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Ludwig Hasler erzählt vom Alter

Bei seinem Vortrag im Pflegezentrum Sonnenberg rät der Philosoph, man solle ein Akteur der eigenen Welt werden Seite 3

Wasser marsch!

Sie sind jung, mit Feuereifer bei der Sache und sie sind die Zukunft der Feuerwehr im Knonauer Amt: die Mädchen und Jungen, die sich in ihrer Freizeit in der Jugendfeuerwehr des Bezirks Affoltern engagieren. Am vergangenen Samstag trafen sie sich mit ihren Instruktoren in Ottenbach zur Hauptübung. (red) Seite 4 Bild Daniel Vaia

Halloween ohne Schäden

Eier und kleine Raketen sichergestellt

Die Stadtpolizei Affoltern zieht eine positive Bilanz zu Halloween. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag war sie mit der Kantonspolizei Zürich mit mehreren Patrouillen verstärkt im Einsatzgebiet unterwegs «Das Augenmerk wurde dabei auf unfugtreibende Jugendliche und junge Erwachsene gelegt», berichtet Stadtschreiber Stefan Trottmann. Auf den Strassen waren hauptsächlich verkleidete und abenteuerlustige Kinder unterwegs, welche in Begleitung von Erwachsenen von Tür zu Tür gingen. Es gab aber auch stellenweise Jugendliche, die Unfug trieben. «Im Verlauf des Abends wurden rund zehn Eier, zwei Sturmhauben und kleine Raketen sichergestellt», so Trottmann. Es gab im ganzen Einsatzgebiet nur eine Meldung wegen unfugtreibender Jugendlicher Bis dato wurden keine Schabeschädigungen bei der Polizei gemeldet. Das Fazit der Stadt Affoltern: «Die wenigen Einsätze sind unseres Erachtens auf die starke Präsenz der Polizei zurückzuführen. Jugendliche und junge Erwachsene wurden von Anfang an kontrolliert und auf das korrekte Verhalten aufmerksam gemacht. Zudem gehen wir davon aus, dass der Artikel im «Anzeiger» vom 25 Oktober präventiv gewirkt hat», sagt Trottmann. Im restlichen Kanton musste die Polizei 50-mal unter anderem wegen Eierwürfen und Pyrotechnik, ausrücken (fh)

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Pilotprojekt für die Schwammstadt

Die Stadt Affoltern plant am oberen Teil der Heimpelstrasse eine Strassensanierung nach dem neuen Nachhaltigkeitsprinzip Seite 3 4

Hausärzte im Amt werden immer rarer

Akteure wollen Gegensteuer geben

Regula ZellwegeR

Johannes Bartels, als Geschäftsführer der Standortförderung Affoltern operativ für das «Forum Gesundheit» ehemals Alters- und Gesundheitsstrategie für den Bezirk Affoltern Agsba, zuständig, kennt die Prognosen: Die Anzahl von Hausarztpraxen wird sich von 2018 bis 2025 halbieren. «Ich freue mich, dass sich unter anderen die Hausärzte Bruno Köhler und Holger Voigt sowie Beat Bär, der bisherige Leiter des Projektes Agsba, engagieren. Sie verfolgen im Wesentlichen drei Stossrichtungen: erstens die Rahmenbedingungen für Hausarztpraxen attraktiver machen, zweitens und drittens die Hausarztpraxen entlasten – einerseits mithilfe von Advanced Practice Nurses APN und andererseits durch konsequentere Nutzung der Digitalisierung, namentlich der Elektronischen Patientendossiers EPD», so Johannes Bartels. In der Standortförderung und somit auch im «Forum Gesundheit» sind alle 14 Ämtler Gemeinden gemeinsam engagiert.

Vernetzte Fachpersonen

Mit seinem breiten Fachwissen leitet der Ottenbacher Gemeinderat Kantonsrat und Vizepräsident der Standortförderung Ronald Alder auch das «Forum Gesundheit». Als stellvertretender Geschäftsleiter des VKZ, des grössten Verbands der Gesundheitsversorger im Kanton Zürich, arbeitet er täglich am Puls des Gesundheitswesens Mit Johannes Bartels ist er sich einig: «Wir streben im Knonauer Amt eine Pionierrolle an. Das Ämtler Gesundheitswesen funktioniert gut, weil die verschiedenen Leistungsanbieter wie das Spital,

die Ärztinnen und Ärzte, die Pflegeheime, die Spitex und andere gut zusammenarbeiten.» Um die Qualität zu erhalten, soll mit neuen Modellen eine spürbare Wirkung entfaltet werden, zugunsten der integrierten Gesund-

«Wir streben im Knonauer Amt eine Pionierrolle an.»

Ronald Alder, Kantonsrat und Gemeinderat Ottenbach

heitsversorgung der Bewohnerinnen und Bewohner und zugleich das Knonauer Amt für medizinisches Fachpersonal attraktiver machen. Denn der Fachkräftemangel ist die grösste Bedrohung für unser Gesundheitswesen. In drei Zonen, Norden, Mitte, Süden, sollen Gesundheitszentren die medizinischen Bedürfnisse der Bevölkerung abdecken und zudem eine Triage-Funktion wahrnehmen und zu Spezialisten überweisen. Ziel ist «ambulant vor stationär» Patienten und Patientinnen sollen möglichst zu Hause professionell betreut und gepflegt werden, und pflegende Angehörige sollen unterstützt und entlastet werden.

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Ämtler Fussballerfolge

FCWB und FCA feiern souveräne Siege

Nach zuletzt inkonstanten Resultaten kehrte der FC Wettswil-Bonstetten (1 Liga) gegen Eschen / Mauren eindrücklich auf die Siegesspur zurück. Bereits nach 20 Minuten hatte er doppelt getroffen. Die Zuschauer kamen in den Genuss einer spektakulären Partie, welche zudem mit Traumtoren gespickt war Schliesslich gewann WB 4:0 und liegt nur noch zwei Punkte hinter Rang zwei. «Heute waren wir schlicht chancenlos», meinte Eschens Sportchef Thomas Kugler anerkennend. Nach veritablem Meisterschafts-Fehlstart konnten die Reserven des FCWB (2. Liga) mit einem 3:0 über Adliswil erstmals die Rote Laterne abtreten. Der FC Affoltern (3. Liga) ist weiter auf Erfolgskurs. Das Defensivbollwerk

von Gegner Industrie Turicum konnte zweimal geknackt und ein souveräner 2:0-Erfolg erzielt werden. Das Team von Trainer Boris Jevremovic liegt weiterhin auf dem zweiten Rang, nur drei Zähler hinter Leader Wollishofen. In der vierten Liga vermochte von den drei Ämtler Teams einzig der FC Hausen zu gewinnen. Er drehte in Wollishofen einen Rückstand noch zum 2:1-Sieg. Im Frauenfussball zog der FC Hausen (3. Liga) gegen Wipkingen mit 1:2 den Kürzeren, während in der vierten Liga Women United UWB das Derby gegen den FC Affoltern mit 1:0 für sich entschied. (kakö)

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Gemeinden bieten eine Abgabestelle an für Geschenke in die Ukraine. Seite 13

«Der

Melezitosehonig ist der Schrecken der Imker.»

Die Haltung der Bezirks-Parteien

Die neun im Bezirk aktiven Parteien haben im «Anzeiger» die Gelegenheit, einmal im Vorfeld zu ausgewählten Vorlagen bei eidgenössischen Abstimmungen Stellung zu nehmen. Jede Partei kann so ausführlich ihre Argumentation darlegen. In dieser Ausgabe geht es um vier eidgenössische Vorlagen, die am Sonntag, 24. November zur Abstimmung stehen: der Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen, zwei Änderungen des Obligationenrechts (Mietrecht: Untermiete und Kündigung wegen Eigenbedarfs) sowie eine Änderung des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (Einheitliche Finanzierung der Leistungen, Efas). Acht Parteien haben teilgenommen. Im Parolenspiegel kann man zudem auf einen Blick die Haltung der einzelnen Parteien sehen (red)

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Manuela Gasser, Imkerin aus Knonau. (Bild Peter Meier)

Einladung zur Schulgemeindeversammlung

Die Stimmberechtigten der Gemeinden Knonau, Maschwanden und Mettmenstetten werden eingeladen zur Schulgemeindeversammlung am Montag, 9. Dezember 2024

19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Wygarten in Mettmenstetten

zur Behandlung folgender Geschäfte:

1. Budget 2025 / Steuerfuss 2025

2. Investitionskredit 2025 «Schulhaus Wygarten 2, Schulküche»

3. Investitionskredit 2025 «Velounterstand und PV-Anlage»

Der Beleuchtende Bericht steht ab Freitag, 22. November 2024 auf der Website der sek mättmi zum Download zur Verfügung oder wird auf Verlangen kostenlos zugestellt.

www.sekmaettmi.ch  Service  Publikationen

Bei Bedarf können die Unterlagen nach Voranmeldung auch in der Schulverwaltung der sek mättmi eingesehen werden.

5. November 2024

Schulpflege Sekundarschulgemeinde

Knonau-MaschwandenMettmenstetten

DasschönsteDenkmal,das einMenschbekommenkann, stehtinden Herzen seiner Mitmenschen. -AlbertSchweitzer-

In liebevollerErinnerung nehmen wirAbschiedvon meinem geliebten Ehemann, unserem Vater, Grossvater und Bruder

Arthur Fasnacht

01. April1938- 30. Oktober2024

Du bleibstfür immerinunseren Herzen

In stiller Trauer

HeidiFasnacht-Obrecht

SonjaFasnachtMattund Bernhard Matt mitLorena

Daniel Fasnacht

Felix und Susanne Fasnacht mitLukas und Noah

Lore Fasnacht

Hedi Muntwiler-Fasnacht

DieAbdankungsfeierfindetamFreitag,8.November2024 um 13.30Uhr aufdem Friedhof Bonstetten statt.

Traueradresse:Heidi Fasnacht,Herenholzweg45, 8906 Bonstetten

Affoltern am Albis

Am 29. Oktober 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Am 28. Oktober 2024 ist in Ottenbach ZH gestorben:

Hofstetter geb Rüegg Elisabeth

Ein Wanderer auf der Suche nach den Geheimnissen des Daseins –zwischen Bäumen und Blumen blühte deine Seele auf Nun bist du heimgekehrt

WalterHess

16.Juni 1936 - 29 Oktober 2024

Wir sind dankbar für die schönen Momente und für dein Wesen

In den stillen Gedanken, die in die Tiefe lauschen, bleibst du bei uns

Silvia Gyana Schlegel

Roland undMartinaHess mit Ruben, Maren, Luisa,Carina, Roman JrèneStoll mit Marina, Heiko,Nico,Salome

Anna Hessund Frank Messmer

Daniel undEva Hess mit Jan,Jona, Noah

Der Abschiedsgottesdienst findet am Freitag,15. November2024 um 11.15 Uhr in der Friedhofkapelle von Affoltern am Albis statt.

Urnenbeisetzung vorgängig im Familienkreis

Spenden können an Palliaviva, Dörflistrassse 50, 8050 Zürich, gemacht werden. IBAN CH27 09000000 80038332 6mit Vermerk «Walter Hess»

Traueradresse: SilviaGyana Schlegel,Alte Kanzleistr.11, 8910Affoltern a.A.

Friedhof Maschwanden –Grabräumung

Nachdem die gesetzliche Ruhefrist von 20 Jahren für die Urnengräber Nr 1 – 4 und für die Erdgräber Nr 80 – 93 abgelaufen ist, hat der Gemeinderat die Aufhebung und Räumung dieser Gräber per 31. Januar 2025 beschlossen. Gleichzeitig werden die Namenstafeln für die vor dem Jahr 2005 Verstorbenen vom Gemeinschaftsurnengrab entfernt.

Die Angehörigen werden gebeten, Grabsteine, Pflanzen, Kerzen etc. bis zu diesem Zeitpunkt zu entfernen Nach Ablauf dieser Frist erfolgt, ohne weitere Mitteilung und unter Ablehnung jeder Entschädigungspflicht, die Aufhebung und Räumung der Grabfelder durch die Gemeinde Maschwanden.

5 November 2024

Die Friedhofvorsteherin

Wir engagieren uns füreinebelebte Bergwelt berghilfe.ch

Adelheid Studer geboren am 22. November 1927, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

5. November 2024

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Bonstetten

Am 30. Oktober 2024 ist gestorben:

Arthur Hermann Fasnacht geboren am 1. April 1938, von Muntelier, wohnhaft gewesen Herenholzweg 45, Bonstetten.

Bestattungsamt Bonstetten

Hanna geboren am 12. Mai 1951, von Benken SG, wohnhaft gewesen in Ottenbach ZH.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Die Friedhofvorsteherin

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Ottenbach

Neues Mitglied ist gewählt

Im fünfköpfigen Gremium der Sekundarschulpflege der Sek Affoltern/Aeugst war zuletzt ein Platz frei. Nun konnte die Vakanz neu besetzt werden, wie der Stadtrat am 1. November in einer amtlichen Nachricht mitteilte. In stiller Wahl gewählt wurde der Parteilose Christoph Waldmeier Er hat Jahrgang 1968 und arbeitet als pädagogischer Mitarbeiter und Coach (red)

KORREKT

Orts-, nicht Bezirkspartei

In der Kurzmeldung vom 29 Oktober zurgekapptenUnterstützungfürRPKKandidat Mark Würker gab es eine missverständliche Formulierung: Es wardieOrtsparteiMitteAffolterna.A., die ihren Kandidaten nicht weiter unterstützt. Anhand der FormulierungkönntederEindruckentstanden sein dass es sich um die Bezirkspartei handelt Dies ist falsch (red)

WIR GRATULIEREN

Zum 85. Geburtstag

Elisabetha Tschopp-Hunkeler in Obfelden darf heute Dienstag, 5 November ihren Geburtstag feiern. Und zwar den 85. Wir gratulieren herzlich und wünschen alles Gute Gesundheit und ein schönes Fest

Zum 80. Geburtstag

Morgen Mittwoch, 6. November, feiert

Hildegard Strebel in Wettswil ihren 80. Geburtstag Das dazugehörige Fest hat bereits – mit vielen Gratulanten zudem –stattgefunden. Wir gratulieren natürlich ebenso und wünschen viel Gfreuts.

Ein reiches Leben ist reich an Beziehungen

Philosoph und Astrophysiker Ludwig Hasler war zu Gast im Pflegezentrum Sonnenberg

Christine häusermann

Philosoph und Astrophysiker Ludwig Hasler fühlt sich mit seinen 80 Jahren berechtigt, über das Alter zu sprechen, wie er zu Beginn seines Vortrags am vergangenen Mittwochabend im Pflegezentrum Sonnenberg ausführt. Dass er zu den fitten Alten gehört, ist offensichtlich. Im Stehen, mit dem Mikrofon in der Hand, referiert er eineinhalb Stunden frei, eloquent mit viel Humor und Witz. Die eigene Fitness als einzigen Lebensinhalt lässt er aber nicht gelten, er plädiert für ein auf den Mitmenschen – nicht auf das eigene Ego – ausgerichtetes Leben im sogenannten dritten Alter, wie die Altersforschung den Lebensabschnitt von der Pensionierung bis zirka 80 Jahre nennt.

Nicht Passivmitglied der Gesellschaft sein

Den Slogan «Spaziere, lächle, gnüsse», mit dem die Zürcher Trams vor drei Jahren herumfuhren, erwähnt Hasler betont süffisant. «Aber doch nicht 25 Jahre lang», ruft er den 50 Zuhörerinnen und Zuhörern im Saal zu. Früher sei das Alter kurz und hart gewesen, heute lang und schön. Aber Hasler möchte lieber viel Leben in seinen Tagen als möglichst viele Tage in seinem Leben. «Diese Angst, man könnte irgendwann am Leben noch sterben, ist derart pervers, statt dass wir drauflos leben und etwas machen.»

Er kritisiert die Medizin, die der Gesellschaft immer ältere Menschen prophezeie aber keine Rezepte habe, wie das lange Leben sinnerfüllt gelebt werden könne, von der Finanzierung dieser Langlebigkeit ganz abgesehen. Mit der Pensionierung würden wir in die Passivmitgliedschaft entlassen. «Wir werden entwertet, von der Bühne abserviert», spitzt es Ludwig Hasler zu Die soziale Einbindung in die Sippe gäbe es auch

nicht mehr Die Statistik zeige die Auswirkung, Hasler nennt es den «Überflüssigkeitskoller», in den viele Pensionierte geraten, der oft zu Depression und Alkoholismus führe.

Der reziproke Egoismus als Lebensstrategie

In der Schweiz bereite man sich immer noch nicht genügend auf die Pension vor, höchstens vielleicht finanziell Der Traum vom Nichtstun sei noch weit verbreitet, führt Hasler aus. Nach der Pensionierung greife bei vielen eine Hektik um sich, aus dem Leben noch alles herauszuholen, was es hergäbe: das Abhaken von Reisezielen, sich fit halten mit ausgedehnten Trainingsstunden. «Ich bin umzingelt von Gleichaltrigen, die permanent unterwegs sind, das Irritie-

rendste dabei ist, dass sie fast immer als die Gleichen zurückkommen, als die sie gegangen sind. Sie könnten ebenso gut

«Diese Angst, man könnte irgendwann am Leben noch sterben, ist derart pervers, statt dass wir drauflos leben und etwas machen.»

Ludwig Hasler, Philosoph und Astrophysiker

fernsehen.» Grosses Gelächter im Saal Das Problematischste dabei sei aber, dass sie zu Hause ihre Nestpflege vernachlässigen würden. Wo man wohne, müsse

man ein reiches Leben mit reichen Beziehungen führen, auch ausserhalb der Familie.

Er nimmt jene auf die Schippe, die sich nur in der engen Familienzelle, «den Liebsten», bewegen, er selbst rede inzwischen wieder von den Angehörigen. «Der Mensch ist ein exzentrisches Wesen, das es mit sich allein nicht aushält.» Ludwig Hasler nennt seine Lebensstrategie den reziproken Egoismus, er schaut, dass es dem anderen gut geht, sich selbst aber auch. Freundlich auf Leute zugehen, zum Gespräch bereit sein, er redet nicht vom übertriebenen Glück, da sei man eh nicht bei Sinnen, sondern davon, wach, heiter und vergnügt durchs Leben zu gehen, vom Passivmitglied zum Akteur der eigenen Welt zu werden. Der Sinn liege vor der Haustüre, sich klar zu werden, dass das eigene Leben auch eine Bedeutung für den andern habe. Der Mensch wolle wahrgenommen werden. Wenn Ludwig Hasler Jugendlichen Mathematik Nachhilfestunden gebe, dann wüssten die danach nicht nur Mathematik sondern sie kriegten auch Selbstvertrauen, das ihnen helfe, ihren Weg zu gehen, und er habe die Befriedigung, dass er dabei sein werde. Das ist sein Glaube an ein Leben nach dem Tod. «Es muss ja nicht mein eigenes sein.»

Franziska Marty, die Geschäftsführerin des Pflegezentrums Sonnenberg, dankt Ludwig Hasler für den spannenden Vortrag und übergibt dem leidenschaftlichen Wanderer einen PicknickSack mit Säuliämter Spezialitäten Es ist ihr auch ein grosses Anliegen den 35 Freiwilligen, die sich im Sonnenberg –statt ego- eben exzentrisch für den Mitmenschen – engagieren, für ihr stetes Engagement zu danken. Ebenso dankt sie der Stiftung Spital Affoltern, die die diesjährige Vortragsserie finanziere und eröffnet dann das anschliessende Apérobuffet, das den gelungenen Anlass beschliesst.

Herausgeberin:

CH Regionalmedien AG

Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern

Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A.

Leiterin: Barbara Roth

Chefredaktor: Florian Hofer redaktion@affolteranzeiger.ch

Redaktion: Livia Häberling Dominik Stierli

Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material

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Beratung und Verkauf Inserate: Evelyn Löhr / Elisabeth Zipsin

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Affoltern setzt auf nachhaltige Strassensanierung

Die Heimpelstrasse West dient als Pilotprojekt für die Schwammstadt

Die Stadt Affoltern plant ihre erste Strassensanierung nach dem SchwammstadtPrinzip Der obere Teil der Heimpelstrasse wird hierzu als Pilotprojekt genutzt, um die städtische Entwicklung nachhaltiger und klimaangepasst zu gestalten. Ziel ist es, durch die Umgestaltung des Strassenraums das Mikroklima zu verbessern, die Biodiversität zu fördern und die Überhitzung des Siedlungsgebiets zu reduzieren.

Im Mai 2023 verabschiedete der Stadtrat die «Strategie 2035», die unter anderem eine nachhaltige Stadtentwicklung durch die Schaffung von Grün- und Aufenthaltsflächen sowie die Förderung der Biodiversität anstrebt. Im Juli 2023 wurde das Siedlungsleitbild ergänzt, welches konkrete Massnahmen zur klimaverträglichen Siedlungsentwicklung vorsieht. Darauf basierend wurde im Juni 2024 die Potenzialstudie «Schwammstadt» veröffentlicht, die verschiedene Ansätze zur Umgestaltung städtischer Flächen aufzeigt, um diese an den Klimawandel anzupassen

Heimpelstrasse West als Pilotprojekt

Der obere Abschnitt der Heimpelstrasse der aufgrund von Belagsschäden und Setzungen sowieso saniert werden muss, bietet ideale Voraussetzungen für das Pilotprojekt Neben der Sanierung beschädigter Fahrbahnbeläge wird der gesamte Strassenraum nach den Schwammstadt-Prinzipien umgestaltet. Das anfallende Strassenwasser

wird künftig nicht mehr direkt der Kanalisation zugeführt sondern über spezielle unterirdische Retentionsanlagen vor Ort im Boden gespeichert und dient so der Bewässerung der Bepflanzung und insbesondere den Strassenbäume. Die Rabatten werden als Ruderalflächen mit Wildblumen und Magerwiesenpflanzen angelegt und helfen so die Biodiversität zu fördern. Mit diesen Massnahmen trägt die Stadt aktiv zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Im Abschnitt zwischen der

Tägerfeldstrasse und der Schwandenstrasse wird der Gehweg auf einer Fläche von rund 550 m² entsiegelt und mit einer wasserdurchlässigen Chaussierung versehen, um die Versickerung des Regenwassers zu ermöglichen. Der Gehweg wird barrierefrei gestaltet, sodass er auch für mobilitätseingeschränkte Personen nutzbar ist. Eine Konsequenz der neuen Oberfläche wird sein, dass sie aufgrund der Beschaffenheit im Winter nicht mehr vollständig vom Schnee befreit werden kann. Im Rahmen des Pilotbetriebes wird geprüft, ob sich dieses

System bewährt. Neben den umweltrelevanten Massnahmen werden auch verkehrstechnische Anpassungen vorgenommen. Im Bereich der Einmündung zur Titlisstrasse wird die Fahrbahn verschmälert, um die Querungsdistanz für Fussgängerinnen und Fussgänger zu verkürzen und die Sichtverhältnisse für querende Personen zu verbessern. Ebenso wird die Einmündung Tägerfeldstrasse dem bestehenden Verkehrsregime angepasst und kann entsprechend optimiert werden. Anstelle der heutigen Belagskissen soll die Fahrbahn künftig punktuell seitlich verengt werden, um die Geschwindigkeiten im Bereich der bestehenden Tempo-30-Zone zu regulieren. Eine neue LED-Beleuchtung sorgt für eine moderne und energieeffiziente Ausleuchtung des Strassenraums. Alle diese Massnahmen helfen mit, die Sicherheit auf dem Schulweg zu erhöhen.

Kostenschätzung und Ausblick

Der Stadtrat hat für die Sanierung der Strasse eine gebundene Ausgabe von 745 000 Franken und für die Schwammstadt-Massnahmen ein Kredit von 100 000 Franken bewilligt. Die Gesamtkosten der Strassensanierung belaufen sich somit auf 845 000 Franken. Die Umsetzung des Projekts soll im kommenden Jahr starten und trägt dazu bei, die Ziele der Strategie 2035 zu erreichen.

Stadt Affoltern

Franziska Marty, Geschäftsführerin des Pflegezentrums Sonnenberg, mit dem Gast Ludwig Hasler (Bild Christine Häusermann)
Die Stadt Affoltern plant an der Heimpelstrasse West ihre erste Strassensanierung nach dem Schwammstadt-Prinzip (Bild zvg)

Feuer und Flamme für die Feuerwehr

Hauptübung der Jugendfeuerwehr des Bezirks Affoltern in Ottenbach

Daniel Vaia

«Es isch einfach cool!», kommentierte einer der noch ganz kleinen Nachwuchsfeuerwehrleute die Hauptübung am Samstag in Ottenbach. Zusammen mit fast 80 Gleichgesinnten zwischen 8 und 18 Jahren zeigte er auf dem Areal der Firma Ökopower was er bisher in der Jugendfeuerwehr (JFW) des Bezirks Affoltern gelernt hatte. Mit dabei als Zuschauer: rund 60 Eltern, Freunde und Bekannte der Kinder und Jugendlichen sowie Kommandanten der Feuerwehren des Bezirks Affoltern. Für die Hauptübung hatten Dominik Scaglioso, Kommandant der JFW des Bezirks Affoltern, und seine über 30 Ausbildner und externen Helfer mehrere Feuerwehrfahrzeuge aufgeboten, darunter ein Tanklöschfahrzeug. Vom Magazin aus in Ottenbach ging es zum Übungsgelände, wobei die kleinsten Uniformierten für die Mitfahrt in den Feuerwehrfahrzeugen einen Kindersitz benötigten.

Vor Ort hatte der Feuerwehr-Nachwuchs einen angenommenen «Brand» in einem Gebäude zu bekämpfen sowie einen «eingeklemmten Verletzten» zu

bergen. Ein reales Feuer wurde dabei nicht entfacht, zum Löschen aber dennoch jede Menge Wasser eingesetzt –sehr zur Freude der Beteiligten.

Die Jugendfeuerwehr des Bezirks Affoltern zählt mit ihren fast 80 Kindern und Jugendlichen zu den grösseren Organisationen ihrer Art. «Eigentlich sind wir schon fast zu gross», erklärte dazu Kommandant Scaglioso Es gebe immer wieder neue Interessenten, alleine aufgrund von Mund-zu-Mund-Werbung.

Auf zusätzliche Massnahmen wie Flyer verzichte man ganz bewusst. Vor allem unter den Jüngsten ist die JFW auch bei den Mädchen populär. Sie machen rund 30 Prozent des Nachwuchses aus.

Zum Abschluss der Hauptübung durfte beziehungsweise musste Scaglioso am Samstag vor den Gästen gleich sechs Jugendliche mit entsprechender Ausbildung als «Grosse» in Richtung einer der lokalen Feuerwehren verabschieden: Niels Grollimund, Alessio Mazzotta, Maurin Hübscher, Iven Berglas, Natalie Margadant und Etienne Klein.

Geehrt wurden auch drei langjährige Ausbildner, die einen Gang runterschalten möchten: Adrian Angehrn, Hansjörg Tellenbach und Francesco Mazzotta. Nur für ganze

Kerle – und Mädchen, die sich was trauen: Instruktionen an einer speziellen Löschvorrichtung.
Rücktritt nach mehrjähriger Tätigkeit als Ausbildner in der Jugendfeuerwehr (von links): Hansjörg Tellenbach, Francesco Mazzotta und Adrian Angehrn
Treten zur normalen Feuerwehr über (von links): Iven Berglas, Maurin Hübscher, Alessio Mazzotta, Niels Grollimund und Natalie Margadant mit Jugendfeuerwehr-Kommandant Dominik Scaglioso
Feuer und Flamme für die Feuerwehr: Jugendliche beim «Löschen». (Bilder Daniel Vaia)
Nach getaner Arbeit voller Stolz zum Schlussappell: der Zug 1 der JFW, mit den jüngsten Nachwuchsfeuerwehrleuten

Bei Autobahnen scheiden sich die Geister

Die Stellungnahmen der Parteien zu eidgenössischen Themen im Vorfeld der kommenden Abstimmung

Florian HoFer

Vier eidgenössische Vorlagen stehen am Sonntag, 24. November zur Abstimmung: der Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen, zwei Änderungen des Obligationenrechts (Mietrecht: Untermiete und Kündigung wegen Eigenbedarfs) sowie eine Änderung des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (Einheitliche Finanzierung der Leistungen, Efas).

Ausbau der Autobahnen

Seit 1990 hat sich der Verkehr auf den Schweizer Autobahnen verdoppelt. Vielerorts herrscht oft Stau. Deshalb sollen folgende Nationalstrassen für knapp fünf Milliarden Franken ausgebaut werden: A1 zwischen Le Vengeron und Nyon, A1 zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl, zwischen Schönbühl und Kirchberg, A2 bei Basel (neuer Rheintunnel), A4 bei Schaffhausen (2. Röhre Fäsenstaubtunnel) und A1 bei St. Gallen (3. Röhre Rosenbergtunnel).

Parlament und Bundesrat sagen Ja, das Referendumskomitee sagt Nein und fordert eine Verkehrsplanung «mit Augenmass». Bestehende Verkehrsprobleme würden nicht gelöst, die Ausbauten der Autobahnen würden zusätzlichen Verkehr weiteren Stau, mehr Luftverschmutzung, Lärm

und steigende CO2-Emissionen verursachen.

Änderungen im Mietrecht

Die Gesetzesänderung soll Missbräuche bei der Untermiete verhindern. Das ist laut Bundesrat und Parlament nötig, weil die Entwicklung auf dem Mietwohnungsmarkt und die Verbreitung von Onlineplattformen zu mehr Missbräuchen geführt hätten. Die Mieterinnen und Mieter hätten weiterhin ein Recht auf das Untervermieten Gemäss Referendumskomitee schränkt die Vorlage die bewähr-

Was die Parteien meinen

Neun im Bezirk aktive Parteien haben im «Anzeiger» die Gelegenheit einmal Stellung im Vorfeld zu ausgewählten Vorlagen bei eidgenössischen Abstimmungen zu nehmen Jede Partei kann so ausführlich ihre Argumentation darlegen In einem einleitenden Text erklärt die Redaktion was genau zur Abstimmung steht. Zu den anstehenden Vorlagen nutzten acht der neun Parteien die Gelegenheit sich zu äussern (red)

kostentreibende Fehlanreize im Gesundheitswesen. Sie fördere ambulante Behandlungen und helfe, unnötige Spitalaufenthalte zu vermeiden. Damit soll die Qualität der medizinischen Versorgung verbessert und Kosten gespart werden. Das Referendumskomitee fürchtet, dass die Krankenkassen mit der Reform zu viel Kontrolle über unser Gesundheitssystem erhalten könnten. Die Reform zwinge die Bevölkerung, noch höhere Prämien zu bezahlen, sie fördere eine Zweiklassenmedizin und sie beschleunige den Leistungsabbau bei der Pflege zu Hause und im Pflegeheim. Auf Schweizer

te Untermiete massiv ein. Diese Schikane treffe Hunderttausende und sei Teil eines grossen Angriffs auf den Mieterschutz. Künftig drohe wegen Bagatellen die Kündigung. Es gehe darum, leichter kündigen und danach die Mieten noch stärker erhöhen zu können. Im zweiten Geschäft geht es darum, dass Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnungen oder Geschäftsräumen diese bei Bedarf rasch selbst nutzen können. Mit der Vorlage soll es einfacher werden, Eigenbedarf geltend zu machen. Dies könne die oft langen Rechts-

verfahren verkürzen. Das Referendumskomitee macht geltend, dass eine Kündigung wegen Eigenbedarfs heute schon möglich sei. Auch diese neue Regelung diene dazu, Mieterinnen und Mietern leichter kündigen zu können, um danach die Mieten noch stärker zu erhöhen. Das sei ebenfalls Teil eines grossen Angriffs auf den Mieterschutz.

Finanzierung der Krankenversicherung Für Bundesrat und Parlament reduziert die einheitliche Finanzierung

Mehr Verkehr auf lange Sicht

Die EVP will wertvolles Kulturland nicht dem Autoverkehr opfern, unterstützt den Paradigmenwechsel bei der Gesundheitsfinanzierung und stört sich an ungerechtfertigten Eingriffen in die Rechte der Mietenden.

Nein zum Ausbau der Nationalstrassen

Die Hauptverkehrsachsen auf bis zu acht Spuren auszubauen, geht von einer falschen Annahme aus. Denn die Hoffnung, zu mehr Verkehrsentlastung zu kommen, wird wenn überhaupt nur kurzfristig eintreffen. Auf lange Sicht wird die neu geschaffene Kapazität Anreize für zusätzlichen Verkehr schaffen. Hinzu kommt, dass wertvolles Kulturland verloren geht und die Zersiedelung gefördert wird. Schon heute ist die Bilanz betreffend Platzbedarf pro Kopf beim Autoverkehr miserabel. In der dicht besiedelten Schweiz ist es ein Gebot der Stunde, primär auf flächeneffiziente, emissionsarme Verkehrsmittel zu setzen. Massive Verschlechterungen müssten auch bei der gesundheitsschädigenden Lärmbelastung in Kauf genommen werden Jenseits von jeglichem vertretbaren Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen die geplanten 5,3 Milliarden Franken für den Autobahn-Ausbau. Das ist besonders stossend, weil gleichzeitig grosse Mittel für den Ausbau des ÖV gestrichen werden. Weil der Strassenverkehr Ursache für rund ein Drittel der Schweizer CO2-Emissionen ist macht ein Strassenausbau im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele ebenfalls keinen Sinn. Die EVP setzt auf zukunftstaugliche Verkehrslösungen und empfiehlt deshalb die Nein-Parole

Ja zum Krankenkassengesetz

Die EVP hat die Ja-Parole zu einer einheitlichen Finanzierung von Leistungen im Gesundheitswesen (Efas) beschlossen. Damit will sie Fehlanreize beseitigen und erhofft sich eine bessere Versorgung der Kranken sowie Kosteneinsparungen für Prämienzahlende und die Kantone. Die Zusammenarbeit über die Leistungsbereiche hinaus und die koordinierte Versorgung zwischen verschiedenen Akteuren

verhindert in Zukunft hoffentlich, dass dieselben Untersuche doppelt gemacht werden. Für das Gesundheitspersonal ermöglicht sie geregeltere Arbeitszeiten und bessere Arbeitsbedingungen.

Nein und Jein zu den Mietrechtsvorlagen

Nein sagt die EVP zur Schwächung des Mietschutzes bei der Untermiete. Bereits heute ist

« Die EVP setzt auf zukunftstaugliche Verkehrslösungen und empfiehlt deshalb die Nein-Parole. »

die Untermiete gesetzlich klar und ausreichend geregelt. Die Verschärfung der Bestimmungen betrachtet die EVP als ungerechtfertigten Angriff auf die Rechte der Mietenden.

Beide Mietvorlagen entstammen einem Interessenkonflikt zwischen Hauseigentümern und Mietenden. Familien in Mietwohnungen sind auf ein gesichertes Mietverhältnis angewiesen. Gleichzeitig ist der Wunsch der Eigentümerschaft zur persönlichen Nutzung einer neu erworbenen Liegenschaft nachvollziehbar In der Beurteilung waren die Delegierten gespalten und haben Stimmfreigabe zur Änderung der Eigenbedarfs-Kündigung beschlossen

EVP Bezirk Affoltern

Komplexität wird reduziert

Die FDP sagt Ja zu allen vier Vorlagen, über die am 24. November abgestimmt wird.

Einheitliche Finanzierung – Ja Efas ist das Resultat einer Diskussion, welche im eidgenössischen Parlament weit über ein Jahrzehnt angedauert hat. Es ist letztlich ein Puzzleteil in unserem Gesundheitswesen, welches definitiv nicht alle Probleme lösen wird, aber einen wichtigen Beitrag dazu leistet, die Komplexität etwas zu reduzieren. Im Idealfall trüge Efas auch dazu bei, die Kosten zu reduzieren. Mit Efas werden insbesondere ambulante und stationäre Behandlungen in Spitälern einheitlich verrechnet. Es verschwinden somit finanzielle Anreize, je nach Perspektive (Patientin, Arzt, Krankenkasse, Kanton) den einen oder anderen Ansatz der Behandlung zu präferieren. Die optimale Behandlung des Patienten kann künftig also aufgrund medizinischer und sozialer Indikatoren gefällt werden. Efas löst einen wichtigen Knoten im Gesundheitswesen und verdient ein Ja

Ausbau Nationalstrassen – Ja Mit dem vom Parlament beschlossenen Ausbauschritt der Nationalstrassen werden keine neuen Strassen gebaut. Viel mehr wird die Kapazität der bestehenden Strasseninfrastruktur gezielt an neuralgischen Punkten erhöht. Damit soll der Verkehr wieder besser fliessen oder absehbare Staupunkte gar nicht erst entstehen. Stausituationen auf den Nationalstrassen führen rasch zum Umwegverkehr – den Navigationssystemen sei Dank – welcher dann zusätzlich das regionale Strassennetz überlastet. Es ergibt deshalb sehr viel Sinn, die Infrastruktur in einem zweckmässigen Gleichgewicht zu halten. Solange der motorisierte Individualverkehr und Gütertransport weiterhin auf konventionellem Weg erfolgt, sind einzelne Kapazitätserweiterungen notwendig. Erst mit einer Umstellung auf autonome Fahrzeuge werden die Nationalstrassen einen Kapazitätssprung ohne Ausbauten machen können – nur wird das noch etwas dauern. Selbstverständlich sind knapp fünf Milliarden Franken viel Geld. Es ist aber zu berücksichtigen, woher dieses Geld stammt: Die Mittel kommen aus dem zweckgebundenen Nationalstrassen- und Agglomera-

« Efas löst einen wichtigen Knoten im Gesundheitswesen und verdient ein Ja. »

tionsverkehrsfond, der zu einem grossen Teil von den Verkehrsteilnehmern selber gespiesen wird. Zum Vergleich sei in Erinnerung gerufen, dass derzeit im Ausbauschritt 2025 rund 6,8 Milliarden Franken in die Bahninfrastruktur investiert werden. Letztlich muss die Infrastruktur für alle Verkehrsträger weiter entwickelt werden, auch um für künftige Technologiesprünge bereit zu sein. Die Vorlage zum Ausbau der Nationalstrasse ist fokussiert und sinnvoll und belastet den allgemeinen Bundeshaushalt nicht, ein Ja ist deshalb angebracht. Mietrecht – punktuelle Anpassungen – 2 Mal Ja Schliesslich ist über zwei kleinere Anpassungen im Mietrecht zu entscheiden, wiederum, wie bei den obigen Geschäften, weil gegen die Beschlüsse des Parlaments das Referendum ergriffen wurde. Die Präzisierungen sind zweifelsohne eher zum Vorteil der Eigentümerschaft von Immobilien. Es ist dies aber eine minimale Gegenreaktion auf die in der Vergangenheit im Vordergrund stehende Stärkung der Mieter Die neuen Regelungen zur Untermiete tragen dazu bei, dass mehr Transparenz für beide Seiten geschaffen wird, was im Mietobjekt effektiv vor sich geht, und verhindern Missbräuche. Die zusätzlichen administrativen Hürden sind sehr überschaubar Die neu eingeführten Fristen dienen der rechtlichen Klarheit und werden in einem vertrauensvollen Mietverhältnis keine spürbare Rolle spielen. Damit ein Eigentümer von seinen Immobilien innert nützlicher Frist selber Gebrauch machen kann, ist die Präzisierung der Gründe für eine Kündigung sinnvoll. Die Hürden in der aktuellen Regelung sind zu hoch oder werden von den Gerichten zu einseitig zugunsten der Mieter ausgelegt. Das Parlament hat mit diesen beiden Korrekturen auf Situationen im aktuellen Recht reagiert und mass- und sinnvolle Korrekturen angebracht, eine Zustimmung ist angebracht.

FDP Knonaueramt

Autobahnen gibt es immer öfters Staus. Im Bild ein Stau zwischen Stans-Süd und Stans-Nord Richtung Luzern wegen eines Unfalls auf der Autobahn A2 (Bild René Meier / CH Media)
FDP

Wichtige Lebensbereiche sind betroffen

Die vier Abstimmungsvorlagen aus Sicht der GLP haben eine hohe Alltagsrelevanz und betreffen wichtige Lebensbereiche wie Wohnen, Gesundheit sowie Mobilität. Die Grünliberalen sagen Ja zu Lösungen und Nein zu Blockaden.

Ja zur Änderung des Krankenversicherungsgesetzes Nach über 15 Jahren Verhandlungen hat das Parlament die einheitlichen Finanzierungsregeln von ambulant und stationär (Efas) für das Gesundheitswesen verabschiedet Die zunehmende Verlagerung «ambulant vor stationär» von den teureren stationären zu den günstigeren ambulanten Behandlungen ist gesamtwirtschaftlich sinnvoll.

In den letzten Jahren ist nämlich der steuerfinanzierte Anteil bei den Gesundheitskosten gesunken, während der Anteil der Prämienfinanzierung überdurchschnittlich gestiegen ist. Efas vereinheitlicht die Finanzierungsströme im Gesundheitswesen, egal ob stationäre oder ambulante Leistung. Dies eliminiert Fehlanreize, dämpft die Kostensteigerung und stärkt die Effizienz im Gesundheitswesen Ein Ja zur einheitlichen Finanzierung Efas ist deshalb ein Nein zur Blockade in der Gesundheitspolitik

Nein und Ja zu den Mietrechtsvorlagen

Ebenso wird über zwei mietrechtliche Vorlagen abgestimmt. Einerseits vorgeschlagen wird eine gesetzliche Änderung bezüg-

GRÜNE

lich der Untermiete. Diese fordert strengere Regelungen für die Untermiete, einschliesslich einer maximalen Untermietdauer von zwei Jahren. Was die neue Regelung – ausser formalen Mehraufwendungen – genau bringt, ist nicht geklärt. Die heutigen Gesetze genügen, um Missbräuche wie zum Beispiel zu hohe

« Die GLP setzt auf intelligente Verkehrssysteme und Mobility Pricing statt auf immer mehr Fahrspuren. »

Untermieten einzudämmen. Die Untermiete muss bereits heute vermieterseits genehmigt werden. Die neuen, formalen Aspekte werden zu administrativen Mehraufwänden und entsprechend mehr Gerichtsverfahren führen. Ein gesellschaftlicher Mehrwert kann der Änderung nicht beigemessen werden, weshalb sie abzulehnen ist.

Andererseits vorgeschlagen wird eine gesetzliche Änderung bezüglich Kündigung wegen Eigenbedarfs. Diese Vorlage sieht vor, die Kündigungsfristen für Vermieter zu verkürzen, wenn sie die Wohnung für den Eigenbedarf oder für nahe Verwandte benötigen. Eigenbedarf kann mit den neuen Bestimmungen einfacher geltend gemacht werden. Es muss neu ein bedeutender und

aktueller Eigenbedarf vorliegen, was einfacher nachzuweisen ist. Der dreijährige Kündigungsschutz nach einer Einigung in einem Verfahren entfällt. Auch lange Mieterstreckungen dürften bei bedeutendem und aktuellem Eigenbedarf nicht mehr möglich sein. Dies kommt Privaten, welche eine vermietete Wohnung selbst bewohnen wollen (oder müssen), entgegen. Heute muss der Eigenbedarf «dringend» sein, was schwierig nachzuweisen und häufig zu langen Gerichtsverfahren führt. Der Vorlage ist daher zuzustimmen.

Nein zum Autobahnausbau

Der Ausbau von Strassen führt nur kurzzeitig zu einer Entlastung. Mittelfristig wird ein Verkehrswachstum bewirkt. Dadurch entstehen nach wenigen Jahren neue Staus.

Mehr Verkehr bedeutet auch mehr Lärm. Bereits heute leiden rund eine Million Menschen in der Schweiz unter Lärm über den Grenzwerten, welcher gesundheitsschädigend wirkt. Sind noch mehr Menschen von übermässigem Lärm betroffen, steigen die Kosten für die Allgemeinheit: Sei es wegen steigender Ausgaben für das Gesundheitswesen oder wegen Kosten für Lärmsanierungen.

Die Grünliberalen wehren sich gegen den Ausbau des Nationalstrassennetzes, der aus ihrer Sicht zu noch mehr motorisiertem Individualverkehr führt. Die GLP setzt auf intelligente Verkehrssysteme und Mobility Pricing statt auf immer mehr Fahrspuren. glp Knonauer Amt

Autobahnen beanspruchen landwirtschaftliche Nutzflächen

Die Grünen wehren sich gegen einen Autobahnausbau und die Änderungen im Mietrecht. Beim Krankenversicherungsgesetz hat man Stimmfreigabe beschlossen.

Nein zum Autobahnausbau

Der Bund muss sparen – aber nicht bei den Autobahnen? Wir stimmen über einen massiven Ausbau ab In der Vorlage wird der Betrag auf 4,9 Milliarden Franken beziffert Diese Zahlen sind aber überholt. Das Astra räumt selber ein, dass die Projekte um bis zu 30 Prozent verteuern können. Nicht berücksichtigt sind zudem die externen Kosten. Das sind Kosten für Schäden, die von den Autofahrenden nicht bezahlt werden, also Unfälle, Lärm, Luftverschmutzung, Gesundheitskosten und Klimafolgeschäden. Die Berechnungen der externen Kosten wurden vom Departement Rösti kürzlich aktualisiert. Die Resultate sollten ursprünglich bis nach der Abstimmung zurückgehalten werden denn sie sind brisant. Wird der darin verwendete Klimakostensatz auch für den Autobahnausbau angewendet, zeigt sich, dass mit den neuen Zahlen das Projekt ökonomisch eigentlich nicht mehr vertretbar ist Es geht aber nicht nur um Geld Der Autobahnausbau beansprucht 10 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, davon 8 ha Fruchtfolgeflächen. Der Landwirtschaft drohe somit ein Verlust von wertvollen Flächen, schreibt der Schweizerische Bauernverband. Er fordert den Schutz des Kulturlandes und für die Zukunft ein

DIE MITTE

generelles Umdenken Woher nimmt Bundesrat Rösti das Land das er den Bauern als Realersatz anbieten will? Zudem verursachen zusätzliche Strassen zusätzlichen Verkehr. Dieses Phänomen wird induzierter Verkehr genannt und durch unzählige Studien bestätigt. In den nächsten Jahrzehnten will der Bund weitere 35 Milliarden Franken in die Strasseninfrastruktur investieren. Dazu kommen Strassenbauprojekte von Kantonen und Gemeinden. Wollen wir unsere Steuergelder tatsächlich in Beton und Asphalt investieren? Versiegelung und CO2-Ausstoss sind grosse Treiber für das Aussterben von Tieren und Pflanzen. Wollen wir dies unterstützen? Hand aufs Herz: Wir wissen alle um die drohenden Klimaschäden und Artenverluste. Das Nein ist wichtig: Herr Rösti, wir wollen einen Richtungswechsel

Nein zum Abbau der Mietrechte

Die beiden Vorlagen höhlen das Mietrecht aus. Konkret geht es um einfachere Kündigungsmöglichkeiten bei angeblichem Eigenbedarf und um eine Beschränkung des Rechts auf Untermiete. Mit den beiden Vorlagen sollen die Rechte der Vermieter und Vermieterinnen gestärkt und die der Mieter und Mieterinnen geschwächt werden. Dass es bei den Vorlagen nicht nur um kleine unwichtige Details geht zeigt das Engagement der Immobilien-Lobby und des Hauseigentümerverbandes. Mit einem riesigen

Abstimmungsbudget von 3,4 Millionen Franken soll das Ja schmackhaft gemacht werden Die hohen Mieten sind die Gewinne der Immobilien-Lobby Extrem stossend ist, dass aufgrund

Es braucht keine neuen Nationalstrassen

Die Mitte Bezirk Affoltern ist entgegen der Mitte Schweiz gegen den Ausbau der Nationastrassen, jedoch für die Änderung des Mietrechts und die Neuordnung der Finanzierung der Krankenversicherung

Umverkehr oder Umkehr

Man baut für fünf Milliarden weiterhin Stauverhinderungsanlagen auf dem Nationalstrassennetz, mehr Fahrbahnen, Umfahrungen oder Tunnels. Dies soll den Verkehr vom übrigen Strassennetz aus den Ortschaften wegbringen Kann jemand sagen, wohin der Verkehr dann fliessen soll, wenn nicht wieder auf dieses übrige Strassennetz? Sonst würde sich der Verkehr im Kreis drehen oder in den Verkehrsmeldungen würde man hören: Achtung, auf der Autobahn kommt Ihnen ein Falschfahrer entgegen 120000 Fahrzeuge fahren täglich durch den neuen Gubristtunnel. Es sind immer mehr vorwiegend grosse, breite und schwere Fahrzeuge, sogenannte SUVs mit mindestens fünf Plätzen von denen 1,5 Plätze besetzt sind, egal mit welchem Antrieb Würden Zweiplätzer fahren wäre immer noch genügend Kapazität vorhanden und die beanspruchte Strassenfläche weniger als halb so gross, ebenso die Flächen, auf welchen die Fahrzeuge auf Parkplätzen und in Garagen abgestellt, der Natur und der Landwirtschaft entzogen werden Rechnet man die Kosten, die diese völlig überdimensionierten Fahrzeuge verursachen wird es einem schwindlig. Umkehr: Beim Bauen spricht man von Verdichten Verdichten kann

man auch im Verkehr indem man Fahrzeuge produziert und kauft, die dem ökonomischen Bedarf entsprechen. Ein neuer E-Mercedes SUV kostet 140000 Franken und wiegt 2,5 Tonnen. Ein E-Smart for Two kostet 2200 Franken und wiegt 750 Kilo. Jedes zweite Fahrzeug fährt auf Pump herum, ist geleast. Die Arbeitswege werden immer länger, ist das nötig? Kann nicht noch jemand mehr mitfahren? Genügt ein kleineres Fahrzeug nicht auch? Gehts für kurze Wege auch zu Fuss oder mit dem Fahrrad. Ist es nicht gemütlicher und stressfreier mit dem öffentlichen Verkehr? Aber

« Rechnet man die Kosten, die die völlig überdimensionierten Fahrzeuge verursachen, wird es einem schwindlig. »

auch: Nutzen wir die bereits vorhandenen technischen Möglichkeiten im Strassen- und Fahrzeugbau, um gleichviel oder mehr Personen von einem zum anderen Ort transportieren zu können?

Die Mitte Bezirk Affoltern sieht genügend Möglichkeiten, mit den vorhandenen Mitteln die Verkehrsstaus zu verhindern Es braucht dazu keine neuen Nationalstrassen und Anlagen. Es braucht eine Umkehr der Denk- und Lebensweise. Die DV hat die Ja-Parole gefasst. Der Vorstand des Bezirks Affoltern empfiehlt den Stimmberechtigten jedoch ein Nein in die Urne zu legen, denn die Stauprobleme werden hiermit nicht gelöst

eines simplen Formfehlers – das heisst wenn die korrekte schriftliche postalische Information über eine Untermiete der Vermieterin oder des Vermieters nicht fristgerecht erfolgt – künftig sogar die Möglichkeit bestehen soll, dem Mieter innerhalb von 30 Tagen zu kündigen Dies hat Auswirkungen auf Menschen die Wohnraum und Mietkosten teilen, aber auch Arztpraxen,

« Es ist bereits heute verboten, Gewinne mit der Untervermietung zu machen. »

Geschäftslokale oder andere KMU. Diese Verschärfung untergräbt den Kündigungsschutz Schon heute müssen Mieterinnen und Mieter, welche ihre Wohnung für Untermietende anbieten, die Einwilligung der Vermietenden einholen Ausserdem ist es bereits heute verboten Gewinne mit der Untervermietung zu machen Die Eindämmung von Airbnb ist schon mit dem bestehenden Gesetz möglich. Die Argumente sind also nicht stichhaltig.

Gesundheitskosten Efas

Bei der einheitlichen Finanzierung der Gesundheitskosten Efas hat die Grüne Partei Stimmfreigabe beschlossen.

Grüne Partei Bezirk Affoltern

Zweimal Ja zur Änderung des Mietrechtes

Immer mehr Reisende bevorzugen eine Vermittlungsplattform für eine Wohnung oder ein Zimmer, statt ein Hotel zu buchen. Wichtig ist, dass die Gesetzgebung für die Untermiete aktualisiert, missbräuchliche Ausnutzung der Untermiete vermieden und die Rechtssicherheit der Mietenden erhöht wird. Untervermietung ist weiterhin zulässig, muss jedoch mit dem Vermieter geregelt werden. Wenn eine Privatperson oder auch ein KMU eine Liegenschaft erwirbt, sollte es für sie in absehbarer Frist möglich sein, diese selbst zu nutzen, ohne lange Dringlichkeitsbegründung. Für die Mitte ist es zentral, dass auch die Mietenden ihren Kündigungsschutz behalten. Beide Vorlagen klären teilweise schwammige Gesetzestexte, ohne gross zusätzliche Bürokratie zu verursachen. Ja zur einheitlichen Finanzierung von Gesundheitsleistungen Steigende Gesundheitskosten sind eine der grössten Sorgen der Bevölkerung. Die einheitliche Finanzierung im Gesundheitswesen stellt eine zentrale Massnahme dar, die steigenden Gesundheitskosten zu bremsen. Zurzeit werden ambulant und stationär erbrachte medizinische Leistungen in der Schweiz unterschiedlich finanziert, was zu falschen finanziellen Anreizen und höheren Prämien führt. Die medizinische Indikation muss für die Art der Behandlung ausschlaggebend sein, nicht die Finanzierung. Deshalb sollen die Krankenkassen und Kantone künftig Behandlungen einheitlich finanzieren, unabhängig davon, ob sie ambulant oder stationär durchgeführt werden. Die Mitte Bezirk Affoltern

GrossangriffaufMietrecht,KlimaschutzundGesundheitsversorgung

Zum Ausbau der Nationalstrassen senkt die SP Bezirk Affoltern den Daumen. Das gilt auch für die Mietrechtsänderungen und die Krankenversicherungsreform.

Nein zum Ausbau der Nationalstrassen 5,3 Milliarden für den Autobahnausbau, 5,3 Milliarden Eine gewaltige Zahl, damit könnte man die 13. AHV-Rente ein Jahr lang finanzieren. Aber nein, das bürgerliche Parlament investiert dieses Geld lieber für unsinnige Klimasünden. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass mehr Strassen zu mehr Verkehr führen. Um unsere Klimaziele zu erreichen, sind wir jedoch dringend auf eine Reduktion des Autoverkehrs angewiesen. Der Bund plant, in den nächsten Jahrzehnten 35 Milliarden in den Aus- und Neubau von Autobahnen zu investieren. In der Schweiz wurde zwischen 1990 und 2018 26 Prozent mehr für Strassen als für den Schienenverkehr ausgegeben Die Billettpreise im ÖV steigen dreimal schneller als Kosten fürs Autofahren. Mit der Annahme des Klimaschutzgesetzes 2023 hat sich die Schweiz verpflichtet, die Emissionen des Verkehrs bis 2040 um 57 Prozent und bis 2050 um 100 Prozent zu reduzieren. Der Autobahnausbau steht jedoch im kompletten Widerspruch zu diesem Ziel. In seinem Bericht zum Autobahnausbau gibt der Bundesrat auch zu, dass dadurch die klimaschädlichen CO2-Emissionen zunehmen werden.

Nein zur Änderung der beiden Mietrechtsvorlagen

Die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt ist erdrückend. Die Mieten explodieren, seit 2005 sind sie um zirka 25 Prozent

SVP

gestiegen. Ohne dass die Löhne so stark zugenommen hätten Die Mieten werden zum immer grösseren Posten im Haushaltsbudget Sie belasten die Kaufkraft besonders fest. Das betrifft alle. Wird

« Wird der Kündigungsschutz geschwächt, so treibt dies die hohen Mieten weiter an. »

der Kündigungsschutz geschwächt, so treibt dies die hohen Mieten weiter an Denn jeder Mietwechsel bietet der Vermieter- und Vermieterinnenseite die Gelegenheit, den Mietzins anzuheben. Unter dem Vorwand des Eigenbedarfs wird der Kündigungsschutz massiv geschwächt. Familien, ältere Menschen, einkommensschwächere Personen oder Menschen mit Behinderungen, für die eine Kündigung besonders schlimm ist, sind künftig noch weniger geschützt, auch wenn der Eigenbedarf der Vermieter- und Vermieterinnenschaft nicht dringend ist. Eine Kündigung wegen Eigenbedarf ist schon heute möglich. Wer eine Wohnung vermietet und diese für sich selbst oder für nahe Verwandte nutzen möchte, kann den Mietern und Mieterinnen unter Einhaltung der gesetzlichen Fristen kündigen. Dazu braucht es kein neues Gesetz. Aus diesem Grund hat sich auch der Bundesrat gegen diese Änderung ausgesprochen Angesichts der explodierenden Mieten und des Drucks auf die Einkommen weichen immer mehr Mieter und Mieterinnen aus wirtschaftlichen Gründen auf die Untermiete aus.

Mehr Leute bringen mehr Verkehr

Die SVP des Bezirks argumentiert beim Ausbau der Nationalstrassen mit «der puren Vernunft». Auch zu den anderen drei Vorlagen sagt die SVP Ja.

Ja zum Ausbau der Nationalstrassen Pure Vernunft verlangt die Unterstützung der Autobahnvorlage. Die Staus an den bekannten neuralgischen Stellen führen zu viel Ärger und Stress sowie vor allem zum unproduktiven Verlust von unzähligen Arbeitsstunden. Die Bevölkerung unseres Landes hat in 25 Jahren um fast zwei Millionen auf jetzt neun Millionen zugenommen. Der Grund dafür ist die unkontrollierte Masseneinwanderung. Mehr Leute heisst mehr Fahrzeuge, so einfach ist das. Wir haben seit vielen Jahren vor dieser unguten Entwicklung gewarnt. Die anderen Parteien ignorieren in verantwortungsloser Weise die von Volk und Ständen vor über zehn Jahren in die Verfassung geschriebene eigenständige Steuerung der Zuwanderung Die Tore stehen deshalb weiterhin sperrangelweit offen. Auch der haarsträubende Missbrauch des Asyls geht weiter hat sich sogar in den letzten vier Jahren fast verdreifacht. Er belastet nicht nur unsere Gemeinden enorm, sondern trägt ebenfalls zur Misere in den Infrastrukturen des Verkehrs bei Im Interesse von Volk und Wirtschaft müssen jetzt wenigstens

Aufrecht

die Auswirkungen auf die Autobahnen endlich angegangen werden. Die schlimmsten Engpässe bei Bern, St Gallen, Schaffhausen und am Genfersee sind jetzt zu beseitigen. Dem Umweltschutz wird bei diesen Bauten in einer Weise Rechnung getragen, wie dies früher nie der Fall war Das dubiose Argument der Gegner «Mehr Autobahn bringt mehr Verkehr» stimmt hinten und vorne nicht. Mehr Leute bringen mehr Verkehr! Diese massvolle Vorlage verdient Zustimmung

Ja zur Änderung der beiden Mietrechtsvorlagen Auch den beiden Mietvorlagen ist zuzustimmen. Vermieter oder Verpächter stehen heute Missbräuchen bei der Untervermietung

« Auch der haarsträubende Missbrauch des Asyls geht weiter, hat sich sogar in den letzten vier Jahren fast verdreifacht. »

weitgehend machtlos gegenüber Das muss sich ändern. Untermiete bleibt weiterhin möglich, aber die Missbräuche sind mit dieser Revision des Obligationenrechts einfacher zu unterbinden.

Grosser Schaden durch verlorene Zeit

Die Partei Aufrecht argumentiert bei ihrem Ja zum Ausbau der Nationalstrassen mit einer Reihe von Nachteilen, die sich bei einem Nein ergeben würden. Die Kostenverschiebung beim Krankenversicherungsgesetz will sie nicht mittragen, die Änderung des Mietrechts jedoch schon.

Ja zum Ausbau der Nationalstrassen Der Ausbau des Nationalstrassennetzes ist dringlich. Immer mehr Leute in der Schweiz heisst auch immer mehr Fahrzeuge. Vor allem, wenn man sieht, dass die Nationalstrassen eigentlich in den 70er-Jahren fertig gebaut waren. In den 70er-Jahren hatte es viel weniger Autos als heute. Somit stellt man fest, dass man nicht um einen Ausbau der Strasse herumkommt. Ein weiteres wichtiges Argument aus unserer Sicht ist, dass die überlasteten Strassen zu mehr Stau(-Stunden) führen und das hat dann einen Rattenschwanz: Weniger Geschäfte können

beliefert werden, daher steigen durch die Staustunden auch die Transportkosten, Benzinkosten und so weiter Auch die ganze Wirtschaft ist davon betroffen, denn durch die verlorene Zeit entsteht da ein grosser Schaden – hierzu gibt es auch Statistiken. Ich persönlich bin öfters mit dem Auto unterwegs und stehe daher auch viel im Stau. Abgesehen von meinen persönlichen Befindlichkeiten denke ich, dass vermutlich sogar auch das Gesundheitswesen belastet wird, viele regen sich bekanntlich ziemlich auf, wenn man im Stau steht, dies kann der Gesundheit schaden. Wir von Aufrecht empfehlen Ihnen also ein Ja in die Urne zu legen.

Ja zur Änderung des Krankenversicherungsgesetzes Bei der Verrechnungsänderung im Gesundheitswesen empfehlen wir Ihnen Nein, dies wälzt nur einen Teil der Kosten auf die Steuergelder um, was dazu führt, dass die Prämien zwar «billiger» werden, die Kosten aber trotzdem steigen – also reine Kostenverschleierung, da die Krankenkosten dann einfach noch weniger transparent sind. Heute sieht der Patient die eigentlichen Kosten

Ältere Menschen, denen ihre Wohnung zu gross ist und die dank der Untermiete Wohnraum und Miete teilen, oder die Studenten und Studentinnen, die für ihr WG-Zimmer einen Untermietvertrag unterschreiben. Sie alle könnten ihr Zuhause verlieren.

Nein zur Änderung des Krankenversicherungsgesetzes Wir haben Sorge, dass sich die öffentliche Hand in der medizinischen Grundversorgung und in der Pflege von kranken und alten Menschen schleichend aus der steuerfinanzierten Beteiligung zurückzieht und die unfairen Kopfprämien so weiter steigen werden. Efas unterwirft Pflegeheime und häusliche Pflege derselben perversen Profit- und Wettbewerbslogik, die bereits zu Spitalschliessungen und Stellenabbau in den öffentlichen Spitälern der Schweiz geführt hat. Die Planung und Sicherstellung der öffentlichen Gesundheitsversorgung sind mit Efas massivst gefährdet. Mit Efas werden die Krankenkassen neu in einer gemeinsamen Institution organisiert, welche die von den Kantonen bezahlten Gelder – zirka 11 Milliarden – und die Milliarden unserer Prämien verwalten wird. Die Beteiligung der Kantone ist in dieser Institution unklar geregelt. Die grundsätzliche Aufgabe der Krankenkassen ist es, Leistungen im Gesundheitsbereich zu finanzieren. Es ist nicht Aufgabe der Krankenkassen, die medizinische Grundversorgung sicherzustellen, das ist Aufgabe der Kantone. Es ist somit zu befürchten, dass sich die Kantone durch Efas noch weiter aus der Verantwortung für eine Planung und Finanzierung einer guten öffentlichen Grundversorgung ziehen. SP Bezirk Affoltern

Bei der zweiten Vorlage geht es darum, dass heute die Rechte von Eigentümern von Immobilien, die diese selber nutzen möchten, viel zu sehr eingeschränkt sind. Dieser Eigenbedarf muss auch in Zukunft nachgewiesen werden, wenn eine Kündigung ausgesprochen wird. Es geht also keineswegs darum, den Mieterschutz aufzuheben. Auch bei dieser Vorlage treten wir für ein klares Ja ein.

Ja zur Änderung des Krankenversicherungsgesetzes Am kompliziertesten ist die Vorlage über die Leistungsfinanzierung bei der Krankenversicherung. Wir leiden unter den Prämien der Krankenkassen, die jedes Jahr drückender werden, natürlich vor allem für diejenigen, die keine staatliche Prämienverbilligung erhalten. Ob die Vorlage tatsächlich zu den erhofften Entlastungen führen wird, ist umstritten. Sie ist ein Kompromiss. Unsere Partei hat sich nach intensiver Diskussion mehrheitlich für ein Ja entschieden, in der Hoffnung, die angestrebte Verbesserung werde tatsächlich eintreten.

Deshalb viermal Ja zu den eidgenössischen Vorlagen.

SVP Bezirk Affoltern

« Viele regen sich bekanntlich ziemlich auf, wenn man im Stau steht, dies kann der Gesundheit schaden. »

gar nicht mehr, aber wenigstens noch die Prämie. Danach würde er nicht mal mehr das sehen und entsprechend gar nicht mehr nachfragen der Druck zur Kostensenkung wäre im Wesentlichen weg. Darum geht es ja den ganzen Verdienern im Krankheitswesen. Mit einem Ja würden einfach Steuergelder genutzt, welche entsprechend steigen werden

Ja zur Änderung der beiden Mietrechtsvorlagen

Bei den beiden Mietvorlagen empfehlen wir Ja

Aufrecht Bezirk Affoltern

ErhatdieFeuerwehrKnonaueramt Süd nachhaltig geprägt

Kommandant Martin Pfister verabschiedet Nachfolger ist Marco Wolfisberg

Werner Schneiter

26 Jahre diente er der Feuerwehr Knonaueramt Süd, sieben Jahre davon als Kommandant: Nun wurde Martin Pfister am Freitag in Mettmenstetten verabschiedet – mit viel Lob für sein engagiertes und erfolgreiches Wirken, auch vonseiten der Behörden aus den Verbandsgemeinden Mettmenstetten, Knonau und Maschwanden. Neuer Kommandant ist der bisherige Stellvertreter Marco Wolfisberg.

Noch bevor Gäste und Mannschaft zum Apéro-Glas greifen konnten, gingen auf dem Vorplatz des Feuerwehrgebäudes die Lichter aus. Im Dunkeln anstossen? So weit kam es nicht, weil das Lichterlöschen gewollt war und dies dem scheidenden Kommandanten sozusagen den letzten Befehl erlaubte: Einrichten einer Notbeleuchtung, was – wie nicht anders zu erwarten war – sogleich klappte. Martin Pfister gehörte schliesslich zu den treibenden Kräften, die in den drei der Feuerwehr Knonaueramt Süd angeschlossenen Gemeinden vor etwa drei Jahren sogenannte Notfalltreffpunkte eingerichtet haben. Sie sind mit verschiedenen Mitteln ausgestattet, um etwa bei Strommangellagen oder bei einem Ausfall der Telefonie reagieren zu können. Nun, diese Notbeleuchtung erlaubte ein pannenfreies Anstossen beim Apéro und den sturzfreien Eintritt in die Halle zum Nachtessen. Dem kulinarischen Highlight folgte dann die Jahresbilanz des scheidenden Kommandanten. Diese umfasste bis dato 32 Einsätze, dank der Reorganisation der First Responder im Kanton Zürich weniger als in den Vorjahren mit 40 bis 60 Einsätzen. Wann immer es 2024 eine Ölspur zu beseitigen gab, ein Tier gerettet werden musste, der Kampf gegen Unwetter und Hochwasser angesagt war es einen Brand zu bekämpfen galt oder bei einem Unfall ein Ausrücken nötig machte – die Feuerwehr Knonaueramt Süd, der rund 100 Frauen und Männer angehören, markierte Präsenz.

Und dies mit einem überaus engagierten Kommandanten, dem ein gutes Führungsteam sowie eine motivierte Mannschaft zur Seite standen. «Ich habe

Von links: der scheidende Kommandant Martin Pfister, Statthalter Claude Schmidt, der neue Kommandant Marco Wolfisberg, der neue Vizekommandant Daniel Künzi sowie Thomas Frei, Ortskommandant von Maschwanden, der nach 30 Jahren Feuerwehr verabschiedet wurde (Bild Werner Schneiter)

von der Feuerwehr viel mitgenommen fürs Leben», sagte Martin Pfister, auch unter den Hinweisen auf eine ausgeprägte Kameradschaft mit grossem Zusammenhalt eine gute Gesprächskultur und respektvollen Umgang – auch im Austausch mit Verwaltung und Behörden. «Das werde ich am meisten vermissen», fügte er bei. Es folgten Standing Ovations.

Der LBBZ-Kommandant

Die Wortmeldungen und Attribute aus den Reihen der Gäste liessen keine Zweifel offen: Hier verabschiedet sich einer, der das Wirken der Feuerwehr Knonaueramt Süd nachhaltig geprägt hat. Statthalter Claude Schmidt nahm die Anfangsbuchstaben des Arbeitgebers von Martin Pfister zum Anlass, ihn zu charakterisieren. Dieser leitet das Landwirtschaftliche Bildungs- und Beratungszentrum Schluechthof in Cham (LBBZ). Das L stehe für Leistungsbereitschaft, das erste B für Beharrlichkeit, Ausdauer Standhaftigkeit und Unermüdlichkeit. Das zweite B verband Schmidt mit Begeisterungsfähigkeit und

Leidenschaft. Das Z schliesslich für Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit. «Du verlässt eine gute Feuerwehr mit hohem Niveau. Dein Nachfolger tritt ein grosses Erbe an», schloss der Statthalter Die anderen Rednerinnen und Redner schlossen sich dem Lob des Statthalters an: Jürg Meili, Präsident der Feuerwehrkommission, dankte für die unkomplizierte und fruchtbare Zusammenarbeit; die Mettmenstetter Gemein-

depräsidentin Vreni Spinner für Engagement, Herzblut und Unterstützung, etwa beim Konzept Strommangellage, beim Brand in der Asylunterkunft oder beim Neuzuzügeranlass. Derweil Gabi Blickenstorfer die Kommandantin der Feuerwehr Oberamt, und die Knonauer Gemeinderätin Brigitta Trinkler auch mit Geschenken Aufwartung machten: von den Würsten, Hut und Brille bis zum Knonauer Wein.

Austritte, Eintritte, Beförderungen

Die Feuerwehr Knonaueramt Süd, welche die Gemeinden Mettmenstetten, Knonau und Maschwanden umfasst, zählt derzeit rund 100 Mitglieder. Deren elf wurden am Schlussabend aus verabschiedet, darunter Thomas Frei aus Maschwanden, der Ortskommandant von Maschwanden. Er hat 30 Jahre Dienst geleistet und wurde mit frenetischem Applaus bedacht. Den Austritten stehen acht Neueintritte gegenüber Eckpfeiler solcher Feuerwehr-Schlussabende oder Haupt-

übungen bilden auch immer die Beförderungen. Als neuer Kommandant fungiert nun Marco Wolfisberg im Rang eines Hauptmanns. Zu Leutnants ernannt wurden die Korporale Marcel Stübi und Patrick Felder Den Zug Maschwanden befehligt Oberleutnant Dominik Bühlmann. Und als neuer Ausbildungschef im Rang eines Oberleutnants ist David Häfliger Nachfolger von Daniel Künzi. Wachtmeister Roland Buchmann steht der Verkehrsgruppe vor (-ter.)

MARKTPLATZ Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

Arborana – Schule für begabendes Lernen

Tag der offenen Tür am Samstag, 9. November, für alle Interessierten

Im Sommer 2023 hat die Primarschule für begabendes Lernen in Affoltern ihre Türen geöffnet. Die «Arborana» ist eine Privatschule für teil- und hochbegabte Kinder In dieser Schule können spezifische pädagogische Vorstellungen verwirklicht und neue Ideen unmittelbar umgesetzt werden, Bewährtes wird ausgebaut. Nach den Herbstferien ist mit einem Erstklassmädchen das 15. Schulkind (1. bis 6. Klasse) zur Gruppe gestossen. Die «Arborana»-Kinder sind schneller unterwegs, was Auffassungsgabe und Umsetzung des Lernstoffes betrifft, Übungszeiten zur Festigung fallen wesentlich kürzer aus. Dadurch können entscheidende zeitliche Gefässe für die Begabungsperlen der «Arborana» eingesetzt werden Die ganzheitliche Förderung, hin zu einer harmonischen Gesamtpersönlichkeit, steht im Zentrum. Zu den Begabungsperlen zählen vielfältige Exkursionen, Workshops Blockmentorate und Ateliers welche von Fachleuten geleitet werden. Die Schule verlegt den Unterricht nach draussen wie zum Beispiel auf den Bauspielplatz oder auf verschiedene Bahnhöfe, und führt Projektunter-

richt durch Die letztjährige Projektwoche hatte Brot zum Thema, während das diesjährige Lager in Vitznau der frühen Eidgenossenschaft mit ihren Sagen und Legenden gewidmet war.

Einblicke von 9 bis 14 Uhr

Für alle Interessierten, welche die «Arborana» gerne kennenlernen möchten, bietet der 9. November eine gute Möglichkeit dafür Am Morgen von 9 Uhr bis zum Mittag kann der Schulbetrieb erlebt werden. Anschliessend bleiben Simone Ruckli und Monika Wenzinger die beiden Schulleitenden und Klassenlehrpersonen, vor Ort, sodass Interessierte die Schulräumlichkeiten besichtigen und mit den Fachpersonen ins Gespräch kommen können. – Die «Arborana» freut sich, den Kreis der Personen, die sie kennen, zu erweitern oder bekannte Gesichter wiederzusehen.

Max Benz, «Arborana»

Tag der offenen Türe, Samstag, 9. November 9 bis 14 Uhr, Oberdorfstrasse 4, Affoltern Infos: info@arborana.ch; www.arborana.ch

OK für Fasnacht in Knonau gesucht

«Die Kinderfasnacht Knonau war bis zum letzten Jahr in den Händen eines motivierten, fasnachtsfreudigen OKTeams. Diese ist nach vielen Jahren mit grossem Engagement geschlossen zurückgetreten und hat die Organisation abgegeben. Der jetzige Vorstand vom Frauenverein Knonau hat festgestellt, dass diese als Einzelne oder als Team keine freien Ressourcen mitbringen, um diesen Anlass weiter zu organisieren», heisst es in einem Newsletter der Gemeinde.

Die Stampfi ist bereits provisorisch reserviert am 1. und 8. Februar 2025. Nun sind Menschen gesucht, die bereit sind, sich im OK-Team zu engagieren Welche fasnachtsfreudigen Mamis, Papis oder sonstige Personen möchten diesen Anlass im Dorf organisieren?

Der Frauenverein steht mit einer begrenzten finanziellen Unterstützung im Hintergrund. «Falls der Frauenverein für diesen Anlass bis Ende November keine Nachfolge findet, behaltet sich der Frauenverein vor, die Kinderfasnacht im Jahr 2025 kurzfristig abzusagen», heisst es weiter (red)

Interessierte dürfen sich bei Interesse per E-Mail an den Frauenverein wenden: Sue.hergesell@gmx.ch oder cleutwiler@outlook.com

Bücher tauschen in Mettmenstetten

Wie die Kommission für Altersfragen Mettmenstetten vor einigen Tagen online verkündet hat, gibt es auf dem ehemaligen Sonntagsschule-Platz an der Zürcherstrasse zwei Neuheiten. Nach dem gelben «Wie geht’s dir»-Bänkli wurde neu eine Infotafel aufgestellt, die Informationen zum Platz und zu Aktivitäten bereithält. Die Infotafel wird von der Kommission für Altersfragen Mettmenstetten betreut. Neu ist auch ein Bücheraustauschhäuschen. Dieses Holzobjekt wurde von einem Ämtler Betrieb beziehungsweise von dessen beiden Lernenden Dario Blattmann und Timon Näf hergestellt und bietet Bücher, die mitgenommen, getauscht oder vor Ort gelesen werden können. Die Betreuung des Bücherhäuschens wird vom Bibliothek-Team übernommen, wie es in der Mitteilung heisst (red)

«Betonhonig»: Der Schrecken der Imker

Im diesjährigen Honigjahr hielt der Melezitosehonig die Imkerin Manuela Gasser aus Knonau richtig auf Trab

Sandra ISabél ClauS

Im Frühling, wenn die Weiden- und Obstblüte einsetzt, macht die explodierende Vegetation den Bienen die Arbeit leicht. Bei trockenem, windstillem Wetter und Temperaturen ab zirka zwölf Grad sammeln sie Nektar von all den blühenden Bäumen, Sträuchern und Blumen, vermischen ihn mit Pollen zu einem leckeren, kristallisierenden Blütenhonig. Für ein Kilogramm Honig unternehmen sie rund 100 000 Sammelflüge und besuchen um die zwei Millionen Blüten.

In der zweiten Hälfte der Honigsaison, in den Monaten Juni, Juli und August, finden sie vergleichsweise wenig Blüten. Das kommt ihnen wenig gelegen, denn die Bienenvölker sind in den letzten Wochen immens gewachsen und sie brauchen eine Menge Nahrung. So fliegen sie in den Wald und treffen bei verschiedenen Bäumen auf ihre Freunde, die Rindenläuse. Diese kleinen Tierchen scheiden den sogenannten Honigtau aus. Mit ihren Rüsseln saugen die Bienen die süssen Honigtropfen auf Schwer beladen landen sie schliesslich im Bienenstock und vermischen den noch vorhandenen Blütenstaub mit ihrer frischen Ernte. Daraus ergibt sich der beliebte, schmackhafte Waldhonig.

Eine Menge Zusatzarbeit

Falls aber, wie in diesem warmen und nassen Jahr die Rindenläuse der Fichten und Lärchen, die sogenannten Fichtenquirlschildläuse, überhandnehmen, dann tragen die Bienen übermässig viel Dreifachzucker (Melezitose) ein. Übersteigt der Anteil der Melezitose zehn Prozent, kristallisiert der Honig bereits in der Wabe. Er wird zementartig hart und sandig Ebenso geschehen in der Imkerei am Wattbach in Knonau. Seit 17 Jahren betreibt die ehemalige Pflegefachfrau Manuela Gasser diese zusammen mit ihrem Mann und ganz viel Passion. Nach der Imkerausbildung haben sie mit drei Völkern gestartet. Zwischenzeitlich zählt ihre Imkerei mit 90 Völkern zu den grössten im Knonauer Amt. Schweizweit gibt es ungefähr 16 500 Imkerinnen und Imker und

knapp 183 000 Bienenvölker. Im Sommer umfasst ein Bienenvolk bis zu 40 000 Tieren. Wenn ein Bienenvolk im Sommer mehr als drei Kilo pro Tag Honig sammelt, kann dies auf eine Melezitosetracht hinweisen. Manuela Gasser meint zu diesem glücklicherweise seltenen Phänomen: «Der Melezitosehonig ist der Schrecken der Imker Seit wir imkern, hat es uns, abgesehen von diesem Jahr aber erst einmal erwischt.» Wenn es künftig öfters solch warme und feuchte Sommermonate geben sollte, könne dies natürlich häufiger auftreten, was zu grosser Mehrarbeit führen würde. Denn die Verarbeitung von Melezitosehonig erfordert besondere Techniken und bedeutet für die Imkerin eine Menge Zusatzarbeit. Durch die Festigkeit des Honigs in den Waben ist es unmöglich, diesen zu schleudern Doch wie kann dieser trotzdem gewonnen werden? Eine Möglichkeit besteht darin, die Arbeit an

die Bienen zu delegieren. Sie tragen den Honig vom Honigraum in den Brutraum. Durch die erneute Bearbeitung wird er wohl flüssiger verursacht aber als Winterfutter bei den Tierchen Durchfall, was die Population empfindlich schwächen kann. Für die Bienen bedeutet diese Methode eine Menge Zusatzarbeit, ohne Nutzen. Hat es schon zu viel Honig im Brutraum und will der Imker diesen nicht verlieren, ist das Kaltpressen eine Option. Dabei werden die Waben zerschnitten und die Ernte gepresst. Dies ist zeit- und materialaufwendig, weil die Waben danach unbrauchbar sind. Das Wachs wird eingeschmolzen und die Bienen müssen im Frühling, wenn sie vom Winter kräftemässig noch reduziert sind, die Wabe von Grund auf neu bauen.

Das Ausschmelzen des Honigs mit Wärme ist eine weitere Variante. Dabei gehen die Honigwaben ebenfalls verloren. Mit der Erwärmung werden zudem

wichtige Enzyme und Nährstoffe zerstört, wodurch dieser Honig nur noch als Backhonig oder zum Eigengebrauch verwendet werden darf. Der mühsam gewonnene Melezitosehonig hingegen zeichnet sich aus durch einen unverwechselbaren Geschmack und ist für Liebhaber eine Delikatesse.

Nachfrage nach Honig ist hoch Trotz der Herausforderung Melezitosehonig: Die Bienen waren auch dieses Jahr überaus fleissig. Die Gesamthonigernte pro Bienenvolk beträgt heuer 16,1 Kilogramm, ein Kilogramm weniger als im Vorjahr Interessant zu wissen ist, dass die Imkerinnen und Imker von 100 Kilogramm Honig, die ein Volk jährlich produziert, bloss 10 bis 15 Kilo Kilogramm ernten. Im Schnitt isst jede Schweizerin und jeder Schweizer 1,3 Kilogramm Honig pro Jahr Schweizer Imkereien decken rund einen Drittel

«Ver-rücktes» Jahreskonzert der Harmonie Affoltern

Der Verein zauberte seinen Gästen am Samstag und Sonntag ein Lächeln ins Gesicht

So manche Konzertbesuchende wunderten sich bei der Ankunft im Kasinosaal: Scheinwerfer, Kameras, Fackeln und Regieanweisungen sind eher ungewohnt im beschaulichen Affoltern. Zum Auftakt des diesjährigen Konzerts der Harmonie wurden von der Stiftung Tixi Säuliamt Filmaufnahmen vor dem Gemeindesaal gemacht und es wurden Gäste zum Konzert vorgefahren. Mit dem Film, mit dem Titel «Tixi, ein Taxi für (fast) alle Fälle», möchte die Stiftung für Behinderten-

transporte die Präsenz in der Bevölkerung vergrössern. Unter dem Motto «ver-rückt» lud die Harmonie zu einer musikalischen Weltreise ein. In einem originellen TV-Standbildne-Outfit führte der Ansager Felix Schertenleib im sehr gut besetzten Kasinosaal gewohnt eloquent durch die Konzerte und entlockte dem Publikum so manchen Lacher Mit dem Stück «Musik ist Trumpf» eröffnete der Verein das Konzert im herbstlich aufwendig dekorierten Kasi-

dieses Verbrauchs Die Nachfrage nach inländischem Honig ist hoch. Und dies, obwohl der Schweizer Honig gemeinhin als eher teuer gilt. Wollten die Imkerinnen und Imker jedoch alle ihre Aufwände gedeckt sehen, müsste der Preis pro Kilo Honig bedeutend höher liegen Ohne Imkerinnen und Imker wären die Bienen nicht überlebensfähig. Wegen der für sie lebensgefährlichen Parasiten, der klitzekleinen Varroamilben, sind sie und ihr Stock auf die fachmännische Pflege angewiesen. Weiteres Ungemach droht den Bienen weiter von der Asiatischen Hornisse, für dessen Larven sie als Futter dienen. Der Schädling breitet sich in Europa und auch der Schweiz rasch aus. Auch im Süden lauert Gefahr Da soll sich der Kleine Beutenkäfer ein gefürchteter Bienenschädling, vermehren. Die Imkerinnen und Imker müssen also weiter auf der Hut bleiben.

nosaal Zum Stück «Englishman in New York» von Sting betraten als Erstes drei im Outfit vom englischen Gentleman gekleidete Mitglieder des Vereins die Bühne. Nach jedem Konzertvortrag erschienen die Instrumentalisten der Harmonie sodann im passenden Outfit zum nächsten Stück, bis am Ende des Konzerts alle Musizierenden verkleidet auf der Bühne sassen. Die Musikanten der Harmonie präsentierten sich im Stück «Carnival of Venice» aufwendig gekleidet, mit passenden Masken und mittelalterlichen Kostümen. Im Stück «The Flintstones» wurden die bekannten Zeichentrickfilmfiguren dargestellt und der Präsident der Harmonie, Philipp Herzog, konnte sein komödiantisches Talent unter Beweis stellen. Das Publikum wurde mit dem Stück «Gonna Fly Now» begleitet von einem muskulösen Boxer, in der Person von Kaspar Locher, in die Pause entlassen. Im zweiten Teil präsentierte sich die Harmonie unter anderem mit dem Stück «The Mambo Kings», «Selections from Mary Poppins» oder «Shrek» dem Publikum. Den Abschluss des offiziellen Teils bildete «The Greatest Show», bei dem sich ein Fagottist und eine Flötistin im Zirkus-Outfit vorstellten. Unter der langjährigen fesselnden musikalischen Leitung von Martin Schiesser, auch er ab dem zweiten Teil eingekleidet in einem Zirkusdirektor-Kostüm, erlebten die Zuschauerinnen und Zuschauer ein ganz besonderes, eben leicht «ver-rücktes» Konzert. Der Verein bot nicht nur einen kurzweiligen Abend sondern auch musikalisch eine sehr solide Leistung. Die vielen Probestunden haben sich gelohnt. Vom jungen talentierten Schlagzeuger bis zu den langjährigen Vereinsmitgliedern hat die Mitwirkung an diesem besonderen Konzert sichtlich Spass gemacht. Dem Publikum, insbesondere den am Sonntag zahlreich anwesenden Kindern, gefielen die vielen überraschenden Outfits der Vereinsmitglieder,

was mit grossem Applaus und vielen Lachern belohnt wurde. Die reichhaltige Tombola rundete die gelungenen Jahreskonzerte ab.

Thomas Kuoni www.harmonie-affoltern.ch

2xJA

Am 24. November zum Mietrecht mehr-wohnraum.ch

«Die Mietrechts-Vorlagen schaffen faireRegeln und bringenRechtssicherheit. Davonprofitieren alle.»

Urs Waser, Kantonsrat Vorstand HEVKt. Zürich

Manuela Gasser aus Knonau vor einem Teil ihrer bunten Bienenmagazine (Bild Sandra Isabél Claus)
Flüssiges Gold: So sollte es sein (Bild zvg)
Die Harmonie Affoltern mit Verkleidung an ihrem Jahreskonzert am Wochenende (Bild zvg)

Ihre Meinung ist willkommen!

Ihre Meinungsäusserung können Sie uns gerne unter www.affolteranzeiger.ch/mitmachen/leserbrief-einreichen zuschicken. (red)

«Tief beeindruckt»

Am Freitagabend mussten mein Mann und ich mit meiner hochbetagten, gesundheitlich sehr geschwächten und beeinträchtigten Mutter in den Notfall des Bezirksspitals fahren. Wie wir dort empfangen wurden und meine Mutter behandelt wurde, hat uns tief beeindruckt: äusserst freundlich, einfühlsam und kompetent. Eine Wundexpertin und zwei Notfallärztinnen waren involviert. Allen, speziell der Wundexpertin, gebührt ein grosses, ganz herzliches Dankeschön.

Rosmarie Schulthess, Affoltern

Über der Nebeldecke auf dem Albishorn

Anja van Klaveren aus Wettswil hat dieses Foto bei einem Ausflug mit der Velogruppe Bonstetten geschossen. (red)

«Merkwürdiges Verhalten der Gemeindepräsidentin»

Replik auf den Beitrag von Florian Hofer mit dem Titel «Bonstetten plant Bademöglichkeit» im «Anzeiger» vom 29. Oktober

Zu Beginn möchten wir etwas festhalten: Für uns ist in diesen Artikeln nicht ersichtlich, ob Frau Moser in Namen des Gemeinderates spricht oder ob es ihre Meinung zu einer persönlichen Herzensangelegenheit ist. Der Begriff «der Gemeinderat» ist nirgends zu finden. Aktuell läuft die Umfrage zu diesem Projekt bis Ende November Es erstaunt uns daher schon, dass Gemeindepräsidentin Moser auf zwei Seiten im «Anzeiger» vom 29. Oktober 2024 versucht, diese Idee der Bevölkerung schmackhaft zu machen. Sie erwähnt die Anregungen und Wünsche, die im Workshop 2019 gemacht wurden. Dieses Projekt ent-

spreche einem Wunsch der Bevölkerung. Auf der Homepage der Gemeinde und auf dem Flyer der am Freitag in allen Haushaltungen verteilt wurde, steht: «Der Visionsworkshop Bonstetten 2030 hat den Wunsch der Bevölkerung nach einer lokalen Bademöglichkeit zum Ausdruck gebracht.» Eine seltsame Auffassung der konkreten Ergebnisse: Hallenbad und Freibad erhielten null Punkte, während die Aufwertung des Lochenweihers lediglich drei Punkte erhielt. Fazit für uns: Drei Bewohner lösen ein gigantisches Projekt aus (Kosten über 900000 Franken, ohne Studienkosten von über 100 000 Franken, die im Budget 2024 enthalten waren). Es stehen in der Nähe von Bonstetten genügend Bademöglichkeiten (Hedinger-Weiher, Stigeli Affoltern, Badi Birmensdorf und

«Zum Glück bald Neuwahlen»

Replik auf den Leserbrief des Vorstands der SVP Affoltern mit dem Titel «Die Schönschwätzer im Stadthaus» im «Anzeiger» vom 29. Oktober

Bleiben in Affoltern die demokratischen Grundsätze und der Respekt vor dem Willen einer Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger auf der Strecke? Würden nach diesem Debakel Neuwahlen stattfinden, die EVP wäre im Stadtrat nicht mehr vertreten und die Verwaltungsführung vom Stadtschreiber würde endlich unter die Lupe genommen. Ich frage mich ernsthaft ob die Verwaltung nicht auch mit weniger Beschäftigten und einer gerechteren Arbeitszuteilung funktionieren würde.

Dazu kommt, dass die unangenehmen Aufgaben wie die Einbürgerungen

und das Zivilstandsamt für viel Geld an die Stadt Adliswil ausgelagert wurden (Outsourcing), weil unsere Stadt keine Verantwortung übernehmen will Ist man auf Unterstützung in Sachen Einbürgerungen angewiesen, wird man am Schalter auf eine belehrende, hochnäsige Art an die Stadt Adliswil oder die Links auf dem PC verwiesen.

Dies zeigt, dass in unserer Verwaltung vieles nicht rundläuft. Viele von uns kennen den Spruch: Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. Das Problem liegt in der 2017 von den Stimmberechtigten angenommenen Personalverordnung. Damit wird die Finanzkompetenz in der Gemeindeordnung unterlaufen. In den seinerzeitigen Abstimmungsunterlagen hat man uns die damit verbundenen Nachteile vorenthalten beziehungsweise

Urdorf, Türlersee) zur Verfügung. Die SVP fordert, dass der Gemeinderat mit den Steuergeldern verantwortungsvoller umgeht (auf der Titelseite des «Anzeigers» vom 29 Oktober steht, dass das Verwaltungszentrum Heumoos jetzt schon über 900 000 Franken mehr kosten wird).

Die Frage stellt sich, warum die Gemeindepräsidentin die Werbetrommel für dieses Projekt jetzt schon massiv rührt, bevor die Umfrage abgeschlossen ist. Am Schluss erwähnt Frau Arianne Moser, dass sie erste positive Signale der Bevölkerung erhalten hat. Unsere Wahrnehmung ist eine andere und wir sind der Meinung, dass dieses Projekt sofort zu stoppen ist.

Vorstand SVP Bonstetten

nicht korrekt erläutert. Eine Richtigstellung via Gemeindeabstimmung ist dringend nötig, damit in unserer Stadt endlich wieder Ruhe einkehrt. Zum Glück finden bald Neuwahlen statt. Vertrauensvolle und kompetente Kandidatinnen und Kandidaten sind genügend vorhanden.

Stadtrat und Stadtschreiber können wir nur stoppen, indem an der Budgetversammlung möglichst viele Stimmberechtigten teilnehmen und durchsetzen, dass der Budgetposten mit den zusätzlich verlangten Personalkosten über 5,5 Millionen Franken gestrichen und das Gesamtbudget um diesen Betrag reduziert wird. Ich bin gespannt, ob die Rechnungsprüfungskommission auch mitmacht?

Peter Ackermann, Affoltern

Fachstelle Naturschutz und die Biodiversität

Replik auf den Beitrag von Kantonsrätin Ursula Junker mit dem Titel «So gefährdet die Fachstelle Naturschutz die Biodiversität» im «Anzeiger» vom 29. Oktober

Ursula Junker bringt es auf den Punkt: Das gleiche Vorgehen der Fachstelle Naturschutz zur absolut unnötigen Revision der Schutzverordnung Zimmerberg und Knonauer Amt erleben wir Grundeigentümer auch in Ottenbach. Da werden sogar im Siedlungsgebiet gemäss kantonalem Richtplan, also im zur Überbauung längst ausgeschiedenem Gebiet inklusive Reservezonen, von der Fachstelle Naturschutz neue Schutzzonen präventiv ausgeschieden, ohne den Richtplan zu beachten.

Ohne Information der Grundeigentümer schickt die Fachstelle Naturschutz projektbeauftragte Biologen los um den Pflanzenbestand zu erheben. Eigentlich ist das Haus- beziehungswei-

se Landfriedensbruch. Als Erstes wurden nur die Bewirtschafter bzw Pächter der Parzellen informiert, da diese mit höheren Direktzahlungsbeiträgen geködert werden und daher von ihnen kaum Opposition zu erwarten ist. Die beauftragten Biologen merkten nicht einmal, dass der Biobauer das nachbarlich gepachtete Wiesland vor wenigen Jahren neu angesät hatte und kamen zum Schluss, dass es sich um einen seltenen, schützenswerten Pflanzenbestand handle. So absurd erfolgen Unterschutzstellungen. Biodiversität ist also innert weniger Jahre überall zu erreichen heisst der Umkehrschluss, der nimmersatte Kanton muss dazu also nicht Siedlungsgebiet annektieren. Die gestressten Grundeigentümer müssen sich mit zeitaufwendigen Begehungen, Sitzungen, Korrespondenz und schliesslich Einsprachen herumschlagen, ohne dafür

«Einfach Geld sparen in Affoltern»

Gerade mal 24 Personen verirrten sich laut «Anzeiger» an die Informationsveranstaltung «Fuss- und Veloverkehr in der Stadt Affoltern – heute und morgen». Das Interesse war sehr überschaubar, nicht? Darum empfehle ich, eine Überarbeitung des Verkehrsrichtplans ruhen zu lassen. Es ist mit einem übermotivierten Richtplan zu rechnen, der von der Planung bis zur Umsetzung richtig viel Geld kostet. Seien es Personalkosten externe Berater, Juristen Signalisationen, Bauten, Korrekturen von Fehlentscheiden und so weiter Das will ich mit meinen Steuern nicht mitfinanzieren.

Barbara Rohrer, Zwillikon

Erfreuliche Absicht

Replik auf den Beitrag von Daniel Vaia mit dem Titel «Wunsch nach besseren Wegen für Fussgänger und Velofahrer» im «Anzeiger» vom 29. Oktober

Es ist erfreulich dass auch die Stadt Affoltern die Absicht hat, die Infrastruktur für den Langsamverkehr auszubauen. Die Stadt Zürich baut ihre Velovorzugsrouten, die Stadt Affoltern dagegen versieht ihre verkehrsarmen oder verkehrsfreien Routen mit Hindernissen in Form von Halbschranken. Beispielsweise wird die Durchfahrt auf der Route vom Stigeli bis zum Bahnhof via Pfruendhofstrasse, Centralweg, obere Bahnhofstrasse durch zwei solche Velohindernisse erschwert. Das jüngste und krasseste Beispiel dafür sind die neu installierten Halbschranken am Centralweg bei Lidl, die nach wenigen Tagen bereits Spuren von unliebsamen Kontakten aufweisen. Wer vorsichtig mit seinem mit Einkäufen beladenen Velo aufwärts fährt, steigt lieber ab, um eine

Kollision mit den bedrohlich wirkenden Schranken und der Mauer links zu vermeiden. Das nachfolgende Anfahren bergwärts nach der Schranke ist gar nicht so einfach. In Stosszeiten kann es auf dem fünf Meter breiten Weg zu Staus von Menschen und Gefährten kommen Im Gegensatz zu den Velos flitzen die Trottinettfahrenden elegant kurvend mit fast unverminderter Geschwindigkeit zwischen den Schranken durch (selbst beobachtet). Dass aus Sicherheitsgründen an heiklen Stellen das Tempo von rollenden Verkehrsteilnehmern gedrosselt werden muss, ist nachvollziehbar Aber bitte doch nicht so schikanös für Velofahrende. Die Schranken sind beispielsweise durch eine Abfolge unterschiedlicher Schwellen zu ersetzen. Ich danke dem Tiefbau- und Infrastrukturamt für den baldigen Rückbau aller Schranken auf Stadtgebiet.

Heini Hollenweger Affoltern

Wer soll das bezahlen?

Wussten Sie, dass die Erstellung einer einzigen Windturbine zirka zehn bis zwölf Millionen Franken kostet? Gemäss Energieförderungsverordnung werden seit zwei Jahren 60 Prozent der Investitionskosten für eine neue Anlage subventioniert. Das heisst, wir alle, als Steuerzahler und/oder Stromkonsumenten, beteiligen uns an jeder aufgestellten Windturbine. Allein im Knonauer Amt und angrenzender Gemeinde Aesch sind 21 Turbinen geplant. Man rechne. Von den rund 210 Millionen Investitionskosten würden den Erstellern 126 Millionen zurückerstattet. Im Kanton Zürich sollen laut den Plänen des grünen Baudirektors insgesamt 120 Monsterwindräder zu stehen kommen. Die Subventionen dieser würden 720 Millionen Franken betragen. Die Schweiz gehört zu den windärmsten Gebieten Europas, der Kanton Zürich zu den windärmsten Gebieten der Schweiz. Im Knonaueramt sieht der Bund kein Potenzial für Windenergie. Selbst auf dem Gotthard sind die Windenergieanlagen nur zu zwölf Prozent ausgelastet. Die Windenergieanlagen im Knonauer Amt werden gewiss weit weniger Strom produzieren als prognostiziert und deshalb kaum rentieren. Hinzu kommt, dass wir ähnliche Windverhältnisse ha-

ben wie in Süddeutschland. Bläst dort der Wind mal richtig, kommt es zu einem Überangebot und dadurch bedingt zu einem Preiszerfall. Da nur so viel Strom produziert werden darf, wie auch verbraucht wird, ist Deutschland bei Überproduktion gezwungen, diesen Strom zu «entsorgen», was bedeutet, dass die Abnehmer dieses Stroms sogar Geld erhalten. Dasselbe wird in der Schweiz dereinst ebenfalls der Fall sein. Wenn Sie jetzt schlussfolgern, dass sich bei dieser schlechten Ausgangslage keine Investoren finden werden, gehen Sie fehl: EKZ, ewz und Stadtwerke Winterthur haben sich bereits zusammengetan, die Windenergieanlagen in unserem Kanton zu bauen. Deren entstehende Defizite gehen wieder zulasten von uns Zahlenden. Und das Tüpfelchen aufs i: In der ganzen Schweiz müssen die Stromnetze aus- beziehungsweise umgebaut werden, weil sie für Einspeisungen aus erneuerbaren Energien, vor allem Strom von Windenergieanlagen, nicht ausgelegt sind. Kostenpunkt gemäss Ständerat: 82 Milliarden Franken bis 2050. Ja, wer soll das alles bezahlen?

Erika Schäfer, Co-Präsidentin Gegen-Wind Knonaueramt

Windenergie ja, aber nicht im Säuliamt

entschädigt zu werden. Die Fachstelle Naturschutz hat offensichtlich zu viele Mitarbeiter und zu viele Mittel, um immer wieder neue Pläne zu erarbeiten und umzusetzen. Die Ablehnung der Biodiversitätsinitiative durch das Volk übergehen die kantonalen Naturschützer, sie mässigen ihre Ansprüche nicht So würgen sie sämtliche Eigeninitiative von Privaten für den Erhalt der Biodiversität ab. Wer will eine biodiverse Fläche anlegen, wenn sie ihm dereinst vom Staat genommen wird? Und bietet man Hand mit alternativen Flächen, wird man diskussionslos abgewiesen. Der Grundeigentümer kann erst Einspruch erheben, wenn das Projekt pfannenfertig ist, dass es dann aber zu spät ist, wissen wir und die Fachstelle Naturschutz aus Erfahrung.

Hans Häusermann, Ottenbach

Replik auf den Leserbrief von Milan Pechous mit dem Titel «Windenergie im Knonauer Amt» im «Anzeiger» vom 29. Oktober Hallo, Milan Pechous. Fakten! Ihre Fakten mögen, ohne weiter zu recherchieren, alle punkten. Fakt ist doch schlicht und einfach, im Knonauer Amt haben wir viel, sehr viel Erholungsgebiet für alle möglichen Nutzer Nur eines haben wir nicht, genügend Wind, um solche gewaltigen Hightechanlagen kosteneffizient zu betreiben. Punkt. Schönfärberei alleine bringt ausser Kosten, Ärger und verspätete Erkenntnisse nichts. Beispiele: Fressbalken Affoltern? Einige Kameraden haben auch geglaubt, mit deren Aktien reich zu werden. Totalverlust. Stadt Affoltern, was diese Regierung alles versucht, dank Fremdgeld zu veranstalten, ist eine reine Horrorshow. Sorry, aber aus meiner Sicht weltfremd (Steuersenkung,

38-Stunden-Woche et cetera). Solarenergie: Meine Wenigkeit und zwei Nachbarn konnten in den Jahren 2023 und 2024 bewilligte Anlagen in Betrieb nehmen, einem Nachbarn geografisch zwischen diesen Anlagen wird aus Ortsbildschutz die Bewilligung verwehrt. Bürosessel-Furzer, wie auch immer Sonne haben wir viel, Wind dagegen nicht. Etwas tun müssen wir, ob Biodiversität, CO2-Reduktion, Klimaschutz, was auch immer 100 Quadratmeter Rasen habe ich in eine Blumenweide, Bienenund Insekten freundlich umgegärtnert. Eigeninitiative: Haben leider viele vergessen, was das ist, an der Uni wird gelehrt, wie zu delegieren ist. Vernunft ist leider auch zum Fremdwort degeneriert (oder nicht gendertauglich). Schlusswort: Vernünftig sind Wind-Energie-Anlagen, ja aber nicht im Knonauer Amt. Markus Steinegger Hauptikon

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Haselbach wird belebt

Wo der Staudenknöterich wuchs, soll in Maschwanden nun ein Treffpunkt entstehen. Seite 13

Hohe Nachfrage

Zu Katharina von Zimmern gibt es in der Stadt Zürich eine zweite Führung. Seite 15

Kerzenziehen für alle

In der Viva Kirche Affoltern können Familien und Freunde wieder Kerzen basteln. Seite 15

Tschugger– derletscht Fall

DieSchweizer TV-Kultserie

Do,07. November -19.30

Woodwalkers

Carags grossesGeheimnis

Sa,09. November -13.30

TypischEmil(mitTalk)

EinFilm überEmils Leben Sa,09. November –16.00

Hausärztemangel: Neue Modelle sind nötig

Im Knonauer Amt müssen sich Bürgerinnen, Bürger sowie die Behörden auf alternative Lösungen einstellen

Regula ZellwegeR

Will man sich in Haushaltspraxen im Knonauer Amt anmelden, bekommt man manchmal die Auskunft: «Wir können keine neuen Patientinnen und Patienten mehr aufnehmen.» Und nun?

In akuten Fällen wählt man die Notfallstation des Spitals Affoltern oder eines anderen Spitals.

Laut einer Studie von SwissMedPreprints sollen innerhalb von einem Jahrzehnt 44 Prozent der derzeitigen Belegschaft von Generalisten verschwinden, hauptsächlich aufgrund von Pensionierung und Verringerung der Arbeitsbelastung Um diese Lücke zu schliessen, müssen verschiedene Szenarien einbezogen und die Politik gefordert werden Es gilt, attraktive Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, um den zukünftigen Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen zu decken.

Veralteter Tarif berücksichtigt Ausgaben zu wenig

Die Obfelder Ärztin Eveline Breidenstein hat sich Gedanken gemacht weshalb für Ärzte eine eigene Hausarztpraxis in der herkömmlichen Form wenig attraktiv ist: «Zu wenige Ärztinnen und Ärzte wurden in der Schweiz ausgebildet, weil die Hürde Numerus clausus zu hoch war, zwei Drittel der Personen, die Medizin studieren wollten, scheiterte.»

Der Numerus clausus wurde offiziell im September 2024 abgeschafft Nun ist es am Bundesrat, eine sinnvolle Alternative zu entwickeln.

«Seit die Qualitätssicherungsmassnahme zur qualitativen Zulassungsbeschränkung für Praxis-Ärzte seit 1.1.2022 in Kraft ist, die vorschreibt, dass Ärzte aus dem Ausland zuerst drei Jahre an einer Schweizer Weiterbildungsstelle gearbeitet haben mussten, bevor sie in einer Praxis angestellt oder selbstständig werden dürfen, kann die Schweiz nicht mehr so einfach ausgebildete Mediziner aus dem Ausland rekrutieren. Per Dringlichkeitsbeschluss hat das Parlament 2023 diese Zulassungsbeschränkung für Hausärztinnen, Pädiater und Kinderpsychiaterinnen ausgesetzt», so Eveline Breidenstein. «Das ist sehr zu begrüssen, denn leider haben in den letzten Jahren deutlich mehr Spezialärzte als Grundversorger in die Schweiz gewechselt.»

Eine Erhebung von 2018 prognostizierte einen deutlichen Rückgang an Hausarztpraxen im Knonauer Amt. Die aktuellen Praxen sind auf www.albisdocs.ch zu finden.

(Grafik: Johannes Bartels / Zahlen: Bruno Köhler)

Wenig motivierend für junge Ärztinnen und Ärzte, eine Hausarztpraxis zu eröffnen, sind die Tatsachen, dass die Eröffnung einer Praxis mit hohen Kosten und administrativen Hürden verbunden ist. «Junge Ärztinnen möchten einen adäquaten Lohn, wenn sie mit gut 30 Jahren endlich ins Berufsleben einsteigen können Der jetzige Tarif berücksichtigt die Infrastrukturkosten von 1994 und entspricht weder heutigen Mieten noch Angestelltenlöhnen, noch den Lebenshaltungskosten 2024», erklärt Eveline Breidenstein. Zudem werden immer mehr medizintechnische Apparate benötigt, deren Anschaffung kostenintensiv ist.

Gemeinschaftspraxen oder Zentren als Lösungsansätze Lösungen können Gemeinschaftspraxen oder Gesundheitszentren sein. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Erich Villiger hat Eveline Breidenstein in Obfelden ein Ärztehaus aufgebaut, wo neben Ärztinnen, Spezialisten und Therapeutinnen eine gemeinsame Infrastruktur und Administration genutzt werden können.

Auch Ronald Alder, Ottenbacher Gemeinde- und Kantonsrat, sieht diesen Ansatz als zielführend. «Es gilt, in neuen

«Junge Ärztinnen möchten einen adäquaten Lohn, wenn sie mit gut 30 Jahren endlich ins Berufsleben einsteigen können.»

Eveline Breidenstein, Hausärztin in Obfelden

Modellen zu denken. Die Idee, dass jedes Dorf seinen Hausarzt hat, wird angesichts des Ärztemangels immer unrealistischer.» Er studierte Umwelthygiene, hat Erfahrung in der Pharmawelt und ist im Gesundheitsbereich tätig. Im Bezirk Affoltern arbeitet er zusammen mit dem Forum Gesundheit auf ver-

schiedene Gesundheitszentren hin, die den umfassenden Ansprüchen der Bevölkerung gerecht werden können. Er setzt sich für elektronische Patientendossiers EPD ein. Damit werden die Interventionen verschiedener medizinischer Fachpersonen transparent und administrative Arbeit – beispielsweise bei der Überweisung von Patienten – verringert sich. «Es kann nicht sein, dass langjährig ausgebildete Ärzte oder Pflegefachpersonen Dossiers abtippen!» Eine weitere Entlastung kann der Einsatz von Advanced Practice Nurses APN sein. Dazu führt Bruno Köhler, Hausarzt in Mettmentstetten, ein Pilotprojekt durch

An der Schnittstelle zwischen Ärztinnen und Patienten Eine Pf legeexpertin APN ist eine registrierte Pflegefachperson, die sich Expertenwissen, Fähigkeiten zur Entscheidungsfindung bei komplexen Sachverhalten und klinische Kompetenzen für eine erweiterte pflegerische Praxis angeeignet hat. Pflegeexperten APN sind fähig, in unterschiedlichsten Settings vertiefte und erweiterte Rollen zu übernehmen und diese in eigener Verantwortung im interprofessionellen Team aus-

MARKTPLATZ Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

Die Raiffeisenbank Kelleramt-Albis organisierte kürzlich für interessiere Anlegerinnen und Anleger einen Fachanlass mit zwei hochkarätigen Referenten. Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich im Gartencenter Guggenbühl ein und informierten sich über das aktuelle Marktgeschehen und die verschiedenen Anlagemöglichkeiten. Die Raiffeisenbank KelleramtAlbis hat sich als führende Anlagebank in der Region Säuliamt weiter gefestigt. Der Anlageanlass im Gartencenter Guggenbühl in Bonstetten, für den sich 60 Teilnehmer angemeldet

hatten, bot den Gästen fundierte Einblicke in das aktuelle Marktgeschehen sowie die verschiedenen Anlagemöglichkeiten.

Zwei hochkarätige Referenten teilten ihr Fachwissen

Die beiden Referenten Christoph Kuhn, Leiter Portfoliomanagement der Raiffeisen Gruppe, und Paul Hirschi, Experte im Bereich Advisory bei Raiffeisen Schweiz, teilten ihr Fachwissen mit den Anwesenden. Im Fokus ihrer Ausführungen standen die Positionierung von Raiffeisen im Anlagemarkt sowie die

Taktiken und Strategien, die dem Anlageprozess zugrunde liegen. Sie betonten einmal mehr, wie bedeutend ein nachhaltiger und langfristiger Anlagehorizont sei. Manuel Huber, Mitglied der Bankleitung und Moderator des Anlasses, zog eine Parallele zwischen dem Pflegen von Pflanzen zum gewählten Veranstaltungsort im Gartencenter und dem Umgang mit Vermögensanlagen. In seiner Überleitung zum nächsten Referenten wies er darauf hin, dass auch bei Anlagen ein sorgfältiger

Beginn, die Wahl des richtigen Horizonts und eine nachhaltige Begleitung

des Investierens erforderlich sind, um langfristig erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen

Angeregte Fachgespräche in lockerer Atmosphäre

Arthur Küng, Inhaber des Gartencenters Guggenbühl, stellte das Gartencenter vor und erzählte von dessen Entstehung. In lockerer Atmosphäre tauschten sich die Gäste anschliessend mit Referenten aus, stellten individuelle Fragen und nahmen weitere Impulse mit. Während des anschliessenden Apéros konnten die Teilneh-

zufüllen. Und somit können sie die Hausärztinnen und Hausärzte entlasten. Andere Länder, insbesondere im angloamerikanischen Raum, haben längst positive Erfahrungen mit dem Einsatz von APN gesammelt. Ronald Alder sieht die Verantwortung für die Lösung des Hausärztemangels auch bei der Politik und bei den Versicherungen, beispielsweise bei der Finanzierung von APN. Die starren Finanzierungsstrukturen verhindern innovative Modelle. Aber auch jede einzelne Person ist gefordert. «Das Gesundheitswesen in der Schweiz ist auf einem hohen Niveau», ist Ronald Alder überzeugt. Doch jeder kann dazu beitragen, dass die Kosten tief gehalten werden und sich fragen: «Was brauche ich wirklich» – statt zu denken: «Schliesslich bezahle ich Krankenkassenbeiträge –und diese will ich auch möglichst intensiv nutzen.»

Mit dem «Forum Gesundheit» ist das Knonauer Amt auf gutem Weg, eine Vorbildfunktion im Gesundheitswesen im Kanton Zürich einzunehmen. Betreffend Freiwilligenarbeit oder die Vernetzung aller involvierten Organisationen und Institutionen ist unser Bezirk vorbildlich Dazu beitragen müssen aber alle.

menden sich mit den Referenten und Gastgeber austauschen

Die erfolgreiche Veranstaltung unterstrich einmal mehr das Engagement der Raiffeisenbank KelleramtAlbis als führende Anlagebank in der Region. Kundinnen und Kunden werden vor Ort persönlich und vor allem mit einer langfristig ausgerichteten Anlagestrategie betreut.

Der Anlass unterstrich das Engagement der Bank als verlässlicher Partner und Begleiter bei der Entwicklung langfristiger Anlagestrategien

Raiffeisenbank Kelleramt-Albis

Frische-Aktion

Ab Mittwoch

SchokoCroquettes 750 g

Féchy

AOCLaCôte Soir Soleil, Schweiz,75cl, 2022

Nescafé div.Sorten, z.B. Gold de luxe, 2x 180g

Montag,4.11. bis Samstag, 9.11.24

FamiliaMüesli div.Sorten, z.B. c.m. plus original, 2x 600g

PurinaOne Katzennahrung div. Sorten, z.B. Lachs, 1500g

Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nichterhältlich:

Lindt Schokolade div.Sorten, z.B. Mini Pralinés, 2x100 g

Volg Eier-Teigwaren

div.Sorten, z.B. Hörnli, 500g

Kambly Biscuits div. Sorten, z.B. Bretzeli, 2x 115g

Corona Extra 6x 33 cl

Michel Fruchtsäfte div.Sorten, z.B. Bodyguard, 4x 100cl

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Weniger tote Vögel bei Glasscheiben

Jedes Jahr kommen allein in der Schweiz Millionen von Vögeln durch Zusammenprall mit Glasscheiben und Glasfassaden zu Tode. Der Kantonsrat hat an seiner ersten Sitzung nach den Herbstferien das Planungs- und Baugesetz so angepasst, dass bei Neubauten auf die Vögel gebührend Rücksicht genommen werden muss. Vögel können transparente Flächen nicht erkennen und sehen nur, was dahinter liegt. Auch Bäume, die sich im Glas spiegeln, wollen sie anfliegen und prallen beim Anflug in die Scheiben.

Dies endet für sie meist tödlich. Mit einfachen gestalterischen Massnahmen können Gefährdungen durch Glasscheiben vermieden werden. Vogelsilhouetten bringen allerdings wenig. Kontrastelemente, zum Beispiel Punktraster werden von den Vögeln erkannt, aber durch das menschliche Auge kaum wahrgenommen und können auch auf bestehenden Scheiben angebracht werden. Doch diese Massnahmen müssen geplant und umgesetzt werden. Obschon es bereits zahlreiche Ratgeber und Merkblätter zum Thema

gibt, werden noch immer Vogelfallen gebaut. Mit der neuen gesetzlichen Grundlage werden Bauherren und Architektinnen verpflichtet, sich mit dem Thema Vogel und Glas auseinanderzusetzen. Damit wird allen einen Gefallen getan denn niemand will tote Vögel vor der Hausfassade.

Die Gesetzesänderung wurde von SP, Grünen, GLP und AL lanciert und hat nun einen erfolgreichen Abschluss gefunden. Der Vorstoss wurde in unserer Kommission für Planung und

Bau KPB ausführlich behandelt. Die Vogelwarte Sempach wurde eingeladen, eine Vernehmlassung durchgeführt und ausgewertet. Gestritten wurde in der Kommission um Details. Sollen bei der Gestaltung von Fassaden, Glas- und Fensterflächen «Gefahren für Vögel vermieden werden» oder soll «auf Vögel gebührend Rücksicht genommen werden» oder dürfen Bauten «weder bei ihrer Erstellung noch durch ihren Bestand Vögel gefährden». Die Nuancen sind durchaus relevant. Soll die neue Regelung nur für Neubauten oder auch

für bestehende Bauten gelten. Geht es nur um Glas oder auch um andere Gefährdungen.

Unseren Minderheitsantrag, der einen umfassenderen Vogelschutz gefordert hätte, haben wir schliesslich zurückgezogen, um nicht den ganzen Artikel zu gefährden. Die Bestimmungen gelten nun also nur für Glasflächen bei Neubauten. Damit konnte eine solide Mehrheit gefunden werden. Ganz nach dem Motto: lieber den Spatz in der Hand als die Taube in der Scheibe.

Der Haselbach soll erlebbarer und naturnaher werden

Die Ausbaggerung des invasiven Staudenknöterichs gab den Anstoss zu diesem Projekt

Die Schulgemeinde Maschwanden möchte den Haselbach, der ans Schulareal grenzt, erlebbarer und naturnaher gestalten. Den Anstoss gab die notwendige Ausbaggerung des invasiven japanischen Staudenknöterichs. Geplant ist ein Zugang zum Bach, der der Bevölkerung als Lernort und Treffpunkt dient. Gleichzeitig will die Schulgemeinde den Bach auf einer Strecke von zirka 80 Metern ökologisch aufwerten. Unter anderem unterstützt Aqua Viva die Revitalisierung im Rahmen des Projekts «Lebendiger Dorfbach» fachlich und finanziell. «Der stark verbaute Haselbach kann mit Totholzstrukturen, einer naturnahen Uferbepflanzung, einem Niedrigwassergerinne und weiteren Massnahmen ökologisch aufgewertet und an den Klimawandel angepasst werden. Ich freue mich, dass Aqua Viva und Feldschlösschen der Schulgemeinde bei der Umsetzung helfen», sagt Julia Szreniawa, die bei Aqua Viva das Projekt «Lebendiger Dorfbach» leitet. Der invasive japanische Staudenknöterich hat sich in den letzten Jahren immer stärker entlang des Haselbachs ausgebreitet. Die Artenvielfalt verarmte und das Gewässer ist heute nicht mehr durchgehend zugänglich. Um den Staudenknöterich nachhaltig zurückzudrängen, will die Schulgemeinde Maschwanden dessen tief liegende Wurzeln nun ausbaggern und nutzt die Gelegenheit für ein echtes Herzensprojekt: Die Vision der Schulgemeinde ist ein zugänglicher Haselbach als Treffpunkt für Jung und Alt. «Vor allem die Kinder der Primarschule, aber auch die ganze Bevölkerung

sollen am Bach die Natur entdecken und verweilen können», erklärt Marina Bühlmann von der Schulpflege Maschwanden Angrenzend an den Pausenplatz plant die Gemeinde einen Bachzugang mit Stufen und Sitzgelegenheiten. Die künstliche Ufersicherung aus Steinen will sie durch abgeflachte Ufer ersetzen. Die bestehenden, wertvollen Bäume sollen stabilisiert und neue Gehölze wie Schwarzerlen und Weiden gepflanzt werden. Für Fische sollen Strukturen wie Totholz und Unterstände geschaffen und ein künstliches Hindernis überwindbar gemacht werden. Um den Haselbach auf zukünftige Trockenperioden vorzubereiten, plant die Schul-

gemeinde ein sogenanntes Niederwassergerinne, indem auch bei Trockenheit genügend Wasser für die Bachbewohner fliesst.

Grossteil der Kosten ist durch den Kanton gedeckt

Die Schulgemeinde will das Projekt im Frühjahr 2025 öffentlich auflegen und dann im Sommer und Herbst mit den Bauarbeiten beginnen. Einen Grossteil der Planungs- und Baukosten übernimmt der Kanton Zürich im Rahmen des Projekts #hallowasser. Ausserdem hat der «naturemade star»-Fonds von ewz einen Beitrag für die Projektie-

Hilfslieferungen für Osteuropa

Sammelstellen der Aktion Weihnachtspäckli im Bezirk

Der Krieg in der Ukraine dauert an. Er hat die wirtschaftliche Misere in Osteuropa verschärft und drängte viele Bewohner an den Rand des Existenz-

minimums. Das Schicksal dieser Menschen bewegt die Welt. Weihnachtspäckli aus der Schweiz als Zeichen von Mitgefühl und Wertschätzung sind

Aufsteller im trüben Alltag. Die Freude über die Nahrungsmittel, Süssigkeiten, Hygieneprodukte, Schul- und Spielsachen ist riesengross. Im letzten Jahr wurden von Familien, Einzelpersonen, Kirchen, Schulen, Vereinen und Firmen 117 800 Päckli gesammelt, wovon über 500 aus dem Knonauer Amt stammten.

Die Aktion Weihnachtspäckli organisieren vier Schweizer Hilfswerke gemeinsam Sie sammeln die Weihnachtspäckli und verfrachten sie in die Ukraine, nach Moldawien, Rumänien, Belarus, Estland, Albanien, Bulgarien, Serbien und in den Kosovo. Lokale Partnerinnen und Partner verteilen sie dort direkt an bedürftige Kinder in Schulen und Heimen, an verarmte Familien, Pensionierte, Geflüchtete und Menschen mit gesundheitlichen Problemen

Standardpäckli für Erwachsene enthalten hauptsächlich Lebensmittel und Hygieneartikel. Wie zum Beispiel Schokolade, Kaffee, Tee, Shampoo, Socken, Mützen, ein Kilo Mehl, Teigwaren oder

rung zugesichert. Aqua Viva trägt zusätzlich 20 000 Franken bei und bietet fachliche Unterstützung, um einen lebendigen und zugänglichen Haselbach zu schaffen. Die Revitalisierung von kleinen Fliessgewässern ist besonders wichtig, da sie mit 53 000 Kilometern Fliessstrecke 75 Prozent des Schweizer Gewässernetzes ausmachen. Rund 9000 Kilometer dieser Gewässer sind in einem schlechten ökologischen Zustand, 4500 Kilometer sind eingedolt und bei fast der Hälfte fehlen Pufferstreifen zum Siedlungs- oder Landwirtschaftsgebiet. Bis 2090 plant der Bund, auf einer Strecke von 4000

Kilometern Gewässer zu revitalisieren, doch die Umsetzung geht nur schleppend voran Aqua Viva und Feldschlösschen verleihen mit dem Projekt «Lebendiger Dorfbach» Bächen in der Schweiz neues Leben, indem sie Gemeinden bei deren Revitalisierung unterstützen. Konkret können Gemeinden eine Anschubfinanzierung für eine Vorstudie erhalten. Aqua Viva berät sie zudem bei Fragen und unterstützt beim Austausch mit anderen Gemeinden und bei der Kommunikation.

Gemeinde Maschwanden und Aqua Viva

Weitere Informationen: www.aquaviva.ch/dorfbach

Zucker Ebenfalls kann man Zahnpasta und Zahnbürste oder Seifen verschenken. Kinderpäckli werden gefüllt mit Schulmaterial, Hygieneartikel, Spielzeug und Süssigkeiten. Dazu gehören beispielsweise zwei bis drei Spielzeuge wie Puzzle, kleiner Ball, Seifenblasen und so weiter Die Packlisten sind verbindlich, damit die Päckli problemlos in ihre Bestimmungsländer eingeführt und gerecht verteilt werden können Normschachteln werden vorgängig in Affoltern, Knonau und Rifferswil gratis abgegeben. Die Vorbereitungsgruppen freuen sich über jedes Päckli. Ein Paket für Mädchen oder Jungs im Schulalter soll enthalten: Schokolade, Biskuits, Süssigkeiten (Bonbons, Gummibärchen), Zahnpasta, Zahnbürste (in Originalverpackung), Seife (in Alufolie gewickelt), Shampoo (Deckel mit Scotch verklebt), zwei Notizhefte oder -blöcke, Kugelschreiber Bleistift & Gummi, Mal- oder Filzstifte, 2–3 Spielzeuge wie Puzzle, kleiner Ball, Seifenblasen, Stofftier, Spielauto, eventuell Socken, Mütze, Handschuhe, Schal

Ein Paket für Erwachsene soll enthalten: 1 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Zucker, 1 kg Teigwaren, Schokolade und Biskuits, Kaffee (gemahlen oder instant), Zahnpasta und Zahnbürste (in Originalverpackung), Seife (in Alufolie gewickelt), Shampoo (Deckel mit Scotch verklebt), Schreibpapier und Kugelschreiber, eventuell Ansichtskarten, Kerze, Streichhölzer Schnur Socken Mütze, Handschuhe, Schal.

Richard Roth

Abgabe der Weihnachtspäckli

Maschwanden: Freitag, 22. November, 18.30 bis 20.30 Uhr und Samstag 23 November, 13.30 bis 16 Uhr im Pfarrhaus, Dorfstrasse 46 Knonau: bis am Freitag, 22. November, jeweils Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17

Die Schule könnte vom Bach profitieren (Bilder Dominic Tinner, Aqua Viva)
Den Anstoss für die Revitalisierung gab der invasive Staudenknöterich.

Im Götschihof der Stiftung Solvita im Aeugstertal finden Menschen mit einer geistigen und mehrfachen Beeinträchtigung einen Arbeits- und Wohnplatz. In unserer Beschäftigungswerkstatt arbeitet ein Team bestehend aus einer Teamleiterin und vier MitarbeiterInnen, welche mit unseren BewohnerInnen Verkaufsartikel für den dazugehörigen Laden aus verschiedenen Materialien (Holz, Papier, Glas, Ton, Stoff, uvm.) herstellen Wir suchen zur Ergänzung unseres Teams per 1. April 2025 oder nach Vereinbarung eine/n

Mitarbeiter/in Beschäftigung (60–80%) (Schwerpunkt Ton & Keramik)

Ihre Hauptaufgabe liegt in der Herstellung von Produkten aus Ton in Zusammenarbeit mit den beeinträchtigten Menschen Sie erkennen, erhalten und fördern die individuellen Fähigkeiten der zu betreuenden Personen Sie sind verantwortlich für die Planung und Ausführung der Arbeiten wie auch für das Einrichten der Arbeitsplätze für die einzelnen betreuten MitarbeiterInnen Der Einkauf der Materialien im Rahmen des jährlichen Budgets und die Führung der Administration unter Berücksichtigung des Qualitätsmanagements gehören ebenfalls zu Ihren Aufgaben

Wir freuen uns über eine empathische, engagierte und belastbare Persönlichkeit mit einer Ausbildung im kreativ-gestalterischen Bereich, vorzugsweise als Keramiker/in oder Töpfer/in, sowie Erfahrung und Freude an der Zusammenarbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung Sie sind teamfähig und zeigen Flexibilität, Geduld und Einfühlungsvermögen für unsere zu betreuenden MitarbeiterInnen

Wir bieten eine vielseitige, spannende und anspruchsvolle Arbeit in einer tollen und bestens eingerichteten Werkstatt. Sie haben die Möglichkeit mit viel Eigenverantwortung und Gestaltungsspielraum in einem motivierten Team mitzuarbeiten und sich in einer offenen und freundlichen Atmosphäre einzubringen Zeitgemässe Anstellungsbedingungen im Rahmen der kantonalen Richtlinien, jährliche Weiterbildungsmöglichkeiten, kostenlose Parkplätze und einen wunderschönen Arbeitsplatz im ländlichen Aeugstertal.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Urs Dähler, Leitung Arbeit, Tel. 044 735 58 00

Wenn Sie sich angesprochen fühlen und an dieser Herausforderung interessiert sind, dann schicken Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto per Mail an volker.kessler@solvita.ch oder per Post an Stiftung Solvita, Götschihof, Herr Volker Kessler, Leiter Götschihof, Riedstrasse 14, 8914 Aeugstertal.

Vorstands-Sekretariat per Januar 2025 oder nach Vereinbarung

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Himmel im Bauch

Berührendes Familientheater in Affoltern

Der Kulturkeller lamarotte und der Verein KulturAffoltern laden am Sonntag, 10. November um 16 Uhr gemeinsam zum Familientheater «Himmel im Bauch» von Nicole Langenegger ein. Das Stück des Theaters PhiloThea ist eine Lebensgeschichte übers Abschiednehmen, Loslassen und Weiterleben – fröhlich und ergreifend zugleich.

Herzerwärmendes Stück ohne Kitsch Ein alter Besen, der nicht mehr putzen will, eine Putzfrau, die von ihm Abschied nimmt und dank einer Stoffpuppe einen Neubeginn wagt. Mit «Himmel im Bauch» zeigt Nicole Langenegger ein witzig berührendes Theaterstück für die ganze Familie über das Leben und

Die Stoffpuppe Jannis im berührenden Theaterstück. (Bild Michael Hug)

den Tod, in dem getanzt, geangelt, beerdigt und gelacht wird.

Als der Schrubber von Marie-Louise nicht mehr putzen mag, weil ihm alle Borsten ausfallen, gerät einiges im geordneten Alltag der sorgetragenden Putzfrau ins Wanken. Doch Besen und Wedel lassen sie nicht im Stich und kreieren eine heiter zarte Geschichte um sie. Jannis eine im Theatersaal liegengelassene Stoffpuppe, nimmt die Putzfrau auf eine innige Reise mit, auf der sie unverhofft auf ihre eigene Geschichte trifft.

Das Stück ist für Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene konzipiert – für Menschen, die sich gerne auf die Suche nach ihren eigenen Antworten machen. Ein herzerwärmendes, kluges Theaterstück, das ohne Kitsch und didaktischen Zeigefinger auskommt.

«Himmel im Bauch» von Nicole Langenegger, Kathrin Bosshard, Caspar Fries und Matthias Widmer wurde aufgrund der beeindruckenden Kombination von Witz, Lebensnähe und Betroffensein mit dem Förderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz ausgezeichnet.

Ruth Burtscher

Sonntag, 10. November, 16 Uhr: «Himmel im Bauch» des Theaters PhiloThea im lamarotte, Centralweg 10 Affoltern Kasse und Bar ab 15.30 Uhr Eintritt: 10 Franken für Kinder, 15 Franken für Erwachsene.

Vorverkauf: Buchhandlung Scheidegger, Obere Bahnhofstrasse 10A, Affoltern (nur Barzahlungen möglich) oder Tel. 044 762 42 42. Reservierung: www.kulturaffoltern.ch

Wilcox mit neuer Musik

«Novem» – so heisst das neue Album

Nach neun Singles und neun dazugehörigen Gemälden veröffentlicht die Ämtler Rockband am Freitag, 8 November, ihr zweites Studioalbum. «Novem» erzählt eine Geschichte, die mit der ersten Single «Back in Time» 2020 begann. Nicht ungewollt entstanden die darauffolgenden Songs im Rhythmus des Alltags und wurden, ohne auf Morgen zu warten, im digitalen Musikdschungel freigelassen. Das Album klingt vielleicht gerade deshalb so unverschämt facettenreich und intensiv weil der Aufnahmeknopf gleich dann gedrückt wurde, wenn die Zeit reif dafür war Wilcox stellte aber nicht nur das musikalische, sondern auch das visuelle Erlebnis in den Fokus. Für jede der Singles wurde von neun Künstlerinnen ein Bild auf die gleiche Leinwand gemalt. Die Bilder ergänzten sich dabei gegenseitig und wuchsen zu einem Gesamtkunstwerk, welches nun das Albumcover darstellt.

Plattentaufe am 9. November in der Galvanik in Zug

Eine neue Platte muss gefeiert werden. Wilcox brennen darauf, die neuen Songs an diesem Abend auf der Bühne zum

Besten zu geben. Zur grossen Freude der Band werden auch sämtliche Gäste, welche das Album musikalisch unterstützt haben, auf der Bühne stehen. Dazu ist mit zwei Support-Acts für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt. Zum einen wird Varidian, die Siegerband des Nachwuchs-Musikcontests

BandXsz, den Abend eröffnen. Zum anderen werden Moes Anthill ein wunderschönes Repertoire an Folksongs präsentieren Vor und nach den Konzerten sorgt DJ Tutti für feinste Musik.

Single «Desert Home» und neues Video

Als letztes Highlight vor dem kompletten Album wurde Ende Oktober die Single «Desert Home» veröffentlicht. Der eingängige Song kann bereits auf sämtlichen Musikplattformen angehört werden. Zusätzlich produzierte Wilcox ein verspieltes und farbenfrohes Video, welches die Musik mit einem echten visuellen Erlebnis erweitert.

Simon Gräzer

Plattentaufe Wilcox am Samstag 9. November, in der Galvanik in Zug. Infos und Tickets: www.wilcox.ch und www.galvanik-zug.ch

Weihnachtskerzen in Affoltern

Das jährliche Kerzenziehen findet von 13. bis 16. November statt

Die Tiefgarage der Viva Kirche Affoltern (ehemals Chrischona Affoltern) verwandelt sich in ein wahres Kerzenziehparadies. Auf 300 Quadratmetern wird alles in Plastik eingekleidet, während zahlreiche Farben in den Wachstöpfen bereitstehen. Wir bieten eine grosse Auswahl an Paraffinwachs und fein duftendem Bienenwachs an Blaue, orange gelbe, grüne, rote und violette Kerzen warten darauf, gezogen zu werden. Familien sind eingeladen, vorbeizukommen und eigenen Kerzen zu ziehen für ein gemütliches Zuhause – gemeinsam macht dieses Erlebnis unendlich viel

Spass. Sobald die Kerze die gewünschte Dicke erreicht hat, kann sie am Schneidetisch gratis verziert werden. Hier entstehen die kreativsten Formen, und es gibt keine Grenzen. Wachsrosen oder Ringe verleihen den Kerzen ein einzigartiges Aussehen. Diese selbst gemachten Unikate sind das perfekte Weihnachtsgeschenk. Nach dem langen Stehen in der kühlen Luft wartet in der Kaffeestube ein Leckerbissen auf Besucher, und es werden diverse warme Getränke angeboten.

Das Kerzenziehen in Affoltern wird vom Tschägg-Point, der Jugendarbeit der

Viva Kirche Affoltern organisiert. Dahinter steht ein junges Leitungsteam der Jungschar sowie viele freiwillige Helfer aus der Kirche. Das Areal ist in wenigen Gehminuten vom Bahnhof Affoltern erreichbar

Marylin Geisser

Öffnungszeiten: Mittwoch, 13 November, 13.30 bis 20 Uhr Freitag 15 November, 16 bis 20.30 Uhr Samstag, 16. November, von 10 bis 17 Uhr Wir bieten spezielle Öffnungszeiten für Schulklassen an. Weitere Informationen unter www.tschaegg-point.ch

Wer war Katharina von Zimmern?

Führung mit Barbara Hutzl-Ronge in Zürich am 23. November

So viel sei hier schon verraten: Katharina von Zimmern kam 1491 als Flüchtlingskind in die Schweiz, trat als Teenager in die Zürcher Fraumünsterabtei ein und wurde im Alter von gerade mal 18 Jahren zur Fürstäbtissin gewählt und damit formal zur Stadtherrin Zürichs. Als solche erlebte sie die kirchlichen Umwälzungen zu Beginn des 16. Jahrhunderts hautnah mit und wurde zu einer Schlüsselfigur der Reformation, als sie 1524 die Fraumünsterabtei an die Stadt Zürich übergab.

Barabara Hutzl-Ronge ist Erzählerin und begeistert auch als Führerin (Bild

Grosse Nachfrage

Da eine erste Führung am Samstag, 16. November sehr schnell ausgebucht war wird sie eine Woche später am Samstag, 23. November, wiederholt. Sie beginnt um 10 Uhr im Landesmuseum, wo die Räume zu besichtigen sind, die Katharina einst für die Abtei errichten liess, und geht von dort dem aussergewöhnlichen Lebensweg dieser aussergewöhnlichen Frau nach. Sie macht Station beim Fraumünster und führt weiter über die

Diese Frau sollte man kennen zumindest, wenn man sich für die Zürcher Reformationsgeschichte interessiert und nicht bei Zwingli und Kompanie stehen bleiben will. Jetzt im November jährt sich die Übergabe der Abtei an die Stadt zum 500. Mal – Grund genug, der klugen Äbtissin zu gedenken und sie unter anderem mit einem Turm, einem Oratorium und einem neuen Buch zu ehren. Aus gegebenem Anlass bietet die Reformierte Erwachsenenbildung auch eine Führung mit Barbara Hutzl-Ronge an, exklusiv für Säuliämtlerinnen und Säuliämtler, Reformierte ebenso wie Nicht-Reformierte Wer die bekannte Autorin schon einmal live erlebt hat, weiss: Die Teilnehmenden dürfen sich auf viele spannende Einblicke und sehr kurzweilige zweieinhalb Stunden freuen.

Mettmenstetter Dorfjassturnier

Dieses Jahr führt die SVP Mettmenstetten ihr beliebtes Dorfjassturnier bereits zum 20. Mal durch. Als sich der SVPVorstand im Jahr 2004 entschloss die im Jahre 1998 eingeschlafene Tradition der Dorfjassmeisterschaft wieder zu beleben, war es ziemlich unsicher, ob der Anlass genügend Publikum anziehen würde. Seither konnte der Dorfjass – mit Ausnahme des Pandemiejahres 2020 –jedes Jahr mit gutem Erfolg abgehalten werden.

Auch dieses Jahr hat das Organisationskomitee keinen Aufwand gescheut, damit die Jassfreunde wieder unter günstigen Rahmenbedingungen ihrer Liebhaberei frönen können. Das Turnier findet am Freitag 15. Novem-

ber statt. Zu Dank verpflichtet sind die Organisatoren einmal mehr dem Schützenverein Dachlissen-Mettmenstetten, der nun schon seit vielen Jahren den 10-Meter-Stand im Schützenhaus in Wissenbach zur Verfügung stellt. Diese Räumlichkeit eignet sich bestens für die Durchführung des Jassturniers und entsprechend weiss man, das grosszügige Entgegenkommen der Schützenfreunde sehr zu schätzen. Gespielt wird wie immer der Schieber (zwei gegen zwei) ohne Stöck, Wys und Matchprämie. Die Partner werden nach dem Zufallsprinzip ausgelost. Natürlich ist auch für Speis und Trank gesorgt. Eine spezielle Essens-

Limmat ins Zürcher Niederdorf, wo Katharina ihre letzten Lebensjahre als Bürgerin der Stadt Zürich verbrachte. Die Führung endet gegen 12.30 Uhr am Neumarkt. Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird eine verbindliche Anmeldung erbeten.

Bettina Bartels

Samstag 23 November, Treffpunkt um 10 Uhr beim Landesmuseum. Die Fahrt nach Zürich erfolgt individuell oder in der Gruppe mit der S5. Unkostenbeitrag: 30 Franken, inklusive Eintritt ins Landesmuseum. Für Teilnehmende mit Gratiseintritt nur 20 Franken Anmeldung unter bettina.bartels@ref-knonaueramt.ch

pause gibt es aber aus Zeitgründen nicht. Dank der grosszügigen Unterstützung durch das lokale Gewerbe und private Gönner winken den Siegern wie jedes Jahr sehr schöne Preise entgegen.

Der Vorstand der SVP Mettmenstetten freut sich über eine grosse Teilnehmerzahl und lädt speziell die Einwohner von Mettmenstetten ganz herzlich zum Mitjassen ein

Vorstand SVP Mettmenstetten

Freitag, 15 November, im Schützenhaus in Wissenbach Das

Gemeinsames Kerzenziehen in der Viva Kirche Affoltern (Bild zvg)
Die Band Wilcox veröffentlicht ein neues Album (Bild Ron Sumners)
zvg)

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Mit Traumtoren zum Kantersieg

Fussball, 1. Liga: FC Wettswil-Bonstetten vs. USV Eschen-Mauren 4:0 (2:0)

KasPar Köchli

Die letzten Resultate des FC WettswilBonstetten waren inkonstant Gegen Schlusslicht Mendrisio resultierte eine Heimpleite, dann wurde Aufstiegsaspirant Tuggen auswärts 4:0 weggefegt, später verlor man beim 2:2 gegen YF Juventus in letzter Sekunde zwei Punkte, ehe im Cup Tabellenleader Kreuzlingen auf dessen Platz fulminant 3:2 gebodigt wurde. Zuletzt aber kassierte WB in Schaffhausen eine bittere 0:3-Niederlage. «Bei dieser Berg- und Talfahrt wäre nun eigentlich wieder die Bergstation angesagt», meinte ein WB-Fan augenzwinkernd vor dem Spiel. Erklärtes Ziel der Ämtler bedeutete jedenfalls einen Heimsieg, zumal das sechs Plätze und neun Punkte hinter ihnen liegende Eschen/Mauren die letzten drei Partien allesamt verloren hatte.

Zwei Traumtore, viermal Aluminium Das Heimteam startete aggressiv Mit frühem Pressing setzte es sein Vis-à-vis unter Druck, bereits nach zwei Minuten landete ein Geschoss von WB-Captain Flavio Peter am Pfosten. Wenig später wurden die Angriffsbestrebungen belohnt. Stürmer Eren Öner packte instinktiv die Chance beim Schopf, sein Glück aus der Distanz zu versuchen. Mit einem Lobball aus rund 40 Metern düpierte er Gästekeeper Gabriel Foser zum 1:0. Die Gäste wussten bis dahin lediglich mit einem zaghaften Freistoss und einem Eckball auf sich aufmerksam zu machen WB powerte weiter Nach 20 Minuten setzte sich Nicolas Stettler dribbelnd durch und flankte zur Mitte. Zur Überraschung aller landete der Ball exakt im hinteren Lattenkreuz. «Meine Flankenbälle waren auch schon genauer», lachte der Schütze nach dem Spiel, «aber auch diese Tore nehmen wir na-

türlich gerne.» Die Ämtler verpassten darauf mit Pfostenschüssen durch Peter und Stettler eine noch deutlichere Führung. Und zum Abschluss der ereignisreichen ersten Hälfte trafen die Gäste aus dem Ländle nach einem 17-MeterFreistoss den Querbalken.

«Wembley-Tor» als Krönung

Die Gastherren begannen bei Wiederanpfiff so, wie sie aufgehört hatten – angriffig und zielstrebig. Janick Hager liess vorerst, klug von Peter lanciert, eine gute Chance ungenutzt. Nur wenig später bedeutete Öners 3:0, abgebrüht erzielt, bereits die Vorentscheidung.

Weitere Treffer verpassten Peter hechtköpfelnd und Brian Bellis mit einem Knaller Der Höhepunkt und Augenschmaus der Partie folgte nach gut einer Stunde. Nicolas Schneebeli setzte aus 20 Metern zu einem Gewaltschuss an. Der

Ball prallte von der Latte an den Pfosten und dann auf die Torlinie. Oder dahinter? Überraschend zeigte der Linienrichter sofort die Gültigkeit des Treffers an Die Liechtensteiner waren jetzt fortan bestrebt, den Schaden in Grenzen zu halten und weiteres Ungemach abzuwenden. Das gelang ihnen auch deshalb, weil WB seinerseits einen halben Gang zurückschaltete.

Zehn Minuten vor Schluss kam bei den Rotschwarzen der 20-jährige Velibor Stevanovic zu seinem 1.-Liga-Debüt und er besass gar die Chance, auf 5:0 zu erhöhen. Schliesslich setzte der Unparteiische mit einem Dreifachpfiff der Partie ein Ende und der FCWB verliess den Platz als verdienter und souveräner Sieger Assistenztrainer Irhan Abdiji zeigte sich zufrieden: «Wir waren noch ein bisschen ‹hässig› vom letzten Spiel in Schaffhausen, bei dem wir vieles richtig machten, aber verloren. Das Team setz-

te nun genau das um, was wir uns vorgenommen hatten – Kompliment das war eine top Leistung als Kollektiv!» Eschen/Maurens Sportchef Thomas Kugler gab Auskunft: «Wir kamen nie richtig ins Spiel, das Beste in Hälfte eins war noch das humane Resultat Danach versuchten wir zwar noch einiges, aber an diesem Tag waren wir schlicht chancenlos.» Der FC Wettswil-Bonstetten hat sich nun wieder in Lauerstellung nach ganz oben begeben. Er liegt nur noch zwei Punkte hinter dem zweitplatzierten YF Juventus, während Tabellenführer Kreuzlingen mit acht Zählern Vorsprung auf die Ämtler schon ein bisschen enteilt ist.

FCWB: Thaler; Brunner, Studer (70. Rüegger), Loosli, Waser, Stettler, Schneebeli (79. Brüniger) Peter, Hager (79. Stevanovic), Bellis, Öner (70. Boakye, 82. Di Battista) 5. Öner 1:0; 20 Stettler 2:0; 51 Öner 3:0; 69 Schneebeli 4:0

FCA behält die Siegesserie am Leben

Fussball, 3. Liga: FC Affoltern 1 vs. FC Industrie Turicum 1 2:0 (1:0)

Die Aufgabe war alles andere als leicht an diesem Sonntag: Der FC Industrie Turicum, eine defensive Knacknuss mit nur acht kassierten Gegentoren in den bisherigen neun Spielen, war am frühen Sonntagmorgen zu Gast beim FC Affoltern am Albis. Es sollte ein wie erwartet intensives Spiel werden, das die Heimmannschaft souverän für sich entscheiden konnte. Nachdem man letzte Woche auswärts gegen den FC Kosova ohne zu glänzen siegen konnte, wo man vor allem in der ersten Halbzeit zu weiten Strecken die spielerisch schwächere Mannschaft war nahm sich der FCA heute fest vor das Spieldiktat gleich zu Beginn mehr in die eigene Hand zu nehmen. Dies konnte allerdings nur mässig umgesetzt werden, vor allem auch, da der FC Industrie Turicum eine wie erwartet rup-

pige und unangenehme Spielweise an den Tag legte. So entwickelte sich ein Spiel, das mehr durch intensiv geführte Zweikämpfe als durch spielerische Finessen geprägt wurde. Dennoch bekam die Heimmannschaft mit fortlaufender Zeit in der ersten Halbzeit immer mehr das Spielgeschehen unter Kontrolle und konnte so auch nach etwa einer halben Stunde in Führung gehen. Döttling verwertete eine butterweiche Flanke von Binkert souverän zum 1:0.

Rare Torchancen

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel über weite Strecken ausgeglichen jedoch hatte auch hier der FCA leichte

Vorteile. Wirkliche Torchancen waren über das ganze Spiel hinweg ziemlich rar gesät, da der Stadtzürcher Verein

Industrie Turicum sich mit einer massierten und schwer zu knackenden Defensive präsentierte, gleichzeitig aber auch offensiv relativ harmlos agierte. So entstand das 2:0 aus einer Standardsituation heraus: Huber reagierte am schnellsten auf einen von Jeyakumar ausgeführten Einwurf, der durch den gegnerischen Sechzehner purzelte, und nickt das Spielgerät zum Endstand ein. Der FCA konnte also auch diese schwierige Aufgabe meistern. Nächstes Wochenende wird noch der letzte Spieltag dieser Hinrunde ausgespielt. Da bittet der FC Schlieren, der zuletzt gut in Form kam und gegen den der FCA letzte Saison bei beiden Spielen als Verlierer vom Platz musste, zum Tanz. Die Mannschaft freut sich bereits jetzt auf dieses Spiel. Luca Angelillo

Gästekeeper Gabriel Foser ist nach Nicolas Stettlers Traumschuss in den Torwinkel machtlos. (Bild Kaspar Köchli)
Janis Binkert als Flankengeber zum 1:0 (Bild Manuela Huber)

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Das heutige Rezept: Wintergemüse-Wähe

für ca. 8Stücke

Zutaten

250 g Tiefkühl-Blattspinat, aufgetaut, ausgedrückt 1Zwiebel, gehackt

1ELButter

150 gLauch, in feinen Ringen Salz, Pfeffer,Muskatnuss

400 gCrème fraîche 2Eier ½Zitrone,heiss abgespült, abgeriebene Schale ¾TLSalz, Pfeffer 1rund ausgewallterKuchenteig

400 g gekochte Randen, geschält,halbiert, in Scheiben ½Bund Schnittlauch, geschnitten 1ELflüssiger Honig, nach Belieben 1Backblechvon ca. 28 cm Ø

Zubereitung

1. Spinatund Zwiebeln in einemTopf in derwarmen Butter 5Minuten andämpfen, Lauch2Minuten mitdämpfen, würzen, auskühlen lassen.

2. Guss: Crème fraîche, Eier,Zitronenschale, Salzund Pfeffer verrühren.

3. Vorbereitetes Blech mit dem Kuchenteig auslegen, Teigboden einstechen.Guss eingiessen. Gemüsemischung daraufverteilen, Randen lamellenartig hineinlegen.

4. Auf der untersten Rille des auf 220 °C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Ofens 30–35 Minuten backen. Schnittlauch undnach Belieben Honigdarüber verteilen.

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/

Zubereitungszeit: ca. 30

Fernwärmeganznah!

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