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Aktiv- und Erlebnisreisen im Kaliningrader Gebiet

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„Rundum Impressionen“

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© Baltma Tour, 2014

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Aktiv- und Erlebnisreisen im Kaliningrader Gebiet



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Rundum Impressionen Aktiv- und Erlebnisreisen im Kaliningrader Gebiet


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Š Baltma Tour. Design – Khasiya D.Z. Kaliningrad Regional Tourism Information Center. 4, Mira Avenue, Kaliningrad, Russia +7 (4012) 555-200 visit-kaliningrad.ru


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Rundum Impressionen Aktiv- und Erlebnisreisen im Kaliningrader Gebiet


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Inhaltsverzeichnis

Design, DTP – von Khasija D.S.

Kapitel I .....................................................Die Stadt jenseits der Zeit........................................................................................5 Kapitel II ...................................................Meer der Abenteuer ...............................................................................................29 Kapitel III .................................................Eine märchenhafte Region.....................................................................................49

Legende

© Text: Baltma Tour 2013-2014 Übersetzung: Irina Orlowa, Svenja Fluhrer Graphik: W.Morozko, „Museum von Königsberg“ und Kollektion von M.Popow, Khasija D.S., Albert Ilg (Allegorien und Embleme)

Gesamtdauer des Programms

Museumsbesuche und Touristenattraktionen

Schießwettbewerb

Teilnehmerzahl

Mahlzeiten

Fahrradtour

Saison (Jahreszeit, Monat)

Kajakfahren, Rafting

Schwimmbadbesuch / SPA / Aquapark

Uhrzeit (tagsüber, am Abend)

Bootsfahrt

Obligatorischer Programmbestandteil

Während der Arbeitszeit

Fischen

Optionaler Programmbestandteil

Am Abend und in der Nacht

Golf

Bilder: W.Korotkow Fotos D. Wyshemirski, I. Sarembo, W. Eremeew, A. Nowozhilow, E. Wishnevski, G. Kamaew, M. Drutman W. Dmitriewa, I. Denbrow, D. Popow, „Museum von Königsberg“ und Kollektion von M.Popow, S. Kolewatow, W. Mironowa, J. Jakobson, visit-kaliningrad.ru, jazzfestival.ru

Baltma Tour, © 2014

Geschichtsprogramm ohne Beschränkung

Jagen


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ehr geehrte Freunde und Reisebegeisterte, Sie halten den Katalog über das breite Angebot an neuen touristischen Möglichkeiten im Kaliningrader Gebiet in der Hand – der westlichsten und ungewöhnlichsten Region Russlands. Um Touristen anzulocken, liegt es nahe, die Einzigartigkeit einer Region zu unterstreichen. Wir Kaliningrader haben in diesem Fall Glück, denn die Anziehungskraft von Kaliningrad begründet sich sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart der Region. Sie ist geprägt von dem 700-jährigen Erbe Ostpreußens, von größten weltgeschichtlichen Ereignissen, der geografischen Lage und der einzigartigen Natur der baltischen Küste. Dieses einmalige Zusammentreffen verschiedenster Einflüsse ist Anlass für unseren Katalog, in welchem wir versuchen, die Vielfältigkeit des Kaliningrader Gebietes widerzuspiegeln.

Es ist eine Reise durch die Jahrhunderte zusammen mit Napoleon, Friedrich II., teutonischen Ordensrittern und Peter I., aber auch mit Immanuel Kant, Friedrich Schiller, E.T.A. Hoffmann und der Königin Luise. Wie großzügig die Natur das Kaliningrader Gebiet beschenkt hat, zeigt sich an dem größten Bernsteinvorkommen, dem Nationalpark „Kurische Nehrung” und den herrlichen Dünen und endlosen Strände der Ostsee. Hier befindet sich ein Paradies für diejenigen, die sich einen Urlaub ohne ein Fahrrad, Rucksack, Pferd, dem Tauchen, einem Boot oder einer Yacht nicht vorstellen können. Das alles garantiert Ihnen eine unvergessliche Erholung.

Auf unseren Seiten können Sie alles finden: Ob Rundfahrten oder Rundgänge, historische und kulturelle Aktivitäten oder Erholung in der Natur und an außergewöhnlichen Plätzen – Bereiten Sie sich auf einmalige Eindrücken vor!


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Die Stadt jenseits der Zeit


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Kapitel I. Die Stadt jenseits der Zeit

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Die Stadt jenseits der Zeit....................................................7 Entdeckung des alten Königsberg in Kaliningrad

Die Seestadt Kaliningrad ...................................................18 Rundgang durch das Museum des Weltozeans

Spaziergang mit Kant ...........................................................9 Programm für Freunde der Philosophie

Wie kann man eine Giraffe werden?..................................20 Spiele im Kaliningrader Zoo

Die Schlüssel von Königsberg............................................11 Auf der Suche nach den alten Toren der Stadt

Fühlen Sie sich als Rennfahrer! .........................................21 Kartfahren in Kaliningrad

Die Tore der Zeit .................................................................13 Interaktive Reise im Museum „Friedländer Tor“

Keine langweiligen Stunden..............................................22 Thematische Kinderexkursionen

Geschichte aus der Straßenbahn.......................................15 Eine einmalige Stadtrundfahrt durch Kaliningrad-Königsberg

Die Seeräuber der Ostsee ..................................................25 Spiele für Erwachsene

Stadtbummel durch Amalienau .........................................17 Minibesichtigung der Villen von Königsberg

Baltische Oktoberfest.........................................................26 Feiertag im Ritterstil

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Kapitelübersicht


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Die Stadt jenseits der Zeit Entdeckung des alten Königsberg in Kaliningrad

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rfahren Sie mehr über die 700-jährige Geschichte von Königsberg mit der Hilfe von professionellen Reiseleitern und als Teilnehmer bei einer Schnitzeljagd! Im Laufe des interaktiven Spiels müssen die Teilnehmer spannende Rätsel und Aufgaben lösen, die mit der Geschichte und Kultur der mittelalterlichen und der gegenwärtigen Stadt verbunden sind. Sie besuchen sowohl den Dom, an dessen Mauern die sterblichen Überreste des großen Immanuel Kants begraben sind, als auch das Bernsteinmuseum. Sie besichtigen alle der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kaliningrads – der Hauptstadt der westlichsten Region Russlands. Deren Boden war Zeuge unterschiedlicher, großer historischer und politischer Ereignisse, die unsere moderne Welt beeinflussten. 700 Jahre lang war das Gebiet deutsch geprägt. So wird in

frühen mittelalterlichen Chroniken berichtet, wie bereits 1255 die deutschen Ordensritter die heidnischen Pruzzen eroberten und schließlich die Burg Königsberg bauten. Die ursprüngliche Siedlung wurde zunehmend größer, so entstanden neben der Altstadt noch zwei weitere selbstständige Städte, die über eigene Stadtwappen verfügten und erst 1724 zur Stadt Königsberg vereinigt wurden. Die Russen und die ganze Welt kennen Kaliningrad-Königsberg als die ehemalige Hauptstadt Ostpreußens. Sie war ein großes Wissens-, Handels- und Kulturzentrum. Die Stadt war großen Veränderungen ausgesetzt, so überstand sie die Zerstörung des zweiten Weltkrieges und vereinigt heute Eigenschaften der alten deutschen und der heutigen russischen Stadt. Diese außergewöhnliche Verbindung macht den Reiz der Stadt aus, der Besucher aus verschiedenen Ländern anlockt.

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Teilnehmerzahl: unbegrenzt Dauer: drei Stunden Jahreszeit: ganzjährig

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Optional: Museumsbesichtigungen; Fahrt mit dem Motorboot auf der Pregel; Mittagessen/Abendessen im Restaurant

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Spaziergang mit Kant Programm für Freunde der Philosophie

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öchten Sie einen Spaziergang mit einer bekannten Persönlichkeit unternehmen? Die Frage nach dem berühmtesten Einwohner der Stadt wird von den meisten einmütig beantwortet: „Selbstverständlich Kant!“ Der große Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) ist schon seit mehr als zwei Jahrhunderten einer der Hauptsymbole der Stadt, in der er sein ganzes Leben verbrachte und welche manchmal bloß Kantstadt genannt wird. Leider sind die meisten Gebäude, die mit seinem Leben verbunden sind entweder noch im neunzehnten Jahrhundert vernichtet worden, wie z.B. das Haus des Philosophen, oder sind der britischen Bombardierung während des Krieges zum Opfer gefallen, wie das alte Gebäude der Universität. Die Universität war 1544 von Herzog Albrecht gegründet worden und Kant absolvierte hier zuerst sein Studium, dann unterrichtete er hier und begleitete schließlich für zwei Jahre das Amt des Universitätsdirektors. In

Kaliningrad gibt es einige Orte, die an Kant erinnern. Zur Besichtigung eignet sich eine Stadtrundfahrt. In einem Turm des Doms befindet sich das Kantmuseum mit zahlreichen Gegenständen, die seinem Leben und Schaffen gewidmet sind. Draußen am Dom steht ein Gedenkstein, der während des 450. Jubiläum der Universität im Jahre 1994 in der Anwesenheit extra angereister ehemaliger Studenten der Albertina eingeweiht wurde. Die Hauptsehenswürdigkeit ist das Grabmal von Kant, das die Bombardierungen von 1944 überstand und vermutlich die Ruine des Doms rettete. Hätte es das Grab nicht gegeben, wäre sie bestimmt abgerissen worden. Den Verehrern von Kant und seiner Philosophie bieten wir an, den berühmten Weg von Kant nachzulaufen. Diesen Weg beschritt er jeden Tag zur selben Zeit und die Gäste der Stadt warteten auf dieser Marschrute auf ihn, um ihn, den berühmten Kant, kennenzulernen. Durch das histo-

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rische Zentrum gehen Sie an der Ruinen des Königsschlosses vorbei. Daneben, in der Prinzessinstraße befand sich sein Haus, wo er seine Gedanken zu Papier brachte und wo seine berühmten Tischrunden mit Freunden stattfanden, von hier ist er spazieren gegangen und hier ist er gestorben. Am Flusskai, neben dem Museum des Weltozeans steht jetzt eine Granitbank genau dort, wo sich früher Kant gern erholte. Diese Bank schuf die berühmte russische Künstlerin L. Bogatova.

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Der nächste Stopp ist der ehemalige Paradeplatz vor dem Gebäude der neuen Universität. Dort steht ein Denkmal von Kant nicht nur am selben Ort wie früher, sondern auch noch auf dem ursprünglichen Sockel. Teilnehmerzahl: ab 10 Dauer: 4 Stunden Jahreszeit: ganzjährig Optional: Fahrt mit dem Motorboot entlang des Flusses; Museumsbesichtigungen

Exkursionen

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Die Schlüssel von Königsberg Auf der Suche nach den alten Toren der Stadt

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ie alten Stadttore von Königsberg... Als seien sie Tore in die Vergangenheit, laden die alten Stadttore uns ein, uns einige Jahrhunderte zurück nach Königsberg zu versetzten, in die alte Hauptstadt von Ostpreußen. Die Stadttore wurden im neunzehnten Jahrhundert im neogotischen Stil erbaut. Sie sind mit zahlreichen Skulpturen und Ornamenten gestaltet. Diese Tore sind auch heute noch architektonische Schmuckstücke der Stadt Kaliningrad. Wir bieten Ihnen an, die wichtigsten Tore zu besichtigen und deren Geheimnisse zu erfahren.

eingeweiht, welches der großen Gesandtschaft Peter des Großen in Europa gewidmet ist. Das Rossgartentor wurde von 1852 bis 1855 erbaut. Zum einen erfüllt es die Funktion einer mächtigen Befestigungsanlage und eines Andenkens an die deutschen Reformer Schornstein und Gneisen, deren Bilder an der Fassade zu finden sind, zum an-

deren ist es eins der schönsten Bauwerke der Stadt. 4-6

Das Brandenburger Tor dagegen ist das einzige, welches noch seine ursprüngliche Funktion erfüllt. Unter diesem fließt der Straßenverkehr ungehindert hindurch. Und zum Schluss besichtigen Sie das Friedländer Tor mit dem Museum für Geschichte. Hier können Sie einen virtuellen Rundgang durch die alte Stadt Königsberg unternehmen – nirgendwo sonst in Europa oder Russland lässt sich etwas Vergleichbares finden.

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Teilnehmerzahl: 20-70 Dauer: 4-6 Stunden Jahreszeit: ganzjährig

Wir beginnen mit dem Königstor, dessen Grundstein im Jahre 1843 unter König Friedrich IV. gelegt wurde. Dies geschah im Zusammenhang mit dem Bau der zweiten Wallbefestigung. Anlässlich des 700-jährigen Jubiläums der Stadt Kaliningrad-Königsberg wurde an diesem Tor unter Beisein Wladimir Putins ein Museum

Optional: Mittagessen oder Abendessen in einem Restaurant der Stadt

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Die Tore der Zeit Interaktive Reise im Museum „Friedländer Tor“

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aliningrad-Königsberg ist eine richtige Entdeckung für Geschichtsfans: Hier fanden viele wichtige historische Ereignisse statt, während gleichzeitig einfache Menschen ein gewöhnliches Leben führten. Was verkörpert Geschichte besser als der Alltag? In den 80er Jahren säuberte man die Teiche und den Torgraben im Südpark und fand dabei Gegenstände aus der Vorkriegszeit. Anhand dieser Gegenstände wurde das einzigartige Museum für Alltag und Geschichte am Friedländer Tor geschaffen. In einem der

Räume ist es möglich einen Spaziergang durch die alten Straßen von Königsberg zu machen. Die Strahlen des Projektors werfen ein Bild – Zeit- und Raumgrenzen lassen sich überwinden. Die Leiterwagen knarzen, die Absätze der vorbeigehenden Damen klacken, Kinder lachen und Tore der Zeit gewähren Einlass in eine Stadt, die nicht mehr existiert. Unwillkürlich erfasst Sie die Atmosphäre jener Zeit, als hätten Sie hier gewohnt, als hätten Sie diese Zeit vermisst und wollten wenigstens für eine Stunde zurückkehren. In der virtuellen Stadt entfernen wir uns vom

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Friedländer Tor, gehen über die Kantinsel, spazieren den Litauer Wall entlang und durch das Zentrum der Stadt. Wir werfen einen Blick in die Geschäfte, Cafés und Apotheken (die Schaufenster des Museums sind den historischen Originalen nachempfunden). Wir handeln auf dem Fischmarkt, um schließlich in der Wirklichkeit angelangt, in den Grünen Park zu gehen, der sich hinter dem Museum anstelle der ehemaligen Befestigung befindet.

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Teilnehmerzahl: 10-45 Dauer: eine Stunde Jahreszeit: ganzjährig

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Geschichte aus der Straßenbahn Eine einmalige Stadtrundfahrt durch Kaliningrad-Königsberg

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ie Geschichte von Kaliningrad ist ohne die ereignisreiche, 700-jährige Geschichte der Stadt Königsberg nicht denkbar. Zum Beispiel entstand der erste zivile Flughafen Deutschlands, mit dem Namen „Devau“, in Königsberg. Auch das Kaliningrader Straßenbahnnetz ist das älteste in Russland. Aufgrund des Wachstums der Stadt wurde bereits im Mai 1881 die Notwendigkeit einer Straßenbahn für den öffentlichen Nahverkehr gesehen und eine Linie mit Pferdegespann eingeweiht. Bereits im Mai 1895 fuhren schließlich auf den Königsberger Straßen die ersten Straßenbahnen. Eine solche Kleinspurbahn wie in Kaliningrad gibt es in Russland nur in einer einzigen weiteren Stadt. Wir bieten Ihnen eine Reise durch die Geschichte mit der Straßenbahn an. Sie unternehmen eine bezaubernde Rundfahrt mit dem Reiseleiter, während Sie allerlei über die Vergangenheit, die Gegenwart

und die Zukunft der Stadt Kaliningrad-Königsberg erfahren. Die Fahrt beginnt im Museum des Eisenbahn-Bahnhofes, wo Lokomotiven der vierziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts ausgestellt sind und die Entwicklung der Eisenbahnwege in Königsberg nachvollziehbar wird. Im Anschluss fahren die Teilnehmer mit der Straßenbahn zum Stadtzentrum und von diesem weiter über den Hauptplatz zu dem einzigen Beinsteinmuseum in Russland, welches sich im Turm Dona befindet. Von dort geht es zum Rossgartentor. Weiter bringt Sie die Straßenbahn zur Kunstgalerie, zum Dom mit dem Grab von Immanuel Kant und der größten Orgel in Europa und schließlich zu dem historischen Fischerdorf-Viertel der fischreichen Stadt Königsberg.

Straßenbahn ohne uns weiter und wir gehen zu Fuß! Wir bestreiten den alten, vergessenen Weg, wo stellenweise noch Überbleibsel der antiken Schienen von der Straßenbahn Düwag (1963) zu finden sind. Der Weg führt uns in den historischen Teil der Stadt, indem die Spuren von Königsberg noch sehr präsent sind. Alte Villen, Kopfsteinpflaster und hundertjährige Bäume prägen hier das Stadtbild. Sie sehen die Christus Erlöser Kathedrale, das Schillerdenkmal, das Dramatheater (ehemals Luisentheater), den alten Tiergarten und den Luisenwall mit der Luisenkirche. Die Vergangenheit ist immer mit dabei.

Während der Fahrt können Sie eine Tasse Tee oder Kaffee genießen.

Optional: Rundfahrt am Abend; Catering in der Straßenbahn; Kostümierung während der Fahrt

Es gibt auch noch eine andere Strecke. In diesem Fall fährt die

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Teilnehmerzahl: 10-30 Dauer: 2 Stunden Jahreszeit: ganzjährig

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Stadtbummel durch Amalienau Minibesichtigung der Villen von Königsberg

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er Begriff «Gartenstadt» entstand in England und bezeichnete einen Bezirk mit einstöckigen Bauten und viel Grün. Im Jahre 1820 kaufte der Kommerzienrat von Königsberg, Gustav Schnell, alle Grundstücke im Bezirk Hinterhufen auf, vereinigte sie und nannte das Gebiet zu Ehren seiner Frau Amalia „Amalienau“. Im 20. Jahrhundert kaufte die Stadtbehörde das Land mit der Absicht einen vornehmen Bezirk im englischen Stil zu errichten. Beim Bau sollten folgende Prinzipien eingehalten werden: Die Straßen sollten nicht im rechten Winkel zueinander stehen, der Abstand zwischen den Häusern sollte nicht weniger als 30m und nicht mehr als 35m sein, die Häuser sollten nicht höher als zwei Etagen sein und die Treppenhäuser mit elektrischem Licht beleuchtet werden. Die Villen sollte sich laut des Plans von einander durch ihren schönen Dekorationen unterscheiden. Die Hauptsache aber war: Alles sollte von einer einzigen Architektengruppe

entworfen werden. Dies gelang! Die Gruppe bestand aus den, in der ganzen Welt bekannten, Architekten Heitmann, Lars, Hopp und Brostovski. Die Besitzer der Häuser waren reich und ihre architektonische Wünsche wurden berücksichtigt. Die schönsten Häuser entstanden in der ehemaligen Körterallee (heute Kutusovstrasse). Die dort zu findende Villa Leo zum Beispiel gehörte dem Besitzer eines Schiffsunternehmens, welcher Ehrenbürger der Stadt war. Sehr viel ist in den erhalten geblieben. Man erzählt sich, dass in einem der Häuser eine alte Leuchte bis heute im Gebrauch sei. Sogar der Mechanismus, um sie herunter zu lassen zum Austauschen der Lampen funktioniere noch. Auch jetzt noch begeistern die Straßen mit den wunderschönen Villen die zahlreichen Spaziergänger, die zum Zwillingsteich laufen.

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Der Bezirk begann von dem ehemaligen Luisensenwall. Im nördlichen Teil befinden sich vor allem alte Mehrfamilienhäuser. In einem, in dem sich das Altersheim befand, wohnten in der sowjetischen Zeit alte Frauen. Die neuen Besitzer haben die Wohnungen im alten Stil renoviert, mit antiken Gegenständen ausgestattet und ein Museum gegründet. Dieses Museum besuchen wir mit Ihnen.

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Aus solchen besonderen Geschichten besteht die Zauberkraft dieses Märchenbezirkes und er wartet darauf, von seinen Gästen entdeckt zu werden. Teilnehmerzahl: bis 40 Dauer: 3 Stunden Jahreszeit: ganzjährig Optional: Mittagessen im Restaurant «12 Stühle» oder in dem WohnungsMuseum «Altes Haus»; Souvenirs

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Die Seestadt Kaliningrad Rundgang durch das Museum des Weltozeans

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as Unermessliche übte auf den Menschen stets einen Reiz aus. In diesem Sinne haben die Kaliningrader Glück: Nur 20 Minuten Fahrt von der Stadt entfernt liegt die endlose Ostsee! Dank seiner einmaligen geografischen Lage nennt man Kaliningrad auch „das westliche Tor Russlands“. Man kann sich davon leicht bei einem Besuch des Museum des Weltozeans überzeugen.

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Es gibt kaum ein anderes Museum, welches so viele Auszeichnungen und Ehrentitel inne hat: „Das beste Museum Russlands“; Hauptpreis des ersten russischen Festivals „Intermuseum-2009“; Diplom und Ehrenauszeichnung „Für patriotische Erziehung“; der russische Nationalpreis „Die Unterwasserwelt-2010“ für die Entwicklung der Archäologie auf dem Meeresboden. Man schuf hier den einzigen Kai in Russland für historische Flotten. An diesem liegen vier Museumsschiffe, darunter das größte wissenschaftliche Museums-Schiff

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der Welt „Witjas“ (ursprünglich das alte deutsche Schiff „Mars“, das am Ende des zweiten Weltkrieges 20000 Flüchtlinge aus Ostpreußen rettete); das einzige U-Boot-Museum Russland, „B413“ und andere. Im Rahmen des Programms „Die Seestadt Kaliningrad“ können Sie sich mit der Geschichte, der Erforschung und der Beherrschung des Weltozeans vertraut machen. Sie erleben einen Tauchgang in einem sowjetischen U-Boot, machen einen Rundgang auf dem Schiff der kosmischen Verbindung „Kosmonaut Viktor Pazajev“ und besichtigen das legendäre wissenschaftliche Forschungsschiff „Witjas“, welches sogar einen Eintrag im Guinessbuch der Weltrekorde hat. Wir bieten Ihnen auch eine Fahrt mit dem Motorboot auf dem Fluss Pregel an. Sie fahren an die alte Börse, an das moderne „alte“ Fischerdorf, an das Brückenhäuschen (in welchem der Baron Münchhausen übernachtete) und

Exkursionen

vorbei an dem Kai, an dem die einheimischen Fischer angeln! Bei der Fahrt um die Dominsel passieren wir mit dem Schiff drei der sieben gebliebenen Brücken, die Dank des berühmten Rätsels von Euler bekannt geworden sind. Hier lauschen Sie den Sagen über die alte preußische Stadt. Der Ozean vereinigt die Menschheit und ist seine einzige Hoffnung! Entdecken Sie sich selbst, in dem Sie den Ozean, den Kosmos und weite Länder entdecken! Es ist Zeit, mit dem Ozean Freundschaft zu schließen und wir schlagen Ihnen vor, damit hier in Kaliningrad zu beginnen.

Teilnehmerzahl: 10-60 Dauer: 4-5 Stunden Jahreszeit: ganzjährig Optional: Stadtrundfahrt; Schifffahrt unter den Königsberger Brücken


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Wie kann man eine Giraffe werden? Spiele im Kaliningrader Zoo

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ie kann man eine Giraffe werden? Das ist leicht. Man muss dafür nur in den Königsberger Tiergarten kommen. Der Tiergarten selbst wurde am 21. Mai 1896 gegründet. Damals war er einer der schönsten Tiergärten in Europa. Den zweiten Weltkrieg aber überlebten nur vier Tiere: Eine Hirschkuh, ein Biber, ein Esel und das Nilpferd „Hans“. Hans war stark verwundet, aber die russischen Soldaten retteten ihn. Heute leben im Zoo 2500 Tiere aus der ganzen Welt. Viele von den Tierarten stehen auf der roten Liste bedrohter Tiere! Sie können hier um die Wette laufen mit einem Strauß, einem Känguru oder einem Vertreter der Affenwelt. Sie können die eigene Kraft mit den Elefanten oder den Nilpferden messen. Sie können auch Ihre eigene Schönheit mit der Schönheit der Pfauen vergleichen, die in einer sehr eleganter Haltung durch die Alleen des Tiergartens laufen, ohne die Besucher auch nur eines Blickes zu würdigen. Einen spannenden Spaziergang kann man in eine

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hinreißende Schnitzeljagd auf der Suche nach den „Bewohnern“ des Tiergartens verwandeln, denn das Gelände ist außergewöhnlich groß. Am großen Springbrunnen werden auch thematische Feiertage und Jazz-Abende veranstaltet. Kommen Sie, Sie werden sich garantiert nicht langweilen!

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Teilnehmerzahl: bis 40 Dauer: zwei Stunden Jahreszeit: Mai-September Optional: Mittagessen im Restaurant auf dem Gelände des Tiergartens; Reiten; Filme im Konferenzsaal


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Fühlen Sie sich als Rennfahrer! Kartfahren in Kaliningrad

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itzen Sie zu lange im Büro? Fühlen Sie einen Mangel an Adrenalin im Blut? Dann – vorwärts! Fühlen Sie sich als Rennfahrer! Kartfahren gibt jedem die Möglichkeit, die eigenen Kräfte im offenen Wettkampf sowohl gegen die Freunden und Kollegen als auch gegen den eigenen Chef zu prüfen. Dabei besteht keine Gefahr für Karriereaufstieg. Die Vorteile des Kartfahrens sind unumstritten. 1. Sie werden sich nach dem Kartfahren im Stadtverkehr hinter dem Steuer Ihres eigenen Autos gewiss sicherer fühlen. 2. Kartfahren steigert das

Selbstbewusstsein wie keine andere Sportart! 3. Ein Profirennfahrer behauptete, dass ein Autorennen Schwung, Vergnügen und Stresslosigkeit mit sich bringt. Wir können das nur bestätigen! Noch dazu, ist es gar nicht kompliziert, sich in einen Piloten der „Formel 1“ zu verwandeln. Alter, Geschlecht oder das Fehlen eines Führerscheins spielen keine Rolle. Wenn Sie in den Kartklub kommen, hören Sie sich zuerst eine Einführung an und im Anschluss erhalten Sie die Ausrüstung: Einen Helm, Handschuhe und einen Overall. Dann können Sie sich einfach in das Kart set-

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zen, das Gaspedal durchdrücken und vorwärts sausen. Kartfahren ist ein Wettkampfsport. An einer Fahrt nehmen jeweils zehn Autos teil (Eine Fahrt dauert gewöhnlich 10 Minuten). Sie können sich schon heute stärker, sicherer, und toller fühlen! Also, warum nicht? Teilnehmerzahl: Gruppen bis 10 Personen Dauer: zwei Stunden Jahreszeit: Mai-September

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Optional: Auszeichnung auf dem Podium; Begießen mit Sekt; Fotos

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Keine langweiligen Stunden Thematische Kinderexkursionen

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enn man über Erholung spricht, denkt man in der Regel an Erholung für Erwachsenen. Aber was ist mit den Kindern? Sie möchten sich auch von anstrengenden Stunden erholen! Wir bieten einige interessante Ausflüge an, die extra für Kinder erarbeitet sind.

dem originelle Aufgaben, Spiele und interessante Fragen auf die Kinder warten.

Meeresgeheimnisse Wir laden unsere „kleine Gäste“ in das einmalige Museum des Weltozeans ein! Die Kinder unternehmen eine Weltrundreise als Mitglied der Schiffsmannschaft der legendären „Beda“ (Unglück) zusammen mit dem tapferen Kapitän Wrungel (Betrüger)! Sie machen sich mit der Ausstattung eines Segelschiffes vertraut und können selbst ausprobieren, wie Schiffsknoten richtig gebunden werden. Außerdem lernen sie die Schiffstraditionen und die Bewohner des Meeres kennen. Als Überraschung wird es für die Teilnehmer eine Rätseljagd im Labyrinth des Museums auf dem Wissenschaftsschiff „Witjas“ geben, in

Außerdem dürfen die Kinder sich in der alten östliche Kunst „Origami“ ausprobieren und ihr Können beim Malen der Ozeanbewohner unter Beweis stellen, indem sie eigene Souvenirschatullen anfertigen. Den Tag kann man mit einem Besuch des Wasserparks beenden. Dort werden verschiedene Wettbewerbe und Wasserspiele unter der Aufsicht eines erfahrenen Trainers angeboten.

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Jeder Teilnehmer erhält zu Beginn einen Rätselplan und einen Bleistift. Am Ende der Reise bekommt jeder, der dem Kapitän den ausgefüllten Plan zeigen kann, einen Preis.

Auf den Spuren des Barons von Münchhausen Dieser Ausflug beruht auf den Legenden und Geschichten, die mit dem Aufenthalt des Barons von Münchhausen in Königsberg verbunden sind. Auf die Kinder

Exkursionen für Kinder

warten der Dom, das Museum des Weltozeans, das Königstor und das Rossgartentor. All diese Sehenswürdigkeiten sind mit dem Namen von Münchhausen verbunden und sind besonders für Kinder sehr interessant. Bei schönem Wetter bieten wir eine Fahrt mit dem Motorboot durch den Fluss Pregel an. Sie fahren an dem alten und zugleich modernen Fischerdorf vorbei, an das schöne Pumphäuschen, in dem der Baron von Münchhausen übernachtete und um die Insel Kneiphof. Wenn die Teilnehmer den trockenen Boden betreten, sehen sie das Denkmal von Münchhausen und können sogar eine seiner heldenhaften Tugenden selbst imitieren. Es ist nämlich bekannt, dass Münchhausen nie log. Die Kinder, die den „Schnellkurs des wahrheitsgetreuen Lebens“ erfolgreich bestehen, bekommen das Zeugnis des weltberühmten Klubs “Die Enkel von Münchhausen“. Dauer: 1 Tag Teilnehmerzahl: von 10 Jahreszeit: ganzjährig


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Der Ruhm der russischen Munition (Bagrationovsk, Pravdinsk, Shelesnodoroshnij) Wir beginnen mit der Besichtigung der Stadt Preusischeulau. Dort fand am 8.Februar 1807 die blutige Schlacht gegen Napoleon statt. Dann besuchen die Gäste das Museum und die Kirche und von dort fahren wir nach Friedland. Hier besuchen wir die Kirche und das Mahnmal, das zum Gedenken an die Schlacht bei Friedland errichtet wurde.

Auf den Spuren des Ritterordens (Insterburg, Georgienburg, Ragnit, Gumbienen, Tilsit) Zu den besonders wertvollen Baudenkmälern des Gebietes gehören die Burgen und Kirchen der Ordenszeit. Sie sind rarer Bestandteil der europäischen Kultur und auf russischem Gebiet einmalig. Die Kinder besuchen die Burgen Insterburg, Georgienburg, Ragnit und das Denkmal von Barklei de Tolli.

Zum Donelaitis (Nesterov, Tschistije Prudi, Wystiter See) Donelaitis ist der Begründer der klassischen Literatur Litauens. Nach dem Studium an der Königsberger Universität war er als Pfarrer in der Siedlung Tschistije Prudi(Tollmingen) tätig. Dort schrieb er das Gedicht „Die Jahreszeiten“, in dem er das Leben der litauischen Bauern beschreibt. Die Besichtigung des Museums von Donelaitis und der Kirche, in der er predigte, gehören zum Ausflugsprogramm.

Im Westen Russlands (Balga, Ludwigsort, Zinten) Die Burg Balga ist eine der bekanntesten ritterlichen Baudenkmäler im Kaliningrader Gebiet. Sie wurde Im Jahr 1239 gebaut. An den Mauern stehen die Namen der Oberhäupter des deutschen Ordens. Man kann die Atmosphäre der damaligen Zeit regelrecht spüren. An der nächsten Haltestelle ist die kleinste Stadt des Gebiets – Ludwigsort. Hier wächst eine 800 Jahre alte Eiche.

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Die Bernsteinküste der Samlandhalbinsel Während dieses Ausfluges besuchen die Kinder Jantarnij (Palmnicken). Sie erfahren dort die Geschichte der Entstehung des Bernsteins und können bei der Verarbeitung der Steine zuschauen. Schließlich dürfen sie selbst an der Küste nach Bernstein suchen.

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Die Rätsel der alten Befestigung von Königsberg Die Kinder besichtigen die mystischen Überreste der Befestigung, Fort I und Fort V, die bis heute existieren. Die Entstehungsgeschichte und die Besonderheiten im Bau sind sind sehr spannend.

Dauer: 1 Tag Teilnehmerzahl: bis 30 Jahreszeit: ganzjährig

Geschichte für Kinder

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Die Seeräuber der Ostsee Spiele für Erwachsene

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as wäre das für ein Meer ohne Seeräuber? Wenn Sie Abenteuergeist haben, bieten wir Ihnen die Teilnahme an einem spannendem Spiel für Erwachsene an. Vertiefen Sie sich in eine Welt spannender Seeabenteuer! Zuerst gibt es ein Gläschen Rum, dann geht es los! Bei der Ankunft am Ort des Vergnügens werden Sie selbstverständlich

von den Seeräubern in Gefangenschaft genommen. «Entweder Geldbeutel oder Leben!» Besorgen Sie sich das Lösegeld für Ihre Befreiung! Dies können Sie, indem Sie an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen: Angeln, Knoten binden, Tauziehen, Hindernisse überwinden und viele andere. Schließlich müssen die Teilnehmer noch eine «Seetaufe» überleben.

Der Krönung des Programms ist das Räuber-Abendessen, bei dem das Hauptgetränk selbstverständlich Rum ist und als Hauptgang Wild auf offenen Feuer gegrillt wird. Sie werden dabei von hübschen Mädchen und Jungen in Matrosentracht bedient. Den Ort für dieses Räuberspiel können Sie nach Ihrem Geschmack wählen: Entweder im Nationalpark «Kurische Näherung», am Ufer des Haffes, oder in Kaliningrad am Fluss Pregel. Dress-Code des Programms: Alles, was mit der Thematik „Piraten und Seefahrt“ zu tun hat: Kapitänsmütze, Matrosengürtel, Matrosenkragen, Ohrring in einem Ohr, «Telnjaschka» (gestreiftes Matrosenunterhemd), u.s.w Lasst uns die Segel hissen!

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bis 100

mai-sept.

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Teilnehmerzahl: bis 100 Dauer: ein Tag Jahreszeit: Mai-September Optional: Konzert des Ensembles der Baltischen Flotte; Meisterklasse des Tanzes «Jablotschko»

Kaliningrad

Thematische Shows

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Baltische Oktoberfest Feiertag im Ritterstil

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ie Stadt Kaliningrad liegt auf ehemals deutschen Boden und deswegen gibt es keine Notwendigkeit, nach Deutschland zu fliegen, um die Atmosphäre des mittelalterlichen Bayerns zu spüren. Besuchen Sie einfach einen der Erholungsklubs in Kaliningrad! Die Ritter in der Rittertracht, die genau den alten Archivzeichnungen nachempfunden sind, empfangen die Gäste am Eingang. Auf der Schlossreitbahn finden Kämpfe der Reiter statt; hier wird auch die Meisterschaft im Speerwerfen gezeigt.

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10-70

Ihnen steht der Rittersaal mit Leuchten im mittelalterlichen Stil, hohen Decke und Wappen der Hauptmänner des Deutschen Ordens offen. Sogar die kleinen Details harmonieren mit der Geschichte des Mittelalters. Die bunten Schaufenster und Fresken an den Mauern machen die Atmosphäre perfekt. Eine außergewöhnliche Speisekarte, erstklassige Gerichten nach altrussischer Küche, gute Musik und schließlich Disko mit den Rittern warten auf Sie. Und nicht zu vergessen: Ausgezeichnetes Bier, gebraut nach altem Rezept und den besten Zutaten. Sie können dem ganzen, geheimnisvollen Vorgang des Bierbrauens beiwohnen: Alle Zutaten werden gemischt, Hefe hinzugefügt, dann muss es gehren und für das Reifen braucht es auch noch einiges an Zeit, die richtige Temperatur und der passende Luftdruck für die Lagerung und schon steht das Bier vor Ihnen auf dem massiven Holztisch! Das einmalige Aroma eines frischen Bieres in Gesellschaft von Freunden – was könnte schöner sein? Teilnehmerzahl: 10-70 Dauer: 3-4 Stunden Jahreszeit: ganzjährig Optional: Abendessen im Restaurant, Feuershow, Königsberger Souvenirs

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Orlowka

Thematische Shows


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Meer der Abenteuer


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Kapitel II. Meer der Abenteuer

Unter dem Himmel von Svetlogorsk..................................31 Exkursion durch Swetlogorsk – Perle der Küste

Die Stadt der Schiffe ..........................................................40 Die westlichste Stadt von Russland

Die Rätsel von Rauschen....................................................33 Schnitzeljagd durch Rauschen

Der Park auf der Düne ........................................................42 Abenteuer zwischen der Ostsee und dem Haff

Bernsteinsagen...................................................................35 Abenteuer im Land des Sonnensteins

Vogelerzählungen ..............................................................45 Ausflug auf die Kurische Nehrung

Eintauchen ins Spiel ...........................................................36 Wettbewerb auf Land und unter Wasser

Am Haken!...........................................................................46 Angelerlebnis an der Ostsee

Auf Bernsteinjagd...............................................................38 Nachtextremprogramm

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Küste

Kapitelübersicht


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Unter dem Himmel von Svetlogorsk Exkursion durch Swetlogorsk – Perle der Küste

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ie Geschichte der Stadt Rauschen als ein Kurund Touristenzentrum begann Mitte des XIX. Jahrhunderts. Damals gab der Besuch des Königs von Preußen, Friedrich Wilhelm IV., den Anstoß zur Stadtentwicklung. Der Kurort ist mittlerweile bekannt und modernisiert. Wir bieten zwei Routen zum Kennenlernen der Stadt an. Während der ersten Route erfahren Sie viel Interessantes über die Baukunst von SvetlogorskRauschen. Hier lebten und arbeiteten berühmte Architekten und Bildhauer wie Hans Hopp, Hermann Brachert und Otto Walter Kuckuck. Die Tour beginnt vor dem modernen Bahnhofsgebäude. Daneben steht das schönste Denkmal des Altertums der Stadt, das Jagdhäuschen, das im 18. Jahrhundert nach Entwurf des Architekten Hugo Hering gebaut wurde und dem Bürgermeister von Rauschen Karl von Streng gehörte. Nicht weit entfernt stehen zwischen den Fich-

ten und Birken zwei Villen: Die Villa des Architekten selbst und des Physikprofessors der Albertina, Franz Meumann. Im Zentrum der Stadt sieht man die Villa «Hartmann», deren Fassade im Fachwerkstil ist. Der Familie Hartmann gehörte der Restaurant «Seestern» an der Küstenpromenade, das auch heute noch populär ist. Unterwegs sieht man auch das Erholungsheim «Tannenhof» und die ehemalige katholische Kapelle, welche jetzt eine kleine Konzerthalle mit Orgel ist. Das alte Kurhaus, in dem Thomas Mann im August 1929 drei Wochen verbrachte, steht noch heute. Zum Schluss fahren wir nach Georgenswalde, jetzt Otradnoje, um das Museum von Hermann Brachert zu besichtigen. Es befindet sich in dem Häuschen, in dem der Bildhauer elf Jahre seines Lebens verbrachte.

Swetlogorsk

Die zweite Route entdeckt vor allem die Flora von Rauschen. Die Stadt ist sehr grün. Hier gibt es viele gewöhnliche, aber auch exotische Bäume und Blumen. Der berühmteste Baum der Stadt ist die stolze Fichte. Daneben blühen Magnolien und nordamerikanische Hortensien. Im Zentrum der Stadt umarmt der wilde Wein den alten Wasserturm, das heutige Wahrzeichen von Rauschen. Daneben gibt es einen Lärchenpark. Ziel des Stadtbummels ist schließlich das Museum des Waldes, wo Sie noch mehr über die Pflanzenwelt von Svetlogorsk erfahren können.

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Teilnehmerzahl: 10-200 Dauer: 4 Stunden Jahreszeit: ganzjährig Optional: Fahrradtour; Strandfußball und Beachvolleyball; Strandparty; Paintball

Exkursionen

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Die Rätsel von Rauschen Schnitzeljagd durch Rauschen

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ntdecken Sie eines der Geheimnisse des Baltikums; besichtigen Sie den Kurort Svetlogorsk (früher Rauschen)! Wir bieten Ihnen an, einen interessanten Ausflug in ein spannendes Spiel zu verwandeln. Die Kaliningrader Reiseunternehmen werden Ihnen dabei helfen! Worin besteht das Spiel? Die Teilnehmer des Spiels gründen Mannschaften. Jede Mannschaft bekommt eine Karte mit Aufgaben. Beim Lösen dieser Aufgaben entdecken Sie die wunderbare 700- jährige Geschichte des Kurortes. Während des Spiels laufen Sie durch die Stadt Rauschen und bekommen einen unvergesslichen Eindruck von der Natur und von den architektonischen Denkmälern. Rauschen war ein Kurort für die Reichen. Hier erholten sich auch die Flieger der Luftwaffe. Diese Stadt blieb während des zweiten Weltkrieges unberührt. Deswegen ist sie auch heute noch sehr schön. Sie werden die gesuchten Objekte finden und für

jede richtige Antwort einen Hinweis für die nächste Etappe erhalten. Sie können auch auf die Hilfe von Einheimischen zurückgreifen. Um zu gewinnen, muss die Mannschaft zum einen in Teamarbeit glänzen und zum anderen ist Kreativität und Initiative gefragt. Im Laufe des Spiels machen Sie sich mit der Geschichte und der Kultur der mittelalterlichen und der modernen Stadt bekannt. Sie werden bei den Sehenswürdigkeiten, die Sie selbständig untersuchen werden, viele Geheimnisse entdecken. Und als

Swetlogorsk

Belohnung finden Sie nicht nur einen Schatz, sondern Sie behalten vor allem auch interessante und schöne Eindrücke in Erinnerung.

4

10-200

Wir versprechen Ihnen, dass Sie eine unvergessliche Zeit in Svetlogorsk erleben werden! Teilnehmerzahl: 10-200 Dauer: 4 Stunden Jahreszeit: Mai-September Optional: Mittagessen im Restaurant an der Strandpromenade

Rätsel

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Bernsteinsagen Abenteuer im Land des Sonnensteins

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ährend des Tagesausfluges zur Insel Samland besichtigen Sie die Siedlung Jantarni (früher Palmnicken). Dort befinden sich 90 % aller Weltvorräte an Bernstein. Er heißt Succinum und ist von besonders guter Qualität. Von den großen Aussichtsplattformen bewundern Sie die riesigen Gruben, in denen Bernstein gewonnen wird, und beobachten den ganzen Vorgang des Bersteingewinns. Sie bekommen dort zudem die Möglichkeiten, selbständig die wertvollen Steine in der sogenannten „Blauen Erde“ zu suchen. Außerdem können Sie ein ungewöhnliches Getränk probieren, das Berstein enthält und Sie besichtigen die Ausstellung und das kleine Museum des Bernsteinkombinats, wo auch Schmuck und Souvenirs aus Bernstein verkauft werden.

Hier befinden sich die breitesten Strände an der ganzen Ostseeküste. Im Jahr 2014 wurde hier eine hölzerne Strandpromenade geschaffen. Sie ist die längste in der Region! In Palmnicken kann man noch viele historische Gebäude entdecken. So zum Beispiel eine 1892 für die Arbeiter der Bernsteinfabrik errichtete evangelische Kirche. Sie ist ein großes Gebäude im neogotischen Stil. Die Innengestaltung ist hingegen eher romanisch. Mittlerweile wurde die Kirche renoviert und sie erstrahlt heute in neuem Glanz, allerdings als eine russisch-orthodoxe Kirche. Sehr schön ist auch der Park, den Moritz Becker, ein deutscher Industrieler, 1881 umsetzen ließ. Hier stehen nicht nur wunderschöne Bäume wie Linden, Ah-

Jantarni

orne, Eichen, Kastanien, rot-blättrige Buchen, silberne Pappeln, Eschen, Ulmen, sondern auch einige für die Region seltene Bäume, die aus Japan und Amerika importiert wurden. Wir garantieren Ihnen einen Ort, strotzend vor Energie. Kommen Sie und überzeugen Sie sich selbst davon!

6-9

10-200

apr.-okt.

Teilnehmerzahl: 10-200 Dauer: 6-9 Stunden Jahreszeit: April-Oktober Optional: Erholung am Strand; skandinavischer Gang; Strandspiele; Reiten; Sanddornpflücken; Erholung im Zeltlager an der Küste

Exkursionen

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Eintauchen ins Spiel Wettbewerb auf Land und unter Wasser

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m Rande von Jantarni (Palmnicken) befindet sich eine große überschwemmte Baugrube (die ehemalige Grube Walter). Hier war die erste industrielle Bernsteingewinnung. Nach dem Krieg wurden die Arbeiten fortgesetzt. Mehr als 50 Jahre war man hier tätig, bis man in den 70er Jahren das Interesse verlor. Das Wasser in der Grube wurde nicht mehr herausgepumpt und sie verwandelte sich in einen See. Die Fläche des Sees beträgt 1,8 Kubikmeter und die Tiefe etwa 30 m. Es ist ein malerischer Ort, umgeben von steilen Abhängen, die mit Sanddorn und Hagebutten bewachsen sind. Und unter dem Wasser ist das ehemalige Leben in der Grube begraben: Die Schmalspurbahn für die Kipper, der abgeholzte Wald, die Ruinen der alten Bauten, Hügel und Ebenen und selbstverständlich Bernstein. Dieser ungewöhnliche See ist längst zum Lieblingserho-

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10-30

mai-sept.

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Jantarni

lungsort von Touristen und Tauchern geworden. Wenn das für Sie interessant ist, kommen Sie hierher! Sie bekommen eine Einführung, theoretische Hinweise und sind herzlich willkommen in die rätselhafte Welt des Sinjavinsees einzutauchen! Die Erfahrung ist unmöglich zu beschreiben, man muss es selbst erlebt haben.

Und wie wäre es mit dem „skandinavischen Gang“? Er ist in der ganzen Welt als aktiver Zeitvertreib populär geworden. Das ist ein richtiges Fest für Leib und Seele!

Wenn Ihnen die Unterwassereindrücke nicht reichen, können Sie auf dem trockenen Land weitermachen. Hier befindet sich der breiteste Strand im Kaliningrader Gebiet. So steht Ihnen zum Beispiel ein Beachvolleyballfeld zur Verfügung, der der Weltnorm entspricht und auf welchem Weltmeisterschaften stattfanden. Das Spiel, das Meer der Emotionen, der Geist des Wettbewerbes und das angenehme Gefühl des Sieges – was braucht man mehr?

Teilnehmerzahl: 10-30 Dauer: 2-6 Stunden Jahreszeit: Mai-September

Sport

Zum Schluss können Sie noch ein Mittagessen im Café unter dem freiem Himmel mit Blick auf die Ostsee genießen.

Optional: Mittagessen in Jantarni; Exkursion mit Besichtigung des Bernsteinkombinats; Strandpicknick Disko im Restaurant am Strand; Party am Lagerfeuer; Zelten an der Küste; Beachvolleyball und -fussball; erstklassige Anfertigungen an Bernsteinschmuck


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Auf Bernsteinjagd Nachtextremprogramm


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enn Ihnen das Tagesprogramm nicht genug ist, kann die Ostsee Ihnen auch etwas in der Nacht bieten. Es gelingt besonders gut mit etwas Glück und bei Sturm. Extra für die Jäger, die nach dem „großen Schatz“ suchen, gibt es die Möglichkeit, in der Nacht an

der Ostsee auf Bernsteinsuche zu gehen. Sie bekommen zuverlässige Gummianzüge und einfache Ausstattung zur Verfügung gestellt. Ab dann braucht es nur Glück, um bis zum Morgen „reich“ zu werden.

Versuchen Sie den Sonnenstein in der Dunkelheit zu finden! Teilnehmerzahl: 10-30 Dauer: bis 4 Stunden Jahreszeit: Mai-September Optional: Frühstück im Restaurant

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Küste

Nacht Abenteuer

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Die Stadt der Schiffe Die westlichste Stadt von Russland

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altijsk ist die westlichste Stadt von Russland. In einem Lied heißt es:

Es liegt eine Stadt Am Baltischen Meer Sie führt im Wappen den silbernen Stör Ein Schwedenkönig hat sie gepflanzt Ein Preußenkönig hat sie verschanzt...

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mai-sept.

Damals hieß die Stadt Pillau. Es gab aber enge Beziehungen zu Russland. Peter der Große war dreimal hier. Sein Denkmal steht dem Leuchtturm von Schinkel

gegenüber. Auf der anderen Seite nimmt die berühmte Frische Nehrung (heute Baltijskaja kosa) ihren Anfang. Über sie flüchtete am Ende des zweiten Weltkrieges die deutsche Bevölkerung. Viele historische Gebäudestehen noch. Darunter die russisch-orthodoxe Kirche, die nach dem siebenjährigen Krieg von den Russen erbaut wurde. Regentin von Ostpreußen war damals die Zarin Elisabeth. Jetzt steht in Baltijsk ein Denkmal von ihr – weltweit das größte einer Frau auf einem Pferd! Baltijsk ist Stützpunkt der russischen Baltischen Marineflotte,

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Baltijsk

Events

deswegen brauchen Ausländer eine Genehmigung für die Besichtigung, welche Kaliningrader Reisebüros organisieren. Ende Juli findet hier jährlich ein sehr eindrucksvolles Fest der Marine statt, welches nicht versäumt werden sollte. Kriegsschiffe werden gezeigt und es gibt eine schöne Parade der Marinetruppen. Kommen Sie nach Baltijsk, um alles mit den eigenen Augen zu sehen! Teilnehmerzahl: 10-200 Dauer: sechs Stunden Jahreszeit: Mai-September


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Der Park auf der D端ne Abenteuer zwischen der Ostsee und dem Haff


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er enge Landstreifen, der das Kurische Haff von der Ostsee trennt, entstand vor sechs- bis siebentausend Jahren aus kleinen Sandinseln. Er ist 98 km lang. Die Hauptsehenswürdigkeit der Nehrung sind die Sanddünen, die als Wanderdünen bezeichnet wurden. Bei Wind aus Nordwest bewegten sie sich und bedeckten die Siedlungen. Den Ausflug auf die Kurische Nehrung kann man mit einer Besichtigung der Vogelwarte beginnen. Sie wurde von dem deutschen Theologen Johannes Thienemann bereits 1901 gegründet. Jetzt arbeiten dort Ornithologen aus Sankt-Petersburg. Die Vögel werden mit riesigen Netzen gefangen und bekommen einen Fußring. Die Touristen gehen mit den Ornithologen durch Netze hindurch ins Laboratorium, hören interessante Erzählungen und beobachten das Vorgehen der Fachleute und deren Umgang mit den Vogel. Der zweite Stopp ist beim «tanzenden Wald». Warum sehen nur an

diesem Ort die Bäume so merkwürdig aus? Welche Anomalien haben sie beeinflusst? Es ist ein Rätsel.

Durch das Sammeln von Materialien für die Bänke und Vogelhäuschen, kann man ebenso bei der Gestaltung der Nehrung aktiv sein.

Die Natur der Nehrung ist wunderschön. Die Wälder sind künstlicher Herkunft. Man pflanzte sie zur Befestigung der Dünen. Bergkiefer, Fichten und Birken erzeugen einen besonderen Duft. Zahlreiche Blümchen, die direkt im Sand blühen, erfreuen die Augen; lange und breite Sandstrände garantieren Einsamkeit und Ruhe. Auf der hohen Düne, die Sie hochwandern, eröffnet sich plötzlich ein weiter Blick und sie können alles selbst genießen. Der Blick ist einmalig

Teilnehmerzahl: ab 10 Dauer: 6-8 Stunden Jahreszeit: Mai-September

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ab 10

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Optional: Besichtigung des Waldmuseums; Strandspiele; geräucherter Fisch; Pilzesammeln

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Wir bieten Ihnen an, an den ökologischen Programmen teilzunehmen. Bei dem Programm „Sauberkeit rettet die Welt“ sammelt man Müll im Wald und am Strand. Man kann auf diese Weise einen eigenen Beitrag zur Rettung der Natur leisten.

Kurische Nehrung

Exkursionen

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Kurische Nehrung

Exkursionen


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Vogelerzählungen Ausflug auf die Kurische Nehrung

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ie Besichtigung der Kurischen Nehrung ist ein unvergessliches Erlebnis. Schöne Fichtenwälder und schneeweiße Sandstrände erwarten Sie während des Ausfluges. Sie besichtigen die älteste Vogelwarte, legen zusammen mit den Ornithologen den Vögeln Ringe an und besteigen die 43m hohe Düne, um von dort einen einmaligen Blick auf die Dünen, das Haff und das Meer zugleich zu erhalten. Hier kann man die Stimme des singenden Sandes hören. Die Kurische Nehrung ist eine natürliche Brücke zwischen West und Ost. Sie liegt auf der Wanderroute der Vögel. Im Herbst und im Frühling sammeln sie sich über dem engen Landstreifen, daher ist es günstig, sie hier zu fangen und zu untersuchen. Das verstand auch der deutsche Theologe Johannes Thienemann und gründete daher 1901 die erste Vogelwarte, die im Fischerdorf Rositten untergebracht ist. Die deutsche Vogelwarte existierte bis 1944 und

siedelte dann nach Radolfzell um. Seit 1956 arbeiten dort die Wissenschaftler aus dem biologischen Institut der Akademie der Wissenschaften aus Sankt-Petersburg. Die Gäste besuchen gewöhnlich die Außenstation der Vogelwarte, die Fringilla (lateinisch Buchfink) heißt. Die Ornithologen erzählen von der Geschichte und Gegenwart der Nehrung, zeigen Ihnen das Beringen und Untersuchen der gefangenen Vögel und Sie bekommen die Möglichkeit, die Vögel freizulassen. Das Mittagessen schmeckt am Ufer des Haffes besonders gut. Sie bekommen die bekannte russische Fischsuppe «Ukha» serviert. Sie wird aus verschiedenen Fischen gekocht, die vor wenigen Stunden gefangen wurden. Ein Schlückchen russischer Wodka passt dazu ausgezeichnet – bringt Appetit und gute Stimmung. Nach dem Mittagessen besteigen Sie die Ephahöhe, die

Kurische Nehrung

den Namen des Düneninspektors Epha trägt, der die Faschinen erfand, mit denen die Dünen befestigt wurden. Von der zweiten Aussichtsplattform sehen Sie nicht nur die malerische Landschaft, sondern auch die roten Ziegeldächer der letzten russischen Siedlung Morskoje (früher Pillkoppen), die in der Vergangenheit dreimal von Sand bedeckt wurde. Bei schönem Wetter sieht man den Leuchtturm von Nidden, der litauischen Siedlung, wo das berühmte Ferienhaus von Thomas Manns steht.

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Zum Schluss können Sie am wunderschönen Strand in der Ostsee baden und Fußball und Volleyball spielen. Teilnehmerzahl: 10-100 Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: Mai-September Optional: Mittagessen an der Küste; Strandspiele; Baden in der Ostsee

Exkursionen

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Am Haken! Angelerlebnis an der Ostsee

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n der Ostsee ist das Wasser nicht besonders salzig. Dabei ist der Salzgehalt in verschiedenen Gebieten anders. Daher gibt es hier verschiedene Fischarten, welche die im Salzwasser gut überleben, als auch diejenigen, die das Süßwasser bevorzugen. Besonders verbreitet sind Zander, Dorsche, Hechte, Strömlinge und Schollen. Vereinzelt gibt es auch Heringe, Makrelen, Forellen und Lachse.

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Das Kurische- und Kaliningrader Haff sind ideale Orte für den Fischfang. Besonders gut fischt es sich im Sommer, wenn sich die Temperatur des Wassers nicht mehr stark verändert. Der Fischfang in der Ostsee ist sehr beeindruckend. Die Angler fahren mit dem Motorboot hinaus, allerdings nicht besonders weit, etwa 10 Meilen. Die Ostsee

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Ostsee, Haff

ist in diesem Bereich etwa 2050m tief. Das Motorboot bleibt während des Fischfangs in Bewegung und die Fischschwärme werden mit Hilfe eines Echogerätes geortet. Etwa 6-8 Stunden verbringen wir auf dem Meer. Es gibt verschiedene Schiffe, welche unterschiedlich groß sind. Mit welchem Schiff sie auf See setzen, ist abhängig von der Teilnehmerzahl. Die Schiffe verfügen alle über eine Zulassung für die Seefahrt und sind mit den nötigen Rettungs- und Navigationsmitteln ausgerüstet. Sie müssen sich keine Gedanken um die nötige Ausstattung für das Angeln machen, denn Angelutensilien können ebenfalls ausgeliehen werden. Sie können sicher sein, nicht nur leidenschaftliche Angler ge-

Angeln

nießen eine solche Fahrten. Die Seefahrt hinaus auf das offene Meer ist bereits ein Abenteuer für sich. Es bietet sich auch die Möglichkeit im Meer zu schwimmen. Und wenn der Hunger kommt, wird die traditionelle russische Fischsuppe «Ukha» gekocht. Sie wird Ihnen schmecken! Wir empfehlen diese Tour nur Menschen, die nicht zur Seekrankheit neigen! Teilnehmerzahl: 15-40 Dauer: 6-8 Stunden Jahreszeit: von Juni bis September Optional: frische russische Fischsuppe an Bord des Schiffes; russisches Dampfbad


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Eine m채rchenhafte Region


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Kapitel III. Eine märchenhafte Region

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Verliebt in Luise..................................................................51 Spaziergänge auf den Spuren der Königin

Einzigartiges Sumpfgebiet in Europa................................63 Eine ökologische Reise

Die „Kaliningrader Niederlande“ .......................................52 Fahrradtour auf holländische Art

Spuren des Krieges.............................................................64 Entlang der Befestigungsanlagen

Friedrichsgraben.................................................................53 Kanalfahrt mit Geschichte

Auf dem Weg Napoleons ....................................................65 Rekonstruktion der historischen Schlachten

Vorposten der Zeit ..............................................................54 Ordensburgen OstpreußensTapiau, Insterburg, Waldau, Georgienburg

Lieben ohne zu besitzen ....................................................66 Der Lebensweg der Gräfin Dönhoff

Die Traditionen des Reitens ...............................................55 Das Pferdeturnier in Tscherhjachovsk (Insterburg)

Das Große im Kleinen ........................................................67 Historische Ecken des Kaliningrader Gebietes

Unterwegs mit dem Fahrrad ..............................................56 Spaziergang in den königlichen Jagdgebieten

Das Waldlabyrinth ..............................................................68 Spaziergang durch die Alleen, durch die bereits Könige wandelten

Das Wunder der Rominter Heide .......................................57 Rominten, Tollmingen, Wischtinez

Vogelbeobachtung..............................................................69 Vogelgeschichten

Rafting auf preußische Art.................................................59 Flussfahrt mit dem Paddelboot

Ein Tag auf dem Gutshof.....................................................71 Hirsche, Angeln, Golfspielen – es fehlt an nichts

Archäologe auf Zeit ............................................................60 Eine Expedition durch die Jahrhunderte

Erholung extrem im Geländewagen ..................................72 Safari im Baltikum

Das architektonische Schutzgebiet ...................................61 Die Kirchen des Kaliningrader Gebietes

«Gute Fahrt!» ....................................................................73 Unterwegs auf dem Wasser

Singende Sümpfe................................................................62 Wanderung zum Geschenk der Eiszeit

Ereignisse und Feiertage ...................................................74 Fröhliches Leben in Kaliningrad und der Umgebung

Region

Kapitelübersicht


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Verliebt in Luise Spaziergänge auf den Spuren der Königin

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ie Königin Luise gehört zu Recht zu den bekanntesten Frauen von Ostpreußen. Alle Bewohner von Königsberg verehrten sie und sie war das Ideal einer Frau.

Luise wurde in Hannover geboren. Mit siebzehn Jahren wurde sie zur Frau des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. Seit jener Zeit wurde Ostpreußen zu ihrer Heimat.

Die Ehe brachte elf Kinder. Luise starb sehr früh, aber trotz ihres kurzen Lebens, leistete sie für die Geschichte und Entwicklung von Ostpreußen einen großen Beitrag. Während des Krieges gegen Napoleon unterstützte sie ihren Mann und die deutschen Truppen durchgehend. Im Jahre 1807 war sie mit dabei auf dem Floss auf dem Fluss Memel, wo die Verhandlungen über den Frieden mit Napoleon geführt wurden. Sie versuchte mildere Konditionen für den Frieden Ostpreußens auszuhandeln. Und obwohl ihr Ver-

such scheiterte, ging sie in die Geschichte ein als eine der Beteiligten am Tilsiter Frieden.

Wahrend des Ausfluges gehen wir mit Ihnen auf den Wegen der Königin in Kaliningrad-Königsberg. Auf dem Gelände des heutigen Erholungspark (früher Luisenwall) steht die alte Luisenkirche, die nach dem Entwurf des Architekten Heitmann am Anfang des 20. Jahrhunderts ihr zu Ehren erbaut wurde. Heute ist es ein Puppentheater. 1874 stellte der Sohn der Königin ihre Marmorbüste auf, wovon leider nur der Sockel übrig geblieben ist. Auch die nahegelegene Straße hieß Luisenallee(heute Komsomolskaja).

Grenze zu Litauen. In der Hauptstraße, durch die wir zu Fuß gehen, stehen alte Häuser im Jungstil und das schöne Luisentheater. Im Stadtpark wurde vor kurzem das berühmte Denkmal der Königin aufgebaut.

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bis 40

Teilnehmerzahl: bis 40 Dauer: bis 8 Stunden Jahreszeit: ab Mai bis September Optional: Mittagessen in Tilsit; Besichtigung des historischen Museums

mai-sept.

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Im Anschluss fahren wir nach Tilsit (heute Sovetsk). 1907 wurde hier die Brücke über die Memel (heute Neman) gebaut und zu Ehren der Königin Luisenbrücke getauft. Auf dem Sandportal befindet sich ein schönes Bild von Luise. Auf der Brücke verläuft die

Tilsit

Geschichte

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Die „Kaliningrader Niederlande“ Fahrradtour auf holländische Art

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ir laden Sie ein zu einer Fahrradtour entlang der Kanäle in den Bezirken Polessk (früher Labiau) und Slavsk (Heinrichswalde).

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bis 22

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Wir fahren vorerst mit dem Bus nach Labiau. Unterwegs genießen wir die malerische Gegend, die wunderschönen Alleen und machen uns mit der Geschichte vertraut. Wir kommen durch die kleine gemütliche Stadt Neuhausen mit Resten der alten Ordensburg und vorbei an der berühmten Kirche von Grosslegiten, an deren Mauern die Nichte von Napoleon beerdigt wurde. In Labiau entdecken wir Reste der alten Ordensburg aus dem 14. Jahrhundert. Nach einer Stunde kommen wir zum Hauptziel des Ausfluges: Die Bodengebiete, die unter dem Meeresspiegel liegen. Sie entstanden über mehrere Jahrhunderte durch die Gewässer des Flusses Neman. Seit dem 16. Jahrhundert legte man den Bo-

Gilge

den mit Kanälen, Pumpstationen und Dammsystemen trocken. Die Fläche dieses Gebietes beträgt zur Zeit 100 000 Hektar. Man nennt sie bei uns „Kaliningrader Niederlande“. Von der Siedlung Golovkino (früher Nemonien) fahren wir mit den Fahrrädern bis zum Fischerdorf Matrosovo (früher Gilge). Der Weg verläuft entlang des 18km langen Friedrichsgrabens. Auf der anderen Seite des Dammweges liegt das Kurische Haff. Nach der Besichtigung des Museums Waldwinkel folgt eine wunderschöne Birkenallee. Unterwegs kommt Appetit auf, daher wird ein Mittagessen in einer alten deutschen Pension in Gilge serviert. Das Dorf liegt sehr außergewöhnlich an den beiden Ufern des Flusses Gilge. Das gegenüberliegende Ufer erreicht man mit dem Boot. Das Essen in der Pension bringt eine gastfreundliche Wirtin. Nach dem Essen

Fahrradtour

schmeckt der Kaffee mit dem selbstgebackenem Kuchen besonders gut. Es gibt hier viele Möglichkeiten zum Zeitvertreib: Man kann angeln, jagen und reiten. Auch eine Schifffahrt ist möglich. Sie beginnt in Polessk (Labiau) bei der Adlerbrücke, die 1919 gebaut wurde und verläuft weiter nach Golovkino (Nemonien), Matrosovo (Gilge), dem Kurisches Haff und wieder zurück nach Labiau. Unsere Reiseunternehmen werden Ihnen bei der Organisation behilflich sein. Teilnehmerzahl: bis 22 Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: Mai-September Optional: Angeln; Skandinavischer Gang; Sammeln von Pilzen und Beeren


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Friedrichsgraben Kanalfahrt mit Geschichte

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um ersten Mal wurde Labiau bereits im 13. Jahrhundert als kleine Siedlung erwähnt. 1280 wurde der Ort von den deutschen Ordensrittern erobert und zu einer festen Burg umgebaut. Ab dem 14. Jahrhundert begann man die Felder vor starkem Regen und Hochwasser zu schützen. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts baute man unter der Leitung der Gräfin Luise Katharina von Truchsess mit dem Schiff befahrbare Kanäle zwischen den Flüssen Deime und Gilge. Der erste Kanal entstand zwischen Gilge und Nemonien und war 6 km lang, Der zweite war schon 19 km lang und verband Deime und Nemonien. Der Bau dauerte neun Jahre. Zu Ehren des Kurfürsten Friedrich III. wurden er Friedrichsgraben genannt. Die gesamte Länge der Kanäle von Labiau bis Tilsit beträgt 70 km.

Das Zusammenspiel zwischen Wasser und Land gibt es in dieser Form nur einmal in Russland. Es ähnelt der holländischen Landschaft. Der Blick ist beeindruckend. Wir fahren mit dem Bus nach Labiau, machen hier einen kurzen Rundgang in der mittelalterlichen Burg und fahren dann weiter nach Nemonien (heute Golovkino). Hier beginnen viele Route durch die Kanäle von Polessk. Mit einem Paddelboot bewegen wir uns den Fluss Neman hinunter. Die erfahrenen Begleiter werden uns nicht nur die Kunst des Ruderns beibringen, sondern auch viel Interessantes zeigen. Das Flussbett zum Beispiel ist mit einem hohen Damm befestigt. Sie werden an die alten Schleusen und an die deutschen Pumpstationen fahren. Wir können

Polessk

auch mancherorts anhalten. Wo es gemütlich und bewohnt ist, können wir frische Fischsuppe probieren, wo die Pumpstationen leer und teilweise unter dem Wasser sind, spürt man die Geschichte und ihre Geheimnisse. Wahrscheinlich haben wir Glück und sehen einen Elch, denn nicht umsonst nannte man dieses Gebiet in Preußen „Elchniederung“. Es gibt hier auch sehr viele Vögel: Schwäne, Enten und Kormorane.

1T

bis 20

mai-sept.

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Wir heißen sie herzlich willkommen in der merkwürdigen Welt des Friedrichsgrabens! Teilnehmerzahl: bis 20 Dauer: ein ganzer Tag Jahreszeit: Mai- September Optional: Mittagessen auf dem Gut; Angeln

Kanäle

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Vorposten der Zeit Ordensburgen Ostpreußens Tapiau, Insterburg, Waldau, Georgienburg

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n der mittelalterlichen Geschichte von Ostpreußen gab es eine Zeit, zu der die Ordensritter mit ihrem Schwert und Blut das Land eroberten. Als Vorposten bauten sie schon im 13. Jahrhundert die Ordensburgen. Es gab insgesamt 50 in diesem Gebiet. Nicht viele von ihnen haben bis heute überlebt; das macht unsere Rundfahrt noch besonderer. Sie treffen auf die Welt der Ritter und Turniere und empfinden die Kraft der großen

8 ab 10

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Oberhäupter des deutschen Ordens. Wir bieten Ihnen folgendes Programm an: Am Morgen starten wir in Richtung Tschernjachovsk (früher Insterburg).

Auf dem 35. km sehen wir das Schloss Tapiau, welches 1258 gebaut wurde. Es wurde mehrere Male umgebaut. Im 13. Jahrhundert starb hier Herzog Albrecht, das letzte Oberhaupt des deutschen Ordens. Jetzt ist es ein Gefängnis.

Etwas weiter kommt das Schloss Waldau. Im Mai 1697 hatte hier die große Gesandtschaft der russischen Bootschaft mit dem Admiral Lefort Aufenthalt. Damals besuchte auch Peter der Große das Schloss.

Schließlich kommt die Georgienburg, welche 1336 gebaut wurde. Auf dem Gelände befindet sich seit dem 18. Jahrhundert ein berühmtes Pferdegestüt, wo Trakehner, Holsteiner und Hanno-

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Burgen

Geschichte

veraner gezüchtet werden. Noch heute ist das Gestüt im besten Zustand, im Gegensatz zu dem damals noch bekannteren und heute nicht mehr existenten Gestüt Trakehnen. Wir bieten Ihnen ein Mittagessen im Restaurant des Gestüts an. Nach der Besichtigung der Ruinen von Georgienburg fahren wir nach Insterburg. Diese wurde im 14. Jahrhundert von dem Oberhaupt Dietrich von Altenburg gebaut. Sie war ein Vorposten im Kampf gegen Litauen. Heute ist in der Burg ein außergewöhnliches Museum. Auf dem Burggelände werden außerdem historische Feste und verschiedene Festivals gefeiert.

Nach der Besichtigung kehren wir zurück nach Kaliningrad.

Teilnehmerzahl: ab 10 Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: ganzjährig Optional: Besichtigung der Burg Ragnit, eine der Ältesten Ostpreußens


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Die Traditionen des Reitens Das Pferdeturnier in Tscherhjachovsk (Insterburg)

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eitturniere auf hohem Niveau sind sehr schön und beeindruckend und daher besonders sehenswert. Georgienburg, das älteste Pferdegestüte im Gebiet, liegt nur wenige Kilometer von Insterburg entfernt, 80 km östlich von Kaliningrad. Neben dem Pferdegestüt steht die Ordensburg Georgienburg, die 1337 auf dem hohen Ufer des Flusses Inster für den Bischof von Sammland gebaut wurde. Später gründete hier die Familie Simpson aus Schottland das Pferdegestüt. 1899 kaufte der Preußische Staat das ganze Gut auf. Ab dem Jahr 1913 fanden hier bereits regelmäßig Reitturniere statt. Die ruhmreiche Geschichte des Gestütes und der Turniere war 1941 mit dem letzten Reitturnier zu Ende.

derassen gezüchtet: Holsteiner, Hannoveraner und Trakehner. Zum Gestüt gehören schöne Pferdeställe, zwei Manegen, zwei Reitplätze, ein Springgarten, ein Hotel, ein Restaurant und ein Sommercafé.

Es ist das Zentrum der edlen und sportlichen Pferdezucht des Landes. 2003 bekam das Gestüt den offiziellen Status der Internationalen Föderation des Reitsportes CS14 in Russland und richtet nun Reitturniere auf höchstem Niveau aus.

Wir laden Sie zu einem Ausflug nach Georgienburg ein, um alles mit den eigenen Augen zu sehen.

8

ab 10

Teilnehmerzahl: ab 10 Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: April-Oktober Optional: Mittagessen; Besichtigung des Museums des Gestütes; Reitstunden; Besichtigung eines Reitturniers (September)

apr.-oct.

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Im Jahre 2002 nahm das Gestüt seinen historischen Namen zurück und in demselben Jahr wurde hier wieder ein Reitturnier durchgeführt. Heute werden in Georgienburg drei Pfer-

Tscherniachowsk

Reiten

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Unterwegs mit dem Fahrrad Spaziergang in den königlichen Jagdgebieten

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ie Siedlung Krasnolesje (Ruminten), die sich am Rande des des Sees Wischtinez befindet, kann man von der Hauptstraße aus nicht sehen. Man erreicht sie nur über Waldwege.

1T

20-50

In einem solch kleinen Ort, in dem nur 460 Menschen wohnen, werden von den Einwohnern sehr interessante Feste gefeiert. 30 km von hier entfernt liegt der Ort Trakehnen (Jasnaja Poljana), wo 1732 der preußische König Friedrich Wilhelm I. das Pferdegestüt „Großtrakehnen“ gründete.

mai-sept.

Das Gestüt existiert nicht mehr. Die alten Pferdeställe stehen allerdings noch und auch das Haus des Landstallmeisters, welches heute eine Schule mit einem großen Museum über das Gestüt ist. Das alte Tor schmückt das Brandzeichen einer Elchschaufel, das die Trakehnerpferde, die hier gezüchtet wurden, erhielten. Ebenfalls Anlass zur Besichtigung gibt das ökologisch-historische Museum von Wischtinezdar. Es ist ausgezeichnet mit dem Titel „sich entwicklendes Museum – in einer sich verändernde Welt“. Dieses Museum gehört zu

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den zwölf interessantesten Museen von Russland und ist in eine Liste der Museen mit der Eremitage und dem Kreml aufgenommen. Es bietet sich eine Wanderung durch die Umgebung von Ruminten an, welche mit ihren 50m hohen Hügeln und Ebenen von sehr schöner Landschaft ist. Vielleicht bevorzugen Sie eine Fahrradtour durch die Ruminter Heide. Sie sehen unterwegs schöne Natur und viele kulturhistorische Sehenswürdigkeiten: Die Seen Wischtinez und Marinovo, den Fluss Krasnaja, die riesigen Feldsteine, Zeugen der königlichen Jagd in diesen Orten und die Brücken der Ruminter Heide. Dieser Tag wird Ihnen für lange Zeit in Erinnerung bleiben. Teilnehmerzahl: 20-50 Dauer: einen ganzen Tag Jahreszeit: Mai – September Optional: russisches Mittagessen beim Förster; Besichtigung des Museums des Gestüts

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Wischtinez

Fahrradtour


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Das Wunder der Rominter Heide Rominten, Tollmingen, Wischtinez

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esichtigen Sie einen Ort – reich an „königlichen Geschichten“! Nach der Abfahrt aus Kaliningrad-Königsberg erreichen Sie nach zwei Stunden die Rominter Heide. Früher war hier das größte Waldgebiet Deutschlands. Seit der Zeit des Ritterordens befanden sich hier die Jagdgebiete der Ritter und der Oberhäupter. Im 13. Jahrhundert verwandelte man diesen Wald in ein Naturschutzgebiet. Seit jener Zeit hatte nur die königliche Gesell-

schaft das Recht hier zu jagen. Sogar der russische Imperator Nikolai II. war hier. Mitten im Wald liegt das Gut von Sajaz (das ist der Name des heutigen Besitzers, dessen Name in die deutsche Sprache übersetzt „Hase“ bedeutet). Es handelt sich um ein altes Haus der Försterei, welches mit deutschen Spendengeldern aufgebaut wurde. Aus der ganzen Welt kommt man hierher, um das leckere Essen zu genießen. Außerdem ist es den Gästen möglich, zu reiten, mit dem Paddelboot eine Fahrt zu unterneh-

Rominter Heide

men oder ein russische Dampfbad zu nehmen. Nicht weit von hier liegt die Siedlung Tollmingen. Früher stand dort eine Kirche, wo der berühmte litauische Dichter Kristionas Donelaitis 37 Jahre lang Pastor war. In der Nähe zur russisch-litauischen Grenze liegt der „europäische Baikal“ – der See Wischtinez in wunderschöner Landschaft, zahlreichen Naturwasserquellen und Biberhäuschen. Sie müssen unbedingt hierher kommen!

Öko-Exkursionen

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20-50

mai-sept.

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Rafting auf preußische Art Flussfahrt mit dem Paddelboot

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enn Sie die Einsamkeit und die Natur lieben, dann ist dieses Programm für Sie das richtige. Diesmal beginnen wir von dem kleinen gemütlichen Städtchen Osörsk (früher Angerapp). Entlang der Straßen stehen noch alte Backsteinhäuser – und auf dem Boden altes Kopfsteinpflaster.

In Angerapp erschien die erste elektrische Straßenlaterne. Für welche man auf dem Hauptplatz ein Denkmal errichtete. Dort steht auch noch das Ziegelgebäude der alten Post, das 1898 erbaut wurde. Neben dem Platz

ist eine alte Kirche aus dem neunzehnten Jahrhundert, in der damals eine Orgel erklang.

In der Umgebung gibt es sehr viele Störche; sie wurden hier Adebars genannt. Der Fluss heißt auch Angerapp. Er nimmt seinen Anfang in Polen bei den Masurischen Seen und ist 172 km lang; 120 km davon sind im Kaliningrader Gebiet. Die Breite des Flusses beträgt 5-12 km und er ist bis zu 2 m tief. Seine zahlreichen Kurven und die starke Strömung ermöglichen nicht nur eine gute Fahrt, sondern auch das Bewundern der schönen Landschaft, der Seero-

sen und der wilden Natur. Wir garantieren Ihnen einmalige Impressionen, aktive Erholung und wunderschöne Natur.

3-4

10-70

Teilnehmerzahl: 10-70 Dauer: 3-4 Stunden Jahreszeit: Mai- September

mai-sept.

Optional: Mittagessen am Ufer des Flusses; Fahrradfahrt; Besichtigung der Burg Georgienburg und des Pferdegestütes; Reiten

10-22 km

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Ozersk

Rafting

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Archäologe auf Zeit Eine Expedition durch die Jahrhunderte

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ann haben Sie das letzte Mal an einer archäologischen Ausgrabung teilgenommen?

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die größte und die älteste Siedlung dieser Region. Hier lebten sozusagen die ersten Einwohner unserer Stadt.

Wir schlagen Ihnen vor, das sofort zu machen. Zum Beispiel in der Nähe von Kranz (heute Selenogradsk), in Kaup, wo die archäologischen Gedenkstätten seit 2004 Ausgrabungen durchführt oder auch in Pribreshnij. Dort befand sich in der Steinzeit

Nach einer detaillierten Einweisung beginnen wir. Die Arbeit ist nicht einfach. Zuerst muss man mit einer großen Schaufel die erste bis zu einigen Metern dicke Bodenschicht wegräumen, dann wird mit einem kleinen Spaten und Pinsel weitergearbeitet. Vorsichtig gräbt man immer tiefer und nähert sich so der Geschichte der Siedlungen der Prußen und Wikinger. Falls Sie etwas finden, darf es nicht sofort aus dem Boden gezogen werden. Man muss sehr vorsichtig vorgehen, denn es könnte nur ein kleiner Teil von einem weitaus größeren Gegenstand sein. Außerdem hilft die Fundposition den Archäologen bei der Rekonstruktion der ganzen Siedlung. Zuerst werden alle

bis 30

Sommer

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Region

Archäologie

Funde fotografiert, dann gemalt und schließlich die Lage zueinander und zum Meeresspiegel gemessen. Wir gehen noch tiefer, bis wir das sogenannte Erdniveau erreichen. Niedriger hinterließen die Menschen keine Spuren, weil sie zu dieser Zeit noch nicht lebten. Sie können nicht nur alte Münzen finden, sondern auch viele historisch wertvolle Gegenstände aus der Ordenszeit. Mit sehr großem Glück finden Sie vielleicht sogar ein Schwert von einem Ordensritter.

Am Ende dieses faszinierenden Tages warten eine über dem Feuer zubereitetes Suppe und süßer Tee auf Sie.

Teilnehmerzahl: bis 30 Dauer: einen ganzen Tag Jahreszeit: im Sommer


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Das architektonische Schutzgebiet Die Kirchen des Kaliningrader Gebietes

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ie Städte von Ostpreußen hatten alle eine besondere Silhouette. Diese Besonderheit verdanken sie unter anderem den zahlreichen gotischen Kirchen. Sie waren für die Bewohner des Gebietes auch starke seelische Stütze in schweren Zeiten. Einige Kirchen wurden während des zweiten Weltkrieges durch die Bombardierungen zerstört. Die Übrigen wurden nach dem Krieg zweckentfremdet, denn Religion spielte während der Sowjetzeit nur eine untergeordnete Rolle. Es gab keine einzige Kirche, die ihre eigentliche Funktion beibehielt. Mittlerweile kann man wieder viele Kirchen in Kaliningrad und in der Umgebung bewundern, weil viele in den letzten Jahren renoviert wurden. Die Hauptkirche war natürlich der Dom, der heute mit seiner Orgel im Kirchenschiff und dem Kantmuseum und dem histori-

schen Museum im Südturm kulturelles und geistiges Zentrum der Stadt ist. Die Kirche der heiligen Familie wurde hingegen im Jahr 1982 renoviert und eine tschechische Orgel fand darin Platz. Lange war es die einzige Konzerthalle, in der Orgelkonzerte stattfanden. In der ehemaligen Luisenkirche befindet sich heute das Puppentheater. Die alte Kreuzkirche und Juditenkirche sind nun russischorthodox. Richtung Bagrationovsk (Preußisch-Eylau) kommen wir an der Kirche von Mülhausen, die im 13. Jahrhundert gebaut wurde, vorbei. Obwohl die Kirche zweckentfremdet wurde, kann man an den Mauern die alten Fresken sehen. An der Kirche wurde 1570 die Tochter des großen Reformatoren, Martin Luther, beerdigt. Von dem 32 Meter

Region

hohem Turm kann man einen Blick auf die schöne Umgebung werfen. Für die mutigen Besucher sind auch die Keller interessant.

1T

bis 30

Auf der gleichen Route liegt auch die Kirche von Tarau (heute Vladimirovo), wo der Vater der berühmten Änchen von Tarau predigte und wo sie getauft und konfirmiert wurde.

mai-sept.

Es gibt auch noch zahlreiche weitere Besichtigungspunkte. Wir laden Sie ein, uns zu begleiten. Sie sind herzlich willkommen. Teilnehmerzahl: bis 30 Dauer: einen ganzen Tag Jahreszeit: Mai-September

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Optional: Mittagessen unterwegs; russisches Dampfbad

Architektur

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Singende Sümpfe Wanderung zum Geschenk der Eiszeit

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eute erwartet Sie ein ungewöhnlicher Tag. Wir laden Sie in ein einzigartige Naturschutzgebiet eines großen Moossumpfes ein. Das Gebiet liegt im Kreis Slavsk (früher Heinrichswalde). Aber keine Sorge, Sie brauchen keine Angst zu haben, denn ein erfahrener Reiseleiter begleitet Sie.

1T bis 30

mai-sept.

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Der große Sumpf ist ein Geschenk der Eiszeit. Er ist also etwa zehntausend Jahre alt. Es ist das größte Moor im Kaliningrader Gebiet. Der Sumpf ist mit einer weichen Schicht von schneeweißen Moos bedeckt. Die Gesamtfläche beträgt ganze 4900 Hektar. Der Sumpf ist ein-

Slawsk Region

malig, weil er vom Niederschlag, also von Regen und Schnee, bewässert wird. Das Sumpfgebiet besteht aus zwei Teilen, die beide in der Umgebung der Siedlung Gromovo liegen.

Zuerst fahren wir mit dem Bus bis zur Siedlung Gromovo, dann folgen wir zu Fuß einem engen Pfad, der von einem Wasserturm zum Sumpf führt. Hier kann man seltene Vögel beobachten, Pilze und Beeren sammeln.

Das Gebiet ist für alle Naturfreunde interessant. Unter den eigenen Füßen liegen dann Jahrhunderte an Geschichte, denn je-

Öko-Exkursionen

der Zentimeter Moos entspricht etwa zehn Jahren Sumpfleben. Sie wollen wissen, wie sich das anfühlt? Dann kommen Sie mit uns, um selbst die Einmaligkeit der singenden Sümpfe und die wunderbare Natur zu erleben!

Teilnehmerzahl: bis 30 Dauer: der ganze Tag Jahreszeit: Mai- September

Optional: Mittagessen im Freien; Besichtigung des Denkmals für die Häftlinge von Hohenbruch


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Einzigartiges Sumpfgebiet in Europa Eine ökologische Reise

ie haben genug vom Sitzen im Büro, dann ist diese Tour genau das Richtige für Sie. Wir bieten Ihnen eine besondere Reise zu den außergewöhnlichen Sumpfgebieten an. Sie entdecken eine geheimnisvolle Ecke im Kaliningrader Gebiet, die bei Weitem nicht jeder kennt.

S

Wir fahren wieder Richtung Friedland (heute Pravdinsk), denn hier schließen sich die Sümpfe zu einem Gebiet zusammen, namens Zehlau.

Am Morgen geht es los mit dem Bus. Der Ort Friedland liegt im Südosten Kaliningrads. 1312 ließ hier das Oberhaupt des deutschen Ordens anstelle einer preußischen Siedlung eine Burg bauen, die schon im vierzehnten Jahrhundert zur Stadt wurde. Aufgrund der Geschichte empfiehlt sich ein Rundgang.

Es gibt neben den vielen architektonischen Denkmälern, auch ökologische Sehenswürdigkeiten. Eine davon ist der Sumpf Zehlau. Er liegt zehn Kilometer von Friedland entfernt und bedeckt eine Fläche von 23 Quadratkilometern. Der weiße Moosteppich wird von Jahr zu Jahr dicker. Besonders ist auch, dass die Wurzeln der Bäume hier nach oben wachsen statt nach unten und die Insekten werden von den Bäumen gefressen und nicht umgekehrt. Und nicht zu vergessen die roten Moorseen, die durch das Moos rein gefiltert werden. Viele seltene Tiere, die auf der Roten Liste stehen, leben hier. Nur Menschen gibt es nicht – stattdessen Ruhe und Einsamkeit!

Beim Abschied heißt es dann: Auf Wiedersehen, Zehlau! Wir werden gewiss wieder kommen, um uns erneut von dir verzaubern zu lassen!

8

ab 10

Teilnehmerzahl: ab 10 Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: März-September märz-sept.

Optional: Museumsbesuch

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Nach dem Spaziergang wartet auf die Teilnehmer ein warmes Mittagessen in Friedland. Erst danach wird die Rückreise nach Kaliningrad angetreten.

Zehlau

Öko-Exkursionen

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Spuren des Krieges Entlang der Befestigungsanlagen

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as Kaliningrader Gebiet ist ein Glücksgriff für Fans der Militärgeschichte. Hier fanden sehr viele Schlachten in unterschiedlichen Kriege zu verschiedenen Zeiten statt. Bis jetzt stehen zahlreiche Befestigungsanlagen: Festungen, Wallbefestigungen und Bastionen. Wir laden Sie ein, einen Blick hinein zu werfen.

6 ab 10

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Zuallererst beginnen wir mit einer Stadtrundfahrt. Während der Fahrt sehen wir bereits viele Befestigungsanlagen, die um

Forts

die Stadt Königsberg im 19. Jahrhundert erbaut wurden. Dann wartet auf Sie Fort 5. Er ist das am besten Erhaltenste, obwohl es hier sehr heftige Kämpfe während des ersten und des zweiten Weltkrieges gab. Man kann noch die alte Munition der deutschen Truppen entdecken.

Schließlich fahren Sie zurück nach Königsberg. Hier besichtigen Sie das Museum des Friedländer Tors. Es gibt in der Stadt sieben Tore. Wir bringen sie

Geschichte

außerdem noch zum Rosgärtnertor, wo Ihnen in einem Fischrestaurant das Mittagessen serviert wird. Es besteht auch die Möglichkeit, in einer alten Stube Bier zu trinken, denn richtiges Bier gehört natürlich auch zur Geschichte der Stadt.

Teilnehmerzahl: ab 10 Dauer: 6 Stunden Jahreszeit: ganzjährig

Optional: Mittagessen


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Auf dem Weg Napoleons Rekonstruktion der historischen Schlachten

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ämpfen waren die Preußen und Russen Verbündete. In Ostpreußen fanden bedeutenden Schlachten statt. So zum Beispiel die Schlacht bei Preußisch Eylau, welche als die erste unentschiedene Schlacht gegen Napoleon in die Kriegsgeschichte einging. Heute heißt die Stadt Bagrationovsk, zu Eh-

ren des russischen Feldherr und dessen Leistung in der Schlacht gegen Napoleon. Preußisch Eylau wurde 1336 gegründet und liegt heutzutage an dem Grenzübergang zu Polen. Dort stehen noch viele alte Häuschen, außerdem gibt es ein historisches Museum, in dem Gegenstände des Kriegsschauplatzes des 19. Jahrhunderts ausgestellt sind, unter

anderem die Munition und die Uniform der russischen und französischen Truppen. Zum Programm gehört auch die Besichtigung dieses Museums.

8

unbegrenzt

Weiter geht es nach Friedland (heute Pravdinsk), wo ebenfalls eine große Schlacht stattfand, und nach Tilsit (jetzt Sovjetsk), wo der berühmte Tilsiter Frieden unterschrieben wurde.

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Die Ausflugsteilnehmer laufen durch die Straßen der Stadt, wo sowohl Napoleon, als auch die Königin Luise mit ihrem Mann, König Friedrich Wilhelm III., bereits spazieren gingen. Der Geist der damaligen Zeit ist noch auf jedem Schritt im atmosphärischen Tilsit spürbar.

Teilnehmerzahl: unbegrenzt Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: ganzjährig

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Thematische Shows

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Lieben ohne zu besitzen Der Lebensweg der Gräfin Dönhoff

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mai-sept.

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arion Gräfin Dönhoff verbrachte ihre Kindheit in Friedrichstein (jetzt Kamenka). Zwanzig Kilometer östlich von Königsberg enstand das Familienschloss, das 1709 von Ihren Vorfahren gebaut wurde. Es war eines der drei schönsten Schlösser in Ostpreußen. Marions Mutter war die Hofdame der Königin, daher kamen berühmte Personen ins Schloss zu Besuch. Die Gäste und Familienangehörige nahmen gewöhnlich den Zug aus Königsberg nach Löwenhagen (heute Komsomolskoje), von wo sie mit der Kutsche abgeholt und nach Friedrichstein gebracht wurden. Wir wollen Ihnen die Lebensgeschichte der Gräfin nahe bringen. Sie erhielt zvorerst Hausunterricht. Nach einem Autounfall jedoch, bei dem Marion zwar gerettet wurde, zwei andere Kinder jedoch starben, schickten sie die Eltern aus Sorge auf ein strenges Mädcheninternat in Berlin. Marion rebelliert und kam stattdessen nach Potsdam in eine reine Jungenklasse. Hier war sie wie-

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Region

der frei und absolvierte ein ausgezeichnetes Abitur. Bevor sie studierte, reiste sie viel: Sie fuhr durch die USA und besuchte ihren älteren Bruder in Ostafrika. Sie studierte Volkswirtschaft in Frankfurt am Main und kam nach ihrer Promotion in Basel 1935 nach Ostpreußen zurück. Die Brüder mussten in den Krieg ziehen und sie musste die Verwaltung der Landgüter übernehmen. Marion ist von Beginn an eine Gegnerin Hitlers. Sie wird während des Studiums in Frankfurt am Main die „rote Gräfin “genannt: Sie nimmt an kommunistischen Demonstrationen teil und verteilt Flugblätter gegen Hitler. Später noch unterstützte sie Freunde im Wiederstande gegen Hitler. Sie selbst blieb unentdeckt, weil die Mitglieder der Widerstandsgruppen einander wegen der strengen Geheimhaltung nicht kannten, und ihr Name auf keiner Liste stand. 1945 flüchtete Marion Gräfin Dönhoff vor den russischen Truppen und kam nach Westfallen.

Geschichte

Mit 35 Jahren begann Marion ein neues Leben als Journalistin. Ab 1968 war sie Chefredaktorin der „Zeit“. Nur schwer verkraftete sie den Verlust ihrer Heimat. Doch sie lernte es zu akzeptieren: “Wenn ich an die Wälder und Seen Ostpreußens denke, an die weiten Wiesen und alten Alleen, dann bin ich sicher, das sie noch genauso unvergleichlich schön sind wie damals, als sie mir Heimat waren. Vielleicht ist das der höchste Grad der Liebe: zu lieben, ohne zu besitzen.“ Sie setzte sich mit ihrer „Zeit“Stiftung für den Wiederaufbau in Kaliningrad ein. Auf ihre Initiative wurde in Kaliningrad eine deutschsprachige Zeitung als eine Brücke der Versöhnung und der Freundschaft gegündet.

Teilnehmerzahl: 10-40 Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: Mai-September Optional: das Mittagessen auf dem Gut


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Das Große im Kleinen Historische Ecken des Kaliningrader Gebietes

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s gibt im Kaliningrader Gebiet viele kleine Städte, die für Fans von Geschichte, Architektur und Natur interessant sind. Unser Ausflug beginnt mit der Fahrt von Kaliningrad Richtung Südost nach Friedland (heute Pravdinsk). Die Burg, die später Stadtrecht bekam, wurde im Jahre 1312 von dem Oberhaupt des deutschen Ordens gegründet. Hier trugen sich eine Vielzahl an historischen Ereignissen zu. 1807

ließen 25.000 russische Soldaten ihr Leben in der Schlacht gegen Napoleon. Weiter geht es nach Gerdauen (heute Gelesnodoroshnij). Die Stadt entwickelte sich um die Ordensburg, die die Kreuzritter im 13. Jahrhundert gebaut hatten. Wenn man einen Bummel durch die Stadt macht, erlebt man „eine Reise durch die Zeit“; man findet sich in einer typischen, preußischen Stadt des 19.Jahrhunderts wieder, denn hier ist die alte Bauweise außergewöhnlich gut erhalten.

Region

Die interessanteste Kleinstadt Ostpreußens aber ist aber wohl Dobrovolsk (früher Schlossberg oder Pillkallen). Hier wurde ein Denkmal zu Ehren der Bewohnern von Pillkallen, die im Krieg 1870-1871 gefallen waren, errichtet. Außerdem besichtigen Sie ein kleines, privates Museum eines einfachen Arbeiters, der „alles Deutsche“ seit 1952 sammelt.

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ab 10

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Teilnehmerzahl: ab 10 Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: ganzjährig

Geschichte

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Das Waldlabyrinth Spaziergang durch die Alleen, durch die bereits Könige wandelten

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eben den robusten Burgen und spitzen Kirchen gab es in Ostpreußen auch schöne Güter mit den klassischen Parks. Der Park Waldburg ist einer davon. Obwohl er schon vor langer Zeit vergessen wurde, will er sich nicht in einen wilden Wald verwandeln. Wir empfehlen, durch die Alleen des Parks zu gehen, um dessen Schönheit zu genießen.

3 bis 30

mai-sept.

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Irgendwann im 17. Jahrhundert wurde das Gut Kapustigaldie von Familie Waldburg gekauft, die hier einen Palast im Barockstil baute, der im Laufe der Zeit von dem Park eingekreist wurde. Später baute man den Palast im klassizistischen Stil um. Der Park wurde ebenfalls verändert. Der Architekt Lenne verwandelte den ursprünglich „französischen“ Barockpark in einen romantischen „englischen“ Park. Man erzählt sich, dass er mit dem Berliner Park Glienicke mithalten konnte, welcher ebenfalls von Lenne

Waldburg

entworfen worden war und bis heute Besucher begeistert.

Stellen Sie sich vor, das Sie durch den Buchenhain spazieren gehen, der wie natürlich gewachsen aussieht. Der Pfad hat viele Kurven, und nach jeder wartet etwas Besonderes: Bald zeigt sich eine geheimnisvolle Ruine (sie ist künstlich, sieht aber natürlich aus), dann führt Sie der Weg zu einem Labyrinth.

Waldburg wurde von vielen prominente Persönlichkeiten besucht: König Friedrich Wilhelm IV. war hier 1840 und sein jüngerer Bruder Wilhelm I. im Jahr 1861. Die königliche Kutsche befand sich bis 1944 als Museumsgegenstand auf dem Gutshof.

Karoline Amalie Kaiserling (geborene Waldburg) wurde hier 1727 geboren. Sie trug entscheidend zum kulturellen Le-

Öko-Exkursionen

ben Kaliningrad bei. Unter anderem schuf sie das Bild von Kant, welches bis heute erhalten ist. Immanuel Kant war Hauslehrer bei der Familie Waldburg und erteilte sowohl Friedrich Ludwig II., als auch zwei Söhnen von Karoline Amalie Unterricht. Er wandelte selbst auf den Wegen des Parks. Diese Spaziergänge blieben ihm bis zu seinen letzten Lebenstagen in Erinnerung.

Wir sind sicher, dass auch Sie Ihren Spaziergang im Park Waldburg nicht vergessen werden.

Teilnehmerzahl: bis 30 Dauer: 3 Stunden Jahreszeit: Mai-September

Optional: Thematische Aufführungen auf dem Gut je nach Jahreszeit; Mittagessen in Haushafen (Ushakowo)


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Vogelbeobachtung Vogelgeschichten

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ie Sie sicher bereits wissen, wurde die allererste Vogelwarte in Rositten, auf der Kurischen Nehrung, von Professor Tinemann im Jahr 1901 gegründet. Aber nicht nur die Nehrung ist für sogenannte „Birdwatcher” interessant. So gibt es in unserem Gebiet zum Beispiel die größte Kormorankolonie. Besonders viele Kormorane wohnen an der Mündung des Flusses Deime im Kreis Polessk (Labiau). Im April, wenn die Kormorane ihre Nester bauen, kommen mehr als zehntausend Vogelpaare hierher und zu Saisonende bis zu fünfzigtausend. Zum Sonnenaufgang, wenn die Vögel in Massen aufs Meer fliegen, um nach Nahrung zu suchen, ist der Anblick fast schon gruselig und man fühlt sich an Hitchcocks Film „Die Vögel“ erinnert. Der Ort, wo die Kormorane zu finden sind, wird auch als das „Kaliningrader Venedig“ bezeichnet. Wir empfehlen, mit dem Boot durch die Kanäle zu fahren, um vom Boot aus die Vögel zu beobachten. Es lässt sich auch ein Wettbewerb daraus machen:

Wer sieht mehr Kormorane in einem bestimmten Zeitabschnitt? Wir sind auch auf unsere Störche stolz. Die Kaliningrader sind sich dieser Besonderheit bewusst, denn in keiner anderen Region von Russland gibt mehr Störche. Für uns ist ihr Anblick schon zur Normalität geworden, aber die Besucher des Gebietes staunen sehr, wenn sie auf dem Wege nach Rauschen auf fast jedem Laternenpfahl und Wasserturm die Storchennester sehen. Es zeigt sich aber, dass die Störche nicht nur entlang der Straßen ihre Nester bauen. Im Kreis Slavsk (Heinrichswalde) gibt es sogar eine ganze Siedlung, welche “Aisti“ (Störche) genannt wird. Um die größte Kolonie der weisen Störche in dem Gebiet zu sehen, kommen Sie in die Siedlung Bolschie Bereschki! Es ist nicht leicht, die Siedlung selbstständig zu finden, deswegen empfehlen wir Ihnen, einen professionellen Reiseleiter mitzunehmen. Bei der Einfahrt der Ortschaft empfängt Sie die Büste von Kalinin, dann

Slawsk

führt Sie das deutsche Kopfsteinpflaster zur Ruine einer Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Die Kirche wurde nach einem Entwurf von Philipp von Hitze 28 Jahre lang gebaut. Es ist vom selben Architekten wie das Potsdamer Stadtschloss. Die Kirche unterscheidet sich von der traditionellen Bauweise deutscher Kirchen; sie ist nicht viereckig, sondern achteckig – fast rund. An den Mauern gibt es rätselhafte Zeichen und fast überall Nester der weißen Störche. Die Nester sind an diesem Ort sowieso überall: Ob auf den Bäumen, auf dem Wasserturm oder auf den Telefonnmasten. Gewöhnlich sind hier bis zu dreißig Nester bewohnt.

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bis 30

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Das glauben Sie nicht? Überzeugen Sie sich selbst! Teilnehmerzahl: bis 30 Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: Mai-September Optional: Mittagessen auf dem Gutshof; Angeln am Haff

Öko-Exkursionen

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Ein Tag auf dem Gutshof Hirsche, Angeln, Golfspielen – es fehlt an nichts

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ie meisten Gasthöfe im Kaliningrader Gebiet wurden auf dem Grundstück von alten, deutschen und renovierten Gutshöfen eingerichtet. Heute finden dort müde Stadtbewohner komfortable Zimmer und Restaurants mit Bankett- und Rittersälen. Bei den Gutshöfen gibt es alles, was man für die Erholung braucht: Die Möglichkeit zur Wildjagd, zum Angeln an Fischteichen und im Haff, bequeme Anlegestellen für Schiffe oder kleine Paddelboote und Wander- und Reitrouten durch die malerische Umgebung. Testen Sie Ihr Können und das Ihrer Kollegen beim Schießen! Der Instrukteur hilft Ihnen, mit der Aufregung fertig zu werden, stellt das Schulgewehr zur Verfügung und bringt Ihnen die Kunst des Schießens bei. Oder Sie nehmen Unterricht im Golfspielen! Auf dem Übungsfeld können Sie ihren Abschlag trainieren. Diejenigen, die gerne in der Stille die Natur bewundern, werden in der unmittelbaren Nähe Hirsche be-

obachten können. Sie haben die Zeit deren Verhalten zu studieren und die Hirsche und deren Fohlen, die hier geboren wurden, zu füttern. Stellen Sie sich nur dieses Bild vor: Auf Abhängen, die an Alpenwiesen erinnern, weidet eine Herde der edlen, weiß gefleckten Hirsche!

Nach dem Angeln oder der Jagd, nach dem ruhigen Spaziergang durch den Wald oder nach einer Fahrradtour gibt es nichts Schö-

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neres als ein russisches Dampfbad. Nach dem traditionellen Abklatschen mit dem Birken-, Wacholder- oder Eichenbesen werden die müden Gäste dann wieder kräftig und vital.

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Auf den Gutshöfen wird Ihnen außerdem traditionelle, russische Hausmannskost serviert.

Teilnehmerzahl: ab 10 Dauer: 12 Stunden Jahreszeit: ganzjährig

Öko-Exkursionen

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Erholung extrem im Geländewagen Safari im Baltikum

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ie malerische Route der Geländetour KÖNIG OFFROAD EXTREME, die die Kaliningrader Reiseunternehmen anbieten, deckt praktisch alle Sehenswürdigkeiten unserer Gegend ab: Die Ostseeküste, Seen, Wälder und historische Bauten.

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Die erste Etappe beginnt in der Siedlung Hmelövka, in der unmittelbaren Nähe vom Panzerübungsfeld. Wenn das nicht bereits extrem ist!

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Die erste Prüfung für unsere Gäste ist die Fahrt entlang der Küste und durch die Dünen. Dann folgt eine kurze Pause in der Siedlung Russkoje. Im 13. Jahrhundert stand hier die Burg Germau. Später wurde eine Kirche gebaut, an deren Ruine der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge einen Friedhof für die gefallenen deutschen Soldaten schuf. Sie

wurden hierher umverlegt und erhielten eine Granittafel mit ihrem Namen. Weiter fahren wir in die Wälder mit den zahlreichen Flüsschen, Sümpfen und anderen Hindernissen, die den Geländewagen Freude bereiten. Der Waldweg bringt uns zu der Kirche aus dem 14. Jahrhundert in Kumehnen (heute Kumatschovo). Und zum Schluss wartet auf uns eine unvergessliche Party mit gegrilltem Fleisch. Auf Wunsch der Teilnehmer kann nach vorausgehender Absprache die Route verändert und gegebenenfalls verkompliziert werden. Teilnehmerzahl: 10-60 Dauer: 8 Stunden Jahreszeit: Mai- September Optional: Flussfahrt mit dem Paddelboot; Hochseilgarten

Region

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«Gute Fahrt!» Unterwegs auf dem Wasser

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ie Ostsee, die Flüsse und die Kanäle – die zahlreichen Gewässer im Königsberger Gebiet lassen den Wasserfreunden keine Zeit, um ruhig vor dem Fernseher zu sitzen. Wir laden Sie zu einem Spaziergang unter dem Segel ein. Die Ostseeküste des Kaliningrader Gebietes lockt sehr viele Touristen an, die eine aktive Erholung präferieren. Die Bedingungen hierfür sind gleich in vielerlei Hinsicht gut. So ist die Gegend für den Segelsport besonders günstig; deswegen wurde in Königsberg auch der erste Segelklub von Ostpreußen gegründet. Die geografischen Besonderheiten des Gebietes erlauben es, hunderte Kilometer durch Flüsse und Kanäle zurückzulegen, ohne dabei trockenes Land betreten zu müssen. Verschiedene Wasserverkehrsmittel stehen Ihnen hierfür zur Auswahl: Sie können mit dem Paddelboot, Kanus, einem kleinen Segelschiff oder einem Motorboot interessante Touren machen. Sie werden diese Reise mit ihren wunderschönen Landschaften noch lange vermissen! Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt und wunderschöne Eindrücke! Teilnehmerzahl: ab 10 Dauer: 12 Stunden Jahreszeit: Mai – September

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ab 10

mai-sept.

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Wasserwege

Segeln

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Ereignisse und Feiertage Fröhliches Leben in Kaliningrad und der Umgebung

∞ unbegrenzt

Musikfestivals Die Musikfestivals, die regelmäßig in Kaliningrad stattfinden, sind bei den Einheimischen und den Gästen sehr populär. Sie finden im Sommertheater des Kulturparks (ehemalige Luisenwall) statt.

Tag der Marine Am letzten Sonntag im Juli wird in der westlichsten Stadt von Russland, in Baltijsk(früher Pilau), jedes Jahr ein Fest gefeiert – der Tag der Marine. Sie können selbst Zuschauer der großen Parade der Kriegsschiffe werden und die Manöver bestaunen.

Kurz gesagt: alle zum Festival! Seit 2013 ist Kaliningrad Hauptstadt des Kurzfilmfestivals. Wir laden Sie ein, sich in das Zentrum des kulturellen Lebens zu begeben.

Baltische Saisons Das jährliche Kunstfestival ist fester Bestandteil des Kaliningrader Kulturlebens. Populäre Musiker, berühmte Dirigenten, moderne Schriftsteller und Schauspieler sind dort anzutreffen.

Tag des Herings Der Volksfeiertag findet jährlich im April im Museum des Weltozeans statt. Die Gäste tanzen, amüsieren sich, essen russische Fischsuppe und natürlich Hering.

Tag des Rades Jedes Jahr sammeln sich im Mai die Fahrradfreunde zum „Tag des Rades“. Obwohl es in der Region noch sehr wenige Fahrradwege gibt, ist das Fahrrad als Verkehrsmittel sehr beliebt.

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Ereignisse


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© Baltma Tour. Design – Khasija D.S. Regionales Touristisches Informationszentrum Kaliningrad. Prospekt Mira 4, Kaliningrad, Rußland +7 (4012) 555-200 visit-kaliningrad.ru


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Aktiv- und Erlebnisreisen im Kaliningrader Gebiet

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„Rundum Impressionen“

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© Baltma Tour, 2014

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Aktiv- und Erlebnisreisen im Kaliningrader Gebiet


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