Oberbaselbieter Zeitung vom 23. April 2020

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Nr. 17 22. Jahrgang Donnerstag, 23. April 2020

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Region Liestal

Der Liestaler Banntag am 18. Mai ist abgesagt und aufs nächste Jahr verschoben. Seite 5

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Region Gelterkinden

Region Waldenburg

Zwei Mädchen zauberten mit Strassenkreide ein Kunstwerk mit der Botschaft: «Don’t worry be happy». Seite 8

Das IMW zeigt Bilder, Maschinen und Erzeugnisse zur Industrialisierung des Waldenburgertals. Seite 9

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Hölstein

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Lokale Läden fordern Gleichbehandlung

Lockdown Grossverteiler profitieren von Lockerung – kleine Dorfgeschäfte leiden weiter MARC SCHAFFNER

Vor einer Woche hat der Bundesrat über die Lockerung der Corona-Massnahmen kommuniziert. Ab 27. April dürfen beispielsweise Coiffeursalons, Baumärkte oder Gartencenter wieder öffnen und die Sortimentsbeschränkung in den Lebensmittelgeschäften entfällt. Die Fachgeschäfte im Detailhandel müssen sich jedoch bis zur zweiten Lockerungs-Etappe am 11. Mai gedulden (Informationsstand: Dienstagabend). «Wer Kunden schützen kann, soll öffnen dürfen», fordert nun die FDP Baselland in einem Communiqué. Parteipräsidentin Saskia Schenker begrüsst einerseits die Lockerung für einen Teil der Geschäfte ab 27. April. Andererseits hat sie kein Verständnis dafür, dass beispielsweise eine Papeterie, ein Haushaltwarenladen oder ein Velohändler nicht aufmachen dürfen, obwohl die Schutzmassnahmen eingehalten werden könnten. «Das ist eine Ungleichbehandlung», stellt Saskia Schenker fest. Bei den Bäckereien und Metzgereien habe man in den letzten Wochen gesehen, dass dort die Leute durchaus einkaufen können: «Man stellt sich draussen an und nimmt sich etwas mehr Zeit.» Den Fachhändlern würde es viel bringen, wenn sie diesen Umsatz ebenfalls machen könnten. Saskia Schenker geht es auch um die Gleichbehandlung von «Kleinen» und «Grossen». Bei den Kunden werde es einen Nachholbedarf geben, und es wäre wichtig, dass die kleinen Fachgeschäfte davon auch profitieren könnten. «Wenn die Grossen ein paar Wochen Vorsprung haben, wird es für die Kleinen bei allen Anlaufschwierigkeiten noch schwieriger», befürchtet Saskia Schenker. Die FDP Baselland mache auf das Problem aufmerksam, weil es gerade in einem Landkanton von besonderer Bedeutung sei. Die Gewerbevereine würden immer dafür kämpfen, dass eine breite Palette von Detailhändlern und Geschäften in den Gemeinden erhalten blieben. Das sei aber nur möglich, wenn die Bevölkerung auf ihrem Weg durchs Dorf in die Läden gehe. In der Stadt, wo es ganze Einkaufsstrassen gebe, sei die Situation eine andere. Seitens FDP setze sich auch Nationalrätin Daniela Schneeberger in Bern für eine Gleichbehandlung der Geschäfte ein, fügt Saskia Schenker hinzu. Sie hoffe ausserdem, dass sich auch die Baselbieter Regierung, etwa in der Volks-

Tägliches Anstehen für Lebensmittel unter Einhaltung des Abstandes

Bäckerei mit Zaun und Hinweis beim Eingang. wirtschaftsdirektorenkonferenz, dafür ausspreche. Regeln wären einhaltbar Bäckereien und Lebensmittelgeschäfte seien offen, aber für die anderen sei die aktuelle Situation ein riesiger Einschnitt, ergänzt Matthias Mundwiler, Gemeinderat von Bubendorf (FDP). Er denkt auch an die Geschäfte, die nach der selektiven Lockerung ab 27. April weiterhin geschlossen bleiben: «Sie müssen zuschauen, wie die Grossverteiler aufmachen und Waren, die sie vielleicht auch in ihrem Sortiment hätten, verkaufen können.» Er könne gut nachvollziehen, dass sie sich über diese Regelung aufregten. Viele wären in der Lage, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. «Wenn drei Leute draussen warten müssen, ist das nicht tragisch», findet Matthias Mundwiler. Im Gegenteil, kleinere Läden seien übersichtlich, während in Grossverteilern nicht immer klar sei, wie viel die exakte Personenzahl pro Quadratmeter gerade betrage. Im Kontakt mit dem Gewerbe hört der Gemeinderat immer wieder, wie schwierig die Lage im Moment sei. Auch die Lieferdienste würden den meisten lediglich ein paar Franken in

FOTOS: MICHAEL HERRMANN

Lieferdienste haben alle Hände voll zu tun.

die Kasse spülen. «Ich glaube schon, dass die Einwohner das lokale Gewerbe unterstützen möchten», meint Matthias Mundwiler. Aber aus Mangel an Möglichkeiten würden viele halt trotzdem online im Grosshandel einkaufen, was dieser Haltung widerspreche. Extrem schwierig sei es für die Restaurants, beobachtet Matthias Mundwiler. Falls es im August, September oder Oktober so weit sei, dass sie den Betrieb wieder «herauffahren» könnten, müssten sie auch die entsprechenden Vorräte und die nötige Manpower haben, um die Gäste zu bewirten – die dann vielleicht alle gleichzeitig kommen möchten. Kommt danach der «Run»? Ob es nach einer Öffnung tatsächlich einen «Run» auf die lokalen Geschäfte gibt, da ist sich Matthias Mundwiler aber gar nicht so sicher. Es könnte auch sein, dass viele Leute zuerst ein, zwei Wochen abwarten würden und dass es darum eine Weile dauern könnte, bis die Normalität wieder einkehre. Allgemein stellt Matthias Mundwiler fest, dass bei vielen Geschäften Ängste und Befürchtungen vorhanden sind: die Unsicherheit, was nach der Öffnung passiere und ob sie die Zeit bis dahin finanziell durchstehen könnten. Von

AUFFALLEND MEHR… ÜBERDACHUNG CARPORTS PERGOLAS EINGANGSBEREICHE

konkreten Geschäftsschliessungen aufgrund der aktuellen Krise habe er zwar noch nichts gehört. Aber alle hofften, dass bald die Normalität einkehre und der Warenumsatz wieder angekurbelt werden könne. «Wenn ein Kleider- oder Schuhladen jetzt die Sommerkollektion im Angebot hat, bringt ein Verkauf im Herbst auch nichts mehr», so Mundwiler. Keine zweite Welle riskieren Es sei bekannt, dass der Bundesrat mit dem Entscheid eine wettbewerbsverzerrende Situation geschaffen und die kleinen Läden übergangen habe, sagt Irene Müller von KMU Liestal. Zudem stehe eine Aussage bezüglich der Gastronomie aus. Irene Müller verweist auf die Wirtschaftskammer Baselland und weitere Instanzen, die diesbezüglich auf den Bundesrat zugegangen seien: «Wir erwarten möglichst bald eine Stellungnahme und hoffentlich korrigierende Entscheide.» Irene Müller betont aber auch, dass KMU Liestal hinter den Entscheidungen des Bundesrates stehe. Der Bundesrat habe bisher einen sehr guten Job gemacht. Der Prozess der Lockerung sei eine grosse Herausforderung und immer noch fragil, fährt Irene Müller fort: «Es

Kolumne

Damals im Dorf Sind wir plötzlich alt geworden? Seit meine Schwester in dieser Kolumne von ihren Erinnerungen an die Niederdörfer «Cheesi» und die Bäckerei Buchmüller geschrieben hatte, sind auch in mir Bilder aufgestiegen, die nun mehr als zwanzig Jahre zurückliegen. Ich sehe heute noch Frau Bucher und Frau Messerli hinter dem Postschalter, rieche noch das eigenartige Putzmittel im Treppenhaus der Gemeindeverwaltung und denke an Herr Wüthrich, wie er mit einem Reisbesen den Schulhausplatz wischte, meistens eine Zigarette im Mundwinkel. Schwer keuchend quälte sich Herr Althaus auf seinem Dreigang-Velo die Kilchmattstrasse hinauf, auch im heissesten Hochsommer dicke Winterhandschuhe tragend. Im Pavillon, der heute das Industriemuseum beherbergt, verbrachte ich vier Schuljahre. Gegenüber sah man Herrn Herrmann in der Küche des Restaurants «Station» hantieren. In der Pause schlenderten Karin und Nicole manchmal über den Schulhauspatz. Neben Tamara und Corinne, die ebenfalls höhere Klassen besuchten, gehörten sie zu den insgeheim bewunderten Mädchen. Karin strahlte etwas aus, für das ich damals noch keine Worte hatte. Ihr blondes Haar schimmerte in der Morgensonne wie flüssiges Gold. An das Herzklopfen, wenn ich in bewusst-unbewusst ihre Nähe kam, erinnere ich mich noch gut. Alt geworden sind wir mit Mitte dreissig noch nicht. Aber der ungeheure Wandel im Dorf lässt das Gefühl aufkommen, die eigene Kindheit und Jugend seien in weite Ferne gerückt. S’isch nümme wie albe … LORENZ DEGEN

ist noch grosse Vorsicht geboten.» Die Sicherheitsmassnahmen müssten zwingend eingehalten werden. Niemand wolle eine «zweite Welle» riskieren. Insofern sei es jetzt auch noch zu früh für grossflächige Aktivitäten. «Trotzdem ist es sehr wichtig, dass Unternehmen jetzt, wo die Zeit dazu vorhanden ist, Vorbereitungen treffen, um dann bereit zu sein, wenn es die Situation wieder zulässt», meint Irene Müller. Auch KMU Liestal bereitet sich vor: Mit «Träffpunkt Lieschtel» plant der Gewerbeverein einen grossen Anlass an einem der ersten Wochenenden nach der «Wiedereröffnung». Mehr zum Thema: Seiten 6, 7

Bewegungsspass in den Ferien Schnupperkurswochen Kunstturnen / Für Knaben und Mädchen, Akrobatik / Trampolin Jahrgänge 2012–2016 1.+6. Sommerferienwoche, je Fr. 90,– (inkl. T-Shirt)

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Baselland

ObZ 23. April 2020

Blick auf die Nachbarschaft

Corona-Gedanken

Interaktive Karten über die Entwicklung der Covid-19-Epidemie am Oberrhein Seit Ende Februar 2020 ist der Oberrhein mit einer Gesundheitskrise konfrontiert, die in seiner Geschichte beispiellos ist. Die Covid-19-Epidemie zeichnet sich durch ihre rasche Entwicklung in Zeit und Raum aus und kennt offensichtlich keine Grenzen – allerdings hat sie je nach Gebiet unterschiedliche Auswirkungen. Um die Entwicklung der Epidemie geografisch zu visualisieren, haben das GeoRhena-Kompetenzzentrum und die Experten die Initiative ergriffen, eine dynamische Kartografie zu entwickeln, die die Visualisierung und die Abfrage von Daten über das Covid-19 auf

NUTS-3-Ebene am Oberrhein ermöglicht. (In der europäischen Nomenklatur entspricht die NUTS-3-Ebene den Départements in Frankreich, den Kreisen in Deutschland und den Kantonen in der Schweiz.) Die bisher verfügbaren Themen sind: Die Zahl der gemeldeten Covid-19-Fälle: in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und der Nordwestschweiz; die Zahl der aufgrund von Covid-19 hospitalisierten Patienten: im Elsass und in der Nordwestschweiz; die Zahl der Todesfälle aufgrund von Covid-19: in allen Gebieten des Oberrheins. Diese Karten sind unter folgendem

Grenzüberschreitende Karten mit Covid-19-Informationen.

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Link verfügbar: sdi.georhena.eu/mviewer/?config=COVID19_DE.xml. Diese vollständig zweisprachigen Karten, die zwei- bis dreimal wöchentlich aktualisiert werden, ermöglichen es jedem, die Entwicklung der Daten für den Oberrhein visuell zu verfolgen und durch einfaches Anklicken Informationen über die Situation eines bestimmten Gebietes zu erhalten. Es ist auch möglich, die Karten zu exportieren und die Quellen für die einzelnen Daten zu konsultieren. Alle Datensätze sind auf dem GeoRhena-Geoportal zu finden (www.georhena.eu). GeoRhena stützt sich ausschliesslich auf offizielle, öffentlich zugängliche und vergleichbare Daten, von denen einige derzeit nicht verfügbar sind. Es ist jedoch möglich, dass dieser Kartografie zu einem späteren Zeitpunkt neue Indikatoren hinzugefügt werden. GeoRhena ist das Geografische Informationssystem des Oberrheins. Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz können mit diesem System themenspezifische Daten über die Rheinebene, die diese drei Länder betreffen, zusammengestellt, gebündelt, harmonisiert und als Open Data verbreitet werden.

SCREENSHOT: OBZ

ORGANISATIONS ABTEILUNG GEOR HENA

Anbau Carport, Parzelle Nr. 3225, Laigweg 14. Nr. 1383/2017. Bauherrschaft: WBG Wohnen im Stöckli , Maienrain 3, 4316 Hellikon. Projekt: Mehrfamilienhaus mit Autoeinstellhalle / Velo- und Containerunterstand. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 3040, Sellmattstrasse / Eckgasse. Diegten. Nr. 0569/2020. Bauherrschaft: Marzo Melanie u. Sandro, Zälghagweg 83, 4457 Diegten. Projekt: Schwimmbad, Parzelle Nr. 3308, Zälghagweg 83. Diepflingen. Nr. 0561/2020. Bauherrschaft: Ritter Christian, Gelterkinderstrasse 11, 4450 Sissach. Projekt: Zweckänderung: alt Militärische Anlage in neu Militärhistorische Anlage, Parzelle Nr. 294, Steinholden. Eptingen. Nr. 0553/2020. Bauherrschaft: Bolliger Eva u. René, Schmiedengasse 14, 4458 Eptingen. Projekt: Terrassenüberdachung / 4 Dachflächenfenster / Fassadenänderung, Parzelle Nr. 1090, Schmiedengasse 14. Frenkendorf. Nr. 0504/2020. Bauherrschaft: Steiner Sabine u. Trefzer Roger, Fasanenstrasse 24, 4402 Frenkendorf. Projekt: Carport, Parzelle Nr. 519, Fasanenstrasse. Füllinsdorf. Nr. 0503/2020. Bauherrschaft: Solar Daniela u. Nicolas, Im Ischlag 5, 4414 Füllinsdorf. Projekt: Kamin für CheminéeOfen, Parzelle Nr. 3174, Im Ischlag 5. Gelterkinden. Nr. 0506/2020. Bauherrschaft: Sommer Silvia, Mattenweg 11, 4460 Gelterkinden. Projekt: Kamin für Oelheizung, Parzelle Nr. 2451, Mattenweg 11. Nr. 0518/2020. Bauherrschaft: Rickenbacher Edith u. Peter, Höhenweg 5, 4460 Gelterkinden. Projekt: Grenzmauer, Parzelle Nr. 3382, Höhenweg 5. Nr. 1531/2018. Bauherrschaft: Meier Gabrièle und Fabio, Auf der Staffelen 6, 4460 Gelterkinden. Projekt: Wohnraumerweiterung / Carport. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 2218, Auf der Staffelen 6. Nr. 1911/2016. Bauherrschaft: ArchiTeam Design AG, Ramlinsburgerstrasse 2, 4410 Liestal. Projekt: Mehrfamilienhaus mit Autoeinstellhalle. Neuauflage: zusätzliche Kaminanlagen, Parzelle Nr. 2679, Schweienring. Hölstein. Nr. 0483/2020. Bauherrschaft: Singeisen-Succio O. u. C., Bölchenstrasse 9, 4434 Hölstein. Projekt: Schwimmbad, Parzelle Nr. 1569, Bölchenstrasse 9.

Nr. 1202/2016. Bauherrschaft: Hachenberger Sandra u. Ken, Finelenstrasse 19, 4434 Hölstein. Projekt: Einfamilienhaus und Schwimmbad. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 1684, Finelenstrasse. Itingen. Nr. 0522/2020. Bauherrschaft: IKEA Lager + Service AG, Andersson U., Gstaadmattstrasse 40, 4452 Itingen. Projekt: Umbau Lagergebäude / Aussentreppe - Vordach, Parzelle Nr. 1135, Gstaadmattstrasse 40/40a. Känerkinden. Nr. 0524/2020. Bauherrschaft: Bloch Sandra u. Daniel, Oberer Holdenweg 8, 4434 Hölstein. Projekt: Einfamilienhaus / Unterstand, Parzelle Nr. 524, Walter-Eglin- Strasse. Langenbruck. Nr. 0100/2020. Bauherrschaft: Korkmaz Necati, Oskar-Biderstrasse 7, 4438 Langenbruck. Projekt: Zweckänderung: alt Geschäftshaus in neu Wohnhaus / Fassadenänderung. Neuauflage: geänderte Fassade, Parzelle Nr. 98, Oskar- Biderstrasse 7. Läufelfingen. Nr. 1334/2019. Bauherrschaft: Salt Mobile SA, Zaccone Rocco, Hardturmstrasse 161, 8005 Zürich. Projekt: Um und Ausbau der bestehenden Mobilfunkanlage. Neuauflage: Wiederholung der amtlichen Publikation, Parzelle Nr. 491, Hauensteinholz. Lausen. Nr. 0517/2020. Bauherrschaft: Martin Imhof, Michael Imhof & Manuel Imhof, v.d. Imhof Martin, Bündtenstrasse 20, 4415 Lausen. Projekt: Um- und Ausbau Einfamilienhaus / Velounterstand / Stützmauer, Parzelle Nr. 1355, Gartenweg 4. Lauwil. Nr. 0539/2020. Bauherrschaft: Nefzger Peter, Schützenweg 1, 4436 Oberdorf. Projekt: Dachausbau, Parzelle Nr. 151, 153, Dorfstrasse 12 + 14. Liestal. Nr. 0536/2020. Bauherrschaft: Steiner Christoph, Sichternstrasse 30, 4410 Liestal. Projekt: Dachausbau, Parzelle Nr. 2004, Sichternstrasse 30. Nr. 0575/2020. Bauherrschaft: Mathys Paul, Strandweg 9, 3400 Burgdorf 1. Projekt: Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, Parzelle Nr. 756, Munzachstrasse. Nr. 1675/2019. Bauherrschaft: Sun Hill Living AG, Bergweg 39, 4450 Sissach. Projekt: 2 Mehrfamilienhäuser mit Autoeinstellhalle und Spielplatz. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 2847, Bodenackerstrasse 10. Lupsingen. Nr. 0088/2019. Bauherrschaft:

Ein Loblied auf die «Poschtifrau» Gestern Abend legte ich meiner «Poschtifrau» den Einkaufszettel vor die Haustür. Was heisst da Zettel? Ein A-4-Blatt, Zeilenabstand 1,15, gefüllt bis auf die letzte Linie. Eigentlich stand noch ein Artikel auf Seite 2. Aber ich sagte zu meinem Mann: «Du musst einen Artikel, den du (man merke: er sollte auf etwas verzichten!) nicht unbedingt benötigst, streichen. Denn es werden nur 27 «Wünsche» erfüllt.» Wir wollen unserer Einkäuferin nicht zumuten, dass sie sich mit zwei Zetteln herumschlagen muss. Schliesslich sind wir dankbar, dass sie bereits zum vierten Mal für uns die Grosseinkäufe tätigt, die wir – ich gebe es zu – aus mehreren Gründen lieber selber ausführen würden. Allerdings hat diese Art von Einkauf auch Vorteile: «wir» kaufen nur, was aufgeschrieben ist. Gut für uns Konsumenten, weniger für die Geschäfte. Im Einkaufswagen landet nichts, das uns beim Vorbeigehen anlacht. Auch Aktionen jucken uns nicht, denn wir sehen sie ja nicht. Zudem haben wir neue, andere Lebensmittel kennengelernt. Ist etwas nicht an Lager, bringt uns die gute Seele einen Ersatzartikel. Da entdecken

wir Dinge, die uns vorher nichts bedeuteten. Die «Poschtifrau» erklärt, wir sollten einmal diese Zutat ausprobieren, und liefert gleich das Rezept dazu. Langsam gehen Vorräte zur Neige, die wir als Senioren zu Beginn der neuen «Weltordnung» zuhause hatten, wie wir das von früher her kennen; es handelt sich um den Notvorrat. Der ist bei uns stets grosszügig vorhanden und wir managen ihn gewissenhaft, damit kein Ablaufdatum übersehen wird. Also standen gestern auf der Liste Getränke, Wasch- und Abwaschmittel, Küchenpapier, Öl, Essig und weitere voluminöse und schwere Artikel. Ich bat unsere Bekannte um Verständnis, weil sie dieses Mal mehr zu schleppen habe. Mein Mann und ich meinten, wir könnten ihr das nicht zumuten. «Ich bitte euch», antwortete sie, «ihr seid älter und würdet es in normalen Zeiten auch stemmen. Also kann ich das als jüngere Person auch.» Diskussion beendet. Wie wunderbar für uns, sich auf so einen liebenswürdigen Geist verlassen zu können. Ihr und allen anderen Heinzelfrauchen und Heinzelmännchen sagen wir von Herzen danke! BENILDIS BENTOLILA

Siegenthaler + Partner Architektur AG, Bündtenstrasse 40, 4419 Lupsingen. Projekt: 3 Einfamilienhäuser mit Garagen. Neuauflage: zusätzliche Kellerabgänge und Dachflächenfenster, Parzelle Nr. 914, 1753, 1754, Bürenstrasse. Maisprach. Nr. 0516/2020. Bauherrschaft: Graf Rudolf, Unterdorf 12, 4464 Maisprach. Projekt: Überdachter Terrassenanbau / 2 Dachflächenfenster, Parzelle Nr. 202, 200, Unterdorf 14. Oberdorf. Nr. 0507/2020. Bauherrschaft: Müller Tobias, Eimattstrasse 23, 4436 Oberdorf. Projekt: Schwimmbad, Parzelle Nr. 1296, Eimattstrasse 23. Ormalingen. Nr. 0093/2014. Bauherrschaft: Völlmin Mathias, Mühlegasse 107, 4466 Ormalingen. Projekt: Treppen- und Büroeinbau in best. Wohnung. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 2110, Hauptstrasse 70. Rickenbach. Nr. 0498/2020. Bauherrschaft: Kunz Stefanie u. Zürcher Marc, Breitenstrasse 18, 4462 Rickenbach. Projekt: Sitzplatzüberdachung, Parzelle Nr. 909, Breitenstrasse 18. Nr. 0635/2018. Bauherrschaft: Oberer Katrin u. Mathias, Breitenstrasse 32, 4462 Rickenbach. Projekt: Einfamilienhaus / Schwimmbad. Neuauflage: zusätzliche Stützmauer, Parzelle Nr. 896, Breitenstrasse. Rothenfluh. Nr. 0542/2020. Bauherrschaft: Wohngenossenschaft Dübach, v.d. Schaub Paul, Ob der Kirche 41, 4467 Rothenfluh. Projekt: Mehrfamilienhaus mit Laden und Carport, Parzelle Nr. 89, Dübachweg. Rümlingen. Nr. 0513/2020. Bauherrschaft: Einwohnergemeinde Rümlingen, Häfelfingerstrasse 6, 4444 Rümlingen. Projekt: Kaminverlängerung, Parzelle Nr. 421, Hohrainweg 102. Nr. 0538/2020. Bauherrschaft: Martin Carmen, Dorfstrasse 9, 4444 Rümlingen. Projekt: Zweckänderung: alt Estrich in neu Hobbyraum / 6 Dachflächenfenster, Parzelle Nr. 41, Dorfstrasse 9. Seltisberg. Nr. 0494/2020. Bauherrschaft: Kestenholz Renate u. Buchwalder Stefan, Hauptstrasse 11, 4411 Seltisberg. Projekt: 2 Dachflächenfenster, Parzelle Nr. 59, Hauptstrasse 11. Sissach. Nr. 0490/2020. Bauherrschaft: Lamas V. u. Pastoriza I., Wurweg 32, 4450 Sissach. Projekt: Um- und Anbau Wohnhaus, Parzelle Nr. 1475, Reuslistrasse 9. Nr. 0514/2020. Bauherrschaft: Misini Jetmir, Kulmackerweg 5a, 4450 Sissach. Projekt: Wintergarten, Parzelle Nr. 4824, Kulmackerweg 5a. Nr. 0521/2020. Bauherrschaft: Bilger Eveline u. Didier, Bützenenweg 62, 4450 Sissach. Projekt: Velounterstand / Gartenhaus mit Kleintierstall, Parzelle Nr. 593, Bützenenweg 62. Nr. 0545/2020. Bauherrschaft: Fonk Thomas u. Fonk- Rudin Nicole, Bergweg 48a, 4450 Sissach. Projekt: Einfamilienhaus, Parzelle Nr. 4224, Oberer Sonnhaldenweg. Nr. 0565/2020. Bauherrschaft: Häfelfinger-Wagner Susanne u. Stephan, Laimackerweg 2, 4450 Sissach. Projekt: Garten-

haus mit Unterstand, Parzelle Nr. 2496, Laimackerweg. Nr. 0571/2019. Bauherrschaft: Swisscom (Schweiz) AG Local Project Management, Grosspeterstrasse 20, 4002 Basel. Projekt: Umbau der bestehenden Mobilfunkanlage mit neuem Mast und neuen Antennen, Parzelle Nr. 4314, Zur Neumatt 1. Tenniken. Nr. 0546/2020. Bauherrschaft: Iberg Marianne u. Christ Roger, Mettelenweg 18, 4456 Tenniken. Projekt: Carport / 2 Dachflächenfenster, Parzelle Nr. 1184, Mettelenweg 18. Thürnen. Nr. 0497/2020. Bauherrschaft: Gegija GmbH MK-Spenglerei, Ebnetweg 10, 4460 Gelterkinden. Projekt: Einfamilienhaus mit Carport, Parzelle Nr. 345, Grabenackerstrasse. Titterten. Nr. 0492/2020. Bauherrschaft: Germann Anne Marie u. Thomas, Vogelsangweg 11, 4410 Liestal. Projekt: Einfamilienhaus mit Garage / Schwimmteich, Parzelle Nr. 166, Chilmet. Waldenburg. Nr. 0748/2018. Bauherrschaft: Tschumi Fränzi und Franz, Hof Humbel 12, 4438 Langenbruck. Projekt: Mutterkuhlaufstall. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 522, Hof Humbel. Wintersingen. Nr. 0559/2020. Bauherrschaft: Twiggs Angela u. Creighton, Staufenstrasse 60, 4451 Wintersingen. Projekt: Schwimmbad, Parzelle Nr. 1063, Staufenstrasse 60. Ziefen. Nr. 0342/2017. Bauherrschaft: Schlumpf Patrik und Fernanda, Büntenackerweg 2b, 4417 Ziefen. Projekt: Einfamilienhaus. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 2611, 2610, Bündtenackerweg. Nr. 0568/2020. Bauherrschaft: Rubitschung Aaron u. Rubitschung-Schäublin Andrea Tanja, Hauptstrasse 71, 4410 Liestal. Projekt: Umbau Einfamilienhaus / Fassadenänderung, Parzelle Nr. 47, Hauptstrasse 71. Zunzgen. Nr. 0577/2020. Bauherrschaft: Scheidegger Yvonne u. Patric, Schulgasse 22, 4455 Zunzgen. Projekt: Umbau, Anbau und Aufstockung Wohnhaus, Parzelle Nr. 1120, Schulgasse 22. Nr. 1732/2013. Bauherrschaft: ImmoVision1 AG, Haselstrasse 16, 5401 Baden. Projekt: 2 Einfamilienhäuser, 9 Reihenfamilienhäuser, 3 Mehrfamilienhäuser, Umbau Gewerbehaus mit 24 Wohneinheiten und Autoeinstellhalle Neuauflage: Attikageschosse, UG und Verbindungsgänge, Parzelle Nr. 2796, 2869, 2870, 2871, 2858, 2868, Industriestrasse.

Baugesuche Auflagefrist: 27. April 2020 Anwil. Nr. 0461/2011. Bauherrschaft: Schaffner Jakob, Obermatt 52, 4469 Anwil. Projekt: Wohnhausumbau mit Dachaufstockung und Balkonanbau. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 1089, Obermatt 52. Nr. 0511/2020. Bauherrschaft: Güdel Tamara u. Roman, Etterweg 67, 4469 Anwil. Projekt: Anbau Wohnhaus / Carport, Parzelle Nr. 1211, Etterweg 67. Arboldswil. Nr. 0548/2020. Bauherrschaft: Hügel Jörg, Orchideenweg 1, 4315 Zuzgen. Projekt: Einfamilienhaus mit Garage / Schwimmbad, Parzelle Nr. 986, Geren. Arisdorf. Nr. 0570/2020. Bauherrschaft: Joas-Egger Anne-Laure, Bodmatt 27, 4422 Arisdorf. Projekt: Sitzplatzüberdachung, Parzelle Nr. 5201, Bodmatt 27. Projektverantwortliche Person: Joas-Egger Anne-Laure, Bodmatt 27, 4422 Arisdorf. Bennwil. Nr. 0578/2020. Bauherrschaft: Aeschi Michèle u. Thomas, Hauptstrasse 27, 4431 Bennwil. Projekt: Einfamilienhaus mit Carport / Schwimmbad, Parzelle Nr. 808, Hofmattstrasse. Böckten. Nr. 0576/2020. Bauherrschaft: Mangold Generalunternehmung GmbH, Schorenmattweg 20, 4443 Wittinsburg. Projekt: Mehrfamilienhaus mit Autoeinstellhalle, Parzelle Nr. 27, Hauptstrasse. Bretzwil. Nr. 0104/2018. Bauherrschaft: Kobel Nicole und Roy, Dentschenstrasse 17, 4207 Bretzwil. Projekt: Einfamilienhaus. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 1791, Dentschenstrasse. Nr. 0556/2020. Bauherrschaft: ECLE SA, Bodmestrasse 51, 3778 Schönried. Projekt: Ersatzneubau Quellfassung, Parzelle Nr. 1567, Dietelloch. Bubendorf. Nr. 0579/2020. Bauherrschaft: Bachem AG, Hauptstrasse 144, 4416 Bubendorf. Projekt: Überdachung Rampe, Parzelle Nr. 940, Hauptstrasse 144g. Buckten. Nr. 0520/2020. Bauherrschaft: Kamber Anna u. Bläuer Philippe, Felsenweg 7, 4446 Buckten. Projekt: Erhöhung Stützmauer, Parzelle Nr. 570, Felsenweg 7. Nr. 0544/2020. Bauherrschaft: Garage Ruedi Strub AG, Strub Urs, Weiermatt 1, 4446 Buckten. Projekt: Anbau Gewerbegebäude, Parzelle Nr. 565, Weiermatt 1. Buus. Nr. 0500/2020. Bauherrschaft: Blauenstein Guido, Laigweg 14, 4463 Buus. Projekt: Umbau und Aufstockung Wohnhaus /

Impressum Oberbaselbieter Zeitung mit den Titeln ­ «Gelterkinder Anzeiger» und «Waldenburger Anzeiger». ISSN 1661-6502 Amtliches Publikationsorgan des Kantons ­ BaselLandschaft Auflage: 42 027 Exemplare (WEMF-beglaubigt) Erscheint wöchentlich jeweils donnerstags Abonnement Fr. 58.– jährlich, Fr. 31.– halbjährlich www.oberbaselbieterzeitung.ch

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Baselland

ObZ 23. April 2020

Gastronomieverband wünscht sich eine etappenweise Öffnung

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Liestal Enrique Marlés, Präsident von Gastro Baselland, beurteilt die aktuelle Lage Enrique Marlés ist Hotelier und Präsident von Gastro Baselland. Der Verband setzt sich für die Interessen der Hotellerie und Gastronomie ein und engagiert sich in Themen wie Berufsbildung und Qualität. Was der Präsident zur aktuellen Lage meint, teilte er uns am 20. April mit. Bis Sie das Interview lesen können, kann sich die Situation nochmals verändern. ObZ: Wie wirkt sich die Verschiebung der Baselworld auf die Baselbieter Gastronomie und Hotellerie aus? Enrique Marlés: Es trifft die ganze Gastronomie und Restauration sehr schwer, aber auch die Event-Lokale etc. sind sehr von der Verschiebung sowie auch von der Entwicklung betroffen.

Enrique Marlés hat viele Wünsche an den Bundesrat. FOTO: B. EGLIN

Die Schäden sind bleibend, da sich die Messe – so wie es aussieht – nie wieder auf dem Niveau befinden wird, wie es einmal war. Das Ganze begann ja mit dem Wegzug der Swatch-Gruppe – und die jetzige Situation mit den weiteren Abgängen von grossen Kalibern und dazu noch die Corona-Problematik – einfach tragisch. Wären solche Einbussen gut zu verkraften, wenn sie einmalig wären? Ja, sicher. Wenn dies eine einmalige Sache wäre, wäre dies sicher verkraftbar. Aber der nun dauernd verlorengegangene Umsatz ist sehr, sehr schmerzhaft. Wo hat die Baselbieter Gastronomie seit der Schliessung der Betriebe das grösste Problem? Die Kurzarbeit hilft. Die Entscheide der Baselbieter Regierung und deren lösungsorientierte Haltung und Handeln helfen enorm und geben Hoffnung. Das grösste Problem ist zur Zeit, dass der Bundesrat es verpasst hat, für die Tourismusbranche und Gastronomie eine Perspektive aufzuzeigen. Dann sind die Mieten eines der ungelösten Hauptprobleme – die der Bundesrat erneut nicht anpackt – sowie die hohen Nebenkosten in der Gastronomie. Welche Soforthilfe oder langfristige Hilfe wünschen sich die Wirte? Im Baselbiet haben wir ja das Glück, dass der Regierungsrat eine nicht zurückzuzahlende Soforthilfe im Betrag von 7500 Franken und 200 Franken pro

Mitarbeitenden bis maximal 10 000 Franken verabschiedet hat. Weiter ist die Gutscheinaktion von Baselland Tourismus mit der Gastro Baselland «ein Bier für 100 Franken» sehr erfolgreich und sicher nicht nur eine moralische Unterstützung. Bis jetzt sind über 310 000 Franken zusammengekommen. Auch weitere Aktionen wie zum Beispiel «s Baselbiet schaffts» der Wirtschaftskammer Baselland sind exzellent. Die Unterstützung der Bevölkerung ist sehr, sehr hoch. Was wir uns wünschen würden, sind klare Entscheide vom Bundesrat betreffend Perspektiven für die Branche, Entscheide betreffend Mieten (es ist sinnlos, diesbezüglich tausende Prozesse loszutreten). Weitere mögliche Massnahmen sind ein reduzierter Mehrwertsteuersatz oder aber ein Aussetzten der MWSt für eine gewisse Dauer und eventuell in Härtefällen auch Direktzahlungen. Die zinslosen Darlehen sind – so schön dies tönt – für unsere Branche vielfach nicht zielführend. Haben wir im Baselbiet zu viele Gastrobetriebe? Nein. Viele Gastrobetriebe leben schon lange an der Existenzgrenze und können keine Reserven bilden. Kann es durch die Schliessung eine Bereinigung geben, aus der gewisse Betriebe wegen weniger Konkurrenz gestärkt hervorgehen? Man spricht schweizweit über bis zu 35 Prozent der Betriebe, die die Situation

nicht überleben könnten. Dies trifft sicher in etwa auch für das Baselbiet zu. Es werden aber wieder neue Pächter kommen und das Vakuum füllen. Dass gewisse Betriebe gestärkt aus der Krise kommen, ist nicht anzunehmen, da das Loch, das in die Kasse gerissen wird, nie wieder wettgemacht werden kann. Wenn man zum Beispiel drei Monate nicht ins Restaurant gehen kann, wird man danach ja nicht drei Monate lang jeden Abend gehen oder das Geburtstagsfest, das weggefallen ist, wird in der Regel nicht nachgeholt. Wie muss sich ein Gast den Ablauf in einem Restaurant bei der Wiedereröffnung vorstellen? Wir gehen davon aus, dass dies etappenweise geschehen wird. Zuerst öffnen die eher geeigneten Betriebe, was die Hygieneregeln et cetera betrifft. Aber auch die Grösse und die Lage sowie die Ausrichtung sind entscheidend. Das dem Bundesrat von der Gastrosuisse vor mehr als zehn Tagen eingereichte Konzept sieht alles vor, vom Abstand über die Hygienevorschriften hin bis zu der zulässigen Personenanzahl pro Quadratmeter. Der Restaurantbetreiber, der dies möchte, kann dies umsetzen. Und dann ist der Gast bei uns in den Restaurants sicher, nicht unsicherer als im Grossverteiler beim Einkaufen, beim Coiffeur oder in der Massage. Aber, wenn man mal aufmacht, dann geht dies sehr schnell. Man kann sich dies vorstellen wie in einem Saisonbetrieb. Diese öffnen und schliessen ja in der Regel auch zwei Mal im Jahr. INTERVIEW: BEAT EGLIN

Weniger Stickoxid

Seit Inkrafttreten der Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus vom 13. März sind die Stickoxid-Immissionen an verkehrsreichen Standorten in der Region Basel gesunken. Die im Winterhalbjahr weniger verkehrs-, dafür wetterabhängigen Feinstaub-Immissionen liegen hingegen höher als vor dem «Lockdown». Seit Mitte März ist die Anzahl gemessener Fahrzeuge an verkehrsreichen Strassen in der Stadt (z. B. Feldbergstrasse) und auf der Autobahn A2 zurückgegangen. Insbesondere am Wochenende sinken die Verkehrszahlen jeweils deutlich. Im Winterhalbjahr bilden sich regelmässig austauscharme Wetterlagen, auch Inversionslagen genannt. Dieser Effekt führt in der Regel zu höheren Schadstoffwerten, insbesondere für Feinstaub. Seit Beginn des Lockdown ist an einigen Tagen eine solche Inversionslage aufgetreten. Begünstigend für die Luftqualität wirken sich hingegen starke Winde wie die Bise aus. Diese verdünnen die emittierten Schadstoffe in der Atmosphäre. Eine Bisenlage war ab dem 21. März zu verzeichnen. Der damit verbundene Temperatursturz führte gleichzeitig zu einem grösseren Heizbedarf und damit zu erhöhten Schadstoffausstössen. OBZ/LUFTHYGIENEAMT

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Baselland

ObZ 23. April 2020

Todesfälle Bretzwil

Lampenberg

Liana Berglat-Chiaradia, geb. 11. April 1928, gest. 19. März 2020, von Oberägeri ZG (wohnhaft gewesen am Bühlweg 20). Wurde bestattet.

Michael Killer, geb. 26. Mai 1950, von Gebenstorf AG (wohnhaft gewesen Grendelweg 20). Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Bubendorf

Tecknau

Nelly Mühlethaler-Zumbrunn, geb. 4. Februar 1928, von Bettenhausen BE (Aufenthalt im APH Frenkenbündten, Liestal). Abdankung und Beisetzung finden zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Urs Baumann, geb. 5. November 1955, von Bubendorf BL (wohnhaft gewesen Zelgliweg 15). Beisetzung im engsten Familienund Freundeskreis.

Wir haben die schmerzliche Pflicht mitzuteilen, dass mein geliebter Ehemann, Vater, Grossvater, Schwiegervater und Freund am 16. April ruhig und friedlich eingeschlafen ist.

Francesco Chiovarelli-Serravalle * 18. Dezember 1938

Vater, mein Leben begann mit Dir, eine glückliche Familie waren wir. Danke will ich Dir für alles sagen, was ich erlebt hab in all den Jahren, die ich mit Dir so sehr genoss, in grosser Trauer lass ich Dich los.

Die Trauerfamilie: Lina Lores Chiovarelli-Serravalle Adolfo Chiovarelli und Anita Thom Simon Chiovarelli und Tatjana Studer Matthias Chiovarelli und Johanna Müller Emmy und Jürg Thom Verwandte und Freunde

Liestal, 14. April 2020

Eine Stimme, die uns vertraut war schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war lebt nicht mehr. Du begleitest uns weiter als leuchtender Stern.

Traurig nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Schwester.

† 16. April 2020

Die Bestattung findet im engsten Familienkreis statt.

Nelly Mühlethaler-Zumbrunn 4. 2. 1928 – 14. 4. 2020 Nach einem arbeitsreichen Leben wurde sie von ihren Altersbeschwerden erlöst und durfte im 93. Lebensjahr friedlich einschlafen. Wir gedenken ihrer in Liebe und grosser Dankbarkeit.

Urs Mühlethaler Reto Mühlethaler Bruno und Sonja Mühlethaler Monika und Urs Walser Jana Mühlethaler und Remo Timo Mühlethaler und Nicole Sulaiman Abrahams Geschwister und Anverwandte Kirchliche Abdankung mit Beisetzung der Urne finden zu einem späteren Zeitpunkt statt. Anstelle von Blumen gedenke man der Stiftung Regionales Alters- und Pflegeheim Frenkenbündten, 4410 Liestal, IBAN CH35 0076 9020 1400 0104 9 Traueradresse: Urs Mühlethaler, Hubring 44, 8303 Bassersdorf

Beitrag für Frauenhaus

Die Kantone Basel-Stadt und Baselland ermöglichen dem Frauenhaus beider Basel durch einen einmaligen Beitrag von 320 000 Franken, die Anzahl der Schutzplätze für gewaltbetroffene Frauen und Kinder auszubauen. Bei einer Überlastung bringt die Opferhilfe beider Basel gewaltbetroffene Frauen in Einzelfällen in Hotels unter. Bei einem grösseren Platzmangel wären solche Einzellösungen teurer als das nun konzipierte vorsorgliche Not-Angebot. Es sieht vor, während sechs Monaten ein Hotel anzumieten. Dies dient ebenso der Sicherheit und der Vertraulichkeit des Standortes. Die beiden Basler Kantone beteiligen sich mit je 160 000 Franken an diesem zeitlich be-

Diverses

fristeten Projekt. «Auch wenn zurzeit in beiden Kantonen bei häuslicher Gewalt polizeilich wenig Auffälligkeiten festzustellen sind, ist damit zu rechnen, dass die Fallzahlen aufgrund des Aufrufs, zu Hause zu bleiben, zunehmen werden», schreiben die beiden Kantone in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Neben der höheren Nachfrage stellt die Pandemie die Trägerinnen solcher Unterkünfte vor weitere Herausforderungen: Sie können mit Blick auf die Hygiene- und Abstandsregeln des Bundes ihre Räumlichkeiten nicht maximal auslasten, und es besteht die Gefahr, dass bei Infektionen innerhalb einer Institution die Aufnahme neuer KlientinOBZ nen gestoppt werden muss.

Nach 42 wunderschönen, gemeinsamen Jahren, hat uns eine heimtückische Krebserkrankung für immer getrennt. Liebes BIDI, ich danke Dir für Alles, was Du für mich getan hast und für Alles, was wir gemeinsam erleben durften. Diese Reise wirst Du nun ohne mich antreten. Du wirst in meinem Herzen immer in Erinnerung bleiben.

BIDI

Beatrice Spinnler-Biedert Gestorben 11.4.2020 Dein Kampf gegen die teuflische Krankheit war bewundernswert. Nie hast Du Dich über die Operationen, und unzähligen Therapien beklagt. 2 Jahre lang hast Du alles tapfer ertragen. Gemeinsam haben wir gekämpft und immer wieder gehofft. Ich bedanke mich beim Team von Dr. Nicole Vögele und Dr. Jürg Jutzi, Bubendorf. Bei allen Ärzten und Pflegenden des KSBL Liestal. Bei Dr. Michèle Voegeli / Onkologie Liestal und dem Institut für Radiologie Liestal. Der SEOP und Spitex und zuletzt dem Palliativzentrum Hildegard BS, wo BIDI die letzten 12 Tage Ihres Lebens hervorragend gepflegt und betreut wurde. Ein spezieller Dank geht an meine Freunde, die mich in dieser schweren Zeit unterstützt haben. In tiefer Trauer und grosser Dankbarkeit: Paul Spinnler, Geren 2, 4424 Arboldswil Die Urnenbeisetzung erfolgt in aller Stille. Ich bitte auf Kondolenzbesuche zu verzichten

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Traurig nehmen wir Abschied von unserem Aktivmitglied

Paul Degen 23. Juli 1947 – 7. April 2020

Nach kurzer Krankheit wurde Paul am 7. April aus dem Leben geschieden. Wir werden ihn vermissen und halten ihn als liebenswerten Kollegen mit einer stets positiven Einstellung in bester Erinnerung. Seinen Angehörigen entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme und unser herzlichstes Beileid.

Verkehrs- u. Verschönerungsverein Oberdorf / Liedertswil

Heimlieferdienst Coop/Rotes Kreuz pr. Coop-Kundinnen und -Kunden über 65 Jahren können ab sofort auch in der Region Basel Lebensmittel und Hygieneprodukte in haushaltsüblichen Mengen bestellen. Freiwillige des Schweizerischen Roten Kreuzes Kanton BaselStadt liefern die Einkäufe gratis nach Hause. Coop hat eine Auswahl von 100 Produkten des täglichen Bedarfs zusammengestellt. Diese können über die Gratisnummer 0800 65 00 00 (Montag bis Samstag, 8 bis 18.30 Uhr) oder via EMail an coop65@coop.ch bestellt werden. Die Auslieferung erfolgt am darauffolgenden Werktag und bezahlt wird bequem per Rechnung. Weitere Informationen zum Lieferservice unter: www.coop.ch/de/unternehmen/heimlieferdienst.html Weitere Angebote des Roten Kreuzes Basel unter: www.srk-basel.ch/corona

Staatsanwaltschaft

Energiepaket-Verordnung

Der Landrat hat am 30. Januar beschlossen, das Energiepaket weiterzuführen und 30 Millionen Franken für 2020 bis 2025 bewilligt. Der Regierungsrat hat nun per Verordnung definiert, wie die Fördergelder ab 1. Mai eingesetzt werden sollen. Neu werden die Beitragssätze (bisher 10 bis 15 Prozent) stark erhöht, vor allem beim Ersatz von fossilen Heizungen. Jedoch

werden nur noch Projekte unterstützt, die einen Globalbeitrag vom Bund erhalten. Für jeden Kantonsfranken fliessen so zwei Franken zusätzlich ins Baselbiet. Dafür entfallen Beiträge an Gebäudehüllensanierungen von Fenstern, Kellerdecken oder Estrichböden. Inklusive Bundesbeiträge stehen jährlich 18 Millionen Franken zur Verfügung, weOBZ sentlich mehr als vorher.

Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft weist für das Geschäftsjahr 2019 rückläufige Falleingangszahlen aus. Die Anklagefälle konnten leicht gesteigert werden. Die Erledigungen mittels Strafbefehlen bei den arbeitsintensiveren Vergehen- und Verbrechen blieben praktisch stabil, die Erledigungszahlen im Bereich Übertretungen sanken. Die Leistungsaufträge wurden erneut erreicht. Auch im Berichtsjahr 2019 war die aktuelle Revision der Strafprozessordnung ein wichtiges Thema. Zudem wurde das Projekt «Cybercrime» weiter STAATSANWALTSCHAFT vorangetrieben.


Region Liestal

ObZ 23. April 2020

Kein Banntag – das Männerherz blutet!

Liestal Corona bodigt auch die diesjährige uralte Tradition der Grenzbegehung ULRICH FLURI

Eher würde das Törli blau gestrichen, als dass es am Ablauf und an den Ritualen des Banntags etwas zu rütteln gäbe. «S isch allewyl so gsi», so der Tenor zu diesem höchsten Liestaler Feiertag. Seit Generationen besammeln sich nämlich am Montag vor Auffahrt über 1000 Liestaler Mannen und ihre Gäste im Stedtli und stimmen sich unter dem melancholischen Klang der 500-jährigen Törli-Glocke, begleitet vom Riesenkrach aus den Vorderladern, auf den vor ihnen liegenden Tag ein, an dem sie als verschworene Gemeinschaft den alten Brauch des Bannumgangs in allen Formen der Verbundenheit ausleben und zelebrieren werden. Diese seit langem allerdings nur noch symbolische Grenzkontrolle hätte nun in seiner 615. Auflage am Montag, 18. Mai, über die Bühne gehen sollen. Ein Faktum also, an dem es eben nichts zu rütteln gibt. Oder vielleicht doch? Da kommt nun also dieser kleine Fiesling namens Corona und stellt die Welt auf den Kopf, verbreitet Angst und Schrecken und stösst nebenbei auch den Liestaler Banntag ins Elend. Das Verdikt: Der Bundesrat erlässt Verbote zu Menschenansammlungen und Empfehlungen, um die Gefahr von Ansteckungen mit diesem gefährlichen Virus zu minimieren. Was in der langen Geschichte niemandem gelungen ist, nämlich den Liestaler Banntag zu verhindern – abgesehen von der Basler Obrigkeit, die nach dem Bauernkrieg von 1653 den Banntag mehrmals verboten hat –, ist nun also Tatsache. Versammlungsverbot und somit kein Banntag 2020! Das Törli wird jetzt zwar nicht blau gestrichen, aber der Stich ins Herz der Banntägler tut weh. Wieder gehorsam sein Nachdem bereits die Fasnacht wegen der Corona-Krise behördlich «geopfert» worden war, keimte im Stedtli dann doch gelegentlich die Hoffnung auf, der

Rottenchef Domenic Schneider wird seine 3. Rotte erst im 2021 wieder durch den Wald führen. einige Wochen später vorgesehene Banntag möge die vielen Sicherheitsauflagen erfüllen und vielleicht doch bewilligt werden. Das sah auch Domenic Schneider, Chef der 3. Rotte, so: «Wir warten den bundesrätlichen Entscheid bezüglich Lockerung des Versammlungsverbots ab, und erst dann sagen wir Ja oder Nein.» Seit letzten Donnerstag wissen wir: Die Landesregierung wird das Verbot für Grossveranstaltungen, und dazu gehört eben auch ein Banntag, frühestens ab dem 8. Juni lockern. In einer unmittelbar verfassten Medienmitteilung haben nun die vier Rottenchefs darüber orientiert, dass der diesjährige Banntag definitiv nicht stattfinden wird. Darin bedauern sie die Absage ausserordentlich, unterstützen aber die Massnahmen und Vorgaben des Bundesrates

vollumfänglich. Mit einem kleinen Seitenhieb an die wenigen «Verfehlungen» beim Fasnachtsverbot meinte Domenic Schneider denn auch ganz brav: «Wir müssen vermehrt lernen, wieder gehorsam zu sein.» Deshalb bitten die Rottenchefs die Banntägler, am 18. Mai alle diesbezüglichen Aktivitäten zu unterlassen und sich strikte an die verordneten Vorgaben zu halten. Immerhin: Der 10. Mai 2021, der Tag des nächsten Banntags, kommt bestimmt. Bei allem Verdruss über diese Absage – der einheimische Kulturwissenschaftler Dominik Wunderlin setzt im Schlusssatz seines Gedichts zum «Corona-Banntag» eine heitere Pointe: «An däm Meentig hei mir also nüt z schwanke, das hei mir jetz dr Santa Corona z verdanke.»

Die Waldbrandgefahr im Kanton BaselLandschaft ist zurzeit gross (Waldbrandgefahrenstufe 4), weshalb die Stadt Liestal per sofort auf dem Gemeindegebiet ein absolutes Feuerverbot im Wald und in Waldrandnähe erlässt. Verboten ist das Entfachen von Feuer im Wald und am Waldrand. Dies gilt auch für eingerichtete Feuerstellen und für selbst mitgebrachte Holz-/Kohle-Grills. Zudem ist es untersagt, brennende Zigaretten, andere Raucherwaren oder Streichhölzer wegzuwerfen. Ein generelles Verbot gilt auch für das Steigenlassen von Heissluftballons und Himmelslaternen, die mit Feuer angetrieben werden. STADT LIESTAL

Vor der Corona-Krise: Kraft tanken in der Buschberg-Kapelle Die Monatswanderung am Sonntag, 8. März 2020, führte 16 wanderfreudige Mitglieder nach der Zug- und Postauto-Fahrt ab Anwil bei herrlich frühlingshaftem Wetter über die Hochebene durch Feld und Wald zur Buschberg-Kapelle, welche zur Gemeinde Wittnau gehört. Dieser Kraftort geht auf ein Wunder im Jahre 1668 zurück, als ein Müller beim Transport eines Mühlsteins unter die Räder des Wagens geriet und praktisch unverletzt aufstehen konnte. Aus Dankbarkeit liess er am Ort des Geschehens ein Kreuz aufstellen und machte eine Wallfahrt zum Kloster Mariastein. Im 19. Jahrhundert erlebte die Wallfahrt einen Aufschwung, sodass 1868

Ruth’s Augenblicke Wir schlendern durch die Felder, ganz allein auf weiter Flur. Das dürfen wir, kontrolliert und überwacht durch unser Handy. Wir halten auch brav drei Meter Abstand, obgleich wir beide absolut steril, Viren- und keimfrei leben, seit vier Wochen Quarantäne. Zudem sind wir erst noch verheiratet, aber vorsichtigerweise gehen wir draussen auf Distanz, um ja nicht negativ aufzufallen. «Alte gehören heim, nicht auf die Strasse. Wegen euch Gruftis geht’s uns nämlich jetzt verschissen!», so wurden meine grauhaarigen Freunde kürzlich von einigen beschwipsten Jugendlichen angeschnauzt, als sie mit dem Hund unterwegs waren. So etwas ist eine absolute Ausnahme, Gott sei Dank. Trotzdem schleichen sie seither mit schuldbewusst gesenktem Haupt durch die Gegend, mit ihrem Dackel. Wir bewundern jedes Blümchen, jedes Knöspchen, und finden, die Natur sei noch nie zuvor so prachtvoll und voller Wunder gewesen, wie in diesem Frühling. Und wir politisieren und philosophieren wild durcheinander. Wir tauschen turbulente Thesen aus, von Verschwörungstheorien, über Fledermaus fressende Chinesen, bis zu Gottes Bremsversuchen. Das Facebook liefert mannigfache Vielfalt dazu. Daheim nähe ich sicherheitshalber Gesichtsmasken, in allen Farben und Mustern, weil auch die Wirksamkeit dieser Dinger diversen Theorien unterliegt, und man hierzulande eh zu wenige hat. In einigen Kantonen herrscht bekanntlich Verhüllungsverbot. Da durften verschleierte Frauen gar nicht mehr hinreisen – in den Tessin beispielsweise. Und jetzt, hat man dieses Gesetz wohl aufgehoben? Sogar das Thema Schutzmaske ist fragwürdig in einer Demokratie. Plötzlich bleibt der Gatte stehen und starrt verzückt in das unendliche Blau des staubfreien Himmels. Er vergisst die Distanz, packt mich am Arm und krächzt: «Siehst du das? Schau doch! Wow!» Ich blinzle zwischen den blühenden Apfelbäumen hindurch, und erblicke – einen Kondensstreifen. Einen Einzigen! Es ist dies die Spur von einem Flugzeug am Himmelszelt! Ich komme mir vor, wie einst als Kind. Auch damals zeigten wir einander die Flugis, wenn wir eines erspähten, wir zählten sie sogar. «Jetzt wird alles wieder gut. Jetzt fliegen sie ja wieder – ein Lichtstreifen am Horizont!», stammelt mein Mann in froher Hoffnung. Und dann begeben wir uns zurück ins sichere Heim. RUTH PETITJEAN-PLATTNER

Chemiefirma spendet Desinfektions-Grundstoff Die Buschberg-Kapelle.

Das Kreuz.

Die vier Rottenfahnen werden dieses Jahr nicht am Rathaus flattern.

Feuerverbot

Vereinsnotizen

FOTO: U. FLURI

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vor dem Kreuz eine nach drei Seiten hin offene Kapelle erbaut wurde. Im Jahr 2000 wurde das Dach des Kreuzes erneuert und mit einem Glockenstuhl versehen. Er trägt eine 1663 gegossene, 67 kg schwere Marien-Glocke, die einst im Wittnauer Kirchturm hing. In den letzten Jahren erlangte der Buschberg als Kraftort eine gewisse Bekanntheit; auch die Kapelle selbst gilt als Ort der Kraft mit einer Stärke von 22 000 bis 34 000 Bovis-Einheiten. Bis hierher waren wir knapp eineinhalb Stunden unterwegs und nun gings gestärkt – auch mit einer kleinen Zwischenverpflegung – weiter Richtung Rothenfluh (nochmals ca. eineinviertel Stunden) zum Restaurant Asphof, wo wir herzlich begrüsst und uns ein feines Mittagessen serviert wurde. Im Nachhinein sind wir noch dankba-

FOTOS: ZVG

rer, dass wir diesen wunderbaren Tag in der Gruppe und in der herrlichen Natur geniessen durften. Die Monatswanderungen sind fester Bestandteil unseres Jahresprogramms und unterstützen die Devise, dass sich die Menschen nicht mit der Krankheit, sondern mit der Gesundheit befassen sollten. Das neuste Motto lautet: Weg vom Bürostuhl, hoch vom Sofa und raus ins aktive und gesunde Leben. Dieses Ziel wird auch durch unsere Gymnastik-, Pilates- und Yoga-Kurse in Giebenach und Liestal unterstützt. Mehr darüber erfahren Sie unter www.vitaswiss.ch (Sektion Liestal anklicken) oder bei m.vogelsanger@eblcom.ch – wir freuen uns auf Sie! MONIKA VOGELSANGER, FÜLLINSDORF, VITASWISS-VOLKSGESUNDHEIT

Das Prattler Chemieunternehmen CABB AG übergab letzte Woche dem Krisenstab Baselland zwei Fässer mit Isopropanol. Daraus lassen sich ungefähr 500 Liter Desinfektionsmittel herstellen. «Wir möchten mit dieser Spende einen kleinen Beitrag zur Lösung der Corona-Krise hier in der Region leisten», sagt Marc Steinkrauss, der für Sicherheit und Umwelt verantwortliche Manager der CABB. Der Krisenstab des Kantons zeigte sich dankbar für die Unterstützung. CABB GROUP/FOTO: ZVG


Region Liestal

ObZ 23. April 2020

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Der alte Mann und die Parabel zu Corona

Eine Kurzgeschichte von Thomas Schweizer Genug jetzt! Genug gehört, gelesen und gesehen von Corona. Alle Massnahmen des Bundesrates hat er bis heute treu befolgt, was selbst seinen bescheidenen Alltag gehörig durcheinander gewirbelt hat. Aber jetzt will er den kleinen Ausbruch aus der Routine wagen. Jetzt beansprucht er die angeordneten Lockerungen auch für sich. Nun sitzt der alte Mann allein unter Bäumen auf dem Platz vor der Kantonsbibliothek. Alles an ihm ist alt, nur das Begehren nach dem prallen Leben nicht. Als Freund der Bücher findet es aber im Moment nur in ausgedehnten Lektüren statt. Täglich kommt er wieder hierher, wie er das seit Jahren gewohnt ist. Vor die Bibliothek, nicht wie sonst in seinem vertrauten Ambiente. Seit Wochen war ihm das nicht mehr möglich gewesen. In dieser Zeit der Seuche blieb auch die Kantonsbibliothek geschlossen. Aber er ist gewillt, sein tägliches Ritual nun wieder aufzunehmen. Er sitzt auf einem Gartenstuhl, auf der kleinen Mauer oder auf dem Brunnenrand. Egal, auch wenn es für den Alten nicht bequem ist, ein Buch hat er immer dabei. Das Rebellische gibt ihm wenigstens den Tagesrhythmus zurück. Meist schauen ihn die wenigen Leute unterwegs nur seltsam oder tadelnd an. Er gehört doch zur Risikogruppe! Doch an diesem Morgen hört er plötzlich eine

Stimme, ein Kollege aus besseren Zeiten: «Hey, Männi, was machst du hier? Du solltest zu Hause bleiben.» Der alte Mann schaut auf und winkt ihm mit einem Lächeln zu: «Meinst du, Turi? Hast ja recht, aber ich kann nicht Tage und Nächte eintönig in meiner kleinen Wohnung hocken, einsam, allein. Hier zu sitzen ist ja nicht verboten.» «Seit deine Frau gestorben ist, hast du dich verändert, Männi, aber ...» «Ich weiss schon, weiss alles, bin gut informiert, und Bücher geben mir Halt und Trost. Ich erschliesse mir die Welt über die Literatur. Aber manchmal lastet die Einsamkeit schwer auf mir. Dann muss ich ausbrechen, fliehen. Kannst du das verstehen?» «Du hast Fernsehen, Zeitungen, ein Handy, gute Nachbarn». Ein hilfloser Versuch von Turi. «Und ich habe meine Sehnsucht», sagt Männi. «Ich bin ja dankbar für die Hilfe, das wissen alle. Aber ständig eingesperrt sein?» «Du begibst dich unnötig in Gefahr.» Ein störrischer Alter, denkt Turi, hat nichts begriffen. Dennoch kann er seine Not verstehen. Dann fragt er: «Was liest du denn gerade?» Jetzt lächelt der alte Mann wieder, zeigt ihm sein Buch und sagt: «Oh, ich lese einige Bücher wieder, die mir in jungen Jahren wichtig waren. Möchte wissen, ob sie mir immer noch gefallen.»

Umgang mit Abfall

Stedtli-Geschäfte sehnen die Wiedereröffnung herbei

Die Stadt Liestal weist auf die Empfehlungen des Bundesamts für Umwelt für die Kehrichtentsorgung hin: Im privaten Haushalt sollen Abfälle wie Masken, Taschentücher, Hygieneartikel und Papierhandtücher unmittelbar nach Gebrauch in Plastiksäcken gesammelt werden. Diese werden ohne zusammenpressen verknotet und im (mit dem Abfallsack ausgekleideten) Abfalleimer mit Deckel gesammelt. Die zugebundenen Säcke werden als Hauskehricht entsorgt. Grüngut, Recycling etc.: Erkrankte oder Personen in Quarantäne sollen keine Sammelstellen aufsuchen, sondern auf Abfalltrennung verzichten oder separat Gesammeltes zu Hause lagern. OBZ

«Welches Buch hast du gerade in den Händen? Sag schon.» «Hemingway, ’Der alte Mann und das Meer’. Kennst du die Geschichte?» «Den Titel habe ich schon gehört», druckst Turi herum. «Sollte ich das Buch denn lesen? Du weisst, ich bin kein grosser Leser.» «Du solltest es lesen. Ein männliches Buch, das gefällt dir doch. Es ist noch stärker als ich es damals empfunden hatte. Erst jetzt entdecke ich, was man darin auch noch herausspüren kann.» «Und? Was hast du denn entdeckt?» Jetzt ist der alte Mann in seinem Element. Er wird ganz aufgeregt. «Es geht um die nackte Existenz, um die Bedrohungen, um Leben und Tod, über die Bedingungen des Menschen in Zeiten der Not. Um einen Fischer, der die Härte des Lebens kennt und vielleicht darum das Träumen nicht vergessen hat. Es mag eine gewagte These sein, aber für mich wirkt die Geschichte wie eine Parabel für das Bewähren in unserer heutigen misslichen Lage.» «Eine These, eine Parabel. Tu nicht so wichtig.» «Es geht um die Einsamkeit des alten Fischers, der allein in seinem Boot hinausfährt, um Mut, um das Ausgeliefertsein einer heimtückischen und unbezähmbaren Natur, um den unbändigen Durchhaltewillen, ums Überleben. Und es geht um die Solidarität eines Fischer-

buben, der ihn mit allem Nötigen versorgt. Und vom alten Mann viel lernen will.» «Hm», macht Turi, «warum fährt der Alte allein hinaus?» «Er ist in einer Krisensituation.» «In einer Krise?» «Ja, er hat seit fast drei Monaten nichts mehr gefangen. Darum darf der Bub ihm beim Fischen nicht mehr helfen. Der Alte gilt nichts mehr.» «Und? Fängt er noch etwas? Er ist doch allein, alt und schwach.» «Und ob. Ein Riesen-Schwertfisch hat angebissen und zieht das Boot jetzt aus der Tiefe weit ins offene Meer hinaus, ins Ungewisse, ins Bedrohliche. Es beginnt ein Kampf zwischen dem kräftigen Fisch und dem Alten, allein, keine Hilfe, zerschundene Hände. Erst nach langem harten Kampf, der beide erschöpft hat, gelingt es dem Alten, den Fisch ans Boot zu ziehen und an der Seite festzumachen.» «Eine fette Beute ist ihm also gelungen», sagt Turi, der mit steigendem Interesse der farbigen Erzählung Männis zugehört hat. «Sicher kann er ihn gut verkaufen und ist für lange Zeit seinen materiellen Sorgen enthoben. Und die Hochachtung bei den andern Fischern ist zurück.» «Ja», sagt Männi, «wenn die Haie nicht gekommen wären. Erst einer, dann zwei, zuletzt ein ganzes Rudel.

Stück für Stück haben sie den Fisch aufgefressen. Bei der Einfahrt in den Hafen, nach tage- und nächtelangem Kampf, blieb nur noch das Gerüst des Fisches übrig.» «Verrückt», sagt Turi, « der temporäre Reichtum ist bereits vorbei.» «Sicher, der alte Fischer weint deswegen, will aber nicht weiter mit dem Schicksal hadern. Er ruht sich in seiner armseligen Hütte aus. Sein Freund, der Fischerbub, besucht ihn wieder, bringt die letzten Zeitungen, etwas zu essen und pflegt die Wunden des Alten. Draussen am Hafen aber staunen die Touristen ob der gespenstigen langen Wirbelsäule des Fisches, Abfallprodukt, um ins Meer hinaus geschwemmt zu werden.» Die beiden Männer sind jetzt stumm. Sie schweigen wie der alte Fischer, der in der Hütte wieder zu träumen beginnt. Turi ist beeindruckt von Männis Gabe des Erzählens, versunken in einer andern Welt. Dann nimmt Männi den Faden wieder auf: «Das Fischen wird den alten Mann noch lang beschäftigen.» «Uns Corona auch», sagt Turi lapidar. Er ist in der Wirklichkeit zurück. Thomas Schweizer ist ein Baselbieter Autor, Literat und Kulturvermittler und wohnt in Füllinsdorf.

«Träffpunkt Lieschtel» KMU Liestal plant ein Event nach dem Ende des Lockdowns Die Liestaler Gewerbetreibenden denken schon jetzt an den Tag, an dem wieder alle Geschäfte und Restaurants öffnen können. An einem der ersten Wochenenden (Freitag und Samstag) nach der «Wiedereröffnung» plant KMU Liestal ein Event im Stedtli, um Kundenfrequenz ins Stedtli zu bringen. Unter dem Titel «Träffpunkt Lieschtel» sollen die in Liestal ansässigen Gewerbetreibenden mit speziellen Angeboten Kundinnen und Kunden in ihre Geschäfte und Gaststätten locken, zusätzlich wird das Stedtli mit Livemusik belebt.

So nötig die aktuellen Vorsichtsmassnahmen seien – für das Wohlergehen der Bevölkerung brauche es eine funktionierende Wirtschaft, sagt Irene Müller, Kommunikationsverantwortliche von KMU Liestal: «Dort sehen wir unsere Rolle als KMU Liestal. Wir sehen uns in der Verantwortung, das Gewerbe zu unterstützen.» Finanziert durch Sponsoren Der Anlass «Träffpunkt Lieschtel» stehe im Zeichen der Solidarität und sei für alle Gewerbetreibenden kostenlos, un-

terstreicht Irene Müller. Finanziert wird der Anlass durch Sponsoren wie die Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet, die Basellandschaftliche Kantonalbank und weitere Geldgeber. Noch offen ist der Termin. «Das Event kann erst stattfinden, wenn die Leute wieder gerne und angstfrei ins Stedtli gehen», erklärt Irene Müller. «Wir müssen genau abwägen, wann der richtige Zeitpunkt ist und benötigen die Bewilligung der Behörden.» Im besten Fall sei es Ende Juni soweit, allenfalls auch erst im August oder später. OBZ

Das Logo von «Träffpunkt Lieschtel» sagt, worum es geht: «Gniesse, shoppe, GRAFIK: Z VG erläbe».

Geschäftsnotizen

Karikatur

85 Jahre Saner-Apotheke

Anny Braun feiert ihren 90. Geburtstag

Teil IV Jungen Menschen den Raum für Entfaltung geben pr. Jana Schneider ist eine von neun Lernenden bei der Saner-Apotheke. Die 18-jährige Liestalerin ist im dritten Lehrjahr und spricht im Interview über Selbstständigkeit, über ihre Ausbildung und über die Herausforderungen, die Naturheilmittel für eine Lernende mit sich bringen. Warum hast du dich für eine Lehre als Pharma-Assistentin entschieden? Jana Schneider: Nach der obligatorischen Schulzeit suchte ich eine Veränderung und wollte in die Praxis. Bei einer Schnupperlehre konnte ich die Vielseitigkeit der Arbeit einer Pharma-Assistentin kennen lernen und war schnell von der Tätigkeit begeistert.

ich darüber hinaus für gewisse Regale verantwortlich, und gelegentlich komme ich auch im Labor zum Einsatz. Mir gefallen die Vielfalt und der Ausgleich, der durch die verschiedenen Tätigkeiten entsteht. Was muss jemand deiner Meinung nach unbedingt mitbringen, um eine Lehre bei der Saner-Apotheke zu machen?

Da wir auf die Wahl zwischen schulmedizinischen Medikamenten und Naturheilmitteln setzen, ist es Voraussetzung, für beide Gebiete ein Interesse mitzubringen. Das ist herausfordernd, denn im Gegensatz zu Lernenden aus anderen Apotheken muss ich zwei Sortimente gut kennen. Aber genau das begeistert mich, und ich würde mich jederzeit wieder für die Saner-Apotheke entscheiden.

Welche Hobbys oder Eigenschaften helfen dir auch im Beruf? Seit fünf Jahren kümmere ich mich in meiner Freizeit um zwei Pferde. Um für ein Lebewesen Sorge tragen zu können, braucht es Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Es hilft mir heute in der täglichen Arbeit, dass ich dies schon relativ früh erlernen konnte. Was sind deine wichtigsten Tätigkeiten in der Apotheke? Zu Beginn der Lehre lag der Schwerpunkt auf der Lagerbewirtschaftung. Dabei gilt es eine Menge wichtiger Dinge zu beachten. Seit Mitte des zweiten Lehrjahres darf ich ausserdem Kunden bedienen, was mir grosse Freude bereitet. Im Verkaufsraum bin

Jana Schneider.

Am 8. April hat Anny Braun ihren 90. Geburstag gefeiert. «Häppi Börsday und dankeschön für alles!», sagen Max Braun und alle Kinder, Enkel und Urenkel. FOTO: Z VG

KARIKATUR: MAX BRAUN, LIESTAL


Kirchen Reformierte Kirchgemeinde Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau Es gelten immer die vom Bund verordneten Vorsichts- und Schutzmassnahmen. Auch mit den geplanten Lockerungen der Massnahmen dürfen weiterhin keine normalen Gottesdienste in der Kirche durchgeführt werden. Weiterhin erlaubt sind Beerdigungen auf dem Friedhof und Trauerfeiern in der Kirche im Familienkreis. Ab dem 27. April können diese nicht mehr nur im engen Familienkreis, sondern im erweiterten Familienkreis stattfinden. Es dürfen also auch entferntere Verwandte wie Onkel, Tanten, Cousins etc. (und allenfalls der beste Freund, die beste Freundin) an der Beerdigung teilnehmen. Grosse Begräbnisse in einem Freundes-/ Quartierkreis sind aber weiterhin unzulässig. Weiterhin ist jeden Tag zwischen 11.00 und 12.00 (ausser an Sonntagen mit Livestream) eine Pfarrperson für ein Gespräch oder ein Gebet in der Kirche anwesend. Sonntag, 26. April 10.15 Live-Stream Gottesdienst aus der Kirche Gelterkinden. Pfarrer Samuel Maurer. Predigttext: Hebräer 13,20–21. Musik: Geplant ist, dass die Gruppe «Unplugged» aus den Sunntig-L-Obe Gottesdiensten die Feier musikalisch umrahmt. Der Gottesdienst kann auf der Homepage www.ref-gelterkinden.ch angeklickt und mit- oder nachverfolgt werden. Die Predigten werden auf Wunsch an Personen, die keinen Internet-Zugang eingerichtet haben, auch in Papierform verschickt. Bitte melden Sie sich bei Interesse beim Sekretariat, 061 981 44 33. Weitere und aktuelle Infos auf unserer Homepage www.ref-gelterkinden.ch Danke für Spenden von 100.00 für die Pfarrspendekasse und Fr. 50.00 für die Kirchgemeinde. Katholische Kirche Gelterkinden und Umgebung

ObZ 23. April 2020 Sekretariatsöffnungszeiten oder nach Vereinbarung telefonisch: 061 971 88 40 Evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden Aktuell finden keine Anlässe der EMK Gelterkinden statt. Kontakt und Informationen gibt es unter www.emk-gelterkinden.ch od. 061 981 14 52

finden jedoch nur statt wenn die Durchführung ab dann erlaubt wird. Pfr. Christian Bühler schreibt jeden Werktag ein «Wort zum neuen Tag» auf www.kirche-oltingen-wenslingen-anwil.ch oder gedruckt in der Kirche St. Niklaus, Oltingen. Immer für Sie da: 061 991 03 07

Freie Missionsgemeinde Gelterkinden

Reformierte Kirchgemeinde Ormalingen–Hemmiken

Alle Anlässe der FMG Gelterkinden sind bis auf Widerruf abgesagt. Informationen und Predigten zum Anhören finden Sie unter www.fmg-gelterkinden.ch

Aufgrund der aktuellen Situation sind kirchliche Veranstaltungen, mit Ausnahme auf Beerdigungen im engsten Kreis, weiterhin ausgesetzt.

Reformierte Kirchgemeinde Buus-Maisprach Aufgrund der ungewissen momentanen Situation, beachten Sie bitte die offiziellen Aushängestellen der beiden Gemeinden, unsere Homepage www.ref-buus-maisprach.ch sowie die Kirchenzettel in den Zeitungen – dort sind alle Aktualitäten in unserer Kirchgemeinde ersichtlich. Obwohl keine Gottesdienste stattfinden können, lassen wir diese trotzdem nicht ausfallen. Neu werden wir kurze Sequenzen von Gottesdiensten sowie Orgelstücken in unseren Kirchen Buus und Maisprach aufnehmen. Damit haben Sie die Möglichkeit, zuhause via YouTube-Kanal auf Ihrem Computer oder Smartphone einige Minuten den Worten von Daniel Hanselmann und den Klängen der Orgel zu lauschen. Sie finden die Videos auf unserer Webseite www.ref-buus-maisprach.ch unter der Rubrik Gottesdienst (grünen Link anklicken). Weiterhin stehen Ihnen die Predigten auch zum Nachlesen, Ausdrucken oder Herunterladen auf der Webseite zur Verfügung. Bei Bedarf legt Ihnen Daniel Hanselmann die Predigten auch gerne wöchentlich in den Briefkasten Reformierte Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen

Wir sind trotzdem für Sie da! Das Pfarramt, sowie das Sekretariat bleiben für Sie erreichbar. Aktuelle Informationen und Updates entnehmen Sie stets auch unserer Homepage: www.ref-ormalingen-hemmiken.ch Neu finden Sie auf unserer Webseite die Rubrik «Mutmacher». Dort finden Sie verschiedene Anregungen, wie das Wort zum Sonntag, Orgelmusik, Gebete… Auch die Türen unserer Kirche stehen Ihnen täglich von 8.00 bis 20.00 offen (Eingang über die Nordseite). Seelsorgepräsenz durch Pfarrer Detlef Noffke werktags zwischen 14.00 und 15.00 und sonntags zwischen 9.00 und 10.00. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Kraft, Ruhe und vor allem gute Gesundheit. Pfarrer Detlef Noffke, 061 981 10 33 Sekretariat: Milena Le Rose, 061 981 10 38 (jeweils Donnerstag, 9.00 bis 11.30) Reformierte Kirchgemeinde Rümlingen Sonntag, 26. April 10.30 Familiengottesdienst mit Kasperlitheater, Livestream unter dem Link: https://vimeo.com/408759775

Aufgrund der aktuellen Lage finden bis anfangs Juni keine Gottesdienste statt.

Sonntag, 3. Mai 9.45 Gottesdienst, Livestream unter dem Link: https://vimeo.com/409674810

Ab 15. März 2020 entfallen bis auf weiteres bzw. Widerruf jegliche Veranstaltungen der Katholischen Kirche Gelterkinden:

Wir sind trotzdem für Sie da: − Für ein Gespräch am Telefon unter 061 981 21 20

Alle Informationen zum kirchlichen Leben unserer Gemeinde finden Sie auf der Homepage: www.kirchgemeinde-ruemlingen.ch

− Sonntags-Gottesdienste − Offener MittagsTisch − Katechetische Kurse − Versammlungen jeglicher Art

− Per E-Mail: sdegenballmer@bluewin.ch oder rdegenballmer@bluewin.ch

Wenn Sie das Bedürfnis nach einem Gespräch haben oder Hilfe brauchen, greifen Sie doch zum Telefon oder schreiben Sie eine Mail, Pfarrer Markus Enz hat ein offenes Ohr für Sie: 062 299 12 33 oder 079 501 29 36, enzruem@bluewin.ch

Gemeinsame Mitteilung des Kirchgemeinderates und Pastoral-Teams angesichts der Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus.

Katholische Kirche Sissach Alle Gottesdienste und Veranstaltungen sind ab sofort und bis auf weiteres abgesagt. Die Kirche ist täglich von 8.00 bis 18.00 geöffnet. Seelsorgepräsenz in der Kirche: Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 11.00 sowie Mittwoch und Freitag von 18.00 bis 19.00. Seelsorge im Pfarrhaus zu den gewohnten

− Via Webseite: www.ref-kilchberg.ch Für ältere Menschen, die kein Internet oder E-Mail haben, wird jede Woche ein «Wort zum Sonntag» per Post verschickt. Dieses ist auch auf der Webseite zu finden. Pfarrehepaar Regina und Stephan Degen-Ballmer

Reformierte Kirchgemeinde Wintersingen-Nusshof

Oltingen–Wenslingen–Anwil

Sonntag, 26. April 10.00 Kirche Wintersingen, Pfarrer Matthias Plattner, Organistin Angela Wiedmer.

Alle Veranstaltungen und Gottesdienste fallen weiterhin aus. Für den Mai wird wieder ein Programm gemacht, die Anlässe

An gottesdienstfreien Sonntagen sind Sie herzlich eingeladen, den Gottesdienst in Sissach zu besuchen

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Meine Gedanken in der Corona-Gurkenzeit Nun habe ich also nochmals zwei Wochen mehr Zeit als die Grossverteiler und Baucenter etc., um mir Gedanken über die Zukunft meines Geschäftes zu machen. Natürlich ist es unheimlich und gefährlich, sich mit diesem Corona-Virus anzustecken. Wer die Bilder aus den Spitälern Norditaliens gesehen hat, der weiss, dass wir aufpassen und uns schützen müssen. Diese Sofortmassnahmen des Bundes finde ich sehr gut, auch die finanzielle Unterstützung. Nun will ich jedoch nicht von Almosen leben, sondern wir wollen mit unserem Betrieb und Ladengeschäft unseren Beitrag an der Gesellschaft leisten, der auch von vielen Kunden geschätzt wird. Ein erstes Erlebnis, welches mich zum Nachdenken brachte, war die Arena nach dem Schliessungsentscheid des Bundesrates. Unter anderen Teilnehmern war auch der Arbeitgeber-Präsident Peter Vogt, welcher einen gewissen Teil der Arbeitgeber vertritt, vor allem die, die auch eine gewisse Macht in unserer Wirtschaftswelt ausüben. Nach einigen Voten von diversen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die auch dargelegt haben, was für existenzielle Probleme nun auf sie zukommen, wirkte Peter Vogt ziemlich konsterniert, wenn nicht sogar ungläubig. Er äusserte sich auch so, dass man den Eindruck bekam: Wer nicht in der Lage ist, ein solches Ereignis auch mit eigenen Reserven abzufedern, habe eh schon früher Existenzprobleme gehabt. Vielleicht ist das so ähnlich. Aber warum ist das so? Die Grossindustrie und auch grössere KMU-Unternehmen lagern schon heute ihre Arbeit nach Fernost aus, um Kosten zu sparen und so satte Gewinne zu generieren, zum Teil sicher auch durch Schweizer Lieferanten, denen sie den Preis gedrückt haben. Peter Vogt hat auch am selben Anlass noch erwähnt, dass seine Betriebe in China und Indien schon wieder mit der Arbeit beginnen. Diese Möglichkeiten haben natürlich kleine Firmen nicht, und es ist auch nicht der Sinn, in unserer Gesellschaft alles auszulagern. Wir müssen unbedingt alle unsere Leute auch in der Schweiz beschäftigen können. Wie schnell es gehen kann, dass wir Kurzarbeit einführen müssen und sogar die Arbeitslosenzahlen zunehmen, haben wir ja jetzt gesehen. Nun kommt die Lockerung. Ab 27. April werden auch die «Sortimentsbeschränkungen in Lebensmittelläden aufgehoben». Tatsache ist, in den Grossverteilern ist schon heute ein Teil unseres Sortiments (Papeterie) erhältlich. Auf Nachfrage wurde ich belehrt, dass das «Schwerpunktprinzip» gelte. Das heisst abgekürzt formuliert: Ein Fachgeschäft muss schliessen, ein Grossverteiler oder eben ein Lebensmittelgeschäft

darf die Artikel aus dem Papeteriebereich verkaufen (Es folgte eine ellenlange Liste mit Artikeln und am Schluss noch ein etc. ...) Da muss ich mich dann fragen, wo hört denn das auf. Ich bin der Meinung, unsere Artikel kann man wirklich alle Tage brauchen. Oder wenn es wirklich um die Ansteckung geht, dann frage ich mich, ist ein Kugelschreiber oder ein Bleistift aus dem Grossverteiler nicht ansteckend, aus dem Fachgeschäft (man kann das ja für alle Branchen fragen) ist der Artikel sehr ansteckend. Also sogar gefährlich! Die Bundespräsidentin hat in ihrer Erklärung noch angeführt, dass der Bundesrat möglichst grosse Menschenmengen vermeiden möchte. Wenn das wirklich die Absicht war, dann hätten sie unbedingt zuerst die Fachgeschäfte öffnen müssen. Und Bundesrat Alain Berset hat in seiner Erklärung zur Lockerung gesagt, dass er sich noch mit Vertretern von «Swiss Retail» abgesprochen habe. Nun ist alles transparent: «Swiss Retail» ist die Organisation für die Verbraucher- und Abholmärkte, Warenhäuser und natürlich die Grossverteiler und grossen Filialunternehmen. Es ist klar, dass diese Organisation nicht empfohlen hat die kleinen Fachgeschäfte zuerst zu öffnen. Aber der Bund beschäftigt doch ein Heer von Beamten, die täglich über Statistiken brüten, wo man auch nachschauen könnte, wie viele Menschen in Kleinunternehmen des Detailhandels arbeiten. Der Bund hätte auch anhand der Anmeldungen für Kurzarbeit sehen können, wie viele Fachgeschäfte sehnlichst auf den Startschuss warten. Aber Alain Berset hat auch nicht mich gefragt. Ich hätte ihm gut erklären können, wie viele Kunden wir im Schnitt in unserem Laden bedienen, wie gross meine Fläche ist und wie gefährlich ein Besuch im Geschäft ist. Es ist vorgesehen, dass die restlichen Läden und Märkte, voraussichtlich, am 11. Mai öffnen können. Es ist also noch nicht definitiv. Ach ja, da ist ja noch Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Staatssekretärin im SECO, sie ist unter anderem zuständig für den Welthandel und Aussenwirtschaft und hat auch noch andere Hüte auf. Da begreife ich schon, dass sie unsere Probleme als «Lappalie» abtut und unsere Anliegen nicht so Ernst nehmen kann. Ich nehme jetzt nicht an, dass MarieGabrielle Ineichen schon einmal ein Detailhandelsgeschäft geführt hat, so kennt sie natürlich nicht unsere kleinen Probleme, die jedoch für die Betroffenen sehr gross sein können! Hat denn der Bund keine Leute, die den Draht auch zu kleinen Geschäftsleuten findet? Ich hoffe auf Besserung! HANS RUDOLF PFAFF, INHABER EINER PAPETERIE UND BÜROFACHGESCHÄFT, SISSACH

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Ref. Kirchgemeinde Wintersingen-Nusshof

«Back to School» statt «Stay at Home»

Philosophenstamm in Wintersingen

Aufgrund der Armut an Bodenschätzen und der grossen Fläche an unbestellbarem Land hat sich die Schweiz über Jahrhunderte hinweg zu einem der innovationskräftigsten Länder auf dem Globus entwickelt. Unser heutiger Wohlstand basiert auf Ideenreichtum und Wissen, zu dem auch eines der besten Bildungs- und Weiterbildungssysteme überhaupt gehört. Vor diesem Hintergrund ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum bei den vom Bundesrat verkündeten Lockerungsmassnahmen die Öffnung der Bildungsinstitute – eine solche wäre ja durchaus auch etappenweise möglich – generell frühestens auf den 11. Mai gelegt wird. So folgen auf zwei Wochen Schule in den eigenen vier Wänden – pardon: Homeschooling – mindestens drei weitere, ohne die weitere Entwicklung des Coronavirus beurteilen zu können. Als die Schulen schliessen mussten,

wurden zu Beginn noch amüsante Erfahrungen zwischen Eltern ausgetauscht. Diese sind aber schnell kleineren und gravierenderen Frustrationen gewichen, denn: Eltern sind keine Pädagogen, so wie Lehrerinnen und Lehrer keine Grafiker, Coiffeure, Pflegefachfrauen oder Journalisten sind. Die Familien müssen nun Job, Haushalt und zusätzlich auch die Ausbildung der Kinder unter einem Dach unter einen Hut bringen. Unsere Familie befindet sich in der formidablen Lage, dass wir uns mehr oder weniger flexibel auf die Lage einstellen konnten – was aber gleichwohl nicht spannungsfrei verläuft. Ich kann nur erahnen, wie Familien auf engerem Raum oder die viel zitierten bildungsfernen Haushalte unter der Situation leiden. Doch nicht nur die zusätzliche Belastung für das Familienleben ist relevant: Durch die weiterhin verschlossenen

Klassenzimmer werden ganze Jahrgänge um mehr als einen Monat bei wichtigen Entwicklungsfortschritten zurückgeworfen. Soziale Kontakte mit Gleichaltrigen werden schmerzlich vermisst, vor allem in der Primarstufe. Bei der Lockerung der Massnahmen wäre dem Bundesrat mehr Fingerspitzengefühl und Mut zu wünschen gewesen, so etwa wie in Dänemark oder Deutschland, wo die Rückkehr auf die Schulbank neben der Belebung der Wirtschaft höchste Priorität geniesst. Wäre nun nicht nach dem wochenlangen Mantra mässig wiederholten «Stay at Home» langsam ein dezidiertes «Back to School» angebracht? Bleibt noch die Hoffnung, dass die hiesigen Schulen und weiteren Bildungsinstitute aus den nach wie vor eng gesteckten Grenzen ein Optimum herausholen und ein Minimum an sozialen Kontakten bieten. SIMON EGLIN, ORMALINGEN

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Aufgrund der neuesten Verlautbarungen vom Bundesrat vom 16. April sind Gottesdienste weiterhin vom Veranstaltungsverbot betroffen. Und zwar bis zum 8. Juni 2020. Nachher werden Lockerungen in Aussicht gestellt. In den letzten Wochen wird immer deutlicher, dass hinter den gegenwärtigen Kulissen der Einschränkung doch viel tief greifendere Prozesse ihre Wirkung entfalten. Grosse Prozesse, die ihren Ausdruck im politischen, sozialen, und auch im spirituellen Rahmen finden. Jede Frau, jeder Mann ist in diesen Tagen eingeladen, genau hinzuschauen und sich aus der Starre des TäterOpfer Musters herauszulösen. Für diejenigen, die in dieser Zeit gerne mal ein bisschen in einem klei-

nen Rahmen philosophieren oder ein paar ermutigende Visionen entwerfen möchten, können gerne den «Philosoph/-innenstamm» ausprobieren. Ab Mai, jeden Mittwoch Ab Mai jeden Mittwoch von 13 Uhr bis max. 15 Uhr im Sitzungszimmer des Wintersinger Pfarrhauses oder im Garten in ruhiger Atmosphäre für Interessierte und Aufgeweckte. Bitte Anmelden (wegen beschränkter Teilnehmerzahl) unter Telefon: 079 849 74 94. Das, was «geboten» wird, bringen Sie selber. Ort und Zeit: ab Mai: Mittwoch von 13 bis max. 15 Uhr im Pfarrhaus Wintersingen, Hauptstrasse 93, 4451 Wintersingen. PFARRERI N SONJA WIELAND


Gelterkinder

Nachrichten

Einwohnergemeinde Gelterkinden Primarstufe (Kindergarten und Primarschule)

Eine Schulsozialarbeiterin oder einen Schulsozialarbeiter (Pensum 50%) Aufgabenbereiche: – Einführung und Umsetzung des Schulsozialdienstes am Schulstandort in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und dem Kollegium – Beratung und Unterstützung der Kinder bei der Alltagsbewältigung, bei sozialen Problemen und Konflikten – Beratung und Unterstützung von und Zusammenarbeit mit Lehrpersonen, Erziehungsberechtigten und Schulleitenden bei erzieherischen und sozialen Fragen – Mitwirkung bei Schul- und Klassenprojekten, der Prävention und bei der Schulentwicklung – Vernetzung und Zusammenarbeit mit den psychologischen und sozialen Diensten und den Fachstellen und Behörden des Kindes- und Jugendschutzes – Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst der Gemeinde bei Bedarf Anforderungen: – Bachelor in Sozialer Arbeit (Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Soziokulturelle Animation) – CAS (Certificate of Advanced Studies) in Schulsozialarbeit oder gleichwertige spezifische Weiterbildung, insbesondere in systemischlösungsorientierter Beratung oder im Kindesschutz – 3-jährige Berufserfahrung in Sozialer Arbeit – Hohe psychische und emotionale Belastbarkeit, insbesondere aufgrund der Entscheidungskompetenz in hoch belastenden Situationen und Lebenslagen – Fundierte Kenntnisse in Gesprächsführung, Beratungstechnik, Konfliktund Problemlösung – Kenntnisse zu Fachthemen wie Menschen in pluralisierten Lebensformen, Migration, Kriegstraumata, Sexualität, Gewalt, Gender, Neue Medien, Suchtmittel usw. – Kommunikative, kreative, selbständige und organisationstalentierte Person Wir bieten Ihnen: – Selbständige und vielseitige Arbeit in einem lebendigen schulischen Umfeld – Zeitgemässe Besoldung und fortschrittliche Sozialleistungen Haben wir Ihr Interesse geweckt? Falls ja, so senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto bis 4. Mai 2020 bevorzugt an gemeinde@gelterkinden.ch oder per Post an Gemeindeverwaltung, Bewerbung Schulsozialarbeit, Marktgasse 8, 4460 Gelterkinden. Für ergänzende Auskünfte steht Yolanda Spross, Schulleiterin Kindergarten/Primarschule, Telefon 061 985 50 02, gerne zur Verfügung. Gemeinderat Gelterkinden

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Beratungsstelle für Altersfragen der Gemeinde Gelterkinden Pro Senectute beider Basel nimmt für die Gemeinde Gelterkinden die vom Gesetz vorgesehene Aufgabe einer Beratungsstelle für Altersfragen wahr. Die Beratungsstelle richtet sich an ältere Menschen ab 60 Jahren sowie deren Angehörige und gibt Auskunft zu allen Fragen rund ums Altern: • Lokale und regionale Dienstleistungen und Angebote (Pflegeheime, ambulante Dienste, Hauswirtschaft, Betreuung, Entlastungsmöglichkeiten, Freiwilligenarbeit, Mahlzeitendienste, Senioren für Senioren usw.) • Wohnungswechsel, Wohnangebote wie betreute und nichtbetreute Alterssiedlungen, begleitetes Wohnen mit Service Leistungen • Wohnraumanpassung, hindernisfreies Wohnen, Sicherheit • Mobilität, Hilfsmittel • Finanzielle Fragen (Ergänzungsleistungen, Hilflosenentschädigung) • Suche nach Heim- und Ferienplatz • Prävention und Prophylaxe • Anregung zu Aktivitäten, Seniorensport, Bildung, Kultur und Freizeit • Angehörigenpflege und Entlastung • Krisensituationen, Einsamkeit Beratungs- und Informationsgespräche sind sowohl an der Beratungsstelle in Liestal wie als Hausbesuch möglich. Die Beratung für Menschen ab 60 Jahren ist kostenlos. Information und Terminvereinbarung: Anita Röösli, 061 927 92 47 oder Zentrale 061 206 44 44, Pro Senectute beider Basel, Bahnhofstrasse 4, 4410 Liestal

Einwohnergemeinde Gelterkinden Empfehlungen für die Kehrichtentsorgung in ausserordentlicher Lage wegen Corona-Virus Die kommunale Sammlung von Kehricht und Grüngut aus Privathaushalten ist weiterhin gewährleistet. Es gelten die folgenden Empfehlungen: – Im privaten Haushalt sollen Abfälle wie Masken, Taschentücher, Hygieneartikel und Papierhandtücher unmittelbar nach Gebrauch in Plastiksäcken gesammelt werden. – Diese Plastiksäcke werden ohne zusammenpressen verknotet und in den Abfallsack im Kehrichtkübel gegeben. Es soll vermieden werden, dass Abfallsäcke offen herumstehen. – Volle Abfallsäcke werden anschliessend wie üblich als Hauskehricht entsorgt. – Die Abfalltrennung in Privathaushalten ist wie anhin weiterzubetreiben. Ausnahme: In Haushalten, in denen erkrankte oder unter Quarantäne stehende Personen leben, soll die Abfalltrennung ebenfalls weitergeführt werden. Die separat gesammelten Abfälle dürfen aber nicht von unter Quarantäne stehenden Personen in die Sammelstellen gebracht, sondern sollen zuhause gelagert werden, sofern es die Platzverhältnisse erlauben. Wo dies nicht möglich ist, kann auf die Abfalltrennung verzichtet werden und alle Haushaltabfälle (auch Grüngut) mit dem Kehricht entsorgt werden.

Coronavirus – Einschränkung der Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung Damit wir aufgrund der ausserordentlichen Lage und der Ausrufung des Notstands den Betrieb der Gemeindeverwaltung weiterhin aufrechterhalten können, ersuchen wir die Kundinnen und Kunden, nur bei wichtigen und dringenden Angelegenheiten persönlich vorbeizukommen. • Senden Sie uns eine E-Mail: gemeinde@gelterkinden.ch. • Kontaktieren Sie uns bitte telefonisch: 061 985 22 22. • Melden Sie Ihr Anliegen vorgängig an, sofern ein persönlicher Kontakt notwendig ist (Einwohnerdienste, Einsicht in Auflagen, UnterschriftenBeglaubigungen usw.). • Die Steuererklärungen bitte nicht persönlich abgeben. Werfen Sie die Steuererklärung in den Briefkasten (rechts vom Eingang Gemeindeverwaltung). • Für die Meldung eines Todesfalls und die Festlegung einer Bestattung kontaktieren Sie bitte die Abteilung Einwohnerdienste unbedingt vorab telefonisch: 061 985 22 22.

Strassenkunst mit Botschaft

Aufruf an die Hundehalterinnen und Hundehalter Vom 1. April bis zum 31. Juli müssen alle Hundehalterinnen und Hundehalter ihre Vierbeiner im Wald und an Waldrändern anleinen. Während der Frühlings- und Sommermonaten bringen zahlreiche Wildtiere ihren Nachwuchs zur Welt. Die gesetzliche Leinenpflicht dient dem Schutz der Wildtiere und ihren Jungen. Hunde brauchen ihren täglichen Auslauf im Freien. Fast jeder Hund ist in seiner Natur ein potenzieller Jäger, unabhängig von der Erziehung und seiner Grösse. Es kommt vor, dass Hunde im Wald oder in Waldnähe Fährte aufnehmen und ihrem Jagdtrieb folgen. Für Wildtiere kann dies schnell tödlich enden. Wir bitten deshalb um Ihre Unterstützung. Bitte schenken Sie der Setz- und Brutzeit der Wildtiere besondere Beachtung und halten Sie die Leinenpflicht konsequent ein, auch wenn Ihr Hund bei Ihnen bleibt. Die Leinenpflicht ist im kantonalen Jagdgesetz geregelt (§ 38).

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Papiersammlung Vom 25. April 2020 – abgesagt Die Altpapiersammlung vom 25. April 2020 findet definitiv nicht statt. Einen Ersatztermin gibt es nicht. Wir bitten Sie, am 25. April 2020 kein Altpapier nach draussen zu stellen und das Altpapier stattdessen bis zur nächsten ordentlichen Sammlung, welche am 20. Juni 2020 geplant ist, aufzubewahren. Besten Dank für Ihr Verständnis.

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Styroporsammlung abgesagt Die Styropor-Sammlung vom 9. Mai 2020 im Werkhof Fääli findet definitiv nicht statt. Es gibt keinen Ersatztermin. Da im Werkhof keine Lagerkapazität vorhanden ist, wird kein gesammeltes Material entgegengenommen. Wir bitten Sie, das Styropor bis zur nächsten ordentlichen Sammlung, welche am 15. August 2020 geplant ist, zu Hause aufzubewahren. Besten Dank für Ihr Verständnis.

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Frühlingsmarkt ist abgesagt

Die täglichen Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung bleiben bis auf weiteres eingeschränkt. Besuche sind nur nach Voranmeldung möglich: Montag 14.00 – 18.30 Uhr Dienstag – Freitag 09.30 – 11.30 Uhr

Aufgrund der Covid-19-Pandemie kann der Gelterkinder Frühlingsmarkt vom 20. Mai 2020 leider nicht stattfinden und wurde daher abgesagt.

Sozialdienst • Die ordentlichen Öffnungszeiten der Sozialberatung entfallen. Besprechungen mit der Sozialberatung sind nur noch in dringenden Fällen nach Vereinbarung möglich (sozialdienst@gelterkinden.ch). • Bitte werfen Sie Ihre Unterlagen in den Briefkasten (rechts vom Eingang zur Gemeindeverwaltung) und formulieren Sie Ihre Anliegen schriftlich. Werkhof/Entsorgungsstellen • Die Entsorgungsstellen bleiben wie gewohnt zugänglich. Gemeinde- und Schulbibliothek • Die Gemeinde- und Schulbibliothek bleibt bis 10. Mai 2020 geschlossen. • Die Medien-Ausleihfrist wird bis 10. Mai 2020 verlängert. • Der Rückgabekasten bleibt geschlossen. • Die Jahresabonnemente in der Gemeinde- und Schulbibliothek werden um die Dauer der Bibliotheksschliessung verlängert. Hallen-Freibad • Das Hallen-Freibad bleibt bis 10. Mai 2020 geschlossen. • Die Jahresabonnemente im Hallen-Freibad werden um die Dauer der Schliessung verlängert. • Die Winterabonnemente im Hallen-Freibad werden um die Dauer der Schliessung verlängert. Wenn von der Kundschaft gewünscht, wird der Restbetrag individuell zurückbezahlt (hallen-freibad@gelterkinden.ch, 061 981 28 85).

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Einwohnergemeinde Gelterkinden

Stellenausschreibung Die Gemeinde Gelterkinden ist mit ihren rund 6‘300 Einwohnerinnen und Einwohnern das Zentrum des Oberbaselbietes. Sie führt neu einen eigenen Schulsozialdienst für die Primarstufe (Kindergarten und Primarschule) mit derzeit 490 Kindern in 27 Klassen. Daher suchen wir per 1. August 2020 oder nach Vereinbarung:

ObZ 23. April 2020

Unsere Nachbarsmädchen Corinne (l.) und Yasmin wurden aus Langeweile, wie sie sagten, zu Strassenkünstlerinnen. Auf dem Gartenweg, auf dem viele Spaziergänger unterwegs sind, zauberten sie mit Strassenkreiden ein Kunstwerk hin mit der Botschaft: «Don’t worry be happy», was man in dieser von Ängsten geplagten Zeit besonders gut brauchen kann. Zugleich massen sie noch die erforderlichen 2 m Distanz ab, so wie sie auf dem Bild hinstanden, in der man sich zu anderen Menschen bewegen soll. Eine liebenswerte und originelle Idee! FOTO: URS ULA HANDSCHIN, GELTERKIND EN


Region Waldenburg

ObZ 23. April 2020

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Eine Reise durch vergangene Zeiten

Serie Institutionen im Oberbaselbiet: Industriemuseum Waldenburgertal in Niederdorf BEAT ERMEL

Museumsbesuche sind eine beliebte kulturelle Aktivität, die – wie so vieles – den Massnahmen zum Schutze vor dem Coronavirus zum Opfer gefallen sind. Gemäss den Ankündigungen des Bundesrates sollten Museumsbesuche ab dem 8. Juni wieder möglich sein. Fritz Degen, Präsident des Fördervereins IMW-forum sagt dazu: «Wir hatten vor der Pandemie unser Museum jeden ersten Samstag im Monat geöffnet. Sobald die Beschränkungen aufgehoben sind, wird das Industriemuseum für Besucher wieder offen sein.» Ein spezielles Programm sei noch nicht geplant. «Wir hatten vor der Corona-Pandemie vier Sonderführungen im April geplant, welche jedoch nicht stattfinden konnten. Dies mit total 100 Besucherinnen und Besuchern.» Das IMW besteht seit 1996 und zeigt Bilder, Maschinen und Erzeugnisse zur Industrialisierung des Waldenburgertals von der Pionierzeit bis in die Gegenwart. Namen wie Louis Tschopp,

Gedeon Thommen oder Reinhard Straumann stehen für eine Pionierzeit und ein Unternehmertum, die das Tal weit über die Landesgrenzen bekannt gemacht haben. Am Museumsstandort, im ehemaligen Schulhauspavillon in Niederdorf, kann der interessierte Gast sich in vergangene Zeiten versetzen lassen. Da die Uhrenindustrie der eigentliche Auslöser der Industrialisierung war, werden zu einem grossen Teil Werkzeuge, Maschinen rund um die Uhrenherstellung gezeigt. Kernausstellung ist eine nachgebaute Uhrenmacherlaube aus Waldenburg, in welcher die Arbeitsplätze der Uhrenmacher aufzeigt werden. Ein weiterer Hingucker ist der «Schweizer Langdrehautomat», mit dem bereits 1880 kleinste Schräubchen und Achsen hergestellt wurden. Bewundert werden darf auch die Gedeon Thommen 5, jene Dampflokomotive der Waldenburgerbahn, deren Modell im Massstab 1:10 von Feinmechaniker-Lehrlingen originalgetreu nachgebaut worden ist. Laut der Aussage

Die Gemeinde Niederdorf hat dem Förderverein den ehemaligen Schulhauspavillon als Ausstellungsraum zur Verfügung gestellt.

Das IMW begeistert Jung und Alt.

FOTOS: ZVG

von Degen interessieren sich die Besucherinnen und Besucher vor allem für die Zeitzeugen und die funktionierenden Maschinen, aber auch für die Geschichten und Anekdoten der vergangenen Jahrzehnte. Es gibt Projekte für das Museum,

welche durch die Pandemie in Rückstand geraten sind. Ganz zuoberst steht eine Sonderausstellung über die Uhrenfabrik Oris, welche nun wohl erst im nächsten Jahr aktuell wird. Sorgenfalten bereiten den Museumsbetreibern die Finanzen und fehlende

Die Springeruhr G.T – eine um 1885 sehr modern anmutende Uhr mit mechanischer Digitalanzeige.

Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts setzte die industrielle Herstellung von Taschenuhren ein. Bis sich die Armbanduhr endgültig durchsetzte, verging noch viel Zeit.

personelle Kapazitäten. Dessen ungeachtet freut sich der Förderverein auf die baldige Wiedereröffnung. Auf den beiden Homepages www.imw-forum.ch und www.kimweb.ch finden sich weitere interessante Informationen.

Volg-Rezept

Rätselspass mit der ObZ

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LÖSUNG 15/2020: ARBEIT

für 4 Personen 500 g Champignons 1 EL Butter 250 g Zwiebeln, fein geschnitten 2 EL Cognac zum Ablöschen 125 g Cantadou, Aioli 1 EL Peterli, fein geschnitten 1 EL Schnittlauch, fein geschnitten 4 Kalbsschnitzel à 150 g Haushaltsfolie Salz, Pfeffer aus der Mühle Mehl zum Wenden 1 EL Sonnenblumenöl Zahnstocher Zubereitung 1. Champignons in Scheiben schneiden. Zwiebeln in Butter dünsten. Pilze beigeben und mitdünsten, mit Cognac ablöschen und Flüssigkeit vollständig einkochen lassen. Masse auskühlen lassen, Cantadou und Kräuter unterrühren. 2. Ofen auf 180 °C vorheizen. Kalbsschnitzel zwischen Haushaltsfolie flachklopfen, Masse darauf streichen, Enden einschlagen, einrollen und mit Zahnstocher fixieren. Würzen, im Mehl wenden. In Pfanne mit Öl beidseitig kurz anbraten, im Ofen ca. 15 Min. braten. Zubereitung: ca. 35 Min. + ca. 15 Min. braten


Kirchen

ObZ 23. April 2020

Evang.-ref Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter

Pfarrer Hanspeter Schürch 4437 Waldenburg 061 961 00 51 hp.schuerch@kirche-waldenburg.ch

Gottesdienste Gottesdienstübertragung im Internet Jeweils am Sonntag um 10.00 Uhr werden wir einen kurzen Gottesdienst im Internet übertragen. Publikum gibt es natürlich nicht, aber alle sind eingeladen, den Gottesdienst zu Hause mitzufeiern. Auf unserer Internetseite www.kirche-waldenburg.ch finden Sie dazu einen Link, der nur angeklickt werden muss. Auf dieser Seite der ObZ-Ausgabe gibt es auch noch einen QR-Code dazu, den Sie mit Ihrem Handy einscannen und so dem Gottesdienst beiwohnen können. Offenes Abendsingen Ab sofort findet unser «Offenes Singen» Daheim, in Ihrem Wohnzimmer, statt! Auf unserer Homepage finden Sie auf der Startseite rechts die Verbindung zum YouTube Kanal «Offenes Singen», sowie die Noten der vorgestellten Lieder. Wer gerne das aktuelle Video direkt erhalten möchte, darf sich gerne anmelden unter: sekretariat@kirche-waldenburg.ch oder freiburghausgabriela@gmail.com Nähe wagen Natürlich ist es auch ein bisschen Wortspielerei, was jetzt folgt, aber ich schreibe es dennoch. Vor ein paar Tagen sagte mir jemand, man müsse ja jetzt «Soziale Distanz» halten. Er hatte natürlich die englische Redewendung «social distance» im

Pfarrer Torsten Amling 4438 Langenbruck 062 390 11 52 pfarreramling@kirche-langenbruck.ch

Sekretariat: Ursula Lehner 4437 Waldenburg 061 961 02 32 sekretariat@kirche-waldenburg.ch

Hinterkopf, von der jetzt überall die Rede ist. Ganz gleich, was es im Englischen noch alles bedeutet, wenn man es wörtlich mit «Sozialer Distanz» übersetzt, liegt man ziemlich daneben. Der Mann, der das zu mir sagte, meinte es auch gar nicht so. Er meinte ganz richtig «körperlichen Abstand», denn um den geht es und der ist wichtig im Moment.

nem Nächsten entgegen, ich teile einem anderen etwas von Gott mit durch meine Nähe und Zuwendung. Das sind die Ideen dahinter und die müssen gar nicht immer ausgesprochen werden oder im Voraus berechnet sein. Am schönsten ist es, wenn Nächstenliebe - oder eben auch soziale Nähe - sich unverhofft spüren lässt und wie selbstverständlich da ist.

Aber soziale Distanz im eigentlichen Wortsinn ist das Letzte, was wir im Moment brauchen. Ganz im Gegenteil. In einer Zeit, in der es kaum Geselligkeit ausserhalb der Kernfamilie gibt, in der ältere Leute gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, in der Kontakte zwischen den Generationen eingeschränkt sind, kommt es gerade darauf an, soziale Nähe zu praktizieren.

Wirft man einen Blick in die Geschichte, sieht man schnell, dass der christliche Glaube immer dann am attraktivsten war, wenn er diese Nächstenliebe praktiziert und somit auch soziale Nähe geschaffen hat. Ob das im alten Rom war oder durch die Gründung der mittelalterlichen Spitäler. Heute ist in unserer modernen westlichen Welt vieles davon aus unseren christlichen Gemeinden ausgewandert und vom Sozialstaat übernommen worden. Aber das darf keine Ausrede dafür sein, dass wir als Einzelne damit nichts mehr zu tun haben. Also, lasst uns um Gottes und der Menschen Willen Nähe wagen. Bei dem gebotenen körperlichen Abstand versteht sich.

Dazu bedarf es übrigens keiner körperlichen Nähe. Es gibt technische Möglichkeiten wie zu keiner Zeit vorher, als nicht einmal jeder ein Telefon hatte. Noch schöner ist ein handgeschriebener Brief oder eine Postkarte. Der Fantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt, damit sich niemand einsam und verlassen fühlt. Vielleicht muss man auch einfach ein bisschen die Scheu überwinden und öfter mal zum Hörer greifen als sonst. Soziale Nähe ist also im Moment sogar mehr gefragt als zu anderen Zeiten. Man könnte auch sagen: christliche Nächstenliebe. Das Wort Nähe steckt ja sogar in dem Wort mit drin. Gott kommt mir in mei-

Pfarrer Torsten Amling Mitteilungen Amtswochen Pfarrer Hanspeter Schürch, 061 961 00 51 Unsere Homepage www.kirche-waldenburg.ch

Evang.-ref Kirchgemeinde Bennwil-Hölstein-Lampenberg

Pfarrer Roland Bressan 4434 Hölstein Telefon 061 951 26 60 E-Mail: pfrbressan@gmx.ch

Gottesdienste Sonntags-Post Auch eine Besinnung für sich oder im kleinen Kreis hilft Kraft und Mut zu schöpfen. Wir senden Ihnen dazu für Sonntag gerne ein Bibelwort, Gedanken und Gebet. Die nächste Sonntags-Post vom 26. April wird von Pfr. Peter Hürlimann verfasst. Er wohnt in Aarburg und wir durften ihn schon oft in unseren Kirchen als pfarramtliche Stellvertetung begrüssen, wenn er den Gottesdienst geleitet hat. Alle Predigten sind auch auf unserer Website aufgeschaltet: www.ref-behoela.ch Wenn Sie sich über die regelmässige Zusendung dieser Ermutigung freuen, wenden Sie sich bitte direkt an Pfrn. Rosina Christ: E-Mail: rosina.christ@gmail.com oder Tel. 061 951 10 58 Ausgefallene Kollekten Seit Wochen können in unseren Gemeinden keine Gottesdienste mehr gefeiert werden.

Pfarrerin Rosina Christ 4431 Bennwil Telefon 061 951 10 58 E-Mail: rosina.christ@gmail.com

Dadurch konnten auch keine Kollekten zugunsten von sozialen Werken und Institutionen zusammengelegt werden. Viele Institutionen und Werke, die regelmässig unsere Kollekten empfangen, rechnen fest mit diesen Beiträgen. Die Solidarität mit notleidenden Menschen in nah und fern, die ja auch durch die Kollekten bezeugt wird, ist in diesen Zeiten sicher nicht weniger wichtig! Hier einige Institutionen, welche besonders betroffen sind und dankbar für jegliche Unterstützung: − Tel. 143, Schweizer Verband Dargebotene Hand, Beckenhofstrasse 16, 8006 Zürich, Postkonto 30-14143-9, IBAN CH 37 0900 0000 3001 41439

Sekretariat im KG-Haus Sunnewirbel Bennwilerstrasse 14, 4434 Hölstein Telefon 061 951 20 27 E-Mail: refkirche.behoela@bluewin.ch

Bitte mit dem Vermerk «Corona-Pandemie», PC-Konto 80-1115-1 / IBAN CH37 0900 0000 8000 1115 1 Offene Kirchen Unsere Kirchen in Bennwil und Hölstein stehen zum privaten Gebet täglich von 9.00 bis 17.00 offen Kontakt Wir Pfarrpersonen stehen Ihnen telefonisch gerne zur Verfügung. Neben Organisatorischem sind wir für Sie erreichbar für Seelsorge in Form von Gesprächen und auch für ein gemeinsames Gebet oder einen Segen. Amtswoche vom 18. April bis 5. Mai: Pfarrerin Rosina Christ, 061 951 10 58

− Blaues Kreuz Kinder- und Jugendwerk, 4410 Liestal, Postkonto 40-321257-9, IBAN CH42 0900 0000 4032 1257 9

Öffnungszeiten Sekretariat: Dienstag- und Freitagmorgen jeweils von 8.00 bis 11.00

− HEKS Corona-Pandemie: Hilfe Menschen in Not in der Schweiz und im Ausland, HEKS, Seminarstrasse 28, 8042 Zürich,

Die aktuellsten Informationen finden Sie auf der Website der Kirchgemeinde: www.ref-behoela.ch

Kath. Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal/Oberdorf

Sabine Brantschen, Seelsorge s.brantschen@rkk-oberdorf.ch Claudia Ulrich, Jugendseelsorge c.ulrich@rkk-oberdorf.ch

Mitteilungen Licht der Zuversicht in Oberdorf Jeweils am Mittwoch um 11.00 zünden wir in unserer Kirche Kerzen an. Als Gebet für Zuversicht, Gesundheit und als Dank. Wie bei einem Mandala legen wir unsere Gebete vor Gott. So entsteht in der Mitte vor dem Altar eine Gebetsmandala. Gerne zünden wir für Sie eine Kerze an. Schreiben Sie uns ihre Gebets-Anliegen. Für jedes Gebetsanliegen wird eine Kerze angezündet. Das Mandala und die brennenden Kerzen werden fotografiert und mit einem Segensspruch auf die Homepage gestellt! Gedanken nach Ostern Auf die Frage, ob er keine Zweifel habe, antwortete Alain Berset: «Wer nicht zweifelt, der sei ihm unheimlich.» Dieser Satz hat mich sehr beeindruckt und auch nachdenklich gestimmt. Besonders in dieser Zeit der Zurückhaltung. In dieser Zeit, in der wir manchmal nicht mehr genau wissen, wie wir aufeinander zugehen können. Wenn wir einkaufen gehen oder sonst uns nicht so nahe Menschen treffen, da kommt Zweifel auf, wie wir uns

Kinga Bär, Mitarbeiterin Seelsorge k.baer@rkk-oberdorf.ch Annik Freuler, Diakonie a.freuler@rkk-oberdorf.ch

verhalten sollen: wegschauen, anschauen, durch die Menschen hindurchschauen? Ich weiss ja nicht, ob ich Virusträgerin bin. Auf keinen Fall will ich jemanden anstecken. Mir geht es zwar gut - doch man weiss ja nie. Und vielleicht ist der Andere ja ein Träger. Ist der eingeschlagene Weg der Schweiz der Richtige? Wir leben in einer unsicheren Zeit. In der wir nicht wissen, wo es noch hin geht. Niemand weiss das. Niemand kann sicher sein. Selbst unsere Entscheidungsträger nicht. Und doch entscheiden sie immer und immer wieder. «Wir müssen den ganzen Weg gehen.» Auch das hat Alain Berset gesagt. Wir dürfen zwar zweifeln, weil es gut ist, sich immer wieder zu hinterfragen – doch eine Abkürzung gibt es nicht. Eine Abkürzung wäre, nicht mehr zu zweifeln. Denn im Zweifel schauen wir an, für was wir uns entschieden haben. Ist der eingeschlagene Weg immer noch der Richtige? Und wenn nicht, dann dürfen wir ihn korrigieren. So auch im Glauben. In dieser Zeit passt für mich die Geschichte der zwei Jünger, die nach Emmaus unterwegs sind. Nachzulesen bei Lukas Kapitel 24 Verse

Sekretariat Andrea Nebiker sekretariat@rkk-oberdorf.ch Tel. 061 961 00 30, Mi.–Fr., 9.00–11.30 Uhr www.rkk-oberdorf.ch

13–35. Sie gehen den Weg, weg von Jerusalem. Es hält sie nichts mehr in der Stadt. All ihre Hoffnungen sind dahin und sie haben Zweifel. Unterwegs reden und reden sie immer wieder davon, wie es hätte sein können. Wie Jesus doch der Hoffnungsträger war. Und nun ist er tot und nicht mehr da. Da begegnet ihnen Jemand und räumt ihre Zweifel aus dem Weg. Der Jemand redet mit ihnen und spricht mit ihnen über ihre Zweifel. Und dann gehen ihnen die Augen auf. Sie begreifen, dass sie zurück müssen. Zurück nach Jerusalem. Den angefangenen Weg, den sie mit Jesus und den Freunden und Freundinnen gegangen sind, gehen bis zum Ende. Ihre Zweifel bestätigen den Weg. Ich wünsche allen Mut, um den Weg bis zum Ende zu gehen. Aktuelle Informationen wie es ab dem 26. April weiter geht und ob wir wieder Gottesdienste zusammen feiern können, finden Sie auf unserer Homepage: www.rkk-oberdorf.ch Unsere Kirche ist offen Für Sie, für ein Gebet, für einen Moment des Aufschnaufens auf dem besonderen Weg.

Reformierte Kirchgemeinde Langenbruck Alle Gottesdienste, Veranstaltungen, Unterricht etc. fallen aufgrund der Corona-Massnahmen aus. Gottesdienstübertragung im Internet Jeweils am Sonntag um 10 Uhr werden wir einen kurzen Gottesdienst im Internet übertragen. Publikum gibt es natürlich nicht, aber alle sind eingeladen, den Gottesdienst zu Hause mitzufeiern. Auf unserer Internetseite finden Sie dazu einen Link, der nur angeklickt werden muss.

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Ref. Waldenburg/St. Peter

Mit QR-Code an Gottesdienste Mit diesem QR-Code kommen Sie schnell und einfach zu unseren Gottesdiensten für Sonntag. Einfach einscannen und schon sind Sie beim Gottesdienst. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen. EVANG.-REF. KIRCHGEMEINDE WALDENBURGST. PETER UND LANGENBRUCK

Auf dieser Seite der ObZ Ausgabe gibt es auch noch einen QR-Code dazu, den Sie mit Ihrem Handy einscannen und so dem Gottesdienst beiwohnen können. Gerne laden wir Sie ein, auch den «Kirchenzettel» von Waldenburg-St. Peter zu beachten. Pfarrer Amling und Pfarrer Schürch wechseln sich mit ein paar Zeilen jede Woche ab. Diese Woche können Sie etwas von Pfarrer Amling lesen. Pfarrer Torsten Amling, 062 390 11 52 www.kirche-langenbruck.ch

QR-Code.

FOTO: ZVG

Zum Gedenken

Ehrenmitglied und Freund Paul Degen Paul Degen wurde am 23. Juli 1947 als einziges Kind der Eheleute Ernst Degen und Klara Folz in Oberdorf geboren. Nach dem Abschluss der Schulzeit begann er in der «Oris» in Hölstein eine Lehre als Uhrmacher, welche er drei Jahre später erfolgreich abschloss. In einem weissen Arbeitsmantel, an eine Etablie zu sitzen, war aber schon bald nicht mehr sein Ding. Er war ein Macher, der zugreifen konnte. Die Rekrutenschule als Füsilier absolvierte er in der Kaserne in Liestal. Danach wurde er dem Baselbieter Regiment 21 zugeteilt, Bataillon 1/53. Sein Berufsweg führte ihn in der Folge in die gleichnamige Spenglerei- und Sanitärfirma seines Freundes Willy Thommen und Jahre später dann in die «Synthes», in welcher er bis zur Pensionierung als Monteur tätig war. Nach einer kurzen Ehe lernte er eine neue Partnerin kennen und lieben; Pia Henz, eine Witwe mit drei Kindern, aus Törbel im Kanton Wallis. Ihr blieb er bis zu ihrem Tod im letzten Sommer treu verbunden. Paul war ein lebensfroher, geselliger Mensch, der es auch liebte, mit Kollegen zusammen gemütliche Stunden zu verbringen, nach der Arbeit im Restaurant ein Bier zu trinken und über Gott und die Welt zu diskutieren. Darum war er auch in verschiedenen Vereinen und Gruppierungen aktiv. Seine Karriere als Fussballer begann er als Jugendlicher bei den Junioren des FC Oberdorf. Dies obwohl sein Vater ein begeisterter Turner war. Seinen beiden Onkels, Karl «Balbo» Degen und Oswald «Boy» Degen waren als Gründungsmitglieder des FCO die fussballerischen Fähigkeiten ihres Neffen natürlich nicht entgangen und so konnten sie ihn für diesen Sport begeistern. Er war einer der besten Fussballer, welche der FCO, in der nun schon 87jährigen Vereinsgeschichte, hervorgebracht hatte. Schon bald spielte er in der ersten Mannschaft und konnte auf fast allen Positionen eingesetzt werden, meistens jedoch in der Verteidigung als Libero oder vorderer Verteidiger, zur Not auch als Torhüter oder als Sturmspitze. Sprungkräftig und kopfballstark verstand er, seinen robusten Körper einzusetzen «I cha mi jo nit in Luft uflöse», erklärte er einmal einem Schiedsrichter nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler. So gehörte er auch der Mannschaft an, die in der Saison 1969/70 in die 2. Liga aufstieg. Nach seinem altersbedingten Ausscheiden aus dem Eins spielte er bei den Senioren und Veteranen oder verstärkte bei Bedarf auch die zweite Mannschaft. Ich erinnere mich an ein Seniorenspiel in Wallbach. Paul spielte im Tor und zur Halbzeit lagen wir mit 2:0 zurück. Trainer Hardy beorderte Paul in den Sturm und es gelang ihm, innert fünf Minuten, zwei Kopfball-Tore zu erzielen. «Stellet

Paul Degen.

FOTO: ZVG

das Tier wieder ins Goal», schimpfte sein Gegenspieler. In einem anderen Spiel setzte er einen Fallrückzieher genau ins Lattenkreuz, was selbst den Schiedsrichter zu einem bewundernden Klatschen verleitete. Natürlich war er auch immer präsent, wenn es galt, irgendwelche Arbeiten für den Verein zu leisten. Das Ersetzen von Scheinwerferlampen auf der hohen, schwankenden Feuerwehrleiter oder das Aufstellen der vermieteten, vereinseigenen Festhütte gehörte während zwei Jahrzehnten zu seinen Aufgaben. Auch an den Grümpelturnieren leistete er seine Einsätze. Unvergessen der Raclettestand, mit würzigem Käse aus seiner zweiten Heimat Törbel. Als Dank für diese grossartigen Leistungen verlieh ihm der FCO im Jahre 1982 die Ehrenmitgliedschaft. Neben Fussball gehörte die Fasnacht zu seinen Leidenschaften. Bei der Fasnachtsclique Dachluckespinner Oberdorf erlernte er das Trommeln und war später auch mit einem Schyssdräckzügli, den Fränkeschränzern, auf der Piste. Minigolf spielen, Mitgliedschaften bei den Erdingern und im Fischer-Verein gehörten zu seinen weiteren Hobbys. Legendär auch seine Auftritte als «Schlämpelifix» bei verschiedenen Festanlässen. Stimmgewaltig, von einem Stuhl herab, sang er, und alle Anwesenden mit ihm: «Es war einmal ein alter Mann …, mei Lausfabrik, mei Chabisblatt, mei Russmaschin, mei Fressmaschin, mei Radium, mei Gummiwegg, mei Rumpelibum, mei Schlämpelifix, mei Knesibum, mei Fuss, der Leib und Leben tragen muss.» Am 7. April hat sein Fuss ihn zu tragen aufgehört. Wer im Gedächtnis seiner Freunde lebt, ist nicht tot, er ist nur fern. Tot ist, wer vergessen ist. Paul, wir werden Dich in dankbarer Erinnerung behalten. FC OBERD ORF, PETER SCHWEIZER


Gemeinden Alle Gemeinden Bedingtes Feuerverbot im Wald, am Waldrand und im Freien Nach der ersten Ermahnung in den Tagen vor Ostern folgt nun das bindende Gebot: Aufgrund des ausserordentlich niederschlagsarmen Winters und Frühjahrs sind die Böden sehr trocken. Weil im Moment keine Entspannung absehbar ist, gilt ein bedingtes Feuerverbot im Wald, in Waldesnähe und im Freien. Feuer sind nur auf festeingerichteten Feuerstellen erlaubt, jeweils mit der angebrachten Vorsicht. Es besteht die Gefahr, dass aufgrund weggeworfener Raucherwaren sowie Funkenflug eines Grillfeuers Brände entstehen. Der kantonale Krisenstab ruft die Bevölkerung zum sorgsamen Umgang mit Feuer auf. Es gelten bis auf Widerruf folgende Regelungen Das Entfachen von Feuer ist nur auf fest eingerichteten Feuerstellen erlaubt, jeweils mit der angebrachten Vorsicht und ist jederzeit unter Kontrolle zu halten. Funkenwurf ist sofort zu löschen. Feuer sind vor dem Verlassen der Feuerstelle vollständig zu löschen. Bei starkem oder böigem Wind ist auf das Entfachen von Feuer zu verzichten. Es ist verboten, Raucherwaren wegzuwerfen. Es darf kein Waldrestholz nach einer Schlagräumung verbrannt werden. Das Steigenlassen von Himmelslaternen ist verboten.

Hölstein

Entsorgungsfragen während Corona-Zeiten Die Wertstoff-Annahme im Werkhof am Mittwochnachmittag und am Samstagmorgen verlangt nach Augenmass und Vernunft aller Beteiligter. Es gelten auch hier die bekannten Abstandsvorschriften. Das Werkhofpersonal – derzeit verstärkt durch Freiwillige – ist beauftragt, das korrekte Entsorgen zu gewährleisten und muss deshalb den zeitweisen Andrang neu lenken und dosieren: Damit sich nicht zu viele Personen gleichzeitig im Areal befinden und sich beim Entsorgen allenfalls einander zu nahe kommen, gelten folgende Regeln: • der Zugang aus Richtung Friedhof ist nur noch zu Fuss und mit Handanhänger erlaubt • die Zufahrt für Motorfahrzeuge ab Bennwilerstrasse ist nur noch dosiert möglich • es müssen Wartezeiten in Kauf genommen werden • bei Stau darf die Bennwilerstrasse nicht als Warteraum benützt werden • es gilt das Strassenverkehrsrecht = es muss bei Stau weitergefahren werden Aus Erfahrung ist der grösste Ansturm jeweils zu Beginn der Öffnungszeiten. Es wird deshalb dazu geraten, die Entsorgung eher auf später zu legen. Sowohl im Gemeindewerkhof als auch bei den Glassammelmulden gilt bezüglich den Abstandsvorschriften und der Parkierung stets die Selbstverantwortung. Das Werkhofpersonal geht von sich aus auf Abstand, wenn es die Situation erfordert. Derzeit sind Abfallmarken einzig noch im Spar erhältlich. Im Milchhüsli und bei der Gemeindeverwaltung ist der Vorrat aufgebraucht. Die rechtzeitig versprochene Lieferung neuer Marken hat sich wegen einer Corona bedingten Zwangspause beim Lieferanten verzögert. Die Lieferung ist nun auf diese Woche zugesagt. Absage des Mai-Markts Die Verantwortlichen des alljährlichen Mai-Markts haben auf Anfrage mitgeteilt, dass der Anlass in diesem Jahr ausfällt. Neue Wahltermine für Gemeindewahlen Die Landeskanzlei hat den Gemeinden empfohlen, die ausgesetzten Wahlen von Gemeindepräsidium und Bürgerratspräsidium am 28. Juni durchzuführen. Mit den restlichen Gemeindewahlen solle hingegen bis zum 27. September zugewartet werden. Auf Nachfrage wurde den Gemeinden zugestanden, alle sistierten Wahlen auch gemeinsam am 28. Juni durchzuführen. Der Gemeinderat hat aus Gründen der Verfahrensökonomie von dieser

ObZ 23. April 2020 Möglichkeit Gebrauch gemacht. Er hat den Termin für eine zeitgleiche Wahl des Gemeindepräsidiums und des Bürgerratspräsidiums sowie der Mitglieder des Schulrates und der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission auf Sonntag, 28. Juni festgesetzt. Bereits abgegebene Unterschriftenlisten für eine stille Wahl müssen zurückgegeben werden. Die Unterschriften bleiben aber grundsätzlich gültig. Alle diese bisherigen und allenfalls auch neue Wahlvorschläge müssen bis zum neu geltenden Anmeldetermin von Montag, 11. Mai, 17 Uhr, bei der Gemeindeverwaltung eingegeben werden. Folgende Kandidaturen liegen derzeit vor: Gemeindepräsidium: Andrea HegerWeber (bisher). Bürgerratspräsidium Walter Schori (bisher). Vier Mitglieder des Schulrates: Rahel Abitabile (bisher), Séverine Handschin (bisher), Monika Meier (bisher), Ingrid Misteli (neu). Fünf Mitglieder der GRPK: Erna Frey (bisher), Claudia Haas (bisher), Heidi Räuftlin Brönnimann (bisher), Martin Thommen (bisher), Anina Engeler (neu). Ohne stille Wahl findet der Urnengang am 28. Juni statt. Gemeindeversammlungstermin Aus heutiger Sicht geht der Gemeinderat davon aus, das die geplante Gemeindeversammlung am 22. Juni stattfinden kann.

Niederdorf

Erfreuliches Ergebnis im Rechnungsjahr 2019 Der Gemeinderat hat die Jahresrechnung 2019 mit einem Ertragsüberschuss von rund 390 000 Franken verabschiedet. Dieses erfreuliche Ergebnis wäre sogar noch deutlich höher ausgefallen, hätte der Gemeinderat nicht von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, eine finanzpolitische Reserve zu bilden. Mit diesem Instrument – welches erstmals ab dem Rechnungsjahr 2019 möglich ist – kann die finanzpolitische Steuerung erleichtert werden, indem in guten Zeiten eine finanzielle Reserve gebildet werden kann, von welcher in schlechten Zeiten profitiert werden kann. Hauptverantwortlich für dieses positive Ergebnis sind die Neubewertungen des Finanzvermögens und die höheren Steuereinnahmen im Vergleich zum budgetierten Betrag. Gemäss kantonaler Vorgabe muss das Finanzvermögen mindestens alle fünf Jahre neu bewertet werden. Diese Neubewertung wurde turnusgemäss mit den Abschlussarbeiten zur Jahresrechnung 2019 vorgenommen. Daraus resultiert eine grosse Aufwertung, welche grösstenteils auf zwei Parzellen im Gebiet Mettlen zurückzuführen ist. Im Vergleich zur Budgetvorgabe steigen sowohl die Pflegefinanzierungskosten als auch die Beiträge für die Sozialhilfe Asylwesen weiterhin an. Einen positiven Trend ist bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) und bei den Sozialhilfekosten zu verzeichnen. Jedoch wurde der erfreuliche Rückgang bei den sozialen Unterstützungen direkt wieder mit einer tieferen Lastenabgeltung Sozialhilfe innerhalb des Finanzausgleichs wettgemacht. Der ebenfalls reduzierte horizontale Finanzausgleich konnte durch die höheren Steuereinnahmen mehr als kompensiert werden. Trotz diesem erfreulichen Ergebnis zeigen die Entwicklungen bei verschiedenen Positionen auf, dass auch zukünftig auf die Finanzen geachtet werden muss. Bei den Sozialhilfekosten zeichnet sich bereits wieder ein Anstieg an und auch im Bereich der Pflegefinanzierungskosten wird kein Rückgang erwartet. Zudem kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden, wie sich die aktuelle Situation auf die Gemeindefinanzen auswirken wird. Weitere Details können den Erläuterungen des Gemeinderats zur Jahresrechnung entnommen werden, welche mit der Einladung zur nächsten Gemeindeversammlung zu gegebener Zeit an alle Haushaltungen verteilt und auf der Webseite der Gemeinde abrufbar sein werden. Gemeindewahlen Bekanntlich wurden die auf den 17. Mai angesetzten Wahlen infolge der Einschränkungen durch die Corona-Massnahmen abgesagt. Der Gemeinderat hat nun auf Empfehlung des Kantons die Ge-

meindewahlen für das Gemeinderatspräsidium, die Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission, das Wahlbüro und den Schulrat (Kindergarten und Primarschule) für die neuen Amtsperioden auf den 28. Juni 2020 festgelegt. Eine allfällige Nachwahl findet am 16. August 2020 statt. Die Wahl steht unter dem Vorbehalt, dass Anfang Juni die aktuell geltenden umfassenden Einschränkungen der Versammlungsfreiheit massgeblich aufgehoben sind. Bei allen diesen Wahlen ist eine Stille Wahl möglich. Zur Ermöglichung der Stillen Wahl können bis zum 11. Mai 2020, 17 Uhr, Wahlvorschläge auf der Gemeindeverwaltung eingereicht werden. Ist am 34. Tag vor dem Wahltag die Zahl der Vorgeschlagenen gleich gross wie die Zahl der zu Wählenden, widerruft die Erwahrungsinstanz die Urnenwahl, erklärt die die Vorgeschlagenen als gewählt und veröffentlicht die Namen der Gewählten mit Hinweis auf die Beschwerdemöglichkeit. Beim Gemeindepräsidium sind nur die Mitglieder des Gemeinderates wählbar. Hingegen ist bei den übrigen Gemeindewahlen grundsätzlich jede in Niederdorf wohnhafte und stimmberechtigte Person wählbar. In den Gemeindenachrichten wird zur Orientierung der Stimmbürgerschaft rein informativ auf die der Verwaltung bekannten Kandidaturen hingewiesen. Die Wahlpropaganda ist Sache der Kandidaten. Sobald die Kandidaturen, welche sich bei der abgesagten Wahl vom 17. Mai zur Verfügung gestellt hätten, der Verwaltung bestätigt sind, werden diese Namen in den Gemeindenachrichten publiziert. Zwischenflüh – Felsreinigung Aufgrund akuter Steinschlaggefahr ist der Zwischenflühweg seit einiger Zeit für jeglichen Verkehr gesperrt. In der Zwischenzeit sind verschiedene Abklärungen vorgenommen worden. Der Gemeinderat hat sich für eine erneute Felsreinigung entschieden, bei welcher lockere und unstabile Steine in der Felswand entfernt werden. Die Arbeiten starten am Montag, 27. April und sollten spätestens am Mittwoch beendet sein. Somit kann der der Zwischenflühweg ab dem 1. Mai wieder geöffnet werden. Häckseldienst vom 5./6. Mai Der nächste Häckseldienst findet am 5./6. Mai statt. Anmeldungen nimmt die Gemeindeverwaltung (Telefon: 061 965 30 40 oder E-Mail: gemeinde@niederdorf.ch) bis spätestens Montag, 4. Mai, 12 Uhr entgegen. Eine fristgerechte Anmeldung ist zwingend, damit die Arbeiten geplant und korrekt administriert werden können. Anmeldungen, welche zu spät eintreffen, können zukünftig nicht mehr berücksichtigt werden. Besten Dank für Ihr Verständnis. Sämtliche Häckseldaten für das Jahr 2020 finden Sie auf der Webseite der Gemeinde unter Verwaltung – Dienstleistungen – Abfallwesen.

Oberdorf

Bewilligung Kleinbaugesuch Der Gemeinderat hat folgendes Kleinbaugesuch bewilligt: • Markus Brüderlin, Gerätehaus, Uli Schadweg 13b.

Rechnungsabschluss 2019 Einwohner- und Bürgergemeinde Die Jahresrechnung 2019 der Einwohnergemeinde und der Bürgergemeinde wurde vom Gemeinderat zuhanden der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission verabschiedet. In der Einwohnergemeindekasse steht einem Aufwand von Fr. 11 856 329.04 ein Ertrag von Fr. 10 589 908.27 gegenüber, was einen Aufwandüberschuss von Fr. 1 266 420.77 bedeutet. Budgetiert war ein Mehraufwand von Fr. 799 517.–, was eine Verschlechterung des Resultats um Fr. 466 903.77 bedeutet. Das Eigenkapital per 31. 12. 2019 beläuft sich auf Fr. 2 152 797.65. Gegenüber dem Budget haben sich die Kosten für die Pflegefinanzierung um weitere Fr. 250 000.– erhöht. Erfreulicherweise sind die Kosten für die Sozialhilfe leicht zurückgegangen, wenn sie sich auch immer noch auf einem hohen Niveau befinden. Das grösste Problem 2019 sind die Steuereinnahmen, welche gesamthaft gegenüber dem Budget um rund Fr. 1 100 000.– tiefer ausgefallen sind. Ein

Teil dieser Mindereinnahmen ist auf die zu optimistische Steuerabgrenzung Ende 2018 zurückzuführen. Ausserdem ist es bei den Steuern der juristischen Personen wieder zu Korrekturen der Vorjahre gekommen. Trotz dieser beiden Positionen bleibt ein Rückgang der Steuereinnahmen von ca. Fr. 500 000.–. Sobald die Einladung zur Einwohnergemeindeversammlung versendet wird, kann auch die detaillierte Rechnung 2019 der Einwohnergemeinde auf unserer Homepage unter www.oberdorf.bl.ch/Politik/Gemeindeversammlung eingesehen bzw. heruntergeladen werden. In der Bürgergemeindekasse steht einem Aufwand von Fr. 9246.05 ein Ertrag von Fr. 18 689.05 gegenüber, was einen Ertragsüberschuss von Fr. 9443.00 bedeutet. Das Eigenkapital per 31. 12. 2019 beläuft sich auf Fr. 122 993.16. Sobald die Einladung zur Bürgergemeindeversammlung versendet wird, kann auch die detaillierte Rechnung 2019 der Bürgergemeinde auf unserer Homepage unter www.oberdorf.bl.ch/Politik/Buergergemeindeversammlung eingesehen bzw. heruntergeladen werden.

Waldenburg

Abfallsammelstelle, generelle Entsorgung Hiermit macht der Gemeinderat nochmals darauf aufmerksam, dass Abfälle in der Sammelstelle nur während den gültigen Zeiten zu entsorgen sind. Aufgrund von Verfehlungen müssen die Überwachungskameras wieder vermehrt zurate gezogen werden und der Gemeinderat hält an der Erteilung von Bussen fest. Im Zusammenhang mit Corona werden folgende Empfehlungen gemacht: • Die Sammelstelle nur aufsuchen, wenn es unbedingt notwendig ist. • Die Abfallverbrennung im Garten oder in Cheminées ist auch in der aktuellen Situation verboten. Nachbarschaftshilfe – Danke Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung möchten an dieser Stelle ein grosses Danke aussprechen an alle fleissigen Helferinnen und Helfer, welche in dieser schwierigen Zeit, für gefährdete Personen, unermüdlich ihre Hilfe anbieten und Besorgungen machen oder sich einfach diesen Personen annehmen. Gehören Sie auch zur Risikogruppe und benötigen Hilfe, dann melden Sie sich telefonisch bei der Gemeindeverwaltung unter 061 965 96 00. Lockerung der Massnahmen durch den Bundesrat – Der Bundesrat hat angekündigt, die Massnahmen teilweise ab dem 27. 4. 2020 zu lockern. Hiermit macht der Gemeinderat darauf aufmerksam, dass diese Lockerungen für die gesperrten öffentlichen Plätze nicht gelten, diese bleiben weiterhin gesperrt. Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung danken auch hier allen Einwohnerinnen und Einwohnern von Waldenburg für die konsequente Einhaltung der Bestimmungen ganz herzlich. Gerade mit der Lockerung ist es aber wichtig, dass • Abstand halten • Zu Hause bleiben weiterhin von enormer Wichtigkeit sind, damit wir schrittweise in unser bisheriges Leben zurückkehren können. Wir

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wünschen allen viel Geduld und zusammen schaffen wir das! Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung 1. 5. 2020 Die Gemeindeverwaltung bleibt am Tag der Arbeit, 1. 5. 2020 geschlossen. Ab dem Montag, 4. 5. 2020 sind wir zu den ordentlichen Öffnungszeiten wieder für Sie da. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Langenbruck

Feuerverbot Der Gemeinderat spricht für Langenbruck aus Gründen der gebotenen Sicherheit das allgemeine Feuerverbot im ganzen Gemeindeeinzugsgebiet aus. Es ist somit verboten, ein Feuer im Wald und in Waldesnähe zu entfachen. Diese schärfere Massnahme ergibt sich aus Entscheidungen zur Waldbrandgefahr sowie jener zur Corona Krise.

Leinenpflicht zum Schutz der Wildtiere Mit dem Frühling beginnt auch die Zeit der jungen Tiere im Wald. Bis 31. Juli gilt deshalb die gesetzliche Leinenpflicht für Hunde im Wald und am Waldrand. Aus Rücksicht auf die Wildtiere soll zudem auf Aktivitäten in der Dämmerung und in der Nacht im Wald und am Waldrand verzichtet werden. Sammelstelle nächste Öffnung 9. Mai 2020 Die Sammelstelle wird mit Unterstützung durch den Freiwilligendienst am 9. Mai 2020 erneut öffnen. Es ist vorgesehen ab diesem Datum wieder die normalen Öffnungszeiten anzugehen. Die Einhaltung der BAG-Richtlinien muss weiterhin gewährleistet sein. Ersatztermine für die abgesagten Wahlen Der Gemeinderat hat die neuen Wahltermine 2020 gemäss dem Vorschlag der Landeskanzlei folgendermassen festgelegt: 28. Juni 2020 • Wahl der Gemeindepräsidentin/des Gemeindepräsidenten. • Ersatzwahl für ein Mitglied in die Sozialhilfebehörde für die restliche Amtsperiode bis am 31. Dezember 2020. • Eingabefrist für stille Wahl am 11. Mai 2020. 27. September 2020 • Gesamterneuerungswahl der Sozialhilfebehörde. • Gesamterneuerungswahl Kindergarten- und Primarschulrats. • Gesamterneuerungswahl Rechnungsund Geschäftsprüfungskommission. • Eingabefrist für stille Wahl am 10. August 2020. Gemeinde Langenbruck

Was läuft in Langenbruck Abgesagt - Samstag, 25. April • GV Weihnachtsmarktverein, Bachtalen, Weihnachtsmarktverein • Spaghetti PlauschRestaurant Dürstel Abgesagt - Sonntag, 26. April Geführte Wanderung mit anschliessendem Kneippen, Treffpunkt: Kneippanlage, 14.00–17.30 Uhr, Langenbruck Tourismus Abgesagt - Dienstag, 28. April Krabbelgruppe, Vereinslokal, 9.00–11.00 Uhr, Sibylle Obrecht, Maya Brägger

Rutschbahn ist montiert

Die vom Werkhof erneuerte Rutschbahn auf dem Spielplatz Rübmatt in Hölstein ist montiert und wartet auf die Kinder in der Zeit nach Corona. FOTO: Z VG


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Neu Chor der Generationen

23. April 2020

mit grosszügigem Raumprogramm, Wohn-/ Esszimmer 60 m2, drei Schlafzimmer, Topküche, Essplatz, Bad/WC/Dusche, sep. WC. Wohnfläche 130 m2. Ferner Wirtschaftsraum WM/TR, Reduit. Mietzins Fr. 1660,–, NK 130,– Evtl. könnte Hauswartung übernommen werden.

GR Immobilienberatung AG 4460 Gelterkinden Tel. 061 981 33 94* Zu verkaufen im GB Lampenberg, 7246 m², gepflegter Wald. - Gute Zufahrt - Gute Bewirtschaftungsmöglichkeit - Nähe Dorf gelegen

ENTSORGUNG MULDEN

Tel: 061 951 14 06

HEINFE ERWIL • R SACH • TH IS S • EN BIRSFELD

RNUSSEN LDEN • HO

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Zu vermieten ab 1. Juni 2020 oder nach Vereinbarung am Dorfplatz (im Dorfkern) in Reigoldswil

: 0 8 0 0 13 Gratis-Nrwww.waserag.ch

5-Zimmer-Wohnung ca. 85 m2

Miete: Fr. 1250.–, Nebenkosten 320.– Kellerabteil, Estrich, Abstellplatz, Waschküche, Sitzplatz auf Terrasse. Für Fragen oder Auskünfte melden Sie sich bei Herrn Heinz Thomann, 061 941 17 67, hof.thomann@gmail.com

Danke

Schon immer lag der Genossenschaft Migros Basel die regionale Landwirtschaft am Herzen. Wir bedanken uns bei allen unseren Produzenten aus der Region für ihr grossartiges Engagement, besonders auch in dieser aussergewöhnlichen Zeit.

Wichtige Mitteilung! Liebe Gäste Wir haben uns entschieden, dass wir das Restaurant Eintracht in Holderbank/SO, auch nach dem Lockdown aufgrund des Corona-Virus, nicht mehr öffnen werden. Das Restaurant bleibt geschlossen. Wir bedanken uns bei all unseren Gästen für die Treue, die vielen unvergesslichen Stunden und die gemeinsamen Erlebnisse. Diese Momente werden uns in guter Erinnerung bleiben. Ein herzliches Dankeschön auch an Heidi Schärer und die Gäste der Stubete. Wir wünschen unseren lieben Gästen und Freunden gute Gesundheit und nur das Beste. Ihr Eintracht-Team: Lydia Bussmann, Fritz Aeschlimann, Silvia Hirsbrunner und alle Helfer Beträge von nicht eingelösten Gutscheinen können Sie unter der Telefonnummer 062 391 15 65 zurückfordern.

Gelterkinden

claro

FAIR TRADE

Gute Nachricht Ab 27. April 2020 dürfen wir wieder unser vollständiges Sortiment anbieten. ÖFFNUNGSZEITEN: DIENSTAG BIS SAMSTAG, 9.00 –12.00 Uhr

Wir freuen uns und danken für Ihre Treue.

Ein M regionaler.

claro Weltladen Bohnygasse 3 4460 Gelterkinden Telefon 061 981 43 46 www.clarogelterkinden.ch


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