LiWe_49_2011

Page 1

8. Dezember 2011, 50. Jahrgang, Nr. 49

FRAGEN AN

Markus Mötteli, Ammann-Kandidat (CVP) für Spreitenbach.

PP 5432 Neuenhof

Gemeinderat zieht Antrag zurück Rekordverdächtige 259 Killwangener Stimmberechtigte waren am 30. November in die Mehrzweckhalle «Zelgli» an die Gemeindeversammlung gekommen. SUSANNE KARRER

Warum möchten Sie Gemeindeammann werden? Zurzeit steht Spreitenbach vor grossen Veränderungen. Die Limmattalbahn bietet eine einmalige Chance für positive Siedlungs- und Verkehrsentwicklungen. Als Gemeindeammann habe ich – neben vielen weiteren interessanten Aufgaben – die Möglichkeit, diese Entwicklung mit zu beeinflussen. Ich bin bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Ist Ihnen der Entscheid zu kandidieren nach den Ereignissen um Josi Bütler schwergefallen? Selbstverständlich gaben die Geschehnisse um den amtierenden Gemeindeammann zu Diskussionen Anlass. Insbesondere in der Familie benötige ich einen starken Rückhalt, denn auch sie könnten von Übergriffen betroffen sein. Ich bin aber klar der Meinung, dass man sich durch diese Vorfälle nicht vor einer verantwortungsvollen Aufgabe abschrecken lassen darf, und bin überzeugt, dass solch extreme Auswirkungen Einzelfälle sind. Was sind Ihre bisherigen politischen Erfahrungen? Neben meiner beruflichen Tätigkeit habe ich mich immer wieder in der einen oder anderen Form für gemeinnützige Aufgaben eingesetzt. So war ich zu Beginn der Schulzeit meiner Jungs während neun Jahren in der Schulpflege. Fortsetzung auf S. 17

Die angespannte Stimmung im Saal erreichte ihren Höhepunkt mit Traktandum sieben, der Genehmigung eines Verpflichtungskredits für die Schulhauserweiterung inklusive Kindergarten für 7,15 Mio. Franken. «Deswegen sind vermutlich so viele gekommen», schmunzelte Gemeinderat Walter Hubmann. Der Planungskredit für den Schulhausumbau wurde an der Sommergemeinde 2009 angenommen. Der Gemeinderat hatte daraufhin eine Baukommission gebildet mit der Aufgabe, ein Projekt auszuarbeiten, da man in der Schule Killwangen schon damals platztechnisch am Improvisieren war. Das Grundkonzept sieht nun eine Erweiterung des Schulgebäudes mit gedeckter Pausenhalle, optionaler Aula und ein Kindergartengebäude vor. NACH DER VORSTELLUNG DER PLÄNE

wurden mehrere Rückweisungsanträge laut, die allesamt zum Inhalt hatten, dass der Gemeinderat das Projekt noch einmal überarbeiten müsse, da die Bevölkerung die Meinung vertrat, dass das Pro-

INHALT WETTINGEN NEUENHOF KILLWANGEN SPREITENBACH WÜRENLOS AGENDA

2–7 8–11 12/13 14–18 19–21 24

Killwangen 259 Stimmberechtigte wollten beim Schulhaus-Umbau mitreden. jekt zu teuer und nicht optimal ausgearbeitet sei, keine wirklichen Fachpersonen daran gearbeitet hätten beziehungsweise die vorliegenden Pläne undeutlich und unverständlich seien. Stimmbürger Marcel Greder machte die Kritikpunkte deutlich: «Das Schulhaus wird gebaut werden, aber nicht zu diesem Preis.» Für die ausgegebenen 260 000 Franken Projektierungskredit hätte man lieber einen Wettbewerb gemacht: «Das ist ein stolzer Batzen für diese Pläne.» Eine klare Darstellung wie bei Würenlos fehle; dort sei für den gleichen Preis ein komplett neues Schulhaus mit deutlich mehr Räumen gebaut worden. Er habe das Projekt in Killwangen mit Architekten und Fachleuten angeschaut und gemerkt: «Irgendwie geht da etwas nicht auf.» Aber auch vereinzelte Stimmen für den Antrag wurden laut, etwa

Foto: ska

von Priska Rüegger, Mutter von zwei Töchtern: «Wenn Sie die Rückweisungsanträge genehmigen, weiss ich nicht, wo meine Töchter 2014/15 zur Schule gehen werden.» Da der Antrag vorlag, alle Abstimmungen geheim durchzuführen, damit diese sachlich blieben, drohte sich die Versammlung hinzuziehen. Daraufhin machte Marcel Muther den Vorschlag, dass der Gemeinderat den Antrag freiwillig zurücknimmt und einen neuen ausarbeitet, da klar war, dass ein Rückweisungsantrag, in welcher Form auch immer, von den Stimmbürgern erwünscht war. Alois Greber entschied nach zustimmendem Applaus im Saal: «Der Gemeinderat zieht das Geschäft zurück.» Er hoffe, dass die, die sich bereits engagiert hätten, ihr Wissen einbringen würden und dass das bereits investierte Geld nicht ganz verloren gehe.


WETTINGEN

2

Schwimmen für Frühaufsteher

Gemeinde Wettingen

Beschlüsse des Einwohnerrates; Rechtskraft Nach Ablauf der Referendumsfrist sind die vom Einwohnerrat am 20. Oktober 2011 gefassten und in der «Wettinger Post» vom 27. Oktober 2011 publizierten Beschlüsse, welche dem fakultativen Referendum unterliegen, in Rechtskraft erwachsen. Wettingen, 1. Dezember 2011

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

Der Gemeinderat

Ab dem 15. Dezember 2011 ist das Hallenbad Tägi donnerstags von 6 bis 8 Uhr für Frühschwimmer geöffnet. Das Hallenbad Tägi erfreut sich einer grossen Beliebtheit. Die Waserfläche teilen sich die öffentlichen Schulen, junge und junggebliebene Schwimmbegeisterte und auch INSERAT

Schwimmen neu am Donnerstag von 6 bis 8 Uhr. Foto: Archiv Gemeinde Wettingen

Baugesuche Bauherrschaft: Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:

Baur Viktor Schartenfelsstrasse 8 5430 Wettingen Neubau Wohnhaus Schartenfelsstrasse 8a 1461 Kantonales Baugesuch

Öffentliche Auflage der Pläne im Büro 305 der Bau- und Planungsabteilung, Rathaus, Wettingen, vom 9. Dezember 2011 bis 17. Januar 2012. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat Wettingen einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Bau- und Planungsabteilung

Sportschwimmer verschiedener Vereine. Zu unterschiedlichen Tageszeiten werden die Kapazitätsgrenzen im 25-m-Becken erreicht. Aus diesem Grund öffnet das Hallenbad ab dem 15. Dezember jeden Donnerstag zwischen 6 und 8 Uhr die Pforten, um den Badegästen ein einzigartiges und ungestörtes Schwimmvergnügen bieten zu können. Neu wird das Hallenbad ab dem 17. Dezember am Samstag und Sonntag bis 18 Uhr offen bleiben. (gkw/ub)


3

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

WETTINGEN

WEINBAUGENOSSENSCHAFT

Weihnachtsdegustation.

Foto: zVg

An der diesjährigen Weihnachtsdegustation konnte die Weinbaugenossenschaft Wettingen und Meinrad Steimer Weinbau gegen 200 begeisterte Weinfreundinnen und Weinfreunde im Weinkeller an der Rebbergstrasse in Wettingen begrüssen. Während zweier Tage wurden die preisgekrönten Wettinger Weine degustiert und genossen. Auf grosses Interesse stiessen der mit einer Silbermedaille prämierte Jubiläumswein, der Schartewy, sowie die weissen und roten Spezialitäten vom Lägernhang: Pinot Gris, Malbec und Diolinoir. Mit der Weihnachtsdegustation geht das Jubiläumsjahr – 60 Jahre Weinbaugenossenschaft Wettingen – (rm) erfolgreich zu Ende.

Setzen sich für umfassende Kinderbetreuung in Wettingen ein (v.l.): Patrick Neuenschwander, Einwohnerrat SP, Leo Scherer, Einwohnerrat WettiGrüen, und Marianne Rüegg, Verein Tagesstrukturen. Foto: ska

«Es funktioniert nicht» Ein Initiativkomitee sammelt seit 1. Dezember Unterschriften «für ein freiwillig nutzbares und umfassendes Betreuungsangebot für unsere Kinder». SUSANNE KARRER

Markt mit Basteleien der Schüler.

zVg

Advent im «Margi» In den vergangenen Wochen haben alle Klassen der Primarschule Margeläcker fleissig für den Adventsmarkt Ende November gebastelt. Es gab kunstvoll gestaltete Kärtchen, Samichläuse, diverse Weihnachtslichter und Laternen aus Naturmaterialien, Selbstgebackenes, Weihnachtsengel, Figuren aus Gips und vieles mehr im Angebot. Auf der Bühne unterhielten verschiedene Klassen mit Weihnachtsliedern und die Fassbodechlopfer mit lüpfigen Weihnachtsmelodien. In der Kaffeestube konnte man sich mit Getränken und Kuchen versorgen. Der Adventsmarkt wurde rege besucht und am Schluss konnte ein stolzer Betrag zugunsten der Stiftung Theodora (Spitalclowns) überwiesen werden. (rh)

Dem Initiativkomitee gehören unter anderem die Einwohnerräte Patrick Neuenschwander (SP) und Leo Scherer (WettiGrüen) sowie Marianne Rüegg, Präsidentin vom Verein Tagesstrukturen, an. Am Donnerstag, 1. Dezember, hat das Komitee die Initiative «für ein freiwillig nutzbares und umfassendes Betreuungsangebot für unsere Kinder» bei der Wettinger Gemeindekanzlei hinterlegt. Seither läuft offiziell die Unterschriftensammlung, die insgesamt nicht länger als ein Jahr dauern darf. So lange will sich das 17-köpfige Komitee aber ohnehin nicht Zeit lassen: Schon im Januar wollen sie die Initiative einreichen und hoffen, dass ihre Forderungen, wenn nicht vollständig so doch zumindest teilweise, bereits im nächsten Schuljahr ab August 2012 umgesetzt werden. «Wir dürfen zuversichtlich sein, dass wir die Unterschriften zusammenbekommen», so Scherer. Die Initiative enthält Forderungen, die über die Motion von Mari-

anne Rüegg hinausgehen, die im November vom Einwohnerrat abgelehnt wurde. Gefordert wird eine weitere Betreuungsstunde morgens von sieben bis acht Uhr, Mittagstische, Betreuung während der Schulferien sowie eine durchgehende Betreuung für alle Schul- und Kindergartenkinder – auch jene, die nachmittags frei haben. Zurzeit dürfen nur Kinder, die gemäss Stundenplan Schule haben, das Angebot nutzen. «Wir haben das zusammen mit Eltern ausgearbeitet, die gemerkt haben: ‹Es funktioniert überhaupt nicht›», erklärt Marianne Rüegg. Und Patrick Neuenschwander macht deutlich: «Wir wollen uns für alle einsetzen, die das Angebot nötig haben, weil die Kinderbetreuung nicht gelöst ist.» DAS VOM INITIATIVKOMITEE geforderte Vollangebot würde die Gemeinde 210 000 Franken mehr als das bisherige Betreuungsangebot (200 000 Franken) kosten. Wie das Angebot konkret aussehen soll, ist noch nicht definiert. «Ich vertraue auf Fachleute und Profis bei der Umsetzung», so Neuenschwander. Eine schulnahe oder schulinterne Struktur würde aber am meisten Sinn machen, wie Marianne Rüegg zu bedenken gibt. Man könne Kindergartenkinder nicht durchs ganze Dorf schicken. Da die Motion vom Gemeindeund Einwohnerrat abgelehnt wurde, fiel für das Komitee der Start-

schuss: «Jetzt muss halt eine Initiative her!» Die Gemeinde Wettingen verhalte sich atypisch, da in anderen Gemeinden ähnliche Initiativen angenommen worden seien. Wettingen unterscheide auch in betreuungsberechtigte und nicht betreuungsberechtigte Kinder: Eltern können sich nicht darauf verlassen, dass an notwendigen Tagen ein Betreuungsangebot gegeben sei. Das Angebot der Initiative sei modular aufgebaut – die Kinder müssen nicht von Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr teilnehmen, sondern freiwillig und nach Bedarf. Es gehe hierbei um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Etwa 1257 Unterschriften, was zehn Prozent der Stimmberechtigten entspricht, braucht es für die Initiative. Gut 500 sind bereits zusammengekommen. In den nächsten fünf bis sechs Wochen hoffen die Komiteemitglieder, die Unterschriften zusammenzuhaben. Anschliessend wird entweder der Gemeinde- und Einwohnerrat die Initiative annehmen, sie ablehnen und im Herbst zur Abstimmung bringen oder einen Gegenvorschlag machen. Dann wäre es möglich, schon auf das kommende Schuljahr einiges zu realisieren. Am Samstag, 10. Dezember, stehen Komiteemitglieder an belebten Stellen mit Unterschriftenbögen. Der Bogen kann auch auf der Website unter www.tagesstrukturen-wettingen.ch oder www.sp-wettingen.ch heruntergeladen werden.


au

NEU attal! mm i L ch im


5

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 0 12

Mit der Einführung der Blockzeiten muss zusätzlicher Schulraum bereitgestellt werden. Weshalb ein Kreditantrag von 600 000 Franken für einen neuen Pavillon gestellt wurde. In der Fiko kam man zur Ansicht, dass ein Containerprovisorium genügen würde, da nur eine zeitlich begrenzte Nutzung vorgesehen ist. Der neu zu erstellende Schulraum würde für das Fach «Freies Gestalten» mit 12 Wochenlektionen genutzt. Die Schulpflege und der Gemeinderat suchten keine Übergangslösung, obwohl die Schulraumplanung für die nächsten Jahre noch nicht vorlag. Als Alternative zum Pavillon wäre es möglich, den Mittagstisch und die Randstundenbetreuung in das Friedhofschulhaus zu verlegen. Im frei werdenden Schulzimmer könnte das Fach «Freies Gestalten» unterrichtet werden. Mit dieser Lösung könnten die frei werdenden Mittel in die Planung von Kindergärten und Schulhäuser investiert werden. Die SVP-Fraktion wird den Kreditantrag ablehnen. Der Krippenpool stellte die Auflage zum Ausbau der Kinderkrippe Chinderschössli, dies zur Sicherung und Verbesserung der Qualität und des Betreuungsangebotes. Der Einwohnerrat muss über die Defizitgarantie von 40 000 Franken entscheiden, damit der Gemeinderat aus der Verantwortung entlassen ist, wenn trotz Finanzspritze eine Überschuldung des Chinderschlösslis eintritt. Es kann nicht sein, dass die Gemeinde in Zukunft stetig um Unterstützung gebeten wird. Die SVP erwartet vom Gemeinderat, dass er mehr Verantwortung in eigener Sache übernimmt. Der Defizitgarantie wird die SVP grossmehrheitlich zustimmen. Der Kreditabrechnung für die Erneuerung der Ryffelund Rankstrasse wird die SVP Fraktion zustimmen. (mr)

Der Einwohnerrat hat Kreditbegehren von 600 000 Franken zur Bereitstellung von zusätzlichem Schulraum im Rahmen des Blockzeitenunterrichtes zurückgewiesen. Die CVP hätte nun vom zuständigen Gemeinderat mehr Informationen zu einer angemessenen Lösung erwartet. Trotz allem: Für die CVP steht eine Gesamtbetrachtung, in welcher die Kinder im Mittelpunkt stehen, und eine schülergerechte Umsetzung der Blockzeiten im Zentrum. Die CVP befürwortet einstimmig die Defizitgarantie über 40 000 Franken für den Weiterbestand der Kinderkrippe Chinderschlössli und begrüsst die Angebotserweiterung, geht aber davon aus, dass die finanzielle Durststrecke einmalig und bald überwunden ist. Der Zwischenbericht zum Postulat Patrick Bürgi betreffend Sicherheit in Schwimmbädern wird erfreut zur Kenntnis genommen. Die CVP stimmt der Kreditabrechnung für die Erneuerung der Abwasserkanäle und Strassenwiederinstandstellung der Ryffel- und Rankstrasse zu und ist gespannt auf die Beantwortung der Interpellation CVP-Fraktion zu den rasch steigenden Schülerzahlen. Die CVP unterstützt die ehrenvolle Wahl von Marco Kaufmann zum neuen Präsidenten des Einwohnerrats und wünscht ihm gutes Gelingen während seiner Amtszeit. (ame)

WETTINGEN

Wie vom Einwohnerrat gefordert, liegt nun das zurückgewiesene Kreditbegehren von 600 000 Franken zur Bereitstellung von zusätzlichem Schulraum mit den beiden Varianten Pavillon und Container erneut vor. Die ausdrücklich verlangte Schulraumplanung jedoch fehlt. Obwohl der Schulpflegepräsident Thomas Sigrist kompetent und aufschlussreich informierte, löst das Vorgehen des Gemeinderates einiges Erstaunen aus. Die Defizitgarantie für die Kinderkrippe Chinderschlössli sieht die FDP als einmalige Handbietung. Zum Zwischenbericht zum Postulat betreffend Sicherheit in Schwimmbädern: Natürlich ist es auch der FDP ein Anliegen, dass die bestmögliche Sicherheit gewährleistet ist. Aber aufwändige und kostspielige Sicherheitseinrichtungen ersetzten die Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigten NICHT. Die Mittel würde die FDP lieber in dringend benötigten Schulraum einfliessen lassen. Der Ersatz von «sturmgeschädigten» Bäumen und angemessene natürliche Beschattungsmassnahmen sollten genügen, um dem Wunsch nach Schatten auf Kinderspielplätzen nachzukommen. Diese Massnahmen stellen keine Fremdkörper dar, gehören zur «Gartenstadt» Wettingen und ersetzen unterhaltsanfällige Installationen. (yv)

Neue Räume für die konsequente Umsetzung der Blockzeiten. Die Fraktion SP/Wettigrüen schlägt Christine Meier Rey als Nachfolgerin für Werner Hartmann in der Finanzkommission und Markus Maibach für das Vizepräsidium des Einwohnerrats vor. Die Fraktion unterstützt nach wie vor den Antrag des Gemeinderates für zusätzlichen Schulraum im Rahmen des Blockzeitenunterrichts. Die knappe Schulraumsituation der Gemeinde und die reaktive Politik machen es unumgänglich, mit den vorgesehenen Pavillons Spielraum für die konsequente Umsetzung der Blockzeiten zu schaffen. Ebenso unterstützt die Fraktion die Defizitgarantie für das Chinderschlössli. Die finanzielle Unterstützung für diese seit Jahren erfolgreiche Institution der Kinderbetreuung in Wettingen ist unabdingbar, um weiterhin die hohe Nachfrage und eine hohe Qualität sicherstellen zu können. Die Fraktion freut sich über die Entgegennahme des Postulats von Patrick Neuenschwander betreffend Schatten auf Wettinger Kinderspielplätzen und sind gespannt auf die Umsetzung. (mm)

TRAKTANDEN DER EINWOHNERRATSSITZUNG VOM 8. 12., 19 UHR, RATHAUS 1. Protokoll der Sitzung vom 10. November 2011. 2. Kreditbegehren von 600 000 Franken zur Bereitstellung von zusätzlichem Schulraum im Rahmen des Blockzeitunterrichts. 3. Defizitgarantie über 40 000 Franken für den Weiterbestand der Kinderkrippe Chinderschlössli, Schartenstrasse 42, 5430 Wettingen. 4. Ersatzwahlen Kommissionen: 4.1 Ersatzwahl von 2 Mitgliedern der Geschäftsprüfungskommission (anstelle Stefan Frey und Rolf Aebi) und Wahl von Präsident Geschäftsprüfungskommission (anstelle Rolf Aebi). 4.2 Ersatzwahl von 1 Mitglied Finanzkommission (anstelle Werner Hartmann). 5. Postulat Patrick Bürgi vom 10. März 2011 betreffend Sicherheit in Schwimmbädern; Kenntnisnahme, Zwischenbericht. 6. Kreditabrechnung von Fr. 914 553.70 für die Erneuerung der Abwasserkanäle und Strassenwiederinstandstellung der Ryffel- und Rankstrasse. 7. Postulat Patrick Neuenschwander vom 8. September 2011 betreffend Schatten auf Wettinger Kinderspielplätzen; Entgegennahme. 8. Postulat Bernadette Müller, CVP, vom 20. Oktober 2011 betreffend Gewährleistung der musikalischen Bildung an den Wettinger Schulen; Entgegennahme. 9. Interpellation CVP-Fraktion Wettingen vom 8. September 2011 betreffend Raumbedarf Schule und Kindergarten in Anbetracht der rasch steigenden Schülerzahlen; Beantwortung. 10. Wahl Büro Einwohnerrat für die Amtsdauer 2012/2013: 10.1. Präsidium, 10.2. Vizepräsidium, 10.3. Stimmenzählende. 11. Schlussansprache des Präsidenten.

Wer B(lockzeit) sagt, muss C(ontainer) sagen. Mit der Einführung des längst überfälligen Angebots der umfassenden Blockzeiten hat sich der Raumbedarf im Schulkreis Dorf für Schul- und Gruppenzimmer noch stärker akzentuiert. Damit möglichst rasch eine gute und kostenoptimierte Lösung für die Schüler realisiert werden kann, spricht sich die Fraktion 5430/EVP für die Miete eines Schul-Containers aus. Das die Situation des knappen Schulraums mittelfristig anderweitig entschärft werden muss, ist unbestritten. Es darf kein Container-Dorf entstehen. Die übergeordnete Planung des Schulraumangebots soll fundiert durchgeführt werden. Es gilt, Alternativen zu schaffen, die auch in angrenzenden Schulkreisen zu liegen kommen können. Die Defizitgarantie für das Betriebsjahr 2012 über 40 000 Franken für die Kinderkrippe Chinderschlössli steht ausser Diskussion für die Fraktion. Die Garantiesumme soll den Weiterbestand und die gute Führung der Institution ermöglichen und eine verlässliche Planungssicherheit der Trägerschaft ermöglichen. Mit grosser Freude schlägt die Fraktion 5430/EVP Marco Kaufmann zur Wahl des Präsidenten des Einwohnerrates vor. Seit 10 Jahren politisiert Marco Kaufmann sachbezogen und ohne partei-politische Ideologie im Einwohnerrat für ein Wettingen mit Zukunft. Seine differenzierte Betrachtungsweise zeichnet sein Tun aus. Als Mitglied der Baukommission und der Wettbewerbskommission tägi setzt er mit seinen Entscheiden die Grundsteine für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde. (hc)


WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

WETTINGEN AUS DEM GEMEINDERAT

CHLAUSEINZUG Kurz vor fünf Uhr leuchteten Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen den Chläusen den Weg auf den Zentrumsplatz. Dort wurden die Chläuse, Schmutzli und Esel von ein paar Hundert Kindern und Erwachsenen erwartet. Gespannt lauschten sie danach den Worten des Chlauses, der die Geschichte von einem reichen und doch armen Jungen erzählte. Reich, weil er Edelsteine besass, arm, weil er ein Waisenkind war. Nach der Geschichte nahmen sich die Chläuse Zeit, den Kinderversli zuzuhören. Organisator dieses Anlasses war die Katholische Kirchgemeinde. Bereits am Nachmittag standen verschiedene Vereine und Gruppierungen der römisch katholischen Kirche an Ständen auf dem Zentrumsplatz und verkauften Essen, Getränke und Weihnachtsgeschenke. (bär)

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und Polizei Mo und Do: 8.30–12/13.30–18.30 Uhr; Di, Mi und Fr: 8.30–12/ 13.30–16 Uhr. Für polizeiliche Notfälle steht die Polizei nach wie vor rund um die Uhr zur Verfügung (unter Telefon 056 437 77 77 oder unter Tel. 117).

Figurenspiel im Gluri-Suter-Huus.

zVg

Lirum Larum Löffelstiel Hinter dem Reim steht eine lustige Geschichte über ein Schwein, das nicht in der Pfanne landen sollte. 17.12., 16 Uhr, und 18.12., 11 Uhr , Gluri-Suter-Huus, Bifangstr. 1, ab 5 Jahren, Reservationen: Tel. 056 200 84 84.

«Vögel nur füttern, wenn es schneebedeckt ist» «Aus Liebe zur Natur» ist Helmut Nowack als Co-Präsident im Vogel- und Naturschutzverein Wettingen (VNW) tätig. Und aus Liebe zu den Vögeln rät er, diese nur zu füttern, wenn viel Schnee liegt. MELANIE BÄR

Dick eingepackt und mit Stange, Spachtel und einer Liste ist Helmut Nowack unterwegs auf dem Sulpberg. «Ich reinige die Nistkästen und notiere, welche Tiere darin genistet haben», sagt der pensionierte Ingenieur, der seit vier Jahren zusammen mit Theo Fischbach das Präsidium des Vogel- und

Naturschutzvereins Wettingen (VNW) innehat. 158 von Vereinsleuten hergestellte Nistkästen hängen an Wettinger Bäumen und werden jedes Jahr von Vereinsmitgliedern gereinigt. «Der grösste Teil wird von Meisen bewohnt, ein paar wenige von Kleibern, Trauerschnäppern, Feldspatzen und Rotkehlchen.» Erkennen tut Nowack das bei der Nistkastenreinigung am Inhalt. «Jede Vogelart baut ein anderes Nest», sagt der 73-Jährige und zeigt auf ein Nest aus Moos mit unordentlich angebrachten Federn darüber. «Das deutet auf ein Spatzennest hin.» Er notiert dies in seiner Statistik, kratzt den Kasten mit dem Spachtel sauber und hängt ihn mit der Stange zurück in die Baumkrone. Wegen der Parasiten ist die alljährliche Reinigung im Herbst nötig. Ab und zu werden die Nistkästen von Vierbeinern wie Siebenschläfern oder Mäusen als Wohnung genutzt.

MEISE, BUCHFINK, SPATZ, Greifvogel, Eule, Kauz und Falke verbringen den Winter in der Schweiz. «Man hat manchmal das Gefühl, dass sie kein Futter mehr finden. Solange es noch nicht schneebedeckt ist, hat es aber genügend Nahrung.» Er rät deshalb, erst zu füttern, wenn viel Schnee liegt. «Sonst gewöhnen sich die Tiere daran und verlernen, selber für sich zu sorgen. Am besten wäre es, wenn man gar nie füttern würde.» Der aus Berlin stammende Deutsche hat trotzdem Verständnis: «Auch ich beobachte die Tiere gerne beim Futterholen.»

Nest aus einem Nistkasten.

Weihnachtsbaumverkauf der KAB. zVg Ausstellung im Gluri-Suter-Huus.

zVg

WEIHNACHTSKONZERT «BIG BENJAMINS IMBISSBUDE» Die Tage der

Konzert der Musikschüler.

Foto: zVg

CHRISTBAUMVERKAUF denen Kunstschaffenden werden Vorweihnachtszeit werden kür-

LETZTE TAGE AUSSTELLUNG «DER TRAUM VOM FLIEGEN» Finissage am

Sonntag, 11. Dezember, ab 14 Uhr mit Brot, Wurst, Käse und Wein. Die Kunsthistorikerin Lucia Angela Cavegn schreibt im aktuellen Kunstbulletin über die Ausstellung: « . . . Die konzipierte Schau ist abwechslungs- und anspielungsreich. Neben Arbeiten von eingela-

Fotos: Nick Bär

KAUFMÄNNISCHER VERBAND AAR- Die OrtsbürgergemeindeverGAU OST An der Wirtschaftsschule sammlung hat dem Zusatz-

sammen mit ihrem «Prälektor» Harald Schmid in spritziger Dialogform aus ihrem neusten Kriminalroman «Oktoberblau» in der Gemeindebibliothek. Witzig waren Erklärungen rund um die Entstehungsgeschichte des Buchinhalts.

Vom 15. bis 23. Dezember verkaufen Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) auf dem Rathausplatz Weihnachtsbäume. Alle Bäume stammen aus Kulturen der Region und sind frisch geschnitten. Vom Reinerlös wird ein Drittel an die Stiftung für Behinderte (arwo) und ein Drittel an das KAB Hilfswerk Brücke Le pont gespendet. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30 bis 12 Uhr, 13.30 bis 18 Uhr, Samstag 8 bis 17 Uhr.

Helmut Nowack hat den Nistkasten herunterholt und reinigt ihn.

NeuerErker imSchloss Schartenfels

VERMISCHTES

GROSSER

7

Werke der eigenen Sammlung zer, die Abende länger. Die Welt und private Leihgaben gezeigt.» wird ruhiger. Nicht so im Nahen Osten, an der Hauptstrasse nach FAHRPLANWECHSEL Die Linie 7 Betlehem. Big Benjamin und sein (Tägerhard) verkehrt ab dem Fahr- Lehrjunge Beni verkaufen dort in planwechsel ab 12. Dezember be- ihrer Imbissbude den zahlreich reits ab 4.56 Uhr. Mit diesen frühe- vorbeiziehenden Gästen Speisen ren Abfahrtszeiten sind die An- und Getränke. Dabei staunen sie schlüsse an die Schnellzüge ab Ba- nicht schlecht, wer sich da alles den Bahnhof besser gewährleis- für die heilige Nacht interessiert. tet. Neu wird die Linie 12 (Täger- Doch für Big Benjamin zählt erst mal nur das Geschäft. Ob das trotz hard– Wettingen) eingeführt. der wunderlichen Geschehnisse LESUNG SUSY SCHMID Die Aargauer so bleiben wird? Humorvoll und Krimiautorin Susy Schmid las zu- aktuell erzählen und singen der Kinderchor der Musikschule Wettingen und der Kinderchor aus Würenlos gemeinsam die Vorgänge rund um den Stall zu Betlehem. Begleitet und musikalisch umrahmt werden sie dabei von Instrumentalensembles der Musikschule Wettingen. Mittwoch, 14. Dezember, 19 Uhr, reformierte Lesung mit Susy Schmid. Foto: jw Kirche Wettingen.

HEINZ GRAF NEUER BDP-EINWOHNERRAT Als Nachfolger von Thomas

KV Baden wurde ein öffentlicher Vortrag zum Thema «Finanzkrise – Grenzen des Wachstums» gehalten. Prof. Dr. iur. Daniel Jositsch, SP-Nationalrat, Strafrechtsprofessor an der Uni Zürich und seit kurzem auch Präsident des KV Schweiz, zeigte Hintergründe und Analysen auf. Er glaubt, dass für die Zukunft die Politik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ausschlaggebend sein wird. Durch den vorgegebenen Minimalkurs von Fr. 1.20 und durch die stärkere Anbindung des Frankens an den Euro habe die Schweiz faktisch den Euro bereits eingeführt. «Die Eurokrise wird noch lange anhalten und wir müssen uns langfristig auf einen starken Franken einstellen», so Jositsch.

Herzog wird Heinz Graf ab 1. Januar 2011 im Einwohnerrat Einsitz nehmen. Er ist in Wettingen aufgewachsen und hat sich in der Region als Kunstförderer, Künstler und Architekt einen Namen gemacht. Er steht der Graf Immobilien AG als VR-Präsident vor und hat die WIR-Messe im Tägi Wettingen während 6 Jahren als Bauchef organisiert. Heinz Graf ist verheiratet und Vater von 4 erwachsenen Kindern. VOLKSHOCHSCHULE Neue Bücher, neue Tendenzen in der Gegenwartsliteratur. Der Kurs bietet Orientierungshilfe. Mit den Kantonsschullehrern Hugo Anthamatten und Daniel Grob. Dienstag, 10., 17. und 24. Januar, 18–20 Uhr, Rathaus, 75 Franken Kursgeld, Abendkasse. Details zu allen Kursen: www.vhs-wettingen.ch oder Heinz Graf neu im Einwohnerrat. zVg im Programmheft.

kredit von 150 000 Franken für den Bau eines Erkers am Restaurant Schloss Schartenfels zugestimmt.

Gerade mal vier Traktanden umfasste die Sitzungseinladung zur Wintergemeinde 2011. Neben dem Voranschlag 2012 war der Zusatzkredit zur Neugestaltung des Restaurants Schloss Schartenfels zweifelsohne das brisanteste Thema, das es zu diskutieren und entscheiden galt. Emil Bosshard, Präsident der Ortsbürgerkommission, unterstrich in seinem Eintretensvotum die Vorzüge eines Erkerneubaus. So verhilft dieser dazu, dass die Sitzplatzzahl im Saal bis auf 65 Plätze erhöht werden kann, dass damit die Attraktivität dieser Plätze im Saal dank der tollen Aussicht und der Lichtdurchflutung steigt. Das sind zwei Aspekte, die dem Wirt zu mehr Umsatz und der Ortsbürgergemeinde zu mehr Zinseinnahmen verhelfen. Ein Votant erkundigte sich nach den statischen Voraussetzungen. Diese wurden nach Bosshard im Vorfeld umfassend abgeklärt und als lösbar erachtet. Josef Huser forderte, den Antrag abzulehnen. Es sei ein Schlag ins Gesicht des Schlosses,

Rittersaal erhält Glaserker.

Grafik: zVg

das durch ein Schaufenster nach Ennetbaden ein völlig anderes Erscheinungsbild erhalte. Zudem sei auch die Waldpflege intensiv, da die Bäume vor dem Erker ständig gestutzt werden müssen. Der Ablehnungsantrag wurde mit 112 : 0 Stimmen, bei 7 Enthaltungen, nicht unterstützt. Dem Voranschlag 2012 der Ortsbürgergemeinde, welcher im Ortsbürgergut (der Verwaltungsrechnung) mit einem Ertragsüberschuss von 11 470 Franken und im Wald (Forstwirtschaft) mit einer ausgeglichenen Rechnung präsentiert wurde, stimmte die Versammlung einstimmig zu. Die Versammlung wurde von 119 Stimmberechtigten (14,75 %) besucht. Die Beschlüsse unterliegen dem fakultativen Referendum. (ub)


WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

WETTINGEN AUS DEM GEMEINDERAT

CHLAUSEINZUG Kurz vor fünf Uhr leuchteten Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen den Chläusen den Weg auf den Zentrumsplatz. Dort wurden die Chläuse, Schmutzli und Esel von ein paar Hundert Kindern und Erwachsenen erwartet. Gespannt lauschten sie danach den Worten des Chlauses, der die Geschichte von einem reichen und doch armen Jungen erzählte. Reich, weil er Edelsteine besass, arm, weil er ein Waisenkind war. Nach der Geschichte nahmen sich die Chläuse Zeit, den Kinderversli zuzuhören. Organisator dieses Anlasses war die Katholische Kirchgemeinde. Bereits am Nachmittag standen verschiedene Vereine und Gruppierungen der römisch katholischen Kirche an Ständen auf dem Zentrumsplatz und verkauften Essen, Getränke und Weihnachtsgeschenke. (bär)

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und Polizei Mo und Do: 8.30–12/13.30–18.30 Uhr; Di, Mi und Fr: 8.30–12/ 13.30–16 Uhr. Für polizeiliche Notfälle steht die Polizei nach wie vor rund um die Uhr zur Verfügung (unter Telefon 056 437 77 77 oder unter Tel. 117).

Figurenspiel im Gluri-Suter-Huus.

zVg

Lirum Larum Löffelstiel Hinter dem Reim steht eine lustige Geschichte über ein Schwein, das nicht in der Pfanne landen sollte. 17.12., 16 Uhr, und 18.12., 11 Uhr , Gluri-Suter-Huus, Bifangstr. 1, ab 5 Jahren, Reservationen: Tel. 056 200 84 84.

«Vögel nur füttern, wenn es schneebedeckt ist» «Aus Liebe zur Natur» ist Helmut Nowack als Co-Präsident im Vogel- und Naturschutzverein Wettingen (VNW) tätig. Und aus Liebe zu den Vögeln rät er, diese nur zu füttern, wenn viel Schnee liegt. MELANIE BÄR

Dick eingepackt und mit Stange, Spachtel und einer Liste ist Helmut Nowack unterwegs auf dem Sulpberg. «Ich reinige die Nistkästen und notiere, welche Tiere darin genistet haben», sagt der pensionierte Ingenieur, der seit vier Jahren zusammen mit Theo Fischbach das Präsidium des Vogel- und

Naturschutzvereins Wettingen (VNW) innehat. 158 von Vereinsleuten hergestellte Nistkästen hängen an Wettinger Bäumen und werden jedes Jahr von Vereinsmitgliedern gereinigt. «Der grösste Teil wird von Meisen bewohnt, ein paar wenige von Kleibern, Trauerschnäppern, Feldspatzen und Rotkehlchen.» Erkennen tut Nowack das bei der Nistkastenreinigung am Inhalt. «Jede Vogelart baut ein anderes Nest», sagt der 73-Jährige und zeigt auf ein Nest aus Moos mit unordentlich angebrachten Federn darüber. «Das deutet auf ein Spatzennest hin.» Er notiert dies in seiner Statistik, kratzt den Kasten mit dem Spachtel sauber und hängt ihn mit der Stange zurück in die Baumkrone. Wegen der Parasiten ist die alljährliche Reinigung im Herbst nötig. Ab und zu werden die Nistkästen von Vierbeinern wie Siebenschläfern oder Mäusen als Wohnung genutzt.

MEISE, BUCHFINK, SPATZ, Greifvogel, Eule, Kauz und Falke verbringen den Winter in der Schweiz. «Man hat manchmal das Gefühl, dass sie kein Futter mehr finden. Solange es noch nicht schneebedeckt ist, hat es aber genügend Nahrung.» Er rät deshalb, erst zu füttern, wenn viel Schnee liegt. «Sonst gewöhnen sich die Tiere daran und verlernen, selber für sich zu sorgen. Am besten wäre es, wenn man gar nie füttern würde.» Der aus Berlin stammende Deutsche hat trotzdem Verständnis: «Auch ich beobachte die Tiere gerne beim Futterholen.»

Nest aus einem Nistkasten.

Weihnachtsbaumverkauf der KAB. zVg Ausstellung im Gluri-Suter-Huus.

zVg

WEIHNACHTSKONZERT «BIG BENJAMINS IMBISSBUDE» Die Tage der

Konzert der Musikschüler.

Foto: zVg

CHRISTBAUMVERKAUF denen Kunstschaffenden werden Vorweihnachtszeit werden kür-

LETZTE TAGE AUSSTELLUNG «DER TRAUM VOM FLIEGEN» Finissage am

Sonntag, 11. Dezember, ab 14 Uhr mit Brot, Wurst, Käse und Wein. Die Kunsthistorikerin Lucia Angela Cavegn schreibt im aktuellen Kunstbulletin über die Ausstellung: « . . . Die konzipierte Schau ist abwechslungs- und anspielungsreich. Neben Arbeiten von eingela-

Fotos: Nick Bär

KAUFMÄNNISCHER VERBAND AAR- Die OrtsbürgergemeindeverGAU OST An der Wirtschaftsschule sammlung hat dem Zusatz-

sammen mit ihrem «Prälektor» Harald Schmid in spritziger Dialogform aus ihrem neusten Kriminalroman «Oktoberblau» in der Gemeindebibliothek. Witzig waren Erklärungen rund um die Entstehungsgeschichte des Buchinhalts.

Vom 15. bis 23. Dezember verkaufen Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) auf dem Rathausplatz Weihnachtsbäume. Alle Bäume stammen aus Kulturen der Region und sind frisch geschnitten. Vom Reinerlös wird ein Drittel an die Stiftung für Behinderte (arwo) und ein Drittel an das KAB Hilfswerk Brücke Le pont gespendet. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30 bis 12 Uhr, 13.30 bis 18 Uhr, Samstag 8 bis 17 Uhr.

Helmut Nowack hat den Nistkasten herunterholt und reinigt ihn.

NeuerErker imSchloss Schartenfels

VERMISCHTES

GROSSER

7

Werke der eigenen Sammlung zer, die Abende länger. Die Welt und private Leihgaben gezeigt.» wird ruhiger. Nicht so im Nahen Osten, an der Hauptstrasse nach FAHRPLANWECHSEL Die Linie 7 Betlehem. Big Benjamin und sein (Tägerhard) verkehrt ab dem Fahr- Lehrjunge Beni verkaufen dort in planwechsel ab 12. Dezember be- ihrer Imbissbude den zahlreich reits ab 4.56 Uhr. Mit diesen frühe- vorbeiziehenden Gästen Speisen ren Abfahrtszeiten sind die An- und Getränke. Dabei staunen sie schlüsse an die Schnellzüge ab Ba- nicht schlecht, wer sich da alles den Bahnhof besser gewährleis- für die heilige Nacht interessiert. tet. Neu wird die Linie 12 (Täger- Doch für Big Benjamin zählt erst mal nur das Geschäft. Ob das trotz hard– Wettingen) eingeführt. der wunderlichen Geschehnisse LESUNG SUSY SCHMID Die Aargauer so bleiben wird? Humorvoll und Krimiautorin Susy Schmid las zu- aktuell erzählen und singen der Kinderchor der Musikschule Wettingen und der Kinderchor aus Würenlos gemeinsam die Vorgänge rund um den Stall zu Betlehem. Begleitet und musikalisch umrahmt werden sie dabei von Instrumentalensembles der Musikschule Wettingen. Mittwoch, 14. Dezember, 19 Uhr, reformierte Lesung mit Susy Schmid. Foto: jw Kirche Wettingen.

HEINZ GRAF NEUER BDP-EINWOHNERRAT Als Nachfolger von Thomas

KV Baden wurde ein öffentlicher Vortrag zum Thema «Finanzkrise – Grenzen des Wachstums» gehalten. Prof. Dr. iur. Daniel Jositsch, SP-Nationalrat, Strafrechtsprofessor an der Uni Zürich und seit kurzem auch Präsident des KV Schweiz, zeigte Hintergründe und Analysen auf. Er glaubt, dass für die Zukunft die Politik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ausschlaggebend sein wird. Durch den vorgegebenen Minimalkurs von Fr. 1.20 und durch die stärkere Anbindung des Frankens an den Euro habe die Schweiz faktisch den Euro bereits eingeführt. «Die Eurokrise wird noch lange anhalten und wir müssen uns langfristig auf einen starken Franken einstellen», so Jositsch.

Herzog wird Heinz Graf ab 1. Januar 2011 im Einwohnerrat Einsitz nehmen. Er ist in Wettingen aufgewachsen und hat sich in der Region als Kunstförderer, Künstler und Architekt einen Namen gemacht. Er steht der Graf Immobilien AG als VR-Präsident vor und hat die WIR-Messe im Tägi Wettingen während 6 Jahren als Bauchef organisiert. Heinz Graf ist verheiratet und Vater von 4 erwachsenen Kindern. VOLKSHOCHSCHULE Neue Bücher, neue Tendenzen in der Gegenwartsliteratur. Der Kurs bietet Orientierungshilfe. Mit den Kantonsschullehrern Hugo Anthamatten und Daniel Grob. Dienstag, 10., 17. und 24. Januar, 18–20 Uhr, Rathaus, 75 Franken Kursgeld, Abendkasse. Details zu allen Kursen: www.vhs-wettingen.ch oder Heinz Graf neu im Einwohnerrat. zVg im Programmheft.

kredit von 150 000 Franken für den Bau eines Erkers am Restaurant Schloss Schartenfels zugestimmt.

Gerade mal vier Traktanden umfasste die Sitzungseinladung zur Wintergemeinde 2011. Neben dem Voranschlag 2012 war der Zusatzkredit zur Neugestaltung des Restaurants Schloss Schartenfels zweifelsohne das brisanteste Thema, das es zu diskutieren und entscheiden galt. Emil Bosshard, Präsident der Ortsbürgerkommission, unterstrich in seinem Eintretensvotum die Vorzüge eines Erkerneubaus. So verhilft dieser dazu, dass die Sitzplatzzahl im Saal bis auf 65 Plätze erhöht werden kann, dass damit die Attraktivität dieser Plätze im Saal dank der tollen Aussicht und der Lichtdurchflutung steigt. Das sind zwei Aspekte, die dem Wirt zu mehr Umsatz und der Ortsbürgergemeinde zu mehr Zinseinnahmen verhelfen. Ein Votant erkundigte sich nach den statischen Voraussetzungen. Diese wurden nach Bosshard im Vorfeld umfassend abgeklärt und als lösbar erachtet. Josef Huser forderte, den Antrag abzulehnen. Es sei ein Schlag ins Gesicht des Schlosses,

Rittersaal erhält Glaserker.

Grafik: zVg

das durch ein Schaufenster nach Ennetbaden ein völlig anderes Erscheinungsbild erhalte. Zudem sei auch die Waldpflege intensiv, da die Bäume vor dem Erker ständig gestutzt werden müssen. Der Ablehnungsantrag wurde mit 112 : 0 Stimmen, bei 7 Enthaltungen, nicht unterstützt. Dem Voranschlag 2012 der Ortsbürgergemeinde, welcher im Ortsbürgergut (der Verwaltungsrechnung) mit einem Ertragsüberschuss von 11 470 Franken und im Wald (Forstwirtschaft) mit einer ausgeglichenen Rechnung präsentiert wurde, stimmte die Versammlung einstimmig zu. Die Versammlung wurde von 119 Stimmberechtigten (14,75 %) besucht. Die Beschlüsse unterliegen dem fakultativen Referendum. (ub)


VERKAUF DACHWOHNUNG Nicht alltägliche, spezielle

NEUENHOF

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

8

2½-Zimmer-Dach-Wohnung (ca. 90 m²) An zentraler Lage (5 Min. zu S-Bahn und Bus). Attraktiver, grosszügiger Innenausbau mit edlen Materialien und lichtdurchfluteten Räumen. Grosser Wohn-/Essraum mit Cheminée, Sonnenterrasse und 2. Balkon. Tiefgaragenplatz. Preis nach Vereinbarung. Bei Bedarf Mithilfe bei der Finanzierung. Interna Treuhand AG, 5432 Neuenhof Frau Rosita Benz Tel. 056 410 00 51 info@interna-treuhand.ch

CHRISTBAUMVERKAUF Nordmanntannen direkt ab Kultur Samstag 10. Dezember 13.30 – 16.00 Uhr Samstag 17. Dezember 13.30 – 16.00 Uhr Sonntag 18. Dezember 13.30 – 16.00 Uhr Freitag 23. Dezember 14.00 – 16.00 Uhr Besuchen Sie uns mit Ihren Kindern und suchen Sie sich Ihren Baum aus bei Glühwein oder Punsch und Grillwürsten. So finden Sie uns: Neuenhof Richtung Rüsler Kreuzung Rüslerstrasse / Waldhaus Info: G. von Moos 079 303 63 82

MARKTNOTIZEN

Näherei, Stickerei und Textildruck in Neuenhof Sani Hübscher, Dipl. Schneiderin, ist spezialisiert, Änderungen an aller Art von Kleidung vorzunehmen. Reissverschlüsse können im Atelier bezogen werden. Die Dienstleistungen und Flexibilität werden von den Kunden sehr geschätzt. Ware für Änderungen werden von den Mitarbeitern bei Geschäften abgeholt und wieder gebracht. Sani Hübscher hat sich ebenfalls auf Patchwork-Anfertigungen wie Taschen, Tischsets, Kinderdecken und Kinderlätze mit persönlichen Stickereien spezialisiert, was sich besonders zum Verschenken eignet. Vor zirka vier Jahren wurde die Logostickerei miteinbezogen, und nebst Vereinen und Privatpersonen nutzen auch KMU für Firmenlogos auf Arbeitsbekleidung das Angebot. Golftücher, die mit den gewünschten Namen bestickt werden, sind immer eine gute Idee. Das Atelier ist mit der neusten

Sani Hübscher, Dipl. Schneiderin. Technik ausgestattet. Parkplätze gibt es vor dem Atelier. Hübscher Näherei, Stickerei, Textildruck, Zürcherstrasse 142, Öffnungszeiten: Mo, 14.30–17.30 Uhr, Di bis Fr, 8–11 und 14.30–17.30 Uhr, Sa, 8.30–11.30 und 14.30–16.30 Uhr. Tel.: 056 406 65 14 oder 079 481 96 28. Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter oscar.meier@azmedien.ch, Tel. 058 200 58 10.

INSERAT

E. Richiger AG

Bedachungen

Inhaber: Beat Richiger 5432 Neuenhof Ritzbündtstrasse 1 Telefon 056 406 47 33 Natel 079 743 05 41

Isolationen Reparaturen Fassadenverkleidungen Einbau von Wohnraum-Dachfenstern

E-Mail: giverny@swissonline.ch

Hilfswerk in der Region, für die Region Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen in den Bereichen Begegnung, Betreuung, Beschäftigung, Beherbergung. HOPE Christliches Sozialwerk, Baden, www.hope-baden.ch, Telefon 056 221 84 64 Helfen auch Sie mit: Postkonto 50-18771-9

NEUENHOF zentrale, ruhige Wohnungen 1½-Zi.: Fr. 850.– bis Fr. 920.– 2½-Zi.: Fr. 1250.– 3-Zi.: Fr. 1270.– bis Fr. 1350.– 4-Zi.: Fr. 1350.– Balkon, Lift, inkl. NK, PP, GG Geschäftslokale, ab 80 bis 150 m² Tel. 044 687 90 61 (9 bis 11.30 Uhr)

Füglister Installationen AG www.fueglister-sanitaer.ch

Sanitäre Anlagen, Haustechnik, Schlosserei

Schmittengasse 5 Spreitenbach Telefon 056 401 17 28

• • • • •

Boilerentkalkungen, Wasserenthärtung Badezimmer und Küchenumbau Reparaturservice Geländer und Gitter Neu- und Umbauten


9

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

AUS DEM GEMEINDERAT Ortsbürgergemeindeversammlung vom 29. November Das Beschlussquorum an der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 29. November wurde erreicht. Sämtliche Beschlüsse sind daher definitiv und unterliegen nicht dem fakultativen Referendum. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag bis Donnerstag, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 8–11.30 und 14–16 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch

GEBURTSTAGS-GLÜCKWÜNSCHE Folgende Personen werden im Dezember 2011 80, 85, 90 Jahre und älter: Marie Keller, Sonnmattweg 2, am 28.12.1920 / 91; Verena Heimo, Glärnischstrasse 13, 9.12.1921 / 90; Regina Bertha Schiffmann, Albertstrasse 10, 26.12.1921 / 90; Josefina Frieda Elsässer, Zürcherstrasse 115, 31.12.1926 / 85.

NEUES IM GEWERBEVEREIN

NEUENHOF

In welche Richtung soll es gehen? 80 Neuenhoferinnen und Neuenhofer nahmen am Samstagmorgen, 3. Dezember, in der Turnhalle Zürcherstrasse am ersten Forum zur Ortsplanung teil. SUSANNE KARRER

An diesem ersten Forum wurden allgemeine Fragen der Gemeindeentwicklung diskutiert, unter anderem Stärken und Potenziale der Gemeinde Neuenhof, Problemfelder und Zukunftsperspektiven. In Gruppen diskutierten die Forumsteilnehmer ihre Meinungen und Ideen, die sie anschliessend im Plenum vorstellten. Unter den positiven Aspekten der Gemeinde rangierten etwa die Verkehrslage, die Naherholungsgebiete, die gute Verwaltung, Einkaufsmöglichkeiten oder die multikulturelle Bevölkerung. Unter den negativen das schlechte Image der Gemeinde, die alte Baumasse, Lärmbelastung durch die Zürcherstrasse als Durchgangsstrasse oder die fehlende Kulturförderung. GELEITET WERDEN DIE FOREN, von denen insgesamt vier geplant sind, vom Planungsbüro Metron, das zurzeit in rund einem Dutzend Gemeinden ähnliche Projekte betreut. «Neuenhof ist aber speziell, da die Ortsplanung hier sehr umfassend angegangen wird», er-

Die Neuenhofer beginnen am Forum, in neue Richtungen zu denken. klärt Projektleiter Beat Suter. In den anderen Gemeinden stünden eher Einzelprobleme im Vordergrund. «Diese Gemeinde will aber neu denken: In welche Richtung soll es gehen?» Aus den Inputs, die beim ersten Forum entstanden sind, wird das Planungsbüro in einem nächsten Schritt Zielsetzungen formulieren. Beim zweiten Forum im Frühling werden diese vorgestellt und anschliessend gehe es in die Konzeption. Die Endprodukte, die aus den vier Foren und der Zusammenarbeit mit den Planern entstehen, sind ein neuer Zonenplan, Bauvorschriften und Schwerpunktprojekte wie zum Beispiel die Umgestaltung der Zürcherstrasse oder die Sanierung einzel-

Foto: ska

ner Wohnquartiere. «Um es gesamthaft zu sagen: eine Aufwertung der Region», bringt es Suter auf einen Nenner. AN DAS NÄCHSTE FORUM ist wieder die gesamte Bevölkerung eingeladen. Die erarbeiteten Konzepte werden den Teilnehmern vom Samstag mit der Einladung zum nächsten Forum zugesandt und gleichzeitig auf der GemeindeHomepage veröffentlicht. Aus Erfahrung weiss Beat Suter, dass die Bevölkerung die Möglichkeit der Foren zur Ortsplanung schätzt: «Wir haben ein sehr gutes Feedback von den Teilnehmern, da sie ihre Meinung einbringen können und auch ernst genommen werden. Hier kommen alle zu Wort.»

Vorstand des Gewerbevereins. Foto: zVg Änderungen im Gewerbeverein: Per 1. Januar wird ein neuer Internetauftritt gestaltet: www.gewerbeverein-neuenhof.ch. Drei Vorstandsmitglieder treten an der GV 2012 zurück: Heinz Bär, bis 2006 Inhaber Elektro Bär AG, Präsident seit 1999. Bruno Hauenstein, bis 2008 Inhaber Schrankcenter Neuenhof, war von 1984 bis 1999 Präsident des GVN und insgesamt 30 Jahre im GVN. Er erlebte zwei Gewerbeausstellungen und die Verselbstständigung der Limmatwelle, die ursprünglich als Gewerbevereinszeitung «geboren» wurde. Robert Hauser, bis 2007 bei Sehstern Optik tätig, Aktuar seit 2005. Als Nachfolger in den Vorstand des GVN stellen sich zur Wahl: Rita Binder, Voser Transport AG, und Titus Regensburger, Rob. Regensburger AG, sowie Lothar Stickel von der Kompool AG und Beat Voigtmann von Elektro Bär. Vom bisherigen Vorstand stellen sich zu Wiederwahl: Fredy Muriset, Malergeschäft Muriset, Beisitzer, im Vorstand seit 1986, OK Präsident der Gewerbeausstellung 1998. Er organisierte ca. 25 Jahre lang die Vereinsausflüge und Waldhüttenfeste. Und Markus Kieser, In(rh) haber Garage Kieser, Kassier.

KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Katholische Pfarrkirche St. Josef Neuenhof Donnerstag, 8. Dezember 17 Uhr, Rosenkranzgebet Samstag, 10. Dezember 17 Uhr, Rosenkranzgebet 18.30 Uhr, Eucharistiefeier 20 Uhr, Gebet und Musik Sonntag, 11. Dezember 9.30 Uhr, Eucharistiefeier 16 Uhr, Adventskonzert 18 Uhr, Santa Messa Montag, 12. Dezember 17 Uhr, Rosenkranzgebet Dienstag, 13. Dezember 8 Uhr, Morgenlob Mittwoch, 14. Dezember

Kirchgemeindeversammlung An der röm.-kath. KirchgemeindeGebet und Musik Samstag, 10. De- versammlung vom 16. November zember, 20 Uhr, in der Kirche: zur waren 65 Stimmberechtigte anwesend und haben folgende BeRuhe zu kommen, auf Gottes Wort zu hören, Weihnachtsmusik schlüsse gefasst: Genehmigung geniessen, miteinander beten und der Jahresrechnung 2010 und Entsingen. Eintritt frei. Anschl. Glüh- lastung der verantwortlichen Orwein und Maroni im Pfarreiheim. gane. Genehmigung des Budgets 2012, bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 20 Prozent. Begleitete Andacht Am Montag, 12. Dezember,13–17 Uhr, vor dem Tabernakel, mit Elisabeth Seiler. Evangelisch-reformierte Kirche Wettingen-Neuenhof Bibelgespräch Mittwoch, 14. DezemSonntag, 11. Dezember ber, 19.45–21.15 Uhr, Pfarrhaus. 9.30 Uhr, Wettingen Weihnachtsdinner Jungwacht Frei- Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht tag, 16. Dezember, Treffpunkt um anschliessend Kirchenkaffee 18.30 Uhr beim kath. Pfarreiheim. 9.30 Uhr, Neuenhof Pfrn. Kornelia Baumberger Die Feier mit Abendessen dauert anschl. Kirchenkaffee; Kollekte: bis 21.30 Uhr. Anmeldeschluss: Stiftung Diakonierappen 13. Dezember. 19 Uhr, Bussfeier mit Eucharistie


WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

NEUENHOF

10

LETZTE ORTSBÜRGERVERSAMMLUNG UNTER DEM MANDAT VON WALTER BENZ

LESERBRIEF

Am 29. November fand in Neuenhof die letzte Ortsbürgerversammlung unter der Leitung von Walter Benz als Gemeindeammann, Marcel Muther als Protokollführer und Willy Krüttli als Leiter der Finanzverwaltung statt. Die «Wintergmeind» der Ortsbürger verlief im gewohnten Rahmen. Einzig zum Traktandum Verschiedenes gab es Wortmeldungen. So war doch ein Teilnehmer hocherfreut über die ansehnliche Spende an die Renovierungskosten für das Kloster Fahr. Weitere Wortmeldungen gab es zur Revision der Ortsplanung. Man empfiehlt, weise Entscheidungen zu treffen für das ortsbürgerliche Grundstück «Härdli». Nachdem der offizielle Teil der Ortsbürgerversammlung beendet wurde, kam es zur feierlichen Verabschiedung von Walter Benz, Marcel Muther und Willy Krüttli. In einer Ansprache wurden einige Punkte aus ihren Tätigkeiten erwähnt. Marcel Muther war während 21 Jahren der Protokollführer bei den Ortsbürgerversammlungen. An den Versammlungen las der «stimmgewaltige» Marcel Muther jeweils das Protokoll der Sommer- oder Wintergmeind detailliert vor. Sein Schlusssatz war stets:

Entgegnung der SP Neuenhof auf den Leserbrief «SVP in der Sackgasse»

INSERAT

Marcel Muther, Walter Benz und Willy Krüttli. Foto: zVg der getreue Protokollführer, der Sprechende. Er hat seine Anstellung als Gemeindeschreiber gekündigt, weil er sich beruflich verändern will. Willy Krüttli war während elf Jahren zusammen mit Toni Benz zuständig für die ortsbürgerliche Finanzverwaltung. Bei allfälligen Unklarheiten konnte er der Finanzkommission stets sachgemäss und kompetent alle Fragen beantworten. Er geht vorzeitig in Pension. Dann hielt Hanspeter Benz, Vizeammann, die Laudatio für Walter Benz. Die Ortsbürger kennen Walter Benz schon seit geraumer Zeit. So trat er doch die Nachfolge von Cyril Voser als Ortsbürger-Finanzverwalter an, welches Amt er aber nach vier Jahren wieder abgeben musste, weil er zum

Gemeindeammann gewählt wurde. In diesem anspruchsvollen Amt war er elf Jahre tätig. Er war während seiner Amtszeit unter anderem für das Ressort Land- und Forstwirtschaft zuständig. Er engagierte sich stark für die Belange des Neuenhofer Waldes. Bei dem jährlich stattfindenen Waldarbeitstag mit Kreisförster Sepp Schmidlin, Förster Philip Vock, den Mitgliedern der Ortsbürgerkommission und der Finanzkommission und den Mitgliedern des Gemeinderates war er stets voller Engagement dabei. Er bedauert es sehr, dass er nach seiner Pensionierung nicht mehr daran teilnehmen darf. Deshalb war er sehr überrascht, als er von der Ortsbürgerkommission eine Urkunde bekam mit folgendem Wortlaut: «In Anerkennung des Engagements und der Verdienste für den Ortsbürgerwald lädt die Waldkommission Neuenhof Walter Benz zu den jährlichen Waldarbeitstagen auch nach seiner Pensionierung ein.» Mit grossem Applaus bedankten sich die Ortsbürger bei Walter Benz, Marcel Muther und Willy Krüttli für die geleisteten Dienste und wünschen ihnen weiterhin alles Gute in ihrem neuen (vt) Lebensabschnitt.

Ich kann gut nachfühlen, dass Franz Mazenauer und die SVP einen «schlechten» Wahlsonntag (27. November) erlebt haben – von ihrer Sicht aus betrachtet. Dass aber immer die anderen Parteien Schuld an den Wahlniederlagen der SVP haben sollten, wird seit Jahrzehnten gebetsmühlenhaft runtergeleiert. Und so nebenbei: Eine vom Volk mit deutlichem Mehr gewählte Frau Gemeindeammann zu verunglimpfen, ist, gelinde gesagt, schlechter Stil. Dass aber die SP von der CVP verpflichtet worden wäre, sich auf ihre Seite zu schlagen, also dass so quasi eine politische Verschwörung stattfand, ist schlicht lächerlich. Die SP Neuenhof hat an ihrem gut besuchten Hearing die CVPKandidatin sachlich auf Herz und Nieren geprüft. Das Resultat war schlicht und simpel: Wir alle fanden, dass Susanne Schläpfer einfach besser geeignet sei, die schwierigen Probleme der Gemeinde Neuenhof zu meistern. So einfach ist das, mein lieber Franz Mazenauer. Geri Röthlisberger, Präs. SP Neuenhof


11

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

Die Männerdominanz der Weihnachtsgeschichte wird aufgebrochen.

NEUENHOF

Foto: zVg

Himmlische Klänge Das vierte Sternsingerspiel gelangt zur Aufführung. Der Brauch des Sternsingens lässt sich in der Region bis etwa in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen. In Wettingen war dieser Brauch lange Zeit der Obhut der Schulmeister anvertraut. Sie übten die Lieder ein und konnten mit den gesammelten Spenden ihr karges Einkommen etwas aufbessern. Der Begründer des erneuerten Sternsingens, Hans Schmid, wollte diesen etwas in Vergessenheit geratenen Brauch wieder aufleben lassen, und 1948 durchschritt dann der Laternenzug der Sternsinger erstmals wieder die Strassen Wettingens. Die Wettinger Sternsinger sind heute ein Verein mit 80 bis 100 Sängern und Spie-

MARKTNOTIZEN

lern aus Wettingen und Umgebung. Kern der Aufführungen an zwei Adventssonntagen bildet immer die Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland, die den neugeborenen König suchen und ihr Ziel an der Krippe in Bethlehem erreichen. Den Rahmen bilden die Lieder und der Ein- und Auszug des Chores. Vier Autoren, Der Samichlaus verteilte jedem einen Grittibänz. Fotos: zVg unter ihnen die dieses Jahr verstorbene Silja Walter, schrieben mittlerweile vier Sternsingerspiele, von denen am traditionellen Adventskonzert der Kulturkommission Neuenhof das vierte Spiel Am Donnerstag, 1. Debrachte. Anschliessend erzählten von Suzanne Rohr zur Auffüh- zember, trafen sich die die Seelsorger anhand von Bildern rung kommt. Der Anlass in der kadie adventliche Geschichte «das Senioren zum traditiotholischen Kirche wird vom BläHirtenlied» von Max Bolliger. Nach serquartett Lenggenwil musika- nellen Senioren-Samieiner kurzen Pause klopfte der Salisch umrahmt. Eintritt frei. michlaus an die Tür. Mit seinen chlaus im Pfarreiheim. Sonntag, 11. Dezember, 16 Uhr, zwei Schmutzli bestieg er die Bühkatholische Kirche Neuenhof. (ar) Trotz guten Wetters war der Saal ne und erzählte eine kleine Weihnicht übervoll. Nach der Begrüs- nachtsgeschichte vom Pfarrer und sung des katholischen Katecheten dem Christkind. Anschliessend Martin von Arx und neu der refor- ging er von Tisch zu Tisch und vermierten Pfarrerin Kornelia Baum- teilte jedem einzeln einen Grittiberger spielte die Flötengruppe bänz und hörte dabei glaubhafte von Peter Brunner unter der Lei- oder auch weniger glaubhafte Getung von Eva Debrunner auf. Es schichten. Am Ende gab es die lewar erstaunlich, was die Flötenleh- gendären belegten Brote, die herrerin mit dieser 1. Sek zustande vorragend mundeten. (ma)

Seniorensamichlaus

Weihnachtsbäume aus dem Neuenhofer Wald

Bereits zum 3. Mal führen wir unseren Christbaum-Verkauf im Neuenhofer Wald durch. In unserem Tannenwald wachsen mit viel Freude und Liebe gepflegte Nordmannstannen. Da finden Sie sicher Ihren passenden Christbaum. Bei Grillwürsten, Punsch oder Glühwein können Sie sich bei uns auf Weihnachten einstim- Frische Weihnachtsbäume. Foto: zVg men. Sie finden uns in Neuenhof Richtung Rüsler – Kreuzung Rüslerstrasse/Waldhaus. Wir freuen 14–16 Uhr. Weitere Infos: Gaby von Moos, Tel. 079 303 63 82. uns auf Ihren Besuch! Öffnungszeiten: Sa, 10. Dezember, 13.30–16 Uhr. Sa, 17. Dezember, Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten stehen ausserhalb der redaktionellen Verant13.30–16 Uhr. So, 18. Dezember, Texte wortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter oscar.meier@azmedien.ch, Tel. 058 200 58 10. 13.30–16 Uhr. Fr, 23. Dezember, Flötengruppe von Peter Brunner unter der Leitung von Eva Debrunner.


WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

KILLWANGEN

12

AUS DEM GEMEINDERAT Ausstieg aus dem Alkoholpräventionsprojekt «Genuss mit Mass» Der Gemeinderat bekundet Mühe mit den Alkohol-Testkäufen im Zusammenhang mit dem Projekt der Suchtprävention Aargau (ags) und den damit verbundenen Polizeianzeigen. Deshalb hat er entschieden, mit sofortiger Wirkung aus dem Alkoholpräventionsprojekt «Genuss mit Mass» auszusteigen. Der Gemeinderat hält jedoch fest, dass der Jugendschutz bzw. die Alkoholprävention ihm sehr am Herzen liegt, d.h. diese Problematik wird auch weiterhin ernst genommen. Mitwirkung beim Agglomerationsprogramm Limmattal 2. Generation Die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich und das Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau haben die Gemeinden in Sachen Agglomerationsprogramm Limmattal 2. Generation zur Mitwirkung eingeladen. Der Gemeinderat hat die Gelegenheit genutzt und einen Mitwirkungsbericht eingereicht. Vernehmlassung zum Agglomerationsprogramm Aargau-Ost 2. Generation Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau hat die Gemeinden betreffend Agglomerationsprogramm Aargau-Ost 2. Generation zur Vernehmlassung bis 20. Januar 2012 eingeladen. Der Gemeinderat hat seine Vernehmlassung rechtzeitig eingereicht. Wahl von Beat Frei in die Zivilschutzkommission der ZSO Limmattal Patrick Huber, ZS Kdt Stv., Würenlos, hat per 31. Dezember 2011 den Rücktritt aus der Leitung der ZSO sowie der Zivil-

schutzkommission eingereicht. Der Gemeinderat hat auf Gesuch der Zivilschutzkommission der ZSO Limmattal Beat Frei, ZS Kdt Stv., Spreitenbach, per 1. Januar 2012 für den Rest der laufenden Amtsperiode 2010-210 als Mitglied gewählt. Baubewilligung an Alexander Matter Der Gemeinderat hat Alexander Matter, Rütenenstrasse 36, Parzelle Nr. 1135, für eine Photo- Trotz Regen und Wind kamen Samichlaus, Dienerin und Schmutzli. Foto: zVg voltaikanlage, die Erweiterung des Essbereichs und des Waschraums mit einer Verglasung, die Baubewilligung erteilt. als er pünktlich um 18 Uhr seinen Am Samstag besuchte der Einzug ins Werkgebäude hielt. BeSamichlaus mit Dienerin Widerrechtliche Sperrgutentsor- und Schmutzli die Killwange- gleitet wurde der Samichlaus von gung Nach dem Wochenende vom ner Kinder. der Dienerin und dem Schmutzli, 26./27. November musste der Geund natürlich hatte er für jedes meinderat leider feststellen, dass Dass den Samichlaus auch leich- Kind eine Überraschung in Form oberhalb der Rütenenstrasse ein ter Regen und Wind nicht davon von mit Nüssen, Mandarinen, BiKajütenbett in Einzelteile zerlegt abhalten können, Kindern eine berlis und Guetzlis gefüllten Säckeinfach im Wald entsorgt worden Freude zu bereiten, konnte am lein dabei. Eltern konnten sich mit ist. Gleichzeitig wurde der Ge- letzten Samstag in Killwangen Tee und Glühwein an den schön meindeverwaltung gemeldet, wieder einmal bewiesen werden. geschmückten Weihnachtshäusdass auf einem vermieteten Park- Rund 50 strahlende Kinderaugen- chen stärken und nette Gespräche platz der Gemeinde in der Nähe paare erwarteten den Samichlaus, unter Killwangern führen. (as) des Bahnhofs ein Bettsofa abgestellt worden ist. INSERAT Die Gemeinde hat diesbezüglich Anzeigen gegen Unbekannt erhoben. Der Gemeinderat Killwangen ist über diese Entwicklung enttäuscht und bittet die BevölkeGEMEINDE KILLWANGEN rung um ihre Mithilfe. Falls jemand diesbezüglich Beobachtungen gemacht hat, wäre der GeGestützt auf § 26 Abs. 2 des Gemeindegesetzes werden die folgenden Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung vom 30. November 2011 veröffentlicht: meinderat um Hinweise dankbar 1. Genehmigung des Protokolls der Einwohnergemeindeversammlung (056 418 10 60). vom 17. Juni 2011 Der Gemeinderat hofft, dass sol2. Genehmigung des neuen Gemeindevertrags «Polizeiliche Zusammenarbeit» zwischen den Gemeinden Wettingen und Killwangen ches Verhalten nicht merh Schule 3. Zustimmung zur Auflösung des Verkehrsverbands Aargau Ost (VAO) macht. per Ende 2011 Der Gemeinderat Killwangen 4. Genehmigung des Feuerwehr-Kostentarifs 2012 5. Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an: dankt für das Verständnis und die a) Arancio Cataldo, 1972, und Arancio-Slongo Sonia, italienische Einhaltung der speziellen SammStaatsangehörige, Brühlstrasse 21 lungen. b) Hashmi Sami, 1983, britischer Staatsangehöriger, mit Sohn Reyan,

INSERAT

Gemeinde Killwangen

Christbaumverkauf Samstag, 17. Dezember 2011 von 8.30 bis 16.00 Uhr beim Werkgebäude in Killwangen Killwangen, im Dezember 2011 GEMEINDERAT KILLWANGEN

Der Samichlaus in Killwangen

2008, und Tochter Alisha, 2011, pakistanische Staatsangehörige, Brühlstrasse 31 c) Lorch Joachim, 1965, und Lorch Alexia, 1975, mit Töchtern Alina, 2002, und Sophia, 2007, deutsche Staatsangehörige, Rütenenstrasse 48 d) Rasul Karwan, 1983, irakischer Staatsangehöriger, und Rasul Elena, 1969, mit Tochter Celine, 2005, lettische Staatsangehörige, Mühlehaldenstrasse 7 6. Genehmigung des Voranschlags 2012 mit Erhöhung des Steuerfusses von 100% auf 105 % 7a—7d Rückzug der Anträge im Zusammenhang mit der Schulhauserweiterung Die Beschlüsse 1–4 sind abschliessend, da sie von mehr als einem Fünftel der Stimmberechtigen entschieden worden sind (Anzahl Stimmberechtigte: 1097; Teilnehmer/innen an der Gemeindeversammlung: 259 Personen). Die gefassten Einbürgerungsentscheide gemäss Ziffer 5 sind definitiv, da Urnenabstimmungen über Einbürgerungen nicht verfassungskonform sind. Somit unterliegt lediglich der Beschluss Ziffer 6, Genehmigung des Voranschlags 2012 mit Erhöhung des Steuerfusses, dem fakultativen Referendum. Das heisst, er ist einer Urnenabstimmung zu unterstellen, wenn dies von mindestens einem Zehntel der Stimmberechtigten innert 30 Tagen seit der Veröffentlichung verlangt wird. Vor Beginn der Unterschriftensammlung ist die Unterschriftenliste auf der Gemeindekanzlei zu hinterlegen. Vor Beginn der Frist für ein Referendumsbegehren dürfen keine Unterschriftenlisten unterzeichnet werden. Ablauf der Referendumsfrist: 9. Januar 2012 Killwangen, 8. Dezember 2011 Gemeinderat Killwangen


13

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

KILLWANGEN

Warum fehlt die Frau? Allen Traktanden der Gemeindeversammlung wurde zugestimmt – nur bei den Einbürgerungen wurde kurz Kritik laut. SUSANNE KARRER

warum nur der Mann und die beiden Kinder, nicht aber die Ehefrau und Mutter eingebürgert werden soll. Gemeinderat Walter Hubmann erklärte, dass sich die Frau aus unbekannten Gründen nicht gemeldet habe. Dem Traktandum sechs, Budget 2012 mit Erhöhung des Steuerfusses von 100 auf 105 Prozent, wurde relativ knapp mit 140 zu 100 Stimmen zugestimmt. Die Gründe für die Erhöhung lägen in der höheren Besoldung beim Lehrpersonal, den höheren Defizitbeiträgen der Kantonsspitäler, Mindereinnahmen im Bereich Sozialhilfe, geplanten Investitionen und im öffentlichen Verkehr. Alois Greber antwortete auf Kritik bezüglich des Sparwillens der Gemeinde: «Ihr stellt euch das falsch vor!» Es sei von den Ressorts dieses Jahr nichts budgetiert, das in den Wunschbedarf falle, jeder habe knapp und diszipliniert eingegeben, was in Killwangen Tradition sei.

Sowohl dem Protokoll der letzten Einwohnergemeindeversammlung als auch den Traktanden zwei bis vier – Genehmigung des neuen Gemeindevertrags «Polizeiliche Zusammenarbeit» zwischen den Gemeinden Wettingen und Eine ganze Ladung Weihnachtspäckli reist nach Rumänien. Foto: zVg Killwangen, Zustimmung zur Auflösung des Verkehrsverbandes Aargau Ost (VAO) und der Genehmigung des Feuerwehr-Kostentarifs 2012 – wurde mit grosser milienpäckli ist vieles gemischt, Schon seit einigen Jahren Mehrheit zugestimmt. aber auch selbst gemachte Dewerden von engagierten cken und neue Kleider sind entLandfrauen Weihnachtspäckli halten. Es ist alles von den Frauen AUCH DEN EINBÜRGERUNGSGESUfür Rumänien gemacht. gespendet und die Näharbeiten CHEN stimmten die StimmberechJedes Päckli enthält im Minimum werden auf das ganze Jahr ver- tigten allesamt zu, obwohl bei einer Familie die Frage laut wurde, ein Zahnbürsteli, Zahnpaste, teilt, ebenso die Einkäufe. Dieses Jahr konnten mehr als Schoggi und ein Malbüchli mit Malstiften. Für Mädchen werden 100 Päckli abgeliefert werden (im Puppen eingekleidet und «einge- Vorjahr waren es 67), was für die KIRCHLICHE MITTEILUNGEN bettet» und für Knaben Spielsa- Landfrauen mit grossem Stolz chen und Plüschtiere. Bei den Fa- und viel Freude verbunden ist. (mg) dem Steuerfuss von 19 Prozent. Katholische Pfarrkirche Vorgängig wurden die BudgetposBruder Klaus Killwangen ten «Kompetenzsumme der KirFreitag, 9. Dezember chenpflege» auf 5000 Franken und «Baulicher Unterhalt durch 19 Uhr, Eucharistiefeier Dritte» auf 40 000 Franken erSonntag, 11. Dezember höht. Für die zurücktretende Angelika 11 Uhr, Eucharistiefeier Estermann konnte noch kein Er18 Uhr, Rosenkranzgebet satzmitglied für die Kirchenpflege Dienstag, 13. Dezember gefunden werden. 18 Uhr, Rosenkranzgebet Evangelisch-reformierte Kirche Mittwoch, 14. Dezember Spreitenbach-Killwangen 6.15 Uhr, Rorate-Gottesdienst Siehe Gemeinde Spreitenbach. Rorate-Gottesdienst Mittwoch, INSERAT 14. Dezember, 6.15 Uhr, in der Kirche Killwangen. Mitgestaltet von der 4. und 5. Klasse. Thema: Frieden. Kinder bringen ihr Licht in den Gottesdienst mit. Anschl. Mit Fastenopfer gegen den Hunger: Eine junge Kolumbianerin in ihrem Frühstück im Pfarrsaal. Gemüsegarten. Foto: zVg Heizungen Bibelgespräch Gesprächsabend Ölfeuerungen über einen biblischen Text, MittProjektierungen woch, 14. Dezember, 19.45–21.15 Reparaturen Uhr, Pfarrhaus Neuenhof. Dabei zählt das Hilfswerk auf die Die Pfarreien Neuenhof und Entkalkungen Killwangen haben über 7000 Unterstützung der Pfarreien. So haben Mitglieder der Pfarreien An der KirchgemeindeversammFranken gesammelt – ein Industriestrasse 19 Neuenhof und Killwangen in der lung vom 24. November waren 29 grosszügiger Beitrag für ein diesjährigen Fastenzeit 7346 Fran- Stimmberechtigte (von total 589) 5432 Neuenhof Projekt in Kolumbien. ken gesammelt. Mit diesem Be- anwesend. Sie haben folgende BeTel. 056 426 37 23 Seit 50 Jahren setzt sich Fastenop- trag leisten die Pfarreien Hilfe für schlüsse gefasst: Abnahme der Fax 056 426 01 32 fer für benachteiligte Menschen ein Projekt des Fastenopfers zu- Jahresrechnung 2010. Genehmiinfo@fischer-heizungen.ch in Entwicklungsländern und ge- gunsten benachteiligter Men- gung des Kostenvoranschlages für ww.fischer-heizungen.ch gen ungerechte Strukturen ein. schen in Kolumbien. (pf) das Jahr 2012 bei gleich bleiben-

Weihnachtspäckli für Rumänien

Ein Leben in Würde für alle


Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung

Schneeräumung Um die Schneeräumungsmannschaft bei ihrer Arbeit nicht zu behindern und eine schnelle und speditive Räumung zu gewährleisten, werden alle Motorfahrzeughalter ersucht, sämtliche öffentlichen Strassen und Plätze von parkierten Autos freizuhalten. Für Schäden an parkierten Autos, welche durch die Schneeräumungsgeräte entstehen könnten, lehnt die Gemeinde aufgrund des Strassenverkehrsgesetzes jegliche Haftung ab. Das Schneeabstossen von Haus- und Garagenvorplätzen auf Strassen und Trottoirs behindert den Verkehr und ist bei Busse untersagt. Auch das Hineinwerfen von Schnee in Gewässer ist nicht gestattet, da durch Eisbildung Stauungen entstehen können. Bauverwaltung Spreitenbach

Ablesung Strom- und Wasserverbrauch

Die Einwohnergemeindeversammlung vom 29. November 2011 hat folgende Beschlüsse gefasst: 1. Genehmigung des Protokolls der Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2011 2. Genehmigung der Abrechnungen über die Verpflichtungskredite «Feuerwehr, Ersatzanschaffung Atemschutzgeräte» und «Stromerschliessung IG Süd, Müsli-/Willestrasse» 3. Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an Abade Santandrea Fernando; Ademi Fadil mit 3 Kindern; Dodaj Gjergj; Erhalac Dilem; Gamez Maomi Rosa; Hysenaj Xhafer mit 2 Kindern; Jahiji-Kadriu Ganimete; Kerhanaj Fllanza; La Boi Anh und La-Le Thuy Phan mit 2 Kindern; Mehmeti Ardian; Nushi-Markaj Luljeta; Rakic Miroslav; Raviraj Sakana; Sonetto Gessica; Trailovc Tamara; Turap Gönül. 4. a) Genehmigung Neuregelung Organisationsform der Regionalpolizei der Gemeinden Bergdietikon, Killwangen, Neuenhof, Spreitenbach, Wettingen und Würenlos; b) Genehmigung des Gemeindevertrages der polizeilichen Zusammenarbeit der Gemeinden Spreitenbach und Wettingen; c) Auflösung der bestehenden Gemeindeverträge der polizeilichen Zusammenarbeit mit Bergdietikon und Killwangen. 5. Genehmigung Teiländerung Bauzonenplan Gebiet «Härdli» 6. Genehmigung Einsatzkostentarif über die Entschädigung von Einsatzkosten im Feuerwehrwesen 7. Genehmigung Auflösung Verkehrsverband Aargau Ost 8. Voranschlag 2012; a) Genehmigung Stellenaufstockung beim Sozialdienst; b) Kenntnisnahme des Stellenplanes 2012; c) Genehmigung des Voranschlages 2012 mit unverändertem Steuerfuss von 101%.

Ab dem 12. Dezember 2011 bis Mitte Januar 2012 findet die jährliche Ablesung des Strom- und Wasserverbrauchs durch die Elektrizitätsversorgung Spreitenbach statt. Damit dies speditiv erledigt werden kann, bitten wir die Kunden, den Mitarbeitern Zugang zu den entsprechenden Geräten zu gewähren. Unsere Ableser verfügen über einen Personalausweis der Elektrizitätsversorgung Spreitenbach, welcher auf Verlangen vorgewiesen wird. Besten Dank für Ihre Mitarbeit.

Die vorstehend gefassten Beschlüsse unterstehen mit Ausnahme des Traktandums 3. dem fakultativen Referendum. Dieses kann gemäss § 14 der Gemeindeordnung von 1/5 der Stimmberechtigten bis zum 7. Januar 2012 ergriffen werden. Unterschriftenlisten können bei der Gemeindekanzlei bezogen werden. Vor Beginn der Unterschriftensammlung ist die Unterschriftenliste auf der Gemeindekanzlei zu hinterlegen. Vor Beginn der Frist für ein Referendumsbegehren dürfen keine Unterschriftenlisten unterzeichnet werden.

Elektrizitätsversorgung Spreitenbach

Gemeinderat Spreitenbach

Altpapier-/ Kartonsammlung Die Altpapierund Kartonsammlung vom Samstag, 10. Dezember 2011, wird von der Pfadfinderabteilung durchgeführt. Das angefallene Altpapier sowie der Karton sind zwingend zu trennen, zu bündeln und an den Kehrichtsammelstellen bis spätestens 8.00 Uhr separat zu deponieren. Papier und Karton ungebündelt, in Tragtaschen oder anderen Behältnissen werden nicht mitgenommen. Ebenso nicht mit Couverts oder beschichteten Papieren durchsetzte Bündel. Bauverwaltung

In Spreitenbach, Haufländlistr. 17, vermieten wir per sofort oder nach Vereinbarung eine 4-Zimmer-Wohnung im 1. OG. Kinderfreundliche Lage, moderner Ausbaustandard, helle Zimmer und grosser, sonniger Balkon mit Abendsonne. Nettomietzins Fr. 1438.– + NK ca. Fr. 270.–/Mt. Weitere Auskünfte: Frau Tamara Pedrett, Tel. 044 456 57 47.

Bauausschreibung BG-Nr. Bauherr: Bauobjekt:

2681 Fuhrer-Wiederkehr Thomas und Petra Einfamilienhaus mit Doppelgarage

Baustelle/ Parzelle: Haldenstrasse 18 / 1794 Zusatzbew.: Keine Die öffentliche Auflage erfolgt vom 12. Dezember 2011 bis 10. Januar 2012 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach, erhoben werden. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach


15

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

SPREITENBACH

AUS DEM GEMEINDERAT Mobility Car Sharing Genossenschaft.

Die Gefahren von Grünabfall im Wald Gerade vor dem Winteranfang deponieren viele Gartenbesitzer ihren Gartenabraum illegal im Wald. Die Annahme, dass die Äste, Ranken und Pflanzen so irgendwann verrotten, verleitet zu diesem Handeln. Dieses Abladen von Grüngut birgt jedoch viele Gefahren für den Wald und ist auch durch das Waldgesetz verboten! Diese im Wald deponierten (oft ausländischen) Pflanzenarten vermehren und versamen sich sehr schnell und verdrängen so einheimische Pflanzen. Zudem entsteht oft dort, wo Grünabfall liegt, eine Art Deponie. Das Forstrevier muss sämtlichen gefundenen Gartenabraum mühsam sammeln und in die Kompostieranlage in Spreitenbach bringen und auch für die Entsorgung bezahlen. Wer erwischt wird, verstösst gegen das Umweltschutzgesetz und hat mit massiven Strafen und Gerichtskosten zu rechnen. Dabei wäre die Entsorgung des Gartenabraums eine einfache Sache. Er kann entweder bei der Grünabfuhr entsorgt werden oder auch durch den Häckseldienst der Gemeinde. Für die grösseren Stücke wendet man sich am besten an den Fachmann, wie zum Beispiel den Landschaftsgärtner.

lungsreiches Programm. Auch dieses Jahr sind alle ganz herzlich zu einem Konzert zur Einstimmung in die Weihnachtszeit eingeladen. Samstag, 17. Dezember, 17 Uhr, Nachmittagskonzert für Familien und Personelles Als Wachtmeister der Regionalpolizei mit Stellenantritt Vor zehn Jahren zeigte der Projekt- Kinder; 20 Uhr, Abendkonzert, refor(ac) am 1. März 2012 konnten Ueli Bü- chor zum ersten Mal ein abwechs- mierte Dorfkirche. chi, Zufikon, und Gerold Neukom, Niederhasli, gewonnen werden. Als neue kaufm. Praktikanten SCHIESSVEREIN SPREITENBACH: ABSENDEN 2011 sind gewählt worden: Geronimo Acquaroni, Wettingen, und Lucas Marcon, Spreitenbach. Sie begin- In der wiederum einmal mehr, dank nik Meier 85.22 Pt., 13. Heinz Studer fleissigen Helferinnen und Helfern, nen die Ausbildung Mitte August wunderschön dekorierten und bis auf 84.22 Pt., 14. Kurt Sommerhalder 82.66 Pt., 15. Kurt Rehmann 81.44 Pt. 2012. den letzten Platz besetzten Schützen- Feldmeister wurde ebenfalls Hans von Gemeinderat und Verwaltung stube führte der SV Spreitenbach sein Atzigen mit 147 Pt., 2. Dominik Meier heissen die neuen Mitarbeiter be- alljährliches Absenden durch. Der ge- 146 Pt. und 3. Sandra Kalt 145 Pt. Den reits heute herzlich willkommen. mütliche Abend wurde mit einem ku- Cup-Sieg sicherte sich im grossen Final

Mobility-Standplatz Mitte Dezember 2011 wird durch die Mobility Car Sharing Genossenschaft an der Rotzenbühlstrasse 20 ein Standplatz für ein Auto in Betrieb genommen, welches gegen eine geringe Gebühr gemietet werden kann. Die Kosten der Signalisation und Markierung des Parkplatzes als auch der Platzmiete gehen zu Lasten der

Termine 20. Dezember, 17 Uhr: Unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Poststrasse 13; 24. Dezember bis 8. Januar: Weihnachtsschulferien; 24. Dezember bis und mit 2. Januar: Gemeindeverwaltung geschlossen. Notfallorganisation siehe Internet und separate Publikation; 2. Januar: Neujahrs-Apéro, kath. Pfarreisaal, Ratzengasse 3.

linarischen Leckerbissen eröffnet und anschliessend begannen die Schützenmeister mit dem Rangverlesen. Jahresmeister 2011 wurde Hans von Atzigen mit 91.44 Punkten gefolgt von Walter Maurer mit 91.33 Pt. und Thomas Maurer mit 91.20 Pt., 4. Jean-Claude Ducret 90.13 Pt., 5. Stefan Wisler 89.88 Pt., 6. Sandra Kalt 89.22 Pt., 7. Willy Nacht 89.06 Pt., 8. Markus Schulthess 88.55 Pt., 9. Werner Weinreich 88.22 Pt., 10. Hans Wiederkehr 87.33 Pt., 11. Günther Füglister 86.33 Pt., 12. Domi-

Thomas Maurer vor Hans von Atzigen und Markus Schulthess. Den kleinen Final gewann Werner Weinreich vor Stefan Wisler und Jean-Claude Ducret. Markus Gross heisst der Sieger im Härdli-Stich. Der Chämi-Stich wurde eine Beute für Thomas Maurer und die Gewinner im Sie+Er-Stich heissen Manuela und Jean-Claude Ducret. Ausklingen lies man den geselligen Abend mit dem traditionellen Lotto und ge(wm) mütlichem Beisammensein.

Katholische Pfarrkirche St. Kosmas und Damian

Petre Karmazicev 19.30 Uhr, keine Santa Messa

Evangelisch-reformierte Kirche Spreitenbach-Killwangen

heim, Andachtsraum

Donnerstag, 8. Dezember 18 Uhr, Rosenkranzgebet 19.30 Uhr, Kirchenchorprobe

Sonntag, 11. Dezember 09.30 Uhr, Wortgottesdienst 11 Uhr, Taufe Luana Musumeci

Freitag, 9. Dezember 19.30 Uhr, Dorfkirche, Konzert

Baubewilligung ist erteilt worden an Bytyqi Mergim und Selvete, Spreitenbach, für energetische Sanierung des Daches inklusive Dachausbau, Poststrasse 96; IKEA AG, Spreitenbach, für Umbau Service Office, 2. OG, Müslistrasse 16; Mogg-Dietiker Roger und Karin, Spreitenbach, für Einbau von zwei Lukarnen und Umnutzung Dachgeschoss, Kesselstrasse 17. Der Ad-hoc-Chor singt zur Einstimmung in die Weihnachtszeit. Zivilschutzkommission Als neues Mitglied der Zivilschutzkommission der ZSO Limmattal ist auf den 1. Januar 2012 bis zum Ende der laufenden Amtsperiode 2010– 2013 Herr Beat Frei, ZS Kdt Stv, Spreitenbach, gewählt worden.

Foto: zVg

Konzert mit dem Ad-hoc-Chor Weihnachtskonzert mit dem Ad-hoc-Chor unter der Leitung von Andrea Cattel und der Mitwirkung Spreitenbacher Jugendlicher.

KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

Freitag,9. Dezember 10 Uhr, Wortgottesdienst im Altersheim 18 Uhr, Rosenkranz für Schüler 19 Uhr, Eucharistiefeier 19.30 Uhr, Anbetungsstunde Samstag, 10. Dezember 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit

Samstag, 10. Dezember Dienstag, 13. Dezember Samstig-Treff für Kinder ab vier 14–16 Uhr, Mütter- und Väterbera- Jahren, Kirchenzentrum Hasel, tung 9.30–11.30 Uhr 14–16.30 Uhr, Kinderkleiderbörse Sonntag, 11. Dezember Mittwoch, 14. Dezember 9.30 Uhr, Dorfkirche 6 Uhr, Rorategottesdienst. AnDienstag, 13. Dezember schliessend Frühstück im kath. Pfarreiheim 10 Uhr, Gottesdienst im Alters-

Mittwoch, 14. Dezember Steiacherhof Restaurant Ambiente, 14–16 Uhr, Adventshöck Morgengebet Jeden Donnerstag (ausser in den Schulferien), 6.30–7 Uhr in der Dorfkirche. Anmeldungen für Taufen und Trauungen sind an Pfr. M. Fischer, Tel. 056 401 36 60, zu richten.


Die Finanzverwaltung der Gemeinde Spreitenbach sucht per 1. Januar 2012 eine/n

kaufm. Sachbearbeiter/in Hauptaufgaben • Betreuung der Debitorenbuchhaltung • Schalter- und Telefonbetreuung • Betreuung der Auszubildenden • Unterstützung des Team’s in verschiedenen Bereichen Wir erwarten • kaufmännische Ausbildung, vorzugsweise bei Gemeindeverwaltung • gute EDV-Anwenderkenntnisse (MS-Office, Nest-Abacus) • Teamfähigkeit, freundliche und angenehme Umgangsformen • Freude an Kontakt mit Kunden • Einsatzfreude, Belastbarkeit und Teamfähigkeit Wir bieten: • abwechslungsreiche, selbständige Tätigkeit • hellen, modern eingerichteten Arbeitsplatz • gleitende Arbeitszeit und 5 Wochen Ferien • gute Sozialleistungen • eingearbeitetes jüngeres Team Auf der Homepage www.spreitenbach.ch finden Sie aktuelle Informationen über die Gemeinde. Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Leiter Finanzen Peter Brunner, peter.brunner@spreitenbach.ch, Tel. 056 418 85 91, gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen. Finanzverwaltung, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach.

Kirchstrasse 15 – Spreitenbach – vis-à-vis kath. Kirche

Gratis Weindegustation Ausgezeichnete Spezialitäten aus dem Salgesch Freitag, 16. Dezember 2011, 18.30 bis 21.00 Uhr Samstag, 17. Dezember 2011, 13.30 bis 16.30 Uhr Familie S. Fischer-Müller, Bahnhofstrasse 27, 8957 Spreitenbach Telefon 056 401 17 31 / 078 821 57 31


17

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

SPREITENBACH

LESERPOST Markus Mötteli – ein Mann mit Kompetenzen und Erfahrung Limmattalbahn, Neubauten im Tivoli Ost, Sanierung und Erweiterung Hasel, Entwicklung Industriegebiet Ost, Kampf gegen den Rangierlärm, Erneuerung Quartier Langäcker, diese Themen fordern den Gemeinderat in den nächsten Jahren intensiv. Damit diese Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden können, braucht es Leute mit fachlicher Kompetenz und praktischer Erfahrung im Umsetzen solcher Aufgaben. Markus Mötteli ist in Spreitenbach aufgewachsen. Er hat ein Studium als Bauingenieur an der ETH abgeschlossen. Seit vielen Jahren ist er als Projektleiter und Mitglied des Kaders erfolgreich in einer grossen Zürcher Ingenieur- und Planungsfirma tätig. Bei vielen seiner Projekte steht er regelmässig im Kontakt mit Gemeinden, Städten und Planungsverbänden. Daher kennt er die Aufgaben der Kommunalbehörden bestens. Seit langer Zeit engagiert er sich in der Politik seiner Wohngemeinde. Er war während 9 Jahren Mitglied der Schulpflege. Heute ist er tätig als Mitglied der Bau- und Finanzkommission sowie der Projektgruppe Schulhaus Hasel. Im Quartierverein Schleipfe hilft er als Vizepräsident aktiv mit, das Zusammenleben und die Integration unter der Bevölkerung zu fördern. Dass sich Markus Mötteli für das anspruchsvolle Amt als Gemeinderat und Gemeindeammann zur Verfügung stellt, ist ein Glücksfall. Ich empfehle ihn daher mit Überzeugung zur Wahl. Urs Schelbert

Markus Mötteli (CVP).

Fotos: zVg

Fredy Nüesch (SP).

Valentin Schmid (FDP).

Fragen und Antworten Am 15. Dezember findet ein Informationsapéro zur Wahl des Gemeindeammann statt, an dem man Fragen stellen kann. Am 15. Januar wählen die Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher einen neuen Gemeindeammann. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben die Wahl zwischen drei Kandidaten: Markus Mötteli (CVP), Fredy

Nüesch (SP) und Valentin Schmid (FDP.Die Liberalen). Am Donnerstag, 15. Dezember, findet um 19.30 Uhr im Zentrumsschopf ein Anlass zum Kennenlernen der Kandidaten statt. Die Ortsparteien CVP, FDP.Die Liberalen und SP organisieren gemeinsam diesen Anlass, damit sich die Wählerinnen und Wähler über die Kandidaten informieren können. Unter der Leitung von Martin Rupf, Redaktor bei der Aargauer Zeitung, geben Markus Mötteli, Fredy Nüesch

und Valentin Schmid Auskunft über ihre Person, ihren Werdegang, ihre Motivation für dieses Amt und ihre Vorstellungen zur aktuellen und künftigen Situation von Spreitenbach. Es ist ein lockerer und ungezwungener Informationsapéro geplant, an dem die anwesenden Bürgerinnen und Bürger auch direkte Fragen an die Kandidaten richten können und sollen. Zentrumsschopf, Donnerstag, 15. Dezember, 19.30 Uhr. (gf)

In eigener Sache Die Redaktion behält sich vor, Texte zu kürzen und nur individuell verfasste Leserbriefe und keine Standardvorlagen abzudrucken. Die Redaktion

VERMISCHTES

Im Schulhaus Seefeld hat der Advent Einzug gehalten. Foto: zVg TRADITIONEN

WERDEN

GEPFLEGT

Der Advent hat Einzug gehalten im Schulhaus Seefeld: Guetzliduft und Tannenzweige, Kerzen und bunt leuchtende Sterne und ein aufrechter Weihnachtsbaum mit festlichem Schmuck haben das Schulhaus feierlich gestimmt. Freitags erklingen Weihnachtslieder. Interessierte Eltern können noch am Freitag, 9., 16. und 23. Dezember, von 11.10 bis 11.30 Uhr mitlauschen und mitsingen.

FRAGEN AN MARKUS MÖTTELI

MARKTNOTIZEN

Fortsetzung Frontinterview

15 Medaillen für Karate-Limmattal-Schüler Das am Sonntag in Adliswil ausgetragene Kimura-Cupturnier mit über 250 teilnehmenden Kindern war ein Riesenevent. Die Zuschauer bekamen eine spannende Darbietung des Shukokai-Karate der Kinder und Erwachsenen. Dabei haben die Schüler der erst sechs Monate jungen Schule beim ersten Turnier grosse Erfolge erzielt. Sie haben bei den Wettkämpfen die ersten Medaillen für sich und die Karateschule Limmattal beim Shoppi Tivoli erkämpft. Die Dojoleiter Dani und Nina Schreiner Karakoc sind stolz auf die Leistungen ihrer ersten Schüler. Dieser Erfolg ist ein Leitungsausweis ihrer Arbeit. «Die Kinder sind mit viel Freude und Engagement dabei, und das – verbunden mit strukturiertem und professionellem Trainingsaufbau – ist ein Grundbaustein des Erfolges», sagt Dani. Er als dreifacher Weltmeister im Kampf und Nina, selber Vizeweltmeisterin, wollen aber nicht, dass sich die Schüler auf ihren Lorbeeren ausruhen. «Jetzt gehen wir mit neuen Er-

Siegreiche Spreitenbacher.

Foto: zVg

kenntnissen zurück ins Dojo und arbeiten weiter, sodass wir auch in Zukunft dieses Level halten oder sogar erhöhen können», fügt Nina hinzu. KSI Karate Limmattal, im Roten Hochhaus, Erdgeschoss, ShoppingCenter 13, Tel. 056 401 15 67, http://www.shukokai-karate-limmattal.ch; ksi@shukokai-karate-limmattal.ch. Training: Mo, Mi, Fr, Sa, 17.15–18 Uhr, Kids; 18.15–19 Uhr, Kids/Jugendliche; 19.15–20 und 20.15 –21.15 Erwachsene. Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter oscar.meier@azmedien.ch, Tel. 058 200 58 10.

Anschliessend setzte ich mich im Vorstand des Quartiervereins Schleipfe im gesellschaftlichen Bereich ein. In der Baukommission und seit 3 Jahren als Vizepräsident der Finanzkommission erhielt ich wertvolle Einblicke in die Geschäfte des Gemeinderats. Um meinen Entscheid für eine Kandidatur zu vertiefen, besuchte ich einen Kurs Kommunalpolitik, um diese Einblicke auf alle anderen Ressorts einer Gemeindeexekutive zu vertiefen. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein, gewählt zu werden? Es stellen sich

3 Kandidaten der Wahl. Mit unterschiedlicher Vorbildung, unterschiedlichen Stärken und Erfahrungen. Ich denke, dass ich mit meinem Werdegang, meinen Fach- und Sozialkompetenzen viele Erfahrungen in das Amt eines Gemeindeammanns einbringen kann und demzufolge realistische Chancen habe, die Stimmbürger von meinen Vorzügen überzeugen zu können.


WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

SPREITENBACH

18

Josi Bütler: «Ich bin ein Spreitenbacher» Das Project Urbain wird weitergeführt und Josi Bütler verabschiedet sich schweren Herzens an der Einwohner-Gemeindeversammlung. SUSANNE KARRER

Ein gut gelaunter Josi Bütler eröffnete am Dienstag, 29. November, um 19.30 Uhr vor 170 Stimmbürgern die Einwohner-Gemeindeversammlung in der Turnhalle Boostock. Zu reden gab vor allem das Projet Urbain, mit dem die Lebensqualität des Quartiers Langäcker in den nächsten Jahrzehnten gesichert werden soll. Es bietet kleineren und mittelgrossen Städten Unterstützung für die Umsetzung von Projekten. Spreitenbach hat 2008 bis 2011 unter dem Titel «Langäcker bewegt» am Projekt teilgenommen. Die SVP beantragte, sämtliche Projekte in Zusammenhang mit Projet Urbain einzustellen, denn solange INSERAT

die Bewohner zufrieden seien und nicht investieren wollten, könne auf weitere Projekte verzichtet werden. Bütler reagierte: «Ich bin der Überzeugung, wir sind noch nicht am Ende dieses Prozesses, sondern haben ihn erst angestossen.» Der SVP-Antrag wurde abgelehnt und der Betrag bleibt wie vorgesehen im Budget. Dem Voranschlag 2012 wurde zugestimmt. Beim Budget 2012 ging es um eine Stellenbewilligung im Bereich soziale Dienste. Monika Zeindler, Vorsteherin Bereich Soziales, erläuterte, dass trotz der Schaffung einer 80-Prozent-Temporärstelle die Überzeiten nicht reduziert werden konnten, weshalb eine Aufstockung von 1,65 Stellen beantragt wurde, die von den Stimmbürgern mit grossem Mehr angenommen wurde. Im Bereich des Steuerfusses besteht das Problem, dass die Fixkosten für die Gemeinde immer weiter zunehmen. Alex Betschart von der FiKo sagte: «Der Sparwille der Gemeinde ist weiterhin notwen-

Bütlers letzter Auftritt.

Foto: Archiv/bär

dig.» Das Budget 2012 sieht einen gleichbleibenden Steuerfuss von 101 Prozent vor. DIE NEUE ZERTIFIZIERUNG war besser als letztes Mal und Spreitenbach darf sich wieder für vier Jahre «Energiestadt» nennen. Edgar Benz (SVP) kritisiert das Umlackieren des angeschafften Traktors durch einen nicht einheimischen Betrieb. Revierförster Peter Muntwyler erklärte daraufhin, dass die Reparatur einer grossen Delle mit der Umlackierung verbunden worden und aus Kostengründen an einen nicht einheimischen Unternehmer vergeben worden sei. Die neue orange Farbe des aus Kostengründen blau bestellten Traktors solle der Erkennung dienen und das BauamtFahrzeug soll gerade im Winter besser erkennbar sein. Traditionell werden an der Wintergemeinde die Jungbürger aufgenommen: 10 waren an diesem Abend anwesend. Alle – inklusive Josi Bütlers Tochter – bekamen das Buch «Weltpanorama» zu allen Weltereignissen aus ihrem Jahrgang 1993. Dem Protokoll der Sommergemeindeversammlung wurde zuINSERAT

gestimmt, ebenso dem Kredit von 120 000 Franken für Atemschutzgeräte für die Feuerwehr und der Stromerschliessung. Sämtlichen Einzubürgernden wurde mit grossem Mehr das Bürgerrecht erteilt. Der Neuregelung der Regionalpolizei, die eine Zusammenarbeit mit der Regionalpolizei Wettingen vorsieht, wurde ebenfalls zugestimmt. Der Teiländerung des Bauzonenplans «Härdli» wurde einstimmig zugestimmt. In der ehemaligen Kiesgrube ist die ökologisch-ökonomische Energiegewinnung durch eine Biogasanlage gleich neben der Kompostierungsanlage geplant. Ebenfalls stimmten die Bürger der Tarifanpassung der Einsatzkosten der Feuerwehr zu, die letztmals 1997 vorgenommen wurde, sowie der Auflösung des Verkehrsverbandes Aargau Ost (VAO). Die Einwohner-Gemeindeversammlung war der letzte offizielle Auftritt von Josi Bütler. Sichtlich bewegt verabschiedete er sich von seiner Gemeinde: «Ich war gern Ihr Gemeindeammann. Ich bin ein Spreitenbacher.» Gerade zur Weihnachtszeit merke er wieder, wie wichtig die Familie sei und er wisse, dass seine Entscheidung richtig gewesen sei, auch wenn sie ihm sehr schwer gefallen sei. Am 2. Januar wird Josi Bütler noch die Neujahrsansprache halten und erst dann von seinen Kollegen und der Bevölkerung gebührend verabschiedet, wie Stefan Lipp versicherte: «Wir lassen ihn noch ein bisschen zappeln!» Dennoch stand am 29. November nach Bütlers Worten «Ich erkläre die heutige Gemeindeversammlung für geschlossen» der ganze Saal auf und applaudierte lange.


WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

19

WÜRENLOS

AUS DEM GEMEINDERAT Unentgeltliche Rechtsauskunft Die Beratungen finden jeweils am 3. Donnerstag im Monat von 18.30 bis 19.30 Uhr im Sitzungszimmer der Bauverwaltung, Erdgeschoss, Gemeindehaus statt. Nächste Beratung: Donnerstag, 15. Dezember. Mütter- und Väterberatung Die Mütter- und Väterberatung für Eltern und Betreuungspersonen mit Kindern von 0–5 Jahren berät Sie telefonisch, unter der Nummer 056 437 18 40, zu folgenden Zeiten: Mo/Di/Do/Fr 8 –11 Uhr Do 13.30–15.30 Uhr Sa 9.30 –11.30 Uhr Ausserhalb der Bürozeiten besteht die Möglichkeit, eine Nachricht auf dem Telefonbeantworter zu hinterlassen. Die Daten und Öffnungszeiten der Beratungsstelle in Würenlos, Chileweg 7, Parterre, lauten für das 1. Semester, Januar bis Juni 2012: Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat Beratung mit Voranmeldung: 14.30–15.30 Uhr; Beratung ohne Voranmeldung: 15.30–17.30 Uhr; Wiegen/Messen: 14.30–17 Uhr. Januar : 3./17.; Februar: 7./21.; März: 6./20.; April: 3./17.; Mai: 8./22.; Juni: 5./19. Bitte das Gesundheitsheft, eine Unterlage und Windeln in die Beratung mitbringen.

Die Mädchen der Unihockeyriege Würenlos freuen sich über ihren Sieg.

Foto: zVg

Unihockey: Sieg für Würenloser Mädchen Am Unihockeyturnier in Zunzgen (Baselland) belegte das Team von Coach Fabian Weber den ersten Platz. Obwohl nur mit einer Aus-

wechselspielerin angetreten, gewannen die Mädchen alle ihre Spiele souverän. Damit solche Erfolge auch in Zukunft möglich

sind, freut sich die Unihockeyriege des STV Würenlos über interessierte Mädchen. Ein Mittrainieren ist ab 4. Klasse möglich. (bw)

VERMISCHTES FAHRPLANWECHSEL VOM 11.12.2011.

Mit der Einführung des 15-Minuten-Takts im Dezember 2010 haben die RVBW den grössten Angebotsausbau in ihrer Geschichte vorgenommen. Für viele Personen konnte dadurch eine Verbesserung der persönlichen Mobilität erreicht werden. Am Sonntag, 11.12., findet ein Fahrplanwechsel mit kleineren Anpassungen und Optimierungen zur Fahrplanstabilität statt. Mit früheren Abfahrtszeiten der Linien 1 (Würenlos) und 7 (Tägerhard) sind die Anschlüsse an die Schnellzüge ab Baden Bahnhof besser gewährleis- Weihnachtsbaumverkauf auf dem tet. Linie 1 ab Würenlos neu: 5.24 Uhr, Rathausplatz Wettingen. Foto: az-Archiv Linie 7 ab Wettingen neu: 4.56 Uhr. den KAB-Sektionen Würenlos und EINE SINNVOLLE ADVENTSAKTION Wettingen findet vom 15. bis 24. Die KAB Würenlos engagiert sich Dezember auf dem Rathausplatz auch in dieser Adventszeit dafür, Wettingen statt. Zu handelsüblidurch Freiwilligenarbeit Spen- chen Preisen werden Nordmann-, dengelder zu fördern. Die Ge- Blau- und Rottannen durch unentmeinschaftsaktion – ein Christ- geltliche Einsätze der Mitglieder baum bei der KAB eingekauft hergerichtet und zum Kauf angemacht mehrfach Freude – der bei- boten. Alle Tannen stammen von

Kulturen aus der Region und sind frisch geschnitten. Kurze Transportwege und längere Haltbarkeit sind somit garantiert. Jährlich fliessen regelmässige Spenden von einigen Tausend Franken an die Stiftung für Behinderte Arwo in Wettingen sowie an das KABHilfswerk Brücke-Le pont. Das ist ein Selbsthilfeprojekt in der Dritten Welt. Öffnungszeiten an Werktagen von 8.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 18 Uhr. Am Samstag durchgehend geöffnet von 8 bis 17 Uhr. Die einsatzfreudigen KAB-Mitglieder und die beschenkten Institutionen danken der Bevölkerung aus der Region für jede Unterstützung und freuen sich über jeden verkauften Weihnachtsbaum. Die Firmen Möckel Garten AG, Centrum Garage AG, Hondema Physiotherapie sowie die Möckel + Günter Elektro AG präsentieren ihren Weihnachtsbaum und laden zum

WEIHNACHTSAPÉRO

Die Organisatoren (v.l) Anton Möckel jun., Rolf Gloor, Willi Hondema, Thomas Möckel. Foto: zVg Apéro ein. Samstag, 17. Dezember, 17–20 Uhr, Möckel + Günter Elektro AG, Dorfstrasse 37. Anton Möckel jun. zeigte sich für die Organisation und den Transport des Weihnachtsbaums verantwortlich, Rolf Gloor ist für die allgemeine Organisation, den Apéro und das Baumschmücken zuständig. Willi Hondema sponsert den Strom und Thomas Möckel die ganze Beleuchtung.


K O C H GEMEINDE WÜRENLOS TIPP Baugesuchspublikation Pouletbrüstli an Mandarinen-Sauce Rezept für 4 Personen 4 Pouletbrüstli 1 EL Zitronensaft 1 Dose Mandarinenschnitze, abgetropft 175g 1,5 dl Mandarinensaft (aus der Dose) 1 dl Orangensaft 1 EL Bratbutter 1 TL Maizena 1 dl Vollrahm Pfeffer, Cayennepfeffer etwas Salz, etwas Mehl Pouletbrüstli beidseitig mit Pfeffer würzen und mit Zitronensaft beträufeln. Zugedeckt etwas ziehen lassen. Vom Mandarinensaft abgiessen und diesen mit Orangensaft mischen. Pouletbrüstli mit etwas Mehl bestäuben und in heisser Bratbutter auf jeder Seite kurz anbraten, Hitze reduzieren und pro Seite 6 – 8 Minuten fertig braten. Auf eine vorgewärmte Platte anrichten. Bratfond mit Mandarinen-Orangensaft auflösen und aufkochen. Maizena mit Rahm anrühren, zur Sauce geben und unter Rühren aufkochen lassen. Sauce würzen, Mandarinenschnitze zufügen und kurz in der Sauce durchwärmen. Sauce über die Pouletbrüstli geben.

Baugesuch Nr. 201185 Nachträgliches Baugesuch Bauherrschaft: Stäubli Ursula Taunerwiesenweg 21 5436 Würenlos Projektverf.: Stäubli Ursula Taunerwiesenweg 21 5436 Würenlos Bauvorhaben: Einbau Einliegerwohnung Lage: AGV-Nr. 457 Parzelle 4262 (Plan 78) Taunerwiesenweg 21 Zone: Wohnzone W2 Gesuchsauflage vom 8. bis 23. Dezember 2011 und 3. bis 16. Januar 2012 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.

WÜRENLOS

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

20

GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG Folgenden Einwohnern im Alter von 75 und mehr Jahren gratuliert die Gemeinde zum Geburtstag, den sie im Monat Dezember feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen gute Gesundheit. Clara Germann-Volet, Buechzelglistrasse 26 09./92 Jahre Robert Brunner, Buechzelglistrasse 40 22./89 Jahre Anna Beck-Hitz, Chileweg 7 13./88 Jahre Margaritha Meyer-Michel, proSenio, Lättenstrasse 4 24./87 Jahre Gloor Rudolf, Juchstrasse 24 13./86 Jahre Mathilda Moser-Sekinger, Kempfhofstrasse 30 22./86 Jahre Franz Notter, Buechmatt 6 23./86 Jahre Eduard Nussbaumer, Schliffenenweg 14 25./84 Jahre Mathilde Notter-Bossard, Buechmatt 6 30./84 Jahre Stefan Silberstein, Lättenstrasse 4 18./83 Jahre Edwin Gräni, Büntenstrasse 6 21./82 Jahre Josef Güller, Landstrasse 68 04./81 Jahre Mehmet Aktasli, Altwiesenstrasse 64 12./80 Jahre Ursula Heilinger, Birkenweg 1 23./80 Jahre Sonia Vionnet-Garzoni, Glarnerweg 5 04./79 Jahre Eduard Moser, Bachstrasse 18 18./79 Jahre Othmar Weber, Juchrain 8 24./79 Jahre Franz Meier, Landstrasse 67 23./78 Jahre Friedrich Wirth, Regionales Pflegezentrum Baden 08./77 Jahre Eva Hakkaart-Werner, Wiesenweg 8b 26./76 Jahre Dora Schmid-Lacher, Oberwiesenweg 6 05./75 Jahre Anna Beck-Sidler, Büntenstrasse 12 11./75 Jahre Anton Meier, Steinbruchstrasse 5 15./75 Jahre Fritz Boss, Büntenstrasse 12 18./75 Jahre Per sofort oder nach Vereinbarung in Würenlos Grossen Parkplatz in Unterniveaugarage mit Eingang auf den Birkenweg/Altwiesenstrasse, inkl. Pneukasten und Kontrolle für das elektrische Garagentor. Miete Fr. 100.– per Monat. Tel. 056/424 32 86

NOTFALLDIENSTE Notfallapotheke

Tierärztlicher Notfalldienst

Notfalldienst der Apotheken im Bezirk Baden: 24-Stunden-Apotheke Husmatt beim Kantonsspital, Baden-Dättwil Telefon 0844 844 600

Zuerst den eigenen Tierarzt anrufen. Samstag / Sonntag 10. / 11. Dezember

Ärztlicher Notfalldienst Notfallpraxis für den Bezirk Baden im KS Baden: Für Erwachsene: Telefon 0844 844 500 Für Kinder bis 16 Jahre: Telefon 0844 844 100

Spitex

Regula Kehl Rütihaldestrasse 4 8956 Killwangen Tel. 056 288 20 20 Fax 056 402 00 17

Neuenhof Spreitenbach Würenlos

Tel. 056 406 23 23 Tel. 056 401 17 24 Tel. 056 424 12 86


21

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

WÜRENLOS

KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

Wer kennt die Vögel der Region?

Katholische Pfarrkirche Würenlos

Der Natur- und Vogelschutzverein Würenlos veranstaltet ab Mitte Februar einen Vogelkunde-Einführungkurs. An elf Anlässen lernt man die häufigsten Vögel der Region kennen.

Freitag, 9. Dezember 8.30 Uhr, Eucharistiefeier Samstag, 10. Dezember 6.30 Uhr, Roratefeier (Eucharistie), anschl. Zmorge, Alte Kirche, 18 Uhr, Familiengottesdienst (Eucharistie) Sonntag, 11. Dezember 10 Uhr, Eucharistiefeier (Predigt: Peter Spinatsch; Zelebrant: P. Anton Schönbächler) Dienstag, 13. Dezember 17 Uhr, ökumenische Lichtfeier der Unterstufe in der Marienkirche, anschl. Zvieri, Alte Kirche Mittwoch, 14. Dezember 7 Uhr, ökumenische Roratefeier der Mittelstufe in der Marienkirche, anschl. Zmorge, Alte Kirche 9.30 Uhr, Eucharistiefeier 14.30 Uhr, Seniorenweihnacht in der Mehrzweckhalle Klosterkirche Fahr

ren. Zentrales Anliegen des Kurses ist es, die Freude an der Natur zu verstärken und die Kenntnisse über die Vogelwelt zu verbessern. Er richtet sich an Personen ohne grosse Vorkenntnisse über Vögel. Der Kurs kostet 170 Franken, für Mitglieder eines Naturschutzvereins 150 Franken. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, empfiehlt sich eine rasche Anmeldung. (ws) Ein Anmeldeblatt mit weiteren Informationen lässt sich unter folgender Adresse beziehen: Walter Schneider, Zelglistrasse 26, 5436 Würenlos, Telefon: 079 430 90 03, E-Mail: walterschneider26@hotmail.com. An- Rotkehlchen bis Rotmilan sind Themeldeschluss: 27. Januar 2012. men des Vogelkunde-Kurses. Fotos: zVg

Wer hat sich nicht schon auf Spaziergängen, auf Wanderungen oder zu Hause gefragt: «Kreist dort ein Bussard oder ein Milan?», «Wieso trommelt der Specht nur im Frühling?», «Wo nistet eigentlich der Eisvogel?» Antworten auf diese Fragen und noch vieles mehr erfährt man im Vogelkunde-Einführungskurs, den der NV Würenlos von Mitte Februar 2012 bis Mitte Juni 2012 in Würenlos durchführt. An sechs Theorieabenden am Dienstag werden die verschiedenen Lebensräume und ihre Bewohner mit Bildern, Ton und Anschauungsmaterialien vorgestellt. Am darauffolgenden Wochenende findet jeweils eine dreistündige Exkursion statt. Dort gibt es genügend Gelegenheit, unter kundiger Leitung die Bestimmung der Vögel zu üben und vieles über deren faszinierendes Leben zu erfah- Der Vogelkunde-Kurs soll in erster Linie die Freude an der Vogelwelt wecken.

Sonntag, 11. Dezember 9.30 Uhr, Eucharistiefeier Evangelisch-reformierte Kirche Würenlos Donnerstag, 8. Dezember 14 Uhr, Stubete des Frauenvereins, Chilestübli Samstag, 10. Dezember 9.30 Uhr, Kinderarche, ref. Kirche 14 Uhr, Cevi-Fröschli, eingangs Buechwald 14 Uhr, Cevi-Jungschi, eingangs Taunerwiesen-Weg Sonntag, 11. Dezember 9.30 Uhr, Gottesdienst, Martin Schweizer, Pfr.; anschl. Kirchenkaffee Dienstag, 13. Dezember 17 Uhr, Lichtfeier der Unterstufe, kath. Kirche 20 Uhr, Chorprobe der Bridge Singers, ref. Kirche Mittwoch, 14. Dezember 7 Uhr, Lichtfeier der Mittelstufe, kath. Kirche 11.30 Uhr, Kurzandacht im Advent, Ref. Kirche. Anschliessend Suppe und Wienerli im Chilestübli. Anmeldung zum Essen: Verena Fantozzi, Tel. 056 424 36 41. 14.30 Uhr, Seniorenweihnacht in der Mehrzweckhalle

Dritte «Literarische Jugendvesper» im Kloster Fahr Am ersten Adventssonntag luden die Benediktinerinnen vom Kloster Fahr erneut zur «Literarischen Jugendvesper» ein. Am Nachmittag fand eine Chorprobe unter der Leitung von Ruth Mory-Wigger statt, zu der jeder, dem das Singen Freude bereitet, eingeladen war. Martin Hobi begleitete am Abend den Chor an der Orgel. Dies bildete den musikalischen Rahmen zur abendlichen Vesperfeier, an der nicht die üblichen Psalmen gebetet, sondern Texte aus der Feder junger Autoren und Autorinnen gelesen wurden. DIE LITERARISCHE Jugendvesper fand bereits zum dritten Mal in dieser Form statt. Im ersten Jahr wurden Texte aus dem Werk «Auf dünnem Eis» gelesen. Das Buch ist eine Sammlung von Beiträgen junger Autorinnen und Autoren zum Schreibwettbewerb anlässlich des 90. Geburtstags von Silja Walter. Seit zwei Jahren entsteht nun das «Fahrer-Psalmen-Buch», aus dem die Gebete für die Jugendvesper entspringen. Die Texte dafür entstehen jeweils wäh-

Tage in die «Schreibzelle» ins Kloster Fahr zu kommen, um dort in der Stille ihren eigenen Psalm zu schreiben. Bisher sind 110 Beiträge entstanden und die Hoffnung ist berechtigt, dass im nächsten Jahr entsprechend der biblischen Vorlage die 150 Psalmen zusammenkommen, damit an der Jugendvesper vom ersten Adventssonntag 2012 die Vollendung des Fahrer-Psalmen-Buches gefeiert werden kann. AUCH IN DIESEM JAHR fand die «Li-

terarische Jugendvesper» grossen Anklang. Für den Chor meldeten sich 45 Sängerinnen und Sänger und auch die Kirche war bis auf ein paar wenige Plätze gefüllt. Im Anschluss an die Vesper spendierte der Verein Pro Kloster Fahr den Sängern und Gottesdienstbesuchern einen Aperitif mit Lebkuchen und Glühwein. (vh) Junge Autorin liest ihren Psalm an «Auf dünnem Eis», Ulrike Wolitz der Jugendvesper. Foto: Verein Pro Kloster Fahr (Hrsg.) ISBN 978-3-7228-0776-8, zu beziehen bei www.fahr-verein.ch oder rend des Jahres. Junge Menschen im Klosterladen des Klosters Fahr. Näzwischen 16 und 30 Jahren ma- here Informationen zur Schreibzelle: chen Gebrauch vom Angebot der www.siljawalter.ch oder www.klosterklösterlichen Gemeinschaft, zwei fahr.ch


WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

LIMMATTAL

23

Der Fall der Klinik Sonnenblick – eine Maturaarbeit

Hans Brugger und sein Nachfolger Ruedi Sandmeier.

Foto: Zvg

«In ein Loch werde ich sicher nicht fallen» Nach 40 Jahren bei der Feuerwehr geht Hans Brugger in Ruhestand – und blickt auf eine Zeit voller interessanter Erfahrungen zurück. CÉLINE ARNOLD

Zuerst Kommandant, dann 34 Jahre lang Instruktor, davon 18 Jahre tätig als Kreisexperte – Hans Bruggers Laufbahn bei der Feuerwehr verlangte von ihm viel Einsatz. Diesen hat Brugger, der seit 40 Jahren hauptberuflich als Primarschullehrer tätig ist, gerne geleistet. «Ich lernte während meiner Tätigkeit bei der Feuerwehr, vor allem als Kaderausbilder im Bezirk Baden, zahlreiche interessante Leute und sämtliche Ecken des Kantons Aargau kennen», sagt er. Im Rahmen von Inspektionen überprüfte Brugger den Ausbildungsstand sämtlicher Feuerwehren und leitete Weiterbildungskurse für Kaderleute. Natürlich hätten ihm aber nicht alle Tätigkeiten als Instruktor gänzlich zugesagt: «Wenn ich nach den Inspektionen Berichte verfassen musste, verlief diese Arbeit manchmal etwas knorzig», gesteht er. Solche Lappalien vermochten Bruggers Leidenschaft für die Feuerwehr aber nicht zu beeinträchtigen, zu interessant waren zahlreiche Erlebnisse während seiner Dienstzeit. «Eine Rettungsübung auf dem sturmgepeitschten Genfersee oder eine Fahrt auf der Reuss im Ölwehrboot der Feuerwehr Wettigen sind nur einige der Ereignisse, die mir

besonders in Erinnerung bleiben werden», zählt Brugger auf. Woher denn seine Passion für die Feuerwehr komme? «Einerseits war es zu meiner Zeit noch üblich, dass man im Dorf, in dem man unterrichtet, auch wohnt und sich gemeinnützig engagiert», sagt Brugger, der im aargauischen Auenstein aufgewachsen ist. Deshalb habe er sich in die Feuerwehr einteilen lassen. «Zudem waren sowohl mein Vater als auch mein Bruder bei der Feuerwehr tätig – ich war also gewissermassen vorbelastet», scherzt er. NEBEN DEM LEHRERBERUF und der

Arbeit als Feuerwehr-Kadermann blieb nicht mehr viel Freizeit übrig, dennoch investierte Brugger während all der Jahre Zeit und Mühe in seine Tätigkeit bei der Feuerwehr. Die Ernennung zum Ehrenmitglied des Aargauischen Feuerwehrverbandes letzten Samstag kam somit nicht überraschend und zollt Bruggers Einsatz Rechnung. «Dieser Anlass hat mich sehr geehrt», sagt das frischgebackene Ehrenmitglied. Nach vier Jahrzehnten Einsatz sieht Brugger seinem FeuerwehrRuhestand ohne weinende Augen entgegen. «Viele schöne Erlebnisse werde ich in Erinnerung behalten», sagt er. «In das berühmt-berüchtigte Loch falle ich bestimmt nicht.» Neben den Unterlagen in seinem Büro lichten sich nun auch die Termine in seiner Agenda, was Brugger gar nicht schlecht gefällt. Er freut sich: «Endlich habe ich dann reichlich Zeit für meine Frau und meine erwachsenen Kinder.»

Am 28. Mai 2010 schloss die Klinik Sonnenblick endgültig ihre Tore. Robin Bolliger und Cédric Meier, Kantischüler der Kanti Baden, beschäftigten sich in ihrer Maturaarbeit mit der Frage «Wie konnte es so weit kommen?» Entstanden ist eine lesenswerte Arbeit, die hier in Auszügen zu lesen ist. ROBIN BOLLIGER, CÉDRIC MEIER

Die Ärzte, die durch ihr finanzielles Eingreifen die Klinik Sonnenblick im Jahre 2008 vorerst gerettet und daraus eine Aktiengesellschaft gegründet haben, nennen viele Gründe für den Konkurs. Zum einen sei es die unzureichende Auslastung gewesen, bedingt durch das Verhalten einiger Belegärzte. «Der Sonnenblick ging nicht unter aufgrund der fehlenden Solidarität unter den zuweisenden Ärzten, sondern wegen der fehlenden Solidarität unter den in der Klinik tätigen Belegärzten», so Dr. Thomas Hofer, Haut- und Venenarzt sowie ehemaliger Belegarzt und Verwaltungsratsmitglied der Klinik Sonnenblick AG. Das unterstreicht auch Dr. Walter Siegrist, ebenfalls ein ehemaliges Verwaltungsratsmitglied und Belegarzt sowie Gynäkologe: «Grundsätzlich, wenn die Ärzte, die dort oben arbeiteten, auch all ihre Patienten gebracht hätten, die sie hatten, so hätten wir wahrscheinlich sehr gut leben können. Die mangelnde Solidarität zwischen den Belegärzten ist also sicher ein Grund für den Konkurs.» EIN WEITERER GRUND für den Kon-

kurs der Klinik sei die Geburtshilfe gewesen. Also der Bereich, für den die Klinik ja eigentlich bekannt war. «Wir scheiterten im Prinzip an der Geburtshilfe, da das Geld, das wir für die Geburtshilfen bekamen, viel zu wenig war», so Hofer. Die Klinik Sonnenblick AG versuchte die defizitäre Geburtshilfe mittels einer neu eröffneten Orthopädieklinik quer zu subventionieren. «Durch den Aufbau der Orthopädie-Klinik waren wir auf recht gutem Weg. Wir hätten nur noch die Tal-

sohle überbrücken müssen, dann hätte es durchaus gereicht. Es war einfach ein Zeitproblem», erklärte Siegrist. Doch warum hatte die Klinik keine Zeit mehr? Hofer erläutert das so: «Als die Orthopäden drin waren und voll ausgelastet waren, als sie angefangen hätten können, die Klinik quer zu subventionieren, als sie hätten helfen können, die defizitäre Last der Geburtshilfe aufzufangen, hat die NAB das Geld abgestellt. Wir hätten noch ein halbes Jahr mehr Luft haben müssen. Und dann gäbe es uns noch. Davon bin ich überzeugt.» Was meint er mit «Geld abgestellt»? Im April 2010, also einen Monat vor dem Konkurs, beantragte die Klinik Sonnenblick AG bei ihrer Bank, der NAB, in Aarau einen Kredit, den die NAB nicht ohne Weiteres gewährte. Sie verlangten eine Gegenleistung. Das Angebot der Klinik sah wie folgt aus: Sämtliches Personal erklärte sich bereit, auf 5 % Lohn zu verzichten. Man strich 600 Stellenprozente und alle im Sonnenblick finanziell engagierten Ärzte waren bereit, im Jahre 2010 auf ihre allgemeinen Honorare zu verzichten. «Das wäre unser Beitrag gewesen und der reichte nicht. Ich kann es nicht verstehen», sagt uns Hofer, der offen zugibt, dass er aufgrund dieser Entscheidung immer noch einen gewissen Groll gegen die NAB hegt. MAN HOFFTE DESHALB auf finanzielle Unterstützung der Gemeinde. Warum die Gemeinde die Klinik nicht vor dem Konkurs bewahrte, erklärt Gemeindeammann Markus Dieth: «Rechtlich gesehen war die Klinik ein unabhängiges Unternehmen. Wir können sicher auch sagen, dass wir emotional mehr an diesem Unternehmen hängen, weil da Ortsansässige zur Welt gekommen sind. Die Gemeinde ist aber kein Kreditinstitut für private Unternehmen. Wir dürfen aus der öffentlichen Hand keine Privatgesellschaft unterstützen.» Uns leuchtet das ein. Es war nicht die Aufgabe der Gemeinde, die Klinik zu retten. Der einzige potenzielle Geldgeber wäre die Bank gewesen. Dieth versucht, ein Gespräch mit der Neuen Aargauer Bank zu organisieren, doch sie beruft sich auf das Bankgeheimnis und so kommt kein Gespräch zustande. Auch der ehemalige Präsident des Vereines

nate länger Zeit gehabt hätten, eine gewisse öffentliche Veranthätten wir den Umschwung ge- wortung.» Er distanziert sich aber schafft.» klar davon, der Gemeinde Wettingen die Schuld zu geben. «Ich finAUF DIE FRAGE, ob die Gemeinde de es etwas kurzgefasst, wenn hätte eingreifen müssen, um die man jetzt die Schuldigen sucht. Es Klinik zu retten, antwortet er: «Es ist einfach, jetzt auf diese Leute zu ist nicht die allererste Aufgabe der zeigen, aber wenn sich das Team Gemeinde. Man kann aber darü- im Jahre 2008 nicht zusammengeber reden, wenn es um die Siche- rauft hätte, dann hätte es die Klirung von Arbeitsplätzen geht.» nik damals schon nicht mehr geAuf die Begründung der Gemein- geben. Wir haben für 80 Leute die de Wettingen hin, es sei ein priva- Arbeitsplätze um zwei Jahre vertes Unternehmen, sagt er: «Wir er- längert.» füllten einen öffentlichen Auf- Wer sich für die ungekürzte Version trag. Wir ermöglichten es den der Maturaarbeit interessiert, kann Leuten aus Wettingen, in Wettin- sich diese gerne per E-Mail bestellen: gen zu gebären. Da hat man auch robin.bolliger@hotmail.com

DIE AUTOREN DER MATURAARBEIT

Die Klinik Sonnenblick im Frühling 2006. Klinik Sonnenblick, Werner Wunderlin, verweigert die Aussage. Der Verein war die Vorgängerorganisation der Klinik Sonnenblick AG. Zur Zeit des Vereins entstanden 12 Millionen Franken Schulden. Mit dieser Altlast hatte die Aktiengesellschaft zu starten. DOCH WER WAR für die Wirtschaft-

lichkeit der Klinik Sonnenblick AG verantwortlich? Wir wenden uns an den ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten Beat Fellmann, der, angesprochen auf gewisse Parallelen zum Medizinischen Zentrum Brugg, das einen Neustart – ohne Geburtenhilfe – wagte, antwortete: «Die neue Gruppe im Sonnenblick war sehr stark interessegebunden. Dieses Interesse hiess Geburtshilfe. Das ist einer der wesentlichsten Unterschiede. Durch das waren auch die Handlungsfelder eingeschränkt. Wir hätten nicht am 1. Oktober 2008 sagen können: ‹Jetzt gibt es keine Geburtshilfe mehr.› Dann hätten wir gar keine Gruppe hinbringen können, die noch einmal mitmachte.» Er spielt damit auf die Mehrheit der Gynäkologen unter den sich finanziell beteiligenden Ärzten an. Da die Aktionäre so interessegebunden waren, übernahm man dasselbe Geschäftsmodell, das eigentlich nicht mehr funktionierte. Er erklärt uns, dass die Schliessung der defizitären Geburtshilfe

Foto: az-Archiv/Wal

in Planung war, jedoch Zeit brauchte. Fellmann gibt noch andere Gründe für den Konkurs an. Einerseits die Auslastung. Wie die Ärzte redet er von jenen Belegärzten, die damals ihre Patienten nicht mehr in die Klinik brachten. Cédric Meier aus Würenlos und Robin Bolliger aus Wettingen. Foto: zVg Andererseits nennt er folgende Gründe, die zur mangelnden Aus- Wie sind Sie auf die Idee gekommen, in Ihrer Maturaarbeit den lastung führten: «Wenn ein Arzt Fall Klinik Sonnenblick aufzurollen? sein Leben lang schuftet und Not- Bolliger: Ich wohne direkt neben dem Sonnenblick, und als ich einfalldienst verrichtet, dann lässt mal mit meinem Velo nach Hause fuhr, sah ich die Klinik und dachte die Motivation in einem gewissen mir, dass man doch darüber eine Maturarbeit schreiben könnte. Alter nach und dann braucht es Meier: Robin kam mit dieser Idee zu mir, ich fand sie gut und sagte Nachfolgelösungen. Die Klinik ihm deshalb zu. Da ich selbst im Sonnenblick geboren worden bin, hat es verpasst, noch genügend interessierte mich das Thema auch persönlich; zudem hatte ich nie junge Ärzte an Bord zu holen.» richtig verstanden, wieso die Klinik schliessen musste. Ausserdem erzählt er, dass es seit 2004 einen Zulassungsstopp für Gaben Ihre Interviewpartner bereitwillig Auskunft oder gab es Spezialärzte gibt, so wurde die Su- Schwierigkeiten bei der Recherchearbeit? che nach neuen Ärzten erschwert. Bolliger: Eigentlich hatten wir wenig Probleme mit den Recherchen. Die interviewten Ärzte beschul- Es gab zwei Ärzte, die uns absagten. – Später haben wir erfahren, dass digten die NAB, im falschen Mo- es jene zwei Ärzte waren, die ihre Patienten gegen Ende der Klinik ment kein Geld mehr gegeben zu nicht mehr in die Klinik Sonnenblick brachten. Auch die NAB sagte haben. Beat Fellmann meint Fol- uns ab, sie berief sich auf das Bankgeheimnis. Und der ehemalige Prägendes dazu: «Ich würde der NAB sident des Vereines Klinik Sonnenblick, Herr Wunderlin, war auch keine Schuld geben. Die NAB hat nicht bereit zu einem Interview. Alle anderen gaben bereitwillig AusMut gezeigt, dass sie überhaupt kunft. Meier: Von den Personen, die wir interviewen konnten, war am Anfang mitgemacht hat. In ich positiv überrascht. Unsere Fragen wurden beantwortet. der Betriebswirtschaft gelte ein Grundsatz: «Dem schlechten Geld Wenn Sie nochmals wählen könnten, würden Sie dasselbe Thekein gutes Geld nachwerfen.» Das ma für Ihre Maturaarbeit wählen? «gute Geld» wäre das der NAB ge- Bolliger: Auf jeden Fall. Ich habe sehr viel gelernt während dieser Mawesen, während das «schlechte turaarbeit. Manchmal fühlte ich mich wie ein Detektiv, der Fakten Geld» das verlorene der Klinik zusammenträgt und sich so ein Bild von der Angelegenheit macht. war. Gleichzeitig gibt er jedoch Meier: Ich denke schon. Allgemein bin ich kein Freund der Maturaden Ärzten recht: «Ich teile die arbeit. Bei unserem Thema war jedoch mein persönliches Interesse Meinung der Ärzte. Wenn wir gross, deshalb konnte ich mich eher motivieren. Ich denke nicht, dass zwei Monate, vielleicht drei Mo- ich bei einem anderen Thema auch so viel Zeit aufgewendet hätte. (mbo)


WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

LIMMATTAL

23

Der Fall der Klinik Sonnenblick – eine Maturaarbeit

Hans Brugger und sein Nachfolger Ruedi Sandmeier.

Foto: Zvg

«In ein Loch werde ich sicher nicht fallen» Nach 40 Jahren bei der Feuerwehr geht Hans Brugger in Ruhestand – und blickt auf eine Zeit voller interessanter Erfahrungen zurück. CÉLINE ARNOLD

Zuerst Kommandant, dann 34 Jahre lang Instruktor, davon 18 Jahre tätig als Kreisexperte – Hans Bruggers Laufbahn bei der Feuerwehr verlangte von ihm viel Einsatz. Diesen hat Brugger, der seit 40 Jahren hauptberuflich als Primarschullehrer tätig ist, gerne geleistet. «Ich lernte während meiner Tätigkeit bei der Feuerwehr, vor allem als Kaderausbilder im Bezirk Baden, zahlreiche interessante Leute und sämtliche Ecken des Kantons Aargau kennen», sagt er. Im Rahmen von Inspektionen überprüfte Brugger den Ausbildungsstand sämtlicher Feuerwehren und leitete Weiterbildungskurse für Kaderleute. Natürlich hätten ihm aber nicht alle Tätigkeiten als Instruktor gänzlich zugesagt: «Wenn ich nach den Inspektionen Berichte verfassen musste, verlief diese Arbeit manchmal etwas knorzig», gesteht er. Solche Lappalien vermochten Bruggers Leidenschaft für die Feuerwehr aber nicht zu beeinträchtigen, zu interessant waren zahlreiche Erlebnisse während seiner Dienstzeit. «Eine Rettungsübung auf dem sturmgepeitschten Genfersee oder eine Fahrt auf der Reuss im Ölwehrboot der Feuerwehr Wettigen sind nur einige der Ereignisse, die mir

besonders in Erinnerung bleiben werden», zählt Brugger auf. Woher denn seine Passion für die Feuerwehr komme? «Einerseits war es zu meiner Zeit noch üblich, dass man im Dorf, in dem man unterrichtet, auch wohnt und sich gemeinnützig engagiert», sagt Brugger, der im aargauischen Auenstein aufgewachsen ist. Deshalb habe er sich in die Feuerwehr einteilen lassen. «Zudem waren sowohl mein Vater als auch mein Bruder bei der Feuerwehr tätig – ich war also gewissermassen vorbelastet», scherzt er. NEBEN DEM LEHRERBERUF und der

Arbeit als Feuerwehr-Kadermann blieb nicht mehr viel Freizeit übrig, dennoch investierte Brugger während all der Jahre Zeit und Mühe in seine Tätigkeit bei der Feuerwehr. Die Ernennung zum Ehrenmitglied des Aargauischen Feuerwehrverbandes letzten Samstag kam somit nicht überraschend und zollt Bruggers Einsatz Rechnung. «Dieser Anlass hat mich sehr geehrt», sagt das frischgebackene Ehrenmitglied. Nach vier Jahrzehnten Einsatz sieht Brugger seinem FeuerwehrRuhestand ohne weinende Augen entgegen. «Viele schöne Erlebnisse werde ich in Erinnerung behalten», sagt er. «In das berühmt-berüchtigte Loch falle ich bestimmt nicht.» Neben den Unterlagen in seinem Büro lichten sich nun auch die Termine in seiner Agenda, was Brugger gar nicht schlecht gefällt. Er freut sich: «Endlich habe ich dann reichlich Zeit für meine Frau und meine erwachsenen Kinder.»

Am 28. Mai 2010 schloss die Klinik Sonnenblick endgültig ihre Tore. Robin Bolliger und Cédric Meier, Kantischüler der Kanti Baden, beschäftigten sich in ihrer Maturaarbeit mit der Frage «Wie konnte es so weit kommen?» Entstanden ist eine lesenswerte Arbeit, die hier in Auszügen zu lesen ist. ROBIN BOLLIGER, CÉDRIC MEIER

Die Ärzte, die durch ihr finanzielles Eingreifen die Klinik Sonnenblick im Jahre 2008 vorerst gerettet und daraus eine Aktiengesellschaft gegründet haben, nennen viele Gründe für den Konkurs. Zum einen sei es die unzureichende Auslastung gewesen, bedingt durch das Verhalten einiger Belegärzte. «Der Sonnenblick ging nicht unter aufgrund der fehlenden Solidarität unter den zuweisenden Ärzten, sondern wegen der fehlenden Solidarität unter den in der Klinik tätigen Belegärzten», so Dr. Thomas Hofer, Haut- und Venenarzt sowie ehemaliger Belegarzt und Verwaltungsratsmitglied der Klinik Sonnenblick AG. Das unterstreicht auch Dr. Walter Siegrist, ebenfalls ein ehemaliges Verwaltungsratsmitglied und Belegarzt sowie Gynäkologe: «Grundsätzlich, wenn die Ärzte, die dort oben arbeiteten, auch all ihre Patienten gebracht hätten, die sie hatten, so hätten wir wahrscheinlich sehr gut leben können. Die mangelnde Solidarität zwischen den Belegärzten ist also sicher ein Grund für den Konkurs.» EIN WEITERER GRUND für den Kon-

kurs der Klinik sei die Geburtshilfe gewesen. Also der Bereich, für den die Klinik ja eigentlich bekannt war. «Wir scheiterten im Prinzip an der Geburtshilfe, da das Geld, das wir für die Geburtshilfen bekamen, viel zu wenig war», so Hofer. Die Klinik Sonnenblick AG versuchte die defizitäre Geburtshilfe mittels einer neu eröffneten Orthopädieklinik quer zu subventionieren. «Durch den Aufbau der Orthopädie-Klinik waren wir auf recht gutem Weg. Wir hätten nur noch die Tal-

sohle überbrücken müssen, dann hätte es durchaus gereicht. Es war einfach ein Zeitproblem», erklärte Siegrist. Doch warum hatte die Klinik keine Zeit mehr? Hofer erläutert das so: «Als die Orthopäden drin waren und voll ausgelastet waren, als sie angefangen hätten können, die Klinik quer zu subventionieren, als sie hätten helfen können, die defizitäre Last der Geburtshilfe aufzufangen, hat die NAB das Geld abgestellt. Wir hätten noch ein halbes Jahr mehr Luft haben müssen. Und dann gäbe es uns noch. Davon bin ich überzeugt.» Was meint er mit «Geld abgestellt»? Im April 2010, also einen Monat vor dem Konkurs, beantragte die Klinik Sonnenblick AG bei ihrer Bank, der NAB, in Aarau einen Kredit, den die NAB nicht ohne Weiteres gewährte. Sie verlangten eine Gegenleistung. Das Angebot der Klinik sah wie folgt aus: Sämtliches Personal erklärte sich bereit, auf 5 % Lohn zu verzichten. Man strich 600 Stellenprozente und alle im Sonnenblick finanziell engagierten Ärzte waren bereit, im Jahre 2010 auf ihre allgemeinen Honorare zu verzichten. «Das wäre unser Beitrag gewesen und der reichte nicht. Ich kann es nicht verstehen», sagt uns Hofer, der offen zugibt, dass er aufgrund dieser Entscheidung immer noch einen gewissen Groll gegen die NAB hegt. MAN HOFFTE DESHALB auf finanzielle Unterstützung der Gemeinde. Warum die Gemeinde die Klinik nicht vor dem Konkurs bewahrte, erklärt Gemeindeammann Markus Dieth: «Rechtlich gesehen war die Klinik ein unabhängiges Unternehmen. Wir können sicher auch sagen, dass wir emotional mehr an diesem Unternehmen hängen, weil da Ortsansässige zur Welt gekommen sind. Die Gemeinde ist aber kein Kreditinstitut für private Unternehmen. Wir dürfen aus der öffentlichen Hand keine Privatgesellschaft unterstützen.» Uns leuchtet das ein. Es war nicht die Aufgabe der Gemeinde, die Klinik zu retten. Der einzige potenzielle Geldgeber wäre die Bank gewesen. Dieth versucht, ein Gespräch mit der Neuen Aargauer Bank zu organisieren, doch sie beruft sich auf das Bankgeheimnis und so kommt kein Gespräch zustande. Auch der ehemalige Präsident des Vereines

nate länger Zeit gehabt hätten, eine gewisse öffentliche Veranthätten wir den Umschwung ge- wortung.» Er distanziert sich aber schafft.» klar davon, der Gemeinde Wettingen die Schuld zu geben. «Ich finAUF DIE FRAGE, ob die Gemeinde de es etwas kurzgefasst, wenn hätte eingreifen müssen, um die man jetzt die Schuldigen sucht. Es Klinik zu retten, antwortet er: «Es ist einfach, jetzt auf diese Leute zu ist nicht die allererste Aufgabe der zeigen, aber wenn sich das Team Gemeinde. Man kann aber darü- im Jahre 2008 nicht zusammengeber reden, wenn es um die Siche- rauft hätte, dann hätte es die Klirung von Arbeitsplätzen geht.» nik damals schon nicht mehr geAuf die Begründung der Gemein- geben. Wir haben für 80 Leute die de Wettingen hin, es sei ein priva- Arbeitsplätze um zwei Jahre vertes Unternehmen, sagt er: «Wir er- längert.» füllten einen öffentlichen Auf- Wer sich für die ungekürzte Version trag. Wir ermöglichten es den der Maturaarbeit interessiert, kann Leuten aus Wettingen, in Wettin- sich diese gerne per E-Mail bestellen: gen zu gebären. Da hat man auch robin.bolliger@hotmail.com

DIE AUTOREN DER MATURAARBEIT

Die Klinik Sonnenblick im Frühling 2006. Klinik Sonnenblick, Werner Wunderlin, verweigert die Aussage. Der Verein war die Vorgängerorganisation der Klinik Sonnenblick AG. Zur Zeit des Vereins entstanden 12 Millionen Franken Schulden. Mit dieser Altlast hatte die Aktiengesellschaft zu starten. DOCH WER WAR für die Wirtschaft-

lichkeit der Klinik Sonnenblick AG verantwortlich? Wir wenden uns an den ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten Beat Fellmann, der, angesprochen auf gewisse Parallelen zum Medizinischen Zentrum Brugg, das einen Neustart – ohne Geburtenhilfe – wagte, antwortete: «Die neue Gruppe im Sonnenblick war sehr stark interessegebunden. Dieses Interesse hiess Geburtshilfe. Das ist einer der wesentlichsten Unterschiede. Durch das waren auch die Handlungsfelder eingeschränkt. Wir hätten nicht am 1. Oktober 2008 sagen können: ‹Jetzt gibt es keine Geburtshilfe mehr.› Dann hätten wir gar keine Gruppe hinbringen können, die noch einmal mitmachte.» Er spielt damit auf die Mehrheit der Gynäkologen unter den sich finanziell beteiligenden Ärzten an. Da die Aktionäre so interessegebunden waren, übernahm man dasselbe Geschäftsmodell, das eigentlich nicht mehr funktionierte. Er erklärt uns, dass die Schliessung der defizitären Geburtshilfe

Foto: az-Archiv/Wal

in Planung war, jedoch Zeit brauchte. Fellmann gibt noch andere Gründe für den Konkurs an. Einerseits die Auslastung. Wie die Ärzte redet er von jenen Belegärzten, die damals ihre Patienten nicht mehr in die Klinik brachten. Cédric Meier aus Würenlos und Robin Bolliger aus Wettingen. Foto: zVg Andererseits nennt er folgende Gründe, die zur mangelnden Aus- Wie sind Sie auf die Idee gekommen, in Ihrer Maturaarbeit den lastung führten: «Wenn ein Arzt Fall Klinik Sonnenblick aufzurollen? sein Leben lang schuftet und Not- Bolliger: Ich wohne direkt neben dem Sonnenblick, und als ich einfalldienst verrichtet, dann lässt mal mit meinem Velo nach Hause fuhr, sah ich die Klinik und dachte die Motivation in einem gewissen mir, dass man doch darüber eine Maturarbeit schreiben könnte. Alter nach und dann braucht es Meier: Robin kam mit dieser Idee zu mir, ich fand sie gut und sagte Nachfolgelösungen. Die Klinik ihm deshalb zu. Da ich selbst im Sonnenblick geboren worden bin, hat es verpasst, noch genügend interessierte mich das Thema auch persönlich; zudem hatte ich nie junge Ärzte an Bord zu holen.» richtig verstanden, wieso die Klinik schliessen musste. Ausserdem erzählt er, dass es seit 2004 einen Zulassungsstopp für Gaben Ihre Interviewpartner bereitwillig Auskunft oder gab es Spezialärzte gibt, so wurde die Su- Schwierigkeiten bei der Recherchearbeit? che nach neuen Ärzten erschwert. Bolliger: Eigentlich hatten wir wenig Probleme mit den Recherchen. Die interviewten Ärzte beschul- Es gab zwei Ärzte, die uns absagten. – Später haben wir erfahren, dass digten die NAB, im falschen Mo- es jene zwei Ärzte waren, die ihre Patienten gegen Ende der Klinik ment kein Geld mehr gegeben zu nicht mehr in die Klinik Sonnenblick brachten. Auch die NAB sagte haben. Beat Fellmann meint Fol- uns ab, sie berief sich auf das Bankgeheimnis. Und der ehemalige Prägendes dazu: «Ich würde der NAB sident des Vereines Klinik Sonnenblick, Herr Wunderlin, war auch keine Schuld geben. Die NAB hat nicht bereit zu einem Interview. Alle anderen gaben bereitwillig AusMut gezeigt, dass sie überhaupt kunft. Meier: Von den Personen, die wir interviewen konnten, war am Anfang mitgemacht hat. In ich positiv überrascht. Unsere Fragen wurden beantwortet. der Betriebswirtschaft gelte ein Grundsatz: «Dem schlechten Geld Wenn Sie nochmals wählen könnten, würden Sie dasselbe Thekein gutes Geld nachwerfen.» Das ma für Ihre Maturaarbeit wählen? «gute Geld» wäre das der NAB ge- Bolliger: Auf jeden Fall. Ich habe sehr viel gelernt während dieser Mawesen, während das «schlechte turaarbeit. Manchmal fühlte ich mich wie ein Detektiv, der Fakten Geld» das verlorene der Klinik zusammenträgt und sich so ein Bild von der Angelegenheit macht. war. Gleichzeitig gibt er jedoch Meier: Ich denke schon. Allgemein bin ich kein Freund der Maturaden Ärzten recht: «Ich teile die arbeit. Bei unserem Thema war jedoch mein persönliches Interesse Meinung der Ärzte. Wenn wir gross, deshalb konnte ich mich eher motivieren. Ich denke nicht, dass zwei Monate, vielleicht drei Mo- ich bei einem anderen Thema auch so viel Zeit aufgewendet hätte. (mbo)


AGENDA

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2011

24

KILLWANGEN Mittagstisch für Senioren, organisiert von der Pro Senectute An- und Abmeldungen: Irmgard Roffler, Zelgmattstrasse 4, 8956 Killwangen, 056 401 30 18. Hexenstübli Ernst Marti, Montag, 12. Dezember, 12 Uhr.

NEUENHOF Handharmonika-/AkkordeonGruppe «Spielplausch» Wiedereinsteiger(-innen) ab 60 Jahren sind zum Musizieren eingeladen. Organisiert von der Pro Senectute. Ref. Kirchgemeindehaus, Montag, 12. Dezember, 14.30–17 Uhr.

Wettinger Sternsinger Heuer gelangt das vierte Sternsingerspiel zur Aufführung. Es wurde 1998 zum 50-Jahr-Jubiläum der Wettinger Sternsinger von SPREITENBACH Suzanne Rohr geschrieben und in diesem Jahr uraufgeführt. In diesem Spiel wird die Männerdominanz der Weihnachtsgeschichte etwas aufgebrochen; so Alfred A. Kaijack «Bunte Quadrate spielen drei Hirtinnen die wegweisende Rolle. Sie haben die Zeichen gesehen, – Erinnerung an Australien» Bis den offenen Himmel, das helle Licht, haben die Engel singen gehört und 13. Januar 2012. Gemeindehaus, schliesslich den Königen den Weg gezeigt. Alte und neue Lieder umrahmen Freitag, 9. Dezember, 8.30–15 Uhr. das Spiel und bauen die Brücke von den wohltuenden Aussagen der WeihMontag, 12. Dezember, 8.30–11.30 nachtsgeschichte zu uns heutigen Menschen. Sonntag 11. Dezember, 16 Uhr Uhr. Montag, 12. Dezember, in der kath. Kirche Neuenhof, 18 Uhr in der kath. Kirche Unterendingen, 13.30–18.30 Uhr. Dienstag, 13. De19.30 Uhr im Innenhof des Pfarreizentrums Ehrendingen, Freilichtaufführung; Sonntag, 18. Dezember, 16.30 Uhr in der kath. Kirche St. Anton Wetzember, 8.30–11.30 Uhr. Dienstag, tingen, 17.30 Uhr in der ref. Kirche, Wettingen, Freilichtaufführung, 19 Uhr, 13. Dezember, 13.30–16 Uhr. Mittin der kath. Kirche St. Sebastian Wettingen. woch, 14. Dezember, 8.30–11.30 Uhr. Mittwoch, 14. Dezember, 13.30–16 Uhr. Donnerstag, 15. De«Der Traum vom Fliegen» Finissa- meindehaus, Montag, 12. Dezember, zember, 8.30–11.30 Uhr. Donnersge mit Brot, Wurst, Käse und 14–17 Uhr. tag, 15. Dezember, 13.30–16 Uhr. Wein. Die Ausstellung mit Werken von Peter Fischer, Max GrüKostenloser Schach-Unterricht für Altpapiersammlung Die nächste ter, Theo Huser, Dominique Jehle, Senioren Leitung: Anton Wyss. OrSammlung findet am 10. DezemEric Moinat, Barbara Müller, Lucie ganisiert von Pro Senectute. ber statt. Schenker, Roman Signer und Cin- Restaurant Tägerhard, Dienstag, Wahl Gemeindeammann Die Kan- zia Susanna dauert nur noch bis 13. Dezember, 14–17 Uhr. Sonntag. Sie ist noch Mi–Sa 15–18 didaten stellen sich vor und beantworten Fragen: Markus Mötte- Uhr sowie am So ab 11 Uhr geöffSenioren-Blockflötenensemble li, CVP, Fredy Nüesch, SP, Valentin net. Galerie im Gluri-Suter-Huus, Blockflöte und Notenständer mitSchmid, FDP. Zentrumsschopf, Don- Sonntag, 11. Dezember, 14 Uhr. nehmen. Organisiert von der Pro nerstag, 15. Dezember, 19.30 Uhr. Senectute. Adventskonzert des Männerchors Liederkranz Der Chor wird an der Ref. Kirchgemeindehaus, DonnersWETTINGEN Orgel durch Stefan Müller beglei- tag, 15. Dezember, 14–15.30 Uhr. tet. Leitung: Herbert Bucher. EinOffenes Singen; organisiert von tritt frei; Kollekte. Bläserensemble WÜRENLOS der Pro Senectute Unter der Leider Harmonie Wettingen-Kloster tung von Martha Chand und und Sänger, unterstützt durch Altpapiersammlung Die nächste Christine Neuhaus. Rathaus, Gastsänger. Weihnachtliche GeSammlung findet am 10. DezemFreitag, 9. Dezember, 14.30–16 Uhr. schichte von Michelle Waldis vorber statt. getragen. Ref. Kirche, Sonntag, Wettinger Kammerkonzerte, 63. 11. Dezember, 17 Uhr. «Gschicht im Chuestall» Für ein Zyklus: «In 6 Konzerten um die Publikum ab 5 Jahren. Mit Kerzen Welt» Im 3. Konzert spielt «Ameri- Benefiz-Weihnachtskonzert der beleuchteter Spazierweg via Oberka» die Hauptrolle. Es spielt die Big-Band Soundtrack 5304 Die wiesenweg benützen (keine ParkBündner Kammerphilharmonie Band stimmt mit gefühlvollen plätze in Oetlikon). Der Stall ist unter der Leitung von Sebastian Melodien auf die Weihnachtszeit Tewinkel. Schulhaus Margeläcker, ein. Eintritt frei; Kollekte. Mit dem nicht geheizt (warme Kleidung). Ehemaliger Stall der Familie Freitag, 9. Dezember, 20 Uhr. Reinerlös und den Spenden wird Tschanz, Oetlikon, Sonntag, das Diakoniewerk der evangeli11. Dezember, 17 Uhr. Sonntagstreff für Senioren Mitschen Kirche Hermannstadt untagstisch mit anschliessendem terstützt. Klosterkirche, Sonntag, Bilderausstellung von Richard Spielnachmittag (Jass und Spiele) 11. Dezember, 17 Uhr. Benzoni Sonntagsapéro. Galerie oder Spaziergang. Organisiert von Alte Mühle, Sonntag, 11. Dezember, Pro Senectute. Rest. Tägerhard, Jassen für Senioren; organisiert von der Pro Senectute Ref. Kirchge- 11–17 Uhr. Sonntag, 11. Dezember, 11.30 Uhr.

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2 GESCHÄFTSFÜHRER: Oscar Meier GESAMTAUFLAGE: 23200 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. KONTAKT: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch redaktion@wettingerpost.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär REDAKTIONSTEAM: Carolin Frei, Susanne Karrer REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material INSERATE: oscar.meier@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10 MARKETING: claudine.meier@azmedien, Telefon 058 200 58 18, Fax 058 200 58 21 VERTRIEB: Die Post ABOSERVICE UND ZUSTELLUNG: ABO Contact Center, Telefon 058 200 55 86, abo@azmedien.ch DRUCK: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der

VERLEGER: Peter Wanner CEO AZ MEDIEN: Christoph Bauer www.azmedien.ch NAMHAFTE BETEILIGUNGEN nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

EINSENDUNGEN Ihren Veranstaltungshinweis nimmt die Redaktion gerne auf redaktion@limmatwelle.ch jeweils bis am Freitag, 8 Uhr, entgegen.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.