Limmatwelle Woche 4

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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 28. Januar 2021, 60. Jahrgang, Nr. 4

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

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Die Jungen sollen Projekte entwickeln

Bei ihm gibt es Sushi statt Steak

In Wettingen läuft momentan das Projekt engage.ch. Es soll Jugendlichen eine Stimme geben. Ende 2020 konnten sie auf einer Website ihre Wünsche für ihre Gemeinde angeben. Total gingen 59 Anliegen ein. An einer Onlinesitzung diskutierten die Jugendlichen mit Vertretern der Politik, welche Projekte sich vielleicht umsetzen lassen. (rb) S. 3

Bis mindestens Ende Februar sind die Restaurants in der Schweiz geschlossen. Viele denken sich einen Plan B aus. Darunter auch das «Kasai» aus Wettingen.

Mötteli kandidiert

Vier Tage war das japanische Steakhouse Kasai in Wettingen geöffnet. Dann kam im März 2020 der erste Lockdown. Damals habe man die Auszeit genutzt, um das Restaurantkonzept etwas anzupassen, sagt Geschäftsführer Christian Schneitter heute. Als im Dezember 2020 der zweite Beizen-Lockdown eintraf, mussten sein Team und er über die Bücher. Sie entwarfen innerhalb einer Woche ein Take-away-Konzept: Anstatt Steaks bieten sie Sushi zum Abholen an und liefern es auch aus. Das habe Mut gebraucht, sagt der Gastronom. (LiWe) S. 6/7 Christian Schneitter und sein Team liefern das Sushi im Kimono aus.

Auch der Spreitenbacher Vizepräsident Markus Mötteli (CVP) will. Vor zwei Wochen hat bereits die 60-jährige Gemeinderätin Doris Schmid (FDP) ihre Kandidatur fürs Amt als Gemeindepräsidentin angekündigt. Der 62-jährige Mötteli führt das Amt seit dem überraschenden Rücktritt von Marcel Lang (parteilos) bereits interimistisch aus. Mit seiner Erfahrung möchte er als Präsident «in Zeiten des Wandels sein Fachwissen einbringen und für Stabilität sorgen». (bär) S. 15 INSERATE

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WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 28. JANUAR 2021

WETTINGEN

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AUS DEM GEMEINDERAT Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende in Wettingen wohnhafte Personen haben bei der Gemeinde Wettingen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Athshaya Sivanesan, geboren 2004, sri-lankische Staatsangehörige, Erlenstrasse 20; Drita Sulejmani geboren Rrahmani, geboren 1991, kosovarische Staatsangehörige, Inara Sulejmani, geboren 2020, serbische Staatsangehörige, beide Langäcker 144; Suheila Khoshab, geboren 1977, iranische Staatsangehörige, Alberich-Zwyssig-Strasse 53; Martina Schmidle, geboren 1971, deutsche Staatsangehörige, Brückenstrasse 18; Emanuele Lucente, geboren 1988, italienischer Staatsangehöriger, Weiherstrasse 7. Die Wettinger Jugendlichen wünschen sich einen Skatepark. Jetzt wollen sie nach einem Sponsor suchen. CH Media/Archiv Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat Wettingen eine schriftliche Eingabe zu den einzelnen Gesuchen einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie auch negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Wettingen will Junge aktiv Über 30 Personen waren beim Onli- Strassen in der Gemeinde am geGlückwunsch zum 90. Geburtstag neevent dabei. Darunter auch viele fährlichsten für Velofahrende sind. ins Dorfleben integrieren Am 26. Januar feierte Kurt WeniErwachsene aus Politik, Jugend- Die Ergebnisse wollen sie auswerten ger, Alberich-Zwyssig-Strasse 49, und ihre Anliegen ernst arbeit oder Kirche. Zum Beispiel und weiterverwenden. «Götti» dieWettingen, seinen 90. Geburtstag. nehmen. Deshalb fand am mehrere Gemeinde- und Einwoh- ser Gruppe ist FDP-Einwohnerrat Der Gemeinderat gratuliert ihm nerräte. Nach einer kurzen Begrüs- Damien Campino. Dienstag vor einer Woche recht herzlich und wünscht alles CVP-Gemeinderat Sandro Sozzi sung teilten die Organisatoren die ein virtuelles Treffen statt. Teilnehmerschaft in vier Gruppen hilft in der Gruppe Umwelt und KliGute. ein: Umwelt und Klimaschutz, öf- maschutz mit. Sie diskutierte mehAngepasste Dienstleistungen der RAHEL BÜHLER fentlicher Verkehr, Skaterpark so- rere Ideen. Einerseits möchte die Gemeindeverwaltung Die Dienstleis- Die Prämisse: Jugendliche und jun- wie Freizeit und Sport. Gruppe die Gesellschaft ermutigen, tungen der Gemeinde sollen auch gen Erwachsene sollen sich für ihre weniger Fleisch zu essen, um den in der aktuellen Situation der Be- Anliegen einsetzen und sich aktiv Die Gemeinde Wettingen wertet den CO2-Ausstoss zu verringern. Andevölkerung zur Verfügung stehen. im Dorfleben engagieren können. Onlineevent als Erfolg rerseits wollen sie Projekte anstosDamit der Betrieb nicht durch Das will das Projekt engage.ch. Es In diesen Gruppen diskutierten die sen, um die gemeindeeigene BiodiKrankheitsfälle gefährdet wird läuft schweizweit. Auch Wettingen Teilnehmenden während einer versität zu fördern. Konkrete Pround Ansteckungen vermieden wer- macht mit. Stunde die eingereichten Ideen. Je- jekte gibt es noch nicht. den können, gibt es EinschränkunDie Umsetzung: Im Herbst rief der Gruppe stand ein Politiker oder In der Gruppe Freizeit diskutiergen im Zutritt zu den Verwaltungs- engage.ch die Wettinger Jugendli- eine Politikerin zur Seite. Besonders ten die Teilnehmenden unter der gebäuden. Ein solcher wird nur chen und jungen Erwachsenen dazu gefragt in Wettingen ist ein Skate- Leitung von SP-Einwohnerrat Alain noch gewährt, wenn vorgängig ein auf, ihre Anliegen auf einer dafür park. Dafür gab es eine eigene Grup- Burger verschiedene Anliegen: eine Termin vereinbart wurde. Die Ver- eingerichteten Website zu posten. pe, die nur darüber diskutierte. Hockeyplauschmannschaft oder waltung ist bemüht, einen Gross- Eingegangen sind 59 Anliegen. Von Dieses Projekt läuft schon. In nächs- einen Trainingspark. teil der Dienstleistungen telefo- der Forderung nach einer McDo- ter Zukunft geht es darum, einen Das Fazit: Die Organisatoren aus nisch, elektronisch oder via Post nalds-Filiale über einen Bus am Lä- Sponsor für die Skateanlage zu fin- Wettingen zeigen sich nach dem anzubieten. Die Bevölkerung ist gernhang bis hin zur Förderung der den. Gemeinderat Philipp Rey (par- Onlineevent erfreut über «die engagebeten, sich vor dem Gang zur Ge- Biodiversität und der Grünflächen teilos) unterstützt die Jugendlichen gierte Mitarbeit der Teilnehmenmeinde telefonisch zu informie- im Dorf war alles vorhanden. den». Das schreibt die Gemeinde in diesem Vorhaben. ren. Sämtliche Verwaltungsstellen Nun wollten die Organisatoren, Die Teilnehmenden der Gruppe Wettingen in einer Medienmitteisind über die Zentrale unter der die Gemeinde Wettingen, die Ju- Verkehr diskutierten Velo- und lung. Man werte die grosse MotivaTelefonnummer 056 437 71 11 und gendarbeit Wettingen und der Schulwege. Velofahren sei ziemlich tion der Jugendlichen, die Projekte auf wettingen.ch erreichbar. Dachverband der Schweizer Jugend- riskant, meinte ein Bezirksschüler. anzugehen, als Erfolg. Der Gemeinderat Wettingen ap- parlamente (DSJ), sich mit den Jun- Im Lauf des Gesprächs haben sich Nun sind die vier Untergruppen pelliert an die Eigenverantwortung gen austauschen und herausfinden, die Teilnehmenden dazu entschie- gefordert: Sie klären ab, ob und wie der Einwohner. Soziale Kontakte welche Projekte umgesetzt werden den, bald eine Umfrage unter Ju- sie welche Projekte umsetzen könsind auf das absolute Minimum zu können. Dafür fand vergangene Wo- gendlichen zu lancieren. Sie wollen nen. Dazu sind bereits mehrere Folwissen, welche Kreuzungen oder gesitzungen geplant. che ein Onlineevent statt. reduzieren.

Den Jugendlichen eine Stimme geben


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WETTINGEN

Die Fraktion FDP Wettingen begrüsst Gabriela Keller in ihren Reihen und wünscht ihr einen guten Einstand und viel Erfolg beim Verfolgen ihrer politischen Anliegen. An der ersten Sitzung 2021 steht eine Vielzahl von Vorstössen zur Debatte, die sich mit der Vergütung von Exekutiv- und Legislativmitglieder der Gemeinde Wettingen befassen. Teils handelt es sich bei den Anliegen um Angelegenheiten, über die erst kürzlich im Rat diskutiert wurde, und mindestens ein Vorstoss geht zumindest teilweise von falschen Tatsachen aus. Hinsichtlich der Entschädigung des Gemeindeammanns sowie der Mitglieder des Gemeinderates begrüsst die Fraktion das vorgeschlagene Vorgehen des Gemeinderates. Sie ist der Meinung, dass eine derart weitgehende Kürzung der Saläre, wie es von den Motionären verlangt wird, ohne eine Überprüfung der Aufgaben des Gemeinderates und des Führungsmodells der Gemeinde nicht seriös wäre. Eine Prüfung der Saläre durch den Gemeinderat begrüsst sie aber und regt an, dass die Berichterstattung auch einen Benchmark enthält, der einen Vergleich mit anderen grossen Aargauer Gemeinden zulässt. Im Rahmen der letztjährigen Budgetdebatte und bei der Bereinigung der Gemeindeordnung Ende Jahr wurde die Vergütung des Einwohnerrates im Rat intensiv und ausgiebig diskutiert. Die Fraktion bedauert es, dass demokratisch getroffene Entscheidungen nicht akzeptiert werden und nun der Rat zum wiederholten Male mit der Thematik bemüht wird. Die Argumente gegen eine Kürzung bleiben dieselben. Der Aufwand der Mitglieder des Einwohnerrats geht weit über die Anwesenheit an den Sitzungen hinaus. Das Sitzungsgeld kann insofern nicht als Entschädigung für den betriebenen Aufwand, sondern vielmehr als Anerkennung für eine engagierte Tätigkeit für die Gemeinde gewertet werden. Dieses zu kürzen, erachtet die Fraktion angesichts der Tatsache, dass es immer schwieriger wird, fähige Personen zu finden, die bereit sind, sich für die Öffentlichkeit zu engagieren, als falsch. Gespart und auf zusätzliche Sitzungen verzichtet werden könnte aber, wenn die Initianten von Postulaten und Motionen den Nutzen ihrer Eingaben etwas kritischer hinterfragen würden.

Die traktandierten Geschäfte stehen im Blickwinkel der Nachhaltigkeit. Der Einbau einer 4. Reinigungsstufe in der Kläranlage ARA Laufäcker, wie im vorliegenden Postulat gefordert, wäre ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Auch wenn dies gesetzlich für das Einzugsgebiet der ARA noch nicht Pflicht ist, wäre es eine wünschenswerte technisch machbare Ergänzung der ARA, um 80 Prozent der Mikroverunreinigungen zu entfernen. Trotzdem gilt es, dabei die Kosten im Blick zu halten. Die CVP unterstützt eine schlanke Verwaltungsstruktur mit guten Mitarbeitenden, die fair entschädigt werden sollen. Dies gilt auch für Gemeindeammann und -räte. Erst 2017 wurde eine Kürzung der 2009 angehobenen Entschädigungen um zirka 5 Prozent vorgenommen und zusätzlich die Abdeckung massiv ausgeweitet und zusätzliche Sitzungsgelder reduziert. Wettingen hat keinen Verwaltungsleiter, der die Arbeit des Gemeindeammanns macht, und der Ammann leitet selbst die Sicherheitsabteilung. Verwaltungsratsentschädigungen gemeindeeigener Institutionen fliessen in die Gemeindekasse. Wettingen hat heute eine faire Entschädigung für das erbrachte Engagement. Die Gemeinde braucht Personen, die sich für ein solch zeitaufwändiges Amt zur Verfügung stellen. Die Vergleiche mit anderen Gemeinden sind nur dann zulässig, wenn sämtliche Parameter, die lohnrelevant sind, durchleuchtet werden. So steht dem Stadtammann von Baden eine persönliche Assistenz zur Seite. Der Einwohnerrat wird bei 7 bis 8 Sitzungen pro Jahr gegenwärtig mit 100 Franken pro Sitzung «entschädigt». Dafür leisten die Einwohnerräte einen sehr hohen Aufwand für das persönliche Aktenstudium, die Meinungsbildung in den Fraktionen und die effektive Einwohnerratssitzung. Ein Einwohnerratsmandat wird nicht des Geldes wegen ausgeübt, was auch so bleiben soll. Eine Reduktion der seit sehr langer Zeit geltenden Ansätze ist nicht angebracht. Es ist ohnehin schwierig, Personen für ein öffentliches Amt zu finden. Eine Abwertung ist eine verfehlte Symbolpolitik und käme einer Geringschätzung des Einwohnerratsmandats gleich. Die CVP reicht zudem ein Postulat und eine Motion zum Thema Elektroautos ein.

Der Einwohnerrat hat es an seiner ersten Sitzung 2021 in der Hand, die Saläre von Gemeindeammann, Vizeammann und Gemeinderat sowie die Sitzungsentschädigung des Einwohnerrats massvoll zu kürzen. Mit diesen einfachen Massnahmen könnte Wettingen in Zukunft fast 100 000 Franken einsparen. Wiederkehrend, jedes Jahr. Man wird am 28. Januar sehen, was den Wettinger Politikerinnen und Politikern näher liegt: das eigene Portemonnaie oder ihre Verantwortung gegenüber den Menschen in der Gemeinde. Die SVP-Fraktion wird auf jeden Fall alle Vorstösse zur Senkung von Sitzungsgeldern und Entschädigungen unterstützen. Die Fraktion SVP stellt fest, dass sich der Gemeinderat zwar für die rein symbolische Ausrufung des Klimanotstands aussprach, aber bis jetzt keine konkreten Massnahmen beschloss, um dieser Empfehlung nachzukommen. Vom Gemeinderat wollte die SVP-Fraktion deshalb wissen, wie er sich die Massnahmen gegen den Klimanotstand in Wettingen vorstellt. Die Antwort des Gemeinderats, für die sich die Fraktion bestens bedankt, zeigt schön auf, was die Ausrufung des Klimanotstands in Wettingen konkret bringen wird: im besten Fall nichts. Im schlimmsten Fall wohl wieder einen Bericht, der an ein teures externes Büro vergeben werden wird und die Gemeinde dann mehrere zehntausend Franken zusätzlich kosten wird – für nichts. Ein schönes Beispiel für die Geldverschwendung in der Gemeinde ist das Postulat der Fraktion SP/WettiGrüen zum Gewässerschutz in der regionalen Abwasserreinigungsanlage (ARA). Der Gemeinderat empfahl dem Einwohnerrat, das Postulat anzunehmen, obwohl die SVPFraktion darauf hinwies, dass damit nur zusätzliche Kosten erzeugt werden. Dies darum, weil man die von der Fraktion SP/WettiGrüen eingeforderten Informationen durch einen Telefonanruf bei der ARA ganz leicht hätte selbst erhalten können. Nun wurde anstelle eines Telefonats ein Bericht verfasst. Dieser Bericht kostet übrigens 20 000 Franken. Umgerechnet also etwa einen Franken pro Einwohnerin und Einwohner Wettingens.

Dem Einwohnerrat liegen an der nächsten Sitzung Geschäfte vor, die die Fraktion SP/WettiGrüen unterschiedlich gewichtet. So hat die Diskussion um die Entschädigungen von Behördenmitglieder nicht erste Priorität. Die Einsparmöglichkeiten beim Einwohnerrat sind gering und werden nur symbolisch sein und als Wahlpropaganda dienen. Die Fraktion begrüsst es aber, dass der Gemeinderat Vorschläge für Anpassungen bei Gemeinderat und Ammann vorlegen wird. Echte Solidarität mit Menschen in einer sehr prekären Situation verlangt die Motion von Mia Gujer, die die Bereitschaft für die Aufnahme von 15 Geflüchteten aus Moria fordert. Es ist beschämend, dass der Einwohnerrat nicht einmal die Dringlichkeit gesprochen hat. Die formalistisch begründete Antwort des Gemeinderats ist für die Fraktion enttäuschend. Die Gemeinde sei nicht zuständig: Was nicht sein soll, geht offenbar nicht. Dabei fordert die Motion gar nicht, dass die Gemeinde die Aufnahme selber bewerkstelligt, sondern nur, dass sich die Gemeinde auf Kantons- und Bundesebene für die Aufnahme einsetzt. Bleibt zu hoffen, dass sich im Einwohnerrat genügend Menschen finden, die dem «moralisch äusserst nachvollziehbaren Anliegen» (Zitat Gemeinderat) auch Nachdruck verleihen. Umweltschutzthemen haben bei der Fraktion SP/WettiGrüen einen hohen Stellenwert. Einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz kann der Einbau einer 4. Stufe bei der Abwasserreinigung leisten. Die Fraktion hat in einem Postulat entsprechende Abklärungen gefordert, die nun vorliegen und auch dem Gemeinderat für das weitere Vorgehen dienen. Der Bericht des Gemeinderates zeigt, dass die Aufgabe den kommunalen und regionalen Rahmen sprengt und auf anderen Ebenen koordiniert angegangen werden muss. Die Fraktion bleibt dran. Klimapolitik ist auch Thema einer SVP-Interpellation. Inhalt und Ton zeigen, dass die SVP offenbar immer noch nicht begriffen hat, dass der Klimanotstand Fakt ist. Anstatt dem Gemeinderat Symbolpolitik zu unterstellen, wären vielmehr konstruktive Beiträge und ein Mitziehen von allen gefragt.


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LESERFOTOS

Für die Einwohnerratssitzung sind nur Vorstösse aus dem Rat traktandiert, die teilweise den Eindruck erwecken, aus Wahltaktik eingereicht worden zu sein. Einige Themen sind in den letzten Jahren behandelt worden. Es sollte nicht einreissen, demokratische Entscheide nach so kurzer Zeit wieder in Frage zu stellen. Eine 4. Reinigungsstufe der ARA Laufäcker, wie sie die SP/WettiGrüen fordert, wäre wünschenswert, ist aber sehr teuer. Die Fraktion zählt darauf, dass die Technologie bald günstiger zu haben ist und der Ausbau rechtzeitig vor der Sanierung der Anlage wieder aufs Tapet kommt. Vier Motionen befassen sich mit der Senkung von Salären und Sitzungsgeldern. Die Fraktion folgt dem Gemeinderat und stimmt nur dem Vorstoss zu, der fordert, bei Gemeindeammann und -räten auf eine generelle Lohnerhöhung zu verzichten. Die Saläre blieben damit auf dem Niveau, das der Einwohnerrat zu Beginn der laufenden Legislatur festgelegt hat. Gemeinderat und Ammann verzichten damit auf einen Teil ihres Lohnes, werden aber angesichts der Komplexität und der zu tragenden Verantwortung immer noch fair entlöhnt. Entscheidend ist, dass das Engagement im Gemeinderat auch für gut ausgebildete und in Führungspositionen arbeitende Menschen eine Option bleibt. Das Sitzungsgeld des Einwohnerrates sieht mit dem Blick auf die Tabelle im Traktandenbericht hoch aus, die Ansätze sind aber schwer zu vergleichen. Mit der persönlichen Vorbereitung auf die Geschäfte und die Fraktionssitzungen ist das Sitzungsgeld nur ein kleiner Zustupf. Die Senkung der Ausgaben für die Ratssitzungen ist aus Sicht der Fraktion effizienter zu erreichen, wenn auf Vorstösse verzichtet wird, deren Thematik im Rat vor Kurzem bereits diskutiert wurde. Die Fraktion unterstützt den Vorstoss zur Aufnahme von 15 Flüchtlingen aus Moria. Die Antwort des Gemeinderats befremdet. Das Postulat fordert nicht, Flüchtlinge an Bund und Kanton vorbei aufzunehmen, sondern es geht um ein Signal an Bern, das auch Wettingen gut anstehen würde, eben «ein moralisch äusserst nachvollziehbares Anliegen», wie der Gemeinderat richtig schreibt.

In der ersten Sitzung beschäftigt sich der Einwohnerrat vor allem mit Entschädigungen für die politischen Räte. So wird in vier Vorstössen gefordert, dass Entschädigungen von Gemeindeammann, Gemeinde- und Einwohnerräten reduziert werden. Die finanzielle Situation in Wettingen ist schon länger angespannt und die Suche nach Sparmassnahmen gereicht jedes Jahr zu einem Ringen im Budgetprozess. Die aktuelle Problematik mit Covid-19 hat die Situation nicht verbessert. Je länger, je mehr Menschen sind von finanziellen Einbussen betroffen. Die Fraktion findet, dass auch Sparen bei den Räten kein Tabu sein darf. Einerseits wäre das ein Zeichen der Solidarität und Verantwortung. Andererseits wurde aber auch festgestellt, dass Wettingen im Vergleich mit anderen Gemeinden mit Abstand die höchsten Löhne zahlt für ihre Politiker. Insbesondere in den letzten Jahren, in denen das Defizit im Budget grösser wurde, wurden aber trotzdem die Entschädigungen für Gemeinderäte und Ammann analog den Lohnerhöhungen der Verwaltung erhöht. Das Gefüge gerät zunehmend in Schieflage. Die Fraktion setzt sich dafür ein, dass auch für Amtsträger moderate Sparmassnahmen, dafür aber zum Wohle der Allgemeinheit, angezeigt sind. Wer sich in einer Gemeinde politisch engagiert, soll nicht primär den eigenen Verdienst im Auge haben. Gefragt sind vor allem Interesse an der Gesellschaft, Solidarität und der Wille, die für die Bevölkerung jeweils besten Lösungen zu finden und umzusetzen. Wer nicht von Grund auf motiviert ist, das Wohl der Gemeinde und deren Bewohner in den Vordergrund zu stellen, ist dabei möglicherweise am falschen Ort. Politiker sollten sich auch immer wieder bewusst machen, dass die Entscheide, die wir fällen, nicht nur uns, sondern die ganze Bevölkerung betreffen. Dennoch wird nicht verlangt, dass die Räte gratis arbeiten sollen. Aber die Forderung, dass die Entschädigungen wenigstens im Verhältnis zu vergleichbaren Gemeinden angepasst werden sollen, ist legitim. Dem Postulat zur Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Flüchtlingslager von Moria steht die GLP teilweise kritisch gegenüber. Sie hat Verständnis für das Anliegen, sieht aber, dass es nicht in die Zuständigkeit der Gemeinde fällt.

«So schön, wie die Lägern beschneit wurde», schreibt Leserin Carmen Colombi aus Wettingen zu ihren Leserfotos.

Diesen Sonnenaufgang über dem Kloster Wettingen hat Bettina Schmid von der Neuenhofer Webermühle aus aufgenommen. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.


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WETTINGEN

LESERBRIEFE Gehälter Gemeindeammann, Gemeinderäte Es wird viel diskutiert über die Gehälter des Gemeindeammanns und der Gemeinderäte in Wettingen. Die Vergleiche mit anderen Gemeinden hinken allerdings beträchtlich. In Baden beispielsweise steht dem Stadtammann eine persönliche Assistenz zur Seite, die natürlich ebenfalls auf der Lohnliste steht. Der Wettinger Gemeindeammann erledigt diese Aufgaben selber. Ich bezweifle, dass sämtliche Spesenregelungen und Kostenübernahmen wie Generalabonnement etc. miteinbezogen wurden. Wenn also Vergleiche angestellt werden, dann bitte mit allen lohnrelevanten Positionen. Die Zusatzbelastungen, die für den Gemeindeammann aus Tätigkeiten im Grossen Rat oder «Badenregio» anfallen, werden von ihm verlangt. Sie erzeugen einen beträchtlichen Mehrwert für Wettingen. Es ist eine Tatsache, dass es zunehmend schwieriger wird, Personen zu finden, die sich für ein öffentliches Amt zur Verfügung stellen. Wenn dann noch die Entschädigungen, und das betrifft die Exekutive und die Legislative, gekürzt werden, ist das ein falsches und fatales Signal. Es fehlt die Wertschätzung für freiwillige Engagements, die vor allem in der Exekutive einen hohen Zeitaufwand bedeuten und keine Bürozeiten kennen. Bei all den Diskussionen um die Entschädigungen sind häufig die Leute, die an vorderster Front für eine Kürzung kämpfen, am wenigsten bereit, ein anspruchsvolles und zeitintensives Amt mit der entsprechenden Verantwortung zu übernehmen. Markus Zoller, Einwohnerrat CVP Wettingen

«Wettinger Ammann als Bestverdiener» (Artikel aus dem «Badener Tagblatt» vom 16. Januar) «87 Prozent Zustimmung

SCHNEEFOTO

über eine Budgetabstimmung hat man nicht alle Tage.» So drückte der Wettinger Gemeindeammann in der «Aargauer Zeitung» seine Genugtuung aus zum angenommenen Budget 2021 mit gleichbleibendem Steuerfuss von 95 Prozent. Die Freude steht leider in einem spannungsvollen Kontrast zu seiner grossen Enttäuschung über die im Januar 2020 erfolgte Ablehnung einer Steuererhöhung um 5 Prozent. Da stellt sich die Frage: Will der Gemeinderat den klaren Auftrag des Stimmvolkes um Ausschöpfung aller Sparmöglichkeiten vor einer nächsten Erhöhung wirklich ernst nehmen? Immerhin haben sich 75 beziehungsweise 87 Prozent in den beiden Budgetabstimmungen unmissverständlich geäussert. Es müssen alle Ausgaben ohne Tabus durchleuchtet werden, eingeschlossen die Saläre des Wettinger Gemeinderates, der Verwaltung und die Bezüge für Sitzungsgelder. Diese liegen heute an alleroberster Stelle im Ranking des Kantons Aargau. Absolute Spitzensaläre lassen sich jedoch in Zeiten eines rekordhohen Schuldenberges und bei Fehlbeträgen im Budget in Millionenhöhe nicht rechtfertigen. Unter dem Aspekt der Verhältnismässigkeit sind die von Orun Palit (GLP) und Martin Fricker (SVP) eingereichten Vorstösse zur Überprüfung der Spitzensaläre und Sitzungsgelder sehr zu begrüssen. Ihre Forderung liegt bei einer Kürzung von 15 Prozent. Der Gemeinderat kommt ihnen mit gut 0,8 Prozent entgegen – Symbolpolitik? Nun finden im Herbst Einwohner- und Gemeinderatswahlen statt, eine gute Gelegenheit für die Wähler, ihre Sicht des richtigen Masses und der Solidarität in Zeiten von Rekordschulden und weitverbreiteten Pandemiesorgen Nachdruck zu verleihen. Hans Senn, Wettingen

Klimanotstand in Wettingen Die Aufmachung der SVP-Interpellation zum Klimanotstand, die im Wettinger Einwohnerrat beantwortet wird, lässt durchblicken, wes Geistes Kind die SVP ist, wenn es ums Klima geht. Die Fragen zielen auf klimakritische Effekthascherei. Spöttisch bezeichnet die Partei den Klimavorstoss (vom Einwohnerrat gutgeheissen) als Symbolpolitik. Sie ist sich dann aber nicht zu schade, Klimaschutz mit dem Lift im Rathaus in Zusammenhang zu bringen. Das nenne ich effekthascherisches «Wahlkampf-Gedöns» und «billige Polemik» (Wortlaut SVP). Nein, der Rathauslift wird nicht stillgelegt. Aber überlegen, ob er jedes Mal benutzt werden muss, das sollten wir. Nein, der Klimanotstand ist noch keine Sachpolitik. Aber die Basis, um künftige Entscheidungen zu treffen. Nein, Klimaverträglichkeit wird nicht alleiniges Kriterium bei Vergabe von Gemeindeaufträgen sein. Aber sie muss eine klar wichtigere Rolle spielen. Die Gemeinde Wettingen hat zahlreiche Möglichkeiten, direkt in den Klimaprozess einzugreifen. Und seine Bevölkerung erwartet es. Ich bedanke mich beim Gemeinderat, der dies erkannt hat. Und bei Einwohnerrätinnen und Fraktionen, welche aus dem Klimanotstand heraus bereits Vorstösse eingereicht haben. Der Klimanotstand ist leider harter Fakt. Es würde mich sehr freuen, wenn die SVP endlich auch dazu stehen würde, dass Klimaschutz nicht eine optionale Einschränkung von Freiheit ist, sondern eine wissenschaftlich erwiesene Notwendigkeit, die Innovation und Perspektive für alle gibt.

Der Krise Vier Tage nach Eröffnung musste das «Kasai» wieder schliessen. Wie viele andere Gastronomen sind auch die Betreiber des japanischen Restaurants kreativ geworden und setzen auf Take-away. ROMI SCHMID

Pizza, Sushi oder Burger. Auch wenn wegen Covid-19 bis mindestens Ende Februar die Restaurants geschlossen bleiben, muss man nicht überall auf ihr Essen verzichten: Viele Gastronomieküchen bieten Take-away an. Seit Dezember auch das «Kasai», das von Christian Schneitter und seinen Geschäftspartnern Peter Albiez und Tobias Koller betrieben wird. Hinter dem Restaurant verbirgt sich nicht nur ein asiatisches Steakhouse im Zentrum von Wettingen, sondern auch eine besondere Geschichte: Nur vier Tage nach der Eröffnung im März 2020 musste das Restaurant seine Türen auf Verordnung des Bundesrats wieder schliessen. «Anfang des letzten Jahres dachte niemand, dass das Coronavirus hier in der Schweiz bereits im März zu einem Lockdown fühAdrian Knaup, Einwohnerrat SP Wettingen ren würde», sagt Schneitter. Die Eröffnung war geplant, Investitionen getätigt, das Personal angestellt – es gab kein Zurück für Schneitter und sein Team. Zur Eröffnung des «Kasai» kamen Freunde, Bekannte Fotografin Gaby Kost war und Fans der asiatischen Küche von im Schnee unterwegs. überall her. Selbst der damalige Haben auch Sie ein tolles Landammann Markus Dieth nahm Sujet in der Region daran teil. aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

Innerhalb von einer Woche entstand das Take-away-Konzept Dann kam der Lockdown und mit ihm eine lange Durststrecke. Neben dem Restaurant in Wettingen wurden damals auch die anderen beiden Betriebe der drei Gastronomen, das Restaurant Torre und die Bar Laden 5, beide in Baden, stillgelegt. Die Krise haben die Männer genutzt, so gut es ging: «Wir haben den ersten Lockdown zum Anlass genommen, um einige Verbesserungen vorzunehmen und das Konzept des ‹Kasai› zu verfeinern», so Schneitter. Dann kam der Sommer und mit ihm die Lockerungen. Nach drei Monaten des Ungewissen


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trotzen sie mit Take-away

Das Wettinger Restaurant Kasai öffnete seine Tore kurz vor dem ersten Lockdown im März 2020. Im zweiten Lockdown bieten sie Take-away an. Dazu gehört auch die Lieferung im Kimono (v.l.): Nok Weber (Sushi Delivery Coordinator), Christian Schneitter (Geschäftsführer) und Miki Hübscher (Second Master Sushi Chef). zVg konnten die drei Freunde im Mai 2020 den Sommerbetrieb wiederaufnehmen, mit Schutzkonzept und Sicherheitsmassnahmen. «Eine tolle Zeit. Nur leider nicht von langer Dauer.» Als sich der zweite Lockdown anbahnte, kam den dreien dann die Idee für ein Take-away. Zwar bietet das Wettinger Lokal als traditionelles japanisches Steakhouse vor allem «Yakiniku», also japanisches BBQ , an, was sich als Take-away nicht eignet. «Man kann ein Steak nicht braten, verpacken und liefern», sagt Schneitter. So kam die Idee mit dem Sushi: «Wir mussten

«Man kann ein Steak nicht braten, verpacken und liefern.» CHRISTIAN SCHNEITTER, «KASAI» WETTINGEN

innovativ sein und umdenken. Sushi ist ein Klassiker der japanischen Küche, ist gesund, leicht und eine

begehrte Abwechslung zum gängigen Essen.» So stellten die drei Männer innerhalb einer Woche ein Take-away-Konzept auf die Beine und nahmen einen Sushi-Koch unter Vertrag. «Es braucht viel Mut und viele schlaflose Nächte, um in einer solch unsicheren Situation noch zu investieren.» Der Mut zum Risiko scheint sich zu lohnen: An manchen Abenden ist das Team mit fünf Lieferautos unterwegs. Vom Standort in Wettingen werden neben Baden, Ennetbaden, Würenlos, Neuenhof und Ehrendingen auch Dättwil und Nussbaumen beliefert. Übrige Destinationen nach Absprache. «Wir waren auch schon in Lenzburg», sagt der Geschäftsführer. «Aber für eine kleine Lieferung macht das nicht viel Sinn.» Ob Take-away oder Lieferdienst: Das «Kasai»-Team und seine Geschäftspartner erledigen alles, vom Einkauf über die Zubereitung und die Lieferung. Freunde, Familie und Bekannte packen mit an, die Chefs liefern auch mal persönlich

– und im Kimono. «Wir möchten Solidarität sind sehr gross. Wir sind unseren Kunden neben gutem Es- allen von Herzen dankbar, die uns sen auch das ‹gewisse Etwas› bie- unterstützen.» ten», sagt Schneitter. Man habe Vorfreude auf Zeit ohne Schutzmassnahmen ist da «Die Herzlichkeit, Hilfsbe- Trotz des Erfolgs mit dem Takeaway: Die drei Gastronomen freuen reitschaft und Solidarität sich schon jetzt darauf, wenn sie im sind sehr gross.» «Kasai» die Stühle wieder von den CHRISTIAN SCHNEITTER, «KASAI» WETTINGEN Tischen nehmen und wiedereröffnen können: «Wir träumen von fröhlichen Gästen, die sich ohne immer wieder schöne und wert- Schutzmassnahmen in unserem schätzende Begegnungen: «Die Restaurant treffen und eine gute Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Zeit haben.»

Pizza Margherita ist am beliebtesten Take-away-Angebote boomen während der Coronapandemie in der ganzen Schweiz: Das zeigt sich in einem Report des Lieferdienstes eat.ch. Das meistbestellte Gericht 2020 war die Pizza Margherita, gefolgt von Burger und Pommes frites. Aber auch

Sushi ist auf dem Vormarsch und verzeichnete 2020 ein Bestellwachstum von 45 Prozent. Zudem verläuft ein kleiner Reisgraben durch die Schweiz: Sushi wird in der Romandie zweieinhalbmal so oft bestellt wie in der Deutschschweiz. (rom)


Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof Redaktionsteam: Etzelstrasse 22 Pfr. S. Burkhard 5430 Wettingen Pfr. L. Fischer-Lamprecht 056 437 30 30 Sekretariat: N. Bischof www.ref-wett-nhf.ch

fgrund en können au Veranstaltung veränder t hs uc br us -A de s Corona ig oder kurz fri st durchgeführt n! de er w gt ab ge sa

G ot tesdiens te Sonntag, 31. Januar 9.30 Wettingen Pfr. Stefan Burkhard Kollekte: CEVI Sonntag, 7. Februar 9.30 Wettingen Pfrn. Kornelia Baumberger-Dängeli anschliessend Kirchenkaffee Kollekte: Frauensolidaritätsfonds Sonntag, 14. Februar 9.30 Wettingen Pfr. Stefan Burkhard 10.30 Neuenhof Pfr. Stefan Burkhard Kollekte: Zürcher Institut für

Gottesdienst im Alterszentrum St. Bernhard:

Dienstag, 2. Februar, 9.30 Uhr

Gottesdienst in der Alterssiedlung Sonnmatt:

Dienstag, 2. Februar, 14.30 Uhr

Sonntag, 28. Februar, 18 Uhr, Wettingen Filmvorführung «The General»

Nach den erfolgreichen Vorführungen mit «Steam Boat Bill, jr.» und «Seven Chances» improvisiert der Solothurner Domorganist Benjamin Guélat ein weiteres Mal an unserer Orgel zu einem Stummfilmklassiker von und mit Buster Keaton. Bei der Uraufführung wenig erfolgreich, gilt «The General» (1926) heute als wohl berühmtester Film Keatons und als unbestrittenes Meisterwerk der Stummfilmkomödie. Zwar spielt die Handlung des Films im amerikanischen Bürgerkrieg der 1860er-Jahre, doch mit «The General» ist auch die Lokomotive gemeint, mit welcher der Lokomotivführer Johnnie Gray unzertrennlich verbunden ist und welche er in einer der spektakulärsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte aus Feindeshand zurückerobert. Dass er dabei auch seine Geliebte zu überzeugen vermag, versteht sich von selbst. Jung und Alt sind zu diesem aussergewöhnlichen Filmabend bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.

interreligiösen Dialog Sonntag, 21. Februar 9.30 Wettingen Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: Aarg. Verein für Gehörlosenhilfe Sonntag, 28. Februar 9.30 Wettingen Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht 10.30 Neuenhof Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht anschliessend Kirchenkaffee Kollekte: Verein Sichtwechsel 18.00 Wettingen Filmvorführung «The General» Benjamin Guélat improvisiert an der Orgel zum Stummfilmklassiker von Buster Keaton

Voranzeige Weltgebetstag 2021 Vanuatu Freitag, 5. März, 19.00 Uhr «Worauf bauen wir?»

Passender könnte das Motto, welches von Frauen aus dem pazifischen Inselstaat Vanuatu ausgewählt wurde, vor dem Hintergrund der in mancherlei Hinsicht unsicheren Zeiten kaum lauten! Christen aus den unterschiedlichsten Kirchen weltweit treffen sich jeweils am ersten Freitag im März zum gemeinsamen Gebet – diesmal wohl auch weltweit unter erschwerten Bedingungen: Es ist mit einer Teilnahmebegrenzung für die liturgische Feier zu rechnen, wie sie auch für alle anderen kirchlichen Feiern zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für diese Ausgabe gilt (aktuell 50 Personen). Die Einladung zum geselligen Beisammensein entfällt. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Lindenstrasse 11, Neuenhof

Sonntag, 7. März

und

9.30 Wettingen

Katholische Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155, Wettingen

Pfrn. Renate Bolliger König «Brot für alle» anschliessend Kirchenkaffee Kollekte: Brot für alle

Wenn Sie nicht an der Feier teilnehmen können, dann bestellen Sie doch das Liturgie-Heft via Sekretariat telefonisch (056 437 30 30) oder via E-Mail (sekretariat@ref-wettnhf.ch). Es wird Ihnen nach der Feier per Post zugestellt.

Adventsverkauf «Fraue-Träff»

Der Verkauf von Handarbeiten, Gebäck und Konfitüre ergab einen erfreulichen Erlös von Fr. 3800.–. Der FraueTräff freut sich, diesen Betrag dem HOPE in Baden zu spenden. Den fleissigen Mitarbeitenden, Helfenden und Kundinnen/Kunden dankt der Fraue-Träff herzlich. Der Anlass findet voraussichtlich im Herbst 2021 wieder statt.

«Klimagerechtigkeit – jetzt!» sehen-und-handeln.ch

Auf obigem Kampagnenplakat der diesjährigen Sammelaktion von «Brot für alle», «Fastenopfer» und «Partner sein» ist eine fröhliche Grillparty im Gang, aber im Hintergrund sieht man einen Schatten, der dazu gar nicht passen will: Zu erkennen sind abgestorbene Bäume, die wie Fabrikschlote qualmen und Abgas in die Atmosphäre freisetzen. Unser Lebensstil wirft einen dunklen Schatten auf die Welt! In der ökumenischen Kampagne 2021 steht deshalb die Klimagerechtigkeit im Mittelpunkt. Die Länder des globalen Südens sind bereits jetzt stark vom Klimawandel betroffen. Für «Brot für alle», «Fastenopfer» und «Partner sein» ist es darum eine Frage der Gerechtigkeit, dass die Länder, die hauptsächlich für Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, auch die Verantwortung für die Folgen übernehmen – und zu diesen Ländern gehört auch die Schweiz. Klimagerechtigkeit braucht die Freude am Weniger, und dementsprechend braucht sie dann eben mehr Solidarität mit den Menschen, die unter den Folgen des Klimawandels leiden. Auch als Einzelne können wir unseren Teil zur Klimagerechtigkeit beitragen – beispielsweise mit bewussterem Fleischkonsum oder weniger Flugreisen. Doch geht es nicht nur um das individuelle Verhalten. Genauso sind Wirtschaft und Politik gefordert. Unsere Kirchgemeinde bewirbt aus solchen und ähnlichen Gründen ein Projekt, das die allgemeinen Lebens- und Gesundheitsbedingungen an drei Schulen in Äthiopien verbessern will. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und der Neubau der sanitären Einrichtungen, welche eine deutliche Verbesserung der Hygienebedingungen nach sich ziehen, sind dort besonders wichtig. Wer mehr über dieses Projekt erfahren möchte, findet weitere Informationen auf unserer Homepage. (www.ref-wett-nhf.ch; dort unter dem Reiter «Angebote» und dann «Brot für alle» anklicken.) Die Sammlung dauert vom 17. Februar bis zum 4. April 2021. Wir bitten Sie, diese Sammelaktion mit Hilfe des beigelegten Einzahlungsscheins im Fastenkalender zu unterstützen, und danken Ihnen dafür ganz herzlich! Im Namen der Kirchenpflege und der Pfarrämter Stefan Burkhard, Pfarrer


NEUENHOF

WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 28. JANUAR 2021

AUS DEM GEMEINDERAT

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LESERFOTO

abklärung vor. Hierfür wurden sämtliche Behörden- und Kommissionsmitglieder schriftlich angefragt. Mit dem Antworttalton können die amtierenden Behörden- und Kommissionsmitglieder bekannt geben, ob sie sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stellen oder per 31. Dezember demissionieren möchten. Das offizielle Publikationsinserat für die Anmeldung für die entsprechenden Sitze in den vom Volk gewählten Behörden und Kommissionen erfolgt gegen Ende März durch das Wahlbüro im amtlichen Publikationsorgan der Gemeinde NeuenGesamterneuerungswahlen für die hof (Limmatwelle). Amtsperiode 2022–2025, Festlegung der Daten Gemäss § 13 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) hat der Regierungsrat entschieden, dass die Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2022–2025 in den Gemeinden zwischen dem 25. April bis am 19. Dezember durchzuführen sind. Der Gemeinderat hat die Daten für die Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2022–2025 wie folgt festgelegt: • 26. September, eidg./kant. Abstimmung Philipp Lemp, Mitarbeiter des Techniund 1. Wahlgang Gemeinderat, Ge- schen Dienstes. zVg meindeammann und Vizeammann und Kommissionen; • 28. Novem- Personalwesen – Prüfungserfolg ber, eidg./kant. Abstimmung und Philipp Lemp, Mitarbeiter des Techallfälliger 2. Wahlgang Gemeinde- nischen Dienstes, hat die Berufsprürat, Gemeindeammann und Vize- fung Hauswarte mit eidg. Fähigkeitsausweis sehr erfolgreich absolammann und Kommissionen. Um in etwa abschätzen zu kön- viert. Gemeinderat und Verwaltung nen, wie viele Behörden- und Kom- der Gemeinde Neuenhof gratulieren missionsmitglieder sich für eine Philipp Lemp zu diesem sehr guten weitere Amtsperiode zur Verfügung Abschluss und wünschen ihm in stellen bzw. ihre Demission einrei- seiner Funktion als Mitarbeiter des chen, nimmt das Wahlbüro im Auf- Technischen Dienstes weiterhin viel trag des Gemeinderates diverse Vor- Erfolg.

Sozialkommission Neuenhof für den Rest der Amtsperiode 2018–2021 wieder komplett Auf den öffentlichen Aufruf hin wählte der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 18. Januar aus vier Kandidaten Monika ReichDuhme, Neuenhof, als neues Mitglied der Sozialkommission Neuenhof für den Rest der Amtsperiode vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2021. Der Gemeinderat dankt Monika Reich-Duhme für die Bereitschaft zu diesem Engagement und wünscht ihr in ihrem neuen Amt viel Freude und Erfolg. Die Sozialkommission Neuenhof ist somit wieder vollständig besetzt.

Die Neuenhofer Kirche in schöner weisser Pracht – fotografiert von Leser Beat Richiger aus Neuenhof. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

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Baugesuchspublikationen Baugesuch Nr. 2021-0004 Bauherrschaft: Raiffeisenbank Genossenschaft Schulstrasse 4 5436 Würenlos Lage: Parzelle Nr. 406 Albertstrasse 4 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Umgestaltung best. Schalterhalle / Anpassung Eingangsbereich

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NEUENHOF

Die Angst

LESERFOTO

Anders als Berufs- oder Kantonsschulen bleiben die Oberstufen offen. An der Schule Neuenhof halten sich die Meinungen für und gegen den Fernunterricht die Waage.

Baugesuch Nr. 2021-0005 Bauherrschaft: Place B AG Räffelstrasse 26 8045 Zürich Lage: Parzelle Nr. 2379 Klosterrütistrasse 25 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Erstellen Self Storage Lagerräume für externe Nutzer

SIBYLLE EGLOFF

Baugesuch Nr. 2021-0006 Bauherrschaft: Alterssiedlung Sonnmatt Sonnmattweg 2 5432 Neuenhof Lage: Parzelle Nr. 1783 Sonnmattweg 2 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Fahrrad-/SeniorenfahrzeugUnterstand

Homeofficepflicht herrscht im ganzen Land, während sich an Schulen beinahe täglich Tausende von Menschen begegnen. Die Schliessung einiger Bildungsstätten wegen Coronaansteckungen machten in den vergangenen Wochen in den Medien die Runde. Um die Lage zu stabilisieren und die Mobilität zu reduzieren, gilt seit Montag, 25. Januar, bis Ende Februar an Aargauer Gymnasien und Berufsfachschulen Fernunterricht. Das hat der Regierungsrat entschieden.

Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der gesetzlichen Auflagefrist vom 29. Januar 2021 bis 27. Februar 2021 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, öffentlich auf. Das Gemeindehaus ist aufgrund der aktuellen Situation geschlossen. Wenn Sie Einsicht in die Planunterlagen wünschen, teilen Sie es uns für eine Terminabsprache bitte mit. Telefon: E-Mail:

056 416 21 20 bauverwaltung@neuenhof.ch

Einwendungen können während der gesetzlichen Auflagefrist (30 Tage) beim Gemeinderat erhoben werden. Sie haben einen Antrag, eine Begründung sowie ein Begehren zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen. Abteilung Bau und Planung

Leserin Susanne Suter aus Neuenhof hat die Limmat, eingebettet in der schönen Schneelandschaft, von der Brücke Webermühle aus fotografiert. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

«Die Massnahmen bieten nur in gewissem Grad Schutz» An der Oberstufe Neuenhof sind die Meinungen zum Fernunterricht geteilt, wie eine Umfrage bei einer dritten Sekundarklasse zeigt (siehe unten). Schulleiterin Renate Baschek geht davon aus, dass der Präsenzunterricht aktuell von einer Mehrzahl von Lehrpersonen bevorzugt

GEMEINDE NEUENHOF

Baugesuchspublikation Baugesuch Nr. 2021-0002 Bauherrschaft: ImmoZins AG, Dreikönigstrasse 34 8002 Zürich Lage: Parzelle Nr. 2635, Rüslerstrasse / Dorfstrasse 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Wohnüberbauung Rüsler Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der gesetzlichen Auflagefrist vom 29. Januar 2021 bis 27. Februar 2021 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, öffentlich auf. Das Gemeindehaus ist aufgrund der aktuellen Situation geschlossen. Wenn Sie Einsicht in die Planunterlagen wünschen, teilen Sie es uns für eine Terminabsprache bitte mit. Telefon: E-Mail:

056 416 21 20 bauverwaltung@neuenhof.ch

Einwendungen können während der gesetzlichen Auflagefrist (30 Tage) beim Gemeinderat erhoben werden. Sie haben einen Antrag, eine Begründung sowie ein Begehren zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen. Abteilung Bau und Planung

Sheena Nnena Sola, 15

Jan Riner, 15

Albulena Jusufi, 16

Eine Maske zu tragen, war für mich zu Beginn ein komisches Gefühl. Doch mittlerweile habe mich daran gewöhnt. Ich würde jedoch lieber wieder Fernunterricht haben wie beim ersten Lockdown. Das Ansteckungsrisiko ist zuhause einfach viel kleiner. Zudem kann ich mich daheim besser konzentrieren als in der Schule. Wir sind im letzten Schuljahr. Für die Lehrstellensuche ist die Krise nicht hilfreich. Ich habe mich daher entschieden, die Fachmittelschule zu besuchen, um danach Kindergartenlehrerin zu werden.

Eine Maske anzuziehen, war am Anfang gewöhnungsbedürftig, jetzt gehört es für mich zum Alltag. Ich gehe lieber zur Schule, als zuhause im Fernunterricht zu lernen. Ich kann in der Schule besser arbeiten. Daheim lasse ich mich schneller ablenken. Für mich ist die derzeitige Lösung in der Oberstufe ein guter Weg. Wichtig wäre mir, dass sich die Coronasituation spätestens bis im Frühling verbessert und die Ansteckungszahlen sinken. Nur so ist es möglich, dass wir unser Klassenabschlusslager im Juni im Tessin durchführen können.

Auch ich habe mich an die Maskenpflicht in der Schule gewöhnt. Angenehm ist es trotzdem nicht, weil ich damit nicht so gut atmen und mich nur schlecht konzentrieren kann. Das Virus wirkt sich negativ auf meine Zukunftspläne aus. Ich würde gerne eine Ausbildung zur Medizinischen Praxisassistentin machen, doch wegen der Coronapandemie finden momentan keine Vorstellungsgespräche statt. Ich habe bisher nur Absagen erhalten und überlege mir deshalb, ein Zwischenjahr einzulegen.


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vor Coronaansteckungen ist da stellung geklappt, weil wir über eine gute IT-Infrastruktur verfügen. In der Oberstufe ist der PC mittlerweile zu einem normalen Schulinstrument geworden.» Zudem seien die Jugendlichen digital sehr affin, das zeige auch der Blick nach draussen auf den Schulhof, auf dem man viele Schülerinnen und Schüler auf ihre Handys schauen sieht, so Baschek. Bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern würden digitale Medien dem Alter weniger entsprechen. «Auch das kann man beobachten, wenn man ihnen in der Pause zuschaut und sie sich im Schnee wälzen oder Schneebälle machen.»

wird: «Im Grossen und Ganzen habe ich das Gefühl, dass Lehrpersonen, aber auch die Schülerinnen und Schüler eher froh sind, dass Präsenzunterricht stattfindet und physische Begegnungen möglich sind.» Nichtsdestotrotz gebe es Lehrpersonen, die Angst vor einer Ansteckung hätten. Die Schulleiterin kann das verstehen. «Die Massnahmen bieten nur bis zu einem gewissen Grad Schutz, wenn man den ganzen Tag

mit den Schülern im Zimmer verbringt. Das verunsichert.» Die Bestimmungen hätten sich seit Herbst 2020 nur minim verändert. «Lehrpersonen müssen die Masken neu fast immer tragen und dürfen kaum Ausnahmen machen. Zudem dürfen auf dem Pausenplatz nicht mehr als fünf Schülerinnen und Schüler zusammenstehen», erklärt Baschek. Einschneidend sei die Einführung der Maskenpflicht Ende Oktober

2020 gewesen. «An der Oberstufe muss seitdem im Unterricht, aber auch auf dem Pausenplatz permanent eine Maske getragen werden.» Mittlerweile habe man sich aber daran gewöhnt. Falls doch auch eine Schliessung der Oberstufe angeordnet werde, sei die Schule Neuenhof für den Fernunterricht gewappnet, ist sich die Schulleiterin sicher. «Beim Lockdown im Frühling 2020 hat die Um-

Der Impfplan sollte auch Lehrpersonen berücksichtigen Der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz fordert, dass Lehrkräfte aufgrund des ständigen Kontakts mit Kindern und Jugendlichen ebenso prioritär geimpft werden. Baschek kann dieses Anliegen verstehen. «Gefährdete Personen und Pflegefachleute haben klar Vorrang, das ist keine Frage. Doch der Impfplan sollte als zweite Priorität Menschen, die beruflich in Kontakt mit vielen anderen Menschen stehen, berücksichtigen.» Dazu würden nicht nur Lehrpersonen, sondern zum Beispiel auch das Verkaufspersonal zählen.

Viktor Jankovic, 15

Maren Gauch, 57

Andrin Bernhard, 15

Clarissa Ciftci, 16

Stimmungsmässig geht es mir gut, es könnte natürlich immer besser sein, aber ich bin zufrieden. Aktuell bevorzuge ich den Präsenzunterricht in der Schule. Alle Geschäfte, Freizeitanlagen und Restaurants sind geschlossen. Man kann nichts unternehmen. Die Schule ist der einzige Ort, an dem ich meine Kollegen treffen und mich mit ihnen unterhalten kann. Nichtsdestotrotz fürchte ich mich vor einer Ansteckung in der Schule. Meine Grossmutter wohnt im gleichen Haushalt und ich möchte sie nicht anstecken.

Als Lehrperson fühle ich mich im Präsenzunterricht diesem Virus ausgeliefert. Fast alle dürfen im Homeoffice arbeiten, von uns Lehrpersonen wird aber erwartet, dass wir uns dem Risiko aussetzen. Ich bin dafür, dass unsere Berufsgruppe ebenso bevorzugt geimpft wird wie das Pflegepersonal. Ich habe eine 81-jährige Mutter, die ich eng betreue. Sie wohnt im Thurgau und sie wurde bis heute nicht geimpft. Ich würde einige Wochen Fernunterricht begrüssen, in der Hoffnung, dass sich die Lage dadurch verbessert.

Ich würde lieber für ein paar Wochen im Fernunterricht lernen, damit wir danach ruhiger weiterfahren und unser letztes Schuljahr mit weniger Restriktionen und vielleicht sogar ohne Maskenpflicht beenden können. Im Vergleich zu anderen Jahrgängen haben wir aufgrund der Coronapandemie wohl ein leichtes Defizit, was den Schulstoff anbelangt. Ich finde das aber nicht so schlimm. Die Krise hat mich bei der Lehrstellensuche zum Glück nicht beeinträchtigt. Ich habe bereits eine Lehrstelle als Schreiner auf sicher.

Ich finde es sehr seltsam, dass sich in der ganzen Schweiz nicht mehr als 5 Personen treffen dürfen, wir in der Schule im Klassenzimmer jedoch mit bis zu 18 Personen zusammensitzen. Zudem stört es mich, dass unter 12-Jährige keine Masken im Unterricht anziehen müssen. Aufgrund dieser komischen Regelung würde ich persönlich lieber im Fernunterricht lernen. Der digitale Austausch von zuhause aus mit der Klasse und den Lehrpersonen hat sich im ersten Lockdown bewährt und funktioniert gut.

Schwierige Lehrstellensuche und unsicheres Abschlusslager: Die Pandemie trifft diese Sekklasse hart.

Sibylle Egloff


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NEUENHOF/KILLWANGEN/SPREITENBACH

Kein Gespräch mit Wie sollen sich Kinder verhalten, wenn sie von Unbekannten angesprochen werden? Schulleiter und Polizisten geben nach einem Vorfall Auskunft. MELANIE BÄR

Eine unbekannte Frau hat in Spreitenbach im Januar zweimal Unterstufenschülern Süssigkeiten angeDas bisher letzte Stück, das die Jugendbühne Neuenhof aufführte, hiess «Ich boten. Nach diesen Vorfällen sensiSchulleitung und weiss vo nüt». Das war im Januar 2020. Gaby Kost/Archiv bilisieren Regionalpolizei Kinder und Eltern erneut für das Thema. In einem Elternbrief rät Beat Schenk, Schulleiter der Primarschule Seefeld: «Nichts nehmen, sich auf kein Gespräch einlassen, davonlaufen, den Eltern den Vorfall erzählen.» Die Regionalpolizei WettingenUrsprung bekannt. Die Auffüh- Limmattal, die von Schenk über die Wegen der Coronapanderungsdaten erscheinen unrealismie finden die Vorführuntisch. Auch die Theaterproben wägen der Neuenhofer Grup- ren im Frühling wohl nur mit Ein- «Nichts nehmen, sich auf pe voraussichtlich erst im schränkungen umsetzbar gewesen. kein Gespräch einlassen, Zudem war noch immer unklar, ob Januar 2022 statt. die Räume im Pfarreiheim über- davonlaufen, den Eltern haupt zur Verfügung stehen wür- vom Vorfall erzählen.» RAHEL BÜHLER den. Eine Kombination aus diesen Anfang Dezember sah es noch so gut Gründen war schliesslich ausschlag- BEAT SCHENK, SCHULLEITER SEEFELD aus: Die Jugendbühne probte für ihr gebend für die Absage. Man habe Stück «Sophies Erbe». Wenn auch sich «schweren Herzens» dazu entnur mit Videokonferenzen, nicht schieden, schreibt Ursprung. Vorfälle informiert wurde, rät Ähnvor Ort im Pfarreiheim in Neuenhof. Geplant sind die neuen Aufführun- liches. «Wir schulen die Kinder beDie Leitung und die Mitglieder wa- gen nun am 16., 21., 22., 28. und 29. reits im Kindergarten, sich gar nicht ren überzeugt, im Frühling ihr Januar 2022. Die Jugendbühne setzt erst auf ein Gespräch einzulassen, Stück vorspielen zu können. momentan auch die Proben aus. Ob wenn sie von einer unbekannten Seit vergangenem Freitag ist klar: sie am Stück «Sophies Erbe» und an Person angesprochen werden, sowie Die Aufführungen, die im Mai und der aktuellen Besetzung festhalten den Vorfall der Lehrperson oder den Juni geplant waren, finden nicht kann, wird sich an der nächsten Gene- Eltern zu melden», sagt Sabine Richstatt. Dies gibt Regisseurin Isabel ralversammlung des Vereins zeigen. ner. Sie ist Gruppenchefin für die

Jugendbühne sagt Aufführungen ab

Verkehrsinstruktion bei der Repol und instruiert die Kinder bereits im Kindergartenalter. Sie lehrt ihnen nicht nur den Umgang im Verkehr, sondern eben auch mit fremden Personen. «Wichtig ist auch, dass der Polizei bei verdächtigen Vorfällen schnell Meldung gemacht wird, damit wir zeitnah handeln können.» Regionalpolizei hat keine verdächtige Person gefunden Nachdem die Repol durch die Schulleitung über den Fall in der Primarschule Seefeld informiert wurde, hat sie mehrmals am Mittag patrouilliert. Allerdings ohne eine aufs Profil passende Person anzutreffen. Wie Roland Jenni, Chef der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal, gegenüber dem «Badener Tagblatt» sagte, sei auch unklar, welche Absichten die unbekannte Frau verfolge. Derzeit sei kein strafbares Verhalten erkennbar. Dass die Eltern trotzdem besorgt sind, hat Schulleiter Beat Schenk nach Erscheinen des «BT»-Artikels gemerkt. Er hat seine Empfehlung im Umgang mit solchen Situationen deshalb auch den Eltern der Drittbis Sechstklässler weitergeleitet. Auch Sabine Richner hat Verständnis für die Achtsamkeit der Eltern. «Wichtig ist, dass nicht nur wir, sondern auch die Eltern ihre Kinder schulen, von fremden Personen nichts anzunehmen, nicht in ein Auto einzusteigen und solche Vorfälle zu melden.» Richner rät, Kinder wenn möglich in Gruppen zur Schule gehen zu lassen und ihnen auch sogenannte Fluchtpunkte aufzuzeigen. «Orte, an denen sie Hil-

ZEICHNUNG FÜR DIE SENIOREN IN KILLWANGEN

LESERFOTO NEUENHOF Mehr als 40 Jahre stand das Bienenhaus vom ehemaligen Schulhauswart Franz Hartl in Neuenhof. Nach seinem Tod hat die älteste Tochter, Beatrice Senn, das Imkern übernommen. Der Schneefall von letzter Woche wurde dem Bienenhaus nun zum Verhängnis: Ein Baum ist auf das Haus gestürzt. Die Bienenvölker sind heil geblieben. Inzwischen wurde der Baum vom Förster entfernt, aber der Schaden am Haus ist gross, schreibt Dagmar Seeberger, die Schwester von Beatrice Senn: «Man wird sehen, was weiter geht.» (zVg)

Schüler Elmin: «Grossmami, du hast uns geholfen, jetzt helfen wir dir.»


WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 28. JANUAR 2021

Fremden führen

AUS DEM GEMEINDERAT

Rückschnitt beschädigte Bäume und Sträucher Durch die starken Schneefälle sind viele Bäume und Sträucher in Mitleidenschaft gezogen worden. Beim Bauamt wie auch bei der Gemeindeverwaltung sind vermehrt Anrufe aus der Bevölkerung eingegangen, welche sich erkundigt haben, wie bzw. durch wen die Äste und Bäume entsorgt und zurückgeschnitten werden können. Aufgrund der ausserordentlichen Situation bietet das Bauamt Unterstützung an. Die Mitarbeiter des Bauamtes holen Äste und Bäume zur Entsorgung ab oder übernehmen den Rückschnitt der Bäume und Sträucher. Diese Dienstleistung gilt nur für Bäume und Sträucher, welche infolge der grossen Schneemassen zurückgeschnitten oder entsorgt werden müssen. Die Arbeiten werden zum Selbstkostenpreis angeboten. Die Entsorgungskosten betragen Fr. 12.50 pro 100 kg (ab dem ersten kg) und werden zu den Sonderkonditionen der Gemeinde weiterverrechnet. Für die benötigten Maschinen wird ein Pauschalbetrag von 50 Franken verrechnet. Polizistin Sabine Richner schult Schüler nicht nur im Verkehr. Melanie Bär/Archiv Fragen und Anmeldungen können direkt beim Bauamt Killwangen fe holen können, wenn sie sich bei- siererin wenden könnten. Aufbau- unter der Nummer 079 777 70 61 spielsweise verfolgt fühlen.» Ein schen oder Angst machen sei hin- erfolgen. solcher Fluchtpunkt könne zum gegen übers Ziel geschossen, so Richner. Die Polizistin hat schon Neue Führungsstruktur der Aargauer erlebt, dass ein Grossvater, der seine Volksschule Ende September 2020 Enkelin im Kindergarten abholte, entschied das Aargauer Stimmvolk «Nicht immer wird die als «fremder Mann, der Kindern auf- über die neue kommunale FühSituation richtig eingelauert» wahrgenommen wurde und rungsstruktur der Volksschule, welschätzt.» für blühende Fantasien der Kinder che per 1. Januar 2022 eingeführt sorgte. «Nicht immer wird die Situa- wird. Dabei übernimmt der GemeinSABINE RICHNER, POLIZISTIN tion richtig eingeschätzt. Im Zwei- derat die Gesamtverantwortung für felsfall soll man sich aber lieber ein- die Schule. Alle Kompetenzen und Beispiel ein Laden auf ihrem Schul- mal zu viel als zu wenig bei der Re- Aufgaben der Schulpflege werden an ihn übertragen. Die Entwicklung weg sein, in dem sie sich an die Kas- gionalpolizei melden.»

LESERBRIEF KILLWANGEN Reduzierter Winterdienst Es ist mir bewusst, dass Strassen und Trottoirs nicht mehr überall schwarz geräumt werden. In unserer Gemeinde wird jedoch mangelhaft Schnee und Eis geräumt, insbesondere Trottoirs, Gehwege und Fussgängerstreifen. Bereits im Dezember wurden die Trottoirs an der Bahnhof-, Steinbruch- und Kantonsstrasse und an manch weiteren Orten, wenn überhaupt, mangelhaft geräumt und gesalzen. Letzte Woche war das Trottoir der Bahnhofstrasse jeden Morgen spiegelglatt. Bei Fussgängerstreifen werden keine Schneehaufen weggeräumt. So sind Fussgänger gezwungen, diese mühsam zu übersteigen, was für ältere Personen und Kinder nicht einfach und gefährlich ist. Wenn ich vergleiche, wie das Bauamt Spreitenbach die Trottoirs

GLÜCKWÜNSCHE an der Bahnhof- und Poststrasse in Killwangen räumt und salzt und dies frühmorgens, spätabends und an Wochenenden, wenn die Leute zum Bahnhof gehen oder heimkehren, und was sie dann in Killwangen auf den Trottoirs der Bahnhof- und Steinbruchstrasse antreffen, ist das eine Schande für unsere Gemeinde. Ich möchte den Gemeinderat bitten, das Personal vom Bauamt anzuhalten, in Zukunft diese und andere Strecken und Wege besser und rascher zu unterhalten. Ich möchte den Gemeinderat zudem bitten, das Personal vom Bauamt anzuhalten, mit unseren Kommunalfahrzeugen und deren Geräten rücksichtsvoller umzugehen und die Gaspedals weniger stark zu drücken und auch zu versuchen, die Tempolimiten einzuhalten. Walter Käppeli, Killwangen

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Folgende Personen, welche in Killwangen wohnhaft sind, werden im Februar 70 Jahre und mehr. Der Gemeinderat gratuliert herzlich. Marlen Würsch 10. / 89 Jahre Raffaele Cerullo 23. / 84 Jahre Gojko Todorovic-Vidic 02. / 82 Jahre Irene Moser 26. / 77 Jahre Kurt Widmer-Blaser 04. / 75 Jahre Roland Grob-Sauter 23. / 74 Jahre Walter Sprenger-Schwegler 10. / 72 Jahre Gertrud Ladurner-Huber 19. / 71 Jahre

und die Führung der Schule über Strategie und Finanzen erfolgen künftig aus einer Hand. Der Umsetzungsprozess, welcher aktiv vom Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons unterstützt wird, hat seit einigen Wochen begonnen und wird in drei Phasen (austauschen und planen, anpassen und verändern, verankern und kommunizieren) unterteilt. Parallel dazu werden verschiedene Fokusveranstaltungen zu den wichtigsten Themen durchgeführt. Der Umsetzungsprozess wird als gemeinsame Aufgabe der drei Funktionsträger (Gemeinderat, Schulleitung, Schulpflege) erachtet und kann den lokalen Voraussetzungen angepasst werden. Aufgrund der Dimension und der Wichtigkeit dieser Aufgabe hat der Gemeinderat entschieden, eine Projektgruppe einzusetzen. Dieser gehören folgende Personen an: Gemeinderat Markus Schmid, Schulpflegepräsident Daniel Vontobel, Schulleiter Urs Bolliger und Gemeindeschreiberin Sandra Spring. Ihre Aufgabe ist es, Schule und Gemeinde auf diesen Wechsel vorzubereiten und die nötigen Umsetzungsschritte und Entscheidungen zu planen. Baubewilligung Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligung erteilt: Ivo und Karina Selm, Ankegässli 3, Killwangen, für den Umbau eines Einfamilienhauses, Rütenenstrasse 15. Coronavirus – Umgang mit Gemeindeverwaltung Die Bevölkerung wird eindringlich gebeten, den persönlichen Schalterkontakt auf ein Minimum zu beschränken und nur noch dringende Angelegenheiten im Gemeindehaus zu erledigen. INSERATE

GEMEINDE KILLWANGEN

Baugesuch Bauherrschaft: Grundeigent.: Bauobjekt: Bauvorhaben:

Patrick und Nicole Graf Rütenenstrasse 26 8956 Killwangen do. Rütenenstrasse 26 8956 Killwangen (Parz. Nr. 1061) Ersatz Ölheizung mit aussen aufgestellter Wärmepumpe

Das Baugesuch liegt vom 28. Januar 2021 bis 1. März 2021 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.


Ersatzwahl von 2 Mitgliedern des Wahlbüros Rest der Amtsperiode 2018 bis 2021 Anmeldungen für 1. Wahlgang vom 7. März 2021 Nachmeldefrist Innert der gesetzlichen Frist wurden für die 2 freien Sitze nur folgende Kandidatin angemeldet: Fischer Sharon, geb. 1999, von Stetten AG, Groppenackerstrasse 3, parteilos § 30a des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) lautet: 1 Sind weniger oder gleich viele wählbare Kandidatinnen oder Kandidaten vorgeschlagen, als zu wählen sind, ist mit der Publikation der Namen eine Nachmeldefrist von 5 Tagen anzusetzen, innert der neue Vorschläge eingereicht werden können. Übertrifft die Anzahl der Anmeldungen nach dieser Frist die Anzahl der zu vergebenden Sitze nicht, werden die Vorgeschlagenen von der anordnenden Behörde beziehungsweise vom Wahlbüro als in stiller Wahl gewählt erklärt. 2

Weitere Wahlvorschläge sind von 10 Stimmberechtigten des Wahlkreises zu unterzeichnen und bei der Gemeindekanzlei, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach, innert 5 Tagen seit der Publikation im Amtsblatt des Kantons Aargau, das heisst bis zum Dienstag, 2. Februar 2021, 12.00 Uhr, einzureichen. Das erforderliche Formular kann bei der Gemeindekanzlei bezogen oder auf www.spreitenbach.ch im Bereich Online-Schalter/Gemeindekanzlei, heruntergeladen werden. Gemeindewahlbüro Spreitenbach

Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung

Folgende Personen haben bei der Gemeinde Spreitenbach ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: 1.

Abdula, Enez (m), geb. 1993, nordmazedonischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Spreitenbach, Poststrasse 171 2. Badalli, Adelina (w), geb. 1996, kosovarische Staatsangehörige, wohnhaft in Spreitenbach, Gyrhaldenstrasse 20 3. Badalli, Luan (m), geb. 2002, kosovarischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Spreitenbach, Gyrhaldenstrasse 20 4. Boškovic, Nebojša (m), geb. 1968, serbischer und kroatischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Spreitenbach, Shopping-Center 11 5. Fetahu, Driton (m), geb. 1976, kosovarischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Spreitenbach, Brüelstrasse 49 6. Kerimi, Sead (m), geb. 1991, nordmazedonischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Spreitenbach, Bahnhofstrasse 56 7. Kryeziu, Fatmir (m), geb. 1981, Kryeziu, Edina (w), geb. 2006, Kryeziu, Edin (m), geb. 2007, Kryeziu, Fiona (w), geb. 2018, alle kosovarische Staatsangehörige, wohnhaft in Spreitenbach, Poststrasse 125 8. Pacak, Anja (w), geb. 1998, kroatische Staatsangehörige, wohnhaft in Spreitenbach, Geeracherstrasse 13 9. Sulejmani, Haki (m), geb. 1980, Sulejmani geb. Saliji, Lindita (w), geb. 1983, Sulejmani, Ensar (m), geb. 2008, Sulejmani, Enes (m), geb. 2011, alle nordmazedonische Staatsangehörige, wohnhaft in Spreitenbach, Althaustrasse 28 10. Zec, Sanja (w), geb. 1997, kroatische Staatsangehörige, wohnhaft in Spreitenbach, Langäckerstrasse 56 Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Gemeinderat Spreitenbach

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SPREITENBACH

WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 28. JANUAR 2021

AUS DEM GEMEINDERAT Verkehr mit Gemeindeverwaltung und -werken Die Bevölkerung wird dringend angehalten, Sachgeschäfte mit der Gemeindeverwaltung und den Gemeindewerken ausschliesslich per E-Mail, Briefpost oder Telefon zu klären. Persönliche Gespräche sind aufgrund der bekannten Lage nur nach vorgängiger Terminvereinbarung möglich. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82, www.spreitenbach.ch. Bibliothek Die Gemeindebibliothek bleibt aus bekannten Gründen bis zum 28. Februar geschlossen. Medien können gratis reserviert und während der normalen Öffnungszeiten durch das Ausgabefenster bezogen werden. Weitere Infos unter www.bibliothek-spreitenbach.ch. Personelles Als Jugendarbeiter ist Samuel Mian mit Wirkung ab 15. Februar angestellt worden. Gemeinderat und Gemeindepersonal heissen ihn bereits heute herzlich willkommen. Termine 1. Februar, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, nur telefonisch möglich zwischen 17 und 18 Uhr. Die Telefonnummer wechselt jeweils, daher bitte aktuelle Telefonnummer auf der Homepage beachten; Schul-Sportferien: 8.–21. Februar.

Mötteli kandidiert als Präsident Vizepräsident Markus Mötteli (CVP) will es nochmals wissen: Er kandidiert als Gemeindepräsident. Somit kommt es bei den Wahlen zumindest zum Duell. MELANIE BÄR

Nach Doris Schmid (FDP) hat jetzt auch Markus Mötteli (CVP) seine Kandidatur bekannt gegeben. Der 62-Jährige amtet seit dem überraschenden Rücktritt von Marcel Lang (parteilos) am 8. Juni interimistisch als Gemeindepräsident, seine Kandidatur ist daher keine Überraschung. Trotzdem hat er gezögert, sich als Gemeindepräsident zur Wahl zu stellen. Denn er hat sich schon zweimal vergebens um das Amt bemüht: 2011 unterlag er Valentin Schmid (FDP) und Fredi Nüesch (SP) und vor einem Jahr Marcel Lang, der mehr als doppelt so viele Stimmen erhielt. «Klar habe ich mir nach diesem Wahlresultat Gedanken gemacht, wie intensiv ich mich noch engagieren soll», sagt Mötteli. Schliesslich habe er aber weder die Gemeinde noch seine Gemeinderatskollegen hängen lassen wollen. Deshalb sprang er nach der 22-tägigen Amtszeit von Lang in die Lücke und leitet seither die Geschicke der Gemeinde. Daneben arbeitet er nach wie vor als Bauingenieur.

Schalteröffnungszeiten der Regionalpolizei an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11 Uhr; Mittwoch, Posten geschlossen; «Praktikum» hat Markus Mötteli Donnerstag, 8.30–11 Uhr; Freitag, Freude gemacht 8.30–15 Uhr, Tel: 056 437 77 77. «Es war ein arbeitsreiches Jahr und ich musste auch einiges liegen lassen, das nicht dringend war», resümiert der Politiker. Nichtsdestotrotz habe ihm die Arbeit Freude gemacht und er würde sich freuen, sich ganz dem Amt als Gemeindepräsident widmen zu können. «Im Gegensatz zu meinem Vorgänger weiss ich jetzt auch ziemlich genau, was auf mich zukommen würde», sagt Mötteli und fügt an: «Diese AufBild von Margrit Bucher. zVg gaben reizen mich nach wie vor.» Er habe auch positive Feedback auf sein «Praktikum» erhalten, wie er es bezeichnet. «Das zeigt mir, dass Zurzeit ist die Ausstellung im Ge- ich im letzten halben Jahr nicht almeindehaus wegen Covid geschlos- les schlecht gemacht habe.» Möttesen. Voraussichtlich können ab dem li möchte das Wachstum in Sprei1. März zu den üblichen Öffnungs- tenbach unterstützen, jedoch so, zeiten wieder Bilder besichtigt wer- dass es sich mit dem Verkehrsaufden. Unter anderen jene der Neuen- kommen verträgt. Dabei sieht er die hoferin Margrit Bucher. (LiWe) anstehende Revision der Bau- und

Bald wieder Farbe

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Markus Mötteli (CVP, 62), Vizeammann Doris Schmid (FDP, 60), Gemeinderätin und Kandidat fürs Präsidium. Britta Gut und Kandidatin fürs Präsidium. Britta Gut Nutzungsordnung als wichtiges Instrument. Der 62-Jährige ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Söhnen. Er glaubt, dass sein Alter bei den Wahlen im Frühjahr ein Nachteil gewesen war. «Doch ich fühle mich noch fit und würde das Amt nicht nur für die verbleibende Amtsperiode ausführen.» Eine Ver-

«Überhaupt nicht. Wir haben ein gutes Einvernehmen», sagt Mötteli. Das sieht auch Schmid so: «Das wird unsere kollegiale Zusammenarbeit nicht verändern.» Als Trumpf sieht Mötteli neben seiner Erfahrung, dass er sich als Vize beweisen konnte. «Auch gerade im letzten Jahr, wo ich das Amt überraschend übernahm und neben meinem Job als Bauingenieur führte.» Schmid wäre die erste Frau, die Präsidentin von «Ich fühle mich fit und Spreitenbach wäre. «Damit will ich mich aber nicht profilieren», sagt würde das Amt nicht nur sie und fügt an: «Sondern mit meifür die verbleibende Amts- nen Erfahrungen im Gemeinderat, periode ausführen.» in der Schulpflege und als Geschäftsfrau.» MARKUS MÖTTELI, VIZEPRÄSIDENT Bereits im 2017 kandierten Schmid und Mötteli beide fürs Amt pflichtung über mehrere Jahre stel- als Vize. Damals unterlag Schmid. le für ihn kein Hindernis dar: «Ich Trotzdem beurteilt Mötteli seine bin sehr motiviert, diese Herausfor- Wahlchancen nicht höher ein als diejenigen von Schmid. Sie selbst derungen anzunehmen.» schätzt sie als «intakt» ein: «Sonst hätte ich gar nicht kandidiert.» Das Stimmvolk hat die Wahl zwischen mehreren Kandidaten Die Ersatzwahlen finden am 28. EVP hat keine Ambitionen, März statt. Bis am 12. Februar läuft SP will sich noch nicht äussern die Anmeldefrist. Im Moment ist Zurzeit amtet der Gemeinderat zu davon auszugehen, dass Mötteli und viert. Im Februar gilt es, eine weiteSchmid die beiden einzigen Kandi- re Person in den Gemeinderat zu daten fürs Präsidium bleiben. Die wählen. «Wir werden keine KandiSVP-Gemeinderäte Roger Mohr und datur stellen», sagt Lutz FischerEdgar Benz bestätigen auf Anfrage Lamprecht von der EVP-Ortspartei ihren Entscheid, nicht fürs Amt als Wettingen-Limmattal auf Anfrage. Präsident zur Verfügung stehen zu Die SP, die seit Fredi Nüschs Rückwollen. Und beim Wahlbüro sind tritt aus dem Gemeinderat nicht bis Redaktionsschluss keine Ge- mehr im Gremium vertreten ist, meinderatskandidaturen eingegan- will sich eine Kandidatur überlegen. gen. Das Amt als Gemeinderat ist Sie tagte dazu am Dienstagabend jedoch Bedingung, um sich als Prä- nach Redaktionsschluss, wie Manusident überhaupt wählen lassen zu el Fischer von der SP mitteilte. Ob das bisher eher geringe Interkönnen. Vermutlich kommt es also zur esse damit zu tun hat, dass allfällige Wahl zwischen Mötteli und Schmid. Kandidaten aus taktischen Gründen Wie schwierig ist es, wenn man als noch abwarten, oder ob sich nieGemeinderatskollegen plötzlich für mand als Gemeinderat zur Verfüein und dasselbe Amt kandidiert? gung stellen will, wird sich zeigen.


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 30. Januar, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil). Sonntag, 31. Januar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier und Kerzenweihe (Markus Heil). Dienstag, 2. Februar, 18.30 Uhr, Kreuzsegnungsfeier für die Kinder der 1. Klasse. Mittwoch, 3. Februar, 9 Uhr, Eucharistiefeier und Erteilung Blasiussegen. Donnerstag, 4. Februar, 8 Uhr, Eucharistiefeier; 18.30 Uhr, Kreuzsegnungsfeier für die Kinder der 1. Klasse. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Gottesdienste unter strenger Einhaltung des Schutzkonzeptes: Max. 50 Personen, Maskenpflicht, Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Freitag, 29. Januar, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Samstag, 30. Januar, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier und Kerzenweihe (Marcel Mehlem). Sonntag, 31. Januar, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 13.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Dienstag, 2. Februar, 20 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Mittwoch, 3. Februar, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier und Blasiussegen in der Kirche. Donnerstag, 4. Februar, 18.30 Uhr, Gebet am Donnerstag in der Kapelle; 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Eucharistiefeier und Anbetung in kroatischer Sprache in der Kirche.

Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Gottesdienste unter strenger Einhaltung des Schutzkonzeptes: Max. 50 Personen, Maskenpflicht, Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Sonntag, 31. Januar, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Wolfgang Kunicki); 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier und Kerzenweihe (Markus Heil). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 31. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard).

NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 30. Januar, 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Benjamin Meier) mit Kerzenweihe und Blasiussegen. Sonntag, 31. Januar, 9.30 Uhr, VaterunserGottesdienst (mit Gabi Pollinger, Benjamin Meier und den Kindern der 2. Klasse); 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 1. Februar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 3. Februar, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 4. Februar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet.

WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 28. JANUAR 2021

Rinderli-Greber. Sonntag, 31. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier mit Blasiussegen und Kerzenweihe (Laurentius Bayer). Mittwoch, 3. Februar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 29. Januar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier entfällt. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 31. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst für GROSS&chlii (Dominique Siegrist mit der 8. Klasse).

KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 29. Januar, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 31. Januar, 11 Uhr, Vaterunser-Gottesdienst (mit Gabi Pollinger, Benjamin Meier und den Kindern der 2. Klasse). Es wird im Anschluss der Blasiussegen gespendet und Kerzen geweiht.

WÜRENLOS

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 SPREITENBACH Sonntag, 31. Januar, 10 Uhr, Wortgottesfeier mit KommunionKath. Pfarrkirche feier (Marcel Mehlem), KerzensegSt. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 nung; 17.30 Uhr, RosenkranzgeFreitag, 29. Januar, 19 Uhr, Eucha- bet. Mittwoch, 3. Februar, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommuristiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsnionfeier und Blasiussegen. stunde. Samstag, 30. Januar, 18 Uhr, Eucharistiefeier mit BlasiusRef. Kirche Würenlos, segen und Kerzenweihe (LaurenGipfstrasse 4 tius Bayer). Dreissigster für Josef Brescianini; Jahrzeit für Maria und Sonntag, 31. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke). Mario Brasi, Marianna Monika

KIRCHLICHE HINWEISE / VERANSTALTUNGEN Das kath. Pfarreiheim Neuenhof bleibt geschlossen Das Pfarreiheim Neuenhof bleibt bis am 28. Februar geschlossen. Alle Aktivitäten und Veranstaltungen sind bis dahin abgesagt.

wählt werden. 12 Themen sollen mindestens bis Ende Schulzeit besucht werden, damit die Jugendlichen in die eigentliche Firmvorbereitung gehen können. Anmeldeschluss ist der 5. Februar. Sollte jemand keine Broschüre Fiire mit de Chliine, reformierte Kir- erhalten haben oder braucht weiche, Gipfstrasse 4, Würenlos, Frei- tere Auskünfte, so melde man sich bitte bei Gabi Pollinger, Tel. 056 tag, 29. Januar, 15.30 Uhr. 416 00 94, oder schaue auf der Oberstufenprogramm 1. HJ 2021, Homepage nach. Neuenhof Die Broschüre mit den 8 Themen für das Oberstufenpro- Haus- oder Krankenkommunion, Neugramm wurde an alle Schülerinnen enhof/Killwangen Wer in letzter und Schüler der 1. bis 3. Oberstufe Zeit den Gottesdienst nicht besuund, ausnahmsweise, der 6. Klasse chen konnte oder eine Krankenversandt. 2 Themen sollten ge- kommunion wünscht, kann sich

an das Pfarramt Neuenhof, Tel. 056 416 00 90 wenden. Die Seelsorger kommen gerne vorbei, um die Kommunion zu spenden, natürlich unter Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen. Tragtasche mit Lebensmitteln Fehlt es jemandem am Nötigsten? Dann ist man berechtigt, pro Person gratis eine Tragetasche voller haltbarer Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs abzuholen! Ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im ev.-ref. Kirchenzentrum Hasel, Poststr. 219, Spreitenbach, Samstag, 30. Januar, zwischen 13.30 und 15 Uhr.

«MEIN GOTT»

Benjamin Meier, katholischer Pfarreiseelsorger der Pfarreieinheit NeuenhofKillwangenSpreitenbach

Antoine de Saint-Exupéry kennen wohl die meisten von der Geschichte «Der kleine Prinz». Die wenigsten wissen aber wohl, dass Saint-Exupéry auch Gebete verfasst hat. Auf eines möchte ich an dieser Stelle eingehen. Wir stehen in einem neuen Lockdown und sind voller Ungeduld. Möchten am liebsten, dass schon Sommer und diese Pandemie Geschichte ist. Und genau da greift das Gebet von Saint-Exupéry, wenn er betet: «Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um die Kraft für den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.» Geht es uns nicht auch so, dass wir manchmal zu grosse Schritte machen möchten? Dinge überspringen, weil wir sie nicht mehr ertragen? Saint-Exupéry weiss um dieses Gefühl und bittet weiter: «Mach mich findig und erfinderisch, um im täglichen Vielerlei und Allerlei rechtzeitig meine Erkenntnisse und Erfahrungen zu notieren, von denen ich besonders getroffen und betroffen bin.» Ja, wir sind aufgefordert, in dieser Zeit erfinderisch zu werden, herauszufinden, was möglich ist. Und es braucht besonders in diesen Tagen eine gute Zeiteinteilung, Fingerspitzengefühl, was möglich ist. Es geht darum, das «Nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen», wie der Autor weiter schreibt. Er bittet um die Erkenntnis, dass Niederlagen und schwierige Zeiten auch eine «Zugabe des Lebens sind, durch die wir wachsen und reifen». Gut möglich, dass wir das im Moment noch nicht sehen. Das Leben besteht aus kleinen Schritten, die uns aber eine Einladung sein können, besser wahrzunehmen und einen Tiefgang zu erreichen, den wir bisher noch nicht kannten. Vielleicht bitten auch Sie den Herrn, Ihnen zu zeigen, wie wertvoll kleine Schritte sein können. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


WÜRENLOS

WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 28. JANUAR 2021

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AUS DEM GEMEINDERAT Senioren-Mittagstisch Würenlos Der Senioren-Mittagstisch vom 4. Februar entfällt aufgrund der aktuellen Coronapandemie. Coronapandemie Gemeindeverwaltung: Schalterbesuche nur auf Voranmeldung Die Haupttüren der Gemeindeverwaltung bleiben bis vorerst 28. Februar geschlossen. Die Verwaltung ist aber während der normalen Öffnungszeiten für Kundinnen und Kunden telefonisch, per E-Mail oder per Brief erreichbar. Visualisierung des Landi-Neubaus, wo das Ärztezentrum integriert wird. Schalterbesuche sind auf Voranmeldung bei der entsprechenden Abteilung weiterhin möglich. Die Besuche sollten auf wichtige bzw. dringliche Anliegen beschränkt werden. punkten. So soll neben der GeburtsDie Schliessung der Haupttüren Der Ärztegemeinschaft und Gynäkologie die Kinderzur Gemeindeverwaltung ist eine Würenlos scheint der Nach- hilfe starke Massnahme, die insbesondemedizin aufgebaut und stetig erweire auch als Zeichen an die Bevölke- wuchs zu fehlen. Nun plant tert werden. «Zum jetzigen Zeitrung zu verstehen ist, die Verhal- sie Anfang 2023 ein Ärztepunkt ist es allerdings zu früh, zu tensregeln zum Schutz vor der sagen, in welchem Umfang dies zentrum beim Bahnhof. Übertragung des Coronavirus vergeschehen wird», erklärt Borer. Offen ist auch, wie viele Ärztinnen antwortungsbewusst und dauernd zu beachten. Der Gemeinderat KATJA LÜTHY und Ärzte ab 2023 im Ärztezentrum dankt für das Verständnis. In ländlichen Regionen sind Haus- tätig werden. Beat Kunz, Verwalärzte Mangelware. Das musste of- tungsratspräsident des Ärztezentfenbar auch die Ärztegemeinschaft rums, versichert: «Wie viele Ärzte Würenlos an der Juchstrasse erfah- tatsächlich praktizieren werden, PARTEINOTIZ SVP ren. Damit die medizinische Grund- hängt von der aktuellen Nachfrage Ersatzwahlen Frie- versorgung auf längere Sicht ge- ab. Die hausärztliche und gynäkodensrichter Martin währleistet bleibt, wurde nun die logische Versorgung wird flächenRellstab wird von Ärztezentrum Würenlos AG gegrün- mässig und personell sichergestellt der SVP Bezirk Ba- det. Anita Borer, Kommunikations- sein.» Bekannt ist, dass Hari Zvizdic den zur Wahl am verantwortliche des Zentrums, er- von der Ärztegemeinschaft die kli7. März als Frieklärt: «Die Ärztegemeinschaft hat nische Leitung des neuen Ärztezendensrichter Kreis sich schon seit ein paar Jahren trums übernehmen wird. Ab Herbst IV vorgeschlagen. Der Familienvater darüber Gedanken gemacht, wie sie 2021 verstärkt voraussichtlich Seaus Würenlos ist mittelfristig die Hausarzttätigkeit bastian Nordbeck aus Würenlos das Praxisteam. Markus Wopmann, früMartin Rellstab Pilot, eidg. diplo- in Würenlos sichern kann.» Zugleich dürfte das neue Zentrum herer Chefarzt der Kinderklinik am nominiert. zVg mierter Betriebsökonom und war den Bedürfnissen junger Ärztinnen Kantonsspital Baden und Aargauer früher als internationaler Kundenberater und Ärzte entgegenkommen. Denn des Jahres 2017, will sich zudem als Private Banking tätig. Durch seine hohen immer weniger Medizinabsolventin- Mitglied des Verwaltungsrats einkommunikativen und lösungsorientier- nen und -absolventen sind bereit, bringen: «Als Würenloser ist es für ten Fähigkeiten ist er sehr gut geeignet, eine Praxis zu übernehmen oder zu mich eine Herzensangelegenheit. durch innovative Ideen den Frieden zwigründen. Viel Arbeit – wenig Pres- Wir alle freuen uns, zusammen mit schen klagenden Parteien zu richten. tige, so lautet die Begründung. Vor einem jungen Ärzteteam mit VerSein Ziel ist es, dass beide Parteien mit einem guten Gefühl einem Vergleich zu- allem Frauen befürchten, dass das bundenheit zu Würenlos die langHausarztmodell mit der Familien- jährige ärztliche Grundversorgung stimmen können. fortzuführen». Die Kandidatur von Martin Rellstab planung kaum vereinbar ist. Das barrierefreie Zentrum will zuDie Zugehörigkeit zu Würenlos wird von der FDP.Die Liberalen und der «Die Mitte» (CVP) unterstützt. (zVg) dem mit zusätzlichen Leistungen war für Kunz entscheidend bei der

Visualisierung: zVg

Ärztezentrum zieht in Landi-Neubau

Beat Kunz, Verwaltungsratspräsident des Ärztezentrums. zVg Besetzung des Verwaltungsrats: «Im Verwaltungsrat sind Personen vertreten, die mit Würenlos verbunden sind und neben ihren Fachkenntnissen auch die Sichtweise der Region einbringen.» Im Verwaltungsrat amtieren neben Beat Kunz und Markus Wopmann die Söhne, Vizeammann und Unternehmer Nico Kunz und Bruder Timo sowie Gemeinderat Lukas Wopmann. Wenn alles planmässig läuft, können ab Anfang 2023 im Landi-Neubau die ersten Patientinnen und Patienten behandelt werden. Für Beat Kunz ist der neue Standort ein Glücksfall: «Der Landi-Neubau beim Bahnhof Würenlos bietet das Potenzial, das Behandlungsangebot unserer Ärztinnen und Ärzte ständig zu erweitern und den aktuellen Bedürfnissen der Würenloser Bevölkerung anzupassen.»

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WÜRENLOS/LIMMATTAL

GENERALVERSAMMLUNG TURNVEREIN WÜRENLOS Der 16. Januar war schon lange in den Agenden der Mitglieder des Würenloser Turnvereins notiert. Doch wer hätte Anfang 2020 gedacht, dass dieser jährliche Anlass in einem ganz anderen Rahmen stattfinden wird? Schon im Herbst zeichnete es sich ab, dass ein Treffen mit den Mitgliedern in der Turnhalle im Januar 2021 nicht stattfinden kann. So machte sich der Vorstand Gedanken, auf welche Art die GV stattfinden könnte. Bald war klar, sie wird virtuell abgehalten. So fand die neunte Generalversammlung in Form eines Videos am 16. Januar statt. Vom 20. Dezember 2020 bis 4. Januar standen auf der Website des Turnvereins die entsprechenden Dokumente zu den Traktanden für die Online-Abstimmung zur Verfügung. Alle, die nicht digital vernetzt waren, hatten die Möglichkeit, die Abstimmung schriftlich zu machen. Pünktlich Anfang Dezember erschien das Infoheft mit der Einladung zur GV, den Traktanden sowie dem Abstimmungsformular. Die jährliche Generalversammlung ist nicht bloss ein langweiliger Anlass, den man schnell über die Bühne bringen will. Er ist ein wichtiger sozialer Anlass für den Verein mit Apéro, Nachtessen und Ehrungen. Man trifft sich, Jung und Alt, die Riegen durchmischen sich und es gibt immer viel zu erzählen und zu lachen. So war diese virtuelle GV vergleichsweise ein bisschen trocken und nüchtern. Aber der Verein freut sich

MARKTNOTIZEN

darauf, sobald es die Situation wieder erlaubt, den sozialen Teil nachzuholen. So war es eine GV der anderen Art und die Teilnehmenden erlebten sie sehr verschieden: Einige machten es sich auf dem Sofa gemütlich, andere verfolgten die GV im selbst gebauten Iglu bei einem Fondue und wieder andere tranken dazu ein Bier oder ein Glas Wein. Die virtuelle GV war gut besucht, so wurde das Video über 150-mal aufgerufen, wobei viele das Video auch in kleineren Gruppen geschaut haben. In der Eröffnung des Videos waren tolle Bilder von einigen wenigen Anlässen im 2020 zu sehen. Der Turnbetrieb im 2020 war grösstenteils eingestellt, unter den gegeben Schutzbedingungen konnte jedoch zwischendurch geturnt und Anlässe durchgeführt werden. Nach diesem Intro schwenkte das Bild in die Mehrzweckhalle zum Vereinspräsidenten. Er trat ans Rednerpult und eröffnete die GV 2021. Das Video wurde in der alten Umgebung in der Mehrzweckhalle gefilmt. Trotz Virtualität änderte sich der Ablauf der GV nicht. Die Präsenzliste setzt sich aus der Anzahl der Stimmen, online oder schriftlich, zusammen. Daran hatten sich 223 Mitglieder beteiligt, was einer Stimmbeteiligung von über 50 Prozent entspricht. Die verschiedenen Traktanden wurden von den fünf anwesenden Vorstandsmitgliedern präsentiert. Alle Traktanden wurden angenommen, es gab wenige Enthaltungen und je eine verein-

zelte Nein-Stimme zum Thema Jahresrechnung und Budget 2020/2021. Die Revisoren waren mit der Buchführung sehr zufrieden. Sie wurde exakt geführt und entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Sehr erfreulich ist, dass zwölf neue Aktivmitglieder und acht ehemalige Jugendmitglieder in die Aktivriegen aufgenommen werden konnten. Vier neue Freimitglieder wurden gewählt. Total hat der TV Würenlos 638 Mitglieder und 96 Gönner und ist somit der grösste Turnverein im Kanton Aargau. Der Vorstand wurde wiedergewählt. Der Präsident sowie die Revisoren (einer neu gewählt, einer bisher) stellen sich für ein weiteres Jahr zur Verfügung und erhielten den Zuspruch der Mitglieder. Im Vorstand gibt es nach wie vor noch eine Vakanz im Bereich Erwachsenensport, ansonsten sind die Ämter besetzt. Die Highlights vom Jahresprogramm 2021 wurden vorgestellt. Der Vorstand ist zuversichtlich und hofft, dass es möglich sein wird, einige sportliche Anlässe von Aktiven und Jugendlichen durchzuführen. Leider wurden bereits jetzt Anlässe von Anfang Jahr abgesagt oder sie finden virtuell statt. Einige soziale Anlässe wie Plauscholympiade, Sommerbrötle, GV-Ersatzevent oder die Turnervorstellung 2021 stehen auf dem Programm. Aber natürlich ist abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Der Vorstand ist sehr optimistisch und zu(zVg) versichtlich.

Das Werkstattteam verlegt weiterhin unter strenger Einhaltung aller Schutzbestimmungen Parkett- oder Teppichböden bei den Kunden. Ein Wasserschaden, Umbauwunsch oder Reinigungsauftrag wird genauso zuverlässig ausgeführt wie gewohnt. Weil sie schlecht schlafen oder unter verschiedenen Verspannungen beim Aufstehen leiden, rufen viele Kunden bei den kompetenten Schlafberatern von «fischerwohnen» an, um sich einen Rat zu holen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung können Themen wie Nackenverspannungen oder Bettklima gut am Telefon analysiert werden. Bei «fischerwohnen» stellt man Ihnen gerne ein Probekissen oder ein Klimaduvet zum Probeschlafen zur

Urs Urech ist Geschäftsleiter der Stiftung Erziehung zur Toleranz und setzt sich gegen Diskriminierung und Rassismus an Schulen ein. Im Interview erzählt der Badener, warum die «Black Lives Matter»-Demonstrationen so wichtig waren und wie man sein Kind zu einem toleranten Menschen erzieht. SIBYLLE EGLOFF

Das Thema Rassismus und Diskriminierung erhielt mit den weltweiten «Black Lives Matter»-Demonstrationen nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai 2020 grosse Aufmerksamkeit. Wie sieht es gut ein halbes Jahr später aus? Haben die Proteste etwas bewirkt? Urs Urech: Ja, die Sensibilität gegen Diskriminierung ist gewachsen. Die Demonstrationen haben geholfen, ein Thema auf die Strasse zu bringen, das in der Schweiz leider unterbeleuchtet ist. FremdenfeindDie unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. lichkeit ist ein gängiges Thema, doch Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Tel. 058 200 53 73. der Rassismus speziell gegen People of Color verdient mehr Aufmerksamkeit. Dazu gehört auch die Aufarbeitung der Schweizer Kolonialgeschichte. Zum Beispiel die Frage, welche Kantone, Städte, Firmen und Unternehmer vom Sklavenhandel und von der Sklavenhaltung profitiert haben. Das Bewusstsein, dass Rassismus historisch verankert ist, muss sich teilweise erst noch entwickeln. Es ist wichtig, dass jede Generation ihre Geschichte hinterfragt. Dazu braucht es aber mehr als ein halbes Jahr. In der Schweiz dauert das, wie wir wissen, sowieso immer etwas länger. Das zeigt zum Beispiel das Aufarbeiten der Rolle der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs. Positiv an den Protestaktionen ist auch, dass sie medial stark aufgegriffen wurden, sodass auch Jugendliche und Schüler darauf aufmerksam wurden. Das Martin und Mechthild Fischer sind weiterhin für die Kundschaft da. hilft, um mit ihnen darüber zu disVerfügung. Entweder wird es zur «fischerwohnen» erreichen Sie tele- kutieren. kontaktlosen Abholung bereitge- fonisch unter 056 424 17 33 oder stellt oder Ihnen sogar bis vor die per E-Mail: info@fischerwohnen.ch. Sie engagieren sich für eine tolerante, Auf der Homepage www.fischer- vorurteilsbewusste Erziehung und Haustür geliefert. Sie möchten Ihre Böden mal wie- wohnen.ch finden Sie Näheres zu Bildung. Dazu gehört auch, dass Sie der so richtig gründlich pflegen? Die Dienstleistungen und Service. Und bei der Bearbeitung von rassistischen passenden Mittel dürfen Sie sich per wertvolle Schlaftipps auf Facebook, Vorfällen in Schulklassen helfen. Post zusenden lassen oder im Abhol- Instagram und YouTube unter «ge- Kommt das häufig vor? Ja, vor allem bereich kontaktlos abholen. rassistische Beleidigungen sind versund.in.würenlos».

«fischerwohnen» Würenlos – Wohnen ist Vertrauenssache Bekanntlich bleiben die Ladentüren vieler Fachhändler derzeit geschlossen. Doch nach dem Motto «Not macht erfinderisch» erhält auch das Würenloser Fachgeschäft «fischerwohnen» einen Teil seiner Dienstleistungen aufrecht.

«Im Chat


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gibt es oft rassistische Sprüche» ranz konkret erleben. Also wenn sie beobachten, wie beispielsweise ihre Eltern nachbarschaftliche Kontakte und Freundschaften mit Menschen aus anderen Kulturen, Herkunftsländern, Hautfarben und Religionen pflegen. Kleine Kinder lernen das am besten, wenn ihre Puppen nicht alle so aussehen wie die eigenen Eltern und wenn ihre Bilderbücher auch Geschichten mit Menschen aus anderen Kulturen und Religionen abbilden. Kinder aus Minderheiten brauchen oft zuerst den starken Bezug und den Kontakt mit Kindern aus der gleichen Kultur und demselben Herkunftsland oder mit der gleichen Religion, damit sie auch die Kraft und die Bereitschaft erlangen, auf andere Kinder zuzugehen. Die Sensibilität gegen Rassismus ist laut Urs Urech seit den «Black Lives Matter»-Protesten im Juni gestiegen. breitet unter Schülerinnen und Schülern. Insbesondere wenn Streitigkeiten und Konflikte nicht aktiv bearbeitet und geschlichtet werden und wenn Schulen nicht wirkungsvolle Grenzen und Regeln gegen Gewalt und gegen Fremdenfeindlichkeit setzen. Im Klassenzimmer unter der Aufsicht und Begleitung der Lehrperson kommen rassistische Beleidigungen selten vor, aber im Klassenchat, auf dem Schulweg und auf dem Pausenplatz gibt es laut Schülerinnen und Schüler oft fremdenfeindliche und rassistische Sprüche. Wie sollen Lehrpersonen auf solche Beleidigungen reagieren? Als Lehrpersonen ist es zentral, rassistische Bemerkungen zu unterbrechen, um einerseits von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus betroffene Kinder zu schützen und andererseits ein respektvolles Klassenklima zu etablieren. Wenn aber nur die Lehrpersonen auf fremdenfeindliche und rassistische Beleidigungen reagieren, greift das oft zu kurz. Für ein tolerantes Schulklima ist es wichtig, Kinder zu sensibilisieren und zu motivieren, sich selbst und sich auch für andere Kinder einzusetzen und solche verbale Gewalt zu unterbrechen. Oft liegen Streit und Konflikte dahinter und dieses Konfliktpotenzial kann die Lehrperson mit der Klasse aktiv bearbeiten. Wichtig ist, dass Lehrpersonen zuhören, hinschauen und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern eine

Streit- und Konfliktkultur aufbauen. Es ist Auftrag der Schule, den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass jeder, ob mit oder ohne Schweizer Pass, dunkler oder heller Haut, gleich viel wert ist. Lehrpersonen können sich auch Unterstützung von Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern holen. Wenn diese und die Lehrkräfte weitere Hilfe benötigen, wenden sie sich an Fachstellen oder eben auch an unsere Stiftung.

Vincenzo Miano

machen, dass rassistische Sprüche unangebracht und verletzend sind und diese in der Familiensprache nichts verloren haben. Wie kann man selbst auf rassistische Beleidigungen eingehen? Man kann erstens freundlich näherkommen und Augenkontakt herstellen. Zweitens geduldig zuhören und interessiert Fragen stellen, wie zum Beispiel «Warum sagst du das?», «Wie meinst du das?», «Was hast du gegen dunkelhäutige Menschen?» oder «Warum bist du wütend?». Drittens sollte man Verständnis zeigen und gleichzeitig selbst klar Stellung beziehen, zum Beispiel: «Ich verstehe, dass dich das wütend gemacht hat, wie geht es dir jetzt?» oder «Ich finde solche Sprüche daneben. Wie können wir das Problem lösen?».

Wie sollen Eltern damit umgehen, wenn Kinder mit rassistischen Sprüchen nach Hause kommen? Als Eltern ist es wichtig, den Kindern zuzuhören, wenn diese sich rassistisch äussern und aufmerksam auf Zwischentöne, Emotionen wie Angst und Wut zu achten und diese zuzulassen. Auch wenn oder gerade weil wir als Eltern und Bezugspersonen Wie erzieht man Kinder zu toleranten den Kindern emphatisch zuhören, und offenen Menschen? Kinder lerdürfen wir Kindern eben auch klar nen das am besten, wenn sie Tole-

Stiftung Erziehung zur Toleranz Die Stiftung Erziehung zur Toleranz engagiert sich seit über 20 Jahren für eine tolerante, vorurteilsbewusste Erziehung und Bildung in der Schweiz. Sie berät Lehrpersonen und Schulleitungen bei der Entwicklung einer toleranten Schulkultur, zur Prävention von Rassismus sowie bei der Bearbeitung von rassistischen Vorfällen in Schulklas-

sen. Die Stiftung unterstützt seit zwei Jahren zudem Fachpersonen von Kindertagesstätten und Spielgruppen bei ihrer Arbeit mit der Toleranzbox. Diese bietet vielfältiges Spielmaterial, Ideenkarten für Aktivitäten, Bilderbücher und Anregungen für inklusive Lernumgebungen. Weitere Informationen findet man auf www.set.ch. (sib)

Wie tolerant sind denn die Menschen in der Schweiz? Wir Menschen in der Schweiz sind die Europameister der Vielfalt: Unsere Schulen sind die vielfältigsten Europas und unsere Kinder lernen das multikulturelle Zusammenlernen von klein auf – genau wie die erfolgreichen Nationalteams der Frauen und Männer im Fussball – viele Hautfarben, Herkunftsländer, Lebensstile. Das ist die Schweiz von heute. Speziell im Limmattal zeigt sich das bereits seit vielen Jahren.

Zur Person Urs Urech ist seit zwei Jahren Geschäftsleiter der Stiftung Erziehung zur Toleranz. Zudem arbeitet er als Projektleiter für die Fachstelle Urs Urech zVg für Jungen- und Mädchenpädagogik in Zürich. Urech ist darüber hinaus Lehrbeauftragter am Institut Beratung und Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg-Windisch. Er war als Primarschullehrer tätig, hat eine Ausbildung in Soziokultureller Animation und ist Praxisausbildner für den Sozialbereich. Unter anderem arbeitete er für das Programm «Peacemaker», das darauf abzielt, Gewalt an Schulen abzubauen. Urech ist 50 Jahre alt, in Ennetbaden aufgewachsen und lebt mit seiner Frau in Baden. (sib)


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AGENDA/RÄTSEL

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SIRENENPROBEALARM 2021 Kontrolle der Alarmsirenen Am Mittwochnachmittag, 3. Februar, findet von 13.30 bis 15.15 Uhr in der ganzen Schweiz die jährliche Kontrolle der Alarmsirenen statt. Dabei sind keine Verhaltens- und Schutzmassnahmen zu ergreifen. Bei der Sirenenkontrolle wird die Funktionstüchtigkeit der stationären und mobilen Sirenen getestet, mit denen die Einwohner bei Katastrophen und Notlagen oder im Falle eines bewaffneten Konfliktes alarmiert werden. Ausgelöst wird das Zeichen «Allgemeiner Alarm»: ein regelmässig auf- und absteigender Heulton von einer Minute Dauer. Im gefährdeten Gebiet unterhalb der Stauanlage Wettingen wird auch das Zeichen «Wasseralarm» getestet: Zwölf tiefe Dauertöne von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden. Wenn das Zeichen «Allgemeiner Alarm» jedoch ausserhalb des angekündigten Sirenentests ertönt, bedeutet dies, dass eine Gefährdung der Bevölkerung möglich ist. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, Radio zu hören, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren. Der «Wasseralarm» ertönt immer erst nach dem Zeichen «Allgemeiner Alarm» und bedeutet, dass man das gefährdete Gebiet sofort verlassen soll. Am 3. Februar heulen die Sirenen wieder auf.

zVg

Der Sirenentest dient neben der technischen Funktionskontrolle der Sireneninfrastruktur auch der Information und Sensibilisierung der Bevölkerung bezüglich Verhalten bei einem Sirenenalarm. Hinweise und Verhaltensregeln sind auf Seite 680 und 681 im Teletext sowie im Internet unter www.sirenentest.ch zu finden. Der Bevölkerung werden insbesondere der Download und die Nutzung der Bundes-App «Alertswiss» empfohlen, welche im Alarmierungsfall wichtige Informationen versendet. In der Bevölkerungsschutzregion Wettingen-Limmattal gelangt man im Alarmierungsfall ausserdem über die Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und Twitter (@zsoweli) an weitere Informationen. Bei konkreten Fragen zur Alarmierung wendet man sich bitte an die Regionale Zivilschutzorganisation. (zVg)

24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff, Gaby Kost, Katja Lüthy, Romi Schmid REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73 DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56 EIN PRODUKT DER

VERLEGER Peter Wanner www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch


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