Journal Architekten und Planer Oktober 2017

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J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER

O k to b er 2017 w w w. h e inze.de

PRODUKTNEUHEITEN

ArchitekTOUR 2017

BÃœROLOFT IN BROOK GREEN LONDON


VERÄNDERE DIE WELT. PLANE MIT VECTORWORKS.

Holzer Kobler Architekturen. Rendering LMcad ArchViz Studio

Die BIM- und CAD-Software für Architekten und Planer

Kostenlose Testversion: www.computerworks.de/testen Vectorworks ist eine eingetragene Marke von Vectorworks, Inc.

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editorial]

On tour … … war Heinze auch dieses Jahr mit der ArchitekTOUR 2017 an sechs Standorten in ganz Deutschland. Das Vortragsprogramm der außergewöhnlichen Veranstaltungsreihe widmete sich der Architektur des „Alltags“, dem vermeintlich Unspektakulären. Begleitet von einer informativen Ausstellung führender Hersteller erlebten die Teilnehmer eine besondere Kombination von Inspiration, Information und Networking. Insgesamt folgten über 1.000 Architekten und Planer der diesjährigen Einladung von Heinze. In unserem Sonderteil ab Seite 26 bieten wir Ihnen einen Rückblick auf die Veranstaltung. Wenn Sie es sich nicht schon sowieso vorgenommen haben, inspiriert Sie dieser Bericht sicherlich, sich für Juni 2018 diese Veranstaltung vorzumerken. On tour gehen können Sie lesenderweise mit unseren Objektberichten in den Rubriken architektur], inside], dialog] und trends]. Wir bewegen uns diesmal fast ausschließlich deutschlandweit von Gaimersheim über Berlin, Düsseldorf und Köln bis nach Lübeck. Ein Objekt aus London stellen wir Ihnen ab Seite 22 vor: Unter der Federführung von ColladoCollins Architects wandelte sich ein denkmalgeschütztes Gebäude in der 184 Shepherds Bush Road von einem Präsentations- und Werkstattgebäude für Autos zu einem modernen Büroloft mit Industriecharme. Ich wünsche Ihnen wieder viel Vergnügen beim Lesen.

Ihr

Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte

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inhalt]

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Büroloft in London Seit dem 19. Jahrhundert zog der Stadtbezirk Brook Green durch seine Nähe an einer der Hauptverkehrsadern im Westen Londons zahlreiche Unternehmen an. Noch heute prägt die Industriearchitektur des frühen 19. Jahrhunderts das Viertel, das zunehmend von der modernen Geschäftswelt entdeckt wird. Die alten Industriebauten von Osram oder J. Lyons & Co werden revitalisiert und neuen Nutzungen zugeführt.

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f64 architekten SSP Architekten | Ingenieure

sonderteil] 26

Heinze ArchitekTOUR 2017

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Neuheiten von der Heinze ArchitekTOUR

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Baltic Haus in Hamburg Paragon Apartments in Berlin Staatsbibliothek Berlin FGS Campus in Bonn Überdachungssystem E center Gaimersheim Universität Kopenhagen Microsoft Deutschlandzentrale in München Artist Studio Hohe Wand Schloss Auel Grundschule in Ottobrunn 50Hertz Netzquartier in Berlin Gasometer in Berlin Seniorenwohnheim in Nördlingen Gemeindezentrum in Düsseldorf

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Schloss Auel 98


WDR mediagroup in Köln 128

Chalet in Vorarlberg 140

Interview mit Joris van den Hoogen 162

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Sozialbauten

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WDR mediagroup in Köln Schloss Selchow in Storkow Chalet in Vorarlberg DAYSPA in Hamburg Sport- und Mehrzweckhalle in Stadtbergen Forschungszentrum CBBM der Universität Lübeck

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VALLOX VALLOFLEX FLAT BOX

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Interview mit Joris van den Hoogen

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German Brand Award 2017 Heinze ArchitektenAWARD 2017 Onlinelexikon Baunetz Wissen HeinzeArchitekturfoto

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Inserentenverzeichnis Vorschau, Impressum

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news]

Besonderes Design Radialventilator

Montblanc Summit Technologie trifft auf Luxus

Foto] ebm-papst

Der Radialventilator RadiPac von ebm-papst hat beim German Design Award 2017 das Prädikat „Special Mention“ in der Kategorie „Energy“ erhalten. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Jury Produkte, deren Design besonders gelungene Teilaspekte oder Lösungen aufweisen. Im Fall des RadiPac ist das die signifikante Verbesserung von Effizienz, Leistung und Gewicht. www. ebm-papst.com

Laubengang sei Dank Klimaschutz für Laubengänge Das Access-System besteht aus einer vorgefertigten Grundkonstruktion aus Aluminium. Foto] Balco Balkonkonstruktionen GmbH

Montblanc präsentiert seine erste Smartwatch in Zusammenarbeit mit Google und verbindet die Codes der Feinuhrmacherei mit der Welt der intelligenten Uhren – eine neue Ära der luxuriösen Herrenaccessoires. Der perfekte intelligente Begleiter, um durch den hektischen Alltag zu navigieren und zugleich das Gefühl einer mechanischen Uhr am Handgelenk zu erleben – eine Brücke zur Welt der Feinuhrmacherei. Montblanc führt die Liste seine Innovationen mit der Lancierung der ersten Smartwatch fort, der Montblanc Summit, die die Feinuhrmacherei mit Android Wear™ 2.0, Google, dem neuesten Betriebssystem für Smartwatches von Google, und dem Qualcomm® Snapdragon™ Wear 2100 Prozessor, einem der fortschrittlichsten und leistungsstärksten Prozessoren auf dem Markt für Smartwatches, verbindet. Das kontrastreiche und große AMOLED-Display von 1,39” bietet lebendige und strahlende Farben für ein optisches Erlebnis. Ferner ist das AMOLED-Display mit einem gewölbten Saphirglas bedeckt, eine Weltpremiere bei Smartwatches. Die Uhren entsprechen dem Wasserdichtigkeitsstandard IP68. Die Uhr ist mit einem Mikrofon für die Sprachsteuerung sowie zahlreichen Sensoren ausgestattet, wie einem Herzfrequenzmesser, einem Schrittzähler und einem Aktivitätstracker. Sie verfügt über ein Gyroskop und einen Kompass, ein Barometer für die Höhenanzeige und einen Lichtsensor für die automatische Helligkeitseinstellung des Displays. Die Uhr kann über ein MikroUSB-Kabel auf einer magnetischen Montblanc-Ladestation geladen werden und sie kann über Wi-Fi® und Bluetooth® eine Internetverbindung herstellen. Die Montblanc Summit verfügt über einen 4-GB-Flash-Speicher zum Synchronisieren und Abspielen von Musik auch ohne Smartphone. Acht verschiedene Armbänder stehen zur Auswahl. www.montblanc.com

Energieeffizienz und Rauchabzug im Brandfall: Beiden Anforderungen wird Balco Access im besonderen Maß gerecht. Denn das Verglasungssystem für Laubengänge sorgt für einen effektiven Klima- und Bauteilschutz – und öffnet sich bei einem eventuellen Feuer und bei Rauchentwicklung automatisch. Zugleich lassen sich die Fenster auch manuell öffnen. Das Verglasungssystem eignet sich nicht nur zur Aufwertung von Bestandsimmobilien, sondern auch für den Neubau. www.balco.de 6

Montblanc Summit Bi-Color, Stainless Steel und Steel PVD Fotos] Montblanc/Jörg Wischmann


3-D-Beratungstool für Architekten Neuer Treppenkonfigurator

Tubes Design, Form, Innovation

Browserbasierte Applikation für Laptop, Tablet und Handy Foto] Designed by Graphictwister/Freepik

Einzigartige Unterstützung für Architekten, Bauträger und Handwerkspartner bietet der neue KENNGOTT Treppenkonfigurator. Mit ihm lassen sich schnell und einfach unterschiedliche Treppenszenarien erstellen und in Form emotionaler 3-D-Grafiken auf dem Bildschirm erlebbar machen. Die Applikation erzeugt CADDaten, die nahtlos u. a. in das Programm pCon.planner exportiert und dort weiterverarbeitet werden können. Unterschiedliche Ambiente und Wandmaterialien stehen zur Auswahl, wodurch sich verschiedene Raumeindrücke und -stimmungen erzeugen lassen. Die Blickrichtung des Betrachters kann intuitiv im Raum verändert werden. Da die Simulation mit hoher Bildauflösung arbeitet, können Details herangezoomt werden. Alle technischen Daten, Hintergrundinformationen sowie die gerenderten Bilder der Raumsituation können ausgedruckt oder per E-Mail versendet werden. www.kenngott.de

Bei der Kollektion Add-On kann die Form des Heizkörpers individuell angepasst werden. Designer: Satyendra Pakhalé Foto] Tubes Radiatori S.r.l.

CE-gekennzeichnete Feuerschutztüren EI290-S200-C5 nach EN 1634-1: Nach Einführung der Produktnorm EN 16034 „Fenster, Türen und Tore – mit Feuer- und/oder Rauchschutzeigenschaften“ liefern die System Schröders Lizenznehmer ab sofort Feuerschutztüren und -tore, die diesen neuen Standard erfüllen. Brandschutzabschlüsse nach der neuen europäischen Norm bieten eine noch höhere Sicherheit als zugelassene Feuerschutzabschlüsse nach DIN 4102-5. Auch deshalb führt System Schröders nach Inkrafttreten der EN 16034 bereits in der Koexistenzphase Feuerschutztüren und -tore nach europäischem Standard ein.

Tubes Heizkörper ist ein Synonym für Design, Wissen, Fortschritt und Spitzenleistung Made in Italy im Produktionssegment „Wärme“. Tubes Radiatori präsentierte im Juni seine Kollektion anlässlich des Design District in Rotterdam. Ausgehend von der einfachen und genialen Idee, den Heizkörper von den Ventilen, die ihn einschränkten, zu „befreien“, hat sich Tubes in mehr als zwanzig Jahren durch Zuhören, Forschen, Experimentieren, Technologie und Ästhetik weiterentwickelt und dadurch das Konzept des Heizkörpers revolutioniert und ihn in ein skulpturales Element verwandelt, das den architektonischen Raum definiert. Durch die Begegnung mit Ludovica+Roberto Palomba entstand Elements, eine Kollektion, an der namhafte internationale Design­firmen mitgearbeitet haben und die zusätzlich zu den ­Linien Basics und Extras angeboten wird.

www.system-schroeders.de

www.tubesradiatori.com

Feuerschutztüren nach ­europäischem Standard

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Bei jedem Abenteuer mit dabei Lieblingswein auf Idealtemperatur

THE ART OF BANKSY Deutschland-Premiere

Hydro Flask®, preisgekrönter Marktführer von vakuumisolierten High Performance Edelstahlflaschen, stellt für FS18 seine neuen Weinbehälter vor. Selbstverständlich ebenfalls vakuumisoliert, wie alle Hydro Flask® Produkte, hat die Wine Bottle Platz für den gesamten 750-ml-Inhalt des Lieblingsweins, der so über Stunden die gewünschte Trinktemperatur behält. Der passende Wine Tumbler hat einen isolierten Deckel und sorgt dafür, dass der Wein bis zum letzten Schluck genossen werden kann – auch mitten in der Natur. Foto] STATU

www.hydroflask.com

Völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten noraplan lona, dessen Name dem spanischen Wort für Leinwand entspricht, eröffnet dank einer komplett neu entwickelten Fertigungstechnologie einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten. Der Boden in seiner Grundfarbe bildet die Basis, mit den unterschiedlichen Designfarben kann der Planer seine schöpferischen Ideen verwirklichen.

Sie wird nicht nur in der Kunstwelt für Furore sorgen: die Ausstellung THE ART OF BANKSY – vom 16. Juni bis 30. Oktober 2017 im Felix neben dem Hotel Adlon Kempinski in Berlin. Präsentiert werden Schlüsselwerke, die den Aufstieg des Streetart-Künstlers zum heutigen Ruhm verdeutlichen. Originalzeichnungen, Gemälde, Skulpturen und interaktives Storytelling lassen die Besucher in die wichtigen Perioden von Banksys Karriere eintauchen. Bei den Ausstellungsstücken, die aus der Sammlung von Kurator Steve Lazarides und von weiteren privaten Sammlern aus aller Welt stammen, handelt es sich um einzigartige Originalarbeiten und limitierte Auflagen. So wurde die höchst dotierte Banksy-Kollektion der Welt mit einem Gesamtwert von etwa 23 Millionen Euro zusammengetragen. „Die Ausstellung wird einmalig, denn in dieser Zusammenstellung werden die Werke nicht mehr zu sehen sein. Nach Abschluss der Schauen werden die einzelnen Kunstwerke zurück an die 40 Sammler gehen, die auf der ganzen Welt verstreut leben. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in Zukunft noch einmal zusammengebracht werden, ist sehr gering“, verdeutlicht Steve Lazarides den Stellenwert der Ausstellung. Wer oder was Banksy ist, wird in der Ausstellung jedoch nicht verraten. Handelt es sich bei ihm um einen einzelnen Künstler? Oder um ein Kollektiv? Wie schafft der Brite Banksy es, überall auf der ganzen Welt aufzutauchen und das Establishment mit humorvollen, politischen und manchmal auch provokativen Werken, die sich im öffentlichen Raum befinden, zu erschüttern? Eines dieser Werke befindet sich auf der palästinensischen Seite der Mauer zu Israel. Er ist auch für Aktionen bekannt, bei denen er seine eigenen Werke unautorisiert, ohne Absprache mit den Kuratoren in Museen installiert. Dies ist ihm unter anderem sowohl im Metropolitan Museum of Art in New York als auch im Britischen Museum in London gelungen.

www.nora.com/de

www.theartofbanksy.de

Fotos] Hydro Flask®

Kautschukboden Ausgezeichnet mit Plus X Award Logo] © nora systems GmbH

Mehrfache Auszeichnung für noraplan lona: Der neue Kautschuk-Belag von nora systems überzeugte beim Plus X Award, dem weltweit größten Innovationspreis für Produkte aus Technologie, Sport und Lifestyle, in gleich drei Kategorien: High Quality, Funktionalität und Ergonomie. Zugleich wurde er von der internationalen Jury in der Kategorie Bodenbeläge als „Bestes Produkt des Jahres 2017“ gewählt. noraplan lona punktete durch die Kombination handfester funktionaler Vorteile wie Langlebigkeit, Ökologie und günstige Lebenszykluskosten mit einem ansprechenden, innovativen Design.

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Sita unter den Top 100 Innovationsführer Die Sita Bauelemente GmbH gehört in diesem Jahr zu den Innovationsführern des deutschen Mittelstands. Das Unternehmen aus Rheda-Wiedenbrück wurde von Ranga Yogeshwar, Prof. Dr. Nikolaus Franke und compamedia mit dem zum 24. Mal vergebenen TOP100-Siegel geehrt. In dem unabhängigen Auswahlverfahren überzeugte das Unternehmen besonders mit seinen Innovationsprozessen und seiner Außenorientierung. Ranga Yogeshwar übergibt die TOP-100-Auszeichnung der Sita Bauelemente GmbH dem Geschäftsführer Thomas Kleinegees und der Marketingleiterin Katharina Posteher. Foto] Sita Bauelemente GmbH

www.sita-bauelemente.de

I-SYS Edelstahl-Seilsystem für Architektur Illuminationen

www.carlstahl-architektur.com

carlstahl@architektur.com architektur.com

Tel: (0)7162 / 948150-310

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Minimale Einbauhöhe Bodenebenes Duschsystem

Sicheres Zuhause BAYERWALD® Mit der Linie SAFE verspricht BAYERWALD® vertrauensvoll ­sichere Fenster, die bereits in der Standardausführung mit einem RC1N-Beschlag, vier Sicherheitsschließstücken sowie dem patentierten verdeckt liegenden Tresorband® ausgestattet sind. Natürlich kommt auch bei allen Haustüren das patentierte Tresorband® zum Einsatz. Die Aluminimumhaustüren sind serienmäßig mit einer 17-fach-Verriegelung versehen und auch die Holzhaustüren mit selbstverriegelndem Foto] BAYERWALD® Schloss können dahingehend aufgerüstet werden. Wegen dieser Voraussetzungen wird BAYERWALD® auch auf der KPK-Liste (Kommission Polizeiliche Kriminalprävention) für geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Produkte geführt.

Poresta® BF 70, bodenebenes Duschsystem mit nur 70 mm Einbauhöhe Foto] poresta systems GmbH

www. bayerwald-online.com

Kreative Fassaden mit farbigen ­Fassadenbahnen

Mit einer Gesamteinbauhöhe von 70 Millimetern inklusive werkseitig integriertem Gefälle liefert poresta systems das flachste befliesbare Duschsystem mit regelkonformem DN-50-Ablauf. Die Einbauhöhe beträgt nur 70 Millimeter bei einer Duschplatzgröße von 1.200 mal 1.200 Millimetern – am Ablauf ist das Duschsystem sogar nur 55 Millimeter hoch. So lassen sich langlebige bodenebene Duschplätze auch in vielen Bestandsbauten realisieren. Die gestalterischen Möglichkeiten, der praktische Nutzen und die technischen Vorteile überzeugen. Zusätzlich bietet das Duschsystem die Möglichkeit, in Größe und Form zu variieren. So kann vor Ort problemlos auf eine Duschplatzgröße bis 1.500 mal 1.500 Millimeter erweitert, aber auch auf bis zu 900 mal 700 Millimeter gekürzt werden. Das Duschelement erreicht in Verbindung mit den Poresta® Schallschutzsets die erhöhten Schallschutzanforderungen nach DIN 4109, Bbl. 2. Rollstuhlbefahrbar, ohne Stufen und Kanten ist das System komplett barrierefrei und trägt das DIN-CERTCOZeichen. Als Einbauteil ist die Poresta® BF 70 zudem regelkonform mit den Anforderungen der Abdichtungsnorm DIN 18534.

Multilayer-Fassaden erzielen durch ihre großzügigen, offenen Designs eine besondere Tiefenwirkung und einen sehr aufmerksamkeitsstarken Look. Die farbigen Fassadenbahnen Stamisol Color in der Foto] © Serge Ferrari/Sergio Grazzia zweiten Ebene hinter der Fassadenbekleidung bieten dabei ein Maximum an Gestaltungsfreiheit: mit einer Kollektion von 8 aktuellen Farben, bei gestalterischen Fugen bis zu 100 Millimetern (bei gleich großer Bekleidung) oder perforierten Bekleidungen bis zu 50 Prozent Öffnungsanteil.

www.poresta.com

www.stamisol.com

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Eine NE Metalldecke ist elegant, funktional und oft eine wahrhaftige Inspiration für Architekten, Planer und Bauherrn. Entdecken Sie den Werkstoff Metall mit uns neu – ganz gleich ob Sie nach Deckensystemen für Akustik, Ballwurfsicherheit oder Klima suchen: Wir sind Ihr verlässlicher Partner von der Idee bis zur Realisierung. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Projekt. Wir sind zertifiziert nach TAIM-Qualitätsstandard TAIM e. V. - Verband Industrieller Metalldeckenhersteller

www.ne-metalldecken.de


Die schnellste Maus jetzt kabellos Gesundes Arbeiten am PC

Erstrahlt im neuen Glanz dachziegel.de

Ideal für gesundes körperzentriertes Arbeiten

Ausgehend von einem detailliert gestalteten Produktbereich, in dem die Tonziegel hochwertig präsentiert werden, wird dem Interessenten anschaulich und übersichtlich die Welt der Dachziegel bei Jacobi-Walther nähergebracht. Wer sich in der vielfältigen Welt der Jacobi-Walther-Tondachziegel noch nicht zurecht findet, der nutzt die Ziegeltypen-Kampagne als moderne und spielerische Entscheidungshilfe für den noch unentschlossenen Bauherrn. Inspiration verschafft der neu entwickelte Referenzbereich, der sowohl die Hochwertigkeit als auch die Beständigkeit des Naturprodukts Tondachziegel widerspiegelt und eine Vielzahl ausgewählter Einsatzmöglichkeiten der Produkte zeigt. Der Bereich Lösungen dient als Einstiegshilfe für die unterschiedlichen Zielgruppen. Dachhandwerker finden in ihrem Lösungsbereich zum Beispiel schnell zu den technischen Daten der Dachziegel. Architekten gelangen direkt zu den oft benötigten und vielgesuchten Ausschreibungstexten. Lucas Jacobi, Leiter Marketing sagt: „Bei der Entwicklung der neuen www.dachziegel.de haben wir besonders auf ein ansprechendes Design, intelligente Benutzerführung, hohe Qualität hinsichtlich Anwenderfreundlichkeit, Browserkompatibilität und Ladegeschwindigkeit der Website geachtet. Die Website passt sich in Bildschirmdarstellung und -auflösung automatisch den unterschiedlichen Anforderungen mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets an und entspricht dem neuesten Stand der Technik. Durch intelligente Verlinkungen der einzelnen Seiten und Inhalte ist die Website so konzipiert, dass der Nutzer einfach, schnell und sinnvoll an benötigte Informationen gelangt …“

Foto] Contour Design

Büroarbeit führt bei vielen Menschen zu Schulter-, Nacken- oder Armschmerzen, Verspannungen oder Kopfschmerzen. Das liegt unter anderem an einer ungesunden Hand- und Körperhaltung, die durch die Positionierung der herkömmlichen Computermaus erzwungen wird. Die RollerMouse bietet hier eine gesündere Alternative: Das sogenannte zentrale Eingabegerät wird in der Mitte vor dem Körper direkt vor der Computertastatur platziert. Über einen integrierten Rollstab wird der Mauszeiger auf dem Bildschirm gesteuert. Dafür können beide Hände abwechselnd oder gleichzeitig benutzt werden. Auf diese Weise wird die abgeknickte und langfristig schmerzerzeugende Handhaltung vermieden, der Nutzer hat sowohl die Tastatur als auch die Maus und den Bildschirm in Blickrichtung vor sich. Die schnellste Maus – höchste Genauigkeit für Arbeit an mehreren Bildschirmen. Die neue RollerMouse Free3 Wireless unterstützt das gesunde körperzentrierte Arbeiten am Computer und ist besonders für die Arbeit an mehreren Bildschirmen geeignet. Sie ist sehr schnell, besonders flach und äußerst genau. Insgesamt zehn Zeigergeschwindigkeiten von 600 bis 2.800 dpi lassen sich bei diesem Eingabegerät auswählen. So kann der Mauszeiger schnell, sicher und noch einfacher über weite Strecken auf sehr großen oder mehreren Bildschirmen bewegt werden. Durch ihre sehr flache Bauweise passt sie zudem hervorragend vor dünne und kompakte Tastaturen. Die RollerMouse Free3 ist jetzt auch kabellos als RollerMouse Free3 Wireless erhältlich – so passt sie noch besser zu kabellosen Tastaturen und sorgt für eine bessere Ordnung auf dem Schreibtisch. Erhältlich im spezialisierten Fachhandel oder im Internet. www.ergoweb.de 12

www.dachziegel.de

Die neue Website von Jacobi Walther Dachziegel setzt neue Standards im Markt. Foto] Jacobi Walther Dachziegel


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PCI-Abdichtungssysteme – konform mit den neuen Abdichtungsnormen Was ist noch neu? In den Nachfolgenormen erhält der Planer und Architekt erstmalig Vorgaben für die Gefälleausbildung wasserführender Bodenflächen und die nachhaltige Zuverlässigkeit und Instandhaltung von Bauwerksabdichtungen. Der Anhang A enthält einen umfangreichen Kriterienkatalog zur Auswahl des geeigneten Abdichtungsstoffes, damit über die geplante Nutzungsdauer die zuverlässige Funktion der Abdichtung gewährleistet werden kann.

Warum abdichten? Gebäude müssen vor den negativen Folgen von Wasser, wie bspw. Schimmelbefall, Ausblühungen und ungesundes Wohnklima, geschützt werden. Bäder, Balkone, Kelleraußenwände etc. gilt es entsprechend abzudichten. Warum neue Normen? Die zehnteilige DIN 18195 „Bauwerksabdichtungen“ hat 35 Jahre lang Architekten und Planern gute Dienste geleistet, wurde aber in der letzten Zeit von der technischen Entwicklung überholt. Neue Abdichtungsstoffe wie Bitumendickbeschichtungen (PMBC, engl. für polymer modified bituminous coating) und flüssig zu verarbeitende Abdichtungen im Verbund mit Fliesen (AIV-F) konnten in die DIN 18195 nur mit größten Schwierigkeiten integriert werden. In den letzten fünf Jahren wurde deshalb intensiv an sechs anwendungsbereichsbezogenen Nachfolgenormen mit einheitlicher Gliederung und Terminologie gearbeitet. Die neuen Normen sind seit 1. Juli 2017 in Kraft; die DIN 18195 ist bis auf eine kleine Restnorm Geschichte. Neue Wassereinwirkungsklassen! In den einzelnen Nachfolgenormen wurden die Wassereinwirkungsklassen einerseits anwendungsbereichsbezogen festgelegt, andererseits durchgängig bezeichnet. W steht stets für Wassereinwirkungsklasse und die nachfolgende Ziffer für die Intensität der Einwirkung. Um Verwechslungen zu vermeiden, wird per Bindestrich ein Großbuchstabe für den Anwendungsbereich angefügt, z. B. W1-I (Innenbereich, DIN 18534) oder W3-E (Erdberührt, DIN 18533).

Simplify your Life – PCI-Abdichtungssysteme Die Normen verlangen außerdem, dass • Dichtbänder und -manschetten im System mit dem Abdichtungsstoff (PCI Lastogum, PCI Seccoral, PCI Apoflex, PCI Pecimor) geprüft werden – PCI hat die Prüfzeugnisse! • stets zweilagig gearbeitet wird – PCI bietet seit jeher PCI Lastogum in den Farben grau und weiß an! • Bade- und Duschwannen in die Abdichtungsebene integriert werden – das Wannendichtband PCI Pecitape WDB erleichtert auch diese Arbeit! Anerkannte Regeln der Technik Wer in Deutschland einen Werkvertrag annimmt, muss nach den anerkannten Regeln der Technik (aRdT) arbeiten oder den Bauherrn über Abweichungen aufklären und dessen Einwilligung einholen. Aktuellen DIN-Normen wird unterstellt, dass sie den aRdT entsprechen, womit ab jetzt auch flüssig zu verarbeitende Abdichtungen im Verbund mit Fliese zu den anerkannten Regeln der Technik zählen.

PCI Lastogum im 2+2-Verfahren (2 Lagen + 2 Farben) auftragen

„Splish-Splash, I am taking a bath“ – pures Badevergnügen, wenn mit PCI-Abdichtungssystemen gearbeitet wurde Foto] Agrob Buchtal

PCI Augsburg GmbH Piccardstr. 11 · 86159 Augsburg Tel. 0821 5901-0 · Fax 0821 5901-372 pci-info@basf.com · www.pci-augsburg.de 13


Schallschutz mit Durchblick PrivaSEE™

Das Ganzglas Schiebesystem PrivaSEE™ wurde für die schalltechnische Abtrennung von Räumen entwickelt. Foto] Teufelbeschlag®

PrivaSEE™ bietet als flexibles Schiebesystem besten Schallschutz und vielfältige Möglichkeiten zum Parken der Schiebeflügel. Bei Prüfverfahren unabhängiger Institute wurde ein hervorragender Schallschutzwert von 36 STC und 30 OITC erreicht. Da keine Bodenführung benötigt wird, ermöglicht PrivaSEE™ nahtlose Übergänge zwischen Innenräumen. Mit versteckten Dichtungen und Schließmechanismen, bietet PrivaSEE™ maximale Transparenz, natürliches Tageslicht und klare Formen, die sich jedem Stil anpassen. www.teufelbeschlag.de

Die Nacht. Alles außer Schlaf

Still Strong Neue Nadelvlieskollektion Nadelvlies ist als textiler Bodenbelag prädestiniert für flexible Bürokonzepte und anspruchsvolle Objektbauten – ästhetisch, robust, trittschalldämmend und langlebig. Mit Strong Concept hat DLW Flooring eine konsequent durchdachte Nadelvlies Kollektion kreiert: übersichtlich aufgebaut mit einem in sich stimmigen Farb- und Produktspektrum. Dabei stand die Natur Pate für die Buntheit der frischen neuen Farben. In die Premiumqualität Strong fließen 50 Jahre Fertigungs-Know-how und technologische Entwicklung ein, der Belag ist heute leistungsstärker als je zuvor, dank einer noch dichteren Vernadelung und der strapazierfähigen Dorix Markenfaser. Floor Protect schützt den Textilboden jetzt noch besser durch die komplette Faserschicht. Alle DLW Nadelvliesprodukte sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Moderne Büroarchitektur ist dynamisch und vielseitig wandelbar. Das verlangt nach robusten Böden. Optisch treten diese meist überall dort in den Hintergrund, wo konzentriert gearbeitet wird. Dahingegen beleben frische Farbkonzepte insbesondere Kommunikations- und Gemeinschaftszonen. Genau hier setzt Strong Concept an: Im Zentrum steht das breite Farbspektrum der Premiumlinie Strong 956 mit 32 Optiken: von fröhlich bunt und natürlich inspiriert bis hin zu coolen, gedeckten Grau- oder Blautönen. Ausgewählte Designs bietet DLW zusätzlich farbgleich in der Classic-Linie M 745 S-L und den Economy-Linien M 738 L und M 733 L an. Die in allen vier Produktlinien erhältliche Kernkollektion beinhaltet 12 der gefragtesten Grau- und Blaunuancen. Die Kollektion komplettiert die akzentuierte Strong Spot 916 sowie die Fliesenvariante Strong Modul 966. So finden Planer und Gestalter schnell das passende Produkt für ihr Projekt. www.dlw.de

Aus verschiedenen Blickrichtungen wirft die interdisziplinäre Ausstellung „Die Nacht. Alles außer Schlaf“ im Museum für Kommunikation Berlin vom 30. September 2017 bis 18. Februar 2018 erstmals Schlaglichter auf unser Verhalten und unsere Kommunikation in der Nacht. Die Besucherinnen und Besucher erleben die unterschiedlichsten Facetten der „anderen Hälfte des Tages“: von den ersten Sternkarten und der Sinnsuche im nächtlichen Himmel über die Strategien, unsere Gefühle der Nacht zu beherrschen, bis hin zur Nacht als zusätzliche Arbeits- und Lebenszeit. Rund 350 Objekte aus Mythologie, Astronomie, Kunst, Popkultur und Technikgeschichte zeigen, wie wir in und mit der Nacht kommunizieren. www.mfk-berlin.de 14

Foto] DLW Flooring GmbH


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Einzigartig geradliniges Design und flächige Optik: Comfort & Design Lamelle ROMA CDL

Die Weltneuheit für Raffstoren: Comfort & Design Lamelle ROMA CDL – für MODULO und PURO 2 Fotos] © ROMA KG

ARCHITECT @ WORK GERMANY / MÜNCHEN

27.-28. September 2017 Zenith Halle München (11:00-18:00) WWW.ARCHITECTATWORK.DE

Design mit überragender Funktion Red Dot Award für ROMA Sicht- und Sonnenschutz Die deutsche Marke ROMA ist bekannt als Marktführer für Roll­ laden. Als Komplettanbieter für außenliegende Sonnenschutz­ systeme hat das ausschließlich in Deutschland produzierende Unternehmen jedoch auch zukunftsweisende Lösungen für Raffs­ toren zu bieten. So wurde die jüngste Innovation, die neue ROMA Comfort und Design­Lamelle sogar mit dem Red Dot Award für herausragendes Product Design ausgezeichnet. Immerhin eine der weltweit bekanntesten Design­Auszeichnungen. Die neu entwickelte ROMA Comfort und Design­Lamelle – kurz ROMA CDL – ermöglicht hervorragende Sonnenschutz­ und Lichtlenkungsfunktionen bei einer für Raffstoren neuartigen, gerad­ linigen, flächigen Optik. Damit hebt sich ROMA CDL gestalterisch und funktionell von allen gängigen Systemen ab und setzt den neuen Standard für Design und Funktion bei Raffstoren. Zieht Blicke an. Hält Blicke ab. Mit ihrem klaren Design zieht ROMA CDL Blicke geradezu an. Aber genauso stark hält der neue ROMA CDL Raffstore auch neugie­ rige Blicke ab. Er verdunkelt besonders gut und wo kein Lichtstrahl durchdringt, kann auch das Auge nicht durchsehen. Bei geschlossenen Lamellen verhindern das neuartige Design und die verdeckt liegenden Stanzungen den direkten Lichteinfall und die Durchsicht über die ganze Fläche. An den Seiten reduzieren die speziell ausgearbeiteten Führungsschienen ebenfalls Lichteinfall und verhindern Durchsicht. Man genießt mehr Wohnkomfort und Privatsphäre.

Entwickelt für besondere Vorteile. Ein weiterer Vorteil der ROMA Raffstoren mit CDL liegt in der deut­ lich erhöhten Windstabilität. Während herkömmliche Außenjalou­ sien bei einem kräftigen Windstoß hochgefahren werden müssen, lassen sich ROMA CDL Raffstoren noch lange sicher nutzen. Apropos Sicherheit: Im Falle eines Einbruchversuchs verkeilt sich die serienmäßig integrierte Hochschiebehemmung in der Füh­ rungsschiene und erschwert das Hochschieben des Behangs. Auch hier setzen die neuen ROMA CDL Raffstoren Maßstäbe. Einfache Planung und mehr Komfort. Die Planung von Elementen mit der ROMA CDL gestaltet sich gewohnt einfach. Die ROMA CDL ist in den bestehenden ROMA Raffstorensystemen MODULO und im Aufsatzsystem PURO 2 ein­ setzbar und beeinflusst die Gesamtplanung nicht. Auch für große Fensterflächen bis 4.000 Millimeter Breite und 4.500 Millimeter Höhe ist die ROMA CDL geeignet.

ROMA KG Ostpreußenstr. 9 · 89331 Burgau Tel. 08222 4000­377 Fax 08222 4000­214 architektenberatung@roma.de www.roma.de 15


Schauraum Fensterhersteller Finstral

Parkdecks: Der Härtetest für die Entwässerungstechnik Der Entwässerungsspezialist ACO Haustechnik bietet mit einem umfassenden, modular aufgebauten Parkdeck-System verlässliche Entwässerungslösungen, die sich auch in höchst frequentierten Parkbauten und Tiefgaragen wie zum Beispiel gewerblich genutzte Abstellflächen von Einkaufszentren, Park-and-Ride-Stationen, Flughäfen bewähren. www.aco-haustechnik.de

Seit über 35 Jahren im Einsatz! „Investitionsgut“ Sanierung Um die Vielzahl an Optionen übersichtlich zu präsentieren, hat Finstral das Vier-Finger-Prinzip entwickelt. Vier Planer-Theken für außen, Mitte, innen, rundherum erklären alle Möglichkeiten. Foto] Finstral/Erik Mo-soni

Seit 1969 entwickelt und produziert das Familienunternehmen Finstral hochwertige Fenster. Nun hat diese Leidenschaft einen neuen Ort bekommen: Im Finstral Studio in Friedberg können Interessenten Fenster, Türen, wärmegedämmte Wintergärten und Serviceleistungen speziell für Architekten ab Ende Oktober 2017 entdecken. Das Gebäude liegt direkt an der Autobahn A8 und ist aus großen Teilen Süddeutschlands innerhalb von einer bis anderthalb Stunden Fahrzeit mit dem Auto zu erreichen. „Dieser Neubau im Friedberg-Park im Wert von rund 5 Millionen Euro ist unser Schaufenster für die Region Süddeutschland. Hier zeigen wir, wofür wir stehen: Design am Puls der Zeit ohne funktionale Kompromisse“, sagt Geschäftsführer Joachim Oberrauch.

Privathaus in Bietigheim mit spätgotischem Türgewände Foto] Klimasan-Perlit GmbH

Saint-Gobain Weber hat bereits im Mai 2017 zwei innovative High-End-Befestigungselemente auf den Markt gebracht, die Bauverantwortlichen entscheidende Vorteile bieten. Der Fokus bei der Entwicklung der beiden Produkte – ein Schlag- und ein Schraubdübel – lag auf einer erhöhten Sicherheit im Brandfall sowie auf einer Vereinfachung im Bauprozess.

Die Langlebigkeit von verwendeten Baumaterialien in Bezug auf die physikalische Leistungsfähigkeit und das ästhetische Erscheinungsbild sollte bei dem „Investitionsgut“ Sanierung eine übergeordnete Rolle spielen, damit der Amortisierungszeitraum dieser Investition nicht nur ein theoretisch errechneter Wert bleibt. Um die technische und ästhetische Langlebigkeit des rein mineralischen Wärmedämmputzes mit Perlit als Leichtzuschlag zu demonstrieren, besuchte der Hersteller Klimasan-Perlit GmbH in der Vergangenheit ausgeführte Bauvorhaben, um diese mit Bildern zu dokumentieren. Die exemplarisch ausgewählten Bauvorhaben wurden 1981 und 1988 unter dem vormaligen Markennamen Topisolit ausgeführt. Alle von Klimasan-Perlit dokumentierten Bauvorhaben wiesen keine augenscheinlichen Mängel auf. Die Oberflächen sind frei von Beschädigungen, Algen und Schimmel, und die Farben behielten ihre Leuchtkraft.

www.sg-weber.de

www.klimasan-perlit.de

www.finstral.com/friedberg

Sicherheit im Brandfall weber.therm Universaldübel

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ESTELLEN: HNEN FREI VORB N E T S O IT U M E N B A K B T R E D JETZ C B A E REGELN – T E C H N IS C H Abb. Makroaufnahme einer beschieferten Bitumenbahn.

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profil]

Martin Kopp

Philip Leube

Rainer Lindermayr

Das Büro F64 Architekten BDA wurde 2003 in Kempten gegründet und beschäftigt heute rund 35 Mitarbeiter, darunter erfahrene Architekten und Diplomingenieure mit langjähriger Berufs- und Projekterfahrung und teilweise mehrjähriger Bürozugehörigkeit. Die Architekten Martin Kopp, Rainer Lindermayr und Stephan Walter waren Gründer des Büros, im Jahr 2010 traten Philip Leube und Thomas Meusburger als Partner ein. Die Schwerpunkte der Leistungen liegen in der Bearbeitung von Stadtplanungsprojekten, öffentlichen Bauten, Gewerbe-, Büro- und Wohngebäuden. Zum Leistungsumfang des Büros gehören die Erstellung von Machbarkeitsstudien, Architektur- und Städtebauwettbewerben, Architektur- und Städtebauplanungen, sowie Freianlagen- und Innenarchitekturplanungen. Zahlreiche Projekte im gesamtem Allgäuer Raum aber auch in der Region von Augsburg und München bis hin nach Thüringen hat das Büro F64 Architekten realisiert.

Fotos] © F64 Architekten, Kempten

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Thomas Meusburger

Stephan Walter

Ausgezeichnet wurde das Büro 2017 mit dem Sonderpreis (Deutscher Ziegelpreis) kostengünstiger energieeffizienter Wohnungsbau für das Projekt Mietwohnungsbebauung „Auf der Ludwigshöhe“ in Kempten. Das Projekt Fa. Elobau in Probstzella kam in die engere Wahl des deutschen Holzbaupreises 2017 und bekam eine Anerkennung beim ­Architekturpreis Thüringen 2017. Den thomaswechspreis 2015 und den 2. Preis Geplant + Ausgeführt 2014 hat die Aussegnungshalle und das Gemeindehaus in Theinselberg erhalten. Die PanoramArena in Wiggensbach erhielt eine Anerkennung beim Baupreis Allgäu 2013, den thomaswechspreis 2012 und kam in die engere Wahl beim Deutschen Holzbaupreis 2011. Diese und viele weitere Auszeichnungen zeigen die architektonische Qualität des Büros. Zu den aktuellen Projekten im Bau gehören die Wohnbebauungen Ludwigshöhe-Sligostrasse und Jakobsweise Süd-West in Kempten mit 86 bzw. 98 Wohnungen, das Kirchlich-Soziale-Zentrum Christi Himmelfahrt in Kempten, Kindertageseinrichtungen wie die Kinderkrippe in Waltenhofen und das Familenzentrum in Marktoberdorf, Schulprojekte wie das Schulzentrum in Waltenhofen und das Hildegardis-Gymnasium in Kempten und vieles mehr. In Planung sind momentan unter anderem die Jugendund Kulturwerkstatt in Durach, die Generalsanierung der staatlichen Realschule in Obergünzburg, die Kinderkrippe in Wiggensbach und das Allgäu-Hospiz in Kempten und Wohnbebauungen Schön-Leben-Park in Nürnberg und Wohnen am Hauswang in Pfronten. www.f64architekten.de


Sport-und Mehrzweckhalle Stadtbergen, Südansicht

Wohnhaus V3 Kempten, Innenhof

Foto] Fotodesign Peters, Amerang

Logistikzentrum Fa. elobau in Leutkirch, Fassade Südseite Logistik Foto] Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

Sporthalle Wiggensbach, Spiel

Foto] Fotodesign Peters, Amerang

Wohnbebauung Ludwigshöhe-Sligostrasse in Kempten, Balkone Foto] Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

Aussegnungshalle u. Gemeindehaus in Theinselberg, Südansicht Foto] Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

Foto] Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

Grünes Zentrum Immenstadt, Dachfensterblick Foto] Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

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Geschäftsführer: links Dipl.-Ing. Architekt Thomas Schmidt (AKNW), rechts Dipl.-Ing. Architekt Matthias Kraemer (AKNW, AKBW) Foto] © Fabien Holzer

Kommunikationsgebäude Blue Office

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Technikumsgebäude für die Exzellenz-Universität RWTH Aachen

Technologie- und Bildungszentrum für Energieeffizienz und Barrierefreiheit TBZ Köln

Die SSP AG ist eines der national führenden integralen Planungsbüros mit rund 100 Mitarbeitern in Bochum und weiteren Standorten in Berlin, Frankfurt und Karlsruhe. Neben klassischen Architektenund Ingenieurleistungen umfasst das Leistungsangebot Städtebau/ Gebietsentwicklung, Projektsteuerung, Gutachten, Life-Cycle-Beratung und Gebäudemanagement. SSP versteht einen Planungsprozess integral. Flexible Teams aus Architekten, Stadtplanern, Haustechnikingenieuren, Sachverständigen und Immobilienökonomen sitzen daher bei jedem Projekt an einem Tisch, von Beginn an. Diese Arbeitsweise spart nicht nur Zeit und Kosten: Sie macht den Weg frei für eine durchdachte und zukunftsorientierte Planung. 2009 zeichnete das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie das langjährig praktizierte Wissensmanagement mit dem Titel „Exzellente Wissensorganisation“ aus. SSP qualifizierte sich als einziges Unternehmen aus dem Bereich Bauen/Architektur. Der Preis wurde erstmalig an 25 Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz vergeben. Das SSP-Forschungsprojekt „Zukunftsorientierte Gebäudebewertung“ wurde im Rahmen des Innovationspreises Ruhrgebiet durch das Land NRW und die europäische Union gefördert. Die hier entwickelte anwendungsorientierte Software untersucht und bewertet die Wandlungsfähigkeit von Gebäuden. Grundlage ist das SSPKonzept der Gebäude-DNA©.

Die Architektur von SSP wurde bereits mehrfach international ausgezeichnet. Im Oktober 2015 wurde SSP für die „Sanierung und Umnutzung des denkmalgeschützten Forschungszentrum BiK-F in Frankfurt am Main“ mit einer Auszeichnung beim renommierten Deutschen Architekturpreis 2015 geehrt. Wettbewerbe und Auszeichnungen: iF Design Award 2017 German Design Award 2017 Vorbildliche Arbeitsorte in der Stadt 2016 Iconic Award 2016 German Design Award 2016 Deutscher Architekturpreis 2015 Spark Design Award New York 2015 DMK Award für nachhaltiges Bauen 2015 und 2014 Klimaschutz-Award 2014 Sanierungspreis 2014 AIT Award 2014 Klimaschutz-Award 2013 B.A.U.M. Auszeichnung umweltfreundliche Handelsimmobilie 2010 Exzellente Wissensorganisation 2009 BDA Auszeichnung guter Bauten NRW 2000 www.ssp.ag

Fotos] © Jörg Hempel

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Büroloft in London]

Brook Green Factory Design mit gläsernem Charakterdach Seit dem 19. Jahrhundert zog der Stadtbezirk Brook Green durch seine Nähe an einer der Hauptverkehrsadern im Westen Londons zahlreiche Unternehmen an. Noch heute prägt die Industriearchitektur des frühen 19. Jahrhunderts das Viertel, das zunehmend von der modernen Geschäftswelt entdeckt wird. Die alten Industriebauten von Osram oder J. Lyons & Co werden revitalisiert und neuen Nutzungen zugeführt. Beispielhaft dafür ist das denkmalgeschützte Gebäude in der 184 Shepherds Bush Road. Unter der Federführung von ­ColladoCollins Architects wandelte es sich von einem Präsentations- und Werkstattgebäude für Autos zu einem moder22

nen Büroloft mit Industriecharme. Der Entwurf umfasst eine dreigeschossige Erweiterung auf dem Dach des bestehenden Gebäudes mit einem neuen Glasgewölbe, das an die Glas­ paläste des 19. Jahrhunderts erinnert.


Den Architekten war es sehr wichtig, den Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes zu erhalten und die notwendigen baulichen Veränderungen auf ein Minimum zu beschränken – sowohl was das innere als auch was das äußere Erscheinungsbild betrifft. Trotz ihrer großen Ausdehnung von 60 Meter Länge, 30 Meter Breite und 14 Meter Höhe, wirkt das Gewölbedach leicht und transparent. Das Gewölbe selbst bilden die vertikal verlaufenden stählernen Formrohre, die sich nach oben hin verjüngen. In Verbindung mit den diagonal verlaufenden Rohren entsteht eine Gitterstruktur, gleich einem Diamant, der das geschwungene verglaste Dach bildet. Um die ungewollte Aufheizung zu minimieren, wurden 60 Prozent der Dachverglasung opak ausgeführt. Um über das gesamte Dach ein einheitliches Design zu erhalten, entwickelten die Architekten und Dachplaner in Zusammenarbeit mit Schollglas die ­sogenannte Solid-Verglasung. Die Verglasung besteht aus einer Außenfläche aus dem robusten Einscheibensicherheitsglas, das vollflächig siebbedruckt ist. Dieses ist mit einem Dämmpaneel verklebt. Den Abschluss nach innen bildet ein pulverbeschichtetes Blech.

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Fotos] © Eugene Codjoe/UrbanSerenity Photography

Die Anordnung dieser Solid-Paneele beruht auf einer bauphysikalischen Berechnung: Die Paneele wirken zwar zufällig gestreut, werden aber nach oben hin immer dichter und bedecken im obersten Bereich die gesamte Fläche. Nach Süden und an der Seite zum Nachbargebäude ist der Anteil der Solidglas-Paneele höher. Zum einen, um mehr Sonnenlicht zu gewinnen und zum anderen, um die Privatsphäre zu schützen. Für die transparenten Bereiche wählten die Planer die Isolierglasscheiben mit neutraler Sonnenschutzschicht und zeitgemäßen Sicherheitseigenschaften. Die Einheiten sind aus dem Einscheibensicherheitsglas und Verbundsicherheitsglas aufgebaut, das sich besonders für Überkopfverglasungen und Fassaden eignet. An der Außenseite sind die Wärmedämmgläser noch vollflächig mit einem Punktraster bedruckt. Dieses verhindert zusammen mit der Sonnenschutzschicht einen zu hohen Wärmeeintrag ins Innere und sorgt für eine einheitliche Optik mit den Solids-Elementen.

Eine besondere Herausforderung lag in den unterschiedlichen Formaten von Solids und Isolierglasscheiben: Wird das gewölbte Dach entlang von Längs- und Querachse in vier Viertel geteilt, so gleicht auf dem Dach innerhalb eines Viertels keine Raute in ihrer Größe oder in ihren Ausmaßen der anderen. Das Gleiche gilt für die Dreiecksflächen. Mit einer hohen logistischen Kompetenz sorgte der Glashersteller dafür, dass die 2.670 Scheiben und Solids in der richtigen Reihenfolge und „just-in-time“ auf die Baustelle geliefert werden konnten. Die natürliche Belichtung des Gebäudes und der beeindruckende Blick über die Stadt schaffen ein ganz außergewöhnliches Arbeitsumfeld. Das markante diamantgleiche Gewölbe beeindruckt tagsüber durch sein facettenreiches Funkeln und nachts durch sein brillantes Strahlen. www.schollglas.com

ColladoCollins Architects London, Großbritannien info@colladocollins.com www.colladocollins.com

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Sonderteil] Heinze Architektour 2017

Daily Business – Architektur zwischen Alltag und Spektakel Mit einem abwechslungsreichen Vortragsprogramm präsentierte die Heinze ArchitekTOUR 2017 an sechs Standorten in bewährter Weise eine gelungene Mischung aus Vorträgen von Newcomern der Architekturbranche und großen Namen sowie Präsentationen ausgewählter Hersteller. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr scheinbar alltägliche bauliche Herausforderungen. Den Auftakt der Tour bildete die Veranstaltung am 20. Juni bei Porsche in Leipzig. Mit dem Hafenmuseum Hamburg, der Flora in Köln, dem Darmstadtium in Darmstadt, dem Schloss Nymphenburg in München und am 6. Juli der Staatsgalerie in Stuttgart folgten fünf weitere attraktive Standorte. Einige der Besucher nutzten das Angebot, vor Beginn der Veranstaltung im Rahmen einer Führung den Ort zu erkunden, was besonders in der Automobilausstellung des Porschemuseums und in der Staatsgalerie in Stuttgart großen Anklang fand. Insgesamt folgten über 1.000 Architekten und Planer der diesjährigen Einladung von Heinze.


Leipzig – Porsche

Eine tolle Kulisse für spannende Vorträge. Die Planer waren begeistert vom Besucherzentrum bei Porsche in Leipzig.

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Hamburg – Hafenmuseum

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Der Vortrag von Herrn robert Zeimer fesselte die Besucher an unserem zweiten tour-Standort: im Hafenmuseum in Hamburg.

Intensive Gespräche in der Ausstellung sorgten fßr einen regen Austausch zwischen Planern und Herstellern. Nicht selten wurden hier konkrete LÜsungen direkt vor ort erarbeitet.

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Köln – Flora | Botanischer Garten

Herr Markus Selka von der Firma CroSo International präsentierte flexible Lösungsansätze und die aktuellen Ganzglasgeländersysteme.

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In der Flora in Köln startete der tour-tag mit einer Führung durch den wundervollen Botanischen Garten.


Zwischen den Vorträgen blieb immer genügend Zeit für vertiefende Fachgespräche und das Knüpfen neuer Geschäftskontakte.

Darmstadt – Darmstadtium 31


Vielfach boten die Exponate der Aussteller den Planern die Möglichkeit Produkte, oberflächen und Farben direkt in der Ausstellung zu erleben.

Auch in München waren die Vortragsarenen – wie hier beim Vortrag von till Schneider – bis auf den letzten Sitzplatz voll besetzt.

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München – Schloss Nymphenburg 33


Stuttgart – Staatsgalerie

Zu Beginn wurden die Planer in kleinen Gruppen durch die Ausstellung begleitet. So stellten die Heinze-Mitarbeiter kurz die räumlichkeiten und die Agenda des tages vor. Die Aussteller präsentierten im sogenannten Speed-Dating in 1–2 Minuten kurz und ungezwungen ihr unternehmen und ihr Portfolio. Ein perfekter Einstieg in den tag.

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Heinze Architektour KoNGrESS 19.10.17 Grand Hall Zollverein Essen | 23.11.17 Station Berlin

Foto] © Marcus Jacobs

Für den Herbst kann sich die Branche in diesem Jahr auf gleich zwei thematisch vielfältige und hochkarätig besetzte Kongresse in Essen und Berlin freuen. Weitere Informationen finden Sie unter www.heinze.de/architektour.

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product] Neuheiten von der Heinze ArchitekTOUR

HIGHLIGHTS UND NEUHEITEN DER

Während der Heinze ArchitekTOUR 2017 wurden wieder Macher zusammengebracht, Architekten und Unternehmer: Aus­ steller präsentierten im Rahmen einer informativen Ausstellung ihre Produkt­Highlights und Neuheiten einem geladenen Fachpublikum. Einen Teil stellen wir Ihnen im Rückblick auf den folgenden Seiten vor.

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Abel Metallsysteme Ganzglasgeländer VISIOPLAN überzeugt durch Flexibilität im Innen- und Außenbereich

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HAFI Beschläge HAFI Türdrücker-Kollektion Premium Design by Studio F. A. Porsche

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EHRET Mit EHRET Fensterläden den Stil eines Hauses unterstreichen

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JOCO Deckenklimatisierungssystem in Perfektion

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Green Code Nachhaltige Gebäude mit Wohnfühlklima

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Kleusberg 44, 45 Wenn der Kreis sich schließt – Cradle-to-Cradle am Beispiel des Modulgebäudes Otto bonprix.


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Ganzglasgeländer VISIOPLAN überzeugt durch Flexibilität im Innen- und Außenbereich

Vielseitiges Ganzglasgeländer mit höchster Transparenz Das Ganzglasgeländer VISIOPLAN ist ein Brüstungsgeländer für Balkone, Terrassen und Treppen in Innen- und Außenbereichen. Es bietet Planungssicherheit aufgrund seiner statischen Berechnungen sowie des vorliegenden AbP. Das Geländersystem besticht durch Vielseitigkeit, da es sowohl für gedämmte Baukörper, zur Balkonentwässerung und Anbindung an eine Attika oder zur Montage an Stahlträgern geeignet ist.

Lösung bis ins Detail. Das modulare Geländersystem ist geeignet für Balkone mit einer Größe von bis zu 50 Quadratmetern.

AQUA VIVA VISIOPLAN mit integrierter Entwässerung Das patentierte Geländersystem AQUA VIVA aus der Produktserie VISIOPLAN ist eine exklusive Lösung zur modernen Balkonentwässerung. Die Besonderheit der Produktlinie: AQUA VIVA verfügt über eine integrierte Oberflächenentwässerung. Das Geländersystem nimmt das Niederschlagswasser über eine flächenbündige und schlanke Einlaufrinne auf und leitet es durch einen nicht sichtbaren Ablaufkanal in die Fallrohre. Das Sickerwasser wird über die Balkonabdichtung ebenfalls in das System geleitet – eine clevere

VISIOPLAN für verschiedene Bodenaufbauten Bei der Produktentwicklung des modularen Geländersystems VISIOPLAN hat Abel Metallsysteme spezielle Einbausituationen mit einbezogen. Entstanden ist ein vielfältiges System für höchste architektonische Ansprüche, da das Geländersystem flächenbündig verbaut werden kann und sich somit perfekt in das Gesamtbild des Gebäudes integriert. Durch die variablen Aufsatzprofile kann nahezu jeder Bodenaufbau ausgeglichen werden und ist somit auch für gedämmte Gebäudehüllen geeignet. Die Aufbauhöhen variieren zwischen 20 und 80 Millimetern und sind zusätzlich erweiterbar. Das moderne Ganzglasgeländer VISIOPLAN inklusive der Revisionsschächte und Abläufe für Fallrohre wird nach individueller Vorgabe von Abel Metallsysteme geplant, gezeichnet und nach Aufmaß vorgefertigt. Damit ist eine optimale Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten gewährleistet.

AQUA VIVA VISIOPLAN mit integrierter Balkonentwässerung

Flächenbündige Einbaulösung bei gedämmten Gebäudehüllen

Abel Metallsysteme GmbH & Co. KG Industriestr. 1–5 · 36419 Geisa Tel. 036967 5937-0 · Fax 036967 5937-59 info@abelsystem.de · www.abelsystem.de

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Mit EHRET Fensterläden den Stil eines Hauses unterstreichen Schiebeläden im eleganten Design Moderne Gebäude besitzen häufig große Fensterfronten und eine schlichte Fassade. Hier werden EHRET Schiebeläden zum dominierenden Gestaltungselement, das für Abwechslung und schöne Kontraste sorgt oder die geradlinige Architektur unterstreicht. Die Schiebeläden sind auf vielfältige Weise einsetzbar, so zum Beispiel mehrflügelig auf einer Seite oder verteilt auf die linke und rechte Fensterseite. Je nachdem, wohin die Flügel geschoben werden, verändern die Schiebeläden das Erscheinungsbild eines Gebäudes und sorgen für eine abwechslungsreiche Optik.

Schiebeläden Wohnanlage Heilbronn

Faltschiebeläden Faltschiebeläden können den mediterranen Stil eines Hauses unterstreichen. Gleichzeitig überzeugen sie durch ihre hohe Funktionalität. Platzsparend, effektiv und raffiniert lassen sich Faltschiebeläden wie eine Ziehharmonika öffnen und schließen. Die kugelgelagerten Rollen gleiten leicht und nahezu geräuschlos in den Schienen. Da Faltschiebeläden über die gesamte Breite der Türen und Fenster geöffnet werden können, eröffnen sie ganz neue Optionen in der Fassadengestaltung. Dank Sonderfüllungen wie Streckmetall oder Sibirische Lärche lassen sich individuelle Gestaltungswünsche erfüllen.

Faltschiebeläden Batignolles Foto] © Philippe LEROY/www.photographearchitecture.com

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EHRET GmbH – Fensterläden aus Aluminium Bahnhofstr. 14–18 · 77972 Mahlberg Tel. 07822 439-0 · Fax 07822 439-116 info@ehret.com · www.ehret.com

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Nachhaltige Gebäude mit Wohnfühlklima gepuffert wird. Mit einer Permanentregelung der Raum- und Systemtemperaturen lässt sich die Effizienz weiter steigern – in Kombination mit der eigenen Energieerzeugung bis hin zum Plusenergiehaus. Mehr als die Summe der Komponenten Menschen sollen sich in Gebäuden wohl fühlen. Sie sollen darin gesund und nachhaltig leben können: mit behaglichen Temperaturen über das gesamte Jahr. Mit frischer, staubfreier Atemluft. Ohne akustischen Stress durch Lärm und Hall. Ökologisch sinnvoll und mit niedrigen Energiekosten. Jede der Green Code Komponenten leistet hierfür einen wichtigen Beitrag. Zusammen erfüllen sie Architektur mit Wohnfühlklima. Zertifiziertes Passivhaus mit Wohnfühlklima durch Klimadecken und Thermowände

Green Code ist ein System von Bauelementen, die optimal aufeinander abgestimmt sind: Sie verwirklichen anspruchsvolle Architektur und erzielen dabei eine hohe Energieeffizienz. Vor allem aber schaffen sie ein behagliches und gesundes Raumklima. Heizen und Kühlen über die Betondecke Die Klimadecke heizt und kühlt den Raum reaktionsschnell durch oberflächennahe Rohrregister: Im Kühlbetrieb absorbiert die Decke Wärme aus dem Raum und führt sie ab – ohne die kalte Zugluft einer Klimaanlage. Im Heizbetrieb arbeitet die Decke durch ihren hohen Wärmestrahlungsanteil nahezu konvektionsfrei und vermeidet dadurch Zugerscheinungen sowie Staubaufwirbelung. Statt der Luft temperiert sie die Oberflächen direkt, was behaglicher empfunden wird und Energie spart. Weitere Systemkomponenten Zur Optimierung der Raumakustik können Schallabsorber in die Decke integriert werden, die nach dem Oberflächenfinish nicht mehr sichtbar sind und das Raumkonzept nicht stören. Kerngedämmte Thermowände ermöglichen beidseitig ansprechende Betonoberflächen und den Einsatz unterschiedlicher Dämmstoffe in einer Wand – geschützt vor Feuer und Vandalismus. Ergänzend zu den Betonfertigteilen bieten wir eine Trockenbau-Klimadecke für Revisionsbereiche und den Dachausbau. Der Betonkern der Decken und Wände kann als Energiespeicher genutzt werden, indem dort überschüssige Wärme oder Kälte für den späteren Gebrauch

Decke mit integrierter Dämmung ermöglicht Sichtbeton an der Untersicht der Auskragung.

Green Code GmbH & Co. KG Benninger Str. 70 · 87700 Memmingen Telefon 08331 4988283 · Fax 08331 9276729 info@green-code.de · www.green-code.de

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HAFI Türdrücker-Kollektion Premium Design by Studio F. A. Porsche

Design by Studio F. A. Porsche – Design 311

In der Zusammenarbeit von HAFI und dem Studio F. A. Porsche entstand eine komplette Türdrücker-Kollektion, welche einzigartige Möglichkeiten der Individualisierung von Materialien, Oberflächen und Farbkombinationen bietet. Das Designkonzept des Türdrückers HAFI 311 verbindet Eleganz und Modernität, die beide in einer harmonischen Verschmelzung ein haptisches Erlebnis erzeugen. Die Gestaltung basiert auf einer schlichten geometrischen Form, die durch eine fließende Biegung einer natürlichen Position des Daumens folgt. Das Designkonzept des Türdrückers HAFI 212 basiert auf der Überlegung, eine zeitlose und logische Geometrie mit einem Designmerkmal auszustatten, welches für eine sehr komfortable Ergonomie sorgt und gleichzeitig eine subtile Skulptur darstellt. Der Charakter des Entwurfs ist nicht vordergründig und aufdring-

Design by Studio F. A. Porsche – Design 212

lich, sondern sehr klar strukturiert und dennoch überraschend. Im Rahmen der ArchitekTOUR 2017 im Porschewerk Leipzig hatten die Besucher die Möglichkeit, diese neuen HAFI Designs haptisch und emotional zu erfühlen.

HAFI Beschläge GmbH Weissinger Strasse 16 · 89275 Elchingen Telefon 07308 9604-0 · Fax 07308 9604-15 info@hafi.de · www.hafi.de

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Deckenklimatisierungssystem in Perfektion

Das JOCO KlimaSegel BK, flexibel in Baubreite und Baulänge, ist problemlos integrierbar in abgehängte Decken. Fotos] (C) Photographie by Hubertus Kahl

Ausstellungsflächen, Verkaufsräume und Bürogebäude stellen besondere Ansprüche an die Klimatisierung. Mit dem KlimaSegel hat JOCO ein Deckenheiz- und -kühlsystem entwickelt, das diesen Anforderungen voll und ganz gerecht wird. Das KlimaSegel erzeugt ein angenehmes Raumklima, das auf Strahlungswärme, stiller Kühlung und Bauteilaktivierung basiert. Wie bereits seine Vorgänger, setzt das KlimaSegel BK ebenfalls auf diese wegweisende Technik, die eine einheitliche Klimatisierung bestehend aus Kühlen und Heizen sowie Lüftung und Beleuchtung ermöglicht. Damit das Prinzip des Strahlungsaustauschs zwischen den einzelnen Raumflächen, den Menschen und den Gegenständen funktioniert, ist die gewellte Oberfläche maßgebend. Das neue KlimaSegel BK passt sich noch einmal mehr den Ansprüchen moderner Raumumgebungen an. Hergestellt aus Voll-Aluminium-Profilen, kommt es schlanker und filigraner daher, ist variabler in der Baubreite und bietet zudem einen verbesserten Schallschutz. Die Optik wird aufgebrochen, sodass man quasi durch die einzelnen Elemente des KlimaSegels hindurchsehen oder eine geschlossene Fläche bilden kann.

Baukastenprizip: einfache Ausführung des JOCO KlimaSegel BK mit sichtbarer Verbindungstechnik, je nach Anforderung ergänzbar mit Sichtschutz, akkustischen Elementen usw.

Leistungstark durch Voll-Aluminium-Profile für eine optimale Wärmeverteilung

JOCO GmbH Industriestr. 1 · 77731 Willstätt Telefon 07852 93369-30 · Fax 07852 93369-39 info@joco.de · www.joco.de

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Wenn der Kreis sich schließt – Cradle-to-Cradle Laut Bundesministerium wird rund ein Drittel des Ressourcenverbrauchs in Deutschland von Gebäuden verursacht. Für Abfallaufkommen oder CO2-Emissionen gilt Ähnliches. Die Lösung dieses wachsenden Problems liegt in der effizienten Wiederverwendung ganzer Gebäudestrukturen, wie es z. B. bei der Modulbauweise möglich ist. Bereits bei der Konzeption eines modularen Gebäudes wird berücksichtigt, wie ein Projekt über den gesamten Lebenszyklus die Nachhaltigkeitsanforderungen optimal erfüllt: von der emissionsarmen Vorfertigung im Werk über die energieeffiziente und wartungsarme Nutzungsphase mit einer problemlosen Anpas-

sung an sich ändernde Anforderungen – auch Ortswechsel sind möglich – bis hin zum Recycling in ferner Zukunft. Mindestens 96 Prozent aller im Modulbau verwendeten Materialien lassen sich durch die konsequente Vermeidung von Verbundstoffen in den Wertstoffkreislauf zurückführen und wiederverwerten. Zusammenarbeit mit Fraunhofer-Institut Seit einiger Zeit fordern Verbände wie die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) eine Weiterentwicklung des EnEV-Nachweises, in dem die Ökobilanzierung über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet wird. KLEUSBERG hat daher gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik eine Studie durchgeführt, in der diese Thematik aufgegriffen und am Beispiel eines 8.800 m² großen Bürokomplexes für das Versandhandelsunternehmen Otto in Hamburg untersucht wurde. Das Projekt eignete sich besonders gut, da der Bauherr während der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen auf dem Otto-Campus adäquate Büros benötigte, die später gegebenenfalls zurückgebaut werden sollen. So könnte von der Planung bis zur Fertigstellung und folgenden Wiederverwendung der gesamte Produktkreislauf abgebildet und untersucht werden. In einem ökologichen Vergleich betrachtete man unter anderem die Umweltwirkungen des Treibhauspotenzials eines Modulgebäudes im Vergleich zu denen anderer Bauweisen. Der Betrachtungszeitraum belief sich hier auf 3 Lebenszyklen eines Gebäudes à 20 Jahre. Der Ansatz der Wiederverwendbarkeit der Module ermöglicht es, den Energiebedarf für die Herstellung der Baustoffe auf verschiedene Nutzungsphasen zu verteilen, und verschafft so einen maßgeblichen Vorteil gegenüber anderen Bauweisen, der mit der Anzahl der Lebenszyklen sogar noch größer wird. Cradle-to-Cradle Am Ende eines Lebenszyklus lassen sich modulare Stahlskelettgebäude wieder abbauen und Gebäudesegmente können ohne großen Umbau in einem neuen Projekt zum Einsatz kommen. Nach dem Cradle-to-Cradle-Betrachtungsprinzip – „von der Wiege bis zur Wiege“ – wird ein Gebäude also bereits im Her-

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am Beispiel des Modulgebäudes Otto bonprix.

stellungsprozess als Ressource für die nächste Nutzungsphase optimiert. Materialien, Rohstoffe und Wertstoffe gehen nicht verloren, sondern können nach ihrem Gebrauch weitestgehend zurückgewonnen und wiederverwertet werden. Durch die Mehrfachnutzung der Gebäudekonstruktion ist eine deutliche Reduzierung des Treibhauspotenzials der verbauten Materialien gegeben. Die DGNB hat Ziel-, Referenz- und Grenzwerte formuliert. Die von KLEUSBERG verbauten Materialien liegen im Bereich „A+“ der Energieeffizienzskala und erfüllen somit die Werte der DGNB.

Projektdaten Bauherr:

Otto GmbH & Co. KG

Fertigstellung:

August 2016

Bauzeit:

5½ Monate

Brutto GF:

8.800 m²

Ausführung:

Modulbauweise, 3 Gebäude, 3-geschossig

Standort:

Hamburg

KLEUSBERG GmbH & Co. KG Wisserhof 5 · 57537 Wissen Telefon 02742 955-0 · Fax 0 2742 955-144 info@kleusberg.de · www.kleusberg.de

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architektur]  Baltic Haus in Hamburg

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Phönixweißer Glanz Baltic Haus in Hamburg mit Aluminiumfassaden Stilvoll, dezent zurückhaltend und qualitäts­ voll – kurz: hanseatisch. So könnte man das Baltic Haus in Hamburg beschreiben. Mit­ ten im Stadtzentrum, unweit von Rathaus, Hauptbahnhof und Binnenalster gelegen, fügt sich das vom Elmshorner Architektur­ büro GRS Reimer Architekten entworfene Gebäude an der Ecke der Straßen Brands­ ende und Raboisen harmonisch in die Nach­ barbebauung ein.

Das Büro- und Geschäftshaus wurde im Oktober 2016 fertiggestellt und verfügt auf sieben Ebenen über eine Nutzfläche von insgesamt etwa 1.745 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant. Darüber kragen vom ersten bis zum fünften Obergeschoss auf insgesamt 1.225 Quadratmetern die Ebenen mit den Büroflächen aus. Pro Einheit verfügen sie über einen kompakten Sanitärkern mit integrierter Pantry und frei gestaltbare, offene Grundrisse. Zum Wohnen ist das beidseitig zurückversetzte oberste Stockwerk mit Dachterrasse vorgesehen. Die Erschließung der oberen Stockwerke erfolgt über den Eingang in Brandsende. Ein Keller dient als Lagerraum, für die technische Gebäudeausrüstung und als Fahrradstellfläche.

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Fotos] © Conné van d´Grachten/HD Wahl

Die Kubatur des Gebäudes schafft gekonnt Verbindungen zur umgebenden Bebauung. Ihr passten die Architekten zum einen die Traufhöhen des Baltic Hauses an. Zum anderen orientiert sich die Gestaltung am diagonal gegenüberliegenden Keramikhaus. Die Fassade mit abgerundeter Ecke, Fenster mit starkem Bandcharakter und ein zurückgestaffeltes oberstes Geschoss wurden als prägende Merkmale zitiert, aber eigenständig umgesetzt: „Da in der benachbarten Bebauung des Quartiers massive Fassaden mit Lochfenstern dominieren, haben wir die Bandwirkung der Fassade über vorgesetzte Rahmen durchbrochen. Durch die Tiefe der Profile wird in der Schrägansicht der Straßenflucht der Glasanteil der Fassade optisch reduziert“, so Christoph Kruse, Leiter Projektmanagement bei GRS Reimer Architekten. Die vorgesetzten Rahmen bestehen aus eigens

für das Baltic Haus angefertigten, stranggepressten Profilen, in die Aufnahmen für die absturzsichernde Verglasung und die Führungsschienen des Sonnenschutzes integriert sind. Im Erdgeschoss wird die Bandwirkung der Glasfront nur durch zarte Profile unterbrochen. Damit ermöglichen die Architekten hier freie Durchblicke in das Restaurant und aus dem Gebäude hinaus in den Straßenraum. Das Vordach, die horizontalen Fassadenbänder und deren vertikale Fortführungen an der Nachbarbebauung sowie die vorgesetzten Fensterrahmen wurden vom Spezialisten für die Beschichtung von Aluminiumbauteilen in der Fassade HD Wahl in DURAFLON® Phönixweiß beschichtet. In der Herstellung der Nasslackbeschichtung auf Fluorpolymerbasis wird zunächst eine reinweiße erste Schicht aufgebracht, darauf folgt eine zweite Klarlackschicht,

die über ihre komplette Schichtstärke mit Metallicpartikeln versetzt ist. Die in die glänzende Oberfläche eingebetteten Metallicpigmente ergeben zusammen mit der Helligkeit der weißen Grundschicht eine bewegte, diffuse Reflexion mit ausgeprägter Tiefenwirkung. Im Zusammenspiel mit der jeweiligen Umgebungsbeleuchtung erscheint sie von brillant-weiß bis hin zu silbrig-glitzernd. Die dominanten Fassadenbänder des Baltic Hauses erhalten dadurch einen weichen Schimmer. Neben optischen erfüllt die Beschichtung auch eine Reihe funktionaler Ansprüche, die für die Qualität der Fassaden ausschlaggebend sind. Durch hohe Wetterfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit schützt DURAFLON® die Metallbauteile der Fassaden des Baltic Hauses langfristig vor ungünstigen Umwelteinflüssen: Farbgebung und Glanz werden in ihren Feinheiten auch in Zukunft erhalten bleiben. Dank der Easy-to-clean-Technologie der Nasslackbeschichtung werden zusätzlich die Unterhaltskosten für das Gebäude minimiert. Nicht zuletzt der Einsatz nachhaltiger Baumaterialien wie DURAFLON® wurde beim Baltic Haus schon während der Bauphase anerkannt. Von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, DGNB, wurde das Gebäude mit einem Vorzertifikat in Silber ausgezeichnet: Die Bewertung von Kriterien wie ökologische, technische, ökonomische oder soziokulturelle und funktionale Qualität ergaben für das Baltic Haus eine Gesamtnote von 1,63. www.hdwahl.de

Foto] © GRS Reimer Architekten

GRS Reimer Architekten

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Das Büro GRS beschäftigt sich seit über 45 Jahren erfolgreich mit dem gesamten Spektrum der Planung und Realisierung von unterschiedlichen Bauaufgaben in allen Größenordnungen. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeiten liegen gegenwärtig in den Bereichen Büro und Verwaltung, Wohnungsbau, sowie Einzelhandel und Gewerbe. Dabei gilt es, den individuellen Wünschen der Bauherren unter Berücksichtigung hoher Qualitäts- und Gestaltungsansprüche in Verbindung mit Kostensicherheit und Termingenauigkeit gerecht zu werden. Architektur wird als das Zusammenführen von funktionalen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten in eine ästhetische Form verstanden. Nur wenn dies in der Gesamtheit gelingt, kann ein Projekt wirklich nachhaltig sein. www.grs-architekten.de


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architektur]  Paragon Apartments in Berlin

Wohnraum mit Freiraum Das Paragon mit dreidimensional wirkender Fassade aus Balkonen unterschiedlicher Tiefen bietet mit seinen 217 Mietwohnungen eine moderne Wohnvielfalt in der Danziger Straße. Foto] Schöck Bauteile GmbH

Lösungen für individuelle Balkongestaltung Inmitten von Berlin, im Bezirk Pankow am Prenzlauer Berg, entstand unter Einbezug der baulichen Ruine eines früheren Krankenhauses ein neues Wohnquartier, dessen Vielfalt bezüglich Wohnungsgrößen und Wohnqualitäten Vorbildcharakter für innerstädtische Wohngebäude einnimmt. Auffallend sind die als Kuben vor die Fassade gesetzten Balkone, die einerseits die Architektur prägen, andererseits wertvolle Freiflächen für die im Grundriss optimierten Zwei-Zimmer-Wohnungen bieten. Für die wärmebrückenarme, konstruktiv einfache und statisch wirtschaftliche Befesti­ gung der Stahlbetonelemente sorgen verschiedene Typen des Schöck Isokorb, die zudem individuell an die spezifischen Details angepasst wurden. 50


Das äußere Erscheinungsbild des Paragon spiegelt sich auch im Innenbereich wider.

ab 65 Jahren deutlich zunehmen wird. Die Zunahme der Einwohnerzahlen schwankt je nach Bezirk sehr stark: Während die Prognose für Tempelhof-Schöneberg von 2,6 Prozent Einwohnerzunahme ausgeht, hat der Bezirk Pankow mit 16 Prozent in den nächsten Jahren am meisten mit der Wohnungsnot zu kämpfen und muss entsprechend frühzeitig und vorausschauend reagieren.

Architekturbüro GRAFT Das Architekturbüro GRAFT wurde 1998 durch Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit in Los Angeles, Kalifornien, als Label für Architektur, Städtebau, Design, Musik und „the pursuit of happiness“ gegründet. Seit 2001 unterhalten die Architekten eine Bürofiliale in Berlin, seit 2004 eine weitere in Peking. Insgesamt beschäftigt GRAFT rund 100 Mitarbeiter auf drei Kontinenten. Im Kontext der formal experimentierenden Architekturszene zählt GRAFT zu jener international ausgezeichneten Garde, die mit einem erweiterten und amorphen Formvokabular experimentiert und sich mit neuen Möglichkeiten der Parametrisierung von Volumen und Raum auseinandersetzt.

Vom Krankenhaus zum Wohnquartier

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Wohnraum ist in Berlin längst zum knappen Gut geworden – insbesondere bezahlbarer. Die aktuelle Bevölkerungsprognose des Berliner Senats (Bericht zur Bevölkerungsprognose für Berlin und die Bezirke 2015–2030, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin, Januar 2016) verspricht für die nächsten

Foto] GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH

Foto] Schöck Bauteile GmbH

Jahre keine Entspannung der Situation: Bis 2030 rechnet man mit einer Zunahme der Einwohnerzahl um mehr als 7,5 Prozent, was die Hauptstadt von 3,56 auf 3,82 Millionen Bürger anwachsen lässt. Binnen der nächsten 14 Jahre fehlt es also an Wohnungen für rund 266.000 Menschen, wobei vor allem die Gruppe älterer Menschen

Mit den bezugsfertigen Paragon Apartments in der Danziger Straße nimmt der Kiez diese Herausforderung an und gibt damit eine Antwort auf die Frage nach der nötigen Vielfalt in einem modernen innerstädtischen Wohnkomplex. Wobei die Moderne zu weiten Teilen auf einer ruinösen Substanz aufgebaut wurde – dem früheren Krankenhaus Prenzlauer Berg, das schon 2000 seinen Betrieb eingestellt hat. Zwar gab es nach der Klinikschließung schon bald Pläne für eine hochwertige Seniorenresidenz, jedoch scheiterte das Projekt kurz nach Beginn der Um- und Anbauten an baulichen Bedingungen und wirtschaftlichen Unstimmigkeiten. Das 17 Millionen Euro teure Projekt wurde ge 51


stoppt und das gemischte Alt- und Rohbauensemble dämmerte die nächsten fünf Jahre hinter dem Bauzaun vor sich hin. Erst als mit der Trockland Management GmbH ein neuer finanzstarker Investor auf den Plan trat, schien die Rettung der angeschlagenen Immobilie in Toplage gesichert: Anstatt Seniorenresidenz war nun ein Wohnkomplex geplant, der den Gebäudebestand integrierte und um einige Neubauten ergänzen sollte. Den außergewöhnlichen Entwurf hierfür lieferten die Berliner GRAFT Architekten, die vorschlugen, den mit Altlasten verseuchten Dachstuhl des Krankenhauses rückzubauen und stattdessen zwei neue Obergeschosse aufzusetzen. Drei der für die geplante Seniorenresidenz bereits errichteten Anbauten wurden in das Konzept integriert. Entlang der Danziger Straße und zum rückseitigen Fröbelplatz hin sollten Neubauten den Anschluss an die bestehende Blockrandbebauung der Nachbarschaft sicherstellen.

erkennbar bleibt, da der ergänzte Block von keiner Seite ganz geschlossen wurde.

Fassade mit Struktur und durchdachter Statik So augenfällig und ausdrucksstark die hellen Kuben aus präzise gefertigten Betonfertigteilen dem Wohnensemble das unverwechselbare Gesicht verleihen, so schwierig war deren Konstruktion und weitestgehend wärmebrückenfreie Einbindung in die Gebäudehülle. Für die bauliche Umsetzung der ungewöhnlichen Architektur erwies sich die enge und kooperative Zusammenarbeit aller Projektpartner – vom ausführenden Unternehmen über das

Fotos] Schöck Bauteile GmbH

Das Alte verwächst mit dem Neuen Die gestalterische Klammer für das gesamte Ensemble, bestehend aus 217 hochwertigen Mietwohnungen, einem Kindergarten, Café und einem Bio-Supermarkt, bildet die dreidimensional wirkende Fassade aus Balkonen unterschiedlicher Tiefe, die von den Architekten über- und nebeneinander angeordnet und zueinander versetzt und verschoben sind. Besonders ausgeprägt findet sich dieser gestalterisch expressive Ansatz an den Neubauten in der Danziger Straße und am Fröbelplatz. Die gleichen Kuben finden sich aber auch auf den neuen Dachaufbauten des historischen Klinikgebäudes, das ursprünglich 1912 als Schulgebäude errichtet worden war. So ist es den Architekten gelungen, das Alte mit dem Neuen nahtlos verwachsen zu lassen und den Kiez um ein stimmiges Gesamtensemble zu bereichern, dessen ehemalige Struktur trotzdem 52

Fertigteilwerk bis zum Produkthersteller – mit dem Ingenieurbüro Happold als segensreich. Die Tragwerksplaner haben die massiven „Cubes“ entsprechend ihrer Funktionen in Balkonplatte, Überdachung und seitliche Wandscheiben aufgelöst, was die Montage an der Fassade vereinfachte. An den beiden Neubauten sind die einzelnen Elemente der zahlreichen Stahlbetonkuben über Schöck Isokorb-Elemente in verschiedener Bauart an die Geschossdecken und den Baukörper angedockt und kraftschlüssig verbunden.

Tragende Funktion Da sowohl die Balkonplatte als auch das Vordachelement für den darunter befindlichen Balkon in die gleiche Geschossdecke statisch eingreifen, musste die Anbindung der beiden übereinander


frei auskragenden Stahlbetonplatten mit entsprechend ausgeformten Isokorb Typen alternierend erfolgen – auf einen Standard-Isokorb KXT mit gerade herauslaufenden Zugstäben folgte ein Isokorb KXT-HV mit gebogenen Zugstäben, der eine höhenversetzte Befestigung der auskragenden Stahlbetonplatte in die Deckenebene ermöglicht. Für die Lastaufnahme der seitlichen Wandscheiben wurde der zur Bauzeit noch recht neue Schöck Isokorb EXT eingesetzt, den das badische Unternehmen für Außenecken entwickelt hat. Entsprechend besteht er immer aus einem linken und einem rechten Randelement, was in Kombination die Ecke ergibt und punktuell sehr hohe Momente und Querkräfte aufnehmen kann. Im Gegensatz zum Vorläuferprodukt lassen sich die gepaarten Eckelemente auch einzeln verbauen, was für den vorliegenden Fall der Seitenwände erlaubte, sehr hohe Lasten im Bereich der Wandscheibenecke abzutragen.

Gute Architektur braucht flexible Produktlösungen Das Paragon in Berlin ist ein Musterbeispiel dafür, wie individuell sich die unterschiedlichen Isokorb Varianten an Objektvorgaben anpassen lassen. Dazu bedarf es jedoch einer konstruktiven und kompetenten Zusammenarbeit in einer sehr frühen Planungsphase – Architekten, deren Ideen sehr stark in das statische Konzept eines Gebäudes eingreifen, müssen bereits in der Entwurfsphase erkennen, wie sich die Details wirtschaftlich, wärmebrückenfrei und statisch sicher umsetzen lassen. Gemeinsame Überlegungen mit Tragwerksplanern und der Bauindustrie, die ja letztendlich die entsprechenden Produkte bereitstellen muss, sind für eine qualitätsvolle Architektur mit ausführbaren und damit zuverlässigen Details unverzichtbar. Für das Objekt Paragon fischte der Tragwerksplaner für jede statisch-geometrische Anforderung aus dem Schöck Portfolio das passende Produkt und passte es in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen an die jeweilige Einbauform an. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Verwendung des Schöck Isokorb KS für den Anschluss von frei auskragenden Stahlträgern an Stahlbetondecken, der beim Paragon die Vordachelemente statisch sichert. In den Stahlbetonwandelementen wurde zudem der Isokorb Typ KST verbaut, der eigentlich für Stahl-Stahl-Verbindungen entwickelt wurde und hier mit allen anderen Isokorb Varianten seine Flexibilität für die objektbezogenen Anforderungen unter Beweis gestellt hat. www.schoeck.de www.trockland.com www.burohappold.com

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architektur]  Staatsbibliothek Berlin

Rückseite des Magazingebäudes am Fürstenwalder Damm, Berlin

Unvergänglichkeit Das neue Magazingebäude der Staatsbibliothek zu Berlin „Die Idee, für die Sicherung und Konservierung von kostbaren Gütern ein ‚Perpetuum-Gebäude‘, ein Gebäude von langer Dauer zu errichten, trägt und ist in der vorgeschlagenen Form ... bis hin zur Materialität schlüssig. ... Der Entwurf ist denkbar einfach, logisch und konsequent. Er lässt einen wirtschaftlichen Bau, aber auch niedrige Bauunterhaltskosten erwarten”, so das Preisgericht über den Entwurf des Architekten Eberhard Wimmer. 54


Der Wettbewerb Die Entscheidung für das Münchener Architekturbüro Wimmer ist das Ergebnis eines vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) organisierten Realisierungswettbewerbs mit vorgeschaltetem offenem Bewerberverfahren. 230 Büros beteiligten sich; ein vom Preisgericht unabhängiges Auswahlgremium traf die Auswahl aus dem Bewerberkreis: 15 bestplazierte Architekturbüros sowie 15 weitere Wettbewerbsteilnehmer, die durch Losverfahren ermittelt wurden. Damit wurde dem Anliegen Rechnung getragen, dass auch kleinere Büroorganisationen bzw. Berufsanfänger die Chance zur Beteiligung am Wettbewerb erhielten.

Eberhard Wimmer BDA München info@eberhard-wimmer-architekten.de www.eberhard-wimmer-architekten.de

Luftaufnahme Magazingebäude der Staatsbibliothek zu Berlin, des Ibero-Amerikanischen Instituts und des Bildarchivs Preußischer Kulturbesitz. Auf der Nordseite befindet sich wie ein Verschlussstein das vorgelagerte Eingangsgebäude.

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Blick auf die Südfassade des Magazingebäudes, auf der in der Zukunft Erweiterungsbauten geplant sind.

Bebauungs- und Nutzungskonzept Berlin-Friedrichshagen (Stadtteil Treptow-Köpenick) wird zum neuen Depotstandort der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). Am Ort sollen später neben Buch- und Bildarchiven auch Depotgebäude und Werkstätten für die Staatlichen Museen zu Berlin hinzukommen. Das Magazingebäude (Speicherbibliothek) für die Staatsbibliothek zu Berlin ist der erste Bau der geplanten „Speicherstadt“. Das Archivgebäude soll um zwei weitere Ausbaustufen in modularer Bauweise erweiterbar sein, wodurch sich Fläche und Speicherkapazität verdoppeln und Platz für insgesamt 12 Millionen Bände geschaffen werden kann.

Speicherbibliothek, erste Ausbaustufe Das Gebäude der ersten Ausbaustufe misst 126 mal 68 Meter, bei 13,60 Meter Höhe und 38.200 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Es bietet Raum für 6 Millionen Bücher und Sonderbestände. Das Speichermagazin ist keine Lesebibliothek, sondern ein hochtechnisiertes Gebäude für die Einlagerung von Kulturgütern mit optimaler 56


Klimatisierung und konservatorischen Arbeitsplätzen. Seit Juni 2014 werden die Bestände der verschiedenen Nutzer an den neuen Standort verbracht. Die Nutzer sind: – die Staatsbibliothek zu Berlin (SBB), die größte wissenschaftliche Universalbibliothek im deutschsprachigen Raum – das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) als größte europäische und weltweit drittgrößte Bibliothek zum iberoamerikanischen Kulturraum (Lateinamerika, Karibik, Spanien, Portugal) und – die bpk Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte. Sie belegt im Speichermagazin Friedrichshagen 1.600 Quadratmeter, einschließlich Kühlräumen, für die unterschiedlichen Originalfotomaterialien. Es wurden zum ersten Mal konservatorisch optimale Bedingungen für die Aufbewahrung sensiblen Bildmaterials geschaffen und mit der Fotorestaurierungswerkstatt wurden neue Maßstäbe für den Erhalt von Fotografien als Kulturgüter gesetzt.

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Prägnante Fassade: geschliffener, dunkelgrüner brasilianischer Gneis

Landschaftsnahe Gestaltung am Standort Künstlerisch wie technisch ist es gelungen, einen zukunftsfähigen und modular erweiterbaren Archivbau auf dem Gelände am Fürstenwalder Damm zu errichten, der sich über den Naturstein, die Farbgebung der Fassade und die Dachbegrünung der natürlichen wald- und wiesenreichen Umgebung anpasst. Wegen der besonderen Lage des Standorts im Wasserschutzgebiet sowie aus städtebaulichen Gründen wurde das Spei-

chermagazin nur oberirdisch gebaut und die Traufhöhe auf 13,60 Meter begrenzt. Die fast fensterlose Fassade besteht aus 20 Zentimeter dicken profilierten Betonfertigteilen und Natursteinen (geschliffener, dunkelgrüner brasilianischer Gneis) unterschiedlicher Stärke, die dem Baukörper reliefartige Strukturen verleihen. Aus den seitlichen Fassaden springen „Natursteinschwerter“ unregelmäßig hervor; sie stellen einen optischen Bezug zu den Roll-

regalen im Inneren des Gebäudes her und schaffen ein interessantes Licht-SchattenSpiel. Im Außenraum wurden im Umfeld des Gebäudes Baumgruppen erhalten und Wiesenflächen mit Gehölzen bepflanzt. Eine Bodenversiegelung erfolgte für nur wenige Zufahrtswege zur An- und Auslieferung der Buchbestände per Lkw. Die weitgehend erhalten gebliebene Vegetation schafft eine natürliche Symbiose des Neubaus mit der Umgebung.

Hochtechnisiertes Gebäude Neben elektrisch betriebenen Kompaktregalen und Buchförderanlagen wurde das Magazingebäude mit Funktionsräumen, konservatorischen Arbeitsplätzen und Klimatechnik ausgestattet. Die Klimaanlage ist auf die Einlagerung von Kulturgütern ausgelegt. Sie steuert u. a. einen auf 8 Grad Celsius gekühlten Raum zur Archivierung von Mikrofilmen. Die für Klimatechnik notwendigen 58

Aggregate sind auf dem Dach untergebracht. Raumklimatische Bedingungen sind je nach Gebäudebereich unterschiedlich, aber konstant zu halten. Zur Ausschaltung jeglicher Dampfdiffusion in den Baukörper entschieden sich die Planer für ein Dämmsystem, das im Dachbereich einen rundum wasser- und dampfdichten Aufbau sicherstellt, das FOAMGLAS® Kompaktdach.


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Sichere Ausführung von Null-Grad-Dächern Wegen der zahlreichen Dachaufbauten und der Begehbarkeit des Dachs ist ein stauchungsfreier, hoch druckfester Dämmstoff aus Schaumglas sinnvoll. Auf 7.200 Quadratmeter Fläche wurden ­FOAMGLAS® Flachplatten gefällelos und zweilagig eingebaut, d. h. in zwei Lagen von je 120 Millimetern. Die abgedichtete Dachfläche ist in der Ausführung druckfest und begehbar. Für anschließend aufgebrachte Nutzschichten aus Kies, Betonplatten oder Dachbegrünung bietet das Dämmsystem die geeignete und sogar durchwurzelungssichere Unterlage. Die vollflächige und vollfugige Verklebung der Dämmplatten erfolgt in der Regel mit

Oxidationsbitumen. Hier wurde ein hochelastisches, polymervergütetes Spezialbitumen verwendet, das bei circa 180 Grad Celsius heiß verarbeitet werden kann. Durch die Verwendung des Elastomerbitumens wird eine bessere Rissüberbrückung und Elastizität des Dämm- und Abdichtungspakets erreicht. Elastomerbitumen soll laut Hersteller zukünftiger Standard in der Herstellung und Verwendung von Bitumen sein. „Es steht außer Frage, dass zum einen zur Erfüllung der Forderungen aus den Regelwerken (z. B. Rissüberbrückung) und zum anderen aus den Erkenntnissen einer WHO-Studie die Verbindung von WIROBIT®-Elastomerbitumen mit FOAM-

GLAS® als technisch hochwertig anzusehen ist, die langfristig einen sicheren und nicht unterläufigen Dachaufbau garantiert.“ Witterungsbedingt war ein mobiles Notdach für kleine Restflächen nötig. Die Hauptfläche wurde ohne Witterungsschutz in Tagesabschnitten von je circa 150 Quadratmetern bis zur ersten Abdichtungsebene gefertigt. Die Dämmplatten wurden auf einer Verbundabdichtung, bestehend aus Elastomerbitumen und einer Lage Elastomerbitumen-Unterlagsbahn Vedatop VU verlegt. Die oberseitige Abdichtung der Dämmung besteht aus einer zweilagigen bituminösen Abdichtung (wurzelfest).

verklebte Dämmung hergestellt werden kann. Da sehr viele Aufbauten einzuhausen waren, wurden auch Maschinenfundamente und Dächer von Lüftungskanälen mit demselben Material belegt. Für

Haustechnikbauteile kamen vorgefertigte Standardformteile, Halbschalen und Bögen zum Einsatz. Doch auch Zuschnitt und Anpassungen vor Ort sind mit hoher Präzision umzusetzen.

Begrünung der Dachflächen

Zuschnitt und Anpassung Der Dämmstoff aus geschäumtem, geschlossenzelligem Glas lässt sich gut zuschneiden und kann an alle Ein- und Aufbauelemente exakt angepasst werden, sodass eine wärmebrückenfreie und sicher 60


F_01 Das Finstral Magazin 01 2016

Das Finstral Magazin 01 2016

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Draussen Drinnen


Brandschutz

Begrünung des Flachdachs

Für ein Archiv sind Fragen des Brandschutzes von zentraler Bedeutung. Innerhalb der Regalanlagen, die sich außerhalb der Betriebszeiten automatisch um wenige Zentimeter öffnen, um Luftzirkulation zu ermöglichen, würden Brände mithilfe einer Gaslöschanlage bekämpft, was den Einbau von Wasserleitungen in den Magazinen überflüssig macht. Für den passiven Brandschutz im Dach wurde der nicht brennbare Dämmstoff FOAMGLAS® (A1) gewählt, der gegen Funkenflug von außen geschützt ist und im Aufbau einer harten Bedachung entspricht.

Die Begrünung der Dachflächen gehörte zum integrierten Umweltschutzkonzept des Bauherrn. Mit der Realisierung dieses Kompaktdachs werden sichere Grundlagen geschaffen für die Nutzung als bekieste und begrünte Areale, mit leichter Zugänglichkeit zu den technischen Systemen über Zugangswege auf dem Dach. Dies ist aufgrund der Druckfestigkeit des Dämmstoffs und der Systemverklebung bautechnisch möglich. Mit dem Gründach und kombinierter Muldenversickerung des Regenwassers wird nachhaltiges Wassermanagement umgesetzt und der Berliner Verordnung zum Umgang mit Niederschlagswasser entsprochen. Die Begrünung des Flachdachs nimmt einen Großteil der Feuchtigkeit vom Dach auf. Überschüssiges Wasser wird in Sickermulden abgeleitet, die rund um das Gebäude angeordnet sind und das Regenwasser wiederum an Pflanzen und Rasen abgeben, sodass ein geschlossener Wasserkreislauf entsteht.

Werterhalt und energetische Effizienz Der Werterhalt des Gebäudes wird durch Langlebigkeit der Konstruktion und der Baumaterialien gesichert. Energieeffizienz ist durch eine thermisch träge Baumasse und einen unvergänglichen Dämmstoff aus Schaumglas umgesetzt worden, dessen LambdaWert (Wärmeleitzahl) langfristig erhalten bleibt. Dauerhaftigkeit und Verfügbarkeit der Baustoffe (z. B. ökologischer Dämmstoff aus Recyclingglas) waren Entscheidungskriterien.

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Nachhaltiges Wassermanagement durch Gründach in Kombination mit Muldenversickerung

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architektur]  FGS Campus in Bonn

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Glasarchitektur FGS Campus, Bonn

Die imposante Glasdach-Konstruktion des FGS Campus in Bonn ist ein echter Blickfang. Auf einer Fläche von 1.700 Quadratmetern wurde der Innen­hof des Gebäudekomplexes mit einem Tageslichtsystem architektonisch eindrucksvoll überdacht. In einer Höhe von 22 Metern musste da­ für ein Aufbau mit Trägern von bis zu 40 Meter Länge montiert werden. Zu diesem Zweck wurden die Bauteile von einem 500-Tonnen-Mobilkran über die Gebäude hinweggehoben. Für den Erfolg von Projekten dieses Umfangs ist es wichtig, dass die großen Trägersysteme und die aufgesetzte Glasarchitektur ideal aufeinander abgestimmt sind. Im Fall des FGS Campus war die enge Zusammenarbeit des Glas- und Stahlbauexperten Mirotec mit dem Tageslichtsystem-Hersteller Lamilux daher von großem Vorteil. 65


Wie die Flügel einer Windmühle sehen die vier Gebäudeflügel des FGS Campus in Bonn von oben aus. Den größten Teil des Bürokomplexes mit Ausstellungsbereichen, Cafés und Bibliotheken hat die Kanzlei Flick Gocke Schaumburg bezogen. Das Zentrum der Gebäude bildet der große Innenhof, ein Atrium, dessen Überdachung 2014 ausgeschrieben wurde. Bei den teilweise 40 Meter langen Stahlträgern ist eine Überhöhung von bis zu 21 Zentimetern eingeplant. Sie wurden von Mirotec speziell für das Projekt angefertigt. „Jeder Träger ist ein Unikum mit unterschiedlichen Blechstärken und Überhöhungen“, erklärt Diplom-Ingenieur Ralf Löcken, der bei Mirotec für die technische Projektabwicklung zuständig ist. Damit das Dach auch extremen Temperaturen standhält, sind spezielle Gleitlager eingebaut. So wird sichergestellt, dass die Träger zum Beispiel bei einem Brand den Beton nicht auseinanderdrücken. Um die Längenausdehnung der Träger zu berechnen, wurden Heißbemessun-

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gen mit bis zu 300 Grad durchgeführt. Eine besondere Herausforderung stellte zudem der Transport der bis zu 26,4 Tonnen schweren Stahlträger und der 90 Meter langen Teleskopspitze des Mobilkrans dar. Für den Kran musste zunächst sogar ein Stellplatz ausgekoffert und geschottert werden, sodass allein Auf- und Abbau des Fahrzeugs jeweils einen Tag in Anspruch nahmen. Auf den Hauptträgern ist eine Aluminiumkonstruktion von Lamilux aufgebaut. Das CI-System Glasarchitektur PR60 mit einem speziellen Pfosten-Riegel-System ermöglicht architektonisch individuelle Formgebungen. Über dem Atrium des FGS Campus wurden zwölf PR60-Satteldächer verschiedener Größen in 22 Meter Höhe montiert. Da kein Raumgerüst aufgebaut werden konnte, wurden sie unter erhöhtem Aufwand mit einem Montagenetz angebracht. Die Satteldächer sorgen nun für einen großflächigen, angenehmen Tageslichteinfall über dem Innenhof. Die Aufsatzkonstruktion wurde in Einzelteilen angeliefert und vor Ort zusammenmontiert. Das PR60-System bietet eine sehr effiziente Belüftung der Glasfalze und eine kontrollierte Wasser- und Kondensat­ ableitung. Mit einem sich überlappenden und ohne direkte Stöße konstruierten mehrstufigen Dichtungssystem in der inneren Dichtebene wird eine sichere Sekundärentwässerung ermöglicht. Die Dichtungsgummis wurden im Werk vorgeschnitten und an der Baustelle zusammengebaut.

Gebäude, Anlagen und Einrichtungen mit erhöhtem Einbruchrisiko (z.B. Banken, Juweliere usw.) benötigen einen sicheren und ästhetischen Zugang. Gilgen Door Systems kommt diesem Bedürfnis nach und hat seine automatischen Schiebetürsysteme SLX-M RC2 und SLX-M RC3 vom Prüfinstitut ift Rosenheim erfolgreich prüfen lassen. Sicherheit wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Viele Bankkonzepte verlangen für ihre Gebäude bereits heute einen Mindeststandard von RC2 bzw. RC3 (Resistance Class). Trotzdem soll der Eingang elegant und einladend aussehen. Gemäß dem Motto „Protected by Design“ hat sich Gilgen DoorSystems des Themas angenommen und kann Automatiktüren anbieten, die genau diesem Kredo entsprechen. Als einer der ersten Hersteller hat Gilgen Door Systems seine Türen nach der neuen europäischen Einbruchnormenreihe (EN 1627-1630) erfolgreich geprüft. Die einbruchhemmenden Gilgen Automatiktüren werden mit einer automatischen Mehrpunkte-Verriegelung komfortabel und in Sekundenschnelle ver- und entriegelt. Die zwei Gilgen Schiebtürsysteme sind in den Ausführungen 1- und 2-flüglig, mit oder ohne Oberlicht erhältlich und eignen sich auch für große Maueröffnungen (3.000 x 6.000 mm). Member of the

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Gilgen Door Systems GmbH Münchener Str. 22 64521 Groß-Gerau Tel. 0615 2925260 www.gilgendoorsystems.de

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Entwässerungsrinnen wurden von Lamilux mit einem Gefälle so in die Stahlträger integriert, dass Regen- und Kondensatwasser über die Flachdächer der umgebenden Gebäude abgeleitet wird. Eine über ein Thermostat gesteuerte Rinnenheizung verhindert, dass Schnee oder Eis die Rinnen verstopft. Über den Rinnen wurden als letzter Schritt in die Stahlträger Gitterrost-Wartungsgänge eingebaut. Zusätzlich sind Anschlagpunkte zur Absturzsicherung an den Dachrändern und an den Rauchabzugsgeräten angebracht, damit auch die Flügel der RWA-Anlage gewartet werden können. In das Dach sind neun Doppelklappen integriert, mit einer aerodynamisch wirksamen Rauchabzugsfläche von 3,39 Quadratmetern pro Stück. Sie sind Teil einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage. Im Brandfall können so durch thermischen Auftrieb Rauch, Hitze und giftige Gase ins Freie geleitet werden. Bei nachströmender Frischluft

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Fotos] Lamilux/Bernd Hartung

bildet sich in Bodennähe dadurch eine raucharme Schicht, damit Menschen schnell ins Freie flüchten können und Rettungskräfte die notwendige Sicht für Löscharbeiten und Rettung von Brandopfern haben. Die Flügel können zum Lüften bis zu 90 Grad aufgefahren werden und das Glas des Daches ist für Reinigungs- und Wartungsarbeiten betretbar. Seit der Fertigstellung im Sommer 2016 begeistert das 1,7-Millionen-Euro-Projekt im Zusammenspiel mit verglasten Innenfassaden und Freitreppen: ein städtebaulicher Knotenpunkt mit inspirierender Wirkung für die Mitarbeiter und Besucher des FGS Campus Bonn. www.lamilux.de www.mirotec.de


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BLANKE NEW YORK – Profiloberflächen und -farben für designorientierte Gestaltungsmöglichkeiten

KLASSISCH, MODERN ODER AVANTGARDISTISCH Die neue Profillinie „NEW YORK“ von Blanke überzeugt mit bewährtem Design in mutigen neuen Trendfarben und Oberflächen. Optimal kombinierbar mit den aktuellen Fliesentrends, ist die Erweiterung der Profillinie genau die richtige Wahl für designorientierte Gestaltungswünsche. Neben dem bewährten Kantenschutz der Fliese bieten die hochwertigen Strukturoberflächen neben der interessanten Farbgebung auch ein neues haptisches Erlebnis. Das Fliesen-Abschlussschienenprogramm wurde neben dem bereits etablierten Schwarz matt geschliffen um die Varianten Champagner matt geschliffen, Gold matt geschliffen, Silber matt geschliffen sowie Titan matt geschliffen erweitert. Für die designorientierte Profillinie BLANKE CUBELINE sind zusätzlich noch die Farben Sand Tropez, Stone Gray, Graphit und Oxid verfügbar. Mit dieser Erweiterung des Profilsortiments gilt, egal ob klassisch, modern oder avantgardistisch: Die Profillinie „NEW YORK“ von Blanke überzeugt mit bewährtem Design und mutigen Trendfarben.

Blanke GmbH & Co. KG Stenglingser Weg 68–76 58642 Iserlohn Tel. 02374 507-0 · Fax 02374 507-4230 info@blanke-systems.de www.blanke-systems.de 69


architektur] Überdachungssystem

Tensilation

Überdachungssystem

In Zusammenarbeit mit Grimshaw Architects entwickelte MDT sein innovatives Produkt im Bereich textiler Überdachungen: Das Tensilation ist ein ausgeklügeltes Baukastensystem, welches eine variable Fläche durch Module überdachen kann.

Wenn die Fläche von Tensilation wächst, wächst auch seine statische Stabilität, trotz Leichtgewichtigkeit und einfacher Installation. Die gewölbte Form sorgt für eine ausdrucksstarke Struktur, geeignet für Events, Pop-Up-Stationen und wasserdichte Gehwege oder permanente Außenbefestigungen. Durch die Kombination von quadratischen oder diamantförmigen Überdachungselementen ist

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eine nahezu unendliche Anzahl an Plankonfigurationen möglich. Das Überdachungssystem kann schnell und einfach zusammengefaltet werden, falls es nicht länger gebraucht wird oder direktes Sonnenlicht in die überdachte Fläche scheinen soll. www.mdt-tex.com


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Perfekt für stilvolle Renovierung Foto] © Jo Underhill 2015

Grimshaw Architects Das Büro wurde 1980 von Sir Nicolas Grimshaw in London gegründet und ist heute ein weltweit operierendes Architekturunternehmen mit über 450 Mitarbeitern in London, New York, Melbourne, Sydney, Doha und Kuala Lumpur. Zu seinen bekanntesten Gebäuden zählen das Londoner Eisenbahnterminal Waterloo und das Eden Project in Cornwall. www.grimshaw.global

Google Fiber Office in Atlanta, Georgia (USA), Architekten: Grimshaw Architects. Das Überdachungssystem Tensilation positioniert sich an der Schnittstelle zwischen Architektur und Produktdesign. Foto] MDT

103 mm

106 mm

103 mm

Die Anforderungen des Denkmalschutzes, wie z. B. schmale Ansichtsbreiten des Flügels und des Stulps, keine sichtba­ ren unteren Entwässerungsschlitze, eine hochwertige Ober­ fläche im Farbton cremeweiß, RAL 9001 und graue Dich­ tungen können mit dem neuen System GEALAN LUMAXX bestens erfüllt werden. Um auch den energetischen Anforderungen der zukünftigen Gesetzgebung zu genügen, wurde hierzu das bewährte GEALAN System S 9000 weiterentwickelt. Dieses moderne energetisch hochdämmende System wurde um einen neuen Flügel und um eine dazu passende Monostulp-Lösung ergänzt, die sich mit ihren bewusst schmal gehaltenen Flügelansichten ideal für den Bau denkmalgeschützter Hausfassaden eignet. Sogar historische Wetterschenkel können nachempfunden werden.

GEALAN Fenster-Systeme GmbH Hofer Str. 80 · 95145 Oberkotzau Tel. 09286 77-0 Fax 09286 77-2222 info@gealan.de www.gealan.de 71


architektur] E center Gaimersheim

Next-GenerationSupermarkt E center Gaimersheim EDEKA Südbayern eröffnete in Gaimersheim einen neuen Supermarkt, welcher hinsichtlich prototypischer Elemente für eine kommende Super­ markt­Generation gestaltet wurde. Das Konzept für dieses „E center“ basiert auf Design­Richtlinien, die ATP architekten ingenieure (München) gemeinsam mit dem Bauherrn festlegte. Bei dem Entwurf wurden erstmals architektonische Leitdetails angewandt, die ATP als Wettbewerbssie­ ger in einer 2012 ausgelobten Studie erarbeitete. Jener liegt unter anderem die von ATP im Jahr 2006 definierte Corporate Architecture für EDEKA Südbayern zugrunde. „Die individuelle Anwendung der gemeinsam mit dem Bauherrn entwickelten Merkmale erzeugt jeweils ein eigenständiges, für den Ort angemessenes architektonisches Konzept, welches das Corporate Design von EDEKA Südbayern berücksichtigt,” so die Architektin Michaela Hauser, Geschäftsführerin von ATP München. 72


Bauherr Zum Unternehmensverbund EDEKA Südbayern gehören ungefähr 1.200 EDEKA-Verkaufsstellen, von denen etwa 1.060 durch rund 920 selbstständige Kaufleute geführt werden. Die übrigen Märkte betreiben drei 100%ige Tochtergesellschaften der EDEKA Südbayern in Eigenregie. Mit Unternehmenssitz in Gaimersheim umfasst das Absatzgebiet den kompletten südbayerischen Raum. Einschließlich der selbstständig geführten Einzelhandelsbetriebe bietet EDEKA Südbayern Arbeitsplätze für rund 20.000 Menschen.

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Studie Im Rahmen einer von EDEKA Südbayern im April 2012 ausgelobten Studie konzipierte ATP München einen neuen EDEKA-Supermarkt in Gaimersheim. Ein Ziel war es, mit der konkreten Aufgabenstellung für den Standort Dr.-LudwigKraus-Straße in Gaimersheim zugleich prototypische Elemente für die nächste Generation der EDEKA-Supermärkte zu entwickeln, welche sich bei jedem Markt nach Bedarf verorten lassen. 2013 stellte ATP einen Entwurf für einen zweigeschossigen Markt mit Gastronomie im Obergeschoss vor, der allerdings nicht zur Ausführung kam, jedoch als Basis für das eingeschossige Konzept des heutigen Gebäudes diente. Die wesentlichen Parameter wie Marktstruktur, Organisation, technische Gebäudeausrüstung, Interieur, Footprint, Nachhaltigkeit und Außenanlagen blieben jedoch im aktuellen Projekt weitgehend erhalten bzw. wurden adaptiert und weiterentwickelt. 74


Elemente des neuen EDEKA-Supermarktes Für die Entwicklung prototypischer Elemente untersuchte ATP verschiedene Aspekte des Einzelhandels. Nach gründlicher Analyse kristallisierten sich im Marktinneren die Bausteine Atrium, Plaza, Frontcooking und außen das Super-Sign heraus: • Das transparente Atrium ist als „Nutzgarten” gestaltet. Es schafft die optische Verbindung zwischen den verschiedenen Bereichen des Marktes, der Eingangs-Plaza, dem neu konzipierten Markt und dem Café. • Die Plaza wird als zentraler Knotenpunkt zur orientierungsstiftenden Fläche im Markt. • Der Frontcooking-Bereich und die Frischetheken laden zum längeren Verbleib und zum Speisen ein.

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• Das EDEKA-Super-Sign, bereits 2006 von ATP entworfen, wurde erneut aufgegriffen und gemeinsam überarbeitet: Zu der gelben Eingangsbox gesellen sich nun ein neu definierter Frischebereich, ein Backshop und eine exklusiv gestaltete Weinwelt. Über diese Zone wurde der Außenbezug im Atrium hergestellt. • Neu ist die sogenannte „Grüne Wand” über Obst und Gemüse und der Frischetheke.

Architektur Städtebauliches Konzept Im nordwestlichen Bereich des Grundstücks situiert, prägt der Neubau den Straßenraum zum Lana-Grossa-Kreisverkehr und zum Kreisverkehr an der Ingolstädter Straße. Der Baukörper beschreibt mit seiner polygonalen Form ein passgenaues Volumen, welches sich logisch und konsequent in seine Nachbarschaft einord76

net. Richtung Lana-Grossa wird ein ausladendes Dach errichtet, das großzügig den Freisitz des Cafés überdeckt. Die bauliche Ausrichtung zum Straßenraum lässt den EDEKA-Supermarkt als Landmark erscheinen und gewinnt an Präsenz und Wahr-

nehmung. Trotz seiner markanten Position auf dem Grundstück ist der Markt so platziert, dass er von einem „grünen Saum“ umgeben werden kann. Im östlichen Bereich des Grundstücks schuf man eine großzügige Parkfläche.


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NovoPorta Premio. Eine Tür, tausend Möglichkeiten NovoPorta Premio ist die vielseitige Stahltüren-Generation von Novoferm. Konsequent entwickelt für die kommende europäische Produktnorm EN 16034, ausgestattet mit Technik- und Designoptionen für mehr Möglichkeiten als je zuvor. Ob Feuerschutz, Rauchschutz, Schallschutz, Mehrzweck oder Sicherheit: Sie werden alles bekommen und nichts vermissen. Jetzt Katalog anfordern (0 28 50) 9 10-0 oder anschauen unter www.novoferm.de


Raumstruktur Die markante polygonale Form des Baukörpers wird mit einfachen Mitteln und seiner inneren Logik folgend zoniert. So entstanden aus einer klaren Linienführung dynamische und spannende Raumkonstellationen, in denen jeder notwendige Baustein sinngemäß seinen Platz bekam. Die Kunden- und Personalströme kommen zentral über den Haupteingang in den Markt. Alle Bereiche des Marktes sind barrierefrei erreichbar. Das Erdgeschoss gliedert sich in verschiedene Bereiche: • Durch das sogenannte Super-Sign wird der EDEKA-Markt betreten. In diesem „Super-Sign“ befinden sich, neben dem Eingang mit Windfang, ein Blumengeschäft und eine Postfiliale mit einem separaten Eingang von außen für die Belieferung. • Nach Eintritt in den Markt gelangt man auf die Plaza, einen großzügigen Platz, der als Herzstück alle räumlichen Elemente miteinander verbindet. Um diese Plaza organisieren sich der Backshop mit integriertem Frontcooking-Bereich und eine Kaffeerösterei. • Von hier gelangt der Kunde auf direktem Weg in die Obst- und Gemüseabteilung des Supermarkt-Bereichs. Weitere Highlights reihen sich logisch im Markt auf.

• Besonderheit: Im Außenbereich wurde eine „EDEKA Box“ errichtet, eine gekühlte Abholstation, welche durch Temperaturregulierung die Kühlkette von frischen Produkten aufrechterhält. Online bestellte Ware kann dort unabhängig von den Geschäftszeiten abgeholt werden. So können Lebensmittel spontan, flexibel und jederzeit gekauft werden. 78

Fassade Die Fassade ist im Marktbereich transparent gehalten. Die bodentiefen Glaselemente der Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Sonnenschutz-Isolierverglasung sorgen für maximale Sichtbarkeit der Waren. Der Dachabschluss wird in Teilen der Fassade als Vordach ausgebildet. In anderen Bereichen verwächst die Deckenstirn mit der Fassade zu einer Einheit, durch eine zarte Fuge strukturiert. Diese Maßnahme ermöglicht ein dynamisches Fassadenbild mit spannenden Schattenspielen. Die Deckenstirn bzw. das auskragende Vordach ist mit gelochtem Trapezblech versehen. Das Eingangsbauwerk wurde mit gelbem Glas gestaltet. Um das Corporate Design von EDEKA für das Gebäude in Anwendung zu bringen, gibt es eine Schiefertafel als Vorhangfassade. Diese Tafel lehnt sich an die Werbetafeln von EDEKA an und entwickelt so eine Strategie für das Erscheinungsbild des Marktes. Interieur – Erlebniswelt durch Material und Licht Raumkonstellationen, Materialien wie Beton und Holz sowie Beleuchtungsszenarien durch modernste Lichttechnologie schaffen im Inneren verschiedene Atmosphären und Bereiche. Diese werden mithilfe zeitgenössischer Designsprache zu ansprechenden und

einladenden Erlebniswelten ausformuliert. Die durch die EDEKA autarke und individuell gestaltete Inneneinrichtung unterstützt das stimmige Ensemble und unterstreicht damit die prototypischen Merkmale des EDEKA-Marktes. Eine Lamellenstruktur verleiht der großen Deckenfläche einen angenehmen, weichen Verlauf und zieht sich fließend von innen bis


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ins ausskragende Dach. Je nach Blickwinkel gibt sie Einblicke in die darüberliegende Holzkonstruktion frei. Die Fronten des Backshops, der Weinwelt und des Rückens im Süden des Marktes sind ebenfalls aus Holz. Durch die gezielte Beleuchtung der Bereiche und des dunklen Feinsteinbelags, der dieselbe Ausrichtung wie die Lamellen aufweist, wird die Inszenierung der Themen und der Ware intensiviert. Parken und Außenanlagen An der Ostseite des Grundstücks befindet sich der Parkplatz des Marktes mit mehr als 200 überbreiten Stellplätzen. Durch die trans-

parente Marktgestaltung gehen Innen- und Außenraum fließend ineinander über. Entsorgung und Anlieferung Über die südlich angeordnete Anlieferung an der funktionalen Rückseite wird der Markt versorgt, im überdachten Bereich die Entsorgung angeordnet. Aufgrund der Topografie des Grundstücks konnte auf ein Rampenbauwerk verzichtet werden. Die Anlieferung wird vom „Planweg“ am südlichen Ende des Grundstücks erschlossen. An dieser Stelle liegt die Fahrbahn 1,25 Meter unterhalb des Marktniveaus – eine genau passende Anlieferhöhe.

Tragwerksplanung (TWP) Der EDEKA-Markt ist eine eingeschossige, nicht unterkellerte Stahlbetonkonstruktion mit einer außergewöhnlichen Holzdachkonstruktion. Er verfügt über zusätzliche Zwischengeschosse für die Unterbringung der Haustechnik. Der Marktbereich wird von Brettschichtholzbindern im Abstand von 8 Metern überspannt, die bis zu 17 Meter frei tragen. Dadurch konnte der Markt nahezu stützenfrei gehalten werden. Quer zu den 80

Hauptbindern spannen sich im Abstand von 2,5  Metern Brettschichtholzpfetten zur Aufnahme der aus CLT-Platten (Cross Laminated Timber) bestehenden Dachhaut, welche die Dachlasten aus Dachbegrünung und Schnee aufnehmen. Die CLT-Platten bestehen aus mindestens drei kreuzweise verleimten Einschichtholzplatten. Das aus Primär- und Sekundärträgern bestehende Dachtragwerk durchdringt die

Außenfassade des Gebäudes und setzt sich in gleicher Weise bis zum maximal 6,5 Meter auskragenden Dachrand fort. Sämtliche Verbindungsknoten im Dachtragwerk sind als verdeckte, nicht sichtbare Verbindungen ausgeführt. Eine zusätzliche Erschwernis bei der Entwicklung der Knotendetails stellte die einerseits schräg zur Außenfassade verlaufende Binderachse sowie die selbst konisch verlaufende Außenfassade dar.


Die Dachfläche ist als Scheibe ausgebildet. Sie übergibt die auf sie einwirkenden horizontalen Kräfte aus Wind und Erdbeben an die vertikal aussteifenden Stahlbetonbauteile, bestehend aus Kernen und Wandscheiben. Durch das gewählte Aussteifungskonzept konnten die Stahlstützen, auf die sich die Brettschichtholzbinder abtragen, sehr schlank und statisch als Pendelstützen ausgeführt werden. Die tragenden Wände im Bereich des Backshops, der Marktlogistik und des Eingangs wurden konventionell in Stahlbetonbauweise erstellt und – neben der Lastabtragung der vertikalen Lasten – zur Aussteifung des Gebäudes und zur Weiterleitung von Horizontallasten herangezogen. Das gesamte Gebäude gründet auf Einzel- und Streifenfundamenten, wobei die Bodenplatten als nicht tragend und schwimmend ausgebildet sind.

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Fotos] © ATP/Becker

Technische Gebäudeausrüstung (TGA) Nachhaltigkeit, Ökologie, Lebenszyklus Der Neubau ist nach dem DGNB System (Deutsch Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) in der Kategorie Platin zertifiziert. Die hohen Anforderungen an die Nachhaltigkeit kann das Gebäude erfüllen, da über einen „gewöhnlichen“ Markt hinaus nachstehende Punkte erfüllt werden: • Eisspeicher • Gründach • Betonkernaktivierung • Batterieaufladestation für PKW und E-Bikes • Vorrüstung für Solarpaneele

100 kW Abwärme aus der bauseitig geplanten und erstellten Gewerbekälte an. Diese permanent zur Verfügung stehende Abwärme wird über einen ausreichend großen Heizungs-Pufferspeicher (circa 3.000 Kubikmeter) in die Gebäudebeheizung integriert. Die daraus resultierende Heizlast von circa 160 kW wird über den Eisspeicher bzw. die Wärmepumpe gedeckt. Im Zuge der weiterführenden Ausführungsplanung erarbeiteten die TGA-Ingenieure von ATP gemeinsam mit dem Gewerbekälteplaner ein wirtschaftliches Heizund Kühlkonzept für das gesamte Gebäude. Darin sind neben der Gewerbekälte auch die Abwärmenutzung sowie der Eisspeicher wirtschaftlich und sinnvoll eingebunden.

Eine Besonderheit seitens der Haustechnik ist die Errichtung eines Eisspeichers: Zur Beheizung des gesamten Gebäudes wurde ein circa 450 Kubikmeter fassender Eisspeicher im Außenbereich mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe im Zwischengeschoss von den Technikern der EDEKA entwickelt und errichtet. Entsprechend der berechneten Gebäude-Heizlast nach DIN EN 12831 und unter Berücksichtigung der aktuellen EnEV wird die Normheizlast des Gebäudes bei einer Normaußentemperatur von –16 °C auf circa 260 kW errechnet. Es werden die Anforderungen der EnEV und des EEWärmeG sowie die aktuellen Normen und Richtlinien eingehalten. Nach Aussage des Bauherrn fallen während der Heizperiode circa 50 kW Abwärme und während der Sommermonate circa

www.atp.ag

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Zukunft Wohnhochhaus?

7.–8. Dezember im Kosmos Berlin Positionen u. a. von Markus Allmann

Wolf Mangelsdorf

Andreas Bründler

Claudia Meixner

Heinz Bude

Justus Pysall

Stefanie Frensch

Stephan Schütz

Finn Geipel

Oliver Wainwright

Allmann Sattler Wappner Architekten München

Buchner Bründler Architekten Basel

Professor für Makrosoziologie Universität Kassel

Geschäftsführerin HOWOGE Berlin

LIN Architekten Urbanisten Berlin

BuroHappold London

Meixner Schlüter Wendt Architekten Frankfurt a. M.

Pysall Architekten Berlin

gmp Architekten Berlin

Architekturkritiker, The Guardian London

Regula Lüscher

Senatsbaudirektorin Berlin

Winy Maas MVRDV Rotterdam

Programm und Anmeldung www.bauwelt.de/kongress

Premiumpartner

Partner

Förderer


architektur]  Universität Kopenhagen

Symbiose von Alt und Neu Fassade aus Multifunktionalen Modulen (MFM) Mit seiner Fassade aus Multifunktionalen Modulen (MFM) ergänzt die gläserne ­Erweiterung des Instituts für Sportwissenschaften und Ernährung harmonisch das bestehende Ensemble auf dem Nørre Campus der Universität Kopenhagen. Ent­ worfen wurde die Aufstockung von Mikkelsen Arkitekter.

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Für OKALUX war die Erweiterung des Instituts für Sportwissenschaften und Ernährung eine Art Pilotprojekt. Erstmals kamen hier in der gesamten Gebäudehülle sogenannte Multifunktionale Module (MFM) zum Einsatz. Das neue System macht es möglich, in einem einzigen Fassadenelement unterschiedliche Produkte einzu­betten und zu kombinieren – ohne zusätzliche Riegel. So kann die Gebäudehülle an gestalterische Wünsche und energetische Anforderungen exakt angepasst werden.

Verbesserte Forschungsbedingungen Die Universität Kopenhagen verteilt sich innerhalb der Stadt auf mehrere Standorte. Der Nørre Campus liegt, wie der Name bereits andeutet, im nördlichen Teil der Metropole und wird zur internationalen „Science City“ weiterentwickelt und ausgebaut. Gezielt werden einzelne Neubauten als Katalysatoren eingefügt; außerdem wird auf Nachverdichtung und effiziente Umstrukturierung gesetzt. Auch das Institut für Sportwissenschaften und Ernährung sollte mit einem Neubau qualitativ gestärkt werden. 85


MIKKELSEN ARKITEKTER AS Kopenhagen, Dänemark info@mikkelsengroup.dk www.mikkelsengroup.dk

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Zurückhaltend präsent Platz für die Erweiterung fand sich auf einem bestehenden dreiflügeligen Gebäudekomplex aus den frühen 1920er-Jahren von Carl Brummer. Mehrfach wurde die Anlage verändert. In den späten 1930er-Jahren füllte Edvard Thomsen den Raum zwischen den beiden Seitenflügeln mit einer Schwimmhalle – bis heute ein Vorzeigeobjekt des frühen skandinavischen Funktionalismus. 1996 kam südlich eine Tanzhalle mit großem Zinkwalmdach hinzu. Eine weitere Ergänzung sollte nun die Symmetrie der Gesamtanlage wiederherstellen und dringend benötigte Räumlichkeiten aufnehmen. Seit Ende 2016 vervollständigt deshalb eine eingeschossige Aufstockung, die aus der Feder von Mikkelsen Arkitekter stammt, den nördlichen Seitenflügel. Von der neoklassizistischen ZiegelLochfassade des Bestands setzt sich der Neubau mit einer trennenden Fuge scheinbar ab. Seine Materialität und Kubatur nehmen jedoch Bezug zur Homogenität des vorhandenen Fassadenstils. Geradlinig-elegant komplettiert die Aufstockung das Ensemble und interpretiert die Fassadengliederung mit Kranzgesims und Attika­geschoss auf abstrakte Weise neu. Die schlichte rechteckige Grundform ermöglicht eine optimale Anordnung der Funktionsbereiche auf den circa 400 Quadratmetern Grundfläche. Die Arbeitsplätze sind nach Norden, Osten und Westen ausgerichtet; hier ist die Fassade offener und transparenter. Richtung Süden, hinter vermehrt geschlossenen und gut isolierten Fassadenelementen, liegen hauptsächlich die Neben- und Erschließungsräume.


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Individuell angepasste Fassadenelemente

FENSTER-INNOVATIONEN 2017:

Um eine angenehme Arbeitsatmosphäre in den Innenräumen zu erhalten, sollten die Büros, Labor- und Forschungseinrichtungen mit möglichst viel blendfreiem Tageslicht versorgt werden. Darüber hinaus wünschten sich die Architekten, dass der Ausblick aus den Bereichen mit längerer Aufenthaltsdauer zur Straße in den öffentlichen Raum uneingeschränkt möglich sein sollte. Diese Vorgaben erfordern eine möglichst transparente Fassade ohne geschlossene Brüstungsbereiche. Die klimatischen Bedingungen in Nordeuropa fordern jedoch eine Hülle mit sehr gutem Wärmeschutz. Auf der Suche nach einem Fassadensystem, bei dem sich Durchsicht, U-Wert und Tageslichteintrag exakt einstellen und an die Wünsche der Planer und Nutzer anpassen lassen, fanden Mikkelsen Arkitekter mit OKALUX die ideale Partnerfirma. Das Unternehmen ist bekannt dafür, gemeinsam mit Architekten Lösungen zu entwickeln, die genau auf das jeweilige Projekt abgestimmt sind.

STARKES HOLZ UND SCHLANKER STIL FÜR JEDEN WOHN(T)RAUM. Bauen oder umbauen – und dabei auf echte Qualität schauen: Bei den Holz/Alu-Fenstern von Josko ist die Hochwertigkeit der Standard. Die neue PLATIN PLUS Serie besticht durch echtes Holz durch und durch – Natürlichkeit und ein neuer Meilenstein bei Klima-, Umwelt-, Wärmeschutz und Sicherheit. So stark, so schön: 2017 liefert Josko garantierte Einzigartigkeit. Die Holzart Wildeiche macht das Top-Segment bei Fenstern der Serie Platin zum einzigartigen Blickfang – die Unverfälschtheit mit Ästen und Rissen macht jedes Element zu einem Unikat der Natürlichkeit. MODERNES FAMILIENDOMIZIL ODER COOLES STADTLOFT? CLASSIC MEETS MODERNE. Je individueller der Lebens(t)raum, desto größer die Gestaltungsvielfalt. Josko hat seine erfolgreiche Designfensterfamilie Platin, Safir und Topas um neue Ästhetik-Features erweitert: Ausführung Classic mit nur 25 mm schmalen Fenstersprossen.

JOSKO Fenster und Türen GmbH Josko-Str. 1 · 4794 Kopfing im Innkreis Österreich Tel. +43 7763 2241-0 · Fax: +43 7763 2810 vertriebsassistenz@josko.at www.josko.at 87


Modellierbare Gestaltung Optimal für die gesamte Gebäudehülle der Erweiterung erwiesen sich sogenannte Multifunktionale Module (MFM). Das Besondere an der Systemlösung ist die freie Belegbarkeit innerhalb eines Fassadenelements. OKATECH HPI-Einlagen mit Streckmetall Alu und KAPILUX T-Einlagen wurden kombiniert und ohne Zusatzriegel exakt an der Stelle eingebettet, wo ihre Wirkungsweise gewünscht war: die KAPILUX-Einlagen im Oberlichtbereich, um Tageslicht weit nach innen zu streuen,

die OKATECH HPI-Einlagen in den Bereichen, die eine Verschattung verlangen. Die Architekten legten drei Element-Typen mit unterschiedlichen Konfigurationen fest. So konnte passgenau auf die Gegebenheiten und Anforderungen des Innenraums eingegangen werden. Die Glasfassade weist ähnlich gute Wärmedämmwerte wie eine massive Mauerwerkswand auf. Die HPI-Einlagen erreichen Ug-Werte von 0,3 W/m²K, die Kapillar-Einlagen von 0,7 W/m²K und die transparenten Bereiche erzielen Werte

von 0,8 W/m²K. Dabei ist der Aufbau der Multifunktionalen Module deutlich schmaler, sodass auf der Innenseite Raum gewonnen wird. Die an der kompletten Fassade genutzten Multifunktionalen Module sind aber nicht nur in höchstem Maße funktional. Stig Mikkelsen schätzt ebenso, dass sie seinen ästhetischen Vorstellungen genau entsprechen und die übergeordnete gestalterische Idee mit transportieren. www.okalux.com

Fotos] © Mikkelsen Arkitekter A/S und © Søren Aagaard

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Gründach-Entwässerung BLÜCHER® Drain Roof

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• Für Dachbegrünungen, Dachgärten oder Kiesdächer über Tiefgaragen • Verfügbar für Dächer mit Bitumen oder Folien • Alle in Edelstahl 1.4301 (V2A) oder 1.4404 (V4A) • Rostet nicht • Höhenverstellbares Oberteil 200x200 mm mit einem perforiertem Rohr Ø110 oder Ø160 mm • Installation für Dachkonstruktion aus Betonplatte, Dichtmembran, Isolierung, Kies, Sand und Steinplatte • Durch das perforierte Rohr zwischen Rahmen und Unterteil erfolgt die Entwässerung

www.blucher.de


architektur]  Microsoft Deutschlandzentrale in Mßnchen

Fassade der Zukunft Microsoft Deutschlandzentrale erstrahlt mit faszinierender Tiefenwirkung 90


Der Name ist Programm: Wie große Fenster erlebt der Betrachter die von ausladenden Rahmen aus Corian® eingefassten Gebäudeteile der neuen Microsoft Deutschlandzentrale in der Parkstadt Schwabing im Norden Münchens. Das moderne Bürogebäude bietet seit seiner Eröffnung im Ok­ tober 2016 ideale Bedingungen für zeitgemäße Formen der Zusammenar­ beit und entspricht damit ganz den Kriterien von Microsoft für ein offenes und flexibles Arbeitsumfeld.

Der von GSP Architekten, München, entwickelte Firmensitz mit seinen gestaffelten Baukörpern, zahlreichen begrünten Terrassen und lichtdurchfluteten Innenhöfen besticht mit seinem offenen Campus­ charakter und bietet ein freundliches Ambiente für die 1.900 Mitarbeiter von Microsoft. Dementsprechend wurden die 26.000 Quadratmeter Geschossfläche auf bis zu sieben Stockwerken ganz im Sinne von Microsoft als „Smart Workspace“ gestaltet. Jeder Mitarbeiter kann selbst bestimmen, wann, wo und wie er arbeitet. Vier unterschiedliche „Workspaces“, die sich über das gesamte Gebäude verteilt wiederfinden, berücksichtigen die unterschiedlichsten Bedürfnisse des Arbeitens. Von außen prägt die weithin sichtbare leuchtend weiße Fassade das Gebäude. „Wichtiges Kriterium für die Gebäudehülle war eine glatte, homogene Außenwirkung, die wir dank Corian® exakt umsetzen konnten. Besonders faszinierte uns die vom Material generierte Tiefenwirkung bei Lichteinstrahlung“, erklärt Ingo Schäfer, verantwortlicher Planer bei GSP Architekten. „Als zusätzlichen Vorteil besitzt die glatte, porenlose Oberfläche einen natürlichen Selbstreinigungseffekt, wodurch sich Verschmutzungen kaum festsetzen können.“ Der gesamte Fassadenbau wurde von der Firma HAGA Metallbau GmbH aus Hofheim realisiert. Dank der vom HAGA-KonstruktionsTeam entwickelten flexiblen, dreidimensional justierbaren Unterkonstruktion konnte eine quasi toleranzfreie Endmontage der vorgefertigten

Foto] © christian hartmann.com

GSP architekten Seit 1970 bearbeiten GSP architekten Projekte aus allen Bereichen der architektonischen Gestaltung. Hochwertige Büro- und Verwaltungsgebäude sowie Einzelhandels-, Hotel- und Wohnungsbauten bilden einen Schwerpunkt der Planungsaufgaben. Städtebauliche Entwürfe im ländlichen und innerstädtischen Raum zählen ebenso zu den Referenzen wie Verkehrsbauwerke, aber auch Umbauten und anspruchsvolle Modernisierungen nehmen einen immer größeren Anteil am bearbeiteten Auftragsvolumen ein. Die Leitung des Büros liegt in den Händen der beiden Partner Igor Cerwinski und Ingo Schäfer, Teams aus einem Stamm von 25 erfahrenen Mitarbeitern bearbeiten alle Leistungsphasen mit optimaler Termin- und Budgetsicherheit. www.gs-partner.de

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dafür diverse Zulassungen und Prüfungen aus bereits realisierten Projekten in Deutschland und ganz Europa zusammen. Die damit verbundenen Überwachungsprüfungen wurden aufgrund der umfangreichen Produktkenntnisse sicher bestanden. Auch die vorliegende Europäische Technische Zulassung (European Technical Approval, ETA) für Fassadenmaterial half dabei, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu erfüllen. Die weithin sichtbare Fassade strahlt auf ihre Umgebung aus und erleuchtet sie selbst in der Dämmerung noch. Die Rahmen aus dem innovativen Material umschließen zweibis dreigeschossige Fensterelemente, die durch schmale, raumhohe Drehflügel die direkte Außenbelüftung ermöglichen. Damit erinnert die innovative Gebäudehülle an überdimensionale Fenster, die den Blick in die Umgebung freigeben. Und sie erlauben gleichzeitig die Assoziation an das Produkt, mit dem das Unternehmen Microsoft zu einer der weltweit bedeutendsten Marken geworden ist. www.corian.de

Platten passgenau erfolgen. HAGA beauftragte den Corian® Quality Network Partner Hasenkopf aus Mehring mit der Verarbeitung des HighTech-Materials. Das Hasenkopf-Team lieferte die vorgefertigten Platten und Formteile nach einem strengen Zeitplan. Im Rahmen einer logistischen Meisterleistung entstanden innerhalb von sechs Monaten insgesamt 5.100 Quadratmeter Fassade in der Farbe Glacier White mit 1.400 exakt zugeschnittenen Einzelelementen. Der langlebige, witterungsbeständige und UV-resistente Werkstoff überzeugt mit seiner besonderen Ästhetik und berührungsfreundlichen Haptik sowie seinen hervorragenden Pflegeeigenschaften. Selbst Graffiti können in der Regel problemlos vor Ort beseitigt werden. Aus technischer Sicht handelt es sich bei dem System um eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade (VHF). Die auf der Rückseite der Platten eingelassenen Hinterschnittanker tragen das Eigengewicht sowie sämtliche auftretende Kräfte über ein Agraffen- und Schienensystem in die Außenwand ab. Während der gesamten Planung und Fertigung stand das kompetente Corian® Team den Architekten und Verarbeitern unterstützend zur Seite. Dazu gehörte beispielsweise, dass DuPont als Antragsteller für die Zulassung im Einzelfall (ZiE) des Fassadenmaterials fungierte. Die Experten führten 92

Fotos] Andreas Frisch, GSP Architekten


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MEA Bautechnik GmbH Geschäftsbereich Bausysteme Sudetenstr. 1 86551 Aichach Tel. 08251 91-0 Fax 08251 91-1209 info@mea.com www.mea-group.com/de

Das MEA Connect System mit seinen fünf aufeinander abgestimmten Komponenten

Einfach zuverlässig – zuverlässig einfach Mit dem Konfigurator des MEA Connect Systems planen Sie alles richtig. Ein sauberer Anschluss zwischen Lichtschacht und Kellerwand bietet den Störenfrieden Feuchtigkeit und Wärmebrücken bei der Lichtschachtmontage Paroli. Für die einfache, schnelle und zugleich sichere Montage hat MEA Bausysteme das MEA Connect System entwickelt. Bei der optimalen Planung des Systems unterstützt der MEA Connect Konfigurator. Für den Einbau sind alle Systemkomponenten des MEA Connect Systems in ihrer Beschaffenheit und Konfiguration montagefertig aufeinander abgestimmt. Von diesem ganzheitliche Ansatz, bestehend aus den fünf Bauteilen Beton-/GFK-Lichtschacht, Montagedämmplatte MEAFIX, Perimeterabdeckrahmen sowie Fensterzarge und -einsatz, profitieren alle am Bau beteiligten Zielgruppen: der Bauherr hat eine erhöhte Betriebssicherheit, der Bauunternehmer spart Zeit, weil der handwerkliche Aufwand spürbar sinkt und der Architekt bzw. Planer erhält mit dem MEA Connect Konfigurator (www.mea-group.com/connect) Planungssicherheit. Damit eins zum anderen passt. Garantiert. Schnell zum Ergebnis Nur wenige grundlegende Angaben (u. a. zu Fenster-/Lichtschachtgröße und Wandaufbau) sind im Vorwege notwendig, um mit der

bedienerfreundlichen Konfiguration zu starten. Der MEA Connect Konfigurator führt den Benutzer ganz einfach durch die Vielfalt der Anwendungs- und Kombinationsmöglichkeiten. Schrittweise werden vom Fenster über die Montagedämmplatte bis hin zur Lichtschachtabdeckung alle erforderlichen Bauteile zusammengestellt. Während der Konfiguration wird automatisch die erforderliche Befestigung ermittelt. So findet das System mit nur wenigen Klicks die maßgeschneiderte Lösung für die jeweilige Aufgabenstellung. Dabei werden alle Komponenten und nur realisierbare Kombinationen berücksichtigt, um die Sicherheit bei der Planung und Ausschreibung bzw. Bestellung zu gewährleisten. Online-Anwendung ist immer aktuell Am Ende steht eine Zusammenfassung der Vorgaben, eine fehlerfreie Bestellliste, eine Preisermittlung sowie die Möglichkeit die Ausschreibungstexte der ermittelten Produkte herunterzuladen. Dank der automatischen Updates von MEA ist die Online-Anwendung immer auf dem aktuellen Stand. Der MEA Connect Konfigurator vereint für den Architekten und Planer Sicherheit und Zeitersparnis. Damit plant es sich einfach zuverlässig – zuverlässig einfach.

Mit dem MEA Connect Konfigurator Schritt für Schritt zur fehlerfreien Bestellliste

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architektur]  Artist Studio Hohe Wand

Ein Haus für die Kunst Artist Studio Hohe Wand 94

Das international tätige Architektur und Design Studio Veech X Veech mit Sitz in Wien kreierte ein multifunktionales Artist Studio im Wiener Um­ land. Die Kombination aus Atelier, Galerieflächen und Wohnbereich schafft für das namhafte Künstlerpaar Vadim Kosmatschof, Bildhauer und Elena Koneff, Visual Artist, einen einzigartigen Lebens- und Arbeitsraum.


Die Kernidee des multifunktionalen Hauses ist es, einen Ausstellungs- und Wohnraum mit großflächig angelegtem Skulpturengarten am Rand eines weitläufigen Tals zu schaffen. Die markanten, platzgreifenden Arbeiten des Künstlerpaars korrespondieren mit der umliegenden Landschaft, das Studio mit Blick über die Ebene und Tageslicht motiviert zum weiteren künstlerischen Schaffen. Vom Inneren des Hauses fällt der Blick durch die vollverglaste Frontseite zu den emporragenden beweglichen Skulpturen aus Stahl und Stein. Die geradlinige Architektur übt sich in Zurückhaltung und unterstreicht so die Wirkung der Kunst im 95


Fotos] Vera Subkus

„It is simultaneously open and closed – an energetic and magical location.“ Mascha Veech­Kosmatschof

Mascha Veech-Kosmatschof X Stuart A. Veech Foto] © Markus Rössle

VEECH X VEECH Veech X Veech wurde 1993 von Stuart A. Veech und Mascha VeechKosmatschof als internationales, multidisziplinäres Designunternehmen mit Sitz in Wien gegründet. Veech X Veech weist mit über 20 Jahren Berufserfahrung ein großes Spektrum an Projekten vor – von ganzen Gebäuden über temporäre Pavillons und Ausstellungen bis zu Produktdesign, wobei der Schwerpunkt auf Creating Media und Broadcast Facilities liegt.

Innen- wie auch im Außenraum. Ein System von mehreren Terrassen, das die unterschiedlichen Niveaus des Geländes nutzt, schafft zusätzliche Aussichtsplattformen und Raum für die Skulpturen. Das weitläufige Setting und die großzügige Verwendung von Glas und transparenten Materialien ermöglicht einen ständigen Dialog zwischen Gebäude, Skulpturen und der umgebenden Landschaft. Verstärkt wird diese Wirkung durch ein weit auskragendes Obergeschoss, welches den überwiegenden Teil des Wohnbereichs beherbergt, gleichzeitig die Sonneneinstrahlung auf den ebenerdigen Ausstellungsraum reduziert und somit einen geschützten Außenbereich schafft. Die Skulpturen im und um das Gebäude werden je nach Betrachtungswinkel unterschiedlich in Szene gesetzt. Durch vielfältige Blickbeziehungen zwischen innen und außen ermöglicht das luftige Gebäude den Dialog zwischen geschlossenem und offenem Raum und lässt das Erlebnis von Kunst und Architektur zu einem überzeugenden Ganzen verschmelzen. www.kosmatschof.com

www.veechxveech.com

Architekturobjekt auf www.heinze.de 96


URBAN WELLBEING – Wohndesign neu denken Stress and the City? Relax in the City. URBAN WELLBEING spiegelt das Bedürfnis vieler Menschen, ihren schnelllebigen, städtischen Lebensstil mit größtmöglichen Komfort im individuellen Rückzugsraum zu verbinden. Im verdichteten urbanen Raum sind intelligente und effiziente Raumlösungen gefragt.

Villeroy & Boch lädt gemeinsam mit Heinze dazu ein, Wohndesign neu zu denken. Im großen Maßstab ebenso wie im Detail. Mit einem inspirierenden Vortrags- und Rahmenprogramm, vor der Kulisse von Europas größtem innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt – der Hamburger HafenCity.

Mit hochkarätigen Referenten und einer Führung durch die Elbphilharmonie.

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architektur]  Schloss Auel

Iris Darstein-Ebner

Hotel-Juwel in Holzbauweise Schloss Auel erweitert ensemblegeschützte Hotelanlage um Golflodge Attraktives Ambiente, hohe Ruhequalität und ein angenehmes Raumklima – dieser Wohlfühlkanon macht moderne Hotels zu Erholungsoasen für den Gast. Dass sich die Massivholzbauweise aus multifunktionalen Brettsperrholzelementen für solche Bauaufgaben sehr gut eignet, bewei­ sen Oxen Architekten aus Köln mit der neuen Golflodge des Hotels Schloss Auel unweit von Lohmar. Der Neubau erweitert die Anlage um ein architektonisches Kleinod und bietet mit seinen aufeinander abgestimmten und bauphysikalisch geprüften Wand-, Decken-, und Dachbauteilen beste Holzbauqualität. 98


oxen architekten Seit mehr als 25 Jahren entwirft und baut Bernd Oxen exklusive Einfamilienhäuser, Produktionsgebäude, öffentliche Einrichtungen, modernisiert und erweitert denkmalgeschützte Bauten, um sie in einen neuen Funktionszusammenhang zu setzen. So unterschiedlich die Anforderungen an Neubauten oder Bestandsbauten sind, allen Entwürfen geht ein Leitgedanke voran: Die Schaffung eines neuen Lebensraums, der sich positiv auf die Lebensqualität ihrer Bewohner und Nutzer auswirkt unter Einbezug des genuis loci. Die sinnenhafte Freude der Nutzer an Material und Oberfläche, Licht, Farbe und gestaltetem Raum ist ein wichtiges Ziel der Arbeit von Bernd Oxen und seinem Team. Bernd Oxen

Foto] Oxen Architekten

www.oxen.de

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Der Baukörper ist ganz in der Bautradition der Häuser im Bergischen Land vom Dachfirst bis zum Sockel mit dunklem Schiefer verkleidet. Man sieht ihm die massive Holzbauweise auf den ersten Blick nicht an. Dennoch ist er als durch und durch wohngesundes, ökologisches Holzhaus errichtet, das mit seiner lückenlos gedämmten Konstruktion aus akustisch wirksamen Decken und Dachbauteilen sowie soliden Wandbauteilen von Lignotrend ein äußerst angeneh-

mes Raumklima, beste Akustik und optimale Energiebilanz garantiert. Im Innern wird das Naturmaterial dann in seiner schönsten Form sichtbar: Edle Echtholzoberflächen aus Schwarzwälder Weißtanne prägen das Aussehen der Wände, Decken und Dachuntersichten und zusammen mit weiteren Naturmaterialien die gesamte Innenarchitektur. Die helle, unaufdringliche Holzstruktur steht in attraktivem Kontrast zur schwarzen, mineralischen Gebäudehülle.

Sachlich klare, emotional ansprechende Architektur Die Lodge wurde auf dem Gelände der abgetragenen Rentei inmitten des mehrere Hektar umfassenden Schloss- und Golfareals errichtet. Auf einer rundum wärmegedämmten Stahlbetonbodenplatte bauen die Wände des Gebäudes aus Brettsperrholz-Rippenelementen auf, die Geschossdecke ist aus schalldämmenden Elementen konstruiert, während im Dachgeschoss flächige, großformatige Dachbauteile das konventionelle stabförmige Tragwerk aus Sparren und Pfetten ersetzen. Mit einem rechteckigen Grundriss von 20 Meter Länge und 8 Meter Breite unter 100

einem durchlaufenden Satteldach bedienen sich die Architekten der Grundform archaischer Langhäuser im ländlichen Kontext. Mit der Schieferhülle wie aus einem Guss geben sie dem Neubau jedoch ein architektonisch sehr modernes Gesicht. Nichts stört den monolithischen Charakter der sachlich reduzierten Gebäudehülle: Fassaden und Dachhaut gehen ohne Dachüberstand flächenbündig ineinander über, Öffnungen sind an den Längsseiten nur sehr sparsam gesetzt. An den Giebelseiten hingegen sind die eingerückten Fassaden im Dachgeschoss vollständig ver-

glast und öffnen sich mit gebäudebreiten Balkonen dem Grün. Die hier angebrachte rot lackierte Holzlattung nimmt einen vertrauten Farbton aus der historischen Nachbarbebauung auf und lässt den dunklen Baukörper wie ein Juwel von innen her leuchten. Einen vertikalen Akzent erhält die längs gerichtete Bauwerksform durch schlanke Dachgauben. Die eine versorgt auf der Westseite ein Gastzimmer mit Tageslicht und schöner Aussicht, die andere ist über eine skulpturale Außentreppe aus Beton und Corten-Stahl Eingangsportal ins Dachgeschoss.


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12.–15. Januar 2018 Deutsche Messe Messegelände 30521 Hannover Tel. 0511 89-0 www.domotex.de

Umfassende Neuerungen zur DOMOTEX 2018 Die Weltleitmesse für Bodenbeläge entwickelt sich weiter und geht von 2018 an mit neuer Geländebelegung, der Einführung eines jährlichen Leitthemas und einer noch stärkeren Ausrichtung auf Trends und Innovationen an den Start.

„Framing Trends“ in der Halle 9

Leitthema 2018: „UNIQUE YOUNIVERSE“ Mit dem übergeordneten Motto „UNIQUE YOUNIVERSE“ greift die DOMOTEX die Suche nach Einzigartigkeit auf, die dazu führt, dass Produkte und Dienstleistungen immer stärker personalisiert werden. In Halle 9 wird die facettenreiche Erlebniswelt „Framing Trends“ entstehen, die mit vier zentralen Anlaufstellen als Inspirationsquelle hervortritt: In den „Flooring Spaces“ präsentieren Aussteller der Bodenbelagsbranche außergewöhnliche Produktinszenierungen, die mit dem Thema der Personalisierung spielen. In den „Living Spaces“ gestalten Aussteller mit Unternehmen aus dem Interior Design inspirierende Lifestyle-Welten. Unter der Bezeichnung „NuThinkers“ präsentieren Studierende ihre innovativen Projekte zum Trend der Individualisierung. Und bei „Art und Interaction“ werden Exponate aus Kunst und Design mit interaktiven und multimedialen Inszenierungen das Thema „UNIQUE YOUNIVERSE“ sinnlich erfahrbar

Ausstellung „Endless Uniqueness“ in Halle 9 – 50 Architekten, Planer und Designer gestalten ihre ganz persönliche Box.

machen. Ein Expertengremium entscheidet welche Unternehmen, Studierende und Künstler ihre eingereichten Ideen auf den Sonderflächen zeigen dürfen. Den Vorsitz übernimmt der international renommierte Architekt Peter Ippolito vom Büro Ippolito Fleitz Group (Stuttgart). Neuer Geländeplan und Änderung der Veranstaltungstage Besucher dürfen sich auf eine verbesserte Orientierung auf dem Gelände freuen. Die neue Hallenbelegung führt Produktgruppen räumlich zusammen und erleichtert damit den Marktüberblick. Erstmals ändert sich die Tagesfolge der Messe: Künftig wird die DOMOTEX von Freitag bis Montag stattfinden (bisher Samstag bis Dienstag). Somit startet die DOMOTEX 2018 am 12. Januar und hat ihre Tore bis zum 15. Januar geöffnet. 101


Klare Grundrisse, freie Flächen und natürliche Materialien Insgesamt konnten die Architekten auf der Bruttogrundfläche von 336 Quadratmetern fünf komfortable Doppelzimmer und zwei geräumige Suiten unterbringen. Die Erdgeschoss-Zimmer sind nach dem Prinzip des Durchwohnens organisiert – mit einer Eingangstür auf der einen und einer bodentief verglasten Doppelflügeltür auf der anderen Hausseite zu den Terrassen hin. Wie schon bei der Gestaltung der Gebäudehülle wirkt auch im Innern der Golflodge elegante Einfachheit. Eindeutige Grundrisse, freie Flächen und natürliche Materialien schaffen visuelle Ruhe. Das Interior-Design wird eindeutig von der Weißtanne geprägt. Diese zeigt sich jedoch nicht nur an den Raumoberflächen: Nach Entwürfen des Architekten wurden auch Bettablagen, Konsolen, Fußleisten und Vorhangschienen aus dem Schwarzwälder Holz gefertigt. Das Ergebnis ist ein sehr homogenes, flächenbündiges Erscheinungsbild, dem die Badezimmer – in den Raum eingestellte, schwarze Kuben – als gestalterische Kontrapunkte gegenüberstehen. Sie integrieren außerdem platzsparende Einbauten wie Garderoben und Schränke und erhalten Licht über satinierte Glasschiebetüren und opak verglaste Wandschlitze. Während die Seegrasböden der Gastzimmer sich in ihrem hellen Farbton der Weißtanne annähern, findet sich im Wand- und Bodenbereich der Bäder der dunkle Schiefer wieder.

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Glatz AG Garten- und Großschirme Neuhofstr. 12 · 8500 Frauenfeld Schweiz Tel. +41 52 723-6644 Fax +41 52 723-6688 dc@glatz.ch www.glatz.ch

Sombrano S+

Klein im Platzanspruch, groß im Schattenspenden – in der Hotellerie liegen Freiarmschirme im Trend Ob eine lässige Poollandschaft oder eine großzügige Seeterrasse wie im Park Hotel Vitznau am Vierwaldstättersee – möchten Hotelliers und Gastronomen ihren Outdoorbereich voll ausnutzen, bietet sich der Freiarmschirm Sombrano S+ vom Schweizer Schirmhersteller Glatz an. Dank des seitlichen Masts, an dem das Schirmdach befestigt ist, lässt sich mit diesem multifunktionalen Sonnenschirm optimal jede Außenfläche platzsparend beschatten.

Park Hotel Vitznau am Vierwaldstättersee

Nichts entspannt mehr, als sich ab und zu eine Auszeit zu gönnen. Fliegen die einen über das Wochenende nach Mallorca, tanken andere in der Schweiz im Park Hotel Vitznau am Vierwaldstättersee auf. Das geschichtsträchtige Hotel entpuppt sich spätestens mit Betreten der großzügigen Seeterrasse als ein Ort der Stille mit einem atemberaubenden Blick auf den Bürgenstock und ein Berg- und Seepanorama, das seinesgleichen sucht. Um die internationale Gästeklientel vor der Sonne zu schützen, haben sich die Verantwortlichen der Park Hotel Vitznau AG nach vorheriger Analyse über die Bodenbeschaffenheit, Platzverhältnisse und Sonnenverlauf für den Sombrano S+ von Glatz entschieden. Dieses Freiarmmodell fungiert nicht nur als 360°-Schattenspender. Vielmehr gilt es als Vorreiter in Sachen Funktionalität, Technik und Handhabung. Einfache und flexible Handhabung Der Sombrano S+ ist auf dem Markt derzeit der einzige Freiarmschirm, dessen Dach sich beim Handkurbeldrehen automatisch öffnet und horizontal ausrichtet, ohne dabei mit dem darunter ste-

Fotos] © GLATZ AG

henden Sitzmobiliar in Berührung zu kommen. Weiterer Pluspunkt: eine Lenkstange, mit der das Schirmdach nach links oder rechts 54° in 18 Schritten geneigt und in der gewünschten Position fixiert werden kann. Zudem kann sich der Freiarmschirm dank kugelgelagertem Drehfuß komplett um die eigene Achse drehen. Sowohl im quadratischen als auch runden Format eignet sich der Sombrano S+ ideal für größere Außenflächen. Robust für den Einsatz im Freien Inventar für den Außenbereich in Hotellerie und Gastronomie muss widrigsten Witterungsbedingungen standhalten, was einen hohen Anspruch an Materialqualität erfordert. Sombrano S+ ist mit licht- und wetterechten Stoffen ausgestattet. Dabei bietet der Schweizer Schirmhersteller mit seinem Prüflabel ‚UV-Protection’ einen UV-Schutz von mindestens 98 Prozent. Trägerstange und Gestell des Schirmdachs sind entweder in natureloxiertem Aluminium oder graphitgrau pulverbeschichtet erhältlich und somit sehr langlebig. Abhängig von Befestigung, Größe und Format trotzt der Sombrano S+ Windgeschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. 103


Multifunktionale Alleskönner mit natureplus-Label Die Lignotrend Brettsperrholzelemente vereinen als multifunktionale, formstabile Gesamtpakete Statik, Schallschutz, endfertige Holzansicht und Raumakustik. Als Flächenbauteile ermöglichen sie eine klare Tektonik und machen die Logik der Holz-ScheibenKonstruktion einfach erfassbar. Davon profitieren in der Golflodge vor allem die beiden Suiten im Dachgeschoss. Hier schaffen die großformatigen Dachbauteile LIGNO Block Q Akustik mit ihren sichtbaren profilierten Echtholzflächen bis unter den Dachfirst ein ganz besonderes Innenraumerlebnis. Für eine akustisch ausgewogene Atmosphäre in den Räumen sorgen die in den Decken- und Dachuntersichten der verwendeten

Bauteile integrierten Akustikabsorber hinter einem fein dimensionierten, regelmäßigen Leistenprofil. Geräusche und Nachhall in den Räumen werden damit effektiv gedämpft. Was den optimalen Schallschutz speziell im Tieftonbereich betrifft, verhindert eine Kalksplittschüttung in den Hohlräumen der Deckenbauteile und ein vom Hersteller definierter und geprüfter Aufbau die Übertragung von Laufgeräuschen zwischen den Geschossen: Damit trifft die dem reinen Holzbau oft nachgesagte mangelhafte Trittschallqualität hier definitiv nicht zu. Mit dem natureplus-Zertifikat garantieren die Bauteile einwandfreie ökologische, baubiologische sowie funktionale Qualität.

Fotos] Lignotrend, Weilheim-Bannholz, www.lignotrend.com, Fotograf: Stefan Schilling, Köln

Zeitgemäße Architektur Seit der Firmengründung im Jahr 1991 stehen Brettsperrholzelemente von Lignotrend für höchste Bauqualität. Die ­ zertifizierten, bauphysikalisch geprüften sowie bautechnisch zugelassenen Produkte gewährleisten die notwendige Sicherheit eines modernen Holzhauses. Der Hersteller war außerdem der erste, der eine vollständige Produktpalette für alle tragenden und dämmenden Bauteile entwickelte. Oxen Architekten hatten zuvor noch kein 104

Gebäude komplett „made of LIGNO“ konstruiert, sind jedoch mehr als zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir wurden vor und während der Planung sehr kompetent von den Fachberatern beraten“, sagt Bernd Oxen. „Durch die präzise Vorfertigung der Holzelemente konnten wir das Gebäude äußerst schnell und witterungsunabhängig errichten und auch die Ausbauphase ging sehr zügig voran, denn mit der Rohbaumontage besitzen die im Werk vorgefertig-

ten Akustikdecken- und Dachbauteile wie auch die Wandbauteile innen bereits ihre fertige Oberfläche, sodass sich hier weitere Ausbauarbeiten erübrigen. Mit dem Komplettbausatz von Lignotrend stehen Architekten für die Umsetzung moderner Holzbauarchitektur innovative und besonders werthaltige Bauteile zur Verfügung, deren Einsatz sich in vielerlei Hinsicht lohnt.“ www.lignotrend.com


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Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com

Premium-Profilsystem PPS®-Champion 4.0

Mehr Sicherheit, Komfort und Flexibilität Ganz gleich welcher Hartboden verarbeitet wird, dieses Profilsystem des Branchen-Primus Küberit passt praktisch immer: das patentierte PPS®Champion 4.0 aus hochwertigem Aluminium. Der Produktaufbau mit drei Verstellnuten und einer Sollbiegestelle im BASIS-Profil ermöglicht eine absolut genaue Anpassung des Profils vor Ort, selbst wenn die Aufbauhöhen der Bodenbeläge sehr unterschiedlich sind. So lassen sich mit dem Übergangsprofil gleich hohe oder bis zu 5 mm unterschiedlich hohe Hartbodenbeläge ebenso zuverlässig wie elegant verbinden. Damit bietet dieses zweiteilige Profil-System 67 % mehr Anwendungsnutzen als herkömmliche Systeme.

Exaktes Justieren von 6,5 mm bis 16 mm, optional sogar bis 18 mm Die drei Verstellnuten und die eingearbeitete Sollbiegestelle im Basisprofil machen das PPS®-Champion 4.0 so flexibel, dass der Fachhandwerker den Anwendungsbereich beim millimetergenauen Justieren auf 6,5 bis 16 mm, optional bis 18 mm, erweitern kann. So lassen sich mit dem Übergangsprofil bei Hartbodenbelägen bis zu 5 mm Höhenunterschied automatisch ausgleichen; durch eine einfache mechanische Anpassung sogar bis zu 8 mm.

Durch die Standardbreite von 40 mm, ist die Klebeauftragsfläche 82 % größer als bei Vergleichsprofilen. Zudem ist dadurch eine seitlich versetzte Bohrung von der Estrichfuge möglich. Fotos] Küberit

PPS®-Champion 4.0 – Das Besondere am BASIS-Profil des komplexen zweiteiligen Systems sind drei eingearbeitete Verstellnuten und eine Sollbiegestelle, die die Flexibilität erhöhen. Der Fachmann kann Belagshöhen von 6,5 mm bis zu 16 mm, optional bis zu 18 mm ausgleichen.

82 % mehr Klebeauftragsfläche für mehr Verarbeitungssicherheit Zudem erhöht die Standardbreite von 40 mm des BASIS-Profils den Verarbeitungskomfort: Die Klebeauftragsfläche ist 82 % größer als bei Vergleichsprofilen. Dadurch wird zum einen die Haftung erhöht und zum anderen eine seitlich von der Estrichfuge versetzte Bohrung möglich. Das technisch innovative Profilsystem steht in den bewährten sechs optischen Ausführungen zur Verfügung: poliert, Silber, Sand, Gold, Bronze und in Edelstahloptik. 105


architektur]  Grundschule in Ottobrunn

Warme Holzfassade statt kalter Waschbetonplatten Bei der Sanierung kamen vorgefertigte Fassadenelemente aus dem Hause Ambros zum Einsatz – eine Spezialität des Holzbauunternehmens aus dem Ostallgäu. Foto] S. Katzer

Grundschule in Ottobrunn bekommt neues „Kleid“ – zur Freude der Schüler und Lehrer Brandschutz, Schadstoffbeseitigung und Barrierefreiheit – das waren ursprünglich die Aufgabenfelder bei der Sanierung der Grundschule an der Albert-Schweitzer-Straße in Ottobrunn. Im Laufe der Planung tauchte allerdings ein weiteres gravierendes Problem auf: Die Fassade des Stahlbe­ tonskelettbaus aus den 60er-Jahren musste ebenfalls erneuert werden. Der Zahn der Zeit hatte an den Aufhängungen für die Waschbetonplatten genagt, was früher oder später zu einem echten Sicherheitsrisiko werden würde. Und so entschied man sich, die Platten abzumontieren und durch eine Holzfassade mit integrierter Wärmedämmung zu ersetzen – sehr zur Freude der Schüler und auch Lehrer. 106


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Denn alle sind begeistert von ihrer „neuen“ alten Schule. „Holz strahlt einfach Wärme und Behaglichkeit aus“, stellt Heinz Fischer von der Architekten-Arge FischerSteiger-Zimmermann, dem für den Umbau zuständigen Planer, fest. „Das Gebäude hat jetzt eine völlig andere Anmutung.“ Zudem steigere die Wärmedämmung (16 Zentimeter Mineralwolle plus vier Zentimeter dicke Holzweichfaserplatte) „das Wohlbefinden“ in den Klassenzimmern ganz erheblich. „Im Winter war es in den Räumen relativ kühl und im Sommer mitunter sehr warm“, erklärt Fischer. Diese Zeiten sind vorbei. Das ganze Jahr über herrscht jetzt bestes Lernklima. Wie schon beim Bau einer neuen Kinderkrippe in Otto­ brunn kamen werkseitig vorgefertigte Fassadenelemente vom Holzbauunternehmen Ambros in Hopferau zum Einsatz. Der Ostallgäuer Holzbauspezialist verfügt über reichlich Erfahrung auf diesem Gebiet und hat sein Know-how schon bei zahlreichen Schulsanierungen unter Beweis gestellt. Eine der Besonderheiten beim jüngsten Projekt in Ottobrunn: Die vor zehn Jahren eingesetzten Fenster wurden vorsichtig ausgebaut, in einer Schreinerei saniert, neu lackiert und anschließend im Ambros-Werk in die neuen Fassadenelement wieder eingefügt. „Das war günstiger, als komplett neue Fenster herstellen zu lassen und hat auch gut geklappt“, berichtet Architekt Heinz Fischer. Es war nicht die erste Schulhaussanierung, mit der die Architekten-Arge beauftragt worden war – aber die erste mit einer Holzfassade. Aufgrund der guten Erfahrungen folgte ein weiteres Schulhaus-Sanierungsprojekt, bei dem der Baustoff aus den heimischen Wäldern zum Einsatz gekommen ist. „Holz ist leicht, ermöglicht einfache Konstruktionen und bietet auch in architektonischer Hinsicht gute Ergebnisse“, betont Heinz Fischer. „Es macht den Baustoff Holz attraktiv.“ www.ambros-haus.de

WALdkANTE WANdVERkLEIdUNG In der Holzverarbeitung steht für uns der Respekt vor dem Werkstoff an erster Stelle. Auf diese Weise nehmen wir unsere ökologische Verantwortung an. Bestes Beispiel dafür ist die dekorative Wandverkleidung Waldkante, die Holz in seiner Natürlichkeit wirkungsvoll in Szene setzt. Alle unsere Hölzer stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und sind frei von Insektiziden und Schadstoffen. So sorgen die urwüchsige Elemente nicht nur für eine spannende Optik, sondern tragen auch zu einem gesunden Raumklima im Wohn- und Objektbereich bei. Verfügbar ist die Waldkante in den Holzarten Erle und Nussbaum.

Fischer + Steiger u. Partner Architekten mbB München info@fischer-steiger.de www.fischer-steiger.de

TEAM 7 Natürlich Wohnen GmbH, Werk Pram Gewerbepark 1, 4742 Pram, AUSTRIA, Tel. +43 7736 6607 info.pram@team7.at, WWW.ALFA-MASSIV.COM 107


architektur]  50Hertz Netzquartier in Berlin

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Weltweit erstes Gebäude mit Auszeichnung „DGNB Diamant“ Neues Netzquartier von 50Hertz in Berlin mit funktional variabler Fassadenverglasung Im Spannungsfeld zwischen dem Berliner Hauptbahnhof und dem Kunst-Campus der Europacity hat der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz seine neue Firmenzentrale errichtet. Der Entwurf stammt vom Grazer Büro LOVE architecture and urbanism. In einem internationalen Wettbe­ werb konnten sie sich gegen hochkarätige Mitbewerber durchsetzen.

Die Jury lobte besonders die funktionelle Flexibilität und Offenheit des Konzepts. Architektonisch ist es vor allem von der Idee des außen liegenden Tragsystems geprägt, dessen schräge und wie ein Netz wirkende Stützen das Geschäftsfeld des Bauherrn bildhaft machen. Der horizontale Rhythmus der Geschossebenen überlagert diese Struktur, während die Verglasung hinter dem Netz Durchblicke zu den innen liegenden Gebäudekernen und Treppenhäusern ermöglicht. Dadurch entsteht eine ungewöhnliche Tiefenwirkung, die zur Entmaterialisierung des Bauwerks beiträgt. Der gesamt-skulpturale Denkansatz des Bauwerks wird nachts durch die Beleuchtung der Treppenhäuser und einzelner Säulenelemente zusätzlich hervorgehoben.

Wärmeschutz und Sicherheit der Verglasung Die Konstruktionsidee der außen liegenden Stützen erlaubte eine vollständige räumliche und funktionale Trennung des Tragwerks und der Fassadenverglasung. Ganz im Sinne der angestrebten Transparenz wurden geschosshohe Gläser in feststehenden Rahmen verwendet. Ein modernes Mehrscheiben-Isolierglas S sorgt für einen ausgezeichneten Wärmeschutz der rund 6.800 Quadratmeter großen gläsernen Gebäudehülle. Weil auf horizontale Teilungen verzichtet wurde und die Mitarbeiter von 50Hertz von innen unmittelbar an die Scheiben herantreten können, hat das Isolierglas gleichzei-

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tig absturzsichernde Funktion. Je nach Anforderungen und Einbausituation entstand GEWE-therm® deshalb überwiegend aus Verbundsicherheitsglas GEWE®-safe.

Homogene optische Anmutung

Fotos] HG Esch

LOVE architecture and urbanism Ziviltechniker Ges.m.b.H. Graz, Österreich office@love-home.com www.love-home.com

Eine besondere Herausforderung bestand darin, den architektonisch homogenen und transparenten Eindruck, den die Fassade im Sinne der Entwurfsidee vermitteln sollte, zu bewahren. Denn neben den Isoliergläsern mit Wärmeschutzbeschichtung kam in bestimmten Einbausituationen auch die Ausführung mit Sonnenschutzgläsern zum Einsatz – teilweise wurden beide Funktionen sogar unmittelbar nebeneinander eingebaut. Ein optischer Unterschied sollte aber nicht zu erkennen sein, weder in der normalen An- und Durchsicht am Tage noch in den besonderen Beleuchtungsszenarien, die LOVE architecture and urbanism für die Nacht geplant haben. Durch die Verwendung selektiver Sonnenschutzgläser mit neutraler Erscheinung konnte SCHOLLGLAS diesen Ansprüchen gerecht werden: Die gläsernde Hülle des Gebäudes wirkt „wie aus einem Guss“ – und wird durch die aus jedem Blickwinkel anderen Spiegelbilder des Himmels und der umgebenden Bebauung belebt. In dieses homogene Bild fügen sich auch die gläsernen Brüstungen an den auskragenden Bauteilen ein. Sie unterstützen durch ihren Aufbau aus nur unten eingespanntem Verbundsicherheitsglas die Architekturidee der Entmaterialisierung: Von der Straße aus ist nur der tragende Handlauf als feine Linie erkennbar. Aber auch dort, wo aus Gründen der Raumfunktion keine Transparenz erforderlich beziehungsweise gewünscht war, behält die gläserne Hülle ihre einheitliche Anmutung. Hier kamen opake, nicht blickdichte Fassadenplatten mit Siebdruck zum Einsatz. Das Sicherheitsglas GEWE-dur®-H wurde darüber hinaus dem Heat-Soak-Test unterzogen und entspricht mit seiner hohen Anwendungssicherheit der deutschen Bauregelliste, sodass es als geregeltes Bauprodukt ohne Zustimmung im Einzelfall verwendet werden kann. Mit dem 50Hertz Netzquartier hat das Unternehmen eine besondere gestalterische Landmarke gesetzt, für die es den weltweit ersten Diamanten der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB erhielt. Damit würdigt die DGNB Projekte mit einer hohen nachhaltigen Qualität – und einer herausragenden Gestaltung und Baukultur. Voraussetzung für die Diamant-Auszeichnung ist ein DGNB Zertifikat in Platin oder Gold. Mit einer ausgefeilten Herstellungs- und Lieferlogistik unterstützte SCHOLLGLAS den reibungslosen Baubetrieb und sorgte für die termingenaue Bereitstellung von über 1.700 Gläsern mit einer Gesamtfläche von rund 7.400 Quadratmetern. www.schollglas.com

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Smarter Home – Die ganze Vielfalt

Nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für ein vernetztes Zuhause. Jalousie, Licht, Heizung, Klima und Türkommunikation lassen sich ganz einfach steuern und bieten eine neue Dimension an Wohnkomfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Einfach smarter für ein Leben nach Wunsch. yoursmarterhome.de


architektur]  Gasometer in Berlin

Revitalisierung eines Industriestandorts Areal Schöneberger Gasometer, Berlin

Das ehemalige Gaswerk Schöneberg mit Niederdruckgasbehälter und mehreren historischen Backsteinbauten steht als Einzelgebäude und als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Es ist ein besonderer Glücksfall, dass seine Revitalisierung den ursprünglichen Zweck inhaltlich thematisiert und fortführt. Die Umnutzung des Areals erfolgt unter dem zentralen Thema der Energiewende. Und auch für die energetische Sanierung der Fenster und Türen haben die Architekten eine ganz besondere Konstruktion mit Stahlprofilen von Schüco Stahlsysteme Jansen entwickelt. Das Gaswerk Schöneberg wurde 1871 zur Versorgung von Schöneberg und der südlich der Spree gelegenen Teile Berlins mit Stadtgas gegründet und im Zuge der steigenden Nachfrage zu einem Standort mit mehreren Gasometern, Werkstätten und Lagergebäuden ausgebaut. Mit der Stilllegung des letzten Niederdruckgasbehälters im Jahr 1995 wurde diese Nutzung endgültig aufgegeben. Erhalten geblieben sind der größte Gasometer und mehrere historische Backsteinbauten – das 1925 von Alfred Messel im Stil der Märkischen Backsteingotik errichtete Wasserturmgebäude mit Kesselhaus, dazu Reglerhaus, Schmiede und Werkstatt – die als Einzelgebäude und als Gesamtanlage unter Denkmalschutz stehen.

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2006 wurde das Gelände an einen Berliner Projektentwickler verkauft, der seither unter dem Namen EUREFCampus (EUREF steht für Europäisches Energieforum) ein neues Stadtquartier entwickelt. Die historischen Bauten wurden nach und nach saniert; Neubauten werden unter besonderem Augenmerk auf Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit errichtet. Während die Neubauten als Büroflächen vermietet werden, ermöglichen flexibel kombinierbare Eventflächen in den denkmalgeschützten Gebäuden unterschiedlichste Veranstaltungsformate. Die Veranstaltungskuppel im Gasometer ist ein eindrucksvoller Ort für Kongresse, Symposien und Firmenevents für bis zu 600 Personen. Die ehemalige Werkstatt

Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des geschlossenen Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000– 10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb. individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau

EUREF-Consulting mbH Gesellschaft von Ingenieuren und Architekten Berlin info@euref.de www.euref-consulting.de

IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290 info@ibb-boennigheim.de · www.ibb-boennigheim.de Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 113


mit ihrem unverfälschten industriellen Charme bietet Raum für Veranstaltungen im kleineren Rahmen, das Reglerhaus mit seiner stilvollen Einrichtung eignet sich für exklusive Dinner in kleiner Runde. Wasserturm und Kesselhaus wiederum überzeugen durch ihre originalgetreu restaurierte Architektur und ein authentisches Ambiente. Im obersten Stockwerk des Turms befindet sich ein kleines Hotel mit drei liebevoll eingerichteten Zimmern. Hier wurden die Fenster mit dem Stahlprofilsystem originalgetreu rekonstruiert. Eine ganz besondere Konstruktion schwebte den Architekten für die Sanierung der Fenster und Türen von Wasserturm, Reglerhaus und Schmiede vor. Hoch wärmedämmende Glasscheiben wurden in einen Stahlrahmen aus Janisol Primo von Schüco Stahlsysteme

Fotos] © Jansen AG, Oberriet/Stephan Falk, Berlin

Jansen gefasst und eine Sprossung aus T-Stahlprofilen von außen aufgesetzt. Zur weiteren Profilierung wurde den T-Stahlprofilen in der Werkstatt von Metallbau Windeck, Kloster Lehnin, eine Stahlaufkantung aufgeschweißt. Mit dieser aufwendigen Vorgehensweise verwirklichten die Architekten den hohen gestalterischen Anspruch des Bauherrn bis ins kleinste Detail. Die besondere Sorgfalt im Detail macht sich auch an anderen Stellen bemerkbar. Alles in allem vermittelt der EUREF-Campus ein historisch anmutendes Ambiente, ohne es an zeitgemäßem Komfort mangeln zu lassen. Seit Beginn der Standortentwicklung haben sich auf dem Areal mehr als 100 Unternehmen und Institutionen angesiedelt – international renommierte Firmen wie die Deutsche Bahn, E.ON und Wilo ebenso wie Forschungseinrichtungen wie das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change

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oder das Climate-KIC, eine europäische Innovationsinitiative zur Entwicklung klimafreundlicher Technologien. Das kontinuierlich angepasste Energiekonzept versorgt die Gebäude weitgehend mit klimaneutraler Energie. Schon heute erzeugen auf dem Gelände installierte Photovoltaikanlagen, Windkrafträder und ein durch die Berliner Gaswerke GASAG mit Bio-Erdgas betriebenes Blockheizkraftwerk den Großteil der vor Ort benötigten Energie. Dadurch erfüllt der EUREF-Campus nach einer Analyse der Deutschen Energie Agentur (dena) schon heute das CO2-Klimaschutzziel der Bundesregierung für 2050. www.schueco.de


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Wir wissen, was Planer suchen


architektur]  Seniorenwohnheim in Nördlingen

Traumhaftes Altersdomizil Seniorenwohnheim in Nördlingen Im ruhigen Wohngebiet außerhalb des Nördlinger Stadtkerns wurde ein eindrucksvol­ les Seniorenwohnheim errichtet. Hohe Energieeffizienz und optische Details zeichnen diesen Bau aus.

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Spezielle bauliche Anforderungen und Aspekte rund um die Gesundheitsversorgung gilt es beim Bau von Seniorenwohnheimen zu berücksichtigen. Im schwäbischen Nördlingen wurden vom Architekturbüro Erich Lokietsch die hohen Ansprüche mit reizvoller Architektur aufgewertet. Für den Bauherrn der Anlage, die gemeinnützige Baugenossenschaft Nördlingen, war zudem die Erreichung einer KfW-Förderung von zentralem Interesse. Innerhalb von 15 Monaten entstand ein eindrucksvoller, barrierefreier Bau mit raffinierten Details in einem ruhigen Wohngebiet außerhalb der Nördlinger Kernstadt. Der mehrstöckige Quader liegt inmitten eines ruhigen Wohngebiets. Abgeschirmt durch zwei Mehrfamilienhäuser reduziert sich die Lärmbelästigung durch die naheliegende Durchgangsstraße auf ein Minimum. Im Umfeld befinden sich vielseitige Freizeitangebote, darunter auch das bekannte bayerische Eisenbahnmuseum. Zahlreiche historische Dampfloks und Waggons laden ein, die Ursprünge des Schienenverkehrs kennenzulernen.

Klare Linien, bunte Details Der Zugang zum Gebäude erfolgt an der Nordseite. Bereits hier beeindruckt der Bau mit einem repräsentativen Eingangsbereich: Die großflächige Verglasung des Treppenhauses wird baulich mit einem in Taubenblau gestrichenem Vorsprung in Szene gesetzt. Geschützt wird der Eingang mit einem weiteren, in kräftigem Rot gestalteten Vorbau. Beide architektonischen Details brechen mit der strikten Quaderform und setzen dennoch die linearen Gestaltungsprinzipien fort. Vom breiten, mit Aufzug ausgestatteten Treppenhaus ausgehend befinden sich die Wohneinheiten mit je kleinen Fenstern zur Nordseite. Einen Kontrast zu den traditionsreich gestalteten Gebäuden im umliegenden Wohngebiet stellt die moderne Fassadengestaltung des Seniorenwohnheims dar. Auf der grundständigen weiß verputzten Fassade wurden die Verglasungen durch farbliche Paneele hervorgehoben. In Rot sowie verschiedenen Grau 117


und Blaunuancen unterstreichen sie die Symmetrie des Baus und verleihen ihm einen zeitlosen Charakter. Das dritte Obergeschoss wurde mit besagten Paneelen umlaufend verkleidet und bildet einen simplen Farbverlauf ab. Analog zur Nordseite bricht auch die Südseite in nur wenigen architektonischen Details mit der gewählten Grundform des Gebäudes. So schafft beispielsweise die teilweise Zurücksetzung des obersten Geschosses an der Südseite einen geräumigen Außenbereich und verleiht der Ebene Penthouse-Flair. Überdacht wird der oberste Aussichtspunkt im Seniorenwohnheim von einer markanten Auskragung, die sich über die ganze Länge des Gebäudes erstreckt. Auf den anderen Etagen werden Aussparungen an den Ecken des Baus zu sonnigen Terrassen und Balkonen. Auf dieser Gebäudeseite prägen raumhohe, schlanke Fenster die Fassade, die ebenfalls durch farbige Paneele akzentuiert werden. Außenliegende Jalousien bieten bei Bedarf zuverlässigen und komfortablen Sicht- und Sonnenschutz. In Summe bietet der Bau mehr als 1.000 Quadratmeter Wohnfläche.

Bauphase Neben der barrierefreien Ausführung stand seitens des Bauherrn die Erreichung einer KfW-Förderung im Vordergrund. Problemlos erreicht werden konnte diese mithilfe Dämmstoff verfüllter Planziegel von Mein Ziegelhaus in einer Dicke von 36,5 Zentimetern. Durch seine hohe Eigenmasse besitzt Ziegel neben seiner exzellenten Wärmedämmung auch eine hohe Wärmespeicherkapazität. Dadurch ist er als Wandbaustoff für Gebäude mit einer ambitionierten energetischen Zielsetzung prädestiniert. Maßgeblich für die Wohnqualität ist zudem der Schallschutz. Für einen Bau mit mehreren Wohneinheiten sollten sowohl die Außenwände als auch die Innenwände gute Schalldämmwerte aufweisen. Aus diesem Grund wurden für das Seniorenwohnheim auch die Innenwände in Ziegelmauerwerk ausgeführt. Bewohner des Seniorenwohnheims profitieren zusätzlich von einem angenehmen Raumklima. Der ökologische Spitzenreiter Ziegel besteht aus den natürlichen Materialien Lehm, Ton und Wasser. Im Laufe des Herstellungsverfahrens erhält er seine charakteristische, offenporige Beschaffenheit. Diese ist ausschlaggebend für die feuchteregulierende Wirkung des Wandbaustoffs. In den Wohn- und Aufenthaltsräumen herrscht so stets ein komfortables und wohngesundes Klima.

Energieeffizienz Für die Erreichung des KfW-Standards 55 ist ein energieeffizientes Heizsystem essenziell. Bauherr und Planer entschieden sich für Gasbrennwerttechnik in Kombination mit einer Solaranlage, die zur Unterstützung des Heizsystems eingebunden wird. Der Endenergiebedarf liegt bei 36,7 kWh/m2 pro Jahr, der Primärenergiebedarf bei außergewöhnlich günstigen 42,7 kWh/m2 pro Jahr. Fotos] Gerd Schaller BAUWERK

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architektur]  Gemeindezentrum in Dßsseldorf

Gemeindearbeit sichtbar machen Umbau, Sanierung und Erweiterung des Gemeindezentrums der Evangelischen Kirchengemeinde DĂźsseldorf-Mitte

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Eine neue, transparente und offen gestaltete Eingangssi­ tuation an der Collenbachstraße stellt für die Ev. Kirchen­ gemeinde Düsseldorf-Mitte eine signifikante Präsenz im Stadtraum dar. Es wurde ein neuer Haupteingang ge­ schaffen, von dem aus sämtliche Ebenen barrierefrei er­ reichbar sind. Dadurch entstehen kurze Wege und sinnfäl­ lige funktionale Zuordnungen, die die multifunktionalen Zielsetzungen hinsichtlich der Nutzungsvielfalt erfüllen.

Das vorgelagerte, neue Bauwerk ergänzt die in der Höhenentwicklung gestaffelte Bautypologie des Gemeindezentrums. Durch eine transparente Glasfassade bleibt die denkmalgeschützte Bausubstanz des zweigeschossigen bestehenden Baukörpers sichtbar. Die vergrößerten Fensteröffnungen ermöglichen einen Blick in die neu gestaltete Foyerzone. Durch das transparente Gebäude entsteht ein deutlicher Kontrast zur monolithischen Erscheinung des vorhandenen Bauvolumens. Die moderne Natursteinfassade verweist auf die Materialität der Kreuzkirche und bildet somit einen bewussten Kontrast zu den weiß geschlämmten Putzfassaden des Gemeindezentrums. In den denkmalgeschützten Fassaden wurden zum größten Teil die alten, historischen Fensterteilungen wiederhergestellt. Aufgrund der Neuorganisation des Erdgeschosses wurden in Teilbereichen Öffnungen ergänzt. 121


architektur] Thema

Fotos] Andreas Wiese

An der neuen Eingangssituation im Erdgeschoss liegt das Gemeindebüro. Von hier aus sind auf kurzem Weg über einen behindertengerechten, großzügig dimensionierten Aufzug sämtliche Gemeinderäume und der Jugendkeller erreichbar. Die WC-Anlagen im Erdgeschoss sind auch bei Außenveranstaltungen einfach zu erreichen. Der bestehende sandsteinfarbene Natursteinbelag in den Foyerzonen wurde erhalten und in Teilbereichen ergänzt. Die denkmalgeschützte Beleuchtung im großen Saal und in den Flurbereichen wurde erhalten. Der entscheidende Eingriff ist die Verlängerung des Seitenfoyers im 1. und 2. Obergeschoss zur Collenbachstraße hin. Hierdurch entsteht auch in diesem Bereich eine natürliche Belichtung. Im 1. Obergeschoss erhält die Küche einen neuen Servicebereich, an dem auch Sitzplätze mit Blick nach außen angeordnet sind. Im 2. Obergeschoss schafft eine neu gestaltete Foyerzone den Sichtkontakt zur Collenbachstraße. Im Bereich der alten Empore entstanden zwei neue Büroräume mit einer kleinen Teeküche sowie ein weiterer kleiner Saal für Veranstaltungen. Das Gesamtkonzept der Offenheit und Transparenz wird durch die Einbettung der neu gestalteten Außenanlagen in den öffentlichen Stadtraum vervollständigt.

thelenarchitekten

Andrea und Hans-Jörg Thelen

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Foto] © thelenarchitekten

Die architektonische Herausforderung ist es immer, den Mehrklang von architektonischer Gestaltung, Konstruktion und technischen Anforderungen, sowie sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten zu einem harmonischen Einklang zu entwickeln. Die Lösung ist richtig, wenn sie Traditionen achtet und Antworten auf neue kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen bietet. Wenn der Entwurf gestalterisch überzeugt und gleichzeitig kostenbewusst umgesetzt wird, entstehen gelungene Symbiosen aus neuen Lebenswelten und Nachhaltigkeit. thelenarchitekten schafft ganzheitliche Beiträge zu einer modernen und individuel-

len Gestaltung unserer Welt. In einem Team aus Architekten und Ingenieuren, die europaweit agieren und global denken. Gegründet im Jahr 1995 von Hans-Jörg Thelen. Als Architekten und Generalplaner konzipieren wir Lösungen aus einer Hand. Sie erwachsen aus der Idee unseres umfassenden Architekturverständnisses sowie der Moderation und Koordination unterschiedlicher Ansprüche im konstruktiven Dialog. Lösungen von thelenarchitekten verkörpern die Harmonie von kreativer Idee, Funktionalität und Qualität. www.thelenarchitekten.de


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BRONZE Samtglänzende Oberflächen, attraktiv und nachhaltig, für den wertigen Innenausbau, mit Produkten aus eloxiertem Aluminium

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architekturobjekte] Sozialbauten

Kindertagesstätte Veilchenweg Albstadt, Deutschland

Mehr Sicherheit für 160 kleine Entdecker Albstadt baut bei Türsystem für neue Kita auf ASSA ABLOY Wie kann gewährleistet werden, dass kein Kind ohne Aufsicht die Kindertagesstätte verlässt und kein Unbefugter die Einrichtung betritt? Kinder haben einen großen Entdeckerdrang, der nicht an der Eingangstür eines Kindergartens Halt macht. Aber: Die Eingangstür darf nicht einfach abgeschlossen werden. Im Gefahrenfall müssen Kinder und Erzieherinnen das Gebäude schnell und sicher verlassen können. Die Stadt Albstadt hat diese Herausforderungen zuverlässig gelöst: • Kindergartenlösung der ASSA ABLOY Sicherheitstechnik • in Kombination mit der Zutrittskontrolle SCALA net, • dem selbstverriegelnden Panikschloss MEDIATOR® • und modernen Türschließern mit Cam-Motion®-Technologie. Kindergartenlösung verhindert heimliches Verschwinden Die Eingangstüren sind zusätzlich durch eine Fluchttürverriegelung gesichert. Von innen kann die Tür über zwei Taster geöffnet werden: 124 2

• Ein Taster befindet sich in 1,80 m Höhe, kann also nur von Erwachsenen betätigt werden. Darüber lässt sich die Tür jederzeit öffnen. • Auf einem Meter Höhe ist der Not-Schalter im Rettungswegterminal montiert. Wird er gedrückt, öffnet sich die Tür und ein Alarm ertönt. So können sich die Kinder nicht unbemerkt hinaus schleichen. Zutrittskontrolle für den ganzheitlichen Überblick Die Kindergartenlösung von ASSA ABLOY lässt sich beliebig erweitern, kombinieren und nachrüsten. Die Stadt Albstadt hat sich für eine Kombination mit dem leicht zu verwaltenden Zutrittskontrollsystem SCALA net entschieden. SCALA net erlaubt eine in ein Netzwerk integrierte Anlagenstruktur und bietet den vollen Funktionsumfang einer Zutrittskontrolllösung wie Zeitschaltung, Zonenüberwachung und Aufzugsteuerung.


Architekt

Strichwerk – Architekturbüro Maute Marktstraße 10 72458 Albstadt Deutschland Tel. +49 7431 934411 Fachrichtung Architektur www.strichwerk.de

Fotos] Fotograf Sebastian Bullinger/Copyright ASSA ABLOY

MEDIATOR® -System an den Außentüren schützt vor Langfingern MEDIATOR® ist ein selbstverriegelndes Panikschloss. Fällt die Außentür ins Schloss, ist sie automatisch verriegelt. Gleichzeitig kann sie durch die integrierte Panik-Funktion von innen jederzeit ohne Schlüssel oder Transponder geöffnet werden. Kinderleichtes Öffnen von Türen durch Cam-Motion®-Technologie Ein Plus an Komfort und Kindertauglichkeit sind die eingebauten Türschließer DC700 von ASSA ABLOY mit Cam-Motion®-Technologie. Dadurch lassen sich selbst schwere Türen mit einem geringen Kraftaufwand öffnen.

Basisdaten zum Objekt Objektart

Kindertagesstätte

Art der Baumaßnahme

Neubau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Fertigstellungstermin

09.2015

Raummaße und Flächen Brutto-Grundfläche

2.430 m2

Verwendete Produkte ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH

• Türschließer, Feststellanlagen • Selbstverriegelnde Panikschlösser • Rettungswegtechnik „Kindergartenlösung“ • Zutrittskontrolle • Schließanlage mechanisch

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22.11.17 und 23.11.17 Station BErlin

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inside]  WDR mediagroup in Köln

Schlichte Eleganz Glas als Highlight im Innenausbau Im Stammhaus der WDR mediagroup setzt Glas mannigfaltige Akzente: an Decken, Wänden, auf dem Fußboden, in Trennwänden und als Thekenverkleidung. Dabei kamen umfangreiche Lösungen von ­Saint-Gobain Glassolutions zum Einsatz.

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SSP AG Bochum info@ssp.ag www.ssp.ag

Als architektonisches Kind seiner Zeit, der späten 1980er-Jahre, zeigte sich das Stammhaus der WDR mediagroup in Köln vor der Sanierung von außen kleinteilig gegliedert, mit Sprossenfenstern und einem kupfernen Dachaufbau. Bauphysikalisch und funktional gab es einige Defizite. Nach der Modernisierung und Kernsanierung durch die Architekten der SSP AG aus Bochum ist das Gebäude heute energetisch und technisch auf Vordermann. Außerdem strebten die Planer eine Funktionsoptimierung der Nutzflächen und der Betriebsabläufe und die Wiederherstellung eines 129


repräsentativen Erscheinungsbildes an. Für eine klare Präsenz in der Kölner Innenstadt sorgt heute die puristisch-strenge Rasterfassade aus feinstrukturierten, großformatigen Betonfertigteilen. Diese klare Formensprache der Außenhülle findet ihre Fortsetzung im Inneren. Hochwertige Materialien bestimmen die Atmosphäre der Innenräume. Zur Betonung einzelner Bereiche und als Leitsystem kam gezielt Glas zum Einsatz. Dabei taucht oftmals Blau als Farbakzent auf – ganz im Sinne des Corporate Designs. So werden Besucher und Mitarbeiter bereits beim Betreten des Foyers von der WDRHausfarbe begrüßt: Die Empfangstheke ist mit blau lackierten PLANILAQUE-Scheiben verkleidet. Durch die weiße Grundierung wirkt der Blauton besonders intensiv und gleichmäßig. Für die Wandbereiche vor den Aufzügen entwickelten die Architekten einen Farbverlauf in Streifenoptik, der im Erdgeschoss in satten Blautönen beginnt und sich zu den oberen Geschossen hin

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Objekte gestalten! Mit den LVT-Designbodenbelägen von PROJECT FLOORS.

Fotos] Olaf ROHL/Saint-Gobain-Glassolutions


inside] Thema

Foto] © Jörg Hempel

immer stärker aufhellt. Als gestalterische Leitidee diente Wasser in seinen unterschiedlichen Aggregatzuständen: von gefrorenem Eis über fließendes Wasser bis hin zum gasförmigen Zustand in der oberen Etage. Um dieses Bild optimal zu transportieren, wurde auf das eisenoxidarme Weißglas DIAMANT rückseitig ein Digitaldruck aufgebracht. Durch die farbneutralen Gläser kommt das abstrahierte Dekor besonders brillant zur Geltung. Produktion und Einbau wurden von Glassolutions Köln ausgeführt. Dieser Standort des Glasverarbeiter-Netzwerks liefert alles aus einer Hand: von der Bemusterung und dem Verkauf über die Planung bis hin zur umfangreichen Montage. Dank des tiefgreifenden Materialverständnisses und der großen Expertise konnte das von den Architekten vorgegebene Fugenbild der 50 Scheiben – alle in Sonderformaten – exakt eingehalten werden. Dabei war absolute Präzision und sorgfältige Verarbeitung gefragt. Denn nicht nur die Wandverkleidung 132

wurde in Glas ausgeführt; auch die Decken und Fußböden in den Bereichen vor den Aufzügen sind mit Glas verkleidet. Damit die Fugen von Decke, Wand und Boden passgenau aneinanderstoßen, war vorab eine möglichst exakte Detailplanung wichtig. Ebenso wichtig war die Auswahl der eingebauten Produkte, denn je nach Einsatzort unterscheiden sich die Anforderungen deutlich. So gelten für den Bodenbereich besondere Sicherheitsanforderungen, weshalb hier lackiertes DECOLIT Sicherheitsglas mit rutschhemmendem Siebdruck eingebaut wurde. Abgerundet wird der vielfältige Einsatz von Glas im Stammhaus der WDR mediagroup durch die STADIP SILENCE Verbundgläser in den Trennwänden der Schulungsräume. Nicht ganz unerwartet: Auch die einlaminierte Schallschutzfolie wurde blau eingefärbt. www.glassolutions.de


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Erstklassige Oberflächen – selbst bei Streiflicht. Mit Superlux ELF 3000 Perfekte Oberflächen bei schwierigen Lichtverhältnissen – das erfordert nicht nur die Hand eines Profis, sondern vor allem besonders hochwertige Beschichtungsmaterialien. Das gilt speziell auf glatten Untergründe – durch den hervorragenden Verlauf entstehen auch auf größten Flächen mit direktem Seitenlicht weder Ansätze, Überlappungen noch sonstige Markierungen. Und das alles im edlen, stumpfmatten Glanzgrad. www.brillux.de/superlux


inside]  Schloss Selchow in Storkow

Altes Herrenhaus frisch herausgeputzt

Schloss Selchow in Storkow 134


Neben der Spachteltechnik wurden Fliesen an Wänden und Boden, Sitzflächen und Tauchbecken angebracht.

Lange war es in Vergessenheit geraten, jetzt ist das denkmalgeschützte Schloss Selchow südlich von Berlin aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Das einstige Sommerhaus liegt romantisch zwischen alten Eichen am Ende des Dorfangers. Doch auch von innen kann es sich sehen lassen, denn das Schlösschen wurde von Grund auf saniert. Heute lädt es als ganz besonderes Feriendomizil dazu ein, das Naturschutzparadies der Groß-Schauener-Seenkette kennenzulernen. Nach aufregenden Entdeckungstouren in der Natur lockt der neu gestaltete Wellness­ bereich zur Entspannung. Die Verarbeiter setzen hier komplett auf die Qualität von Ardex-Produkten.

Das Gutshaus ist unter dem Namen „Landhaus Selchow“ in der Denkmalliste des Landes Branden­burg eingetragen. Der neubarocke Landsitz wurde 1913 von dem Architekten Alfred Breslauer für den Bankier Paul Mankiewitz gebaut und 2015 von Grund auf saniert.

Wer im Schloss Selchow Urlaub macht, kann sich rundum gut erholen. Dafür stehen in dem stilgerecht sanierten Gebäude ein Yoga- und Fitnessraum, ein Kinoraum, eine Bar und eine Bibliothek bereit – vor allem aber auch der rund 100 Quadratmeter große Spa-Bereich. Die Eigentümer legten bei der Sanierung großen Wert darauf, die noch vorhandenen historischen Materialien und Grundrisse zu erhalten. „Da, wo wir neue Räume errichtet haben, war es uns wichtig, zeitlose Klassiker zu schaffen, die die Einzigartigkeit aus Moderne und Neobarock der Architektur des Hauses widerspiegeln“, sagt Bauherr Christoph Kamps. Gemeinsam mit Susanne Gross hat er das Spa als eine zeitlose Interpretation marokkanischer und türkischer Badkultur gestaltet. Im Gegensatz zur großzügigen Offenheit des Gebäudes bildet der Raum eine geschlossene Einheit, eine Ruheoase. Die Farben orientieren sich an den grauen und dunkelbraunen Tönen des Hauses. Diese stehen wieder im Kontrast zur Helligkeit durch die vielen Fenster und der Öffnung in den grünen Garten. 135


Der neue, rund 100 Quadratmeter große Spa-Bereich gehört zu den Highlights des Gutshauses.

Der Wellnessbereich erhielt Spachteltechnik an Wänden und Decken.

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Die Ausgestaltung des Wellnessbereichs übernahm der Fachbetrieb Fliesen Design König aus Fürstenwalde mit Spachteltechnik an Wänden und Decken, ergänzt durch Fliesen an Wänden und Boden, Sitzflächen und Tauchbecken. Als Spezialist für die Gestaltung von Wellnessbereichen weiß Fliesenlegermeister Uwe König, wie man die Wände mit den richtigen Produkten dampfdicht herstellt. Die Fliesenleger haben den Wellnessbereich mit Hamam, großzügigem Duschbereich, Sauna und Tauchbecken sowie Sitzbereich und Sitznischen im Kellergeschoss errichtet. Auch die elektrische Fußbodenheizung unter den Sitzen hat das Team verlegt. Diese musste dann von den Elektrikern nur noch angeschlossen werden. LED-Leuchten in den Sitzflächen und Nischen sowie über der Dusche sorgen für stimmungsvolle Beleuchtung. Außerdem hat das Fliesenlegerteam den Fußboden aufgebaut. Insbesondere der Boden vor der Dusche stellte sie vor besondere Herausforderungen, denn hier fanden sie schwierig zu bearbeitenden Gussasphaltestrich vor. Also wurde ein Estrich auf Trennlage eingesetzt, der den Untergrund gegen aufsteigende Feuchtigkeit absperrt, der zudem sehr dünn ist und nach nur einem Tag mit Fliesen belegt werden konnte. Heute ist die Dusche im wahrsten Sinne eines der Glanzstücke im Spa – dank einer besonderen Spachteltechnik mit Goldfinish.


Technik und Fingerspitzengefühl Das Tauchbecken und das Hamam brauchten ebenfalls eine besondere „Behandlung“, weil sie stark von Wasser beansprucht werden. Zunächst wurde der Boden mit einer standfesten Spachtelmasse ausgeglichen, die schon nach kurzer Zeit nachbearbeitet werden konnte – und zwar 10 bis 15 Minuten lang. In den Fluren und anderen nicht so stark beanspruchten Bereichen wurde eine gut verlaufende und mit Selbstglättungseigenschaften und langer Verlaufzeit versehene Spachtelmasse eingesetzt, die dafür sorgte, dass die Verlegefläche gerade bei den geplanten Großformaten glatt und eben ist. Dann folgte eine speziell für Nassbereiche entwickelte rissüberbrückende und

a­lkalibeständige Dichtbahn, die gemäß dem ZDB-Merkblatt „Verbundabdichtungen“ für die Beanspruchungsklassen A, B und C sowie A0 und B0 zugelassen ist. Sie sorgt dafür, dass Boden und Wände dampf- und wasserdicht sind. Verklebt wurde die Bahn vollflächig mit einem zweikomponentigen, schnell trocknenden und aushärtenden Dichtkleber. Als Fliesen wurden auf den Bodenflächen und an Teilen der Wände Großformate im Format 60 Zentimeter mal 1,20 Meter verlegt. Im Tauchbecken und dem Rückenbereich der Bänke wurden Fliesen im Format 1 Meter mal 1 Meter angebracht. An den Rundungen und beim Tauchbecken schnitten die Mitarbeiter der Firma

König diese in Streifen. „Das hat Fingerspitzengefühl erfordert, hat aber sehr viel Spaß gemacht“, erklärt der Fliesenlegermeister. Details und Kanten wurden mit Glasmosaiksteinen gestaltet. Das Besondere: Die Steine wurden getrommelt, um eine raue Optik zu erhalten. Alle Fliesen verlegten die Handwerker mit sehr emissionsarmen, faserverstärkten Produkten, die die Herstellung eines flexiblen Kleberbetts ermöglichen. Das sehr feine und glatte Fugenbild ohne sichtbares Korn wurde hochbelastbar mit einer Epoxifuge ausgebildet, deren wichtiger Vorteil gegenüber klassischen zementären Fugen ist, dass ihr scharfe Reinigungsmittel und andere Chemikalien nichts anhaben können.

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Feines und glattes Fugenbild ohne sichtbares Korn. Im Tauchbecken und dem Rückenbereich der Bänke wurden Fliesen im Format 1 Meter mal 1 Meter angebracht. Fotos] Ardex

Hochwertige Spachteltechnik Besonders edel sind die Wand- und Deckenflächen des neuen Spa. Der Bauherr entschied sich für gespachtelte Flächen mit einer changierenden Oberflächenoptik. Die aufwendige Verarbeitung bedurfte einer speziellen Schulung der Handwerker. Insgesamt hat das Handwerkerteam aus Fürstenwalde rund 100 Quadratmeter Fliesen verlegt und ebenso viel Spachtelmasse verarbeitet. Dafür war es mit vier Mitarbeitern rund zwei Monate im Einsatz. „Ein enger Zeitplan, vor allem, da die Rundungen nicht so einfach herzustellen sind“, so König. „Aber es hat sich gelohnt: Das Ergebnis ist toll geworden!“ www.ardex.de Auf den Bodenflächen und an Teilen der Wände wurden großformatige Fliesen verlegt.

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Ressourcenschonung als durchgängiges Prinzip eines Gewerbebetriebes

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Von Grund auf nachhaltig: Wohnmanufaktur setzt auf GEOCELL Schaumglas Die Wohnmanufaktur Kröll & Winkel in Taxenbach, Salzburg, arbeitet mit dem natürlichsten und damit wohltuendsten aller Werkstoffe: Holz. Dank seiner Vielseitigkeit, der sorgfältigen Behandlung und individuellen Fertigung können mit Holz ganz besondere Ergebnisse erzielt werden. Bei Kröll & Winkel beginnt das Thema Nachhaltigkeit aber nicht erst beim sorgsamen Umgang mit dem Werkstoff Holz, sondern schon viel früher. Nämlich beim Bau des Ausstellungs- und Werkstattgebäudes nach Passivhausstandard. Und hier spielt auch GEOCELL Schaumglas eine tragende Rolle. Das Gebäude verfügt über eine Gesamtfläche von 1.200 m², wobei sich im Erdgeschoß die Werkstätte und im Obergeschoß die Büro- und Ausstellungsräumlichkeiten befinden. Mit der vollsolar beheizten Tischlerei setzen Kröll & Winkel ein Ausrufezeichen für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung beim Bau und der Nutzung eines Gewerbebetriebes. Eine thermische Wärmeversorgung ausschließlich über Sonnenenergie sorgt gemeinsam mit der

GEOCELL garantiert einen zügigen Baufortschritt.

Betonkernaktivierung des Gebäudes dafür, dass fast keine Energie zugekauft werden muss. Die Solarenergie wird in der Betonfundierung und in der Betondecke der ersten Etage gespeichert und sorgt so für ein allzeit angenehmes Klima. GEOCELL als Dämmung unter der Bodenplatte Da eine qualitativ hochwertige Isolierung des gesamten Gebäudes äußerst wichtig war, wurden für die Isolierung der Bodenplatte in etwa 700 m³ GEOCELL Schaumglas verwendet. GEOCELL dient dabei gleichzeitig als kapillarbrechende Schicht sowie als lastabtragende Perimeterdämmung. Die hohe Druckfestigkeit garantierte in Verbindung mit der leichten Verarbeitbarkeit einen extrem zügigen Baufortschritt. Weil die Bodenplatte dank GEOCELL ohne Streifenfundamente ausgeführt werden konnte, wurde zudem eine deutliche Kostenreduktion erzielt und das Budget problemlos eingehalten.

Fotos] GEOCELL

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inside]  Chalet in Vorarlberg

Fünf-Sterne-Garantie im Chalet Hochkarätiges Alpenrefugium mit charismatischer Architektur

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Die typisch alpenländische Holzarchitektur fügt sich passend in die Vorarlberger Naturlandschaft und hiesige Bautradition ein.

Ein Vorarlberger Chalet auf knapp 1.700 Meter Höhe zählt derzeit zu den exquisitesten Adressen der Alpenregion. Der Neubau birgt modernste Technik und bauliche Raffinesse hinter regional inspirierter, modern interpretierter Holzarchi­ tektur. Dazu gesellt sich ein Interior-Design, das sich stilistisch einfügt und gleichzeitig der Erlesenheit dieses Fünf-SterneHauses bis ins Detail gerecht wird.

Sieben Suiten und eine Mastersuite, 1.000 Quadratmeter Wellness- und Spa-Bereich, Chauffeur und Helikoptershuttle, Butlerservice und Sternekoch, dazu unzählige weitere Annehmlichkeiten in einem edel gestalteten Ambiente – dies sind die Prämissen, die sich ausschließlich im Gesamtpaket und für die Dauer von mindestens einer Woche buchen lassen. Die Münchner Innenarchitekten von Landau + Kindel­ bacher verliehen diesem Bergjuwel das passende Raumkleid. Es ist ein Beispiel für die Kunst, Alpenlandarchitektur authentisch und ursprünglich aussehen zu lassen und dabei Luxus neu zu definieren. 141


Rückzugsort inmitten der Alpen Während der Skisaison ist das schneesichere Oberlech im äußeren Westen Österreichs autofrei mit der Bergbahn oder über die Piste zu erreichen. Die majestätische Wirkung des Gipfelpanoramas inmitten des weitläufigen Skigebiets im Winter und der duftenden Bergwiesen im Sommer machen den besonderen Zauber der Region rund um Lech am Arlberg aus. Die Gegend hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einer begehrten Destination des internationalen Jetsets entwickelt, der die alpine Ursprünglichkeit und die Abgeschiedenheit gleichermaßen schätzt. Hier, inmitten der Vorarlberger Sonnenterrasse und in Südhanglage entstand im Jahr 2012 ein Alpenchalet, das seinesgleichen sucht. Die „Ski-in/Ski-out“-Destination bietet 22 Gästen auf insgesamt 3.800 Quadratmetern Platz und wartet mit einem unvergleichlichen Service auf, der die Bedürfnisse eines wohl situierten, kosmopolitischen Publikums bedingungslos erfüllt.

Gebaut mit Blick auf Tradition und Zukunft Die Besonderheit dieses Objekts liegt nicht zuletzt in der Dualität der Merkmale: einerseits suggeriert es ein stilvolles Ambiente im Gewand klassischer alpenländischer Holzarchitektur und andererseits bietet es modernen Komfort auf höchstem technischem Niveau. Der Neubau besteht aus zwei Baukörpern und fügt sich in seiner äußeren Gestalt dezent in den umgebenden Kontext ein. Das Chalet wurde gänzlich mit aus der Region stammendem Altholz verkleidet, was eine unverfälschte, authentische Anmutung schafft. Auch im Inneren bestimmt die durchgängige Holzverkleidung für Boden, Wand und Decke das Erscheinungsbild. Jegliche Haustechnik wie kontrollierte Wohnraumlüftung, Klimaanlage, Fußbodenheizung, Stromverkabelung und Medienanschlüsse wurden in die Ebene der Holzlattung integriert und sind somit kaschiert. Die Auslässe erfolgen unauffällig über die Schlitze und Fugen zwischen den Holzlatten. Eine besondere Herausforderung bestand darin, das handwerklich perfekt verarbeitete, mal mehr mal weniger patinierte Altholz über große Raumspannweiten zu führen.

Charismatisches Interior-Design Im Inneren kontrastieren Materialien wie schwarzer Stahl, dunkler Travertin und Granit sowie hochwertige Textilien ganz bewusst mit dem warmen, rustikalen Holz. Dies betont bewusst das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation. 142


Die Suiten und Schlafräume verfügen über großzügige Panoramafenster und werden zusätzlich von einem individuell konzipierten Lichtkonzept bespielt. Das Mobiliar nimmt sich in der Formensprache dezent zurück, zahlreiche Einbauten schaffen Raum für anderweitige Akzente. So dominieren vielmehr Einrichtungselemente wie das haptisch erlebbare Holz, aufwendig gestaltete Kamine, dekorative Leuchten oder feine, teils glänzende Textilien für Vorhänge, Bezüge und Kissen den visuellen Aspekt. Dazu gesellen sich eigens angefertigte Unikate, wie die nach Designvorgaben von Landau + Kindelbacher ausgeführten edlen Teppiche. In Möbel integrierte Mediahubs, Entertainmentsysteme und Minibars sind weitere individuell konzipierte Lösungen, die den Nutzungskomfort bereichern. Für das hauseigene Kino wurde das Audiosystem hinter einer mit Wildleder bespannten Wand kaschiert. Die Gebäudeautomation erfolgt über eigens entwickelte Touchdisplays, die mit Hilfe einfacher Symbole bedient werden und sich aufgrund eleganter Oberflächen optisch dem Gestaltungskonzept unterordnen.

Ludwig Kindelbacher und Gerhard Landau

Foto] © Ortwin Klipp

Architekturbüro Landau + Kindelbacher Das Münchner Architekturbüro Landau + Kindelbacher wurde 1994 von Gerhard Landau und Ludwig Kindelbacher gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen ein Team von rund 50 Architekten und Innenarchitekten, die national und international private und gewerbliche Projekte planen und erfolgreich umsetzen. Insbesondere die lösungsorientierte Arbeit an den Schnittstellen zwischen Architektur und Innenarchitektur zählt zu den Kernkompetenzen des Büros. Landau + Kindelbacher zeichnet eine langjährige Erfahrung in der Umsetzung komplexer Bauaufgaben aus, stets mit dem Anspruch, ganzheitlich durchdachte, individuell und nutzerorientierte Gestaltungslösungen anzubieten, die auch höchsten Qualitätsstandards gerecht werden. Zu ihren Kunden zählen namhafte Unternehmen und Institutionen, die Wert auf eine zeitgemäße Repräsentation legen und sich bewusst einzigartig positionieren wollen. www.landaukindelbacher.de

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Das Spa erstreckt sich über das gesamte Untergeschoss des Chalets. Einmal nach außen getreten, eröffnet sich das prachtvolle Bergpanorama.

Wie Wassertropfen glitzern die edlen Oberflächen und der Vorhang aus enfilierten Kristallen, der die Duschen im Saunabereich edel umhüllt.

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Luxuriöse Wellnessoase im Großformat Im Untergeschoss eröffnet sich auf über 1.000 Quadratmeter Fläche ein Spaund Wellnessbereich der Extraklasse. Den Gästen des Chalets stehen Saunen, Salzstollendampfbad, eine weitläufige Poollandschaft, zwei Außenwhirlpools mit atemberaubendem Blick auf das umliegende Gipfelpanorama sowie Fitnessbereich, Massageräume und ein Beautysalon zur Verfügung. Zu den exquisitesten gestalterischen Details gehört beispielsweise die Dusche im Saunabereich, die durch einen Vorhang aus edlen Kristallen abgetrennt ist. Diese sind an Schnüren aufgereiht und bilden zwischen Decke und Boden einen filigranen Raumteiler. Zusammen mit einer mit Spiegelmosaiken verkleideten Trennwand auf der gegenüberliegenden Seite wird hier die Wasserwelt glamourös inszeniert. Ein eigens geschaffener Lichthof ermöglicht einen ungestörten Blick vom großen Innenpool in die verschneite oder blühende Naturlandschaft außen. Grünes Glasmosaik lässt das Wasser wie einen versunkenen Bergsee schimmern. Darin spiegelt sich eine Lichtskulptur oberhalb des Beckens, deren plastische Form Stalaktiten nachempfunden ist. Der imposante Kronleuchter besteht aus einzelnen hohlen Glasstäben in unterschiedlichen Längen, die von LEDs durchleuchtet werden. Dabei handelt es sich um eine Eigenkreation von Landau + Kindelbacher selbst. Ebenso stammt aus der Feder der Innenarchitekten das Konzept, einen der Ruheräume im Treatmentbereich rundum und raumhoch mit geschälten Zedernstämmen zu gestalten.

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Fotos] SIGNA

Ambiente durch individuelle Lichtkonzepte Die Lichtplanung nimmt im Gesamtkonzept einen wesentlichen Teil ein. Hierfür wurden Fachplaner frühzeitig in die Entwurfsphase einbezogen. So entstanden unterschiedliche Lichtszenarien, die den einzelnen Räumen ihren individuellen Charakter verleihen. Im fensterlosen Eingangsbereich beispielsweise schaffen Uplights spannungsvolle Lichtbereiche, helle und dunklere Zonen wechseln sich ab. Zwar hängen über einem Sitzpodest dekorative Pendelleuchten, der Sockel ist jedoch gleichzeitig unterleuchtet. Dies hebt das Möbel eindrucksvoll hervor. Zusätzlich werden die einzelnen Lichtpunkte in einer Wand aus spiegelnden Kacheln reflektiert, was die glamouröse Optik der Inneneinrichtung verstärkt. Für jeden Raum, sei es das Restaurant, das Walser-Stüberl, das Kaminzimmer, die Lounge, die Bibliothek, die Bar, der Weinkeller, der Wellnessbereich oder die Suiten, wurden tageszeit- und nutzungsabhängige Lichtstimmungen konzipiert und individuell vorprogrammiert. Dabei verwendeten die Lichtplaner ausschließlich warme Lichtfarben und bis auf wenige Ausnahmen Halogenlampen als Lichtquellen. 146


Hersteller der Keramikfliesen in der Duna ArĂŠna, Budapest Austragungsort der Schwimm-Weltmeisterschaften 2017


inside]  DAYSPA in Hamburg Charly Kahle

Entspanntes Spiel von Licht, Struktur und Farbe

Wohlfühlatmosphäre für alle Sinne Im 6. Stockwerk des Hamburger Hotels „The George“ beginnt die Auszeit schon vor der Anwendung. Hier, im DAYSPA HAMBURG, wird auch das Auge ver­ wöhnt. Eine harmonische Farbgebung mit innovati­ ven Effektbeschichtungen verzaubert die Sinne durch ein entspanntes Spiel von Licht, Struktur und Farbe. Gleichzeitig passt die neue Farb- und Oberflächenge­ staltung der Wellness-Oase zur lässigen Eleganz des Designhotels.

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Nach acht Jahren wünschten sich Delia Donat und Katharina Stuhr ein neues Farbkonzept für ihr beliebtes Spa über den Dächern des Hamburger Trendviertels St. Georg. Die Vorgaben für Sybille Abel vom Caparol FarbDesignStudio waren: etwas fancy, aber nicht verrückt. Exklusiv, aber nicht arrogant. „Das tolle Ergebnis hat unsere Erwartungen sogar noch übertroffen“, sagt ­Katharina Stuhr.


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Von opulentem Gold zu dezenten Nudetönen

Im Hintergrund zu glänzen, ist das schönste Kompliment.

Im Vorraum begrüßt ein opulenter Goldton den Besucher. Die in Anthrazit gestrichene Decke nimmt Elemente aus dem Hotel-Restaurant DaCaio auf. Passend fügt sich der Beigeton im Flur in die Anmutung des lässigen britischen Understatements, der das „The George“ auszeichnet.

Ein dezenter erdig-leichter Nudeton prägt den Eindruck im neuen Behandlungsraum, wobei die dunkel gehaltene matte Akzentwand die feine Eleganz unterstreicht. Das ideale Ambiente, um sich vom Team des DAYSPA HAMBURG verwöhnen zu lassen. Als Physiotherapeutin, Kinesiologin und Ayurveda-Therapeutin verbindet Gründerin Delia Donat traditionelle fernöstliche Heilkunst mit moderner westlicher Medizin zu ganzheitlichen Erlebnissen, die über eine Wellnessmassage weit hinausgehen.

Der Anspruch der Verbraucher an Vielfalt, Qualität und Design in Badezimmern wächst seit Jahren. Zu Recht. Aus der praktischen Nasszelle der Vergangenheit ist eine Oase zum Entspannen und Wohlfühlen geworden. Damit sind auch die Anforderungen an die Sanitärtechnik gestiegen. Aus diesem Grund bietet poresta systems genauso einfache wie intelligente Systemlösungen, die Kunden überzeugen. Zum Beispiel bodenebene Duschsysteme mit extrem flacher Einbauweise oder solche, bei denen das Wasser fast unbemerkt verschwindet. Die gestalterischen Möglichkeiten, der praktische Nutzen und die technischen Vorteile überzeugen. Die einen kümmern sich um edle Oberflächen, poresta systems um erstklassige Qualität dahinter. Darum heißt Qualität bei poresta systems, dass auch im Verborgenen gehalten wird, was die Oberfläche verspricht. Dazu gehören regelmäßige Belastungstests im werkseigenen Labor und eingehende Qualitätskontrollen durch externe Prüfanstalten. Begeisterung beginnt auch manchmal eben schon hinter der Fliese.

poresta systems GmbH Illbruckstr. 1 34537 Bad Wildungen Tel. 05621 8010 · Fax 05621 801-278 info-de@poresta.com www.poresta.com 149


über die Neugestaltung. Die Kunden teilen ihren Eindruck: „Unsere Gäste sind begeistert. Wir werden immer wieder gefragt, wer das gestaltet hat.“ Komplett überzeugt von den Caparol-Effektbeschichtungen ist auch Malermeister Michael Drechsel. „Perfekte Qualität, unglaublich starke ­ Deckkraft, sehr gut zu verarbeiten“, sagt der Geschäftsführer der Hamburger Malerwerkstätten Goldammer und Martens über die CapadecorProdukte. „Alles lief so gut, dass wir sogar noch ein paar Extraarbeiten in dem geplanten Zeitraum unterbringen konnten.“ Das sei auch ein Verdienst der Unterstützung von Caparol. Anwendungsberater Uwe Brockmann habe seinem Team mit Rat und Tat aktiv zur Seite gestanden und „war immer genau da, wo wir ihn gebraucht haben“. Insgesamt ist ein harmonisches, stimmiges Ambiente entstanden: ein entspanntes Spiel von Licht, Farbe und Struktur, das zum Verwöhnen und Relaxen einlädt. www.caparol.de

Fotos] Caparol Farben Lacke Bautenschutz/blitzwerk.de

Einzigartige Oberfläche mit Tiefenwirkung Ein besonderes Schmuckstück des DAYSPA HAMBURG ist seit jeher der Entspannungsraum. Dank Rundumverglasung bietet er einen sensationellen Ausblick auf die Außenalster. Im Raum bildet die neu gestaltete Decke den Blickfang. Sie beeindruckt durch eine gespachtelte Effektbeschichtung in Rosé-Gold. Die einzigartige Oberfläche mit Tiefenwirkung erzeugt in Kombination mit der matt-dunklen Akzentwand einen feinen, aber ungewöhnlichen Charakter. Die faszinierenden Lichtreflexionen der glänzenden Decke verändern den Raumeindruck und die Farbigkeit je nach Tageszeit. Im Morgenlicht erscheint der Raum belebend und hell, weckt die Sinne. Im warmen Abendlicht der Wandbeleuchtung hüllen Farbigkeit und Struktur den Gast behaglich ein. „Dass wir einen schönen Spabereich haben, war uns bewusst. Durch die Neugestaltung wird er jedoch zu etwas ganz Besonderem“, freut sich Katharina Stuhr

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In einem Büro- und Ausstellungsgebäude führt eine spektakuläre Stahlspindeltreppe vom Eingang in die beiden Obergeschosse. Durch das geschlossene Blechbrüstungsgeländer und die Farbgebung in Cortenstahl-Optik, wirkt sie wie ein Kunstwerk in der ansonsten ganz in weiß strahlenden Eingangshalle. Der skulpturale Charakter wird durch die geschlossenen Faltstufen betont. Damit die pure Form des Geländers nach außen nicht gestört wird, ist der Handlauf innen montiert. Durch die perfekte planerische und handwerkliche Umsetzung der architektonischen Idee ist mit dieser Treppe ein Highlight des Gebäudes entstanden.

Büro- und Ausstellungsgebäude der Fa. Greiner, Pleidelsheim Bauherr: Greiner GmbH, Pleidelsheim Architekten: f m b architekten Norman Binder, Andreas-Th. Mayer, Stuttgart Projekt- und Bauleitung: Norman Binder Fotos: Brigida González

Spreng GmbH August-Halm-Straße 10 D-74523 Schwäbisch Hall Telefon 0791/53077 Telefax 0791/51162 E-Mail kontakt@spreng-gmbh.de

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inside] Sport- und Mehrzweckhalle in Stadtbergen

Mit schwarzem Linoleum Sport- und Mehrzweckhalle Stadtbergen Elegant und sportlich wirkt die von F64 Architekten entworfene Sport­ und Mehrzweckhalle in Stadtbergen bereits von außen. Dank einer ab­ gesenkten Spielfeldebene hat die 4.751 Quadratmeter große 3­fach­Halle nur eine Traufhöhe von 4,20 Metern. Das Innere wirkt luftig hell durch geschickte Verglasungen, die die Halle blendfrei belichten. Optisch mar­ kant, modern und zugleich vorbildlich ökologisch ist die Kombination der Holzdachkonstruktion mit tiefschwarzem Sportlinoleum.

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Die naturgesunden Baustoffe Holz, Beton und Linoleum harmonieren im Inneren, das tiefschwarze Linodur von DLW Flooring setzt einen eleganten Akzent.

Die neue Halle liegt zwischen Ackerland und Siedlungsgebiet, östlich grenzt ein Hallenbad an. Durch die Absenkung um ein Geschoss konnten die Architekten die städtebaulich wirksame Kubatur des circa 70 mal 46 Meter großen Baukörpers minimieren. Erschlossen wird er über drei Eingänge: speziell für die Mittelschüler, die Sportler und die Zuschauer. Letztere gelangen direkt und barrierefrei in die Tribünenbereiche, das Spielfeld befindet sich 3,25 Meter tiefer. Werden die drei Einzelhallen zusammen geschlossen, ergibt sich ein Sportfeld mit einem Übermaß von 46 mal 30 Metern. Die Zuschauerkapazitäten variieren je nach Nutzung: Bei einem Fußballturnier sind circa 700 Sitz- und 300 Stehplätze verfügbar, wird die komplette Halle bestuhlt, sind es sogar bis zu 1.800 Sitzplätze. Das Gebäude ist vollständig aus kerngedämmten Betonwänden und als Halbfertigteilkonstruktion ausgeführt, die Wandflächen sind weitgehend sichtbar. Markant ist die Holzdachkonstruktion aus konventionellen Brettschichtträgern und Mehrschichtplatten. Der Achsabstand der Doppelträger-Konstruktion beträgt 2,65 Meter – so ließ sich trotz einer Spannweite von 33 Metern die Konstruktionshöhe sehr gering halten. Von unten erscheint die Trägerrostkonstruktion ohne Stabwerke, Fachwerkträger etc. unauffällig und ruhig. Das ist nicht zuletzt für den Fokus der Sportler wichtig. Neben einer hochwärmegedämmten Außenhaut verfügt die Sporthalle über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Zudem ist sie an ein regeneratives Hackschnitzel-Fernwärmenetz angeschlossen, das auch das benachbarte Gartenhallenbad effizient und kostensparend mit Wärme und Warmwasser versorgt. So ließen sich die Vorgaben der EnEV 2009 F64 Architekten hinsichtlich PrimärenergieKempten bedarf und energetischer Qualität um etwa 38 Proinfo@f64architekten www.f64architekten.de zent unterschreiten.

In Stadtbergen haben F64 Architekten eine Sport- und Mehrzweckhalle realisiert, die sich insbesondere durch das abgesenkte Spielfeld und die entsprechend reduzierte Gebäudehöhe dezent ins Umfeld integriert.

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Die Halle erschießt sich über drei Eingänge, der Zuschauereingang führt übers Foyer barrierefrei zu den Tribünen.

Ökologisch vorbildlich sind auch die gewählten Baustoffe: Die Holzkomponenten, wie Tragwerk, Türen und Wandverkleidungen, harmonieren mit dem tiefschwarzen DLW Sportlinoleum – ebenfalls ein durchweg gesundes Naturprodukt. Linoleum ist eine Mischung aus Leinöl, Harz, Holzmehl und Kork auf einem Juterücken. In Sport- und Mehrzweckhallen hat es sich als hochbelastbarer und langlebiger Ober-

belag bewährt. Dank seiner Stärke von 4 Millimetern ist Linodur Sport von DLW Flooring äußerst strapazierfähig – selbst ausgelassene Schul- und Vereinsfeste können dem Belag nichts anhaben und auch höchste punktuelle Belastungen durch Mattenwagen und Geräte oder mobile Zuschauertribünen sind kein Problem. Da Linoleum besonders griffig ist, bietet es den Sportlern sicheren Halt, Lichtre-

Passend zur Halle erscheinen auch die Nebenräume in einer reduziert dezenten Optik.

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flexion und Gleitverhalten sind exzellent. Aufgrund seiner bakteriostatischen Eigenschaften ist Linoleum zudem besonders hygienisch und pflegeleicht. Mit dem gewählten Linoleum haben sich die Architekten obendrein für einen Qualitätsbelag aus deutscher Fertigung und mit dem Gütesiegel „Blauer Engel“ entschieden. www.dlw.de

Fotos] Peters Fotodesign, Amerang/DLW Flooring GmbH


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Themen im September / Oktober 2017 Der Sitz der Konzerne Henning Larsen Architects Nachhaltig und mitten in der Stadt: Siemens Headquarter in München Gewers Pudewill Ein Backsteinblock am Wasser: Unternehmenszentrale in Hamburg Herzog & de Meuron Das neue Stiftungsgebäude Feltrinelli in Mailand Tony Fretton Architects Rathaus und Verwaltungszentrum in Deinze, Belgien Monica Förster Das Entstehen einer neuen Kollektion Marc Newson Entwerfen mit technischem Knowhow Food Design Die Revolution der Lebensmittel

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inside]  Forschungszentrum CBBM der Universität Lübeck

Dem interdisziplinären Austausch den Boden bereiten

Kautschuk-Beläge für das neue Forschungszentrum CBBM der Universität Lübeck

Forschen und lernen in kommunikativem Ambiente: Im Februar 2016 wurde das neue internationale Forschungszentrum „Center of Brain, ­Behavior and Metabolism“ (CBBM) der Universität zu Lübeck in Betrieb genommen. Der Neubau mit seinen 5.400 Quadratmetern bietet 320 Wissenschaftlern, Ärzten und Studierenden Raum für die neurologische Grundlagenforschung der Appetitkontrolle und Energiebilanz.

Entworfen und realisiert wurde das Zentrum vom Stuttgarter Architekturbüro hammeskrause architekten bda. Das neue Forschungsgebäude ist überdurchschnittlich energieeffizient: Die gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparungsverordnung EnEV 2009 werden um rund 30 Prozent unterschritten, Gebäude und 156

technischen Anlagen orientieren sich am Passivhaus-Standard. Den Boden für die interdisziplinäre Zusammenarbeit im nachhaltigen Forschungszentrum bereiten die widerstandsfähigen, umweltgerechten Kautschuk-Beläge von nora systems, die im CBBM auf rund 4.000 Quadratmetern verlegt sind.


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Widerstandsfähig, unbeschichtet und leicht zu reinigen Das kommunikative Zentrum des CBBM bilden zwei helle, lichtdurchflutete Atrien, die in der Gebäudemitte durch eine große Brücke und mehrere Treppenläufe verbunden sind. Hier laden Sitzgruppen und Teeküchen die Forscher zu informellen Treffen ein und fördern so den Austausch zwischen den verschiedenen Arbeitsgruppen. Die rundherum angeordneten und raumhoch verglasten Laborcluster ermöglichen großzügige Einblicke in die Arbeitswelt der Wissenschaftler. An den Boden im CBBM bestanden hohe funktionale Anforderungen. „Wir haben nach einem robusten, nachhaltigen Bodenbelag gesucht, der in den Laboren zusätzlich elektrostatisch ableitfähig sein musste“, erläutert Projektarchitektin

Das einzige Lichtband mit Passivhaus-Zertifikat Tageslicht nach Passivhaus-Standard ist nun auch mit einem Lichtband möglich: Das Passivhaus-Institut Darmstadt vergab seine Zertifizierung an die Weltneuheit von LAMILUX, das LAMILUX CI-System Lichtband Benergysave. Es wurde als „phA+ – Advanced Component“, die höchste Passivhaus-Effizienzklasse, eingestuft. Das LAMILUX CI-System Lichtband Benergysave, ist die konsequente Weiterentwicklung eines in der Praxis etablierten und vielfach bewährten Tageslichtelements zur passivhauszertifizierten Komponente in der Klimaregion „kühl-gemäßigt“. Es ist das derzeit einzige seiner Art, das den hohen Ansprüchen des Passivhaus-Instituts entspricht.

Christiane ­Weidenbach von hammeskrause architekten bda. Fündig wurden die Architekten bei nora systems. „Wir haben die Kautschuk-Böden bereits in mehreren Objekten eingesetzt und waren immer sehr zufrieden“, so Weidenbach. „Durch die extrem dichte, geschlossene Oberfläche sind die nora Böden äußerst widerstandsfähig gegen Labormedien und leicht zu reinigen.“ Dass die Kautschuk-Beläge nicht beschichtet werden müssen, war für die Planer ebenfalls ein entscheidender Vorteil, denn dies gewährleistet nachhaltig die stabile und resistente Oberflächenbeschaffenheit.

Herausragende Dämmung und Luftdichtheit Das LAMILUX CI-System Lichtband Benergysave verfügt über ein besonderes Fußprofil und eine Spezialverglasung aus Polycarbonat plus einer zusätzlichen Ebene für erhöhte Luftdichtheit. Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) des Verglasungspaketes (Ug) beläuft sich auf 0,80 W/(m²K). Mit seinen ausgezeichneten energetischen Werten ist das Tageslichtelement marktführend. Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften als „phA+ – Advanced Component“ eignet sich das LAMILUX CI-System Lichtband Benergysave vor allem für den Einsatz in geheizten Gebäuden, denen eine ausschmelzbare Fläche vorgeschrieben ist, etwa Baumärkte, Sporthallen, Versammlungsstätten oder Produktionshallen.

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hammeskrause architekten, partnerschaftsgesellschaft freier architekten mbB Stuttgart

gezeichnet. Gerade in innen liegenden Räumen sind emissionsarme Baumaterialien entscheidend für eine gesunde Raumluft. Zu einer angenehmen Arbeitsumgebung tragen die Kautschuk-Böden auch auf andere Weise bei: Durch ihre Dauerelastizität bieten sie einen hohen Geh- und Stehkomfort – Rücken und Gelenke werden geschont, sodass der Körper nicht so schnell ermüdet wie auf härteren Böden. Für die Mitarbeiter in den Laboren, die einen großen Teil ihrer Arbeitszeit im Stehen verbringen, ist dies ein großer Vorteil. Zudem mindern die Beläge die Gehgeräusche und sorgen auf diese Weise auch in viel frequentierten Gebäuden für eine ruhige Atmosphäre. Langlebig, widerstandsfähig, gesundheitsverträglich und ergonomisch – so leisten die Kautschuk-Böden nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern gleichzeitig auch zum Wohlbefinden der Gebäude­ nutzer. www.nora.com/de

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Fotos] Werner Huthmacher, Berlin

Funktionsübergreifende Gestaltungslösungen Ein weiteres Plus: Die Kautschuk-Beläge sind mit verschiedenen technischen Eigenschaften im gleichen Design erhältlich und ermöglichen so funktionsübergreifende Gestaltungslösungen. „Der elektrostatisch ableitende Belag in den Laboren und die Beläge in den Fluren sind optisch identisch, sodass in der Fläche eine einheitliche Wirkung entsteht“, führt ­Weidenbach weiter aus. Das intensive Blau von noraplan uni passte zudem ideal ins Farbkonzept des CBBM. „In Kombination mit Weiß und Beige werden maritime Assoziationen mit Meer, Himmel und Strand aufgerufen.“

Umweltgerecht und ergonomisch Ganz wichtig war Nutzern und Architekten die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit der Böden. nora Kautschuk-Beläge enthalten keine Weichmacher (Phthalate), sind dadurch besonders emissionsarm und wurden bereits 2006 als erste elastische Böden überhaupt mit dem „Blauen Engel“ aus158


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test] VALLOX VALLOFLEX FLAT BOX

TEST

In dieser Rubrik lassen wir Architekten und Innenarchitekten zu Wort kommen. Sie fühlen verschiedensten Produkten auf den Zahn und sagen ihre Meinung dazu. Ihre Einschätzung hilft den Kollegen bei der Auswahl der Produkte, ihre Kritik den Herstellern bei der Verbesserung ihres Angebots.

VALLOX VALLOFLEX FLAT BOX Am Thema Raumklima und Lüftung scheiden sich die Geister: Passivhaus ja, aber bitte mit intelligenter Belüftung. Auch die Sanierung von Bestandsgebäuden soll in technischer Hinsicht in keinem Punkt dem Neubau nachstehen. Was grundsätzlich Aufgabe und Herausforderung der TGA-Planer ist, berührt in wesentlichen Fragen immer auch die Architekten. Wieviel Raum sollten sie der Installation einräumen? Wie erreicht man den höchstmöglichen Komfort für Bewohner und Nutzer der Räume? In Frankfurt am Main besuchen wir drei Architekturbüros – im Gepäck das All-in-one-System Flat Box des deutschen Lüftungsspezialisten Vallox: eine individuelle Lüftungslösung mit Wärmerückgewinnung.

Just/Burgeff Architekten, Kaiserstraße (Bahnhofsviertel)

Im Herzen der Main-Metropole empfangen uns die Architekten Olaf Winckler und Joachim Frings vom Frankfurter Büro Just/Burgeff. Mit derzeit knapp 30 Mitarbeitern realisieren sie Bürobauten, Revitalisierungen von Bestandsgebäuden, aber auch Wohnungsbau, Möbeldesign bis hin zur Gestaltung einer Haltestelle. Als 00 160

Planungsberater im Auftrag der Firma Vallox kennt Holger Pötzsch diese Adresse. Denn wie häufig, wenn es bei der Konzeption um versorgungstechnische Fragen geht, stand er hier bereits zur Seite. Heute kommt er selbst mit einem konkreten Anliegen: der Präsentation des neuen Luftverteilungstools Valloflex Flat Box für Geschosswohnungsbau und Bürogebäude. Die Flat Box fasst im Grunde vier Bauteile in einem kompakten Modul zusammen, wie Pötzsch erklärt: den Volumenstromregler, den Schalldämpfer, den Verteiler und die Steuerung. Während die Hauptanlage eines Hauses an einem zentralen Ort untergebracht ist, wird die Flat Box in jeder Wohnung oder jedem Büro – vorzugsweise oberhalb der Eingangstür oder in einem Abstellraum – installiert. Damit wird eine wohnungsbeziehungsweise büroweise Belüftung nach individuellen Bedürfnissen ermöglicht, unabhängig von den Nachbarn. Wie hoch die Aufbauhöhe sei, erkundigt sich Joachim Frings. „Etwa 25 Zentimeter“, erläutert Holger Pötzsch, „wobei die Flat Box

Olaf Winckler und Holger Pötzsch

als Vorwandinstallation, aber auch in der abgehängten Decke eingebaut werden kann.“ Die Rohre zu den einzelnen Räumen verschwinden beim Neubau in der Betondecke und erhalten einen dezenten Auslass. Darüber hinaus bietet Vallox ein Renovierungssystem an, bei dem sich der Auslass hinter einer Stuckleiste aus Styropor verbirgt. „Das ist eine echte Luxuslösung“, urteilt Olaf Winckler. Bei vielen Altbausanierungen stehe man schließlich am Ende vor der Debatte, wie man den isolierten und gedämmten Raum belüftet bekommt. Eine neue Antwort kennt der Architekt damit.


Stefan Forster Architekten, Sachsenhausen-Nord Auf der anderen Mainseite betreibt Stefan Forster sein Architekturbüro. Das Team sei schnell gewachsen, berichtet die Architektin Nina Bölinger, die uns hier gemeinsam mit ihrem Kollegen Holger Haas trifft. Dank der anhaltenden Nachfrage an Wohnungsbauten in der Finanzstadt beschäftigt das Büro heute etwa 50 Mitarbeiter. Auch hier stößt Holger Pötzsch auf Interesse, wenngleich das Thema Belüftung Spielfeld der Haustechnikplaner bleibt. „Bei der Installation beruht alles auf einem Stecksystem“, erklärt Pötzsch. „die flexiblen Lüftungsleitungen gibt es als Rundund Ovalrohr, die empfohlene maximale Luftmenge pro Leitung sind jeweils 30 m³/h. Geeignet ist die Flat Box bei einem Frischluftbedarf von 40 bis 220 Kubikmetern pro Stunde. Magnetstreifen innerhalb des kreisförmigen Auslassgitters erlauben die Lenkung des Luftstroms und einen Ausgleich des Druckverlusts.“ Warum der Auslass so ausladend sei, will Haas wissen. „Damit sich die Luft entspannt und die Geräusche auf ein Minimum reduziert werden“, weiß der Fachmann Pötzsch. Und was ist der Vorteil zur dezentralen Anlage? Es gebe nicht die

Ideallösung, so Pötzsch. Während man sich bei einer wohnungsseitigen Lüftung weniger zur Wartung mit den Bewohnern abstimmen müsse und auf Brandschutz verzichten kann, muss man dafür aber Öffnungen in der Fassade – sei es in Form eines Laibungsmoduls – in Kauf nehmen. Bei einer zentralen Lüftungsanlage wie dieser ist die Wartung notwendig, aber simpel. „Für uns ist es interessant, was wir heute erfahren haben“, sagt Nina Bölinger. „Einzelgeräte planen wir oft selbst, die größeren Anlagen überlassen wir natürlich den TGA-Planern. So aber können wir uns mal einmischen, wenn wir beispielsweise zum Thema Einbauhöhe eine bessere Lösung kennen.“

Links: Holger Haas, oben: Nina Bölinger

schneider+schumacher, Gallus am Hauptbahnhof Direkt am Frankfurter Hauptbahnhof besuchen wir schließlich schneider+schumacher – mit 150 Mitarbeitern das größte der drei Büros dieser Reihe. Begonnen hat hier alles mit der Info-Box zur Neubebauung des Potsdamer Platzes in Berlin (1995). Heute zählen Bürogebäude - das „Gerippte“ am Ufer des Mains -, eine Autobahnkirche, die Erweiterung des Städel Museums sowie zahlreiche Sanierungs- und Wohnungsbauprojekte zum Portfolio. Das Spektrum reicht vom Teilchenbeschleuniger bis zum Hochhaus. Architektin Julia Bergmann nutzt die Gelegenheit, in eine aktuelle Planungsfrage einzusteigen. Holger Pötzsch liefert Antworten, wie man die Firma Vallox generell und unverbindlich auf der Suche nach der richtigen Lösung ansprechen kann. Für das vorliegende Projekt erläutert Pötzsch die Komfortansprüche des Herstellers Vallox und diskutiert deren Einsatz – wie in diesem Fall – für den sozialen Wohnungsbau, bei dem es vor allem auch um die Budgetfrage geht. Wobei letztendlich bei den Wartungskosten gespart werden könnte: Denn das System

ist wartungsarm. „Unser Ziel ist“, sagt Holger Pötzsch, „dass die Geräte nach 20 Jahren wie neu aussehen. Unser Augenmerk liegt zudem auf Hygiene und geringem Platzbedarf.“ Trotz begrenztem Kostenrahmen: „Mich interessiert dann aber schon, wie sich die Mieter fühlen werden“, meint Julia Bergmann. „Unsere Aufgabe ist es, Behaglichkeit zu erzeugen.“ Generell empfiehlt der Profi die Lüftungsplanung frühzeitig einzubeziehen.

Julia Bergmann und Holger Pötzsch Text und Fotos] © Mitte Rand UG

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dialog]  Interview mit Joris van den Hoogen

Glas ist der inspirierendste Werkstoff Joris van den Hoogen (Wiel Arets Architects) im Gespräch Herr van den Hoogen, das Büro Wiel Arets Architects verwendet viel Glas in seinen Projekten. Ist Glas das Material, mit dem Sie am liebsten arbeiten? Oder gibt es andere Materialien, andere Werkstoffe, die Sie mehr inspirieren? Nein. Es ist schon das Glas. Es bietet so viele Möglichkeiten, so viele Variationen der Verwendung. Es ist veränderbar im Aussehen oder auch darin, wie es sich anfühlt. Das kann noch weiter erforscht und ausgereizt werden. Natürlich haben wir auch Projekte, wo die Schwerpunkte auf etwas anderem liegen. Aber trotzdem: immer im Zusammenhang mit Glas. Da gibt es nicht wirklich viele Alternativen. Glas ist einfach ein zu wichtiges Material in der Architektur. Sie arbeiten mit bedrucktem Glas, dann wieder mit glattem und aktuell mit strukturiertem Glas. Was gefällt Ihnen besonders? Bedrucktes Glas ist sehr interessant, denn es bietet gleichzeitig Transparenz und Lichtdurchlässigkeit, aber es ist von der Wirkung nicht so stark wie ein normales, transparentes Glas. So wird es eher als eine Schicht zwischen der Außen- und der Innenfassade genutzt. Strukturiertes Glas hingegen hat eine viel stärkere Wirkung. Zum Beispiel haben wir im Tokio-Haus gemustertes, durchsichtiges Glas als Fenster genutzt. Das war möglich, weil der Kunde es auf diese Art verwenden wollte. Ich denke, der wichtigste Entscheidungsgrund von Architekten für oder gegen strukturiertes Glas ist – neben der Ästhetik – die Durchsichtigkeit, also die Frage: Kann oder muss ich hindurchsehen

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Joris van den Hoogen

Foto] privat

können? Durch strukturiertes Glas verlieren wir transparente Sicht. Ich mag an unserer Arbeit bei Wiel Arets Architects, dass wir versuchen, strukturiertes Glas lebendig in ein Gebäude einzubringen. Es wird z. B. in einem Gebäude eingesetzt und dann mit Farben kombiniert, es wird mit Reflektionen gespielt und den Winkeln, wie das Licht ins Gebäude fällt. Man muss schauen, wo es hineinpasst, welchen „Typ“ man einem Gebäude geben möchte. In einem Appartementkomplex würde undurchsichtiges Glas wenig Sinn machen, bei einer Schule hingegen, wo nicht alles komplett durchsichtig sein


Fotos] © Saint-Gobain Glass/Fotograf: Christoph Seelbach

muss, kann man mit dem Glas viele Akzente setzen und dem Gebäude eine Charakteristik geben. In den von Ihnen entworfenen Gebäuden kommt häufig Gussglas zum Einsatz. Wie wählen Sie die Textur für ein Projekt aus? Man braucht immer Textur, da jede Fassade unterschiedliche Teile hat und diese eine Struktur benötigen. Dabei hat die Textur keinen symbolischen Wert, es geht eher darum, dass ein homogenes Bild entsteht, das sichtbar und fühlbar ist. Durch die Textur ergibt sich ein Muster, eine Wirkung, die einem Gebäude aus der Nähe und aus der Ferne ein unterschiedliches Aussehen gibt. So erhält das Gebäude seine Identität. Wie z. B. bei Backstein, wo sich unterschiedliche Muster und Flächen ergeben. Wie entwickeln Sie die Strukturen? Wir arbeiten immer mit Spezialisten wie Paul Roman (Project & Product Manager, Saint-Gobain Glass Benelux), Menschen, die die Industrie kennen, das Produkt und dessen Möglichkeiten. Dann versuchen wir herauszufinden, wie es funktionieren könnte, wie wir es herstellen könnten. Dieser Dialog ist sehr wichtig. Beim Campus Hoogvliet z. B. war uns anfangs gar nicht bewusst, dass man Glas so verarbeiten kann und dieses Muster, das wir so im Kopf entwickelt hatten, tatsächlich herstellen kann. Dann landeten wir bei Saint-Gobain und bekamen die Möglichkeit, unsere Vorstellungen umzusetzen.

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Wenn Sie für einen Auftrag etwas entwickeln, bieten Sie da gleich das besondere Muster oder Glas mit an? Haben Sie bereits die „magische“ Idee? Nein, das entwickelt sich im Laufe der Planung. Es ist selten schon am ersten Tag da. Es ist ein Designprozess, der sich weiterentwickelt. Wenn wir am ersten Tag schon sagen würden, wir haben da die Idee für ein besonderes Glas, das müssen wir komplett neu entwickeln, dann schreckt das den Kunden erst einmal ab oder lässt wenig Raum für weitere Entwicklungen. Der Kunde kommt ja zunächst mal mit dem Wunsch, eine neue Schule mit Klassenräumen zu bauen, in denen Lehrer ihre Kinder unterrichten können. Um dann am Ende eine Schule zu haben wie Campus Hoogvliet. Warum das alles zusammenpasst, warum die Fassade so ist, wie sie ist, und dass dies die Schule entsprechend widerspiegelt, das ist wie eine Storyline, die sich im Laufe der Arbeit entwickelt hat. Hatten Sie bei der Entwicklung für das Design des Campus Hoogvliet ein klares Bild vor Augen oder haben Sie es einfach versucht, sozusagen im Trial-and-Error-Verfahren? Hier wussten wir, dass es Streifen sein sollten. Zuerst war es eine Zeichnung. Es sollte kein Muster werden, das irgendeinen Ursprung hat, ein Logo z. B., es war eher eine freie Herangehensweise, es hätte alles werden können. Um das Schulgebäude steht Roter Ahorn, von dem wir uns für die Muster inspirieren ließen. Wir übersetzten das Blatt des Baumes in ein Bild und aus diesem Bild bauten wir das Muster für die Linien. Stellen Sie sich vor, Sie schauen ganz nah auf ein Zeitungsbild und sehen die Punkte, aus denen sich das Bild zusammensetzt, und wenn sie es weiter weg halten, ergibt sich das ganze Bild. So haben wir das Muster der Blätter genutzt, die sich im Gesamtbild zu Linien im Glas zusammenfügen.

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Gibt es bei Ihren Entwürfen immer eine Verbindung zur Natur oder zu etwas Natürlichem? Ja, es ist immer etwas Natürliches, Reales, es ist immer ein Muster, das wir weiterentwickeln. Das ist sehr schön, denn es ist mit etwas sehr Positivem verbunden. Wie lange dauert es von der ersten Idee bis zur Produktion, wenn Sie sich für ein Design entscheiden? Und bis Sie das fertige erste Muster in der Hand halten? Einige Monate. Vier Monate ungefähr. Wir haben eigentlich das erste Glas überhaupt so entwickelt für den Campus, zusammen mit Saint-Gobain in Mannheim. Ich war während der Vorproduktion dreimal im Werk, um zu verstehen, wie es funktioniert, und um die Idee weiter zu verbessern. Die Walze hat einen Umfang von 60 Zentimetern, sodass das Muster sich alle 60 Zentimeter wiederholt, jedoch kann man das Muster durch verschiedene Geschwindigkeiten der Anlage verändern, variieren und unregelmäßiger werden lassen. Mit der Produktionsanlage war eine Glasbreite von drei Metern möglich und keine zwölf Meter, wie wir eigentlich wollten. Ich habe einsehen müssen, dass man nur auf einer Seite drucken kann und nicht auf beiden. Man sieht vor Ort, was man bekommt und was produzierbar ist. Das ist sehr hilfreich. Jetzt, wo Sie die Produktionsvorgänge kennen und mit Ihrer Erfahrung des Entwicklungsprozesses, was ist für Sie der nächste Schritt? Das ist eine interessante Frage. Wollen wir eine ganz neue Idee verfolgen oder wollen wir das Glas mit dem jetzigen Muster noch einmal in einem neuen Projekt verwerten? Es einfach anders verwenden oder nicht einfärben, anders kombinieren? Eigentlich ver-


Fotos] Jan Bitter

suchen wir immer zu vermeiden, den gleichen Weg zweimal zu gehen. Wir wollen uns immer weiterentwickeln und verändern. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass das transparente Glas interessant sein kann. Das haben wir im Campus ja gar nicht eingesetzt. Aber ein neues Projekt, ein neues Gebäude startet ja nie mit dem genutzten Produkt. Wir sagen nicht, hey, wir haben da das tolle Reliefglas, lass uns doch damit ein neues Projekt starten, wo wir es einbauen können. Deshalb sind immer zuerst die Ideen und das Konzept unserer Kunden da und dann schauen wir, was wir daraus machen können. Wie kann man Ihrer Meinung nach den Architekten die Vorzüge der Anwendung und die Faszination von strukturiertem Glas nahebringen? Am besten zeigt man es ihnen und erklärt, wie es funktioniert. Daher ist es auch so interessant und wichtig, die Produktion zu besuchen und sich die Herstellung anzuschauen. Auch zu sehen, wie man sich das Glas zu eigen machen, es personalisieren kann. Die

Herstellung, wie auch bei Beton oder Stahl, hat ihre eigene Logik, besonders beim strukturierten Glas sind die Vorgehensweise und die Regeln sehr strikt. Aber innerhalb dieser Regeln kann man spielen, etwas entwickeln. Und indem man den Kunden, den Architekten die Möglichkeit gibt, den Prozess zu verstehen, können sie etwas ganz neues entwickeln. Für mich beispielsweise geht es nicht nur um das Glas als Produkt, es ist die Möglichkeit, Dinge zu entwickeln, zu erforschen, auszuprobieren. Das ist wirklich sehr interessant und ein großer „Spaßfaktor“ in unserer Arbeit. www.saint-gobain.de www.wielaretsarchitects.com

Dieses Interview wurde uns freundlicherweise vom Hersteller SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH zum Nachdruck zur Verfügung gestellt.

Fotos] © Saint-Gobain Glass/Fotograf: Christoph Seelbach

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trends] Gaskamine

Fast wie echt

Foto] © kalfire

Gaskamine mit natürlichem Funkenflug Der niederländische Kaminhersteller Kalfire setzt auf hochwertigen Minimalismus und lässt nichts unversucht, um das Erleben des Feuers noch authentischer zu machen. Das beweist die einzigartige NSG­Technologie. Damit auch bei einem Gasfeuer die Funken tanzen … Die patentierte Technik eines Gasbrenners, der das flackernde Kaminfeuer jetzt neu um „Echtfunken“ bereichert, die in unregelmäßigen Abständen aus den lodernden Flammen aufstieben und dann langsam verglühen, ist die allerneueste technologische Erfindung der firmeneigenen Entwicklungsabteilung von Kalfire. Tatsächlich gelingt dem Hersteller mit der Erfindung des „Natural Spark Generator“ (von „spark“ engl. = Funke), kurz NSG genannt, für gasbetriebene Geräte ein bislang unerreichtes Kaminflair. Die NSG-Technologie wird als Option für alle Gaskamine angeboten, die mit einem Prestige-Brenner ausgestattet sind. Beim PrestigeBrenner handelt es sich um eine im Inneren der Keramikscheite 166

integrierte Brennertechnik. Sie stellt eine weitere Besonderheit von Kalfire dar, die es ermöglicht, die Keramikscheite wie bei einem Holzfeuer vertikal aufzustapeln, wodurch die Flammen höher aufragen. Das glimmende Glutbett, das dank einer unterschiedlich intensiv leuchtenden LED-Technik am Feuerraumboden suggeriert wird, ergänzt den Eindruck eines naturgetreuen Flammenspiels. Das Ergebnis ist verblüffend. Kalfire-Gaskamine können bis auf sehr wenige Ausnahmen auch mit Propangas betrieben werden. www.kalfire.com


Wenig Platz. Viel Raum. Einhausungen nach dem Baukastenprinzip. Sie möchten vor dem Haus für Ordnung sorgen, ein attraktives Wohnumfeld schaffen oder alltägliche Gegenstände wie Mülltonnen, Fahrräder, Kinderwagen, Rollatoren oder Gartengeräte geschützt unterstellen? Durch die Serienproduktion unserer Module optimieren wir Konstruktions-, Produktions-, Liefer- und Montagezeiten zu Ihren Gunsten. Wir gewährleisten eine maximale Flexibilität, zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse.

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trends]  Tzero Table

Umweltfreundliche Tische

Vorbild des Designs ist die japanische Kintsugi-Methode

Tisch Modell Tzerotre Foto] Franco Eccel

Mit „Tzero Table” präsentiert Franco Eccel eine umfangreiche Kollektion von Beistell­ tischen, Küchenarbeitsflächen und Badezimmerobjekten. Sie alle werden aus dem Acrylstein HI-MACS® hergestellt und sind in Form und Größe vollkommen individu­ ell anpassbar. 168


Die bemerkenswerteste Eigenschaft der „Tzero“-Tische ist ihre Umweltverträglichkeit. Sie werden aus Verschnitt und überschüssigem Material gefertigt, das bei großen Architekturprojekten anfällt. Diese Teile erhalten in den Tischen ein zweites Leben. Handwerk­ liches Geschick verbindet sich zusammen mit Gestaltungsmerkmalen aus Kunst und Design zu attraktiven Einzelstücken. Besonders bemerkenswert ist das „fragmentierte“ Muster, Ausgangspunkt und Grundidee des Projekts. Spezialkleber in Kontrastfarben verbinden die Teile und zeigen nach dem Vorbild der japanischen KintsugiMethode deutlich die Bruchlinien zwischen den einzelnen Elementen und den Fugen auf. Die Bruchstücke in Gelb, Orange und Blau oder Rot, Weiß, Grau und Schwarz werden wie bei einem Lego®-Spiel zu einem logischen geometrischen Muster zusammengesetzt. Die harmonisch kombinierten Farben hauchen Tischplatten und Oberflächen Leben ein. Die entstandenen Platten aus bewusst disharmonisch angelegten Elementen stützen sich auf ästhetisch klare und minimalistische Gestelle aus Buche bzw. auf chromglänzendes oder mattes bzw. weiß oder schwarz lackiertes Metall. Da HI-MACS® extrem widerstandsfähig ist, können „Tzero“-Tische auch im Freien und im Objektbereich eingesetzt werden. Tatsäch-

lich ist Acrylstein extrem wetterbeständig sowie resistent gegen Feuer, Stoßbelastung und Kratzer. Die Materialoberfläche ist praktisch porenfrei, sodass Schmutz, Feuchtigkeit, Schimmel und Bakterien nicht anhaften können. Diese innovative, umweltfreundliche und individuell anpassbare Oberfläche bietet der Solid-Surface-Industrie die Möglichkeit, die kreativsten Innenarchitekturprojekte zu verwirklichen. www.himacs.eu

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aktuell]  German Brand Award 2017

Heinze ist ausgezeichnet Vom German Brand Award 2017 für eine herausragende Markenführung

Foto] Lutz Sternstein

Heinze ist es gelungen, seine Markenkompetenz unter Beweis zu stellen und sich in der Kategorie Media gegen die hochkarätige Konkurrenz durchzusetzen. Das Unternehmen verkündet stolz, dass es zu den Gewinnern des German Brand Awards 2017 gehört. Der German Brand Award ist die Auszeichnung für erfolgreiche Markenführung in Deutschland. Er entdeckt, präsentiert und prämiert einzigartige Marken und Markenmacher. „Wer sich hier durchsetzt, hat erfolgreich bewiesen, zu den Besten zu gehören“, so Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rats für Formgebung und Juryvorsitzender des German Brand Awards. Heinze konnte die neunköpfige unabhängige Expertenjury aus Markenwirtschaft und Markenwissenschaft unter anderem mit einem modernen Markenkonzept überzeugen. Das Unternehmen freut sich sehr über diese besondere Anerkennung, repräsentiert es doch seit über 55 Jahren die in Deutschland bekannteste und 170

reichweitenstärkste Marke für die Verbreitung von Lösungen und Produktwissen im Baubereich. Die Vernetzung der wichtigsten Akteure der Baubranche gelingt heute allerdings multi- und crossmedial: online unter heinze.de, auf Fachveranstaltungen wie der ArchitekTOUR oder den Summits, beim angesehenen ArchitektenAWARD sowie durch attraktive Printtitel wie HEINZE DEAR – Design – Architektur, Journal oder cre:ate-Bemusterungskarten. Die elementare Bedeutung der Marke Heinze macht heute einen Großteil des Unternehmenserfolgs aus. Die Auszeichnung ist daher der verdiente Lohn für eine durchgängig konsequente und zeitgemäße Markenführung.


aktuell]  Heinze ArchitektenAWARD 2017

Wer sind die Gewinner des Heinze ArchitektenAWARDs 2017? Prämierung Deutschlands bester Nichtwohnbau-Konzepte auf dem Heinze ArchitekTOUR Kongress am 22. November in der STATION Berlin.

Seit Mitte Juni ist die Einreichfrist beim hochdotierten Heinze ArchitektenAWARD vorbei und Heinze verkündet mit Stolz, dass 346 Nichtwohn­ bauten von Architekten, Planern und Innenarchitekten sowie 115 Entwürfe von Studenten ins Rennen geschickt wurden. Die insgesamt über 460 Wettbewerbsbeiträge werden durch eine hochkarätige Fachjury bewertet. Mit Prof. Christine NicklWeller (Nickl & Partner Architekten AG) als Juryvorsitzende sowie Prof. Michael Schumacher (schneider+schumacher) und Philipp Auer (Auer Weber Architekten) als weitere Jurymitglieder konnten wieder namhafte Architekten gewonnen werden, die Mitte September über die diesjährigen Gewinner und einen Großteil des Gesamtpreisgelds von rund 40.000 Euro entscheiden. Die Jury kürt die besten sechs Nichtwohnbauten in unterschiedlichen Objektkate-

gorien. Darüber hinaus wird es neben drei Sonderpreisen für Studierende – wie auch in den vergangenen Jahren – drei Publikumspreise geben. Über diese Preisträger entscheidet, wie der Name schon verrät, das Publikum. Die Besucher von heinze.de konnten bis Ende August darüber abstimmen, wer diese Preise in Gesamthöhe von 6.000 Euro erhält. Am 22. November ist es dann endlich soweit: Die von der Fachjury gekürten Gewinner werden am Vorabend des Heinze ArchitekTOUR Kongresses in der STATION Berlin – einer der außergewöhnlichsten Locations Europas – bekannt gegeben und

die begehrten Trophäen feierlich überreicht. Heinze lädt Sie gemeinsam mit den Sponsoren Blanke und Gira herzlich ein, dabei zu sein, wenn die Juryvorsitzende Prof. Christine Nickl-Weller das Geheimnis um die Preisträger lüftet. Im Rahmen der Preisverleihung dürfen sich die Teilnehmer unter anderem auf einen spannenden Fachvortrag freuen. Im Anschluss stoßen wir gemeinsam mit den Besuchern auf der After-Work-Party auf die Preisträger an. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind bereits möglich unter: www.heinze.de/kongress 171


aktuell]  Onlinelexikon Baunetz Wissen

Baunetz Wissen FLIESEN UND PLATTEN

Casa da Musica, Porto

Foto] Yvonne Kavermann

Überall dort, wo mit Feuchtigkeit, Schmutz oder witterungsbedingtem Altern zu rechnen ist, sind Fliesen das Material der Wahl. Doch mit ihren schier unzähligen Varianten für den Innen- und Außenbereich, für Boden, Wand und Fassade sind sie sehr viel mehr als nur quadratisch, prak­ tisch, gut. Ob als Mosaik aus winzig kleinen Steinchen zusammengefügt oder als ultradünne Großformatplatte, ob dreidimensional geformt oder mit Fotomotiv bedruckt, ob als Möbelfront oder Küchenarbeitsplatte – kaum ein gestalterischer Wunsch, der sich mit Keramikfliesen nicht umsetzen lässt. Immer aber gilt es den richtigen Untergrund herzustellen, die Art der Verlegung zu wählen und die Anordnung der Fugen zu bestimmen. Architekten, Planer und Interessierte finden hierzu im Onlinelexikon Baunetz Wissen Fliesen und Platten nicht nur das gebündelte Fachwissen zu Arten, Einsatzbereichen und Anforderungen, sondern auch Informationen zu neuen Produkten und zahlreiche Berichte über realisierte Projekte aus aller Welt als Inspirationsquelle. Im Glossar sind die wichtigsten Fachbegriffe kurz und bündig erklärt. Geschrieben und aktualisiert wird das Onlinelexikon von Fachautoren in enger Zusammenarbeit mit der Baunetz Wissen-Redaktion. Ein Newsletter informiert einmal im Monat über Neuigkeiten, unterstützt wird es von Agrob Buchtal und Schomburg. www.baunetzwissen.de/fliesen-und-platten www.baunetzwissen.de/newsletter 172

Screenshots] Baunetz Wissen Fliesen und Platten


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aktuell] HeinzeArchitekturfoto

Eingangsgebäude „Mitoseum“ im Freizeitpark Kleinwelka, rimpf architektur Eckernförde

Axel Towers Copenhagen, Lundgaard & Tranberg Arkitekter A/S Kopenhagen

Atelier & Gästehaus am Ammersee, Tilch & Drexler Architekten Dießen

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Stadthaus Ulm, hochstrasser . architekten Ulm

Haus H in Sternberg , HHF Architekten Basel in Zusammenarbeit mit Jacob & Spreng Architekten München


peters I fotodesign

Stadthaus Ulm, hochstrasser . architekten Ulm

Einfamilienhaus Potsdam, Dipl.-Ing. Ingo Andernach

Der Architektur- und Industriefotograf Michael Christian ­Peters begann seine Laufbahn mit der Interieur- und Produktfotografie in Hamburger Studios. Auftraggeber waren die Redaktionen eines großen Hamburger Verlags und diverse Industrieunternehmen. Der Umzug nach Süddeutschland brachte erste Engagements für die Bauindustrie. Namhafte Großbaustellen wie der Airport Terminal 2 in München und die BMW-Welt gehörten zu Michael Christian Peters Produktionen. Der Weg zur Architekturfotografie war hier nicht mehr weit. Durch das intensive Erleben vom Entstehen des Gebäudes bis zur Fertigstellung entwickelte sich die Leidenschaft für die Architektur sowie deren Fotografie als das probate Mittel der Architekturvermittlung. Michael Christian Peters: „Wie kein anderes Medium veranschaulicht sie Form und Funktion von Gebäuden, Fassaden- und Raumwirkungen, konstruktive Details oder die Einbettung der Architektur in ihre bauliche oder landschaftliche Umgebung.“ Eine ganz besondere Faszination üben Bauwerke aus Sichtoder Leichtbeton mit ihrer natürlichen, archaischen Anmutung aus. „Leichtbeton ist kein kaltes Material, es fühlt sich warm an und kann die Struktur des Imperfekten, die eines Felsens haben“, so Peters. Beton ist gerade dabei, als hartes, kaltes und abweisendes Material rehabilitiert zu werden. ­Peters Fotos zeigen wie ästhetisch ansprechend er sein kann. Heute fotografiert Michael Christian Peters für Architektur­ büros, Industrieunternehmen und Verbände. Seine Ver­ öffentlichungen finden sich in den relevanten Architekturmagazinen und bei Verlagen. Michael Christian Peters Am Vogeltenn 21 83123 Amerang Tel: +49 8075 2053055 Mobil: +49 172 8636460 info@peters-fotodesign.com www.peters-fotodesign.com www.archilovers.com/michael-christian-peters/

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Im nächsten Heft

Kommunikationsfaktor Von den Servicewerkstätten bis zum Heliport sind alle Programmelemente an einer einzigen vertikalen Achse aufgefädelt, also auch vom Schalter über den Empfang und die Veranstaltungsbereiche bis zum großen Atrium der Büros. Logistisch kompakte Inhalte mit hoher Effizienz, wie sie Stützpunkteinrichtungen per definitionem zu eigen sind, wurden hier transformiert gedacht und in übersetzter Form auf das Gebäude übertragen.

Foto] © Pichler & Traupmann Architekten | Roland Halbe

Bodenständig und solide Als Teil des zum Wohn- und Arbeitsort umfunktionierten Sheridan-Parks, einer ehemaligen Kaserne, befindet sich das Gebäude buchstäblich im Grünen. Hinter einer Fassade aus weiß gestrichenen vertikalen Holzstäben liegen Büros und offene Arbeitsflächen, die von einer 5,10 Meter tiefen, flach dimensionierten Holzbalkendecke überspannt werden. Heiz-/Kühlsegel, eingehängt zwischen die Deckenbalken, sorgen für das richtige Raumklima. Die Nutzflächen werden über eine großzügige, 2,40 Meter breite Mittelzone erschlossen. Auf der Südseite erweitert ein zwei Meter tiefer, durchgehender Balkon die Räume und schützt sie so ohne teure Technik vor der Sonneneinstrahlung. Ein zentrales Treppenhaus verbindet die drei Ebenen des Gebäudes.

Foto] Eckhart Matthäus

Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. Die Heinze GmbH ist ein Unternehmen der ­DOCUgroup. Kundenservice Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Satz + Gestaltung Katrin Polzin

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Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH Titelbild Büroloft in Brook Green, London Foto: © Eugene Codjoe | UrbanSerenity Photography

loads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Versenden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenangabe zulässig.

Ausgabe Oktober 2017 ISSN 1866-8917

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Down-

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Beilagenhinweis Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Firma GIRA und eine Beilage der Heinze GmbH.


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