Journal Architekten und Planer Juli 2017

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J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER

J u li 2017 w w w. h e i nze.de

NEUHEITEN

von der ISH 2017

HEINZE SELECT

FASZINATION ELBPHILHARMONIE


Smarte Zutrittslösungen für Ihre Zufriedenheit Dorma und Kaba werden zu dormakaba. Ein smarter Schritt, für smarte Zutrittslösungen. Und ein Zusammenschluss, der viele Vorteile mit sich bringt – für Kunden und Partner, für ihre Bauvorhaben und Projekte.

automatische Türsysteme sowie ein breites Angebot an Türbändern, Beschlägen, Türschließern und -stoppern wie auch Schlüsselrohlingen und Schlüsselfräsmaschinen. Das Portfolio wird ergänzt durch Produkte für die Zeit- und Betriebsdatenerfassung, Hotel- und Hochsicherheitsschlösser sowie horizontale Schiebewandsysteme und mobile Trennwände. Alles aus einer Hand.

Dorma und Kaba stehen seit mehr als 150 Jahren für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit. Durch den Zusammenschluss der beiden starken Marken entsteht ein neues Top-3-Unternehmen am globalen Markt für Zutritts- und Sicherheitslösungen. «Es ist unser Anspruch, unseren Kunden das Gefühl zu geben, in guten Händen zu sein», erklärt Riet Cadonau, CEO der dormakaba Gruppe. «Auch der Zusammenschluss von Dorma und Kaba ist Ausdruck dieses Bestrebens.» Die neuen Partner ergänzen sich sehr gut. Zusammen bieten sie in 130 Ländern ein vielseitiges, breites Portfolio von Produkten und Leistungen rund um die Türe und den sicheren Zutritt zu Gebäuden und Räumen. Es umfasst Schließsysteme vom Zylinder und Schloss bis hin zu voll vernetzten elektronischen Zutrittslösungen, physische Zugangssysteme und

Qualität und Innovationskraft waren sowohl für Dorma als auch für Kaba stets ein wichtiger Erfolgsfaktor. Auch gemeinsam strebt dormakaba weiterhin die Innovationsführerschaft in der Branche an. Dies immer mit dem Ziel, für Kunden, Partner und Anwender mit smarten und verlässlichen Zutritts- und Sicherheitslösungen Mehrwert zu schaffen. In Hotels, Shops, Sportstätten, Flughäfen, Krankenhäusern, zu Hause oder im Büro. Und das weltweit. «Mit diesem Zusammenschluss findet zusammen, was zusammengehört», ergänzt Riet Cadonau. «Wir können die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser erfüllen, indem wir alles rund um die Türe und Zutrittslösungen für Gebäude und Räume aus einer Hand anbieten können. Denn das Vertrauen unserer Kunden ist unser wertvollstes Gut.»

Top-3-Position im weltweiten Markt für Zutrittsund Sicherheitslösungen

Niederlassungen in mehr als 50 Ländern

Über 2 Milliarden Schweizer Franken Umsatz. dormakaba ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (DOKA)

Starke Präsenz mit globalen Partnern in 130 Ländern

Rund 16 000 Mitarbeitende weltweit

Breites Angebot an Produkte Lösungen und Services rund um den Zutritt zu Gebäuden und Räumen aus einer Hand


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Smarter Zutritt bedeutet Vertrauen


bester versicherungspartner

Mehrfachnennungen möglich ist mir bekannt ▾

Favoriten Favoriten Favoriten Individuelle Partnerschaftl. Preis-LeistungsVerträge Schadensregulierung Verhältnis

Favoriten Seriöse Beratung

Favoriten Vertrauen

57/ AIA AG

Berufshaftpflicht für Architekten und Ingenieure

58/ Allianz

Berufshaftpflichtversicherungen

59/ AXA

Berufshaftpflichtnennunge für Architekten und Ingenieure ◯ ◯ Favoriten ◯ ◯ ◯ ◯ n möglich Favoriten Mehrfach Favoriten Langlebigkeit ◯ Favoriten Berufshaftpflichtversicherungen ◯ ◯ ◯ Favoriten n ◯ Optik/ ◯ ist mir behör stungs- Innovatio Design Produkt- Preis-Lei Fliesenverlegezu 61/ Grundeigentümer Vers. hausaus- undbekannt Grundbesitzer-haftpflicht Grundbesitzeraftpflicht ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Verhältnis qualität ◯ ▾ ◯ ◯ 62/ hDI Berufshaftpflicht für Architekten ◯ und Ingenieure ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ g) Abdichtun ◯ ofile, 63/ hu huK K Berufshaftpflichtversicherung für Architekten ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ (Fliesenpr ◯ ◯ Fliesenzubehörsysteme ◯ ◯ ◯ 19/ BLANKE andprofile ◯ r , 64/ r rOLAND O OLAND LAND rechtsschutz echtsschutz für Architekten/Ingenieure ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Drainagen ◯ ◯ Entkopplungssysteme, ◯ ◯ ◯ ◯ uze 20/ GutjAhr Fugenkre ◯ 65/ V Vh hV V Versicherungen Berufshaftpflicht für Architekten und Ingenieure ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ tellbare Lager, ◯ ◯ Plattenlager, höhenvers ◯ ◯ ◯ tten PLA ENFIX 21/ PLAtt Verlegepla ◯ Bodenabschluss, ◯ ◯ Profile für Wand- und ◯ ◯ ◯ 22/ Schlüter-Systems r ◯ Flexklebe anderen anbieter nbieter kennen und bevorzugen s sie ie im b bereich ereich „„versicherungspartner“? versicherungspartner“? _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ No.1Welche ◯ „v AEB®-Bahnen, Sopro's ◯ Abläufe e, 23/ Sopro Nassräum n für ____________ Duschelemente und Bauplatte _______________ _______________ _______________ 24/ wedi _______________ _______________ _______________ _______________ Mehrfachnennungen möglich glas/glas-kOnstruktiOnen nstrukti nstruktiO Onen nen _______________ behör“? ______________________________ ereich „Fliesenverlegezu bereich ist mir Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten bevorzugen sie im erstellerr kennen und bekannt Produkt- Preis-Leistungs- Innovation Technischer Optik/ Welche anderen herstelle ▾ qualität Verhältnis Support Gestaltung möglich n Favoriten nennunge Favoriten Mehrfach Favoriten Favoriten aftl. Problemlösungs66/ AGC Interpane Sonnenschutzglas, Funktions- und Designverglasungen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Favoriten Hilfestellung bei Partnersch ist mir tung vermögen Vor-Ortetenz Verhalten este Objektbera Fachkomp beste 67/ dormakaba Glasbeschläge bekannt für Dreh-, Pendelund SchiebetürenBeratung ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Ausschreibungen ◯ ▾ ◯ ◯◯ 68/ EControl-Glas dimmbares Glas – Verschattung für Fassade und Atrium ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯◯ 69/ GLASSOLut GLASSOLutIONS GLASSOL utIONS IONS tz Funktionsgläser für Fassade und Innenanwendungen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Kellerschu erung, nentwäss ◯ ◯ Objekt- und Freifläche ◯ ◯ ◯◯ Boden Glas-Sandwich-Fassade, Glass Sandwich Panel GSP® ◯ 70/ iconic skin ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 25/ ACO Platten für Wand- und ◯ ◯ keramische Fliesen und ◯ ◯ htAL ht ◯◯ 71/ SAINt SAINt-GOBAIN SAIN t-GOBAIN -GOBAIN GLASSPutze Funktionsgläser wie Schall- und Wärmeschutzgläser ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 26/ AGrOB BuChtAL ungen, WDVS, Beschicht ◯ ◯ Farben, Lacke, Lasuren, ◯ ◯ ◯◯ 72/ Schott utomation Brandschutzverglasungen für Fassaden, türen, türen, Dächer ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 27/ Brillux Gebäudea ◯ Elektroinstallationstechnik, ◯ Bereich Funktionsglas (Wärme-/Sonnen-/Schallschutz, Klima) ◯ 73/ SEMCO ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 28/ Busch-jaeger tem erdberühr Fassade, ◯ Abdichtung von Dach, ◯ 74/ SOLAr SOLArLuX SOLA rLLuuXX Wand, FassadeGlas-Faltwände, Glas-Faltwände, Balkon- und Fassadenverglasungen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 29/ CArLISLE Boden, für Schaumglas-Dämmsysteme S 30/ Deutsche FOAMGLA

7

60/ Gothaer

7

7

Welche anderen ersteller kennen und bevorzugen sie ie im bereich „glas/ „ las/glas-konstruktionen“? onstruktionen“? _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

7

aussenWandbekleidungen Wandbekleidungen Wandbekleidungen

Mehrfachnennungen möglich ist mir bekannt ▾

Favoriten Produktqualität

Favoriten Preis-LeistungsVerhältnis

Favoriten Innovation

Favoriten Produktauswahl

Favoriten Optik/ Design

75/ COSENtINO

DEK ON® ultrakompakte DEKt ltrakompakte Oberflächen

Die flexible textile Fassade

7◯

76/ FACID by EPS + Schüco

7

77/ PrEFA EFA

Fassadensysteme aus Aluminium

78/ rhEINZINK EINZINK

Falzsysteme, rauten, auten, Paneele aus titanzink t

79/ rieder ieder Smart Elements

Fassadenelemente aus Glasfaserbeton, Betonplatten

7

80/ Salzgitter Bauelemente

ttrapezprofile, rapezprofile, Kassettenprofile, Sandwichelemente

81/ VMZINC® (umicore)

titanzink-Bekleidungen itanzink-Bekleidungen in diversen Oberflächen

Welche anderen hersteller ersteller kennen und bevorzugen ie im bereich ereich „außenwandbekleidungen“? „ ußenwandbekleidungen“?______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

smart hOme

Mehrfachnennungen möglich ist mir bekannt ▾

Favoriten Produktqualität

Favoriten Preis-LeistungsVerhältnis

Favoriten Innovation

Favoriten Technischer Support

Favoriten Einfache Bedienung

82/ Berker

Schalterprogramme, KNX Gebäudesystemtechnik

83/ Busch-jaeger

haussteuerung, Gebäudesystemtechnik, Bedienpanels

84/ GIrA A / KNX-System

intelligente Produkte für intelligente Gebäude

85/ hager

Gebäudesteuerung, Elektroinstallation

86/ innogy

heizung, eizung, Licht und Geräte steuern / Einbruchschutz

87/ ju

intelligente haussteuerung aussteuerung mit dem KNX-System

88/ Merten – SmartFamily

intelligente hausaus- und Gebäudesteuerungssysteme

Welche anderen hersteller ersteller kennen und bevorzugen sie s im bereich ereich „

ome“?_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

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Mit welchen Herstellern arbeiten Sie im deutschsprachigen Raum am liebsten zusammen? Wer bietet die besten Produkte und Lösungen in den einzelnen Gewerken? Einfach beiliegenden Fragebogen ausfüllen oder online mitmachen unter Unter allen Teilnehmern verlosen wir attraktive Preise im Gesamtwert von 5.000 Euro.

2 x Apple Watch

3 x Amazon-Gutscheine im Wert von 100 €

1 x Sonos PLAY:5

1 x Yneec Breeze Quadrocopter

2 x Bang & Olufsen BeoPlay A2

2 x LEGO Architecture

04444 jo134 an 01

1 x E-Bike im Wert von 2.000 €

1 x Bordbar Trolley


editorial]

Ausgewählte … … Gäste und Teilnehmer nahmen an der neuen Dialog- und Eventreihe der Heinze GmbH, der HEINZE SELECT 01, teil, die wir Ihnen in unserem Sonderteil vorstellen. 75 Inhaber und Geschäftsführer aus 60 Architektur- und ­Planungsbüros folgten der Einladung nach Hamburg und genossen fernab vom Büroalltag und Termindruck ein 24-stündiges Treffen sowie faszinierende Ein- und Ausblicke rund um den außergewöhnlichen Bau der Elbphilharmonie. Lesen Sie den kompletten reich bebilderten und informativen Bericht ab Seite 12. Ausgewählte Beiträge finden Sie natürlich auch im weiteren Verlauf des Heftes, sie reichen vom United World College in Dilijan (Armenien) mit dem Berichtsschwerpunkt zum Thema Dachbegrünung bis hin zu interessanten Produkten in der Rubrik trends]. Ich bin mir sicher, dass das Passende für Sie dabei ist. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.

Ihr

Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte

3


inhalt]

6

news]

Heinze Select 01]

12

Faszination Elbphilharmonie

product]

48

MESSE-NEUHEITEN von der ISH 2017

profil]

62

glaßer und dagenbach landschaftsarchitekten

architektur]

64 70 72 78 82 88 90 94 96 100 106 110 114 118

United World College High-End-Beschichtung für Elbphilharmonie Therme Bucuresti Holzhaus mit Glasfassade Wohnhaus Grondal Casino Bregenz Hotel in Tuttlingen Sky Pool Mehrfamilienhaus in Paderborn Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig Botschaftsgebäude in Berlin Sanierung in Holzbauweise Flagship-Store in Lyon (Frankreich) Firmensitz Core Technologie

architekturobjekte]

120

Veranstaltungsbauten

4

news 6

glaßer und dagenbach landschaftsarchitekten 62

United World College 64

Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig 100


inside]

Haus am Bodensee 122

Stadtbad in Berlin 148

122 128 134 140 144 148 152

Haus am Bodensee Sporthalle in Dresden Digital Hub „Spielfeld“ in Berlin Hotel Neue Post in Holzgau (Österreich) Hospital Puyo in Ecuador Stadtbad in Berlin Deutsches Fußballmuseum

test]

156 158

ROMA CDL Bartels Systembeschläge

dialog]

160 Interview mit Norbert Koch

trends]

164 166 168

Cu-Beam Duo Pendelleuchte Sitzmöbel BLOCQ Verlegeunterlage

aktuell]

170 171 172 174

Heinze ArchitektenAWARD 2017 Architects’ Darling Onlinelexikon www.baunetzwissen.de HeinzeArchitekturfoto

anhang]

176 178

Inserentenverzeichnis Vorschau, Impressum

Interview mit Norbert Koch 160

Sitzmöbel BLOCQ 166

5


news]

Strukturierte 3-D-Oberfläche und vier neue Farbtöne

Auf dem Vormarsch Neues Kebony-Werk in Belgien Die in Norwegen entwickelte und stetig verbesserte KebonyTechnologie wertet die Eigenschaften von nachhaltigen Weichhölzern mit einer biologischen Lasur auf. Die Zellstruktur der Hölzer wird modifiziert und Kebony erhält hochwertige Hartholzeigenschaften, sichtbar in besonderer Stabilität und Langlebigkeit. Nun wird neben dem Werk in Norwegen ein zweiter Produktionsstandort in Beveren (Belgien) errichtet. Über 19 Millionen Euro investiert das Unternehmen in die zwei Hektar große Geländefläche. Dort können zukünftig zusätzlich 20.000 Kubikmeter Kebony produziert werden – diese Kapazitäten lassen sich bei Bedarf verdoppeln. www.kebony.com/de

Hohe Designqualität KÖHL erhält Red Dot Award Cosmic Blue, Evergreen, Mink und Suede Foto] HI-MACS®/LG Hausys

Jetzt können Designer, Planer und Architekten von einer Innovation profitieren – HI-MACS Structura®. Eine strukturierte 3-D-Oberfläche des Solid-Surface-Materials eröffnet neue Anwendungsmöglichkeiten. Neben verschiedenen Standarddesigns werden auch Kundenwünsche individuell – zu jedem Projekt passend – gestaltet und angefertigt. HI-MACS Structura® verkörpert damit die nächste Dimension der Oberflächenstruktur und bietet durch die verblüffende 3-D-Textur unbegrenzte neue Möglichkeiten. Die Produktpalette bietet zehn attraktive Farben und neben der Individualisierungsmöglichkeit des Designs zehn Standardoberflächengestaltungen. Seit März ist der Mineralwerkstoff HI-MACS® in vier neuen Farbtönen verfügbar. Diese sind unter dem Titel „Velvet Colours“ nur bei LG Hausys erhältlich. Inspiriert wurden die neuen Farbtöne des Mineralwerkstoffsortiments von der Natur, zum Beispiel von organischen Pigmenten und weichen Materialien wie Leder oder Rohton. Mink, Evergreen, Cosmic Blue und Suede sind die neuen Farben, die HI-MACS® mit stimmungsvollen Oberflächen bereichern und jeder Umgebung eine ausgewogene Eleganz verleihen:

Die neue Konferenz- und Clubsessel-Serie ARTISO® ist mit dem Red Dot Award: Product Design 2017 ausgezeichnet worden und konnte so bei einem der größten und renommiertesten Designwettbewerbe der Welt abermals einen Sieg erringen. Der Name ARTISO® bedeutet so viel wie „Handwerkliche Kunst“, damit ist der Charakter der hochwertigen Sessel-Reihe perfekt getroffen. Denn ARTISO® vereint anspruchsvolle, zeitlose Ästhetik mit einem Höchstmaß an ergonomischem Sitzkomfort. Entworfen wurde die innovative Serie von dem renommierten deutschen Möbeldesigner Volker Reichert, der seit vielen Jahren Sitz- und Wohnmöbel für die unterschiedlichsten Zielgruppen entwickelt. Ihm ist es mit ARTISO® gelungen, vier Sesseltypen zu erschaffen, die im wahrsten Sinne des Wortes inspirieren.

www.himacs.eu/de

www.koehl.com

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Foto] KÖHL GmbH


Mysterstyck Exklusive Möbelunikate Wenn Tischler zu Meistern werden, schließen sie ihre Prüfung mit einem Meisterstück ab. Dass diese hochwertigen Möbel danach in Vergessenheit geraten, möchten Art Director Torsten Gätjens sowie Tischlermeister Michael Holst mit ihrem Bremer Unternehmen Mysterstyck, gesprochen „Meisterstück“, verhindern. Seit Oktober 2016 präsentieren Tischler im gleichnamigen Onlineshop ihr Regal, Sideboard oder ihren Schrank, mit dem sie zum Meister wurden. Wer sich in eines der Werkstücke verliebt, kann sie dort bestellen und von dessen Hersteller persönlich nachfertigen lassen. www.mysterstyck.de

Waschtisch mit Messingbecken

Foto] Mysterstyck GmbH

Edelstahlseil- und Netzsysteme Fassade + Begrünung

www.carlstahl-architektur.com

carlstahl@architektur.com

Tel: (0)7162 / 948150-100


OBJECT LESSONS Ausstellung 9.4.–1.10.2017

Materialproben und Musterkoffer in der Ausstellung Foto] © Amélie Rehm & Benjamin Heinrich

Die Ausstellung im Schweizer Gewerbemuseum Winterthur erzählt in acht Lektionen die Geschichte des Lernens mit, über und durch Material – in den Wissenschaften und in der Schule, im Handwerk, Handel und Haushalt, im Roman und Film, im Archiv und Internet. Ausgangspunkt sind das Buch Lessons on Objects (1830) und die dazugehörige Object Lesson Box: ein kleiner Kasten, der über hundert Materialien enthält – von Gips über Blattgold bis Zucker und Reis – und dazu auffordert, durch Schauen, Anfassen, Riechen oder Schmecken die unterschiedlichen Materialien zu erforschen. Die Ausstellung Object Lessons führt dieses Prinzip weiter, um die Vermittlung von Materialwissen exemplarisch zu zeigen – denn Wissen um Material, seine Herkunft und Verarbeitung ist heute begehrt wie selten zuvor. So wird denn auch in der achten Lektion das Materialarchiv – permanent im Gewerbemuseum Winterthur eingerichtet – als zukunftsweisendes Projekt für Materialbildung vorgestellt. Vom Berliner Werkbundarchiv – Museum der Dinge konzipiert, lässt Object Lessons erfahren, wie aktuell Materialbildung schon immer war, warum sie verloren ging und wie sie morgen aussehen kann. www.gewerbemuseum.ch

Musterkarten zur BauherrenBeratung hochwertige Bemusterungskarten kostenlos anfordern unter www.heinze.de/create

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Längste Stadtmauer der Welt Ausstellung 7.4.–5.11.2017 Eine Museumspartnerschaft mit Chinas Stadtmauermuseum Nanjing ist Anlass für eine Sonderausstellung der besonderen Art. Die Festung Königstein im Elbsandsteingebirge widmet sich in einer neuen Sonderausstellung spektakulärem Mauerwerk. Nicht die eigene 42 Meter hohe und mehrere Meter dicke Festungsmauer steht im Mittelpunkt, sondern die berühmte Stadtmauer von Nanjing. Es ist die längste Stadtmauer der Welt. Die Sonderausstellung „Die Stadtmauer von Nanjing – Schutzwall der Ming-Kaiser“ ist in der Magdalenenburg der Festung Königstein zu sehen. Sie spürt der Entstehung der fernöstlichen Stadtmauer nach, widmet sich ihrer historischen Funktion und heutigen Nutzung. Das Partnermuseum in Nanjing fertigte eigens dafür Repliken seiner bedeutsamsten Anschauungsobjekte an. www.festung-koenigstein.de

Xuanwu-Tor

Foto] © Festung Königstein gGmbH

Neue Maßstäbe Blickfang Boden Bis zu vier Meter lang und knapp einen halben Meter breit – die Dielenmaße der Kollektion Hand Grade machen den Boden zum Blickfang. Mit acht verschiedenen Finishes bietet die Kollektion vielfältige Lösungen für Interior-Konzepte, die neue Maßstäbe setzen wollen. Zur Auswahl stehen zudem zwei Oberflächenstrukturen: Glatt geschliffen mit Mikro-Fasen oder gehobelt mit abgerundeten Kanten. Beide Varianten zeigen Maserung und Farbnuancen des Holzes in natürlicher Weise. www.havwoods.de


Foto Stadion Beijing: © Arup, Chris Dite

www.fsb-cologne.de

Energie sparen Hochwertige Glaselemente

Moderne Technik ermöglicht gute Wärmedämmung

Foto] Sunflex

Energieberater empfehlen, bis zu einem U-Wert von 1,9 W/mK alte Glaselemente austauschen zu lassen, da das Energiesparpotenzial beträchtlich ist und somit Kosten eingespart werden können. Das Falt-Schiebe-System SF 75c hat zum Beispiel einen U-Wert je nach Glas-Rahmenanteil bis 0,85 W/mK und zeichnet sich durch hochgradige Wärmedämmung aus. „Dreifach-Verglasungen sorgen bei diesem System für gute Dämmwerte, die für angebaute und fassadenintegrierte Wintergärten notwendig sind“, berichtet Ernst Schneider, Geschäftsführer der Sunflex Aluminiumsysteme GmbH. Auch bessere Dichtungen senken den Energieverbrauch. Fachgemäßer Einbau ermöglicht, dass Fenster und Türen von außen dauerhaft schlagregendicht und von innen luftdicht bleiben. www.sunflex.de

FREIRAUM. SPORT. BÄDER.

KÖLN, 07.-10.11.2017 INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR FREIRAUM, SPORT- UND BÄDERANLAGEN

ZEIT SPAREN, GELD SPAREN! Jetzt online Tickets sichern:

Design als Inspirationsquelle HeartFelt®

Ein modulares Deckensystem aus Filz von Hunter Douglas mit beispiellosen akustischen und optischen Eigenschaften

www.hd-as.de

www.fsb-cologne.de/tickets

Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Telefon +49 1806 603 500* Telefax +49 221 821 99 1040 fsb-cologne@visitor.koelnmesse.de *0,20 EUR/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 EUR/Anruf aus dem Mobilfunknetz


Spanische Fliesentrends 2017 Großformat und Craftsmanship

Großformatige keramische Platten erobern ganz neue Bereiche, wie hier als extravagante Küchenarbeitsplatte inklusive Spülbecken: Foto] Tile of Spain/Roca

Hochwertige WPC-Dauerdielen Umweltbewusste Alternative Trex, der Erfinder der WPC-Diele, bietet hochwertige Terrassendielen aus über 95 Prozent Recyclingmaterial an, die eine naturnahe Edelholzoptik bieten und jahrzehntelang wie neu aussehen. Holzästhetik und Haltbarkeit erreicht Trex mit einer eigens entwickelten extrarobusten Ummantelung aus neun verschiedenen Komponenten. Die Schicht ist fest mit dem Dielenkern verschweißt und macht die Diele außergewöhnlich resistent gegen Verblassen, Fleckenbildung, Kratzer und Schimmel. Die Ummantelung ist zudem schmutzabweisend und auch noch leicht zu reinigen. Die umweltfreundliche WPC-Mischung der Trex-Dauerdielen enthält unter anderem Hartholz-Sägespäne aus kommerziellen Anwendungen sowie Polyethylen-Kunststoff, der zum Beispiel von Verpackungsfolien und Einkaufstüten zurückgewonnen wird. Dank der Verwendung von Recyclingmaterialien müssen für Trex-Dielen keine Bäume gefällt werden. Außerdem landen jährlich über 180 Millionen Tonnen weniger Kunststoff- und Holzabfälle auf Mülldeponien. Trex-Dielen eignen sich nicht nur für Terrassen, Balkone und Wege, sondern auch für Bereiche rund um Pools und Teiche. Ihre Splitterfreiheit und Fleckenresistenz machen sie ideal für Kinder, Haustiere und Kochevents. Bei privater Nutzung gibt Trex 25 Jahre Garantie gegen Verfärbung und Fleckenbildung. www.de.trex.com

Architekten und Händler wurden von den spanischen Herstellern in diesem Jahr auf der Cevisama in Valencia neben den trendstarken Entwürfen im Bereich Design auch mit Neuheiten für eine erweiterte Verwendung von keramischen Produkten wie etwa mit Deckenverkleidungen oder Küchenarbeitsplatten überrascht. Ohne Frage gibt es auf dem Gebiet Fliesen wie in jeder anderen trendorientierten Branche aktuell zwei konträre Strömungen, die man als stilbildend für 2017 bezeichnen kann. Da sind auf der einen Seite die hochtechnisiert hergestellten keramischen Platten, die durch die fortlaufende Weiterentwicklung von speziellen Verfahren auch optisch für Aufsehen sorgen. Auf der anderen Seite erlebt gleichzeitig das alte Handwerk eine Renaissance. Craftsmanship auf Spanisch bedeutet hier eine Besinnung auf die traditionellen Formen und Muster; kleine Formate und einfache Verzierungen gehören ebenso dazu wie handgemachte Einzelanfertigungen, Terrakottafliesen sowie Kollektionen im Vintage-Look. Weiterhin stark vertreten sind beispielsweise Fliesen in Naturstein-, Zement- und Holzoptik. www.tileofspain.de 10

Individuelle Gestaltung von Terrassen Foto] Jeffery Cross/Trex Deutschland


DELTA® schützt Werte. Spart Energie. Schafft Komfort.

DELTAFTE

®

Schutz- und Dränsystem für horizontale und vertikale Anwendungen

GEPRÜ

Als Multifunktionsbahn übernimmt DELTA®-TERRAXX gleich drei Aufgaben: Schutz der Abdichtung, Ableitung von eingedrungenem Wasser zur Entwässerungsebene hin und Entkopplung von Trittschall. Besonders schnell von der Rolle auf der Abdichtung verlegt, schützt sie diese sofort gegen mechanische Belastungen. Die dauerhafte Filterstabilität der Dränschicht und die hohe Druckbelastbarkeit des Materials von 400 kN/m2 ermöglichen dabei eine sichere und langlebige Schutz- und Dränwirkung.

bvf@doerken.de · www.doerken.de/de

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DELTA®-TERRAXX

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Jahre gepr üfte Langzeitbeständigk eit


Sonderteil] HEINZE SELECT 01

HEINZE SELECT 01 Stararchitektur, maritime Kulinarik und eine Weltpremiere

Foto] Maxim Schulz

Ein Auftakt, der Lust auf mehr macht – so lautet das vielfache Echo der Teilnehmer des neuen Dialogformats HEINZE SELECT, welches am 9. und 10. März in der Elbphilharmonie in Hamburg seine Premiere feierte. Gemeinsam mit seinen Unternehmenspartnern dormakaba, Guardian, Jung, Kone, Vitra, Wagner und Zumtobel öffnete Heinze das Tor zur Welt der Musik und lud zu einem exklusiven Blick hinter die Kulissen des Jahrhundertbauwerks ein.

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Foto] © Iwaan Baan

Die neue Dialog- und Eventreihe der Heinze GmbH verspricht einzigartige Architekturen an spannenden Orten, inspirierende Begegnungen sowie kulturellen und kulinarischen Hochgenuss fernab von Büroalltag und Termindruck. 75 Inhaber und Geschäftsführer aus 60 Architektur- und Planungsbüros folgten der Einladung nach Hamburg und genossen ein 24-stündiges Treffen mit den Besten ihrer Branche sowie faszinierende Ein- und Ausblicke rund um den außergewöhnlichen Bau der Elbphilharmonie. Neben eindrucksvoller Architektur und maritimer Kulinarik erwartete die Gäste die Uraufführung des Musiktheaterstückes „Just Call Me God“ von und mit John Malkovich.

Nicht nur für Musikliebhaber ist die Elbphilharmonie ein Highlight. Im oberen Gebäudeteil befindet sich das Hotel Westin Hamburg mit spektakulärem Blick auf Elbe, Speicherstadt und HafenCity.

Foto] © Maxim Schulz

Von der Plaza der Elbphilharmonie gelangen Konzertbesucher in das über viele Etagen reichende Treppenfoyer des Großen und Kleinen Saals, welches das architektonische Konzept des Gebäudes widerspiegelt. Fotos] © Roman Thomas

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01

1.000 gebogene und bedruckte Fassadenelemente geben der Elbphilharmonie ihr besonderes Äußeres. Am markantesten fiel die Gestaltung der Scheiben in den Wohnungsloggien sowie in den Konzertfoyers aus. Foto] © Roman Thomas

Der Große Saal mit seinen 2.100 Plätzen ist das Herzstück der Elbphilharmonie. Er wurde nach dem Weinberg-Prinzip realisiert. Über der mittig angeordneten Bühne schwebt ein Reflektor, der den aufsteigenden Klang gleichmäßig im Raum verteilt. Foto] © Michael Zapf

Die Plaza verbindet den gläsernen Neubau der Elbphilharmonie auf 37 Meter Höhe mit dem traditionsreichen Kaispeicher und bietet einen Rundumblick auf Stadt und Hafen Foto] © Oliver Heissner

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Fotos] © Michael Zapf

Nach fast zehn Jahren Bauzeit und unendlich vielen Diskussionen öffnete die Hamburger Elbphilharmonie am 11. Januar 2017 ihre Tore. Entstanden ist nicht nur ein Konzerthaus, sondern eine neue Attraktion, ein Statement, eine gebaute Vision. Mit der Auftaktveranstaltung am 9. und 10. März bot HEINZE SELECT die Möglichkeit, hinter die Kulissen des wohl spektakulärsten und zugleich umstrittensten Bauwerks der Hansestadt zu blicken. Das Ausnahmebauwerk so unmittelbar nach seiner Fertigstellung persönlich sowie im Rahmen von Vorträgen und Fachgesprächen detailliert erkunden zu dürfen, ließ sich kaum einer der geladenen Architekten und Planer entgehen.

Foto] © Roman Thomas

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01

Jörg Kreuder, Gesamtvertriebsleiter der Heinze GmbH, begrüßt Inhaber und Geschäftsführer ausgewählter Architektur- und Planungsbüros zum Start der exklusiven Eventreihe.

Menu Dégustation – Kulinarik und Baukultur Hanseatisch kulinarisch und architektonisch hochinformativ startete HEINZE SELECT 01 am 9. März sein Programm. Als Gastgeber der exklusiven Reihe eröffnete Jörg Kreuder, Gesamtvertriebsleiter der Heinze GmbH, die Reihe. Einblicke in die Entstehungsgeschichte der „Elbphi“ gab Alexander Gérard. Der Projektentwickler und seine Frau, die Kunsthistorikerin Jana Marko, sind die Initiatoren des Projekts und bewarben seit 2001 unermüdlich die Idee des Konzerthauses in der HafenCity. Mit dem Entwurf der Stararchitekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron wurde aus dieser Idee ein Jahrhundertbauwerk.

Im Gespräch: Amandus Sattler (Allmann Sattler Wappner Architekten), Mikala Holme Samsøe (Samsøe og), Philipp Auer (Auer Weber Assoziierte) und Hilke Eustrup (pbr Planungsbüro Rohling AG) (v. l. n. r.)

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Till Schneider (schneider+schumacher architekten) und Johannes Kister (kister scheithauer gross architekten) (rechts) informieren sich über das Veranstaltungsprogramm.


Wiebke Becker (Verkaufsleiterin, Heinze GmbH) und Ritz Ritzer (bogevischs buero) (rechts) lauschen dem Vortrag der Hamburger Lichtplanerin Ulrike Brandi.

Gemeinsam mit den Unternehmenspartnern dormakaba, Guardian, Jung, Kone, Vitra, Wagner und Zumtobel lud Heinze zu einem „Menu Dégustation“, bestehend aus sieben typischen hanseatischen Spezialitäten. Jedes der Unternehmen ist mit mindestens einem seiner Produkte am Bau der Elbphilharmonie beteiligt und stand im Rahmen des Menüs für den Blick hinter die Kulissen zur Verfügung – ein Angebot, das gerne genutzt wurde. In einem lebendigen Vortrag sprach Ulrike Brandi über die Herausforderungen, die das Hamburger Konzerthaus an die renommierte Lichtplanerin stellte.

Gemeinsam genießen Sebastian Thaut und Silvia Schellenberg-Thaut das hanseatisch interpretierte Menu Dégustation.

„Alle Sinne wurden aufs Höchste angesprochen.“ Gesche Gerber | Gerber Architekten

 „Mein liebstes Licht ist das Tageslicht“, eröffnete Ulrike Brandi ihren Impulsvortrag über die Herausforderung, den „Herzog & de Meuron“Bau ins richtige Licht zu setzen. Fotos] © Roman Thomas

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01

Von der Idee zum Jahrhundertbauwerk – Alexander Gérard, Projektentwickler und Gründungsvater der Elbphilharmonie, spricht zur Entstehungsgeschichte des neuen Hamburger Wahrzeichens.

Die Entstehung des Jahrhundertbauwerks fasziniert alle Teilnehmer, auch Michael Schuster (Jung) und Peter Ippolito (Ippolito Fleitz Group) (rechts).

Spezialisten tauschen sich aus: Arno Lederer (LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei) und Isabel Zumtobel (Zumtobel).

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Sichtlich amüsiert: Petra Behnisch (Behnisch Architekten) im Gespräch mit Jürgen Steffens (JSWD Architekten) (rechts).

Stararchitekten in der zweiten Generation: Jan Kleihues (Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH) und Stephan Behnisch (Behnisch Architekten) (rechts)

Mehr als zufrieden über den Verlauf des ersten Abends sind Deniz Turgut (Jung), Wiebke Becker und Andrea Sammartano (beide Heinze) (v. l. n. r.). Fotos] © Roman Thomas

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01

Architektur im Fokus: Gerhard Wittfeld (kadawittfeldarchitektur) diskutiert lebhaft mit Matthias Menke (Zumtobel) (rechts).

Code Unique Architekten unter sich: Martin Boden-Peroche und Volker Giezek (rechts)

Ilse und Ulrich Königs (Königs Architekten) im Gespräch mit Amandus Sattler (Allmann Sattler Wappner Architekten) Fotos] © Roman Thomas (rechts)

Tom Friedrich und Nils Buschmann (rechts) (beide Robert Neun) genießen zusammen mit Isabel Heyden ihren Aperitif.

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„Heinze connects products and architecture – SUPER FORMAT – DAS Klassentreffen mit Kollegen und Freunden und beiläufig gute Informationen über die Hersteller – eine großartige Idee.“ Amandus Sattler | Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH


„Wenn ich überhaupt einen Funken Talent habe – was ich nie von mir behaupten würde –, dann liegt er in der Fähigkeit, dort zu sein, wo ich bin und das zu tun, was ich gerade tue. Wenn ich auf einer Stoffmesse in Paris bin, dann bin ich dort und nirgendwo anders. Das Gleiche ist es, wenn ich eine Rolle spiele.“

Der mehrfach für den Oscar nominierte amerikanische Schauspieler John Malkovich in einem Interview mit dem Stern vom 2.3.2017 anlässlich seines Auftritts in der Elbphilharmonie mit dem Stück "Just Call Me God"

John Malkovich: „Just Call Me God“ – eine Weltpremiere Nicht nur HEINZE SELECT feierte am 9. März in Hamburg Premiere – Der Hollywoodstar John Malkovich präsentierte am selben Tag im Großen Saal der Elbphilharmonie die Welturaufführung seines Musiktheaterstückes „Just Call Me God“. Das Stück, bei dem der Künstler gleichzeitig Regie führte und als Schauspieler agiert, porträtiert und hinterfragt die politischen Werdegänge diverser Diktatoren der Geschichte, von Caesar und Nero über Hitler und Stalin bis zu Gaddafi und Kim Jong-un. Mit dem Besuch der außergewöhnlichen Inszenierung konnten sich die Teilnehmer der Reihe von der Besonderheit dieses Theaterhauses überzeugen.

Fotos] © Jann Wilken

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Fußball, Autos oder doch die Architektur – Ansgar Schulz (Schulz und Schulz Architekten) und Titus Bernhard (Titus Bernhard Architekten) (rechts) fachsimpeln.

Jörn Kreuzahler (Kone), Andrea Sammartano (Heinze), Sascha Seiss (Kone) und Gesche Gerber (Gerber Architekten) lassen den erlebnisreichen ersten Tag entspannt enden (v. l. n. r.).

Berliner Stammtisch: Ulrich Schop (roedig . schop architekten), Christian Roth (Zanderroth Architekten) (rechts) und Hilke Eustrup (pbr Planungsbüro Rohling AG).

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„(Wir kennen uns ja schon länger) – Ganz tolles Event, inspirierend, bestärkt die Initiative zum Querdenken, Visionen haben und Umsetzen.“ Titus Bernhard | Titus Bernhard Architekten

Linus Hofrichter (sander hofrichter architekten), seine Frau Andrea und Nicole Franken (Franken Architekten) (rechts) lassen das Theaterstück Revue passieren.


Beer & Dine – Restaurant Störtebeker Nach einer beeindruckenden Vorstellung des Ausnahmekünstlers John Malkovich ließen die Gastgeber und Gäste der „HEINZE SELECT“Reihe den ereignisreichen Tag in Hamburg gemeinsam im Störtebeker Beer & Dine, dem Restaurant der Elbphilharmonie, ausklingen. Das Störtebeker mit seinem über zwei Etagen verlaufenden Bier-Tastingbereich ist über die „Tube“ zu erreichen. Diese 82 Meter lange, gebogene Rolltreppe führt vom Haupteingang des Gebäudes einmal quer durch den Speicher und stellt einen der architektonischen Höhepunkte des Konzerthauses dar.

Hier wird schon getwittert: Michael Wiegand und Lothar Piehl (dormakaba) online.

Stephan Behnisch (Behnisch Architekten), Ernst Ulrich Tillmann (4a Architekten) (rechts) hören Jürgen Steffens von JSWD Architekten zu. Fotos] © Roman Thomas

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01 Behind the Scenes – Führung durch die Elbphilharmonie Mit exklusiven Architekturführungen und einer Architektur-Hafenrundfahrt ging HEINZE SELECT am Folgetag in die nächste Runde. Kompetente Guides führten durch die Elbphilharmonie, erläuterten die architektonischen Besonderheiten und erlaubten Blicke hinter die Kulissen des Konzertgebäudes. In Fachgesprächen mit den Experten ließen sich Fragen zu Details und spezielle Lösungen unkompliziert klären. Zusätzlich dazu erhielten die Teilnehmer Informationen über vor Ort verbaute Produkte.

Jörg Kreuder und Wiebke Becker (Heinze) trommeln die Gäste für die Führung durch die Elbphilharmonie zusammen.

Mit großem Interesse wird das Angebot der Architekturführungen angenommen. Professionelle Guides ermöglichen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Elbphilharmonie.

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Thomas Schmidt (SSP SchürmannSpannel AG) und Gerhard Wittfeld (kadawittfeldarchitektur) (rechts) hören aufmerksam zu.

Andrea und Linus Hofrichter (sander hofrichter architekten) sowie Peter Ippolito (Ippolito Fleitz Group) (rechts) tauschen sich aus. Fotos] © Roman Thomas

„Höhepunkt von 2017! So inspirierend, mit so vielen Kollegen über diese Eindrücke zu schnacken.“ Kai-Uwe Bergmann | BIG – Bjarke Ingels Group

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„Perfekte Mischung aus Information und Erlebnis – eine wunderbare Idee, so früh und so intensiv dieses einmalige Bauwerk kennenlernen zu dürfen. Vielen Dank.“ Linus Hofrichter | a|sh sander hofrichter architekten

„Sehr gut!! Weiter so. 02 HEINZE SELECT kann folgen.“ Thomas Schmidt | SSP AG

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01

Nicht nur der Weg zum Kleinen Saal beeindruckt, auch die aufwendig gefertigte Eichenholzverkleidung der Wände im Inneren sorgt für Interesse. Fotos] © Roman Thomas

Der Kleine Saal bietet Platz für 550 Gäste und folgt dem klassischen Konzept der „Schuhbox“, bei dem sich die Bühne an der Stirnseite eines rechteckigen Raums befindet. Ein Teil der Ostwand wird auf Wunsch des Akustikers Yasuhisa Toyota aktuell noch einmal angepasst, damit der Saal auch ohne Bestuhlung den perfekten Klang bietet.

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Tür- und Beschlagtechnik von dormakaba Dorma und Kaba haben seit Beginn der Planungen der Elbphilharmonie Hamburg mittels des Objektmanagements Dorma und des Direktgeschäfts Kaba an dem Projekt teilgenommen. Der Generalplaner Herzog & de Meuron wurde zu folgenden Produktgruppen beraten: Türschließer, Drückergarnituren, Automatische Drehflügelantriebe, Automatische Schiebetüren, Horizontalschiebewände, Zugangskontrollen, Vereinzelungsanlagen Aufträge über die Fa. HOCHTIEF Solutions AG sowie über zahlreiche Baubeschlaghändler, Türen- und Sicherheitsfirmen wurden im Gesamtwert von ca. 1.200.000,– € realisiert.

Folgende Produkte konnten geliefert und montiert werden: • 1 Automatische Horizontalschiebewand Dorma CD, Große Foyertreppe • 8 Zugangskontrollen, Vereinzelungsanlage Kaba, Zugang Plaza • ca. 150 Dorma Drehflügelantriebe ED 250. Parkhaus, Hotel, Büros • ca. 1.500 Drückergarnituren Dorma OGRO 8111, Hotel, Büros • ca. 3.000 Türschließer IST 96, TS 93, BTS 80, Hotel, Büros, Wohnungen, Parkhaus • 6 Automatische Schiebetüren Dorma FST/ST, Hotel, Plaza, Parkhaus

Weitere Informationen finden Sie unter: www.dormakaba.com

Foto] © Roman Thomas

Michael Wiegand und Lothar Piehl (dormakaba) sind sichtlich stolz, mit ihren Produkten einen Beitrag zur Realisierung dieses Jahrhundertbauwerkes geleistet zu haben.

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01

Leuchtendes Juwel im Hamburger Hafen: Zumtobel entwickelt kunstvolle Lichtlösung für die Elbphilharmonie Das Lichtkonzept von Zumtobel unterstreicht die magische Ausstrahlung der Hamburger Elbphilharmonie mit einer kunstvollen Lichtlösung, die das Herz des spektakulären Musikhauses – den Konzertsaal – auf einzigartige Weise zum Leuchten bringt.

Optisch im wörtlichen Sinne besonders herausragend ist dabei die Sonderlichtlösung zur Allgemeinbeleuchtung im Konzertsaal: Zumtobel greift hier das Architektur-Konzept – die Verbindung von Alt und Neu – wieder auf und entwickelte in enger Zusammenarbeit mit Herzog & de Meuron, dem Lichtplanungsbüro Ulrike Brandi Licht in Hamburg und dem Glasgestalter Detlef Tanz aus Wegberg rund 1.200 mundgeblasene Glaskugelleuchten, die wie lichtgefüllte Wasserblasen aus der wellenförmigen Akustikdecke auftauchen – eine Hommage an die sturmerprobte Elbe nebenan. Der Leuchtenkörper ist dabei für den Betrachter unsichtbar in die Decke verbaut. Die traditionelle Handwerkskunst in Kombination mit moderner LED-Technologie machte die Entwicklung dieser Lichtlösung zu einer besonderen Herausforderung für Zumtobel. Das Ergebnis ist eine Sonderleuchte mit besonders reizvoller Erscheinung, die mit einer Farbtemperatur von 2700 K eine stimmungsvolle Lichtatmosphäre im Raum schafft. Des Weiteren sind die Kugelleuchten über eine DMX-Steuerung stufenlos dimmbar und HDTV-tauglich. Das heißt, Filmaufnahmen im Konzertsaal sind zu 100 Prozent flimmerfrei möglich. Ein Drittel der Leuchten ist außerdem in das Notlichtsystem eingebunden. In der Plaza befinden sich weitere 870 maschinell aus Kunststoff gefertigte Kugelleuchten. Sie sind rautenförmig gruppiert und dienen ebenfalls der Allgemeinbeleuchtung. Mit einer Farbtemperatur 28


von 3.000 K spenden sie angenehmes warmweißes Licht. Auch diese LED-Leuchten lassen sich stufenlos über DALI dimmen und sind teilweise in die Notlichtanlage eingebunden. Eine weitere Sonderleuchte entwickelte Zumtobel speziell für das Foyer und die Garderobe vor dem Konzertsaal. Es handelt sich dabei um eine Hybridleuchte mit handgefertigter Leuchtstoffröhre und einem RGB LED-Modul, die beide über eine DALI-Schnittstelle getrennt voneinander gesteuert werden können. Darüber hinaus setzte Zumtobel in der Elbphilharmonie bereits bewährte Standardleuchten ein: Die Allgemeinbeleuchtung im Restaurant Störtebeker wird durch DIAMO- und VIVO-Strahler auf Stromschienen realisiert und durch LITECOM gesteuert. Im Westin Hotel sorgt darüber hinaus PANOS infinity in den Fluren und Konferenzräumen für eine gleichmäßige Grundbeleuchtung. Die Downlights können sowohl horizontale wie auch vertikale Flächen homogen und mit hoher Lichtqualität ausleuchten und schaffen dabei eine angenehme Raumatmosphäre.

Foto] © Roman Thomas

Die Lichtlösung von Zumtobel greift in eine Reihe von Projektmaßnahmen rund um den Bau der Elbphilharmonie, der nun nach knapp zehn Jahren beendet ist. Weitere Informationen finden Sie unter: www.zumtobel.de

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01 Komplex gebogene Glasfassaden Das neue beeindruckende Gebäude besitzt eine circa 21.800 Quadratmeter große Glasfassade, die zu den komplexesten gehört, die jemals gebaut wurden. Sie besteht zu einem großen Teil (etwa 5.000 Quadratmeter) aus gebogenen Gläsern, welche die Konstruktion als gewaltigen Quarzkristall erscheinen lassen, dessen Aussehen sich je nach Spiegelung von Himmel, Wasser oder Stadtbeleuchtung kontinuierlich verändert. Die Gläser bestehen sowohl aus flachen und gebogenen Isolierglaseinheiten für die Fenster als auch aus gebogenen, dreifach-laminierten Einzelscheiben für die Loggien (d. h. die überdachten Außenbalkone). Von Guardian zur Verfügung gestellte Produkte Die Architekten Herzog & de Meuron wählten als Basisglas für die gesamte Fassade das eisenarme Floatglas Guardian ExtraClear® aus. Es bietet eine verbesserte Farbneutralität in Transmission und Reflexion durch Verringerung der grünlichen Eigenfärbung des Glases. Ebenfalls von Guardian ist das Sonnenschutzglas SunGuard® Solar Light Blue 52. Das mit einer sehr beständigen Beschichtung ausgestattete Funktionsglas erlaubte das Biegen der äußerst komplexen Formen und erfüllte gleichzeitig die Anforderungen der Architekten an Ästhetik und technische Eigenschaften. Die raumhohen Verglasungen sorgen für ausreichend Tageslicht im Inneren und das Sonnenschutzglas hilft, den Klimatisierungsbedarf zu verringern und die Temperaturen innerhalb des Gebäudes zu kontrollieren.

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Für eine optimale Wärmedämmung der gebogenen Isoliergläser sorgt das Wärmeschutzglas ClimaGuard® DT. Es kombiniert neutrale und homogene Erscheinung mit Beständigkeit und flexibler Verarbeitung. Dieses Glas erwies sich als optimal für den komplizierten Biegeprozeß und konnte entscheidend dabei helfen, die technischen Anforderungen an die gebogenen Isolierverglasungen zu erfüllen. Über die Bereitstellung der Basis- und Funktionsgläser hinaus war Guardian mit umfangreicher technischer Unterstützung am Projekt beteiligt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.guardian.com


Foto] © Michael Zapf

Die Bogenrolltreppen der Elbphilharmonie: Hamburgs schönste Kurven Sie zählen zu den längsten Anlagen Europas und sind Unikate zugleich: Die zwei 80,2 Meter langen Bogenrolltreppen, die seit November 2016 die Besucher zur öffentlichen Aussichtsplattform „Plaza“ der Elbphilharmonie führen. Eigens für Hamburgs neues Wahrzeichen entwickelt, sind sie die weltweit einzigen Rolltreppen, die einen Bogen beschreiben. „Die für die Bogenform entwickelten Konstruktionsprinzipien versetzen Kone in die Lage, Rolltreppen ganz neuer Form zu konstruieren“, sagt Dr. Heiner Zeiger, Projektleiter und Manager Special Projects beim Aufzug- und Rolltreppenhersteller KONE. Die beiden Bogenrolltreppen ermöglichen es den Besuchern, auf ihrem Weg zur Plaza in 37 Meter Höhe in eine faszinierende Welt aus Licht und Farbe einzutauchen. So können die Besucher bei der zweieinhalbminütigen Fahrt mit Tempo 0,5 m/s wegen der Bogenform nicht von einem zum anderen Ende sehen – ganz gleich, ob sie nach vorne oder zurückschauen. „Das schafft eine perfekte Symbiose von Technik und Architektur“, sagt Zeiger.

Heller Putz, 7.900 irisierende Glaspailletten und die Lichteinfälle von den Enden her setzen die Bogenrolltreppen der großen „Tube“ in Szene. Nach zweieinhalb Minuten ist die Zwischenebene auf 30 Meter Höhe erreicht, die einen ersten Blick auf die Stadt freigibt. Ein weiteres, kürzeres Rolltreppenpaar ohne Bogen – und die Besucher sind auf der Plaza angekommen. Der Platz bietet einen weiten Panoramablick über Hafen und City und ist zugleich der Hauptzugang zu Konzerthaus, Hotel, Gastronomie und Wohnungen. Die Länge der Bogenrolltreppen, ihre ungewöhnliche Förderhöhe von 21,43 Metern sowie die Bogenform erforderten einen außerordentlichen Konstruktionsaufwand. „Das hat uns ganz neue Wege eröffnet“, sagt Projektleiter Zeiger, dessen Team die Anlagen innerhalb eines Jahres an den Standorten Essen und Hattingen entwickelte. „Wir sind jetzt imstande, aus der (zwischenzeitlich patentierten) Bogenform heraus Rolltreppen und Rollsteige in Wellenform zu konstruieren. Auch können wir Rolltreppen mit extremer Förderhöhe bauen, die statt durch raumgroße Zentralantriebe durch mehrere kleine Antriebseinheiten bewegt werden.“ Weitere Informationen finden Sie unter: www.kone.de

Foto] © Michael Zapf

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01 Effektiver Brandschutz hinter Glas und Stahl Die im Januar 2017 eröffnete Elbphilharmonie in der Hamburger HafenCity gilt schon jetzt als neues Wahrzeichen der Hansestadt. Dies ist nicht nur der prominenten Lage des Konzerthauses direkt am Wasser geschuldet, sondern vor allem der ungewöhnlichen Architektur nach Plänen des Büros Herzog & de Meuron. Die bis zu 110 Meter hohe Konstruktion aus Stahl und Glas, die auf einer roten Backsteinfassade thront, stellte auch hinsichtlich des Brandschutzes eine besondere Herausforderung dar. Die geschwungenen Linien des Trapezprofildachs hoch oben über der 26. Etage sind ein charakteristisches Merkmal der neuen Elbphilharmonie. Die besondere Geometrie des 700 Tonnen schweren Dachs erforderte auch bei den Brandschutzmaßnahmen individuelle Lösungen. Rund 6.000 Quadratmeter Dachfläche, 5.000 Quadratmeter Tragwerk und 1.200 laufende Meter Flanschanschlüsse mussten bekleidet, gebogene Geometrien, viele Anschlüsse und Übergänge brandschutztechnisch in F 90 oder F 120 ausgebildet werden. Die Dachkonstruktion wurde mit einer 35 Millimeter dicken Lage der druckfesten Brandschutzplatte „Conlit Steelprotect Boards“ von Rockwool verkleidet, auf die anschließend eine zweite Lage dieser Bords mit Aluminiumkaschierung aufgebracht wurde.

Gebogene Geometrien mit schwierigen Anschlüssen und Übergängen

Gemäß eines Sondergutachtens kamen als Hinterlegung für die Brandschutzplatte 10 Zentimeter breite Knaggen aus Steinwolle zum Einsatz, die mit den Stahlträgern verklebt sowie mit Klammern und Nägeln fixiert wurden. Bei der Verarbeitung vor Ort erwies sich das Material als besonders vorteilhaft: Durch ihr geringes Flächengewicht ließen sich die Brandschutzplatten leicht über Kopf verarbeiten und flexibel an die gebogenen Bauteile anpassen. Die Technikebene des Konzerthauses ist der einzige Bereich, in dem die Dämmung nicht verkleidet wurde. Da sich die Brandschutzplatten hinter der großen Glasfassade befinden, wurden sie kurzerhand mit schwarzer Dispersionsfarbe eingefärbt. So ist die Tragwerkdämmung von außen nicht mehr zu sehen und der Brandschutz unverändert gewährleistet. Weitere Informationen finden Sie unter: www.rockwool.de

Durch genaue Vorplanung zu einer fast verschnittfreien Baustelle: Größtenteils kamen exakt zugeschnittene Bekleidungen auf die Baustelle.

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Fotos] © Christopher Rausch


Foto] © Roman Thomas

Lässt sich nicht täuschen und erkennt entstehende Brände frühzeitig: Der intelligente Ansaugrauchmelder TITANUS® Frühestmögliche und hochsensible Branddetektion: Dafür stehen die TITANUS®-Ansaugrauchmelder von WAGNER. Sie detektieren Brände in ihrer Entstehungsphase, und dank der einzigartigen intelligenten LOGIC•SENS Signalverarbeitung, täuschungsalarmsicher. So sichert sich der Betreiber im Brandfall den maximalen Zeitvorteil für ein rechtzeitiges Handeln und bei Täuschungsszenarien wie Staubentwicklung teure Fehlalarme und Betriebsunterbrechungen. Das Prinzip von TITANUS® basiert auf aktiver Überwachung: Über Rohrleitungen entnehmen die Ansaugrauchmelder Proben aus der Umgebungsluft. Mittels des optischen Detektionsverfahrens mit HPLS-Technologie werden bereits geringste Mengen an Pyrolysepartikeln erkannt: Nur zwei Gramm stoffliche Umsetzung bei 180 Sekunden Kabelpyrolyse (reproduzierbarer Test Kabelschmorbrand) reichen dafür aus. TITANUS® ist bis zu 2.000-fach sensibler

als herkömmliche Punktmelder und kann einfach projektiert werden. Hohe Räume, Temperaturen von + 60 °C bis – 40 °C oder auch kondensierende Feuchte und starke Klimaluftströmungen behindern die Funktionssicherheit der Technik nicht. Zur Standardausführung von TITANUS® gehört die Luftstromüberwachung PIPE•GUARD zur Überwachung von Brüchen oder Verstopfungen innerhalb des Rohrsystems. Optional gibt es TITANUS® mit einer Netzwerkverbindung via Ethernet oder SNMP. Die TITANUS®-Ansaugrauchmelder erfüllen die deutschen VdS-Zulassungen, die US-amerikanischen ULZulassungen und können an alle gängigen Brandmelderzentralen angeschlossen werden. Weitere Informationen finden Sie unter: www.wagnergroup.com

Die TITANUS®-Familie: Verschiedene Ansaugrauchmelder für den Einsatz in unterschiedlichsten Umgebungen. Erkennt Brände täuschungsalarmsicher und frühestmöglich.

Foto] © Jens Niebuhr

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01

Behind the Scenes – Architektur-Hafenrundfahrt: Bauen am Fluss Die Architektur-Hafenrundfahrt bot frischen Hamburger Wind und einen spannenden Überblick über das aktuelle Baugeschehen der Hansestadt. Der jahrzehntelange Wandel im Hafen hinterlässt Flächen am Wasser, die enorme bauliche Potenziale für die Stadt bieten. So liegen einige der beliebtesten und teuersten Wohn- und Gewerbeadressen mittlerweile am Hafen. Die Bootstour führte neben der HafenCity und dem Altonaer Elbufer zur Ericusspitze, durch den Oberhafen und bis nach Entenwerder, zum kaiserzeitlichen Hafenbecken Hansahafen und zum Spreehafen.

Thomas Knerer (Knerer Lang Architekten) und Titus Bernhard (Titus Bernhard Architekten) (rechts) kommentieren die neue Architektur in der HafenCity.

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Eva-Maria Lang (Knerer Lang Architekten) und Deniz Turgut (Jung) lassen sich die frische Brise an Bord um die Nase wehen.


Die Fahrt bot spannende Perspektiven auf die Hafenstadt und ihre Architektur. Das finden auch Jürgen Steffens (JSWD Architekten), Ernst Ulrich Tillmann (4a Architekten), Rudolf Pütz und Bernd Andersen (beide Vitra) sowie Nicole und Bernhard Franken (Franken Architekten) (v. l. n. r.).

„Die Veranstaltung ist ein grandioser Rahmen zum gegenseitigen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch: ein echter Beitrag zur Baukultur. Danke dafür.“

Prof. Thomas Knerer | Knerer und Lang

„Es war ein 24h-360°-Architekturerlebnis vom Feinsten. Perfekte Nutzungsmischung von Kultur, Gastronomie und Informationen. Mit Liebe bis ins letzte Detail.“

Nicole Franken | Franken Architekten

Fotos] © Roman Thomas

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01

Yasuhisa Toyota, der Chefakustiker der Elbphilharmonie spricht in seinem Impulsvortrag über das einmalige Klangkonzept der einzelnen Konzertsäle und begeistert damit das Auditorium. Fotos] © Roman Thomas

Lunch-Lecture – „Zehntausend Töne unter einem Dach“ Zum Abschluss der Auftaktveranstaltung von HEINZE SELECT 01 ließ sich der Klangzauberer des Gebäudes, Yasuhisa Toyota, in einem exklusiven Vortrag in die Karten schauen. Neben der besonderen Ästhetik ist die Akustik wichtigste Voraussetzung für den großen Erfolg und das Interesse an der Elbphilharmonie. Toyota ist einer der renommiertesten Akustiker der Welt und hat den Raumklang des Großen Saals mithilfe komplexer 3-D-Modelle im Computer vorab berechnet. Zusätzlich baute er diesen als Modell im Maßstab 1:10. So konnte er das Klangverhalten noch vor Baubeginn simulieren.

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Sonderteil] HEINZE SELECT 01

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„Vor allem die Gelegenheit, Architekten von gleichem Niveau zu treffen und sich auszutauschen, hat mich sehr gefreut.“ Johannes Hoffmann | Zaha Hadid Architects

„Eine solche Gruppe zusammenzubekommen, hat vor Euch nur der Bundespräsident geschafft!“ Prof. Ansgar Schulz | Schulz und Schulz Architekten GmbH

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Die Veranstaltung HEINZE SELECT 01 wurde unterstützt von:

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„Location, Organisation, Kollegen, Vorträge und Austausch: alles 1A – mit Sternchen!“ Ritz Ritzer | bogevischs buero


Nach zwei ereignis- und gesprächsreichen Tagen ging die Auftaktveranstaltung von HEINZE SELECT in Hamburg zu Ende. Weitere exklusive Events im Rahmen der neuen Reihe sind in Planung und führen ausgewählte Architekten an besondere Orte mit außergewöhnlichen Architekturhighlights. Foto] © Roman Thomas

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Konzertgenuss

Höchster thermischer Komfort Die Klimatisierung von Konzertsälen stellt eine große Herausforderung für die Ingenieure dar. Zum einen wird ein sehr hoher thermischer Komfort für die Besucher erwartet und zum anderen sind die akustischen Anforderungen an die eingesetzten Komponenten extrem hoch. Des Weiteren darf auch der Aspekt des Energieverbrauchs nicht vernachlässigt werden.

Für die Elbphilharmonie entwickelte KRANTZ einen speziellen Luftdurchlass, welcher unter dem Sitz in einer Gesamtstückzahl von 2.150 plan mit der umgebenden Bodenfläche eingebaut wurde. Die Luftzufuhr von der zentralen raumlufttechnischen Anlage erfolgt ebenfalls durch den Boden, wozu der Bereich als sogenanntes Druckplenum aufgebaut ist. Ziel war es, jeden einzelnen Besucher derart mit Zuluft zu versorgen, dass einerseits die gewünschte Raumlufttemperatur ohne zu hohe Unterschiede zwischen Fuß- und Kopfbereich eingehalten wird, aber andererseits die Luftbewegung kaum spürbar sein darf. Hier waren aufgrund des relativ hohen Zuluftvolumenstroms von 60 m3/h pro Person die Anforderungen so hoch, dass im KRANTZ Entwicklungslabor eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt werden musste. Herausgekommen ist eine Lösung, bei der durch die spezielle Konstruktion des Bodenluftdurchlasses ein Teil der Zuluft unter der Sitzfläche verteilt und ein weiterer Teil hinter der Lehne aufwärts geführt wird. Auf diese Art wird der Konzertbesu40

cher von der Zuluft quasi eingehüllt. Nachdem das Konzept seitens KRANTZ erstellt war, mussten allerdings noch weitere Hürden überwunden werden. Dazu zählte unter anderem eine Untersuchung bei der Fachhochschule Wolfenbüttel, bei der auch ein Fabrikat des Wettbewerbs mit einbezogen wurde. Die überzeugenden Ergebnisse der KRANTZ-Lösung führten dann zur endgültigen Freigabe. Später kam seitens des Bauherrn noch eine weitere Anforderung dazu. Diese bestand darin, dass auslaufende Flüssigkeit aus hygienischen Gründen nicht in das Druckplenum gelangen durfte. Daraufhin wurde der Luftverteilkorb unter dem Auslasselement soweit modifiziert, dass er ein Volumen von 0,5 Liter Flüssigkeit aufnehmen kann. Die Erfahrungen bei den ersten Konzerten zeigen, dass die vom Lüftungsspezialisten KRANTZ mit seiner F+E entwickelte maßgeschneiderte Lösung die hohen Ansprüche an den thermischen und akustischen Komfort erfüllt und somit die Besucher die Musik ungestört genießen können.


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Vero Air. Zeitlose Geometrie neu interpretiert. Mit der Badserie Vero hat Duravit das architektonische Bad-Design begründet. Vero Air ist eine Neuinterpretation dieses Klassikers, gefertigt mit den technischen Möglichkeiten von heute. Die konsequent rechteckige Formensprache bleibt erhalten, wird aber noch schlanker, subtiler und präziser umgesetzt. Perfekt dazu passend: die Duravit-Armaturenlinie C.1. Mehr Infos auf www.duravit.de


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Fotos] The Westin Hamburg (oben), Iwan Baan (rechts)

MINIMALISTISCHE GLANZPUNKTE

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Wer in einem der außergewöhnlichsten Gebäude der Gegenwart übernachtet, erwartet auch eine einzigartige Ausstattung seines Hotelzimmers. Die ästhetische Gestaltung der mit dem Raum optisch verbundenen Bäder unterstreicht das Westin Hotel mit GROHE-Produkten im CosmopolitanDesign. Dazu gehören Lineare-Armaturen, die mit ihrer minimalistischen Formensprache und ihrer schlanken Silhouette edle Akzente an den Waschtischen setzen. Mit Auslaufhöhen von XS bis XL bietet diese Serie vielfältige Möglichkeiten, die Armaturen auf die Badgestaltung abzustimmen und an die Keramikausstattung anzupassen.

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The Westin Hamburg:

Schlichte Eleganz vor imposanter Hafenkulisse Hotel in der Elbphilharmonie stattet Bäder mit Kaldewei aus Mit dem Hotel The Westin Hamburg öffnete der erste Teil der mit Spannung erwarteten Hamburger Elbphilharmonie im November 2016 seine Türen. Seitdem können Gäste aus aller Welt an der Westspitze der HafenCity das atemberaubende Panorama endlich aus unmittelbarer Nähe genießen – und das sogar, während sie in einer Kaldewei Designbadewanne entspannen. Bei der Ausstattung setzt das Flagship-Hotel der internationalen Westin Hotels & Resorts auf optimales Wohlgefühl und schlichte Eleganz. So finden sich in allen 244 Zimmern und Suiten Kaldewei Badewannen aus kostbarem Stahl-Email. Das imposante Gebäude der im Januar 2017 feierlich eingeweihten Elbphilharmonie Hamburg gilt jetzt schon als Jahrhundertbauwerk. Das darin integrierte Hotel The Westin Hamburg erstreckt sich von der 6. Etage bis zur Endetage im 20. Stock des 110 Meter hohen Gebäudes mit dem markanten, geschwungenen Dach. Die 39 Suiten und 205 Zimmer sind allesamt großzügig bemessen und ermöglichen durch die bodentiefen Fenster der Glasfassade einen unvergleichlichen Blick auf das geschäftige Hafenleben und die Dächer der Metropole.

Foto] The Westin Hamburg, Fotograf: Michael Zapf

Fließende Formensprache – auch im Bad Im Hinblick auf den besonderen Standort ließ sich Tassilo Bost (bost group berlin) bei seinen Entwürfen für das Interieur von natürlichen Elementen wie Wasser, Holz und Wind inspirieren. So

kombinierte er geschickt geradlinige Elemente mit weichen, fließenden Formen. Passend zu diesem Designkonzept ist jedes der 244 Gästebäder mit einer Kaldewei Badewanne aus edlem StahlEmail versehen, die sich harmonisch in das zur Elbe hin ausgerichtete Gesamtkonzept integriert. So können Entspannungsuchende in eine Puro Badewanne eintauchen und dabei den einzigartigen Blick auf den Elbstrom genießen. Kaldewei Badlösungen aus kostbarem Stahl-Email erfüllen die hohen Anforderungen der Hotellerie nach ästhetischen, langlebigen und pflegeleichten Produkten.

Im Premium-Panorama-Zimmer Waterkant des Westin Hamburg kann der Gast ein wohltuendes Bad in einer Puro Badewanne aus Kaldewei StahlEmail genießen – und die unvergleichliche Aussicht auf den Elbstrom.

Die Puro Badewanne von Kaldewei passt perfekt in das offene, zur Elbe hin ausgerichtete Designkonzept der 244 Gästebäder im Westin Hamburg. Fotos] The Westin Hamburg

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Schneider Electric GmbH c/o Merten Fritz-Kotz-Str. 8 · 51674 Wiehl Tel. 02261 702-01 · Fax: +49 2261 702-284 info@merten.de · www.merten.de

Exklusiv und zurückhaltend:

„The Westin“ setzt auf Schalterserie von Merten Es ist zeitlose Eleganz, für die das im November 2016 eröffnete Hotel „The Westin“ in Hamburg steht. Als architektonischer Bestandteil des Elbphilharmonie-Komplexes auf dem historischen Kaispeicher in der Hafencity ragt das Hotel quasi mitten aus dem Fluss und bietet unter anderem dank deckenhoher Fenster atemberaubende Blicke auf Hansestadt und Elbe.

Geradlinige Elemente und weiche, fließende Formen sowie helle Naturtöne bestimmen das von Tassilo Bost entworfene unaufdringliche Interieur – und auch hier zeitlose Eleganz bis ins Detail: Bei der Elektroinstallation für die auf insgesamt 19 Etagen verteilten 205 Zimmer und 39 Suiten zeichnet mit Merten ein traditionsreicher Spezialist für Schalterprogramme und Lösungen für intelligente Gebäude verantwortlich. Mit der M-SmartSchalterserie aus bruchsicherem Thermoplast kommt eine clevere Kombination aus geradlinigen und markanten Formen sowie hochwertiger Oberfläche aus dem Merten-Sortiment zum Einsatz, die dem ruhigen und puristischen Hotel-Design gerecht wird und dabei höchsten Komfort bei der Nutzung von Licht44

steuerung und elektrischen Geräten bietet. Von der Schalterwippe über Steckdosen oder die Jalousie-Steuerung bis hin zum Bewegungsmelder im Flurbereich setzt Merten hier Akzente – dem hanseatischen Standort und dessen Selbstverständnis angemessen gleichermaßen exklusiv wie zurückhaltend. Die M-Smart-Serie gehört zum mittlerweile mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichneten System M von Merten, das mit 280 Funktionsvarianten höchste Flexibilität ermöglicht. Schalter, Steckdosen, Dimmer, Timer, Temperaturregler und Jalousiesteuerungen sind nur einige der Funktionen, die sich dank seines Designs in verschiedene Situationen integrieren lassen.


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Akustische Harmonie in der Elbphilharmonie Mit Schallschutztüren bleibt die Musik im Raum und ungewünschte Störgeräusche draußen. Die Proberäume der Elbphilharmonie in Hamburg sind genau aus diesem Grund mit hochwertigen Objekttüren aus dem Hause neuform ausgestattet. Schallschutz ist ein zentrales Thema bei der Objektplanung; erst recht, wenn es um die Gestaltung von Musikund Proberäumen geht. Zwei Punkte sind hierbei von elementarer Bedeutung: Die Musiker in den Proberäumen benötigen Ruhe und Konzentration für die Ausübung ihres Berufes und das Umfeld soll möglichst wenig von den Probephasen mitbekommen. Wo sonst liegt es daher nahe, Türen der höchsten Schallschutzklasse zu wählen, wenn nicht in einem hochmodernen Kulturgebäude wie der Elbphilharmonie, in dem sich hochrangige Künstler aus allen denkbaren Musikrichtungen die sprichwörtliche Klinke in die Hand geben. Die verwendeten Schallschutztüren sind mit Dreifachfalz sowie hochwertigen Komponenten ausgestattet und bieten dadurch einen Schalldämmwert (Rw) von mindestens 47 dB. Zudem sind den Türen in Bezug auf Einsatzgebiet, Oberfläche und Optik nahezu keine Grenzen gesetzt – je nach Einsatzzweck und Gusto erschaffen die Türenprofis individuelle Türlösungen. Nebenbei erfüllen die neuform-Objekttüren in der Elbphilharmonie auch aktuelle Brand- und Rauchschutzverordnungen und tragen damit entscheidend zur Sicherheit der Personen und des Objektes bei. Wobei können wir Sie unterstützen?

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Konzertakustik – „glasklar“ und „knusprig“ Die Akustik des großen Konzertsaals überzeugt. Dabei forderte der Akustiker und Perfektionist Yasuhisa Toyota von allen Beteiligten Höchstleistungen. Mittendrin: ein Anwendungstechniker von tremco illbruck, der einen ganz eigenen Blick auf die Fugen warf. „Glasklar“, „imperial“, „knusprig“ – so wird die Akustik beschrieben. Mit höchster Präzision hat HOCHTIEF unterstützt durch tremco illbruck an der Realisierung der Vorstellungen des japanischen Weltklasse-Akustikers Toyota gearbeitet. Kernstück ist die sogenannte weiße Haut des Großen Konzertsaals mit rund 10.000 individuell gefrästen Gipsfaserplatten. Keins der Berg-und-Tal-Muster auf der Oberfläche wiederholt sich, Kein auch noch so klanggewaltiges Stück darf die Saalbekleidung in Resonanz versetzen. Integraler Teil des ganzen Systems sind die Fugen zwischen den Platten. 15 Kilometer Fugen „Wie wollen Sie die Fugen schließen?“, ist eine Standardfrage am Bau. Im Zusammenhang mit der Bekleidung und der beabsichtigten akustischen Wirkung hat sie aber besondere Bedeutung. Nicht weniger als 15 km Fugen kommen zwischen den Platten der Bekleidung zusammen. Dabei ist die akustische Wirkung der Abdichtung wichtig, denn ohne perfekte Abdichtung der Fugen würde der Schall ungehindert hinter die Bekleidung gelangen und von dort, unkontrollierbar reflektiert, wieder in den Saal zurückstrahlen. Der akustische Abdichtungsaufbau wurde in zwei Ebenen ausgeführt: eine Kombination aus Dichtband und Dichtstoff. Die erste Abdichtungsebene übernimmt das Premium-Dichtungsband aus dem tremco illbruck-Sortiment, illbruck TP600 illmod 600. Es zeichnet sich durch die Kombination zahlreicher herausragender Eigenschaften aus – nachgewiesen in einem über 20-jährigen Härtetest. Ausschlaggebend waren hier das hohe Raumgewicht für optimalen Schallschutz und die Schwerentflammbarkeit (B1), auf die es, wie bei den Werkstoffplatten auch, in der Fuge ankommt. Darüber hinaus passt sich das Band lückenlos an schwankende Fugenbreiten an. Dies ist besonders an den Verbindungsstellen wichtig, wo die Platten ausgenommen sind und damit noch breitere Fugen aufweisen. Wie zwischen den Platten übernimmt das offenzellige Schaumstoffband auch hier eine saubere akustische Entkoppelung der einzelnen Elemente voneinander und sorgt zusätzlich für Schalldämpfung. Somit ist die Fuge ein wichtiges Detail der Gesamtaktustik, die wie gewünscht „glasklar und knusprig“ ist. 46

Großer Saal, Weiße Haut

Toyota Yasuhisa

Foto] © Maxim Schulz

Foto] © Bertold Fabricius


Willkommen in einer neuen Ära urbaner Mobilität. Die größte Tradition von thyssenkrupp ist der Fortschritt. Unsere Lösungen bewegen Menschen und Unternehmen. Dabei setzen wir stets auf Zusammenarbeit – nicht nur untereinander, sondern vor allem auch mit unseren Kunden als Partner auf Augenhöhe. Erfahren Sie mehr über unsere Fortschritte auf www.thyssenkrupp-aufzuege.de


product] MESSE-NEUHEITEN von der ISH 2017

Rückschau auf die Neuheiten von der Weltleitmesse ISH 2017 Auf der ISH 2017 präsentierten 2.482 Aussteller, darunter auch die Weltmarktführer, ihre Produktneuheiten aus den Bereichen Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und erneuerbare Energien. Einen Teil davon stellen wir Ihnen im Rückblick auf den folgenden Seiten vor.

Condair Diffusionsluftbefeuchtung für die Wohnraumlüftung

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ELECTROSTAR Wirtschaftlichkeit im Trend – AirStar Hände- und Haartrockner

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Georg Fischer Erfolg hoch zwei – GF Piping Systems auf der ISH 2017

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Franke Aquarotter Die Franke F5-Armaturenlinie in drei Technologien

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Glen Dimplex System M Wärmepumpe

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GROHE GROHE stellt revolutionäres Wasserschaden-Warnsystem fürs Zuhause vor

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Kaldewei Neue Badlösungen von KALDEWEI

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Schlüter Systems Fliesen auf kritischen Untergründen

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ZIEHL-ABEGG Mit Lüftungssanierung Geld sparen

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Neuheiten ++++++ ISH ISH 2017 ++++++ Neuheiten +++ ISH 2017 Neuheiten +++ ISH 2017 +++ Neuheiten 2017

Diffusionsluftbefeuchtung für die Wohnraumlüftung Das Prinzip der Diffusionsluftbefeuchtung basiert auf der natürlichen Feuchtediffusion durch eine wasserdichte aber atmungsaktive Membran. Dieser Effekt wird auch bei moderner Funktionsbekleidung ausgenutzt, um Körperfeuchtigkeit in Form von Wasserdampf abzuführen. Bei der Luftbefeuchtung kommt eine besonders leistungsfähige Industriemembran zum Einsatz. Sie ermöglicht hygienischen Betrieb, ohne dass der Luftstrom in Kontakt mit nassen Oberflächen kommt. Für jeden Einsatz die richtige Lösung Für die Diffusionsluftbefeuchtung können alle verfügbaren Wärmequellen genutzt werden. Idealerweise erfolgt die Wärmeversorgung über die Fußbodenheizung, den Heizungskreislauf oder die Warmwasserbereitung. Ist keine dieser Wärmequellen vorhanden, kann die Temperierung des Befeuchtungswassers wahlweise mit einer integrierten Elektroheizung erfolgen.

Robustes Chassis aus pulverbeschichtetem Stahlblech Patentiertes Diffusionsvlies aus leistungsfähiger Sterilmembran

Energieeffiziente Betriebsweise Die Luftbefeuchtung erfolgt mit einer geringen Wassertemperatur im Bereich von 25 bis 35 °C. Deshalb wird nur wenig Energie benötigt und der Befeuchtungsvorgang ist energieeffizient und sparsam. Hygienische Luftbefeuchtung Die Befeuchtung erfolgt durch reine Wasserdampfdiffusion ohne feuchte Oberflächen im Luftstrom. Durch die Verwendung einer speziellen Sterilmembran ist hygienischer Betrieb sichergestellt. Einfache Nachrüstung bei bestehenden Anlagen Diffusionsluftbefeuchter eignen sich hervorragend zur Nachrüstung in bestehende Anlagen. Die Installation erfolgt im Technikraum und kann zügig und ohne große Umbauarbeiten vorgenommen werden. Condair GmbH Parkring 3 · 85748 Garching Tel. 08920 7008-0 · Fax 08920 7008-140 www.humilife.de

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Neuheiten +++ ISH 2017 +++

Wirtschaftlichkeit im Trend

Öffentliche Sanitärbereiche haben sich weiterentwickelt: Sauber, funktional und robust, gleichzeitig aber auch ästhetisch und ansprechend sollen sie sein und den Betreiber in puncto Folgekosten und Nachhaltigkeit unterstützen. Eine Herausforderung für alle Planer und Architekten. Die neue Highspeed Compact-Klasse im AirStar-Programm von starmix erfüllt höchste Ansprüche an innovative Hightech-Trocknungskompetenz, hochwertige Qualität, attraktives Design und wirtschaftlichen Betrieb zu einem hervorragend günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Die AirStar Hände- und Haartrockner sind perfekt für den Einsatz im Sanitärbereich von Industrie und Verwaltung, Fitnessstudios, Hotel- und Gastronomiebetrieben sowie Bade- und Sportanlagen uvm.. Langlebig und wartungsarm erfüllen sie den hohen Qualitätsanspruch „Made in Germany“. Im Gegensatz zu vielen Herstellern im Sanitärbereich mit ausländischen Produktionsstätten werden die neuen AirStars ausschließlich in Deutschland entwickelt und produziert. Die Geräte zeichnen sich durch ihre komfortable Bedienung, hohen Hygiene- und Sicherheitsstandard sowie wirtschaftlichen Betrieb aus. Ihr Highlight ist eine innovative 2-Düsen-Luftführungstechnologie, die schnelle Highspeed-Trocknungszeiten bei gleichzeitig niedrigem Stromverbrauch gewährleistet. ELECTROSTAR GmbH Stuttgarter Str. 36 · 73262 Reichenbach Telefon 07153 982-300 · Fax 07153 982-307 info@starmix.de · www.starmix.de

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Neuheiten +++ ISH 2017 +++

Erfolg hoch zwei – GF Piping Systems auf der ISH 2017 Gleich mit zwei Ständen war GF Piping Systems auf der ISH 2017 vertreten. Unter dem Motto „Hycleen – In 4 Schritten zur optimalen Trinkwasserhygiene“ richtete sich das Schweizer Unternehmen an gewohntem Ort als Lösungsanbieter an die Sanitärwelt. Auf 300 Quadratmetern wurde die umfassende Haustechnik-Produktpalette gezeigt. Trinkwasserhygiene im Fokus – schon in der Planungsphase An der großen Installationswand wurde das von GF entwickelte integrale Hygienekonzept vorgestellt. Der Ansatz orientiert sich am „Water Safety Plan“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und beinhaltet vier wesentliche Schritte für eine optimale Trinkwasserhygiene: Prävention, Monitoring, Intervention und Risikobewertung. Die ersten drei Schritte bilden die Grundpfeiler zur Sicherstellung einer hohen Trinkwassergüte. Dabei liegt der Fokus auf den präventiven Maßnahmen. Nur so kann ein nachhaltiger Investitionsschutz für den Objektbetreiber gewährleistet werden. Veränderungen in der Nutzung der Objekte sowie Anpassungen bei den Wasserversorgern machen jedoch von Zeit zu Zeit eine Neubeurteilung der getroffenen Maßnahmen notwendig. Bei der Risikobewertung werden demnach alle relevanten Einflussparameter zusammen beurteilt. Für jeden der vier Schritte bietet GF Produktlösungen und Dienstleistungen, welche auf dem Messestand entsprechend veranschaulicht wurden. Planungsempfehlungen im neuen Wissensportal Im Rahmen der ISH wurde zudem das neue Wissensportal zum Thema Trinkwasserhygiene vorgestellt. Das Portal liefert breite Hintergrundinformationen zu möglichen Verunreinigungen im

Trinkwasser ebenso wie zu konkreten Planungsempfehlungen. Interessant ist dies insbesondere für sensible Umgebungen wie in Altenheimen und Kliniken, aber auch für Wohngebäude. Wertvolle Tipps, weiterführende Links und detaillierte Broschüren zum Download runden den Webauftritt ab. COOL-FIT 2.0 – Revolutionär für effiziente Kühlung Mit einem Stand zum Thema „COOL-FIT 2.0 – Die Revolution für effiziente Kühlung“ positionierte sich GF Piping Systems neu in der Gebäudeklimatisierung. Ein äußerst erfolgreicher Ansatz, der durch viele Besucher bestätigt wurde. Mit dem neuen vorisolierten Rohrsystem COOL-FIT 2.0 revolutioniert GF Piping Systems die effiziente Kühlung und verringert die Energieverluste zwischen Erzeuger und Verbraucher. Zudem lässt sich das neue korrosionsfreie System schnell und sicher montieren.

Fotos] GF Georg Fischer

Georg Fischer GmbH Rohrleitungssysteme Daimlerstr. 6 · 73095 Albershausen Tel. 07161 302-0 · Fax 07161 302-259 Info.de.ps@georgfischer.com · www.gfps.com

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Neuheiten +++ ISH 2017 +++

Die Franke F5-Armaturenlinie in drei Technologien

F5 Armaturen

Geometrische Eleganz in herausragender Qualität Die neue F5 Armaturenlinie besticht durch ihre schlanken Proportionen und die markanten Gestaltungselemente. Die geometrische Verbindung von Zylinder und Quader mit großen Übergangsradien und gleichzeitig präzisen Kanten findet sich konsequent bei allen zur Linie gehörenden Armaturen für Waschen und Duschen wieder. Die geschlossenen Ganzmetallgehäuse zeigen sich sehr reinigungsfreundlich. F5 Armaturen lassen als Einhebelmischer, Selbstschluss- und Elektronikarmatur bei Komfort und Gestaltung keine Wünsche offen.

Die F5 Armaturen überzeugen neben der eleganten Formgebung auch mit innovativen Funktionen. Bei den Ausführungen mit Thermostat ist der aktive Verbrühungsschutz optimal sichergestellt. Die Kombination mit einer Hygieneeinheit erlaubt automatische Hygienespülungen und bei Bedarf das regelkonforme thermische Desinfizieren der Armaturen. Alle F5 Wandbatterien zur Aufputzmontage verfügen über ein verbrühungssicheres Safe-Touch-Gehäuse. Bei den Unterputzausführungen schafft die neue Franke-Systembox als Wandeinbausystem mit Schiebe-Klebeflansch zur sicheren Bauwerksabdichtung bestmögliche Installationsvoraussetzungen. Alle F5S Selbstschlussarmaturen sind mit der brandneuen, innovativen Keramikkartusche von Franke ausgestattet. Wie gewohnt erfolgt die Auslösung des Wasserflusses durch Druck auf die Griffkappe. Nach dem Händewaschen stoppt der Wasserfluss nach der voreingestellten Fließzeit ohne erneute Berührung der Armatur. Die opto-elektronisch gesteuerten F5E Armaturen eignen sich perfekt für Nassräume in denen es auf Komfort und Sicherheit ankommt. Erkennt die Infrarot-Elektronik die Annäherung eines Nutzers, leuchtet der Sensor kurz auf und löst den Wasserfluss aus. Eine integrierte Hygienespülung sorgt für die Sicherstellung der Trinkwasserhygiene. Die F5L Einhebelmischer, jetzt auch für Duschanwendungen, bieten zuverlässigen KomF5E-Mix fort und überzeugendes Design.

MEDIUS, FIRMUS und CUBUS Accessoires für das Hotelbad Mit gleich drei neuen Design-Serien – MEDIUS, FIRMUS und CUBUS – bietet Franke Water Systems ab sofort eine große Auswahl an Accessoires für das Hotelbad. Die klassische Linienführung der MEDIUS-Serie, die minimalistischen FIRMUS-Produkte und die markant geformten CUBUS-Accessoires unterstützen unterschiedliche Gestaltungswünsche. Jede Serie umfasst 10 bis 11 Produkte von Handtuchhaltern, -stangen und -ablagen über Seifenschalen und Haken bis zu Toilettenaccessoires. Zusätzlich stehen 2 Duschkörbe zur Verfügung, die zu allen drei Serien passen. Alle Produkte sind aus hochwertigem Edelstahl mit einer hochglanzpolierten, pflegeleichten Oberfläche erhältlich.

Accessoires der neuen CUBUS Serie von Franke ergänzen das Hotelbadezimmer. Fotos] Franke

Franke Aquarotter GmbH – Water Systems Parkstr. 1–5 · 14974 Ludwigsfelde Tel. 03378 818-0 · Fax 03378 818-100 ws-info.de@franke.com · www.franke.de

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Neuheiten +++ ISH 2017 +++

System M ist da: Radikal einfach. Einfach vielfältig. Das perfekte System. Dimplex ist die Marke von Glen Dimplex Thermal Solutions (GDTS), die seit Jahrzehnten von Kulmbach (Oberfranken) aus für perfekte Gebäudetemperierung sorgt. Jetzt hat der Kältekreispionier die Wärmepumpe neu erfunden: Mit System M präsentiert GDTS ein modulares Heizkühlsystem, das sich radikal einfach aussuchen, installieren und bedienen lässt. Gleichzeitig ist System M einfach vielfältig – denn es gibt für jeden Wunsch und alle Bedürfnisse die passende Variante. Was alle Modelle gemeinsam haben: Sie brauchen radikal wenig Platz, sind einzigartig gut gestaltet, effizient, leise und rundum komfortabel. Viele Hersteller von Wärmepumpen lieben es, wie früher auf dem Schulhof die Quartettkarten herauszuholen: Wer schafft den besten COP-Wert, mit dem sich die Effizienz messen lässt? Wer drückt beim Außengerät den Dezibelwert noch um eine Kommastelle nach unten? „Bei System M spielen wir da nicht mit“, so Jochen Engelke, CEO von Glen Dimplex Thermal Solutions. „Wir stellen aus den Modulen nur solche Systeme zusammen, die wirklich etwas nutzen – den Hausbewohnern genauso wie den Installateuren.“ System M überzeugt bei Design, Bedienung, Effizienz, Schall und Komfort. Aber erst im Zusammenspiel entsteht eine einzigartige Gesamtlösung! 5 Vorteile, 1 System. Schön: System M ist minimalistisch gestaltet, vielfältig individualisierbar und braucht mit 60 x 60 cm gerade mal die Grundfläche eines Kühlschranks (Inneneinheit). Die Außeneinheit ist mit 60 x 50 x 87 cm die kleinste auf dem Markt.

Alle Einstellungen ganz einfach und nachvollziehbar auf dem innovativen Touch-Display am Gerät oder per Smart Room Heating App. Die neue Art der Regelung, ein Gewinn für Installateur und Bewohner.

System M ist sensationell platzsparend: Die Grundfläche der Inneneinheit (links im Bild) beträgt gerade einmal 60 x 60 cm – so viel wie ein Kühlschrank.

Draußen (rechts im Bild) ist System M mit einer Größe von 60 x 50 x 87 cm die kleinste Wärmepumpen-Außeneinheit auf dem Markt.

Intuitiv: System M ist so selbsterklärend in Betrieb zu nehmen und zu bedienen, dass es eigentlich keine Gebrauchsanweisung bräuchte. Innovativem Touch-Display und Smart Room Heating App für Smart Phones sei Dank. Und via Internet ist System M stets bereit für Updates. Leise: System M wurde für den Einsatz in der echten Welt entwickelt. Deshalb treten die Geräusche zur Seite aus, trennt System M die Schallquellen und filtert gezielt Frequenzen heraus, die vom menschlichen Ohr als besonders störend empfunden werden. Zudem ist von vorne kein sich drehendes Lüfterrad zu erkennen. System M sieht also auch „leise“ aus. Effizient: System M hat so viele Funktionen und Anschlussoptionen integriert, dass es auch im Energielabel für Verbundanlagen Bestwerte erzielt. Die intelligente Regelungstechnik schafft die starre Heizkurve ab und löst damit den Zielkonflikt zwischen Komfort und Effizienz auf. Komplett: System M ist immer ein umfassendes Wärmepumpensystem. Also Hardware inkl. Warmwasser, Software inkl. Inbetriebnahme und Systemoptimierung, Service-Paket inkl. System M ist einfach vielfältig indiGarantiezeitverlängerung auf vidualisierbar und bietet für jeden 10 Jahre. Geschmack das Richtige.

Glen Dimplex Deutschland GmbH Geschäftsbereich Dimplex Am Goldenen Feld 18 · 95326 Kulmbach Tel. 09221 709-201 · Fax 09221 709-339 dimplex@dimplex.de · www.dimplex.de

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Neuheiten +++ ISH 2017 +++

GROHE stellt revolutionäres Wasserschaden-

• App-kontrollierter Wassersensor zur Vorbeugung von häuslichen Wasserschäden • Eigenheimbesitzer unterschätzen Schadensrisiko durch Wasserschäden GROHE Sense und GROHE Sense Guard sind GROHEs neueste intelligente Produktlösungen für das Smart Home. Der GROHE Sense Wassersensor überwacht Luftfeuchtigkeit, spürt Leckagen auf und benachrichtigt den Bewohner, sobald ein wasserbezogenes Problem auftaucht. Der GROHE Sense Guard geht noch einen Schritt weiter: Direkt an die Hauptwasserleitung installiert, lässt sich mit diesem Gerät die Wasserzufuhr im Fall eines Leitungsschadens das Wasser direkt abstellen. Sowohl GROHE Sense als auch GROHE Sense Guard nutzen bahnbrechende intelligente Technologien und können vom Nutzer über die brandneue GROHE ONDUS App überwacht und gesteuert werden. Vermeidbare Wasserschäden GROHE Sense und GROHE Sense Guard sind vor dem Hintergrund entwickelt worden, dass häusliche Wasserschäden ein stark unterschätztes Risiko sind. Hierzu hat GROHE zu Jahresbeginn eine Umfrage durchführen lassen, die eindeutig belegt: Weit mehr Haushalte in Europa sind von Wasserschäden betroffen, als die Befragten selber vermutet haben – denn rund die Hälfte der europäischen Haushalte hat bereits mindestens einmal einen Wasserschaden erfahren. Und wie ein Bericht des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirt56

schaft (GDV) zeigt, hätten – zumindest in Deutschland – 93 % der Schadensfälle verhindert werden können. Da GROHE seinen Kunden pure Freude an Wasser ermöglichen möchte, war es ein logischer Schritt, die GROHE Produktwelt um eine intelligente Produktinnovation zu ergänzen, die es ermöglicht, drohende Wasserschäden nicht nur zu entdecken, sondern auch zu verhindern. Innovative Produkte für ein smartes Zuhause GROHE Sense ist ein smarter Wassersensor. Einfach auf dem Fußboden platziert, misst er die Raumtemperatur sowie -feuchtigkeit und erkennt auslaufendes Wasser. Mehrere der intelligenten Sensoren können gleichzeitig in verschiedenen Räumen der Wohnung oder des Hauses eingesetzt werden, um so drohende Wasserschäden schnellstmöglich melden zu können. Auf diese Weise können Anwender sofort reagieren und Schlimmeres verhindern. Der GROHE Sense Guard ist ein smartes Wasser-Kontrollgerät, das Gefahren wie potenzielle Frostschäden, kleinere Lecks und drohende Wasserrohrbrüche erkennt. Nachdem das Gerät durch einen Installateur an der zentralen Wasserleitung des Hauses angebracht wurde, kann dank GROHE Sense Guard im Falle einer dieser Gefahren die Wasserzufuhr automatisch abgestellt werden. So bleibt selbst ein Wasserhahn, der nicht zugedreht wurde, zukünftig nicht mehr unbemerkt! Das innovative Wasserschaden-Warnsystem von GROHE basiert auf W-LAN-Technologie gemäß Industriestandard und wird über die GROHE ONDUS App gesteuert. Diese App bildet das Herzstück des


Neuheiten +++ ISH 2017 +++

Warnsystem fürs Zuhause vor

GROHE Sense

GROHE Sense Guard

GROHE Sense Systems. Sie bietet höchste Sicherheit und gewährt, dass GROHE Sense und GROHE Sense Guard überall und zu jeder Zeit überwacht und gesteuert werden können. Die Nutzer erhalten eine Benachrichtigung, wenn es ein Wasserproblem zu Hause gibt und können die Wasserversorgung mithilfe der App abstellen, um so größere Schäden abzuwenden. Außerdem verfügt die App über die praktische Zusatzfunktion, den heimischen Wasserverbrauch zu messen. Sorgenfrei durch den Tag mit GROHE „Unser Ziel ist es, unseren Kunden pure Freude an Wasser zu bereiten. Wasser- bzw. Wasserleitungsschäden sind die am häufigsten auftretenden Schadensfälle zu Hause. Wenn man einen Wasserschaden im eigenen Heim hat, möchte man, dass dieser schnellstmöglich behoben wird – doch es kann Wochen bis Monate dauern, bis die notwendigen Reparaturen abgeschlossen sind. Deshalb ist Vorsicht besser als Nachsicht. Aus diesem Grund haben wir das GROHE WasserschadenWarnsystem entwickelt: Um unseren Kunden einen sorgenfreien Tag zu ermöglichen, während GROHE Sense und Sense Guard sich um die Wassersicherheit zu Hause kümmern“, so Michael Rauterkus, CEO GROHE AG.

App-kontrollierter Wassersensor zur Vorbeugung von häuslichen Wasserschäden

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH Zur Porta 9 · 32457 Porta Westfalica Tel. 0571 3989-444 · Fax 0571 3989-999 objektmanagement@grohe.com · www.grohe.de

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Neuheiten +++ ISH 2017 +++

Die schönste Verbindung aus Sinnlichkeit und Verstand – neue Badlösungen von KAlDEWEI Miena: filigrane Waschtisch-Schalen von Kaldewei Kaldewei präsentiert mit den neuen Miena Waschtisch-Schalen aus edlem Stahl-Email ein Highlight für die moderne Badgestaltung. Die einwandigen Waschtische vereinen höchsten puristischen Designanspruch mit einzigartiger, beinahe zarter Filigranität. Erhältlich sind die von Anke Salomon entworfenen WaschtischSchalen Miena in runder und eckiger Ausführung, jeweils in zwei Abmessungen. Ganz neu ist die Farbenvielfalt: Neben den klassischen Sanitärfarben stehen auch die exklusiven Töne der Coordinated Colours Collection zur Auswahl. Für die Herstellung der Produktlinie Miena hat Kaldewei einmal mehr fertigungstechnische Grenzen überschritten und schreibt die Erfolgsgeschichte wegweisender Badinnovationen fort.

Cayonoplan: das Upgrade im Bad Cayonoplan ist die Antwort von Kaldewei, wenn es um die Gestaltung einer bodennahen Duschlösung geht, ohne das Budget des Bauherrn übermäßig zu belasten. Davon profitieren junge Familien ebenso wie Modernisierer von Bestandsbauten, insbesondere in Altbauten. Die emaillierte Duschfläche lässt sich einfach und schnell installieren – wenn nötig auch aufgesetzt auf den gefliesten Boden. Mit 19 Abmessungen überzeugt Cayonoplan zudem durch eine große Maßvielfalt. Cayonoplan bildet die perfekte Ergänzung der Cayono Wannenfamilie und ermöglicht eine harmonische Formensprache und einheitliche Materialität im Bad. Passend dazu lassen sich die Cayono Modelle mit den Kaldewei Wachtischen der Serie Puro kombinieren.

Klassiker neu interpretiert: Meisterstück Classic Duo Oval Kaldewei bringt einen Badewannenklassiker zurück ins moderne Bad. Die frei stehende Meisterstück Classic Duo Oval präsentiert sich in zeitloser Schönheit, eingefasst in eine fugenlose Verkleidung aus kostbarem Kaldewei Stahl-Email. Das harmonische Zusammenspiel der weichen, ovalen Kontur mit einer konischen Außenform schafft in Verbindung mit dem schmalen Wannenrand eine ganz besondere Ästhetik. Zwei bequeme Rückenschrägen garantieren zudem entspannenden Badegenuss – allein oder auch zu zweit. In exklusiven Hotelbädern und im gehobenen Wohnungsbau überzeugt die Wanne durch die besonderen Eigenschaften des Materials Kaldewei Stahl-Email. Es schmeichelt der Haut und ist besonders langlebig und pflegeleicht. Franz Kaldewei GmbH & Co. KG Beckumer Str. 33–35 · 59229 Ahlen Telefon 02382 785-0 · Fax 02382 785-200 info@kaldewei.de · www.kaldewei.com

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Neuheiten +++ ISH 2017 +++

Fliesen auf kritischen Untergründen

Besondere Bauwerke benötigen besondere Lösungen. Denn jedes Bauwerk stellt spezielle Anforderungen an die Verlegung von Keramik oder Naturstein. Oft müssen diese Beläge auf kritischen Untergründen verarbeitet werden, die einen vom Oberbelag abweichenden Ausdehnungskoeffizienten besitzen – zum Beispiel Böden aus Holz oder Stahl. Aber auch Mischuntergründe, gerissene Estriche sowie alte Fliesenbeläge können problematisch sein und benötigen eine besondere Behandlung. Die langfristig schadensfreie Verlegung von Fliesen und Platten auf solchen Untergründen kann mit einer Verbundentkopplung

erreicht werden. Hierbei handelt es sich um ein System, bei dem sich der Belag und der Untergrund gegeneinander innerhalb der Entkopplungsschicht verschieben können, ohne dass sich der Verbund löst. Die Verbundentkopplung Schlüter-DITRA 25 ist eine seit 30 Jahren in der Praxis bewährte und patentierte Lösung, die Fliesen sicher vom Untergrund entkoppelt und unterschiedliche Spannungen neutralisiert. Die Bahn aus Polyethylen ist rückseitig mit einem Trägervlies versehen und kann Risse im Untergrund bis maximal 2 mm überbrücken, sodass sich diese nicht in den Fliesenbelag übertragen. Die guten lastabtragenden Eigenschaften der Matte gewährleisten, dass Verkehrsbelastungen sicher in den Untergrund geleitet werden. Daher halten auf DITRA 25 verlegte und für den jeweiligen Lastfall geeignete Fliesen auch hohen Belastungen zuverlässig stand. Der Pavillon Ferrié in der ersten Etage des Pariser Eiffelturms ist dafür ein eindrucksvolles Praxisbeispiel. Dort ist eine 300 m2 große Bodenfläche mit 100 x 100 cm großen Natursteinplatten ausgestattet worden. Die starken gebäudeeigenen Bewegungen sowie die aus dem regen Publikumsverkehr resultierenden Vibrationen erforderten eine besonders sichere Lösung, um Schäden am Belag zu verhindern. Die Entkopplungsmatte wurde hier nach dem Aufbringen einer Haftgrundierung direkt auf einer Stahlbodenplatte verlegt – sie neutralisiert nicht nur die unterschiedlichen Spannungen zwischen Belag und Untergrund, sondern federt auch die Vibrationen des Gebäudes ab. Alle Informationen zur Verbundentkopplung bietet die Internetseite https://www.schlueter.de/ditra_25.aspx.

Fotos] © Schlueter-Systems

Schlüter-Systems KG Schmölestr. 7 · 58640 Iserlohn Tel. 02371 971-0 · Fax 02371 971-111 info@schlueter.de · www.schlueter.de

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Neuheiten +++ ISH 2017 +++

Mit Lüftungssanierung Geld sparen

Viele kleine Ventilatoren arbeiten effizienter als alte Großgeräte. Dadurch sinken die Betriebskosten signifikant.

Das Einsparpotenzial bei der Sanierung von Klima- und Lüftungsanlagen in Altbauten ist gewaltig. Daher hat Ziehl-Abegg auf der ISH vorgestellt, wie bestehende Anlagen ohne Veränderung der Lüftungskanäle energetisch saniert werden können. Die Aufwendungen amortisieren sich in kurzer Zeit, die Betriebskosten liegen dauerhaft niedriger. Die KfW fördert eine solche Optimierung. Dank der heute viel präziseren Berechnungs- und Simulationsmethoden können die Gebäudesituation und die Anforderungen an die Klima- oder Lüftungsanlage exakt aufeinander abgestimmt werden. Veränderte Mitarbeiterzahlen oder ein modi-

fizierter Maschinenpark wirken direkt auf die Anforderungen. Mit aktuellen Daten bestimmen Experten die Komponenten: Elektromotoren, Regelgeräte und Ventilatoren der neuesten Generation. Der Gebäudebesitzer bekommt eine vergleichende Amortisationsrechnung mit mehreren Varianten von Bauteilen. Elektromotoren, Regelgeräte und Ventilatoren werden durch effizientere Neugeräte ersetzt. Da Großventilatoren oft umständlich in bestehende Gebäudesituationen einzubauen sind, geht der Trend zu kleineren Einheiten. Diese arbeiten im Verbund zusammen. Das bringt auch den Vorteil, dass Einzelkomponenten im laufenden Betrieb problemlos zu warten oder zu ersetzen sind. ZIEHL-ABEGG SE Heinz-Ziehl-Str. 1 · 74653 Künzelsau Telefon 07940 16-0 · Fax 07940 16-677 info@ziehl-abegg.de · www.ziehl-abegg.de

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Architektur zwischen Alltag und Spektakel

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Gärten und Parks sind Inszenierungen Die Inszenierung von Gärten und Parks schafft Bühnenbilder, in ­denen die Nutzer – öffentlich oder privat – ihr eigenes Theaterstück spielen. Die Nutzung eines Ortes und sein spezifischer Charakter bestimmen die Herangehensweise an das Entwerfen von Gärten, Parks oder Landschaften. Struktur und Form der vorhandenen Umgebung und natürlich die Wünsche und Vorstellungen der Nutzer oder Kunden lassen die Landschaftsarchitekten als Mittler und Transformatoren zwischen dem Ort und den Nutzern auftreten. Sie verstehen sich als Werkzeug, um den bewussten und unbewussten Vorstellungen der Kunden bzw. Nutzer Gestalt und Ausdruck 62

zu geben. Es bedarf starker und klarer Konzeptionen, um gestalteten Freiräumen nachhaltig Spannung, Ausdruck und Bedeutung zu geben. Das Ziel ist die Schaffung von Gärten und Parks, die auf emotionale Weise berühren und dennoch eine nachhaltige, zeitlose Klarheit behalten. Gartenstile sind daher für das Team von nachgeordneter Bedeutung. Ihre Ziele lassen sich in jedem Stil verwirklichen. Zeitgeist ist aus Sicht der Landschaftsarchitekten kein Qualitätsmerkmal, aber auch keine Einschränkung qualitätvoller Planung. www.glada-berlin.de


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architektur]  United World College

Karl-Heinz Braun

Das sollte Schule machen! United World College in Dilijan, Armenien Philanthropisch – international – integrativ – nachhaltig – alles Beschreibungen, die auf das neue UWC United World College in der armenischen Stadt Dilijan zutreffen. Ein Baustein des Aspekts Nachhaltigkeit heißt Dachbegrünung. Rund 7.000 Quadratmeter Gründachfläche tragen dazu bei, dass sich die Gebäudekomplexe des UWC auf dem neu erschlossenen Areal in den umliegenden Nationalparkwald einfügen. Ähnlich der angrenzenden Hügellandschaft sind die Dächer durchweg wellenförmig geschwungen. Der Systemaufbau sorgt für wildes Grün auf den bis zu 10 Grad geneigten Dachflächen. 64


Unter dem Begriff „Philanthropie“ versteht man menschenfreundliches Denken und Verhalten. Das armenisch-russische Ehepaar Ruben Vardanyan und Veronika Zonabend hat mit seiner Stiftung RVVZ für philanthropische Bildungsprojekte die finanzielle Grundlage gelegt. Aus dem ursprünglich als Summercamp für Jugendliche geplanten Projekt entstand in Dilijan das 14te United World College, das heute Studenten aus rund 50 Nationen besuchen. Kein College für Kinder vermögender Eltern, sondern offen für alle – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Alle United World Colleges weltweit eint das Streben nach internationalem Austausch, Frieden und Toleranz. Und jedes einzelne ist geprägt von seiner Geographie und der Kultur des Landes, in dem es sich befindet. Die Republik Armenien ist ein Binnenstaat im Kaukasus und liegt zwischen Georgien, Aserbaidschan, dem Iran und der Türkei. Das sehr ausgeprägte Gebirgsland ist flä-

chenmäßig mit 29.800 Quadratkilometern etwa so groß wie das Bundesland Brandenburg. Dilijan liegt nördlich des Sewan Sees auf circa 1.100 Meter Meereshöhe in einem Bergtal innerhalb des Naturschutzgebiets Dilijan National Park. Der gesamte Betrachtungs- und Entwicklungsraum des Bauprojekts erstreckt sich auf circa 80 Hektar und drei Teilbereiche: Phase 1 umfasste das Campusgelände mit Schul- und Verwaltungsgebäuden, Cafeteria, Schwimm-

bad, Sporthallen, Sport- und Tennisplatz sowie Wohnanlagen. Phase 2 sieht ein Performing Art Center mit kleinem Opernhaus vor und Phase 3 einen großen Lehrgarten mit Obst- und Gemüseanbau. All dies entstand und entsteht unter der Planung des Londoner Architekturbüros Tim Flynn sowie des Landschaftsarchitekturbüros glaßer & dagenbach GbR aus Berlin, dessen umfangreiche Auslandserfahrung dem Projekt zugute kommt.

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„Armenische Wiese“ auf dem Dach Sichere Basis für die naturnahe Dachbepflanzung ist der ZinCo-Systemaufbau mit Floradrain® FD 40. Die Ausführung der Dachbegrünung oblag dem armenischen Dachspezialisten geesa LCC aus der Hauptstadt Yerevan – erfahrener Kooperationspartner des Dachbegrünungsherstellers ZinCo. Etwa vier Monate dauerten die Arbeiten auf den unterschiedlichen, teils geschwungenen Betondachflächen. Auf der Grundlage einer wurzelfesten bituminösen Dachabdichtung startete der Begrünungsaufbau jeweils mit der Schutz- und Speichermatte. Die darauf folgenden 40 Millimeter hohen Drän- und Wasserspeicherelemente konnten schnell vollflächig aufgebracht werden, indem die etwa 1 Meter mal 2 Meter großen Platten auf Stoß verlegt und mit Verbindungsklammern fixiert wurden. Floradrain® verfügt über Wasserspeichermulden, Öffnungen zur Belüftung und Diffusion sowie über ein unterseitiges, durchgehendes Kanalsystem.

Wunsch nach Integration Das Miteinander von Nationen, Kulturen und Religionen leben die Jugendlichen der UWC – den passende Raum dafür schufen die Architekten mit der Absicht, die Baumassen so stark wie möglich in die vorhandene Umgebung zu integrieren. Der frühere Obstgarten im fruchtbaren Tal sollte so schnell wie möglich wieder entstehen. Daher war ein Teil der Aufgabe, die Dächer und Fassaden der Gebäude mit einem möglichst hohen Anteil lokaler Ressourcen zu begrünen und einen großen zusammenhängenden Obsthain auf dem Campusgelände zu realisieren. Sämtliche Wege wurden mit Natursteinplatten gebaut (lokal vorhandenem Tuffstein und Basaltlava). Allerdings konnten nur wenige Pflanzenarten aus heimischer Flora selbst gezogen werden – mangels Zeit und mangels gärtnerischer Fachkräfte. Lokale Rasensaatgutgewinnung und Rollrasenherstellung sind unbekannt, dafür ließen sich aber lokale Grassoden aus Weideregionen am Sevan See gewinnen, indem Rasensodenstreifen von Hand mit der Schaufel abgeschält wurden. Dank tiefer Durchwurzelung wachsen die offenen Wiesenflächen wieder zu. Diese „Armenische Wiese“ wurde auf nahzu 2 Hektar und zu Teilen auch auf den Dachflächen verwendet. Sie soll auswachsen und nur selten gemäht werden, um ihren Artenreichtum zu erhalten und zu vergrößern.

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GEALAN-LUMAXX

Weniger Rahmen – mehr Licht Oberhalb der Dränschicht folgte dann ein Filtervlies sowie 15 bis 20 Zentimeter Substrat, passend zur gewünschte Bepfanzung mit der „Armenischen Wiese“. Für das Dachsubstrat wurde örtlicher Mutterboden mit Zeolith und Lava gemischt. Armenien ist als Land vulkanischen Ursprungs sehr reich an Lava und Bims. Beides sind mineralische Kompontenten, die sich genauso als Dachsubstrat eignen wie Zeolith, welches aus einer großen Lagerstätte in nur 80 Kilometer Entfernung bezogen werden konnte. Aufgebracht per Kran und Schütte wurde das Substrat gleichmäßig verteilt und die Bepflanzung konnte starten. Dazu wurden die lokal gewonnenen Rasensodenstreifen in einer Breite von etwa 1 Meter an den Dachrändern entlang verlegt. In den inneren Bereichen wächst Saatgut, das aus örtlichen Heuschobern von Kleinbauern ausgefegt und gesammelt wurde. Die Arten der Rasensodenstreifen sollen sich mit der Zeit in den Saatbereich aussäen.

Naturnahe Weiterentwicklung Erstrebenswert ist für das UWC nicht, ganzjährig grüne Dachflächen zu haben. Grundsätzliches Ziel ist die natürliche Pflanzenentwicklung im klimatischen Verlauf, welcher übrigens mit dem im Alpenvorland vergleichbar ist. Daher werden die Dachflächen auch nur im trockenen August etwas bewässert, ansonsten reichen die örtlichen Niederschläge fürs Überleben der Pflanzen aus. Die Pflanzen verfärben sich auch einige Monate gelb, fallen also trocken. Außerdem sollen die Studenten jedes Jahrgangs immer neue Pflanzen bei Exkursionen sammeln und ausbringen, um die Artenvielfalt zu steigern. Insbesondere lokale Sedumarten und Saxifragen fehlen noch im Artenspektrum. Auf diese Weise bleibt der bewusste Umgang mit der Natur kein abstrakter Begriff am UWC, sondern wird im täglichen Leben erfahrbar. So konnten schon bei vielfältigen Begrünungsmaßnahmen ansässige Jugendliche und Kinder sowie Studenten eingebunden werden, zum Beispiel auch für die Grünen Wände, welche bis zu ihrer Anbringung an den Hauswänden vor Ort kultiviert wurden. „Jeder bringt das ein, was er weiß und kann“, so der Landschaftsarchitekt Udo Dagenbach, der sich mit Herzblut auch in den Workshops der Summercamps und bei der Vermarktung zukünftiger Baumschulprodukte ehrenamtlich engagiert.

103 mm

106 mm

103 mm

Sichtbar weniger Rahmenanteil Das neue GEALAN-LUMAXX ist deutlich schmaler als bisherige Rahmenkombinationen. In der Vergangenheit nahmen Stulp- oder Pfostenkonstruktionen oft bis zu 150 mm und mehr Breite in Anspruch. Unschöne, wuchtige Balken zerstörten die Fenstersilhouette und ließen viel weniger Licht in den Raum. Mit dem neuen System sind endlich schlanke Ansichten realisierbar, ohne auf Bedienkomfort und Sicherheit verzichten zu müssen. Optimierte Geometrien Während der Entwicklung von GEALAN-LUMAXX wurde die gesamte Rahmengeometrie optimiert, indem die Profilbreiten auf ein Minimum komprimiert wurden. Dabei achteten die Konstrukteure auf ein ausgewogenes Verhältnis von Wärmedämmeigenschaften und Statik sowie auf ein perfektes Zusammenspiel der Beschlagteile. Die symmetrische Wirkung des schlanken Monostulps trägt zusätzlich zum flexiblen Einsatz im Fensterbau bei. Keine Kompromisse Trotz der Priorisierung „schmale Ansichten“ macht das neue Flügelbzw. Stulpprofil keine Kompromisse bei der Statik. In beiden kommt einheitlich ein Stahl zum Einsatz, der auf Grund seiner statischen Eigenschaften Elemente bis zu 2,30 m in Weiß bzw. 2,20 m in Farbe ermöglicht. In Kombination mit der Klebetechnik STV® sind Elementgrößen bis zu 2,50 m in Weiß bzw. 2,40 m in Farbe realisierbar.

Unsere Ansprechpartner finden Sie unter: www.gdl-marketing.de GEALAN Fenster-Systeme GmbH Hofer Straße 80 · D-95145 Oberkotzau · www. gealan.de 67


Fotos] Danil Kolodin

Tim Flynn Architects London, Großbritanien enquiries@timflynnarchitects.com www.timflynnarchitects.com

glaßer & dagenbach GbR Berlin

Preisgekrönt

info@glada-berlin.de www.glada-berlin.de

Inzwischen gewann das mustergültige Bauprojekt gleich mehrere internationale Preise. Im Jahr 2015 den International Green Roof Leadership Award in Istanbul (Kategorie Trendsetting Architecture) sowie den International Property Award (Kategorie Public Services, Bereich UK und FIABCI prix d’excellence für den Länderbereich Rußland, Kategorie Öffentliche Gebäude). Auch 2016 wurde der International Property Award gewonnen (Kategorie social buildings) und das Projekt auf der Architecture Biennale in Moskau präsentiert.

Brücke in die Zukunft Kostbare Ressource Wasser Bereits geplant ist auch das Performing Arts Center mit Gründächern, welche dort mit Solaranlagen kombiniert werden. Eine sinnvolle Verbindung mit zahlreichen Synergieeffekten, die sich mit dem ZinCo-Systemaufbau „SolarVert“ ausführen lässt. Zusätzlich will man bei diesem Gebäude erreichen, dass alles Oberflächen- , Dach- und Gießwasser wiederverwendet wird. Um dies auch sichtbar und nachvollziehbar zu gestalten, soll ein „Aquaponisches System“ entstehen: In einer Art Kaskade durchfließt das Wasser Pflanzzonen zur biologischen Reinigung, mineralische Zonen und ein Fischbecken zur Anreicherung und sammelt sich dann in einem unterirdischen Becken zur Wiederverwendung als Gießwasser für Dach und Wände.

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Auch die Planungen für den Lehrgarten mit Obst- und Gemüseanbau laufen auf Hochtouren. Dieser wird über eine Brücke erreichbar auf der anderen Seite des kleinen Flusses liegen – mit Gewächshaus, Erdmischplatz und Erdbunker für die energetisch sinnvolle Lagerung von Obst und Gemüse. Auch hier sollen Anwohner und insbesondere Kinder und Jugendliche beteiligt werden. „Viele intelligente Köpfe geben ständig neue Anregungen“, lobt Udo ­Dagenbach und hofft, niemals fertig zu sein. Das College nimmt als Leuchtturmprojekt eine prägende Rolle bei der Entwicklung und dem Aufschwung der ganzen Region ein. Und es trägt mit Sicherheit dazu bei, Brücken zu schlagen und Bande zu knüpfen zwischen Armenien und der ganzen Welt. www.zinco.de


Wochenendhaus – mit Leichtbeton von Heidelberger Beton

www.heidelberger-beton.de

Wochenendhaus, Bammental bauwerk.bau, Thomas Schweigert, Reilingen Thomas Fabrinsky, freier Architekt BDA, Karlsruhe www.bauwerk-bau.de


architektur] High-End-Beschichtung für Elbphilharmonie

Auf Hochglanz poliert High-End-Beschichtung für die Elbphilharmonie Die Liste der Superlative, die im Zusammenhang mit der Elbphilharmonie genannt werden, ist lang – da ist von „Jahrhundertarchitektur“ die Rede, vom „neuen Wahrzeichen Hamburgs“. Für die einzigartige Ästhetik des Konzerthauses sorgt unter anderem eine individuelle „Tröpfchen-Beschichtung“ jeder der teils gebogenen Scheiben der Glasfassade mit dem chrombasierten Mehrfachschichtsystem „ipachrome design“ von AGC Interpane. Diese wirkt wie Millionen kleiner Spiegel, die das Gebäude in jeder Lichtstimmung unterschiedlich schillern lassen.

Gerade meldete das US-Magazin National Geographic, dass Hamburg unter den weltweiten Top-Ten-Reisezielen 2017 gelandet sei. Das wird nicht zuletzt auch daran liegen, dass nun ein jeder die neue „Lichtgestalt“ der Architektur aus der Feder von Herzog & de Meuron aus der Nähe betrachten möchte: die Elbphilharmonie. Die grandiose Erscheinung des Konzerthauses verdankt das Gebäude unter anderem der individuellen Teilbeschichtung „ipachrome design“ von AGC Interpane, ein chrombasiertes Mehrfachschichtsystem. Mit einem Lichtreflexionsgrad von über 50 Prozent und einem Transmissionsgrad von nur vier Prozent ist die Beschichtung so hoch reflektierend wie ein konventioneller Silberspiegel, aber wesentlich belastbarer und kann somit auch in der Fassade eingesetzt werden, wo sie dauerhaft jedem Wetter trotzt.

Insgesamt 22.000 Quadratmeter gebogenes und planes Fassadenglas wurden vom Interpane Standort in Plattling mit ipachrome design beschichtet und teils zu Isolierglas weiterverarbeitet. Aus der Verglasung wird so eine optisch attraktive Designkomponente mit hohem Aufmerksamkeitswert – ohne jeden Abstrich an die Funktionalität. Die Spezialbeschichtung lässt sich vorspannen und zu VSG verarbeiten, kann mit iplus Wärmedämm- und ipasol Sonnenschutzbeschichtungen veredelt und zu Isolierglas weiterverarbeitet werden. www.interpane.de

Die Fassade der Elbphilharmonie schillert bei jedem Licht individuell – durch eine Teilbeschichtung mit „ipachrome design“ von AGC Interpane. Foto] INTERPANE Glasindustrie AG/Oliver Heissner

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hgschmitz.de

System 106

Modulare und flexible Türstationen im Gira TürkommunikationsSystem

Produktdesign: Tesseraux + Partner

Das Gira System 106 ist ein modulares Türkommunikations-System in puristisch edlem Design. Es basiert auf einzelnen Modulen, die flexibel kombiniert und je nach Anforderung hoch, quer oder quadratisch angeordnet werden können. Hochwertige und robuste Designfronten aus Edelstahl, Aluminium und weiß lackiertem Metall sowie eine flache Bauweise sorgen für ein elegantes Erscheinungsbild an der Tür. Auszeichnungen: Iconic Awards 2014 Best of Best, Plus X Award 2014 in der Kategorie Bestes Produkt des Jahres, Plus X Award 2014 für High Quality, Design, Bedienkomfort und Funktionalität Mehr Informationen: www.gira.de/system106


architektur]  Therme Bucuresti

Das neue Herzstück von Bukarest Eine der größten Thermen Europas 2016 wurde in Rumänien eine der größten Thermen Europas, die Therme Bucuresti, in Betrieb genommen. Bei einer Bauzeit von gerade zwei Jahren wurden über 2.000 Tonnen Stahl für Dach- und Fassadenarbeiten verbaut. Im Vordergrund standen Design, Wohlfühlcharakter und der betriebswirtschaftliche Nutzen. Die Badegäste werden von 8 Schwimmbecken, mehreren Themensaunen und 16 Wasserrutschen erwartet. Neben Massagebereichen ist auch ein Gastronomiebetrieb integriert.

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Blick auf die neue Therme Bucuresti Foto] Friedrich Bühler GmbH & Co. KG

Künstlich angelegte Seenlandschaft, Südseite der Therme, die am Stadtrand von Bukarest errichtet wurde. Foto] Therme Bucuresti

Den besonderen Anforderungen an die Temperaturdifferenzen speziell im Winter zwischen der Außenhülle und den tropischen Innentemperaturen musste unter Berücksichtigung einer schnellen und wirtschaftlichen Bauzeit Rechnung getragen werden. Dies konnte mit dem Stahlbau der Friedrich Bühler GmbH & Co. KG aus dem Schwarzwald umgesetzt werden. Der Architekt konnte mit dieser Bauweise stilvolle Akzente setzen: So wurde zum Beispiel das lichtdurchflutete Foyer in Form einer Welle realisiert.

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Circa 800.000 Pflanzen gedeihen bei tropischen Innentemperaturen.

Foto] Friedrich Bühler GmbH & Co. KG

Mit Hightech und Leidenschaft Mit einer Gesamtfläche von 30.000 Quadratmetern und einer Kapazität von bis zu 2.000 Besuchern pro Stunde sollte das Badevergnügen nicht durch störende Stützen beeinträchtigt werden. Im Vordergrund sollen die 800.000 Pflanzen, davon allein über 500 Palmen, stehen. Um dieses Ziel umzusetzen, wurden tragende

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geschwungene Stahlprofile mit Stützweiten von 32 Metern eingesetzt. Ein weiterer Fokus wurde auf die Montagezeiten gelegt: Deshalb wurden ganze Dachsegmente am Boden vormontiert und mithilfe eigens dafür hergestellter Hebevorrichtungen an einem Stück angehoben und platziert. Dafür waren zwei 500-Tonnen-Mo-


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FENSTER-INNOVATIONEN 2017:

STARKES HOLZ UND SCHLANKER STIL FÜR JEDEN WOHN(T)RAUM. Bauen oder umbauen – und dabei auf echte Qualität schauen: Bei den Holz/Alu-Fenstern von Josko ist die Hochwertigkeit der Standard. Die neue PLATIN PLUS Serie besticht durch echtes Holz durch und durch – Natürlichkeit und ein neuer Meilenstein bei Klima-, Umwelt-, Wärmeschutz und Sicherheit. So stark, so schön: 2017 liefert Josko garantierte Einzigartigkeit. Die Holzart Wildeiche macht das Top-Segment bei Fenstern der Serie Platin zum einzigartigen Blickfang – die Unverfälschtheit mit Ästen und Rissen macht jedes Element zu einem Unikat der Natürlichkeit. MODERNES FAMILIENDOMIZIL ODER COOLES STADTLOFT? CLASSIC MEETS MODERNE. Je individueller der Lebens(t)raum, desto größer die Gestaltungsvielfalt. Josko hat seine erfolgreiche Designfensterfamilie Platin, Safir und Topas um neue Ästhetik-Features erweitert: Ausführung Classic mit nur 25 mm schmalen Fenstersprossen.

Über 500 Palmen wurden neben vielen anderen Gewächsen gepflanzt. Hochwertiger Korrosionsschutz schirmt die Stahlkonstruktion vor den Einwirkungen der hohen Luftfeuchtigkeit in der Therme ab. Foto] Therme Bucuresti

JOSKO Fenster und Türen GmbH Josko-Str. 1 · 4794 Kopfing im Innkreis Österreich Tel. +43 7763 2241-0 · Fax: +43 7763 2810 vertriebsassistenz@josko.at www.josko.at 75


Durch die Stahlbauweise konnte eine schnelle und wirtschaftliche Bauzeit realisiert werden. Foto] Therme Bucuresti

Kundenzufriedenheit Ursprünglich hatte das Projekt einen Umfang von circa 1.400 Tonnen Stahl. Damit sollten der Eingangsbereich und das Hauptgebäude realisiert werden. Nach Beratung und schneller Montage dieser Bauteile wurde das Auftragsvolumen noch während der Bauzeit erweitert. Themenbereiche wie Saunalandschaft, Restaurant und der Wasserrutschenpark wurden mit weiteren 600 Tonnen Stahlbau realisiert.

Die Luftbildaufnahme lässt die Dimensionen der Thermenanlage mit ihren acht Schwimmbecken, mehreren Themensaunen und 16 Wasserrutschen erahnen. Foto] Therme Bucuresti/aeriALL

bilkrane mit einer Ausladung von über 23 Metern nötig. Auf diese Art konnten 770 Quadratmeter Dachkonstruktion mit einer Tonnage von 140 Tonnen schnell und effizient montiert werden. Bei Einsatz des richtigen Korrosionsschutzes besticht Stahlbau durch seine Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die hohe Luftfeuchtigkeit in der Therme erforderte eine sorgfältige Vorbehandlung und ein qualitativ hochwertiges Finish. Dies wurde im Airless-Spritzverfahren und firmeneigenem Lacktrocknungsofen umgesetzt. 76

Freibadcharakter durch ­Panorama-Schiebedach Um ganzjährig konstante Besucherzahlen zu erzielen, wurde ein Schiebedach mit einer Dachfläche von circa 900 Quadratmetern und einem elektrischen Antrieb konzipiert. Die Verformung der Bauteile musste auf ein Minimum reduziert werden. Dabei durfte die Akustik der Therme nicht in Mitleidenschaft geraten, um Konzerte und Musikevents ohne Beeinträchtigungen durchführen zu können. Die Schnittstelle zwischen Stahlbau und Glasfassade wurde harmonisch eingebettet. Das Dach und die Fassade wirken dadurch leicht und transparent, obwohl die Anforderungen an Energieeffizienz und Dämmwert der Gebäudehülle hoch waren. Alle Anbindungspunkte wurden dabei so ausgeführt, dass keine Kältebrücken entstehen. www.buehler-stahlbau.de www.therme.ro


Allianz Tower, Mailand

Tough Stuff, Harley Davidson, Trier

Panamakanal, Panama

Schlosshotel, Fleesensee

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architektur]  Holzhaus mit Glasfassade

Nachhaltig, effizient und barrierefrei Holzhaus mit Glasfassade für lichtdurchflutetes Wohnen Das Haus östlich von München im Landkreis Erding ist im wörtlichen Sinne ein Familienprojekt. Der junge Architekt David Wolfertstetter hat den Neubau für seine Eltern geplant – sein erstes eigenes Projekt. Es ist ein ökologisch gebautes Haus, das auch gestalterisch und energetisch überzeugt. Es ist zudem barrierefrei und hat extrem viel Tageslicht zu bieten. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde das Haus durch eine Zimmerei erstellt, die spezialisiert ist auf den Bau von Massivholzhäusern aus Fichte und Lärche und auf biologische Dämmstoffe. Aus ökologischen Gründen entschied sich der Architekt für den nachwachsenden Rohstoff Holz und auch für die Holzfaserdämmung von Fassade, Dach und Bodenplatte. Diesem Konzept folgt außerdem die Fassadenverkleidung aus unbehandeltem Lärchenholz und auch die Fenster und Haustür sind in der Holzart Lärche gefertigt. 78

Zurückgesetzt in der Fassade bietet der Eingangsbereich mit Lärchenholz-Haustür von Kneer-Südfenster besten Schutz vor Witterungseinflüssen.


Nachhaltig und barrierefrei gebaut: Modernes Holzhaus mit Glasfassade östlich von München

Hingucker bei dem Haus ist eine 60 Quadratmeter große Fassadenöffnung, die sich nach Süden orientiert und die den Wohnraum über große Glasflächen mit viel Licht und Sonnenwärme versorgt. Licht war einer der wichtigsten Wünsche, die sich die Bauherren erfüllen wollten. Die Verglasung eröffnet dabei herrliche Ausblicke in die umgebende Landschaft und garantiert lichtdurchflutete Räume. Sie verbindet den offenen Koch-, Ess- und Wohnbereich mit dem Außenraum. Die Glasfassade erstreckt sich über die gesamte Breite des Hauses über zwei Geschosse bis unter die Dachfläche. Sie ist als Pfosten-Riegel-Verglasung von Kneer-Südfenster mit 80 Millimeter Aluminium-Holz-Profilen individuell gefertigt und bietet barrierefreie Übergänge von innen nach außen. Gleichzeitig trägt die Pfosten-Riegel-Fassade neben den Glasflächen auch die Dachflächen, sodass auf zusätzliche Stützen verzichtet werden konnte. Außen schützt die Aluminiumschale – ein besonders wichtiger Punkt, da die Fassade ohne Dachüberstand stark der Witterung ausgesetzt ist. Innen entfalten die Pfosten und Riegel aus farblos gewachstem Fichtenholz eine behagliche Raumatmosphäre. Beschattet wird die Fassade mit einer Raffstorenanlage, die zusammen mit der Verglasung vom Fensterbauunternehmen realisiert wurde. Eine besondere Herausforderung bei der Pfosten-Riegel-Fassade war die Schnittstelle zwischen dem Münchner Fensterbauer Johannes Henrich und der örtlichen Zimmerei Woidich, da diese beiden Firmen am entscheidenden Tag Hand in Hand arbeiten mussten. Die Pfosten der Fassade tragen das Dach aus Brettsperrholzplatten und mussten folglich gleichzeitig aufgestellt werden. Die Öffnungen an der Ost- und Westseite des Hauses als Einschnitte in der sonst eher geschlossen wirkenden Holzfassade sind in Nischen zurückgesetzt. In diese wurden raumhohe Holzfenster nach hinten versetzt eingebaut. Sie bilden Loggien im Obergeschoss bzw. einen Eingangsbereich im Erdgeschoss, die durch anthrazitfarbene Fassadenplatten an den Laibungen betont werden. Zurückgesetzt in der Fassade bietet auch der Eingang mit Lärchenholzhaustür von Kneer-Südfenster besten Schutz vor Witterungseinflüssen. Dagegen erhielt die Nordseite keine wahrnehmbaren Öffnungen, um möglichst geringe Transmissionswärmeverluste zu erzielen.

Im Obergeschoss wurden an den Giebelseiten zwei Loggien als Einschnitte in die Fassade ­integriert. Die Holzfenster sind in der Form der Dachneigung angepasst.

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Für lichtdurchflutete Räume und fließende Übergänge von innen nach außen sorgt die Pfosten-Riegel-Fassade von Kneer-Südfenster, die sich über zwei Vollgeschosse nach Süden orientiert. Das Bild rechts zeigt einen Blick von der Galerie im Obergeschoss. Fotos] Kneer-Südfenster

Foto] Michael Decker (Inspire-Mind.de)

Der Baustoff Holz hat Zukunft

DWA Wolfertstetter Architektur Nach vorangegangenem Studium an der TU München und verschiedenen Büroanstellungen gründete David Wolfertstetter 2013 sein eigenes Architekturbüro. Seit 2015 ist er auch wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Entwerfen und Holzbau der TU München. Neben den typischen Architekturaufgaben hat sich das Büro auf energetisch optimierten Holzbau spezialisiert. www.dw-architektur.de

„Für mich ist Holz das Material der Zukunft, es hat Potenzial. Es hat eine sehr gute Umweltbilanz, es wächst nach und ist in großen Mengen verfügbar“, erläutert David Wolfertstetter, der neben seiner Tätigkeit als freier Architekt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für „Entwerfen und Holzbau“ an der Technischen Universität München beschäftigt ist. Durch die hohe Dämmwirkung der Holzkonstruktion in Kombination mit den Holzwolledämmplatten erzielt das Haus zusammen mit einer Dreifachverglasung aller Glasflächen KfW-40-Effizienzhaus-Standard. Das Materialkonzept sieht Oberflächen mit viel sichtbarem Holz vor, was ein behagliches und warmes Wohnklima erzeugt. Lediglich einige Wände und Decken sind aus gestalterischen Gründen mit Gipskarton verkleidet, außerdem wird dadurch die Elektroinstallation verdeckt. Im gesamten Haus sind die Fußböden aus Eichen-Industrielamellenparkett gefertigt. Für die barrierefreie und damit nachhaltige Nutzung im Alter wurde das Erdgeschoss als eigenständig funktionierende schwellenlose Wohneinheit mit Schlafzimmer und rollstuhlgerechtem Duschbad realisiert. Alle Türen und Schwellen im Haus sind barrierefrei ausgeführt. Der Grundriss im Erdgeschoss hat sich um einen zentralen Block entwickelt, in dem ein barrierefreies Bad und die Haustechnik untergebracht sind. Auf einen Keller konnte so verzichtet werden. Als Stauraum dient im Erdgeschoss ein tiefer Wandschrank entlang der Nordfassade. Über eine Treppe gelangt man auf eine langgestreckte Galerie im Obergeschoss. Hier befinden sich zwei Arbeitsplätze, die über Dachflächenfenster mit Tageslicht versorgt werden. Zwei Schlafzimmer mit je einem Bad schließen sich an die Galerie an. Beheizt werden die Räume ausschließlich mit regenerativen Energien. Im Erdgeschoss wurde eine Scheitholz-Pellet-Hybrid-Heizung eingebaut, die über einen Pufferspeicher sowohl die Warmwasserbereitung als auch die Fußbodenheizung versorgt. Vakuum-Röhren-Kollektoren auf der Dachfläche dienen der Heizungsunterstützung. Zusätzlich ist das Haus mit einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Erdwärmetauscher ausgestattet. Dem Haus wurde ein Carport zur Seite gestellt, auf dessen Rückseite das Holzlager seinen idealen Platz gefunden hat. www.kneer-suedfenster.de

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So entsteht Sicherheit:

Sicherheit entsteht aus der Schnittmenge von Menschen, Ideen und Produkten. Daher unterstützen wir Architekten und Planer durch ein maßgeschneidertes Angebot, das bei der persönlichen Beratung anfängt und bei Systemlösungen noch lange nicht aufhört. Die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH ist weltweit Ihr kompetenter Partner für mechanische und elektromechanische Sicherheitslösungen für Schutz, Sicherheit und Komfort im Gebäude. Wir bieten Ihnen viel mehr als gute Produkte und gutes Design: Wir sorgen dafür, dass bei jeder Tür im gesamten Objekt ganz sicher alles passt.

Mehr Informationen finden Sie in unserem Planerportal: www.planerportal.de und www.assaabloy.de


architektur]  Wohnhaus Grondal

Sensibel in die Natur integriert Wohnhaus Grondal mit Systemverglasungen

Foto] SchĂźco

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Foto] Schüco

Ein bewaldetes Grundstück in extremer Hanglage nahe der belgischen Kleinstadt Tilff (Region Liège) forderte den Architekten Eric Grondal zu einem außergewöhnlichen Projekt heraus. Nachhaltig, umweltschonend und so subtil wie möglich in das Umfeld integriert sollte das Wohnhaus für seine fünfköpfige Familie sein. Geschickt platzierte Systemverglasungen durchschneiden den in Farbe und Material der Umwelt optimal angepassten Baukörper und sorgen ganztägig für natürlichen Lichteinfall.

Die Positionierung erscheint auf den ersten Blick ungewöhnlich: Rechtwinkelig zum kleinen privaten Zufahrtsweg und zu dem steilen Hang arrangiert sich der riegelförmige Baukörper. Er scheint geradezu organisch aus dem Gelände herauszuwachsen. Das entspricht der Intention des Architekten, das Gebäude optisch so subtil wie möglich in die Natur zu integrieren und es zugleich energetisch nachhaltig auszustatten.

Foto] Laurent Brandajs

Foto] Laurent Brandajs

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Foto] Laurent Brandajs

Ziegel, Bruchstein und eine patinierte Kupferfassade Neben Form und Arrangement des Bauköpers sorgt die Wahl der Fassadenbaustoffe für weitere integrative Effekte. Der aus Ziegel bestehende Sockel, der das Untergeschoss räumlich definiert, harmoniert mit der patinierten Kupferfassade des aufliegenden zweigeschossigen Riegels. Das changierende warme matte Braun der Gebäudehülle ist aufgrund unterschiedlicher Paneelbreiten unregelmäßig in vertikaler Richtung strukturiert, wodurch die Flächen optisch aufgelockert erscheinen. Die Fassade dient nebenbei als eine Projektionsfläche für wechselnde Licht- und Schattenspiele, die das Blätterwerk der umliegenden Bäume in Verbindung mit durchdringenden Sonnenstrahlen erzeugt.

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Funktionalität und Modernität dominieren den Innenraum So naturnah und integriert der in Erdfarben gehaltene Baukörper von außen wirkt, so modern erscheint er von innen. Helle Farben, Sichtbeton, graue Natursteinböden und einige Naturholzakzente lassen in Verbindung mit reichhaltigem Tageslichteinfall ein zeitgemäßes funktionales Ambiente entstehen. Von außen betrachtet erscheint der Einsatz von Verglasungen zunächst eher verhalten, es ist allerdings die durchdachte Platzierung von Fassadenelementen, Fenstern, Glasschiebetüren und Dachverglasungen, die ganztägig in allen Nutzungsbereichen für optimalen Lichteinfall sorgen (und damit den Kunstlichteinsatz gering halten). Die nach Norden ausgerichtete Fassade ist oberhalb des Sockels durch ein um 1,20 Meter vorstehendes Fassadenelement geprägt, das im oberen Bereich über eine

Einbruchhemmende Gilgen Automatiktüren RC2 / RC3

Gebäude, Anlagen und Einrichtungen mit erhöhtem Einbruchrisiko (z.B. Banken, Juweliere usw.) benötigen einen sicheren und ästhetischen Zugang. Gilgen Door Systems kommt diesem Bedürfnis nach und hat seine automatischen Schiebetürsysteme SLX-M RC2 und SLX-M RC3 vom Prüfinstitut ift Rosenheim erfolgreich prüfen lassen. Sicherheit wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Viele Bankkonzepte verlangen für ihre Gebäude bereits heute einen Mindeststandard von RC2 bzw. RC3 (Resistance Class). Trotzdem soll der Eingang elegant und einladend aussehen. Gemäß dem Motto „Protected by Design“ hat sich Gilgen DoorSystems des Themas angenommen und kann Automatiktüren anbieten, die genau diesem Kredo entsprechen. Als einer der ersten Hersteller hat Gilgen Door Systems seine Türen nach der neuen europäischen Einbruchnormenreihe (EN 1627-1630) erfolgreich geprüft. Die einbruchhemmenden Gilgen Automatiktüren werden mit einer automatischen Mehrpunkte-Verriegelung komfortabel und in Sekundenschnelle ver- und entriegelt. Die zwei Gilgen Schiebtürsysteme sind in den Ausführungen 1- und 2-flüglig, mit oder ohne Oberlicht erhältlich und eignen sich auch für große Maueröffnungen (3.000 x 6.000 mm). Member of the

Foto] Laurent Brandajs

Group

OPENS. CONNECTS. PROTECTS.

Gilgen Door Systems GmbH Münchener Str. 22 64521 Groß-Gerau Tel. 0615 2925260 www.gilgendoorsystems.de

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Foto] Jasmine van Hevel

17 Quadratmeter große Dachverglasung mit dem Hauptbaukörper verbunden ist. Dieses vertikale Lichtband führt bereits morgens ein Maximum an Tageslicht in den Gebäudekern. Weitere „Lichtbringer“ sind die doppelgeschossigen Fassadenelemente an der Westseite sowie der 7,5 Meter breite Zugang zur Südterrasse. Er erfolgt über eine raumhohe, dreigeteilte Hebe-Schiebe-Wandkonstruktion, die im geöffneten Zustand vollständig in den dafür vorgesehenen Hohlräumen in der Fassade parkt und den Ess- und Kochbereich im Erdgeschoss zu einer überdachten Terrassenverlängerung macht.

Fassadenelemente, Lichtbänder und eine versteckte Schiebetüranlage Die in Größe, Form und Funktion sehr unterschiedlichen Lichtausschnitte in der Gebäudehülle des Wohnhauses Grondal sind systemübergreifend harmonisiert durch die filigranen, durchgängig in RAL 9005 (tiefschwarz) beschichteten Aluminiumprofile der einzelnen Systemkonstruktionen. Die Pfosten-Riegel-Fassade Schüco FW 50+, die schmalen vertikalen Einsatzelemente Schüco AWS 75.SI und das Hebe-Schiebe-Türsystem Schüco ASS 70.HI wirken hierdurch wie ein durchgängiges Gestaltungselement. Alle Systeme wurden zur Optimierung des Wärmeschutzes mit Dreifachisoliergläsern ausgestattet.

Ökologische Abrundung durch nachhaltige Gebäudetechnik Foto] Jasmine van Hevel

Grondal Architecture Chaudfontaine, Belgien info@architectegrondal.be www.architectegrondal.be

Passend zur durchdachten, hochwertigen und gut isolierten Gebäudehülle (U-Wert 0,11) wählte der Architekt und Bauherr auch die nachhaltige Haustechnik unter bioklimatischen Aspekten aus. So wird der Heizenergiebedarf der Fußbodenheizung vollständig durch eine Wärmepumpe gedeckt und das Warmwasser über Solarthermie-Elemente erzeugt, die auf dem Flachdach platziert sind. Eine automatisierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine Zisterne mit 10.000 Liter Volumen für Brauchwasser runden das nachhaltige Gebäudekonzept konsequent ab. www.schueco.de

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Anzeige Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 · 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com

Wartungsfrei und leicht montiert: Die Bewegungsfugenprofile 318 G und 319 G von Küberit sind für die Verlegung von bis zu 4,5 mm oder 6,0 mm starken elastischen oder textilen Böden geeignet, die vollflächig verklebt werden.

Bei der verklebten Verlegung von elastischen oder textilen Bodenbelägen sind bei großen Flächen entsprechend den Vorgaben der Belagshersteller dauerelastische Dehnfugen einzuplanen. Für Objektausstattungen, z. B. Hotels, Ladenbau, HealthCare-Einrichtungen und viele öffentliche Gebäude, ist zudem eine barrierefreie Bodenfläche vorgegeben. Küberit bietet speziell für diese Einsatzbereiche die wartungsfreien Bewegungsfugenprofile „Motion Star“ aus Aluminium an. Die Profile werden flächenbündig zum Belag verlegt, damit keine Stolperkanten entstehen.

Der Sauerländer Hersteller und Marktführer für Bodenbelagsund Wandprofile hat als Programmergänzung im Bereich Bewegungsfugen-Profile zusätzlich zu den Profilen 317 und 317 G für Belagsstärken bis zu 3,0 mm die beiden Bewegungsfugen-Profile 318 G und 319 G für bis zu 4,5 mm bzw. 6,0 mm Belagsstärken im Programm. Diese patentierte Profillösung für große Bodenflächen ermöglicht eine wartungsfreie Bewegungsfuge und wird in Alu eloxiert Silber, Gold, Sand, Bronze und in Edelstahloptik angeboten.

Bewegungsfugenprofil 318 G

Bewegungsfugenprofil 319 G

Bewegungsfugenprofil 317 G

Bewegungsfugenprofil 317

„Motion Star“ von Küberit – das wartungsfreie Bewegungsfugenprofil für elastische und textile Bodenbeläge

Barrierefreie Montage: Die gestanzten Profilschenkel werden mit einer geeigneten Spachtelmasse eingespachtelt. Die Innenprofilhöhe ist dabei so zu wählen, dass der Bodenbelag zweimal flächenbündig abschließt.

Die werkseitig vormontiert gelieferten Bewegungsfugenprofile werden in einer markierten mittleren Ausgangsstellung verlegt, damit die Bewegungsfuge von ± 2,5 mm in beiden Richtungen gewährleistet bleibt. Die jeweils 67 mm breiten Profile, bei denen lediglich 14 mm nach der Bodenverlegung sichtbar sind, werden flächenbündig zum Fußboden eingebaut. So entsteht eine barrierefreie Bodenfläche, die problemlos mit einem Rollstuhl oder Rollator befahren werden kann. Lieferbar sind die Profile in der gestanzten Doppel-K-Ausführung sowie in 2,70 m Länge.

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architektur]  Casino Bregenz

Eine Membranwolke schwebt über dem Casino Bregenz

Fotos] © Casino Bregenz, Fotograf: Marcel Mayer

Überdachung für die Terrasse der Cloud Lounge Bregenz ist bekannt für seine Festspiele, die alljährlich im Sommer stattfinden. Auch außerhalb dieser Saison bietet der Festspielbezirk entlang der Seepromenade Attraktionen.

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Ein Highlight ist das Casino Bregenz, das nach dem Entwurf von Architektur und Design Rudolf Troppmair erweitert und modernisiert wurde. Charakteristisches ­ Element ist eine bewegte, hinterleuchtete Lamellenfassade, die in ihrer Anmutung die Wellenfrequenz des Bodensees spiegelt. Dazu passend entwarf Troppmair die Überdachung der seeseits gelegenen Cloud Lounge, die als Membranwolke über der Falstaff-Terrasse schwebt. Tagsüber spendet die Membrankonstruktion angenehmen Schatten für die Besucher, nachts hebt die Hinterleuchtung der Membrane den Wolkeneffekt noch stärker hervor. Die Planung der Membranstatik und der Konfektionierung für die Überdachung erfolgte durch die Ingenieure von formTL.


Die Wolke hat einen annähernd U-förmigen Grundriss. Getragen wird sie in erster Linie von 11 leicht schräg stehenden Stützen, zudem lagert das Volumen an einem Ende auf dem Wintergarten des Casinos auf. Die Unterkonstruktion besteht aus einem Stahlrohrrahmen, dessen Unterseite leicht gekrümmt ist. So entsteht der Eindruck einer Wolke. Die Herausforderung für formTL bestand darin, die Berechnungen für Membranstatik und Konfektionierung so exakt zu steuern, dass auf der Baustelle möglichst wenige Schweißnähte geschlossen werden mussten. So entstand ein einziges maßgefertigtes Membranteil, das über die Dachkonstruktion gespannt und nicht sichtbar hinter dem oberen Dachrand befestigt wurde.

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Art-Arch23 MagArt Rudolf Troppmair Arch DI Albrecht Prokop Innsbruck, Österreich arge-cb@troppmair.co.at

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Die Stützendurchdringungen wurden mit mehrteiligen Stahlringen verstärkt, welche für die nötige Formfestigkeit sorgen. Zusätzlich bilden sie den Fußpunkt für die Membranmanschetten. Diese reichen bis zur Stahlkonstruktion und schützen die Wolke im Inneren vor Insekten. Für die Gäste bleibt allein die Wirkung: eine leuchtende Wolke am Ufer des Bodensees. www.form-TL.de

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architektur]  Hotel in Tuttlingen

Charly’s House Bed & Breakfast Hotel in Tuttlingen 90

Mit seiner bunten Mosaikfassade hat es schon während der Bauphase das Gesicht der Tuttlinger Innenstadt geprägt und Aufsehen erregt: Nur drei Wochen nach dem Verkaufsstart hat das Haus bereits eine Auslastung von 60 Prozent.


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Das neue CI-System Glaselement F100 in runder Ausführung

Harmonie, Vollkommenheit und modernstes Design

„Alles hat geklappt“, freut sich Maximiliam Dinkelaker, der als Hoteldirektor des Légère-Hotels auch das neue, im Oktober 2016 fertiggestellte Charly’s House in der Donaustadt Tuttlingen leitet. Mit dem Aufzug geht es in eines der 95 Zimmer. Diese sind nach verschiedenen Kategorien unterteilt, je nach Personenzahl und Wünschen der Gäste: Das einfache Einzelzimmer mit 1,60 Meter breitem „Queen-Size-Bett“ ist bereits ab 59 bzw. 69 Euro die Nacht verfügbar – klein, effizient und modern eingerichtet. Mit 20 Quadratmetern etwas größer ist der Twin-Room mit zwei Betten, die zum Doppelbett zusammengestellt werden können. Größer ist hier auch das Bad, wie bei allen Zimmern mit begehbarer Dusche

Seit alters her steht die runde Form für Harmonie und Vollkommenheit. Nicht umsonst setzte man runde Fenster in Kirchenkuppeln ein, um das einfallende Tageslicht als Symbol des Göttlichen stimmungsvoll inszenieren zu können. LAMILUX, führender Hersteller intelligenter Tageslichtsysteme, bringt mit dem runden CI-System Glaselement F100 ein echtes Designobjekt auf den Markt, das im privaten Wohnungsbau sowie in anspruchsvollen öffentlichen Gebäuden stylische Licht-Akzente setzt und dabei ausgezeichnete Energiewerte bietet. Bei einer Aufsatzkranzhöhe von 30, 50 oder 70 cm und einem Durchmesser von 60 bis 180 cm passt sich das neue Glaselement in alle Gebäudesituationen ein. Es ist mit einer 2- oder 3-fach-Verglasung erhältlich und auf einem runden, komplett wärmegedämmten GFKAufsatzkranz montiert. Ergänzt wird die innovative Technologie dank neuer Ballondoppeldichtungen durch eine herausragende, geprüfte Luftdichtheit. Zudem bietet das Produkt optimalen Wärmeschutz in einem kompakten wärmebrückenfreien Gesamtsystem. Für jeden, der Licht inszenieren möchte und Anspruch auf ein Höchstmaß an Design und modernste Technik hat, ist das neue runde Glaselement die perfekte Lösung.

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ausgestattet. Über gut 30 Quadratmeter verfügen die drei Family-Zimmer mit Essnische und zwei Stockbetten, die auch für Erwachsene geeignet sind. Die Grundidee der bunten Fassadengestaltung war, das strenge Raster der Lochfenster spielerisch aufzulösen. Die gewählte Farbvielfalt wirkt fröhlich, einladend und weckt die Neugier auf das Gebäude. Das bunte Mosaik besteht aus Hochdruck-Schichtpressstoffplatten auf Holzbasis, imprägniert mit thermohärtenden Harzen und Oberflächenbeschichtungen (Trespa). Die Platten enthalten bis zu 70 Prozent Nadelholz und Zellulosefasern. Die Farbtöne changieren in 11 unterschiedlichen Farbbereichen. Das bunte Mosaikmuster der Außen­ fassade wurde für die Innenausstattung aufgegriffen und findet sich überwiegend in den Teppichböden. Das Erdgeschoss ist als glatte, dunkle Putzfassade im Wärmedämmverbundsystem ausgeführt. Das Vordach wurde mit Trespaplatten in dunklerem Farbton verkleidet.

Teppichböden spiegeln das Farbmuster der Fassade im Inneren wider.

www.charlys-house.de

Die Fassade ist mit Hochdruck-Schichtpressstoffplatten bekleidet. Fotos] Ingo Rack

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architektur]  Sky Pool

Baden mit Aussicht Sicherheitsglas sorgt für Weit- und Durchblick Transparente Gestaltung des Sky Pools im Alpin Panorama Hotel Hubertus****S in Südtirol lässt Hotelgäste zwischen Himmel und Erde schweben.

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Das Alpin Panorama Hotel Hubertus in Olang kann mit einer spektakulären Wellnessattraktion aufwarten: In 12 Meter Höhe schwebt ein 25 Meter langer Außenpool, der den Hotelgästen einen fantastischen Rundumblick auf die Bergwelt der Dolomiten bietet. Gestaltet wurde der Pool im Zuge einer Hotelerweiterung von noa* Architekten aus Bozen – und zwar in Anlehnung an einen Bergsee.


Fotos] © Alpin Panorama Hotel Hubertus/Saint-Gobain Glassolutions

Als solitärer Baukörper ragt der Pool 17 Meter weit über den Hotelkomplex hinaus und ist von außen ein spektakulärer Blickfang. Doch der Sky Pool hat noch mehr zu bieten: Sowohl die Brüstung an der Stirnseite des Pools als auch ein Ausschnitt in der Bodenfläche des Beckens sind verglast. Diese transparente Gestaltung und der fantastische Blick aus hoher Höhe machen das Baden im Sky Pool – schwerelos zwischen Himmel und Erde – zu einem einzigartigen Erlebnis. Die besondere Anwendung von Glas erfordert eine durchdachte Konstruktion sowie ein spezielles Produktionsverfahren – nur so

können die Glaselemente dem hohen Wasserdruck standhalten. Zum Einsatz kamen dafür jeweils vier 5 Millimeter starke ESG-HScheiben von Saint-Gobain. Die Einscheibensicherheitsgläser wurden zunächst einem Heißlagerungstest (Heat-Soak-Test) unterzogen und anschließend durch Laminieren miteinander verbunden. Die Beratungsleistung für die Glaskonstruktion, aber auch die Produktion von Überlaufwand und Bodenglas erfolgte durch den Glasveredelungsbetrieb Eckelt Glas im österreichischen Steyr. www.glassolutions.de

Noa* – Network of Architecture Arch. Stefan Rier & Arch. Lukas Rungger Bozen, Italien noa@noa.network www.noa.network/de

Schnitt

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architektur]  Mehrfamilienhaus in Paderborn

Hochwertige Stadtarchitektur Mehrfamilienhaus in Paderborn Die moderne GroĂ&#x;stadt Paderborn gilt als stabiler Wirtschaftsstandort und hat daher eine stetig wachsende Einwohnerzahl zu verzeichnen. Hier hat die Thater Projektbau GmbH ein Dreiparteienhaus in anspruchsvoller Architektur und attraktiver Wohnlage realisiert.

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Paderborn liegt im Osten Nordrhein-Westfalens, etwa auf halber Strecke zwischen Dortmund und Hannover. Unweit des Stadtzentrums hat die Thater Projektbau GmbH unter Geschäftsführer Dipl.-Ing. und Architekt Stefan Thater ein Mehrfamilienhaus für drei Parteien in attraktiver Wohnlage geplant und realisiert. Dabei entstanden hochwertige Mietwohnungen nach KfW-Standard in solider Ziegelbauweise.

Solide Ziegelbauweise für komfortables Wohnen Grundformen des Gebäudes sind Kubus und Quader, mit denen über dem Keller zwei Vollgeschosse sowie ein Staffelgeschoss mit Flachdach geformt wurden. Auf einer Grundstücksfläche von 484 Quadratmetern wurde so ein Gebäude mit insgesamt 385 Quadratmeter Wohnfläche realisiert. Die Außenfassade ist in Teilen verklinkert, der Rest in reinem Weiß gehalten. Durch den Klinker wurden sowohl das zurückversetze Erdgeschoss als auch ein Bereich der rückwärtigen Fassade optisch vom übrigen Bau abgesetzt, wodurch eine Anlehnung an die Bauhausarchitektur assoziiert wird. Alle Wohnungen besitzen großzügige Balkone, das Penthouse verfügt über eine Dachterrasse. Neben oberirdischen Stellplätzen und einer Garage findet sich auch ein Platz für die Unterbringung von Fahrrädern. Der Thater Projektbau GmbH gelang es, anspruchsvolle Architektur mit einem komfortablen Gebäudekonzept und hochwertigem Wohnraum zu verbinden.

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Die Bausubstanz Im Bereich der Außenmauern kam der MZ70 von Mein Ziegelhaus zum Einsatz und auch die Innenwände wurden in Ziegelbauweise ausgeführt. Die Kammern des MZ70 sind mit Mineralwolle verfüllt, wodurch sich neben der Wärmespeicherfähig-

keit eine maximale Dämmleistung ergibt. Gleichzeitig erfüllen sowohl Ziegel als auch die Steinwolle alle für den Brandschutz notwendigen Auflagen, die von den Planern gemäß der LBO Nordrhein-Westfalen umgesetzt wurden. Auch die Schallschutz-

eigenschaften des Baustoffs prädestinieren ihn für den Geschosswohnungsbau. Mit seiner hohen Stabilität sorgt er überdies für einen dauerhaften Werterhalt, was sowohl den Bewohnern als auch einem Wiederverkaufswert langfristig zugutekommt.

Fotos] tdx/Mein Ziegelhaus

Energetische Umsetzung Durch seine genau aufeinander abgestimmte Materialkombination erreicht der MZ70 eine Wärmeleitfähigkeit von nur 0,07 W/(mK). Für Wärme sorgt eine 25-Kilowatt-Gas-Brennwertanlage, die mithilfe einer Fußbodenheizung die Wohnräume erwärmt. Die Gasbrennwerttechnik ermöglicht Wirkungsgrade von bis zu 110 Prozent. Um von der Kondensation zu profitieren, sind bei der Gas-Brennwerttechnik niedrige Betriebstemperaturen nötig. Dies macht sie vor allem für Fußbodenheizungen in Verbindung mit er98

neuerbaren Energien zu einer geeigneten Technologie und ermöglicht eine nachhaltige Wärmeversorgung. Des Weiteren wurden alle Wohnungen mit dezentralen Lüftungsgeräten samt Wärmerückgewinnung ausgestattet. Damit wird sowohl die Luftqualität innerhalb der Wohnräume nochmals angehoben als auch der Verlust an Wärmeenergie zusätzlich reduziert. www.meinziegelhaus.de


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architektur]  Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig

Qualitätvolle Gestaltung Neue Propsteikirche St. Trinitatis, Leipzig Der Neubau der Propsteikirche wurde auf einem Grundstück zwischen Martin-Luther-Ring, Peterssteinweg und Nonnenmühlgasse gegenüber dem Neuen Rathaus errichtet. Für dieses Grundstück hatte die Propsteigemeinde im Jahr 2009 einen Realisierungswettbewerb zum „Neubau der katholischen Propsteikirche St. Trinitatis mit Pfarrzentrum“ durchgeführt, aus dem die Leipziger Architekten Schulz und Schulz als Sieger hervorgingen. Die dreieckige Form des Grundstücks prägt den Entwurf an einem städtebaulich zentralen Ort.

Neue Propsteikirche St. Trinitatis am Leipziger Innenstadtring, Martin-Luther-Ring, direkt gegenüber dem 1905 fertiggestellten Neuen Rathauses. Foto] © PUNCTUM/Peter Franke

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Fußgängerfreundlicher Zugang zum Pfarrhof über Treppen und Rampe. Der Übergang vom öffentlichen zum umbauten halb öffentlichen Raum, dem Pfarrhof, ist überzeugend gelöst. .Foto] © PUNCTUM/Peter Franke

Grundriss Obergeschoss 1 Luftraum Kirchenraum 2 Chor 3 Orgel 4 Unterrichtsräume 5 Priesterwohnungen

Zeichnung] © Schulz und Schulz

Bauvorhaben Das schwierig zu bebauende dreieckige Grundstück haben die Leipziger Architekten mit dem Kirchenbau vollständig ausgenutzt. Den dreiecksförmigen Kirchbaukörper krönt am spitz zulaufenden Ende ein etwa 50 Meter hoher Glockenturm. Die äußere Vorsatzschale der Kirche wurde mit rotem Rochlitzer Porphyr verkleidet, einem traditionellen Baumaterial der Region. Eine nachhaltige und umweltbewusste Bauweise war Anspruch des Bauherrn von Anfang an. Dem Raumprogramm liegen ein pastorales und liturgisches Konzept der Gemeinde zugrunde. Es soll ein repräsentativer liturgi-

scher Raum im Herzen der Stadt geschaffen werden. Der Neubau sieht einen kubischen, knapp 21 Meter hohen Baukörper für den Kirchenraum vor, der zum Wilhelm-Leuschner-Platz eine deutliche Raumbegrenzung erzeugt. Zum Martin-Luther-Ring und zur Nonnenmühlgasse definieren die Außenkanten des zweigeschossigen Pfarrzentrums klare Ränder. In diesem Bauteil sind im Erdgeschoss publikumsnah der Veranstaltungssaal und Unterrichtsräume der Gemeinde angeordnet. Im Obergeschoss finden sich Büro- und Verwaltungsräume sowie die zur Pfarrei gehörigen Wohnungen. 101


St. Trinitatis, Ecke Nonnenmühlgasse – Peterssteinweg

Ein geschützter Hof zwischen Kirche und Gemeindezentrum verbindet als gestalteter Kommunikationsraum beide Bauteile. Der 50 Meter hohe Kirchturm orientiert sich nach Westen und erfährt durch das Gefälle des Grundstücks eine erhöhte städtebauliche Wirkung. Mit 14,5 Meter Höhe schafft der zentrale Kirchenraum im Inneren eine beeindruckende Raumerfahrung. Über dem Altar

Schulz und Schulz Architekten GmbH Leipzig mail@schulz-und-schulz.com www.schulz-und-schulz.com

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sorgen Oberlichter in 22 Meter Höhe für natürlichen Lichteinfall. Der Saal ist in Diagonal- und Querrichtung ausgelegt und wird durch Licht- und Linienführung spirituell gestaltet.

Nachhaltigkeit als Aufgabe Die hohen Ansprüche des Bauherrn an Nachhaltigkeit und insbesondere die Dauerhaftigkeit der Konstruktionen konnten durch die einzigartigen Eigenschaften der FOAMGLAS® Dämmung erfüllt werden. „Die ganzheitliche Optimierung und Umsetzung des Neubaus der Propsteipfarrei St. Trinitatis in Leipzig als ökologisches Modellvorhaben“ wurde durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit insgesamt 450.000 Euro gefördert. „Hier wird eine große neue Kirche mit einem neuen Gemeindezentrum gebaut und der Bauherr will dabei so nachhaltig wie möglich vorgehen. Vor dem Hintergrund des prinzipiellen Bekenntnisses der Kirche zur Bewahrung der Schöpfung kann hier über ein Leuchtturmprojekt ein konkretes Zeichen für verantwortliches ökologisches Handeln gesetzt werden“, sagte Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde,


Foto] Deutsche Foamglas GmbH

Generalsekretär der Stiftung. Die Propsteigemeinde wendet, so sahen es die Förderbescheide vor, insgesamt knapp 790.000 Euro zusätzlich auf, um diese Nachhaltigkeitsorientierung zu ermöglichen.

Die Fassade: Kerndämmung und Vormauerschale aus ­rotem Porphyr Bei der Fassade kam eine Kerndämmung mit ­FOAMGLAS® W+F auf der tragenden Konstruktion aus Stahlbeton mit einer Vormauerschale aus Naturstein, Rochlitzer Porphyr, zum Einsatz. Da der Dämmstoff, der sich aus Millionen komplett versiegelter Glaszellen zusammensetzt, kein Wasser aufnimmt und dampfdiffusionsdicht ist, konnte auf eine übliche Belüftungsebene verzichtet werden, was sich als vorteilhaft bei der Ausnutzung des Baufensters, d. h. der maximal bebaubaren Grundstücksfläche, erwies.

Produktportfolio der Brichta GmbH:

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Altarrückwand mit indirekter Tageslichtbeleuchtung durch ein Dachfenster in 22 Meter Höhe. Das Kreuzfenster der Empore lässt mit der Abendsonne sein transzendentes Licht über die Altarrückwand mit dem riesigen Holzkreuz von Jorge Pardo wandern. Foto] Stefan Müller

Probewand im Steinbruch

Die neue Propsteikirche St. Trinitatis wurde mit dem BDA-Preis Sachsen 2016 und dem Balthasar-Neumann-Preis 2016, Europäischer Preis für Architektur und Ingenieurleistungen, ausgezeichnet. Foto] © PUNCTUM/Peter Franke

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Im Dezember 2010 wurde eine Probewand mit Rochlitzer Porphyr im Steinbruch hergestellt. Das geschichtete Porphyrmauerwerk mit unterschiedlichen Steinbreiten (8, 10 und 12 Zentimeter) bildet eine reliefartige Struktur, die sich durch besondere Griffigkeit und Lebendigkeit der Fassade auszeichnet. Dieser Stein überzeugte aufgrund seiner lebendigen Farbgebung von hellem Rosa bis zu tiefem Violett. Bereits vor 1.000 Jahren baute man auf dem Rochlitzer Berg – knapp eine Autostunde südlich von Leipzig – diesen typischen Stein Mittelsachsens, „den Stein der sächsischen Könige“, ab. Positive Eigenschaft dieses vulkanischen Steins ist seine lange Haltbarkeit, wie 800 Jahre alte Gebäude aus der Region belegen. Sie stehen alle noch mit dem Originalmaterial. Ein besonderer Vorteil: Selbst nach 800 Jahren sind Ersatzteile in der Originalfarbigkeit erhältlich. www.foamglas.de


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Die Schönheit der Zeitlosigkeit

LS ZERO

Eleganter Auftritt: LS ZERO mit Rahmen in Aluminium und Wippe in Glanzchrom.

Kühle Eleganz: LS ZERO in Aluminium.

Puristische Gestaltung setzt sich in der modernen Innenarchitektur mehr und mehr durch. Fließende, ebene Übergänge zwischen Flächen und Bauelementen sind gefragt. Hersteller von Türen, Fenstern, Beschlägen oder Leuchten haben bereits Lösungen, die die Anforderungen von Architekten und Interieur Designern berücksichtigen: Türzargen können putzbündig verbaut werden, Spots integrieren sich ohne sichtbaren Materialübergang formal in die Decke. In der Elektroinstallation jedoch fehlte bisher ein Konzept, das eine konsequent flächenbündige Montage in Serie ermöglicht. Mit LS ZERO gibt es jetzt die Möglichkeit, Schalter flächenbündig in Möbeln, Mauerwerk und Trockenbau zu verbauen.

Interior Design in Perfektion: Mit LS ZERO erreicht Gestaltung eine einzigartige architektonische Qualität. Fotos] JUNG

Zwischen Untergrund und Bedienelement entsteht ein fließender Übergang.

Über 200 Funktionen lassen sich mit LS ZERO steuern.

Die Entwicklung der verschiedenen Einbauvarianten wurde gemeinsam mit Architekten und den jeweiligen Gewerken entwickelt, sodass kein Spezialwerkzeug oder Sondereinbaudosen benötigt werden. Die Installation erfolgt mit den handelsüblichen Komponenten. Der Schreiner realisiert durch ein definiertes Fräsen der Oberfläche einen planen Einbau im Möbel. Eine bündige Installation im Mauerwerk und im Trockenbau wird durch den Einsatz eines Montageadapters aus einem Gips-Kunststoffgemisch ermöglicht. Dieser Adapter verbindet sich stoffschlüssig mit dem Putz oder dem Spachtel und verhindert so die Rissbildung. Die Arbeitsschritte der einzelnen Gewerke sind voneinander getrennt und ermöglichen somit eine aufeinander abgestimmte Installation. Das Ergebnis: LS ZERO, das flächenbündige Schalterprogramm, schafft einen konsequent fließenden Übergang zwischen Wand, Möbel und Schalter. Einrichtungskonzepte bekommen eine klare gestalterische Aussage. Jetzt auch realisierbar in den Tönen Edelstahl, Aluminium, Messing Classic und Dark. Durch die kühle Eleganz in Aluminium erhält die moderne Elektroinstallation mit LS ZERO eine klare, puristische Ausstrahlung. Das Zusammenspiel zwischen dunkler Farbe, klarer Form und edlem Material macht Dark aus. Und mit Edelstahl erhält Eleganz Einzug in ein stilvolles Ambiente. Neben den neuen Metalltönen gibt es LS ZERO auch in Alpinweiß und den matten Les Couleurs® Le Corbusier Farben. Über 200 Funktionen sind realisierbar: Neben Schaltern und Steckdosen lassen sich auch smarte Bedienelemente in Trockenbau, Mauerwerk und Möbeln konsequent flächenbündig verbauen. 105


architektur]  Botschaftsgebäude in Berlin Dipl.-Ing. Hans-Gerd Heye

Glasdach-Ästhetik der besonderen Art Bau einer diplomatischen Vertretung in Berlin mit Sonderkonstruktion Mit vielen interessanten Detaillösungen wartet ein eurasisches Botschaftsgebäude in Berlin auf: Ein optisches Highlight des Baus ist – neben der typisch osmanischen Ornamentik in einzelnen Bauteilbereichen – die auffällige Glasdacharchitektur. Gläserne Tonnendächer über dem Foyer und dem angrenzenden Atrium tragen durch ihre spezielle Ästhetik zum attraktiven Gesamterscheinungsbild bei. Tageslichtdurchflutete Räume sorgen für eine besucherfreundliche Wohlfühlatmosphäre – bei gleichzeitig hohem Hitzeschutz dank hochwertiger Verglasung und durchdachter Rauch- und Wärmeabzugstechnik. Bei der planerischen und baulichen Umsetzung zahlte sich für den Bauherrn und den Generalunternehmer die langjährige Erfahrung der JET-Gruppe mit objektspezifisch zu optimierenden Dachverglasungssonderkonstruktionen aus.

nsh architekten (Volkmar Nickol, Felipe Schmidt, Thomas Hillig) Berlin www.volkmarnickol.de www.hillig-architekten.de

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Fotos] nsh Architekten, Berlin

Prägendes Merkmal des von den Berliner Architekten Volkmar ­Nickel, F­ elipe Schmidt und Thomas Hillig entworfenen Botschaftgebäudes sind die beiden über ein gläsernes Foyer miteinander verbundenen Gebäudeflügel. Sie stehen für die Lage des Landes auf zwei Kontinenten. Das verbindende Foyer wird deshalb wie die Meerenge „Bosporus“ genannt. Die kommunikationsfördernde Transparenz von Foyer und Atrium symbolisiert gleichzeitig die Mittlerposition zwischen Orient und Okzident.


Das repräsentative Bauwerk verknüpft dementsprechend auch osmanische Stilmittel mit Gestaltungselementen der europäischen Architektur. So wird beim Sockel und den Obergeschossen der Kalksandsteinfassade, dem historischen Kupferportal des Vorgängerbaus und den gläsernen Foyerwänden das traditionelle Girih-Ornament neu interpretiert und optisch gelungen an den Bauteilen umgesetzt.

EGO ZERO Leicht, minimalistisch und schmal präsentiert sich die „EGO ZERO“ mit ETA-Zulassung.

Auf bewährtes Know-how vertraut Der Baustoff Glas spielte im Entwurf der Architekten aufgrund seiner Transparenz und damit auch visuell zu vermittelnden Offenheit eine zentrale Rolle. Die großen Glasflächen stellten – insbesondere im Dachbereich – sowohl hinsichtlich der Statik als auch brandschutztechnischer und raumklimatischer Aspekte hohe Anforderungen an die Glas- und Tragkonstruktion. Man vertraute dabei auf die Erfahrung und das Know-how der ostwestfälischen JET-Gruppe (Hüllhorst). „Schon bei der Angebotserstellung des Generalunternehmers im Rahmen der Leistungsausschreibung haben wir für die gläsernen Dachbereiche unterstützend mitgewirkt“, erklärt Diplom-Ingenieur Jörg Menschel, Niederlassungsleiter Vertrieb. In enger Abstimmung mit den Bauverantwortlichen entwickelten die JET-Ingenieure sowohl für das Foyer als auch für das ­Atrium eine überdeckende Glasdachlösung mit aufgeständerten, tonnendachförmigen Sonderkonstruktionen. Sie schließen beim Foyer in Teilbereichen an die Fassaden der Gebäudeflügel an. Als Tragwerk diente eine Stahlkonstruktion mit auf die Objektanforderungen zugeschnittenen Sonderprofilen. Das Tragwerk und die Aufsatzkonstruktion wurden im Werk in Form von einzelnen Bauelementen in transportfähigen Maßen vorgefertigt und auf der Baustelle zusammengeschweißt. Für den erforderlichen Rauch- und Wärmeabzug (RWA) ordnete man im Bereich der Dach­aufständerungen im Foyer und Atrium 167 Lamellenfenster an.

Hohe Ansprüche an die Verglasung Insgesamt waren bei den Tonnendächern inklusive ihrer Giebel und Aufständerung rund 1.500 Quadratmeter mit einer Verglasung zu versehen. Da die für Wartungsoder Reinigungsarbeiten betretbaren Glasflächen nach den gesetzlichen Bestimmungen für Überkopfverglasungen (TRLV) hohe Durchsturzsicherheit bieten mussten,

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wurde beim Glasaufbau für die Außenscheibe ein Verbundsicherheitsglas mit zwei Scheiben (6 und 10 Millimeter) aus teilvorgespanntem Glas vorgesehen. Als Innenscheibe wählten die zuständigen Planer von JET ein 12 Millimeter dickes Verbundsicherheitsglas. Dadurch ergab sich zusammen mit dem Scheibenzwischenraum von 16 Millimetern eine Gesamtdicke der Verglasung von 44 Millimetern. Die Verglasung erreichte zugleich einen wärmedämmenden und damit Heiz­energie einsparenden Wärmedurchgangskoeffizienten Ug von 1,0 W/(m²K). Nach den Sicherheitsbestimmungen für betretbare Überkopfverglasung musste zur Gewährleistung der Absturzsicherheit für diesen individuellen Glasaufbau eine sogenannte „Zustimmung im Einzelfall“ eingeholt werden. Daher wurde ein entsprechender Bauteiltest an der Verglasung vorgenommen. Der vorgeschriebene Fallversuch mit einem Glaskugelsack belegte die ausreichende Durchsturzsicherheit. Zudem hatte die Verglasung nach den Vorgaben des Bauherrn weitere hohe bauphysikalische Anforderungen zu erfüllen: Zum Schutz vor Überhitzung des Foyers und Atriums bei intensiver Sonneneinstrahlung durfte der Gesamtenergiedurchlass ­(g-Wert) nicht größer als 27 Prozent sein. Die Verglasung musste einen einzuhaltenden Lichttransmissionswert von mindestens 50 Prozent gewährleisten, um eine ausreichende Tageslichtdurchflutung sicherzustellen – und dies trotz eines 60-prozentigen Siebdruckanteils auf der Innenscheibe mit einem um 60 Grad versetzten Punktraster.

Feierliche Eröffnung Mit dieser nationalen Landesvertretung wurde das letzte größere Botschaftsgebäude in Berlin fertiggestellt. Das Bauwerk schloss auf attraktive Art und Weise die Bebauungslücke zwischen der italienischen und der südafrikanischen Botschaft. Bei der offiziellen Eröffnung konnten sich rund 1.400 Gäste aus dem In- und Ausland vom stilvollen Erscheinungsbild des Gebäudes und der behaglichen Raumatmosphäre unter den gläsernen Tonnendächern überzeugen. Der Botschafter dankte den Baubeteiligten für die trotz der eng gesteckten Terminierung erreichte Qualität der Ausführung und die zügige Realisierung des anspruchsvollen Entwurfs. www.jet-gruppe.de

Maßgeschneiderte RWA-Lösung für Treppenhäuser „Auch bei anderen Detaillösungen wie dem Rauch- und Wärmeabzug in den Treppenhäusern nutzte der Generalunternehmer unser Know-how“, betont Diplom-Ingenieur Menschel. Die Planung und Ausführung von RWA-Anlagen gehört zu den Kernkompetenzen der JET-Unternehmensgruppe. So wird der im Brandfall zu garantierende Abzug von Rauch und giftigen Brandgasen in den Treppenhäusern durch sechs Lichtkuppeln mit glasfaserverstärkten Kunststoff(GFK)-Aufsetzkränzen sichergestellt. Die nach den Wünschen des Auftraggebers zusammengestellten Treppenraum-RWA-Sets enthalten alle erforderlichen Komponenten für eine funktionssichere und leicht zu montierende RWA-Komplettlösung. Die durch die jeweilige Treppenhauszentrale im Brandfall automatisch ausgelöste Öffnung der einzelnen Lichtkuppeln erfolgt dabei mithilfe eines 24-Volt-Kettenschubantriebs. Eine der montierten Lichtkuppeln fungiert zugleich als Notdachausstieg. Zum gesamten Leistungsumfang der JET-Gruppe gehörte zudem die Ausführungsplanung und Montage eines vor der Witterung schützenden Vordachs am Personaleingang. Die Dachfläche musste für Wartungs- und Reinigungsarbeiten bedingt betretbar sein. Als obere Eindeckung dient in farblicher Anlehnung an das gebäudeprägende Kupferportal des Eingangsbereichs ein 40 Millimeter dickes Trapezaluminiumblech mit altkupferfarbiger Beschichtung. 108

Fotos] © Köster GmbH, Osnabrück


2016 bezog der Weltkonzern Google sein neues Entwicklungszentrum in München. Zur spektakulären Architektur trägt die Firma SPRENG mit zwei Treppenanlagen bei. Diese Spindeltreppe mit geschlossenem, brüstungshohem Geländer führt zum Fitnessbereich des Gebäudes. Der rohe Stahl wird hier als Gestaltungselement eingesetzt: die Oberflächen sind unbehandelt, Schweißnähte sind nicht verschliffen, Materialstärken werden bewusst inszeniert: ein Statement in rohem Stahl.

Spreng GmbH August-Halm-Straße 10 D-74523 Schwäbisch Hall Telefon 0791/53077 Telefax 0791/51162 E-Mail kontakt@spreng-gmbh.de

Voraussetzung für die ästhetische Wirkung ist hier ganz besonders die gekonnte, handwerkliche Ausführung bis ins Detail.

www.spreng-gmbh.de


architektur]  Sanierung in Holzbauweise Eva Mittner

Ausgezeichnet aufgestockt Überzeugende Sanierung in Holzbauweise Eine umfassende energetische Sanierung, ergänzt durch eine ungewöhnliche Aufstockung, macht ein Bestandsgebäude aus den frühen 1950erJahren in Aachen optisch und energetisch wieder topfit. Mit der gewählten Holzbauweise ließ sich das Gebäude visuell außergewöhnlich, ökologisch sinnvoll und zudem wirtschaftlich auf ein modernes Niveau bringen. Das Projekt wurde mit einer Anerkennung durch den Deutschen Holzbaupreis 2015 ausgezeichnet.

Prof. Dipl.-Ing. Klaus Klever Klaus Klever hat an der RWTH Aachen und Sommerakademie Salzburg (Prof. Bakema) Architektur studiert. Er hat langjährige Erfahrung in allen Planungs- und Bauphasen und herausragende Kompetenzen in der Altbauerneuerung. Von 1991 bis 2009 war er Professor an der Hochschule Trier im Fachbereich Gestaltung in den Lehrgebieten Baukonstruktion, Entwerfen und nachhaltiges Bauen. Er ist Mitglied im Gründerkreis der Bundesstiftung Baukultur und Vorsitzender des Bundes Deutscher Architekten BDA in Aachen.

Der verantwortliche Architekt und Mitbauherr Professor Klaus Klever hat für die Generalsanierung des Hauses in der Heinrichs­ allee 41 in Aachen ein imponierendes Planungskonzept entworfen. Durch die eindrucksvolle Aufstockung aus Holz wurde neuer und großzügiger Wohnraum generiert. Zugleich hat man das Gebäude energetisch und optisch auf Vordermann gebracht. Die anspruchsvollen Holzaufbauten stammen von den erfahrenen Experten der Fa. Holzbau ­Kappler GmbH & Co. KG aus Gackenbach-Dies. Das Unternehmen ist Mitglied in der seit 30 Jahren aktiven Gruppe Zimmer­MeisterHaus®.

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Vom energetischen Problemfall zum Prachtstück

Individuelle Holzaufstockung über zwei Geschosse

Das Gebäude ließ sich durch eine Aufstockung in zukunftsweisender Holzbauweise beachtlich aufwerten.

Das hier aufgebaute Dachgeschoss bietet nach der Sanierung auf einer Gesamtfläche von 220 Quadratmetern über zwei Ebenen einen völlig neuen und besonders faszinierenden Wohnraum. Die Wohnung mit offenem Grundriss wird strukturiert durch zwei große Lichthöfe und mehrere Terrassen – ergänzt durch viele Fenster und interessante Holzbaudetails. Bis das möglich wurde, mussten jedoch einige Hürden genommen werden. Die Dachdeckung war komplett abgängig und der Dachstuhl gab zu hohe Einzellasten auf die oberste Geschossdecke ab. Daher ordnete der Planer zuerst einen vollständigen Abbruch des vorhandenen Mansarddaches an. Im Bereich des Treppenhauses wurde bis auf die Höhe des ehemaligen Dachbodens rückgebaut. „Bei den Abrissarbeiten fanden wir recht gute Bausubstanz und keinerlei feuchte Mauerwerksstellen oder sonstige Schäden vor, sodass wir die Aufgabe zügig ausführen lassen konnten“, erläutert Klaus Klever. „Hinsichtlich der Statik hatten wir ebenfalls Glück, wir mussten keine unterstützenden Maßnahmen für den Rückbau anordnen. Energetisch war der Bestandsbau jedoch nicht mehr auf der Höhe der Zeit“, fügt er hinzu.

Alle Freiheiten Brandschutzgründe – vor allem aber auch Gründe der Erdbebensicherheit – führten zu der Entscheidung, lediglich die Aufstockung des Treppenraums in Stahlbeton auszuführen. Ansonsten wurde der Altbestand nachhaltig und anspruchsvoll mit dem zweigeschossigen Holzaufbau aufgestockt. In den lichtdurchfluteten Räumen der Aufstockung erfährt man heute die vielfältigen Möglichkeiten der modernen Holzbauweise mit großzügigem Raumvolumen, offenen, kommunikativen Ebenen und klaren Strukturen. Die Vorteile dieser Sanierungsvariante: Selbst unter schwierigen bauphysikalischen Bedingungen kann kostengünstig sowie schnell und substanzschonend gebaut werden. Die Holzkonstruktion wurde um 6 Zentimeter gegenüber der Außenkante des vorhandenen Mauerwerks nach innen versetzt. Als Isolierung dient eine überputzbare Dämmung aus Holzweichfaserplatten, die auf die Brettsperrholzelemente aufgebracht wurde. Hierdurch war die Möglichkeit gegeben, Toleranzen im Mauerwerk durch eine Ausgleichsspachtelung zu beseitigen. Für Bauwerke dieser Höhe besteht die Anforderung einer nicht brennbaren Dämmung. Daher wurde auf die erste Dämmebene eine zweite Dämmung aus 24 Zentimeter dicken Mineralfaserlamellen mit stehender Faser aufgebracht. 111


Die Decke über der unteren Ebene der Aufstockung beinhaltet 30  Zentimeter Mineralfaserdämmung und im Terrassenbereich gleichfalls zusätzlich im Mittel 6 Zentimeter PUR-Dämmung. Im Dachbereich und bei der Terrasse der unteren Ebene setzten die Handwerker in speziellen Einzelfällen auch Vakuumdämmung ein, um die vom Architekten gewünschte Schlankheit der Bauteile zu erreichen bzw. einen schwellenlosen Übergang von innen nach außen zu gewährleisten. „Eine zusätzliche Innendämmung war zwar nicht vorgesehen“, berichtet Klaus Klever „wir haben jedoch die raumseitige 5 Zentimeter dicke Installationsebene zusätzlich mit 5 Zentimeter Mineralwolle aufgefüllt“. Bis auf einige wenige Ziegelwände sind ab der Decke über dem zweiten Obergeschoss alle tragenden Bauteile neu und als Holzbau ausgeführt. Auch das Bestandsgebäude wurde durchgängig gedämmt – ebenfalls mit 24 Zentimeter Mineralfaserdämmung – mit einer Ausnahme im Schaufensterbereich der

Wechselnde facettenreiche Perspektiven zeigen die Vielschichtigkeit der räumlichen Aufteilung.

Front. Bei den Fenstern im Bestand hat man die ursprüngliche Sprossenteilung entsprechend ihren alten Proportionen in vollem Umfang beibehalten (Merantiholz, Uw 1,40 W/m²K) und damit die Ar-

Holz spielt die Hauptrolle: Innenansichten mit Blick auf den Lichthof. Fotos] Peter Hinschläger

chitektursprache der frühen 1950er-Jahre erhalten. In der Aufstockung setzte man großformatige Glaselemente als PfostenRiegel-Konstruktion in Eiche Leimholz ­(Uw 0,62 bis 0,77 W/m²K) ein.

Energiewerte Ein Pelletkessel, der die Grundlast abdeckt, liefert Heizwärme und versorgt Bestand und Aufstockung zentral mit Warmwasser. Der vorhandene GasBrennwertkessel schaltet sich bei Spitzenlast dazu. Diese Heizung wird zudem unterstützt durch eine thermische Solaranlage. Zusätzlich wurden bei der Aufstockung und in einigen Bereichen des Bestands im zweiten Obergeschoss hocheffektive Konvektoren mit geringem Wasserinhalt eingebaut. Das Bauwerk wurde nun zum KfW-55-Haus mit einem Primärenergiebedarf von 29 kWh/m²a. Das entspricht gegenüber dem Zustand vor der Sanierung mit einem Heizwärmebedarf von 124 kWh/m²a ohne Warmwasserbereitung also eine Verringerung um deutlich mehr als 70 Prozent. Das Haus in Aachen ist jetzt, sechzig Jahre nach seiner Errichtung, ein Musterbeispiel an Energieeffizienz und durch die bemerkenswerte Aufstockung auch optisch ein besonderer Gewinn für die Heinrichsallee.

Ausgezeichnet Das Projekt erhielt 2015 eine Anerkennung beim Deutschen Holzbaupreis in der Rubrik „Bauen im Bestand“. Neben der Auszeichnung beim Architekturpreis NRW 2015 (BDA NRW) und einer weiteren Auszeichnung guter Bauten 2014 (BDA Aachen) erhielt es beim Häuser Award 2015 eine Anerkennung. www.holzbau-kappler.de www.zmh.com 112


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architektur]  Flagship-Store in Lyon (Frankreich)

Flagship-Store im Wandel der Zeit Sanierung einer Legende Die Citroën-Niederlassung in Lyon war seinerzeit das größte Autohaus der Welt: Rund 1.000 Fahrzeuge waren hier ständig ausgestellt, dazu kamen Werkstätten für die Montage von Neuwagen, Reparaturwerkstätten und ein Ersatzteillager. Nun wurde das 1932 eröffnete Gebäude saniert und größtenteils einer neuen Nutzung zugeführt. Neben der Ertüchtigung der Tragstruktur galt das Hauptaugenmerk einem zeitgemäßen Energie­ konzept und dem baulichen Wärmeschutz. Die historischen Fenster-, Tür- und Torkonstruktionen adaptierten die Architekten mit hochwärmedämmenden Stahlprofilsystemen von Schüco Stahlsysteme Jansen.

Das monumentale Gebäude im 7. Arrondissement von Lyon war das letzte einer Serie von ungefähr 20 Neubauten, die André Citroën binnen weniger Jahre von seinem Chefarchitekten Maurice Jacques Ravazé hatte errichten lassen. Dieser Niederlassung muss der erfolgreiche Autobauer besondere Bedeutung zugemessen haben, anders kann man sich ihre enormen Abmessungen kaum erklären: Rund 135 Meter lang und 52 Meter breit war der Stahlbetonbau, der sich entlang zweier Hauptverkehrsachsen – der Rue de Marseille und der Rue de l‘Université – entwickelte. Auf sechs Etagen bot er eine Fläche von rund 40.000 Quadratmetern. Über innenliegende Rampen gelangten die Fahrzeuge in die oberen Etagen. Die fußläufige Erschließung geschah unter anderem über fünf Treppenhäuser in den markanten Ecktürmen. Großflächige Schaufenster entlang der Rue de Marseille und der Rue de l‘Université gaben den Blick auf die neuesten Modelle frei. Kauflustige betraten das Gebäude am Schnittpunkt der beiden Straßen durch eine verglaste Schiebetür, wo sie eine riesige, über drei Etagen offene und zur Straße hin verglaste Lobby empfing. Zwei beidseits des Haupteingangs angeordnete Freitreppen führten nach oben, kleine Austritte auf den Podesten luden zum Verweilen ein. Der Reparaturbetrieb orientierte sich 114

Beeindruckend: Die 18 Meter hohe Festverglasung in der monumentalen Eingangshalle Foto] Guillaume Perret


44408 DP Oxid Kupferbronze

34321 DP Oxid

In den Fensterbändern wechseln satinierte mit klaren Gläsern. Kleinteilige Fenster und Festverglasungen wurden originalgetreu rekonstruiert. Fotos] Guillaume Perret/Descasystem(Mitte)

zur Rue Salomon Reinach hin. Hier sorgte ein 14 Meter breites, zehn Meter hohes Falttor für maximalen Lichteinfall ins Innere der kathedralengleichen Werkstatt. Die innenliegenden Rampen sind auch heute noch an der Fassade zur Rue Béchevelin hin klar ablesbar. Im Übrigen gliedern horizontale Fensterbänder aus dunklem Stahl mit einer teils transparenten, teils satinierten Verglasung die hellen Putzfassaden. Alles in allem sah der Originalentwurf rund 6.000 Quadratmeter Fenster- und Festverglasungen, Tür- und Torkonstruktionen vor. Trotz seines Alters fasziniert das Gebäude bis heute durch seine augenscheinliche Modernität und klare Linienführung. 1992 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Die baulichen Strukturen einschließlich der innenliegenden Rampen beizubehalten, war unabdingbare Voraussetzung für die nunmehr abgeschlossene Revitalisierung. 2011 wurde die Immobilie an den Projektentwickler

Beton- und Metall Art mit Charme. Puristische Gestaltungselemente mit kraftvoller Authentizität und hoher Kombinierfreudigkeit. Das ist der „Stoff“ aus dem innovatives Möbel- und Innenausbaudesign bestehen wird. M. Kaindl KG | Kaindlstraße 2 A-5071 Wals / Salzburg, Austria sales@kaindl.com | www.kaindl.com


Die restaurierten Rampen erschließen die rund 170 Stellplätze auf den oberen Stockwerken. Fünf Treppenhäuser in Ecktürmen sicherten die fußläufige Erschließung. Fotos] Descasystem

„Group 6e Sense Immobilier“ („Sechster Sinn für Immobilien“) veräußert. Die Umwidmung durch diesen sah eine gemischte Nutzung als Büros und Schulungsräume in den oberen Etagen sowie Werkstätten und Verkaufsflächen im Erdgeschoss vor. Zwei Architekturbüros – SUD Archi­tectes und ALEP Architects – teilten sich die anspruchsvolle Bauaufgabe. Ihr gemeinsames Anliegen war es, den Charme des Art-déco-Gebäudes in die heutige Zeit zu transferieren und trotzdem zeitgemäße Baustandards zu gewährleisten, ohne die die Immobilie kaum marktgängig wäre. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: New Deal, wie das Gebäude von seinen neuen Eigentümern getauft wurde, ist nach dem französischen Baustandard BREEAM zertifiziert. Energie für Heizung und Warmwasser wird mittels Geothermie und Wärmepumpe bereitgestellt. Die im ursprünglichen Entwurf angelegten und später zugebauten Lichthöfe wurden freigelegt; sie erhöhen die Tageslichtausbeute und helfen so, Energie zu sparen.

Die Sanierung der großflächigen Fenster und Festverglasungen erforderte eine enge Abstimmung zwischen den Anforderungen der Denkmalbehörde, die historische Substanz und damit die Authentizität des Gebäudes zu wahren, und dem Wunsch des Bauherrn nach Veränderung, um den Nutzern zeitgemäßen Komfort zu bieten. Für jedes einzelne Bauteil wägten die beiden Parteien ihre Interessen aufs Neue ab. So wurde beispielsweise die 18 Meter hohe Festverglasung des großen Foyers einschließlich der integrierten automatischen Schiebetür restauriert. Bei der Verglasung der Treppenhäuser bestand der Kompromiss darin, dass in die Originalkonstruktion des Bestands öffenbare Flügel aus Janisol Arte eingepasst wurden. Die Schaufenster des Erdgeschosses wurden mit dem hochwärmedämmenden Stahlprofilsystem VISS HI rekonstruiert. Für die darüberliegenden, zur Zeit der Erbauung als feingliedrige Industrieverglasung hergestellten Fenster und Festverglasungen wählten die Architekten das Stahlprofil-

SUD Architectes

ALEP Architectes

Lyon, Frankreich

Lyon, Frankreich

sud@sudarchitectes.com www.sudarchitectes.com

alep@aleparchitectes.fr www.aleparchitectes.fr

system Janisol Arte. Die in ihrer Ansicht äußerst schmalen Profile wahren das Aussehen historischer Konstruktionen und erfüllen gleichzeitig heutige bauphysikalische Anforderungen. Allerdings wurde die Reihenfolge der Scheiben innerhalb der horizontalen Fensterbänder „umgedreht“. Waren früher die satinierten Scheiben unten und die klaren darüber angeordnet, was einen gewissen Sichtschutz bot, so verlaufen nun die klaren Scheiben unten und die satinierten darüber: Heute fungieren sie als Sonnenschutz. Der Haupteingang führt nach wie vor durch die monumentale Eingangshalle an der Ecke Rue de Marseille/Rue de l‘Université. Eine nachträglich eingezogene Decke wurde rückgebaut, um der Halle ihr einstiges Volumen wiederzugeben. Die Halle zählt zu den rund zehn Prozent Gebäudefläche, die allen Mietern zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung stehen. Die Mieter können außerdem über die restaurierten Rampen mit ihrem Fahrzeug direkt auf einen der 170 Stellplätze gelangen, die sich auf den oberen Stockwerken verteilen. Nicht zuletzt damit haben die Architekten die Idee eines „Autohauses“ aufgenommen und in ihren Entwurf eingebunden. Der über dem Haupteingang angebrachte Original-Schriftzug „CITROËN“ setzt der Marke weiterhin ein sichtbares Zeichen. Denn Citroën ist nach wie vor präsent – wenn auch nur als ­Mieter. www.schueco.de

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architektur]  Firmensitz Core Technologie

Die Zukunft im Visier Technologie mit spektakulärem neuem Firmenstandort Der Softwarehersteller Core Technologie (CT) hat nach 20 Monaten Bauzeit und einer Investition von rund zwei Millionen Euro jetzt seinen neuen Firmensitz bezogen. Das architektonisch extravagante Bauwerk vereint zukunftsweisendes Design mit innovativer Gebäudetechnik. Damit macht das Unternehmen seine Innovationskraft und Zukunftsorientierung jetzt auch nach außen sichtbar. 118


Auf einem 3.500 Quadratmeter großen Grundstück wächst das futuristische Gebäude monumental aus einem Hang. Der beeindruckende Stahlbetonbau mit Kontrastelementen aus Naturstein, Glas und Holz scheint auf der abschüssigen Seite über dem Hang zu schweben. Der Überhang lässt das Gebäude beim Betrachter kraftvoll erscheinen und erzeugt Spannung. Die rückwärtige Seite ist am Hang mit einer Natursteinmauer eingefasst, die eine Zäsur zu dem postmodernen Design des Gebäudes bildet. Die innovative Gebäudetechnik nutzt Erdwärmepumpen mit Photovoltaik-Solarzellen und Pufferbatterien. Die Kühlung erfolgt über die Erdbohrungen und die Leitungen der Fußbodenheizung. So erzeugt das Gebäude circa 70 Prozent des Energiebedarfs aus regenerativer Energie selbst.

Foto] flow.studio GmbH

flow.studio GmbH

Rafael Pohle

Die flow.studio GmbH entwirft, plant und baut individuelle Unikatbauwerke aus einer Hand. Das Studio ist spezialisiert auf Planungen in moderner, skulpturaler Architektursprache. Neben privaten Villen und Bildungsbauten realisiert das Unternehmen auch innovative Firmengebäude mit hohem Repräsentationswert. www.flow-architektur.de

Foto] CoreTechnologie

Auf einer Innenfläche von rund 460 Quadratmetern befinden sich sieben Büros und zwei Meeting-Räume mit Namen „Lyon“ und „Detroit“, benannt nach den Städten, in denen CT seine wichtigsten Niederlassungen im Ausland hat. Ein großer Seminarraum mit viel Tageslicht dient als Schulungszentrum und Raum für internationale Konferenzen. Das Interieur ist mit hochwertigen Materialien wie Terrazzo- und Holzböden, italienischen Designermöbeln und

zeitgenössischer Kunst gestaltet. Entwurf und das Design des Firmengebäudes stammen von Hans Heinze, Kreativdirektor flow. studio GmbH, die Werkplanung übernahm der Architekt Helge Meerheim. Es wurde ein Komplex geschaffen, in dem man sich beim Eintreten wie in einer Galerie statt im Büro eines Hightech-Unternehmens wähnt. So geben die großzügigen Grundrisse des lichtdurchfluteten Gebäudes den hier tätigen zehn Mitarbeitern viel Raum für Inspiration

und Kreativität. Besonders vom Obergeschoss aus eröffnet sich ein eindrucksvoller Ausblick über die Hügel des Spessarts und bei offenen Panoramatüren entsteht der Eindruck, man befinde sich inmitten der Natur. Das skulpturale Design erinnert an eine moderne Interpretation des Bauhausstils sowie an die Werke des amerikanischen Stararchitekten Frank Lloyd Wright. www.coretechnologie.com 119


architekturobjekte]  Veranstaltungsbauten

Kaeng Krachan Elefantenpark, Zoo Zürich Schweiz, 8044 Zürich

Zum Wohle der Elefanten Mit der neuen Anlage für seine Elefanten ging der Zoo Zürich auf über 11.000 Quadratmetern neue Wege in der Tierhaltung und ermöglicht ihnen ein artgerechtes Zusammenleben. Architektonisch einmalig ist das markante lichtdurchflutete Holzdach des Elefantenhauses mit einer Fläche von knapp 7.000 Quadratmetern und einem Gewicht von rund 1.500 Tonnen. Eine filigrane Betonkonstruktion stützt das Dach ab. Ein visionäres Projekt zum Wohle der Elefanten vom Fundament bis zum Dach. Einzigartig ist die Statik des Gebäudes: Bei einem Hallendurchmesser von 80 Metern kommt das Dach gänzlich ohne abstützende Elemente im Inneren aus. Die Anforderungen an die Planer und Ingenieure betreffend Statik, Bauphysik und Materialwahl waren daher extrem hoch. Die unterschiedlichen Dachneigungen von 0 bis 55 Grad erforderten für alle Mitarbeitenden höchste Sicherheitsvorkehrungen. Permanentes Anseilen während der anschließenden Ausführung war Pflicht. Die unterschiedlich großen Flächen, Winkel 120

und Radien erfordern eine hochflexibel verarbeitbare Kunststoffabdichtung sowie handwerkliche Präzisionsarbeit. Auf die aus dreischichtigen Holzzementplatten bestehende 5.000 Quadratmeter große Unterkonstruktion wurde die seit über 25 Jahren bewährte Sarnafil TG 76 Felt Dachbahn von Sika flächig verklebt. Die weichmacherfreie Kunststoffabdichtungsbahn aus flexiblen Poly­olefinen (FPO) ist auf der Unterseite mit einer Kaschierung ausgerüstet, sodass Fugen in der Unterkonstruktion gut überbrückt werden. Kunststoffabdichtungsbahnen bieten größtmögliche architektonische Gestaltungsfreiheit. Gerade für die Abdichtung besonders geformter Flächen und geschwungener Dächer, wie beim Elefantenhaus, sind die Sarnafil Kunststoffabdichtungsbahnen ideal geeignet. Durch hochreißfeste Einlagen sind sie zugfest und dennoch hochflexibel. Die lichtdurchflutete Halle ist mit 271 Oberlichtern bestückt, von denen jedes eine andere Form aufweist. Die gesamten Dachanschlüsse und rund 1.500 Eckaus-


bildungen erforderten Handarbeit: Aufgrund der unterschiedlichen Winkel standen hierfür keine Formteile zur Verfügung. Um die hohen ästhetischen Anforderungen zu erfüllen und eine sichere Wartungsebene zu schaffen, wird das Dach von einer Holzplattform überspannt. Diese Holzkonstruktion ist auf 5.615 Stützen abgestellt. Jeder Stützenfuß ist mit einem von Sika speziell gefertigten wartungsfreien Sarnafil-Formstück eingefasst. Doch nicht nur auf dem Dach konnte Sika seine geballte Kompetenz in Sachen Baustoffe unter Beweis stellen. Um den besonderen Anforderungen an die Verarbeitungseigenschaften gerecht zu werden, griffen die Planer auf die Sika ViscoCrete-Beton-Technologie zurück. Sie zeichnet sich durch optimales Fließverhalten, höchste Selbstverdichtung und durch hervorragende Endbetoneigenschaften aus. Zur Reduktion des Schwindens und dadurch Erhöhung der Dauerhaftigkeit wurde das bewährte Schwindreduktionsmittel Sika Control-60 eingesetzt.

Basisdaten zum Objekt Objektart Außenanlagen Art der Baumaßnahme Neubau Tragwerkskonstruktion Holzdach mit filigraner ­Betonkonstruktion Fertigstellungstermin 07.2014 Raummaße und Flächen Dachfläche

6.800 m2

Verwendete Produkte Sika AG

• Sarnafil TG 76-18 Felt • passende Zubehörprodukte

Architekt Markus Schietsch Architekten GmbH Hardstr. 69 8004 Zürich Schweiz Tel. +41 44 444 38 40

Fachrichtung Architektur- und Objektplanung

Fotos] Sika Schweiz AG

www.markusschietsch.com

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inside]  Haus am Bodensee

Arbeitszimmer mit Seeblick Intelligentes Haus am Bodensee

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Den Traum vom Büro mit Aussicht hat sich ein Bauherr am Bodensee erfüllt: Vom Obergeschoss seines Hauses bietet sich ein grandioser Blick über das Wasser und die dahinter aufragenden Bergspitzen. Im oft stressigen Arbeitsalltag können so immer wieder kurze Augenblicke der Entspannung eingeschoben werden. Hochwertige Konferenztechnik und eine intelligente Gebäudesteuerung bieten Komfort und Sicherheit im Haus.

Mit seinem Gebäudekonzept geht das Architekturbüro Matzke zunächst auf die exponierte Lage ein: Es ist bewusst Richtung See ausgerichtet und große Glasfronten laden immer wieder ein zum Blick in die Ferne, aber auch in den gepflegten Garten mit Pool und Wasserspiel. „Der Bebauungsplan hat die Gebäude- und Firsthöhe fest definiert, aber innerhalb dieses Rahmens konnten wir das Konzept frei entwickeln“, berichtet Architekt Hartmut Matzke. „Durch die terrassenförmige Anordnung einzelner Kuben gibt es auch vom Untergeschoss einen direkten Zugang zum Garten, den Arbeitsbereich im Obergeschoss haben wir zudem betont, indem er Richtung Garten auskragt.“ Die geradlinige Architektur ist bestimmt durch den sanften Kontrast von Glasflächen und einem hellen Naturstein. Der Kalkstein aus Kroatien wurde speziell bearbeitet: Um ihm seine raue Optik zu verleihen, wurden Rillen eingefräst. Vom Haus bis in die Gartengestaltung zieht sich das markante Material. Aufgrund der Witterungsverhältnisse und der schnellen Algenbildung an Fassaden in unmittelbarer Seenähe wurde 123


das Haus in Ziegelbauweise erstellt und größtenteils mit einem soliden Putz sowie einer speziellen Oberflächenbehandlung versehen. Die Fenster sind dreifach verglast und Solarpaneele auf dem Dach unterstützen das Heizsystem. Im Haus gehen Wohnbereich und Küche ebenerdig und o­ ffen ineinander über. Neben dem Eingang gibt es zudem einen zweiten Zugang zu einer Einliegerwohnung, die großteils im Untergeschoss angesiedelt ist. Dort befindet sich auch der Fitness- und Wellnessbereich mit Sauna. Die Arbeitsbereiche sowie weitere Privaträume erstrecken sich über das Obergeschoss. Für einen barrierefreien Zugang ist ein Aufzug installiert, der die einzelnen Ebenen verbindet, zudem wurden die Türhöhen und -breiten entsprechend angepasst. „Gebäudetechnisch ist fast alles umgesetzt, was man sich im intelligenten Haus wünscht“, erzählt System-Integrator ­Torsten Schmidt von Contrel, der die Finessen gemeinsam mit den Bauherren geplant und später programmiert hat. Installiert wurde dies von der Firma Elektro Vogt. „Über ein KNX System haben wir sämtliche Komponenten im Haus vernetzt, sodass sich diese zentral und in Abhängigkeit voneinander auch automatisch steuern lassen.“ Als Steuerzentrale im Hintergrund arbeitet ein Gira HomeServer. Bei ihm laufen sämtliche Informationen zusammen, werden ausgewertet und Befehle an die Aktoren gesendet. Fast alle Leuchten im Haus sind dimmbar, die Jalousien fahren automatisch bei Wind nach oben und die Markise ein, 124


Anzeige die Hinweise dazu melden zwei Wetterstationen an den HomeServer. „Mit einer cleveren Zentralfunktion ‚Haupthaus aus‘ werden definierte Steckdosen und die Beleuchtung deaktiviert, die Markisen fahren ein, die Musik geht aus“, erklärt Torsten Schmidt weiter. Beim Betreten des Hauses werden die Steckdosen wieder frei- und die LEDBeleuchtung eingeschaltet. Auch die Jalousien lassen sich zentral alle zusammen hoch- oder runterfahren – auf Wunsch auch mit Ausnahme des Kinderzimmers. Bedient wird wahlweise über fest installierte Touchpanels, den Gira Control 19 und den kleineren Control 9 Client, oder über Tastsensoren – intelligente Schalter an der Wand. Da auch die Viessmann Heizungsanlage eingebunden ist, lässt sich diese bequem von unterwegs aus hochfahren und es können Temperaturen für jeden einzelnen Raum definiert werden. Temperaturverläufe sind ersichtlich, ebenso Vor- und Rücklauftemperaturen sowie Störungsmeldungen. Probleme der Hebe- sowie der Lüftungsanlage werden ebenfalls zentral gemeldet. Da die Lüftung und die Klima­geräte mit in die Vernetzung eingebunden sind, ... Begeisterung, die hinter der Fliese beginnt. poresta systems ist einer der führenden Anbieter für Wannenträger, Wannenfüße und bodenebene Duschen in Europa. Jährlich meldet das Unternehmen eine Vielzahl neuer Patente auf seine Innovationen an und arbeitet aktiv in diversen Forschungsprojekten mit. Für die einen sind es nur weiße Kügelchen. Für poresta systems der Grundstoff für echte Innovationen. Poresta®, expandiertes Polystyrol, kann in seinen Materialeigenschaften auf verschiedenste Anwendungen abgestimmt werden und sich in fast alle Formen und Abmessungen bringen. Egal, was gerade angesagt ist. Passgenaue Wannenmontagesysteme für mehr als 6.000 Bade- und Duschwannen am Markt bieten eine genauso einfache wie intelligente Systemlösung. Mehr als 25 Mio. verkaufte Poresta® Wannenträger sprechen eine eindeutige Sprache. Immer auf der Höhe der Zeit. Mit insgesamt 10 verschiedenen Poresta® bodenebenen Duschplatzlösungen für Neubau und Renovierung überzeugt poresta systems mit innovativsten Produkten, die gleichermaßen zentrale, anwendungstechnische Themen umfassend lösen. poresta systems GmbH Illbruckstr. 1 34537 Bad Wildungen Tel. 05621.801-0 · Fax 05621.801-278 info-de@poresta.com www.poresta.com 125


Fotos] Ulrich Beuttenmüller für Gira

lassen sich alle Betriebsmodi, wie Automatikbetrieb, Nachtbetrieb oder Einzelraumregelung, über die einheitliche Visualisierung steuern. Ein Loewe Multiroom System verteilt Musik in alle Räume. Auf dem Startbildschirm des Gira Control 19 Client neben dem Eingang sehen die Bewohner die aktuellen Wetterdaten, ob Störmeldungen von Heizung, Klima, Lüftung vorliegen und wo die Beleuchtung eingeschaltet ist. Über Icons können sie Einstellungen für einzelne Räume ändern oder direkt in die Steuerung der Funktionen, wie der Heizung, eingreifen. Das Bild der Türsprechanlage mit Kamera wird ebenfalls angezeigt. Für Sicherheit sorgen zudem vernetzte Rauchwarnmelder. Selbst der Außenbereich steckt voller technischer Raffinessen: Das Wasserspiel im Brunnen kann eigens vom Bauherrn kreiert werden – die drei Düsen mit ihren Wasserkreisläufen werden einzeln angesteuert und in ihrer Intensität variiert. Daneben gibt es vier vordefinierte Szenen, die auf Knopfdruck am Touchdisplay abgerufen werden. Mit Zeitfunktionen für die Steckdosen und einzelne Beleuchtungsgruppen wird der Garten zudem automatisch illuminiert. www.gira.de 126



inside]  Sporthalle in Dresden

Schulsport geht auch leise(r) Brettsperrholz-Decken vereinen statische und akustische Funktion

Ein gewisses Maß an Lautstärke im Sportumfeld unterstreicht die besondere Atmosphäre von Wettkämpfen in Stadien und Arenen. Sport lebt von Bewegung, Dynamik und Interaktion, wobei naturgemäß die Lautstärke steigt. Wenn Schüler und Lehrkräfte dem Lärm jedoch über längere Zeit ungeschützt ausgesetzt sind, wird er belastend und macht krank. In der neuen Dreifeld-Sporthalle im Gymnasium Dresden-Cotta sorgen daher statisch wirksame Brettsperrholz-Dachbauteile für eine deutliche Absenkung des Schallpegels. 128


Nachdem Cotta 1903 nach Dresden eingemeindet wurde, machten steigende Einwohnerzahlen den Bau einer neuen Schule notwendig. Noch im selben Jahr begann die Stadt unter der Leitung des Architekten Hans Erlwein mit dem Bau des heute denkmalgeschützten Schulensembles. Anfang des 20. Jahrhunderts war das Gymnasium Cotta, wie es heute heißt, die größte und modernste Volksschule Sachsens und mit 64 Klassenzimmern für 3.000 Schüler ausgelegt. Einen Superlativ stellt auch die neue Sporthalle des Gymnasiums als derzeit größte Schulsporthalle Dresdens dar. Durch ihre Lage und Dimension ist die neue Halle ergänzender Bestandteil des Gesamtensembles. Sie erweitert den Außenraum zum geschlossenen Schulhof. Entwurf und Planung verantwortet das Weimarer Büro Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH in Arbeitsgemeinschaft mit der Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH, Weimar.

Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH Weimar info@hhpg.de www.hartmann-helm.de

Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH Weimar info@junk-reich.de www.junk-reich.com

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Architektur der kurzen Wege Die teilbare Dreifeldhalle hat eine Gesamtsportfläche von 45 Meter mal 27 Meter bei einer lichten Raumhöhe von 7 Metern. Die separate Turnhalle über den Umkleiden ist 15 Meter mal 27 Meter groß und 5,50 Meter hoch. Auf der Längsseite öffnet sich der Hallenneubau ebenerdig zum Schulhof hin. Auf der Ostseite ist ein Anbau mit Nebenräumen angeschlossen. Transparent gestaltete Fassadenbereiche ermöglichen Blickbeziehungen zwischen Sporthalle und Schulhof. Die Fassade des Hallenbaukörpers betont das Konzept der ruhigen, reduzierten Großform und wird im oberen Teil von einer horizontal gegliederten Plattenbekleidung aus Faserzementtafeln in Farbtonabstufungen gebildet. Die umlaufende Sockelzone besteht abwechselnd aus Glas- und vertikal strukturierten Putzflächen. Aus sportfunktionalen Gründen und zur Optimierung der Tragstruktur wurden die Fensteranteile im Prallwandbereich auf ein Minimum reduziert und im Wechsel mit den Fluchttüren angeordnet. Klare Strukturen mit eindeutiger Raumzuordnung bewirken kurze Wege und bieten eine gute Orientierung im Gebäudeinneren.

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Drauflegen und fertig! Die Entscheidung für ein nach vier Seiten flach geneigtes Walmdach unterstützt die bereits im Grundriss angelegte Klarheit des Baukörpers. Die außen liegende Entwässerung und der Verzicht auf eine Attikalösung ermöglichen eine umlaufend gleichbleibende Höhe für den oberen Abschluss bei reduzierter Gebäudehöhe. Die Tragstruktur der Halle besteht aus einer Stahlbetonkonstruktion, die teilweise in Ortbeton- und in Halbfertigteilbauweise ausgeführt wurde. 32 Meter lange Brettschichtholz-Binder, in Querrichtung auf die Stahlbetonwände aufgelegt, tragen das Dach stützenfrei. Die Dachtragschale selbst besteht aus Brettsperrholz-Kastenelementen von Lignotrend vom Typ LIGNO Akustik Q3 klassik.

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Fotos] © ARGE Hartmann+Helm/Junk & Reich, Eva Hartmann; MAY Landschaftsarchitekten Dresden

Sie erfüllen als Hallendach gleich mehrere Aufgaben in einem Bauteil: Zur statischen Funktion als Platte und aussteifende Scheibe kommt die raumakustische Funktion der Massivholzelemente, die durch einen integrierten Holzfaserabsorber gegeben ist. Letztere ist zur Reduktion des Nachhalls im großen Volumen der Halle sowie zur Senkung des bei der Nutzung entstehenden Lärmpegels unerlässlich. Ohne Absorber werden im Schulsport leicht 80 dB und

darüber erreicht – Werte, bei denen laut Arbeitsschutzrichtlinien bereits Gehörschutz angeboten werden muss. Sowohl Brettsperrholz-Elemente als auch Akustikabsorber erfüllen hohe baubiologische Anforderungen. Ihr natureplus-Zertifikat bestätigt die Einhaltung von deutlich über aktuellen gesetzlichen Vorgaben liegenden Richtlinien hinsichtlich der Freiheit von gesundheitsschädlichen Emissionen.

Harmonisches Farb- und Materialkonzept Der Material- und Farbklang der großen Sporthalle wird von der Holzprallwand und den Sichtbetonflächen der aufgehenden Wände gebildet. Dazwischen spannt sich der Sportboden, dessen Farbwirkung durch eine homogene PUR-Beschichtung ohne Marmorierung hergestellt worden ist. Dominiert wird der Innenraum der Sporthalle von den weiß lasierten Brettschichtholzbindern und den großflächigen Oberlichtbändern, die durch eine spezielle Verglasung für eine nahezu blendfreie und gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes sorgen. Die darauf aufliegende Dachtragschale mit ihrer astfreien Holzoberfläche in Brettstreifenoptik korrespondiert mit den Farbtönen der Prallwände. Die endfertige Oberfläche aus Weißtannenholzstreifen 132

entstand direkt bei der Rohbaumontage der großformatigen Dachplatten (bis zu 2,50 Meter mal 18 Meter). Die Fertigstellung des Halleninnenraums wurde dadurch deutlich beschleunigt, denn Ausbauarbeiten im Sinne von Abhangdecken waren im Neubau überflüssig. Am Hallenrand wurden über der Empore die Ligno­trend-Elemente in Spezialausführung ohne Absorber ausgeführt. Die offenen Fugen werden hier als unauffälliger Auslass für die Lüftung verwendet. In der kleineren Turnhalle wurde die Dachkonstruktion verkleidet. Hier verwendeten die Planer die Akustikpaneele LIGNO Akustik light mit schmalen Weißtannenleisten als Untersicht. www.lignotrend.de


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Ein echter Hingucker für die Wand Diese spezielle Innendispersion bewirkt langfristig ein perfektes Oberflächenfinish – auch bei matten, intensivfarbigen Oberflächen. Wo herkömmliche Beschichtungen schon bei geringsten Belastungen weißliche Spuren – genannt Schreibeffekte – hinterlassen, verzeiht Vetrolux ELF 3100 Berührungen durch Hände und Jacken oder sonstige Beanspruchungen. Der Schreibeffekt ist stark vermindert und lässt sich einfach wieder entfernen – ohne die Oberfläche zu beeinträchtigen. www.brillux.de/vetrolux


inside]  Digital Hub „Spielfeld“ in Berlin

Auf dem „Spielfeld“ der Ideen Neuartiges Office-Konzept in Kreuzberg

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Berlin ist um eine Business-Attraktion reicher. Die international agierende Unternehmensberatung Roland Berger und das Visa Europe Collap haben mit dem Digital Hub „Spielfeld“ ein einzigartiges Office für Start-ups und Digitalexperten geschaffen. Auf rund 1.000 Quadratmetern eines ehemaligen „Deutsche Post“-Gebäudes in der Skalitzer Straße arbeiten etablierte Konzerne mit innovativen Gründern gemeinsam an digitalen Projekten und Strategien. Der Standort könnte nicht besser sein.

Im Szenebezirk Kreuzberg tummeln sich diverse Start-ups, die für einen einzigartigen Spirit in der deutschen Gründerhauptstadt sorgen. Sie sind wendig, erkennen Trends früh und stellen sich problemlos auf neue Gegebenheiten ein – diese Agilität fehlt eingesessenen Unternehmen oft. Im Digital Hub können diese ihre Innovationskraft wieder ent­ decken – mit Unterstützung der Jungunternehmer. Damit das auch tat-

sächlich gelingt, bietet das „Spielfeld“ eine äußerst inspirierende Arbeitsumgebung: Für das Innendesign war das internationale Architekturbüro Kinzo verantwortlich. Mit den modernen Einrichtungslösungen aus dem Hause Haworth schufen die Gestalter 60 innovative und inspirierende CoWorking-Plätze sowie diverse informelle Kommunikationszonen für Projekte unterschiedlicher Größenordnung.

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Kreativität erfordert Wohlfühlatmosphäre Immer mehr Konzerne haben in den vergangenen Jahren erkannt, dass eine neue Arbeitsumgebung Mitarbeiter bei kreativen Denkprozessen maßgeblich unterstützen kann. Das Digital Hub „Spielfeld“ schafft ideale Voraussetzungen für neue Wege im Denken und veranschaulicht gleichzeitig die wachsende Flexibilität moderner Arbeitswelten. Im „Spielfeld“ etwa werden die Co-Working-Plätze von unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Anforderungen genutzt – eine Herausforderung für die Gestalter. Inspiration fanden sie im Co-Working-Space „Offx“, den Haworth 2015 nahe dem Potsdamer Platz in Berlin eröffnet hat. Auch hier wird

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flexibles Arbeiten gelebt und mit entsprechender Innenarchitektur unterstützt. Erste Meetings zur Planung des „Spielfelds“ fanden dort statt. „Das ‚Offx‘ macht Raum erlebbar. Genau das wollten wir auch für dieses Projekt erreichen“, sagt Gerhard Müller, Account Manager Region Nord bei Haworth. Tobias Rappers, Geschäftsführer des „Spielfelds“, fügt hinzu: „Das Digital Hub ist wörtlich eine Spielwiese der Ideen. Wir wollten anders beraten und entsprechend anders müssen wir uns präsentieren und arbeiten. Hier bleiben Schlips und Sakko in der Regel auch zu Hause. Wir leben den WorkshopGedanken und wollen uns in der Arbeit frei fühlen.“


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Freiräume schaffen Platz für neue Ideen Der industrielle Charme des Backsteingebäudes ist erhalten geblieben. Das offene Raumkonzept schafft Platz für Begegnungen, den gemeinsamen Austausch sowie die Entwicklung innovativer Ideen, die über den eigenen Tellerrand hinausreichen. Tische, Stühle und Lounge-Bereich sind in warmen, erdigen Tönen gestaltet und unterstreichen mit ihrer bewussten Zurückhaltung sowie geradlinigen Formen den Loftcharakter des Digital Hubs. Vor allem in Kombination mit den hohen Decken, den großen Fenstern und dem industriell anmutenden Boden ergibt sich ein stimmiges Bild für seine Nutzer. Ein langer Tresen in der Küche lädt zu informellen Gesprächen mit Kollegen oder anderen Nutzern ein. Beim ersten Betreten fällt die Entscheidung, ob es sich um Büro- oder Wohnräume handelt, schwer. Diese verschwimmenden Grenzen spiegeln aktuelle Trends in der sich wandelnden Arbeitswelt wider. Besonders auffällig: Es existieren keine vollständig geschlossenen Türen und alle Räumlichkeiten sind extrem flexibel in ihrer Nutzung. „Das Digital Hub zu betreten ist ein echtes Aha-Erlebnis. Es ist voll eingerichtet und bietet Arbeitsplätze für unterschiedliche Bedürfnisse, aber durch die harmonische Gestaltung bleibt der großzügige Loftcharakter vollständig erhalten“, fügt Gerhard Müller hinzu. Insgesamt erstreckt sich das Digital Hub über drei Etagen: die Community-Area, die Arena und die Bühne. Die speziellen Meetingräume können stunden- und tageweise angemietet werden.

Mit Leichtigkeit nach oben Freitragende Treppen vermitteln mehr Wohnqualität als Betontreppen Treppenhäuser mit Betonläufen sind wahrlich keine Augenweide und laden nicht zum Verweilen ein. Bei Ein- oder Zweifamilienhäusern ist ein stilvolles Ambiente jedoch unabdingbar. Deshalb bietet KENNGOTT mit seinem vielseitigen Produktprogramm echte Alternativen zur vergleichsweise wuchtigen Betontreppe: Sage und schreibe 10.000 Treppenmöglichkeiten stehen zur Auswahl, um aus der Wohnung ein Zuhause zu machen! Auch das Thema Sicherheit kommt nicht zu kurz: Während am Ausbau eines vorbetonierten Treppenrohlings verschiedene, oftmals nicht aufeinander abgestimmte Gewerke beteiligt sind, gibt es bei KENNGOTT alles aus einer Hand. Mehr unter www.kenngott.de.

Servicezentrale: Tel. 07261 94982-0 info@kenngott.de www.kenngott.de 75 x in Deutschland

Longlife Massivholz Stein Metall Glas 137


Im Digital Hub „Spielfeld“ von Roland Berger und Visa Europe Collap arbeiten etablierte Konzerne mit innovativen Gründern gemeinsam an digitalen Projekten und Strategien. Fotos] Haworth

Arbeitsflächen für den kreativen Austausch Das „Spielfeld“ ist eine Plattform für den gemeinsamen Austausch. Umso wichtiger war es den Beteiligten, den unterschiedlichen Kommunikationsanforderungen auf den 1.000 Quadratmetern gerecht zu werden. Neben langen Teamarbeitstischen bieten „BreakOut-Rooms“ Rückzugsmöglichkeiten für das konzentrierte Arbeiten oder vertrauliche Telefonate. Separate Gruppenarbeitsplätze für kleinere Gesprächsrunden – sogenannte „Cubes“ – schaffen zusätzlichen Rückzugsraum. Durchgehende Flächen an den Arbeitstischen unterstreichen den Kollaborationsgedanken und schaffen Platz für den Dialog. Das Tischsystem orientiert sich an den Bedürfnissen moderner Arbeitsplatzumgebungen. Ein aus-

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geklügeltes Lichtsystem sorgt für indirekte Helligkeit, Blendungen werden vermieden. Alle Kabel wurden über der Decke verlegt – das entspricht nicht nur perfekt dem Industriechic der Location, sondern vermeidet auch lästiges Kabelgewirr. Eine besondere Herausforderung in kommunikativen Umgebungen ist die Akustik. Das „Spielfeld“ ist daher mit schallabsorbierenden Screens ausgestattet. Auch die ­Cubes im Zentrum der Räume dienen dank einer schallschluckenden Ummantelung einer verbesserten Raumakustik. Gerhard ­Müller: „Gemeinsam mit Kinzo konnten wir elegante und gleichzeitig durchdachte Lösungen entwickeln. Lösungen, die bei der eigentlichen Arbeit unterstützen.“


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Sitzgelegenheiten für ­verschiedene Ansprüche Unkonventionelle Wege geht das „Spielfeld“ auch bei der Bestuhlung. Ein besonderer Eye-Catcher ist dabei der „Openest Chick“ – entworfen von der spanischen StarDesignerin Patricia Urquiola im Auftrag von ­Haworth. Seine Lehne kann bei Bedarf einfach nach unten geklappt werden – so wird aus dem Sessel schnell ein Hocker. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass vor allem inoffizielle Kommunikationsplattformen unkonventionelle Ideen hervorbringen“, weiß Tobias Rappers. Er ist zufrieden mit dem „Spielfeld“. Es fördert eine vertrauensvolle Arbeits­ atmosphäre ohne dabei zu sehr nach klassischem Büro auszusehen. Besonders angetan ist der Geschäftsführer vom Community-Tisch mit 24 Plätzen und der Wandelbarkeit aller drei Etagen: „Wir können unsere Gedanken hier wunderbar fließen lassen und neue, bisher nicht gedachte Ideen produzieren. Das wäre in einer herkömm­ lichen Arbeitsumgebung so nicht möglich.“ www.haworth.de

Kinzo Berlin GmbH 10969 Berlin info@kinzo-berlin.de www.kinzo-berlin.de

TÜV-zertifizierte Bautreppe

Treppen-Sicherheit schon in der Rohbauphase Auf der Baustelle haftet bekanntlich der Bauherr für die Sicherheit. Gerade das Begehen wackeliger Bautreppen ist eine Unfallquelle. Wenn etwas passiert stellt sich die Frage nach der Entschädigung. Auf der sicheren Seite ist man nur, wenn ein fahrlässiges Verhalten des Herstellers ausgeschlossen werden kann. Mit den Bautreppen von Treppenmeister, Deutschlands führender Treppenmarke, ist Sicherheit jetzt nicht nur eine Gefühlssache, sondern TÜV zertifiziert. Deshalb ist es nicht mehr notwendig, sich durch eine Betontreppe alle zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten nehmen zu lassen. Der TÜV Süd bestätigt, dass bei den Bautreppen von Treppenmeister alle sicherheitstechnischen Anforderungen eingehalten werden. Darüber hinaus garantiert die Zertifizierung auch, dass die Produktion überwacht wird. Die Marke Treppenmeister steht für das meistverkaufte Qualitätsprodukt im Treppenbau. In den letzten 40 Jahren wurden schon über 550.000 Treppen gebaut. Treppen mit unglaublich vielen Ausführungsvarianten, die man in über 100 Treppenstudios live erleben kann – überall in Deutschland. Jeder Treppenmeister Partnerbetrieb plant, fertigt und montiert jede Treppe selbst. Treppenmeister GmbH Emminger Str. 38 71131 Jettingen Tel. 07452 886-0 Fax 07452 886-200 info@treppenmeister.com www.treppenmeister.com 139


inside]  Hotel Neue Post in Holzgau (Österreich)

Einfach Spa

Neugestaltung der Wohlfühllandschaft im Hotel Neue Post in Holzgau

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Das alteingesessene Hotel Neue Post liegt auf 1.103 Meter Seehöhe am Dorfplatz der Gemeinde im Tiroler Lechtal. Das Haus der Familie Hammerle hat Tradition. Ihm eilt der gute Ruf voraus, alpin und familienfreundlich zu sein. In den letzten Jahren wurde es an einigen Stellen adaptiert und modernisiert. Im Zuge dieser Bestrebungen der Eigner plante sphere by ATP die Erneuerung des Wellness­ bereichs und des Weinkellers.

Architektonische Konzeption und Materialität – klar und hochwertig Die neuen Spa-Welten des Hotels Neue Post setzen einen unmissverständlichen Kontrapunkt zu den bekannten überdekorierten Wellnessanlagen anderer Häuser dieser Tourismusregion. Damit reagierte man auf den Generationswechsel der Klientel und deren moderne Erwartungen. Die augenscheinliche Einfachheit und Klarheit der Gestaltung strahlt Ruhe aus und überträgt sich auf die Nutzer, welche in diesem Bereich des Hotels Entspannung suchen. Qualität war dem Bauherrn sehr wichtig – sowohl in der Materialität, der räumlichen Atmosphäre als auch funktional. Zwei Materialien in diverser Umsetzung entscheiden die Innenraumqualität und machen die Besonderheit dieses Projekts aus: Zum einen sind alle Böden und ein Teil der Wände mit einer mineralischen Beschichtung versehen, zum anderen sind Ausbauelemente ausschließlich in gebeizter Eiche mit Naturlackeffekt gefertigt. Es entsteht ein natürliches, wohliges und geerdetes Raumgefühl.

Raumstruktur – Vielfalt als Erlebnis Die Raumabfolge ist so konzipiert, dass – obwohl der Wellnessbereich eigentlich recht klein ist – ein komplexes und erlebnisspendendes Raumkontinuum mit diversen Atmosphären entsteht. Darin eingewebt ist eine Vielzahl von Angeboten für den Gast: Fin-

nische Sauna und Dampfbad, Eiswasserdusche und Kneippbecken, Infrarotkabine, Tee- und Saftbar, Liege-, Ruhe- sowie Lesemöglichkeiten. Außerdem gibt es einen Massage- und Behandlungsraum und eine Frischluftterrasse für Saunagänger. 141


Generelle Verbesserungen Die Infrastruktur des Hauses wurde optimiert: Der Aufzug schafft einen direkten Anschluss von den Zimmern in den neuen Wellnessbereich. Ebenso konnten die Lagerflächen neu konzipiert und die Abläufe des Personals verbessert werden. www.holzgau-wel.com

Neuer Weinkeller – Genuss pur Neben der Erholung im umgestalteten Wellnessbereich wird den Hotelgästen auch ein ansprechendes Ambiente für das Weinverkosten geboten. 1,5 Tonnen Schwarzblech und eine gedämpfte Beleuchtung bilden den geschmackvollen Rahmen für 1.000 Weinflaschen.

ATP architekten ingenieure, Innsbruck 6010 Innsbruck, Österreich info_ibk@atp.ag www.atp.ag

Fotos] ATP/Philipp

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0310 Aluminium gestrahlt messingfarbig eloxiert

0410 Aluminium gestrahlt bronzefarbig eloxiert

0510 Aluminium gestrahlt mittelbronzefarbig eloxiert

0710 Aluminium gestrahlt dunkelbronzefarbig eloxiert

0810 Aluminium gestrahlt schwarz eloxiert

Aluminium neu belebt. „Farbe“ im Sinne von „bunt“ ist out. Auf samtig-matt verfeinerten Aluminium-Oberflächen basierende Eloxalfarben eröffnen noch nicht gesehene Gestaltungsoptionen. Seinen besonderen Reiz entfaltet „Aluminium gestrahlt farbig eloxiert“ durch den ganz eigenen Glanz und die angenehme Haptik. Dabei haben wir uns an den Echtmetallen Messing und Bronze unter Beachtung verschiedener Patinagrade orientiert und berücksichtigen darüber hinaus die gängigen Fassadenprofil-Finishes C33 und C35 (EURAS). www.fsb.de


inside]  Hospital Puyo in Ecuador

Modulare Klinik im tropischen Regenwald Hospital Puyo in Ecuador 144


In Puyo, am Rande des Amazonasbeckens und umgeben vom tropischen Regenwald in Ecuador, ist innerhalb einer Rekordbauzeit von nur einem Jahr ein hochmodernes Krankenhaus entstanden. Der parametrische Entwurf stammt von PMMT, den Architekten Patricio Martínez und ­Maximiá Torruella. Das architektonische Konzept lässt sich rasch und flexibel dem gewünschten Kontext anpassen und ist damit auch für Notsituationen geeignet, in denen schnell eine neue Klinik entstehen muss.

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Der Komplex in Puyo umfasst insgesamt 21 Gebäudeteile, die in drei Reihen angeordnet sind. Jeder dieser „Pavillons“ erscheint optisch wie ein eigenes Haus, sie sind jedoch alle über Korridore miteinander verbunden. Durch ihre Lage bilden sich zwischen den langgestreckten Häusern begrünte Innenhöfe. Die schräge Dachform kommt dem regnerischen Klima entgegen. Alle Gebäudeteile wurden regional weitestgehend vorgefertigt, woraus auch die geringe Bauzeit resultierte. Ein Stahl- bzw. Metallrahmen hält die Fassadenverkleidung aus gewellten Sandwichpaneelen. Dabei sind die Seitenwände der einzelnen Gebäude zweigeteilt: Über der durchgehenden großflächigen Fensterfläche schließen die hellen „Miniwave“-Paneele an. Um die Privatsphäre der Patienten zu schützen

und zu viel Sonneneinstrahlung zu vermeiden, wurden Streifen aus Lochblech vor den Fenstern platziert. An den Fluren öffnet sich die Front jedoch komplett zum Innenhof hin. Die Verkleidung der Stirnseiten ist leicht transluzent, aber blickdicht, sodass das Innere der Klinik besonders hell erscheint. Beim Bodenbelag entschieden sich die Architekten für unterschiedliche Vinylqualitäten. So wurde Medintone in sanftem Grün verlegt, kombiniert mit dem rutschhemmenden Belag Favorite R10 in „leaf green“ und der ableitfähigen Pastell Conductive in „cloudy grey“. Alle Farben harmonieren durch ihre zurückhaltend gedeckte Farbgebung miteinander. Mit den Sonderlösungen „R10“ für erhöhte Rutschsicherheit, „Conductive“

für Bereiche mit sensiblen elektronischen Geräten, „Acoustic“ zur Trittschalldämmung und ganz neu auch der „Sanitized®Hygienefunktion“ hat DLW Flooring in seinem Mix & Match Baukasten Bodenbeläge in identischen Farben für alle Bereiche einer Klinik im Portfolio – für Gestaltungskonzepte aus einem Guss. www.dlw.de

PMMT Barcelona, Spanien info@pmmtarq.com www.pmmtarq.com

Fotos] Sebastián Crespo/DLW Flooring GmbH

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Einzigartig geradliniges Design und flächige Optik: Comfort & Design Lamelle ROMA CDL

Die Weltneuheit für Raffstoren: Comfort & Design Lamelle ROMA CDL – für MODULO und PURO 2 Fotos] © ROMA KG

Design mit überragender Funktion Red Dot Award für ROMA Sicht- und Sonnenschutz Die deutsche Marke ROMA ist bekannt als Marktführer für Rollladen. Als Komplettanbieter für außenliegende Sonnenschutzsysteme hat das ausschließlich in Deutschland produzierende Unternehmen jedoch auch zukunftsweisende Lösungen für Raffstoren zu bieten. So wurde die jüngste Innovation, die neue ROMA Comfort und Design-Lamelle sogar mit dem Red Dot Award für herausragendes Product Design ausgezeichnet. Immerhin eine der weltweit bekanntesten Design-Auszeichnungen. Die neu entwickelte ROMA Comfort und Design-Lamelle – kurz ROMA CDL – ermöglicht hervorragende Sonnenschutz- und Lichtlenkungsfunktionen bei einer für Raffstoren neuartigen, geradlinigen, flächigen Optik. Damit hebt sich ROMA CDL gestalterisch und funktionell von allen gängigen Systemen ab und setzt den neuen Standard für Design und Funktion bei Raffstoren. Zieht Blicke an. Hält Blicke ab. Mit ihrem klaren Design zieht ROMA CDL Blicke geradezu an. Aber genauso stark hält der neue ROMA CDL Raffstore auch neugierige Blicke ab. Er verdunkelt besonders gut und wo kein Lichtstrahl durchdringt, kann auch das Auge nicht durchsehen. Bei geschlossenen Lamellen verhindern das neuartige Design und die verdeckt liegenden Stanzungen den direkten Lichteinfall und die Durchsicht über die ganze Fläche. An den Seiten reduzieren die speziell ausgearbeiteten Führungsschienen ebenfalls Lichteinfall und verhindern Durchsicht. Man genießt mehr Wohnkomfort und Privatsphäre.

Entwickelt für besondere Vorteile. Ein weiterer Vorteil der ROMA Raffstoren mit CDL liegt in der deutlich erhöhten Windstabilität. Während herkömmliche Außenjalousien bei einem kräftigen Windstoß hochgefahren werden müssen, lassen sich ROMA CDL Raffstoren noch lange sicher nutzen. Apropos Sicherheit: Im Falle eines Einbruchversuchs verkeilt sich die serienmäßig integrierte Hochschiebehemmung in der Führungsschiene und erschwert das Hochschieben des Behangs. Auch hier setzen die neuen ROMA CDL Raffstoren Maßstäbe. Einfache Planung und mehr Komfort. Die Planung von Elementen mit der ROMA CDL gestaltet sich gewohnt einfach. Die ROMA CDL ist in den bestehenden ROMA Raffstorensystemen MODULO und im Aufsatzsystem PURO 2 einsetzbar und beeinflusst die Gesamtplanung nicht. Auch für große Fensterflächen bis 4.000 Millimeter Breite und 4.500 Millimeter Höhe ist die ROMA CDL geeignet.

ROMA KG Ostpreußenstr. 9 · 89331 Burgau Tel. 08222 4000-377 Fax 08222 4000-214 architektenberatung@roma.de www.roma.de 147


inside]  Stadtbad in Berlin

Metamorphose einer Badeanstalt Sanierung des Stadtbads Prenzlauer Berg Jahrzehntelang zählte das Stadtbad Prenzlauer Berg zu den schönsten und beliebtesten Bädern Berlins. Sorgfältig saniert und um einen Hotelbetrieb erweitert, hauchten cpm Architekten dem Bauwerk nun neues Leben ein. Die Architekten zeigen mit dem Projekt, dass die Kunst einer gelungenen Revitalisierung im Detail steckt: Ob als schwimmender oder tanzender Gast, wer sich in der kathedralengleichen Halle befindet, fühlt sich in alte Zeiten zurückversetzt. Dazu tragen viele Reminiszenzen an die vormalige Nutzung bei und nicht zuletzt die mit hoch wärmedämmenden Stahlprofilen originalgetreu rekonstruierten Fenster.

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Ende des 19. Jahrhunderts ließ der Stadtrat von Berlin vier Bäder errichten, um die allgemeine Hygiene zu verbessern; doch nur das Stadtbad Prenzlauer Berg bot seinen Nutzern neben den üblichen Kabinen mit Wannen- oder Brausebädern auch ein großes Schwimmbecken. Die einer Kathedrale gleiche Schwimmhalle zog über die Jahre viele Badegäste an, bis sie 1986 geschlossen wurde. Nach über 20 Jahren Leerstand brachte das GLS Sprachenzentrum Berlin ein überzeugendes Revitalisierungskonzept ins Gespräch. Das Sprachenzentrum, das bereits fünf direkt angrenzende Bauten nutzte, benötigte weitere Räumlichkeiten. Mit der Einbeziehung des Stadtbads war es möglich, einen zusammenhängenden Schulcampus zu gestalten, der Seminarräume, Restaurant, Freizeiteinrichtungen und darüber hinaus ein Hotel umfasst. So ist eine kleine Spracheninsel mitten in Berlin entstanden.

cpm gesellschaft von architekten mbh Berlin office@cpm-architekten.de www.cpm-architekten.de

Das Stadtbad Prenzlauer Berg ist ein repräsentativer Bau im Stil der deutschen Neorenaissance. Zur Straßenseite hin zeigt es sich mit zahlreichen Fassadenverzierungen und schmucken Giebeln. Man betritt es durch eine großzügige Eingangshalle, von der die beiden Seitenflügel – früher Frauen- und Männertrakt – abzweigen. Hier befanden sich vormals etwa 200 Kabinen für Wannen- oder Brausebäder. Im Mittelschiff ist die große Schwimmhalle untergebracht. Die behutsamen Umbau-, Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten

an dem denkmalgeschützten Gebäude dauerten etwa drei Jahre. Mit sehr viel Liebe zum Detail haben die Architekten das Bauwerk in die Gegenwart transferiert. Wer es heute betritt, erfasst sofort die Atmosphäre des früheren Stadtbads. Überall finden sich kleine Reminiszenzen an die Vergangenheit. Prunkvolles Herzstück des Gebäudes ist nach wie vor die zentrale Schwimmhalle. Sie gliedert sich in drei Ebenen und ist bis zum Kreuzgewölbe hin detailliert gestaltet. Im Erd- und ersten Obergeschoss rahmen

Bogengänge die Längswände. In diesen Gängen befanden sich früher die Umkleidekabinen. Nach deren Rückbau wirkt die Halle noch großzügiger. Riesige Bogenfenster auf der obersten Ebene und an der Südseite des Raums sorgen für eine lichtdurchflutete und einladende Atmosphäre. Um bei der Sanierung der Fenster die ursprüngliche Anmutung zu bewahren und gleichzeitig modernen Wärmeschutzstandards zu entsprechen, entschieden sich die Architekten für eine Rekonstruktion mit den hoch wärmedämmenden Stahlpro 149


filen Janisol von Schüco Stahlsysteme Jansen. In den Bogensegmentfenstern sind diese zum Teil zusätzlich als RWA-Öffnungen ausgeführt. Dennoch wirken sie so schmal wie die ursprünglichen Fensterkonstruktionen. Zum Erhalt der einzigartigen Atmosphäre der Schwimmhalle wurden so viele Bauelemente wie möglich restauriert bzw. originalgetreu rekonstruiert. Das Schwimmbecken wurde anlässlich der Sanierung mit einem Hubboden versehen. So ist es möglich, den Raum auch für Veranstaltungen mit bis zu 800 Personen zu nutzen. Heute ziehen an fünf Tagen pro Woche Schwimmer ihre Bahnen. An den übrigen Wochentagen und abends steht die Schwimmhalle als Eventlocation zur Verfügung. In farbiges Licht gesetzt, bietet sie eine stimmungsvolle Atmosphäre für festliche Empfänge, Dinners und Tanzveranstaltungen. Nicht zuletzt deshalb ist das Hotel Oderberger eines der stilvollsten Hotels in Berlin.

Anspruchsvolle Montage Die Montage der großen Fenster an der Südseite, bei denen die Sprossen aufgesetzt sind, gestaltete sich als besonders aufwendig. Hier bauten die Monteure von Metallbau Windeck zunächst den äußeren Rahmen, mit dem die Außensprossen verschweißt waren, ein. Dann wurde die große Isolierglasscheibe eingesetzt. Um sie in Position zu bringen, musste der Hubarm von außen zwischen den darüberliegenden Sprossen hindurchgreifen und das Glas halten. Nach dem Einsetzen der Scheibe wurden die Innenrahmen montiert und die Innensprossen aufgeklebt. 150

Fotos] Stephan Falk, Berlin

Erweiterung um einen Hotelbetrieb Das Erdgeschoss des Vorderhauses beherbergt nach Abschluss der Arbeiten ein gemütliches Kaminzimmer, eine stilvolle Bar und eine Bibliothek. Ab dem zweiten Obergeschoss, in den Seitentrakten und dem ehemaligen Wasserturm sind 70 Hotelzimmer und Suiten eingerichtet. Überall befinden sich kleine Reminiszenzen an die vormalige Nutzung: Den neuen Empfangstresen zieren weiße Originalkacheln. In den Fluren und im Eingangsbereich bewegt man sich auf dem historischen Terrazzoboden, der sensibel ausgebessert und nur in manchen Teilen rekonstruiert wurde. Die Wandfliesen in den Bädern stammen zum Teil aus den früheren Umkleidekabinen; sie wurden, wo immer es möglich war, an Ort und Stelle belassen. Auch sind sämtliche Badezimmertüren als Schiebetüren aus den originalen Türen der Umkleidekabinen hergestellt und selbst die Kofferablagen wurden aus rückgebautem Holz gefertigt. www.schueco.de


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Anwendungsbeispiel der Neuheiten an einer gedämmten Fassade.

Apolo MEA Befestigungssysteme GmbH Industriestr. 6 · 86551 Aichach Tel. 0 8251 90485-0 · Fax 08251 90485-49 info@apolofixing.com www.apolofixing.com

Apolo MEA – Speziallösungen für Befestigungen in und durch WDVS Apolo MEA stellt drei höchst innovative Befestigungssysteme in Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) vor. Jedes dieser Neuprodukte löst kritische und zeitaufwendige Anwendungsfälle – schnell, effektiv und wärmebrückenfrei! Die zweite Neuheit ist die Spezialschraube IPS von Apolo MEA. Sie ermöglicht extrem schnelle und wärmebrückenfreie Direktbefestigungen in WDVS.

Verfügbare Standardlängen von ResiTHERM®

Isolierplattenschraube IPS; verfügbar in 7 verschiedenen Farben

Mit dem ResiTHERM® setzt Apolo MEA neue Leistungsmaßstäbe für Abstandsmontagen schwerer Lasten in Lochsteinen! – Spezialist für Befestigungen von Markisen, französischen Balkonen, Geländer, Satellitenschüsseln usw. im WDVS – Hervorragende thermische Trennung, faktisch wärmebrückenfreie Befestigung – Sehr hohe Lasten im Lochstein (auch Poroton) – Zeit- und Kostenersparnis durch einfache und schnelle Montage – Geeignet für Dämmstoffdicken bis 200 mm – Gebrauchsfertiges Produkt: verfügbar in vier Standardlängen; ablängbar – Für ungedämmte Wände: ResiTHERM® S – Zu verwenden mit Injektionssystem ResiFIX VY

– Befestigung im Dämmstoff von Anschlussprofilen, Sockelschutzleisten, Bewegungsmeldern, Schildern, kleinen Lampen etc. – Vorbohren in Putz entfällt aufgrund scharfer Bohrspitze – Glasfaserverstärkte Nylonschraube mit EPDM-Dichtung; alterungs- und UV-beständig – Einschraubbar in Durchgangslöcher Ø 8 mm – Geeignet auch für leichte Befestigungen aufgrund Kopflochbohrung mittels Schraube

Produktbild: Isolationsdübel IPL 95DS

ResiTHERM® im Untergrund – Querschnitt

Das robuste Dübelsystem ResiTHERM® aus glasfaserverstärktem Polyamid wurde vom Institut für Fassaden- und Befestigungstechnik IFBT GmbH, Leipzig, getestet; es liegt eine gutachterliche Stellungnahme vor. Mit einem -Wert von 0,0034 W/K erfüllt der ResiTHERM® die Anforderung des Passivhausinstituts für Fassadenanker von ΔUWB ≤ 0,010 W/K.

Die perfekte und wärmebrückenfreie Lösung für die Befestigung von Regenfallrohren in WDVS bietet der Isolationsdübel IPL 95DS von Apolo MEA: einfach, schnell, flexibel und justierbar! – Wärmebrückenfreie Befestigung direkt im Dämmstoff – Vormontierter Spezialgewindestift: idealer Abstand von 30 mm des Regenfallrohrs von der Wand; Justiermöglichkeit um weitere 25 mm – Vormontierte Dichtscheibe aus witterungsbeständigem Zellkautschuk – Spezialgewindestift aus rostfreiem Stahl A2 oder Zinklamellenbeschichtung für guten Korrosionsschutz 151


inside]  Deutsches Fußballmuseum

Attraktiver Blickfang im „Ballfahrtsort“ Im Deutschen Fußballmuseum sind Kautschukböden Teil des Ausstellungskonzepts Der deutsche Fußball hat ein Zuhause: Ende Oktober 2015 wurde in Dortmund das Deutsche Fußballmuseum ­eröffnet. Auf rund 7.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche wird der Lieblingssport der Deutschen emotional und lebendig ­präsentiert – ein „Ballfahrtsort“ für alle Fußballfans.

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Anzeige Den europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb für den Neubau des Museums konnten HPP Architekten aus Düsseldorf für sich entscheiden. Das räumliche und dramaturgische Konzept erstellte TRIAD Berlin im Auftrag der DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum. Die Ausstellungsplaner setzten das Leitmotiv „Wir sind Fußball“ multimedial und mit mehr als 1.600 Exponaten erlebnisorientiert um. Wesentlicher Teil des Raumkonzepts sind die Kautschukbodenbeläge von nora systems: In verschiedenen kräftigen Farben und mit eingearbeiteten dynamisch geschwungenen Intarsien sind sie attraktiver Blickfang in allen Ausstellungsbereichen.

Boden als Gestaltungselement Die Dramaturgie der Ausstellung folgt dem Ablauf eines Fußballmatchs: In den fünf Themenwelten „Vor dem Spiel“ (Emotionale Einstimmung), „1. Halbzeit“ (Die Welt der Nationalmannschaften und des deutschen Fußballs), „Halbzeitpause“ (Trainer und Taktik), „2. Halbzeit“ (Die Welt des Vereinsfußballs) und „Nach dem Spiel“ (Spielzone) erleben die Besucher durch technisch innovative, aber auch durch klassische Vermittlungsformen den gesamten Facettenreichtum des Fußballs.

Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des geschlossenen Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000– 10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb. individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau

IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290 info@ibb-boennigheim.de · www.ibb-boennigheim.de Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 153


Eine Schatzkammer mit den Pokalen der Nationalmannschaft und der Bundesligaklubs sowie eine „Hall of Fame“ für die großen deutschen Spielerpersönlichkeiten und der Mannschaftsbus der Weltmeister von 2014 bilden die emotionalen Höhepunkte der Ausstellung. „Eine gelungene Gesamtkonzeption entsteht aus dem perfekten Zusammenspiel der einzelnen Raumkomponenten und da war die Bodengestaltung ein ganz wesentlicher Faktor“, sagt Ar-

chitekt Frank Ophoff von TRIAD Berlin. Die Wahl von Nutzern und Ausstellungsplanern fiel auf Kautschukbeläge – und das gleich aus mehreren Gründen. „Kautschuk ist umweltgerecht, der Boden ist strapazierfähig, lässt sich unverfugt verlegen, muss nicht beschichtet werden und auch die Farbpalette entsprach genau unseren Vorstellungen“, erläutert Michael Keßeler, der für das Bauprojekt zuständige Geschäftsführer der DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum.

Verschleißfest und wirtschaftlich Dass die Kautschukböden maßstabil sind und daher unverfugt verlegt werden können, eröffnete umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten und ermöglichte den Einsatz verschiedenfarbiger Intarsien in den Ausstellungsräumen. Durch die unverfugte Verlegung erscheint die Bodenfläche besonders einheitlich. Mit ihrer reflexbrechenden Oberfläche bieten die verwendeten Beläge aber noch einen weiteren Vorteil: Trotz der zahlreichen Spots und der vielen Glasvitrinen im Museum werden störende Spiegelungen im Boden vermieden und die Exponate kommen gut zur Geltung.

Positiv überrascht waren Bauherren und Planer auch von der Widerstandsfähigkeit der Kautschukbeläge: „Die Böden waren ­ schon installiert als noch Bauarbeiten im Gange waren und haben diese Belastungen sehr gut überstanden“, so Keßeler und Ophoff weiter. Aufgrund ihrer extrem dichten Oberfläche sind nora Böden äußerst verschleißfest und eignen sich so perfekt für hochfrequentierte Gebäude mit viel Publikumsverkehr. Weil sie nicht beschichtet werden müssen, lassen sie sich darüber hinaus leicht und wirtschaftlich reinigen.

Gute Akustikeigenschaften Ein zusätzliches Plus: Durch ihre Dauerelastizität reduzieren die Kautschukböden den Gehschall und vermindern auf diese Weise die Geräuschkulisse im Gebäude. „Aufgrund der zahlreichen Medieninstallationen und der hohen Räume sind die guten Akustikeigenschaften des Bodenbelags enorm wichtig“, unterstreicht Keßeler. Im Deutschen Fußballmuseum punktet nicht nur der Ballsport „made in Germany“ – auch die Kautschukböden aus Weinheim überzeugen durch Design und Funktion.

Fotos] nora systems GmbH

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www.hpp.com www.triad.de www.nora.com/de


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Ein Design für alle Anwendungen – erhöhte Stabilität durch speziell angepasstes neues Gehäuse- und Halteprofil

Sicherheit in der Anwendung – 100%ige Perfekte Integration in bestehende Innenarchitekturen Türspaltabdeckung von der Türblattunter- und Tür-Designs für ein durchgehendes Design im bis oberkante Objekt

athmer oHG Sophienhammer 59757 Arnsberg Tel. 02932 477-500 · Fax 02932 477-100 info@athmer.de www.athmer.de

KLICKsystem ermöglicht die 2-stufige ObjektMontage, um Beschädigungen des UniSafe während der Bauphase zu vermeiden

ATHMER FINGERSCHUTZ® für Türen Erfahrung | Kompetenz | Innovation Mit über 30 Jahren Erfahrung im Bereich der Fingerschutzsysteme für Türen ist Athmer kompetenter Marktführer. Durch seine bewährten Fingerschutzprodukte – seit neuestem auch TÜV-/ GS-geprüft nach EN 16654 – kann das Einklemmen von Fingern zwischen Türblatt und Zarge effektiv verhindert werden. Athmer Fingerschutz® hat für jede Anwendung, ob in Kita, Schule, Kranken- und Pflegeeinrichtungen oder öffentlichen Gebäuden, die passende Lösung.

KLICKsystem für die schnelle und sichere Montage & Demontage Das innovative KLICKsystem des UniSafe ermöglicht dem Monteur eine zeit- und kostensparende Befestigung auch im laufenden Betrieb. Zudem ist eine 2-stufige Objekt-Montage möglich, um Beschädigungen am UniSafe während der Bauphase zu verhindern und eine reibungslose Objektübergabe sicherzustellen.

NR-32 UniSafe setzt neue Maßstäbe Mit dem NR-32 UniSafe hat Athmer ein neues Fingerschutzsystem entwickelt, das durch seine verbesserte Sicherheit, viele zusätzliche Funktionen und einzigartiges Design überzeugt.

Ein DESIGN für alle Anwendungen Die zurückhaltende, aber stabile Formsprache des UniSafe bietet eine schlüssige Integration in verschiedene Tür-Designs. So kann der UniSafe durchgängig im Objekt an jeder Außen- und Innentür, ob manuell oder automatisiert, farblich angepasst montiert werden.

SICHERHEIT in der Anwendung Die Neukonstruktion des UniSafe bietet eine 100%ige Türspaltabdeckung bis zur Türblattunterkante und entschärfte Profilkanten durch Abdeckkappen, was für ganz kleine Kinder zusätzliche Sicherheit bedeutet. Die Befestigung durch das KLICKsystem mit seiner verdeckten Verschraubung macht den UniSafe manipulationssicher und verhindert, dass ungewollt Änderungen am System vorgenommen werden.

Funktionen für verschiedenste Anwendungen Um das Fingerschutzsystem auch an Türen mit bestehenden Beschlagsystemen, wie z.B. Panikstange etc., zu befestigen, kann der Monteur den UniSafe flexibel vor Ort anpassen. Des Weiteren ist ein Rammschutz-Element für den UniSafe aufrüstbar, um Beschädigung des Systems sowie der Tür durch Anfahren von Krankenbetten, Verpflegungs- oder Gepäckwagen speziell an Automatiktüren zu verhindern. 155


test]  ROMA CDL

TEST In dieser Rubrik lassen wir Architekten und Innenarchitekten zu Wort kommen. Sie fühlen verschiedensten Produkten auf den Zahn und sagen ihre Meinung dazu. Ihre Einschätzung hilft den Kollegen bei der Auswahl der Produkte, ihre Kritik den Herstellern bei der Verbesserung ihres Angebots.

ROMA CDL Rollladen, Raffstore oder Textilscreen? Beim Thema Sonnenschutz entscheiden viele Faktoren darüber, welcher Typ sich am ehesten für das jeweilige Projekt eignet. Was, wenn man die besten Eigenschaften in einem Produkt vereint findet? ROMA ist das gelungen. Mit der Comfort & Design Lamelle, kurz ROMA CDL, wird eine geschlossene, flächige Optik mit den Sonnenschutz- und Lichtlenkungsfunktionen von Raffstoren kombiniert. Eine Idee, die Potenzial hat, wie uns drei Stuttgarter Architekten bei einem Bürobesuch bestätigen.

Steimle Architekten, Stuttgart Mitte Gerade steigt die Frühlingssonne über die Dächer Stuttgarts, als Thomas Heintz, Produktmanager bei ROMA, ein Muster der neuen Comfort & Design Lamelle auf den Tisch hebt. Thomas Steimle hat uns an diesem Morgen in sein Architekturbüro eingeladen, um den neuen Sonnenschutz des bayrischen Herstellers kennenzulernen. Heintz erklärt die Unterschiede gegenüber bisherigen Raffstoren: Es entstehe ein ganz neues Schließverhalten, denn anstelle einer üblicherweise mittigen Anordnung der Lamellenbolzung liegt diese hier exzentrisch. Jede Lamelle legt sich weit überlappend, bündig auf die nächste. Charakteristisch ist ihre flache, geradlinige Form. Zudem rückt die Stanzung für das Aufzugsband von der Mitte an den Rand, sodass sich ein geschlossenes, wirklich dichtes Bild ergibt. „Gut für Schlafempfindliche“, meint Steimle, „normalerweise kommt bei Raffstoren immer etwas Licht durch.“ In Kombination mit der optionalen Lichtspaltabdeckung, einem Vierkantprofil das seitlich an der Führungsschiene angebracht ist, sind Einblicke dabei gänz00 156

lich und Lichteinfall nahezu vollkommen ausgeschlossen. Gleichzeitig lässt sich der Lichteinfall wie bei jedem Lamellensystem individuell steuern. Bei starkem Wind beweist der Raffstore Stabilität. Dank stabiler Führung der Lamellenbolzen und eines speziellen Laufwagens in den Schienen erreicht die CDL die Windstabilität eines windstabilen Raffstores, und das sogar ohne zusätzliche windsichernde Maßnahmen. „Das gefällt mir, wenn alles satt in der Schiene sitzt und man nicht so ein Geklapper hat“, sagt Thomas Steimle und hofft, dass er den Sonnenschutz bald bei einem seiner Projekte einsetzen kann.

Links: Thomas Steimle, Steimle Architekten Unten: Thomas Heintz, ROMA (links)


Architekten Lee+Mir, Stuttgart Vogelsang

In einem Hinterhof im Stadtteil Vogelsang betreibt Patrik Yves Lee seit 2004 gemeinsam mit Marc Mir das Büro Lee+Mir. Ihre Projekte sind überwiegend weiß und tragen Namen wie Villa Hollywood oder Poleposition. Entsprechend luxuriös sind die Gebäude – und doch: „Egal welche Häuser wir gebaut haben, am Ende geht es immer auch um die Kosten“, scherzt Lee. Kein Bauherr habe bisher gesagt „Macht mal!“. Wie also lässt sich ROMA CDL preislich einordnen? Friedemann Auer, Leiter der Architektenberatung bei ROMA, meint: Die neue CDL liegt im Preis nur geringfügig über den herkömmlichen Raffstore-Modellen aus Burgau in Bayern. Patrik Yves Lee stört sich ein we-

nig an den Umlenkbändern, die ihm etwas zu lose erscheinen. Tatsächlich aber lassen diese sich nicht vermeiden, wünscht man eine flexible Beweglichkeit der Lamellen. Dank einer Farbauswahl bei den Bändern aber treten diese in der richtigen Farbkombination dezent zurück. Eine weitere interessante Funktion ist die integrierte Hochschiebehemmung in der neuen Endleiste. Keile, die sich bei Entlastung in der Führungsschiene der Endleiste verspreizen, verhindern ein Anheben des Behangs und erschweren somit ein Eindringen. Funktionalität und Design wurden übrigens unlängst mit dem Red Dot Award ausgezeichnet.

Patrik Yves Lee, Lee+Mir Architekten

kohler grohe Architekten, Stuttgart Degerloch Dritte Station ist das Architekturbüro Kohler Grohe im Ortsteil Degerloch im Stuttgarter Süden. Auch Martin Kohler fällt die neue Formensprache der CDL sofort auf. „Im Grunde haben wir den Raffstore neu konstruiert“, erklärt Thomas Heintz. Ob der neue Raffstore gemeinsam mit Architekten entwickelt wurde, möchte Kohler wissen. „Gestaltet wurde die Comfort & Design Lamelle allein inhouse, aber in Zusammenarbeit mit der Architektenberatung“, so der Produktmanager – und die stehe ja in ständigem Austausch über Planungsfragen und Problemstellungen. Angeboten wird der Raffstore bis zu einem Format von vier bis viereinhalb Metern. Gibt es denn ein Doppelprofil, mit dem sich angrenzende Schienen möglichst kompakt verbauen lassen? Dieser Frage entgegnen Heintz und Auer heute noch mit nein. Zum Produktionsstart sind die Doppelführungsschienen noch nicht verfügbar, werden aber nachgereicht. „Ab wann gibt es die neue Lamelle denn“, möchte Martin Kohler wissen, denn er hat schon ein Objekt im Sinn, bei

dem er die Comfort & Design Lamelle gerne einsetzen würde. Wir sind ab sofort lieferfähig, versichert Friedemann Auer. Kohler zum Abschluss: „Ihren Ansatz finde ich eine gute Idee, Sie haben damit einige unserer Probleme bedient.“ Langsam senkt sich die Sonne, deren Licht und Wärme uns zu dieser Jahreszeit noch herzlich willkommen ist.

Martin Kohler, kohler grohe Architekten Fotos] © Anikka Bauer

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test]  BARTELS SYSTEMBESCHLÄGE Bartels Systembeschläge

Bartels Systembeschläge: BaSys Kein Haus ohne Türen, keine Tür ohne Zarge, Blatt und Scharniere. Geht es um Räume mit hohem Designanspruch, greift man bei letzteren gerne zur dezentesten Variante, dem verdeckt liegenden Band. Waren bisher jedoch nur Holztüren damit realisierbar, stellte die ostwestfälische Firma BaSys nun zur diesjährigen BAU einen gänzlich neuen Lösungsansatz vor. Mit dem verdeckt liegenden Band für Glasdrehtüren liefert Bartels Systembeschläge eine funktional wie gestalterisch anspruchsvolle Ergänzung zur bestehenden Pivota-Serie. Gemeinsam mit Jürgen Bartels, der das Familienunternehmen gemeinsam mit seinem Bruder führt, haben wir die Neuheit drei Hamburger Architekten vorgestellt und uns nach ihrem ersten Eindruck erkundigt.

bof architekten, Hamburg-Altona

Als Hersteller für Band- und Schließblechsysteme versteht Jürgen Bartels sich als Zulieferer – und kommt für gewöhnlich mit Türherstellern in Kontakt, mit Tischlern, aber nicht mit Architekten. Viele Architekten haben allerdings mit seinen Produkten zu tun. Besonders, wenn es um Türen geht, deren Scharniere man zwischen Zarge und Blatt nicht sehen soll. Wir treffen Ole Flemming, einen der drei Partner von bof architekten. Im Gepäck: ein verdeckt liegendes Band für Glasdrehtüren. Bartels erklärt das Prinzip: Wie bei den bewährten, wartungsfreien und verdeckt liegenden Pivota-Bändern von BaSys verschwindet der Rahmenteil in der

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Zarge. Der Flügelteil wird in einem senkrecht auf der Glastür befestigten Aluminiumkasten untergebracht, dessen Tiefe sich an die jeweilige Stärke der Zarge anpassen lässt. Eine magnetisch gehaltene Abdeckplatte versteckt die erforderlichen Schrauben. „Dieses Produkt hat absolut Berechtigung“, meint Ole Flemming, „da hat keiner versucht, einfach irgendwas Neues zu entwickeln.“ Auch wenn er, wie er gesteht, am Ende meist darauf zurückgreift, was sein Tischler ihm anbietet. Dort aber, wo konsequent hochwertige Gestaltung gefragt ist, in repräsentativen Bereichen, Konferenzräumen, könne er sich den Einsatz von BaSys Pivota gut vorstellen.

Links/ rechts: Ole Flemming, bof architekten Mitte: Jürgen Bartels, BaSys


Edye Architekten, Hamburg Slomanhaus

Andreas Edye, Edye Architekten und Jürgen Bartels, BaSys

Im Paternoster des Slomanhauses geht es hinauf zu Andreas Edye. Das Kontorhaus wurde 1910 nach Plänen des Architekten Martin Haller fertiggestellt, 1921 folgten Umbauten und Erweiterung durch Fritz Höger. Aus jener Zeit stammt auch der Aufzug, der weltweit der älteste noch intakte seiner Art ist. Mit Andreas Edye treffen wir den Richtigen, wenn es um Detailfragen geht. Sein Portfolio bestimmt vor allem das Bauen im Bestand. Für das Modell der modernen, wenngleich zeitlosen Glastür findet er dennoch passende Worte: „Raffiniert finde ich, wie sich der Flügel in dem dezenten Kasten verbirgt und wie die magnetische Platte die Schrauben verdeckt. Aber wäre es

nicht auch möglich, das Ganze in die obere und untere Ecke zu rücken? Dann würde es visuell noch ein wenig zurücktreten und die Idee des dezenten Türbeschlags käme stärker zum Tragen.“ Im Prinzip sei das machbar, erklärt Bartels. In der Praxis aber lässt sich mit genormten Maßen besser arbeiten. „Und welche Farben und Oberflächen stehen zur Auswahl?“, fragt Edye. Grundsätzlich sind dem kaum Grenzen gesetzt, wie Bartels versichert. Das Material lasse sich den Wünschen nach beschichten, fräsen und schleifen. Gleiches gilt für den Schlosskasten, der für uns heute nur die Nebenrolle spielt – den sich Andreas Edye aber etwas schlanker gewünscht hätte.

Störmer, Murphy and Partners, Hamburg Michaelisbrücke Wenige hundert Meter entfernt an der Michaelisbrücke zwischen Herrengrabenfleet und Alsterfleet erwartet uns Simon Schülke, Projektleiter bei Störmer, Murphy and Partners. Für ihn sind technische Fragen wie die Auswahl von Türbändern Alltag. Die bestehenden verdeckt liegenden Bänder von BaSys kennt Schülke. „Unsere Frage war“, erzählt Jürgen Bartels, „was können wir liefern, wenn in einem Projekt verdeckte Beschläge gewünscht sind, man aber Holz- und Glastüren hat.“ Der Architekt bestätigt ihm, eine flächenbündige Optik sei schon der Weg, den sie in ihren hochwertigen Objekten gerne gehen. „Was, wenn die Tür etwas schwerer ist“, erkundigt sich Simon Schülke. „Wir verwenden ein Materialhybrid aus Aluminium und Stahl“, erklärt Bartels. „Je nach Schwere der Tür wird das Verhältnis der Anteile angepasst. Sprechen wir von Gewichten in Richtung 200 Kilogramm, wird ein größeres Band verwendet.“ Geht es nach Simon Schülke, könnte man die verdeckt liegenden Glastürbänder von BaSys in zukünftigen Projekten von Störmer, Murphy and

Partners sehen. Die Auswahl der Produkte sei der spannendere Teil seiner Arbeit – im Vergleich beispielsweise zum doch recht fehleranfälligen Türlisten Pflegen. Besonders gut gefällt ihm die Gestaltungsfreiheit beim Aluminiumkasten. „Ich denke, wenn es das Objekt hergibt, werden wir die verdeckt liegenden Bänder für Glastüren einplanen.“

Links: Simon Schülke, Störmer, Murphy and Partners Unten: Jürgen Bartels, BaSys Fotos] © Markus Hieke

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dialog]  Interview mit Norbert Koch

Satellit

Flughafen München

Mit der Eröffnung im April 2016 erhielt das Terminal 2 eine von Koch+Partner Architekten und Stadtplaner entworfene Erweiterung, den s­ogenannten Satelliten, der bis zu 11 Millionen Passagiere abfertigen kann. Dieser war bereits 2003 bei der Eröffnung des Terminals 2 vorausgeplant: als Aufstockung mit drei Passagierebenen auf der Gepäcksortieranlage, in Sichtweite zum Terminal 2. Die Hauptziele des Satelliten, wieder ein ­Gemeinschaftsprojekt der Flughafen München GmbH und der Deutschen Lufthansa AG, sind die Verkürzung der Umsteigezeiten und der ­erhöhte Komfort für die Passagiere.

Koch+Partner Architekten und Stadtplaner ist eines der großen Planungsbüros in Deutschland. Seit 1970 planen K+P als interdisziplinäres Team von Architekten, Stadtplanern, Bauingenieuren und Innenarchitekten und sind weit über die Grenzen Deutschlands tätig. Zu den Planungsschwerpunkten des Büros gehören Verkehrsbauten, Verwaltungsgebäude, Bauten der Wissenschaft und Technik, Struktur- und Entwicklungsplanung, Bauleitplanung, Altstadtsanierung sowie nachhaltiges Bauen. Bei zahlreichen Projekten – so auch beim Satelliten am Flughafen München – fungiert K+P als Generalplaner.

Norbert Koch, Koch+Partner Architekten und Stadtplaner

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Foto] Marion Hogl, München


Der Vorfeldtower dient innen und außen als Orientierungspunkt.

Herr Koch, was hat Sie an der Planung des Satelliten gereizt? Beim Satelliten war die Herausforderung, auf einer laufenden Gepäcksortieranlage ein dreistöckiges, 600 Meter langes Gebäude zu errichten, ohne den Betrieb zu stören. Wenn so eine Anlage eine Viertelstunde stillsteht, steht der gesamte Flughafen still. Das ist zum Glück nicht passiert. Gibt es einen Aspekt des Gebäudes, auf den Sie besonders stolz sind? Eine Besonderheit ist die 4,50 Meter breite begehbare Klimafassade, die als Klimapuffer zwischen Pier und Außenbereich dient, was zu einer enormen Energieeinsparung führt. Der gesamte Umsteigeund Bewegungsverkehr der Passagiere wird außerdem in der Klimafassade abgewickelt und auf einer Ebene zusammengeführt, sodass man nur eingeschossige Fluggastbrücken braucht.

Foto] Flughafen München

Ein Vielflieger teilte uns mit, dass aufgrund des weiten Wegs vom Hauptterminal zum Satelliten gefühlt keine Zeitersparnis existiere. Hätte es andere bauliche Möglichkeiten gegeben? Durch den Wegfall des Bustransfers ergibt sich eine deutliche Zeitersparnis. Mit dem Personentransportsystem erreicht man den Satelliten vom Terminal 2 aus in weniger als einer Minute. Es geht außerdem darum, dass wir 27 neue Flugzeugpositionen haben, die man bei jeder Art von Wetter bequem erreicht.

Schnitt

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Vom Satelliten geht es in circa einer Minute unterirdisch mit dem Personentransportsystem (PTS) zum Terminal 2. Die großflächige Verglasung macht den Abgang zum Bahnhof erlebbar. Fotos] Stefan Müller-Naumann

Ein weiteres Problem sieht dieser Passagier in der fehlenden Gepäckausgabe. Warum wurde die Bahn nicht näher an die Gepäckausgabe gebaut? Man hätte natürlich statt eines Satelliten ein eigenständiges Terminal mit Gepäckausgabe bauen können. Das haben Lufthansa und Flughafengesellschaft jedoch anders entschieden. Auch der Bahnhof im Terminal 2 war bereits mit dem Bau des Terminals entstanden und ist direkt mit dem Gepäckausgabebereich verbunden. Eine bessere bauliche Lösung war da nicht möglich. Sie haben sich im Wettbewerb nach der Vorqualifikation gegen drei Büros durchgesetzt. Was wurde im Vergleich zum Wettbewerbsentwurf noch geändert? In unserem ursprünglichen, T-förmigen Entwurf hatten wir ein trichterförmiges Glasgebilde um den Tower geplant, das bis zur untersten Ebene reichte. Da man sich entschieden hat, erstmal den linearen Satelliten zu bauen, hätte dem Trichter eine Seite gefehlt. Wir haben dann den Tower ringsum verglast mit Verspiegelung der Schrägen, sodass er entmaterialisiert wirkt und zu einem Orientierungspunkt im Zentralbereich wird. Herr Koch, herzlichen Dank für das Gespräch.

Dieser Beitrag wurde uns freundlicherweise von der Firma GROHE zur Verfügung gestellt. www.grohe.de 162


Bedarfsgerechte Funktionalität Wo viele Reisende unterwegs sind, herrscht ein reger Durchlauf – insbesondere in den Waschräumen. Gefragt sind hier deshalb Produkte, die durch minimalen Verschleiß und solide Ausführung über viele Jahre hinweg störungsfrei funktionieren. Mit innovativen Technologien erzielen die Produkte von Grohe eine bemerkenswerte Langlebigkeit. Das bedeutet weniger Wartungsaufwand in einem Umfeld, das von

Zeitknappheit geprägt ist. In öffentlichen Sanitärräumen kommen verstärkt Produkte zum Einsatz, die Wasser und Energie sparen und damit auch zur Kostenreduktion beitragen. Die Produkte von Grohe mit integrierten Spartechnologien sorgen für Ressourceneffizienz, ohne dass Besucher auf Komfort verzichten müssen. Infrarotgesteuerte Armaturen wie Europlus E sorgen für ein deutliches Plus an

Mit dem Vorfeldtower im Rücken lässt sich das Treiben auf dem östlichen Vorfeld durch das große Panoramafenster von der Bubbles Seafood & Wine Bar beobachten. Die Bar befindet sich am Marktplatz auf der Ebene 05 (Non-Schengen-Bereich) des Satelliten.

Hygiene. Der Benutzer muss keine Bedienelemente berühren, über die Keime übertragen werden könnten. Tectron Skate mit Infrarottechnik sorgt auch bei den WCs und Urinalen am Satelliten für eine hygienische Nutzung. Diese Technologien bieten Reisenden einen hohen Komfort und Hygiene sowie Betreibern wirtschaftliche, effektiv zuverlässige und wartungsfreundliche Lösungen für ihre Sanitärbereiche.

Die 4,50 Meter breite, doppelt verglaste Klimafassade fasst den gesamten Umsteige- und Bewegungsverkehr der Passagiere. Dieser Klimapuffer sorgt einerseits für enorme Energieeinsparungen – gleichzeitig wird der Aufenthalt dank der offenen Fassadengestaltung zu einem Erlebnis für Passagiere und Besucher.

Infrarotgesteuerte Produkte wie Armaturen oder die elektronischen Betätigungen sorgen zuverlässig für Hygiene, Sicherheit und Komfort in öffentlichen Bereichen mit hoher Nutzungsfrequenz. Fotos] Stefan Müller-Naumann

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trends]  Cu-Beam Duo Pendelleuchte

Die Ricochet Technologie sorgt über verstellbare One-Touch-Trimmklappen und eine reflektierende Oberfläche dafür, dass überschüssiges Licht als UpLight nach oben geleitet und kein Licht verschwendet wird. Foto] Dyson

Vollständig flexible Beleuchtungssteuerung Cu-Beam Duo Pendelleuchten Licht hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit, die Zufriedenheit und die Produktivität. Die optimalen Lichtverhältnisse in einem Raum sind abhängig von der Tageszeit und der Aufgabe, die darin erledigt wird. Aus diesem Grund hat Dyson mit der neuen Cu-Beam Duo Pendelleuchte ein leistungsstarkes, kombiniertes Up- und Down-Light mit vollständig flexibler Beleuchtungssteuerung entwickelt. Es ermöglicht, indirekte und direkte Beleuchtung gleichzeitig intelligent einzusetzen und das Licht in einem Raum entsprechend unterschiedlicher Nutzung im Lauf des Tages anzupassen.

Die Heat Pipe Technologie schützt die sensiblen Bauteile Die Cu-Beam Duo Pendelleuchten sind mit einem effektiven Kühlsystem ausgestattet, das die hitzesensiblen Bauteile vor Schäden schützt. Dank der Heat Pipe Technologie kann in der Cu-Beam Duo Pendelleuchte eine einzelne, hocheffiziente Chip-On-BoardLED statt einer Kombination mehrerer leistungsschwächerer LEDs zum Einsatz kommen. Diese Kombination aus einer einzelnen Lichtquelle und einer speziell entwickelten Linse aus Acrylglas bietet optisch präzise und kontrollierte Beleuchtung. Durch die effektive Wärmeableitung leuchtet die Cu-Beam Duo bei gleichbleibender Energieeffizienz und Lichtqualität bis zu 144.000 Stunden. In den Flügeln der Cu-Beam Duo Pendelleuchte befinden sich sechs vakuumversiegelte Röhren aus Sinterkupfer. Jede Röhre enthält einen Tropfen Wasser, der sich im kalten Zustand direkt über dem 164

Chip befindet. Er verdampft und nimmt dabei die Wärmeenergie auf – weil innerhalb des Kupferrohrs ein Vakuum herrscht, liegt der Siedepunkt des Wassers bereits bei etwa 45 Grad Celsius. Durch Druckunterschiede wird der Dampf zum kühlen Ende des Kupferrohrs geleitet und kondensiert dort wieder. Die restliche Wärme wird dabei gleichmäßig über eine Reihe von Aluminium-Lamellen abgeführt, die die Flügel der Leuchte bilden. Der Wassertropfen fließt anschließend über ein Kapillarsystem wieder in Richtung der LEDs zurück. Der Kreislauf beginnt von Neuem. UVP: Die Cu-Beam Duo kostet 2.220 Euro (1.865 Euro netto). www.dyson.de


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BLANKE NEW YORK – Profiloberflächen und -farben für designorientierte Gestaltungsmöglichkeiten

KLASSISCH, MODERN ODER AVANTGARDISTISCH Die neue Profillinie „NEW YORK“ von Blanke überzeugt mit bewährtem Design in mutigen neuen Trendfarben und Oberflächen. Optimal kombinierbar mit den aktuellen Fliesentrends, ist die Erweiterung der Profillinie genau die richtige Wahl für designorientierte Gestaltungswünsche. Neben dem bewährten Kantenschutz der Fliese bieten die hochwertigen Strukturoberflächen neben der interessanten Farbgebung auch ein neues haptisches Erlebnis. Das Fliesen-Abschlussschienenprogramm wurde neben dem bereits etablierten Schwarz matt geschliffen um die Varianten Champagner matt geschliffen, Gold matt geschliffen, Silber matt geschliffen sowie Titan matt geschliffen erweitert. Für die designorientierte Profillinie BLANKE CUBELINE sind zusätzlich noch die Farben Sand Tropez, Stone Gray, Graphit und Oxid verfügbar. Mit dieser Erweiterung des Profilsortiments gilt, egal ob klassisch, modern oder avantgardistisch: Die Profillinie „NEW YORK“ von Blanke überzeugt mit bewährtem Design und mutigen Trendfarben.

Blanke GmbH & Co. KG Stenglingser Weg 68–76 58642 Iserlohn Tel. 02374 507-0 · Fax 02374 507-4230 info@blanke-systems.de www.blanke-systems.de 165


trends]  Sitzmöbel BLOCQ

Stark, stilvoll und smart BLOCQ – Sitzmöbel von mmcité

Die Serie BLOCQ überzeugt mit außergewöhnlicher ästhetischer und funktioneller Qualität, was ihr bereits mehrere Designpreise eingebracht hat. Mit innovativen Ausstattungsoptionen und in vielen Varianten präsentieren sich die Hocker und Bänke aus dem Exklusivsortiment der Firma E. Ziegler Metallbearbeitung AG darüber hinaus als intelligente Lösungen der Zukunft.

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WALDKANTE WANDVERKLEIDUNG

Fotos] © mmcité

Dem renommierten Designer David Karásek gelang mit der markanten Sitzbank eine perfekte Symbiose aus anspruchsvollem Design, hoher Fertigungsqualität und bester Materialauswahl. Sie begeistert hochkarätige Juroren aus dem In- und Ausland und wurde mit dem GOOD DESIGN Award 2016 des Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design sowie dem iF Design Award 2017 ausgezeichnet. BLOCQ setzt auf Kontraste, die herausstechen und öffentliche Bereiche aufwerten: Massives, blockartiges Holz trifft auf filigrane, spitze Formen aus Stahl. Vielfältige Variationen erweitern den Gestaltungsspielraum des Architekten und bereichern den urbanen Raum zusätzlich: Die BLOCQ-Sitzbänke sind modular erweiterbar, mit und ohne Rückenlehne, raffiniert auch mit gegenüberliegenden Rückenlehnen, oder als konusförmige Einzelsitze erhältlich. Mit einer LED-Unterbeleuchtung und moderner Bicolour-Beschichtung der Stahlteile können die Elemente wirkungsvoll in Szene gesetzt werden und im Außen- ebenso wie im Innenbereich starke Effekte erzeugen. Ausgestattet mit einem praktischen Ablagetisch aus Stahl in Kontrastfarben oder als eBLOCQ mit Schließfach, E-Bike- und USB-Lademöglichkeit erlauben die BLOCQ-Sitzmöbel die Realisierung von zukunftsweisenden Smart-City-Konzepten. www.ziegler-metall.de

In der Holzverarbeitung steht für uns der Respekt vor dem Werkstoff an erster Stelle. Auf diese Weise nehmen wir unsere ökologische Verantwortung an. Bestes Beispiel dafür ist die dekorative Wandverkleidung Waldkante, die Holz in seiner Natürlichkeit wirkungsvoll in Szene setzt. Alle unsere Hölzer stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und sind frei von Insektiziden und Schadstoffen. So sorgen die urwüchsigen Elemente nicht nur für eine spannende Optik, sondern tragen auch zu einem gesunden Raumklima im Wohn- und Objektbereich bei. Verfügbar ist die Waldkante in den Holzarten Erle, Eiche und Nuss.

ALFA Laubholzplatten TEAM 7 Natürlich Wohnen GmbH Gewerbepark 1 4742 Pram/Österreich Tel. +43 7736 6607 · Fax +43 7736 6608 info.pram@team7.at www.alfa-massiv.com/de 167


trends] Verlegeunterlage

Insbesondere in der Hotellerie aber auch im privaten Wohnbereich ist ein Mehr an Trittschalldämmung von speziellem Interesse. Foto] © PROJECT FLOORS

Leise lose legen Verlegeunterlage

Anfang 2017 präsentierte der Hersteller Project Floors auf der Messe BAU in München erstmals die marktneue Verlegeunterlage für die lose liegenden LVT-Designbodenbeläge der LOOSE-LAY COLLECTION. Die Vorzüge der lose liegenden Bodenbeläge sind offensichtlich: klebefreie Verlegung ohne Trocknungszeiten und mit sofortiger Begehbarkeit und eine rückstandslose Entfernung nach der Nutzung. Die zusammen mit der Expertenfirma Selit entwickelte Unterlage LL UL 1000 von Project Floors ermöglicht mit ihrer klebenden Oberfläche eine zusätzliche Haftung des Bodens und schützt ihn so vor Verrutschen bei starker Beanspruchung. Nach wie vor können im Bedarfsfall einzelne Planken inklusive Unterlage aus dem Verbund herausgetrennt, entnommen und wieder eingefügt werden. Die weiteren Vorzüge, wie die einfache Verlegung und die Rückbaubarkeit, bleiben dabei natürlich ebenfalls bestehen. Zusätzlich bringt die 1 Millimeter dünne Unterlage eine Trittschallverminderung von bis zu 15 dB und gleicht zudem kleine Unebenheiten im Boden aus. www.project-floors.com

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SCHWERPUNKTTHEMA 2017: TEXTIL IN DER ARCHITEKTUR

< Sonderschau: ARCHITEKTUR.TEXTIL selected by raumPROBE < Projektausstellung selected by world-architects.com < Vorträge presented by Stylepark

@ATW_INTL #ATWDE WWW.ARCHITECTATWORK.DE

BELGIUM

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THE NETHERLANDS

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SWITZERLAND

ITALY

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SPAIN

FRANCE

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UNITED KINGDOM

SWEDEN

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CANADA


aktuell] Heinze ArchitektenAWARD 2017

Spannung beim Heinze ArchitektenAWARD 2017

Sponsored by Einreichfrist beendet: Jetzt entscheiden Fachjury und Publikum über die besten Projekte.

Foto] © Patricia Parinejad

Foto] Nickl & Partner Architekten AG

Bis Mitte Juni hatten Architekten, Planer und Innenarchitekten die Möglichkeit, ihre schönsten Projekte beim Heinze ArchitektenAWARD einzureichen – in diesem Jahr unter dem Thema Nichtwohnbau. Mit Prof. Christine Nickl-Weller (Nickl & Partner Architekten AG) als Juryvorsitzende und Prof. Michael Schumacher (schneider+schumacher) als Jurymitglied stehen zwei namhafte Architekten fest, die über die diesjährigen Gewinner und einen Großteil des Gesamtpreisgeldes von rund 40.000 Euro entscheiden.

Die Juryvorsitzende Prof. Christine Nickl-Weller

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Unterschieden werden die besten Nichtwohnbauten in sechs Kategorien: Wirtschafts-, Industrie- und Gewerbebauten, Kultur-, Veranstaltungs- und Sportbauten, Bauten im Sozial- und Gesundheitswesen, Büro- und Verwaltungsbauten sowie Bildungsbauten und Sonderbauten. Während die Objekttypen demnach nur wenigen Einschränkungen unterliegen, sind die Ansprüche an den Entwurf umso höher. Erstmalig darf sich der Gesamtsieger dieser Kategorien über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Neben drei Sonderpreisen für Studierende wird es darüber hinaus – wie auch in den vergangenen Jahren – Publikumspreise geben. Über diese Gewinner entscheidet, wie der Name schon verrät, das Pu-

blikum. Die Besucher auf heinze.de können noch bis Ende August darüber abstimmen, wer diese Preise in Gesamthöhe von 6.000 Euro erhält. Die feierliche Preisverleihung und Bekanntgabe der Sieger findet in diesem Jahr im Rahmen des Heinze Architekturkongresses in Berlin statt. Alle, die gern dabei sein möchten, sollten sich den 23. November 2017 bereits vormerken oder sich am besten gleich anmelden unter: www.heinze.de/kongress Heinze freut sich in diesem Jahr über die Unterstützung beim Heinze ArchitektenAWARD durch die Sponsoren Blanke und Gira.


aktuell] Architects‘ Darling

Architekten und Planer können wieder ihre Lieblinge aus der Bauindustrie wählen Wer bietet die besten Produkte und Lösungen in den einzelnen Gewerken? Wessen Produkte sind besonders innovativ? Welche überzeugen durch ihre Energieeffizienz? Unter diesen und weiteren Fragestellungen sucht die Heinze Marktforschung in der jährlich bundesweit größten Architektenbefragung favorisierte Hersteller der Bauindustrie und führende Dienstleister in diesem Sektor.

Mit der Architects‘ Darling Befragung stellen sich Hersteller innovativer Produktlösungen zum sechsten Mal in Folge der Bewertung durch die für sie wichtigsten Entscheider: die Architekten und Planer. Von den Herstellern als Feedback-Instrument genutzt, hat die Befragung das Ziel, wichtige Meinungen der täglichen Ver- und Anwender abzubilden. Die Ergebnisse fördern die Zusammenarbeit, werden sie doch maßgeblich für die Produktweiterentwicklung im Hinblick auf die Kundenbedürfnisse eingesetzt. In verschiedenen Gewerken können die Qualität, das Preis-Leistungs-Verhältnis und der Innovationsgrad beurteilt werden. Kriterien wie die Sicherheit, das Design und der technische Support spielen ebenfalls eine Rolle. Fehlt der persönliche Liebling in einem Gewerk, kann er ergänzt und gleich bewertet werden. Diese kompakte Abfrageform ermöglicht eine ganz besondere Informationsbreite und lässt zugleich weitgehende Rückschlüsse zu. Für die Hersteller ergibt sich aus den Ergebnissen einerseits ein Verbesserungspotenzial, für die Gewinner je Kategorie andererseits ein klares Lob. Letzteres wird im Rahmen eines Galaabends im niedersächsischen Celle, dem Firmensitz der Heinze GmbH, vor einer breiten Bau-Öffentlichkeit feierlich verkündet. Für die Teilnahme bedankt sich die Heinze Marktforschung bei allen teilnehmenden Architekten und Planern mit attraktiven Sachpreisen im Gesamtwert von 5.000 Euro. Fachleute können sich online unter http:// umfrage.architectsdarling.de oder über den Fragebogen, der diesem Heft beiliegt, beteiligen. Die Ergebnisse der Studie werden im Herbst erwartet. http://umfrage.architectsdarling.de

Architekten und Planer werden gebeten, das Angebot der Bauindustrie zu bewerten. Der Fragebogen liegt diesem Journal bei.

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aktuell] Onlinelexikon www.baunetzwissen.de

Baunetz Wissen

Gerüste und Schalungen

Ist das Gebäude fertiggestellt und eingeweiht, ist nichts mehr von ihnen zu sehen – doch ohne Gerüste und spezielle Schaltechniken ließe sich heutzutage kein aufsehenerregender Neubau oder spektakuläres Ingenieurbauwerk mehr errichten.

Hotel Le Royal, Luxemburg

Foto] Peri, Weißenhorn

Für die Gestaltung von Sichtbetonoberflächen, die wirtschaftliche Planung von Bauabläufen oder auch bei der Betrachtung sicherheitstechnischer Aspekte auf der Baustelle sind für alle am Bau Beteiligten Kenntnisse zu Schalungen und Gerüsten erforderlich.

Startseite

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Screenshot] Baunetz Wissen

Bahntrasse Berlin

Foto] Yvonne Kavermann, Berlin

Um Architekten und Planern diese technisch komplexen und bisher wenig publizierten Themen zugänglich zu machen, hat Baunetz ein neues Onlinefachlexikon dazu veröffentlicht. Das „Baunetz Wissen Gerüste und Schalungen“ informiert umfassend über sämtliche Schalungsarten und erklärt dabei u. a. die Einsatzmöglichkeiten von Deckentischen, die Anforderungen an die Schalhaut sowie die Funktionsweise von Kletterantrieben und der Selbstklettertechnik. Auch die unterschiedlichen Gerüstklassen werden im Detail beschrieben, gefolgt von den Gerüstarten und deren Zubehör wie Schutzdächer oder Treppentürme. Vorgestellte gebaute Beispiele, u. a. das Ulmer Münster, an dessen Turm ein 71 Meter hohes Arbeits- und Schutzgerüst hinaufkletterte, zeigen, zu welchen Höchstleitungen der Gerüstbau fähig ist. Geschrieben und aktualisiert wird das Onlinelexikon von Prof. Christian Hofstadler (Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Graz) in Zusammenarbeit mit der Baunetz-Wissen-Redaktion und mit Unterstützung durch den Schalungs- und Gerüstbauspezialisten PERI aus Weißenhorn. www.baunetzwissen.de/gerüste-schalungen www.baunetzwissen.de/Newsletter


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Potsdaminstitut für Klimafolgenforschung „PIK“, Potsdam, BHBVT GESELLSCHAFT VON ARCHITEKTEN MBH


„PalaisQuartier und Nextower“ in Frankfurt am Main KSP Jürgen Engel Architekten

Wohnhaus J., Rösrath, Oxen Architekten Köln

Stefan Schilling Der 1964 in Hannover geborene Fotograf Stefan Schilling erhielt sein Diplom in Fotodesign an der FH Bielefeld bei Prof. Jürgen Heinemann und Prof. Gottfried Jäger. Neben vielen Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen befinden sich seine Arbeiten in der fotografischen Sammlung der Berlinischen Galerie und auch in Privatbesitz. 2005 erhielt er eine Anerkennung beim Europäischen Architekturfotografie-Preis. Für Architekten, Unternehmen, Agenturen und Redaktionen fotografiert Stefan Schilling seit mehr als zwanzig Jahren vornehmlich Bauten und Räume in Form von Dokumentationen, Reportagen oder Inszenierungen. „Mit der Haltung, dem Projekt – aber auch der Fotografie – gerecht werden zu wollen, mir die Aufgabenstellung zu eigen zu machen und mich in das Detail zu versenken ohne den Überblick zu verlieren, möchte ich den Dingen Form und Ausdruck in meinen Bildern geben …“, so äußert sich Stefan Schilling selbst über seinen Anspruch an seine Arbeiten.

Maintor Areal mit Primus, Porta und Patio, Frankfurt am Main, KSP Jürgen Engel Architekten

www.stefan-schilling.de

maxCologne in Köln, HPP Architekten

Hauptverwaltung/Multifunktionsgebäude des thyssenkrupp Aufzugwerk in Neuhausen a.d.F., Kaspar Kraemer Architekten Köln

175


anhang] Inserentenverzeichnis AGROB BUCHTAL

127

Kortrijk XPO

ALFA Laubholzplatten

167

Küberit Profil Systeme

Apolo MEA Befestigungssysteme

151

Küffner

87 4. Umschlagseite

81

LAMILUX 91

athmer 155

MAPEI 77

Bartels

158, 159

Merten 44

Blanke 165

neuform-Türenwerk 45

BLÜCHER

3. Umschlagseite

Novoferm 93

BOAGAZ 113

ORCA 177

Gerhardt Braun KellerwandSysteme

poresta systems

125

Brichta 103

PROJECT FLOORS

131

Brillux 133

ROMA

Carl Stahl

Sika

ASSA ABLOY

173

7

147, 156, 157 120, 121

Caverion 40

Spreng 109

DÖRKEN 11

thyssenkrupp 47

dormakaba Gatefolder

tremco illbruck

46

DURAVIT 41

Treppenmeister

107, 139

ELA Container

VELUX 117

89

FSB 143 GEALAN 67 Gilgen Door Systems

85

Gira 71 GROHE 42 Heidelberger Beton

69

IBB 153 JOSKO 75 JUNG 105 Kaindl 115 Kaldewei 43 Kenngott

137

koelnmesse 9

176

169


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Im nächsten Heft

Unvergänglichkeit Berlin-Friedrichshagen (Stadtteil Treptow-Köpenick) wird zum neuen Depotstandort der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). Am Ort sollen später neben Buch- und Bildarchiven auch Depotgebäude und Werkstätten für die Staatlichen Museen zu Berlin hinzukommen. Das Magazingebäude (Speicherbibliothek) für die Staatsbibliothek zu Berlin ist der erste Bau der geplanten „Speicherstadt“. Das Gebäude der ersten Ausbaustufe misst 126 mal 68 Meter, bei 13,60 Meter Höhe und 38.200 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Es bietet Raum für 6 Millionen Bücher und Sonderbestände. Das Speichermagazin ist keine Lesebibliothek, sondern ein hochtechnisiertes Gebäude für die Einlagerung von Kulturgütern.

Foto] © Thomas Rosenthal

Revitalisierung eines Industriestandortes Das ehemalige „Gaswerk Schöneberg“ mit Niederdruckgasbehälter und mehreren historischen Backsteinbauten steht als Einzelgebäude und als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Es ist ein besonderer Glücksfall, dass seine Revitalisierung den ursprünglichen Zweck inhaltlich thematisiert und fortführt: Die Umnutzung des Areals erfolgt unter dem zentralen Thema der Energiewende. Und auch für die energetische Sanierung der Fenster und Türen haben die Architekten eine ganz besondere Konstruktion mit Stahlprofilen entwickelt.

Foto] © Jansen AG, Oberriet/Stephan Falk, Berlin

Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. Die Heinze GmbH ist ein Unternehmen der ­DOCUgroup. Kundenservice Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Satz + Gestaltung Katrin Polzin

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Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH Titelbild Elbphilharmonie Hamburg Foto: © Roman Thomas

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Ausgabe Juli 2017 ISSN 1866-8917

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Beilagenhinweis Diese Ausgabe enthält zwei Beilagen der Heinze GmbH.


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