Entwicklung der Baukonjunktur
Bauvolumensrechnung, Übersicht
Definition Bauinvestitionen stellen die Bruttoanlageinvestitionen in bauliche Anlagen für Neubauten, Umbauten oder Erweiterungsbauten und für werterhöhende Reparaturen dar. Die Bauinvestitionen umfassen gegenüber dem Bauvolumen nicht die Militärbauten, die nicht zivil nutzbar sind. Reparaturen werden nur zu den Investitionen gerechnet, wenn sie größeren Umfangs sind und zu einer wesentlichen Steigerung des Anlagewertes führen. Bauinvestitionen werden berechnet, um die Entwicklung des Anlagevermögens einer Volkswirtschaft zu bestimmen. Das ist ähnlich, aber nicht identisch mit der Frage, die das Bauvolumen beantwortet: Wie groß sind die volkswirtschaftlichen Aktivitäten, die durch die Bauwirtschaft ausgelöst werden?
Input-Output-Struktur der Bauvolumenrechnung
Abbildung: DIW © (2022). Strukturdaten im Baugewerbe
Reale Bauinvestitionen Schätzung des IfW
Die aktuelle Prognose des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zur Entwicklung der Bauinvestitionen datiert auf Dezember 2024 und reicht bis in das Jahr 2026.
Im Wohnungsbau stellt sich die Entwicklung für 2024 im Dezember (-5,3 %) weiterhin so dar, wie es bereits im September erwartet wurde. Für 2025 rechnet das IfW mit einem Rückgang um -2,1 % (September: -1,7 %). Die Erholung folgt erst im Jahr 2026.
Im Wirtschaftsbau ging man im September für 2024 von einem Rückgang in Höhe von -3,5 % aus. Die Erwartung wurde in den aktuellen Zahlen leicht nach oben angepasst(-3,2 %). Alle Angaben im Nichtwohnbau schließen Tiefbaumaßnahmen mit ein. 2025 sollen die gewerblichen Investitionen
mit +0,3 % knapp über dem Vorjahr liegen und erst 2026 wieder deutlicher zunehmen (+1,7 %)
Für den öffentlichen Bau betrug der Zuwachs im Jahr 2023 +0,8 %. Die Erwartung für 2024 hat sich von +1,1 % im September auf +2,0 % im Dezember etwas verbessert. Die Vorjahreswerte werden in 2025 nicht ganz erreicht (-0,2 %) und in 2026 um +1,6 % übertroffen.
Dezember 2024
Quelle: Kieler Konjunkturberichte, Nr. 120
Insgesamt lag die Entwicklung der Bauinvestitionen in 2023 bei -3,4 %. Für 2024 hat sich die Prognose mit -3,7 % im Vergleich zu September leicht verbessert (-3,9 %). Für 2025 wird nun mit einem Rückgang um -1,2 % gerechnet Erst in 2026 werden Zuwächse erwartet.
Da Bauinvestitionen im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau den Tiefbau beinhalten, kann es zu Abweichungen bei den Veränderungsraten der Hochbauentwicklungen kommen. Außerdem handelt es sich um unterschiedliche Berechnungssysteme.
Prognose
Entwicklung der Baukonjunktur
Datenstand des DIW-Bauvolumens
Die Daten zum Bauvolumen basieren auf denAngabendesDIW-WochenberichtsKW
1+2 „Trendwende in der Bauwirtschaft in Sicht - politischer Handlungsdruck nimmt dennoch zu“ vom Januar 2025 und ergänzenden Berechnungen der Heinze Marktforschung zu einzelnen Untergruppen.
Bauvolumen
Im Jahr 2022 schlugen die Preissteigerungen voll durch und das nominale Bauvolumen wuchs um +12,9 %. Davon entfielen 82 % auf den Hochbau. Auf den Wohnungsbau entfielen wiederum 70 % des Hochbaus. Seine Entwicklung beeinflusst somit die Entwicklung des Bauvolumens maßgeblich. Preisbereinigt sank das Bauvolumen bereits in 2022 um -2,2 %.
In 2023 legte das Bauvolumen nominal noch mal um +4,8 % zu. Auch das entsprach einem realen Rückgang (-2,0 %)
Nominales Bauvolumen
BAUVOLUMEN
injeweiligenPreisen
2022
Prognose IST
2023 2024 2025
nominal Mrd.€ in% in% in% in% Hochbau 437,1
erwartet das DIW wieder einen moderaten Anstieg des nominalen Bauvolumens (+1,1 %). Damit dürfte das reale Bauvolumen in diesem Jahr um -0,8 % zurückgehen
Den stärksten realen Rückgang in 2023 verzeichnete der Wohnungsbau (-3,5 %). Auch der gewerbliche Hochbau ging in 2023 zurück (-1,9 %), während der öffentliche Hochbau sogar deutlich zulegte (+2,6 %). Für 2024 hielt dieser Trend an. Sowohl Wohnungsbau (-5,1 %), als auch gewerblicher Hochbau (-4,1 %) gaben deutlich nach, während der öffentliche Bau sein reales Volumen halten konnte. Für 2025 dürfte sich dieser Trend umkehren. DerWohnungsbaunähert sichder Talsohle, der öffentliche Hochbau wird neue Impulse in einem politisch sicheren Umfeld benötigen, um wieder zulegen zu können. Hier bleibt auch abzuwarten, wie sich die neue Bundesregierung positioniert und wie sie die Schuldenbremse einhalten möchte.
Reales Bauvolumen
BAUVOLUMEN
Prognose IST
2022
verketteteAngaben 2023 2024 2025 Basisjahr2015 real
Vgl. DIW Januar 2025 und Heinze-Marktforschung
Zwar hatte sich die Dynamik der Preisentwicklung in 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgeschwächt (+6,7 %), trotzdem waren die Preissteigerungen bei den Baupreisen immer noch sehr hoch und prägten den Anstieg des nominalen Bauvolumens maßgeblich. In 2024 halbierte sich die Preisveränderung am Markt noch einmal (+3,1 %). Allerdings sank auch das Bauvolumen nominal um -0,6 %, was gleichbedeutend war mit einem deutlichen realen Rückgang (-3,7 %). Für das laufende Jahr
Vgl. DIW Januar 2025 und Heinze-Marktforschung
Definition: Das Bauvolumen erfasst alle im Inland erbrachten Bauleistungen, also Neu-, Um- oder Erweiterungsbauten und Reparaturen. Dazu zählen auch:
• alle in Bauwerke eingehenden Leistungen des Verarbeitenden Gewerbes (Aufzugbau, Stahl- und Leichtmetallbau, Holzkonstruktionen, elektrotechnische Industrie)
• ferner Dienstleistungen wie Architektenleistungen, amtliche Gebühren, Grundstücksübertragungskosten
• außerdem die Eigenleistungen der Investoren, auch der privaten Haushalte beim Wohnungsbau (einschl. Schwarzarbeit)
• wie auch die Regiearbeiten der öffentlichen Hand. Zu den Bauleistungen zählen auch die Außenanlagen der Bauwerke.
Rahmenbedingungen, allgemein
Indikatoren der Knappheit
Wennder Auftragsbestand steigt,wirkt sich das negativ auf das Prognoseergebnis aus, bzw. werden weniger genehmigte Gebäude fertig gebaut Die vierteljährlichen Daten zeigen, dass die Entwicklung der Auftragsbestände im Bauhauptgewerbe bereits im Jahr 2020 in eine Seitwärtsbewegung übergingen Anfang des Jahres 2022 setzte dann ein Rückgang ein.
Vierteljährlicher Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe (Volumenindex 2021=100)
Jährlicher Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe (Volumenindex 2021=100)
Wohnungsbau
Nichtwohnbau
Tiefbau
Ab dem Jahr 2023 klafft die Entwicklung immerweiterauseinander.DerTiefbauprofitiert von Infrastrukturmaßnahmen. Die Auftragsbestände bauen sich nach kurzer Delle zu Beginn des Jahres 2022 wieder kraftvoll auf. Im Nichtwohnbau können die Auftragsbestände nach leichtem Rückgang im Jahr 2022 das Niveau weitgehend halten. Im Wohnungsbau brechen die Auftragsbestände Ende 2023 deutlich ein. Mit Beginn des Jahres 2024 zeichnete sich eine Stabilisierung ab. Aktuell ist der Trend eher negativ.
Quelle: Statistisches Bundesamt Prognose HeinzeMarktforschung
Ifo Indikator der Materialknappheit
Aufgrund der Aktualität erfolgt die Berechnung des ifo-Knappheitsindikators ab Juli 2021 monatlich. Er zeigt den Anteil der Unternehmen an, die von einer großen Knappheit an Rohstoffen und Vorprodukten berichten. Es zeigt sich, dass er seit Anfang des Jahres 2022 deutlich gefallen ist.
Ifo Knappheitsindikator Verarbeitendes Gewerbe (berichtet)
vierteljährlich
Quelle: Statistisches Bundesamt nach ifo-Institut
Der Knappheitsindikator fließt in die Fertigstellungsprognose ein. Ein sinkender Indikator signalisiert, dass Aufträge wieder stärker abgebaut werden können. Im dritten Quartal sank er auf 6,7 Punkte Damit liegt er deutlich unter seinem langjährigen Mittelwert (9,4 Punkte).
Entwicklung der Baukonjunktur
Entwicklung des Baugewerbes: HOCHBAU
Die Auftragseingangsentwicklung im 1. Halbjahr 2024 lag nominal um -3,1 unter den Vorjahreswerten. Bis einschließlich Oktober 2024 fielen sie weiter auf -5,0 % zurück. Die aktuelle Entwicklung befindet sich immer noch in einer kraftlosen Seitwärtsbewegung. Ein positives Jahresergebnis ist nicht mehr zu erwarten. In realen Werten fällt der Rückgang um die Baupreissteigerung noch weiter zurück.
Die baugewerblichen Umsätze folgen den Auftragseingängen zeitlich nach. Die Veränderungsrate des 1. Halbjahres 2024 betrug -7,7 %. Bis einschließlich Oktober 2024 fielen sie um -6,3 % zurück
Die geleisteten Arbeitsstunden fielen im 1. Halbjahr 2024 um -5,6 % zurück Bis einschließlich Oktober 2024 gingen sie mit -4,5 % zurück.
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung des Baugewerbes im Hochbau
Auftragseingänge im Hochbau
Entwicklung der Baukonjunktur
Auftragseingänge 2023 und 2024 Mio. EUR
Baugewerbliche Umsätze 2023 und 2024 Mio. EUR
Geleistete Arbeitsstunden 2023 und 2024 Mio. Std
Mio.
Regionale Entwicklung der Auftragseingänge im Hochbau in Mio. Euro bzw. Veränderungsrate lfd. Jahr in %
*) 12-Monats-Vergleich
Auftragseingänge in Mio. €
Veränderungsraten in %
Wohnbau
2023 Wohnungsbau insgesamt:
Tsd.genehmigte Wohnungen (WNG) Entwicklung zum Vorjahr (VJ)
WNG VJ
Einfamilienhäuser Zweifamilienhäuser Mietwohnungen
-39,1% WNG VJ
-48,3% WNG VJ
-27,0% WNG VJ
Die voranstehende Grafik fasst die Entwicklung des statistisch letzten verfügbaren Jahres für die genehmigten Wohnungen zusammen. Sie gibt damit eine Übersicht zur Bedeutung und Entwicklung des Vorjahres der einzelnen Segmente des Wohnungsmarktes
Zusammenfassung Wohnbau
Während mehrere Anzeichen darauf hindeuten, dass sich bei den Genehmigungen für Eigenheime eine Stabilisierung abzeichnet, setzt sich die Talfahrt im Mehrfamilienhausbau nach kurzer vorübergehender Stabilisierung weiter fort.
2024 werden im Neubau 170.500 Wohneinheiten (WE) genehmigt. Der Rückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die zwischenzeitliche Stabilisierung im Mietwohnbau nicht fortgesetzt hat. EinschließlichdersonstigenWohnungenerreichen die Genehmigungen 213.100 WE.
Eigentumswohnungen
-23,0% WNG VJ
Wohnheime Wohnungenin Nichtwohngeb. Wohnungenim Bestand
17,3% WNG VJ
-15,5% WNG VJ
-6,6% WNG VJ
Im Jahr 2024 fallen die Fertigstellungen um -11,5 % zurück. Danach werden 2024 260.500 WE fertiggestellt, von denen 224.900 WE auf den Neubau entfallen.
Für 2025 rechnen wir mit einem weiteren Rückgangaufinsgesamt227.300WEfertiggestellte Wohneinheiten. Davon entfallen 192.200WEaufdenNeubau und35.100 auf sonstige Wohneinheiten.
Rahmenbedingungen Wohnungsbau
Dieser Abschnitt fasst Meldungen aus der Fachpresse zusammen, die im letzten Quartal auffielen und mit der Bautätigkeit in Zusammenhang stehen. Meldungen aus den vorherigen Berichten können weiterhin von Bedeutung sein, werden aber nicht wiederholt.
Anleihezinsen prägen Bauzinsen
Die Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen lagen im Oktober bei 2,34 %. In entsprechendem Abstand von gut einem Prozentpunkt lagen längerfristige Hypothekenzinsen bei 3,4 bis 3,5 %. Experten halten geringfügige Rückgänge noch für möglich, aber ein Zinsniveau von weniger als drei Prozent für so gut wie ausgeschlossen.
Entwicklung der Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen und Hypotheken
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Quelle: Deutsche Bundesbank
Strukturelle Reformen und finanzielle
Förderung im Wartestand
Vorläufige Haushaltsführung bedeutet, dass Maßnahmen, die im Regierungsansatz im Sommer enthalten waren, auch weiterlaufen. Demnach könnte das Förderprogramm für klimafreundlichen und günstigen Neubau starten. Die Aufstockung um eine Milliarde in 2025 ist jedoch ungewiss. Die Bonusstufe für Bauherren, die den Effizienzstandard 40 verwirklichen, ist ebenfalls ungewiss. Das Programm „Jung kauft alt“ ist gesetzt. Ob das Programm
´“Gewerbe zu Wohnen“ noch kommt, ist fraglich. Neben finanziellen Impulsen dürften zahlreiche strukturelle Reformen (Vergabe, Gewerbesteuer, TA-Lärm, Digitalisierung, HOAI) erst einmal liegen bleiben. Auch ist völlig offen, welchen Zuschnitt ein künftiges Bauministerium haben wird.
Trendwende bei Wohnimmobilien setzt sich fort
Die Meldungen über wieder anziehende Preise und Nachfrage nach Wohnimmobilien nehmen zu. Die Umsätze in den Großstädten steigen und die Mieten ziehen bei Neuverträgen an. (IZ 14.11.24)
Auch Banken erwarten für 2025 eine weitere Erholung am Immobilienmarkt. Der Verband der deutschen Pfandbriefbanken registriert zum zweiten Mal in Folge eine Preiserhöhung (II. und III. Quartal 2024) um einen Prozentpunkt. Das ist immer noch um -0,2 % niedriger als im III. Quartal 2023. Für Gewerbeimmobilien rechnet man 2025 mit einer Seitwärtsbewegung, die aber noch nicht gesichert ist. (HB 7.12.24)
Baudarlehen sind gefragt
Die Flaute beim Neugeschäft der Banken mit Baufinanzierungen ist vorbei. Teilweise müssen Kunden schon wieder mit Wartezeiten rechnen. (HB 9.1124) Von Januar bis September dieses Jahres registrierten Banken einen Zuwachs an Krediten für Wohnimmobilien in Höhe von +16 % gegenüber der Vorjahreszeitraum in 2023. Bei Eigentumswohnungen stieg das Neugeschäft sogar um +39 %. Allerdings wächst die Sorge der Banken in Bezug auf mögliche Zahlungsausfälle, so dass sie bei der Vergabe restriktiver handeln. (HB 6.12.24)
Wahlprogramme
SPD und Grüne tendieren zu mehr Regulierung der Mieten. Auch für die CDU gehört die Höhe der Miete zum angemessenen Mieterschutz. Zur konkreten Realisierung wird nichts gesagt. Bei der Eigentumsbildung tendieren CDU und FDP zu einem Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer und einer Entlastung bei Makler- und Notargebühren. Die SPD setzt vor allem auf das Programm „Jung kauft alt“. In den meisten Parteiprogrammen finden sich Hinweise auf die Reduzierung von Vorschriften und Bauauflagen.
Wahlprogramme in Stichworten
Mietrecht
SPD: Mietpreisbremse unbefristet, Maßnahmen zur Absenkung der Mietkosten
Grüne:Mietpreisbremseverlängern, Lücken schließen und verbessern
FDP: Nebenkostenrecht vereinfachen, Mietpreisbremse auslaufen lassen, Wohngeld
Eigentumserwerb
CDU/CSU: Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer von 250.000 Euro pro Erwachsenem und 150.000 Euro pro Kind bei erstmaligem selbst genutzten Erwerb
SPD: Vorrang einheimischer Bewohner vor Zweitwohnungen und Konzeptvergaben bei Bauland
Grüne: Steuerschlupflöcher bei Immobiliengeschäften (wie Share Deals) schließen
FDP: Grunderwerbsteuerfreibetrag von 500.000 Euro für die erste selbst genutzte
Immobilie plus Freibetrag von 100.000Euro pro Kind
AfD: Grunderwerbsteuer für Selbstnutzer aufheben, Kauf von Wohnungen durch Mieter bei Wohnungsunternehmen unterstützen
Wohnungsbau und Bauvorschriften
CDU/CSU: Vorschriften reduzieren und Flächen effizienter nutzen
SPD: Soziale Bodenpolitik, Wohnungsbaugenossenschaften stärken
Grüne: Vorschriften reduzieren und Flächen effizienter nutzen, Kreisläufe fördern
FDP: Sonderabschreibung fortführen, Baukosten senken, serielles Bauen erleichtern
AfD: Nationale Baurechtszuständigkeit, Kreisläufe fördern, sozialer Wohnungsbau
Energetische Sanierung
CDU/CSU: Stromsteuer und Netzentgelte senken, Heizungsgesetz abschaffen, technologieoffene, emissionsarme Wärmelösungen fördern
SPD: Zinsgünstige Kredite und Zuschüsse zur energetischen Sanierung
Grüne: Stromsteuer senken, weitgehende Übernahme von Netzentgelten für überregionale Stromleitungen
FDP: Kappungsgrenzen bei energetischen Sanierungen lockern
AfD: EEG-Umlage und Gebäudeenergiegesetz abschaffen, technologieoffener Wärmesektor mit Gas (bevorzugt aus Pipelines) oder Heizöl
Entwicklung des Baugewerbes im Wohnbau
Auftragseingänge
Im 1. Halbjahr 2024 lagen die Auftragseingänge im Wohnungsbau um -5,1 % unter dem Vorjahreswert Die letzten Monate brachten eine Abschwächung der negativen Tendenz, sodass die Jahresverlaufsrate bis Oktober bei -3,9 % lag. Der konjunkturelle Verlauf deutet eine leichte Belebung an. Bis zum Jahresende dürfte sich die Veränderungsrate noch etwas zurückbilden, aber im negativen Bereich bleiben.
Baugewerbliche Umsätze
Die baugewerblichen Umsätze fielen nominal im 1. Halbjahr 2024 um -12,2 % unter die Vorjahreswerte. Bis einschließlich Oktober lag die Jahresverlaufsrate weitgehend unverändert bei -11,4 %.
Geleistete Arbeitsstunden
Die Entwicklung der geleisteten Arbeitsstunden lag im 1. Halbjahr 2024 um -9,0 % unter den Vorjahreswerten. Auch sie hat sich bis einschließlich Oktober nur geringfügig geändert (-7,9 %).
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung des Baugewerbes im Wohnbau
Auftragseingänge: Konjunkturelle Entwicklung in Mio. EUR bzw. in %
Baugewerblicher Umsatz Mio. EUR Geleistete Arbeitsstunden Mio. Std.
Regionale Entwicklung der Auftragseingänge im Wohnungsbau in Mio. Euro bzw. Veränderungsrate lfd. Jahr in %
*) 12-Monats-Vergleich
Auftragseingänge in Mio. € Veränderungsraten in %
Neubau - Eigenheime
Aktuelle Entwicklung der Baugenehmigungen
Eigenheime 2023
Im Jahr 2023 wurden 61.929 Wohneinheiten genehmigt. Das war gegenüber 2022 (105.838 WE) ein Rückgang von -41,5 %.
Verlauf 2024
Die Immobilienwirtschaft sieht eine Stabilisierung der Preise und Baufinanzierer melden deutlich steigendes Interesse privater Bauherren. Steigende Arbeitslosenzahlen
und negative Konjunkturperspektiven wirken sich hingegen negativ auf die Investitionsbereitschaft derBauherren aus. Die Veränderungsrate der genehmigten Wohnungen hat sich im Verlauf des Jahres von -32,2 % im I. Quartal und -27,3 % im 1. Halbjahr auf -22,8 % bis zum III. Quartal zurückgebildet. Aufgrund der stabilen bis leicht steigenden Tendenz und relativ niedriger Vorjahreswerte wird die Veränderungsrate bis Ende des Jahres unter der Marke von zwanzig Prozent liegen.
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung der Baugenehmigungen für Eigenheime Genehmigungen in Eigenheimen in 1.000 Wohneinheiten bzw. in % in 1.000 Wohneinheiten
Januar - Oktober 2024 % Vj.
Genehmigungen von Eigenheimen nach Gebäudesegmenten
Eigenheime
Entwicklung der genehmigten Wohnungen in Eigenheimen nach Gebäudearten in 1.000 Wohneinheiten Januar – Oktober 2024 % Vj.
Einfamilienhäuser Wohneinheiten Zweifamilienhäuser Wohneinheiten
Prognose Eigenheimbau
Baugenehmigungen
Die Trendumkehr hat lange auf sich warten lassen und wird erst Ende des Jahres 2024 positive Veränderungsraten zeigen. Damit bleibt der Einfluss auf das Jahresergebnis insgesamt gering.
Wir rechnen für 2024 mit einem Genehmigungsergebnis, welches knapp um ein Fünftel unter den Vorjahreswerten liegt (-18,3 %). Das entspräche 50.600 WE (zuvor: 50 000 WE; -19,3 %). Im Jahr 2025 wird sich die aufgestaute Baunachfrage nur langsam entfalten. Die hohen Baukosten bleiben weiterhin ein Hemmnis. Die Veränderungsrate (+9,1 %; zuvor: +7,2 %) stabilisiert sich bei einer moderaten Zuwachsrate
Die genehmigten Wohnungen in Eigenheimen erreichen damit 55.200 WE (zuvor: 53.600 WE)
Baufertigstellungen
Das Jahresergebnis für die Fertigstellungen 2023 lag bei 93.714 WE und damit um -6,3 % unter den Vorjahreswerten.
Die bremsende Wirkung von Kapazitätsauslastung und Materialknappheit ist weitgehend überwunden. Positive Überraschungen sind deshalb nicht ausgeschlossen.
Aufgrund des anhaltend niedrigen Genehmigungsniveaus und Fertigstellungen, die erst zeitlich verzögert einbrechen, gehen die Bauüberhänge in den Jahren 2023 bis 2025 deutlich zurück. Befanden sich im Jahr 2023 noch 185.373 Wohneinheiten im Bauüberhang, so fällt dieser Wert im Jahr 2024 auf 150917 Wohneinheiten zurück. 2025 liegt der Bauüberhang insgesamt bei 147.285 WE. Die Anzahl der erloschenen Baugenehmigungen zeigt keine wesentlichen Veränderungen.
Entwicklung des Bauüberhangs in Eigenheimen (Anzahl in Tsd. WE)
2009 2013 2017 2021 2025 nicht begonnen nicht unter Dach unter Dach erloschen
Entwicklung der Anteile (in %) der Bauphasen am Überhang
Bauüberhang im Jahr 2024 nach Wohneinheiten (WE) und Anteilen
2011 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025 nicht begonnen nicht unter Dach unter Dach erloschen 2024 WE % nicht begonnen 60.367 40,0 nicht unter Dach 37.729 25,0 unter Dach 52.821 35,0 im Bau 90.550 60,0 Überhang 150.917 100,0 erloschen 3.711 2,5
Im Jahr 2024 werden noch 70.700 WE oder -24,6 % (zuvor: 70.700 WE; -27,8 %) fertiggestellt.
In 2025 setzten die Fertigstellungen ihren Abschwung fort und fallen um -22,3 % auf 54.900 WE zurück (zuvor: 54.900 WE; -18,9 %). Der Abbau des Bauüberhangs
schlägt im Jahr 2025 unvermindert auf die Fertigstellungen durch. Durch ein etwas höheres Vorjahresniveau sinkt die Veränderungsrate trotz gleicher absoluter Werte etwas stärker. Die folgende Abbildung zum Verlauf von Genehmigungen und Fertigstellungen zeigt für beide einen starken Rückgang für 2023, der sich 2024 und 2025 für die Fertigstellungen fortsetzt. Der Anstieg der Genehmigungen im Jahr 2025 kann die Entwicklung der Fertigstellungen noch nicht stabilisieren.
Bautätigkeit Eigenheime in 1.000 WE
Baufortschritt (Rohbau – Ausbau)
Zum Baufortschrittsmodell: Zwischen Genehmigungen und Fertigstellungen wird der Baufortschritt für Baubeginne, Rohbauabschlüsse und Ausbauabschlüsse dargestellt.
Das Baufortschrittsmodell wird kontinuierlich weiterentwickelt und basiert auf regelmäßigen Erhebungen der Heinze Marktforschung zur Entwicklung der Bauphasen und Berechnungen zu den erloschenen Baugenehmigungen Daher kann es im Vergleich zu vorherigen Berichten auch in den rückwirkenden Daten zu Anpassungen kommen. Es basiert auf vierteljährlichen Daten, die zu Jahreswerten zusammengefasst werden. Dadurch werden z. B. Bauvorhaben, die sich zum Ende des Jahres 2022 in einer späteren Phase des Bauprozesses befanden, im Jahr 2023 auch eher fertig. Folgt man lediglich den Bauphasen, so wären die Fertigstellungen deutlich höher. Inwieweit ein Bauvorhaben in die nächste Phase übergeht, ist auch vom Fertigstellungsergebnis abhängig. Liegen die Fertigstellungen des Bauphasenmodells deutlich über den Fertigstellungen der Prognose, in dem auch Hemmnisse wie Kapazitäts- und Materialengpässe wirken, so verzögern sich entsprechend die Fortschritte der übrigen Bauphasen.
Tabellen und Abbildungen zu den Prognosen für Eigenheime
Indexentwicklung (2015=100) verschiedener Merkmale der Bautätigkeit für Eigenheime
Entwicklung nach Bauphasen
Eigenheime Wohnungen
Beitrag zum Bauüberhang aus Baugenehmigungen (abzüglich erloschener Baugenehmigungen) und Baufertigstellungen im Eigenheimbau in 1.000 WE
Gemeldete Genehmigungen
Wohneinheiten [Tsd. St.]
Beitragzum Bauüberhang
Neubau - Mehrfamilienhäuser
Aktuelle Entwicklung der Baugenehmigungen
Mehrfamilienhäuser 2023
Die Anzahl der genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern betrug im Jahr 2023 151 717 WE und lag damit um -23,6 % unter dem Vorjahresergebnis von 198.484 WE.
Mehrfamilienhausbau Entwicklung 2024
Im Mehrfamilienhausbau zeichnet sich noch keine konjunkturelle Trendumkehrab. Das dürfte auch daran liegen, dass hohe Baukosten im renditeorientierten Mietwohnbau eine größere Rolle spielen als im Eigenheimbau. Auch die Unsicherheit in Bezug auf die künftigen Förderbedingungen dürfte für Zurückhaltung sorgen. Die Entwicklung der Genehmigungen von Eigentumswohnungen wird gegen Ende der konjunkturellen (geglätteten) Entwicklung durch einen höheren Wert im Oktober beeinflusst und ist damit noch kein sicheres konjunkturelles Zeichen einer Belebung.
Da sich der stärkere Teil des Absturzes der Genehmigungen im Mietwohnbau bereits im Jahr 2022 vollzog, fällt die Veränderungsrate im Jahr 2024 nicht mehr so hoch aus. Konjunkturell bedeutet das am aktuellen Rand aber noch keine Wende zum Besseren
Der Rückgang der genehmigten Wohnungen im Mehrfamilienhausbau hat sich im III. Quartal 2024 kaum verändert. Betrug die Veränderungsrate zum 1. Halbjahr -21,8 % so lag sie in den ersten neun Monaten bei -22,1 % und bis Oktober bei -22,9 %.
Entwicklung der Genehmigungen im Mehrfamilienhausbau nach Segmenten
Entwicklung der Genehmigungen im Mehrfamilienhausbau nach Segmenten bis zum Oktober 2024
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung der Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser
Genehmigungen im Mehrfamilienhausbau in 1.000 Wohneinheiten bzw. in % in 1.000 Wohneinheiten Januar – Oktober 2024 % Vj.
Veränderungsraten
Genehmigungen von Mehrfamilienhäusern nach Gebäudesegmenten
Mehrfamilienhäuser
Eigentumswohnungen
Entwicklung der genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern nach Segmenten Eigentumswohnungen Tsd. WE Mietwohnungen Tsd. WE Wohnheime Tsd. WE
Prognose Mehrfamilienhausbau
Baugenehmigungen
Neben den bereits erwähnten Hemmfaktoren, die die Realisierung von Bauvorhaben derzeit begrenzen, dürfte das Ende der Ampel für zusätzliche Unsicherheit sorgen. Mehr Hoffnung dürfte auf der Stabilisierung des Immobilienmarktes liegen, denn auch die neue Regierung wird wegen der zahlreichen Herausforderungen wenig Möglichkeiten haben, größere Fördersummen zu verteilen. Vielmehr dürfte der Weg der strukturellen Reformen (Baurecht, Digitalisierung) fortgesetzt werden.
Die Perspektive für den Mehrfamilienhausbau trübt sich weiter ein.
Für das Jahr 2024 geht die Erwartung für die genehmigten Wohneinheiten nochmals um ca. 10.000 WEzurück. Die Genehmigungen fallen deutlich unter die Vorjahreswerte (-21,0 %; zuvor: -13,6 %).
In absoluten Werten liegt die Anzahl der Genehmigungen 2024 damit bei 119 900 WE (zuvor: 131.000 WE).
Das Problem der Baukosten ist erkannt und damit der Änderungsbedarf im Bereich der kostentreibenden Vorschriften. Linderung kann erwartet werden, aber sie dürfte geringer ausfallen als für einen starken
Impuls nötig wäre Die Anpassung stößt auf Widerstände und braucht Zeit.
Wir erwarten für 2025 ein ähnlich hohes Genehmigungsniveau wie zuvor. Es werden 2025 129.700 WE (zuvor: 132.800 WE) im Mehrfamilienhausbau genehmigt. Aufgrund der geringeren Vorjahreswerte fällt die Veränderungsrate mit +8,2 % höheraus (zuvor: +1,3 %).
Baufertigstellungen
Deutlich stabiler ist dieEntwicklung bei den Fertigstellungen. Das ist vor allem auf die Bauvorhaben zurückzuführen, die sich bereits in einer fortgeschrittenen Bauphase befinden. Diese Bauvorhaben werden sich in der Ausführung gegebenenfalls verzögern, aber nicht aufgegeben werden.
Entwicklung des Bauüberhangs in Mehrfamilienhäusern (in Tsd. WE)
Entwicklung der Anteile (in %) der Bauphasen am Überhang
Bauüberhang im Jahr 2024 nach Wohneinheiten (WE) und Anteilen
AbdemJahr2023erhöht sichderAnteilder noch nicht begonnenen Bauvorhaben zulasten der Bauvorhaben, die noch nicht unter Dach sind. Hier zeigt sich, dass vor allem noch nicht begonnene Bauvorhaben aufgeschoben wurden. Bauvorhaben unter Dach behaupten sich stabil bei einem Anteil von ca. 30 %.
Die Fertigstellungen erreichten im Jahr 2023 163.527 fertiggestellte Wohneinheiten (+3,0 %)
Bautätigkeit Mehrfamilienhäuser in 1.000 WE
Im Jahr 2024 fallen die Fertigstellungen mit -5,7 % (zuvor: -5,3 %) unter die Vorjahreswerte. Das entspricht 154.200 WE (zuvor: 154 800 WE) Der Rückgang der Fertigstellungen vollzieht sich weiterhin schwächer als jener der Genehmigungen. Er verstärkt sich 2025 nochmals auf -11,0 %. Das entspräche 137.300 WE.
Indexentwicklung (2015=100) verschiedener Merkmale der Bautätigkeit für Mehrfamilienhäuser
Mehrfamilienhäuser
Veranschlagte Baukosten
Entwicklung nach Bauphasen
Mehrfamilienhäuser Wohnungen
Beitrag zum Bauüberhang aus Baugenehmigungen (abzüglich erloschener Baugenehmigungen) und Baufertigstellungen im Mehrfamilienhausbau in 1.000 WE
Gemeldete Genehmigungen
Erloschene Genehmigungen
St.]
Beitragzum Bauüberhang
Sonstige Wohnungen im Wohnungsbestand und im Nichtwohnbau
Aktuelle Entwicklung der Baugenehmigungen
Wohnungen im Bestand
Die Anzahl der genehmigten Wohnungen in bestehenden Wohngebäuden betrug im Jahr 2023 38.816 WE und nahm damit um -6,3 % ab
Das aufgelaufene Jahresergebnis bis einschließlich Oktober lag bei -3,9 % (bis Juli: -9,2 %) Die Monate September und Oktober trugen mit zweistelligen Zuwachsraten deutlich zur Rückbildung der negativen Veränderungsrate bei.
Wohnungen im Nichtwohnbau
Die Anzahl der genehmigten Wohnungen in Nichtwohngebäuden betrug im Jahr 2023 7 177 WE.
Die aktuelle Veränderungsrate bis Oktober beträgt -16,0 %. Die starke Eintrübung der konjunkturellen Erwartungen schlägt auch auf die Genehmigungen im Nichtwohnbau durch und beeinflusst in der Folge die Entwicklung der genehmigten Wohnungen in Nichtwohngebäuden.
Größenvergleich: Die folgenden Grafiken zeigen die monatlichen Entwicklungen der Wohnungen im Bestand und im Nichtwohnbau. Man beachte, dass die y-Achse des Wohnungsbestandes um das Vierfache größer ist als die des Nichtwohnbaus. Genehmigungen im Wohnungsbestand
Genehmigungen im Nichtwohnbau
Prognose der sonstigen Wohnungen
Wohnungen im Bestand
Die Wohnungen im Bestand können sich der Abwärtstendenz des Neubaus nicht entziehen. Sie fallen jedoch nicht so deutlich unter die Vorjahreswerte.
Insgesamt werden in 2024 36.600 WE (-5,7 %) genehmigt. 2025 belebt sich die Entwicklung (+4,4 %). Insgesamt werden 2025 38.200 WE genehmigt. Damit bleiben die Genehmigungen im Jahr 2025 knapp unter den Genehmigungen des Jahres 2023 (38.800 WE).
Das Fertigstellungsniveau lag im Jahr 2023 bei 30.303 WE. Es fällt 2024 um etwa 1.500 WE auf 28.800 WE zurück und verharrt im Jahr 2025 auf diesem Niveau (28.900 WE)
Wohnungen im Nichtwohnbau
Die Fertigstellungen von Wohnungen in Nichtwohngebäuden betrugen im Jahr 2023 6.855 WE.
Die weitere Entwicklung verharrt weitgehend auf dem Stand von 2023. 2024 werden 6.900 WE (zuvor: 7.000 WE) fertiggestellt. 2025 fallen die Fertigstellungen auf 6 200 WE (zuvor: 6600 WE).
Sonstige Wohneinheiten
Im Jahr 2023 wurden 37.158 WE in der Gruppe der sonstigen Wohnungen fertiggestellt. 2024 kommt es zu einem Rückgang der Fertigstellungen um etwa 1.600 WE. Damit werden im Jahr 2024 35.600 WE fertiggestellt. Der Wert fällt mit 500 WE im Jahr 2025 etwas geringer zurück. Es werden 35.100 WE fertiggestellt.
Tabellen und Abbildungen zu den Prognosen für sonstige Wohneinheiten
Genehmigungen und Fertigstellungen sonstiger Wohneinheiten in 1.000 WE
Datenstand III. Quartal 2024
WOHNUNGEN
GENEHMIGUNGEN
Quelle: Statistisches Bundesamt und eigene Berechnungen
Genehmigungen im Wohnungsbestand in 1.000 WE
Genehmigungen im Nichtwohnbau in 1.000 WE
Wohnungsbau insgesamt
Im Neubau wurden im Jahr 2023 213 646 WE genehmigt. Das entsprach einem Rückgang in Höhe von -29,8 %. Im Wohnungsbau insgesamt wurden im Jahr 2023 259 639 WE genehmigt (-26,7 %)
2024 werden im Neubau 170.500 WE (zuvor: 181100 WE) genehmigt. Der Rückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die zwischenzeitliche Stabilisierung im Mietwohnbau nicht fortgesetzt hat. Der Rückgang beträgt prozentual -20,2 % (zuvor: -15,2 %) Einschließlich der sonstigen Wohnungen erreichen die Genehmigungen 213.100 WE (zuvor: 224.100 WE) oder -17,9 % (zuvor: -13,7 %)
Im Jahr 2025 steigen die Genehmigungen mit verhaltener Dynamik wieder an. In relativen Werten führt das für den Wohnungsbau insgesamt zu einem Zuwachs in Höhe
von +7,7 % (zuvor: +3,1 %) Die höhere Zuwachsrate geht vor allem auf niedrigere Vorjahreswerte zurück. Damit werden 2025 229.500 WE (zuvor: 231 100 WE) genehmigt.
Das Fertigstellungsergebnis des Jahres 2023 lag bei 294399 WE insgesamt
Im Jahr 2024 fallen die Fertigstellungen um -11,5 % (zuvor: -12,3 %) zurück. Danach werden 2024 260 500 WE (zuvor: 258 300 WE) fertiggestellt, wovon 224.900 WE (zuvor: 222 500 WE) auf den Neubau entfallen.
Für 2025 rechnen wir mit einem weiteren Rückgang um -12,7 % (zuvor: -10,3 %) auf insgesamt 227.300 fertiggestellte Wohneinheiten (zuvor: 231.700 WE). Davon entfallen 192.200 WE auf den Neubau und 35 100 auf sonstige Wohneinheiten.
Tabellen und Abbildungen zu den Prognosen für den Wohnbau
Veranschlagte Baukosten
Entwicklung nach Bauphasen für den Wohnbau (Neubau)
Wohnbau Wohnungen
Beitrag zum Bauüberhang aus Baugenehmigungen (abzüglich erloschener Baugenehmigungen) und Baufertigstellungen im Wohnbau in 1.000 WE
Gemeldete Genehmigungen
Erloschene Genehmigungen Aktive Genehmigungen Fertigstellungen
Wohneinheiten [Tsd. St.]
Beitragzum Bauüberhang
Bauvolumen – Wohnbau
DIW-Bauvolumen
Das nominale Wohnungsbauvolumen stieg von 307,1 Mrd. € im Jahr 2022 auf 315,8 Mrd. € im Jahr 2023 (+2,8 %) Für 2024 hat das DIW die Prognose noch einmal nach unten angepasst (-2,2 %; zuvor: -1,0 %). Damit fällt das nominale Wohnungsbauvolumen auf 308,8 Mrd. € und erstmals seit 2009 unter die Vorjahreswerte. Für das Jahr 2025 wird mit einer leichten Steigerung gerechnet (+0,9 %).
Preisbereinigt ist das Wohnbauvolumen bereits seit 2022 rückläufig (-2,6 %). In2023 sank es um -3,5 % und in 2024 um -5,1 %. In 2025 dürfte das Volumen noch ein weiteres Mal um -1,1 % zurückgehen.
Vergleich des realen und nominalen Wohnungsbauvolumens in Mrd. €
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung (Januar 2025) und eigene Berechnungen
Damit lässt die Preisdynamik im Wohnungsbau deutlich nach. Stiegen die Baupreise in 2022 noch um +14,4 % im Vergleich zum Vorjahr an, war es in 2023 nur noch ein Anstieg um +6,3 %. In 2024 dürfte sichdieseRatenach AnsichtdesDIW noch einmal halbiert haben (+2,9 %). Für 2025 wird eine Preissteigerung im Wohnungsbau um +2,1 % erwartet.
Von der aktuell schwierigen Marktsituation ist der Neubau deutlich stärker betroffen, als die Modernisierung. So sank das reale Bauvolumen im Neubau in 2023 um -9,6 % (-5,9Mrd.€) und in der Modernisierung um vergleichsweise moderate -1,0 % (-1,4 Mrd. €) In 2024 dürfte das Bauvolumen im Neubau real um -10,2 % und in der Modernisierung um -3,3 % gesunken sein. Dieser Trend hält absehbar an. Im Vergleich zum letzten Höchstwert in 2021 ist das reale Wohnbauvolumen bis 2024 um -10,8 % gesunken. Bis 2025 werden es nach aktueller Prognose -11,8 % sein Für den gleichen Zeitraum rechnet das DIW mit einem realen Rückgang des Neubauvolumens um -28 % und für das Modernisierungsvolumen mit einem Rückgang um -4,5 %.
Vergleich der realen Entwicklungen von Neubau und Modernisierung im Wohnungsbau in Mrd. €
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung (Januar 2025) und eigene Berechnungen
Damit gewinnt die bereits wichtige Modernisierung im Wohnungsbau weiter deutlich an Gewicht. Machte die Modernisierung in 2022 ca. 71 % des realen Wohnbauvolumens aus, werden es in 2025 ca. 75 % sein.
Wohnungsbauvolumen in jeweiligen Preisen
Quelle: DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Berechnungen
Wohnungsbauvolumen - verkettete Volumenangaben Basisjahr 2015
Preissteigerungen und Anteile am nominalen Bauvolumen
am Bauvolumen IST 2022 IST 2023 Prognose 2024 IST 2022 IST 2023 Prognose 2024
Preisentwicklung
Quelle: DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Berechnungen
Nichtwohnbau
Entwicklung zum Vorjahr (VJ)
UBR VJ
Anstaltsgebäude
Büro-u. Verwaltungsgebäude
und Gaststätten
Nichtwohngebäude Fabrik-u. Werkstattgebäude
-11,0% UBR VJ 13,309 -2,2% UBR VJ 86,914 -17,6% UBR VJ 18,059 -12,4% UBR VJ 2,853 -32,7% UBR VJ 4,828 -11,3% UBR VJ
Handels-u. Lagergebäude Verkehrsgebäude 35,511 -16,8% UBR VJ 18,011 -20,9% UBR VJ
Zusammenfassung Nichtwohnbau
Im 1. Halbjahr 2024 zeichnete sich deutlich eine Belebung der Genehmigungen im Nichtwohnbau ab. Angesichts der konjunkturellen Lage bliebenwirskeptisch undgingen bestenfalls von einer Seitwärtsentwicklung aus. Das hat sich inzwischen bestätigt und der umbaute Raum im Nichtwohnbau insgesamt wird 2024 um -1,0 % unter dem des Vorjahres liegen. Durch das gesunkene Genehmigungsniveau und die erhebliche Verschlechterung der Rahmendaten trifft die eigentliche Veränderung für das Jahr 2025 ein. Das wird keine geringfügigen Zuwächse (+2,2 %) mehr ausweisen, sondern leichte Rückgänge (-3,0 %).
Im Jahr 2024 verharrt der genehmigte umbaute Raum industrieller Betriebsgebäude nur noch auf Vorjahresniveau (-0,2 %) Die Eintrübung der Rahmendaten führt 2025 zu einem Rückgang um -2,4 %.
Entgegen allen Erwartungen belebten sich die Genehmigungen des umbauten Raumes wohnähnlicher Betriebsgebäude im 1. Halbjahr 2024 (+5,2 %) Bis einschließlich Oktober lag die Jahresverlaufsrare bei -3,7 %. Aufgrund der aktuellen Schwäche der Genehmigungen passen wir die bisherige Prognose für das Jahr 2024 (-5,6 %) geringfügig nach unten an (-6,5 %). Bisher gingen wir für 2025 von einer Stabilisierung (0,0 %) aus, womit nun nichtmehrgerechnetwerdenkann(-4,2%)
Die Genehmigungen des landwirtschaftlichen Baus haben ihre Talsohle erreicht und können 2024 sogar noch wachsen (+5,3 %). Wir gehen allerdings nicht von einem anhaltenden Aufschwungaus. 2025fällterauf die vorherige Prognose (19,4 Mio. m³) wieder zurück, was aufgrund höherer Vorjahreswerte einem Rückgang in Höhe von -4,9 % entspricht
Rahmenbedingungen, Nichtwohnbau
Dieser Abschnitt fasst Meldungen aus der Fachpresse zusammen, die im letzten Quartal auffielen und mit der Bautätigkeit in Zusammenhang stehen. Meldungen aus dem vorherigen Bericht können weiterhin von Bedeutung sein, werden aber nicht wiederholt.
Städte nehmen sich der Kaufhäuser an Für stillgelegte Kaufhäuser findet sich nicht immer ein Käufer. Städte gehen dazu über, in Eigenregie oder mit Partnern die Kaufhäuser diverser zu nutzen. Meist verfolgen die Kommunen das Ziel, die Innenstädte attraktiv zu halten. Das Erdgeschoss bleibt dem Handel oder der Gastronomie vorbehalten. In den oberen Stockwerken finden sich breit gestreut Wohnungen, Büros, Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtungen Dazu passt, dass der Bund die Ansiedlung von Supermärkten in den Städten erleichtern will. Die Flächengrenze von 800 m², ab der umfangreiche Prüfungen erforderlich werden, soll fallen und es soll unkomplizierter gebaut werden dürfen.
NRW – Gutes Logistikjahr 2024
Der größte Logistikmarkt Deutschlands, das Land Nordrhein-Westfalen, verzeichnete in den ersten drei Quartalen einen höheren Flächenumsatz als im Jahr 2023. (IZ 14 11.24)
Hotels – mehr Transaktionen
Während sich die Genehmigungen für Hotels und Gaststätten eher rückläufig entwickeln, wachsen große Hotelketten durch Zukauf. Am stärksten expandieren B&B und Premier Inn. Auch internationale Investoren fassen wieder verstärkt Fuß auf dem deutschenMarkt. Der Markt ist gerade dabei sich zu konsolidieren. (IZ 24 10.24)
Auftragseingänge des Baugewerbes im Nichtwohnbau
Wirtschaftsbau
Auftragseingänge
Die nominalen Auftragseingänge im Wirtschaftsbau fielen im Jahr 2023 um -2,5 % unter die Vorjahreswerte. Bis Oktober 2024 gingen sie um -6,4 % zurück. Zwischenzeitliche Hoffnungen auf eine Belebung haben sich nicht erfüllt. Rechentechnisch zeichnet sich eine Seitwärtsbewegung ab. Im Verlauf des Jahres 2025 dürfte sich der konjunkturelle Verlauf jedoch eher wieder abwärts neigen.
Baugewerbliche Umsätze
Die baugewerblichen Umsätze fielen bis Oktober um -4,2 % unter die Vorjahreswerte. Nach einem schwachen Start im I. Quartal (-13,6 %) bleibt die Entwicklung unsicher. Sie wird im Jahresverlauf unter den Vorjahreswerten bleiben.
Geleistete Arbeitsstunden
Die Entwicklung der geleisteten Arbeitsstunden lag bis Oktober um -1,9 % unter den Vorjahreswerten.
Regionale Entwicklung
Die Auftragseingänge der Wirtschaftsregionen haben inzwischen durchgehend ein negatives Vorzeichen. Damit vollzieht sich die Abschwächung auf breiter Front.
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung des Baugewerbes im Wirtschaftsbau
Auftragseingänge im Wirtschaftsbau in Mio. Euro und in %
Baugewerbliche Umsätze Mio. Euro Geleistete Arbeitsstunden Mio. Std.
Wirtschaftsbau
Regionale Entwicklung der Auftragseingänge im Wirtschaftsbau in Mio. Euro bzw. Veränderungsrate lfd. Jahr in %
1/23 4/23 7/23 10/23 1/24 4/24 7/24 10/24
Auftragseingänge in Mio. € Veränderungsraten in %
*) 12-Monats-Vergleich
Öffentlicher Bau
Auftragseingänge
Nach einem sehr wachstumsstarken
I. Quartal 2024 (+27,0 %) brachen die Auftragseingänge in der Folge deutlich ein. Auftragsschwäche und hohe Vorjahreswerte wirkten zusammen. Das Halbjahresergebnis übertraf die Vorjahreswerte nur noch moderat (+3,9 %) und bis einschließlich Oktober fielen die Auftragseingänge um -3,4 % unter die Vorjahreswerte.
Baugewerbliche Umsätze
Die baugewerblichen Umsätze übertrafen bis Oktober 2024 die Vorjahreswerte um +4,7 %.
Geleistete Arbeitsstunden
Die geleisteten Arbeitsstunden übertrafen die meisten Vorjahresmonate und erreichten bis Oktober 2024 einen Zuwachs von +1,7 %
Regionale Entwicklung
Die regionale Entwicklung bewegt sich von überwiegend positiven Veränderungsraten in eine eher uneinheitliche Entwicklung, was ein weiteres Zeichen der derzeit unsicheren Entwicklung ist
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung des Baugewerbes im öffentlichen Bau
Auftragseingänge im öffentlichen Bau in Mio. Euro und in %
Baugewerbliche Umsätze Mio. Euro Geleistete Arbeitsstunden Mio. Std.
Mio.
Öffentlicher Bau
12-Monats-Vergleich
Regionale Entwicklung der Auftragseingänge im öffentlichen Bau in Mio. Euro bzw. Veränderungsrate lfd. Jahr in %
*) 12-Monats-Vergleich
Auftragseingänge in Mio. € Veränderungsraten in %
Neubau – Industrielle Betriebsgebäude
Entwicklung der Baugenehmigungen
Industrielle Betriebsgebäude –Entwicklung 2024 in Mio. m³
Bis Mitte des Jahres 2024 zeichnete sich, trotz der wirtschaftlich angespannten Lage, eine Erholung der Entwicklung des genehmigten umbauten Raums industrieller Betriebsgebäude ab Die Aufschwungstendenz erreichte bis Juni 2024 +9,4 %. Dabei traf im Jahr 2024 ein konjunkturell besserer Jahresstart auf relativ niedrige Vorjahreswerte 2023. Für ähnlich hohe Zuwachsraten hätte die konjunkturelle Dynamik der industriellenBetriebsgebäude in der2. Jahreshälfte zulegen müssen Davon gingen wir angesichts der schlechten Wirtschaftslage insgesamt nicht aus Inzwischen hat sich die Perspektive und damit die Erwartung für neue Bauvorhaben weiter eingetrübt.
Segment aus. So lag das III. Quartal um -20,5 % unter den Vorjahreswerten und die Jahresverlaufsrate bis Oktober übertraf das Vorjahresergebnis nur noch einstellig (+9,5 %).
Handelsgebäude in Mio. m³
Die Genehmigungen für Handelsgebäude blieben in 2023 um -23,3 % hinter den Vorjahreswerten zurück. In der 1. Jahreshälfte 2024 verringerte sich der Rückgang zunächst. In den letzten Monaten verstärkte er sich erneut und lag bis einschließlich Oktober bei -17,3 %.
Warenlager in Mio. m³
Die Wende wurde vor allem durch Genehmigungen für Warenlager hervorgerufen. FielensieimJahr2023 um -16,0 %unter die Vorjahreswerte, so übertraf das 1. Halbjahr 2024 den vorangegangenen Einbruch mit +29,6 % (bis Juli: +21,5 %). Angesichts der großen Bedeutung für die Entwicklung des umbauten Raumes industrieller Betriebsgebäude geht von Lagergebäuden auch eine gewisse Volatilität für das gesamte
Der konjunkturelle Einbruch bei den Handelsgebäuden manifestiert sich und angesichts der schwachen Konsumneigung
ist eine Wende in den nächsten Monaten nicht in Sicht.
Fabriken und Werkstätten in Mio. m³
Die Genehmigungen des umbauten Raumes der Fabrik- und Werkstattgebäude übertraf 2023 mit +9,7 % die sehr niedrigen Vorjahreswerte.
auf, die aber deutlich hinter den Vorjahreswerten zurückbleibt. Bis Oktober 2024 betrug die Veränderungsrate des aufgelaufenen Jahresergebnis -5,3 %.
Verkehrsgebäude in Mio. m³
Der genehmigte umbaute Raum von Verkehrsgebäuden hielt sich im Jahr 2023 mit -2,2 % relativ stabil. Die Veränderungsrate der ersten zehn Monate 2024 fiel mit -10,6 % stärker zurück.
Die monatlichen Werte des Jahres 2024 weisen in sich eine leichte Aufwärtstendenz
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung der Baugenehmigungen in industriellen Betriebsgebäuden
Genehmigter umbauter Raum in industriellen Betriebsgebäuden in Mio. m³
Genehmigungen von industriellen Betriebsgebäuden nach Gebäudesegmenten
Veränderung zum Vorjahr in %
Industrielle Betriebsgebäude
und Werkstattgebäude
und Lagergebäude
Prognose der Baugenehmigungen
Baugenehmigungen
Im Jahr 2023 lag der genehmigte umbaute Raum industrieller Betriebsgebäude bei 135,7 Mio. m³ (-16,1 %)
Die positive Veränderungsrate der Handels- und Lagergebäude bis einschließlich Oktober 2024 (+6,2 %) ist vor allem auf die Entwicklung der Lagergebäude in der 1. Jahreshälfte zurückzuführen.
Handelsgebäude (-17,3 %), Fabrik- und Werkstattgebäude (-5,3 %) und Verkehrsgebäude (-10,6 %) blieben deutlich unter den Jahreswerten. Bei den industriellen Betriebsgebäuden ist in den letzten Monaten eine deutliche Abschwungstendenz erkennbar.
Wir waren angesichts der positiven Werte der 1. Jahreshälfte skeptisch. Das bestätigt sich für das Jahr 2024 und führt zu einer geringeren Erwartung für das Jahr 2025.
Im Jahr 2024 rechnen wir mit einem moderaten Rückgang des genehmigten umbauten Raumes industrieller Betriebsgebäude (-0,2 %; zuvor: +0,8 %). Der genehmigte umbaute Raum entspricht damit 135,5 Mio. m³ Angesichts der schwachen Konjunkturaussichten und der Unsicherheiten im Wahljahr 2025 gehen wir nicht mehr von einer moderaten Belebung aus. Der genehmigte umbaute Raum geht auf 132,2 Mio. m³ (zuvor: 141,1 Mio. m³) zurück. Dies entspräche einem Rückgang von -2,4 % (zuvor: +3,1 %).
Jährliche Entwicklung der Gebäudearten industrieller Betriebsgebäude bis 2023
Warenlagergebäude in Mio. m³
Handelsgebäude in Mio. m³
Fabriken / Werkstätten in Mio. m³
Genehmigungen Fabrik u. W. Fertigstellungen Fabrik u. W.
Verkehrsgebäude in Mio. m³
Genehmigungen Verkehr
Fertigstellungen Verkehr
Konjunkturelle Komponente der Entwicklung der Gebäudearten industrieller Betriebsgebäude in Mio. m³
Die vorangegangene Abbildung zeigt sehr deutlich, wie stark der gegenwärtige Aufschwung von den Lagergebäuden abhängt.
Baufertigstellungen
Das Fertigstellungsergebnis für industrielle Betriebsgebäude in Deutschland lag im Jahr 2023 bei 133,3 Mio. m³ umbauten Raum. Damit wurden die Vorjahreswerte um +7,4 % übertroffen.
Entwicklung des Bauüberhangs industrieller Betriebsgebäude in Mio. m³
Entwicklung der Segmente des Bauüberhangs industrieller Betriebsgebäude in %
Der Anteil der nicht begonnenen Gebäude hat sich leicht erhöht. Der Anteil der Gebäude, die sich bereits „unter Dach“ befinden, stieg bis 2022 moderat an. Das Jahresergebnis 2023 zeigt einen geringfügigen Rückgang, der dem Zuwachs der noch nicht begonnenen Gebäude entspricht. Das ist einerseits eine Bestätigung der Erwartung, dass Gebäude die aufgeschoben werden können, auch aufgeschoben werden. Andererseits zeigen die statistischen Werte, dass dies nur einen geringen Teil betrifft.
Bauüberhang im Jahr 2024 nach Mio. m³ umbautem Raum und Anteilen
2011 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025 nicht begonnen nicht unter Dach unter Dach erloschen 2024 Mio. m³ % nicht begonnen 132,3 42,0 nicht unter Dach 74,1 23,5 unter Dach 108,7 34,5 im Bau 182,8 58,0 Überhang
100,0 erloschen 8,7 2,8
Der Bauüberhang geht von 2023 auf 2024 voraussichtlich um 11,3 Mio. m³ umbauten Raum zurück. Das wäre ein Rückgang um -5,4 %. Damit liegt er immer noch auf einem sehr hohen Niveau.
Es ist aufgrund der voluminösen Lagergebäude mit einer hohen Volatilität auch bei der Fertigstellungsentwicklung zu rechnen
Für die Fertigstellungen im Jahr 2024 gehen wir von 138,1 Mio. m³ (zuvor: 139,0 Mio. m³) umbautem Raum aus. Das entspricht einer Zunahme von +3,6 % (zuvor: +4,3 %)
Die Fertigstellungen im Jahr 2025 werden sich nicht mehr auf dem Niveau halten. Es ist mit einem moderaten Rückgang in Höhe von -2,0 % auf 135,3 Mio. m³ zu rechnen (zuvor: 139,7 Mio. m³, +0,5 %).
Tabellen und Abbildungen zu den Prognosen für Industrielle Betriebsgebäude
Bautätigkeit in Mio. m³ Bautätigkeit in Mio. m³
Indexentwicklung (2015=100) verschiedener Merkmale der Bautätigkeit für Industrielle Betriebsgebäude
Betriebsgebäude
Veranschlagte Baukosten
Entwicklung nach Bauphasen
IndustrielleBetriebsgebäude
Umbauter Raum
Entwicklung der Baugenehmigungen und Baufertigstellungen industrieller Betriebsgebäude in Mio. m³ umbautem Raum
Neubau – Wohnähnliche Betriebsgebäude
Entwicklung der Baugenehmigungen
Wohnähnliche Betriebsgebäude –
Entwicklung 2023/2024
Der genehmigte umbaute Raum wohnähnlicher Betriebsgebäude lag 2023 bei 43,8 Mio. m³ (-17,6 %).
Ein Blick auf die konjunkturelle Entwicklung zeigt, dass die Genehmigungen Ende 2021 und Anfang 2022 auf einem sehr hohen Niveau lagen. Es folgte ein lang anhaltender Abschwung, der zunächst auszulaufen schien, dem aber aktuell durch die KonjunkturflauteehereineerneuteVerstärkung bevorsteht.
Der genehmigte umbaute Raum wohnähnlicher Betriebsgebäude insgesamt übertraf im 1. Halbjahr 2024 die Vorjahreswerte um +5,2 %. Bis einschließlich Oktober lag die Jahresverlaufsrate bei -3,7 %. Die aktuelle Schwäche der Entwicklung der Genehmigungen trifft auf hohe Vorjahreswerte zum Ende des Vorjahres. Damit wird das Jahresergebnis noch unter dem aktuellen Wert liegen.
Konjunkturelle Komponente der Entwicklung der Gebäudearten wohnähnlicher Betriebsgebäude in Mio. m³
Wohnähnliche Betriebsgebäude in Mio. m³
in Mio. m³
Die Anstaltsgebäude weisen große monatliche Schwankungen, aber insgesamt eine positive Jahresverlaufsrate bis einschließlich Oktober 2024 (+10,9 %) aus.
Büro- und Verwaltungsgebäude in Mio. m³
Anstaltsgebäude
Der genehmigte umbaute Raum von Büround Verwaltungsgebäuden übertraf die Vorjahresergebnisse im 1. Halbjahr 2024 um +1,3 %. Bis einschließlich Oktober lag die Jahresverlaufsrate nur noch bei -8,7 %.
Hotels und Gaststätten in Mio. m³
fast ebenso deutlich ein, so dass die Jahresverlaufsrate bis einschließlich Oktober nur noch bei +6,3 % lag und bis Jahresende unter die Nulllinie rutschen könnte.
Sonstige Nichtwohngebäude in Mio. m³
Hotels und Gaststätten kamen in der 1. Jahreshälfte 2024 deutlich aus dem Tief und verzeichneten zudem einen starken positiven Sondereinfluss (+44,4 %). In der 2. Jahreshälfte brach die Entwicklung aber
Der zyklische Aufschwung sonstiger Nichtwohngebäude Ende 2023 fiel geringer aus als zuvor und geht zunehmend in einen Abschwung über. Die Jahresverlaufsrate bis einschließlich Oktober lag bei -3,8 % und dürfte weiter zurückfallen.
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung der Baugenehmigungen in Wohnähnlichen Betriebsgebäuden
Genehmigter umbauter Raum in wohnähnlichen Betriebsgebäuden in Mio. m³
Genehmigter umbauter Raum in wohnähnlichen Betriebsgebäuden nach Gebäudearten in Mio. cbm
Veränderungsrate Januar – Oktober 2024 in %
1/23 4/23 7/23 10/23 1/24 4/24 7/24 10/24
Anstaltsgebäude Büro und Verwaltung Hotels und Gaststätten sonstige NWG
Anstaltsgebäude Büro- u. Verw.gebäude Hotels und Gaststätten sonstige Nichtwohngeb.
Genehmigungen von Wohnähnlichen Betriebsgebäuden nach Gebäudesegmenten
Wohnähnliche Betriebsgebäude
u.Verwaltungsgebäude
absolut
Prognose der Baugenehmigungen
Baugenehmigungen
Wir gehen für die Wohnähnlichen Betriebsgebäude von einem Rückgang der Genehmigungen in Höhe von -6,5 % (zuvor: -5,6 %) aus. Dies entspräche 40,9 Mio. m³ (zuvor: 41,3 Mio. m³) umbautem Raum. Der Vorjahreswert lag bei 43,8 Mio. m³.
Konnte man bisher von einer Stabilisierung ausgehen, so haben sich die Rahmendaten in den letzten Wochen deutlich verschlechtert und die Unsicherheit im politischen Raum dürfte ebenfalls zur Zurückhaltung führen. Damit wird der genehmigte umbaute Raum auch im Jahr 2025 unter den Vorjahreswerten liegen (-4,2 %; zuvor: 0,0 %) Der genehmigte umbaute Raum fällt auf 39,2 Mio. m³ (zuvor: 41,3 Mio. m³).
Jährliche Entwicklung der Segmente wohnähnlicher Betriebsgebäude
Anstaltsgebäude in Mio. m³
Büro- und Verwaltungsgebäude in Mio. m³
Hotels- und Gaststätten in Mio. m³ Sonstige Nichtwohngebäude in Mio.
Baufertigstellungen
Das Fertigstellungsergebnis für wohnähnliche Betriebsgebäude in Deutschland lag im Jahr 2023 bei 41,2 Mio. m³ umbautem Raum (+0,5 %).
Bei den wohnähnlichen Betriebsgebäuden ist der im Bau befindliche umbaute Raum nahezu unverändert hoch, was die Fertigstellungen stabilisiert.
Entwicklung des Bauüberhangs wohnähnlicher Betriebsgebäude in Mio. m³ umbautem Raum
Entwicklung der Segmente des Bauüberhangs wohnähnlicher Betriebsgebäude in %
Bauüberhang im Jahr 2024 nach Mio. m³ umbautem Raum und Anteilen
2024 Mio. m³ % nicht begonnen 55,5 35,5 nicht unter Dach 46,1 29,5 unter Dach 54,7 35,0 im Bau 100,8 64,5 Überhang
erloschen 3,4 2,1
Unsere Prognose berücksichtigt sowohl Kapazitäten als auch Knappheitsfaktoren. Deren hemmende Wirkung lässt allerdings in jüngster Zeit nach.
Auch Fertigstellungen sind von einer Eintrübung der konjunkturellen Perspektive betroffen, jedoch in erheblich geringerem Maße als Genehmigungen.
In 2024 fallen die Fertigstellungen um -2,5 % zurück (zuvor: -0,3 %). Das entspricht 40,2 Mio. m³ (zuvor: 41,1 Mio. m³) umbautem Raum Da für 2025 weder ein moderater Aufschwung noch eine Stabilisierung derEntwicklung zuerwartenist, fallen die Fertigstellungen weiter um -4,2 % unter die Vorjahreswerte (zuvor: -2,4 %) Der fertiggestellte umbaute Raum liegt damit bei 38,5 Mio. m³ (zuvor: 40,1 Mio. m³).
Tabellen und Abbildungen zu den Prognosen für Wohnähnliche Betriebsgebäude
Bautätigkeit in Mio. m³ Bautätigkeit in Mio. m³
Indexentwicklung (2015=100) verschiedener Merkmale der Bautätigkeit für Wohnähnliche Betriebsgebäude
Wohnähnliche Betriebsgebäude
Veranschlagte Baukosten
Bauphasen für wohnähnliche Betriebsgebäude
Wohnähnliche Betriebsgebäude
Entwicklung der Baugenehmigungen und Baufertigstellungen wohnähnlicher Betriebsgebäude in Mio. m³ umbautem Raum
Gemeldete Genehmigungen
Erloschene Genehmigungen
Aktive Genehmigungen Fertigstellungen
Beitragzum Bauüberhang
Neubau – Landwirtschaftliche Betriebsgebäude
Entwicklung der Baugenehmigungen
Landwirtschaftliche BetriebsgebäudeEntwicklung 2024
Der genehmigte umbaute Raum landwirtschaftlicher Betriebsgebäude fiel im Jahr 2023 um -10,9 % unter die Vorjahreswerte und damit auf 19,4 Mio. m³.
Die konjunkturelle Entwicklung zeigt seit dem „Tierwohl-Buckel“ im Jahr 2021 eine moderat rückläufige Tendenz. Nach einem schwachen Start im Januar 2024 (-21,1 %) legten die Genehmigungen in den Folgemonaten mit starken Schwankungen zu. Damit übertraf das Halbjahresergebnis die Vorjahreswerte um +6,3 %. Die Zuwachsrate stabilisierte sich bis einschließlich Oktober (+6,6 %)
Diese Entwicklung war besser als erwartet. Der landwirtschaftliche Bau weist einen moderaten Aufschwung aus, der saisonal betrachtet bis zum Jahresende anhalten könnte.
Prognose der Baugenehmigungen
Baugenehmigungen
Die Baugenehmigungen werden die Vorjahreswerte um +5,3 % übertreffen (zuvor: +0,1 %). Damit liegt der genehmigte umbaute Raum bei 20,4 Mio. m³ (zuvor: 19,4 Mio. m³). Da der landwirtschaftliche Bau auch von konjunkturellen Entwicklungen und industrieller Nachfrage abhängt, gehen wir nicht von einem anhaltenden Aufschwung aus.
Im Jahr 2025 werden die Genehmigungen wieder rückläufig sein. Sie liegen bei einem umbauten Raum in Höhe von 19,4 Mio. m³, was unserer letzten Prognose entspräche
Baufertigstellungen
Das Fertigstellungsergebnis für landwirtschaftliche Betriebsgebäude in Deutschland ging im Jahr 2023 mit 17,189 Mio. m³ umbautem Raum gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück (-11,9 %).
Für das Jahr 2024 gehen wir von einem leichten Zuwachs der Fertigstellungen in Höhe von +4,7 % (zuvor: +2,3 %) aus. Das entspräche 18,0 Mio. m³ (zuvor: 17,6 Mio. m³) umbautem Raum. Im Jahr 2025 setzt sich die verhaltene Aufwärtstendenz fort (+2,8 %; zuvor: -0,6 %). Der umbaute Raum liegt bei 18,5 Mio. m³ (zuvor: 17,5 Mio. m³)
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung der Baugenehmigungen in Landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden
Genehmigungen von Landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden
Landwirtschaftliche Betriebsgebäude
Genehmigter umbauter Raum in landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden in Mio. m³
Tabellen und Abbildungen zu den Prognosen für Landwirtschaftliche Betriebsgebäude
Bautätigkeit in Mio. m³ Bauüberhang in Mio. m³ umbauter Raum
Entwicklung der Segmente des Bauüberhangs landwirtschaftlicher Betriebsgebäude in %
Bauüberhang im Jahr 2024 nach Mio. m³ umbautem Raum und Anteilen
Indexentwicklung (2015=100) verschiedener Merkmale der Bautätigkeit für Landwirtschaftliche Betriebsgebäude
Landwirtschaftliche Betriebsgebäude
Baugenehmigungen
Veranschlagte Baukosten
Bauphasen für landwirtschaftliche Betriebsgebäude
Landwirtschaftliche Betriebsgebäude
Entwicklung der Baugenehmigungen und Baufertigstellungen landwirtschaftlicher Betriebsgebäude (in Mio. m³)
Gemeldete Genehmigungen
Erloschene Genehmigungen
Aktive Genehmigungen Fertigstellungen
Beitragzum Bauüberhang
Neubau Nichtwohnbau insgesamt
Tabellen und Abbildungen zu den Prognosen für Nichtwohnbau, insgesamt
Bautätigkeit in Mio. m³ Bauüberhang in Mio. m³ umbauter Raum
Indexentwicklung (2015=100) der Bautätigkeit für den Nichtwohnbau
Veranschlagte Baukosten
Bauphasen für den Nichtwohnbau
Nichtwohnbau
Umbauter Raum
Entwicklung der Genehmigungen und Fertigstellungen im Nichtwohnbau insgesamt in Mio. m³
Bauvolumen – Nichtwohnbau
Nichtwohnbau
Wirtschaftsbau (gewerblicher Bau)
Das gewerbliche Hochbauvolumen betrug 2023 nominal 108,6 Mrd. € (+4,8 % ggü. 2022). Davonentfielen47,0 Mrd. € (+5,1 %) auf den Neubau und 61,6 Mrd. € (+4,5 %) auf die Modernisierung. Bereinigt um reine Preiseffekte betrug das Volumen in 2023 68,7 Mrd. € (-1,9 % ggü. 2022). Davon entfielen 29,5 Mrd. € (-1,7 %) auf den Neubau und 39,2 Mrd. € (-2,1 %) auf die Modernisierung. In 2024 dürfte das reale Bauvolumen um -4,1 % auf 65,9 Mrd. € gesunken sein. Anders als in 2023 betraf das den Neubau stärker (-7,2 %), als die Modernisierung (-1,8 %). Für 2025 erwartet das DIW eine Stagnation beim realen Bauvolumen.
Vergleich des realen und nominalen gewerblichen Bauvolumens in Mrd. €
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung (Januar 2025) und eigene Berechnungen
Vergleich der realen Entwicklungen von Neubau und Modernisierung im Wirtschaftsbau in Mrd. €
MODERNISIERUNG
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung ((Januar 2025) und eigene Berechnungen Öffentlicher Bau
In 2023 betrug das öffentliche Hochbauvolumennominal 29,1Mrd. € (+10,3 %ggü. 2022) und real 19,0 Mrd. € (+2,6 % ggü. 2022) Davon entfielen nominal 13,9 Mrd. € (+15,5 %) auf den Neubau und 15,2 Mrd. € (+6,0 %) auf die Modernisierung. Real betrug das Neubauvolumen 10,2 Mrd. € (+7,2 %) und das Modernisierungsvolumen 8,9 Mrd. € (-2,3 %) Damit wird das Neubauvolumen im öffentlichen Hochbau im Vergleich zum Modernisierungsvolumen immer wichtiger, auch weil das Modernisierungsvolumen seit 2010 kontinuierlich sank. Dies wird sich auch in 2025 so fortsetzen. Zwar dürfte das reale Neubauvolumen in diesem Jahr ebenfalls moderat um -0,5 % sinken, allerdings ist beim Modernisierungsvolumen mit einem Rückgang um -5,7 % zu rechnen. Als Folge wird der Rückgang in der Modernisierung nicht mehr vom Neubau kompensiert, so dass das öffentliche Hochbauvolumen in 2025 real ebenfalls sinken dürfte (-2,9 %).
Vergleich des realen und nominalen öffentlichen Bauvolumens in Mrd. €
Vergleich der realen Entwicklungen von Neubau und Modernisierung im öffentlichen Bau in Mrd. €
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung ((Januar 2025) und eigene Berechnungen
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung ((Januar 2025) und eigene Berechnungen
Gewerbliches Hochbauvolumen in jeweiligen Preisen
Quelle: DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Berechnungen
IST 2022 IST 2023 Prognose 2024
Prognose 2025
Gewerbliches Hochbauvolumen - verkettete Volumenangaben Basisjahr 2015
IST 2022 IST 2023 Prognose 2024
Prognose 2025
Preissteigerungen und Anteile am nominalen Bauvolumen
Preisentwicklung
Anteile am Bauvolumen
Öffentliches Hochbauvolumen in jeweiligen Preisen
Quelle: DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Berechnungen
IST 2022 IST 2023 Prognose 2024
Prognose 2025
Öffentliches Hochbauvolumen - verkettete Volumenangaben Basisjahr 2015
IST 2022 IST 2023 Prognose 2024
Prognose 2025
Preissteigerungen und Anteile am nominalen Bauvolumen
Preisentwicklung
Anteile am Bauvolumen
Vgl DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Aktualisierungen und Ergänzungen
Nichtwohnbau Hochbauvolumen in jeweiligen Preisen
DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Berechnungen
IST 2022 IST 2023 Prognose 2024
Prognose 2025
Nichtwohnbau Hochbauvolumen - verkettete Volumenangaben Basisjahr 2015
IST 2022 IST 2023 Prognose 2024
Prognose 2025
Preissteigerungen und Anteile am nominalen Bauvolumen
Preisentwicklung
Anteile am Bauvolumen
Vgl. DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Aktualisierungen und Ergänzungen
Vergleich des realen und nominalen Bauvolumens im Nichtwohnbau in Mrd. €
Vergleich der realen Entwicklungen von Neubau und Modernisierung im Nichtwohnbau in Mrd. €
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung (Januar 2025) und eigene Berechnungen
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung (Januar 2025) und eigene Berechnungen
Tiefbau
Baugewerbe
Die Heinze Marktforschung führt keine eigenen Berechnungen zum Tiefbau durch. Im Zeichen der Kapazitäts- und Materialengpässe ist der Tiefbau ein Wettbewerber um Kapazitäten und Rohstoffe. Somit ist ein Blick auf seine Entwicklung auch für jene interessant, die nur im Hochbau tätig sind. Die Angaben zum Baugewerbe basieren auf den Daten des Statistischen Bundesamtes und die Tabellen zum Bauvolumen auf Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Auftragsbestand
Beim Volumenindex des Auftragsbestandes stellt sich eine zunehmende Spreizung ein. Im Nichtwohnbau zeichnet sich eine stabile Entwicklung ab Die Auftragsbestände im Wohnungsbau sind weggebrochen. In den aktuellen Daten ist die Tendenz zur Stabilisierung erkennbar. Der Tiefbau hingegen startet kräftig durch. Die vorläufige Haushaltsführung könnte den Anstieg weiter ausbremsen.
Volumenindex des Auftragsbestandes (2021 = 100)
+11,5 %. Die Auftragseingänge übertrafen bis einschließlich Oktober 2024 die Vorjahreswerte um +4,9 %
Baugewerbliche Umsätze
Auch bei den Umsätzen blieb der konjunkturelle Aufschwung erhalten. Die baugewerblichen Umsätze wuchsen bereits 2023 mit +8,3 % kräftig Bis Oktober 2024 übertrafen sie die Vorjahreswerte um +8,5 %.
Geleistete Arbeitsstunden
Die geleisteten Arbeitsstunden wiesen mit einem Zuwachs von +1,2 % im Jahr 2023 eine moderat steigende reale Entwicklung aus. Bis Oktober 2024 lagen die Werte um +2,6 % oberhalb des Vorjahres.
Regionale Entwicklung
Der Region West (-7,4 %) dürften noch weitere Regionen mit negativen Veränderungsraten folgen.
Bereiche des Tiefbaus
Während die Auftragseingänge im Tiefbau bis Oktober 2024 insgesamt um +4,9 % zulegten, wuchsen die Auftragseingänge im gewerblichen Tiefbau mit +2,2 %. Im Straßenbau nahmen sie um +7,9 % zu. Die Auftragseingänge im sonstigen öffentlichen Tiefbau lagen um +6,4 % über dem Vorjahreswert
Auftragseingänge im Tiefbau
Im Jahr2023übertrafendie nominalen Auftragseingänge die Vorjahreswerte um
Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung des Baugewerbes im Tiefbau
Auftragseingänge im Tiefbau in Mio. Euro und in %
Baugewerbliche Umsätze Mio. Euro
Arbeitsstunden Mio. Std. Regionale Entwicklung im Tiefbau in Mio. Euro bzw. Veränderungsrate
Auftragseingänge im Tiefbau nach Bereichen in Mio. Euro Tiefbau, insgesamt Gewerblicher Tiefbau
Bauvolumen – Tiefbau
Tiefbau
In 2023 betrug das Tiefbauvolumen nominal 104,8 Mrd € und real 65,4 Mrd. € Für das Jahr 2024 wird ein nominaler Zuwachs von +3,2 % erwartet. Für das Jahr 2025 rechnet das DIW mit einem nominalen Zuwachs von 2,0 %. Real dürfte dies für die weitere Entwicklung des Tiefbauvolumens in 2024 (-0,1 %) und 2025 (+0,1 %) eine Stagnation bedeuten.
Vergleich des realen und nominalen Tiefbauvolumens in Mrd. €
Auf den Wirtschaftstiefbau entfielen in 2023 nominal mit 53,3 % etwas höhere Anteile als auf den öffentlichen Tiefbau.
Nach der neuesten Prognose des DIW bleibt dieser Marktanteil auch in 2025 unverändert.
Vergleich des realen gewerblichen und öffentlichen Tiefbauvolumens in Mrd. €
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung (Januar 2025) und eigene Berechnungen
Quelle: DIW-Bauvolumensrechnung (Januar 2025) und eigene Berechnungen
Tiefbauvolumen in jeweiligen Preisen
Quelle: DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Berechnungen
IST 2022 IST 2023 Prognose 2024
Tiefbauvolumen - verkettete Volumenangaben Basisjahr 2015
IST 2022 IST 2023 Prognose 2024
Preissteigerungen und Anteile am nominalen Bauvolumen Preisentwicklung
Anteile am Bauvolumen
Vgl DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Aktualisierungen und Ergänzungen
Gesamtüberblick
BAUVOLUMEN in jeweiligen Preisen
Quelle: DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Berechnungen
Vgl DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Aktualisierungen und Ergänzungen
Heinze GmbH: Struktur der Prognose Hochbau/Tiefbau; Neubau/Modernisierung; reale Werte
BAUVOLUMEN - verkettete Volumenangaben Basisjahr 2015
Quelle: DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Berechnungen
2022
2023
Prognose 2024
Prognose 2025
Vgl DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025 mit eigenen Aktualisierungen und Ergänzungen
Heinze GmbH: Struktur der Prognose Hochbau/Tiefbau; Neubau/Modernisierung; reale Werte
BAUVOLUMENSRECHNUNGMarktanteile in %
Quelle:DIW-Institut:WochenberichtJanuar 2025 miteigenen Berechnungen 2024 2023 2022
Vgl DIW-Institut: Wochenbericht Januar 2025mit eigenen Aktualisierungen und Ergänzungen
Heinze GmbH: Struktur der Prognose Hochbau/Tiefbau; Neubau/Modernisierung; reale Werte
Die folgende Tabelle greift auf die Daten des Statistischen Bundesamtes für den Neubau zu. Diese enthalten auch die Wohnungen in neu errichteten Nichtwohnbauten. In vorherigen Tabellen trennen wir im Nichtwohnbau nicht nach Neubau und Modernisierung, weil das Segment in der Summe bereits recht klein ist. Dem aufmerksamen Leser könnte aber der Widerspruch (Neubau ohne Nichtwohnbau zu Neubau mit Nichtwohnbau) auffallen. Durch die eingefügte Tabelle für genehmigte Wohnungen im Bestand für Wohn- und Nichtwohnbau ergibt sich in der Summe (Neubau + Bestand) wieder die Prognose der Wohnungen insgesamt.
Indexentwicklung (2015=100) verschiedener Merkmale der Bautätigkeit im Neubau
Hochbau (Neubau)
Veranschlagte Baukosten
Genehmigte
Abkürzungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
AIECE
Arbeitsgruppe Rohstoffpreise der Vereinigung Europäischer Konjunkturforschungsinstitute
BA Bundesagentur für Arbeit
DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
BIP Bruttoinlandsprodukt
$/b Dollar je Barrel (1 Barrel = 159 Liter Rohöl)
DBB Deutsche Bundesbank
EFTA Europäische Freihandelszone (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz)
EU Europäische Union (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern)
Eurostat Statistisches Amt der Europäischen Union
EZB Europäische Zentralbank
FED Notenbank der Vereinigten Staaten, USA
HB Handelsblatt
HVPI harmonisierter Verbraucherpreisindex der EZB
IEA Internationale Energieagentur
ifo ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München
IfW Institut für Weltwirtschaft, Kiel
IWF Internationaler Währungsfonds
IWH
Mitte Institut für Wirtschaftsforschung Halle Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland
IZ Immobilienzeitung
MOE Mittel- und Osteuropäische Staaten
NAFTA Nordamerikanische Freihandelszone (Kanada, Mexiko, Vereinigte Staaten)
Nord Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen
OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Ost Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen
Abkürzungsverzeichnis
RWI Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung
Süd Bayern und Baden-Württemberg
West Nordrhein-Westfalen
WIIW Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche
ZEW Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
zuvor: Es folgt die Wachstumsrate des letzten Marktberichtes zum Vergleich.