BAUKADER.CH - Fach- und Verbandsmagazin 04/2024

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WEITERBILDEN AN DER ibW

BAUVORARBEITER/-IN MIT EIDG. FACHAUSWEIS

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Bauvorarbeiterinnen und Bauvorarbeiter sind Fachspezialistinnen und -spezialisten auf der Baustelle und tragen die Verantwortung für die einwandfreie Ausführung von zugeteilten Arbeiten. Sie koordinieren sämtliche Arbeiten auf der Baustelle im ständigen Austausch mit ihren vorgesetzten Personen, leiten ihr Team bei den zugeteilten Bauarbeiten und führen anspruchsvolle Aufgaben selbst aus. Sie betreuen Mitarbeitende innerhalb eines kleinen Teams und begleiten Lernende während ihrer praktischen Ausbildung auf der Baustelle.

| Nächster Start: Januar 2025

| Unterrichtsort: Chur

| Unterrichtstage: Im Januar und Dezember findet der Unterricht in zwei Vollzeitblöcken statt. In den Monaten Februar bis April und Oktober/November wird wöchentlich am Freitag unterrichtet. Die Ausbildung kann somit berufsbegleitend erfolgen.

| Dauer: Berufsbegleitend, 2 Blöcke / 9 Module, total 320 Lektionen

Für weitere Informationen oder ein unverbindliches Beratungsgespräch er reichen Sie uns unter www.ibw.ch/beratung, unter romina.camenisch@ibw.ch oder unter 081 403 33 75. Wir freuen uns auf Sie!

DEUTSCH

Ein Balanceakt für die Zukunft

Die jüngsten Hochwasser im Tessin, im Wallis und in anderen Teilen der Schweiz haben uns brutal in Erinnerung gerufen, welche verheerenden Auswirkungen der Klimawandel hat. Ein sparsamerer Umgang mit den Ressourcen ist unumgänglich. Denn es sind massive Investitionen in die Infrastruktur nötig, um die Schäden künftiger Katastrophen so klein wie möglich zu halten.

Wir sind zum Handeln gezwungen. Das zeigt sich auch daran, dass die Schwerpunkt-Themen dieses Heftes, Umwelt und Energie, längst die politische und gesellschaftliche Debatte prägen. Klar ist: Um eine nachhaltige Zukunft zu sichern, müssen wir einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen.

Die Herausforderungen sind zahlreich –genauso wie die Lösungsansätze. Das hat sich uns zum Beispiel bei der Recherche über das Start-up Droople gezeigt. Mit Hilfe von Sensoren, Datenaufbereitung und Alarmierungen wollen die Waadtländer den Umgang mit Wasser auf Baustellen revolutionieren. Der Baustellenbesuch hat uns derweil nach Feuerthalen gebracht, wo eine anspruchsvolle Ufermauer-Instandsetzung anstand.

Es liegt in unserer Verantwortung, den Übergang zu einer nachhaltigen Entwicklung auf dem Bau zu gestalten und einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Wir können diese Herausforderungen meistern.

ROMAN FLÜCKIGER

Zentralvorstand

Comité central

Comitato centrale

FRANÇAIS

Un exercice d’équilibre pour l’avenir

Les récentes inondations au Tessin, en Valais et dans d’autres régions de la Suisse nous ont brutalement rappelé les effets dévastateurs du changement climatique. Une gestion plus économe des ressources est indispensable. En effet, des investissements massifs dans les infrastructures sont nécessaires pour limiter autant que possible les dégâts des futures catastrophes.

Nous sommes forcés d’agir. Cela se voit également au fait que les thèmes principaux de ce numéro, l’environnement et l’énergie, marquent depuis longtemps le débat politique et social. Une chose est sûre: pour a ssurer un avenir durable, nous devons adopter une approche globale.

Les défis sont nombreux – ainsi que les approches de solution. C’est ce qui nous est apparu, par exemple, lors de nos recherches sur la start-up Droople. À l’aide de capteurs, de traitement des données et d’alertes, les Vaudois veulent révolutionner la gestion de l’eau sur les chantiers. Cette fois notre visite de chantier nous a amenés à Feuerthalen, où une réparation exigeante d’un mur de rive était prévue.

Il est de notre responsabilité d’organiser la transition vers un développement durable dans la construction et d’assurer une contribution à un avenir digne d’être vécu. Nous pouvons relever ces défis.

ITALIANO

Un equilibrio per il futuro

Le recenti alluvioni che hanno colpito il Ticino, il Vallese e altre parti della Svizzera ci hanno ricordato brutalmente gli effetti devastanti del cambiamento climatico. È essenziale un uso più parsimonioso delle risorse. Sono necessari ingenti investimenti nelle infrastrutture per ridurre al minimo i danni causati da futuri disastri.

Siamo costretti ad agire. Ciò si riflette anche nel fatto che i temi principali di questo numero, l’ambiente e l’energia, sono da tempo al centro del dibattito politico e sociale. Una cosa è chiara: per garantire un futuro sostenibile, dobbiamo adottare un approccio olistico.

Le sfide sono numerose, così come le soluzioni. Questo ci è apparso chiaro, ad e sempio, durante la ricerca della start-up Droople. Con l’aiuto di sensori, elaborazione dati e allarmi, l’azienda vodese vuole rivoluzionare il modo in cui l’acqua viene gestita nei cantieri. Nel frattempo, la nostra visita al cantiere ci ha portato a Feuerthalen, dove era in programma l’impegnativa riparazione di un muro d’argine.

È nostra responsabilità dare forma alla transizione verso lo sviluppo sostenibile nell’edilizia e contribuire a un futuro degno di essere vissuto. Possiamo vincere queste sfide.

Ganz schön nachhaltig.

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OCCASION UNTERSTÄNDE

Zu verkaufen in diversen Grössen.

Werkzeuge und Gerüste für den Bau

SCHWERPUNKT

BAUKADER im Fokus

FOCUS

FOCUS

AKTUELLES

DEUTSCH

06 A ffront der Baumeister gefährdet Sozialpartnerschaft

SCHWERPUNKT

07 Wasser-Revolution auf Schweizer Baustellen

10 Mewa Auffangmatte

PRODUKTE

11 Keramik: Wert von Bestand

12 Hohlräume schnell und sicher verfüllen

13 J URA ECO3 – der sichtbar nachhaltige Zement

14 Konflikte lösen m it Tipps von SWICA

BAUKADER IM FOKUS

15 I nterview mit Mike Rufinatscha

BAUSTELLE IM FOKUS

16 I nstandsetzung Ufermauer in Feuerthalen

KURSE

19 Kursangebote unserer Partner

HOLZBAU

20 Fit für die Zukunft

VERBAND

22 A nschnallen, bevor man losfährt

23 Neu im Club 100: Tegum AG

24 Neu im Club 100: Ghelma AG Baubetriebe

25 Sektion Wil: Zu Besuch auf der Baustelle der Schilthorn Bahn

26 Sektion Schwyz und Umgebung: Auf Entdeckungsreise in Rom

27 Mädchen, packt die Maurerkelle!

28 Rechtsecke

29 Nachruf auf Oswald Grand

30 Spezieller Lehrstart bei der Marti-Gruppe

31 Kalender

33 Vorschau | Rätsel

ACTUEL

34 L’affront des entrepreneurs met en péril le partenariat social

FOCUS

35 L a révolution de l’eau sur les chantiers suisses

PRODUITS

38 Résoudre les conflits avec des conseils de SWICA

FÉDÉRATION

39 Attachez votre ceinture de sécurité avant de démarrer!

40 L es filles, attrapez la truelle!

ATTUALE

41 L’affronto dei costruttori mette a rischio il partenariato sociale

FOCUS

42 L a rivoluzione dell’acqua nei cantieri svizzeri

ASSOCIAZIONE

45 Dipartimento legale

46 A llacciare la cintura prima di partire ITALIANO

Affront der Baumeister gefährdet Sozialpartnerschaft

Der SBV fordert die sofortige Streichung der Parifonds-Rückerstattungen. Diese würden gegen die rechtlichen Bestimmungen verstossen, so der SBV. Eine verbale Speerspitze, welche die Sozialpartnerschaft massiv gefährdet.

Am 17. Juni lancierte der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) einen «Frontalangriff auf die Sozialpartnerschaft» in der Baubranche, so die Formulierung der Gewerkschaften Unia und Syna. Was genau i st passiert? Der SBV bezichtigte die Gewerkschaften – und damit auch Baukader S chweiz –, Gelder aus dem Parifonds Bau zweckentfremdet einzusetzen. Diese dürften nur für den Vollzug des Landesmantelvertrages, des Baukadervertrages sowie des Gesamtarbeitsvertrages Gleisbau oder die Aus- und Weiterbildung genutzt werden. Unter dem Vollzug wird die Durchsetzung von Lohn- und Arbeitsbedingungen mittels entsprechender Kontrollen verstanden. Nicht erlaubt seien dagegen Rückerstattungen an die Gewerkschaftsmitglieder, so der SBV.

Die geharnischte Reaktion der Gewerkschaften ist für Baukader Schweiz nachvollziehbar, wird doch mit dieser verbalen Speerspitze an einem Grundpfeiler der seit

Jahrzehnten funktionierenden Sozialpartnerschaft gerüttelt. Denn die Verwendung der Parifondsbeiträge und die Rückerstattungen werden jährlich vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco überprüft und für gesetzeskonform befunden. Derweil der SBV behauptet, die Rückerstattungen würden gegen die geltenden rechtlichen Bestimmungen verstossen.

Streichung der ParifondsRückerstattungen würde Sektionen besonders hart treffen

«Im Fokus standen in der öffentlichen Diskussion Unia und Syna. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine Streichung der Parifonds-Rückerstattungen B aukader Schweiz ungleich härter treffen würden», sagt Baukader-Geschäftsführer Marco Sonego. Im Gegensatz zu Unia und Syna beschränkt sich die gewerkschaftliche Tätigkeit von Baukader Schweiz nämlich auf die Baubranche – Unia und Syna dagegen verhandeln auch in anderen Branchen Gesamtarbeitsverträge, wo ebenfalls Berufsbeiträge entrichtet werden und Rückerstattungen erfolgen.

Besonders hart würde eine Streichung der Parifonds-Rückerstattungen die Sektionen von Baukader Schweiz treffen. Rund 80 Prozent dieser Zahlungen kommen heute nämlich diesen zugute – und nicht etwa der

Geschäftsstelle. «Es ist deshalb wichtig, dass auch wir unsere Verantwortung wahrnehmen», sagt Marco Sonego. Heisst: Die Baukader-Mitglieder sind angehalten das Gespräch mit ihren Baumeistern zu suchen. Denn auch für Baukader Schweiz ist das Vorpreschen des SBV ein Affront. «Die Streichung der Parifonds-Rückerstattungen würde die über Jahrzehnte gewachsene Sozialpartnerschaft massiv gefährden – das muss allen Beteiligten klar sein», sagt Sonego.

Für Fragen und weitere Details wendet euch bitte an:

Max Forster, Leiter Beratung M 079 236 55 01 max.forster@baukader.ch

WEITERE INFORMATIONEN:

www.baukader.ch

WASSER-REVOLUTION auf Schweizer Baustellen

Wasser wird in den kommenden Jahren teurer werden. Das führt dazu, dass das Wassermanagement auch auf Baustellen immer wichtiger wird. Das Westschweizer Start-up Droople hat ein Tool entwickelt, das zu einer Revolution führen kann.

TEXT: Sébastian Lavoyer

BILDER: Droople

Die Schweiz ist das Wasserschloss Europas. Menge und Qualität des Wassers sind ü berdurchschnittlich im internationalen Vergleich. Wie sehr sich die Ressource Wasser jedoch international verknappen wird, zeigen Prognosen der UNO, nach welchen das weltweite Defizit bei der Wasserversorgung bereits 2030 rund 40 Prozent betragen dürfte. Auch in der Schweiz führt der Klimawandel zu drastischen Veränderungen. So könnten schon 2050 sämtliche Gletscher verschwunden sein.

Zudem führen regulatorische Anpassungen dazu, dass die Preise von Wasser in den kommenden Jahren deutlich ansteigen dürften. Das liegt insbesondere daran, dass Pestizide in den letzten Jahren genauer unter die Lupe genommen und deren Grenzwerte im Trinkwasser angepasst wurden und werden.

Jüngstes Beispiel: Im Dezember 2023 hat die EU den Pestizid-Wirkstoff S-Metolachlor als «vermutlich krebserregend» eingestuft und daher verboten.

Schweiz: Millionen-Investitionen wegen neuer Pestizidgrenzwerte Die Schweiz hinkt hinterher. Zwar hat der Bund am 1. Juli 2024 den Pestizidherstellern eröffnet, dass der Wirkstoff und alle Produkte mit S-Metolachlor verboten werden. Im August – nach Ablauf der 30-tägigen Beschwerdefrist – wird der Grenzwert für S-Metolachlor als Folge der neuen Gefahreneinstufung von 10 Mikrogramm auf 0,1 Mikrogramm heruntergeschraubt. Um diese Grenzwerte einhalten zu können, gehen die Wasserversorger von mehreren hundert Millionen Franken Investitionen aus, wie der Kassensturz von SRF unlängst berichtete.

Diese Entwicklungen führen zu steigenden Wasserpreisen, was wiederum zur Folge hat,

dass die Wasserversorgung auch auf Schweizer Baustellen zum Thema wird. Genau hier setzt das Waadtländer Start-up Droople an. Mit speziellen Sensoren und entsprechender Übertragungstechnik sammelt Droople diverse Daten wie beispielsweise die Wasserdurchflussmenge oder den -druck und macht diese über eine Cloud-Lösung zugänglich.

So bringt Droople den Wasserverbrauch in die Cloud «Unser Ziel ist es, die immer knapper werdende Ressource Wasser zu digitalisieren», sagt Ramzi Bouzerda, CEO von Droople. So können dank der quasi in Echtzeit gesammelten Daten beispielsweise Lecks erkennt und dank speziellen Alarmen zügig behoben werden. Zudem wächst das Verständnis dafür, bei welchen Tätigkeiten wie viel Wasser verbraucht wird.

«Der erste Schritt ist, dass die verbrauchten Wassermengen genau gemessen werden »,

sagt Ramzi Bouzerda im Gespräch mit Baukader.ch. Erste Messungen haben gezeigt, dass auf Baustellen «nur» rund 20 bis 30 Prozent des gesamten Wasserverbrauchs für bauliche Aktivitäten genutzt wird. Der grosse Rest wird für die Trinkwasserversorgung und die Sanitäranlagen der Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter verwendet. Gerade in diesem Bereich besteht aber grosses Einsparpotenzial.

Weil Wasser aber noch billig ist und der Verbrauch kaum überwacht wird, fehlt hier oft das Verständnis. «Indem wir die Daten aufbereiten und so Transparenz schaffen, erkennen die Baustellen-Verantwortlichen aber, welchen Einfluss sie haben», erklärt Bouzerda. Droople vertieft das Verständnis für den Wasserverbrauch auf einer einzelnen Baustelle, kann aber auch dazu genutzt werden, um den Verbrauch verschiedener Baustellen zu vergleichen.

Nachhaltigkeitschallenges auf der Baustelle

Wer das Tool einsetzt, kann selbst bestimmen, wer auf welche Daten Zugriff hat. «Wir empfehlen eigentlich immer, so transparent wie möglich zu sein», sagt Bouzerda. So sind dann eigentliche Nachhaltigkeitschallenges zwischen den einzelnen Baustellen möglich. Um zu verhindern, dass dann mit dem Finger aufeinander gezeigt wird, kann man den Bauarbeitern auch nur den Rang anzeigen, den ihre Baustelle im Vergleich mit den an-

deren einnimmt. «Die Erfahrung zeigt, dass mehr gespart wird, wenn eine Gruppendynamik entsteht», so Bouzerda. Solche Erkenntnisse haben die die Aufmerksamkeit von Bauunternehmen im In- und Ausland auf sich gezogen. Losinger-Marazzi testet das Tool als erstes Schweizer Unternehmen bereits auf sieben Baustellen – von Genf bis ins Graubünden. Zu den Resultaten will sich Losinger-Marazzi auf Anfrage noch nicht äussern.

Bis zu 20 Prozent Einsparpotenzial auf einer einzigen Baustelle

Erste Erfahrungen anderer Unternehmen zeigen jedoch, dass sich auf einer Baustelle dank des neuartigen Tools 10 bis 20 Prozent des Wasserverbrauchs einsparen lassen. Je nach Baustelle können so tausende Liter Wasser oder ein paar hundert Franken eingespart werden – und zwar pro Baustelle.

Einen ungleich höheren Beitrag kann das Tool leisten, wenn durch die Erkennung eines Lecks Schäden an der Baustelle verhindert werden können. Bouzerda sagt: «Ein nicht erkanntes Leck könnte zum Beispiel das Fundament zerstören und dazu führen, dass die ganze Arbeit noch einmal gemacht werden muss.»

Logisch, dass das Tool auf grosses Interesse in der Baubranche stösst. Man sei in Kontakt mit verschiedenen Schweizer Bauunternehmen, sagt Bouzerda. Mehr kann er derzeit noch nicht sagen, aber er weiss, dass das Interesse bei steigenden Preisen weiter zunehmen wird.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.droople.com

So werden die Wasser-Daten von Droople visualisiert.

So einfach ist Droople zu installieren

Alles wird digital. Aber welche Veränderungen bringt der Einsatz eines solchen Tools für die Leute auf der Baustelle? «In erster Linie wird es für Poliere und Bauarbeiter einfacher den Wasserverbrauch zu überwachen», sagt Droople-CEO Ramzi Bouzerda. Der Wasserverbrauch muss nicht mehr vom Hydrometer abgelesen und irgendwo eingetragen werden. Das hilft, Fehler zu vermeiden.

Durch die Regelmässigkeit der Datenübertragung (alle drei bis fünf Minuten) ist es zudem möglich, Unregelmässigkeiten im Verbrauch festzustellen und sich entsprechend alarmieren zu lassen. So werden Lecks festgestellt, die ohne das Tool wohl unbemerkt blieben oder wenigstens viel länger nicht auffallen würden. Auch fällt beispielsweise auf, wenn jemand unerlaubterweise am Wochenende das Gelände betritt und die Toilette benutzt.

Daten für Nachhaltigkeitszertifikate ganz einfach generieren

Die Sensoren von Droople können an allen Endgeräten aber auch bei der zentralen Wasserzufuhr auf die Baustelle installiert werden. Die Installation übernimmt entweder ein Partnerunternehmen des Start-ups oder es wird jemand aus dem Unternehmen des Kunden geschult. «Die Installation dauert pro Gerät keine halbe Stunde», sagt Bouzerda.

Sobald die Sensorgeräte installiert sind und Daten an die Cloud senden, werden diese auf der Plattform von Droople aufbereitet und zugänglich gemacht (über die App von Droople oder via QR-Code). Ein Aspekt, der immer wichtiger werde und auch in der Schweiz an Bedeutung gewinnen wird: Droople kann die Daten für verschiedene Nachhaltigkeitszertifikate oder -labels so aufbereiten, dass sie nur noch dem Report angehängt werden müssen.

Die Sensoren von Droople können ganz einfach installiert werden. Das Start-up schult auch Leute, damit diese die Sensoren selbst installieren können.
Der Blick ins Innere des Droople-Sensors.

Mewa Auffangmatte

‌Perfekte Unterlage auch für grosse A rbeitsflächen

Mewa bietet die bewährte Ölauffangmatte Multitex in einer weiteren Grösse an. Das neue XXL-Format schafft nahtlosen Schutz auf rund zwei Quadratmetern Arbeitsfläche und wird im nachhaltigen Rundum-Service angeboten.

TEXT/BILDER: MEWA Service AG

Schluckt bis zu zehn Liter: Multitex Matte im XXL-Format Wo grosse Mengen an tropfenden Flüssigkeiten, Ölen und Schmierstoffen austreten können, sind schnell umsetzbare Lösungen gefragt. Ob in Werkstätten, der Produktion oder im Handwerk: Ein durch Gefahrenstoffe verschmutzter Arbeitsplatz oder Boden kann zur Gefahr für die Arbeitssicherheit werden. Eine umweltfreundliche Lösung zur Aufnahme von Leckagen aller Art sind die Multitex-Matten von Mewa. Die textilen Matten sind in der Lage, grosse Mengen an Motor- und Getriebeöl, Lösungsmittel oder Schmierstoff im Nu aufzunehmen und dauerhaft im Inneren zu binden. So bleibt der Arbeitsplatz sauber und trocken. Präventiv eingesetzt erspart die Multitex-Matte den Einsatz von Ölbindemitteln und Granulaten.

XXL deckt auch grosse Arbeitsflächen zuverlässig ab Aufgrund vermehrter Kundennachfragen bietet Mewa die Auffangmatte Multitex jetzt in zwei XXL-Formaten an. Nebst der bewährten Grösse von 58 × 88 cm gibt es sie nun auch in der Fläche 116 × 176 cm. «Wir haben damit ab sofort zwei zusätzliche Formate im Sortiment, die sich am Bedarf in Werkstatt und Betrieb orientieren. Statt mehrere Multitex-Matten nebeneinander zu legen, kann man so mit einem Griff das ganze Arbeitsareal auf einmal abdecken», erklärt Silvia Mertens, Leitung Produktmanagement bei Mewa. Nimmt bereits die Standard-Grösse bis zu drei Liter Flüssigkeit auf, so sind es bei den Grossformaten etwa zehn Liter. Ein Spezial-Vlies im Inneren der Matte verteilt die Flüssigkeit gleichmässig, die Oberfläche bleibt nahezu trocken.

Eine umweltfreundliche Lösung für das Auffangen von Leckagen jeder Art sind die Multitex-Matten im Rundum-Service von Mewa.

Entlastet die Kunden nachhaltig bei der Entsorgung

Die Multitex-Ölauffangmatte ist ein wirksamer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in Werkstatt und Betrieb, denn sie wird im ressourcenschonenden Mehrwegsystem angeboten, muss also nicht gekauft werden. Gebrauchte Matten werden von Mewa im vereinbarten Turnus abgeholt und gegen frische ausgetauscht. Der Transport erfolgt gemäss Gefahrenstoffverordnung im eigens entwickelten Sicherheitscontainer SaCon®. Die im Waschprozess aus den Textilien abgetrennten und aufbereiteten Recyclingöle nutzt Mewa für den Energiebedarf der Trockner und Waschstrassen. Das MultitexMehrwegsystem entlastet somit nicht nur den Betrieb bei der Entsorgung gefährlicher Abfallstoffe, sondern leistet auch einen Beitrag zur Einsparung von Primärressourcen.

Weitere Informationen zu Mewa: mewa.ch/newsroom/alle-videos twitter.com/Mewa_ch facebook.com/MEWADienstleistung instagram.com/mewa_textilservice linkedin.com/company/mewa-textil-management

Bis zu drei Liter Flüssigkeit kann die Grösse 58 cm × 88 cm aufnehmen, beim XXL-Format sind es rund zehn Liter.

Mewa

Die Mewa-Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden gehört zu den führenden Anbietern für Betriebstextilien im Rundum-Service in Europa und ist in Deutschland Marktführer. Schwerpunkt des Angebots sind Mehrwegputztücher aus eigener Herstellung sowie Berufsund Schutzkleidung für Industrie, Werkstätten und Handwerk. Die B2BDienstleistung umfasst die Bereitstellung, Pflege, Reparatur, Lagerhaltung und Logistik nach zertifizierten Qualitäts-, Hygiene- und Sicherheitsstandards. Mit 47 Standorten und rund 5700 Mitarbeitenden versorgt das Familienunternehmen europaweit mehr als 200'000 Betriebe aus unterschiedlichen Branchen. Der Umsatz lag 2022 bei 829 Millionen Euro. Mewa wurde 1908 gegründet und ist Pionier des nachhaltigen Textil-Service. Die Unternehmensstrategie ist konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Dazu gehören innovative Eigenentwicklungen bei Produkten, Prozessen und technischen Anlagen. Für seine Kundenorientierung und sein Ressourcenmanagement wurde Mewa mehrfach ausgezeichnet.

www.mewa.ch

Keramik: Wert von Bestand

Die Wandelbarkeit macht Keramik einzigartig. Mit dem natürlichen Material lässt sich historische Keramik reproduzieren wie auch Unikate individueller Architekturkeramik erschaffen. Als einziger Anbieter in der Schweiz ist das 1805 gegründete Familienunternehmen Ganz Baukeramik AG kein reiner Handelsbetrieb, sondern auch Hersteller von Keramik.

TEXT/BILDER: Ganz Baukeramik AG

Denkmalpflege

Industriekeramik kennt jeder. Sie wird kosteneffizient in grossen Mengen produziert, erfüllt alle Ansprüche und eignet sich bestens für den grossflächigen Einsatz. Geht es aber um Keramik in der Denkmalpflege, wird es komplexer. Nur mit viel Erfahrung kann die Handschrift der zu reproduzierenden Flächen gelesen, die Techniken erkannt und die passenden Rohstoffe für das geeignete Produktionsverfahren gefunden werden. Die Manufaktur-Fachleute in Embrach wissen, wie man hochwertige Keramik produziert, die aussieht wie damals und den heutigen Anforderungen entspricht. Die verschiedenen Herstellungstechniken wurden im Betrieb in den über 200 Jahren gepflegt und das Wissen von Generation zu Generation weitergegeben.

Architekturkeramik

In der Architekturkeramik spielen Neuinterpretationen, die man berühren kann und die berühren, eine grosse Rolle. Es gibt kaum

ein anderes formbares Material, das handwerklich eine grössere Gestaltungsfreiheit in Form und Farbe mit sich bringt als der Ton. Ein enger Austausch mit der Bauherrschaft und den Architekten ist gewünscht, um die jeweilige Idee und Formsprache sichtbar zu machen. Die langjährige Erfahrung, Kenntnisse aller relevanten Verfahren und die Risikobereitschaft sich auf neue Entwicklungsprozesse einzulassen, bieten bei Ganz Baukeramik AG das Werkzeug für individuelle, architektonische Umsetzungen. So können sowohl ästhetische Visionen als auch funktionale Anforderungen in Bauprojekten realisiert werden. Mit Keramik werden Oberflächen geschaffen, welche die Zeit überdauern und die Handschrift der Architekt*innen verewigen. Unikate von Menschen für Menschen gemacht.

Die Ganz Baukeramik AG ist im Bereich der Herstellung und des Handels von baukeramischen Produkten und Produkten für die Wohnraumfeuerung tätig. Das Angebot bietet eine riesige Auswahl an keramischen Platten für den Innen- sowie Aussenbereich

In enger Zusammenarbeit mit den Architekten werden neue Wege gesucht und begangen.

und ein einzigartiges Sortiment an Cheminées, Schwedenöfen und Kachelöfen. Der Familienbetrieb wird heute in der sechsten und siebten Generation von Guido und C orina Ganz geführt. Die wichtigste Ressource sind die rund 70 Mitarbeitenden, die gut ausgebildet, engagiert und motiviert den Qualitätsanspruch des Hauses und der Kundschaft umsetzen. Die sorgfältige Wahl der Lieferanten garantiert ein eigenständiges Sortiment und Produkte, die stark sind in Qualität und Preis. Die an Lager geführten 6'500 Paletten Plättli, werden schnell und unkompliziert mit den firmeneigenen Camions an den Bestimmungsort befördert.

Weitere Informationen:

Ganz Baukeramik AG

Dorfstrasse 101, 8424 Embrach ZH T +41 44 866 44 44 info@ganz-baukeramik.ch www.ganz-baukeramik.ch/manufaktur

www.ganz-baukeramik.ch

Die Reproduktion des «weissen Klinkers» im Schulhaus Gundeldingen in Basel war eine echte Herausforderung. Jede Platte wurde zirka 30-mal von Hand bearbeitet.

Hohlräume schnell und sicher verfüllen

Eine alte, unter mehreren Bahngleisen verlaufende Leitung musste unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs sicher verfüllt werden. Diese auf den ersten Blick schwierige Aufgabe liess sich mit Fixit POR Schaumbeton ganz einfach lösen.

TEXT/BILDER: Fixit AG

Die SBB AG hatte die Marti Zentralschweiz mit der Sanierung und Modernisierung verschiedener Leitungssysteme beim Bahnhof Schwyz beauftragt. Für diese Arbeiten mussten nicht nur neue Rohre, Schächte und Leitungen installiert werden, es war auch eine alte und teilweise bereits eingestürzte Mischwasserleitung ausser Betrieb zu setzen. Diese knapp 50 m lange Leitung mit einem Durchmesser von 60 cm verlief unter mehreren Bahngleisen hinweg und sollte sicher und dauerhaft verfüllt werden, um Absenkungen infolge weiterer Teileinstürze zu verhindern. Die zusätzliche Herausforderung bestand darin, dass die Verfüllarbeiten bei laufendem Bahnbetrieb und in möglichst kurzer Zeit erfolgen mussten, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Eine anspruchsvolle Aufgabe, für die es jedoch ein perfekt passendes Produkt gibt.

Das ideale Produkt

Fixit POR Schaumbeton 9140 weist eine hohe Fliessfähigkeit auf und verfüllt dadurch zuverlässig auch problematische Zonen wie jene des eingebrochenen Leitungsbereichs. Ausserdem verdrängt er aufgrund seiner Rohdichte eventuell vorhandenes, stehendes Wasser. Möglich macht dies seine Zusammensetzung: Das Materialgemisch aus Zement und Feinsand wird in Verbindung mit Wasser, Luft und dem Schaumbildner zu besonders fliessfähigem und qualitativ hochwertigen Schaumbeton. Dieser lässt sich sehr weit pumpen und verfüllt auch schmale Spalten oder enge Hohlräume. Die platzsparende Installation auf der Baustelle ist ein weiterer Vorteil, denn es wird nur ein Silo mit dem Material auf die Baustelle geliefert. Alle technisch erforderlichen Komponenten sind bereits an der Silokonsole montiert. Die Marti Zentralschweiz kannte die Vorzüge des Schaumbetons von Fixit und

Übersicht über den betroffenen Gleisbereich zur Einbringung des Fixit POR Schaumbetons in die alte Mischwasserleitung.

wusste daher, dass sich das Produkt perfekt eignet, um Hohlräume schnell, vollständig und sicher zu verfüllen.

Die Vorbereitungsmassnahmen

Damit ging es an die Vorbereitungsarbeiten, die im Wesentlichen daraus bestehen, dass alle Ein- und Ausgänge sowie gegebenenfalls auch Abzweigungen oder Anschlüsse des Hohlraums vor dem Einbringen komplett abgedichtet werden. Denn der Schaumbeton dringt in jede Ritze, unerwünschte Verfüllungen müssen daher vermieden werden. Nachdem die Vorbereitungen erfolgreich abgeschlossen waren, konnte mit dem Einbringen des Schaumbetons in die vollständig abgedichtete alte Mischwasserleitung begonnen werden. Die Sichtprüfungen am gegenüberliegenden Ende sowie über den Prüfschacht im Mittelbereich zeigten zuverlässig, dass der Schaumbeton alle Bereiche erreichen und sicher verfüllen konnte.

Schnell und sicher verfüllt

Dank der hohen Einbauleistung konnte die Leitung auf ihrer gesamten Länge in nur rund eineinhalb Stunden komplett verfüllt werden. Wie erwartet, stellte auch die

kleine Problemstelle im Mittelteil der Leitung, bei der teilweise Wände und Decke eingebrochen waren, kein Hindernis dar. Aus Sorgfaltsgründen wurden die umliegenden Schächte, Leitungen und Kanäle während der Verfüllarbeiten laufend überprüft. Dabei liess sich kein unerwünschter Austritt von Schaumbeton feststellen – die Abdichtungen erwiesen sich damit als zuverlässig. Mit seiner hohen Rohdichte von 1'400 kg/ m3 verbessert der Fixit POR 9140 langfristig die Stabilität im Untergrund. Die Aushärtungszeit des Schaumbetons betrug unter den herrschenden Bedingungen nur rund zehn bis zwölf Stunden, das Verfüllmaterial erreichte damit sehr rasch eine hohe Festigkeit. Der Auftrag, die alte Leitung sicher und dauerhaft ausser Betrieb zu setzen, konnte so innert kürzester Zeit und mit Erfolg ausgeführt werden.

Weitere Informationen:

Fixit AG

Im Schachen 416, 5113 Holderbank T +41 62 887 53 00, info@fixit.ch

www.fixit.ch

Das Silo für den Fixit POR Schaumbeton wird komplett mit allen benötigten Zubehörteilen auf die Baustelle geliefert.

JUR A ECO3 –der sichtbar nachhaltige Zement

Kleiner CO2-Fussabdruck, kleinster Wert an grauer Energie aller Schweizer Zemente und 100% Swiss Made – der JURA ECO3 mit einheimischem, kalziniertem Ton setzt dank seinem warmen Erdfarbton auch visuell ein Zeichen für nachhaltiges Bauen.

TEXT: JURA Management AG

BILDER: zvg

CO2 in der Zementproduktion

Die Zementindustrie hat seit 1990 ihre CO2Emissionen um mehr als ein Drittel reduziert. Eine Herausforderung bleibt der Klinker, der wichtigste Bestandteil von Zement. Klinker ist gemahlenes Kalk- und Mergelgestein, welches bei 1450° Celsius gebrannt wird. Der Kohlenstoff aus dem Kalkstein wird beim Brennvorgang in die Atmosphäre freigesetzt, was rund zwei Drittel der CO2Emissionen pro Tonne Klinker ausmacht. Einige Zementhersteller ersetzen Klinker durch Zumahlstoffe wie z. B. Hüttensand oder Flugasche, um die CO2-Emissionen zu senken. Allerdings sind diese Stoffe reduziert verfügbar oder müssen importiert werden.

20% weniger CO2-Emissionen, kleinster Wert an grauer Energie

«Wir suchten Wege, den Klinkeranteil im Zement durch einen einheimischen, CO2armen Stoff zu verringern», erklärt Emanuel Meyer, Leiter des Technical Competence Center TCC der JURA Materials-Gruppe. «Mit Ton reduzierten wir den Klinkergehalt in unserem neuesten Zement JURA ECO3 erheblich. Ton wird bei einer halb so hohen Temperatur gebrannt als Klinker und generiert 2/3 weniger CO2-Emissionen. Den Ton gewinnen wir aus der eigenen Tongrube der Juracime S.A. in Cornaux. Der JURA ECO3 Zement enthält am wenigsten graue Energie im Vergleich zu allen anderen Schweizer Zementen. Wird ein Beton mit JURA ECO3 Zement produziert, entstehen insgesamt ca. 20% weniger CO2-Emissionen pro m3 Beton verglichen mit Hochbaubetonen mit Portlandkalksteinzement.»

Nebst kleinem CO2-Fussabdruck weist Beton aus JURA ECO3 Zement mit kalziniertem Ton einen wärmeren Farbton auf und setzt auch visuell ein Zeichen für nachhaltiges Bauen. ECAP Baustelle, Couvet (zVG)

Zertifiziert und erprobt

Der JURA ECO3 ist der einzige in der Schweiz zugelassene CEM II/C-M (Q-LL) Zement mit Festigkeitsklasse 42.5 N, geprüft von der unabhängigen Prüfstelle TFB AG und zertifiziert von S-Cert nach SN EN 197-5. Er ist für den Hochbau (Betonsorten A-C) freigegeben und für sämtliche Hochbau-Anwendungen verfügbar. Die Tiefbauzulassung ist in Arbeit. «Das Produkt bedient den steigenden Bedarf an nachhaltigen Lösungen», erklärt Ralf Schumann, Commercial Director Cement der JURA Materials-Gruppe, «ob von Architekten oder Investoren wie Städten und Gemeinden, Pensionskassen und Versicherungen, bei denen die Klimabilanz eines Bauprojekts eine immer grössere Rolle spielt. Dank dem JURA ECO3 können sie diese wesentlich verbessern.»

Der JURA ECO3 Zement ist von ecobau als eco1 Produkt zertifiziert. Er eignet sich für Minergie-(A/P)ECO-Projekte und entspricht der 1. Priorität ecoBKP/ecoDevis. Mit dem warmen Erdfarbton, den ein Beton dank dem JURA ECO3 Zement annimmt, können Bauherren auch visuell ein Zeichen für nachhaltiges Bauen setzen. Wer es genau wissen möchte, findet den JURA ECO3 Zement demnächst im KBOB*-Rechner. Mit diesem Betonsortenrechner können die Umweltwirkungen von einem m³ Beton nach Wahl berechnet werden.

*K BOB = Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren

WEITERE INFORMATIONEN:

www.juramaterials.ch/juraeco3

Konflikte lösen mit Tipps von SWICA

Zeitdruck, begrenzte Ressourcen, wechselnde Witterungsbedingungen und Missverständnisse aufgrund kultureller oder sprachlicher Unterschiede: Arbeiten auf der Baustelle strapaziert nicht nur den Körper, sondern auch die Nerven. Konflikte sind da nicht weit weg. Mit passenden Konfliktlösungsstrategien können Bauleiterinnen und Bauleiter Unstimmigkeiten angehen, bevor sie eskalieren.

TEXT/BILD: SWICA

Surrende Bohrmaschinen, ratternde Presslufthammer, verschiedene Interessen von Auftraggebern, Behörden und Ausführenden sowie das Zusammentreffen von Menschen unterschiedlicher Berufsgattungen, Herkunft und Bildungsniveaus gehören zum hektischen Alltag auf Baustellen. Ein idealer Nährboden für Konflikte. In diesem Spannungsfeld ist neben Flexibilität und Organisationstalent ein hohes Mass an Problemlösungsfähigkeit gefragt, um Bauprojekte zu managen. Kommunikation ist hierbei ein Schlüssel zum Erfolg – und eben auch um Konflikten vorzubeugen.

Offen kommunizieren und Mitarbeitende miteinbeziehen

Auf Baustellen lauern viele Gefahren. Deshalb braucht es Sicherheitsbestimmungen

zum Schutz der Baumitarbeitenden. Baustellenleitende sind verantwortlich, dass alle Beteiligten die geltenden Vorschriften einhalten. Eingeschränkte Mitbestimmungsmöglichkeiten und unterschiedliche Interpretationen bei der Umsetzung der Massnahmen können jedoch bei den Baumitarbeitenden zu Unzufriedenheit und Widerstand führen und Konflikte begünstigen. Eine offene Kommunikationskultur und das Miteinbinden der Mitarbeitenden in die Massnahmengestaltung kann die Durchsetzung der Vorschriften erleichtern. Konflikte frühzeitig erkennen und lösen

Unsicherheitsfaktoren wie schlechtes Wetter, Material- oder Personalengpässe können zusätzlichen Druck und Spannungen erzeugen. Doch wie umgehen mit dem Stress, den dies bei den Beteiligten auslösen kann?

Leitende Mitarbeitende spielen eine entscheidende Rolle bei der Konfliktprävention und -bewältigung ‒ auch auf der Baustelle. Im SWICA-Workshop «Konflikte am Arbeitsplatz» lernt man, wie man Konflikte frühzeitig erkennt und mit welchen Techniken schwierige Situationen zu meistern sind.

Diese Tipps helfen, Konflikten vorzubeugen:

M issverständnisse verhindern mit klaren und präzisen Anweisungen. Rollen, Aufgaben, Arbeitsabläufe, Verantwortlichkeiten und Erwartungen klar definieren – Unklarheiten mit offener Kommunikation lösen.

Eine Atmosphäre schaffen, in der Probleme und andere Herangehensweisen offen angesprochen werden dürfen. Regelmässig informieren, Feedback einholen und Gelegenheiten zum Austausch schaffen.

Schwelende Konflikte angehen und mit den Betroffenen mögliche Lösungen erarbeiten.

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im Fokus BAUKADER Mike Rufinatscha

Sektion Prättigau-Davos

Mike Rufinatscha, geboren 1985, hat seine Lehre als Zimmermann bei Bernhard Holzbau in Davos Wiesen gemacht. Es folgten Weiterbildungen zum Vorarbeiter und zum Polier an der IBW in Chur. Rufinatscha arbeitet noch heute in seinem Lehrbetrieb. Seine grösste Herausforderung: der Umbau der Grialetsch-Hütte auf über 2500 Meter über Meer.

Wann läutet dein Wecker?

Er würde um 6 Uhr läuten, aber an 360 Tagen im Jahr bin ich dann schon eine Stunde wach (lacht). Ich gehe zwischen 22 und 22.30 Uhr ins Bett und wache eigentlich immer so gegen 5 Uhr auf, um 6 bin ich meist schon im Betrieb.

Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

Ich würde sagen, dass ich im Schnitt etwa einen Viertel der Zeit im Büro verbringe, den Rest auf der Baustelle. Um 18 Uhr bin ich meistens zu Hause.

Was gefällt dir an deinem Beruf am besten?

Dass ich am Ende des Tages sehe, was ich gemacht habe, die Fortschritte, das Vorwärtskommen, am Schluss natürlich das Endergebnis.

Was war deine bisher spannendste Baustelle und warum?

Vor zwei Jahren verantwortete ich den Umbau der Grialetsch-Hütte. Ein halbes Jahr war ich im Büro, ein halbes Jahr auf dem Berg. Die SAC-Hütte liegt auf 2542 Meter über Meer, es hat um die 1000 Helikopterflüge gebraucht, um diesen Umbau zu be-

wältigen. Sogar meine Kinder konnten hochfliegen und haben mitgeholfen. Wir haben gewerksübergreifend Hand in Hand gearbeitet. Ich lernte so viel, das war irrsinnig – und schön. Ich könnte stundenlang erzählen.

Was ist die grösste Herausforderung bei deiner Arbeit?

Die speziellen Aufträge wie die GrialetschHütte oder Brücken im bergigen Gelände oder spezielle Kundenwünsche bringen die grössten Herausforderungen mit sich. Genau das mag ich an meinem Job. Logisch, das gibt ab und zu ein paar schlaflose Nächte wie vor der Aufrichte der Grialetsch-Hütte. Aber ich suche gerne Lösungen und finde (fast) immer eine (lacht).

Seit wann bist du Baukader-Mitglied?

Seit 2009. Ich bin über meinen damaligen Chef, Philipp Bosshard, reingerutscht. Baukader hatte damals einen Fokus auf die Hölzernen, man wollte mehr Mitglieder finden und das ist bei mir gelungen.

Und was bringt dir die Mitgliedschaft? Ein spannendes Netzwerk. Wir haben selbst ein Haus gebaut. Da konnte ich immer wieder auf Leute aus diesem Netzwerk zurückgreifen. Sie haben mir mit Rat und Tat geholfen.

Warum hast du angefangen, dich in deiner Sektion Prättigau-Davos zu engagieren?

Sie organisieren Anlässe und ich mag gutes Essen, das trifft sich doch gut (lacht). Das Schöne ist, dass man sich da mit Gleichgesinnten vor allem auch über Privates austauschen kann. Da engagiere ich mich gerne.

Was ist dir neben der Arbeit wichtig?

Meine Familie, das sind meine Frau und unsere beiden 10- und 11-jährigen Kinder. Zudem spiele ich im Winter regelmässig Hockey, gehe snowboarden mit den Kids. Im Sommer gehe ich auch ab und zu aufs Velo oder tauchen. Früher war es Eistauchen, heute mache ich das lieber auf den Malediven (lacht).

Gutes Stichwort. Welche fünf Dinge nimmst du – neben deinen Liebsten –mit auf die einsame Insel?

Gutes Essen, guten Wein, die Tauchausrüstung und eine Badehose. Mehr braucht es eigentlich nicht, das heisst ich kann darauf verzichten.

Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?

Das wissen wir noch nicht, wir haben am Haus ein Projekt am Start. Aber es wird uns sicher wieder fortziehen, wir lieben das Reisen. Ich bin ein Bauernsohn, ich habe ein Nachholbedürfnis (lacht).

INTERVIEW: Sébastian Lavoyer BILD: zvg

Instandsetzung UFERMAUER in Feuerthalen

Einen Steinwurf von Schaffhausen entfernt setzt die Schlatter Bau AG die Ufermauer Feuerthalen in stand. Die Bauunternehmung, die normalerweise hauptsächlich im Hochbau tätig ist, hat sich die letzten Jahre auch im Wasserbau Kompetenzen angeeignet und setzt die gewonnen Erfahrungen erfolgreich ein.

TEXT/BILDER: Anita Bucher

Bereits 2021 hatte man in Feuerthalen ein rund 75 Meter langes Stück der Ufermauer saniert, erzählt mir Bauführer Dominik Geuggis. Da sei die Schalung direkt ins Wasser gestellt und mittels Hydraulikzylinder auf vorgängig in den Rheinboden gerammte Stahlträger eingefahren worden. Die Unterwasser-Arbeiten seien von Tauchern übernommen worden. Ein abenteuerliches Unterfangen bei dem alle Arbeiten vom Floss aus erfolgen mussten.

Armieren und Betonieren im Trockenen

Diesmal hat sich die Schlatter Bau AG für den zu sanierenden rund 25 Meter langen Abschnitt für eine andere Vorgehensweise entschieden. Mittels vorgängig in den Rheinboden gerammten Spundwänden und Pumpen im Dauerbetrieb wird das Rheinwasser von der Uferbaustelle abgehalten und die Arbeiten können im Trockenen erfolgen.

Als erstes wurde eine Bestandesaufnahme gemacht. «Da hat man gesehen, dass die bisherige Mauer teils marode war und auseinandergefallen ist. Darum haben wir hier noch zusätzlich ausarmiert und spezielle Körbe vorfabriziert damit wir das wieder abfangen und die Mauer entsprechend stabilisieren können.» Die neue Mauer wird nun auf der Rheinseite direkt vor dem Bestand betoniert und mittels Armierung mit der bestehenden Mauer verbunden. Dafür waren als Erstes ein kleiner Aushub und die Errichtung eines Fundamentes notwendig, auf dem die neue Mauer nun draufgestellt wird.

Durch das Fundament ist es für uns viel einfacher die Schalung vom Floss her schön reinzustellen, und auszurichten. Dank der Spundwände können wir hier alles selbst machen, benötigen keine Taucher, die uns Unterwasser Dinge vorbereiten oder Beihilfe leisten, um die Bewehrungen einzubringen.»

Neue und alte Mauer im Verbund

Die neue Ufermauer soll wieder für viele Jahre halten. Dazu wird sie L-förmig vor die bestehende Mauer hin- und rund 30-Zen-

timer auch darüber betoniert. «Überall bei den gelben Punkten haben wir Anschlussbewehrungen eingebracht, welche die neue mit der alten Mauer und auch die ganzen Fundamente miteinander durch Schraubbewehrungen verbinden.»

Bei meinem Besuch Ende April ist schon alles fertig armiert. Polier Stefan Leu und Bauarbeiter Aziz Bajrami haben rund 3 Wochen zuvor mit den Arbeiten an der neuen Ufermauer begonnen. «Eigentlich wollten wir letzte Woche schon die erste Etappe betonieren», sagt er. «Aber hier, bei den alten Wänden hat es zum Teil Trockenmauerstücke, die überraschend bröckelig waren. Sie stammen wohl noch aus der Zeit, als es noch kein Kraftwerk gab und der Wasserstand im Rhein viel tiefer war. Aus der alten Mauer haben wir alles Bröckelige herausgenommen, alles schön ausgewaschen und dann eine

zusätzliche Bewehrung eingebracht, damit es wieder einen guten Verbund gibt mit dem Bestand.»

Wasserschutz hat hohe Priorität Während Stefan erzählt, füllt er bei den beiden dröhnenden Wasser-Pumpen Benzin nach. Diese sind im Dauerbetrieb und werden nur über Nacht abgestellt. Als Erstes wirft Stefan darum jeden Morgen die Pumpen an. Während er die Arbeiten des Tages vorbereitet, benötigen die beiden Pumpen rund 15 Minuten, um den Bereich hinter der Spundwand zu leeren.

Auf der Baustelle ist nun alles bereit zum Betonieren. Um 14 Uhr wird der Bagger kommen und die Schalungselemente stellen. Was müssen die Bauleute beim Betonieren besonders beachten? «Natürlich darf nichts auslaufen, damit die Fische im Rhein

Die neue Mauer wird mittels Schraubarmierungen mit dem Bestand verbunden, sowie rund 30 Zentimeter über die alte Mauer betoniert.
Polier Stefan Leu ist normalerweise im Hochbau unterwegs. Sein Mitarbeiter auf der Baustelle ist sein Kranführer.

nicht gefährdet werden», sagt Stefan. Ebenfalls zum Schutz von Natur und Tieren haben die Bauleute einige Meter flussabwärts eine Ölsperre errichtet. «Wir haben hier ja einen Aggregator laufen», erklärt Dominik. «Wenn der Bagger auf die Plattform kommt und man da einen Hydraulikschlauch putzen müsste, oder sonst irgendwas auslaufen würde, ist dies unser Schutz und wir könnten so eine allfällige Öllache von dort wieder abpumpen. Eine übliche Auflage für Baustellen wie diese», erklärt der Bauführer.

Armierungen sorgen

neuen und der alten Mauer. Zudem wir die bestehende Mauer rund 30 Zentimeter «überbetoniert.»

Eine Mauer für die Ewigkeit?

Einige Wochen nach meinem Baustellenbesuch berichtet mir Dominik, dass die neue Ufermauer ohne weitere Zwischenfälle fertiggestellt worden sei. Nun sei man bereits daran die Umgebung fertigzustellen und das benötigte Material wieder abzuführen. – Wie lange die neue Mauer wohl halten wird? «Schwierig zu sagen», meint Dominik. Heutiger Konstruktionsbeton hält eigentlich fast für die Ewigkeit, aber da, wo Beton dauernd feucht/nass ist, ist die Lebensdauer

BAUEN UND WISSEN

schwierig einzuschätzen. Auch bei der alten Mauer gab es Abschnitte, die waren noch top erhalten und andere, wo der Bestand in sich zusammengefallen ist. «Die neue Ufermauer wird uns aber sicher überleben», antwortet Dominik Geuggis.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.schlatterbauag.ch

8. vollständig

8.vollständig überarbeitete Auflage (Norm VSS 40 886:2019-03)

Baustellensignalisation

Umsetzung der Norm

Temporäre Signalisation auf Haupt- und Nebenstrassen

Neu: QR-Codes für

Leitfaden für VSS 40 886 mehr Infos!

Bauführer Dominik Geuggis ist sicher, dass die neue Mauer sehr lange halten wird.
für den Verbund der

KURSANGEBOTE unserer Partner

DIE BIM-KURSE DER BAUKADERSCHULE ST.GALLEN

Die Baukaderschule St.Gallen trägt dem hohen Stellenwert von Building Information Modeling Rechnung und bietet zwei Kurse an: «BIM – Grundlagen» und «BIM – Manager». Mit BIM lassen sich früh mögliche Konflikte aufzeigen und wichtige Schnittstellen erkennen.

6. November 2024

ERFOLGREICHE NACHTRAGSVERHANDLUNGEN

Der praxisorientierte Kurs der Baukaderschule St.Gallen vermittelt Strategien und Techniken, um Nachträge effizient und konfliktfrei zu verhandeln. Die Teilnehmenden lernen, finanzielle und zeitliche Herausforderungen zu bewältigen und stärken die Zusammenarbeit mit ihren Vertragspartnern.

4. Dezember 2024

KOMMUNIKATION AUF DER BAUSTELLE (TAGESKURS)

So wie die Mitarbeitenden einer Bauunternehmung auf der Baustelle mit den Gesprächspartnern kommunizieren wird die Firma wahrgenommen. An der Wirkung der Kommunikation wird an diesem Tageskurs der Baukaderschule St.Gallen gearbeitet. Referent Roger Zosso stärkt Ihre Kommunikation.

18.11.2024

BRANDSCHUTZ IN DER GEBÄUDETECHNIK (3-TAGES-KURS)

Der Kurs der Baukaderschule St.Gallen vermittelt Fachleuten der Bauplanung und -realisierung fachspezifisches Knowhow. Mithilfe eines Referenzobjektes und Experimentalversuchen wird Brandschutzwissen vermittelt.

Der Kurs ist VKF anerkannt. Den Teilnehmenden werden die Ausbildungstage angerechnet.

4. März 2025

4519 UPDATE FÜR BAUFÜHRERINNEN UND BAUFÜHRER

Zielgruppe: Bauführer, welche sich in aktuellen Themen weiterbilden wollen

08.11.2024

4716.25 VORBEREITUNG HFP BAUMEISTER/IN

Zielgruppe: Bewerbende mit einem TertiärAbschluss verfügen über 12 Monate Praxis als Bauführer/in in einer Bauunternehmung. Abschluss einer Berufsprüfung, höhere Fachprüfung, höhere Fachschule, Fachhochschule oder Universität (mind. Bachelor).

06.11.2025–11.06.2027

2591 D, UPDATE HOCHBAUPOLIER/IN

Zielgruppe: Bauvorarbeiter/innen, Baupolier/innen

05.11.2024–07.11.2024

LEHRGANG BAULEITER/IN HFP –AUSBILDUNGSTEIL 1

Zielgruppe: Absolventen/innen einer Fachhochschule oder einer höheren Fachschule, Inhaber/innen eines Fachausweises aus dem Baugewerbe, Absolventen/innen einer Berufslehre (EFZ) prädestinierter Berufe. 31.01.2025–03.10.2025

SORBA TIPPS UND TRICKS TAGUNGEN

Diese Tagung bietet mySORBA- Nutzer:innen wertvolle Einblicke in die effiziente Nutzung der Software. Themen: Optimierung von Arbeitsvorgängen, praktische Digitalisierung, neue Funktionen und Updates sowie Unterstützung bei gesetzlichen Anpassungen.

Zielgruppe: Erfahren/mySORBA-Nutzer:innen mit Grundkenntnissen

Abtwil SG, Mittwoch, 30.10.2024

Abtwil SG, Donnerstag, 31.10.2024

Olten SO, Donnerstag, 07.11.2024

Olten SO, Freitag, 08.11.2024

Morgenprogramm 09.00–12.00 Uhr

Nachmittagsprogramm 13.00–16.00 Uhr CHF 150.– für den halben Tag inkl. Pausenverpflegung und Apéro Riche am Mittag | CHF 300.– für den ganzen Tag inkl. Pausenverpflegung und Apéro Riche am Mittag und nach der Tagung.

TECHNISCHE BAUFÜHRUNG EINFÜHRUNG SORBA

In diesem Kurs werden im mySORBA Programm folgende Themenbereiche geschult: Projektverwaltung, Adressverwaltung, Dokumentenverwaltung, Leistungsverzeichnisse (NPK, eigene) verarbeiten, Vorkalkulation, Ausmessen, Tagesrapporte, Fakturierung Akonto, Akkord, Regie.

Zielgruppe: Polier-/innen, Bauführer-/innen, die mit dem mySORBA Programm einsteigen möchten.

TECHNISCHE BAUFÜHRUNG FORTGESCHRITTEN SORBA

In diesem Kurs werden im mySORBA Programm folgende Themenbereiche geschult: Projektverwaltung, Adressverwaltung, Dokumentenverwaltung, Leistungsverzeichnisse (NPK, eigene) verarbeiten, Vorkalkulation, Ausmessen, Tagesrapporte, Fakturierung Akonto, Akkord, Regie.

Zielgruppe: Polier-/innen, Bauführer-/innen, die mit dem mySORBA Programm einsteigen möchten.

10.10.2024–11.10.2024 09.00–17.00 Uhr, 2 Tage CHF 1’180.–

10.10.2024–11.10.2024 09.00–17.00 Uhr, 2 Tage CHF 1180.–

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Fit für die Zukunft

Mit dem Projekt «Arbeitsmodelle für Vereinbarkeit im Holzbau» reagiert die Holzbaubranche auf aktuelle Herausforderungen. Denn eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist für die Mitarbeitenden wichtiger denn je.

TEXT: Adrian Hauser, Verein Pro Teilzeit

BILDER: zvg

«Ich finde wichtig, dass die Mitarbeitenden in Zukunft vermehrt die Möglichkeit haben, ein Teilzeitarbeitsmodell zu wählen, ohne begründen zu müssen, wofür», sagt Tschortsch Zürcher. «Regelmässige Freizeit-Aktivitäten zum Beispiel für Sport oder Familie an Werktagen entsprechen einem Bedürfnis.»

Zürcher ist Ende 2023 über Baukader Schweiz zur Projektgruppe «Arbeitsmodelle für Vereinbarkeit im Holzbau» gestossen und vertritt die Kadermitglieder beim Holzbau. Er ist zudem Vorstandsmitglied der Paritätischen Berufskommission und Fachbeirat von Holzbau Plus. «Die Möglichkeit für Teilzeitarbeit macht die Branche gleichzeitig attraktiver für Frauen», so Tschortsch Zürcher weiter.

«Das Bedürfnis nach Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf nimmt stetig zu», bestätigt auch Heinz Beer, Geschäftsführer der Beer Holzbau AG und Mitglied der Zentralleitung von Holzbau Schweiz. «Mit diesem Projekt machen wir uns fit für die Zukunft.» Mit an Bord sind Holzbau Schweiz, BAUKADER Schweiz, der Kaufmännische Verband Schweiz, die Gewerkschaften Unia und Syna und der Verein Pro Teilzeit, welcher die Projektleitung verantwortet.

Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) unterstützt das Projekt mit Finanzhilfen. Der Einbezug all dieser verschiedenen Akteure stellt sicher, dass Lösungen erarbeitet werden, die breit abgestützt sind und eine strukturelle Wirkung haben. Dies zugunsten aller Unternehmen und Mitarbeitenden in der Branche.

Bei den Teilzeitstellen der Männer holt die Holzbaubranche auf.

© Verein Pro Teilzeit

Holzbau voraus

«Bei Frauen ist der Wunsch nach Teilzeitarbeit besser akzeptiert als bei Männern», sagt Dr. Daniel Kopp von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, der dieses Thema in einer Studie untersucht hat. Teilzeitarbeit sei in frauendominierten Branchen anerkannter als in männerdominierten Branchen.

Die Holzbaubranche holt hier stark auf. Seit 2012 stieg der Teilzeitstellenanteil der Männer um 5 Prozentpunkte und lag 2021 bei 15,9 Prozent. Zum Vergleich: Im Dienstleistungssektor nahm der Teilzeitstellenanteil

der Männer in der gleichen Periode um 3,1 Prozentpunkte auf 28,6 Prozent zu, im gesamten Baugewerbe um 0,9 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent (siehe Grafik).

Nebst Teilzeitarbeit und den damit verbundenen Herausforderungen für Unternehmen stehen auch weitere Arbeitszeitmodelle im Fokus des Projekts, beispielsweise die Viertagewoche. Dieses Modell befindet sich momentan in einem Holzbau-Unternehmen in einer Pilotphase, die Schweizerische Paritätische Berufskommission Holzbau wertet den Test aus. Die Erkenntnisse daraus werden ins Projekt integriert.

Umfrage als Basis

Was halten die Mitarbeitenden von solchen Arbeitsmodellen und wie zufrieden sind sie mit der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit in der Holzbaubranche? In einem ersten Schritt erfasst die vierte Branchenbefragung, die aktuell durchgeführt wird, auch die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und der

TROCKEN GELEGT

Unternehmen in Bezug auf Arbeitsmodelle und die Vereinbarkeit. Die Umfrage dient als Grundlage für die weitere Projektgestaltung. Geplant ist, dass Unternehmen für betriebsinterne Pilotprojekte eine kostenlose fachliche Beratung und Begleitung in Anspruch nehmen können. Eine Arbeitsgruppe erarbeitet zudem Inhalte für Webinare, Hilfs-

mittel und Vorlagen für die ganze Branche. Durch eine Überprüfung des GAV unter Einbezug aller Sozialpartner sollen allfällige Unklarheiten zu Bestimmungen in Bezug auf Teilzeitarbeit geklärt werden.

Unternehmer Heinz Beer sagt: «Mit dem Projekt setzt sich die Holzbaubranche aktiv mit aktuellen Herausforderungen auseinander, damit wir auch in Zukunft attraktive und wettbewerbsfähige Anstellungsbedingungen bieten können und dem Holzbau ausreichend Fachkräfte zur Verfügung stehen.» Die

WEITERE INFORMATIONEN:

Als Kompetenzzentrum für die Betonprofis legen wir Wert darauf, unseren Kunden die besten Geräte, die neusten Technologien und perfekt passendes Zubehör anzubieten. Deshalb macht uns in Sachen Tauchpumpen so leicht keiner etwas vor.

Wachstum seit 1898.

Dank einem erstklassigen Service und Qualitätsprodukten aus 100 % Schweizer Holz.

Dahinden Sägewerk AG Sägewerk, Holzhandlung & Holzleimbau

Kirchrain 20, 6016 Hellbühl, T 041 469 70 80 dahinden-holz.ch

Möglichkeit für Teilzeitarbeit macht die Branche auch attraktiver für Frauen.

Anschnallen, bevor man losfährt

Das Tragen von Sicherheitsgurten auf Baumaschinen kann im Unglücksfall Leben retten. Drei Sekunden für die Handgriffe sind gut investierte Zeit.

TEXT / BILD: Suva

Ein Handgriff, Klick – maximal drei Sekunden. Gut investierte Zeit für einen Lebensretter. Könnte man meinen. Wir sprechen vom Angurten. Was im Strassenverkehr eine Selbstverständlichkeit ist, wird bei der Arbeit wenig beachtet. Nur jede zehnte Person trägt den Sicherheitsgurt auf Baumaschinen – das zeigt eine Auswertung der Kontrollberichte der Suva.

Jährlich ereignen sich über 1700 Unfälle mit Beteiligung von Baumaschinen. Wie hoch der Anteil der verunfallten Personen ist, die sich wegen «Nicht-Anschnallen» Verletzungen zuführen, ist schwierig zu sagen. Was jedoch gesichert ist: mindestens zwei Personen sterben jährlich, weil sie sich bei der Arbeit auf Baumaschinen nicht angegurtet haben. Sie wurden vom kippenden Fahrzeug geschleudert und anschliessend von ihm erdrückt.

Was das Gesetz sagt

Der Arbeitgeber ist bei der Verhütung von Unfällen in der Pflicht. Wer eine Baumaschine fährt, braucht dazu eine Ausbildung. Denn das Führen der Gefährte – auch der kleineren Gewichtsklassen – ist eine Tätigkeit, die mit besonderen Gefahren verbunden sind. Nebst der Ausbildung ist auch eine ausreichende und angemessene Instruktion für das Bedienen der Maschine wichtig.

Daraus lässt sich die Pflicht für den Arbeitgeber ableiten, dass er über die Gefahren bei Baumaschinen informiert und das Tragen der Sicherheitsgurte durchsetzt. Auch der Überrollschutz oder die Führerkabine dürfen auf keinen Fall manipuliert werden.

Argumente für das Angurten

Die Arbeitsrealität ist von Hektik und Zeitdruck geprägt. Da ist jeder zusätzliche Handgriff einer zu viel. Drei Argumente hören Sicherheitsbeauftragte immer wieder, wenn sie aufs Angurten pochen: es kostet zu viel Zeit, ich kann im Notfall abspringen, im flachen Gelände kann ja nichts passieren.

Was entgegensetzen? Anschnallen und abschnallen dauern lediglich drei Sekunden. Abspringen von der Maschine ist ein grosser Trugschluss. Wenn das Gefährt ins Kippen kommt, endet der Absprungversuch meist tödlich – man wird überrollt oder eingeklemmt. Der Überrollbügel oder die Führerkabine schützen dabei nicht. Und auch im flachen Gelände beim Fahren über kleine Unebenheiten oder Objekte kann eine Baumaschine kippen.

Fazit

Das Tragen von Sicherheitsgurten auf Baumaschinen ist Pflicht und rettet Leben. Denn der Überrollschutz oder die Führerkabine schützen nur dann, wenn man angeschnallt ist.

3 Sekunden können Leben retten

Sich an- und abzuschnallen dauert nur drei Sekunden und kann Leben retten. Mindestens zwei Personen sterben pro Jahr, weil Sie sich auf Baumaschinen nicht angegurtet haben.

A uch in flachem Gelände kann eine kleine Unebenheit oder ein Objekt, welches im Weg liegt, die Maschine zum Kippen bringen.

D er Überrollschutz oder eine Führerkabine schützen nur, wenn man angeschnallt ist.

Rechtzeitig abspringen zu können ist ein fataler Trugschluss und birgt die Gefahr, von der Maschine erdrückt zu werden.

Was zu Unfällen auf Baumaschinen führen kann nicht bestimmungsgemässe Bedienung fe hlende Ausbildung fehlende oder ungenügende Instruktion nicht beherrschen der Baumaschine bzw. des Gerätes.

defekte Sicherheitsgurte oder Manipulation der Schutzeinrichtung

WEITERE INFORMATIONEN:

www.suva.ch/sicherheitsgurt

BAUKADER Club 100

Neu im Club 100:

TEGUM AG

Der Spezialist für Industrie, Bau und Gewerbe

Seit dem Jahr 1956 richten wir uns konsequent nach den Bedürfnissen unserer Kunden und Partner im In- und Ausland. Die tegum AG ist Teil der Janico-Gruppe.

Zur Gruppe gehören zudem die plica AG, die plica GmbH (DE) und die casaton AG. Alle Unternehmen bieten als Spezialisten in ihrer Branche hochwertige Produkte an.

TEXT / BILDER: Janico-Gruppe

Wir handeln die Märkte von Morgen! Als spezialisierte Handelslogistiker bieten wir messbaren Mehrwert für technische Lösungen im Bau, Gewerbe sowie Eventbereich. Digitale Technologien sorgen für effiziente Prozesse und intelligentes Datenmanagement. Unsere fortschrittliche Logistik und höchste Lagerverfügbarkeit garantieren unseren Kunden und Partnern eine schnelle und durchgängige Lieferkette bis zur direkten «Just-in-Time»-Lieferung auf die Baustelle.

Dank unseren qualifizierten Mitarbeitenden sind wir in der Lage, die ganze Schweiz in

drei Landessprachen zuverlässig zu beraten. Stets am Puls der Zeit, bieten wir ein tiefes und innovatives Sortiment an.

Die tegum AG setzt sich bei der Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit hohe Ziele. Dazu gehört auch das Ersetzen von Plastikverpackungen durch recycelte Kartonverpackungen.

Des Weiteren werden Verpackungsklebebänder durch Recycling-Klebebänder mit eingearbeitetem Jutefaden abgelöst. Damit wird nicht nur ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet, sondern auch die Kraftaufnahme wird verbessert. Unser Leistungsangebot richtet sich nach den REACH-Verordnung und den UN-Nachhaltigkeitszielen.

Darüber hinaus legt die Janico-Gruppe grossen Wert auf die fachgerechte Trennung und Rückführung in den Kreislauf von Verpackungsmaterialien.

Mit massgeschneiderten Lösungen für Industrie, Bau und Gewerbe bringt die tegum AG diverse Projekte zum Erfolg. Vertrauen Sie auf unsere Expertise und exzellenten Service – jederzeit und überall.

Zahlen und Fakten

1956 Gründung

2 3 Mitarbeitende breites/tiefes Produkteportfolio Kundenspezifische Lösungen für Industrie, Bau und Gewerbe

Logistikzentrum mit hoher Flexibilität W ir handeln im Sinne der Nachhaltigkeit

BAUKADER Club 100

Neu im Club 100:

GHELMA AG BAUBETRIEBE

Seit Generationen – für Generationen

1910 als kleine Baufirma gegründet, beschäftigt die Ghelma Gruppe heute 260 Mitarbeitende. Der grösste Bereich ist der Baubetrieb. Daneben ist das Unter nehmen in der Baustoffproduktion, der Entsorgung, im Recycling und dem Ausführen von Transporten tätig. Weitere Bereiche sind der Bau, Verkauf und die Vermietung von Immobilien sowie Dienstleistungen im Baumanagement.

TEXT / BILDER: Ghelma AG Baubetriebe

Heute ist das Unternehmen in vierter Generation im Besitz der Brüder Sandro, Dominik und Mathias Ghelma, welche auch operativ tätig sind. Im Familienunternehmen ist hohe Qualität kein Zufallsergebnis, sondern das Produkt aus Erfahrung, handwerklichem Können und dem Gespür für Innovationen. Konsequente Weiterbildung und laufende Investitionen in Technik und Nachhaltigkeit sichern diesen hohen Qualitätsanspruch.

Ghelma AG Baubetriebe

Zentrale Standbeine sind Grossprojekte im Bereich Tiefbau sowie Gewerbebauten. Über umfassendes Knowhow verfügt die Firma auch im Strassenbau, Gebirgsbau sowie Untertag- und Felsbau. Rund 180 Mitarbeitende sind für die Ghelma AG Baubetriebe im Einsatz. Das Team von motivierten, teilweise schon seit vielen Jahren mit grossem Engagement tätigen Fachkräften ist die tragende Säule der Firma.

Tiefbau und Gebirgsbau –Form und Funktion im Gelände Projekte im Erd- und Wasserbau, Bahnbauten und Brücken sind fest im Portfolio verankert. Aktuell ist die Firma an zwei Jahrhundertprojekten im Gebirgsbau beteiligt:

Ersatz Staumauer Spitallamm: Am Grimselpass, auf 1900 m ü. M., wird seit 2019 gebaut. Unmittelbar vor die bestehende Bogengewichtsmauer am Grimselsee wird eine neue, doppelt gekrümmte Bogenstaumauer gebaut. Die Ghelma AG Baubetriebe ist Teil der Arbeitsgemeinschaft dieses sechs Jahre dauernden Bauprojektes. Schilthornbahn 20XX: Seit 2022 gibt es zwischen Stechelberg und dem Schilthorn mehrere Baustellen. Die Teams der Ghelma AG Baubetriebe trifft man an den Stationen Birg auf 2677 m ü M. und Schilthorn Piz Gloria auf fast 3000 m ü. M.

Das Bauen im Hochgebirge ist nicht nur logistisch äusserst anspruchsvoll. Auch die klimatischen Bedingungen stellen hohe Anforderungen an Menschen, Maschinen und Material.

Hochbau – Raum zum Wohnen und Arbeiten

Die Ghelma AG Baubetriebe erstellt Gebäude für ganz unterschiedliche Bedürfnisse: Von Einfamilienhäusern und Wohnüberbauungen bis zu Geschäfts- und Industriebauten.

Bei Einfamilienhäusern, Umbauten und Umgebungsarbeiten kommen die Spezialisten des Kleinbau-Teams zum Einsatz. Sie beraten

Kundinnen und Kunden beim persönlichen Bauvorhaben und übernehmen auf Wunsch die gesamte Koordination.

Die jahrzehntelange Erfahrung und die Vielseitigkeit ermöglichen es dem KMU mit Sitz in Meiringen, umfassende Bauvorhaben im Kanton Bern, in der Zentralschweiz und in anderen Regionen der Schweiz sicher und effizient zu realisieren.

Ghelma AG Baubetriebe in Kürze 1910 Gründung

In 4. Generation inhabergeführt Hauptstandorte in Meiringen und Wilderswil 180 Mitarbeitende

H ochbau, Tiefbau, Strassenbau, Gebirgsbau, Untertag- und Felsbau Teil der Ghelma Gruppe

WEITERE INFORMATIONEN:

www.ghelma.ch

Sektion Wil Zu Besuch auf der Baustelle der Schilthorn Bahn

Die Sektion Wil reiste ins Berner Oberland. Dort konnte sie unter anderem die Baustelle für die neue Schilthorn-Bahn bestaunen.

TEXT / BILDER: Martin Gämperli, Kommunikationsbeauftragter Sektion Wil

Am zweitletzten Juni-Wochenende trafen sich die Mitglieder der Sektion Wil mit Begleitung zur zweitägigen Sektionsreise. Mit dem öffentlichen Verkehr reiste die 21-köpfige Gruppe nach Mürren. Nach dem gemütlichen Mittagessen ging es ans Eingemachte: Hans von den Bergbahnen führte uns gekonnt durch die 100-Millionen-Baustelle der Schilthornbahn, welche sich von Stechelberg bis zum Schilthorn erstreckt. Die imposante Baustelle birgt einige interessante Herausforderungen.

Am späteren Nachmittag als auch der Regen langsam zunahm, bezogen wir unser

Hotel in Wilderswil. Nach dem gemütlichen Nachtessen und einem kleinen Schlummertrunk ging ein schöner Reisetag zu Ende. Am zweiten Tag ging es nach dem Morgenessen weiter nach Grindelwald. Dort wartete schon unser Bus, der uns über die Schwarzwaldalp nach Grindelwald führte. Die Buschauffeure lenkten gekonnt durch die engen, von wundervoller Berglandschaft gesäumten Strassen.

In Meiringen war dann noch genügend Zeit für einen Imbiss sowie einen kleinen Spaziergang durch das schöne Dorf. Pünktlich fuhr der Zug los und führte uns über Luzern und Zürich zurück nach Wil. Vielen herzlichen Dank an Fritz Leu für die tadellose Organisation dieser schönen Reise.

Sektion Schwyz und Umgebung

Auf Entdeckungsreise in Rom

Rom – die ewige Stadt, bekannt für ihre historischen und kulturellen Schätze wie das Kolosseum, den Trevi-Brunnen, den Petersdom und die Engelsburg. Die faszinierende Hauptstadt Italiens war das Ziel der alle drei Jahre stattfindenden Sektionsreise der Sektion Schwyz und Umgebung, die über Fronleichnam stattfand.

TEXT / BILDER: Thomas Schädler, Präsident Sektion Schwyz und Umgebung

Unsere Reise begann frühmorgens mit dem Zug ab Arth Goldau. Nach dem Umsteigen in Mailand erreichten wir Rom und tauchten sofort in das lebhafte Treiben der Stadt ein. Mit einem ehemaligen Schweizer Gardisten in unseren Reihen waren wir bestens vorbereitet.

Historische und kulturelle Höhepunkte

Der Besuch des Kolosseums beeindruckte uns mit seiner majestätischen Präsenz und Geschichte, genauso wie der mit Münzen gefüllte Trevi-Brunnen und die architektonische Pracht des Petersdoms. Unser Gardist

organisierte für uns sogar eine Führung bei der Schweizergarde. Zwar reichte es nicht für eine Audienz beim Papst, aber wir konnten die Waffenkammer der Schweizergarde besichtigen – ein beeindruckender Blick hinter die Kulissen und ein besonderes Highlight der Reise.

Unsere Sektionsreise nach Rom war eine perfekte Mischung aus Kultur, Geschichte und Gemeinschaft. Die Stadt zeigte sich von ihrer besten Seite und bot uns unzählige unvergessliche Momente. Rom, die ewige Stadt, hat uns in ihren Bann gezogen.

Mädchen, packt die Maurerkelle!

Am Donnerstag, 14. November 2024 ist Zukunftstag. Kinder der 5. bis 7. Klasse dürfen dann Berufsluft schnuppern. Ziel wäre es, dass sie geschlechtsuntypische Arbeitsfelder und Lebensbereiche entdecken. Deshalb wurde das Projekt «Mädchen-bauen-los» vom Schweizerischen Baumeisterverband und Baukader Schweiz ins Leben gerufen. Die Plätze sind heiss begehrt – also sofort anmelden.

BILD: zvg

Was soll bloss aus mir werden? Diese Frage treibt viele Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern um – spätestens, wenn es in der Oberstufe um die Berufswahl geht. Für Baukader Schweiz und den Schweizerischen Baumeisterverband ist klar: Eine Lehre auf dem Bau ist eine Lehre mit Zukunft. Zwar wird Künstliche Intelligenz auch unsere Branche verändern, sie wird ein weiteres Werkzeug sein, das wir einsetzen. Aber Handwerk wird künftig genauso gefragt sein wie heute. Wenn nicht sogar noch mehr.

Der Frauenanteil ist gemessen an der Gesamtbeschäftigung im Bauhauptgewerbe z wischen 1992 und 2012 von 6,3 Prozent (9350 Frauen) auf 10,2 Prozent (12'000 Frauen) angestiegen. Aber noch immer sind Frauen in unserer Branche deutlich untervertreten. «Ich bin überzeugt, dass sich nun eine Trendwende abzeichnet», sagt Isabelle Santamaria, Geschäftsführerin des Projektes «Nationaler Zukunftstag».

Ein klares Zeichen dafür sei das grosse Interesse am Projekt «Mädchen-bauen-los». Die Mädchen seien jeweils überrascht von der Vielseitigkeit der Tätigkeiten auf dem Bau und würden zugleich erfahren, dass sie die körperlich anstrengenden Arbeiten problemlos bewältigen können. Santamaria: «Das wirkt ermutigend und eröffnet ihnen neue Perspektiven.»

Die Zukunft auf dem Bau ist auch weiblich

Geschlechter-Ungleichgewichte wie sie beispielsweise in der Baubranche vorherrschen, haben dazu geführt, dass am Nationalen

Zukunftstag der Seitenwechsel im Vordergrund steht. Mädchen und Jungen sollen geschlechtsuntypische Arbeitsfelder und Lebensbereiche entdecken können. Um diesem zentralen Anliegen des Zukunftstages gerecht zu werden, haben der SBV und Baukader Schweiz das Projekt «Mädchen-bauenlos» ins Leben gerufen.

Rund 150 Plätze stehen am Donnerstag, 14. November 2024, an zwölf Standorten in der französischen und deutschen Schweiz zur Verfügung. «Sie waren in den letzten Jahren sehr begehrt. Frühes Anmelden zahlt sich also aus», sagt Marco Sonego, Geschäftsführer von Baukader Schweiz. Die Projekttage «Mädchen-bauen-los» dauern in der Regel von 9 bis 16 Uhr (Mittagspause von 12 bis 13 Uhr).

Kommunikation auf dem Bau immer wichtiger

Maurerkelle, Mörtel und Backstein stehen bereit. Aber auch Bagger und andere aussergewöhnliche Möglichkeiten locken. Zudem wird die technologische Entwicklung weiter dazu beitragen, dass auch auf dem Bau vermehrt kommunikative Fähigkeiten im Fokus stehen. «Es geht darum, immer komplexere Pläne zu lesen und zu erstellen, mit Kundschaft und Lieferbetrieben zu kommunizieren und sich in den Bereichen Umweltschutz und Arbeitssicherheit auszukennen», sagt Rosario Gross, Leiter Grundbildung beim Schweizerischen Baumeisterverband. Und: «Diese Kompetenzen haben kein Geschlecht.»

Mehr als genug gute Gründe, um bei uns hereinzuschauen! Die Angebote sind seit Anfang September aufgeschaltet. Also greift zu, solange es noch hat!

Weitere Betriebe gesucht

Der Nationale Zukunftstag erfreut sich grosser Beliebtheit. «Die Nachfrage nach den Plätzen ist in den letzten Jahren stark gestiegen», sagt Isabella Santamaria, Geschäftsführerin des Projektes. Und: «Wir sind den mitmachenden Betrieben sehr dankbar und froh um jeden weiteren.» Kindern eure Arbeit zeigen – wäre das etwas für deinen Betrieb? Dann zögere nicht und gib deinem Chef oder deiner Chefin den Kontakt von Sandra Kunz (sandra.kunz@baukader.ch), die sich seitens Baukader Schweiz um die Organisation des Zukunftstages kümmert.

ANMELDUNG UNTER:

www.nationalerzukunftstag.ch

RECHTSECKE

Ein Grenzgänger auf der Suche nach verlorener Zeit

Giuseppe B. ist Bauarbeiter und lebt in Italien, in Induno Olona, in der Provinz Varese. Er arbeitet für ein Schweizer Bauunternehmen, die Bernasconi Costruzioni SA, mit Sitz in Rancate im Kanton Tessin.

TEXT: Andrea Lenzin, Rechtsanwalt

Jeden Tag fährt er mit seinem Auto morgens eine halbe Stunde, um nach Rancate zu gelangen, und abends mindestens 45 Minuten – wegen des oft sehr starken Verkehrs -, um nach Hause zurückzukehren. Von Oktober 2021 bis Juni 2022 arbeitet Giuseppe mit einem Team von vier Kollegen auf einer Baustelle im Sopraceneri, in Gordemo. Um die Baustelle zu erreichen und abends nach Rancate zurückzukehren, fahren Giuseppe und sein Team etwa 50 Minuten mit dem Firmenwagen. Nach der Werkabnahme und der Räumung der Baustelle wird Giuseppe infolge einer Personalkürzung von Bernasconi Costruzioni SA entlassen. Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses verlangt Giuseppe zusätzlich zu seinem Lohn eine Entschädigung von knapp CHF 23'000 für die seiner Meinung nach geschuldete Reisezeit, die er täglich für die Fahrt nach Gordemo und zurück nach Rancate aufwenden musste.

Die Bernasconi Costruzioni SA weigert sich, Giuseppe die geforderten Entschädigungen zu zahlen, mit der Begründung, die Reisezeit sei in die normale Arbeitszeit eingerechnet und daher bereits voll vergütet worden. Giuseppe lässt es damit nicht bewenden und verklagte einen Arbeitgeber.

Zur Untermauerung seiner Ansprüche legt Giuseppe die monatlichen Lohnabrechnungen vor, aus denen eine tägliche Arbeitszeit von 8,5 Stunden für die von ihm für d ie «Baustelle Gordemo» geleistete Arbeit hervorgeht.

In seinem Urteil hält das Gericht zunächst fest, dass der betreffende Arbeitsvertrag den zwingenden Bestimmungen des Landesmantelvertrags für das Schweizerische Bauhauptgewerbe (LMV) und dem Gesamtarbeitsvertrag für das Bauhauptgewerbe im Kanton Tessin unterlag. Während der tägliche Arbeitsweg zwischen Giuseppes Wohnort in Italien und dem Betrieb des Arbeitgebers in Rancate unbestreitbar ausserhalb der Arbeitszeit liegt und keine Lohnpflicht des Arbeitgebers begründet, wird gemäss Art. 54 Abs. 1 LMV die Zeit für die Hin- und Rückfahrt zwischen der Sammelstelle und der Baustelle nicht zur Arbeitszeit gerechnet, es sei denn, die Parteien haben wirksam eine Abweichung von dieser Regel vereinbart.

Übersteigt diese Zeit 30 Minuten pro Tag, so ist die so definierte «Reisezeit» nach dem LMV zusätzlich zum Grundlohn zu vergüten. Im konkreten Fall stellte das Kantonsgericht jedoch fest, dass es sich bei Rancate nicht etwa um eine «Sammelstelle», sondern um den Hauptsitz der Bernasconi Costruzioni SA handelte und dass die Fahrzeit zwischen dem Anstellungsort und der Baustelle grundsätzlich als Arbeitszeit gilt.

Folglich stellte das Gericht fest, dass die Bernasconi Costruzioni SA entgegen der Behauptung von Giuseppe nicht verpflichtet war, zu beweisen, dass tatsächlich eine Abweichung von Artikel 54 Absatz 1 CNM vereinbart worden war, und dass daher auch in

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ANDREA LENZIN, Rechtsanwalt

Ermangelung eines entsprechenden Beweises davon ausgegangen werden konnte, dass der in den von Giuseppe gegengezeichneten monatlichen Lohnabrechnungen angegebene 8,5-Stunden-Arbeitstag auch die Zeit für die Fahrt von Rancate nach Gordemo und zurück umfasste. Es oblag also Giuseppe, zu beweisen, dass der Arbeitgeber eine Anwesenheit von 8,5 Stunden auf der Baustelle in Gordemo verlangt hatte und diese vom Arbeitnehmer tatsächlich zusätzlich zur Reisezeit von Rancate zur Baustelle morgens und am Abend geleistet wurde. Da ein solcher Nachweis im Beweisverfahren nicht schlüssig erbracht werden konnte, weist das Gericht die Klage von Giuseppe ab und folgt der Auffassung des Arbeitgebers, dass die in den vom Arbeitnehmer gegenzeichneten Lohn-

abrechnungen angegebenen Stunden bereits die Fahrtzeit enthielten, die daher bereits mit dem Grundlohn abgegolten wurde.

Fazit

Grenzgänger werden bereits dadurch stark benachteiligt, dass sie zu Beginn und am Ende des Arbeitstages mitunter erhebliche Strecken zurücklegen müssen, um zu ihrem Arbeitsplatz bzw. nach Hause zu gelangen – ein Zeitaufwand, der auf rein «private» Faktoren zurückzuführen ist und als solcher nicht vergütet wird. Wird nun auch die Pendelzeit zwischen dem Firmensitz und der Baustelle (die im Fall von Giuseppe fast anderthalb Stunden pro Tag betrug) aus der Arbeitszeit und damit auch aus der entsprechenden Vergütung ausgeschlossen, wird die

Arbeitspflicht des Grenzgängers faktisch noch weiter ausgedehnt und die Arbeitsbedingungen dadurch ohne jegliche Gegenleistung erheblich verschlechtert. Um nicht in die unglückliche Lage von Giuseppe zu geraten ist daher wärmstens zu empfehlen, die Vergütungsverpflichtung des Arbeitgebers in Bezug auf die Reisezeiten zwischen Arbeitsort und Baustelle ausdrücklich und schriftlich zu vereinbaren und in den Lohnund Zeitabrechnungen die «Baustellenzeit» und die «Reisezeit» getrennt auszuweisen.

Nachruf auf

Oswald Grand

21.03.1931–18.06.2024

Ehrenzentralpräsident von Baukader Schweiz

In tiefer Trauer und mit seelischen Schmerzen nahmen wir am 05.07.2024 in der Pfarrkirche von Raron Abschied von unserem geschätzten Freund und Ehrenzentralpräsident Baukader Schweiz, Oswald Grand, der uns am 18.06.2024 im hohen Alter von 93 Jahren für immer verlassen hat.

Oswald war nicht nur eine herausragende Führungspersönlichkeit in der Bauindustrie, sondern auch ein liebevoller, warmherziger Freund und Mentor für viele. Er war bekannt für seine Grosszügigkeit, seine Hilfsbereitschaft und seinen Sinn für Humor. Oswald stand seinen Freunden immer

mit Rat und Tat zur Seite und war ein wahrer Fels in der Brandung, auf den man sich immer verlassen konnte.

Sein Engagement, seine Weisheit und sein unermüdlicher Einsatz für die Belange der Baukader Schweiz haben das Vertrauen und die Anerkennung vieler Menschen gewonnen. Oswalds Vermächtnis wird im Herzen derer weiterleben, die er berührt hatte, und sein Einfluss wird noch lange nachhallen. Wir werden seine Führung, seine Weisheit und vor allem seine Freundschaft zutiefst vermissen. Möge Oswald in Frieden ruhen und sein Erbe der Liebe und Freundschaft in unseren Herzen und darüber hinaus weiterleben. Wir werden ihn niemals vergessen und ihm ein bleibendes Andenken bewahren.

Franz Küng, Ehrenmitglied Baukader Schweiz

Mit Workshops, Stolper-Parcours und Baustellen-Besuch:

Spezieller Lehrstart bei der Marti-Gruppe

Wie beginnt eine erfolgreiche Karriere in der Baubranche? Bei der MartiGruppe mit einer Lehrstart-Woche im Tessin. Mit Morgensport, Workshops, Stolperparcours und dem Besuch der Baustelle am Gotthard-Portal.

TEXT/BILDER: Marti-Gruppe

Die Marti-Gruppe geht neue Wege mit ihren Lernenden. Am Montagmittag nach den Sommerferien trafen sich 50 neue Lernende in Airolo im Tessin. Ihre Lehre begann mit einer Lehrstart-Woche. Begrüsst wurden sie von Christina Borer, Verantwortliche für «martifuture».

Danach begannen auch schon die Workshops. Von Teambildung über den Umgang mit Werkzeugen oder das Anschlagen von Lasten bis hin zum Umgang mit Social Media erhielten die Berufseinsteigerinnen und -einsteiger während fünf Tagen Inputs und Einblicke in die Branche, in der sie ihre Karriere lancieren.

Ein Meilenstein für die Marti-Gruppe

Die Planung dieses Events begann vor zwei Jahren. Nach einem ersten Pilotprojekt im kleinen Rahmen, «waren wir überzeugt und sagten uns: Machen wir es über die ganze Gruppe», sagt Gian-Reto Hess, Leiter Grundbildung bei Marti AG Bauunternehmungen. Dabei werden die Lernenden während diesen ersten Tagen von fünf Berufsbildnern und externen Experten begleitet «Das ist ein Meilenstein für die MartiGruppe», ist Hess überzeugt.

Die Tage starteten für die Lernenden jeweils früh mit Morgensport, Yoga oder Pilates. «Die Lernenden sind sehr respektvoll im Umgang zu uns, aber auch untereinander. Es ist schön, beobachten zu können, wie sie als Gruppe zusammenwachsen», sagt Christina Borer.

Unterstützung erhielt die Marti-Gruppe dabei von zwei Partner-Unternehmen.

Die Hilti AG präsentierte ihre ganzen Kleingeräte und die SUVA machte die jungen Menschen mit einem Stolperparcours auf die Gefahren aufmerksam, die auf dem Bau lauern.

Das Highlight zum Schluss Als krönender Abschluss der LehrstartWoche besuchten die Lernenden die Baustelle am Gotthard-Portal. Dort sind zurzeit die Vorarbeiten für den Bau der neuen Röhre im Gang, ehe die Tunnelbohrmaschine «Süd» zusammengebaut wird. Der Vorbetrieb startet im Februar 2025 und soll bis September 2027 andauern. Nach der Baustellen-Besichtigung wanderte die Gruppe zur Capanna Cadagno, wo sie ein Apéro erwartete. Wer Lust hatte, konnte sich mit einem Sprung in den Bergsee erfrischen.

Dieser spezielle Lehrstart findet grossen Anklang bei den Lernenden. «Ich finde es cool, dass man mit den Lernenden aus der

ganzen Gruppe zusammenkommt und sie kennenlernt», sagt Collin Hofer, 16 Jahre alt und angehender Strassenbauer bei Marti AG Bern. Die 15-jährige Mia Wick ist angehende Maurerin bei Marti AG, Bauunternehmungen, und ergänzt: «Ohne diesen Lehrstart hätte ich nächste Woche mit der Arbeit begonnen und wahnsinnig viel nicht gewusst.» Gerade im Hinblick auf die Sicherheit.

Die Lehrstart-Woche der Marti-Gruppe zeigt, wie wichtig eine fundierte und gut organisierte Einführung für neue Lernende ist. Christina Borer und Gian-Reto Hess sind sich einig: Der Aufwand hat sich gelohnt. «Es ist toll zu sehen, wie sich die Lernenden auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereiten, wie sie sich auf ihre Aufgaben freuen», resümiert Borer.

WEITERE INFORMATIONEN:

BAUKADER Kalender

VERANSTALTUNGEN

04.09.2024 bis 16.11.2024

GROSSRAUM BERN/WALLIS

Sektion Bern-Deutschfreiburg

13.09.2024 Veteranentag

27./28./29.09.2024 Sektionsreise ins Piemont

26.10.2024 Regio Jass

15.11.2024 Eisstockschiessen mit Fondueplausch

Sektion Berner Oberland

05.10.2024 Fahrt ins Blaue

26.10.2024 Regional Jass in Solothurn

Sektion Emmental-Oberaargau

04.10.2024 Plauschkegeln + Jassen, Rest. Rudswilbad, Ersigen

Sektion Solothurn

14.09.2024 Reise ins Blaue

26.10.2024 Baukader Jass 16.11.2024 Käse and more

NORDWESTSCHWEIZ

Sektion Aarau-Freiamt

15.11.2024 Jahresschlusshock

Sektion Basel Bauführer und Poliere

31.10.2024 Messebummel 2024

Sektion Fricktal-Brugg-Baden

13./14./15.09.2024 Vereinsreise

15.11.2024 Schlusshock

Sektion Liestal und Umgebung

20.09.2024 Besichtigung Chrischona Turm

18.10.2024 Führung Feldschlösschen

15.11.2024 Schlusshock

Sektion Olten

27.09.2024 Themenvortrag Hilti Befestigungstechnik, Adliswil 19.10.2024 Jahresschlussessen

ZENTRALSCHWEIZ

Sektion Luzern

07.09.2024 Polierchilbi für die ganze Familie

03.10.2024 Besuch Baustelle Lammschlucht

07.11.2024 Besuch CKW Energiewelt

Sektion Uri

05.09.2024 Produktevorstellung

18.10.2024 Kegelabend

08.11.2024 Chilbiabend

Sektion Zug

21./22.09.2024 Sektionsreise mit Begleitung 15.11.2024 Klaushöck

GROSSRAUM ZÜRICH/ SCHAFFHAUSEN

Sektion Limmattal

14.09.2024 Herbstreise 2024 04.10.2024 Plauschjassen

15.11.2024 Jahresausklang 2024

Sektion Schaffhausen

14.09.2024 Herbstausflug mit Sektion Winterthur

Sektion Zürich

05.09.2024 Veteranen Ausflug

28.09.2024 Bowling mit der Familie und Pizza Plausch

07.11.2024 Veteranen Schlusshöck, Rest. Burgwies

OSTSCHWEIZ

Sektion Chur

07./08.09.2024 Sektionsreise

09.11.2024 Familienabend

15.11.2024 Kegel-/Bowlingabend

Sektion Frauenfeld

06.09.2024 Baustellenbesichtigung Regierungsgebäude Frauenfeld

08.11.2024 Fondueplausch, Pfyn

Sektion Prättigau-Davos

Oktober/November

Jahresschlussessen

November Aufbau der Loft im Kurpark durch Uffer AG Savognin

Sektion Toggenburg-Linth

16.11.2024 Schlussessen mit Partnerin

GRATULATIONEN

Wir gratulieren …

zum 100. Geburtstag

Moritz Roux, 3182 Ueberstorf, 31.10.1924 / Bern-Deutschfreiburg zum 95. Geburtstag

Armando Bernasconi, 8052 Zürich, 01.10.1929 / Zürich

Hans Thalmann, 6020 Emmenbrücke, 4.10.1929 / Luzern

zum 93. Geburtstag

Ernst Steiner, 8400 Winterthur, 22.10.1931 / Winterthur

zum 92. Geburtstag

Espedito Gesiot, 8867 Niederurnen, 16.09.1932 / Einzelmitglied

zum 91. Geburtstag

Paul Staub, 8633 Wolfhausen, 02.09.1933 / Zürcher Oberland

Eugen Gubler, 8303 Bassersdorf, 13.09.1933/ Zürich

Josef Burach, 6374 Buochs, 17.09.1933 / Luzern

Erwin Gasser, 8143 Stallikon, 3.10.1933 / Limmattal

Joachim Müller, 8134 Adliswil, 7.10.1933 / Limmattal

Martin Signer, 9050 Appenzell, 11.10.1933 / Weinfelden

zum 90. Geburtstag

Walter Felber, 6210 Sursee, 7.10.1934 / Luzern

Giulio Marzari, 2544 Bettlach, 13.10.1934 / Solothurn

zum 88. Geburtstag

Gebhard Felder, 8592 Uttwil, 26.09.1936 / Weinfelden

zum 87. Geburtstag

Richard Joos, 6005 Luzern, 02.09.1937 / Luzern

zum 86. Geburtstag

Donato Pacifico, 6343 Rotkreuz, 3.10.1938 / Zug

zum 85. Geburtstag

Heinz Odermatt, 8854 Siebnen, 05.09.1939 / Zürichsee

Antonio Scarpa, 4310 Rheinfelden, 15.09.1939 / Liestal und Umgebung

Gerd Branka, F-68580 Seppois le Bas, 20.10.1939/ Basel Bauführer u. Poliere

zum 84. Geburtstag

Heinrich Vögele, 6014 Luzern, 13.09.1940 / Luzern

zum 83. Geburtstag

Kurt Zimmermann, 3654 Gunten, 02.09.1941 / Berner Oberland

Hans Stettler, 8630 Rüti, 21.09.1941 / Zürcher Oberland

Hartmut Will, 6006 Luzern, 25.09.1941 / Luzern

Reinhard Eigenheer, 8453 Alten, 07.10.1941 / Winterthur

Walter Isner, 4415 Lausen, 16.10.1941 / Basel Bauführer u. Poliere

Otto Glauser, 3323 Bäriswil, 17.10.1941 / Bern-Deutschfreiburg

zum 82. Geburtstag

Ivone Musso, 8203 Schaffhausen, 06.09.1942 / Schaffhausen

Franz Portmann, 7134 Obersaxen, 3.10.1942 / Aarau-Freiamt

Heinrich Löffel, 3177 Laupen, 7.10.1942 / Emmental-Oberaargau

Hans-Rudolf Müller, 4917 Melchnau, 18.10.1942 / Emmental-Oberaargau zum 81. Geburtstag

Bruno Schubiger, 6014 Luzern, 20.09.1943 / Luzern

Reinhard Lobsiger, 3268 Lobsigen, 24.09.1943 / Bern-Deutschfreiburg

Eduard Leibundgut, 3473 Alchenstorf, 30.09.1943 / Bern-Deutschfreiburg

Simon Wrann, 8045 Zürich, 14.10.1943 / Zürich

Hans Gysin, 3604 Thun, 26.10.1943 / Berner Oberland

zum 80. Geburtstag

Michael Hofer, 3531 Oberthal, 01.09.1944 / Berner Oberland

Hansruedi Meier, 8442 Hettingen, 20.09.1944 / Winterthur

Josef Lüthi, 9300 Wittenbach, 24.10.1944 / St. Gallen-Appenzell zum 79. Geburtstag

Wolfgang Dietrich, 4805 Brittnau, 06.09.1945 / Zofingen und Umgebung

Samuel Güdel, 2504 Biel, 09.09.1945 / Seeland

Flemming Vilhelmsen, 8051 Zürich, 20.09.1945 / Zürich

Christian Schüpbach, 8413 Neftenbach, 4.10.1945 / Winterthur zum 78. Geburtstag

Roland Löw, 9314 Steinebrunn, 06.09.1946 / Rorschach und Oberthurgau

Walter Eggli, 8248 Uhwiesen, 10.09.1946 / Schaffhausen

Fritz Moser, 3054 Schüpfen, 13.09.1946 / Bern-Deutschfreiburg

Jeremias Siegenthaler, 3661 Uetendorf, 16.09.1946 / Berner Oberland

Rolf Reichen, 3113 Rubigen, 06.10.1946 / Bern-Deutschfreiburg

Karl Renggli, 6162 Entlebuch, 07.10.1946 / Luzern

Franz Benedetti, 8340 Hinwil, 08.10.1946 / Zürcher Oberland

Heinz Leutert, 6300 Zug, 17.10.1946 / Zug

Heinrich Achermann, 4900 Langenthal, 18.10.1946 / Emmental-Oberaargau

Paul Rothenbühler, 3110 Münsingen, 31.10.1946 / Bern-Deutschfreiburg zum 77. Geburtstag

Carlo Creola, 8810 Horgen, 01.09.1947 / Zürichsee

Hanspeter Müller, 3427 Utzenstorf, 02.09.1947 / Emmental-Oberaargau

Ruedi Heer, 6340 Baar, 06.09.1947 / Zug

Franz Merlé, 8807 Freienbach, 07.09.1947 / Zürichsee

Werner Münger, 8405 Winterthur, 11.09.1947 / Winterthur

Hugo Kohler, 4553 Subingen, 20.09.1947 / Solothurn

Gottlieb Beringer, 8526 Oberneunforn, 27.09.1947 / Frauenfeld

Hermann Hofer, 3531 Oberthal, 04.10.1947 / Berner Oberland

Karl Furrer, 9642 Ebnat-Kappel, 06.10.1947 / Toggenburg-Linth

Armin Künzle, 8303 Bassersdorf, 15.10.1947 / Limmattal

Daniel Andréoli, 3960 Sierre, 22.10.1947 / Einzelmitglied

Hannes Beugger, 4494 Oltingen, 31.10.1947 / Liestal und Umgebung zum 76. Geburtstag

Erwin Brandenberger, 8450 Andelfingen, 02.09.1948 / Winterthur

Rudolf Sennhauser, 9630 Wattwil, 07.09.1948 / Toggenburg-Linth

Giuseppe Solazzo, 8105 Regensdorf, 16.09.1948 / Zürich

Edwin Sallenbach, 8123 Ebmatingen, 20.09.1948 / Zürcher Oberland

Peter Fuchs, 7000 Chur, 26.10.1948 / Chur

zum 75. Geburtstag

Gion Peder Uffer, 6312 Steinhausen, 06.09.1949 / Zug

Dino Müller, 8610 Uster, 29.09.1949 / Zürcher Oberland

Alexander Schild, 3856 Brienzwiler, 24.10.1949 / Berner Oberland zum 70. Geburtstag

Max Looser, 9642 Ebnat-Kappel, 09.09.1954 / Toggenburg-Linth

Alfred Thommen, 3322 Urtenen-Schönbühl, 11.09.1954 / Bern-Deutschfreiburg Jürg Ruch, 3367 Thörigen, 12.09.1954 / Emmental-Oberaargau

Urs Bendel, 4143 Dornach, 15.09.1954 / Basel Bauführer u. Poliere

Bruno Schmid, 5620 Bremgarten, 19.09.1954 / Aarau-Freiamt

Andreas Gehrig, 9403 Goldach, 21.10.1954 / Rorschach u. Oberthurgau

Roland Baumgartner, 4556 Bolken, 24.10.1954 / Emmental-Oberaargau

JUBILÄEN

September/Oktober 2024

40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Einzelmitglied

Markus Zepf, 8207 Schaffhausen Emmental-Oberaargau

Alfred Graf, 3473 Alchenstorf Frauenfeld

Alfredo Crameri, 8500 Frauenfeld

Roland Hviid, 8500 Frauenfeld

Andreas Tuchschmid, 8512 Thundorf Weinfelden

Peter Lippuner, 8580 Hefenhofen

Zofingen und Umgebung

Hanspeter Küng, 4802 Strengelbach

Zürcher Oberland

Konrad Schoch, 8636 Wald ZH Zug

Anton Hürlimann, 6318 Walchwil

50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Fricktal-Brugg-Baden

Peter Mettauer, 5073 Gipf-Oberfrick

MUTATIONEN

September/Oktober 2024

EINTRITTE

Sektion Olten

Aleksander Perkola, Möriken-Wildegg

Sektion Solothurn

Patrik Berger, Härkingen

Sektion Berner Oberland

Yves Jaccard, Thun

Valentyn Kornyev, Interlaken

Sektion Frauenfeld

Martin Jacobs, Ermatingen

Sektion Prättigau-Davos

René Hentschel, Davos

Sektion Rorschach und Oberthurgau

Manuel Egle, Steinebrunn

Fabio Pauletti, Roggwil

Sektion Liestal und Umgebung

Mehdi Distel, Bubendorf

Matthias Schäfer, Ormalingen

Renato Scheidegger, Ormalingen

Sektion Luzern

Luis Dominguez, Beromünster

Sandro Gullo, Malters

Sektion Unterwalden

Pirmin Keiser, Stans

Sandro Steiner, Stansstad

Sektion Zug

Helder Silva, Cham

Sektion Schaffhausen

Peter Schmid, Schlatt

Sektion Toggenburg-Linth

Clemens Müller, Schmerikon

Sektion Zürichsee

Jonas Höchner, Wädenswil

Club 100 Firmen

Tegum AG, Frauenfeld

TODESFÄLLE

Sektion Solothurn

05.06.2024 Kurt Arn, 3297 Leuzigen (*29.03.1950)

Sektion Aarau-Freiamt

19.06.2024 Nedzat Dilji, 5621 Zufikon (*28.11.1971)

Sektion Fricktal-Brugg-Baden

15.08.2024 Franz Amsler, 5223 Riniken (*14.07.1940)

Sektion Toggenburg-Linth

18.06.2024 Oswald Grand, 3942 Raron (*27.03.1931)

Sektion Zürich

02.07.2024 Peter Juen, 6317 Oberwil (*24.10.1931)

13.08.2024 Paul Jud, 8046 Zürich (*23.08.1930)

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Nächste Ausgabe: BAUKADER.CH 05 | 2024

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Bitte Absenderadresse vermerken.

Lösungswort aus BAUKADER 03|2024

SCHUETTSTAERKE

Die Gewinner

Bruno Valt, Weinfelden Werner Büsser, Jona

Wir gratulieren den glücklichen Gewinnern!

Bruder Jakobs im A. T.

jüdischer Ruhetag

9

Ort im Kanton Tessin

schwed. Poplegende

britischer Sagenkönig

griechischer Buchstabe

1

Stadt im Kanton Bern kroatische Insel

3

Brot-, Käseform Bundesstaat der USA

hochbetagt amerik. Schauspielerin (Grace)

Weltorganisation (Abk.) franz. unbestimmter Artikel besondere Vereinbarung

7

Partner von Patachon

Papstname arktisch feierliches Gedicht

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Gemahlin Lohengrins

Spechtvogel, Pfefferfresser

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Zugmaschine (Kurzwort)

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nordischer Hirsch

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L’affront des entrepreneurs met en péril le partenariat social

La SSE exige la suppression immédiate des remboursements du Parifonds. Ceux-ci seraient contraires aux dispositions légales. Un fer de lance verbal qui met gravement en péril le partenariat social.

Le 17 juin, la Société suisse des entrepreneurs (SSE) a lancé une «attaque frontale contre le partenariat social» dans le secteur de la construction, selon la formule des syndicats Unia et Syna. Que s’est-il passé exactement?

La SSE a accusé les syndicats d’utiliser les fonds du Parifonds Bau à d’autres fins que celles prévues. Selon la SSE, ces fonds ne pouvaient être utilisés que pour l’exécution de la Convention nationale, de la Convention des cadres de la construction ainsi q ue de la Convention collective de travail Construction de voies ferrées (application des conditions de salaire et de travail par le biais de contrôles) ou pour la formation et le perfectionnement, et non pour des remboursements aux membres des syndicats.

Pour Cadres de la construction suisse, la réaction acerbe des syndicats est compréhensible, car avec ce fer de lance verbal, on touche à un pilier fondamental du partenariat social qui fonctionne depuis des dizaines

d’années. En effet, l’utilisation des contributions au Parifonds et les remboursements sont contrôlés chaque année par le Secrétariat d’Etat à l’économie (Seco) et sont jugés conformes à la loi. Alors que la SSE affirme que les remboursements contreviennent aux dispositions légales en vigueur.

«Dans le débat public, Unia et Syna ont été au centre de l’attention. Mais cela ne doit pas faire oublier que la suppression des remboursements du Parifonds toucherait Cadres de la construction suisse bien plus durement», déclare le directeur de Cadres de la construction Marco Sonego. Contrairement à Unia et Syna, l’activité syndicale de Cadres de la Construction Suisse se limite en effet au secteur de la construction – Unia et Syna négocient cependant aussi des conventions collectives de travail dans d’autres secteurs, où des contributions professionnelles sont également versées et des remboursements effectués.

Les sections de Cadres de la construction suisse seraient particulièrement touchées par la suppression des remboursements du Parifonds. En effet, près de 80% de ces versements leur reviennent aujourd’hui – et non pas au Secrétariat Central. «Il est donc important que nous assumions nous aussi notre responsabilité», déclare Marco Sonego. En

d’autres termes, les membres de Cadres de la construction sont tenus de rechercher le dialogue avec leurs maîtres d’œuvre.

Car pour Cadres de la construction suisse aussi, la démarche de la SSE est un affront. «La suppression des remboursements du Parifonds mettrait massivement en péril le partenariat social qui s’est développé au fil des décennies – cela doit être clair pour toutes les parties concernées», déclare Sonego.

Pour toute question ou détail supplémentaire, veuillez-vous adresser à:

Max Forster, responsable du conseil 079 236 55 01, max.forster@baukader.ch

www.baukader.ch PLUS D’INFORMATIONS:

LA RÉVOLUTION DE L’EAU sur les chantiers suisses

L’eau va devenir plus chère dans les années à venir. Par conséquent, la gestion de l’eau devient de plus en plus importante, même sur les chantiers. La start-up romande Droople a développé un outil qui pourrait conduire à une révolution.

TEXTE: Sébastian Lavoyer

IMAGES: Droople

La Suisse est le château d’eau de l’Europe. La quantité et la qualité de l’eau sont supérieures à la moyenne internationale. Cependant, les prévisions de l’ONU montrent à quel point la ressource en eau va se raréfier au niveau international: selon elles, le déficit mondial en matière d’approvisionnement en eau devrait atteindre près de 40% dès 2030. En Suisse aussi, le changement climatique entraîne des modifications drastiques. Ainsi, tous les glaciers pourraient disparaître dès 2050.

De plus, des adaptations réglementaires font que le prix de l’eau devrait augmenter sensiblement dans les années à venir. Cela s’explique notamment par le fait que les pesticides ont été examinés de plus près ces dernières années et que leurs valeurs limites dans l’eau potable ont été et seront adaptées. Dernier exemple en date: En décembre 2023,

l’UE a classé la substance active du pesticide S-métolachlore comme «probablement cancérigène» et l’a donc interdite.

Suisse: des millions d’investissements en raison des nouvelles valeurs limites pour les pesticides

La Suisse est à la traîne. Certes, le 1er juillet 2024, la Confédération a annoncé aux fabricants de pesticides que la substance active et tous les produits contenant du S-métolachlore seraient interdits. En août – après l’expiration du délai de recours de 30 jours –la valeur limite pour le S-métolachlore est abaissée de 10 microgrammes à 0,1 microgramme suite à la nouvelle classification des dangers. Pour pouvoir respecter ces valeurs limites, les fournisseurs d’eau prévoient des investissements de plusieurs centaines de millions de francs, comme l’a récemment rapporté l’émission Kassensturz de la SRF. Ces évolutions entraînent une hausse du prix de l’eau, ce qui a pour conséquence que l’ap -

provisionnement en eau devient également un sujet de préoccupation sur les chantiers suisses. C’est précisément là qu’intervient la start-up vaudoise Droople. Grâce à des capteurs spéciaux et à une technique de transmission appropriée, Droople collecte diverses données telles que le débit ou la pression de l’eau et les rend accessibles via une solution cloud.

Comment Droople met la consommation d’eau dans le cloud

«Notre objectif est de numériser la ressource de plus en plus rare qu’est l’eau», explique Ramzi Bouzerda, CEO de Droople. Grâce aux données collectées en temps quasi réel, il est par exemple possible de détecter les fuites et d’y remédier rapidement grâce à des alarmes spéciales. De plus, on comprend mieux quelles activités consomment quelle quantité d’eau.

«La première étape consiste à mesurer précisément les quantités d’eau utilisées», explique Ramzi Bouzerda à Baukader.ch. Les premières mesures ont en effet montré que sur les chantiers, «seuls» 20 à 30 % de la consommation totale d’eau sont utilisés pour les activités de construction. Le reste est utilisé pour l’approvisionnement en eau potable et les installations sanitaires des ouvriers. Or, c’est précisément dans ce domaine qu’il existe un grand potentiel d’économie.

Mais comme l’eau est encore bon marché et que la consommation n’est guère surveillée, la compréhension fait souvent défaut. «En traitant les données et en créant ainsi de la transparence, ils se rendent compte de l’impact qu’ils ont», explique Bouzerda. Droople permet d’approfondir la compréhension de la consommation d’eau sur un seul chantier, mais peut également être utilisé pour comparer la consommation de différents chantiers.

Défis de la durabilité sur les chantiers

Celui qui utilise l’outil peut déterminer luimême qui a accès à quelles données. «En fait, nous recommandons toujours d’être le plus transparent possible», explique Bouzerda. Il est ainsi possible d’organiser de véritables challenges de durabilité entre les différents chantiers. Pour éviter d’être ensuite montré du doigt, il est également possible d’indiquer aux ouvriers uniquement le rang que leur chantier occupe par rapport aux autres. «L’expérience montre que l’on économise davantage lorsqu’une dynamique de groupe est créée», explique Bouzerda.

De tels résultats ont attiré l’attention des entreprises de construction en Suisse et à l’étranger. Losinger-Marazzi est la première entreprise suisse à tester l’outil sur sept chantiers, de Genève aux Grisons. Contactée, Losinger-Marazzi ne souhaite pas encore s’exprimer sur les résultats.

Jusqu’à 20 pour cent d’économies potentielles

Les premières expériences d’autres entreprises montrent toutefois qu’il est possible d’économiser 10 à 20 pour cent de la consommation d’eau sur un chantier grâce à ce nouvel outil. Selon les chantiers, il est ainsi possible d’économiser des milliers de litres d’eau ou quelques centaines de francs –et ce, par chantier.

L’outil peut apporter une contribution incomparablement plus importante si la détection d’une fuite permet d’éviter des

dommages sur le chantier. Bouzerda explique: «Une fuite non détectée pourrait par exemple détruire les fondations et entraîner la nécessité de refaire tout le travail».

Il est logique que l’outil suscite un grand intérêt dans le secteur de la construction. Bouzerda affirme être en contact avec plusieurs entreprises de construction suisses. Il ne peut pas en dire plus pour l’instant, mais il sait que l’intérêt va encore augmenter si les prix augmentent.

PLUS D’INFORMATIONS:

www.droople.com

Droople est aussi simple à installer

Tout devient numérique, mais quels changements l’utilisation d’un tel outil apporte-t-elle aux personnes sur le chantier? «En premier lieu, il sera plus facile pour les contremaîtres et les ouvriers de surveiller la consommation d’eau», explique Ramzi Bouzerda, CEO de Droople. La consommation d’eau ne doit plus être relevée sur le compteur d’eau et inscrite quelque part, ce qui permet d’éviter les erreurs.

Grâce à la régularité de la transmission des données (toutes les trois à cinq minutes), il est en outre possible de constater des irrégularités dans la consommation et d’être alerté en conséquence. Cela permet de détecter des fuites qui, sans cet outil, passeraient probablement inaperçues ou du moins resteraient inaperçues beaucoup plus longtemps. De même, si quelqu’un pénètre sur le site et utilise les toilettes sans autorisation le week-end, cela se remarque.

Générer facilement des données pour les certificats de durabilité

Les capteurs de Droople peuvent être installés sur tous les terminaux mais aussi sur l’arrivée d’eau centralisée sur le chantier. Soit une entreprise partenaire de la start-up se charge de l’installation, soit une personne de l’entreprise du client est formée. «L’installation dure moins d’une demi-heure par appareil», précise Bouzerda.

Une fois que les appareils de détection sont installés et envoient des données au cloud, celles-ci sont traitées et rendues accessibles sur la plateforme de Droople (via l’application de Droople ou via un code QR). Un aspect qui devient de plus en plus important et qui gagnera également en importance en Suisse: Droople peut préparer les données pour différents certificats ou labels de durabilité de telle sorte qu’il ne reste plus qu’à les joindre au rapport.

Résoudre les conflits avec des conseils de SWICA

Délais serrées, ressources limitées, conditions météorologiques fluctuantes et malentendus en raison de différences culturelles ou linguistiques: travailler sur un chantier est éprouvant tant physiquement que nerveusement. Et les conflits ne sont jamais bien loin. Avec des stratégies adaptées de résolution des conflits, les responsables de chantier peuvent gérer les désaccords avant leur escalade.

TEXTE/IMAGE: SWICA

Sifflements des perceuses, vrombissements des marteaux-piqueurs, intérêts divergents des donneurs d’ordres, des autorités et des personnes exécutantes et enfin réunion de personnes aux professions, origines et niveaux de formation différents: tous ces éléments font partie du quotidien agité des chantiers. Un terreau propice aux conflits. Dans cette atmosphère tendue, une grande capacité à résoudre les problèmes est requise, outre la flexibilité et le talent organisationnel, pour gérer les projets de construction. La communication est ici la clé du succès et permettra justement de prévenir les conflits.

Une communication ouverte et une intégration du personnel de chantier

Sur les chantiers, le danger guette. C’est pourquoi des règles de sécurité sont néces-

saires pour protéger le personnel. Il incombe aux responsables de chantier de veiller au respect des règles en vigueur par toutes les parties prenantes. Des possibilités limitées de prendre part aux décisions et des interprétations diverses lors de la mise en œuvre des mesures peuvent cependant conduire à une insatisfaction, voire à une opposition, du personnel de chantier et favoriser les conflits. Une culture de communication ouverte et l’intégration des collaboratrices et collaborateurs dans l’élaboration des mesures peut faciliter l’application des règles.

Déceler les conflits dès leur apparition et les résoudre

Des facteurs d’incertitude comme le mauvais temps ou encore du matériel ou du personnel manquant peuvent être source de pression et de tensions supplémentaires. Or comment gérer le stress que ces situations peuvent engendrer chez les personnes concernées?

Les collaboratrices et collaborateurs ayant une fonction dirigeante jouent un rôle décisif dans la prévention et la gestion des conflits, y compris sur le chantier. Dans l’atelier SWICA «Conflits sur le lieu de travail», l’on apprend à déceler les conflits dès leur apparition et à connaître les techniques permettant de venir à bout de situations difficiles.

Les conseils suivants sont utiles pour prévenir les conflits:

Éviter les malentendus grâce à des instructions claires et précises.

Définir clairement les rôles, tâches, processus de travail, responsabilités et attentes. Résoudre les ambigüités par une communication ouverte.

Créer une atmosphère dans laquelle les problèmes et autres approches peuvent être abordés ouvertement. Informer les personnes régulièrement, recueillir les réactions et créer des occasions pour échanger sur différents points. Évoquer les conflits latents et élaborer des solutions possibles avec les personnes concernées.

Concours SWICA: en bonne santé physique et mentale

Une escapade au Mountain Resort à Melchsee-Frutt pour toute la famille? Un coup de pouce numérique pour garder la forme avec l’iPhone 15 Pro et l’Apple Watch? Le concours SWICA met en jeu des prix attrayants d’une valeur totale de plus de 9600 francs. Participer maintenant et gagner!

Attachez votre ceinture de sécurité avant de démarrer!

Attacher votre ceinture de sécurité sur une machine de chantier peut vous sauver la vie en cas d’accident. Il suffit de trois secondes pour pouvoir rentrer chez vous en bonne santé.

TEXTE / IMAGE: Suva

Un geste, un clic: trois secondes au maximum. Il n’en faut pas plus pour avoir la vie sauve. Il s’agit de la ceinture de sécurité. Si elle est devenue une évidence sur la route, elle reste très négligée au travail. Une évaluation des rapports de contrôle de la Suva montre que, sur les machines de chantier, seule une personne sur dix porte sa ceinture de sécurité.

Plus de 1700 accidents impliquant des machines de chantier se produisent chaque année. Il est toutefois difficile d’estimer la proportion de personnes blessées parce qu’elles n’avaient pas attaché leur ceinture de sécurité. Ce qui est certain, c’est que cette cause est à l’origine d’au moins deux accidents mortels par an avec des machines de chantier. Les conducteurs ont été éjectés de leur siège lorsque le véhicule s’est renversé et sont morts écrasés par l’engin.

Ce que dit la loi

La prévention des accidents incombe à l’employeur. Toute personne qui conduit une machine de chantier doit recevoir une formation: la conduite de ces véhicules, y compris ceux très légers, est une activité qui comporte des dangers particuliers. Une formation ainsi qu’une instruction suffisante et appropriée sont indispensables pour conduire ces machines.

L’employeur a l’obligation d’informer sur les dangers liés aux machines de chantier et d’imposer le port de la ceinture de sécurité. La structure de protection au retournement et la cabine ne doivent pas non plus être manipulées.

Pourquoi attacher sa ceinture de sécurité

Dans la réalité, on travaille souvent dans l’urgence et sous pression. Chaque geste en plus est un geste de trop. Lorsque les préposés à la sécurité insistent sur la nécessité d’attacher sa ceinture de sécurité, trois arguments reviennent systématiquement: cela me prend trop de temps, je pourrai sauter hors de la machine en cas d’urgence, je ne risque rien sur un terrain plat.

Que répondre à cela? Il ne faut que trois secondes pour attacher ou détacher sa ceinture de sécurité. Sauter hors d’un véhicule qui se retourne est une manœuvre quasiment impossible et qui présente un risque d’accident mortel. Si la machine se retourne, l’arceau de sécurité ou la cabine ne protègent pas. Enfin, il faut savoir qu’une machine de chantier peut se renverser même sur un terrain plat lorsque le sol est légèrement accidenté ou en roulant sur des objets.

Conclusion

Le port de la ceinture de sécurité est obligatoire sur les machines de chantier et sauve des vies. La structure de protection au retournement ou la cabine sont efficaces uniquement lorsqu’on attache sa ceinture de sécurité.

Trois secondes peuvent sauver une vie

Trois secondes suffisent pour attacher ou détacher sa ceinture de sécurité et avoir la vie sauve. Au moins deux personnes meurent chaque année parce qu’elles n’ont pas attaché leur ceinture de sécurité sur une machine de chantier.

M ême sur un terrain plat, il suffit d’une légère inégalité du sol ou d’un objet sur le parcours pour que la machine se renverse.

L a structure de protection au retournement ou la cabine sont efficaces uniquement lorsqu’on attache sa ceinture de sécurité.

E spérer pouvoir sauter à temps hors d’une machine de chantier qui se retourne est illusoire et présente le risque de se faire écraser par l’engin.

Causes d’accidents impliquant des machines de chantier

U tilisation non conforme à la destination

A bsence de formation

Instruction insuffisante ou inexistante N on-maîtrise de la machine de chantier ou de l’engin

Ceinture de sécurité défectueuse ou manipulation des dispositifs de protection

PLUS D’INFORMATIONS:

www.suva.ch/ceinture-de-securite

Les filles, at trapez la truelle!

Le jeudi 14 novembre 2024, c’est la journée «Futur en tous genres». Les enfants de la 5e à la 7e année pourront alors humer l’air des métiers. L’objectif serait qu’ils découvrent des champs d’activité et des domaines de vie atypiques pour leur sexe. C’est pourquoi le projet «Mädchen-bauen-los» a été mis en place par la Société Suisse des Entrepreneurs et Cadres de la Construction Suisse. Les places sont très convoitées – alors inscrivez-vous sans tarder.

TEXTE: Sébastian Lavoyer

IMAGE: màd

Que vais-je devenir? Cette question préoccupe de nombreux enfants et adolescents ainsi que leurs parents - au plus tard lorsqu’il s’agit de choisir une profession au niveau secondaire. Pour Cadres de la construction suisse et la Société suisse des entrepreneurs, il est clair que l’apprentissage dans la construction est un apprentissage d’avenir. Certes, l’intelligence artificielle va aussi changer notre secteur, elle sera un outil de plus que nous utiliserons. Mais l’artisanat sera tout aussi demandé à l’avenir qu’aujourd’hui. Si ce n’est plus.

La part des femmes, mesurée à l’emploi total dans le secteur principal de la construction, est passée de 6,3 pour cent (9350 femmes) à 10,2 pour cent (12'000 femmes) entre 1992 et 2012. Mais les femmes sont toujours nettement sous-représentées dans notre secteur. «Je suis convaincue qu’un renversement de tendance se dessine désormais», déclare Isabelle Santamaria, directrice du projet «Futur en tous genres».

Le grand intérêt porté au projet «Mädchenbauen-los» en est un signe clair. Les filles sont toujours surprises par la diversité des activités dans la construction et apprennent en même temps qu’elles peuvent venir à bout sans problème des travaux physiquement exigeants. Santamaria: «Cela a un effet encourageant et leur ouvre de nouvelles perspectives».

L’avenir dans la construction est aussi féminin

Les déséquilibres entre les sexes, tels qu’ils prévalent par exemple dans le secteur de la construction, ont conduit à ce que le changement de côté soit tout premier plan lors de

la journée nationale « Futur en tous genres ». Les filles et les garçons doivent pouvoir découvrir des domaines d’activité et des secteurs de vie atypiques pour leur sexe. Pour répondre à cette préoccupation centrale de la journée Futur en tous genres, la SSE et Cadres de la Construction Suisse ont mis sur pied le projet «Filles et construction». Environ 150 places seront disponibles le jeudi 14 novembre 2024 sur douze sites en Suisse romande et en Suisse alémanique. «Elles ont été très convoitées ces dernières années. Il vaut donc la peine de s’inscrire tôt», explique Marco Sonego, directeur de Cadres de la construction suisse. Les journées de projet «Mädchen-bauen-los» durent en général de 9 à 16 heures (pause de midi de 12 à 13 heures).

La communication dans la construction est de plus en plus importante

Truelle, mortier et briques sont à disposition. Mais les pelleteuses et autres possibilités extraordinaires attirent également. De plus, l’évolution technologique contribuera à ce que les compétences en matière de communication soient de plus en plus mises en avant dans la construction. «Il s’agit de lire et d’établir des plans de plus en plus complexes, de communiquer avec la clientèle et les entreprises de livraison et de s’y connaître en matière de protection de l’environnement et de sécurité au travail», explique Rosario Gross, responsable de la formation initiale à la Société suisse des entrepreneurs. Et d’ajouter: «Ces compétences n’ont pas de sexe». Plus qu’assez de bonnes raisons pour venir nous voir! Les offres sont en ligne depuis début septembre. Alors profitez-en pendant qu’il en reste encore!

Recherche d’autres entreprises

La journée nationale Futur en tous genres jouit d’une grande popularité. «La demande de places a fortement augmenté ces dernières années», déclare Isabella Santamaria, directrice du projet. Et d’ajouter: «Nous sommes très reconnaissants aux entreprises qui participent et heureux de recevoir chaque entreprise supplémentaire». Montrer votre travail aux enfants - serait-ce quelque chose pour votre entreprise ?

Alors n’hésite pas et donne à ton chef ou ta cheffe le contact de Sandra Kunz (sandra.kunz@baukader.ch), qui s’occupe de l’organisation de la journée «Futur en tous genres» du côté de Cadres de la construction Suisse.

INSCRIPTION SOUS:

www.nationalerzukunftstag.ch

L’affronto dei costruttori mette a rischio il partenariato sociale

La SBV chiede l’immediata cancellazione dei rimborsi del parifondo. Questi violerebbero le disposizioni di legge. Un attacco verbale che mette a repentaglio il partenariato sociale.

Il 17 giugno, la Federazione svizzera dei capomastri (SBV) ha sferrato un «attacco frontale al partenariato sociale» nel settore dell’edilizia, secondo i sindacati Unia e Syna. Cosa è successo esattamente? La SBV ha accusato i sindacati di aver utilizzato in modo improprio i fondi del parifondo per l’edilizia. Secondo la SBV, questi fondi dovrebbero essere utilizzati solo per l’attuazione dell’accordo quadro nazionale, del contratto di gestione dell’edilizia e del contratto collettivo di lavoro per la costruzione di binari (applicazione delle condizioni salariali e lavorative tramite ispezioni) o per la formazione e l’aggiornamento, ma non per i rimborsi ai membri del sindacato.

La reazione rabbiosa dei sindacati è comprensibile per Baukader Schweiz, poiché questa punta di diamante verbale fa vacillare una pietra miliare del partenariato sociale che funziona da decenni. Infatti, l’utilizzo dei contributi e dei rimborsi del parifondo viene

esaminato annualmente dalla Segreteria di Stato per l’economia (SECO) e dichiarato conforme alla legge. Nel frattempo, la CFS sostiene che i rimborsi violano le disposizioni di legge applicabili.

«Unia e Syna sono state al centro del dibattito pubblico. Tuttavia, questo non dovrebbe oscurare il fatto che l’annullamento dei rimborsi del parifondo colpirebbe Baukader Schweiz molto più duramente», afferma Marco Sonego, amministratore delegato di Baukader. A differenza di Unia e Syna, le attività sindacali di Baukader Schweiz si limitano al settore edile - Unia e Syna, invece, negoziano contratti collettivi di lavoro anche in altri settori, dove vengono versati anche i contributi professionali e vengono effettuati i rimborsi.

La cancellazione dei rimborsi del parifondo colpirebbe in modo particolare i settori di Baukader Schweiz. Attualmente circa l’80% di questi pagamenti va a loro e non alla sede centrale. «È quindi importante che anche noi ci assumiamo le nostre responsabilità», afferma Marco Sonego. Questo significa che i membri di Baukader sono incoraggiati a cercare il dialogo con i loro capomastri.

Per Baukader Schweiz, l’anticipo della SBV è anche un affronto. «L’annullamento dei

rimborsi del parifondo comprometterebbe in modo massiccio il partenariato sociale che si è sviluppato nel corso di decenni: questo deve essere chiaro a tutti gli interessati», afferma Sonego.

Per domande e ulteriori dettagli si prega di contattare:

Max Forster, responsabile del servizio di consulenza 079 236 55 01, max.forster@baukader.ch

www.baukader.ch

LA RIVOLUZIONE DELL’ACQUA

nei cantieri svizzeri

Nei prossimi anni l’acqua diventerà sempre più costosa. Di conseguenza, anche la gestione dell’acqua diventerà sempre più importante nei cantieri. Droople, una start-up con sede nella Svizzera occidentale, ha sviluppato uno strumento che potrebbe portare a una rivoluzione.

TESTO: Sébastian Lavoyer

IMMAGINI: Droople

La Svizzera è la torre dell’acqua d’Europa. La quantità e la qualità dell’acqua sono superiori alla media degli standard internazionali. Tuttavia, le previsioni delle Nazioni Unite mostrano la misura in cui le risorse idriche diventeranno scarse a livello internazionale, secondo cui il deficit globale di approvvigionamento idrico potrebbe essere di circa il 40% entro il 2030. Il cambiamento climatico sta portando a drastici cambiamenti anche in Svizzera. Ad esempio, tutti i ghiacciai potrebbero scomparire entro il 2050.

Inoltre, gli adeguamenti normativi fanno sì che i prezzi dell’acqua possano aumentare in modo significativo nei prossimi anni. Ciò è dovuto in particolare al fatto che negli ultimi anni i pesticidi sono stati controllati più attentamente e i loro limiti nell’acqua potabile sono stati e sono in corso di adeguamento.

L’esempio più recente: Nel dicembre 2023, l’UE ha classificato il principio attivo del pesticida S-metolaclor come «probabilmente cancerogeno» e lo ha quindi vietato.

Svizzera: milioni di euro investiti grazie ai nuovi limiti sui pesticidi La Svizzera è in ritardo. Il 1° luglio 2024, il governo federale ha informato i produttori di pesticidi che l’ingrediente attivo e tutti i prodotti contenenti S-metolaclor saranno vietati. Ad agosto, dopo la scadenza del periodo di ricorso di 30 giorni, il valore limite per l’S-metolaclor sarà ridotto da 10 microgrammi a 0,1 microgrammi a seguito della nuova classificazione di pericolo. Per conformarsi a questi limiti, i fornitori di acqua prevedono di investire diverse centinaia di milioni di franchi, come ha recentemente riportato Kassensturz di SRF.

Questi sviluppi stanno portando a un aumento dei prezzi dell’acqua, che a sua volta

significa che l’approvvigionamento idrico sta diventando un problema anche nei cantieri svizzeri. È proprio qui che entra in gioco la start-up vodese Droople. Grazie a speciali sensori e alla relativa tecnologia di trasmissione, Droople raccoglie vari dati, come la portata o la pressione dell’acqua, e li rende accessibili tramite una soluzione cloud.

Come Droople porta il consumo di acqua nel cloud

«Il nostro obiettivo è digitalizzare l’acqua, una risorsa che sta diventando sempre più scarsa», afferma Ramzi Bouzerda, CEO di Droople. Grazie ai dati raccolti virtualmente in tempo reale, ad esempio, le perdite possono essere riconosciute e riparate rapidamente grazie a speciali allarmi. Inoltre, è sempre più diffusa la consapevolezza di quanta acqua viene utilizzata per quali attività.

«Il primo passo è misurare con precisione la quantità di acqua utilizzata», afferma Ramzi

Bouzerda in un’intervista a Baukader.ch. Le prime misurazioni hanno dimostrato che «solo» il 20-30% del consumo totale di acqua nei cantieri viene utilizzato per le attività di costruzione. La parte restante viene utilizzata per l’approvvigionamento di acqua potabile e per le strutture sanitarie dei lavoratori. Tuttavia, c’è un grande potenziale di risparmio soprattutto in quest’area.

Poiché l’acqua è ancora a buon mercato e il suo consumo è poco monitorato, spesso non c’è comprensione. «Elaborando i dati e creando così trasparenza, si riconosce l’impatto che hanno», spiega Bouzerda. Droople approfondisce la comprensione del consumo di acqua in un singolo cantiere, ma può anche essere utilizzato per confrontare il consumo di diversi cantieri.

Le sfide della sostenibilità in cantiere

Chiunque utilizzi lo strumento può decidere autonomamente chi ha accesso a quali dati. «In realtà raccomandiamo sempre di essere il più trasparenti possibile», afferma Bouzerda. In questo modo, è possibile avviare delle vere e proprie sfide di sostenibilità tra i singoli cantieri. Per evitare che ci si punti il dito contro, ai lavoratori edili può essere mostrata solo la posizione del proprio cantiere rispetto agli altri. «L’esperienza dimostra che i risparmi sono maggiori quando si crea una dinamica di gruppo», afferma Bouzerda.

Questi risultati hanno attirato l’attenzione delle imprese edili in Svizzera e all’estero. Losinger-Marazzi è la prima azienda svizzera a testare lo strumento in sette cantieri, da Ginevra ai Grigioni. Su richiesta, Losinger-Marazzi non commenterà ancora i risultati.

Fino al 20% di risparmio potenziale Tuttavia, le prime esperienze di altre aziende dimostrano che grazie a questo strumento innovativo è possibile risparmiare dal 10 al 20% del consumo di acqua in un cantiere. A seconda del cantiere, si possono risparmiare migliaia di litri d’acqua o qualche centinaio di franchi per cantiere.

Lo strumento può dare un contributo molto più importante se, rilevando una perdita, si possono evitare danni al cantiere. Bouzerda

afferma: «Una Perdita d’acqua non rilevata potrebbe, ad esempio, distruggere le fondamenta e costringere a rifare l’intero lavoro».

Logicamente, lo strumento ha riscosso un grande interesse nel settore delle costruzioni. Bouzerda afferma di essere in contatto con diverse imprese edili svizzere. Al momento non può dire di più, ma sa che l’interesse continuerà a crescere con l’aumento dei prezzi.

PIÙ INFORMAZIONI:

www.droople.com

Droople è così facile da installare

Tutto sta diventando digitale, ma quali cambiamenti porterà l’uso di questo strumento per le persone in cantiere? «Innanzitutto, per i capisquadra e gli operai sarà più facile monitorare il consumo di acqua», afferma Ramzi Bouzerda, CEO di Droople. Il consumo di acqua non deve più essere letto dal contatore e inserito da qualche parte, il che aiuta a evitare errori.

La regolarità della trasmissione dei dati (ogni tre-cinque minuti) consente inoltre di rilevare le irregolarità nei consumi e di essere avvisati di conseguenza. In questo modo, vengono rilevate perdite che senza lo strumento passerebbero probabilmente inosservate o almeno lo sarebbero per molto più tempo. Ad esempio, si nota anche se qualcuno entra nei locali senza autorizzazione durante il fine settimana e utilizza la toilette.

Generare facilmente i dati per i certificati di sostenibilità

I sensori Droople possono essere installati su tutti i dispositivi finali e sulla rete idrica centrale del cantiere. L’installazione viene effettuata da una delle aziende partner della start-up oppure viene addestrato qualcuno dell’azienda del cliente. «L’installazione richiede meno di mezz’ora per ogni dispositivo», afferma Bouzerda.

Non appena i dispositivi di rilevamento sono installati e inviano dati al cloud, questi vengono elaborati e resi accessibili sulla piattaforma Droople (tramite l’app Droople o un codice QR). Si tratta di un aspetto che sta diventando sempre più importante e che acquisterà importanza anche in Svizzera: Droople è in grado di preparare i dati per vari certificati o etichette di sostenibilità in modo tale da doverli allegare solo alla relazione.

DIPARTIMENTO LEGALE

Un frontaliere alla ricerca del tempo perduto

Giuseppe B è un operario edile che abita in Italia, a Induno Olona, in provincia di Varese. Lavora per un’impresa edile Svizzera, la Bernasconi Costruzioni SA, con sede a Rancate, nel Canton Ticino.

TESTO: Andrea Lenzin, avocato

Ogni giorno affronta un tragitto di mezz’ora al mattino per raggiungere Rancate, e di almeno 45 minuti alla sera – a causa del traffico spesso molto intenso – per rientrare al domicilio. Da ottobre 2021 a giugno 2022 Giuseppe lavora con una squadra di altri 4 operai su un cantiere nel Sopraceneri, a Gordemo. Per raggiungere il cantiere e rientrare a Rancate la sera Giuseppe e la sua squadra impiegano, con il furgone dell’azienda, circa 50 minuti. Dopo la consegna d’opera e la chiusura del cantiere, nel contesto di una riduzione dell’effettivo del personale della Bernasconi Costruzioni SA, Giuseppe viene licenziato. A chiusura del rapporto di lavoro Giuseppe chiede, in aggiunta al salario ricevuto, un’indennità di poco meno di 23'000.– CHF per la retribuzione che ritiene di essergli dovuta per il tempo di trasferta impiegato giornalmente per raggiungere Gordemo e rientrare a Rancate.

Bernasconi Costruzioni SA si rifiuta di corrispondere a Giuseppe le indennità richieste, asserendo che il tempo di trasferta era incluso nel normale tempo di lavoro, e quindi era già stato integralmente retribuito. Giuseppe resta sulla sua posizione e cita in giudizio il suo datore di lavoro. A comprova delle sue pretese, Giuseppe produce in causa le schede salariali mensili, che riportano per l’attività da lui svolta «per il Cantiere Gordemo» un monte-ore giornaliero di 8,5h.

Nella sua sentenza, il Pretore rileva in primo luogo che il contratto di lavoro in oggetto sottostava alle norme imperative del Contratto nazionale mantello per l’edilizia principale in Svizzera (CNM) e al contratto collettivo di lavoro per l’edilizia principale del Cantone Ticino. Mentre il tragitto gior-

naliero tra il domicilio in Italia di Giuseppe e la sede di Rancate del datore di lavoro esula pacificamente dall’orario lavorativo e non comporta alcun obbligo retributivo da parte del datore di lavoro, secondo l’art. 54 cpv. 1 CNM il tempo impiegato per il viaggio di andata e ritorno tra il punto di raccolta e il cantiere non è computato nell’orario di lavoro, salvo che le parti abbiano validamente pattuito una deroga a tale regola. Se supera i 30 minuti al giorno, secondo il CNM il «tempo di trasferta» così definito deve essere retribuito in aggiunta al salario-base. Nel caso concreto, tuttavia, il Pretore constata che a Rancate non si trovava un semplice «centro di raccolta», bensì la sede della Bernasconi Costruzioni SA, e che di principio il tempo di viaggio dal posto di lavoro e il cantiere vale quale orario di lavoro. Di conseguenza, il Giudice ritiene che contrariamente a quanto sosteneva Giuseppe, alla Bernasconi Costruzioni SA non poteva essere imposto l’onere di dimostrare l’effettiva pattuizione di una deroga all’art. 54 cpv., 1 CNM, e che pertanto anche in assenza di una prova in tal senso si poteva ritenere che l’orario di 8,5 ore giornaliere indicato nelle schede salariali mensili controfirmate da Giuseppe comprendesse anche il tempo di trasferta da Rancate a Gordemo e ritorno. Spettava pertanto e semmai a Giuseppe dimostrare che nella gestione quotidiana del cantiere di Gordemo era richiesta dal datore di lavoro ed effettivamente svolta dal dipendente una presenza in cantiere di 8,5 ore. Tale prova non essendo stata apportata in istruttoria, il Pretore ha respinto la causa introdotta da Giuseppe, confermando la tesi del datore di lavoro secondo cui le ore indicate nei conteggi firmati dal dipendente fossero già comprensive del tempo di trasferta, che pertanto risultava già retribuito con il salario-base.

Conclusione

Nell’esercizio della sua attività lavorativa, il frontaliere è già fortemente penalizzato dal fatto di dover affrontare a inizio e a fine giornata trasferte a volte importanti per raggiungere il posto di lavoro, r ispettivamente per rientrare a casa – un dispendio orario dovuto a fattori strettamente «privati» e che in quanto tale non comporta alcuna retribuzione. Escludendo dall’orario di lavoro e quindi anche dalla relativa retribuzione il tempo di trasferta tra la sede aziendale e il cantiere (che nel caso di Giuseppe totalizzava quasi un’ora e mezza al giorno), l’obbligo lavorativo del dipendente frontaliere viene di fatto ulteriormente e artificiosamente prolungato, aggravandone pesantemente le condizioni lavorative senza il riconoscimento di alcuna controprestazione salariale. Per evitare di trovarsi nell’infelice situazione di Giuseppe, è quindi essenziale che l’obbligo del datore di lavoro di retribuire il tempo di trasferta tra la sede dell’impresa e il cantiere venga pattuito espressamente e in forma scritta, e assicurarsi che i conteggi del monte-ore giornaliero indichino separatamente il «tempo di cantiere» e quello di «trasferta».

Avete una domanda di carattere legale?

Nella sezione «dipartimento legale» trattiamo argomenti di particolare interesse per i nostri soci.

Quali domande legali specifiche avete?

Allacciare la cintura prima di partire

Allacciare la cintura di sicurezza sulle macchine edili può salvare la vita in caso di ribaltamento. Per questo i tre secondi necessari per farlo sono sicuramente ben spesi.

TESTO: Marcel Hauri

IMMAGINE: Suva

Un movimento della mano, un clic: bastano soltanto tre secondi. Tempo ben speso per non rischiare la vita. Stiamo parlando della cintura di sicurezza. Tuttavia se nel traffico stradale allacciarla è automatico, sul lavoro non si può dire altrettanto. Da un’analisi dei rapporti di controllo della Suva risulta che solo una persona su dieci la utilizza sulle macchine edili.

Ogni anno si verificano oltre 1700 infortuni correlati all’uso di macchine edili. È difficile tuttavia stabilire la percentuale di persone che non si sarebbero fatte nulla se avessero

allacciato la cintura. Certo è che ogni anno almeno due persone perdono la vita per il mancato uso della cintura su una macchina edile. Di solito, vengono sbalzate fuori dalla cabina di guida quando il veicolo si ribalta e ne vengono travolte.

Cosa dice la legge?

Il datore di lavoro ha l’obbligo di prevenire gli infortuni. Per manovrare una macchina edile, è necessaria una formazione adeguata, visto che l’uso di questi mezzi, anche di quelli più leggeri, comporta pericoli particolari. Alla formazione deve inoltre essere affiancata un’istruzione sufficiente e appropriata. Da questo si può desumere che il datore di lavoro deve informare sui pericoli inerenti

alle macchine edili nonché assicurarsi che le cinture di sicurezza vengano usate. Inoltre, il dispositivo antiribaltamento e la cabina di guida non possono assolutamente essere manipolati.

Argomenti a favore della cintura

La realtà lavorativa è spesso caratterizzata da ritmi frenetici e serrati, condizioni che fanno sembrare l’allacciamento della cintura una perdita di tempo. I tre motivi evocati più spesso quando gli addetti alla sicurezza insistono sull’importanza della cintura sono che richiede troppo tempo, che se non la si indossa si può saltare dal mezzo in caso di ribaltamento e che sui terreni piani non può succedere nulla.

Per salvarsi la vita bastano tre secondi

Per allacciare e slacciare la cintura, e salvarsi la vita, bastano tre secondi. Ogni anno almeno due persone muoiono per non aver utilizzato la cintura su una macchina edile.

Un piccolo dislivello o un ostacolo sul percorso può far ribaltare la macchina anche su terreni piani.

Il dispositivo antiribaltamento e la cabina di guida proteggono solo se si utilizza la cintura.

S altare dalla macchina in tempo è praticamente impossibile e si rischia di essere travolti con conseguenze fatali.

Come confutare queste obiezioni? Per allacciare e slacciare la cintura bastano tre secondi. Pensare di salvarsi saltando dal veicolo è del tutto sbagliato: in caso di ribaltamento, saltare fuori dalla macchina risulta per lo più fatale, poiché si rimane impigliati o si finisce schiacciati sotto il mezzo. Inoltre, in questo caso, l’arco di protezione e la cabina di guida non rappresentano delle protezioni valide. Infine, un piccolo dislivello o un ostacolo può far ribaltare la macchina anche su terreni piani.

Conclusione

Allacciare la cintura di sicurezza sulle macchine edili è un obbligo e permette di salvare vite umane. Il dispositivo antiribaltamento e la cabina di guida proteggono solo se si utilizza la cintura.

PIÙ INFORMAZIONI:

www.suva.ch/cintura-di-sicurezza

4 domande all’esperto Suva su

«INDOSSARE LE CINTURE

DI SICUREZZA»

Come mai la Suva lancia una campagna così specifica? Allacciare la cintura è veramente un problema? In media due persone ogni anno perdono la vita utilizzando macchine edili. Chi non muore in questi incidenti subisce di regola conseguenze importanti, in quanto le macchine sono molto pesanti. Solo questo basterebbe a giustificare la campagna. Ma la nostra è anche una campagna coraggiosa perché vuole cambiare una cultura «della non cintura», una cultura sbagliata, pericolosa e purtroppo molto radicata. La invito a osservare chi guida macchine edili, per es. sui cantieri stradali: noterà che al massimo uno su dieci indossa la cintura. E questo va cambiato. Pensiamo anche ai giovani presenti in cantiere che continuano a vedere cattivi esempi. Dobbiamo sentirci tutti responsabili in questo cambio di cultura della prevenzione: Suva, capi, operai e formatori.

Ma se è così pericoloso, perché allora non ci si allaccia?

Quando durante i controlli in cantiere lo chiedo ai macchinisti, mi sembra di sentire le argomentazioni «di fantasia» di quarant’anni fa quando fu introdotto l’obbligo delle cinture per le automobili.

«Si butta via tempo ad allacciarsi e slacciarsi ogni volta che salgo o scendo», «se sono legato non riesco a saltare per salvarmi», «in pianura non serve a nulla». Sono tutte affermazioni sbagliate. Specialmente credere di riuscire a saltare

quando un mezzo si ribalta è una fake news che la mia esperienza in accertamenti di infortuni smentisce categoricamente.

La verità è che più comodo non allacciarsi! Ma questo gesto - che dura solo tre secondi –salva la vita quando per una semplice distrazione non ci si accorge di un piccolo dislivello che può portare al ribaltamento della macchina.

Come si può convincere i macchinisti ad allacciarsi?

La formazione obbligatoria per chi guida macchine edili è il punto di partenza. I formatori devono mettere l’accento su questo dettaglio che ha un’importanza vitale. Solo chi è formato può guidare una macchina edile ed è importante che i capi squadra e gli altri superiori non tollerino l’uso da parte di chi non dispone di una formazione adeguata. Inoltre, i superiori non devono tollerare che i macchinisti guidino i mezzi di cantiere senza essere allacciati o con l’arco di protezione antiribaltamento abbassato: devono dire «STOP!» e riprendere coloro che non sono in sicurezza.

La Suva mette a disposizione materiale di sensibilizzazione e anche una interessante presentazione con video integrati per un’istruzione mirata che i superiori possono utilizzare anche in cantiere nella pausa caffè. Ancora negli ultimi anni, anche in Ticino abbiamo avuto gravi incidenti legati a questa problematica. Pensare che un piccolo gesto come allacciare la cintura di sicurezza avrebbe evitato probabilmente le gravi

Perché ci si infortuna con le macchine edili?

Impiego non conforme alla destinazione d’uso

Mancanza di formazione

I struzione assente o insufficiente

Mancata padronanza della macchina edile o dell’apparecchio

C intura di sicurezza difettosa o manipolazione del dispositivo di protezione

conseguenze subite dalle persone vittime dell’infortunio e dalle loro famiglie, mi fa dire STOP senza esitazione.

Si può sanzionare chi non utilizza la cintura di sicurezza?

Se si tratta di un controllo sul cantiere, la Suva impone subito a chi non è allacciato di farlo immediatamente, segnalando in seguito il fatto al datore di lavoro secondo la procedura di esecuzione in vigore. Il datore di lavoro può sanzionare il proprio personale, mettendo in atto quanto definito nel regolamento aziendale specifico che va preventivamente concordato tra le parti e visionato dall’Ispettorato del lavoro.

Forse non tutti sanno che, se si viaggia su strade pubbliche, la polizia può multare chi è alla guida di un mezzo di cantiere targato senza essere allacciato con la cintura di sicurezza.

Sanzionare può essere una via. Però, più efficace è far crescere la cultura della prevenzione, facendo diventare il clic della cintura allacciata un suono naturale.

Ing. Diego Martini, esperto in sicurezza e tutela della salute, Suva settore costruzioni

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Infos zu Ausbildung und Informationsanlässen

Schweizerische Bauschule Aarau AG 5035 Unterentfelden Telefon 062 737 90 20 info@bauschule.ch bauschule.ch

buildup.ch

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