Journal Architekten und Planer Oktober 2020

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J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER

O k to b er 2020 w w w. h e i nze.de

HEINZE ARCHITEKTOUR VIRTUELL STADT | LAND | WEB

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Der neue AT Mesh – bewegter, gesünder, nachhaltiger.

Netz-Rücken besteht zu 80 % aus recycelten PET-Flaschen

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editorial]

Ulrich Schmidt-Kuhl, Head of Content & Media

Stadt, Land, … Ein Wortspiel aus Kindertagen ließ uns träumen von verschiedenen Orten. Gutes Stichwort: An acht verschiedenen Orten sollte in Deutschland und Österreich die ArchitekTOUR stattfinden. Aber Corona verhinderte das Branchentreffen, bei dem sich seit 10 Jahren mehr als 14.000 Architekten und Planer über Innovationen führender Hersteller informieren. Neue Ideen waren gefragt. Binnen kurzer Zeit stellte das Eventteam der Heinze GmbH mit der ArchitekTOUR virtuell ein völlig neues, digitales Veranstaltungsformat auf die Beine. Mit 5.000 Besuchern, 19.000 Teilnahmen am Vortragsprogramm, 54 Ausstellern der Baubranche und 50 Beiträgen namhafter Architekten hat die erste Edition alle Erwartungen übertroffen. Sie haben die ArchitekTOUR virtuell verpasst oder wollen sich diese noch mal anschauen? Kein Problem: Alle Videos unter heinze.de/virtuelletour Auch in unseren Beiträgen treffen Sie auf interessante ganz verschiedene Orte. So zum Bespiel Kopenhagen, wo der Charlotte Tower mit schmalen Fensterbändern und den teilweise übereck angeordneten, nahezu komplett verglasten Erkern schon ein neues Wahrzeichen von Østerbro geworden ist. Oder etwa Oberjoch, wo ein Kinderhotel nicht nur mit großzügigem Fitnessraum punktet. Vergessen Sie das Träumen nicht … Passen Sie weiterhin auf sich auf und viel Vergnügen beim Lesen. Ihr

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inhalt]

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Der Tower von Østerbro Lebendigkeit und dreidimensionale Plastizität kennzeichnen die Fassaden des Charlotte Towers im Kopenhagener Stadtteil Østerbro. Sie bestehen aus walzblankem Titanzink, das in Abhängigkeit von der Witterung eine schützende Patina bildet und mit diesem ungleichmäßig verlaufenden Prozess die Dynamik des 54 Meter hohen Turmes unterstreicht.

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news] Lebensraum Office Treppenqualität kann man auch hören Effektive Schallentkopplung Trails, Tracks & Traces Einfach heißt nicht simpel Smart Control fürs Oberlicht Trimax® Treppen –Nachträglich rutschsicher machen Home-Office im Kleiderschrank Fest im Griff Zutrittslösung

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architektur] 12 18 24 26 32 38 42 46 52 58 66 70 74 82 86 90

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Charlotte Tower, Østerbro/Kopenhagen Neubau des Sport- und Freizeitbads, Kiel Neues Büro- und Geschäftshaus, Düsseldorf Zwei neue Hallen, Niederbayern Private Villa, Bodrum/Türkei Büro und Produktionshalle in Morsbach Außentreppe mit filigranem Seilgeländer Schule in Luxemburg Showroom in London Kindertagesstätte in Gescher Bürogebäude in Berlin Einkaufszentrum in Edinburgh Kinderhotel in der Schweiz Gebäudeensemble in Zürich Museum in Columbus (USA) Show-Manufakturzentrum in der Schweiz

Neubau des Sport- und Freizeitbads, Kiel 18

Außentreppe mit filigranem Seilgeländer 42


special]

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Heinze ArchitekTOUR virtuell

architekturobjekt]

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Büro- und Verwaltungsbauten

inside]

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Individuelles Arbeiten im „Smart Office“ Stadtvilla in Norditalien Kundenzentrum in Neubrandenburg Motel One in Berlin Roller Park in Waiblingen Human Centered Workplace Weifang Hansen International School in Shandong

trends]

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Pendelleuchte Evolution Plug&Play EVE

aktuell]

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10 Jahre Heinze ArchitektenAWARD Baunetz Wissen

anhang]

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Inserentenverzeichnis Vorschau, Impressum

Heinze ArchitekTOUR virtuell 92

Individuelles Arbeiten im „Smart Office“ 100

Roller Park in Waiblingen 120

Pendelleuchte Evolution 132

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news]

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Lebensraum Office Kreative Bodengestaltung

Treppenqualität kann man hören Wandanker für Premiumschallschutz

Stadt, Land – alles im Fluss. Weil vieles in Bewegung ist, setzt Fields ein klares Zeichen. Seine textile Architektur ist direkt aus der Natur entwickelt. Denn Studien beweisen: Naturerleben im Raum wirkt auf den Menschen gesundheitsfördernd, stressreduzierend und steigert seine Kreativität. Deshalb wirkt Fields wie ein Spaziergang durch Wald und Flur – entspannend.

Trittschallschutz spielt bei Treppen eine wichtige Rolle. Foto] Fuchs-Treppen

Das Biophillic Design von Fields verwandelt Natur in Raumgestaltung und Räume in Landschaften. Bei Entwicklung des neuen Teppichbodens setzte Carpet Concept bewusst subtile, sinnliche und taktile Erlebnisse ein. Fields Strukturen erinnern an Sand- oder Steinoberflächen, lehnen sich an natürliche Formen an, sorgen für einen neuen Erlebnisraum und schaffen dabei ein angenehmes Raumklima und Behaglichkeitsgefühl. Durch die Anwendung von Landschaftsanalogien entstand ein funktional schöner Boden, der den Menschen durch seine Verbindung zur Natur positiv beeinflusst. Lebensraum Office – Fields gibt es als Bahnenware und Teppichfliese. Er besitzt die Fähigkeit, Schadstoffe in der Raumluft zu minimieren und für eine gute Akustik zu sorgen. Fields – für die kluge Bodenwirtschaft wählte Carpet Concept die Natur als Baumeister, als bestes Vorbild für Gestaltung, das wir haben.

Gehgeräusche auf Nachbars Treppe können in Reihen- oder Doppelhäusern unerträglich stören. Manchmal liegt die Ursache für Treppenlärm darin, dass die Anlage nicht richtig schallgedämmt wurde: Die Schwingungen durch das bloße Gehen übertragen sich als Trittschall übermäßig laut und dumpf durch die Wohnungstrennwand. Dämmstreifen zwischen Stufen und Wange verringern die Übertragung von Schwingungen auf die Treppenkonstruktion. Doch damit ist es nicht getan. Also setzt Fuchs-Treppen auf eine solide Konstruktion und plant Treppen so, dass sie nur wenige Befestigungspunkte zum Gebäude benötigen. Diese werden dann systematisch entkoppelt: An den Auflagern am Antritt und Austritt werden ebenfalls dämpfende Materialien unterlegt. Um aber Premium-Schallschutz zu erzielen, müssen vor allem die Wandanker nach innovativstem Stand der Technik gedämmt werden. Speziell entwickelte Hybridwandanker mit Sylomer® bieten den derzeit effektivsten Trittschallschutz am Markt und übertreffen die Schalldämmwerte reiner Sylomer®-Schalldämmung deutlich. Sie sind in jahrelanger Entwicklungsarbeit von Fuchs-Treppen zusammen mit einem namhaften Prüfinstitut entstanden und werden in einer eigenen Fertigungseinheit passgenau zu den Treppen hergestellt. Dafür hat man spezielle Verfahren mit Spritzgussmaschinenherstellern entwickelt und zur Serienreife gebracht. Durch die komplett eigene Herstellung im Treppenwerk Herbertingen können Produktmodifikationen und Anpassungen an spezielle Anforderungen sehr schnell umgesetzt werden. Fuchs-Treppen bietet das komplette Gewerk aus einer Hand einschließlich kostenloser, deutschlandweiter Beratung.

www.carpet-concept.de

www.fuchs-treppen.de

Mut, es einfach mal anders zu machen, bedeutet Entspannung für jedes Team. Foto] HGEsch

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news]

Effektive Schallentkopplung Aufzugsisolierung JAI

Trails, Tracks & Traces Erkenntnisse über Laufspuren

Aufzüge sind ein fester Bestandteil moderner Gebäude. Je höher gebaut wird, desto größer ist die Rolle, die moderne Aufzugsanlagen für die Fortbewegung der Nutzer spielen. Gleichzeitig steigt der Bedarf nach mehr Wohnkomfort stetig. Eine unzureichend isolierte Aufzugsanlage kann die Schallwellen in das Bauwerk übertragen und somit zu Lärmbelästigung in angrenzenden Räumen führen. Die JORDAHL® Aufzugsisolierung JAI dient zur akustischen Entkopplung des Aufzugs und sorgt somit für eine signifikante Dämmung der entstehenden Körperschallwellen um bis zu 26 dB am Übergang zwischen Aufzugsführungsschiene und Schachtwand. Das Element besteht aus einer Sandwichkonstruktion mehrerer Stahl- und Elastomerplatten, welche den eingeleiteten Körperschall zuverlässig reduzieren, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Mithilfe eines Anbauteils des jeweiligen Aufzugsherstellers wird die Führungsschiene mit dem JAI-Element verbunden. Um maximale Flexibilität bei der Montage zu gewährleisten, ist die JORDAHL® Aufzugsisolierung JAI mit einem Rundloch- und einem Langlochanschluss erhältlich. Mit der JORDAHL® Aufzugsisolierung JAI hat PohlCon seine Produktauswahl im Anwendungsfeld Aufzugsschächte um ein elementares Produkt ausgebaut. Von den Produktvorteilen profitieren alle Beteiligten, von der Planung bis zur Nutzung. Dank des Elements kann der Planer schutzbedürftige Räume auch in angrenzenden Räumen realisieren. Die Ankerschiene sorgt für eine einfache und flexible Verarbeitung. www.pohlcon.com

Aufzugsisolierung JAI in der Anwendung

Foto] PohlCon

CAD-Champion heinze.de/expertenprofile „Hier bin ich richtig.“

Cover] edition esefeld & traub

Klaus Humpert Trails, Tracks & Traces edition esefeld & traub, Stuttgart Juni 2020. 122 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen 24,5 x 24,5 cm, Leinen gebunden Englische Übersetzung der deutschen Ausgabe von 2007 ISBN 978-3-9818128-4-8 (Englisch) EUR (D) 49,00 / CHF 55,00 / USD 55,00 Das Laufen, Gehen, Flanieren hat in Zeiten der Corona-Pandemie eine neue Qualität bekommen. Der Architekt und Stadtplaner Klaus Humpert beschäftigt sich bereits seit Jahrzehnten mit dem Phänomen des menschlichen Laufens. Er suchte nach Trampelpfaden, Spuren und Pisten, um daraus ein System, eine Gesetzmäßigkeit herauszulesen. Denn diese Wege, ob Abkürzungen oder Umwege, sind die unverfälschten, in den Boden gezeichneten Laufprogramme des Menschen, unabhängig von den vorgegebenen Wegenetzen – und die Erkenntnisse darüber können in die Stadtplanung integriert werden. Das jetzt in der edition esefeld & traub auf Englisch vorliegende Buch Trails, Tracks & Traces fasst diese Arbeiten über das Phänomen des menschlichen Laufens zusammen. So sollen die Thesen des Autors auch als Plädoyer für eine stärker am Menschen orientierte Landschafts- und Stadtplanung verstanden werden. www.edition-et.de 7


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Einfach heißt nicht simpel Infraleichtbeton

Smart Control fürs Oberlicht Gebäudenutzung ganz einfach

In Bad Aibling entsteht auf einem ehemaligen Kasernengelände ein Null-Emissions-Quartier. Inzwischen gilt der Stadtteil, in dem das Thema „Energieeffizienz“ im städtebaulichen Maßstab zusammen mit der Hochschule in Rosenheim modellhaft bearbeitet wird, als Vorbild-Quartier für moderne Stadtentwicklung. Als eines von drei Forschungshäusern ist dort nun auch ein mehrgeschossiger Wohnungsbau aus Infraleichtbeton der Heidelberger Beton GmbH nach definierten Kriterien fertiggestellt worden. Die Grundlage für den Bau und das Monitoring legten Wissenschaftler und Architekten des Forschungsprojekts „Einfach Bauen“ der Technischen Universität München (TUM). Auf einer kompakten Gesamtgrundfläche von 10 auf 20 Metern sind acht unterschiedlich große Wohneinheiten auf drei Geschossebenen so angeordnet, dass die Räume die Vorgaben, die sich aus der vorangegangenen Forschung ergeben haben, optimal erfüllen. Der Rohbau besteht aus 50 Zentimeter dicken, einschaligen Außenwänden, die aufgrund der Materialbeschaffenheit und Speichermasse des Infraleichtbetons ausreichende Wärmedämmung bieten. Fassade und Innenwände des Hauses bleiben betonsichtig. Unbewehrte Betonwände im Inneren und 30 Zentimeter dicke Decken aus stahlfaserbewehrtem Beton erfüllen die Vorgaben an die Luftschalldämmung. „Infraleichtbeton vereint hohe Tragfähigkeit mit ausgezeichneter Wärmedämmung. Damit lassen sich monolithische Konstruktionen verwirklichen und Oberflächen vielfältig gestalten. Eine derartige Leistungsfähigkeit besitzt kein anderer Baustoff “, beschreibt Dr. Robert Lukas, Leiter Qualität Südostbayern von der Heidelberger Beton GmbH, das innovative Bauprodukt.

Smarte Gebäudenutzung klappt nun ganz einfach mit dem neuen Foto] LAMILUX LAMILUX Smart Control.

LAMILUX Smart Control wird in der Unterputzdose des normalen Lüftertasters installiert, kann jederzeit mit nur geringem Aufwand nachgerüstet werden und wird dann mit dem Smart Speaker „Alexa“ verbunden. So lässt sich das Oberlicht per Sprachbefehl, über die entsprechende App oder wie gehabt per Lüftertaster bedienen. Das ausführliche Benutzerhandbuch erklärt dies Schritt für Schritt. Optional kann man das Set noch um einen Temperatursensor erweitern. In der App können dann beispielsweise Routinen eingestellt werden, ab welcher Temperatur das Fenster aufgehen oder die Verschattung schließen soll. www.lamilux.de

www.heidelberger-beton.de/infraleichtbeton

TRIMAX® Recycling-Kunststoff TRIMAX® ist das einzige Kunststoffbaumaterial mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung durch das DIBt (Z-10.9-357) und hat sich über Jahrzehnte im privaten sowie öffentlichen Bereich bewährt. TRIMAX® findet als sortenreiner, glasfaserverstärkter RecyclingKunststoff überall dort Anwendung, wo zum Beispiel Hölzer durch eine dauerhafte und pflegefreie Alternative ersetzt werden sollen. TRIMAX® enthält keinerlei Holzanteil, benötigt keine Pflege, ist problemlos mit einem Hochdruckreiniger zu säubern und kann ohne Spezialwerkzeug bearbeitet werden. Infraleichtbeton für das Forschungshaus in Bad Aibling Foto] HeidelbergCement AG/ Michael Voit

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www.tepro-trimax.de 3


news] news] Treppen Nachträglich rutschsicher machen Treppen Nachträglich rutschsicher machen

Griffige Oberfläche für Stufen aus Holz Foto] © DragonImages/stock.adobe.com

Eine Lösung, um Treppen auch noch nachträglich gehsicherer zu machen, ist eine Anti-Rutsch-Beschichtung. HolztreppenMarktführer Treppenmeister empfiehlt dafür ein System, das sich für lackierte und geölte Treppen aus Holz genauso eignet wie für Stein und Granit. Diese Anti-Rutsch-Beschichtung kann auf Wunsch bereits im Werk aufgetragen werden oder später vom Monteur. Wer handwerklich ein bisschen begabt ist, kann das aber auch selbst machen. Der Anti-Rutsch-Effekt ist vom TÜV nach der DIN 51097 geprüft und erreicht mit der Klasse C die höchste Sicherheitsstufe. Griffige Oberfläche für Stufen aus Holz Foto] © DragonImages/stock.adobe.com Griffi Oberfläche Stufen aus Holz Eine ge Lösung, um für Treppen auch noch nachträglich gehsicherer Foto] © DragonImages/stock.adobe.com zu machen, ist eine Anti-Rutsch-Beschichtung. HolztreppenMarktführer Treppenmeister empfiehlt dafür ein System, das sich Eine Lösung, um Treppen auch noch nachträglich gehsicherer für lackierte und geölte Treppen aus Holz genauso eignet wie zu machen, ist eine Anti-Rutsch-Beschichtung. Holztreppenfür Stein und Granit. Diese Anti-Rutsch-Beschichtung kann auf Marktführer Treppenmeister empfiehlt dafür ein System, das sich Wunsch bereits im Werk aufgetragen werden oder später vom ® Holz für lackierte und geölte Treppen aus genauso eignet wie Monteur. Wer handwerklich ein bisschen begabt ist, kann das für Stein und Granit. Diese Anti-Rutsch-Beschichtung kann auf aber auch selbst machen. Der Anti-Rutsch-Effekt ist vom TÜV Wunsch bereits im Werk aufgetragen werden oder später vom nach der DIN 51097 geprüft und erreicht mit der Klasse C die Monteur. Wer handwerklich ein bisschen begabt ist, kann das höchste Sicherheitsstufe. aber auch selbst machen. Der Anti-Rutsch-Effekt ist vom TÜV nach der DIN 51097 geprüft und erreicht mit der Klasse C die www.treppenmeister.com höchste Sicherheitsstufe.

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Home-Office im Kleiderschrank Fold-Up-Workspace

Zutrittslösung Freilager Zürich

Der anthrazitfarbene Fold-Up-Workspace von Wilkhahn besteht aus einem zum Falten innenseitig genuteten PET-Akustikvlies. Foto] Wilkhahn

Auf Basis gründlicher Analysen der heterogenen Voraussetzungen, unter denen mobile Büroarbeit, etwa zu Hause, stattfindet, hat Wilkhahn eine ebenso innovative wie praktische und effektive Arbeitsplatzlösung entwickelt: Mit dem Fold-Up-Workspace lässt sich jeder Küchen-, Ess- und selbst Terrassentisch im Handumdrehen in einen abgeschirmten Büroarbeitsplatz verwandeln. Dabei werden wesentliche Bedarfe einer mobilen Büroarbeit wie Konzentration, Diskretion, Blendschutz und Lärmreduktion wirkungsvoll unterstützt. Und: Geliefert in einer flachen Tasche lässt sich das handliche Leichtgewicht wie ein Anzug im Kleidersack einfach transportieren und platzsparend im Kleiderschrank oder an der Garderobe aufbewahren.

Im Freilager Zürich wurde für die Wohnungs- und Gewerbeeinheiten eine Kombination aus elektronischer und mechanischer Sicherung der Zutrittspunkte realisiert. Insgesamt sind rund 120 Zutrittspunkte in die elektronische Zutrittslösung eingebunden. Davon befinden sich 45 SALTO Online- und Offline-Wandleser an den Haupteingangstüren, Fahrradabstellraumtüren und in einer Liftanlage zu den Wohneinheiten. 45 elektronische XS4 Original Beschläge sind an diversen Außentüren sowie an Kellereingängen installiert. Knapp 20 elektronische SALTO GEO Zylinder sind an Gartentüren angebracht. Des Weiteren dienen vier Weitbereichsleser der Zufahrtskontrolle zu den Mietergaragen und fünf elektronische Spindschlösser XS4 Locker als Absicherung von Schlüsselkästen. SALTO Systems liefert seit 2001 modernste kabellose elektronische Zutrittskontrolllösungen. Das Unternehmen hat sich der kontinuierlichen Weiterentwicklung verschrieben, um die technologisch fortschrittlichsten und flexibelsten elektronischen Zutrittslösungen für jede Art von Tür und jeden Bedarf anzubieten. Dadurch konnte sich SALTO als ein weltweiter Marktführer für elektronische Zutrittskontrolllösungen etablieren. www.saltosystems.de

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Fest im Griff Flachgriff-Seitenverriegelung Um noch mehr Individualität in die Gestaltung ihrer Glaswände zu bringen, bietet die SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH das Schiebe-Dreh-System SF25 jetzt mit einer neuen Seitenverriegelung an. Funktional bedeutet dies ein noch einfacheres Öffnen und Schließen des Systems. www.sunflex.de 10

Elektronischer XS4 Original Beschlag von SALTO an einer Außentür Foto] SALTO Systems

Musterkarten zur Bauherrenberatung Hochwertige Bemusterungskarten kostenlos anfordern unter heinze.de/create


Der verfügbare Lebensraum in unseren Städten ist ein immer kleiner werdendes Gut, da das städtische Leben in Dichte und Anzahl stetig zunimmt. Das Dach eines Gebäudes, bisher ein vernachlässigtes Bauelement, wird heute zu einem urbanen Raum für sich. Aktiv genutzte Dächer müssen höhere Baustandards erfüllen als andere Dächer. Der Sicherheitsdämmstoff FOAMGLAS® eröffnet Ihnen eine Welt voller Möglichkeiten. Sie planen Ihr nicht genutztes Dach mit einem Garten, einem Swimmingpool oder auf andere Weise zu nutzen? Mit FOAMGLAS® können Sie Ihre Projekte realisieren und sicher sein, dass Ihr Dach den höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Die meisten Anwendungen können mit einer FOAMGLAS® Standardlösung durchgeführt werden: dem Kompaktdach. Verleihen Sie Ihrem Gebäude einen besonderen Reiz urbanen Lebens. Lesen Sie mehr unter www.foamglas.de


architektur]  Charlotte Tower, Østerbro/Kopenhagen

Mit einer Höhe von 54 Metern ist der Charlotte Tower von Weitem sichtbar. Mit seiner lebendigen Gestaltung hat er das Zeug, zum neuen Wahrzeichen von Østerbro zu werden. Fotos] Rheinzink

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Eine Herausforderung stellte die Befestigung der Kassetten dar, denn bei dem hinteren Gebäudeteil handelt es sich um ein Hochhaus.

Der Tower von Østerbro Neuer Anziehungspunkt für Touristen Lebendigkeit und dreidimensionale Plastizität kennzeichnen die Fassaden des ­Charlotte Towers im Kopenhagener Stadtteil Østerbro. Sie bestehen aus w ­ alzblankem Titanzink, das in Abhängigkeit von der Witterung eine schützende Patina bildet und mit diesem ungleichmäßig verlaufenden Prozess die Dynamik des 54 Meter hohen ­Turms unterstreicht. 13


Der Charlotte Tower ist einschließlich Dachterrasse 54 Meter hoch. Der 16-stöckige Turm und das 5-geschossige Stadthaus beherbergen insgesamt 37 Hotelappartements.

Historische Backsteinhäuser mit unregelmäßigen Fassadenoberflächen und Dachdeckungen aus Zink inspirierten Lundgaard & Tranberg Architects bei der Fassadengestaltung des ­Charlotte ­Towers im Kopenhagener Stadtteil Østerbro. Aus d ­ iesem Grund ist der 54 Meter hohe Turm mit rechteckigen, unterschiedlich ­tiefen und langen Kassetten aus Titanzink, die in ihren Abmessungen variieren, bekleidet. Im Zusammenspiel mit den schmalen Fensterbändern und den teilweise übereck ­angeordneten, ­nahezu komplett verglasten Erkern verleihen sie ihm T ­ iefenwirkung und eine faszinierende Lebendigkeit.

Natürliche Bewitterung Das Titanzink stammt von Rheinzink aus Datteln. Das ­Unternehmen bietet das Material in drei Oberflächenqualitäten an: prePatina blaugrau, prePatina schiefergrau und Classic walzblank. Die Qualitäten prePatina blaugrau und prePatina ­ schiefergrau erhalten durch ein spezielles Beizverfahren bereits von Anfang an den Farbton, der sich durch die natürliche Bewitterung ohnehin bilden würde. Die für Titanzink charakteristische Eigenschaft der Patinabildung bleibt dabei vollständig erhalten. Bei der Qualität Classic walzblank hingegen entwickelt sich die schützende Patina durch Witterungseinflüsse von selbst. Bauherr Finn Harald Simonsen hat sich bewusst für diese Qualität ­entschieden: „Ich wollte genau denselben Farbton, den das Zink auf den Dächern besitzt.“

Dynamisches Erscheinungsbild Auch Lundgaard & Tranberg Architects bevorzugten die walzblanke Qualität, denn der Charlotte Tower steht direkt an der Schnittstelle von Stadt, Bahnhof und ehemaligem Hafenareal und stellt mit dem Material einen Bezug zur ehemals industriellen Umgebung her. Hinzu kommt, dass sich die schützende Patina durch das Zusammenspiel von Regenwasser und Kohlendioxid in der Luft ungleichmäßig bildet und die Oberfläche insbesondere zu Beginn der natürlichen Bewitterung inhomogen aussieht. Beim Charlotte Tower jedoch unterstreicht dieser Bewitterungsprozess das dynamische Erscheinungsbild. 14


Die Fassadenbekleidung der Gebäude besteht aus walzblankem Titanzink, das einen Bezug zur ehemals industriellen Umgebung herstellt.

Hotelappartements Im Inneren des 16 Stockwerke hohen Turms befinden sich ­Hotelappartements – ein Konzept, das der Bauherr in Großbritannien kennengelernt und erstmals bei der Blockrandbebauung Charlotte Haven umgesetzt hat. Aufgrund des großen Erfolgs entstand die Idee, ein weiteres Gebäude mit Hotelappartements zu errichten. Bei ihrer Planung bezogen Lundgaard & Tranberg Architects neben den gestalterischen auch die städtebaulichen ­Gegebenheiten in den Entwurf ein. „Wir haben unter der Prämisse gearbeitet, dass ein Hochhaus im Zentrum von Østerbro sehr sorgfältig in die Umgebung integriert werden muss. Das ­Gebäude liegt daher wie die Stadthäuser mit fünf Stockwerken an der Straße und erst dahinter erhebt sich ein ungewöhnlich ­schmaler und schlanker Turm, der sich auf das Gelände zurückzieht. Wenn man auf der Straße steht, entdeckt man zunächst ein Haus, das zu den umliegenden Gebäuden passt, und erst später den schlanken Turm“, sagt Lene Tranberg, A ­ rchitektin und ­Partnerin von Lundgaard & Tranberg Architekten. Die b­ eiden ­Gebäude beherbergen insgesamt 37 Hotelappartements – ­jeweils mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad. Zur Innenausstattung gehören neben den Möbeln u. a. ein Fernseher, eine Waschmaschine, ein Geschirrspüler, ein Backofen, Geschirr, Töpfe und natürlich WLAN. Zu den Attraktionen zählen die E­ rker. Sie sind im I­nneren mit bequemen Sitz- und Rückenpolstern ausgestattet und laden die Hotelgäste ein, bei einem Blick auf Stadt und Hafen zu ­entspannen.

Nutzungskonzept So einzigartig wie das Erscheinungsbild und das ­Nutzungskonzept des Charlotte Towers ist auch die handwerkliche Ausführung der Fassade. Die Längen, Höhe und Tiefen der waagerecht v­ erlegten Kassetten haben die Architekten festgelegt – im gestalterischen Einklang mit den Fensterbändern und den Erkern. Zum ­Einsatz kam 1,2 Millimeter starkes Titanzink, das Rheinzink in den ­entsprechenden Maßen einschließlich der notwendigen Zugaben für Bearbeitung und Befestigung vorkonfektioniert g­ eliefert hat. Ein Teil dieser Zinktafeln wurde direkt auf der ­Fassade ­montiert. Dem Großteil der Platten jedoch hat der ­Verarbeiter durch K ­ anten eine Form verliehen, die einem liegenden „Z“ ­ähnelt. Der obere Teil des „Z“ dient zur Befestigung der Kassette an der ­ Außenwand. Die Dreidimensionalität wird durch die ­unterschiedlichen „Z-Tiefen“ erzeugt. 15


Der Bauplatz: Das Gelände ist sehr steil und musste trotz der vorhandenen Auskofferungen und Aushube mit möglichst wenig Aufwand an die Anforderungen eines Einfamilienhauses angepasst werden.

Eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern haben die Klempner mit den dreidimensionalen Kassetten gestaltet und dabei rund 45 Tonnen Titanzink verarbeitet.

Die Erker sind im Inneren mit bequemen Sitz- und Rückenpolstern ausgestattet und laden die Hotelgäste ein, bei einem Blick auf Stadt und Hafen zu entspannen.

Auf verzinkten Stahlprofilen wurden die Kassettenelemente waagerecht verlegt.

Doppelfassade Eine Herausforderung bildete die Befestigung der Kassetten, denn bei dem hinteren Gebäudeteil handelt es sich um ein Hochhaus. Aus diesem Grund waren besondere Anforderungen hinsichtlich Bauphysik und Windlasten zu erfüllen. Die Architekten lösten das Problem mit einer Doppelfassade. Die erste Schicht, die mit nicht brennbaren Fassadenplatten die Außenwände regensicher abschließt, sorgt zudem für den notwendigen Wärme- und Brandschutz. Auf diese Platten montierten die Verarbeiter verzinkte Stahlprofile als senkrecht verlaufende Unterkonstruktion und befestigten darauf die waagerecht verlegten Kassettenelemente. Auf der Rückseite angebrachte vertikale Stege stabilisieren die Kassettenflächen gegen Winddruck. Die Montage erfolgte aufgrund der Kassettengeometrie und der direkten Befestigung im oberen Bereich von unten nach oben. Eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern haben die Klempner mit den dreidimensionalen Kassetten gestaltet und dabei rund 45 Tonnen Titanzink verarbeitet. Damit hat der Charlotte Tower eine einzigartige Gestaltung erhalten. Sie wird dazu beitragen, Touristen anzuziehen und den Turm zu einem neuen Wahrzeichen von Østerbro werden zu lassen. www.rheinzink.de

Lundgaard & Tranberg Architects Kopenhagen, Dänemark mail@ltarkitekter.dk www.ltarkitekter.dk

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ist mir bekannt ▾

Freiflächenlösungen (Mehrfachnennungen möglich)

Wir wollen es wissen!

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Favoriten Vertrauen in die Marke

Favoriten Nachhaltigkeit

Favoriten Produktinformationen

Einhausungen, Gartenhäuser, Carports, Kompaktboxen

Pflastersteine, Palisaden, Mauern, Stufen, Platten

54/ Kronimus

Pflastersteine/Platten/Gestaltungselemente aus Beton

55/ megawood

Terrassendielen in Holzoptik "Barfußdielen"

56/ NATURinFORM

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57/ Penter

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Betonprodukte für die Stadt- und Gartengestaltung

59/ Sachsenband Metalltechnik Einfassungssysteme aus Aluminium & Cortenstahl

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ch)anderen (Mehrfach Welche Hersteller kennen und bevorzugen Sie im Bereich „Freiflächenlösungen“? ___________________________________________________________ nenn ungen mögl

Bodenbelä

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21/ nora systems 22/ objec

Welcher Hersteller arbeitet besonders nachhaltig? Wer bietet die beste Beratungskompetenz?

Internorm

Nehmen S e te an der größten Branchenbefragung des Jahres auf

Favoriten Gute Erfahrung

Betonsteine, Pflastersteine, Stufen, Palisaden

53/ KANN

Bodenb eläge (ela stis

19/ Forbo Flooring 20/ Gerfl

Favoriten Persönliche Beratung

51/ EHL 52/ Gerhardt Braun

umfrage.architectsdarling.de

Kunstofffenster, Holz-Alu-/Kunststoff-Alu-Fenster

77/ Interpane

Glas mit Wärmedämm-, Schall-, Sonnenschutzfunktion

78/ REHAU

Fensterprofilsysteme aus PVC (wie GENEO®)

79/ SAINT-GOBAIN GLASS

Designglas, Sonnenschutz- u. Isoliergläser

80/ Veka

Kunststoffprofile für Fenster und Türen

81/ VELUX Deutschland

Dachfenster, Flachdach-Fenster, Tageslicht-Systeme

82/ Weru

Fenster und Türen aus Kunststoff und Aluminium

83/ WICONA

Fenster, Türen, Falt-, Schiebesysteme aus Aluminium

Welche anderen Hersteller kennen und bevorzugen Sie im Bereich „Fenster/Fenstertechnik“? ________________________________________________________

Barrierefreiheit (Mehrfachnennungen möglich) 84/ ACO

Fassadenrinnen für barrierefreie Türschwellen

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Favoriten Persönliche Beratung

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Favoriten Produktinformationen

85/ dormakaba

Automatiktüren, Öffnungsunterstützung, Freilauf+FSA

86/ FSB

Barrierefreie Beschläge u. Griffe für Sanitär & Bad

87/ HEWI

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architektur]  Neubau des Sport- und Freizeitbads, Kiel

Eins für den Norden Neubau des Sport- und Freizeitbads in Kiel Für das neue Sport- und Freizeitbad, das sich wie eine große Eins in Kiel auf dem prominenten Grundstück südlich der Hörn, der Spitze des Hafens, positioniert, hat das Architektur- und Ingenieurbüro pbr aus Osnabrück die Gesamtplanung erbracht. pbr hatte bereits im Jahr 2010 den durch die Landeshauptstadt Kiel, die auch Bauherrin ist, ­ausgelobten Architektenwettbewerb für sich entschieden.

Schräg gestellte Fassaden sorgen für eine futuristische Anmutung.

Das neue Hörnbad in Kiel vereint ein futuristisches Erscheinungsbild und eine vielfältige Innenraumgestaltung mit Aspekten der Energieeinsparung und des Klimaschutzes. Der große Neubau übernimmt eine zentrale Bedeutung für Kiel, weil er die Funktionen kleinerer städtischer Bäder in einem großen zusammenführt. 18


Futuristische Gebäudeform Die städtebauliche Ausprägung des Schwimmbadneubaus wird von diversen umgebungs- und grundstücksspezifischen Vorgaben bestimmt. Dies sind insbesondere die Nähe zur ­Gablenzbrücke, ein westlich gelegener Teich, der kanalisierte Bach Mühlenau, der nicht ­überbaut werden durfte, und die vorhandene städtische Infrastruktur. Der Baukörper nimmt diese ­Umgebungsparameter in Form einer großen, liegenden Eins auf. Sämtliche Funktions- wie auch E­ rschließungsbereiche ­wurden optimiert, um das ehrgeizige Raumprogramm im ­beengten ­Baufeld vereinen zu ­können. Im Südosten dreigeschossig ausgebildet, steigt die Gebäudehöhe zur Gablenzbrücke nach Nordwesten – bedingt durch die Positionierung des Sprungbeckenbereichs – zu einer Viergeschossigkeit an. Auf diese Weise sind nicht nur die geforderte Raumkante zur Brückenrampe und der ­Mühlenau entstanden, sondern auch eine identitätsstiftende Dachlandschaft und ­Gebäudeüberhöhung. Durch die Schrägstellung der Nord- und Ostfassaden und die fugenoffenen Fassaden erhält der Neubau eine dynamische und futuristische Anmutung, die Konnotationen zu einem Schiffsrumpf weckt. Aufgrund seiner Lage zwischen Altstadt und dem Stadtteil ­Gaarden übernimmt das ­Gebäude ebenfalls eine Leuchtturmfunktion für die geplante A ­ ufwertung und Entwicklung des Stadtteils und so eröffnen sich dem Betrachter bereits von der Gablenzbrücke aus verschiedene interessante Perspektiven. Die große Freiflächenterrasse mit Außenbecken v­ erstärkt zudem den individuellen ­Charakter des Gebäudekomplexes. Mit den großzügigen Fensterfronten nach W ­ esten und den damit ­verbundenen Sichtachsen nimmt der Baukörper die bestehende ­Teichanlage in die Inszenierung der ­Badewelt mit auf.

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Geschlossenheit und Transparenz im Wechselspiel Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Gestaltung werden durch den spannungsvollen Dialog zwischen Transparenz und Geschlossenheit vereint. Nach Südwesten ist das Bad durch großzügige transparente ­Flächen zum Teich geöffnet, wodurch eine optimale natürliche Belichtung erzielt wird. An der Ost- und Nordseite sind die Fassaden dezent offen bzw. völlig geschlossen. So kommen die passiven Solareinträge den verringerten Wärmeverlusten an den sonnenabgewandten Gebäudeseiten zugute. Das äußere ­Material- und ­Gestaltungskonzept zeigt sich im Materialmix aus hellen, großformatigen Fassadenplatten, anthrazitfarbenen Aluminiumprofilen und den großen Glasflächen modern und zugleich zeitlos. Die ­Pfosten-Riegel-Konstruktionen und Fenster liegen oberflächenbündig in den Fassaden, sodass der Eindruck einer gespannten Fassade entsteht.

Übersichtliche Gliederung Der Baukörper mit Kantenlängen von circa 124 Metern und 82 Metern und jeweils circa 30 Meter ­Schenkeltiefe ist auf drei Geschossebenen organisiert. Im Sockelgeschoss sind Technikflächen, Personalräume und die Badverwaltung untergebracht. Das Erdgeschoss beherbergt den Sport- und Freizeitbereich sowie die Gastronomie. In exklusiver Atmosphäre befindet sich im Obergeschoss die Saunalandschaft. Die Kieler ­Bäderverwaltung hat hier ebenfalls separat zu erschließende Büroräume. Der Hauptzugang des Bads liegt auf erhöhtem Erdgeschossniveau in Mitte der Ostfassade und ist über eine großzügige Freitreppe sowie barrierefrei über einen ebenengleichen Nebeneingang mit Aufzug zu erreichen. Ein großzügiges Foyer mit Empfang, Shop, Aufenthaltsbereich und angrenzendem Gastronomiebereich, der auch von der Badeplatte genutzt werden kann, lässt erste Blicke auf das Bad, den Kleinkinderbereich und die große Freiterrasse zu. Südlich des Foyers sind die Umkleiden für den Freizeitbereich, nördlich die des Sportbads angeordnet. Ein zweiter, separater Zugang für Schulklassen, Vereine und Tribünengäste zum Sportbereich reguliert den Zutritt der Besucher und vermeidet damit auch Störungen im Betrieb. Erschließungen und Flure wurden minimiert, um alle Funktionsbereiche auf dem kompakten Grundriss unterbringen zu können.

Auch im Innenraum (Umkleidebereich) sind die schräg gestellten Fassaden erlebbar.

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Ein Gebäudeeinschnitt markiert den Haupteingang.

Erlebniswelt mit fließenden Übergängen

Badewasseraufbereitung

Das Sportbecken ist wettkampftauglich ausgeführt.

Die Badeplattform mit insgesamt 1.700 Quadratmetern Wasserfläche besteht aus e­ inem Sport-, einem Freizeit-, einem Lehrschwimm- sowie einem Eltern-Kind-Becken. Darüber hinaus bietet der Außenbereich eine weitere Schwimmfläche und eine große Liegewiese. Das 50-Meter-Sportbecken verfügt über acht Bahnen und einen ­Hubboden, der eine stufenlos einstellbare Wassertiefe ermöglicht und einen Teilbereich des Beckens so für unterschiedliche Einsatzzwecke nutzbar macht. Am tiefen Ende des Beckens ist die Sprunganlage mit 1-Meter- und 3-Meter-Sprungbrettern und 5­ -Meter-Sprungplattform verortet. Mittels einer Wendebrücke lässt sich das Becken ­zudem unterteilen. Das Freizeitbecken bietet Sprudelliegen, Sprudelsitze, Nackenduschen, Bodenbrodler und Wasserpilz. Eine 70 Meter lange Reifen-Wasserrutsche mit Landebecken sorgt für ­zusätzlichen Freizeitspaß. Das Eltern-Kind-Becken mit Seelöwenfigur, Wasserorgel und Schiffchenkanal ist zwischen Freizeitbereich und ­Lehrschwimmbecken und damit auch in unmittelbarer Nähe zum ­Gastrobereich ­angeordnet. Die ­barrierefreie Wasserlandschaft ist übersichtlich organisiert und wartet mit einem hohen Erlebniswert auf. Die Bereichsübergänge sind fließend, sodass Besucher das Bad stets in seiner Gesamtheit ­erleben. Verschiedene Raumhöhen ­kennzeichnen die ­unterschiedlichen Zonen im Sport- und Freizeitbereich. Dadurch wird auch eine subtile Untergliederung der Badbereiche für Gäste erlebbar. Die Hauptbereiche Sport und Freizeit sind aus ­Lärmschutzgründen durch eine Glaswand voneinander getrennt. Der ­Außenbereich präsentiert sich als Ergänzung der inneren Badelandschaft und bindet den ­angrenzenden Teich o­ ptisch in das Gesamtbild ein. Die Saunalandschaft mit ­verschiedenen Themensaunen, ­Saunabar, Tauchbecken, Whirlpool und Dachterrasse wird über den ­Umkleidebereich des Freizeitbads erschlossen. Große ­Fensteröffnungen in den frei stehenden Wänden ­verknüpfen durch gezielte Ausblicke den abgeschiedenen Bereich mit dem Bad und seiner Umgebung. Der Rücklauf der Saunaheizung wurde direkt unter den Gehwegen und der Außendusche im Saunabereich geführt und sorgt im Winter für Eisfreiheit auf diesen Bereichen. 21


Hohe Raumluftqualität wirtschaftlich erzeugen Das Bad in seiner vollen Länge Fotos] Ulrich Hoppe

Grundriss Erdgeschoss, maßstäblich Zeichnung] pbr

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Alle Räume des Gebäudes werden mechanisch über die Lüftungsanlagen in den Technikzentralen im Ober- und Untergeschoss be- und ­ entlüftet. Hierzu versorgen jeweils separate Geräte einen großen Badbereich oder ­zusammengeschlossene Bereiche. Insgesamt sind 12 Lüftungsanlagen mit e­ iner Luftmenge von circa 150.000 m³/h verbaut. Die Lüftung des Bads erfolgt zum größten Teil mit Schwimmbadgeräten, die sich durch ihre Korrosions- und Chlorbeständigkeit auszeichnen. Die Luftversorgung weniger beanspruchter ­Bereiche erfolgt über Nebenraumgeräte. Die Zu- und Abluftanlagen verfügen über eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung durch Doppelkreuzstromwärmetauscher ohne mechanische Entfeuchtung. Im Ruhebetrieb wird der ­Volumenstrom ­verringert, um so die Stromaufnahme der Ventilatoren deutlich zu senken. Um den ­Energieverbrauch weiter zu senken, wurden alle ­Ventilatoren mit EC-Motoren ausgestattet. Darüber hinaus wurden die zulässigen Geschwindigkeiten in Kanalsystemen und Lüftungsgeräten auf Werte deutlich unterhalb der normativ zulässigen Werte begrenzt. Es wurde darauf geachtet, Luft von einem Nutzbereich in einen anderen überströmen zu l­assen und somit für eine verbesserte Wirtschaftlichkeit zweimal zu nutzen. Dies trifft   z. B. auf die Umkleide- und Duschbereiche sowie die Sauna zu. Im Sanitärbereich ist das Bad soweit möglich mit elektronischen Armaturen ausgestattet, weil sich durch die elektrisch ­gesteuerte Laufzeit Wasser sparen lässt. Außerdem ­führen die Armaturen zeitabhängig und eigenständig H ­ ygienespülungen durch. ­Hygienespülungen und Laufzeiten der Armaturen können über die Gebäudeleittechnik eingestellt werden. Wenn Armaturen nur selten genutzt ­werden, kann dies ebenfalls über die Gebäudeleittechnik festgestellt w ­ erden. Das Badewasser mit einem Gesamtumwälzvolumenstrom von circa 800 m³/h wird mittels Ultrafiltration aufbereitet. Das Bad gehört somit zu einem der ­größten Bäder mit Ultrafiltration in Deutschland. Etwa 75 Prozent der ­Abwässer aus den B­ adewasseraufbereitungsanlagen werden über eine w ­ eitere Anlage mit Ultrafiltration und Umkehrosmose so gereinigt, dass sie wieder in den ­Badewasserkreislauf zurückgeführt werden können. Die Desinfektion ­erfolgt mit einer automatischen Voll­vakuum-Chlorgasanlage. Die Filteranlage lässt sich über ein Touch-Panel steuern und Anlagenparameter werden über die ­Gebäudeleittechnik visualisiert und dokumentiert.

Auf Pfählen gebettet Das Gebäude wurde auf einer Fläche errichtet, die ursprünglich zum ­Hafenbecken bzw. der Hörn gehörte und erst zwischen 1886 bis 1890 mit dem Abraum aus der Erweiterung der Dockanlagen der nahe liegenden Werften verfüllt wurde. ­Aufgrund der vorgefundenen gestörten ­Baugrundverhältnisse wurde das ­Gebäude auf über 500 Pfählen mit einer Tiefe bis 30 Meter g­ egründet. Zum g­ rößten Teil wurde es in Stahlbetonskelettbauweise, in ­Teilen aber auch ­mittels Fertigteilen errichtet. Aus Gewichtsgründen und der im Zusammenhang ­stehenden vorbeschriebenen Gründungsproblematik b­ esteht ein großer Teil des Dachgeschosses zur Gewichtsreduzierung aus e­iner ­Holzskelettkonstruktion. Aufgrund der Nähe zur Hörn, des ­niedrigen ­NN-Niveaus und des damit verbundenen hohen Grundwasserpegels ­besteht die Sohle vollflächig aus ­WU-Beton. Die Becken wurden zum größten Teil als WU-Konstruktion mit k­ eramischen Belägen ausgeführt, lediglich das E­ltern-Kind-Becken wurde v­ollflächig ­ ­hochwertig abgedichtet.


Robust Welches Programm trägt uns durch eine ungewisse Zukunft? Architektur und Städtebau sind im Zuge des Klimawandels, der aktuellen Corona-Krise, der demographischen und digitalen Transformationen wie nie zuvor gefordert, die Grundlagen ihrer Entwicklungen zu reformieren. Tag für Tag werden neue Veränderungen gefordert. Die Bauten vor unserer Haustür sind aber keine Knetmasse, die sich nach Bedarf umformen lässt. Das erlaubt eine Schlussfolgerung: Wir brauchen eine robuste Architektur und eine robuste Stadtentwicklung, die nicht nur flexibel reagieren können, sondern auch widerstandsfähig und dauerhaft sind. Die Grundlagen für dieses Programm diskutiert der BauweltKongress 2020. Anmeldung und Informationen: www.bauwelt.de/kongress

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architektur]  Neues Büro- und Geschäftshaus, Düsseldorf

Fürst & Friedrich Neues Büro- und Geschäftshaus in Düsseldorf Das Büro- und Geschäftshaus Fürst & Friedrich bildet einen markanten Neubau in der Düsseldorfer Innenstadt, der das Viertel rund um den beliebten Kirchplatz aufwertet.

slapa oberholz pszczulny | sop architekten haben einen 115 Meter langen Baukörper realisiert, dessen klare, reduzierte ­Architektur zur Beruhigung des Straßenbilds beiträgt und eine erhaltenswerte klassizistische Bestandsfassade in den Mittelpunkt des Gebäudes rückt. „Für uns Architekten gleicht es ­einer Bewährungsprobe, wenn ein entworfenes Gebäude endlich R ­ ealität wird. Gerade der Erhalt der klassizistischen Fassade ­erforderte Mut und wir

sind ­dankbar, dass der Bauherr, die Art Invest Real Estate, diesen Weg mitgegangen ist! Das Ergebnis macht uns nun umso stolzer!“, so Wolfgang Marcour, geschäftsführender Gesellschafter von sop architekten. Der Neubau gliedert sich in drei Abschnitte und öffnet sich an der Straßenecke Friedrichstraße/Fürstenwall mit großer Geste zum gegenüberliegenden Kirchplatz. Eine gebäudehohe Glasfassade wird hier von der massiven Gebäude-

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Foto] B+E Fotografie


kante aus hellem Naturstein umrandet und lenkt den Blick ins Innere des Hauses. Die opulente historische Natursteinfassade, für die kein Denkmalschutz bestand, die den Bewohnern aber seit jeher als Identifikationsmerkmal ihres Viertels galt und den Architekten als ­ unbedingt erhaltenswert erschien, wird von der transparenten Fläche der Glasfassade umgeben und als freigestellter Baukörper wahrgenommen. Das Relikt der ­ehemaligen preußischen Rheinprovinz, das die Stadtwappen von Köln, Koblenz, Düsseldorf, ­Aachen und Trier zeigt, erhält damit eine ihm angemessene hervorgehobene Position im Straßenraum und wird gleichzeitig zum adressbildenden Alleinstellungsmerkmal des Neubaus. Um einen größtmöglichen Kontrast zur Bestandsfassade herzustellen, präsentiert sich die ebenfalls aus Naturstein gefertigte Hauptfassade in strenger, zurückgenommener Form. Auf Vorsprünge und Gesimse wurde bewusst verzichtet, ­dagegen erzeugen einseitig angeschrägte, 35 Zentimeter tiefe Fensterlaibungen Plastizität und eine spannende Tiefenwirkung. Hinsichtlich der Höhenentwicklung reagiert das sechsgeschossige Gebäude mit Staffelgeschoss sensibel auf die städtebauliche Situation und orientiert sich an den Bestandshöhen der Nachbarbebauung. Das Staffelgeschoss ist von den umliegenden Straßen durch eine vorgelagerte rund vier Meter breite D ­ achterrasse kaum

sop architekten Düsseldorf, Deutschland info@sop-architekten.de www.sop-architekten.de

Foto] B+E Fotografie

Foto] Helge Mundt Fotografie

sichtbar. Im Inneren eröffnet sich ein über 17 Meter hoher Luftraum, der den Blick auf die Bestandsfassade freimacht. Sein Loftcharakter überträgt sich auf das großzügige Foyer im Erdgeschoss, auf die Panoramaaufzüge und auf die ­jeweiligen Empfangsbereiche und auskragenden Glasboxen in den Obergeschossen. Die Architektur des Hauses wird hier besonders erlebbar. Das über zwei Geschosse ausgebildete rund 500 Quadratmeter große Foyer dient auch der Öffentlichkeit als Raum für B­ egegnungen. Eine Bar, eine Lounge und eine Seating-Area von Design Offices stehen Mietern und Gästen für informelle M ­ eetings, als Erholungs- oder Arbeitszone zur Verfügung. Gastronomieflächen im Erdgeschoss werden über einen separaten Eingang auf der Friedrichstraße ­erschlossen. Im ­seitlichen Eingang am Fürstenwall wurde ein schützenswertes Wandrelief positioniert, das damit ­weiterhin von außen sichtbar bleibt und zusammen mit ­anderen erhaltenen Elementen im Gebäudeinneren an das vormalige Bestandsgebäude erinnert. Die Bürogeschosse sind flexibel aufteilbar und beinhalten den jeweiligen Mieter wünschen ­entsprechend diverse Einrichtungsformen von Open-Space-Flächen mit Besprechungsinseln und Rückzugsbereichen über Kombizonen mit transparenten Konferenzräumen bis hin zu Einzel- oder Gruppenbüros. Zusätzliche ­Aufenthaltszonen werden durch A ­ ußenterrassen auf m ­ ehreren Etagen geschaffen. Das Büro- und ­Geschäftshaus Fürst & Friedrich, das Ende 2019 eröffnet wurde, wurde von der Art-Invest Real Estate entwickelt. Das ­Gebäude wurde technisch und energetisch so optimiert, dass eine Zertifizierung nach dem LEED Gold Standard erfolgen konnte. 25


architektur]  Zwei neue Hallen, Niederbayern

Neue Größenordnung Zwei neue Hallen in Niederbayern Gleich zwei neue Gebäude wurden binnen kurzer Zeit auf dem Firmengelände der ­Bergmüller Holzbau GmbH errichtet: eine Abbund- und eine Produktionshalle. Beide H ­ allen sind nicht nur von außen ein Blickfang, sondern beeindrucken auch mit ihren inneren Werten. ­Holzrahmenbauweise, Hackschnitzelheizung und Solarenergie unterstützen den ­ökologischen Fußabdruck des Familienunternehmens. 26


Die Produktionshalle mit teilweise eingebautem Obergeschoss wurde komplett in Holz erstellt, ebenso wie der Aufzugturm und das Treppenhaus. Fotos] Bergmüller Holzbau

Das Familienunternehmen Bergmüller Holzbau hat als ZimmerMeisterHaus®-Manufaktur vielfältige Schwerpunkte: mit Hausbau und Modernisierungen von Ein- und Mehrfamilienhäusern über Kirchen- und Dachsanierungen, Fassadengestaltung bis hin zu modernen Tragsystemen auf landwirtschaftlichen oder gewerblichen Hallen. Das 35-Mann-Unternehmen stemmt an die 30 Bauvorhaben in der Region Bayerbach – zuletzt in eigener Sache. Mit steigender Produktion ging die Bergmüller Holzbau GmbH 2018 und 2019 einen weiteren großen Schritt in der Geschichte des Familienunternehmens und baute zwei neue Hallen. Was in der Vergangenheit auf ­gemieteten Hallen und Lagerplätzen in der Nähe des Betriebsgeländes verteilt war, sollte nun in eigene ­Gebäude verlagert werden. Dafür erwarb das Unternehmen ein Grundstück von 7.000 ­Quadratmetern, angrenzend an den bisherigen Firmenstandort. Somit konnte man das alte Betriebsgelände erweitern und den Bau der neuen Abbund- sowie Produktionshalle auf ­kurzem Weg betreuen und vollumfänglich in den Betrieb einbinden. Das absolute Highlight ist die Dachkonstruktion aus riesigen Elementen – sieben Meter breit und vierzehn Meter lang – für die knapp 1.800 Quadratmeter große Dachkonstruktion. 27


Abbund nach Maß Die neue Abbundhalle (Halle 1) ist ein eingeschossiges ­Gebäude mit 40,3 Metern Länge und 15 Metern Breite – ­ergänzt durch einen Anbau für Heizung und Hackschnitzellager mit einer Länge von 17 Metern und einer Breite von  8,5  Metern. Nachdem die Bodenplatte und eine ­Stützenreihe erstellt waren, konnte der Holzbau mit großflächigen vorgefertigten Elementen binnen weniger Tage ­gefertigt ­werden: erstellt in Holzbauweise in KfW-55-Standard mit einer ­Fußbodenheizung in der Bodenplatte.

Starker Auftritt auch für die Produktionshalle Das teilweise zweistöckige Gebäude der Halle 2 mit  70­ ­Meter Länge und 25 Meter Breite haben die Experten ­binnen 6 ­ Monaten aufgebaut. Auch dieses Gebäude wurde in Holzbauweise errichtet. Durch die topografsche Lage der Halle war auf der Längsseite im Norden eine Stützwand in Stahlbeton gegen Erdreich über die gesamte Gebäudelänge erforderlich. Diese wurde zusätzlich auch noch für die Aussteifung der Holzkonstruktion genutzt. Das teilweise eingebaute Obergeschoss hat man ebenfalls komplett in Holz erstellt, inklusive des Aufzugturms und des Treppenhauses. Auch hier wurde Holzbauweise in KfW 55 gewählt mit ­einer Wandstrahlungsheizung durch Betonkernaktivierung der längsseitigen Stützwand. Bauherren können hier ihr individuell gebautes Haus bei der Entstehung ­persönlich begleiten. Binnen rund drei Wochen entstehen in der ­Produktionshalle Wand für Wand sowie Decken und Dach.

Beide Hallen entstanden in bewährter Holzrahmenbauweise.

Holzdecke

In den letzten Jahren hatte sich der Hausbau als dominantes Geschäftsfeld herauskristallisiert. Um langfristig wettbewerbs- und konkurrenzfähig zu bleiben, und weiter zu wachsen, wurden nicht nur weitere Maschinen, sondern auch mehr Platz erforderlich.

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Maßgeschneidert für Mitarbeiter und Kunden

Montage der neuen Produktionshalle

Die Produktionshalle zur Herstellung von Wänden, Decken und Dächern ist teilweise zweigeschossig. Auf einer Bruttofläche von rund 325 Quadratmetern gibt es jetzt im ersten Obergeschoss zusätzliche Büros für die Technikexperten – behindertengerecht mit Aufzug erstellt. Die Zwischendecke zur Halle wurde aus Brettschichtholzelementen gebaut, darüber Dämmung und ­Estrich mit Fußbodenheizung und einem robusten Industrieparkett aus ­Eiche. Sämtliche Wände haben die Experten als Holzrahmenwände ausgeführt mit Gipsplatten als Sichtflächen, dazwischen ­Mineralfaser als Hohlraumdämmung. Über den Büros, den WCs, dem ­kleinen ­Besprechungsraum und dem Technikraum glänzt optisch ­ansprechend eine Brettschichtholzdecke – als sichtbare Konstruktion. Der Empfang ist bis unter das Dach offen, die Dachunterseite wurde mit einer Akustikdecke in Eiche verkleidet.

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Richtungsweisend dank Hackschnitzelheizung Moderne, ansprechende Gebäude, die für die Holzbauweise repräsentativ sind und als Leuchtturmprojekte erkannt werden – das war das ausgemachte Ziel der ZimmerMeisterHaus®-Manufaktur. Besonderer Fokus lag auf der Ökologie und Ökonomie der Hallen, die sowohl im Bau als auch im späteren Unterhalt nachhaltige Grundsätze erfüllen sollten. Dass die Hallen in Holzbauweise errichtet werden würden, stand damit außer Frage. Jetzt nutzt man die Holzabfallstoffe der Produktion auch für die nötige Heizenergie und verbraucht dabei so wenig Energie wie nötig. Die Abfälle der Abbundanlage – Abfallholz, Säge- und Hobelspäne – werden über eine Förderbandanlage in einen Hacker transportiert. Auch Plattenabschnitte, Sägemehl und Hobelspäne aus Handbetrieb gelangen in den Hacker, werden geschreddert und zur Verbrennung transportiert. Gewählt wurde der Weima WL 8 Einwellen-Zerkleinerer mit drei Zuführungsmöglichkeiten: Förderband, Absauganlage oder manuell. Das Restmaterial der Abbundanlage erreicht über ein 20-Meter-Föderband die Zerkleinerung. Aus der Produktionshalle kann man mittels SPS-Steuerung den Zerkleinerungsvorgang steuern. Eine Förderschnecke transportiert das Hackgut zu einer Bunkerumfüllspirale und die Hackschnitzel werden gleichmäßig im Bunker verteilt. Die bislang hohen laufenden Kosten der Restholzentsorgung gehören somit der Vergangenheit an. Die eingesetzte Hackschnitzelheizung versorgt insgesamt fünf Gebäude des Unternehmens. Natürlich wurde ebenfalls an die Mitarbeiter der ZMH-Manufaktur Bergmüller gedacht: Es entstanden helle Räume mit behaglichem Raumklima, Heizverteilung auf Fußboden- und Wandstrahlenheizungen, und auch in den Arbeitsbereichen wurden die Industrieböden zusätzlich mit Holzplatten belegt. Insgesamt konnte der KfW-Energieeffizienz-Standard 55 erreicht werden. www.zmh.com

Bergmüller Holzbau Zur Zeit der Firmengründung vor rund 70 Jahren, damals noch als klassischer Zimmereibetrieb, steckte der Holzbau noch in den Kinderschuhen. Heute gilt die Bergmüller Holzbau GmbH in Niederbayern als Spezialist für unterschiedlichste Bauarten rund um das Bauen mit Holz und bietet rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen interessanten und modernen Arbeitsplatz in der Region. Dieses Wachstum hat das Unternehmen unter anderem dem Pioniergeist der Seniorchefs Otto und Robert Bergmüller zu verdanken: Als Mitbegründer der ZimmerMeisterHaus®-Vereinigung haben beide in den 1980er- und 90er-Jahren zahlreiche Innovationen im Holzbau auf den Weg gebracht. Vor allen Dingen lag der Fokus auf dem handwerklichen Holzhausbau sowie der Vorfertigung kompletter Bauelemente in der Werkstatt. Seit 2014 wird der Betrieb von Michael Bergmüller in der nun dritten Generation geführt. www.bergmueller-holzbau.de

Produktionshalle in Holzrahmenbauweise mit auf einer Längsseite eingespannten Stahlbetonstützen

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architektur]  Private Villa, Bodrum/Tßrkei

Bewegte Dachskulptur Holzdach erinnert an Wellen des Meeres

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Das beeindruckende Holzdach der Villa lässt an die Wellen des Meeres denken. Mit diesem Stilmittel schaffen es die Architekten, die gigantische ­Dachlandschaft harmonisch mit der Umgebung zu verschmelzen.

Auf einer türkischen Halbinsel gelegen, bietet die Villa ­einen a­temberaubenden Blick aufs Meer. Die transparente L­ eichtigkeit des repräsentativen Bauwerks geht auf einen E­ ntwurf von  ­Foster + Partners zurück, die mit der ­Ferienresidenz ihr zweites Privathausprojekt ­verwirklichten. Das wellenförmige Dach wurde zusammen mit den ­Freiform-Spezialisten der ­Blumer-Lehmann AG entwickelt.

Die Villa befindet sich auf der Halbinsel Kaplankaya an der türkischen Ägais-Küste. Beim Entwurf des P­ rivathauses durch das weltweit agierende ­Architekturbüro F­oster + Partners stand der spektakuläre Meeresblick im Vordergrund. Das Gebäude ist in den Hang gebaut ­ und auf der Eingangsebene eingeschossig. Im Grundriss ­erkennt man zwei nahezu quadratische Baukörper. Sie sind mit einer leichten Spreizung zueinander platziert und bieten damit Platz für einen repräsentativen ­Eingangsbereich, der sich zum Meer weit öffnet. Auf der Ostseite befinden sich auf zwei Geschossebenen die ­Privaträume und Gastzimmer mit intimen Terrassen und Balkons, auf der westlichen Seite liegen die Gesellschaftsräume mit zum Teil 7,60 Meter hohen Wohnund ­Essbereichen und einer großen Terrasse mit InfinityPool. Zwei Innenhöfe im hinteren Bereich der Residenz schaffen die Voraussetzung, dass die Gemächer auch bei großer Hitze von einer erfrischenden Meeresbrise durchweht werden. Gestalterisch ist der Übergang von innen und außen fl­ ießend. Die zum Meer fast vollständig verglaste Fassade erlaubt aus allen Räumen einen ­atemberaubenden Blick auf die türkische Ägäis. 33


Frei geformtes Wellendach Das beeindruckende Holzdach der Villa lässt an die Wellen des Meeres denken. Mit ­diesem Stilmittel schaffen es die Architekten, die gigantische Dachlandschaft ­harmonisch mit der Umgebung zu verschmelzen. Im hinteren Bereich, flach und eben, entwickelt sich die Dachform nach vorn zu acht Wellentälern mit immer ­höher ­werdenden Wellenbergen, die der Terrasse mit einer 7,5 Meter langen Auskragung Schatten spenden. Das frei geformte Wellendach sollte auf Wunsch der Planer als Holzkonstruktion gefertigt werden. Durch die Holzbauweise wird das Gewicht des 1.600 Quadratmeter großen Dachs gegenüber einem vergleichbaren Betondach beträchtlich verringert. Auch die Bauzeit wurde mit der Holzkonstruktion erheblich reduziert. Für die Realisierung der Dachkonstruktion holten sich Foster + Partners die Holzbauspezialisten der schweizerischen Blumer-Lehmann AG ins Boot. Man kannte sich bereits aus anderen gemeinsamen Projekten, zuletzt dem Maggie’s Cancer Centre in Manchester. Das Dachtragwerk wurde zusammen mit den Holzbauingenieuren der sjb Kempter Fitze AG geplant und berechnet. Die Parametrisierung der Planung e­ rfolgte durch Design-to-Production. Mit beiden Büros arbeitet Blumer-Lehmann schon seit vielen Jahren partnerschaftlich zusammen, vor allem bei Free-Form-Projekten.

Dreistufiges Tragkonzept Das Dachtragwerk wird von Primärträgern aus Eiche und Baubuche mit dazwischen gespannten Sekundärträgern aus Fichte gebildet. Augenfällig ist der ­abgerundete und geschwungene Dachrandbalken aus Eiche. Die primäre Tragstruktur in den ­Wellentälern bilden acht Hauptträger, jeder 24 Meter lang und 1 Meter breit. Für den Transport wurden sie in fünf Einzelteile zerlegt, die auf der Baustelle wieder ­zusammengefügt wurden. Die Hauptträger lagern auf je drei schlanken Stahlstützen.

Französische Eiche als Sichtholz Alle sichtbaren Unterseiten des Dachs bestehen aus Eichenholz. Bei den Hauptträgern ist der untere sichtbare Teil aus massiver Eiche gefertigt. Aus statischen und wirtschaftlichen ­Gründen wurden die Tragbalken im vorderen Bereich mit Furnierschichtholz aus ­Buche, auch bekannt als LVL (laminated-veneer-lumber) verstärkt, im hinteren Teil mit Fichtenholz, und miteinander verklebt. Die bessere Verfügbarkeit und die l­eichtere B­ earbeitbarkeit des Holzmaterials sowie die damit verbundene Kostenoptimierung waren der Grund für diese Maßnahmen. Die Bogenbinder sind aus Fichtenholz g­ efertigt, nur der s­ichtbare Dachrandbogen besteht aus massiver Eiche. Nach der Fertigstellung des R ­ ohbaus wurden die Dachunterseiten innen wie außen mit geöltem E­ichenholz ­verschalt. ­Insgesamt wurden circa 50 Kubikmeter Eichenholz plus weitere 25 Kubikmeter für die Eichenschalung, circa 4 Kubikmeter Buchenholz und 300 Kubikmeter Fichtenholz verbaut. Das Material der Dreischichtplatten für den oberen Dachabschluss ist hier nicht mitgerechnet.

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Fotos] Nigel Young / Foster + Partners

Parametrisierung und Vorfertigung

Foster + Partners London, Großbritannien webshot@fosterandpartners.com www.fosterandpartners.com

Für die Produktion war das Ziel von Planung und p ­ arametrischer ­Vorbereitung, möglichst viele gerade Elemente fertigen zu ­können. Die Zahl der gekrümmten Rohlinge wurde auf ein M ­ inimum reduziert. Auch das Krangewicht und die Abmessungen der ­ Einzelteile für den Transport wurden schon bei der Planung ­ ­berücksichtigt. Dabei stellte sich heraus, dass trotz der klaren ­Struktur wenige Bauteile wirklich gleich waren. Durch die sich nach vorn langsam immer stärker entwickelnde Wellenform des ­Dachs haben die Wellen an jeder Stelle eine andere Form. Die Bögen der Sekundärträger haben zum Beispiel im ­vorderen Bereich eine Stichhöhe von eineinhalb Metern, im hinteren Bereich ­konnten ­dagegen gerade Fichtenholzbalken eingesetzt werden. Andererseits ist der vordere Dachrandbogen sogar zweisinnig gekrümmt, denn das Wellendach beugt sich auch nach vorn heraus – wie Wellen, die an den Strand schwappen. Nach einem exakten Zeitplan wurden die Einzelelemente in der Schweiz vorgefertigt, nummeriert und verladefertig gelagert. Der Transport mit Lkw dauerte durchschnittlich sieben bis elf Tage und verlief über sieben Ländergrenzen. Die Touren mussten ­inklusive der unterschiedlichen Zollanforderungen exakt vorgeplant ­werden, um Montagepausen auf der Baustelle zu verhindern. „Hier war sehr viel Steuerungskompetenz gefordert,“ erinnert sich Martin Eggenberger, Projektleiter bei Blumer-Lehmann. Die Montage der Rohbaukonstruktion in der Türkei dauerte sieben Wochen, für die Eichenholzverkleidung waren weitere elf Wochen eingeplant. www.blumer-lehmann.ch

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architektur]  Büro und Produktionshalle in Morsbach

Fassadenkombination aus Trespa-Fassadentafeln, Aluminium-Laibungen und -Untersichten

Technisches Gebäude in modularer Stahlbauweise Büro und Produktionshalle in Morsbach 38


Das Generalunternehmen SÄBU Morsbach benötigte durch stetige Entwicklung weitere Arbeits- und Produktionsflächen. Mithilfe des neuen technischen Büros sowie der neuen ­ ­Produktionshalle mit 4.500 Quadratmeter Nutzfläche konnten die Arbeitsbedingungen der Techniker und K ­ onstrukteure durch die unmittelbare Nähe zur Produktion optimiert und die ­Produktionskapazitäten gesteigert werden.

Einbeziehung des Corporate Designs Die Corporate Identity des Unternehmens wird durch die Kubatur sowie durch die ­Fassadengestaltung, welche eng an das neue Firmenlogo des Unternehmens angelehnt ist, in b­ esonderer Weise gestärkt. In den Innenräumen sowie außen sind eine Vielzahl ­verschiedener Gestaltungselemente zu finden, wie die vorgehängte hinterlüftete Fassade aus ­Trespa-Fassadentafeln in frischem Grün, der teilweise überdachte Terrassenbereich und die weit auskragenden Gebäudeteile. Das Gebäude verkörpert mit dynamischem und modernem Design, Detailqualität, energetischer Effizienz, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit die vielseitigen Möglichkeiten der modularen Stahlbauweise von SÄBU.

Optimale Versorgung mit Tageslicht Das aus 12 passgenau industriell vorgefertigten Modulen bestehende Bauwerk bietet im ­Obergeschoss idealen Arbeitsraum für Konstruktion und Arbeitsvorbereitung und im Erdgeschoss eine Kantine für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch ein g­ roßzügiges durchlaufendes Aluminiumfensterband werden die Büros im Obergeschoss ideal mit ­Tageslicht versorgt. Zudem wurde eine flexible Heizungssteuerung verbaut, mit der jedes Büro nach Bedarf geheizt werden kann.

Moderne Treppenanlage aus Beton, Glas und Faserzementplatten

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Helle und freundliche Kantine

Fotos] © SÄBU Morsbach

Ideale Arbeitsbedingungen Zu einem modernen Büroarbeitsplatz gehören außerdem elektrisch höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Bürostühle sowie individuell ­einstellbare Beleuchtung mit dem Trilux LiveLink Lichtmanagementsystem. ­Mithilfe von mehrschaligen Glastrennwandsystemen, die auch erhöhten Schallschutzanforderungen gerecht werden, kann in Richtung der a­ngrenzenden Halle eine gute natürliche Belichtung aufrechterhalten werden.

Hell und freundlich Bei der im Erdgeschoss untergebrachten Kantine wurde, ebenso wie im Obergeschoss, großer Wert auf eine helle, freundliche Atmosphäre und ­ natürliche Belichtung durch großflächige, bodentiefe Fenster gelegt. Auf ­ ­möglichst hohe Langlebigkeit und Robustheit der Materialien an Wand und ­Boden, ohne ­jedoch den modernen und freundlichen Charakter des ­Gebäudes und der Räume zu mindern, wurde bei der Ausstattung der K ­ antine ­besonderes ­Augenmerk ­gelegt. Auch hier sollen sich die Mitarbeiter wertgeschätzt ­fühlen und bei guter Verpflegung und in angenehmer A ­ tmosphäre ihre Pause ­verbringen können. Neue und geräumige Umkleiden sowie ­Duschmöglichkeiten gehören ebenso in das moderne Gesamtbild wie hochwertige und hygienische Sanitärräume. Im ansprechenden Eingangsbereich befindet sich eine moderne Treppenanlage aus Beton, Glas und Faserzementplatten, die gemeinsam mit den Auszubildenden der Konstruktion entworfen wurde. www.saebu.de Architekturobjekt auf www.heinze.de 40


Technische Ă„nderungen vorbehalten.


architektur]  Außentreppe mit filigranem Seilgeländer

Stairway to Heaven Außentreppe mit filigranem Seilgeländer

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Eleganz trifft Funktion am neuen Hauptsitz des internationalen Treppenherstellers EeStairs im nieder­ ländischen Barneveld. Ausgezeichnet für seine hervorragende Nachhaltigkeit, bündelt der moderne Industriebau Produktion und Verwaltung an einem Ort. Stilecht begrüßt eine imposante Außenwendeltreppe mit vertikal verspannten Edelstahlseilen die Besucher. Sie ist Ausdruck der gestalterischen Kreativität von EeStairs – und der nahezu unendlichen Vielseitigkeit des Edelstahl-Seilsystems zugleich.

Bronsvoort Blaak Architecten Amerongen, Niederlande bureau@bronsvoortblaak.nl www.bronsvoortblaak.nl

Fotos] Hans Morren, Niederlande

Seit 20 Jahren entwirft und realisiert EeStairs außergewöhnliche Treppen für private und gewerbliche Kunden weltweit. Dazu zählen Global Players aus dem Silicon Valley ebenso wie renommierte Museen und Liebhaber besonderer Architektur auf der ganzen Welt. Mit überraschenden Designs und hochwertigen Materialien vereint EeStairs Form und Funktion auf einzigartige Weise. Diese erfolgreiche Kombination spiegelt sich im neuen Hauptquartier des Treppenherstellers wider. Bronsvoort Blaak Architecten kreierten für EeStairs einen modernen und architektonisch anspruchsvollen Unternehmenssitz, der Produktionsstätte und Büros unter einem Dach beherbergt. Das eingeschobene, leicht abfallende Dach ist zugleich das markanteste Gestaltungsmerkmal des über drei Etagen laufenden Gebäudes. Mit 4.800 Quadratmeter Fläche bietet es viel Raum für Kreativität, maßgeschneiderte Lösungen und präzise Fertigung. Besonderes Augenmerk legten Architekten wie Auftraggeber auf die Nachhaltigkeit des Neubaus. Durch besondere Dämmung, den Einsatz von Solarkollektoren und weiterer ressourcensparender Maßnahmen erzielte das EeStairs Hauptquartier ein „herausragendes“ BREEAM-Rating. Getragen von Betonstützen „schwebt“ der Haupteingang mit dem sich anschließenden Verwaltungstrakt sechs Meter über dem Boden. Hierhin gelangen Besucher über eine skulpturale Wendeltreppe, die sich in elegantem Schwung zur vorgelagerten Außenterrasse emporhebt. 150 vertikal verspannte I-SYS Edelstahlseile von Carl Stahl Architektur sichern beim Auf- und Abstieg. In unterschiedlichen Längen von ein bis fünf Metern folgen sie der Treppengeometrie und wirken mit einem Seildurchmesser von nur vier Millimetern filigran und optisch zurückhaltend. So überlässt I-SYS der imposanten Außentreppe gleichsam den großen Auftritt und bietet als stabile Geländerfüllung zugleich den ­nötigen Schutz. www.carlstahl-architektur.com

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Die optimale Lösung für wartungsfreie Bewegungsfugen aus Aluminium –

Küberit Motion Star®

Die wartungsfreien Bewegungsfugen-Profile Motion Star® von Küberit wurden speziell für große Flächen entwickelt. Durch die flächenbündige Verlegung zum Fußboden entsteht eine barrierefreie Bodenfläche, die gerade im Bereich öffentliche Einrichtungen unabdingbar ist. Die patentierte Profillösung von Küberit wird bei vollflächig verklebten Bodenbelägen eingesetzt und ist durch die sichtbare Fläche von 14 bzw. 14,5 mm nicht nur elegant und zierlich, sondern gleichzeitig hochbelastbar.

Wartungsfrei und leicht montiert: Die silikonfreien BewegungsfugenProfile von Küberit sind für die Verlegung bei elastischen oder textilen Böden geeignet, die vollflächig verklebt werden.

Neben den bereits bekannten Bewegungsfugen-Profilen 317, 317 G, 318 G und 319 G für Belagsstärken von 3,0 mm bis 6,0 mm und den Profilen 323 G und 324 G für Belagsstärken von 12,5 mm bis 15,0 mm bietet Küberit nun auch die selbstklebenden Varianten 316 SK, 317 SK und 318 SK an. Die selbstklebenden Ausführungen dienen dabei als sichere Einbauhilfe. Ebenfalls neu im Portfolio des Marktführers ist das Profil 316 für Bodenaufbauhöhen bis zu 2,2 mm. Die mechanischen Bewegungsfugen werden in einer markierten mittleren Ausgangsstellung verlegt, wodurch eine Bewegungsfuge von ±2,5 bzw. ±3,0 mm gewährleistet wird. Da der Mechanismus ohne Silikon arbeitet, müssen die Aluminiumprofile nicht gewartet werden. Trotz einer Profilbreite von 67 mm ist nach der Verlegung lediglich eine Fläche von 14 bzw. 14,5 mm sichtbar vorhanden. Das

werksseitig vormontierte Bewegungsfugen-Profil ermöglicht einen schwellenlosen Übergang, vermeidet so Stolperkanten und sorgt für mehr Sicherheit. Die Profile sind in einer Länge von 2,7 m erhältlich und werden in den Eloxalfarben Silber, Sand, Bronze und Edelstahloptik angeboten. Die selbstklebenden Ausführungen, aber auch die Profile 323 G und 324 G sind in Silber und Edelstahloptik erhältlich. Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com/de 45


architektur] Schule in Luxemburg

Plusenergiegebäude

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aus Holz macht Schule

Das Lycée Technique pour Professions de Santé in Luxemburg Als Plusenergiegebäude hat das Lycée Technique pour Professions de Santé in Luxemburg eine Vorbildfunktion im Schulbau – dank nachhaltiger Planung und Konstruktionsweise erzeugt die Krankenschwesternschule mehr Energie, als sie verbraucht. Hinzu kommt, dass die Schule nahezu komplett in Holzbauweise errichtet wurde. Als Geschosstrenndecken und Dachabschluss kamen Flächenelemente von Lignatur zum Einsatz. 47


Die Gemeinde Ettelbrück bildet mit knapp 9.000 Einwohnern eines von drei Zentren in Luxemburg. Mit der 2019 eröffneten Krankenschwesternschule, dem Lycée Technique pour Professions de Santé, wurde nicht nur ein neues Bildungszentrum in der Stadt geschaffen, das Gebäude dient auch als ökonomisches und ökologisches Leuchtturmobjekt der Region. Fabeck Architectes planten das neue Schulgebäude nahezu ausschließlich aus Holz, lediglich die aussteifenden Treppenhäuser sind in Stahlbeton errichtet. Der Baustoff Holz überzeugte Bauherr und Architekten aufgrund seiner positiven Eigenschaften in Bezug auf

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Raumklima, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit sowie seiner natürlichen Optik. Unter Lifecycle-Gesichtspunkten wie Herstellung, Lagerung, Transport und Entsorgung ist der natürliche Baustoff beinahe unschlagbar – und bietet großen Freiraum bei der Planung: Mit einer leichten Stützen-Träger-Konstruktion aus Holz lassen sich relativ einfach flexible Grundrisse gestalten. Das Gebäude in Ettelbrück wurde für 430 Schüler konzipiert. 27 Klassenzimmer, davon 6 klinische Unterrichtsräume und ein 200 Quadratmeter großer Mehrzweckraum bieten Lehrern und Schülern ein modernes Unterrichtsumfeld. Das integrale Planungs-


konzept vereint einen funktionalen Grundriss mit ökologischen Baustoffen und minimalistischer sowie funktionaler Gebäudetechnik. Um den Energieverbrauch der Schule zu reduzieren, wurde der Baukörper so geplant, dass das Tageslicht tief ins Gebäude einfallen kann. Das verleiht auch der zentral gelegenen Flur- und Kommunikationszone eine angenehme Aufenthaltsqualität. Natürlich belüftet kommt die Schule ohne eine maschinelle Klimatisierung aus, was den Energiebedarf ebenfalls reduziert. Unnötige Transmissionswärmeverluste verhindern die sehr gute Dämmung der Außenhülle sowie die kompakte Bauweise. Als Dacheindeckung dienen Photovoltaikmodule, die Südwest- und die Westfassade sind mit SolarthermiePaneelen verkleidet. Die Paneele speisen ihre Energie in einen 100 Kubikmeter großen Pufferspeicher im Haupttreppenhaus ein. Die so gewonnene Wärme gelangt über Ventilatorkonvektoren in die Nutzräume.

Per Photo­voltaik und Solarthermie erzeugt das viergeschossige Gebäude damit mehr Energie, als es verbraucht, und erfüllt so die Anforderungen des Schweizer Baustandards Minergie-P-ECO. Weitere Kriterien für das Umweltzertifikat sind: Es verbietet den Einsatz gesundheitsschädlicher Baustoffe und fordert hohen Schallschutz sowie ein ausgezeichnetes Innenraumklima bei möglichst geringem Einsatz grauer Energie. Folgerichtig bestehen auch die Tragstruktur der Innenwände und die Decken des Gebäudes aus Holz.

Designboden - macht seinem Namen alle Ehre. www.project-floors.com


Ästhetisch und multifunktional Die Geschosstrenndecken und den Dachabschluss planten die Architekten mit Flächenelementen von Lignatur. Insgesamt überspannen 4.080 Quadratmeter tragende Holzelemente stützenfrei bis zu 7,80 Metern die Decken der drei Etagen. Hinzu kommen weitere 1.300 Quadratmeter Dachfläche. Die Einfeldträger haben eine Bauhöhe von 360 Millimetern, LIGNATUR-Schubstähle ertüchtigen die Elemente zur statischen Scheibe. Damit sind sie zentraler Teil der Statik und verringern den Betonanteil im Gebäude maßgeblich. Auch ihr Brandwiderstand entspricht dem geforderten Wert. Für eine optimale Raumakustik wurden in den Klassenräumen und den Fluren LIGNATUR-Flächenelemente des Akustik Typs 3.1 gewählt. Sie sind auf der Untersicht mit einer Streifenlochung im Raster 40/40 Millimeter versehen, die Lochdurchmesser betragen 20 Millimeter. Damit wird ein Schallabsorptionsgrad von w = 0,75 erreicht. Die Oberflächen sind zur Rauminnenseite schon ab Werk in Sichtqualität ausgeführt und mit einem Lichtschutz versehen. Dadurch behalten die Elemente langfristig ihren hellen Farbton, der dem Schulgebäude im Innenraum besondere Optik verleiht. Die multifunktionalen LIGNATUR-Flächenelemente wurden komplett vorgefertigt auf die Baustelle geliefert; nicht zuletzt deshalb boten sie die kostengünstigste Deckenlösung für das Gebäude. Dass ihre technische und ökologische Qualität perfekt zum nachhaltigen Planungs- und Nutzungsansatz des Schulgebäudes passt, war ein weiteres überzeugendes Argument für ihren Einsatz. Fotos] Christian Aschman

www.lignatur.ch 50


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architektur]  Showroom in London

Wohnen

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an der Waterkant Wellplatten für Showroom in London Die tiefschwarze Wellplattenfassade setzt einen starken Kontrast zum vorgelagerten Holzboden, der an ein Schiffsdeck erinnert.

In der Goodluck Hope Gallery können sich die künftigen Bewohner des gleichnamigen neuen Stadtquartiers in den Londoner Docklands einen lebendigen Eindruck der „Studiowohnungen mit Industriecharme für Individualisten“ verschaffen. Die lichtdurchfluteten Lofts überzeugen mit Einbauten aus dunklem Holz, schwarzen Metallelementen, hochwertigen Lederoberflächen und einer Gebäudehülle aus anthrazitfarbenen Faserzementwellplatten, die dem Neubauprojekt einen authentischen Look verleihen.

Fast alle traditionsreichen Hafenstädte haben in den letzten Jahrzehnten versucht, ihre alten Wasserareale nach dem schrittweisen Rückzug der industriellen Nutzer umzustrukturieren und für Wohnen, Kultur und ­Arbeiten neu zu erschließen. Denn die zunehmende Technisierung des Güterumschlags und die Größe heutiger Containerschiffe sind in den stadtnahen Hafengebieten nicht mehr zu handhaben. Die HafenCity in Hamburg mit ihrem Leuchtturmprojekt, der auf einem alten Speicher entstandenen Elbphilharmonie, ist sicher das eindrucksvollste von vielen Beispielen dafür, wie sich Städte diese Zonen zurückholen.

Wiederentdecktes Quartier Der Masterplan zur Revitalisierung der Londoner Docklands, der „London Docklands Strategic Plan“, stammt aus dem Jahr 1976 – neben spektakulären neuen Gebäuden von Stararchitekten aus aller Welt konnte die britische Hauptstadt so gut 30 Kilometer neue Wege direkt am Wasser schaffen. London besaß einst den größten Frachthafen der Welt. Bis in die 1970erJahre waren die Stadtviertel Blackwall und Leamouth mehr als 350 Jahre lang ein Zentrum des Schiffsbaus und der Reparatur von Schiffen. Die Halbinsel Goodluck Hope am Nordufer der Themse zählte zum Gebiet der East India Company und war im 19. Jahrhundert auch für die damals aufkommende Flachglasproduktion bekannt. Mit der Entwicklung hin zu immer größeren Frachtschiffen erlebten die Docklands einen beispiellosen Niedergang und verfielen zusehends. 53


Auf der Londoner Halbinsel Goodluck Hope entsteht ein neues Stadtviertel. Der Showroom mit einer Gebäudehülle aus Faserzementwellplatten spiegelt die bewegte Industriegeschichte wider.

Der Greater London Council, als oberste Verwaltungsbehörde verantwortlich u. a. für den Straßenbau, den sozialen Wohnungsbau und den Bau von Freizeiteinrichtungen, beschloss 1976 die Revitalisierung der Londoner Docklands und initiierte damit das damals größte Stadtentwicklungsprojekt Europas. Der Neoliberalität und Deregulierung der Regierung Thatcher geschuldet, gab es zwar keinen verbindlichen Flächennutzungs- und Bebauungsplan, private Investoren mussten aber den Erhalt und die Zugänglichkeit der Wasserflächen garantieren. 54

Maritimer Charakter In dieser Tradition entwickeln Allies and Morrison Architects auf Goodluck Hope ein neues Wohn- und Geschäftsviertel, das sich an der Industriegeschichte orientiert und zu einem exklusiven Inselhub am Ufer der Themse werden soll. Zwischen den alten Speichern mit markanten Fassaden aus Ziegeln und Stahl entstehen drei Hochhäuser, die zusammen über 800 neue Wohnungen umfassen. Weitere 2.500 Quadratmeter werden für Einzelhandel,


Der Showroom öffnet sich in der Mitte zu einem exotischen Garten. Stege und Treppen verbinden die Räume und führen hinaus bis an das Ufer der Themse.

Restaurants und flexible Workspaces geschaffen. Charakteristisch für das Quartier ist die Mischung der Wohnungstypologien von Studios bis zu Familienhäusern, die um Höfe und private Gärten angeordnet sind. Alle Bewohner haben exklusiven Zugang zum Privatclub mit Fitnessstudio, Kino sowie Schwimmbad und können die prominente Uferlage mit Blick auf die Skyline von London und den Millennium Dome genießen. Ein neuer Bootshuttle wird das Gebiet in 17 Minuten mit Canary Wharf und in 31 Minuten mit der London Bridge verbinden.

Über die Entstehung des Areals und den Verkauf der Wohnungen informiert die Goodluck Hope Gallery von HAL Architects. Die ehemalige Montagehalle mit großen Sprossenfenstern und dünnen, schwarzen Rahmenprofilen sowie freiliegender Stahlkonstruktion im Inneren steht beispielhaft für die erhaltenswerte Industriearchitektur. Zur temporären Bespielung wurde sie der Länge nach in drei Abschnitte geteilt: Empfang mit Ausstellung, Garten sowie Show-Apartments mit Blick auf die Themse. In der Mitte wurden die Fassade und das Hallendach entfernt und nur die Tragstruktur 55


Wohnen am Wasser – die luftige, bis zum Dach offene Galerie vermittelt den künftigen Bewohnern einen lebendigen Eindruck. Fotos] Simon Kennedy, London

blieb erhalten. Der so entstandene Freiraum ist als Garten mit exotischen Pflanzen angelegt und erinnert an die fernen Landschaften, zu denen die Seefahrer einst von hier aus aufgebrochen sind.

Minimalistische Formensprache Prägendstes Stilelement der Außenhaut sind die tiefschwarzen Faserzementwellplatten – wie kaum ein anderes Material spiegeln sie die Tradition der ursprünglichen Nutzung. Auch im Innenraum kommen die industriellen Platten zum Einsatz, hier in klassischem Faserzementgrau, das dem Raum Helligkeit verleiht und eine 56

farbliche Symbiose zu den Holzdielen und der alten Stahlkonstruktion eingeht. Eternit Wellplatten unterstützen aber nicht nur die klar strukturierte Kubatur des Showrooms, ihre hohe Stabilität bei geringem Gewicht ermöglicht die Verwendung für die gesamte Gebäudehülle. Die Platten sind als vorgehängte hinterlüftete Fassade sichtbar auf der darunterliegenden StahlTragkonstruktion verschraubt. Gezielt gesetzte Öffnungen stellen einen starken Bezug zu den Außenbereichen her. Die Faserzementwellplatten sind diffusionsoffen und feuchteregulierend und erzeugen so ein gesundes Raumklima. Durch ihre dauerhafte Korrosions- und Frostbeständigkeit sowie die besondere Schallhemmung, die Trommel- oder Klopfgeräusche bei Hagel oder Regen dämpft, sind

die Platten wie gemacht für den Standort an der Themse und die Londoner Wetterverhältnisse. Zudem sind sie beständig gegen Pilz- und Insektenbefall sowie nach Brandverhaltensklasse A2-s1, d0 nicht brennbar. www.eternit.de

HAL Architects London, Großbritannien info@halarchitects.co.uk www.halarchitects.co.uk


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architektur]  Kindertagesstätte in Gescher

Die neue Kindertagesstätte im Münsterländer Gescher

Die Holzkuben sind mit einer Fassade aus Lärchenholz versehen.

campus kinderhaus Für gesundes Spielen und Lernen

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Die große Glasfront erlaubt einen Blick ins Innere des Objektes.

Über eine riesige, sich vom Boden bis zum Dach hinauf erstreckende Glasfront kann man weit ins Innere des campus kinderhauses schauen. Helle Räume, sanfte Holzoberflächen und jede Menge Platz zum Spielen, Entdecken und Toben bietet die neue Kindertagesstätte in Gescher im westlichen Münsterland. Seit August 2019 verbringen rund 30 Kinder ihren Tag in der Einrichtung.

Initiator des Neubaus ist Christoph Pliete, Vorstandsvorsitzender der d.velop AG, eines international agierenden IT-Unternehmens, auf dessen Grundstück die Kita errichtet wurde. Die Betreuungszeiten sind speziell auf berufstätige Eltern zugeschnitten, denn Pliete hatte zunächst seine eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick, denen er als Arbeitgeber ideale Bedingungen für eine gute WorkLife-Balance bieten möchte: „Um leistungsfähig zu sein, benötigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen gewissen Rückhalt und dazu gehört, dass sie Arbeit und Familie in Einklang bringen können. Vor diesem Hintergrund haben wir das Konzept für eine Kindertagesstätte entwickelt“, sagt Pliete. Heute haben die Kinder der d.velop-Beschäftigten zwar Vorrang, aber prinzipiell ist das campus kinderhaus auch offen für die Kinder anderen Gescheraner Eltern.

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Viel Platz zum Spielen im Bewegungsraum mit großen sichtbaren OSB-Flächen

Spannende Architektur mit Holzboxen und hohem Entree Der Entwurf orientiert sich hinsichtlich Gestaltung und Ausprägung maßgeblich am pädagogischen Konzept des campus -kinderhauses und wurde gemeinsam vom Architekturbüro Bock Neuhaus Partner und Claudia Brinkmann-Pliete, pädagogische Leitung des campus kinderhauses, entwickelt. „Ein rund 6 Meter hoher Zwischentrakt in der Mitte ist das verbindende Element zwischen vier Holzboxen“, erläutert Architekt Meinhard Neuhaus. Darüber streckt sich 60

ein in alle Richtungen 3 Meter überkragendes Dach. Der Zwischentrakt wird hauptsächlich von zwei hohen Wandscheiben getragen. Er dient zum einen als Eingangsbereich und empfängt Kinder, Eltern und Personal mit sichtbaren OSB-Flächen an Wänden und Decken. Dieser großzügige Raum ist gleichzeitig auch Bewegungsraum und Kinderwerkstatt. Von hier aus geht es in die verschiedenen weiteren Bereiche: geradeaus in einen weiteren Bewegungsraum für die kleineren Kinder (U3), nach

links und rechts in die drei Holzboxen, die als Gruppenräume genutzt werden und in einen Abschnitt für Küche und Personal. Jeder der Holzkuben hat helle Wände, Linoleumboden und eine Holzbalkendecke. Trotz der Unterteilung der Gruppenräume in Garderobe, Nebenräume, Schlafbereich, Sanitär und Küche wirken die Räumlichkeiten sehr großzügig, da die Differenzierung einzelner Funktionsbereiche über feste Möbel erfolgte, die die Oberkante der Fensterhöhe aufnehmen.


Material und Farbe schaffen Wohlbefinden Insbesondere bei Kindern liegt es uns allen am Herzen, ihnen eine optimale Umgebung zum Lernen und Spielen zu bieten. Die Wahl fiel nicht zufällig auf die Baumaterialien Holz und Holzwerkstoffe, speziell SWISS KRONO ­MAGNUMBOARD® OSB und SWISS KRONO OSB/3 EN 300. Die Meta-Studie HOMERA der TU München hat mehr als 40 Einzelstudien betrachtet und gefragt, wie sich Holz auf das Raumklima und die darin lebenden Menschen auswirkt. Alle Ergebnisse zeigen in dieselbe Richtung: Holz und Holzwerkstoffe sind gesundheitlich völlig unbedenklich. Holz beeinflusst das menschliche Wohlbefinden positiv. Schon im Jahr 2011 zeigte die Studie „SOS – Schule ohne Stress“ auf, dass Schulkinder in Räumen aus Holz einen ruhigeren Herzschlag haben, konzentrierter und leistungsfähiger sind.

Planungsskizzen und Grundriss für das campus kinderhaus Abbildungen] Bock Neuhaus und Partner Architekten

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Helle Räume mit Holzbalkendecken bieten einen geschützten Raum für die Kinder.

Kaum ein anderer Werkstoff hat nachweislich so guten Einfluss auf ein ausgeglichenes Raumklima – unter anderem durch seine feuchtigkeitsregulierende Wirkung. Mit formaldehydfreiem Bindemittel und aus Durchforstungsholz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern hergestellt, schafft der Holzwerkstoff eine behagliche Atmosphäre, in der sich Kinder wohlfühlen und unbefangen die Welt entdecken. Im Juli 2019 ausgestellte DIBtGutachten bestätigen die gesundheitliche Unbedenklichkeit von SWISS KRONO OSB. Darüber hinaus vermittelt Holz ein Gefühl der Wärme und Behaglichkeit. Exakt die gleiche Intention verfolgt Dorothea Geyer, die das Farbkonzept für die Räumlichkeiten entwickelte. Im Zwischentrakt sind große Flächen OSB sichtbar, die einen attraktiven, lebendigen Kontrast zu den in Pastelltönen gehaltenen Gruppenräumen bilden. Helle, natürliche und einladend freundliche, jederzeit kindgerechte Erlebnisräume sind durch ihr Mitwirken entstanden. 62


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Kurze Bauzeit durch Holzbausystem Der Bauherr hat sich für ein Gebäude entschieden, das vollständig in Holzbauweise mit SWISS KRONO OSB errichtet wurde. Die Boxen wurden als Holzrahmenbau vorgefertigt und inklusive Lärchenverschalung für die Montage auf die Baustelle transportiert. Die beiden 6 Meter hohen Wände, die den Mitteltrakt bilden, bestehen aus SWISS KRONO MAGNUMBOARD® OSB. Das ausladende Dach ist als Hohlkastendecke realisiert. 18 Meter lange Hohlkastenelemente, ebenfalls aus dem Holzwerkstoff, waren nach verschiedenen Berechnungen die bestmögliche Variante – sowohl hinsichtlich des Gewichts als auch hinsichtlich der Statik über diese große Spannweite. Die MAGNUMBOARD® OSB-Elemente hat die MMD Magnumboard Manufaktur Deutschland mit Sitz in Poppenhausen/Wasserkuppe gefertigt. Als Lizenzpartner von SWISS KRONO ist das Unternehmen autorisiert, Elemente des massiven Holzbausystems zu fertigen. Auf

LAMILUX: Möglichkeiten für runde Oberlichter

Rundes Flachdach Fenster mit Special Effects

Lüftbar war das LAMILUX Flachdach Fenster F100 rund schon immer, doch nun lassen sich auch verdeckt liegende Antriebe integrieren. Zudem macht ein neuartiger Aufsatzkranz es möglich, das Element um drei Grad zu neigen. Dies hat optische und funktionale Vorteile. Verfügbar sind die neuartigen verdeckten Antriebe aktuell für runde Elemente mit einem OKD-Maß von 120 und 150 Zentimetern. Mit dieser Innovation ist es nun auch erstmals möglich, mittels runder Flachdach Fenster Räumlichkeiten zu lüften, ohne dadurch optische Beeinträchtigungen in Kauf nehmen zu müssen. Das schafft gleichermaßen ein gesundes, natürliches Gebäudeklima sowie einen attraktiven Designvorteil. Zudem schafft die Möglichkeit, den runden Aufsatzkranz um drei Grad zu neigen, einen planebenen Wasserablauf: Schmutzkanten adé! Das gab es bisher noch nicht als eine standardisierte Lösung. Da ein schräg abgeschnittener Zylinder die Deckfläche einer Ellipse statt eines Kreises hat, galt es die Gesetze der Geometrie zu umgehen. Nun sind die runden Flachdach Fenster FE und F100 von LAMILUX mit geneigtem Aufsatzkranz verfügbar.

LAMILUX Heinrich Strunz GmbH Zehstr. 2 95111 Rehau Tel. 09283 595-0 · Fax 09283 595-290 information@lamilux.de www.lamilux.de 63


Gesunde Materialien wie Holz und natürliche, helle Farben bestimmen die Räume. Fotos] © SWISS KRONO | Jan Meier

Bock Neuhaus Partner Coesfeld info@bock-neuhaus-partner.com www.bock-neuhaus-partner.com

Farbkonzept Dorothea Geyer Münster www.geyer-farbkonzepte.de

den Millimeter genau wurden die Elemente in der Werkhalle in Buttlar in den Wintermonaten erstellt. Die Vorfertigung des Holzrahmenbaus mit den Werkstoffen und die Montage vor Ort übernahm die Firma Tenhumberg aus Vreden, die auch für die Gesamtabwicklung als Generalunternehmer verantwortlich war. Durch den hohen Vorfertigungsgrad der einzelnen Elemente konnte das Gebäude in nur acht Monaten vor Ort montiert werden. „Neben den ökologischen Vorteilen von SWISS KRONO OSB spielt der Zeitfaktor oft eine große Rolle bei der Auswahl des Baumaterials“, sagt Uwe Jöst, Geschäftsführer SWISS KRONO TEX. „Bauherren und Verarbeiter berichten uns immer wieder, dass der Holzbau deutlich weniger Zeit in Anspruch nimmt als konventionelle Bauweisen.“ Im Dezember 2018 starteten die Erdarbeiten und pünktlich zum Kindergartenjahr 2019/2020 begannen im August 2019 die ersten Kinder, die neuen Räume zu erobern. www.swisskrono.de

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Großartige Häuser baut man auf MEA

MEA Bautechnik GmbH Geschäftsbereich MEA Bausysteme Sudetenstr. 1 · 86551 Aichach Tel. 08251 91-0 · Fax 08251 91-1209 info@mea-group.com www.mea-group.com

MEA Bausysteme unterstützt Architekten und Planer mit Speziallösungen fürs Untergeschoss

Sichere Planung mit dem Kellerexperten Das Tiefgeschoss eines Gebäudes muss wahre Herkules-Aufgaben bewältigen: Von oben drückt das Bauwerk, von unten das Grundwasser, rundum das Erdreich. Kälte und Feuchtigkeit sollen draußen bleiben und zugleich soll möglichst viel Licht hineinstrahlen, damit sich das Untergeschoss zum Beispiel als Wohnraum nutzen lässt. Planung und Bauausführung eines Kellers verlangen folglich hohe Präzision – und das Know-how von Spezialisten, damit die schöne Architektur eine solide Grundlage erhält. MEA Bausysteme ist seit Jahrzehnten auf Lösungen für das Kellergeschoss spezialisiert und unterstützt Planer und Architekten mit einem umfangreichen Produkt- und Dienstleistungsangebot. So schützen auf erhöhte Wasserbelastungen im Erdreich ausgelegte Produkt- und Montagesysteme das Untergeschoss vor den Folgen drückenden Wassers und sorgen für trockene und warme Kellerräume. Die Systemlösungen betreffen Kellerfenster, Lichtschächte, Entwässerungslösungen und Wanddurchführungen. Zuverlässige Unterstützung im Planungsprozess Über Konfiguratoren bindet MEA seine einzelnen Produktgruppen in den Planungsprozess ein. Beispielsweise reichen wenige Basisinformationen zum Kellergeschoss aus, um die einzelnen Komponenten des MEA Connect Systems sicher und gezielt online zusammenzustellen. Ein weiteres Konfigurationstool erstellt technische Zeichnungen und kalkuliert Angebote, zum Beispiel für den Beton-Lichtschacht MEAVECTOR – von der Standardversion bis zur Sonderausführung. Mit MEAPLAN hat das Aichacher Unternehmen ein spezielles Dienstleistungspaket für Architekten und Planer geschnürt. Mit Hilfe produktspezifischer bzw. herstellerneutraler LV-Texte (Ausschreibungstexte), CAD-Daten und BIM-Objekten unterstützt MEA die 3D-Visualisierung und senkt den administrativen Aufwand für eine sichere Planung. Weitere Informationen unter www.mea-group.com/de

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architektur]  Bürogebäude in Berlin

Hauptfassade mit quadratischer

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geschosshoher, Gitterstruktur Neubau Bürogebäude

Auf dem rund 464 Quadratmeter großen Eckgrundstück zwischen Greifswalder Straße und Heinrich-Roller-Straße im Berliner Bezirk Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg, entstand ein Büroneubau, dessen expressiv-lebhafte Hauptfassade mit ihrer geschosshohen, quadratischen Gitterstruktur aus hellen ArchitekturbetonFertigteilen sofort ins Auge fällt.

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Der Baukörper umfasst sechs Vollgeschosse, die pro Mieteinheit als flexible Kombinationen aus Großraum-, Einzelbüros, Konferenz-, Meetingräumen und Coworking-Spaces genutzt werden können. Im Erdgeschoss befindet sich eine Büroeinheit mit Besprechungsbereichen und Open-Space-Arbeitsplätzen. Das oberste, fünfte Geschoss ist straßenseitig um circa 1,60 Meter zurückgestaffelt, die Dachfläche, die über das fünfte Obergeschoss erschlossen wird, ist begrünt und teilweise als Dachterrasse ausgebildet. Das Untergeschoss ist für Pkw-Stellplätze, Fahrradstellplätze und Technikräume vorgesehen. Der als modernes Büro-Business-Center genutzte Neubau folgt straßenseitig der Bauflucht und schließt unter Einhaltung der Abstandsflächen im Hof und unter Ausnutzung der maximalen Bebauungstiefe an die Brandwände der Nachbargebäude an. Um die Abstandsflächen einzuhalten, besitzen das vierte und das fünfte Obergeschoss hofseitig ebenfalls Rückstaffelungen. Alle Neubauteile schließen mit Flachdächern ab.

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Die Straßenfassade im Erdgeschoss besteht aus großformatigen Isolierverglasungen in Pfosten-RiegelKonstruktion. Vom ersten bis zum vierten Obergeschoss baut sich die Fassade in einem quadratischen Raster aus Architekturbeton auf. Die in sich leicht gedrehten Pfeiler und Geschossdeckenbänder treffen sich abwechselnd entweder auf einem Hochoder einem Tiefpunkt und formen auf diese Art ein zusammenhängendes, dynamisches, organisch fließendes Gewebe. An den Hochpunkten der Gitterstruktur tritt die Fassade 50 Zentimeter über die Baufluchtlinie hervor. Die Innenhoffassaden wurden als Putzfassaden mit umlaufenden Fensterbändern mit Metallgeländer umgesetzt. Der Dachbereich mit seiner zurückhaltend gestalteten Glasfassade bildet den klaren, ruhigen Gebäudeabschluss. Das repräsentative Foyer des Haupteingangs wird von der Heinrich-Roller-Straße aus erschlossen. Als besonderes Designelement ist die Beleuchtung in die Decke des Eingangsbereichs integriert, hinterleuchtete Schaukästen in den Wänden sind für die Ausstellung von Kunstwerken vorgesehen.

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Fotos] Roland Halbe

www.tchobanvoss.de


ARCHITECT @WORK GERMANY

architect meets innovations

“Material begreifen, Innovation entdecken und der persönliche Kontakt pflegen gelingt auf der ARCHITECT@WORK wunderbar.” Hannes Bäuerle Geschäftsführer bei raumprobe Station Berlin 7. & 8. Oktober 2020 RMCC Wiesbaden 25. & 26. November 2020 Messe Stuttgart 2. & 3. Dezember 2020 WWW.ARCHITECTATWORK.DE

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architektur]  Einkaufszentrum in Edinburgh

Effektvoll hinterleuchtete Fassade Umfangreiche Aufwertung des Fort Kinnaird Retail Parks

Das international tätige Architektur- und Innenarchitekturbüro Leonard Design ­Architects wurde vom Immobilien- und Investmentunternehmen British Land mit dem Projekt beauftragt, in dessen Verlauf die über 18.580 Quadratmeter große Fläche in eine florierende, gemischt genutzte Einkaufs- und Freizeitdestination umgewandelt wurde.

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Alle bisherigen Ladenfronten wurden durch einen hochwertigen und optisch ansprechenden Mineralwerkstoff ersetzt. Der vielseitige Werkstoff wurde mit LEDs hinterleuchtet, die den Gebäuden bei Nacht ein völlig anderes Erscheinungsbild verleihen und sie von der angrenzenden Bebauung abheben. Im weiteren Projektverlauf sollen durch die Optimierung des Parkraums und die Schaffung eines Parkhauses mit 1.000 Stellplätzen zusätzliche Bebauungsmöglichkeiten eröffnet werden. Hierdurch wird ein vielfältigeres Angebot an Einzelhandelsgeschäf-

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Leonard Design Architects London, Großbritannien office@leonard.design www.leonard.design

ten, Cafés, Restaurants und Freizeiteinrichtungen möglich, die um mehrere hochwertige öffentliche Bereiche mit hoher Anziehungskraft herum angeordnet sind. Mit seinen nahezu unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten ist das Material perfekt für Fassadenverkleidungen und bietet zudem eine Vielzahl herausragender Eigenschaften und Vorteile, darunter dreidimensionale thermoplastische Verformbarkeit und eine umfangreiche Farbpalette. Das Material wurde aufgrund seiner hervorragenden Witterungsbeständigkeit und lebendigen Transluzenz gezielt für dieses Projekt ausgewählt. Die in Glasgow ansässigen Spezialisten von Independent Furniture and Interiors verarbeiteten die vom britischen Vertriebspartner James Latham gelieferten HI-MACS®-Platten mit einer Stärke von 12 Millimetern in den lichtdurchlässigen Farben Opal und Diamond White zu den eindrucksvollen Fassadenverkleidungen. Emma English, Spezifikations-Managerin bei James Latham, die am Projekt mitgewirkt hat, kommentierte diesbezüglich: „Leonard Design hat hier hervorragende Arbeit geleistet. Es ist ein wirklich beein72

druckendes Projekt, das zeigt, was machbar ist. Diese Geschäfte verfügen nun über hochwertige, optisch ansprechende Fronten und wir freuen uns über die beeindruckende Wirkung, die der Mineralwerkstoff den Verkleidungselementen verliehen hat.“

HI-MACS® von LG Hausys wurde kürzlich mit dem QB-Zertifikat und dem CSTB ATec „Avis Technique“ für Fassaden in der Farbe S828 Alpine White ausgezeichnet. www.himacs.eu

Fotos] © Mark Runnacles Photography


„Wir bringen den Wohnungsbau voran. Und die Menschen zueinander.“ Fördern, was NRW bewegt.

Ulrich Brombach und Stefan Zellnig, Vorstände der Wohnungs-Genossenschaft GWG Neuss, schaffen bezahlbaren Wohnraum. Für ein solides finanzielles Fundament sorgt die NRW.BANK mit der Wohnraumförderung des Landes. Die ganze Geschichte unter: nrwbank.de/gwg


architektur]  Kinderhotel in der Schweiz

Aufgestockt mit Holz Kinderhotel in Oberjoch, Allgäu 74


Hotelerweiterungen sind eine Herausforderung in puncto Planung und Ausführung. Meist soll es schnell gehen, noch dazu bei laufendem Betrieb – und auch Bauphysik und optische Anmutung müssen stimmen. Eine Hotelaufstockung im Allgäu zeigt eindrucksvoll, wie Lignatur-Flächen­ elemente aus Holz die Wünsche von Betreiber und Planer spielend erfüllen. Das Allgäu ist eine der aufstrebendsten Urlaubsregionen Deutschlands und ein ideales Urlaubsziel für die ganze Familie. Das Kinderhotel Oberjoch hat sich voll und ganz auf Eltern mit Kindern speziali-

siert und beherbergt in 138 Suiten bis zu 550 Gäste. Um deren Ansprüchen nach Indoor-Sportmöglichkeiten gerecht zu werden, wurde das Haus um einen großzügigen Fitnessraum erweitert. Mit 200 Qua-

dratmetern Nutzfläche und raumhohen, nach Süden ausgerichteten Fensterflächen bietet das 2018 eröffnete „Athleticum“ eine besondere Atmosphäre für Sport und Fitnessaktivitäten. 75


Anspruchsvolle Bauphysik Architekt Martin Zint plante die Erweiterung als Aufstockung über einem bestehenden Walmdach. Die Wände des Kubus sind in Holzständerbauweise und teilweise als Glasfassade ausgeführt. Auch die Decke über dem Bestand und das Dach des Fitnessraums bestehen aus Holz. Dafür gab es schlagende Argumente: Um den Hotelbetrieb möglichst wenig zu stören, sollte die Bauzeit kurz sein. Hinzu kam die Notwendigkeit einer leichten Konstruktion, um die Statik des Bestandsgebäudes nicht zu gefährden. Apropos Statik: Weil der neue FitnessKubus ein maximal großzügiges Raumgefühl bieten sollte, musste die Dachkonstruktion von Wand zu Wand stützenfrei 10,6 Meter weit spannen. Auch die Schneelast war eine Herausforderung. Oberjoch liegt auf 1.136 Meter Seehöhe am Oberjochpass. Aufgrund der Höhenlage schneit es dort häufig recht ausgiebig. Die Dachkonstruktion muss deshalb eine maximale Schneelast von 700 Kilogramm pro Quadratmeter bewältigen können. 76


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Vorgefertigte Flächenelemente für Decke und Dach mit den geforderten Eigenschaften konnte nur der Schweizer Hersteller Lignatur liefern. Auch hatten sich die LignaturElemente bereits bei einer Baumaßnahme für den Restaurantbereich im Hotel Oberjoch im Jahr 2013 bewährt. Neben der nötigen Statik erfüllen die Elemente auch den geforderten Brandwiderstand von REI 90 für die Decke und REI 30 für das Dach. Zudem sind die Oberflächen an der Rauminnenseite schon ab Werk in Sichtqualität ausgeführt und mit einem Lichtschutz versehen, so behalten die gehobelten Elemente langfristig ihren hellen

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Fotos] Kinderhotel Oberjoch

Farbton mit ästhetischer Anmutung. Für einen optimalen akustischen Komfort ist die Untersicht der Elemente des Lignatur Akustik Typ 8 in dynamischem Design ausgeführt. Dabei wurde die Schlitzung bewusst als Gestaltungselement eingesetzt: Indem die dynamisch angeordnete Perforation von hinten nach vorn schrittweise abnimmt, wirkt der Raum zur Verglasung hin leichter. Der nahtlose Anschluss der Deckenelemente an die raumhohe Verglasung unterstreicht den fließenden Übergang und ermöglicht den Nutzern des Athleticums einen völlig störungsfreien Panoramablick auf die umliegende Bergwelt.

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Ab Werk enthielten alle Flächenelemente sämtliche Wärme- und Fugendämmungen und Luftdichtungsbänder. Auch Ausfräsungen für Elektroinstallationen, Beleuchtungskörper und Klimageräte waren schon bei ihrer Anlieferung vorhanden. Nicht zuletzt deshalb konnte die Bauzeit drastisch verkürzt werden: Wände, Decke und Dach des neuen Fitness-Kubus standen nach vier Tagen – und die gesamte Baumaßnahme für die Aufstockung war innerhalb von vier Wochen abgeschlossen. www.lignatur.ch


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2 VIRTUELL

Heinze

ArchitekTOUR

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architektur]  Gebäudeensemble in Zürich

Gerundete Gebäudeecken, Staffelung und gleiche Materialität erzeugen ein einheitliches Gesamtbild.

Schwungvoller Eindruck Edles Erscheinungsbild mit gebogener Closed Cavity Fassade 82


Die Zürcher Innenstadt gilt seit Jahrzehnten als renommierter Geschäftsstandort. Das Gebäude­ ensemble an der Brandschenkestrasse 24/30 aus den 1960er- und 1980er-Jahren wurde nun durch die AXA Winterthur nach einem Entwurf des Zürcher Büros Romero & Schaefle Architekten (heute Romero Schaefle Partner) umfassend saniert – unter Einhaltung strenger energetischer Standards wie dem Schweizer Minergie. Entstanden sind moderne, maximal flexible Büroflächen in Neubauqualität. Ein besonderes Glanzstück und zugleich einen Meilenstein der Gebäudetechnologie stellt die Fassadenkonstruktion dar: Es handelt sich um die erste gebogene Closed Cavity Fassade (CCF).

Fließende Übergänge Durch seine U-förmige Gestalt nimmt das Gebäude an der Brandschenkestrasse 24 eine besondere Rolle in dem umgebenden Blockrandquartier aus dem 19. Jahrhundert ein. Der Kopfbau schließt die angrenzenden Randbebauungen der Brandschenkestrasse bzw. der Gerechtigkeitsgasse ab. Ein Versatz in der Fassade nimmt den Maßstab der benachbarten, kleineren Bürgerhäuser auf und bildet so einen Übergang zu den Gebäuden an der Gerechtigkeitsgasse. Die orthogonale Gebäudeecke an der Brandschenkestrasse wird durch eine Staffelung optisch eingebunden und zu dem zurückgesetzten Bürogebäude aus den 1950er-Jahren in Bezug gesetzt. Die straßenseitig gelegenen Fassaden sind bündig konstruiert und unterstützen den städtischen Charakter des Ortes. Am Haus Nummer 24 erinnern die horizontalen Bänder der Glasfassade mit ihren prägnanten fließenden Linien und ihrer vertikalen Rhythmisierung an den ursprünglichen Bestand. Teilweise wellenförmige Fensterbänder unterstützen das edle Erscheinungsbild und wirken wie eine Hommage an die Stromlinien-Moderne. Die unterschiedlich stark gerundeten Gebäudeecken erzeugen im Zusammenspiel mit der Staffelung einen fließenden Übergang zur Brandschenkestrasse 30. Hier erfolgt ein Bruch in der Fassadentektonik: Die Fassadengliederung ist vertikal und entspricht dem Takt der Gebäudestruktur. Verwendet wurden die gleichen Materialien wie beim Kopfbau. Nischen mit je einer Lüftungsklappe führen zu einer Rhythmisierung und Plastizität im architektonischen Ausdruck des Gebäudes.

Ein Versatz schafft den optischen Übergang zu den benachbarten Bürgerhäusern.

Moderne Stromlinienform

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Romero Schaefle Partner Architekten AG Zürich, Schweiz

Die modernen Büroräume werden von der ersten gebogenen Closed Cavity ­Fassade umschlossen. Fotos] © Karin Gauch und Fabien Schwartz

info@romero-schaefle.ch www.romero-schaefle.ch

Herausforderung Fassade

Closed Cavity Fassade

Die Konstruktion der Fassade stellte eine besondere Herausforderung dar. Es galt, auf die bestehende Betonstruktur teilweise eine doppelschalige Fassade aufzusetzen. Während die Glasbrüstungen konventionell hinterlüftet und gedämmt wurden, sind die Kastenfenster als Closed Cavity Fassade ausgeführt. Von den rund 3.500 Quadratmeter Fassadenfläche bestehen zudem 365 Quadratmeter aus gebogenen Gläsern. Die energetische Performance des Gebäudes zu berechnen und zu simulieren war daher ebenso aufwendig wie die Auswahl der idealen Glaskonstruktion. Die geschwungenen Formen erforderten exakt ausgeformte Übergänge von geraden Schenkeln in eine Biegung und anschließend wieder in die Gerade. Das Saint-Gobain Glassolutions Objekt-Center Döring Berlin entwickelte die möglichen Biegeformen und lieferte insgesamt 34 (175 Quadratmeter) Contour Stadip Solar 66.4-Scheiben als Verbundsicherheitsglas für den äußeren Abschluss der CCF mit Antelio Silver Beschichtung sowie 13 (65 Quadratmeter) gebogene, komplexe, großformatige Dreifach-Isoliergläser Contour Climatop mit einer Elementdicke von 51 Millimetern. Um die Anforderungen an den Einbruchschutz einzuhalten, wurde im Erdgeschoss eine andere Glaskonstruktion gewählt. Der ausgezeichnete Gesamtenergiedurchlassgrad ist dabei für alle Glaseinheiten der gesamten Fassade identisch.

Dieser ursprünglich von der Josef Gartner GmbH konzipierte Fassadentyp punktet aufgrund des abgeschlossenen Fassadenzwischenraums mit integriertem Sonnenschutz, weniger Reinigungs- und Wartungsaufwand, ausgezeichneter Wärmedämmung sowie hohem Schallschutz. Bei der geschlossenen zweischaligen Fassade, die mit einem Ucw-Wert von 0,59 W/m2K Maßstäbe setzt, lassen sich hochtransparente Gläser mit einem überaus effizienten Sonnenschutz im komplett geschlossenen Fassadenzwischenraum einsetzen. Die Betriebskosten sinken mit dieser wartungsarmen Konstruktion, bei der die Zwischenräume vor Schmutz geschützt sind und im Unterschied zu offenen zweischaligen Fassaden nicht gereinigt werden müssen. Die Zufuhr getrockneter Luft in der Kavität verhindert die Kondensatbildung an der Außenscheibe. Reflektive Oberflächen von Sonnenschutzanlagen sind so dauerhaft wirksam. Außer dem sehr guten sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz bietet die CCF eine Schalldämmung bis 50 Dezibel.

www.glassolutions.de 84


Umfragen haben ergeben, das Mitarbeiter in Großraumbüros in der Regel produktiver sind, wenn sie konzentriert und ungestört arbeiten, mehr Raum für kreative Ideen haben und bequeme Rückzugsorte für Pausen nutzen können. Neben funktionalen Arbeitsbereichen sorgen gute Akustikelemente für mehr Wohlbefinden im Büro – Geräusche werden reduziert und die Kommuni-

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architektur]  Museum in Columbus (USA)

Frei geformter Stahlbetonbau NVMM ist ein herausragendes Beispiel zeitgenĂśssischen Architektur- und Ingenieurschaffens 86


Nach rund vier Jahren Planungs- und Bauzeit wurde im Oktober 2019 das neue „National Veterans Memorial and Museum“ (NVMM) in Columbus, Ohio/USA, feierlich eröffnet. Eingebettet in weitläufige Grünanlagen am Scioto River, nahe dem Stadtzentrum, präsentiert sich das Gebäude als herausragendes Beispiel zeitgenössischen Architektur- und Ingenieurschaffens.

Der spektakuläre Museumsbau dient als Zentrum für Bildung, Dialog und Erinnerungsarbeit. Seine Besucher sind eingeladen, mehr über die Geschichte und das Leben der Veteranen zu erfahren, sich aber auch über persönliche Erlebnisse auszutauschen.

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Insgesamt umfasst das Museum eine Fläche von etwa 4.924 Quadratmetern, verteilt auf 3 Ebenen, mit Ausstellungs- und Veranstaltungsbereichen, Schulungsräumen sowie Büros. Eine außen liegende Rampe führt ringförmig nach oben bis auf eine großzügige Dachterrasse, die für Veranstaltungen und Gedenkfeiern genutzt wird. Die Grundrissgestaltung baut auf kreisförmigen und elliptischen Geometrien auf, deren maximaler Durchmesser rund 61 Meter beträgt. Um die ungewöhnliche Struktur des Baus zu realisieren, arbeitete das Architekturbüro Allied Works (Portland, Oregon/USA) eng mit den Tragwerksplanern von Knippers Helbig (Stuttgart, New York, Berlin) zusammen. Das Haupttragwerk des Gebäudes setzt sich aus drei konzentrischen, frei geform-

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ten Ringen aus Ortbeton zusammen. Sie verleihen dem Museum seinen einzigartigen skulpturalen Charakter. Frei entwickelte Sequenzen aus bis zu 43 Meter weit spannenden Bögen bestimmen nicht nur die architektonische Außendarstellung, sondern auch die innere Raumgestaltung und Organisation des Museums. Dach und Zwischendecken werden von einem System aus Stahlträgern und Stahlverbunddecken gebildet, das zwischen den Stahlbetonringen spannt. Das altbekannte statische System des Bogens wurde hier neu interpretiert: Indem sich die errichteten Bögen nicht senkrecht stehend, sondern gekippt um die geschwungene Gestalt des Museums „winden“, gerät ihr eigentliches statisches Prinzip zunächst aus dem Gleichgewicht. Erst das

übergreifende Konstrukt aus mehreren Bögen führt zu einem stabilen Tragwerk – und gleichzeitig zum prägenden gestalterischen Merkmal des Museums. www.knippershelbig.com

Allied Works Architecture Portland/New York, USA info@alliedworks.com www.alliedworks.com

Fotos] © Knippers Helbig


© Foto Novoferm/ Andrea Flak

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architektur]  Show-Manufakturzentrum in der Schweiz

ATP Planungs- und Beteiligungs AG Innsbruck, Österreich info_ibk@atp.ag www.atp.ag

Show-Manufakturzentrum für Luxusuhren IWC Schaffhausen, Schweiz

Ein elegantes Show-Manufakturzentrum für Luxusuhren, geplant von ATP Zürich, ist seit Ende August 2018 für interessierte Besucher zugänglich. Formal erinnert der filigran anmutende Fabrikationsbau an pavillonartige Gebäude der Moderne. Das Hochwertigkeit ausstrahlende Corporate Design von IWC wurde spielerisch in die Architektursprache integriert.

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Die neue IWC Produktionsstätte führt die Fertigung von Werkteilen, Manufakturwerken und Gehäusen an einem Standort zusammen. In permanentem Austausch mit dem Bauherrn und intensiver Beschäftigung mit dem Kernprozess des Hauses konnte ATP Zürich die hohen baulichen und technischen Anforderungen des Manufakturzentrums erfüllen und die Abläufe nach den Kriterien von Lean & Quality Manufacturing optimal aufeinander abstimmen. Letztere erwiesen sich ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme schon als sehr effizient und übertrafen die Erwartungen des Bauherrn und der zufriedenen Nutzer. Der Gebäudekomplex, integral geplant von ATP Zürich und in time and cost realisiert, verfügt über höchste Flexibilität zur ständigen Anpassung der Produktion an die Bedürfnisse des Markts.


Fotos] Adrian Bretscher/Getty Images for IWC

Corporate Design

Produktion/Showroom

Das IWC Manufakturzentrum fügt sich elegant und schlank in die hügelige Landschaft bei Schaffhausen am Rhein, als Solitär mit großer Ausstrahlung. In seiner Form erinnert es an pavillonartige Gebäude der Moderne und berücksichtig insbesondere das Hochwertigkeit ausstrahlende Corporate Design der Luxusuhrenmarke IWC. So wie IWC Handwerkskunst und technische Innovationen vereint, um Uhren der Sonderklasse zu fertigen, so lässt sich auch das neue Manufakturzentrum als Kombination von baulicher Handwerkskunst und technischer Innovation lesen.

Großen Wert legte der Bauherr auf eine langlebige und wirtschaftliche Ausrichtung des Gebäudes. Bis zu 450 Mitarbeiter können zukünftig in den neuen Hallen arbeiten. Die Produktionsflächen, welche für Möblierung und Maschinenaufstellung zur Verfügung stehen, sind aufgrund eines durchgehenden Konstruktionsrasters flexibel zu nutzen. Auch die Einbringung und der Austausch großer Haustechnikanlagen ist für alle Räume so geplant, dass Maschinen später ohne Mehraufwand getauscht bzw. aufgestockt werden können. Was in den Studios von ATP Zürich mit Building Information Modeling (BIM) in Form eines digitalen Zwillings integral geplant wurde, können heute Besucher im Manufakturzentrum hautnah erleben. Als Herzeige-Fabrik für Interessierte lässt die IWC Manufaktur den gesamten Entstehungsprozess einer Luxusuhr wie in einem Showroom sichtbar werden.

Schon beim Entree betritt der Besucher die edle IWC Welt. Über eine imposante, breite Betonfreitreppe unter einem filigranen, neun Meter ausladenden Vordach kommt man in die hochwertig gestaltete Eingangshalle, wo ein überdimensionales Präzisionsuhrwerk hinter dem Empfang als „ewiger Kalender” die Zeit anzeigt. Die Farben Schwarz und Weiß dominieren und kontrastieren in den Innenräumen. Hellgraue Böden, schwarz lasierte Betonwände und Holzwände mit einer leicht ins Rötlich neigenden Farbigkeit und feiner, dezenter Maserung ergänzen die edle Materialwahl.

www.atp.ag

Da auf Wunsch des Bauherrn von außen keine Haustechnik, etwa für Ab- und Zuluft, sichtbar ist, erweckt das Gebäude keineswegs den Eindruck einer herkömmlichen Fabrik. Auch im Inneren setzt sich dieser stringente gestalterische Ansatz fort. So fand ATP eine einheitliche optische Lösung für alle Medienanschlüsse durch spezielle flexibel belegbare Mediensäulen. 91


special] Heinze ArchitekTOUR virtuell 2020

Heinze ArchitekTOUR virtuell 2020

STADT | LAND | WEB Bisher größtes digitales Branchenevent beeindruckt Teilnehmer und Aussteller Vom 1. bis 16. Juli 2020 fand die erste Heinze ArchitekTOUR virtuell statt. Mit 5.000 Besuchern, 19.000 Teilnahmen am Vortragsprogramm, 54 Ausstellern der Baubranche und 50 Beiträgen namhafter Architekten hat die erste Edition alle Erwartungen übertroffen. Traditionell sollte 2020 die ArchitekTOUR wieder als „Messe vor Ort“ an acht verschiedenen, reizvollen Standorten in Deutschland und Österreich stattfinden. Bereits seit 2010 hat die Veranstaltungsreihe mehr als 14.000 Architekten und Planer bewegt, sich über Produkte und Innovationen führender Hersteller der Baubranche zu informieren. Doch die Folgen der Corona-Ausbreitung und der dahingehend getroffenen Beschränkungen erforderten in diesem Jahr ein schnelles Umdenken. Binnen kurzer Zeit hat das Eventteam der Heinze GmbH mit der ArchitekTOUR virtuell ein völlig neues, digitales Veranstaltungsformat auf die Beine gestellt. 92


Abbildung oben: Bild der Lobby Abbildung unten: Plenum/Bühne

Das virtuelle Messe-Areal Ein ansprechendes digitales Messe-Areal wartete auf die Besucher. Im täglich neu gestalteten Lobby-Bereich empfingen Heinze Mitarbeiter virtuell die Teilnehmer. Diese konnten sich von hier aus „auf den Weg“ machen, die Messestände der Aussteller besuchen und zum vielseitigen Rahmenprogramm anmelden. Eine integrierte Chat-Funktion ermöglichte interessierten Teilnehmern eine unmittelbare Kontaktaufnahme. 93


Zahlreiche Videoporträts faszinierender Architektur- und Planungsbüros

Live-Interview über den Dächern Kölns mit Gerhard F. Feldmeyer, HPP Architekten (© Christian Stallknecht)

Live-Präsentation aus Berlin, Stuttgart und Sydney: LAVA LABORATORY FOR VISIONARY ARCHITECTURE

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Besonders bemerkenswert war das täglich wechselnde Veranstaltungsprogramm, aus dem die Besucher ihre persönlichen Highlights auswählen konnten. Mehr als 50 renommierte Architekten standen als Referenten auf der virtuellen Bühne. Mit fast jedem drehte Heinze vorab Video-Beiträge, direkt auf der Baustelle oder im eigenen Architekturbüro. Am Veranstaltungstag selbst wurde jeder Vortrag live und fachkundig seitens der Heinze GmbH moderiert. Durch das Zusammenspiel aus Live-Moderation, interessanten Video-Einblendungen, Interviews und anschließenden Live-Präsentationen aus den Architekturbüros entstand ein außerordentlich lebendiges, interessantes und kurzweiliges Messeformat.

Alle Vorträge: Gehen Sie auf Entdeckungstour!


Auch die Impulsvorträge der 54 Messe-Aussteller wurden im Vorfeld aufgezeichnet und professionell produziert. Sie waren ebenfalls Bestandteil des täglich wechselnden Rahmenprogramms und wurden von Heinze Kollegen live moderiert. Auf den persönlichen Kontakt zwischen Architekt, Planer und Industriepartner musste auch in diesem Jahr niemand verzichten: Im Anschluss an jeden Vortrag und jedes Webinar wurden die während der Live-Schaltung eingegangenen Fragen der Zuschauer beantwortet.

Impulsvortrag der Firma Baier

Florian Kraft und Stefan Forster (Stefan Forster Architekten) beantworten im Live-Interview mit Klaus G. Füner (Heinze) die Fragen der Zuschauer.

Alle Videos der ersten ArchitekTOUR virtuell finden Sie auch in der Heinze Mediathek, darunter spannende Videoporträts namhafter Architekturbüros, Blicke hinter die Kulissen beeindruckender Projekte und die neuesten Produktinformationen der Bauindustrie.

Alle Videos jetzt anschauen unter: heinze.de/mediathek

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Hallenplan mit allen Ausstellern

Messestand der Firma puren

Die Aussteller der virtuellen Messe

Hersteller-Showroom

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Wie bei einer herkömmlichen Messe konnten sich die Besucher während der gesamten Veranstaltung am Messestand jedes Ausstellers über die Produktneuheiten informieren. Das Besondere am virtuellen Messestand: Neben umfangreichen Informationsmaterialien und ansprechenden Bildergalerien standen auch hier noch einmal die vorab produzierten Video-Präsentationen und Kurzvorstellungen den Besuchern zur Verfügung. Im sogenannten Showroom wurden alle Hersteller kurz vorgestellt.


2 VIRTUELL

Heinze

ArchitekTOUR 05.10. - 16.10.2020

S AV E THE D AT E NEUES PROGRAMM + NEUE AUSSTELLUNG: Die 2. Edition der Heinze ArchitekTOUR virtuell steht in den Startlöchern.

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Freuen Sie sich auf neue Vorträge live aus den Büros und neue Produktinformationen von den führenden Herstellern der Baubranche!

Kostenlose Teilnahme unter heinze.de/virtuelletour

Heinze ArchitekTOUR virtuell 2020

2. EDITION

5. bis 16. Oktober

Bisher größtes digitales Branchenevent startet in die nächste Runde Die Heinze GmbH startet mit der ArchitekTOUR virtuell bereits in die nächste Runde: Im Herbst 2020 findet die zweite Edition statt. Freuen Sie sich erneut auf ein ansprechendes Messe-Areal mit vielfältigen Produktinformationen aus dem Baubereich sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm. Seien Sie gespannt auf unsere neuen Ideen, wie etwa Expertenrunden und noch mehr Live-Interviews.

Weitere Information erhalten Sie unter heinze.de/virtuelletour. 97


architekturobjekt]  Büro- und Verwaltungsbauten

Cube-Berlin Deutschland, Berlin

Cube-Berlin Hinter der glänzenden Fassade des Cube Berlin verbirgt sich Europas intelligentestes Bürogebäude. Einen wesentlichen Anteil an dem innovativen Smart-Building-Konzept hat die vollverglaste Doppelfassade, die für das Cube Berlin mit technischen Sonnenschutzlösungen zu einem echten Hightech-Bauteil weiterentwickelt wurde. Mit seiner skulpturalen Fassade ist das Cube Berlin ein echter Hingucker. Die prismenförmigen Glasflächen spiegeln die Umgebung und lassen das Gebäude ständig anders aussehen, je nach Blickwinkel, Wetter und Tageszeit. Hinter den vollverglasten Faltungen verbergen sich von außen nicht einsehbare Balkone und Ausgucke für die Mieter. Cube Berlin wurde von dem Büroimmobilienspezialisten CA Immo als Smart Commercial Building nach einem Entwurf von 3XN Architekten aus Kopenhagen errichtet. Der 42,5 Meter hohe Würfel 98

beherbergt auf zehn Geschossebenen rund 17.500 Quadratmeter Büroflächen, die flexibel ausbaufähig und damit offen sind für alle Formen innovativen Bürolayouts. Aktivitätsbasiertes Arbeiten, dynamisches Büro, organisationsübergreifende Kommunikation, Mehrmieterbelegung: Das Cube Berlin bietet für alle modernen Arbeitsplatztrends die notwendige digitalisierte Umgebung wie Inhouse Navigation, das Tracking von Personen und Gegenständen oder Zugangskontrolle durch Personenerkennung. Das Ziel des Smart-Building-Konzepts ist die optimale Unterstützung durch intelligente Technologien. Die bahnbrechende Innovation an diesem Konzept ist die speziell für das Cube Berlin entwickelte KI (Künstliche Intelligenz): Das sogenannte „Brain“ vernetzt die gesamte Gebäudetechnik und macht das Cube Berlin erst wirklich „smart“. Dafür wurden rund 3.800 Sensoren bzw. Beacons im Haus installiert. Durch die ständige Kommunikation der Systeme


Architekt 3XN A/S Strandgade 73 1401 København K Dänemark Tel. +45 7026 2648 Fax +45 7026 2649 www.3xn.com

Basisdaten zum Objekt Objektart

Bürogebäude

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellung

02/2020

Raumaße und Flächen Nutzfläche

17.500 m2

Verwendete Produkte Sonnenschutz Warema Raffstoren E 80 AF mit SMI Motor Raffstore-Steuerung Warema BAline LONMCM + Netzteil und MIO SMI 8I

Fotos] Warema/Adam Mørk

Smarter Sonnenschutz untereinander wird das Nutzerverhalten kontinuierlich analysiert und interpretiert. Auf diese Weise kann der Betrieb des Gebäudes fortlaufend optimiert werden. Das selbstlernende System erkennt Verbesserungsbedarf und macht Vorschläge, wie sich Räume zum Beispiel effizienter oder sinnvoller nutzen lassen. Den Mietern steht für die selbstständige Bedienung eine von Thing-it speziell für das Cube entwickelte App zur Verfügung, mit der sie Raumklima, Zugangsberechtigungen und Services steuern können.

Ein wesentlicher Baustein für die optimale Büronutzung ist die vollverglaste, hinterlüftete Doppelfassade mit ihrer spiegelnden Außenhaut. Sie garantiert eine optimale Tageslichtausbeute, erlaubt die natürliche Belüftung der Büroräume und schützt vor solarem Wärmeeintrag. Um das Aufheizen des Fassadenzwischenraums in den Sommermonaten zu verhindern, wurden dort intelligent gesteuerte Warema Raffstoren E 80 AF mit BAline Steuerung eingebaut, die mit den Mitarbeitern kommunizieren. Solange niemand im Raum ist, reagiert der Sonnenschutz vollautomatisch auf die Informationen der Messtechnik. Bei Präsenz erfolgt eine Behangfahrt bzw. Lamellennachführung jedoch erst nach Freigabe durch den Nutzer. Die Mitarbeiter im Raum erhalten dazu Nachrichten über die hausinterne App. Erst wenn der Nutzer einverstanden ist, erfolgt die Reaktion des Sonnenschutzes. Mit diesen intelligenten Steuerungsmaßnahmen erreicht das Cube Berlin eine hohe Sonnenschutz-Akzeptanz der Nutzer. 99


inside]  Individuelles Arbeiten im „Smart Office“

Individuelles Arbeiten im „Smart Office“ Kautschukboden trifft Teppichfliese

Kautschuk und Teppichfliesen für ein positives Büroumfeld: Mit der neuen Firmenzentrale schafft der Komplettanbieter für Arbeitsplatzkonzepte ein Vorzeigebeispiel für seine Ideen.

Die Mitarbeiter im Mittelpunkt: Mit seiner neuen Firmenzentrale hat der Büroeinrichter Sedus im baden-württembergischen Dogern die Prinzipien der Human Centred Architecture (HCA) und des Human Centred Design (HCD) umgesetzt. Bei diesen Konzepten werden konsequent die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt gestellt, die das Gebäude nutzen sollen – in ­diesem Fall die eigenen Angestellten. Der 2019 eröffnete Neubau unterstützt durch Einrichtung und Baumaterialien die vier wesentlichen Arbeitsprozesse Kommunikation, Kooperation, Konzentration und Kontemplation. Für jede Arbeitsanforderung gibt es das passende Umfeld. Einen wesentlichen Beitrag zur mitarbeiterfreundlichen Umgebung im „Smart Office“ leistet auch der Bodenbelag aus dem Hause Interface. Die Architekten und Nutzer entschieden sich für eine Kombination von nora Kautschuk-Belägen und modularen Interface Teppichfliesen. Die unterschiedlichen Beläge schaffen ein harmonisches Gestaltungsensemble, das die attraktive Optik und freundliche Raumwirkung ­unterstützt. Gleichzeitig bieten sie durch ihre gute Akustik und Ergonomie funktionale Vorteile. 100


Zonierung der unterschiedlichen Arbeitssituationen Mit hochwertigen Möblierungen „made in Germany“ ist Sedus als internationale Marke weltweit in über 50 Ländern vertreten. Das von Moser Architekten Lörrach entworfene und im April 2019 bezogene ­„Smart ­Office“ am Stammsitz ist nicht nur vorbildlich gestalteter Arbeitsplatz für die eigenen Mitarbeiter, s­ ondern auch Kompetenzzentrum, Testlabor und Vorzeigeobjekt für die internationalen Kunden, die aus aller Welt an den Hochrhein reisen. Das Farbkonzept des neuen Gebäudes folgt dem „Colour Cookbook“ und ist ­geprägt durch viel Weiß und moderne Pastelltöne. Rund 100 Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen ­sowie der V ­ orstand arbeiten nun unter einem Dach – das heißt in diesem Fall auch: in einem einzigen Raum. ­Dieser ­bietet mit Vollgeschoss und Galerie auf fast 3.000 Quadratmetern ein großzügiges, lichtdurchflutetes ­Ambiente. Das „Smart Office“, in dessen Gestaltung die Beschäftigten von Anfang an einbezogen waren, überzeugt durch eine Mischung aus Offenheit und Geborgenheit, festen und flexiblen Arbeitsplätzen. „Es gibt drei kreisförmig angeordnete Zonen: die äußere mit dem ‚Me-Space‘ für konzentriertes Arbeiten und Rückzug, die mittlere mit dem ‚We-Space‘ für Treffen in informellen Kleingruppen und die innere mit dem ‚All-Space‘ für zwanglose Begegnungen ohne feste Termine“, erläutert Projektleiter Mathias Grether von Moser Architekten. Die Bodenbeläge wurden so ausgewählt, dass sie die einzelnen Funktionsbereiche im Open-Space-Office ­zonieren. Der Wechsel in der Materialität signalisiert den Übergang von einer zur anderen Arbeitssituation. Die Galerie und Bewegungsflächen, also We-Space und All-Space, wurden mit noraplan sentica ausgestattet. „Wir setzen die Kautschukböden schon seit vielen Jahren in diversen Objekten ein und haben gute Langzeiterfahrungen gemacht – die Beläge sind attraktiv und bieten farblich sowie durch die unterschiedlichen Designs viel Gestaltungsspielraum, sind aber aufgrund ihrer hohen Robustheit und Langlebigkeit auch funktional eine gute Wahl“, unterstreicht der Architekt. Der im Sedus Office verlegte sandfarbene Kautschukboden wirkt mit seinen Ton-in-Ton-Granulaten dezent-zurückhaltend und passt ideal zu den in Rosé gehaltenen Sitzgruppen und den weißen Schreibtischen. Auch im Vorgänger-Gebäude, dem Entwicklungs- und Innovationszentrum in Dogern, haben sich die Kautschuk-Beläge schon mehr als zehn Jahre lang bewährt. Bei den modularen Interface Teppichfliesen hatten die Mitarbeiter ebenfalls auf die positiven Erfahrungen vom zweiten Produktionsstandort in Geseke verwiesen. In den Me-Spaces und den Sitzgruppen der Kommunikationsbereiche wurden Teppichfliesen der Kollektion Composure eingesetzt. Dort schaffen sie mit ihrem harmonischen, an die Natur angelehnten Design in drei verschieden Braun- und Beigetönen eine wohnliche Atmosphäre. „Uns hat die Optik der Teppichfliesen mit ihrer dezenten Lebendigkeit sehr angesprochen“, betont der Architekt. 101


Konzept für perfekte Akustik berechnet Gerade in Großraumbüros ist eine gute Akustik entscheidend für das Wohlbefinden der Mitarbeiter und entspanntes Arbeiten. Das „Smart Office“ ist mit Schallabsorberelementen an Wänden und ­Decken ausgestattet, die für einen angenehmen Geräuschpegel ­sorgen. Für besonders konzentrierte Arbeit oder vertrauliche Gespräche können sieben Cubes mit unterschiedlichen Ausstattungen genutzt werden. Besonders der Bodenbelag leistet einen Beitrag zur „leisen“ Umgebung: „Um die Nachhallzeiten im Open-Space-Office zu verringern, ­brauchten wir akustisch wirksame Böden“, erläutert Grether. Ein Akustikbüro ­errechnete das ideale Verhältnis aus K ­ autschukböden und Teppichfliesen – mit überzeugendem Ergebnis. „Im ‚Smart ­Office‘ herrscht eine fantastische Akustik, trotz der großen Fläche und der vielen Personen ist es sehr ruhig“, freut sich der Architekt. Das ­Zusammenspiel von Kautschuk-Belägen und Teppichfliesen hat ­Moser Architekten auf ganzer Linie überzeugt. Daher setzen sie auch bei ihrem eigenen Neubau, der 2020 bezogen wird, auf diese Kombination. www.nora.com Fotos] Sedus Stoll AG

Moser Architekten Lörrach

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inside]  Stadtvilla in Norditalien

Fertighaus de luxe Moderne Stadtvilla in Venetien Höchst individuell und außergewöhnlich präsentiert sich die moderne Villa in der malerischen Kleinstadt Pordenone in Norditalien. In Fertigbauweise erstellt, räumt sie auf mit alten Vorurteilen und beweist, dass Fertighäuser nicht von der Stange kommen müssen. Das Planungskonzept setzte auf konsequenten Minimalismus in der Innenarchitektur. Dank der wandbündigen Türsysteme von Eclisse konnte das Konzept erfolgreich umgesetzt werden. 104


Die Bauherren hatten von Anfang an sehr klare Vorstellungen von ihrem Traumhaus. Entsprechend lang war die Liste mit Vorgaben an den Architekten Filippo Caprioglio. Geplant war eine exklusive Stadtvilla auf 500 Quadratmeter Wohnfläche, die die Bühne für einen exklusiven Wohnstil mit Faible für Purismus werden sollte.

Holzbauweise für ökologisch nachhaltiges Bauen Da die Bauherren möglichst ökologisch nachhaltig bauen wollten, fiel die Entscheidung auf eine mit Stahlelementen kombinierte Holzbauweise. Bevor der Startschuss für den Neubau fallen konnte, galt es noch ein fast sechzig Jahre altes Wohnhaus vollständig abzureißen. Der Grundriss des Vorgängerbaus sollte weitgehend übernommen werden. Die Planung sah vor, an der südlichen Fassade eine drei Stockwerke hohe Konstruktion aus Glas und Stahl zu errichten. Dieser gigantische Kubus sollte als architektonisches Highlight das Treppenhaus beherbergen und damit alle drei Stockwerke verbinden.

Fotos] Enrico Dal Zotto

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Lichtplanung für ein wohnliches Ambiente Trotz einer architektonisch puristischen Sprache sollte das Ambiente nicht steril, sondern wohnlich gestaltet werden. Einen entscheidenden Beitrag dazu leistete die clevere Lichtplanung. Architekt Filippo Caprioglio erläutert: „In meinem Konzept lag ein wichtiger Fokus auf dem Licht. Um das Tageslicht bestmöglich auszunutzen, haben wir die Küche und den Wohnbereich in das oberste Stockwerk integriert. Wir achteten auf große Glasfronten und eine offene, großzügige Raumplanung, damit das Tageslicht die Räumlichkeiten richtig zur Geltung bringt.“

Farbkonzept in Weiß und Braun Beim Farbkonzept der Räume setzte der Architekt auf Weiß, das er mit dem warmen Braunton des Eichenparketts kombinierte. Ein gelungener Kontrast, der den Räumen einerseits Helligkeit und Klarheit verleiht und mit dem Werkstoff Holz gleichzeitig für Behaglichkeit und optische Wärme sorgt. Dieser Kontrast zieht sich konsequent durch die gesamte Innenraumgestaltung. Sogar die Bäder und die Küche wurden mit dem Eichenparkett ausgestattet. 106


Holzvertäfelungen mit wandbündigen Türen Als ein wesentliches Gestaltungselement verbaute ­Caprioglio weiße Holzvertäfelungen in den Fluren und in den Schlafzimmern. Optisch modern anmutend, verbergen sie geschickt verschiedene Funktionsbereiche. So wurde auch ein Großteil der Türen hinter maßgeschneiderten Wandvertäfelungen angebracht. Dank der wandbündigen Türsysteme aus der Serie Syntesis Collection konnte hier das Konzept vom architektonischen Minimalismus perfekt umgesetzt werden. Zahlreiche Wände und Türen in den Fluren, Badezimmern und zwei der Schlafzimmer sind in diesem Wanddesign gestaltet. Dazu erklärt der Architekt: „Nach unserem Planungskonzept sollten die Türen sich perfekt in die Designsprache dieses Projekts integrieren und nicht das Raumbild dominieren. Mit Eclisse haben wir einen Hersteller gefunden, der dank seiner besonderen Systeme eine maximale Ge-

Fotos] Enrico Dal Zotto

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Fotos] Paolo Belvedere

staltungsfreiheit ermöglicht. So gelang es uns, perfekte Übergänge zwischen Türen und Wänden zu schaffen.“ Zum Einsatz kamen hier sowohl wandbündige Drehflügeltüren als auch in der Wand laufende Schiebetüren. In anderen Räumen dagegen fiel die Wahl auf Türblätter, die komplett auf Zierelemente verzichten und damit den formalen Purismus des gesamten Bauwerks widerspiegeln.

Einladende Küche mit offenem Wohnbereich Um ein großzügiges Ambiente zu schaffen, sind Küche und Wohnbereich offen miteinander verbunden. Der hohe Sichtdachstuhl mit weiß lasierten Holzbalken bildet einen gekonnten Rahmen um das Wohnensemble und verspricht Gemütlichkeit pur. An die Küche grenzt eine großzügige Terrasse, von der man eine einzigartige Aussicht auf die Karnischen Alpen hat.

En-Suite-Konzept für Schlafzimmer und Bäder Sämtliche Schlafzimmer, davon zwei Doppelbettzimmer, befinden sich in den unteren beiden Stockwerken und sind als Suiten konzipiert. Dazu gehören jeweils begehbare Kleiderschränke, ein eigenes Badezimmer und ein Fitnessbereich. 108

Auch wenn der Stil durch eine minimalistische Formensprache geprägt ist, so ist die Ausstattung der Suiten äußerst luxuriös gehalten. Als wahre Wohlfühloase entstand das großzügige Badezimmer im zweiten Stockwerk mit edler Marmorbadewanne und den ausladenden Marmorwaschtischen.

Wohnlichkeit und Minimalismus Sehr gelungen ist der Mix aus modernem Purismus und einem persönlichen, individuellen Wohnstil. Sparsam dosiert, verleihen die antiken Lieblingsmöbel, Mitbringsel aus fernen Ländern und kleine Wohnaccessoires dem neuen Zuhause eine Seele. www.eclisse.de

Caprioglio Architects Marghera, Venetien, Italien studio@caprioglio.com www.caprioglio.com


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inside]  Kundenzentrum in Neubrandenburg

Auf einer Linie Kundenzentrum in Neubrandenburg mit neuer Bestuhlung

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Kundennähe, moderne Wohlfühlatmosphäre, Flexibilität – das neue Service­center der Neubrandenburger Stadtwerke neu.sw im MarienCarrée vereint die Ansprüche des Bauherrn auf überzeugende Weise. Der aus einem Wettbewerbsverfahren als erster Preis hervorgegangene Entwurf von Petzi + Petzi Architekten (Oranienburg) wurde im letzten Jahr realisiert. Er dient den Stadtwerken mit ihrem vielfältigen Angebot an Produkten und Dienstleistungen rund um Ver- und Entsorgung seither als zentrales Kunden- und Beratungszentrum. Besonderen Wert legten die Architekten auf die konsequente Übersetzung des Corporate Designs der Stadtwerke in eine dreidimensionale Raumgestaltung, die sinnfällig durch die Wilkhahn-Stühle Occo und AT ergänzt wird. Gleichzeitig unterstützt das Gestaltungskonzept eine multifunktionale Bespielbarkeit der Fläche und die variable Nutzbarkeit der Räumlichkeiten sowohl bei starker Kundenfrequenz als auch in Zeiten geringeren Publikumsverkehrs.

Das Kundenzentrum der neu.sw liegt zentral am Neubrandenburger Marktplatz im Herzen der gleichnamigen Kreisstadt in MecklenburgVorpommern. Man betritt den gut 100 Quadratmeter großen Raum direkt vom Marktplatz aus. Die Beraterarbeitsplätze sind an den Seitenwänden angeordnet: Ein L-förmiger Tresen nimmt linksseitig drei Plätze auf, während an der rechten Seite zwei Schreibtische für Mitarbeiter und Kunden stehen. Im rückwärtigen Bereich befindet sich zudem ein per Glastür abtrennbarer Beratungsraum für längere Kundengespräche oder Mitarbeiterbesprechungen. 111


Die Mittelzone des Raums ist als Wartebereich mit einem von den Architekten selbst entworfenen modularen Sitzmöbel gestaltet: Unterschiedlich große teils gepolsterte, teils feste Quader formen eine Sitzlandschaft, die sich zu verschiedenartigen Szenarien gruppieren oder bei Bedarf auch komplett wegräumen lässt – beispielsweise bei Veranstaltungen. Kräftiges Cyan, warmes Gelb, strahlendes Weiß – der Farbklang des Logos des „kommunalen Multiservicespezialisten“ findet sich in vielen Bereichen der Innenarchitektur, besonders verdichtet jedoch in der Mittelzone. Auch die Formensprache der Innenausstattung – abgerundete Ecken verleihen Raum und Möbeln eine dynamische Ästhetik – ist dem Logo der Stadtwerke mit seinen beiden Würfeln entlehnt. Gestalterisch und ergonomisch unterstützt wird das Setting von den Wilkhahn-Stühlen AT (Design: Wilkhahn) und Occo (Design: jehs+laub), deren integratives Designkonzept und Farbigkeit hervorragend mit dem Gesamtkonzept harmoniert. Für die Beraterarbeitsplätze wählten die Architekten den Freeto-Move-Stuhl AT mit seiner patentierten 112


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dreidimensionalen Bewegungsmechanik. Der AT fördert Mikrobewegungen in alle Richtungen und regt so den Stoffwechsel der Mitarbeiter selbst bei langen Sitzungen an. Dabei reflektierten das offene Rechteck des Rückenträgers und die fließenden Übergänge der in Weiß gehaltenen Schalen- und Gestellstruktur gestalterisch subtil sowohl das Interior Design des Kundenzentrums als auch die Form des Besucherstuhls Occo mit seiner offenen Schale. In der Kundenhalle sind an den Arbeitsplätzen

PETZI+PETZI Architekten PartGmbB Oranienburg; Berlin info@petzi-petzi.de www.petzi-petzi.de

Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000– 10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb. individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau

IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290 info@ibb-boennigheim.de · www.ibb-boennigheim.de Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 113


AT-Counterstühle eingesetzt und als „Gegenüberstühle“ Occo-Barhocker. So können sich Mitarbeiter und Kunden sitzend und stehend auf Augenhöhe begegnen. „Bei der Bestuhlung der Neubrandenburger Stadtwerke haben wir uns für Wilkhahn entschieden, da sowohl der Drehstuhl als 114

Fotos] Andreas Muhs

auch der Barhocker unseren Entwurf mit ihrer eleganten Dynamik schlüssig ergänzen“, so Jens Petzi, Partner und Architekt bei Petzi + Petzi Architekten, Oranienburg. „Der ergonomische Bürostuhl AT sorgt zudem für eine intuitive Beweglichkeit der Mitarbeiter und unterstützt so deren

Gesundheit sowie die Markenwerte unseres Bauherrn. Im Gegensatz zu anderen Drehstühlen gibt es den Bürostuhl auch in Weiß, was den klaren Gesamteindruck des Raums fördert und perfekt in das Corporate Design der Stadtwerke passt.“ Der multifunktionale Barhocker kommt in Neubrandenburg in unterschiedlichen Ausführungen zum Einsatz: Als leichter Barhocker dient er den Kunden bei kurzen Gesprächen als Sitzgelegenheit, für längere Beratungen steht er als bequemer Besucher- oder Konferenzstuhl mit Drehkreuz und Rollen im Besprechungszimmer zur Verfügung. Die ebenfalls weiß gehaltenen Schalen und Gestelle und die grauen Bezüge referieren auch hier auf das sorgsam austarierte Farbkonzept. Den räumlichen Abschluss des stimmigen Konzepts bildet die plastische Deckengestaltung des Servicezentrums mit fein gezeichneten Lichtbändern und akustisch wirksamen Elementen. www.wilkhahn.com/de/


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inside]  Motel One in Berlin

600 Brandschutztüren im Hotel

Motel One im Upper West, Berlin In den guten alten Zeiten der Bonner Republik schlug am Breitscheidplatz das Herz Westberlins. Mit der Wende wurde es nach Berlin Mitte verpflanzt – und Ku’damm, Zoo und Kantstraße lagen plötzlich im Windschatten der Stadtentwicklung. Anspruchsvolle Neubauten sollen dies wieder ändern. Das Hotel Motel One im Upper West ­Tower ist eines der Mosaiksteinchen.

Schon die Namensgebung formuliert einen enormen Anspruch. Schließlich lehnt sich das Upper West etymologisch an die New Yorker Upper Westside an – jenen Stadtteil, der als Wohnviertel des gehobenen Mittelstand-Bildungsbürgers gilt. Die wirklich feinen Pinkel und Super-Neureichen logieren dagegen auf der anderen Seite des Central Parks in der Upper East Side. Das Upper West steht nun nach einer komplexen Planungsvorgeschichte direkt neben Christoph Mäcklers „Zoofenster“, in dem sich das Hotel Waldorf Astoria befindet und gegenüber von Egon Eiermanns Anbau an die Gedächtniskirche. Zumindest baulich ist das Ensemble von Langhof und KSP Jürgen Engel Architekten die Kontradiktion des Waldorf Astoria. Dort geht es nobel zu und die Fassade des Turms steht so kerzengerade stramm wie ein Butler.

Subtile Verschiebungen Ziemlich aus dem Gleichgewicht geraten zu sein scheint dagegen der Upper-West-Entwurf. Die Architekten sehen in seiner Fassade eine Netzstruktur. Was aus der Ferne allerdings eher ausschaut wie lose gestapelte L-förmige Klötzchen (tatsächlich sind es mattweiße Fassadenelemente aus Metall), will um jeden Preis vermeiden, statisch fest zu wirken. Ein kleineres Erdbeben – auf der nach oben offenen Richterskala würde wohl schon eine sanfte 3 genügen – könnte das Bauwerk scheinbar zum Einsturz bringen. Die Klötzchen sind zwar durchaus mit System gestapelt – 116


die subtilen Verschiebungen von Geschoss zu Geschoss und die überbetonten Fugen lassen es jedoch beinahe zerbrechlich wirken. Die Basis des Ganzen ist fast antikisierend. Denn das fragile Stapelwerk steht auf einem massiv anmutenden Sockel mit fast postmodern erscheinendem Gesims. Insgesamt wird es beinahe zur Ironisierung berlinischer Strenge und eigentlich scheint es die benachbarten Hotels von Mäckler, gmp und Jan Kleihues gar ein klein wenig verulken zu wollen. Für Egon Eiermann dagegen sind Langhof und KSP Jürgen Engel Architekten sakrosankt. Denn dessen 1950erJahre-Eierschachtel-Fassade aus Fertigbetonrechtecken wird nun in einem gesonderten, dem Turm vorgelagerten Gebäudeteil gestalterisch aufgenommen und nur zart variiert. Die Stege der EiermannQuadrate werden beim Upper West immerhin konkav und wirken deshalb ähnlich fragil wie die Turmfassade. Auf eine weitere Unterteilung wie bei der Gedächtniskirche wird jedoch – auch zum

Nutzen der dahinterliegenden Gewerberäume – verzichtet. Das 6. und 7. Obergeschoss wurden zudem demütig nach innen gerückt und lassen dem Eiermann-Klassiker den nötigen Raum.

Ambitionierte Kulturtouristen Dem architektonisch ambitionierten Kulturtouristen auf Zimmersuche bietet sich hier nun die Chance, kulturelle Upperclass-Atmosphäre zum kleinbürgerlichen Preis zu genießen. Schließlich wird das Upper West zu großen Teilen von der Hotelkette Motel One belegt, das der Idee des Budget-Designhotels zum Durchbruch verholfen hat. Inzwischen wird versucht, der Austauschbarkeit durch lokale Verortung Herr zu werden. Dankend nahm Motel One bei der Inneneinrichtung des neuen Hauses den Genius loci des direkt 117


nebenan stehenden legendären Kinos Zoo Palast auf – UFA-Uraufführungskino und jahrzehntelang Schauplatz der Berlinale. Und weil ein wenig Noblesse schon sein soll, postierte man gleich noch einen Doorman vor die Hoteldrehtür zur dunklen Lobby, der nicht jeden eintreten lässt. Der junge Mann scheint zwar eher als Club-Türsteher sozialisiert worden zu sein, beeindruckt jedoch wirkungsvoll die Familienväter aus Südschwaben und Ostwestfalen, die mit Gattin übers Hauptstadt-Wochenende im Motel One eingecheckt haben.

Stahl- und Aluminium-Brandschutztüren Hörmann verbaute zahlreiche Stahlblech- und Multifunktionstüren aus Stahl im Upper West. Über 600 Türen, die überwiegend dem Brandschutz dienen, verteilen sich im ganzen Gebäude. Sämtliche Türen wurden mit dem Eco D-330 Magis Edelstahldrücker ausgestattet. Zudem gibt es einige Türen, die auch architektonisch relevant sind: Um ausreichend Licht entlang der Innenseite der Fassade fließen zu lassen, wurden dort in einigen Bereichen Feuerund Rauchschutzelemente aus Aluminium-Rohrrahmen verbaut. Durch ihre großzügige Verglasung sorgen sie für Helligkeit im Innenbereich. Sichtschutz war der Grund, weshalb es im Motel One zu einer Sonderlösung kam. Um den Bereich vor dem Personal- und dem Gästeaufzug optisch voneinander zu trennen, wurde hier ein Rohrrahmenelement mit einem Lüftungsgitter gefüllt. Die in einem Winkel von etwa 30 Grad geneigten Lamellen lassen im etwaigen Brandfall Rauch passieren, damit er über die Entrauchungsanlage abziehen kann. Blicke in den Personalbereich werden dem Gast jedoch nicht gewährt. Ebenfalls blickdicht sind die entsprechenden Türen im Erdgeschoss. Dort sind die Rohrrahmenelemente jedoch mit opakem Glas gefüllt. www.hoermann.de

Fotos] Hörmann

LANGHOF GmbH

KSP Jürgen Engel Architekten

MHM Ziviltechniker GmbH

Berlin

Berlin

Wien, Österreich

berlin@langhof.com www.langhof.com

berlin@ksp-architekten.de www.ksp-architekten.de

office@mhm-architects.com www.mhm-architects.com

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inside]  Roller Park in Waiblingen

In neuem Glanz Moderne Büros in historischer Bausubstanz Das ehemalige Fabrikgebäude der Albert Roller KG prägt seit über hundert Jahren das Stadtbild Waiblingens. Durch behutsame Revitalisierung gelang es, den Backsteingebäudekomplex für eine zukunftsfähige Nutzung zu ertüchtigen und zugleich dessen historischen Charakter zu erhalten. Inzwischen haben 120 Mitarbeiter der Kreissparkasse Waiblingen in die neu geschaffenen, raumakustisch optimierten Büros Einzug gehalten. Einen reizvollen Kontrast zu dem modernen, von Glaswänden und weißen Oberflächen geprägten Interieur bilden die für die Jahrhundertwende typischen gusseisernen Stahlträger.

Ein hochschalldämmendes Trennwandsystem schirmt Lärm aus Teeküchen und Kopierräumen ab.

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In den Open-Space-Bereichen tragen akustisch hochwirksame Decken- und Wandabsorber wesentlich dazu bei, störenden Nachhall zu beseitigen.

Historie des Roller Parks Die Backsteingebäude aus den Jahren 1907 bis 1920 beherbergten jahrzehntelang die Verwaltung und einen Teil der Fertigung der Albert Roller KG. 1899 gegründet, war Roller der erste metallverarbeitende Betrieb Waiblingens und stellte am Standort in der Schorndorfer Straße Werkzeuge und Werkzeugmaschinen für die Rohrbearbeitung her. In den 1980er-Jahren wurde das Areal an die Stadt Waiblingen verkauft und bis zum Jahr 2006 weiterhin als Produktionsstätte angemietet. Nach dem Auszug der Albert Roller KG erfolgte die Aufteilung des Gebäudekomplexes in verschiedene Bereiche und die Vermietung an mehrere gewerbliche Nutzer. Im August 2013 wurde der Roller Park in die Roller Park Projektgesellschaft überführt. Die früheren Roller-Fabrikgebäude sind Zeitzeugen der industriellen Entwicklung des unteren Remstals, stehen aber nicht unter Denkmalschutz. Aufgrund der erheblichen Altersspuren war vor den Sanierungsarbeiten nicht einmal mehr die Hälfte der rund 4.500 Quadratmeter Nutzfläche vermietet und der Mietzins der bestehenden Mietverträge so niedrig angesetzt, dass keine langfristige wirtschaftliche Nutzung gewährleistet war. Als dringlichste Maßnahme stand die Erhaltung der Bausubstanz im Vordergrund. Hierfür wurden die gesamte Dachfläche gedämmt

und neu eingedeckt, die Backsteinfassade gänzlich überarbeitet und neue Fenster mit Isolierglas eingebaut. Um die ökonomische Zukunft des Gebäudekomplexes zu sichern, sollten die ehemaligen Produktions- und Lagerflächen sukzessive in moderne Büroflächen umgewandelt werden. Der Umbau der leer stehenden Räumlichkeiten startete im Mai 2014, nachdem die Kreissparkasse Waiblingen als Hauptmieter gewonnen werden konnte. Im ersten Schritt entstanden auf 1.400 Quadratmetern Open-Space-Büros, Besprechungsräume und temporäre Ruhearbeitsplätze für rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Kompetenzcenter Kredit“ und der „Immobilienbewertung“ sowie Archivbereiche auf weiteren 400 Quadratmetern. Das Innenraumkonzept ist auf maximale Flexibilität ausgerichtet. Es berücksichtigt die Erwartungen des künftigen Nutzers an effiziente Arbeitsabläufe und erlaubt durch die neue interne Erschließung, Raumaufteilung und Gebäudetechnik, Anpassungen an kommende Anforderungen mit geringstmöglichem Aufwand vorzunehmen. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre und gegebenenfalls einen leichten Umbau gewährleisten die versetzbaren Trennwand- und Raum-in-Raum-Systeme von Strähle in Verbindung mit den auf die jeweilige Raumnutzung zugeschnittenen Akustiklösungen. 121


Raumakustik: minutiös geplant Mit dem Ziel, in allen Bürobereichen, auch im Open Space, eine hohe raumakustische Qualität zu erzielen, wurden das Erdgeschoss wie auch das erste Obergeschoss in raumakustische Zonen unterteilt und die sich einstellende Nachhallzeit berechnet. Auf Grundlage dieser von Strähle im Vorfeld durchgeführten Analyse und Planung kamen Decken- und Wandabsorber aus dem System 7000 zum Einsatz. Diese reduzieren störende Lärmemissionen und gewährleisten in Verbindung mit Teppichboden und akustisch wirksamen Schrankflächen auch die Einhaltung der gewünschten Nachhallzeiten. In den Großraumbüros sollten diese zwischen 0,5 und 0,7 Sekunden liegen, in den Ein- bis Zweipersonenbüros zwischen 0,4 und 0,6 Sekunden und in den Nebenbereichen zwischen 0,8 und 1,0 Sekunden. Neben akustischer Behaglichkeit bringen die Absorberelemente einen in diesem Projekt willkommenen Nebeneffekt mit sich: Sie verbergen auf ästhetische Weise Teile der Gebäudeinstallation wie zum Bespiel Kabeltrassen, ohne diese schwer zugänglich zu verbauen.

Die historische Architektur des Roller Parks hat ihren Charme dank behutsamer Revitalisierung bewahrt.

In die offene Bürolandschaft wurden Raum-in-Raum-Systeme integriert. Sie stehen den Mitarbeitern als Ruhearbeitsplätze zur Verfügung, um konzentriert arbeiten oder vertrauliche Gespräche führen zu können. Die doppelverglasten Kuben fügen sich harmonisch in das offene Bürokonzept ein und bieten im eingebauten Zustand eine Norm-Schallpegeldifferenz von DnT,w = 36 dB (entspricht einem Schalldämmmaß R‘W = 42 dB). Ausgestattet mit autarker Kühlung und Lüftung ermöglichen sie auch länger andauernde Meetings, ohne

dass aufgrund von Sauerstoffmangel oder Stauwärme Ermüdungserscheinungen auftreten. Der Ausbau von Einzel- und Zweierbüros für Führungskräfte sowie Räumen mit Lärmquellen wie Teeküchen und Kopierräume erfolgte mit System 2000 in der Ausführung als Voll- und als Glaswand. Auch die Besprechungsräume sind mit diesem Trennwandsystem ausgeführt. Es gewährleistet nicht nur sehr hohen Schallschutz, sondern auch eine flexible Anpassung an sich ändernde Betriebsabläufe.

Gelungener Spagat zwischen Alt und Neu

Durch die überwiegend offene Bürogestaltung und den Einsatz von Raum-in-Raum-Systemen ist die attraktive Stahlträgerkonstruktion der ehemaligen Maschinenfabrik sichtbar. Fotos] Strähle, KD Busch

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Inzwischen sind 3.000 Quadratmeter Fläche revitalisiert und es arbeiten 150 Personen im Roller Park. Für die vorbildliche Sanierung wurde der Roller Park vom Heimatverein Waiblingen e.V. ausgezeichnet. In der Begründung wurden „der Erhalt des Gebäudecharakters als freiwillige Leistung und die sehr angenehmen, modernen Büroflächen“ herausgehoben. Durch das Open-Space-Konzept und den Einsatz von Raum-in-Raum-Systemen ist die attraktive Stahlträgerkonstruktion der ehemaligen Maschinenfabrik sichtbar und verleiht der linear strukturierten und in den Farben zurückhaltend gestalteten Bürolandschaft ihren besonderen Reiz. www.straehle.de


Backsteinexpressionismus! Verblender mit Charakter

Glückstädter Sortierungen, das sind Verblender nach Art des Backsteinexpressionismus aus Norddeutschland. Dort produziert das traditionelle Vandersanden-Werk Backsteine mit klassisch norddeutschem Charme. Für beste Ziegelqualität aus lokal abgebautem hochwertigen Marschenton, gefertigt als Strangpress- und Wasserstrichverblender. Die Veredelung durch Salz- und Kohlebrand ergibt besonders attraktive Farben und interessante Strukturen. So sind die Glückstädter Sortierungen lebendige und herrlich reliefierte Verblender für traditionsbewusstes Bauen.

Außerdem glänzen diese Strangpressverblender auf ihre ganz eigene unnachahmliche Weise. Das gibt der verklinkerten Gebäudehülle ihren unwiderstehlichen, charakteristischen Charme. Typisch kommen die Traditionsziegel in einem tiefen, markanten Rotton daher. Vandersanden bietet außerdem Individualisierungen: Durch Zugabe von natürlichen Rohmaterialien wie Kohle und Torf oder leichte Anpassung der Parameter beim Brennvorgang entstehen einzigartige Variationen der Ziegelverblender. Lassen Sie Sich inspirieren: www.vandersanden.com Oder senden Sie eine E-mail an fassade@vandersanden.com


inside]  Human Centered Workplace

Human Centered Workplace Neuer Planungsansatz für die zukunftssichere Gestaltung von Bürowelten 124


Warum überhaupt noch Büro? Die radikale Umstellung auf das Homeoffice im Kontext von Corona hat vielerorts die Frage aufgeworfen, ob das gemeinsame Arbeiten in Büroräumen noch zeitgemäß ist. Ein wichtiges Fazit nach dem wochenlangen Lockdown ist aber: So gut das Arbeiten zu Hause temporär funktionieren mag, selbst das professionellste Homeoffice und ideale persönliche Bedingungen können menschliche Nähe, Gemeinschaftssinn, das Gefühl für Stimmung und Atmosphäre, spontanen Austausch und die so wichtigen persönlichen Begegnungen nicht ersetzen. Also alles das, was Unternehmen und Organisationen ausmacht und was dringlicher erscheint als je zuvor.

Im Idealtypus des Human Centered Workplace öffnet sich das Erdgeschoss mit öffentlichen und halböffentlichen Nutzungen wie Lobby, Cafeteria und buchbarem Innovations- und Kollaborationsbereich zum Stadtraum.

Mit seinem neuen Planungsansatz des Human Centered Workplace zeigt Wilkhahn, wie die Arbeit im Büro gegenüber anderen Arbeitsplatzoptionen aufgewertet und zukunftssicher werden kann. Zur Visualisierung wurde in Zusammenarbeit mit dem Architekturstudio 1zu33 eine digitale Projektion idealtypischer Szenarien entwickelt. Wilkhahn gilt weltweit als Impulsgeber, wenn es um neue Konzepte und Innovationen zur Büroarbeit geht. Das Unternehmen hat frühzeitig globale Trends wie Nachhaltigkeit, agile Kooperationsformen und Gesundheit antizipiert und sie in beispielgebende Lösungen übersetzt. Die eigene, über Jahrzehnte gewachsene Unternehmenskultur, die vielfältigen internationalen Projekterfahrungen und zahlreiche wissenschaftliche Studien zu Veränderungen der Büroarbeit hat Wilkhahn jetzt im Planungsansatz des Human Centered Workplace gebündelt. Das Unternehmen gibt damit eine ebenso praktische wie wertvolle Orientierung für die ganzheitliche Konzeption von Bürowelten, in denen auch morgen gut und gern gearbeitet wird.

Raum und Einrichtung des halböffentlichen Innovations- und Kollaborationsbereichs im Human Centered Workplace sind als Einladung zur Zusammenarbeit konzipiert.

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Neben den dynamisch bespielbaren Kollaborationsflächen unterstützen im Human Centered Workplace fest verortete Besprechungsnischen den informellen Meinungsaustausch und die Gemeinschaftsbildung – etwa in Stand-up-Meetings.

Warum Human Centered? Die Digitalisierung rückt zum ersten Mal seit Beginn der Industrialisierung den Menschen wieder selbst in das Zentrum der Wertschöpfung. Seine Fachkompetenzen, sein Engagement, seine sozialen und seine kreativen Fähigkeiten sind die Schlüssel, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben. Hier schließt sich der Kreis zu „New Work“: Der Soziologe Frithjof Bergmann hatte 1984 den Begriff geprägt als „Arbeit, die man wirklich, wirklich will“. Was bietet bessere Voraussetzungen dafür, als ein Bürokonzept, das die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt stellt? Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, die Internationalisierung der Management- und Mitarbeiterstrukturen und nicht zuletzt die aktuelle Dynamik im Kontext mit der Pandemie unterstreichen die Dringlichkeit dieser Ausrichtung.

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Grundlagen: Potenzial der Gestaltung gegen die Macht der Gewohnheit

Die sozialen und individuellen Bedürfnisse des Menschen stehen im Zentrum des Human Centered Workspace.

Gerade in den digitalisierten Arbeitswelten gewinnt die reale Umgebung an Bedeutung. Die Gestaltung der Bürowelten ist inzwischen neben Mensch und Software als „dritte Intelligenz“ der Wertschöpfung anerkannt und gilt als wesentlicher Hebel, um Bestehendes zu hinterfragen und Neues zu denken. Die Neurobiologie geht davon aus, dass menschliches Verhalten überwiegend durch unbewusste Gewohnheiten gesteuert ist. Soll sich dieses verändern, muss auch die Umgebung verändert werden, um zu vermeiden, dass nach kurzer Zeit wieder alte Gewohnheiten dominieren. Anpassungen der Einrichtung sind daher nicht nur den dynamischen Rahmenbedingungen geschuldet, sondern dienen selbst als Impulsgeber für agiles Denken und Handeln. Sie machen aus einem „passiven Konsumenten“ der Arbeitsumgebung einen agilen Akteur, der mit seinem Team das Arbeitssetting so arrangiert, wie es der aktuellen Aufgabe und den Bedürfnissen am besten gerecht wird. Darin liegt die große Chance, die unternehmerischen Zielsetzungen effektiver und effizienter zu erreichen. Der Perspektivwechsel von einer kosten- zu einer performanceorientierten Gestaltung der Bürowelt ist daher die Basis für den Planungsansatz Human Centered Workplace.

Vier Fragen – vier Dimensionen Aus den vielzähligen Studien und internationalen Fallbeispielen zu Veränderungen der Arbeitswelten im Kontext von Globalisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit hat Wilkhahn als gemeinsamen Nenner vier Fragen zusammengefasst. Hiermit sollten sich weltweit alle Unternehmen und Institutionen auseinandersetzen: – Wie können Gesundheit und Leistungsfähigkeit langfristig erhalten werden? – Wie lassen sich Austausch, Lernen und Zusammenarbeit verbessern? – Wie gelingt es, die viel gesuchten Talente und Fachkräfte zu gewinnen und zu binden? – Und wie können Sinn und Zweck des Unternehmens vermittelt werden? Aus diesen zentralen Fragestellungen sind die Eckpunkte und Zielsetzungen des Human Centered Workplace abgeleitet. Dadurch ist sichergestellt, dass jenseits der

unüberschaubaren Flut der „Buzzwords“ zu neuem Arbeiten die wirklich relevanten Aspekte für zukunftsfähige Bürokonzepte erfasst sind: – Wohlbefinden steigern. Psychosoziale Faktoren wie Selbstbestimmung, Wertschätzung sowie Spaß an der Arbeit, die Reduktion von Störfaktoren und körperliche Bewegung – das sind entscheidende Aspekte, die auf das Wohlbefinden der Büroarbeiterinnen und -arbeiter einwirken. Sie werden durch Konzeption und Gestaltung der Arbeitsräume maßgeblich geprägt. – Kollaboration fördern. Gemeinsam lernen, sich austauschen, Ideen entwickeln und nicht zuletzt auch Erfolge feiern, ob informell und spontan oder formell und geplant: Teamgeist, Zusammenhalt und Innovationskraft sind die größten Vorteile der gemeinsamen Arbeit im Büro.

Mit den jeweils passenden Einrichtungen werden die unterschiedlichen Kollaborationsformen zielgerichtet unterstützt. – Identität stärken. Büroräume als sichtbarer Ausdruck der Identität beeinflussen ganz wesentlich die Arbeitgeberattraktivität und Kundenbindung. Hier ist eine Gestaltungsqualität gefragt, die sich jenseits schnelllebiger Trends und Beliebigkeit durch Kontinuität, Klarheit und Konsistenz auszeichnet. – Sinn stiften. Gerade in der jüngeren Generation hängen Loyalität, Engagement und Motivation wesentlich davon ab, welche Antworten ein Unternehmen auf die Frage nach dem Warum zu geben imstande ist. So machen langlebige, umweltfreundliche und nützliche Ausstattungen die Werte und den „Purpose“ von Unternehmen glaubhaft erlebbar. 127


Es geht immer ums Ganze Bei der näheren Beschäftigung mit diesen Perspektiven wird deutlich, dass sie alle miteinander verbunden sind und sich wechselseitig beeinflussen. Die Identifikation mit Sinn und Zweck beispielsweise wirkt ebenso auf Wohlbefinden und psychosoziale Gesundheit ein wie die Kooperationsqualität und eine klare Orientierung durch das Design. Deshalb ist es erfolgsversprechend, jede Entscheidung rund um die Bürogestaltung daraufhin zu überprüfen, ob und wie sie sich in den Dimensionen Wohlbefinden, Kollaboration, Identität und Sinnstiftung auswirkt. Je besser sie sich gegenseitig stützen, desto effektiver und tragfähiger ist die Lösung. „Wem es gelingt, die Menschen im Unternehmen mit all ihren Fähigkeiten, Erfahrungen, Idealen und Ideen dauerhaft zu gewinnen, dem steht die Zukunft offen! Hier sehen wir unseren wichtigsten Beitrag bei der Gestaltung ebenso hochwertiger wie nachhaltiger Büroarbeitswelten“, fasst Dr. Jochen Hahne, geschäftsführender Gesellschafter von Wilkhahn, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorteile zusammen.

Auch die angrenzenden, durch Highboards zonierten Arbeitsbereiche lassen sich dank mobiler und multifunktionaler Tischlösungen unterschiedlich bespielen.

Virtueller Idealtypus Neue Ideen brauchen starke Bilder und Geschichten. Deshalb wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Studio 1zu33 ein idealtypisches virtuelles Modell für den Human Centered Workplace entwickelt. Das in München ansässige Architekturund Innenarchitekturbüro ist spezialisiert auf die Übersetzung von Markenwerten, Stimmungen und Atmosphären in Architektur- und Raumkonzepte. Weil auch der Standort ein wesentliches Momentum für die Projektion bildet, haben sie das virtuelle Projekt nicht auf einer grünen Wiese, sondern im Stadtteil Nordhavn in Kopenhagen verortet. Die dänische Hauptstadt gilt als attraktives Labor für zukunftsweisende Konzepte, die Leben und Arbeiten zu einer attraktiven und pulsierenden Mischung verdichten. Die Architekten und Innenarchitekten transformierten deshalb einen realen Gebäudebestand in ein virtuelles Wilkhahn-Haus, dessen Außen- und Innenräume in den Stadtraum eingebettet sind. Die architektonische Konzeption entspricht der intendierten Nutzung: Während das Erdgeschoss den Dialog mit der Öffentlichkeit fördert, sind im ersten Obergeschoss diejenigen Bereiche untergebracht, 128


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Flexibilität und Selbstorganisation sind im Human Centered Workplace eng verbunden. Fotos] Konzeption und Planung: 1zu33, Abb. Wilkhahn

die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausschließlich intern genutzt werden. Anhand von zehn beispielhaften Szenarien, in denen sich die verschiedenen Ausprägungen der Kernfunktionen Work, Meet, Innovation, Community und Learn abbilden, wird das Zusammenspiel der Dimensionen des Human Centered Workplace konkret sichtbar. Auf Basis dieser digitalen Projektion sollen weitere Schritte wie VR-Technologie integriert werden, um den Planungsansatz rund um die Uhr interaktiv erlebbar zu machen. Die Flexibilität der Raummodule bietet zudem die individuelle Anpassung an spezifische Anforderungen – schließlich sollten immer die Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt stehen. Der Planungsansatz Human Centered Workplace ist ab Mitte September online auf der WilkhahnWebsite verfügbar und auch als gedruckte Publikation erhältlich. www.wilkhahn.com www.1zu33.com

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inside]  Weifang Hansen International School in Shandong

Bildung im Reich der Mitte Alles für die Kinder Bildung genießt in China traditionell einen sehr hohen Stellenwert. Sie gilt als Ticket zum Traumjob und als Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft. Die staatlich verordnete Ein-Kind-Politik, die erst 2015 offiziell beendet wurde, führte dazu, dass chinesische Eltern der Bildungskarriere ihres oftmals einzigen Kindes von Anfang an viel Aufmerksamkeit schenken. Chinas wachsende Mittelschicht möchte dem Nachwuchs eine möglichst gute, internationale Ausbildung angedeihen lassen, am liebsten in einer Privatschule – wie in der Weifang Hansen International School in der ostchinesischen Provinz Shandong. 130


Fotos] © nora systems GmbH

Um eine Umgebung zu schaffen, die einen Unterricht auf höchstem internationalem Niveau ermöglicht, setzt die High-End-Schule auch auf höchste Qualität bei der Ausstattung und bei den Baumaterialien: In der Bildungseinrichtung liegt auf rund 30.000 Quadratmetern der Kautschuk-Belag von nora systems.

Langlebig und robust für jahrzehntelange Haltbarkeit Die 2017 eröffnete Weifang Hansen International School im neuen Technologiezentrum von Shandong wurde vom großen chinesischen Bildungsanbieter 271 education group geplant und ist mit einer britischen Direktorin und zahlreichen englischsprachigen Lehrkräften eine perfekte Synthese aus chinesischer und westlicher Kultur. Unterrichtet werden hier Mädchen und Jungen vom Kindergarten bis zur Highschool. „Alles für die Kinder“ ist nicht nur das pädagogische Konzept der Schule, sondern auch das architektonische Gestaltungsprinzip. So gibt es moderne Einrichtungen wie multifunktionale Kunstzentren und Roboter-Klassenzimmer sowie ein großes Freizeitangebot mit Schwimmbädern und Fitnessstudios. Drei Faktoren standen für Bauherrn und Nutzer beim Boden besonders im Fokus: Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit

und Komfort. Die geplante Nutzungsdauer der Schule liegt bei 50 Jahren, daher mussten die Bodenbeläge für die hoch frequentierten Bereiche wie Eingangshalle, Flure, Spielzimmer und Bibliothek besonders robust sein. nora Böden bestehen durch und durch aus Kautschuk, sind aufgrund ihrer extrem dichten Oberfläche nahezu unverwüstlich und können Jahrzehnte im Objekt verbleiben. Der Vorteil: Je seltener ein Boden ausgetauscht werden muss, desto geringer die Lebenszykluskosten. Zudem benötigen die KautschukBöden als einzige unter den elastischen Bodenbelägen keine Beschichtung. Das Ausräumen von Klassenzimmern oder das Sperren von Fluren für eine Neubeschichtung der Böden entfällt. Die Beläge lassen sich mit einer einfachen Wischpflege leicht reinigen – ein Vorteil für Ökobilanz und Unterhalt.

Gute Raumluft und leise Böden für beste Lernumgebung im XXL-Format Wenn es um die Gesundheit ihrer Kinder geht, stellen chinesische Eltern höchste Ansprüche und vertrauen gerne auf Qualität „made in Germany“. Auch für die Schulleitung der Weifang Hansen International School war eine gute Raumluftqualität von großer Bedeutung, da Schüler und Lehrkräfte den ganzen Tag in der Schule verbringen. nora Böden sind frei von PVC, Phthalat-Weichmachern und Halogenen. Sie wurden daher– als erste elastische Bodenbeläge überhaupt – mit dem Umweltsiegel „Der Blaue Engel, weil emissionsarm“ ausgezeichnet. Zudem verfügen alle nora Standardprodukte über das GREENGUARD-Zertifikat für Raumluftqualität. Die Kriterien entsprachen somit allen Anforderungen. Gerade in XXL-Schulen wie der Weifang Hansen International School ist es wichtig, eine gute Akustik zu gewährleisten und die

Schallausbreitung im Gebäude zu minimieren. Bodenbeläge aus Kautschuk dämpfen die Geh- und Hintergrundgeräusche und unterstützen so eine ruhige Lern- und Lehratmosphäre. Die Dauerelastizität dieser Böden ist auch ein Plus im Hinblick auf ein ergonomisches Arbeitsumfeld, denn die Lehrer stehen im Schulalltag oft stundenlang. Kautschuk-Beläge entlasten Rücken und Gelenke merklich und sorgen so für weniger Ermüdungserscheinungen als härtere Untergründe. Zudem sind Bodenbeläge aus Kautschuk rutschfest und schaffen auch auf diese Weise Sicherheit für Schüler und Lehrer. Sie wurden daher auch in Bereichen mit erhöhter Sturzgefahr wie den Treppen zum Sportstadion installiert.

Große Farbvielfalt und Intarsien für ein lernfreundliches Ambiente Je nach Einsatzbereich entschieden sich die Planer der Weifang Hansen International School bei der Bodengestaltung für unterschiedliche Farben und eine Zonierung von Bereichen durch Intarsien: noraplan signa bietet in zeitlos-eleganten Grau- und Beigetönen sowie dezentem Gelb einen zurückhaltenden Kontrast zu den farbenfrohen Möbeln und Einrichtungsgegenständen. noraplan

signa überzeugte durch seine Vielseitigkeit nicht nur die Entscheider der Weifang Hansen International School. Der Boden ist mit fast 135.000 Quadratmetern auch darüber hinaus ein echter Bestseller im chinesischen Bildungswesen – für eine positive und gesunde Lernumgebung. www.nora.com

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trends]  Pendelleuchte Evolution

Design: Michael Schmidt I code2design, Foto] SATTLER

Evolution Eine neue elegante Lichtskulptur, die Räume eindrucksvoll erleuchtet In ihrer Detailpräzision und warmen, emotionalen Ausstrahlung sind die Leuchten von SATTLER einzigartig. Auch ­Modularität und Individualität charakterisieren die vielseitigen Entwürfe. Neben skulpturalen Einzelleuchten wie der neuen Evolution liegt der Fokus auf universell einsetzbaren Lichtsystemen. Eine raumfüllende, wirkungsvolle Leuchte mit viel Ausstrahlung – so wirkt die neue Pendelleuchte Evolution, wenn sie abgependelt in hohen Räumen, Treppenhäusern oder über Besprechungstischen schwebt. Auf raffinierte Weise bespielt, erhält ein Raum Charakter. Als wirkungsvolle gestalterische Lösung stellt das in Göppingen nahe Stuttgart angesiedelte Unternehmen erstmals die Evolution vor. Evolution ist eine neuartige Pendelleuchte auf Basis eines cleveren Stecksystems: Das horizontale Grundelement bildet ein schmales Rohr, das die etwas dominanteren zylindrischen Leucht­ elemente derart miteinander verbindet, dass keine Schrauben sichtbar sind. Als Pendelleuchte mit bis zu drei Elementen entsteht eine leuchtende Skulptur, die den Raum gleichermaßen zurückhaltend und markant stilvoll charakterisiert. Viel Wärme und Emotion strahlt 132

die elegant matte Oberfläche aus, ebenso das direkte und indirekte Licht, das in brillanter Qualität beidseitig aus den beiden Rohren strömt. Typisch für SATTLER ist es, gleich einen Schritt weiter zu denken: Ergänzend ist Evolution auch als passender Spot in Aufbau- oder Halb-Einbau-Variante erhältlich. „Die Neuentwicklung der Evolution-Leuchtenfamilie trifft den Kern unserer Produktphilosophie: Die ­Mischung aus einer einerseits sehr dekorativen skulpturalen Leuchte und dem technisch erstklassigen Licht, das über eine Linse gerichtet austritt. So entsteht eine hochwertige Lichtatmosphäre im Raum“, kommentiert Ulrich Sattler, Geschäftsführer und federführend in der Produktentwicklung, den neuen Entwurf. www.sattler-lighting.com


trends] Plug&Play EVE

Eve Fotos] Frederico Marin Foto] Max Zambelli

Kollektion: Plug&Play

Design: Ludovica+Roberto Palomba, 2018 „Eve ist die Überwindung der reinen Funktion, die Suche nach einem Kultwert, nach dem Inbegriff von Wärme. Wir haben uns nicht von ungefähr von der Welt der Drohnen, den sympathischen Science-Fiction Helfern, die wir alle gern hätten, inspirieren lassen. Obwohl Eve versucht, unbemerkt zu bleiben und sich unter einem Tisch, in der Nähe eines Sofas oder am Ende des Bettes verstecken will, besitzt sie dennoch immer eine Hauptrolle im Raum. Vielleicht hängt das mit dem Licht zusammen, das von ihr ausstrahlt, wenn sie eingeschaltet ist, oder vielleicht will sie gerade mit dem Licht auf sich aufmerksam machen ... weil Eve leuchtet, aber dennoch keine Lampe ist“, Ludovica+Roberto Palomba. Wärme und Licht, zwei Dinge, die so grundlegend und essenziell für das Gleichgewicht von Körper und Geist sind, vereinen sich in einem gänzlich neuen Objekt, das uns im Alltag Energie und Ruhe schenken kann. Eve definiert sich durch seine Funktionen, eine nomadische Kugel, die heizt und zugleich beleuchtet, uns überallhin folgt und Wärme, Licht und Wohlbefinden mitbringt. Eve kann auf elegante Weise dort, wo und wann man es am meisten benötigt, eine perfekte Atmosphäre schaffen, zu Hause ebenso wie im Büro, auf dem Boden oder auf dem Schreibtisch stehend. Als Leuchtquelle ist Eve an keine Jahreszeit gebunden und kann auch sehr gut an den wärmsten Abenden verwendet werden. Die beiden Funktionen können gleichzeitig oder unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden. Eve erwärmt durch einen warmen Luftstrom, der durch einen

Spalt auf Fußbodenhöhe vom gesamten Kugeldurchmesser ausströmt und kann mittels Touchscreen an der Oberseite der Kugel oder/und über eine App (Android oder IOS) per W-LAN bedient werden. Zur Auswahl stehen zwei Leistungsstufen (400 W und 800 W) sowie eine zweistündige Booster-Funktion. Eve bietet auch ein dimmbares Licht, das so wie die Wärme an der Unterseite der Kugel ausströmt. Eve wurde mit folgenden Awards ausgezeichnet: mit dem Archiproducts Design Awards 2018 in der Kategorie Finishes, mit dem German Design Award 2019 in der Kategorie Energy, mit dem Big See Award 2019 in der Kategorie Work und mit dem Red Dot Design Award 2020. www.tubesradiatori.com 133


aktuell] 10 Jahre Heinze ArchitektenAWARD

10 Jahre

Heinze ArchitektenAWARD

Einladung zur 10. Preisverleihung am 18. November 2020 in Duisburg Die 10. Preisverleihung zum Heinze ArchitektenAWARD findet in diesem Jahr in einem ganz besonderen Rahmen statt. Aber nicht nur, weil es eine Jubiläumsveranstaltung sein wird, sondern auch, da Corona in diesem Jahr alles verändert. Heinze wird sich selbstverständlich an den vorgegebenen Richtlinien orientieren, um einen sicheren Besuch der Veranstaltung zu gewährleisten.

Fotos] © Marcus Jacobs/© Bernd Schönberger

Mit einem beeindruckenden Ergebnis endete im Juni die Einreichfrist des Heinze ArchitektenAWARDs 2020: Insgesamt 420 Wettbewerbsbeiträge sind sowohl von Architekten und Planern als auch von Studenten eingegangen. Die Jury sichtet aktuell alle Einreichungen, um im November die Sieger feierlich bekannt geben zu können. Wer es bis dahin nicht abwarten kann, der darf sich schon im Oktober auf die Veröffentlichung der Shortlist der Jury freuen. 40.000 Euro Gesamtpreisgeld warten auf die Sieger, die sich auf folgende Preise verteilen: sechs AWARD-Preise im Bereich Wohnungs-

Unsere Sponsoren:

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bau, zwei Sonderpreise BIM (sponsored by Gira), einen Sonderpreis Nachhaltigkeit, der von SenerTec unterstützt wird, sowie drei Nachwuchspreise. Darüber hinaus werden drei Publikumspreise vergeben, die durch das Voting der Besucher auf heinze.de ermittelt werden. Die Preisverleihung findet am 18. November 2020 im Rahmen des Heinze ArchitekTOUR Kongresses in Duisburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erforderlich unter: www.heinze.de/kongress

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aktuell]  Baunetz Wissen

Baunetz Wissen Fassade Anforderungen, Funktion und Konstruktion Sie ist das Gesicht des Gebäudes: Als Schnittstelle zwischen Innen- und Außenraum soll die Fassade Schutz bieten vor Kälte und Hitze, vor Regen und Schnee, vor Lärm und Abgasen. Zugleich soll sie Tageslicht hereinlassen, im Sommer kühlen und im Winter wärmen, also einen ­energieeffizienten Betrieb unterstützen.

Cube Berlin, Architektur: 3XN, Kopenhagen Foto] Baunetz (jb), Berlin

Am Lokdepot, Berlin, Architektur: Robertneun, Berlin Foto] Baunetz (us), Berlin

­Zusammenarbeit mit der Baunetz Wissen Redaktion. Ermöglicht Je nach geografischer Lage und Nutzung variieren die ­Funktionen wird es vom Fassaden- und Sonnenschutzspezialisten MHZ. der Gebäudehülle, die bauphysikalischen Anforderungen sind Informieren Sie sich mit dem monatlichen Newsletter über komplex. Unter www.baunetzwissen.de/fassade finden Sie ­ ­Neuigkeiten: gebündeltes Fachwissen zum Thema. Was können intelligente ­ ­Fassaden leisten? Wie lässt sich ein angenehmes Raumklima bei www.baunetzwissen.de/newsletter ausreichendem Sonnen-, Wärme- und Schallschutz erzielen? www.baunetzwissen.de/fassade ­Welche Materialien und Konstruktionen gibt es, wie wirken sie sich aus? Das Onlineportal Baunetz Wissen Fassade informiert darüber – in zahlreichen ­Fachbeiträgen, aber auch in den Schilderungen herausragender Bauwerke weltweit. Es geht um Klima, Ressourcen- und Energieeffizienz ebenso wie um stadträumliche, konstruktive und technische Zusammenhänge. Thema sind Regelwerke und Zertifikate ebenso wie A ­ ktuelles aus der Forschung, neue Produkte, Literatur und Veranstaltungen. Ein Glossar e­ rläutert wichtige Fachbegriffe kurz und bündig. Geschrieben und aktualisiert wird Baunetz Screenshot Baunetz Wissen Fassade Wissen Fassade von Fachautoren in enger 136


anhang]

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BauNetz 129

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29 137


Im nächsten Heft

15 kleine Häuser Die französischen Architekten Patrick Bouchain und Bastien Lechevalier entwickelten und realisierten eine „Maison“, ein Zuhause für das Unternehmen „Nature et Découvertes“. Das unkonventionelle Gebäude besteht aus 15 kleinen Häusern. Erbe, Moderne und Natur sind in das Konzept eingeflossen. Der Auftrag war mit großen Herausforderungen verbunden: Das Schloss des Sonnenkönigs Ludwig XIV. dominiert die Stadt. Die Sichtachsen zwischen Schloss und dem nahe gelegenen Wald mussten gewahrt bleiben. Das Gebäude durfte eine gewisse Höhe nicht übersteigen. Als Basis des Gebäudes diente die alte, schwere Stahlkonstruktion der ehemaligen Güterverkehrshalle – 3.000 Quadratmeter Bürofläche und ein Geschäft galt es unterzubringen. Foto] PREFA | Croce & Wir www.prefa.de

Jung und gemeinschaftlich

Foto] Hörmann

Mit der neuen Bayreuther Jugendherberge lüftete das Laboratory for Visionary Architecture LAVA die mehr als hundert Jahre alte Herbergsidee ordentlich aus. Denn die neue Architektur macht sie als internationale Begegnungsstätte junger Menschen wieder fit für die nächsten 100 Jahre. Inhaltlich blieben die Wurzeln erkennbar. Denn weiterhin müsse Gemeinschaft erlebt werden können. Doch nun soll dies – sehr zeitgemäß – in ganzheitlicher Nachhaltigkeit geschehen. Ein hoher zentraler Raum mit vielen Durchblicken und ungewöhnlicher Gestaltung soll die Gäste stets staunen lassen. Die architektonische Forderung nach authentischer Materialität wurde griffig in die Formel „hart, aber herzlich“ übersetzt. Und weil die Bewohner gelegentlich recht grob mit den Herbergen umgehen, wurde die einfache und robuste russische Raumstation Mir zum ideellen Vorbild genommen und nicht – so LAVA – das eher empfindliche Hightech-Pendant der ISS. www.hoermann.de

Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. an Infopro Digital company KUNDENSERVICE Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de GESCHÄFTSFÜHRER Dirk Schöning REDAKTIONSLEITUNG Ulrich Schmidt-Kuhl REDAKTION Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. SATZ + GESTALTUNG Media Heinze

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DRUCK Vogel Druck und Medienservice GmbH TITELBILD © Pixabay AUSGABE Oktober 2020 ISSN 1866-8917

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Down-

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