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Der Klimaschutz gehört in die Verfassung
Geschätzte Leserinnen und Leser Der Regierungsrat hat eine Parlamentarische Initiative mit obigem Titel zur Überweisung empfohlen Dies sahen 48 Landräte ebenfalls so, 40 hingegen weniger oder gar nicht Auch wir Landräte von der EVP haben zugestimmt Bei solch umstrittenen Geschäften gehen die Wellen hoch zu und her, so war die letzte Landratssitzung keine Ausnahme
Alle Parteien haben in den letzten Jahren zwar Positionen und Handlungsstrategien zur Eindämmung von Treibhausgasen entwickelt, jedoch ist der Weg zum Ziel (Pariser Klimaübereinkommen) und auch das anzuschlagende Tempo unterschiedlich
Von Seiten der Initianten wird vorgeschlagen, für die Baselbieter Verfas- sung den exakt gleichen Text zu verwenden, wie das der Kanton Zürich letzten Mai tat Dabei geht es um die Verminderung von Treibhausgasemissionen bis hin zur Treibhausgasneutralität
Dies soll in den verschiedensten Bereichen geschehen wie z B der Siedlungsentwicklung, Industrie und Landwirtschaft, dem Verkehr und Gewerbe
Die Entwicklung neuer Technologien, Materialien und Prozesse zum Klimaschutz soll gefördert werden
Damit konnten sich die meisten einverstanden erklären Der Zankapfel waren die folgenden zusätzlichen Punkte in der Initiative: Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2° C über dem vorindustriellen Niveau, ausserdem die Stärkung der Fähigkeit, sich durch eine Förderung der Klimaresistenz und geringeren Treibhausgasemissionen an die nachteiligen Auswirkungen des Klima-
Herausgeberin CH Regionalmedien AG
Redaktionsleitung Marc Schaffner
Redaktion Marc Schaffner
Impressum Oberbaselbieter Zeitung mit den Titeln «Gelterkinder Anzeiger» und «Waldenburger Anzeiger»
ISSN 1661-6502
Amtliches Publikationsorgan des Kantons
Basel-Landschaft
Auflage: 40 961 Exemplare (WEMF-beglaubigt)
Erscheint wöchentlich jeweils donnerstags
Abonnement Fr 58 – jährlich, Fr 31 – halbjährlich www oberbaselbieterzeitung ch wandels anzupassen und zuletzt die Vereinbarkeit der Finanzströme hin zu niedrigeren Treibhausgasemissionen und klimaresistenter Entwicklung Der Regierungsrat schlug vor, sich für die Baselbieter Verfassung an den genau gleichen Wortlaut zu halten, wie ihn das Zürcher Stimmvolk in die Verfassung geschrieben hat Dieser Text habe alle notwendigen juristischen und parlamentarischen Prüfungen erfolgreich durchlaufen Im Kantonsrat des Kantons Zürich fand dieser Verfassungsartikel die Zustimmung der meisten Parteien Der Verfassungsartikel wurde von der Zürcher Stimmbevölkerung mit 67 1 Prozent Ja-Stimmen angenommen Nun ist es Aufgabe der UEK (Umweltschutz- und Energiekommission), die Initiative in einer Vorlage auszuarbeiten und danach dem Landrat zu unterbreiten IRENE
Es gibt sie in an jeder Landratssitzung Themen, welche bewegen Das Thema Schule ist geradezu prädestiniert für langfädige emotionale Debatten Da, wie immer wenn es sich um Bildungsthemen handelt, sich die grosse Anzahl der Lehrerpersonen im Landrat eifrig zu Wort meldet, erschwert dies die Meinungsbildung zusätzlich Um was geht es: Landrats- und Parteikollegin Anita Biedert (Muttenz) forderte per Motion, dass das Frühfranzösisch, wie es seit 2010 in unserem Kanton ab der dritten Klasse unterrichtet wird, aus dem Unterricht verbannt wird Stattdessen soll man sich auf Englisch konzentrieren und Französisch erst ab der Stufe Sekundarschule unterrichten Dass dieser Vorstoss nicht von ungefähr zur Sprache kommt, liegt auf dem Tisch Denn die sprachlichen Erfolge im Französisch sind dürftig bis ungenügend So uferte, wie eingangs erwähnt, die Debatte aus und Landrätin Biedert wandelte die verbindlichere Motion nach längerem Zögern, widerwillig in ein schwächeres Postulat um da ein solches die Erfolgsaussichten auf eine Überweisung deut-
Baselland lich steigert Der Bildungsrat hat bereits eine Überprüfung des Sprachenkonzeptes im Kanton Baselland an das Amt für Volksschulen erteilt Selbstverständlich habe ich auch eine Meinung zu diesem Thema Meines Erachtens und nach meinen Erfahrungen in der Schule unserer Tochter, machen viele Lehrpersonen einen guten Job und versuchen unseren Kindern möglichst viel Wissenswertes mit auf ihren Weg zu geben Ob es gerade noch eine zusätzliche Fremdsprache in der Primarschule sein muss, bezweifle ich Meines Erachtens sollte der Fokus in den ersten Schuljahren ganz klar auf das Wesentliche gelegt werden Lesen und Schreiben in deutscher Sprache und Rechnen Wir müssen aufpassen, dass unsere Kinder, aber auch die Lehrpersonen, nicht überfordert werden Ich bin froh, wird diese Thema nun überprüft Auch meine Französischkenntnisse waren nach Vollendung der obligatorischen Schulzeit eher dürftig Erst ein Welschlandjahr im Zuge meiner beruflichen Ausbildung hat dies verändert und im Nachhinein bin ich auch froh um diese Erfahrung Denn gerade in der Deutschschweiz gibt es immer wieder Berührungspunkte mit der Romandie
Eins-zu-eins im Tandem mit geflüchteten Personen
Aufruf «zRächtCho NWCH» sucht Freiwillige Aufgrund der aktuell steigenden Zahlen von Geflüchteten verzeichnet der Verein «zRächtCho NWCH» zahlreiche Anfragen Er sucht deshalb Freiwillige, die mit einer geflüchteten Person ein «Tandem» bilden
Diese Eins-zu-Eins-Begleitung sieht so aus, dass sich eine deutschsprachige, einheimische Person und eine Person mit Fluchthintergrund regelmässig treffen, in der Regel einmal wöchentlich für etwa eine Stunde Dabei werden Deutschkenntnisse vertieft, gesellschaftliche Werte vermittelt und damit der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert Dieser persönliche Austausch kann im eigenen Zuhause oder im öffentlichen Raum stattfinden beispielsweise auf einem Spaziergang oder in einer Bibliothek Die Tandem-Verantwortlichen von
«zRächtCho NWCH» stehen jederzeit für Fragen und Unterstützung zur Verfügung, sowohl beim ersten Kennenlernen, als auch, wenn sich ein TandemPaar gefunden hat Wichtig ist, dass die «Chemie» zwischen den beiden Personen stimmt
Der Verein «zRächtCho NWCH» fördert die soziale und berufliche Integration von Menschen mit Fluchthintergrund Das Tandem-Programm hat er ins Leben gerufen aus der Überzeugung, dass Integration gelingt, wenn Geflüchtete die Möglichkeit erhalten, Deutsch zu sprechen und Menschen aus ihrer neuen Umgebung persönlich kennen zu lernen Interessierte Freiwillige sind gebeten sich unter Tel 061823 73 24 oder kontakt@zraechtcho ch zu melden www zraechtcho ch OBZ
«Business Park Baselland»
Neuer Name und Kooperation mit «Haus der Wirtschaft»
Business Park Baselland ist der neue
Name der Gründungsförder-Organisation, die bisher als «Business Park Oberbaselbiet Laufental Thierstein» bekannt war Präsident der 2006 gegründeten
Stiftung mit Sitz in Zwingen ist weiterhin Marc Scherrer Neu liegt die Geschäftsführung bei Marcel Zumkemi Er hat diese Funktion Ende letztes Jahr von seinem Vorgänger von Thomas Bretscher übernommen Neu geht der Business Park Baselland eine Partnerschaft mit dem Haus der Wirtschaft (HDW) ein Gemeinsam soll ein Kompetenzzentrums als Anlaufstelle für Gründer/-innen und KMU aufgebaut werden Der Business Park Baselland unterstützt im Kanton ansässige Jungunternehmer/-innen bei der Firmengründung Neu bietet er zusätzlich auch eine Unterstützung bei der Nachfolgeplanung an In diesem Bereich werde die Nachfrage steigen, schreibt die Stiftung in einer Medienmitteilung, unter anderem, weil die Babyboomer-Generation in Pension gehe www businesspark-bl ch OBZ marc schaffner@chmedia ch
Telefon 061 927 29 01 (Baselland Liestal)
Brigitte Reinhard brigitte reinhard@chmedia ch