten die C Junioren des SHC Bonstetten Wettswil nach Grenchen ans Liga Final-Turnier. Schon beim ersten Spiel gegen den SHC Bettlach galt für die klar favorisierten Unterämtler: verlieren verboten. Das Team von Trainer Reto Feuz setze sich verdient mit 3:2 durch und stand im Halbfinale, in dem der Gegner Kernenried hiess. Der Start in dieses Spiel misslang den Ämtlern und so mussten sie schon nach knapp vier Minuten einem 0:2-Rückstand hinterherrennen; drei Minuten vor Schluss stand es 0:3. Leider begann die Aufholjagd zu spät und man verlor diesen Halbfinal mit 2:3. Nun waren die Trainer gefordert, die richtigen Worte an das Team zu richten. In den Gesich-
tern der Kinder war innert kurzer Zeit nicht mehr Enttäuschung, sondern der Wille zum Siegen zu sehen, alle wollen endlich die längst verdiente Medaille und nicht wie in den letzten zwei Jahren wieder als unglückliche Vierte nach Hause fahren. In diesem letzten Spiel hiess der Gegner Oberwil Rebells. Die Zuger sind so etwas wie der «Angstgegner» der Zürcher. In einem von vielen Strafen geprägten, aber trotzdem fairen Spiel, stand es zur Pause 0:0. In der zweiten Hälfte des Spiels zeigten die Unterämtler ihren enormen Siegeswillen und gewannen das Spiel zum Schluss klar mit 5:0 und sicherten sich den verdienten dritten Rang und somit die Bronze-Medaille! (pd.)
Dienstag, 29. Mai 2018
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Petra Klingler ist Schweizer Boulder-Meisterin Am Samstag fand in Pratteln der zweite Bächli Swiss Climbing Cup der Saison für die Elite und für die Kategorie U18 statt. Für die Elite wurde dieser Boulder-Wettkampf zugleich als Schweizer Meisterschaft gewertet. Petra Klingler konnte bei der Elite erneut den Titel holen. Bei wunderbarem Grillwetter fand in Pratteln der zweite Wettkampf der Saison für die Elite und für die Kategorie U18 statt. An diesem Boulder-Wettbewerb, der für die Elite als Schweizer Meisterschaft gewertet wurde, nahmen insgesamt 59 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Schweiz teil.
Petra Klingler erneut Schweizer Bouldermeisterin Nach der Qualifikation führte bei den Damen Jara Späte vom Regionalzentrum Zürich vor ihrer Teamkollegin Rebekka Stotz. Petra Klingler (Bonstetten) lag nur auf dem vierten Zwischen-
Petra Klingler streckt sich so weit wie irgendwie möglich. (Bild zvg.) rang. Im Final galt es dann extrem anspruchsvolle Boulderprobleme zu knacken. Entsprechend spannend war der Wettkampf für das zahlreiche Publikum. Den ersten Boulder konnten vier der sechs Finalistinnen topen. Danach gab es bei keinem der folgenden drei Boulder Tops, sodass die Anzahl Zonengriffe entscheiden musste. Und da
hatte Klingler die Nase vorne. Als Einzige konnte sie sich alle vier Zonen gutschreiben lassen und damit, nach dem zweiten Rang im Vorjahr, nun den Meistertitel wieder gewinnen. Bei den Herren U18 holte sich der Affoltemer Michel Erni den vierten Rang. (pd.)
WB verliert Kehrauspartie gegen Bellinzona
Fussball 1. Liga: FC Wettswil-Bonstetten – AC Bellinzona 1:4 (0:1) WB war gerettet, Bellinzona ungefährdet Erster – dem letzten Meisterschaftsspiel kam keine tabellarische Bedeutung mehr zu. Gegen den Leader wurden den Ämtlern ihre Grenzen klar aufgezeigt. ................................................... von kaspar köchli Am letzten Samstag gastierte ein ehemaliger Schweizer Fussballmeister im Wettswiler Moos – exakt 70 Jahre ist es her, seit die AC Bellinzona in der Nationalliga A zum Champion gekürt wurde. Zudem stand sie dreimal im Cupfinal. Das ist lange her; 2013 wurde der Konkurs über die verschuldeten Tessiner eröffnet, die ein Jahr später in der 2. Liga neu beginnen mussten. Ihr erklärtes Ziel, wieder nach Höherem zu streben, wurde mit zwei Aufstiegen unterstrichen – und der Kurs stimmt weiterhin. Während diese Saison in der verrückten Gruppe 3 die Abstände von zuhinterst bis zum fünften Rang stets wenige Punkte betrugen, sicherte sich Bellinzona schon lange das Ticket für ein Promotionsspiel. Der Vorsprung wuchs bis eine Runde vor Schluss auf 22 (!) Zähler an.
WB-Zoller mit Topchance Mit WB und Bellinzona trafen die erfolgreichsten Teams der Rückrunde aufeinander. Angesichts der Tatsache, bereits morgen Mittwoch das erste Aufstiegsspiel bestreiten zu müssen, setzten die Tessiner einige Reservisten ein. Dennoch gefielen sie mit sicherer Spielweise und gepflegtem Aufbau, WB stand aber vorerst solid – und durfte in der Not auf seinen starken Keeper Thaler zählen. So klärte dieser faustend zweimal zur Ecke; im Besonderen bei einem Hammerschuss von Mele (16. Minute) zeigte er einen mirakulösen Reflex. Dann war die Reihe an WB. Nach einem Lehrbuch-Doppelpass von Peduzzi und Zoller vermochte Letzterer den herauseilenden Torhüter Prati nicht zu überwinden. Kurz darauf scheiterte abermals WBs exzellenter Spielmacher Zoller mit seinem Geschoss am Gästehüter und später blieb die Pfeife des guten Unparteiischen nach einer strittigen Strafraumszene stumm. Die WB-Führung lag
wohl in der Luft, wie das Toreschiessen funktioniert, demonstrierte allerdings Bellinzona. Nach einem Schuss an ihren Querbalken zeigten sich die WB-Verteidiger zu wenig entschlossen und Sergi konnte zum 1:0 für den Tabellenführer abstauben (42. Minute).
Bellinzona demonstriert Macht Kaum wieder angepfiffen, zeigte sich WB von seiner gastfreundlichsten Seite. Es liess Magnetti relativ unbehelligt durch seine Reihen tänzeln und Bellinzonas Goalgetter nahm das Geschenk dankend zum 2:0 an. Leicht angesäuert zeigten die Rotschwarzen darauf eine Reaktion. Zoller spurtete energisch bis zur Grundlinie, passte scharf in den Fünfmeterraum, wo der Ball von Russo ins eigene Tor abgelenkt wurde. WB schnupperte jetzt gar am Ausgleich, vor allem als der stark spielende Peduzzi seinen strammen Schuss knapp abgewehrt sah. Nicht Alltägliches geschah in der 72. Minute: Bellinzonas Nr. 10 Facchinetti, soeben eingewechselt, führte einen Freistoss im Mittelkreis blitzschnell aus und überlobbte aus dieser Riesendistanz Thaler zum 3:1. Die Partie war nun entschieden, obschon WB nach Eckbällen noch ein paarmal den Tessiner Strafraum von Nahem sah. Den Schlusspunkt in dieser Kehrauspartie setzte der auffälligste Akteur, Magnetti, der einen an ihm verschuldeten Penalty zum 4:1 verwertete.
Fazit: Bellinzonas Auftritt war schlicht souverän und standesgemäss. Das Gefühl täuschte sicher nicht, dass die Tessiner jederzeit noch einen Zacken hätten zulegen können. WB seinerseits war froh – wie seine Anhänger auch – dieses letzte Spiel sorgenlos geniessen zu können. Dank dem überraschenden 2:0-Sieg vor Wochenfrist in St. Gallen hatte es sich aus der Gefahrenzone gehievt. In der Schlusstabelle liegen die Ämtler als Achte mit 32 Punkten nur einen Zähler über dem Strich, erwischt hat es Seuzach und Balzers. WB verdiente sich die Ligazugehörigkeit mit seiner grandiosen Rückrunde. Schlüssel des Erfolgs war das Zusammenwachsen des Teams, beginnend im Trainingslager. Captain Studer resümierte abschliessend: «Wir traten in der Rückrunde als Einheit extrem stark auf. Symptomatisch für den Teamerfolg war zum Beispiel der junge Brüniger, der es in die Stammelf schaffte.» Und der Mannschaftsführer und Leistungsträger fügte noch hinzu: «Nun hoffe ich, dass möglichst alle Spieler dableiben – und, dass die zweite Mannschaft in die Zweite Liga aufsteigt.» Moos, 315 Zuschauer, WB – Bellinzona 1:4 (0:1) Thaler; Todzi, Brüniger, Studer, Peter; Dzelili, Miljovic (68. Loosli), Peduzzi, Allemann (58. Horak), Zoller (77. Bétrisey); Capone. 42. Sergi 0:1; 47. Magnetti 0:2; 51. Russo (Eigentor) 1:2; 72. Facchinetti 1:3; 90. Magnetti 1:4 (Foulpenalty).
WB-Spielmacher Zoller (Nr. 10) passt scharf Richtung Kollege Peduzzi; Bellinzonas Russo lenkt den Ball darauf ins eigene Tor. (Bild Kaspar Köchli)
Veranstaltungen
Dorffest und Schülertreffen Zwillikon Sonntag, 26. August 2018 Wir suchen Namen und Adressen von Schüler/-innen der Jahrgänge ab 1949 bis 1998, die in Zwillikon wohnten und hier die Primarschule besuchten. Wir hoffen auf Mithilfe der Eltern, Angehörigen und Kameraden. Vielen Dank für Ihre Hilfe und Hinweise. Rückantwort an: Werner Baur, Am Hofibach 2, 8909 Zwillikon per E-Mail baur.werner@bluewin.ch Tel. 044 761 60 61, Fax 044 761 60 60 Ernst Sidler, Ferenbacherstrasse 21, 8909 Zwillikon per E-Mail ernst.sidler@ quickline.ch
The Waffle Machine Orchestra kings of swing Freitag, 1. Juni 2018, 20.15 Uhr Besenbeiz zum Kuhstall, Litzistrasse 6, Hedingen The waffle machine orchestra steht für den heissesten Swing-Sound, der die Schweiz je erreichte. Eine internationale Combo aus London, Berlin, Neuchâtel und Appenzell! Musik für einen Sommerabend! Bei schönem Wetter findet das Konzert im Freien statt. Verpflegungsmöglichkeit in der Besenbeiz ab 18.30 Uhr. Wir freuen uns auf Sie Gemeindeverein Hedingen
Eintritt frei - Kollekte