Baiersbronn Classic Das Magazin
Schwarzwald-Rallye für Genießer 25. – 28. September 2014
Liebe Teilnehmer, liebe Gäste, willkommen zur zweiten Baiersbronn Classic! Die Premiere 2013 war ein Ereignis der ganz besonderen Art: Emotion pur und das Erlebnis einer großartigen Oldtimer-Rallye in unserem einzigartigen Genussraum. Sowohl unter den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern und Gästen herrschte beste Stimmung. Wunderschöne automobile Klassiker faszinierten die vielen Oldtimerfreunde in Baiersbronn und an der Strecke. Darauf freuen wir uns auch in diesem Jahr wieder sehr! Die Baiersbronn Classic, die sich auch als Reminiszenz an das RuhesteinBergrennen 1946 versteht, die erste Motorsportveranstaltung nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland, kann dieses Jahr ein Starterfeld der Extraklasse präsentieren. 118 Teams gehen mit außergewöhnlichen Fahrzeugen von 1919 bis 1975 an den Start.
Patrick Schreib, Tourismusdirektor und Michael Ruf, Bürgermeister
Die ausgeklügelten Strecken führen wieder durch traumhafte Landschaften des Nordschwarzwaldes, in Teilen sogar durch den neu installierten Nationalpark Schwarzwald und wieder zu Orten mit besonders reizvoller und pittoresker Kulisse. In Baiersbronn warten natürlich auch dieses Jahr wieder kulinarische Höhepunkte auf die Classic-Automobilisten und alle Besucher. Die Küchen im Genussraum werden Sie verwöhnen. Wir wünschen Ihnen allen genuss- und erlebnisreiche Tage bei unserer „Schwarzwald-Rallye für Genießer“ und allzeit gute Fahrt!
Michael Ruf Bürgermeister
Patrick Schreib Tourismusdirektor
„Das Orga-Team der Baiersbronn Classic 2014 wünscht gute Fahrt!“ Harald Dieterle Doris Mittwoch Margarete Müller Heinz Schneider Richard Stolz Leo Wilhelm
Rallye-Magazin 2014
Andreas Bischoff Verena Braun Madleine Dietz Olivia Richter Patrick Schreib Nicole Stichling Richard Sturtzel Kathrin Süß Melanie Waldvogel
Karin Bosch Margit Braun Ellen Brede Klaus Faißt Verena Faißt Nathalie Farkas Michaela Fischer Gabriele Gaiser Janica Gaiser
Angelika Haist Laura Klumpp Gabriele Mießler Stefanie Müller Rosa Schillinger Lena Schmidt Christine Spissinger Peter Stoll Petra Weigold Ursula Walter
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[Inhalt]
[Historie]
Die Baiersbronn Classic 6 und das Ruhestein-Bergrennen 1946 Mit der MOTORRAD Classic 9 auf historischer Spur Faszination 10 auf vier Rädern
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Die Baiersbronn Classic und das Ruhestein-Bergrennen 1946
[Obertal – damals und heute]
Motorsportbegeisterung 12 in Baiersbronn 1946 und heute
[Der Auwärter-Bus]
10 |
Faszination auf vier Rädern
Der „Weltmeister-Bus“ 16 von 1954 zu Gast in Baiersbronn [Schätze aus dem Starterfeld]
Das rollende Automuseum 19 im Schwarzwald – mit Klassikern von 1919 bis 1975 Wir haben drei Profis der Oldtimer-Szene befragt.
16 |
Der „Weltmeister-Bus“ von 1954 zu Gast in Baiersbronn
Impressum
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Herausgeber: Baiersbronn Touristik, www.baiersbronn.de Konzeption, Design, Realisation: GRUPPE DREI®, www.gruppedrei.com Chefredaktion: Patrick Schreib, Nicole Stichling Autoren dieser Ausgabe: Georg Keller, Hannes Kuhnert, Richard Stolz, Martin Walter Druck: Holzer Druck und Medien, 88171 Weiler-Simmerberg Baiersbronn Classic
[Inhalt]
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56 62
[Das Starterfeld]
Am Start der Baiersbronn Classic 2014 [Die Strecke]
Die Strecke
„Die Rallye der 1.000 Kurven“
[Das Programm]
Das Rahmenprogramm und Durchfahrtszeiten
Geschichte erfahren – Klassiker erleben
64 66
70 74 78
19 |
Das rollende Automuseum im Schwarzwald
[Das Rallye 1x1]
Teamwork.
So gewinnt man die Baiersbronn Classic.
[Promis am Start]
Motorsportprominenz bei der Baiersbronn Classic [Die Fallers]
Classic mit Dreh
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– Die Fallers fahren mit
Die Strecke
[Willkommen im Genussraum]
Baiersbronn genießen [Kulinarik]
Schwarzwald für Genießer...
...mehr Klassik mit Geschmack gibt’s nirgends...
70 |
Classic mit Dreh – Die Fallers fahren mit Wir bedanken uns für bereitgestelltes Bildmaterial bei: Auwärter Busmuseum, Ulrike Klumpp, Renate Möhrle, Motor Presse Stuttgart, Georg Oest Mineralölwerk GmbH und Co. KG, Seeger-Press, Stadtinfo Alpirsbach, SWR/Stephanie Schweigert, Tourist-Information Wolfach, Jean-Claude Winkler, Seewald Touristik
Rallye-Magazin 2014
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[Historie]
Die Baiersbronn Classic und das Ruhestein-Bergrennen 1946
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Baiersbronn Classic
[Historie]
Autorin: Nicole Stichling Das Ruhestein-Bergrennen war eine schier unglaubliche organisatorische Leistung der eigens dafür gegründeten Süddeutschen Motor-RennfahrerVereinigung (SMRV). Knapp 15 Monate lag das Kriegsende erst zurück, es mangelte am Nötigsten für den täglichen Bedarf, von Benzin für Spazieroder Rennfahrten sowie Ersatzteilen ganz zu schweigen. Reisen mussten
Medienrummel beim Ruhestein-Bergrennen
DEUTSCHE MEISTER UND SOGAR EUROPAMEISTER WAREN GEKOMMEN – UND MIT IHNEN RUND 30.000 ZUSCHAUER. FÜR SIE BEDEUTETE DIESES ERSTE MOTORSPORTSPEKTAKEL NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG WEIT MEHR ALS KURZE ZERSTREUUNG: DAS RUHESTEIN-BERGRENNEN WAR EIN ERSTES INDIZ DAFÜR, DASS ES IM WAHRSTEN SINNE WIEDER „BERGAUF“ GING. von der jeweiligen Besatzungsmacht genehmigt werden. Und war diese Hürde genommen, lagen Straßen voller Schlaglöcher und ein öffentliches Verkehrsnetz vor einem, das erst wieder im Aufbau begriffen war. Das Wohlwollen der französischen Besatzungsmacht, welche die Gründung der SMRV als Maßnahme zur „Wiedererziehung der Deutschen zu guten Demokraten“ ansah, trug maßgeblich zum Erfolg des RuhesteinBergrennens bei. Sie schützte Fahrzeuge von gemeldeten Teilnehmern vor Beschlagnahmung, unterstützte die Bewerbung des Rennens in den Medien und ließ ihre eigenen Soldaten antreten, um für die dringend benötigte Auslaufzone am Ruhestein einige Festmeter Tannenwald abzuholzen. Und so strömte am 21. Juli 1946 zum Ruhestein-Bergrennen was Rang und Namen in der Rennfahrerszene hatte – und mit ihnen Zuschauer aus ganz Süddeutschland, die ab Weisenbach und Dornstetten mit Lastwagen und Omnibussen hergebracht wurden. Vier Reichsmark kostete der Eintritt, postieren durfte man sich zu beiden Rallye-Magazin 2014
Straßenseiten am Start und Ziel und in allen Innenkurven. „Es war faszinierend: zuerst kamen die Motorräder, dann die Seitenwagen und zum Schluss die Rennautos. Es war ein wunderschönes Erlebnis, vom Berghang aus den glitzernden Motorrädern und den Autos zuzusehen, die mit ihren Geräuschen und dem unvergesslichen Auspuffgas die Schwarzwaldluft erfüllten“, erinnert sich Rudi Möhrle vom Hotel Tanne Tonbach, der als Elfjähriger das Rennen miterlebte. So wunderbar diese Veranstaltung – trotz Regenwetter – für viele war, auf der anspruchsvollen, nur provisorisch gesicherten 8.000 Meter langen Strecke verschätzten sich mehrere Fahrer, was drei Mal tödlich endete. Doch diese fatalen Unfälle waren nicht der Grund, warum das 2. Ruhestein-Bergrennen 1947 kurzfristig abgesagt wurde. Es waren schon die ersten Eintrittskarten verkauft worden, da wurde die SRMV aufgelöst – aus behördlichen Gründen. Der Rückhalt in der Bevölkerung war jedoch groß und so schrieb Baiersbronns Bürgermeister sogar an die „Arbeits-
gemeinschaft Deutscher Motorsport“ in Hamburg. Er wies auf die große Bedeutung des Ruhestein-Bergrennens für die weitere Entwicklung seiner Gemeinde als Urlaubsort hin. Vergebens. Erst als im Frühjahr 2008 durch Zufall sieben alte Kleinbildfilme bei der traditionsreichen Presseagentur Seeger aus Albstadt wiederentdeckt wurden, nahm die Geschichte neue Fahrt auf. Die darauf enthaltene, 120 Fotos umfassende Bildreportage erschien 2011 als Buch „RuhesteinBergrennen 1946 – Der Neubeginn des deutschen Motorsports“. Dessen Präsentation in Baiersbronn stieß auf großes Interesse, Zeitzeugen meldeten sich zu Wort, lange später wurde noch darüber diskutiert. „Für uns war das ein Zeichen, dass eine Motorsportveranstaltung bei den Baiersbronnern immer noch willkommen wäre“, blickt Tourismusdirektor Patrick Schreib zurück. „Über meine Kollegin Verena Braun kam dann der Kontakt zu den Classic-Spezialisten Doris Mittwoch und Richard Stolz zustande, mit deren Hilfe wir 2013 die Baiersbronn Classic realisierten. Mit der dreitägigen Gleichmäßigkeitsrallye für historische Fahrzeuge kam der Motorsport zurück nach Baiersbronn.“
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Meine Jugend. Meine Motorräder. Meine Zeitschrift.
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Früher gab es sie noch. Maschinen mit Charakter, Motorräder mit Charme. In MOTORRAD Classic kann man diese Klassiker neu erleben, in faszinierenden Geschichten über Menschen, Marken und Modelle. Mit vielen Praxistipps zu Reparatur und Restaurierung.
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Baiersbronn Classic
[Historie]
Mit der MOTORRAD Classic auf historischer Spur Autoren: Georg Keller, Nicole Stichling DKW, BMW, Horex, NSU, Harley-Davidson, Indian, Triumph und natürlich Ducati: Zweiradfans schnalzen bei den Namen dieser historischen Motorradmarken mit der Zunge und notieren sich den 27. September 2014. Denn beim Abschlusstag der Baiersbronn Classic gehen ab 11.45 Uhr 46 Motorräder und Gespanne von 1927 bis 1975 an den Start um den Ruhestein-Bergpreis. So erinnern die Veranstalter und MOTORRAD Classic an die große Mehrheit der Ruhestein-Rennfahrer, die 1946 mit Motorrädern und Seitenwagenmaschinen die Höhe erklommen haben. Zum Starterfeld 2014 zählen viele Fabrikate, deren Hersteller längst aus dem Straßenbild verschwunden sind, wie NSU – Mitte der 1950er Jahre noch der größte Zweiradhersteller der Welt. Aber natürlich gibt es auch die anderen, die bis heute sehr erfolgreich am Markt sind, wie BMW und Harley-Davidson. Eine kleine Vorschau mit spannenden Daten und Fakten bietet das begleitende Programmheft von MOTORRAD Classic. Es ist am Start in BaiersbronnObertal erhältlich und enthält neben dem Fahrerkatalog historische Hintergründe und Impressionen vom ersten Baiersbronn-ClassicMotorradstart 2013 sowie Reglement, Streckenskizze und Zeitplan. Wer den Ruhestein-Bergpreis gewinnen möchte, muss möglichst präzise die Wertungsprüfungen „Ruhestein 1 + 2“ und „Kurt Nitschky“ meistern, letztere benannt nach dem Hauptorganisator des Ruhestein-Bergrennens und mehrfachen Deutschen Motorradmeisters – mit Motorradhaus in Baiersbronn. Im Anschluss an die RuhesteinBergpreis-Prüfungen können die Teilnehmer umkehren und auf direktem Wege nach Obertal zurückkehren oder erstmals an einer optionalen Schwarzwaldausfahrt teilnehmen: Diese führt über den Kniebis und den Start/Zielbogen auf dem Baiersbronner Rosenplatz zurück nach Obertal.
Zeiten, Strecke, Starterfeld und mehr – alles rund um den Ruhestein-Bergpreis für historische Motorräder befindet sich im begleitenden Programmheft der MOTORRAD Classic, das während des historischen Starts am 27. September in Baiersbronn-Obertal kostenfrei ausliegt.
Rallye-Magazin 2014
Kurt Nitschky war am 21. Juli 1946 nicht der schnellste Motorradfahrer, aber der wichtigste. Der zweifache Deutsche Motorradmeister war die treibende Kraft hinter dem Ruhestein-Bergrennen. Der gebürtige Karlsruher lebte vier Jahre in Baiersbronn und betrieb dort ein Motorradhaus, wie ein Auszug aus dem Programmheft von 1946 zeigt. Interessant: Schon damals war die Firma Oest, heute Hauptsponsor der Baiersbronn Classic, mit von der Partie.
gEORg MEiER Sechsfacher Deutscher 500-ccm-Meister auf BMW, Deutscher Formel-2 Meister und Europameister: Georg Meier war einer der erfolgreichsten Motorradrennfahrer der Vor- und Nachkriegsjahre. Als Rennleiter des Ruhestein-Bergrennens startete er jedoch nicht selbst. Auf die Frage warum, soll er geantwortet haben: „Nun ja, ich warte noch ein Weilchen, bis es sich rentiert!“ (Beim Ruhestein-Bergrennen 1946 wurden Ehrenund Sachpreise sowie Siegprämien zwischen 600 und 1.000 Reichsmark verliehen.)
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[Historie]
faszination Autorin: Nicole Stichling
Viel Aufsehen erregte das verloren geglaubte „Mille-Millia-Coupé“, das schnellste Auto beim Ruhestein-Bergrennen.
AUF VIER
Sie waren die großen Stars beim Ruhestein-Bergrennen – die Autos. Im Gegensatz zu den Motorrädern und Gespannen waren sie eine Seltenheit im Alltagsgeschehen – was natürlich erst recht für die Rennwagen galt. Und beim Ruhestein-Bergrennen fuhr sogar eine echte DesignIkone mit: das legendäre BMW 328 Touring Coupé. Fritz Huschke von Hanstein und Walter Bäumer hatten damit 1940 das Straßenrennen Mille Miglia mit großem Vorsprung gewonnen. In den Wirren der letzten Kriegstage war es verloren gegangen. So lagen Staunen, Ehrfurcht und Begeisterung nahe beieinander, als der Wagen 1946 in Baiersbronn-Obertal erstmals wieder der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Kein anderer als der Motorsport-Star seiner Zeit, Hermann Lang, ging damit an den Start und triumphierte als schnellster Rennautopilot. Dabei hatte er zuerst die Einladung zum Rennen weggeworfen. Er hatte kein einsatzfähiges Auto besessen. Sein Wiedereinstieg als Rennfahrer schien warten zu müssen.
Der strahlende Sieger am Ruhestein: Hermann Lang mit nur einer Sekunde Vorsprung vor Alexander von Falkenhausen.
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Doch dann flatterte das Angebot von Claus von Rücker ins Haus. Von Rücker hatte den Mille-Miglia-BMW nach einem Unfall von der amerikanischen Besatzungsmacht abgekauft und wieder instand gesetzt. Lang sollte ihn fahren.
Baiersbronn Classic
rÄDern „So blitzartig und postwendend habe ich noch auf keinen Brief reagiert, wie damals an dem wunderschönen Julitag“, erinnert sich Lang in seiner Biografie „Vom Rennmonteur zum Meisterfahrer“.
So fing alles an: „DAS AUTO“-Prototyp, Juli 1946
Lang wird noch einmal zum Ruhestein-Bergrennen zitiert – in „DAS AUTO“, der ersten deutschen Fach- und Sportzeitschrift nach dem Zweiten Weltkrieg von Paul Pietsch und Ernst Troeltsch. Heute – nach dem Zusammenschluss 1951 mit dem Magazin „Motor und Sport“ – ist die Zeitschrift als „auto motor sport“ bekannt und zählt zu den erfolgreichsten Automagazinen der Welt mit Ausgaben in zwölf Ländern. Tatsächlich lag dessen Prototyp im Baiersbronner Rennbüro aus, und in einer Anzeige im Programmheft des Rennens warben die Jungverleger schon einmal um Abonnenten. Diese erhielten ab Dezember 1946 für 1,50 Reichsmark regelmäßig Neuigkeiten über den Motorsport auf vier Rädern. Zu den ersten Themen zählte ein Rückblick auf die „Première am Ruhestein – Wieder Rennsport in Deutschland!“ Troeltsch urteilt darin: „...es war ein Ereignis, dieses erste deutsche Bergrennen nach siebenjähriger Pause, Auftakt zu neuem motorsportlichem Leben in Deutschland!“ Dabei berichtet er auch von seinen Zweifeln, dass ihn in Baiersbronn großer Sport erwarten solle – bis ihn mit Getöse eine 350iger NSU überholte und Hermann Lang von Übersetzungsproblemen seines Wagens am Berg berichtete, trotz derer er schließlich siegte. Über das ausgezeichnete Maschinenmaterial jubelte Troeltsch und stellte zufrieden fest: „Rennen wieder wie früher beim ADAC – viel Bastelei, Improvisation, viel Schweiß – aber Kampfgeist und guter Sport.“
Auszug aus dem Programmheft des Ruhestein-Bergrennens von 1946 – mit Ankündigung von „Das Auto“. Rallye-Magazin 2014
Titelbild der ersten, offiziellen Ausgabe, Dezember 1946
Troeltschs Rückblick auf das Ruhestein-Bergrennen 1946
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Motorsport
[Obertal – damals und heute]
1946
DAS RUHESTEIN-BERGRENNEN IST EIN MEILENSTEIN DER MOTORSPORTGESCHICHTE. DOCH WAS BEDEUTETE ES DEN MENSCHEN IN BAIERSBRONN? WIE HABEN SIE DIESE GROSSVERANSTALTUNG IN IHRER KLEINEN SCHWARZWALDIDYLLE ERLEBT? EINEN BLICK HINTER DIE KULISSEN GEWÄHRT EIN SCHULAUFSATZ VOM 27. AUGUST 1946, DEN EINE ZEITZEUGIN AUS BAIERSBRONN-OBERTAL IM ALTER VON 14 JAHREN VERFASSTE:
„Erstes Ruhestein-Bergrennen!“, so hieß vor einiger Zeit die Überschrift eines Kapitels in der Zeitung. Die meisten Leute, die dies lasen, schüttelten gleichgültig den Kopf und sagten: „Ach was, Bergrennen, was geht das mich an! Was wird man da viel sehen können? Da bleibe ich lieber zu Hause.“
Auszug aus dem Obertäler Schulheft von 1946, worin die damals 14-jährige Zeitzeugin in Schönschrift vom Ruhestein-Bergrennen berichtet.
Die Zeit verstrich. Immer näher rückte der Tag, an dem das Ereignis geschehen sollte. Viele, die zuerst nichts von dem Rennen wissen wollten, waren nun auf einmal Feuer u. Flamme für die Sache. Als nun auch noch das Training begann und die Rennfahrer mit Windeseile die Strecke durchfuhren, wollte niemand mehr etwas vom zu Hause bleiben wissen. So kam nun der 21. Juli, ein Sonntag, heran. Der Himmel zeigte ein düsteres Gesicht. Drohende Wolken zogen sich zusammen. Ängstlich blickten die vielen Menschen, die sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto zum Bergrennen aufgemacht hatten, zum Himmel empor. Es wird doch nicht regnen wollen? Da, u. schon kamen auch die ersten Regentropfen. Mein Onkel u. ich hatten uns eben eine Stelle im Wald ausgesucht, von da wir bequem eine schöne Fahrstrecke überblicken konnten. Wir flüchteten uns, wie die anderen Leute auch, unter die Bäume. Mißmutig schauten wir den Regentropfen zu. Fortsetzung auf Seite 14
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Baiersbronn Classic
begeisterung
[Obertal – damals und heute]
in Baiersbronn
heute
DANK TATKRÄFTIGER UNTERSTÜTZUNG DER OBERTÄLER BEVÖLKERUNG KONNTE BEI DER PREMIERE DER BAIERSBRONN CLASSIC 2013 EIN BESONDERER OLDTIMER-START STATTFINDEN: DIE SAMSTÄGLICHE SCHWARZWALD-RUNDE WURDE AN DER SELBEN STELLE ERÖFFNET WIE 1946 DAS RUHESTEIN-BERGRENNEN. MIT DABEI WAR DER OBERTÄLER ULLI SCHMELZLE, DER MIT DEN ERINNERUNGEN AN 1946 AUFGEWACHSEN IST.
Autor: Hannes Kuhnert
Wie Recht sie doch hatte, die unbekannte Zeitzeugin aus dem Jahr 1946, mit ihrem Schlusssatz: „Man erzählte sich noch lange mit Stolz von diesem Bergrennen zum Ruhestein.“ – „Es war ein Erlebnis wie die Fußballweltmeisterschaft 1954. Davon haben unsere Großeltern und Eltern immer wieder berichtet“, so erinnert sich Ulli Schmelzle, gebürtiger Obertäler, Gemeinderat und aktiv bei der Bergwacht. Der heutige Bankkaufmann im Ruhestand erblickte drei Jahre nach dem Bergrennen in Obertal das Licht der Welt, kann sich aber gut an die Erzählungen über das Rennen und an die „Todeskurve“ auf der Steilstrecke erinnern.
Aufmerksam lauschten die Gäste des Anno-DazumalFestes der Baiersbronn Classic 2013 Dora-Luise Klumpp, die in Vertretung der Autorin den Schulaufsatz von 1946 verlas.
Für Schmelzle und viele andere Obertäler war es keine Frage, bei der Wiederauflage des Ruhestein-Bergrennens als Baiersbronn Classic mit anzupacken – als Helfer und als Organisatoren des Anno-Dazumal-Festes rund um den historischen Start am Samstagmorgen in Baiersbronn-Obertal. „Wenn in Obertal was läuft, sind alle dabei“, sagt Schmelzle. Mit ihrem Organisationstalent hätten es die Motorrad-Fahrtleiter Walter und Eckard Möhrle aus Obertal geschafft, dass für Besucher der historische Motorradstart zum i-Tüpfele der Baiersbronn Classic wurde, sagt der Rentner heute. Fortsetzung auf Seite 15
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Motorsportbegeisterung [Obertal – damals und heute]
1946
AUFSATZ EINER ZEITZEUGIN AUS BAIERSBRONN-OBERTAL
in Baiersbronn Fortsetzung von Seite 12
Wenn das so weiter geht, was soll dann aus dem Bergrennen werden? Endlich ließ es nach, aber der Start mußte wegen der nassen Straße erst aufgeschoben werden. Plötzlich hörten wir vom Tale herauf Motorengeratter. Wir sprangen auf die Beine u. im Nu leuchtete wieder die alte Begeisterung aus allen Augen. Der 1. Fahrer war gestartet. Immer näher kam das Motorengeräusch. Da, jetzt kam er um die Ecke. Ei, wie der sich in die Kurve legte. Schon war er auch an uns vorbei geflitzt. In wenigen Minuten kam der Zweite u. ihm folgte der Dritte. Kaum waren einige Fahrer gefahren, als eine längere Pause wie gewöhnlich eintrat. Ein Sanitätswagen kam u. schon traf auch die Nachricht ein, daß ein Rennfahrer tödlich verunglückt ist. Mit Entsetzen vernahmen nun die Leute, die nicht von hier waren, daß es schon beim Training einen Toten u. einen Schwerverletzten gegeben hatte. Nach kurzer Pause ging das Rennen weiter. Bald hatten die Ausweisfahrer alle gestartet u. die Lizenzfahrer kamen an die Reihe. Zum Schluß fuhren noch die Rennwagen. Als Hermann Lang mit seiner Maschine daherknatterte, jubelte ihm die ganze Menge zu. Inzwischen war es Nachmittag geworden. Der letzte Fahrer war am Start. Noch einmal sahen wir ihn um die Kurve biegen u. noch einmal konnten wir ihm zujubeln. Vorbei war nun das Ereignis des Tages. Langsam setzte sich nun die Menschenmenge wieder in Bewegung u. zog nach u. nach zum Tale hinaus. Zum Schluß kamen noch die Rennfahrer vom Ruhestein zurück. Die Besten unter ihnen waren mit einem grünen Eichenlaubkranz geschmückt. Sieger des Tages waren: Josef Faistenhammer u. Hermann Lang.
Obertal
Ja, das waren für uns einige schöne Tage u. noch lange werden wir voll Stolz darüber erzählen.
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Baiersbronn Classic
[Obertal – damals und heute]
Fortsetzung von Seite 13
Das Lager der Motorradfahrer mit ihren alten Maschinen vor und im Gerätehaus für Feuerwehr und Bergwacht war die Drehscheibe für knapp 40 Fahrer aus Süddeutschland. Es herrschte eine ganz besondere Atmosphäre aus Vor- und Wiedersehensfreude, Konzentration und dem Fachsimpeln über technische Details wie Hubraum, Schmieröl, Pferdestärken und Stundenkilometer. Viele der Fahrer kannten sich und ihre Maschinen von vorherigen Oldtimer-Veranstaltungen. Mehr als einer war mindestens so alt oder älter als sein Motorrad. Das Wetter an diesem Rennsonntag war um nichts besser als im Juli 1946. Es regnete in Strömen. Doch erstaunlich: Der Regen machte niemandem etwas aus - weder den Fahrern noch dem Publikum, den Organisatoren und Helfern, von denen viele ausgestattet waren mit Opas Anzug, Omas Kapotthütchen, museumsreifen Regenschirmen und anderen liebevollen Details, die nostalgischen Flair in die Szene trugen. „Es war diese Begeisterung, die mich faszinierte, die uns alle ansteckte trotz des Regenwetters“, erinnert sich Schmelzle, der übrigens sein hölzernes Garten-WC-Häuschen mit Herz in der Tür (ein Jux-Geschenk von Freunden zum 1. Mai) als Starthäuschen zur Verfügung gestellt hatte – natürlich nach einem kleinen Umbau.
heute ERLEBNISBERICHT DES OBERTÄLERS ULLI SCHMELZLE
Ulli Schmelzle – tatkräftiger Anpacker und Oldtimerfreund freut sich auch auf das diesjährige „Anno-Dazumal-Fest“ in Baiersbronn-Obertal zum Start der Motorräder am Samstag.
Als einer der ehrenamtlichen Streckenposten hat Schmelzle die Baiersbronn Classic über drei Tage hautnah miterlebt und ist auch in diesem Jahr wieder mit dabei. Ralley-Fieber? „Aber sicher. Das ist ein besonderes Erlebnis und eine Veranstaltung, die hervorragend zu Baiersbronn passt. Sie ist historisch verwurzelt, bezieht die Einheimischen mit ein und verbindet Anspruch mit Unterhaltung“, resümiert Schmelzle und denkt dabei auch an spannende Startaufstellungen und gefeierte Zieleinkünfte in Obertal und auf dem Rosenplatz, Wertungsprüfungen, stimmungsvolle Siegerehrungen und natürlich an die vielen alten Schätze auf zwei, drei und vier Rädern.
Rosenplatz Rallye-Magazin 2014
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[Der Auwärter-Bus]
der „Weltmeister-Bus“
Die Fußball-Weltmeistermannschaft von 1954 vor ihrem Trainingslager im Gasthof Blume Obertal: Stehend von links: Kurdirektor Nick, Posipal, Harpers, Bundestrainer Herberger, ein Gast, Schäfer, Mai, Klodt, Erhardt, „Blume“-Hotelier Fritz Gaiser. Knieend von links: Morlock, Fritz Walter, Laband, Kubsch, Bauer, Pfaff, Gottinger.
Frage an Dr. Ing. Konrad Auwärter:
WAS MACHT DIE BESONDERE FASZINATION DER IM AUWÄRTER BUSMUSEUM PRÄSENTIERTEN BUSOLDTIMER AUS? „Diese Autos sind Zeitzeugen der handwerklichen Leistung des Karosseriebaus, denn die Busse von damals sind alles Einzelanfertigungen. Mit dabei waren zahlreiche Spezialisten wie Sattler, Karosseriebauer, Spengler, Lackierer und viele mehr. Das Museum steht stellvertretend für die vielen württembergischen Karosseriebauer, die es einst gab.“
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Baiersbronn Classic
von 1954
zu gast in Baiersbronn Autor: Martin Walter Es ist schon ein besonderer automobiler Schatz, der am Samstag, den 27. September 2014 die zweite Auflage der Baiersbronn Classic bereichern wird – zuerst in Obertal, später beim Zieleinlauf auf dem Rosenplatz. Der 1950 gebaute Mercedes-Benz O 3500 war bereits 1954 zu Gast in Baiersbronn und hatte „kostbare“ Fracht an Bord. Er brachte im April 1954 die spätere Weltmeisterelf zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft ins Trainingslager im Herzen des Schwarzwaldes. Das Ziel war der Gasthof Blume Obertal in Baierbsronn-Buhlbach, damals wie heute ein mit Herzblut geführter familiärer Betrieb. Die späteren Weltmeisterfußballer tankten, wie es Fritz Walter formulierte, „den Akku wieder auf“ und hatten somit „ein schönes Quantum an Sorglosigkeit und Unternehmensgeist für die Schweizer Reise“, die bekanntermaßen mit dem 3:2 Sieg gegen Ungarn in Bern am 4. Juli 1954 einen krönenden Abschluss fand. Aber nicht nur die legendäre Weltmeisterelf mit Fritz Walter, Helmut Rahn, Toni Turek oder Horst Eckel suchte im idyllisch gelegenen Baiersbronn Ruhe und Entspannung – auch das Team rund um Bundes-trainer Jogi Löw und Team-Manager Oliver Bierhoff waren mehrfach zu Gast im Murgtal. Technische Daten Mercedes-Benz O 3500 Baujahr:
1950
Nummer:
0503
Hersteller:
Mercedes-Benz
Typ:
O 3500
Aufbauart / Ausführung.:
Gottlob Auwärter
Motor:
Diesel 6 Zylinder
Leistung / Hubraum:
66 KW, 4580 ccm
Länge:
9300 mm
Breite:
2400 mm
Höhe:
2850 mm
Sitzplätze
29 + 1 + 1
Rallye-Magazin 2014
Der blau-weiße, fantastisch restaurierte Mercedes-Benz O 3500 ist einer der Höhepunkte des Auwärter Busmuseums in Stuttgart-Möhringen. Hier wird die Entwicklung vom kleinen Handwerksbetrieb in der Kaiserzeit über die Jahre der Weimarer Republik und die Stürme zweier Weltkriege schließlich zu einem Weltunternehmen nachgezeichnet. Ausschlaggebend für diesen Erfolg war die Entwicklung der Neoplan-Busse in den Wirtschaftswunderjahren mit neuer selbsttragender Stahlkarosserie ohne separates Chassis. Solch ein Neoplan, der SH8, trägt in der Sammlung den Beinamen „Das Wunder von Bern“: Das Fahrzeug hat es 2003 bei den Dreharbeiten des gleichnamigen Films als „Statist“, als Mannschaftsbus der Fußballnationalmannschaft, zu Ehren gebracht.
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www.prestel-gemmer.de 18
www.hanhart.de Baiersbronn Classic
www.unit-eins.de
PRÄZISIONSINSTRUMENTE FÜR DEN HISTORISCHEN MOTORSPORT.
[Schätze aus dem Starterfeld]
Das rollende Automuseum im Schwarzwald – mit Klassikern von 1919 bis 1975
WAS FÜR EIN HERVORRAGENDES FELD! 118 IKONEN DES HISTORISCHEN MOTORSPORTS, RASSIGE SPORTWAGEN DER 50ER UND 60ER JAHRE, ELEGANTE CABRIOS, UNERFÜLLTE JUGENDTRÄUME, UND, UND, UND. WER SIND IHRE FAVORITEN? WO BLEIBEN SIE LÄNGER STEHEN, WENN SIE DURCH DIE STARTAUFSTELLUNG SCHLENDERN? WIR HABEN DREI PROFIS DER OLDTIMER-SZENE BEFRAGT. UND DREI SEHR UNTERSCHIEDLICHE ANTWORTEN BEKOMMEN. >>>
Rallye-Magazin 2014
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[Schätze aus dem Starterfeld]
Hans-Jörg Götzl
Wie, bitteschön, soll man denn aus so einem tollen Starterfeld drei Autos heraussuchen, die einem besonders gefallen – und dabei die übrigen 115 einfach übergehen?
WOVON HANS-JÖRG GÖTZL, MOTOR KLASSIK, BEGEISTERT IST:
Ich könnte jetzt natürlich den Marmon Roosevelt Racer von 1929 benennen, ein herrliches Auto mit beeindruckendem Reihenachtzylinder unter der langen Haube, und darauf hinweisen, dass ein Marmon 1911 das erste Rennen in Indianapolis gewonnen hat. Als Kontrast dazu den MG PB von 1935 mit einem kleinen, aber stets tapferen 939 ccm-Vierzylinder mit obenliegender Nockenwelle. Oder, wenn es ein wenig moderner sein soll: der wunderschöne Lancia Flavia Sport Zagato von 1965.
MARMON ROOSEVELT RACER CABRIO
Aber dann würde ich den Aston Martin Ulster übersehen, den Lagonda M45 und den Ford Eifel. Der Alfa 1900 CSS Touring würde ebenso in der Liste fehlen wie der BMW 3.0 CSI. Und last, but not least, der kleine MGB von 1972, der für mich immer noch zu den großartigsten Spaßmachern überhaupt gehört. Nur auf ganz hartnäckiges Beharren eines hier nicht benannten, mir aber nur allzu gut bekannten Mitglieds dieser MAGAZIN-Redaktion will ich bei diesen drei in der Startaufstellung besonders lange stehen bleiben: – beim mächtigen Marmon Roosevelt Racer, – dem quirligen MG PB, – und dem eleganten Lancia Flavia Sport Zagato.
MG PB
Außerdem möchte ich allen Teilnehmern der „Baiersbronn Classic 2014“ zu ihren tollen Autos gratulieren.
LANCIA FLAVIA SPORT ZAGATO
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Baiersbronn Classic
[Schätze aus dem Starterfeld]
Berthold Dörrich
Als Vorkriegs-Fan bin ich zwischen den Vertretern soliden britischen Maschinenbaus und italienischer Auto-Magie hin- und hergerissen.
WOBEI BERTHOLD DÖRRICH, OCTANE, INS ERZÄHLEN KOMMT:
Vor allem die drei Vorkriegs-Alfas versprechen schon im Stand jede Menge Fahrspaß. Aber wenn die Motoren angelassen sind, geht’s richtig los! Da sind die beiden 6C und der 8C Monza nicht zu übertreffen! Auch nicht von meinen beiden heimlichen Favoriten im Feld, den beiden Invicta S-Type mit der Zusatzbezeichnung „Low Chassis“. Sie gehören für mich zu den schönsten Vorkriegs-Sportwagen überhaupt. Ihre konkurrenzlos sportliche Linie und die Konsequenz, mit der aus schlichten Standard-Komponenten möglichst viel Wumm herausgeholt wird, sind auch heute noch faszinierend. Sie sind dem kolonialen Wohlstand der Zwanziger Jahre in Großbritannien zu verdanken – wie auch weitere Klassiker. Während sich die Bentley Boys, eine Gruppe reicher, britischer Autorennfahrer um den Goldminen-Erben Woolf Barnato in Le Mans duellierten, gründeten Noel Macklin und Oliver Lyle, Erbe einer Zucker-Dynastie, die Marke Invicta. Mit ihren Konstruktionen brachen die jungen Entrepreneure zu den HochgeschwindigkeitsEldorados wie Monza auf, um - „Win on Sunday, sell on Monday“ - die Verkaufszahlen nach oben zu bekommen.
ALFA ROMEO 6 C 1750 S
ALFA ROMEO 8C MONZA
Trotz einiger vorderer Plätze, z. B. ein Sieg bei der Rallye Monte Carlo 1931, wurden gerade einmal 75 S-Type verkauft. Ob danach das ererbte Vermögen oder die Lust am Autobau zur Neige gingen ist nicht bekannt. Auf jeden Fall stellte Invicta irgendwann um das Jahr 1935 den Autobau ein. Toll, dass wir bei der „Baiersbronn Classic“ gleich zwei S-Type auf freier Wildbahn erleben dürfen.
Rallye-Magazin 2014
INVICTA S-TYPE
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[Schätze aus dem Starterfeld]
Ulrich Safferling
Beim Anblick des hochkarätigen Starterfeldes der Baiersbronn Classic 2014
drei Klassiker herausheben zu sollen, ist die sprichwörtliche Qual der Wahl. Deshalb soll, ja muss es an dieser Stelle nicht um Zustand oder Seltenheit gehen, sondern um die Bedeutung des Modells in seiner Zeit.
WO ULRICH SAFFERLING, AUTO ILLUSTRIERTE KLASSIK (CH), LÄNGER STEHEN BLEIBT:
Weit vorne steht der BMW 328. Ein Meilenstein, in der damals jungen Historie der Marke: ein Traumroadster mit Sechszylinder-Reihenmotor. Klassensieger schon bei seinem ersten Nordschleifenauftritt 1936, in Le Mans 1939 und in der Mille-Miglia-Ausführung 1940 sogar Gesamtsieger. Und noch lange nach dem Krieg lieferte der Sechszylinder die Basis für Erfolge der Marken Veritas, AFM, Bristol und Frazer-Nash.
BMW 328 ROADSTER
Kaum weniger berühmt dürfte die XK-Baureihe von Jaguar sein, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Nachfolger des S.S. 100 auf den Markt kam. Wie beim ‚328er‘ faszinierte am XK 120 vor allem die schnittige Karosserie unter der ein neuer Sechszylinder die Kundschaft begeisterte. Ein Dreieinhalb-Liter, der für Tempo 200 gut war – 1948 wohlgemerkt. Mit dem XK 140 und 150 legte Jaguar in puncto Leistung und Komfort nochmal nach, doch der erfolgreichste Vertreter blieb der 120er. JAGUAR XK 120 ROADSTER
Als „Bertone“ ist das Coupé der Alfa Romeo Guilia legendär geworden, obwohl nicht der Meister selbst, sondern sein Meisterschüler den Alfa GT Veloce 1750 schuf: Giorgio Giugiaro. Insgesamt 16 Versionen sollen von 1963 bis 1977 gebaut worden sein. Die erste Serie ist leicht zu erkennen an der berühmten Kante vor der Motorhaube, was zum Spitznamen „Kantenhauber“ führte. Die verschwand 1968, Doppelscheinwerfer und ein tulpenförmiges Lenkrad wurden zu neuen Erkennungszeichen. ALFA ROMEO GTV 1750 BERTONE
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Baiersbronn Classic
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[Das Starterfeld]
Am Start der Baiersbronn Classic 2014
118 faszinierende Klassiker von 1919 bis 1975 bilden ein nach Marken und Modellen ungewöhnlich vielseitiges Starterfeld. Zu sehen und zu hören ist das Teilnehmerfeld vom 25. – 27. September 2014 auf den schönsten Strecken im Nordschwarzwald bis hinunter in die Ortenau.
Die Streckensprecher Ob Meilenstein der Automobilhistorie, rassiger Sportwagen, Stil-Ikone oder Jugendtraum – die Streckensprecher Johannes Hübner und Andreas Hoffmann-Sinnhuber kennen sie alle und präsentieren sie dem Publikum sowohl unterhaltsam als auch informativ an Start und Ziel sowie an ausgewählten Stationen an der Strecke.
JOHANNES HÜBNER Mit Humor, Charme und Fachwissen begeisterte Automobilexperte Johannes Hübner Publikum und Teilnehmer der 1. Baiersbronn Classic. Bereits seit 1981 kommentiert er Veranstaltungen mit klassischen Automobilen und Motorrädern. Der Moderator ist ein Tausendsassa und auch tätig als Designer, Buchautor und Organisator von Events für zeitgenössische wie historische Fahrzeuge. Seine beruflichen Stationen: · Redakteur „Oldtimer Markt“ · Chefredakteur bei Sat.1 · Leiter Kommunikation des Automobilclubs von Dtld. (AvD) · Autodoktor beim hessischen Radiosender FFH · Eigene Kommunikationsagentur Joh. Hübner autoconsult · Seit 2014 Centermanager des Meilenwerk – Forum für Fahrkultur Berlin
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ANdREAS HOffMANN-SiNNHUBER Er ist bekannt für lockere, spontane und geistreiche Moderationen: Andreas Hoffmann-Sinnhuber ist Journalist, Autor, Produzent sowie Sprecher für TV, Radio und Business – und durch und durch ein Autoenthusiast. Als versierter Streckensprecher würzt er technische Daten mit amüsanten Anekdoten und Kuriositäten aus der Geschichte des Automobils. Hinzu kommen seine eigenen Erfahrungen als OldtimerBastler und -Fahrer. Er besitzt selbst einen Ford P7 Turnier, Baujahr 1970 und einen Renault Rambler von 1965. Mit dieser Mischung aus Expertise und Leidenschaft ist Hoffmann-Sinnhuber seit über 20 Jahren bei namhaften Oldtimer-Veranstaltungen deutschlandweit tätig. 2014 ist er erstmals bei der Baiersbronn Classic mit dabei. Baiersbronn Classic
[Das Starterfeld]
01 · Vorausfahrzeug PEUgEOT RCZ Baujahr 2014 · 1,6-Liter-Reihenvierzylinder · 200 PS Rainer Dürr (D)
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BMW 328 ROAdSTER
HUdSON SUPER SiX RENNWAgEN
Baujahr 1937 · 2,0-Liter-Reihensechszylinder · 80 PS SKH Leopold Prinz von Bayern (D) / Paul Rosche (D)
Baujahr 1919 · 5,0-Liter-Reihensechszylinder · 76 PS Dirk Christian Bender (D) / Friedhelm Höchst (D)
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BUgATTi TYP 40
iNViCTA OPEN TWOSEATER
Baujahr 1926 · 1,5-Liter-Reihenvierzylinder · 45 PS Eberhard Hess (D) / Hanns-Werner Wirth (D)
Baujahr 1927 · 4,5-Liter-Reihensechszylinder · 120 PS Michael Pelle (D) / Heike Sarnow (D)
Rallye-Magazin 2014
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[Das Starterfeld]
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ROLLS ROYCE PHANTOM 1 Springfield
MERCEDES-BENZ S DB TOURER
Baujahr 1928 · 7,8-Liter-Reihensechszylinder · 100 PS Adrian von Lerber (CH) / Brigitte von Lerber (CH)
Baujahr 1928 · 6,8-Liter-Reihensechszylinder · 140 PS Robert Bayer (D) / Heidi Sager (D) Team Östol
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ADLER FAVORIT CABRIO
ALFA ROMEO 6 C 1750 S
Baujahr 1929 · 1,9-Liter-Reihenvierzylinder · 35 PS Martin Friz (D) / Alexandra Friz (D)
Baujahr 1929 · 1,7-Liter-Reihensechszylinder · 110 PS Rainer Ott (D) / Simone Kalk (D)
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BENTLEY OPEN TOURER
MARMON ROOSEVELT RACER CABRIO
Baujahr 1929 · 4,4-Liter-Reihenvierzylinder · 150 PS Marc Heikaus (D) / Marion Müller (D)
Baujahr 1929 · 3,4-Liter-Reihenachtzylinder · 92 PS Dietmar Flatz (A) / Stefan Jochum (A) Team Lech Zürs
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Baiersbronn Classic
[Das Starterfeld]
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MERCEdES-BENZ 630 K SPORT
ALfA ROMEO 6 C 1750 ZAgATO
Baujahr 1929 · 7,1-Liter-Reihensechszylinder · 250 PS Hartmut Higi (D) / Diana Higi (D)
Baujahr 1930 · 1,7-Liter-Reihensechszylinder · 85 PS Jean Paul Nickels (L) / Christiane Nickels (L)
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BENTLEY BLOWER VAN dEN PLAS
iNViCTA S-TYPE
Baujahr 1930 · 4,5-Liter-Reihenvierzylinder · 180 PS Ted Kaiffer (L) / Goy Feltes (L)
Baujahr 1932 · 4,5-Liter-Reihensechszylinder · 110 PS Wilfried Schaefer (D) / Sandra Hübner (D)
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iNViCTA S-TYPE
LAgONdA M 45 OPEN TOURER
Baujahr 1932 · 4,5-Liter-Reihensechszylinder · 130 PS Gabriela Unbehaun-Maier (D) / Steffi Karle (D)
Baujahr 1934 · 4,5-Liter-Reihensechszylinder · 160 PS Ulf Klenk (D) / Roman Zenner (D)
Rallye-Magazin 2013
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[Das Starterfeld]
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ALfA ROMEO 8C MONZA
ASTON MARTiN ULSTER MK ii
Baujahr 1934 · 2,5-Liter-Reihenachtzylinder · 180 PS Peter Reck (D) / Valentina Reck (D) Team WAC Württ. Automobil Club
Baujahr 1934 · 1,5-Liter-Reihenvierzylinder · 85 PS Peter Steng (D) / Sabine Steng (D) Team WAC Württ. Automobil Club
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LAgONdA M 45 OPEN TOURER
LAgONdA LE MANS
Baujahr 1934 · 4,4-Liter-Reihensechszylinder · 118 PS Bernd Langewiesche (D) / Sigrid Langewiesche (D)
Baujahr 1934 · 4,4-Liter-Reihensechszylinder · 200 PS Willi Mayer (D) / Christina Mayer (D)
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ALViS fiREBiRd SPECiAL
JAgUAR SS SALOON
Baujahr 1935 · 1,8-Liter-Reihenvierzylinder · 90 PS Klaus Hagenlocher (D) / Nicola Hagenlocher (D)
Baujahr 1935 · 2,7-Liter-Reihensechszylinder · 105 PS Dieter W. Zens (D) / Felix Lienhardt (CH)
Rallye-Magazin 2014
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[Das Starterfeld]
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LANCiA diLAMBdA
Mg PB
Baujahr 1935 · 3,9-Liter-V 8 · 100 PS Udo Hardieck (D) / Elke Hardieck (D) Team black forest
Baujahr 1935 · 0,930-Liter-Reihenvierzylinder · 45 PS Günther Pilz (D) / Erika Pilz (D)
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RiLEY 12/4 SPECiAL
LANCHESTER ROAd RidER SPECiAL
Baujahr 1935 · 1,4-Liter-Reihenvierzylinder · 65 PS Robert Kieffer (L) / Michéle Thiry (L)
Baujahr 1936 · 1,5-Liter-Reihensechszylinder · 50 PS Ralf Over (D) / Karoline Over (D)
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BENTLEY OPEN TOURER
BMW 328 ROAdSTER
Baujahr 1937 · 4,2-Liter-Reihenvierzylinder · 90 PS Hermann Maier (D) / Christoph Karle (D)
Baujahr 1937 · 2,0-Liter-Reihensechszylinder · 80 PS Hans-Jörg Götzl (D) / Andreas Laidig (D) Team Motor Klassik
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Baiersbronn Classic
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[Das Starterfeld]
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fiAT 6C BARCHETTA
JAgUAR SS 100
Baujahr 1937 · 1,5-Liter-Reihensechszylinder · 60 PS Reinhard Schmidlin (CH) / Brigitte Farni (CH)
Baujahr 1937 · 3,5-Liter-Reihensechszylinder · 125 PS Gian-Pietro Rossetti (CH) / Kathrin Rossetti (CH)
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ALViS SPEEd 25
ALViS 12/70 SPECiAL
Baujahr 1938 · 3,6-Liter-Reihensechszylinder · 110 PS Günter Krenn (D) / Leopold Gierl (D)
Baujahr 1939 · 1,8-Liter-Reihenvierzylinder · 80 PS Berthold Dörrich (D) / Veerle Ullrick (B) Team WAC Württ. Automobil Club
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fORd EifEL ROAdSTER
ALfA ROMEO 6 C 2500 SS PiNiN fARiNA
Baujahr 1939 · 1,2-Liter-Reihenvierzylinder · 34 PS Ludger Niehus (D) / Alexander Klein (D) Team Östol
Baujahr 1947 · 2,5-Liter-Reihensechszylinder · 125 PS Werner Straehle (D) / Claudia Freisleben (D)
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Baiersbronn Classic
[Das Starterfeld]
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ALLARd J 2 LE MANS ROAdSTER
JAgUAR MARK V LiMOUSiNE
Baujahr 1949 · 5,5-Liter-Reihenachtzylinder · 310 PS Dr. Bernd Dannenmaier (D) / Christiane Dannenmaier (D)
Baujahr 1950 · 3,5-Liter-Reihensechszylinder · 125 PS Uwe Rebmann (D) / Peter Obermaier (D)
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JAgUAR XK 120 ROAdSTER
PORSCHE 356 COUPE „gETEiLTE fRONTSCHEiBE“
Baujahr 1951 · 3,4-Liter-Reihensechszylinder · 160 PS Prof. Herbert Graus (D) / Claudia Graus (D) Team CampusM21
Baujahr 1951 · 1,0-Liter-Vierzylinder-Boxer · 40 PS Dr. Bernd Gaiser (D) / Hartmut Schürg (D) Team RECARO
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BENTLEY MARK MK Vi
CiTROEN 11 B (TRACTiON AVANT)
Baujahr 1952 · 4,5-Liter-Reihensechszylinder · 150 PS Heinz-Gerd Hengstermann (D) / Ursula Hengstermann (D)
Baujahr 1952 · 1,9-Liter-Reihenvierzylinder · 58 PS Axel Noack (D) / Anita Noack (D)
Rallye-Magazin 2014
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[Das Starterfeld]
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SiATA dAiNA gRAN SPORT
JAgUAR XK 120 fHC
Baujahr 1952 · 1,4-Liter-Reihenvierzylinder · 65 PS Jiri Langer (D) / Heike Langer (D)
Baujahr 1953 · 3,4-Liter-Reihensechszylinder · 180 PS Leon Meyers (L) / Alix Meyers (L)
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JAgUAR XK 120 SE OTS
JAgUAR XK 120 OTS
Baujahr 1953 · 3,4-Liter-Reihensechszylinder · 180 PS Kurt Wiederin (A) / Michael Wiederin (A)
Baujahr 1953 · 3,4-Liter-Reihensechszylinder · 140 PS Hans-Ulrich Huegli (CH) / Antoinette Huegli (L)
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VW KÄfER 1200
BMW 502 CABRiO
Baujahr 1953 · 1,2-Liter-Reihenvierzylinder · 34 PS Alexander von Süßkind-Schwendi (D) / Walter Seebacher (D) Team Alpirsbacher
Baujahr 1955 · 2,7-Liter-V8 · 110 PS Holger Schäberle (D) / Jörg Pflüger (D)
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Baiersbronn Classic
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Vor gut 1500 Jahren machten sich irische Mönche auf den Weg um, über Frankreich kommend, auch im Land der heidnischen Alamannen zu missionieren. Das Verlassen der Heimat und die Wanderschaft ins Unbekannte galt als höchste Form der Askese unter den Inselbrüdern. Auch in das finstere Gebirge jenseits der Rheinebene, das sich wie eine Wand vor ihnen auftürmte, wagten sich die mutigen Männer und initierten im Schwarzwald viele Klostergründungen.
Vor rund 150 Jahren entdeckten Schriftsteller und Maler der Romantik den Schwarzwald als Hort der Inspiration und Muse. Viele ihrer Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Glück. Sagen aus der Heimat des „Glasmännleins“ haben Konjunktur und entsprechend dem Zeitgeist suchen bald darauf auch „Urlauber“ den Mythos der reinen Natur zwischen Felsen, hinter Wasserfällen und fernab der Alltagswelt, „befreit von allen Geschäften“.
Gegenwärtig
ä
ist der Schwarzwald durch manche Touristenattraktion entmythifiziert worden und Mönche, die 1000 Jahre lang Kultur und Wirtschaft prägten, sind aus unserem Alltag verschwunden. Doch was hinterließen sie jenseits von Klostermauern oder wertvollen Schriftstücken? Wieviel von ihrem Geist steckt in unserer eigenen Geschichte? Wie prägend ist Geschichte für heutiges Bewusstsein und Handeln? Fragen, denen wir auf der Spur sind.
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Baiersbronn Classic
[Das Starterfeld]
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LANd ROVER LR 109
MERCEdES-BENZ 300 SL „fLÜgELTÜRER“
Baujahr 1970 · 2,6-Liter-Reihensechszylinder · 96 PS Dino-Alexander Zippe (D) / Sabrina Zippe (D) Team Monkey47
Baujahr 1955 · 3,0-Liter-Reihensechszylinder · 215 PS Georg Weidmann (CH) / Curt Bloss (D) Team Swizöl
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BENTLEY S 1 CONTiNENTAL
MERCEdES-BENZ 300 SL „fLÜgELTÜRER“
Baujahr 1956 · 4,9-Liter-Reihensechszylinder · 170 PS Christoph Ringier (CH) / Bettina Ringier (CH)
Baujahr 1956 · 3,0-Liter-Reihensechszylinder · 215 PS Rolf Beck (D) / Lars Beck (D)
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PORSCHE 356 A-gT
JAgUAR XK 140 CABRiOLET
Baujahr 1956 · 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer · 115 PS Alexander Brodbeck (D) / Gebhard Reusch (D)
Baujahr 1956 · 3,4-Liter-Reihensechszylinder · 190 PS Michael Mertens (CH) / Christopher Mertens (CH)
Rallye-Magazin 2014
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[Das Starterfeld]
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MERCEdES-BENZ 300 SL „fLÜgELTÜRER“
MERCEdES-BENZ 219 LiMOUSiNE
Baujahr 1956 · 3,0-Liter-Reihensechszylinder · 215 PS Fred Keim (D) / Ulla Keim (D) Team black forest
Baujahr 1956 · 2,2-Liter-Reihensechszylinder · 85 PS Dr. Thomas Käppler (D) / Brigitte Zöphel (D)
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MERCEdES-BENZ 190 SL
ALfA ROMEO 1900 CSS TOURiNg BERLiNETTA
Baujahr 1956 · 1,9-Liter-Reihenvierzylinder · 105 PS Dietmar Bürk (D) / Gabriele Schüler (D)
Baujahr 1957 · 2,0-Liter-Reihenvierzylinder · 90 PS Robert Wolf (D) / Ulrike Wolf (D) Team WAC Württ. Automobil Club
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ASTON MARTiN dB 2 COUPE
MERCEdES-BENZ 300 SL-R
Baujahr 1957 · 2,9-Liter-Reihensechszylinder · 189 PS Hansueli Brand (CH) / Beate Brand (CH)
Baujahr 1957 · 3,0-Liter-Reihensechszylinder · 225 PS Uwe Brodbeck (D) / Dr. Patricia Scholten (D) Team ASC
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Baiersbronn Classic
Classic Cars
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[Das Starterfeld]
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BMW 503 CABRiO
MERCEdES-BENZ 300 SL ROAdSTER
Baujahr 1957 · 3,2-Liter-V8 · 150 PS Heinz Eberhart (CH) / Evelyne Eberhart (CH)
Baujahr 1957 · 3,0-Liter-Reihensechszylinder · 210 PS Hasso G. Nauck (D) / Julius Paspatt (D)
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STUdEBAKER gOLdEN HAWK
VW KÄfER 1200
Baujahr 1957 · 4,7-Liter-Reihenachtzylinder · 275 PS Ruedi Wiedmer (CH) / Sybil Wiedmer (CH)
Baujahr 1957 · 1,2-Liter-Reihenvierzylinder · 30 PS Alexander von Hagmann (D) / Barbara von Hagmann (D)
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BMW 503 CABRiO
JAgUAR XK 150 OTS
Baujahr 1958 · 3,2-Liter-V8 · 150 PS Hans-Hartmut Krombach (D) / Reinhard Janson (D)
Baujahr 1958 · 3,4-Liter-Reihensechszylinder · 190 PS Michael Baur (D) / Christopher Baur (D) Team Kessler Sekt
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Baiersbronn Classic
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[Das Starterfeld]
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TRiUMPH TR 3
ALfA ROMEO 2000 TOURiNg SPidER
Baujahr 1961 · 1,8-Liter-Reihenvierzylinder · 90 PS Cornelia Frautschi (CH) / Ernst B. Frautschi (CH)
Baujahr 1959 · 2,0-Liter-Reihenvierzylinder · 115 PS Hans-Jürgen Müller (D) / Ulrike Skala (A) Team Schwarzwälder Bote
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PORSCHE 356 A CONVERTiBLE d
AUSTiN HEALEY SPRiTE „fROSCH“
Baujahr 1959 · 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer · 60 PS Marc-Uwe Fischer (D) / Anne-Cathrin Fischer (D) Team Östol
Baujahr 1959 · 1,0-Liter-Reihenvierzylinder · 45 PS Jule Steng (D) / Til Steng (D) Team WAC Württ. Automobil Club
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PORSCHE 356 A CABRiO
MERCEdES-BENZ 190 SL
Baujahr 1959 · 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer · 75 PS Rudolf Geray (D) / Michaela Ordner (D) Team WAC Württ. Automobil Club
Baujahr 1959 · 1,9-Liter-Reihenvierzylinder · 105 PS Barbara Benz (D) / Volker Kumpf (D)
Rallye-Magazin 2014
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[Das Starterfeld]
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MERCEdES-BENZ 220 SE CABRiO
PORSCHE 356 B ROAdSTER
Baujahr 1960 · 2,2-Liter-Reihensechszylinder · 90 PS Prof. Heinrich Wiedemann (D) / Thomas Wiedemann (D) Team CampusM21
Baujahr 1960 · 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer · 75 PS Susanne Benz (D) / Ulrike Müller (D)
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TRiUMPH TR 3
ASTON MARTiN dB 4/586/L
Baujahr 1960 · 2,0-Liter-Reihenvierzylinder · 100 PS Wolf-Dieter Patzer (D) / Michaela Demel (D)
Baujahr 1961 · 3,7-Liter-Reihensechszylinder · 239 PS Thomas J. Hörmann (D) / Sybille Hörmann (D) Team black forest
75
76
MERCEdES-BENZ 300 SL ROAdSTER
MERCEdES-BENZ 190 SL
Baujahr 1961 · 3,0-Liter-Reihensechszylinder · 210 PS Wolfgang Hohl (D) / Sigrid Hohl (D)
Baujahr 1962 · 1,9-Liter-Reihenvierzylinder · 110 PS Bettina Kehren (D) / Hanno Kehren (D)
44
Baiersbronn Classic
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[Das Starterfeld]
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MERCEdES-BENZ 180 B PONTON
MORgAN PLUS 4
Baujahr 1962 · 1,9-Liter-Reihenvierzylinder · 65 PS Oliver Dratius (D) / Robert Petrovic (HR)
Baujahr 1962 · 2,2-Liter-Reihenvierzylinder · 145 PS Rainer Kaifel (D) / Christine Krcmar (D)
81
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PORSCHE 356 B s 90
MERCEdES-BENZ 220 SE
Baujahr 1962 · 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer · 90 PS Prof. Hans-Ulrich Sachs (D) / Danielle Sachs (D)
Baujahr 1963 · 2,2-Liter-Reihensechszylinder · 120 PS Volker Stauch (D) / Gabi Stauch (D) Team WAC Württ. Automobil Club
83
84
VW KÄfER CABRiOLET KARMAN
MERCEdES-BENZ 190 SL
Baujahr 1963 · 1,3-Liter-Reihenvierzylinder · 34 PS Roger Rotach (CH) / Monika Rotach-Schaller (CH)
Baujahr 1962 · 1,9-Liter-Reihenvierzylinder · 110 PS Dieter Wetzel (D) / Anna-Maria Wetzel (D)
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Baiersbronn Classic
[Das Starterfeld]
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PORSCHE 356 C REUTTER
ALfA ROMEO giULiA SPRiNg SPECiALE
Baujahr 1963 · 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer · 75 PS Lothar Stritz (D) / Gabriele Stritz (D)
Baujahr 1964 · 1,6-Liter-Reihenvierzylinder · 112 PS Helmut Lohr (D) / Maximilian Lohr (D)
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MERCEdES-BENZ 220 SEB COUPE
AUSTiN HEALEY 3000 MK iii s 1
Baujahr 1964 · 2,2-Liter-Reihensechszylinder · 120 PS Tobias Seidel (D) / Kornelia Krönung (D)
Baujahr 1965 · 3,0-Liter-Reihensechszylinder · 150 PS Ralf Braun (D) / Oliver Matthiessen (D)
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fORd MUSTANg CONVERTiBLE
CHEVROLET CORVETTE STiNg RAY
Baujahr 1965 · 4,7-Liter-V 8 · 250 PS Ellen Lohr (D) / Brigitt Dietel (D)
Baujahr 1965 · 5,3-Liter-V 8 · 281 PS Carlo Bianchi (CH) / Eva Bianchi (CH)
Rallye-Magazin 2014
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[Das Starterfeld]
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LANCiA fLAViA SPORT ZAgATO
OPEL REKORd B 1900 „HERBERgER“
Baujahr 1965 · 1,8-Liter-Vierzylinder-Boxer · 100 PS Fernand Baatz (L) / Bernadette Baatz (L)
Baujahr 1966 · 1,9-Liter-Reihenvierzylinder · 90 PS Paul-Janosch Ersing (D) / Dr. Bernd-Wilfried Kießler (D)
93
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VOLKSWAgEN 1600 TL COUPE
LAMBORgHiNi 400 gt 2+2 COUPE
Baujahr 1966 · 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer · 54 PS Ulrich Safferling (D) / Dr. Michael Kleinjohann (D) Team ai-Klassik
Baujahr 1967 · 3,9-Liter-V 12, · 320 PS Lutz Peper (D) / N.N.
95
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MERCEdES-BENZ 280 SL
ALfA ROMEO gTV 1750 BERTONE
Baujahr 1967 · 2,8-Liter-Reihensechszylinder · 170 PS Bernd Eberle (D) / Ursula Eberle (D)
Baujahr 1968 · 1,7-Liter-Reihenvierzylinder · 114 PS Wilhelm Middelberg (D) / Silke Middelberg (D)
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Baiersbronn Classic
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[Das Starterfeld]
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MERCEdES-BENZ 280 SL
ASTON MARTiN dB 6 VANTAgE SALOON
Baujahr 1968 · 2,8-Liter-Reihensechszylinder · 170 PS Christian Geistdörfer (D) / Elfie Geistdörfer (A)
Baujahr 1968 · 4,0-Liter-Reihensechszylinder · 325 PS Armin Hinze (D) / Angela Richter (D)
99
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MERCEdES-BENZ 280 SL
VW KÄfer eXPort „MeiLenstein“
Baujahr 1968 · 2,8-Liter-Reihensechszylinder · 170 PS Hannes Bareiss (D) / Kai Schmalzried (D)
Baujahr 1962 · 1,2-Liter-Vierzylinder-Boxer · 34 PS Christiane Brammer (D) / Julia Obst (D) / Roland Frey (D) Team Autostadt „Die Fallers 1“
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VW KÄfER 1200 EXPORT „OVALi“
PORSCHE 912
Baujahr 1956 · 1,2-Liter-Vierzylinder-Boxer · 30 PS Karsten Dörr (D) / Anne von Linstow (D) Team Autostadt „Die Fallers 2“
Baujahr 1968 · 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer · 90 PS Michael Ruf (D) / Dr. Klaus Michael Rückert (D)
Rallye-Magazin 2014
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Baiersbronn Classic
[Das Starterfeld]
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JAgUAR 340 MK ii
fiAT 500 L 110 f
Baujahr 1968 · 3,4-Liter-Reihensechszylinder · 163 PS Hans-Werner Prokasky (D) / Elke Prokasky (D)
Baujahr 1968 · 0,5-Liter-Reihenzweizylinder · 18 PS Sabrina Scherf (D) / Saskia Weegels (D) Team Östol
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MERCEdES-BENZ 280 SL
JAgUAR E-TYPE ROAdSTER
Baujahr 1970 · 2,8-Liter-Reihensechszylinder · 170 PS Jürgen Wurster (D) /Michael Nenning (D)
Baujahr 1969 · 4,2-Liter-Reihensechszylinder · 270 PS Michael Kreft (D) / Gerald Wölfel (D) Team Östol
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MERCEdES-BENZ 280 S
BMW 3.0 CS KARMANN COUPE
Baujahr 1970 · 2,8-Liter-Reihensechszylinder · 140 PS Armin Rössner (D) / Dr. Leonore Jahn (D)
Baujahr 1972 · 3,0-Liter-Reihensechszylinder · 180 PS Christian Stuhrmann (D) / Norbert Stuhrmann (D)
Rallye-Magazin 2014
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[Das Starterfeld]
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110
TRiUMPH TR 6
Mg B ROAdSTER
Baujahr 1972 · 2,6-Liter-Reihensechszylinder · 105 PS Günther Riegler (A) / Andrea Riegler (A)
Baujahr 1972 · 1,8-Liter-Reihenvierzylinder · 96 PS Dr. Thomas Hodler (CH) / Jürgen Dienst (D)
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fiAT 124 CS CABRiO
TRiUMPH TR 6
Baujahr 1973 · 1,6-Liter-Reihenvierzylinder · 98 PS Dr. Heiner Unterberg (D) / Julian Osswald (D)
Baujahr 1972 · 2,5-Liter-Reihensechszylinder · 150 PS René Schum (CH) / Thomas Burkard (CH)
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SiMCA RALLYE 2
Mg B ROAdSTER
Baujahr 1973 · 1,3-Liter-Reihenvierzylinder · 85 PS Hans-Peter Blandow (CH) / Roland Fischer (CH)
Baujahr 1973 · 1,8-Liter-Reihenvierzylinder · 96 PS Christoph von Berg (D) / Felix von Berg (D)
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Baiersbronn Classic
[Das Starterfeld]
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BMW 3,0 CSi
HURST OLdS COUPE – CUTLASS iNdY500 PACE CAR
Baujahr 1974 · 3,0-Liter-Reihensechszylinder · 200 PS Prof. Dr. Jürgen Joseph (D) / Jörg Bürkel (D)
Baujahr 1974 · 5,7-Liter-V 8 · 180 PS Helge Holck-Dykesteen (N) / Ole Helge Holck-Dykesteen (N)
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MERCEdES-BENZ 230.6
VW KÄfER 1200
Baujahr 1974 · 2,3-Liter-Reihensechszylinder · 120 PS Helge Pitz (D) / Rolf Pitz (D) Team Weltkunst
Baujahr 1974 · 1,2-Liter-Reihenvierzylinder · 34 PS Ralf Zimmermann (D) / Dominik Lück (D)
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PEUgEOT 504 CABRiO PiNiNfARiNA
BMW 2002 LiMOUSiNE
Baujahr 1975 · 2,6-Liter-V 6 · 136 PS Felix Mayer (D) / Anja Massoth (D)
Baujahr 1975 · 2,0-Liter-Reihenvierzylinder · 120 PS Rolf Spang (CH) / Béatrice Spang (CH)
Rallye-Magazin 2014
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Die Strecke „Die Rallye der 1.000 Kurven“
[Die Strecke]
Hohe Schwarzwaldtannen und grüne Wiesentäler, Streuobstwiesen und im Herbstlicht farbenfroh leuchtende Weinberge: Bei der zweiten Auflage der „Baiersbronn Classic“ sind die Teilnehmer mit ihren historischen Fahrzeugen auf ebenso traditionsreichen Straßen unterwegs. Autor: Georg Keller Bezeichnungen wie die „Alte Weinstraße“, ein mittelalterlicher Handelsweg vom Rheintal durch das Murgtal über Besenfeld nach Pforzheim, erinnern an die gewachsenen wirtschaftlichen Verbindungen. Aus der fruchtbaren Ortenau wurde Obst, Gemüse und Wein geliefert, die Schwarzwälder zahlten mit den Produkten aus ihren Wäldern wie Holz, Kohle, Glas, später auch Uhren. Anstelle von Ochsenkarren sind die Teilnehmer der Baiersbronn Classic mit motorisierten Oldtimern unterwegs: Die Schwarzwald-Rallye für Genießer ist eine Gleichmäßigkeitsfahrt für automobile Klassiker bis Baujahr 1975. Insgesamt 483 Kilometer sind an drei Tagen zurückzulegen – und dabei handelt es sich um 483 kurvenreiche Kilometer, trägt doch die Wertungsfahrt ihren Beinamen „Rallye der 1.000 Kurven“ zu Recht.
Rallye-Magazin 2014
Unterwegs erwarten die Teilnehmer einige typische Schwarzwälder Sonderprüfungen. Dazu durchqueren die Oldtimer z. B. ein Sägewerk und zeigen auf der eigens für die Classic gesperrten Wolfacher Ortsdurchfahrt, umrahmt von Schwarzwälder Fachwerkhäusern, ihr fahrerisches Können. Zudem warten zahlreiche kulinarische Überraschungen auf die Teilnehmer. Schließlich kann das gerne als „Sternedorf“ bezeichnete Baiersbronn nicht weniger als acht Michelin-Sterne vorweisen. Bei der Durchfahrtskontrolle in Schwarzenberg serviert Sterne-Koch Jörg Sackmann kleine Köstlichkeiten in seinem „ErsteKlasse-Drive-In“ direkt ins Cockpit der Teams. Zuschauer können das „rollende Automobilmuseum“ an vielen Prüfungsstationen, Ortsdurchfahrten und Aussichtspunkten live vor Ort verfolgen. Die Routen sind auch bestens geeignet für eine eigene Schwarzwaldrundfahrt, unterwegs gibt es urige Fachwerkdörfer, herrliche Aussichten und vieles mehr zu entdecken!
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[Die Strecke]
TAG 1 . Donnerstag, 24. September 2014 DER PROLOG Raumünzach Hundseck Mummelsee
Hundsbach Schwarzenberg Huzenbach
Besenfeld
Göttelfingen
Erzgrube Ruhestein
Klosterreichenbach Obertal
Tag 1 Baiersbronn
Den genauen Zeitplan finden Sie auf Seite 63.
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Zum Einstimmen auf die Schwarzwaldkurven starten die Teilnehmer um 14.30 Uhr auf dem Baiersbronner Rosenplatz die erste Prüfungsfahrt mit einer Gesamtlänge von 90 Kilometern. Von Baiersbronn aus führt die Route nach Seewald-Erzgrube entlang der Nagoldtalsperre, wo bei schönem Wetter Segelboote vor der malerischen Schwarzwaldkulisse kreuzen. Über Besenfeld kehren die Fahrzeuge zurück ins wildromantische Murgtal. Nach einer Wertungsprüfung durch das Werk der Firma Holzverpackungen Haist in Huzenbach erwartet die Teilnehmer eine genüssliche Durchfahrtskontrolle bei Sternekoch Jörg Sackmann. In Hundsbach geht es vorbei am Hohen Ochsenkopf (1.054 Meter), dem nördlichen Teil des Nationalparks Schwarzwald. Über die Schwarzwaldhochstraße B500 erreicht das Feld den sagenumwobenen Mummelsee. Von hier aus bieten sich den Teilnehmern und Zuschauern bei Fernsicht grandiose Ausblicke bis zu den Vogesen. Gelegenheit für „Benzingespräche“ besteht beim Begrüßungsabend der Teams bei regionalen Spezialitäten im Waldknechtshof in Klosterreichenbach. Die stilecht restaurierte 240 Jahre alten Meierei gehörte einst zu dem ehemaligen Benediktinerkloster, von dem aus die Besiedlung des oberen Murgtals ausging. Heute zeugt noch die ehrwürdige Münsterkirche an der Bundesstraße B462 von dieser Vergangenheit.
Baiersbronn Classic
[Die Strecke]
TAG 2 . Freitag, 26. September 2014 Kaltenbronn Forbach Sasbachwalden
Enzklösterle
RauUnterstmatt münzach Besenfeld Kappelrodeck Durbach KlosterSchloss reichenbach Staufenberg Oberkirch Baiersbronn Kniebis Zell-Weierbach Gengenbach
Bad Rippoldsau
Tag 2 Biberach
Wolfach
Hausach
Rallye-Magazin 2014
Klausenbauernhof (Kaffee)
DIE ORTENAU-RUNDE Die große Ortenau-Runde beginnt mit einem Abstecher durch den Nordschwarzwald, über kleine Landstraßen geht es auf den Kaltenbronn. Das 960 Meter hoch gelegene Hochmoor zwischen Enz- und Murgtal ist im Sommer wie im Winter ein beliebtes Ausflugsziel. Über Forbach und die Schwarzenbachtalsperre mit der imposanten 65 Meter hohen Staumauer führt die Route zur Schwarzwaldhochstraße. Jetzt ruft das Weinparadies Ortenau: Auf der kurvenreichen Brandmattstraße windet sich die Strecke hinunter nach Sasbachwalden. Mit jedem Höhenmeter weniger wird das Klima milder, die Landschaft lieblicher. Hier verläuft die Badische Weinstraße, die im Jahr 2014 ihren 60. Geburtstag feiern kann: Ortschaften wie Waldulm, Oberkirch und Durbach sind jedem Weinkenner ein Begriff. Nach der Mittagspause auf Schloss Staufenberg, einem Weingut im Besitz des Markgrafen von Baden, führt die Route durch das Kinzigtal. Der im Jahr 1561 erbaute Klausenbauernhof im Wolfacher Ortsteil Ippichen gilt als eines der ältesten und schönsten Schwarzwaldhäuser der Region. Hier ist eine Kaffeepause vorgesehen. Bei der Rückfahrt über Bad Rippoldsau sind speziell die Vorkriegsmodelle an den steilen Anstiegen gefordert.
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[Die Strecke]
TAG 3 . Samstag, 27. September 2014 DIE SCHWARZWALD-RUNDE
Motorrad-Strecke Ruhestein
Allerheiligen
Obertal Baiersbronn
Oppenau
Nordrach
Freudenstadt Schömberg
Bad PeterstalGriesbach
Alpirsbach Schenkenzell
Peterzell Schiltach
Tag 3 Hausach
Lauterbach
60
Schramberg
Das Ruhestein-Bergrennen am 21. Juli 1946 war die erste Rennsportveranstaltung nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland. Rund 30.000 Besucher säumten beim Sieg von Rennfahrerlegende Hermann Lang die Strecke. Fast genau 68 Jahre später starten die Oldtimer wieder in Obertal, umrahmt von einem Fest der Anwohner unter dem Motto „AnnoDazumal“. Die Wertungsprüfung auf der eigens gesperrten Ruhestein-Bergstrecke ist eine besondere Herausforderung: Gefahren wird heute allerdings nicht mehr auf Höchstgeschwindigkeit, sondern möglichst präzise nach vorgegebener Zeit. Im Anschluss an die automobilen Klassiker starten auch in diesem Jahr die historischen Motorräder und Beiwagenmaschinen zum Ruhestein. Die Zweiradfahrer können von hier aus eine Ausfahrt zum Kniebis antreten oder umkehren. Die Automobile nehmen derweil Kurs auf die Mineralwasser-Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach und weiter Richtung Schramberg, wo die Auto- und Uhrenwelt Schramberg unter anderem seltene Oldtimer und Rennfahrzeuge ausstellt. Nach der Mittagspause bei Alpirsbacher Klosterbräu wartet in Freudenstadt auf Deutschlands größtem umbauten Marktplatz die letzte Sonderprüfung. Bis zum Finale in Baiersbronn haben die Teams insgesamt 165 Kilometer zurückgelegt, überwiegend auf verkehrsarmen Nebenstrecken durch die schönsten Täler und Höhenzüge des Nordschwarzwalds, die mit Kurven und Serpentinen Fahrspaß pur bieten.
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[Das Programm]
Das Programm
„Nachdem die Premiere mit viel Beifall von Teilnehmern und Besuchern aufgenommenen wurde, freuen wir uns 2014 über ein Starterfeld mit 118 automobilen Klassikern aus der internationalen Oldtimerszene. Da wird es für die Zuschauer wieder einiges zu sehen geben!“ [Patrick Schreib, Tourismusdirektor Baiersbronn]
RAHMENPROGRAMM GESCHICHTE ERFAHREN – KLASSIKER ERLEBEN Baiersbronner Rosenplatz, 24. – 27. September 2014
Baiersbronn-Obertal, 27. September 2014
Start/Ziel
Abfahrt ins Jahr 1946!
Denn hier wird täglich die Ankunft der Teams nach ihrer Rallyefahrt gefeiert - umrahmt von schwungvoller Musik, mit vielfältiger Speisekarte und einem guten Tröpfchen Oberkircher Wein oder Alpirsbacher Bier.
Ruhestein-Bergpreis für Motorräder
Mit dem Startschuss der Baiersbronn Classic am Donnerstagnachmittag, dem 25. September, gilt drei Tage lang der Ausnahmezustand auf dem Rosenplatz vor der Touristik.
Tipp 1: Wer in aller Ruhe gucken, mit den Technikern fachsimpeln und vielleicht ein Schwätzchen mit den Teams halten möchte, kommt bereits am Mittwochnachmittag, dem 24. September auf den Rosenplatz zur Technischen Abnahme. Tipp 2: Am Samstag, den 27. September kommt der historische Fußball-Weltmeisterbus von 1954 (mehr S. 16) zur finalen Zieleinfahrt an den Rosenplatz und kann besichtigt werden.
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Wo 1946 sogar Europameister Aufstellung nahmen, starten die automobilen Teams zur „Östol Ruhestein-Bergprüfung“. Für die zeitgemäße Kulisse sorgt ein Anno-Dazumal-Fest der Obertäler mit historischer Kleidung, Geräten und traditioneller Bewirtung. Kleiner Tipp: Kinder können frische Butter im Blotzfass machen – und natürlich probieren. Gegen 11.45 Uhr starten die historischen Motorräder und Beiwagenmaschinen bis Bj. 1975. Einige der 46 gemeldeten Fahrer machen anschließend noch eine optionale SchwarzwaldAusfahrt. Bis alle Fahrer wieder in Obertal zur Siegerehrung gegen 13.30 Uhr eingetroffen sind, drehen Baiersbronner Veteranen – Bulldogs, Lanz, Mopeds, Fahrräder – eine Ehrenrunde über den Vorstartbereich. Die anschließende gemütliche MotorradHocketse wird von schwungvoller Live-Musik begleitet.
Baiersbronn Classic
[Der Zeitplan]
Auch bei der zweiten Auflage der Baiersbronn Classic sind wieder spektakuläre Oldtimer zu bestaunen. Besonders nahe kommt man den Klassikern und ihren Fahrern bei Rastpausen und Wertungsprüfungen. Dieses Jahr sind unter anderem am Start: Leopold Prinz von Bayern mit seinem Beifahrer Paul Rosche (Startnr. 1), Ellen Lohr (Startnr. 89) und Christian Geistdörfer (Startnr. 97).
MITTWOCH, 24.SEPTEMBER
SAMSTAG, 27.SEPTEMBER
ab 08.00 Uhr
ab 08.00 Uhr
Veranstaltungsbüro geöffnet, Rosenplatz
DONNERSTAG, 25.SEPTEMBER ab 08.00 Uhr 13.30 Uhr 14.30 Uhr * 15.15 Uhr * 16.00 Uhr * 16.15 Uhr * 16.20 Uhr * 16.30 Uhr *
Veranstaltungsbüro geöffnet, Rosenplatz Baiersbronn, Startaufstellung Rosenplatz Start zum Prolog Schwarzenberg, Hotel Sackmann Mummelsee Obertal Mitteltal Baiersbronn, Zieleinfahrt Rosenplatz
FREITAG, 26.SEPTEMBER ab 08.00 Uhr 08.30 Uhr * 09.00 Uhr * 10.20 Uhr * 10.50 Uhr * 11.10-13.00 Uhr
Baiersbronn, Startaufstellung Rosenplatz Start zur „Ortenau-Runde“ Enzklösterle Sasbachwalden Oberkirch Durbach, Schloss Staufenberg, Mittagsrast Achtung: Auffahrt nur für Rallye-Teilnehmer
13.15 Uhr * 14.00 Uhr * 14.15-15.00 Uhr 14.55 Uhr * 15.20 Uhr * 15.35 Uhr * 15.55 Uhr *
Gengenbach Wolfach Ippichen, Klausenbauernhof Rast – Zeit zur Fahrzeugbesichtigung Oberwolfach Bad Rippoldsau Kniebis Baiersbronn, Zieleinfahrt Rosenplatz
„Vorstart“ in Obertal am Originalschauplatz von 1946 in zeitgemäßer Kulisse mit ausführlicher Fahrzeugpräsentation der Autos und Motorräder
Achtung: Die Straße von Obertal bis Ruhestein ist in der Zeit von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr für den allgemeinen Verkehr gesperrt.
09.30 Uhr * ab ca. 11.45 Uhr
Start der Automobile zur „Schwarzwald-Runde“ Start der Motorräder zum Ruhestein-Bergpreis und zur optionalen Rundfahrt
Auf der historischen Strecke werden als „Östol RuhesteinBergpreis“ die Wertungsprüfungen „1946 – Kurt Nitschky“ und „Ruhestein 1 + 2“ ausgetragen – der sportliche Höhepunkt der Baiersbronn Classic 2014. ab ca 12.10 Uhr ab 12.30 Uhr ab 13.00 Uhr
Baiersbronner Veteranenschau mit historischen Bulldogs, Lanz, Dampfwalze etc. Rückkehr der Motorräder direkt vom Ruhestein-Bergpreis Rückkehr der Motorräder von der optionalen Rundfahrt vom Ruhestein über den Kniebis nach Obertal Anschließend: Siegerehrung und „Motorrad-Hocketse“ mit Live-Musik
Weiterer Rallye-Verlauf Automobile nach der Bergprüfung 09.45 Uhr * 10.00 Uhr * 10.15 Uhr * 11.00 Uhr * 11.30 Uhr * 11.55 Uhr * 12.30-13:55 Uhr 14.20 Uhr * 14.30 Uhr *
Allerheiligen Oppenau Bad Peterstal-Griesbach, Schwarzwald Sprudel Hausach Schramberg, Junghans Gewerbepark Schiltach Alpirsbach, Klosterbräu, Mittagsrast Freudenstadt, Oberer Marktplatz Baiersbronn, Zieleinfahrt Rosenplatz
TIPP 1: Ab 12 Uhr spielt die Band „The Rocking Bellies“ in Baiersbronn-Obertal
TIPP 2: Ab 14 Uhr spielt die Band „Jukebox“ auf dem Rosenplatz * Achtung: Die Start- und Durchfahrtszeiten gelten jeweils für das erste Fahrzeug. Start im Minutentakt. Durchfahrtsdauer: ca. zwei Stunden. Ausnahme: Motorräder starten im 30-Sekunden-Takt.
Rallye-Magazin 2014
SONNTAG, 28. SEPTEMBER Individuelle Abreise
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[Das Rallye 1 x 1]
Teamwork. SO GEWINNT MAN DIE BAIERSBRONN CLASSIC Autor: Richard Stolz*
*… der theoretisch ziemlich genau weiß, wie’s geht, jedoch als Teilnehmer von Oldtimer-Rallyes selbst noch wenig Lorbeeren, aber viele Strafpunkte gesammelt hat.
Die schlichte Antwort lautet: die wenigsten Strafpunkte sammeln. Und das über volle 483 Kilometer und drei Tage. Dazwischen liegen allerdings viele Möglichkeiten, das Punktekonto aufzufüllen, vor allem bei den Wertungsprüfungen, kurz „WPs“. Davon sind an die 20 in den Streckenverlauf eingebaut, bei denen – anders als bei modernen Rallyes – nicht Höchstgeschwindigkeit zählt, sondern höchste Präzision.
Routinierte Teams haben schon vor dem Start das Roadbook und das Reglement genau studiert und ihre Strategien für die Wertungsprüfungen abgestimmt (und kleben zum Beispiel einen kleinen Zettel mit Länge und Sollzeit der jeweils nächsten WP ans Armaturenbrett). Wenn das gelbe WP-Schild am Straßenrand auftaucht und eine Wertungsprüfung ankündigt, bricht sonst leicht Hektik im Cockpit aus.
Doch diese WPs müssen erst einmal gefunden werden. Dazu erhält jedes Team ein Roadbook mit genauer Streckenbeschreibung aus sogenannten „Chinesenzeichen“ und exakten Entfernungsangaben. Mit diesem gedruckten Navi dirigiert der Beifahrer seinen Piloten über die gesamte Strecke und kündigt rechtzeitig die nächste Zeit- oder Durchfahrtskontrolle, vor allem aber die Wertungsprüfungen an. Diese WPs haben unterschiedliche Längen und Sollzeiten.
Vergleichsweise einfach ist die Aufgabenstellung, wenn beispielsweise 150 Meter in möglichst exakt 15 Sekunden zu absolvieren sind, was einer Durchschnitts-Geschwindigkeit von 36 km/h entspricht. Die Zeitnahme erfolgt mit Lichtschranken und – Mille-Miglia-like – mit Druckschläuchen, die quer über die Straße gelegt werden. Entscheidend ist dabei, dass der Co-Pilot genau dann die Stoppuhr betätigt, wenn das Fahrzeug die Startlinie passiert und damit die Zeitnahme auslöst.
Die besondere Herausforderung: der „Östol Ruhestein-Bergpreis“, eine Dreifach-WP über 7,29 km. Anhalten verboten!
= Lichtschranke
Lichtschranke
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Lichtschranke
= Lichtschranke
Lichtschranke
Lichtschranke
Baiersbronn Classic
[Das Rallye 1 x 1]
Baiersbro Classic nn TC ZK
Schwarzw ald-Rally TC eZK für Genie ßer 20 14 25. – 28. Septemb er
Total
3 4 Distance
51,69
83,18
BAIERSBRONN, Start
Distance
Target time
116,88 km
170 min
Distanz
Sollzeit
Out DURBACH, Schloß Staufenberg
47 Schnitt
41,3 km/h
Direction
Information
Richtung
Partial
Page Seite
Average
km to TC km zu ZK
Achern Sasbachwalden
20,94
1,06
1,70
33,70
20
12 %
53,37
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Sasbachwalden
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Mit einem „gedruckten Navi“ und zwei mechanischen Stoppuhren dirigiert der Beifahrer seinen Piloten über die 483 Kilometer zu diversen Kontrollstellen und durch Wertungsprüfungen vom Start bis ins Ziel – und sammelt dabei möglichst wenig Strafpunkte.
Erfahrene Beifahrer zählen laut und deutlich die letzten Sekunden vor dem Ziel „nach unten“. Genau bei „0“ sollte die Ziellinie überquert werden, wobei der Pilot die Abmessungen seines Fahrzeugs im Auge behalten muss. Wichtig: Vor dem Ziel darf nicht angehalten werden, wenn man zu schnell war. Das bringt zusätzliche Strafpunkte. Schon eine Sollzeit-Abweichung von 1/100stel Sekunde – zu früh oder zu spät im Ziel – ergibt einen Strafpunkt. Bei einer Sekunde sind das glatt 100. Die Präzision, mit der die WPs absolviert werden, entscheidet letztlich über die Platzierung im Gesamtklassement. Da ist Teamwork gefragt. Bei einer historischen Rallye wie der Baiersbronn Classic dürfen die Teilnehmer bei den WPs nur mechanische Uhren verwenden. Und das wird während der Rallye auch kontrolliert, denn mit „elektronischem Schnickschnack“ lässt sich eine WP meist exakter fahren. An allen drei Tagen sind die Teilnehmer mit variablen Wertungsprüfungen gefordert. Neben der einfachen WP, die schon mal durch ein schwarzwaldtypisches Sägewerk führen kann, überraschen Doppel- und Dreifachprüfungen, ein Rundkurs – und geheime WPs, die nicht im Roadbook angekündigt werden. Wenn unerwartet ein grünes Startschild auftaucht – hinterhältigerweise in oder nach einer regulären Prüfung – heißt es: kühlen Kopf bewahren und sich daran erinnern, dass die „Geheime“ immer 100 m lang und in 13 Sekunden zu bewältigen ist. Rallye-Magazin 2014
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Roa Teil 1: Do d b o o nnerstag k / Freitag
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Die Entscheidung über Sieg und Platzierung fällt am letzten Tag beim „Östol Ruhestein-Bergpreis“ in Obertal. In Erinnerung an das legendäre Rennen von 1946 beginnt diese WP-Kombination mit 194,6 m und einer Sollzeit von 19,46 Sek. Dann folgen unmittelbar zwei Abschnitte, bei denen das Ziel durch drei 100-m-Schilder angekündigt wird, aber nicht angehalten werden darf. Das alles setzt eine gewisse Übung voraus. Für Einsteiger wird deshalb in diesem Jahr erstmals ein Rallye-Lehrgang in Theorie und Praxis angeboten. Übrigens: Bei zwei Drittel aller Teams der diesjährigen Baiersbronn Classic sagen Co-Pilotinnen den Herren Fahrern wo es lang geht. Offensichtlich mit besonderer Präzision – wie Wilfried Schäfer, zusammen mit Sandra Hübner Gesamtsieger im vergangenen Jahr, bestätigen kann. Wer alles pannenfrei überstanden und die wenigsten Strafpunkte kassiert hat, den erwarten bei der Siegerehrung neben tosendem Beifall noch Siegerkränze, edle Pokale und ein wertvolles Präsent. Doch bei allem Ehrgeiz ist die Baiersbronn Classic auch eine Rallye für Genießer, die kurvenreiche Strecken in einer Postkartenlandschaft und stimmungsvolle Abende mit alten und neuen Freunden bietet. Nicht vergessen wollen wir schließlich bei der Zieldurchfahrt, den über 100 Zeitnehmern, Streckenposten und Helfern für ihr großes Engagement herzlich zu danken.
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[Promis am Start]
Motorsportprominenz bei der Baiersbronn Classic
„Geadelt“ wird die Baiersbronn Classic nun zum zweiten Male durch Leopold Prinz von Bayern. Als erfolgreicher Rennfahrer und BMWMarkenbotschafter hatte „Poldi von Bayern“ bereits 2013 die Premiere der Baiersbronn Classic eröffnet - mit der Startnummer 1 und dem Siegerfahrzeug von 1946, dem BMW 328 Touring Coupé. 2014 pilotiert er den BMW 328 Roadster wie ihn Alexander von Falkenhausen 1946 beim RuhesteinBergrennen gefahren hat und damit Zweiter hinter Hermann Lang geworden ist. Erneut mit der Startnummer 1 führt der Prinz das Feld auf die kurvenreiche Strecke durch den Schwarzwald, der ihm – aufgewachsen in Umkirch bei Freiburg – wohl vertraut ist.
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ES giBT KEiN VORKRiEgSfAHRZEUg, dAS diE MARKE BMW SO gEPRÄgT HAT WiE dER ‚328‘. ZUSAMMEN MiT PAUL ROSCHE ALS BEifAHRER WERdEN WiR VERMUTLiCH AUCH diE 2. BAiERSBRONN CLASSiC NiCHT gEWiNNEN, ABER WiEdER MiT gROSSEM VERgNÜgEN diE HERRLiCHE ROUTE dURCH dEN SCHWARZWALd – MEiNE ZWEiTE HEiMAT – UNd diE STiMMUNgSVOLLEN ABENdE gENiESSEN. Leopold Prinz von Bayern
Auch Ellen Lohr, die bisher einzige DTM-Siegerin, zählt zu den großen Fans der Baiersbronn Classic. Bereits bei der Premiere war sie dabei, erzielte bei einigen Wertungsprüfungen hervorragende Platzierungen, wurde aber durch einen technischen Defekt „ausgebremst“. Trotzdem geht sie 2014 wieder voller Begeisterung an den Start. Am Volant einer amerikanischen Sportwagen-
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Autor: Martin Walter
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ikone, einem Ford Mustang Cabriolet von 1965, will sie das Ergebnis von 2013 deutlich verbessern. Es sind aber nicht nur die sportlichen Herausforderungen, wie Ellen Lohr betont: „Überzeugt, die Baiersbronn Classic wieder anzugehen, haben uns die Eindrücke bei unserer ersten Teilnahme: tolle Prüfungen verbunden mit einem superschönen Aufenthalt, wunderbare Autos und natürlich auch der kulinarische Ansatz.“
Baiersbronn Classic
[Promis am Start]
UNS gEfÄLLT diE EXTREM ENTSPANNTE ATMOSPHÄRE. KEiNE MAMMUTVERANSTALTUNg, SONdERN EiNE KLEiNE, fEiNE RALLYE, diE BEi ALLER PROfESSiONALiTÄT EiNEN UNHEiMLiCH PRiVATEN CHARAKTER HAT. Ellen Lohr
iCH fREUE MiCH AUf EiNE EiNZigARTigE SYMBiOSE AUS HERZLiCHEN MENSCHEN, URSPRÜNgLiCHER LANdSCHAfT, KURVENREiCHEN STRASSEN UNd SCHÖNEN STUNdEN iM KREiSE LiEBER fREUNdE. dEN EHRgEiZ LASSEN WiR dAHEiM. BEi EiNEM gUTEN gLAS WERdEN WiR diE SCHÖNEN SEiTEN dES LEBENS ZELEBRiEREN.
Zum ersten Mal bei der Baiersbronn Classic fährt der zweifache RallyeWeltmeister und viermalige Gewinner der Rallye Monte Carlo Christian Geistdörfer mit. Legendär sind die sportlichen Erfolge als Co-Pilot gemeinsam mit Walter Röhrl auf den Audi Quattros der 1980er Jahre. Bei der Baiersbronn Classic startet er jedoch mit seiner „Pagode“, einem liebevoll restaurierten Mercedes-Benz
Rallye-Magazin 2014
W 113: „Bei geöffnetem Verdeck geht einem das Herz auf, die Kilometer fliegen nur so dahin und der Kopf wird richtig ‚durchgeblasen‘. Einfach wunderbar!“ Vor allem bei der guten Schwarzwaldluft – ein Genuss von vielen während der Rallye, wie Geistdörfer weiß: „Die geballte gastronomische Kraft in Baiersbronn ist legendär. Die Latte liegt sehr hoch und doch übertreffen
Christian Geistdörfer
sich alle Beteiligten immer wieder. Ähnlich ist es mit den OldtimerRallyes. Spitzenleute machen aus einem Event ein unvergessliches Erlebnis. Genau das haben Doris Mittwoch, Richard Stolz und ihr Team, die dem Veranstalter der Baiersbronn Classic zur Seite stehen, immer wieder bewiesen. Es ist für mich eine große Freude, in diesem Jahr teilnehmen zu dürfen.“ Fortsetzung auf Seite 68
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[Promis am Start] Paul Rosche hat über fast vier Jahrzehnte hinweg die technischen Entwicklungen der BMW-Triebwerke im motorsportlichen Bereich, aber auch in der Serientechnik geprägt. Visionär war seine Überzeugungskraft, die BMW zu Beginn der 1980er Jahre in der Formel 1 zu einzigartigen Erfolgen verhalf. Der unvergessene Nelson Piquet wurde 1983 Weltmeister auf einem Brabham BT 52, den ein BMW F1-Turbomotor befeuerte, eine außergewöhnliche Konstruktion Rosches. Der aufgeladene 1,5-Liter-Motor mit 16 Ventilen wurde in den folgenden Jahren konsequent weiterentwickelt. Er leistete bis zu 1.400 PS, was ihn zum stärksten Motor der Formel-1-Geschichte machte und Paul Rosche den Spitznamen in der Motorsportszene einbrachte: „Nocken-Paul“. Zudem übernahm Rosche 1979 die technische Geschäftsführung der BMW Motorsport GmbH und legte mit seinen Motorenentwicklungen den Grundstein dafür, dass BMW in den Folgejahren großartige sportliche Erfolge einfahren konnte. Wege weisen – das wird er auch bei der Baiersbronn Classic 2014: als Co-Pilot seines Freundes Leopold Prinz von Bayern.
Über kaum einen anderen Motosportler wurde schon so viel geschrieben und erzählt wie über Hans Herrmann. Und doch hat dieser „Hans im Glück“ nie abgehoben, ist für alle der sympathische Schwabe geblieben. Bekannt sind seine zahllosen Siege als Porsche-Werksfahrer – vor allem auf dem 908er und 917er – und in den ersten Jahren seiner sportlichen Karriere auf Borgward RS, Abarth und sein Einsatz als Mercedes-Benz-Formel1-Pilot. Weniger bekannt ist sein Start in der Motorsportsaison 1953 auf dem in Muggensturm – 50 Kilometer von Baiersbronn entfernt – entstandenen Veritas Formel II Rennwagen. Dessen geistiger Vater war der ehemalige Rennfahrer und Ingenieur Ernst Loof, der auch am BMW 328 Touring Coupé – dem Siegerfahrzeug beim RuhesteinBergrennen 1946 – großen Anteil hatte. Zahlreiche Siege, darunter Triumphe bei der Mille Miglia, dem 24-Stunden-Rennen von Sebring, der Targa Florio und den Markenweltmeisterschaften folgten. Nach dem
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HANS HERRMANN – SCHWÄBiSCHE RENNfAHRERLEgENdE Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans 1970 beendete er seine Rennsportkarriere. Doch lassen wir Hans Herrmann am besten selbst zu Wort kommen:
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SCHON MIT ACHT JAHREN WOLLTE ICH UNBEDINGT AUTORENNFAHRER WERDEN. NUR ZU GERN WÄRE ICH 1946 ALS 18-JÄHRIGER BEIM RUHESTEIN-BERGRENNEN DABEI GEWESEN, UM DIE IDOLE MEINER JUGEND WIE HERMANN LANG ZU ERLEBEN. UMSO MEHR FREUE ICH MICH, HEUER IN OBERTAL DIE STARTFLAGGE ZUR BERGPRÜFUNG DER BAIERSBRONN CLASSIC ZU SCHWENKEN, GENAU DA, WO NACH DEM KRIEG ERSTMALS WIEDER MOTORSPORT BEI UNS MÖGLICH GEWORDEN IST. Hans Herrmann
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HANS HERRMANN iN JUNgEN JAHREN
BEgNAdETER KONSTRUKTEUR – PAUL ROSCHE
Baiersbronn Classic
Zugegeben es klingt einigermaßen exzentrisch, wenn wir behaupten, eine Rezeptur könne große britische Traditionen, die Exotik Indiens und die Reinheit und Ursprünglichkeit des Schwarzwaldes in einem Gin vereinen. Doch genau diese Exzentrik zeichnet die schillernde Figur von Montgomery Collins, dem ursprünglichen Erfinder unseres Schwarzwald Dry Gins, aus! Insgesamt 47 handverlesene pflanzliche Zutaten, angesetzt im extrem weichen Schwarzwälder Quellwasser, verleihen monkey 47, dessen eigentlicher Clou die Verwendung von frischen Preiselbeeren als Schwarzwälder „Geheimwaffe“ ist, eine unvergleichliche Komplexität und Qualität, die durch eine meisterliche Destillation und die Reifung in traditionellen Steingutgefäßen voll zur Geltung gebracht wird.
Rallye-Magazin 2014
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[Die Fallers]
Classic mit Dreh
– die fallers fahren mit
Bei der Baiersbronn Classic im September 2014 kann es sein, dass Sie urplötzlich
folgendes Kommando hören: „Achtung bitte, wir drehen!“ „Achtung bitte, wir drehen!“, das ist nicht der neue Startschuss für die Rallye-Teilnehmer, ihre Motoren auf Hochtouren zu bringen. Nein, es ist die Anweisung eines Regisseurs. Gedreht werden dann nämlich Szenen für eine Folge der „Fallers – Die SWR Schwarzwaldserie“. Es ist wohl eine besondere Fügung: Am 25. September, dem ersten Tag der Baiersbronn Classics 2014, haben die „Fallers“ Geburtstag. Den zwanzigsten! Hätte man uns im vergangenen Herbst gesagt, dass wir mit unserem vierzigköpfigen Film-Team in den Nordschwarzwald reisen (ins Schwäbische), wir hätten wahrscheinlich alle geguckt wie ein Auto. Die
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„Fallers“ fahren auf der Baiersbronn Classic mit? Der Bauer sitzt nicht auf seinem Traktor sondern in einem schicken, PS-starken Oldtimer? Eine kuriose Idee, die übrigens mit badischem Input entstand! (Vielen Dank an der Stelle ins Rastatter Kreisarchiv!) Eigentlich liegt die Idee aber auf der Hand. Wie in Baiersbronn so gibt es auch bei den „Fallers“ einen Hauptdarsteller: den wunderschönen Schwarzwald mit seinen grandiosen Aussichten, seinen wildromantischen Bachläufen, seiner postkartenidyllischen Landschaft. Die Idee in Bilder umzusetzen, ist ein logistisches Meisterwerk und eine große Herausforderung für unser
Film-Team. Bei uns am Set heißt es immer wieder „Zurück auf Anfang!“ oder „Ruhe bitte!“ Vieles muss wieder und wieder gedreht werden, bis es sitzt, wie es soll: Kostüm und Maske, Technik und Text. Das scheint in dem unglaublichen Tumult der Baiersbronn Classic kaum möglich. Und dennoch muss es gelingen! Wir wollen schließlich sehen, wie sich die „Fallers“ auf der Rallye schlagen. Wie kommt ein Bauer eigentlich dazu, auf einer Oldtimer-Rallye zu starten? Eigentlich wollte Karl nicht von seinem Traktor runter, schließlich gibt es auf einem Bauernhof immer viel zu tun – besonders im Spätsommer. Aber so wie es im Leben manchmal ist, kommt alles ganz Baiersbronn Classic
[Die Fallers]
TEAM OPEL
Bei den Fallers-Dreharbeiten. Der Porsche wurde vom Porschemuseeum Stuttgart gestellt.
Ursula Cantieni alias Johanna Faller
Wolfgang Hepp alias Hermann Faller
„Dieses bezaubernde Gefährt mit eleganter Lenkradschaltung kann eigentlich nur von zarter Frauenhand gesteuert werden. Und falls Zwischengas von Nöten ist, damit käme Johanna auch zurecht, der Choke ist mir ein Begriff - und natürlich geht alles auch ohne Servo-Lenkung. Notfalls sitzt ja mein kräftiger Hermann neben mir – bin schon jetzt auf seine guten Ratschläge gespannt. Sie wissen ja, Ehemänner als Beifahrer!“
„Als ich davon erfuhr, dass es bei den Fallers zwei Oldtimer-Rallye-Folgen geben soll, war mein erster Gedanke: ‚Hoffentlich bin ich dabei!‘ Ohne etwas verraten zu wollen, wünsche ich uns allen nun alles Gute und die nötige Portion Humor.“ Im selben Jahr, in dem sein SerienRallye-Fahrzeug gebaut wurde, 1962, kaufte sich Wolgang Hepp sein erstes Auto – einen 2CV.
Das Fahrzeug für Johanna & Hermann Faller von Herbert Müller (privat): ein Opel Olympia-Rekord P2, Baujahr 1962, 47 PS, Vierzylinder, 3-Gang-Lenkradschaltung, Choke.
Autorin: Bettina Bauer-Wörner, Fallers-Redakteurin des SWR
anders… und schwuppidiwupp sitzt er plötzlich neben einer sehr charmante Fahrerin auf der Beifahrerseite (soviel sei verraten: Es ist nicht seine Ehefrau!)… Schließlich kann man sich ja mal eine Auszeit nehmen von den Mühen der täglichen Arbeit auf dem Hof. Schwarzwald mal ganz anders erleben und einfach nur genießen! Sogar Karls Eltern, Hermann und Johanna (für Fallers-Kenner Brummel und Blümle) sind mit von der Partie. Natürlich in einem eigenen Oldie. Ein Ehepaar als Rallye-Team? Der eine fährt, der andere gibt Kommandos? Eine explosive Mischung…
TEAM PORSCHE
Stephanie Brehme alias Sabine Grub
Peter Schell alias Karl Faller
„Ich fand die erste Fahrt mit dem Porsche sehr aufregend. So ein Auto ist nicht nur ein einfaches Fortbewegungsmittel. Es spricht alle Sinne an und löst sofort Assoziationen von Freiheit und Unabhängigkeit aus!“
„Wenn ich jemandem erzähle, dass ich einen Porsche Speedster gefahren bin und dass ich beruflich dazu quasi verpflichtet und dafür bezahlt wurde, kann es passieren, dass ich bei meinem Gegenüber ein klein bisschen Neid wahrnehme.“
Fortsetzung auf Seite 72 Rallye-Magazin 2014
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[Die Fallers]
Der Porsche Speedster, in dem Stephanie Brehme gerade so angenehm träumt, wurde für den Dreh vom Porschemuseum in Stuttgart gestellt. Fortsetzung von Seite 70
Ob das alles gutgeht? Sehen Sie selbst: am 4. Oktober 2015 im SWR Fernsehen, um 19.15 Uhr. Hier und heute freuen wir uns zunächst jedoch auf das grandiose Spektakel, auf die strahlenden Gesichter der Rallyeteilnehmer, auf die erwartungsvollen Gesichter der Zuschauer. Und natürlich auch auf den Startschuss: Jetzt geht‘s los! Auch für uns Fallers vom Südwestrundfunk.
DAS FALLERS-RALLYE-TEAM Die „Ex-Eheleute“ zum Dream-Team wiedervereint?
Anne von Linstow alias Monique Guiton „Ich freue mich sehr auf die Tage in Baiersbronn und ganz besonders darauf, dass wir uns, die langjährigen Kollegen von den Fallers, mal ganz anders erleben dürfen – nämlich nicht bei der Arbeit, sondern beim vergnüglichen Rallye fahren! Außerdem werden wir auch feststellen, wer von uns der bessere Autofahrer ist!“
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Fünf Fallers-Darsteller gehen bei der Baiersbronn Classic regulär an den Start: Christiane Brammer (Bea Faller) und Julia Obst (Jenny Faller) sind vor der Kamera Mutter und Tochter, während Anne von Linstow (Monique Guiton) und Karsten Dörr (Bernhard Faller) das heillos verkrachte Liebespaar mimen. Wie gut das Zusammenspiel wirklich klappt, werden sie als das Fallers-Rallye-Team unter Beweis stellen. Und dann ist da noch Roland Frey, der das Schlitzohr Toni mimt. Während er in der Serie ein großer Motorrad-Fan ist, greift er bei der Baiersbronn Classic nach dem Steuerrad, das er sich mit seinen Kolleginnen Brammer und Obst teilt. Gerne stehen die Fallers-Rallye-Teams mit den Startnummern 100 (Brammer, Frey, Obst) und 101 (Dörr, von Linstow) an Start, Ziel und bei Pausenstopps für Autogrammwünsche zur Verfügung.
Karsten Dörr alias Bernhard Faller „Für mich geht ein Traum in Erfüllung in vielerlei Hinsicht: an einer Oldtimerrallye mit diesen wunderschönen Fahrzeugen, die Individualität und Charakter besitzen, um Baiersbronn herum, einem der schönsten Teile des Schwarzwaldes, teilnehmen zu können und abends in geselliger Runde den Tag ausklingen zu lassen, darauf freue ich mich sehr!“
Baiersbronn Classic
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Klassische Fahrzeuge auf Kurs durch das Bergische Land. mit seinem Bugatti 57sC atlantic von 1938
Sonntag, 20. Juli: Concours d’Elégancebegeisterten seine Kreationen sowohl RennWeltweit einzigartige Automobile und traditionsreiche Legenden. fahrer als auch extrovertierte Snobs. Obwohl
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Modell zwischen 1955 und 1958 hergestellt. Noch seltener ist das Bentley R-Type Continental-Coupé – Anfang der Fünfzigerjahre der schnellste Viersitzer der Welt –, das DIE ART CARS VON BMW in Monaco des Kunsthändlers Hervé Pouzum Aufruf kommt. Das von der »Es war eigentlich (der Franay in Le Mans unbedingtCoupé Pariserlain Firma eingekleidete mehr ein PR- gibt esmitfahren wollte) gerade recht, nur in drei Exemplaren, jedes mit Event«, erinnertleicht den großen Alexander Calder abgewandelter Karosserie. RM hat die Rennstreckenerprobt ist der Ferrari Dino sich Jochen Neerfür die RennSchätzung aufGestaltung 700 000 bisdes eine Million Dol206 S Spider, kommoder fährt man mit pasch, Gründerlar gesetzt. Coupés zu gewinnen. Neerpasch JÜRGEN LEWANDOWSKI dem Bentley R-Type Continental-Coupé und Chef von BMW Motorwilligte ein, und eine Erfolgsgesport. Neerpasch wusste, dass er schichte begann. Die Resonanz 118 1975 mit den 3.0 CSL-Coupés auf den Calder-BMW in Le Calder und Poulain mit Modell bei dem 24-Stunden-Rennen Mans war überwältigend, eine von Le Mans gegen die schnelle- Fortsetzung höchst erwünscht. stein, und Andy Warhol bemalren Prototypen keine Chance te den M1 sogar selber. Später So folgten Frank Stella, Robert 07.04.14 11:41 hatte. Da kam ihm das Angebot Rauschenberg, Roy Lichtenwurden auch normale Modelle
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LICH sein … teilen rekonstruiert. Der dritte Atlantic dern auch dem Auge wohlgefällig ÄLT ERH Die Motorblöcke erhielten die plastische schließlich wurde am 31. März 1938 für den rener Sohn Jean ein ausgebildeter Designer. Wucht und klare Linienführung kommunis- britischen Minenbesitzer Richard B. Pope Dennoch sind mit beider Namen unver- tischer Skulpturen. Die an Brancusi erin- fertiggestellt. Er kam 1981 in die USA zu dem Mekka der saMMLer Jacky IckX In XXL ressante Autos, großartige Resgleichliche Autos verknüpft. nernde Klarheit der FormMehr einer Achse mit Sammler Thomas J. Perkins, der die Ikone Informationen: www.sbc2014.de die Tefaf in Maastricht fürModezaren Ralph Lauren abgab. Der lange Zeit etwas taurierungen und perfekte Schon früh hatte Ettore sich in der Mö- ihrer polierten Oberfläche Was demonstrieren 1988 an den Sammler und Händler klassilieblose Autobuchkünstlerisch veredelt, etwa von tummeln dürfen, wo Bugattis ständiges Bemühen um Detailarbeiten als jedes andere belwerkstatt des Vaters Gewinnung Wie viel das gute Stück inzwischen wert ist, Supported by: scher Kunst,wie ist diekonnte Retro Mobile markt ist dabei, wieDavid Hockney Sandro Event – »hier kann man nur er ein und Gespür für Materialien entwickelte. Ei- höchster Qualität im Handwerklichen Ralph Lauren vor zwei Jahren sehen, in Paris für Auto-Aficionados. der an Reputation zu Chia. Mittlerweile ist die Idee lernen«. Und vielleicht auch gentlich hatte Carlo Bugatti ihn zum Künst- im Formalen.« als der Atlantic aus dem Nachlass von Peter Vom 5. Fahrmabis 9. Februar findet diezum Verkauf stand. Für etwa gewinnen. Ein Beispiel dafür nach Le Mans zurückgekehrt, noch das ein oder andere gute ler formen wollen, stattdessen wurde Ettore In der Tat schuf Ettore Bugatti Williamson Messe im ehrwürdigen Grand Dollar wechselte das Automoist der exzellent gestaltete Band wie die Entwürfe von Jenny Geschäft machen – wobei es ein begnadeter Autokonstrukteur und sein schinen, die zugleich Skulpturen waren: Ste- 40 Millionen Palaispendelnd, statt und kann über Jacky Ickx, den erfolgHolzer undBruder Jeff Koons zeigen.ein gefeierter Bildhauer. übrigens auch klassische Plakate jürgen Lewandowski Rembrandt tig zwischen Genie und Wahnsinn bilinzwischen den Besitzer. Vorbesichtigung: 14.03. – 19.03., Fr bis auf eine 38-jährige Geschichte reichsten Allroundrennfahrer an den großen Auktionen von Und ein Wagen ist sogar immo(oben links ein Renault-Plakat zurückblicken. Viel profitiert aller FürMünchen, wahre Fans Tel bil – Olafur Eliassons vereistes Bonhams, Artcurial oder RM von 1921, Bonhams, Schätzpreis Waltherstraße 23, Zeiten. 80337 118 die Retro Mobile von ihrem ist die auf 100 Exemplare limiObjekt. Nun ist die Geschichte teilzunehmen oder die vielen 5000 Euro), historische Bücher Standort Paris, einer Stadt, die dieser 18 Unikate endlich als Sonderausstellungen zu besuund automobile Accessoires aus tierte XXL-Version mit granwie keine zweite Geschmack diosen Fotos ein Must-have. Buch erschienen. chen. Ein bekannter Autoresden bedeutendsten Sammwww.home-direkt.de Sichern Sie sich Ihr mit unter BMW Art Cars, Hatje Cantz, Delius Klasing, nummerierte und und Vorteilsabo Geld vereint. Kenner blei-Designprämie taurateur sagte einmal, die Tage lungen der Welt zu sehen und WK84-118 118 05.02.14 11:41 29,80 Euro signierte Edition, 995 Euro ben stets zwei, drei Tage, um in Paris zeigten ihm mehr intezu erwerben gibt.
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24. KUNSTAUKTION 21. MÄRZ 2014
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Plant man einen spektakulären Auftritt bei den Concours d’Elégance? Oder möchte man ein paar Mal pro Jahr das Rennfieber von früher erleben und deshalb einen Rennwagen erwerben, der nur auf der Piste starten darf. Wo soll man kaufen? Wer nicht enttäuscht werden möchte, sollte zu einem Händler mit Reputation gehen – oder sein Traumstück bei einem der renommierten Auktionshäuser erwerben. Dazu gehört auf jeden Fall Bonhams, dass auf seiner Auktion am 6. Februar im Grand Palais in Paris diesen großartigen Drei-Liter-Rennwagen von Delage (oben) versteigert, der von 1947 bis 1949 als Werkswagen unter den besten Rennfahrern zum Einsatz kam. Geschätzt wird er auf 1,1 Millionen bis 1,7 Millionen Euro. Bedenkt man, was adäquate Rennwagen aus Häusern wie Alfa Romeo, Maserati oder Talbot-Lago kosten, ist dieses französische Juwel jürgen Lewandowski ein gutes Angebot.
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Die RM-Auktion in Monaco wartet mit seltenen Offerten auf Klassiker sind unzerstörbar: Sie werden von Mythen getragen, von Liebhabern verehrt – das gilt für Künstler genauso wie für Autos. Deshalb pilgern regelmäßig Hunderttausende zum heiligen Gral des Motorsports: dem Großen Preis von Monaco. Seit 1929 kämpfen hier die besten Fahrer der Welt um den Sieg, in den engen Straßenschluchten des kleinen Fürstentums, für die der Brasilianer Nelson Piquet einst den hübschen Vergleich fand: »In Monaco Formel 1 fahren ist wie im Wohnzimmer Hubschrauber fliegen.« Wer mit der Formel 1 nicht so viel anzufangen weiß, reist dieses Jahr schon zwei Wochen früher an die französische Mittelmeerküste, wenn hier vom 9. bis 11. Mai der Grand Prix de Monaco Historique ausgetragen wird. Zugelassen sind dabei nur Fahrzeuge, die in der Vergangenheit in Monaco auf der Rennstrecke zu sehen waren – wobei es nicht exakt die Fahrgestellnummer sein muss, es genügt der korrekte Wagentyp. Ein Ereignis der Spitzenklasse, was die Qualität der Rennwagen und natürlich auch das soziale Drumherum betrifft – und wer hier dabei ist, kann gleich vor Ort auch noch den passenden Rennwagen ersteigern. Wobei das Auktionshaus RM bei seinem alljährlichen Monacotermin am 10. Mai nicht nur Rennwagen, sondern auch alltagstaugliche Fahrzeuge anbietet. Seit 1976 sind
Bilder: Patrick Ernzen/Courtesy of RM Auctions; Courtesy of Owner
Einmal im Jahr pilgern Männermassen – Frauen sind dort eher selten zu sehen – nach Essen in die Gruga-Halle zur Techno Classi-
ca. Hier inzwischen findet vom 26. bis 30.nen. MärzZum die WeltBeispiel sind diverse Grand-Prixdie Kanadier im Geschäft, gelten messe Oldtimer, Classic- &Teilnehmer Prestige-Autovertreten, deren Besitz – so man sie als die Nummer einsfür unter den AutoverRestaurierung und mehr sie aktiv fahren möchte – nicht nur eine steigerern: Etlichemobile, RekordeMotorsport, der vergangenen und der–imposante besagt bereits, Figur, sondern auch ein gehöriges Jahre wurden vonstatt RM– erzielt so die 27,5Titelschlanke dasseinen hier wirklich alle Aspektefinanzielles des Geschäfts Polster voraussetzt. Modelle wie Millionen Dollar für von zehn gebaumitNART-Spyder Oldtimern berücksichtigt werden. Renault RE30B (1982) oder der Hesketh ten Ferrari 275 GTB/4 oder die der Kunstmessen Gemälde, mit dem James Hunt unterwegs 2,42 Millionen Dollar, Während die Anfangauf März für 308 (1974), Skulpturen und Zeichnungen gezeigt wer-nach intensiver Wartung. Das verlangen einen BMW 507 Roadster bewilligt wurden. war, könnte von Essen dassgilt dort, Gleiche für den bildschönen Ferrari Ein Modell, das den, vor ein paarman Jahren mit sagen, Bild zu bleiben, Rahmen, Lials im überbezahlt galt. auch die Dino 206 S Spider (1966), bei dem man mit 300 000 Euro nochum Ganz sicher Highlight auf der Messe in Essen ist der legendäre Maserati Zagato Sammelthemen werRob Myers, teratur der in oder Ontario lebende präsentiert einem neuen Preisrekord vonein rund 2 Millioden, die noch nicht entdeckt oder bereits Gründer von RM, hatte früher als andere er- nen Dollar rechnet. vergessen sind. Aus diesem Grund nur inverlangt, der Präsentation solcher entsprechenden Gefährte. Wen selbst die kannt, dass schönewieder und rare Automobile eine Wen es nicht aber nach nicht Rennwagen und aus einer Füllesich an mitLiebhaberobjekte, sondern der stabilsten Anlageformen sind.überwältigenden Mit viel der kann einem 250 GTE 2+2 für in der einzigarti- Kauflust packt, der kann an den vielen StänFahrzeugen ergibt sich die Bedeutung dieser gen Angebot nahezu aller den der Händler nahezu alles erwerben – Liebe zum Detail bereitet er seine Auktionen bis 200 000Mischung Dollar anaus derdem Ferrarietwa 150 000 Messe: Hier kann und manreeinen nahezu voll- (kein wichtigen europäischen vor, etwa mit aufwendig gestalteten Hausse beteiligen anderer Hersteller istHändler und der vom Ferrari oder Kompressor-Mercedes im ständigen Überblick über den SammlerGroßteils der Herstel- hohen siebenstelligen Bereich bis hin zum cherchierten Katalogen, die mit nahezu wisderzeit so gefragt)Selbstdarstellung oder sich für deneines spektamarktdiegewinnen. sind Lamborghini dafür ler, die hierP400 ihre SHistorie aufblättern. VW Käfer Cabriolet, für das im guten ZuMiura entscheisenschaftlicher Akribie Historie derAllerdings Fahr- kulären bezahlen sind. Kunstwerke von Hallenvon understklassigen vier Freigeländeden, zu bezwingen. So500 blickt Audi auf »100 Jahre Motor- stand schon 30 000 Euro zuDie mobilen 000-Dollar-Marder mittlerweile die zeuge aufbereiten,20 ergänzt Wer gerade beginnt, sich in diesem MeUm ehrlich zu sein, genügt der Be- überspringt. sport im Zeichen der vier Ringe« zurück; ke aber problemlos Auch Porsche Fotos. So auf den Geschmack gebracht, finEttore und Jean Bugatti such der großen Hallen, um die Highlights VW feiert den 40. Geburtstag den sich dann schon die richtigen Sammler, liegt im Trend: Der 356 A Carrera 1500 GS der Generation tier zu tummeln, sollte nach Essen fahren, zu bewundern. Wie etwa die Speedster beiden SonderGolfeiner mit allen klingt mit TaxeDerivaten, von bis zuMercedes-Benz prä- denn hier lassen sich die Autos, von denen die die Preise hochtreiben. Man kann schauen, in denen der 95. Geburtstag der zwar sentiert gleich 120 Die Automobilgeschichte ist voll von faszi950 000 Dollar teuer, vereint aberJahre alles, Motorsport mit man träumt, in Ruhe betrachten. Auch dieses Jahr wird man in Monaco und hat eine gutedoch über allen schweZagato und der 100. Rennwagen, während nierenden Männern, wasGeburtstag einen frühen36Porsche auszeichnet: dieBMW sich der His- sich auch mal hineinsetzen wieder besondere Carrozzeria Fahrzeuge erwerben könundEttore Preiseund zu vergleides Hauses Maserati ausführlich zelebriert torie der zum den Konzern gehörenden Marken Gelegenheit, Qualität ben Jean Bugatti. Die Gründe dabegehrte Speedster-Karosserie, 1,5-Literals werden. Zu sehen sind etlicheCarrera-Motor Raritäten, die mit BMW, Rolls-Royce Mini widmet. Dazu chen. Und das ist allemal für preisgünstiger, liegen nicht unmittelbar auf der Hand. 100 PS samt 200und km/h zu kaufen und1881 dabei ansonsten in privaten Sammlungen versteckt sorgen Dutzende Markenclubs für die ein Auto auf Verdacht Weder war–der geborene Ettore Bugatti Höchstgeschwindigkeit, die geringevon StückJÜRGEN LEWANDOWSKI sind. Der besondere Charme von liegt Unterfütterung der Geschichte durch die draufzuzahlen. zahl.Essen Nur 458 Exemplare wurden von diesem ein gelernter Ingenieur noch sein 1909 gebo-
Bild: john Lamm/Courtesy ralph Lauren
Ideal für Einsteiger wie Profis: die Techno Classica in Essen
Grand-Prix-würdig
er nie mit detaillierten technischen Zeichnungen dienen konnte, hatte er die Gabe, qualifizierte Ingenieure zu finden, die seine flüchtigen Skizzen auf Notizblättern in die Realität überführen konnten. Einige der erfolgreichsten Rennwagen der 1920er-Jahre gingen auf sein Konto. Seine wenigen Versuche, technische Avantgarde zu sein, scheiterten jedoch – wie der Typ 53, der bereits mit Allradantrieb ausgestattet war, sich bei Rennen jedoch nicht bewährte. Ihre zweite Blüte verdankte die Marke Bugatti dann Ettores Sohn Jean, der von 1930 an – mit zwanzig Jahren! – die Gestaltung der Modelle bestimmte. Vor allem die TypTod von Enzo 57-Baureihe mit ihrer Karosserienvielfalt und Ferrari platzte, als zu viele Liebhaber historische den kraftstrotzenden 3,3-Liter-Achtzylindern Fahrzeuge jedem Preis kauften? prägt bis heute das Bugatti-Bild. Der 1936zu vorInsiderMoschwören, dass dies keine Blase gestellte 57SC Atlantic Ein Delage-Rennwagen kommt beimit ewig langer ist – vor 20 Jahren kauften die Männer jedes torhaube und dem Cockpit eines Flugzeugs Bonhams zur Versteigerung interessante Auto zu jedem Preis, um beim war das faszinierendste Automobil der Voranschließenden kriegszeit. Seine aufgesetzt vernietete Alumi- Verkauf möglichst schnell Warum spielt das nium-Karosserie Thema Automobil in der viel Geld zu verdienen. Und sie nahmen daist bis heute einzigartig. Auktions- und Kunstwelt eine immer für hoch verzinste Kredite auf. Heute werden Dreimal wurdegrößeder Atlantic nur gebaut. Rolle? einen Ganz einfach: Weil etliche dieser diese Fahr zeuge Bereits mit 17 baute Ettore re Bugatti Das erste Fahrzeug ging noch unter der Be- mit Eigenkapital erworben, Gefährte rollende Skulpturen»Coupé sind, die zu an da Lord ein klassischer Rennwagen, der auf Anhieb erfolgreich war zeichnung Aero« Victor Bentley, Maserati, DuesenRecht als Ikonen gelten. Über Später 50 Millionen oder Bugatti das Geld weit besund ihm den Ruf als Wunderkind eintrug. Rothschild. gelangte berg, diese Ferrari rollende Dollar zahlen Sammler als jedes Sparbuch. Nach zwei Jahren als Chefkonstrukteur beietwaLegende inauf dieAuktionen USA, wo sie ser 1971beschützt für die daMercedes-Benz Grand-Prix-Wagen, Markt der Gasmotorenfabrik Deutzfür AGeinen in Köln be- mals unfassbare Summe von 71 000Der Dollar an ist nicht einfach: Von besonund der 300 Williamson SL »Flügeltürer« nä- wurde, ders begehrten gann er Anfang 1910 in Molsheim bei legendäre Straß- Peter versteigert der den Modellen sind perfekte Replihert sich Exemplaren derfahren ken und auf dem Markt, die genauso viel Spaß H ALS burg mit demAUC Bau eigener Fahrzeuge. Alsbei dasexzellenten Atlantic sein Leben lang behallZwei-Millionen-Dollar-Grenze, nachdem wie das Original Hamburger Museum für Kunst und Gewer- ten sollte. Den zweiten Atlantic kaufte der machen – aber oft für einen man ihn vordie wenigen Jahren werksfrischJacques für überzogenen Preis den Käufern angedreht be 1983 die erste große Ausstellung über Eisenbahnhersteller Holzschuch, 400 000 Euro kaufen konnte. Was hat werden. Künstler- und Autodynastie Bugatti zeigte, dessen Geliebte ihndiesen am 25. August 1955Dazu bei ei-sollte man wissen, was man ODER Schub ausgelöst? es Unfall vernünftig einzusteimöchte: Will man mit seinem Wagen Rallyes würdigte der Katalog Ettores Leistungen mit Ist nem an einem unbeschrankten Bahngen? Oder endet esübergang in einer Blase, wie sie bedurch Schottland, bei der Mille Miglia oder folgenden Worten: »Die Motoren sollten vollkommen demolierte. Aus den reits Anfang der 1990er einmal nach dem – was in Mode kommt – durch China fahren? nicht nur Höchstleistungen erbringen, son- Überresten wurde der Wagen dann mit Neu-
VERY IMPORTANT Im modernen Leben zu Hause CARS ONLY.
Enzyklopädisch
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[Willkommen im Genussraum]
Nationalpark und Baiersbronner Wanderhimmel Der Baiersbronner Wanderhimmel führt mit mehr als 550 Kilometern Wanderwege auch durch den neuen Nationalpark Schwarzwald. „Baiersbronn ... Mehr Schwarzwald gibt’s nirgends!“ Willkommen in der waldreichsten Gemeinde BadenWürttembergs, einem Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Ein 550 Kilometer umfassendes Wanderwegenetz führt durch facettenreiche Landschaften zu idyllischen Rastplätzen und fantastischen Aussichtspunkten – und hinein in den Nationalpark Schwarzwald. Hier beeindrucken der älteste Bannwald BadenWürttembergs, die skandinavisch anmutenden Grindenflächen, Hochmoore und Karseen den Wanderer. Die eiszeitlichen Seen verbindet einer der schönsten Wege im Wanderhimmel: der 90 Kilometer lange Qualitätsweg Baiersbronner Seensteig. 20 Kilometer länger, aber auch an fünf Tagen zu meistern, ist die sogenannte „Murgleiter“. Dieser Premiumweg zählt zu den hochkarätigsten Wanderwegen Deutschlands mit zahlreichen Abschnitten naturbelassener Pfade. Naturgenuss versprechen auch die Baiersbronner Himmelswege – neun thematische Rundwanderwege, die durch landschaftlich besonders attraktives Gebiet führen. Bei den Baiersbronner Genießerpfaden ist der Name Programm: Jeder der vier Premiumwege führt zu einer bewirtschafteten Wanderhütte.
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Neben den individuellen Touren gibt es ein großes Angebot an geführten Ausflügen – auch mit kulinarischen Schwerpunkten. Etwas für jeden Geschmack bietet die Schlemmer-, Schoko-, Kräuter-,Bier- oder Schnapswanderung. FAMILIEN AUF ENTDECKUNGSTOUR „Eroberer des Wanderhimmels“ - dieser Titel winkt jungen Besuchern, die sich den Aufgaben im Kinderwanderpass stellen. Jede der sechs Touren birgt ein Rätsel, eine Frage, eine Suche – ein abenteuerlicher Wanderspaß! Weitere, spannende Strecken sind die neun Erlebnis- und Lehrpfade, die durch die Geschichte und Sagenwelt Baiersbronns führen. Auch eine GPS-Schatzsuche im Baiersbronner Wanderhimmel weckt die Neugier der ganzen Familie. ABENTEUER? NATÜRLICH! Im Wanderhimmel warten unzählige Outdoor-Aktivitäten auf unsere Gäste. Ob Segway, Nordic Walking oder Mountaincart – Action pur! Im Winter verwandelt sich Baiersbronn in ein Paradies für Langläufer mit einem weitläufigen Kombiloipennetz, teilweise mit Flutlicht. Daneben entdecken Schneeschuhläufer den Zauber der winterlichen Schwarzwaldgemeinde. Baiersbronn Classic
Baiersbronn genießen
Baiersbronn - ein kleiner Schwarzwaldort, der viel zu bieten hat:
Gourmetmekka, Wellnessparadies, Wanderhimmel und Familientreffpunkt. Hier im Genussraum ist „andere Welt erleben“. Hier ist „entschleunigen“.
Kulinarik – auf himmlische Art und Weise Nirgendwo in Deutschland gibt es einen Ort, der so hervorragende Küchenmeister auf so kompaktem Raum konzentriert. BAIERSBRONN ... der Name zergeht Feinschmeckern aus aller Welt auf der Zunge. Er steht mittlerweile für acht Michelin-Sterne, die über der idyllischen Schwarzwaldgemeinde hellen Glanz verbreiten und höchsten kulinarischen Genuss verheißen. Hier komponieren Harald Wohlfahrt***, Claus-Peter Lumpp*** und Jörg Sackmann** meisterliche Geschmackssinfonien aufs Feinste abgestimmt mit edlen Tropfen. Diesem erstklassigen Ruf folgt die gesamte Gastronomie Baiersbronns, sowohl Küchenensembles, die für die große Gourmetoper gewappnet sind, als auch leidenschaftliche Solisten, die am Herd den Takt bestimmen.
beherrscht und mit Liebe vorgetragen, verzaubert den Gaumen. So erging es bereits 1954 Sepp Herberger, der mit seiner Nationalelf zum Trainingslager nach Baiersbronn kam. Gestärkt und erfrischt gelang ihnen im Anschluss das Wunder von Bern. Darauf sind die Baiersbronner Köche noch heute stolz! Übrigens: Jogi Löw weiß das als regelmäßiger Gast auch!
Die Baiersbronner Wildpflanzenwirte
Die thematischen Schwerpunkte variieren dabei vom experimentellen Spiel bis zur liebevollen Pflege traditioneller Rezepte. Wildpflanzenwirte geben ihren Speisen mit heimischen Kräutern, Pilzen, Beeren und sogar Teilen von Bäumen eine feine Note. Naturparkwirte setzen mit Köstlichkeiten aus regionalen Produkten Akzente. Wer den Genussraum Baiersbronn erschmecken möchte, geht hier essen – oder kommt auf einer der einzigartigen Wanderhütten dem Ursprung des Schwarzwaldgeschmacks auf die Spur. Denn auch ein einfaches Repertoire, souverän Rallye-Magazin 2014
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[Kulinarik]
für Genießer … Schwarzwald-Rallye
EIN GALA-ABEND MIT ZAHLREICHEN HÖHEPUNKTEN
So sehen Sieger aus: Wilfried Schäfer und Sandra Hübner holten den Gesamtsieg bei der Premiere der Baiersbronn Classic
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Ein erlesenes Gala-Dinner bildete den kulinarischen Höhepunkt der Schwarzwald-Rallye für Genießer. Jeder Gang kam von einem der Baiersbronner Spitzenhotels Bareiss, Engel Obertal, Sackmann und Traube Tonbach. Baiersbronn Classic
[Kulinarik]
Es war ein Gala-Abend mit zahlreichen Höhepunkten, mit dem die Premiere der Baiersbronn Classic zu Ende ging. Die großen Gewinner bei der Siegerehrung waren Wilfried Schäfer und Sandra Hübner. Sie hatten sich auf ihrem Lagonda L 45 Baujahr 1939 sowohl den WAC-Pokal für das erfolgreichste Team mit einem Vorkriegsfahrzeug gesichert, als auch den Gesamtsieg der Baiersbronn Classic errungen. Mehr als 100 Strafpunkte trennte das Erfolgsteam von den zweitplatzierten Christian und Norbert Stuhrmann, BMW 3.0 CS Coupé Karmann, die sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Sabine und Peter Steng im Aston Martin Ulster MK II, Platz Drei in der Gesamtwertung, geliefert hatten. Den „Großen Östol Ruhestein-Bergpreis“ – die schwierigste Doppelprüfung der gesamten drei Rallye-Tage, hatten wiederum ASC-Präsident Uwe Brodbeck und Dr. Patricia Scholten auf ihrem Mercedes-Benz 300 SL souverän für sich entschieden.
Was kommt als nächstes? Henry Oskar Fried vom Hotel Traube Tonbach im Austausch mit Peter Müller vom Hotel Engel Obertal.
DOCH LETZTENDLICH WAREN AN DIESEM ABEND ALLE GEWINNER – FAHRER WIE FREUNDE DER SCHWARZWALD-RALLYE, BEI DER ES VOR ALLEM UM EINES GING: DEN GENUSS.
... mehr Klassik
mit Geschmack
gibt’s nirgends ... Doch letztendlich waren an diesem Abend alle Gewinner – Fahrer wie Freunde der Schwarzwald-Rallye, bei der es vor allem um eines ging: den Genuss. Und tatsächlich „mehr Klassik mit Geschmack gibt’s nirgends“, urteilten die Teilnehmer einhellig. Dabei blickten sie zurück auf den zünftigen Begrüßungsabend im historischen Waldknechtshof, die Pausenstationen mit weitem Blick oder im urigen Kellergewölbe und auf die sorgsam gepackten Picknickkörbe beim finalen Zieleinlauf. Kulinarischer Höhepunkt war jedoch unbestritten das außergewöhnliche Gala-Dinner, für das sich Baiersbronns Spitzengastronomie der Hotels Bareiss, Engel Obertal, Sackmann und Traube Tonbach zusammengetan hatten. Fortsetzung auf Seite 80
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Jürgen Reidt vom Hotel Traube Tonbach (links) und Oliver Ruthardt vom Hotel Bareiss hatten sichtlich Spaß an der Teamarbeit.
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[Kulinarik] Rallye-Anfänger wie routinierte Klassik-Fahrer gerieten gleichermaßen ins Schwärmen über Jakobsmuscheln mit Kaviarpraline, Currycrunch, grünem Rettich, Kapernblüten und Papaya. Der gegrillte Loup de Mer „Mediterran“ begleitet von Artischocken und Pinienkernvinaigrette zerging auf der Zunge. Gelacktes Tournedo vom schwarzen Angusrind wetteiferte mit Backe im Strudelteig mit Steinpilzen und Sellerie um die Bewunderung der Gäste. Ein Schaum von Fourme d’Ambert mit Birnenkompott in weißem Portwein neckte den Gaumen, bevor eine süße Schwelgerei aus Beerentötchen mit Manjari-Chilischokolade und Zitronengras-Crème brûlée das exquisite Genusserlebnis beschloss. „Ahs“ und „Ohs“ begleiteten dieses außergewöhnliche Gala-Dinner, das so sonst nicht zu kaufen ist. Nur zu erleben – erneut bei der Baiersbronn Classic 2014.
Gang für Gang stellten die Küchenchefs ihre kulinarischen Kompositionen vor. Den Auftakt machte der Zwei-Sterne-Koch Jörg Sackmann vom gleichnamigen Hotel in Schwarzenberg.
Expertentipps
DOCH AUCH AUSSERHALB DER RALLYE-TAGE LÄSST SICH IN BAIERSBRONN UND DER REGION EINE GENUSSVOLLE ZEIT VERBRINGEN. WIE UND WO – HIERFÜR GIBT’S DIE TIPPS VON DEN EXPERTEN:
HOTEL BAREISS
Alle guten Dinge sind drei und untrennbar: Baiersbronn, Mitteltal - und das Bareiss. Ein paar Tipps zum Genießen? Wie wäre es hiermit: eine Einkehr in unserer regionalen Dorfstube, große Gourmandise in unserem Drei-Sterne-Restaurant Bareiss, eine zünftige Einkehr in unserer Wanderhütte Sattelei oder ein Morlokhof-Menü auf unserem historischen Morlokhof. Und wenn Sie bei uns wohnen: eine gute Zigarre und ein edler Single Malt in unserer neuen Smokers Lounge. Willkommen in Mitteltal, willkommen im Bareiss!
HOTEL ENGEL OBERTAL – WELLNESS & GENUSS RESORT
Genuss ist nicht nur begrenzt auf Kulinarik, sondern erschließt viele Facetten des Lebens. Genuss bringt Lebensfreude.
ROMANTIK HOTEL SACKMANN
Genießen Sie den Schwarzwald ganz ursprünglich und entdecken Sie unsere heimischen Kräuter, Quendel zum Beispiel. Die wilde Thymianart wächst bei uns entlang der Murg und im Wald und verleiht unserem hausgemachten Kräutersalz eine feine Note. Auch die hauseigene Schokolade veredeln wir damit. Sackmanns Genusswelten lassen sich aber nicht nur im Restaurant erleben: Unser Aromen-Spa- und -Wellnessbereich bietet vielfältigen Genuss für Körper und Geist.
HOTEL TRAUBE TONBACH – SINCE 1789
Genussreich entspannen – das können Sie in der Traube Tonbach. Der perfekte Tag: Nach einer idyllischen Wanderung im nahegelegenen Nationalpark empfiehlt sich eine gemütliche Einkehr in unserer urigen Blockhütte. Entspannung finden Sie im stilvollen Ambiente unseres SPA & Resorts und am Abend erleben Sie einen kulinarischen Hochgenuss in unserer Bauernstube, Köhlerstube oder exklusiv in unserem Drei-Sterne-Gourmet-Restaurant Schwarzwaldstube bei Harald Wohlfahrt. Freuen Sie sich auf einen unvergesslichen Aufenthalt in unserem Haus.
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Danke
Wir bedanken uns für die tolle Unterstützung vom Start bis ins Ziel bei … … bei unseren Sponsoren
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Reisen und Seminare zur deutschen Geschichte .de
TACITUS-Reisen
… bei den zahlreichen engagierten Helfern Waldhotel Sommerberg Hotel Adler-Post Roger Dworsky Waldfabrik Freudenstadt Intarsien Möhrle Baubetriebshof der Gemeinde Baiersbronn Feuerwehr der Gesamtgemeinde Baiersbronn und Abteilung Obertal
Walter Möhrle Eckard Möhrle Interessensgemeinschaft Obertal Tony Schunger Matthias Dörfer Bergwacht Obertal Kulturpark Glashütte Buhlbach e. V. Schwimmbadfreunde Obertal e. V. Friseursalon Elke Mühl
Autohaus Schäberle Bäckerei und Schokomanufaktur Holz Seeger-Press Sparkasse Baiersbronn Volksbank Baiersbronn Waltersbacher Landratsamt Freudenstadt Nationalpark Schwarzwald
Ein herzlicher Dank geht noch an alle Gemeinden, die Behörden, die Polizei und an alle weiteren helfenden Hände, die uns bei der Planung und Durchführung der Baiersbronn Classic 2014 unterstützt haben.
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Baiersbronn Classic
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