DROPA Balance 11/15 by DR. BÄHLER DROPA AG

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BALANCE

VITAL DURCH DEN HERBST DAMIT DIE GRIPPE FERNBLEIBT WIE DUFTSTOFFE WIRKEN PFLEGE FÜR DIE REIFE HAUT

SCHWERPUNKTE IN DIESER AUSGABE

HERZINFARKT Risikofaktoren reduzieren

LYMPHSYSTEM Entsorgungsnetz des Körpers

GESUNDHEIT UND DUFTSTOFFE Was Düfte bewirken

WAHR ODER FALSCH? Schönheitstipps unter der Lupe

MEDITATION Wege zu Ruhe und Wohlbefinden

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Stress bewältigen, Grippe fernhalten Wer gestresst ist, wird schneller krank. Ob Grippe und Erkältung, schmerzhafte Aphthen oder lästige Fieberbläschen, um dagegen gewappnet zu sein, braucht es ein intaktes Immunsystem. Dieses wird jedoch durch die erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen nachweislich geschwächt. Wer ständig erkältet ist und bei jeder Grippewelle im Bett liegt, sollte deshalb Stress abbauen. VON HEIDI MÜHLEMANN

Vermutungen, dass Stress das Immunsystem schwächt, gab es schon lange. Louis Pasteur (1822 bis 1895), dessen Ruhm als Chemiker und Pionier auf dem Gebiet der Mikrobiologie bis heute im weltberühmten Forschungslabor Institut Pasteur in Paris weiterlebt, stellte schon 1878 fest, dass Hühner, die unter Stress litten, häufiger an Infektionskrankheiten erkrankten. Heute weiss man, dass dies auch für den Menschen gilt. Bei chronischem Stress werden vermehrt Glukocortikoide ausgeschüttet. Diese Stresshormone wirken als Immunsuppressiva. Kortisonpräparate werden deshalb in der Medizin verwendet, um Entzündungs-

reaktionen zum Beispiel bei Hauterkrankungen, Asthma, chronischen Darmerkrankungen und Autoimmunkrankheiten wie Rheuma zu hemmen. Die erhöhte Infektanfälligkeit ist bei diesen Therapien eine der möglichen Nebenwirkungen. Unterstützung aus dem Pflanzenreich Wer also den ganzen Tag von Termin zu Termin hetzt, abends bis spät in die Nacht vor dem PC sitzt, Konflikte nicht bereinigt, sein Essen am Fast-FoodStand in zwei Minuten in sich hineinstopft und mehr als vier Stunden Schlaf für ein Programm für Weicheier hält,

darf sich nicht wundern, wenn sich jedes Grippe- oder Erkältungsvirus bei ihm festsetzt. Priska Bögli, Drogistin HF und Betriebsleiterin in der DROPA Drogerie Flamatt, rät Kundinnen und Kunden, die wegen Stress ein geschwächtes Immunsystem haben, dafür zu sorgen, dass der Organismus mit den nötigen Vitalstoffen versorgt ist. Dazu kann ein Hefepräparat mit Vitalstoffen und Aminosäuren, eine Kombination von B-Vitaminen mit Zink und Mineralstoffen oder ein Multivitaminpräparat eingenommen werden. Ginseng und Rosenwurz helfen, den Organismus widerstandsfähiger gegen Stress zu machen. Darum nennt man diese Arz-

neipflanzen Adaptogene. EchinaceaExtrakte (Roter Sonnenhut) sind bekannt für ihren positiven Einfluss auf die Abwehrkräfte und je nach Situation empfiehlt Priska Bögli auch eine Kur mit Schüssler Salzen. Mehr Bewegung und frische Luft Selbstverständlich gehört auch eine Anpassung der Lebensführung zum Stressabbau. Essen vom Schnellimbiss ist nicht zwingend ungesund. Heute gibt es auch im Take-away frische Salate und knackige Gemüse, leichte Fleisch- und Fischmahlzeiten und eiweissreiche Vegi-Angebote. Aber man Fortsetzung auf Seite 5

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Tipps aus der DROPA

sollte sich genügend Zeit gönnen, um die Mahlzeit wenn möglich im Sitzen einzunehmen und die Essenszeit für eine kleine Entspannungspause zu nutzen. Der Weg zurück zum Arbeitsplatz dient als Spaziergang an der frischen Luft. Das ist bei jedem Wetter gesund! Und in der Firma angekommen, lässt man den Lift links liegen und steigt die Treppe hoch. Termine mit Familie, Freunden und Kollegen vom Sportverein sind in der Agenda ebenso fixiert wie Geschäftstermine. Soziale Kontakte stehen bei der Stressbewältigung an oberster Stelle. Ein gemütlicher Abend mit Freunden oder ein Ausflug mit der ganzen Familie lenken ab und entspannen. Eine Runde Squash mit einem Freund, ein ausgiebiger Spaziergang mit einer Freundin oder ein paar Runden im Schwimmbad aktivieren den Kreislauf und befreien den Kopf. Verschieben und Absagen privater Termine ist deshalb nur bei wirklich zwingenden Gründen erlaubt. Das versteht auch der Chef. Keine Firma hat ein Interesse an ausgelaugten oder (grippe-)kranken Mitarbeitern. Und keine Mails mehr vor dem Schlafengehen! Es reicht, wenn man am nächsten Morgen die gehässige Nachricht eines unzufriedenen Kunden, die nörgelnde Litanei des griesgrämigen Nachbarn und die spitzzüngigen Kom-

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mentare irgendwelcher Klatschmäuler zu lesen bekommt. Kurz vor Mitternacht kann man ohnehin nichts mehr ausrichten, ausser selbst ein emotionales E-Mail in die Welt hinauszuschicken, das man später bereut. Warum also sollte man sich vom nächtlichen Blick in die Mailbox den Schlaf rauben lassen? Tipps gegen Fieberbläschen und Aphthen Fieberbläschen und Aphthen sind ebenfalls Ausdruck eines geschwächten Immunsystems. Bei Fieberbläschen empfiehlt Priska Bögli Lippensalben mit einem virusabtötenden Wirkstoff und, vor allem wenn die Bläschen ästhetisch stark stören oder beim Essen wehtun, ein Gelpflaster zum Abdecken. Wer sie noch etwas kaschieren möchte, kann auch eine getönte Lippencreme auftragen und dann das Gelpflaster darüberkleben. Oder man appliziert das Pflaster zuerst und trägt Lippenstift oder getönte Creme darüber auf. «Wichtig zur Vorbeugung ist ein guter Sonnenschutz für die Lippen», sagt Priska Bögli. Auch eine individuell zusammengestellte Spagyrik-Mischung gehört zu ihrem vorbeugenden Repertoire. Zur Behandlung von Aphthen gibt es Tinkturen mit Myrrhe, Nelken oder Rhabarberwurzeln zum Auftupfen, um

die Beschwerden zu mildern und zu desinfizieren. Auch Mundspülungen helfen, die Viren abzutöten. Da Aphthen sehr schmerzhaft sein können, sind oft auch schmerzlindernde Gels gefragt. Bei häufigem Auftreten kann man mit der Einnahme von Vitamin B12 und Zink versuchen, das Problem in den Griff zu bekommen. Entspannungspause zu Hause Für die Entspannungspause zu Hause gibt es in Ihrer DROPA Duftlampen mit beruhigend wirkenden ätherischen Ölen. Die angenehm riechenden Öle kann man auch ins Taschentuch träufeln und unterwegs zur Stimmungsaufhellung daran schnüffeln. Ein entspannendes Bad vor dem Schlafengehen sorgt für wohlige Wärme im ganzen Körper und ist eine gute Einstimmung auf den Schlaf. Apropos Schlaf: Im Schlaf steigt die Zahl der natürlichen Abwehrzellen. Amerikanische Forscher träufelten Viel- und Wenigschläfern eine Lösung mit Rhinoviren in die Nase. Wenigschläfer entwickelten bis zu sechsmal häufiger einen Schnupfen als die Testpersonen, die es sich acht oder mehr Stunden im Bett wohl sein liessen. Wenn das kein Grund ist, mehr zu schlafen! Bequemer und schöner geht Stressbewältigung und Stärkung des Immunsystems nicht.

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Herzinfarkt jede Viertelstunde zählt

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in der Schweiz. Jeder Dritte stirbt an den Folgen von Herzinfarkt, Gefässverkalkung, Angina pectoris oder Herzinsuffizienz. Dabei spielen genetische Faktoren eine Rolle und vor allem auch Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes, hohe Cholesterinwerte und Bluthochdruck. Von Heidi Mühlemann

Herr Dr. Huber, in Ihrem Fachartikel «Herzinfarkt – Wettlauf mit der Zeit» schreiben Sie, die Gefahr, dass ein Herzinfarkt nicht rechtzeitig erkannt werde, sei bei Personen ohne Risikofaktoren besonders gross. Warum? Es gibt eine statistische Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden. Diese ist bei einer Person ohne Risikofaktoren sehr gering. Wenn es trotzdem passiert, dauert es viel länger, bis Angehörige und auch die betroffene Person selbst bei Schmerzen im Brustkorb und Übelkeit an einen Herzinfarkt denken. Erleidet ein Diabetiker mit Übergewicht, der vielleicht auch noch raucht, einen Herzinfarkt, liegt der Gedanke «jetzt hat es mich erwischt» viel näher.

Warum kann jemand ohne Risikofaktoren überhaupt einen Herzinfarkt erleiden? Die Risikofaktoren Diabetes mellitus, Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette und genetische Veranlagung können begünstigen, dass jemand über Jahre und Jahrzehnte Ablagerungen entwickelt. Das muss nicht so sein, aber die Wahrscheinlichkeit steigt, je mehr Risikofaktoren bestehen. Es gibt Leute, die ihr ganzes Leben lang rauchen und keine Gefässverengungen haben, weil sie genetisch bedingt nicht zu Ablagerungen neigen. Andere sind Nichtraucher, aber genetisch zu Ablagerungen in den Gefässen veranlagt. Risikofaktoren sind lediglich Teilfaktoren des Geschehens, nicht der Grund für einen Herzinfarkt.

Man sagt, dass auch bei Frauen ein Herzinfarkt oft nicht sofort erkannt wird. Warum? Es ist ein ähnliches Phänomen wie bei den Herzinfarktpatienten ohne Risikofaktoren. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau vor dem 60. Altersjahr einen Herzinfarkt erleidet, ist im Vergleich zu den Männern eins zu vier. Deshalb denkt man bei Frauen aus rein statistischen Gründen weniger schnell an einen Herzinfarkt. Frauen nehmen einen Herzinfarkt auch etwas anders wahr. Sie reagieren häufiger mit Übelkeit und die Schmerzen im Brustkorb werden eher auf andere Ursachen wie Verspannungen, Magen- oder Gallenbeschwerden zurückgeführt.

Unterscheidet sich auch die Behandlung bei Frauen und Männern? Nein, das Vorgehen nach der Diagnose Herzinfarkt und die medizinische Behandlung sind bei Männern und Frauen gleich. Frauen leiden unter denselben Risikofaktoren wie Männer, auch sie haben Diabetes, hohe und ungünstige Cholesterinwerte, hohen Blutdruck und Übergewicht und auch sie können genetisch zu Gefässablagerungen neigen.Warum haben sie dennoch eine deutlich tiefere Herzinfarktrate als Männer? Östrogene bilden offensichtlich einen bedeutenden Gefässschutz. Bis zur Menopause ist ein Herzinfarkt bei Frauen Fortsetzung auf Seite 9

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PUBLIREPORTAGE

FÜR FRAUEN MIttEN IM LEBEN Millionen von Frauen haben manchmal eine sensible Blase und möchten damit möglichst diskret umgehen. Mit dem richtigen Schutz sind Sport, Reisen und längere Kinonächte kein problem! Mehr als die Hälfte aller Frauen mit Blasenschwäche versucht, sich mit herkömmlichen Slipeinlagen und Damenbinden zu behelfen. Diese Produkte sind jedoch für die Aufnahme von Urin ungeeignet, weil sie nur einen unzureichenden Schutz bieten. Doch auch mit leichter Blasenschwäche können Frauen tun, was immer sie wollen. Vorausgesetzt, sie können sich auf ein Produkt verlassen, das in jeder Situation höchsten Schutz garantiert. TENA Lady wurde speziell für die Aufnahme von Urin entwickelt. Die Slipeinlagen und Einlagen sind deshalb gegenüber herkömmlichen Damenhygieneprodukten eindeutig im Vorteil – und dabei genauso dünn und diskret! Das macht TENA Lady ideal für Frauen, die mitten im Leben stehen.

KEIN REINES ALTERSPROBLEM Etwa jede vierte Frau über 35 hat bereits Erfahrungen mit einer sensiblen Blase gemacht. Doch auch mit leichter Blasenschwäche können Frauen tun, was immer sie wollen. Die ultradünnen TENA Lady Slipeinlagen mit dem Dreifachschutz Triple Protection sorgen für ein frisches und trockenes Gefühl. So können Frauen flexibel, spontan und uneingeschränkt ihre Träume verwirklichen. SICHERER SCHUTZ Die TENA Lady Slipeinlagen mit Triple Protection sind schneller trocken als herkömmliche Slipeinlagen, deutlich saugfähiger und verfügen zudem über einen sicheren Geruchsschutz. Dabei sind die Produkte genauso dünn und

diskret wie herkömmliche Damenhygieneartikel. Die seidenweiche Oberfläche der TENA Lady Slipeinlagen sorgt für eine schnelle Flüssigkeitsaufnahme. Äusserlich bleiben die Produkte angenehm trocken, denn die Flüssigkeit wird sicher im Inneren der Einlage eingeschlossen. Der Fresh-OdourControl-Geruchsbinder verhindert das Entstehen unangenehmer Gerüche zuverlässig. Mikro-Frischeperlen schliessen geruchsverursachende Bakterien ein und neutralisieren sie. Selbst nach acht Stunden ist kein unangenehmer Geruch wahrnehmbar. Für mittlere Blasenschwäche gibt es TENA Lady Einlagen mit InstaDRY Technologie. Dank der ultraschnellen Absorption können Frauen mit Blasenschwäche auch beim Verlust grösserer

Flüssigkeitsmengen so spontan bleiben, wie sie es wollen. Um ihnen weiterhin eine erholsame Nacht zu schenken, wurde die TENA Lady Maxi Night entwickelt. Das erste BlasenschwächeProdukt für die Nacht wurde speziell für eine optimale Verwendung im Liegen konzipiert.

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sehr selten. Wenn sich danach Ablagerungen zu bilden beginnen, zieht sich das Geschehen wie bei den Männern über eine lange Zeit hin. Bis dies in Form von verengten Gefässen und Herzinfarkt zum Ausdruck kommt, sind die Frauen häufig über 70 Jahre alt. Bei den über siebzigjährigen Herzinfarktpatienten ist der Geschlechtsunterschied nur noch wenig ausgeprägt. Bei den Frauen liegen auch die Toleranzwerte für Cholesterin höher. Was sollen Angehörige und Arbeitskollegen tun, wenn jemand einen Herzinfarkt hat? Medizinisch können Laien nicht viel tun. Sie sollten beim Patienten bleiben, ihn beruhigen und in einer bequemen Stellung lagern, sowie unverzüglich den Notarzt rufen. An abgelegenen Orten kann man auch die Rega informieren. Wenn ein Aspirin verfügbar ist, kann man dem Patienten eine Tablette geben. Bis der Notarzt da ist, sollte man versuchen, eine möglichst ruhige Atmosphäre zu schaffen, und beim Patienten warten. Es ist wichtig, Stress für den Patienten zu vermeiden.

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Soll man, falls verfügbar, einen Defibrillator einsetzen? Der Defibrillator wird eingesetzt, wenn ein Patient bewusstlos wird wegen eines Kammerflimmerns. Dieses kann unter anderem während eines Herzinfarktes auftreten und zum plötzlichen Herztod führen. Ein Defibrillator kann von jedermann verwendet werden, da die Geräte so angelegt sind, dass man nichts falsch machen kann. Der Defibrillator funktioniert nicht, wenn es ihn nicht braucht. Die Anwendung bei einem ansprechbaren Herzinfarktpatienten ohne solche Rhythmusstörungen ist allerdings sinnlos. Welche Rolle spielt der Faktor Zeit bei einem Herzinfarkt? Obwohl die therapeutischen Möglichkeiten heute wesentlich besser sind, versterben immer noch 20 bis 30 Prozent der Herzinfarktpatienten, bevor ärztliche Hilfe eintrifft. Es zählt jede Viertelstunde, darum ist es sehr wichtig, unverzüglich über Telefon 144 den Notarzt zu rufen und den Patienten bei gesicherter Diagnose möglichst rasch in ein Spital zu bringen, das über die nötige Infrastruktur zur Herzinfarktbehandlung verfügt.

Zur Person Maurus Huber ist Kardiologe FMH und Facharzt für Innere Medizin FMH. Er arbeitet im HerzZentrum Hirslanden an der Klinik Hirslanden in Zürich. In der dort integrierten Notfallstation werden täglich Herzinfarktpatienten eingeliefert und behandelt.

Tipps zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen Mit einer gesunden Lebensführung kann jeder viel zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Herzschwäche beitragen. Zwar können genetische Voraussetzungen HerzKreislauf-Erkrankungen begünstigen. Doch braucht es meistens mehrere Risikofaktoren, bis es zu einem Herzinfarkt, einer Herzschwäche oder Gefässverkalkungen kommt. Es lohnt sich, beeinflussbare Faktoren nach Möglichkeit auszuschliessen oder zumindest gering zu halten. Das A und O ist eine gesunde Lebensführung, die ganz nebenbei auch andere Krankheitsrisiken mindert und das Lebensgefühl verbessert. Dazu gehören:

Abwechslungsreiche gesunde Ernährung mit vielen Frischprodukten. Tägliche körperliche Aktivität: zu Fuss gehen, Treppensteigen, Sport treiben. Stress abbauen durch genügend Freizeit, entspannende Tätigkeiten, Pflege von Familienleben und Freundeskreis. Für genügend Schlaf sorgen. Am Morgen sollte man sich ausgeruht fühlen. In belastenden Zeiten die Stressresistenz erhöhen, zum Beispiel mit einem Ginseng- oder Rosenwurzpräparat. Bei Anzeichen von Herzschwäche das Herz zum Beispiel mit einem Weissdornpräparat unterstützen. Mit dem Rauchen aufhören.

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Fachleute der DROPA beraten Sie gerne, wenn Sie Fragen zu Baby-Themen haben. Bei uns finden frischgebackene Mamis und Papis fundierte Antworten, Tipps und Anregungen rund um die Gesundheit, die Pflege und das Wohlbefinden ihrer Kinder. Wir freuen uns auf Sie. Wer bald mit Nachwuchs rechnen darf respektive vor Kurzem Mami und Papi geworden ist, sollte auch die Internetseite www.der-plan-fürs-leben.ch kennen. Hier finden werdende oder junge Eltern Antworten auf viele Fragen sowie Tipps und Anregungen rund um den Eltern-Kind-Alltag: vom Babywunsch über die Geburt bis hin zu den ersten Kinderjahren. Ausserdem

haben wir gemeinsam mit dem Verband der Mütter- & Väterberaterinnen (SVM) einen optimalen Ernährungsplan für Kinder im ersten Lebensjahr ausgearbeitet: umfassend, kompakt und leicht verständlich. Diesen Plan fürs Leben erhalten Sie kostenlos in Ihrer DROPA oder Sie können ihn auf der erwähnten Internetseite als PDF herunterladen.

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Lymphkapillaren Lymphknoten

Vene

Arterie

Lymphgefäss

AUS DER DROPA SERIE «WIE funktioniert...?»

Das Lymphsystem Wir spüren sie erst, wenn sie anschwellen: die Lymphknoten. Sie sitzen gehäuft hinter den Ohren, am Unterkiefer, in den Achseln und in der Lendengegend und übernehmen wichtige Funktionen der Immunabwehr. Verbunden sind die rund 600 Lymphknoten durch ein weit verzweigtes, fein verästeltes System von Lymphgefässen. VON HEIDI MÜHLEMANN

Beim pfeifferschen Drüsenfieber, einer akuten Viruserkrankung des lymphatischen Systems, können die Lymphknoten am Hals bis zu hühnereigross werden, aber es genügt auch schon eine heftige Erkältung für ein schmerzhaftes Anschwellen der Lymphknoten am Hals. Grund dafür ist die Filterfunktion der Lymphknoten, zu der auch das Auffangen von Viren und Bakterien gehört. Normalerweise sind diese Vorgänge nicht spürbar. Doch wenn eine Infektionskrankheit den Organismus bedroht, sammelt sich eine grössere Zahl an Abwehrzellen in den Lymphknoten an, um den unerwünschten Eindringlingen den Garaus zu machen. Feine Verästelungen erreichen jede Zelle Das Lymphsystem besteht, ähnlich wie die Blutgefässe, aus einem weit verzweigten Netz von Gefässen, das sich über den ganzen Körper erstreckt und mit seinen feinsten Verästelungen jede Zelle des Körpers erreicht. Die Lymphgefässe verlaufen über weite Strecken parallel zu den Venen. Anders als das rote Blut ist die Lymphflüssigkeit gelblich-durchsichtig beziehungsweise im Darmbereich milchig-trüb wegen des

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höheren Fettanteils. Die Lymphe übernimmt eine wichtige Entsorgungsfunktion. Zwar wird der Grossteil von Stoffwechselprodukten und Abfallstoffen über das Blut in den Venen abtransportiert. Doch etwa zehn Prozent des Blutserums (flüssiger Anteil des Blutes) bleibt zwischen den Zellen im Gewebe zurück, angereichert durch abgestorbene Zellen, Zellbruchstücke, Eiweisse, Fette, Hormone, überschüssige Nährstoffe, Farbstoffe von Tätowierungen und Umweltgifte. Diese Flüssigkeit wird mit den darin enthaltenen Abfallstoffen ins Lymphsystem aufgenommen, in grösser werdenden Lymphgefässen gesammelt und schliesslich oberhalb des Herzens im sogenannten Venenwinkel in den venösen Blutkreislauf eingeschleust.

körperchen (Lymphozyten) wird in den Lymphknoten gebildet, wo sie Krankheitserreger unschädlich machen.Über die Lymph- und Blutbahnen werden die Lymphozyten zudem im ganzen Organismus verteilt. Rund 600 Lymphknoten sind im menschlichen Körper verteilt. Gehäuft findet man sie am seitlichen Kopf, im Hals, im Achselbereich und in den Lenden, wo man sie, wenn sie anschwellen, ertasten kann und bei Infektionserkrankungen auch schmerzhaft spürt. Laien sprechen dann von geschwollenen Lymphdrüsen. Doch dieser Begriff ist falsch. Drüsen bilden spezifische Substanzen und geben sie nach aussen (beispielsweise Verdauungsenzyme) oder nach innen (zum Beispiel Hormone) ab. Das tun Lymphknoten nicht.

Filter für Abfallstoffe und Krankheitserreger Die Lymphbahnen werden immer wieder unterbrochen von ovalen bis bohnenförmigen, 5 bis 20 Millimeter dicken Knoten, den Lymphknoten. Hier werden Abfallstoffe und Krankheitserreger durch ein Filtersystem zurückgehalten und unschädlich gemacht. Auch ein Teil der weissen Blut-

Muskelpumpe und «Lymph-Herzchen» Transportiert wird die Lymphflüssigkeit durch die Bewegungen der Skelettmuskulatur (Muskelpumpe) und die «Lymph-Herzchen». Das sind längs und ringförmig angelegte Muskelzellen in der Lymphwand (Lymphangione), die sich in Ruhe zehn- bis zwölfmal pro Minute, bei starker körperlicher An-

strengung bis zu 30 Mal pro Minute kontrahieren und die Lymphe auf diese Weise weitertransportieren. Den Rückfluss verhindern, ähnlich wie bei den Venen, feine Klappen. Zum Lymphsystem gehören neben den Lymphgefässen und den Lymphknoten die Milz, die Thymusdrüse, die Gaumen-, Zungen- und Rachenmandeln (lymphatischer Ring) und das lymphatische Gewebe im Darm. In der Milz, die in der Bauchhöhle in der Nähe des Magens liegt, werden ausgediente rote Blutkörperchen abgebaut und neue gebildet und sie ist Speicherorgan für die Lymphozyten. Die Thymusdrüse liegt unter dem Brustbein. Sie ist nur bei Kindern vorhanden und dient der Reifung der Lymphozyten. Im Erwachsenenalter wird die Thymusdrüse durch Fettgewebe ersetzt. Der lymphatische Ring dient dazu, Krankheitserreger, die durch die Atemluft und die Schleimhäute eindringen, abzuwehren. Die Lymphe im Darm nennt man Chylus. Da dieser besonders nach fettreichen Mahlzeiten mit Lipoproteinen angereichert ist, erscheint er milchig-trüb, hat aber dieselbe Funktion wie die restliche Lymphe.

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Keine Luft ohne Duft Das Riechen bestimmt unser Leben weit mehr, als wir glauben. Die Nase entscheidet, was uns schmeckt, wen wir riechen können und wen nicht. Düfte verführen uns, können uns krank machen, aber auch gesund. Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt über die faszinierende Welt der Düfte. Von Karin Zahner

Zur Person Herr Professor Hatt, Sie beschäftigen sich mit dem Riechen. Wie kamen Sie dazu? An einer Vorlesung während meines Biologiestudiums wurden die Studenten gefragt, wer sich mit Schmetterlingen auskennt. Da ich damals Schmetterlinge sammelte, meldete ich mich. So kam ich zu Professor Schneider, der das Riechen von Schmetterlingen und Nachtfaltern untersuchen wollte. Das war mein Einstieg in die Welt des Riechens. Wie beeinflussen uns Düfte? Vermutlich viel umfassender als bisher geglaubt. Bei jeder unserer Entscheidungen spielen meist auch Düfte eine wichtige Rolle. Dies liegt vor allem am «direkten Draht», den unsere Riechzellen in der Nase zum Gedächtnis- und

Emotionszentrum im Gehirn haben. Für die Analyse von Duftstoffen hat uns die Natur mit 350 verschiedenen Riechrezeptoren ausgestattet, die uns befähigen, mehr als eine Billion Düfte zu unterscheiden. Einige davon haben wir interessanterweise auch in anderen Geweben nachgewiesen, zum Beispiel auf Spermien, in der Prostata, dem Darm und der Niere. Was bewirken die Duftstoffe im Körper? Das ist unterschiedlich. Selbst Menschen, die keinen Riechsinn mehr haben, reagieren auf Düfte. So gelangen zum Beispiel übers Essen Duftstoffe in den Körper. Wer Basilikum über den Tomatensalat streut, nimmt die ätherischen Öle aus dem Basilikum via Magen-Darm ins Blut auf. Über die

Haut oder die Atmung können Duftstoffe ebenfalls ins Blut gelangen. Düfte können also nicht nur über die Nase wirken. Wir konnten nachweisen, dass zum Beispiel Sandelholzduft die Wundheilung und Hautregeneration verbessert, dass Lavendel beruhigend wirkt oder dass Veilchenduft Prostatakrebszellen oder Zitronenduft Leberkrebszellen am Wachstum hindern kann. Düfte in sehr hoher Konzentration können aber auch schädlich sein. Was können wir mit Duftlampen in der Wohnung bewirken? Düfte können sehr effektiv unsere Befindlichkeit beeinflussen, weil wir Düfte immer zusammen mit einer Emotion im Gehirn abspeichern. Deshalb verbinden wir gewisse Düfte mit schönen oder unangenehmen Erinnerungen.

Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt, geboren 1947, promovierte in Zoologie, Humanphysiologie und Medizin und gehört als Professor für Zellbiologie an der Ruhr-Universität Bochum weltweit zu den renommiertesten Geruchsforschern. Mit seinem Team identifizierte er als Erster menschliche Riechrezeptoren und entdeckte, dass diese auch ausserhalb der Nase vorkommen – in der Haut, im Schmerznerv, aber auch in Spermien, denen mittels Duftlockstoffen der Weg zur Eizelle gewiesen wird.

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Wer eine Duftlampe oder Ähnliches in der Wohnung hat, sollte allerdings sparsam damit umgehen und die Wohnung nicht zu stark beduften, denn die Nase gehört zu unseren empfindlichsten Sinnesorganen. Weniger ist hier mehr. Zudem mögen nicht alle Personen die gleichen Düfte. Die Vorlieben für Düfte sind durch Erziehung und persönliche Erfahrung geprägt, nicht angeboren. Sind Duftlampen, welche die ätherischen Öle erhitzen, ein Problem? Die Hitze verändert die Moleküle der ätherischen Öle und dadurch kann sich die Wirkung verändern. Wichtig ist, dass man lediglich ein paar Tropfen des ätherischen Öles in viel Wasser gibt. Hohe Konzentrationen können zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen. Achten Sie darauf, hochwertige ätherische Öle zu verwenden, am besten aus biologischem Anbau.

Kann ich ätherische Öle beliebig mischen? Wenn Sie eine Wirkung erzielen wollen, ist es besser, nur einen Duft zu wählen. Wenn Sie zum Beispiel einschlafen möchten, gönnen Sie sich ein Lavendelbad. Das wirkt über die Haut und die Atmung und ist deshalb besonders effektiv. Möchten Sie einen belebenden Duft, ist Rosmarin oder Zitrone hilfreich. Um die Seele zu verwöhnen, kann man sich natürlich auch eine Duftmischung zusammenstellen, die man gerne riecht. Wie lange muss man einen Duft einatmen oder sich eincremen, bis er wirkt? Es dauert etwa 15 Minuten, bis er im Blut nachgewiesen werden kann. Kann ich mit Parfüm meinen Eindruck auf andere Menschen steuern?

Ja, davon bin ich überzeugt. Man will für die anderen und sich selbst gut riechen. Wer einen Duft mit Zitrusfrüchten wählt, will frisch und aktiv sein. Möchte jemand romantisch wirken, sind Blumendüfte schön, den Sexappeal unterstützen animalische Düfte wie Moschus. Selbstverständlich muss der Duft aber auch zur Kleidung, zum Auftreten usw. passen.

chen Sie auch Riechspiele mit den Kindern. Lassen Sie sie an natürlichen Produkten riechen, wie Mango, Rosen oder Vanilleschoten. So wird der Riechsinn schon bei den Kleinen trainiert.

Sie plädieren für Riechtraining. Wie geht das? Gehen Sie mit offener Nase durch die Welt. Schnuppern Sie herum. Im Alter nehmen Geruchs- und Geschmackssinn bei vielen Menschen ab, deshalb salzen ältere Menschen plötzlich vermehrt nach oder meinen, dass die Kochkünste des Partners nachgelassen haben. Indem Sie täglich den Riechsinn trainieren, beugen Sie dem Riechverlust vor und verbessern dabei noch die Gehirnleistungen. Ma-

Buchtipp

Roter Sonnenhut

Das kleine Buch vom Riechen und Schmecken Düfte bestimmen unser Leben. Eine faszinierende Reise auf den Spuren des geheimnisvollsten unserer Sinne sowie eine Trainingsanleitung für einen starken Riechsinn. Autoren: Hanns Hatt, Regine Dee Verlag: Knaus ISBN: 978-3-8135-0444-6

Pflanzenrätsel

Gesucht…

(Echinacea purpurea)

Das folgende Gedicht umschreibt den Namen einer bestimmten Heilpflanze. Finden Sie ihn heraus? Die Lösung steht in umgekehrter Schrift am Ende der Seite. Viel Vergnügen beim Rätseln! von Marc schwitter

Ich wachs im Garten und am Mittelmeer und lindere im Hals, wenns brennt so sehr.

Der Name Echinacea stammt von griechisch Echinos (Igel), weil das dunkle Blütenboden-Köpfchen igelförmig hervorsteht.

Wer leicht ins starke Schwitzen kommt, dem helf ich als Tee – einfach und prompt.

Verschiedene Arten des Roten Sonnenhutes gehörten zu den wichtigsten Heilpflanzen der Prärie-Indianer Nordamerikas. Sie zerstiessen sie zu Brei und verwendeten den Saft gegen Wunden, Verbrennungen und entzündliche Leiden bis hin zu Schlangenbissen. Auch die weissen amerikanischen Siedler nahmen die beliebte Heilpflanze bald in ihre Natur-Apotheke auf. Bei uns bekannt gemacht hat den Roten Sonnenhut der Naturheil-Pionier

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Alfred Vogel. Er entdeckte ihn in den 1950er-Jahren auf seinen Reisen durch die USA. Sein Freund, der SiouxHäuptling Black Elk, schenkte ihm Samen der Heilpflanze, die A. Vogel in der Schweiz kultivierte und zu abwehrstärkenden Heilmitteln verarbeitete. Echinacea-Präparate werden aus der Blüte sowie aus mindestens dreijährigen Wurzeln hergestellt. Es gibt sie in Form von Tabletten, Tropfen, Tee, Tinkturen und Salben. Verantwortlich

für die immunstärkende, antivirale und wundheilungsfördernde Wirkung der Echinacea ist eine Gruppe von Polysacchariden. Echinacea ist aber auch ein beliebter Bestandteil von Naturheilmitteln gegen Muskel- und Gelenkschmerzen, bei Verletzungen und Hautentzündungen. Der dunkelrot leuchtende Sonnenhut ist auch beliebt als schöne und genügsame Gartenblume. Man sieht sie oft in Bauerngärten, Rabatten und als Kübelpflanze.

Einige nennen mich gar Allheilkraut, ein Festessen ist dank mir schnell verdaut. Manch Wehwehchen ist eins, zwei, drei – vorbei! Ich bin es, der vielseitige …

Lösung: Salbei

von Walter Roth

TIPPS&TRENDS Morga HOLUNDER SIRUP – NATÜRLICHES HAUSMITTEL BEI ERKÄLTUNGEN Wertvoll sind die Blüten des Holunders, denn Aufgüsse davon gelten als schweisstreibend und schleimlösend. Der Sirup von Morga aus Holunder ist wohltuend bei Husten, Schnupfen und Erkältungen sowie zur Vorbeugung gegen diese Beschwerden. Morga Holunder Sirup, 380 ml, CHF 18.50

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Die Schönheit reifer Jahre Noch nie war es so einfach, in reifen Jahren gut auszusehen, wie in unserer Zeit. Viele Faktoren tragen dazu bei, Gesundheit, Wohlbefinden,Vitalität, dazu alles, was Hautpflege und Schönheit gut bekommt. von margrit Lienhard

Tipps aus der DROPA Frauen ab fünfzig zählen heute keineswegs zum alten Eisen. Im Berufsleben oder als Familienmanagerinnen verstehen sie es, Prioritäten zu setzen, projektbezogen und zielgerichtet zu handeln. Es ist ein Alter, in dem vieles möglich ist und in dem man die Weichen nochmals neu stellen kann. Längst hat die Kosmetikbranche dieses Alterssegment als Zielpublikum für sich entdeckt. Sie wartet mit einer reichen Palette feiner Produkte auf, die guttun und die Zeichen der Zeit mildern können. SANFT REINIGEN Mit zunehmendem Alter verändert sich die Haut, sie braucht andere Pflege als in jungen Jahren. Das beginnt schon bei der Reinigung. Milch, Creme, Cremeseife oder Öl und als Abschluss ein alkoholfreies, mildes Gesichtswasser reinigen sanft und ohne die Haut zu reizen. Ausserdem empfiehlt sich einmal pro Woche ein Peeling, welches abgestorbene Hautschüppchen und kleine Unreinheiten entfernt und ein klares Hautbild verleiht. Vorsicht ist allerdings bei sehr trockener und empfindlicher Haut geboten, sie sollte nicht unnötig gereizt werden. PFLEGE ANPASSEN Die Haut braucht Gehaltvolleres als Feuchtigkeitspflege, optimal sind AntiAge-Produkte. Sie stärken das Stützgewebe, regen die Zellproduktion an und aktivieren die hauteigenen Reparaturund Widerstandskräfte. Zusätzlich zur Tages- und Nachtcreme ist ein Serum empfehlenswert. Die Auswahl ist gross,

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lassen Sie sich in Ihrer DROPA beraten. Seren werden nach dem Tonic als Erstes auf die gereinigte Haut aufgetragen, danach folgt die übliche Pflege. Angenehm fühlen sich auch Öle an, die zusätzlich oder allein verwendet werden können. Manchmal ist es sinnvoll, solche Produkte als Kur einzusetzen, beispielsweise während der Heizperiode. Pigmentstörungen müssen nicht einfach hingenommen werden, auch dagegen sind Spezialprodukte entwickelt worden. Allerdings braucht es etwas Geduld bis die Farbverschiebungen schwächer werden. Man sollte diese Produkte mindestens einen Monat verwenden, besser ist es, länger dranzubleiben. Gesichtspflege hört nicht am Kinn auf, sie schliesst Hals und Dekolleté mit ein. Tages- und Nachtcreme oder ein Spezialprodukt für diesen Bereich – man kann auch die Körperpflege nehmen – sollte immer bis zum Brustansatz aufgetragen werden. FOKUS AUGENPFLEGE Die empfindliche Haut der Augenpartie neigt zu Trockenheit und Fältchen. Sie ist sehr dünn, weist fast keine Talgdrüsen und ein lockeres Bindegewebe auf. Spezielle Augencremen haben darum leichte Formulierungen und pflegen ohne zu belasten. Sie werden morgens und abends sanft eingeklopft und eignen sich auch für die Lippenkonturen, die ähnlich beschaffen sind. ZUM VERWÖHNEN Eine wahre Wohltat für die Haut sind Masken, die ein- bis zweimal pro Wo-

che aufs Gesicht dürfen. Je nach Hautzustand und Jahreszeit wählt man ein Produkt, das Feuchtigkeit verleiht, regenerierende Eigenschaften hat, straffend oder beruhigend wirkt. Masken sollten fünf bis zehn Minuten oder länger einwirken können. Am besten legt man sich dafür hin und nutzt die Schönheitspause gleichzeitig zum Entspannen. Unsere 7 ALLTAGSTIPPS Hautpflege dem Hautzustand und den Jahreszeiten anpassen. Hautpflege heisst, sich etwas Gutes tun. Umso bewusster sollte sie am Morgen und Abend wahrgenommen werden. Ein dezentes Make-up wirkt gepflegt und bietet Schutz vor Umwelteinflüssen und UV-Licht. Die Sonne nur massvoll geniessen, sie ist Hautfeind Nummer eins. Sonnschutz mit hohem Filter verwenden, auch zum Vorbeugen gegen Pigmentflecken auf den Handrücken. Genug trinken, mindestens zwei Liter Wasser, ungesüssten Kräuteroder Früchtetee pro Tag. Auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf achten. Nahrungsergänzungen: Weizenkeimöl als Radikalfänger und Jungbrunnen für die Haut; Nachtkerzenöl als Fitmacher für die Haut und Wohltat für die Psyche; Schüssler Salze 1 und 11 für die Elastizität und zum Stärken des Bindegewebes.

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SCHÖNHEITSMYTHEN:

MÄRCHEN ODER GEHEIMTIPP? Sie kennen das: Tante Susi schwört auf Olivenöl für schöne Haare, die beste Freundin empfiehlt Backpulver für weisse Zähne und die Nachbarin führt ihr frisches Aussehen auf Gurkenkompressen zurück. Was ist dran an den Tipps? Wir haben Bea Petri, Inhaberin der Schminkbar und Visagistin, um Rat gefragt. VON Margrit Lienhard

Bea Petri, Inhaberin der Schminkbar und Visagistin

Die Expertin schminkt die Stars fürs Schweizer Fernsehen und verwöhnt Jung und Alt in der Schminkbar. Frau Petri, soll man Nagellack im Kühlschrank aufbewahren? Nagellack hat kein Verfalldatum. Wenn es sehr heiss ist, macht es jedoch Sinn, den Lack etwa zehn Minuten vorher in den Kühlschrank zu legen, dann hat er zum Auftragen die richtige Konsistenz. Rasieren verstärkt den Haarwuchs, stimmt das? Fördert Haareschneiden auch das Haarwachstum und Nägelschneiden das Nagelwachstum? Die Stärke des Haarwuchses ist genetisch bedingt, das kann man nicht beeinflussen. Es ist ein sensorisches Phänomen. Wenn man rasiert ist und die Haare wachsen nach, fühlt sich das natürlich «stoppelig» an und man hat das Gefühl, die Haare wachsen schnell. Wenn man ausgefranste Haarspitzen

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zurückschneidet, fühlt sich die Haarpracht hinterher gesünder und voller an, weil wieder mehr Haare auf einer Länge sind. Und auch Nägel sind am Ende dünner und fühlen sich dicker an, hat man sie geschnitten. Make-up trocknet die Haut aus – was ist dran an der Aussage? Das stimmt schon lange nicht mehr. Heute sind die Produkte so gut gemacht, mit Feuchtigkeit und Pflegezusätzen. Die Aussage stammt sicher aus einer Zeit, wo man nur Puder hatte und wo es noch keine Make-up-Produkte gab. Hämorrhoidencreme lässt geschwollene Tränensäcke abschwellen. Jein. Es ist ein medizinisches Produkt mit abschwellender Wirkung, das stimmt. Und ja, es gibt Situationen, wo Stars das als Nothelfer einsetzen. Aber ein Arzt wird sagen, bloss nicht, weil die Nähe zu den Augen für so ein Mittel viel zu gefährlich ist. Besser: Einen Schwarzteebeutel aufgiessen, kurz ziehen lassen, ausdrücken und abkühlen lassen, dann auf die geschlossenen Augen und Tränensäcke legen. Die im Tee enthaltenen Gerbstoffe haben eine

adstringierende Wirkung: eine absolute Geheimwaffe. Kann Zitronensaft Altersflecken wegzaubern? Nein, die Zitronensäure ist zu wenig stark für Pigmentverfärbungen. Mit Zitronensaft kann man aber sehr wohl Verfärbungen an der Haut beheben, zum Beispiel Nikotinflecken an den Händen vom Rauchen oder verfärbte Nägel aufhellen. Wird man braun, wenn man ganz viele Karotten isst? Carotin ist ein Wirkstoff, der die Haut verfärben kann. Der Flamingo ist rosa, weil er sich ausschliesslich von roten Krebsen ernährt. Wir Menschen müssten jedoch täglich kiloweise Karotten essen, damit die Haut sich verfärbt, und dann bekommt sie eher einen orangenen Ton als Sommerbräune! Zahnpasta trocknet Pickel aus. Sicher nicht! Mit Zahnpasta kann man wunderbar Nagellöcher in den Wänden flicken, das ist aber auch die einzige praktische Verwendung neben dem Zähneputzen!

Kann man mit Zitronensaft die Haare bleichen? Nochmal jein. Zitronensäure bleicht, aber trocknet die Haare auch aus. Keine so gute Idee. Macht Olivenöl die Haare schöner? Olivenöl ist etwas vom Besten für was auch immer. Für eine Haarpackung die Haare in Folie einwickeln und das Öl einwirken lassen, dann gut auswaschen. Manche mögen den Geruch des Öls nicht, dagegen helfen ein paar Tropfen ätherisches Öl. Und last but not least: 100 Bürstenstriche und das Haar ist gesund und schön. Wenn die Kopfhaut miteinbezogen wird, ist es gut für die Haut und die Blutzirkulation, das bringt sicher etwas. Eine sehr gute Bürste ist allerdings Voraussetzung, die besten Bürsten haben Wildschweinborsten. Ansonsten ist Vorsicht geboten: Ein Zuviel strapaziert die Haare eher. Frau Petri, vielen Dank für das Gespräch.

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Der sanfte Weg zur

inneren Ruhe Von einfachen Entspannungsübungen über mentales Training bis zur spirituellen Sinnsuche – wer meditiert, tut das aus ganz unterschiedlichen Gründen. Der Anspruch ist jedoch meist derselbe: Der umtriebige Geist soll zur Ruhe finden. VON MARC SCHWITTER

Orange gekleidete Mönche, die mit angewinkelten Beinen regungslos auf dem Boden sitzen. Die Augen geschlossen, tief in sich versunken. Ungefähr so sieht die Vorstellung aus, die beim Stichwort Meditation auftaucht. Tatsächlich hat die Praxis des Bewusstseins ihre Wurzeln in der Religion. Buddhisten beispielsweise versuchen, durch Sammlung des Geistes einen Bewusstseinszustand zu erreichen, der letztendlich zur Erleuchtung führen soll. Auch im christlichen Glauben ist Meditation ein Begriff, wie Schriften aus dem Mittelalter belegen. Im Zentrum stand damals das «Zur-RuheKommen» des Geistes und des Verstandes. Heute ist die Meditation im Christentum vor allem noch in der klösterlichen Tradition verbreitet. Ein Werkzeug für Selbsterkenntnis Obwohl die Praxis des Meditierens ihren Ursprung in der Religion hat, muss sie heute nicht mehr an bestimmte Glaubensrichtungen gebunden sein. Diese Auffassung vertritt auch Satyam Ahlaad Piwnik. «Meditation ist ein Werkzeug für Selbsterkenntnis», sagt der erfahrene Meditationslehrer aus Zürich, der seit 2005 eigene Kurse führt und Coaches ausbildet. Für ihn hängt die Frage nach der «richtigen» Technik von verschiedenen Faktoren ab. «Grundsätzlich sollte man entscheiden, ob der spirituelle Hintergrund für einen wichtig ist oder ob

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man lieber eine Technik bevorzugt, die frei von Religion ist», erklärt Piwnik. Entscheidend sei auch das Ziel, das man verfolgt: Geht es um Selbsterkenntnis oder darum, ruhiger und gelassener zu werden? Steht der Stressabbau im Zentrum? Oder soll die Meditation eine ergänzende Behandlung sein, zum Beispiel bei körperlichen Symptomen wie Schmerzen und Bluthochdruck? «Am besten informiert man sich über die verschiedenen Angebote und schnuppert nach Möglichkeit in die Kurse hinein», empfiehlt Piwnik. «So findet man schnell heraus, was zu einem passt.» Positiv für Geist und Körper Die Frage, ob Meditieren einen nachweislich positiven Einfluss auf die Gesundheit hat, ist noch nicht abschliessend geklärt. Zahlreiche Studien weisen jedoch darauf hin. Gerade bei Stress, Burn-out oder Depressionen kann regelmässiges Meditieren eine wichtige Ergänzung zu psychologischen Therapien sein. Die Basis dafür legte der amerikanische Medizinprofessor John Kabat-Zinn, der vor mehr als dreissig Jahren die kognitive Verhaltenstherapie mit der Meditationspraxis ergänzt und so die Methode der «Mindfulness Bases Stress Reduction» entwickelt hatte. Diese auf Achtsamkeit gegründete Therapieform bringt eine belegbare Veränderung der Hirnstruktur mit sich, wie Forscher aus Harvard nachweisen konnten.

«Zu uns kommen viele Leute, denen die Meditation von Ärzten empfohlen wurde», sagt Piwnik. Die Arbeit am Geist habe sich für diese Klienten als nützliche Ergänzung zur Therapie der Mediziner erwiesen. Stresshormone konnten reduziert und der Blutdruck gesenkt werden, sodass sie weniger oder teils gar keine Medikamente mehr benötigten. Ein weiterer, positiver Effekt ist bei der Erholung nach Operationen möglich. Auch bei Schmerzpatienten berichtet Piwnik von Erfolgen: «Wenn Patienten nicht mehr auf normale Therapien reagieren, hilft die Meditation, ein anderes Bewusstsein zum Schmerz zu entwickeln. Subjektiv nimmt dann der Leidensdruck ab.» Wer sich für einen Meditationskurs entscheidet, tut dies jedoch auf eigene Kosten. Im Gegensatz zum autogenen Training ist das Meditieren nicht in der Zusatzversicherung der Krankenkasse enthalten. Einschalten zum Abschalten? Nichts tun, loslassen, entspannen. Was so einfach klingt, ist gerade für Menschen mit vollen Terminkalendern und hektischem Alltag ein schwieriges Unterfangen. Meditationslehrer Piwnik weiss aus zahlreichen Begegnungen: «Wer ohne richtige Anleitung zu meditieren versucht, kann enttäuscht werden.» Auf den ersten Blick scheint es paradox: Ausgerechnet das Smartphone, welches heutzutage wohl die Hauptquelle der

Ablenkung ist, kann einem beim Meditieren und der Achtsamkeitspraxis wertvolle Unterstützung bieten. Apps wie zum Beispiel «Headspace» bieten einen kostenlosen Grundkurs für den Einstieg in das mentale Training. Entwickelt wurde der virtuelle Geistestrainer von Andy Puddicombe, der eine Zeit lang als buddhistischer Mönch in Nordindien gelebt hatte. Die App bietet auch wertvolle Tipps für den Alltag und motiviert zum Dranbleiben. Zahlreiche Mönche und Meditationslehrer bieten ihr Wissen online an. Geführte Meditationen gibt es in verschiedenen Sprachen als Podcasts und Videobeiträge auf den bekannten Plattformen wie YouTube, iTunes oder Google Play. Auch hier empfiehlt sich eine sorgfältige Auswahl entsprechend den eigenen Bedürfnissen.

Mehr zum Thema: Die App für Meditation (englisch): www.headspace.com Östliche/buddhistische Meditation: www.sbu.net/zentren Christliche Meditation: www.benediktiner-stille.ch Glaubensneutrale Meditation: www.raum-fuer-bewusst-sein.ch

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DROPA BALANCE November 2015, erscheint zehnmal im Jahr. Herausgeber: DR. BÄHLER DROPA AG, Binzstrasse 38, 8045 Zürich, Tel. 044 284 80 80, Fax 044 284 80 89, e-mail: info@dropa.ch Gesamtauflage: 500 436 (WEMF beglaubigt, Basis 2015) Gesamtleitung: Karin Zahner, Chefredaktorin Redaktion: Margrit Lienhard, Heidi Mühlemann, Walter Roth, Martin Schuppli, Marc Schwitter, Dörte Welti Mitwirkende: Carola Frei, Walter Käch, Frank Speh, Monika Gamma, Johnny Schuler Gestaltung: DR. BÄHLER DROPA AG Bilder: istockphoto, fotolia Druck: Swissprinters AG, Zofingen Papier: 100 % Recyclingpapier Produkte und Angebote sind je nach DROPA Standort verschieden