Ihre Stimme für die größte Branchenbefragung des Jahres
Prof. Carlo Ratti
Carlo Ratti Associati
Anna Heringer
Studio Anna Heringer Andrea Gebhard Bundesarchitektenkammer e.V.
Christina Baart Head of Content
Die Qual der Wahl …
JOURNAL
ARCHITEKTUR
… hatten wir als Redaktion diesmal bei der Gestaltung des Titels. Wir fanden in der Schlussredaktion zwei Bilder sehr attraktiv, für eines haben wir uns entschieden, mussten wir uns entscheiden.
Jedoch möchte ich Ihnen die andere, ebenfalls attraktive Gestaltung nicht vorenthalten. Das Bild stammt aus dem Bericht ab Seite 148, so ganz verloren gegangen ist es also nicht. In dem Beitrag geht es um traditionelles Lederhandwerk und innovative Raumgestaltung.
Ich möchte Sie gern auffordern, uns über kundenservice@heinze.de mit dem Betreff „Titelbild_ Journal“ feedback zu geben, welches Titelbild Sie gewählt hätten. Wir freuen uns sehr auf Ihre Meinung!
Nicht so sehr quälen mussten wir uns bei den Berichten, die wir im Heftinneren für Sie erstellt haben: Wir denken, dass sie alle vielfältig und interessant sind. Gerade in der Rubrik klima] sind wieder viele neue Aspekte enthalten, die vom Thema Kreislaufwirtschaft über Energiekonzepte und farbige Photovoltaikmodule bis hin zu Fassadenbegrünung reichen. Mit dem Stichwort „Begrünung“ sind wir auch schon wieder beim Titelbild dieser Ausgabe angelangt, das aus dem Bericht „Erhebende Architektur“ (ab Seite 58) stammt und ein begrüntes Bürogebäude in Villamartín de Campos, Spanien, beschreibt. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freuen uns auf Ihr Feedback.
Mit herzlichen Grüßen, Ihre
58 Bürogebäude in Spanien
Das im Landwirtschaftssektor tätige Familienunternehmen Farming Agrícola beweist mit seinem modernen Firmensitz in Villamartín de Campos seine innovative Stärke in jeder Hinsicht. Auf dem 32 Hektar großen Gelände zieht das extravagante Bürogebäude mit rund 1.000 Quadratmeter blühender Dachlandschaft alle Blicke auf sich. Es wirkt, als erhebe sich der außergewöhnliche Gebäudekörper sachte aus dem Boden. Das liegt sowohl an den Dachflächen, die ganz bis zum Boden reichen, als auch an der luftig leichten Eleganz der Glasfassaden.
16 Echte Kreislaufwirtschaft mit End-of-Life-Aluminium
21 Zeitgemäße Energiekonzepte
22 Wärmepumpen und Pufferspeicher
24 Kyklos-Gebäude in Luxemburg
26 MorphoColor®-Beschichtungstechnologie
28 Pungilupo-Park in Italien
32 Solarziegelsysteme
36 Fassadenbegrünung
42 Abwärme könnte bis zu 10 Prozent des zukünftigen Wärmebedarfs Berlins decken
44 Forschungsprojekt BOW
46 Wärmepumpen
48 Rezyklierbare Event- und Messemöbel
50 Vertikale Gärten
32
Berlin 76
news 6
Solarziegelsysteme
Wohnhaus in
Firmengebäude in Ludwigsburg 96
architektur]
52 Neubau des Heidelberg Congress Centers
64 Art Depot in Sydney
70 Gesamtschule in Kleve
76 Wohnhaus in Berlin
80 Turley Areal in Mannheim
86 Einfamilienhaus in Herdecke
92 Ferienhaus in Polen
inside]
96 Firmengebäude in Ludwigsburg
102 Verwaltungsgebäude in Germersheim
108 Headquarter in Japan
114 Kaffeehaus – Weinstube in Glattbach
120 Headquarter in Bad Wimpfen
124 Hotel in Bad Ems
130 Schule in Neuburg an der Donau
dialog]
136 Interview mit Anna Stoltenberg
trends]
140 Outdoor-Möbel
144 Kooperation von Tecta und PB 0110
148 Traditionelles Lederhandwerk
152 Fahrradgaragen
158 LED-System
aktuell]
160 Heinze ArchitekturAWARD 2024
164 Heinze bauTV
172 BauNetz Wissen
173 BauNetz JOBS
174 Modulbau
anhang]
177 Inserentenverzeichnis
178 Vorschau, Impressum
Ferienhaus in Polen 92
Outdoor-Möbel 140
Kaffeehaus – Weinstube in Glattbach 114
„Best
of
the
Best“ Karat RS doppelt Design-prämiert
Den Ziegeltypus Karat gibt es seit den 1970er-Jahren nur bei Erlus – ein Alleinstellungsmerkmal. Dieser Klassiker ist nun nach über 50 Jahren erfolgreicher Marktpräsenz gestalterisch und technisch komplett erneuert worden. In allen Entwicklungsphasen hat das Team des technischen Labors der Erlus AG mit dem externen „Designstudio speziell“ kooperiert, um Form und Funktion zusammen zu denken. Der Prozess der Modernisierung des Tondachziegels Karat dauerte etwa drei Jahre. Da viele Komponenten im Herstellungsprozess unverändert bleiben mussten, war bei Designern und Technikern viel kreatives Denken gefragt. „Der neue Karat sollte bessere Produkteigenschaften aufweisen und gleichzeitig in der Formensprache noch klarer werden. Technische Hauptaufgabe war dabei die Verbesserung der Regeneintragssicherheit, gefolgt von Windsogsicherheit, Frostschutz und Bruchlast“, erklärt Dieter Tröger, Leiter des Zentrallabors Dachziegel bei der Erlus AG. Jens Pohlmann vom „Designstudio speziell“ ergänzt: „Für so eine anspruchsvolle Produktweiterentwicklung braucht man hervorragende Techniker und muss auch als Gestalter tief in die Materie eintauchen.“ Mit Blick auf in Zukunft zu erwartende Extremwetterlagen sind besonders drei Vorteile des neuen Karat RS hervorzuheben:
– Die tiefe 3-fach-Ringverfalzung hält Schlagregen vom Unterdach fern und das schon ab einer Mindestdachneigung von 7 Grad.
– Das verbesserte 4-Ziegeleck erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Windsog.
– Die neue Verrippung an der Unterseite verstärkt den Hagelschutz.
Der Karat RS hat in der Kategorie Innovation den Red Dot: Best of the Best gewonnen und wurde am 24. Juni2024 in Essen bei der Preisverleihung mit der Red Dot Trophäe Best of the Best prämiert. Der Karat RS von Erlus hatte kurz vor dieser Prämierung bereits den iF Design Award 2024 gewonnen und ist damit in diesem Jahr noch vor seiner Markteinführung bereits doppelt Design-prämiert.
www.erlus.com
EBERLEs UTE wird smart
Digitale Thermostatregelung
Der neue herstellerübergreifende Verbindungsstandard Matter macht es möglich: Die 3000er-Reihe lässt sich mittels WiFi-Anbindung in jedes Matter-fähige Smart Home Netzwerk integrieren. Ganz ohne zusätzliche Apps und Gateways. Selbst ohne Anbindung an ein Smart Home System sind UTE 3500 und 3800 voll funktionsfähige digitale Thermostate, die sich auch direkt am Gerät bedienen lassen. UTE 3500 und 3800 sind einfach und schnell installiert: Installateure können notwendige Einstellungen direkt am Gerät ohne WiFi-Anbindung vornehmen. Nach Auswahl der Heizungsanwendung kann das Produkt sofort und ohne zusätzliche Konfiguration genutzt werden. Die 3000er-Reihe ist nicht nur passend für alle gängigen Schalter-programme. Für wassergeführte Systeme kommt UTE 3500 und für elektrische Fußbodentemperiersysteme UTE 3800 zum Einsatz. Ebenso können Komfortoptionen mit externem Fühler zur Fußbodentemperaturbegrenzung (Limiter) realisiert werden. Die Smart Home Anbindung ermöglicht individuelle Zeitprogramme für den Endkunden und macht Energiesparen kinderleicht. Die UTE 3500 unterstützt die automatische Heizen/Kühlen-Funktion und ist somit der ideale Partner für Wärmepumpen. UTE 3800 ist konform mit der EU Ecodesign-Richtlinie LOT 20. Die neue smarte UTE von EBERLE kann über gängige Smart Home Apps und Smart Speaker ohne zusätzliche herstellerspezifische App gesteuert werden. Die Integration in das Smart Home System des Kunden erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Smart Speaker oder Smart Hub gängiger Anbieter wie Alexa, Smart Things, Google und Apple. Diese fungieren als Matter Controller im Netzwerk, wobei jeder andere Matter-fähige Hub diese Aufgabe auch übernehmen kann. Die Einbindung des Produkts ist schnell und einfach möglich.
Die Nutzung von Tageslicht in Gebäuden ist nicht nur gesundheitsfördernd und optisch ansprechend, im Vordergrund stehen vor allem die Aspekte Energieeffizienz, Klimafreundlichkeit und Kostenreduktion. Am effektivsten lässt sich die natürliche Lichtquelle durch die Installation von Oberlichtern auf dem Gebäude verwerten, vor allem in Industrie-, Gewerbe- und Hallenbauten.
Solatube ist in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich. Zeichnung] Kingspan Light + Air
Aber was ist die beste Alternative, wenn der Einbau auf den Dächern dieser Gebäude nicht infrage kommt oder die zu belichtenden Räume nicht direkt unter dem Dach liegen? Die Antwort darauf liefert Kingspan Light + Air mit Solatube. Das innovative Tageslichtleitsystem sorgt für effiziente und natürliche Lichtversorgung überall da, wo Lichtkuppeln und Co. scheitern – und überzeugt mit weiteren klaren Vorteilen.
www.kingspan.com/de/solatube/
Neue Reha-Klinik des Unfallkrankenhauses
Berlin: Patientenorientierte Architektur und modernes Design fördern Heilung
Die 2021 eröffnete Reha-Klinik des Unfallkrankenhauses Berlin (ukb) ist ein Beispiel für moderne, patientenorientierte Architektur. Der Neubau auf dem ukb-Campus erstreckt sich über 17.000 Quadratmeter und basiert auf dem Prinzip der „heilenden Architektur“. Durch eine durchdachte Nutzung von Tageslicht schafft die Klinik ein Umfeld, das die Genesung der Patienten unterstützt. So wird beispielsweise der Haupteingang inklusive des Foyers, der Emporen in den oberen Etagen und des Speisesaals im vierten Obergeschoss von einem großen Glasdach der Firma LAMILUX überdacht und bildet das Herzstück des Gebäudes.
„Das Glasdach ist ein sehr schönes gestalterisches Element und ein absolutes architektonisches Highlight“, erklärt Thorsten Gundlack, Bereichsleiter des ukb. Der offene Innenhof, das helle Foyer mit Empfang und Freitreppe sowie die tageslichtdurchfluteten Bereiche fördern Akzeptanz und erleichtern den Patienten die Ankunft und den Aufenthalt durch reizvolle Ausblicke in die Parklandschaft. Die architektonische Gestaltung der Klinik legt großen Wert auf die heilende Wirkung von Licht, Raumordnung und Materialien. Alle 150 Patientenzimmer sind als Einzelzimmer mit eigenem Bad und größtenteils Balkon oder Loggia konzipiert, um den Patienten Rückzugsräume und eine direkte Verbindung zu Tageslicht, Frischluft und Natur zu bieten. Der Neubau bietet zudem verschiedene Therapie- und Freizeitbereiche, die im Sockelgeschoss über Höfe natürlich belichtet sind, was eine angenehme und helle Atmosphäre schafft. Diese durchdachte architektonische Gestaltung macht die RehaKlinik des ukb zu einem modernen, heilenden Ort, der Patienten und Mitarbeitern eine hohe Lebensqualität bietet.
LAMILUX Heinrich Strunz GmbH
Zehstr. 2 · 95111 Rehau
Tel. 09283 595-0
Fax 09283 5952-90
information@lamilux.de www.lamilux.de
Altes Haus – kein Plan
Digitale Vermessung und Planung
Digitale Fassadenvermessung Foto] parallelum GmbH
Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie müssen in Deutschland etwa 20 Millionen Gebäude energetisch saniert werden. Dies umfasst neben Wohn- auch Nichtwohngebäude wie Büros, Schulen und öffentliche Einrichtungen. Sowohl Eigenheimbesitzer als auch Hausverwaltungen und Wohnungsbaugenossenschaften stehen vor dem gleichen Problem, wenn Aufzeichnungen fehlen: Sie haben keine Grundlage, Sanierungsmaßnahmen zu planen. „Konstruktionspläne sind die Basis für die Entwürfe, Ausführung und Kontrolle von Bauprojekten“, erklärt Lars Beckmann, Geschäftsführer der parallelum GmbH. „Um verlorene Gebäudepläne schnell und kosteneffizient zu ersetzen, eignet sich der Einsatz von digitaler Vermessungstechnik“, so Beckmann. „Ein mobiler Laserscanner erfasst beim Durchgehen jede Raumstruktur und liefert Basisdaten für Grundrisse. Noch präziser ist die Vermessung mit einem terrestrischen Laserscanner, der Raum für Raum aufgestellt wird, wo er sich dreht und dabei misst.“ Mittels automatischer Datenerfassung und -verarbeitung erfolgt die Messung in kürzester Zeit – so lässt sich ein Mehrfamilienhaus je nach Komplexität innerhalb weniger Stunden bis maximal einem Tag durch eine Person aufnehmen. Die parallelum GmbH geht sogar über die reine Vermessung hinaus und bereitet die Rohdaten direkt für die Weiterverarbeitung auf. Dank der Kompatibilität mit gängigen CAD-Programmen können Architekten und Planer die Daten einfach in ihre eigenen Systeme integrieren und für technische Zeichnungen aller Art nutzen.
www.parallelum.de
Maßstab für modernen Städtebau Fünf Bauwerke im Großraum Paris
In nur sieben Jahren Planungs- und Bauzeit entstand in den Gemeinden Saint-Denis, Saint-Ouen und L’Île-Saint-Denis im Norden der Innenstadt von Paris ein bauliches Ensemble, das sich ab 2025 in ein modernes Stadtviertel mit gemischter Nutzung verwandeln wird. In Hinblick auf Energieeffizienz, Biodiversität und CO2-neutrale Bauweisen will es als Vorzeigeprojekt für den Städtebau des 21. Jahrhunderts agieren. Teil davon ist der nördlichste Quartierbaustein Universeine, der sich aus mehreren langgezogenen Strukturen zusammensetzt und eine facettenreiche Gestaltung aufweist: Von der kleinparzellierten Blockrandbebauung über die halboffen gruppierten Zeilen bis hin zur historischen Industriehalle.
Architektur: Gaëtan Le Penhuel Architectes Foto] Sergio Grazia
Das urbane Flair unterstreichen zwei dicht bebaute Blöcke rund um drei Innenhöfe, die sich in ihrer vielfältigen Ausgestaltung und Höhenentwicklung an typische Pariser Straßenzüge anlehnen. Darunter tragen an fünf Bauwerken Keramikfassaden von MOEDING zum einzigartigen heterogenen und lebendigen Charakter des Quartiers bei.
www.moeding.de
Architekturpreis DOMIGIUS
Herausragende Architektur
v. l.: Georg Paarhammer (Vertretung für Bänziger Lutze Architektur AG), Maria Neumüller und Architekt DI Michael Knoll (smartvoll Architekten ZT KG), Mag.a Doris Hummer, Architektin DI Elena RodriguezHernandez (HOCH3 Bau- & Projektmanagement GmbH), Architekt DI Florian Molzbichler (MHM Ziviltechniker GmbH) Foto] Oberösterreicherin/Mathias Lauringer
Unter dem Motto „Metall in der Architektur“ wurde der mit 20.000 Euro dotierte internationale Architekturpreis DOMIGIUS zum 12. Mal verliehen. Das Architekturbüro smartvoll Architekten ZT KG in Wien wurde mit dem Projekt „Großwärmepumpe ebswien von Wien Energie“ mit dem 1. Platz gekürt. In der leistungsstärksten Großwärmepumpe Europas wird über die Restwärme des gereinigten Abwassers in der Hauptkläranlage Wien Energie für rund 112.000 Haushalte transformiert. Die Gleichung für 100 Prozent erneuerbare Energie lautet: Abwasser minus Schmutz = Energie plus sauberes Wasser. Wie aber visualisiert man einen technischen Prozess, der aus Abwasser regenerative Energie erzeugt? Wie setzt man eine solche Bauaufgabe um, ohne einen großvolumigen und in seiner Kubatur dominierenden Kraftwerksbau in die Landschaft zu setzen? Das Rezept der Architekten lautet in diesem Fall: Auflösung des Kubus durch Auffächern und Falten der Längsfassade sowie deren Höhenstaffelung. Durch den feinfühligen Materialwechsel von Metall und Profilglas gleicht keine Fassade der anderen. Insgesamt beruhigend wirken die Reduktion auf die Farbe Weiß und die vertikale Struktur der fassadenhohen Domitec-Elemente. Zu erwähnen ist zudem die großzügige Verwendung des Element-Daches auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern, das mit Domitec-Profilen eingedeckt ist. Somit korrespondieren Dach- und Fassadenflächen in Farbe und Struktur. Die Jury hob besonders die harmonisch aufgelöste Kubatur des Kraftwerks hervor.
www.domico.at
Zukunftsorientiertes Bauen mit Recycling-Material Designfenster Elegant – das nachhaltige Kunststoffprofilsystem
Deceuninck bietet eine neue Generation von Kunststoff fenstern im besonders schlanken Design an, ausgerichtet auf die Bedürfnisse von morgen. Sie sind hochwärmedämmend und mit umweltfreundlichem Recyclingmaterial im Profilkern besonders nachhaltig.
Fünf verschiedene Flügeldesigns und drei Rahmentiefen können frei miteinander kombiniert werden. So stehen variable Lösungen für alle Bauanforderungen zur Verfügung, für Neubau wie Renovierung und von designorientiert bis klassisch.
Das schlankeste Kunststoff fenster am Markt Elegant wirkt in der flächenbündigen Version „Abstract“ optisch wie ein Aluminiumfenster und ist mit einem Überschlag von nur 9 mm einzigartig.
Stahllose Fenster mit Glasfaser-Technoloige ermoFibra Eingebettete endlose Glasfaserstränge sorgen für eine enorme Stabilisierung und höchste Wärmedämmwerte – bis zu Uf 0,85 W/ m2K. Somit können Maximalgrößen mit deutlich geringerem Gewicht erreicht werden.
Profile aus 100 % recyceltem PVC Ausgewählte Profile werden unter dem Namen „Phoenix“ zu 100 % aus wiederverwertetem Kunststoff hergestellt, eine Einsparung von 80 % der Kohlenstoffemissionen im Vergleich zur Herstellung von neuem Kunststoffrohstoff.
Mehr Informationen: deceuninck-elegant.de
Deceuninck Germany GmbH
Bayerwaldstr. 18 · 94327 Bogen
Tel. 09422 8210 · info@deceuninck.de
Neue Schule in 12 Wochen Bedarfsgerechte Konzepte
Dank des Schulbaukastens von Kleusberg lassen sich neue Schulgebäude für 100 bis 420 Schülerinnen und Schüler künftig in kurzer Zeit aus vorgefertigten Modulen errichten. Sie folgen einem festen Raster und ermöglichen durch die unterschiedliche Kombination von Modulen verschiedenste Grundrisse, sodass sich eine Vielzahl von pädagogischen Konzepten umsetzen lässt – von der klassischen Flurschule mit gleich großen Räumen bis hin zu Schulen mit unterschiedlich geschnittenen Klassenzimmern oder einer zentralen Mitte, um die sich einzelne Räume gruppieren. Auch im Detail sind die Gestaltungsmöglichkeiten groß, etwa bei den Fenstern oder der Innenraumbeleuchtung. Und falls die Schule irgendwann nicht mehr gebraucht wird, kann man sie auseinandernehmen und woanders neu aufbauen.
Quelle: „Porsche Consulting Magazin“.
www.kleusberg.de
Caparol präsentiert mit Honig-Gold die Trendfarbe des
Jahres 2024
www.caparol.de/trendfarben
Designed by Nature: Das Fotoshooting im Gewächshaus zeigt, wie mit HonigGold die Außen- und Innenwelt verschmelzen.
Wirtschaftlich und unumgänglich Erweiterte abZ für Schienensystem
Das FSA 2010-H bietet nun auch auf dem Steildach eine optisch unauffällige Möglichkeit, ein bauaufsichtlich zugelassenes Absturzsicherungssystem zu verwenden. Foto] ST QUADRAT
Zuverlässige Absturzsicherung ohne Kompromisse – dafür steht LUX-top seit jeher. Dass sich das Unternehmen nicht auf seinem guten Ruf und praktischen Produkten ausruht, beweist es nun erneut durch die Weiterentwicklung des viel genutzten Schienensystems FSA 2010-H. Die horizontale Anschlageinrichtung mit fester Führung ist neben der Nutzung auf dem Flachdach nun auch auf dem Steildach verwendbar – und damit perfekt für die Sicherung während der Wartung von PV-Anlagen geeignet. Für das neue Anwendungsgebiet hat LUX-top vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) eine neue bauaufsichtliche Zulassung (abZ) erhalten, die den Experten auch aufgrund der nun möglichen durchdringungsfreien Montage auf Doppelstehfalzdächern ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in der Bundesrepublik gibt.
www.lux-top-absturzsicherungen.de
Qualität und Nachhaltigkeit vereint Bodenbelag Kugelgarn Reval®
Foto]
Caparol
Farben Lacke Bautenschutz/blitzwerk.de
Kugelgarn® ist der textile Bodenbelag von höchster Qualität, der dank seiner außergewöhnlichen Strapazierfähigkeit eine extrem hohe Lebensdauer hat und allein dadurch bereits einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Einen Schritt weiter in Richtung Zukunft geht die Schweizer Herstellerin Fabromont AG mit ECONYL®, das vollständig aus Polyamidabfällen hergestellt wird und unendlich oft bei gleichbleibender Qualität recycelt werden kann.
www.fabromont.ch
Foto] Porsche Consulting Magazin
Schnelles und verlässliches Internet per Satellit für Containergebäude
Algeco
Die Zukunft von Containergebäuden ist digital – und Algeco Connect ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Das neue System von Algeco, dem Spezialisten für modulare Raumlösungen, bietet Mietcontainern und Modulbauten eine schnelle und leistungsstarke Internetanbindung auf Satellitenbasis und damit unabhängig vom öffentlichen Versorgungsnetz und der Infrastruktur vor Ort.
Weiterer Vorteil: Algeco Connect ist deutschlandweit überall zu 100 Prozent verfügbar, auch in unerschlossenen Gebieten, und funktioniert immer, auch bei Überschwemmungen oder Erdbeben. Wegen flexibler, monatlich kündbarer Vertragslaufzeiten und frei wählbarer Datenpakete (1, 2 oder 6 Terabyte) mit Festpreisgarantie eignet sich die satellitenbasierte Internetanbindung vor allem für den temporären Einsatz.
Zudem können die Nutzer ihr Datenvolumen durch ein bedarfsgerechtes Upgrade jederzeit flexibel managen. Mit einer Download-Geschwindigkeit bis zu 220 Megabit pro Sekunde und einer Upload-Geschwindigkeit bis zu 25 Megabit pro Sekunde sowie minimalen Latenzzeiten von 25 bis 60 Millisekunden ist Algeco Connect ideal für typische Office-Anwendungen bis hin zu Videotelefonie und Streaming-Diensten. Bei einem durchschnittlichen Bedarf von rund 7,5 Gigabyte pro Arbeitsplatz im Normalbetrieb lassen sich mit 1 Terabyte Datenvolumen bis zu 150 Arbeitsplätze versorgen.
Verfügbar ist die neue Lösung für alle Algeco-Gebäude in Kombination mit mindestens einer Netzwerklösung aus dem 360° Service-Programm von Algeco wie Data-Net One+, dem WLAN-Mesh-System oder dem klassischen Netzwerk mit konventioneller Sternverkabelung. Auf Wunsch stellt der Spezialist für modulare Raumlösungen auch Hardware wie PC und Drucker mit Systemintegration bereit sowie Cloud-Telefonie und mobile Endgeräte.
www.algeco.de
Nachhaltig bauen mit recycelten Shampooflaschen
Egal ob Balkone, Terrassen, Treppenstufen oder z. B. Geh- und Radwegbrücken. Wer nachhaltig bauen will, kommt um die durch das DIBt bauaufsichtl. zugelassenen TRIMAX®-Profile nicht herum. Die Profile werden aus recyceltem, sortenreinem Kunststoff von der TEPRO Kunststoff-Recycling GmbH & Co. KG mit Sitz im niedersächsischen Bad Bodenteich (made in Germany) hergestellt und können zu 100 % recycelt werden.
Da die TRIMAX®-Profile kein Wasser aufnehmen und somit nicht verrotten können, sind sie die ideale wie auch nachhaltige Lösung für Bauten im Außenbereich. Außerdem ist dieses Material resistent gegenüber Insekten, Pilzen und Bohrmuscheln, ist frostsicher, splittert oder reißt nicht, ist somit barfußfreundlich und dabei auch absolut ungiftig für Flora und Fauna. Dies sind die entscheidenden ökologischen sowie auch ökonomischen Vorteile gegenüber anderen Materialien.
All diese Eigenschaften machen die Profile der TEPRO KunststoffRecycling GmbH & Co. KG zur nachhaltigsten und umweltfreundlichsten Alternative gegenüber anderen Kunststoffen, WPC und Hölzern.
Mit der Anlieferung und Installation von sechs Sauerstofftanks konnte Mitte Juni ein weiterer wichtiger Meilenstein im catch4climate Projekt der Forschungsgesellschaft CI4C, einem Zusammenschluss der vier europäischen Zementhersteller Buzzi SpA –Dyckerhoff GmbH, Heidelberg Materials AG, SCHWENK Zement GmbH und Co. KG und Vicat S.A. erreicht werden. Durch zwei Autokrane im Tandemhub wurden die je rund 26 Tonnen schweren Tanks auf die vorgesehenen Fundamente gehoben. Die vakuumisolierten Tanks bieten eine Gesamtlagerkapazität von etwa 360 Kubikmeter Flüssigsauerstoff, der in der neuen OxyfuelAnlage für die Verbrennung im Drehrohrofen benötigt wird. Das Engineering sowie die Lieferung und Errichtung der Tankanlage wurden von der Westfalen AG übernommen, die das Projekt catch4climate bereits seit Beginn begleitet und neben der Sauerstoffversorgung auch die Durchführung von Schulungsmaßnahmen für die Forschungsgesellschaft CI4C übernimmt. Das in Mergelstetten eingesetzte Pure-Oxyfuel-Verfahren (aus Oxy für Oxygen = Sauerstoff und fuel = Brennstoff) ist ein Klinkerbrennverfahren, bei dem anstelle von Luft reiner Sauerstoff in den Ofen eingebracht wird, um die Wärmeerzeugung unter Ausschluss von Luftstickstoff bei der Verbrennung zu gewährleisten. Auf diese Weise wird im Ofen der CO2-Anteil im Abgas auf circa 90 Prozent erhöht und damit das CO2-Abscheidungsspotenzial erheblich vergrößert. Ziel ist es, 100 Prozent der CO2-Emissionen eines Zementwerks kosteneffizient abzuscheiden. Die Abscheidung ermöglicht eine spätere Nutzung oder Lagerung des CO2 (CCU, CCS).
www.heidelbergmaterials.de
Ökologische Verantwortung in Bestform:
Konferenzstuhl KLEAN
Noch konsequenter nachhaltig zu handeln und dabei höchste Maßstäbe an Design und Sitzkomfort zu erfüllen – dieser Anspruch stand hinter der Entwicklung des KÖHL KLEAN. Zentrales Element hierfür ist die Sitzschale in Filzoptik, die bereits auf den ersten Blick durch elegante Linienführung und hohen Sitzkomfort überzeugt. Einzigartig ist dabei der Einsatz des Materials. PrimaLoft Bio ist ein revolutionäres Polyestermaterial, dessen Fasern in Biomasse überführt werden, ohne dass weitere umweltbelastende Stoffe entstehen. Durch ein neues Verfahren der Faserbehandlung werden die im Fertigungs- und Recycling-Prozess entstehenden unvermeidlichen Faserreste durch Mikroorganismen abgebaut und belasten somit nicht mehr die Umwelt mit schädlichem Mikroplastik.
www.koehl.com
Die Neuerfindung des Spinds Zippsafe
Personalgarderoben sind meist überfüllt, verstaubt und kosten unnötig Platz. Das Schweizer Technologieunternehmen Zippsafe erfindet den Spind neu und setzt dieser Problematik ein Ende. Die smarte Umkleidelösung spart bis zu 70 Prozent Fläche und schafft gleichzeitig Platz für die Verstauung persönlicher Gegenstände. Anstelle starrer Materialien wie Metall wird auf textile Schließtaschen gesetzt. Mit dieser Technologie schafft Zippsafe dreimal mehr Umkleideplätze auf derselben Fläche.
www.zippsafe.com
Der neue Konferenzstuhl KÖHL KLEAN Foto] KÖHL GmbH
ARCHITEKTURFUNK –der Heinze Podcast
Architekturfunk #145 – Realitäten der Nachhaltigkeit
AFF Architekten hatten schon immer ein Faible für schöne alte Dinge, die sie gerne mit Neuem kombinieren. Den Wert alter Dinge zu erkennen, sei jedenfalls derzeit das wirksamste Mittel, um Verschwendung und Müll zu vermeiden. Und diese erfrischende Ehrlichkeit tut der Sache gut. Sie spiegelt sich auch in den preisgekrönten Entwürfen des Büros wider.
Architekturfunk #153 – Simulation, Synergie und Synthese
Vom Haus bis zum Stadtraum: Aufenthaltsqualität und thermischen Komfort für den Menschen zu schaffen, sei das übergeordnete Ziel eines jeden Projekts, sagt Thomas Auer. Wie ein Gebäude „aus sich selbst heraus funktionieren“ kann, welche Rolle die Haustechnik dabei spielt und wie man ein ganzheitliches Klimakonzept entwickelt, darüber sprechen er und Christian Frenzel in dieser Episode.
www.heinze.de/podcast
NEUE FÜLLUNGSVARIANTEN: FUNKTION, SCHUTZ UND ÄSTHETIK.
Unsere neuen Füllungsvarianten GCC – German Compact Composite®, Glas & Streckmetall erweitern die gestalterische Freiheit und passen sich weiteren Nutzungsbedürfnissen an. Wir erweitern das Portfolio um umweltfreundliche, innovative luft- und lichtdurchlässige Materialien, die eine noch harmonischere und zukunftsweisendere Integration in die Architektur ermöglichen.
GCC® ist ein Holzwerkstoff mit mind. 50 % Holzfaseranteil aus nachhaltig bewirtschafteten Waldbeständen, ergänzt mit aufbereiteten High-Performance-Polymeren. GCC ist Cradle to Cradle Certified® Gold.
Ob Fahrrad-, Mülltonnen-Einhausungen, Gerätehäuser, Haltestellen, Raucherunterstände oder Einhausungen für Einkaufswägen: Wir bieten die ideale Lösung für die funktionalen und architektonischen Anforderungen Ihres Projekts.
Schützen Sie PKWs, Motorräder, Roller oder Fahrräder vor Witterung und anderen Umwelteinflüssen mit den Überdachungen von Gerhardt Braun. Sie sorgen als Carport oder Bikeport für mehr Komfort und Wohnqualität und steigern dadurch die Wertigkeit der Immobilie.
Um eine Gestaltungsaufgabe ganzheitlich in den Blick zu nehmen, geht Studio Alexander Fehre erst einmal auf Abstand. Für das Innenarchitekturbüro birgt jedes Projekt die Chance, eine sinnfällige und emotionale Verbindung zwischen Nutzer:innen und Raum herzustellen. Gegründet von Alexander Fehre im Jahr 2009 in Stuttgart, blicken er und sein Team auf zahlreiche Lösungen unterschiedlicher Typologien und Dimensionen zurück, die stets über eine bloße Gestaltung hinausgehen.
Die Herangehensweise von Studio Alexander Fehre ist geprägt von Unbedarftheit, Wagemut und dem Anspruch, die Wünsche des Auftraggebers bzw. der Auftraggeberin vollständig zu erfassen. Vor jedem Entwurf entwickelt Fehre im intensiven Dialog mit den Auftraggebenden eine gemeinsame Vision, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch funktionalen und persönlichen Anforderungen gerecht wird. Im kontinuierlichen Austausch mit der Bauherrschaft setzt das aufgeschlossene und versierte Team die gemeinsame Vorstellung von kreativer und ganzheitli-
cher Gestaltung erfolgreich um und übergibt maßgeschneiderte Räume, die durch Qualität, Innovation und Emotionalität überzeugen. Dabei gleicht das stetige Ausprobieren unterschiedlicher Herangehensweisen und Gestaltungsmittel einem Spiel, das jedes Projekt sinnfällig und zugleich originär erscheinen lässt. Denn Studio Alexander Fehre stellt sich bei jeder Aufgabe der Herausforderung, die Bedürfnisse der Bauherrschaft vollständig in den Raum zu übersetzen – und zugleich mit charakteristischer Gestaltung zu überraschen; seien es Arbeitswelten für kleine wie große Kollegien, traditionsreicher wie innovativer Einzelhandel oder private Wohnräume in individuellem Stil.
Ob Kino, Villa oder Arbeitswelt – mit einer Mischung aus Offenheit, Zuversicht und einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse der Nutzer:innen trauen sich Alexander Fehre und sein Team an herausfordernde und komplexe Projekte, die nicht nur den heutigen Anforderungen gerecht werden, sondern auch zukunftsfähig sind. Mit hybriden Ansätzen und innovativen Ideen setzt Studio Alexander Fehre nicht nur Maßstäbe in der Innenarchitektur; es schafft Räume, in denen sich Menschen wiederfinden, fühlen und
austauschen können. Wenn dabei Schönheit entsteht, ist sie herzlich willkommen.
Bereits in jungen Jahren entdeckte der Innenarchitekt seine Leidenschaft für Gestaltung und Kreativität beim Entwerfen von Möbeln und Raumkonzepten. Nach seinem Studium an der Hochschule Wismar sammelte er wertvolle Erfahrungen bei den Deutschen Werkstätten Hellerau und der Ippolito Fleitz Group, wo er als leitender Gestalter verschiedene Projekte verantwortete. Eines der ersten großen Projekte war die Neugestaltung des traditionsreichen Weltspiegel-Kinos in Cottbus. Im Anschluss erhielt das Studio einen Großauftrag von Bosch für die Gestaltung einer über dreitausend Quadratmeter großen Arbeitswelt. Trotz der Komplexität und Größe dieser Projekte bewies das junge Team Mut und Engagement, um sie erfolgreich umzusetzen. Heute zählt Studio Alexander Fehre neben privaten Auftraggeber:innen große Unternehmen wie Bosch, Hyatt und Roche Diagnostics zu seiner geschätzten Kundschaft.
Echte Kreislaufwirtschaft mit End-of-Life-Aluminium
Die gesamte Wertschöpfungskette des Wicona Aluminiums ist ASI-zertifiziert.
Werkstoff für die Gebäude der Zukunft
Echte Kreislaufwirtschaft mit End-of-Life-Aluminium
Durch Recycelbarkeit lassen sich mit dem Werkstoff wertvolle Ressourcen einsparen und CO2-Emissionen reduzieren. Wicona bietet vor diesem Hintergrund schon heute Fenster- und Fassadensysteme aus bis zu 100 Prozent End-of-Life-Aluminium. So wird echte Kreislaufwirtschaft mit Aluminium zur gebauten Realität.
Wichtiger Schlüssel für das nachhaltige Bauen
Der verantwortungsvolle Umgang mit den begrenzten Rohstoffressourcen ist wichtiger denn je und ein Schlüsselfaktor für klimagerechtes Bauen. Großes Potenzial verspricht im Gebäudesektor vor allem der Werkstoff Aluminium. Denn: Aluminium ist eines der wenigen Materialien, das Eigenschaften und Qualität nach der Wiederaufbereitung beibehält und somit quasi unendlich recycelbar ist. Zudem werden beim Recycling von
Aluminium nur etwa 5 Prozent der Energie aufgewendet, die zur Herstellung von Primäraluminium gebraucht wird. Daher kann nur das Ziel sein, die Verwendung von Sekundäraluminium (End-of-Life-Aluminium) im Bausektor weiter deutlich zu steigern. Denn aktuell entfallen immer noch rund 75 Prozent der weltweiten Produktion auf Primäraluminium – also Material, das in einem energieintensiven Prozess aus Bauxit hergestellt wird.
Beim Recycling von Aluminium werden nur etwa 5 Prozent der Energie aufgewendet, die zur Herstellung von Primäraluminium gebraucht wird.
Bedeutender Unterschied:
Pre- und Post-Consumer-Schrott
Wichtig dabei: Recyceltes Aluminium ist nicht gleich recyceltes Aluminium. Für den Wiederaufbereitungsprozess gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Materialquellen – und diese haben maßgeblichen Einfluss auf Energiebilanz bzw. CO2-Fußabdruck des Recyclingmaterials. Die erste Quelle ist der Pre-Consumer-Schrott – also Aluminium-Prozessschrott. Dieses Material entstammt Herstellungs- bzw. Verarbeitungsprozessen wie der Extrusion. Die zweite und weit weniger verbreitete Variante: Post-ConsumerSchrott oder auch End-of-Life-Aluminium (EoL). So wird Material bezeichnet, das bereits in einem Produkt verwendet wurde, welches seinen gesamten Lebenszyklus durchlaufen hat. End-of-LifeAluminium wie es Wicona einsetzt, kommt zum Beispiel aus Fassaden und Fenstern, die aus Gebäuden demontiert und recycelt wurden. Hydro hat als Pionier einen Sortier- und Aufschlüsselungsprozess entwickelt, der es ermöglicht, End-of-Life-Aluminium in großen Mengen so zu sortieren, dass es wieder zu hochwertigen Aluminiumprofilen verarbeitet werden kann. Diese Legierung trägt je nach enthaltenem Recyclinganteil den Namen Hydro CIRCAL 75R oder Hydro CIRCAL 100R.
Berechnung des CO2-Fußabdrucks –unterschiedliche Methoden
Ob Pre- oder Post-Consumer-Schrott: Bei der Bewertung des verwendeten Materials im Rahmen einer Ökobilanz spielt der CO2Fußabdruck eine entscheidende Rolle. Allgemein anerkannt ist, dass Post-Consumer-Schrott aufgrund der bereits erfolgten vormaligen Verwendung in einem Produkt einen CO2-Fußabdruck von Null aufweist. Für Pre-Consumer-Schrott ermöglichen die Standards für Ökobilanzen jedoch aktuell zwei unterschiedliche Berechnungsmethoden, die großen Einfluss auf die ökologische Bewertung des Werkstoffs haben. Bei der Cut-Off-Methode folgt der Fußabdruck den Produkten. Das bedeutet zum Beispiel: Bei einem Strangpressbolzen mit einem CO2-Fußabdruck von 1.000 Kilogramm tragen die extrudierten Profile die gesamte Kohlenstoffemission, während die Prozessabfälle – diese machen im Durchschnitt 20 Prozent aus – keinen CO2-Fußabdruck zugewiesen bekommen. Da der CO2Fußabdruck komplett dem Originalprodukt zugeordnet wird, folgt: Pre-Consumer-Schrott jeder Herkunft gilt als dekarbonisiert, eine Unterscheidung zu Post-Consumer-Schrott findet nicht statt – was eine CO2-Bewertung erheblich aufweicht. Deutlich transparenter ist dies bei der auch von Wicona zur Berechnung der Ökobilanz
Kreislaufwirtschaft mit Aluminium
angewandten Avoided-Burden-Methode („Methode der vermiedenen Umweltbelastung“): Hier folgt der CO2-Fußabdruck dem Material. Das heißt: Bei dem oben genannten Strangpressbolzen mit einem CO2-Fußabdruck von 1.000 Kilogramm wird der Umwelteinfluss basierend auf der physischen Verteilung zwischen dem ursprünglichen Produkt und dem Ausschussmaterial aufgeteilt – also werden 800 Kilogramm CO2 den Profilen und 200 Kilogramm CO2 dem Prozessschrott zugeteilt. Demzufolge trägt der im Prozess anfallende Pre-Consumer-Schrott den CO2-Fußabdruck seines ursprünglichen Materials. Eine weitere Reduktion der CO2Emissionen kann nur durch aufwendige Optimierungen der Prozessschritte erfolgen. Aus Sicht von Wicona ist dies damit der einzig richtige Weg für eine echte Kreislaufwirtschaft.
Externe Zertifizierung über die Aluminium-Wertschöpfungskette
Wichtig im Zusammenhang mit der Bewertung des CO2-Fußabdrucks von Aluminium ist zudem die Frage: Decken die deklarierten Werte die gesamte Wertschöpfungskette („cradle to grave“)
oder nur Teile ab („cradle to gate with options“)? Dies wird in der Ökobilanz sowie der darauf basierenden Umweltproduktdeklaration (EPD) festgelegt.
Außerdem können externe Zertifizierungen – zum Beispiel durch die Aluminium Steward Initiative (ASI) – die Glaubwürdigkeit erhöhen. ASI ist die anerkannteste internationale Norm, die sich auf Umwelt, Soziales und Managementaspekte (ESG) der gesamten Aluminium-Wertschöpfungskette bezieht. Auch die gesamte Wertschöpfungskette des Wicona Aluminiums ist ASI-zertifiziert.
Komplexer Recyclingprozess
Klar ist: Die Menge an End-of-Life-Aluminium ist heute noch deutlich geringer als die von Primäraluminium und Pre-ConsumerMaterial – die aktuelle Nachhaltigkeitsentwicklung im Bausektor sorgt jedoch für deutliche Steigerungsraten (weitere Infos: https:// aluminium-stewardship.org). Um die zunehmenden Aluminiummengen auch in Zukunft in hochwertiger Qualität recyceln zu können, ist eine sortenreine Sammlung und Aufbereitung erforderlich. Denn: Post-Consumer-Schrott wurde – wenn zum Beispiel zuvor in einem Fenster eingesetzt – in der Regel eloxiert bzw. lackiert und
Ein Sortier- und Aufschlüsselungsprozess ermöglicht es, das End-of-Life-Aluminium in großen Mengen zu sortieren.
die Profile können zudem auch weitere Komponenten wie eine thermische Trennung enthalten. Für das Recycling sind daher ein umfangreiches Know-how und – wie im unternehmenseigenen Recyclingwerk von Hydro in Dormagen – modernste Technologien und Prozessschritte erforderlich: von der ersten Inspektion über das Schreddern, Trennen, Zerkleinern und Sortieren bis hin zum Schmelzen. Schließlich wird das Material so aufbereitet, dass es in der richtigen Legierung wieder der Produktion von hochwertigen Aluminiumprofilen zugeführt wird. Hierfür setzt sich auch der AIUIF e.V. ein, bei dem Wicona Mitglied ist. Bei Hydro wird dieser gesamte Prozess überwacht und fortlaufend von der unabhängigen Prüfstelle DNV-GL zertifiziert.
Echte Kreislaufwirtschaft nur
mit End-of-Life-Aluminium
Um den steigenden Anforderungen an den Klimaschutz zu begegnen, hat die Hydro Building Systems mit ihrer Marke Wicona die Zukunftsstrategie „Build Beyond Tomorrow“ ins Leben gerufen – unter anderem, um die Entwicklung nachhaltiger Produkte voranzutreiben. Mit Hydro CIRCAL 75R bietet das Unternehmen seit 2019 eine Aluminiumlegierung, die zu mindestens 75 Prozent aus recyceltem End-of-Life-Aluminium besteht und mit 1,9 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Aluminium einen der niedrigsten CO2Fußabdrücke weltweit aufweist. Zudem bietet Wicona mit Hydro
CIRCAL 100R die weltweit erste Aluminiumlegierung aus 100 Prozent recyceltem End-of-Life-Aluminium. Dieses Material verfügt mit weniger als 0,5 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Aluminium über den im weltweiten Vergleich geringsten CO2-Fußabdruck.
Ausblick: Kreislauffähige Fassaden
Im Hinblick auf den Klimaschutz sollte es Ziel sein, bei der Planung und Realisierung von Fenstern, Türen und Fassaden aus Aluminium Systeme mit einem hohen Anteil an Post-Consumer-Schrott einzusetzen. Vor diesem Hintergrund stellt Wicona Planern und Bauherren dynamische EPDs zur Verfügung, mit denen sich ein konkret auf das jeweilige Projekt zugeschnittener CO2-Fußabdruck berechnen lässt. Zudem bietet das Aluminiumsystemhaus schon heute Lösungen mit bis zu 100 Prozent End-of-Life-Aluminiumanteil an. Zukünftig gilt es, ganzheitlich weiterzudenken. Das bedeutet die Einbeziehung von Verglasung, Beschlägen und Dichtungen in den Rücknahme- und Wiederaufbereitungsprozess. Auch hier existieren bei Wicona bereits konkrete Kooperationen – zum Beispiel mit der Glasindustrie und Dichtungsherstellern. Das Ziel: die kreislauffähige Fassade als Ganzes.
www.wicona.com/de/de/
Video VDI Zentrum Ressourceneffizienz auf www.youtube.com
Das unternehmenseigene Recyclingwerk von Hydro in Dormagen Fotos] Mediashots/WICONA
Benedikt Reichel, Fachhochschule Dortmund
Wie Industriegebäude zu „Kraftwerken“ werden
Zeitgemäße Energiekonzepte
Gründach und Dämmung, Photovoltaik und Fassaden mit Solarthermie, Wärmepumpen – es gibt viele Möglichkeiten, Gebäude energetisch zu optimieren. Gemeinsam mit der RWTH und FH Aachen gehen Architekt:innen der Fachhochschule Dortmund einen Schritt weiter. Im Projekt „Virtueller Energiedemonstrator“ zeigen sie, wie Industriegebäude klimapositiv sein können. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt das Vorhaben.
„Zeitgemäße Energiekonzepte müssen die Vielzahl von Möglichkeiten und Komponenten zusammendenken und die konkrete Wirkung im Kontext beurteilen“, erklärt Prof. Dr. Helmut Hachul vom Fachbereich Architektur der FH Dortmund. Deshalb gehe es im Projekt auch nicht darum, einzelne Komponenten als „besser“ oder „schlechter“ zu bewerten. „Mit dem virtuellen Energiedemonstrator entwickeln wir ein Tool, das es Planer:innen ermöglichen wird, einzelne Maßnahmen perfekt aufeinander abzustimmen.“
Der Fokus liegt dabei auf Industriegebäuden und im Besonderen auf Stahlkonstruktionen. „Das sind die mittelgroßen Werkshallen, die wir hier in der Region zu Hunderten haben“, so Prof. Hachul. Der Experte für Metallbau sieht hier großes Potenzial, denn bislang
Prof. Dr. Helmut Hachul, Metallbau-Experte am Fachbereich Architektur der FH Dortmund, erklärt, wie Solarthermie in die Stahlfassaden von Industriehallen integriert werden kann. Foto] Benedikt Reichel
werde beim Industriebau noch zu wenig auf die Gebäudeenergie geachtet. „Wir wollen aufzeigen, was bereits mit heutiger Technik und dem Stand der Forschung möglich ist“, betont Prof. Hachul. Er spricht von energieaktivierten Stahllösungen zur Energiegewinnung, -speicherung und -verteilung, von Solarthermie in den Hallenwänden, von Stahl-Energiepfählen in der Erde. „Neben dem Strom legen wir dabei einen Schwerpunkt auf die Wärmeenergie –wobei es dabei sowohl um eine Beheizung im Winter als auch um Kühlung im Sommer geht.“
Im virtuellen Energiedemonstrator wird es zwei standardisierte Mustergebäude geben: die mittelgroße Industriehalle und ein Bürogebäude. „Wir erstellen dafür 2D- und 3D-Modelle und unterfüttern die einzelnen Bauteile mit Daten – sowohl physikalischen Daten, aber auch Baukosten“, beschreibt Prof. Hachul das Ziel. Planer:innen und Baufachleute sollen dann wie ein DJ am Mischpult an den Reglern spielen. Nur dass sie nicht Bass und Tempo pegeln, sondern vielmehr Material, Dämmung und Kosten einstellen. Die komplexen Wechselwirkungen und Berechnungen übernimmt dann das digitale Tool. „Letztlich geht es darum, die Welt grüner zu machen. Und wir können mit diesem Projekt Wege dafür aufzeigen“, sagt Prof. Hachul. Bestenfalls würden so Industriegebäude entstehen, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Helmut Hachul
Fachhochschule Dortmund / Fachbereich Architektur
Tel.: +49 (0)231 9112 6888
E-Mail: helmut.hachul@fh-dortmund.de
Sonnenhaus-Institut e.V.
Um das Konzept Sonnenhaus zu verbreiten und Fachwissen auszutauschen, wurde 2004 das Sonnenhaus-Institut e.V., dessen 1. Vorsitzender Architekt Georg Dasch aus Straubing ist, von Solarthermie-Anhängern gegründet. Heute hat der Verein 240 Mitglieder, darunter neben Planer:innen und Handwerksbetrieben auch Bewohner:innen von Sonnenhäusern oder angehende Bauherr:innen.
Smarte Kombination
Wärmepumpen und Pufferspeicher zusammen können Wärme speichern und das Netz entlasten
Wenn die Sonne scheint, sammeln Sonnenhäuser (SH) überschüssige Solarenergie und lagern sie als Wärme in Pufferspeichern ein, wo sie dann für das Gebäude bei Bedarf auf Abruf zur Verfügung steht. Grundsätzlich gilt das für beide Klassen von Sonnenhäusern: das SH mit Solarthermie sowie das SH mit PV und Wärmepumpe.
Im Einzelfall ist es definiert durch die Witterungslage und die Größe des jeweiligen Speichers, aber grundsätzlich sind Sonnenhäuser damit auch über einen längeren Zeitraum unabhängig. Das Sonnenhaus-Institut e.V. (SHI), welches seit zwei Jahrzehnten nachhaltige Konzepte zur Energieversorgung von Gebäuden entwickelt und verbreitet, wies im vergangenen Jahr in einer Pressemitteilung explizit darauf hin, dass Sonnenhäuser durch ihre autarken Qualitäten nicht nur den Bewohner:innen Freude machen, sondern auch die Stromnetze entlasten können.
„Ohne Speicher geht es nicht“, so der zweite Vorsitzende Rainer Körner, weil sonst in Spitzenzeiten der Zugriff auf die Netze kritisch werde. Die Kombination von Wärmepumpe und Pufferspeicher ist sehr „netzdienlich“ zu sehen, weil durch die Fähigkeit zur Lastverschiebung eine wertvolle Entlastung der Netze möglich wird. Dass lokale Stromspeicher für diese Aufgabe weder zielführend noch bezahlbar sind, stellte das SHI in diesem Zusammenhang auch klar: Gebäude brauchen die meiste Energie in Form von Wärme und
schon von daher ist es ein logischer Weg, diese Energie auch als Wärme zu speichern.
Genau zu diesem Ergebnis kam jetzt ein länderübergreifendes Forschungsprojekt der Internationalen Energieagentur (IEA) nach Abschluss einer dreijährigen Studie an 28 Orten in fünf Europäischen Ländern. Aus Deutschland waren die Fraunhofer-Institute IEE (Kassel) und ISE (Freiburg) beteiligt.
In einer Pressemitteilung des IEE heißt es, Wärmepumpen sorgen „für einen Ausgleich des Energiesystems und können das Stromnetz unterstützen: Denn Wärmepumpen können auf die Schwankungen in der Stromerzeugung aus Wind und Sonne reagieren. Da sich Wärme besser als Strom speichern lässt, können die Anlagen mit einem Wasserspeicher kombiniert auf Vorrat heizen, wenn ausreichend Strom im Netz bereitsteht und dieser besonders preisgünstig ist. Andersherum schaltet sich die Wärmepumpe ab, wenn wenig Energie aus Sonne und Wind zur Verfügung steht. Damit wird der Netzbetrieb besser planbar und steuerbar und der Ver-
Hier ist im Hintergrund ein 4.200-Liter-Pufferspeicher zu sehen. Er ist verbunden mit einer Luftwärmepumpe, die außerhalb des Hauses arbeitet. Der „Wärmemanager“ im Vordergrund sorgt für ein optimiertes Zusammenspiel der Komponenten, welches sich nach dem jeweiligen Angebot an solarer Energie und dem aktuellen Bedarf an Wärme und Haushaltsstrom richtet. Flexible Stromtarife können ebenfalls berücksichtigt werden, sofern sie vom Versorger bereits angeboten werden. Foto] KHB Creativ Wohnbau/Sonnenhaus-Institut e.V.
braucher profitiert von Preisschwankungen im Strommarkt. Der Vorstand des Sonnenhaus-Instituts e.V. sieht sich gerade auch im letzten Punkt der Aussage bestätigt, denn auch hier gab es 2023 schon einen entsprechenden Ausblick auf flexible Stromtarife. Kraftwerksexperte Michael Hövel vom SHI hatte den Aspekt vorweggenommen, wenn Wärmepumpen-Sonnenhäuser zukünftig per Smart Meter in sonnenarmen Phasen auf günstigen Windstrom zugreifen können. Dieser kann dann, sogar nachts, in Wärme umgewandelt und bei Bedarf im Pufferspeicher bevorratet werden. Hövel: „Die Stärke und Flexibilität unseres autarkiebetonten Ansatzes wird damit um einen ganz neuen Aspekt erweitert.“
Konkret schreibt das IEE in seiner aktuellen Mitteilung zu diesem Aspekt: „Wärmepumpen passen gut in ein klimaneutrales Energiesystem, denn sie lassen sich so betreiben, dass sie sich nach dem Stromangebot richten. Durch eine zentrale netzdienliche Steuerung können sie sich einschalten, wenn Sonne und Wind ausreichend Strom liefern. Damit tragen sie zur Glättung von Last- und Erzeu-
gungsspitzen im Stromnetz bei. Diese Flexibilität ist ein wichtiger Bestandteil für ein künftiges Energiesystem“. Aus Sicht des SHI ist dem wenig hinzuzufügen, bis auf den nochmaligen Hinweis: „Ohne Speicher geht es nicht.“
UNStudio (United Network Studio, UNS), 1988 von Ben van Berkel und Caroline Bos in Amsterdam gegründet, ist ein internationales Architekturnetzwerk, das sich auf Architekturdesign, Interior, Produktdesign, Stadtplanung, Infrastrukturprojekte und Research spezialisiert hat. An sieben globalen Standorten entwickeln die kollaborierenden Studios zukunftsorientierte, menschenzentrierte Projekte, mit dem Ziel, die gebaute Umwelt menschenfreundlich und biophil zu gestalten und gesellschaftliche Aktivität anzuregen. Wissenstransfer und der intelligente Einsatz von Technologie sind die zentralen Faktoren der dynamischen Arbeitsweise. Das Büro in Frankfurt am Main betreut mit der UNStudio (Germany) GmbH den DACH-Markt und verbindet lokale Fachtiefe und Sprache mit dem globalen Erfahrungs- und Ideenraum von UNS. Projekte wie das FOUR und NION in Frankfurt, Van B in München und Luv und Lee in Hamburg zeugen von diesem Ansatz.
UNStudio berechnet den geringsten CO2-Fußabdruck für das neue
Kyklos-Gebäude in Luxemburg … und das Ergebnis ist hybrid
UNStudio wurde kürzlich gemeinsam mit dem lokalen Partner HYP Architects von Atenor, Arhs Group und Agora Luxembourg zu den Gewinnern des Wettbewerbs um den Entwurf des Kyklos-Gebäudes in Belval gekürt. Belval ist ein Konversionsprojekt, welches das ehemalige Stahlwerk von Esch-sur-Alzette erfolgreich in ein urbanes Quartier mit Universitätseinrichtungen, einem Technologiezentrum, Wohn- und Büroflächen sowie Hotels und Einzelhandel umgewandelt hat. Nun wird Das Kyklos-Gebäude als letzter Baustein den Bereich um den zentralen Quartiersplatz prägen. Von Beginn an war das Designteam entschlossen, ein Gebäude mit möglichst geringem CO2-Fußabdruck einzubringen.
CO2-Berechnung
Mit dem bisher erlangten Wissen und der Fähigkeit, Netto-NullGebäude zu entwerfen, konzentriert sich UNStudio mittlerweile auf die Entwicklung optimierter Designs für Gebäude mit niedrigem eingebettetem Kohlenstoff, um unsere Praxis mit dem Pariser Abkommen und der EU-Taxonomie in Einklang zu bringen. In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt bei der CO2-Optimierung von Neubauten vor allem auf den betriebsbedingten Kohlenstoffemissionen. Innerhalb der ersten 40 Jahre werden allerdings lediglich 10 Prozent des CO2-Fußabdrucks eines Gebäudes durch dessen betriebliche Nutzung bestimmt – hingegen 90 Prozent durch die verwendeten Materialien. Daher wurde bei der Planung des Kyklos-Gebäudes besondere Aufmerksamkeit auf den gesamten Kohlenstoffausstoß über den Lebenszyklus des Projektes hinweg gerichtet und neben den betriebsbedingten Parametern auch die Materialien untersucht.
Entwicklung der nötigen Tools
UNStudio arbeitet derzeit an der Entwicklung eines vollumfänglichen CO2-Design-Frameworks, welches Architekt:innen neben anderen Anwendungen erlaubt, umfassende Kontrolle über die voraussichtlichen Kohlenstoffemissionen ihrer Entwürfe zu erlangen. Als Teil dieses Toolsets ermöglicht der „Carbon Builder“ Designer:innen die komplexe Analyse zahlreicher Optionen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks ihrer Projekte.
Bei der Entwicklung des Entwurfs für das Kyklos-Gebäude konnte das Team mithilfe des Prototyps des Carbon Builders bereits in der Frühphase effektive Entscheidungen treffen. Durch die Bewertung des embodied carbon (übersetzt: eingebetteter Kohlenstoff), die auch den Transport und die Bearbeitung der Materialien berücksichtigt, war es möglich, den CO2-Fußabdruck des Konzeptes für dieses Gebäude im Vergleich zur konventionellen Bauweise von Bürogebäuden in Luxemburg um 80 Prozent zu reduzieren.
Auswahl der optimalen Materialien
Durch die Möglichkeit, Stahl mit 100 Prozent Recyclinganteil zu verwenden und mit bewährten Betonmischungen zu arbeiten, wurde die Kohlenstoffbilanz des Projektes erheblich verbessert. Vor dem Hintergrund der Anforderungen an die Funktion und Nutzung führte dies zur Wahl einer Hybridkonstruktion aus Stahl und Beton gegenüber anderen Bauweisen. Es wurde festgestellt, dass diese Hybridlösung auf lange Sicht eine bessere Kohlenstoffbilanz aufweist. Die möglichst präzise Frühschätzung zeigt, dass auf diese Weise 115 Kilogramm CO2-Äquivalent/m2 erreicht werden können, verglichen mit 580 Kilogramm/m2 für ein typisches Bürogebäude in Luxemburg. Das Kyklos-Gebäude wird voraussichtlich die Zertifizierungen BREEAM Outstanding und WELL Platinum erhalten.
Ben van Berkel: „Unsere neuen CO2-Tools haben uns gezeigt, dass Holz nicht immer die beste Option ist und dass besonders nachhaltige Gebäude nicht alle gleich aussehen müssen. Wir können jetzt zeigen, dass sich eine interessante Geometrie und ein hohes Maß an Nachhaltigkeit nicht ausschließen.“
Resonanz auf den Kontext
Kyklos (griechisch für „Kreis“) ist das letzte zu entwickelnde Gebäude des großflächigen Entwicklungsareal in Belval, Luxemburg. Das Gebäude ist das Herzstück des Agora-Masterplans und liegt im Zentrum des Quartiers, direkt neben dem Place des Bassins. Das emblematische Design des Place des Bassins verbindet zwei Becken, Relikte des ehemaligen Stahlwerks, in Form einer Unendlichkeitsschleife. Diese Schleife symbolisiert die Allianz des Industriestandorts und seine Revitalisierung als städtischer Lebensraum.
Aufgrund seiner Nähe zum Platz ist das Kyklos-Gebäude als dritte Schleife in dieser Gleichung vorgesehen: eine nachhaltige Verbindung, welche die Zukunft der Stadtentwicklung darstellt. Die städtebauliche Integration und ein ganzheitlicher nachhaltiger Ansatz sind die beiden wichtigsten Motive für die Gestaltung aller Elemente des Gebäudes, von seiner funktionalen Organisation, seinen Bautechniken bis hin zu seinen Materialien. Von Beginn des Entwurfsprozesses an bestand das Ziel darin, die distinkten Elemente des Standortes hervorzuheben und ein Gebäude zu entwerfen, dessen Form klar und eindeutig diesen Merkmalen verbunden ist. Der Entwurf berücksichtigt den Masterplan, die Fußgängerachse und den bestehenden Quartiersplatz, um ein Gebäude zu schaffen, das von seiner Umgebung inspiriert ist und diese ergänzt. Das Ergebnis ist die Kombination der kreisförmigen Geometrie des Platzes mit der orthogonalen Geometrie der umliegenden Gebäude. Mit einer Gesamtfläche von 7.600 Quadratmetern oberirdisch und 2.250 Quadratmetern unterirdisch bietet das Kyklos-Gebäude 8 Stockwerke mit Büroflächen über einem gemischt genutzten Erdgeschoss. Mittels diverser Strategien wurde der Entwurf auf ein hohes Maß an Transparenz und Tageslicht ausgerichtet. Sie ermöglichen die Verglasung von 90 Prozent im Erdgeschoss und 80 Prozent in den Obergeschossen. Eine Ecke des Gebäudes ist in den unteren Stockwerken zurückgesetzt, wodurch eine Auskragung entsteht, die zusätzlich vor Überhitzung schützt. Die Lobby ist als vereinter Raum konzipiert, der sowohl den Hauptempfang als auch gewerbliche Nutzungen umfasst, die sowohl von innen und außen direkt zugänglich sind. Von hier aus stellt eine große, kreisförmige Treppe eine visuelle Verbindung mit dem Place des Bassins im Freien her und lädt die Nutzer:innen des Gebäudes ein, die Treppe den Aufzügen vorzuziehen. Die Bodenplatten des Kyklos-Gebäudes zweigen sich von dem runden Kern ab und sind an Stahlseilen aufgehängt. Dadurch werden tragende Säulen weitestgehend vermieden und die Bodenflächen sind frei für eine Vielzahl offener Innenraumaufteilungen. Die Konstruktion des Gebäudes gewährleistet daher Flexibilität für mögliche künftige Nutzungsänderungen.
www.unstudio.com/
Visualisierungen] by Play-Time Barcelona
Ulla Wolfshöfer
Solarenergie – hocheffiziente farbige Photovoltaikmodule für Gebäude
MorphoColor®-Beschichtungstechnologie
Die Energiewende in Deutschland, Europa und weltweit sorgt für eine große Nachfrage nach Photovoltaikmodulen. Neben einem hohen Energieertrag spielen dabei auch Ästhetik und Akzeptanz eine zunehmend wichtige Rolle. Ein Forscherteam des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE hat ein neuartiges solares Fassadenelement entwickelt, das sich fast unsichtbar und ohne nennenswerten Wirkungsgradverlust in eine Gebäudehülle integrieren lässt. Mit der Entwicklung der MorphoColor®-Beschichtungstechnologie haben die Experten einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der integrierten Photovoltaik in Deutschland geleistet. Dafür wurden sie mit dem Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2024 ausgezeichnet.
Das Forscherteam des Fraunhofer ISE: Dr. Thomas Kroyer, Dr. Oliver Höhn und Andreas Wessels (v. l. n. r.)
Bei Architekt:innen und Bauherr:innen sind Photovoltaikanlagen als gestalterisches Element wenig beliebt. Das nahmen sich die Forscher Dr. Oliver Höhn, Dr. Thomas Kroyer und Andreas Wessels des in Freiburg ansässigen Fraunhofer ISE zu Herzen und entwickelten ästhetische farbige Photovoltaikmodule, welche eine winkelstabile und gesättigte Farbgebung bei minimalem Wirkungsgradverlust zeigen und sich so unsichtbar in die Gebäudehülle integrieren lassen.
Inspiration vom Morpho-Schmetterling
Die Marke MorphoColor® ist bereits in der EU sowie in der Schweiz, China, USA, Japan und Korea registriert. Eine Lizenz wurde 2023 der Schweizer Firma Megasol Energie AG erteilt, ein europaweit führender Hersteller von Solarmodulen und In-Dach- und Fassaden-Montagesystemen, die die MorphoColor®-Technologie aktuell am Markt etabliert. Ein vielversprechendes weiteres Entwicklungsfeld ist die Integration von PV-Modulen in Fahrzeuge. Auf der Automobilmesse IAA präsentierte das Fraunhofer ISE bereits Autoglasdächer und Motorhauben mit integrierten MorphoColor®-Photovoltaikmodulen. Alle wichtigen deutschen Automobilhersteller zeigten großes Interesse an der neuen Technologie.
Entscheidend dabei ist, dass sich Solarmodule für die gebäudeintegrierte Photovoltaik einerseits optisch wie ein klassisch eingefärbtes Element verhalten und andererseits die Stromerzeugung möglichst wenig beeinträchtigen sollen. Zur Lösung dieser Herausforderung ließen sich die Forscher vom biologischen Vorbild des Morpho-Schmetterlings inspirieren. „Die 3D-photonischen Strukturen auf seinem Flügel erlauben einen intensiven und winkelstabilen Farbeindruck durch einen grundsätzlich verlustarmen Interferenzeffekt“, erklärt Dr. Thomas Kroyer.
Nach diesem biologischen Vorbild ist es den Experten vom Fraunhofer ISE gelungen, eine ähnliche Oberflächenstruktur durch einen Vakuumprozess auf die Rückseite des Deckglases ihrer Photovoltaikmodule aufzubringen. Je nach Feinstruktur lassen sich so Deckgläser in verschiedenen Farben herstellen. Inzwischen weist das Schichtsystem für farbige Photovoltaik wesentlich bessere Eigenschaften als das biologische Vorbild auf.
„Unabhängige Messungen bestätigen, dass die farbigen PVModule mit MorphoColor®-Beschichtung circa 95 Prozent der Leistung eines vergleichbaren unbeschichteten Moduls erbringen“, erläutert Andreas Wessels. Damit übertrifft die MorphoColor®-Technologie alle anderen vergleichbaren Technologien auf dem Markt bei Weitem.
MorphoColor®-Technologie:
Vielseitig anwendbare Plug-inLösung mit Zukunftspotenzial
Die Plug-in-Lösung lässt sich mit allen gängigen sowie den absehbaren zukünftigen PV-Technologien einsetzen und ist kostengünstig industriell herstellbar. Besonders gut eignen sich Zell- und Modultechnologien, die einen homogenen optischen Eindruck liefern. Dazu gehören rückseitenkontaktierte Solarzellen oder die ebenfalls am Fraunhofer ISE entwickelte Matrix-Schindeltechnologie – eine Montagemethode, die an das Prinzip eines Mauerwerks erinnert.
„Bei der Matrix-Schindeltechnologie entfallen durch die leitfähige Verklebung der Solarzellen die metallisch reflektierenden Zellverbinder und es ergibt sich ein homogenes Erscheinungsbild. Somit bleibt die Solarzellentechnologie hinter der Farbschicht vollständig unsichtbar. Dadurch wird eine ästhetische und vollständige optische Integration in Fassaden oder Dächer ermöglicht“, erklärt Dr. Oliver Höhn.
www.fraunhofer.de
Pungilupo-Park in Italien
„Eine verbesserte Lebensqualität für die Menschen und der Nutzen für das Ökosystem sind die Hauptziele dieses stadtnahen Waldes, der dank des Prinzips der hydraulischen Invarianz ein nachhaltiges Regenwassermanagement und zusätzliche Sozialräume, wie beispielsweise zugängliche Spielplätze, vorsieht“, fügt Fabio Daole, Planer und Architekt der Gemeinde Pisa, hinzu.
3D-Visualisierung und nachhaltige Stadtplanung
Der Pungilupo-Park im italienischen Pisa
Auf über 100.000 Quadratmetern soll ein zugänglicher Park entstehen, der den Bürger:innen Raum für soziale Begegnungen und Freizeitaktivitäten in der Natur bietet und gleichzeitig dazu beiträgt, die klimaschädlichen Emissionen in der Stadt zu reduzieren.
Stadium des Parks Pungilupo in Pisa Frühling/Sommer nach circa 5 Jahren, Bäume mit einer Höhe von 5 bis 6 Metern
Grünflächen – eine bedeutende Rolle für das Wohlbefinden von Stadtbewohner:innen
Laut der Studie „Architects of Change“ von Chaos, einem führenden Unternehmen im Bereich der 3D-Visualisierungstechnologie, unterliegen Städte derzeit einem tiefgreifenden Wandel, um dem wachsenden Bedürfnis der Bürger:innen nach körperlichem und geistigem Wohlbefinden gerecht zu werden. Etwa 37,5 Prozent der Befragten gaben an, dass Luftverschmutzung eine der größten Sorgen der Stadtbewohner:innen ist.
Grünflächen spielen in Städten eine bedeutende Rolle, sowohl was Erholungsmöglichkeiten angeht als auch für das Temperaturmanagement, den Erhalt der Biodiversität und der Luftqualität. Dafür hat die Stadt Pisa durch das italienische Nationale Innovationsprogramm für Wohnqualität (PinQuA) den Zuschlag für das Projekt PISA T.H.I.S. „Tolleranza Hospitalità Inclusione Sostenibilità” (Toleranz, Gastfreundschaft, Integration, Nachhaltigkeit) erhalten. In diesem Rahmen soll der Pungilupo-Park nahe Pisa, der momentan eine weitläufige Fläche aus vorwiegend nicht genutztem Ackerland ist, in ein grünes Erholungsgebiet verwandelt werden.
Der Park soll die Lebensqualität der lokalen Bewohner:innen verbessern und dem Ökosystem bedeutende Vorteile bringen. Gleichzeitig werden Emissionen reduziert und die Luftqualität verbessert.
„Chaos V-Ray hat sich als wertvoller Verbündeter erwiesen, mit dem eine extrem große Anzahl von Polygonen schnell und einfach bearbeitet werden kann, ohne dass die visuelle Qualität und die Leistung darunter leiden. Darüber hinaus hat die Anpassung des Arbeitsfensters mit den verschiedenen Ebenenkurven, Schattierungen und Farbverläufen sicherlich zur Optimierung der Arbeitsabläufe beigetragen. Mit Chaos V-Ray war es auch möglich, den Effekt des Sonnenlichts zu steuern, um den Realismus und die Tiefenschärfe zu erhöhen und so die gewünschten Aufnahmen für das Video zu erhalten”.
Luca Bazzini, Architekturbüro Studio Bazzini
„Städte stehen heute im Zentrum tiefgreifender Transformationsprozesse, denn sie müssen Probleme angehen, die sich negativ auf das Wohlergehen der Bürger auswirken. Laut unserer Umfrage ‚Architects of Change‘, die auch wesentliche Merkmale für lebenswertere und nachhaltigere Städte der Zukunft skizziert, sind Umweltverschmutzung und Luftqualität für rund 37,5 Prozent der Befragten ein wichtiges Thema. Die Neugestaltung des Pungilupo-Parks fügt sich perfekt in diese Perspektive des Wandels ein, in der die Aufmerksamkeit für die Umwelt zu einem wesentlichen Element wird”, sagt Petr Mitev, VP Product, Solutions for Designers bei Chaos.
Ein Park für mehr
Lebensqualität
und nachhaltiges Regenwassermanagement
Aufbauend auf dem positiven Feedback der Anwohner:innen zu der Fertigstellung von zwei anderen Parks hat die Stadt Pisa im März mit den Bauarbeiten für den Pungilupo-Park begonnen, die etwa zwei Jahre dauern werden. Das Konzept basiert auf integrierten Systemlösungen wie einem Stadtwald, einer Schwammstadt (eine Gegend, in der die Wasseraufnahme des Bodens das Regenwassermanagement optimiert) und sanften Verbindungen zwischen Natur und Umwelt. So wird der Park zu einem naturnahen Gebiet gemacht, klimaschädliche Emissionen in städtischen Gebieten reduziert und Freizeitmöglichkeiten für heutige und zukünftige Generationen geschaffen.
Auf einer Fläche von mehr als zehn Hektar soll eine stadtnahe Naturlandschaft entstehen, die neue ökologische und umweltbezogene Prozesse zur Förderung der Biodiversität hervorbringt. Der Pungilupo-Park wird 1.800 Bäume ausgewählter, feuchtigkeitsresistenter Arten umfassen, die in kompakten Wäldern, Reihenwäldern und Baumreihen entlang des Straßenrands gepflanzt werden, sowie 2.500 mehrjährige Kräuter.
Chaos
Chaos wurde 1997 gegründet und ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Visualisierungstechnologie. Chaos definiert Visualisierung, indem es benutzerfreundliche Tools anbietet, Arbeitsabläufe vereinfacht und beschleunigt und Künstler:innen, Architekt:innen, Designer:innen und anderen Kreativen die Möglichkeit gibt, visuelle Geschichten zu erzählen. Mit Hauptsitz in Karlsruhe hat Chaos beinahe 800 Mitarbeitende und Niederlassungen in 11 Städten weltweit.
www.chaos.com
verwalten und das Projekt zu optimieren, ohne die visuelle Qualität zu beeinträchtigen. Darüber hinaus bietet Chaos V-Ray unermessliche Möglichkeiten der Zusammenarbeit: Dank des Anima-Plugins war es beispielsweise möglich, schnell und einfach 3D-Charakteranimationen zu erstellen, um das Projekt zum Leben zu erwecken.
Effektive Konzeptvermittlung durch Präsentationsvideo
Das Präsentationsvideo, das für das Projekt erstellt wurde, konnte das Konzept effektiv und anschaulich vermitteln. Das Video nutzt den Ansatz der zyklischen Visualisierung und erweckt das Projekt zum Leben, sodass es für die Bewohner:innen leichter verständlich und vorstellbar wird. Das Video zeigt eine Reise durch den Park,
Der Park wird auch eine Funktion für den Umgang mit Regen haben und das Regenwasser auffangen, was die wasserbauliche Sicherheit der Gemeinden Pisa und San Giuliano Terme fördert. Darüber hinaus werden durch die dadurch entstehenden Wasserbecken einige Feuchtgebiete geschaffen, die Renaturierungsprozesse sowie die lokale Fauna fördern.
3D-Modellierung stellt den Einfluss der Zeit realistisch dar
Mit der Erstellung des 3D-Modells und der fotorealistischen Integration des Projekts wurde das italienische Architekturbüro Studio Bazzini beauftragt, das Chaos V-Ray für Cinema 4D verwendete. Die 3D-Rendering-Software wurde für große Produktionen und fotorealistische Designprojekte optimiert und ermöglicht eine realistische und detaillierte Visualisierung. Die GPU- und CPU-Rendering-Fähigkeiten sorgen für eine höhere Geschwindigkeit der Workflows und die leistungsstarken Tools erleichtern die Erstellung und Nachbearbeitung von Umgebungen, ohne dabei den kreativen Prozess zu unterbrechen. Die Kombination aus Geschwindigkeit und kreativer Kontrolle von Chaos V-Ray mit seinen intelligenten Werkzeugen und leistungsstarken Rendering-Funktionen erwies sich als perfekte Lösung für dieses Projekt. Der Einsatz von Chaos Scattering war entscheidend, um die Menge an duplizierten Assets zu
die sein Aussehen und seine Entwicklung im Durchlauf der Jahreszeiten darstellt: von vier bis fünf Jahren nach der Entstehung mit Bäumen von 5 oder 6 Meter Höhe bis hin zu einem Zeitsprung auf 50 Jahre mit Bäumen von circa 20 Meter Höhe.
Die Abfolge der Jahreszeiten wird durch das Laub der Pflanzen und die wechselnden Farben gut dargestellt. Das Video simuliert auch realistisch das Füllen der Wasserbecken im Herbst und Winter, wenn die Niederschläge am stärksten sind, um die Funktion der Becken zu verdeutlichen.
Link zum Youtube-Video
„Riqualificazione Parco Pungilupo 4K“
Loro Ciuffenna, Italien info@studiobazzini.it www.studiobazzini.it Architekturbüro Studio Bazzini
VISTA AEREA PARCO 2050
VISTA
VISTA AEREA PARCO 2050
VISTA AEREA PARCO 2070
VISTA AEREA PARCO
VISTA AEREA PARCO 2050 VISTA AEREA PARCO 2070
Stadien des Parks, Übersicht für 2030, 2050 und 2070. Es werden circa 1.800 Bäume gepflanzt. Visualisierungen] Luca Bazzini für Stadtverwaltung Pisa
Schattendächer für die Stadt
Begrünte Rankstrukturen eröffnen neue Gestaltungsmöglichkeiten für urbane Räume. Die Aktualität zu diesen Lösungen wächst in vielen Bereichen. Unsere Lösungen aus Edelstahlseilen und Netzen sowie die jahrelange Projekt-Erfahrung machen Jakob Rope Systems zum idealen Partner für Ihre Begrünungsprojekte.
klima] Solarziegelsysteme
Die gesamte Dachfläche konnte effizient genutzt werden.
Die Eindeckung mit dem Planum-Generon PV Dachstein nutzt die Walmdachflächen aufgrund der Kleinformatigkeit des Steins optimal aus.
Energetische Dachsanierung mit Solarziegelsystemen
Ein gelungenes Projekt in NRW
Die energetische Dachsanierung eines Walmdaches in Nordrhein-Westfalen setzt neue Maßstäbe im Bereich der gebäudeintegrierten Photovoltaik (BIPV). Das Projekt wurde u. a. wegen des Einsatzes von Nelskamp Solarziegeln des Typs PlanumGeneron bei der Verleihung der Dachkrone 2024 prämiert.
Durch die nachhaltige Aufsparrendämmung mit Holzweichfaserplatten in Kombination mit den Solarziegeln wurde eine erhebliche Verbesserung der Energieeffizienz erreicht; die Umsetzung von Energieeinsparung und Energieproduktion am gleichen Bauteil. Die Dachsanierung trägt somit wesentlich zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und zur Schonung von Ressourcen bei. Zudem leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und zur Förderung erneuerbarer Energien.
Planum-Generon: Funktionalität trifft Ästhetik
Die Wahl fiel auf den Planum-Generon PV Dachstein, da dieser die Walmdachflächen, teilweise unterbrochen durch Fenster und Lüfter, aufgrund seiner Kleinformatigkeit optimal ausnutzt. Diese Flexibilität ermöglicht eine nahtlose Integration in die vorhandene Dachstruktur, was besonders bei komplexen Dachformen und fragmentierten Dachflächen von Vorteil ist. Durch die Verwendung dieser Solarziegel konnte die gesamte Dachfläche effizient genutzt werden, ohne dass Kompromisse bei der optischen Gestaltung eingegangen werden mussten.
Beispielbild rote Solarziegel für denkmalgeschützte Gebäude und Innenstädte sowie gestalterische Ansprüche Foto]
Förderung und Wirtschaftlichkeit
Die BAFA-Förderung im Rahmen der BEG Einzelmaßnahme Gebäudehülle unterstützt die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden, wobei, anders als bei Aufdach-PV-Modulen, auch die Kosten für die Solarziegel als Dacheindeckung förderbar sind. Neben der Reduzierung der Energiekosten erhöhen sich Wert und Nachhaltigkeit des Gebäudes. Die Investition in Nelskamp Solarziegel zahlt sich somit doppelt aus: ökonomisch und ökologisch.
Architektur und Denkmalschutz
Mit nunmehr sechs verschiedenen Modellen bieten Nelskamp Solarziegelsysteme die Möglichkeit, technische Anforderungen mit architektonischen und auch denkmalpflegerischen Ansprüchen zu vereinen. Dies zeigt sich besonders in der neuen roten Farbvariante der Solarziegel, die sich harmonisch in historische Dachlandschaften einfügt. Diese Farbanpassung erweitert die Gestaltungsmöglichkeiten erheblich und erlaubt es, die Solartechnologie auch in denkmalgeschützten Gebäuden einzusetzen, ohne das ästhetische Erscheinungsbild zu beeinträchtigen.
Gestaltungsmöglichkeiten und Nachhaltigkeit
Die Integration von Photovoltaik in die Gebäudehülle eröffnet Architekt:innen neue Möglichkeiten in der Gestaltung nachhaltiger Gebäude. Die Solarziegel von Nelskamp bieten dabei nicht nur technische Effizienz, sondern auch ästhetische Vielfalt. Sie ermög-
lichen es, die Solartechnologie nahezu unsichtbar in die Dachlandschaft zu integrieren, was besonders in sensiblen Bereichen wie historischen Stadtzentren von Bedeutung ist.
Fazit
Das Projekt in Nordrhein-Westfalen zeigt eindrucksvoll, wie technische Innovation, Nachhaltigkeit und architektonische Ästhetik erfolgreich kombiniert werden können. Die Förderung durch das BAFA im Rahmen der BEG Einzelmaßnahme macht Solarziegel einer breiten Käuferschicht zugänglich und unterstreicht die Bedeutung solcher Sanierungsmaßnahmen für die Energiewende. Nelskamp Solarziegel bieten dabei eine zukunftsweisende Lösung, die sowohl funktionale als auch gestalterische Anforderungen erfüllt und einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Architektur leistet.
Diese Dachsanierung ist ein Vorbild für zukünftige Projekte und zeigt, dass moderne Solartechnologie und anspruchsvolle Architektur Hand in Hand gehen können, um energieeffiziente und ästhetisch ansprechende Gebäude zu schaffen.
www.nelskamp.de
Nelskamp
TYPISCH NELSKAMP:
DIE ENERGIEWENDE GEHT AUF’S HAUS.
DÄCHER, DIE ES DRAUF HABEN.
Ästhetisch schick. Vollwertig eingedeckt. Einfach zu verarbeiten.
Sehen richtig gut aus und haben mächtig was drauf –unsere gebäudeintegrierten PV-Systeme.
Die begrünten Fassaden wurden mit dem Mobilane MobiPanel Fassadenbegrünungssystem mit insgesamt 6.171 Pflanzen realisiert.
Deutschland setzt zunehmend auf grüne Fassaden
Neues Geschäftsgebäude der Firma Gefässerie –mit Fassadenbegrünung von Mobilane
Ein lebendiges Beispiel für die grüne Zukunft von Architektur und Baukunst wurde kürzlich in Fuchsstadt errichtet: das neue Geschäftsgebäude der Firma Gefässerie –mit Wandbegrünung. Dieses Projekt, das ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und des Beitrags zur Artenvielfalt in der Umgebung steht, ist ein wichtiger Meilenstein auf dem grünen Weg gegen die traditionellen Bauweisen aus Beton, Stahl und Glas, die in Deutschland lange Zeit vorherrschten.
Mit der Installation des innovativen MobiPanel-Fassadenbegrünungssystems von Mobilane an der Außenseite des Gebäudes wurde hierbei nicht nur ein ästhetisch ansprechendes und grünes Design erreicht, sondern auch eine naturnahe Lösung, die perfekt auf die neuen Vorschriften zur Begrünung und Nachhaltigkeit in neuen Gebäuden reagiert.
Mit dem MobiPanel-Fassadenbegrünungssystem an der Außenseite des Geschäftsgebäudes wurde auch ein ästhetisch ansprechendes und grünes Design erreicht.
Strengere Vorschriften für Neubauten und Renovierungen
Grüne Fassaden sind eine gute Lösung, um die strengeren deutschen Vorschriften für Nachhaltigkeit und Begrünung von Neubauten zu erfüllen. Dabei geht es nicht nur um die Begrünung, die biologische Vielfalt und die Einbeziehung der Natur, sondern auch um die Einsparung von Energie, sodass Architekt:innen nach innovativen Lösungen suchen müssen, die einerseits die Anforderungen erfüllen, andererseits aber auch einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten. Die nationale Gesetzgebung zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) wurde kürzlich verschärft, um die Ziele der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Dazu gehört, dass Neubauten und größere Renovierungen höhere Energieeffizienzstandards erfüllen müssen, wodurch die Dämmung (in der einen oder anderen Form) von Fassaden und Dächern immer wichtiger wird. Bauherren entscheiden
sich zum Beispiel häufiger als noch vor einigen Jahren für begrünte Fassaden und Dächer, die auch gute Dämmwerte aufweisen. Darüber hinaus fördern Städte wie Frankfurt und Hamburg Initiativen, die die Fassaden- und Dachbegrünung vorantreiben und so das städtische Umfeld angenehmer und gesünder gestalten.
Weiterführende Informationen
Frankfurter Gestaltungssatzung
Freiraum und Klima
Artikel aus fassadentechnik, April 2024
Es wurden 168 Quadratmeter an allen vier Seiten des Gebäudes begrünt.
„Wir stellen immer häufiger fest, dass Gemeinden, Städte, Regierungen und Architekten uns ebenfalls um Rat fragen und mehr darüber wissen möchten, wie sie im Rahmen der geltenden Vorschriften umweltfreundlich und nachhaltig bauen können. Wir sind gern bereit, sie zu beraten. Schließlich ist es unsere Mission, eine grüne, gesunde und nachhaltige Zukunft für alle zu schaffen.“
Alexander Ilsink – Direktor und Eigentümer in der dritten Generation
Ein neuer Lebensraum für Insekten und kleine Tierarten
Die begrünten Fassaden des Gefässerie-Gebäudes bilden eine natürliche Isolierschicht, die zur Energieeffizienz des Gebäudes beiträgt, indem sie im Sommer für Kühlung sorgt und im Winter die Wärme zurückhält. Diese natürliche Temperaturregulierung führt zu niedrigeren Energiekosten und einer geringeren CO2-Bilanz – eine Win-win-Situation sowohl für die Umwelt als auch für den Betrieb.
Anstatt die vorhandene Artenvielfalt durch den Neubau zu beeinträchtigen, fügt das grüne Gebäude nun eine Vielzahl einheimischer Pflanzen mit über 6.000 Exemplaren hinzu, die einen Lebensraum für verschiedene Insekten und Kleintierarten schaffen. Später in diesem
MATT GEWINNT PROFIL
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Bautafel Gefässerie
168 Quadratmeter MobiPanel grüne Fassade an allen vier Seiten des Gebäudes
Pflanzenmixe mit unter anderem: Carex Morrowii in verschiedenen Sorten, Vinca minor, Lonicera, Polystichum setiferum, Campanula in verschiedenen Sorten, Alchemilla mollis, Asplenium in verschiedenen Sorten, Fragaria, Achillea und verschiedenen Sorten Geranium.
Durch die Integration von Naturelementen wurde eine inspirierende Arbeitsumgebung geschaffen. Fotos] Mobilane
Jahr wird eine Studie feststellen, ob und wie ein „Zugewinn an biologischer Vielfalt“ zu verzeichnen ist. Bei dieser Studie, mit der sogenannten DNA-InsectScan-Methode, die von Mobilane in Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Partner (SGS) durchgeführt wird, werden eine Bestandsaufnahme in der Umgebung sowie verschiedene Messungen an den begrünten Fassaden vorgenommen, um festzustellen, ob die Anzahl und Vielfalt zu- oder abgenommen haben.
Grüner Vormarsch gegen Beton
Nicht nur in Deutschland stellen sich Architekt:innen und Bauherr:innen der Herausforderung, städtische Gebiete zu begrünen und die Artenvielfalt zu fördern. Auch in den Niederlanden, in Europa und auf der ganzen Welt entstehen Projekte wie das neue Geschäftshaus von Gefässerie in Fuchsstadt. Auch das Geschäftshaus von Essenza Home in Bunnik ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie funktionale Begrünung in die Architektur integriert werden kann. Forschungsergebnisse zeigen hier bereits, dass die grünen MobiPanel-Fassaden einen sehr positiven Einfluss auf die biologische Vielfalt in der Umgebung haben. Die Forschungsergebnisse dieses Projekts können zur Einsichtnahme angefordert werden.
www.mobilane.com/de/
Geschäftshaus von Essenza Home in Bunnik, NL
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Richard Harnisch, IÖW
Potenzialanalyse
Abwärme könnte bis zu 10 Prozent des zukünftigen Wärmebedarfs Berlins decken
In Betrieben wie Rechenzentren, Großbäckereien oder Kaffeeröstereien entsteht viel Wärme, die bislang meist ungenutzt in die Umwelt abgegeben wird. Die Summe all dieser Wärme kann eine wichtige Energiequelle darstellen, um mit ihr zu heizen. Ein Projekt zeigt nun, dass das Land Berlin bis zu 10 Prozent des zukünftigen Wärmebedarfs aus solcher Abwärme decken kann. Neben dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor sind auch U-Bahn-Stationen und -Tunnel und zukünftig die Wasserstofferzeugung wichtige Quellen von Abwärme. Die Analyse des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) zeigt, mit welchen Maßnahmen die Stadt gezielt die Nutzung von Abwärme voranbringen und als einen Baustein in die Berliner Wärmeplanung einbauen kann. Sie wurde im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt erstellt.
IÖW, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH, gemeinnützig
Am IÖW arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen in Teams zusammen. Ökonom:innen, Ingenieur:innen, Soziolog:innen und Psycholog:innen haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen die Ursachen für gesellschaftliche Herausforderungen erkennen, benennen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln.
Berlins Abwärme erstmals umfassend erfasst
„Die Hälfte aller CO2-Emissionen in Berlin entstehen im Wärmesektor“, so Energieexpertin Julika Weiß vom IÖW. „Abwärme wird zwar neben dem Umstieg auf erneuerbare Energien schon länger als eine ergänzende Strategie beim klimaneutralen Umbau der Wärmeversorgung angesehen, aber bislang gab es hierzu keine systematische Wissensbasis. Erstmals zeigt die Potenzialanalyse nun, welche Mengen an Abwärme in Berlin vorhanden sind und wie sich diese voraussichtlich entwickeln. Auf dieser Basis kann Berlin die Nutzung von Abwärme, die nicht vermieden werden kann, strategisch entwickeln.“
Die Wissenschaftler:innen haben die Abwärmepotenziale durch eine Unternehmensbefragung und Experteninterviews ermittelt und dabei Akteure der Berliner Wärmebranche eingebunden. Die Ergebnisse zeigen, dass das Abwärmepotenzial gegenwärtig bei knapp 1.200 Gigawattstunden pro Jahr liegt. „Damit könnten rein rechnerisch bislang 3 Prozent des Berliner Wärmeverbrauchs bereitgestellt werden“, erklärt Sebastian Blömer vom ifeu-Institut. „In einigen Bereichen ist in Berlin perspektivisch mit einer Zunahme der Abwärmemengen zu rechnen. Dies betrifft vor allem Abwärme aus zusätzlichen Rechenzentren und aus neuen Anlagen für die Wasserstofferzeugung, sodass wir davon ausgehen, dass bis 2045 jährlich 3.800 Gigawattstunden Abwärme in Berlin entstehen. Davon ausgehend, dass die Hälfte genutzt werden kann, könnte Abwärme rund 10 Prozent des zukünftigen Wärmeverbrauchs Berlins decken.“
Abwärme systematisch erschließen
Die Wissenschaftler:innen weisen in ihrer Analyse darauf hin, dass Abwärme in Berlin vor allem kleinteilig und auf einem niedrigen Temperaturniveau bis 65 Grad Celsius vorliegt. „Doch selbst niedrige Temperaturen von unter 25 Grad Celsius können für die Wärmeversorgung nutzbar gemacht werden, wenn hierfür die
Temperaturen durch Wärmepumpen angehoben werden“, erklärt Ingenieurin Julika Weiß. „Damit die vorhandene Abwärme möglichst schnell und umfassend erschlossen werden kann, ist es nötig, dass das Land Berlin sich strategisch auf den Weg macht, Abwärme schnell in die Wärmeversorgung zu integrieren.“
Die Wissenschaftler:innen schlagen hierfür ein Maßnahmenpaket vor: So solle eine zentrale Anlaufstelle mit Möglichkeit der Initialberatung sowie der geförderten Erstberatung geschaffen und weitere Angebote zur besseren Finanzierung von Projekten zur Nutzung von Abwärme entwickelt werden. Auch empfehlen sie, Genehmigungsverfahren zu erleichtern und Steuerungs- und Planungsinstrumente so zu entwickeln, dass neue Unternehmen mit relevanten Abwärmemengen gezielt an Standorten mit guter Abnahmemöglichkeit angesiedelt werden.
www.ioew.de/
Download Abschlussbericht:
Bestimmung des Potenzials von Abwärme in Berlin
Sarah Blaß, Frankfurt University of Applied Sciences
Modulares Sonnenschutzsystem für den öffentlichen Raum
Forschungsprojekt BOW der Frankfurt UAS erhält
European Textile and Craft Award 2024
European Textile and Craft Award 2024
Konsum erfolgt zunehmend unter ökologischen und sozial-ethischen Aspekten – umso mehr, je vielfältiger, kostengünstiger und niedrigschwelliger die Angebotspalette wird. Die Europäische Textilakademie hat den EUROPEAN TEXTILE & CRAFT AWARD ins Leben gerufen, um besondere Leistungen aus zeitgenössischem und traditionellem Handwerk sowie Kunstberufen und deren Verbindung zur Welt des Designs zu würdigen. Der ETA-Award steht für kreative und richtungsweisende Lösungen im globalen Markt. Die internationale Jury von Fachleuten zeichnet zukunftsweisende Leistungen zu innovativen Produkten unter Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien aus.
Um Hitzeinseln im öffentlichen Raum zu vermeiden, hat ein Projektteam der Frankfurt UAS BOW entwickelt – ein modulares Sonnenschutzsystem. Es ist nicht nur flexibel auf- und abbaubar, sondern nachhaltig, da der Materialverbund kreislauffähig ist. Das System besteht aus 3D-Textilien (Abstandsgewirken) aus recyceltem Polyester, die partiell mit Polyesterrecyclat 3Dbedruckt werden und ist Teil der Zukunft Bau Forschungsförderung „6dTEX – 3D Druck auf 3D Textil“.
Das Projekt wurde im Januar im Waltherhaus in Bozen mit dem European Textile and Craft Award 2024 in der Kategorie Forschung (Textile Research) mit Gold ausgezeichnet. Über die Vergabe entschied eine unabhängige internationale Fachjury mit Vertreter:innen aus Hochschulen, Handwerk und Industrie, Kunst und Kultur. Die prämierten Projekte wurden am Internationalen Festival für textiles Handwerk, textile Kunst und Design im März im Schloss Maretsch, Bozen, ausgestellt.
„Ich freue mich sehr, dass mit dem European Textile and Craft Award ein herausragendes praxisnahes Forschungsprojekt gewürdigt wird und gratuliere dem gesamten Team, also allen beteiligten Forschenden und Studierenden, ganz herzlich. Ich bin auch stolz auf diese Auszeichnung, weil sie uns als Hochschule in unserer Entscheidung bestärkt, Forschung gezielt zu fördern. Professorin Claudia Lüling hat eine unserer im Jahr 2021 eingeführten Innovationsprofessuren innen. Im Rahmen ihrer Professur befasst sie sich intensiv mit Nachhaltigem Bauen und textilem Leichtbau.“
Prof. Dr. Susanne Rägle
Vizepräsidentin für Forschung, Weiterbildung und Transfer Frankfurt University of Applied Sciences
Das Team um Lüling, die sich in ihrer Forschung seit langem insbesondere mit textilem Leichtbau beschäftigt, nutzte für BOW speziell zugeschnittene 3D-Textilien aus recyceltem Polyester, die mit demselben Material 3Dbedruckt werden. Ein aufgedrucktes 3D-Tragprofil wird gebogen, das 3D-Textil wird zusammengezogen und über ebenfalls aufgedruckte Druckelemente verbunden. Durch die Spannung stellt sich das aufgedruckte Tragprofil senkrecht auf und wird wie ein Bogen (deshalb auch die Projektbezeichnung „BOW“) aufgespannt. Zugleich wölben sich die einzelnen textilen Verschattungsmodule: Über die entstandenen Öffnungen kann heiße Luft entweichen und so die Gefahr von Hitzeinseln zusätzlich reduziert werden. www.frankfurt-university.de
Claudia Hanisch, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Günstig und klimaschonend heizen
Wärmepumpen kosten langfristig weniger als das Heizen mit Gas
Die Entscheidung für den Austausch oder Ersatz eines Heizsystems ist eine, die für mehr als ein Jahrzehnt getroffen wird. Oftmals berücksichtigen Verbraucherinnen und Verbraucher dabei vor allem die einmal anfallende Einbau-Investition. Die Kosten über den gesamten Lebenszyklus sind deutlich schwerer zu ermitteln und unsicher, daher werden sie häufig zu wenig in die finanzielle Überlegung miteinbezogen.
In einer neuen Analyse haben Forschende des Energiewende-Projekts Ariadne berechnet, wie hoch die Kosten für verschiedene Heiztechniken in bestehenden Wohngebäuden über einen Zeitraum von 20 Jahren angesichts zukünftiger Energieträgerpreise sowie der zu erwartenden CO2-Preisentwicklung sind. Ihr Fazit: Wird jetzt neu in einen Heizungsaustausch investiert, sind Wärmepumpen und Fernwärme nicht nur klimaschonender, sondern langfristig auch kostengünstiger als das Heizen mit Gas. Die Forschenden vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE haben mit Fokus auf Bestandswohngebäude und unter Berücksichtigung der am 1. Januar 2024 in Kraft getretenen Förderung im Gebäudeenergiegesetz (GEG) und der Förderrichtlinie „Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen“ die anfallenden Kosten für den Austausch von Heizungssystemen betrachtet und auch die Emissionen der verschiedenen Technologien bewertet.
„Viele Menschen schauen bei der Investition in ein neues Heizsystem vor allem auf die Investitionskosten. Stattdessen sollten aber sämtliche zu erwartenden Kosten, insbesondere der Energieträgerpreis inklusive CO2-Preisanteil, über den Lebenszyklus berücksichtig werden. Entscheidend ist vor allem das Verhältnis von Strom, Gas und gegebenenfalls Fernwärme bei der Wahl des kostengünstigsten Heizsystems. Dies galt auch schon in der Vergangenheit, erlangt aber durch die absehbare Steigung der CO2-Preise in den nächsten 20 Jahren eine zusätzliche Relevanz“, erklärt Autor Robert Meyer vom Fraunhofer ISE die Motivation der Studie.
Wärmepumpen, wie hier in einem Mehrfamiliengebäude in KarlsruheDurlach, sind langfristig kostengünstiger als Gasheizungen. Foto] Fraunhofer ISE
Download PDF:
Positive Kostenbilanz auch in Altbauten
In der Untersuchung erweisen sich Wärmepumpen in Einfamilienhäusern nicht nur als umweltfreundlichster, sondern auch als wirtschaftlichster Energieträger. Die Gesamtkosten können durch Photovoltaik für den Eigenverbrauch noch gesenkt werden. In Mehrfamilienhäusern ist die Umstellung auf Wärmepumpen oder Fernwärme ebenfalls kostengünstiger als eine erneuerte Gasheizung. Die positive Kostenbilanz von entweder Wärmepumpen oder Fernwärme trifft auch bei un- und teilsanierten Altbauten zu, trotz höherer Verbrauchsund Investitionskosten im Vergleich zu energetisch sanierten Altbauten.
Analyse: Heizkosten und Treibhausgasemissionen in Bestandswohngebäuden – Aktualisierung auf Basis der GEG-Novelle 2024
In ihrer Analyse betrachten die Forschenden aktuell anfallende Kosten für Kauf und Installation sowie die zukünftigen Betriebskosten für Gas-Brennwertkessel unter Nutzung von fossilem Gas, Biogas oder Wasserstoff, für Luft-Wärmepumpe mit und ohne Nutzung einer eigenen Photovoltaikanlage, für Erdwärmepumpe, Pelletheizung und Fernwärme an den Fallbeispielen Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus unter Berücksichtigung verschiedener Gebäude-Effizienzstandards. Sie beziehen sich dabei auf aktuelle Regelungen (hinsichtlich GEG) und zukünftig zu erwartende Entwicklungen von CO2-Preis und Energieträgerpreisen. Angesichts der hohen Entscheidungskomplexität bei der Umrüstung eines Heizsystems empfehlen die Fachleute, Verbraucherinnen und Verbrauchern nachvollziehbare Informationen zu erwartbaren Emissionen sowie Energiepreisen einschließlich CO2-Preisen an die Hand zu geben. Dies kann zum Beispiel im Rahmen der Energieberatung geschehen.
www.ise.fraunhofer.de/
Rezyklierbare Event- und Messemöbel
Strukturgespultes Papiergarnelement mit grünem Sensorgarn
Pyramidenförmiger Aufsteller und beleuchtete Theke Fotos] DITF
Sabine Keller
Rezyklierbare Event- und Messemöbel aus Papier
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf
In der Messe- und Eventbranche fällt sehr viel Abfall an. Sinnvoll sind Möbel, die schnell auseinandergebaut und platzsparend gelagert werden – oder einfach entsorgt und rezykliert werden können. Papier ist hier der ideale Rohstoff : lokal verfügbar und nachwachsend. Darüber hinaus verfügt er über einen etablierten Recyclingprozess. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) und ihre Projektpartner haben gemeinsam einen recyclinggerechten Baukasten für Messemöbel entwickelt. Das Projekt „PapierEvents“ wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
In Garnform gebracht, kann das Papier über den Strukturspulprozess zu verschiedensten Grundelementen verarbeitet werden, die eine völlig neue Formensprache zeigen. Die ungewöhnliche Optik entsteht im Strukturspulprozess. Bei dieser an den DITF entwickelten Technologie wird das Garn präzise auf einem rotierenden Dornkörper abgelegt. So sind hohe Prozessgeschwindigkeiten und hohe Automatisierungsgrade möglich. Nach dem Spulvorgang werden die einzelnen Garne fixiert, wodurch ein selbsttragendes Bauteil entsteht. Für die Fixierung wurde im Projekt ein stärkebasierter Klebstoff eingesetzt, der ebenfalls aus nachwachsenden und abbaubaren Rohstoffen besteht.
Die Rezyklierfähigkeit aller im Projekt entwickelten Grundelemente wurde untersucht und bestätigt. Die Forschungskolleginnen und -kollegen beim Projektpartner vom Fachgebiet Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik der TU Darmstadt (PMV) nutzten hierfür die CEPI-Methode, ein neues Standardtestverfahren der Confederation of European Paper Industries. Sensorik- und Beleuchtungsfunktionen konnten ebenfalls rezykliergerecht umgesetzt werden. Die aus Papier bestehenden Sensorgarne sind dabei in die Bauteile integriert und erfassen Berührungen.
www.ditf.de
Im Projekt wurde ein Baukasten für Messe- und Eventmöbel entwickelt. Die Möbel sind leicht und modular. So liegt zum Beispiel das Gesamtgewicht der dargestellten Theke deutlich unter zehn Kilogramm und Einzelteile können einfach in üblichen Paketen verschickt werden. Alle Teile können mehrfach verwendet werden, sind also auch für mehrwöchige Kampagnen geeignet. Als Demonstratoren wurden eine Theke, ein Kundenstopper im DIN-A1-Format und ein pyramidenförmiger Aufsteller umgesetzt. Die Forschungsarbeit der DITF (Textiltechnik) und PMV (Papierverarbeitung) wurde durch weitere Partner ergänzt: Die GarnTec GmbH entwickelte die eingesetzten Papiergarne, die Industriedesigner von quintessence design lieferten wichtige Anregungen zur optischen und funktionellen Ausgestaltung der Elemente und Verbindungsstücke und die Eventagentur Rödig GmbH bewertete die Ideen und Konzepte hinsichtlich der Nutzbarkeit im praktischen Einsatz.
Wissenschaftliche Ansprechpartnerin
Viola Finckh
Technologiezentrum Smart Living Textiles
Tel. +49 (0)711 93 40-629
E-Mail: viola.finckh@ditf.de
Zukunft der Stadtmöblierung
Vertikale Gärten von MobiGa setzen neue
Maßstäbe in Urbanität und Ökologie
In Zeiten des Klimawandels sind innovative Lösungen gefragt, um Städte lebenswerter und nachhaltiger zu gestalten. Das Start-up-Unternehmen MobiGa aus Neustadt hat genau das im Blick und präsentiert mobile vertikale Gärten, die nicht nur für Erfrischung sorgen, sondern auch die Biodiversität in urbanen Räumen fördern. Ergänzt wird das System durch hochwertige Sitzflächen aus nachhaltigem und pflegeleichtem Kebony-Holz. Mit einem Hochdrucksprühnebelsystem wird das Angebot nun erweitert. Es verspricht, die Umgebungstemperatur an heißen Tagen um bis zu zwölf Grad zu senken – und das bei einem Wasserverbrauch von nur zwei bis drei Litern pro Stunde. Ein zukunftsträchtiges Modell für Städte und Gemeinden für die wärmer werdenden Sommertage.
Die Systeme haben einen nur minimalen Wartungsund Pflegebedarf.
Mit einem integrierten Tank wird Regenwasser gesammelt und zur Bewässerung der Pflanzen verwendet.
Dieses Jahr konnten Passanten auf dem Stiftsplatz in Landau eine dieser Innovationen live erleben: Ein Hochdruckwasserverneblungssystem, das die Umgebungsluft spürbar abkühlt. „Mobile vertikale Gärten sind eine einfache Möglichkeit, versiegelte Flächen aufzuwerten und die Aufenthaltsqualität zu verbessern“, erklärt
Markus Dotterweich, Entwicklungsleiter bei MobiGa. Ein besonderes Highlight dieser Gärten ist die Holzauflage, die von Kebony gesponsort wurde. Das FSC-zertifizierte Holz ist nicht nur nachhaltig, sondern auch besonders langlebig und pflegeleicht. „Kebony-Holz ist ideal für solche Projekte, da es die Unterhaltskosten für Städte
und Gemeinden erheblich reduziert“, betont Kebony County Manager Lars Arndt. „Wir unterstützen dieses Projekt gern und haben ein MobiGa auch auf der „Green Building“ in Hamburg gezeigt – die Idee passt zu unserem Motto „Zukunft ist aus diesem Holz“. Unser Team versteht die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Langlebigkeit in städtischen Projekten und findet gemeinsam mit den Ansprechpartner:innen die besten Lösungen. Die Systeme sind so konzipiert, dass sie einen minimalen Wartungs- und Pflegebedarf haben. Dank eines integrierten Tanks wird Regenwasser gesammelt und zur Bewässerung der Pflanzen verwendet. Über eine App können Nutzer den aktuellen Bewässerungsstatus einsehen. Seit 2020 werden verschiedene MobiGa-Systeme in Landau im Rahmen eines Forschungsprojekts getestet. Ein neues Serienmodell, das seit Juli vorigen Jahres vor Ort ist, war dort bis Herbst für die Öffentlichkeit zugänglich. Die MobiGa-Systeme sind leicht zu transportieren und können bei Bedarf von einer Person neu arrangiert werden. Sie sind sowohl zum Kauf oder zur Miete fertig bepflanzt als auch im Bausatz erhältlich. Die begrünten Stadtmöbel sind aber nicht nur ein optisches Highlight, sondern bieten mit ihrer Bepflanzung auch ein Nahrungsangebot für Insekten. Interessierte konnten die mobilen Gärten auch auf der Bundesgartenschau in Mannheim bewundern.
www.kebony.de
MobiGA
Die Entwicklung der MobiGa-Systeme basiert auf einem mehrjährigen Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das in Zusammenarbeit mit der UDATA GmbH und der Technischen Hochschule Bingen durchgeführt wurde. Von 2018 bis 2022 wurden über 10.000 Arbeitsstunden in die Entwicklung und Erprobung verschiedener Prototypen investiert. Ein besonderer Fokus lag auf der Entwicklung eines organischen Substrats zur CO2-Speicherung. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell unterstützt. Derzeit arbeitet MobiGa UG intensiv an der Serienreife ihrer Systeme und plant den Aufbau einer Produktionsstätte in Rheinland-Pfalz.
www.mobiga.info
Das MobiGa-System wird ergänzt durch hochwertige Sitzflächen aus nachhaltigem und pflegeleichtem Kebony-Holz.
Fotos] MobiGa
architektur] Neubau des Heidelberg Congress Centers
Ein kompakter Kubus mit vielfältigem Innenleben
Neubau des Heidelberg Congress Centers
Die Wissenschaftsstadt Heidelberg erhält ihr erstes großes Kongress- und Tagungshaus. Das Basler Büro Degelo Architekten hat ein ausdrucksvolles Gebäude errichtet, das außen zunächst kompakt und schlicht wirkt, sich im Inneren aber als komplex und vielseitig erweist.
Selbst in unserer digitalen Welt haben Kongresse und Messen eine wichtige Funktion: Menschen wollen sich treffen und austauschen. In Wissenschaft und Forschung, aber auch in Politik, Wirtschaft und Kultur bilden sich so Netzwerke und findet Wissenstransfer statt. Ein Haus für solche Veranstaltungen hat der traditionellen Universi-
tätsstadt Heidelberg, die zwar über ein Theater und eine Stadthalle verfügt, bislang gefehlt. Degelo Architekten haben nun ein Kongresshaus entwickelt, das flexibel auf verschiedenste Veranstaltungsformate reagieren kann. Rund 3.800 Personen können hier gleichzeitig an Konferenzen, Symposien, Meetings oder Barcamps teilnehmen.
Befindet sich direkt am Hauptbahnhof in dem neuen Quartier „Bahnstadt“: das Heidelberg Congress Center
Das Heidelberg Congress Center liegt direkt am Hauptbahnhof in dem neuen Quartier „Bahnstadt“. Der gebäudehohe, verglaste Eingang des mehrgeschossigen Sandsteingebäudes ist auf den ebenfalls neuen südlichen Bahnhofsplatz, den „Europaplatz“ ausgerichtet. Durch die schräg eingezogene Glasfläche am Haupteingang entsteht ein kleiner schützender Vorplatz, dessen auflockernde Wirkung durch einen Knick in der Fassade und eine leicht abfallende Dachkante nach Osten unterstützt wird. Dem gleichen Prinzip folgt der zweite Eingang, der sich zum westlichen Zollhofgarten – eine große öffentliche Grünfläche mit Gastronomie – wendet. Diese Öffnungen zu den beiden Freiräumen hin verleihen dem Gebäude trotz seiner monolithischen Kompaktheit einen repräsentativen, zugleich aber offenen und einladenden Charakter. Obwohl es die Fluchten der benachbarten Gebäudekanten genau aufnimmt und sich somit ins städtebauliche Gefüge der Bahnstadt eingliedert, ist es durch seine Gestaltung klar als öffentliches Gebäude erkennbar. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Fassade.
Eine Fassade wie ein Vorhang: Massiver Sandstein wirkt leicht und lebendig
Die Fassade besteht – wie das Heidelberger Schloss und viele Altstadtbauten – aus dem rötlichen „Neckartäler Hartsandstein“, wie er schon seit 1.000 Jahren im Umland gebrochen wird. Ein großer Unterschied besteht allerdings in seiner Bearbeitung – sowohl gestalterisch als auch technisch.
An der nahezu fensterlosen Fassade sind die Geschosse nicht direkt ablesbar – nur über die Eingänge hat man direkten Einblick in die Foyers und zur Galerie im ersten Geschoss. Der massive Sandstein hat eine senkrechte, leicht wellige Struktur. Das erinnert an einen Theatervorhang und verleiht dem festen Stein durch das Lichtund Schattenspiel einen Hauch von Leichtigkeit. Die Kanneluren wurden als Linienscharrierung – eine alte Steinmetztechnik – digital gefräst und danach manuell ausgebrochen. Durch diese grobe Oberflächenbearbeitung tritt die feine gelbliche Maserung des Natursteins in den Hintergrund. Im Kontrast dazu sind die beiden Eingangsnischen und die wenigen tropfenförmigen Rundfenster glatt und präzise fein geschliffen, sodass hier die Maserung gut erkennbar ist.
Innen führt das Licht Regie
Im Kontrast zur Kompaktheit des Gebäudes mit den wenigen Fenstern überrascht das Innere mit lichten und hellen Räumen, die nahezu entmaterialisiert wirken. Dieser Eindruck entsteht bereits beim Betreten des fast 20 Meter hohen, durch Zenitlicht erhellten Foyers und verstärkt sich im ebenfalls fast gebäudehohen „Großen Saal“, der zweifellos der Protagonist im Raumgefüge ist. Dort fällt das natürliche Licht durch ellipti-
Degelo Architekten wurde 2005 von Heinrich Degelo gegründet. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz und der Messeturm in Basel – entworfen mit seinem ehemaligen Partner Meinrad Morger. 2010 modernisierten und erweiterten Degelo Architekten das Kongresszentrum in Davos, dies bereits mit dem heutigen Büropartner Florian Walter. 2015 bauten sie die Universitätsbibliothek Freiburg um, und 2018 sanierten und modernisierten sie die St. Jakobshalle in Basel. Zuletzt machte Degelo Architekten 2019 mit dem kostengünstigen und ökologischen Wohnatelierhaus Erlenmatt Ost in Basel von sich reden.
www.degelo.net
sche Aussparungen am seitlichen Rand des Kappengewölbes, sodass der eigentlich schwere Beton wirkt, als würde sich hier leichter Stoff entfalten – das Motiv des Vorhangs wird hier wieder aufgenommen. In diesem Raum können bis zu 1.800 Menschen Platz finden.
Nicht nur durch die Oberlichter, sondern auch durch die verglasten Eingänge dringt viel natürliches Licht bis tief nach innen – so inszeniert ein ausgeklügeltes Licht- und Schattenspiel die ungewöhnliche Raumordnung mit ihren vielen Blickbeziehungen. Ein spielerisches Element sind die runden Leuchten aus mundgeblasenem Opalglas, die wie Seifenblasen an der Decke schweben – die darin verborgenen LEDs sind digital je nach Bedarf steuerbar.
Die öffentlichen Bereiche im Gebäude sind fast durchgehend weiß: Weißbeton und helle Terrazzoböden bestimmen das Farbkonzept. Den einzigen Kontrast bilden die warmen Farbtöne der Türen und Details aus Ulmenholz, das einige Veranstaltungsräume (wie den „Kleinen Saal“ im 1. OG) auskleidet. Schwarz oder dunkel sind dagegen nur das Studio für Live-Streaming, die Showküche und die Sanitärräume.
Die Dramaturgie: eine spannungsvolle und flexible Raumordnung
Durch einen aufregenden Wechsel von niedrigen und sehr hohen, von engen und weiten Räumen entsteht eine spannungsreiche Raumwirkung. Maßgeblich für das Raumkonzept war jedoch, dass das Haus maximal flexibel für große und kleine Veranstaltungen aller Art ist, ob dies nun wissenschaftliche Kongresse oder Hearings, kleinere Theatervorstellungen oder Konzerte sind – die auch parallel stattfinden können. Durch die beiden Eingänge mit ihrem je
eigenen Foyer ist es möglich, bei Bedarf zwei voneinander getrennte Bereiche zu schaffen, deren Wege sich nicht kreuzen. Insgesamt bietet das Heidelberg Congress Center zwei Säle und neun Tagungsräume, die teilweise miteinander kombinierbar sind, ein Studio für Live-Streaming und Videoproduktion sowie eine Showküche. Ein Highlight im zweiten Obergeschoss ist der Innenhof, der wie ein Freilufttheater ins Dach eingeschnitten ist.
An der nahezu fensterlosen Fassade sind die Geschosse nicht
ablesbar
Die Wirkung: langfristig und nachhaltig
Die stützenfreien Grundrisse lassen nicht nur für große und kleine Events, sondern auch bei späteren Nutzungsänderungen eine hohe Flexibilität zu – was sich wiederum günstig auf den Lebenszyklus und damit auf die Ökobilanz auswirkt. Hier kommt auch wieder die kompakte Form des Kongresszentrums ins Spiel: Es entsteht ein günstiges Verhältnis von Oberfläche zu Raumvolumen. Auch die Erschließungsflächen konnten weitgehend gering gehalten werden, was eine gute Flächeneffizienz ermöglicht. Die – abgesehen von der großzügigen Verglasung – weitgehend geschlossene Fassade trägt als thermische Speichermasse
einen Teil zur guten Energiebilanz im Betrieb bei. Die Wärme- und Kälteproduktion kommt mit einem Minimum an Primärenergie aus und nutzt die Prinzipien der Nachtauskühlung und der Wärmerückgewinnung. Grundsätzlich war der Leitgedanke für das Energiekonzept: den Bedarf zu minimieren, den Restbedarf mit lokalen und regenerativen Ressourcen zu erzeugen und effizient zu nutzen. Das Heidelberg Congress Center ist im Passivhausstandard geplant worden, die Zertifizierung mit dem Qualitätssiegel Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) wird angestrebt.
GARTEN UND TERRASSE ALS WOHNZIMMER IM FREIEN Markisen und Pergolen spenden kühlen Schatten und sorgen für das ideale Mikroklima an sonnigen Tagen. Perfektion lässt sich in jedem technischen Detail sehen und fühlen. Das ist Outdoor-Living made by HELLA!
architektur] Bürogebäude in Spanien
Erhebende Architektur
Begrüntes Bürogebäude in Villamartín de Campos, Spanien
Es wirkt geradezu, als würden die bunten Wiesenblumen aufs Dach klettern, um dieses zu verschönern.
Fabian Kaiser
Inmitten der Getreidefelder erhebt sich das strahlende Bürogebäude der Firma Farming Agrícola förmlich aus dem Boden. Fotos] Farming Agrícola
Das im Landwirtschaftssektor tätige Familienunternehmen Farming Agrícola beweist mit seinem modernen Firmensitz in Villamartín de Campos seine innovative Stärke in jeder Hinsicht. Auf dem 32 Hektar großen Gelände zieht das extravagante Bürogebäude mit rund 1.000 Quadratmeter blühender Dachlandschaft alle Blicke auf sich. Es wirkt, als erhebe sich der außergewöhnliche Gebäudekörper sachte aus dem Boden. Das liegt sowohl an den Dachflächen, die ganz bis zum Boden reichen, als auch an der luftig leichten Eleganz der Glasfassaden. Aus bautechnischer Sicht sind die begrünten Dächer deshalb hochinteressant, da für die Dachneigungen von 4, 20 und 40 bis 45 Grad drei verschiedene ZinCoSystemaufbauten zum Einsatz kamen. Lagesicher und stabil kann so die „mediterrane Blumenwiese“ gedeihen, die an das trockene und heiße Klima am Standort angepasst ist.
Die Firmengeschichte von Farming Agrícola beginnt in den 1980erJahren, als Luis Delgado, Vater des heutigen Inhabers Juan Carlos Delgado, seiner Vision folgte und begann, die deutschen Landmaschinenmarken Krone und Amazone zu importieren und zu verkaufen. Weitere Top-Marken kamen über die Jahrzehnte hinzu, sodass Farming Agrícola heute als eine der modernsten Firmen im Landwirtschaftssektor in Spanien und Portugal gilt. Die neue Firmenzentrale liegt 17 Kilometer von Palencia entfernt im Herzen der nordspanischen Region Tierra de Campos (span. „Land der Felder“) in der autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. Tierra de Campos war und ist die Kornkammer Spaniens, gekennzeichnet durch eine nahezu ebene und regenarme Landfläche.
Auf dem 32 Hektar großen Firmengelände sind die Bereiche Logistik, Technik und Vertrieb, ein Vorführbereich sowie ein neues Schulungszentrum untergebracht. Zwischen den großen Lagerhallen und Getreidefeldern erhebt sich das extravagante Bürogebäude, in dem sich Verwaltung und Management befinden. Das eigene Personal, Händler und auch Landwirte sowie Studenten zu schulen, ist Farming Agrícola ein zentrales Anliegen. „Wir haben 110 Mitarbeiter:innen, davon sind 60 in der neuen Firmenzentrale und 50 in unseren Niederlassungen beschäftigt. Die Menschen sind unser wichtigstes Kapital“, ist sich Juan Carlos Delgado bewusst und schafft den Mitarbeiter:innen und allen Besucher:innen ein einzigartiges Ambiente mit dem innovativen, begrünten Neubau.
Vollflächige Glasfassaden auf beiden Stirnseiten lassen leichte Ein- und Ausblicke zu und verleihen dem Gebäude noch mehr Charme.
Architektonisches Juwel
Architektonisch lässt sich das zweistöckige Bürogebäude im Prinzip der Kategorie „Nurdachhaus“ zuordnen, da seine Dachflächen bis zum Boden reichen und senkrechte Seitenwände nur auf den beiden Stirnseiten existieren.
Der langgezogene Baukörper ist zudem zweigeteilt – neben dem Hauptgebäude liegt seitlich ein kleinerer, einstöckiger Gebäudeteil, der sich an den großen anschmiegt. Eine lange Treppe führt vom Boden direkt auf dessen Dach zu einer wundervollen Terrasse. Und in das Dach des Hauptgebäudes ist ein schöner Balkon dadurch integriert, dass die Dachschräge als Stufe ausgebildet und diese Freifläche vom Obergeschoss zugänglich ist. Passend zu den bodentiefen Glasfassaden des gesamten Gebäudes erhielten auch Balkon
Bis in die steilste Lage
Grundsätzlich sind Dachbegrünungen bis rund 35 Grad Dachneigung bei fachgerechter Planung und Ausführung immer möglich. Wenn es allerdings noch steiler wird, sind die Machbarkeit objektspezifisch exakt zu prüfen und aufwendigere Maßnahmen hinsichtlich Schubabtragung und Erosionsschutz erforderlich. Die Dächer des Bürogebäudes lassen sich in drei Teilflächen untergliedern: zunächst die 540 Quadratmeter große Fläche mit 4 Grad Neigung (Flachdach). Daneben gibt es eine 50 Quadratmeter große Fläche mit 20 Grad Neigung (Schrägdach) sowie zusammen 420 Quadratmeter umfassende Flächen
und Dachterrasse elegante Glasgeländer. Glas wirkt nicht nur leicht und luftig, es lässt vor allem auch viel natürliches Licht in die Räume und schafft eine enge Verbindung zwischen innen und außen. Die Fenster sorgen für einen genialen Panoramablick und gute Belüftung.
Das bedeutsamste Verbindungselement zur umliegenden Natur ist natürlich die Dachbegrünung selbst. Diese wirkt temperaturausgleichend – also kühlend im Sommer und wärmedämmend im Winter – und verlängert damit auch die Lebensdauer der Dachabdichtung. Außerdem filtert sie Staub und Schadstoffe und erhöht den Schallschutz. Unbezahlbarer Nutzen ist der einzigartige Charakter, den diese Dachbegrünung der Architektur verleiht.
mit 40 bis 50 Grad Neigung (Steildach), welche die größte technische Herausforderung für die Begrünung darstellten. Oberstes Gebot in den Steildachbereichen ist, die extrem hohen Schubkräfte über stabile Widerlager sicher in die Dachkonstruktion abzuleiten.
Zu diesem Zweck wurden die Dachränder ausreichend hoch und stabil ausgebildet sowie zusätzliche Schubschwellen innerhalb der einzelnen Dachflächen verankert. Die Höhe (circa 30 Zentimeter) und Abstände der Schubschwellen zueinander (circa 2,50 bzw. 4,35 Meter) sind infolge einer statischen Berechnung exakt auf die
Schubkräfte ausgelegt. Um den Ablauf von Überschusswasser von den Dachflächen zu gewährleisten, sind die Schubschwellen über die gesamte Dachbreite (circa 9 Meter) in regelmäßigen Abständen unterbrochen. Diese stabile Dachkonstruktion einschließlich aller Schubschwellen erhielt als erstes eine wurzelfeste bituminöse Abdichtung und darauf die Wärmedämmung aus XPS Hartschaum.
Dieser Umkehrdachaufbau erfordert nach oben wasserdurchlässige Schichten, weshalb die diffusionsoffene Trennlage TGV 21 die erste Schicht im Begrünungsaufbau darstellt.
Stabil in jeder Hinsicht
Für die Lagesicherung ist nicht nur die beschriebene Unterkonstruktion mit Schubschwellen relevant, sondern ebenso der verwendete Gründachaufbau in der Fläche und da fiel die Wahl eindeutig auf den ZinCo-Systemaufbau „Begrüntes Steildach“ mit Georaster-Elementen. Diese zusammensteckbaren, 54 mal 54 Zentimeter großen Rasterelemente aus Recyclingkunststoff bewirken sofort einen stabilen, flächigen Verbund, der Schubkräfte bis
circa 800 kg/lfm aufnehmen kann und das Substrat vor Abrutschen schützt. Dank dem geringen Eigenvolumen der Elemente verbleibt ein vergleichsweise großer durchwurzelbarer Raum – ein wichtiger Aspekt, denn je besser die spätere Bepflanzung durchwurzeln kann, umso geringer ist die Erosionsgefahr. Die Verlegearbeit begann am unteren Dachrand und setzte sich Reihe für Reihe nach oben fort, sorgfältig eingepasst innerhalb der Begrenzungen
durch die seitlichen Dachränder und die Schubschwellen. Da die Georaster-Elemente genau 10 Zentimeter hoch sind und diese mit Substrat eben zugedeckt werden, steht genau diese Substrattiefe zur Verfügung. Die Systemerde „Dachgarten“ wurde in Big Bags angeliefert, per Kran auf das Dach gehievt und von Hand vollends verteilt. Nach Verlegung einer Tröpfchenbewässerung war alles für die künftige Pflanzenpracht vorbereitet.
Das Schrägdach des zweistöckigen Hauptgebäudeteils bildet eine Stufe aus, die als Balkon mit Glasgeländer gestaltet ist.
Passgenaue Lösungen
Da es bei diesem vielseitigen Objekt auch flachere Teilbereiche gibt, kamen weitere ZinCo-Systemaufbauten zum glänzenden Auftritt.
Für das 20 Grad geneigte Dach (50 Quadratmeter) passte das System „Begrüntes Schrägdach“ mit Floraset FS 75. Das Substrat kann sich hier sehr gut in den großen Vertiefungen der rund 75 Millimeter hohen Dränelemente aus EPS-Hartschaum verzahnen. Der flächige Verbund der Elemente nimmt Schubkräfte auf und leitet sie in die Dachkonstruktion ab.
Für das Flachdach mit 4 Grad Neigung (420 Quadratmeter) war schließlich der ZinCo-Systemaufbau mit Floradrain FD 25 genau richtig. Die 25 Millimeter hohen Dränelemente aus Recyclingkunststoff erfüllen dank ihrer oberseitigen Mulden hier auch Wasserspeicherfunktion. Denn Wasser – sei es durch Regen oder die Tröpfchenbewässerung – kann sich natürlich im Flachdachbereich in
Die Architektur ist dank der bis auf den Boden reichenden begrünten Dachflächen wunderbar in die Umgebung eingebunden.
den Elementen sammeln. Nach der Abdeckung der Dränelemente mit dem Systemfilter SF schlossen sich wie in den Schrägen 10 Zentimeter Systemerde „Dachgarten“ an, sodass der Boden fürs Grün gleichmäßig bereitet war.
Eine geschlossene Pflanzendecke ist der wesentlichste Schutz vor Erosion, weshalb für die Anwachsphase auf Steildächern ab 30 Grad im Prinzip nur vorkultivierte Vegetationsmatten und keine Pflanzungen in Frage kommen. Für die Etablierung ist außerdem wichtig, dass die Pflanzenarten an das Klima am Standort angepasst sind. Bei diesem Gründach sind die Voraussetzungen geradezu ideal, da die Vegetationsmatten in Spanien kultiviert wurden. Der verwendete Typ „mediterrane Blumenwiese“ ist prädestiniert für das trockene Klima Südeuropas mit hoher Sonneneinstrahlung. Dabei bilden drei Sedumarten und zwei Gräserarten die gemeinsame Grundlage für mehr als 20 Arten blühender, robuster Stauden wie die Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum), der Gemeine
Natternkopf (Echium vulgar) oder die Strand-Grasnelke (Armeria maritima).
Die installierte Bewässerung sichert das schnelle Anwachsen der Vegetationsmatten und darüber hinaus die bedarfsgerechte Versorgung der „mediterranen Blumenwiese“, die übrigens zwischendurch gemäht werden muss.
Die reich blühende Komposition verleiht dem architektonisch eindrucksvollen Gebäude seinen ganz besonderen Charme und harmoniert wunderbar mit der umliegenden Landschaft – ein wahrlich erhebendes und strahlendes Gründachprojekt.
www.zinco.de
Für eine erfrischende Pause mit Weitblick steht diese Balkonfläche allen offen.
Mehr als 20 verschiedene Arten verwandeln das Dach in ein Meer aus Farbtupfern. Fotos] ZinCo
Treppenwelten von Küberit
Neuer Katalog – praxisorientiertes Nachschlagewerk mit inspirierenden Lösungsideen mit Profilen
Der Profile-Spezialist Küberit hat seinen Katalog ‚Themenwelt Treppen‘ aufgrund des großen Interesses digitalisiert. Auf mehr als 50 Seiten ist das umfangreiche Sortiment von Treppenprofilen, -systemen und -kanten praxisgerecht zusammengefasst. Nach Gebäude- und Treppentyp klassifiziert, finden sich hier nicht nur Inspirationen, sondern auch konkrete Lösungsvorschläge und Montagehinweise. Das e-paper steht als Download auf www.kueberit.com.
Der neue Küberit-Katalog Treppenwelten
Lösungen für Anforderungen beim Treppenbau Seit Jahrtausenden sind Treppen ein wichtiger Teil der Architektur. Sie verbinden Räume, Stockwerke, Ebenen und Gebäude, schaffen ästhetische Akzente und visuelle Dynamik. Diese bemerkenswerte Rolle von Treppen war dem Profile-Spezialist Küberit Anlass genug, den neuen Katalog ‚Treppen gestalten und sanieren‘ auszuarbeiten und zahlreiche Lösungen für Sicherheit und gleichzeitig visuell ansprechenden Kantenschutz zusammenzutragen. Aufgebaut ist der Katalog entsprechend den baulichen Anforderungen beispielsweise bei Tritt- und Setzstufen, bei geschwungenen Treppen, bei offenen Treppen oder vorstehenden Kanten. Dabei werden unterschiedliche Bodenbelagstypen berücksichtigt und Sicherheitsaspekte bei gewerblichen Objekten thematisiert. Weiterführende QR-Codes bzw. Links führen direkt zur Produktgruppe und zu Montagevideos..
„Unser Anspruch: Für alle Anforderungen das passende Profil“
In dem aktuellen Katalog bekommt man nicht nur wertvolle Vorschläge für den Einsatz von Profilen und Kanten bei neuen Treppen, sondern auch für die Modernisierung und Renovierung in Bestandsbauten. „Uns ist es wichtig, allen, die sich über das Thema informieren möchten, ein Nachschlagewerk an die Hand zu geben, das praxisorientiert Lösungen aufzeigt. Zugegeben, mit mehr als 50 Seiten ist es recht umfangreich geworden. Doch durch die einfach, intuitive Nutzungsanleitung findet man schnell das Gesuchte. Zudem ist es unser Anspruch, für die vielen Treppentypen, unterschiedlichen Anforderungen und alle Montagesituationen das perfekte Profil zu bieten. Und wenn das Passende nicht im StandardSortiment ist, hilft unsere Manufaktur weiter“, beschreibt Hilmar Kusmierz die Intention des neuen Treppenwelt-Kataloges.
Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid
Für die Kunstsammlung der australischen Philanthropin Judith Neilson realisierte das Architekturbüro Tzannes ein modernes Kunstlager in Sydney. Hinter einer transluzenten Doppelfassade aus Polycarbonatpaneelen verbirgt sich die „Great Hall“ – das Herzstück der Dangrove Art Storage Facility. Die Halle bietet Raum für die Kuratierung, Lagerung und Ausstellung der Werke.
Schattenspiel auf der Fassade: Das PC 2560-12 überzeugt optisch in der Ausführung in Opal.
Für die Philanthropin und Kunstsammlerin Judith Neilson hat das Architekturbüro Tzannes ein modernes Kunstlager geplant.
Funktion und Sicherheit stehen bei der Planung und dem Bau von Kunstdepots an erster Stelle. Dass diese Anforderungen einen hohen architektonischen Anspruch nicht ausschließen, beweist ein Bauprojekt des australischen Architekturbüros Tzannes. Dangrove wurde zur Lagerung und Ausstellung der großen und bedeutenden Kunstsammlung der Philanthropin Judith Neilson errichtet. Die Australierin hat die White Rabbit Gallery in Sydney mitbegründet und verfügt über eine einzigartige Sammlung bildender Kunst –insbesondere zeitgenössischer chinesischer Werke. Die Halle befindet sich zentral gelegen, in Alexandria, nordöstlich von Sydney Park, nahe der Galerie der Bauherrin.
Funktionales Raumprogramm
Das Kunstdepot wurde als Stahl- und Betonkonstruktion realisiert und verfügt über zwei Ebenen mit rund 10.500 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befinden sich die wichtigen Funktionsbereiche zum Betrieb des Kunstlagers. Hierzu gehören der Fußgängereingang, die
Anlieferung, ein Sicherheitsbereich sowie spezialisierte Lagerräume und Werkstätten. Im Obergeschoss sind der Empfang, die Verwaltung, die Bereiche Forschung und Konservierung, eine Bibliothek, ein Skulpturenhof sowie zwei große Räume für die Kunst und weitere Lagerflächen verortet. Einer der beiden Kunstbewertungsräume befindet sich im nördlichen Teil des Gebäudes. Der Raum wird für Sonderveranstaltungen sowie die Ausstellung von gelagerten Objekten genutzt.
Besondere Atmosphäre
Der Spagat zwischen Zweckmäßigkeit, Funktion und Sicherheit auf der einen und dem architektonischen Anspruch auf der anderen Seite gelang den Architekten mittels einer eleganten Abfolge von Räumen und dem Einsatz funktionaler und zugleich ästhetischer Materialien. So dominieren innen mit Beton und Stahl überwiegend neutrale Texturen und Farben. Durch diese gewollte Zurückhaltung wird der Blick geschickt auf die Kunstobjekte gelenkt.
Charakteristisch ist die abgestufte Deckenkonstruktion der Great Hall.
„The Great Hall“
Zum Ausdruck kommt die besondere Atmosphäre des Gebäudes vor allem in der sogenannten „Great Hall“. Sie bildet als zweiter Kunstbewertungsraum den zentralen Dreh- und Angelpunkt des Gebäudes. Der Raum ist 90 Meter lang und 20 Meter breit. Er ist insbesondere durch das gewaltige abgestufte Schrägdach geprägt. Die Raumhöhe steigt hier von acht Metern an der niedrigsten Stelle bis hin zu 30 Metern an der höchsten Stelle. Das große Raumvolumen bietet ideale Voraussetzungen für temporäre Ausstellungen und das Kuratieren und Bewerten von Kunstwerken, aber auch für Veranstaltungen wie Theater, Konzerte und sogar PerformanceKunst. Neben der Raumgröße trägt dazu auch die Beschaffenheit der Außenhülle bei. Während der untere Bereich geschlossen in poliertem Beton ausgeführt ist, öffnet sich die Halle nach oben hin wie ein helles und transparentes Zelt.
Die Great Hall des Gebäudes ist 90 Meter lang und 20 Meter breit.
Weiches Licht
Hierzu hat Tzannes das aus Stahl realisierte Hallentragwerk mit einer doppelten Haut aus Polycarbonatpaneelen verkleiden lassen. Die transluzenten Bauelemente der Rodeca GmbH sorgen für ein weiches, gleichmäßiges natürliches Licht in der Halle. Die Entscheidung fiel auf das 12-schalige Paneel PC 2560-12 in Opal auf der Außenseite und in DuoColor Kristall-Opal auf der Innenseite der Konstruktion. Die neutrale Farbgebung sorgt für eine angenehme Lichtstimmung, die die natürliche Wahrnehmung der Ausstellungsobjekte unterstützt. Gleichzeitig blocken die Polycarbonatpaneele 99 Prozent der UV-Strahlen bis 380 Nm ab und schützen die Kunstwerke so vor schädigenden Einflüssen. Zu beiden Seiten der großen Halle befinden sich skulpturale Oberlichter aus Beton, die den natürlichen Lichteinfall verstärken.
Die Fassade mit Lichtbauelementen erhebt sich auf einer massiven Betonkonstruktion. Schnitt] Tzannes
Das Kunstdepot verfügt über eine doppelte Fassade aus Lichtbauelementen. Schnitt] Tzannes
Energetischer Ansatz
Beim Bau des Kunstlagers stand die Einsparung von Kohlenstoffdioxid im Fokus. Angestrebt wurde ein möglichst geringer ökologischer Fußabdruck mit einer mindestens 100 Jahre langen Nutzungsdauer des Gebäudes bei niedrigem Netto-Energieverbrauch. Diese Zielstellung fand insbesondere bei der Bauweise Berücksichtigung. So ist beispielsweise das große Schrägdach mit Photovoltaikelementen ausgestattet, die das moderne Depot mit nachhaltigem und klimafreundlichem Strom versorgen. Zur Stabilisierung des Raumklimas trägt zudem die thermische Masse der primären Betonkonstruktion bei, während die transluzente Verkleidung aus Polycarbonatpaneelen durch den natürlichen Lichteintrag den Energiebedarf reduziert. Wasser auf dem Dach wird gesammelt und wiederaufbereitet und für Anlagen sowie die Wartung des Gebäudes eingesetzt. Die Versorgungsleitungen im Gebäude sind offen zugänglich, um Wartungsarbeiten effizienter zu gestalten.
Das lichtdurchlässige und wärmedämmende Lichtbauelement PC 2560-12 umhüllt insgesamt eine Fläche von 3.947 Quadratmetern. Die Montage der Paneele erfolgte durch die Loch Garmin Roofing Pty Ltd. Das ausführende Unternehmen brachte die Paneele beidseitig an der Stahlkonstruktion an. Dadurch entsteht innen und außen eine transparente und homogene Hülle. PC 256012 ist 60 Millimeter stark, weist eine Baubreite von 500 Millimetern auf und hat zwölf Schalen beziehungsweise zehn Luftkammern. Damit erzielt es einen Up-Wert von 0,75 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K). Das Paneel ist in die Brandklasse B-s1, d0 nach EN 13501 eingestuft. Es ist damit schwer entflammbar und erfüllt die Zusatzanforderungen „kein Rauch“ und „kein brennen-
Im Obergeschoss sind der Empfang, die Verwaltung, die Bereiche Forschung und Konservierung, eine Bibliothek, ein Skulpturenhof sowie zwei große Räume für die Kunstwerke und weitere Lagerflächen verortet. Plan] Tzannes
Im Erdgeschoss befinden sich die wichtigen Funktionsbereiche zum Betrieb des Kunstlagers. Plan] Tzannes
des Abtropfen/Abfallen“: ein wesentlicher Sicherheitsfaktor für den Betrieb des Kunstdepots. Auch für die lange Lebensdauer des Gebäudes sind die Lichtbauelemente mit ihrer Beständigkeit gegen Sonneneinstrahlung und Hagelschlag gut geeignet.
Dangrove setzt im Bereich der Kunstlagertypologie neue Maßstäbe. „Die Architektur verbindet pragmatische Lager- und technische Einrichtungen mit einer besonderen Atmosphäre, die durch Räume, ihre Beziehungen zueinander und den Einsatz von natürlichem Licht geschaffen wird“, so Alec Tzannes, Geschäftsführer von Tzannes.
www.rodeca.de
Bestandspotenziale nutzen
Modernisierung
und Erweiterung der Gesamtschule am Forstgarten in Kleve
Aufgrund der Umwandlung von einer Hauptschule zu einer Gesamtschule und damit einhergehenden veränderten Zügigkeiten und gefordertem Raumprogramm der neuen Schulform wurde die ehemalige Hauptschule in Kleve-Rindern während des laufenden Betriebs saniert und erweitert. Auf Basis des Vorentwurfs der Stadt Kleve hat das Architektur- und Ingenieurbüro pbr aus Düsseldorf die Gesamtplanungsleistung ab der Leistungsphase 2 übernommen.
Haus 1 – Neubau mit geschwungener Fassade und geschütztem Innenhof
Die Entscheidung fiel seinerzeit zugunsten der baulichen und gebäudetechnischen Anpassungsmaßnahme aus, weil sich die Schule an einem bereits etablierten Standort befindet, aber vor allem, weil die Bauherrin das Potenzial des Bestands erkannt hatte und dieses aus Gründen der Nachhaltigkeit nutzen wollte. Nach Beschluss durch den Schulträger wurde die ehemals dreizügige Schule zu einer sechszügigen Sekundarstufe I und vierzügigen Sekundarstufe II ausgebaut. Rund 1.300 Schülerinnen und Schüler fanden nach Abschluss der Baumaßnahme im Herbst 2023 eine moderne Lernumgebung vor.
pbr ist ein innovatives Architektur- und Ingenieurbüro, das eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine ganzheitliche Projektbearbeitung prägt. Rund 500 Mitarbeitende aus den Bereichen Architektur, Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung, Nachhaltigkeit, Building Information
Modeling und Projektmanagement planen und realisieren bundesweit an 10 Standorten komplexe Bauaufgaben für die öffentliche Hand wie auch die Privatwirtschaft.
www.pbr.de
pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten Ingenieure
Haus 1 – Innen rund, außen eckig
Sitzinseln und Sitznischen fördern die Kommunikation.
Bestandssituation
Lageplan Bestand und Neubauten
Das vorhandene Schulgelände ist eingebettet in ein Boden- und Naturdenkmal, sodass auf die sensiblen Belange der denkmalgeschützten Baumalleen besondere Rücksicht genommen wurde. Das vorhandene Ensemble setzte sich aus einem zweigeschossigen Baukörper aus dem Jahr 1975, saniert im Jahr 2010, einer Turnhalle aus dem Jahr 1975 und einem zweigeschossigen Anbau zur Unterbringung von Fachräumen aus dem Jahr 2008 zusammen. Das zweigeschossige Bestandsgebäude Haus 3 bildete mit dem zweigeschossigen Bestandsgebäude Haus 5 die ehemalige Hauptschule ab und umfasste seinerzeit sämtliche schulischen Nutzungen von der Verwaltung über Klassen- und Fachräume bis hin zu Nebenräumen. Haus 3 wurde bereits in den Jahren 2008 und 2010 saniert und umgebaut, das Haus 5 befand sich zu dieser Zeit im Bau. Aufgrund dieser jüngsten Maßnahmen beschränkten sich die Sanierungsarbeiten in den Häusern 3 und 5 auf das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss, wobei in Haus 5 der Schwerpunkt auf der barrierefreien Erschließung lag. Haus 5 wurde durch die Einbringung eines Aufzugs barrierefrei ausgebildet. Im Erdgeschoss von Haus 3 wurden die Mediathek, der Verwaltungsbereich und ein Teil der Unterrichtsräume umgestaltet. Das eingeschossige Bestandsgebäude Haus 6, in dem sich eine 1,5-Feld-Sporthalle mit Nebenräumen und eine Technikzentrale befinden, wurde vollständig saniert und um eine Turnhalle in einem eingeschossigen Baukörper ergänzt. Die Sanierungsmaßnahmen umfassten hier die Modernisierung der Innenräume, aber auch eine energetische Sanierung der Fassade.
Eine moderne Einrichtung und eine helle Atmosphäre prägen alle Gebäude nach der Sanierung.
Erlebbarer Lern- und Lebensort
Die Neubaumaßnahme umfasst drei Baukörper, welche direkt an die Bestandsbauten angeschlossen wurden. Mit dem dreigeschossigen Haus 1 wurden Fachräume für Biologie, Physik und Chemie sowie 24 Klassenräume inklusive Neben- und Sammelräumen geschaffen. Der größte Baukörper unter den Neubauten zeichnet sich im Besonderen durch den zentralen Innenhof mit geschwungener transluzenter Innenhoffassade aus. Über diese ist es gelungen, die innenliegenden Flure optimal zu belichten, aber auch besonders geräumige Flurbereiche auszubilden, die in ungezwungener Atmosphäre Raum für Lerninseln, Aufenthalt und Gruppenarbeit bieten. Das neue Haus 2, ein eingeschossiger Baukörper, dient der Aufnahme des Foyers und einer Mensa, stellt damit zentrales Herzstück der Gesamtschule dar und fungiert durch die Anbindung an den Bestand als verbindendes Glied zwischen Haus 1 und Haus 3. Das neue Mensagebäude prägt eine Dachkonstruktion aus Fischbauch-Brettschichtholzträgern mit einer aufliegenden Brettsperrholzelementdecke. Diese wurde im Innenraum nicht verkleidet, sodass der Nachhaltigkeitsgedanke, der hinter der Konstruktion steckt, für Schüler:innen und Lehrende erlebbar wird. Zudem schafft der natürliche Baustoff eine angenehme Atmosphäre.
Flur in Haus 1: Die geschwungene Innenhoffassade lässt vielseitige Sichtbeziehungen zu.
Fazit
Durch die Anordnung und Ausbildung der Gebäude wie auch durch bewusst gewählte Gebäudetiefen ist es gelungen, das Ensemble zum Ortsteil Rindern wie auch zur Landwehr baulich abzuschließen. Ferner wurden unterschiedliche Außen- und Innenräume entwickelt, die alle Einrichtungen zu einer parkähnlichen
respektive campusartigen Melange verschmelzen und das Ensemble als Lern- und Lebensort erlebbar machen.
Im Ortsteil Wannsee des Berliner Bezirks Steglitz-Zehlendorf befindet sich am Griebnitzsee gelegen das dreigeschossige Wohnhaus mit Tiefgarage. Das Grundstück in exponierter Lage am See weitet sich zum Ufer auf und verfügt über einen großzügigen Zugang zum Wasser. In direkter Umgebung befindet sich der Park Babelsberg mit dem gleichnamigen Schloss sowie der Schlosspark Glienicke.
Das Gebäude orientiert sich volumetrisch an der Geometrie des Grundstücks und weitet sich ebenfalls in Uferrichtung auf. Die Form des Gebäudes ist mit schwungvollen Rundungen abgestuft, welche dem Baukörper eine optische Gliederung verleihen. Die Höhe des Gebäudes sowie die Anordnung der Etagen nimmt dabei direkten
Bezug zur Topografie des Standorts mit ihrem Gefälle zum Wasser. Die hinterlüftete Holzkonstruktion aus Rhombusleisten in lasierter Esche strukturiert die Fassade vertikal. Horizontal wird die Fassade durch weiße, witterungsbeständig beschichtete Metallblechbänder unterteilt.
TCHOBAN VOSS Architekten
TCHOBAN VOSS Architekten entwerfen, planen und bauen für nationale wie internationale Auftraggeber im öffentlichen und privaten Sektor. Mit über 180 hochqualifizierten interdisziplinären Mitarbeitenden und einer langjährigen Erfahrung bietet das Büro mit seinen Standorten in Hamburg, Berlin und Dresden architektonisch und funktional nachhaltige Lösungen für unterschiedlichste Bauaufgabe im In- und Ausland.
Neben Wohn- und Geschäftsbauten umfassen die Schwerpunkte des Büros die Planung von Hotels, Gewerbezentren, Bürokomplexen und Industrieanlagen, Freizeit-, Bildungsund Sozialeinrichtungen sowie Umbauten und Revitalisierungen im Denkmalschutz. Hierfür übernehmen TCHOBAN
VOSS Architekten seit jeher alle architektonischen Leistungen bis hin zur Generalplanung.
TCHOBAN VOSS Architekten sind Mitglied im Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, den Architektenkammern in Hamburg, Berlin und Sachsen sowie im European Architects Network (EAN) und im IDeA-Netzwerk.
www.tchobanvoss.de
Die ausdrucksvollen Fensterrundungen und ausladenden Balkone akzentuieren die Fassade und Gebäudeform zusätzlich, ermöglichen großzügige Blickbeziehungen auf den Griebnitzsee und holen die umliegende Natur in das Innere des Gebäudes. Öffenbare bodentiefe Aluminium-Blockfenster sorgen für lichtdurchflutete Innenräume. Die Balkone sind ab dem Gartengeschoss mit absturzgesicherten Glasbrüstungen versehen, deren Streifenmuster mit der vertikalen Strukturierung der Holzfassade korrespondiert. Die Süd-, Ost- und Westfassade verfügen über eine motorisch gesteuerte Vertikalmarkise als außenliegenden Sonnenschutz.
Die Räume im Gartengeschoss erhalten direkten Zugang über eine außenliegende Treppenanlage an der nordöstlichen Gebäudekante. Alle weiteren Wohnbereiche werden über das zentrale Treppenhaus im Haupteingang erschlossen. An die Aufenthaltsräume schließen großzügige Terrassenflächen an. Darüber hinaus ist der größte Teil des Flachdachs der Terrassennutzung vorbehalten, teilweise als Dach mit intensiver Begrünung und teilweise als Holzdeck ausgeführt.
Max Dudler beweist auch bei der Fassadengestaltung seinen Blick fürs Detail. Die an den Bestandsbau angelehnten Fensterformen setzen sich durch stählerne Einfassungen und Faltläden bewusst von dem massiven Mauerwerk ab – bleiben jedoch im Farbschema des Ensembles. Je nach Raumsituation bilden sie unterschiedlich große Balkone aus und geben so jeder Wohneinheit ihren Freisitz.
Alte Kaserne, neue Nutzung
Turley Areal in Mannheim
Wie muss ein ergänzender Neubau auf den Bestand reagieren und was ist hierbei angemessen? Fragen, die Max Dudler mit seinem Projekt auf dem Turley Areal in Mannheim gekonnt beantwortet. Das neu entstandene Quartier verknüpft den 120-jährigen Altbau einer ehemaligen Kaserne stimmig mit drei monolithischen Neubauten. Dafür erhielt das Projekt aktuell die Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 der BDA Kreisgruppe Mannheim und ist im Rennen um den großen Landespreis 2024. Zugleich war es für den DAM Preis 2023 nominiert, mit dem das Deutsche Architekturmuseum herausragende Bauten in Deutschland würdigt.
Atmosphärisch wird das Viertel geprägt von der reduzierten, vom Bestand inspirierten Architektursprache. Die Bebauung zeichnet sich durch einen klaren Materialkanon und die massive, ohne zusätzliche Dämmung auskommende Ziegelbauweise aus. Verbaut wurden Poroton-S-Ziegel von Wienerberger.
Hier wird Geschichte spürbar
1899 wird die Kaiser-Wilhelm-Kaserne in Mannheim in Betrieb genommen. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs 1945 übernimmt sie die US-Armee und nutzt sie unter dem Namen „Turley Barracks“ bis 2007 aktiv als Stützpunkt. Seit 2012 entstand auf den Flächen im Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-Ost ein neues Stadtquartier: 13 Hektar wurden zu einer urbanen Mischung verschiedener Wohnformen, öffentlicher Nutzung und Gewerbe und schafften Raum für insgesamt 1.700 Bewohner:innen und 650 Arbeitsplätze.
Im Zusammenspiel mit dem denkmalgeschützten Kasernengebäude aus der Kaiserzeit bilden die Neubauten eine spannende Symbiose aus Alt und Neu. Wenige einfache Materialien prägen die neu erstellten Gebäude: verputzter Ziegel, tragender Stahlbeton, Holz und Stahl. Mit den massiv aus Wienerberger Poroton-Ziegeln gemauerten Wänden beruht die Architektur auf einer ebenso zukunftsträchtigen wie traditionellen Bauweise.
„Wenn jahrhundertealte Bausubstanz richtig in die Gegenwart transferiert wird, entsteht daraus moderne, zeitlose Architektur.“
„Es ist einfach, ein Haus mit 100 beliebigen Details zu bauen. Wenn man nur auf 10 Details setzt wie wir, muss jedes Detail perfekt sein.“
Zitate Max Dudler
Der Ausbau des Dachbodens mithilfe einer Raumspartreppe schafft kosteneffizient zusätzlichen Wohnraum. Mit der richtigen Planung und der passenden Treppenauswahl holen Sie das Maximum aus kleinen Räumen heraus.
Die „Kenngott-1m²-Treppe“ benötigt nur eine Grundfläche von einem Quadratmeter und kann auf bis zu 1,40 x 1,40 m erweitert werden. Ideal für Nischen, Raumecken und schmale Hausflure! Der geschwungene Edelstahl-Handlauf ersetzt ein sperriges Geländer und spart Platz im Treppenauge.
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• Erhöhte Sicherheit, komfortables Treppensteigen
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Als Teil der Umwandlung des ehemaligen Kasernengeländes besteht der von Max Dudler gestaltete Quartiersbereich aus zwei Wohngebäuden, einer Kita und einem denkmalgeschützten Kasernengebäude aus der Kaiserzeit. Im Zusammenspiel mit dem Bestandsbau als prägendem Element entsteht eine spannende Symbiose aus Alt und Neu. Die drei monolithischen Neubauten bilden gemeinsam mit dem Bestandsbau ein Karree und gruppieren sich zu einem neuen, zentralen Stadtplatz. Etwas erhöht gelegen, gliedert dieser die Freiflächen auf dem Gelände und wird zum sozialen Ort für die Bewohner. Gassen, Rücksprünge und Gebäudehöhen entwickeln sich aus der städtebaulichen Situation. In den zwei neuen Wohngebäuden sind 19 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern entstanden. Ein gemeinsames Untergeschoss verbindet beide Bauten und bietet neben Keller-, Wasch- und Trockenräumen eine Tiefgarage. Zusätzlich wurden in den Erdgeschossen der Wohnbauten Büroflächen und eine Galerie angeordnet, um den Stadtraum zu beleben. Die Kita bietet Platz für 40 Kindergarten- und 20 Krippenkinder.
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Die Beschränkung auf wenige einfache Materialien setzt sich im Inneren der Gebäude fort: Ziegel, Holz, Beton und Stahl. Der tragende Kern und die Geschossdecken aus Stahlbeton bleiben in den Innenräumen stets sichtbar und verleihen den Gebäuden eine Ehrlichkeit, die sich konsequent durch das ganze Projekt zieht. Fischgrätparkett, Holzfenster und die verputzten Ziegelwände bilden in den Wohnungen einen warmen Kontrast.
Damals und heute ohne zusätzliche Dämmschicht
Schon beim Eintreten in das Quartier spürt man die starken Beziehungen zwischen den einzelnen Gebäuden. Zurückhaltend, schlicht und geradlinig in ihrer Erscheinung passen sich die Neubauten an den Bestand an. Bei der Wahl von Materialien und Farbgebung stand der Zusammenklang von alter und neuer Architektur im Fokus. „Dieser Stadtraum fasziniert und überzeugt mit Atmosphäre, Proportion, Maß, Ruhe und Lebendigkeit“, so fasst es die Tübinger Architektin Maren Dannien, Jurymitglied der HugoHäring-Auszeichnung 2023, zusammen.
Wie schon im 19. Jahrhundert sollte massiv und einschalig gebaut werden – reduziert auf das Wesentliche und ohne zusätzliche Dämmschicht. Die Gebäude beschränken sich auf wenige einfache Materialien: verputzter Ziegel, tragender Stahlbeton, Holz und Stahl. Mit ihren massiv aus Poroton-Ziegeln gemauerten Wänden beruht die Architektur auf einer zukunftsträchtigen wie traditionellen Bauweise. Ganz im Sinne des reduzierten Konzepts wählten die verantwortlichen Architekt:innen rund um Max Dudler einen Ziegel, der es erlaubt, ohne Zusatzdämmung ein energetisch funktionierendes Gebäude im KfW-55-Effizienzhausstandard zu bauen. Der Poroton S10-MW mit einer integrierten Füllung aus Mineralwolle erfüllte dabei in einer Wandstärke von nur 36,5 Zentimetern alle Anforderungen an Energieeffizienz sowie Statik, Schall- und Brandschutz. Mit einem neutralen Kalkgipsputz für die Innenwände und einem 2 Zentimeter starken mineralischem Leichtputz für die Fassade zeigen sich die Gebäude von beiden Seiten authentisch und bürgen für eine solide, nachhaltige Bausubstanz.
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Einfamilienhaus in Herdecke
Nur Glas, Holz und Schiefer Einfamilienhaus in Herdecke
In Herdecke lässt es sich leben. Die Stadt im südöstlichen Ruhrgebiet hat nicht nur eine historische Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern zu bieten, sie punktet auch durch ihre reizvolle Lage zwischen zwei Ruhrstauseen und den bewaldeten Ardeyhöhen im Norden. Inmitten einer gewachsenen Siedlung im Ortsteil Ahlenberg und im direkten Übergang zum Stadtgebiet von Dortmund wurde zuletzt ein Bungalow aus den 1960erJahren bis auf die Grundmauern entkernt und anschließend neu errichtet.
Oase mitten im Grünen: Das Einfamilienhaus in Herdecke aus der Vogelperspektive
Nach Entwürfen des Architekten Dirk Wiegand aus Dortmund ist ein minimalistisch moderner, dabei überaus zeitloser Neubau mit einer Wohnfläche von 225 Quadratmetern entstanden, der idyl-
lisch in einen dicht bewachsenen Garten mit Zen-Charakter eingebettet ist. Das kontrastreiche Zusammenspiel von geschosshohen und nahezu rahmenlosen Glasflächen in Kombination mit seidig glänzenden Schieferfassaden, einem extensiv begrünten Flachdach und dem umlaufenden Attikaband aus rotem Zedernholz betont dabei den naturnahen und individuellen Charakter der Architektur.
Angenehmer Empfang: Die Eingangssituation des Hauses wurde überwiegend mit Schiefer gestaltet.
Über alten Mauern
„Eigentlich hätte der verschachtelte, viel zu dunkle und deutlich in die Jahre gekommene Altbau ja komplett abgebrochen werden sollen“, blickt Architekt Dirk Wiegand zurück. „Gemäß den städtischen Baurichtlinien hätte der Neubau dann aber wie alle anderen Häuser vor Ort direkt an die Straße rücken müssen, wodurch der gesamte Charme des Grundstücks jedoch völlig verloren gegangen wäre. Entsprechend haben wir schließlich gemeinsam entschieden, das vorhandene Kellergeschoss und Reste des alten Mauerwerks einfach zu erhalten und als Basis für unseren neuen Entwurf zu nutzen.“ Gestalterische Kompromisse waren dadurch nicht erforderlich. Ausgehend von den Wünschen und Erfordernissen der Bauherrenfamilie und in enger Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Christian Kögler aus Schwelm entstand ein luftiger, dabei konsequent moderner Neubau, der rundum in üppigem Grün versteckt ist und der so den Wunsch nach Offenheit auf überzeugende Weise mit dem Bedürfnis nach geschützter Intimität verbindet. Als zentraler Mittelpunkt des Hauses fungiert der nach Nordwesten orientierte, von drei Seiten her belichtete Wohnbereich. Die durchgehende Glasfront bietet den Bewohnern einen freien Ausblick auf den Garten und das dort platzierte, zum Teil in den Grundriss eingebettete Wasserbecken mit seinen Koi-Karpfen. Für zusätzlichen Tageslichteinfall sorgen die beiden großen Lichtkuppeln; eine davon findet sich direkt über dem Koi-Becken, die andere wurde als kreisrunde Fläche direkt oberhalb des Eingangsbereiches in die begrünte Dachfläche integriert. Im Verbund mit einer
materialbetonten Innenausstattung mit ausgewählten Design-Möbeln, mit Bodenplatten aus schwarz gefärbtem Feinsteinzeug und passgenau in Italien angefertigten Tapeten ist ein kontrastreiches, dabei ebenso asketisches wie opulentes Wohnambiente gelungen, das den Bewohner:innen ihren individuellen Traum eines dicht begrünten Rückzugsraums am Rande der Großstadt erfüllt.
Modern detaillierte Schieferfassade
Sein besonderes Gesicht erhält der Neubau durch den harmonischen Kontrast von Glas und Schiefer in betont moderner Anmutung: „Schiefer ist ein natürlicher Werkstoff, der nicht nur eine besondere Optik bietet, sondern der auch durch eine hohe Langlebigkeit überzeugt und der außerdem hier in der Region sehr verbreitet ist“, erklärt Architekt Dirk Wiegand. „Hinzu kommt, dass der natürliche Werkstoff Schiefer perfekt dem Anspruch nach Nachhaltigkeit entspricht. Im Verbund mit der Grauen Energie, die durch die Erhaltung des Kellergeschosses eingespart wurde, erfüllt das Haus damit auch energetisch hohe Ansprüche.“
Gelungene Materialkontraste: Die Kombination von Glas, Holz und Schiefer betont den individuellen Charakter des Hauses.
Bodengleich, hochwertig und ästhetisch: Premium-Schwellenlösung
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Die gewählte Dynamische Deckung mit unterschiedlich hohen und unterschiedlich breiten Rechtecksteinen sorgt für ein lebendiges, aber geradliniges Fassadenbild, das eindrucksvoll den modernen Charakter der Architektur unterstreicht. Je nach Lichteinfall und Witterung entstehen dabei immer wieder neue Farbnuancen – von seidig glänzend im Sonnenlicht bis tiefdunkel nach einem Regenschauer. Umgesetzt wurden die hohen Qualitätsansprüche durch Steine der Marke InterSIN von Rathscheck Schiefer. Das Unternehmen mit Sitz in Mayen in der Eifel zählt zu den führenden Schieferproduzenten weltweit und besitzt eigene hochwertige Vorkommen an unterschiedlichen Standorten. Im Rahmen der Umsetzung erhielten die insgesamt 160 Quadratmeter großen
Fassaden aus Stahlbeton zunächst eine vollflächige Dämmung mit 18 Zentimeter Mineralwolle, bevor auf einer belüfteten Unterkonstruktion dann die Schiefersteine angebracht werden konnten. „Die zweischalige Konstruktion ermöglicht einen optimierten Wärmeschutz im Winter wie im Sommer und sorgt mit einer 4 Zentimeter breiten Belüftungsebene für eine bauphysikalisch unkritische Konstruktion“, erklärt Architekt Dirk Wiegand. Die abschließende Schieferdeckung erfolgte mit unterschiedlich hohen und unterschiedlich breiten Rechtecksteinen, die mit einer Höhenüberdeckung von jeweils vier Zentimetern und mit mindestens zwei Schiefernägeln auf der Schalung befestigt wurden. Im Ergebnis ergibt sich ein bewusst unregelmäßiges Fassadenbild mit
stark versetzten Fugen. Die als Fugenhinterlegung eingefügten Metallstreifen stellen dabei sicher, dass kein Wasser durch die drei bis sechs Millimeter breiten Stoßfugen in die Konstruktion eindringen kann.
Schöne Aussichten: Vom Innenraum aus bieten sich freie Ausblicke in den Garten.
Fotos] Rathscheck
Großes auf kleiner Fläche
Boroteka – Auszeit im Wald
In einem Kiefernwald in der Nähe des Dorfs Kolonia Karcmy (PL) besitzen Familien seit Generationen kleine Wochenendhäuser, die sie teils liebevoll erhalten und pflegen oder modernisieren. Rafał Stramski nutzte die Gelegenheit, eine bisher unbebaute Parzelle zu erwerben und errichtete für seine Familie und Gäste die Boroteka – ein kleines Refugium mit einem ausgefallenen PREFA Dach.
Der Auftraggeber brachte sich von Anfang an mit genauen Vorstellungen in das Projekt ein. Laut den Vorgaben der Bauordnung beschränkte sich die zu bebauende Grundfläche auf nur 35 Quadratmeter. Die Raumaufteilung musste daher gut durchdacht sein,
um die gewünschte Ausstattung samt großzügiger Küche, einem Wohnraum mit Schlafsofa und offenem Kamin, dem Sanitärbereich unter der Stiege, die zum Schlafraum führt, sowie den Stauräumen und dem Raum für die Haustechnik unterzubringen.
Skandinavien mitten in Polen
Der Holzbau wurde penibel geplant: Aufgrund der hohen Ansprüche an die Oberflächen- und Verarbeitungsqualität wurde er bei einem renommierten Schweizer Holzbauunternehmen aus hochwertigem Brettschichtholz mit hundertprozentiger Passgenauigkeit gefertigt und als Bausatz geliefert. Die fein verarbeiteten weiß lasierten Oberflächen des Innenraums bilden einen starken Kontrast zu den rustikalen schwarzen Fassadenelementen. Für die Gestaltung des Interieurs wandte sich Stramski an den Designer Jan Sekułas von Zarysy Studio aus Łódź, der das Haus mit einem Mix aus Zurückhaltung, Komfort und Gemütlichkeit im skandinavischen Stil versah.
Einmaliger Charakter
Der diagonal verlaufende Dachfirst verleiht dem Baukörper trotz quadratischem Grundriss ein interessantes Erscheinungsbild. Er ist der Grund dafür, weshalb ein Dach mit beidseitig ansteigenden Traufhöhen entstand. Spenglermeister Lech Chrzanowski reagierte geschickt auf dieses Alleinstellungsmerkmal: „Ich wollte mit dem Dach, dem Prefalz in P.10 Schwarz und der Eindeckung mit gleichmäßigen Scharen den besonderen Charakter des Hauses unterstützen.“ Er verantwortete auch die über ein Fallrohr hinter der Fassade erfolgende Dachentwässerung, welche nur durch eine Sonderlösung gewährleistet werden konnte.
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Herzzone Roche
Ort mit Zugehörigkeitsgefühl
Anstelle der üblichen architektonischen Anforderungen wandte sich das Pharmaunternehmen Roche Diagnostics mit einem emotionalen und konzeptionellen Auftrag an Studio Alexander Fehre. Der Wunsch nach einem Raum, der eine stärkere Bindung zwischen allen Mitarbeitenden schafft und ihnen ein Gefühl der Identität an ihrem Arbeitsplatz gibt. Studio Alexander Fehre setzte den Wunsch des Kunden in „Herzzone“ um, das neue pulsierende Herz des Firmengebäudes.
befindet sich genau zwischen den Verwaltungsbüros (links) und der Produktionshalle (rechts) und überbrückt so sichtbar die zwei Bereiche.
„Herzzone“
Eine weiß gepulverte Treppe führt nach oben in eines der vier Häuser, wodurch nicht nur ein echter Perspektivenwechsel, sondern auch ein intimerer Rückzugsraum entsteht.
Abgesehen davon, dass sie sich in derselben großen Produktionshalle befinden und durch dieselbe Eingangstür gehen, hatten Verwaltung und Produktion der Roche Diagnostic Niederlassung in Ludwigsburg vor der Schaffung von „Herzzone“ nicht viele Berührungspunkte miteinander.
Um die Community weiter zu fördern, wünschte sich das Unternehmen einen gemeinschaftlichen Bereich, der den Mitarbeitenden zusätzlich zu den bestehenden Büroräumen einen hybriden Raum zum Austausch und zur Verbindung schaffen kann. Um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeitenden untereinander und mit dem Unternehmen zu stärken, sollte sich etwas ändern. Es brauchte einen identitätsstiftenden Ankerpunkt, an dem die verschiedenen Abteilungen zusammenkommen, sich emotional verorten und eine Verbindung zum eigentlichen Standort spüren können.
Auf der Grundlage dieser Ideen wurde ein Konzept für ein „Haus im Haus“ entwickelt. Eine Architektur innerhalb einer bestehenden Architektur zu schaffen, war eine natürliche Lösung, um sich in die riesige bestehende Produktionshalle zu integrieren. Der neue Raum besteht aus vier Holzhäusern, die in traditioneller Holzbauweise gefertigt wurden. Jedes der Häuser bildet nicht nur einen hellen und natürlichen Kontrast zur industriellen Umgebung, sondern erfüllt auch eine bestimmte Funktion im
Große weiße Buchstaben heben den Beginn des Raums hervor und machen ihn für jeden deutlich: Willkommen in der Herzzone!
Durch die Kombination von Stehtischen, Sofas, Couchtischen, Bänken und mehr in einem Raum entsteht ein wahrhaft hybrider Bereich, der keine klare Funktion vorgibt, sondern es den Mitarbeitenden ermöglicht, den Raum frei nach ihren Wünschen zu nutzen.
Raum. Während einige der Häuser vollständig geschlossen und als Arbeits- oder Besprechungsraum genutzt werden können, eignen sich die offeneren Räume perfekt für größere Teamveranstaltungen oder Betriebsfeiern. Zwei der Häuser verfügen über zusätzliche Etagen, die durch einen Steg miteinander verbunden sind, sodass man die Produktionshalle von oben überblicken kann und zugleich interessante Blickbeziehungen innerhalb der „Herzzone“ entstehen. Die einzelnen Holzhäuser spielen nicht nur clever mit der sieben Meter hohen Halle und schöpfen sie aus, sondern fungieren auch als Filterzone zwischen Produktion und Verwaltung. Das Erdgeschoss ist terrassenähnlich mit Holzdecks und Teppichen zoniert. Die Hauptverkehrswege zwischen Produktion und Verwaltung verlaufen mitten durch die Fläche und sorgen für einen regen Austausch zwischen Kolleg:innen. Dank dieses Layouts entsteht eine Art Marktplatzsituation, eine offene, freundliche und entspannte Art der Begegnung. Diese spontanen Treffen fördern eine natürlichere Community-Kultur, die es viel einfacher macht, sich mit Kolleg:innen im kleinen Küchenhaus zu treffen und gemeinsam eine Kaffeepause zu genießen. Die Tischtennisplatte sorgt für eine zusätzliche Portion Spaß und Geselligkeit, die in einer Arbeitswelt nie fehlen sollte.
Der Bereich zwischen Produktion und Verwaltung, der vorher leer stand, hat nun eine eigene Identität und strahlt Leichtigkeit und Lebendigkeit aus. Dies wird natürlich stark von der Materialwahl beeinflusst. Holz als zentrales Gestaltungsmittel verleiht der sonst kalten Industriehalle eine warme und wohnliche Atmosphäre. Das großzügige Raumgefühl wird durch die Verwendung von Dreischichtplatten zusätzlich unterstrichen, die durch ihre Semitransparenz als weicher Raumfilter agieren und gleichzeitig signalisieren, wann die Häuser belegt sind und wann nicht. Die schlanken, transparent anmutenden weißen Stahltreppen gehen eine harmonische Verbindung mit der Umgebung ein und nehmen den industriellen Charakter dezent auf. Das gewünschte gemütliche Ambiente und die Wohnlichkeit werden durch die Verwendung einer hellen Farbpalette, die sich in den Textilien wie den Teppichen und Möbelbezügen wiederfindet, noch verstärkt.
Pflanzen werden bewusst als Teil der Innenarchitektur integriert und lassen die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen. Der starke Einsatz von Begrünung bildet einen ungewöhnlichen, aber willkommenen
Aufträge generieren und Planungssicherheit schaffen.
Eine Ansammlung kleinerer runder Tische sorgt für ein gewisses Café-Flair.
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Kontrast zur Umgebung und transformiert den Arbeitsraum in ein urbanes Paradies, eine Oase der Entspannung. Details wie die quer verstrebten Industrieleuchten oder die geraffte Textilfassade tragen zu einer Atmosphäre bei, die an einen Hinterhof erinnert. Darüber hinaus erfüllen sie den Wunsch des Bauherrn, eine HomeBase für die Mitarbeitenden zu schaffen. Ein Ort, der nicht in erster Linie ein traditioneller Arbeitsplatz ist, sondern vielmehr ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit innerhalb des Unternehmens hervorrufen soll. In der heutigen Post-Corona-Ära der Remote-Arbeit ist dieses Gefühl der physischen Zugehörigkeit und Identität genau das, was den Menschen fehlt. Daher reicht es nicht
Das helle Holz bildet einen warmen Kontrast zu den architektonischen Ergänzungen, die sich organisch in die umgebende Industriehalle einzufügen scheinen, und schafft eine weiche, aber klare Trennung zum Produktionsbereich.
mehr aus, einfache Büroflächen zu schaffen, um Mitarbeitende ins Büro zu bringen. Um gesunde und lebendige Unternehmen zu fördern, muss der Schwerpunkt auf dem Aufbau von Beziehungen und der Suche nach kreativen Lösungen liegen, um aus echten Arbeitsstätten lebendige Hubs für Ideen und Austausch zu kreieren. Mit „Herzzone“ hat Studio Alexander Fehre den Wunsch von Roche verwirklicht, seinen Mitarbeitenden eine neue, einladende Arbeitswelt zu bieten, in der sie sich wohlfühlen und das Gefühl der Zugehörigkeit haben können.
Helle, lichtdurchflutete, einladende Räumlichkeiten wünschte sich der Bauherr, die Roth GmbH in Germersheim. Neben einer ansprechenden, modernen Optik standen die Qualität von Materialien und Ausführung sowie hohe Anforderungen an den Schallschutz im Pflichtenheft des Auftraggebers. Absolut verständlich, wenn der Bauherr selbst ein Bauunternehmen ist und bei der schlüsselfertigen Umsetzung seiner Ein- und Mehrfamilienhäuser in individueller Architektur und Massivbauweise höchste Qualitätsansprüche anlegt.
Die Entscheidung des Bauunternehmens, einen modernen Büroneubau zu realisieren, wurde durch die wachsenden Anforderungen an eine zeitgemäße Arbeitsumgebung und den Bedarf an erweiterten Bürokapazitäten getrieben. Insgesamt 5,5 Millionen Euro investierte das Bauunternehmen in seinen neuen Firmensitz in Germersheim. Innerhalb einer Bauzeit von 18 Monaten entstand auf 1.830 Quadratmetern ein einladendes Gebäude in Massivbauweise (Beton, Kalksandstein), das dem Effizienzhaus-Standard KfW
40 Plus entspricht. Der luftige Neubau setzt im Innenbereich ganz auf die raumhohen, transparenten Glas-Trennwandsysteme von PAN+ARMBRUSTER, die das Licht optimal in die moderne Arbeitsumgebung bringen und so Mitarbeiter:innen und Kund:innen einen deutlichen Mehrwert bei Beratung und Bemusterung verschaffen. Die baulichen Vorgaben einer offenen, transparenten Gestaltung mit großen Glasflächen nach außen finden damit auch im Innenbereich ihre adäquate Entsprechung.
Modernes Arbeitsplatzkonzept mit viel Licht …
„Unser neues Bürogebäude sollte natürlich den Qualitätsanspruch unserer Leistungen transportieren und dokumentieren. Um den Anforderungen moderner Arbeitswelten gerecht zu werden, musste es nicht nur technisch auf höchstem Niveau ausgestattet sein, sondern auch ästhetisch unseren Vorstellungen zu 100 Prozent entsprechen. Sowohl für unsere Mitarbeiter:innen als
auch für unsere Kund:innen dokumentieren wir damit Kreativität und Professionalität. Außerdem können wir nur mit einer modernen Büroumgebung auch in Zukunft talentierte Fachkräfte anziehen und binden“, so der Geschäftsführer Philipp Roth. Dementsprechend sieht das Arbeitsplatzkonzept eine Mischung aus Open-SpaceFlächen, Büroräumen mit Mehrfachbelegung und Einzelbüros vor, was wiederum besondere akustische und lichttechnische Herausforderungen implizierte. Beim Lichtkonzept setzt man sowohl auf moderne Arbeitsplatzleuchten als auch auf direkte und indirekte Deckenbeleuchtungen. Dabei kommen Leuchten vom Hersteller Grau zum Einsatz, die sich blendfrei mit der Umgebungshelligkeit synchronisieren.
Das filigrane Multifunktionsprofil der PANframe basic-Wand ist nicht nur statisch eine solide Lösung.
Foto] Jürgen Pollak
… und perfekter Akustik
Als prädestiniert für die transparente und gleichzeitig schallgedämmte Konzeption der Innenräume erwiesen sich die Glastrennwandsysteme von PAN+ARMBRUSTER. Die raumhoch verglasten Flurwände mit dem Trennwandsystem PANframe basic haben einen Schalldämmwert von 39 dB. Mittelwände beziehungsweise die Wände zur Raumgliederung verfügen über einen Schalldämmwert von 44 dB. Zum Flur und zur Außenfassade wurden Glasschwerter mit 41 dB Schalldämmwert verbaut. Teilweise wurde die Beplankung zusätzlich mit Akustikoberflächen ergänzt. Als Türen kamen die entsprechenden raumhohen Alurahmentüren mit großflächiger Verglasung und 39 dB Schalldämmwert zum Einsatz.
Der hohe Anspruch an die Akustik zeigt sich aber nicht nur in der Wahl der Systemwände. Auch die Akustikdecken, Lochdecken in den Arbeitsplatzbereichen und die Lamellendecken in den Besprechungsräumen leisten einen Beitrag zur Schalldämmung. Zusätzlich wurde mit optisch ansprechenden Wandabsorberplatten gearbeitet, um optimale akustische Verhältnisse zu erzielen. So sorgt das Raumdesign für größtmögliche Transparenz und erlaubt dennoch perfekte Rückzugsmöglichkeiten zu vertraulichen Besprechungen.
Die moderne Arbeitsumgebung verschafft Mitarbeiter:innen und Kund:innen einen deutlichen Mehrwert bei Beratung und Bemusterung. Foto] Jürgen Pollak
Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig.
Seit über 40 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität.
Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000–10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb.
individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau
IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG
Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim
Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290 info@ibb-boennigheim.de · www.ibb-boennigheim.de
Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015
Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau
Unsichtbare Installation modernster Technik
Selbstverständlich sollte überall im Gebäude auch die Technik dem digitalen Zeitalter entsprechen. Gefordert waren in den Räumen digitale Besprechungs- und Visualisierungsmöglichkeiten für die Kunden. Außerdem sollten erweiterte Ausstellungsflächen die Planungs- und Bemusterungsphase noch gefälliger gestalten. Das
filigrane Multifunktionsprofil der PANframe basic Wand ist dabei nicht nur statisch eine solide Lösung, es bietet zudem den Vorteil, vertikale Zuleitungen aus der Gebäudedecke oder aus dem Fußboden etwa für Schalter, Thermostate, Steckdosen oder das Netzwerk perfekt in die Profile zu integrieren.
Aktuell höchster KfW-Effizienzhaus-Standard
Auch energetisch vertraut das traditionsreiche Familienunternehmen auf zukunftsweisende, nachhaltige Technik. Das neue Bürogebäude setzt auf eine Wärmepumpenkaskade inklusive Photovoltaikunterstützung. Um Elektromobilität zu unterstützen, gibt es eine moderne Ladeinfrastruktur für Mitarbeiter:innen und Kund:innen. Die großzügige Alu-Fassade rundet das moderne Erscheinungsbild ab. Als innovatives Bauunternehmen mit einem klaren Blick für die Zukunft hat die Roth GmbH erkannt, dass ein modernes Arbeitsumfeld nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch für Kund:innen und Bauherr:innen ein entscheidender Beleg ist für das, was man architektonisch, aber auch technisch und energetisch zu leisten im Stande ist.
Dabei sind die ebenso multifunktionalen wie ästhetischen Glastrennwandsysteme von PAN+ARMBRUSTER wichtiger Baustein zum Transport dieser Firmenphilosophie.
„So ist doch der Büroneubau Ausdruck dafür, dass wir es mit dem, was wir tun, sehr ernst meinen. Wir möchten auch zukünftig als traditionsreiches Familienunternehmen mit Sitz in Germersheim Bestleistungen erbringen und hierbei unseren Anspruch als hochmoderner, attraktiver Arbeitgeber mit Visionen zu 100 Prozent leben“, bilanziert Geschäftsführer Philipp Roth das Projekt.
www.pan-armbruster.de www.roth-baumeisterhaus.de
Aufgrund wachsender Anforderungen an eine zeitgemäße Arbeitsumgebung und des Bedarfs an erweiterten Bürokapazitäten hat das Unternehmen Roth GmbH in Germersheim ein neues Verwaltungsgebäude errichtet.
Raumhohen, transparente Glastrennwandsysteme bringen das Licht optimal in eine moderne Arbeitsumgebung. Fotos] Jürgen Pollak
Foto] Roth Bau
Nachhaltig unterschätzt!
Was als Wegwerf-Verpackung nicht überzeugt, zeigt als Bauelement durchaus seine Vorteile: Kunststofffensterprofile aus PVC sind witterungsbeständig, langlebig und bis zu 7-mal nahezu vollständig recycelbar. Für ein Fensterprofil der Klasse A (nach DIN EN 12608) von VEKA heißt das: Bei einer Nutzungsdauer von bis zu 40 Jahren kann das Material bis zu 280 Jahre im Materialkreislauf gehalten werden. Da PVC beim Recycling nichts von seinen guten technischen Eigenschaften einbüßt, verfügt auch jedes mit Recyclingmaterial hergestellte Profil wieder über die gleichen hervorragenden Dämmeigenschaften. So kann es idealerweise über seine gesamte Lebensdauer mehrfach dazu beitragen, den Wärmebedarf von Gebäuden effektiv zu verringern.
Konsequent kreislauffähig: VEKA ist Pionier des Kunststofffenster-Recyclings.
Recycling selber in die Hand nehmen VEKA hat dieses Nachhaltigkeitspotenzial und die Bedeutung von geschlossenen Materialkreisläufen früh erkannt. Das Unternehmen investiert deshalb seit Jahrzehnten in eine Infrastruktur, die hohe Rückführquoten und eine zuverlässige stoffliche Aufbereitung gewährleistet: Mit der VEKA Umwelttechnik wurde bereits 1993 das erste Recyclingwerk für Kunststofffenster und Produktionsabfälle gegründet. Im Laufe der Jahre wurde es kontinuierlich zur europaweit größten Recyclinganlage für PVC-Fenster ausgebaut. Heute verfügt die VEKA Gruppe über eine Jahreskapazität von 100.000 Tonnen Altmaterial in der gesamten Recycling-Division. Damit nimmt VEKA eine führende Rolle bei der Umsetzung nachhaltiger Werkstoffkreisläufe ein – und trägt maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung bei, dass die europäische PVC-Industrie ihrer Selbstverpflichtung gerecht werden kann. Höchste Zeit also, alte Vorurteile von Kunststoffen im Bau zu überdenken!
Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft bei VEKA finden Sie im Architektenmagazin des Herstellers unter architekten.veka.de
Werkstoff mit Aussicht: Kunststoffprofile von VEKA.
Im Auftrag der Schönheit
Neues Office-Design für das Headquarter L’Oréal Japan
Als zweithöchstes Gebäude in Shinjuku, Tokio, ist der Shinjuku Park Tower seit 2006 Sitz von L’Oréal Japan, der japanischen Tochtergesellschaft des weltweit renommierten Kosmetikunternehmens. Im Rahmen der jüngsten Umbaumaßnahmen setzte das beauftragte Architekturbüro The Design Studio auf ein offenes Raumkonzept, das Interaktion und Zusammenarbeit fördert. Als ästhetisches Leitmotiv zieht sich die Interpretation der „Schönheit Japans“ wie ein roter Faden durch das gesamte Interieur. In den Begegnungszonen und Projekträumen laden Sitzmöbel von Wilkhahn zum informellen Austausch und zu hybriden Formen der Zusammenarbeit ein.
Die Neugestaltung des Firmensitzes von L’Oréal Japan, die in den zeitlichen Rahmen der Covid-Pandemie fällt, soll die Menschen dazu motivieren, wieder in das gemeinsam genutzte Büro zurückzukehren. Der Entwurf von The Design Studio setzt auf ein dynamisches und offenes Raumkonzept, das die soziale Interaktion durch vielfältige Begegnungsmöglichkeiten fördert. Anstatt wie im früheren Büro einzelne Bereiche voneinander abzugrenzen, wurden beide Etagen über die gesamte Fläche maximal geöffnet. Sitznischen und Stehtische sind in den offenen Bereichen so platziert, dass sie sich ganz selbstverständlich für die Zusammenarbeit anbieten. Ryota Tomimoto, Design Team Leader und Senior Project Designer von The Design Studio, beschreibt diesen Ansatz poetisch als „eine schöne Brise von einem Ende zum anderen wehen lassen“.
Gestaltungsvielfalt für individuelle Arbeitsumgebungen
Bei der Auswahl der Möblierung war es den Planenden wichtig, flexibel nutzbare Lösungen einzusetzen, die sich harmonisch in das ästhetische Gesamtkonzept einfügen. Mit Occo entwickelten die Designer Markus Jehs und Jürgen Laub für Wilkhahn ein Stuhlprogramm, das diese Gestaltungsvielfalt für unterschiedliche Einrichtungsbereiche mit einer wiedererkennbaren, klaren Identität verbindet. Die prägnante Form der Sitzschale mit den markanten Aussparungen in den Rückenlehnen sorgt nicht nur für ein luftig-leichtes Erscheinungsbild und hohen Sitzkomfort, sondern auch für eine unverkennbare Familienähnlichkeit.
Das innenarchitektonische Konzept für die neuen Räumlichkeiten von L’Oréal Japan greift auf die Wurzeln eines traditionellen japanischen Schönheitsideals zurück: die Verbindung von Natur und Handwerkskunst. Mit den vier Jahreszeiten als ästhetisches Leitmotiv schuf The Design Studio ein Café als kommunikatives Zentrum mit umliegenden Bereichen – unterteilt in Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Neben den Gemeinschaftsräumen befinden sich auf den beiden Etagen von L’Oréal Japan über 60 individuell gestaltete Räume, die nach Pflanzen der jeweiligen Jahreszeit benannt sind. Sie symbolisieren die Vielfalt des Unternehmens und bieten den Mitarbeitenden ein abwechslungsreiches Raumangebot für analoge und hybride Meetings oder für die konzentrierte Einzelarbeit. Die Ruhezonen sind klar von den Arbeitsbereichen getrennt. Der gezielte Einsatz von wiederkehrenden grafischen Elementen und Produktpräsentationsflächen verbindet die unterschiedlich gestalteten Bürobereiche und schafft eine visuelle Einheit.
Räume der Zusammenkunft –Beauty Valley und die Neutralität
eines Konferenzraums
Während auf der einen Etage des neu gestalteten Headquarters das Café im Mittelpunkt steht, befindet sich auf der zweiten Etage das sogenannte Beauty Valley. Inspiriert von der Kosmetikabteilung eines Kaufhauses, werden in dieser Gemeinschaftsfläche die 18 Marken von L’Oréal Japan in der Auslage präsentiert. Dieser Bereich dient einerseits als Präsentationsfläche für die Produkte und bietet in der offenen Raumstruktur abgeschirmte Nischen für informelle Gespräche und Meetings. Der großzügig verglaste Konferenzraum im Zentrum des Beauty Valley hebt sich als Ort wichtiger Managemententscheidungen gestalterisch deutlich ab und verzichtet auf einen inhaltlichen Bezug zum Jahreszeitenkonzept. Die in schwarzem Leder gehaltenen Konferenzsessel Sola von Wilkhahn verleihen dem Raum mit ihrer markanten
GREEN MOTION NACHHALTIGES PREMIUM FUßMATTENSYSTEM
Alle Komponenten zu 100 % recyclebar. Kostenlose Rücknahme zur Wiederverwertung.
Linienführung eine zeitgemäße und neutrale Atmosphäre. Seidenstoffe an den Wänden streuen das Licht im Raum und setzen der Seriosität der gewählten Möbel einen Hauch von Leichtigkeit entgegen.
Die bewusste Verwendung von Schwarz – insbesondere bei der Polsterung des Konferenzsessels Sola –spiegelt die traditionelle Ästhetik von Luxusmarken mit hochwertigen Produkten in dunkler Optik wider. Auf diese Weise entsteht eine konsistent hochwertige visuelle Identität, die durch das farbige Holzfurnier an der Decke fortgeführt wird.
Trotz des Trends zum Home Office im Nachgang der Covid-Pandemie kehrte nach der Fertigstellung des Projektes 2022 die Mehrheit der Mitarbeitenden von L’Oréal Japan an ihren Arbeitsplatz zurück, um im neuen Büro vermehrt in offener Atmosphäre zu arbeiten. Dies unterstreicht die Relevanz von Raumkonzepten und entsprechenden Möblierungen in Zeiten, in denen Teamarbeit und Flexibilität an Bedeutung gewinnen.
www.wilkhahn.com
Lehnert GmbH
Ruhberg 11 · 35463 Fernwald Telefon 06404 91610
info@lehnert-gmbh.de www.lehnert-gmbh.de
Besuchen Sie LEHNERT auf der ORGATEC in Halle 4.2, Stand B039.
Nachhaltige Arbeitswelten gestalten mit LEHNERT:
Systemtrennwände und Akustikkonzepte
Auf der diesjährigen ORGATEC-Messe rückt LEHNERT die nachhaltige Gestaltung von Arbeitswelten in den Fokus. Das Thema Nachhaltigkeit prägt seit Jahren das Bauwesen und die Einrichtungsbranche. Bauherren und Nutzer fordern immer stärker nachhaltige Lösungen. LEHNERT zeigt auf dem diesjährigen Messestand, wie die Raum- und Akustiksysteme diesem Anspruch gerecht werden.
Systemtrennwände: Ein Musterbeispiel für Kreislauffähigkeit
Schon seit den späten 80er-Jahren setzen Systemtrennwände Maßstäbe in Flexibilität und Nachhaltigkeit. Sie ermöglichen schnelle und saubere Umgestaltungen bei Veränderungen oder Mieterwechseln, oft ohne zusätzlichen Materialbedarf. Bis heute hat sich daran nichts geändert. Die Systemtrennwände und Türen von LEHNERT können ohne Materialverlust demontiert und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden, sogar in einem anderen Gebäude.
Produkteinführung: BOXX by Lehnert
In einem vielfältigen Marktsegment präsentiert LEHNERT auf der ORGATEC das erste eigene Raum-in-Raumsystem. BOXX by
Lehnert überzeugt durch Vielseitigkeit und Nachhaltigkeit. Mit fünf Standardgrößen, drei Ausführungsvarianten und unzähligen Gestaltungsmöglichkeiten lässt das Produktsystem keine Wünsche offen. Es besteht ausschließlich aus verlustfrei recycelbaren und sortenrein trennbaren Materialien mit hohen Recyclinganteilen – wie einer Tragkonstruktion aus mindestens 85 % Altaluminium.
Produkteinführung: 100% ökologisches Akustikelement „NatureCube“ Das Produkt NatureCube erweitert das Portfolio von KONOA by Lehnert um einen nachhaltigen Breitband-Akustikabsorber, der ausschließlich aus Holz und europäischer Schurwolle besteht und mit hervorragenden akustischen Werten überzeugt. In 24 Formaten und 54 Farben ergänzt der NatureCube die bestehenden Lösungen aus PET-Vlies und Metall bestens in Sachen Vielseitigkeit und Design.
Besuchen Sie den Messestand von LEHNERT. Für Eintrittskarten zur Messe kontaktieren Sie LEHNERT unter info@lehnert-gmbh.de.
– Weinstube in Glattbach
Birgit Jünger
Tag und Nacht unter einem Dach
Kaffeehaus – Weinstube crux in Glattbach
Mitten in Glattbach, einer Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg, hat eine historische Hofreite ihre neue Bestimmung gefunden: Als Kaffeehaus – Weinstube crux erstrahlt das ursprünglich landwirtschaftliche Anwesen in neuem Glanz. Bei der Gestaltung der Innenräume spielte die Farbe eine besondere Rolle.
Die elegante und robuste Wandbeschichtung Metallocryl Interior im Farbton MET Amber 45 ist in der Weinstube im Bereich der Sitznischen ein echter Hingucker – ebenso die grünen Kacheln im Flaschenboden-Look.
den Vorschlägen
crux.
Das Fachwerkhaus und die durch einen Garten verbundene Natursteinscheune stammen aus dem 15. bzw. 17. Jahrhundert. Der neu geschaffene Eingangspavillon bildet einen Übergangsbereich sowohl zwischen den beiden Baukörpern als auch zwischen Straßenraum und Garten.
Und dieses Entree macht bereits das besondere Fingerspitzengefühl des Architekturbüros FRANKEN aus Frankfurt deutlich: Der neue Zugang fügt sich dezent ein und fällt gleichzeitig durch seine feine Gestaltung auf. Prägnant und wertig erscheint der Eindruck durch die äußere Hülle aus Kupferblech mit rautenförmigen Schindeln, den großen Glasfronten und dem eleganten Logo. Spannende Blickperspektiven durch die Glasflächen laden ein und machen Appetit auf mehr!
Vielversprechend geht es in den Räumen des Fachwerkhauses weiter. Auf verschiedenen Ebenen befinden sich die Gasträume mit ihrer Nutzung als Kaffeehaus und Weinstube. Beide Bereiche präsentieren sich ganz unterschiedlich und spiegeln besonders durch die Farbwahl verschiedene Stimmungswelten wider. Das Caparol FarbDesignStudio mit Dipl.-Des. Martina Lehmann unterstützte hierbei mit seiner Expertise.
Das Kaffeehaus
Der erste lichtdurchflutete Raum grenzt an den verwunschenen Garten an, der mit einem Außensitzbereich rund um einen offenen Kamin besticht. Dieser Raum wird als Kaffeehaus genutzt und bietet ein helles, freundliches „Tag“-Szenario. Gebrochene Weiß- und Beigetöne lassen einen beinahe monochromen Eindruck entstehen. Der eingesetzte Wandfarbton 3D Marill 30 erinnert an ein milchhaltiges Heißgetränk. „Die sehr hellen, warmen Töne wirken wie eine ‚Hallo-Wach-Pille‘. Das passt, da wir gerne Kaffee und Tee als Muntermacher konsumieren. Obwohl eine unfarbige Atmosphäre in Weißnuancen vorherrscht, ist das Gesamtbild durch unterschiedliche Materialien und Texturen vielfältig und lebendig. Die Sinne werden sanft angeregt“, so Dipl.-Designerin Martina Lehmann vom Caparol FarbDesignStudio.
Der Malerfachbetrieb Bergmann aus Glattbach setzte Caparol Malerit als Anstrichmaterial ein, eine hochwertige Innenfarbe für Neu- und Renovierungsanstriche. Sie ist insbesondere in hochsensiblen Wohn- und Arbeitsbereichen verwendbar, da weder beim Verarbeiten noch Trocknen Geruchsbelästigung auftritt. Malerit ist
Aus
des Caparol FarbDesignStudios favorisierte Nicole Franken vom Architekturbüro FRANKEN aus Frankfurt die Farbnuancen 3D Amber 20 und Pinie 25 für die Weinstube im
Das Kaffeehaus im crux bietet ein helles, freundliches „Tag“Szenario. Gebrochene Weiß- und Beigetöne lassen einen beinahe monochromen Eindruck entstehen.
leicht zu verarbeiten, deckt meistens mit einem Anstrich, trocknet sehr schnell, sodass die gestrichenen Räume ohne Wartezeiten schnell wieder genutzt oder bezogen werden können. Die Innenfarbe ist als Weißware konservierungsmittelfrei, emissionsminimiert und lösemittelfrei; zudem wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm und frei von foggingaktiven Substanzen.
Die Weinstube
Der zweite Raum ist etwas kleiner, farbiger und dunkler – er beherbergt die Weinstube. Hier ist das „Abend“Szenario sofort spürbar. Aus den Vorschlägen des FarbDesignStudios favorisierte Nicole Franken von der FRANKEN Generalplaner GmbH aus Frankfurt die Farbnuancen 3D Amber 20 und Pinie 25, zwei verhüllte, naturnahe Farbtöne in Braun und Grün. Sie passen zum dunklen Eichenholz der alten Deckenbalken und dem Interieur mit seinen Holzbänken und gemütlichen Sitznischen mit Leinenkissen und -sitzauflagen. Ein natürlicher, ländlicher Eindruck entsteht, der subtil auch eine
Der Malerfachbetrieb Bergmann aus Glattbach setzte Caparol Malerit als Anstrichmaterial ein, eine hochwertige Innenfarbe für Neu- und Renovierungsanstriche.
Brücke zur Winzertradition aufzeigt. Dabei wirkt das Ambiente durchaus modern und stylish, besonders durch die Einrichtung und die Leuchten. Hier gibt es Parallelen zum Kaffeehaus, allerdings farblich differenziert. Der gleiche Leuchtentyp wurde für die Weinstube in Rot und Schwarz, für das Kaffeehaus in Weiß gewählt. Gleiches gilt auch für die Stühle, die in Weiß und Holz zum Einsatz kommen.
Kacheln in Sonderfertigung
Trotz der Unterschiede der beiden Raumszenarien sind also zugleich verbindende Elemente erkennbar. Neben Leuchten und Bestuhlung gilt dies ebenfalls für die verwendeten Kacheln. Sowohl in der Weinstube als auch im Kaffeehaus kamen speziell gefertigte Keramikkacheln der Firma Kaufmann Keramik zum Einsatz. Sie bilden abstrahierte Kaffee-Untertassen in Cremeweiß sowie gewölbte Weinflaschenböden in klassischem Grün nach. Die grünen Kacheln sind logischerweise in der Weinstube zu finden, die hellen im Kaffeehaus. Der ungewöhnliche Keramikeinsatz knüpft an die historische Steingutproduktion des Ortes an. Die Garnrollen im Regal der Weinstube stellen ebenfalls einen Bezug zu den damaligen Webereien her.
Der eingesetzte Wandfarbton erinnert an ein milchhaltiges Heißgetränk. Das interessante Schattenspiel scheint den diagonalen Verband der Kacheln widerzuspiegeln.
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Mitten in Glattbach hat eine historische Hofreite ihre neue Bestimmung gefunden: Als Weinstube und Kaffeehaus crux erstrahlt das ursprünglich landwirtschaftliche Anwesen in neuem Glanz. Fotos] Eibe Sönneken (eibefotografie), Darmstad
Wirkungsvolle Effekte mit Metallocryl
In beiden Gasträumen unterstreicht noch eine besondere Kreativtechnik mit metallischem Charakter das stimmige Raumambiente: Metallocryl Interior im Farbton MET Amber 45. Die elegante und robuste Wandbeschichtung ist in der Weinstube im Bereich der Sitznischen und im Kaffeehaus hinter Spüle und Kaffeemaschine ein echter Hingucker. Mit der Dispersionsfarbe gelingen vielfältige, edle Effekte. Dank der zahlreichen Applikationsmöglichkeiten entstehen kreative Oberflächen, die immer die Handschrift des Malerfachhandwerkers tragen. So lassen sich individuelle Ergebnisse erzielen – egal ob gespachtelt, gebürstet oder mit Quarzsand versetzt. Frank Jakob, Malermeister beim ausführenden Fachhandwerksbetrieb Maler Bergmann, erinnert sich: „Die Tafeln für die Rück-
wände der Einbauschränke kamen vom Schreiner. Wir haben sie in einem ähnlichen Farbton wie die Schlussbeschichtung grundiert. Das Metallocryl wurde dann im nächsten Arbeitsschritt mit einer Lammfellrolle im Kreuzgang aufgetragen und mit einem Dekowischer geradlinig egalisiert. In das Metallocryl-Material wurden von uns noch Microglasperlen eingemischt.“
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die „glänzende Eigenschaft“ der Metallocryl-Beschichtung verleiht den Wänden im crux ihren einmaligen Charakter. Insgesamt drei Monate war Maler Bergmann vor Ort, um der Hofreite farblich neues Leben einzuhauchen. Zufrieden ist auch Designerin Nicole Franken vom Architekturbüro FRANKEN: „Es ist ein schönes Projekt geworden. Das Interieur Design re-
ferenziert auf den Genius Loci Glattbachs als Künstlerdorf und früherem Standort von Weinanbau, Webereien und Steingutproduktion.“
Und auch Philip Dean Kruk-De La Cruz, Inhaber bei crux, freut sich: „Unsere Gäste fühlen sich in dem Ambiente sehr, sehr wohl und immer wieder werde ich gefragt, wie das entstanden ist. Einer meiner Schlüsselsätze ist dann: In allen Gesprächen bei der Einrichtung und der Gestaltung ging es um die Schaffung von ‚Wohlfühl-Atmosphäre‘. Farben und Materialien waren wichtig, so hängen bei uns auch keine Bilder. Wir sind nicht etepetete, nicht überkandidelt – bei uns finden die Gäste Wohlfühl-Atmosphäre!“
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Headquarter in Bad Wimpfen
Ganzheitlich, exzellent und aus einer Hand
Headquarter Bad Wimpfen
Downlights und Voutenbeleuchtung unterstützen das Raumdesign.
Großzügige Gemeinschaftsebene
Die im Mai 2020 fertiggestellte Zentrale in Bad Wimpfen gilt als architektonischer Meilenstein zukunftsorientierter Arbeitswelt. Die terrassenförmige Gebäudelandschaft fügt sich organisch in die Umgebung ein. Aus einem Guss ist auch die Beleuchtung der neuen Bürowelt von TRILUX.
Die Hauptverwaltung des Lebensmitteldiscounters vor den Toren der Kurstadt Bad Wimpfen gliedert sich in fünf Terrassengebäude, die scheinbar ohne Außenwände auskommen: Eine wellenförmige Architektur mit Fassaden aus Glas und Holzbändern prägt die Zentrale und Themenwelten auf 130.000 Quadratmetern. Federführend für diesen Neubau: die Generalplaner von kadawittfeldarchitektur.
Ihr Entwurf berücksichtigt die Lage am dörflichen Rand der Stadt mit ihrer kleinteiligen Baustruktur, Landwirtschaft und sanft geschwungenen Hügeln. Der spannungsreiche Baukomplex ist oberirdisch nur bis maximal 22 Meter hoch, dafür auf 18 Meter Tiefe unterirdisch gestaltet und verbunden.
Der Campus in Bad Wimpfen macht mit seinen begrünten Dachflachen, Innenhöfen und parkähnlichen Außenflächen Landschaft zum großen Thema: Arbeits- und Lebensraum fließen ineinander. Der grenzüberschreitende Charakter dieser neuen Bürowelt empfängt den Besucher bereits im Boulevardgeschoss: Die großzügige Gemeinschaftsebene mit Bereichen wie Foyer, Kaffeebar, Konferenz und Multimediasaal, aber auch Restaurant, Eltern-KindBereich sowie Fitnessraum verströmt einen offenen und zukunftsweisenden Charakter. Dieser setzt sich in den flexiblen Bürolandschaften und digitalen Arbeitsareas für 1.500 Mitarbeiter fort. Sie sind gekennzeichnet durch modulare Workspaces, eine äußerst reduzierte Einrichtung in natürlichen Farben und zahlreiche Besprechungseinheiten. Das alles mit reizvollen Panoramablicken in die
Region und die Natur. Auf diese individuellen Anforderungen und atmosphärischen Weiten im Raumdesign fand TRILUX in Zusammenarbeit mit den Lichtplanern Andres + Partner aus Hamburg überzeugende Antworten. Downlights und Voutenbeleuchtung unterstützen das Raumdesign ebenso wie das blendfreie Sehen am flexibel einstellbaren Bildschirmarbeitsplatz – egal auf welchem Höhenniveau. Neben Leuchten aus dem Portfolio setzen Sonderleuchten, wie etwa das modular aufgebaute Lichtkanalsystem FINEA gebogen oder Dekorleuchten wie SOLEGRA, Highlights im futuristischen Gebäude – in Design und Lichttechnik mit bester Performance.
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Betonmöbel Individuell
Bei Erlau haben Sie die einzigartige Möglichkeit, Ihre Betonmöbel nach Ihren persönlichen Wünschen und Vorstellungen gestalten zu lassen. Egal, ob Sie besondere Maße, spezielle Formen oder individuelle Farbgestaltungen wünschen – wir setzen Ihre Ideen um. Unser erfahrenes Team arbeitet eng mit Ihnen zusammen, um Ihre Visionen in die Realität umzusetzen.
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Betonmöbel Urbano
Stärke und Design vereint: Entdecken Sie die neuen Betonbänke von Erlau für Ihren urbanen Raum. Die Modelle Urbano Cubo und Urbano Cubo Wood sowie der passende Tisch bieten höchste Qualität und Ästhetik. Neugierig? Erfahren Sie mehr über die Betonmöbel Cubo und lassen Sie sich inspirieren!
„Sanremo“ verleiht Thermenhotel in Bad Ems ein mondänes Flair
Kurzurlaub für Körper und Seele – das ist der hohe Anspruch des Emser Thermenhotels in Bad Ems. Diesem Credo einen passenden Rahmen zu geben und den Gästen ein Rundum-Wohlfühlerlebnis zu vermitteln, war die Aufgabe von 4a Architekten. Die außergewöhnliche Architektur des 4-Sterne-Hauses direkt am Ufer der Lahn verbindet sich optimal mit der Flusslandschaft und schafft so einen Ort der Erholung und Ruhe. Im Innenbereich sorgen edle Materialien wie Samt, Eiche und der Mineralwerkstoff HIMACS im Farbton Sanremo für ein besonderes Ambiente, das zum Verweilen und Entspannen einlädt.
Das Emser Thermenhotel in Bad Ems liegt idyllisch direkt am Ufer der Lahn. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Thermen und direkt mit einem gläsernen Bademantelgang verbunden, realisierte das Stuttgarter Architekturbüro 4a Architekten mit dem 4-Sterne-Hotel ein Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 7.070 Quadratmetern. Auf vier Ebenen verteilt beherbergt es 84 Doppelzimmer, Seminarräume, ein Restaurant sowie zwei Bars – eine davon als Sky Lounge in Form eines Solitärs im Dachgeschoss angelegt.
Der Empfangstresen in der Hotellobby ist aus Mineralwerkstoff gefertigt.
Der langgestreckte Neubau fügt sich harmonisch in das schmale Grundstück ein. Als zentrales Gestaltungselement wählten 4a Architekten die Form des Flusskiesels. So weisen die einzelnen Gebäudevolumen weiche und fließende Formen auf. Aber nicht nur formell, sondern auch bei der Gestaltung des Innenraums setzt sich dieses Konzept fort. Hier dominieren abgerundete Formen und gedeckte Farben. Materialseitig besticht das Interior Design durch natürliche Elemente wie etwa Eichenholz im Zusammenspiel mit cognacfarbenem Leder und edlem Samt in kräftigem Grün und Blau, die den 4-SterneKomfort des Hotels ideal unterstreichen. Für die perfekte Umsetzung des Konzepts holten sich 4a Architekten das Unternehmen Appia Contract aus dem bayerischen Dietersburg/Peterskirchen als Projektpartner mit an Bord. Spezialisiert auf Hotelprojekte, übernahm der Partner den kompletten Innenausbau, die Ausstattung und Einrichtung der insgesamt 84 Zimmer inkl. Bädern sowie die Tischler- und Möblierungsarbeiten in den öffentlichen Bereichen. Diese überzeugen mit durchdachten Raumkonzepten und edlen Materialien in kraftvollen Farben. So wurde beispielsweise der eindrucksvolle Empfangstresen in der Hotellobby aus dem Mineralwerkstoff Himacs im Farbton Sanremo aus der Aurora-Farbpalette der Marmo-Kollektion von LX Hausys, gefertigt.
Die Optik des Solid-Surface-Materials mit der edel anmutenden Marmorierung in Grau und Schwarz hat 4a Architekten sofort überzeugt: „Unser Partner Appia Contract brachte Himacs ins Spiel. Durch den Marmoreffekt wirkt der Tresen lebendiger und geht eine schöne Verbindung mit dem Bodenbelag ein. Zudem sind durch die spezielle Optik die Stoßverbindungen nahezu unsichtbar und der Tresen erscheint wie aus einem Guss. Die monolithische Anmutung war uns sehr wichtig –das Ergebnis finden wir absolut gelungen!“, so Architekt Jonas Straß, Projektleitung bei 4a Architekten. Mithilfe des Solid-Surface-Materials, bestehend aus Mineralien, Acryl und natürlichen Pigmenten, lässt sich eine glatte, porenfreie und optisch fugenlose Oberfläche schaffen, die höchste Standards in puncto Qualität, Ästhetik, Verarbeitung, Funktionalität und Hygiene erfüllt. Das Material, das sich durch seine Robustheit besonders für beanspruchte Arbeitsflächen in stark frequentierten Bereichen eignet, sorgt in der einladenden Lobby – in Kombination mit Couches aus braunem Leder, Stühlen in dunkelgrünem Samt sowie dem Sichtschutz aus Holz
Durchdachte Raumkonzepte und edle Materialien in kraftvollen Farben
Teamarbeit – in Kombination mit der Warema Wetterstation „move“ steuert im Factory Campus eine Omnexo Zentrale insgesamt 76 Raffstoren. Fotos] Warema
Flexibilität
als Programm
Sonnenschutzsteuerung Omnexo für modernen Coworking Space
Der Factory Campus im Düsseldorfer Stadtteil Lierenfeld bietet modernen Coworking Space und spricht mit seinem flexiblen Raumangebot besonders junge, dynamische Unternehmen an. Mit Solardächern, dezentraler Stromversorgung und Blockheizkraftwerk setzte Architekt Dipl.-Ing. Ralf Petersmann mit dem Ensemble auch ökologisch und energetisch auf Innovation.
Im Campus wird rund um die Uhr und zu ständig wechselnden Zeiten gearbeitet. Der Einsatz einer Sonnenschutzanlage mit individueller Steuerung und leicht änderbarer Programmierung war daher eine wichtige Vorgabe. Wegen der einfachen Inbetriebnahme und Bedienung sowie der hohen Flexibilität erfolgte die Umsetzung mit dem neu konzipierten vollautomatischen Steuerungssystem Omnexo von Warema.
Die Wetterstation „move“ übermittelt der Omnexo Zentrale alle relevanten Wetterdaten. Über den kontinuierlich idealen Lamellenwinkel ist im Factory Campus optimale Lichtausbeute und Blendfreiheit sowie ein angenehmes Raumklima gewährleistet. Sommerliches Aufheizen wird verhindert, Wärmeverluste im Winter werden reduziert. Anpassungen an Nutzungsänderungen lassen sich bei Omnexo schnell und direkt über jedes browserfähige Gerät vornehmen. Damit ist der Factory Campus auch in puncto Sonnenschutz bestens für die Zukunft gerüstet.
– für eine warme, angenehme Atmosphäre, in der sich der Gast aufgehoben fühlt.
Auch in der benachbarten Lounge im Erdgeschoss findet sich der Mineralwerkstoff im Farbton Sanremo wieder – hier in Form eines langgezogenen Tresens der offen gestalteten Bar. Die Lounge greift das Farbkonzept sowie die Komposition der Textilien aus der Lobby noch einmal eins zu eins auf. Zudem sorgen die dunkle
Decke, eine lockere Möblierung, ein Kamin sowie ein Bücherregal, das gleichzeitig als Raumteiler dient, für eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre. Für die Gäste wurde so der ideale Ort geschaffen, um in den Abendstunden den Tag bei einem Drink in gemütlichem Ambiente ausklingen zu lassen.
Das 4-Sterne-Hotel Emser Thermenhotel in Bad Ems beherbergt auf vier Ebenen verteilt 84 Doppelzimmer, Seminarräume, ein Restaurant sowie zwei Bars – eine davon als Sky Lounge in Form eines Solitärs im Dachgeschoss.
Wenn ein Wohnbauprojekt unter dem Motto „Wohnen der Zukunft“ steht, hängt die Messlatte hoch. Denn sobald etwas wirklich Zukunft haben soll, muss es nachhaltig, langlebig und sicher sein. In Vellmar wurde der ,,Wohnpark Obervellmar“ genau unter solch einem Zukunftsmotto gebaut.
Der Neubau umfasst 66 Wohnungen sowie eine Tiefgarage mit 57 Stellplätzen. Die für die Abdichtungs- und Beschichtungsarbeiten beauftragte Firma HGS Bauservice GmbH entschied sich für die bewährten Flüssigkunststoffprodukte von KEMPEROL. Während der Bauphase galt es, auf rund 5.240 m² Projektfläche zügig voranzukommen und sowohl die Tiefgaragendecke, die Einfahrtsrampe der Tiefgarage als auch die Balkone und Laubengänge der Wohnungen abzudichten. Dass der Systemaufbau langfristig und nachhaltig sicher sein musste, gehörte zu den essenziellen Anforderungen.
Die HGS Bauservice GmbH entschied sich für das schnelle Abdichtungssystem KEMPEROL AC Speed in Kombination mit der KEMPERTEC AC-Grundierung in allen Bereichen einzusetzen - nicht zuletzt deshalb, weil damit neben der erforderlichen Qualität auch die gewünschten kurzen Sperrzeiten problemlos einzuhalten waren.
Begrünte Dächer bringen nicht nur optische, sondern auch ökologische und nachhaltige Vorteile mit sich. So durfte solch ein Gründach auf dem Tiefgaragendeck des Wohnparks mit rund 3.500 m² nicht fehlen. Bevor die Bepflanzung des Garagendecks jedoch erfolgen konnte, wurde ein Schutz-Vlies auf das KEMPEROL AC Speed Abdichtungssystem eingelegt. Mit KEMPEROL AC Speed ist das Tiefgaragendeck vor Beschädigungen durch eindringende Pflanzenwurzeln langzeitsicher geschützt.
Tiefgaragen sind eine nachhaltige Lösung als Alternative zu knappen Parkflächen in Städten und bieten neben einer effizienten Raumnutzung des Grundstücks auch Schutz vor Beschädigungen der Fahrzeuge durch Wettereinflüsse oder Vandalismus. Viel befahrbare Oberflächen in Tiefgaragen benötigen einen langzeitsicheren Oberflächenschutz. KEMPEROL hat auch hierfür die optimale Lösung. Bei der 150 m² großen Einfahrtsrampe kam das nach OS 10 zugelassene Verkehrsflächensystem KEMPERDUR AC Park+ zum Einsatz
Neben praktischen Funktionen bieten Balkone unter anderem eine vergrößerte Wohnfläche oder einen Platz in der Natur. Laubengänge schützen Bewohner vor Witterungseinflüssen. Für Bauherren und Hausbesitzer bringen Balkone oder auch Laubengänge dagegen Risiken mit sich. Feuchtigkeit kann in Bauteile im Außenbereich ohne besonderen Schutz leicht eindringen und damit die Bausubstanz langfristig schädigen. Deshalb ist eine Abdichtung der Bausubstanz unabdingbar. Im Wohnpark Obervellmar wurden die zu den Wohnparteien gehörigen Balkone und Laubengänge mit einer Gesamtfläche von 1.590 m² ebenfalls mit KEMPEROL AC Speed abgedichtet.
Projektdaten
Projekt: Wohnpark Obervellmar
Ort: Vellmar, Deutschland
Objektgröße: rund 5.240 m²
Abdichtungssystem:
KEMPERTERC AC-Grundierung
KEMPEROL AC Speed
KEMPERDUR AC Park+
Verarbeiter: HGS Bauservice GmbH
Ausführungsjahr: 2021
Hersteller:
KEMPER SYSTEM GmbH & Co. KG
Holländische Straße 32 - 36
D - 34246 Vellmar
Tel.: +49 (0) 561-82950
Fax: +49 (0) 561-829510
Email: post@kemper-system.com
Homepage: www.kemperol.de
Bunt, lebendig, inspiriert
Neubau der Paul Winter
Realschule in Neuburg an der Donau
Das gesamte Schulsystem und damit auch seine physische Gestalt stehen auf dem Prüfstand. Wenn Architektur als konstituierendes Element der Gesellschaft verstanden wird, liegt es nahe, Gebäude zu schaffen, die zeitgemäße pädagogische Ansätze unterstützen. Die ARGE Behnisch Architekten I ALN Architekturbüro Leinhäupl + Neuber hat ein Schulgebäude entwickelt, das im besten Sinne Raum für Möglichkeiten schafft und Potenzial für eine bunte, lebendige und inspirierte Schulgemeinschaft bietet. Modul Q und Modul R Project Leuchten von Nimbus sorgen als Teil des Konzepts für eine angenehme Ausleuchtung der vielfältigen Lern- und Begegnungsorte.
Als wäre man draußen: Während kräftige Farben die Innenräume gestalten und der Orientierung dienen, schaffen großzügige Fensterflächen immer wieder den Bezug zu den umliegenden Wiesen und Getreidefeldern.
Aus Platzgründen wurde für die Paul Winter Realschule im oberbayerischen Neuburg an der Donau ein neuer Standort gesucht. Zum großen Glück der rund 600 Schüler:innen, die seit 2021 in einem offenen, freundlichen und in vielerlei Hinsicht zeitgemäßen Neubau lernen. Auf einer ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche am südlichen Stadtrand und in unmittelbarer Nähe zur historischen Sternschanze legt sich das Gebäude mit seiner naturbelasse-
nen Holzfassade harmonisch und facettenreich in die umgebende Landschaft. Von Südosten nach Nordwesten steigt das Gelände leicht an. Diese topografische Besonderheit war ausschlaggebend für den Entwurf der ARGE Behnisch Architekten I ALN Architekturbüro Leinhäupl + Neuber. Es entstanden drei höhenversetzte Hauptbereiche – Parkplätze, Schulgebäude und Sportanlagen –, die auf den unterschiedlichen Ebenen barrierefrei erschlossen sind.
Das strahlende Gelb der Mensa wirkt durch das einfallende Tageslicht der großen, bodentiefen Fenster noch intensiver. Quadratische Nimbus Modul Q Project Leuchten erzeugen bei ungünstigen Tageslichtbedingungen den gleichen Effekt – an den Decken setzen sie darüber hinaus Akzente und sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung.
Die „Schulstraße“: Verbindendes Element und lebendiger Ort
Ganz im Sinne der Vielfalt und pädagogischen Vielseitigkeit fügen sich Park- und Fahrradstellplätze, Schul- und Lerngebäude, Pausenhof sowie Sport-, Aktions- und Grünflächen in einer freien Ordnung zu einem harmonischen, ineinandergreifenden Ganzen. Entlang einer dynamischen zentralen Achse der Begegnung und Kommunikation verbinden sich alle Gebäude und Nutzungsbereiche im Innen- und Außenbereich. Diese Schulstraße dient auch der
In den Klassenzimmern unterstützen die quadratischen Modul Q Project Leuchten von Nimbus mit ihrem weichen, brillanten Licht das konzentrierte Lernen der Kinder.
Orientierung innerhalb der Anlage. Durch die ineinander übergehenden Innen- und Außenräume sowie die großflächigen Glasfassaden stellt sie immer wieder den Bezug zu den Wiesen und Feldern der umgebenden Landschaft her.
Entlang der Schulstraße verteilen sich jeweils in Clustern organisierte Schulhäuser für die Jahrgänge 5 bis 10. Jedes Cluster bietet Platz für vier Klassenräume, die sich um einen „Marktplatz“ gruppieren – eine zentrale Fläche für Aktionen oder kleinere Veranstaltungen. Lernkojen schaffen zusätzlich ein privates Lernumfeld für eine individuelle Förderung oder ermöglichen den Unterricht in Kleingruppen. Konventionelle Sitzordnungen werden durch neue pädagogische Konzepte aufgebrochen.
Zusammen mit den Kunst- und Werkräumen, der Verwaltung, der Ganztagsbetreuung, der Bibliothek, dem MINT-Bereich, der Schulküche und dem Kräutergarten bilden die Schulhäuser das „Schuldorf“. Die freie Anordnung der Häuser schafft im Zusammenspiel mit der Schulstraße und der Verschmelzung von Innen- und Außenräumen viele besondere und gemeinschaftsfördernde Orte und damit eine einzigartige und inspirierende Schulumgebung.
Das kommunikative Zentrum der Schule markiert die offene zweigeschossige Aula im Eingangsbereich. Mit ihrer raumgreifenden Treppen- und Tribünenanlage bietet sie vielfältige Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten für Schul- und Elternversammlungen oder Aufführungen. Als Bindeglied zwischen der Eingangsebene und dem geschützt im Zentrum der Anlage liegenden Pausenhof fördert die Aula einmal mehr das kommunikative Miteinander.
Immer gut beleuchtet
Alle Bereiche des Gebäudes werden von Tageslicht durchflutet. Die Übergänge zwischen innen und außen scheinen zu verschwimmen. In den dunkleren Wintermonaten oder bei ungünstigeren Lichtverhältnissen draußen ist eine adäquate Beleuchtung der Innenräume notwendig. Dabei ging es den Planenden in erster Linie um eine sehr gute Lichtqualität in allen Räumen. Die Leuchten selbst sollten formal unaufdringlich, durchgängig in allen Bereichen einsatzbar, zeitlos und energieeffizient sein. Zu diesem Anspruch passten
besonders gut Leuchten aus der Modul Q und Modul R Project Serie von Nimbus, die optimal auf die Anforderungen in Schulen zugeschnitten sind. An den Decken setzen die extrem flachen Leuchtkörper in verschiedenen Größen und Formen dezente Akzente. Ihre Softlight-Diffusorscheiben aus transluzentem Acrylglas streuen weiches, blendfreies und homogenes Licht in den Raum. In den Klassenräumen, der Mensa und den Aufenthaltsbereichen kommen leicht wirkende Modul Q Project in einem klaren Raster zum Einsatz.
In der Aula hingegen bilden Varianten der runden Nimbus Modul R Project einen spannenden Kontrast zu den rechteckigen Akustikpaneelen in der Glasfassade. Die Stehleuchte Force One von Nimbus sorgt in den Büroräumen der Schule mit ihrer schlanken Silhouette für eine homogene, blendfreie und großflächige Ausleuchtung des Arbeitsbereichs. Der extrem flache Leuchtenkopf ragt weit über die Arbeitsfläche, während der Fuß mit integrierter Technikeinheit komplett unter dem Tisch verschwindet.
Die Aula ist das Zentrum der Schule. Flache, runde Modul R Project Leuchten von Nimbus bilden hier einen spannenden Kontrast zur Glasfassade, die durch den Wechsel von rechteckigen Fensterflächen und weißen Akustikpaneelen spielerisch belebt wird.
Die bis ins Detail durchdachte Architektur des neuen Schulgebäudes ist im besten Sinne „Ermöglicher“ für neue und kreative pädagogische Konzepte. Die intelligente Verzahnung der verschiedenen Nutzungsbereiche sowie der Innen- und Außenräume schafft viele besondere Lern- und Begegnungsorte. Fotos] David Matthiessen
Holz, Glas und Sichtbeton korrespondieren mit klaren Farben
Holz und Glas sind außen wie innen die bestimmenden Materialien des Neubaus. Die als Pfosten-Riegel-Fassade ausgeführte Fassade der Aula erhält durch den dynamischen Wechsel von offenen Flächen und weißen Akustikpaneelen einen spielerischen Charakter. Bodentiefe und großflächige Verglasungen prägen auch die anderen Räume des Schulgebäudes und betonen immer wieder die Nähe zur umgebenden Natur.
Im Inneren werden die Holzfassaden als akustisch wirksame Wandverkleidung aufgegriffen. Großflächige Sichtbetonoberflächen und Feinsteinböden bilden einen markanten Kontrast zum warmen Holz und den weichen Teppich- und Kautschukböden in den Schulhäusern.
Jedes Schulhaus erhält eine eigene, kräftige Farbe. Warme, naturnahe Materialien schaffen darüber hinaus eine wohnliche Atmosphäre. Speziell angefertigte und flexible Einbaumöbel können für Gruppenarbeiten oder als private Rückzugsorte genutzt werden.
Die ARGE Behnisch Architekten I ALN Architekturbüro Leinhäupl + Neuber legte bei der Planung großen Wert auf Details, eine hohe Flexibilität bei der Nutzung und viele verbindende, ineinandergreifende Elemente. Damit entstehen auch Beweglichkeit und ein gutes Zusammenwirken bei den Menschen, die das Gebäude tagtäglich nutzen.
Holzbau ist der Schlüssel für eine Transformation der Bauindustrie
Interview mit Anna Stoltenberg, Nachhaltigkeitsmanagerin bei timpla by Renggli
Das Jahr 2023 ist das wärmste seit Beginn der Industrialisierung. Der Bau- und Immobiliensektor, verantwortlich für den Bau und Betrieb von Gebäuden, trägt mit 39 Prozent zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Dadurch nimmt er eine Schlüsselrolle im Kampf gegen die Erderwärmung ein.
Doch welche Bedeutung das Bauen für unseren Planeten hat, zeigen folgende Zahlen eindrucksvoll: Der Bausektor ist für 50 Prozent der globalen Rohstoffentnahme und 92 Prozent der mineralischen Ressourcenentnahme verantwortlich. Zusätzlich verursacht der Bausektor mit 55 Prozent Anteil weltweit das größte Abfallaufkommen. „Wie ernst wir es mit einem nachhaltigen Wirtschaften meinen, zeigt sich vor allem daran, wie wir unsere Bauindustrie und den Immobiliensektor umbauen“, bringt es Anna Stoltenberg, Sustainability Managerin bei timpla by Renggli, auf den Punkt. Der Holzbau erweist sich als aktuell einziger Wegbereiter und Schlüssel, der eine Transformation der Bauindustrie
kurzfristig und in nennenswerter Größenordnung voranbringen kann. Beton wird mittelfristig aufgrund der Emissionen bei der Herstellung und des Ressourcenverbrauchs einer der klimaschädlichsten Baustoffe bleiben. Wird Holz als Baustoff eingesetzt, ist der Effekt doppelt positiv: Man substituiert einerseits energieintensive Baustoffe und somit CO2-Emissionen und speichert zugleich langfristig CO2 in den Holzbauten.
Vergleicht man die durch Rohstoffgewinnung und Herstellung („von der Wiege bis zum Werkstor“) bedingten CO2-Emissionen, schneidet das nachwachsende Holz besser ab: Die Herstellung von Brettschichtholz verursacht 119 Kilogramm CO2 je Kubikmeter, Transport-
Wohngebäude im Quartier Freilager Zürich (Schweiz): Wird Holz als Baustoff eingesetzt, substituiert es energieintensive Baustoffe. Foto] Studio Gataric/timpla GmbH
Mehrfamilienhaus: Das im Gebäude verwendete Holz speichert über den Gebäudelebenszyklus bis zur energetischen Nutzung/Verbrennung CO2 in erheblichem Umfang. Foto] Joe Kaeser/timpla GmbH
beton 145 Kilogramm CO2 je Kubikmeter, Bewehrungsstahl sogar 609 Kilogramm CO2 je Tonne. Im Gegensatz zu Beton und Stahl speichert das Brettschichtholz bis zu seinem Lebenszyklusende 788 Kilogramm CO2. Der Bau eines timpla Referenzgebäudes, ein Beispiel für die Effizienz des Holzbaus, verursacht über den gesamten Gebäudelebenszyklus nur 6,3 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter Nettoraumfläche. Das darin verwendete Holz speichert bis zur energetischen Nutzung/Verbrennung 0,2 Tonnen CO2 pro Quadratmeter bzw. 570 Tonnen CO2 im gesamten Gebäude. Ein entschiedenes Handeln in Richtung Holzbau wird nicht nur einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt haben, sondern auch zur Erfüllung internationaler Klimaschutzziele beitragen.
Können sich unsere Wälder denn mehr Holzbau leisten?
Anna Stoltenberg: Für das Bauwesen wird vorrangig Nadelholz verwendet. Aktuell kann die Nachfrage überwiegend mit dem heimischen Angebot gedeckt werden, rund 11 Prozent werden vor allem aus unseren angrenzenden Nachbarländern importiert. Zugunsten eines klimaresilienten Waldumbaus wird der Nadelholzanteil in den nächsten Jahrzehnten zugunsten von Laubholz abnehmen. Daher wird sich die Bauwirtschaft auch mit der Verwendung von Laubholz und einer stärkeren Wiederverwendung von Altholz auseinandersetzen müssen.
Ist das nicht ein Grund mehr, unsere Wälder zu schützen?
Anna Stoltenberg: Unsere Wälder müssen in jedem Fall geschützt werden. Sie sind wichtig als Lebensraum und Kohlenstoffsenke, allein in Deutschland entnimmt er jährlich rund 41 Millionen Tonnen Treibausgase aus der Atmosphäre, das sind rund 5 Prozent der deutschen CO2-Emissionen. Aber Holzbau steht nicht im Widerspruch dazu. Bei nachhaltiger Forstwirtschaft, also maximal nur so viel zu entnehmen wie neu hinzugekommen ist, ist der Gesamteffekt für das Klima positiv. Wir vermeiden Emissionen durch mineralisches Bauen, speichern Kohlenstoff im Holzbau und die nachwachsenden Bäume binden neuen Kohlenstoff. In der Gesamtschau kann das kein anderer Baustoff bieten.
Aber wenn nicht genug Holz nachwächst, können wir auch keinen Holzbau betreiben?
Anna Stoltenberg: Das Holzaufkommen endet nicht abrupt, alles, was mit dem Wald zu tun hat, geschieht langsam. Wir sollten die Diskussion sachlich führen. In den nächsten 5 bis 10 Jahren, je nach Baumart, ist das Holzaufkommen stabil. Aber viele Bäume leiden unter dem Klimawandel und der Holzbau wird sich mit dem Wald weiterentwickeln. Viel weniger Fichte, hin zu neuen Baumarten, auch mehr Holzwerkstoffe, die eine bessere Nutzung des gesamten Baums erlauben.
Was kann die Politik dagegen tun?
Anna Stoltenberg: Eine Menge. Beispielsweise eine ganzheitliche Betrachtung von Gebäuden aus der Lebenszyklusperspektive. Dann fällt auf, dass ein Großteil der verursachten Emissionen in der Herstellung der Gebäude entsteht. Vor allem brauchen wir mehr Tempo und CO2-Obergrenzen über den gesamten Lebenszyklus für Neubauten. Betriebsbedingte Emissionen zu optimieren ist wichtig, aber nicht ausreichend. Mineralisches Bauen ist taxonomiefähig (EU-Taxonomie). Würde die graue Energie, also die Herstellung der Baustoffe, miteinbezogen und nicht nur der Betrieb des fertigen Gebäudes, wäre dies unmöglich.
Ist der Holzbau die einzige Lösung?
Anna Stoltenberg: Natürlich nicht. Auch wenn er mehrere Probleme auf einmal löst. Holz ist bei vergleichbaren Eigenschaften viel leichter als Stahl und Beton, man kann also bestehende Gebäude ohne großen Aufwand aufstocken und so weitere Versiegelung des Bodens vermeiden. Aber ganz ohne Beton geht es eben auch nicht. Wir müssen weitere nachhaltige Baustoffe und Bauweisen entwickeln und zudem den notwendigen Beton auf die klimaschonendste Weise herstellen. Statt ungenutzte Gebäude abzureißen,
Mit der B2B-Marke „timpla by Renggli“ tritt die timpla GmbH als Anbieter für mehrgeschossige Häuser im seriellen Holzmodulbau auf. Alle Bauteile wie Wandaufbauten, Decken oder technische Einbauten sind bereits digital konstruiert und in einem digitalen Bauteilkatalog gebündelt. timpla passt diese digital an individuelle Anforderungen der Kunden wie Grundstücksmaße, Oberfläche/Fassaden und Wohnungsmixe u. v. m. an. Auf diese Art baut timpla individuelle Gebäude aus standardisierten Bauteilen, denen man die serielle Fertigung nicht ansieht. Timpla ist ein Treiber der Bauwende zum nachhaltigen und schnellen Bauen und somit Teil der Lösung für die Wohnungsbauund Klimakrise.
www.timpla.eu
müssen wir uns um deren Um- oder Weiternutzung Gedanken machen und neue Wohnformen erwägen. Davon sind wir noch weit entfernt.
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Outdoor-Möbel
aus dem Holz
Upcyling auf Hanseatisch #
Designer Dag Jansson Perslow schafft Kultmöbel mit rauer Vergangenheit
der Seebrücken
Sie atmen Geschichte und sind im schönsten Sinne gezeichnet von ihrer rauen Herkunft: Die Outdoor-Möbel von Designer Dag Jansson Perslow haben das gewisse Etwas! Wen wundert´s – der Hamburger fertigt die Sessel und Tische von Hand aus dem Holz der ehemaligen Seebrücken der Ostseeorte Scharbeutz und Haffkrug, die im Jahr 2022 abgerissen wurden.
Stolze 43 Jahre haben die Bauwerke das Land mit dem Meer verbunden und jedermann übers Wasser schweben lassen. Damit die Seebrücken auch nach dem Abriss weiterleben, entwickelte die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht ein einzigartiges Projekt und schlug damit eine Brücke in die
Zukunft. Sie beauftragte den Designer Dag Jansson Perslow mit der Entwicklung einer Outdoor-Kollektion aus Seebrücken-Holz. Mit seinen Möbeln aus dem widerstandsfähigen Bongossiholz kann sich jetzt jeder ein Stück einzigartige Geschichte und schönste Erinnerungen nach Hause holen.
Für Dag Jansson Perslow ist die Arbeit mit alten Hölzern eine Leidenschaft, die ihn seit fast zehn Jahren fesselt. Ob Duckdalben aus dem Hamburger Hafen, Stegholz von der Nordseeinsel Sylt oder Baubohlen von Hamburger Fassadengerüsten – der 59-Jährige schafft unter dem Label JANSSON Mashup Design daraus Sekretäre, Bänke oder Tische mit unverkennbaren Bezügen zu skandinavischen Designklassikern der 50er- und 60er-Jahre. Diese Ästhetik mit dem Upcycling-Ansatz zu verknüpfen, gelingt Dag Jansson Perslow immer wieder in ganz besonderer Weise. Und er ist so zu einem ausgewiesenen Fachmann für das Thema geworden. „Diese Expertise war uns sehr wichtig“, erzählt Projektleiterin Tanja Gerstl, „als wir nach einem Möbelbauer für unsere Küsten-Kollektion gesucht haben.“ „Ich war sofort Feuer und Flamme“, erzählt der Designer mit schwedischen Wurzeln, „als mir die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht das Projekt angeboten hat. Oft traut man altem Holz nicht mehr viel zu. An der Ostseeküste aber schon!“ Über 1.600 Planken konnten bei dem fünf Monate dauernden Rückbau in Haffkrug und Scharbeutz gerettet werden. Sie warten jetzt mit einer neuen Bestimmung an einem anderen wunderbaren Ort – wieder umgeben von Wellen und Wasser.
Brückenholz mit Herkunftsnachweis
Die Atelierwerkstatt von Dag Jansson Perslow liegt nämlich in der Speicherstadt unweit vom Miniatur Wunderland. Sommers wie winters sind die Luken geöffnet und geben den Blick frei auf Katharinenkirche und Rathaus auf der einen sowie HafenCity und Elbphilharmonie auf der anderen Seite. Ausschließlich von Hand wird hier im Brook 8 im 3. Boden der Luke 10 gesägt, aufmerksam gebürstet, sorgfältig gereinigt, geschraubt und geschliffen, bis aus
den verwitterten Planken etwas großartig Neues entsteht: Loungemöbel mit Nachhaltigkeitswert und Charakter. Denn auf den Planken zeugen Bohrlöcher als untrüglicher Nachweis für die Herkunft und witterungsbedingte Blessuren von der oft stürmischen Vergangenheit der Unikate und machen sie einzigartig.
Kultmöbel von der Küste
Das klare, zeitlose Design, die solide Konstruktion und das langfristig wetterfeste Material sind die besten Voraussetzungen dafür, viele Jahre Freude an den Möbeln zu haben. Die Küsten-Kollektion besteht aus drei Möbelstücken: einem Sessel mit hoher Lehne, einem mit niedriger sowie einem Tisch, der auch als Hocker gern seine Dienste anbietet. Diese nachhaltigen Erinnerungsstücke an die wunderschöne Ostseeküste sind als Echtheitsnachweis mit einem Typenschild und individueller Seriennummer versehen. Bestellt werden kann direkt über die Website der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht.
Eine Gruppe, funktional und emotional. Gedacht für das flexible Büro und in aufwendiger Täschnerarbeit gefertigt.
Schon auf den ersten Blick ein überraschendes Trio: Die Idee von Mobilität und flexiblem Arbeiten stand Pate bei der Kooperation von Tecta und PB 0110. So entstand ein Ensemble aus dem gleichen handverlesenen Leder: der Faltsessel D4 von Marcel Breuer mit einem neuen, passenden Hocker. Dazu eine Beistelltasche, die wie ein Objekt im Raum steht und als Möbel funktionieren kann, gestaltet von der Künstlerin und Designerin Ayzit Bostan.
Faltsessel D4 von Marcel Breuer mit passendem Hocker und Beistelltasche
Die Zusammenarbeit zwischen PB 0110 und Tecta entstand bei einem Treffen in Lauenförde. „Der Ort vibriert“, erzählt Philipp Bree. „Das Tecta Kragstuhlmuseum inspirierte uns, die Aufhebung von Home und Office weiterzudenken. Wir bewegen uns, werden immer mobiler, nomadischer. Alle wichtigen Dinge bei sich zu haben, gibt Sicherheit. So entstand die neue Kombination aus Tasche, Sessel und Hocker“. Die Idee der Tasche entwickelte Ayzit Bostan, die Philipp Bree für das Projekt einlud. Sie entwarf die elegante Form, die an ein Schiffchen denken lässt. „Ich habe die Proportionen der Tasche an die des D4 angelehnt“, sagt sie, „beide sollten sich harmonisch ergänzen“. So ist ein Objekt entstanden, das groß genug ist, um das persönliche Büro zu verstauen, wertig genug, um für die Ewigkeit gemacht zu sein, und elegant genug, um mit Breuers Klappsessel in Dialog zu treten. Denn Marcel Breuer hatte schon bei der Entwicklung dieses formschönen Stuhls die Vision, ein leichtes und flexibles Möbel für Schiffe oder Tennisplätze zu entwerfen.
Die Proportionen der Tasche wurden von der Künstlerin Ayzit Bostan an die des D4 angelehnt.
Ayzit Bostan ließ sich von dieser Idee inspirieren. Ein großer Boden, auf den ein Laptop passt, die Seiten nicht zu hoch, damit man hineinschauen kann: Die Tasche sorgt mit Innenfächern und versenkten Reißverschlüssen für Ordnung im Büro und auf Reisen. Nachdem Tasche und Klappsessel D4 miteinander korrespondierten, fehlte in der Kollektion ein Hocker als mobiles Arbeitselement. Auch hier ließ sich Ayzit Bostan vom Breuer-Vorbild inspirieren und nahm das Detail der Stahlrohrkufe auf. So entstand aus der Zusammenarbeit ein Hocker, der sich wie selbstverständlich in die Kollektion einfügt. Ebenso wie der Sessel kann er raumsparend und praktisch gefaltet werden und lässt sich darüber hinaus auch an die Wand hängen.
Eleganz, feine Details und eine außergewöhnliche Lederqualität zeichnen die drei Objekte aus und verbinden sie. „Beim D4 wollte ich ein lebendiges Leder als Kontrast zum harten Stahlrohr“, berichtet Philipp Bree. „Das Ensemble sollte aus dem gleichen Naturleder bestehen. Das war kein einfacher Prozess, denn die Tasche ist mit etwa 1,5 Millimeter Leder dünner und geschmeidiger. Sessel und Hocker brauchten ein dickeres, 3,5 Millimeter starkes Material. Beides fand ich am Bodensee in einem Familienbetrieb, der noch traditionell färbt.“ Die Manufakturqualität, für die PB 0110 und Tecta
stehen, zeigt sich bis in die Details: hochglanzpoliertes Stahlrohr, Täschner-Know-how beim handverlesenen Leder, sorgfältig verarbeitete Nähte und eine feine Messingschnalle für die Rückenlehne des D4. Das Trio, ob in schwarzem oder naturfarbenem Leder, wird mit der Zeit immer schöner und lässt seine Benutzer elegant aussehen.
www.tecta.de/
Studio Ayzit Bostan
München
mail@ayzitbostan.com www.ayzitbostan.com
Das Leder stammt aus einer Manufaktur am Bodensee, einem Familienbetrieb, der noch traditionell färbt. Fotos] Tecta
Tradition, Innovation und Zeitgeist
Traditionelles Lederhandwerk und innovative Raumgestaltung
winterior ist eine Marke der w-werk. GmbH – ein Familienunternehmen, das auf eine beeindruckende Tradition zurückblickt. Gründer Rainer Wensky leitet die Firma als CEO und führt damit eine lange Familientradition fort. Schon seine Urgroßeltern besaßen eine Gerberei und Handschuhfirma. Rainer Wensky ist Herrenschneider, Textilingenieur und Perfektionist aus Leidenschaft.
Filigrane Lasercut-Muster sorgen für einen hochwertigen und edlen Look.
Was 2013 als klassischer Betrieb für Lederbekleidung begann, ist in in den vergangenen Jahren gewachsen – sowohl bezüglich der Produktpalette als auch was den Innovationsgeist angeht. Große Bestandteile der Produktion bilden die Näherei und der Laser, mit dem persönliche Gravuren und filigrane Muster ins Leder eingebracht werden. Hochwertige Materialien, durchdachtes Design und
natürlich sorgfältige Fertigung haben Priorität. Mit der Herstellung in der eigenen Manufaktur in Deutschland, den damit verbundenen kurzen Transportwegen und der generellen Philosophie der Firma spielt auch die Nachhaltigkeit eine große Rolle. Als Familienunternehmen bringt die w-werk. GmbH Tradition, Innovation und Zeitgeist zusammen.
Kreative Ideenfindung auf Basis von handwerklicher Expertise
Die Expertise der Mitarbeiter:innen und deren langjährige Erfahrung ermöglicht es, über den metaphorischen Hosensaum hinauszuschauen und stetig neue Einsatzmöglichkeiten für Leder zu erschließen. Gemeinsam mit dem 15-köpfigen Team der Firma wird nachgedacht, experimentiert und optimiert. Lob, Kritik und Anregungen der Kunden werden miteinbezogen. Rainer Wensky
hat den Mut, zu verwerfen, was nicht einwandfrei funktioniert, und manch kniffeliges Problem begleitet ihn bis in den Schlaf. Kein Wunder, dass ihm bei dieser Schaffensintensität die Produkte ans Herz wachsen. Auf diese Weise sind viele hochwertige und einzigartige Interior-Elemente entstanden, die jetzt unter der Marke winterior vertrieben werden. Lasercut-Flächenvorhang: Die innovativen Produkte haben einen schallabsorbierenden Effekt und schaffen zudem ein beeindruckendes Raumgefühl.
Individuelle Raumkonzepte aus bestem Leder
Bei winterior entstehen Raumkonzepte aus Premiumleder, beispielsweise großflächige Vorhänge mit semitransparenten, durchbrochenen Dessins oder auch Wandverkleidungen und Akustikpaneele. Handgefertigte Interiorelemente aus hochwertigem Leder setzen einzigartige Statements im Raum: Die innovativen Produkte haben einen schallabsorbierenden Effekt, kreieren einen wunderschönen Schattenwurf und schaffen zudem ein beeindruckendes Raumgefühl. Filigrane Lasercut-Muster sorgen für einen hochwertigen und edlen Look. Alle Produkte werden nach traditioneller Handwerkskunst in der hauseigenen Manufaktur in Süddeutschland angefertigt. Dabei gibt es keine Produkte „von der Stange“, denn jeder Raum und jeder Auftraggeber ist individuell – deshalb wird auch ein einzigartiges Raumkonzept erarbeitet.
Lederparavent: Handgefertigte Interiorelemente aus hochwertigem Leder setzen einzigartige Statements im Raum.
Beispiel für die Fusion von Handwerk und Innovation
Um großflächige Interior-Designs umzusetzen, sind auch große Lederflächen nötig. Das stellte das winterior-Team vor eine Herausforderung, denn als Naturmaterial ist die Lederfläche an die Größe und Form der Tierhaut gebunden. Diese Begrenzung wurde erfolgreich aufgehoben. Statt mit großen Lederstücken werden mit einer traditionellen Pelznähmaschine kleine Lederteile in einem geometrischen Raster verbunden. So entsteht ein dezentes Mosaikdesign, das nahezu jede gewünschte Lederfläche möglich macht. Die flache Pelznaht trägt nicht unnötig auf und lässt den natürlichen Faltenwurf des Leders zu. Auf diese Weise ergeben sich unendliche Möglichkeiten der Lederverwendung für den Interiorbereich.
www.winterior.de
Verkleidung von Möbelfronten Fotos] w-werk. GmbH
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Am Dresdner Kulturpalast steht eine der durchdachten und hochwertig designten Fahrradgaragen von VELODEPO. Das Baukastensystem lässt sich für viele unterschiedliche Fahrradtypen konfigurieren und einfach aufstellen. Seine Nachhaltigkeit bezieht das System nicht nur aus dem Gründach, sondern auch aus seiner langlebigen Konstruktionsweise.
Fahrradgaragen neu gedacht
Aus einem Aufbewahrungsort wird ein schönes, langlebiges Stadtmöbel
Die nachhaltige Stadt der schon beginnenden Zukunft fährt Fahrrad – und benötigt sichere, komfortable Abstellmöglichkeiten für dieses umweltschonende Verkehrsmittel. Das Start-up VELODEPO aus Dresden trägt dazu mit einzigartigen Fahrradgaragen bei. Sie punkten mit hoher Funktionalität, Ästhetik und besonderer Nachhaltigkeit. Das smarte Konzept wird bis zur robusten Beschichtung, einem Brillux Pulverlack mit Antigraffiti-Eigenschaften, konsequent verfolgt.
„Es ginge manches besser, wenn man mehr ginge.“ Dieser Satz des wenig bekannten
Schriftstellers Johann Gottfried Seume – er war 1801 auf Schusters Rappen von Leipzig nach Sizilien aufgebrochen – kommt einem unwillkürlich in den Sinn, wenn die Architektin Anja Klett und die Goldschmiedin Liv Nilsson von der Initialzündung für ihr
Start-up-Unternehmen VELODEPO erzählen. Auf einer Wanderung hatten die Architektin, die damals autofreie Wohnquartiere entwickelte, und die Goldschmiedin, zu jener Zeit tätig bei einem Hersteller von Einzelfahrradgaragen, überlegt, wie man geschlossene Fahrradboxen anders und besser gestalten könnte – „so, dass sie den
Straßenraum visuell aufwerten und viele noch ungelöste funktionelle Anforderungen befriedigend lösen“, wie Anja Klett zusammenfasst. Nach Monaten der Tüftelei und Gestaltungsarbeit stand das Konzept und wurde direkt mit dem sächsischen Zukunftspreis eku-innovativ 2020 ausgezeichnet.
Unbürokratisch, bedarfsgerecht und auf Dauer konzipiert
Das flexible und erweiterbare Fahrradgaragen-System von VELODEPO besteht aus Modulen für unterschiedliche Fahrradtypen. Bis zu acht Fahrräder sowie Zubehör finden in einem Raddepot Platz. Jedes Modell hat maximal 10 Quadratmeter Grundfläche und ist damit baugenehmigungsfrei aufstellbar – ganz einfach ohne Bodenverankerung. Darüber hinaus ist es abgestimmt auf die Größe eines Pkw-Stellplatzes. Diebstahlschutz durch analoge oder digitale Schlösser und die Option, Ladestationen für E-Bikes zu integrieren, haben die beiden Unternehmerinnen ebenfalls vorge-
sehen. Nachhaltig werden die Fahrradgaragen durch ihr begrüntes Dach, das Flächenentsiegelung mitdenkt, und die Langlebigkeit der verwendeten Materialien.
„Unsere Module haben wir bewusst aus Stahl und Stahlblechen konstruiert“, so Liv Nilsson. „Die Dauerhaftigkeit des Werkstoffs, verbunden mit der Möglichkeit, ihn passend zum Umfeld in individuellen Farbtönen zu lackieren, haben den Ausschlag gegeben.“
Zur Bedarfsermittlung von Fahrradstellplätzen stellt VELODEPO ein Umfragetool zur Verfügung.
Die stabilen Stahlverblechungen glänzen mit einer robusten Pulverlackierung. In der Ausführung mit dem Antigraffiti-Pulver können Schmierereien rückstandlos von den Oberflächen entfernt werden.
Noch mehr Stadtmöbel: VELODEPO ergänzt die Fahrradgaragen um Elemente wie Sitzbänke und Pflanzkübel in gleicher hochwertiger Ausführung.
Gegen Graffiti gewappnet
An das passende Lacksystem für die Fahrradgaragen haben sich die beiden Gründerinnen zusammen mit René Laube, Verkaufsberater bei Brillux Industrielack, Schritt für Schritt herangetastet. „Wir sind sehr schnell von der Nasslackierung abgekommen, weil gepulverte Oberflächen eine deutlich höhere Kratzfestigkeit aufweisen“, erinnert sich Anja Klett. Die Dresdnerinnen setzen nun auf zwei besonders leistungsfähige Pulverlacke für ihre Produkte. Mit Universal-Polyesterpulver 5941 entstehen seidenglänzende Oberflächen mit besonders hoher Wetterfestigkeit. Mit einem weiteren Finish, dem ebenfalls seidenglänzenden und von der Deutschen Bahn produktqualifizierten Antigraffiti-Pulver PU 5961, bietet VELODEPO künftigen Besitzerinnen und Besitzern von Fahrradgaragen einen weiteren Zusatznutzen: „Von dieser permanent mit Antigraffiti-Schutz ausgestatteten Lackoberfläche lassen sich Schmierereien jeder Art einfach mit einem Lappen und einem handelsüblichen Graffiti-Entferner rückstandslos und ohne Oberflächenschäden abwischen – das haben wir bereits erfolgreich im Live-Betrieb getestet“, so Liv Nilsson. Eine vorbeugende Maßnahme, die sich rechnet: Reinigen ist im Unterhalt deutlich günstiger als die Neulackierung verunzierter Fahrradgaragen.
Höchster Korrosionsschutz
inklusive
Eine spezielle Herausforderung musste die Pulverlackierung aufgrund besonderer ästhetischer Anforderungen von VELODEPO meistern. „Die zwei Millimeter starken Verblechungen werden ausgelasert und anschließend verkantet“, so Anja Klett. „Aus optischen Gründen haben wir auf eine Verzinkung verzichtet. Umso verlässlicher musste der Korrosionsschutz der Beschichtung sein.“ Erzielt wurde er mit der Grundierung Korro-Protect EP 5816 von Brillux Industrielack. „Der Beschichtungsaufbau hat die hohe Korrosivitätsklasse C4 erreicht, die wir benötigten, um unsere Fahrradgaragen nach den Standards des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zertifizieren zu lassen. Mit dieser Zertifizierung übersteigen wir sogar die Norm der Klasse C3.“
AVAPLAN orientiert sich stark an den Bedürfnissen der Anwender. Die AVA-Software ist einfach, intuitiv und ohne aufwendige Schulung sofort anzuwenden. In der aktuellen Version wurden der Datenaustausch für Projektbeteiligte verbessert, das Erstellen von Leistungsverzeichnissen weiter erleichtert und die REB-konforme Mengenermittlung deutlich erweitert. Dank automatisierter LVPrüfung können Fehler schneller erkannt und korrigiert werden. Für einen besseren Überblick kann AVAPLAN nun auch Rechnungen in kompakter tabellarischer Form erstellen und viele Druck- und PDF-Ausgaben wurden um zusätzliche Informationen erweitert. Fehler in der Bearbeitung oder versehentlich gelöschte Positionen können einfach über die UnDo-Funktion (Rückgängig machen) korrigiert werden. Automatische Backups sorgen im Hintergrund für zusätzliche Sicherheit und die Möglichkeit, auf mehrere alte Datenstände zugreifen zu können.
Immer öfter fragen Unternehmen nach einfachen AVA-Softwarelösungen. Sowohl klassische Architektur- und Bauplanungsbüros als auch Bauverwaltungen von Städten und Gemeinden schätzen bei AVAPLAN den Fokus auf das Wesentliche. Mit der kompakten Lösung für Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung und Projektkostenverfolgung bietet AVAPLAN eine leistungsstarke und zudem preiswerte Alternative für den Praxisalltag an.
Von der LV-Erstellung, Kostenberechnung, Auswertung nach DIN 276, GAEB-Datenaustausch, Preisspiegel und Rechnungsprüfung bis zur Projektkostenverwaltung bietet AVAPLAN alles, um Bauprojekte erfolgreich abzuwickeln. Die kostenfreie Edition AVAPLAN Base lässt sich einfach herunterladen. Damit lassen sich bereits vollständige Leistungsverzeichnisse erstellen und viele Funktionen ohne zeitliches Limit testen. Der spätere Umstieg auf eine der ProEditionen mit zusätzlichen Funktionen ist jederzeit nahtlos möglich.
Download AVAPLAN Base unter www.avaplan.de
„Schließanlagen“ gegen Diebstahl und Korrosion: Fahrräder sind sicher in der abgeschlossenen Box – und die Fahrradgarage selbst optimal gegen Rost geschützt. Dank der Grundierung der nicht verzinkten Stahlbleche mit Brillux Korro-Protect EP 5816 erreicht die Beschichtung die Korrosivitätsklasse C4. Fotos] Christoph Petras
In insgesamt 210 RAL-Farbtönen lassen sich die Fahrradboxen von VELODEPO lackieren – eine Auswahl fürs jeweils individuelle Branding, die die Auftraggeber des Start-ups begeistert. Passend zum Corporate Design von Kommunen, Unternehmen oder den Designvorgaben von Quartieren oder Standorten können die Module damit individuell gestaltet werden. Im Online-Konfigurator auf der VELODEPO-Website lassen sich alle gewünschten Eigenschaften, Looks und Funktionalitäten der Fahrradgaragen durchspielen. „Unterm Strich wollen wir unserer Kundschaft ermöglichen, auf schnellstem und einfachstem Weg sichere, komfortable und ästhetische Abstellmöglichkeiten für Fahrräder bereitzustellen – insbesondere für teurere Modelle wie E-Bikes und Lastenräder eine wichtige Angelegenheit“, betont Anja Klett. „So viel Fahrradfreundlichkeit wertet anbietende Städte, Immobilien und Unternehmen auf und signalisiert, dass sie nachhaltige Mobilität und
die Bedürfnisse der Menschen, die sie leben wollen, ernst nehmen und fördern.“ Inzwischen bereichern die Fahrradgaragen der Unternehmerinnen bereits das Stadtbild vieler Kommunen. Mit den steigenden Anfragen von Kommunen und der Wohnungswirtschaft entwickelt das Start-up sein Portfolio weiter. „Inzwischen haben wir ebenso hochwertig in Stahl konzipierte Stadtmöbel wie Sitzbänke, Pflanzkübel und Fahrradständer in unser Programm aufgenommen“, berichtet Anja Klett. Die Reise von VELODEPO geht also weiter – damit vieles besser geht in der Stadtmobilität der Zukunft, die auf zwei Rädern fußt.
Die Fahrradboxen fügen sich perfekt ins jeweilige Farbkonzept der Städte und Quartiere ein – wie hier ins Corporate Design der Fahrradinitiative „Bielefeld … fährt Rad!“. Foto] Jörn Börner
In den Badezimmern der „Butzen“ genannten Hotelzimmer ist für den Abschluss der Fliesenkanten das Profil Schlüter-QUADEC-E eingebaut worden.
Stylishes Hotel mit cleverem Profileinsatz
Beim Bau der Bretterbude in Büsum kamen verschiedene Profillösungen von Schlüter-Systems zum Einsatz.
Effizienter Kantenschutz in der Bretterbude Büsum
Büsum ist mit 1,9 Millionen Übernachtungen pro Jahr einer der beliebtesten Urlaubsorte an der Nordsee und wandelt sich beständig zu einer trendigen Location für Kurz- und Langzeiturlaube. Das Ende 2022 eröffnete Hotel „Bretterbude“ sticht mit seinem einzigartigen Einrichtungskonzept aus dem Angebot des Küstenortes heraus – und setzt dabei auf effizienten Kantenschutz von SchlüterSystems.
Das Konzept der Bretterbude wirkt optisch wie in kleine Häuser aufgeteilt und hat alle Arten von Brettsport in die Gestaltung des Außen- und Innenbereichs inklusive der Zimmer mit einbezogen. Trotz eines Vintage-Looks mit „Hostel-Feeling“ müssen die Gäste aber auf keinerlei Annehmlichkeiten eines gut ausgestatteten Hotels verzichten.
Bei der Planung und Ausführung der Treppenhäuser haben sich Bauherr und Architekt für einen Bodenbelag aus keramischen Fliesen entschieden. Um die Stufenkanten sicher abzuschließen und die nötige Rutschhemmung zu gewährleisten, ist hier das Schlüter-
1 In den Treppenhäusern wurde an den Stufenkanten das bewährte TREP-E-Profil verarbeitet. 2 Schlüter-TREP-E verfügt über eine rutschhemmende Profilierung, die die Sicherheit der Hotelgäste gewährleistet.
3 In der Küche wurden die Wandecken mit dem Abschlussprofil Schlüter-ECK-E aus Edelstahl 4VA ausgeführt, um diesen stark beanspruchten Bereich zuverlässig zu schützen.
TREP-E-Profil aus Edelstahl eingesetzt worden. „Das Produkt hat eine spezielle, rutschhemmende Profilierung, die gerade im Objektbereich dazu beiträgt, dass auch bei einer hohen Frequenz die Sicherheit der Gäste immer gewährleistet werden kann“, erläutert Architekt Thomas Ladehoff.
Stilvoller Kantenschutz auch in Bad und Küche
So individuell die Gestaltung der Zimmer – in der Bretterbude „Butzen“ genannt – auch ist, eines haben alle gemeinsam: In den Badezimmern sind die Fliesenkanten mit dem beliebten Profil Schlüter-QUADEC-E ausgestattet. Das Edelstahlprofil bildet eine attraktive rechteckige Außenecke und bietet zuverlässigen Schutz vor Beschädigungen durch mechanische Einwirkungen. Damit eignet sich QUADEC-E optimal für den Einsatz im Hotelbetrieb. Hoch beansprucht ist in einem Hotel auch der Küchenbereich –„hier werden unter anderem Servierwagen von A nach B geschoben, und die donnern halt häufiger auch mal mit Gewicht gegen die Ecken der Wände, das bleibt nicht aus“, so Hotelbetreiber Jens U. Sroka. Umso wichtiger also, dass diese Ecken aus Gründen der Hygiene, Langlebigkeit und der Prävention vor Beschädigungen zuverlässig geschützt werden. In der Bretterbude geschieht das mit dem Eckprofil Schlüter-ECK-E aus Edelstahl V4A, das speziell für stark beanspruchte und hygienisch sensible Bereiche entwickelt wurde. Mit seiner symmetrisch gerundeten Außenecke bildet es einen gleichermaßen sauberen wie dekorativen Abschluss an Wandecken. Die Schlüter-Profillösungen sorgen in der Bretterbude dafür, dass die stark beanspruchten Bereiche des Hotels lange attraktiv und funktional bleiben – das bietet nicht nur den Gästen den maximalen Komfort, sondern auch Betreiber und Personal des Hotels, die sich langfristig auf sicheren Kantenschutz verlassen können.
Die bahnbrechende Technologie gewährleistet eine perfekte Wahrnehmung ohne Blendlicht für eine optimale und normgerechte Beleuchtung von Arbeitsplätzen.
A.39 Refractive Design by Carlotta de Bevilacqua
Mit A.39 Refractive präsentiert Artemide ein LED-System zur Erzeugung langer, durchgehender Lichtlinien, das als Pendel- oder Deckenversion erhältlich ist. Das minimalistische Lichtsystem ist mit der patentierten Refractive-Technologie ausgestattet, die für höchste Effizienz bei kleinen Abmessungen steht. Eine eigens entwickelte Linse fängt 100 Prozent des von der LED abgegebenen Lichtstrahls ein, lenkt ihn um und gibt ihn mit nur minimalem Streuverlust an die zu beleuchtende Fläche ab. So wird eine revolutionäre Effizienz von mehr als 90 Prozent erreicht.
Die kleinen Zellen, die LED und Linse beherbergen, verhindern die direkte Sicht auf das Leuchtmittel, haben aber keine Auswirkung auf den Lichtstrahl, der klar und rein erscheint und dessen Merkmale nur von der Primäroptik bestimmt werden. Die bahnbrechende Technologie gewährleistet somit eine perfekte Wahrnehmung ohne Blendlicht für eine optimale und normgerechte Beleuchtung von Arbeitsplätzen. Bei der A.39 Microrefractive-Version liegt der Fokus auf dem höheren Sehkomfort. Durch die
noch engere Anordnung der Zellen überlappen sich die Lichtkegel derart, dass kaum Mehrfachschatten auf der beleuchteten Fläche entstehen. Aufgrund ihrer innovativen optischen Technologie und der Struktur, die auf das Wesentliche reduziert ist, erweisen sich A.39 Refractive und Microrefractive als ausgesprochen nachhaltig und stellen eine optimale Beleuchtungslösung für höchste Ansprüche dar.
Nachdem im Juni die Einreichfrist beim Heinze ArchitekturAWARD endete und 291 beeindruckende Projekte eingingen, nähert sich der diesjährige Wettbewerb mit der Shortlist in großen Schritten seinem Finale.
Bevor die Preisträgerprojekte ermittelt und bekanntgegeben werden, hatte die hochkarätige Jury die Aufgabe – nach sorgfältiger Prüfung – ihre Shortlist zu erstellen. Die Shortlist der Jury zeigt, wer es mit in die Jurysitzung schafft und sich damit eine erste Auszeichnung verschafft hat. Die Jury besteht in diesem Jahr aus Dipl.-Ing. Elise Pischetsrieder, weberbrunner berlin Gesellschaft
von Architekten mbH, Prof. Dr.-Ing. Anja Rosen, C5 GmbH und Prof. Amandus Samsøe Sattler, ensømble studio architektur.
190 fertiggestellte Architekturprojekte und 101 Entwürfe von Studierenden gingen fristgerecht auf heinze.de ein. Diese beachtenswerte Teilnehmerzahl zeigt das große Interesse und Engagement der Architekturszene.
Diese Nachwuchsarbeiten haben es auf die Shortlist der Jury geschafft:
Carboneum – Die Nadel
David Schwarz, Universität Stuttgart
Chlorella de Ville
Monja Kulla, Technische Universität Darmstadt
Dialogmitte. Leerstand für die Gesamtgesellschaft umnutzen.
Caroline Stephan, Universität Stuttgart
Eleónas, der Olivenhain
Felix Görrissen, Technische Universität München
Faltplatte – Umbau Whh Gt 18/21
Lara Marquardt, Karlsruher Institut für Technologie
Forest & Phoenix
Vera Kellmann, Technische Universität Berlin
Freilichttheater Bopserwald – Ein Ort für Literatur im Freien
Daniel Burk, Universität Stuttgart
Handel im Wandel – ZENTRUM StadtLeben
Jan-Lukas Müller, RWTH Aachen
Haus der Resilienz – rePerlach – reuse reconnect repeat
Carmen Münz, Technische Universität München
[Hotel] Sylter Höfe. Transformation eines Antimonuments
Sebastian Reitemeyer, Technische Universität Berlin
Institut für zirkuläres Bauen – Perspektiven zur
Wiederverwendung von Bauteilen
Valentin Topp, Bauhaus-Universität Weimar
Kultur- und Kreativzentrum in der Altstadt von Celle –Transformation des Karstadt Kaufhofs
Guangyuan Yu, RWTH Aachen
KulturWerk – Revitalisierung Bahnbetriebswerk Gera
Lukas Malz, Fachhochschule Erfurt
Landbahnhöfe – städtische Satelliten im strukturschwachen
Gebiet
Cassandra Sauter, Universität Stuttgart
MateREALabor
Alin Molavi, Technische Universität Berlin
Mehr als Wohnen – eine Transformation des Bestandes – ein Quartier für Berlin – Lichtenberg
Anna Bretschneider, Technische Universität Braunschweig Oscelerator
Otto Homann, Technische Universität Berlin
Pisé-Häuser am Landtor
Friedrich von Bieberstein, Technische Universität Darmstadt
POST FOSSIL PRODUCTION –
Kreislaufgerechte Produktionsstätten im urbanen Kontext
Milena Lümmen, RWTH Aachen
Projekt Furi – Tanz aus der Reihe
Antonia Stöcker, Technische Universität Braunschweig
RE:ALLMENDE | Metamorphose Uckermark
Elisa Mado Lenius, Technische Universität Dresden
Resilienz im Hochgebirge
Jan Nüske, Universität Stuttgart
The Future of the Single-Family House –Potentials and Challenges of Densification in Single-Family House Neighborhoods for Sustainable Living Leonie Kratzner, Technische Universität München
Von Grund Auf – Das Quartier im Wandel
Nayeon Kim, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Wasseranziehend werden. Vorschlag für ein hygroskopisches Design.
Michelle Semder, Akademie der bildenden Künste Stuttgart Wooden Lab | Forschungseinrichtung in mehrgeschossiger Holzbauweise
Alexandra Bertsch, RWTH Aachen
Zukunft Ahrtal. Bauen am Wasser in Zeiten des Klimawandels. Caroline Stephan, Universität Stuttgart
Hier gibt’s weitere Informationen zu den Shortlist-Projekten!
Der Heinze ArchitekturAWARD 2024 vergibt ein Gesamtpreisgeld von 40.000 Euro. Die besten Projekte werden in sechs Kategorien prämiert. Jede Kategorie ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert. Zudem werden drei Nachwuchspreise mit je 2.000 Euro an aufstrebende Architektinnen und Architekten verliehen. Neben den Jurypreisen wird auch ein Publikumspreis mit 4.000 Euro vergeben. Die Likes der Besucher auf heinze.de, die bis Ende August für jeden Wettbewerbsbeitrag gesammelt wurden, entscheiden über diesen Preis.
Sport- und Bildungscampus Bürstadt prosa architekten BDA Gero Quasten
Stadtplatz 77
ARIS Architekten Ingenieure Sachverständige
Steg am Wasser
LOVE architecture and urbanism ZT GmbH
Studico – Sanierung/Umbau eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes in ein Studierendenwohnheim planquadrat Elfers Geskes Krämer GmbH
Hess / Talhof / Kusmierz Architekten und Stadtplaner
Verschnitt
ASAP – Institut für nachhaltige und klimagerechte Architektur
Wagenhallen
ATELIER BRÜCKNER GmbH
Wilhelm-Arnoul-Schule, Mörfelden-Walldorf opus Architekten BDA
Wilhelmsruher Damm 142, Berlin –Umbau GESOBAU-Verwaltungssitz zu Seniorenwohnen
Anne Lampen Architekten BDA
Wohnanlage Friedrich-Inhauser-Straße stijn nagels | architecture atelier wohnen im ehemaligen mannschaftsgebäude // infanterieschule wünsdorf cubus plan gmbH
Wohnen in der ehemaligen Kirche St. Martin BGF+ Architekten PartGmbB Bordt Götz Mehlo
Danke an die diesjährigen Sponsoren des Heinze ArchitekturAWARDs:
Save the Date: Die Preisverleihung am 21. November 2024
Die Preisträgerprojekte werden bei der feierlichen Preisverleihung am 21. November 2024 in der STATION Berlin bekanntgegeben. Den Rahmen dafür bietet das zweitägige Klimafestival der Baubranche von Heinze und BauNetz. Das Rahmenprogramm des Events mit tollen Vorträgen und Workshops bietet eine ideale Plattform für den Austausch und die Vernetzung in der Branche. Heinze lädt herzlich ein, die herausragenden Leistungen der besten Architekturprojekte und Entwürfe von Studierenden zu feiern und sich auf dem Klimafestival über nachhaltige Themen zu informieren.
Gleich Ticket sichern und teilnehmen: heinze.de/klimafestival
Heinze bauTV
Erfolgreiche Premiere der Live-Sendung
Interviews, Insights und Inspiration zu drängenden emen des Bauens im Bestand mit Gästen aus Architektur, Wissenschaft und Industrie
Am 21. Juni war es soweit: Heinze bauTV wurde live ausgestrahlt. Klaus Füner, Head of Event & Marketing bei Heinze, moderierte die Sendung in seiner gewohnt lockeren Art. Sympathische Unterstützung erhielt er dabei von seinen Kolleginnen Nadine Wöhling
Moderator Klaus Füner führt durch das Programm
und Andrea Hackenberg, die als Co-Moderatorinnen im Wechsel sowohl Live-Talks führten als auch aktuelle Baunews vorstellten.
Die Bühne dafür lieferte das Architekturbüro KSP Engel in Frankfurt.
Kurz und knackig wurden in zwei Sendungen an einem Tag verschiedenste emen vorgestellt:
Die Revitalisierung von denkmalgeschützten Gebäuden, Fördermöglichkeiten und Wohnraumökonomie, integrierte Photovoltaiksysteme und hybride Energielösungen sowie umgesetzte Bauobjekte waren nur einige Inhalte der Premiere von Heinze bauTV.
Nadine Wöhling und Julian Waning von GIRA zum ema Hightech vs. Lowtech
Schwerpunkthema am Vormittag: Bauen im Bestand
Anastasija Radke vom Verband Bauen im Bestand e.V. leitete mit ihrem Beitrag über die Ressourcen im Bestand das ema der Sendung perfekt ein. Über die Potenziale Grauer Energie berichtete Prof. Annette Hillebrandt von der Bergischen Universität Wuppertal. Außerdem wurde das 1 x 1 der Gebäudebilanzierung thematisiert und Architekt Florian Dilg stellte den „Gebäudetyp E“ im Zusammenhang mit der aktuellen Änderung der Musterbauordnung vor.
Schwerpunkthema am Nachmittag:
Zirkulär Bauen & suffizient Wohnen
Die Talkgäste der zweiten Sendung sprachen über den besonnenen Umgang mit dem Bestand. Dafür war unter anderem Dr. Daniel Furhop, Wohnwendeökonom und Autor, eingeladen, um zu beleuchten, ob der bestehende Wohnraum nicht ausreichen würde, wenn man ihn anders verteilen könnte. Zugeschaltet wurden des Weiteren Dr. Ute Maasberg vom Werkbund Nord sowie Dora Griechisch der Deutschen Umwelthilfe. Letztere präsentierte mithilfe des Abriss-Atlasses, wie ihre Organisation zusammen mit Architekturaktivisten CO2-Emmissionen und Bauabfälle einsparen will. Zusammen mit sechs Partnern lieferte die 1. Heinze bauTV-Ausgabe Antworten auf drängende Fragen, die die Architekturbranche in ihrem Berufsalltag bewegt.
Sendung verpasst?
Die Mitschnitte gibt es unter heinze.de/bautv
Unsere Partner
Klaus Füner im Gespräch mit Architekt Jürgen Engel (links)
Andrea Hackenberg mit dem Nachrichtenüberblick
Fotos] Christian Stallknecht
Fotos] aennione.com
Flächenkühlung mit Feuchteregulierung –
die Lösung von abaton für den Bestand
Kühlen ist mehr als das Gegenteil von Heizen. Kühlung bedeutet nicht nur das Abkühlen von Luft, sondern auch das Entfeuchten von Luft. Dieses Prinzip machen sich die feuchtigkeitsregulierenden Akustik-Klimapaneele von abaton zunutze: Sie ermöglichen Flächenkühlung für jedes Gebäude und sind mit natürlicher Fensterlüftung kompatibel.
Das Wiener Start-up abaton hat dazu diese Lösung entwickelt: Einen porösen Werkstoff, der Luftfeuchtigkeit durch Kondensation regulieren kann. In diesen werden Kühlrohre eingebettet und so eine Flächenkühlung ohne zusätzliche Trocknung der Luft ermöglicht. Die Montage erfolgt als Schnellbauplatte in Form von Paneelen auf konventionelle Unterkonstruktionen. Das System spart circa 30 Prozent Energie im Vergleich zu Umluftkonvektoren und ist völlig wartungsfrei. Es ist nach Angaben des Herstellers „ein Gamechanger für den Bestand, wo für Lüftungsanlagen oft kein Platz ist“, so Geschäftsführer Benedikt Goehmann. „Es ist aber auch ein wirtschaftlicher Gamechanger, denn die Investitionskosten sind mit jenen von geräuscharmen Umluftkonvektoren zu vergleichen.“
Die Besonderheit liegt in der speziellen Porenstruktur des Werkstoffes. Diese verschiebt die sogenannte Kondensationsebene ins Innere des Bauteils. Das bedeutet: Kondensiert es, kommt es nicht zur Tropfenbildung. Die Oberfläche bleibt immer trocken. So kann tagsüber Feuchtigkeit eingelagert – und nachts wieder an die Raumluft abgegeben werden. In der Nacht wird die
Luftfeuchtigkeit dann abgelüftet. Mit Lüftungsanlage, über Fenster oder über Undichtigkeiten. Da keine Lüftungsanlage notwendig ist, kann auch für bestehende Gebäude ohne Lüftungsanlage eine wirtschaftliche Lösung angeboten werden. Oft sogar zu den Preisen von Gebläsekonvektoren.
Zum Einsatz kommt die abaton Flächenkühlung zum Beispiel in einem Münchner Büro, in dem eine Metallkühldecke an circa 60 Prozent der Kühlstunden ausfällt, wenn die Luft nicht zusätzlich getrocknet wird. Dieses Entfeuchten der Raumluft benötigt aber nicht nur mehr als die Hälfte der elektrischen Energie. Die Notwendigkeit, dass Luft getrocknet werden muss, ist in Bestandsgebäuden ein besonderes Problem. Denn eine Lüftung zur Trocknung der Raumluft kann in bestehende Gebäude oft gar nicht eingebaut werden: Entweder ist das baulich nicht möglich oder schlicht zu teuer. Damit war die Flächenkühlung bisher sehr oft nicht nachrüstbar. Demnach wird im Bestand sehr oft auf Umluftkonvektoren gesetzt. Mit all den Nachteilen: Zugluft, hohe Energieverbräuche, Krankheitsfälle durch trockene Luft etc. Hier konnte die Flächenkühlung mit Feuchteregulierung von abaton Abhilfe schaffen.
Ein weiteres Beispiel ist ein Gründerzeithaus in Wien, in dem aus Platzgründen keine Lüftung möglich war. Das Konzept funktioniert
Grafiken] abaton
daher nur mit natürlicher Fensterlüftung. In den Bürozeiten wird die Kühldecke (1) zum Kühlen des Raumes und (2) zum Puffern der Feuchtelasten der Personen eingesetzt: Vorlauftemperatur 12 bis 14 °C. Für das Abführen der Feuchte wird die natürliche, kostenlose Senke der Nachtluft genutzt: Im Nachtbetrieb ist die Vorlauftemperatur auf 22 °C limitiert.
Das Ergebnis: Innerhalb von 24 Stunden wird immer genausoviel Feuchtigkeit von den Paneelen aufgenommen, wie wieder abgegeben werden kann. Ein morgendliches Stoßlüften reicht aus, um die Feuchtigkeit aus dem Gebäude zu bekommen. Dies wird seit über drei Kühlperioden erprobt. Die Kosten der Investition sind mit den Kosten von geräuscharmen Umluftkonvektoren vergleichbar – allerdings ohne jährliche Wartungskosten und mit 30 Prozent Energieeinsparung im Vergleich zu Umluftkonvektoren.
Die freie Gestaltung der Oberflächen ist mit diesem System übrigens auch möglich: So kann die Schnellbauplatte „abaton paneel“ in Naturoptik ähnlich Rohbeton belassen werden. So wie in den Büroräumlichkeiten. Die Oberfläche kann aber auch mit Kalkspachtel glatt beschichtet werden, so geschehen im Dachgeschossausbau.
Die Möglichkeit, mit feuchteregulierter Flächenkühlung Energie zu sparen, wird in nächster Zeit an Bedeutung gewinnen: Schließlich
steigt der weltweite Energieverbrauch von Klimaanlagen kontinuierlich an. So zeigt eine Analyse der Internationalen Energie Agentur (IEA), dass für die Kühlung von Wohn- und Geschäftsgebäuden im Jahr 2016 rund 2.000 Terrawattstunden verbraucht wurden. Das sind geschätzt rund 10 Prozent des gesamten Stromverbrauchs weltweit. Im Jahr 1990 lag der Verbrauch noch bei rund 600 Terrawattstunden. Dies entspricht in etwa der gesamten jährlichen Bruttostromerzeugung der Bundesrepublik Deutschland.
Am meisten Energie für Gebäudekühlung wird derzeit in den USA und in China verbraucht. Mit deutlichem Abstand folgen die Europäische Union, der Nahe Osten und Japan. Weil der Strom zum Betrieb von Klimaanlagen in vielen Ländern in Kohlekraftwerken gewonnen wird, belastet der Betrieb der Anlagen Umwelt und Klima.
abaton GmbH
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Neues GEG –KWK bleibt attraktiv
HyPerDachs von SenerTec
Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist in Kraft und viele Eigentümer fragen sich nun, was die neuen gesetzlichen Vorgaben für sie bedeuten. Welche wirtschaftlich sinnvollen und zukunftssicheren Möglichkeiten gibt es, wenn eine neue Heizung installiert werden muss? Welche Alternativen hat man bei älteren Bestandsgebäuden, wo die Installation einer Wärmepumpe als einzige Heizquelle oft mit erheblichem baulichem Sanierungsaufwand verbunden ist? Vor allem für Besitzer von Mehrfamilienhäusern und für Gewerbetreibende ist die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eine weiterhin interessante Option. Das Besondere an einer KWK-Anlage: Sie erzeugt nicht nur Wärme, sondern auch Strom.
Das GEG bringt Planungssicherheit für Eigentümer von Bestandsgebäuden hinsichtlich ihrer Energieversorgung für die nächsten Jahrzehnte. Denn nun steht fest, auch nach Vorlage der kommunalen Wärmeplanung kann eine nach dem 1.1.2024 installierte KWK-Anlage –so auch der Dachs von SenerTec – weiterhin betrieben werden. Hierzu stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, wie etwa der Einsatz von biogenen Gasen (z. B. Biomethan oder biogenes Flüssiggas) oder die Einbindung in eine Hybridlösung, beispielsweise durch die Kombination mit einer Wärmepumpe. Die aktuellen Dachse des Typs 2.9 und 5.5 Gen2 sind schon heute H2-ready und können mit 20 Vol.-% Wasserstoff betrieben werden. Sollte die kommunale Wärmeplanung einen Umbau des Erdgasnetzes auf 100 % Wasserstoff vorsehen, wird von SenerTec ein entsprechendes Umrüstkit angeboten.
Versorgungssicherheit erhöhen
„Durch eine Investition in eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage hält man sich bei der zukünftigen Energieversorgung viele Möglichkeiten offen. Die Kraft-WärmeKopplung hat zudem das Potenzial, zur Netzstabi-
Dr. Josef Wrobel, Geschäftsführer SenerTec
lität und Versorgungssicherheit in Deutschland beizutragen“, betont SenerTec Geschäftsführer Dr. Josef Wrobel. Strom bleibt nämlich die teuerste Energie, die gleichzeitig in immer größerer Menge benötigt wird. Die zunehmende Elektrifizierung treibt die Kosten in die Höhe und stellt das Stromnetz vor immense Herausforderungen.
Wer Strom mit einem Dachs selbst erzeugt, kann zum einen seine Netzanschlussleistung reduzieren und so dazu beitragen, dass eine kostspielige Verstärkung des Stromanschlusses nicht nötig wird. Zum anderen liefert die KWK-Anlage bei Netzengpässen noch ausreichend eigenen kostengünstigen Strom für Wärmepumpe und E-Ladestationen, was den wirtschaftlichen Nutzen und die Versorgungssicherheit für die Besitzer signifikant erhöht.
Fördermöglichkeiten
nutzen
Somit bietet sich für Großverbraucher wie Besitzer von Mehrfamilienhäusern und Gewerbetreibende eine zukunftssichere Lösung, für die es überdies lukrative Fördermöglichkeiten gibt.
Bei der Wärmepumpe greift die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), der Dachs fällt unter das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG). So lassen sich Versorgungssicherheit, Netzstabilität und Klimaschutz bezahlbar vereinen.
Grüner Teamplayer für die Energiewende
Die Energiewende und vor allem ihre Lösungsansätze stellen uns also vor große Herausforderungen. Schließlich müssen jetzt Entscheidungen getroffen werden, die auch in Zukunft noch sinnvoll sind.
SenerTec denkt deshalb in Energiekomplettlösungen. Das zeigt auch der neue HyPer Dachs. Dieser verbindet die Vorteile aus beiden Technologien, der Dachs KWK-Anlage und der Wärmepumpe. Der kostengünstige, selbst produzierte Strom aus dem Dachs wird genutzt, um gerade dann, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, versorgungssicher die Wärmepumpe zu betreiben. Die Wärmepumpe wiederum liefert dabei zwei Drittel der bereitgestellten Wärme. Somit werden ganz nebenbei auch noch
die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes eingehalten. Insbesondere bei hohen Vorlauftemperaturen für Warmwasser und Raumwärme an besonders kalten Tagen kommt der Dachs hinzu, sodass die hohe Effizienz der Wärmepumpe möglichst über das ganze Jahr erhalten bleibt. Darüber hinaus kommen noch weitere Stromverbraucher wie z. B. das E-Auto in den Genuss des zuverlässigen Dachs-Stroms. Die unterschiedlichen Energiequellen wie (grünes) Gas, Strom und Wärme der Außenluft können dabei je nach Verfügbarkeit, Effizienz und Kosten genutzt werden. Mehr Optionen, mehr Lösungen!
SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH
Carl-Zeiss-Str. 18 · 97424 Schweinfurt
Tel. +49 (0) 9721 651 0 · info@senertec.com
Hotel kühlt Räume ohne Klimaanlage
mit Natur-Klimadecken von Argilla erm
Das e Circus Hotel Berlin kühlt seine Räume mit Natur-Klimadecken von Argilla erm und verzichtet der Umwelt zuliebe auf Klimaanlagen. Denn klassische Fan Coils haben meist einen hohen Installationsaufwand, erzeugen Geräusche und eine ungesunde Raumluft.
Zum Heizen und Kühlen werden in Hotels meist Fan Coils als Umluft- oder Kanalgeräte verwendet. Diese haben nicht nur einen hohen Installations- und Wartungsaufwand, sondern erzeugen auch Geräusche und eine ungesunde Raumluft. Natur-Klimadecken von Argilla erm bieten eine nachhaltige Alternative.
Fan Coils haben viele Nachteile: Beim Kühlen liegt die Registertemperatur unter 10 Grad. Das gesamte Rohrsystem inklusive Isolierung vom Dach bis in die Zimmer muss in Kältetechnik verlegt werden. Der Kälteerzeuger auf dem Dach muss sehr viel Leistung erzeugen und entsprechend groß dimensioniert werden, 1/3 größer als bei der Versorgung von Kühldeckensystemen. Zudem entstehen durch den Ventilator Zugluft und Geräusche.
Die Raumtemperatur lässt sich aufgrund der sehr geringen Kühlregistertemperatur nicht konstant steuern, entweder ist es zu kalt oder zu warm. Letztendlich ist die Raumluft zu trocken, in der Praxis nicht über 30 % relative Luftfeuchte. Trotz der veralteten und unwirtschaftlichen Technik sind Fan Coils noch immer die erste Wahl bei der Klimatisierung von Hotelzimmern,
da konventionelle Deckenkühlungen aufgrund des Tauwasserproblems die gewünschten Leistungen nicht erreichen. Zudem steigt die relative Luftfeuchte in einen unbehaglichen Bereich.
Natur-Klimadecken von Argilla erm
Das Tauwasserproblem lösen die Natur-Klimadecken von Argillaerm durch Einsatz der HUMID-Module. Sie bestehen zu 100 % aus Naturbaustoffen wie polaren 3-Schicht-Tonen, Baulehm, Ziegelmehl und Miscanthusfasern. Die Kühlleistungen liegen nach Herstellerangaben auf Augenhöhe mit Fan Coils und die relative Luftfeuchte, sprich die gefühlte Raumluftfeuchte, liege im optimalen Bereich um die 50 % rLF. Zudem sind die Natur-Klimadecken sehr reaktionsschnell und erzeugen hohe Leistungen beim Heizen und Kühlen. Das liegt am Systemaufbau und am hoch leitenden Trägermaterial, den HUMID-Modulen.
22 mm OSB3- oder ESB P5-Spanplatten mit Nut/Feder HUMID-Module
Rohr 12 x 1,3 mm nach DIN 4726
HUMID-Universalputz oder Natur-Kalkputz
Lehmfarbe oder Kalkfarbe
Fotos] carolinweinkopf.de
Vorteile im Überblick:
• Reduzierung des Gesamtinvestments um 15 bis 30 %.
• Reduzierung der Wartungs- und Unterhaltskosten um mind. 60 %.
• Minimaler Platzbedarf.
• Stille Kühlung/geräuschfrei.
• Sichere Verwertung der anfallenden Feuchtigkeit im Raum (auf Wunsch können belastbare Simulationen zum Feuchteverhalten erstellt werden).
• Die Kühlung kann im Dauerbetrieb mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 6 °C unter dem Taupunkt betrieben werden. Die Voraussetzung für einzigartig hohe Kühlleistungen und einen unterbrechungsfreien Kühlbetrieb.
• Das System ist aufgrund des Aufbaus und des hoch leitenden Trägermaterials sehr reaktionsschnell.
• Optimale Raumluftfeuchte im Sommer sowie im Winter.
• Für Allergiker und Asthmatiker geeignetes Raumklima.
• Die Gebäudeklimatisierung ist nahezu CO2-neutral, was sich sehr positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes auswirkt und Fördermöglichkeiten eröffnet.
Erfolgreich eingesetzt wurden die Natur-Klimadecken von Argillaerm bereits im e Circus Hotel Berlin. Die Lüftung erfolgt hier frei über die Fenster. „Wir wollten aus Umweltschutzgründen keine Umluftkühlung im Haus haben“, sagt Geschäftsführer Christian Göppert. „Wir mögen keine Klimaanlagen, also haben wir uns nach Alternativen umgesehen.“ In der Praxis ist er mit den Argilla ermDecken sehr zufrieden. „Man hat durchgehend ein angenehmes Raumklima und fühlt sich wohl. Man hat eben nicht diesen Effekt, dass man von draußen reinkommt und denkt – ‚Boa, was ist das kalt hier‘.“
Dieser Unterschied müsse den Hotelbesuchern erklärt werden, so Göppert. „Unsere Gäste aus dem europäischen Raum nehmen das sehr gut an. 9 von 10 Hotelgästen finden das Raumklima super. Menschen, die aus heißeren Gegenden wie etwa Dubai kommen, ist es oft nicht kalt genug.“ Im e Circus Hotel könne und wolle man die Räume nicht auf 16 Grad herunterkühlen, „weil es energiepolitisch Wahnsinn ist“, so Göppert.
Argilla erm GmbH
Wagenstieg 9 · 37077 Göttingen
Tel. 0551 89356-0 · info@argillatherm.de
BauNetz Wissen Digitales Büro
Digitale Technologien bilden heute die Grundlage für eine strukturierte Projektkoordination. Grafik] Projekt Pro
Die Digitalisierung des Bauwesens schreitet immer weiter voran und verändert Arbeitsprozesse bei der Planung, Ausführung und Verwaltung von Bauprojekten. Softwarelösungen für administrative Aufgaben tragen zur erfolgreichen Projektabwicklung komplexer Bauaufgaben bei und bilden die Grundlage für eine strukturierte Koordination im Digitalen Büro.
Softwarelösungen tragen zur erfolgreichen Projektabwicklung bei. Grafik] Projekt Pro
Die Aufgaben im Planungsbüro sind vielfältig und umfangreich. Sie reichen von der Projektsteuerung und -koordination über die Bauplanung und -leitung, die Abstimmung mit Behörden, über eine kontinuierliche Kosten- und Qualitätskontrolle bis hin zur Betreuung des Bauprojekts während und nach der Bauphase.
In dem Fachwissen-Portal BauNetz Wissen Digitales Büro wird erläutert, wie sich mit Planungssoftwares die Arbeitsabläufe erleichtern lassen. Vermittelt werden unter anderem Grundlagen zu HOAI und Gesetzestexten, zu Controlling und Management. Neben Leistungsphasen, Verträgen, Honorarermittlung und Zeiterfassung werden weitere Fachbegriffe erklärt und Anwendungserfahrungen in Case Studies vorgestellt.
BauNetz Wissen Digitales Büro wird kontinuierlich erweitert. Ermöglicht wird es durch unseren Partner Projekt Pro. Ein monatlicher Newsletter hält die Leser:innen auf dem Laufenden.
www.baunetzwissen.de/integrales-planen
BauNetz JOBS
Die besten Köpfe der Branche finden auf baunetz.de/jobs
Die Anzahl der Jobangebote im Internet ist riesig. Die der Jobbörsen im Netz ebenso. Umso wichtiger ist es heute für Unternehmen, die richtige Plattform mit dem passenden Publikum zu finden. Auf baunetz.de/jobs können sich Inserent:innen sicher sein, dass ein Stellenangebot jederzeit auf ein interessiertes und informiertes Fachpersonal trifft.
Der BauNetz Stellenmarkt erscheint in neuem Design.
Dank des neuen Designs der Webseite erreichen Arbeitgeber:innen nun noch leichter und schneller die besten Köpfe der Branche. Dabei löst nicht nur ein kontraststarkes Schwarz-Weiß das langjährige Türkisblau des BauNetz-Stellenmarktes ab. Einige neue Features sorgen zudem dafür, dass potenzielle Bewerber:innen noch konkreter angesprochen werden. In klarerem Design erscheinen die Filtermöglichkeiten, die sich wie gehabt nach Beruf, Branche, Kompetenz oder Ort ordnen lassen.
Eine Filtermöglichkeit nach Beruf, Branche, Kompetenz oder Ort sowie die Umkreissuche ermöglichen eine schnelle und optimierte Suche nach passenden Angeboten.
Den User:innen fallen sofort oben auf der Seite die Top Jobs ins Auge. Die Ansicht der Annoncen bleibt dabei individuell einstellbar (Liste oder Grid). Unterhalb der Stellenanzeigen werden die Büroprofile der BauNetz Architekt:innen außerdem als Kurzporträt vorgestellt.
Zusätzlich zum jeweiligen Basic-, Premium- oder Sonderpaket sind weitere Bausteine hinzubuchbar wie etwa eine Anzeige in der Baunetzwoche oder ihr Erscheinen im Heinze Newsletter.
Ganz neu dabei ist der Social Media Booster, der via Instagram und LinkedIn für mehr Aufmerksamkeit sorgt. Ebenso das Social Performance Recruiting, bei dem die Anzeige zusätzlich durch KIgestützte Recruiting Kampagnen in den sozialen Netzwerken ausgespielt wird. Dank des leicht auszufüllenden und übersichtlichen Formulars ist das Inserat in drei Schritten online.
Konzeption und Grafik der neuen Seite stammen von HenkelHiedl aus Berlin.
www.baunetz.de/stellenmarkt/
Ganz oben auf der Seite fallen den User:innen sofort die Top Jobs ins Auge. Darunter beginnt die Liste mit neuen Jobs, die sich für Kurzinformationen zur jeweiligen Stelle ausklappen lässt.
Kindertagesstätte Berlin-Kaulsdorf
Bauen am Puls der Zeit
SÄBU MODULBAU macht den Unterschied
In diesem Jahr feiert das Familienunternehmen SÄBU 100-jähriges Bestehen am Standort Morsbach. Was 1924 als Sägewerk begann, hat sich kontinuierlich zu einem Unternehmen mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an nunmehr zwei Standorten weiterentwickelt: Mit jahrzehntelanger Erfahrung im Fertigbauwesen unterscheidet sich der SÄBU MODULBAU optisch und energetisch nicht von konventionellen Bauweisen. Er bietet architektonisch hochwertige und individuelle Bauvorhaben in Stahlmodul- oder Hybridbauweise. Die fortschreitende Weiterentwicklung des Modulbaus macht diese flexible Bauweise am Markt attraktiver als je zuvor.
In einer Welt, in der Ressourcen knapper werden, gleichzeitig der Bedarf an Raum aber ständig steigt, wird der Ruf nach einer nachhaltigen Bauweise immer lauter. Der Modulbau leistet hier einen wichtigen Beitrag. Denn bereits während der Produktion wird Abfall aufgrund der passgenauen Vorfertigung der Raummodule auf ein Minimum reduziert. Ökologisch ist auch der Rohstoff Stahl, die Grundlage des Modulbaus, der fast zu 100 Prozent recycelbar ist und über einen geschlossenen Wertstoffkreislauf verfügt.
Funktionalität und Design ergänzen sich beim SÄBU MODULBAU optimal. Die im Werk vorgefertigten Module bieten nahezu unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten. In Einzelaufstellung oder als beliebig große, mehrgeschossige Gebäudekomplexe. Ganz nach dem Motto: „Bauen am Puls der Zeit“ realisiert SÄBU seit jeher nachhaltige Projekte.
Der Kunde kann dabei aus einer großen Materialvielfalt wählen, einer Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich Kubatur, Fassade und Innenraumgestaltung. Die technische Gebäudeausstattung sowie auf Anfrage auch die Innenausstattung und die Garten- und Parkplatzgestaltung werden exakt auf die individuellen Bedürfnisse und gesetzlichen Vorgaben abgestimmt.
Ist bereits eine Architektin oder ein Architekt in das Projekt eingebunden, erstellt SÄBU auf Basis der jeweiligen Vorgaben die Fertigungspläne und stimmt die Bauphasen in Kooperation mit dem jeweiligen Bauherrn und den Architekten ab.
Der große Vorteil des SÄBU MODULBAUS liegt in der Zeitersparnis durch parallele Bauabläufe. Modulare Gebäude sind innerhalb kurzer Zeit bezugsfertig. Der Vorfertigungsgrad richtet sich dabei nach den individuellen Projektanforderungen. Während im Werk die Raumeinheiten industriell vorgefertigt werden, kann die Vorbereitung schon auf der Baustelle erfolgen. SÄBU berät, plant und fertigt nach Kundenwunsch.
Kindertagesstätte Berlin-Kaulsdorf
Foto] SÄBU
Nachhaltiges Bauen und nahezu grenzenlose Flexibilität
Ein wesentlicher Faktor, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist der Aspekt der Nachhaltigkeit – hier überzeugt die Modulbauweise. Durch eine hohe Wärmedämmung und wärmebrückenfreie Konstruktionen erreichen Modulgebäude eine optimale Energieeffizienz. Neben der guten Schalldämmung sorgt dies für komfortable Innenräume.
Alle technischen Möglichkeiten hinsichtlich der Nutzung erneuerbarer Energien können im Modulbau problemlos realisiert werden. Die Anwendungsbereiche des SÄBU MODULBAUS sind vielfältig. Industriebetriebe und Kommunen schätzen die schnelle und flexi-
ble Bauweise zum Errichten von Büro- und Verwaltungsgebäuden, Infrastrukturen in oder an Fertigungshallen, Kindertagesstätten und Schulen. Aber auch Dienstleistungsunternehmen führen Bauprojekte immer häufiger mit dieser modularen Bauweise durch. So entstehen branchenübergreifend Projekte in Rekordzeit. Modulgebäude können durch ihre Flexibilität sowohl dauerhaft als auch temporär genutzt werden. Die Möglichkeit der Um- und Weiternutzung als besonderer Nachhaltigkeitsaspekt macht hier den Unterschied. So wurde bei der Kita Bad Belzig (Brandenburg) die modulare Erweiterbarkeit in die Projektierung miteinbezogen.
Optimale Raumnutzung
Der Bedarf an Kindertagesstätten und der Anspruch an die Gebäude steigen kontinuierlich. Kindergartenkinder sollen bestmögliche Voraussetzungen und eine positive, angenehme Aufenthaltsund Lernumgebung erhalten. Wichtig dabei: Die Gebäude sollen schnell realisiert und meist nach Bedarf erweiterbar geplant und umgesetzt werden. Auch die individuelle Optik der Gebäude spielt eine immer bedeutendere Rolle. Die modularen Kindertagesstätten in Bad Belzig und Kaulsdorf sind zwei Beispiele für durch SÄBU realisierte Bauvorhaben. Die Flexibilität der Raumnutzung steht dabei immer im Fokus: Schnell und unkompliziert lassen sich die Raum-
module umfunktionieren und dem aktuellen Bedarf anpassen. Die Modulbauweise ist die Antwort auf die steigenden Anforderungen an Gebäude. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Schnelligkeit, Wirtschaftlichkeit und ganzheitliche Nachhaltigkeit. Eine Um- und Weiternutzung der Gebäude ist jederzeit möglich. Das umfangreiche Spektrum realisierter Projekte zeigt, wie vielfältig, nachhaltig, wirtschaftlich und flexibel modulares Bauen ist. Getreu dem Motto „Bauen am Puls der Zeit“.
Das für die developer entworfene Eclipse ist ein neuer vertikaler Büro-Campus am Kennedydamm in Düsseldorf, Standort der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland. Der höchst nachhaltige Campus wurde in Kollaboration von UNStudio und dem deutschen Architekturbüro HPP Architekten entworfen und von HPP Architekten realisiert. Das 60 Meter hohe Gebäude bietet circa 27.000 Quadratmeter lichtdurchflutete, moderne Büroflächen für circa 1.200 Arbeitsplätze. Im Inneren befinden sich auf 16 Stockwerken inspirierende Kommunikations- und Erlebnisbereiche, lebendige Atrien bilden das kommunikative Rückgrat des Gebäudes.
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Erweiterungsbau des Karl-May-Hauses
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REDAKTION
Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt
Sabine Tornow, Dipl.-Ing.
SATZ + GESTALTUNG Katrin Polzin
Die bewegte Geschichte des Karl-May-Hauses in Hohenstein-Ernstthal ist um ein Kapitel reicher: Rund um das Geburtshaus des Schriftstellers entstand in den letzten 40 Jahren ein Komplex aus Museum, Forschungs- und Begegnungsstätte, die sich dem Leben und Wirken des berühmtesten Sohnes der sächsischen Stadt widmet. An das denkmalgeschützte dreistöckige Haus in der Karl-May-Straße 54, dessen Ursprünge bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen, grenzt seit 2022 ein neues Depotgebäude samt zusätzlicher Ausstellungsfläche an.
www.equitone.com/de-de/
DRUCK Vogel Druck und Medienservice GmbH
TITELBILD Begrüntes Bürogebäude in Spanien Foto: Farming Agricola
AUSGABE Oktober 2024
ISSN 1866-8917
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Die Anforderungen und Kompetenzen für Bauprojekte steigen. Ob einwandfreier Systemaufbau bei der Oberflächenbeschichtung, Entwicklung von anspruchsvollen Farbkonzepten und Farbleitsystemen, Wissensvorsprung durch zertifizierte Architekturseminare oder Erstellung objektbezogener Leistungsverzeichnisse – Brillux unterstützt Sie bis ins letzte Detail. Mit dem Objektservice erhalten Sie ein umfassendes Spektrum an Leistungen, die genau abgestimmt sind auf die neun Leistungsphasen nach HOAI. www.brillux.de/objektservice