Journal Architekten und Planer Januar 2014

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Januar 2014 JOURNAL ARCHITEKTEN UND PLANER

J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER

Januar 2014 w ww.heinze.de

SONDERTEIL

SERENTINE SACKLER GALLERY LONDON


HALFEN. Sichere Lösungen. Rehberger Brücke, Oberhausen

Foto: © Tom Jasny

Halfenschiene HTA-CE Die intelligente Alternative zum Bohren und Schweißen. Zur Befestigung von Fassadenelementen, Aufzügen, Installationen, Stadionsitzplätzen, etc.

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06.09.2013 13:28:43


editorial]

Auf dem Pulverfass sitzen … Nein, keiner ist gefährdet, wenn er die im September eröffnete Serpentine Sackler Gallery in London besucht. Dem 1805 erbauten Pulvermagazin, das bis 1963 auch militärisch genutzt wurde, hauchte man durch behutsame Sanierung des Kerngebäudes und einen von Zaha Hadid mit Patrik Schumacher entworfenen Anbau neues Leben ein. Explosiv sind hier „nur“ im übertragenen Sinn die Kombination aus Alt und Neu und die nicht alltägliche Formensprache. Mit der Serpentine Sackler Gallery, die nicht nur ein für das Vereinigte Königreich konkurrenzloses Programm von Ausstellungen und Veranstaltungen bietet, ist ein neues kulturelles und auch architektonisches Reiseziel im Herzen von London entstanden. Mithilfe unseres Beitrags können Sie die Gallery in diesem Journal vorab vollkommen gefahrlos erkunden. Am besten reisen Sie aber hin und erleben Sie sie eins zu eins. Übrigens: Seit Mitte 2013 erscheint das Heinze Journal für Architekten und Planer in einem neuen Gewand, inklusive einer erweiterten Inhaltsstruktur. Den zahlreichen Teilnehmern an der Leserbefragung vom November 2013 zum neuen Layout und Inhalt des Journals danke ich herzlichst. Erst einmal für das Ausfüllen des Fragebogens und dann für die Zustimmung, den neu eingeschlagenen Weg fortzuführen. Von der Möglichkeit, sich im Journal präsentieren zu können, haben in dieser Ausgabe drei Architekturbüros Gebrauch gemacht: Schauen Sie, was die Kollegen Allmann Sattler Wappner Architekten, KSP Jürgen Engel Architekten und die Bauconzept Planungsgesellschaft so machen. Kontaktieren Sie mich gerne, wenn Sie sich und Ihr Büro ebenfalls in diesem ansprechenden Umfeld darstellen möchten. Diese Möglichkeit der Präsentation fanden übrigens 85 Prozent der Befragten gut bis sehr gut.

Ihr

Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte

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inhalt]

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Serpentine Sackler Gallery, London Ende September 2013 wurde die von Zaha Hadid mit Patrik Schumacher entworfene Serpentine Sackler Gallery eröffnet. Die Serpentine Sackler Gallery haucht dem „Magazine“, einem 1805 erbauten Pulvermagazin, das bis 1963 auch militärisch genutzte wurde, neues Leben ein.

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Sonderteil Architects’ Darling Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?

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ALLMANN SATTLER WAPPNER . ARCHITEKTEN Jürgen Engel Architekten BAUCONZEPT® Ingenieure + Architekten

architektur] VanDusen Zoofenster Berlin Kunstmuseum Tianjin, China Gartenhallenbad Mannheim Inselparkhalle, Hamburg Verwaltungsgebäude mit Corporate Identity Villa Wiese Spenglerbetrieb in Bad Wimsbach Hotel Niedersachsen, Sylt Schule in Holzbauweise Pädagogisch-künstlerische Hochschule Kalisz Landesamt für Finanzen, Landshut Verwaltungsgebäude, Biberach Laborgebäude, Bremen Kemmelpark, Murnau Exzenterhaus, Bochum

BAUCONZEPT® Ingenieure + Architekten 14

Villa Wiese 112


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168 » 206 Designlab der Swissôtel Hotels & Ressorts 168

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234 » 238 Interview mit Martin Henn 208

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Dienstleistungszentrum Melsungen Cité du Design in Saint-Étienne Weltkulturerbe Park Sanssouci Sowwah Square, Abu Dhabi

inside] Designlab der Swissôtel Hotels & Resorts Hotel Villetta, Grenzach-Wyhlen Geschäftshaus, Herford Wasserschloss Palsterkamp Manus Klinik, Krefeld Rathaus, Bad Aibling Panoramabad Freudenstadt Rathaus Brackenheim

dialog] Interview mit Martin Henn, Architekt

trends] Arbeitsplatzleuchte Roxxane Sekretär PS 10 Magic Desk Schminktisch ST08 Sox Concept C High Line New York

aktuell] Heinze ArchitektenAWARD Heinze Expertenprofile Architekturforum holzhochdrei3

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Anhang]

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Inserentenverzeichnis Vorschau, Impressum

Schminktisch ST08 220

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Klare Form Effektive Lichtabgabe

Driving Performance Auf zwei und vier Rädern

Foto] Volker Breuer/SLV CCC

Die aus Aluminium gefertigte Standleuchte BACCO überzeugt durch klare Formen und ausgezeichnete Beleuchtungseigenschaften. Das moderne Design der Leuchte in edlem Anthrazit setzt attraktive Akzente in jeder Art von Gartengestaltung. Das satinierte Leuchtenglas aus widerstandsfähigem Polycarbonat sorgt dabei für eine effektive, aber dennoch weiche Lichtabgabe, die sich sowohl zur Garten- als auch zur Wegebeleuchtung eignet. Die Leuchte wird in den Bauhöhen 70 und 90 Zentimeter angeboten. Sofern eine Montage per Spieß gewünscht ist, ist optional ein passender Erdspieß (34,90 Euro) erhältlich. Im gleichen Design gibt es außerdem eine Wandleuchte (129 Euro).

Wer ein Modell der Marke AMG fahren will, hat seit Juni die Wahl zwischen zwei und vier Rädern. AMG, die PerformanceMarke von Mercedes-Benz, und ROTWILD, der international renommierte High-End-Hersteller von hochwertigen Mountainund Tourenbikes, gehen eine langfristig angelegte strategische Partnerschaft ein. Auftaktprodukt des geplanten Portfolios von exklusiven und in Stückzahl limitierten Zweirädern wird das All Mountain Bike „R.X45 AMG“ sein. Das dynamische Design und die frische Farbgebung sind vom A 45 AMG „Edition 1“ übernommen. Das voll gefederte, handgefertigte Carbon-Rad ist zum Preis von 6.990 Euro exklusiv über den ROTWILD-Vertrieb erhältlich. www.mercedes-amg.com www.rotwild.de

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TENSION Bar Für lockere, entspannte Momente Das Designbüro Maly Hoffmann Kahleyss rundet mit der Entwicklung dieser Bar das TENSION Programm (Tisch und Bank) ab. Die Bar ist aus HPL und somit gewohnt stabil und absolut wetterfest. Der Clou: Der Bartisch bietet ein Ablagefach unter der Tischplatte, sodass die vier Sitzkissen vor einsetzendem Regen schnell geschützt werden können. Die aus Teak gefertigten Holme am Barhocker sorgen nicht nur für eine elegante Optik, sondern auch für ein bequemes Sitzgefühl. Zudem ermöglichen sie eine Sitzposition von beiden Seiten. www.conmoto.com

Foto] Klaus Altevogt

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Foto] © 2013 Daimler AG

ERFMI EPD-Kalkulator aktualisiert ERFMI – das European Resilient Flooring Manufacturers’ Institute – hat auf seiner Webseite ein aktualisiertes Tool zur Berechnung von Umweltproduktdeklarationen (EPD) für neun resiliente Produktkategorien veröffentlicht. Aufbauend auf der ersten Version der Lebenszyklusanalyse aus dem Jahr 2008 basiert der neue EPD-Kalkulator auf komplett aktualisierten Daten. Die Serie der Umweltproduktdeklarationen (EPD) wurde in Zusammenarbeit mit PE International, Stuttgart, entwickelt. www.erfmi.com



Die Heimtextil vom 8. bis 11. Januar 2014 ist der erste wichtige Präsentations- und Ordertermin des Jahres und somit die wichtigste und größte Plattform für Hersteller, Handel und Designer. Die Produktshow wird von hochkarätigen Sonderschauen und Workshops begleitet, die sowohl Besucher als auch Aussteller gezielt ansprechen. Neben zahlreichen informativen Vortragsforen zu aktuellen Themen bietet die Heimtextil dem Nachwuchs die Chance, sich durch die Teilnahme an internationalen Wettbewerben aktiv in das Messegeschehen einzubringen. Mit dem Heimtextil-Trend zeigt die Fachmesse die aktuellen Strömungen aus Mode, Design und Architektur für Aussteller und Besucher. Mit den Trendanalysen legt die Heimtextil ein spezielles Augenmerk auf die Bereiche Design und Dekoration, um hier die aktuellen Entwicklungen für die Branche des textilen Interieurdesigns aufzuzeigen und sie kreativ umzusetzen. Die Internetseite www.heimtextil-trends.com informiert über die aktuellen Tendenzen, zeigt die Trendhistorie der zurückliegenden 20 Jahre und bietet mit dem Trend-Blog eine kompetente Kommunikationsplattform. www.heimtextil.messefrankfurt.com

Neuer Name – neues Konzept: DEUBAU wurde DEUBAUKOM Foto] © Messe Essen GmbH

Willkommen zur Heimtextil Fachmesse Wohn-/Objekttextilien

Unter dem Dach von vier Themensäulen werden Kompetenz und Kommunikation stärker gebündelt Die traditionsreiche DEUBAU, wichtigste Baufachmesse für den westdeutschen Raum und die angrenzenden Benelux-Regionen, verändert ihr Gesicht. Mit einem Relaunch von Konzept und Auftritt macht die Messe Essen die DEUBAU zukunftsfit. Unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung geht sie vom 15. bis 18. Januar 2014 als „neue“ DEUBAU erstmalig unter ihrem neuen Namen DEUBAUKOM an den Start. Mit einer an die branchenübliche Messelaufzeit angepassten viertägigen Dauer von Mittwoch bis Samstag. Vier „Kompetenzsäulen“ bilden den inhaltlichen Schwerpunkt der DEUBAUKOM: Sie umfassen die Kernbereiche „Architektur und Ingenieurkunst“, „Wohnungswirtschaft“, „Baugewerbe“ und „Industriebau“. Themen- und produktspezifische Kompetenzzentren laden hier zum Informationsaustausch der Marktpartner ein. Neben etablierten Ausstellungsthemen rücken moderne, zukunftsträchtige Bautrends in den Vordergrund. Die Fachverbände bilden ebenso kompetente Anlaufstellen wie Aussteller, die hier zielgruppenspezifisch Innovationen vorstellen und praktische Lösungsmöglichkeiten für die vielfältigen Aufgaben des Planens und Bauens präsentieren. Eine klare Aufteilung der Messehallen wird die Orientierung erleichtern. Umfassendes Rahmenprogramm begleitet DEUBAUKOM Zahlreiche Kongresse, Seminare und Symposien, eingebettet in Thementage, begleiten die DEUBAUKOM. Führende Branchenverbände nutzen die DEUBAUKOM, um für die Bauwirtschaft relevante Themen zu diskutieren – vom demografischen Wandel und der Energiewende bis hin zur Globalisierung und Urbanisierung. So wird es einen Tag der Architektur (15. Januar), einen Niederlande-Tag (15. Januar), einen Tag der Wohnungswirtschaft (16. Januar) sowie einen Tag des Industriebaus (16. Januar) geben.

KL30 by Yago Hortal

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Foto] Messe Frankfurt Exhibition GmbH

www.deubaukom.de


Fassaden-Fachwissen online In Hülle und Fülle Sie ist die Schnittstelle zwischen innen und außen und über die Funktion der bloßen Hülle längst hinausgewachsen: die Fassade. Egal ob beheizt, begrünt oder interaktiv – an jede Fassade werden bei jedem Objekt andere Anforderungen gestellt. Die Baunetz Wissen Redaktion hat zu diesem Thema mit Planern und Fachautoren über 500 Beiträge veröffentlicht, in denen sich Begriffe von A wie „Abluftfassade“ bis Z wie „Zulassung im Einzelfall“ online nachschlagen lassen. Dazu bieten gebaute Objekte jede Menge Inspiration, zum Beispiel ein Stahlvorhang in Aomori, eine Pflanzenhülle in Odawara oder ein Origami aus Glas und gefaltetem Lochblech beim Forschungszentrum für Biomedizin in Pamplona.

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profil]  10 » 15

ALLMANN SATTLER WAPPNER . ARCHITEKTEN Allmann Sattler Wappner Architekten ist ein international tätiges Architekturbüro mit Sitz in München. Gegründet 1993 durch Markus Allmann, Amandus Sattler und Ludwig Wappner, beschäftigt das Büro heute 50 Mitarbeiter. Das Büro nimmt kontinuierlich an Wettbewerben teil und erschließt sich hauptsächlich über diesen Weg neue Aufgabenfelder. Das Arbeitsspektrum des Büros umfasst Bürobauten, Schulgebäude, Sakralbauten, Kulturbauten, städtebauliche Planungen, Wohngebäude, gewerbliche Bauten sowie Transformationen von bestehenden Gebäuden. Die Suche nach einem kontextbezogenen Dialog mit den Beteiligten sowie einer räumlichen Identität bei gleichzeitiger struktureller Offenheit, Angemessenheit im Verbrauch von Ressourcen und Präzision in der Umsetzung kennzeichnen die Arbeiten des Büros. Einem integrativen Ansatz verpflichtet, arbeiten die Teams bei allen Projekten eng mit Fachingenieuren, Künstlern und Spezialisten anderer Disziplinen zusammen. Zu den bekanntesten Projekten zählen die Herz-Jesu-Kirche und das Haus der Gegenwart in München, das Verwaltungsgebäude Südwestmetall in Reutlingen und das Dornier Museum in Friedrichshafen. Die neue Corporate Architecture für das Audi terminal wurde weltweit vielfach realisiert – von Allmann ­Sattler Wappner Architekten selbst in München, Frankfurt, Madrid und derzeit in ­Paris. In München konnte das Büro mit drei neuen Wohn-, Büro- und Gewerbeprojekten einen wesentlichen Beitrag zur städtebaulichen Umgestaltung des Pasinger Bahnhofsareals leisten. Nach der Neugestaltung der Stachus Passagen in München arbeitet das Büro momentan an den Projekten Neugestaltung des Sperrengeschosses Marienplatz in München und Neubau der Stadtbahn Karlsruhe im Bereich Untergrund-Transferbauten. Weitere aktuelle Bauvorhaben sind unter anderem das Forum am Hirschgarten in München, die Neugestaltung der Domplatte in Köln sowie das Wohngebäude Fraunhoferstraße in München. Die Bauten von Allmann Sattler Wappner Architekten wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Architekturpreis, dem HugoHäring-Preis, dem Preis des Deutschen Stahlbaus, dem Licht-Architekturpreis, dem LEAF-Award sowie dem ECOLA-Award. www.allmannsattlerwappner.de

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Foto] Myrzik und Jarisch


Pasing Arcaden, München

Foto] Brigida Gonzáles

Stachus Passagen, München

Foto] Brigida Gonzáles

Dornier Museum, Friedrichshafen

Foto] Brigida Gonzáles

Südwestmetall, Reutlingen

Foto] Jens Passoth

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KSP Jürgen Engel Architekten ist ein deutsches Architekturbüro, das auch international erfolgreich tätig ist. Die dezentrale Struktur mit fünf Büros in Berlin, Braunschweig, Frankfurt, Köln und München sowie zwei internationalen Standorten in Peking/China und Hanoi/ Vietnam erlaubt uns, auf die regionalen Besonderheiten einzugehen und ein breites Spektrum von Bauaufgaben zu betreuen. Individuell in seinem Profil, ist jeder Standort dennoch eng vernetzt mit dem Know-how des Gesamtbüros.

Chirurgie und Dermatologie, Universitätsklinik Ulm

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Foto] © Kirsten Bucher


s. Oliver Headquarter, Rottendorf

Das Aufgabenspektrum umfasst neben klassischen Architektenleistungen alle notwendigen baubegleitenden Dienstleistungen, von der Generalplanertätigkeit bis zum Produktdesign. Immobilienbezogene Gutachten und Studien wie Standortuntersuchungen oder Gebäudeanalysen runden das Leistungsbild ab. Gute Architektur muss vom Menschen her gedacht,

Deutsche Börse, Eschborn

wirtschaftlich und wandlungsfähig sein. Unsere Stärke liegt darin, die uns gestellten Aufgaben in ihrer Tiefe zu erfassen und in architektonisch überzeugende Lösungen zu überführen. Ausgehend von Ort, Kontext und Zweck, bevorzugen wir es, jede Bauaufgabe und architektonische Fragestellung spezifisch zu beantworten.

Heute sind für KSP Jürgen Engel Architekten rund 200 Mitarbeiter tätig. Engagement und Erfahrung unserer Mitarbeiter sind ein Garant dafür, die hohen Qualitätsund Terminansprüche unserer Auftraggeber zu erfüllen.

www.ksp-architekten.de

WestendDuo, Frankfurt am Main Fotos] © Jean-Luc Valentin

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Gebäudeensemble in Lichtenstein Foto] BAUCONZEPT® PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH

Johannisbad Zwickau: Rekonstruktion einzigartiger Gründerzeitarchitektur Foto] Thomas Schlegel, Lunzenau von links: Dipl.-Ing. (FH) Antje Naumann, Dipl.-Ing. Christoph Rabe, Dipl.-Ing. Matthias Gebhardt, Dipl.-Ing. Architekt Bert Hoffmann Foto] BAUCONZEPT® PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH

Die BAUCONZEPT® PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH ist ein modernes mittelständisches Architektur- und Ingenieurunternehmen mit Sitz in Lichtenstein. Im Jahr 1991 nahm das damalige Planungsbüro Rabe in Lichtenstein/Sachsen die Arbeit auf. Zwei Jahre später erfolgte die Gründung der Firma Bauconzept Rabe und Partner. Die Leistungen des Unternehmens, die Qualität und Unverwechselbarkeit machten BAUCONZEPT® schnell überregional bekannt und zu einem renommierten Partner in Planungsfragen. Zu den Auftraggebern zählen Kommunen der Bundesrepublik, Länder, Kreise, Verbände, Genossenschaften, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen sowie Privatpersonen. Sowohl im Neubau als auch in der Sanierung von anspruchsvollen Projekten fließen stetig die Erfahrungen der erfolgreich realisierten Aufträge ein. Mit den circa 150 Mitarbeiterinnen 14

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte: Gebäude mit Tradition – Zeit erleben Foto] Thomas Schlegel, Lunzenau


Mehrzweckhalle „HarthArena“ Hartha: Zentrum für Sport-, Kultur- und Freizeitveranstaltungen Foto] Thomas Schlegel, Lunzenau

und Mitarbeitern zählt das Lichtensteiner Architektur- und Ingenieurunternehmen heute zu den größten in Deutschland. Anfänglich konzentrierte man sich auf die Region Sachsen. Zurzeit werden Bauvorhaben in ganz Deutschland mit einem vielseitigen Leistungsumfang realisiert: Das Spektrum reicht von der Planung der Außenarchitektur, der Tragwerksplanung über die Konzeption der technischen Gebäudeausrüstung bis hin zu der Stadtplanung, der Landschaftsarchitektur und dem Design. Die Schwerpunkte liegen in der Planung und Realisierung von Schulgebäuden, Sportstätten und

Schwimmhallen. Aber auch Kindergärten, Wohnbauten, historische Gebäudekomplexe sowie Gewerbe- und Industriebauten in unterschiedlichen Größenordnungen ergänzen die große Bandbreite der Bauvorhaben. Unternehmensphilosophie „Mit dem Vertrauen unserer Bauherren, der Basis des Erfolgs, sowie der Architektur, dem Ausdruck der Sinne, verwandeln wir die Visionen unserer Partner in gebaute Qualität.“ www.bauconzept.com 15


Serpentine Sackler Gallery, London] 16 » 26

Serpentine

Sackler Gallery, London Designed by Zaha Hadid Architects Ende September 2013 wurde die von Zaha Hadid mit Patrik Schumacher entworfene Serpentine Sackler Gallery eröffnet. Die Serpentine Sackler Gallery haucht dem „Magazine“, einem 1805 erbauten Pulvermagazin, das bis 1963 auch militärisch genutzte wurde, neues Leben ein. Das „Magazine“ liegt circa sieben Fußminuten von der Serpentine Gallery entfernt auf der Nordseite der Serpentine Bridge. Mit 900 Quadratmetern neuer Galeriefläche, einem Restaurant und öffentlichem Raum ist die Zweigstelle der Serpentine Gallery in Kensington Gardens, einem der königlichen Parks in London, ein neues kulturelles Reiseziel im Herzen von London. Im Herbst 2013 präsentierte die Serpentine ihr konkurrenzloses Programm von Ausstellungen und Veranstaltungen in beiden Galerien und in Kensington Gardens.

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Zaha Hadid und Patrik Schumacher

Zaha Hadid und Patrik Schumacher, November 2009 im Museum „MAXXI“, Rom Foto] Iwan Baan

Zaha Hadid, Director AA Dipl, RIBA, ARB, BDA, AIA, Gründerin von Zaha Hadid Architects, wurde 2004 mit dem Pritzker Architecture Prize, der als der Nobelpreis der Architektur gilt, ausgezeichnet und ist international sowohl für ihre theoretischen als auch wissenschaftlichen Arbeiten bekannt. Jedes ihrer dynamischen und innovativen Projekte baut auf mehr als dreißig Jahre der fast schon revolutionären Erkundung und Forschung in den miteinander verbundenen Disziplinen Städtebau, Architektur und Design. Hadids Interesse liegt in der strengen Schnittstelle zwischen Architektur, Landschaft und Geologie, während sie in der Praxis natürliche Topografien und von Menschen gemachte Systeme miteinander verflechtet, was zum Experimentieren mit Spitzentechnologien führt. Ein solches Verfahren führt oft zu unerwarteten und dyna-

mischen architektonischen Formen. Zaha Hadid studierte ab 1972 Architektur an der Architectural Association und erhielt 1977 ihre Diplomauszeichnung. Patrik Schumacher, Director Dr. Phil, Dipl.Ing., ARB, RIBA, ist dem Büro Zaha Hadid Architects seit 1988 verbunden. Er ist Unternehmensleiter und Senior Designer, der neben Zaha Hadid selbst an allen Projekten beteiligt ist. Er spielt eine aktive Rolle von der Entwicklung bis hin zu allen Designphasen. Patrik Schumacher studierte Architektur an der Universität Stuttgart, wo er auch 1990 sein Diplom erhielt, und an der Southbank Universität in London. Ebenso studierte er Philosophie an der Bonner und an der Londoner Universität. 1999 erhielt er seinen Doktor am Institut für Kulturelle Wissenschaften der Universität Klagenfurt.

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Die neue Galerie wurde nach Dr. Mortimer und Dame Theresa Sackler benannt, deren Stiftung das Projekt mit einer der größten Einzelspenden in der 43-jährigen Geschichte der Serpentine Gallery ermöglicht hat. Als ein weiterer wichtiger Finanzierungsgeber wurde auch Bloomberg Philanthropies ausgezeichnet. Bloomberg ist sowohl Langzeitunterstützer der Serpentine als auch Sponsor der Eröffnungsausstellung. Die gesamten Baukosten betragen 14,5 Mio. Britische Pfund, umgerechnet etwa 17,13 Mio. Euro.

Leicht und transparent 2010 gewann die Serpentine Gallery einen von The Royal Parks ausgelobten Wettbewerb, in dem für das über 200-jährige Gebäude ein Konzept für die öffentliche Nutzung gesucht wurde. Die Serpentine Gallery hat in Partnerschaft mit The Royal Parks das alte Gebäude auf einem hohen Niveau restauriert. Für die Renovierung und Erweiterung zeichnen Zaha Hadid Architects verantwortlich. Die leichte und transparente Erweiterung wirkt ergänzend, anstatt mit der neoklassizistischen Architektur des ursprünglichen Gebäudes zu konkurrieren. Die Außenanlagen rund um den Neubau wurden übrigens von der bekannten Landschaftsarchitektin Arabella Lennox-Boyd entworfen und bepflanzt. 18


In der bis Ende November 2013 dauernden Eröffnungsausstellung der Serpentine Gallery Sackler konnte sich der junge argentinische Künstler Adrián Villar Rojas zum ersten Mal in Großbritannien darstellen. Der Argentinier genießt zurzeit internationale Anerkennung für seine dramatischen, groß angelegten skulpturalen Arbeiten. Zur gleichen Zeit fand in der Serpentine Gallery eine große Retrospektive von Arbeiten der italienischen Bildhauerin Marisa Merz statt, die als einzige weibliche Künstlerin der radikalen Stilrichtung der 1960er Kunstrichtung Arte Povera gilt. Als Antwort auf seine einzigartige Lage im The Royal Park of Kensington Gardens und quasi als Interaktion wird viermal im Jahr ein erweitertes Programm von acht Ausstellungen mit verschiedenen Shows in jeder Galerie den Jahreszeiten folgen.

Neuanfang Die Eröffnung der Serpentine Gallery Sackler markiert einen Neuanfang für die international renommierte Kunstorganisation, die – seitdem sie 1970 eröffnet wurde – neue Ideen in der zeitgenössischen Kunst verficht. Die Serpentine Gallery hat über 43 Jahre lang bahnbrechende Ausstellungen von 1.600 Künstlern organisiert und präsentiert, angefangen von Arbeiten aufstrebender Praktiker bis hin zu international anerkannten Künstlern und Architekten unserer Zeit, wie Louise Bourgeois, Frank Gehry, Damien Hirst, Jeff Koons, Gerhard Richter, Yoko Ono, Andy Warhol und Ai Weiwei.

Statement der Architekten Wegweisend und bestimmend für die Umnutzung in eine öffentliche Kunstgalerie war die Entscheidung, die historische Anordnung des Magazine als frei stehenden Pavillon in einer Hülle wiederherzustellen, wobei die ehemaligen Innenhöfe überdacht wurden und sich damit zu innen liegenden Ausstellungsräumen wandelten. Um die ursprünglichen zentralen Bereiche zeigen zu können, wurden alle nicht historischen Trennwände inner-

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halb des ehemaligen Pulvermagazins entfernt. Die flachbemessenen Bögen über den Eingängen wurden wiederhergestellt, während der historische Portalkran aus Holz beibehalten werden konnte. Notwendige Einrichtungen und Beleuchtung wurden dezent integriert, um nicht die „Wie-vorgefunden“-Qualität der Räume zu stören. Diese Gewölbe sind nun Teil der Abfolge der Galerieräume.

Rekonstruktion und Umbau Die umgebende Struktur wurde geklärt und rationalisiert, um eine kontinuierliche, offene Folge von Ausstellungsräumen zu erwirken, die sich um die beiden zentralen Pulverlagerräume herum reihen. Damit folgt die Grundrissstruktur der Einfachheit und Klarheit der Münchner Glyptothek von Leo von Klenze als ein frühes Modell für eine Zweckgalerie. Was ehedem ein Hof war, wurde ein innen liegender, von oben beleuchteter Ausstellungsraum. Längs angeordnete Oberlichter liefern Tageslicht in die komplette Galerie um das zentralen Gewölbe und mit ihrem festen Rastersystem schaffen

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sie perfekt ausgeleuchtete Ausstellungsräumen. Einziehbare Jalousien ermöglichen eine vollständige Verdunkelung der Galerien. Die Oberlichter machen den vertikalen Vorsprung des zentralen Kerns des Gebäudes mit den zwei Depots auch auf der Innenseite ablesbar. Die Rekonstruktionen und Umbauten wurden in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für Kulturerbe Liam O‘Connor und in Absprache mit dem britischen Staatsorgan English Heritage und dem Westminster City Council entwickelt. Neben den Ausstellungsräumen beherbergt das restaurierte und umgebaute Magazine auch den Galerie-Shop und die Büros für das Kuratorenteam der Serpentine. Der Erweiterungstrakt beinhaltet einen großzügigen öffentlichen Raum, von dem die Architekten erwarten, dass mit ihm die Serpentine Gallery Sackler als neue kulturelle und kulinarische Destination belebt wird. Der Erweiterungstrakt wurde entwickelt, um das ruhige und solide klassische Gebäude mit einem leichten, transparenten, dynamischen und ausgesprochen zeitgenössischen Raum des 21. Jahrhunderts zu ergänzen. Die Synthese von Alt und Neu ist also eine Synthese der Gegensätze. Die neue Erweiterung hinterlässt einen kurzlebigen Eindruck, fast wie eine temporäre Struktur, obwohl


Sehen, wer vor der Tür steht – zu Hause und unterwegs www.gira.de/tuerkommunikation

Türsprechanlagen passend zum Schalterprogramm Die Türsprechanlagen von Gira sind in die Welt der Schalterprogramme integriert und fügen sich dadurch stimmig in das Design der gesamten Elektroinstallation ein. Mit einer breitgefächerten Palette an Farben und Materialien steht für jedes Interieur eine passende Designvariante zur Auswahl. Abb.: Gira Wohnungsstation Video AP, Zweifachkombination Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Gira E2, Reinweiß glänzend

Hochwertige Lösungen für den Außenbereich Die Gira Türsprechanlagen für den Außenbereich sind durch ihre robuste Bauweise optimal vor Witterungseinflüssen und Vandalismus geschützt. Hochwertige Kamera- und Mikrofontechnik sorgt für eine perfekte Übertragung von Bild und Ton. Zusätzlich können verschiedene Funktionen für einen schlüssellosen Zugang zum Gebäude integriert werden. Abb.: Gira Türstation mit Farbkamera, Gira TX_44, Farbe Alu

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Designauszeichnungen: Plus X Award 2009, iF award 2009, red dot award 2009 [Gira Wohnungsstation Video AP] Jetzt den Gira Kinospot ansehen


es ein voll funktionsfähiges Gebäude ist. Es ist das erste dauerhafte Flächentragwerk von Zaha Hadid Architects und das Ergebnis und die Realisierung der aktuellen Forschung des Büros an gekrümmten strukturellen Oberflächen. Die maßgeschneiderte Membran aus textilem Glasfasergewebe ist ein integraler Bestandteil des Gebäudetragwerks. Sie erstreckt sich zwischen dem ringförmigen Träger und einem Satz von fünf Innensäulen, die die Höhepunkte des Daches 24

formen, und verbindet diese Teile. Anstelle der Verwendung von Außenstützen taucht der ringförmige Randträger – eine auf drei Punkten gelagerte verdrehte Traverse – in den tragenden Boden auf der Rückseite und der freien Westseite ein. Auf der Ostseite schwingt sich dieser Randträger (und damit das Dach der Erweiterung) über die Attika des Magazine. Ein linearer Verglasungsstreifen lässt den Eindruck entstehen, dass das Dach über dem Magazine schwebt, ohne es zu berühren.

Die Ziegelaußenwand an der Westseite des Magazine wird somit zur Innenwand in der neuen Erweiterung, ohne ihre ursprüngliche Funktion und Schönheit zu verlieren. Dieses Detail ist kohärent mit dem allgemeinen Charakter des Erweiterungsbaus als Intervention mit nur leichtem Eingreifen. Die Hüllkurve wird durch eine gekrümmte, rahmenlose Glaswand abgeschlossen, die sich aus dem Boden herausstreckt, um den Randträger und das Stoffdach zu ergreifen.


Project Energye

Intelligente Systemlösungen für innovative Architektur.

„Es geht nicht nur um Energie, sondern vielmehr um die Intelligenz, sie richtig zu nutzen.“

Holger Meyer, Architekt und Bauherr des Wohn- und Bürogebäudes in Barsinghausen

UNSERE INITIATIVE FÜR DAS HAUS DER ZUKUNFT.

Die Zeichen der Zeit erkennen | Als innovativer Lösungsanbieter wissen wir: Die Zeit ist reif für energieeffiziente, vernetzte und beständige Systeme. Mit unserer Initiative Project Energye bündeln wir unser Know-how und geben Antworten auf Fragen nach Unabhängigkeit, Effizienz und Komfort. Damit bieten wir schon heute ganzheitliche Lösungen für die Haus- und Gebäudetechnik der Zukunft: Energieerzeugung, Energiespeicherung, Energieeffizienz und Energiemanagement.

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Fotos] Luke Hayes

äußere Membran (PTFE) isolierende und feuerfeste Zwischenschichten Innenmembrane (silikonbeschichtetes Glasgewebe) Verglasungsrand Verglasung innerer ringförmiger Randträger äußerer ringförmiger Randträger FRP (Fibre-reinforced polymer = Faserverstärktes Polymer)

Fluidität Der Innenraum des neuen Erweiterungstraktes ist ein heller, offener Raum, in den das Licht von allen Seiten und durch die fünf konischen Stahlstützkonstruktionen, die sich wie Lichtkugeln öffnen, fließt. Die antiklastische Krümmung des Daches belebt den Raum mit ihrer skulpturalen, organischen ­Fluidität. Die einzigen festen Elemente im Raum sind die Kücheninsel und eine lange, glatte Bartheke, die sich entlang der Ziegelwand des Magazine bewegt. Die Tische, Bankette und Stühle wurden als kontinuierliches Voronoi-Muster entworfen, das an organische Zellstrukturen erinnert. Das Ziel sei, so Zaha Hadid Architects, die Erstellung einer intensiven ästhetischen Erfahrung, einer Atmosphäre, die zwischen dem Zustand einer Erweiterung der reizvollen Schönheit der umgebenden Natur und dem einer anziehenden Einladung in die Rätsel der zeitgenössischen Kunst zu schwingen scheint. www.zaha-hadid.com www.serpentinegallery.org www.arup.com 26


emco ECOLINE® PIONIER Die Eingangsmatte, aus der immer wieder eine Eingangsmatte wird. Als Marktführer im Bereich objektorientierter Schmutzfangsysteme setzt emco seit über 50 Jahren Maßstäbe. Mit emco ECOLINE® PIONIER setzt das Unternehmen nun auch Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung – die neue Eingangsmatte ist im ewigen Cradle-to-Cradle-Kreislauf mal Rohstoff, mal Wertstoff. Mehr unter: www.emco.de

BASIC

emco – Entrees sauber gestalten


architektur]  VanDusen  28 » 34

Heidrun Eckert, Jelle Vonk

Eine (Orch)idee für das Dach

VanDusen Besucherzentrum des Botanischen Gartens in Vancouver Das begrünte Dach des neuen Besucherzentrums im Botanischen Garten VanDusen im kanadischen Vancouver ist den Blütenblättern einer Orchidee nachempfunden, das zentral gelegene Atrium des Gebäudes bildet den Blütenstempel. So ist eine eindrucksvolle Balance zwischen Architektur und Natur gelungen. Vancouver, an der Küste des Pazifischen Ozeans gelegen, ist die größte und wirtschaftsstärkste Stadt der kanadischen Provinz Britisch Kolumbien. Der dortige etwa 22 Hektar große VanDusen Botanische Garten besteht bereits seit den 1970er-Jahren. 2011 erhielt dieser ein neues repräsentatives Besucherzentrum mit rund 1.800 Quadratmetern Fläche und dem herausragenden Gründach in Orchideen-Form. Die variierenden Dachneigungen von 2 bis 55 Grad erforderten auch unterschiedliche Begrünungslösungen, die objektgerecht und funktionssicher umgesetzt werden konnten.

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Das geschwungene Dach scheint gleichsam über dem beleuchteten Raum zu schweben.

Das Dach ist auch Blickfang in der Nacht.

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Die Menschen hinter der Idee Der international bekannte kanadische Architekt Peter Busby und Kanadas führende Landschaftsarchitektin Cornelia Hahn Oberlander haben mit ihren Teams diese außergewöhnliche (Orch)idee entwickelt. Beide stehen aus innerster Überzeugung für „Grünes Bauen“ und beweisen dies fortlaufend in ihrem Lebenswerk. Bereits in den 1970er-Jahren galt die 1921 in Mülheim an der Ruhr geborene Cornelia Hahn ­Oberlander als eine entscheidende Wegbereiterin der Dachbegrünung. Die Hochbetagte ist bekannt dafür, dass sich ihre Landschaftsgestaltungen in das architektonische Gesamtkonzept und die natürliche Umgebung einfügen. Ihre technische Expertise geht Hand in Hand mit ihrem Anliegen, in ihren Arbeiten kulturelle, soziale und ökologische Bezüge herzustellen. Dies ist mit

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dem VanDusen Besucherzentrum einmal mehr gelungen. Zusammen haben hier Architekten und Landschaftsarchitekten ein Sinnbild geschaffen, welches die Natur in der Stadt geradezu zelebriert.

Eingebunden in das größere Ganze Der VanDusen Botanische Garten möchte den Menschen die Bedeutung der biologischen Vielfalt und den Wert ihrer Erhaltung nahebringen. Rund um das neu geschaffene Besucherzentrum zeigt ein kaskadenartiger Garten eine Reihe unterschiedlicher ökologischer Zonen auf, wie sie in dieser Region am Pazifik vorkommen: Feuchtgebiete, Wälder und Wiesenlandschaften. Jede Bank, jeder Stein und jede Pflanze ist lokaler Herkunft. Plätze und Wege lassen die Menschen diese Natur genießen und

leiten sanft zum Besucherzentrum. Dieses erlaubt dank seiner Glaswände sofortigen Einblick und wächst durch seine besondere Dachgestaltung gleichsam aus der Umgebung heraus. Das Besucherzentrum ist Vorbild für Nachhaltigkeit und Umweltschutz im 21. Jahrhundert und bietet einen lebendigen Treffpunkt, der zur Inspiration, Information und Begeisterung für die Pflanzenwelt einlädt.

Das Dach in der Hauptrolle Inspiriert von der organischen Form einer Orchidee ist das gesamte Dach strukturiert in mehrere weit geschwungene Flächen, welche die Blätter darstellen. Diese laufen teilweise nahtlos in die ebenerdige Umgebung aus. Die Neigungen und Wölbungen der Dachflächen bewegen sich im


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Bedingt durch die verschiedenen Neigungen und Wölbungen des Daches kamen drei unterschiedliche ZinCo-Systeme zum Einsatz.

Bereich von 2 bis 55 Grad und stellten für die eigentliche Holzdachkonstruktion eine große, aber lösbare Herausforderung dar. Auf dem Holzdach wurde ein Leck-Erkennungssystems installiert, danach folgte eine zweilagige, wurzelfeste Bitumenabdichtung. Hinsichtlich der Dachbegrünung waren die Spezialisten gefragt, denn die unterschiedlich geneigten Dachflächen erhoben ganz eigene Ansprüche, zum Beispiel hinsichtlich Dränage, Bewässerung und Schubkräften. Diese Anforderungen wurden durch den Einsatz von drei verschiedenen Systemaufbauten gelöst: Auf Grundlage einer durchgängig verlegten Bewässerungs- und Schutzmatte verlegte der Ausführungsbetrieb Houston Landscapes in den flacheren Bereichen bis 10 Grad Dachneigung einen Systemaufbau mit Drän- und Wasserspeicherelementen, in den Schrägdachbereichen bis 25 Grad Dachneigung Dränelemente und im Steildachbereich bis 55 Grad Dachneigung die dafür vorgesehenen Rasterelemente.

Besonderheiten im Steildachbereich Für die dauerhafte Funktionssicherheit der Dachbegrünung auf geneigten Dächern ist eine gezielte Schubsicherung entscheidend, um ein Abrutschen der Begrünung zu verhindern. Im Schrägdachbereich ist durch die spezifische Form der Dränelemente eine ausreichende Verzahnung mit dem Substrat gewährleistet und Schubkräfte werden in die Traufaufkantung abgeleitet. Im Steildachbereich dienen die 32

10 Zentimeter hohen Erosionsschutzmatten, die zu einem stabilen, flächigen Verbund zusammengesteckt und mit dem Substrat befüllt wurden, zur Lagesicherung. In diesem Bereich nehmen zusätzlich gebaute Schubschwellen die auftretenden Kräfte auf. Bei der Dimensionierung der Traufaufkantungen und Schubschwellen war neben dem Feuchtgewicht des Begrünungsaufbaus auch die örtliche Schneelast anzusetzen. Grundsätzlich gewinnt auf geneigten Dachflächen das Thema Zusatzbewässerung in Trockenzeiten an Brisanz. Im Falle des Besucherzentrums in Vancouver ist allerdings eine permanente Bewässerung nicht erforderlich, was mit der Pflanzenauswahl und dem dortigen Mikroklima durch die Nähe zum Meer zu tun hat. Vancouver gilt mit 166 Regentagen pro Jahr als sehr regenreiche Stadt mit einer Gesamtniederschlagsmenge von 1.181 Milli­metern pro Jahr. Das ist annähernd doppelt so viel wie beispielsweise in Stuttgart.

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Die gelungene Begrünung mit heimischen Gräsern (Zinco) zeigt den typischen Wiesencharakter. Fotos] Nic Lehoux, Courlesy: Perkins + Will

den Beitrag zur Reinigung des Niederschlagswassers von organischen Inhaltstoffen. Im Steildachbereich sind die sehr trockenverträglichen Sedumpflanzen angesiedelt. Das Dach bietet in seiner biologischen Vielfalt Lebensraum für zahlreiche Vögel und Insektenarten.

Ausgezeichnet Das Besucherzentrum wurde bereits mit dem LEED-Platin-Status für umweltfreundliches und nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Darüber hinaus erfüllt die Konzeption und Bauweise des Besucherzentrums die hohen Anforderungen des LBC-Standards (Living Building Challenge). Dies ist das weltweit anspruchsvollste Bewertungssystem für „Grünes Bauen“ mit strengen Richtlinien, z. B. muss das Gebäude seinen Energiebedarf aus vor Ort erzeugter, erneuerbarer Energie gewinnen. Der Wasserbedarf muss zu 100 Prozent durch Regenwassergewinnung und eine Wasseraufbereitung ohne Chemie selbst gedeckt werden. Die Wasserreinigung funktioniert biologisch dank der Bepflanzung. Dieser Bioreaktor ist der erste seiner Art in Vancouver. Weitere Anforderungen des LBC-Standards beziehen sich auf die Aspekte gesunden Wohnens, wie zum Beispiel auf die verwendeten Materialien oder auf die Gestaltung mit Licht und Grün. Durch die Erfüllung dieser Standards wurden beim VanDusen Besucherzentrum höchste Nachhaltigkeit und Umweltschutz erzielt – ein greifbares Vorbild im 21. Jahrhundert. www.perkinswill.com www.corneliaoberlander.ca www.zinco.de www.zinco-greenroof.com 34


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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?

Bei einer festlichen Gala im Rahmen des Celler Werktags, der am 5. November die führenden Köpfe der Bauindustrie in der niedersächsischen Kleinstadt versammelte, wurden die Gewinner in 24 Disziplinen geehrt.

Die Auszeichnung ist das Ergebnis der bundesweit größten Architektenbefragung dieses Jahres. Insgesamt wählten rund 2.000 Architekten und Planer aus über 200 Herstellern und Marken der Bauindustrie ihre Favoriten. Die so ermittelten Ergebnisse sind damit repräsentativ und spiegeln uneingeschränkt die breite Meinung der Architekturszene wider. Der Abend stand ganz im Zeichen der aus Architektensicht führenden Anbieter von Bau-, Ausstattungs- und Einrichtungsprodukten und mit 24 Kategorien war für jeden etwas dabei. Auch die eine oder andere Überraschung: Unter anderem zeigte sich der Trockenbaustoffhersteller Knauf Gips geehrt, als er die begehrte Trophäe in der erstmalig ausgelobten Kategorie „Bestes Weiterbildungsangebot“ ergatterte. Mit dieser Auszeichnung hatten sie nicht gerechnet.

Kay Berges und Daniel Jäschke von GIRA stimmen sich gemeinsam mit Christian Schmitz von Burg-Wächter auf den Abend ein.

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Gratulation an die Marke YTONG von Xella: Andreas Grupe und Ernst Arelmann empfingen mit Stolz den Architects’ Darling® in der Kategorie „Mauerwerk“, die das Unternehmen nach 2011 bereits zum zweiten Mal für sich entscheiden konnte.

Sichtliche Vorfreude auf einen spannenden Abend: Ulrich Fahning von Heinze und Heico Scheeff, Geschäftsführer von Nassau Tore

Auf einen schönen Abend, zufriedene Gäste und glückliche Gewinner: das Organisationsteam des Celler Werktags

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Beim entspannten Willkommensdrink: Barbara Richter von der DOCUgroup, Henry Hansch und Maike Merkel von SAINT-GOBAIN ISOVER sowie Andreas Bolte, Marketingleiter bei Danogips

„Alles gut bedacht“ urteilten die Architekten: Sie wählten Monier Braas zum Gewinner in der Kategorie „Steildach“. Jörg Flaßkamp tritt für das Unternehmen den Gang auf den roten Teppich an.

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Auch große Traditionsunternehmen wie Monier Braas (Gold für die Kategorie „Steildach“) freuten sich über die Auszeichnung mit dem Architects’ Darling® Award. Das Unternehmen punktete schon in den Jahren zuvor und konnte somit zum wiederholten Mal die Phönix-Statue aus massiver Bronze mit nach Hause nehmen.


Alles andere als auf dem Holzweg: Kaindl Marketingleiter Franz Hölzl beschreitet den roten Teppich. Das Unternehmen ergatterte den ersten Preis in der Kategorie „Holzböden“.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013 Mehr als 250 Gäste verfolgten gespannt die Gala in der Celler Congress Union, durch die Jörg Kreuder, Gesamtvertriebsleiter der Heinze GmbH, führte. Der Applaus stieg mit jeder Ehrung. Ein besonderes Highlight war dann die Verleihung der Fachjury-Awards durch den Kommunikationsexperten Prof. Dr. Klemens Skibicki von Brain Injection. Gemeinsam mit Kollegen aus Wissenschaft und Praxis sowie namhaften Vertretern internationaler Top-Architekturbüros, wie Stefan Forster (Stefan Forster Architekten) und Jürgen Steffens (JSWD Architekten), prämierte er die besten Kommunikationsmedien für Architekten und Planer. Zur Auswahl standen dabei die Anbieter aller Produktbereiche.

Wer werden wohl die Gewinner sein? Christof Schmidt und Jennifer Kiesau von Dauerholz sind gespannt.

Auf einen schönen Abend: Andreas Büchting, Marketingleiter der Stadtwerke Dreieich, Heidi Aicher, Marketingleiterin bei BayWa, und Dirk Egel, Vertriebsleiter bei Armstrong

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Laudator Jörg Kreuder gratuliert Wolfgang Holfelder von Paul Bauder. Europas führender Hersteller von Dachsystemen konnte das Rennen in der Kategorie „Flachdach“ für sich entscheiden.


HERZLICHEN Bei der großen unabhängigen Branchenbefragung „Architectsʼ Darling 2013“ haben Sie uns zum dritten Mal in der Kategorie Flachdach zum beliebtesten Hersteller gewählt.

DANK „Wir freuen uns sehr über diese erneute Auszeichnung und Bestätigung und bedanken uns bei allen Teilnehmern der Befragung. Gleichzeitig ist es für uns zusätzlicher Ansporn, unser Angebot für Architekten und Planer noch weiter zu verbessern.“

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Und der Architects’ Darling® in der Kategorie „Heizung“ geht an die Marke Buderus von Bosch Thermotechnik. Marketingleiterin Jeanette Weishaupt freute sich sehr über den Erfolg.

Recticel Vertriebsleiter Martin Dieter gemeinsam mit Erich Konrath, Geschäftsführer bei Schäfer Krusemark

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Darf an diesem Abend natürlich nicht fehlen: Matthias Raquet, Marketingleiter bei Protektorwerk Florenz Maisch und Max Schierer, Ehrenpräsident und jahrzehntelanges Aufsichtsratsmitglied der BDB – BauDatenbank. Gemeinsam mit Jörg Flasdieck von Heinze stimmen sie sich auf den Abend ein.


Ein ausgezeichnetes Unternehmen in der Kategorie „Elektro-Installationstechnik“: Kay Berges und Daniel Jäschke von GIRA präsentierten den goldenen Architects’ Darling®.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

The winner is … DORMA. Geschäftsführer Nils Meinert präsentiert stolz die goldene Trophäe, die das Unternehmen in der Kategorie „Automatiktüren“ gewonnen hat.

Markus Rettkowski von Heinze gemeinsam mit Triflex Marketingleiter Andreas Franke und seiner Kollegin Sarah Opitz.

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Von links nach rechts ein wahrer Branchentreff : Barbara Richter (DOCUgroup), Uli Mohr (Vertriebsleiter nora systems), Jörg Bendel (Heinze), Ben de Sain (Marketingleiter Odenwald Faserplattenwerk), Peter Schmieder (Marketingleiter Knauf Gips) und Martina Langnickel (Heinze)


VON PASSEND ZU MASSGESCHNEIDERT — Danke, Darling!

DORMA bedankt sich herzlichst für die Anerkennung durch die Architects’ Darling Awards® in Gold für Automatiktüren. Diesen nehmen wir als Ansporn für die Zukunft.

Architects’ Darling Awards 2013 Gold

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Das Unternehmen DEUTSCHE ROCKWOOL konnte gleich zwei Auszeichnungen abräumen: den Architects’ Darling® in der Kategorie „Brandschutz“ und den Fachjury-Award für die „EinsparRadgeber App“. Direktor Vertrieb Handel Stefan Endlweber nahm mit seinen Marketingkolleginnen Dagmar van Bracht und Verena Pieper die Auszeichnung entgegen.

Sind gespannt auf die festliche Gala: Helle und Julia Reinold von der Firma Sorba

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Die Führungsebene von ACO Hochbau zu Gast in Celle: Geschäftsführer Thomas Bannas, Marketingleiter Ralph Kelkel und Vertriebsleiter Thorsten Kühl


Preisgekrönte Gesichter: Dagmar von Bracht, Stefan Endlweber und Verena Pieper freuten sich gemeinsam über den Erfolg des Unternehmens.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Die Freude ist fast ansteckend: Jörg Kreuder und das Team von mail & call Response-Medien

Glückliche Gewinner: Geschäftsführer Richard Wachter und Marketingleiterin Angelika Richter nahmen den ersten Preis für HALFEN entgegen. Das Unternehmen setzte sich in der Rubrik „Befestigungstechnik“ durch.

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Umgeben vom wunderbaren Flair der Residenzstadt Celle versammelten sich am 5. Novermber die führenden Köpfe der Baubranche in der Congress Union.


HALFEN . Ausgezeichnet!

HALFEN bedankt sich bei Deutschlands Architekten: Sie haben HALFEN zum „Architects’ Darling 2013“ gekürt. Bei der Befragung von unabhängigen Architekten und Planern durch die HEINZE Marktforschung wurde HALFEN als Branchensieger im Bereich „Befestigungstechnik“ gekürt und erhielt den „Architects’ Darling Award 2013“ in Gold. Dies bestärkt uns in unserem Anspruch als verläßlicher Partner für Qualität und Sicherheit.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013 Wer an diesem Abend die Auszeichnung Architects’ Darling® erhielt, kann nun eindrucksvoll belegen, dass er für die wichtigsten Entscheidungsträger im Baubereich zu den begehrtesten Anbietern zählt.

Timo Schano von Heinze im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Kronimus AG Betonsteinwerke Martin Kronimus und dessen Marketingleiter Martin Ehrentraut.

David Arigbabu (Heinze) zusammen mit Michaela Hesse und Mariska Dahlke aus dem Marketing von Schüco.

Auf die Sieger wurde an diesem Abend nicht nur ein Mal angestoßen: ZAPF Garagen-Marketingleiter Matthias Höhn und Vertriebsleiter Reinhard Lindner zusammen mit Michael Lang von Heinze (mittig im Bild).

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AGROB BUCHTAL hat in den vergangenen Jahren stolze 25 Auszeichnungen errungen. Ab sofort können sie sich auch mit dem Architects’ Darling® schmücken. Das Unternehmen überzeugte in der Rubrik „Beste Homepage“, Christoph Schulze schreitet zur Preisübergabe.

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„Stolz wie Oskar“: Brillux ist das beliebteste Unternehmen in der Rubrik „Farben und Lacke“ und ergatterte damit schon den dritten Architects’ Darling® innerhalb der letzten Jahre. Martin Woermann, Leiter der Projektkoordination, freute sich über das neue Exemplar in der Sammlung.

Der Phönix als Architects’ Darling® Award – ein mythischer Vogel, der verbrennt, um aus seiner Asche wieder neu zu erstehen. „Wie ein Phönix aus der Asche“ ist eine Redewendung, die diesem Ursprung Rechnung trägt. Etwas, das schon verloren geglaubt war, erscheint in neuem Glanz wieder. Der Phönix – ein Zeichen des Erfolges und Symbol für Aufstreben, Kraft und Dynamik. Erschaffen von der international etablierten Bildhauerin Loni Kreuder. Seit nahezu drei Jahrzehnten sendet die im rheinischen Viersen geborene Künstlerin ihre „in Bronze gegossenen Botschaften“ den Mitmenschen. Botschaften, im Äußeren reduziert auf den wesentlichen Kern, im Inneren von unerhörter Sammlung, Dichte, Hintergründigkeit. Ihre Arbeiten finden zu Recht Aufmerksamkeit und hohe Anerkennung im In- und Ausland. Skulpturen wie diese gehören zu jenen Zeugnissen bildhauerischer Gestaltungskraft, die unsere „computergesteuerte Seelenlosigkeit“ weit überdauern werden.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Frauenpower bei VELUX: Leiterin Kommunikation Anja Czylwik und ihre Kollegin aus der Architekturkommunikation Nicola Ende im Interview Auch dieses Jahr wieder gern dabei: Yvonne Dallmer und Harry Bauermeister, die Geschäftsführer von Dallmer

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Frei nach dem Motto „Your networking Company“ lud der Abend zu einem entspannten Austausch ein. Dies nutzten auch Andreas Bolte (Marketingleiter von Danogips), Maike Merkel (SAINT-GOBAIN ISOVER) und Martin Woermann (Leiter Projektkoordination bei Brillux).

Wenn die Kategorie „Bestes Klavierspiel“ prämiert werden würde, hätte David Arigbabu von Heinze eine Chance? Pianist Dennis Volk wäre da zuversichtlich.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Neue Sichtweisen über die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Architektur mit Tageslicht: Das Magazin „Daylight & Architecture“ von VELUX stand in der erstmals verliehenen Kategorie „Beste ArchitekturHauszeitschrift“ zu Recht im Scheinwerferlicht. Leiterin Kommunikation Anja Czylwik (rechts oben) nahm den Preis gemeinsam mit ihrer Kollegin Nicola Ende entgegen.

Peter Küches, Vertriebsleiter bei KELLER, Mariska Dahlke aus dem Marketing bei Schüco und Jörg Heinemann, KELLER-Geschäftsführer, freuen sich auf den Abend.

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Architects’ Darling Awards 2013 Gold

Wir freuen uns über den Architects‘ Darling Award in Gold für die Daylight & Architecture Vertrauen in unsere Produkte 2011 und 2012, Begeisterung für unsere journalistische Arbeit 2013: VELUX sagt Danke für alle Architects‘ Darling Awards In diesem Jahr votierte ein namhaft besetztes Fachgremium für VELUX – und zeichnete die D/A mit einem Jury-Award für die beste Architektur-Hauszeitschrift aus. Die Daylight & Architecture thematisiert Sichtweisen über die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Architektur mit Tageslicht und frischer Luft. Für die Wertschätzung unserer Arbeit bedanken wir uns im Namen der gesamten internationalen Redaktion und unserem Kooperationspartner Detail.


Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

BetonMarketing konnte einen der begehrten Fachjury-Awards ergattern. Jurymitglied Prof. Dr. Klemens Skibicki überreichte dem Unternehmen den Architects’ Darling® in der Kategorie „Beste Social-Media-Präsenz“. Michael Buchmann, Leiter der Online-Kommunikation, gefällt’s.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Das dieses Unternehmen überzeugen „KANN“, zeigt der Architects’ Darling® in der Kategorie „Außenanlagen“. Die Auszeichnung ist ein großes Lob für den Geschäftsführer von KANN Baustoff werk, Frank Wollmann.

Schon vor der Verleihung mit einem gekonnten Siegerlächeln: Vertriebsleiter Dominik Tanner und seine Kollegin Carola Husemann von Hansgrohe

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Dirk Schöning, Geschäftsführer von Heinze und der BauDatenbank und die führenden Köpfe aus dem Hause WAREMA Renkhoff SE, Geschäftsführer Gerhard Mader und Marketingleiter Jürgen Kuhn


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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

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Gratulation nach Lüdenscheid: Leider konnten sie am Abend nicht dabei sein, der Architects’ Darling® in der Kategorie „Licht“ geht an die Firma ERCO. Gemeinsam mit Kollegen aus Wissenschaft und Praxis sowie weiteren namhaften Vertretern internationaler Top-Architekturbüros prämierte Kommunikationsexperte Prof. Dr. Klemens Skibicki von Brain Injection die besten Kommunikationsmedien für Architekten und Planer.

Markus Rettkowski aus dem Heinze Vertriebsteam in heiterer Gesprächsrunde mit Thomas Bannas, Geschäftsführer bei ACO, und Fatima Freitas aus dem Marketing bei Stiebel Eltron.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Knauf Gips räumte in gleich zwei Kategorien ab: Marketingleiter Peter Schmieder (rechts im Bild) empfing gemeinsam mit seinem Kollegen Jens Finkensiep die goldene Trophäe in den Kategorien „Bestes Weiterbildungsangebot“ und „Schallschutz/Akustik“.

Marketingleiter unter sich: Daniela Biasi von Admonter, Sandra Seidewitz von Guardian Thalheim und Franz Hölzl von Kaindl Holzindustrie

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Ausgezeichnet.

Die erneute Auszeichnung mit dem Architects‘ Darling Award diesmal in den Kategorien Schallschutz/Akustik und Bestes Weiterbildungsangebot motiviert uns, Sie auch zukünftig mit innovativen Systemlösungen zu begeistern. Wir bedanken uns bei allen Architekten und Planern für die Wahl und versprechen Ihnen auch 2014 Spitzenleistungen. Verlassen Sie sich darauf!

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Amüsieren sich gut: Ralph Kelkel (Marketingleiter ACO Hochbau) zusammen mit Britta Schäfer (mail & call Response-Medien), Thomas Bannas (Geschäftsführer ACO) und Wiebke Becker (Leiterin mail & call Response-Medien)

Kristian Köhler, Marketingleiter bei s-power, genießt die stilvolle GalaAtmosphäre mit Thomas Wagner aus der Heinze Marktforschung.

Zwei die sich verstehen: Ralf Schwung, Geschäftsführer bei Wienerberger, und Martina Langnickel von Heinze

Marketingleiter Matthias Fuchs von FSB beim lockeren Ausklang der Veranstaltung mit Vertriebsleiter Sven Seidel von Schüco

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Villeroy & Boch Fliesen konnte die Rubrik „Fliesen und Platten“ für sich entscheiden. Vertriebsleiter Ralf Mary genießt zu Recht den Applaus für das Unternehmen, das sich im Laufe einer über 260-jährigen Geschichte von einem Keramikproduzenten zu einer internationalen Lifestyle-Marke entwickelt hat.

Glückwünsche nach der Ehrung: Ulrich Dahlhoff von ARDEX gratuliert Verena Pieper (links) und Dagmar van Bracht (rechts) von der Firma DEUTSCHE ROCKWOOL zum Gold-Award.

Die Spannung steigt vor der Verleihung. Vivian Schöneberg von Heinze mit der goldenen Trophäe.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Wer wird wohl mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet? Jörg Kreuder, Gesamtvertriebsleiter von Heinze, machte es spannend.

Marketingleiter mit Bühnenerfahrung: Mirko Arend von der Messe München empfing gemeinsam mit seinem Kollegen Johannes Manger auch in diesem Jahr die Auszeichnung in der Kategorie „Lieblings-Fachmesse“ für die BAU.

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Connecting Global Competence

Danke für Ihr Vertrauen Architects’ Darling Awards 2013 Gold

Ideen für ein neues Standkonzept? Marketingleiter Mirko Arend in angeregter Diskussion mit Jürgen Ruff, Vertriebsleiter von Uzin Utz.

Die Zukunft des Bauens

Die Chemie stimmt: Moderator und Laudator Jörg Kreuder zusammen mit DEUTSCHE ROCKWOOL Direktor Vertrieb Handel Stefan Endlweber und ETERNIT Vertriebsleiter Andreas König

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Rundum harmonisch: Erfinder, Akrobat, Komödiant und Musiker Michel Lauzière sorgte mit einer interaktiven Show für Unterhaltung.

Ein Orchester der etwas anderen Art: Michel Lauzière integrierte das Pulikum aktiv in das Stück. So dirigierte Lauzière unter anderem Verena Pieper von der Firma DEUTSCHE ROCKWOOL, Dr. Ulrich Dahlhoff, Geschäftsführer von ARDEX, und Gerd Schmalenbrock von Heinze.

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Architects’ Darling Awards 2013 Silber

Freiraum für Lieblingsplätze.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

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Schlüter-Systems hatte in der Kategorie „Fliesenverlegezubehör“ seinen großen Auftritt: Geschäftsführer Udo Schlüter und Marketingleiter Christian Brunsmann empfingen die Auszeichnung.

Werden hier die Themen der neuen MADEby-Ausgabe besprochen? Herausgeber Dr. Dietmar Danner im Gespräch mit Ulrich Schmidt-Kuhl, Redaktionsleiter bei Heinze. Das Magazin aus dem Hause Heinze wird mit den langjährigen Erfahrungen und frischen Ideen des ehemaligen AIT-Chefredakteurs und -Verlagsleiters neu erscheinen.

Das Heinze Marketingteam um Stefanie Fischer (rechts im Bild) war als Teil des Organisationsteams immer wieder Ansprechpartner während der Gala.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Gestatten? Hansgrohe. Vertriebsleiter Dominik Tanner und seine Kollegin Carola Husemann freuten sich über den mittlerweile zweiten Architects’ Darling®. Überzeugen konnte das Unternehmen in diesem Jahr in der Kategorie „Sanitäre Armaturen“.

Besonderes Ambiente: Kerzenschein neben glänzendem Tafelsilber, leichte Live-Klaviermusik und mittendrin der begehrte Phönix

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Die schönste Art, Energie zu erzeugen

Rhein-Kai-Speicher 7, DE-Mannheim; Architekturbüro: Schmucker und Partner, DE-Mannheim

StoVentec ARTline Inlay Energiegewinnung an der Fassade Im Zeitalter des Klimawandels mit steigenden Energiepreisen und Ressourcenknappheit gewinnt die aktive Nutzung von Solarenergie immer mehr an Bedeutung. Der bekannte britische Architekt Sir Norman Foster formuliert es noch deutlicher: „Solare Architektur ist keine Frage der Mode, sondern des Überlebens.“ Photovoltaik zählt zu den umweltfreundlichsten Formen der Energieerzeugung. Wurden Photovoltaik-Anlagen bislang überwiegend auf Dächern montiert, rückt mittlerweile die Fassade als Nutzfläche für solare Energiegewinnung immer stärker in den Fokus. StoVentec ARTline Inlay integriert die umweltfreundliche Energiegewinnung mit einbaufertigen PV-Modulen perfekt in die Fassade. Das vorgehängte hinterlüftete Fassadensystem bietet Ihnen moderne Dämmstandards und aktive Energieerzeugung auf gestalterisch anspruchsvollem Niveau. Die gerahmten Photovoltaik-Module, mit denen das System den Strom erzeugt, basieren auf der dünnschichtigen CIS-Technologie (Kupfer-IndiumDiselenid). Mit ihrer Größe von 1205 X 605 mm können die Module sowohl im Hoch- als auch im Querformat eingebaut werden. Sogar Passelemente mit abweichender Abmessung, die bei Fassaden häufig im Bereich von Fenstern auftreten, können in gleicher Optik hergestellt werden. Alle Module können innerhalb des Systems auch mit Glas, Glasmosaik, Naturwerkstein, Keramik und Putz kombiniert werden. Weitere Informationen finden Sie unter: sto.de oder vhf.sto.de. Nutzen und Vorteile • Hochwertige, individuelle Optik durch gerahmte Photovoltaik-Module • Energiegewinnung pro Panel: bis zu 75 kWh • „wärmebrückenfrei“ zertifizierte Unterkonstruktion einsetzbar • Energieeinsparung dank integrierter Fassadendämmung • Schnelle, witterungsunabhängige Montage aufgrund werksseitig vorgefertigter Panels

1 Verankerungsgrund 2 Wärmedämmung (vlieskaschiert) 3 Unterkonstruktion 4 Halteschiene 5 StoVentec ARTline Inlay Panel

1

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3

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5

Ihr Projekt − unser Know-how − Kostenloser Objektcheck Sie planen aktuell ein Projekt, bei dem wir Sie unterstützen können? Dann fordern Sie am besten gleich heute Ihren persönlichen Objektcheck an – natürlich kostenlos. Wir prüfen Ihre geplante Photovoltaik-Fassade umgehend und erstellen Ihnen eine individuelle Anlagenkonzeption für Ihr Projekt.  Ja, ich bin an detaillierten Informationen für mein unten angegebenes Objekt interessiert.

 Bitte per Fax an: 07744 57 2010

oder per E-Mail an: infoservice@sto.com

Name und Anschrift Planungsbüro

Vorname und Name des verantwortlichen Planers

Objektname und Standort (PLZ/Ort)

Größe der geplanten PV-Fassadenfläche

Telefonnummer / eMail-Adresse (WICHTIG für Rückfragen!)

Ausrichtung der PV-Fassade (Himmelsrichtung)


Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

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Die Gold-Auszeichnung in der Kategorie „Tore“ ging an ein Familienunternehmen, das mittlerweile schon von der dritten und vierten Generation geleitet wird. Hörmann Marketingleiter Stefan Gamm und sein Kollege Jörg Egener nehmen den Preis mit nach Steinhagen.

Hörmann ist die Nummer 1 für Architekten und Planer im Bereich „Tore“. Stefan Gamm spricht über das jahrzehntelange stetige Wachstum des Familienbetriebes.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Daumen hoch? Vielleicht checken Marketingleiterin Kristina Milosch und ihre Kollegin Nicole Wagenblass von Soprema-Klewa die Facebook-Seite von BetonMarketing, die Gewinner in der Kategorie „Beste Social-Media-Präsenz“.

Ralf Mary (Villeroy & Boch Fliesen), Christian Lambert (LAKAL) und Thimo Franke (Villeroy & Boch) gut gelaunt nach der Verleihung

Wurden die Sieger gleich gepostet? Geschäftsführer Michael Penalver Giar von Flexseal und Verkaufsleiter Harm Siemer von Upofloor Oy Germany

Auf der Sonnenseite des Lebens: WAREMA gewann in der Kategorie „Sonnenschutz“ die begehrte Trophäe. Geschäftsführer Gerhard Mader und Marketingleiter Jürgen Kuhn halten stolz den Award in der Hand.

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Ausgezeichnet!

Wir sind architects’ darling 2013

Sie haben WAREMA zum zweiten Mal zum beliebtesten Sonnenschutz-Hersteller gewählt. Wir freuen uns sehr über die erneute Auszeichnung und Bestätigung. Danke für Ihr Vertrauen! Als führender SonnenLichtManager unterstützen wir Sie auch zukünftig mit Kompetenz und Expertenwissen.

WAREMA Renkhoff SE www.warema.de/architektennetz architektenhotline@warema.de Hotline +49 9391 20 3036

Sonne. Licht. WAREMA.


Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Grund zur Freude: Schlüter-Systems gewann in der Kategorie „Fliesenverlegezubehör“. Marketingleiter Christian Brunsmann und Geschäftsführer Udo Schlüter im Interview.

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Strahlende Gewinner und zufriedene Gäste: Jörg Flaßkamp von Monier Braas, Jens Finkensiep von Knauf, Andrea Sammartano von Heinze, Maike Merkel von SAINT-GOBAIN ISOVER sowie Peter Schmieder von Knauf und Henry Hansch von SAINT-GOBAIN ISOVER


Jörg Egener und Stefan Gamm von Hörmann haben allen Grund zu strahlen: Das Unternehmen konnte die Kategorie „Tore“ erneut für sich entscheiden.

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2013

Wir danken allen Teilnehmern, die im Rahmen des Architects’ Darling® an der größten Architektenbefragung bundesweit teilgenommen haben. Auch im nächsten Jahr fragen wir wieder: „Mit welchen Herstellern arbeiten Architekten am liebsten zusammen?“ © Alle Bilder Roman Thomas

Gold-Gewinner Architects’ Darling® Produkt-Award Automatiktüren DORMA Außenanlagen KANN Befestigungstechnik HALFEN Bestes Weiterbildungsangebot Knauf Gips Brandschutz ROCKWOOL Elektro-Installationstechnik GIRA Farben und Lacke Brillux Flachdach Paul Bauder Fliesen und Platten Villeroy & Boch Fliesenverlegezubehör Schlüter-Systems Heizung Buderus Holzböden KAINDL Licht ERCO Lieblings-Fachmesse BAU Mauerwerk YTONG Sanitäre Armaturen Hansgrohe Schallschutz/Akustik Knauf Gips Sonnenschutz WAREMA Steildach Monier Braas Tore Hörmann Gold-Gewinner Architects’ Darling® Jury-Award Beste Architekten-App ROCKWOOL Beste Architektur-Hauszeitschrift VELUX Beste Homepage Agrob Buchtal Beste Social-Media-Präsenz BetonMarketing

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architektur]  Zoofenster Berlin  84 » 88

Prägung von Berlins City West Das Zoofenster von Christoph Mäckler Das Zoofenster ist mit knapp 119 Metern eines der höchsten Gebäude Berlins. Und doch ist es kein typisches Hochhaus, vielmehr ein komplex gestaffelter Baukörper, der in vielfacher Weise auf sein städtisches Umfeld reagiert.

Zusammenspiel von Sockelgebäude und Turm

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Zoofenster Berlin

Ansicht Ecke Joachimsthaler Straße/Kantstraße

Der Baukörper des Zoofensters besteht aus einem Gebäudesockel, aus dem ein 22-geschossiger Gebäuderiegel und ein 32-geschossiger Turm wachsen. Der Sockel füllt das gesamte Grundstück aus und nimmt die Höhe und Linienführung der umgebenden 6-geschossigen Nachbarbebauung auf. Er erzeugt klar ausformulierte Straßenräume und führt diese bis zum Breitscheidplatz fort. Zur Hardenbergstraße und zum Hardenbergplatz wird der Sockelbau in eine zweigeschossige Arkade aufgelöst, die das Gebäude mit dem Straßenraum verzahnt. Auch die Blickbezüge aus dem Gebäude werden durch bewusste Ausformulierung der Fensterformen und -größen in Ausrichtung zur Stadt gestaltet. Dies zeigt vor allem das emblematische Zoofenster am Hochhauskopf, das zum Platz und darüber hinaus über die Stadt blickt.

Standort und Umfeld Oberstes Ziel beim Bau des Zoofensters war es, der Stadt Berlin und der Stadtgesellschaft Halt zu geben, zerrissene bauliche und soziale Strukturen wieder zu verknüpfen sowie lokale Bautraditionen richtungsweisend weiterzuführen. Sein Standort befindet sich in einem von Kriegszerstörungen und planlosem Wiederaufbau schwer betroffenen Quartier des „Berliner Westens“, das Ende des 19. Jahrhunderts, dann in den Zwanzigerjahren und

zuletzt während der Teilung als zweite oder ErsatzCity fungierte. Dementsprechend bilden rings um den zum Wahrzeichen aufgestiegenen S- und UBahnhof Zoo einige Reste der gründerzeitlichen Blockrandbebauung, markante Solitäre der Fünfziger- und Sechzigerjahre sowie einige Bauwerke des Betonbrutalismus der Spätmoderne ein beziehungsloses Geflecht, das zusätzlich von Verkehrsschneisen brutal durchschnitten wird. 85


Rechteck im Dreieck All dem soll das Hochhaus Zoofenster Maß und Mittelpunkt, Dominante und Vermittler zugleich sein. Deshalb greift sein Baukörper als Verbund mehrerer in der Höhe verschieden gestaffelter Kuben die Vielschichtigkeit der baulichen Umgebung auf, bündelt sie und lässt sie gleichsam ausklingen. Trotz des dreieckigen Grundstücks wurde der Grundriss des Zoofensters als Rechteck ausgebildet und damit die überwiegend rechtwinklige Rasterstruktur der vorhandenen Bebauung fortgeführt. Auf die Richtungslosigkeit des umgebenden Baubestands – es widerstreiten willkürlich angelegte Frei­ plätze, Kreuzungen und Einmündungen von Verkehrsachsen – antwortet das Hochhaus, indem es nach allen Seiten differenzierte, auf die jeweilige Situation reagierende Fassaden präsentiert.

Atriumstreppe Waldorf Astoria

Stadtraum im Gebäude Die Komplexität des Ortes und dessen Funktion im Stadtraum spiegelt sich auch im Grundriss des Zoofensters wider. Der Gebäudesockel ist mit seiner Hotel-, Gastronomie- und Ladennutzung der Öffentlichkeit zugänglich, sodass sich der Stadtraum ins Gebäude fortsetzt. Die am Standort des Zoofensters zusammenlaufenden Blickachsen sind in der Grundrisskonstellation der öffentlichen Bereiche des Hotels ablesbar und überall spürbar, so an der dreieckigen Form des glasüberdachten Atriums oder des Cafés zum 86

Breitscheidplatz hin. Der überwiegend sechsgeschossige, partiell aber auch achtgeschossige Sockel greift die Traufhöhen der umstehenden Bauten auf. Umlaufende offene Pfeilerarkaden setzen eine Berliner Bautradition fort, die auch schon die Fünfzigerjahre-Architektur an der angrenzenden Joachimsthaler Straße weitergeführt hatte. Damit in das architektonische Erscheinungsbild der näheren Umgebung eingebunden, bietet das Zoofenster auch Bezüge zu Charakteristika und Höhepunkten der Architektur Gesamt-Berlins: Die

Fensterraster der Turmschäfte erinnern an die klassische Moderne, die in der Stadt markante Beispiele der „Neuen Sachlichkeit“ hinterlassen hat. Damit gleichsam mit dem berühmt fortschrittsfreudigen Berlin der „Roaring Twenties“ verschwistert, signalisiert das Zoofenster aber auch den Respekt vor den beeindruckenden Rasterfassaden der Gedächtniskirche Egon ­Eiermanns von 1957, die gemeinsam mit der Ruine ihrer neoromanischen Vorgängerin zu einem Hauptwahrzeichen der Stadt Berlin geworden ist.


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Lobby Waldorf Astoria Fotos] Prof. Christoph Mäckler Architekten/Fotograf: Hans-Georg Esch

„Steinernes Berlin“ Vor allem aber gibt das Ensemble des Zoofensters der aktuellen städtebaulichen Wende Berlins zu einer individuellen, unverwechselbaren Stadtarchitektur Gestalt: Anders als die ursprüngliche Planung, die ein gläsernes Hochhaus im global gängigen Stil vorsah, wurde das Zoofenster mit Naturstein verkleidet. Die Fassade des Zoofensters aus hellem Kalkstein erhält ihre Lebendigkeit sowohl durch das dezente Farbspiel und die Struktur des Materials selbst als auch durch dessen steinmetzmäßige Bearbeitung. Der Sockel setzt sich durch seine filigrane horizontale Kannelierung vom Hochhaus ab und erhält allein durch die unterschiedliche Lichtwirkung der Oberflächen einen eigenen Akzent. Als Fortsetzung des sprichwörtlichen „Steinernen Berlins“ schließt diese Gestaltung an die markanten Neubauten der letzten Jahre an, die mittels Naturstein kräftige Konturen und skulpturale Oberflächen geschaffen und damit insbesondere der Stadtmitte ein eigenes, unverwechselbares Gepräge gegeben haben. Die Glasfassade am Hochhauskopf des Zoofensters schließlich verleiht dem Gebäude, auch und gerade bei Nacht, seine Fernwirkung. Gleichermaßen der Geschichte wie der Zukunft zugewandt, soll das Zoofenster ein dauerhaftes, überzeugendes Zeichen von Kontinuität und Fortschritt zugleich sein.

Atriumstreppe Waldorf Astoria

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www.chm.de www.interartetudes.fr www.swanoperations.com



architektur]  Kunstmuseum Tianjin, China  90 » 94

Kunstmuseum Tianjin Ausgezeichnet mit dem Iconic Award – Kategorie „Architecture – Public“

Das Kunstmuseum ist Teil eines Stadtentwicklungsprojektes für ein 90 ­Hektar großes Kultur- und Freizeitareal in Tianjin, China. Dieses neue Stadtviertel wird durch eine weitläufige Grünanlage mit See geprägt.

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Das Kunstmuseum befindet sich unmittelbar an der Uferpromenade des Sees und öffnet sich dorthin mit seiner Schauseite. Kunst- und Naturraum verbinden sich so zu einem einzigartigen Raumerlebnis. Vor dem Kunstmuseum, das 2009 den ersten Preis in einem internationalen Wettbewerb erhielt, weitet sich die Uferpromenade zu einer Platzsituation. Das Kunstmuseum Tianjin bietet Flächen für Wechselausstellungen und Raum für vier Dauerausstellungen: chinesische Kalligrafie, westliche Kunst, Plastik und moderne Kunst. Die eher introvertierten Ausstellungsräume schaffen ideale Voraussetzungen für die Betrachtung der ausgestellten Kunstwerke. Im Erdgeschoss befinden sich außerdem Verwaltungsräume, ein Konferenzbereich, eine circa 800 Quadratmeter große Sonderausstellungsfläche und Räume für die Sammlung und das Archiv des Museums. Von der Uferpromenade gelangt man über einen offenen Innenhof in die etwa 14 Meter hohe Eingangshalle mit ihren kaskadenförmigen Treppenaufgängen. Hier befinden sich auch der Museumsshop, ein Café und die Schließfächer für die Besucher. Das von oben einfallende Tageslicht sowie die kaskadenförmigen Treppenaufgänge leiten den Besucher zu den Ausstellungsräumen in den Obergeschossen. Das erste Obergeschoss hat eine lichte Raumhöhe von acht Metern und bietet mit einem 1.000 Quadratmeter 91


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Fotos] Shuhe Photography

großen Ausstellungssaal und einem flexiblen, rund 780 Quadratmeter großen Ausstellungsraum vielfältige Präsentationsmöglichkeiten. Diese Hauptausstellungsebene ist sowohl vom Park aus als auch über einen weiteren Zugang von der Straßenseite her zu erreichen. Die flexiblen Ausstellungsbereiche im dritten und vierten Obergeschoss gruppieren sich ringförmig um das zentrale Atrium. Das Erscheinungsbild des knapp 30 Meter hohen Ausstellungshauses erinnert an einen monolithischen Steinkubus mit präzisen Einschnitten, Aussparungen und Hohlräumen. Geschlossene Flächen der Travertin-Natursteinfassade korrespondieren mit transparenten Glasöffnungen und semitransparenter Lamellenstruktur. Großflächige Glasfassaden inszenieren Ausblicke auf den See und den Park. Hinter der Natursteinfassade mit ihrer horizontalen Schichtung verbirgt sich eine moderne Stahl- und Stahlbetonkonstruktion. Die Lasten werden über ein regelmäßiges Stützenraster und zwei vertikale Erschließungskerne in die Fundamente abgeleitet. Das Kunstmuseum in Tianjin hat einen Iconic Award in der Kategorie „Architecture – Public“ erhalten. Dieser Preis wurde vom Rat für Formgebung erstmals vergeben. Mit den Iconic Awards fokussiert der Rat für Formgebung herausragende ganzheitliche Architektur und Raumgestaltung. Als internationaler Wettbewerb, der die Disziplinen in ihrem Zusammenspiel würdigt, bieten die Iconic Awards der ganzen Welt der Architektur ein Forum. www.ksp-architekten.de 94


WILLKOMMEN AUF DER NEUEN DEUBAUKOM IN ESSEN Besuchen Sie unsere neuen KOMpetenzzentren und KOMmunizieren Sie mit KOMpetenten Partnern aus Architektur und Ingenieurkunst, Wohnungswirtschaft, Baugewerbe und Industriebau. Mehr erfahren unter www.deubaukom.de

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architektur]  Gartenhallenbad Mannheim  96 » 102

Aus Alt wird Neu Sport, Spaß & Wellness: Gartenhallenbad Mannheim

Das 1975 erstmals eröffnete Gartenhallenbad in einem der einwohnerstärksten Stadtteile Mannheims wurde für 7,5 Millionen Euro in einer 13-monatigen Bauzeit vom Charme der 1970er-Jahre befreit und mit einer zusätzlichen Saunalandschaft, einem neuen Kinderplanschbecken, der neuesten Technik und einem modernisierten Gastrobereich aufgewertet.

Innerhalb eines Jahres entwickelte sich das Bad am Großkraftwerkparkplatz von einem Zweckgebäude in ein familienfreundliches Sportbad. Nach einer mehr als 35-jährigen Betriebszeit entsprach es nicht mehr den technischen, konzeptionellen und energetischen Erfordernissen. Somit war eine grundlegende Komplettsanierung dringend notwendig, um das Fortbestehen der Schwimmhalle im Südwesten Mannheims am Rhein zu gewährleisten. Das heutige attraktive Erlebnishallenbad mit circa 2.400 Quadratmetern (netto) wurde als ursprünglicher Stahlbetonskelettbau errichtet und diente dem Vereins- und Schulschwimmen sowie als öffentliches Freizeitbad. Durch eine gut vorbereitete Planung von nur zehn Monaten konnte im März 2011 mit dem Rückbau begonnen werden. Bereits nach zwei Monaten startete die Phase der Erneuerung und Erweiterung. 96


Mit der Modernisierung entwickelten sich ideale Trainings- und Lernbedingungen für Schwimmvereine sowie den Schulsport. Aber auch die Attraktivität für Freizeitsportler und Familien konnte mit den verschiedenen Schwimmbecken gesteigert werden. Das Gartenhallenbad im Mannheimer Stadtteil Neckarau ist nicht nur dem Alter nach eine generationsübergreifende Einrichtung. Heute spricht das Erlebnisbad mit seinem umfangreichen Angebot sowie der frischen und modernen Architektur nun die ganze Familie an. Der gesamte Gebäudekomplex ist barrierefrei gestaltet.

Fassadengestaltung Das rechteckige Bestandsbad wurde im Süden um einen eingedrehten Baukörper erweitert. In diesem befinden sich die neue Saunalandschaft, der Imbiss sowie ein Familienbereich mit Kinderplanschbecken. Die Unterscheidung von Funktions- und Hallenbereich wird bereits durch den klar gegliederten rechteckigen Baukörper mit seinen verschiedenen Gebäudehöhen bestimmt. Zusätzlich grenzt die unterschiedliche Farbgestaltung beide Bereiche voneinander ab. Somit charakterisiert einerseits den Funktionsbereich ein dunkler Grauton mit einer horizontalen Fassadenaufteilung

zur Unterstreichung des liegenden Baukörpers; den Hallenbereich andererseits ein heller Grauton. Zum Westen öffnet sich das Bad über eine großzügige Glasfassade in den Garten. Diese transparente Fassadengestaltung verleiht der Halle eine lichtdurchflutete und freundliche Atmosphäre. Ein umlaufender, zurückgesetzter Sockel hebt das Gebäude vom Boden ab und lässt es schweben. Für die Außenseite wurde eine hinterlüftete Vorhangfassade mit Fassadentafeln aus HPL-Platten gewählt. Durch diese Fassade, eine mehrschichtige,

geschlossene Außenwandkonstruktion, verringert sich der Wärmeverlust und dementsprechend werden die Heizkosten reduziert. Diese perfekte Dämmung sorgt für ein angenehmes und gesundes Innenraumklima sowie den langfristigen Werterhalt des Gebäudes. Alles in allem charakterisiert das Gartenhallenbad ein klarer Gebäudeaufbau mit einer ebenso strukturierten Fassadenaufteilung. Das geschaffene einheitliche Erscheinungsbild übt sich in eleganter Zurückhaltung gegenüber dem natürlichen Umgebungsraum.

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Farbkonzept Hinsichtlich des Farbkonzeptes unterteilten die Architekten des Lichtensteiner Architektur- und Ingenieurbüros, der Bauconzept® Planungsgesellschaft mbH, das Innere der Halle in zwei Funktionsbereiche: Schwimmhalle und Sauna. Der Eingangsund Umkleidebereich dient als verbindendes Element. Diese drei Areale zeichnen sich jeweils durch eine bestimmte Farbe aus: Den Badekomplex als aktiven Bereich charakterisiert ein fröhliches Gelb. Die Sauna als passiver Bereich wurde in warmen Naturfarben gestaltet. Die Umkleide und das Foyer kennzeichnet ein frisches

Grün, das den Bezug zur natürlichen Umgebung herstellt. Im Kontrast zu den farblichen Akzenten steht ein weißer Grundton für den Innenraum, der für Reinheit und Gesundheit steht. Der helle und freundliche Gelbton der Schwimmhalle wirkt entsprechend der Funktion anregend und aktivierend. In der Sauna dagegen kommen warme Naturfarben mit erholsamem und entspannendem Charakter zum Einsatz. Das erfrischende Grün des Foyers soll für die Besucherinnen und Besucher einerseits entspannend, aber auch belebend sein. Auch der Umkleide- und Duschbereich

Umkleide Vom Foyer aus, mit direktem Blick in das Schwimmbad, gelangt man über den Stiefelgang in den Umkleidebereich. Neben zwei Sammelumkleiden mit jeweils 30 Schränken stehen den Besucherinnen und Besuchern des modernisierten Gartenhallenbades zwei familiengerechte sowie zwei behindertengerechte Wechselkabinen zur Verfügung. Die Türen der 224 Garderobenschränke, darunter sechs behindertengerechte, sind durch einen frischen und belebenden Farbton gekennzeichnet. Der Stiefelgang, die Umkleiden sowie der Sanitärbereich sind im Allgemeinen durch dezente Farben mit leuch­tenden Akzenten charakterisiert.

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folgt dem Konzept einer freundlich-belebenden Atmosphäre. Somit empfangen den Gast frische, einladende Farben, die ihn auf den Besuch einstimmen. Akzente werden durch natürliche Baustoffe, zum Beispiel die Holztresen, gesetzt. Darüber hinaus verknüpfen die großen Fenster den Innen- mit dem Außenbereich. Grundsätzlich bieten hochwertige Materialien sowie ein individuelles Lichtkonzept dem Besucher Komfort und eine Wohlfühlatmosphäre. Die farblichen Akzente stellen schließlich einen Bezug zum Garten und der Natur her.


Vorgefertigte Nagelplattenbinder B1a - 23 Stck.

Gewicht: 193 kg/Lage

ALLGEMEINE ANGABEN:

QUERSCHNITT: Holzstärke 60 mm 1-5 5-7 7-1 4-15 4-13 2-15 6-8 5-13 5-10 6-10

HÖHE QUALITÄT Q.-AUSST. [mm] [mm]

LAST [kN/m²]

1000 1000 < 6100 Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein

0.35 0.35 0.40

195 195 195 95 145 95 95 95 95 95

C24 C24 C24 C24 C24 C24 C24 C24 C24 C24

HOLZSTÄRKE [mm]: LASTEINZUGSBREITE MAX [mm] NUTZUNGSKLASSE:

ALLGEMEINE HINWEISE:

60 1500 2

DIE KONSTRUKTION IST NACH DIN 1052:2008 MIT DEM COMPUTERPROGRAMM "TRUSSCON" BEMESSEN WORDEN. LIZ.NR: 8239. DIE STATISCHE BERECHNUNG WURDE NACH SPANNUNGSTHEORIE I. ORDNUNG AUSGEFÜHRT. LASTANNAHMEN: DIN 1055 ZULASSUNGSNUMMER DER VERWENDETEN VERBINDUNGSMITTEL: SIEHE STATISCHES BERECHNUNGSPROTOKOLL.

PRODUKTKONTROLLE: JA (12234)

LASTANNAHMEN [kN/m²]: SCHNEE (REGELSCHNEELAST): WIND (STAUDRUCK): NUTZLAST: NR. STÄNDIG 1

RF

0.85 0.65 FREI RF 1.00 1.00 VERSION: 2012 SR2 ZEIT: 13.45

KNOTEN NR. VON - BIS

STÄNDIGE LAST: SIEHE HOLZTABELLE. WEITERE LASTEN: SIEHE PROTOKOLL.

Neuaufbau Dach auf ehemalige Scheune Dorfstrasse 8 06386 Storkau AUFST. D. BER.

N.H.

AUFTRAGSNR.

MAßSTAB 1:45

storkautinnefeld

Unseburg, , den 15.10.2012

POS. NR.

B1a

ZEICHN. NR.

B1a

B1 - 13 Stck.

Gewicht: 41 kg/Lage

ALLGEMEINE ANGABEN:

QUERSCHNITT: Holzstärke 45 mm 1-2 2-3 3-4 4-1 2-4

HÖHE QUALITÄT Q.-AUSST. [mm] [mm]

145 145 145 145 70

C24 C24 C24 C24 C24

LAST [kN/m²]

0.60 0.60 0.40 0.40

HOLZSTÄRKE [mm]: LASTEINZUGSBREITE MAX [mm] NUTZUNGSKLASSE:

ALLGEMEINE HINWEISE:

45 1000 2

DIE KONSTRUKTION IST NACH DIN 1052:2008 MIT DEM COMPUTERPROGRAMM "TRUSSCON" BEMESSEN WORDEN. LIZ.NR: 8239. DIE STATISCHE BERECHNUNG WURDE NACH SPANNUNGSTHEORIE I. ORDNUNG AUSGEFÜHRT. LASTANNAHMEN: DIN 1055 ZULASSUNGSNUMMER DER VERWENDETEN VERBINDUNGSMITTEL: SIEHE STATISCHES BERECHNUNGSPROTOKOLL.

PRODUKTKONTROLLE: JA (12234)

LASTANNAHMEN [kN/m²]: SCHNEE (REGELSCHNEELAST): WIND (STAUDRUCK):

0.85 0.65

VERSION: 2012 SR2 ZEIT:

KNOTEN NR. VON - BIS

ÄND.

STÄNDIGE LAST: SIEHE HOLZTABELLE. WEITERE LASTEN: SIEHE PROTOKOLL.

Garage Vogelsangweg 2 39638 Gardelegen AUFST. D. BER.

N.H.

AUFTRAGSNR.

Unseburg, , den

MAßSTAB 1:25 POS. NR.

B1

ZEICHN. NR.

B1

B1 - 24 Stck.

ÄND.

Gewicht: 300 kg/Lage

KNICKAUSSTEIFUNG, z.B. 4/12 cm

Schwimmbad B1 - 1x3 Stck.

Gewicht: 219 kg/Lage

KNICKAUSSTEIFUNG, z.B. 4/12 cm

ALLGEMEINE ANGABEN:

KNOTEN NR. VON - BIS

1-5 10-5 10-27 1-25 26-27 24-25 6-14 19-23 6-12 21-23 3-21 8-12 3-22 8-11 2-22 9-11 14-26 19-24 Keil 1 Keil 10

HÖHE QUALITÄT Q.-AUSST. [mm] [mm/Stck.]

220 220 170 170 120 120 70 70 70 70 70 70 70 70 70 70 95 95 220 220

S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10

QUERSCHNITT: Holzstärke 60 mm KNOTEN NR. VON - BIS

1-2 2-4 4-6 6-7 7-9 9-10 10-1 2-11 6-8 3-11 5-8 3-10 5-9 4-9 4-10

300 300 400 400 150 150

S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10 S10

HOLZSTÄRKE [mm]: LASTEINZUGSBREITE MAX [mm] NUTZUNGSKLASSE: VERSAGENSFOLGEKLASSE:

ALLGEMEINE ANGABEN:

9290 9290 700 700 700

DIE KONSTRUKTION IST NACH DIN 1052:1988 MIT DEM COMPUTERPROGRAMM "TRUSSCON" BEMESSEN WORDEN. LIZ.NR: 8239. DIE STATISCHE BERECHNUNG WURDE NACH SPANNUNGSTHEORIE I. ORDNUNG AUSGEFÜHRT. LASTANNAHMEN: DIN 1055 ZULASSUNGSNUMMER DER VERWENDETEN VERBINDUNGSMITTEL: SIEHE STATISCHES BERECHNUNGSPROTOKOLL.

750 500 FREI RF 1000 1.00

STÄNDIGE LAST: SIEHE HOLZTABELLE. WEITERE LASTEN: SIEHE PROTOKOLL.

LAST [N/m²]

ALLGEMEINE HINWEISE:

45 1250 1 0

LASTANNAHMEN [N/m²]: SCHNEE (CHARAKT. SCHNEELAST): WIND (BÖENGESCHWINDIGKEITSDRUCK): NUTZLAST: NR. STÄNDIG RF 1

3 - fach Binder

HÖHE QUALITÄT Q.-AUSST. [mm] [mm]

220 220 220 220 170 170 170 145 145 145 145 145 145 145 145

LAST [N/m²]

VERSION: 2012 SR2 ZEIT:

QUERSCHNITT: Holzstärke 45 mm

HOLZSTÄRKE [mm]: LASTEINZUGSBREITE MAX [mm] NUTZUNGSKLASSE: VERSAGENSFOLGEKLASSE:

AUFST. D. BER.

N.H.

AUFTRAGSNR. POS. NR.

B1

STÄNDIGE LAST: SIEHE HOLZTABELLE. WEITERE LASTEN: SIEHE PROTOKOLL.

Bisco Binder Vestermarksvej 9, Kliplev DK-6200 Aabenraa Tel. 0045 74688755 Fax 0045 73687003 www.bisco-binder.dk

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B1

ÄND.

ALLGEMEINE HINWEISE: DIE KONSTRUKTION IST NACH DIN 1052:1988 MIT DEM COMPUTERPROGRAMM "TRUSSCON" BEMESSEN WORDEN. LIZ.NR: 8239. DIE STATISCHE BERECHNUNG WURDE NACH SPANNUNGSTHEORIE I. ORDNUNG AUSGEFÜHRT. LASTANNAHMEN: DIN 1055 ZULASSUNGSNUMMER DER VERWENDETEN VERBINDUNGSMITTEL: SIEHE STATISCHES BERECHNUNGSPROTOKOLL.

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Um die Attraktivität des Schwimmbades auch für Familien mit Kindern zu steigern, gibt es neben Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken nun auch Planschbecken mit verschiedenen Wasser­ attraktionen. Das neue, attraktive Erlebnishallenbad gliedert sich in ein 25-Meter-Schwimmbecken mit einer fallenden Wassertiefe von 1,85 Meter auf 3,50 Meter und ein 12,5-Meter-Nichtschwimmerbecken mit Wassertiefen von 0,80 Meter bis 1,35 Meter. Die erfahrenen Schwimmerinnen und Schwimmer können sich an fünf Bahnen mit jeweils einem Startblock erfreuen. Für den perfekten Badespaß sorgt außerdem eine Sprunganlage mit einem Ein-MeterFedersprungbrett sowie einem Drei-Meter-Sprungturm. Darüber hinaus gibt es jetzt auch für die kleineren Besucher zwei verschiedene Planschbecken: eines mit einer Wassertiefe von 0,15 Meter und ein anderes mit 0,45 Meter. Die Gestaltung der Planschbecken erfolgte in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Kindergarten. Bei einem Wettbewerb konnten die Sprösslinge ihre Kreativität unter Beweis stellen und somit an der Gestaltung mitwirken. Zusätzlich lassen drei verschiedene interaktive Wasserspielgeräte das Kinderherz höher schlagen. Dem sportiven Gedanken folgend, empfangen helle, freundliche Töne die Badebegeisterten. In allen Bereichen des Schwimmbads sind Wärmebänke zu finden, die die Wohlfühl­ atmosphäre steigern. Stärken können sich die großen und kleinen Badegäste schließlich in dem modernisierten integrierten Bistro. Der neue Gastronomiebereich mit einer Imbissausgabe ist sowohl von der Schwimmhalle als auch vom Saunabereich erreichbar. Somit ist für jeden Geschmack etwas dabei – für Groß und Klein, für Jung und Alt, für Wasser- und Freizeitsportler und natürlich für die Aktiven und die Entspannungssuchenden.

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Sauna Als wesentlichen Punkt der Modernisierung und Attraktivierung des Gartenhallenbads sah das Lichtensteiner Architektur- und Ingenieurbüro Bauconzept® die Erweiterung um einen Saunabereich, denn die einmalige Saunalandschaft mit dem eindrucksvollen Freibereich ist ein Erlebnis für jeden Wellness-Fan. Der neue, funktional eigenständige Bereich, der aber auch in den Badebetrieb integriert ist, lässt das Herz der Besucherinnen und Besucher höherschlagen. Somit besteht die Möglichkeit einer gekoppelten Nutzung mit dem Schwimmbad. Die attraktive Saunalandschaft bietet die Wahl zwischen einer 90 Grad Celsius heißen Finnischen Sauna für 20 Personen, einer Dampfsauna und einem Sanarium mit 55 Grad Celsius für jeweils 18 Personen. Zusätzlich kann der Gast zwischen einer Außensauna mit Saunagarten und einem vielseitigen Innenbereich mit Ruheraum wählen. Die Materialien Holz und Stein unterstreichen das gemütliche und 100

gediegene Ambiente. Zusätzlich ist die Saunaanlage in die warme Farbgestaltung einbezogen und unterstützt somit den Aspekt der Entspannung. Die Gestaltung des Kaltwasser- und Duschbereichs vermittelt dagegen wieder erfrischende Klarheit. Für eine Stärkung stehen den Gästen 27 Sitz-

plätze in der Saunabar zur Verfügung. Die Erweiterung um eine Saunalandschaft wurde durch die Ergänzung des Saunagartens vervollkommnet. Neben einer Außensauna für 17 Personen und einer überdachten Außendusche wurde ein Ruheraum mit 7 Liegen errichtet.


Außenanlagen Die Freianlagen stehen in Verbindung mit dem Gartenhallenbad als inhaltliche Erweiterung. So geben Gehölzgruppen aus KupferFelsenbirnen, Ahorn mit purpurfarbener Belaubung, immergrünen Kiefern und einem Eisenholzbaum, trockenheitsverträgliche Staudenpflanzungen sowie schmückende Begrünung im Pflanzbehälter dem Bau den plastischen Rahmen. Die Laubgehölze fallen auf durch die Farbe der Rinden und Blätter, die Herbstfärbung und ihre Luftigkeit. Mit Blütenbildern im Jahresrhythmus wird das Innenraumkonzept nach außen transportiert: Purpurfarbener Zierlauch und seine Begleitpflanzen bilden den Auftakt im Frühjahr an der Ost- und Nordfassade, warmweiße Taglilien blühen vor den Ruheräumen auf der Nordseite im Sommer, das Finale im Garten wird mit hellvioletten Astern vor dem Haupteingang gestaltet und die Saunagartenfreunde können sich an winterlichen Pflanzenbildern mit Bambus und Kiefern erfreuen. Die Pflegeeingriffe sind aufgrund der Pflanzenauswahl auf ein Minimum beschränkt. Eine Versenkberegnungsanlage bewässert bei Trockenheit komfortabel die Pflanz- und Rasenflächen. Der Vorplatz mit seinen kraftvoll erweiterten Zugängen wird durch elegante Leuchten bei Dunkelheit erhellt. Sie zeichnen sich durch eine sehr gute Farbtemperatur, ausgezeichnete Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke und durch optimalen Sehkomfort aus. Für eine funktionierende Gesamtanlage erfolgte die Ausstattung mit Anlehnbügeln für Fahrräder und Abfallbehältern im modernen Design.

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Badewassertechnik Die Aufbereitung des Badewassers erfolgt nach den Anforderungen des Beckenprogramms sowie den Betriebsbedingungen nach DIN 19643. Die Wasseraufbereitungsanlage umfasst drei Kreisläufe mit einer Gesamtumwälzmenge von 169 m³/h: • Beckenwasserkreislauf 1: Schwimmerbecken 28 °C Wassertemperatur, 81 m³/h (UF) • Beckenwasserkreislauf 2: Nichtschwimmerbecken 32 °C Wassertemperatur, 68 m³/h (UF) und Planschbecken 32 °C Wassertemperatur, 13 m³/h (UF) sowie • Beckenwasserkreislauf 3: Tauchbecken 15 °C Wassertemperatur, 7 m³/h (Kiesfiltration) In der Badewasseraufbereitung kommt das vergleichsweise neue, platzsparende und innovative Verfahren der Ultrafiltration zum Einsatz. Durch die sehr hohe Filtrationsschärfe der Membrantechnologie ist eine verbesserte Wasserqualität gewährleistet. Darüber hinaus werden die laufenden Betriebskosten stark reduziert, da einerseits eine Verringerung der Umwälzung möglich und andererseits die Spülmengen zur Reinigung der Anlage etwas niedriger im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ist.

Lüftung

Fotos] Ben Pakalski

Technik Die technischen Anlagen sind wesentlicher Bestandteil des Gesamtkonzeptes. Schwerpunkte in der Planung waren insbesondere eine kompakt vorhandene Bauweise und damit effektive Ausnutzung der begrenzten Technikflächen sowie eine maximale Energieeffizienz. Der räumlich auf ein Minimum beschränkte Technikbereich, der für die Besucherinnen und Besucher der Schwimmhalle sowie des Saunabereichs nicht zugänglich ist, befindet sich im Untergeschoss. In dieser Ebene sind die Lüftungs- und Wasseraufbereitungsgeräte angeordnet. Dazu zählen unter anderem Schwall- und Spülwasserbehälter für Schwimm- sowie Planschbecken. Ein wesentlicher Bestandteil der Technik ist die Wärmeerzeugung. Auf der Technikebene im Kellergeschoss gliedert sich die installierte gesamte Wärmeleistung (408 kW) in: • die Trinkwassererwärmung (160 kW) • die Fußbodenheizung (74 kW) • die Lüftungsanlage (249 kW) und • den Beckenwassererwärmer (235 kW) 102

Für das Gartenhallenbad Mannheim wurden 3 Lüftungsanlagen in den nachfolgend aufgeführten Bereichen installiert: • Anlage 1 – Badehalle: 28.000 m³/h, 32 °C • Anlage 2 – Foyer, Nebenräume: 2.100 m³/h, 20 °C und • Anlage 3 – Sauna: 5.500 m³/h, 26 °C Zur Einsparung von Betriebskosten kam eine Mehrzonenlüftungsanlage zum Einsatz. Diese hat die Aufgabe, die Zu- und Abluft bedarfsgerecht, den Nutzern angepasst, unter Einhaltung der VDI 2089 zur Verfügung zu stellen. Die Lüftungsanlage wird wie eine herkömmliche nach VDI 2089 gebaut, nur mit der Besonderheit der energetischen Optimierung. Dabei erfolgte die Einteilung des Gartenhallenbades in verschiedene Luftzonen, wie Umkleidebereich, Duschbereich, Foyer, Schwimmhalle mit Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken, Planschbereich, Sauna und Ruheraum. In jedem Bereich befinden sich Luftqualitäts-, Kohlendioxid- und Feuchtefühler. Über diese Fühler wird ständig die Luftqualität gemessen und ausgewertet. Die Daten werden anschließend über je einen Softwarebaustein, der einer Zone (zum Beispiel Sauna) zugeordnet ist, an den Lüftungsschaltschrank weitergeleitet. Dieser verarbeitet das Signal und erhöht bzw. senkt die Drehzahl über einen Frequenzumformer des Zu- bzw. Abluftventilators. Befinden sich wenige Badegäste in den einzelnen Bereichen, ist die Feuchtigkeit, die Luftqualität und der Kohlendioxidanteil niedriger und demzufolge auch die Drehzahl der Ventilatoren. Dadurch wird weniger Energie verbraucht. Steigt jedoch die Anzahl der Badegäste oder die Luftqualität wird schlechter, so wird die Drehzahl der Ventilatoren erhöht und der Energieverbrauch steigt. Diese Luftanpassungsregelung geschieht immer nach den vorgeschriebenen Mindestaußenluftanteilen. Mit diesem Anlagensystem lassen sich bis zu 30 Prozent Energie einsparen. www.bauconzept.com


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architektur]  Inselparkhalle, Hamburg  104 » 106

Inselparkhalle Vier Fassaden mit vier Funktionen Die Beschaffenheit des öffentlichen Raumes war wesentlicher Ausgangspunkt bei der Gestaltung des Hallenkomplexes mit unterschiedlichen Nutzungen. Während die Schwimmhalle von Anfang an in Betrieb ist, wird der zweite Bauabschnitt zunächst von der Internationalen Gartenschau Hamburg für die Inszenierung wechselnder Blumenschauen genutzt, ehe er im Anschluss zu einer Basketballhalle ausgebaut wird.

Die vier unterschiedlichen Fassaden des Gebäudes im Eingangsbereich zum Park der internationalen Gartenschau interagieren mit der jeweils davorliegenden Freifläche. Alle vier Fassaden übernehmen hierbei eine eigenständige Funktion im Kontext ihrer speziellen Lage und der ihr zugedachten Nutzung, formen aber in ihrer Gesamtheit die Hülle einer großen Sporthalle. 104

Die Eingangsfassade mit den gerahmten Vertikalgärten lädt die Besucher in das Gebäude ein, Innenraum und Außenraum verschmelzen durch eine großflächige Glasfassade im Erdgeschoss. Im Norden werden über eine Fassade aus kostengünstigen Holzquerschnitten die Kosten für die Eingangsfassade wieder ausgeglichen. Gleichzeitig ist die Verwendung dieses Materials ein ikonografischer


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Verweis zu dem Thema der IBA „Welt der Häfen“ und dem gegenüberliegenden Haus des Waldes. Die nach Südosten orientierte Polycarbonat-Fassade des Schwimmbades sammelt als Luftwärmekollektor Energie für das Gebäude. Eine maximierte Öffnungsfähigkeit der südwestlichen Fassade ermöglicht im Sommer die Öffnung des Hallenbades. Das Dach wird zur fünften Fassade, indem sich geometrisierte Flächen aus Photovoltaikpaneelen zu einem Dachgarten aus „Energiebeeten“ formen. www.allmannsattlerwappner.de www.bs2architekten.de www.architektenpartner.com www.knippershelbig.com www.kurz-fischer.de

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architektur] Verwaltungsgebäude mit Corporate Identity 108 » 110

Bürogebäude mit weißer Weste

Gebäudearchitektur als Spiegel der Unternehmensphilosophie Das Unternehmen SMA Solar Technology AG hat mit dem Bau der weltweit größten CO2-neutralen Wechselrichterfabrik ein ästhetisches und zugleich zukunftsgerechtes Gebäude geschaffen. Mit dem neuen Verwaltungsgebäude setzt der führende Hersteller von Solar-Wechselrichtern diesen architektonischen Anspruch fort. 108


Die SMA Solar Technology AG wurde bereits mehrfach als Wegbereiter für energieeffiziente Produktion und energie­effiziente Gebäude ausgezeichnet. Eigenschaften wie Dynamik, Flexibilität und technische Neugier, die den marktführenden Hersteller von Solar-Wechselrichtern auszeichnen, finden sich auch in der Architektur des neuen Bürogebäudes im deutschen Niestetal wieder. Das prägnante fünfstöckige Bauwerk liegt an einer der wichtigsten Einfallstraßen Kassels im Kreuzungsbereich. Es ist Hauptsitz der Verwaltung von SMA, wird aber auch für Veranstaltungen und als Besucherportal für

die angrenzende Wechselrichter-Produktionshalle genutzt. Die Fassade des „SMA Solarwerk 1“ wurde ebenso wie das neue Bürogebäude mit weißen Aluminiumverbundplatten verkleidet. Ausgehend von der Corporate Identity der SMA Solar Technology AG verweisen bereits die gewählten Fassadenplatten auf die Philosophie des Unternehmens: Dauerhaftigkeit, Flexibilität, Energieeffizienz und funktionale Ästhetik. Die Fenster bestehen aus einer Glas-AluminiumKonstruktion mit außen liegendem Sonnenschutz. Den

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Gebäudegrundriss bildet ein verschobenes Parallelogramm mit ausgerundeten Ecken, das parallel zu den zwei anliegenden Straßen ausgerichtet ist. Dies verleiht dem Gebäude die gewünschte ­Dynamik. Den Mittelpunkt bildet ein gebäudehohes, mit einem Glasdach gedecktes Atrium. Das Atriumdach selbst wurde als lineares Tonnengewölbe konzipiert. Neben einer Photovoltaikanlage auf dem Dach wurden diverse weitere ökologische Aspekte berücksichtigt.

Fotos] Daniel Sumesgutner, Alcoa

Die verschiedenen Maßnahmen tragen dazu bei, die äußeren thermischen Lasten konsequent zu reduzieren. So nutzt das Gebäude die Abwärme eines Blockheizkraftwerks. Zudem werden die Bürobereiche über kombinierte Heiz- und Kühldeckensegel klimatisiert. Neben mechanischen Lüftungsanlagen besteht die Möglichkeit zur natürlichen Fensterlüftung. Ein Förderbrunnen dient dazu, die Räume mithilfe des Grundwassers zu kühlen. Weitere bauphysika-

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lische Maßnahmen, wie zum Beispiel die Dämmung der Gebäudehülle und der Einsatz hochwertiger Verglasung, bedingen, dass das Gebäude nahezu den Passivhausstandard erreicht. www.hhs.ag www.schindler-roding.de www.alcoa.com



architektur]  Villa Wiese  112 » 114

Weißer Wohntraum

Daniela von Thumen

Ein Holzhaus in unkonventionellem Gewand

In Berlin-Grunewald verwirklichte der Architekt Volker Wiese seinen persönlichen Wohntraum. Er entwarf ein Wohnhaus im Bauhausstil, dessen mit Mineralwerkstoff verkleidete Baukörper einen traumhaften Garten bergen. Die ausgewählte Fassadenverkleidung war für den Naturfreund eine Selbstverständlichkeit, da er sein energie­effizientes Gebäude ausschließlich mit nachhaltigen Baustoffen ausgestattet hat. Mit dem verwendeten Mineralwerkstoff an der Fassade ist Wiese zu einem Vorreiter im Einsatz dieses modernen Baustoffs im Fassadenbereich geworden.

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im Westen

Oftmals führen Umstände, die im ersten Moment widrig erscheinen, zu einem glücklichen Ende, wie die Entstehung der Villa Wiese in Berlin-Grunewald zeigt. Der Architekt und Bauherr lebte in Potsdam den Traum jedes Architekten: Er besaß eine geräumige Bauhaus-Villa, die auf einem 3.000 Quadratmeter großen Gartenareal stand. Leider erlaubte das Bauamt der Stadt den Bau eines 90 Meter langen, 5-geschossigen Riegels auf der gegenüberliegenden Straßenseite und zerstörte mit der Verschattung und einer Reihe dem Garten zugewandter Balkons das paradiesische Idyll, das sich der Gartenliebhaber in vielen Jahren aufgebaut hatte. Doch er ergriff die Initiative und baute neu. In BerlinGrunewald fand er hierfür das perfekte Grundstück in beschaulicher städtebaulicher Umgebung. In einer ruhigen Sackgasse ließ er ein marodes Nachkriegsgebäude abreißen und errichtete sich ein neues Traumhaus. Geprägt durch die Erfahrung in Potsdam entwarf Wiese ein zweischenkliges Gebäude, das durch die Anordnung seiner Baukörper nach außen die Privatsphäre sichert und nach innen ein geschütztes Atrium bildet. Der Entwurfsgedanke spiegelt sich in den Fassaden. Zum Straßenraum plante der Architekt eine glatte, unaufgeregte und nahezu geschlossene Fassade aus symmetrisch angeordneten Platten. Kontrastierend dazu weist die innen liegende Fassade spannende Vorund Rücksprünge und große Fensterflächen auf. Begrünte Terrassen und ein japanischer Garten im Obergeschoss ermöglichen verschiedenste Perspektiven auf den Innenhof. In dessen Zentrum liegt ein Naturteich, in dem nur eine unter der Wasseroberfläche befindliche Glaswand den Schwimmbereich von einem Koi-Karpfen-Becken abteilt. Da für den Architekten die Verbindung zwischen Natur und Wohnen auch entscheidend für die Materialwahl der Baukörper war, wählte er ausschließlich ökologisch-nachhaltige

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und qualitativ hochwertige Produkte. Das ausführende Architekturbüro Kaden Klingbeil setze Volker Wieses Entwurf als Holzrahmenkonstruktion mit Massivholzdecken um. Die Vorteile der Holzbauweise sollten jedoch nicht plakativ zur Schau getragen werden, weshalb sich die beiden für eine hinterlüftete Fassade entschieden. Diese wurde auf eine Aluminium-Unterrahmenkonstruktion von BWM Montagetechnik durch den Fassadenbauer Kiebitzberg montiert. Die speziell für die Außenanwendung entwickelten Elemente in der Farbe Alpine White wurden auf der Unterkonstruktion mit von außen nicht sichtbaren KEIL Hinterschnittdübeln befestigt. Die tragende, raumabschließende, dämmende und feuchtigkeitsregulierende Außenwand weist hervorragende wärmetechnische Eigenschaften auf. So hat die Holzrahmenkonstruktion im Zusammenspiel mit der Zellulose-Außendämmung einen Energiebedarf von lediglich 70 Prozent des geforderten Energiebedarfs eines Referenzobjektes nach EnEV 2009. Die winddichte und atmungsaktive Außenhülle kann vollkommen auf Dampfsperren

verzichten. Die innenseitige, formaldehydfrei verleimte OSB-4-Tafel, die zugleich die Queraussteifung übernimmt, stellt lediglich eine Dampfbremse dar. Den äußeren Abschluss der Holztafel bildet eine zementgebundene, glasfaserbewehrte Gipsfaserplatte. Volker Wiese überzeugte bei der Materialfindung besonders die Wertigkeit, die der Acrylstein ausstrahlt: „Die feine Haptik entsprach meinen Vorstellungen von Qua-

lität. Mein Wunsch, nachhaltig zu bauen, wurde mit HI-MACS® erfüllt.“ Und auch die porenfreie, glatte Oberfläche schätzt Wiese sehr an dem Mineralwerkstoff. „Ich erwarte von ihr, dass sie sich leicht reinigen lässt, robust und witterungsbeständig ist.“ www.kaden-klingbeil.de www.kiebitzberg.de www.knapp-dach.de www.himacs.eu

Fotos] Dirk Wilhelmy

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architektur]  Spenglerbetrieb in Bad Wimsbach  116 » 117

Zwei Kilometer von der Autobahnabfahrt Vorchdorf und nahe Bad Wimsbach-Nedharting definiert der gerade fertiggestellte Bürozubau eines angestammten Spenglerei- und Dachdeckerbetriebes den traditionellen Fassadenbegriff ungewöhnlich und ganz neu.

Spektakuläre Fassadenneugestaltung Spenglerbetrieb in Bad Wimsbach Die Architekturgeschichte definiert den Begriff Fassade als repräsentativen Teil der sichtbaren Hülle oder die Außenhaut eines Gebäudes. Zwei Kilometer von der Autobahnabfahrt Vorchdorf und nahe Bad Wimsbach-Nedharting definiert der gerade fertiggestellte Bürozubau eines angestammten Spenglerei- und Dachdeckerbetriebes den traditionellen Fassadenbegriff ungewöhnlich und ganz neu.

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Harald Seyr, Chef des 1995 gegründeten Unternehmens Seyr mit 15 Mitarbeitern, hat sich seine ganz persönliche Interpretation von Gebäudehülle als Mission Statement ans Geschäftsportal montiert. Nach dem Motto: Was drin ist, muss auch dran sein. „Fassade ist längst nicht mehr nur repräsentative Kulisse“, sagt Harald Seyr selbstbewusst, „es geht vielmehr um einen gesamtheitlichen Zugang zum Thema Gebäudehülle; und das bezieht nicht nur Ästhetik, sondern Funktion, Material und Konstruktion gleichberechtigt mit ein“. So steht denn auch der neue Bauteil für Vieles von dem, was der oberösterreichische Betrieb als Selbstverständnis im Dienste der Kunden lebt: Reduktion auf das Wesentliche, Flexibilität und Perfektion im Detail – diese Gleichung ergibt unter dem Strich trotz aller Simplizität weithin wirkende Aussagekraft. „Wir arbeiten daran, Gebäuden die perfekte Hülle zu verleihen“, so Seyr. Im eigenen Fall ist ihm das mit dem modernen Zubau an einen Altbestand und einer spektakulären Fassadengestaltung mit Aluminiumverbundplatten perfekt gelungen.


Reduktion auf das Wesentliche, Flexibilität und Perfektion im Detail – diese Gleichung ergibt unter dem Strich trotz aller Simplizität weithin wirkende Aussagekraft. Fotos] PREFA/Wolfgang Croce

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Hausanschlusssystem elwega smartPort:

Das Raumwunder von Dreieich

Mit dem zentralen Hausanschlusssystem elwega smartPort unterstützen die Stadtwerke Dreieich Architekten und Bauherren, die auf immer knapper werdendem Bauraum immer intelligentere Lösungen benötigen.

Enge Radien Die Außenbereiche des Objektes sind gerundet, was eine spezielle Bearbeitung der 4 mal 1,5 Meter messenden Aluminiumverbundplatten erforderte. Die verwendeten 4 Millimeter dicken Aluminiumverbundplatten, die für außen und innen geeignet sind und flach oder gerundet verbaut werden können, sind im Querschnitt eigentlich ein hochtechnologisches Sandwich: Sie bestehen aus einem 3 Millimeter dicken LDPE-Kern mit Schutzfolie und je zwei 0,5 Millimeter dicken Aluminiumelementen mit Zweischicht-Einbrennlackierung. „Sogar sehr enge Radien sind bei diesen Aluminiumverbundplatten möglich“, sagt Harald Seyr. Die schwungvolle Aluminiumfassade in eigener Sache stört nicht einmal eine Firmenaufschrift. Sie wirkt für sich selbst und drückt, auf das Wesentliche reduziert und im perfekten Mix aus Architektur, Material und Funktionalität, aus, was dahintersteckt. So sind denn auch Wartungsfreiheit und Langlebigkeit ein Entscheidungskriterium für die Gestaltung mit Aluminiumverbundplatten gewesen.

Individualität nach Maß „Aluminiumverbundplatten sind dermaßen vielseitig, dass sie sich in kürzester Zeit zu einem zentralen Element moderner Gebäudegestaltung entwickelt haben“, bestätigt Harald Seyr. Die 5 Platten können auf Holz- oder Aluminiumunterkonstruktionen geschraubt, genietet oder geklebt werden. www.prefa.de www.seyr.org

elwega smartPort – so funktioniert Haustechnik Das kompakte Hausanschlusssystem für Strom, Gas, Wasser und Telekom-Breitband ist vor allem für Ein- und Zweifamilien- sowie Reihenhäuser mit und ohne Unterkellerung geeignet. Der elwega smartPort zeichnet sich durch kompakte Abmessungen aus. In Verbindung mit einer Mehrsparten-Hauseinführung ermöglicht er die intelligente Zusammenführung aller zur Versorgung eines Hauses erforderlichen Anschlüsse. Architekten profitieren von einer optimalen Planbarkeit für das Objekt im frühesten Baustadium, Bauherren freuen sich über Kostenersparnis und Platzgewinn sowie die Möglichkeit einer nutzerfreundlichen Verbrauchskontrolle über das Internet via Smartphone oder PC. Die installierbaren Komponenten erfassen Verbrauchsmengen und -zeiten von Strom, Gas, Wasser und Wärme. Sogar die individuelle Einspeiseleistung einer Photovoltaikanlage lässt sich genau dokumentieren. Verbauung – kompakt, einfach, platzsparend Zur Verbauung empfiehlt sich eine Mehrsparten-Hauseinführung (MSH) für Wandeinführungen oder Bodenplatten, die alle nötigen Leitungen und Rohre in sich vereint. Der elwega smartPort ist nicht größer als die Maße einer normalen Türzarge. Er besteht aus einem Grundrahmen mit den vormontierten Baugruppen Wasser und Strom sowie optional Gas. Ein Zählerschrank ist bei Bedarf zusätzlich lieferbar. elwega smartPort ist bereits vorgefertigt für die Anforderungen von morgen und erleichtert beispielsweise den Einstieg in das Thema smart home und smart metering nach den Vorgaben von VDE und Bundesnetzagentur. Alle Bauteile entsprechen den DIN-Normen und sind DVGW-geprüft. Die kompakte und standardisierte Bauweise gewährleistet Bauherren eine spürbare Kosteneinsparung. Auch bei Reparaturen oder bei der Erweiterung von Hausanschlüssen erweist sich ein Mehrspartenhaussystem als praktikable Einrichtung, die den Aufwand minimiert. Damit belegen die Energiemanager aus Dreieich einmal mehr ihre Kompetenz für innovative und zukunftsorientierte Lösungen. Weitere Informationen bieten die Stadtwerke Dreieich. Stadtwerke Dreieich GmbH Eisenbahnstraße 140 63303 Dreieich Tel. 06103 602-165 Fax 06103 602-18165 info@elwega.de www.elwega.de 117


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Gutes noch besser machen – Wolf präsentiert komplett neue Brennwerttechnik-Linie

Die Wolf GmbH zählt zu den führenden Komplettanbietern für Energiesparlösungen im Bereich der Gebäudetechnik. Das Unternehmen hat bei allen Neuentwicklungen nicht nur die Effizienz und Leistungswerte seiner Geräte und damit die Zufriedenheit der Anwender im Blick, sondern auch die Themen Planung, Installation und Wartung. Unter dem Motto „Energiesparen und Klimaschutz serienmäßig“ bietet Wolf Architektur-, Planungs- und Projektsteuerungsbüros damit in den Bereichen Heizung, Klima, Lüftung und Solar stets die passende Lösung und das passende Produkt. Pünktlich zum 50-jährigen Firmenjubiläum hat Wolf 2013 sein Produktprogramm der konventionellen Heizgeräte komplett neu entwickelt und in einem über die ganze Produktfamilie durchgängigen Designkonzept gestaltet. Nach wie vor zählen bei Wolf vor allem die „inneren Werte“: Der Systemhersteller aus dem bayerischen Mainburg war einer der ersten Hersteller, der den Klimaschutz und das Energiesparen ins Zentrum seiner Entwicklung gestellt hat. Belohnt wurden diese Bemühungen immer wieder durch Testsiege bei „Stiftung Warentest“ für die hervorragende Effizienz der Geräte. Durch die technische Neuentwicklung der kompletten Brennwert-Geräteserie ComfortLine-2, mit den Geräten CGB-2, CGS-2, CGW-2 und dem Gasbrennwertmittelkessel MGK-2 sowie dem Öl-Brennwert-Gerät TOB will Wolf das neue Technologie-Niveau auch optisch gefällig dokumentieren. Bei der komplett hauseigenen Designentwicklung wurde viel Wert auf Zeitlosigkeit und eine optimale Bedienungs-Ergonomie gelegt. Die neue Gerätegeneration soll Endverbraucher, Architekten, Planer und Heizungsbauer gleichermaßen begeistern. Für Letztere wird sich die Arbeit weiter vereinfachen. Alle Geräte sind kompakter geworden. Das erleichtert die Einbringung – ohne dass die Wartung durch zu eng liegende Komponenten erschwert wird. Gasbrennwertkessel MGK-2 Die Markteinführung startet Wolf mit dem Gasbrennwertkessel MGK-2. Die Geräte-Serie bietet bei Nennleistungen von 390, 470, 550 und 630 kW eine große Leistungsmodulation (1 : 6) und einen 118

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architektur]  Hotel Niedersachsen, Sylt  120 » 122 Marc Nagel

Gelungene Verzahnung von Alt und Neu Umbau und Erweiterung des Hotels Niedersachsen in Westerland (Sylt)

Das Hotel Niedersachsen nach dem Umbau: Die fließenden Formen stehen für den Anbau, die kubischen für den Bestand.

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Der Anbau schiebt sich mit seiner Rundung nach vorne. Die Krönung bilden die Sky-Suiten, die über zwei Etagen gehen und besondere Ausblicke ermöglichen.

In der scheinbar ruhigen Tourismusbranche geht es heiß her. Immer mehr Angebote werben um die Gunst der Urlauber. Auch Hotels kennen das, zumal inhabergeführte Häuser häufig neben der Konkurrenz vor Ort auch im Wettbewerb mit den großen Hotelketten stehen. Diese Entwicklung ist auch an Sylt nicht vorbeigegangen. Hier übt zwar noch immer der Name an sich eine hohe Anziehung auf die Urlauber aus, doch müssen Hotelbetreiber nach Wegen suchen, um sich von der Masse abzuheben. Gut, wenn diese Suche nach einem Konzept auf die innere Überzeugung des Bauherrn trifft – so geschehen in Westerland auf Sylt. Hier beschloss der Hotelier Werner Scheidt, sein Hotel Niedersachsen nicht einfach nur zu modernisieren, sondern es deutlich umzugestalten. Aus diesem Grund wandte er sich an den Architekten Johannes Kaufmann aus Dornbirn in Österreich.

Gelungene Verschmelzung Was aus der Zusammenarbeit des Architekten Johannes ­Kaufmann mit dem Bauherrn sowie unter der Mitwirkung des lokalen Architekturbüros Schlums+Franzen entstand, über­ zeugt. So erkennt man auf den ersten Blick nicht, dass es sich beim Hotel Niedersachsen um einen Umbau und nicht um einen Neubau handelt. Gekonnt sind die neuen Elemente mit dem Bestand verzahnt. Trotzdem kann man, wenn man es weiß, Alt und Neu gut auseinanderhalten. Die graue Holzfassade steht für die neuen Bereiche, der Klinkerbau für den Bestand – auch wenn die Holzfassade teilweise über den Bestandsbau gezogen wurde. Doch nicht nur wegen der Unterscheidung zwischen Alt und Neu wurden zwei Fassadentypen gewählt. Da es sich beim Anbau um einen Holzbau handelt, war klar, dass nur eine Holzfassade infrage kommt. Also beschlossen die Verantwortlichen, der beigefarbenen Klinkerfassade ein Gegenüber aus vertikalen Holzlatten zu schaffen. Weil jedoch mit der Angleichung des Farbtons der hellen Holzfassade an die Klinker des Bestands nicht bis zur natürlichen Vergrauung des Holzes gewartet werden sollte, griff man dieser Entwicklung mit einer Lasur vor. 121


Diese Lasur wurde speziell für Fälle wie das Hotel Niedersachsen entwickelt. Denn während sich manch Designer und Architekt an dem langsamen Grauwerden einer Holzfassade erfreut und von der viel zitierten Patina spricht, mögen Bauherren diesen Prozess nicht immer. Denn Holzfassaden werden auf natürlichem Weg selten gleichmäßig grau. Hier schafft die verwendete Lasur Abhilfe und sorgt dafür, dass das Holz sofort eine gleichmäßige und von Flecken freie graue Färbung erhält. Die Holzfassade aus einer Vertikallattung wurde mit einer Lasur behandelt. So entstand von Anfang an eine gleichmäßige Graufärbung.

Aufwertung für Mensch und Umwelt Neben der neuen Fassade deutet auch die Formensprache des Anbaus sein jüngeres Baujahr an: In Wellen fließt er dahin und ergänzt den Bestand, der praktisch und rechteckig daherkommt. Dadurch wird deutlich: „Die kubischen Formen sind der Bestand, alles was an der Außenhülle gebogen ist, ist Neubau“, so der Architekt ­Johannes Kaufmann. Doch um Missverständnissen vorzubeugen: Es ist keineswegs so, dass durch den Umbau ein gestalterischer Bruch entstanden wäre. Vielmehr schafften es die Planer, dem Anliegen des Bauherrn sehr nahezukommen, der ein Ineinanderfließen

von Alt und Neu wünschte. Dass die Ertüchtigung des Hotels Niedersachsen dabei nicht reiner Selbstzweck war, zeigt sich an der Aufwertung, die das Hotel erfahren hat. So wurden Zimmer renoviert und erweitert, die Service- und Aufenthaltsbereiche verbessert und mit dem Einsatz von viel Glas Sichtbeziehungen zur Umgebung geschaffen. Vor allem die Sky-Suiten, die vom dritten Geschoss ins Staffelgeschoss eine Maisonette-Einheit bilden, dürften ein Highlight darstellen. Doch nicht nur an die Gäste des Hotels wurde gedacht. Dem Bauherrn und den Architekten war es auch wichtig, ein in Sachen Umwelt zeitgemä-

Fotos] Caparol Farben Lacke Bautenschutz

ßes Haus umzusetzen. Eine ausreichend starke Dämmung, die energetischen Vorteile einer Holzständerbauweise sowie moderne Fenster sorgen dafür, dass auch die Energiebilanz stimmt.

Erweitert und verbessert Damit zeigt der Bauherr Werner Scheidt, dass es ihm um mehr ging als um eine Modernisierung. Er wollte eine Erweiterung und eine Verbesserung gleichermaßen – für Mensch und Umwelt. Dass dabei ein solch ästhetisch ansprechendes Haus entstanden ist, darf als umso erfreulicher registriert werden. Vor allem die Details sind es dabei, die aus dem Hotelumbau ein Projekt mit Vorbildwert machen. Seien es die vielen Lösungen zur Energieeinsparung, der Anspruch, in den Zimmern wenig Elektrosmog zu haben oder der Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Dass dieser neben der Konstruktion auch als Gestaltungselement Verwendung findet, rundet das Gesamtbild ab. www.jkarch.at www.schlums-franzen.de www.kaufmannzimmerei.at www.caparol.de

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Mit dem nur 24 mm schmalen Übergangsprofil „578“ lassen sich gleich hohe oder bis zu ± 3 mm unterschiedlich hohe Bodenbeläge perfekt und optisch unauffällig miteinander verbinden. Fotos] Küberit

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architektur]  Schule in Holzbauweise  124 » 130

Ganz in Holz in die Zukunft Größte Schule Frankreichs in Holzbauweise Niemandem entgeht der neue Schulkomplex im Zentrum des revitalisierten Stadtquartiers Pasteur von Limeil-Brévannes, südlich von Paris. Drei Kindergärten, zwei Grundschulen und Wohnanlagen markieren nun das Herzstück eines urbanen Großprojekts, das mit Erwartungen und Herausforderungen verbunden ist. Die wichtigste Auflage: ökologische Bauweise unter Verwendung des Materials Holz. Die Umsetzung: Bei einer Bruttogeschossfläche von 9.480 Quadratmetern wurden 2.936 Kubikmeter Holz verarbeitet und somit der größte Schulkomplex Frankreichs in Holzbauweise errichtet. Zeit und Raum zu sparen, waren hier die obersten Devisen. Durch das gelungene architektonische Konzept und den Einsatz vorgefertigter Holzbauteile kam dabei die Qualität keineswegs zu kurz. 124


Véronique Klimine, einer von zwei kreativen Köpfen hinter dem Entwurf des Schulkomplexes von Limeil-Brévannes, erzählt von den Reaktionen auf das vorherrschende Baumaterial: „Die Kinder haben uns gefragt: ‚Haben Sie das entschieden, mit Holz zu bauen?’ Die Kleinen merken den Unterschied zur Bauweise in der Umgebung, sie lieben das Holz.“ Warum das Material so viel Zuspruch findet, lässt sich

leicht zusammenfassen: Es strahlt visuellen, akustischen und thermischen Komfort aus, erfüllt zugleich hohe ökologische Standards. „Holz genießt die Gunst der Bevölkerung, es wird stets als Material geschätzt. Bei allen Schulen, die wir aus Holz gebaut haben, haben wir im Nachhinein gehört, dass die Kinder in einer mit Holz gestalteten Umgebung viel ruhiger sind“, erklärt die Architektin weiter.

Im März 2011 ging das Büro r2k Architekten aus Grenoble als Gewinner aus einem Wettbewerb für den Bau eines ExzellenzBildungszentrums und von Wohnanlagen hervor, der im Zuge eines urbanen Entwicklungsplans für das Viertel Pasteur durch die Stadt Limeil-Brévannes durchgeführt wurde. Die beiden kreativen Urheber hinter dem Projekt, Véronique Klimine und der aus Finnland stammende Kunstprofessor und Architekt Olavi Koponen, planten und realisierten gemeinsam mit dem aus dem südlichen Schwarzwald stammenden deutschen Holzbauspezialisten Amann die Gebäude. Zwei große Herausforderungen begleiteten das Projekt von Anfang an: Bis September 2012, also nach nur knapp einem Jahr Planungs- und Bauzeit, sollten 50 Klassen in die neuen Kindergartenund Schulgebäude einziehen können. Zudem sollten auf einem Bauplatz von nur 9.500 Quadratmetern sowohl die Schulen, Kindergärten und eine große Mensa entstehen als auch noch ausreichend Platz für außerschulische Aktivitäten sein. 125


Planerische Präzision und Vorfertigung der Holzteile Diese Hürden ließen sich nur mithilfe einer minutiösen Planung und Logistik bewältigen, wie Tobias Döbele von Holzbau Amann berichtet. Als entscheidender Faktor erwies sich die Möglichkeit, Holzbauteile vorfertigen zu lassen. Ein deutscher Hersteller von Holzbausystemen aus dem Schwarzwald lieferte dabei mehrere Arten von BrettsperrholzRippenelementen, die in den Decken zum Einsatz kamen. „Die innovativen Holzdecken haben gute Eigenschaften hinsichtlich Statik, Schall- und Brandschutz – es konnten Elemente für Spannweiten von bis zu sieben Metern vorgefertigt werden“, erklärt DiplomIngenieur Döbele. Das überragende Argument hinsichtlich Bauzeit und Ausbauaufwand war jedoch, dass die Deckenelemente bereits ab Werk mit endgefertigter Holzoberfläche und eingebautem raumakustisch wirk126

samem Absorber geliefert wurden, wodurch Innenausbauarbeiten unter der Decke in vielen Gebäudebereichen überflüssig waren. Die Planung dieser Bauteile erfolgte dementsprechend bis in die Ausbaudetails: So konnten beispielsweise schon in der Vorfertigungsphase beim Holzbauunternehmen technische Versorgungsleitungen in die standardmäßig vorhandenen Hohlräume in den Brettsperrholz-Rippendecken eingebaut werden. Von der Produktion bis zum Aufbau vor Ort wurde der Prozess von Fachleuten von Lignotrend und Holzbau Amann begleitet. Der deutsche Beitrag zum Projekt, verkörpert durch diese beiden Unternehmen, zeigte sich laut der Architektin Véronique Klimine unter anderem in handwerklicher Kompetenz sowie in der überaus termingerechten Zusammenarbeit.


Offenheit, Transparenz, Bezug zur Umwelt Die Auftraggeber in Limeil-Brévannes setzten den Einsatz von Holz für den Bau der öffentlichen Gebäude im neu entwickelten Stadtquartier voraus. Das architektonische Konzept der Schulen basiert dabei auf drei wichtigen Komponenten: Offenheit, Transparenz und Bezug zur Umwelt. Das Baumaterial selbst trägt insofern dazu bei, als es warm, hell und vertraut wirkt. Durch bodentiefe Fenster ohne Brüstung werden die Räume visuell mit der Außenwelt verbunden, die Schüler können die von ihnen gestalteten Freiplätze oder etwa die Witterung beobachten und erleben so den Kontext zwischen innen und außen. Sichtbezüge zwischen den einzelnen, individuell gestalteten Teil­einrichtungen und den Außenanlagen sowie zwischen dem Gebäudekomplex und der umliegenden städtebaulichen Situation stellen ein Schlüsselelement im Entwurf dar. Dichte Bebauung kann also auch die Chance bergen, Mensch und Natur zu verbinden. ­Véronique Klimine erklärt dazu: „Das Material Holz, sei es für die Decke oder als wellenförmige Fassadenverkleidung, sowie farbige Sonnenschutzelemente tragen zu einem hellen und angenehmen Raumerlebnis bei.“

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(Holz-)Bauliche Details Die Gebäudeteile fügen sich perfekt in den Bauplatz ein, dazwischen bleibt genügend Freiraum für abgegrenzte Pausenhöfe. Es entsteht ein Dialog zwischen bebauter und begrünter Fläche, wobei jede Schule oder jeder Kindergarten individuell gestaltet wurde, sich letztendlich aber doch in einer stimmigen Gesamtheit wiederfindet. Im ursprünglichen Zustand wies das Gelände vier Meter Höhenunterschied auf, sodass sich die Architekten dafür entschieden, die Schuleinrichtungen auf zwei Ebenen zu gruppieren. Ein zweites Geschoss von Freiplätzen wird durch die Dachterrassen einiger Gebäudeteile gebildet, die nahtlos in die öffentlichen Plätze außerhalb des Geländes übergehen. Über diese künstlich geschaffene Bodenebene wird das Gefühl der Mehrgeschossigkeit minimiert. Auch dieser Gestaltungsfaktor stellt besondere Ansprüche an die Bauausführung: Bei der Schalldämmung der Trenndecken zwischen den Geschossen und über den unter Pausenhöfen liegenden Klassenräumen ist die besondere Beachtung des Trittschallschutzes notwendig. Die Hohlräume in den Brettsperrholz-Rippenelementen, die hier in den Decken zum Einsatz kamen, wurden mit Splitt befüllt und weisen dadurch in diesem Bereich ausgezeichnete Eigenschaften in der Geräuschdämpfung auf, wie sie mit herkömmlichen Holzdecken nur unter erhöhtem Aufwand erreicht werden können. Auch

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der Lärmschutz innen wurde berücksichtigt. Hierfür wurden teils die Decken ab Werk mit Akustikprofil ausgerüstet, teils kamen die Echtholz-Akustikpaneele als Wandverkleidungen zum Einsatz. Hinter einer fein lamellierten Oberfläche aus sehr hellem Holz liegen Absorber aus Holzfasern, die die Akustik deutlich verbessern. Kinder und Lehrer haben mehr Ruhe während des Unterrichts und durch die bessere Sprachverständlichkeit ist auch der Lernerfolg größer. In der Fassade finden sich ebenso Elemente von Lignotrend. Die Unterkonstruktion der Fassade besteht aus den 200 Millimeter tiefen Dämmständern, die mit Zelluloseflocken befüllt sind und somit zur hervorragenden Dämmung beitragen. Die geforderten Dämmwerte wurden hier um 25 Prozent unterschritten, Wärmebrücken sind auf ein Minimum reduziert. Die sichtbaren Oberflächen der horizontalen Holzstrukturen, also der Decken und Böden, sind aus vorwiegend im Schwarzwald gewonnener Weißtanne hergestellt. Durch astreine Verarbeitung wirken sie ruhig und edel. Daneben dominiert an der wellenförmig ausgeführten Außenverkleidung witterungsresistentes Lärchenholz. Gestaltungselemente in den Außenanlagen sind sowohl aus massiver Lärche und Weißtanne als auch aus thermisch modifizierter Buche hergestellt. Zum Gesamtaspekt der luftig und offen gestalteten Gebäude tragen zudem 2.500 Quadratmeter Glas bei, geringfügig Beton sowie Backstein.


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Fotos] Lignotrend, Weilheim-Bannholz

Farbgestaltung, Lichtspiele, Kunst am Bau Für die Fassadenverkleidung wurde das Lärchenholz im Wellenprofil ausgebildet, um das Material haptisch intensiv erlebbar zu machen. Der finnische Maler und Kunstprofessor Lauri Ahlgrén genehmigte zudem eine Reproduktion seines Gemäldes „Merenneito ja octopus“ für die Wandgestaltung eines lichtdurchfluteten Eingangsbereichs und des markanten Turms. Die lebhaften, fröhlichen Farben, die Ahlgrén für seine Gemälde präferiert, geben in den Schulen und Kindergärten den Ton an, seine Formen fügen den Gebäuden eine spielerische Note hinzu. Um die Ost-, West- und Südfassaden vor Sonneneinstrahlung zu schützen, wurden vertikale Lamellen aus perforiertem Stahlblech vorgehängt. Diese sind in den gleichen Farben wie die Kunst von Lauri Ahlgrén gestaltet und legen sich wie ein Band um das Gebäude. Dennoch kann Tageslicht permanent in die Klassenräume einfallen, jedoch ohne zu blenden.

Französisch-finnisch-deutsche Koproduktion Frankreich, Deutschland und Finnland sprechen eine gemeinsame Sprache und diese lautet Holz. Jeweils unterschiedliche Schaffensdisziplinen und kulturelle Hintergründe fügen sich zusammen in dem viel beachteten Projekt von LimeilBrévannes. Allen gemein sind die Vorliebe für und die langjährige Erfahrung mit dem Material, die hohen Ansprüche an Qualität sowie die Fähigkeit, sich Projekten individuell und – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne – maßgeschneidert zu widmen. www.r2k-architecte.com www.holzbau-amann.de www.lignotrend.de 130


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architektur]  Pädagogisch-künstlerische Hochschule Kalisz  132 » 134

Konzentration auf das Wesentliche Erweiterungsbau der Pädagogisch-künstlerischen Fakultät

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Ein Baukörper, der aus der geraden Häuserlinie herausragt, zieht mit seinen runden Formen die Blicke auf sich. Er beherbergt einen Konzert- und Konferenzsaal und markiert den neuen Eingangsbereich der Pädagogisch-künstlerischen Hochschule in Kalisz. Kalisz zählt zu den ältesten Städten Polens, liegt etwa 100 Kilometer südöstlich von Posen und kann auf eine lange Tradition in der polnischen Musikgeschichte zurückblicken. Im Zentrum der Stadt ist die Pädagogisch-künstlerische Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität Posen angesiedelt. Ihr Angebot umfasst unter anderem polnische und englische Philologie, Kunstgeschichte, Bildende Kunst und Musik. Weil in den vorhandenen Gebäuden insbesondere für die Bereiche Musik, Darstellende Kunst und Chor nicht mehr genügend Platz vorhanden war, fiel die Entscheidung, die Fakultät baulich zu erweitern und mit einer Konzert- und Konferenzhalle zu kombinieren. Den national ausgeschriebenen Wettbewerb entschied APA Jacek Bulat für sich. Das Posener Architekturbüro ließ den Erweiterungstrakt direkt an das Bestandsgebäude anschließen und parallel zur Nowy Swiat Straße verlaufen. „Unterbrochen wird die dadurch entstehende strenge Linie von einem kissenförmigen Baukörper, den wir aus der Gebäudezeile herausgedreht ha-

ben“, erläutert Architekt Kazimierz Kościelny. „Er schwebt über dem Erdboden und betont mit seinen weichen Rundungen den individuellen Charakter seiner Nutzung als Konzert- und Konferenzsaal.“ Kurz dahinter endet derzeit der bisher realisierte erste Bauabschnitt der Erweiterung. Vor der Konzerthalle haben die Architekten den neuen Haupteingang zur Pädagogischkünstlerischen Fakultät angeordnet. Eine über zwei Geschosse reichende Verglasung und ein auskragendes Dach, das auf zwei schlanken Stahlbetonsäulen ruht, markieren den Eingangsbereich. Auf Ebene +1 betritt man die über alle drei Geschosse reichende Eingangshalle, die das Zentrum des universitären Lebens bildet. Von hier aus erreichen Studierende und Lehrkräfte auf direktem Weg die Hörsäle, die Proben- und Gruppenräume sowie die Bibliothek. Und von hier aus gelangt man zu den Parkplätzen, die auf der Rückseite des Gebäudes angeordnet sind. Der Erweiterungsbau orientiert sich in Höhe und Fassadengestaltung am Bestandsgebäude, ist jedoch etwas niedriger. Die höchsten Punkte 133


markieren jeweils die Veranstaltungssäle – die Aula im Altbau, der Konzert- und Konferenzsaal im Neubau. Der Einsatz hochwertiger Materialien spielte nicht nur bei der Innenausstattung, sondern auch bei der Fassadengestaltung eine wichtige Rolle. Außen wechseln sich geputzte Fassadenflächen mit Keramikelementen ab, großflächige Fensterelemente schaffen Transparenz und Offenheit. Im Kontrast dazu steht der geschlossene Konzert- und Konferenzsaal, der mit seiner fensterlosen Fassade die Konzentration auf das Geschehen im Innern lenkt. „Für die Gestaltung der Außenhaut haben wir ein langlebiges Material gesucht, das die weichen, runden und fließenden Formen des Baukörpers

Fotos] Rheinzink

betont und ein einheitliches Fassadenbild entstehen lässt“, erklärt Kazimierz Kościelny. Die Wahl fiel auf Titanzink aus Datteln, weil „das Material zudem bei jedem Wetter gut und immer wieder anders aussieht. Mal glänzt es in der Sonne und mal reflektiert es die Wolken am Himmel.“ Das Titanzink zeichnet sich nicht nur durch außergewöhnliche Langlebigkeit aus. Es benötigt auch keine Wartung, weil durch natürliche Bewitterung an der Oberfläche eine Zinkkarbonatschicht entsteht, die den Werkstoff zuverlässig vor Korrosion schützt. Diese Patina bildet sich auch im Falle einer Beschädigung sofort wieder neu. Die natürliche Entwicklung dieser Schutzschicht hängt unter anderem von der Regenhäufigkeit, von der Flächenneigung sowie von der Himmelsrichtung 134

ab und läuft bei natürlicher Bewitterung in der Regel ungleichmäßig ab. In dieser Zeit können an der Oberfläche Lichtreflexionen entstehen, die Architekten und Bauherren häufig als störend empfinden. Aus diesem Grund hat RHEINZINK ein weltweit einmaliges Beizverfahren für die Oberflächenqualitäten blaugrau und schiefergrau entwickelt. Die Besonderheit: Da mit dem Beizverfahren der Farbton der natürlichen Schutzschicht erzielt wird, bleibt die werkstoffspezifische Eigenschaft, eine schützende Patina zu bilden, vollständig erhalten. Beim Konzert- und Konferenzsaal der Adam-Mickiewicz-Universität in Kalisz kam das Zink in der Oberflächenqualität schiefergrau zum Einsatz. Auf dem Dach wurde das Titanzink in Doppelstehfalz-

technik verlegt, an den inneren und äußeren Fassadenflächen kam die Verlegung als Großrautensystem zum Einsatz. Der Erweiterungsbau der Pädagogischkünstlerischen Fakultät in Kalisz verfügt inkl. Konzert- und Konferenzsaal über eine Nutzfläche von knapp 6.000 Quadratmetern und wurde 2009 seiner Bestimmung übergeben. Wer mag, kann sich im Internet über Google Maps (Koordinaten: +51° 45‘ 16.37“, +18° 5‘ 21.74“) und YouTube (Suchbegriff : UAM Kalisz) einen guten Eindruck über die Anlage, ihre Proportionen und die Einbindung in das städtebauliche Umfeld sowie das studentische Leben verschaffen. www.bulat.com.pl www.rheinzink.de


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architektur] Landesamt für Finanzen, Landshut 136 » 137

Kraftvolle Ruhe Landesamt für Finanzen in Landshut mit richtungsselektivem Sonnenschutz Das neue Landesamt für Finanzen in Landshut spricht eine klare, nahezu archaisch anmutende Formensprache: Geometrische Strukturen und lineare Elemente prägen den Charakter des Gebäudes. Der quadratische Block mit geräumigem Vorplatz befindet sich in direkter Nähe zur dicht bebauten Landshuter Altstadt. Das Stuttgarter Büro wulf architekten hat den für repräsentative Bauten ortsüblichen Typus des Hofhauses konsequent umgesetzt. So präsentiert sich der fünfgeschossige Neubau als Atriumhaus in Betonskelettbauweise mit einem Innenhof als zentralem Bezugspunkt.

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Trotz seiner kompakten Form wirkt der Baukörper elegant und differenziert. Die reliefartige Gestaltung der Fassade mit dem harmonischen Rhythmus der schräg gestellten, hochformatigen Fenster betont die Horizontale. Eine Gegenbewegung dazu bilden das über der Eingangsseite zurückversetzte Dachgeschoss und die geschossweise nach oben in feinen Nuancen dunkler werdenden Aluminiumelemente.


400 Mitarbeiter haben in dem Neubau ihren Arbeitsplatz. Schulungsräume und eine Cafeteria ergänzen das Raumangebot. Foyer, Cafeteria, eine großzügige Treppe sowie der innere Ring der zweibündig organisierten Büroräume sind zum Innenhof ausgerichtet. In den oberen Geschossen werden die Einzelbüros durch einen zentralen Flur erschlossen, der durch die Oberlichter der angrenzenden Zimmer natürliches Licht erhält. Um die Büroräume optimal mit Tageslicht zu versorgen, sind die Oberlichtbereiche der Innenhof-Bandfassaden über alle Geschosse mit Funktionsglas ausgestattet. Mit seinen feststehenden Lamellen im Scheibenzwischenraum verhindert es die direkte Einstrahlung des Sonnenlichts. Durch den spezifischen Lamellenquerschnitt wird bei hohem Sonnenstand ein Teil der Strahlung nach außen reflektiert, der Wärmeeintrag ins Gebäude reduziert sich deutlich. Steht die Sonne hingegen niedrig, fällt das Tageslicht teils in den Raum, teils wird es nach oben an die Decke umgelenkt und damit diffus und gleichmäßig bis tief in den Raum gestreut. Durch die gute Ausleuchtung mit Tageslicht reduziert sich der Bedarf an Kunstlicht. So unterstützt das Isolierglas die gelungene Balance zwischen Sonnenschutz und Tageslichtnutzung und verhilft den Mitarbeitern ganzjährig zu angenehmen Arbeitsbedingungen. www.okalux.de

Foto] Klaus Mellenthin, Berlin

Fotos] Jürgen Krall Photographie

Von links: A. Vohl, Prof. T. Wulf, K. Bierich

wulf architekten wulf architekten geht aus dem 1987 von Tobias Wulf gegründeten Architekturbüro hervor und wird seit 1996 von Professor Tobias Wulf (*1956), Kai Bierich (*1957) und Alexander Vohl (*1961) geleitet. Schwerpunkte liegen in den Bereichen öffentliche Bauten wie Kulturbau, Schul- und Hochschulbau, Bürobau, Gesundheitsund Sportbauten sowie CI-Gewerbebau, Wohn- und Sozialbau auch für private Auftraggeber. Bauen im Bestand, innovative Energiekonzepte und infrastrukturelle Großprojekte wie Messen und Verkehrsbauten sowie Generalplanungen sind seit

über 10 Jahren als neue Schwerpunkte hinzugekommen. Zu den Schlüsselwerken zählen die 2007 fertiggestellte Landesmesse am Flughafen Stuttgart, das adidas Factory Outlet in Herzogenaurach aus 2003 sowie der Neubau der Industrie- und Handelskammer in Stuttgart (2012–2014). wulf architekten beschäftigen rund 80 Mitarbeiter, fünf davon als leitende Architekten. Die Partner engagieren sich über ihre Bürotätigkeit hinaus in der Lehre bzw. den Berufsverbänden. www.wulfarchitekten.com

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architektur]  Verwaltungsgebäude, Biberach  138 » 140

Die Verwendung von etwa 440 Kubikmetern Holz im gesamten Gebäude inklusive Fenster und Böden entlastet die Umwelt um rund 325.000 Kilogramm CO2.

Eva Mittner

Mehrgeschossiges Verwaltungsgebäude in Holzbauweise Allianz Agentur Biberach Umweltorientiertes und ressourcenschonendes Bauen gewinnt stark an Bedeutung und damit legt auch die nachhaltige Holzbauweise wieder zu. Bislang vielfach auf den Bau von Einfamilienhäusern beschränkt, lassen sich nun auch mehrgeschossige Gebäude in Holzkonstruktion verwirklichen. Mittlerweile werden sichere und ausgereifte Konzepte für Wohnungs- und Verwaltungsbauten, auch für innerstädtische Lagen, angeboten. 138


BAUNETZ WISSEN Fachinformationen schöner finden.

Fliesen Fachwissen Objekte News

Effiziente Basis: Die hochwärmedämmende Gebäudehülle Moderne Holzbauten erfüllen auch beim Wärmeschutz die höchsten Anforderungen. Aufgrund seiner geringen Wärmeleitfähigkeit bietet Holz generell beste Dämmeigenschaften. Die Kombination aus einer Konstruktion ohne Wärmebrücken, der konsequent luftdichten Gebäudehülle und hochwärmedämmenden Bau- und Dämmstoffen gewährleistet, dass Wärme und Kälte kaum weitergeleitet werden.

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Schnelle Bauweise für innerstädtische Bauvorhaben Ein Beispiel für die innovative Bauweise ließ sich die Allianz Agentur Biberach als Büro- und Wohngebäude in die Praxis umsetzen. Das dreieinhalbgeschossige Geschäftshaus wurde durchgängig aus vorgefertigten Holzbauteilen errichtet, alle Elemente sind aus einheimischen Hölzern gefertigt. Geplant und ausgeführt hat die Holzrahmenkonstruktion die ­ZimmerMeisterHaus-Manufaktur ­Walser aus Bad Schussenried. „Wir haben das Gebäude harmonisch in die bestehende

Bebauung der Biberacher Altstadt eingepasst“, so Zimmermeister Rainer Walser. „Dabei war es uns wichtig, den Aufbau schnell und geräuscharm zu vollziehen.“ Aufgrund der schnellen und präzisen Vorfertigung ließ sich die wetterfeste Gebäudehülle binnen vier Wochen aufstellen. Das tragende Holzskelett inklusive Fenstern ist in der Brandschutzklasse F90 BA ausgeführt und erfüllt damit alle Anforderungen des Gesetzgebers vorbildlich. Der Treppenhauskern mit Aufzugschacht

wurde betoniert und zur Aussteifung herangezogen. Wichtig war den Bauherren die Verwendung naturnaher Baustoffe und Minimierung des Energieverbrauchs. Die präzise Vorfertigung der Bauelemente wie Wände und Decken im Holzbaubetrieb ermöglicht den raschen und trockenen Ausbau und gewährleistet die geforderte Dichtigkeit der Gebäudehülle. In Kombination mit ökologischen Dämmstoffen erreicht man problemlos einen Niedrigenergie- bzw. wie hier einen Passivhausstandard.

Perfektes Zusammenspiel von Material und Technik Bezahlt macht sich zudem die intelligente Kombination des Naturbaustoffs mit einem ausgefeilten Haustechniksystem. Die haustechnischen Anlagen nutzen die vorhandene Wärme, die beispielsweise durch Sonneneinstrahlung, Lampen, elektrische Geräte oder Körperwärme entsteht. Eine energieeffiziente Kälte- und Wärmepumpentechnik verwendet man zum Heizen und zur Warmwasserbereitung und im Sommer zum Kühlen der Räume. Sogar die Abwärme der Computer wird bei Bedarf zu Nutzwärme umgewandelt und dient der Beheizung und Warmwasserbereitung der Wohnungen. Hoher Komfort bei jeder Witterung und niedrige Betriebskosten sind damit garantiert. In diesem Fall konnte man die Energiekosten im Vergleich zu den bisherigen Werten um 85 Prozent senken. Über seine ganze Lebensdauer bietet Holz als Baustoff eine ausgezeichnete Ökobilanz und hervorragende Leistungsfähigkeit in Bezug auf Schallschutz, Brandschutz und Schadstoffresistenz. „Diesen besonders wertvollen Baustoff gibt es für uns quasi vor der Haustüre.“ begeistert sich Rainer Walser. „Die Formstabilität, Festigkeit, Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung sind für uns unschätzbare Vorteile“, fügt er hinzu. www.walser-holzbau.de www.zmh.com 140

Fotos] Netzwerk Zimmermeisterhaus/Dieter Ege



architektur] Laborgebäude, Bremen 142 » 145

SpaceLIFT Bremen

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Neubau des Instituts für Raumfahrtsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) Am Rand des Hochschulcampus ist mit dem DLR RY Bremen ein neues Forschungsgebäude für das Deutsche Zentrum für Luftund Raumfahrt entstanden. Angeschlossen über eine Verbindungsbrücke wurde das vorhandene Gebäude um ein zweigeschossiges Laborgebäude erweitert. Die besondere Herausforderung bestand darin, die unterschiedlichen Nutzerinteressen in einem gemeinsamen Gebäude zu realisieren. So erfordern die Bereiche Systemkonditionierung und Systemintegration eine hochspezialisierte Laboreinrichtung mit Reinraumtechnik, während im Explorationslabor ein 40 Quadratmeter großer „Sandkasten“ bei der Durchführung von Versuchen eine hohe Staubbelastung erzeugt. Das Kryolabor stellt darüber hinaus höchste Ansprüche an den Explosionsschutz.

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Wesentlich bei der Grundrissgestaltung war die Öffnung des Gebäudes für Besuchergruppen durch die Integration des öffentlichen Besucherflurs im Obergeschoss bei gleichzeitig hohem Sicherheitsstandard der Labore. Vom Besucherflur aus ist es den Gästen möglich, in die zweigeschossigen Laborbereiche zu blicken. Eine gemeinsam mit dem DLR entwickelte Ausstellung zeigt die Aufgaben des DLR. Auch das Äußere des Gebäudes zeugt von technischer Innovation: Ähnlich einem Hitzeschutzschild des Spaceshuttles erhielt die Fassade eine Hülle aus scharenförmig angeordneten, eigens entwickelten Keramikkacheln, die anhand eines speziell gestalteten Verlegesystems auf die wärmedämmende Hülle aufgeklebt wurden.

Fassadenhaut aus keramischen Kacheln Nach außen formuliert sich der quadratische Grundriss des Instituts für Raumfahrtsysteme als eigenständiger Baukörper mit einer kompakten, zweigeschossigen, geschlossenen Kubatur. Um nach außen eine Corporate Identity für das

Fotos] Yohan Zerdoun

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DLR zu schaffen, erhielt das Gebäude in Anlehnung an die Hitzeschutzkacheln des Space-Shuttles eine scharenförmig angeordnete, anthrazitfarbene Haut aus keramischen Kacheln. Die Verlegung dieser quadratischen Kacheln im Maß von circa 20 Zentimeter mal 20 Zentimeter erfolgte diagonal. Die Verkleidungsebenen wurden durch schrägwinkelige Dehnungsfugen durchbrochen. Die so entstandenen Scharen legen sich wie ein Band um die gesamte Fassade. Wenige notwendige Fenster- und Türöffnungen, der repräsentative Eingang mit dem großen Schaufenster sowie die großen als geschlossene Schiebeelemente geplanten Tore der drei Laboreinheiten setzen gestalterische Akzente auf der Fassade. Die Keramikkacheln wurden vollflächig im Klebebett auf ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht. Das Wärmedämmverbundsystem wurde auf die tragende Stahlbetonaußenwand gedübelt. Um das

Gebäude im Außenraum leicht schwebend erscheinen zu lassen, erhielt es im Sockelbereich ein umlaufendes, leicht zurückspringendes blaues Lichtband. Zitat Prof. J. Kister zum Leitmotiv des Entwurfs und zur Entwicklung der Keramikkacheln „Die besondere Herausforderung bestand darin, die unterschiedlichen Nutzerinteressen in einem gemeinsamen Gebäude zu realisieren und gleichzeitig das Gebäude für Besucher zu öffnen. Die Integration des öffentlichen Rundgangs, der sich im Obergeschoss um die Labore legt, ermöglicht den Gästen den Blick in die zweigeschossigen Forschungsräume. So entstand ein effektiver Grundriss, der, zur Box hochgezogen, der Gestaltungsordnung des Hochschulcampus entspricht. Auch die vorgeschriebene Ziegelfassade konnten wir mit dem DLR – Institut für Raumfahrtsysteme in Einklang bringen, indem wir in einem

einjährigen Verfahren spezielle Keramikkacheln gleich dem Hitzeschutzschild USamerikanischer Spaceshuttles entwickelten und auf die Fassade komponierten.“ Prof. Johannes Kister, Köln, April 2012

SpaceLIFT Eine DLR-Mitarbeiterumfrage in Bremen hat zu folgendem neuen Namen für das Laborgebäude geführt: SpaceLIFT (abgeleitet von „Laboratory Integration and Test Facility“). www.ksg-architekten.info www.fk-architekten.de www.pb-plus.de www.ecotec-gmbh.com www.k-b-i.de www.ibheinrichs.de www.bft-cognos.de www.henke-landschaftsarchitekt.de

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architektur] Kemmelpark Murnau 146 » 148

Kemmelpark Fachmarktzentrum in Murnau am Staffelsee, Deutschland Fachmarktzentren sind eine Sonderform des Einkaufszentrums, eine Ansammlung von mittel- bis großflächigen Geschäften aus verschiedenen Einzelhandelsbranchen – mit leider meist unspektakulärem Aussehen. Grund genug für ATP, sich diesem spannenden Thema im Rahmen eines Investoren- und Architektenverfahrens zu stellen . . .

Der Entwurf sieht einen markanten, ruhigen und modernen Baukörper vor, dessen einzelne Gebäudeteile hinter einer gemeinsamen Fassade aus Lärchenholzlatten horizontal zusammengefasst werden. Durch Einschnitte an den Zugängen wird die Hülle geöffnet. Die Schrägstellung jeweils einer Seite erzeugt eine dynamische Form als gestalterisches Merkmal und Signet für das Fachmarktzentrum. Das Konzept wird im Innenbereich fortgeführt, indem sich das Gebäude durch einen langen Einschnitt zum Parkplatz hin öffnet. Durch einen Versatz zwischen Holzverschalung und Gebäudekante entsteht ein Vordach, das die Kunden zu den Eingängen der beiden Märkte leitet.

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Oberstes Ziel des Energiekonzepts ist es, den Zukauf von Energie so gering wie möglich zu halten. Dies wird durch den Einsatz von Nahwärme aus der gemeindeeigenen Holzhackschnitzel-Wärmeerzeugung umgesetzt. Das Zusammenführen vieler Maßnahmen der intelligenten Gebäude- und Technikseite ergibt ein ökologisches und nachhaltiges Energiekonzept. Das Fachmarktzentrum Kemmelpark wurde von ATP Architekten und Ingenieuren München integral geplant.

Architekturkonzept Der vorliegende Entwurf sieht einen markanten Baukörper als Auftakt für das Entwicklungsgebiet Kemmelpark vor. Die einzelnen Gebäudeteile werden in einem horizontalen Volumen zusammengefasst. Entlang der Kemmelallee wird die Straßenflucht durch zweigeschossige Bereiche gefasst. Durch die Positionierung dieser Gebäudeköpfe werden die Besucher zu den Eingängen geführt. Eine homogene Verkleidung umschließt das Gebäude. Entlang der Kemmelallee entsteht so ein ruhiger, moderner Baukörper. Die Verkleidung ist als horizontale Lärchenholzlattung geplant. Ein lokaler Bezug ist durch die Wahl des Baustoffes Holz so gegeben. Durch Einschnitte an den Zugängen wird die Hülle geöffnet. Die Schrägstellung jeweils einer Seite erzeugt eine dynamische Form als gestalterisches Merkmal und Signet für das Fachmarktzentrum.

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Im Innenbereich wird das Konzept weitergeführt. Ein langer Einschnitt öffnet das Gebäude zum Parkplatz hin. Durch einen Versatz zwischen Holzverschalung und Gebäudekante entsteht ein Vordach, welches die Kunden zu den Eingängen der beiden Märkte führt. Zwischen den beiden Großmietern werden kleinere Flächen für Dienstleister angeordnet. Durch einen Rücksprung an der Kemmelallee kann der Solitärbau erhalten werden. Gleichzeitig entstehen durch die Verengung des Baukörpers bessere Wegebeziehungen in OstWest- und Nord-Süd-Richtung. Die Erschließung des Grundstückes erfolgt sowohl für den Pkw- als auch für den Lieferverkehr über die Nordostecke. Die Andienung der beiden Hauptmieter erfolgt separat über eigene, geschützte Anlieferbereiche. Auf dem zentralen, begrünten Parkplatz werden circa 140 Stellplätze angeboten.

Fotos] © ATP/Florian Holzherr

Energiekonzept | Nachhaltigkeit Oberstes Ziel des Energiekonzeptes ist es, den Zukauf von Energie so gering wie möglich zu halten. Dies wird durch den Einsatz von Nahwärme aus der gemeindeeigenen Holzhackschnitzel-Wärmeerzeugung umgesetzt. Die Wärmeübergabe erfolgt mit Wärmetauschern. Eine gebäudeeigene Wärmeerzeugung und der dafür erforderliche Platz werden dadurch überflüssig. Die Abwärme aus der Kälteerzeugung für Raumkühlung und Kühltruhen kann bei Bedarf vollständig zur Raumheizung verwendet werden und wird somit nicht an die Umgebung abgeleitet. Die Grundlast der Kälteerzeugung wird durch Direktverdampfer in den Lüftungsanlagen sowie dezentrale Splitgeräte ausgeführt. 148

Das Zusammenführen vieler Maßnahmen der intelligenten Gebäude- und Technikseite führt zu einem Aushängeschild für nachhaltiges Bauen, für ein ökologisches und nachhaltiges Energiekonzept, für die Unterschreitung der EnEV um mindestens 40 Prozent, für geringe Betriebskosten und für einen niedrigen Verbrauch bei hoher Behaglichkeit. Dieses nachhaltige Energiekonzept wird mit folgenden Mitteln und technischen Einrichtungen erreicht: 1. Verzicht auf eine Vollverglasung und Einsatz von opaken Bauelementen 2. kompakte Bauform und kleines A/VVerhältnis 3. hoher Dämmstandard

4. Nahwärme aus HolzhackschnitzelWärmeerzeugung zum Heizen 5. Nutzung der Abwärme aus Kälteerzeugung für Heizzwecke 6. Reduzierung der Heizlast durch maschinelle Lüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung 7. Deckung der Grundlast des Kältebedarfs mit Direktverdampfern 8. Regenwasserversickerung über Mulde und Rigole 9. Erzeugung des Warmwassers dezentral zur Minimierung von Auskühlverlusten 10. Nachtauskühlung durch maschinelle Lüftung www.atp.ag


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architektur]  Exzenterhaus, Bochum  150 » 151

Metamorphose eines Bunkers Exzenterhaus: Neue Landmarke in Bochum Bochum baut sein Hochschulviertel zu einem innovativen Wirtschaftsstandort aus. Ein zentrales Bauprojekt ist das Anfang 2013 fertiggestellte Exzenterhaus des Berliner Architekten Gerhard Spangenberg. Mit seinen ovalen, gegeneinander verschobenen Geschossabschnitten, aufgesetzt auf einen ehemaligen Luftschutzbunker, ist der Turm das höchste und architektonisch anspruchsvollste Bürogebäude der Stadt. Das moderne Dreifach-Isolierglas der rundum verglasten Fassade ist komplex beschichtet: 4.000 Quadratmeter ipasol neutral sorgen für optimalen Sonnenschutz. Vor Blendeffekten schützt zusätzlich eine von der Südzur Nordseite abnehmende ipachrome-Schicht. Hoch reflektierend verleiht sie dem Gebäude eine changierende Ansicht, in der sich der Himmel über Bochum schillernd spiegelt.

Neue Landmarke in der Universitätsstraße: Das Exzenterhaus ist eine der exklusivsten Büroadressen in Bochum.

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Die Teilbeschichtung der Verglasung sorgt vor allem auf der Südseite des Baus für zusätzlichen Sonnenschutz und lässt die Fassade in changierenden Blautönen erstrahlen.

Ausschlaggebend für die Gebäudeform des Exzenterhauses war ein denkmalgeschützter Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Der 22 Meter hohe Bunker wurde erhalten und dient nun als Fundament für den Glasaufbau. Fotos] Fotodesign Andreas Braun

Nur fünf Kilometer liegen zwischen der Bochumer Innenstadt und der renommierten Ruhr-Universität. Für eine 360.000-Einwohner-Stadt keine große Distanz. Dennoch profitieren beide Orte wirtschaftlich kaum voneinander. Der „Masterplan Universität – Stadt“ soll das ändern: Durch neue Nutzungskonzepte und Bauwerke, die sich zwischen City und Uni wie Perlen an einer Schnur aufreihen, entwickelt sich die Universitätsstraße zu einem innovativen Wirtschaftsstandort für Gesundheit, Technologie und die Kreativindustrie. Den zentralen Baustein des Masterplans stellt – neben dem Gesundheitscampus NRW und dem Büropark Seven Stones Bochum – das Exzenterhaus dar.

Luftschutzbunker bestimmt Gebäudeform Seine außergewöhnliche Gebäudeform hat das Exzenterhaus nicht zufällig erhalten: Formgebend war das Fundament des Büroturms – ein 22 Meter hoher Luftschutzbunker aus dem Jahr 1941. Auf den Rundbau wurde ein 15-stöckiger Ergänzungsbau aufgesetzt, bei dem jeweils fünf übereinanderliegende Stockwerke insgesamt drei Geschossabschnitte bilden. In seiner Höhe verhält sich der umlaufend verglaste

Neubau zum Bunker wie 3 : 1. Dank der teilbeschichteten Verglasung lässt sich an der Fassade sogar das Wetter ablesen: Die Beschichtung ist so hoch reflektierend, dass der Büroturm je nach Sonnenstand in verschiedenen Blautönen erstrahlt und ein immer neues Gesicht zeigt. Die Sicht aus dem Gebäudeinneren auf die Stadt bleibt dabei weitgehend unbeeinflusst. Die exzentrische Architektur des Hybridbaus wird

auch von der ovalen Grundrissform der einzelnen Geschossabschnitte bestimmt, die gegeneinander verschoben sind und in unterschiedliche Richtungen zeigen. Die unteren Stockwerke weisen zu einer nahe gelegenen Grünfläche, der mittlere Abschnitt zeigt in Richtung Ruhr-Universität und die oberen Etagen stellen eine optische Verbindung zu den Hochhäusern der Bochumer Innenstadt dar.

4.000 Quadratmeter Sonnenschutzglas Dank des komplexen Fassadenkonzepts der FKN-Gruppe (Neuenstein) bietet sich aus dem Inneren des Exzenterhauses ein exklusives Panorama. Um einen großen Ausblickswinkel zu ermöglichen, sind alle Geschosse raumhoch verglast. Außerdem steigt die Raumhöhe in den Bereichen der Auskragungen von circa 3,00 auf 3,50 Meter an – das erhöht nochmals die Lichtausbeute. Für ein ganzjährig optimales Raumklima sorgen 4.000 Quadratmeter DreifachIsolierglas, umgesetzt von der Firma Bischoff Glastechnik, mit einer Be-

schichtung von Interpane. Durch das hochselektive Sonnenschutzglas mit einem g-Wert von 30 Prozent heizen sich die Räume hinter der Glasfassade auch im Hochsommer nicht auf – das spart Klimatisierungskosten. An kalten Tagen verhindert der gute Ug-Wert von 0,7 W/ (m²K) zudem Heizwärmeverluste. Entsprechend dem lichtfokussierten Fassadenkonzept bietet die Beschichtung eine relativ hohe Tageslichttransmission von TV = 54 Prozent. Der Anteil an chrombeschichtetem Glas in der Fassade variiert entsprechend ihrer geo-

grafischen Ausrichtung und nimmt von der Süd- zur Nordseite des Gebäudes ab. Dadurch sinkt der Gesamtenergiedurchlassgrad in Teilen der Fassade mit hoher Sonneneinstrahlung auf 15 Prozent. Während in südlichen Räumen so Überhitzung und störende Blendeffekte vermieden werden, gelangt in die westlich und nördlich ausgerichteten Zonen viel Tageslicht. www.gerhardspangenberg.de www.fkn-gruppe.de www.interpane.com 151


architektur]  Dienstleistungszentrum Melsungen  152 » 153

Klare Kante Dienstleistungszentrum Melsungen Mit dem neuen Dienstleistungszentrum von Pool 2 Architekten erhalten die Bürger der Stadt Melsungen einen zentralen Ort, an dem sie zahlreiche öffentliche Einrichtungen gebündelt vorfinden. Der Gebäudekomplex liegt im historischen Kern der nordhessischen Fachwerkstadt und setzt durch seine Materialität sowie die Dach- und Fassadengestaltung mit modernem Faserzement einen selbstbewussten Kontrast.

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Die Klarheit des Neubaus drückt sich vor allem in seinem hochwertigen Erscheinungsbild aus: Großformatige Faserzementtafeln (Equitone Natura von Eternit), cremeweiß durchgefärbt, unterstreichen die präzise, kantige Form des neuen Baukörpers. Vorgehängt und hinterlüftet montiert bekleiden sie die Fassade, den Giebel und die geschosshohen Gauben, die das Satteldach gliedern. Kombiniert mit unbeschichteten Dachplatten wird die Gebäudehülle zu einer gestalterischen und funktionalen Einheit. Die langlebigen, nicht brennbaren Dachplatten zeichnen sich durch ihre luftreinigende Zusammensetzung aus Faserzement und Titandioxid aus: Gesundheitsschädliche Stickoxide in der Luft, die vor allem durch Autoabgase freigesetzt werden, werden reduziert. Im Detail ergänzten die Architekten die Faser­zementhülle durch bewegliche Verschattungselemente aus Holz. Ein ähnliches Lamellenbild zeichnet auch die Loggia in der prägnanten Giebelfläche: Hier wurden ebenfalls individuell zugeschnittene Faserzementtafeln verwendet. Dahinter befindet sich das Trauzimmer des Standesamtes. www.pool2-architekten.de www.ruettger-partner.de www.eternit.de www.be-wa-tec.de

Anwendungsfilm

Großformatige Fassadentafeln und Dachplatten unterstreichen die markante Gestalt des neuen Baukörpers und geben ihm besondere Klarheit. Fotos] Andreas Secci, Dortmund

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architektur] Cité du Design in Saint-Étienne 154 » 156

Geometrie, die verbindet Cité du Design in Saint-Étienne

Neben Funktionselementen mit optisch geregeltem Sonnenschutz kamen in der Fassade auch klassisch isolierte Elemente zum Einsatz.

Die Platine, das Herzstück der Cité du Design, ist ein Projekt mit Vorbildcharakter. Geplant und gebaut wurde es von dem renommierten deutschfranzösischen Büro LIN Finn Geipel + Giulia Andi. Hinter der Klarheit und Geradlinigkeit der Platine – einem flachen, langgestreckten Baukörper von einfacher Geometrie – verbirgt sich ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Diese beruht nicht zuletzt auf der eindrucksvollen und innovativen Fassade: Ein Netzwerk aus gleichförmigen gläsernen Dreiecken umhüllt das Ausstellungsgebäude, darunter auch das Funktionsglas OKASOLAR von Okalux. Je nach Ausführung filtern die zwölf unterschiedlichen Dreieckselemente Licht, absorbieren oder transformieren es in Energie und regulieren so den Luft- und Wärmehaushalt nach Bedarf. 154

Das Kulturensemble Cité du Design befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Waffenmanufaktur in Saint-Étienne, 60 Kilometer südlich von Lyon. Das Ausstellungsgebäude Platine bildet neben den sanierten Fabrikationshallen der Königlichen Waffenmanufaktur und einem Aussichtsturm das Zentrum der Cité. Während die schlichte Form der Platine die unterschiedlichen Gebäude, Gärten und Plätze der Cité zueinander in Beziehung setzt, bietet der Innenraum eine offene Struktur für alles Mögliche. Mit ihrem lang gestreckten Volumen übernimmt die Platine die Funktion eines Schaltelements: Wie eine


Straße verbindet sie die benachbarten Gebäude miteinander und beherbergt zentrale Funktionen wie Ausstellungsräume, das Amphitheater und die Bibliothek. Entsprechend wurden die unterschiedlichen Nutzungsbereiche in vier Abschnitten hintereinander geschaltet – so geht auch der Innenraum wie eine Straße in verschiedene Zonen über. Die Tragkonstruktion der Platine, ein stählernes Raumfachwerk, erlaubt einen stützenfreien Raum mit rund 200 Metern Länge und 30 Metern Breite. Mobile Glaselemente ermöglichen eine individuelle Strukturierung des Raumes je nach Anforderung. Flexibilität demonstriert vor allem die innovative Gebäudehülle

mit ihren unterschiedlichen Dreieckselementen. Fassade und Dach sind von einem Netzwerk aus rund 14.000 hoch differenzierten, interaktiven und multifunktionalen gleichseitigen Dreiecken mit 1,20 Meter Seitenlänge umgeben. Wenngleich die scheinbar willkürliche Anordnung der Dreieckselemente dem Gebäude spielerisch kunstvollen Charakter verleiht, so beruht die Gestaltung der Außenhaut auf einem ausgeklügelten Zusammenspiel unterschiedlichster Aufgaben wie Belichten, Isolieren, Verschatten, Entrauchen, Entlüften, Regulieren, Strom produzieren oder auch farbig Akzentuieren. Dafür sind die Dreiecke mit zwölf unterschiedlichen Elementtypen

LIN Architects

Giulia Andi und Finn Geipel

Fotos] LIN

Das Architekturbüro LIN bezeichnet sich selbst als Labor für Architektur, Städtebau und Design. Es hat Dependancen in Berlin und Paris. Giulia Andi und Finn Geipel, die LIN 2001 gründeten, sehen dabei Architektur nicht nur als eine explizit formale Tätigkeit, sondern als ein System von komplexen Wechselwirkungen. Mit Projekten, deren Spannweite von singulären Gebäuden bis hin zur Stadt- und Regionalplanung reicht, bewegt sich LIN von Makro bis Mikro, von innen nach außen, vom Privaten ins Öffentliche und ar-

tikuliert dadurch die Schwellenwerte. Ihre Philosophie der integrativen Architektur führt zu flexiblen und anpassungsfähigen Lösungen, die es ermöglichen, ein umfangreiches und offenes Programm zu erstellen. Ein Team von Beratern aus verschiedenen Bereichen arbeitet mit LIN zusammen, um ökonomisch und ökologisch effiziente Strukturen zu realisieren, die intelligent und sensibel auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Anwendung und Umgebungen im Laufe der Zeit zu reagieren vermögen. www.lin-a.com

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Ein stählernes Raumfachwerk erlaubt einen stützenfreien Raum mit rund 200 Metern Länge und 30 Metern Breite. Fotos] © LIN Architects Urbanists, Christian Richters

ausgefacht, wobei einige davon speziell für das Bauvorhaben entwickelt wurden. Neben Dreiecksflächen, die mit pflanzlichen Farbstoffen Energie produzieren, und Photovoltaik-Paneelen gibt es mit Streifen bedruckte Sandwichelemente, die sich mithilfe integrierter Motoren leicht gegeneinander verschieben und so den Lichteinfall regulieren. Auch klassische isolierte Aluminium-Sandwichelemente mit und ohne Argongas sowie Dreiecke mit Sonnenschutzgläsern in Gelb oder Grün, die im Innenraum Akzente setzen, sind Bestandteil der Fassade. Zudem enthält die Gebäudehülle Dreieckselemente, die mit Funktionsglas ausgestattet wurden. Isolierglas mit optisch geregeltem Sonnenschutz kam in der Fassade der Platine zum Einsatz, im

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Dach wurde ein Tageslichtsystem ohne bewegliche Komponenten eingebaut. Beide Funktionsgläser verhindern mit ihren feststehenden Lamellen im Scheibenzwischenraum eine direkte Einstrahlung des Sonnenlichts und gewährleisten eine optimale Balance zwischen Sonnenschutz und Tageslichtnutzung. Mit ihrem spezifischen Querschnitt reflektieren die Lamellen einen großen Teil der solaren Einstrahlung nach außen zurück, sodass sich der Innenraum nicht aufheizt; gleichzeitig wird ein Anteil des Tageslichts diffus in den Innenraum gelenkt. Damit tragen beide Funktionsgläser zur hohen visuellen und thermischen Behaglichkeit in der Platine bei. Organisation, Konstruktion und das ausgeklügelte Fassadenkonzept machen die Platine zu einem durch und durch multidisziplinären Ort, der sich je nach Bedarf anpassen lässt. Nicht zuletzt führte die hohe Flexibilität der Fassade, welche als dreidimensionale Haut je nach Programm und Saison auf die aktuelle Situation reagieren kann, zu der Einstufung der Cité du Design als HQE (Haute qualité environnemental), qualitativ hochwertiges Bauwerk hinsichtlich der Umwelt. www.wernersobek.de www.transsolar.com www.okalux.com


In der Burgruine Hardenburg wird durch den Einbau einer Spindeltreppe mit Galerie das Innere des Turms von oben her erschlossen. Die Konstruktion mit Mittelsäule und angeschweißten Stufen aus rutschsicherem Lochkragenblech wirkt durch das geschlossene Stahlblech-Geländer massiv, durch den Schwung der Spindelform jedoch gleichzeitig sehr elegant. So fügt sie sich wunderbar in den historischen Raum ein, wozu auch der rostfarbene Stahl beiträgt, der perfekt mit der natürlichen Farbigkeit des Mauerwerks harmoniert. Die in der Unterseite des Handlaufs integrierte LED-Leiste beleuchtet effektvoll Stufen und Geländerinnenseite.

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architektur]  Weltkulturerbe Park Sanssouci  158 » 161

Besucherzentrum am Neuen Palais

Foto] Andreas Meichsner

Neubau und neue Nutzung im Weltkulturerbe Park Sanssouci Südlich des Neuen Palais, am Südtor im Potsdamer Schlosspark Sanssouci gelegen, wurde das ehemalige Wachgebäude von Carl von Gontard aus dem 18. Jahrhundert zu einem modernen Besucherzentrum mit Informationsräumen, Kassen, Museumsshop und Gastronomie für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) umgebaut. Nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit wurde das Besucherzentrum zum Saisonbeginn am 29. März 2013 offiziell für Park- und Palaisbesucher eröffnet. 158

Im Zuge eines Verhandlungsverfahrens im Jahr 2010 erhielt das Architekturbüro ­Rüthnick Architekten aus Berlin den Zuschlag für die Realisierung des Umbaus des Südtorgebäudes. Der zweigeschossige Bau wurde unter Friedrich dem Großen nach Entwürfen von Carl von Gontard 1768/69 als Wachgebäude für das Neue Palais errichtet und gehört somit zum architektonischen Ensemble des Palais.

An der ursprünglich dreiflügeligen Anlage erfolgte im Laufe der Jahrzehnte aufgrund wiederholter Nutzungsänderungen eine Vielzahl von Um- und Anbaumaßnahmen. Noch im 18. Jahrhundert wurden mehrere Anbauten im Hof errichtet und das Gebäude als Kastellanhaus umgenutzt. Hierbei erfolgten erste Veränderungen des friderizianischen Grundrisses. 1889 erhielt das Wachgebäude einen eingeschossi-


gen Anbau an der Westseite, welcher als „Kaiserliches Baubüro“ nach Entwürfen des damaligen Hofinspektors Franz ­Haeberlin errichtet wurde. Im 20. Jahrhundert dienten Teile des Gebäudes zu Wohnzwecken, als Büro- und Lagerfläche und in den 1950er-Jahren sogar als Wäscherei. Die ursprüngliche barocke Bausubstanz blieb jedoch über die Jahrhunderte weitestgehend erhalten.

Neue Besucherhalle und Eingangspavillon Durch das Hinzufügen eines Baukörpers zwischen dem Gontardschen Wachgebäude und dem westlichen Anbau entstand ein neuer, nach Süden orientierter Eingangspavillon. Dieser bildet das Fo-

yer des Besucherzentrums und ist Verbindungsglied zwischen dem zentralen Besucherbereich und den Servicebereichen im ehemaligen Kaiserlichen Baubüro. Der knapp acht Meter breite Pavillon ist in sei-

Fotos] Andreas Meichsner

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ner Größe und Materialität aus Stahl und Glas bewusst zurückhaltend gestaltet worden und fügt sich behutsam in das historische Ensemble ein. Auf einer Fläche von 85 Quadratmetern befinden sich eine Espressobar mit einem kleinen von einer Pergola eingerahmten Hof sowie Garderoben und Schließfächer für die Besucher. Der ehemals offene Innenhof des Gontardbaus wurde mit einer freitragenden Stahlkonstruktion mit umlaufendem Lichtband überdacht. Die dadurch entstandene 270 Quadratmeter große Halle bietet Platz für den Empfang von Reisegruppen, den Ticketverkauf und den Museumsshop. Die angrenzenden Räume im Erdgeschoss beherbergen unter anderem eine „Wissenskammer“, in der den Besuchern mit Terminals individuell der Zugang zu den umfangreichen digitalen Informationen zu Geschichte, Park und Gebäuden möglich ist. Verschiedene Medienanwendungen, wie ein interaktiver Touch-Table mit einem Modell des Parks Sanssouci, geben den Besuchern die Möglichkeit, sich über die Sehenswürdigkeiten im Umfeld umfassend zu informieren. Weiterhin gibt es Bereiche für die Museumspädagogik, Werkstätten und Aufenthaltsräume für das Personal. Neue technische Anlagen wie z. B. Heizung, Lüftung und Elektroinstallationen wurden unsichtbar in das Gebäude integriert. Zwischen den historischen Außenwänden des Hofes und dem neuen Hallendach wurde für die Führung von Installationskanälen zu den Zu- und Abluftgittern, für die Verkabelung der Hallenbeleuchtung, für Entrauchungsöffnungen und Rauchmelder ein schmaler Installationsraum geschaffen. Eine besondere Herausforderung war die Sicherstellung der thermischen Behaglichkeit im Bereich des überdachten Hofs. Maßgebliche Faktoren waren dabei die komplexe Kombination von thermischen Lasten und begrenzten technischen und räumlichen Lösungsmöglichkeiten. Es wurden verschiedene Szenarien entwickelt, in denen der Anteil der 160

Fotos] Andreas Meichsner

Dachverglasung – die Licht, gleichzeitig aber auch viel Wärme einbringt –, die Einwirkung der Besucherströme sowie natürliche und künstliche Belüftung bewertet wurden. Temperatur und Luftverteilung wurden in einer thermischen Strömungssimulation überprüft: Die Funktionsweise der technischen Lösung in Kombination mit der Dachverglasung ist durch das moderne 3-D-Simulationsverfahren erfolgreich nachgewiesen worden. Die minimalistische Lüftungsstrategie hat wesentlich dazu beigetragen, den klaren Charakter des Raumes zu schaffen.


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Foto] Tomes Kwiatosz

Denkmalgerechte Instandsetzung der Gebäudesubstanz Die Aufgabe, das freistehende Baudenkmal zu einem zentralen Anlaufpunkt für Parkbesucher umzubauen, erforderte den Rückbau der Anbauten, die Konservierung historischer Raumfassungen, die Fassadensanierung und die Restaurierung der Fenster sowie historischer Wand- und Fenstervertäfelungen. Prämisse dabei war, das Bauwerk unter höchstmöglicher Substanzschonung und unter der Einhaltung denkmalverträglicher Sanierungsverfahren für die neue Nutzung herzurichten. Unter Berücksichtigung der historischen Bauforschung erfolgte die Instandsetzung der Bausubstanz und der Baukonstruktion nach den Vorgaben der Denkmalpfleger und Restauratoren der SPGS. Im Zuge der projektbegleitenden Bauforschung wurde eine Musterachse am Wachgebäude erstellt, um die Zusammensetzung der historischen Fassadenmaterialien zu ermitteln. Dabei gelangten Denkmalpflege und Planer zu neuen Erkenntnissen über die Dachkonstruktion des Gebäudes: Das Wachgebäude wurde ursprünglich zunächst mit einer Pultdachkonstruktion errichtet. Der restauratorische Befund im Bereich der Musterachse ließ jedoch deutlich erkennen, dass die Dachkonstruktion bereits kurze Zeit nach der Fertigstellung, circa im Jahr 1784 und nicht wie bislang angenommen viel später, zum heute vorgefundenen Satteldach umgebaut wurde. Aufgrund dieser Feststellung konnten die Ergebnisse der Bauforschung fortgeschrieben werden. Das Satteldach wurde als erhaltenswert eingestuft. Die historische Dacheindeckung mit Biberschwanzziegeln blieb ebenfalls weitgehend erhalten. Nicht erhaltenswerte Ziegel konnten durch historische Ziegel einer Berliner Kirche ersetzt werden. Als Besonderheit konnte der bauzeitliche friderizianische Dachstuhl aufgrund seines guten Zustands erhalten werden. Nicht mehr tragfähige Holzbalken wurden ausgetauscht. Auch der Westanbau, das Kaiserliche Baubüro aus dem Jahr 1889, wurde substanzschonend nach den Vorgaben der Denkmalpflege von Grund auf saniert. Dieser Gebäudeteil beherbergt verschiedene haustechnische Bereiche und Sanitäranlagen für die Besucher. www.ruethnick.com www.kuk.de www.burohappold.com www.andreanienhaus.de

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inside] Sowwah Square, Abu Dhabi 162 » 166

Licht und Schatten im Morgenland

Modernste Sonnenschutztechnik in VAE Auf einer dem Emirat Abu Dhabi vorgelagerten Insel entsteht das neue Geschäftszentrum – der Sowwah Square mit dem markanten Börsengebäude und Bürotürmen. 162


Die Objektrollos wurden der Fenstergeometrie angepasst.

Auf der Insel Al Maryah – vormals Sowwah – entsteht ein neuer Stadtteil Abu Dhabis. Der Bebauungsplan für diese 114 Hektar große natürliche Insel, die in der Mitte zwischen dem bestehenden Stadtzentrum Abu Dhabis und den neuen Wohnvierteln liegt, beinhaltet Pläne für ein Mischgebiet mit Wohngebäuden, Einzelhandelsbetrieben, Freizeiteinrichtungen, Hotels und Gewerbebetrieben. Der Sowwah Square – das Zentrum dieses Stadtteils –

umfasst vier Bürotürme, das markante Börsengebäude, ein Luxushotel und eine 33.000 Quadratmeter große Einkaufszone, die das gesamte Gebiet mit dem Hafenviertel verbindet. Das amerikanische Architekturbüro Goettsch Partners Inc. gewann den internationalen Wettbewerb für das Projekt. Sowwah Square liegt an der Spitze einer Bucht. Vier gläserne Bürotürme umrahmen ihn. Sie sind so an seinen Ecken angeordnet, dass sie den Platz zum Meer hin öffnen und zum Inselinneren schließen. Verstärkt wird dieser Effekt, indem die beiden rückwärtigen Türme mit 36 Geschossen noch einmal sechs Geschosse höher sind als die seitlich angeordneten. Im Übrigen gleichen sich die vier Hochhäuser. Das Grundelement ist jeweils ein schmaler, hoch aufragender Quader. An dessen Breitseiten ragen großflächige gläserne Erker heraus, die nahezu die gesamte Fassade einnehmen. Jeder der Erker ist nach unten und an einer seiner oberen Ecken abgeschrägt. An der Unterseite nimmt eine kaum wahrnehmbare Glaskonstruktion die Grundrisslinien auf und umhüllt einen hellen Lobbybereich. Das Zentrum der Anlage bildet das brückenartige neue Börsengebäude: ein trapezförmiger, rundum verglaster Querriegel – von vier steinernen Pfeilerbauten auf 27 Meter Höhe emporgehoben. Die Pfeiler, in denen die Erschließung untergebracht ist, ragen aus einem kreisrunden Wasserbecken von 49 Metern Durchmesser auf. Da der Querriegel auch nach unten verglast ist, entsteht ein flimmernder Spiegeleffekt, der an eine Wüstenoase denken lässt und die Grenzen zwischen innen und außen verwischt. Eine bewusst durch Goettsch Partners Inc. inszenierte Wirkung, die ihre Fortsetzung in den hochtransparenten Lobbyhüllen findet.

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In die Fassadenkonstruktion wurden Rollos mit anthrazitfarbenem Screengewebe integriert.

Nachhaltige Planung Das Klima Abu Dhabis ist subtropisch: Die Sommer sind heiß, die Winter bleiben warm; Herbst und Frühling gibt es nicht. Hinzu kommt eine hohe Lichtintensität. Um trotz dieser Außenbedingungen die angestrebte LEED-Zertifizierung „Gold“ zu erhalten, sahen die Planer effektive Maßnahmen vor: In das Dach des Börsengebäudes wurden 2.500 Quadratmeter Photovoltaikelemente integriert, die Nutzen aus der hier reichlich vorhandenen Solarenergie ziehen. An den Schmalseiten der Türme sorgen Doppelfassaden 164

für eine natürliche Ventilation der Gebäude. Das Kondenswasser der Kühldecken wird aufgefangen und in einem Wasserbassin unter der Börse gesammelt. Einen wichtigen Part übernimmt die Steuerung von Licht und Schatten: Mithilfe von Lichtsensoren kommen die Verschattungselemente bei zu großem Licht- und Hitzeeintrag durch die Sonne zum Einsatz. Sobald das natürliche Licht nicht mehr ausreicht, sorgen die Sensoren dafür, dass künstliches Licht in der richtigen Stärke zugeschaltet wird.


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Effektiver Sonnenschutz und umfassende Verdunkelung Die Türme sind als reine Büroflächen mit zusätzlichen Lobby- und Erschließungsflächen konzipiert. Innerhalb der Doppelfassaden sorgen an den Schmalseiten sensorgesteuerte, perforierte Raffstoren mit Aluminium-Flachlamellen sowie Seilführung für die Verschattung – entsprechend

dem wechselnden Licht- und Hitzeeinfall. Die Raffstoren reflektieren einen Großteil der Sonnenstrahlung nach außen. So gewährleisten sie auch bei extremen Außentemperaturen angenehme klimatische Verhältnisse bei optimaler Raumausleuchtung.

Für die abgeschrägten Fassadenbereiche wurden motorisierte Raffstoren als Sondermodelle gemäß der Fenstergeometrie angefertigt. Zusätzlich bieten an allen Seiten dezent in die Fassadenkonstruktion integrierte Rollos die Möglichkeit, die Büros individuell zu verschatten. Das gewählte anthrazitfarbene Screengewebe mit 10 Prozent Transparenz ermöglicht eine blendfreie Durchsicht nach außen. In den Schrägen an der Unterseite der Erker sind sie als Plafondrollos und in vielen Bereichen – ebenfalls der Fenstergeometrie entsprechend – als Sonderformen eingesetzt. Das Börsengebäude stellt besondere Ansprüche an den Sonnenschutz, denn die Räume sollen zusätzlich zur Verschattung auch verdunkelt werden können. Daher sind nahezu alle Räume mit zwei hintereinanderliegenden großflächigen Rollos mit Sonderbehängen ausgerüstet: Eines dient als Blendschutz, eines zur Verdunkelung. Darüber hinaus sind diese im obersten Geschoss in der Überkopfverglasung verbaut. Die richtige Führung der Rollos gewährleisten hier filigrane, dezent an die Fassadenkonstruktion angepasste Schienen. Die Steuerung des Sonnenschutzes im Börsengebäude erfolgt über LonWorks®Technologie – ein dezentrales Bussystem, das aus Wettersensoren, Aktoren und Bedienelementen besteht und an die Gebäudeleittechnik angeschlossen ist. Gesteuert wird der Sonnenschutz abhängig von der Tageszeit und der Strahlungsintensität. Zudem kann er manuell bedient werden – beispielsweise kann in Präsentationssituationen nur abgedunkelt werden. Die Bedienung erfolgt über Touchpanels und EWFS Handsender. www.gpchicago.com www.warema.de

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inside]  Designlab der Swissôtel Hotels & Resorts  168 » 170

DesignLab der Swissôtel Hotels & Resorts

Showcase für moderne Swissness Die Designphilosophie der Swissôtel Hotels & Resorts spiegelt sich im neu eröffneten DesignLab in der Zürcher Zentrale der internationalen Hotelkette mit Schweizer Wurzeln wider. Als Meeting- oder Präsentationsraum für Mitarbeiter, aber auch als Wartebereich für Gäste ist die neue Fläche in Form eines „Arvenstüblis“ Sinnbild und Showcase für die moderne Swissness, die in allen Betrieben der Swissôtels punktuell zutage tritt. 168


Moderne und Technik mit Tradition Als Treffpunkt für informelle Meetings oder für den Kaffee zwischendurch haben die Mitarbeiter das ganz besondere Ambiente mit niedrigen und bequemen Sesseln, hohem Sitzungstisch und Bücherregal des neuen DesignLabs schnell schätzen gelernt. Gleichzeitig werden hier aktuelle Designprojekte der Hotelgruppe in verschiedenen Ländern vorgestellt, sodass Besucher der Zentrale und Mitarbeiter gleichermaßen in die Swissôtel Designwelt eintauchen können. Da die Executive Lounges in den Swissôtels weltweit zukünftig in moderne „Arvenstübli“ verwandelt werden sollen, wurde hier im Corporate Office sozusagen eine Miniaturversion geschaffen, die potenziellen Hotelbesitzern oder Innenarchitekten zeigt, wie Tradition mit Moderne und Technik verschmolzen werden kann.

IDA14 by Karsten Schmidt

Karsten Schmidt-Hoensdorf Foto] Alberto Venzago

Innenarchitektur, Design, Architektur: Gastronomie und Markenbildung zählen zu den herausragenden Stärken des Architekturbüros IDA14 in Zürich. Hier liegt der Fokus auf der Entwicklung von umfangreichen innovativen Raumkonzepten mit hohem Wiedererkennungswert und starker Individualität. Größtmögliches Augenmerk wird dabei auf die konstruktiven Details hinsichtlich der Anforderungen der Anwendung gelegt. Eine weitere Kernkompetenz ist die Entwicklung von Shop-in-Shop-Projekten und internationalen Messestand-Projekten,

die ein hohes Maß an Wiedererkennung erfordern, während zur gleichen Zeit das Programm flexibel gehalten werden soll. Zudem entwickelt IDA14 Kunst- und Kulturprojekte und ist in diesem Bereich auch beratend tätig. Die Instandsetzung privater Häuser und Wohnungen ist ein weiterer Teil des Portfolios. Karsten Schmidt ist mit seinem Team Autor des weltweit gültigen Swissôtel Design Manuals. www.ida14.ch/de

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Ausgewählte Designstücke „Das traditionelle holzgetäfelte ‚Arven­ stübli‘, wie man es seit Hunderten von Jahren in alten Schweizer Häusern findet, haben wir hier neu interpretiert und modernisiert“, so Karsten Schmidt, der mit seinem Architekturbüro IDA14 und in seiner Funktion als Director of Interior Design der Swissôtels mit seinem Team das DesignLab entworfen hat. „Schubladen und Möbel haben wir mit Ornamenten versehen, die an die traditionellen Schweizer Sgraffiti angelehnt und noch heute an Hausfassaden vieler Gebäude in Graubünden zu finden sind.“ Die Gravuren und Schnitzereien stammen vom Appenzeller Holzschnitzer Roman Räss, der sich mit seinen zeitgenössischen Arbeiten und Kunstprojekten einen Namen auch außerhalb der bekannten Holzschnitzerstadt Brienz gemacht hat. „Ausgewählte Designstücke wie die Bell Tables von Sebastian ­Herkner für ClassiCon, das Bücherkarussell von Roderick Vos für Linteloo, die moooi Sessel von Marcel Wanders, die Etch Lights von Tom Dixon und der Eames Rocking Chair by C. and B. Eames for Vitra ergänzen das Ambiente im neuen DesignLab“, so Karsten Schmidt.

Erhöhung des Wohlfühlfaktors „Für uns ist es wichtig, diese Designsprache nicht nur nach außen zu leben, sondern auch in unseren Büros und im Kreis der Mitarbeiter zu verinnerlichen“, so Lilian Roten, Vice President Operations Swissôtel Hotels & Resorts. „Das DesignLab ist wichtig für die Bürokommunikation, die Zusammenarbeit und letztendlich Innovation. Kreative Brainstormings weg vom gewöhnlichen Schreibtisch sind einfach erfolgreicher und erhöhen den Wohlfühlfaktor im oft doch sehr anstrengenden Büroalltag.“ www.swissotel.com Fotos] Swissôtel/Bruno Helbling, Atelier 1

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inside]  Hotel Villetta, Grenzach-Wyhlen  172 » 174

Jugendstilvilla mit frischem Charme Hotel Villetta mit stilvoller Einrichtung

Gebaut wurde die prächtige Jugendstilvilla im südbadischen Grenzach-Wyhlen 1911 als Wohnhaus für die Familie eines ortsansässigen Bauunternehmers. 2010 verliebte sich das Ehepaar Scheibner in das Gebäude und kaufte es. Eine Pension oder ein kleines Hotel war der Jugendtraum der beiden – und diesen erfüllten sie sich jetzt mit dem Umbau zum Hotel Villetta, auf Deutsch „kleine Villa“. Bis zum Empfang der ersten Gäste gab es aber noch viel Arbeit: Zwar war die Gebäudehülle mit Dach, Fenstern und Dämmung auf aktuellem Stand, im Inneren musste aber erst eine Raumstruktur für den Hotelbetrieb geschaffen werden.

Im südbadischen Grenzach-Wyhlen wurde eine alte Jugenstilvilla in ein charmantes Hotel umgebaut.

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BAUNETZ WISSEN Fachinformationen schöner finden.

Begrüßt werden die Gäste unter dem Motto „making guests smile“ in einem modern-eleganten Ambiente.

Mauerwerk Fachwissen Objekte News Jedes Zimmer ist individuell eingerichtet – stilvoll sind Gardinen, Sofaund Bettbezüge aufeinander abgestimmt.

Glücklicherweise erwies sich die ursprüngliche Raumstruktur weitestgehend passend für den Umbau. Von einem 6 Meter langen und 2,50 Meter breiten Flur gehen die großzügigen Zimmer ab, in die sich problemlos noch ein Bad integrieren ließ. Begrüßt werden die Gäste heute getreu dem Motto „making guests smile“ in einem hellen und modernen Ambiente. Ein glänzend weißer Empfangstresen steht im Kontrast zu warmen Brauntönen, hochwertige Bilder setzen reizvolle Akzente. Das Hotel Villetta besitzt 10 Einzelbzw. Doppelzimmer mit unverwechselbarem Charakter – jedes Zimmer sieht dabei ganz anders aus. Das individuelle Farbkonzept für jeden Raum entwarf Katrin Scheibner in liebevoller Detailarbeit: Gardinen, Sofabezug und Bettwäsche sind perfekt aufeinander abgestimmt, indirekte LED-Beleuchtung setzt immer neue Licht- und Farbakzente. Leder, dunkles Holz und ein markanter Boden in Holzoptik verleihen den Räumen Stil und Eleganz. „Der Boden war ein zentrales Element für uns: Er sollte optisch gut passen, daneben aber auch funktionell sein, das heißt leicht zu reinigen, hygienisch und robust“, erklärt Jan Scheibner. Daher fiel die Wahl auf einen Designbodenbelag in rustikaler Pinienoptik. Professionell verlegt haben die etwa

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300 Quadratmeter die Bodenleger von Gleis-1 in Grenzach-Wyhlen. Die Ausführung Click Comfort sorgt mit einer Korkment-Unterschicht für eine Verbesserung des Trittschalls um 17 dB – und damit für mehr Ruhe und Komfort im Hotel. Der Oberbelag hat eine strapazierfähige Nutzschicht von 0,55 Millimeter. „Begeistert sind wir, wie robust die Scala Designfliesen sind, vor allem auch im Eingangsbereich: Gerade im Winter kommen hier die Gäste mit sandigen und salzigen Schuhen und tragen Feuchtigkeit ein“, berichtet Jan Scheibner. Der Boden wird zudem durch verschmutzte Kofferrollen oder schmale Pfennigabsätze strapaziert und hält all diesen Belastungen unbeschadet stand. „Ein Teppichboden wäre auf Dauer unhygienisch und schwer sauber zu halten – die Designfliesen lassen sich ganz einfach feucht wischen. Das ist wichtig, denn Sauberkeit im gesamten Haus hat für uns höchste Priorität. Die Designfliesen werden werkseitig mit einer hochwertigen PUR-Vergütung versehen, die den Belag noch weniger anfällig für Absatzstriche und Gehspuren macht. www.armstrong.de Ein markanter Designboden in Holzoptik verleiht den Räumen Stil und Eleganz. Gleichzeitig ist er hygienisch, leicht zu reinigen und äußerst robust.

Auch im Frühstücksraum und im Eingangsbereich liegt der Designbelag, selbst verschmutzte Kofferrollen oder Pfennigabsätze können ihm nichts anhaben. Fotos] Armstrong/Ulrich Beuttenmüller

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inside]  Geschäftshaus, Herford  176 » 180

Architektur braucht Raum Das Unternehmen AKD-BAU mit Sitz im westfälischen Herford ist ein erfahrener Spezialist für Rohbau und schlüsselfertige Bauten. Das Leistungsspektrum reicht vom konventionellen Rohbau als Mauerwerks- bzw. Stahlbetonbau bis hin zur schlüsselfertigen Erstellung von Bauobjekten. Dabei arbeitet man sehr eng mit externen Architekten, Planungs- und Konstruktionsbüros sowie mit dem Partnerunternehmen Kreibe Bau, einem Spezialisten im Bereich Gebäudesanierung, zusammen.

Dipl.-Ing. Ulrich Nowatzki, Geschäftsführer AKDBAU, BKS Architekt und Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH) Carsten Dickenbrok LL.M., Geschäftsführer Kreibe Bau, entschieden im Jahr 2011, die Unternehmen räumlich unter einem Dach zu vereinen, um interne Abläufe zu optimieren und Kommunikationswege zu verkürzen. Zusätzlich sollten die Abstimmungsgespräche für die Kunden vereinfacht werden. Um diese Ziele zu verwirklichen, entschloss man sich, in einen kompletten Neubau zu investieren. Das neue Büro- und Geschäftshaus liegt an der Mindener Straße, einer vierspurigen Haupteinund -ausfahrtsstraße in Herford. In unmittelbarer 176

Neubau eines Büro- und Geschäftshauses in Herford

Nachbarschaft befinden sich Dienstleistungsunternehmen, Wohnbebauungen, Discounter, Grund- und Realschule sowie ein Altenpflegeheim in einer eher unscheinbaren, schlichten Architektur. Bewusst entschied man, den Neubau durch eine auffällige Außenarchitektur von der restlichen eher kargen Umgebung abzugrenzen und sich als Bauunternehmen mit besonderer Affinität zur Architektur und Gestaltung zu positionieren. Anders wollte man sein, aber das direkte Straßenbild zu den Nachbargebäuden nicht unterbrechen. Die viergeschossige Bauweise der Mindener Straße wurde in


Seitenansicht der freischwingenden Stahltreppe im Inneren des Bürogebäudes Foto] Febrü

Frontansicht des Bürohauses. Ladeneingang zum darunterliegenden Biomarkt. Der Eingangsbereich wurde mit einer Pfosten-Riegel-Konstruktion gestaltet. Foto] Christian Eblenkamp/artur

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Sox als Kommunikationselement, farbig passend zur Küchenzeile umgesetzt. Das Parkett steht in einem spannenden Kontrast zu den weiß und stellenweise ­anthrazit verputzten Wänden Foto] Febrü

der Front aufgenommen, nach hinten der Baukörper von Etage zu Etage abgeflacht. Somit fügt sich der Neubau trotz ausgefallener Architektur in die ihn umgebende Bebauung geschickt ein. Neben der Architektur ist das Wechselspiel der verwendeten Materialien besonders spannend. Der Entwurf führt die beiden Werkstoffe Holz und Putz harmonisch zusammen. Ein Teil der Außenwände ist mit einem Wärmedämmverbundsystem gedämmt und schwarz verputzt, ein Teil der Fassade ist mit warmen Holzelementen verkleidet. Die großen, bodentiefen Fenster an der Vorder- wie auch Rückseite lassen das Gebäude offen und freundlich wirken und im Inneren viel Licht einfließen. 178

Die Architektur und Büroausstattung von innen Hell, offen, klar strukturiert, puristisch und auf das Wesentliche konzentriert war die Zielsetzung, die bei der Innenarchitektur des neuen Büro- und Geschäftshauses von AKD-BAU eine wesentliche Rolle gespielt hat. „Architektur braucht Raum“, um sich zu entfalten. Mit viel Licht durch bodentiefe Fenster sowie durch eine helle Farbgebung werden optimale Vorraussetzungen für kreatives Arbeiten geschaffen. Das Materialspiel von Holz und Putz der Außenarchitektur setzt sich im Inneren fort. Die Bodenflächen sind mit Parkett belegt und stehen dabei in einem spannenden Kon-

trast zu den weiß und teilweise anthrazit verputzten Wänden. Der Anspruch an das Mobiliar war sehr vielseitig: Die Möbel sollten sich harmonisch in das Gesamtkonzept einfügen und dabei leichte und klare Akzente setzen. Gleichzeitig sollten sie den Arbeitsprozess optimieren und Platz für große Projekte bieten. Zum Einsatz kam die markante Tischserie Sox des ortsansässigen Büromöbelherstellers Febrü. Neben den Standards gefiel auch besonders die technische Umsetzung von „Schreibtischtabletts“, um notwendige IT-Geräte wie Drucker und


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Pilkington ProfilitTM bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bei Neubauten und Sanierungen von großflächigen Fassadenverglasungen nachhaltig, multifunktional, wirtschaftlich, ästhetisch, umweltfreundlich. Die Profilglasprodukte werden mit einem ausgereiften Einbausystem angeboten, das hohen architektonischen und technischen Anforderungen gerecht wird. Pilkington ProfilitTM ist ein Alkali-Gussglas in U-Form, das im Maschinenwalzverfahren hergestellt wird, gemäß DIN EN 572 Teil 7. Hauptanwendung von Pilkington ProfilitTM Profilbauglas mit System erfolgt bei großflächigen Fassadenverglasungen im Industrie- und Gewerbebau, in Sportstätten, aber auch z. B. in transparenten Treppenhäusern und im Innenausbau.

Anforderungen, die als Auflagen an Sonnenschutz, Wärmedämmung, Schallschutz, Sicherheitseigenschaften (thermisch vorgespannt) oder Umweltfreundlichkeit gestellt werden. Verglasungen mit universellen Anwendungsmöglichkeiten Der zeitlose Glasbaustoff eignet sich insbesondere bei Warmfassaden, vorgehängten hinterlüfteten Kaltfassaden, zur Verwendung im Innenbereich, im innovativen Bereich mit transparenter Wärmedämmung (TWD) und bietet darüber hinaus Möglichkeiten zur passiven solaren Energiegewinnung. Im Wettbewerb mit anderen Materialien gewinnt das Profilglas mit System durch seine vielfältigen Anwendungen und ist im Vergleich die meist kostengünstigere Alternative. Durch den Einsatz der Produkte Pilkington ProfilitTM T / T Color bieten sich zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten, wie z. B. im Innen- und Designbereich oder bei Verkehrsbereichen. Produktsortiment

Produktbeispiele – Profilbauglas „Created to design“

Zunehmend findet Pilkington ProfilitTM Anwendung in der modernen designorientierten Architektur von öffentlichen Gebäuden wie bspw. Appartementhäusern, Museen, Theater, Kinos oder Schulen, wo die Anwendung zusätzlich im Bereich der Fassade nicht nur natürliches Licht in die Gebäude bringt, sondern sie im Wesentlichen optisch gestaltet. Architekten, Bauträger und Bauherren schätzen vor allem die Gestaltungsfreiheit der Verglasung, die ohne Metallsprossen auskommt. Mit universellen Anwendungsmöglichkeiten bietet Pilkington ProfilitTM den Ansatz für ausgefallene Lösungen und architektonische Akzente. Durch seine Mehrfachfunktionen erfüllt das Markenprodukt weitestgehend

Produktnamen Pilkington Profilit™ Pilkington Profilit™ Draht Pilkington Profilit™ Plus 1,7 Pilkington Profilit™ Antisol Pilkington Profilit™ Amethyst Pilkington Profilit™ Klar Pilkington Profilit™ Wave Pilkington Profilit™ OW Pilkington Profilit™ Opal Pilkington Profilit™ Micro Pilkington Profilit™ Macro Pilkington Profilit™ Slim Line Pilkington Profilit™ T Pilkington Profilit™ T Color

Beschreibung Standard: mit Ornament # 504 Standard mit Draht Standard mit Wärmeschutz-Beschichtung (Low-e) Standard mit Sonnenschutz-Beschichtung Standard mit Amethyst-Beschichtung ohne Ornament wellenförmige Oberfläche mit Ornament # 504 „OW“ = Optiwhite™, eisenoxidarme Weißglas-Qualität Opal-Optik (definiert sandgestrahlt) Ornament „Micro“ Ornament „Macro“ Ornament „Slim Line“ thermisch vorgespanntes Glas, verfügbar mit Heat Soak-Test wie vor, inklusive farbiger Emaillierung

Produktkombinationen siehe Lieferprogramm

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Elektroverkabelungen vor den bodentiefen Fenstern verschwinden zu lassen. Die Außenansicht der Architektur sollte nicht durch sichtbare Geräte und Verkabelungen von innen gestört werden. Die Tischserie spiegelt die innenarchitektonische Anmutung von leicht, offen, transparent am besten wider und ist für Menschen gemacht, die Kreativität einfordern, Offenheit lieben und sie auch zulassen. Die nur 16 Millimeter dicken Platten liegen auf den Seitenrahmenprofilen jeweils nur an zwei Punkten auf, wodurch ein schwebender Charakter entsteht und eine besondere Möblierungstransparenz in den Büroräumen erreicht wird. Die schlank dimensionierten Seitengestelle bestehen aus einem oberen Basisteil (in 4 Farben) und den „Socks“ (in 15 Farben). So war es

möglich, die Farbe der Fensterrahmen an den Schreibtischgestellen zu wiederholen. Die Tischhöhe wird zwischen dem Basisteil und den „Socks“ mithilfe einer Fixierung bestimmt. Eine ergonomische und auf jeden einzelnen Mitarbeiter individuell eingestellte Arbeitshöhe ist somit auch sichergestellt. Die Tischserie wurde in allen Büros, Besprechungszimmern und Kommunikationszonen eingesetzt. Mit Ausnahme des Empfangs, des großen Konferenzzimmers und der Geschäftsführerbüros. Hier wählte man jeweils eine individuelle Lösung, um den Kunden Büromöbelvarianten zu ­zeigen. www.akd-bau.de www.kreibe-bau.de www.februe.de

Doppelarbeitsplatz: Wandseitig befinden sich die Ablageflächen zur Bearbeitung großer Pläne. Foto] Febrü

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inside] Wasserschloss Palsterkamp 182 » 186

Aus dem Dornröschenschlaf erwacht Intelligentes altes Wasserschloss Eine große Portion Leidenschaft gehört dazu, wenn man ein historisches Gebäude kauft, mit viel Eigenleistung umbaut und denkmalgerecht saniert. Beim Kauf des Wasserschlosses Palsterkamp wussten die Eheleute Hild-Hohenstein, dass viel Arbeit auf sie zukommt: Der Umbau musste geplant, mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt und schließlich umgesetzt werden. Gut dass beide sowohl die Liebe zum Detail als auch handwerkliches Geschick mitbringen. Am Ende ist nicht nur ein wohnliches, sondern auch ein intelligentes Schlösschen entstanden – unsichtbar ausgestattet mit modernster Haustechnik.

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Idyllisch liegt das 1786 gebaute Wasserschloss inmitten einer großen Wiese mit altem Baumbestand, umgeben von einem Wassergraben und viel Wald. Das dazugehörende 15 Hektar große Waldgrundstück hat das Ehepaar aufgrund seiner einzigartigen Vogelwelt an den Verein zum Naturschutz für Vogelkunde verpachtet. Oliver Hild-Hohenstein sieht sein Wasserschloss eher als „Herrenhaus“. Vor dem Kauf stand es etwa 3 Jahre leer, davor beherbergte es 40 Jahre lang das Forstamt Palsterkamp. „Für die neue Nutzung als Wohnraum mussten wir das Gebäude erst einmal in seinen Rohzustand bringen,“ erinnert sich Oliver Hild-Hohenstein, „Zwischendecken aus der Forstamt-Zeit, Wände und Bodenbeläge entfernen. Erst dann konnten wir mit dem eigentlichen Umbau beginnen.“


Innenausbau do it yourself

Das Wasserschloss Palsterkamp stammt aus dem Jahr 1786, das Ehepaar HildHohenstein kaufte das Gebäude und baute es um zu einem wohnlichen, intelligenten Schlösschen.

Die Hild-Hohensteins machten vieles selbst, besonders aufwendig war die Verlegung des neuen Parkettbodens in Fischgrät-Optik. Das Gebäude wurde von innen gedämmt, Deckenheizungen eingebaut und neue Fenster eingesetzt, die ein Schreiner nach Vorgaben des Denkmalschutzes speziell anfertigte. Die Infrastruktur für ein intelligentes Wasserschloss wurde bereits bei der Verlegung neuer Stromleitungen installiert – sogenannte Steuerleitungen wurden parallel dazu eingezogen. Nach vielfältigen Überlegungen und dem Erstellen vieler Anträge und Zeichnungen entstand ein charmantes Zuhause, das eine bewegte Vergangenheit mit modernem und komfortablem Wohnen kombiniert. Über eine repräsentative zweiläufige Treppe gelangt der Besucher in die große Eingangshalle. „Hier haben wir den alten

Steinboden wieder aufbereitet, die Holztüren abgebeizt und so den Charme vergangener Tage sichtbar gemacht“, schwärmt Nina Hohenstein. Moderne Akzente setzt die Beleuchtung, eine breite Holztreppe führt ins Obergeschoss. Dort kann man derzeit noch erahnen, wie viel Arbeit schon geleistet wurde, denn der Ausgangszustand ist noch zu sehen. Hier wird das Ehepaar in Zukunft Schritt für Schritt weiter renovieren. Von der Eingangshalle aus betritt man ein reduziert eingerichtetes und doch gemütliches Wohnzimmer mit Kamin und Sofa, das dunkle Parkett kommt bestens zur Geltung. Daran schließt sich die weitläufige Wohnküche an. Glatte, glänzend weiße Möbelfronten sind kombiniert mit einem dunklen Naturstein als Arbeitsplatten. Über dem freistehenden Küchenblock schwebt die Dunstabzugshaube. Sie kragt

Idyllisch liegt das Wasserschloss inmitten einer großen Wiese mit altem Baumbestand, umgeben von einem Wassergraben.

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aus der Wand: Das tragende Stahlgerüst hat die Hausherrin mit Gipskartonplatten elegant verkleidet, ebenso den Kamin im Wohnzimmer. „Jeder von uns hat seine Heimwerker-Vorlieben und -Stärken, bei mir ist es zum Beispiel das Streichen und Abbeizen.“ Schmunzelnd erklärt Nina ­Hohenstein weiter: „Ganz wichtig ist, wenn man ein altes Haus sanieren will, dass alle Beteiligten Spaß am Heimwerken haben und definitiv kein Problem mit Staub und Schmutz.“ Perfekt durchdacht ist auch das Bad mit Waschbecken auf zwei Höhen für kleine und für große Gäste. Milchglas in Mint steht im Kontrast zum warmen Holz und dunklen Steinfliesen. Wie auch in der Küche wird der Wasserfluss im Waschbecken mit dem Fuß aktiviert. So läuft es nicht unnütz. „Unsere Nebenkosten sind heute nicht wirklich höher als die eines ‚normalen‘ Hauses, dank guter Dämmung, neuen Fenstern und dem bedarfsgerechten Energiemanagement“, erklärt Nina Hohenstein.

Perfekt vernetzt Im Haus sind alle elektrischen Komponenten über ein KNX/EIB System miteinander vernetzt. Über den HomeServer kommunizieren sie miteinander: Hier laufen alle

Das dunkle, selbst verlegte Parkett in Fischgrät-Optik kommt im reduziert eingerichteten Wohnzimmer bestens zur Geltung.

Informationen zusammen und definierte Befehle werden automatisch und in Abhängigkeit voneinander an die einzelnen Komponenten übermittelt. So lassen sich zum Beispiel auf einen Knopfdruck alle Lichter im Haus ausschalten oder bei geöffnetem Fenster fährt nach einer definierten Zeit die Heizung automatisch herunter. Kompetent wurde das Ehepaar von System-Integrator Willian Vent beraten, der auch die Technik exakt programmierte. Dank Fensterkontakten können die Haus-

Im Bad steht Milchglas mit einem Hauch von Mint im Kontrast zu warmem Holz und dunklen Stein­ fliesen. Für große und kleine Gäste gibt es Waschbecken auf zwei unterschiedlichen Höhen.

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besitzer im Grundriss sehen, wo noch Fenster offen stehen. Bewegungsmelder im Flur sorgen nicht nur für eine bedarfsgerechte Beleuchtung, sondern registrieren bei Abwesenheit der Hausherren ungebetene Gäste und schlagen Alarm, das sind zwei der vielen praktischen Lösungen. Auch über die Fenster- und Türkontakte werden Eindringlinge gemeldet: Per Anruf und SMS werden die Hausherren informiert. Mit dem KNX/EIB System ist das Wasserschloss zudem bestens für die Zukunft vorbereitet, denn es lässt sich jederzeit an geänderte Wünsche und Bedürfnisse anpassen, einfach durch die Programmierung zusätzlicher Funktionen und gegebenenfalls durch die Einbindung neuer Geräte. Schon heute ist die vergessene Kaffeemaschine auf dem Weg in den Urlaub kein Drama mehr, jede Steckdose lässt sich einzeln ausschalten, dank einer speziellen HomeServer App auch von unterwegs übers iPhone oder iPad. Bedienen lässt sich die Haustechnik des intelligenten Schlösschens wahlweise über fest an der Wand installierte Touchpanels, den Computer oder über Tastsensoren. Auf den Tasten sind definierte Lichtszenen gespeichert, die sich auf Wunsch auch mit Musik der B&O Anlage, den Jalousien oder dem Hochfahren der Raumtemperatur koppeln lassen. Die Einzelraumregelung der Heizung läuft ebenfalls über den HomeServer.


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Die große Eingangshalle erhält ihren Charme durch den alten Steinboden, die Holztüren und die breite Holztreppe, die ins Obergeschoss führt. Fotos] Thea Weires für Gira

Glatte, weiße Möbelfronten werden in der Küche kombiniert mit einem dunklen Naturstein als Arbeitsplatten.

Bedienung mit Touch Die Bedienung der Gebäudetechnik erfolgt über das Gira Interface, das an die Bedienpanels und an iPhone und iPad angepasst ist. Für das Wasserschloss hat

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Willian Vent das Interface zusammen mit Oliver Hild-Hohenstein individualisiert: Der technische Zeichner hat die Räume seines neuen Zuhauses in 3-D visualisiert.

In diesen Ansichten lässt sich jetzt mit Berühren einer Lampe auf dem Bildschirm diese an- und ausschalten – was auch visuell auf dem Bildschirm umgesetzt wird. Einen Live-Blick per Webcam auf den geliebten Aasee in Münster hat Willian Vent ebenfalls in das Interface eingebaut. Für optimale Sicherheit sind im gesamten Wasserschloss Rauchwarnmelder verbaut, die Alarm schlagen, bevor es für den Menschen gefährlich wird. Zudem ist eine Türkommunikation mit Videofunktion integriert, so lässt sich vor dem Öffnen der Haustür sehen, wer geklingelt hat. Demnächst soll überdies das Tor zum Grundstück in die Türkommunikation eingebunden werden, dann lässt sich auch dieses auf Knopfdruck von innen öffnen. Stück für Stück wird so aus dem alten Wasserschloss ein modern ausgestattetes Wohnhaus. www.gira.de www.microswitch.de


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inside]  Manus Klinik, Krefeld  188 » 192 Daniela Emmerich, Caparol

Neuer Raumfluss durch Farbe Überzeugendes Gestaltungskonzept für die Manus Klinik Das Düsseldorfer Innenarchitekturbüro raumkontor kreierte für die neuen Räumlichkeiten der Manus Klinik in Krefeld ein überzeugendes Gestaltungskonzept, in dem Farben die Hauptrolle spielen.

Aufgrund einer Empfehlung erhielten die Innenarchitekten und raumkontorGeschäftsführer Andrea Weitz und Jens Wendland von den Verantwortlichen der Krefelder Manus Klinik den Auftrag, ein Konzept für eine neue Raumgestaltung zu erarbeiten. Die Klinik ist eine der führenden Adressen für ambulante Chirurgie in Nordrhein-Westfalen und seit Kurzem in einem klassizistischen Gebäude mit neobarocker Fassade, genauer dem 1891 erbauten Postgebäude, in Krefeld ansässig. Dort ist sie in der ersten Etage untergebracht, die in derartigen Bauten oft als Prachtetage konzipiert war. „Wir mussten eine Möglichkeit schaffen, die vorhandenen Räume zu gliedern. Dafür haben wir die ursprünglich klassische Struktur mit einem neuen Grundriss aus Farben versehen, mit dem sich ein neuer Raumfluss erzeugen lässt“, erinnert sich Jens Wendland. Alle öffentlichen Bereiche in der Manus Klinik, also Warteräume und Aufenthaltsbereiche, erhielten eine Fülle an Farben, meistens zwischen fünf und sieben. Dies kennzeichnet sie als Knotenpunkte.

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Weniger Menschen, weniger Farben

„Um die Ecke gedacht“ Die neue Raumgliederung ergibt sich dabei – und das ist das Besondere – allein aus der farblichen Gestaltung eines Bereichs. „Da das Budget begrenzt war, entschlossen wir uns, alles über die Farben zu lösen“, so Wendland, „wir haben quasi um die Ecke gedacht, und zwar um jede einzelne.“ Zu Anfang des Projekts war nämlich beiden noch nicht klar, dass die Pläne so detailliert ausfallen würden. Aber je weiter die Idee mit der Farbe fortschritt, desto mehr musste jede einzelne Ecke durchdacht werden. „Unser Konzept folgt einer ganz klaren Struktur. Auf der quantitativen Ebene erhielten beispielsweise die öffentlichen Bereiche wie Wartezimmer die größte Farbintensität“, erklärt Wendland. In diese Räume flossen fünf bis sieben Farben ein und kennzeichnen sie so als Knotenpunkte. Dies setzt sich über die Flure fort, nimmt aber immer weiter ab. In den Patientenzimmern und Operationssälen sind demnach nur noch jeweils zwei, maximal

drei Farben vorzufinden. Auf der qualitativen Ebene ist der Nebeneffekt dieser Struktur eine Art Leitsystem mit klarer Formel: In den öffentlichen Gebäudeteilen geht es farbenfroher zu – mehr Menschen, mehr Farben. Die persönlichen Abschnitte sind eher dezent und zurückgenommen gestaltet, weniger Menschen gleich weniger Farben. Das Konzept wurde bis ins letzte Detail auf dem Papier geplant – jede Wand, jede Ecke, jede Fläche. „Wir wollten wissen, wie konsequent wir unsere Idee verfolgen können, und integrierten auch die Einbauten direkt in den ‚Farbplan’“, fasst Wendland zusammen. Einzelne Zonen erhielten so farbliche Schwerpunkte. Für Spannung sorgen in diesen Fällen sogenannte Gegenfarben, die über Decken und Wände miteinander verzahnt sind. Primärfarben kamen dabei überhaupt nicht zum Einsatz, sondern ausschließlich Tertiärfarben, und zwar in unterschiedlichen Abstufungen – mal heller, mal d ­ unkler. 189


In den Behandlungs- und Patientenzimmern sowie Operationssälen geben nur noch zwei, maximal drei Farben den Ton an.

Qualität bis ins letzte Detail Im Ergebnis entstand so in einem Vierteljahr intensiver Planungsarbeit eine überaus angenehme und dabei sehr eigenständige Atmosphäre, die sich überhaupt nicht nach Klinik „anfühlt“. Für die Umsetzung des Konzepts, das die Klinikleitung konsequent mittrug, gab Michael Buchen, Caparol-Objektberater, die Materialqualitäten vor, um größtmögliche Farbbrillanz zu erzielen. Hierfür bemusterte er zusammen mit Andrea Weitz von raumkontor zahlreiche Flächen „in einem wahren Bemusterungsmarathon“, so Buchen. Und weiter: „Das war einer der wichtigsten Faktoren 190

beim Gelingen des Projekts.“ Im Anschluss legte er für die Ausführung die passenden Produkte fest – zunächst den emissionsminimierten und lösemittelfreien Haftgrund für Dispersionsfarben und Dispersionssilikatfarben für innen sowie zwei hochwertige Innenwandfarben als Finish: Eine von ihnen besitzt doppelte Deckkraft, meistens genügt ein einziger Anstrich. Außerdem ist das Material leicht füllend und trocknet schnell und geruchlos auf, weshalb es auch für die Manus Klinik eine gute Wahl war. Denkbar ist auch der Einsatz in Altenheimen, Kaufhäusern,

Hotels, Gaststätten, Büros, Schulen, Kindergärten, Arztpraxen oder Behörden – Orte, an denen Farbgerüche unerwünscht sind. Mit anderen Innenwandfarben kam zusätzlich höchste Qualität an die Wand: Das Material mit der besonderen Farbbrillanz ist äußerst strapazierfähig, sodass es sich besonders für mechanisch höher beanspruchte Flächen eignet. Es ist speziell für Innenraumanstriche in intensiven Farben konzipiert und dient als farbtongleiches Schutzfinish für Flächen. Das Ergebnis sind edelmatte Flächen bei dennoch hoher Farbbrillanz.


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Farbrausch und Lieblingsecken Petra Boesing, Ärztin der Klinik und zum fünfköpfigen Geschäftsführerteam gehörend, zeigt sich mit der Umsetzung der Idee rundum zufrieden. „Ich finde diesen Farbrausch immer wieder toll und mir gefällt besonders, dass sich auch unsere Patienten damit wohlfühlen. Da das Konzept ebenfalls die Operationssäle umfasst, herrscht gerade hier nicht die sonst übliche beklemmende, sondern eher entspannte Stimmung.“ Und weiter: „Jeder, der hier ein und aus geht, ist begeistert, es ist ein Anblick fürs Auge und auch fürs Herz. Gerade, wenn die Sonne scheint, ist alles noch einmal brillanter und es gibt immer wieder neue Eindrücke. Ich habe inzwischen sogar verschiedene Lieblingsplätze und empfinde das ganze Ergebnis als einen Glücksgriff – einfach

unbeschreiblich schön.“ Auf der BAU 2013 in München, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, wurde das Projekt Manus Klinik mit dem zweiten Platz beim Publikumspreis des Heinze AWARD „Faszination Innenraum“ ausgezeichnet. Gesucht wurden die besten realisierten Innenraumgestaltungen der vergangenen fünf Jahre und über 100.000 Besucher gaben zu den 270 eingereichten und im Internet dokumentierten Projekten ihr Votum ab. www.raumkontor.com www.hv-gebr-erdtmann.de www.caparol.de

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haus-Zertifikat muss kein separater Technikraum im Haus vorgesehen werden, sondern es kann aufgrund seines geringen Schallwertes von nur 30 dB(A) auch in einem Nutzraum in der Wohnebene platziert werden. Das Lüftungssystem AERA EQONIC arbeitet mit einer Wärmerückgewinnung von über 90 %. Gemütliche Abende am warmen Kaminofen verbringen und dabei Energie sparen: Das funktioniert einfach und sicher mit dem in den Schornstein integrierten Kaminmodul KINGFIRE PARAT von Schiedel. Das Standardsystem wird mit Scheitholz betrieben und sichert eine Wärmeleistung von 7 kW. Alternativ gibt es den Schiedel KINGFIRE PARAT auch mit einem effektiven Wärmetauscher ausgestattet: die Variante KINGFIRE PARAT AQUA S. In der Ausführung KINGFIRE AQUA PS kombiniert Schiedel eine Scheitholz- und Pelletfeuerung in einem Bauteil – natürlich ebenfalls mit Wärmetauscher. So wird der gemütliche Abend vor dem Kamin zur energiesparenden und CO2-neutralen Wärmeversorgung fürs ganze Haus.

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inside]  Rathaus, Bad Aibling  194 » 198

Architektonischer Glanzpunkt in Bad Aiblings Mitte Nachhaltig, funktional, ästhetisch Das alte Rathaus von Bad Aibling aus den 1970er-Jahren genügte den Anforderungen an ein modernes Verwaltungs- und Bürgergebäude nicht mehr. Das international bekannte Stuttgarter Architekturbüro Behnisch ersetzte es durch einen modernen, funktionalen Neubau. Ebenso wegweisend wie die Architektur ist auch das Beleuchtungskonzept: Die Architekten statteten das Gebäude mit ästhetischen und effizienten LED-Leuchten aus.

Zusammen mit dem Glasdach über dem Treppenhaus schaffen die LED-Leuchten ausreichende Helligkeit.

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Im Rathaus-Neubau untergebracht ist auch die Stadtbücherei.

Drei prominente Fassadenöffnungen an verschiedenen Seiten, das lichter­füllte Atrium sowie das sorgfältig erarbeitete Beleuchtungskonzept zeigen, dass Licht eines der entscheidenden Gestaltungsmomente des neuen Rathauses darstellt: „Letztendlich sollte ein Gebäude so gestaltet werden, dass sich alle gerne darin aufhalten“, erklärt Robert Hösle von Behnisch Architekten. „Da spielen Kunst-

Insgesamt 323 Modul Q 100 Deckenleuchten sind im neuen Rathaus installiert.

und Tageslicht eine wesentliche Rolle. Idealerweise ergänzen sich beide. Die Leuchten im Rathaus sollten zurück­haltend in Erscheinung treten, aber auch in ihrer Ästhetik überzeugen.“ Hösle ergänzt weiter: „Der Neubau sollte wegweisend sein, wenn es um soziale und ökologische Nachhaltigkeit geht. Die LED-Technik war dabei ein wesentlicher Baustein.“ 195


Im lichtdurchfluteten Café können Büchereibesucher schmökern.

Angenehm und ergonomisch Mehr als 200 breit abstrahlende LED-Deckenleuchten zur Direktmontage und 85 Modul Q 100 Deckenleuchten für den Hohlraumeinbau erhellen nun Atrium, Flure, Verwaltungsbüros und Säle des neuen Rathauses. In den Nassräumen plante das Architekturbüro Behnisch spritzwassergeschützte LED-Deckenleuchten ein. Die flachen Leuchten aus transluzentem Acrylglas mit ihren charakteristischen Kegelsenkungen sind mit nur 21 Watt pro Leuchte sehr sparsam. In den Rathausbüros schaffen zusätzlich LED-Stehleuchten mit Präsenz- und Tageslichtsteuerung blendfreies, angenehmes Licht an den Arbeitsplätzen. Mit der Funktion Präsenz- und Tageslichtsteuerung kann der Nutzer die Helligkeit der Leuchte so einstellen, wie es für ihn angenehm ist. Dabei passt sich die Helligkeit dem Tageslicht an. Ist der Arbeitsplatz nicht besetzt, schaltet sich die Leuchte automatisch aus und nach der Rückkehr wieder an.

Die LED-Leuchten sind weitgehend wartungsfrei.

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Fest eingebaute Regale bieten viel Stauraum.

Fotos] David Matthiessen

Einsparungen bis zu 80 Prozent Die Stehleuchte erzeugt komfortable 500 Lux Beleuchtungsstärke im Effi­ ciency-Mode und ist dabei mit nur 45 Watt äußerst sparsam. Im Standbybetrieb kommt die Anlage sogar mit weniger als 0,5 Watt aus. Das macht im Vergleich mit konventionellen Arbeits-

platzleuchten eine Energieeinsparung von bis zu 80 Prozent aus. Zusammen mit dem Lichtmanagementsystem in der Technikzentrale des Rathauses reduzieren die LED-Leuchten einen Großteil der lichtbedingten Energiekos­ ten. Sie verbrauchen wenig Strom und

das Lichtmanagementsystem schaltet die Anlage automatisch ab, wenn es hell genug ist oder sich niemand in einem Raum aufhält. Dank ihrer hohen Lebens­dauer von bis zu 50.000 Stunden müssen sie nicht wie herkömmliche Leuchten gewartet werden.

Praxistest bestanden

Planungsziel Bürgernutzen

Der Rathaus-Neubau gehört fest zum Stadtbild Bad Aiblings und die Beleuchtung hat den Praxistest bestanden: „Die Atmosphäre ist hervorragend. Das warme Licht blendet nicht und wirkt nirgends zu hell oder zu dunkel“, sagt Bad Aiblings Stadtbaumeister Andreas Krämer. „Die Lichtwirkung ist bei Tag und Nacht sehr gut aufeinander abgestimmt und funktioniert einwandfrei.“ Die städtischen Mitarbeiter seien alle sehr zufrieden und inzwischen hätten schätzungsweise 30.000 begeisterte Besucher das Rathaus besichtigt. Das mehrgeschossige, skulpturale Atrium lädt zu Begegnungen ein und unterstreicht den Zweck des Hauses: „Öffentliche Gebäude wie ein Rathaus stehen im Zentrum des kommunalen Lebens“, sagt Architekt Hösle. „Sie sind das Aushängeschild einer Stadt und dienen nicht nur als Verwaltungssitz, sondern auch als Bildungszentrum und Ort der Begegnungen. Dementsprechend sollten diese Gebäude größtmögliche Offenheit und Transparenz ausstrahlen und sich gleichzeitig multifunktional nutzen lassen.“

Um die Neugestaltung auf den Weg zu bringen, musste zunächst das alte Rathaus bis zur Kellerdecke abgerissen werden. Auch der Marienplatz direkt vor dem Gebäude und die angrenzenden Straßen wurden neu gestaltet. Heute zieht sich der helle Granit des Platzes als öffentlicher Weg durch das Rathaus, das neben Bürgerservice, Stadtbücherei und Sitzungs­sälen auch Läden und ein Café beherbergt. „Es war wesentliches Ziel, das neue Rathaus wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und den Marienplatz und die gesamte Stadt­mitte Bad Aiblings neu zu beleben“, betont Hösle.

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Die positiven Umwelteigenschaften von Betonlichtschächten sind in einer EPD dokumentiert – als Download unter http://www.jaeger-beton.de/ download.php verfügbar.

Wer mit Betonfertigteilschächten, wie z. B. mit dem Typ KLS von JÄGER, baut, baut ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltiger als dies der Fall bei Lichtschachtsystemen aus anderen Materialien wäre. Nachhaltige Gründe für Lichtschächte aus Beton liegen dabei vor allem in ihrer Langlebigkeit, ihrer hohen Dauerhaftigkeit sowie ihrer vorteilhaften Ökobilanz. Durch ihre Stabilität und Langlebigkeit sorgen Lichtschächte aus Beton für niedrige Betriebs- und Instandhaltungskosten und erhöhen so von Beginn an die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes über den ganzen Lebenszyklus hinweg. Schnelle und einfache Montage, statisch hohe Belastbarkeit und die Unempfindlichkeit gegen Witterungs- und Temperatureinflüsse sind nur einige von vielen wesentlichen ökonomischen Vorteilen bei der Wahl eines Lichtschachtsystems aus dem natürlichen Baustoff Beton. Wer baut, trägt Verantwortung für unsere Gesellschaft und nachfolgende Generationen: Diese umfasst neben der gesellschaftlichen Verantwortung auch den Schutz der Gesundheit, die Sicherheit sowie funktionale und gestalterische Aspekte. Betonlichtschächte sind feuerbeständig, wasserundurchlässig und rundum sicher. So empfiehlt das Netzwerk „Zuhause sicher“, das auf Initiative der Polizei ins Leben gerufen wurde und zum Ziel hat, Bürger für die Wichtigkeit von Einbruch- und Brandschutz zu sensibilisieren und sich beim Neubau für betonierte Lichtschächte zu entscheiden. Für Lichtschächte aus Beton sprechen des Weiteren, dass sie in Sichtbetonqualität in allen denkbaren Größen, Formen, Höhen und Maßen gefertigt werden können und für vielfältige Anwendungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung individueller architektonischer Vorgaben zur Verfügung stehen. Betonlichtschächte werden aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und sind aufgrund ihrer Beschaffenheit unter ökologischen

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JÄGER KLS-Schächte werden aus Beton der Güte C35/45 in den Breiten 80, 100, 130, 155, 180 und 205 cm gefertigt, es gibt sie in den lichten Tiefen von 50 und 60 cm sowie Bauhöhen bis 180 cm. Eine Höhenanpassung erfolgt durch Aufsatzrahmen im Nut- und Federsystem mit Bauhöhen von 15, 20 oder 25 cm. Sie können systemunabhängig mit Anschraub-Winkellaschen an der Wand montiert werden. Für die Schachtmontage mit Baustellen-Hebezeugen werden werkseitig Gewindehülsen für Drehaufhänger oder Seilschlaufen eingebaut.

Kriterien besonders empfehlenswert. Eine von der LCEE Life Cycle Engineering Experts GmbH 2010 erstellte Ökobilanzstudie unterstreicht diese positiven Produkteigenschaften von Lichtschächten aus Beton gegenüber Lichtschächten aus anderen Materialien. Die EPD (Environmental Produkt Declaration) wurde nach DIN EN ISO 14025 erstellt und vom Institut für Bauen und Umwelt, Königswinter, verifiziert. In der Summe überzeugende Argumente, die für Lichtschachtsysteme aus Beton sprechen. 199


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Entspannung mit Wellnesscharakter

Erlebnisbereich mit Strömungskanal und neuer Sprudelinsel

Schaffung von Mehrwert durch Sanierung

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Bei der Sanierung des Erlebnisbereichs im Panorama-Bad Freudenstadt stand in erster Linie im Vordergrund, die gravierenden baulichen Mängel im Bereich der Beckenabdichtung zu beheben, d. h. sämtliche Fliesen im Becken und Beckenumgang sowie in den Grotten mussten erneuert werden. Im Zuge der Sanierung ist es 4a Architekten gelungen, mit überschaubarem Budget die Aufenthaltsqualität im Bad zu steigern und einen spürbaren Mehrwert zu schaffen.


Eisgrotte

Der neue Bodenbelag, anthrazitfarbenes Feinsteinzeug, fügt sich nahtlos in die bestehende Umgebung ein und verleiht dem Erlebnisbereich ein modernes und freundliches Ambiente. Rund um das Wohlfühlbecken mit Strömungskanal und neu angelegter Sprudelinsel befinden sich Wärmebänke und Sitznischen zum Relaxen. Mit roten Mosaikfliesen setzen sie farbige Akzente in der Badehalle. Die vier Erlebnisgrotten – Sole-, Feuer-, Eis- und Dampfgrotte – laden ebenfalls zum Entspannen ein. Auch hier

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Wärmebank und Sitznischen Fotos] © 4a, Martin Reimer

steigern Mosaikfliesen die atmosphärische Qualität und greifen mit ihrer Farbigkeit die unterschiedlichen Themenbereiche der Grotten auf. Neben dem überarbeiteten Farbkonzept sorgen ebenso der verbesserte Schallschutz und die neue Beleuchtung für einen angenehmen Aufenthalt: Abgehängte Decken in den Grotten erhöhen den akustischen Komfort, die indirekte Beleuchtung verleiht Grotte und Badehalle eine angenehme Lichtstimmung. Mit der Sanierung haben 4a Architekten nicht nur die bautechnischen Mängel behoben, sondern die unterschiedlichen Zonen im Erlebnisbereich atmosphärisch spürbar in Einklang gebracht. www.4a-architekten.de www.igp-gmbh.de www.kurz-fischer.de www.zanocco-freudenstadt.de 202


SMARTSyStem SoluTionS

Mehrwertplanung mit System SMARTSYSTEM SOLUTIONS steht für ausgezeichnete Einzelprodukte, kombiniert zu Systemen, die in Summe mehr Wert für Planer und Bauherren bieten: System Funktional Nr. 115 ist das System, um Fliesenbeläge mit komfortablen Zusatzeigenschaften zu schaffen, die – gleich mit welchem Format verlegt – ihren Zusatznutzen in puncto Hygiene, Beständigkeit und Verbesserung des Raumklangs ausspielen. Informieren Sie sich jetzt, welche Möglichkeiten Ihnen die 32 intelligenten Systemlösungen von PCI bieten.

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inside]  Rathaus Brackenheim  204 » 206

Wo der Rat tagt

Erweiterung des Rathauses Brackenheim

Das Stuttgarter Architekturbüro Lederer + Ragnarsdóttir + Oei (kurz LRO) ist bekannt für seinen ausgesprochen behutsamen Umgang mit vorhandenen Bau- und Stadtstrukturen. Dies haben die P­ laner einmal mehr in Brackenheim bewiesen, wo sie die Erweiterung des Rathauses konzipierten. Der Neubau, bestehend aus einem Langhaus und einem transparenten Zwischenbau, der zum barocken Rathaus überleitet, nimmt die Maßstäblichkeit, die Bauformen und Materialien der Umgebung auf – und dennoch formt sich daraus ein Neubaukomplex, der klar als solcher erkennbar ist, sich aber wie selbstverständlich in die Stadt einfügt.

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Das sogenannte Langhaus mit seinem zweischaligen, geschlämmten Massivmauerwerk bietet Platz für die zuvor in der ganzen Stadt verstreuten Verwaltungsbüros, während der Verbindungstrakt im Erdgeschoss das Bürgerbüro und im Obergeschoss den Sitzungssaal des Gemeinderates beherbergt. Letzterer ist so angelegt, dass er multi­funktional nutzbar ist, also nicht nur dem Rat eine adäquate Umgebung bietet.

Lasierte Decke als Lichtreflektor Seine besondere Qualität bezieht der Sitzungssaal aus seiner gläsernen Fassade und aus der spannungsreichen Deckenkonstruktion aus Holz, die von außen nach innen übergeht. Zahlreiche große Lamellen gliedern die Raumdecke quer zur Raumachse, das Dach hebt sich in der Mitte zur besseren Belichtung des Raumes. Während die Pfosten der Glasfassade in ihrer Holzoptik unverändert blieben, erhielt die Decke eine lasierende Beschichtung in Weiß – damit lässt sie einerseits ihre eigentliche Materialität erkennen, andererseits wird sie optisch leichter und passt sich dem weißen Farbkanon des Gesamtinteriors an.

Als Beschichtungsmaterial wählte die Maler Koos GmbH die mittelschichtige Alkydharzlasur, die sich auch für maßhaltige Außenbauteile eignet. So schützt die aromatenfreie Lasur einerseits die außen liegenden Holzelemente des Daches vor der Witterung und verleiht andererseits der Saaldecke im Inneren ein homogenes Erscheinungsbild. Ausschlaggebend dafür ist die pro­ blemlose flächige Verarbeitungsfähigkeit – schließlich sind die einzelnen Deckenfelder mehrere Quadratmeter groß und dienen als Reflektoren für die indirekte Saalbeleuchtung. Das erforderte eine möglichst gleichmäßige Lasierung und Weißtönung.

Mit seinem Volumen, seiner Farbigkeit und seiner giebelseitigen Position nimmt das Langhaus Kontakt zur bestehenden Umgebungsbebauung auf, bleibt aber als neues Element erkennbar.

Das Bürgerbüro im Erdgeschoss des Verbindungstraktes ist wie alle Innenräume in strahlendes Weiß getaucht. Die mit dem Akustiksystem ausgeführte Decke zeichnet sich durch eine sehr fein strukturierte Oberfläche aus. Zudem erlaubt es die flächenbündige Integration von Beleuchtungselementen.

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Weiß in allen Bereichen Weiß dominiert auch alle anderen Bereiche der Gebäude – das Treppenhaus, die Erschließungsflure, die Büroräume und auch das Bürgerbüro. Sämtliche Wandfarben sind emissionsminimierte und lösemittelfreie Dispersionsmaterialien. Wichtig waren hier die Dauerhaftigkeit und die partielle Ausbesserungsfähigkeit der Oberflächen – zwei Anforderungen, die sich durch die ganze Gebäudeplanung und -ausstattung ziehen.

In den Fluren sind sämtliche Wand- und Deckenflächen einschließlich des abgehängten, die Technikelemente verbergenden Deckenbereichs mit emissionsminimierten und lösemittelfreien Dispersionsbeschichtungen bearbeitet.

Der Ratssaal wurde als multifunktionaler Raum konzipiert; die hölzerne Deckenkonstruktion erhielt eine weiße, homogen applizierte Lasur, die auch als Reflexionsebene für die Raumbeleuchtung dient. Fotos] Zooey Braun, Stuttgart

Akustikoptimierung ohne Abhängungen Das Thema Akustik war ein nicht minder wichtiger Teil der gesamten Planung. Besonderes Augenmerk galt hier dem Bürgerbüro, weil hier auch bei starker Besucherfrequenz die Diskretion an den Schaltern und Beratungstischen gewahrt sein musste. Statt die konventionelle Lösung einer abgehängten Decke zu wählen, griffen die Planer nach einem System, dessen hochporöse und nichtbrennbare Mineralfaserplatten direkt auf die Roh206

decke verklebt werden. „Im Vergleich zu einer um 20 bis 30 Zentimeter abgehängten Decke kommen wir auf nur 4 Zentimeter Aufbauhöhe“, erklärt Carsten Tümpner, der die Planer als CaparolExperte beriet. „Das wiederum reduziert die Rohbaudeckenhöhe und damit die Rohbaukosten.“ Zudem ist die Oberfläche des Systems extrem fein strukturiert: Die dispersionsgebundene Putzbeschichtung weist eine Korngröße von lediglich

0,7 Millimeter auf. „Damit haben wir eine sehr ästhetische und zugleich akustisch aktive Oberfläche erreicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass kein Deckenhohlraum benötigt wird, was die Gefahr einer Durchströmung und oberflächigen Schmutzanreicherung beinhaltet, und dennoch in puncto Schallabsorption überzeugt. www.archlro.de www.caparol.de


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dialog]  Interview mit Martin Henn, Architekt  208 » 212

Über Potenziale der Vernetzung Martin Henn im Gespräch Martin Henn, 33 Jahre, ist einer der elf Partner, die das international tätige Architektenbüro HENN Architekten leiten – unter dem Vorsitz seines Vaters Gunter Henn. Nach dem Architekturstudium an der TU Stuttgart und ETH Zürich machte der gebürtige Münchner seinen Master an der New Yorker Columbia Universität. Er arbeitete u. a. bei Zaha Hadid in London und Asymptote Architecture in New York. Heute lebt und arbeitet er in Berlin. Wir sprachen mit ihm über seine Rolle als Head of Design und den Herausforderungen, in dritter Generation ein Architekturbüro mit 350 Angestellten zu leiten, das in Asien Gebäude von beachtlichen Dimensionen realisiert.

Martin Henn, Dipl.-Arch. ETH & M.S. AAD Foto] HENN Architekten

Wie ist es, mit seinem Vater zusammenzuarbeiten? Das macht großen Spaß entgegen der generellen Bedenken. Wir sind sehr unterschiedlich und ergänzen uns synergetisch – gegenseitiger Respekt schafft dafür die Grundlage. Wann wussten Sie, dass Sie in die Fußstapfen Ihres Vaters ­treten wollen? Das bahnte sich schon früh an. Ich war das einzige von drei Kindern, das sich für Architektur interessierte. Statt mich ins gemachte

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Nest zu setzen, habe ich aber erst einmal versucht, selber laufen zu lernen. Laufen gelernt haben Sie u. a. bei Zaha Hadid – was unterscheidet das Büro von Ihrem? Unsere Entwürfe starten nicht mit einer genialen Skizze, die dann ausgeführt wird. Es ist ein Entstehen und Verwerfen, also ein ­iterativer, evolutionärer Prozess, würde ich sagen, der sehr stark auf Dialog basiert.


Mit Ihrer Arbeitsweise sprechen Sie auch eine andere Zielgruppe an – statt Stararchitektur Dienstleistungsarchitektur, um es mal zugespitzt zu formulieren. Nennen wir es sensibler gegenüber dem Nutzer und dem Kontext. Uns interessiert, wie ein Masterplan von den Bewohnern in der Stadt wahrgenommen wird – das hat aber für meine Begriffe weniger mit Dienstleistung zu tun, sondern mit einer ernsthaften Auseinandersetzung mit Architektur. Wie schafft man den Rahmen für eine kritische Auseinandersetzung mit Architektur? Zum Beispiel, indem man wiederkehrende Fragestellungen frei von dem Zeitdruck eines Wettbewerbs oder dem Kostendruck eines Projektes weiterverfolgt. Wir haben dafür die HENN Akademie um ein interaktives Programm erweitert: Design Research Exchange, kurz DRX. Was machen Sie im DRX? DRX ist eine Plattform, die Experten aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenbringt. So kamen wir in den letzten zwei Jahren mit Mathematikern, Computerwissenschaftlern, Ingenieuren und ­Architekten in unserem Berliner Design Studio zusammen und haben zum Thema Hochhaus geforscht. Die Ergebnisse veröffentlichen wir auf Ausstellungen und Konferenzen und sie fließen in unsere praktische Arbeit ein. Als nächstes Thema interessieren uns die Arbeitswelten von morgen. Wie stehen Sie zum Hochhaus? Ich habe mich schon immer von Hochhäusern magisch angezogen gefühlt. Wenn ich durch Manhattan oder durch Hong Kong laufe, wird es mir ganz warm ums Herz. Liegt die Zukunft der Städte in der vertikalen Architektur? Ja, ich bin gegen eine Ausbreitung in die Fläche und für eine Verdichtung der Stadtzentren. Das führt einmal zu einer Verkürzung der Wege, einer Hybridisierung von Programmen und von Funktionen und ist aber gleichzeitig energetisch sinnvoller.

Ergebnisse des Forschungslabs DRX zum Thema vertikale Stadt Fotos] HENN Architekten

Die Verdichtung der Städte . . . . . . wird heiß diskutiert, allerdings weniger hier in Deutschland, Es fehlt die nötige Dichte. Hier erhitzen sich die Gemüter über die Wiedererrichtung des Schlosses – das sind vollkommen andere ­Interessenschwerpunkte. Sie haben gerade ein 450-m-Hochhaus auf der Insel Hainan im südchinesischen Meer in der Planung. Der Bau startet im nächsten Jahr. Welchen Herausforderungen begegnen Sie, wenn Sie in China bauen? Man muss lernen, das Land und die Leute zu verstehen. Die kulturellen Codices und die Baukultur sind vollkommen anders. Das verbraucht viel Energie und Zeit, macht es aber auf der anderen Seite auch unglaublich spannend. Gleichzeitig ist Asien ein sich rasant entwickelnder Kontinent, in dem man ganz andere Chancen wahrnehmen kann als hier in ­Europa. Die Größe und die Vielfalt an Projekten, die wir dort ver­ folgen, übertreffen die europäischen Standards bei Weitem. 209


Also juckt es einen jungen Architekten, in China zu bauen, weil man seine Fantasien r­ ealisieren kann? Zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit Gebäude und Städte wachsen und dass ein wirklicher Bedarf dafür besteht – das macht Spaß. Wenn ich mir hier diverse Großprojekte ansehe und wie diese totgeredet werden, dann verliert man leicht die Lust. Thema Bauherr: Wie läuft eine Präsentation in China ab? Gibt es Regeln? Meistens wartet man stundenlang in einem Vorraum, bis man hereingelassen wird. Dann sind es Riesendelegationen um noch größere Tische. Um zu überzeugen, muss der Entwurf mit einer Geschichte aufgeladen sein. Das ist verglichen mit Europa sehr bildlastig und emotional. So sind übrigens auch die Entscheidungsprozesse seitens des Bauherrn. Sie wirken oft impulsiv und intransparent. Das ist nicht zu vergleichen mit einer deutschen Fachjury, bei einem professionell ausgelobten Wettbewerb.

Baubeginn 2013: Der 450 Meter hohe Haikou-Tower und neun geplante weitere Hochhäuser werden das neuen Geschäftsviertel von Haikou auf der südchinesischen Insel Hainan werden. Renderings] HENN Architekten

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Porsche Pavillon in Wolfsburg: Die geschwungene Form weist auf die Dynamik der Automarke hin. Fotos] HG Esch

Sollte Architektur denn demokratisch entschieden werden? Nein, sicher nicht. Ich bin für offene Meinungen und den Einbezug von sämtlichen Beteiligten in der frühen Phase eines Projektes, um erst einmal das Spektrum aufzumachen. Irgendwann ist aber Architektur eine ganz klare Setzung und kann nicht das Produkt eines demokratischen Prozesses sein. Warum nicht? Das sind einfach zu viele verschiedene Meinungen und Motivationen seitens aller Beteiligten, die man ab einem bestimmten Punkt filtern und fokussieren muss. 212

Da spricht der Chef, der viele Meinungen unter einen Hut bekommen muss. – Hat sich seit dem Eintritt in das Büro Ihres Vaters Ihre Haltung und Ihre Rolle zur Architektur verändert? Jetzt sind Sie ja nicht mehr nur ein Mitarbeiter in einem Büro, sondern leiten eines der größten Büros in Deutschland. Es macht natürlich einen Unterschied, ob man in einem kleinen Studio sitzt und dort an einem Wettbewerb arbeitet oder ob man parallel in viele Wettbewerbe und laufende Projekte involviert ist. Da hat sich für mich einiges verändert. Ich verbringe mehr Zeit mit E-Mails und im Flugzeug. Die Haltung definiert sich heute mehr über die Art der Prozesse als über das finale Produkt. Vermissen Sie das aktive Entwerfen? Ich sehne mich nicht zurück. Ich verstehe Design als „teameffort“. Die Zusammenarbeit mit den jungen Leuten im Studio sowie den erfahrenen Planern in unserem Team macht mir riesigen Spaß. Das widerspricht dem Bild des Architekten, des Künstlers, der abends mit der Rotweinflasche über seinem Skizzenpapier sinniert  . . . Ja, diese Tage sind vorbei . . . Vielen Dank für das Gespräch. www.henn.com


Hybridheizungen von Junkers: Erneuerbare Energien ganz einfach nutzen.

Die Kombination von Gas-Brennwert und Luft-Wärmepumpen oder Solaranlagen reduziert den Energieverbrauch Ihrer Kunden. Junkers Hybridheizungen sind sehr einfach zu planen und zu installieren.

Junkers bietet für alle Einsatzzwecke die passenden Arten von Hybridsystemen an. Das Ergebnis ist immer ein geringerer Energieverbrauch und natürlich die zukunftssichere Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Reduzierung der Emissionen. www.junkers.com

Wärme fürs Leben


trends]  Arbeitsplatzleuchte Roxxane  » 214

Roxxane OFFICE EDITION in Neonrot Innovative LED-Arbeitsplatzleuchte „Ihr wolltet sie. Jetzt kriegt ihr sie!“ Mit diesem Slogan stellt die Nimbus Group die neue Roxxane in Neonrot vor und antwortet damit auf die starke Nachfrage im Markt. Kurz nach der Euroluce 2013 ist es nun soweit: Die NEON EDITION kann bestellt werden!

Die Roxxane Office NEON EDITION verfügt über alle Details der Roxxane-Serie wie z. B. die Friktionsgelenke zur leichtgängigen Ausrichtung der Leuchte.

Das Ein- und Ausschalten sowie das Dimmen von Roxxane erfolgt intuitiv mit der berührungslosen Gestensteuerung. Fotos] Nimbus Group/Frank Ockert

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Wie auch ihre Schwestern in Schwarz, Weiß oder silbern verfügt die Leuchte über alle Details der ­Roxxane-Serie wie z. B. die Friktionsgelenke zur leichtgängigen Ausrichtung der Leuchte. Die aus hochwertigem Zinkdruckguss gefertigten, langlebigen Friktionsscharniere halten die Leuchte präzise und spielfrei in jeder gewünschten Position – ganz ohne sichtbare Federn, Seile oder störende Hebel. Das Ein- und Ausschalten sowie das Dimmen von Roxxane erfolgt intuitiv mit der berührungslosen Gestensteuerung – mit ihren 15 Watt ist sie zudem sehr effizient. Roxxane wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: u. a. mit dem Focus in Silber, einer Special Mention beim German Design Award 2013, dem Interior Innovation Award 2013 und als Leuchte des Jahres 2013. Die Roxxane Office illuminiert auch die neue University of Baltimore von Behnisch Architekten in den USA. www.nimbus-group.com


Geberit Monolith

Urbanes Design.

Geberit Monolith definiert Badräume neu. Die funktionale und gestalterische Ästhetik der Sanitärmodule ermöglicht völlig neue Freiräume in der Badarchitektur. Klar, flexibel und einfach. Die souveräne Verbindung von Sanitärtechnik und Designobjekt. → www.geberit.de/monolith-design


trends]  Sekretär PS 10  » 216

PS 10

Der andere Schreibtisch

Der Sekretär PS 10 ist die offene Variante des PS 08, er bietet eine größere Arbeitsfläche und überzeugt durch präzise ausgearbeitete Details: zwei versenkte Aufbewahrungs­ fächer mit Klappen für Kabel und Steckerleisten, der Mittelsteg mit Bürste für Kabelführung, eine geräumige Schublade mit Stiftablage. Optional sind 2 Schubkästen erhältlich, die Arbeitsauflage besteht wie beim PS 08 aus schwarzem Linoleum. Der PS 10 ist wahlweise auf Kufen oder auf Beinen erhältlich.

Wie bei allen müller Kollektionen ist natürlich auch beim Sekretär PS 10 eine Lackierung in jedem RAL-Ton möglich – einfarbig oder zweifarbig. Der Korpus des Sekretärs ist seidenmatt lackiert, die Füße sind standardmäßig in schwarzem, strapazierfähigem Mattlack gehalten. Die Arbeitsfläche aus schwarzem Linoleum sorgt für ein angenehmes Schreibgefühl. www.lippertstudios.com www.mueller-moebel.com

Der PS 10 ist die offene Variante des PS 08.

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Foto] Andreas Brücklmair


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Gestalten mit Licht und Keramik Mit diesen Profilen lassen sich exklusive Akzente setzen: Die innovative LichtProfilTechnik Schlüter®-LIPROTEC ermöglicht die individuelle Gestaltung von Räumen „aus der Wand“ mit Licht und Keramik. So kann eine Akzentbeleuchtung geschaffen werden, die sich ganz nach den Bedürfnissen und Vorlieben des Einzelnen ausrichten und bedienen lässt. Der Nutzer hat dabei nicht nur die Möglichkeit, zwischen direkter und indirekter Beleuchtung zu wählen – auch die Temperatur sowie die Farbgebung des Lichts sind frei regulierbar. So lassen sich Tageslicht, warmes Weißlicht oder farbiges Licht für eine besondere Atmosphäre ganz leicht einstellen und bieten nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Die hochwertigen LED-Streifen der Schlüter®-LIPROTEC Technik sind in speziell entwickelte Aluminiumprofile eingebettet und produzieren ein besonders homogenes Lichtbild. Fünf verschiedene Profiltypen gewährleisten, dass für jede Einbausituation eine ideale Lösung zur Verfügung steht. So lassen sich Spiegel, Wandscheiben oder Dekorobjekte elegant mit den Lichtprofilen einrahmen, aber auch Kanten von Podesten und Arbeitsplatten, Vorwandinstallationen oder Abschlüsse von Wandbelägen und Sockelfliesen können „aus der Wand“ beleuchtet werden. Dank der Schutzklasse IP 65 ist die LichtProfilTechnik auch für den Einsatz in Feuchträumen problemlos geeignet. Ein Vorteil für die individuelle Gestaltung: Von einer Kürzung der Lichtstreifen ist die Schutzklasse nicht beeinträchtigt. Und auch die Verlegung ist unkompliziert – die Profile werden ganz einfach mit Fliesenkleber befestigt.

Für eine einfache und komfortable Steuerung verfügt Schlüter®LIPROTEC über Funkschalter und modernste Regeltechnik. Die Schalter mit hochwertigen Abdeckungen aus gebürstetem Edelstahl oder Echtglas können frei im Raum angebracht werden und dimmen das Licht variabel. Je nach Typ steuert man mit ihrer Hilfe auch die Lichtfarbe und Farbtemperatur sowie vorab eingestellte Licht- bzw. Farbwechselprogramme.

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trends]  Magic Desk  » 218

Diskret, ehrlich und voller Geheimnisse Magic Desk Magic Desk ist der geradlinige Sekretär von Yomei. Das zierliche Modell überrascht mit vielen Funktionen und entfaltet auch auf wenig Raum seinen ganzen Charme.

Der Magic Desk punktet mit professioneller Innenausstattung: Die Verkabelung verläuft unsichtbar durch das Gestell aus hochwertigem poliertem oder gebürstetem Edelstahl. Foto] Yomei

Im geschlossenen Zustand wirkt der Magic Desk auf den ersten Blick wie eine zierliche Anrichte. Aber nur wenige Handgriffe später zeigt er sein ganzes Potenzial. Ist nämlich erst einmal die Klappe geöffnet, tritt eine beeindruckende Schreibfläche mit den Maßen 110 mal 61 Zentimeter (Schreibhöhe 73 Zentimeter) zutage. Und lässt tief in die professionelle Innenausstattung des Magic Desk blicken: Zwei Lederschubkästen, Dreifachsteckdose sowie Kabelwanne verwandeln das feingliedrige Designermöbel in ein hochfunktionales Homeoffice. So läuft die Verkabelung unsichtbar durch das Gestell aus hochwertigem poliertem Edelstahl. Präzise gearbeitete Edelstahlscharniere sorgen für Standfestigkeit und reibungslose Funktion. Handwerklich perfekte Arbeit, aber auch hohe Gestaltungskunst, für die Yomei bereits mit dem red dot design award ausgezeichnet wurde. www.yomei.de 218


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Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie Mit der AQUAPANEL® Technologie lassen sich komplette Außenwandkonstruktionen mit vielfältigen Oberflächenbeschichtungen realisieren. Die Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie findet Einsatz in unterschiedlichen Formen: bei Außenwänden und -decken, bei Fassadenrenovierungen und vielen Außenanwendungen und Sonderprojekten. Langlebig und robust Die Knauf Außenwand baut auf die AQUAPANEL® Technologie: ein langlebiger, robuster Baustoff mit einem Kern aus Portlandzement, der einen soliden Untergrund bildet und extremen Witterungseinflüssen standhält. Er eignet sich für direkte und hinterlüftete Beplankungen bei ganz unterschiedlichen Gebäude- und Konstruktionstypen. Effizient und wirtschaftlich Die Montage der Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie erfolgt schnell und einfach. So wird z. B. die Zementbauplatte des Systems durch Ritzen und Brechen auf ein gewünschtes Maß gebracht, zeitraubende Verarbeitungs methoden und Spezialwerkzeuge entfallen. Durch die Trockenbauanwendung werden lange Trocknungszeiten vermieden, da keine zusätzliche Feuchtigkeit in das Gebäude eingebracht wird. Innovative Systemtechnologie Die Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie bietet für alle Konstruktionskomponenten das erforderliche Zubehör und ein Putzsystem zur Oberflächenbeschichtung. Die Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie entspricht europäischen Normen und wird komplettiert durch umfassenden europaweiten Service und Support.

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trends] Schminktisch ST08 » 220

Alles für die Schönheit

Schminktisch mit Stil Der perfekte Platz für die Schönheit, für alle Tiegelchen, Flakons und Puderquasten ist natürlich der Schminktisch! Der „dressing table“ erlebt im Moment ein unglaubliches Comeback. Denn nirgends sonst lassen sich alle Utensilien für makelloses Make-up so schön und übersichtlich platzieren wie auf einem Schminktisch. Außerdem verleiht er dem Schlafzimmer gleich auch einen kleinen Hauch Boudoir-Stil. Das Extra-Refugium für das Schönheitsprogramm bietet viel Stauraum, optimal ausgeleuchtete Spiegel und exzellentes Design! Grace Kelly, Marilyn Monroe und Elizabeth Taylor hatten einen. Denn sie wussten, wie sich die schönen Schminkutensilien am besten in Szene setzen lassen. Mit dem Solitärmöbel ST08 aus der müller möbelfabrikation gelingt das auch heute. Der Schminktisch verbindet Form und Funktion perfekt. Der Deckel lässt sich durch Gasdruckfedern sanft öffnen und schließen, auf der Innenseite sorgt ein beleuchteter Spiegel für den richtigen Blick. Die Glasablage, geräumige Fächer und Einsätze sowie eine integrierte Schublade mit Softeinzug halten alle Schmink- und Frisierutensilien immer griffbereit. Zusätzlich können kleine Geheimnisse in einem separaten Fach im Inneren des Schminktisches verschwinden.

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Dachfenster von FAKRO

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trends] Sox 222 » 223

Intelligente Designinnovation

Beim ersten Blick könnte man auf die Idee kommen, Febrü hätte den Füßen seines Schreibtischprogramms Sox „Socken“ angezogen. Bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass dahinter mehr steckt als nur ein Designmerkmal – nämlich eine originelle, konstruktive Lösung zur Höhenverstellung für Schreibtische.

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Foto] Febrü


Foto] Stefan Brckner/Febrü

Sox – leicht und klar, bunt und spannend, schön und schräg: immer wieder anders

rung aller Leitungen erfolgt über Kabelklipse an den „Socks“. Das Design der Schubladenelemente setzt die Geradlinigkeit und das Selbstverständnis von Sox konsequent fort. Rollcontainer und Standcontainer sind grifflos mit leicht überstehenden Vorderstücken. Die Plattentraverse liegt auf den Seitenrahmenprofilen jeweils an zwei Punkten auf, wodurch ein schwebender Charakter entsteht. Die schlank dimensionierten Seitengestelle beste-

Foto] Febrü

Der Hersteller hat den Schreibtischfüßen eine von außen nicht sichtbare hohe technische Bedeutung gegeben. Denn die Innovation liegt – durch die „Socks“ ermöglicht – in der praktischen Höhenverstellung der 16 Millimeter dicken Tischplatte, die in 20-Millimeter-Schritten von 680 bis 820 Millimeter in der Höhe unkompliziert eingestellt werden kann. Die Tische von Sox gibt es in verschiedenen Breiten und zwei Tiefen von 800 und 1.000 Millimetern. Sie können einseitig oder beidseitig einen Plattenüberstand haben. Und für Ecklösungen werden entsprechend 600 Millimeter tiefe Anbauelemente unter einem Winkel von 90 Grad angedockt. Die Zufüh-

hen aus einem oberen Basisteil, in vier Farben (matt gepulvert) erhältlich, und den Socks in 15 Farbtönen (glänzend gepulvert sowie zusätzlich in Edelstahl und Chrom). Sox ist für Menschen, die in ihrer Arbeitswelt Kreativität fordern, Offenheit lieben und sie zulassen – wie zum Beispiel Architekten, Innenarchitekten, Gestalter, Produkt- und Kulturmanager. Ebenfalls ist Sox für junge Frauen und Männer, die viel zu Hause arbeiten, gerne an einem kultigen Schreibtisch sitzen möchten und Sox darüber hinaus als designiges Wohnmöbel schätzen. Schon 2009 wurde Sox mit dem red dot product design award ausgezeichnet. www.februe.de 223


trends]  Concept C  » 224

Kommunikative Kultur

Design: Jörg Bernauer

Klöber bietet für die modernen Bürolandschaften ein Programm aus Sesseln, Sofas und Stühlen für vielfältige Einsatzbereiche. Concept C bildet Räume für die Begegnung, steigert die Qualität der Kommunikation und bietet Orte zur Entspannung.

Das umfangreiche Programm empfiehlt sich für den Einsatz in Mittelzonen und Open-Space-Offices, Wartebereichen, Lounges und Konferenzräumen ebenso wie in Cafeterias und an der Espressobar. Mit einer einheitlichen Formensprache für unterschiedliche Nutzung unterstreicht Concept C die Corporate Culture. Concept C Sofas und Sessel formen den Ort für aufrechtes und bequemes Sitzen. Großzügige Proportionen sorgen für Behaglichkeit und bieten genügend Abstand zum Nachbarn. Concept C Sofas mit hohem Rücken gestalten ästhetische und akustisch abgeschirmte Räume. Passende Hocker erweitern die Runde und verbinden die niedrigen Sofas zur Ecke. Das kubische Sofaprogramm bildet mit den Schalensesseln und Schalenstühlen eine durchgängige Gestaltungsqualität. Concept C Schalensessel in geschwungener und geradliniger Form gestalten Orte des Geschehens. Sie empfehlen sich für unkonventionelle Arbeitsformen und können in der geradlinigen Form aneinandergereiht werden. Concept C Schalenstühle unterstützen die zeitgemäßen flexiblen Arbeitsformen. Ihr Charakter harmoniert mit den Schalensesseln, sodass sich eine klare ästhetische Einheit ergibt. Ein vielfältiges Angebot aus ­einer gemeinsamen gestalterischen Idee macht fließende Übergänge zwischen den verschiedenen Arbeitsformen möglich.

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Fotos] Werner Huthmacher


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trends]  High Line New York  226 » 232

Gansevoort Woodland bei Nacht, Luftaufnahme von der Gansevoort Street bis zur West 13th Street, Blickrichtung Süden Foto] Iwan Baan, 2009

Christiane Osterhof

Stadtspaziergang – High Line New York Ein Park auf Stelzen

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Wo gibt’s denn so was? Ein Park auf Stelzen mitten im Hochhausgetümmel! In New York gibt’s das: die High Line. Auf einer ehemaligen Güterbahntrasse im Südwesten Manhattans, die 1980 stillgelegt wurde, entstand sozusagen im dritten Stock, in gut zehn Metern Höhe ein 2,3 Kilometer langer, schmaler Park mit Bäumen, Büschen und Blumen, mit Bienen, Vögeln und Käfern, mit Bänken und Liegen und mit einer Sicht auf die Stadt und den Hudson, auf Häuser, Menschen und Autos, die wirklich einmalig ist.


West Side Cowboys Die Geschichte der High Line beginnt 1832, als noch Pferde die Züge durch New Yorks Straßen zogen. Damals ließ man Schienen in der 10., 11. und 12. Avenue verlegen, um Waren quer durch Manhattan zur Südspitze zu bringen. Im Laufe der Jahre nahm der Verkehr so stark zu, dass Reiter, die West Side Cowboys, engagiert werden mussten, die mit roter Fahne oder nachts mit roter Laterne warnend vor den Zügen ritten. Trotzdem kam es immer wieder zu schweren Unfällen – die 10. Avenue wurde sogar „Death Avenue“ genannt – und so beschloss man, ein Viadukt aus Stahlträgern zu bauen und die Züge darauf fahren zu lassen. 1934 wurde die High Line eingeweiht und diente 46 Jahre lang jeder Art von Waren als Transportweg. 1980 kam das Aus – an-

Mit dem Philip A. and Lisa Maria Falcone Flyover führt ein erhöhter Weg zwischen historischen Lagergebäuden, zwischen West 25th und West 27th Street. Blickrichtung Norden. Foto] Iwan Baan, 2011

geblich wurden im letzten Güterzug Thanksgiving-Truthähne transportiert. Bald waren findige Investoren und auch die Stadt der Meinung, die High Line müsse abgerissen werden, damit Platz für neue Apartmentblocks und Wolkenkratzer geschaffen werde. Dagegen protestierten die Anwohner, die die wuchernde Wildnis auf der High Line schnell als Kleinod erkannt hatten. Der Verein „Friends of the High Line“ wurde gegründet, sammelte Geld und erhielt prominente Unterstützung – zum Beispiel von den Schauspielern Edward Norton und Kevin Bacon und der Modedesignerin Diane von Fürstenberg – und erreichte, dass schließlich ein renommiertes Architektenbüro und der holländische Gartenbaumeister Piet O ­ udolf sich der High Line annahmen.

Vor den Loks ritten die West Side Cowboys, um Unfälle zu verhindern. Foto] James Shaughnessy, 1953

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Der New Yorker Wohnbauentwickler Related Companies hat Zaha Hadid Architects beauftragt, ein 11-geschossiges Luxus-Apartmentgebäude direkt neben der High Line bei 520 West 28th Street in Chelsea südlich der Hudson Yards zu entwerfen. Foto] Zaha Hadid Architects (Rendering)

Ein mäandrierender Weg führt in West Chelsea vorbei an alter und neuer Architektur. Blickrichtung Süden, zwischen West 24th und West 25th Street. Foto] Iwan Baan, 2011

Links und rechts der High Line So kann man nun heute von der 30th Street in Chelsea 19 Blocks gen Süden bis in den Meatpacking District mal auf Steinfliesen, mal auf Holzbohlen wandeln. Vorbei geht es an spektakulärer Architektur wie etwa den London Terrace Apartments (zwischen 23th und 24th Steet und 9. und 10. Avenue), einem gigantischen Apartmentblock von 1930 mit sagenhaften 1.670 Wohnungen, die damals als die luxuriösesten der Welt galten. Oder am HL23 (High Line und 23th Street), dem Apartmenthaus des Architekten Neil Denari aus Los Angeles, das 2010 entstand. Es ist oben breiter und tiefer als unten, wächst also quasi über die High Line hinaus. Das erste Haus, das Frank Gehry in New York 2007 für den Medienmogul Barry Diller baute, steht an der 18th Street, das IAC Building mit spektakulärer Glasfront. Und nicht zu vergessen The Standard Hotel (zwischen 12th und 13th Street), das 2009 bewusst passend zur High Line entworfen wurde und von Weitem wie ein gigantisches aufgeschlagenes Buch aussieht. Der Blick aus den 300 Räumen und von der Dachterrasse ist grandios. 228


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Natur vor der Haustür: 26th Street Aussichtspunkt, Blickrichtung Osten. Foto] Iwan Baan, 2011

Das Hotel The Standard befindet sich im blühenden Meatpacking District von Manhattan und wurde über die High Line gebaut. Foto] Thomas Loof

Das London Terrace Gardens ist ein Teil der Geschichte New Yorks. Als das Apartmentgebäude im Jahr 1931 fertiggestellt wurde, war es das größte Wohnhaus der Welt. Foto] Ellen Gribben Bornet, Rose Associates, Inc.

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Pflanzen pflanzen Aber ein Park wäre natürlich kein Park, gäbe es nicht auch jede Menge Pflanzen. Oudolf hat ganze Abschnitte mit unterschiedlichen Gräsern bepflanzt, die leise im Wind wispern. An anderen Stellen versperren mannshohe Bäume den Blick in private Fenster oder Büsche blühen in allen Farben. Mal hängt ein

würziger Duft über dem Weg, mal rankt Clematis eine Wand hinauf. Und überall Schmetterlinge und Bienen, kleine Singvögel und große Möwen. Jetzt kann man durchaus vergessen, dass man mitten in Manhattan ist. Zweimal sollte man die Highline bei jedem noch so kurzen New-York-Trip bestimmt besuchen. Das

zweite Mal muss abends sein, wenn die Skyline strahlt und die Freiheitsstatue in der Ferne in Licht getaucht ist. Die High Line selbst hat eine dezente Beleuchtung, gerade hell genug für einen sicheren Tritt, aber schön geheimnisvoll. Das ist mindestens so aufregend wie der obligate Gang über die Brooklyn Bridge.

Sehenswertes Ambiente Und wenn man dann so richtig glückselig in der Gansevoort Street die Treppe hinuntergegangen ist, dann sollte man sich ein Dinner im Spice Market (403 W 13th Street) gönnen. New Yorks bekanntester Koch Jean-Georges Vongerichten serviert in sehenswertem Ambiente ein Tasting Menu, das man auch nicht so schnell vergessen wird. www.kuno-kulturnotizen.de www.thehighline.org www.londonterrace.com www.nmda-inc.com www.iachq.com www.standardhotels.com/high-line www.spicemarketnewyork.com

Die Treppe an der Gansevoort Street signalisiert einen allmählichen Übergang von der belebten Straße in den Park mit seiner ruhigen Landschaft. Foto] Iwan Baan,2009

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Eine ausgereifte Dachbegrünungstechnik machte vieles möglich. Foto] ZinCo GmbH


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Richtige Standortwahl bei Videosicherheitslösungen

Das komplette Bild entsteht vor Ort Der erfolgreiche Einsatz eines Videosicherheits­ systems steht und fällt mit der Wahl des richtigen Kamerastandortes beziehungsweise der Kame­ rastandorte. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass sich der rich­ tige Standort immer aus dem Ziel ergibt, das mit der Videosicherheitslösung erreicht werden soll. Bereits hier ist der Installateur in der Pflicht, die genauen Anforderungen mit dem Kunden abzu­ klären und möglichen Missverständnissen vor­ zubeugen. Die Aussage „Der Tankstellenshop soll überwacht werden“ kann völlig unterschiedliche Dinge bedeuten. Das genaue Erfassen jeder Person, die durch die Eingangstür tritt, das Abdecken des kompletten Shops oder die Sicherung der Kasse beziehungsweise einzelner Warengruppen gegen Diebstahl. Aus jedem dieser Vorhaben resultieren unterschiedliche Kamerastandorte und ­typen. Ist die Zielsetzung eindeutig geklärt, beeinflusst eine Vielzahl von Faktoren die Standortwahl. Zunächst die untrennbar miteinander verbun­ denen Aspekte Abbildungsleistung und Blickwin­ kel. Verfügt eine Kamera beispielsweise über eine Auflösung von 3,1 Megapixel und ist mit einem Super­Weitwinkel­Objektiv ausgestattet, so vertei­ len sich die Bildpunkte auf einen Blickwinkel von 90 Grad. Wird hingegen ein extremes Teleobjektiv verwendet, steht dieselbe Anzahl von Bildpunkten für einen viel geringeren Blickwinkel (15 Grad) zur Verfügung. Daraus resultiert eine deutlich größere Detailschärfe.

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Sorgfältige Planung schließt eine Ortsbegehung ein Bis zu diesem Punkt scheint es, als könne ein Video­Sicherheitssystem allein anhand eines Grundrisses geplant werden. Warum eine Ortsbegehung neben der Klärung der allgemeinen Zielsetzung der wichtigste Schritt im Planungsprozess ist, macht die Betrachtung der weiteren Faktoren der Standortwahl deutlich. Die Lichtverhältnisse sind einer davon. Ein Standort, der tagsüber eine optimale Ent­ fernung zum zu sichernden Bereich hat, liefert in der Dunkelheit eventuell keine scharfen Bilder mehr. Die Distanz muss entweder verkürzt oder zusätzliche Beleuch­ tungsmöglichkeiten müssen in die Planung mit aufgenommen werden. Bei Installa­ tionen im Außenbereich gibt es zahlreiche weitere Störeinflüsse. Pflanzenbewuchs ist ein weiteres Argument für die Ortsbegehung zu einem frühen Zeitpunkt im Planungsprozess. In den seltensten Fällen ist aus der Betrachtung eines Plans ersichtlich, ob an dem geplanten Kamerastandort das Sichtfeld durch Bäume oder Büsche eingeschränkt wird. Bei allen bisher angesprochenen Faktoren zur Wahl der optimalen Kameraposition ging es vornehmlich um die Qualität der gelieferten Bilder. Darüber hinaus sollte jedoch nicht vergessen werden, dass auch die bestehende Netzwerkstruktur ein limitierender Faktor sein kann. Autor: Jens Wirok, Schulungsleiter der MOBOTIX AG

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aktuell] Heinze ArchitektenAWARD » 234

Heinze ArchitektenAWARD 2014 Preisverleihung auf der architectureworld

Bereits zum dritten Mal in Folge wird der Heinze ArchitektenAWARD überreicht – diesmal im Rahmen der architectureworld im Münster.

Die architectureworld bietet in diesem Jahr den feierlichen Rahmen für die Preisverleihung des mit 44.000 Euro dotierten Heinze ArchitektenAWARDs 2014. Der Architekturkongress findet am 20. März 2014 in Kooperation mit der Messe Bauen & Wohnen statt und kehrt so nach einer zweijährigen Pause wieder zurück nach Münster. Architekten und Planer dürfen sich auf eine eintägige Veranstaltung mit einem Fachprogramm unter Mitwirkung namhafter Referenten wie beispielsweise Prof. Andreas Meck von Meck Architekten und Hans van der Hejden von biq-Architekten freuen. Das Programm wird einen Überblick rund um die Themen Fassade, Mauerwerk und Ziegel geben. Dabei werden die Teilnehmer mehr über die aktuelle Mauerwerksnorm, Backsteinarchitektur und wie man Wohnungsbau für geringe Kosten realisieren kann erfahren. Ein weiteres Highlight wird die Bekanntgabe der Gewinner des begehrten Heinze ArchitektenAWARDs 2014 durch den Juryvor234

sitzenden Titus Bernhard (Titus Bernhard Architekten BDA) sein. Im Anschluss an den Kongress lädt Heinze die Preisträger sowie die Kongressteilnehmer zum Get-together auf den Heinze Stand S.515 auf der begleitenden Messe. Interessierte können sich kostenlos unter www.architectureworld.com zum Kongress anmelden. Tipp: Die Anerkennung der architectureworld als Fortbildung ist bei den Architektenkammern angefragt und kann auf www.architectureworld.com aktuell nachgelesen werden. www.architectureworld.com


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aktuell] Heinze Expertenprofile » 236

Expertenprofile bieten Architekten und Planern neue Möglichkeiten Auf dem Planer-Portal heinze.de können Fachleute ihren architektonischen Fingerabdruck hinterlassen Mit dem Eintrag im führenden Informationsnetzwerk der Baubranche profitieren Fachleute von der kostenlosen Veröffentlichung ihres Leistungsspektrums und ihrer Spezialisierungen, von monatlich 500.000 Besuchern auf heinze.de sowie von einer optimierten Google-Platzierung.

„ Unser Expertenprofil auf heinze.de ist für uns ein wichtiger Baustein in der Außendarstellung und Kommunikation. Aus verschiedenen Anfragen, die uns über das Heinze-Profil erreicht haben, wissen wir, dass gerade unsere dort veröffentlichten Architekturprojekte das Interesse an unserem Büro wecken. Auch Kollegen empfehlen wir deshalb immer gern diesen kostenlosen Service. Andrea Weitz, Geschäftsführerin raumkontor

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Neben einem Büro-Logo, der Angabe der Kontaktdaten sowie der Nennung von Büro- und Projektschwerpunkten können dem Firmenprofil auch Mitarbeiter zugeordnet werden. Diese können darüber hinaus eigene Qualifikationen, Zertifikate und Auszeichnungen ganz einfach hochladen. Die Werbung fürs eigene Büroprofil ist im Netzwerk ausdrücklich erwünscht. Ingenieure und Architekten können zudem kostenlos ihre Referenzen veröffentlichen, diese Werke ihrem persönlichen Geschäftsprofil auf heinze.de zuordnen und weitere am Bau beteiligte Akteure nennen und bewerten. Neu für die Besucher der Architekturobjekte: Durch eine Kommentar-Funktion können nun Anmerkungen zu einzelnen Projekten hinterlassen werden, sodass Konzepte fachlich kritisiert, gelobt und diskutiert werden können. Die Mitgliedschaft im Expertennetzwerk ist kostenlos, bringt aber verschiedene Möglichkeiten der Präsentation und Kommunikation für Architektur- und Planungsbüros mit sich. Am besten gleich anmelden. www.heinze.de/profil-eingeben

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aktuell] Architekturforum holzhochdrei » 238 3

Architekturforum holzhochdrei3 Hoch hinaus und urban – die aktuellen Highlights im Holzbau Vom Traditionswerkstoff zum Hoffnungsträger für eine klimaneutrale, zukunftsfähige Stadtentwicklung – Holz ist populärer denn je und erobert als Material des 21. Jahrhunderts in innovativen Bauvorhaben nicht nur europäische Großstädte. BauNetz präsentiert im Rahmen der Fachmesse DACH+HOLZ International 2014 mit dem Architekturforum holzhochdrei3 aktuelle Highlights und Tendenzen im Holzbau. In sechs Vorträgen stellen Experten aus Architektur und Forschung preisgekrönte und wegweisende Projekte vor, die nicht nur hinsichtlich Energie- und Ressourceneffizienz punkten, sondern in Gestaltung und Vielseitigkeit mehr als überzeugen.

Foto] Rossi Prodi Associati S.r.l.

Foto] Daniela Friebel

Holz ist das Material der Zukunft, es ist nachhaltig und lässt sich effektvoll einsetzen. Das beweisen bei holzhochdrei3 u. a. Ziegert Roswag Seiler Architekten Ingenieure mit dem Betriebsgebäude Artis in Berlin sowie Professor Maximilian Rimmel von Deubzer König + Rimmel mit dem Interims-Audimax der TUM in Garching. Beide Gebäude sind 2013 mehrfach ausgezeichnet worden. Professor Fabrizio Rossi Prodi aus Florenz spricht über mehrgeschossigen Holzwohnungsbau in Mailand. Preisgekrönt ist ebenfalls der Hauptsitz der Tamedia AG in Zürich von Shigeru Ban – die konstruktive Herausforderung erläutert Martin Antemann von den Holzbauspezialisten der Blumer Lehmann AG. Ein ganz besonderes Projekt aus Holz stellt außerdem Jürgen Bartenschlag von sauerbruch hutton mit der Immanuelkirche in Köln vor. Moderation: Arnim Seidel mit einführendem Initialvortrag zum Thema Holz und Überleitung in den Bereich Urbaner Holzbau (Fachagentur Holz/Hrsg. Urbaner Holzbau) 238

Foto] Didier Boy de La Tour

Rossi Prodi Associati S.r.l., Florenz: Via Cenni, Mailand Referent: Fabrizio Rossi Prodi Blumer-Lehmann AG: tamedia AG Zürich (Shigeru Ban) Referent: Martin Antemann/Timber Construction LTC Ziegert Roswag Seiler Architekten Ingenieure, Berlin: Betriebsgebäude Artis in Berlin Referenten: Eike Roswag und Jan Schreiber Deubzer König + Rimmel, München: Interims-Audimax tUM Campus in Garching Referent: Prof. Maximilian Rimmel sauerbruch hutton, Berlin: Immanuelkirche und Gemeindezentrum, Köln Referent: Jürgen Bartenschlag www.baunetz.de/holzhochdrei


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Winkhaus autoLock AV3 verbindet zuverlässige Sicherheit und eine hohe Leichtgängigkeit mit erhöhtem Komfort und Dichtschluss. Foto] Winkhaus

Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Berkeser Straße 6 · 98617 Meiningen Tel. 03693 950-0 · Fax 03693 950-134 tuertechnik@winkhaus.de mail@winkhaus.de www.winkhaus.de

Die neuen Sicherheits-Tür-Verriegelungen von Winkhaus sind Alleskönner Die neue automatische Sicherheits-Tür-Verriegelung autoLock AV3 übertrifft mit ihrem eleganten Design Gewohntes und erfüllt viele Bauherrenwünsche zugleich. Damit wird sie auch den Anforderungen an moderne Architektur gerecht. Sie verbindet Sicherheit mit erhöhtem Bedienkomfort und Dichtschluss. autoLock AV3 ist die neue automatische Sicherheits-Tür-Verriegelung von Winkhaus für ästhetische und funktionale Haustüren im privaten Wohnbereich oder im Objekt. autoLock AV3 hat neuartige Schwenkriegel mit kombinierten Dichtigkeitselementen, die für einen sanften und zugleich festen Dichtschluss sorgen. Sie vermeiden Zugluft und schützen vor dem Verziehen der Tür. Ein zentral liegender Magnetauslöser ist für den leichtgängigen Schließmechanismus verantwortlich. Schleifspuren auf den Schließblechen durch Fallen oder einen Taststift gehören mit ihm der Vergangenheit an. Seine dezente Optik verdankt er der Reduktion von sichtbaren mechanischen Elementen. Komfort und Sicherheit Mit einer schlüssellosen Sofort-Verriegelung kommt autoLock AV3 einem häufig verlangten Leistungsmerkmal nach. Dank der ausgefeilten Technik gilt der Versicherungsschutz schon bei zugezogener Tür. Auch mit der optional erhältlichen Tagesfalle lässt sich die Die neue Winkhaus Automatik-Verriegelung ist auch als motorische Verriegelung blueMatic EAV3 mit einer Ansteuerung durch potentialfreie Kontakte – wie beispielsweise Fingerprint, Funk – verfügbar. Bilder] Winkhaus

Winkhaus autoLock AV3 kombiniert Schwenkriegel mit Dichtheitselementen. Fotos] Winkhaus

Automatikverriegelung den individuellen Anforderungen der Nutzer anpassen. Sie ist besonders einfach mit nur einem Handgriff mechanisch aktivierbar und dient dem kurzfristigen Offenhalten der Tür, ähnlich wie ein bewährter E-Öffner. Als einzige im Markt hat autoLock AV3 die Tagesfalle und deren Umschaltfunktion in einem Bauteil in das Schließblech integriert. Das erleichtert die Montage und eröffnet auch die Möglichkeit einer Nachrüstung. Diese neue Winkhaus Automatik-Verriegelung ist auch als motorische Verriegelung blueMatic EAV3 mit einer Ansteuerung durch Zutrittskontrollsysteme – wie Fingerprint, Funk oder andere potentialfreie Schnittstellen – verfügbar. Hierbei zieht ein Motor per Knopfdruck zum ferngesteuerten Öffnen der Tür beide Schwenkriegel und die Falle zurück. Bei Stromausfall kann das Schloss auch über den Schlüssel entriegelt werden. Auch zur Nachrüstung ist die elektronische Automatik-Verriegelung blueMatic EAV3 geeignet.

Die neuartigen Schwenkriegel mit kombinierten Dichtheitselementen sorgen für einen sanften und zugleich noch besseren Dichtschluss der Tür.

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Im nächsten Heft

Unterm Blatt geschützt In rund neun Monaten Bauzeit ist auf 15.000 Quadratmetern vor dem KundenCenter der Autostadt Wolfsburg die neue „Ausfahrt“ entstanden. Gemeinsam mit WES LandschaftsArchitektur setzte man auch bei diesem Konzept auf urbane Verdichtung. An der städtebaulichen Entwicklung der großen Weltmetropolen orientiert, wurden zum Bau der Attraktion bestehende versiegelte Flächen aufgebrochen und neu gestaltet. Foto] Tobias Hein

Blüten aus Beton Die wohl beeindruckendste Oberfläche ist ein Betonrelief auf der Fassade des Neubaus mit einer Größe von circa 1.300 Quadratmetern, das in enger Zusammenarbeit mit den Architekten Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur und dem Südtiroler Künstler Alois Mayr entstand. Das Relief besteht aus 16.656 Betonblüten, die aus einer glatten, fugenlosen Sichtbetonfläche herauswachsen. Die Blüten selbst sind aus Abdrücken von Böden handelsüblicher PET-Flaschen entstanden, die seit den 1970er-Jahren verwendet werden

Foto] BetonBild

Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. Die Heinze GmbH ist ein Unternehmen der DOCUgroup. Kundenservice Tel. 0180 5 339833* Fax 0180 5 119877* E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de * 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf. davon abweichender Tarif aus den Mobilfunknetzen Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Gestaltung Günter Kramp

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Satz Katrin Polzin Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Höchberg Titelbild Serpentine Sackler Gallery, London Foto: Luke Hayes Ausgabe Januar 2014 ISSN 1866-8917

Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Downloads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Versenden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenangabe zulässig. © Copyright 2013 Heinze GmbH, Celle

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch

Beilagenhinweis Diese Ausgabe enthält eine cre:ate-Karte und einen ­Fragebogen der Heinze GmbH.


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