Journal Architekten und Planer Oktober 2016

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JOURNAL ARCHITEKTEN UND PLANER

Oktober 2016

J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER

O k tober 2016 w w w.heinze.de

Festo AutomationCenter Esslingen


MAX: der revolutionäre vorausschauende Aufzugservice ist da. MAX ist die cloudbasierte Wartungslösung für maximale Aufzugverfügbarkeit, Effizienz und Kundenzufriedenheit. Erfahren Sie mehr über MAX: thyssenkrupp-elevator.com/max-ist-da


editorial]

Wer im Glas(hoch)haus sitzt … … arbeitet in einem thermisch behaglichen Umfeld. Zumindest gilt das für die Mitarbeiter der Festo AG, die seit Mitte letzten Jahres im Festo AutomationCenter in Esslingen ihre neuen Arbeitsplätze beziehen konnten. Beim AutomationCenter wurde die vollverglaste Gebäudehülle in Verbindung mit der haustechnischen Komponente zu einer schaltbaren, aktiven Fassade entwickelt. Geplant wurde das Gebäude vom Architekturbüro Jaschek. Mit einem interdisziplinären Planungsteam entstand ein 67 Meter hoher, vollständig verglaster Verwaltungsbau auf rautenförmigem Grundriss als erster Baustein eines neuen Firmencampus’. Wir präsentieren Ihnen das Architekturbüro Jaschek ab Seite 18 und direkt daran anschließend den Objektbericht ab Seite 20. Viele der im Bericht verwendeten Fotos stammen von der Architekturfotografin Brigida González, was uns dazu veranlasste, sie in dem Porträt „HeinzeArchitekturfoto“ ab Seite 158 vorzustellen. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.

Ihr

Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte

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inhalt]

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Glashochhaus in Esslingen Am Festo AutomationCenter in Esslingen kommt seit 2015 eine einschalige Ganzglasfassade zum Einsatz, die den Kriterien der EnEV gerecht wird. Ein interdisziplinäres Ingenieursteam entwickelte hier gemeinsam eine innovative Gebäudehülle mit enormer Flächeneffizienz nach dem Prinzip der Abluftfassade. Dem Facade-Lab der priedemann fassadenberatung GmbH aus Großbeeren bei Berlin kam dabei eine Schlüsselrolle zu.

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news] profil]

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news 6

Architekturbüro HENN architekturbüro jaschek

architektur] 28 42 46 48 52 56 60 62 66 70 76 80 84 88 92 100

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Büro- und Logistikgebäude in Innsbruck (Österreich) Büro- und Ausstellungsgebäude in Worb (Schweiz) StabiloCUBE Eigentumswohnungen in Holzbauweise Etihad Türme in Abu Dhabi (VAE) Correo Central in Buenos Aires (Argentinien) Klinikum Crailsheim Konzernzentrale in Wien (Österreich) Kindergarten in Ludwigsburg Schulungszentrum in Holzminden EEZ Aurich Osterwalder Tower in Zürich (Schweiz) Kindertagesstätte Nils Holgersson Kita in Bad Kreuznach „Salusteria“ in Bruckmühl Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim

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Kindergarten in Ludwigsburg 66


HypoVereinsbank-Tower in München 104

LEXY Nightclub in Zürich (Schweiz) 140

inside]

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HypoVereinsbank-Tower in München Verwaltungs- und Sozialgebäude in Besigheim Büros in München HCC Universität Kassel Softwarefirma in Windeck an der Sieg Pflegewohnhaus Donaustadt in Wien (Österreich) Werbeagentur in Karlsruhe Firmenhauptsitz in Harelbeke (Belgien) LEXY Nightclub in Zürich (Schweiz) IGS Osnabrück

trends]

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Außenleuchten von SIMES Briefkasten Vienna

aktuell]

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Architects’ Run auf der ORGATEC 2016 Heinze ArchitektenAWARD 2016 Heinze ArchitekTOUR Kongress 2016 Onlinelexikon Baunetz Wissen HeinzeArchitekturfoto

anhang]

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Inserentenverzeichnis Vorschau, Impressum

Außenleuchten von SIMES 148

HeinzeArchitekturfoto 158

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news]

Flexible Raummodule Raumsystem CAS

Wächst über sich hinaus ANTEO® UP ANTEO® UP, die neue Drehstuhlserie aus dem Hause KÖHL, überzeugt durch neue, funktionale Attraktivität und bereichert die erfolgreiche Produktfamilie ANTEO®. Der Drehstuhl besitzt eine neu entwickelte Rückenlehne von 63 Zentimeter Höhe und bietet damit größeren Menschen eine bessere Abstützung. Gleichzeitig sorgt die längere Rückenlehne für eine elegante, schmale Silhouette. So verbindet der ANTEO® UP Ästhetik mit ergonomischem Sitzkomfort. Das Sitz-System-Plus bietet eine ergonomische Sitztiefeneinstellung von 8 Zentimetern und trägt durch das umlaufende Seitenprofil zum hochwertigen Erscheinungsbild bei. Die exklusive Polstervariante SLIMLINE PLUS unterstützt das schlanke Design, ist atmungsaktiv und passt sich flexibel den Körperkonturen an. Darüber hinaus bietet sie eine große Farb- und Materialvielfalt. Auch die neue Drehstuhlserie ist aus hochwertigen und schadstoffarmen Materialien gefertigt und mit nachhaltigen, umweltschonenden Verfahren produziert. www.koehl.com

Foto] © Carpet Concept, Objekt-Teppichboden GmbH, Bielefeld

Tippen, telefonieren, besprechen: Bis zu 28 Prozent effektiver Arbeitszeit gehen täglich durch Stör- und Nebengeräusche im Büro verloren. Das neue textile Raumsystem CAS von Carpet Concept schafft Ruhe, wo sie gerade gebraucht wird. Die unterschiedlichen Module passen sich den individuellen Bedürfnissen im Office an. Und wenn sich diese ändern? Kein Problem. Dann ändern sich die flexiblen Module einfach mit. Konsequent nachhaltig: Das komplette CAS-System lässt sich in seine Einzelteile und Wertstoffe zerlegen, sodass es wieder in den Recyclingkreislauf zurückgehen kann. Der Baukasten von „CAS Rooms“ umfasst 27 Module und drei Verbindungen, die zu zahlreichen Konfigurationen – von abgeschirmten Bereichen bis zu kommunikativen Office-Einheiten – kombiniert werden können. Das textile Raumsystem gestaltet so flexibel Büroflächen und kann sie akustisch optimieren. Die textilen Oberflächen lassen sich mit folgenden drei Stoffkollektionen gestalten: Lain, Crep und Dubl. Insgesamt stehen 73 Farbnuancen zur Auswahl. Gläserne Türund Wandelemente schaffen Klarheit und Licht. CAS Rooms ist eine gemeinsame Produktentwicklung von ­Carpet Concept, der Lindner Group und der GiB – Gesellschaft für innovative Bautechnologie. www.carpet-concept.de 6

Foto] © Köhl Sitzmöbel GmbH


Systemlösungen konfigurieren Bauder Flachdach-Navigator

ORGATEC 2016 Zwischen Gegenwart und Zukunft

Foto] © Bauder

Megatrends Digitalisierung/Bewegung bleibt Top-Thema Wie sie die Arbeitswelt der Zukunft gestalten und welche Lösungen sie für die intelligente Optimierung der Bürowelten anbieten, zeigen die führenden Hersteller aus aller Welt vom 25. bis 29. Oktober auf der ORGATEC 2016 in Köln. Sie präsentieren die neuesten Trends und Top-Neuheiten aus den Bereichen Einrichtung, Boden, Akustik, Licht, Konferenztechnik sowie Informations- und Telekommunikationstechnologie. Mit dem breit gefächerten Angebot der internationalen Aussteller, dem Trendforum und dem Competence Centre „RE/ WORK – Moments of Inspiration“ sowie einem erstklassigen Rahmenprogramm fungiert die ORGATEC 2016 einmal mehr als Thinktank der internationalen Büromöbelindustrie.

Autos, PCs bis hin zu Türsprechanlagen lassen sich auf Websites von Herstellern individuell zusammenstellen. Die Paul Bauder GmbH & Co. KG hat diese Möglichkeit jetzt auch für Flachdächer geschaffen: Planer, Architekten, Händler und Verarbeiter können beim Dachspezialisten den optimalen Dachaufbau selbst konfigurieren. Zusätzlich können sie die dazugehörigen Produktinformationen und Ausschreibungstexte abrufen. Selbstverständlich stehen die Bauder Fachberater weiterhin bundesweit mit Rat und Tat bereit. Im Gegensatz zu Neuwagenkonfigurationen geht es beim Dach nicht um die Zusammenstellung verschiedener Einzelteile zu einem mehr oder weniger individuellen Wunschauto. Der neue Bauder Flachdach-Navigator führt Planer, Architekten, Händler und Verarbeiter aufgrund der wesentlichen Kerneigenschaften des zu planenden Dachs in wenigen Schritten zum optimalen Flachdach-Systemaufbau. Er navigiert hierfür durch die unterschiedlichen Produkte und Materialien und stellt die optimal aufeinander abgestimmten Schichten zum Dichten und Dämmen, gegebenenfalls zum Begrünen und/oder zur Energiegewinnung, zu einem sicheren Dachsystem zusammen. Ganz einfach – auf dem PC im Büro oder auf dem Tablet oder Smartphone unterwegs – der Flachdach-Navigator passt sich dem Endgerät automatisch an und ist gut zu bedienen. Nach wenigen Klicks gibt der Bauder Flachdach-Navigator die Empfehlung für den optimalen Dachaufbau entsprechend Situation und Wünschen sowie mögliche Alternativen. Zudem stehen Prospekte, Produkt- und Sicherheitsdatenblätter als Download bereit.

www.orgatec.de

www.flachdach-navigator.de

www.sunflex.de

30 Jahre SUNFLEX Firmenjubiläum

Neues Bürogebäude der SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH Foto] SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH

Vor 30 Jahren gründete Ernst Josef Schneider aus einer kleinen Firma für Rollläden und Markisen die SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH, heute spezialisierter Systemhersteller für Glas-Faltwände, Schiebe-Dreh-Systeme und Horizontal-Schiebe-Systeme. Im Juni feierte das familiengeführte Unternehmen nun seinen 30-jährigen Branchenbestand und weihte in diesem Rahmen sein neues Bürogebäude am Hauptstandort Wenden-Gerlingen ein.

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Design for Space Soviet and Russian Mission Patches

Klarheit auf ganzer Linie CLARA LED

Alexander Glushko 2016, 210 × 230 mm, 176 Seiten 600 Abbildungen, Softcover DOM publishers, Berlin ISBN 978-3-86922-328-5 (englisch) ISBN 978-3-86922-389-6 (russisch) 28, 00 €

Foto] Pfeifer und Seibel

Reservemannschaft der sowjetisch-tschechoslowakischen Mannschaft von Sojus-28: N. N. Rukavishnikov (li.) und O. Pelczak (re.). Auf diesem Bild ist das Interkosmos-Abzeichen auf dem Raumanzug zu erkennen. Foto] © Archiv Alexander Glushko

Der Band Design for Space dokumentiert eine seltene Sammlung von fast 250 Missionsabzeichen, die von sowjetischen und russischen Kosmonauten sowie von ihren internationalen Kollegen getragen wurden, wenn sie zusammen in den Weltraum reisten. Alexander Glushko, einer der führenden Spezialisten in der Geschichte der bemannten Raumfahrt und Raketentechnik in Russland, katalogisiert erstmals die teilweise vergessenen, aus verschiedenen Archiven zusammengetragenen Embleme. Ob abstrakte Symbole oder figürliche Darstellungen wie der französisch-russische „Sternenmann“ von 1982 oder „Buddhas Rad“ der russisch-indischen Mission von 1984: Die zahlreichen Variationen der Motive und Formen sind Teil eines komplexen, oft widersprüchlichen Systems. Sie sollten die Bedeutung des Heldentums in der sowjetischen Gesellschaft und zugleich eine Wertschätzung der Leistungen ausdrücken. Diese Sammlung liefert viele historische Hintergrundinformationen und verfolgt die Entwicklung der sowjetischen und russischen Symbole. www.dom-publishers.com 8

Die neue LED-Leuchtenfamilie von Pfeifer und Seibel bietet eine hochwertige Beleuchtungslösung für das moderne Büro. Mit einer Lichtausbeute von bis zu 130 Lumen pro Watt und einer Lebensdauer von rund 50.000 Stunden ist die CLARA LED auch hinsichtlich der Betriebskosten ein echter Lichtblick. Die hochwertige Leuchtenfamilie setzt sich zusammen aus einer Pendel-, einer Steh- und einer Wandleuchte. Je nach Anforderungen sind die Leuchten in der Farbtemperatur 3.000 Kelvin und 4.000 Kelvin erhältlich. Alle Leuchten sind auch in der dimmbaren Version lieferbar. Die Dimmung der Pendel- und Wandleuchte erfolgt über Digital Addressable Lighting Interface (DALI). www.ps-leuchten.de

security essen 27.9.–30.9.2016 Sensorschleuse – SpeedStile FLs Gunnebo Deutschland präsentiert die kompakte Hochgeschwindigkeits-Personenschleuse mit Drehflügeltüren. Die Flügeltüren öffnen sich in Durchgangsrichtung für einen einladenden Zutritt. Schlichtes, minimalistisches Design sorgt für eine zeitlose Anpassungsfähigkeit, dadurch wird auch nur eine minimale Standfläche benötigt. Halle 3.0, Stand 3D78 www.gunnebo.de


DELTA® schützt Werte. Spart Energie. Schafft Komfort.

Innovationsrollen

Mit den Steildachbahnen der DELTA®-MAXX-Familie setzen Planer und Architekten auf zukunftsweisende Premium-Bahnen „Made in Germany“! Sie schützen das Dach und die Wärmedämmung zuverlässig – ein Dachleben lang.

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„12 Mal Gesundheit bitte!“ Ergonomische Schraubendreher

Bester Gerüstanker aller Zeiten! isorocket®

Anders als bei den meisten Standardgriffen von Handwerkzeugherstellern umfasst das ausgezeichnete und empfohlene Konzept des AGR e.V. vier optimal an die Hand angepasste kleine Griffe für Präzision und Kontrolle und große Griffe für kraftvolles Schrauben sowie in den Griff integrierte Hart- und Weichzonen. Es soll Anwendern dabei helfen, Beschwerden im Bewegungsapparat sowie Schmerzen in Gelenken und Muskeln zu reduzieren oder gar zu vermeiden. Das Qualitätssiegel wurde weltweit erstmals an einen Handwerkzeughersteller verliehen. Das ergonomische Griffkonzept wurde einst innerhalb einer Forschungskooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart wissenschaftlich und fundiert erarbeitet und überzeugte nun auch die unabhängige Mediziner-Jury. Die beiden neuen Sets, die gleich ein Dutzend dieser ergonomischen Schraubendreher umfassen, sind in den Ausführungen SoftFinish® und in der VDE-geprüften Version SoftFinish® electric erhältlich.

isorocket® ist kein herkömmlicher Gerüstanker, sondern Fassa­ denschutz pur für WDVS und VHF. Als patentierter Permanentanker oder Gerüstdaueranker entspricht isorocket® der DINNorm 4426 für Mauerwerk und Beton. isorocket® ermöglicht die sichere Verankerung des Gerüsts durch eine perfekt konstruierte Kraftübertragung, größte Kraftaufnahme pro Ankerpunkt bei sämtlichen Aufbaustärken sowie die vielfache Neubelegung ohne Abrieb und Verschleiß.

www.wiha.com Grafik] Wessendorf Systembeschichtungen GmbH

Das innovative Permanentanker-System soll zum Standard für Architekten, Planer, Gerüstbauer, Bauunternehmer oder andere an der Fassade beteiligten Gewerke werden und ist zur bauaufsichtlichen Zulassung beim DIBT für Beton und Mauerwerk angemeldet. Darüber hinaus konnte der isorocket® Gerüstdaueranker im April die Jury vom Innovationsnetzwerk Niedersachsen überzeugen und wurde als Preisträger ausgezeichnet. www.isorocket.de

Nachhaltige Eingangsmatte Neuzertifizierung Die vollständig wiederverwertbare Eingangsmatte „emco Ecoline® Pionier“ hat das Cradle to Cradle® Zertifikat Bronze erhalten. Im Rahmen einer Neuzertifizierung nach nochmals deutlich anspruchsvolleren Umweltkriterien wurde das Mattensystem somit vom Basic-Level um eine Ebene hochgestuft. Dabei erreichte das Produkt in der Kategorie „Material Reutilization“ sogar den GoldStatus. Foto] © Wiha Werkzeuge

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www.emco-bau.com


SIKA AKADEMIE SEMINARE FÜR PLANER SCHULUNGEN FÜR VERARBEITER VERANSTALTUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE Sikas Mut zur Innovation und steigende Anforderungen an Produkte und deren Verarbeitung führen auch zu einem steigenden Qualifizierungsbedarf unserer Partner. In zahlreichen Vortragsveranstaltungen und Verarbeiterseminaren werden die Interessenten sowohl durch kompetente Sika Experten als auch externe Fachreferenten informiert und geschult. Mit der Sika Akademie offerieren wir ein dynamisches Medium, welches das gesamte Spektrum unserer Weiterbildung darstellt. www.sika-akademie.de


German Brand Award 2016 Markenkompetenz überzeugt

DER FLEXIBLE Sichtschutzzaun mit Lärmschutz Der neue Sichtschutzzaun mit Lärmschutz DER FLEXIBLE schafft Lieblingsplätze, an denen man nicht nur ungestört von Blicken ist, sondern auch akustische Ruhe genießen kann. Eine besondere Dichtung sowie spezielle Lamellen sorgen für einen verbesserten Lärmschutz, der lästige Umgebungsgeräusche nachweislich um 28 dB (nach DIN EN 10140-2) reduziert. www.naturinform.com

German Brand Award für Warema

Foto] © Warema

„Ihr Anliegen ist uns wichtig!“ So lügt man mit Sprache Sebastian Pertsch, Udo Stiehl Von den Machern der FLOSKELWOLKE 2016, 208 Seiten, kartoniert Piper Verlag ISBN 978-3-492-30784-0 9,99 €

Warema liefert als Komplettanbieter Sonnenschutz aus einer Hand. Mit der konsequenten Umsetzung seiner Markenstrategie gelingt es dem Unternehmen, sich als führender SonnenlichtManager zu positionieren. Die erfolgreiche und einheitliche Markenführung in heterogenen Zielgruppen und Märkten überzeugte auch die Juroren des German Brand Award 2016. Die Markenexperten aus Industrie, Hochschule, Agentur, Beratung und Medien zeichneten Warema als Winner in der Kategorie Building & Elements aus. Diese Kategorie umfasst die Industriebranche für Baustoffe, Bauelemente, Farben, Dämmung und Fenster. In ihrer Bewertung berücksichtigten sie unter anderem Markentypik, Differenzierung zum Wettbewerb, Homogenität im Erscheinungsbild, Gestaltungsqualität und Zielgruppenrelevanz. Mit seinem stringenten Corporate Design und dem einheitlichen Markenauftritt über alle Bereiche hinweg konnte Warema in den unterschiedlichen Bewertungskategorien punkten. Das Familienunternehmen aus Marktheidenfeld entwickelt, produziert und vertreibt individuelle Lösungen aus technischem Sonnenschutz und Steuerungssystemen, die ein optimales Raumklima schaffen. Damit erhöht es nicht nur die Lebensqualität der Menschen, sondern steigert auch die Energieeffizienz sowie den Wert von Immobilien. Initiator des German Brand Award ist der Rat für Formgebung, der vor über 60 Jahren auf Antrag des Bundestags gegründet wurde, um die deutsche Wirtschaft in allen Design- und Markenfragen zu unterstützen. Die Aufgabe des Wettbewerbs sieht er darin, wegweisende Marken zu entdecken, zu präsentierten und zu prämieren. Damit fördert er die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Marken – Marken wie Warema.

Phrasen, Floskeln und alltägliche Formulierungen Sebastian Pertsch und Udo Stiehl stehen als Journalisten immer wieder vor der Frage: Mach ich´s verständlich, oder mach ich´s mir leicht? Denn unsere Sprache verfügt über unzählige klausulierte Formulierungen und Begriffe, mit deren Hilfe sich komplexe Zusammenhänge verharmlosen und in Nebelbomben verwandeln lassen. Da wird der zum Tode verurteilte Häftling, der seit Jahren auf seine Hinrichtung wartet, zum „Todeskandidaten“, der Angriffskrieg zum „Luftschlag“ und ungerechte Gesetze werden „nachgebessert“. Da ist „noch etwas Luft nach oben“ finden die Autoren von Floskelwolke.de und treffen mit ihren geistreichen Analysen mitten in unser vernebeltes Sprachzentrum.

www.warema.de

www.piper.de

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Cover] Piper Verlag


Druckwasserdichter Lichtschacht

Druckwasserdichte Wärmedämmung

* 24-Std.-Test gem. ift-Richtlinie FE-07/01, Prüfberichte 14-002562-PR01 und 15-001619-PR01, einsehbar unter: www.aco-hochbau.de/service/zertifikate

Hochwasserdichtes* Leibungskellerfenster

Rückstausicherung/ Hebeanlage

Rundum geschützt – ACO Therm® Kellerschutz

ACO Lösungen für helle, trockene und sichere Kellerräume In Kellerräumen steckt eine Menge Potenzial. Ob beim Neubau oder im Rahmen einer umfassenden Kellersanierung – die Verantwortung, Räume unterhalb der Geländeoberkante nutzbar oder gar bewohnbar zu machen, liegt bei Architekten und Planern. Wenn man in die Qualität der Kellerbausubstanz investiert, sollten Trockenheit, Wärme und Sicherheit nachhaltig gewährleistet sein. ACO bietet sicheren Schutz für den Keller. Das Kellerschutzsystem, bestehend aus dem ACO Therm® Block mit integriertem, hochwasserdichtem* und einbruchhemmendem* Fenster, druckwasserdicht montiertem ACO Therm® Lichtschacht sowie der ACO Lichtschachtentwässerung und ACO Rückstausicherungen, sorgt für helle, trockene und sichere Kellerräume. www.kellerschutz.de

Die ACO facebook-Community für Architekten und Planer: www.facebook.com/aco.architektur

ACO Hochbau Vertrieb GmbH, Postfach 11 25, 97661 Bad Kissingen, www.aco-hochbau.de

ACO. Die Zukunft der Entwässerung.


FUMA erhält den German Brand Award 2016 mit Prädikat „Winner“

Kleine Maßnahme, große Wirkung Geschützte Baupläne

Der German Brand Award ist eine einzigartige Auszeichnung für erfolgreiche Marken in Deutschland. Diese wird in drei Wettbewerbskategorien vergeben „Excellence in Branding“, „Industry Excellence in Branding“ sowie „Excellence in Brand Strategy, Management und Creation“. Darüber hinaus gibt es drei Auszeichnungsformen – „Gold“ für die Spitzenleistung im Branding und „Winner“ für die bis zu 10 besten Markenstrategien in den Fachbereichen sowie „Special Mention“ für besondere Aspekte in der Markenführung. Die Jury mit unabhängigen Markenexperten unterschiedlicher Disziplinen aus Industrie, Hochschule, Agentur, Beratung und Medien hat jetzt aus den Nominierungen die Auszeichnungen ermittelt. FUMA konnte sich dabei sehr erfolgreich in der Wettbewerbskategorie „Building and Elements“ positionieren. Dem traditionsreichen Karlsbader Unternehmen wurde für seine herausragende Markenführung der German Brand Award 2016 mit dem Prädikat „Winner“ verliehen. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer feierlichen Gala im DRIVE.Volkswagen Group Forum am 16. Juni 2016 in Berlin statt. Damit gehört die Markenstrategie von FUMA zu den besten in der Branche. Diese werden von einer speziellen Fachjury ausgewählt.

Baustellen – insbesondere im Hochbau – sind Wind und Wetter meist schutzlos ausgesetzt. Die gängigen Papierbaupläne verschleißen in dieser Umgebung schnell und müssen immer wieder ersetzt werden. Die Planschutzhüllen von Böck Staubschutzsysteme bewahren die Baupläne vor Verschmutzungen und gewährleisten so eine lange Nutzbarkeit. Die wasserdichten Planschutzhüllen bestehen aus einer transparenten Polyethylenfolie und einem rostfreien, leichtgängigen Gleitverschluss. Mit diesem lässt sich die Tasche wasser- und luftdicht verschließen, sodass weder Nässe noch Staub oder anderer Schmutz eindringen kann. Zusätzlich verhindern an den Enden des Verschlusses zwei Metallklammern das Ausreißen der Hülle. Für ein optimales Handling beim Einlegen der Dokumente sind die Hüllen zudem in der Regel etwas größer als die typischen Planformate.

www.fuma.com

www.boeck-kg.de

Fotos] Böck

Ultrakompakt Hi-Res Audio-Player AK 70

Brandschutz für Elektrofahrzeuge

Fans audiophiler Musikwiedergabe ist der Name Astell & Kern längst ein Begriff. Mit dem jüngsten Spross, dem AK 70, wendet sich Astell & Kern an User, die einen extrem kompakten Player suchen, der auch streng audiophilen Ansprüchen genügt. Mit nicht einmal 10 mal 6 Zentimetern und einem Gewicht von gerade einmal 130 Gramm ist der AK 70 für den mobilen Einsatz in der Hosentasche prädestiniert – er macht aber auch zu Hause eine gute Figur. Der Preis liegt bei 649 Euro.

Geht es nach der Bundesregierung, sollen bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sein. Sie sind leise, stoßen keine Abgase aus, gelten als effizient und bieten eine umweltschonende Alternative zu den endlichen Kraftstoffen auf Erdölbasis. Doch die verwendeten Lithium-Batterien bergen ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial! Eine mögliche Lösung für diese Probleme hat die Firma Stöbich technology mit dem neuen E-Mobility-Protector entwickelt. Das textile Brandschutzsystem, welches kürzlich erst auf der Hannover Messe vorgestellt wurde, schottet im geschlossenen Zustand Elektrofahrzeuge feuersicher ab und verhindert bei einem Akku-Brand das Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Umgebung.

www.headphone-company.com

www.stoebich.de

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Ich bin (jetzt) ein Stuhl! Drahtstuhlwettbewerb Eingangsmattensysteme:

entrada Eingangsmatten nach Maß Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte eines Gebäudes. Dementsprechend wichtig ist eine hochwertige Gestaltung der Sauberlaufzone.

v. l. n. r.: Alexander Rybol, Erwin Stechert, Johannes Jung, Tina Schmid Foto] Stechert Stahlrohrmöbel GmbH

Im November 2015 hat die Stechert Gruppe gemeinsam mit MADEby und Heinze den Wettbewerb „Ich bin ein Stuhl“ ins Leben gerufen. Die Aufgabe war zugleich simpel und komplex: Biegen Sie uns Ihr perfektes Drahtgestell zurecht! 50 Teilnehmer aus Deutschland und Österreich reichten ihre Entwürfe ein. Tina Schmid (kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH), Alexander Rybol (blocher blocher partners) und Johannes Jung konnten die Fachjury, bestehend aus Dr. Dietmar Danner (Herausgeber der MADEby), Markus Bischof (mehrfach ausgezeichneter Produktdesigner) und Erwin Stechert (Geschäftsführer der Stechert Stahlrohrmöbel GmbH), mit ihren Entwürfen am meisten beeindrucken und jeweils den 1. Preis in Empfang nehmen. www.stechert.de

Weltneuheit! XIBU senseMOISTCARE Das Hygieneunternehmen HAGLEITNER hat einen neuartigen Schaumspender zur Befeuchtung von Toilettenpapier entwickelt – den XIBU senseMOISTCARE. Im Gegensatz zu bereits vorgefeuchtetem Toilettenpapier kann der Anwender trockenes Toilettenpapier unter den Spender halten, und die voreingestellte Menge careMOUSSE Reinigungsschaum wird berührungslos abgegeben. www.hagleitner.com

Robust, hochwertig und langlebig Bewährt hat sich hier die entrada Eingangsmatte KLASSIK »Rips«, die dank hochwertigem Obermaterial eine sehr gute Aufnahmekapazität von Wasser, Grob- und Feinschmutz aufweist. Durch ihre überdurchschnittlich dicke Wandstärke von 1,5 mm ist sie besonders stabil und damit sehr langlebig. Für extremere Beanspruchungen ist das Produkt auch in der Variante entrada ROBUST erhältlich, welche sogar eine Profilwandstärke von 2,5 mm aufweist. Online-Mattenberater findet die perfekte Lösung Bei entrada wird jede Eingangsmatte maßgefertigt. Wer sich vorab informieren möchte, kann den Online-Mattenberater auf entrada-matten.de konsultieren. Durch Abfrage unterschiedlichster Kriterien ermittelt der Konfigurator bedarfsgerechte Lösungsvorschläge. entrada Eingangsmatte im Einsatz bei der Öffentlichen Versicherung Braunschweig. „entrada spielt qualitativ in der ersten Liga“, meint der technische Leiter des Versicherers.

entrada Textile Dienste GmbH Im Steinkampe 10 38110 Braunschweig Tel. 05307 20109-0 Fax 05307 20109-11 info@entrada-matten.de www.entrada-matten.de 15


profil]

Gunter Henn

Porsche Pavillon, Wolfsburg, 2012

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Foto] HENN

Foto] HGEsch


HENN ist ein international tätiges Architekturbüro mit Büros in München, Berlin und Peking und verfügt über mehr als 65 Jahre Erfahrung in den Bereichen Kultur- und Bürobau, Lehre und Forschung sowie Entwicklung, Produktion und Masterplanning. Das Büro wird von Gunter Henn und 14 Partnern geführt. 350 Mitarbeiter – Architekten, Designer, Planer und Ingenieure – aus über 25 Nationen greifen hier auf den reichhaltigen Wissensschatz von drei Generationen Bauerfahrung und ein weltweites Netzwerk aus Partnern und Experten verschiedener Professionen zurück. Diese Kontinuität, gepaart mit fortschrittlichen Gestaltungsmethoden sowie interdisziplinären Forschungsprojekten, bildet die Basis für eine permanente Auseinandersetzung mit aktuellen Fragestellungen sowie eine maßgebende Designhaltung: Formen und Räume sind kein bloßes Ziel, sondern werden aus den Prozessen, Anforderungen und kulturellen Kontexten des jeweiligen Projekts entwickelt. Als Generalplaner sind HENN Architekten in der Lage, diesem Leitgedanken in jeder Phase der Projektplanung und -umsetzung gerecht zu werden.

Haikou Tower, Haikou, CN, 2019 (under construction) Foto] HENN

www.henn.com/de

Merck Modulares Innovationszentrum, Darmstadt, 2015 Foto] HGEsch

Innovationsfabrik WITTENSTEIN, Igersheim-Harthausen, 2014 Foto] Joachim Schmeisser, WITTENSTEIN

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architekturbüro jaschek.

Foto] architekturbüro jaschek

FESTO AutomationCenter in Esslingen Foto] Festo AG/© Brigida González

„Äußere Form ist nichts ohne inneren Wert. Trends kommen und gehen. Architektur bleibt. Keine Wirtschaftlichkeit ohne Weitsicht.“ Seit über 40 Jahren plant und realisiert das Architekturbüro Jaschek mit Sitz in Stuttgart erfolgreich Bauten im In- und Ausland. Es vereint ein interdisziplinäres Team unter einem Dach und bietet neben Architekturleistungen auch Innenarchitektur, Möbel- und Leuchtendesign, Energie- und Brandschutzberatungen an. So ist es möglich, kurzfristig, flexibel und ganzheitlich große und kleine Bauaufgaben zu realisieren. Neben Wohnungsbau liegt der Schwerpunkt auf Industrie- und Verwaltungsbau. Schon früh im Entwurfsprozess findet ein intensiver Austausch mit den Fachplanern, Spezialisten und Visionären statt. Ein Gebäude wird in seiner Ganzheitlichkeit betrachtet – sowohl seine äußere Erscheinung als auch die Arbeits- oder Wohnwelten im Inneren. „Wir hinterfragen prinzipiell die bestehenden Lösungen und denken stets einen Schritt weiter als der Status Quo. Trotzdem müssen das Design und das Budget wirtschaftlich zusammenpassen.“ Das für die Firma FESTO kürzlich fertiggestellte AutomationCenter in Esslingen bestätigt diesen visionären Ansatz einmal mehr. Das markante Gebäude vereint einige zukunftsweisende Technologien unter seiner filigranen Glasfassade. Eisspeicher, Geothermie, Betonkernaktivierung und besonders die eigens für diesen Bau umgesetzte Abluftfassade sind in ihrer Kombination einzigartig. So ist es gelungen, trotz hoher Anforderungen an den thermischen Komfort und die Nutzfläche eine Ganzglasfassade ohne außenliegenden Sonnenschutz zu verwirklichen. Ein spezieller Fassadenroboter kann völlig autark die komplette Außenfassade reinigen. Einen weiteren wichtigen Aspekt seiner Arbeit sieht das Architekturbüro Jaschek in der Nachhaltigkeit seiner Gebäude. Neubau, Umbau oder Revitalisierung erfordern einen sensiblen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Die kürzlich mit dem DGNB Zertifikat in Platin ausgezeichnete Technologiefabrik in Scharnhausen bestätigt die erfolgreiche Arbeit des Büros. www.arch-jaschek.de

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Technologiefabrik Festo, Scharnhausen: Produktions- und Logistikgebäude mit Büronutzung über drei Ebenen und einem Atrium Foto] FESTO

Festo TechnologyCenter, Esslingen Foto] FESTO

Olymp Verwaltung, Stuttgart Foto] architekturbüro jaschek

Atelier Kiesel, Esslingen Foto] architekturbüro jaschek

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Glashochhaus in Esslingen]

Ansicht von Norden

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Foto] Festo AG


Ideal bleibt Realität Glashochhaus für Festo in Esslingen

Ansicht von Süden

Foto] Architekturbüro Jaschek

Als weltweit führendes Unternehmen in der Automatisierungstechnik und Weltmarktführer der technischen Aus- und Weiterbildung soll das AutomationCenter von Festo den Innovationsanspruch des Unternehmens architektonisch vermitteln. Festo hat sich bereits mit der Umsetzung neuartiger pneumatischer Mehr-

Wenige Entwürfe haben die Architektur so nachhaltig beeinflusst wie Mies van der Rohes Zeichnung eines „Glashochhauses am Bahnhof Friedrichstraße“ von 1922. Als Vision einer Licht, Luft und Fortschritt verheißenden Architektur versinnbildlicht sie bis heute das Versprechen der Moderne. In der Vorhangfassade fand dieses vielfach seinen gebauten Ausdruck. Die seit 2002 geltende und ständig aktualisierte Energieeinsparverordnung EnEV ließ das Ideal des transparenten Kristalls jedoch zur unrealisierbaren Utopie verkümmern: Ohne außenliegenden Sonnenschutz vor der Glasfassade würden die hohen Anforderungen der EnEV selbst unter Verwendung hocheffizienter Sonnenschutzgläser nicht erfüllt. Am Festo AutomationCenter in Esslingen kommt seit 2015 jedoch eine einschalige Ganzglasfassade zum Einsatz, die den Kriterien der EnEV gerecht wird. Ein interdisziplinäres Ingenieursteam entwickelte hier gemeinsam eine innovative Gebäudehülle mit enormer Flächeneffizienz nach dem Prinzip der Abluftfassade. Dem Facade-Lab der priedemann fassadenberatung GmbH aus Großbeeren bei Berlin kam dabei eine Schlüsselrolle zu.

schichtfoliendächer und leichter Glas-Seil-Fassaden einen Namen gemacht und dabei Industriearchitekturgeschichte geschrieben. Für das AutomationCenter war neben dem hohen gestalterischen und technischen Anspruch auch ein nachhaltiges Energiekonzept gefordert. 21


Architektonischer Anspruch Zum interdisziplinären Planungsteam um das Architekturbüro Jaschek und die Festo Bauabteilung zählten die priedemann fassadenberatung, deren Forschungsabteilung Facade-Lab, die Systemplaner für Energiekonzept/HLSK/Bauphysik Pfeil & Koch, die Statiker Schlaich Bergermann und viele weitere. Der Aufgabenstellung folgend, plante das Architekturbüro Jaschek einen 67 Meter hohen, vollständig verglasten Verwaltungsbau auf rautenförmigem Grundriss als ersten Baustein eines neuen Firmencampus’. Über 16 Ober- und 2 Untergeschosse erstreckt sich eine auf fünf Stützen ruhende Stahlbetonkonstruktion, die über zwei Erschließungskerne mit Panoramaaufzügen in den spitzen Ecken ausgesteift wird. In der Mittelzone der Obergeschosse sind die Büroflächen angeordnet. Die gestalterische Entscheidung für einen kristallin wirkenden Körper legte nahe, dass weder opake Fassadenflächen noch ein außenliegender Sonnenschutz akzeptiert würden. Eine Ganzglasfassade für ein energieeffizientes Gebäude schien unter Berücksichtigung der EnEV jedoch nicht erreichbar. Nur durch ein intelligentes neuartiges Gesamtsystems war der Spagat zwischen EnEV-Konformität und nutzerfreundlicher Ganzglasfassade möglich. Ansicht von Osten

Foto] Festo AG/© Brigida González

Entwurfsidee – Prinzip und Wirkung In Bürobauten macht aufgrund interner Wärmequellen die Kühlung einen Großteil des Energiebedarfs aus. Hohe solare Einträge im Sommer oder bei niedrig stehender Wintersonne kommen hinzu. Sonnenschutzverglasungen allein reichen hier unter den geltenden Bestimmungen für Wärme, Sonnen- und Blendschutz nicht aus. Basierend auf der Idee der Abluftfassade, die von der priedemann fassadenberatung bereits erfolgreich umgesetzt worden war, entstand ein neues Konzept eines innenliegenden Blendschutzes, der als vollwertiger Sonnenschutz wirkt. Ein ohnehin 22

notwendiger innenliegender BlendschutzScreen aus Warema SecuTex-Gewebe wird dabei aktiviert und dient im Gesamtsystem als Trennschicht zum Innenraum. Zwischen diesem Screen und der Verglasung entsteht ein Abluftkanal, über den die unter der Decke eingesaugte Abluft der Büros geführt wird. Im Zwischenraum wird an der Oberfläche des Screens die Sonneneinstrahlung aufgenommen und die absorbierte Wärmestrahlung durch den gelenkten Abluftstrom der mechanischen Belüftung des Gebäudes abgeführt. Ein Aufheizen des Innenraums wird so

verhindert. Die zum Innenraum gerichtete Oberfläche des Screens weist dabei nahezu Raumtemperatur auf. Bei gleicher Oberflächentemperatur aller Raumflächen stellt sich eine thermische Behaglichkeit ein: Es gibt keine Strahlungsasymmetrie im Raum; ein in der Nähe von Glasflächen häufig erlebtes Hitze- oder Kälteempfinden bleibt aus, der Kühlbedarf sinkt. Das Gesamtsystem kann darüber hinaus individuell gesteuert werden. Entstanden ist eine witterungsunabhängige Hülle mit dynamisch anpassungsfähigem g-Wert des Fassadenaufbaus.


So entsteht Sicherheit:

„Gerade in der Sicherheitstechnik gibt es ständig neue Entwicklungen. Ich informiere mich gerne auf Architektenveranstaltungen über neue Produkte und knüpfe dort Kontakte für mein berufliches Netzwerk. Wenn ich ganz gezielte Informationen brauche, rufe ich einfach meinen Objektberater an“, sagt Dipl. Ing. (TU) Vera Mok aus St. Gallen. Als Hersteller von Sicherheitssystemen wissen wir bei ASSA ABLOY: Die Anforderungen im Objektbereich sind hoch und zahlreich. Daher bieten wir Ihnen Schulungen und kompetente Beratung durch unser Team – für mehr Sicherheit bei Ihren Entscheidungen.

Alles passt! Sicherheitstechnik von ASSA ABLOY Weitere Informationen unter: www.assaabloy.de


Verglaste Gebäudespitze mit Panoramaaufzug Foto] Architekturbüro Jaschek/© Brigida González

Konstruktion und physikalische Wirkung Die gemeinhin als Passivfassade verstandene vollverglaste Gebäudehülle wird beim AutomationCenter in Verbindung mit der haustechnischen Komponente zu einer schaltbaren, aktiven Fassade. Diese Hochleistungsfassade wurde in Elementbauweise ausgeführt und besteht aus zwei unterschiedlichen Feldern: einer Low-E-3-fach-Festverglasung von 2,70 mal 4,00 Metern in Form der beschriebenen Abluftfassade sowie 70 Zentimeter schmalen und 4 Meter hohen Parallelausstellfenstern. In den festverglasten Flächen kommen Fenster mit einem g-Wert von 0,23 zum Einsatz. Alternativ wurde in den öffenbaren Fensterflächen als innovatives System eine elektrochrome Verglasung eingesetzt, die einen sommerlichen Wärmeschutz gewährleistet. Durch elektrische Spannung in einer Polymerbeschichtung kann der g-Wert so zwischen 0,34 und 0,10 bedarfsgerecht geschaltet werden. Ein 24

Foyer

Teil der Fenster bleibt damit öffenbar, lässt sich dank der speziellen Eigenschaften verdunkeln und bleibt dabei dennoch transparent. So wurde auch den Wünschen der Mitarbeiter Rechnung getragen: nach natürlicher, selbst regulierbarer Belüftung sowie dauerhaftem Bezug zum Außen-

Foto] Festo AG/© Brigida González

raum. Gleichzeitig kam diese Maßnahme den Entrauchungsanforderungen der Feuerwehr entgegen. Neben der Energiekonzeptentwicklung, der Bauphysik- und Gebäudetechnikplanung (HLSK) war die Pfeil & Koch Ingenieurgesellschaft mit der Integration der eigens für das Automa-


tionCenter von Festo entwickelten Abluftfassade in das Gesamtenergiekonzept betraut. Auf die Idee der Abluftfassade abgestimmt, konzipierten die Planer zwei zentrale Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung und Kaltdampfbefeuchtung. Dabei wurde eine der beiden Lüftungszentralen zur Minimierung der Verteilwege im Untergeschoss platziert, während die andere als Dachzentrale ausgeführt wurde. Die Zuluft wird im Doppelboden verteilt und über die an den Fenstern angeordneten Unterflurkonvektoren sowie die im Raum vorhandenen Quellluftauslässe im Boden in den Räumen verbreitet. Die Absaugung erfolgt zum Teil zentral an den Treppenhauskernen. Je nach Aktivierung des Sonnenschutzscreens wird die weitere Abluftmenge auf die entsprechende Fassade geschaltet und dient so zur Vermeidung von sommerlicher Überhitzung über die Abluftfassade.

Die klassische Elementfassade wurde in ihrer vertikalen Rahmenstruktur funktional angepasst und eine seitlich dichtende Führungsschiene für den inneren Blendschutzscreen integriert. In Verbindung mit einem dichtenden Fallstab bildet der heruntergelassene Screen einen weitgehend luftdichtenden Korridor, der von oben angeströmt wird. Von dem Deckenkopf wird die Abluft in einem speziell entwickelten Absauggehäuse kanalisiert und im unteren Bereich in den Doppelfußboden abgeleitet. Erst durch die Verbindung mit dem Überströmkasten lässt sich die Fassade als Ganzglasfassade herstellen, weil damit in dem Bereich des Deckenkopfes auf ein Panelfüllelement verzichtet werden kann. Der Überströmkasten ist farblich so gestaltet, dass er in Verbindung mit der Sonnenschutzverglasung nach außen optisch nicht in Erscheinung tritt. Der innere Blendschutz ist zwangsgeführt und

Typische Bürosituation

Abluftfassade Konferenzetage

kann bei geringerer solarer Belastung in jeder Position geparkt werden. Erst unter solarer Volllast wird der Screen angesteuert und schließt, wie oben beschrieben, dichtend nach unten ab. Letztlich kommt dem Screen eine hohe energetische Wirksamkeit zu, weil er durch seine Reflexionsund Lichteigenschaften sowie hinsichtlich des Durchblicks eine wichtige funktionale Rolle als Blendschutz behält. Der Anspruch an das Screengewebe kann je nach Leistungserfordernis über ein offenes Gewirk mit entsprechenden Durchsichtanteilen – über dichte Gewirke mit oder ohne entsprechenden Low-E-Beschichtungen bis hin zu Verdunkelungsanlagen – variiert werden. Die Auslegung des Gesamtsystems, d.  h. die Luftmengensteuerung und die Korridortiefe, ist dem jeweiligen Gebäudetyp und der jeweiligen Nutzung anzupassen. Eine ganzheitliche integrale Planung ist unabdingbar.

Fotos] Festo AG/© Brigida González

Tests und Mock-up Für diese neue Art der Abluftfassade gab es bis dato keine Referenzen. Man entschied sich daher für eine detaillierte Untersuchung von Konstruktion, Abmessung, Betrieb und Wirkungsweise. Vorab wurden dynamisch thermische und strömungstechnische Simulationen (TRNSYS, CFD) durchgeführt (insbesondere für den Abstandsparameter Screen-Verglasung), die auch der strömungsmechanischen Optimierung der Abluftfassade dienten. Diese Si-

mulationen waren wichtige Vorstufen zur Materialfindung, die im Rahmen der In-situ-Tests im Facade-Lab sowie beim FraunhoferInstitut für Bauphysik in Holzkirchen und mit Unterstützung durch Warema weiter präzisiert werden konnte. Eine Vielzahl von Messungen veränderter Aufbau- und Betriebsszenarien am Fraunhofer IBP stellte sicher, dass eine optimale Kombination der Variablen für das AutomationCenter gefunden werden konnte. 25


Konferenzetage

Foto] Festo AG/© Brigida González

Facade-Lab GmbH Die Aufgabenstellung der Facade-Lab GmbH betrifft die Produktforschung und Funktionsneuentwicklung, Kundenschulungen sowie die patentrechtliche Vermarktung von Forschungsergebnissen oder neuartigen Funktionen. Das Unternehmen ist personell und maschinentechnisch so ausgestattet, dass Prototypen und Musterfassaden virtuell entwickelt werden können. Die Fassadenkonzepte können entscheidungsfähig aufbereitet und Budgets abgesichert werden. Sie dienen gleichsam als Grundlage der Vermarktung. www.facade-lab.com

architekturbüro jaschek Das 1975 gegründete Büro für Architektur und Innenarchitektur agiert weltweit. Die Tätigkeitsfelder liegen schwerpunktmäßig im Konzept und Entwurf, in der Möbelgestaltung und dem Corporate Design sowie in der Fachplanung für den vorbeugenden Brandschutz für Industrieund Verwaltungsbauten im In- und Ausland. 2002 wurde das Partnerbüro werk.plan. architekten gmbh gegründet, welches federführend in den Bereichen Planung, Ausschreibung, Bauleitung und Projektmanagement ist. www.arch-jaschek.de

Fassadenreinigungsroboter im Einsatz Foto] Architekturbüro Jaschek/ © Brigida González

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Unterschiedliche Textilien und Perforationsgrade für den Screen sowie die Auswirkungen der Abmessungen des Zwischenraums auf das Gesamtsystem wurden ebenso untersucht wie variierende Strömungsgeschwindigkeiten und -volumina. Bewertet wurden dabei sowohl Funktionalität und Effizienz als auch Gestaltung und Behaglichkeit. Die Prüfergebnisse wiesen eine Reduktion des KühlEnergieverbrauchs um zehn bis dreißig Prozent gegenüber einer Standardimmobilie je nach Grundriss und Luftwechselrate aus.

Energie-, Heiz- und Kühlkonzept Für die Energieversorgung erwartete der Bauherr eine vom Festo Werk unabhängige und hoch innovative Lösung. Da eine lokale Verbrennung fossiler Energien aus diesem Grund nicht in Frage kam, werden Wärme und im reversiblen Betrieb Kälte durch Wärmepumpen erzeugt. Das System umfasst drei Energiequellen, die sich in ihren unterschiedlichen Eigenschaften optimal ergänzen und so eine effiziente Wärme- und Kälteversorgung ermöglichen: Das Erdsondenfeld, der Eisspeicher sowie der Außenluftwärmetauscher werden mit einem zentralen Hydraulikmodul geregelt. Das Sondenfeld besteht aus 49 Erdsonden, die als Doppel-U-Sonden mit einer Bohrtiefe bis maximal 60 Meter und einer Gesamtsondenlänge von 2.940 Metern ausgeführt wurden und mit reinem Wasser betrieben werden. Dem Sondenfeld kann zwar eine hohe Wärme- und Kältearbeit entnommen werden, eine hohe Spitzenleistung kann aus dieser Wärmequelle allerdings nicht erzielt werden. Kombiniert wurde das Sondenfeld mit einem Eisspeicher, der im Gegensatz zu den Erdsonden kurzfristig sehr hohe Entzugsleistungen erreicht, in der Jahresbilanz jedoch nur eine begrenzte Wärme- und Kältearbeit leistet. In dem mit Wasser gefüllten Betonbauwerk, welches ein Nettovolumen von 1.300 Kubikmetern umfasst, kommen zwei unabhängige Wärmetauschersysteme zum Einsatz, die dem Speichermedium im Heizbetrieb der Wärmepumpe Niedertemperaturwärme entziehen. Das so im Winter gebildete Eis dient im Sommer als kostenlose Kältequelle zur Kühlung des Gebäudes. Durch den Phasenübergang von Wasser zu Eis wird eine deutlich höhere Speicherdichte als in normalen Wasserspeichern ermöglicht. Ergänzt werden diese beiden Wärmequellen um einen Außenluftwärmetauscher, über den ganzjährig Außenluft als Niedertemperaturwärme- bzw. -kältequelle genutzt werden kann. Hierbei handelt es sich um eine unerschöpfliche Energiequelle, die idealerweise in den Übergangsjahreszeiten, also bei geringen Differenzen zwischen Innen- und Außenlufttemperatur, zum Einsatz kommt. Die Deckung der Grundlast von Wärme- und Kälteübergabe an den Raum erfolgt über eine Betonkernaktivierung, bei der die thermische Speichermasse genutzt wird. Nach Bedarf können Wärme und Kälte für die dynamische Raumtemperaturregulierung durch die an den Fenstern angeordneten Unterflurkonvektoren angepasst werden. In Sonderbereichen wie Besprechungsräumen mit hoher Personendichte wurden darüber hinaus zusätzlich Umluftkühlgeräte installiert. Beim Heizenergiebedarf von Gebäuden spielt auch die Kompaktheit des Baukörpers eine große Rolle. Diese wird durch das Verhältnis der wärmeübertragenden Hüllfläche (A) zum beheizten


Volumen (V) angegeben. Je kleiner das sogenannte A/V-Verhältnis, umso geringer fällt der spezifische Energiebedarf pro Kubikmeter beheiztem Raum aus. Somit ist weniger Energie notwendig, um die Wärmeverluste über die Hülle auszugleichen. Das Festo Gebäude erreicht mit seiner Rautenform ein sehr gutes A/V-Verhältnis von 0,18 m-1, da die Kubatur der eines Würfels sehr nahe kommt. Das ausgeklügelte Fassadensystem mit einem U-Wert von 0,90 W/m²K sorgt in Kombination mit U-Werten von 0,16 W/m²K im Untergeschoss und 0,19 W/m²K im Flachdachbereich außerdem für eine Reduktion der Transmissionswärmeverluste.

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Seit Inbetriebnahme des AutomationCenters im Juli 2015 erfüllt das Konzept bis heute ohne Nachjustierung alle Erwartungen. Auch bei Außenlufttemperaturen von über 40 Grad wurden die Raumtemperaturen konstant bei 26 Grad gehalten. So wird nicht nur Kühlenergie gespart, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter sichergestellt. Manuelle Öffnungselemente, behagliches Innenraumklima und eine uneingeschränkte Aussicht erhöhen die Nutzerzufriedenheit. In der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung punktet die Fassade durch eine maximale Mietflächennutzung:

Der konstruktive Glasaufbau beträgt nur circa 75 Millimeter. Hier hebt sich die Bauweise durch ihre Flächeneffizienz deutlich von zweischaligen und Closed-Cavity-Fassaden ab. Im Ergebnis steht eine beachtenswerte Einsparung von Kühlenergie bei Nutzung einer mehr oder minder herkömmlichen einschaligen, elementierten Ganzglasfassade.

Zukünftige Forschung und Entwicklung: das Facade-Lab Das Projekt AutomationCenter zeigt, wie durch interdisziplinäre, ganzheitlich verstandene Zusammenarbeit und die Bereitschaft von Bauherren und Planungspartnern bautechnische Innovationen gelingen. Nur so können in Zukunft architektonisch anspruchsvolle sowie gleichzeitig energie- und kosteneffiziente Gebäude entwickelt und betrieben werden. Die neue Abluftfassadentechnologie und andere zukunftsweisende Fassadenkonzepte werden intensiv untersucht und weiterhin perfektioniert. Das Berliner Facade-Lab arbeitet diesbezüglich eng mit Partnern aus Industrie und Forschung zusammen. Das Konzept der Abluftfassade wurde bereits für ein weiteres Vorhaben, die Sanierung des alten EZB-Hochhauses in Frankfurt, adaptiert.

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architektur]  Büro- und Logistikgebäude in Innsbruck (Österreich)

CURA Cosmetic Competence Center Büro- und Logistikgebäude in Innsbruck Architektonische Frischluft weht unter der winterweißen Bergkulisse der Nordkette am östlichen Rand Innsbrucks: Das wachsende Tiroler Kosmetikunternehmen CURA Marketing eröffnete sein neues Headquarter, wo es sämtliche bisherigen Betriebsstätten in einem von ATP architekten ingenieure entworfenen Competence Center konzentriert. Das überproportionale Wachstum und die erfolgreiche Internationalisierung erforderten die bauliche Expansion. Mit 75 Mitarbeitern wird heute an Forschung, Entwicklung, Marketing und Vertrieb diverser Parfum- und Kosmetikartikel gearbeitet. 28


Im Zuge der feierlichen Eröffnung überzeugten sich die Gäste von der außergewöhnlichen Atmosphäre des CURA-Gebäudes – statt kühler Transparenz mit der typischen Materialpalette wie Metall, Beton und viel Glas heutiger Büro- und Gewerbebauten dominieren hier warme, natürliche Materialien.

Stadthaus aus Ziegelwänden – Hochregallager aus Massivholz Der edel gestaltete Komplex aus Bürohaus, Konfektionierungs- und Logistikgebäude markiert städtebaulich einen Übergang von urbanem „Wohnen am Hang“ zur Gewerbezone: Indem das unkonventionelle Bürohaus einen klaren urbanen Standpunkt einnimmt, setzt es eine Antithese zu den anonymen Flachbauten des ungeordneten Gewerbegebiets Mühlau-Arzl. Dabei bedient sich die energieeffiziente Architektur durchaus klassischer Mittel für ein Wohlfühlambiente im Bürohaus: Die große Speichermasse der Ziegelfassade und öffenbare Fenster sorgen für überaus angenehme klimatische Raumbedingungen. Als monumentaler Kubus gibt sich das fünfgeschossige Bürohaus nach außen. Das modern interpretierte Stadthaus mit weiß verputzten Ziegelwänden versteht sich als Manifest gegen allerorts entstandene gesichtslose gläserne Verwaltungstempel. Im Inneren verfügt es über transparente moderne Officeräume und eine kommunikative Bürostruktur.

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Kontrastierend zum Bürohaus und doch in harmonischer Koexistenz zeigt sich die angeschlossene prozessoptimierte Konfektionierungs- und Logistikzentrale im schlichten Lärchenholzkleid, ausgeführt als massiver Holzbau.

Integrale Planung Das CURA Cosmetic Competence Center wurde von ATP architekten ingenieure (Innsbruck) integral und informationsunterstützt durch BIM (Building Information Modeling) von Architekten und Ingenieuren aus Architektur, Tragwerksplanung und Technischer Gebäudeausrüstung geplant. Bei der Integralen Planung mit BIM fließen die Inputs aller beteiligten Planungspartner zeitgleich in ein einziges virtuelles Modell ein, in welchem gemeinsam interdisziplinär und simultan gearbeitet wird. „Diese Planungsaufgabe erforderte von meinem Team eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aus den Sparten Büro, Logistik und Produktion. Darauf sind wir spezialisiert“, erläutert ATP-Gesamtprojektleiter Architekt Andreas Bause. 30


NEUE FARBEN. NEUE FORMATE. NEUES DENKEN.

Die neuen Farben der Architekturkeramik ChromaPlural eröffnet neue gestalterische Freiheiten für Architekten und Innenarchitekten: Das Keramikfliesen-System besteht aus 50 aufeinander abgestimmten Farben, 8 starken Kontrast tönen und einem umfangreichen Formatbaukasten. Die Veredelung HT (Hydrophilic Tile), die Luftschadstoffe abbaut und weitere Vorzüge offeriert, ist bei ChromaPlural ebenso Standard wie die elegante Drei-Millimeter-Fuge, verschiedene Trittsicherheiten und Qualität „Made in Germany“. ChromaPlural ermöglicht den kreativen Einsatz der architek tonischen Stilmittel Farbe und Form: von der Fassade bis zum Boden, von der U-Bahnstation bis zur Wellnesslandschaft.

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Lage/Städtebau Das Areal mit einer Gesamtfläche von 4.600 Quadratmetern befindet sich am östlichen Stadtrand von Innsbruck. Dort prägen vereinzelte Gewerbe- und Büroimmobilienbebauungen mit dazwischenliegenden Brachen den suburbanen Charakter der Umgebung. Das Grundstück wird an seiner östlichen und westlichen Stirnseite von Parzellen mit zukünftiger Gewerbenutzung begrenzt. Im Norden und Süden streifen die parallelen Tangenten der Bahn bzw. der Erschließungsstraße das Areal. Diese geben die deutliche Ost-West-Ausrichtung der Baukörper vor. Nördlich der Bahntrasse vermittelt die Wohnbebauung zur alpinen Kulisse. Das Bürohaus wurde in Richtung Straßenfluchtlinie ausgerichtet und springt gegenüber dem Logistikbau vor. Durch diese dominante, repräsentative Geste wird der offizielle Zugang zum Gebäude betont. Die Logistik steht räumlich zurück. Dennoch wird der Gebäudekomplex als homogene Anlage wahrgenommen, insbesondere dadurch, dass neben dem niedrigeren Warenein- und -ausgang das höhere Hochregallager einen Bezug zum Bürohaus herstellt.

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Hochregallager

Konfektionierung Büro Bereitstellung

Lageplan

Visualisierung] © ATP architekten ingenieure


Die deutsche Ausgabe! Am Kiosk für € 10

Themen im Juli / August Stein auf Stein – Über den Wert des Ziegels Herzog & de Meuron Zwei museale Projekte Schaudepot in Weil am Rhein Neue Tate Modern in London Marlies Rohmer Architects Mit monumentaler Fassade Sporthalle in Groningen Renato Rizzi Ein emotionales Bauwerk Shakespeare-Theater in Danzig Laurie Baker Die Kunst menschennah und naturverbunden zu bauen United Nude Eine softwaregenerierte Designmethode für alle Produkttypologien 2016 / Arita Porzellankollektionen internationaler Designer

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Architektur Ziel der Entwurfsüberlegungen war es, die ansonsten ­übliche Formensprache von Büro und Logistik zu analysieren und neue Lösungen zu finden.

Fassaden Indem man das Verwaltungsgebäude als urbanes Stadthaus gestaltete, wählte man bewusst eine Alternative zu den typischen Alu-Glas-Fassaden der Bürohäuser im weiteren Umfeld. Die geschlossen gestaltete Fassade ist kerngedämmt und mit Kalkzementputz mit vertikaler Besenstrichstruktur versehen. Man spielt mit dem Wechsel zwischen verputzten Ziegelwänden und kleineren Fensterelementen aus Metall. Diese sind mit Putzfaschen eingefasst, welche sich glatt gespachtelt vom Besenstrich abheben. Das Bürohaus bildet trotz unterschiedlicher Gestaltung eine Einheit mit dem Logistik- und Konfektionierungsgebäude. Jenes geriert sich seinerseits als ein hinter einer hochwertigen Lärchenholzschalung (mit zukünftig gleichmäßig silbergrau abgewitterter Patina) gestaffelter monolithischer Baukörper. Nur schräg eingeschnittene Laderampen weisen auf die Funktion hin und lockern die kompakte Struktur auf. 34


Bürohaus Funktionen Das Entree zum Headquarter liegt untypischerweise im zweiten Obergeschoss und ist direkt mit dem Lift erreichbar. Hier befindet sich auch das Herzstück des Gebäudes: Zentraler Sammelpunkt und Kommunikationsbereich für alle Mitarbeiter ist der großzügige Empfangsbereich mit einer weitläufigen Leisure-Zone und hauseigenen Kantine. Dazu gehört auch die Dachterrasse mit begrün-

korrespondiert mit dem Teppichboden aus Kugelgarn, der durch zarte Brauneinsprenklungen akzentuiert ist. Der Teppich ist auf einen Doppelboden appliziert, welcher Platz für die gesamte Technische Gebäudeausrüstung bietet. Weiße Wände mit bronzefarbenen Metallfenstern runden das stimmige Erscheinungsbild ab. Für eine optimale Raumakustik wurden auf die glatt gespachtelte Betonde-

Ansicht Süd Visualisierung] © ATP architekten ingenieure

tem Dachgarten auf dem Holzbaukörper des Logistikgebäudes mit spektakulärem Blick in die umgebende Gebirgslandschaft. Ober- und unterhalb der Leisure-Zone verteilen sich auf fünf ­Ebenen die offen und hell gestalteten Büroräumlichkeiten für die gesamte Verwaltung. Im Erdgeschoss befinden sich Technik- und Sozialräume, ein Schauraum und ein Labor. Interior Besucher werden im Entree (2. OG) empfangen, das mit Informationsdesk, Backoffice und loungeartigem Wartebereich ausgestattet ist. Die Bürogestaltung trägt dem Wunsch des Bauherrn nach einer kommunikativen und gleichzeitig klaren Struktur Rechnung: Funktionelle Maßmöbel, Glaswände und niedrige Schrankelemente ermöglichen Sichtbeziehungen zwischen den Arbeitsplätzen bzw. den Büros und bieten Raum für effiziente Zusammenarbeit. Schränke mit eingelassenen Glasvitrinen für Pflanztröge lockern die Räume optisch auf. Der Veranstaltungs- und Mitarbeiterkantinenraum ist für bis zu 60 Personen bestuhlbar. Mit seiner schwarzen Akustikdecke, den grauen Wänden, den Esstischen in Mooreiche und seinen Designerstühlen unterscheidet er sich signifikant von den in der Farbe Weiß möblierten Büroräumen. Seine exklusive Atmosphäre bietet ein weiteres angenehmes Umfeld für Kommunikation. Die Mitarbeiterterrasse fungiert dabei als attraktive Erweiterung der hochwertigen Innenräume ins Freie. Materialien und Farben Die weißen, lichtdurchfluteten Büros setzen die hell-warmen, erdigen Farbtöne der Fassaden im Inneren fort. Diese Farbgestaltung

cke raue Deckenakustiksegel aufgesetzt. Durch die verschiedenen Oberflächen lockern sie die sonst klare und strenge Gestaltung der Bürobereiche etwas auf. Treppe in der Holzbox Eine Besonderheit ist der durch alle Ebenen gesteckte Treppenkern, der sich den Bürobereichen mit einer Holzverkleidung aus Mooreiche zuwendet und dabei als Holzbox mit flächenbündigen Türen wahrgenommen wird. Die Treppe ist im Inneren grau gestrichen und kontrastiert wiederum mit den weißen Büroräumen. Somit entsteht beim Treppensteigen der Eindruck eines bewussten Eintauchens in einen anderen Bereich und der Eintritt ins Büro wird umso heller und intensiver wahrgenommen. Über diese „Holzbox“ betritt man auch das Fluchttreppenhaus, welches die einzelnen Büroebenen verbindet. Licht Die Arbeitsplätze in den Büros werden durch abgehängte Lichtbalken, gespeist aus dem Doppelboden, ausgeleuchtet, während die Verkehrsflächen über Deckenspots belichtet werden, welche in die Betondecke eingelegt sind. Im Treppenhaus sorgen quadratische kuppelförmige Wandleuchten, die den Treppenläufen über alle fünf Ebenen folgen, für eine optimale künstliche Ausleuchtung. In der dunkel gestalteten Mitarbeiterkantine wurden große atmosphärische Pendelleuchten auf Stromschienen montiert, um auch bei Veranstaltungen flexibel zu sein. Eingebaute Deckenspots schaffen optimale Lichtverhältnisse für unterschiedliche Anforderungen. 35


Konfektionierungs- und Logistikgebäude Hier formen einzelne Baukörper das operative, wertschöpfende Zentrum des Unternehmens. Sie bilden einen ineinandergesteckten Monolithen, der mit einem „Stöckl­ gebäude“ an den Bürokomplex angeschlossen ist. Funktionen Die Staffelung der Baukörper nach Höhe bzw. räumlicher Tiefe entspricht den Funktionen der dahinterliegenden vier Bereiche: Während im vorderen Bereich die niedrige Lkw-Beladungs- und -Entladungszone mit dem angeschlossenen Wareneingang und Warenausgang im hinteren Bereich vom Hochregallager überragt wird, schiebt sich die Produktkonfektionierung hinter das Bürohaus und verbindet dieses so mit dem Logistikgebäude. Die Ware wird über die drei vorgelagerten Lkw-Schrägrampen angeliefert und von der Warenein- bzw. -ausgangsfläche direkt zur Einlagerung in das Hochregallager verbracht. Die dazu erforderlichen rund 1.900 Palettenstellplätze werden mittels Elektroschmalgangstapler bedient. Die große Menge an unterschiedlichsten Artikeln und die hohen Logistikanforderungen erforderten diverse Ebenenhöhen, um für insgesamt sieben Regalebenen Platz zu schaffen. Je nach Bedarf kann eine unterschiedliche Anzahl von Halbfertig- und Fertigwaren sowie Kartonagen und diverse andere Packstoffe im Hochregallager deponiert werden. Der Hochregallagervorzone im Osten vorgelagert befindet sich das Herzstück des gesamten Komplexes, die Konfektionierungshalle. Hier werden auf Packtischen Parfumartikel von fünf Produktionslinien etikettiert und verpackt und anschließend nach Fertigstellung der sortenreinen Palette wieder im Hochregallager eingelagert. Der logistische Prozess am Firmenstandort ist abgeschlossen, wenn die Ware vom Hochregallager wieder über den Warenausgang auf dem Lkw verladen das Firmengelände verlässt. Mehrwert Prozessoptimierung und Flexibilität Durch die kompakte Anordnung der vier verschiedenen Funktionen wurden die Betriebsprozesse durch die extrem kurzen Wege perfektioniert. Der Gedanke einer möglichen Nachnutzung des gesamten Areals floss ebenfalls in die Planungsüberlegungen ein. Durch die klare Trennung des Bürogebäudes vom Logistikzentrum sowie die durchdachte Ein- und Aufteilung der einzelnen Bürogeschosse wird die Weiterverwertbarkeit der einzelnen Bauteile optimal gewährleistet. 36


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Tragwerksplanung (TWP) Trotz der beengten Platzverhältnisse der Grundstücksfläche sowie der vorgegebenen Bebauungshöhen fanden die ATPTragwerksplaner eine ideale Lösung für die maximal mögliche wirtschaftliche Ausnutzung der Ortbetondecken. Um den ebenfalls gewünschten Anforderungen an die Schlankheit der Fertigteilstützen gerecht zu werden, wurden die 20 Zentimeter starken

Ortbetondecken mit zusätzlichen Pilzen gegen das Durchstanzen im Stützenbereich verstärkt. Diese verschwanden vollständig unter dem Doppelboden, wodurch eine glatte Untersicht der Bürodecken erreicht werden konnte. Eine weitere Herausforderung stellte das in Holz errichtete 15 Meter hohe Hochregallager dar. Wie bei den Büros wurde auch hier eine Maximierung der

Dimensionen erreicht, sodass so wenig Lagerfläche bzw. -höhe wie möglich verloren ging. Dies ermöglichen T-Stützen an den beiden Gebäudelängsseiten, angeordnet im Raster von 6,15 Metern, auf welchen die Holzleimbinder die Konstruktion tragen. Das funktional optimale Konzept führt zu einer maximalen Ausnutzung der möglichen Stellflächen auf den Stahlregalen.

Angenehme Arbeitsatmosphäre Die Holzoberflächen von Decke und Wand bringen einen Mehrwert an Behaglichkeit für die dort beschäftigten Mitarbeiter. Unterstützt wird die angenehme Arbeitsatmosphäre auch durch die im Deckenbereich angeordneten LED-Lichtbänder zur maximalen Lichtausbeute im Bodenbereich.

Querschnitt

Visualisierung] © ATP architekten ingenieure

Technische Gebäudeausrüstung (TGA)/Ökologie Durch den gezielten und ausgewogenen Einsatz der Fensterflächen entstand eine große Speichermasse an Wandflächen, welche über das Jahr gesehen eine erhebliche Reduktion an Energiekosten mit sich bringt. Die verwendeten kerngedämmten Ziegel haben gegenüber normalen Steinen 38

breitere Stege und kommen mit der eingeschobenen Steinwolle auf einen u-Wert von 0,14 W/m²K. Im Zusammenspiel mit den 3-fach isolierverglasten Fenstern (uWert Glas 0,5 W/m²K), welche im Gesamtsystem einen u-Wert von 1,0 W/m²K aufweisen, erreicht das neue CURA Gebäude

nahezu Passivhausstandard. Dazu kommt noch eine Photovoltaikanlage am Dach, welche einen wertvollen Stromanteil liefert. Der Mehrwert durch Energieeinsparungen und das sehr behagliche Raumklima der Ziegelwände sorgten für Bauherrnzufriedenheit von der ersten Stunde an.


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Bad

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Foto] © V&B

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Optimale Energieeffizienz und die Speichermasse der Ziegelfassade schaffen angenehme klimatische Raumbedingungen. Diese werden lediglich durch einen mechanischen, hygienischen Luftwechsel unterstützt. Die Zuluftleitungen wurden ebenso wie die Elektroinstallationen im Hohlraumboden über der Ortbetondecke verteilt. Um hier das Maximum an Raumhöhe, Nutzfläche, Tragstruktur und dergleichen für den Bauherrn zu erreichen, ist nicht nur – wie es in erster Linie erscheint – ein gut eingespieltes Team aus Tragwerksplanung und Architektur notwendig. Auch die Fachbereiche Haustechnik und Elektro müssen sich optimal in das integrale Planungsteam einbringen, um zum Beispiel durch die perfekt abgestimmte Lüftungskanalführung mit den Elektrotrassen weitere wertvolle Zentimeter Höhe beim Doppelboden zu gewinnen. Ein

Ergebnis der gelebten integralen Planung ist etwa, dass die geringere erforderliche Raumhöhe im Bereich der Lkw-Verladungshalle bestmöglich genutzt werden konnte: Die üblicherweise in Lüftungszentralen oder auf Dachflächen positionierten Lüftungsgeräte wurde dort von der Decke abgehängt. Die Positionierung der Baumassen in der gewählten Form sorgt nicht nur aus logistischer Sicht für kürzeste Wege, sondern stellt auch für die gesamte technische Gebäudeinfrastruktur kürzestmögliche Kabel- und Kanallängen sicher, was sich wiederum auf die Energieverluste positiv auswirkt.

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Fotos] © ATP/Tom Bause

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Das barrierefreie ErgoSystem® A100: Ergonomisch, ästhetisch, budgetattraktiv Das ErgoSystem® A100 setzt neue Standards und ist für nahezu jeden Anwendungszweck und -ort perfekt gerüstet: Beliebig ausgestaltbare Handlaufkombinationen mit individuell skalierbaren Profilen, greiffreundlich abgewinkelte Stützen und auf das Interieur abstimmbare Farbkombinationen machen das Thema Barrierefreiheit zum Vergnügen für Hand wie auch Auge. Dank der am Markt einzigartigen diagonal-ovalen Griffform gewährleistet es zudem besonders sicheren Halt. Der wartungsfreie Stützklappgriff, ein- bzw. zweifache Handtuchhalter, der mehrfach ausgezeichnete Brausekopfhalter, Wandhaken, Ablageflächen und Papierrollenhalter runden das ErgoSystem® A100 ab. www.fsb.de/ergosystem


architektur]  Büro- und Ausstellungsgebäude in Worb (Schweiz)

Viel Holz und Glas Funktionales Büro- und Ausstellungsgebäude Als dominierender Baustoff prägt Holz die neue Firmenzentrale der Otto Lädrach AG. Für das Holzunternehmen aus Worb in der Schweiz ist das Wunsch und Verpflichtung zugleich. Denn der nachwachsende Rohstoff ist CO2-neutral, recycelbar und bietet ein natürliches, gesundes Raumklima.

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An drei Produktionsstandorten widmet sich die Otto Lädrach AG dem Baustoff Holz. Das Unternehmen produziert und vertreibt ein großes Produktsortiment des natürlichen Materials. Klar, dass das neue Büround Ausstellungsgebäude des Familienbetriebs in Worb, Schweiz, so umfänglich wie möglich aus Holz entstehen sollte. Deshalb entwickelten ANS Architekten aus Worb den viergeschossigen Neubau oberhalb des Untergeschosses als Hybrid, mit Holz als dominierendem Werkstoff. Neben dem Untergeschoss besteht nur der vertikale Erschließungskern mit Treppenhaus und Lift aus Sichtbeton und Teile der Außenwände sind zur Erdbebensicherung als Betonscheiben ausgeführt. Für Unterzüge und Stützen kam Stahl zum Einsatz. Den Großteil der Außenwände planten die Architekten mit vorgefertigten Holzelementen. Im Erdgeschoss verwendeten sie dafür großformatige Fassadentafeln. Als Kontrast dazu entschieden sich die Gestalter in den Obergeschossen für eine Vertikalschalung aus vorvergrauter Tanne. Um die unterschiedlichen Nutzungen des Gebäudes zu

unterstreichen, erhielt die Ausstellung im Erdgeschoss eine auffällige rote Fassade mit großen Schaufensterflächen. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich die Büros des Unternehmens, dort sorgt die unregelmäßige Anordnung der bodentiefen Fenster für einen dynamischen Fassadencharakter. Nach oben schließt ein Attikageschoss mit großzügiger Dachterrasse das Gebäude ab. Hier befindet sich die Cafeteria, die auch für Seminare und Veranstaltungen genutzt werden kann. Der hohe architektonische Anspruch sowie der Wunsch des Bauherrn nach einem funktionalen und wirtschaftlichen Gebäude setzen sich im Inneren fort. Parkettböden und Deckenuntersichten aus Holz schaffen dort eine ästhetisch hochwertige Anmutung. Wenige, immer wiederkehrende Bauteile aus Sichtbeton und Stahl sowie überlegt platzierte Farbakzente sorgen für willkommene Kontraste. Die Kanäle der kontrollierten Lüftungsanlage sind entsprechend dem einfachen, aber funktionalen Charakter des Gebäudes sichtbar unter der Decke montiert.

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Innovative Bauelemente Konsequent entschieden sich Bauherr und Planer auch für Geschosstrenndecken aus Holz. Da hohe Anforderungen an Brandund Schallschutz zu erfüllen waren, kamen dafür multifunktionale Flächenelemente von Lignatur zum Einsatz. Mit ihrer maximalen Brandschutzklasse REI 90 eignen sie sich besonders gut für höchste Brandschutzanforderungen. Für die Deckenkonstruktion im neuen Gebäude der Otto Lädrach AG wählten die Architekten Flächen-

elemente mit 280 Millimeter Bauhöhe und der Brandschutzklasse REI 60. Die Perforation auf der Unterseite des tragenden Elements fungiert als Absorber und garantiert damit besten Schallschutz und ideale Nachhallzeiten. Das ist einzigartig. Lignatur bietet Holzbauelemente mit diesem Brandwiderstand in Kombination mit einer Akustikperforation, die mit einer Europäischen Technischen Bewertung auf-

Fotos] © www.FotoGigant.ch

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warten können. Der nachgewiesene Schallabsorptionsgrad beträgt für die Deckenelemente in Erdgeschoss und zweitem Obergeschoss 0,5, für die Elemente im ersten Obergeschoss 0,65. Für einen optimalen Schallschutz im Tieftonbereich wurden die Bauteile mit einer speziellen innenliegenden Schalldämmung versehen. Neben dem optisch ansprechenden Design bieten die Deckenelemente damit eine ausgezeichnete Akustik. Aufgrund der sehr guten Dämmeigenschaften bei gleichzeitig hoher Speicherfähigkeit und gutem Diffusionsverhalten kam als Dachabschluss ebenfalls ein Lignatur Flächenelement zum Einsatz. Wesentlich für die Auswahl der Flächenelemente war auch ihr hoher Vorfertigungsgrad. Neben allen Schallschutzelementen enthielten sie bei Anlieferung auf die Baustelle sämtliche Wärme- und Fugendämmungen, Luftdichtungsbänder sowie vorbereitete Auswechslungen, Durchbrüche und Installationskanäle. Die auf Maß gefertigten Bauteile mussten nur noch auf die vorbereiteten Auflager gelegt und befestigt werden. Ein Vorteil, der die Bauzeit entscheidend reduziert hat.

ANS Architekten und Planer SIA AG Worb, Schweiz info@ans-architekten.ch www.ans-architekten.ch

Für Markus Lädrach, Geschäftsführer der Otto Lädrach AG, war von Anfang an klar, im neuen Gebäude innovative Lösungen aus einheimischem Holz einzusetzen. Die Deckenelemente überzeugten ihn aufgrund ihrer bauphysikalischen Eigenschaften. „Die Kombination aus Tragfähigkeit, Schallschutz und Brandschutz der Bauteile ist einmalig und die positiven Auswirkungen der Raumakustik auf das Arbeitsklima sind uns sehr willkommen. Trittschall ist im Gebäude kein Thema mehr – das überzeugt Mitarbeiter und Besucher jedes Mal aufs Neue“, sagt Markus Lädrach. www.lignatur.ch

Bequemes Treppensteigen auf engem Raum: In allen Wohnhäusern, in denen Höhenunterschiede überwunden werden sollen, jedoch nicht viel Platz zur Verfügung steht, ist eine Raumspartreppe die ideale Lösung, um den Weg zu zusätzlichem Raum freizumachen. Die Kenngott-1-m²-Treppe erschließt Galerien oder im Nachhinein ausgebaute Dachböden problemlos. Ihre Stufen winden sich ab einer Fläche von nur einem Quadratmeter bis zu 1,40 m x 1,40 m hinauf: So ist sie kaum größer als eine Telefonzelle – und doch bequem begehbar. Ihre großzügig bemessene Stufentiefe bietet eine sichere Auftrittsfläche sowohl beim Hinauf- als auch beim Hinuntersteigen. Die Bewohner können sich aufwärts wie abwärts vom Handlauf aus Edelstahl führen lassen und erleben damit ein hohes Maß an Sicherheit. Für ihr Design wurde die Treppe mit dem „Red Dot Design Award“ prämiert.

Servicezentrale: Tel. 07261 94982-0 info@kenngott.de www.kenngott.de 75 x in Deutschland

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architektur]  StabiloCUBE

Kontrastreiches Spiel zwischen innen und außen Schwarze Hülle für bunte Stifte Herausfordernd sticht der schwarze Neubau der Schwan-Stabilo Unternehmensgruppe aus seiner Umgebung im Gewerbe­gebiet heraus. Für den Erweiterungsbau haben die Architekten Michael Viktor Müller und Sonja Starke bewusst einen monolithischen Baukörper entworfen, der durch seine klare Formensprache überzeugt und sich deutlich von den bereits bestehenden Gebäuden abhebt. 46

Nach außen hin präsentiert sich der StabiloCUBE ganzheitlich in Schwarz: Die dunkle Hülle setzt sich aus quadratischen Faserzementtafeln Equitone Pictura von Eternit zusammen, die auf einer Alu-Unterkonstruktion nicht sichtbar montiert wurden. Die von den Architekten als „Pixelfassade“ bezeichnete Struktur wird von kleinen Fensteröffnungen durchbrochen,


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die das kubische Gestaltungselement fortsetzen. Lediglich im Erdgeschoss öffnet sich der ansonsten introvertiert wirkende Bau in Richtung des Vorplatzes und wertet diesen damit merklich auf. Im Kontrast zum farblich homogenen Äußeren steht das bunte Innenleben des Gebäudes: Die Innenräume, die Büro- und Konferenzräume, ein Bistro und den StabiloShop umfassen, strahlen in leuchtenden Farben. Hier wechseln sich kräftiges Grün, Rot, Blau, Gelb und Orange ab und greifen thematisch die typischen Farben des Textmarkers Stabilo Boss auf. Mit dem Erweiterungsbau wurde ein sehr markantes Projekt realisiert, das durch den gekonnten Einsatz von Kontrasten Spannung und Aufmerksamkeit erzeugt und den internationalen Schreibgerätehersteller angemessen repräsentiert. www.eternit.de

Die schwarze „Pixelfassade“ aus Equitone Fassadentafeln von Eternit bildet einen augenfälligen Kontrast zur Umgebung sowie zu den farbenreichen Innenräumen des StabiloCUBE. Fotos] Paul Ott

Aluminium-Holz-Fenster für höchste Designansprüche Eine perfekte Lösung für moderne Glasarchitektur sind Aluminium-Holz-Fenster im puristischen Design. Kneer-Südfenster bietet dafür hochwertige Konstruktionen mit technischen Bestwerten, beispielsweise einen Wärmeschutz bis hin zu Passivhaus-Niveau. Ein flächenbündiger Einbau und verdeckt liegende Beschläge unterstreichen die elegante Optik. Im innovativen ART-Design sorgen Aluminium-Holz-Fenster, HebeSchiebe-Türen und Pfosten-Riegel-Verglasungen für Transparenz auf der ganzen Linie. Die Bauelemente werden mit pulverbeschichteter Aluminium-Außenschale mit gerader Wange gefertigt. Die schlanken Profile integrieren sich zurückhaltend in die Architektur und bieten Stabilität und Sicherheit für komfortables, barrierearmes Wohnen. Ästhetik in Perfektion ermöglicht das Aluminium-Holz-Fenster AHF 105 S Integral. Mit schmalem Rahmen und großen Glasflächen wirkt es puristisch in der Fassade, auf der Innenseite zeigt es Geradlinigkeit. Da sich der Blendrahmen an drei Seiten überdämmen lässt, ist von außen nur noch Glas zu sehen. Auf diese Weise inszeniert das Integral-Fenster moderne Architektur völlig neu.

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architektur]  Eigentumswohnungen in Holzbauweise

Eine Tiefgarage mit 8 Stellplätzen und 10 Stellplätze im Freien kommen hinzu.

Eva Mittner

Intelligent in die Höhe gebaut Viel Komfort im mehrgeschossigen Holzgebäude Immer mehr Menschen wünschen sich für die eigenen vier Wände gesunden Wohnraum, natürliche Materialien und gute Wohnqualität. Neue Technik und Konstruktionen machen Holz zum idealen Kandidaten für diese vielfältigen Anforderungen. Mit einem nachhaltigen Baukonzept und der Ausrichtung auf eine zukunftsfähige soziale Wohnstruktur für viele Altersklassen realisierte Hamacher Holzbau in Overath bei Köln ein fortschrittliches mehrgeschossiges Gebäude in Holzrahmenbauweise. Die Experten sind Mitglied in der seit knapp 30 Jahren deutschlandweit aktiven Gruppe ZimmerMeisterHaus®. 48

Auf einer Grundstücksfläche von 1.300 Quadratmetern mit einer Nettogeschossfläche von insgesamt 1.030 Quadratmetern verwirklichte man binnen kurzer Bauzeit generationengerechtes und zukunftsfähiges Bauen in Holzrahmenbauweise mit acht Eigentumswohnungen plus einem flexiblen Appartement – beispielsweise für einen Pfleger.


Weitsichtige Planung „Wir schaffen neuen Wohnraum – mit dem Fokus auf nachhaltiges Wirtschaften und ausgelegt auf die Generation der geburtenstarken Jahrgänge“, sagt Projektleiter Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Hamacher, der sich als beteiligter Bauherr besonders auf diesen Aspekt konzentriert. „Aktuelle Zahlen und Untersuchungen haben gezeigt, dass in den kommenden Jahren der Bedarf an Unterstützung und Pflege stark steigen wird“, betont er. „Wir orientieren unsere Baukonzepte im Hinblick auf diese Zahlen neu.“ Das Mehrfamilienhaus mit Wohnungen zwischen 80 und 120 Quadratmetern und einem 40-Quadratmeter-Appartement wurde barrierearm erstellt, es gibt einen Fahrstuhl und extra breite Innentüren für die Aufenthaltsräume. Nicht nur ältere Personen interessieren sich für barrierefreien oder barrierearmen Wohnraum. „Wir stellen fest, dass auch Familien mit Kindern, die mit Buggys und größeren Spielgegenständen hantieren, das Konzept dankbar aufnehmen“, sagt Hamacher. Die beauftragte Architektin Christina Jonas aus Much sieht ebenfalls viel Potenzial in dieser Ausrichtung. „Auf die Änderung der Altersstruktur wird leider noch viel zu wenig reagiert“, sagt sie. „Dabei lässt sich Wohnraum gut an die neuen Anforderungen anpassen.“ Besondere Atmosphäre durch sichtbare Holzdecken

architekton architekton wurde im Juli 2002 von Christina Jonas gegründet und ist eine Partnerschaft ambitionierter Architekten, die sich dem über das Bauen hinausgehende Schaffen von Architektur verschrieben hat. Mit besonderem Augenmerk auf feinste Details setzen die beiden Teamworker Christina Jonas und Dipl-Ing. (FH) Architektin Christina Agata Fest ihr schöpferiJonas Foto] Jonas sches Potenzial zukunftsorientiert und mit hohem Qualitätsanspruch um. Bei der Entwicklung einer Bauaufgabe achten sie auf historische, sozial verantwortliche, nachhaltige und wirtschaftliche Faktoren – in enger Abstimmung mit den Bauherren. Durch die Vernetzung mit anderen Fachspezialisten sind sie auch für komplexe Projektanforderungen die richtigen Ansprechpartner. Sie entwickeln Gebäude mit außergewöhnlicher Architektursprache, individueller Atmosphäre und bleibenden Werten – maßgeschneidert und zeitgemäß für harmonischen Lebensraum und langfristige Lebensqualität. www.architekton-jonas.de

Hamacher Holzbau

Foto] Hamacher Holzbau

HAMACHER Holzbau wurde 1985 gegründet und ist spezialisiert auf innovativen, modernen und individuellen Holzhausbau. Für das traditionsreiche Familienunternehmen sind neben Ein-und Zweifamilienhäusern auch Erweiterungen und Objektbau die wichtigsten Schwerpunkte. Mit 29 Mitarbeitern fokussieren die innovativen Unternehmer auf vier grundlegende Ausrichtungen: Sie arbeiten kunden-, werte-, zukunfts- und mitarbeiter­ orientiert. Das HamacherHaus® steht für herausragenden architektonischen Anspruch, für die perfektionierte Holzrahmenbauweise und für die außerordentliche Qualität des verwendeten Materials sowie der handwerklichen Ausführung. Hierfür hat das Unternehmen die anerkannten RAL Gütezeichen, die Zimmerei wurde zudem ausgezeichnet mit dem 5-Sterne-Meisterhaft-Siegel der Deutschen Bauwirtschaft. Mehr Informationen gibt es unter www.hamacher-holzbau.de

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Überzeugend: Der diffusionsoffene Holzrahmenbau Die Experten erstellten das Gebäude diffusionsoffen und luftdicht. Die Holzbauexperten haben schon viele Wohnhäuser aus Holz entworfen, bislang jedoch nur für ein bis vier Wohneinheiten. „Wir sind überzeugt, dass der Holzbau über mehrere Geschosse generell eine große Zukunft hat“, sagt Hamacher. Das dreigeschossige Bauwerk wurde in KfW-70-Standard errichtet und besteht

aus Holzelementen für Boden, Wand und Decken. Markantes Merkmal des Gebäudes ist die hochwärmegedämmte Gebäudehülle aus heimischen Hölzern wie Fichte und Tanne. Der Hauskern – das Treppenhaus – besteht aus brandschutztechnischen Gründen aus Stahlbeton. Für die raumbildenden Bauteile haben die verantwortlichen Experten sehr effiziente und ökologische Materialien wie Zellulosedäm-

mung als Wärmeschutz verwendet. Die Dämmschicht kam im Dach und in den Wänden zum Einsatz. Die Decken selbst wurden in Holz-Beton-Verbundweise hergestellt, was einen besonders hohen Schallund Brandschutz garantiert. Das Gebäude erhielt eine Putzfassade aus Silikonharz. Moderne Energiesparfenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung runden das Bild ab.

Mehrgeschossiger Holzbau ist im Kommen – im Ortskern von Overath für zukünftige Bedürfnisse intelligent geplant.

Flott aufgebaut und flexibel geplant Bei der angewendeten nachhaltigen Holzbauweise werden die vorproduzierten Außenwände mit einer Dicke von circa 36 Zentimetern fertig an die Baustelle geliefert. Die Bauelemente enthalten bereits eine Installationsebene für Leitungssysteme, die zukünftig nötig sind. Dabei ist für zukünftige Anforderungen noch vieles offen, denn die flexible Holzsystembauweise ermöglicht zukünftig veränderbare Räume und Raumnutzungen innerhalb der jeweiligen Wohneinheiten. Die Innenwände können nach neuen Vorstellungen umgebaut werden. Die Statik wurde hierfür so konzipiert, dass aktuelle und zukünftige Lasten über Stahlträger und Stützen abgeleitet werden. Somit wird langfristig die größte Flexibilität ermöglicht.

Haustechnik – In die Zukunft gedacht Die energetische Versorgung des Gebäudes erfolgt mittels wirtschaftlicher Nutzung von Erdwärme. Das Gebäude kann mit durch50

Fotos] ZimmerMeisterHaus

schnittlich 33 kWh/m²a einen äußerst niedrigen Energieverbrauch erreichen. Dies ist auf den hohen Dämmstandard und den Einsatz der effizienten Wärmerückgewinnung bei den Komfortlüftungen zurückzuführen. Das KfW-Effizienzhaus 70 hat einen Jahresprimärenergiebedarf von nur 70 Prozent eines vergleichbaren Neubaus nach EnEV. Energetisches Bauen wird von der KfW gefördert.

Wir klopfen auf Holz „Mit den ausgefeilten Brandschutzkonzepten sind mehrgeschossige Holzbauten extrem sicher. Die wichtigsten Punkte sind dabei die Fluchtwege und Zugänge, denn die Bauweise selbst ist äußerst feuerresistent“, erklärt Ulrich Hamacher. „Mit Holz zu arbeiten, ist ohnehin etwas Besonderes“, fügt er hinzu. „Wenn wir hier für viele Menschen eine zukunftsfähige Wohnform schaffen können – und das mit einem so flexiblen und langlebigen Baumaterial – sind wir am Puls der Zeit und auf die nachhaltige und energiesparende Bauweise besonders stolz“, betont er. www.zmh.com


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architektur]  Etihad Türme in Abu Dhabi (VAE)

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Fünf gläserne Skulpturen Etihad Türme, Abu Dhabi (VAE) Ein Ensemble aus fünf gläsernen Monolithen ziert seit Kurzem die ständig wachsende Skyline von Abu Dhabi. Aufgrund ihrer vollständig verglasten Vorhangfassaden, die mit einem Fassadensystem realisiert wurden, ragen die Etihad Türme dynamisch und leicht in einen nahezu immer blauen Himmel, den sie selbst nochmals in ihren Fassaden reflektieren.

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Abu Dhabi, das wohlhabendste der Vereinigten Arabischen Emirate, hat in den letzten Jahren seinen Weg zu einer weltoffenen, wirtschaftlich differenzierten Metropole durch immer neue und spektakuläre Hochbauten dokumentiert. Wachstum und die Hinwendung zu den neuen Wirtschaftsschwerpunkten Tourismus,

Handel und Dienstleistungen sind programmatische Ideen, die in der „Abu Dhabi Economic Vision 2030“ von der Herrscherfamilie Zayed Al Nayan festgeschrieben wurden. Hochhäuser nehmen innerhalb dieser bereits vielerorts Realität gewordenen Vision eine zentrale funktionale und symbolische Rolle ein.

Drei Funktionen plus eine zentrale Drehscheibe Das Ensemble der Etihad Türme besteht aus insgesamt fünf Türmen, die zwischen 54 und 74 Etagen hoch sind. Der höchste Türm misst 305 Meter. Neben einem Hotel- und einem Büroturm gehören in drei „Wohntürmen“ knapp 900 luxuriöse Apartments sowie einige Penthäuser zum Raumangebot, das eine Gesamtnutzfläche

von rund 500.000 Quadratmetern umfasst. Drei der fünf Türme ragen aus einem mehrgeschossigen Sockelbau empor, der eine Shoppingmall, Bars und Restaurants beherbergt und damit zugleich übergreifende Funktionen einer zentralen Drehscheibe für die Bewohner und Besucher der Etihad Türme übernimmt.

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Atemberaubender Panoramablick . . .

Fotos] Schüco International KG

Insgesamt 141.000 Quadratmeter Glasfassaden Ihren spektakulären skulpturalen Effekt erzielen die Etihad Türme in der Außenansicht über ihre durchgängigen Structural-Glazing-Fassaden. Hierbei handelt es sich um Vorhangfassaden aus schlanken Aluminiumprofilen und großflächigen graublau beschichteten Glaselementen. Die Gesamtfläche dieses Fassadentyps, 54

der als objektspezifische Sonderlösung auf Basis des Systems Schüco UCC 65 SG realisiert wurde, beträgt 135.000 Quadratmeter. Ebenfalls als Sonderlösung wurde die Podiumfassade im Sockelbau erstellt. Dort ist das System Schüco AOS SG zu einer 6.000 Quadratmeter großen Structural-Glazing-Fassade mit punktgehaltenen

Glaselementen ausgebaut. Das Gestaltungskonzept des australischen Büros DBI Architects wurde seitens der Fassadenplanung von der Priedemann Fassadenberatung GmbH, Großbeeren, begleitet.

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architektur]  Correo Central in Buenos Aires (Argentinien)

Die Grenzen des Machbaren ausloten formTL plante Metallhülle, Unterkonstruktion und Zuschnitt für den Konzertsaal im Correo Central in Buenos Aires Fotos] GKD+formTL/Jackie Rios

Buenos Aires gilt als das Paris Südamerikas. Diese Bezeichnung verdankt die argentinische Hauptstadt den Villen und Prachtbauten nach französischem Vorbild, die im 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Dazu gehört auch die ehemalige Hauptpost Correo Central. Der elegante neoklassizistische Bau steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Er beherbergte neben repräsentativen und administrativen Räumen auch das gesamte Verteilerzentrum für Argentinien sowie das Telegrafenamt. Durch den technischen und organisatorischen Wandel im Postwesen kamen im 20. Jahrhundert ganze Arbeitsbereiche zum Erliegen. Die Stadt suchte neue Nutzungsmöglichkeiten für das prächtige Gebäude. 56


Seine Lage zwischen der historischen Altstadt und dem revitalisierten Hafenviertel Puerto Madero prädestinierte den Bau für eine kulturelle Nutzung. 2005 wurde ein internationaler Wettbewerb für das Néstor Kirchner Kulturzentrum mit Konzertsaal, Ausstellungsund Veranstaltungsräumen sowie Restaurants ausgelobt, den die argentinischen Architekten B4FS mit einem anspruchsvollen Konzept für sich entscheiden konnten. Sie bewahrten und restaurierten die repräsentativen Räume und Fassaden des Bauwerks, wohingegen der Innenraum des Gebäudes mit den ehemaligen Arbeitsbereichen zugunsten eines riesigen Atriums entkernt wurde. Die tragende Funktion der entfernten Wände und Decken übernimmt eine umlaufende Stahlkonstruktion. Ein eindrucksvolles Element in diesem Atrium sind von der Decke abgehängte Räume, die mit geätztem Glas ummantelt sind. Die besondere Materialität verleiht diesen Kuben die Anmutung eines Jugendstilkronleuchters – insbesondere, wenn das Glas farbig beleuchtet wird und so die Stimmung im Raum variiert. Architektonischer Höhepunkt im Atrium ist der neue Konzertsaal: eine blau schimmernde, amorphe Freiform, die inmitten des Großraums aufgeständert ist. Der Saal mit insgesamt 1.950 Plätzen basiert auf einem rechteckigen Grundriss mit gebauchten Seiten und

abgerundeten Ecken. Während der Querschnitt eine ähnliche Form zeigt, sinkt der Raum im Längsschnitt zum Orchester hin nach unten ab. Im Volksmund wird der Konzertsaal auch „Ballena Azul“ – blauer Wal – genannt, da die Freiform von außen an den Kopf eines Pottwals erinnert. Das aus Stahlbeton konstruierte Gebilde ruht zum einen auf gewaltigen Stahlbetonstützen und ist zum anderen an drei Stellen des umlaufenden Stahltragwerks angehängt. Seine blauschimmernde Anmutung verdankt der Wal einem tiefblauen Anstrich der Beton­ oberfläche, die von einem optisch nahtlosen Metallgewebe umhüllt ist. Bei dem Gewebe handelt es sich um den Typ Escale der GKD Gebrüder Kufferath AG. Für die statische und konstruktive Berechnung der komplexen Umhüllung wandte sich das Unternehmen an die Ingenieure von formTL. GKD und formTL arbeiteten bereits bei früheren Projekten erfolgreich zusammen, beispielsweise dem Planet M auf der EXPO 2000 oder einer Schule in Guangzhou im Jahr 2005. Während die geometrische Kugelform von Planet M und die Schule mit zwei gerundeten Flächen vergleichsweise einfach zu berechnen waren, brachte die amorphe Form des blauen Wals Konstrukteure und Hersteller an die Grenzen des technisch Machbaren.

Rendering] Bares Bares Bares Schnack & Becker Ferrari architects (B4FS)

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Becker Ferrari architects (B4FS) Buenos Aires, Argentinien info@bfarquitectos.com.ar www.bfarquitectos.com

Bares Bares Bares Schnack Buenos Aires, Argentinien info@estudiobares.com www.estudiobares.com

Fotos] © Pepe Mateos

Die Unterkonstruktion für die Metallhaut bildet ein Korsett aus vorwiegend vertikal angeordneten Flachstahlspanten, welches die Stahlbetonkonstruktion umgibt. Lediglich an der Unterseite verlaufen die Flachstähle horizontal. Das Korsett ist mittels stählerner Abstandhalter am Beton befestigt. Kleinere Abstandhalter verbinden die Stäbchen des Metallgewebes mit den Spanten. In enger Abstimmung mit GKD konstruierten die Ingenieure von formTL den Verlauf der Spanten und die Zu58

schnitte für die Metallhülle. Entscheidend für die Hülle war der Verlauf von Spiralen und Stäben, damit sich das Gewebe gut befestigen lässt und zugleich eine nahtlose Optik entsteht. Aus der ungewöhnlichen Form des Konzertsaals ergaben sich so 74 Gewebestreifen mit einer Größe von 5 bis 337 Quadratmetern, die das Volumen umwickeln. Aus Transportgründen wurden die großen Streifen in kleinere Einheiten aufgeteilt, sodass die Hülle aus insgesamt über

1.200 Einzelelementen besteht. Dies stellte auch in puncto Logistik eine große Herausforderung auf der Baustelle dar. Darüber hinaus mussten die Monteure die Gewebeelemente an einigen besonders diffizilen Stellen vor Ort noch anpassen. Das Ergebnis ist beeindruckend und schafft ein einzigartiges Architekturerlebnis für die Konzertbesucher. www.form-TL.de www.gkd.de


Allianz Tower, Mailand

Guggenheim Museum, New York City

Panamakanal, Panama

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architektur]  Klinikum Crailsheim

Ein Stück Sicherheit Klinikum Crailsheim Gesundheit ist das Fundament für ein glückliches Leben. Eine hervorragende Gesundheitsversorgung durch Arztpraxen und Krankenhäuser ist wichtig, damit sich Menschen in einer Region wohlfühlen. Damit ging der 15.5.2013 als ein besonderer Tag in der Geschichte der Stadt Crailsheim ein, denn es erfolgte der erste Spatenstich für das neue Kreiskrankenhaus. Das CE-gekennzeichnete Abdichtungssystem PENTAFLEX® des südbadischen Bautechnikspezialisten H-BAU Technik sorgt bei diesem Bauwerk für sicher abgedichtete Fugen gemäß WU-Richtlinie.

Die Fassade des neuen Kreiskankenhauses Crailsheim präsentiert sich stilsicher mit grün gestalteten Elementen.

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Foto] H-Bau Technik GmbH


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Kurze Wege, hohe Qualität Die Einweihung des neuen Komplexes fand am 29.4.2016 statt. Das fünfgeschossige Objekt bietet unter anderem eine neue Notaufnahme, mehrere Operationsräume, eine Radiologie sowie 102 Patientenbetten. Die verantwortlichen Planer stellen bei dem 54-Millionen-EuroBauvorhaben die Bedürfnisse der Einwohner in den Mittelpunkt. Durch kurze Wege, eine hohe Qualität der ärztlichen Versorgung sowie erstklassige Arbeits- und Ausbildungsbedingungen avanciert das Bauwerk zu einem Vorzeigeprojekt. Die Passivhauskomponenten, wie z. B. die zusätzliche Dämmung, thermoaktive Decken oder die automatische Lichtsteuerung tragen zu einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Bauweise bei.

Sicher dicht Eine sichere und wirtschaftliche Abdichtung des Bauwerks gegen drückendes und nicht drückendes Wasser garantieren über 1.200 Meter Fugenblechelemente sowie 400 Meter Abschalemente für raue und verzahnte Fugen. Abschalungen für Arbeitsfugen sind bei solchen Großbaustellen mit über 3.600 Kubikmeter Beton in der Bodenplatte und über 1.900 Tonnen Betonstahl 500S unerlässlich. Sie stellen sicher, dass trotz Unterbrechung der Betonierarbeiten die wasserdichten Betonbauwerke ungehindert fortgesetzt werden können. Das ­PENTAFLEX® System entspricht der WU-Richtlinie (Nutzungsklasse A für die Beanspruchungsklasse 1). Für die Planung und Ausführung von Arbeits- und Sollrissfugen in WU-Bauwerken bietet die erteilte ETA und die damit einhergehende CE-Kennzeichnung des Abdichtungssystems Planern und Verarbeitern eine vereinfachte Ausschreibung und zugleich Rechtssicherheit vor allem bei internationalen Bauprojekten.

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architektur]  Konzernzentrale in Wien (Österreich)

Die neue Konzernzentrale der Erste Group ist mit DGNB Gold ausgezeichnet.

Dr. Gunter Mann

Begehbarer Dachgarten im Mittelpunkt der neuen Konzernzentrale DGNB-Gold-Zertifikat: Erste Group Konzernzentrale in Wien Mit Beginn des Jahres hat die Erste Group, einer der größten Finanzdienstleister in Zentral- und Osteuropa, nach fast vierjähriger Bauzeit begonnen, ihr neues Headquarter (Erste Campus) auf dem ehemaligen Gelände des Wiener Südbahnhofs am Areal des Quartier Belvedere, zu besiedeln. Das neue Viertel wird ein urbaner Mix aus Firmenniederlassungen, Wohnhäusern, Grünflächen, Kultureinrichtungen, Museen, Geschäften und Restaurants. Bei dem Bau des Erste Campus stand das ökonomische Ziel im Vordergrund, die Erste Group von mehr als zwanzig über ganz Wien verteilten Niederlassungen auf einen einzigen Standort zusammenzuführen. Dabei sollen Synergien besser genutzt und den Mitarbeitern ein Arbeitsplatz auf aktuellem technischem Stand geboten werden. 62


Die Vision der Architekten Auch die höchsten Dachflächen sind verwehsicher begrünt: Systemlösung Naturdach.

Begrünte Dachlandschaften inmitten Wiens

Geplant wurde das neue Headquarter von Henke Schreieck Architekten aus Wien. Nach den Plänen der Architekten soll der Erste Campus die Stadt mit der Natur verbinden, indem die organisch geschwungene Form den Landschaftsgarten mit allen Arbeitsbereichen des Erste Campus verbindet und auf allen Ebenen des künftigen Headquarters das Licht durch großflächige Fensterfassaden fällt. Die geschwungene Architektur des Gebäudes schafft eine Offenheit, die einladend und naturverbunden auf die Menschen, die sich auf dem Erste Campus aufhalten, wirken soll.

Nachhaltigkeit am Erste Campus: Gold-Zertifizierung nach DGNB Bereits bei der Planung und der Auswahl der Materialien wurde großer Wert auf ökologische Nachhaltigkeit gelegt. Beispielsweise stammen die Hölzer für die Fassade aus nachhaltiger Holzwirtschaft aus heimischen oder mitteleuropäischen Wäldern und bei den Bauarbeiten wurden 100 Prozent grüner Strom bezogen. Der Erste Campus wurde im Rahmen der Gebäudezertifizierung nach dem DGNB-System von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) geprüft und mit der höchsten Stufe – DGNB Gold – ausgezeichnet.

Rasen und Bäume bestimmen das Bild des 6.000 Quadratmeter großen Dachgartens.

Henke Schreieck Architekten

Dieter Henke, Marta Schreieck

Foto] © Georg Molterer

Das Büro Henke Schreieck Architekten wurde 1982 von Marta Schreieck und Dieter Henke gegründet. Marta Schreieck, geb. 1954 in Innsbruck/Tirol, studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien (Prof. Roland Rainer und Prof. Timo Penttilä). 2004 war sie Kommissärin des Österreichbeitrages der 9. Architekturbiennale in Venedig. Seit 2005 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin und seit 2007 Präsidentin der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs. Dieter Henke, geb. 1952 in Kössen/Tirol, studierte ebenfalls an der Akademie der bildenden Künste Wien (Prof. Roland Rainer). So formuliert sich das Architekturbüro:

„Unsere Ideen und Konzepte entstehen aus der Interpretation von Orten und Inhalten ohne vorgefasste Meinung und Ideologie. Die Auseinandersetzung mit dem Kontext, mit Raum und Atmosphäre, mit Transparenz und räumlicher Schichtung, mit der Beziehung von Innen und Außen sind Themen, die uns bei allen Projekten beschäftigen. Die Überlagerung verschiedener Anforderungen, der Versuch von Gleichzeitigkeit – Reduktion im Sinne einer komplexen Einfachheit, nicht Minimalismus a priori sind das Ziel unserer Arbeit.“ www.henkeschreieck.at

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Begrünte Dächer auf vier Ebenen Ein Bestandteil des nachhaltigen Bauens bilden auch die großflächigen Dachbegrünungen mit insgesamt etwa 14.000 Quadratmetern auf den verschieden Dachebenen – von der begrünten Tiefgarage über das 2. und 9. bis zum 12. Obergeschoss. Die Planung der Dachbegrünungen lag in den Händen der renommierten Landschaftsarchitekten Atelier Auböck + Kárász aus Wien. Mittelpunkt und Blickfang zugleich stellt der einseh- und begehbare, etwa 6.000  Quadratmeter große Dachgarten auf dem zweiten Obergeschoss, dem sogenannten Gartendeck, dar. Geschickt umgeben von den geschwungenen Büroneubauten sind viele Büros in Richtung des Landschaftsdachs ausgerichtet und die Mitarbeiter haben einen freien

Blick auf die Begrünung. Der Dachgarten, ­Optigrün-Systemlösung ­„Landschaftsdach“, ist klar strukturiert und wird optisch dominiert durch Rasen, Sträucher, Bäume und Verkehrsflächen aus Plattenbelägen. Die Wege sind so angelegt, dass sich die Rasen-Baum-Flächen bequem umrunden lassen und Blockstufen immer wieder zum Verweilen einladen. Auch die große Verkehrsfläche im Zentrum der Dachfläche ist durchsetzt durch Baumbestand, sodass selbst im Sommer ein Aufenthalt im Freien gut möglich ist. Doch nicht nur tagsüber, sondern auch zu Tages- und Jahreszeiten mit weniger Tageslicht lässt sich die Dachlandschaft nutzen, da eine Vielzahl von LED-Lampen für ausreichende Beleuchtung sorgt. So wird das begrünte Dach

Im Mittelpunkt steht das Landschaftsdach auf dem Gartendeck.

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eine Naherholungsfläche, die das ganze Jahr den Mitarbeitern in den Pausen zur Verfügung steht, um sich schnell die Füße zu vertreten und auf andere Gedanken zu kommen. Auf den oberen Dachflächen in luftiger Höhe von etwa 30 bis 50 Metern befinden sich auf über 8.000 Quadratmetern Extensivbegrünungen (Optigrün-Systemlösung „Naturdach“) in mehrschichtiger Bauweise. Aufgrund der windexponierten Lage mussten hier Vorkehrungen zur Lage- und Verwehsicherung des Begrünungsaufbaus ergriffen und nach Berechnungen vorkultivierte Vegetationsmatten verlegt werden. www.erstecampus.at www.optigruen.de

Fotos] Optigrün


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architektur]  Kindergarten in Ludwigsburg

Rappelkiste Kindergarten mit wechselnden Oberflächen Aus einem bestehenden Wohngebäude und einem Neubau sollte für die Stadt Ludwigsburg im Stadtteil Poppenweiler ein Kinder- und Familienzentrum entstehen. Auf 1.425 Quadratmetern wurden Funktionsräume für Kinder von 0 bis 6 Jahren, Speisesaal und Küche, Verwaltungs- und Nebenräume sowie Räumlichkeiten für die Beratung von Eltern und für Veranstaltungen entwickelt.

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Bestandsbau Der bestehende Massivbau wurde konsequent bis auf die tragende Substanz zurückgebaut. Störende Anbauten, Erker und Dachüberstände wurden zugunsten einer klaren und prägnanten Erscheinungsform entfernt. Neue Öffnungen entstanden im Wesentlichen dort, wo es bereits vor dem Umbau Öffnungen gab, lediglich die Fensterformate wurden durchgängig auf ein einheitliches bodentiefes Format gebracht. Das Haus wurde dadurch auf eine eindeutige Kubatur reduziert und tritt als solider, massiver Putzbau in Erscheinung. Im Inneren wurden die vorhandenen Raumstrukturen im Bereich des Familienzentrums größtenteils beibehalten und punktuell den Anforderungen der neuen Aufenthalts- und Verwaltungsräume angepasst. Das bestehende Treppenhaus musste dagegen dem neuen Erschließungskern, der Altund Neubau auf deren zueinander versetzten Ebenen verbindet, komplett weichen.

Fotos] Dennis Mueller

Neubau Der Neubau spricht eindeutig eine eigene und zeitgenössische Sprache, nimmt aber in Proportion und Materialität Motive aus der Umgebung auf. Als Holzbau steht er im deutlichen Kontrast zum steinernen Bestandsbau und spielt damit auf die wechselnden Oberflächen der angrenzenden Bauten aus Holz und Putz an. Trotz der klaren Abgrenzung in Material und Konstruktion entstand durch Neuund Altbau eine neues Ganzes, dass sich innerhalb des heterogenen Umfelds selbstbewusst behauptet, dessen ländlichen Charakter dabei bewusst aufnimmt und neu interpretiert. Die Differenzierung der beiden Gebäudeteile setzt sich auch im Inneren fort. Im Neubau wurden sämtliche Oberflächen in hell lasierten Dreischichtplatten aus Fichte ausgeführt, wodurch eine helle, freundliche und großzügige Atmosphäre entstand. Die Gestaltung der Räume ist vom Umgang mit Licht, großzügigen differenzierten Räumen, klaren Strukturen, Reduktion und Disziplin in Verbindung mit sensibler Detailgestaltung bestimmt. www.vonm.de

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Eine Einholmtreppe als zentrales Element der Innenarchitektur Bei der Sanierung einer Altbauwohnung im 4. und 5. Obergeschoss eines Berliner Gebäudes aus der Gründerzeit ist es den Innenarchitekten gelungen, moderne Elemente harmonisch in den Rahmen der restaurierten Substanz von Stuckdecken und Parkettböden zu integrieren. Die Stahltreppe, die die bei­ den Geschosse intern verbindet, wurde bewusst schlicht gehalten. Mit dem brüstungshohen Innenholm und den geschlossenen Stufen wirkt sie dennoch als Raumbildner. Die weiße Farbgebung bildet dabei einen starken Kontrast zu den Holzbelägen aus Moor­ eiche.

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architektur]  Schulungszentrum in Holzminden

Ganzheitliches Energiekonzept Aluminiumfassade erreicht DGNB-Platin-Status Mit dem neuen Schulungszentrum in Holzminden setzt Stiebel Eltron neue Maßstäbe hinsichtlich Nachhaltigkeit und Qualität. Durch einen integralen Planungsprozess arbeiteten Planer, Architekten, Fassadenbauer und Industrie bei diesem Projekt eng zusammen und realisierten ein einzigartiges PlusEnergie-Konzept. 70

Der Energy Campus, das neue Stiebel Eltron Schulungszentrum am Gründungsstandort des Unternehmens in Holzminden, ist zugleich Kraftwerk und Speicher für erneuerbare Energie. Dafür entwickelten die Planer ein intelligentes, ganzheitliches Energiekonzept. Zentrale Messgröße beim Bau des Energy Campus war die DGNB-Platin-Zertifizierung. Für das DGNB-Zertifikat werden die Emissionen eines Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus, von der Herstellung über die Nutzung bis zum Lebensende, bewertet.


Mit einer Investitionssumme von 16 Millionen Euro, knapp 4.000 Quadratmeter Gesamtfläche und 6.000 Schulungsteilnehmern pro Jahr stellt das Gebäude einen Quantensprung in der 90-jährigen Schulungsgeschichte von Stiebel Eltron dar. Als Marktführer in der Haus- und Wärmepumpentechnologie hat Stiebel ­Eltron es sich zur Aufgabe gemacht, den Wissenstransfer weiter zu verstärken, denn für Planung und Montage von Wärmepumpensystemen braucht es gut geschulte Handwerker und Ingenieure. Bereits im frühen Planungsstadium haben sich die Planer und Architekten mit Industriepartnern ausgetauscht und Konzepte erarbeitet. Für nachhaltiges Bauen gemäß DGNB sollten nicht nur die Wege zwischen Herstellung und Baustelle minimiert, sondern vor allem auch Baustoffe ausgewählt werden, die hinsichtlich Produktion und Rückbau den hohen Umweltanforderungen entsprechen. Daher wählten die Architekten Hegger-Hegger-Schleiff Novelis Farbaluminium ff2® für die Fassade des Schulungszentrums. Die dunkle Aluminiumfassade kombinierten die Architekten gemeinsam mit Prof. Dr. Fisch von der TGA Braunschweig mit zwei großen Glasfassaden an der X- und Y-Front des Gebäudes. Die großen Glasfronten werden durch die Fassade eingerahmt und geben dem kubischen Bau eine gewisse Leichtigkeit.

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Das Fassadenbauunternehmen Schneider die klempner gmbh verlieh dem Energy Campus eine attraktive Hülle und montierte 2 Millimeter dicke bandbeschichtete Vollaluminiumkassetten in Eloxaloptik. Die AlMg3-Legierung ermöglichte die Einsparung von einem Drittel der Materialmenge im Vergleich zu einem handelsüblichen Vollaluminium mit AlMg1-Legierung, ohne dass die Formate der Aluminiumkassetten verkleinert werden mussten. Die monolithischen vorgehängten Kassetten in unterschiedlichen Höhen im Rastermaß von 150/300/600/900 Millimetern sorgen für eine dynamische Wir-

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kung des Gebäudes. Die auf einer BWM-Unterkonstruktion mit nicht sichtbarer Befestigung feldweise montierten Clip-Kassetten von bis zu 3.700 Millimeter Länge verleihen dem Gebäude ein einheitliches Erscheinungsbild. Die Kassetten wurden an der unteren Kante in je zwei verdeckten Clips eingehängt und mit Nieten an der oberen Kante mit einem Fix- und einem Gleitpunkt befestigt. Die Kombination eines Fixpunktes mit einem Gleitpunkt in der oberen Abkantung und die zwei verdeckten Clips an der unteren Abkantung lassen der Kassette Raum für thermische Ausdehnung.


Ein wichtiges Argument bei der Materialauswahl war außerdem die vollständige sortenreine Rückbaubarkeit und Recycelbarkeit der Fassade. Vollaluminium kann problemlos und zu 100 Prozent ohne Qualitätsverlust recycelt werden – und das beliebig oft. Die 2.850 Quadratmeter große Farbaluminiumfassade leistet einen wichtigen Beitrag zur DGNB-Zertifizierung des Plusenergie­hauses. Für die Fassadengestaltung wählte Stiebel Eltron einen Eloxalfarbton Dunkelbronze, hergestellt als Farbaluminium im umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Bandbeschichtungsverfahren. Die hochwertige Oberflächenbeschichtung mit einem PVdF-Anteil von 80 Prozent hat sich weltweit bei Bauprojekten bewährt und besticht durch ihre Witterungsbeständigkeit auch in extremen Klimazonen. Die Farbbeständigkeit und ein geringer Wartungsaufwand waren bei der Materialwahl für den ­EnergyCampus ebenfalls entscheidend. Außerdem ermöglicht Farb­aluminium in Eloxaloptik eine problemlose Verarbeitung ohne den Aufwand und die Kosten, die etwa bei stückeloxierten Elementen entstanden wären.

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HHS Planer + Architekten AG 34119 Kassel mail@hhs.ag www.hhs.ag

Doch nicht nur die umweltschonende Fassade trägt zum Erreichen der DGNBZertifizierung bei: Die auf dem Dach des Gebäudes angebrachten Solarzellen produzieren und speichern Energie mit einer Gesamtleistung von circa 120 kWp, die über den Bedarf des Gebäudes hinausgeht. Weiterhin verfügt das Schulungszentrum über moderne Lüftungssysteme und einen Wasserspeicher. Im Inneren des Objekts wurde neueste Mess- und Regeltechnik

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verbaut, um die komplette Produktpalette von Stiebel Eltron an einem Ort präsentieren zu können. Das von Stiebel Eltron verfolgte Konzept zahlt sich aus. Aufgrund der umweltbewussten Bauweise wurde das Gebäude von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit „Platin“ zertifiziert. Als eine der angesehensten Auszeichnungen für nachhaltiges Bauen setzt dieses Zertifikat höchste Qualität aller verarbeiteten Bau-

stoffe voraus. Den geforderten Gesamterfüllungsgrad von mindestens 80 Prozent in allen fünf ergebnisrelevanten DGNB-Themenfeldern überbietet der Energy Campus mit 85,36 Prozent. Durch seine innovative Bauweise ist das Gebäude architektonisch wegweisend für nachhaltiges und umweltfreundliches Bauen. www.novelis.de www.stiebel-eltron.de

Fotos] © Stiebel Eltron


Im Reallabor die Zukunft denken mit Peter Haimerl . Architektur Peter Haimerl HHS Planer + Architekten AG Günter Schleiff Behnisch Architekten Stefan Rappold 27. September 2016 Energy Campus | Holzminden Anmeldung kostenfrei unter: heinze.de/campus

Der 8. „Dialog zur Evolution der Architektur“ im Rahmen der gleichnamigen Veranstaltungsreihe von Stiebel Eltron findet in Kooperation mit Heinze statt und wird von den Architekten- und Ingenieurkammern als Fortbildung anerkannt und entsprechend zertifiziert. Veranstaltungsort: Energy Campus, Dr.-Stiebel-Straße 33, 37603 Holzminden, Beginn der Veranstaltung: 10:00 Uhr, Anmeldung: per Fax +49 5141 5056 oder www.heinze.de/campus


architektur]  EEZ Aurich

Einzigartige Energie Zukunft

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EEZ Aurich Im Auricher Stadtteil Sandhorst entstand unter der Leitung des Architekten Lothar Tabery das architektonische Großprojekt „EEZ – das Energie-, Bildungs- und Erlebniszentrum“. Rund um das Thema Energie lädt das auf einer künstlichen Insel angeordnete Gebäudeensemble, bestehend aus vier sichelförmigen Bauteilen mit einem großen Innenhof, die Besucher ein, durch architektonische Kreativität und aktives Erleben alle Facetten des Themas zu erkunden.

Das Thema Energie beschäftigt aber auch unterschiedliche Nutzer aus Wirtschaft, Tourismus, Kultur und Bildung, die das umfassende Angebot des EEZ, das als ein europäisch einmaliges Leuchtturmprojekt einen Trend setzt, komplettieren. Und mit dem Turm hat Tabery auch sinnbildlich den Komplex architektonisch getoppt. Der dem EEZ vorstehende Education Tower, der als Gestaltungselement optisch in die Schuppenfassade aus Dachrauten geschoben wurde, gibt mit modernsten multimedialen Mitteln auf allen Raumflächen eine 360-Grad-Perspektive über die Energiezukunft. Als ideales Gestaltungsmaterial für die Fassade wählte Lothar Tabery PREFA Wandrauten in Aluminium blank mit Klarlack. Sie bestimmen dominant den architektonischen Eindruck. Die 20-mal-20Raute erwies sich als das ideale Material für

die Verkleidung der gekrümmten, teilweise um 7 Grad geneigten und sich verjüngenden Fassade. Derart ungewöhnliche Gebäudegeometrien wie beim EEZ lassen sich durch die Kleinteiligkeit der Plattenstruktur problemlos bearbeiten. Blankes Aluminium hat der Architekt wegen des edlen Aussehens bei vergleichsweise günstigen Herstellungskosten gewählt und wegen des Bauherrnwunsches nach einer dauerhaft metallischen Oberfläche, die sich auch in der Freibewitterung nicht verändert. Das falzbare Aluminiumvormaterial bekam eine extrem beständige Klarlacksonderbeschichtung. Das Material lässt sich problemlos biegen, ohne dass die Beschichtung reißt oder abplatzt. Die Falz-in-Falz-Verlegetechnik macht die Fassade sturmsicher. Ein Drittel der Fassade musste außerdem der Brandschutzklasse A1 entsprechen. 77


Foto] Croce & Wir

Lothar Tabery Dipl.-Ing. Architekt BDA, Stadtplaner 1951 geboren in Karlsruhe. Studium der Architektur an der Technischen Universität Hannover. Seit 1983 freischaffender Architekt. Seit 1989 Mitglied im Bund Deutscher Architekten. Mitglied der Vertreterversammlung der Architektenkammer Niedersachsen seit 1991. Mehrere Lehraufträge für Entwerfen an der Fachhochschule Oldenburg und Lehrauftrag für Ökologisches Bauen an der Fachhochschule Buxtehude. 2005–2007 Mitglied der AG „Neue Wettbewerbsordnung“ der Bundesarchitektenkammer. Seit 2006 beratendes Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Bremervörde. Vorstandsmitglied der Architektenkammer Niedersachsen, seit 2012 Vizepräsident. Diverse Wettbewerbsprojekte, Betreuungs- und Fachpreisrichtertätigkeit bei Architektenwettbewerben und PPP-Verfahren. Artikel und Vorträge zur Gebäudegestaltung in der Innenstadt. Projekte: u. a. Schulbauten, Sportbauten, Wohnungsbauten, Sakrale Bauten, Banken und Sparkassen, Ausstellungsgebäude, Sanierungen, Stadtplanung.

„In diesem Bereich besteht der Aufbau aus einer hinterlüfteten Alu-Unterkonstruktion mit Konsolen und L-Profilen und einer Deckunterlage mit bandverzinkten, lackierten Stahltrapezblechen mit einer Aluminiumblechtafel als Befestigungsgrund für die Wandrauten“, erklärt Tabery. Das Ergebnis der vielen Tausenden Montagehandgriffe öffnet verdient glänzende Architekturperspektiven für die 40.000-Einwohner-Gemeinde Aurich, in die erst in den letzten Jahren mit dem Enercon-Standort frischer Wind gekommen ist. In Bezug auf den wirtschaftlichen Standard und die industrielle Entwicklung bis vor etlichen Jahren, schmunzelt Tabery, etwas „unterbelichtet“, ist das EEZ jetzt ein leuchtendes Architekturbeispiel für eine dank Wind- und Innovationskraft prosperierende Region. In dieser windigen Gegend ist das EEZ mit seiner exponierten Lage und seiner modernen Industriearchitektur sozusagen das „Auge des Sturms“. www.prefa.de

www.architekturbuero-tabery.de

Fotos] © PREFA | Croce & Wir

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architektur]  Osterwalder Tower in Zürich (Schweiz)

Modernes Wahrzeichen Osterwalder Tower, Zürich, Schweiz Am 1. April 2016 hat das gesamte Team der Taconova Group AG in der Schweiz die neuen Räumlichkeiten in der Züricher Neunbrunnenstrasse 40 bezogen. Mit dem Umzug sind die Spezialisten für Systemtechnik, Armaturentechnik, Verteilertechnik und hydraulischen Abgleich nun auch unter einem Dach mit dem Mutterkonzern.

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Mit dem Osterwalder Tower erhält der Norden von Zürich ein neues, modernes Wahrzeichen. Der Neubau gliedert sich auf rund 4.000 Quadratmeter Grundstücksfläche in einen viergeschossigen Bürotrakt und einen 50 Meter hohen Wohnturm. Der Turm bietet 51 lichtdurchflutete Wohnungen, im Nebentrakt verteilen sich über vier Geschosse rund 2.800 Quadratmeter moderne Büro- und Gewerbeflächen. Bauherr und Namensgeber des Wohn-, Büro- und Gewerbegebäudes ist die Osterwalder Immobilien Zürich AG, eine Unternehmung der Osterwalder Zürich Holding. Die Osterwalder Zürich AG ist der

Betreiber und Ersteller des Gebäudes. Die Firmen der Osterwalder Holding werden rund 80 Prozent der Bürofläche mit 100 Arbeitsplätzen belegen. Mit dem Neubau wird die Gelegenheit genutzt, um die Firmen der Holding, zu denen auch die Taconova Group AG gehört, an einem Ort zu konzentrieren. Taconova ist beim Bau des Osterwalder Towers als Hersteller und Lieferant von intelligenten Gebäudetechniklösungen maßgeblich beteiligt. Neben TacoSettern für den hydraulischen Abgleich und TacoSys Heizkreisverteilern kommen TacoTherm Fresh Frischwarmwasserstationen aus dem Systemtechniksortiment von Taconova zum Einsatz.

Dubach Holzinger Architekten AG Das Architekturbüro Dubach Holzinger Architekten wurde 1997 von Stefan ­Dubach und Thomas Holzinger gegründet. Dubach Holzinger Architekten bearbeiteten alle Bereiche der Architektur von der städtebaulichen Studie über den Objektentwurf bis zum Innenausbau und begleiten den ganzen Prozess bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Die Projekt­ organisation wird auf die Bauaufgabe und die Bedürfnisse der Bauherrschaft abgestimmt. Wo sinnvoll, übernehmen die Architekten die Funktion des Generalplaners. Bei Großprojekten arbeiten sie in der Bauleitung mit externen Baumanagementbüros zusammen.

Dubach Holzinger Architekten unterscheidet nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Projekten. Alle Projekte werden mit der gleichen Sorgfalt und dem gleichen Engagement bearbeitet. Teamfähigkeit, offenes Denken, Flexibilität und die Gabe, die eigene Arbeit immer wieder kritisch zu hinterfragen, sind für sie unverzichtbare Eigenschaften in ihrer täglichen Arbeit. Im Vordergrund steht dabei der Anspruch, aus den individuellen Wünschen der Bauherrschaft sowie der spezifischen Charakteristik des Ortes überzeugende Architektur zu realisieren. www.dubachholzinger.ch

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Leistungsstarke Frischwarmwassertechnik für 51 Wohnungen Im Osterwalder Tower wohnen und arbeiten rund 300 Menschen. Für die hochwertig ausgestatteten Wohnungen mit moderner Sanitärtechnik und für die Büros wurde eine bedarfsgerechte und hygienische Warmwasserversorgung konzipiert. Um für die Anzahl der Wohnungen die benötigten Mengen an erwärmtem Trinkwasser bereitzustellen, ist für Gebäude dieser Größenordnung ein großes Speichervolumen oder eine hohe Durchflussdauerleistung nötig. Im Osterwalder Tower liefern Frischwarmwasserstationen die nötige Warmwasserdauerleistung. Damit auch bei kleinen Zapfmengen die Entnahmetemperatur stimmt, arbeiten die Stationen mit zwei verschiedenen Primärkreispumpen. Die beiden Hocheffizienzpumpen mit unterschiedlichen Förderleistungen bilden eine

interne Kaskade, sodass über den gesamten möglichen Zapfmengenbereich von 1 bis 125 l/min eine hohe Temperaturgenauigkeit gewährleistet ist. Die Trinkwassererwärmung für die Büros übernimmt eine Frischwarmwasserstation, die mit einer Nennzapfleistung von 32 l/min für die zentrale Trinkwassererwärmung in Mehrfamilienhäusern mit bis zu 25 Wohneinheiten einsetzbar ist. Die Wärmeenergie für die Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip wird in zwei Heizwasserpufferspeichern bevorratet. Die Wärmeenergie selbst wird von einem geothermischen Wärmepumpensystem und bei Spitzenlast zusätzlich von einem Pelletheizkessel erzeugt.

Gebäudetechnik und Architektur sorgen für gutes Arbeitsklima Die neue topmoderne Arbeitsumgebung im Osterwalder Tower bedeutet für das Team der Taconova Group AG nicht nur ein angenehmes Arbeitsklima, sondern ermöglicht auch die Optimierung der internen Prozesse von der Produktentwicklung bis zum Kundenservice für Fachplaner und

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Installationsunternehmen. Taconova bündelt am neuen Standort in Zürich noch stärker die Kompetenzbereiche Hydraulischer Abgleich, Verteilertechnik, Systemtechnik und Armaturentechnik und setzt damit die seit über 50 Jahren währende Firmenhistorie fort, die für ständige Ver-

einfachungen und Neuentwicklungen von innovativen Lösungen im Bereich Haustechnik steht – vom Einzelprodukt bis zur Systemlösung.

www.taconova.com

Fotos] Rene C. Duerr


GLASAUSRICHTUNG LEICHT GEMACHT Mit Easy Glass® Pro können Sie alle notwendigen Glaseinstellungen von der Einbauseite aus vornehmen. Montagegerüste sind daher nicht erforderlich. Für eine atmosphärische Beleuchtung können Sie das Ganzglasgeländer mit einer Q-lights Linear Light Blendleiste ausstatten. Möchten Sie mehr über Easy Glass Pro und unsere anderen Design-Geländersysteme erfahren? Dann fordern Sie kostenlos unsere neue Architektenbroschüre Q-designs by Q-railing an – auf www.q-railing.com, telefonisch unter 02822 915 69 0 oder per E-Mail an sales.de@q-railing.com.

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architektur]  Kindertagesstätte Nils Holgersson

Kindertagesstätte Nils Holgersson Erweiterung des U3-Bereichs in Holz

Der kleine Nils hätte sich bestimmt wohlgefühlt im Erweiterungsbau der nach ihm benannten Kindertagesstätte: Wohnlich anmutende Wand- und Deckenverkleidungen aus Weißtanne und fein abgestimmte Grüntöne prägen die Innenräume. Im Zusammenspiel mit der Einrichtung ist eine einladende und kindgerechte Umgebung entstanden. Raumhohe Verglasungen lassen Sommer wie Winter viel Licht einfallen und der ungestörte Blick auf den Spielbereich macht Lust, draußen zu toben. 84

Die Kindertagesstätte Nils Holgersson bildet den baulichen Abschluss des Pavillon­ ensembles der Fridtjof-Nansen-Schule. Derzeit sind drei Hortgruppen mit Kindern im Grundschulalter, eine Gruppe „Betreute Grundschule“ und zwei Kindergartengruppen in der Einrichtung untergebracht. Zur Sicherung des städtischen Betreuungsangebots wurde die im Jahr 2000 eröffnete Kita nun um zwei Gruppenräume für unter Dreijährige (U3) zuzüglich der Infrastruktur erweitert. Der Erweiterungsbau wurde als kompakter, eigenständiger Riegel längs der südlichen Grundstückgrenze positioniert und mit einem Laubengang witterungsgeschützt mit dem Bestand verbunden. Ein leichter Knick lässt das Bauvolumen weniger mächtig erscheinen und stellt den Bezug zu den bereits bestehenden Baukörpern her. Diese bilden zwei unterschiedlich große Höfe, die vielfältig genutzt werden können. Unter Einbeziehung des Baumbestands und gefasst vom neuen Gebäudevolumen, ent-


stand entlang der südlichen Grundstücksgrenze ein eigener Spielbereich für die unter Dreijährigen. Die hochgedämmte Gebäudehülle ist mit anthrazitfarbenen Glasfaserbetonlatten beplankt, vor- und zurückspringende Bauteile erhielten eine Verkleidung aus hellgrünen HPL-Platten. Das Wechselspiel der Farbkontraste verleiht dem Baukörper Plastizität und sorgt für wechselnde Eindrücke je nach Betrachtungswinkel. Kleine grüne Erker an den Stirnfassaden dienen als Sitznischen und ermöglichen weitere Ausblicke.

Verglasungen verbinden Innen- und Außenraum zu einem Kontinuum. Sie sind als Holz-Glas-Verbundelemente in objektspezifischer Konfiguration ausgeführt, die – so der Architekt – bestens mit dem Holzbau harmonieren. Zudem lassen sich die werkseitig vorgefertigten Fassadenelemente einfach montieren und gewährleisten damit hohe Kosten- und Terminsicherheit. Mit statisch wirksam geklebten Holz-GlasVerbundelementen (HGV), wie sie für die raumhohen Verglasungen zum Einsatz kamen, lassen sich energetisch optimierte

Dieses Holz-Glas-Verbundelement wird vor Ort mit dem Holzskelett der Unterkonstruktion verschraubt. Alles, was man von außen sieht, ist eine schmale Fuge. Das neue Fassadenelement basiert auf zwei Werkstoffen, die in ihrer Struktur und ihrem Lebensweg sehr unterschiedlich sind: zum einen auf dem nachwachsenden Rohstoff Holz und zum anderen auf voll receycelbarem Glas aus industrieller Produktion. HGV-Verbundelemente vereinen die besten Eigenschaften beider Materialien hinsichtlich Natürlichkeit, Energieeffi-

Das Erweiterungsgebäude ist ein kompletter Holzbau. Brettschichtholzelemente übernehmen die tragenden Funktionen von Wand und Decke, dort mit bereits fertigen Akustikelementen. Zur optimalen Nutzung von Flächen wurden die beiden Gruppenräume um einen zentralen Bereich mit Schlaf- und Sanitärräumen angeordnet. Nebenräume befinden sich jeweils an den Flurenden. Die Gruppenräume sind nach Süden ausgerichtet mit direktem Zugang zu den Spielflächen. Raumhohe

Fassaden in rahmenloser Ansicht mit bisher unerreichten UCW-Werten realisieren. Es handelt sich um eine vergleichsweise junge Fertigungstechnologie, die ganz aktuell die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erhalten hat. Das Prinzip ist einfach: Die Verglasung wird direkt, d. h. ohne Metallprofile, auf einer Unterkonstruktion aus Holz ausgeführt. Dazu wird eine gezahnte Koppelleiste aus einem definierten Holzwerkstoff mit einem Spezial-Silicon raumseitig auf die Glasscheibe geklebt.

zienz und baulicher Flexibilität. Nach der EU-Studie von Prof. Michael Bauer1 kann durch die Verwendung von Holz – anstelle von Aluminiumprofilen – der Primärenergiebedarf von 407 kWh/m2 auf 209 kWh/ m2 nahezu halbiert werden. Damit senken HGV-Elemente die CO2-Bilanz der Fassade um bis zu 43 Prozent gegenüber konventionellen Ganzglasfassaden. Gleichzeitig lässt sich die Wärmedämmung bis zu einem UCW-Wert von 0,69 W/m²K optimieren. Der Verzicht auf eine Unterkons 85


Fotos] Markus Batscheider, Kassel

truktion aus Metall reduziert zudem die Wärmebrücken. Herstellerseitig liegt eine Systemstatik für maximale Elementgrößen bis zu 3.500 mal 2.500 Millimetern vor, ebenso wie die Nachweise der Absturzsicherung der Konstruktion für die Kategorien A und C. Auch für objektspezifisch gefertigte Größen kann eine UCW-WertBerechnung mit Darstellung der Isothermen vorgelegt werden. Neben den hervorragenden Dämmwerten und der schnellen Montage sprachen im Fall der Kita Kassel das Fehlen jeglicher Pressbauteile und die absolut glatte Außenhaut für das neue Fassadensystem. Dazu kam der Ehrgeiz, dass Fußboden, Querriegel und

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Außenbereich auf einem Niveau zu liegen kommen sollten. Eine auf den ersten Blick nicht wahrnehmbare, versetzt eingebaute Fassadenrinne gewährleistet die Wasserabführung. In der optischen Wahrnehmung ist das „Draußen“ zum Greifen nah und durch die eingebaute Tür auch ganz schnell erreichbar. www.streckebach-architekten.de 1

rees & Sommer Avance Bildung Technologies; Mitautor des Buches „GreenbuilD ding – Konzepte für nachhaltige Architektur“


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Mit Dichtheit einen Schritt voraus

ACO DRAIN® Multiline Seal in Bei Praxiseinsätzen wurden die positiven Eigenschaften der Entwässerungsrinne auch von den Verarbeitern bestätigt. Neben den funktionalen Eigenschaften, wie Dichtheit und Erhöhung der Selbstreinigungsfunktion (glatte Übergänge am Rinnenstoß, glatte Oberfläche des ACO Polymerbetons), werden die Vorteile bei Handling, Transport und Einbau der neuen Rinne geschätzt: ACO Polymerbetonprodukte sind bei gleicher Belastbarkeit leichter als Betonprodukte. Das einfache Stecksystem durch Versetzen der Rinnenelemente von oben bleibt wie bisher und sorgt für einen effizienten und wirtschaftlichen Einbau ohne zusätzlichen Aufwand. Die industrielle Vorfertigung spart Zeit, erhöht die Qualität und kommt der Umwelt, dem Bauwerk und dem Bauunternehmen zugute. Die Anschaffungskosten der Rinnenelemente sind nicht höher als bisher. Auch die Drainlock Roste wie z. B. das Design-Längsprofilrost (Red

Der Einbau von Entwässerungsrinnen dient der Entwässerung von Flächen, dem Schutz der Bauwerke und dem Schutz des Grundwassers vor belastetem Regenwasser. Dass es bei Rinnensträngen in Standardanwendungen durch Undichtigkeiten an den Stößen zu Schadstoffeinträgen in Boden und Grundwasser kommen kann, war bisher wenig bekannt oder wurde gebilligt. Herkömmliche Rinnen ohne integrierte Dichtung müssen nach dem Verlegen der Rinnenelemente auf der Baustelle in einem zusätzlichen Arbeitsgang abgedichtet werden, um dauerhaft dicht zu sein. Die neue ACO DRAIN® Multiline Seal in nimmt Oberflächenwasser auf und leitet es ohne Verluste zur Behandlung oder (Wieder-)Verwendung weiter. Die Seal in Technologie besteht aus dem wasserdichten, frostsicheren Polymerbeton-Rinnenkörper und einer serienmäßig integrierten 2-komponentigen Dichtung aus EPDM. Diese Kombination gewährleistet die notwendige Wasserdichtheit der Entwässerungsrinnen über die von der DIN EN 1433 geforderte Zeitspanne von 30 Minuten hinaus. In einem Langzeittest (Prüfnummer D00978) des IKT in Gelsenkirchen wurde für die serienmäßig mit einer integrierten Dichtung ausgestatteten Entwässerungsrinnen eine Dichtheit von über 72 Stunden nach 500.000 Lastzyklen nachgewiesen. Die Akzeptanz der neuen Rinne bei Planern und Verarbeitern bestätigt sich bereits direkt nach der Produkteinführung auf der IFAT 2016. Doch es geht nicht nur um die Annahme des Produktes am Markt. Vielmehr ist festzustellen, dass Planer mit der neuen Entwässerungsrinne bewusst zukunftsweisend ausschreiben und damit den Bauwerk-, Gewässer- und letztlich den Umweltschutz gezielt unterstützen.

Dot 2015) oder das Compositrost mit Microgrip (R13) können wie bisher als Abdeckung zum Einsatz kommen. Mit der gegenwärtig laufenden Produktumstellung im Fachhandel bietet ACO nun eine serienmäßig mit integrierter Dichtung ausgestattete Entwässerungsrinne, die in allen Standardanwendungen die Dichtheit von Anfang an gewährleistet. Weitere Informationen wie auch die Zertifikate zur Dichtheitsprüfung finden Sie unter www.aco-tiefbau.de/sealin

ACO Tiefbau Vertrieb GmbH Am Ahlmannkai 1 · 24782 Büdelsdorf Tel. 04331 354-500 · Fax 04331 354-358 info@aco-tiefbau.de www.aco-tiefbau.de 87


architektur]  Kita in Bad Kreuznach

Fröhlich, bunt Wohngesunde Kindertagesstätte Die Anforderungen an eine neue Kindertagesstätte in Bad Kreuznach waren im Hinblick auf ein optimales Raumklima sowie eine nachhaltige Bauweise hoch. Mit Ziegeln von Mein Ziegelhaus konnten alle Kriterien erfüllt werden.

Die Kindertagesstätte in der Dürerstraße in Bad Kreuznach wirkt durch eine attraktive Fassadengestaltung auf den ersten Blick einladend. Im Inneren bietet der einstöckige Bau helle Räume, die durch große Fensterflächen optimal ausgeleuchtet werden.

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Umlaufende gepflasterte Wege und Terrassen ermöglichen den Kindern den unmittelbaren Zugang zum Außenbereich. Zusätzlich gibt es Sonnenschutzmöglichkeiten, damit auch im Hochsommer draußen gespielt werden kann.

Im Herzen des Neubaugebiets in Bad Kreuznach in der Dürerstraße 141 befindet sich die Kindertagesstätte Hermann Rohloff, erster Kita-Neubau in der Stadt Bad Kreuznach seit 25 Jahren. Das Projekt hat Vorzeigecharakter; bei wohnklimatisch optimalen Verhältnissen wurde Wert auf ausgasungsfreie Baustoffe gelegt, energetisch wird die Passivhausqualität erreicht. Pädagogisch wurde konsequent das Reggio-Konzept einbezogen. Dabei können sich Kinder individuell nach ihren Möglichkeiten entfalten und als kleine Wissenschaftler die Welt zu entdecken.

Das Wohl der Kinder steht im Zentrum Die attraktive Fassadengestaltung heißt Ankommende auf den ersten Blick willkommen. Im Inneren bietet der eingeschossige Bau helle und barrierefreie Räume, die nach Südwest und Südost orientiert sind, um möglichst viel Tageslicht hineinzulassen. Das schafft eine angenehme, motivierende Atmosphäre. In einem Sportraum wird die Aktivität der Kinder gefördert und in einem sogenannten Forscherraum können die Kleinen spielerisch einfache Naturgesetze entdecken. Im Innenhof befinden sich Wege und Terrassen, die mit lärmabsorbierendem Pflaster gestaltet sind. Eine ausgedehnte, ­fantasievoll und naturnah gestaltete Anlage von 3.300 Quadratme-

tern lässt den Kindern viel Platz zum Toben. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer freut sich zudem über „eine großzügige Zuwendung der Hermann-Rohloff-Stiftung, durch die viele neue Einrichtungsgegenstände angeschafft werden konnten, die zur einladenden Atmosphäre des Hauses beitragen“.

Wohngesund und sicher Der Bauherrin Gewobau Bad Kreuznach und Architekt Tino ­Steinmetz lagen eine nachhaltige, hocheffiziente und vor allem gesunde Bauweise am Herzen. Aus diesem Grund wurde die Kindertagesstätte vollständig aus Ziegeln von Mein Ziegelhaus errichtet. Ziegel ist ein ökologischer Spitzenreiter unter den Baustoffen, denn er wird aus den natürlichen Rohstoffen Ton und Lehm hergestellt. Er ist frei von Zusatzstoffen, zum Beispiel schädlichen Bioziden. Die Ziegelbauweise steht für ein angenehmes Raumklima. Die hohe Wärmespeicherung in Verbindung mit einem besonders günstigen Ausgleichsfeuchteverhalten reguliert das Innenraumklima. Die Außenwände bestehen aus S8-Ziegeln in einer Dicke von 42,5 Zentimetern mit einem U-Wert von 0,18 W/(m²K). Die außergewöhnlich gute Wärmedämmung des S8 sorgt für geldwerte Heiz­energieeinsparungen. Für die Innen- und Trennwände wurde der Schwerlastziegel TS² verwendet. Dieser weist hervorragende Werte bei Stabilität, Tragfähigkeit und Schallschutz auf. 89


Ein weitläufiger Innenhof mit viel Rasen, großem Spielplatz und tollen Spielgeräten lädt die bis zu 110 Kinder zum Toben ein. Zudem punktet die Kindertagesstätte durch ein wohngesundes und ausgeglichenes Innenraumklima.

Rundum gelungenes Bauprojekt Die Baukosten für die Kindertagesstätte lagen bei knapp über 3 Millionen Euro. Das Land und der Bund haben sich jeweils mit 500.000 Euro beteiligt und der Kreis mit einem etwas darüberliegenden Betrag. Weitere Gelder stammen aus dem Nachlass der Familie von Namensgeber Rohloff. Dipl.-Ing. Hans R. Peters, Geschäftsführer von Mein Ziegelhaus: „Die Kindertagesstätte überzeugt durch ihre gelungene Bauweise und ihr pädagogisches Konzept. Der Baustoff Ziegel erfüllt dazu passend die hohen Anforderungen an ein

kinderfreundliches und wohngesundes Umfeld. Daher freuen wir uns, dass Bauherrin und Architekt sich für unsere Produkte entschieden haben und wir Teil dieses vorbildlichen Bauprojekts sind.“

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Die Fassade gefällt durch ihre auffällige Gestaltung. Die weiße Grundfarbe erhält durch Grün- und Brauntöne eine natürliche Optik. In Anlehnung an den Namensgeber der Straße – Albrecht Dürer – wurden die Buchstaben „A“ und „D“ integriert. Fotos] tdx/Mein Ziegelhaus

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architektur]  „Salusteria“ in Bruckmühl

Lichtdurchflutete Kantine

Modulares Oberlicht-System

Für seine über 300 Beschäftigten ersetzte der Hersteller von Naturarzneimitteln SALUS Haus die längst in die Jahre gekommene Kantine durch die „Salusteria“ – einen markanten Neubau, der hinsichtlich Materialwahl und Transparenz die Philosophie des Traditionsunternehmens widerspiegelt. Unbehandeltes Holz und regionaler Naturstein demonstrieren die Naturverbundenheit und vier in das markante Pultdach integrierte Lichtbänder des Modularen Oberlicht-Systems von Velux sorgen für viel Tageslicht und schaffen eine erholsame und wohltuend entspannte Atmosphäre.

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Für seine über 300 Beschäftigten errichtete der Hersteller von Naturarzneimitteln SALUS Haus seine neue Werkskantine „Salusteria“, die durch den Einsatz des Velux Modularen Oberlicht-Systems ein Maximum an Helligkeit bietet, wie man sie ansonsten nur in gläsernen Orangerien oder Gewächshäusern findet.

Dipl.-Ing. Architekt Hartmut Hinz Foto] Velux Deutschland GmbH

hinz.architektur Das 2007 von Dipl.-Ing. Architekt Hartmut Hinz gegründete Architekturbüro aus Rosenheim bietet seine Dienstleistungen für den gesamten Bereich bei Neubau, Umbau und Sanierung an. Bereits 1998 wurde Hartmut Hinz in die Bayerische Architektenkammer aufgenommen. „Mit dem Modularen Oberlicht-System haben wir ein Produkt gefunden, das haargenau unseren Vorstellungen für die nach Süden geneigte Dachfläche entsprach. So konnten wir ein Maximum an Transparenz, gepaart mit der Erfüllung der Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz, e­ rreichen.“ www.hinz-architektur.de

Ihren Anfang nahm die Geschichte des 1916 von Dr. med. Otto Greither gegründeten Salus-Werks in München. 1968 verlegte der Hersteller von Naturarzneimitteln seinen Sitz ins bayerische Voralpenland nach Bruckmühl. Dort bezog das in zweiter Generation geführte Familienunternehmen unter dem mittlerweile leicht abgeänderten Namen SALUS Haus die Liegenschaft eines ehemaligen Sägewerks, von dem heute noch einige Bauten stehen und dessen altes Wasserkraftwerk – inzwischen um einige Photovoltaik­anlagen ergänzt – zur Stromversorgung des Betriebs beiträgt. Mit dem sich ausweitenden Sortiment an Naturarzneien und diätetischen Lebensmitteln wuchs nicht nur der Bedarf an Produktionsstätten, auch die Zahl der Mitarbeiter nahm stetig zu. Der in die Jahre gekommene Holzbau, in dem jahrzehntelang nur Kaffee und Tee serviert worden war – aus Platzgründen war eine Speisenausgabe nicht möglich –, konnte dem mittäglichen Ansturm der inzwischen über 300 Beschäftigten längst nicht mehr standhalten und war auch in technischer Hinsicht veraltet. Mit dem Neubau an gleicher Stelle hat der Hersteller von Nahrungsund Naturheilmitteln den Versorgungsengpass nicht nur vergessen gemacht, sondern setzt am zentralen Standort in Bruckmühl die Firmenphilosophie erstmals auch architektonisch in Szene. 93


Seine hohe Aufenthaltsqualität bezieht der tageslichtdurchflutete Raum aus der nach Süden orientierten Glasfassade und der großzügigen Belichtung durch vier Lichtbänder.

Naturnah, hell und nachhaltig Die eher konservativ gehaltene Kubatur des neuen Betriebsgebäudes verrät erst auf den zweiten Blick, welch hohe Aufenthaltsqualität sich hinter dem mit abstrakten Bäumen bemalten Giebel verbirgt. Einen kleinen Hinweis gibt die ungewöhnliche Dachform: ein 22 Grad geneigtes Pultdach, das von vier auf zehn Meter Höhe ansteigt und an einem vorgelagerten dreigeschossigen Büroriegel mit etwas tiefer liegendem Flachdach endet. Über das Erdgeschoss dieses Querbaus erfolgt dann auch der Zugang zur Kantine. Nach dem Durchschreiten eines kleinen Foyers scheint sich 94

der Himmel zu öffnen: Die Decke springt aus dem Blickfeld weit nach oben und man befindet sich in einem hellen, lichtdurchfluteten Raum mit einem Natursteinboden aus Muschelkalkplatten in warmem Farbton und weiß verputzen Wänden. Die 90 Zentimeter hohen Brettschichtholzbinder der Dachkonstruktion überspannen den gesamten Raum von der Glasfassade an der Südseite bis hoch zur Rückwand des Büroriegels an der Nordseite. Unter diesem Gebäudetrakt befindet sich im Erdgeschoss die Küche mit Buffet, Getränkebar und Ausgabetheke, offen einsehbar und

unmittelbar mit dem Kantinenraum verbunden. Ein echter Blickfang sind die tragenden Säulen aus 200 Jahre alten Eichen aus der Region. Die dicken Baumstämme, auf die sich die massiven Leimbinder des Pultdachs stützen, zeugen von Naturverbundenheit und der sonnendurchflutete Innenraum, in dem Holz, Glas und Naturstein in puristischer Form dominieren, lässt erahnen, dass sich das Unternehmen dem gesundheitlichen Wohlbefinden verpflichtet fühlt. Auch das Eichenholz für die geölten Sitzmöbel und Tische stammt aus der Region.


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Beeindruckende Tageslichtarchitektur Seine hohe Aufenthaltsqualität bezieht der fast schon kathedralhafte Raum insbesondere aus der nach Süden orientierten Glasfassade, die den Blick auf den am Gebäude vorbeiplätschernden Triftbach freigibt, sowie aus der großzügigen Belichtung von oben. Insgesamt 64 einzelne Module des Velux Modularen Oberlicht-Systems fügen sich zu vier etwa 20 Meter langen Lichtbändern. Diese erstrecken sich über alle vier

Binderachsen und brechen das 390 Quadratmeter große Pultdach im Abstand von zwei Metern auf. Es ist die geschickte Kombination aus Sichtbezügen nach draußen und dem Lichteinfall von oben, die einerseits für visuelle Transparenz sorgt und anderseits ein Maximum an Helligkeit ermöglicht. Diese wohldurchdachte Form der Tageslichtarchitektur erzeugt eine beeindruckende und sich von Stunde zu Stunde verändernde Lichtstimmung, wie

man sie ansonsten nur in gläsernen Orangerien oder Gewächshäusern findet. Wer sich von seinem Arbeitsplatz aufmacht, um hier eine Pause einzulegen, kann sich in ruhiger Atmosphäre erholen und neue Kraft tanken. Keine Spur der hektischen Betriebsamkeit, die sonst häufig in Kantinen vorherrscht. In dem großvolumigen Innenraum verliert sich das Geräusch klappernden Geschirrs ebenso wie die Stimmen der Mitarbeiter an den langen Tischen.

Natürliche Belüftung und Sonnenschutz Dem Oberlicht-System kommt indes nicht nur die Aufgabe der Belichtung zu, sondern es ist auch Teil des Lüftungs- und des Brandschutzkonzepts: Die 32 öffenbaren Module sorgen nicht nur für eine natürliche Luftzirkulation im Innenraum, sondern tragen im Brandfall auch wesentlich zur Entrauchung bei. Wenn die elektrisch betriebenen und mit der Gebäudeautomation verknüpften Fensterflügel sich öffnen, kann die unter dem Pultdach angestaute

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Warmluft nach draußen abziehen, während frische Luft von unten nachströmt. Diese besonders effektive und schnelle natürliche Lüftung gewährleistet nicht nur eine gute Raumluftqualität, sondern sorgt in Verbindung mit den ebenfalls elektrisch betriebenen innenliegende Sonnenschutzrollos für angenehme Raumtemperaturen im Sommer. So finden die Salus-Mitarbeiter auch bei hoch stehender Sonne ein schattiges Plätzchen unter dem fast freien Himmel.


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Der sonnendurchflutete Innenraum, in dem Holz, Glas und Naturstein in puristischer Form dominieren, bietet den Salus-Mitarbeitern eine erholsame und wohltuend entspannte Atmosphäre. Fotos] Velux Deutschland GmbH

Energiekonzept mit Pfiff Die dreifach verglasten Oberlichter lassen selbst an trüben Tagen oder bei geschlossenen Rollos noch genügend Tageslicht in den Raum, sodass tagsüber in der Regel auf künstliche Beleuchtung verzichtet werden kann. Ein kleiner, aber dennoch spürbarer Beitrag zur Energiebilanz, deren Bedarfsseite einen Verbrauchswert ausweist, der 20 Prozent unter den Anforderungen der EnEV 2009 liegt. Zu verdanken ist die hohe Energieeffizienz des Neubaus auch dem Heizkonzept, das die Abwärme aus dem Produktionsprozess nutzt, um die Temperaturen in dem hohen Innenraum über eine Betonkernaktivierung auf einem angenehmen Niveau zu halten. Im Sommer hingegen strömt das kühle Bachwasser durch die Leitungen und sorgt selbst bei lang anhaltenden Hitzeperioden für ein angenehmes Klima in der lichtdurchfluteten Kantine. www.velux.de 98


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architektur]  Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim

Umweltschule in Europa Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim Die Verleihung des Prädikats „Umweltschule in Europa“ ist nur ein bedeutendes Merkmal der gut 40 Jahre jungen Geschwister-Scholl-Schule im hessischen Bensheim. 1972 im Süden der Stadt gegründet, trägt sie den Namen der ­Geschwister Hans und Sophie Scholl, Mitglieder der Weißen Rose, einer studentischen Gruppe im Zweiten Weltkrieg, die gegen den Krieg und die Diktatur aktiv war. Rund 1.850 Schüler aus 54 Nationen werden heute von über 200 Lehr- und Honorarkräften in der Geschwister-Scholl-Schule (GSS), der kooperativen Gesamtschule des Kreises Bergstraße, unterrichtet.

Mit der Verleihung des Titels „Umweltschule“ durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung wurde bestätigt, dass die GSS ihren Schülerinnen und Schülern in vorbildlichem Maße Umweltbewusstsein vermittelt und sich um eine besondere Schonung der Umwelt, z. B. durch Energiesparen, bemüht. So dienten die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen des Gebäudeensembles in den vergangenen Jahren nicht nur einer Vergrößerung des Angebots an Klassen- und Fachräumen. Auch energetische Sanierungsmaßnahmen gingen mit den Bau­ arbeiten einher. 100


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Futuristisches Energieerlebniszentrum fußt auf GEOCELL

Punktgenauer Einsatz von GEOCELL als Dämmung unter der Bodenplatte

Das Energie-, Bildungs- und Erlebniszentrum (EEZ) ist ein von der Stadt Aurich im Stadtteil Sandhorst erstelltes und nach 28 Monaten Bauzeit am 1. Juli 2015 eröffnetes Bauwerk vorwiegend touristischer Natur. Aurich will sich damit als „Stadt der regenerativen Energien“ präsentieren. Dies wird durch die futuristische Architektur der vier sichelförmigen Gebäude im silbrigen Edelstahllook unterstrichen. Das 6.800 Quadratmeter beanspruchende Objekt liegt auf der Insel eines künstlich angelegten Sees und kostete rund 27 Millionen Euro.

Fotos] Olaf Wiechers

Bei den An- und Umbauten in der Geschwister-SchollSchule (Mensa, Bibliothek, Fachräume für Naturwissenschaften, Polytechnik und Musik) wurden in die Fassaden Lamellenfenster der Firma Fieger installiert. Dabei wurden die Ausstattung und Funktionen der Fensterelemente aus Aluminiumprofilen den Anforderungen der Räume angepasst. So erhielten die Lamellenfenster in Abhängigkeit von Größe und Nutzung Motoren mit Klemmschutzfunktion, teilweise als Tandembetrieb und Magnetkontakt (Reedkontakt) zur Öffnungsüberwachung. Raumhohe Elemente wurden zudem mit Edelstahlquerstreben als zusätzliche Absturzsicherung ausgestattet. In der Sporthalle der GSS berücksichtigten die Planer Lamellenfenster mit ballwurfsicheren Verglasungen. Die hier eingesetzten Fensterelemente, die zur Entrauchung dienen, wurden in geprüfter und zertifizierter Qualität nach DIN EN 12101-1 als NRWG ausgeführt. www.fieger-lamellenfenster.de

Fotos] Prefa, Croce & Wir

GEOCELL Schaumglasschotter wurde als Dämmung unter der Bodenplatte eingesetzt. Durch die große Anzahl an Punktfundamenten war Schüttgut gegenüber Plattenmaterialien zu präferieren. Eingebracht wurde GEOCELL mit mehreren Schütttüchern, die mit dem Baustellenkran manipuliert wurden. So konnte das Material schnell und punktgenau vorverteilt werden. Trendbaustoff als Multitalent: – schnell einzubauen und zu modellieren – lastabtragend und hoch belastbar – dauerhaft leicht mit 130–150 kg/m³ – unbrennbar und drainagefähig – unverrottbar und frostsicher – umweltfreundlich und energieeffizient – bakterien- und nagersicher – ausgezeichnet mit dem Österreichischen Umweltzeichen

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inside] HypoVereinsbank-Tower in MĂźnchen

Skulpturaler Kristall aus Mineralwerkstoff HypoVereinsbank-Tower in MĂźnchen

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HENN GmbH 80333 München info@henn.com www.henn.com

Der denkmalgeschützte HVB-Tower in München wurde von HENN zu einem klimaeffizienten Green Building umgebaut. Ein Blick hinter die neue Fassade in alter Optik präsentiert ein modernes Bürokonzept – in einer außergewöhnlichen architektonischen Kulisse. Im Foyer entfaltet sich ein riesiger aus Mineralwerkstoff gefertigter „Kristall“.

Nach drei Jahren ist die Sanierung des Münchner HVB-Towers abgeschlossen und beherbergt jetzt die Unternehmenszentrale der HypoVereinsbank. Verantwortlich für den Umbau zeichnet das Münchner Architekturbüro HENN. Im Auftrag der HVB Immobilien AG sollte das 1981 von Betz Architekten fertiggestellte Hochhaus in ein modernes Green Building verwandelt werden. Im Mittelpunkt standen neue integrierte Raum- und Klimakonzepte, die den Austausch der vorhandenen Haustechnik sowie die energetische Sanierung der Fassade umfassen. 105


Letztere war eine besondere Herausforderung, denn der 114 Meter hohe Tower steht seit 2006 unter Denkmalschutz. In enger Abstimmung zwischen Architekten, Bauherren, der Denkmalschutzbehörde und dem Sohn der Entwurfsarchitekten entstand ein gebäudespezifisches Fassadenkonzept: basierend auf der Optik der Bestandfassade aber nach den bautechnischen Anforderungen an eine zukunftsfähige und klimaeffiziente Hochhausfassade. Nach der Fertigstellung wurde der HVB-Tower mit dem höchsten LEED-Zertifikat in Platin ausgezeichnet. Im Gebäudeinneren gab es einen deutlich größeren Gestaltungspielraum. Den seit jeher für die flexible Raumnutzung ausgelegten Gebäudegrundriss überführte HENN in ein modernes „Smart Working“-Konzept: Die Raumstruktur kann sich ändernden Abläufen angepasst werden und erlaubt sowohl Einzelbüros als auch Bürolandschaften mit verschiedenen Kommunikationsflächen und modernen IT-Lösungen. Dass Dynamik, Fortschritt, Qualität und Design die gestalterischen Leitmotive des Innenausbaus darstellen, wird dem Besucher sofort beim Betreten des Foyers mit seinem spektakulären Atrium deutlich: Der skulpturale Raum erinnert an einen riesigen Kristall, der sich über drei Etagen entfaltet. Dabei fungiert der Kristall gleichzeitig als Brüstung und räumliche Begrenzung zum Luftraum in der Gebäudemitte.

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Von dort wird der Blick hinauf zum gläsernen Dach der Eingangshalle gelenkt. Die Oberfläche der imposanten Skulptur besteht aus weißem Mineralwerkstoff, welcher ein komplexes Untergerüst aus Stahl-, Aluminium- und Gipsfaserelementen verkleidet. Für die Fertigung und Montage der Stahl- und Aluminiumbauteile zeichnet die Arnold AG aus Friedrichsdorf verantwortlich. Der Metallbearbeitungsspezialist war zugleich Gesamtauftragnehmer des Kristalls und beauftragte seinerseits Rosskopf + Partner für die Oberkonstruktion aus Mineralwerkstoff. Das Unternehmen zählt zu den führenden Verarbeitern von Mineralwerkstoff und steht Architekten, Planern und Designern mit einem erfahrenen Projektteam aus Ingenieuren und Handwerkern als Ansprech- und Umsetzungspartner für individuelle 3-DKreationen zur Seite.

Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des geschlossenen Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000– 10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb. individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau

IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290 info@ibb-boennigheim.de · www.ibb-boennigheim.de Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 107


Ganz bewusst entschieden sich die Architekten für den Verbundwerkstoff aus circa 75 Prozent natürlichen Mineralien sowie Acryl und Farbpigmenten. Denn Mineralwerkstoff lässt sich fugenlos verkleben, sodass der raumübergreifende Kristall wie aus einem Guss erscheint. Dabei verleiht seine glatte, porenlose Oberfläche dem Werkstoff nicht nur eine hochwertige Optik und angenehm warme Haptik, er ist darüber hinaus äußerst hygienisch und pflegeleicht. Schmutz lässt sich ganz einfach mit Wasser oder einem milden Reinigungsmittel entfernen. Sollten nach langem Gebrauch doch einmal kleine Abnutzungserscheinungen auftauchen, lassen sich diese mühelos wegpolieren. Somit eignet sich Mineralwerkstoff ideal für den Einsatz in täglich beanspruchten Büround Arbeitswelten, die lange attraktiv und einladend aussehen sollen. Obendrein ist der Mineralwerkstoff schwer entflammbar nach DIN 4102-1 B1 und entspricht den strengen brandschutztechnischen Vorgaben im HVB-Tower. Am sächsischen Standort Hennersdorf – dem Kompetenzzentrum für Mineral-

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werkstoff – haben die Materialexperten von Rosskopf + Partner fast 850 Quadratmeter des modernen Oberflächenmaterials verarbeitet. Es entstanden rund 500 Einzelteile, die von einem fünfköpfigen Team direkt im Tower montiert wurden. Die einzelnen Werkstücke mussten millimetergenau zusammengefügt, verschraubt, verklebt und anschließend verschliffen werden. „Dabei kommt es auf absolut präzises Arbeiten an“, erläutert S­ebastian K ­öhler, Projektleiter bei Rosskopf + Partner. „Da sich der Kristall vom Boden bis zur Decke der einzelnen Etagen schwingt und in das Atrium ragt, war die Montage stellenweise echt knifflig.“

Voraussetzung für die passgenaue und elegante Verkleidung war die exakte Planung, Fertigung und Ausrichtung der primären und sekundären Unterkonstruktion. Mit der gesamten Ausführungsplanung des 36 Tonnen schweren Kristalls haben HENN Architekten das Dresdner Büro 5D Engineering in Zusammenarbeit mit der Arnold AG betraut. Eine komplexe Aufgabe, wie 5D Geschäftsführer Michael Schob erläutert: „Besonders spannend waren die geometrischen Besonderheiten des Kristalls: Neben spitzen Winkeln und Ecken, die auf Null auslaufen, gibt es kaum parallele Flächen. Vielmehr sind alle Flächen in unterschiedlichen Neigungen


zueinander angeordnet, es gibt nur wenige identische Bauteile.“ Zunächst entwickelte 5D, aufbauend auf einem Flächenmodell der Architekten, einen prinzipiellen Konstruktionsansatz: So besteht die Primärkonstruktion aus Stahlschwertern und Edelstahlrohren, die am Rohbau befestigt sind. Auf dieser Gitterstruktur ist die sekundäre Rahmenstruktur aus Gipsfaserplatten und Aluminiumkantteilen aufgesetzt. Wichtig war, dass diese neben den Gewichtslasten auch die temperaturabhängige Ausdehnung der Mineralwerkstoffverkleidung aufnehmen kann. Die Schmalflächen der Rahmen bilden schließlich die Grundfläche für die Verkleidung mit 12 Millimeter starken Mineralwerkstoffplatten. Das Konstruktionsprinzip wurde im Baukörper an einem 1:1-Mock-up auf seine Funktionalität sowie die optische Wirkung geprüft. Nach statischer Prüfung und der Freigabe durch die Oberste Baubehörde hat 5D Engineering mit Unterstützung der Spezialisten von designtoproduction die Datenaufbereitung aller Bauteile übernommen.

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inside]  Verwaltungs- und Sozialgebäude in Besigheim

Leuchtende Mitte Verwaltungs- und Sozialgebäude in Besigheim

Ein klarer Neubau aus Sichtbeton – so hat Wittfoht Architekten den Neubau des Bauunternehmens Karl Köhler geplant. Die darin eingesetzten Leuchten aus der Serie Circolo (Sattler GmbH) akzentuieren die kommunikative und repräsentative Mitte des Gebäudes.

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Die formale Klarheit, Detailqualität und Transparenz der Pendelleuchte Circolo hat Wittfoht Architekten überzeugt, ebenso die Lichtqualität und die Lichtfarbe. Blick in die Halle der Karl Köhler GmbH.

Das neue Verwaltungs- und Sozialgebäude der in Besigheim ansässigen Karl Köhler GmbH sollte als gebaute „Visitenkarte“ fungieren und zugleich ein lebendiger Ort der Gemeinschaft sein. Mit der Planung wurde das Stuttgarter Architekturbüro Wittfoht Architekten beauftragt, das einen klaren, zweigeschossigen Baukörper aus Sichtbeton entwarf. Eine zentrale Halle bildet den repräsentativen und kommunikativen Mittelpunkt des Gebäudes. Sie ist sowohl Treffpunkt als auch Veranstaltungsort; gleichzeitig werden über die Halle alle internen Erschließungswege erreicht.

Kürzlich hat das hochwertige, schlichte und „in sich ruhende“ Gebäude – so der Wortlaut des Architekten Jens Wittfoht – den dritten Preis des Wettbewerbs „Geplant + ausgeführt“ 2016 gewonnen, der von der Internationalen Handwerksmesse München ausgelobt wurde. Für das Atrium und den Wartebereich wurden vier Leuchten aus der Serie Circolo des Herstellers Sattler ausgewählt und in drei verschiedenen Durchmessern abgependelt. Nach eigener Aussage war Wittfoht „von der Qualität der Leuchten, der Lichtfarbe sowie der Lichtstreuung überzeugt.“ Zum anderen habe das Motiv des Kreises die Ausbildung einer Mitte, eines Treffpunkts im ­Gebäude, unterstützt. Dies sind im Projekt Karl Köhler das Atrium sowie ein Wartebereich im ersten Obergeschoss. „Das Design der Leuchte unterstützt unsere Architektursprache durch ihre ­Reduktion, Qualität, Leichtigkeit und Transparenz“, führt der Architekt weiter aus.

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Es ist nicht das erste Mal, dass Wittfoht Architekten sich für die ringförmigen, edlen und großzügig dimensionierten Sattler-Leuchten aus der Serie Circolo entschieden hat: Bereits im Neubau der World Trade Organisation (WTO) in Genf sind sie von dem Architekten eingeplant worden. Ulrich Sattler schätzt die Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Architekturbüro: „Wittfoht Architekten versteht es, unsere Leuchten perfekt einzusetzen und zu inszenieren“. www.sattler-lighting.com

Besonders in den großen Dimensionen ziehen die ringförmigen Leuchten alle Blicke auf sich. Die LED-Pendelleuchte Circolo wird standardmäßig in Durchmessern von 75 bis 350 Zentimetern gefertigt und besteht aus einem ringförmigen Aluminiumprofil mit innenliegendem Acrylglasring. Fotos] Brigida González

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Foto] Brigida González

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wittfoht architekten ist ein Büro mit umfangreichen Erfahrungen in Entwurfs- und Planungsleistungen auf den Gebieten Architektur, Innenarchitektur, Städtebau und Produktgestaltung. Private und öffentliche Bauherren zählen ebenso zu seinen Auftraggebern wie international tätige Unternehmen. Das Portfolio beinhaltet sowohl Neubauten, die in komplexe Stadt- und Landschaftsräume eingefügt wurden, als auch Umbauten und Neuinterpretationen von denkmalgeschützten Gebäuden. Ausgehend von der Individualität des Ortes und

den spezifischen Inhalten bestimmen hierbei innovative Raum- und Baukonzepte die Grundausrichtung. Bei allen Projekten legen wittfoth architekten besonderen Wert auf die Qualität der Details und der Materialien. Zahlreiche Wettbewerbserfolge und mit Preisen ausgezeichnete Bauten bestätigen ihr Architekturverständnis.

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inside]  Büros in München

Platz nehmen und wohlfühlen

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Atmosphärische Büros für Systemgastronomie in München Authentische italienische Küche in einer entspannten, herzlichen Atmosphäre genießen – das ist das Erfolgsrezept der Systemgastronomie L’Osteria. Rund 50 Standorte hat das Franchise-Unternehmen im deutschsprachigen Raum bereits eröffnet. Nun galt es, neue Büroräume in ­München entsprechend auszustatten. Gefragt war ein Konzept, das die familiäre Atmosphäre der Restaurants in ein zeitgemäßes Office-­ Ambiente übersetzt. Der Innenarchitekt Axel Frey entwickelte dafür ein Gestaltungs- und Farbprogramm, das in Kombination mit aufgeräumten Grundrissen ebenso inspirierendes wie konzentriertes Arbeiten ermöglicht. Wilkhahns Bürodrehstuhl ON fügt sich mit seiner Sitzdynamik und der klaren Formensprache nahtlos in dieses Konzept ein.

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OFFICE CONCEPT by böhmler München www.officeconcept.de

Die Verweise sind subtil, aber sehr bewusst gesetzt: Schon beim Betreten der Münchner L’Osteria-Büros wird man von einem Ambiente empfangen, das eher an ein Boutique-Hotel als ein Büro erinnert. Warme, erdige Töne dominieren die Farbskala. Wohnliche, offenporige Materialien schaffen einen weichen Klangraum. Üppige Blumenbouquets in exotischen Vasen sorgen für Frische und den gekonnten Stilbruch zum klassischen Büroszenario. Damit sind schon zwei Kriterien

des Gestaltungskonzepts des Münchner Innenarchitekten Axel Frey benannt: die akustische Dämpfung des modernen, mit harten Oberflächen ausgestatteten Bürogebäudes sowie die Übertragung der gastronomischen Markenwerte auf die Geschäftsstelle. Dazu kam die Entwicklung einer flexiblen Lichtgestaltung sowie eines Arbeitsplatzkonzepts, das dynamisch den Bedürfnissen der Mitarbeiter nach Kommunikation oder Konzentration angepasst werden kann.

Fotos] Rainer Hofmann, München

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Die neuen Büros erstrecken sich über zwei Geschosse und werden nahezu achsensymmetrisch erschlossen: Eine zweiläufige Treppe sowie je ein zentraler Mittelflur führen zu den einzelnen Bereichen. Dabei sind im Erdgeschoss die gemeinschaftlich genutzten Räume – Vortragssaal, Küche, Serviceräume – angeordnet. Hier bleibt der Flur offen. Er wird lediglich durch Highboards als visuelle Abschirmung der Arbeitsplätze sowie einen Bodenläufer markiert. Dessen Farbgebung orientiert sich an der Ästhetik eines perfekt geschäumten Latte Macchiato und harmoniert mit dem Parkett aus geräucherter Eiche. Diese ­Materialität findet sich auch in den wandhohen Türen zu den einzelnen Büros wieder, die im Obergeschoss durch Glaswände vom Flur abgegrenzt sind. Die Arbeitsplätze sind in unterschiedlichen Typologien arrangiert: als Zweier-, Dreier- und Vierer-Inseln oder auch als Workbench für bis zu sechs Mitarbeiter. Um die Großzügigkeit der Räume zu erhalten und den Kommunikationsfluss zu vereinfachen, gibt es nur wenige Trennwände zwischen den Arbeitsplätzen. Dafür sorgen Highboards sowie Akustikpaneele für Sicht- und Schallschutz. Akustikvorhänge sowie von den Decken abgehängte Akustiksegel absorbieren ebenfalls Lärm. Letztere erfüllen dabei noch eine weitere Aufgabe: Sie streuen das Licht, das aus den großformatigen Stehleuchten sowohl indirekt nach oben als auch direkt auf die Arbeitsfläche strahlen kann. www.wilkhahn.de


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Blanke GmbH & Co. KG Stenglingser Weg 68–70 58642 Iserlohn Tel. 02374 507-0 · Fax 02374 507-4230 info@blanke-systems.de www.blanke-systems.de

BLANKE BLACKLINE

Schön schwarz

Mit der neuen BLANKE BLACKLINE Edition vereint Blanke höchste Funktionalität mit Design und Ästhetik in einer Linie.

Das breite Angebot an BLANKE BLACKLINE Profilen und Rosten mit matt schwarzer Oberfläche sorgt für einen perfekt abgestimmten Übergang oder Abschluss. Fotos] Blanke

Dunkel-edle Farbtöne bei Fliesen oder Natursteinen sind der aktuelle Trend in modernen Bädern und Duschen. Mit BLANKE BLACKLINE bietet der Iserlohner Fliesenzubehörspezialist Blanke GmbH & Co. KG Design-Profile und Roste mit matt schwarzer Oberfläche an, die sich ästhetisch in die edle Gestaltung einfügen. Insbesondere sehr dunkle Wand- oder Bodenbeläge lassen sich mit der neuen Oberflächenfarbe matt schwarz exzellent in Szene setzen. Das breite Angebot an BLANKE BLACKLINE Profilen und Rosten mit matt schwarzer Oberfläche sorgt für einen perfekt abgestimmten Übergang oder Abschluss. Zugleich eröffnen die tiefschwarzen Schönheiten neue Möglichkeiten exklusiver Badgestaltung. So wird in Verbindung mit dem Design-Profil BLANKE CUBELINE, der BLANKE Fliesen-Abschlussschiene, der Rostabdeckung BLANKE DIBA-LINE und BLANKE DISK-LINE sowie den vielfältigen BLANKE AQUA Profilen der elegante Stil durch die maximale Reduzierung formvollendet. Überall da, wo Fliesenkanten einer mechanischen Belastung ausgesetzt oder saubere Kanten- oder Eckabschlüsse nicht gewährlei-

stet sind, kommt die edle BLANKE Fliesen-Abschlussschiene in der neuen matt schwarzen BLACK LINE Edition zum Einsatz. Eine optisch überzeugende Ecklösung bietet das Design-Abschlussprofil BLANKE CUBELINE dank seiner rechtwinklig symmetrischen Sichtflächen und der faszinierenden matt schwarzen Oberfläche. Durch seine geringe Einbauhöhe von 54 oder wahlweise 72 mm eignet sich das Linienentwässerungs-System BLANKE DIBA-LINE ideal für Umbauten, Neubauten oder Sanierungen. Passend zum neuen Look sind die Rostabdeckungen ebenfalls mit der matt schwarzen Oberfläche erhältlich. Gleiches gilt für das allerneueste Linienentwässerungs-System BLANKE DISK-LINE. Eine Vielzahl von Detaillösungen rund um die Dusche bietet das BLANKE AQUA Profil-Sortiment. Als matt schwarze BLACKLINE Edition sind die Profile der ideale Übergang, Gefälleausgleich, eleganter Abschluss oder Halterung für Glaswände. Mit der neuen BLANKE BLACKLINE Edition vereint Blanke höchste Funktionalität mit Design und Ästhetik in einer Linie. 117


inside]  HCC Universität Kassel

Lichtspiele am Boden Kautschukbelag spielt mit im Farbkonzept des Hörsaalzentrums der Universität Kassel Es ist das Herzstück des neuen Campus: Zum Sommersemester 2015 wurde das Hörsaal und Campus Center (HCC) der Universität Kassel in Betrieb genommen. Das neue Gebäude entstand auf dem ehemaligen Universitätsparkplatz und bildet nun die Mitte des Campus Holländischer Platz. Entworfen und geplant wurde das HCC vom Berliner Architekturbüro raumzeit, das mit der Idee eines fünfeckigen Baukörpers mit asymmetrischen Oberlichtern 2009 den Wettbewerb für das neue Hörsaalzentrum gewann. Bei der Auswahl des Fußbodens für den Neubau standen sowohl für die Architekten als auch für den Bauherrn und die Nutzer zwei Aspekte im Vordergrund: eine hervorragende Optik und höchste Funktionalität. Fündig wurden sie bei nora systems. Sowohl in den Fluren als auch in den Hörsälen setzt der mehrfach ausgezeichnete Kautschukbelag mit seinen eingestreuten Granitsplittern stilvolle Akzente.

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Wandlungsfähiges Design Mit einer Hauptnutzfläche von 4.900  Quadratmetern auf drei Geschossen beherbergt das HCC sechs Hörsäle mit insgesamt 2.400 Plätzen. Zudem sind dort sämtliche Beratungs- und Serviceeinrichtungen der Universität untergebracht. Ein großes multifunktional nutzbares Foyer lädt zum Verweilen und zur Kommunikation ein. Außergewöhnlich ist das Farbkonzept des HCC: Während die Verkehrsflächen wie das Foyer in gedeckten Tönen gehalten sind, setzten die Architekten in den Hörsälen und Büros auf Farbakzente in leuchtendem Grün und Orange. So haben Fußboden, Vorhänge und Bestuhlung in den Hörsälen den gleichen Farbton. „Der Bauherr entschied sich für noraplan unita. Mit den

Sonderfarbtönen passt der Kautschukboden gut ins Farbkonzept“, sagt Dr.-Ing. Friedrich Tuczek, Geschäftsführer von raumzeit. „Der Kautschukboden besitzt eine intensive Farbigkeit, ist aber nicht aufdringlich.“ noraplan unita vereinigt die unterschiedlichen Materialien Kautschuk und Granit zu einer gelungenen Symbiose. Die in den matten Kautschuk eingestreuten Granitsplitter reflektieren das Licht in allen Facetten, sodass je nach Einfallswinkel und Standort des Betrachters immer wieder unterschiedliche Effekte am Boden entstehen. Für dieses herausragende Produktdesign hatte nora systems den weltweit begehrten „Red Dot Design Award 2012“ sowie den „Good Design Award 2012“ erhalten. 119


Fotos] © Werner Huthmacher, Berlin

Kautschukboden vermindert Gehgeräusche

v. l. n. r.: Jan Läufer, Friedrich Tuczek, Gunnar Tausch Foto] raumzeit GmbH

raumzeit raumzeit wurde 2003 von Jan Läufer, Gunnar Tausch und Friedrich Tuczek gegründet und 2009 als Gesellschaft von Architekten eingetragen. Die Partner verbinden die praktische Tätigkeit im Büro mit der Tätigkeit in der Architekturlehre (TU Berlin, Universität Kassel, Hochschule Nürnberg, Hochschule Koblenz). raumzeit arbeitet an der Schnittstelle von Städtebau und Hochbau. Das Büro nimmt regelmäßig und erfolgreich an Wettbewerben teil. Auch die jüngst realisierten Projekte für die Universität Kassel und die Landesgartenschau Deggendorf folgen aus gewonnenen Wettbewerben. Das Spektrum der realisierten oder in Realisierung befindlichen Bauten reicht von einer Jugendherberge über Universitätsbauten (Hörsaalzentrum, Fakultätsgebäude) bis hin zu einer Brücke über die Donau. Die Arbeit von raumzeit untersucht Möglichkeiten von Strukturbildung über verschiedene Maßstabsebenen hinweg; dabei geht es darum, die Freiheitsgrade in der Formfindung auszuloten. Gemeinsam ist allen Projekten ein starkes Interesse an raumbildender Konstruktion. www.raumzeit.org

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Ein weiteres wesentliches Kriterium, das für den ausgewählten Boden sprach, waren dessen gute Akustikeigenschaften. Er wirkt optisch wie Stein, besitzt aber alle funktionalen Vorteile des Materials Kautschuk. So reduziert der Belag durch seine Dauerelastizität die Gehgeräusche erheblich. „Die Kautschukböden wirken sich positiv auf die Akustik in Hörsälen und Foyer aus, unterstreicht Tuczek. So dämpft der Boden beispielsweise das Klappern von Absätzen. Diese Reduzierung des Lärmpegels hat in viel frequentierten Universitätsgebäuden wie dem HCC einen erheblichen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit und das Wohlbefinden von Studierenden und Mitarbeitern. Darüber hinaus spielte die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit sowie die leichte Reinigung der Kautschukböden eine entscheidende Rolle für Architekten und Nutzer. Gerade in Universitäten, Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden liegt der Bodenbelag in der Regel jahrzehntelang im Objekt. Mit ihrer extrem dichten Oberfläche sind die nora Böden außerordentlich robust und bewahren jahrelang ihr hervorragendes Erscheinungsbild. Weil sie nicht beschichtet werden müssen, punkten sie darüber hinaus mit günstigen Unterhaltskosten. Nicht nur im HCC verkörpern die Kautschukbeläge damit die perfekte Synthese aus Optik und Funktion. www.nora.com


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MAX – Aufzugservice der nächsten Generation von thyssenkrupp. Zeit wird immer mehr zum entscheidenden Faktor. Hier ist leistungsfähige Technologie gefragt, die eine kontinuierliche Mobilität sicherstellt. Gerade bei Aufzügen wirken sich Ausfallzeiten massiv auf die Effizienz aus. Dies kommt besonders in einer zunehmend urbanisierten Welt zum Tragen. Im Jahr 2050 leben voraussichtlich rund 70 % der Weltbevölkerung in Städten. Schätzungen zufolge stehen Aufzüge pro Jahr weltweit 190 Millionen Stunden still. Eine gewaltige Zahl. Ausfallzeiten von Aufzügen müssen daher für zukünftige Anforderungen entscheidend reduziert werden. MAX von thyssenkrupp bietet für diese Herausforderung nicht nur maximale Sicherheit, sondern auch maximale Verfügbarkeit. Doch was verbirgt sich hinter MAX? Die revolutionäre Lösung für vorausschauende Wartung und maximale Aufzugverfügbarkeit. MAX ist die cloudbasierte Wartungslösung für vorausschauenden Aufzugservice. Experten von thyssenkrupp und Microsoft entwickelten zusammen das Konzept. Mithilfe von Microsofts Cloud-Plattform „Azure“ für das Internet der Dinge wurde eine revolutionäre Lösung entwickelt. Mit MAX um bis zu 50 % geringere Ausfallzeiten. MAX überwacht wichtige Funktionen der Aufzuganlage rund um die Uhr und meldet Störungen direkt dem Servicetechniker. Zukünftig kann MAX sogar Anlagenstörungen erkennen, bevor sie auftreten, und so vorausschauenden Service ermöglichen. Mithilfe dieser datengesteuerten Wartungstechnologie können die Ausfallzeiten von Aufzügen um bis zu 50 Prozent verringert werden. Vorteile für Nutzer, Eigentümer und Betreiber. Hauseigentümer oder Verantwortliche stehen vor Ort in direktem Kontakt mit den Aufzugnutzern. Es ist wichtig, sicher

zu sein, dass die Anlage läuft und im Notfall schnell und kompetent reagiert wird. So sind die Kunden über alle relevanten Vorgänge informiert. MAX eröffnet außerdem neue Potenziale für ein effizientes Gebäudemanagement und eine optimierte Wertschöpfung. Bereits heute ermöglicht MAX optimale Transparenz und Anlagenverfügbarkeit – und in Zukunft vorausschauende Wartung für mehr Planungssicherheit und maximale Wirtschaftlichkeit.

2181. Die Mobilfunkverbindung zum Service24-Center ermöglicht im Bedarfsfall Maßnahmen wie Funktionsreaktivierung oder reibungslose Personenbefreiung. Proaktiven Support genießen. Dank ständiger Datenanalyse erkennt MAX Zusammenhänge zwischen Aufzugnutzung und möglichen Störungen. In Zukunft kann MAX den Verschleiß von Komponenten vorhersagen und Investitionen können somit besser geplant werden.

MAX in Aktion So arbeitet MAX in der Praxis:

MAX sammelt Echtzeitdaten von Aufzügen weltweit, unter anderem über Türbewegungen, Fehlercodes, Betriebsstunden und Fahrtenfrequenz.

MAX sendet Daten in eine geschützte Cloud, analysiert sie mit speziellen Algorithmen und kann Vorhersagen über verbleibende Laufzeiten von Komponenten treffen.

Umfassend informiert. MAX liefert über das Online-Kundenportal aussagekräftige Fakten und Berichte über die Anlagen. Investitionen können besser geplant und verlässliche Prognosen über zukünftige Betriebskosten getroffen werden. Über die MAX App werden unsere Kunden über den Status der Aufzuganlagen laufend informiert. Liegen Störungen vor? Sind Servicearbeiten abgeschlossen und ist der Aufzug wieder verfügbar?

MAX informiert den Servicetechniker direkt. Das verkürzt Reaktionszeiten auf ein Minimum und steigert durch präzise Diagnosen die Effizienz.

thyssenkrupp Aufzüge GmbH Bernhäuser Str. 45 73765 Neuhausen a. d. F. Tel. 0711 65222-0 Fax 0711 65222-496 info.aufzuege.de@thyssenkrupp.com www.thyssenkrupp-aufzuege.de

Integrierter Notruf. MAX beinhaltet ein leistungsfähiges Notrufsystem gemäß DIN EN 81-28 und TRBS 121


inside]  Softwarefirma in Windeck an der Sieg

Petra Neumann-Prystaj

Was die richtige Farbgestaltung am Arbeitsplatz bewirken kann 122

Für die Softwarefirma GreenGate wurde ein Farbkonzept geschaffen, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und in den IT-Büros eine positiv-motivierende und abwechslungsreiche Atmosphäre schafft.


ia schneider Das Erkennungsmotiv, das Haus einer Meeresschnecke oder eines Krebses, ist für das Architekturbüro der Inbegriff des optimierten, perfekt auf die Bedürfnisse des Nutzers zugeschnittenen Wohnens – individuell, emotional und doch rationell, ökonomisch und ökologisch. Das ist das Ziel – ob nun für die Arbeitswelten, Freizeit oder in Wohnwelten, ob in der Gastronomie oder auch im Design. Im Mittelpunkt der Planung steht immer der Mensch, Auftraggeber und Nutzer. Dieser ist nicht statisch und nie gleich, die Planung darf dies auch nicht sein. Das Büro braucht die Gespräche und den engen Kontakt zu seinen Bauherren – kennt deren Gedanken, Wünsche, Vorstellungen und Träume, kann diese mit Planung unterbauen und versuchen, so viel wie möglich davon zu erreichen. Planung ist ein mitunter schmerzhafter, manchmal auch streitbarer Prozess – aber immer aufregend und oftmals auch noch überraschend. Das Architekturbüro sieht sich nicht als Befehlsempfänger und Erfüllungsgehilfe, sondern als Partner, Wirtschafter und Treuhänder seiner Bauherren! Wenn die Kunden es wünschen, stellt das Architekturbüro ein komplettes Kompetenzteam zusammen. Mit Kooperationspartnern aus Hochbau, Vermessung, Statik und Sachverständigenwesen, unterstützt von Steuerberatern, Finanzinstituten oder -beratern, Immobilienfachleuten, Versicherungsexperten und Rechtsanwälten sowie Spezialisten für Grafik und Werbung, koordiniert das Architekturbüro jeden kompletten Auftrag – als „Rundum-sorglos-Paket“. Damit werden Freiräume für die schönen Momente des Bauens geschaffen. www.ia-schneider.de

Gehören Sie dazu? In der Bundesrepublik arbeiten etwa 18 Millionen Menschen in Büros – oft acht Stunden und mehr. Deshalb ist es nicht egal, wie die Räume aussehen. Meist wird nur Wert auf ihre Zweckmäßigkeit, nicht aber auf ihre Ausstrahlung gelegt. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass ein durch Farben aufgewerteter, gut beleuchteter Arbeitsplatz die Leistungsbereitschaft und sogar die Gesundheit der Mitarbeiter positiv beeinflussen kann. Wer sich in seinem Umfeld wohlfühlt, hat mehr Freude an seiner Tätigkeit. Die für ihre Innovationskraft, ihren Wissensdurst und ihren Teamgeist in diesem Jahr mit dem TOP  100 Siegel ausgezeichnete Softwarefirma GreenGate beauftragte das Caparol FarbDesignStudio, ein Farbkonzept für das wachsende ITUnternehmen zu entwickeln. Auf Wunsch der Geschäftsführung sollten die Büroräume ihrer 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch eine ausgewogene Material- und Farbkomposition neu gestaltet werden. Auch die Außenfassade galt es, gestalterisch mit in das Konzept einzubeziehen. 123


Erst vor fünfzehn Jahre gegründet, gehört GreenGate heute zu den 100 innovativsten Mittelstandsunternehmen in Deutschland und beschäftigt Projektmanager, Entwickler und Supportfachleute. Der Firmensitz in Windeck an der Sieg liegt idyllisch mitten im Grünen und besteht aus zwei Gebäudeteilen: einem ehemaligen evangelischen Pfarrhaus mit wohnlichem Charakter und einem repräsentativen zweigeschossigen Neubau. Der Architekt Heinz Jürgen Schneider hat Alt- und Neubau innen wie außen architektonisch sehr gelungen verknüpft. Ein wichtiger Aspekt war für ihn, dass sich die Gebäude harmonisch in die Umgebung einfügen. Beide Häuser sind durch einen kleinen Zwischenbau mit Treppenhaus verbunden – hier befindet sich der zentrale Eingangsbereich. Passend zum Firmennamen wurde für das Gebäudeentree ein erdiges, gelbliches Grün ausgewählt, 124


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Qualität, Design und Innovation aus Österreich

das sich vom saftigen Grün der Umgebung abhebt und doch gut mit ihm korrespondiert. Ansonsten ist die Fassade farblich sehr zurückhaltend in Beige- und Grauabstufungen gehalten, die an Steinfarben erinnern und den Bürobau in das vorhandene Ortsbild einbinden. Auch im Inneren des GreenGate-Gebäudes ist die Natur präsent: Durch die großen Fenster fällt der Blick auf Bäume, Parklandschaft und Fluss. Diese schöne Aussicht sollte auch bei der Innengestaltung mitberücksichtigt werden. Bevor Margit Vollmert und Eva Häckel vom FarbDesignStudio das Farbkonzept entwickelten, legten sie gemeinsam mit der Geschäftsführung – Martin Gerwens, Frank Lagemann und Christiane Lagemann – die gestalterische Grundrichtung fest. Dazu mussten Fragen geklärt werden: Wie will sich die Firma darstellen? Was unterscheidet sie von anderen Softwareunternehmen? Wie ist die Aufteilung der Büros? Was für Büroräume sind vorhanden? Wie lange halten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin auf? Und was für ein Farbspektrum wäre dafür passend? Erste Ansätze speziell zur letzten Frage lieferten Erkenntnisse aus der Projektstudie „Farbe und Emotion“, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim, IIT (International Institute Trendscouting), entstanden ist. Die Antwort auf die Frage, welche Emotionen durch Farben ausgelöst werden, fällt differenziert aus. Zwar lässt sich jeder Farbe eine Gefühlstendenz zuordnen, aber letztlich entscheiden ihre Sättigung (Intensität), Helligkeit und die Kombination mit anderen Farben darüber, wie sie auf uns wirkt: eher angenehm oder unangenehm, entspannend oder aktivierend. Neben der Farbwirkung haben Raumfunktion und Aufenthaltsdauer einen wesentlichen Einfluss auf die Farbtonauswahl und die Farbkombinationen. Auch Sehgewohnheiten spielen eine Rolle: Dunkle Farben werden eher am Boden erwartet, sie geben optischen Halt, helles Blau weitet den Raum, während warme intensive Farbtöne eher in den Vordergrund treten. Diese Erkenntnisse, die Wünsche der Auftraggeber und bereits vorgegebene Materialien wie Eichenholz, Parkettboden und graue Fliesen bildeten die Gestaltungsbasis.

JOSKO GILT ALS EUROPAWEIT FÜHRENDES UNTERNEHMEN AM FENSTER- UND TÜRENMARKT. JOSKO IST DER KOMPLETTANBIETER VON FENSTERN, HAUSTÜREN, INNENTÜREN UND GANZGLAS-SYSTEMEN. SEIT 1960 VERFOLGT JOSKO KLARE ZIELE: BESTE QUALITÄT DER PRODUKTE UND HÖCHSTE ANSPRÜCHE IN SACHEN DESIGN UND INNOVATIONEN. VIELE DER JOSKO TRENDS SIND BEREITS EUROPAWEIT ÜBERNOMMEN WORDEN. JOSKO IST DER PARTNER FÜR ANSPRUCHSVOLLE LÖSUNGEN! REDUZIERTES DESIGN, OPTIMIERTE TECHNIK Bereits oft kopiert, aber in seiner Konsequenz und Klarheit nicht zu übertreffen. Mit optisch rahmenlosen Glaswänden und Lichtbändern, eingebettet in modernste Architektur, verwirklichen sich Hausbauer und Renovierer mit FixFrame den Traum vom freien Leben. Zum reduzierten Design gesellt sich bei FixFrame eine in allen Punkten optimierte Technologie. Die innovative Verbindung von Glas und Mauerwerk garantiert höchste Stabilität und beste Wärmewerte. Ein optisches Highlight: ins Ganzglas-System integrierte Fenster, Terrassen-, Schiebe- und Haustüren. Das Resultat: das einzigartige System für eingeschossige Ganzglasfassaden von JOSKO, mit einer Großzügigkeit, die jeden Rahmen sprengt. Ohne Grenzen, ohne Einengung, einfach offen leben. Ganz schön einzigartig. Ganz schön Josko.

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Fotos] Caparol

Ergebnis Das ausgewählte Farbspektrum besteht in Anlehnung an Lage und Architektur aus natürlich wirkenden Farbnuancen: Sandfarbtöne sind mit Akzentflächen in Rot, Grün und vielen Blaunuancen kombiniert worden. Die Farbakzente wurden so gewählt, dass sich immer spannende Blickperspektiven ergeben. Bei der Gestaltung ist zwischen drei Funktionsbereichen unterschieden worden: konzentriertes Arbeiten, Besprechung/Kommunikation und Erholung/Ablenkung. Alt- und Neubau werden optisch durch dieselbe Grundfarbe miteinander vereint. Der Hauptfarbton erinnert an Sand oder helle Steine, er wird als Weiß wahrgenommen, ist aber weicher und wärmer. Gleich hinter der Eingangstür erinnert der mit dunkelrotem Linoleum ausgelegt Flur an einen „roten Teppich“ für die Prominenz. Das satte Weinrot wird auf die hellen 126

Wandflächen reflektiert und verleiht dem Flur einen warmen, freundlichen Charakter. Auf der Flurachse laden kleine Plätze mit Sitzgelegenheit zum Verweilen oder zu kurzen Gesprächen ein. Farblich hervorgehoben werden diese kommunikativen Ankerpunkte mit einem lebendigen, hellen Rot. In den Büroräumen, wo konzentriert gearbeitet wird, sollte das Blickfeld weder zu eintönig noch zu unruhig oder ablenkend sein. Blau in vielen Schattierungen, kombiniert mit den Sandfarbtönen und warmem Holz, lässt in den Büros eine ruhige, aber nicht monotone Raumstimmung entstehen. Einen spannenden Kontrast bilden Akzentflächen wie beispielsweise Senfgelb und Türkis. Der helle Konferenzraum wird durch eine Akzentwand mit besonderer Oberflächentechnik geprägt. Die graublaue Spach-

teltechnik „Arte Twin“ sorgt für einen vielschichtigen, lebendigen Eindruck. Auf dieser strukturierten Oberfläche können die Blicke spazieren gehen, während sich der Kopf für neue Ideen öffnet. Auch die Erholung gehört zur Arbeitswelt. Schon der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck wusste, dass „die Kunst des Ausruhens Teil der Kunst des Arbeitens“ ist. So erfrischt in der Küche, die auch als Aufenthaltsraum genutzt wird, ein kräftiges Gelbgrün die Sinne. Die unterschiedlich gestalteten Raumatmosphären treffen überzeugend die Vorstellungen des GreenGate-Teams. Sie passen zum Firmenimage, der natürlichen Umgebung und zum gestalterischen Motto „Anregen, aber nicht aufregen“. So lässt es sich arbeiten. www.caparol.de


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MEA Connect System

Lichtschächte sicher montiert Feuchtigkeit und Wärmebrücken sind die Feinde eines guten Kellerklimas. Ein sauberer Anschluss zwischen Lichtschacht und Kellerwand ist ein sicherer Weg, um diesen Störfaktoren bereits bei der Lichtschachtmontage Paroli zu bieten. Dafür hat die MEA Bausysteme GmbH das MEA Connect System entwickelt. Alle Komponenten sind in ihrer Beschaffenheit und Konfiguration montagefertig aufeinander abgestimmt. Der Architekt kann damit sicher planen, und auf der Baustelle werden aufwendige Improvisationen vermieden. Herzstück des Systems ist die Montagedämmplatte MEAFIX. Ihre Stärke beträgt für die Betonlichtschächte MEAVECTOR 10 bis 20 Zentimeter, für die GFK-Schächte MEAMAX und MEAMULTINORM 8 bis 30 Zentimeter. Das vorkonfektionierte Dämmelement aus extrudiertem Polysterol-Hartschaum ist – je nach Größe des Lichtschachts – in unterschiedlichen Abmessungen sowie mit verschiedenen Fensteraussparungen lieferbar. Die Oberfläche ist mit einer Faserzementplatte kaschiert und daher direkt überstreichbar. Passgenaue Bohrmarkierungen in der Faserzementschicht erleichtern die Montage der mitgelieferten Dämmstoffdübel. Das MEAFIX Abdeckprofil schützt die obere Kante der Montagedämmplatte und eine Perimeterabdeckung aus Kunststoff die Laibung der Fensteraussparung. Darüber hinaus sorgt sie für eine übergangslose Optik zur Fensterzarge.

Schnelle Montage eines MEA Lichtschachtes auf einer MEAFIX Montagedämmplatte

Für erhöhte Wasserbelastungen im Erdreich gibt es für die Lichtschächte aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) das Montageset MEAFIX AQUA. Die AQUA-Version des Betonlichtschachts MEAVECTOR trägt an der Montageseite zusätzlich ein Dichtband aus Butylkautschuk mit integriertem Kompressionsschutz zur bestmöglichen Abdichtung. Durch das MEA Connect System bekommen auch die Haltewinkel von MEAVECTOR keinen Kontakt mehr zur Kellerwand, so dass hier Wärmebrücken effektiv vermieden werden.

Montage nach dem MEA Connect System mit MEAVECTOR Betonlichtschacht

MEAVECTOR Standard Betonlichtschacht

+

Perimeterabdeckrahmen

Zargenfenster

+

+ +

Montage nach dem MEA Connect-System

MEAFIX Spezialanker zur thermischen Trennung von Betonwand und Betonlichtschacht

MEA Bausysteme GmbH Sudetenstr. 1 86551 Aichach Tel. 08251 91-0 Fax 08251 91-1360 info@mea-bausysteme.com www.mea-group.de 127


inside]  Pflegewohnhaus Donaustadt in Wien (Österreich)

Wohnlichkeit Pflegewohnhaus Donaustadt, Wien Die Stadt Wien begegnet den aktuellen wie zu erwartenden demografischen Entwicklungen mit einem umfassenden Geriatriekonzept. Dem Leitsatz „Altern in einer angenehmen Atmosphäre mit hochqualitativer Pflege“ folgend, wurden in den letzten Jahren acht neue Pflegewohnhäuser mit sozialmedizinischer Betreuung realisiert. Eines davon ist das von Delugan Meissl Associated Architects, Wien, entworfene Pflegewohnhaus Donaustadt, in dem der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht.

Wohnlichkeit statt Krankenhausatmosphäre, Wohnbereiche und ungestörte Rückzugsbereiche, lichtdurchflutete Ein- und Zweibettzimmer mit barrierefreien Loggien für ein naturnahes Verweilen charakterisieren das Pflegewohnhaus Donaustadt. Atrien und der mehr als 2.000 Quadratmeter große barrierefrei erreichbare Garten lassen eine erlebbare Verbindung zur Außenwelt entstehen. Das Pflegewohnhaus im nördlichen Stadtgebiet von Wien ist keine medizinische Institution im

Das Pflegewohnhaus Donaustadt ist als Gebäude konzipiert, bei dem sich die Dynamik der Umgebung und die Abläufe in seinem Inneren organisch miteinander verbinden, um sich gegenseitig zu inspirieren.

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Mit ihren mobilen kinetischen Kunst­ installationen erzeugen die beiden Innenhöfe ein lebendiges dreidimensionales Bild der Natur und leisten den Transfer von außen nach innen. Bild rechts: Kunstinstallation im Foyer

Delugan Meissl Associated Architects 1040 Wien, Österreich office@dmaa.at www.dmaa.at

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herkömmlichen Sinne, sondern vielmehr ein Wohnhaus für pflegebedürftige alte Menschen, die auf eine umfassende medizinische Versorgung angewiesen sind. Bei ihrer Aufgabe haben sich die Architekten vor allem mit der Situation des langen Aufenthalts der Bewohner in Pflegeeinrichtungen auseinandergesetzt. Das in direkter Nachbarschaft zum Donauspital gelegene, bereits bestehende Geriatriezentrum wurde von 2011 bis 2014 entkernt, erweitert und um einen Neubau ergänzt. Versehen mit einem neuen Kleid aus Stahl und Glas strahlt die äußere Erscheinung Gediegenheit und Klarheit aus. Diese Klarheit und Gediegenheit setzen Delugan Meissl Associated Architects im Inneren des Neubaus durch die durchgängige Anwendung der charakteristischen Materialität fort. Die zentral positionierte eingeschossige Mittelzone bildet den repräsentativen, einladenden Eingangsbereich. „Es war uns sehr wichtig, dass die Patienten – aber auch die Betreuer und Besucher – von der Qualität der Umgebung profitieren. Dabei haben wir auch berücksichtigt, wie unterschiedlich das Interesse der Menschen am Gemeinschaftsleben ist.“ Delugan Meissl Associated Architects, Wien. Das Foyer stellt klare Sichtbezüge zu den Vertikalerschließungskernen der beiden Baukörper her. Die urbane Qualität des Inneren spiegelt sich in den Aufenthaltsräumen wider, die den Bewohnern je nach deren individuellen Bedürfnissen die Wahl lassen, ob und in welcher Form sie am Gemeinschaftsleben teilnehmen wollen. Ausgehend von der Dichotomie zwischen Privatheit und Gemeinschaftsleben, haben die Architekten im Gemeinschaftsbereich verschiedene räumliche und atmosphärische Situationen entlang eines Wegs entwickelt. Alle Bereiche unterscheiden sich voneinander in Bezug auf Raumproportionen, Materialität und Außenbezüge und sind um die zentralen Innenhöfe organisiert, wo mobile Kunstinstallationen e­ inen 129


zusätzlichen visuellen Anreiz bieten. Wie gelingt es, für Menschen, die aufgrund ihres Alters oder einer Erkrankung medizinisch und pflegerisch rund um die Uhr versorgt werden müssen, ein Ambiente zu schaffen, in dem sie sich wohl und geborgen fühlen? Im Pflegewohnhaus Donaustadt gibt es ausschließlich lichtdurchflutete Ein- und Zweibettzimmer mit jeweils eigener Sanitäreinheit. Neben den Zimmern und Aufenthaltsräumen haben die Architekten bewusst Zonen des Übergangs geschaffen, die eine stufenweise Differenzierung zwischen öffentlich und privat erlauben. Jedem Zimmer ist eine großzügige verglaste Loggia vorgelagert, die den Bewohnern das „Draußensein“ und damit das Genießen von Sonne und frischer Luft ermöglicht. Auch hier spielt die Materialität eine bedeutende Rolle: Durch die Schichtung der teils beweglichen Holz-, Glas- und Textilelemente in den Loggienbereichen an den Fassaden lassen sich nicht nur diese Raumzonen individuell bespielen. Die Individualität führt zudem zu einer ablesbaren Veränderbarkeit der Fassaden von außen und verleiht dem klaren Baukörper einen wandelbaren und lebendigen Aspekt. Ergänzt wird das Freiraumangebot durch Terrassen, vielfältig bepflanzte Gartenzonen mit abwechslungsreicher Möblierung und Durchwegung, die in den privaten Grünzonen den Leitgedanken einer identitätsstiftenden Architektur verräumlichen.

Einfache Bedienung Ergonomie und die intuitive Bedienung von sanitären Einrichtungen sind für die Sicherheit der Nutzer insbesondere dann elementar, wenn heißes Wasser fließt. Darum kommt es bei Armaturen an Waschtischen und erst recht in Duschen darauf an, die Steuerung so einfach und zuverlässig wie möglich zu gestalten. In Duschen sind grundsätzlich Thermostatarmaturen zu empfehlen, wie sie auch im Geriatriezentrum Donaustadt installiert wurden. Hier sorgt der Grohtherm 2000 Spezial, der schwerpunktmäßig für den Einsatz im Gesundheitswesen und im Pflegebereich konzipiert ist, für eine sichere Handhabung. Die GROHE TurboStat®-Kartusche gleicht Temperatur- und Druckschwankungen in der Versorgung innerhalb von Sekundenbruchteilen 130


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Helles Holz, warme Farbtöne und die hochwertige Objekteinrichtung schaffen eine Atmosphäre, in der sich die Bewohner wohlfühlen können. Fotos] Hertha Hurnaus

selbsttätig aus; ein ständiges Nachregeln ist daher unnötig, und bei Kaltwasserausfall riegelt die Armatur den Fluss komplett ab. Dies schützt den Anwender ebenso vor Verbrühungen wie die GROHE CoolTouch® Technologie. Sie verhindert, dass die Oberfläche des Aufputzthermostaten zu heiß wird. Ein Sicherheitsendanschlag an allen Thermostaten schafft einen zuverlässigen Schutz vor Verbrennungen, da die Maximaltemperatur des auslaufenden Wassers auf 43 °C begrenzt ist. Leicht lesbare Skalen dank EasyLogic geben dem Nutzer zusätzliche Sicherheit bei der Bedienung. An den Waschtischen des Geriatriezentrums Donaustadt sind verschiedene GROHE Armaturen installiert. Während die Euroeco Spezial mit einem verlängerten und leicht zu greifenden Hebel verbesserte Ergonomie bietet, überzeugt die Eurosmart Cosmopolitan CE Elektronikarmatur durch berührungslose Steuerung mit einem sehr hohen Hygienestandard.

Das vollkommene Fensterdesign Mehr geht nicht! Das designorientierte Fenstersystem GEALANKUBUS® eröffnet für Architekten maximale Gestaltungsmöglichkeiten und damit neue Perspektiven. Egal ob mit 100 % sichtbarem, halb verdecktem oder fast unsichtbarem Rahmen – es entstehen Proportionen, die Eindruck hinterlassen. Reinigungsfreundliche Rahmengeometrie Das System GEALAN-KUBUS® weiß auch funktional zu überzeugen – vor allem beim Thema Reinigungsfreundlichkeit. So wurde bei der Profilgeometrie besonderer Wert auf fließende Konturen im Blendrahmen gelegt, am Rahmenanschlag auf eine Dichtung verzichtet und ein geschwungener Mitteldichtungsdom im Rahmen integriert.

www.grohe.de Unsere Ansprechpartner finden Sie unter: www.gdl-marketing.de Dieser Beitrag wurde uns freundlicherweise von der Fa. GROHE zur Verfügung gestellt.

GEALAN Fenster-Systeme GmbH Hofer Straße 80 · D-95145 Oberkotzau · www. gealan.de 131


inside]  Werbeagentur in Karlruhe

Mehr Raum für Kreativität In Werbeagentur mehr attraktive Arbeitsplätze auf gleicher Fläche

Ein Kreativwettbewerb hat auch die Eisbären zu Tage gefördert. Individuelle Motive sind auf den textilen Paneelen möglich.

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Mit den Team-­ Beschlägen lassen sich die Paneele auch übereck stabil miteinander verbinden.

Die Paneele sind in vielen verschiedenen Materialien und Farben erhältlich. Damit passt sich das Raumgliederungssystem an jede Bürosituation an.

Kreativität gedeiht am besten in einem Umfeld, das sowohl den gedanklichen Austausch mit Kollegen als auch Ruhe und Konzentration ermöglicht. Basis hierfür ist eine durchdachte Arbeitsplatzgestaltung. Optimale Arbeitsbedingungen, die kreative Denkprozesse fördern, sind auch das Anliegen der Karlsruher Werbeagentur Sense&Image, einer Full-Service-Agentur. Der Zuwachs an Mitarbeitern stellte die Geschäftsleitung vor die Herausforderung, in den gegebenen Räumlichkeiten zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. Hierfür waren kreative Raumlösungen gefragt, die alle Bereiche möglichst effektiv nutzen.

Leicht, flexibel und akustisch wirksam Zusätzliche Arbeitsplätze konnten nur im inneren Flurbereich, der rundum von verglasten Mehrpersonenbüros umgeben ist, geschaffen werden. Allerdings würden die dort vorhandenen modernen Sichtbetonwände und die weitläufigen Glasfronten die Raumakustik

vor ein Problem stellen. Zudem wäre aufgrund des regelmäßigen Durchgangsverkehrs aller Mitarbeiter an konzentriertes Arbeiten in diesem Bereich kaum zu denken. Die Lösung lieferte das von der Stuttgarter N ­ imbus Group in enger Kooperation mit dem Fraunhofer-

Institut für Bauphysik in Stuttgart entwickelte ­Raumgliederungssystem ­Rossoacoustic. Es besteht aus feder­ leichten Paneelen, die nicht nur flexibel und ohne Werkzeug zu individuellen Arbeitsinseln kombiniert werden können, sondern auch akustisch wirksam sind. 133


Die individuellen Motive auf den Paneelen harmonieren mit der eher nüchternen Einrichtung.

Die Rossoacoustic Paneele und das Rossoacoustic Pad bringen Farbe in das ansonsten eher nüchterne Gebäude.

Ungestörtes Arbeiten bei hoher Flächennutzung Mit den textilen Paneelen wurden ruhige und in sich geschlossene Arbeitsinseln für sechs Mitarbeiter geschaffen. Sie bestehen aus dem Grundmodul TP30, das es in verschiedenen Formaten und Farben gibt, sowie dem lichtdurchlässigen Element CP30. Seine filigrane Wabenstruktur reduziert die Nachhallzeit, wirkt schallschirmend und schafft Privatsphäre, ohne die Mitarbeiter voneinander abzuschotten. „Trotz der hohen Nutzung auf der Fläche können unsere neuen Mitarbeiter nun ungestört arbeiten“, freut sich Eckart Blau, Geschäftsführer von Sense&Image.

Es wurden ruhige, geschlossene Arbeitsinseln inmitten eines Flurbereichs mit Glasund Sichtbetonwänden geschaffen.

Den vorhandenen Raum optimal nutzen und eine gute Arbeitsatmosphäre schaffen – dies gelingt hier mit den TP30 Paneelen.

Individuelle Motive Neben seiner akustischen Wirksamkeit fasziniert das Raumgliederungssystem auch durch die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Denn die textilen Überzüge werden mit einem neuartigen, CAD-gesteuerten Strickverfahren gefertigt, das nicht nur absolut passgenaue und verzugsfreie Formhüllen völlig ohne Nähte produziert, sondern auch Raum für Sonderlösungen lässt. Die Werbeagentur Sense&Image hat deshalb ihre eigene Bildsprache auf die Paneele von Rossoacoustic stricken lassen. Ein extra dafür ausgelobter interner Kreativwettbewerb setzt die Vorstellung von Raumakustik nun mit Motiven grafisch abstrahierter Landschaften kunstvoll in Szene. So wird das Raumakustiksystem zu einem zentralen Gestaltungselement. „Wir sind rundum zufrieden mit dem Ergebnis“, resümiert Eckart Blau. www.rosso-acoustic.com 134

Dank der neuen Team-Beschläge ist das Raumgliederungssystem jetzt so flexibel wie nie. Fotos] Jens Küsters


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inside]  Firmenhauptsitz in Harelbeke (Belgien)

Wir bleiben auf dem Teppich! Prägnanter Neubau mit modernen und funktionellen Arbeitsplätzen Die heutige Struktur der Firma Lano Carpet geht zurück in das Jahr 1970, als sich drei belgische Textilunternehmen mit einer über 100-jährigen Erfahrung in der Textilproduktion zusammengeschlossen haben. Mit knapp 500 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 100 Mio. Euro gehört das Unternehmen heute innerhalb des Marktsegments zu einem der wichtigsten Produzenten von qualitativ hochwertigen Teppichen.

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Luc Vandewynckel Poperinge, Belgien architect@vandewynckel.be www.vandewynckel.be

In Harelbeke, der ursprünglichen Produktionsstätte des Unternehmens, wurde nun ein neues 2.500 Quadratmeter großes Bürogebäude über zwei Ebenen in das circa 30.000 Quadratmeter umfassende Areal des Hauptsitzes integriert. „Als international renommiertes Unternehmen stellte Lano Carpet entsprechend hohe Ansprüche an ein exzellentes Nutzungskonzept und eine qualitativ hochwertige Bau- und Büroraumgestaltung des Neubaus. Dabei wurden alle Gebäudefassaden verglast. Die Kolonnaden aus weißem Sichtbeton stellen in Verbindung mit den erhöhten Böden sicher, dass die Glasfassaden ausreichend vor der Sonne geschützt werden“, so Architekt Luc Vandewynckel. Das neue Gebäude inklusive Showroom verfolgt parallel zur äußeren Fassade im Inneren das Ziel, Kompetenzen zusammenzuführen, interne Strukturen zu optimieren und dem Anspruch hoher Kundenorientierung gerecht zu werden. Dafür sollten in dem prägnanten Neubau mit seiner kompakten Gebäudearchitektur moderne und funktionelle Arbeitsplätze für die Lano-Mitarbeiter geschaffen werden. 137


Ein einladender Showroom soll Kunden und Gäste des Unternehmens zum Verweilen einladen. Parallel dazu stand im Obergeschoss des neuen Gebäudekomplexes die Konzipierung einer offenen Bürolandschaft, begleitet von angrenzenden Einzelbüros, im Fokus des Projekts. Darüber hinaus sollte das Arbeitsumfeld mitarbeiterorientiert und ergonomisch gestaltet werden. Mit dem Einsatz der elektromotorischen Lösung der Arbeitsplatzfamilie CREW von Palmberg wurde diese Vorgabe optimal erfüllt. Dabei bietet eine perfekte Kombination aus Form und Funktion den Mitarbeitern von Lano Carpet zukünftig die Grundlage für moderne und gesunde Arbeitsbedingungen im Büro. Intelligent, dynamisch und vielseitig ermöglicht CREW jedem Mitarbeiter, schnell zwischen sitzender und stehender Tätigkeit zu wechseln. Gepaart mit laserbekanteten Holzwerkstoffen und sinnvollen optionalen Ergänzungen im Bereich Vernetzung, Kabelmanagement und Ergonomie wird CREW so zur Komplettlösung für jedes Office-Team. In Verbindung mit einer Vielzahl von Stauraumlösungen aus dem Hause Palmberg, die nicht nur variablen und effizienten Stauraum bieten, sondern auch zur Sicht- und Akustikabschirmung genutzt werden können, erfüllt das Bürokonzept alle organisatorischen Ansprüche der heutigen Büroarbeitswelt. Abgerundet wird das gesunde Arbeitsklima durch umfassende Akustiklösungen mit qualitativ hochwertigen Akustikdecken und Teppichböden, einer modernen Medienintegration und einer intelligenten Lichtplanung mit tageslichtgesteuerten LED-Systemen. www.palmberg.de

Fotos] dtonic, www.dtonic.net

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CASUS Klare Linie – klares Konzept! Es gibt keine zweite Chance, einen ersten Eindruck zu hinterlassen

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inside]  LEXY Nightclub in Zürich (Schweiz)

LEXY Nightclub

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Auf 270 Quadratmetern sind Geometrie, Klarheit und Kinetik Trumpf

Das Interior Design Duo DYER-SMITH FREY hat den neuen Nightclub LEXY in ZĂźrich entworfen und dabei ein Interior gestaltet, das Zeitgeist ist: modern, frisch, roh und sexy.

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Fotos] Idealcomm Patrick Armbruster

Die geometrische und klare Formensprache des Interiors beginnt bereits im Clubeingang. Roher Beton, gemauerte Wände und facettierte Spiegel begleiten den Clubgänger treppabwärts. Die Farbe Blau dominiert schon hier und bestimmt das Farbkonzept. Der Club ist mit dunklem Massivholzparkett ausgelegt. Ein elf Meter langer Tresen mit solider Messingoberfläche und gemauertem Sockel markiert den Barbereich. Hier sorgen die kubistischen Tapeten für den psychedelischen Moment. Die von DYER-SMITH FREY entworfenen Beistelltische greifen das Muster der Tapeten auf – BirdCage-Sessel brechen die dominierenden geometrischen Formen des Interiors humorvoll auf.

Der Dancefloor des Clubs ist in nachtblaues Licht getaucht, das ausschließlich aus den Wänden strahlt. Die Wände sind AkustikPaneele (Schallabsorber) mit integrierten LED-Streifen und wurden von DYER-SMITH FREY in Zusammenarbeit mit Sound und Light Engineers entwickelt. Sound und Licht können über ein Mischpult individuell gesteuert werden. Die DJ-Kanzel als massiver Sichtbetonblock im Fond des Dancefloors wird flankiert von kubistischen Lounge-Elementen. Der Erfahrungsaustausch mit der Clubleitung ermöglichte die Entwicklung eines Interiorkonzepts, das Musik, Licht und Bewegung zu einem Beat macht.

DYER-SMITH FREY

Foto] Amanda Nikolic

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Qualität, Emotion, Detailtreue und die kundenspezifische Ausrichtung sind die Schlüsselkompetenzen von DYER-SMITH FREY. Das Designerduo sucht die Eleganz im Detail. Jede Kreation hat ihre eigene Geschichte. James Dyer-Smith und Gian Frey kreieren Raumkonzepte, welche durch einen starken und emotionalen Charakter bestechen. Sie realisieren maßgeschneiderte Corporate Brandings, von der Logoentwicklung über die Website bis hin zum gesamten visuellen Auftritt. Zudem entwickeln sie einzigartige Möbel und Produkte. Dank ihrer beruflichen Erfahrungen sind DYERSMITH FREY Teil eines internationalen Netzwerks aus Kreativen und Produzenten. James Dyer-Smith und Gian Frey haben zusammen an der Zürcher Hochschule der Künste Product

und Industrial Design studiert. James Dyer-Smith hat unter anderem bei MACH Architektur in Zürich und für Tyler Brulé in London gearbeitet. Gian Frey arbeitete bei Christophe Marchand Product Development in Zürich, beim Architectural Digest Magazine (AD) in München und nach seinem Studium bei ­Matteo Thun & Partners in Mailand. Aus einem gemeinsamen Projekt, der Monkey Bar im Zürcher Niederdorf, folgte der Schritt in die Selbstständigkeit unter dem Namen DYER-SMITH FREY. Die Kunden schätzen das kompakte Duo durch seine charmante und engagierte Rundumbetreuung und genießen die enge Einbindung in die jeweiligen Projekte. www.dyersmith-frey.com


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inside]  IGS Osnabrück

Eine Schule – ein Bodenbelag – ein Konzept Die IGS Osnabrück setzt auf Sonnengelb Vielversprechender kann eine Adresse kaum sein: Im „Grünen Weg“ ist die Integrierte Gesamtschule Osnabrück (IGS) beheimatet. In der niedersächsischen Schule gehen 700 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 7 ein und aus, bei denen das selbstgesteuerte und kooperative Lernen im Fokus der Arbeit steht. Wo konzentriert und doch abwechslungsreich gelernt wird, spielt auch eine ansprechende Umgebung eine große Rolle. So wurde auch in der IGS Osnabrück viel Wert auf die bestmögliche Qualität bei der Ausstattung der schulischen Gebäude gelegt. Die Wahl beim Boden für den Neubau fiel auf einen hochwertigen emissionsarmen Kautschukbelag. 144


Strapazierfähig, pflegeleicht und wirtschaftlich Zum Anforderungsprofil des Bauherrn, der Stadt Osnabrück, sagt der verantwortliche Architekt Axel Winter von Reinders Architekten: „Es wurden strapazierfähige wie pflegeleichte Beläge gewünscht, die den hohen Anforderungen des Schulgebäudes auch langfristig gerecht werden können.“ Die Böden aus Kautschuk sind äußerst widerstandsfähig und robust gegen Flecken und Kratzer. Da sie außerdem nicht beschichtet werden müssen, lassen sie sich gut instand halten und sehen auch nach langer Zeit in hochfrequentierten Bereichen noch wie neu aus. Neben den funktionalen Aspekten spielte auch die Optik bei der Gestaltung eine große Rolle: „Die Räume sollten freundlich und hell gestaltet werden und das schulische Konzept unterstützen“, so Winter. Dass dies rundum gelungen ist, zeigt ein Blick ins Gebäudeinnere. Der Boden in einem sonnigen Gelb setzt farbliche Akzente, die in den Aufenthaltsbereichen auch bei der Inneneinrichtung fortgesetzt werden. Der Bodenbelag norament grano wurde in der IGS Osnabrück in Fluren und Klassenzimmern auf einer Fläche von insgesamt 4.065 Quadratmetern verlegt.

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Produkte aus Weinheim im Bildungswesen gefragt Sehr gute Erfahrungen mit den Kautschukböden hat das Architekturbüro zuletzt auch bei einer anderen Osnabrücker Bildungseinrichtung gemacht – bei der Ausstattung der Herman-Nohl-Schule, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung. Ohnehin sind die Produkte „made in Weinheim“ bei den Entscheidern im Bildungswesen hoch angesehen. Viele Kommunen suchen qualitativ hochwertige und leicht zu reinigende Bodenbeläge, die langlebig sind und aus ökonomischer Perspektive überzeugen. Denn wenn ein Bodenbelag wie der von nora systems mehrere Jahrzehnte ohne sichtbare Abnutzungserscheinungen verwendet werden kann, spricht das umso mehr für seine Wirtschaftlichkeit. Gerade bei Bildungseinrichtungen wie Schulen spielen neben ökonomischen auch die ökologischen Aspekte eine wichtige Rolle – so auch in der Osnabrücker Gesamtschule. Wo Kinder lernen und spielen, ist eine gesunde, reine Innenraumluft von großer Bedeutung – diesbezüglich mehrfach ausgezeichnet und zertifiziert, setzt nora systems auch hier Maßstäbe. Weiterer Pluspunkt: Durch die dauerhafte Elastizität ist die Geräusch­entwicklung auf 146

den Kautschukböden sehr gering – der Schallpegel beim Laufen und Toben auf den Gängen wird dadurch vermindert. Die verwendeten Bodenbeläge unterstützen somit in der IGS Osnabrück eine ruhigere Lernatmosphäre. www.nora.com

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trends]  Außenleuchten von SIMES

Von der Natur inspiriert

Fotos] © Matteo Thun PR

Architektonische Außenbeleuchtung in perfektem Materialmix Nach jahrelanger Erfahrung mit Außenleuchten von SIMES entschied sich Matteo Thun, mit seiner eigenen Interpretation von architektonischem Licht beizutragen. Auf der Light + Building 2016 in Frankfurt wurden die neuen Außenleuchten von SIMES präsentiert.

Durch die Natur inspiriert, hat Matteo Thun die Kollektion von Außenleuchten in Holz gekleidet und ihr eine natürliche Wärme verliehen – die perfekte Lösung für nachhaltige Architekturprojekte. Die neue Verkleidung aus Teakholz spielt dabei keine rein dekorative Rolle. Sie verleiht der Leuchtenserie Persönlichkeit und ermöglicht ihr, Geschichten zu erzählen – Geschichten, die durch ihre Patina entstehen. Die individuelle Holzverkleidung der Lampe reflektiert und sänftigt das Licht, lässt es so mit der umliegenden 148

Natur verschmelzen. Der direkte Dialog mit der Natur steht im Vordergrund. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Oberfläche, ihrer Behandlung und der richtigen Holzqualität gewidmet. Die Kollektion vereint Elemente aus Aluminium, Glas und Holz und ist als Wand-, Boden- und Deckenleuchte erhältlich. Das Metallgehäuse steht wahlweise in Weiß oder Bronze zur Verfügung. www.matteothun.com


trends]  Briefkasten Vienna

So sehen Sieger aus! Ausgezeichnetes Design Das Briefkasten-Traditionsunternehmen Knobloch aus Sachsen pflegt neben seinem Standardsortiment seit Jahren mit besonderer Liebe den Bereich der Design-Produkte. In enger Zusammenarbeit mit dem Designer Wolfgang Beiler-Schlehaider entstanden innovative und herausragende Entwürfe.

vative Designkonzept ermöglicht es auch, dass weder Schraube, Niete noch Scharnier am Außengehäuse das Erscheinungsbild stören. Gleichzeitig wurde größter Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Der gesamte Briefkasten besteht zu 99 Prozent aus Metall. Das Türelement wird aus 2 Millimeter starkem Aluminium, das Innengehäuse aus Edelstahl gefertigt. Eine lange Lebensdauer ist somit garantiert. Für seine technische Raffinesse und das überzeugende Design wurde der Vienna von Knobloch bereits mit dem Red Dot Design Award „Honourable Mention“ ausgezeichnet und war bereits Preisträger beim Sächsischen Staatspreis für Design. www.max-knobloch.com

Foto] © Max Knobloch Nachf. GmbH

Der Briefkasten Vienna ist das Ergebnis von Überlegungen, wie sich höchste Funktionalität und zeitloses Design vereinen lassen. Bei diesem Design-Briefkasten ist das Türelement im Grunde ein Außengehäuse, das den eigentlichen Briefkasten in Form eines Pyramidenstumpfs komplett umschließt. Aufgrund dieser Geometrie verjüngte der Designer alle Seiten zur Wand hin, was das Eindringen von Regenwasser – auch bei schwerem Schlagregen – verhindert. Zwingend war deshalb ein völlig neuer Öffnungsmechanismus. Mit einem leichten Zug an der Oberkante der Tür wird der Einwurfschlitz bis zur Arretierung freigegeben. Nach dem Loslassen holt ein Federmechanismus die Tür sanft in ihre Ausgangsposition zurück. Erst mit dem Schlüssel lässt sich die Tür ganz öffnen. Dieses inno-

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aktuell]  Architects‘ Run auf der ORGATEC 2016

Auf der ORGATEC 2016 in Köln Exklusive Architektenrundgänge Die ORGATEC vom 25. bis 29.10.2016 in Köln verschafft e­ inen Gesamtüberblick über die maßgeblichen Entwicklungen und Innovationen in der modernen Arbeitswelt und zeigt alles, was zum perfekten Zusammenspiel von Arbeitsumgebung, Arbeitsprozessen und Arbeitskultur beiträgt und kreative Ideen für die Zukunft überhaupt möglich macht.

Als Besucher fällt es nicht leicht, dort den Überblick zu behalten. Mit dem Heinze Architects‘ Run werden die Teilnehmer zu ausgewählten Ausstellern geführt. Diese nehmen sich ausreichend Zeit, um den Besuchern ihre Innovationen vorzustellen – kompakt, kompetent und gezielt für Architekten und Planer. Die Teilnahme ist kostenlos und beinhaltet bereits das Messeticket. Aufgrund der großen Nachfrage wird jedoch eine Voranmeldung unter www.architektenrundgang.de empfohlen. Die Führungen finden von Dienstag, 25.10.2016, bis Donnerstag, 27.10.2016, statt. Start- und Endpunkt der Rundgänge wird am Heinze Counter im Eingangsbereich Nord liegen, nähere Informationen erhalten die Teilnehmer nach der Anmeldung. Die Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme ist möglich unter: www.architektenrundgang.de 150


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aktuell] Heinze ArchitektenAWARD 2016

Feierliche Preisverleihung des Heinze ArchitektenAWARDs 2016 Am 30. November werden die Gewinner in Düsseldorf bekannt gegeben – erstmals als Auftakt zum Heinze ArchitekTOUR Kongress

Die Preisverleihung findet in komplettem Heinze Rahmen statt, und zwar am Vortag des Heinze ArchitekTOUR Kongresses in Düsseldorf. Am 30. November ist es endlich soweit: Der Juryvorsitzende Professor Volker Staab wird die Gewinner des Heinze ArchitektenAWARDs 2016 bekannt geben. Bis dahin gibt es für die Fachjury, zu der auch Professor Zvonko Turkali und Dipl.-Ing. Johannes Löbbert zählen, noch einiges zu tun: Die Gewinner des besten Gesamtkonzepts für Neubauprojekte und Bestandsprojekte in den drei Objektkategorien Einfamilien- und Zweifamilienhäuser sowie Mehrfamilienhäuser, Geschosswohnungsbauten und Sonderwohnungsbauten müssen von der Jury gewählt werden. Den Gewinnern dieser Kategorien winkt ein Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro. Darüber hinaus freut sich Heinze, im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs auch in diesem Jahr zusätzlich einen Sonderpreis für Studierende auszuloben. Der Nachwuchspreis ist mit insgesamt 6.000 Euro prämiert, die Gewinner ermittelt hier ebenfalls die Fachjury. Gesucht wurden hier die besten Entwurfskonzepte zum Thema „Konzepte für ein neues Zuhause: Neue Anforderungen an Baugeschwindigkeit und Baukosten“. Losgelöst von den Bewertungen der Fachjury werden außerdem drei Publikumspreise vergeben.

Die Einreichphase zum diesjährigen Heinze ArchitektenAWARD ist seit April erfolgreich beendet – über 280 attraktive Wohnarchitekturen deutscher Architekten, Planer und Innenarchitekten wurden auf heinze.de eingereicht.

Im Rahmen der Preisverleihung dürfen sich die Teilnehmer auf einen Fachvortrag zum Thema „Social Media und digitale Transformation“ von Professor Dr. Klemens Skibicki, Experte für Digitalisierung, freuen. Außerdem präsentiert Architektin Silvia Schellenberg-Thaut vom Atelier ST spannende Entwürfe aus dem Wohn- und Nichtwohnbau. Die Anmeldung und Teilnahme am Event, der Preisverleihung und der After-Work-Party am 30. November 2016 ist kostenlos: www.heinze.de/award

Der Heinze Architekten AWARD wird unterstützt von: Blanke, Gira, HALFEN und Junkers Bosch.

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aktuell] Heinze ArchitekTOUR Kongress 2016

Heinze ArchitekTOUR Kongress 2016 1. Dezember: Alte Schmiedehallen in Düsseldorf Für das große Finale der Heinze ArchitekTOUR 2016 haben bereits erste Hochkaräter zugesagt. Vertreter renommierter Büros, wie Michael Reiß von ingenhoven architects aus Düsseldorf, Francis Kéré von Kéré Architecture aus Berlin, und der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx werden das Jahresthema „Form Follows Resource – Architektur in Zeiten des Wandels“ mit Werkberichten und Impulsvorträgen abschließend auf den Punkt bringen. Eine große Ausstellung sowie zahlreiche Fachvorträge der

Branchenpartner rahmen das Gesamtprogramm. Architekten und Planer können sich kostenlos für die Tagesveranstaltung am 1. Dezember anmelden. Veranstaltungsort sind die Alten Schmiedehallen in Düsseldorf. Weitere Informationen zum Kongress und zur kostenlosen Anmeldung finden Interessierte unter: www.heinze.de/kongress

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HEIZUNG Mit dem Herbst kommen auch die kalten Temperaturen – wohl dem, dessen Heizungsanlage gewartet und funktionstüchtig ist! Bei einer Neuinstallation kommt man um die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit nicht mehr herum und der Markt ist hinsichtlich der Heiztechniken und Einbaulösungen vielfältig, aber auch unübersichtlich. Zahlreiche Entscheidungen gibt es bei der Planung zu berücksichtigen: Welche Anlage passt aus technischer Sicht zum Gebäude? Wie hoch ist voraussichtlich der Heizenergiebedarf? Wie viel Platz steht für die Heizungsanlage zur Verfügung? Wie soll die Wärme erzeugt werden – mit fossilen Brennstoffen oder regenerativen Energien? Und überhaupt: Wie verträgt sich all das mit der Energieeinsparverordnung? Der Radiator ist noch immer der Klassiker unter den Heizflächen. Foto] Yvonne Kavermann

Onlinelexikon Baunetz Wissen

Heizungsanlage eines Hotelbaus: Gas-Brennwertkessel und Kaskade aus 4 bzw. 6 Brennwertgeräten Foto] Buderus

Das Onlinelexikon Baunetz Wissen Heizung unterstützt Architekten, Planer und interessierte Bauherren gleichermaßen bei der Entscheidungsfindung, indem es über Systeme, Funktionsweisen, zu beachtende Richtlinien informiert sowie Hinweise zu Fördermöglichkeiten gibt. Im Glossar sind die wichtigsten Fachbegriffe kurz und bündig erklärt; Objektberichte zu realisierten Gebäuden aus unterschiedlichen Bautypologien liefern die Inspiration für eigene

Projekte. Geschrieben und aktualisiert wird das Onlinelexikon von Fachautoren in enger Zusammenarbeit mit der Baunetz-WissenRedaktion. Ein Newsletter informiert einmal im Monat über Neuigkeiten. Unterstützt wird der Bereich Heizung von Buderus.

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aktuell] HeinzeArchitekturfoto

„VILLA MOOS“, Biehler Weith Associated

„FRIENDS“ am Hirschgarten, München, Allmer Sattler Wappner

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Hydroelectric Power Station, Becker Architekten


„Festival Hall Erl“, Delugan Meissl Associated Architects

Brigida González Nach Absolvierung der klassischen Fotografenausbildung arbeitete sie zunächst als Kamerafrau für Film- und Fernsehproduktionen. Während dieser Zeit hatte sie nicht nur sehr Unterschiedliches vor den diversen Linsen gehabt, sondern sie hat vor allem sehr verschiedene Kameras in der Hand gehalten und bedient. Sie lernte bei Dedo Weigert in München mit 35- und 70-mm-Kameras umzugehen und die Raffinessen des Hochgeschwindigkeitsfilms kennen. Parallel zu Film- und Fernseh-

produktionen kam sie über eine thematischen Spezialisierung wieder zum Einzelbild. Seit nunmehr über fünfzehn Jahren widmet sie sich fast ausnahmslos der Architekturfotografie. Ihre fotografischen Arbeiten sind regelmäßig in internationalen Zeitschriften und Buchpublikationen vertreten. Wichtige Auftraggeber sind Architekten, Werbeagenturen, Museen, Unternehmen und internationale Verlage. www.brigidagonzalez.de

Foto] © Sandra Schuck

„Kärcher-Areal“, REICHEL SCHLAIER Architekten

„WTO Genf“, wittfoht architekten

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anhang] Inserentenverzeichnis ACO Hochbau

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ACO Tiefbau

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AGROB BUCHTAL

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ASSA ABLOY

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BauNetz 145

Stiebel Eltron

Blanke 117

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Im nächsten Heft

Gebaute Zukunft Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit wurde im März 2016 die ETA-Modellfabrik auf dem Campus der Technischen Universität Darmstadt fertiggestellt. Das disziplinübergreifende Forschungsprojekt vernetzt die Energieflüsse aus Gebäudebetrieb, Gebäudetechnik und Produktion und zeigt neue Energieeinsparpotenziale im Industriebau auf. 36 Forschungspartner aus Wissenschaft und Industrie entwickelten mit der Modellfabrik die Grundlagen für den nachhaltigen und energieeffizienten Industriebau der Zukunft. Ziel war es, Gebäudehülle, technische Gebäudeausrüstung, Prozesstechnologie und Produktionsanlagen in ein sich energetisch ergänzendes System einzubinden.

Foto] © Eibe Sönnecken, OKALUX GmbH

Virtuoses Spiel

Clara und Robert, Düsseldorf Foto] © sop architekten, die developer, krischerfotografie

Namens- und Ideengeber für die beiden L-förmigen, miteinander verzahnten Winkelbauten, die über eine vermietbare Fläche von rund 16.800 Quadratmetern verfügen, ist das Komponistenpaar Clara und Robert ­Schumann, das Mitte des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf lebte. So erinnert die mit vertikalen Schlitzen versehene Gebäudehülle aus geschliffenem Naturaluminium an alte Musiklochplatten, die um die Jahrhundertwende als Tonträger für mechanische Musikinstrumente eingesetzt wurden. Das matt glänzende Material verleiht der Fassade eine dezente Spiegelung, die wechselnde Lichtverhältnisse aufnimmt und so unzählige unterschiedliche Stimmungen auf das Gebäude projiziert.

Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. Die Heinze GmbH ist ein Unternehmen der ­DOCUgroup. Kundenservice Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Gestaltung Günter Kramp

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Satz Katrin Polzin Druck Stürtz, Würzburg Titelbild Festo AutomationCenter, Foto: © Brigida González

Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Downloads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Versenden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenangabe zulässig.

Ausgabe Oktober 2016 ISSN 1866-8917 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch

© Copyright 2016 Heinze GmbH, Celle

Beilagenhinweis Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Heinze GmbH.


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