Für die natürlichste Form von Wärme.
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Sie wollen eine Fußbodenheizung in ein aktuelles Projekt integrieren? Schnell, einfach & gesund geht das mit fermacell® Therm25™ Fußbodenheizelementen.
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Oder besuchen Sie uns gern auf der Messe Bau in München, Halle A2, Stand 502.
Christina Baart Head of Content
Informieren. Austauschen. Verbinden. …
… das war das Motto des Celler Werktags 2024, der im November stattfand. Dort wurden auch die Gewinner des ARCHITECTS‘ DARLING Awards bekannt gegeben! In einer glamourösen Verleihung im Rahmen des Celler Werktags wurden die besten Marken und Produkte der Baubranche präsentiert – ausgezeichnet von Architekt:innen und Planer:innen sowie einer hochkarätigen Fachjury. Welche Hersteller den „Oscar der Baubranche“ in diesem Jahr gewonnen haben, das präsentieren wir Ihnen ab Seite 16.
Informieren und verbinden wollen wir auch mit dieser Ausgabe des Journals Architektur und Planung. Auf Sie warten viele kleine Nachrichten über interessante Produkte, Apps und Dienstleistungen aus dem Baubereich. Zum Thema Kreislaufwirtschaft präsentieren wir ab Seite 46 einen Bericht über die Büroausstattung des deutschen E-Bike-Herstellers Advanced Bikes. Auf insgesamt 1.820 Quadratmeter Fläche schuf Vepa in der Firmenzentrale in Offenbach sowie am Produktionssitz in Rieste moderne Arbeitsumgebungen, die sowohl offene Co-WorkingSpaces als auch individuelle Rückzugszonen vereinen.
Hervorheben möchte ich noch den Architekturwettbewerb von Heinze, der zum 14. Mal in Folge stattfand. Insgesamt sind 291 Wettbewerbsbeiträge von Architektur- und Planungsbüros sowie von Studierenden aus Deutschland und Österreich eingegangen. Die besten elf Projekte wurden von einer renommierten Jury im Rahmen des Klimafestivals von Heinze und BauNetz in Berlin ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von insgesamt 40.000 Euro gewürdigt. Die Berichtstrecke dazu finden Sie ab Seite 180.
Wir wünschen Ihnen auch mit allen anderen Beiträgen eine anregende Lektüre und wenn Sie sich mit uns austauschen wollen, freuen wir uns auf Ihr Feedback, das Sie uns gern über diesen Weg zukommen lassen können: kundenservice@heinze.de.
Alle Heinze Mitarbeitende wünschen Ihnen frohe Festtage, Zeit zur Entspannung, Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge und viele Lichtblicke im kommenden Jahr. Bis zur nächsten Ausgabe verbleibe ich
mit herzlichen Grüßen, Ihre
152 Bürogebäude in Ludwigsvorstadt
Für das Berliner Architekturbüro und Designstudio Kinzo, das auf die Gestaltung von Arbeits- und Lebensräumen spezialisiert ist, ist eine Zweigstelle in der bayrischen Hauptstadt nur konsequent. Seit Ende 2019 führt Kinzo hier sein zweites Büro und ist für die süddeutschen Auftraggeber:innen von der Planung bis zur Bauleitung vor Ort.
Sonderteil]
Architects’ Darling®
16 Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?
46 Firmenzentrale in Offenbach
52 Baustoffe aus recycelten Materialien
56 Energiewende in Kommunen
60 Nachhaltiges Wohnprojekt im Berliner Norden
66 Firmensitz in Österreich architektur]
72 Alsterschwimmhalle in Hamburg
78 Schulsanierung in Neustadt a. d. Waldnaab
84 Kinderzentrum Bethel in Bielefeld
90 Einheitsschule und Begegnungsstätte in Berlin
96 Krankenhaus in der Schweiz
102 Etagenvilla in Erlangen
106 Wohn- und Serviceprojekt in Frankreich
110 Netzgebäude in Österreich
120 Sanierung Hallenbad in Schwerin
126 Schule in Filderstadt
132 Eclipse-Campus in Düsseldorf
architekturobjekte]
138 Wohnungsbauten
inside]
140 Wohnhaus in der Schweiz
146 Kindertagesstätte in Mittenwalde
156 Bank in Kassel
162 Erweiterungsbau des Karl-May-Hauses
trends]
166 Hocker Prism
169 Tapeten
aktuell]
170 Ankündigung zur BAU 2025
172 Heinze ArchitekTOUR 2024
174 06 HEINZE SELECT
176 Cersaie 2024
180 Heinze ArchitekturAWARD 2024
190 BauNetz Wissen
191 Neues BauNetz-Logo
anhang]
192 Inserentenverzeichnis
194 Vorschau, Impressum
Geschäftsstelle
Fussballbundesligaclub Leipzig
WIEHAG baut für Fußballbundesligaclub in Leipzig. Foto] fotografie-mayer/WIEHAG
Die WIEHAG Timber Construction aus Altheim, führend im internationalen Ingenieurholzbau, ist Teil der Realisierung der neuen Geschäftsstelle eines renommierten deutschen Fußballbundesligaclubs in Leipzig. Nach der Fertigstellung Ende 2025 bietet das Gebäude auf einer Fläche von 14.500 Quadratmetern verteilt auf vier Etagen Arbeitsplätze für 250 Mitarbeiter:innen. Bei der Gestaltung und Ausführung der neuen Geschäftsstelle wurde ein starkes Augenmerk auf eine umweltfreundliche und nachhaltige Bauweise gelegt. Das Tragwerk und der Innenausbau des Gebäudes wurden großteils aus Holz errichtet. Solarzellen an der Fassade und auf dem Dach tragen zur Energiegewinnung bei. Diese Bauweise reduziert den CO2-Ausstoß erheblich und fördert das Mikroklima der Stadt durch Dachbegrünung und einen öffentlichen Klimawald.
Engineering und Holzkonstruktion für den innovativen Neubau wurden von der WIEHAG Timber Construction in Altheim umgesetzt. Insgesamt hat WIEHAG für die neue Geschäftsstelle 2.250 Kubikmeter Holzteile gefertigt. Durch den hohen Vorfertigungsgrad konnte die Montage innerhalb von 10 Wochen ausgeführt werden.
Das Projekt in Leipzig ist ein weiteres Beispiel für die beeindruckende Erfolgsgeschichte der WIEHAG Timber Construction im internationalen Ingenieurholzbau. Mit einem engagierten Team von Experten setzt das Unternehmen kontinuierlich neue Standards für innovative und zukunftsweisende Bauprojekte.
www.wiehag.com
Schöne Parkplatzschilder
CarSign Germany
Das kennen viele Autofahrer: Man fährt als Besucher zu einer renommierten Firma in einem gepflegten Bürogebäude – aber auf dem Parkplatz wird man mit billigen, angefahrenen Parkplatzschildern empfangen.
„Viel Geld wird in das Gebäude und das Corporate Design investiert. Warum nicht auch in gepflegte Parkplätze? Denn dort entsteht der erste, direkte Kontakt mit dem Kunden beim Besuch vor Ort!“, wundert sich Andreas Eichhorn, Geschäftsführer der CarSign Germany GmbH und Hersteller von hochwertigen Parkplatzschildern wie ParkSign construct® – „made im Schwabenländle“.
ParkSign® ist ein variables System mit einer Kombination aus Aluminium, Edelstahlrahmen und auf Wunsch mit foliertem Acrylglas oder Komplettfolierung.
ParkSign® richtet sich gleichermaßen an Architektur- und Designfreunde wie auch an Unternehmen, die Besucher- und Kundenparkplätzen eine individuelle und ästhetische Note geben wollen. Alle RAL- und DB-Farben sind möglich – glatt, matt oder mit Feinstruktur – aber immer passend zu der Fassadenfarbe oder den Außenleuchten.
Besonderer Clou beim ParkSign®: Durch das patentierte Clip-inSystem lassen sich die Schilder kinderleicht austauschen – z. B. bei Änderungen des eigenen Fuhrparks.
Wichtig: ParkSign construct® gibt es auf Wunsch mit dem patentierten FLUX Aufprallschutz – für den unvorsichtigen Fahrer ...
www.parksign.de
Energetische Gebäudesanierung
Quantitative Messdaten
Wie genau ist der energetische Zustand eines Gebäudes? Ein optisches Mobile-Mapping-System, das am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM entwickelt wird, soll in Zukunft eine umfassende Datengrundlage für die Planung energetischer Sanierungen liefern. Kernelement ist ein multispektraler LiDAR-Sensor, der neben der Geometrie auch die thermischen Eigenschaften von Fenstern und Fassaden misst. Wie hoch der Sanierungsbedarf eines Gebäudes ist, ermitteln Fachleute, indem sie Fassade, Dach, Fenster, Wände und Materialien vor Ort in Augenschein nehmen. Messtechnik kommt nur vereinzelt zum Einsatz und die Einschätzung der Energieeffizienzklasse basiert nahezu ausschließlich auf Expertenwissen. Solche Energieberatungen sind langwierig und auch nicht objektiv, vor allem, was die Dämm- und Isolationseigenschaften von Fenstern angeht. Im nun startenden Projekt LaSanGe, das vom Land Baden-Württemberg im Rahmen des Strategiedialogs „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ gefördert wird, entwickelt Fraunhofer IPM ein optisches Sensorsystem, das neben geometrischen Gebäudedaten auch quantitative Daten zu den thermischen Eigenschaften von Fassaden und Fenstern liefern soll. Der neue LiDAR-Sensor wird Teil eines Mobile-Mapping-Systems, das Gebäude von einem Fahrzeug aus erfasst – großflächig und schnell. Anhand der Daten können Kommunen oder große Bauträger schneller als bisher abschätzen, wo energetische Sanierungen besonders dringend sind und wie aufwendig die Sanierung sein wird. „Wir brauchen mehr Tempo bei der Gebäudesanierung“, meint Prof. Dr. Alexander Reiterer, Leiter der Abteilung Objekt- und Formerfassung am Fraunhofer IPM. „Unser mobiles Messsystem wird erstmals eine wirklich umfassende Datenbasis für energetische Sanierungen liefern. Damit wird sich die Planungsphase bei der Gebäudesanierung deutlich verkürzen.“
www.ipm.fraunhofer.de www.sdb-bw.de
Vom Holzabfall zum nachhaltigen Wandrahmen
Bekanntes Trennwandsystem, verbesserte Nachhaltigkeit: Lindner Life Stereo_GCC Foto] Rainer Taepper für Lindner Group KG
Nachrichten aus Klimaschutz, Bauwirtschaft &
Mit einem Anteil von bis zu 75 Prozent Naturfasern hebt der Holzwerkstoff German Compact Composite (GCC) nachhaltiges Bauen auf die nächste Stufe. Die bewährte Trennwand Lindner Life Stereo 125 mit frontbündiger Verglasung geht mit der Zeit und folgt dem Trend des umweltfreundlichen, zirkulären
Bauens: Unter dem Namen Lindner Life Stereo_GCC gibt es die Glaswand ab sofort in einer noch nachhaltigeren Ausführung. Dabei setzt die Lindner Group anstelle eines Aluminiumrahmens auf einen Rahmen aus GCC – einem Holzwerkstoff mit weltweit einzigartig hohem Naturfaseranteil. Das Material ändert sich, die Konstruktion bleibt gleich – die Verglasung wird wie bisher seitlich in den Wandrahmen eingehängt.
www.Lindner-Group.com
Die neue KENNGOTT-TREPPENApp: Unverzichtbares Werkzeug
Die KENNGOTT-TREPPEN-App erweist sich als wertvoller Partner für Architekten und Planer. Sie unterstützt als leistungsstarkes Tool in der Treppenplanung. Die aktualisierte Version der App vereinfacht die Planung erheblich und gewährleistet eine präzise Berechnung des Platzbedarfs für Treppen. Dank der integrierten Funktionen können Architekten präzise Berechnungen gemäß der DIN 18065 direkt auf der Baustelle durchführen. Mithilfe weniger Eingaben kann innerhalb kurzer Zeit für verschiedene Treppenformen Auftritt und Steigung (Schrittmaß) kalkuliert und die Größe der notwendigen Deckenöffnung sowie des Treppenraumes abgeschätzt werden. Begleitendes Bildmaterial erleichtert das Verständnis. Die App ist kostenlos im Apple Store und im Google Play Store verfügbar.
www.kenngott.de/architekten
Die KENNGOTT-TREPPEN-App bietet ein neues, benutzerfreundliches Interface. Foto] KENNGOTT-TREPPEN
Maßgeschneidert, kreativ, recycelbar. – FORUM FOR GREAT IDEAS
FORUM FOR GREAT IDEAS, gestaltet von Katrin und Marc Patel, steht seit jeher für maximale Kreativität und Designvielfalt. Hier dargestellt: Linus 1101, Ambiente Bahnenware
Maximale Designfreiheit bei minimalem Materialeinsatz: Nachdem die bahnbrechende DUO-Technologie auf der Berlinale 2024 mit großem Erfolg Premiere feierte, folgt nun der nächste aufregende Schritt, mit dem OBJECT CARPET für Aufsehen sorgt: Mit der beliebten Kollektion FORUM FOR GREAT IDEAS präsentiert OBJECT CARPET seine bisher designstärkste und farbenfroheste Teppichkollektion – jetzt erstmals als vollständig zirkulärem DUO-Teppich – erhältlich in 18 verschiedenen Designs auf drei Druckdecken oder mit komplett individuell gestalteten Designs.
FORUM ist nicht nur ein Fest für die Sinne, sondern auch ein kraftvolles Statement für nachhaltiges Design, das neue Maßstäbe setzt.
www.object-carpet.com
Steinwolle von Fuß bis Kopf: nicht brennbares Sockeldämmsystem
Heck Wall Systems, der Hersteller von Spezialbaustoffen für die Bausanierung hat „HECK SOQEL A2“ – das erste geprüfte und zugelassene nicht brennbare Sockeldämmsystem mit SteinwolleDämmplatten entwickelt. Es setzt neue Maßstäbe hinsichtlich Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit. Den sockeltypischen Herausforderungen hinsichtlich Stoß- und Feuchteschutz wird mit einem speziellen Systemaufbau, basierend auf dem Klebeund Armierungsmörtel Heck K+A SL in Verbindung mit einem Armierungsgewebe mit erhöhter Reißfestigkeit, begegnet. Durch die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) ist zudem eine ordnungsgemäße Bauausführung nachgewiesen und die baurechtliche Absicherung gewährleistet.
www.wall-systems.com
Wärme genießen, Kosten senken Flächenheizsysteme von Gutjahr
Wie flexibel die Einsatzmöglichkeiten inzwischen sind, zeigt die Warmwasser-Fußbodenheizung IndorTec THERM-W von Gutjahr. Foto] Gutjahr
Wohlige Wärme in den Räumen und trotzdem Energie sparen – wer bei Sanierungsprojekten auf die späteren Energiekosten achten will, kommt am Thema Heizung nicht vorbei. Gutjahr hat mit IndorTec THERM-W und mit IndorTec THERM-E gleich zwei Fußboden-Heizsysteme im Programm, die für die energetische Sanierung von Haus oder Wohnung besonders geeignet sind. Zusätzlich bietet Gutjahr mit der Carbon-Wandheizung IndorTec THERM-C eine praktische Lösung für schnelle und flexibel zuschaltbare Zusatzwärme – ideal in der Übergangszeit.
www.gutjahr.com
Mikroklima für frische Kräuter Tore von EFAFLEX
In Znojmo befindet sich eines der modernsten Gewächshäuser Europas. Dort wachsen duftende Kräuter, die in Töpfen oder frisch geschnitten auf die Tische der Kunden kommen. Ihren Weg in die Haushalte und Gastronomiebetriebe nehmen sie beim Verlassen der Gebäude durch EFAFLEX Tore, die hier zur Aufrechterhaltung eines spezifischen Mikroklimas beitragen. In den großen verglasten Arealen duftet es nach frischen Kräutern. Die kleinen grünen Pflanzen sind nebeneinander aufgereiht, soweit das Auge reicht und in der Luft liegt ein feiner Nebel. „Die Hauptanforderungen an die Tore in unseren Gewächshäusern waren Langlebigkeit und Zuverlässigkeit“, berichtet Václav Bajko aus der Technischen Abteilung von Bylinky CZ, während er durch die Gänge geht. „Schnelllauftore von EFAFLEX haben diese am besten erfüllt. Und das sowohl im Keimraum, wo die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, als auch in anderen Bereichen unseres Betriebes.“
Die besondere Konstruktion garantiert, dass die Tore wasserabweisend und leicht zu reinigen sind. Außerdem sind alle Metallteile aus Edelstahl und somit sehr widerstandsfähig gegen Beschädigungen durch Wasser, Feuchtigkeit oder Reinigungsmittel. Das erhöht ihre Lebensdauer sowie ihre Zuverlässigkeit, auch in Umgebungen mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. In den Gewächshäusern sind insgesamt fünf Tore von EFAFLEX montiert, davon drei EFA-SRT® ECO Rolltore mit PVC-Behang für den Innenbereich, ein EFA-SST® Essential und ein EFA-SRT® EC mit Edelstahlzargen für den Lebensmittelbereich. Letzteres befindet sich im Keimraum, wo die Luftfeuchtigkeit am höchsten ist und die Pflanzen direkt im Wassernebel stehen.
www.efaflex.com
ClayTec-Freigabe
zum direkten Aufbringen von Lehmputz für esb-Plus
esb-Plus erhält als bisher einzige Holzbauplatte die ClayTec-Freigabe zum direkten Aufbringen von Lehmputz. Foto] elka-Holzwerke GmbH
Angesichts des Klimawandels besinnen sich Menschen zunehmend auf traditionelle Baumaterialien wie Holz und Lehm, die lokal verfügbar sind und einen geringen CO2-Footprint haben. Architekt:innen und Bauherr:innen, die Wert auf Nachhaltigkeit, regionale Bauprodukte und Wohngesundheit legen, greifen daher immer häufiger zu esb-Plus Holzbauplatten von elka und Lehmputz-Systemen der Firma ClayTec. Bereits 2023 wurde auf der Leitmesse BAU in München erstmals die Kombination von ClayTec-Lehmbauplatten auf esb-Plus Holzbauplatten präsentiert, die inzwischen weit verbreitet ist. Aber ist es auch möglich, den feuchten Lehmputz direkt auf die esb-Plus Platte aufzutragen? Die Antwort lautet: Ja, und zwar hervorragend. Der Schlüssel liegt im Untergrund: Zunächst wird auf die unbehandelten esbPlus Platten ein Schilfrohrgewebe getackert, wobei die Schilfrohre parallel zum Boden verlaufen und die Stöße der Holzbauplatten überbrücken. Nachdem die Innenwände mit den Schilfmatten ausgekleidet sind, kann der ClayTec-Unterputz maschinell aufgetragen werden. Die Weiterverarbeitung bis hin zum Finish erfolgt dann wie bei jeder konventionellen Wand. Selbst große Wände und hohe Decken stellen kein Problem dar. ClayTec hat in den vergangenen Monaten Tests durchgeführt und empfiehlt die Verwendung von Lehmputz auf esb-Plus Platten ausdrücklich. Dipl.-Ing. Ulrich Röhlen, Technikleiter bei ClayTec erklärt: „Die esb-Plus Platten hatten mit der Feuchtebeanspruchung aus der dicken Putzlage offenbar kein Problem, wir haben die Wände während der Trocknung vermessen und konnten praktisch keine Verformungen feststellen. Nach Augenschein fand keine Veränderung an der Plattenstatik statt.“
www.elka-holzwerke.de
Intuitiv, elegant, funktionell
CaliforniaX
Version 24
Die G&W Software AG hat mit der Version 24 die neue Programmgeneration ihres AVA- und Baukostenmanagementsystems CaliforniaX konsequent weiterentwickelt. Dazu optimierte das Münchener Softwarehaus die Benutzerführung und erweiterte die Funktionalitäten. Nun können Architektinnen und Architekten sowie die Angehörigen der Ingenieurzunft CaliforniaX noch intuitiver nutzen.
Import einer Angebotsabgabe aus Excel als „GAEB-Light“-Import
Die Highlights der neuen Funktionen beinhalten u. a. den Dragand-Drop-Import, Excel-Angebotsaufforderungen, den Import von Adressdaten aus Excel-Dateien und neue Möglichkeiten im Ordnungszahlschema. Auch für Windows 11 Version 24H2 ist CaliforniaX freigegeben.
Die G&W Software AG ist seit über 40 Jahren Spezialist für durchgängige AVA-Software und Baumanagementlösungen für Bau und Unterhalt. Im Stammhaus in München sind Entwicklung, Vertrieb und Support angesiedelt. Für eine Betreuung der Kunden sorgen eigene Niederlassungen in Essen und Berlin sowie ein bundesweites Netz von Vertriebs- und Servicepartnern. Der Fokus von G&W liegt auf Standardsoftware für Kostenplanung, AVA und Baucontrolling. Vom ersten Kostenrahmen bis zur Kostendokumentation abgeschlossener Baumaßnahmen unterstützt das Unternehmen die Prozesse der Kunden durchgängig, insbesondere auch den BIM-basierten Planungsprozess.
www.gw-software.de/
Akustik-Check: Raumakustische Überprüfung von Industriehallen
Raumakustische Überprüfung einer Industriehalle Foto] SONATECH
SONATECH bietet in Deutschland, Österreich und der Schweiz seinen professionellen Akustik-Check an. Zunächst geht es darum, den Ist-Zustand zu ermitteln. Hierzu messen Fachleute im Rahmen des Akustik-Checks frequenzabhängig raumakustische Parameter wie die Nachhallzeit T60 oder die Pegelminderung pro Abstandsverdopplung LD2S. Diese Ergebnisse bilden die Basis für das weitere Vorgehen. Nach einer Umsetzung der vorgeschlagenen Lösung wird das Ergebnis überprüft. Der Auftraggeber erhält einen umfassenden Messbericht und Vorschläge für geeignete Verbesserungsmaßnahmen. Dieser Service kostet 500 Euro zzgl. MwSt. plus eine Anfahrtspauschale. Wird eine der von SONATECH vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt, werden diese Kosten wieder gutgeschrieben und die Wirkung der Maßnahme durch eine Nachmessung überprüft.
www.sonatech.de/industrie/akustik-check/
Verband für Bauen im Bestand (BiB) gründet BiB Academy
Der Verband für Bauen im Bestand e.V. (BiB) wird zukünftig eng mit Bildungsinstitutionen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in der Immobilienwirtschaft, Architektur und im Bauwesen zusammenarbeiten und hat deswegen die BiB Academy gegründet. Die Kooperationen soll die Integration neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und praxisorientierter Methoden des Bauens im Bestand in die Lehre- und Ausbildungsprogramme gewährleisten.
www.fuerbauenimbestand.de
Eine „heiße“ Sache Asphalt, der keine Hitze benötigt
Schon die Mixtur des Creteo®Road CC 610 FASTASPHALT von Hasit ist von Grund auf ein ökologisches Statement. Recyceltes Polymerbitumen, gefrästes Straßenmaterial und basaltische Gesteinskörnungen sind die wesentlichen Bestandteile des neuen Kaltasphalts.
Der besondere Clou jedoch ist sein innovatives Bindemittelsystem, welches eine komplette Kaltverarbeitung ermöglicht. Hierdurch vereinfacht sich die Verarbeitung erheblich, zudem werden kräftig ökologische Pluspunkte gesammelt. Das Material wird direkt vom Sack in die Schadstelle gegeben – circa zwei Zentimeter überhöht – und anschließend verdichtet. Erst durch die richtige Verdichtung kommt es zur vollständigen Aushärtung. Dies spart Energie und reduziert die Baustelleneinrichtung wesentlich. Der Baufortschritt erfolgt zügig und direkt nach der Verdichtung kann der Verkehr wieder freigegeben werden. Doch nicht nur energetisch ist der neue Kaltasphalt anspruchslos, auch in seiner Verarbeitung stellt er keine besonderen Anforderungen. Mit Verarbeitungstemperaturen von minus 30 bis plus 80 Grad kommt er mit jeder Jahreszeit blendend zurecht. Zudem ist er nicht wasserscheu: Auch Restwasser in Schlaglöchern zum Beispiel nimmt er klaglos hin. Der Kaltasphalt eignet sich somit perfekt für die schnelle, einfache Reparatur von Schlaglöchern sowie Frostaufbrüchen. Besonders für kleinere Flächen ist er der ideale Partner: für Einfassungen von Schacht- und Entwässerungsdeckeln, Anrampungen sowie die Wiederherstellung von Straßendecken. Der Auftrag erfolgt problemlos mit der Kelle bis zu einer Endschichtstärke von zwei Zentimetern.
www.hasit.de
Schwammstadt Straßenablauf Bewässerung von Stadtbäumen
Das WaterTech-Unternehmen ACO erweitert sein bewährtes ACO Combipoint Straßenablaufsystem um innovative Schwammstadt-Systembauteile. Diese Neuerung bietet eine wirkungsvolle und einfach umsetzbare Lösung für die blau-grüne Stadttransformation.
Sommerbetrieb: Bewässerung durch oberflächennahe Einleitung des Regenwassers in den Schwammstadtkörper
Winterbetrieb: Ableitung des salzhaltigen Wassers in die Kanalisation (geöffneter Schieber) Renderings] ACO
Der neue Schwammstadt Straßenablauf nach DWA-M 153 eignet sich für Geh-/Radwege, Dachflächen (F1-F3) sowie KfzVerkehrsflächen (F4-F7). Er wurde speziell für SchwammstadtProjekte entwickelt, um Stadtgrün effizient mit Regenwasser zu versorgen. Die Vorteile des Combipoint Systems, wie Dichtheit, Höhenverstellbarkeit und Leichtigkeit, wurden übernommen und um Funktionen erweitert, die das Stadtgrün effizient mit Regenwasser versorgen. Das Schwammstadt-Prinzip leitet Regenwasser in den Wurzelbereich von Straßenbäumen und speichert es, um Bäume während Trockenperioden zu versorgen und manuelle Bewässerung zu reduzieren.
www.aco.de
Lichtlösungen mit Zierprofilen Brillux Zierprofil-System TuneLight
49 Originalmuster von Zierprofilen für Wand, Decke und Boden. 8 Profile sind speziell für die Integration von LED-Lichttechnik geeignet.
Gut gesetzte Akzente mit Licht oder Zierprofilen können als eigenständige Elemente die Raumatmosphäre entscheidend beeinflussen. Doch erst im perfekt arrangierten Zusammenspiel eröffnen sie prägnante Licht- und Gestaltungslösungen. Der Brillux TuneLight-Funktionskoffer stellt die gestalterischen und technischen Installationsmöglichkeiten vor – mit LED-Lichttechnik und den Zierprofilen TL können Beleuchtung und Interiordesign wirkungsvoll miteinander verschmelzen.
Weitere Informationen sind erhältlich beim Brillux Verkaufsberater oder unter
www.brillux.de/tunelight
Rekord offiziell bestätigt: Hörmann baut das schnellste Tor der Welt
Mit einer atemberaubenden Öffnungsgeschwindigkeit von mehr als vier Metern pro Sekunde ist das Schnelllauftor HS 5040 TurboLux S von Hörmann das zurzeit schnellste vertikal öffnende Industrie-Schnelllauftor der Welt. Das hat das Rekord-Institut für Deutschland (RID) – das deutsche Pendant zum Guinness-Buch der Rekorde – bestätigt.
www.hoermann.de
Sonnenschutz-Integration in Pfosten-Riegel-Fassaden
Groß gedacht, bis ins kleinste Detail: Integration des Sonnenschutzes heroal VS Z CS in das Fassadensystem heroal C 50 mittels neu entwickeltem Integrationsprofil. Foto] © heroal
Das innovative Sonnenschutzsystem heroal VS Z CS ist eine effektive Lösung für die Verschattung von Pfosten-Riegel-Fassaden. Es kann in das Aluminium-Fassadensystem heroal C 50 sowie Pfosten-Riegel-Fassaden weiterer Hersteller integriert werden. Mittels eines speziellen Sonnenschutzbolzens wird das ebenfalls neu entwickelte Integrationsprofil für die Führungsschiene heroal GR 25 in die Fassade eingesetzt. Anders als bei der klassischen Fassadenintegration mit Traversen liegt der Sonnenschutz heroal VS Z CS besonders nah am Fassadenelement an, sodass er über eine äußerst hohe Windstabilität (bis 145 km/h) verfügt. Zudem lässt sich der Sonnenschutz auf diese Weise dezent in das Fassadenbild integrieren: Im hochgefahrenen Zustand ist er fast nicht zu erkennen. Auch im heruntergefahrenen Zustand überzeugt die neue Lösung durch ihre herausragende Ästhetik. Die Ansichtsbreite von 25 Millimetern entspricht bei Verwendung zweier Führungsschienen heroal GR 25 exakt der Ansichtsbreite des Fassadensystems heroal C 50. Für höchste Funktionalität steht zudem die Möglichkeit, mithilfe der Führungsschiene heroal GR 25 Fassaden von bis zu 5 Meter Höhe zu verschatten. Sind mehrere Sonnenschutzelemente nebeneinanderliegend an der Fassade montiert, spielt der heroal VS Z CS seine enormen Vorteile in der Montage aus: Jedes Einzelelement kann aufgrund der integrierten Seiten- und Tiefenverstellung optimal an der Fassade ausgerichtet werden, denn der Sonnenschutz lässt sich so dreidimensional verstellen und nimmt Bautoleranzen auf bzw. gleicht diese aus.
www.heroal.de/architekten
Explored by nature Die Caparol Trendfarbe 2025
Inspiriert vom Kosmos und seinem Farbenspiel mit den Polarlichtern. Die Caparol Trendfarbe 2025 heißt: COSMIC LIGHT, 3D Lavendel 105.
Der Megatrend Natur setzt sich fort – doch jetzt heißt es außerdem: entdecken, forschen, überraschen lassen. COSMIC LIGHT erscheint mal sphärisch strahlend, mal mit coolem Glanz. „Der rötliche Blauton ist wandelbar wie das Licht und steht für das geheimnisvolle Universum“, erklärt Andrea Girgzdies, Projektleiterin Trend, Caparol FarbDesign-Studio. „Er berührt uns emotional und eignet sich deshalb auch wunderbar für die Innenraumgestaltung.“
Polarlichter am Abendhimmel: Der Caparol Trendton des Jahres heißt COSMIC LIGHT. Foto] Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk
Ergänzt wird COSMIC LIGHT von der Oberfläche des Jahres Capadecor® Stucco Eleganza „Doppio“. Bei der Entwicklung der neuen Oberfläche hat Sabine Hoffner, zuständig für die Entwicklung der Trendoberflächen, zwei Farbtöne auf einem dunkelblauen Untergrund miteinander verspachtelt und ist vom Ergebnis begeistert: „Durch das Zusammenspiel der beiden Farbtöne COSMIC LIGHT und 3D Velvet 25 entsteht eine vielschichtige Tiefenwirkung.“ Die Spachteltechnik in edlem, schimmernden Glanz verändert durch Lichteinfall und Blickwinkel ihre Optik und zeigt ein fließendes Spektrum an Farbnuancen. Das neue Trendbuch UNIKAT # 6.1 sowie das umfassende Begleitmaterial zu Trend 2025 sind ab Januar verfügbar.
www.caparol.de
Homelift mit neuen Features
Schachtloser Kabinenlift
Der schachtlose Kabinenlift QuattroPorte eignet sich hervorragend für den nachträglichen Einbau in eine Bestandsimmobilie. Die Kabinenund Schienenfarbe ist frei wählbar. Der Platz unter der Kabine ist nutzbar. Foto] Ascendor
Der beliebte Homelift QuattroPorte von Ascendor punktet mit der neuen Version ab Herbst 2024 durch zahlreiche neue Features und Updates. Zeitgemäße Architektur und höchster Komfort sind im innovativen Panoramalift vereint. Seine Stärke ist der einfache nachträgliche Einbau in bestehende Gebäude – und das ohne umfangreiche Umbaumaßnahmen. Diese Flexibilität ist kosteneffizient und ermöglicht die perfekte Integration in das architektonische Gesamtkonzept.
Architekt:innen und Bauherr:innen schätzen die schlichte Integration und einfache Montage sowie die langfristige Wertsteigerung der Immobilie. Der Platz unterhalb der Kabine bleibt frei und bietet etwa die Möglichkeit für eine Garagenzufahrt. Die Kabine kann mit Wänden oder Türen auf drei Seiten ausgeführt werden, die vierte Seite als Schleifwand oder mit einer Falttür. Eine Schachtgrube ist nicht notwendig. Die maximale Förderhöhe liegt bei 13 Metern mit 2 bis 6 Haltestellen. Mit individualisierbarem Design hebt sich der Kabinenlift von der Masse ab. Die elegante Thermotür sorgt für eine thermische Trennung zwischen Lift und Gebäude. Die Panoramaverglasung lässt die Kabine geräumig wirken. Um den Betrieb besonders leise zu gestalten, wurde von den QuattroPorte-Entwicklern hoher Wert auf die Geräuschreduktion gelegt. Die neue LED-Beleuchtung in der Kabine, eine moderne Anzeige mit Piktogrammen und der intuitiv bedienbare Sensorhaltegriff sind nur einige der innovativen Features.
www.quattroporte.at
VIA Material gewinnt Gold German Design Award 2025
VIA Material gehört zu den Preisträger:innen des German Design Awards 2025. Die Auszeichnung in Gold für den 2024 gelaunchten Recyclingterrazzo in der Kategorie „Excellent Product Design –Building and Elements“ hebt die herausragende Designqualität des Produkts hervor. Eine internationale Fachjury wählte das Produkt auch wegen seiner wegweisenden Rolle in der Baubranche aus.
Informationen zum Recyclingterrazzo von VIA Material VIA produziert seit vielen Jahren fugenlosen Terrazzo, der frei von Zement und Epoxidharzen und somit seit jeher recycelbar ist. Das Unternehmen geht nun einen Schritt weiter, indem es den Terrazzo mit bereits recycelten Materialien herstellt. Der Recyclingterrazzo von VIA steht für ein nachhaltiges Konzept, das die Wiederverwendung von Materialien in den Fokus rückt. Die Rückführung von Materialien in den Rohstoffkreislauf nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip ist elementar wichtig für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Bauweise. Im Bauwesen ist die Herausforderung, dass viele Komponenten aus unterschiedlichen, oft fest verbundenen Materialien bestehen, wodurch das Kreislaufprinzip schwer umsetzbar ist.
Den Materialien, die sich für den Recyclinganteil nutzen lassen, sind kaum Grenzen gesetzt: Splitt aus grünem und braunem Recyclingglas, Keramikbruchstücke, alte Dachziegel oder Backsteine aus dem Baustoffrecycling sind nur einige Beispiele. Auch Steine aus lokalen Steinbrüchen finden Verwendung. Diese Herangehensweise ermöglicht spannende Bauoptionen, die sowohl die Herkunft der Materialien als auch die Zukunft des Bauens in den Blick nehmen. VIA setzt damit neue Maßstäbe im Bauwesen und bietet Architekt:innen und Planer:innen Lösungen, um den ökologischen Fußabdruck ihrer Projekte zu reduzieren, Bauauflagen zu erfüllen und gleichzeitig keine Abstriche bei Ästhetik und Praktikabilität zu machen.
www.viamaterial.de
ARCHITEKTURFUNK –der Heinze Podcast
Architekturfunk #154 – Design mit Leidenschaft, Glamour und Stil
Der Unterschied zwischen Architektur und Innenarchitektur liegt nicht nur im Maßstab. Der Architekt Fabian Freytag, einer der erfolgreichsten deutschen Designer und Innenraumgestalter, sieht in der Innenarchitektur vor allem mehr Emotionalität, Vielfalt und Ergebnisoffenheit verankert. Er mahnt, der Kreativität in der Architektur wieder mehr Raum zu geben.
Architekturfunk #158 – Collage als Kompetenz für Nachhaltigkeit
Beim allgegenwärtigen Thema Umbau sieht Carsten Wiewiorra, Präsident des bdia, die Innenarchitektur klar im Vorteil, weil sie die Disziplin ist, die das Bauen im und mit dem Bestand, die Collage aus Alt und Neu, in ihrer DNA hat. Die Frage, wer welches Stück vom großen Kuchen der „Umbauwende“ abbekomme, müsse aber gar nicht gestellt werden, denn es gebe für alle mehr als genug zu tun.
www.heinze.de/podcast
So elegant und ansehnlich wirkt der Stylist-PV eingedeckt. Ein echter Hingucker im Vergleich zu herkömmlichen Solaranlagen und vor allem denkmalschutzkonform.
Wir verbinden Ziegel und Solar –Stylish, hochwertig, sicher!
Mit den neuen Solarziegeln Stylist-PV zukünftig ganz „autarq“ in Sachen Stromerzeugung. Denn hier verschmilzt der Flachziegel WALTHER Stylist® mit Solarmodulen zu einer Einheit und wird zum Solarziegel Stylist-PV, der sich als Indachlösung dezent in jede Dachfläche einfügt und dabei dennoch alle positiven Eigenschaften des Originalziegels beibehält. Es müssen keine großen, sperrigen Photovoltaik-Module auf dem Dach mehr installiert werden. Damit ist der Stylist-PV die vielleicht ästhetischste, weil unauffälligste Form einer Solaranlage am deutschen Steildachmarkt.
Neu und auch interessant für den Denkmalschutz – Stylist-PV in Rot erhältlich. WALTHER Stylist® verschmilzt mit Solarmodul und wird zur wahrscheinlich ästhetischsten Solaranlage am deutschen Steildachmarkt.
Denkmalschutz der Zukunft: Der Stylist-PV ist auch die Wahl, wenn es darum geht erneuerbare Energien und Denkmalschutz miteinander in Einklang zu bringen. Die roten Solardachziegel fügen sich unauffällig in die ziegelrote Dachlandschaft ein. Somit verschmelzen Tradition und Moderne zu einem historischen Stadtbild, das gleichzeitig nachhaltigen Strom erzeugt. Der Stylist-PV mit autarq ist wegweisend für die Verbindung denkmalgeschützter Architektur mit Energiegewinnung der Zukunft.
Jacobi Tonwerke GmbH
Osteroder Str. 2 37434 Bilshausen
Tel. 05528 910-0 · Fax 05528 910-139 info@dachziegel.de www.dachziegel.de
Ein Abend voller Glanz und Ehre bei den
ARCHITECTS’ DARLING® Awards 2024
Als krönender Abschluss eines abwechslungsreichen „Celler Werktags“ mit spannenden Rednern fand die Preisverleihung der ARCHITECTS' DARLING® Awards statt. In diesem Jahr wurden 36 der begehrten Trophäen feierlich überreicht.
Zum mittlerweile 14. Mal wurden am 7. November 2024 die prestigeträchtigen ARCHITECTS' DARLING® Awards verliehen. Die seit 2011 jährlich stattfindende Auszeichnung ist in der Architektur- und Bauwelt längst zu einem Highlight geworden, das als „Oscar der Baubranche“ großen Anklang findet. Bei einer glamourösen Abendveranstaltung im Rahmen des traditionsreichen Celler Werktages erhielten die Gewinner:innen ihre goldene Phönix-Trophäe, eine Ehrung für herausragende Leistungen und Innovationskraft in der Bauindustrie. Mit rotem Teppich und in einer Atmosphäre, die sowohl festlich als auch stilvoll war, bot die Veranstaltung rund 300 geladenen Gästen eine unvergleichliche Kulisse für die feierliche Verleihung.
Befragungsergebnisse mit hoher Relevanz
Im Zentrum der ARCHITECTS' DARLING® Awards steht eine der größten und umfangreichsten Branchenbefragungen im Bereich Bau, Einrichtung und Ausstattung. An der Heinze Umfrage 2024 beteiligten sich mehr als 2.000 Architekt:innen und Planer:innen aus ganz Deutschland, die ihre persönlichen Favoriten aus rund 200 Herstellern und Marken der Branche wählten. Diese Befragung bietet seit Jahren wertvolle Einsichten über die Vorlieben und Prioritäten der Architekturszene und verleiht den Gewinnerunternehmen durch die direkte Auswahl der Anwender:innen eine besondere Bedeutung.
Ausgezeichnete Leistungen: 22 Brand-Awards und 14 JuryAwards
Bei den 22 Brand-Awards, die im Rahmen der Preisverleihung verliehen wurden, gab es Auszeichnungen in verschiedensten Produktkategorien. Sie spiegeln die Vielfalt der Baubranche wider und umfassen auch Bereiche wie „Barrierefreiheit“ und „Beste Objektberatung“. Diese Kategorien sind von zentraler Bedeutung für die Architektur und Bauindustrie, da sie konkrete und zukunftsweisende Lösungen für aktuelle Herausforderungen bieten. Die Auszeichnungen bringen nicht nur die Innovationskraft der Gewinner zum Ausdruck, sondern auch deren kontinuierliches Engagement, die Erwartungen der Architekturbranche in herausragender Weise zu erfüllen. Zusätzlich zu den Brand-Awards wurden 14 Jury-Awards verliehen, die von einer hochkarätig besetzten 64-köpfigen Fachjury aus renommierten Architekturbüros gekürt wurden. Diese Jury setzte ihre fachliche Expertise ein, um Hersteller zu ehren, die in speziellen Bereichen wie „Beste Bemusterung“, „Beste Produktinnovation“ oder
„Beste Architektur-Hauszeitschrift“ führend sind. Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des „Cradle-2-Cradle Challenge Awards“, einer Kategorie, die Unternehmen würdigt, die sich durch besondere Nachhaltigkeitskonzepte und verantwortungsbewusstes Handeln im Sinne einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft hervorheben. Als Vertreter der Expertenjury wurden die Jury-Awards in diesem Jahr von Sebastian Schöll, Geschäftsführer KSP Engel, verliehen.
Wertschätzung für Marken und Hersteller
Mit den ARCHITECTS' DARLING® Awards zeichnet Heinze herausragende Hersteller und Produkte aus, die den aktuellen und künftigen Anforderungen der Branche gerecht werden. Die Veranstaltung hat sich im Laufe der Jahre zum wichtigsten Event entwickelt, das die enge Verbindung zwischen Architektur und Industrie sichtbar macht und die neuesten Entwicklungen in Design, Technik und Nachhaltigkeit feiert. Sie bietet nicht nur eine Möglichkeit für Unternehmen, ihre Produkte und Leistungen ins Rampenlicht zu rücken, sondern dient auch als wichtige Orientierungshilfe für die gesamte Branche. Der Erfolg der diesjährigen Preisverleihung am Abend des Celler Werktages beweist einmal mehr, dass die ARCHITECTS' DARLING® Awards ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Bauindustrie sind. Die Auszeichnungen, die als goldene Phönix-Statuen überreicht wurden, sind mehr als nur ein Preis – sie symbolisieren die Wertschätzung der Architekt:innen und Planer:innen für die Marken und Hersteller, die ihre Projekte und Visionen in die Realität umsetzen.
Die Vertriebsleiter Andrea Sammartano und Michael Lang moderierten als eingespieltes Team in ihrer gewohnt lockeren Art den Abend und überreichten die 22 Brand-Awards.
Celler Werktag bietet Expert:innen aus Industrie, Wissenschaft und Architektur eine Bühne
Anfang November war es wieder soweit: Die wichtigsten Entscheider:innen der Baubranche reisten nach Celle zum inzwischen traditionsreichen Celler Werktag der Heinze GmbH, der bereits seit 14 Jahren stattfindet. Am 7. November 2024 wurde den Gästen in der Alten Exerzierhalle ein abwechslungsreiches Tagesprogramm mit interessanten und prominenten Referenten sowie Gelegenheit zum Netzwerken geboten. Michael Lang, Head of Sales der Heinze GmbH, begrüßte das Publikum und gab einen kurzen Ausblick auf das geplante Tagesprogramm, welches mit einer abendlicher Siegerehrung, für die es in die Congress Union Celle ging, endete.
omas Wagner, Leiter der Heinze Marktforschung, präsentierte die Ergebnisse der jüngsten Marktforschungsbefragungen und fasste zusammen, dass für die Baubranche auch 2025 kein Aufschwung in Sicht sei. Insbesondere im Euroraum stagnieren die Zahlen, und Deutschland profitiert kaum noch von der Weltwirtschaft. Steigende Baukosten und rückläufige Genehmigungszahlen im Wohnungsbau zeichnen ein ernüchterndes Bild der Baukonjunktur. Hauptursachen dafür, so die Aussagen der befragten Architektur- und Planungsbüros, sind neben den hohen Baukosten der erhebliche bürokratische Aufwand. Trotz der nüchternen und komplexen Daten gelang es omas Wagner, diese anschaulich und spannend aufzubereiten und so den Entscheidern der Bauindustrie nahe zu bringen. Echte Chancen zeichnen sich im Bereich Sanierung und Modernisierung ab, die Wagner als Schlüssel für nachhaltiges Bauen und den Erhalt von Bestandsgebäuden in Zeiten des Klimawandels sieht.
Herzlichen Dank!
Wir freuen uns über Ihr Vertrauen und den Architects’ Darling 2024.
Bereits zum zwölften Mal erhielt Bauder die begehrte Auszeichnung in Gold. Die größte Auszeichnung aber ist, dass Sie uns, unserem Service und unseren Produkten vertrauen.
Auch in Zukunft wollen wir mit Praxisnähe und Fachberater-Service glänzen, Produkt- und Beratungsqualität steigern und Sie über die neuesten Entwicklungen informieren.
Fachwissen rund ums Dach!
Entscheidend für Ihren beruflichen Erfolg sind nicht nur Fachwissen und praktische Berufserfahrung – sondern auch stetige Weiterbildung. Nutzen Sie dazu unser breites Seminar- und Veranstaltungsangebot. Profitieren Sie vom Know-how unserer Referenten. www.seminare.bauder.de
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Die Verhaltensforscherin Europa Bendig von der Forschungs- und Transformationsagentur STURM und DRANG hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen dazu zu bewegen, Produkte ihrer Kunden zu kaufen und Unternehmen dabei zu unterstützen sich zukunftsfähig, menschenzentriert und kulturell relevant aufzustellen. In diesem Zusammenhang erklärte Bendig den „Negativity Bias“ – eine Tendenz, bei der Menschen vor allem negative Aspekte wahrnehmen. Studien zufolge ist dieser Bias in Deutschland besonders stark ausgeprägt. Ebenso erläuterte sie den „Self-Efficacy-Bias“, demzufolge Menschen Risiken von Veränderungen stärker wahrnehmen als die möglichen Vorteile, die daraus entstehen könnten. Bendig verdeutlichte die Komplexität menschlichen Verhaltens auch durch den sogenannten „Say-Do-Gap“, der die Diskrepanz zwischen dem, was Menschen sagen, und dem, was sie tatsächlich tun, beschreibt. Fazit: Um nachhaltige Veränderungen zu erreichen, muss diese Diskrepanz überwunden werden. Das gelingt im besten Fall durch eine „warme Transformation“.
Sebastian Schöll, Geschäftsführer und Partner bei KSP Engel, präsentierte als „Meister des Generalismus“ eine Auswahl teils international realisierter Projekte. Im Rahmen des emas Urban Transformation, das auf die tiefgreifende Veränderung des Erscheinungsbildes und der Funktionsweise von Städten abzielt, stellte er unter anderem die Mauritius Höfe in Wiesbaden vor. Sie stehen exemplarisch dafür, wie durch architektonische Visionen urbane Transformationen geschaffen werden, die Funktionalität und ästhetische Qualität verbinden und einen starken Einfluss auf die Lebensqualität in urbanen Räumen haben können.
PVD by HEWI
Herzlichen Dank an die über 2.000 ArchitektInnen, die uns dieses Jahr mit dem goldenen Architects ’ Darling Award für unsere Innovationskraft und unseren Einsatz im Bereich Barrierefreiheit ausgezeichnet haben. Diese Anerkennung motiviert uns, die Zukunft barrierefreier Gestaltung weiter zu prägen –mit hochwertigen Lösungen wie beispielsweise unseren neuen PVD-Oberflächen.
Der IT-Sicherheitsexperte Tobias Schrödel, bekannt als Deutschlands erster Comedy-Hacker, gab spannende Einblicke in die Welt der KI-Tools. Beim Celler Werktag führte er die Zuschauer live am Bildschirm durch die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologien. Dabei verdeutlichte er, wie wichtig präzise Eingaben sind: So führt ChatGPT genau die Anweisungen aus, die es erhält – eine Formulierung, die Schrödel augenzwinkernd mit dem Wunschmechanismus der Kinderbuchfigur „Sams“ verglich. Gibt der User nicht genau an, was er möchte, könnte ein KI-generiertes Bild auch einmal ein gebratenes Lachsfilet in den See springend zeigen. Suno, ein KI-Tool zur Musikgenerierung, erstellt innerhalb von Sekunden Musikstücke passend zur gewünschten Stilrichtung. Trotz der beeindruckenden Potenziale solcher Anwendungen betonte Schrödel jedoch auch die Notwendigkeit zur Wachsamkeit, um Missbrauch und Fake News entgegenzuwirken.
Die Heinze GmbH brachte mit Dunja Hayali eine der bekanntesten deutschen Nachrichtenfrauen zum Celler Werktag. Sie moderiert seit 2007 das ZDF-Morgenmagazin und seit letztem Jahr das heute journal. Ihr Moderationstalent und ihre Nähe zum Publikum bewies sie eindrucksvoll, indem sie spontan ihr geplantes Programm anpasste und stattdessen direkt Fragen aus dem Publikum beantwortete. Trotz der Interaktion behielt sie ihr ema im Fokus und sprach über Demokratie und Diskurs in Gefahr. Dabei betonte sie, wie wichtig es ist, Haltung und Meinung zu trennen und die Vielfalt der Meinungen anzuerkennen, um die Welt nicht nur in Schwarz-Weiß zu betrachten.
In der Celler Congress Union wird die Gelegenheit genutzt, vor der Preisverleihung der ARCHITECTS' DARLING® Awards, aktives Networking zu betreiben und auch den ein oder anderen vertrauten Branchenkollegen zu begrüßen.
3 x Gold für Sto
In den Kategorien
WDVS
Beste Weiterbildung
Fassaden / Fassadenkonstruktionen
Wir sagen Danke!
Vielen Dank für das langjährige Vertrauen! Wir freuen uns auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit, um Ihre Projekte zum Leben zu erwecken – ästhetisch, nachhaltig und funktional.
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Glamour trifft Baubranche: Elegante Gäste, bereit für die Preisverleihung der ARCHITECTS’ DARLING® Awards. Die Spannung liegt in der Luft – wer steht heute Abend als Liebling der Architekturszene auf der Bühne?
Der goldene Phönix in der Kategorie „Abdichtungen“ geht dieses Jahr an BAUDER. Herzlichen Glückwunsch!
Die Auszeichnungen, die als goldene Phönix-Statuen überreicht wurden, sind mehr als nur ein Preis – sie symbolisieren die Wertschätzung der Architekt:innen und Planer:innen für die herausragenden Leistungen und die Innovationskraft der Marken und Hersteller, die ihre Projekte und Visionen in die Realität umsetzen.
Ganz oben angekommen: Gold in der Kategorie „Aufzugstechnik“ geht an SCHINDLER. Wir gratulieren!
Herbert Traub nimmt die Auszeichnung stolz entgegen.
Allen Grund zur Freude hat Simon Knauf, Head of Regional Marketing bei nora systems, der glücklich die begehrte Auszeichnung für die „besten Bodenbeläge“ präsentiert.
Stolz wie Oskar: Sascha Heise, Leiter Vertrieb Europa von WILKAHN, nimmt die goldene Trophäe für die Produktkategorie „Büromöbel“ mit ins heimische Bad Münder.
Freudestrahlend nimmt Christian Brunsmann, Marketingleiter bei Schlüter-Systems die Ehrung als „Darling" in der Kategorie „Fliesen/Platten“ entgegen.
Christiane Küper und orsten Stute freuen sich sichtlich über die Goldauszeichnung für HEWI in der Produktkategorie „Barrierefreiheit“.
Marketingleiter Rolf Wohllaib strahlt mit seinem ARCHITECTS’ DARLING® um die Wette. Sto gewinnt den goldenen Phönix in der Rubrik „Fassaden/Fassadenkonstruktionen“.
Schüco Klappe die 1. Bei diesem Bühnenauftritt müssen sich Vertriebsleiter Michael Wiegand und Marketingleiter Martin Rösler ihren „Darling“ in der Kategorie „Beschläge“ fürs Fotoshooting noch teilen, aber der Abend ist noch jung ...
Und da ist er, der goldene Oscar der Baubranche. Christian Krüger, Leiter Vertrieb & Services Architekten von VELUX, hält die Auszeichung als Liebling in der Kategorie „Fenster/ Fenstertechnik“ gut fest.
Erfolgreich in der Kategorie „Architektensoftware“: Holger Kreienbrink, Director Product Intelligence von Graphisoft Deutschland GmbH präsentiert den Award voller Stolz.
Die Geschäftsleitung Michael Wiegand und Martin Rösler von Schüco International KG freuen sich über den goldenen Phönix in der Kategorie „Beste Objektberatung“.
Aller guten Dinge sind drei! Sto begeisterte die Architekt:innen auch noch mit seinem außergewöhnlichen Weiterbildungsangebot. Marketingleiter Rolf Wohllaib nimmt auch die dritte Trophäe gern mit nach Hause.
In der Kategorie „Leuchten/ Lichttechnik“ überzeugte Delta Light. Director Oliver Waidmann zeigt sich mehr als zufrieden mit der Auszeichnung.
Applaus für Sto. Marketingleiter Rolf Wohllaib nimmt die Trophäe für herausragende Leistungen in der Kategorie „WDVS“ entgegen. Für ihre brillierende Leistung in der Kategorie „Dämmstoffe“ nehmen Objektmanager Stefan Tiedemann und Marketingleiter Christoph Casprowitz von Knauf Insulation den Preis in Empfang. Glückwunsch zu diesem Erfolg!
Doppelerfolg für ACO: Geschäftsführer omas Bannas hält in jeder Hand einen „Oscar“. Die Auszeichnungen erhält das Unternehmen in den Kategorien „Entwässerung“ und „Freiflächenlösungen (GaLaBau)“.
Der Sieg in der Kategorie „Kleber/Mörtel“ geht an PCI. Marketingleiter Fabian Ladenburger zeigt sich begeistert von der Wertschätzung für ihre Produkte.
Ausgezeichnet: Projektmanager Georg Metz von Geberit strahlt mit seinem Phönix um die Wette. Die Anerkennung gab es für die „besten Sanitäre Objekte und Zubehör“.
Ganz oben auf dem Siegertreppchen – Produktmanager Tim Badalie von Schöck Tronsole® ist ganz verzückt über den ersten Platz in der Kategorie „Treppen“ und den Erfolg für das Unternehmen.
Daumen hoch für STIEBEL ELTRON: Leiter Unternehmenskommunikation Henning Schulz genießt sichtlich den Erfolg und die Auszeichnung in der Kategorie „Klima/ Lüftung/Wohnungslüftung“.
Wiederholungssieger beim ARCHITECTS’ DARLING®. In diesem Jahr ist Hörmann an der Spitze in der Kategorie „Türen“. Architektenberater Vito Böhme und Marketingleiter Stefan Gamm sind begeistert von der erneuten Auszeichnung.
Rund 300 geladene Gäste kamen nach Celle, um an der jährlichen Gala-Veranstaltung in der Congress Union teilzunehmen. Für stilvolle und harmonische Atmosphäre sorgte die Band Sweetlounge mit Frontsängerin Lara Wolf. Ein Soundteppich aus Jazz, Bossa Nova, Swing, Soul sowie eine gefühlvolle Neuinterpretation bekannter Pop- und Rocksongs.
KOMPROMISSLOS VERBINDEND
Glas und Stahl, Anmut und Robustheit, eine kostbare Verbindung in MIENA Schalen
PHOTOGRAPHER
HERZLICHEN DANK FÜR IHR VERTRAUEN! Gold in der Nachhaltigkeitskategorie Cradle-2-Cradle Challenge Award.
Ganz nach dem Motto „Ladies First“ lassen Patrick Dietrich (Vertriebsleiter GIMA sowie Marketing- und Vertriebsvorstand Erlus) seiner Kollegin Christina Penzenstadler (Leitung Marketing & Kommunikation) von GIMA den Phönix für die Kategorie „Beste Anzeige“ in Empfang nehmen.
Freudensprung: Der verdiente „Oscar der Baubranche“ lässt Michael Wiegand wortwörtlich abheben. SCHÜCO erhält die Ehrung für den „besten Produktfilm“.
Noch ahnen Alexander Nehls (Vertriebsleiter Deutschland), Dennis Berger (Leiter Projektmanagement) und Daniel Schier (Geschäftsführer Fundermax Deutschland) es nicht, aber die Jury vergibt gleich zweimal Gold an Fundermax für die „Beste Bemusterung“ und auch die „Beste Website“.
Die Firma Ennogie erhält ihren Phönix für die „Beste Produktinnovation Technik“ –herzlichen Glückwunsch!
Maike Boes (Marketing), Alexander Muster (Leiter Vertrieb) und Jacqueline Remy (Leitung Digital-Vertrieb) zeigen stolz ihren Phönix für den „Cradle-2-Cradle Challenge Award“.
Rekordhalter: Bauder steht mit Phönix Nummer 17 an der Spitze der ewigen Gewinnerliste. Diesmal neben dem Brand-Award für den „besten Produkt-Konfigurator“.
Die Freude ist groß bei den Geschäftsführern Tobias Götz und Karsten Köhler: PREFA erhält erstmalig einen „Darling“ für das „beste Referenzobjekt“. Bei dem Projekt handelt es sich um das Bivacco Claudio Brédy, eine minimalistische, nachhaltige Schutzhütte in Avise, Italien. Die Jury lobte unter anderem die hervorragende Komposition aus Text, Inhalten und atemberaubenden Bildern.
Patrick Dietrich (Vertriebsleiter) und Christina Penzenstadler (Leitung Marketing & Kommunikation) von GIMA präsentieren sichtlich glücklich, wenn auch bescheiden, ihren Erfolg in Form von zwei Jury-Awards: „Beste Produktinnovation Rohbau“ und „Beste Anzeige“.
Was diese beiden Damen zu Papier bringen, ist Gold wert: Lena Weigelt (Öffentlichkeitsarbeit) und Nina Weitzel (Marketing) vom InformationsZentrum Beton GmbH nehmen gleich zwei Jury Awards für ihre erfolgreiche Arbeit an der „besten Architektur-Hauszeitschrift“ und der „besten Produkt- und emenbroschüre“ in Empfang. Gratulation!
Die Jury war sich einig und zeichnet RHEINZINK mit einem goldenen Phönix für das „beste Social-Media-Angebot“ aus. Sina Bettermann und Steven Paton präsentieren freudestrahlend ihren Preis.
Schüco: Filmreife Leistung und „Abräumer des Abends“! Martin Rösler (Marketingleiter) und Michael Wiegand (Leiter Vertrieb) von Schüco haben mit vier ARCHITECTS' DARLINGS® allen Grund zur Freude. Das Unternehmen überzeugte sowohl die Jury in den Kategorien „Bester Film“ und „Beste Produktinnovation Ausbau“ als auch in den Brand Awards mit „Beratungs- und Produktkompetenz“. Ein vierfaches Hoch auf Schüco!
Vito Böhme und Stefan Gamm dürfen sich ein zweites Mal freuen – über die goldene Juryauszeichnung „Bestes BIMDaten-Angebot“ für Hörmann.
Ausgezeichnete Qualität
Das innovative Schüco Aluminium-Innentrennwandsystem
Mit dem innovativen Trennwandsystem von Schüco Interior Systems bringen Sie Bewegung in Ihre Raumgestaltung.
Darum freuen wir uns besonders über den ARCHITECTS’ DARLING AWARD 2024 in der Kategorie Bester Produktfilm.
Ein stimmungsvoller Abend nimmt seinen Lauf. Die Band Sweetlounge begleitete diese glamouröse Veranstaltung mit perfekten Klängen, während die Gäste ein exquisites 3-Gang-Menü genießen konnten.
Die Spannung steigt. Wen hat die 64-köpfige Fachjury aus Media-/ Kommunikationsexperten und namhaften Vertretern internationaler Architekturbüros dieses Jahr zu ihren Lieblingen auserkoren?
Danke an die Fachjury
Last but not least wurden die Jury-Awards verliehen: Eine hochkarätig besetzte Fachjury aus 64 Vertreter:innen namhafter Architekturbüros wählten diese in 14 Kategorien aus. Mit dabei waren Hersteller, die auf Datenbasis der Heinze Marktforschung Vorreiter in Bereichen wie „Beste Produkt-Innovation“, „Beste Objektberatung“ oder „Bestes Referenzobjekt“ sind. Erneut im Fokus standen dabei auch der „Cradle-2-Cradle Challenge Award“ für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung. Als Vertreter der Expertenjury wurden die Jury-Awards in diesem Jahr von Sebastian Schöll, Geschäftsführer KSP Engel, verliehen.
Jury 2024
Schwerpunkt Produkte
Prof. Ruth Berktold YES ARCHITECTURE.
Irmengard Berner Archilab Architekturbüro
Axel Binder TCHOBAN VOSS Architekten
Jeanette Blume Dipl.-Ing. Architektin
Jürgen Christ Architektur Atelier Christ
Maren Dannien Dannien Roller Architekten + Partner
Mark Delle-Bühler schneider+ schumacher
Thomas Ehrenfried BEHF Ebner Hasenauer Ferenczy
Bendix Fulda Brückner & Partner Planungs- und Ingenieurbüro
Martin Glass gmp international
Bertram Kiltz KILTZ KAZMAIERARCHITEKTEN
Mirjam Matthiessen studio schlotthauer matthiessen –architecturemade
Lina Maria Mentrup Architekturbüro Mentrup
Fabian Onneken KO/OK Architektur
Ralf Pohlmann ralf pohlmann : architekten
Michael Reichenecker MRA Michael Reichenecker Architekt
Georg Rennecke Georg Rennecke Dipl.-Ing. Architekturbüro
Uwe Ritter planquadrat Elfers Geskes Krämer Architektur und Stadtplanung
Thomas Schmidt SSP
Schwerpunkt Informieren + Werben
Janine Abou-Zahab Loewer & Partner Architekten und Ingenieure
Karoline Brandfellner querkraft architekten
Prof. Dr. Michael Braungart EPEA Umweltforschung (nur in der Kategorie Cradle-2-Cradle Challenge Award (Nachhaltigkeit))
Nadia Stanke stanke interiordesign
Günter Wörzler Büro für Innenarchitektur+ Design Wörzler
Heike Zeymer Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Simone Haar Holzer Kobler Architekturen
Michael Pape HS-Architekten BDA
Prof. Christian Heuchel
Ortner & Ortner Baukunst
Jörg Junglen Dipl.-Ing. (FH) Jörg Junglen Architekt
Lisa Kattner SEHW Architektur
Lars Pellemeier Pellemeier Architekten
Eike Münke Eike Münke Architekt
Dieter Pfannenstiel Ellis Williams Architects
Michael Reiß bema Development
Sascha Rullkötter slapa oberholz pszczulny | sop
Daniela SachsRollmann Architekturbüro Prof. Rollmann + Partner
Heiko Sasse soll sasse architekten
Dag Scha arczyk Spreeplan Projekt UG
Prof. Cornelius Schlotthauer studio schlotthauer matthiessen –architecturemade
Alin Schwarzkopf Kahlfeldt Architekten
Katja Silbermann favourized
Prof. Claus Ste an PSA Pfletscher und Ste an Architekten
Prof. Dr. Armin Stocker Technische Universität Graz
Jury 2024
Schwerpunkt Digital-Info
Marie Bartz
AAg Loebner Schäfer
Weber Freie Architekten
Claudia Blum STUDIO architects
Claudia Breil Timm Breil+ Interior Design
Agron Deralla
AllesWirdGut Architektur
Alexander Fehre Studio Alexander Fehre
Simone Ferrari Dipl.-Ing. (FH)
Simone Ferrari Innenarchitektin BDIA
Klaus Grewe Klaus Grewe
Lukas Kaufmann
Vanessa Haug-Götz Architekten Venus
Schwerpunkt BIM
Marie Bartz
AAg Loebner
Schäfer Weber Freie Architekten
Mark Delle-Bühler schneider+ schumacher
Agron Deralla AllesWirdGut Architektur
Alexander Fehre Studio Alexander Fehre
Technische Universität München Fakultät für Architektur
Erhard An-He Kinzelbach KNOWSPACE
Detlev Kleinhans Siemens AG
Dr. Peter Kuczia Architekt
Renee Lorenz [lu:p] Architektur
Boris Rüther haascookzemmrich STUDIO2050
Dr. Michael Kuhn MP/MK Linienstrasse Architekten
Dirk Meuleneers Studio Meuleneers
Jörn Nolte architactics
Bendix Fulda Brückner & Partner Planungs- und Ingenieurbüro
Klaus Grewe
Klaus Grewe
Jörg Junglen Dipl.-Ing. (FH) Jörg Junglen Architekt
Lukas Kaufmann Technische Universität München Fakultät für Architektur
Hubertus Schäfer
GREENBOX Landschaftsarchitekten
Hubertus Schäfer + Markus Pieper
Andreas Wannenmacher Wannenmacher + Möller Architekten
Christoph Wunderlich SHA Sche er Helbich Architekten
Renee Lorenz [lu:p] Architektur
Boris Rüther haascookzemmrich STUDIO2050
Jens Mehlbaum Aukett + Heese
Eike Münke Eike Münke Architekt
Fabian Onneken KO/OK Architektur
Ralf Pohlmann ralf pohlmann : architekten
Michael Reichenecker MRA Michael Reichenecker Architekt
Michael Reiß bema Development
Uwe Ritter planquadrat Elfers Geskes Krämer Architektur und Stadtplanung
Dag Scha arczyk Spreeplan Projekt UG
Thomas Schmidt SSP
Christoph Wunderlich
SHA Sche er Helbich Architekten
Die 64-köpfige Jury bewertete unter verschiedenen Schwerpunktthemen insgesamt 14 Jury-Awards, die am Abend des 7. November in Celle feierlich bekanntgegeben und von Sebastian Schöll – selbst Jurymitglied – überreicht wurden.
Eine Symbiose zweier Körper. Anna und Saleh von Duo Acrobatics interpretierten die Hand-auf-Hand-Akrobatik völlig neu und hoben die traditionelle Kunstform auf eine ganz andere Ebene. Entgegen den klassischen Geschlechterrollen war es Anna, die ihren Duo-Partner Saleh trug und die starke Basis für dessen Handstand bildete. Die Performances des Duos erzählten dynamische Geschichten von Gegensätzen, deren Kräfte ausbalanciert wurden, bis ihre Grenzen verschwommen. Anhand innovativer Tricks und tänzerischer Bewegungen gelang es Anna und Saleh, ungewöhnliche Bilder und harmonische Momente zu kreieren, die das Publikum ins Staunen versetzte.
Dankeschön
Herzlichen Glückwunsch!
An der bundesweit größten Branchenbefragung ARCHITECTS’ DARLING® beteiligten sich dieses Jahr über 2.000 Architekt:innen und Planer:innen aus ganz Deutschland, die ihre persönlichen Favoriten aus rund 200 Herstellern und Marken der Branche wählten. Als Dankeschön für die investierte Zeit haben wir unter allen Teilnehmer:innen Preise im Gesamtwert von über 5.000 Euro verlost.
Architekt
K.-H. Müller
AB Wiemer
C. Wiemer
FH Münster
J. Gálvez Paredes
Idee-Plan-Projekt
C. Tempelho
Innenarchitekturbüro Stadelmayer N. Stadelmayer
Folgende Gewinnerinnen und Gewinner dürfen sich über einen Preis als kleines Dankeschön freuen:
Home One GmbH/ Research & Development
L. Kasa
Reichel Schlaier
E. Stoye
Robert Meyer und Tobias Karlhuber Architekten C. Almesberger
Stadt Wolfenbüttel, Amt für Hochbau und Versorgungstechnik
D. Heidorn
walter + planer
H. Walter
TBA
T. Bacic
Strahlende Gesichter so weit das Auge reicht. Das sind die ARCHTECTS’ DARLINGS® 2024 und aktuellen „Lieblinge“ der Architekt:innen und Planer:innen. Allen Teilnehmer:innen und Industriepartnern, die an der Architektenbefragung ARCHITECTS’ DARLING® teilgenommen haben, gilt unser besonderer Dank. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme an der größten Branchenbefragung dieser Art auch im nächsten Jahr und auf die Beantwortung der spannenden Frage: „Wer sind die Lieblinge deutscher Architekt:innen?“ Fotos S. 16–45 © Marcus Jacobs, Heinze GmbH
Gold-Gewinner ARCHITECTS' DARLING®
Brand-Award
Abdichtung Paul Bauder
Architektensoftware Graphisoft
Aufzugstechnik Schindler
Barrierefreiheit HEWI
Beschläge Schüco
Beste Objektberatung Schüco
Bodenbeläge nora systems
Büromöbel Wilkhahn
Dämmstoffe Knauf Insulation
Entwässerung ACO
Fassaden/Fassadenkonstruktionen Sto
Gold-Gewinner ARCHITECTS' DARLING® Jury-Award
Beste Anzeige GIMA Girnghuber
Beste Architektur-Hauszeitschrift InformationsZentrum Beton
Beste Bemusterung Fundermax
Beste Produkt-/ emenbroschüre InformationsZentrum Beton
Beste Produkt-Innovation (Ausbau) Schüco
Beste Produkt-Innovation (Rohbau) GIMA
Beste Produkt-Innovation (Technik) Ennogie
Beste Website Fundermax
Fenster/Fenstertechnik VELUX Deutschland Fliesen/Platten Schlüter-Systems Freiflächenlösungen (GaLaBau) ACO
Kleber/Mörtel PCI
Klima/Lüftung/Wohnungslüftung STIEBEL ELTRON
Leuchten/Lichttechnik Delta Light
Sanitäre Objekte/Zubehör Geberit
Treppen Schöck Tronsole®
Türen Hörmann
WDVS Sto
Bester Film Schüco
Bester Produkt-Konfigurator Paul Bauder
Bestes Social-Media-Angebot RHEINZINK
Bestes BIM-Daten-Angebot Hörmann
Bestes Referenzobjekt PREFA
Bestes Weiterbildungsangebot Sto Cradle-2-Cradle Challenge Award KALDEWEI
Zwei Pioniere der Kreislaufwirtschaft finden zusammen
Büroausstattung des deutschen E-Bike-Herstellers Advanced Bikes
Auf insgesamt 1.820 Quadratmeter Fläche schuf Vepa in der Firmenzentrale in Offenbach sowie am Produktionssitz in Rieste moderne Arbeitsumgebungen, die sowohl offene Co-Working-Spaces als auch individuelle Rückzugszonen vereinen. Mit der Kooperation finden zwei Partner zusammen, die eine gemeinsame Vision teilen: Beide Unternehmen haben sich der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft verschrieben und setzen auf Innovationen, um die Umweltbelastung zu minimieren und Ressourcen zu schonen.
Das Advanced Mobility Hub, ein Zentrum der Zukunftsmobilität
Mit ihrer neuen Firmenzentrale, dem Advanced Mobility Hub mit 48 Arbeitsplätzen, setzt Advanced Bikes ein starkes Zeichen für umweltfreundliche und fortschrittliche Mobilität. Der Standort an der Offenbacher Hafenallee bietet nicht nur optimale Bedingungen für die Entwicklung innovativer E-Bikes, sondern dient mit durchdachten Details wie einer klimafreundlichen Fassade auch als Modell für nachhaltiges Bauen und Arbeiten.
Moderne Arbeitsumgebung: flexibel, ergonomisch und nachhaltig
Für die Ausstattung der neuen Büroflächen kam für den E-BikeHersteller nur ein Partner infrage, der dieselben Werte teilt: „Vepa ist ein Vorreiter in der Entwicklung und Fertigung nachhaltiger Büromöbel und überzeugt in diesem Feld mit seiner Kompetenz. Die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen zu bieten, die genau unseren Anforderungen entsprechen, überzeugte uns. Kurz gesagt: Vepa, das sind wir in Möbel – cool, innovativ und kreislauffähig“, sagt Helge von Fugler, Gründer von Advanced Bikes, über die Kooperation. Bei der Gestaltung der neuen Büros standen für Advanced Bikes mehrere Anforderungen im Vordergrund. Zentrale Punkte waren die Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit sowie der Produktivität, indem ein angenehmes Umfeld für die kreative
Zusammenarbeit geschaffen wurde. Flexibilität, Ergonomie und Nachhaltigkeit waren dabei von entscheidender Bedeutung. „Wir wollten eine moderne Arbeitsumgebung kreieren, die sowohl die Zusammenarbeit als auch die individuelle Arbeit unterstützt“, beschreibt von Fugler die Ausgangssituation. Besonderes Augenmerk lag auf einer Balance aus offenen Arbeitsbereichen und beruhigten Zonen. Gleichzeitig sollte die Einrichtung flexibel genug sein, um künftige Veränderungen und Wachstum des Unternehmens zu ermöglichen. Nicht zuletzt sollten die neuen Büroräume die Unternehmensphilosophie und Markenidentität in minimalistischer, aber gleichermaßen einladender Atmosphäre von Advanced Bikes widerspiegeln.
Design und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand
Vepa orientierte sich bei der Büromöbelplanung eng an den Bedürfnissen des Advanced Bikes Teams. Auch die transparent wirkende Architektur des modernen Glasbaus griff Vepa bei der Ausstattung auf. So sind neben Bereichen für fokussiertes Arbeiten offene Begegnungsflächen in Küche und Meetingräumen entstanden, die allesamt einladend und freundlich wirken. „Nachhaltig, kreislaufgerecht und zukunftsorientiert – die Unternehmens-DNA von Advanced Bikes spiegelt sich in unseren Produkten wider“, sagt Siward Sloot, Projektverantwortlicher von Vepa. „Funktional und
ästhetisch zugleich, verkörpern die Möbel den Geist des jungen Teams.“ Zum Einsatz kamen unter anderem der innovative Hemp Stuhl, dessen Sitzschale aus rein pflanzlichen Materialien gefertigt wird. Die Felt Stühle überzeugen mit einer Sitzschale aus recycelten PET-Flaschen. Um den Konferenztisch Connect, der nach den Wünschen des Unternehmens konfiguriert wurde, versammelt sich nun das Team. Auch im hauseigenen Advanced Bikes Showroom wählte Vepa das passende Mobiliar: Die Lounge Bänke Moi sowie die farbigen Sitzhocker Ottoman laden zum Verweilen ein.
Modulares Design statt
Wegwerfgesellschaft
Dass Vepa der richtige Partner für nachhaltige Büroeinrichtungen ist, zeigt sich neben den Möbeln aus innovativen Materialien auch im After-Sales-Service. Die Produkte von Vepa zeichnen sich durch ihren modularen Aufbau aus. Statt im Schadensfall ein komplettes Möbelstück zu ersetzen, können einzelne Komponenten ausgetauscht oder ergänzt werden. Durch die Vermeidung unnötiger Neuanschaffungen wird die Verschwendung von Ressourcen minimiert und die Langlebigkeit der Produkte gefördert. Deshalb setzt sich Vepa auch aktiv dafür ein, dass die eigenen Möbel am Ende ihres Lebenszyklus zurückgenommen und recycelt werden können. So wird garantiert, dass die Möbel tatsächlich in den Kreislauf zurückgeführt werden.
Nachhaltig bauen mit recycelten Shampooflaschen
Egal ob Balkone, Terrassen, Treppenstufen oder z. B. Geh- und Radwegbrücken. Wer nachhaltig bauen will, kommt um die durch das DIBt bauaufsichtl. zugelassenen TRIMAX®-Profile nicht herum. Die Profile werden aus recyceltem, sortenreinem Kunststoff von der TEPRO Kunststoff-Recycling GmbH & Co. KG mit Sitz im niedersächsischen Bad Bodenteich (made in Germany) hergestellt und können zu 100 % recycelt werden.
Da die TRIMAX®-Profile kein Wasser aufnehmen und somit nicht verrotten können, sind sie die ideale wie auch nachhaltige Lösung für Bauten im Außenbereich. Außerdem ist dieses Material resistent gegenüber Insekten, Pilzen und Bohrmuscheln, ist frostsicher, splittert oder reißt nicht, ist somit barfußfreundlich und dabei auch absolut ungiftig für Flora und Fauna. Dies sind die entscheidenden ökologischen sowie auch ökonomischen Vorteile gegenüber anderen Materialien.
All diese Eigenschaften machen die Profile der TEPRO KunststoffRecycling GmbH & Co. KG zur nachhaltigsten und umweltfreundlichsten Alternative gegenüber anderen Kunststoffen, WPC und Hölzern.
TEPRO Kunststoff-Recycling GmbH & Co. KG
Industriestr. 17 · 29389 Bad Bodenteich Tel. 05824 9636-24 · Fax 05824 9636-23 info@tepro.de www.tepro-trimax.de
Die transparent wirkende Architektur des modernen Glasbaus wurde bei der Ausstattung aufgegriffen.
Kreislaufwirtschaft durch Innovation – vom Hanf bis zum Kohlenstoff
Advanced Bikes hat sich vollumfänglich der Nachhaltigkeit verschrieben und setzt konsequent auf Kreislaufwirtschaft und zirkuläre Produktionsprozesse.
Wie Vepa, die für die Hemp-Kollektion ein vollständig recycelbares Material für die Stuhlproduktion entwickelt haben, setzt auch der E-Bike-Pionier aus Offenbach auf Materialinnovation. Seine innovative Reco-Technologie ermöglicht die Herstellung von E-Bike-Rahmen aus recycelten Kohlenstofffasern, die nach Gebrauch vollstän-
dig wiederverwertet werden können. Dieser Ansatz reduziert nicht nur den CO2-Ausstoß erheblich, sondern trägt durch geschlossene Materialkreisläufe auch zur Ressourcenschonung bei. Eine Lebenszyklusanalyse hat ergeben, dass die Herstellung eines Reco-Rahmens bis zu 68 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht als die eines Aluminiumrahmens.
www.vepa.de
Sybille Fuhrmann, TH Köln
Baustoffe aus recycelten Materialien herstellen
Technische Hochschule Köln erprobt vollständigen Stoff kreislauf
Die Herstellung von Baustoffen zur Errichtung und Modernisierung von Gebäuden verursacht laut Naturschutzbund etwa acht Prozent der CO2Emissionen in Deutschland. Um den Ausstoß von Treibhausgasen und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, entwickelt die TH Köln im Projekt „ÖMoBau“ wiederverwendbare modulare Bauteile, die vollständig aus recycelten mineralischen Reststoffen und Bauabfällen bestehen. Auf dem Campus des Lehr- und Forschungszentrums :metabolon soll mit den neuen Materialien ein Musterhaus gebaut werden.
„Der enorme Ressourcenbedarf und die hohen Umweltauswirkungen des Bausektors erfordern dringend nachhaltige Lösungen.“
„Der enorme Ressourcenbedarf und die hohen Umweltauswirkungen des Bausektors, die weltweit weiter zunehmen, erfordern dringend nachhaltige Lösungen. Zwar liegt die Recyclingquote von Bau- und Abbruchabfällen bei bis zu 90 Prozent, das aufbereitete Material wird aber oft nur für Anwendungen auf niedrigerer Qualitätsstufe wie zum Beispiel im Tief- und Straßenbau eingesetzt. Eine
höherwertige Aufbereitung und Verwertung sind zu aufwendig und zu teuer. Insbesondere feiner Bauschutt unter zwei Millimeter Korngröße landet immer noch zu einem großen Anteil auf Deponien und bleibt so ungenutzt“, erklärt Prof. Dr. Björn Siebert vom Institut für Baustoffe, Geotechnik, Verkehr und Wasser der TH Köln. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, möchten die Forscher:innen im Projekt verschiedene Rezepturen für verarbeitbare Mörtel entwickeln. Diese sollen aus recycelten Füllstoffen wie Asche aus der Restmüllverbrennung, Schotter von Bahngleisen oder Bauschutt sowie umweltfreundlichen Bindemitteln gefertigt werden. Letztere sind zum Beispiel Geopolymere, zementfreie Bindemittel auf der Basis von reaktiver Asche oder Schlacke, die als industrielle Nebenprodukte etwa in Hochöfen von Stahlwerken anfallen. Aus den Mörtelmischungen werden Probekörper produziert und auf ihre Festigkeit untersucht. Nach erfolgreichen Tests sollen Bauteile entstehen, die sowohl rückbaufähig als auch wiederverwendbar sind.
Mithilfe mechanischer Verfahrenstechniken wie dem Zick-Zack-Sichter werden die Materialien zerkleinert und sortiert.
Mechanische Aufbereitung und neue Materialrezepturen
In einem ersten Schritt werden die bisher deponierten Bau- und Abbruchabfälle auf :metabolon zerkleinert und sortiert. „In unserem Technikum bereiten wir die Materialien möglichst sortenrein auf und ermitteln die Korngrößenverteilung, die Rohdichte und den Wasseranspruch, also wie viel Wasser für eine bestimmte Verarbeitbarkeit benötigt wird. Dann untersuchen wir die Materialzusammensetzungen für die mineralischen Füllstoffe und optimieren so lange, bis sie die gewünschten mechanischen und ästhetischen Eigenschaften erreichen“, berichtet Prof. Dr. Axel Wellendorf vom Institut für Allgemeinen Maschinenbau der TH Köln. Auf Basis der neu entwickelten Baustoffe werden Bauteile wie Wände, Decken und Stürze am Computer simuliert und anschließend vom Projektpartner Polycare gefertigt.
Kreislauffähiges Musterhaus soll aus recycelten Baustoffen bestehen
Zum Abschluss des Projekts wird ein Musterhaus auf dem :metabolon Campus errichtet. Dabei sollen möglichst viele der im Projekt entwickelten neuen Bauelemente verwendet werden. „Unser Ziel ist es, Ressourceneffizienz nicht nur durch die Verwendung von Sekundärrohstoffen bei der Herstellung von Bauelementen zu erreichen, sondern auch die Lebensdauer der Produkte durch intelligentes Design und ein Bauprinzip ohne Verkleben zu verlängern. So können sie mehrfach wiederverwendet werden. Langfristig soll jedes unserer Produkte einen Materialpass mit Angaben zur Ökobilanz erhalten“, sagt Robert Rösler, CTO der Polycare Research Technology GmbH.
Über das Projekt
Das Projekt „Modulares Bauen mit mineralischen Bauabfällen im ökoeffizienten Stoffkreislauf“ (ÖMoBau) wird von Prof. Dr. Axel Wellendorf vom Institut für Allgemeinen Maschinenbau der TH Köln und Prof. Dr. Björn Siebert vom Institut für Baustoffe, Geotechnik, Verkehr und Wasser der TH Köln geleitet. Die Polycare Research Technology GmbH ist als Projektpartner für die Auswahl des zu recycelnden Bauschutts und den Bau des Musterhauses verantwortlich. Das Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Vorhaben im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) bis Februar 2027 mit rund 430.000 Euro. Die TH Köln zählt zu den innovativsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Sie bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-, Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zur-
zeit sind rund 21.500 Studierende in etwa 100 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben. Die TH Köln gestaltet Soziale Innovation – mit diesem Anspruch begegnet sie den Herausforderungen der Gesellschaft. Interdisziplinäres Denken und Handeln, regionale, nationale und internationale Aktivitäten machen sie in vielen Bereichen zur geschätzten Kooperationspartnerin und Wegbereiterin.
www.th-koeln.de
www.project-floors.com
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Energiewende in Kommunen
Wie sich Strom-, Wärme- und Verkehrsinfrastrukturen in Kommunen koppeln lassen, haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) untersucht. Das Foto zeigt unterschiedliche Energiesystemkomponenten am Campus Nord des KIT. Foto] Markus Breig, KIT
Jonas
Moosmüller,
Karlsruher Institut für Technologie
Energiewende in Kommunen
Strom, Wärme und Verkehr gemeinsam denken
Als kleinste Verwaltungseinheiten können Kommunen wesentlich zur Umsetzung der Energiewende beitragen. Etwa indem sie Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, die Wärme aus Abwässern besser zu nutzen, oder den Ausbau erneuerbarer Energien ankurbeln. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben im Projekt ZuSkE nach Wegen gesucht, wie die Kopplung von Strom-, Wärme- und Verkehrsinfrastrukturen konzipiert und umgesetzt werden kann. Dabei haben sie mit den Kommunen Berlin, Freilassing und Walldorf zusammengearbeitet. Das Team hat unter anderem einen Katalog mit 100 bereits durchgeführten Maßnahmen erstellt und weitere Werkzeuge zur Unterstützung von Kommunen entwickelt.
Das Systembild verdeutlicht die Potenziale der Vernetzung von Strom-, Wärme- und Verkehrsinfrastrukturen in Kommunen. Grafik] ITAS, KIT
„Die Energiewende wird von Menschen gemacht und sie leben und arbeiten in Städten und Gemeinden. Es ist deshalb naheliegend, die Energiewende von der lokalen Ebene aus zu denken“, so Dr. Dirk Scheer, der am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT forscht und das jetzt abgeschlossene Projekt „ZuSkE: Die Zukunft der Sektorkopplung auf kommunaler Ebene“ geleitet hat. Hinzu kommt: „Da wir fast überall vor der Herausforderung stehen, fossile Energieträger durch Strom zu ersetzen, können wir einzelne Sektoren nicht länger isoliert voneinander betrachten“, so Scheer. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beauftragten Projekt war das Ziel deshalb, Ansätze zu entwickeln, wie Kommunen Verkehr sowie Wärme- und Stromproduktion künftig so miteinander verzahnen können, dass sich alle Bereiche schnell und effizient dekarbonisieren lassen.
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT
Weitere Informationen zum Projekt und den Projektergebnissen:
www.kommunale-sektorkopplung.ffe.de/
Kommunen sind Energieversorger und Regulierer und können Akteure vernetzen
Wie das funktionieren kann, haben die Forschenden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, von Stadtwerken, aus der Verwaltung, aus Unternehmen sowie mit Bürgerinnen und Bürgern aus Berlin, Freilassing und Walldorf untersucht. Das Ergebnis: Kommunen haben eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Sektorkopplung voranzutreiben. „Als Energieversorger können Stadtwerke beispielsweise verstärkt auf Geothermie setzen, ihre Fernwärme ausbauen oder überschüssigen Strom aus Wind- oder Solaranlagen mit ‚Power-to-Gas-Anlagen‘ für die Wärmeversorgung nutzen“, so Ines Jendritzki, die für das ITAS ebenfalls im ZuSkE-Projekt tätig war. Zudem können Kommunen als Eigentümer und Betreiber großer Liegenschaften selbst mit gutem Beispiel vorangehen, etwa indem sie bei ihren Gebäuden auf Solarenergie setzen und diese mit Ladestationen für ihre elektrisch betriebenen Fahrzeugflotten verbinden. Gemeinderäte haben zudem die Möglichkeit, einen regulatorischen Rahmen zu schaffen, beispielsweise indem sie die Anschaffung von Lastenrädern fördern oder eine kommunale Wärmeplanung ausarbeiten. „Nicht zuletzt liegt das große Potenzial von Städten und Gemeinden darin, alle relevanten Akteure an einen Tisch zu bekommen und so überhaupt erst die Basis für Veränderungen zu schaffen“, so Jendritzki.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22.300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Katalog mit einhundert erfolgreichen Maßnahmen bietet Orientierung
Zentral sei es, dass jede Kommune maßgeschneiderte, auf die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort zugeschnittene und aufeinander abgestimmte Maßnahmenpakete entwickelt, so die Forschenden. Um dies in der Praxis zu erleichtern, haben sie mehrere Handreichungen entwickelt, mit denen Kommunen die sektorübergreifende Wende in Angriff nehmen können. Ab sofort steht beispielsweise ein Katalog mit insgesamt 100 bereits durchgeführten Sektorkopplungsmaßnahmen zur Verfügung. Dieser soll Kommunen künftig als Orientierungshilfe und Pool für die Entwicklung eigener Transformationsstrategien dienen. Ferner haben die Forschenden mit der „Strategiebox“ ein didaktisches Werkzeug für kommunale Akteure entworfen, um Strategien für die Energiewende zu entwickeln. Außerdem steht ein „10-PunktePlan“ zur Verfügung, der die zentralen Schritte zur kommunalen Sektorkopplung von der Erhebung des Ist-Zustands über die Entwicklung eines Transformationspfads bis hin zur passenden Kommunikationsstrategie darstellt.
Projektpartner des KIT waren die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) sowie die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VdW) mit der Zivilgesellschaftlichen Plattform Forschungswende und Dialogik.
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Nachhaltiges Wohnprojekt im Berliner Norden
Neues Stadtquartier ganz in Holzbauweise
Nachhaltiges Wohnprojekt im Berliner
Norden
Beim Bau von 84 Doppel- und Reihenhäusern wurde die traditionelle Holzbauweise mit einem modernen ökologischen Konzept kombiniert. Umweltfreundliche Gipsfaser-Platten passen gut zum nachhaltigen Konzept und sorgen für hohen Wohnkomfort sowie für hervorragenden Brand- und Schallschutz.
Die Bewohner können aus insgesamt vier Hausvarianten für unterschiedlich große Familien und Wohnkonstellationen wählen und aus einer Matrix mit verschiedenen Grundrissvarianten ihr Gebäude individuell zusammenstellen.
Auf einer Fläche von rund 23.000 Quadratmetern entsteht im Norden von Berlin, im Pankower Viertel Französisch Buchholz das neue ökologische Stadtquartier Kokoni One. Gemeinsam mit ZRS Architekten erbaut hier der Berliner Projektentwickler INCEPT, Teil der Ziegert Group, ein kinder- und familienfreundliches Wohngebiet mit insgesamt 84 Doppel- und Reihenhäusern.
Der Ortsteil Französisch Buchholz im Norden der Hauptstadt blickt auf eine lange historische Tradition zurück. Ende des 17. Jahrhunderts entstand hier durch die Ansiedlung von Hugenottenfamilien eine französische Kolonie. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die idyllische Gegend zu einem beliebten Ausflugziel der Berliner. Bis heute wird das an das Naturschutzgebiet der Karower Teiche angrenzende Quartier geprägt von Einfamilienhäusern mit gepflegten Grundstücken und vielen Grünflächen und ist als Wohngebiet entsprechend begehrt. Zudem sind vor Ort alle Einrichtungen des öffentlichen Lebens, Schulen sowie Kitas und Spielplätze vorhanden. Ein umfangreiches Angebot an Einkaufsmöglichkeiten, Apotheken und Arztpraxen steht in fußläufiger Entfernung zur Verfügung. Nah gelegene Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs sorgen für eine bequeme Anbindung an die Berliner Innenstadt.
Die Planung des Neubaugebietes Kokoni One nimmt die familiärdörfliche Atmosphäre des Ortes auf. Inspiriert vom Vorbild mo-
derner Gartenstädte wird Grün- und Freibereichen ein hoher Stellenwert eingeräumt. Dabei gruppieren sich jeweils zehn bis zwölf Häuser um großzügige, gemeinschaftlich genutzte Angerhöfe. Eine zentral angelegte Streuobstwiese mit Spiel- und Sportplatz sowie ein hobby- und eventtaugliches Gemeinschaftshaus dienen zudem als Treffpunkt für alle.
Die Bewohner können aus insgesamt vier Hausvarianten für unterschiedlich große Familien und Wohnkonstellationen wählen und aus einer Matrix mit verschiedenen Grundrissvarianten ihr Gebäude individuell zusammenstellen. Da der Großteil der Innenwände nicht tragend ist, können die Raumzuschnitte später bei veränderten Bedürfnissen leicht angepasst werden. Diverse Haustypen mit bis zu 6,5 Zimmern und Wohnflächen zwischen 95 und 167 Quadratmetern sprechen vor allem junge Familien mit Kindern an. Mit betont sachlich gegliederter moderner Holzfassade und einer Dachform, die sich vom sogenannten Berliner Dach herleitet, unterscheiden sich die Häuser optisch vom üblichen Reihenhausstandard. Die Straßenfront ist kompakt, große Fenster mit energieeffizienter Dreifachverglasung, Terrassen und Balkone auf der Rückseite lockern die geradlinige Architektur auf. Wohnungstrennwände, die erhöhte Schallschutzanforderungen erfüllen, sorgen für hohe Lebensqualität.
Auf einer Fläche von rund 23.000 Quadratmetern entsteht im Norden von Berlin, im Pankower Viertel Französisch Buchholz, ein kinder- und familienfreundliches Wohngebiet mit insgesamt 84 Doppel- und Reihenhäuser in Holzbauweise.
Umweltfreundliche Planung
Ökologische Aspekte standen bei der Konzeption der Siedlung im Vordergrund. Laut Projektentwickler kommen nur gesunde, unbedenkliche Baustoffe zum Einsatz. So sind die Gebäude ab der Oberkante Bodenplatte in Holzbauweise mit natürlichen Dämmstoffen und einer Beplankung aus fermacell® Gipsfaserplatten ausgeführt. Die Geschossdecken bestehen aus Massivholz, das von der Raumseite aus sichtbar bleibt. Das Holz stammt aus nachhaltiger euro-
päischer Forstwirtschaft. Gefällt wurden dafür laut Projektentwickler alte Bäume, die kaum noch CO2 binden. Damit werde Platz geschaffen für neue, klimaschonende Bäume. Das hier verarbeitete Holz sei bei Einzug „quasi bereits vollständig nachgewachsen“. Dabei werden die tragenden Innen- und Außenwände mit einer nicht brennbaren Bekleidung aus fermacell® Gipsfaserplatten realisiert. Durch den weitgehenden Verzicht auf Verbundmateria-
Betont sachlich gegliederte moderne Fassaden
lien, also auf Konstruktionen, bei denen unterschiedliche Baustoffe untrennbar miteinander verbunden sind, soll die Entstehung von Sondermüll nachhaltig vermieden werden. Auch für die insgesamt gehobene Innenausstattung gilt höchstmögliche Nachhaltigkeit bei verwendeten Rohstoffen und Herstellungsprozessen. Jedes Kokoni-Haus bindet nach Herstellerangaben mehr CO2, als durch den Bau freigesetzt wird.
Energiekonzept
Dem umweltbewussten Ansatz entspricht auch das Energiekonzept. Die Energieversorgung erfolgt über Erdwärmesonden und zentrale Wärmepumpen, die die Fußbodenheizungen versorgen. In den Sommermonaten kann das System zur passiven Kühlung der Gebäude genutzt werden. Die Trinkwasseraufbereitung erfolgt dezentral über elektrische Durchlaufsysteme. Diese wie auch die zentrale Wärmepumpenanlage und die Wallboxen für E-Autos werden mit Strom aus den dachintegrierten Photovoltaikanlagen versorgt. Alle Häuser sind E-Mobility-ready und erlauben die Installation einer Lade-Wallbox mit bis zu 11 kW.
Traditionelle Holzrahmenbauweise
Ebenso nachhaltig wie das energetische Konzept ist auch die Bauausführung in traditioneller Holzrahmenbauweise. Die einzelnen Holzrahmenelemente werden unter idealen Bedingungen in den Werkstätten der Münsteraner Unternehmensgruppe Terhalle hergestellt. Das 1986 ursprünglich als Zimmerei gegründete mittelständische Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeiter:innen ist auf die Erstellung schlüsselfertiger Gebäude spezialisiert. Die fertigen Elemente werden termingerecht zur Baustelle geliefert, sodass sie dort sofort montiert werden können. Durch die sehr genaue Vorplanung und den hohen Vorfertigungsgrad ist eine schnelle, effiziente und technisch einwandfreie Abwicklung auf der Baustelle gewährleistet.
Sämtliche Außenwände der Kokoni-Häuser erhalten raumseitig eine einlagige Beplankung mit 1 mal 12,5 Millimeter fermacell® Gipsfaserplatten. Die Dämmung erfolgt mit einem ökologischen Holzfaserdämmstoff sowie Zellulose-Einblasdämmung. Ebenfalls mit einer einseitigen Beplankung aus 1 mal 12,5 Millimeter fermacell® Gipsfaserplatten werden die Dachelemente ausgeführt. Die Wohnungstrennwände sind doppelt konzipiert mit einer mittig angeordneten Luftschicht (20 Millimeter) und beidseitiger flexibler Holzfaserdämmung in Plattenform sowie jeweils einer Beplankung mit 2 mal 18 Millimeter fermacell® Gipsfaserplatten sowie
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120 Millimeter Zellulose-Einblasdämmung. Die Konstruktion wird jeweils raumseitig einlagig mit luftdicht verklebten fermacell® Gipsfaserplatten Vapor d =12,5 Millimeter geschlossen. Diese Platte reduziert durch eine spezielle auf der Plattenrückseite aufgebrachte Kaschierung die Wasserdampfdurchlässigkeit soweit, dass zusätzliche dampfbremsende Schichten in der Außenwandkonstruktion entfallen können. Die Konstruktion erreicht ein Luftschalldämmmaß von Rw 75 dB. Mit Material- und Verarbeitungseigenschaften, die dem Holz sehr ähnlich sind, bewähren sich fermacell® Gipsfaserplatten als optimale Ergänzung zu Holzkonstruktionen und passen gut zum ökologischen Konzept der Kokoni-Häuser. Sie werden in einem umweltfreundlichen Verfahren ausschließlich auf Basis von natürlichen Materialien (recycelte Papierfasern, Gips und Wasser, Anm. d. Red.) und ohne Leimzusätze hergestellt. Bereits mehrfach wurden die nachhaltigen Eigenschaften der Platten des Herstellers James Hardie von unabhängigen Instituten zertifiziert. Erst jüngst hat das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) die Ökobilanz durch unabhängige Fachleute geprüft und mit der EPD (Umwelt-Produktdeklaration) bestätigt. Statt einzelne Aspekte der Produkte zu bewerten, wurde dabei der gesamte Produktlebenszyklus von der Rohstoff- und Energiegewinnung über die eigentliche Herstellungsphase der Platten bis hin zur Nachnutzungsphase mit Entsorgung analysiert. Demnach sind fermacell® Gipsfaserplatten frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen und speichern CO2. Dadurch können die Produkte in allen Gebäuden eingebaut werden, die gemäß den Gebäudezertifizierungssystemen von DGNB, BNB, BREEAM und LEED bewertet werden sollen. Zudem sind fermacell® Gipsfaserplatten lastenstabil. Leichte oder mittelschwere Gegenstände lassen sich in vielen Fällen mit Hohlraum-, Hintergreifdübeln oder vergleichbaren Befestigungsmitteln direkt an den Platten befestigen. Je nach Befestigungsmittel sind Konsollasten bis 60 Kilogramm direkt an der Platte möglich.
Ökologische Aspekte standen bei der Konzeption der Siedlung im Vordergrund.
Brandschutz
Durch den Einsatz der fermacell® Gipsfaserplatten konnte auch der bauliche Brandschutz gewährleistet werden. Die Doppelhäuser sowie das Gemeinschaftshaus werden der Gebäudeklasse 1 zugeordnet (freistehende Gebäude mit einer Höhe bis zu 7 Metern und nicht mehr als zwei Nutzungseinheiten von insgesamt nicht mehr als 400 Quadratmetern) und unterliegen somit keinen besonderen Anforderungen hinsichtlich des baulichen Brandschutzes. Die Reihenhäuser dagegen entsprechen mit insgesamt drei bis vier Nutzungseinheiten und einer Bruttonutzungsfläche, die größer als 400 Quadratmeter ist, der Gebäudeklasse 3. Für den baulichen Brandschutz bedeutet dies, dass gemäß der Bauordnung für Berlin (BauO Bln) tragende und aussteifende Wände und Stützen im Brand-
fall ausreichend lange standsicher sein müssen und entsprechend feuerhemmend (F30) auszuführen sind. Ebenfalls feuerhemmend auszuführen sind die Trennwände zwischen den Nutzungseinheiten sowie die Geschossdecken. Mit den Gipsfaserplatten konnten diese Anforderungen erfüllt werden. Sie sind nach ETA-03/0050 zugelassen und entsprechen der Klasse A2-s1 d0 nach EN 13501-1 (nicht brennbar) und gewährleisten je nach Konstruktion Brandschutz bis zur Feuerschutzklassifizierung F120. Die im vorliegenden Fall realisierten Wand- sowie Dachaufbauten erreichen die Brandschutzklasse F30 (Außenwand-, Dachelemente sowie Wohnungstrennwand).
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Firmensitz und Produktionsgebäude für CERATIZIT Austria
Der neue Firmensitz von CERATIZIT Austria zur Hartmetallfertigung im Tiroler Breitenwang präsentiert sich der bewaldeten Bergwelt des Außerfern adäquat: großzügig und naturnah mit Steinsockel und Holzfassade. Lichtdurchflutete Hallen – für einen Produktionsbetrieb eher ungewöhnlich – und die Kombination von Stein, Sichtbeton und Holz, etwa in der sichtbar erlebbaren Dachkonstruktion, schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Dabei ist das Multifunktionsgebäude für den weltweit führenden Anbieter innovativer Hartmetalllösungen ein beeindruckendes Ergebnis nachhaltiger Integraler Planung von ATP architekten ingenieure, Innsbruck.
Lage und Verkehr
Der Standort der neuen Produktionshalle liegt im Südosten der Gemeinde Breitenwang im Ortsteil Kreckelmoos und nur einen Kilometer Luftlinie vom österreichischen CERATIZITStammwerk und dem Mutterkonzern Plansee in Reutte entfernt. Die betriebsinterne Erschließung erfolgt über einen Güterweg, der das alte und das neue Werk miteinander verbindet. Hierfür wurde ein bislang privat genutzter Schotterweg asphaltiert. Extern ist der Standort gut über die Planseestraße und die Fernpassstraße an den öffentlichen Verkehr angebunden. Durch die Lage und Größe des Gebäudes fungiert dieses als Schallschutz für die Anrainer:innen vor dem Lärm der dicht befahrenen Bundesstraße.
Als Analogie zur schroffen Tiroler Bergwelt trägt ein Sockelgeschoss aus Stein als solide Basis den Baukörper, der mit seiner durchgängigen Holzfassade eine Reverenz an die umgebenden heimischen Wälder bildet.
Erfolgsfaktor Integrale Planung mit BIM
Von Anfang an zeichnete sich das Bauvorhaben CERATIZIT durch Transparenz, gute Zusammenarbeit und wechselseitiges Vertrauen aller am Projekt Beteiligten aus. ATP nutzte vor allem die frühe Phase des Planungsprozesses zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen des Auftraggebers und den Prozessen im Gebäude.
Vom Eingangsbereich gelangen die Mitarbeiter:innen in die Sozialräume.
Die Integrale Planung mit Building Information Modeling (BIM) erwies sich bei diesem komplexen Großprojekt als unverzichtbarer Gamechanger: Sämtliche Daten wurden im digitalen Modell vereint, Konflikte frühzeitig erkannt und ausgeräumt. Die Vernetzung aller Gewerke ermöglichte Planungseffizienz und die Vermeidung von Verschwendung.
Vom Betriebsparkplatz erreichen Mitarbeiter:innen per Unterführung direkt den Eingangsbereich des Gebäudes.
Architektur
Das architektonische Konzept zielt auf die maximale Ausnutzung des Grundstücks, die Einbettung des Gebäudes in die Umgebung sowie eine hohe Flexibilität für die Produktion ab.
Entsprechend den Prozessen und Abläufen zur Bearbeitung der Hartmetallwerkzeuge entwarf das interdisziplinäre Planerteam von ATP ein teils dreigeschossiges Gebäude mit einer Länge von 220 Metern und einer Breite von 85 Metern. Im Sockelgeschoss befinden sich 2 Hallen, im Erdgeschoss 4 Hallen und im Obergeschoss 1 Halle für die insgesamt 300 Mitarbeiter:innen, die hier im Dreischichtbetrieb arbeiten.
Das Gebäude präsentiert sich direkt an der Fernpassstraße gelegen einerseits als neues Aushängeschild von CERATIZIT in Tirol und fügt sich andererseits doch harmonisch in die Umgebung ein: Als Analogie zur schroffen Tiroler Bergwelt trägt ein Sockelgeschoss aus Stein als solide Basis den Baukörper, der mit seiner durchgängigen Holzfassade eine Reverenz an die umgebenden heimischen Wälder bildet.
SPINE
Das Holztragwerk teilt das Gebäude – gleich einem Rückgrat (Spine) – in zwei Hälften: in den nördlichen und südlichen Produktionsbereich und im Sockelgeschoss in den nördlichen Produktionsbereich und südlichen Teil mit Technik- und Lagerflächen. Über die Spine erfolgt die gesamte horizontale Erschließung für die technische Versorgung des Gebäudes. Vom Betriebsparkplatz erreichen Mitarbeiter:innen per Unterführung direkt den Eingangsbereich des Gebäudes. Von hier gelangen sie in die Sozialräume, von wo aus vier Treppenkerne zu den Arbeitsplätzen führen. Imposante Holzfachträger ermöglichen mit einer Konstruktionshöhe von 4,20 Metern ein zusätzliches Zwischengeschoss. Dieses bietet Raum für die notwendigen Technikbühnen
Produktionshalle zur Bearbeitung der Hartmetallwerkzeuge
der jeweiligen Produktionsbereiche, für die Lüftungsgeräte sowie für insgesamt 16 Büros in der Größe von 20 bis 40 Quadratmetern. Ebenso konnten hier 4 Besucherräume mit 20 Quadratmetern und zwei Brotzeiträume mit je 70 Quadratmetern eingerichtet werden. Von diesen „schwebenden Holzboxen” aus hat man einen freien Blick in die offene, helle Produktionshalle, die sich in ihrer Architektursprache reduziert funktional gibt: Holz- und Betonelemente, Technik pur.
Tragwerk
Hinter der hölzernen Fassade versteckt sich eine massive Fertigteil- und Ortbetontragstruktur: Die Tragkonstruktion des Sockelgeschosses besteht aus Fertigteilstützen und Fertigteilträgern mit darauf gelagerten TT-Platten mit Aufbeton. Im Erdgeschoss wiederholt sich dieser Aufbau im östlichen Bereich. Der westliche Teil besteht aus Fertigteilstützen und Holzfachwerkträgern mit darauf gelagerten KLH-Decken. Die Konstruktion der beiden Teile des Obergeschosses besteht wiederum aus Fertigteilstützen und Holzfachwerkträgern mit darauf gelagerten KLH-Decken. Das Betontragwerk muss auch die Schwingungen der Maschinen abfangen. Alle Außenwände im Sockelgeschoss bestehen aus Ortbeton, im Inneren sind die Wände zur Aussteifung des Gesamtgebäudes (Treppenkerne, Schächte, Begrenzungswände der Spine) in Ortbeton sowie Stahlbeton errichtet. Der Dachaufbau ist als Holztragwerk mit KLH-Decken konstruiert.
TGA
Energie, Heizen, Kühlen & Lüften
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach erbringt mit einer Bruttogesamtfläche von 1.880 Quadratmetern eine Leistung von 380 Kilowattpeak (kWp). Dies entspricht einer Jahresenergieerzeugung von
Von diesen „schwebenden Holzboxen” aus hat man einen freien Blick in die offene, helle Produktionshalle.
rund 480.000 Kilowattstunden (kWh). Die Beheizung des Gebäudes erfolgt zum Teil über die Abwärme der Druckluftkompressoren und Maschinen. Überschüssige Abwärme wird genutzt, um beispielsweise die Zufahrtsrampe eisfrei zu halten. Der Innenbereich wird über eine statische Heizung, Radiatoren und Luftauslässe sowie über Deckeninduktionsauslässe und Raumlüftung beheizt oder gekühlt. In den Produktionshallen sorgen eine Lüftung, Umluftgeräte an der Decke sowie frei hängende Induktionsdurchlässe für das optimale Raumklima.
Thermische Grundwassernutzung
Gekühlt wird das Gebäude vor allem mit dem Drainagewasser des Hanges: Um einem künstlichen Rückstau des Grund- und Hangwassers am Grundstück zu begegnen und das anfallende Wasser zu sammeln und abzuleiten, wurden Drainageleitungen unter dem Fundament angeordnet. Die HKLS-Expert:innen von ATP entwickelten daraufhin ein energieeffizientes Konzept zur Entnahme der Drainagewässer zur thermischen Nutzung und der anschließenden Rückleitung des Wassers in die Breitenwanger „Ritsche“. Diese thermische Nutzung des Drainage- und Regenwassers erfolgt ganzjährig – im Sommer zum Free Cooling und im Winter zur Betreibung
der Wärmepumpen für die Heizung. Ein weiterer positiver Effekt der Wasserdrainagen: Durch das Ableiten des überschüssigen Wassers in den nördlich gelegenen Grünlandbereich konnte ein ausgetrocknetes Biotop wiederbelebt werden.
Um die Qualität des gesamten Geländes rund um den Neubau auf der ehemaligen Deponie nachhaltig zu verbessern, wurden in Zusammenarbeit mit Mag. Monika Eder-Trenkwalder, Ingenieurbüro für Biologie, Revitalisierungsmaßnahmen initiiert. So wertet die neu gewonnene Begrünung mit heimischen, widerstandsfähigen Pflanzen die gesamte Gegend auf. Auch das Dach der Produktionshalle mit einer Fläche von 15.000 Quadratmetern ist extensiv begrünt –was zahlreiche Vorteile mit sich bringt:
– Verbesserung des Mikroklimas durch Senkung der Umgebungstemperatur: Dies verhindert die Bildung von Hitzeinseln, sorgt für ein ideales Raumklima im Gebäude und senkt den Energiebedarf für die Klimatisierung.
– Extensive Begrünung des Daches ist ein natürlicher Schutz vor Regen und Hagel, was zu einer längeren Lebensdauer der Dachabdichtung führt und Wartungs- und Reparaturkosten reduziert. Außerdem dient die Vegetation als natürlicher Filter und verbessert die Luftqualität in der Umgebung.
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architektur] Alsterschwimmhalle in Hamburg
Katharina Mandlinger
Bahnen ziehen in
ikonischer Architektur
Alsterschwimmhalle brauchte nach 50 Jahren eine Kernsanierung
Ein Mammutprojekt: Rund drei Jahre lang wurde die Hamburger Alsterschwimmhalle aufwendig kernsaniert. Die Beteiligten setzten das Projekt nicht nur im gesteckten Zeitund Kostenrahmen um. In einer außergewöhnlichen Teamleistung schafften sie es auch, das Sportbad baulich und funktional in die heutige Zeit zu transportieren – und gleichzeitig seinen einzigartigen Charakter zu wahren.
Fast scheint sie zu schweben: Die ikonische Dachschale der 1973 erbauten Alsterschwimmhalle in Hamburg erinnert an einen stilisierten Rochen. Nach einer umfassenden Sanierung feierte das beliebte Sportbad im November 2023 Wiedereröffnung.
Luftig und lichtdurchflutet: Im Rahmen der Kernsanierung wurde unter anderem eine große Tribüne in der Alsterschwimmhalle zurückgebaut. Das Ergebnis: Noch mehr Tageslicht strömt nun in die Halle und unterstreicht die erhabene Atmosphäre des Bades.
Der prägnante Orangeton gehört ebenso wie das Blau der Becken und das Weiß der Bodenfliesen zur originalen und stilprägenden Farbgebung der Alsterschwimmhalle. Wunsch des Denkmalschutzes war, diese im Altbestand beizubehalten.
„Schwimmoper” nennen die Hamburgerinnen und Hamburger ihre Alsterschwimmhalle liebevoll. Und wer das Gebäude sieht, weiß auch warum: In dem 1973 eröffneten Sportbad zieht man seine Bahnen unter einer filigranen Dachschale aus Beton, die nur an drei Punkten auf der Erde aufsteht. Die Form des Daches erinnert an einen stilisierten Rochen – bis zu 24 Meter hoch ragen seine Flügelspitzen in den Himmel. Nicht nur die außergewöhnliche Dachkonstruktion erzeugt eine Atmosphäre der Eleganz und Erhabenheit: Auch die großen Fensterflächen lassen viel Licht in die Halle und unterstreichen das luftige Raumgefühl. Doch auch an Architekturikonen nagt der Zahn der Zeit. Rund 50 Jahre nach Eröffnung brauchte das größte Schwimmbad der Hansestadt eine Kernsanierung. „Die Maßnahmen waren auf zwei Ebenen notwendig: baulich und funktional“, erklärt Architekt Carsten Plog vom Büro gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner, das die Generalplanung verantwortete. „Zunächst waren einige funktionale Zuordnungen schlicht nicht mehr zeitgemäß. Das Bad war vor dem Umbau zum Beispiel nicht barrierefrei. Auch wollte die Bäderland Hamburg GmbH als Betreiber das Nutzungsangebot im Bad erweitern, etwa durch einen deutlich vergrößerten Sauna- und Fitnessbereich. Baulich gab es gerade in den Beckenbereichen Sanierungsbedarf. Konstante Feuchtigkeit, viele Menschen: Die Becken sind natürlich hochbelastet und kamen nach so langer Zeit materiell an die Grenzen.“
„Neues altes“ Farbkonzept: Originale Farbigkeit behutsam ergänzt
Mit einer Machbarkeitsstudie startete 2014 das Mammutprojekt. Die Beteiligten spielten verschiedene Ansätze durch, gingen ab 2017 konkret in die Planung der Sanierungsarbeiten. Die eigentliche Bauphase fand zwischen 2020 und 2023 statt. Zu den größten Maßnahmen gehörten der Rückbau einer großen Tribüne in der Haupthalle sowie der Bau eines neuen Sprungbeckens – alles unter der dünnen Betondachschale, in der Fläche nur acht Zentimeter stark. „Im Rahmen der Abbrucharbeiten mussten wir teils bis dicht an die tragenden Bauteile der Dachschale heran“, erläutert Plog die Komplexität des Projekts. „Gestemmt haben wir das nicht nur unter Beteiligung einer Vielzahl von Fachingenieuren: Zum Einsatz kam auch ein hochsensibles Monitorsystem mit Sensortechnik, das schon kleinste Erschütterungen an der Dachkonstruktion meldete.“
Auch der Denkmalschutz war in das Projekt involviert, die Zusammenarbeit lief laut Plog von Beginn an in engem Kontakt, respektvoll und durchweg konstruktiv. So entstanden ist auch das Farbkonzept der „neuen alten“ Alsterschwimmhalle. Der Denkmalschutz wünschte sich eine weitestgehende Erhaltung der bisherigen Grundfarbigkeit. Gleichzeitig sollte der Neubau als solcher kenntlich sein – und doch farblich harmonisch mit dem Altbau zusam-
mengeführt werden. „Gelungen ist das, indem wir das ursprüngliche Farbspektrum um nur wenige ausgewählte Farben ergänzt haben. Im Altbau ist der prägnante Orangeton weiter sehr prägend, jetzt findet er sich auch in neuen Materialien wieder. Die Becken im Bestand sind blau, die Fußböden weiß – im Neubau hingegen sind die Böden in einem Anthrazitton gehalten. Er hebt die neue Funktion hervor, geht aber harmonisch mit dem bisherigen Farbspektrum zusammen“, so Plog weiter.
Reinigungsbar und farbintensiv
Für die Ausführung nicht nur der Malerarbeiten, sondern auch der Innendämmarbeiten und Fußbodenbeschichtungen verantwortlich zeichnete die Thomas Möller GmbH. Zwischen Ende September 2022 bis zur Wiedereröffnung des Bades im November 2023 bearbeiteten Geschäftsführer und Malermeister Nils Möller und sein
Team allein 18.500 Quadratmeter Anstrichfläche mit verschiedenen Caparol-Produkten. „In einem Objekt mit derartig viel Publikumsverkehr spielte die Reinigungsbarkeit bei der Produktauswahl eine besonders große Rolle“, erklärt Möller. Bäderland rechnet einem NDR-Bericht zufolge mit 570.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr. „Das eigentliche Bad ist in weiten Teilen gefliest, aber in belebten Bereichen mit viel Anstrichfläche wie dem Fitnessstudio oder den Umkleidebereichen haben wir auf Caparol PremiumClean zurückgegriffen. Die Farbe lässt sich sehr gut reinigen und überzeugt unserer Erfahrung auch in Sachen Optik und Farbbeständigkeit.“
Darüber hinaus nahm die Firma Möller eine Innendämmung von rund 2.000 Quadratmeter Wandfläche in der Tiefgarage vor. 2.400 Quadratmeter Boden bearbeiteten der Malermeister und sein Team zudem mit DISBON-Produkten (DisboFLOOR® 475 OS und DisboPUR® 921 PHS sowie DisboPUR® 922 PHS). Die Produkte für die Bodenbeschichtung wurden von der Caparol Schwesterfirma DISBON geliefert. „Dieses Zusammenspiel von mehreren Marken aus einem Hause ist sehr praktisch für uns, genauso wie
Im Neubau – hier in einem Treppenabgang – wurde das Farbkonzept mit einem Anthrazitton ergänzt. Er hebt den neu geschaffenen Bereich sanft hervor und geht gleichzeitig harmonisch mit der originalen Grundfarbigkeit zusammen.
In belebten Bereichen wie dem Fitnessstudio oder den Umkleiden müssen die Wandflächen gut zu reinigen sein, gleichzeitig sollen die intensiven Farbtöne ihre Strahlkraft halten. Zum Einsatz kam hier deshalb die Premium Innenfarben PremiumClean von Caparol. Die Firma Möller verarbeitete in der Alsterschwimmhalle außerdem Disbon zur Bodenbeschichtung und Capatect für die Innendämmung in der Tiefgarage – alles aus dem Hause Caparol.
„Schwimmoper“, so nennen die Hamburgerinnen und Hamburger ihre Alsterschwimmhalle liebevoll. Während der Bauarbeiten wurde die filigrane Dachkonstruktion durch ein Sensorsystem engmaschig überwacht.
die konstante Zuarbeit unserer Ansprechpartner dort. Das Partnerschaftliche mit uns als Kunden und die große Produktvielfalt sind es, die für uns die gute Zusammenarbeit mit Caparol ausmachen.“ Mit bis zu 15 Personen war die Firma Möller während der Hochphase auf der Baustelle präsent.
Qualitätsvolle Produkte, Präzision und genaue Planung
für mich bis heute prägt.“ Das gemeinsame Ergebnis ihrer Arbeit begeistert nicht nur die Hamburger Schwimm-Fans. Auch haben es die Beteiligten geschafft, das Projekt innerhalb des gesteckten Zeitund Kostenrahmens durchs Ziel zu bringen.
www.caparol.de
Der früh festgelegte Eröffnungstermin setzte die beteiligten Gewerke unter einen gewissen Zeitdruck, „aber die Koordination der verschiedenen Firmen lief harmonisch und hochprofessionell ab“, meint Malermeister Möller. Dass die gelungene Sanierung der Alsterschwimmhalle eine außergewöhnliche Teamleistung ist, betont auch Architekt Plog: „Bauherrschaft, Architekten, Ingenieure, die vielen engagierten Firmen und auch die behördlichen Beteiligten haben toll zusammengearbeitet – auch das ist es, was das Projekt Hamburg hamburg-e@gmp.de www.gmp.de gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
HALLE A4 · STAND 129/328
13. - 17. JANUAR 2025
„Path to Excellence“
Besuchen Sie uns auf der BAU 2025 und erleben Sie den nächsten Schritt unserer Marken auf unserem „Path to Excellence“. Anspruch, Exklusivität und erstklassiges Design - seien Sie gespannt.
Schulsanierung in Neustadt a. d. Waldnaab
Beton brut, cool saniert
Schulsanierung Gymnasium Neustadt a. d. Waldnaab
Mit Umbau und energetischer Modernisierung des Gymnasiums im oberpfälzischen Neustadt an der Waldnaab gelang Brückner & Brückner Architekten eine inzwischen mehrfach ausgezeichnete Transformation der Beton-brut-Architektur von 1977 in ein modernes Schulgebäude. Das Ziel war es, eine zeitgemäße Lernumgebung zu schaffen, die den heutigen Anforderungen gerecht wird. Den Sonnenschutz für die Klassenräume realisierten die Architekten mit eleganten Fallarm-Markisen von Warema.
Das Gymnasium in Neustadt an der Waldnaab aus den 1970er-Jahren wurde einer Generalsanierung unterzogen und von Brückner & Brückner Architekten zu einem modernen Schulgebäude umgebaut.
Das PVC-bedampfte Sonnenschutzgewebe Soltis 92 von Warema leistet einen wertvollen Beitrag zur Förderung eines optimalen Raum- und Lernklimas im Klassenraum durch effizienten Hitzeschutz.
Eine spiegelnde Aluminiumfassade kontrastiert die Beton-brut-Architektur des Bestandsbaus und ergänzt die alte Betonfertigteilfassade da, wo Neues gebaut wurde.
Neue Struktur für moderne Lernkonzepte
Das Gymnasium in Neustadt an der Waldnaab ist Teil eines Schulcampus am Rande der Kreisstadt. Es war 1977 von den Architekten Georg Rembeck, Xaver Bogner und Ferdinand Hasl auf einer Waldlichtung errichtet worden. Zusammen mit der erforderlichen energetischen Sanierung der kompakten Betonarchitektur gelang Brückner & Brückner Architekten die Verwandlung des ungeliebten Beton-brut-Bauwerks in einen zeitgemäßen Ort des Lernens, der Kommunikation und der Begegnung. Für den modernen Schulbetrieb wurde die Raumordnung systematisch umstrukturiert und eine neue Eingangssituation mit großer Freitreppe geschaffen. Neu sind auch die Aula mit Tageslichtdecke sowie eine mehrgeschossige Bibliothek mit Vortragsraum und kommunikativen Sitznischen auf den Fluren. So entstand ein fortschrittliches Schulgebäude, technisch und funktional auf der Höhe der Zeit und mit lichtdurchfluteten Räumen in warmen und hellen Farben. Allein schon dafür hätte das Projekt eine Auszeichnung verdient, zumal die umfangreiche Transformation im laufenden Betrieb und unter ressourcenschonendem Einsatz der Bestandsmaterialien erfolgte.
Die leicht ausgestellten Markisen erzeugen ein lebendiges Fassadenbild.
Coole Fassade macht Lust auf Schule
Nicht minder preiswürdig ist die gelungene Transformation der sperrigen Beton-brut-Fassade, deren neue Gestaltung kreativ mit den vorgefundenen Elementen spielt und schon von außen einen zukunftsorientierten Schulbetrieb symbolisiert. Die ehemals handwerklich aufwendig bearbeitete Betonfassade war nach über 40 Jahren stark nachgedunkelt und unansehnlich geworden. Abgesehen von der rauen Struktur und der nach heutigen Maßstäben unzureichenden Dämmung war jedoch die Qualität der Betonvorhangfassade auch nach fast einem halben Jahrhundert nicht zu beanstanden und ein Abriss sowohl aus Gestaltungs- wie Nachhaltigkeitsüberlegungen nicht geboten.
Für die energetische Ertüchtigung reichte eine 80 Millimeter dicke mineralische Innendämmung. Die alten Aluminiumfenster wurden durch neue Holz-Alu-Fenster ersetzt und für den Sonnenschutz mit silbergrauen Fenstermarkisen von
Das metallisch glänzende Tuch erlaubt die Durchsicht nach außen, auch die natürliche Belüftung mit dem geöffneten Fenster bleibt möglich.
Vertikale Aluminiumleisten nehmen der Betonarchitektur die Schwere und lockern die strenge Struktur der Fassade auf. Die alten Fenster wurden ausgetauscht und die neuen Holzfenster mit Warema Fallarm-Markisen als Sonnen- und Blendschutz geschützt.
Nachhaltigkeit im Fokus
Technoform ist ein 1969 gegründetes Familienunternehmen mit über 45 Produktions- und Vertriebsstandorten weltweit. Als Hersteller von thermoplastischen Kunststoffprofilen sind wir mit mehr als 1.600 Mitarbeiter:innen global vertreten. Als Weltmarktführer im Bereich der thermisch optimierten Abstandhalter für die Warme Kante liefern wir langlebige Lösungen und Spezialkomponenten, die im Zusammenspiel eine erhebliche Reduzierung der Wärmeverluste und dadurch auch der weltweiten CO2-Emissionen ermöglichen. Auch in Umweltangelegenheiten wollen wir dieser führenden Rolle gerecht werden. Deshalb warten wir nicht auf gesetzliche Anforderungen, die uns zu Veränderungen zwingen. Wir streben danach, Veränderungen vorauszusehen und proaktiv einzuleiten. In Zukunft werden CO₂-Emissionen ebenso wichtig sein wie der UWert von Isolierglas.
Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu Nachhaltigkeitszertifizierungen
Warema ausgestattet. Die Schwere der Betonfassade ist nun spielerisch aufgelöst durch schmale Aluminiumleisten, die in die Vertikalstruktur der Brüstungselemente eingelassen sind. Sie hellen die Fassade auf und verleihen ihr je nach Tageszeit eine sich wandelnde Optik. Wo neu gebaut wurde sowie an den Fluchttreppenhäusern und am Haupteingang kontrastierten die Architekten die raue Betonstruktur mit einer glänzenden Spiegelfassade aus polierten Aluminiumverbundplatten. Bäume und Sträucher spiegeln sich hier wider – die Ansicht scheint sich fast aufzulösen und bildet als quasi entmaterialisiertes Spiegelbild den maximalen Kontrast zur Massivität der Bestandsfassade.
Gutes Raumklima für besseren Lernerfolg
Behaglichkeitskriterien wie Lichtverhältnisse und Raumtemperatur haben erhebliche Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit und die Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Schon wenige Grad Cel-
Das Leeza SOHO, entworfen von Zaha Hadid Architects, wurde mit dem Green Building Design Label und der LEED® Gold-Zertifizierung ausgezeichnet. Dabei kamen unter anderem Lösungen von Technoform zum Einsatz wie der Warme-Kante-Abstandhalter SP14, der zu einer verbesserten Energieeffizienz des Gebäudes beiträgt. Foto] Hufton+Crow
Unsere Umweltproduktdeklarationen (EPDs) decken alle relevanten Daten für unsere Warme-Kante-Abstandhalter ab und stellen Planern die notwendigen Informationen für eine ökologische Gebäudezertifizierung zur Verfügung. Dies bietet Architekt:innen und Bauherr:innen transparente, vergleichbare Informationen über die Umweltauswirkungen unserer Produkte, die ihren gesamten Lebenszyklus abdecken. EPDs sind eine wertvolle Sammlung an Daten – und unverzichtbar für alle, die eine Zertifizierung nach Nachhaltigkeitsstandards wie DGNB, BREEAM oder LEED anstreben. Die Umweltproduktdeklarationen (EPD) enthalten alle relevanten Daten für die SP14, SP24, SP27, SP28 und SP31 WarmeKanteAbstandhalter. Wir sind Ihr Partner für langlebige thermisch optimierte Lösungen für den Glasrandbereich. Kontaktieren Sie uns. www.technoform.com
Technoform Glass Insulation GmbH Matthäus-Merian-Str. 6 34253 Lohfelden
Tel. 0561 9583100
info.oesde@technoform.com www.technoform.com/de
Brückner & Brückner
Architekten
Tirschenreuth/Würzburg wue@bruecknerundbrueckner.de www.bruecknerundbrueckner.de
Für den modernen Schulbetrieb wurde anlässlich der Sanierung des Gymnasiums die Raumordnung systematisch umstrukturiert und eine neue Eingangssituation mit großer Freitreppe geschaffen. Fotos] © WAREMA
sius Differenz können entscheidend zum thermischen Wohlbefinden und damit zum Lernerfolg beitragen. Daher hat die Wahl der richtigen Maßnahmen für den Blend- und Hitzeschutz einen wesentlichen Einfluss auf die Motivation der Schüler und ihre Lernergebnisse.
Bei der Sanierung des Gymnasiums Neustadt an der Waldnaab entschieden sich die Architekten für einen effektiven außenliegenden Sonnenschutz und setzten dafür Schacht-Basis-Markisen mit Fallarm ein. Die Markisen konnten in den Schacht über dem Sturz der neuen Fenster integriert werden. Die moderne Warema Armtechnik sorgt für eine stets optimale Tuchspannung des feuerbeständigen Spezialgewebes. Das mit PVC bedampfte und schmutzabweisende Sonnenschutzgewebe Soltis 92 reflektiert im Sommer
die Wärmestrahlung und hilft im Winter, die Wärme im Innenraum zu erhalten. Selbst bei komplett heruntergefahrenem Tuch bleibt die Durchsicht nach außen und damit der visuelle Kontakt der Schüler:innen und Lehrenden zur Außenwelt bestehen. Ebenso ist eine natürliche Belüftung durch die geöffneten Fenster auch bei heruntergelassenem Sonnenschutz möglich. Der ausgewählte Soltis Behang hat einen sehr hohen Farbwiedergabeindex und lässt die Gegenstände auch bei heruntergefahrenem Sonnenschutz natürlich aussehen. Durch den hervorragenden Blendschutzeffekt bestehen auch bei starkem Sonnenschein gute Bedingungen für ein produktives Lernklima im Klassenzimmer.
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architektur] Kinderzentrum Bethel in Bielefeld
Balance zwischen Funktion, Sicherheit & Komfort
Kinderzentrum Bethel erhält
transparente Fassade
Die markante vielfarbige Ummantelung des neuen Kinderzentrums besteht aus maßgefertigten Verschalungselementen, die sich passgenau ineinanderfügen. Die Pfosten-Riegel-Fassade ermöglicht großformatige Fensterelemente, die ein Maximum an Tageslicht hereinlassen. Berlin
info@hascherjehle.de www.hascherjehle.de HASCHER JEHLE Architektur BERLIN
Mit dem Kinderzentrum Bethel ist in Bielefeld eine der größten und fortschrittlichsten Kinderkliniken Deutschlands entstanden. Nach sechs Jahren Planungs- und Bauzeit nahm der Neubau des bekannten Klinikums im Oktober 2023 mit der Ankunft der ersten jungen Patientinnen und Patienten seinen Betrieb auf. Spezialisiert auf Kinder- und Jugendmedizin soll der mit modernsten Diagnostik- und Therapieangeboten ausgestattete Neubau der gesamten Region Ostwestfalen-Lippe als Maximalversorger dienen. Nur eines soll das neue Kinderzentrum trotz höchster medizinischer Kompetenz nicht: wie ein Krankenhaus wirken. Stattdessen sorgen von Tageslicht durchflutete Räumlichkeiten sowie ein familienfreundliches Interieur für eine behagliche Atmosphäre. Nicht zuletzt durch den Einsatz der Schüco Fassade, welche die auf Transparenz ausgelegte Architektur ermöglicht.
Das komplexe, in einer Talsohle des Teutoburger Waldes gelegene Klinikgebäude fügt sich spielerisch in seine Nachbarschaft ein: Die großzügige Magistrale bildet die zentrale Achse, an der sechs kubische Baukörper förmlich zu „tanzen“ scheinen. Die dreigeschossigen Pavillons, welche unterschiedliche Fachkliniken beherbergen, nehmen die städtebauliche Körnung auf. Das den Standort prägende Gelände und umgebende Grün durchwirkt so atmosphärisch die Räumlichkeiten der Kinderklinik. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Ein Kerngedanke, der sich wie ein bunter Faden durch den Entwurf zieht, mit dem das Berliner Architekturbüro Hascher Jehle Architektur den Wettbewerb um den Neubau für sich entschieden hat. Wie sein Titel verrät, steht im
Zentrum das Kind – medizinisch wie architektonisch. Hinter regenbogenbunter Fassade eröffnet sich im Inneren eine maritime Welt mit einer Rezeption, die an einen Schiffsbug erinnert. Eine kunstvoll schwebende Deckeninstallation aus 3.500 halbtransparenten Glaskugeln überspannt den Eingangsbereich und verbindet in Form eines Bogens die drei Stockwerke bis zur gläsernen Decke miteinander. Die Kunstinstallation stammt von den Künstlern Heike Weber und Walter Eul. Die Kugeln wurden in einem zweitägigen Workshop von Kindern aus Bielefelder Schulen mit Spiegelstiften im Fußballstadion Schüco Arena bemalt. Jede Glaskugel ist somit ein Kunstwerk für sich – von Kindern für Kinder gestaltet. Alle Kugeln zusammen ergeben ein großes Kunstwerk.
Die Kunstinstallation aus zartblauen, halbtransparenten Glaskugeln zieht sich durch alle drei Geschosse und unterstützt das offene und transparent gestaltete Konzept des Kinderklinikums Bethel. Die Fassade gibt den jungen Patientinnen und Patienten, ihren Angehörigen und dem betreuenden Personal verschiedene, weiträumige Perspektiven auf Bethel und die grüne Hügellandschaft.
Im zentralen Bereich des Erdgeschosses reagieren auf den Boden projizierte Fische auf Bewegung. Das imaginäre Wasser schlägt Wellen. Ein Ort, der von den Architekten bewusst für Begegnung und Kommunikation steht. Demgegenüber stehen in beruhigenden Farben gestaltete Rückzugsoasen im kindgerechten Maßstab. Mit Tieren verzierte Wände helfen bei der Orientierung im 15.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex. Von der sonst so üblichen Klinikatmosphäre ist hier keine Spur zu finden. Denn, da sind sich Bauherr:innen, Architekt:innen, Mediziner:innen und Eltern einig: Der Wohlfühlfaktor ist maßgeblich mitentscheidend im Genesungsprozess.
Maximale Lichtausbeute bei hervorragender Effizienz
Das drei Geschosshöhen übergreifende Foyer schließt nach oben mit einer zwölf mal vier Meter großen Glasfläche ab. Die das Gebäude umhüllende Pfosten-
Riegel-Fassade von Schüco ermöglicht großformatige Glasflächen, die reichlich Tageslicht einströmen lassen. Die Fassadenelemente sind Cradle-to-Cradle-zertifiziert, was eine sortenreine Materialtrennung garantiert. Die verwendeten Rohstoffe bleiben somit auch zukünftigen Generationen erhalten und können eines Tages wieder dem Rohstoff kreislauf hinzugefügt werden. Dank äußerst schlanker Profile erlauben die Fensterelemente auf den Etagen einen Panoramablick über das begrünte Dach gen Bethel, wo sich die Einrichtungen der von Bodelschwinghschen Stiftungen nahtlos in das Bielefelder Stadtbild einfügen.
Die ebenfalls Cradle-to-Cradle-zertifizierten hochwärmegedämmten Einsatzelemente der Fassade vereinbaren größtmögliche Transparenz mit maximaler Energieeffizienz und lassen die jungen Patientinnen und Patienten selbst an eisigen Wintertagen in geschützten Räumlichkeiten ein Draußengefühl erleben. Bei starkem Sonneneinfall können die Öffnungselemente mit der Schüco ZIP-Technologie elektronisch verschattet werden. Das witterungsbeständige Textilgewebe reflektiert bis zu 70 Prozent der Strahlen und bietet effektiven Schutz
Das maritime Leitmotiv setzt sich auch in den Außenanlagen fort: Die „MS Regina“, ein hölzernes Spielschiff, lädt in einem der Innenhöfe zu neuen Abenteuern in geschütztem Rahmen ein.
GREEN MOTION NACHHALTIGES PREMIUM
FUßMATTENSYSTEM
Alle Komponenten zu 100 % recyclebar. Kostenlose Rücknahme zur Wiederverwertung.
fuma.com/bim
Kindgerechte Maßstäbe: Ergänzend zu den Spielzonen und digitalen Unterhaltungsangeboten finden sich auf allen Ebenen überdachte, in sanften Farben gestaltete Rückzugsbereiche für Kinder und Eltern. Fotos] Barbara Franke/Schüco International KG
vor Überhitzung. Bei Nichtgebrauch verschwindet dieses kaum sichtbar im Profilsystem.
Mit optischer Zurückhaltung überzeugen großformatige Stahlbrandschutztüren. Sie erfüllen höchste bauliche Sicherheitsansprüche und fügen sich mit filigranen Profilen harmonisch in die offen gestaltete Klinikarchitektur ein.
Aus der Region für die Region
Das neue Kinderkrankenhaus beherbergt 164 Betten und vereint medizinische Bereiche wie Kinderchirurgie, Kardiologie, Diabetologie, Onkologie und Intensivstation unter einem Dach. Künftig werden hier jährlich rund 10.000 Kinder stationär, weitere 40.000 ambulant betreut: Es ist das größte Bauprojekt in der Geschichte Bethels, welches weit über die Grenzen Ostwestfalens hinausstrahlt. Dass über die Hälfte des 100-Millionen-EuroBaus aus Spendengeldern finanziert werden konnte, offenbart den Wert, den die Kinderklinik für die Menschen in der Region und über sie hinaus hat.
www.schueco.com
Saint-Denis – Pleyel | Grand Paris Express –Ein Meilenstein moderner Architektur
Der neue Bahnhof Saint-Denis – Pleyel, entworfen vom renommierten japanischen Architekten Kengo Kuma, ist ein zentraler Teil des Großprojekts Grand Paris Express. Mit 250.000 erwarteten täglichen Fahrgästen und einer Fläche von 34.000 m² auf neun Ebenen wird dieser Bahnhof zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt im Norden von Paris. Es ist nicht nur ein Bahnhof, sondern ein Wahrzeichen der Stadtentwicklung und Modernität. Das prestigeträchtige Projekt ist ein Paradebeispiel für die Verbindung von Funktionalität und Ästhetik. Im Inneren setzt es auf die widerstandsfähigen keramischen Oberflächen von Lea Ceramiche, einer Marke der Panariagroup. Die Böden des Bahnhofs wurden vollständig mit hochwertigen Fliesen von Lea Ceramiche ausgestattet, die sich durch ihr innovatives Design und ihre Langlebigkeit auszeichnen. Dies verdeutlicht, dass unsere Keramiklösungen auch für ambitionierte und hochfrequentierte Projekte bestens geeignet sind.
Ceramic District by Panariagroup ist ein neues Architekturkonzept der Panariagroup und bietet eine exklusive Auswahl an kera-
mischen Materialien aus den 12 Marken der Gruppe, die speziell für große öffentliche und private Projekte entwickelt wurden. Mit über 150 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Keramik schafft Ceramic District by Panariagroup hochwertige Lösungen, die sowohl durch ihre Ästhetik als auch durch ihre technischen Eigenschaften überzeugen.
Die Teilnahme an Projekten wie dem Grand Paris Express ist ein Beweis für das Vertrauen in unsere Produkte und unsere Expertise. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Transformation einer der größten europäischen Hauptstädte zu leisten.
Ceramic | District by Panariagroup
Industriestr. 78 · 75417 Mühlacker Tel. 07041 801-110
info@ceramicdistrict.de www.ceramicdistrict.de
Einheitsschule und Begegnungsstätte in Berlin
Pears Jüdischer Campus – Das blaue Haus
Neubau einer Einheitsschule und Begegnungsstätte
Angrenzend an das Grundstück des Familien- und Kulturzentrums Chabad Lubawitsch in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf entstand mit der Begegnungsstätte Pears Jüdischer Campus Berlin eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche, bestehend aus einer Schule sowie einer Kinderkrippe und einem Kindergarten.
Das Gebäude wurde in Mauerwerks- und Betonkonstruktion errichtet und fällt durch Farbigkeit und Materialien sofort ins Auge, weshalb es auch den Namen „Das blaue Haus“ erhalten hat.
Organisch geschwungener Schulneubau
Die Fertigstellung des Gebäudes erfolgte im Dezember 2023.
Lichtinstallation der Berliner Künstlerin Anna Nezhnaya
Innerhalb der heterogenen Umgebungsarchitektur stellt sich der Schulneubau mit seiner organisch geschwungenen Form als freistehender Solitär dar, eingebettet in einem begrünten Schulgarten mit vielfältigen Freiflächen für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten wie Spiel- und Sportplätze. Die zweigeschossige Mehrzweckhalle im dritten Obergeschoss kann flexibel für sportliche Aktivitäten, aber auch für kulturelle Veranstaltungen wie religiöse Feierlichkeiten oder für Seminare und Konferenzen genutzt werden. Im fünften Obergeschoss befindet sich ein Auditorium mit aufsteigenden
Einrichtung für Kinder und Jugendliche, die aus einer Schule sowie einer Kinderkrippe und einem Kindergarten besteht Speisesaal
Rängen für Filmvorführungen oder Vorträge. Des Weiteren verfügt das Gebäude über einen Speisesaal und eine koschere Küche. Die Räume des Souterrains auf der konkaven Gebäudeseite haben Zugang zum Außenbereich. Begrünte Kaskaden mit Treppenstufen führen hier hinauf zum normalen Bodenniveau. Die geschwungen-amorphe Form des Gebäudes wurde in Anlehnung an das Interieur des Chabad-Lubawitsch-Zentrums gewählt: Bewusst wurden dort die zeitgenössischen Additionen zum rechtwinkligen, neoklassizistischen Bestandsgebäude in derselben or-
Längsschnitt
Grundriss
ganischen, durch eine horizontale Bänderung rhythmisierten Formensprache ausgeführt, die auch in der Baukörperform und der Fassade des Neubaus auftauchen. Auch die vertikalen Lichtspalten innerhalb der horizontalen Fassadenbänder der Schule sind ein Motiv, das sich bereits in der Innenraumvertäfelung der benachbarten Synagoge entdecken lässt. Das Gebäude wurde in Mauerwerks- und Betonkonstruktion errichtet und fällt durch Farbigkeit und Materialien sofort ins Auge, weshalb es auch den Namen „Das blaue Haus“ erhalten hat. Formal und stilistisch finden sich in der
Die zweigeschossige Mehrzweckhalle im dritten Obergeschoss ist für verschiedene sportliche Aktivitäten und Veranstaltungen geeignet.
Gestaltung des Schulbaus wieder Bezüge zum benachbarten Familien- und Kulturzentrum: So lässt sich ein farblicher Zusammenhang zwischen der changierend, himmelblau/nachtblau-violett glasierten, hinterlüfteten Klinkerfassade des Schulneubaus und dem blau-weiß-verglasten Eingangsportal zum jüdischen Kulturzentrum im vorderen Grundstücksteil entdecken. Die Bedeutung der Farbe Blau zieht sich durch die Geschichte des Judentums bis in die Gegenwart: Der Farbton erinnert an das Blau des Himmels und korrespondiert mit der Farbe der göttlichen Offenbarung.
Fotos] Roland Halbe
Die Dachdecke wird als gefälleloses Umkehrdach ausgeführt und erhält eine zweilagige Abdichtung gemäß Flachdachrichtlinie. Die Dachfläche wird extensiv begrünt.
Der Haupteingang der Schule ist vom Straßenniveau aus barrierefrei zugänglich. Seine Wände zieren zwei kabbalistische Lebensbäume, Lichtinstallationen der Berliner Künstlerin Anna Nezhnaya. Die beiden Bäume, die die Menschen am Eingang zum Campus in leuchtenden Farben begrüßen, sind weniger schematisch, sondern vielmehr malerisch-poetisch gestaltet. Als Eiche und Olivenbaum stehen sie für die beiden Länder Deutschland und Israel.
Die zweigeschossige Eingangshalle besitzt als besonderes Gestaltungselement eine verspiegelte Decke. Vom angrenzenden Treppenhaus aus sind alle Etagen über mindestens einen Aufzug rollstuhlgerecht erschließbar.
Die Einrichtung ist für eine Nutzung durch 450 Kinder und Jugendliche vorgesehen, von Kindern im Kinderkrippen- bzw. Kita-Alter bis hin zur Klassenstufe 12, also im Alter von circa 1 bis 18 Jahren. Die Schulräume (Klassen-, Fachunterrichts-, Sammlungs-, Werkstatträume) werden ausschließlich von der Schule, die Gruppenräume ausschließlich von der Kita genutzt. Die straßenseitige Betonmauer schmückt ein Graffiti des Berliner Street-Artists TOBO aka Tobias Friesike.
www.tchobanvoss.de
PohlCon als Aussteller auf der BAU 2025
Die PohlCon GmbH präsentiert sich 2025 erneut auf der BAU.
In Halle A2, Stand 319 stellt das Unternehmen unter anderem folgende Lösungen und Dienstleistungen vor:
Individualisierbare Befestigungselemente
Mittels Verblenderkonsolen werden Verblendfassaden zuverlässig an jeder Art von Gebäuden befestigt. Das Produkt lässt sich individualisieren und an nahezu jede projektspezifische Anforderung anpassen. Hierbei steht PohlCon Architekten und Fachleuten unterstützend zur Seite: Von der Beratung bis zur Übernahme von Planungsarbeiten unterstützt das unternehmenseigene Fachteam den Kunden bei seinem Projekt. Ebenfalls individualisierbar sind die Befestigungen für den Tunnelbau: Die Ankerschienen JTA K und JTA W können gemäß kundenspezifischer Anforderungen an den Bogenradius des Tunnelschachtes angepasst werden. Sie bieten unter anderem Fahrleitungen einen festen Halt und sind auch als Ankerschienenpaare erhältlich.
Gestaltungsfreiheit für Balkonanschlüsse
PohlCons Antwort auf Wärmebrücken an Balkonen ist mit ISOPRO® ein Dämmkörper für Balkonanschlüsse, der die thermische Trennung zwischen Innen- und Außenbauteilen verbessert. Praktisch jede Anschlusssituation lässt sich dabei dank der Planungssoftware ISODESIGN und ihrem Modul „Freie Eingabe“ simulieren und be-
messen. Für Tragwerksplaner stellt sie somit ein wertvolles und hilfreiches Tool dar.
Aus Beton gegossene Eleganz
Mit den RAPIDOBAT® Schalrohren können Betonstützen von unterschiedlicher Form und Oberflächenqualität hergestellt werden, Sonderproduktionen inklusive. Ob spiegelglatte Säulen für repräsentative Orte oder kostenorientierte Stützen für untergeordnete Räume: Die Bandbreite von RAPIDOBAT® macht es möglich. Der Schalungskörper ist dank seines Aufbaus aus mehrlagigen Papierbzw. Kartonbahnen sortenrein trennbar.
Besuchen Sie PohlCon auf der BAU 2025, um sich aus erster Hand über diese sowie weitere Produktlösungen zu informieren. Wir freuen uns auf den Austausch! Halle A2, Stand 319.
www.pohlcon.com
PohlCon GmbH Nobelstr. 51 12057 Berlin Tel. 030 6828304 · Fax 030 68283383 contact@pohlcon.com www.pohlcon.com
Krankenhaus in der Schweiz
Im Herzen des Spitals
Anna-Seiler-Haus am Inselspital Bern
Die drei Architekturbüros GWJ, IAAG (beide Bern) und ASTOC (Köln, Karlsruhe, Basel) haben das neue Hauptgebäude Anna-Seiler-Haus im Inselspital Bern – einem der renommiertesten Krankenhäuser der Schweiz – gemeinsam entwickelt und realisiert. Der leicht verständliche Aufbau kann sich den konstanten Veränderungen im Spitalwesen anpassen und schafft trotz des komplexen Innenlebens eine gute Orientierung und Übersicht für Patientinnen und Patienten, Besuchende und Mitarbeitende. Basis bildet dabei der menschliche Maßstab.
Krankenhäuser sind höchst komplexe Gebäude. Denn sie müssen ganz unterschiedliche Funktionen erfüllen, wie etwa den reibungslosen Ablauf vielfältiger Behandlungen garantieren, eine wohltuende und gesundheitsfördernde Umgebung für Patientinnen und Patienten sowie eine angenehme Arbeitsatmosphäre für die Mitarbeiter schaffen; und vor allem müssen sie sich den neuen Behandlungsmethoden anpassen und damit für die Zukunft flexibel bleiben. Wie all dies vereint werden kann, zeigt das neue Hauptgebäude – das sogenannte Anna-Seiler-Haus – im Zentrum des Inselspitals in Bern, das als führendes Universitätsspital internationalen Ruf genießt und in dem sich auch die Herz- und Gefäß-Chirurgie befindet. Die Büros GWJ, IAAG (beide Bern) und ASTOC (Köln, Karlsruhe, Basel) haben sich zu einer Planergemeinschaft zusammengeschlossen und den Neubau als Generalplaner geplant und realisiert. Das Gebäude ist so aufgebaut, dass im mehrgeschossigen Sockel vor allem die Untersuchungs- und Behandlungsräume und in den zwei miteinander verbundenen Türmen vorwiegend die
von Süden auf das Anna-Seiler-Haus
Stadt in der Stadt
Das Areal des Spitals ist im Verlaufe der letzten Jahrhunderte zu einem Quartier auf rund 20 Hektar herangewachsen. Dazu gehören neben den Spitalbauten auch Gebäude für Forschung, Lehre und ergänzende Dienstleistungen. Im Zentrum der stadtgleichen Anlage liegt das Anna-SeilerHaus, das mit seinen rund 82.000 Quadratmeter Geschossfläche künftig nicht nur das sanierungsbedürftige Bettenhochhaus als
Pflegezimmer sowie die Arztbüros untergebracht sind. Die Aufteilung des Gebäudes bringt zum einen viel natürliches Licht in die Räume, in denen sich Menschen lange aufhalten. Zum anderen ermöglicht die Trennung, schnell auf Veränderungen im Spitalwesen einzugehen; so tragen die höheren Räume im Sockel und die umlaufende rund 18 Meter tiefe Raumschicht insgesamt zu einer hohen Nutzungsflexibilität bei. Über Brücken – die sogenannten Passerellen – werden die verschiedenen Funktionsbereiche im Sockel des Anna-Seiler-Hauses zudem an die weiteren Gebäude des Areals auf gleicher Ebene angeschlossen.
Die bereits im Wettbewerbsprojekt entwickelte kompakte Struktur des Gebäudes erwies sich auch in der weiteren Planung als äußerst wirtschaftlich und effizient. Mit dem Layout der Grundrisse und der Platzierung eines Technikgeschosses zwischen Sockel und Turm konnten Reserveflächen geschaffen werden, die dann nachfolgend u. a. eine Bettenstation für Zusatzversicherte und weitere Behandlungsräume aufnehmen konnten.
Die verschiedenen Geometrien der Fassadenelemente erzeugen je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel eine unterschiedliche Stimmung.
Hauptgebäude ersetzt, sondern auch die Herz- und Gefäß-Chirurgie sowie verschiedene Fachkliniken aufnimmt. Es wird mit seinen 60 Meter Gebäudehöhe sowohl das Insel-Areal als auch die Stadtsilhouette von Bern lange Zeit prägen. Durch seinen gestaffelten Aufbau integriert sich der Baukörper in sein Umfeld mit den sehr unterschiedlichen Gebäudetypologien aus verschiedenen Jahrhunderten. Das fein differenzierte
Fassadenbild fügt aus der Ferne die Bauteile zu einem homogenen Gesamtbild zusammen. Die Außenräume der Türme sind besondere Aussichtsorte, teilweise zur öffentlichen Nutzung, etwa auf den Dachgärten. Von hier bietet sich ein einmaliger Ausblick über die Stadt und auf den Gurten, den Hausberg der Stadt Bern. Die Terrassen sind frei zugänglich und stehen mit einem Dachcafé auch der Bevölkerung offen.
Das klare Materialkonzept zeigt sich auch bei den Schließfächern und den dezentralen Snack Markets für das Personal.
Mein Platz, mein Quartier, meine Nachbarschaft
Im Inneren gleicht der quadratische Sockelbau einer Stadt mit Quartieren und Plätzen. Dreh- und Angelpunkt für Patientinnen und Patienten, Besuchende und Mitarbeitende bilden hierbei die zwei versetzten Hallen auf dem Eingangsniveau. Diese liegen im Herzen des Gebäudes; dank ihrer versteht man den Aufbau bereits, wenn man sich im Foyer bei der großen Theke anmeldet. Von hier aus sieht man die beiden Personenliftgruppen und überblickt alle wichtigen Zugänge: im Süden den Hauptzugang an der Freiburgstraße und im Norden den Zugang zur zukünftigen Magistrale, die alle Gebäude auf Straßenniveau verbindet. Von der Halle aus erreichen die Patientinnen und Patienten die Ambulatorien und Fachkliniken schnell und unkompliziert über mehrere Rolltreppen und über die Lifte das Bettenhaus. Durch die Oberlichter der zwei Atrien dringt viel natürliches Licht in die Tiefe der Grundrisse; so entsteht eine angenehme Atmosphäre und der Bedarf an Kunstlicht wird reduziert. Auch in den Geschossen der Türme, wo sich vor allem die Pflegezimmer befinden, legten die Architekten besonderes Augenmerk auf die Erschließungs- und Wartezonen mit hoher Frequenz. Um die Einheiten übersichtlicher zu gestalten, werden von jedem Quartier zwei „Nachbarschaften“ erschlossen.
Das erleichtert die Orientierung, und die Wege und Routinen des Alltags können intuitiv bewältigt werden. Die Flure innerhalb der Nachbarschaften – der Pflegestationen – führen immer in Richtung „Licht“ oder anders herum immer in Richtung des zentralen Quartiers auf der Etage. Hier finden Patientinnen und Patienten, Be-
Mein Zuhause
Von dem besonderen Ausblick in die Landschaft profitieren vor allem die Patientinnen und Patienten, da die Fensterbrüstungen in den Pflegezimmern vergleichsweise tief liegen. In diesem intimsten Teil des Spitals kann man sich besonders geborgen und vielleicht auch ein Stück weit zu Hause fühlen. Deshalb sind die Zimmer
suchende und Mitarbeitende neben den Warte- und Ruhezonen auf jedem Geschoss einen großzügigen Balkon. Diese Außenfreiräume verorten das Anna-Seiler-Haus im Stadtgrundriss von Bern und bieten darüber hinaus einen spektakulären Ausblick auf die Landschaft und das Alpenpanorama.
geprägt von warmen, hochwertigen und aufeinander abgestimmten Farbtönen und Materialien.
Mit dem Anna-Seiler-Haus wurde ein Projekt realisiert, das in mehrfacher Hinsicht in die Zukunft denkt, ob in Bezug auf medizinisch-technische Innovationen oder im Sinne, dass Menschen sich hier
während ihres Aufenthalts wohl fühlen und schnell genesen können. Es ist jedoch auch das erste Spitalgebäude dieser Größe und Komplexität, das nach der PassivhausZertifizierung Minergie-P-Eco gebaut wird. Somit bekommt das Inselspital ein energetisch optimiertes neues Hauptgebäude mit viel Licht und einem guten Klima.
Der Empfangsbereich der Physiotherapie
Vorbereich der Aufzüge im Geschoss G – „mein Quartier“, wie sie im Städtebauansatz genannt werden
Blick in die Passerelle, die das Anna-Seiler-Haus mit dem benachbarten Kinderspital über die Freiburgstraße hinweg verbindet. Es gibt keine unterirdischen Verbindungsgänge für die Patienten.
Fotos] © HGEsch Photography www.hgesch.de
Generalplanung/Architektur/Bauleitung
Die drei nachfolgenden Architekturbüros haben für den Wettbewerb, die Planung und Realisierung des Anna-Seiler-Hauses ihre Kompetenzen gebündelt und ihr Know-how zusammengelegt. Die hieraus entstandene Planergemeinschaft „Archipel“ wurde vom Auftraggeber Inselspital, Universitätsspital Bern, Insel Gruppe AG mit der Generalplanung und über alle Projektphasen beauftragt und hat das Projekt von Anfang an gemeinsam entwickelt und realisiert.
ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH, Köln Karlsruhe Basel
ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS stehen für Architektur und Städtebau in allen Maßstäben, in allen Leistungsphasen und als Generalplaner. Seit 1990 hat das Team von aktuell 120 Mitarbeitenden an den Standorten Köln, Karlsruhe und Basel über 1.000 Projekte im In- und Ausland geplant und realisiert, für öffentliche und private Auftraggeber. Die doppelte Expertise in den eigenständigen Disziplinen Architektur und Städtebau ermöglicht Mehrwerte für erfolgreiche Projekte. Ausgehend vom Quartier und der Betrachtung sozialräumlicher Qualitäten entwickelt ASTOC Masterpläne für ganze Städte oder Teilräume, denkt aber ebenso bis ins architektonische Detail jedes einzelnen Hauses. ASTOC versteht sich dabei als Kommunikator an der Schnittstelle verschiedener Akteure und Interessen. www.astoc.de
IAAG Architekten AG, Bern
Die IAAG Architekten AG ist 2001 aus der 1977 gegründeten Indermühle Architekten AG hervorgegangen. Am Unternehmenssitz in der Altstadt von Bern bearbeiten rund 30 Mitarbeitende die spezifischen Bauherrenanforderungen der Projekte von der Planung bis zur Realisierung. Besondere Kompetenz besteht in komplexen Bauaufgaben im Neuund Umbaubereich. Die Projekte fokussieren sich dabei vor allem auf das Spezialgebiet von Gesundheitsbauten wie Spitäler, Kliniken, Pflege- und Altersheime, aber auch auf Dienstleistungs- und Bildungsbauten, sowie Szenografie.
www.iaag.ch
GWJ Architektur AG, Bern Zürich
GWJ ist ein schweizweit tätiges Architekturunternehmen mit rund 50 Mitarbeitenden aus 10 Nationen. Gemeinsam mit Kunden, Nutzern und ausgewählten Spezialisten entwickelt GWJ sozial-, wirtschafts- und klimaverträgliche Projekte. Ziel von GWJ ist es, nachhaltig attraktive Orte für Mensch und Gesellschaft zu schaffen, die künftige Entwicklungen zulassen und einen schonenden Umgang mit den Ressourcen ermöglichen. Maßstabsübergreifend arbeitet GWJ in den Bereichen Architektur, Städtebau und öffentlicher Raum. GWJ realisiert Bauten für Wohnen und Arbeiten, für Bildung und Gesundheit.
www.gwj.ch
ARCHIPEL Generalplanung AG, Bern Zürich Basel
Die Archipel Generalplanung AG ist aus der Planergemeinschaft Archipel, bestehend aus den drei Architekturbüros GWJ, IAAG und ASTOC, entstanden. Seit 2018 ist die Archipel Generalplanung AG im Auftrag der Planergemeinschaft Archipel an der Planung und Realisierung des Anna-SeilerHauses beteiligt.
www.archipel-gp.ch
BlackHAUS
Eine Etagenvilla mit drei großzügigen Wohnungen
Für eine Eigentümergemeinschaft entwickelten Gräßel ARCHITEKTEN am Fuße des Erlanger Burgbergs eine Etagenvilla mit drei großzügigen Wohnungen, umgeben von altem Baumbestand und allgegenwärtigem Grün. Im rückwärtigen Teil des herausfordernden Hanggrundstücks findet sich ein Gartenpavillon mit Pool.
Dem Straßenverlauf folgend, faltet sich die Südfassade des Hauses entlang der Höhenlinien des Geländes und verleiht dadurch der Kubatur eine elegante Linie. Weit ausladende Balkone mit rahmenlosen Glasgeländern, die durch weiße Mauerscheiben unterbrochen werden, schweben über dem Hang und schützen vor sommerlicher Wärme. Die schwarze Besenstrichfassade der monolithischen Wände wechselt sich mit glatt verputzen Wandteilen ab und wird durch die weißen Balkonscheiben bewusst kontrastiert.
Gräßel ARCHITEKTEN
Gräßel ARCHITEKTEN wurde im Jahr 2002 von Architekt Tim Gräßel (BDA) als inhabergeführtes Büro und architektonischer Think Tank gegründet. Mit Sitz in den denkmalgeschützten Pferdeställen des Erlanger Röthelheimparks gelingt dem Team aus Architekten, Innenarchitekten, Bauingenieuren und Kommunikationsexperten der innovative Brückenschlag in die Zukunft. Für ihre Bauherren – ob Privatleute, Immobilienentwickler, Unternehmen oder öffentliche Auftraggeber – erstellt das Büro ästhetisch und funktional durchdachte Gebäude, die sich unverwechselbar in jedes Umfeld einfügen. Ob Einfamilienhäuser und Villenbauten, Wohnungsbau, Sanierungen oder auch Gewerbe- oder Sonderbauten: Der Fokus liegt neben einer konsequenten Formensprache vor allem auch auf energietechnisch sinnvollen und kosteneffizienten Konzepten.
www.graessel-architekten.de
Die oberste auskragende Dachscheibe ist als massive Holz-Brettstapeldecke ausgeführt, deren holzbelassene Oberfläche den Innenräumen des Penthauses eine warme Atmosphäre verleiht. Großzügige Fensterflächen ermöglichen ein Leben mit dem direkt angrenzenden Baumbestand.
Eine vertikale Holzverschalung mit unterschiedlichen Profilquerschnitten schließt den Dachrand der Auskragung materialgerecht ab.
Elementarer Teil des ästhetischen Gesamtkonzeptes ist der Hanggarten, der in Anlehnung an die Gärten des Landschaftsarchitekten Piet Oudolf einem luftig-leichten Pflanzkonzept folgt, das sich nicht einordnen will. Vielmehr ist es eine Ordnung, die aus sich selbst entspringt und sich im Laufe der Jahreszeiten verändert und anpasst. In einem Garten, der wachsen und blühen darf und aufzeigt, wie sich Natur in Kunst verwandelt.
Durch diese Pflanzenwelt führt den Hang hinauf zum rückwärtig gelegenen Haupteingang eine mäandernde Betonwerksteintreppe, die sich scheinbar zufällig wie ein wilder Pfad den Weg durch das Grün sucht. Ein Beleuchtungskonzept mit unterleuchteten Stufen weist den Bewohner:innen auch nachts den Weg nach Hause.
VIRTUELLE BADAUSSTELLUNG
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architektur] Wohn- und Serviceprojekt in Frankreich
Grünes Oval
Fassade mit „Schlangenhaut“ mit Effet
2AD Architecture schuf auf einem Parkgelände im französischen Marly-le-Roi einen generationsübergreifenden Wohnbau samt Kindertagesstätte und ein medizintherapeutisches Zentrum, dessen elliptische Form penibel gefertigte Spezialrauten für die Aluminiumfassade erforderte. In drei Grüntönen von PREFA bilden die Rauten den Schlüssel zum Erscheinungsbild der einzigartigen Architektur.
Auf einer Parkanlage in der Gemeinde Marly-le-Roi (FR), circa 15 Kilometer westlich von Paris gelegen, realisierte 2AD Architecture ein beispielhaftes Wohn- und Serviceprojekt für generationsübergreifendes Leben sowie ein grün leuchtendes medizintherapeutisches Zentrum mit einer geometrisch komplexen Rautenfassade. Ihre Vision des Baus überzeugte beim geladenen Bauträgerwettbewerb, den die Architekten aus Vanves kurzerhand für sich entschieden.
Zwei Baukörper, eine Vision
Das besondere Projekt umfasst das barrierefrei zugängliche medizintherapeutische Zentrum mit der einprägsamen Fassade einerseits sowie andererseits eine Seniorenresidenz mit sechzig Wohnungen und eine Kinderbetreuungsstätte. Um eine Ausgewogenheit zu gewährleisten, vereinten die Architekten Residenz und Hort in einem eigenen Gebäude am Rande des nördlichen Teils des Grundstücks, das pavillonartige medizinische Zentrum platzierten sie als Gegenpol dazu an der Südseite des Gartens.
Feine Nuancen
Da das Zentrum aufgrund seiner Form keine klare Vor- oder Rückseite aufweist, verlieh ihm das Architektenteam eine durchgehende Fassade, die sich optisch in die Umgebung einfügt. Die Farbwahl ist an den von der Gemeinde bestimmten Farb- und Materialkanon angelehnt, der traditionsbedingt verschiedene Nuancen von Grün für Fenster, Türen sowie wichtige architektonische Merkmale vorschlägt. Mit ihrer Wahl der Aluminiumhaut und einer fast gleichmäßigen Verteilung der Sonderfarben Graugrün, Normminzgrün und Resedagrün spielen die Architekten mit diesem Kanon. Zudem lässt sich aufgrund dieser „Schlangenhaut“ sowie der Funktion des Gebäudes ein Bezug zu Äskulap herstellen. Als „zeitgenössisch, aber vertraut!“ verstehen 2AD Architecture ihr neues Unikat in Marlyle-Roi.
Faszinierende Form
„PREFA Produkte können architektonischen Ideen und Vorstellungen folgen“, erläutert der projektverantwortliche Architekt Martin Armingeat die Materialwahl. Das weiß auch Stephan Ruck, einer der Geschäftsführer und Partner von Raimond SAS, der als erfahrene Fachkraft in das Projekt mit der mehrfach gekrümmten
Fassade einstieg. Seine Firma ist bekannt für ihre Ausführung von kunstreichen Perforierungen und Formen in oft grellen Farben und greift aufgrund der großen Farbpalette und der Materialeigenschaften gern zu Falzonal Dach- oder Wandrauten von PREFA. „Wir haben den Auftrag in Marly-le-Roi auch wegen der interessanten Gebäudeform und der damit einhergehenden Lernpotenziale für unsere Mitarbeiter in der Planung, Technik und Ausführung angenommen“, lässt Ruck durchblicken.
www.prefa.de
2AD Architecture
Vanves, Frankreich agence@2ad.net www.2ad.net
LUNOS präsentiert auf der BAU seinen neuen Abluftventilator mit besserer Performance
LUNOS hat sein bewährtes Modell, den Abluftventilator ego um zwei weitere Varianten erweitert. Die neuen Lüfter ego-RF & ego60RF ergänzen die ego-Serie. Diese Geräte bieten die optimale Lüftungslösung mit Wärmerückgewinnung, die speziell für den Einsatz in Bädern, WCs und Küchen entwickelt wurden. Im ego-60-RF kommen neu entwickelte und leistungsstärkere ec Motoren zum Einsatz, die die Leistung um 50 % bei max. 60 m³/h Abluftvolumenstrom erhöhen. Die Verbesserung der Flügelaerodynamik mit sich überlappenden Rotorblättern, die optimierte Motoransteuerung und die Geometrieoptimierung reduzieren Luftverwirbelungen und Vibrationen, was für noch niedrigere Schallwerte sorgt und damit zu einer erheblichen Geräuschminderung führt. Zudem wurde die Effizienz erhöht, um den Energieverbrauch zu minimieren. Bei beiden neuen Geräten ego-RF und ego60-RF ist die Blende serienmäßig mit intelligenter Funksteuerung inkl. Feuchte-/Temperatursensor für automatische Regelung sowie einem 230-V-Netzteil ausgestattet. Mit neuem, leistungsstärkerem Motor beim ego60-RF gehören die Lüfter der ego-Familie, in denen auch der neue pbDWärmetauscher verbaut ist, in der Klasse der Zweikanalgeräte zu den weltweit kleinsten, leisesten und nachhaltigsten dezentralen Lüftern mit Wärmerückgewinnung in der Wohnungslüftung.
Wie auch bei den Lüftern der e²-Serie können die Geräte der egoSerie im Neubau und in der Sanierung eingesetzt werden. Dabei werden sie entweder bei einem Neubau mithilfe eines Wandeinbaugehäuses zwischen die Steine gesetzt oder nachträglich z. B. bei einer Sanierung mit Hilfe einer 162 mm großen Kernbohrung eingebaut. Die Wand muss dabei nur mindestens 300 mm stark sein. Die Verkabelung erfolgt direkt von der Steuerung aus, die in eine handelsübliche Elektronikdose oder in die Unterverteilung eingebaut wird.
Ist bereits ein LUNOS Abluftventilator vom Typ AB 30/60 oder RA 15-60 verbaut, können diese durch einen unserer ego-Lüfter mit Wärmerückgewinnung ersetzt werden.
LÜFTEN – NEXT GENERATION
LUNOS Lüftungstechnik GmbH & Co. KG für Raumluftsysteme Wilhelmstr. 31 · 13593 Berlin Tel. 030 362001-0 · Fax 030 362001-89 info@lunos.de www.lunos.de
architektur] Netzgebäude in Österreich
Ein Haus voll Energie
Neues Netzgebäude der LINZ NETZ GmbH
Mit der außerordentlich „smarten” Gebäudetechnik ihres neuen Netzgebäudes rüstet sich der Netzbetreiber aus Linz für eine klimafreundliche Energiezukunft. Die markante begrünte Fassade mit PV-Lisenen trägt die Nachhaltigkeitsziele auch optisch nach außen.
Stetiges Unternehmenswachstum veranlasste die LINZ NETZ GmbH zum Bau einer neuen Firmenzentrale direkt an der Linzer Wiener Straße. Im ausgeschriebenen Vergabeverfahren überzeugte das identitätsstiftende Konzept von ATP architekten ingenieure und ATP sustain mit besonders umweltfreundlicher Gebäude- und Fassadentechnik. Mit aus dem eigenen Netz bezogenem „grünem“ Strom (Photovoltaik), einer Fernkältezentrale mit Kühlturm können Lebenszykluskosten maßgeblich reduziert werden. Damit berücksichtigt der Neubau sowohl die EU-Klimaziele als auch die Budgetziele des Auftraggebers. Das multifunktionale Gebäudeensemble gewährleistet künftig mit neuem Umspannwerk, IT- und Datacenter sowie modernen Offices eine zukunftsfitte Versorgungssicherheit in der Region. Den repräsentativen Mittelpunkt bildet das elegante Bürogebäude: Über dem gläsernen Sockel akzentuieren zweifarbig beschichtete Lisenen die straßenseitige Außenhaut, wodurch ein spannungsvolles Wechselspiel aus Hell und Dunkel entsteht. Zusätzlich hat die identitätsstiftende Fassade auch hohe ökologische Qualitäten: Sie sorgt einerseits für visuellen Komfort und Schallschutz, andererseits speisen die PV-Paneele zur Stromgewinnung das hauseigene Energienetz. Der zweite Baukörper wird im Innenhof durch eine großflächige vertikale Fassadenbegrünung aus immergrünen Pflanzen optisch aufgewertet und schluckt zudem etwa 7 Dezibel Lärm und 30 Prozent Feinstaub.
Multifunktionaler Gebäudekomplex mit prägendem markiertem Knick
Historie & Wettbewerb
Enormer Platzbedarf war im Frühjahr 2019 Grund für die LINZ AG, die großflächige Erweiterung der LINZ-NETZ-Firmenzentrale am benachbarten „Josef Wick & Söhne“-Areal im zweistufigen Vergabeverfahren auszuschreiben. Gefordert war ein Konzept für einen multifunktionalen Gebäudekomplex, der ein modernes Büro- und Verwaltungsgebäude, ein Umspannwerk, ein IT- und Datacenter umfasst und die Nachhaltigkeitsstrategie des Mutterkonzerns LINZ AG berücksichtigt. ATP architekten ingenieure konnte sich aufgrund des „klaren Entwurfs und eines gut durchdachten Umsetzungskonzepts“ im Wettbewerbsverfahren durchsetzen. „Ein Resultat der integralen Planungskompetenz ...“, so beschrieb ATP-Partner Dario Travaš, Head of Design bei ATP Wien, den siegreichen Entwurf. „Unser Konzept ist sowohl identitätsstiftend als auch ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig.“
Der Abbruch der Bestandsgebäude am Wick-Areal sowie die Neubauten sind in mehrere aufeinanderfolgende Bauabschnitte geteilt: Das Büro- und Verwaltungsgebäude wurde im März 2024 fertiggestellt, im Dezember 2024 folgt die Fertigstellung des Umspannwerks sowie IT- und Datacenter.
Architektur
Städtebaulich inszeniert: der Trick mit dem Knick
Das multifunktionale Gebäudeensemble gliedert sich in zwei Baukörper. Direkt an der Linzer Hauptverkehrsachse gelegen, setzt sich das sechsgeschossige Büro- und Verwaltungsgebäude gekonnt in Szene: Der Neubau folgt dem Verlauf der Wiener Straße und ist durch einen städtebaulich markanten Knick geprägt. Der einladende und transparente gläserne Sockel, der viele Blickbeziehungen zulässt, und die vertikalen Fassadenlisenen akzentuieren diesen sogar noch mehr.
In einem zweiten, etwas niedrigeren Baukörper entlang der Oberfeldstraße finden künftig ein hochmodernes IT- und Datacenter mit Serverräumen sowie das Umspannwerk ihren Platz. Im Gegensatz zum Verwaltungstrakt wirkt dieser kompakt und zurückhaltend. Zwischen den Neubauten spannt sich ein großzügiger Innenhof, dessen „vertikale“ Landschaftsarchitektur mit Grünflächen, Pflanzenbeeten und Beton mit Besenstrich von den Längsstreifen des Fassadenrasters inspiriert ist.
Hier im Innenhof befindet sich auch die Tiefgarageneinfahrt. Zu Sitzgelegenheiten ausgestaltete Oberlichter belichten die Parkga-
rage darunter. Flanierwege, Verweilmöglichkeiten und die umfassende Begrünung bieten insgesamt einen bunten Mix verschiedener Aufenthaltsqualitäten.
Identitätsstiftend & modern: Büro- und Verwaltungsgebäude Rund um den transparenten Eingangsbereich gliedern sich die (halb-)öffentlichen Nutzungen wie Empfangshalle mit Backoffice sowie ein Multifunktionssaal. Das Besondere: Schon von der Straße aus lässt der gläserne Sockel Blickbeziehungen tief in den Innenraum und bis in den dahinterliegenden grünen Innenhof zu. Dadurch werden die Unternehmenswerte der Offenheit und Zusammenarbeit auch architektonisch unterstrichen.
Das großzügige zweigeschossige Foyer heißt Besucher:innen und Mitarbeiter:innen in der neuen Netzzentrale willkommen. Es verbindet geschickt das Erdgeschoss mit dem 1. Obergeschoss, wo sich die Konferenzräume befinden, und gestaltet so ein eindrucksvolles und weitläufiges Entree. Im vorderen Bereich befinden sich das zentrale Empfangspult für Anmeldung und Information sowie gemütliche Wartebereiche. Von hier aus erstreckt sich der Empfangsbereich zum Innenhof und zum Multifunktionsraum, neben dem sich auch die Gästegarderobe befindet.
Die fünf Obergeschosse bieten moderne und flexible Arbeitsplätze für circa 330 Mitarbeiter:innen verschiedener Fachbereiche der Abteilungen für Strom- und Gasnetze. Im Vorfeld führten
die ATP-Planer:innen Workshops mit den künftigen Nutzer:innen durch, um die vielfältigen Anforderungen und Bedürfnisse wie unterschiedliche Abteilungen, Raumgrößen, Ausstattung etc. zu ermitteln. „Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Workshops flossen anschließend in das Interior Design ein, das nun perfekt auf die interdisziplinäre und effiziente Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche ausgerichtet ist“, erklärt ATP-Gesamtprojektleiterin Birgit Reiterer.
Die modernen Offices wirken durch ihre Raumhöhe von drei Metern luftig-leicht. Dieses lichte Konzept zieht sich durch großflächige Verglasungen und ein ausgeklügeltes Lichtkonzept konsequent durch alle Geschosse. Alle Offices sind zu den hellen Fensterfronten hin orientiert und ermöglichen Ausblicke auf den begrünten Innenhof, die Grünfassade des IT- und Datacenters sowie straßenseitig auf die Wiener Straße. Das helle Interior Design mit Sichtbeton, Akustikpaneelen an der Wand und Glas unterstützen die angenehme Arbeitsatmosphäre. Schalldämmende Elemente an den Wänden und immergrüne Bepflanzungen verbessern darüber hinaus die Raumakustik. Die Mittelzone beinhaltet vielfältige Räume für Kommunikation und Konzentration: Hier sind Besprechungs- und Aufenthaltsbereiche, Fokusräume und die Café-Bar angesiedelt. Pro Geschoss gibt es außerdem eine zentrale Lounge mit großzügigem Balkon Richtung Innenhof. Einen weiteren Ort zum Frischlufttanken bietet die Dachterrasse im 5. Obergeschoss.
Großzügiges zweigeschossige Foyer verbindet Erdgeschoss mit Obergeschoss.
Um maximal flexible Büroflächen zu gewährleisten, sind die massiven Bauteile auf statisch notwendige Elemente reduziert. So sind die erforderlichen Stützen teilweise geschickt in die Fassade integriert worden. Durch das konsequente 1,35-Meter-Raster können die Büroflächen je nach zukünftigen Anforderungen und Bedürfnissen flexibel vergrößert oder verkleinert werden.
Hightech & sicher:
IT- und Datacenter und Umspannwerk Entlang der Oberfeldstraße liegt ein zweiter, schlichter Baukörper, der die sensiblen Bereiche beherbergt: Das neue 110 kV/10 kV-Umspannwerk ersetzt das derzeitige 30 kV/10 kV-Umspannwerk „Wiener Straße“ und gewährleistet künftig eine zuverlässige Stromversorgung im Herzen des Linzer Stadtgebiets. Das IT- und Datacenter mit modernen Serverräumen ist auf die aktuellen und künftigen Anforderungen einer zukunftsfitten Datenversorgung ausgelegt.
Der sensiblen Funktion im Inneren entsprechend ist das Gebäude geschlossen und zurückhaltend geplant. Es gibt nur vereinzelte Öffnungen für die Lüftung und die Trafos. Die Aufteilung der Räume, die Beschaffenheit der Fußböden und die Raumhöhen entsprechen den strengen Sicherheitsvorgaben der LINZ AG und ihrer Tochtergesellschaft LINZ NETZ GmbH.
Architektur I Fassade
Fassade unter Strom:
Bürogebäude als neues Markenzeichen
Den repräsentativen Mittelpunkt der neuen Firmenzentrale bildet das elegante Bürogebäude, das mit seiner markanten Fassadengestaltung zum neuen Markenzeichen der LINZ NETZ GmbH wird. Über dem gläsernen Sockel ragt eine Pfosten-Riegel-Fassade mit teils transparenten (Verglasungen) und teils opaken Elementen (dahinterliegende Brüstung) in die Höhe. Vor die eigentliche Fassade sind zweifarbig beschichtete Lisenen gesetzt, die die straßenseitige Außenhaut optisch akzentuieren. Während die östlichen Seiten der Lisenen weiß leuchten, sind auf der zur Westseite gewandten Lisenenseite metallisch-dunkle Photovoltaik-Elemente appliziert. Dadurch entsteht beim Vorbeifahren ein spannungsvolles Wechselspiel aus Hell und Dunkel, das schon von Weitem das Innenleben erahnen lässt: ein Haus voller Energie. Die identitätsstiftende Fassade bietet aber noch weitere
Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig.
Seit über 40 Jahren realisieren wir Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität.
Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000–10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb.
individuell abgestimmte Stahlbaulösungen als Einzelgewerk schlüsselfertige Hallen- und Gewerbebauten Sanierungen, Erweiterungen und Umbauten
IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG
Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim
Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290 info@ibb-boennigheim.de · www.ibb-boennigheim.de
Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015
Qualitäten: Die vertikalen Lisenen schützen die Mitarbeiter:innen vor Blendung und ermöglichen durch integrierten Schallschutz konzentriertes Arbeiten in den tageslichthellen und flexibel nutzbaren Büros.
Begrünung: vom Innenhof bis hinauf zur Fassade
Der zweite Baukörper wird im Innenhof durch eine großflächige vertikale Fassadenbegrünung aus immergrünen Pflanzen optisch aufgewertet. Hierfür sind vor die Fassade aus wärmegedämmten Sandwichpaneelen vertikale Edelstahlseile gespannt, die als Unterkonstruktion für die Begrünung dienen. Für die Bepflanzung wurde im Vorfeld eine Studie durchgeführt, welche die Pflanzenauswahl (Efeu, Kletterhortensie, Klettergurke), die Beschattung und die Witterungssituation berücksichtigt. Das begrünte Kleid begünstigt auch soziokulturelle Qualitäten, indem es circa 7 Dezibel Lärm und 30 Prozent Feinstaub schluckt.
Tragwerksplanung
Funktional und flexibel Aus statisch-konstruktiver Sicht besteht das Gebäude aus vier verschiedenen Bauteilen: dem Verwaltungsgebäude mit sechs oberirdischen Geschossen, dem IT- und Datacenter, dem Umspannwerk und einem möglichen Erweiterungsbau. Der mögliche Bau des vierten Bauteils ist zwar erst für einen späteren Zeitpunkt angedacht, wurde aber bereits jetzt in der Planung und Ausführung des Tragwerks mitberücksichtigt. Alle Bauteile liegen auf einer gemeinsamen Bodenplatte mit einer Stärke von circa 80 Zentimetern. Eine Baugrubenumschließung im „Mixed-in-Place“-Verfahren dient als Baugrubensicherung und Auflager für Außenwände und -stützen. Sämtliche vertikalen Einwirkungen werden über Flachdecken sowie Stahlbetonstützen und -wände abgetragen. Da sich das Grundstück im Bereich des Grundwassers befindet, wurden die Bodenplatte
und die Außenwände im Untergeschoss nach der Richtlinie für betonitgeschützte Bauwerke (braune Wanne) ausgeführt.
Während das Bürogebäude aufgrund der geforderten Flexibilität in Stahlbetonskelettbauweise errichtet wurde, ist das Rechenzentrum mit Umspannwerk ein Massivbau aus Ortbeton. Vier Stahlbetonkerne sorgen für die nötige horizontale Aussteifung. Im Inneren sind die massiven Bauteile auf statisch erforderliche Elemente reduziert. In den Bürotrakten sind beispielsweise die notwendigen Stützen in der Fassade verborgen, wodurch die geforderte Flexibilität erreicht wird.
Technische Gebäudeausstattung
Smarte Gebäudetechnik
Als regionale Netzbetreiberin möchte die LINZ NETZ GmbH ihrer Vorbildfunktion gerecht werden. Mit der Nutzung des hauseigenen Energienetzes sowie regenerativen Energiequellen und einer neuen Fernkältezentrale mit Kühlturm nimmt der Neubau sowohl Rücksicht auf die Klimaziele als auch auf die Budgetziele des Auftraggebers. Denn die Lebenszykluskosten können durch die gewählten Maßnahmen maßgeblich reduziert werden.
• Mit einer Kälteleistung von circa 5,5 MW sollen in Zukunft über die neue Kältezentrale sämtliche Räume im Neubau gekühlt werden. Darüber hinaus können das benachbarte LINZ AGCenter sowie externe Kund:innen in der Umgebung mit Fernkälte versorgt werden. Eine Besonderheit: Die Energie für die Kälteversorgung wird aus Fernwärme erzeugt.
• Eine großflächige Photovoltaikanlage in der Fassade und auf den Flachdächern minimiert den Stromverbrauch erheblich und versorgt das Gebäude mit grünem Strom.
• Durch den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern mit Wärmepumpe kann der Primärenergiebedarf erheblich reduziert werden.
• Über Brunnen am Baufeld wird das Grundwasser genutzt.
Ansicht Nord
im Sommer setzte man außerdem auf vielfältige Maßnahmen wie begrünte Innenhoffassaden sowie den grünen Innenhof, die Betonkernaktivierung und teilweise die Lüftung.
Integrale Planung mit BIM
Die von ATP architekten ingenieure seit mehr als 45 Jahren angewandte Integrale Planung bot auch bei diesem Projekt einen großen Mehrwert. „Durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Planungsbeginn an konnten wir die teils unterschiedlichen und anspruchsvollen Anforderungen an das Gebäude effizient meistern“, so ATP-Gesamtprojektleiterin Birgit Reiterer von ATP Wien.
Ansicht Nord-Ost Pläne] © ATP architekten ingenieure
Für wohlig temperierte Innenräume
Die Temperierung der Büro- und Besprechungsbereiche erfolgt über Heiz- und Kühldecken (Bauteilaktivierung), wobei hier ebenfalls ein großer Fokus auf Effizienz lag. Die Heizungs- und Kühlungselemente wurden speziell für die kleinen Büroeinheiten mit 2-Fensterachsen konzipiert, um eine flexible Gestaltung des Grundrisses zu ermöglichen. Zusätzlich wurden die Luftmengen in den Eckbüros erhöht, um auch dort eine optimale Temperierung zu gewährleisten. In den Besprechungsräumen sowie im Multifunktionsraum kommen zusätzlich Deckenfancoils zum Einsatz. In allen sekundären Bereichen wie Gängen, Stiegenhäusern, Lagern, Umkleiden etc. befinden sich Plattenheizkörper. Diese verfügen über integrierte Ventilgarnituren aus Stahlblech, Thermostatventile und absperrbare Rücklaufverschraubungen. Die Bereitstellung von Wärmeenergie erfolgt über das Fernwärmenetz der LINZ AG. Zur Reduzierung des Kühlbedarfs
Unterstützt durch das digitale Planungstool Building Information Modeling (BIM), konnte ATP ein besonders ökologisches Gebäude entwerfen und die Verschwendung von Ressourcen vermeiden. Wie ein „digitaler Zwilling“ des zukünftigen Hauses bildet das zentrale Datenmodell alle architektonischen, technischen, physikalischen und funktionalen Eigenschaften in Echtzeit ab.
Das ATP-Planungsteam konnte damit das Gebäude von Planungsbeginn bis zum Betrieb genauestens simulieren, analysieren, optimieren und dokumentieren. Das BIM-Modell bietet darüber hinaus eine Schnittstelle zum Leistungsverzeichnis (BIM2AVA), was zu einer effizienteren Ausschreibung führte. Das Modell entspricht so über alle Disziplinen immer dem aktuellen Planungsstand – von der Baustelle bis hin zum fertigen Gebäude.
www.atp.de
RHEINZINK-PRISMO brushed white+ fügt sich perfekt in die nordisch-maritime Umgebung ein und bietet zuverlässigen Schutz vor den Herausforderungen, die Klima- und Umwelteinflüsse mit sich bringen. Die charakteristische Erscheinung der Oberfläche schafft eine Ästhetik, die in jedes Designkonzept integriert werden kann. Fotos]
RHEINZINK-PRISMO BRUSHED WHITE+ –INNOVATION MADE IN GERMANY
RHEINZINK – Das steht seit fast 50 Jahren für Vorreiterdenken in der Industrie und Qualität made in Germany. Das besonders langlebige, zeitlos schöne Material und innovative Herstellungsverfahren von Beginn an machen RHEINZINKTitanzink für jedes Bauvorhaben zur optimalen Lösung. Nach vielen Jahren Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen im Sommer 2024 mit Stolz ein neues Produkt auf den Markt gebracht. Mit RHEINZINKPRISMO brushed white+ bietet es eine innovative Materialoberfläche, die durch ihr weißliches Finish elegant besticht und trotzdem den natürlichen Touch wahrt, der RHEINZINK seit jeher ausmacht. Die charakteristische Erscheinung der Oberfläche schafft eine Ästhetik, die in jedes Designkonzept integriert werden kann. Zudem bietet das Material zuverlässigen Schutz vor den Herausforderungen, die Klima- und Umwelteinflüsse mit sich bringen, und gewährleistet so Langlebigkeit und Wartungsarmut. RHEINZINK-PRISMO brushed white+ hebt sich durch sein einzigartiges Erscheinungsbild von anderen Baumaterialien ab. Das helle, gebrushte Finish verleiht der Natürlichkeit des Materials eine hochwertige Optik. Die ursprünglich blanken Bereiche entwickeln mit der Zeit eine natürliche Patina, was das charakteristische Aussehen verstärkt.
Andreas Friedrich, Forschung & Entwicklung bei RHEINZINK
Innovation made in Germany: Die Materialoberfläche hält mit ihrer extremen Beständigkeit den immer herausfordernder werdenden Klimabedingungen stand und minimiert so den Wartungsaufwand.
Die Einsatzmöglichkeiten der neuen RHEINZINK-Oberfläche sind vielfältig. PRISMO brushed white+ schmiegt sich mit seiner zeitlos schönen Ästhetik gekonnt in jedes Bauvorhaben ein und bietet zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Materialien. Für ein individuelles Design, das nachhaltig beeindruckt.
Sie möchten mehr über RHEINZINK-PRISMO brushed white+ erfahren, sich inspirieren lassen oder ein Muster anfordern? Dann scannen Sie den nebenstehenden QR-Code!
RHEINZINK GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 90 45711 Datteln Tel. 02363 6050 info@rheinzink.de www.rheinzink.de
Das Schwimmbecken Richtung Norden. Die HP-Schalen sind jetzt sichtbar. architektur] Sanierung Hallenbad in Schwerin
Transformation zu Wohnen und Therapie
Rettung in letzter Minute durch Initiative des Architekten – mit einem originellen Konzept
Die Volksschwimmhalle Lankow ist ein Typenbau aus dem Jahr 1976. Der „Typ B – Bitterfeld“ verfügte über ein 25-Meter-Schwimmbecken, ein Nichtschwimmerbecken und eine Sauna. Die Konstruktion bestand im Wesentlichen aus einem Stahlbetonskelett aus vorgefertigten Stützen und Riegeln. Die Dachkonstruktion setzte sich aus ebenfalls vorgefertigten sogenannten hyperbolischen Paraboloidschalen (HP-Schalen), zusammen. Aneinandergereiht ergaben sie außen eine Wellenform, wobei die Konstruktion selbst von innen verdeckt war. Dieses 1951 von dem Hallenser Architekten Herbert Müller (1920–1995) entwickelte System war leicht und stabil, materialsparend und damit wirtschaftlich. Die Elemente konnten bei einer Schalendicke von nur 4,5 Zentimetern eine Spannweite von bis zu 24 Metern und 2 Meter Breite erreichen. In der ehemaligen DDR wurden solche Typenbauten in den 1960er- und 1970er-Jahren vielfach errichtet – inzwischen ist dies das einzige erhaltene HP-Schalendach in Mecklenburg-Vorpommern.
In Ermangelung eines Sanierungskonzepts des leer stehenden Hallenbades bereitete die Stadt Schwerin den Abriss des seit 2015 unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes vor. Ulrich Bunnemann gelang es in letzter Minute, die Stadt zum Verkauf zu bewegen – und im Herbst 2017 konnten sechzehn neue Zwei- bis Dreizimmerwohnungen zu einem bezahlbaren Mietpreis bezogen werden. Einen kleinen Teil des großen Schwimmbeckens baute er für therapeutisches Schwimmen und Kinderschwimmkurse um und fügte Räume für eine Arztpraxis hinzu. Diese Doppelnutzung bzw. der teilweise Erhalt der ursprünglichen Funktion wurde – neben der ebenfalls lobenswerten Schaffung von Wohnraum – von der Jury besonders hervorgehoben.
Foyer mit Startblock und Bodenbelag, der die einstige Wasserfläche markiert
Entlang der beiden teils großflächig befensterten Längsfassaden bauten Bunnemann und sein Büro acht barrierefreie Etagen- und acht Maisonettewohnungen ein. Im inneren, niedrigeren Bereich der Halle wurde der größte Teil des Schwimmbeckens abgedeckt und zu Kellern umgenutzt. So entstand ebenerdig ein großzügiges Foyer als Treffpunkt und Begegnungsraum für die Bewohner:innen. Die oberen Etagenwohnungen sind über eine Holztreppe mit Galerie oder über eine Liftplattform zugänglich. Alle neu eingebauten Decken und Wände errichtete die Schelfbauhütte in vorgefertigter Holzbauweise; die industriell abgebundene Holzkonstruktion musste auf der Baustelle nur noch zusammengesteckt werden. Somit entstand ein Fertigteilsystem im Fertigteilgebäude, dies jedoch mit einem nachwachsenden Rohstoff und darüber hinaus autark und reversibel. Die schnelle und günstige Fertigbauweise wurde somit an diesem Gebäude zweimal – einmal historisch und einmal zeitgenössisch – durchgespielt.
info@schelfbauhuette.de www.schelfbauhuette.de/ schelfbauhütte.
Möglichst nachhaltig und ressourcenschonend gingen die Architekt:innen und Handwerker:innen auch bei der Dämmung und Energiegewinnung vor. Die Außenwände erhielten eine Innendämmung aus Zellulose, die neuen Fenster sind dreifach verglast. Das Regenwasser, das sich auf der nach innen geneigten Dachfläche ansammelt, wird als Grauwasser genutzt, und die PVAnlage auf dem Dach produziert einen großen Teil der benötigten Energie. Die Erwärmung des Schwimmbades und des Brauchwassers erfolgt über Fernwärme.
Reminiszenzen an alte Zeiten –mit einfachen Mitteln
Die aneinandergereihten, doppelt und gegenläufig gekrümmten HP-Schalen, die man grob als Wannen oder gebogene Halbröhren bezeichnen könnte, hatten zusätzlich eine Aussteifung und Kassettierung, um noch
Das Peneder Bogendach verleiht der neuen Produktionshalle von Ellerhold Spannung und Charakteristik
Peneder Bogendach krönt Kartonfabrik
Elegant und eindrucksvoll überspannt ein Peneder Bogendach 10.000 m2 der neuen Kartonfabrik von Ellerhold in Radebeul. Das imposante Hallendach ruht auf einer schlichten Stahlkonstruktion und besteht aus zehn 1.000 m2 großen Bogendächern mit Vordächern. Die Spannweite der Dachschalen beträgt 23 Meter und ermöglicht Gestaltungs- und Grundrissfreiheit.
Ästhetisch, wellenförmig und luftig kennzeichnet sich das eindrucksvolle Peneder Bogendach der neuen Produktionshalle von Ellerhold nahe Dresden – so groß wie eineinhalb Fußballfelder. Das hochwertige Leichtdach aus Oberösterreich schmiegt sich harmonisch in die Landschaft ein und prägt das Erscheinungsbild des deutschen Druckereiunternehmens unverwechselbar. Es schafft aber nicht nur Identität, sondern auch einen großen Handlungsspielraum für die Kartonagenproduktion mithilfe seiner freitragenden Eigenschaft.
Die 120 m x 90 m x 12 m große Produktionshalle des langjährigen Stammkunden wirkt durch das Peneder Bogendach hell, weit und offen. Das wärmegedämmte Systemdach mit Wohlfühlcharakter sorgt für ein angenehmes Raumerlebnis mit Tageslichteinfall und allumfassender Schutzfunktion.
Auch die Tragekonstruktion aus räumlichen Stahlfachwerken wurde von Peneder mit profunder Stahlbauexpertise geplant, hergestellt und montiert. In Summe sind 300 Tonnen Stahlträger und weitere 300 Tonnen Bogendachschalen verarbeitet worden.
Als Komplettanbieter zeichnete sich Peneder für die Beratung, Planung, Statik, Fertigung und Montage verantwortlich.
Freies und luftiges Raumerlebnis
Formschönes Bogendach für stilvollen Gesamteindruck Fotos] Peneder/Kurt Hörbst
Peneder Bauelemente GmbH Humboldtstr. 8 85609 Aschheim
Tel. 089 58808594-0 bogendach@peneder.com bogendach.peneder.com
„Lang lebe der Beton!“: Klaus-Dyckerhoff-Preis für Architektur zum ersten Mal vergeben
Die Dres. Edith und Klaus Dyckerhoff-Stiftung in Essen hat in diesem Jahr zum ersten Mal einen Preis vergeben, der die kluge und ästhetisch wie funktional anspruchsvolle Um- und Weiternutzung bestehender Betonbauten honoriert. Die Auszeichnung erhielt die ehemalige Volksschwimmhalle Lankow in Schwerin für die Transformation zu Wohnungen. Zugleich wurde ein kleiner Teil des Bades für Rehasport und Kinderschwimmkurse erhalten. Ziel des „Klaus-Dyckerhoff-Preises für Architektur – Lang lebe der Beton!“ ist es, Architekt:innen ebenso wie Bauherr:innen oder Investor:innen dafür zu würdigen, dass sie die Lebenszyklen von bestehenden Betongebäuden verlängern und damit ihre Ökobilanz verbessern, indem sie ihre Revitalisierung, Um- oder Neunutzung mit beispielhaften Projekten vorantreiben. Das Votum für die Sanierung und Umnutzung des ehemaligen Schwimmbades aus der DDR-Zeit durch den Architekten Ulrich Bunnemann vom Büro Schelfbauhütte fiel dabei einstimmig aus. Insbesondere lobte die Jury die „außergewöhnliche Qualität und Stimmigkeit des Gesamtkonzeptes, den originellen typologischen Wandel des Gebäudes sowie die konsequent auf Nachhaltigkeit bedachte Bauweise“.
www.dyckerhoff-stiftung.de
mehr Material und Gewicht zu sparen. Diese zuvor nicht sichtbare Schalenkonstruktion wurde nun freigelegt. Aufgrund dieser Inszenierung entfalten die Bauteile jetzt nicht nur ihre statische, sondern auch ihre ästhetische Wirkung. Betritt man das Foyer, ist auch hier auf den ersten Blick zu erkennen, dass die Menschen hier früher ihre Bahnen zogen, planschten und untertauchten: Ein alter Startblock und dem originalen Vorbild entsprechende Bodenfliesen erinnern noch an die alte Funktion. Somit behält das Gebäude auch seine Identität für viele, die das Bad noch aus ihrer Kindheit kennen. So wurde der Abriss dieses Betonbaus verhindert, der Lebenszyklus verlängert. Die gemischte Umnutzung ist langfristig angelegt, das Material der Einbauten ist nachwachsend, rückbaubar und wirtschaftlich – all dies lobt die Jury als „ein mustergültiges Konzept, das anderen Umnutzungsvorhaben zum Vorbild dienen sollte“.
Patentes Profilsystem für die neue Bodenbelags-Generation
Das neue Küberit-Profilsystem Design-Clip® Plus
Ein Bodenbelag wird mit Bedacht und Sorgfalt ausgesucht: Die Optik soll zum Einrichtungsstil passen, der technische Aufbau den Komfort sicherstellen. Wer im Vorfeld so viel investiert, will bei der Verlegung nicht sparen. Für die neue Generation moderner Rigid Core und mehrschichtig modularer Fußbodenbeläge hat Küberit das neue Profil-System Design-Clip® Plus entwickelt, eine Weiterentwicklung des Systems Design-Clip® XL. Es ist nicht nur verblüffend zierlich, sondern hat durch ein smartes Clip-System eine völlig ebene Oberfläche und ist dennoch hoch belastbar.
Sicherer Sitz in wenigen Arbeitsschritten
Optisch besonders ansprechend beruht es technisch auf der patentierten 3-Punkt-Verzahnung des Euro-Clip® Systems für die schwimmende Verlegung von Hartböden: Top- und Basis-Profil sind fest miteinander verbunden und halten daher selbst großen alltäglichen Belastungen stand – sowohl im privaten Wohnbereich als auch im Objekt. Die Plus-Variante hat Küberit für neuere schwimmende Bodenbeläge mit einer Aufbauhöhe zwischen 5,3 mm und 8,5 mm entwickelt, wenn bei der Verlegung Dehnungsfugen von bis zu 10 mm vom Hersteller empfohlen werden. Im Wesentlichen sind das Vinyl- (Click-LVT), SPC- und Rigid-Böden sowie neuere Generationen von mehrschichtig modularen Fußbodenbelägen. Das neue System kann aber auch für Laminat bis 8,5 mm Stärke und Teppich verwendet werden.
Die Montage ist komfortabel und zeitsparend: Das Basis-Profil wird mit Torx-Schrauben im Boden verankert oder mit einem geeigneten Montagekleber verklebt, dann der Bodenbelag angepasst.
Anschließend setzt der Fachmann das Top-Profil auf. Durch die patentierte 3-Punkt-Verzahnung mit Kontersteg werden Basis- und Top-Profil solide miteinander verbunden. Sowohl die Anpassungsprofile als auch die Übergangs- und Abschlussprofile sind in aktuellen Längen von 1 m, 2 m und 3 m lieferbar.
Sicherer Sitz: Die patentierte 3-Punkt-Verzahnung mit Kontersteg verbindet Basis- und Top-Profil des Profilsystems Design-Clip® Plus so miteinander, dass es selbst bei hoher Belastung im Objekt zuverlässig arbeitet.
Das Küberit Profilsystem Design-Clip® Plus ist eine Weiterentwicklung des Systems Design-Clip® XL. Der Profile-Spezialist hat es speziell für die neue Bodenbelags-Generation entwickelt, wenn Hersteller bei der Verlegung Dehnungsfugen von bis zu 10 mm empfehlen
Edles Design und smarte Technik
„Das Profilsystem Design-Clip® Plus haben wir mit seiner glatten Oberfläche und zierlichen Optik explizit für die Verlegung hochwertiger, eleganter Böden zur schwimmenden Verlegung entwickelt“, erläutert Hilmar Kusmierz, Business Development Sales Manager bei Küberit. Wer dekorgleiche Profile bevorzugt, hat in Küberit einen erfahrenen Partner: Das Unternehmen bietet die Design-Clip® Profile mit digital bedruckter Oberfläche an. Ab Lager ist das Profil-System in den Metallfarben Silber, Sand, Bronze, der Edelstahloptik matt gebürstet sowie in pulverbeschichtet schwarz lieferbar.
Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG
Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com/de
architektur] Schule in Filderstadt
Mit natürlichem Farbkonzept dem
Innenraumgestaltung der Gotthard-Müller-Schule, Filderstadt
Himmel entgegen
Das überzeugende Farbkonzept der Fassadengestaltung wird im Inneren konsequent fortgeführt. Behnisch Architekten wählten kräftige Töne, um eine positive Grundstimmung zu vermitteln.
Voller Anklänge an das natürliche Umfeld planten Behnisch Architekten die Gotthard-Müller-Schule in Filderstadt. Die Realisierung der bunten Farbvariationen übernahm die MW Form & Design GmbH & Co. KG, die das augenfällige Konzept gekonnt in Szene setzte. Das Ergebnis: ein lebendiger Lernort, der dem Architekturbüro und dem Malerbetrieb den Brillux Design Award im Bereich „Innenraumkonzepte Arbeiten“ einbrachte.
In der Mitte, im zentralen Foyer treffen die Farben aufeinander. Dunkelorange begegnet Gelb, grüne Felder stoßen auf erdfarbene Flächen, die sich wiederum mit gelb- und orangefarbenen Tönen abwechseln. Mal vertikal orientiert, dann quer entsteht ein lebendiger Farbteppich, der als Sinnbild für die Vielfalt der Schulgemeinschaft gesehen werden kann. Hier, in dem über vier Etagen offenen Foyer, prägen die bunten Farbabstufungen den aus allen Richtungen einsehbaren Raum. Beschreitet man vom Treppenhaus aus die in einen organischen Baukörper integrierten Lernhäuser, wandelt sich die farbenfrohe Mischung zu einer homogeneren Gestaltung. Von Eintönigkeit jedoch keine Spur: Unterschiedliche Farbnuancen eines jeweiligen Grundtons und die verschieden breiten Farbbänder sorgen für Diversität in den Lernbereichen. „Unser Farbkonzept schafft eine anregende Lern- und Arbeitswelt. Die Farbcodierung
stiftet den Lehrkräften und Schüler:innen Orientierung und Identifikation“, erklärt Stefan Rappold, Architekt und Partner bei Behnisch Architekten.
Die Logik des inneren Konzepts ist angelehnt an die äußere Erscheinung der Grund- und Gemeinschaftsschule und erschließt sich durch den Blick von außen. Während in den Untergeschossen Erdtöne die Fassade einfassen, bildet das Grün der beiden mittleren Etagen die optische Analogie zu den Baumkronen auf dieser Höhe – die hellen und dunklen Orange-Abstufungen der benachbarten Lernhäuser erinnern dagegen an reife Früchte. An wolkenfreien Tagen umrahmt ein blauer Himmel das in intensivem Gelb getönte Obergeschoss. Mithilfe vertikal montierter Holzpaneele entfalten die äußeren Fassadenflächen je nach Perspektive und Lichteinfall neue farbliche Wahrnehmungen.
Um insbesondere intensivfarbige Flächen auf effiziente Weise umzusetzen, grundierte das Malerteam nach Vorbereitungsarbeiten mit Haftgrund 3720 in Basecode. Dadurch reichten zwei Arbeitsgänge im Rahmen der Schlussbeschichtung aus, um ein deckendes Oberflächenbild zu erzielen.
Im Foyer mit vertikaler Verbindungsachse fügen sich sinnbildlich unterschiedliche Töne zu einem erfrischenden Farbspiel zusammen.
Übergreifendes Farbkonzept für Innen- und Außenraum
Das international renommierte Büro Behnisch Architekten entwickelte das innere Erscheinungsbild analog zur äußeren Gestaltung: Auf Basis von sechs Grundtönen prägen leuchtende, kräftige Farben in vier changierenden Abstufungen den Innenraum. Um die Ausführbarkeit und Wirtschaftlichkeit sicherzustellen, unterstützte Sabine Reith, Technische Beraterin bei Brillux, bereits in der Ausschreibungsphase mit ihrer Farbexpertise. Als MW Form & Design aus Hechingen nach dem Zuschlag im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung bei Bernd Breusch mit dem konkreten Farbkonzept des Architekturbüros vorstellig wurde, machte sich der Brillux Verkaufsberater direkt an die weitere Ausgestaltung. Analog zu den Vorstellungen der Architekten rezeptierte Brillux die Wunschfarbtöne neu aus. Dabei lag ein Augenmerk auf der richtigen Produktauswahl. Denn in den viel frequentierten Fluren und dem Treppenhaus des neuen Schulcampus war eine sehr gut zu reinigende und zugleich optisch ansprechende Innendispersion unabdingbar. Aufgrund ihres seidenen Glanzes, ihrer hohen Reinigungs- und Strapazierfähigkeit fiel die Wahl auf die Latexfarbe 992 (heute: Sedagloss 993). „Ein optimales Produkt für öffentliche Gebäude, speziell für Schulen“, betont Breusch. 24 Musterplatten mit den entsprechenden Farbtönen erstellte Brillux für die leichtere Entscheidungsfindung auf der Baustelle.
Edel, hochwertig und vielfältig:
Premium-Fenster in trendigen Tönen mit GEALAN-acrylcolor®
GEALAN-acrylcolor® steht für herausragende Vielfalt in Design und Farbe. Seit mehr als 40 Jahren wird die kratzfeste, witterungsbeständige und farbechte Oberflächentechnologie konsequent weiterentwickelt. Eine optisch herausragende Fassadengestaltung mit modernen Fensterprofilen ist jetzt innerhalb des GEALANacrylcolor® Extended-Farbprogramms in noch mehr Trendfarben möglich. Wählen Sie auch aus trendigen Metallic-Farbtönen wie DB703, Perlbeige, Silber oder Bronze.
Nahtlos edel durch dunkle Grundkörper
Fenster in Anthrazit- und Schwarz-Nuancen bleiben weiterhin auffallend beliebt. In Kombination mit dunklen Profil-Grundkörpern entfalten solche trendigen GEALAN-acrylcolor®-Farbtöne eine besonders edle Wirkung. Sechs passende Dekorfolien runden auf der Fenster-Innenseite die hochwertige Anmutung des modernen Fensters nahtlos ab.
Bewährt in Millionen von Profilmetern
Mehr als 80 Millionen verkaufte Profilmeter allein seit dem Jahr 2000, davon 49 Millionen in Deutschland, bestätigen, wie GEALANacrylcolor® neben Architekten und Planern auch Fensterhersteller, Fachhändler und Bauherren überzeugt.
Mehr über die Premium-Oberflächentechnologie GEALAN-acrylcolor®: https://www.gealan.de/de/ innovationen/gealan-acrylcolor/
GEALAN Fenster-Systeme GmbH
Hofer Str. 80 95145 Oberkotzau Tel. 09286 770 info@gealan.de www.gealan.de
Die unterschiedlichen Lernhäuser erhielten je eine eigene Farbcodierung: Kräftige Töne schenken individuelle Identität und sorgen gleichzeitig für intuitive Orientierung. Changierende Abstufungen eines Grundtons lassen dabei eine angenehme Differenzierung entstehen. Fotos] David Matthiessen
Durchdachter Systemaufbau für langlebige
Beschichtungsqualität
Nach der Verarbeitung der Gipskartonwände mit Briplast Fugenund Wandspachtel 1875 (heute: Briplast PlanoFill 1875) stellte das Malerteam eine Q3-Verspachtelung mit dem Briplast Airless-Spachtel ELF 1890 (heute: Briplast Powerfill 1891) her. Zunächst erfolgte die Grundierung mit Lacryl Tiefgrund 595, dann das Verkleben des Anstrichträgers Lightvlies Pro 130 zur Überbrückung von Haarrissen, anschließend die Schlussbeschichtung im jeweiligen Farbton. Entsprechend dem Farbkonzept klebten die Maler:innen die Flächen in der vorgegebenen Größe ab. Bei den Intensivfarbtönen machten sie einen Zwischenschritt. Um die gewünschte Deckkraft in möglichst wenigen Arbeitsgängen herzustellen, strich MW Form & Design die betreffenden Flächen mit Haftgrund 3720 im jeweiligen Basecode-Farbton, also einem mit dem jeweiligen Farbton korrespondierenden Grau, vor. Das Ergebnis: eine hochdeckende Schlussbeschichtung über alle Wandflächen hinweg mit nur zwei Anstrichen. Mit ihrem Seidenglanz harmonieren die neuen Oberflächen mit anderen Bauteilen wie den Holzrahmen und -vertäfelungen, Schränken sowie dem hellen Boden.
Homogen-weißes Oberflächenbild
In den Klassenräumen tönt sich der Boden gelb. So wechselt in diesen Bereichen auch die Wandgestaltung von bunt-changierend in ein einheitliches Weiß. Aufgrund der großen Fensterfronten galt es, dabei vor allem die Gefahr von Streiflichteffekten wirksam einzudämmen. Um selbst bei diesen kritischen Lichtverhältnissen eine homogene Oberfläche zu erzielen, setzte MW Form & Design auf zwei Innendispersionen von Brillux. Aufgrund des hohen Weißgrades kam an den Wänden Glemalux 1000 zum Einsatz – auch auf-
Behnisch Architekten
Stuttgart
ba@behnisch.com www.behnisch.com
grund der Nassabriebbeständigkeit Klasse 1 die optimale Wahl. Die Decken beschichteten die Maler:innen mit Superlux 3000. Zusammen sorgen sie für eine harmonisch-weiße Schlussbeschichtung in Stumpfmatt im Kontrast zu den bunten Böden.
„Ein Projekt, das man nicht alle Tage betreuen darf: Auch durch die Produktqualitäten von Brillux haben wir ein makelloses Erscheinungsbild geschaffen, das dem Charakter des Farbkonzepts Rechnung trägt. Trotz der wechselhaften Teilflächen konnten wir es auf effiziente Weise erstellen“, betont Markus Wannenmacher, Geschäftsführer von MW Form & Design. Begeistert von dem Ergebnis zeigte sich auch die unabhängige Fachjury bei der Vergabe des vergangenen Brillux Design Awards. „Intensive Orange-, Gelb-, Grün- und Erdtöne schaffen eine lebendige und anregende Stimmung, stiften Identität und geben den verschiedenen Lernzonen Charakter. Haptische, warme und hochwertige Materialien vermitteln Wohlbefinden.“ Hervorragend nehme das Innenraumkonzept die moderne pädagogische Intention der Schule auf. Das Ergebnis: eine Atmosphäre, in die Lehrkräfte und Lernende immer wieder neu mit Leib und Seele eintauchen können.
www.brillux.de
Architekturobjekt auf www.heinze.de
Arbeitswelten Inside Out: Düsseldorf ist eröffnet
Tageslichtdurchfluteter Eclipse-Campus
Das für die developer entworfene Eclipse ist ein neuer vertikaler Büro-Campus am Kennedydamm in Düsseldorf, Standort der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland. Der höchst nachhaltige Campus wurde in Kollaboration von UNStudio und dem deutschen Architekturbüro HPP Architekten entworfen und von HPP Architekten realisiert.
Das Hauptziel des Entwurfs des Campus ist es, mittels attraktivem und inspirierendem Arbeitsumfeld die Talente von heute in deren Interaktion anzuregen und die Kreativität zu fördern. Das 60 Meter hohe Gebäude bietet circa 27.000 Quadratmeter lichtdurchflutete, moderne Büroflächen für circa 1.200 Arbeitsplätze. Im Inneren befinden sich auf 16 Stockwerken inspirierende Kommunikations- und Erlebnisbereiche, lebendige Atrien bilden das kommunikative Rückgrat des Gebäudes. Die Gesamtvision für diesen vertikalen Campus ist geprägt von Transparenz und einer offenen Geste gegenüber der umliegenden Nachbarschaft. Der Turm folgt der Form des Grundstücks mit einem dreieckigen Grundriss und steht auf einem zweigeschossigen Podiumsgebäude. Zwei Untergeschosse beherbergen den Serviceeingang, die Anlieferung, Stellplätze für 455 Fahrzeuge und einen Fahrradabstellbereich mit 200 Einheiten.
360-Grad-Fassade
Mit seiner 360-Grad-Fassade fügt sich Eclipse geschickt in die bestehende Umgebung ein: Die nördlichen Fassaden liegen parallel zum Kennedydamm, um sich an dieser Hauptverkehrsachse zur Düsseldorfer Innenstadt auszurichten, während die südliche Exposition auf das benachbarte Hilton Hotel abgestimmt ist.
Das Podiumsgebäude mit seinem zugänglichen Dachgarten ist direkt mit dem unteren Teil des Nachbargebäudes verbunden. Sowohl der Turm des Eclipse als auch das Hilton-Hotel fassen den Dachgarten in ihrer Mitte ein. Die Lage des Haupteingangs wird dadurch klar umrahmt.
Der Eingang wird zudem durch einen diagonal gerahmten Rücksprung akzentuiert, was durch Kontraste von opaken und transparenten Teilen der Fassade unterstützt wird.
Um den Haupteingang zur Geltung zu bringen und die Volumina des Podiums und des Turms zu distinguieren, kragt die Spitze des Turms etwa 11 Meter über die Zufahrt aus. Das scheinbar schwebende Turmvolumen wird von einer dreidimensionalen V-förmigen Säule getragen.
Der Eintritt in das Gebäude gleicht einem fließenden Übergang vom Außenbereich zur einladenden Lobby im Inneren, zu Konferenzräumen und einem Restaurantbereich. Hier sorgt ein zentral gelegenes Dachfenster für reichlich Tageslicht und ermöglicht vertikale Ausblicke auf den südlichen Teil der Turmfassade.
Das Prinzip des Haupteingangs wiederholt sich an der Südfassade, um die Lobby mit der Konferenzterrasse auf der gegenüberliegenden Seite des Podiums zu verbinden.
Dreidimensionale Helix
Das Rückgrat des vertikalen Campus, was die räumliche Organisation und die physische Verbindung der Nutzungen betrifft, ist als dreidimensionale Helix realisiert. Eine Reihe von Innenatriumräumen schraubt sich entlang der Fassade des Gebäudes nach oben. Sie verbindet verschiedene Bürobereiche und gipfelt in einem Panoramadachgarten, der für gesellschaftliche Anlässe genutzt werden kann. Im Gegensatz zu dem regelmäßigen Raster typischer Fassa-
Flexible Organisation
Bei der Organisation der einzelnen Grundrisse bilden die Atriumflächen wichtige Destinationen für Sondernutzungen, Konnektivität und Orientierung. Die Atrien bieten ergänzend zu den Individualarbeitsplätzen im gesamten Gebäude kollaborative, informelle Arbeitsräume und BreakoutBereiche für Begegnungen, Meetings und
den wird die Helixstruktur und ihre Wirkung, die unterschiedlichen Bereiche vertikal zu bündeln, von außen sichtbar gemacht. Großflächige und schlichte Fassadenteile verdeutlichen die Volumina des Atriums. Ein höherer Transparenzgrad der Fassaden hingegen gibt von außen Hinweise auf Lage, Umfang und Aktivitätsgrad der Nutzungen in den dahinterliegenden Bereichen. Von innen wiederum rahmen die Atriumfassaden den Blick auf die umliegende Stadt ein.
Kaffeepausen. Die Einzelbüros haben exzellenten Tageslichtzugang und sind sehr flexibel. Sie sind so konzipiert, dass sie sich in eine Office-Landschaft, Zellenbüros oder eine Mischung daraus verwandeln lassen. Hier werden fokussierte, spezialisierte, ungestörte und eventuell vertrauliche Arbeitsabläufe unterstützt.
Als ergänzende Strategie führen die Atriumräume die Idee eines vertikalen Campus der Konnektivität, Kollaboration und Kommunikation ein mit der Intention, die Rationalität der Büroeffizienz mit sozialem Mehrwert zu verbinden und die Arbeitsumgebung sozial, sinnstiftend und gesund für alle Beschäftigen zu gestalten.
Nachhaltigkeit
Für Eclipse ist nicht nur eine DGNB-Platin-Zertifizierung geplant, sondern auch DGNB-Diamant: die höchste Auszeichnung für Design- und Baukulturqualität. Zusätzlich zu den passiven Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die bei der Gestaltung berücksichtigt wurden, wird Eclipse mit der „Smart Engine“-Technologie ausgestattet sein. Die Technologie wird durch Sensoren gesteuert, die eine Vielzahl von Funktionen verwalten. Tageslicht, Kunstlicht und Raumbelüftung werden über die Anwesenheit von Menschen gesteuert. Dies wird durch 2.000 Sensoren ermöglicht, die in Echtzeit Daten
sammeln und an die ©smartengine übertragen. Auf diese Weise können in einem Gebäude dieser Größe bis zu 200 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, was Eclipse zu einem besonders nachhaltigen Bürogebäude macht. Mit über 200 Stellplätzen für Fahrräder und Ladestationen für E-Autos trägt das Gebäude zur urbanen Mobilität der Zukunft bei. In den Innenräumen wird abwechselnd in Zellenbüros konzentriert gearbeitet, während Erholungszonen als Treffpunkte dienen. Die Grundrisse sind flexibel und umkehrbar und können so auf zukünftige Anforderungen reagieren.
Frankfurt
germany@unstudio.com www.unstudio.com
HPP Architekten GmbH
Düsseldorf
duesseldorf@hpp.com www.hpp.com
Instandsetzung von Bauteilen
Technische Sanierung
Energetische Sanierung Oberflächensanierung
Denkmalschutz
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heinze.de
Am schönen Platz BT-8
Österreich Wien
Ästhetik und Effizienz vereint: Marazzi-Keramikfassade auf WDVS
Das Projekt „Am schönen Platz BT-8“ befindet sich in der Laxenburger Straße 151 im 10. Wiener Gemeindebezirk, circa 10,5 Kilometer südlich vom Wiener Stadtzentrum (Stephansplatz) entfernt. Die allgemeine Umgebung des Projektstandortes umfasst unter anderem den Wiener Hauptbahnhof im Norden, den FH Campus Wien im Osten, das Industriegebiet Inzersdorf im Süden und das Naherholungsgebiet Wienerberg sowie den Bürokomplex myhive am Wienerberg.
Auf der Liegenschaft wurde ein Wohngebäude mit Untergeschoss, Erdgeschoss, 3 Obergeschossen und Dachgeschoss errichtet.
Alle Wohnungen verfügen über private Freiräume wie Balkone und Terrassen.
Die Hauptfassade wurde mittels Baumit Wärmedämmverbundsystem mit aufgeklebten Marazzi Fliesen (Lume Green), die Fenster- und Türkonstruktionen aus thermisch getrennten Profilen mit Isolierverglasung hergestellt.
Um dem ursprünglichen Projekt der Wohnbebauung in der Laxenburger Straße 151, das die Nachnutzung der ehemaligen Beiersdorf-Gründe behandelt, einen ganz besonderen Charakter zu verleihen, wurde seitens der Projektpartner S+B Gruppe und C&P
die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Herrn André Heller gesucht. Nach mehreren Überlegungen, wie man dieses Projekt künstlerisch betreuen kann, gelang es, Herrn Heller und sein Team für eine begleitende Garten- und Freiraumgestaltung zu gewinnen. Das entstehende Gartenkunstprojekt wird nun in der Gestaltung der Bauplätze Alpha und den zusammenhängenden Bauplätzen 5, 6, 7, 8, 9 und 10 sichtbar.
Die Freiraumgestaltung umfasst die Grünbereiche sowie die in der Hauptachse gelegenen „Dorf“-Plätze 1, 2 und 3, welche als zentrale Erschließungen im Wohnprojekt fungieren. Das Team Heller schafft mit dem Grünraum und den einzelnen darin verteilten Räumen – Glashäuser, Meditationsräume und „Grüne Räume in der Bambusallee“ und im „Wald am Dach“ – Orte mit besonderer Strahlkraft, welche mit ausgewählten Pflanzen, Bäumen, räumli-
chen Momenten und künstlerischen Interventionen gestaltet sind. Die ganzheitliche Freiraumgestaltung wurde speziell für diesen Ort und dieses Projekt entwickelt. Der zentrale Entwurfsgedanke bringt kräftiges Pflanzengrün ins Quartier und behandelt verschiedene Ebenen von Gartenbereichen: die Bambusallee am südlichen Rand als Erholungsbereich, den grünen bepflanzten Raum zwischen den Wohngebäuden als Duftgarten, den marokkanischen Platz mit den Glashäusern als Treffpunkt.
Auch die Dachgärten, vertikale Fassadenbegrünungen, die waldigen Pflanzgruppen auf den Plätzen und Bauteile 10 und Alpha mit umlaufenden vertikal begrünten Fassadenstrukturen und intensiv gepflanzten Wäldern am Dach sind grüne Statements, begegnen so der dichten Wohnbebauung und bringen neue, sinnliche Qualitäten ins Quartier.
Wohnhaus in der Schweiz
Die atemberaubende Aussicht auf den Genfersee und die Schweizer Alpen genügte den Bewohner:innen dieses Einfamilienhauses nicht: Sie wollten in die typische 1970er-Jahre-Architektur ein „modernes, schlichtes, aber gemütliches Ambiente im skandinavischen Stil“ einziehen lassen.
Behutsame Renovation
Echtholzböden fügen sich perfekt ein in ein saniertes Wohnhaus am Genfersee
Graber & Petter Architectes sanierten am Genfersee ein Einfamilienhaus aus den 1970er-Jahren mit viel Holz im Außen- und Innenraum. Echtholzböden von Bauwerk Parkett fügen sich perfekt in das neue Wohnjuwel ein.
Das 2-Schicht-Parkett lässt sich oftmals direkt auf und an bestehende Bodenbeläge verlegen. Dank seiner geringen Aufbauhöhe geht dabei zudem keine wertvolle Raumhöhe verloren.
Eingebettet in satte Weiden und Wiesen am Fuße des Rochers de Naye, mit einem atemberaubenden Blick auf die umliegenden Bergketten sowie den Genfersee. Das Panorama, das sich vom frisch sanierten Wohnhaus aus in die sanft ansteigenden Voralpen des Waadtlands bietet, gleicht einem Gemälde. In diesen von der Natur privilegierten Landstrich fügt sich das von Graber & Petter Architectes grundlegend renovierte zweigeschossige Gebäude behutsam ein. Statt im ursprünglichen 1970er-Jahre-Charme präsentiert sich das Wohnjuwel heute in einem „modernen, schlichten, aber gemütlichen Ambiente im skandinavischen Stil“, wie es die Bauherrin beschreibt. Es macht die Entscheidung schwer, den Blick lieber in die Ferne schweifen zu lassen oder ihn doch eher auf die hochwertigen Details im Innenraum zu lenken. Insbesondere die durchdachte Kombination der Landhausdielen Villapark und
Studiopark mit dem Langstabparkett Cleverpark – alle drei Parkettböden des Schweizer Herstellers Bauwerk Parkett – verleiht der Innenarchitektur neue, spannende Perspektiven. Während Volumen und Form des Einfamilienhauses nur leicht verändert wurden, ermöglichten die subtilen und punktuellen Eingriffe des Architekturbüros in die bestehende Stahlbetonstruktur neue Raumkonfigurationen: „Unsere Renovation nutzt die Essenz der bestehenden Räume und interpretiert gleichzeitig einige Elemente neu, um ihre funktionalen und räumlichen Qualitäten zu enthüllen und das Potenzial des Gebäudes voll zu entfalten“, beschreiben die Architekten Raphaël Graber und Yann Petter ihr Konzept. So wurden in der unteren Etage etwa Wände entfernt, um den Bewohner:innen einen großzügigen Wohnbereich zu ermöglichen, der sich vollständig zur Landschaft hin öffnet.
Graber & Petter Architectes Sàrl
Aigle, Schweiz
info@graberpetter.ch www.graberpetter.ch
Im Wohn-/Kochbereich kam die Landhausdiele Villapark zum Einsatz. Sie besticht nicht nur durch ihren lebhaften Holzcharakter, sondern auch durch ihr großzügiges Format. Ihre typische Bürstung sorgt zudem für eine angenehme Haptik.
Die Bauherrschaft
schätzt die natürliche Wohlfühlatmosphäre
sehr: „Das Echtholzparkett ist als Naturprodukt nicht nur sehr angenehm barfuß zu begehen, sondern verleiht den Räumen Wärme und Ausgeglichenheit.“
Die innere Erschließung wird nun von Tageslicht durchflutet und auch die obere Ebene wurde im Eingangsbereich neu gegliedert, um klare Strukturen zu schaffen. Dieses Zugangsgeschoss, in dem sich auch die Schlafräume befinden, wird von einer vertikalen Holzverkleidung umhüllt. Fein integriert diese die verschiedenen Öffnungen und nimmt gleichzeitig den vorhandenen Balkon auf, sodass er wie das Deck eines Schiffes zu einer Erweiterung der Innenräume wird. „So entsteht der Eindruck einer Holzkiste, die auf einem im Hang verankerten mineralischen Sockel ruht“, erklären die beiden Planer.
Natürliches Wohlbefinden
Den gewünschten nordischen Charakter erhielt die 198 Quadratmeter große Wohnfläche dabei nicht nur durch weiße Oberflächen, sondern in erster Linie durch die konsequente Verwendung von hellem Holz: (Einbau-)Möbel, Fensterlaibungen und Parkettböden in Eiche prägen den lichtdurchfluteten Raumeindruck maßgeblich. Vor allem die Holzböden sorgen dabei für eine natürliche Wohlfühlatmosphäre – wie die Bau-
herrin betont: „Das Echtholzparkett ist als Naturprodukt nicht nur sehr angenehm barfuß zu begehen, sondern verleiht den Räumen Wärme und Ausgeglichenheit. Wir wollten in einem nachhaltigen und wohngesunden Haus leben, das einem logischen und simplen Flow folgt. Dies ist den Architekten wunderbar gelungen.“
Harmonisches Zusammenspiel
Eines ist klar: Jedes Renovationsprojekt bringt aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten der Räume seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Doch unabhängig von der Ausgangssituation bietet Bauwerk Parkett immer eine präzise Lösung: Die Echtholzböden lassen sich nach entsprechender Bearbeitung bzw. Vorbereitung des Untergrunds nicht nur problemlos auf bestehenden Oberflächen verlegen, dank ihrer geringen Aufbauhöhe geht auch keine wertvolle Raumhöhe verloren. Da Parkett zudem belastbar, langlebig und pflegeleicht ist, verleiht es dem Bauen im Bestand auch einen nachhaltigen Aspekt, und die Böden werden zu lebenslangen Begleitern.
Weiße Oberflächen und helles Eichenholz für (Einbau-)Möbel, Fensterlaibungen und Böden verleihen der 198 Quadratmeter großen Wohnfläche den gewünschten nordischen Charakter.
LÄRMSCHUTZ, REGENWASSER
RÜCKHALT UND VERBESSERUNG DER LUFTQUALITÄT.
Einhausung aus Holz mit Gründach GD50
Die Auswahl an Extensivdachbegrünungen mit vorgefertigten Vegetationsmatten weist eine Vielzahl ökonomischer, baulicher und ökologischer Vorteile auf. Sie sind optional für Einhausungen, Überdachungen und die Mülltonnen-Box M von Gerhardt Braun als Zubehör verfügbar. Neben der ästhetischen Bereicherung durch die Integration von Grünflächen in die Architektur bieten die neuen Gründächer in vier verschiedenen Varianten (GD50, GD90, GD100 und GD120) maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Bedürfnisse und regionale Anforderungen.
Ökologische Vorteile
– Ansprechende Außenwirkung.
– Lärmschutz und verbesserte Akustik.
– Zeitverzögerte Abgabe des anfallenden Regenwassers.
– Entlastung der örtlichen Kanalisation.
– Gute Wasserspeicher- und Wasserrückhalteeigenschaften.
– Erhöhte Feinstaubbindung & Verbesserung der Luftqualität.
– Lebensraum für Insekten und Vögel.
– Senkung der Umgebungstemperatur.
– Umweltfreundlich und nachhaltig.
Ökonomische Vorteile
– Aufwertung des Wohnumfeldes und Schaffung einer behaglichen Umgebung – höhere Rentabilität.
– Dachhäute sind vor UV-Strahlung und Witterungseinflüssen geschützt.
Gerhardt Braun Unternehmensgruppe
Prinz-Eugen-Str. 11 74321 Bietigheim-Bissingen Tel. 07142 9700-500 info@gerhardtbraun.com gerhardtbraun.com
Renovation durch Graber & Petter Architectes, eine neue Hülle aus vertikalen Holzlamellen: Es sollte der Eindruck einer Holzkiste entstehen, die auf einem im Hang verankerten Sockel ruht.
Die Holzverkleidung integriert die verschiedenen Öffnungen und nimmt den vorhandenen Balkon auf, sodass er wie das Deck eines Schiffes zu einer Erweiterung der Innenräume wird.
Mit subtilen und gezielten Eingriffen wurden im Innenraum Elemente neu interpretiert, Bestehendes betont und Bereiche komplett freigelegt, um das Potenzial des Gebäudes voll zu entfalten.
Fotos] Lionel Henriod, Lausanne (CH), www.lionelhenriod.ch
Von den vielen positiven Eigenschaften profitierte auch die Bauherrschaft am Genfersee: Neben den Vorteilen bei der Verlegung und der angenehmen Haptik war es vor allem die gekonnte Zusammenstellung von zwei Landhausdielen und einem Langstabparkett, die nun wie eine homogene Einheit wirken: Während das Schlafzimmer mit Studiopark ausgestattet ist, wurde im Wohn- und Essbereich Villapark verlegt.
Auf der Treppe kam schließlich das Langstabparkett Cleverpark zum Einsatz. Der lebhafte Holzcharakter, die naturgeölten und gebürsteten Oberflächen wurden dabei perfekt aufeinander abgestimmt – und so bildet der Boden eine optimal harmonische Kulisse für die idyllische Aussicht.
www.bauwerk-parkett.com
TYPISCH NELSKAMP:
DIE ENERGIEWENDE GEHT AUF’S HAUS.
DÄCHER, DIE ES DRAUF HABEN.
Ästhetisch schick. Vollwertig eingedeckt. Einfach zu verarbeiten.
Sehen richtig gut aus und haben mächtig was drauf –unsere gebäudeintegrierten PV-Systeme.
Kindertagesstätte in Mittenwalde
Von der multifunktionalen Spieldiele aus hat man einen Blick in die Gruppenräume. Farblich betonte Tageslichtöffnungen werden durch eine kreisförmige Deckenleuchte ergänzt, die das natürliche Licht verstärkt.
Kreatives und nutzerfreundliches Beleuchtungskonzept
Kindertagesstätte in Mittenwalde
Abseits von Verkehrslärm und Alltagshektik bietet die Kindertagesstätte „Gummibärchen“ in Mittenwalde rund sechzig Kindern im Alter von einem Jahr bis zur Einschulung eine geschützte Umgebung.
Für das Lichtplanungsbüro Studio De Schutter stand bei diesem Projekt die Entwicklung einer maßgeschneiderten und vor allem nutzerfreundlichen Lichtumgebung im Vordergrund.
Die Herausforderung bestand jedoch nicht nur darin, die Bedürfnisse und die Fantasie der Kinder mit den technischen Anforderungen in Einklang zu bringen und eine funktionale und ästhetisch ansprechende Lichtlösung zu entwickeln – auch das geringe Budget musste eingehalten werden. Bei der Umsetzung des Projekts setzten die Lichtplaner auf eine ausgewogene Kombination aus Tages- und Kunstlicht. Großes Augenmerk wurde auf die Beleuchtung der Wände gelegt, um die räumlichen Dimensionen zu betonen.
Einfache und weit verbreitete Einbauleuchten sorgen mit einer durchdachten und dennoch spielerischen Anordnung für eine effiziente Grundbeleuchtung. Bei der Planung der künstlichen Beleuchtung wurde besonders darauf geachtet, dass diese aus allen Blickwinkeln blendfrei ist – auch aus der Perspektive der Kleinsten.
Die Spieldiele dient als Erweiterung der Gruppenräume. Einbauleuchten erhellen die Wände und sorgen so für eine helle, freundliche Atmosphäre. Die kreisförmigen Deckenleuchten betonen die Tageslichtöffnungen und können an grauen Tagen zusätzlich eingeschaltet werden. Weiter wurde die Positionierung der Beleuchtung genau mit der Positionierung der Heraklithdecke abgestimmt.
Der Bewegungsraum ist der höchste in diesem Gebäude. Für die Installation der über 7 Meter langen Pendelleuchte war eine präzise Abstimmung mit allen Beteiligten sowie eine speziell angefertigte Unterkonstruktion erforderlich.
Statt einer einheitlichen Allgemeinbeleuchtung hat Studio De Schutter unterschiedliche Rückzugsorte geschaffen, die durch eine beruhigende indirekte Beleuchtung und überraschende Lichteffekte gekennzeichnet sind. Die Oberlichter in der Spieldiele werden von kreisförmigen Leuchten betont und separat von den Einbauleuchten geschaltet, um auf das Tageslicht und den Lichtbedarf energieeffizient zu reagieren. Dieser Bereich erfüllt vielfältige Funktionen als Ankunftsbereich, Garderobe und Freispielbereich. Herzstück des Gebäudes ist der gelbe Bewegungsraum mit dem markanten Giebeldach: Um ihn gruppieren sich die Krippen- und Gruppenräume. Als Lichtquelle dient eine zentral im Giebel aufge-
hängte Langfeldleuchte in der Lichtfarbe 4.000 K. Sie verleiht dem Bewegungsraum eine einzigartige Atmosphäre, die sich sowohl tagsüber dem Tageslicht annähert als auch nachts eine beeindruckende Fernwirkung erzeugt. Für alle anderen Räume haben die Lichtplaner eine wärmere Farbtemperatur von 3.000 K gewählt, um eine behagliche Atmosphäre zu schaffen.
Die Gruppenräume entlang der Fassade bieten einen direkten Zugang zum umliegenden Freiraum. Hier sorgen spielerisch angeordnete Leuchten und Pendelleuchten für die passende Lichtwirkung. Durch den bewussten Verzicht auf figürliche Darstellungen und die geschickte Anordnung der Leuchten wird die Phantasie der Kinder angeregt.
Studio De Schutter ist ein unabhängiges Lichtplanungsbüro mit Standorten in Berlin und Antwerpen, das maßgeschneiderte, immersive und nachhaltige Lichtlösungen entwickelt. 2015 von der belgischen Lichtdesignerin Sabine De Schutter gegründet, umfasst das Leistungsangebot des Studios architektonisches Lichtdesign, Tageslichtoptimierung, Leuchtenentwicklung, Lichtkunst und Beratung zu Lichtverschmutzung und Zertifizierungen wie BREEAM, LEED und WELL. Studio De Schutter hat mit namhaften Architekten wie studio aisslinger und Axel Vervoort und für Kunden wie der Autostadt, den Galeries Lafayette, CBRE und Covivio zusammengearbeitet. www.studiodeschutter.com
Der Bewegungsraum ist der höchste in diesem Gebäude. Für die Installation der über 7 Meter langen Pendelleuchte war eine präzise Abstimmung mit allen Beteiligten sowie eine speziell angefertigte Unterkonstruktion erforderlich.
Brandschutzsichere WPC-Dielen für Dachterrasse, Balkon und Outdoor
Twinson Terrassen zertifiziert als harte Bedachung Broof (t1)
Bei der architektonischen Gestaltung von Dachterrassen spielt neben dem Designanspruch die Einhaltung der Brandschutzrichtlinien eine zentrale Rolle. Dennoch muss die Materialauswahl nicht auf Beton oder Bitumen beschränkt bleiben, um die Anforderungen der Landesbauordnung an eine harte Bedachung zu erfüllen. Twinson Terrassensysteme sind als harte Bedachung mit den dazugehörigen Aluminium-Unterkonstruktionen des Herstellers zertifiziert, die bereits ab einer Gesamtauf bauhöhe von 7 cm erhältlich sind. Eine schnelle und unkomplizierte Verlegung der Dielen ist dank eines unsichtbaren schraubenlosen Clip-Systems garantiert. Fleckenabweisend und barfußfreundlich
Insbesondere einfache geometrische Formen wie Kreis und Linie sowie spezielle „Licht-Hacks“ tragen dazu bei, ein inspirierendes und kreatives Umfeld zu schaffen. Dahinter verbergen sich projektspezifische Neuanfertigungen aus Standardkomponenten, die kostengünstig sind, ohne an Kreativität einzubüßen.
Die Dielen zeichnen sich durch besonders einfache Pflege aus, das Streichen entfällt und die Reinigung beschränkt sich auf eine jährliche Behandlung mit dem Hochdruckreiniger. Majestic Massive Pro ist zusätzlich mit einer 360°-Kunststoffummantelung ausgestattet und damit besonders UV-resistent und unempfindlich gegen Flecken. Beide Systeme sind nicht nur widerstandsfähig, splittern und faulen nicht, sie sind harzfrei und sehr rutschfest.
Sorgenfrei nachhaltig
Twinson Produkte sind ressourcenschonend, umweltfreundlich und eine echte Alternative zu Terrassen aus Harthölzern aus den Tropen. So stammt das Holz aus PEFC-zertifizierten Wäldern und der Kunststoffanteil des Ökokerns der in Europa produzierten Dielen besteht zu 100 Prozent aus recyceltem PVC.
Character Massive Majestic Massive Pro Berlin info@studioplus.plus www.studioplus.plus studioplus GbR
MTTR Architekten und Stadtplaner
So wurden beispielsweise diffuse Anbauleuchten auf farbige Holzfaserplatten montiert, um mit dem immer wiederkehrenden Motiv des Projekts – dem Kreis – zu spielen. In den Bädern der Gruppenräume haben die Lichtplaner dichroitische Filter in die Oberlichter eingebaut, durch die sich die Farbe des einfallenden Lichts im Berlin
office@mttr.berlin
www.mttr.berlin
Mehr Informationen: Ausschreibungstexte: deceuninck.de/terrassen
Deceuninck Germany GmbH
Bayerwaldstr. 18 · 94327 Bogen Tel. 09422 821-108 twinson@deceuninck.com
Die Kita wird von einer umlaufenden Pergola umgeben. Die Außenbeleuchtung ist in den überdachten Bereichen sowie an den wichtigsten Türen vorgesehen.
Tagesverlauf von einem kühlen Blau zu einem zarten Rosa verändert. Die allgemeine Lichtsteuerung der Kindertagesstätte ist grundsätzlich unkompliziert gestaltet. Lediglich in den Schlafnischen und im Bewegungsraum erfolgt die Steuerung größtenteils manuell. Dabei wurden alle Leuchten in Schaltgruppen zusammengefasst, um eine einfache Erzeugung verschiedener Lichtstimmungen zu ermöglichen. Dies erlaubt es Nutzerinnen und Nutzern jeglichen Alters, das Licht nach ihren Bedürfnissen und Vorlieben anzupassen, ohne sich mit komplizierter Technik befassen zu müssen. Die Lichtpla-
nung für die Kita Mittenwalde verdeutlicht, dass qualitative Lösungen nicht zwingend hohe Kosten verursachen müssen. Studio De Schutter zeigt beispielhaft auf, wie eine durchdachte und kreative Lichtgestaltung nicht nur ökonomisch effizient umgesetzt werden kann, sondern auch wesentlich dazu beiträgt, die Lernumgebung und das Wohlbefinden von Kindern positiv zu beeinflussen.
www.studioplus.plus www.studioschutter.com
Doppelt prämiert: 2024 erhielt TREP-V den iF Design Award und das „Plus X Award“-Gütesiegel.
Ästhetische, normgerechte Gestaltung mit Schlüter-TREP-V
Schlüter-Systems KG Schmölestr. 7
58640 Iserlohn
Tel. 02371 971-0
Fax 02371 971-1111
info@schlueter.de www.schlueter.de
Kontraste machen Treppenstufen sicherer
Eine barrierefreie Treppe ist ein Widerspruch in sich, denn immer stellt sie ein räumliches Hindernis dar. Dennoch kann sie für ältere Menschen und Personen mit Einschränkungen verschiedener Art sicherer und komfortabler gestaltet werden. Essenziell sind eine optimale Ausleuchtung der Stufen, trittsichere Materialien sowie gute Kontraste im Bereich der Stufenkanten: So können sie bei schlechten Lichtverhältnissen besser erkannt werden. Im öffentlichen Bereich ist es zudem gesetzlich vorgeschrieben, die jeweils oberste und unterste Stufe einer Treppe durch farbliche Kontraste zu kennzeichnen. Auch mit den Füßen oder einem Blindenstock fühlbare Signale sind eine effektive Orientierungshilfe. Alle diese Vorgaben erfüllt Schlüter-TREP-V.
Das Treppenkantenprofil wird sowohl den aktuellsten Entwicklungen zur Rutschhemmung als auch den Anforderungen der derzeit geltenden Regelwerke gerecht. So können Treppenanla-
Die profilierte Struktur der Auftrittsfläche sorgt für einen sicheren Tritt auf der Treppenstufe.
gen regelkonform und attraktiv gestaltet werden. Mit der Rutschhemmung R 10 gemäß DIN EN 16165 erlaubt Schlüter-TREP-V die sichere Ausführung und Nutzung von Treppenanlagen und kann in allen nicht nass belasteten Innenbereichen eingesetzt werden.
Das Trägerprofil besteht aus eloxiertem Aluminium und ist mit schmaler (TREP-V 42) oder breiter (TREP-V 60) Auftrittsfläche erhältlich. Diese ist austauschbar und steht in sieben unterschiedlichen Farben zur Verfügung, die so abgestimmt sind, dass sie eine optimale Kontrastwirkung zu gängigen Fliesenfarben erzielen. Die profilierte Auftrittsfläche ist dank ihrer Struktur ein taktiler Bodenindikator für sehbeeinträchtigte Personen und sorgt für einen griffigen Tritt auf der Treppenstufe. So verbindet Schlüter-TREP-V auf harmonische Weise Design und Funktion. Alle Informationen bietet die Internetseite schlueter.de.
Farben und Lichtbrechung erzielen eine optimale Kontrastwirkung zu gängigen Fliesenfarben.
Bürogebäude in Ludwigsvorstadt
Die Schreiner:innen sorgen für warmen Materialkontrast: Der Empfangstresen wurde mit Holzlamellen verkleidet.
Hommage ans Handwerk
Begegnungsflächen mal anders
Für das Berliner Architekturbüro und Designstudio Kinzo, das auf die Gestaltung von Arbeits- und Lebensräumen spezialisiert ist, ist eine Zweigstelle in der bayrischen Hauptstadt nur konsequent. Seit Ende 2019 führt Kinzo hier sein zweites Büro und ist für die süddeutschen Auftraggeber:innen von der Planung bis zur Bauleitung vor Ort. Für den Münchner Verein hat das Architekturbüro Kinzo mit dem WeSpace und einem WorkCafé Begegnungsflächen – also kommunikative Zonen, kollaborative Energiezentren und ruhige Rückszugsorte – geschaffen.
Die Holzlamellen mit ungewöhnlichem Profil erzeugen ein Licht- und Schattenspiel.
Nicht zu übersehen ist der hölzerne Tisch mit aufgeblasenen Proportionen.
Auch die wandläufige Sitzbank präsentiert das Blau des Münchener Vereins.
Der Münchener Verein hat nach einem Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros SCOPE ein modernes Bürogebäude errichtet: „das max“ in der Ludwigsvorstadt. Für ein Drittel der rund 800 Mitarbeitenden der Münchener Verein Versicherungsgruppe brachen seit dem Bezug der unteren vier Etagen des achtstöckigen max im Frühjahr 2023 neue Zeiten an. Früher wurde in Zellenbüros gearbeitet, jetzt auf 4.000 Quadratmeter offener Fläche. Als Versicherer hat der Münchener Verein eine lange Tradition der Zusammenarbeit mit dem Handwerk, die sich auch im Interieur seines neuen Büros spiegeln sollte. Das Architekturbüro Kinzo hat die Arbeitsräume und Gemeinschaftszonen deshalb auch als Showroom für das Handwerk inszeniert. Einige Qualitäten brachte die Architektur selbst schon mit. So ließ das Architekturbüro Kinzo den Sichtbeton als Zeugnis des Bauprozesses wo möglich immer sichtbar. Für einen warmen Materialkontrast sorgten dann die Schreiner:innen. Viele Frontflächen der Einbauten wie der Empfangstresen, Pflanzkästen, Raummodule oder auch Teile der Wände wurden mit Holzlamellen verkleidet.
Insgesamt fünf Lauf-Kilometer Latten wurden montiert. Bewusst entschieden sich die Gestaltenden für ein ungewöhnliches Profil. Die Frontflächen wurden abgeschrägt und jeweils mit einer Ab-
standsfuge montiert, sodass Licht und Schatten auf dem Holz ein Streifenmuster erzeugen.
Die Zonierung und die Gestaltung der vier Büroetagen, die die Teams aus den unterschiedlichen Arbeitsbereichen aufnehmen, variieren in kleinen Details.
Ein Highlight ist die Ziegelwand des Gemeinschaftsbereichs, in die ein holzumrahmter Sofa-Kubus eingelassen ist. Sie wurde aus Akustikziegeln gebaut, die sonst als Schallabsorber an Autobahnen eingesetzt werden. Hier schlucken sie den Gesprächslärm und sorgen
SCOPE Architekten GmbH
Stuttgart info@scopeoffice.de www.scopeoffice.de
Architekturbüro Kinzo
Kinzo ist ein Berliner Architektur- und Innenarchitekturbüro. Karim El-Ishmawi, Martin Jacobs und Chris Middleton gründeten das Büro 2005 und leiten Kinzo heute gemeinsam mit den Partnern Martin Neander, Daniel von Seld und der Partnerin Lauren Touhey-Otto. Insgesamt sind über 50 Architekt:innen, Innenarchitekt:innen und Designer:innen in einem interdisziplinären Team für Kinzo tätig. Kinzo übersetzt neue Lebens- und Arbeitswelten in den Raum und entwirft besondere Orte, an denen Menschen zusammenkommen können.
www.kinzo-berlin.de
mit ihren kleinen produktionsbedingten Unregelmäßigkeiten und dem grafischen Lochmuster für eine interessante Wandstruktur. Gleich nebenan in der Kaffeeküche steht mit dem hölzernen Tisch ein wahrer Koloss. Er zitiert die klassische Schreinerwerkbank, konnte aber aufgrund seiner aufgeblasenen Proportionen und der herausfordernden Balkenstärke nur vom Treppenbauer realisiert werden. Besonders präsent ist das Blau des Firmenzeichens des Münchener Vereins. Das Architekturbüro Kinzo hat die Farbe in verschiedenen Schattierungen von Blaumann-Blau bis Himmelblau durchgängig als Akzent eingesetzt. Im Café im Erdgeschoss hebt sie ein weiteres handwerkliches Highlight hervor. Die wandläufge Sitzbank wurde mit kobaltblauen Riemchen verfliest, dunkelblaue Polsterauflagen machen sie zum gemütlichen Sofa. Auf einige Wände, wie hinter Barund Empfangstresen, wurde von den Maler:innen ein lichtblauer Besenstrichputz aufgebracht, der mit seiner horizontalen Linienstruktur mit dem glatten Beton kontrastiert. Welche Berufsgruppen ihre Werke im Haus hinterlassen haben, verraten die Meeting-Räume. Sie tragen Namen wie Stecker, Hobel oder Pümpel – und verweisen auf all diejenigen die hier versichert sind –und vielleicht sogar gebaut haben.
Erhalt von „Grauer Energie“ plus „Open Space“
Umbau der Evangelischen Bank in Kassel
Das fertiggestellte Gebäude ist nach den Kriterien des DGNB zertifiziert und in der Kategorie „Bestandsgebäude“ mit der höchsten Auszeichnung (Gold) versehen worden.
Die Evangelische Bank, eine der führenden Kirchenbanken Deutschlands, sieht ihre besondere Verantwortung nicht nur im sozialen und ethischen Bereich, sondern auch in ihrem Handeln in Bezug auf Ökologie und Ökonomie.
Der Begriff der Nachhaltigkeit sollte daher beim Um- und Neubau des Firmensitzes in Kassel konsequent alle Entscheidungen prägen und führte dazu, dass das fertiggestellte Gebäude nach den Kriterien des DGNB zertifiziert und in der Kategorie „Bestandsgebäude“ mit der höchsten Auszeichnung (Gold) versehen wurde. Dabei hat auch der Einsatz von über 6.000 Quadratmeter Kugelgarn® seinen Beitrag geleistet, denn dieser textile Bodenbelag überzeugt durch Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit.
Der Kasseler Architekt Prof. Alexander Reichel, der an der Hochschule Darmstadt „Nachhaltiges Bauen und Entwerfen“ lehrt, verband ein bestehendes 6-geschossiges Gebäude – repräsentativer Abschluss einer Reihe von 50er-JahreBauten am Kasseler Ständeplatz – mit dem be-
Durch das Zusammenspiel der akustischen Wirkung des textilen Bodenbelags, der Akustikdeckenelemente und der textilen Vorhänge entstanden ruhige Zonen.
nachbarten ursprünglichen Bau der Evangelischen Bank aus den 80er-Jahren. Dabei stand der Erhalt sogenannter Grauer Energie im Vordergrund. Die Untergeschosse, Betonskelette und Treppenkerne konnten als Tragstruktur erhalten werden, die Verbindung und Erweiterung der Gebäude legte sich wie ein neuer Mantel darüber und verleiht dem gesamten Ensemble eine einheitliche Gestalt.
Die Büroflächen wurden nach dem Konzept des Open Space angelegt: Nicht feste Arbeitsplätze, sondern eine flexible Mischung aus Schreibtischplätzen und Zonen für den gemeinsamen Austausch, Co-Working-Spaces mit Sitzmöbeln und Kreativräumen wurde realisiert. In den Verwaltungsbereichen kam Kugelgarn® der Qualität Creation Lehm 311 zum Einsatz, das sich gestalterisch und farblich harmonisch in das Gesamtkonzept einbindet. Teilweise wurde hier auch die Akustikausführung gewählt; so entstanden in Kombination mit den Akus-
tikdeckenelementen und textilen Vorhängen mitten im offenen Raumkonzept ruhige Zonen für konzentriertes Arbeiten und Besprechungen dank der angenehmen akustischen Wirkung des textilen Bodenbelags.
Eines der ausschlaggebenden Argumente für den Einsatz von Kugelgarn® war die Richtungsfreiheit, denn diese Qualität passt ideal zum Konzept der offen fließenden Räume des Open Space: Flexibilität ohne die vorgegebene Ausrichtung einzelner Räume. Das Material ist zudem optisch nahtlos und damit leicht und kleinräumig zu reparieren.
Kugelgarn® kam in der Evangelischen Bank hauptsächlich als Bahnenware auf einem Hohlboden zur Anwendung. Ein ausgezeichneter Belag und echter Blickfang ist jedoch auch das rutschsichere Kugelgarn® auf den neu entworfenen weißen Stahlwendeltreppen. Seine Materialeigenschaften machen den Bodenbelag zu einem idealen Bestandteil nachhaltiger Bauweisen. Sie tragen zur Minimierung des Energiebedarfs während des gesamten Lebenszyklus bei.
Reparierbarkeit und die wenig aufwendige Reinigung, die Energiebedarf und Unterhaltskosten gering hält, sind ebenfalls eindrucksvoll nachhaltige Argumente für dieses vielseitige und optisch ansprechende Material.
www.fabromont.ch
Reichel Architekten PartG mbB
Kassel
mail@reichel-architekten.de www.reichel-architekten.de/
MATT GEWINNT PROFIL
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Erweiterungsbau des Karl-May-Hauses
Der Erweiterungsbau neben dem alten Weberhaus bietet ein modernes, helles Treppenhaus im Gegensatz zur steilen Treppe des Altbaus und beherbergt auf den oberen drei Etagen Depots.
Monolithische Gestaltung mit hohem Kontrastwert
Erweiterungsbau des Karl-May-Hauses
Fassade, Dach und Untersicht des nahezu vollflächig geschlossenen Volumens im Depot-Anbau sind mit Tafeln EQUITONE [natura] PRO NU861 sowie NU073 bekleidet. In Kombination mit Cortenstahl und Glas am Gebäudesockel sowie dem grün verputzten historischen Bestand entsteht ein kontrastreiches Farb- und Formenspiel.
Zusätzlich zu den Darstellungen von Mays Orient und Wildem Westen gibt es jetzt auch feste Bereiche für „Film“ und „Bühne“. Fotos] © Sven Rahm Fotografie
Die bewegte Geschichte des Karl-May-Hauses in HohensteinErnstthal ist um ein Kapitel reicher: Rund um das Geburtshaus des Schriftstellers entstand in den letzten 40 Jahren ein Komplex aus Museum, Forschungs- und Begegnungsstätte, die sich dem Leben und Wirken des berühmtesten Sohnes der sächsischen Stadt widmet. An das denkmalgeschützte dreistöckige Haus in der Karl-MayStraße 54, dessen Ursprünge bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen, grenzt seit 2022 ein neues Depotgebäude samt zusätzlicher Ausstellungsfläche an.
Die Erweiterung glänzt durch Kontraste. Die Kubatur und die traufständige Orientierung greifen die umliegende Bebauung mit ihrer Satteldach-Architektur auf, der Anbau ordnet sich jedoch in Farb- und Materialwahl der Umgebung unter. Betont wird die Form durch eine einheitliche Gestaltung der Fassaden, Dachflächen und der Untersicht oberhalb des Erdgeschosses. Straßenseitig wirkt das helle, vollflächig mit Faserzementplatten bekleidete Volumen, bestehend aus zwei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss, wie aufgesetzt auf einen rückspringenden Sockel, an dem wiederum Glas und Cortenstahl dominieren. Das hohe Erdgeschoss schließt den Häuserblock nach Westen ab, splittet sich dort auf zwei Ebenen auf und zieht sich weit in den Garten hinein. Dabei entstand mehr Raum für die Dauerausstellung sowie für Sonderausstellungen. Für die Gebäudehülle des straßenseitigen Neubaus wurden Fassadentafeln EQUITONE [natura] PRO NU861 in einem ruhigen, bei-
gen Farbton verwendet, die nahtlos in die Systemdachbekleidung der passenden Farbserie übergehen. Am rückwärtigen Gebäudeteil kontrastieren zudem graue [natura] PRO Tafeln die Cortenstahl Bekleidung. Die geschosshohen Tafeln in unterschiedlichen Breiten rhythmisieren subtil die Ansicht, lediglich auf der Gebäuderückseite werden sie von bodentiefen Fenstern sowie einer gläsernen Eckausbildung durchbrochen.
www.equitone.com/de-de/
Dresden
post.dd@raumundbau.de www.raumundbau.de Architekturbüro Raum und Bau GmbH
LAMILUX auf der BAU 2025
Wir leben Tageslicht!
Imposantes LAMILUX Glasdach PR60 bei Byodo in Mühldorf am Inn Tageslicht und frische Luft dank des Modularen Glasdachs MS78 von LAMILUX
Auf der BAU 2025 in München präsentiert LAMILUX, führender Hersteller für Tageslichtsysteme, seine Lösungen für die moderne Architektur. Unter dem Motto „Wir leben Tageslicht“ stellt das Rehauer Familienunternehmen Produkte vor, die Tageslicht im Gebäude erlebbar machen – von Flachdach Ausstiegen und Fenstern bis hin zu komplexen Glasdachkonstruktionen.
Am offenen Messestand geben eindrucksvolle Referenzen und Exponate einen Einblick, wie Tageslichtelemente in Neubauten zum Blickfang werden und Bestandsgebäude dank komplexer Sanierungslösungen aufwerten. LAMILUX lädt ein, natürliches Licht auf ästhetische, sichere und nachhaltige Weise in Bauvorhaben einzubinden. Denn für eine langlebige Architektur sind Themen wie Brand- und Wetterbeständigkeit sowie Energieeffizienz essenziell.
Produkte für architektonische Highlights
Ein Highlight am Messestand ist der LAMILUX Flachdach Ausstieg Komfort Swing. Eingebettet in die Dachterrassen-Atmosphäre vor Ort erkunden die Besucher das Exponat in realitätsnaher Umgebung. Dabei kombiniert es weitläufige Glasflächen und hochwertige Materialien mit einer exzellenten Wärmedämmung und Langlebigkeit.
Daran schließt sich das LAMILUX Glasdach PR60 an, das Teile des Messestands überspannt. Besucher erleben hier hautnah die Varianz des Produkts, das sich mithilfe zahlreicher Gestaltungsmöglichkeiten individuell an Bauvorhaben anpasst. Egal ob Brandschutzlösung oder Photovoltaikintegration – das Produkt vereint Ästhetik und Funktion auf elegante Weise.
Das dritte Highlight ist das 2023 eingeführte Modulare Glasdach MS78. Es vereinfacht die Integration imposanter Glasflächen dank seines modularen Designs und fügt sich harmonisch in unterschiedlichste architektonische Konzepte ein. So vereinen sich die Vorteile einer individuellen Dachverglasung mit dem reduzierten Einbauaufwand auf dem Gebäude.
Wer die Tageslichtsysteme von LAMILUX hautnah erleben möchte, findet den Hersteller während der Fachmesse BAU vom 13. bis 17. Januar 2025 am Stand 321 in Halle C2.
LAMILUX Heinrich Strunz GmbH
Zehstr. 2 · 95111 Rehau
Tel. 09283 595-0 · Fax 09283 5952-90 information@lamilux.de www.lamilux.de
Der Licht-Streuer
Ein Wink zu Prouvé mit einer grafisch starken
Geste: Der Hocker Prism streut das Licht und schafft Möglichkeiten. Modularität trifft Kombinierbarkeit.
„Zu diesem neuen Möbelstück gibt es eine Pointe“, erzählt Pascal Hien amüsiert. „Tecta ist eine Katzenfamilie – und die Tecta Cat ist sofort in den Hocker gezogen.“
Das mag an der besonderen Form liegen, die der Gestalter aus Berlin ersonnen hat. Es gibt einen Wink zu Prouvé – den kreisrunden Radius. Eine Erinnerung an den französischen Designer, aber keine provozierte. Denn die Inspiration für das neue, unkomplizierte Sitzmöbel war eine andere. Pascal Hien kommt aus der Office Welt, jenem Kosmos, in dem man flexible Räume braucht, in denen Workshops und Meetings stattfinden, manchmal mit 5, aber eben auch mit 50 Personen. Für diese Situationen hatte Pascal Hien an einen Hocker gedacht, der sich später stapelbar in eine Ecke zurückziehen kann. Geworden ist daraus viel mehr. Zum einen ein Platz, der für nomadisches Arbeiten wie gemacht ist. Denn in dem Hohlraum unter seinem Sitz lassen sich Jacke und Tasche elegant unterbringen. Zugleich ist er Statement im Raum durch seine Raute als Form und die markanten Ausformungen. Die Kanten sind gefalzt und lassen Dimensionen und Farbschattierungen greifbar werden. Der kreisrunde Radius ist
Hien
Pascal schloss 2014 sein Studium an der UDK Berlin ab, anschließend erhielt er ein Design-Stipendium am Fabrica Research Center in Italien. Seine Berufserfahrung umfasst die Arbeit für Steelcase Inc. und Konstantin Grcic. Im Jahr 2023 gründete er das Pascal Hien Office for Design, das Expertise in den Bereichen Industrie-, Ausstellungsund Konzept-Design bietet. Sein Ziel: sinnvolle Gestaltung mit einem ehrlichen, verantwortungsvollen und reflektierten Ansatz zu schaffen. 2016 gehörte Pascal zur Auswahl der Top-Absolventen des Magazins Wallpaper. Sein jüngstes Projekt Migo wurde in die ständige Sammlung des Londoner Design Museums aufgenommen.
www.pascalhien.com
eine simple, aber grafisch starke Geste. Sie macht das Möbel zur Skulptur und reduziert das Gewicht des 4 Millimeter starken Alublechs zur erwünschten Handlichkeit. Mit den Farben, die von einer poppigen bis wohnlichen Skala reichen, lässt sich trefflich spielen. Nachdem Prism im Einsatz war, braucht er sich nicht wieder zu verstecken – man nimmt ihn als Sidetable oder baut aus ihm einen ganzen Raumteiler. Modularität und Kombinierbarkeit, eine neue Allianz. Und damit sind wir gleich bei der Inspiration: Für den Prism dachte Pascal Hien an Reliefs, die für ihn Pate standen. Kombinierbare Formen, die Künstler wie Karl Heinz Adler oder Bildhauer Erwin Hauer für seine durchbrochenen, lichtstreuenden Wände verwendete. Fünf Farbvarianten gibt es für das kleine, kluge Objekt. Ein Chamälon, das seine Möglichkeiten immer wieder wechseln kann. Auch als Katzenhöhle – nun, warum eigentlich nicht?
www.tecta.de
Tapeten
Tapeten
Nomadic Journeys
Fischbacher 1819 präsentiert mit TAGUA und WADI zwei Tapeten der neuen Kollektion „Nomadic Journeys. Weaving together the Past and Future“. Inspiriert von der traditionellen Handwerkskunst und einer tiefen gedanklichen Auseinandersetzung mit der Lebensweise unterschiedlicher Nomadenkulturen, entführt die Kollektion mit ihren sanften Erdtönen und naturverbundenen Designs auf eine Reise an ferne Orte.
TAGUA basiert auf einem abstrakt-floralen Muster, das in warmen Beige-Kalk-Nuancen sowie in einem lebhaften Kolorit aus Grüntönen, erdigen Rottönen und blauen Akzenten verfügbar ist. Das Muster wurde im Atelier von Hand mit Gouache und Wachskreiden gemalt. WADI hingegen zeigt eine abstrakte Landschaft, die mit der gleichen Sorgfalt und handwerklichen Raffinesse gestaltet wurde. Die Tapete gibt es in warmen Beige- und Kalktönen sowie in einer Farbstellung mit kräftigen, erdigen Rot- und Rosttönen und Akzenten in Grüntönen.
TAGUA ist ein Panel aus zwei Bahnen à 106 mal 300 Zentimeter. WADI ein Panel aus vier Bahnen à 106 mal 300 Zentimeter. Auf Anfrage gibt es die Vinyltapeten TAGUA und WADI auch in Sondergrößen. So können Kunden die Tapeten perfekt an ihre Räume anpassen, sei es für ein nahtloses Gesamtbild oder als Akzentwände, welche die feinsinnigen Kreationen von Fischbacher 1819 an die Wand bringen.
Die Tapeten erfüllen höchste Ansprüche an Funktionalität: Der strapazierfähige und farbbeständige Non-Woven-Grund mit ge-
prägter Vinylbeschichtung verleiht der Tapete Stabilität, während sie gleichzeitig rückstandsfrei abziehbar bleibt. Zudem ist sie lichtecht, kratzfest und pflegeleicht.
Fischbacher 1819 ist ein weltweit erfolgreicher Schweizer Anbieter von Einrichtungsstoffen, Teppichen und Tapeten für den Privatund Objektbereich. Die Kollektionen des Unternehmens werden mit großer Sorgfalt, Leidenschaft und Kreativität gestaltet. Mehr als zwei Jahrhunderte nach der Gründung im Jahr 1819 befindet sich das Unternehmen immer noch in den Händen derselben Familie. Heute leiten Michael Fischbacher und Camilla Douraghy Fischbacher die Firma in der sechsten Generation, so leidenschaftlich wie die fünf Generationen vor ihnen, Michael als CEO und Camilla als Creative Director, die in dieser Funktion für die kreative Entwicklung der Kollektionen verantwortlich ist. Der Hauptsitz des Textilkreateurs befindet sich in der Schweiz in St. Gallen, einem bedeutenden Textilzentrum seit dem 13. Jahrhundert.
www.fischbacher1819.com
Gut vernetzt auf der BAU 2025
Heinze und BauNetz präsentieren geballtes Wissen und innovative Formate
Architekt:innen und Planer:innen erwartet auf der BAU 2025 (13.–17.1.2025) ein spannendes Programm am Messestand von Heinze und BauNetz. Die beiden führenden Informationsplattformen der Baubranche laden am Stand A1/212 nicht nur zu fesselndem Wissen ein, sondern bieten auch eine Vielzahl von interaktiven Aktionen, die den Messebesuch bereichern.
Inspirierende Programmhighlights für Fachbesucher:innen
Erstmals haben Besucher:innen die Möglichkeit, bei Heinze und BauNetz an interaktiven Aktivitäten teilzunehmen, die sowohl Wissen vermitteln als auch Spaß machen. Mit dem neuen „StickerAlbum“ gibt es eine Sammelaktion mit attraktiven Belohnungen für die aktive Teilnahme vor Ort. Besonders hervorzuheben ist der Architects‘ Run: geführte Messerundgänge, bei denen die Teilnehmenden exklusive Kurzvorträge ausgewählter Aussteller erleben. Diese Touren bieten fundierte Einblicke in aktuelle Trends und Entwicklungen der Baubranche – eine hervorragende Gelegenheit für gezielten fachlichen Austausch. Als besonderen Anreiz erhalten Teilnehmende des Architects‘ Run ihr Eintrittsticket zur Messe kostenfrei. Zusätzliche lädt das Heinze Team die Gäste zu entspannten Pausen mit frischen Waffeln, Popcorn und Kaffee ein. Hier können Gespräche vertieft, bestehende Kontakte gepflegt und neue Netzwerke geknüpft werden.
Nachhaltigkeit als Leitmotiv
Heinze präsentiert sich nicht nur inhaltlich auf dem neuesten Stand, sondern setzt auch beim Standbau ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Der neu gestaltete Messestand basiert auf der Wie-
derverwendung und Weiterentwicklung des bisherigen Konzepts und symbolisiert das Engagement, den Wandel in der Baubranche aktiv mitzugestalten.
Seit über 30 Jahren ist Heinze ein verlässlicher Partner auf der BAU in München. In diesem Jahr liegt der thematische Fokus auf den zentralen Herausforderungen und Chancen für die Zukunft der Branche – der Nachhaltigkeit von Bauprojekten und dem Bauen im Bestand.
Wissen und Austausch für eine erfolgreiche Bauwende
Als marktführender Informationsdienstleister verfolgt Heinze das Ziel, Architekt:innen, Planer:innen und alle beteiligten Akteur:innen erfolgreich durch die Bauwende zu begleiten. Am Stand von Heinze und BauNetz erwartet die Besucher:innen ein umfangreiches Angebot an aktuellen Informationen, Einblicken und Inspirationen für diejenigen, die den Wandel aktiv mitgestalten möchten. Ob durch praxisnahe Vorträge oder interaktive Formate – die Besucher:innen dürfen sich auf einen inspirierenden Messeauftritt freuen, der die BAU 2025 zum zentralen Treffpunkt der gesamten Branche macht. Seien Sie dabei und erleben Sie das geballte Fachwissen sowie die Networking-Möglichkeiten von Heinze für eine zukunftsorientierte und vernetzte Baubranche.
Heinze ArchitekTOUR 2024
Impulse für den Bestand und die Architektur von morgen
Die Heinze ArchitekTOUR 2024 vereinte Architektinnen und Architekten aus Deutschland und darüber hinaus mit dem Ziel, den Fokus auf das Bauen im Bestand, nachhaltige Bauweisen und innovative Materialien wie Holz zu richten. In ihrer 15. Auflage etablierte sich die ArchitekTOUR als zentrale Plattform für Architektur- und Bauinnovationen. An neun Standorten – darunter Dortmund, Leipzig, Hamburg, Berlin, Wien, München, Stuttgart, Köln und Frankfurt – bot sich rund 1.670 Besuchern und Besucherinnen eine Vielzahl von Vorträgen, exklusiven Führungen und wertvollen Netzwerkmöglichkeiten.
Das Motto „Bauen im Bestand“ zog sich durch das gesamte Programm. Die ArchitekTOUR bot nicht nur inspirierende Architekturführungen, sondern auch praxisnahe Einblicke in Best Practices und Produktneuheiten, die den Herausforderungen des Bestandsbaus gerecht werden. Besonders beeindruckend waren die Führungen durch ikonische Gebäude, die eine intensive Auseinandersetzung mit Baugeschichte und modernem Bestandsschutz ermöglichten. Markus Stenger von stenger2architekten und partner leitete eine Exkursion durch das restaurierte BERGSON Kunstkraftwerk, das eindrucksvoll demonstrierte, wie historisches Erbe durch innovative Ansätze revitalisiert werden kann.
In Köln und Frankfurt ergänzte ein Workshop von Madaster das Programm, der sich mit den „digitalen Schatztruhen“ – den Gebäuderessourcenpässen – beschäftigte. Diese Pässe bieten wertvolle
Daten für ressourcenschonende Umbauten, was bei den Teilnehmenden auf großes Interesse stieß. Darüber hinaus hatten die Architektinnen und Planer in allen Städten die Möglichkeit, an Stadion- und Museumsführungen teilzunehmen, die die Vielfalt des Bestandsbaus veranschaulichten und inspirierende Perspektiven für zukünftige Bauvorhaben boten.
Hochkarätige Experten als Speaker
Das Highlight der ArchitekTOUR 2024 waren die Fachvorträge von renommierten Architekten und Bauinnovatoren aus Deutschland, Italien und Österreich. Peter Pichler von Peter Pichler Architecture überzeugte mit zeitgenössischen Neuinterpretationen regiona-
ler Baustile in den Alpen. Prof. Xaver Egger von sehw architektur GmbH präsentierte digitale Bautechnologien, die ressourcenschonendes und ästhetisches Bauen fördern. Thomas Schmidt von SSP AG und Martin Jasper von Jasper Architects thematisierten zirkuläre Bausysteme und die gestalterische Kraft der Nachhaltigkeit. Auch Michael Rollmann von Pedevilla sowie Dorothee Maier von Meierei Innenarchitektur | Design präsentierten Konzepte zur Modernisierung des Handwerks im Bestandsbau, die traditionelle Werte bewahren. Besonders inspirierend war der Beitrag von Prof. Tobias Nolte von Certain Measures: Er stellte digitale Bautechnologien für nachwachsende Rohstoffe vor, die Maßstäbe in Planung und Umsetzung setzen und aufzeigten, wie Digitalisierung zur zukunftsfähigen Architektur beiträgt. Weitere namhafte Speaker wie Steve Jende von ELBSTRAND & Mannschaft, Anke Parson von Urban Beta, Aline Hielscher von ALINEHIELSCHERARCHITEKTUR, Prof. Moritz Dörstelmann vom KIT (Karlsruhe Institute of Technology) und Christian Gaus von Gaus Architekten teilten ihre Perspektiven zu Kreislauffähigkeit und nachhaltigen Baumaterialien und leiteten ein neues Kapitel in der Baugeschichte ein.
Fortbildung und Netzwerkplattform für Architekturschaffende
Die Heinze ArchitekTOUR 2024 bot ein umfangreiches Informationsangebot und etablierte sich erneut als Networking-Plattform der Architekturbranche. Architektinnen und Planer nutzten die Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten und führenden Köpfen der Bauindustrie. Der direkte Dialog mit den Speakern und Kolleg:innen vermehrte den Mehrwert der Veranstaltung und inspirierte die Teilnehmenden für ihre eigenen Projekte.
Die ArchitekTOUR wird von den Architekten- und Ingenieurkammern als Fortbildung anerkannt und steht den Teilnehmenden kostenfrei zur Verfügung. Damit bietet Heinze auch im Jubiläumsjahr eine wertvolle Ressource für die kontinuierliche Weiterbildung der Branche.
Die Heinze ArchitekTOUR 2024 erfüllte somit einmal mehr den Anspruch, zukunftsweisende Architekturthemen aufzugreifen und Planenden wertvolle Impulse für nachhaltiges Bauen zu vermitteln.
06 HEINZE SELECT –
Netzwerken auf hohem Niveau
Rotterdam – Exklusive Besichtigung des Depot Boijmans Van Beuningen gepaart mit kulinarischen Highlights und persönlichen Gesprächen
Die sechste Ausgabe des renommierten Veranstaltungsformats
HEINZE SELECT führte in diesem Jahr vom 10. bis zum 11. Oktober nach Rotterdam. Mit rund 40 teilnehmenden Inhaberinnen und Inhabern, Partnerinnen und Partnern, Geschäftsführenden aus namhaften Architekturbüros im In- und Ausland sowie 30 Vertretern der Bauindustrie bot das Event eine hervorragende Plattform für inspirierendes Networking und den Austausch von Ideen. Die Freude über das außergewöhnliche Event und die Begeisterung für die reizvolle Umgebung waren von Beginn an überall spürbar.
Maritime Entdeckungstour
Eine gemeinsame Bootsfahrt bildete den gelungenen Auftakt und bot allen Teilnehmenden die Möglichkeit, die beeindruckenden Besonderheiten der Stadt aus einer einzigartigen Perspektive zu entdecken. Während der Fahrt konnten die Gäste nicht nur die Bauwerke bewundern, sondern auch auf Basis der von Heinze vorbereiteten „Steckbriefe“ miteinander in entspannter Atmosphäre ins Gespräch kommen.
Depot Boijmans Van Beuningen
Thematisches Highlight der Veranstaltung war der exklusive Besuch des Museumsdepots Boijmans Van Beuningen. Die Anwesenden hatten die Gelegenheit, an einer informativen Führung durch das Depot teilzunehmen, welche spannende Einblicke in die Architektur und die Sammlungen des Museums bot. Parallel dazu hielt das für die Planung verantwortliche Architekturbüro MVRDV einen fesselnden Vortrag, der die Vision und die Herausforderungen des Projekts beleuchtete. Den krönenden Abschluss des Abends bildete ein Dinner im Rooftop-Restaurant Renilde, bei dem die Gäste nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch einen atemberaubenden Blick über die Stadt genießen konnten. Ein interaktives Quiz schuf ein lebhaftes Gemeinschaftsgefühl und legte den Grundstein für tiefere Gespräche während der gesamten Veranstaltung.
Beeindruckende Stadt, bleibende Kontakte
Am nächsten Tag standen mit einem Besuch des Architekturbüros MVRDV sowie einem von Guiding Architects begleiteten Stadtrundgang zwei weitere spannende Programmpunkte an. Sowohl die beeindruckenden Projekte von MVRDV als auch die innovative Architektur und urbanen Entwicklungen der Stadt förderten den gemeinsamen Austausch über aktuelle Trends und Herausforderungen der Baubranche. Den Abschluss von 06 HEINZE SELECT bildete ein gemeinsamer Abschiedslunch im Vessel 11, einem ehemaligen Feuerwehrschiff. Hier konnten die Teilnehmer die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren lassen. Gemeinsam mit seinen Unternehmenspartnern verabschiedete sich das Team der Heinze GmbH von den begeisterten Teilnehmenden. Auch für das kommende Jahr ist eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe geplant. Bleibt abzuwarten, zu welcher außergewöhnlichen Location Heinze 2025 einlädt.
Cersaie 2024: Bologna als Design-Hochburg
Pflichttermin für Architekten und Designer
Im September 2024 fand im Bologna Exhibition Center die Cersaie 2024 statt. Sie ist die weltweit führende Fachmesse für Keramikfliesen und Badezimmerausstattung. Die Veranstaltung ist jedes Jahr ein Muss für Architekten und Designer, die auf der Suche nach den neuesten Trends und Innovationen der Branche sind.
Bologna, bekannt für seine lange Tradition im Design und in der Herstellung von Keramik, bot wieder einmal den idealen Rahmen für diese wichtige Messe. Die Stadt zieht mit ihrer reichen Geschichte, Kultur und Gastronomie Besucher aus aller Welt an. Das Bologna Exhibition Center, ein modernes und verkehrsgünstig gelegenes Messezentrum, sorgt für einen komfortablen und erlebnisreichen Messebesuch.
Innovationen und Designtrends
Die Cersaie präsentierte die neuesten Trends und innovativen Lösungen in den Bereichen Oberflächen, Badausstattung und Architektur. Über 600 Aussteller aus 25 Ländern präsentierten ihre Produkte auf einer Ausstellungsfläche von 145.000 Quadratmetern. Im Mittelpunkt standen dabei luxuriöse Sanitärobjekte, Rohstoffe und Oberflächen, italienische Keramik und Marmor sowie innovative Wand- und Bodenfliesen.
Die italienische Keramik hat sich in den letzten Jahren durch die Einführung neuer Materialien revolutioniert, die die Exzellenz der Keramikkunst unterstreichen. Diese Materialien bieten ein umfassendes sinnliches Erlebnis, das Architekten und Designer gleichermaßen begeistert. Das Zusammenspiel von Material und Licht verleiht den Oberflächen eine einzigartige Ästhetik. Die Texturen erzeugen
Impressionen von der Cersaie 2024
ein dynamisches Wechselspiel von Licht und Schatten. Jedes Material ist so konzipiert, dass es die Wahrnehmung von Tiefe und Bewegung vermittelt und Lichtspiele erzeugt, die die einzigartigen Eigenschaften der Materialien hervorheben.
Das Ergebnis ist eine radikale Veränderung des traditionellen Oberflächenkonzepts, bei dem dreidimensionale Oberflächen nicht nur dekorativ sind, sondern auch die Umgebung bereichern und sie anspruchsvoller und sinnlich anregender machen. Diese Keramiken bieten ein visuelles und haptisches Erlebnis, das fesselt und fasziniert. Der Kontrast zwischen visueller und taktiler Wahrnehmung erzeugt einen überraschenden Effekt, der die Sinne anspricht. Es gibt auch Produkte mit natürlichen Oberflächen, die die Struktur und Maserung hervorheben und eine optische Tiefe sowie eine angenehme Haptik bieten. In warmen, samtigen Farbtönen erhellen diese Materialien Räume mit sanfter Eleganz und verleihen ihnen Wärme und Charakter. Erdige Töne wie Terrakotta, Salbeigrün und Korallentöne dominieren die Farbpalette und vermitteln Authentizität und Handwerkskunst.
Diese Kombination von Oberflächen zeigt, wie sich Keramik über die reine Funktionalität hinaus entwickeln und Bereiche in unverwechselbare, zeitgemäße Räume verwandeln kann. Die Besucher konnten die Qualität und die besondere Ästhetik der Oberflächen anfassen und erleben.
Anwendungen in der Architektur
Keramik wird in der modernen Architektur vielfältig eingesetzt. In Küchen, Bädern und sogar im Außenbereich wird Keramik wegen ihrer Vielseitigkeit und Widerstandsfähigkeit geschätzt. Neue
Trends zeigen, dass Keramik nicht nur als Detail, sondern als zentrales Gestaltungselement eingesetzt wird, das ganze Räume prägt. Ein bemerkenswerter Trend ist die Verwendung von Keramik in verschiedenen Farben und Strukturen, die an natürliche Materialien wie Holz und Stein erinnern. Die Vielseitigkeit der Keramik ermöglicht es, verschiedene Stile zu kombinieren und einzigartige ästhetische Lösungen zu schaffen.
Ein weiterer Trend ist die Verwendung von Keramik im Sport- und Freizeitbereich, inspiriert durch die Ästhetik der Olympischen Spiele und anderer Sportarten. Die italienische Keramikindustrie zeigte in Bologna eindrucksvoll, wie technologische Innovation, kontinuierliche Forschung und Entwicklung mit ästhetischer Vielfalt Hand in Hand gehen können. Die Trends in der Keramikbranche spiegeln aktuelle Entwicklungen in Architektur und Design wider und bieten vielfältige Möglichkeiten für kreative Anwendungen.
Link zum Youtube-Video „The Italian Industry of ceramics: products & trends Cersaie 2024 (ENGLISH)“
Forschung und Entwicklung
Die italienische Keramikindustrie investiert erheblich in Forschung und Entwicklung, um Produkte von außergewöhnlicher Qualität zu schaffen. Veredelungen durch moderne Technologien und Herausforderungen und Chancen für die Keramik in einer nachhaltigen Zukunft. Auf der Messe in Bologna wurden beeindruckende Produkte in verschiedenen Farben und Oberflächenstrukturen präsentiert, darunter glänzende und matte Oberflächen sowie außergewöhnliche Marmorarten mit interessanten Maserungen. Dazu gehören hochglänzende Oberflächen mit Spiegeleffekt und matte Oberflächen mit einem Farbspektrum von Schwarz bis Gold.
Interaktion und Networking
Ein besonderes Highlight war „The Square“, ein 1.000 Quadratmeter großer Raum, der vom Architekten Dario Curatolo kuratiert wurde. Dieser Bereich interpretiert das Konzept einer Piazza in Bologna neu und diente als Ort für Interaktion, Networking und soziales Engagement. Hier fanden die Besucher auch eine gut sortierte Design-Buchhandlung. In der „Tiling Town“ wurden Live-Demonstrationen und Workshops zu den neuesten Techniken und Trends der Fliesenverlegung angeboten. Darüber hinaus bot die Initiative „Cersaie Designs Your Home“ den Besuchern die Möglichkeit, sich von führenden italienischen Inneneinrichtungszeitschriften beraten zu lassen.
www.confindustriaceramica.it
Preisverleihung in Berlin auf dem Klimafestival
Nachhaltige und innovative Projekte erhalten Heinze ArchitekturAWARD 2024
Der Architekturwettbewerb von Heinze fand zum 14. Mal in Folge statt. Insgesamt sind 291 Wettbewerbsbeiträge von Architektur- und Planungsbüros sowie von Studierenden aus Deutschland und Österreich eingegangen. Die besten elf Projekte wurden von einer renommierten Jury im Rahmen des Klimafestivals von Heinze und BauNetz in Berlin ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von insgesamt 40.000 Euro gewürdigt.
Impressionen der Jurysitzung
Wettbewerbsbeiträge wurden in der Jurysitzung gegenübergestellt und bewertet
Elise Pischetsrieder hatte den Juryvorsitz inne. Die Gründerin und Geschäftsführerin von weberbrunner berlin wurde von Prof. Dr.-Ing. Anja Rosen, Gründerin des Fachplanungsbüros C5 GmbH für nachhaltiges Bauen, sowie von Prof. Amandus Samsøe Sattler, ensømble Studio Architektur, unterstützt. Die Jury würdigte die herausragendsten Beiträge in sechs Kategorien sowie drei Nachwuchsprojekte. Zusätzlich verlieh die Jury einen Sonderpreis, während der
Publikumspreis durch die Projekt-Likes der Besucher auf heinze.de vergeben wurde.
Ein großes Dankeschön geht auch an die Sponsoren des Wettbewerbs LUNOS Lüftungstechnik GmbH und SALTO Systems GmbH. Weitere Informationen zum Heinze ArchitekturAWARD erhalten Sie auch unter heinze.de/award. Auf den nachfolgenden Seiten werden alle Preisträgerprojekte vorgestellt.
Bestes Projekt in der Kategorie „Bildung + Gesundheit + Soziales“
Campus-Kindergarten – Umbau einer Telefonzentrale in Merseburg Aline
Hielscher Architektur
Jurybegründung
Die Jury würdigt den Mut für die Ertüchtigung eines unspektakulären und scheinbar wertlosen Gebäudes. Die ehemalige Telefonzentrale erfährt eine neue Nutzung mit hochwertigem Innenausbau und minimalem Eingriff in den Bestand, welche sich aus der vorhandenen Struktur auf wunderbare Weise entwickelt. Das Raumprogramm wird ganz selbstverständlich in der vorhandenen Struktur mittels einer gefühlvollen und architektonisch ansprechenden Umsetzung realisiert. Das Projekt zeichnet sich durch eine zurückhaltende Farbgebung und die Verwendung natürlicher, biogener Materialien im Innenausbau aus. Hervorzuheben ist die Stärkung des ländlichen Raums durch die Bereitstellung einer infrastrukturellen Einrichtung, welche in den Hochschulcampus mit angegliedertem Studentenwohnheim eingebettet ist.
Bestes Projekt in der Kategorie „Freizeit + Lifestyle + Retail“
Kunstraum Kassel
Innauer-Matt Architekten ZT
Jurybegründung
Die Jury lobt im Besonderen die kreislaufgerechte, monolithische Holzkonstruktion in hoher handwerklicher Ausführungsqualität. Im Innenhof der Kunsthochschule Kassel bildet der Neubau eine angemessene Resonanz zum denkmalgeschützten Bestand, mit natürlichen Materialien sowie der nötigen Zurückhaltung. Das Konstruktionsprinzip wird dabei zum gestaltprägenden Element mit Bezug auf die umgebende Bebauung. Trotz der räumlich begrenzten Lage entwickelt das Gebäude eine Großzügigkeit im Innenraum
gleichermaßen wie in der Fassadengestaltung, welche auf holzbaugerechten Spannweiten und linearen Achsmaßen basiert. Dadurch erhält das Gebäude eine schlanke, filigrane Anmutung. Doppelstützen und Zangenkonstruktionen ermöglichen die Aufnahme der mobilen Trennwände und sorgen für eine flexible Bespielbarkeit des Kunstraums. Die kassettenartige Fassade gibt dem Gebäude eine Tiefe sowie eine klare Struktur.
Wohnanlage
Friedrich-Inhauser-Straße
stijn nagels | architecture atelier
Jurybegründung
Die traditionell anmutende Wohnanlage der 80er-Jahre wird mit sichtbar neuen Materialien und Strukturen wie ein Rucksack aufgesattelt, wobei der Ursprungsbau identitätsstiftend ablesbar bleibt. Die alte Struktur trägt die junge Konstruktion. Nachvollziehbar und trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, total überraschend und schön.
Die additive Staffelung der Baukörper erzeugt eine Vielseitigkeit, auch mit neuen Freiflächen in den Geschossen. Nach Meinung der Jury handelt es sich um ein attraktives Beispiel für eine gelungene Nachverdichtung von Bestandsquartieren der jüngeren Zeit.
Die alten Giebel werden zu markanten und formprägenden Elementen der neuen Anlage und schaffen dadurch eine charismatische Gesamtwirkung.
Bestes Projekt in der Kategorie „Quartier + Mischnutzung“
Bestes Projekt in der Kategorie
+ Produktion + Infrastruktur“
CIC – Coppenrath Innovation Centre
KRESINGS
Jurybegründung
Die Nachnutzung dieses speziellen Gebäudetypus in städtebaulich schwierigem Kontext stellt eine große Herausforderung dar, die nach Meinung der Jury hier sehr gut gelöst wurde. Das vorgegebene Potenzial, auch durch die besondere Gebäudegeometrie, wurde erkannt und in hervorragender Art und Weise entwickelt. Die Einbauten aus Holz bilden in ihrer Farbigkeit und Haptik ei-
nen Kontrast zu den vorhandenen rohen Stahlbetonbauteilen und machen die Bestandsstruktur dadurch ausgezeichnet erlebbar. Dies wird noch unterstützt durch die Auskragung der Raum-in-Raum-Gebilde in Richtung des zentralen Innenhofs, womit die gekrümmte Gebäudeform geschickt inszeniert wird.
Bestes Projekt in der Kategorie „Wohnen + Beherbergung“
Wilhelmsruher Damm 142, Berlin –
Umbau GESOBAU-Verwaltungssitz zu Seniorenwohnen
Anne Lampen Architekten BDA
Jurybegründung
Nach Meinung der Jury handelt es sich hier um ein eindrückliches Beispiel für die erfolgreiche Umnutzung eines Verwaltungskomplexes der 1970er-Jahre. Das Ursprungsgebäude wird durch die multifunktionale Nachnutzung umso interessanter. Die Mischnutzung mit unterschiedlichen Gewerbeflächen im Erdgeschoss und seniorengerechten Wohnungen in den
Obergeschossen ist belebend und sinnstiftend. Durch die Verlegung der Gebäudehülle nach innen entstehen nutzbare Außenräume, welche die Wohnqualität zusätzlich erhöhen. Ein wesentlicher positiver Aspekt ist die mit diesem Projekt verbundene Erhaltung des sozialen Gefüges innerhalb des Quartiers.
Verschnitt
Projekt in
„Out of the Box“
ASAP – Institut für nachhaltige und klimagerechte Architektur
Jurybegründung
Die Qualität dieses Projektes liegt nach eindeutiger Beurteilung der Jury in der Infragestellung der ursprünglich angedachten konventionellen Planung. Diese wurde zugunsten eines zirkulären Ansatzes auf Drängen der Auszubildenden des Unternehmens aufgegeben. Dies ermöglichte die Nachverwendung von vorhandenen, größtenteils ausgemusterten Baumaterialien, wie Stützen aus Altholz oder Verschnitt von Schaltafeln, die in der Holzrahmenbauweise der tragenden Wände einer kreislaufgerechten Nutzung zugeführt wurden. Die zirkuläre Bauweise wird auch in der lebendig anmutenden Fassadengestaltung deutlich sichtbar. Entstanden ist ein identitätsstiftendes Bauwerk, welches beispielhaft das Prinzip von Urban Mining und zirkulärem Bauen verkörpert.
Institut für zirkuläres Bauen – Perspektiven zur Wiederverwendung von Bauteilen
Valentin Topp, Bauhaus-Universität Weimar
Jurybegründung
Die Besonderheit bei dem Projekt ist, dass ihm ein Pre-DemolitionAudit vorausging. Hervorzuheben ist die sorgfältige und tiefgehende Recherche und Erfassung der gebrauchten Bauteile sowie deren konkrete Integration in den Entwurf. Grundlage hierfür war die Erstellung eines Bauteilkatalogs mit Hunderten verfügbaren Baustoffen, deren Materialeigenschaften und Dimensionierungen präzise erfasst wurden. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Schaffung neuer vorfabrizierter Elemente durch Transformation der vorgefundenen Bauteile. So ist auch die Tragstruktur aus wiederverwendeten Stahlbauteilen geplant. Das Institut für zirkuläres Bauen ist ein Ort, an dem theoretische Grundlagen und Praxisanwendung erlebbar und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit zukünftigen Bauweisen angeregt werden.
Projekt Furi – Tanz aus der Reihe
Antonia
Stöcker, Technische Universität Braunschweig
Jurybegründung
Angesichts des herrschenden Wohnraummangels ist die vorliegende Arbeit ein wunderbarer Beitrag dazu, ineffizient genutztem Wohnraum in Einfamilienhäusern entgegenzuwirken. Die Anzahl der Nutzer von bisher zwei bis drei Personen pro Wohneinheit kann durch typologische Erweiterungen auf bis zu acht Personen erhöht werden. Dies wird durch die Umstrukturierung der Grundrisse und Entwicklung neuer Erschließungskonzepte und Aufstockungen ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist die sorgfältige Bestandsaufnahme und -analyse von Reihenhäusern der 60er- bis 90er-Jahre. Diese diente als Basis für die Entwicklung zahlreicher Varianten zur Umstrukturierung des Bestands. Die Übertragbarkeit des Konzepts wird anhand realer Projekte belegt.
Von Grund Auf – Das Quartier im Wandel Nayeon Kim und Isabella Silva Altemani, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Jurybegründung
Der poetische Ansatz der baulichen Struktur im Sinne der gefalteten Erde und gestalteten Landschaft ist Grundlage der neuen Siedlungsstruktur. Die Topografie wird im doppelten Sinn genutzt: Der Erdaushub aus dem Hang wird als Baumaterial eingesetzt, um in geschichteter Form die räumliche, dem Landschaftsverlauf folgende Siedlungsstruktur zu schaffen. Die ungewöhnlich dichte Anordnung der baulichen Strukturen bietet spannende Zwischenräume, die den sozialen Zusammenhalt der Bewohnerschaft fördern. Die Verfasserin reflektiert damit die drei Grundsätze der Nachhaltigkeit: Effizienz, Konsistenz, Suffizienz. Die Jury würdigt zudem den Umfang der Ausarbeitung vom Städtebau bis ins Detail.
Energiesprong 2426/1. serielle MFH-Sanierung (bewohnt) zum Passivhaus Plus
Zeller Kölmel Architekten
Jurybegründung
Die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden, insbesondere von Siedlungsbauten der 1960er- und 1970er-Jahre ist eine der baulichen Kernaufgaben unserer Zeit. Das Prinzip Energiesprong leistet hier einen wichtigen Beitrag für die Möglichkeiten einer seriellen, kostengünstigen Sanierung dieser Gebäude durch hohen Vorfertigungsgrad mit nachwachsenden Rohstoffen. Umgesetzt werden diese Vorhaben mit variablen Gestaltungsmöglichkeiten und ange-
Mensa Nord-Grundschule
FinkvonBusch Architektur GbR
Beschreibung
Die Erweiterung der Mensa wurde innerhalb einer Remise im denkmalgeschützten Umfeld realisiert. Ein unsanierter Gebäudeteil, bisher als Lager genutzt, wurde energetisch saniert und die beiden Raumteile verbunden.
Von Beginn an setzte sich FinkvonBusch für einen verantwortungsvollen Umbau mit ökologischen Materialien, Re-Use Bauteilen und nachhaltigen Konzepten ein. Das Bezirksamt als Bauherrschaft und
messenen energetischen Zielen in einem ganzheitlich gedachten Sanierungsprinzip. So kann die Außenwandgestaltung beispielsweise je nach Ort und Kontext individuell variiert werden. Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrads und der kurzen Bauzeit wird die Realisierung im laufenden Betrieb gesichert. Naturstein (Travertin aus Südtirol) sowie Kork und Fell ergänzen die hochwertige Materialauswahl.
die Schulleitung konnten von diesem Grundgedanken überzeugt werden. Mit dem Umbau und der energetischen Sanierung mit Innendämmung und Dachdämmung ging die Umstellung der Heizanlage auf eine Brennstoff zellenheizung und die Ertüchtigung der Küchentechnik mit erweiterter Ausstattung und einer Lüftungsanlage in einem Anbau einher.
BauNetz Wissen Bad und Sanitär
Die Bedeutung des Badezimmers hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Seine Nutzung ist nicht nur vielseitiger geworden, es verliert auch zunehmend seine ausschließlich funktionale Ausrichtung. Durch gute Planung, ästhetische Sanitärobjekte und wohnliche Materialien gewinnt das Bad an Aufenthaltsqualität.
Das Bad verliert zunehmend seine ausschließlich funktionale Ausrichtung und wird mehr und mehr zum Wohlfühl- und Aufenthaltsraum.
Offene, frei begehbare Duschzonen mit natürlichen Materialien und Bezug zur Natur steigern das Wohlbefinden. Fotos] Erlau, Aalen
Neue Raumkonzepte mit mehr Platz und fließenden Übergängen von Bad- und Schlafbereich spiegeln den Trend des Badezimmers als Wohlfühlort wider. Dabei wird das Bad sowohl räumlich als auch in der Gestaltung nicht mehr als separater Raum betrachtet. Waschtische werden zu langen Sideboards, Duschen sind nicht länger quadratische Einheiten, sondern transparente, frei begehbare Duschzonen, und Badewannen lassen sich zu Ruheliegen umfunktionieren. Natürliche Materialien und Armaturen, die einen ressourcensparenden Umgang mit Wasser ermöglichen, stehen im Vordergrund. Individuelle Anforderungen und elementare Planungsüberlegungen wie Abstände und Bewegungsflächen
zwischen den einzelnen Sanitäreinrichtungen müssen stets in Einklang gebracht werden.
Das neu aufgelegte Fachportal BauNetz Wissen Bad und Sanitär informiert über Grundlagen und zu beachtende Kriterien, bietet nützliche Tipps, wie sich Bäder gestalten lassen, und stellt Bauwerke mit beispielhaften Bädern vor. BauNetz Wissen Bad und Sanitär wird kontinuierlich erweitert. Ermöglicht wird es durch unseren Partner Erlau. Ein monatlicher Newsletter hält die Leser:innen auf dem Laufenden.
www.baunetzwissen.de/bad-und-sanitaer
Mehr Seiten als der Würfel
Das
neue BauNetz-Logo verbindet und navigiert durch den BauNetz-Kosmos
Fährt man mit dem Mauszeiger über das neue BauNetz-Logo, erscheint eine Übersicht der einzelnen Portale.
So gelingt der schnelle Wechsel zwischen den verschiedenen Webseiten des BauNetz-Kosmos.
Nach fast 30 Jahren verabschiedet sich das BauNetz-Logo vom typischen Design seiner Gründerjahre. Der Würfel bleibt und wird zum Wegweiser. Anlass genug für einen Blick zurück.
Es ist 1996. Das Internet entwächst langsam aber sicher seinen Kinderschuhen und wird für die breite Masse zugänglich. Als führender Anbieter von Fachinformationen für Baupraktiker:innen nutzt die BauInfoGruppe Bertelsmann seinerzeit die Gunst der Stunde und sichert sich die Domaine www.baunetz.de. Die Entscheidung, sich den Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu stellen, ist zugleich Reaktion auf die sich verändernden Lese- und Nutzungsgewohnheiten ihrer Kernzielgruppe und spiegelt sich im Namen BauNetz wider. Der Würfel als grafisches Element im Logo nimmt von Anfang an eine große Rolle ein. Mit der Gründung von BauNetz wird das bestehende, größtenteils printbasierte Portfolio aus Bertelsmann Fachzeitschriften, Heinze Produktinformationssystemen und Bautennachweisen von ibau in das neue Medium transferiert. Den Livegang der Website verkündet der damalige Bauminister Klaus Töpfer auf der Messe ACS im November 1996 in Frankfurt. BauNetz versteht sich seither als Schnittstelle zwischen allen am Bau beteiligten Entscheidergruppen. In den vergangenen knapp 30 Jahren konnte BauNetz sein Informationsnetzwerk kontinuierlich ausbauen und erweitern. Heute basiert der BauNetz-Kosmos im Wesentlichen auf vier journalisti-
schen Redaktionen: den täglichen News aus dem weltweiten Architekturgeschehen BauNetz Meldungen, der Datenbank BauNetz Wissen, der Informationsquelle im Hochschulkontext BauNetz Campus und dem Online-Magazin BauNetz interior|design, für alle, die sich mit anspruchsvoller Gestaltung von Raum befassen. Darüber hinaus bietet die Website eine Übersicht an Architekt*innenprofilen und ein entsprechendes Büroranking sowie den Stellenmarkt BauNetz JOBS. Unter BauNetz Maps sind alle Architekturobjekte des gesamten BauNetz in einer Karte vereint.
Das neue BauNetz-Logo lässt das Layout der 1990er-Jahre hinter sich. Der Würfel wird zum grafischen Verbindungselement der einzelnen BauNetz-Inhalte. Des Weiteren weist er auf allen Seiten den Weg durch den BauNetz-Kosmos: Ein Mouseover-Effekt lässt die verschiedenen Websites im Header erscheinen und ermöglicht so den schnellen Wechsel zwischen den einzelnen Portalen. Konzeption und Grafik des neuen Logos stammen von HENKELHIEDL aus Berlin.
www.baunetz.de
anhang]
LAMILUX Heinrich Strunz Holding
LUNOS Lüftungstechnik
Marazzi Group
Messe München 3. Umschlagseite
Im nächsten Heft
LEO & ALEX
Die beiden Büroneubauten LEO & ALEX entstanden auf zwei unbebauten Grundstücken an der Bornitzstraße im Berliner Bezirk Lichtenberg. Namenspaten der Straße wie auch beider Gebäude des Projektes sind der Arzt und Autor Leopold Bornitz sowie sein Bruder, der Gemeindepfarrer Alexander Bornitz. Zwischen den beiden Volumen befinden sich die gemeinnützigen Lichtenberger Werkstätten, die zur Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost gehören.
www.tchobanvoss.de
Ein Parkplatz wird zum Highlight
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KUNDENSERVICE
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REDAKTIONSLEITUNG Christina Baart
REDAKTION
Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt
Sabine Tornow, Dipl.-Ing.
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TITELBILD Bürogebäude in Ludwigsvorstadt Foto: Eduardo Perez
AUSGABE Januar 2025
ISSN 1866-8917
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Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Down-
Wer die Stufen auf die Parkplatzüberdachung am Platz Misraħ is-Sebgħa ta‘ Ġunju 1919 in Ħamrun hinaufsteigt, gelangt in eine erholsame grüne Idylle mit einem Farben-, Formen- und Lichterspiel, das den Trubel der Stadt ringsum vergessen lässt. Maltas Architekturbüro Doric Studio/Living Walls hat auf einer vormals öden Parkfläche ein spektakuläres Highlight geschaffen, das für die Menschen einen Riesengewinn auf kleinem Raum darstellt.
www.zinco.de
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13.–17. Januar 2025, Messe München
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