3 minute read

Das ist der Eventkalender bis Januar «Luzern bricht auf» legt richtig los

JEDER FÜR SICH? DAS WAR MAL. JETZT BRECHEN WIR DIE BLASEN AUF

«Luzern bricht auf» ist im Spätsommer angetreten, Brücken in Luzern zu bauen. Die für alle offen stehende, politisch neutrale zivilgesellschaftliche Initiative will Denkgrenzen aufheben und Verständnis für andere und anderes wecken.

Advertisement

Weil das alleine nicht genügt, hilft «Luzern bricht auf» Projekte und Ideen anzuschieben, die unseren Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum inmitten der Zentralschweiz weiterbringen. Wir selber – die Bevölkerung Luzerns und der Region – haben es in der Hand, wie die Zukunft aussehen wird.

Nach dem Startschuss mit dem «Kultursommer» liegt nun das Programm für den Herbst und den kommenden Winter vor. Es steht allen offen – «Luzern bricht auf» wächst.

VON BRUNO AFFENTRANGER «Luzern bricht auf» beginnt dort, wo wir bisher stoppen. Die Zukunftsfragen interessieren uns, über alle Partei- und Milieugrenzen hinweg. «Luzern bricht auf» ist eine offene Plattform, auf der auch Sie mitmachen können oder Ihre Aktionen bekannt machen dürfen. Melden Sie sich direkt bei Bruno Affentranger (info@bamedia.ch). Sie hören von der Kerngruppe, die durch alle Altersgruppen, Geschlechter, Schichten, Parteien und Milieus geht. Auf der Website luzernbrichtauf.ch werden Sie in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder neue Aktionen und Events finden, in denen auch Sie eine Rolle spielen können. Sie sind eingeladen, mit uns über den Lebensraum Luzern zu diskutieren und diesen mitzugestalten. Mitmachen können alle, die etwas bewegen oder tun wollen. Jetzt starten wir!

Luzern steht vor einem historischen Einschnitt. Vieles kann clever zusammengedacht, genauso vieles kann falsch angepackt und zerredet werden. Das sind die Gründe, weshalb gerade jetzt wichtige Entscheide bevorstehen und die richtigen Wege an den Gabelungen genommen werden müssen.

Der Durchgangsbahnhof wird die Spielregeln in Luzern – mitten im Herzen – verändern. Flächen in der Grösse von fast neun Hektaren sind neu zu denken und zu besetzen. Doch nicht erst nach seiner Eröffnung irgendwann in den 2040erJahren ist der Durchgangsbahnhof der mächtige Treiber des neuen Luzerns, sondern schon viel früher. Dann, wenn mit der Detailplanung und später mit den sicherlich ein Jahrzehnt dauernden Bauarbeiten begonnen wird. Die Innenstadt wird sich immer wieder verändern, der Alltag immer wieder neu aussehen. Das gilt es zu antizipieren und die vorübergehenden Chancen zu ergreifen. Ein Popup hier, eine Zwischennutzung dort. Die kantonale Verwaltung wird aus dem Zentrum nach Luzern Nord umziehen. Plötzlich präsentiert sich viel freie Fläche. Was wird damit geschehen? Wie verhindern wir den Sieg des maximalen Profitstrebens über schwer quantifizierbare Massnahmen für den sozialen Kitt? Wie verhindern wir im Umkehrschluss, dass die Stadt zur Dienstleistungswüste verkommt und keine Territorien für Produktion oder hoch wertschöpfende Wirtschaft bietet?

Der Detailhandel hat gerade den grössten Umbruch hinter sich, nein, er steckt noch mittendrin. Onlinebusiness frisst traditionelle Angebote auf Erdgeschossflächen, neues, schnelles mediales Denken und Handeln mörsert die hergebrachten MonoGeschäftslokale, die sich bisher nur auf eine einzelne Geschäftsausrichtung festgelegt hatten und in langen Verkaufszyklen agierten. Vorbei. Die Konsequenz ist in der Innenstadt zu besichtigen: Erdgeschossflächen stehen leer. Was wird folgen? Das gilt es zu besprechen.

DAS IST «LUZERN BRICHT AUF»

Darum geht es 1. Wir wagen den Aufbruch 2. Wir als Zivilgesellschaft werden aktiv 3. Wir sehen Krise als Chance 4. Wir sind im Austausch mit der Welt 5. Wir nutzen Potenziale 6. Wir bauen ein gemeinsames Dach

In «Luzern bricht auf» macht eine wachsende Zahl an Gruppierungen mit. Derzeit sind dies: Die IG Kultur, das Tourismus Forum Luzern, die Sportstadt Luzern, HotellerieSuisse Region Zentralschweiz Luzern, City Vereinigung Luzern und weitere. Verschiedene Köpfe sind für «Luzern bricht auf» im Einsatz. Im Kern sind es Niklaus Zeier (Präsident Film Commission Lucerne & Central Switzerland), Gianluca Pardini (Geschäftsführer IG Kultur), Florian Flohr (Theologe) und Bruno Affentranger (BA Media, Verleger «Stadtsicht»). In der erweiterten Gruppe sind dabei: Laura Breitschmid (Präsidentin IG Kultur), Adrian Lupart (Marktbereichsleiter Privat- und Gewerbekunden Luzerner Kantonalbank), Urs W. Studer, Andriu Cavelti und Jan Fischer (Sportstadt Luzern), Marcel Perren (Tourismusdirektor, Luzern Tourismus AG) und weitere.

DER BRIEFKASTEN IST OFFEN!

Wer selber Ideen hat oder Inputs mit sich herumträgt und sie endlich loswerden will: Der Ideenkasten online auf luzernbrichtauf.ch ist eröffnet, ebenso der reale Briefkasten hinter der Peterskapelle in Luzern. Hier kommt die Sammlung von Ideen aus der Bevölkerung zusammen, wird durch das Team aus der Zivilgesellschaft kuratiert und im Februar aufbereitet an einem öffentlichen Apéro an den Stadtrat von Luzern übergeben.

This article is from: