KARRIERE
Karriere auf dem Bau? – Na klar! SEITE 06
Une carrière dans la construction? Bien sûr! CARRIÈRE PAGE 32
Una carriera nell’edilizia? Certamente! CARRIERA PAGINA 38
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION RIVISTA DELL ʼ ASSOCIAZIONE AUSGABE EDITION EDIZIONE 02 | 2024 BAUKADER.CH
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Als Kompetenzzentrum für die Betonprofis legen wir Wert darauf, unseren Kunden die besten Geräte, die neusten Technologien und perfekt passendes Zubehör anzubieten. Deshalb macht uns in Sachen Schalungszubehör keiner so leicht was vor.
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BAUFÜHRER:IN
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Mit dieser Ausbildung wirken sie als Fach- und Kaderperson in den Bauunternehmungen. Sie übernehmen früh Verantwortung für anspruchsvolle und spannende Bauprojekte im Hoch- und Tiefbau und sind ein wichtiger Teil der Entwicklung der Unternehmung. Voraussetzung für die Ausbildung ist ein EFZ-Abschluss im Bauhauptgewerbe. Sie werden optimal vorbereitet auf die eidgenössisch durchgeführte HFP-Prüfung.
Infos zu Ausbildung und Informationsanlässen
Schweizerische Bauschule Aarau AG 5035 Unterentfelden Telefon 062 737 90 20 info@bauschule.ch bauschule.ch
WINTERTHUR
6210 SURSEE | 8404
| 1023 CRISSIER
DEUTSCH
Eine Baukarriere ist real greifbar
Baukader leiten Baustellen. Sie bestellen Material, berechnen genaue Mengen und planen Etappen tagesscharf oder gar stundengenau. Was wir heute mit der Unterstützung von Computern, Lasergeräten, Software, Drohnen und künstlicher Intelligenz ausführen können, hätte sich anno dazumal niemand auch nur im Entferntesten vorstellen können. Die Technik, die Digitalisierung und die Anforderungen auf heutigen Baustellen verlangen von uns Skills, welche eine hohe Bereitschaft für Aus- und Weiterbildung voraussetzen.
Die Berufsbilder sind im Wandel und das ist gut so. Umso mehr benötigen wir moderne und zukunftsgerichtete Ausbildungsformen. Der Masterplan SBV 2030 lässt es zu, dass wir uns flexibel in der Bauwelt ausbilden lassen können. In dieser sich verändernden Bildungslandschaft will euch B aukader Schweiz eine möglichst gute Unterstützung und Vernetzung bieten.
Karrieremöglichkeiten auf dem Bau sind nicht bloss schöne Grafiken, sondern real greifbar. Der heutige Lernende führt morgen möglicherweise eine Baustelle und später gar ein Geschäft. Nach wie vor bieten Bau- und Holzbaubranche viele Chancen sich im Beruf weiterzuentwickeln. Ergreifen wir sie.
Une carrière dans la construction est à ta portée
Le Cadre dirige le chantier, commande des matériaux, calcule des quantités précises et planifie les étapes au jour précis, voire à l’heure précise. Ce qu’on fait aujourd’hui avec d’ordinateurs, d’appareils laser, de logiciels, de drones et d’IA, personne n’aurait pu l’imaginer à l’époque. La technique, la numérisation et les exigences actuels nous demandent des compétences qui supposent une grande disponibilité pour la formation et le perfectionnement.
Les profils professionnels sont en adaptation, et c’est une chose positive. Nous avons donc besoin d’une formation moderne et orientée vers l’avenir. Le Masterplan SSE 2030 permet d’être formés flexiblement dans le monde de la construction. Dans ce contexte de formation en pleine mutation, Baukader Schweiz veut vous offrir le meilleur soutien et réseau possible.
Les chances de carrière dans la construction ne sont pas que de beaux mots, mais bien réelles et tangibles. L’apprenti d’aujourd’hui sera peut-être demain chef d’un chantier, plus tard même d’une entreprise. Le secteur de la construction et de la construction en bois offre toujours de nombreuses possibilités d’évoluer dans la profession. Saisissons-les.
MARCO SONEGO
Zentralpräsident
Président central
Presidente centrale
Una carriera nell’edilizia è alla portata di tutti
I Quadri gestiscono cantieri, ordinano materiali, calcolano quantità esatte e pianificano le tappe su base giornaliera o persino oraria. Quello che si fa oggi con il supporto di computer, dispositivi laser, software, droni e intelligenza artificiale, nessuno poteva neanche vagamente immaginarlo all’epoca. La tecnologia, la digitalizzazione e le esigenze dei cantieri di oggi ci impongono competenze che richiedono un’alta disponibilità alla formazione e all’aggiornamento.
I profili professionali stanno cambiando e questo è un bene. A maggior ragione abbiamo bisogno di forme di formazione moderne e orientate al futuro. Il masterplan SSIC 2030 ci permette questo in modo flessibile nel mondo delle costruzioni. In questo panorama formativo in continua evoluzione, Baukader Schweiz vuole offrirvi il miglior supporto e networking possibile.
Le opportunità di carriera nel settore edile non sono solo belle immagini, ma sono reali e tangibili. L’apprendista di oggi domani può gestire un cantiere e in futuro persino un’azienda. L’industria delle costruzioni e del legno continua ad offrire molte opportunità di sviluppo professionale. Cogliamole.
FRANÇAIS ITALIANO
03 BAUKADER.CH 02 | 2024 E D ITORIAL É D ITORIAL E D ITORIALE
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vom
– 28. Juni
SCHWERPUNKT
BAUKADER des Monats
FOCUS
FOCUS
DEUTSCH
SCHWERPUNKT
06 K arriere auf dem Bau? –Na klar!
08 Höhere Fachprüfung für Bauführer:in – was bedeutet das ?
09 EFZ mit neuem Zugang i ns Bauhauptgewerbe
10 Stress gewinnbringend nutzen
PRODUKTE
12 Starke Produkte f ürs 2024
13 Effizient und sicher z um Ziel
BAUSTELLE IM FOKUS
14 «Jeden Monat bauen wir ein Stockwerk»
BAUKADER IM FOKUS
17 I nterview mit Marcel Hänni
KURSE
18 Kursangebote unserer Partner
VERBAND
26 Neu im Club 100: CRB
21 Sonne, Ski und BAUKADEROstereier a m PCI-Skitag
22 P rofitieren mit dem digitalen Mitgliederausweis
24 Schulung f ür sichere Baustellen
26 165 neue Bauvorarbeiter Verkehrswegbau
27 Gratulation an 184 neue Baupoliere!
28 Rechtsecke
29 Kalender
31 Vorschau | Rätsel
FOCUS
32 Une carrière dans la construction? – Bien sûr!
FÉDÉRATION
34 P rofiter de la carte de membre numérique
37 Service juridique
FOCUS
38 Una carriera nell’edilizia? –Certamente! ITALIANO
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FRANÇAIS 08
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05 BAUKADER.CH 02 | 2024 I N HALT S O MMAIRE CO NTENUTI
Karriere auf dem Bau?
Na klar!
Fünf Männer, die auf dem Bau Karriere gemacht haben, blicken zurück. Kritisch analysieren sie ihren Werdegang, die heutigen Berufschancen und die Veränderungen, welche die Baubranche in den letzten Jahren/Jahrzehnten erlebt hat.
TEXT: Anita Bucher
BILDER: zvg
Max Ricci
Jg. 1992, Bauführer Hochbau bei Marti AG Bauunternehmung
«Damals in der Maurerlehre musste ich ganz schön beissen. Bei Minusgraden bis spät in den Abend hinein eine Wand zu armieren, hat mich geschlaucht. Aber es hat auf jeden Fall nicht geschadet. Etwas erschaffen macht mir auch heute noch Spass. Genauso wie der Austausch mit verschiedensten Menschen. Als Bauführer helfe ich auch mal einem Bauarbeiter private Probleme mit der Wohnungsmiete zu lösen und kurz darauf sitze ich wieder mit einem Bauherrn in einer Sitzung, bei der es um Hunderttausende von Franken geht. Diese Vielfalt im Umgang mit verschiedensten Menschen und Gesellschaftsschichten gefällt mir sehr. – Könnte ich nochmals zurück, würde ich auf jeden Fall wieder einen Bauberuf wählen.»
Werdegang: Maurer, Vorarbeiter, Bauführer, Nachdiplomstudium in Betriebsökonomie
Marcel Tanner
Jg. 1985, Geschäftsführer Bereuter Bau AG «Das Bauen lag mir wohl bereits in den Genen. Schon mein Grossvater war Baumeister und mein Vater hatte eine Weile lang ein Baugeschäft. In der Lehre zum Landschaftsgärtner habe ich rasch gemerkt, dass mir das Bauen mehr Spass macht als die Pflanzen. Auf dem Bau kann ein junger Mensch schon sehr früh Verantwortung übernehmen und hat viele Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln oder sich zu spezialisieren. Wer anpackt, Biss hat und gerne Verantwortung übernimmt ist hier richtig. Nebst technischem Verständnis muss man heute als Kader vor allem gut mit Menschen umgehen können. Das ist immens wichtig, heute. Dann stehen einem viele Wege offen. Leider wird das Können eines Handwerkers heute oft nicht mehr geschätzt. Das ist sehr schade. Auch die Schnelllebigkeit, Hektik und Personalwechsel, die es heute auf dem Bau gibt, stellen uns vor Herausforderungen.»
Werdegang: Landschaftsgärtner, Maurer, Bauführer, Baumeister
06 S C HWERPUNKT B AUKADER.CH 02 | 2024
Marco Paternolli
Jg. 1966, eidg. Dipl. Baumeister, Landolt + Co. AG Bauunternehmung, Niederlassungsleiter Zweigniederlassung Zürich und Leiter Ausführung, Umbau und Renovation
«Als junger Tiefbauzeichner-Lehrling in einer grösseren Bauunternehmung sah ich jeweils die Bauführer ein- und ausgehen und grosse Projekte begleiten. Da habe ich mir gesagt: Das will ich auch und mich erkundigt, wie ich Bauführer werden kann. Aber eigentlich spielt es gar keine Rolle, wie man einsteigt. Die Baubranche bietet heute so viele Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln, auch für junge Menschen, bei denen der «Knopf» etwas später aufgeht. Gute Handwerker sind sehr gesucht und werden gut entlöhnt. – Heute werden Bauprojekte in kürzester Zeit realisiert. Das ist sehr eindrücklich. Allerdings ist es technokratischer geworden. Früher reichte ein Handschlag für eine Abmachung, heute gibt es 30-seitige Werkverträge dafür. – Ob ich meinen Weg in der Baubranche nochmals gehen würde? Auf jeden Fall. Kein Tag ist wie der andere, wir bauen immer Prototypen. Das ist und bleibt hochspannend.»
Werdegang: Tiefbauzeichner, Maurer, Offiziersschule, Bauführer, Baumeister
Severin Waibel
Jg. 1992, Leiter Akquisition & Kalkulation Terratech AG
«Dä Bau isch ehrlichi und ächti Büez. Damit identifiziere ich mich ganz stark. Als junger Mensch wollte ich, nach neun Jahren Schule, etwas mit den Händen machen. Draussen an der frischen Luft arbeiten, etwas bewegen, fühlen und sehen, was ich mache. Immer noch finde ich es unglaublich, zu sehen, was für Projekte wir realisieren, wenn wir Strassen, Bahnen, Häuser und vieles mehr erbauen. Wir sehen immer, was wir geleistet haben. Jedes Mal sind es Unikate, jedes Mal anders, jedes Mal neu. Wenn man sich wie ich in der Branche weiterbildet, neue Aufgaben entdeckt, neugierig und interessiert bleibt, gibt es so viel zu Lernen und zu Erleben.
Es gibt einen sehr hörenswerten Song … Eine Hymne für alle Bauarbeiter und Handwerker (Ohni Eus, wär Stei nur Stei). Im Refrain heisst es: Euses Handwerk tuät sich lohnä, es macht Dächer für Millionä, jedä Mah, jedi Frau jedäs Kind brucht es dihei Ich finde das einen sehr passenden und schönen Text.»
Werdegang: Maurer, Bauingenieur, Projektierung und Bauleitung im Ingenieurtiefbau, Bauführer und Kalkulator im Spezialtiefbau
Daniel Hinnen
Jg. 1980, Geschäftsführer Hinnen AG
«Als Jugendlicher wollte ich trotz Baugeschäft in der Familie lieber Maschinenme chaniker werden. Rasch habe ich aber gemerkt, dass mir bei diesem Beruf die Perspektive gefehlt hat. So wurde es dann doch der Bau. Während der Bauführerschule habe ich ein Praxisjahr in Arosa verbracht. Das war sehr interessant. Hat man doch ganz andere Voraussetzungen bei Wetter, Transport und Organisation. Heute leite ich unseren Familienbetrieb in der 5. Generation. Bauen ist meiner Meinung nach das Interessanteste, was man machen kann. Man sieht etwas entstehen, etwas wachsen und dies immer wieder mit anderen Herausforderungen und Gegebenheiten. In der Baubranche kann sich auch jemand entwickeln, der den «Knopf» etwas später auftut. Das ist einzigartig und bietet keine andere Branche. Wenn man Maurer lernt, stehen einem so viele Möglichkeiten offen. – Ich würde auf jeden Fall wieder ins Baugewerbe wollen und ich bin überzeugt, dass ich auch ohne Baugeschäft in der Familie in der Baubranche gelandet wäre.»
Werdegang: Maschinenmechaniker, Maurer, Bauführer, Familiengeschäft
07 BAUKADER.CH 02 | 2024 S C HWERPUNKT
HÖHERE FACHPRÜFUNG FÜR BAUFÜHRER:IN –was bedeutet das ?
Im Frühling 2026 werden die ersten Bauführer:innen das eidgenössische Diplome nach einer Höheren Fachprüfungen erwerben. Wo liegen die Erwartungen der Branche? Was heisst das für die Bildungsanbieter? Können wir so dem Fachkräftemangel entgegenwirken?
Im Gespräch mit Antonio De Luca, Schweizerische Bauschule Aarau AG
INTERVIEW: Anita Bucher FOTO: zvg
Herr De Luca – was ändert sich mit dem eidgenössischen Diplom?
Eine Höhere Fachprüfung qualifiziert Berufsleute als Experten und Expertinnen i n ihrem Berufsfeld. Der Inhalt der neu schweizweit gleichen Prüfung wird durch Vertreter:innen der Baubranche definiert und gilt somit als Gradmesser für den Vergleich der Fähigkeiten von Bauführerinnen und Bauführern.
Im Bildungswesen erfolgt generell eine Umstellung auf die Prüfung von Handlungskompetenzen. Die zu erfüllenden Kompetenzen leiten sich aus den Arbeitssituationen ab. Vielschichtige und praxisnahe Problemstellungen stehen im Vordergrund. Dazu muss ein fundiertes und praxisnahes Wissen in allen Bereichen wie z.B. in der Personalführung, im Selbstmanagement, in der Vermessung, im Ausmasswesen, in der Kalkulation etc. abrufbar sein.
Was bedeutet die Änderung für die Baubranche? Erwarten Sie künftig mehr Anmeldungen zum Lehrgang mit dem eidgenössischen Diplom?
Eine Prognose zum heutigen Zeitpunkt abzugeben ist noch zu früh. Zuerst muss der Wandel vom Höheren Fachschulabschluss zur Höheren Fachprüfung Fuss fassen.
Die Entwicklung der Studierenden ist massgeblich von der Wirtschaftslage abhängig: Wenn es in der Baubranche gut läuft, sind die Unternehmungen tendenziell weniger bereit ihre Fachkräfte in die Weiterbildung zu schicken, denn sie werden für die Ausführung der Projekte dringend benötigt.
Auf jeden Fall darf die Weiterbildung von jungen Fachkräften nicht vernachlässigt werden. Mit attraktiven Weiterbildungsmöglichkeiten bleiben unsere Bauberufe auch für junge engagierte Personen interessant. Bereits heute fehlen auf allen Stufen genügend Fachpersonen.
Kann die Höhere Fachprüfung ein Mittel sein, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken?
Ob der Abschluss mit einem eidgenössischen Diplom genügend Anreiz darstellt für junge Personen, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
Persönlich glaube ich, dass noch andere Hebel angesetzt werden müssen. Statistisch ist erwiesen, dass heute 20 bis 30% B erufslernende ihre Lehre abbrechen. Auf politischer Ebene braucht es weitere Lösungen, damit Berufslehren, insbesondere handwerkliche, in der Gesellschaft wieder attraktiver wahrgenommen werden. Nur so werden wir auch in Zukunft mehr Berufsleute auf dem Bau haben, die schlussendlich die Lücken schliessen können.
Danke für Ihre Einschätzung: Zum Schluss, für wen lohnt sich eine Weiterbildung zum Bauführer:in HFP?
Für jede und jeden!
Viele unserer Studierenden absolvieren die Ausbildung zum Bauführer/zur Bauführerin, da sie sich nach intensiven Jahren auf dem Bau etwas körperlich weniger Anstrengendes wünschen. Sie wollen aber auch einen Schritt in ihrer Karriere weiterkommen. Auch das Baunebengewerbe hat realisiert, wie wertvoll ein Bauführer/eine Bauführerin im Betrieb sein kann, da sie dank ihrem breiten Wissen extrem vielseitig eingesetzt werden können.
Gute und motivierte Bauführer:innen mit einem Stolz für ihren Beruf, sind sehr gefragt auf dem Markt.
Zur Person:
WEITERE INFORMATIONEN:
Antonio De Luca ist gelernter Hochbauzeichner und Maurer, mit anschliessender Weiterbildung zum Vorarbeiter und Polier. Seit 10 Jahren unterrichtet er an der Bauschule Aarau. Den Bereich Hoch-/Tiefbau führt er seit Oktober 2022 als Mitglied der Geschäftsleitung. www.bauschule.ch
08 S C HWERPUNKT B AUKADER.CH 02 | 2024
EFZ mit neuem Zugang ins Bauhauptgewerbe
Seit letztem Jahr arbeitet der Bereich Bildung des SBV an einer neuen Lehre im Spannungsfeld Bau- und Planungsprozesse. Die Digitalisierung und neue Bautechnologien sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. Fragen und Antworten von Christoph Gerber, Projektleiter Berufsentwicklung SBV, zum aktuellen Stand der Arbeiten.
INTERVIEW: Pascal Gysel, Schweizerischer Baumeisterverband FOTO: SBV
Christoph Gerber, wie wurde das Projekt nach den Erkenntnissen aus dem Workshop am vergangenen 1. September weiterentwickelt?
Die Resultate des Workshops mit 90 Teilnehmenden aus dem Bauhauptgewerbe der gesamten Schweiz haben ergeben, dass eine grosse Mehrheit die Schaffung eines neuen Abschlusses in der Grundbildung befürwortet. Dabei wurde deutlich, dass eine Ausbildung im Bereich der Bau- und Planungsprozesse positioniert werden, aber insbesondere auch das digitale Bauen einen hohen Stellenwert erhalten soll.
Welche Schwerpunkte soll die entsprechende Ausbildung nun aufweisen? Wie weit ist man schon in der Neuüberlegung?
Das Berufsbild wurde in den letzten Monaten permanent weiterentwickelt. Insbesondere der Bereich Digitales Bauen wurde verstärkt einbezogen. Der Schwerpunkt liegt aber in jedem Fall auf der Stärkung des Baumanagements der Bauprozesse.
Ist der neue Abschluss immer noch in der Grundbildung (EFZ) geplant?
Genau, wir streben einen Abschluss für die Grundbildung an. Wir wollen einen neuen Kreis von Jugendlichen ansprechen, also einen zusätzlichen Zugang zum Karrieresystem im Bauhauptgewerbe schaffen. Dabei wird der bestehende Zugang über die Ausbildungen Maurer/in EBA und Maurer/in EFZ in keiner Weise konkurrenziert.
Was sind nun die nächsten Schritte im Prozess, welcher wichtiger Meilenstein steht bald an?
In diesem Frühjahr werden wir die Unternehmen des Bauhauptgewerbes befragen und so die Bedürfnisse der Branche in der gesamten Breite abholen. Weiter steht ein Planungsgespräch mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) an. Kriegen wir vom SBFI grünes Licht, wird unter Hochdruck weiterentwickelt.
Anvisiert wird die Einführung des neuen Berufsabschlusses bis Mitte 2026.
09 BAUKADER.CH 02 | 2024 S C HWERPUNKT
Christoph Gerber, Projektleiter Berufsentwicklung SBV
Stress gewinnbringend nutzen
Der Schlüssel zur Stärkung von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit
In der Baubranche sind hoher Arbeitsdruck und Stress keine Fremdwörter, besonders vor dem Hintergrund, dass es schwierig ist, qualifizierte Mitarbeitende zu finden und zu halten. Komplexe Projekte termingerecht abzuschliessen und dabei höchste Qualitätsstandards zu erfüllen, wird durch den Mangel an Fachkräften noch verstärkt. Doch was wäre, wenn Sie lernen könnten, Stress nicht nur zu bewältigen, sondern ihn sogar in ein Instrument zur Steigerung Ihres Wohlbefindens und Ihrer Leistungsfähigkeit umzuwandeln?
TEXT: Stefan Hauri, Metawechsel
FOTO/GRAFIK: zvg
Am 26. Februar 2024 kamen Baukader der Sektion Zofingen im Hotel Sonne in Reiden zusammen, um genau diese Fragen im Rahmen eines Vortrags von Stefan Hauri, Inhaber der Firma Metawechsel.ch, zu diskutieren. Gerne informieren wir Sie im Folgenden über einige während des Vortrags erwähnte und praktisch erlebte Methoden.
Praktische Methoden zur Stressbewältigung (ein Auszug):
1. Reframing: Dies bedeutet, dass Sie Ihre Kompetenzen, Stresssituationen aus neuen Blickwinkeln zu beurteilen, gezielt stärken. Statt sie als Hindernisse zu sehen, betrachten Sie diese Situationen als Herausforderungen, die Sie persönlich und beruflich voranbringen können. Finden Sie kreative Lösungen und fokussieren Sie sich auf die positiven Aspekte der Situation. Suchen Sie nach Wegen, wie Sie aus stressigen Situationen lernen und wachsen können. Ein praktisches Beispiel hierfür könnte sein, dass Sie versuchen, einen beruflichen Rückschlag als Chance zu sehen, um neue Fähigkeiten zu entwickeln.
2. Selbstreflexion und Austausch: Reflektieren Sie Ihre eigenen Reaktionen auf Stress und suchen Sie den Austausch im beruflichen oder privaten Umfeld. Oft können Gesprä-
che mit anderen dazu beitragen, neue Perspektiven zu gewinnen und Lösungen zu finden. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Aber Vorsicht: Gespräche mit Menschen, die Stress nur als Bedrohung sehen, sind nicht besonders nützlich.
3. Bewusste Steuerung von Verhalten und Denken: Trainieren Sie Ihre Fähigkeit, Ihre Reaktionen auf stressige Situationen bewusst zu steuern. Achten Sie auf Ihre Ge-
danken und Emotionen und lernen Sie, diese zu lenken, anstatt von ihnen überwältigt zu werden. Setzen Sie gezielt Strategien ein, die Ihnen helfen, Ruhe zu bewahren und konstruktiv zu handeln. Eine effektive und einfach umsetzbare Strategie ist beispielsweise das Anwenden der Methode «Ich betrachte das Geschehen kurz von oben». Aus dieser Perspektive ist es möglich, das eigene Verhalten und Denken in eine nützliche Richtung zu steuern.
STRESSDEFINITION
Leistung niedrig niedrig hoch Aktivierung
Leistung und Aktivierung hoch Gesunder Stress = hohe Produktivität Apathisch in der Spannungslosigkeit Entspannt in der Ruhezone Dynamisch in der Aktionszone Nerrvös in der Chaoszone Zerfall 1 1 2 3 4 5 5 2 3 4 10 S C HWERPUNKT B AUKADER.CH 02 | 2024
4. Mindset-Veränderung: Überprüfen Sie Ihr Mindset zum Stress und arbeiten Sie daran, von einem passiven «Ich bin gestresst»Mindset zu einem aktiven «Ich werde gestresst»-Mindset zu wechseln. Menschen, die oft sagen, ich bin gestresst, haben kaum eine Möglichkeit, stressresistenter zu werden. Personen hingegen, die sagen, ich werde gestresst, können ihr Stressempfinden gezielt beeinflussen. Dies kommt daher, weil im Satz «ich werde gestresst» schon beschrieben wird, dass Stress kein statischer Zustand ist, sondern in einem Prozess geschieht, auf den ich Einfluss nehmen kann.
5. Persönliches Stressprofil: Erstellen Sie ein persönliches Stressprofil, in dem Sie Ihre individuellen Stressoren identifizieren und Strategien zur Stressbewältigung entwickeln. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und erkennen Sie frühzeitig Anzeichen von Überlastung. Nutzen Sie Ihr Stressprofil als Leitfaden, um präventive Massnahmen zu ergreifen und Ihre Stressresistenz langfristig zu stärken. Das Stressprofil können Sie bei Metawechsel.ch anfragen.
6. Achten Sie auf Ihre Leistungskurve (siehe Grafik): Einen gewinnbringenden Stress erleben wir in der «Dynamischen Phase». Negativer Stress ergibt sich in der «Nervösen Phase».
Diese praktischen Methoden zur Stressbewältigung können sofort in Ihrem beruflichen und persönlichen Leben angewendet werden. Indem Sie sie aktiv einsetzen und kontinuierlich daran arbeiten, können Sie Stress nicht nur bewältigen, sondern ihn auch als Antrieb für persönliches Wachstum und berufliche Exzellenz nutzen.
Stefan Hauri
ist Inhaber der Firma MetaWechsel Führungscoach, Supervisor und Mediator «In Menschen zu investieren, das ist es, was ich tun will.»
Seine Tätigkeiten bereiten ihm bis heute Freude. Die vielfältigen Angebote von MetaWechsel beinhalten sowohl Vorträge zu Stressmanagement, Führungs- oder Teamcoaching sowie massgeschneiderte Angebote für Firmen oder Privatpersonen.
Falls Sie weiterführende Informationen wünschen, senden wir Ihnen gerne die Unterlagen des Vortrags. Selbstverständlich dürfen Sie sich auch per unten stehenden Link direkt mit Stefan Hauri in Verbindung setzen.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.metawechsel.ch
25. – 28.04.2024 Tägi Wettingen 200 Aussteller Messe und Vorträge für Bauen, Sanieren und Energie EINTRITTSGUTSCHEIN 50% Eintritt mit Baukader.ch 11 BAUKADER.CH 02 | 2024 S C HWERPUNKT
Starke Produkte fürs 2024
Wären die Prognosen der letzten Jahre eingetroffen, würde heute kein Mensch mehr eine Messe besuchen, alle Kinos wären zu riesigen Staubfängern verkommen – und Menschen würden sich nur noch mit verkrampften EllbogenGesten begrüssen.
TEXT/BILDER: Mägert G&C Bautechnik AG
Nun schreiben wir das Jahr 2024 – bereits im Januar hat in Basel die Swissbau-Messe stattgefunden, Menschen kaufen weiterhin Kino-Tickets und es wird schon längst wieder altbewährt mit Händedruck begrüsst –so viel zur Zuverlässigkeit von Prognosen.
Positiv in die Zukunft
Prognosen können allerdings positive Auswirkungen auf die Zukunft haben – dann nämlich, wenn sie eine positive Veränderung vorhersagen. So glauben laut einer aktuellen Umfrage ca. 70% der Befragten, dass dieses Jahr besser wird als das vergangene. Dem schliesst sich die Mägert G&C Bautechnik AG (kurz MBT) an – denn laut dem innovativen Unternehmen aus Hergiswil, ist eine positive Grundhaltung schon die halbe Miete.
Starke Produkte für harte Arbeit
Nach der wohlverdienten Winterpause der Baubranche, ist die Firma MBT mit ihrem Team besonders motiviert, seine Kunden auch in diesem neuen Jahr mit starken
Produkten für harte Arbeit zu unterstützen. Zum Jahresbeginn kann MBT mit den Klapp-Form / Klapp-Form für Fugenband Abschalelementen und der Safe-Gard Fussplatte DUO zwei neue Produkte vorstellen, die ganz nach MBT-Tradition Arbeitsabläufe auf der Baustelle vereinfachen.
Natürlich steht MBT seinen Kunden auch mit bewährten Produkten aus dem vielseitigen Sortiment zur Seite – mit «Hits», wie z.B. Net-Form für Wände.
Gemeinsam erfolgreich
MBT ist überzeugt, dass eine Kombination aus innovativen Produkten, harter Arbeit und starken Partnerschaften auch in diesem Jahr ein Erfolgsrezept ist und wünscht ein erfolgreiches Baujahr.
Klapp-Form
Mit dem aufklappbaren Abschalelement Klapp-Form lassen sich Arbeitsfugen zeitsparend erstellen, Injektionsschläuche/-kanäle einfach anbringen und das arbeitsintensive Ausschalen einsparen.
Mehr unter: www.mbt.swiss/225
Klapp-Form für Fugenband
Mit dem aufklappbaren Abschalelement Klapp-Form für Fugenband lassen sich Arbeitsfugen zeitsparend erstellen, Fugenbänder oder Bleche einfach einlegen und das arbeitsintensive Ausschalen einsparen.
Mehr unter: www.mbt.swiss/224
Safe-Gard Fussplatte DUO
Die Safe-Gard Fussplatte DUO dient als Halterung für den SafeGard Steckpfosten. Die Safe-Gard Fussplatte DUO kann mit DW15 oder Ø10 Holzschrauben auf den horizontalen Untergrund wie auch vertikal/ stirnseitig befestigt werden.
Mehr unter: www.mbt.swiss/226 www.mbt.swiss
WEITERE INFORMATIONEN: Mägert G&C Bautechnik ABSCHALUNG SICHERHEIT FIXATION NEU: BAUKADER Club 100 12 PRO DUKTE B AUKADER.CH 02 | 2024
Effizient und sicher zum Ziel
Effektives Zeitmanagement, sorgfältige Planung und eine durchdachte Arbeitsorganisation sind entscheidend, um einen reibungslosen Ablauf von Projekten sicherzustellen, die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten und die Produktivität zu optimieren.
TEXT/BILDER: SWICA
Damit ein Projekt gelingt, müssen viele Faktoren zusammenspielen. Nur mit einer detaillierten Planung ‒ unter Berücksichtigung der Anforderungen und Vorschriften ‒können Projekte termingerecht und effizient abgewickelt werden. Eine Priorisierung der Arbeiten und Unterteilung in Etappen ist dabei unerlässlich. Treten Hindernisse auf, ist es wichtig, diese schnell zu erkennen und zeitnah zu lösen, um Verzögerungen zu minimieren und den Projektfortschritt aufrechtzuerhalten.
Zeitfresser kennen und Prioritäten richtig setzen
Zeitmanagement heisst vor allem Selbstmanagement. Im Workshop Zeitmanagement eruieren die Teilnehmenden gemeinsam mit den Spezialistinnen und Spezialisten des SWICA-Präventionsmanagements ihre persönlichen Zeitfresser und erarbeiten Lösungen, um diese zu vermeiden. Zudem erhalten sie auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene arbeitsorganisatorische Tipps.
Arbeitstechnik und Zeitmanagement: einfache Regeln mit grosser Wirkung Diese Tipps können helfen, den Arbeitsalltag auf der Baustelle effizienter zu gestalten: D en Tag planen: Im Voraus planen, welche Aufgaben erledigt werden müssen und welche Prioritäten gesetzt werden sollen.
Zeit einteilen: Den einzelnen Phasen des Bauprojekts angemessene Zeitbudgets zuteilen, sich so gut wie möglich an den Zeitplan halten und Puffer für Unvorhergesehenes einplanen.
Delegieren: Aufgaben effizient verteilen und den am besten qualifizierten Mit-
arbeitenden zuweisen. Dadurch kann die eigene Arbeitslast reduziert und sichergestellt werden, dass die Arbeiten gleichmässig auf das Team verteilt sind.
Ressourcen managen: Regelmässig den Bedarf an Arbeitskräften, Materialien und Werkzeugen prüfen und sicherstellen, dass diese Ressourcen jederzeit verfügbar sind, um die Arbeiten ohne Verzögerung voranzutreiben.
Klar kommunizieren: Bei Projekten müssen alle an einem Strick ziehen. Es ist daher wichtig, dass alle Teammitglieder ihre Rollen, Verantwortlichkeiten und Aufgaben kennen. Regelmässige Besprechungen helfen dabei, alle auf dem aktuellen Stand zu halten.
Sicherheit gewährleisten: Die Sicherheit der Mitarbeitenden hat oberste Priorität. Mit der Integration von Sicherheitsmassnahmen- und -richtlinien in die Arbeitsorganisation können Umfälle verhindert werden.
Arbeitsabläufe optimieren: Engpässe oder ineffiziente Arbeitsabläufe identifi-
zieren und nach Verbesserungsansätzen suchen. Dies kann mithilfe von Technologien, dem Einsatz von spezialisierten Arbeitskräften oder dem Anpassen von Arbeitsprozessen geschehen.
Pausen einplanen: Kurze Pausen helfen, die Konzentration zu fördern und den Stress abzubauen. Es reichen bereits wenige Minuten, regelmässig über den Tag verteilt.
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Regelmässig Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und genügend Erholung sind wichtig für ein gesundes Leben.
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«JEDEN MONAT BAUEN WIR EIN STOCKWERK»
In Heimberg bei Thun realisiert die Frutiger Gruppe als Generalunternehmerin vier Wohnbauten gleich neben Migros und Bahnlinie. Die Neubauten orientieren sich dabei an den erst kürzlich erstellten Migros-Wohnbauten, und doch baut man anders. Warum, erklären uns Polier Daniel Schwander und Bauführer Dominic Meyes auf dem Baustellenrundgang.
14 B AUSTELLE IM FO KUS BAUKADER.CH 02 | 2024
Bauführer Dominic Meyes vor dem Wohnhaus, von dem nun nochmals vier «Klone» erstellt werden.
Eine gute Baustellenorganisation ist immens wichtig. Pinke Farbe markiert die Verkehrswege, die frei bleiben müssen.
TEXT: Anita Bucher
FOTOS: zvg
An zentraler Lage in Heimberg, entsteht die Überbauung Südmatte. Vier Baukörper mit insgesamt fast 100 Wohnungen (davon 30 im Eigentum) werden realisiert. Das Wohnhaus mit den Eigentumswohnungen wird mit acht Stockwerken das Höchste werden. Die drei zur Strasse zurückversetzten Bauten werden je fünf Stockwerke bekommen.
Rund ein Jahr lang dauert der Rohbau von Tiefgarage und Wohnbauten. Bei meinem Besuch im März ist die Tiefgarage fast fertig, die vier Wohnbauten befinden sich auf unterschiedlichen Höhen. «Aber bald sind wir überall aus dem Boden raus», bestätigt mir Dominic Meyes in breitem OberländerDialekt. Die vier Gebäude werden optisch genauso aussehen, wie zwei bereits bestehende, welche 2022 zusammen mit dem Neubau der Migros fertiggestellt wurden. Diesmal ist aber Generalunternehmerin Frutiger selbst Bauherrin.
Bauen auf 980 Mikropfählen Bereits Ende Oktober erfolgte der Baustart für die Erweiterung in der Südmatte. Rund ein Jahr lang wird der Rohbau der vier Baukörper dauern. Diese kommen auf rund 980 Mikropfählen zu stehen, die vorab im Boden versenkt werden mussten. «Während im hinteren Grundstück noch gepfählt wurde, haben wir neben der Migros bereit mit dem Bau der Bodenplatte beginnen können», erklärt Meyes die etappierte Bauweise. Das Vorgehen macht auch dahingehend Sinn, dass auf dieser Seite des Grundstückes das grösste Gebäude (acht Stockwerke) erstellt wird.
Auch bei den bereits erstellten Wohnbauten war Frutiger die Baumeisterin. Können also die vier Neubauten nach dem gleichen Schema einfach «kopiert» werden? «Nein»,
erklärt mir der Bauführer. Es gibt schon einige Unterschiede. Angefangen beim eingesetzten Personal. Aus organisatorischen Gründen hätten sowohl der Polier als auch der zuständige Bauführer ausgewechselt werden müssen. Der Projektleiter sei jedoch derselbe. Aktuell habe die Frutiger 17 eigene Leute inkl. Polier (derzeit sogar 2 Poliere) und 8 Akkordanten auf Platz.
Zwischen den Gebäudekörpern ist Lagerplatz rar. Mit pinker Farbe sind die Verkehrswege für die Fahrmischer und Lastwagen angezeichnet. Hier dürfen die Kranführer nichts deponieren. Der Ablad von Armierung, Beton, Steinen geht nur bei Kran 2. Wird Beton angeliefert, kann zudem nicht gleichzeitig Armierung gebracht werden.
Lesson learned aus der ersten Bau-Etappe
Beim Ausbau der Südmatte könne man von den Erfahrungen aus dem Bau der ersten beiden Wohnbauten neben der Migros profitieren, erzählt Polier Daniel Schwander. So sei beispielsweise bei der Verwendung von Material und beim Bauablauf einiges umgestellt worden. «Wir mauern selbst», so Daniel Schwander. Das sei bei der ersten Etappe
nicht gemacht worden.» Zudem gab es eine Projektänderung wegen der Brüstungselemente. «Wir ziehen zuerst den Rohbau hoch, montieren dann die Fenster und erst danach versetzen wir die Balkon-Elemente.» Vormals seien die Brüstungen jeweils betoniert worden, was beim späteren Fenster-Einbau zu Problemen geführt habe.
Erweiterung Südmatte, Heimberg
Baukörper: 4 Wohnungen: 9 9
Bauherr: F rutiger AG Realisierung (GU), Gümligen
Bauleitung: Realisierung (GU)
Bauzeit: 2023–2025
Rohbauzeit 10 Monate mit 14–16 Mann
Total Fläche: 4 065 m 2
Total Konstruktionsbeton: 8 288 m3
Total Bewehrung: 8 65 to.
Total Wandschalung: 16'000 m 2
Total Deckenschalung: 16'500 m 2
Total Mauerwerk: 8 '000 m2
Total Wohnungen: 9 9 ( 30 Eigentum, 69 Mietwohnungen)
Polier Daniel Schwander ist überzeugt von BIM: «Ich möchte nur noch so bauen.»
15 BAUKADER.CH 02 | 2024 B AUSTELLE IM FO KUS
Auf der Erweiterung Südmatte entstehen 99 Wohnungen in vier Baukörpern.
Digitales Modell mit BIM Der Ausbau auf der Südmatte Heimberg ist ein BIM-Projekt. Für Bauführer Dominic Meyes und Polier Daniel Schwander ist es das erste Mal, dass sie ohne Papierpläne bauen. Beide zeigen sich begeistert von den digitalen Plänen. «Vor dem Baustellenstart hatten wir einen halben Tag Theorie-Schulung. Da wurde unter anderem geübt, wie man an einem Modell vermassen kann. Dann gab es nochmals einen halben Tag Praxis-Schulung auf Platz mit zwei Fachleuten von Trimble Connect», erzählt Dominic Meyes. Seither arbeitet die Baustellencrew selbständig mit den Planhäuschen und mit einigen Tablets, welche vor allem bei den Vorarbeitern im Einsatz sind.
Dominic Meyes zeigt sich überzeugt: «BIM ist sehr praktisch, man sieht sofort alle Abhängigkeiten. Vorher habe wir mit einem Ingenieurs-Plan und einem Aussparungsplan gearbeitet, die musste man dann immer vergleichen. Mit digitalen Plänen ist das viel einfacher. Man sieht die Abhängigkeiten sofort. Zudem kann man das Modell drehen und wenden, wie man will und sich alle Schnitte im Detail anschauen.»
Weiter muss man keine Beton-Mengen berechnen, sondern kann die entsprechenden Zahlen und Beton-Nummern direkt aus dem Modell nehmen.
Polier Daniel Schwander ist begeistert: «Ich möchte nur noch so bauen. Das ist die Zukunft.» Er arbeitet viel mit dem Planhäuschen. «Wenn wir das Modell bekommen, hat es keine Vermassung drin. Das mache ich, damit Vorarbeiter und Bauarbeiter entlastet werden und auch damit es sicher stimmt.» Im Modell könne er beliebig Linien abstecken: «Aber man muss schon den Kopf beieinanderhaben, damit es gut kommt.»
« BIM ist keine Hexerei, da kommt man rein. »
Daniel Schwander, Polier
Der einzige Nachteil bei BIM sei die ITAbhängigkeit: «Gestern hatten wir einen System a bsturz, der hat fast drei Stunden gedauert. Das ist dann blöd, aber im Grossen und Ganzen wissen wir ja, was wir zu tun haben, wenn wir beispielsweise am Decken schalen sind und können sowas gut überbrücken.»
Jeden Monat ein Stockwerk Gearbeitet wird auf der Baustelle Heimberg in drei Gruppen: Davon macht eine Gruppe die Deckenschalung, zwei erstellen Wände. «Jetzt, da wir bald das ganze UG fertig haben, wollen wir den vier Gebäuden in einen Rhythmus kommen, damit wir das Material
von Haus zu Haus weitergeben können zum Schalen», erklärt Dominic. Denn die Grundflächen und die Grundrisse der Wohnungen sind sich sehr ähnlich. Lediglich im EG gebe es noch ein paar Auskragungen, ab dem OG seien die Gebäude immer gleich. Dann wollen Polier und Bauführer pro Monat auf jedem Gebäude jeweils ein Stockwerk erstellen können, so lange bis der Rohbau im Oktober 2024 fertiggestellt ist.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.suedmatte.ch
16 B AUSTELLE IM FO KUS BAUKADER.CH 02 | 2024
im Fokus
BAUKADER Marcel Hänni
Sektion Frauenfeld
Marcel Hänni wurde am 25.11.1977 geboren. Als berufliche Grundausbildung absolvierte er eine Lehre als Strassenbauer. Später folgten die Vorarbeiterschule und die Polierschule auf dem Campus Sursee. Seit sieben Jahren arbeitet er bei der Specogna Bau AG als Bauführer. Hierbei ist er hauptsächlich für die Realisierung von Betonbelägen und Tiefbauarbeiten verantwortlich.
Wann läutet dein Wecker?
Um 5 Uhr. Ich fange meistens früh an zu arbeiten und bin um 6.05 Uhr im Büro
Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Je nachdem wo sich die Baustellen befinden, bin ich so 1 bis 3 Stunden täglich draussen unterwegs und den Rest im Büro.
Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?
Die Abwechslung! Mal ist man draussen, mal drinnen und immer hat man viel Austausch mit anderen Leuten.
Was war deine bisher spannendste Baustelle und warum?
Das war der Bau von Standplätzen für Flugzeuge am Flughafen Kloten von 2017 bis 2019. Die Arbeiten umfassten Tiefbauarbeiten wie Kanalisation, Werkleitungen, dann Strassenbau-Arbeiten, kleine Hochbauten (z.B. Elektroschaltzentrale vom Flughafen) und natürlich ganz viel Beton- und Asphaltflächen (ca. 30'000 m2, respektive ca. 20'000 m2).
Was ist die grösste Herausforderung bei deiner Arbeit?
Alles unter einen Hut zu bekommen! Schliesslich sind es immer mehrere Baustellen. Ich bin nebst der Ausführung auch fürs Kalkulieren (Offertwesen), die Abrechnungen und die ganze Personal- und Materialplanung für meine Baustellen zuständig.
Du bist seit 2009 Mitglied von Baukader Schweiz. Was bringt dir deine Mitgliedschaft?
Gute Kollegschaften, Sicherheit in Sachen Arbeitsrecht und einen spannenden Austausch bei den Anlässen.
Du engagierst dich im Vorstand der Sektion Frauenfeld? Warum, was ist dein Antrieb?
Ja genau! Seit 10 Jahren bin ich im Vorstand. Ich bin da mal so reingerutscht und immer noch da. Wir haben aber eine wirklich gute Kollegschaft untereinander. Meine schönste Aufgabe ist es immer die Baukader-Reise zu organisieren. Dieses Jahr geht es für vier Tage ins Südtirol.
« An meinem Beruf gefällt mir die Abwechslung. Mal bin ich drinnen, mal draussen und immer hat man ganz viel Austausch mit anderen Leuten. »
Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?
Meine Familie und das Pflegen meiner Freundschaften. Wenn noch Zeit bleibt, schwimme ich gerne. Für das Fotografieren, was ich früher gerne gemacht habe, fehlt momentan die Zeit.
Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?
Bin ich da gestrandet, oder werde ich deportiert? Bei zweiterem wohl in erster Linie Werkzeug, ein Seil, ein Messer, eine Solarzelle und ein Funkgerät.
Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?
In den Pfingstferien starten wir mit der viertägigen Baukader-Reise ins Südtirol. Anschliessend werden wir mit unseren Kindern ein paar Tage ins Trauffer Bretterhotel nach Hofstetten bei Brienz fahren.
INTERVIEW: Anita Bucher BILD: zvg
17 BAUKADER.CH 02 | 2024 B AUKADER IM FO KUS
KURSANGEBOTE unserer Partner
4462 SOZIALKOMPETENZ UND MENSCHENKENNTNIS IN DER FÜHRUNG
Zielgruppe: Bauvorarbeiter/innen, Gruppenführer/innen
13. Mai 2024
4463 KONFLIKTMANAGEMENT, UMGANG MIT AGGRESSIONEN AM ARBEITSPLATZ
Zielgruppe: Bauvorarbeiter/innen, Gruppenführer/innen 14. Mai 2024
4433 A, UPSKILLING BAUPOLIER/IN
Zielgruppe: Baupolier/innen Hochbau und Tiefbau, welche die Ausbildung vor Jahr 2017 absolviert haben und 2 Jahre Berufserfahrung als Baupolier/in Hochbau oder Tiefbau mitbringen.
27.05.2024–31.05.2024
5330 WERKHOF AKTUELL
Zielgruppe: Werkhofchef/in, Werkstattchef/ in, Inventarverantwortliche/r, Disponent/in, Logistikverantwortliche/r
30. April 2024
27. Mai 2024 21. Juni 2024
4540 PASSERELLE BAUFÜHRUNG
Zielgruppe: Berufsleute, welche die Ausbildung als Bauführer/in anstreben, aber über keinen Abschluss als Bauvorarbeiter oder Baupolier verfügen
16.09.2024–21.02.2025
TECHNISCHE BAUFÜHRUNG EINFÜHRUNG SORBA
In diesem Kurs werden im mySORBA Programm folgende Themenbereiche geschult: Projektverwaltung, Adressverwaltung, Dokumentenverwaltung, Leistungsverzeichnisse (NPK, eigene) verarbeiten, Vorkalkulation, Ausmessen, Tagesrapporte, Fakturierung Akonto, Akkord, Regie.
Zielgruppe: Polier-/innen, Bauführer-/innen, die mit dem mySORBA Programm starten möchten.
22.04.2024–23.04.2024
13.06.2024–14.06.2024
22.08.2024–23.08.2024
09.00–17.00 Uhr, 2 Tage CHF 1'180.–
TECHNISCHE BAUFÜHRUNG FORTGESCHRITTEN SORBA
Vertiefen Sie Ihre Kenntnisse in mySORBA Software in diese Themenbereichen: Baustellencontrolling, Lieferscheinkontrolle, Temporärkontrolle, Ausmassvergleiche, Erfassung von Nachträgen, Auftragsnachkalkulation.
Zielgruppe: Polier-/innen, Bauführer-/innen, die Ihre Kenntnisse im mySORBA Programm vertiefen möchten. Voraussetzung: Anwendung der SORBA-Module, welche im Einführungskurs behandelt werden.
17. Mai 2024
30. August 2024
09.00–17.00 Uhr, 1 Tag CHF 590.–
BAUEN UNTER BETRIEB
Es wird ein Einblick in die Thematik und die wichtigsten Punkte und Stolpersteine beim Bauen unter Betrieb gegeben, die wichtigsten Grundlagen und Bestimmungen aufgezeigt und auf die verschiedenen Arten von Betrieb wie Strassen- und Bahnbetrieb eingegangen. Im Zusammenhang mit der Ausführung unter Verkehr werden oft auch grabenlose Verfahren für Leitungen angewendet. Ihre Ausschreibung, Vorbereitung und Ausführung setzt spezifisches Wissen voraus, dass in kurzer und gebündelter Form vermittelt wird.
30. April 2024
FAIRES UND BEGRÜNDETES
MEHRFORDERUNGSMANAGEMENT
Sie wissen mit welchen Instrumenten die Basis für beidseitig faire Preisverhandlungen zu fehlenden Leistungen gelegt werden und kennen die Unterschiede hinsichtlich Nachtragsmanagement bei Akkord- und Pauschalverträgen. Sie verstehen den Einfluss veränderter, vertraglich festgelegter Leistungen und können Unterschiede auf der Basis der ursprünglichen Kostengrundlage beziffern, kalkulieren und bewerten. Sie versäumen dank Musterbriefen und -Vorlagen keine unabdingbaren Anzeigen und Informationen in Bezug auf Bestellungsänderungen an die Bauherrschaft.
02./03. Mai 2024
18 K UR SE B AUKADER.CH 02 | 2024
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FÜR DEN HOCHBAU
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DAS NEUE DATENSCHUTZGESETZ –FÜR INGENIEUR- UND PLANERBÜROS, BAUUNTERNEHMUNGEN ETC.
• Ü berblick über die Rechtsgrundlagen
• Kenntnis der wichtigsten Grundsätze des neuen Datenschutzgesetzes
• U msetzung im Unternehmen
• Einfache Möglichkeiten, um die Einhaltung allgemein sicherzustellen.
21. Juni 2024
STRASSENBAUTAG 2024
Die Teilnehmenden erhalten einen umfassenden Überblick über die Gussasphaltgeschichte und seine Verwendung als dauerhafte, lärmarme Deckschicht auf Autobahnen. Sie werden über Bemühungen zur Verbesserung der Ökobilanz beim Asphalt, über Erfahrungen bei Kreiseln mit unterschiedlichen Belägen sowie über die Instandsetzung einer Betonfahrbahn informiert.
24. Juni 2024
Abdeckungssystem für Sichtbetontreppen treppenschutz
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CRB
Standards für das Bauwesen
CRB ist das führende Kompetenzzentrum für Standards in der Bauund Immobilienwirtschaft. Der als Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung gegründete Verein engagiert sich seit 65 Jahren für die bessere Verständigung zwischen Bauherren, Planenden, Unternehmern und Zulieferern.
TEXT : CRB BILDER: Shutterstock
Gemeinsam mit Fachleuten aus der Praxis und Partner-Organisationen entwickelt CRB Arbeitsmittel und stellt diese in Form von Katalogen und Web-Applikationen sowie als Daten für Software-Programme bereit. Die klare Sprachregelung, die einheitliche Systematik und die strukturierten Datenformate ermöglichen einen branchenweiten Informationsaustausch. Das CRB-Angebot hilft Prozesse zu optimieren, Kosten von Bauwerken einheitlich zu berechnen, zu vergleichen und auszuwerten, Bauleistungen zu beschreiben sowie Farben und Baumaterialien klar zu definieren.
Damit alle vom Gleichen sprechen Für die Bauschaffenden in der Schweiz sind die CRB-Standards aktuelle und zuverlässige Hilfsmittel für den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Planung über die Realisierung bis zur Bewirtschaftung: Der Normpositionen-Katalog NPK bildet die Grundlage für standardisierte und rechtssichere Leistungsbeschreibungen.
Mit den Baukostenplänen können die Kosten eines Bauprojekts entweder nach Arbeitsgattungen (BKP) oder nach Bauteilen (eBKP-H und eBKP-T) gegliedert werden. werk-material.online ist die transparente und verlässliche Quelle für Kennwerte aus über 1'000 Projekten. Das Natural Colour System NCS, das CRB exklusiv in der Schweiz vertreibt, ist die Grundlage für eine präzise Farbkommunikation.
Transformation ins digitale Zeitalter Um die sich aus der Digitalisierung ergebenden Chancen optimal zu nutzen, braucht es einen innovativen Umgang mit den neuen Herausforderungen. Darum entwickelt CRB die Standards kontinuierlich weiter und arbeitet intensiv am Aufbau eines durchgängigen Informationsmanagements. Mit dem neuen eBKP-Plugin lassen sich Bauteile teilautomatisiert und einheitlich direkt in der CAD-Autorensoftware nach dem elementbasierten Baukostenplan klassifizieren – dies führt zu genauen und zuverlässigen Mengenermittlungen. Der BIM-Profil-Server hilft den Fachleuten dabei, die Daten und Informationen, die sie benötigen oder liefern müssen, präzise und konsistent zu beschreiben.
Weiterentwicklung durch Weiterbildung
Das Weiterbildungsangebot von CRB unterstützt die richtige Anwendung der Standards und orientiert sich an den Bedürfnissen der Baubranche. Daher spielt die digitale Transformation eine zentrale Rolle: Neben
den Kursen, die Grundwissen vermitteln und über die Veränderungen informieren, unterstützt und begleitet CRB den digitalen Wandel mit massgeschneiderten Dienstleistungen wie Standortbestimmung und Unternehmensdiagnose.
CRB in Kürze
G ründung 1959
78 Mitarbeitende in Zürich, Fribourg und Bellinzona üb er 4'500 Vereinsmitglieder über 7'000 Lizenznehmer r und 35 CRB-zertifizierte Software-Partner e nge Zusammenarbeit mit ca. 70 Fachverbänden r und 200 NPK-Kapitel mit über 1,3 Millionen Normpositionen in 3 Sprachen m ehr als 100 Weiterbildungsk urse pro Jahr
WEITERE INFORMATIONEN:
www.crb.ch
20 V E RBAND B AUKADER.CH 02 | 2024
Sonne, Ski und BAUKADER-Ostereier am PCI-Skitag
Am Freitag, 22. März fand erneut der PCI-Bau-Skitag auf dem Hasliberg statt. 85 Kaderleute aus dem Bauhauptgewerbe folgten der Einladung von PCI und genossen bei sonnigem Wetter einen warmen Skitag in den Bergen. Baukader Schweiz sponserte, wie bereits im vergangenen Jahr, den Plausch-Spiel-Event und den Apéro.
TEXT/BILDER: Anita Bucher
Nebst den BAUKADER-Fahnen, die für den Verband Präsenz markierten, fielen die Vertreter von BAUKADER Schweiz auch mit den gelben Sombreros auf und kamen so mit zahlreichen Vertretern der Baubranche ins Gespräch. In 15 Teams waren die 85 Gäste mit einem eigenen Skilehrer auf dem Hasliberg unterwegs und erkundeten das Skigebiet, bevor sie zwischen 11 und 14 Uhr zum Plausch-Spiel-Event eintrafen. Bei Schnee-Minigolf, Blasrohr-Schiessen und Cornhole-Werfen wurde viel gelacht, neue Bekanntschaften geschlossen und um den Gruppensieg gewetteifert.
Coole BAUKADER-Ostereier
Kurz vor dem Mittagessen hatten die eigens dafür bestellten BAUKADER-Ostereier ihren Auftritt. Sie wurden viel beachtet, verbreiteten Oster-Stimmung und verhalfen so manchem knurrenden Magen zu einem raschen Snack. Der Nachmittag wurde individuell verbracht. Später traf man sich auf der Terrasse des Hotels Panorama zum Apéro, wo der Siegerpreis für das beste Team des PlauschEvents vergeben wurde. Regula Stampfli, Marketing-Verantwortliche der Geschäftsstelle von Baukader Schweiz, übergab den Preis schliesslich an das einheimische Team von Sandro Ghelma des gleichnamigen Baumeister-Betriebes. Herzliche Gratulation!
Wertschätzung
für Baukader Schweiz Sandro Ghelma seinerseits, wie auch viele andere anwesende Kaderleute aus dem Bauhauptgewerbe nutzten die Gelegenheit für einen Austausch mit Zentralpräsident Marco Sonego. Positive Resonanz und Wertschätzung für die Arbeit von Baukader Schweiz zeigten einmal mehr auf, wie wichtig der Baukadervertrag und der Einsatz für die Baukader ist. Bis in die späten Abendstunden wurden unter den Bauleuten News ausgetauscht und Netzwerk betrieben. Der nächste PCI-Skitag findet voraussichtlich im März 2025 statt. Wir freuen uns bereits jetzt darauf.
21 BAUKADER.CH 02 | 2024 V E RBAND
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TEXT: Geschäftsstelle Baukader
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22 V E RBAND B AUKADER.CH 02 | 2024
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23 BAUKADER.CH 02 | 2024 V E RBAND
Schulung für sichere Baustellen
Eine Baustelle verändert sich laufend. Deshalb ist es wichtig, aufmerksam zu bleiben, um sicher arbeiten zu können. Und sollte dennoch etwas passieren, müssen die Mitarbeitenden wissen, was zu tun ist und im Idealfall erste Hilfe leisten können. Notfallkonzepte und Erste-Hilfe-Schulungen können dazu beitragen, Mitarbeitende zu schützen, so gut dies möglich ist.
TEXT: Evelyn von Wieser, L&W Communication AG
FOTOS: zvg
«Eine Baustelle verändert sich immer und damit verändern sich auch die Gefährdungen», sagt Fikri Kosumi. Er ist Sicherheitsbeauftragter bei der STRABAG AG und zuständig für Betriebliches Gesundheitsmanagement. «Man kann auf dem Papier an alles denken, aber auf der Baustelle sieht es schnell einmal anders aus. Kommt ein Lastwagen mit Beton zu spät, muss man trotzdem weitermachen. Man stellt etwas um und schafft vielleicht eine neue unsichere Situation. Deshalb muss man umso aufmerksamer sein.»
Notfallkonzepte, Notfallorganisation und Notfallmaterial Wenn trotz sorgsamer Vorbereitung etwas passieren sollte, ist es wichtig, dass die Mitarbeitenden richtig reagieren können. «Bei jeder neuen STRABAG-Baustelle machen wir eine Gefahrenanalyse und erstellen ein Notfallkonzept», sagt Fikri Kosumi. «Wir versammeln die Mitarbeitenden und besprechen mit ihnen die Alarmierung, die Notrufnummern, wo der nächste Augenarzt ist, wo Treffpunkte sind, wo sich der Landeplatz für die Flugrettung befindet, welches das nächste Spital ist und vieles mehr. Das
machen wir sowohl bei kleinen als auch bei grossen Baustellen und mit allen Mitarbeitenden vor Ort.»
Bauführer und Poliere, die eine Baustelle führen, machen alle zwei Wochen eine Sicherheitsbegehung auf der Baustelle. Aber auch Gruppenleiter sowie Bereichsleiter stehen in der Pflicht und führen bis zwölf dokumentierte Sicherheitsbegehungen pro Jahr durch. Dafür gibt es Hilfsmittel und eine App, um Fragen durchzugehen, zu beantworten und allenfalls mit Fotos zu ergänzen. Hier wird auch das Notfallma-
24 V E RBAND B AUKADER.CH 02 | 2024
terial überprüft: Ist ein Erste-Hilfe-Koffer vorhanden, ist er vollständig und gibt es allenfalls abgelaufenes Material? Sollten die Führungskräfte einmal etwas übersehen, wird das spätestens dann erkannt, wenn ein Sicherheitsbeauftragter oder KOPAS (Kontaktperson für Arbeitssicherheit) vor Ort ist. Sie haben häufig Ersatzmaterial dabei und können es auswechseln, damit es im Notfall bestimmt vorhanden und einsatzfähig ist.
Den Ernstfall tranieren
Die STRABAG AG organisiert jährliche Sicherheitskurse für alle Mitarbeitenden. Dort werden vormittags Sicherheitsregeln besprochen und nachmittags an verschiedenen Posten unterschiedliche Ernstfälle t rainiert. «Auf diese Weise erreichen wir einerseits neue Mitarbeitende, andererseits geht schon in einem Jahr eine Menge vergessen und kann so aufgefrischt werden», sagt Fikri Kosumi. «Mit den Inhalten variieren wir. Morgens passen wir die Themen den verschiedenen Tätigkeiten und Gefährdungen an. Hier kommen auch Fragen aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement auf den Tisch oder wir besprechen das richtige Heben und Tragen von Lasten. Nachmittags trainieren alle an den gleichen Posten und üben dort die Thoraxkompression beim Reanimieren, die Anwendung eines Defibrillators und an einem dritten Posten das Anbringen von Druckverbänden bei Blutungen. In einem Jahr haben wir die Rettung mit einer Bahre aus einem Graben trainiert, in einem anderen Jahr die Rettung ab einem Gerüst oder das Bergen aus einem Auto, einem Lastwagen oder was oft noch schwieriger ist, aus einem Bagger.»
Ersthelfer müssen geschult sein
Gewisse Arbeitsorte der STRABAG AG sind etwas abgelegener, zum Beispiel jene in
Disentis. Dort werden für ausgewählte Mitarbeitende IVR-Kurse organisiert. «Man muss jene schulen, die das wollen und die sich im Ernstfall trauen», sagt Kosumi. «Sie sind dann so gut ausgebildet, dass sie auch etwas länger Erste Hilfe leisten können, falls der Rettungsdienst nicht sofort eintreffen kann.»
Diese IVR-Kurse hat ein ehemaliger Sicherheitsbeauftragter der STRABAG AG aufgegleist, der heute bei der Lifetec AG arbeitet, einem Unternehmen, das im Bereich Erste Hilfe unterschiedliche Unterstützungen anbietet, unter anderem Ausbildungen und Kurse, mit denen spezielle Rettungen geübt werden sollen.
Sicher arbeiten und im Notfall richtig handeln
Welches Wissen tatsächlich gebraucht wird, unterscheidet sich von Baustelle zu Baustelle oder von Jahreszeit zu Jahreszeit. Was geübt werden soll, wird denn auf die Bedürfnisse angepasst. Im Sommer können Hitze und die richtige Lagerung nach einem Hitzschlag ein
Thema sein. Gibt es Mitarbeitende, die in der Höhe arbeiten und mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) gesichert sind, müssen diese richtig gerettet werden können. «Solche Elemente lernen sie in spezifischen Ausbildungen», sagt Kosumi. «In jedem Ausbildungsblock ist auch die Erste Hilfe ein Thema.»
«Wenn es auf einer Baustelle mit erhöhten Gefahren mehr Notfallmaterial oder eine bessere Sensibilisierung braucht, dann machen wir mehr und organisieren das», sagt Fikri Kosumi. «Das geht nicht anders. Ich kann nur ruhig schlafen, wenn ich weiss, dass die Mitarbeitenden sicher arbeiten und im Notfall richtig handeln können.»
Weitere Informationen zu den Sicherheitskursen der Lifetec finden Sie unter dem folgenden Link.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.lifetec.ch/parifonds
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25 BAUKADER.CH 02 | 2024 V E RBAND
165 neue Bauvorarbeiter Verkehrswegbau
An der Diplomfeier vom Freitag, 15. März auf dem Campus Sursee durften 165 erfolgreiche Absolventen ihr wohlverdientes BauvorarbeiterDiplom entgegennehmen. Baukader Schweiz gratuliert und wünscht viel Freude im Berufsleben!
Klasse 1
Klasse 3
Klasse 5
Klasse 7
Klasse 2
Klasse 4
Klasse 6
26 V E RBAND B AUKADER.CH 02 | 2024
Klasse 8
Gratulation an 184 neue Baupoliere!
Am 22. März durften auf dem Campus Sursee 150 erfolgreiche Deutschschweizer Absolventen der eidg. Berufsprüfung für Baupoliere das verdiente Diplom entgegennehmen. Es ist der erste Jahrgang, der sich der neuen überarbeiteten Prüfungsordnung stellen und nebst Fachkompetenz auch Handlungskompetenzen beweisen musste.
TEXT: Christian Schärer, SBV
BILD: zvg
Die Premieren der eidg. Berufsprüfungen für Baupoliere (leider auch dieses Jahr ohne weibliche Beteiligung) auf der Basis der umfassend überarbeiteten Prüfungsordnung haben zwischen dem 3. und 11. Januar 2024 in Tolochenaz, Sursee und Gordola stattgefunden. Erstmals mussten die Kandidaten beweisen, dass sie nebst den traditionellen Kenntnissen in Bautechnik, der Bauabläufe und in der Arbeitssicherheit sowohl moderne elektronische Vermessungsgeräte bedienen als auch Führungsgespräche mit Mitarbeitern führen können.
In der Romandie haben 25 von 46 Teilnehmer, in der Deutschschweiz 150 von 175 sowie im Tessin alle 9 angetretenen Kandidaten bestanden. Während die Erfolgsquoten der Deutschschweizer und Tessiner dem langjährigen Mittel entsprechen, waren die Teilnehmer in der Romandie leider weniger erfolgreich als in früheren Jahren.
Die erfolgreichen Kandidaten wurden bzw. werden in ihrem Sprachgebiet an einer eigens für sie organisierten Feier geehrt: Nebst dem bereits durchgeführten Anlass in Sursee vom 22. März werden die Feiern in Gordola am 13. April und jene in Tolochenaz am 28. April stattfinden.
Trotz der neuen eidg. Bauvorarbeiterprüfung, die im Januar 2025 erstmals mit rund 200 Teilnehmern stattfinden wird, bleibt der Zustrom auch an die Baupolierprüfung ungebrochen: Im nächsten Januar 2025 erwarten wir wiederum in allen drei Sprachregionen zusammen insgesamt rund 220 Teilnehmende!
27 BAUKADER.CH 02 | 2024 V E RBAND
RECHTSECKE
Wann erhalte ich eine Mittagsentschädigung?
In der Praxis stellt sich häufig die Frage, unter welchen Voraussetzungen die Arbeitnehmenden vom Betrieb eine Mittagsentschädigung einfordern dürfen. Tatsächlich finden sich dazu diverse Regeln im Obligationenrecht bzw. im Einzelarbeitsvertrag oder in den entsprechenden Gesamtarbeitsverträgen.
TEXT: Matthias Horschik, Rechtsanwalt
Hanspeter Bircher ist als Polier tätig und arbeitet häufig auf auswärtigen Baustellen; er ist dadurch gezwungen, das Mittagessen vor Ort einzunehmen. In seinem Betrieb herrscht nun Unklarheit, ob und wann man einen Anspruch auf Mittagsentschädigung hat.
Tatsächlich hat der Arbeitgeber den Arbeitnehmenden alle durch die Ausführung der Arbeit notwendig entstehenden Auslagen bzw. Spesen zu ersetzen. Gemäss Gesetz gilt dies explizit, wenn der Arbeitgeber die Arbeitnehmenden an auswärtigen Arbeitsorten einsetzt; dazu gehören etwa die notwendigen Reise-, Übernachtungskosten sowie die sonstigen erforderlichen Aufwendungen wie die Mittagsverpflegung. Der Auslagenersatz soll nur die effektiv entstehenden Aufwände berücksichtigen. Die Beweislast für die Notwendigkeit und Höhe der Auslagen obliegt dem Arbeitnehmenden, wobei an deren Nachweis keine allzu strengen Anforderungen gestellt werden dürfen. Die Entschädigung der notwendigen Auslagen ist immer durch den Arbeitgeber zu tragen und darf den Arbeitnehmenden nicht auferlegt werden.
Wie sieht nun der Auslagenersatz für die Mittagsentschädigung bei Polieren und Werkmeistern aus?
Anknüpfungspunkt ist hier der Baukadervertrag (vgl. Art. 12; Gesamtarbeitsvertrag für Baukader [Poliere und Werkmeister]) sowie der Landesmantelvertrag für das schweizerische Bauhauptgewerbe LMV 2023–2025
(vgl. Art. 60). Daraus ist ersichtlich, dass Arbeitnehmende auf auswärtigen Arbeitsorten für die erforderlichen Aufwendungen – wie etwa Mittagsverpflegung – zu entschädigen sind, wobei der Betrieb und der Arbeitnehmende aufgefordert werden, sich bezüglich Versetzungsentschädigung einzelvertraglich zu verständigen.
Fehlt eine solche Vereinbarung, dann hat der Betrieb nach Möglichkeit für ausreichende betriebliche Verpflegung vor Ort zu sorgen. Fehlt die entsprechende betriebliche Verpflegungsmöglichkeit vor Ort oder kann der Arbeitnehmende in der Mittagspause nicht nach Hause zurückkehren, hat der Arbeitnehmende Anspruch auf eine Mittagsentschädigung; gemäss Baukadervertrag und Landesmantelvertrag ist das Mittagessen mit derzeit mindestens Fr. 16.- zu entschädigen.
HABEN SIE
EINE RECHTSFRAGE?
In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben?
Schreiben Sie uns: info@baukader.ch
Anstelle der individuellen Entschädigung kann schriftlich eine Pauschale vereinbart werden, wobei die Vorschriften der Steuerbehörden im Zusammenhang mit dem Lohnausweis zu berücksichtigen sind.
Schliesslich ist noch festzuhalten, dass der Auslagenersatz – vorliegend die Mittagsentschädigung – jeweils mit dem Lohn auszurichten ist, sofern nicht kürzere Fristen verabredet oder üblich sind.
Die Verjährungsfrist für Auslagenersatz beträgt von Gesetzes wegen fünf Jahre. Im Lichte der umfangreichen Rechtsprechung ist es jedoch ratsam, die Spesen beim Arbeitgeber substantiiert und vor allem zeitnah geltend zu machen, um sich nicht dem Vorwurf der Verletzung von Treu und Glauben auszusetzen.
MATTHIAS HORSCHIK, Rechtsanwalt
28 V E RBAND B AUKADER.CH 02 | 2024
BAUKADER Kalender
VERANSTALTUNGEN
10.04.2024 bis 30.06.2024
GROSSRAUM BERN/WALLIS
Sektion Bern-Deutschfreiburg
03.05.2024 Maibummel
Sektion Berner Oberland Mai/Juni: Baustellenbesuch
Sektion Emmental-Oberaargau
10.05.2024 Betriebsbesichtigung, Mägert Bautechnik
21.06.2024 Platzgen/Brätliabend, Hettiswil
NORDWESTSCHWEIZ
Sektion Aarau-Freiamt
08.06.2024 Regionalanlass Tschopp Holzbau, Buttisholz
Sektion Basel Bauführer und Poliere
02.06.2024 Sommeranlass Fischessen 2024
Sektion Fricktal-Brugg-Baden
12.04.2024 Infoanlass: Aussendämmung Möglichkeiten
24.05.2024 Vogel-Familienanlass 08.06.2024 Regionalanlass Tschopp Holzbau Buttisholz
Sektion Liestal und Umgebung
19.04.2024 Besichtigung ARA Basel 24.05.2024 Baustellenbesichtigung Unispital Basel
08.06.2024 Regionalanlass, Besichtigung Tschopp Holzindustrie, Buttisholz
Sektion Olten
08.06.2024 Regionalanlass
OSTSCHWEIZ
Sektion Frauenfeld
09.05.2024 Baukaderreise: 09.05.-12.05.2024
01.06.2024 Grillplausch bei Fam. Zahnd
Sektion Toggenburg-Linth
27.04.2024 Besichtigung Gonzen Bergwerk mit Mittagessen Juni: Pensionierten Ausflug
ZENTRALSCHWEIZ
Sektion Luzern
11.04.2024 Baustellenbesichtigung Gubrist Tunnel
02.05.2024 Besuch Baustelle Renggloch
08.06.2024 Exkursion mit Begleitung, Schloss Heidegg
Sektion Uri 25.04.2024 Weiterbildungskurs 16.05.2024 Lokalgewerbebesuch 14.06.2024 Baustellenbesichtigung
Sektion Zug 30.05.2024 Fronleichnams-Exkursion
GROSSRAUM ZÜRICH/ SCHAFFHAUSEN
Sektion Limmattal
19.04.2024 Monatsversammlung mit Vortrag
10.05.2024 Exkursion
28.06.2024 Monatsversammlung mit Vortrag
Sektion Schaffhausen
12.04.2024 Bocciaplausch, Bocciahalle Birch
Sektion Winterthur
12.05.2024 Sektionsausflug Muttertag-Schiff
Sektion Zürich
11.04.2024 Veteranen Höck in der Burgwies 10.05.2024 Sektionsreise
GRATULATIONEN
Wir gratulieren …
zum 97. Geburtstag
Hermann Mächler, 8854 Siebnen, 13.06.1927 / Zürichsee
zum 94. Geburtstag
Arnold Gabriel, 6060 Sarnen, 30.05.1930 / Unterwalden
zum 93. Geburtstag
Hannes Ninck, 6045 Meggen, 2.4.1931/ Einzelmitglied Josef Bachmayer, 6208 Oberkirch, 04.06.1931 / Luzern
zum 92. Geburtstag
Josef Baumgartner, 6026 Rain, 12.4.1932 / Luzern
zum 91. Geburtstag
Bernhard Basler, D-79415 Bad Bellingen, 29.4.1933 / Basel Bauführer u. Poliere
Helmut Wenczel, 7013 Domat/Ems, 30.05.1933 / Chur
zum 90. Geburtstag
Oswald Wegmüller, 4052 Basel, 06.05.1934 / Basel Bauführer u. Poliere
Hans Tettamanti, 8003 Zürich, 14.05.1934 / Zürich
Josef Sommerhalder, 6232 Geuensee, 30.06.1934 / Zofingen und Umgebung zum 89. Geburtstag
Albert Blochinger, 8580 Amriswil, 07.06.1935 / Weinfelden zum 88. Geburtstag
Ulrich Scheidegger, 3422 Kirchberg, 20.05.1936 / Emmental-Oberaargau zum 87. Geburtstag
Hans Hirschi, 3416 Affoltern, 01.06.1937 / Emmental-Oberaargau zum 86. Geburtstag
Ludwig Renggli, 6162 Entlebuch, 11.4.1938 / Luzern
Peter Egli, 3303 Jegenstorf, 20.05.1938 / Bern-Deutschfreiburg zum 85. Geburtstag
Georg Zwicker, 8400 Winterthur, 4.4.1939 / Winterthur
Hanspeter Born, 4052 Basel, 11.05.1939 / Basel Bauführer u. Poliere
Alfred Gerhard, 4805 Brittnau, 20.05.1939 / Zofingen u. Umgebung
Ludwig Schatz, 8156 Oberhasli, 25.05.1939 / Zürich
Josef Telli, 7017 Flims Dorf, 26.05.1939 / Chur zum 84. Geburtstag
Paul Zanni, 6218 Ettiswil, 5.4.1940 / Luzern
Bruno Weiss, 8104 Weiningen, 26.06.1940 / Limmattal zum 83. Geburtstag
Anton Vogel, 6262 Langnau, 15.4.1941 / Zofingen und Umgebung
Fritz Aeschlimann, 8910 Affoltern a. Albis, 21.4.1941 / Zürich
Karl Koller, 8153 Rümlang, 24.4.1941 / Limmattal
Joachim Dürst, 8500 Frauenfeld, 02.05.1941 / Frauenfeld
Walter Manetsch, 6020 Emmenbrücke, 24.05.1941 / Luzern
Robert Eschmann, 8408 Winterthur, 23.06.1941 / Winterthur
Ernst Moser, 3700 Spiez, 25.06.1941 / Berner Oberland
Ernst Michel, 1997 Sornard, 26.06.1941 / Winterthur zum 82. Geburtstag
Walter Tschanz, 3634 Thierachern, 15.4.1942 / Berner Oberland
Mario Caspani, 6373 Ennetbürgen, 18.4.1942 / Luzern
Niklaus Bachmann, 9500 Wil, 24.06.1942 / Wil
zum 81. Geburtstag
Hans Blattner, 5024 Küttigen, 15.4.1943 / Aarau-Freiamt
Reinhold Huber, 4632 Trimbach, 17.4.1943 / Olten
Luzius Schocher, 9470 Werdenberg, 20.4.1943 / Einzelmitglied
Adolf Schwerzmann, 6430 Schwyz, 29.4.1943 / Schwyz und Umgebung
Anton Christen, 6370 Oberdorf NW, 11.05.1943 / Unterwalden
Hans Degelo, 6074 Giswil, 17.06.1943 / Unterwalden zum 80. Geburtstag
Ernst Okle, 6460 Altdorf UR, 1.4.1944 / Uri
Kurt Vienny, 8845 Studen SZ, 15.4.1944 / Zürich
Robert Schärer, 5745 Safenwil, 06.05.1944 / Zofingen u. Umgebung
Hans Alessandri, 6170 Schüpfheim, 04.06.1944 / Luzern
Bruno Keller, 8135 Langnau am Albis, 14.06.1944 / Zürichsee
Peter Welz, 7260 Davos-Dorf, 23.06.1944 / Prättigau-Davos zum 79. Geburtstag
Josef Burri, 6020 Emmenbrücke, 2.4.1945 / Luzern
Erwin Bouvard, 8953 Dietikon, 4.4.1945 / Zürich
Paul Casutt, 7153 Falera, 6.4.1945 / Chur
Pietro Ronchetti, 6403 Küssnacht am Rigi, 14.05.1945 / Luzern
Armin Kempf, 6340 Baar, 18.05.1945 / Zug
Herbert Schneider, 4310 Rheinfelden, 25.05.1945 / Basel Bauführer u. Poliere
Francisco Castro, E-15002 A Coruña, 06.06.1945 / Luzern
Armin Habegger, 2553 Safnern, 11.06.1945 / Bern-Deutschfreiburg Gottfried Graf, 3360 Herzogenbuchsee, 26.06.1945 / Emmental-Oberaargau
Peter Meyer, 3862 Innertkirchen, 28.06.1945 / Berner Oberland
Peter Mettauer, 5073 Gipf-Oberfrick, 29.06.1945 / Fricktal-Brugg-Baden
Erich Stucki, 8752 Näfels, 29.06.1945, 29.06.1945 / Toggenburg-Linth zum 78. Geburtstag
Albert Dosch, 7452 Cunter, 1.4.1946 / Chur
Heinz Durrer, 6340 Baar, 08.04.1946 / Zug
Roland Vogler, 6383 Dallenwil, 22.04.1946 / Unterwalden
Georges Schädli, 4654 Lostorf, 23.04.1946 / Olten
Guido Walder, 8041 Zürich, 26.04.1946 / Limmattal
Peter Winkler, 4053 Basel, 28.04.1946 / Liestal und Umgebung
Kurt Stauffer, 3203 Mühleberg, 03.05.1946 / Bern-Deutschfreiburg
Josef Schuler, 6463 Bürglen, 09.05.1946 / Uri
Guido Largo, 8600 Dübendorf, 12.05.1946 / Zürich
Hermann Frei, 8105 Watt, 17.05.1946 / Limmattal
29 BAUKADER.CH 02 | 2024 V E RBAND
Giuseppe Nart, 8240 Thayngen, 18.05.1946 / Einzelmitglied
Heinrich Arbenz, 8200 Schaffhausen, 27.05.1946 / Schaffhausen
Samuel Hirsig, 3272 Walperswil, 16.06.1946 / Solothurn
Markus Eggenberger, 8492 Wila, 17.06.1946 / Winterthur
Hans-Ulrich Scheidegger, 5507 Mellingen, 28.06.1946 / Aarau-Freiamt zum 77. Geburtstag
Hans Steiner, 9212 Arnegg, 08.04.1947 / St. Gallen-Appenzell
Walter Röllin, 8953 Dietikon, 21.04.1947 / Limmattal
Walter Keller, 8634 Hombrechtikon, 09.05.1947 / Zürcher Oberland
Rudolf Schmid, 3714 Frutigen, 13.05.1947 / Berner Oberland
Andreas De Massari, 8422 Pfungen, 19.05.1947 / Winterthur
Siegfried Keller, 8405 Winterthur, 20.05.1947 / Winterthur
Hans-Ulrich Minnig, 3773 Matten, 24.05.1947 / Berner Oberland
Josef Häfliger, 6122 Menznau, 25.05.1947 / Luzern
Michael Krayenbühl, 3603 Thun, 28.06.1947 / Einzelmitglied zum 76. Geburtstag
Ueli Bütikofer, 3423 Ersigen, 09.04.1948 / Emmental-Oberaargau
Walter Iseli, 3472 Wynigen, 11.04.1948 / Emmental-Oberaargau
Walter Friedemann, 8212 Neuhausen am Rheinfall, 16.04.1948 / Schaffhausen
Erwin Ruoss, 8863 Buttikon, 16.04.1948 / Zürichsee
Christian Schärer, 3465 Dürrenroth, 17.04.1948 / Emmental-Oberaargau
Otto Schiess, 9112 Schachen b. Herisau, 17.04.1948 / St. Gallen-Appenzell
Peter Huber, 4665 Oftringen, 25.04.1948 / Zofingen und Umgebung Alessandro Hodel, I-18018 Taggia, 04.05.1948 / Unterwalden
Hans Maurer, 3182 Ueberstorf, 14.05.1948 / Bern-Deutschfreiburg
Kurt Seiler, 5505 Brunegg, 28.05.1948 / Limmattal
Otto Grau, 6162 Finsterwald b. Entlebuch, 02.06.1948 / Luzern
Christoph Pfister, 8712 Stäfa, 02.06.1948 / Zürichsee
Walter Fischer, 6234 Triengen, 22.06.1948 / Luzern
Hans Hartmann, 6231 Schlierbach, 24.06.1948 / Luzern
zum 75. Geburtstag
Othmar Bach, 8575 Bürglen TG, 11.04.1949 / Weinfelden
Walter Grossniklaus, 3645 Gwatt (Thun), 19.04.1949 / Berner Oberland Josef von Rotz, 6064 Kerns, 10.05.1949 / Unterwalden
Bruno Klemenz, 8505 Pfyn, 13.05.1949 / Frauenfeld
Paul Ledermann, 1588 Cudrefin, 16.05.1949 / Bern-Deutschfreiburg
Roland Bloch, 8051 Zürich, 20.05.1949 / Limmattal
Michel Rais, 2826 Corban, 12.06.1949 / Einzelmitglied
Edy Aschwanden, 6460 Altdorf UR, 17.06.1949 / Unterwalden
zum 70. Geburtstag
René Wyssmann, 8552 FelbenWellhausen, 11.04.1954 / Frauenfeld
Andreas Schmid, 5070 Frick, 15.04.1954 / Fricktal-Brugg-Baden
Johann Schneeberger, 3439 Ranflüh, 18.04.1954 / Emmental-Oberaargau
Walter Kirchmeier, 8633 Wolfhausen, 02.05.1954 / Zürcher Oberland
Hanspeter Benz, 5432 Neuenhof, 07.05.1954 / Fricktal-Brugg-Baden
Adem Sehabi, 9500 Wil SG, 09.05.1954 / Wil
Ruedi Kienzler, 9526 Zuckenriet, 25.05.1954 / Wil
Felix Schneider, 4402 Frenkendorf, 26.05.1954 / Liestal und Umgebung
Anton Wapf, 6210 Sursee, 02.06.1954 / Luzern
Franz Gasser, 6078 Lungern, 03.06.1954 / Unterwalden
Peter von Arb, 4805 Brittnau, 13.06.1954 / Zofingen und Umgebung
JUBILÄEN
April / Mai / Juni 2024
40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Bern-Deutschfreiburg
Hansueli Haenni, 1794 Salvenach
Limmattal
Beat Schmid, 8302 Kloten
Olten
Karl Kohler, 4717 Mümliswil
Weinfelden
Alfred Hirschi, 8583 Sulgen
Zug
Heinz Leutert, 6300 Zug
50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Bern-Deutschfreiburg
Rudolf Steiner, 3034 Murzelen
Berner Oberland
Alexander Schild, 3856 Brienzwiler
Emmental-Oberaargau
Robert Gfeller, 3550 Langnau i. E.
Chur
Josef Telli, 7017 Flims Dorf
Prättigau-Davos
Christoph Rageth, 7260 Davos Dorf
Zürcher Oberland
Alfred Zweidler, 8184 Bachenbülach
Zürich
Bruno Grob, 8124 Maur
Markus Roesli, 8166 Niederweningen
Fritz Wüst, 8700 Küsnacht ZH
60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Unterwalden
Arnold Gabriel, 6072 Sachseln
Zürichsee
Bruno Keller, 8135 Langnau am Albis
MUTATIONEN
April / Mai / Juni 2024
EINTRITTE
Sektion Aarau-Freiamt
Sara Amstutz, Aarau
Sektion Berner Oberland
Marcel Brunner, Unterseen
Markus Stauffer, Uttigen
Sektion Chur
Cedric Spescha, Andiast
Sektion Fricktal-Brugg-Baden
Alain Krähenbühl, Wettingen
Sektion Limmattal
Reto Mötteli, Illnau
Sektion Prättigau-Davos
Camillo Ganzoni, Celerina/Schlarigna
Sektion Schaffhausen
Christian Keller, Thayngen
Sektion Schwyz und Umgebung
Silas Betschart, Muotathal
Raffael Bürgler, Ibach
Sektion Solothurn
Raphael Eggenschwiler, Solothurn
Sektion St. Gallen-Appenzell
Silvana Jakob, St. Gallen
Sektion Zürcher Oberland
Thomas Bleibler, Wald
Sektion Zürich
Roger Andina, Feusisberg
Erik Eichmann, Opfikon
Severin Köpfli, Wasterkingen
Club 100-Mitgliedschaft Bauschulen
Bau und Wissen TFB AG, Wildegg
CRB Schweizerische
Zentralstelle GmbH, Zürich
TODESFÄLLE
Sektion Bern-Deutschfreiburg
11.03.2024 Hans Krebs, 3054 Schüpfen (*02.03.1938)
Sektion Rorschach und Oberthurgau
15.02.2024 Hans-Ulrich Reiffer, 9403 Goldach (*10.09.1935)
Sektion Seeland
15.02.2024 Alfred Boss, 3257 Grossaffoltern (*27.02.1944)
Sektion Toggenburg-Linth
26.01.2024 Roger Hübeli, 9631 Ulisbach (*13.02.1973)
30 V E RBAND B AUKADER.CH 02 | 2024
IMPRESSUM
Herausgeber
Baukader Schweiz
Rötzmattweg 87 4600 Olten
T 062 205 55 00
F 062 205 55 01 www.baukader.ch
Layout und Druck
Dietschi Print&Design AG
Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch
Auflage
Gedruckt 5'000 Exemplare, WEMF-beglaubigte Auflage: 4'386 verkaufte Exemplare
Erscheint
6× jährlich anfangs Monat
Abonnement
Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen.
Für Nicht-Mitglieder Fr. 42.–/Jahr.
Redaktion
Anita Bucher
anita.bucher@baukader.ch
T 062 205 55 00
Inserate
Kohler Mediaservice
Daniel Kohler
Alpenstrasse 55 3052 Zollikofen
T 031 911 03 30 info@kohler-mediaservice.ch
Redaktionsschluss
Gemäss Mediadaten
Inserateschluss
Gemäss Mediadaten
Titelbild
Anita Bucher, Baukader Schweiz
Nächste Ausgabe: BAUKADER.CH 03 | 2024
Schwerpunkt DIGITALISIERUNG
DIE PREISE: 2 × 100 Gramm Silber zur Verfügung gestellt von der Bank Cler
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Das Lösungswort bis am 15. Mai 2024 einsenden an:
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oder via E-mail: info@baukader.ch
Bitte Absenderadresse vermerken.
Lösungswort aus BAUKADER 01|2024
SULFATGEHALT
Die Gewinner
Eduard Leibundgut, Alchenstorf Michael Gruber, Fehraltorf ZH
Ermittelt durch Andrea Koller
Wir gratulieren den glücklichen Gewinnern!
Musik: Tongeschlecht deutscher Dichter (Ludwig)
Zauberin, Märchengestalt
Ort im Kt. Graubünden
Internat. Olympisches Komitee (Abk.)
Berg bei Lugano (Monte ...) erhöhen, auszeichnen
Anzeige, Ankündigung (Wirtsch.) gefeierte Künstlerin
Handelsbrauch
Freude; Sinnlichkeit, Verlangen
Verordnung, Erlass
Regenbogenhaut des Auges
Oper von Verdi Dreifingerfaultier
leicht bitter oder säuerlich
Einheit des elektr. Widerstands
USFilmstar: Cruise
Schar, Haufen, Menge
Ort im Kanton St. Gallen grosser asiat. Singvogel, Star
Verhältniswort chemisches Zeichen für Selen
Geliebte des Zeus
RÄTSEL
10 13 4 5 9 3 12
11
7
6
1 8 2
B A A D U R D I V A A B A L U Z I F E R L E W F A W E B W E L T S U M O I N K A D I L O G E H D M T H O R A L A M A R A H R T E N N O 12345678910111213
31 BAUKADER.CH 02 | 2024 VO RSCHAU | R ÄTSEL
Une carrière dans la construction?
Bien sûr!
Trois hommes qui ont fait carrière dans la construction font une rétrospective. Ils analysent de manière critique leur parcours, les opportunités professionnelles actuelles et les changements que le secteur de la construction a connus au cours des dernières années, voire décennies.
TEXTE: Anita Bucher
IMAGES: màd
Daniel Hinnen
né en 1980, directeur de Hinnen AG «Quand j’étais jeune, j’ai préféré devenir mécanicien sur machines, malgré l’entreprise de construction familiale. Mais j’ai vite remarqué que ce métier ne m’offrait pas assez de perspectives. C’est ainsi que j’ai finalement opté pour la construction. Pendant l’école de conducteur de travaux, j’ai passé une année pratique à Arosa. C’était très intéressant. Les conditions météorologiques, de transport et d’organisation sont très différentes. Aujourd’hui, je suis la cinquième génération à diriger notre entreprise familiale. La construction est à mon avis la chose la plus intéressante que l’on puisse faire. On voit naître quelque chose, on voit grandir quelque chose, et ce toujours avec des défis et des circonstances différents. Dans le secteur de la construction, tout un chacun peut aussi évoluer et piger dans le vif du sujet un peu plus tard. C’est unique et aucun autre secteur ne le propose. Quand on apprend le métier de maçon, tant de possibilités s’offrent à nous. – Je choisirais sans aucun doute de refaire partie du secteur de la construction et je suis convaincu que même si je n’avais pas eu d’entreprise de construction dans ma famille, j’aurais fini dans le secteur de la construction».
Parcours professionnel: mécanicien sur machines, maçon, chef de chantier, entreprise familiale
32 FOCUS B AUKADER.CH 02 | 2024
Max Ricci
né en 1992, chef de chantier dans le bâtiment chez
Marti AG Bauunternehmung
«À l’époque de mon apprentissage de maçon, j’ai dû faire preuve d’une grande ténacité. Armer un mur par des températures négatives jusque tard dans la soirée m’a épuisé. Mais en tout cas, cela ne m’a pas fait de mal. Aujourd’hui encore, j’aime créer quelque chose. Tout comme l’échange avec les personnes les plus diverses. En tant que chef de chantier, il m’arrive d’aider un ouvrier à résoudre des problèmes privés liés à la location d’un appartement et, peu de temps après, je suis à nouveau assis avec un maître d’ouvrage dans une réunion où il est question de centaines de milliers de francs. Cette diversité dans les contacts avec les personnes et les couches sociales les plus diverses me plaît beaucoup – Si c’était à refaire, je choisirais sans aucun doute à nouveau un métier du bâtiment».
Parcours professionnel: maçon, contremaître, chef de chantier, études postdiplôme en économie d’entreprise
né en 1966, diplôme fédéral d’entrepreneur, entreprise de construction Landolt + Co. AG, directeur de la succursale de Zurich et responsable de l’exécution, des transformations et des rénovations
«En tant que jeune apprenti dessinateur en génie civil dans une grande entreprise de construction, je voyais les chefs de chantier aller et venir et accompagner de grands projets. Je me suis dit: «c’est ce que je veux faire moi aussi» et je me suis renseigné sur la manière de devenir chef de chantier. Mais en fait, la manière dont on débute n’a aucune importance. Le secteur de la construction offre aujourd’hui tant de possibilités d’évoluer, même pour les jeunes qui pigent dans le vif du sujet un peu plus tard. Les bons artisans sont très recherchés et bien rémunérés. –Aujourd’hui, les projets de construction sont réalisés en un temps record. C’est très impressionnant. Cependant, c’est devenu plus technocratique. Autrefois, il suffisait de se serrer la main pour conclure un accord, aujourd’hui, il y a des contrats d’entreprise de 30 pages. – Est-ce que je referais le même parcours dans le secteur de la construction ? Sans aucun doute. Aucun jour ne ressemble à un autre, nous construisons toujours des prototypes. C’est et ce sera toujours très excitant».
Parcours professionnel: dessinateur en génie civil, maçon, école d’officiers, conducteur de travaux, maître d’œuvre
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Marco Paternolli
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33 BAUKADER.CH 02 | 2024 FOCUS
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Dans quelles circonstances ai-je droit à une indemnité de repas?
Dans la pratique, la question se pose souvent de savoir dans quelles conditions les employés peuvent exiger de l’établissement une indemnité pour le repas de midi. En fait, diverses règles se trouvent à ce sujet dans le Code des obligations, dans le contrat de travail individuel ou dans les conventions collectives de travail correspondantes.
TEXTE: Matthias Horschik, avocat
Hanspeter Bircher est contremaître et travaille souvent sur des chantiers à l’extérieur; il est donc obligé de prendre son repas de midi sur place. Dans son établissement, on ne sait plus très bien si et quand on a droit à une indemnité de repas de midi.
En fait, l’employeur doit rembourser aux employés tous les frais et dépenses nécessaires à l’exécution du travail. Selon la loi, cela s’applique explicitement lorsque l’employeur affecte les employés à des lieux de travail extérieurs; en font partie les frais de voyage et d’hébergement nécessaires ainsi que les autres dépenses nécessaires comme les repas de midi. Le remboursement des frais ne doit prendre en compte que les dépenses effectives. La charge de la preuve de la nécessité et du montant des dépenses incombe à l’employé, mais il ne faut pas poser d’exigences trop strictes quant à leur justification. L’indemnisation des dépenses nécessaires est toujours à la charge de l’employeur et ne peut pas être imposée aux employés.
Comment se présente alors le remboursement des frais pour l’indemnité de repas de midi pour les contremaîtres et les chefs d’atelier?
Le point de référence est ici le CCT pour les cadres de la construction (cf. art. 12; Convention collective de travail pour les cadres de la construction [contremaîtres et chefs d’atelier]) ainsi que la Convention nationale pour le secteur principal de la construction en Suisse CN 2023-2025 (cf. art. 60). Il en res-
sort que les employés travaillant à l’extérieur doivent être indemnisés pour les dépenses nécessaires – comme par exemple les repas de midi -, l’établissement et l’employé étant invités à se mettre d’accord par contrat individuel sur l’indemnité de transfert.
En l’absence d’un tel accord, l’établissement doit, dans la mesure du possible, assurer un ravitaillement suffisant sur place. Si l’établissement ne dispose pas d’une telle possibilité de restauration sur place ou si le travailleur ne peut pas rentrer chez lui pendant la pause de midi, le travailleur a droit à une indemnité de repas de midi; selon la CCT des cadres de la construction et la Convention nationale, le repas de midi doit être indemnisé actuellement à hauteur de 16 francs au minimum. Au lieu de l’indemnité individuelle, il est possible de convenir par écrit d’un forfait,
en tenant compte des prescriptions des autorités fiscales en rapport avec le certificat de salaire.
Notons enfin que le remboursement des frais – en l’occurrence l’indemnité de repas de midi – doit toujours être versé avec le salaire, sauf si des délais plus courts ont été convenus ou sont d’usage.
Le délai de prescription pour le remboursement des frais est de cinq ans en vertu de la loi. A la lumière de l’abondante jurisprudence, il est toutefois conseillé de faire valoir les frais auprès de l’employeur de manière circonstanciée et surtout en temps utile, afin de ne pas s’exposer au reproche de violation du principe de bonne foi.
AVEZ-VOUS UNE QUESTION JURIDIQUE?
Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous?
Ecrivez-nous à: info@baukader.ch
SERVICE JURIDIQUE
MATTHIAS HORSCHIK, avocat
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Una carriera nell’edilizia?
Certamente!
Tre uomini che hanno fatto carriera nel settore delle costruzioni si guardano indietro. Analizzano criticamente le loro carriere, le opportunità di carriera odierne e i cambiamenti che l’industria delle costruzioni ha subito negli ultimi anni o decenni.
TESTO: Anita Bucher
IMMAGINI: mad
Daniel Hinnen
Max Ricci
nato nel 1992, capocantiere presso Marti AG Bauunternehmung
nato nel 1980, amministratore delegato di Hinnen AG «Da adolescente volevo diventare meccanico di macchine, nonostante in famiglia ci fosse un’impresa di costruzioni. Tuttavia, mi sono presto reso conto di non avere le giuste prospettive in questa professione. Così alla fine sono finito nell’edilizia. Durante la scuola di gestione delle costruzioni, ho trascorso un anno pratico ad Arosa. È stato molto interessante. Ci sono condizioni completamente diverse in termini di clima, trasporti e organizzazione. Oggi sono la quinta generazione a gestire l’azienda di famiglia. Secondo me, costruire è la cosa più interessante che si possa fare. Si vede nascere e crescere qualcosa, sempre con sfide e circostanze diverse. Nel settore delle costruzioni può svilupparsi anche qualcuno che saprà trovare la propria strada un po’ più tardi soltanto. È una cosa unica, che nessun altro settore offre. Quando impari a fare il muratore, ti si aprono tantissime opportunità. – Vorrei sicuramente tornare nel settore edile e sono convinto che sarei finito nel settore edile anche senza un’impresa edile in famiglia».
Percorso di carriera: meccanico di macchine, muratore, caposquadra, azienda di famiglia
«Quando ero un apprendista muratore, dovevo lavorare molto duramente. Rinforzare un muro fino a tarda sera con temperature sotto lo zero era estenuante. Ma di certo non faceva male. Ancora oggi mi piace creare qualcosa. Così come socializzare con tutti i tipi di persone. Come capocantiere, a volte aiuto un operaio a risolvere problemi privati con l’affitto e poco dopo mi ritrovo a partecipare a una riunione con un cliente in cui sono in gioco centinaia di migliaia di franchi. Mi piace molto questa varietà di rapporti con persone e classi sociali diverse – se potessi tornare indietro, sceglierei sicuramente di nuovo una professione edile».
Percorso di carriera: giardiniere paesaggista, muratore, capomastro, capomastro
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Marco Paternolli
nato nel 1966, capomastro certificato a livello federale, impresa di costruzioni Landolt + Co AG, direttore della filiale di Zurigo e responsabile di esecuzione, ristrutturazione e restauro «Da giovane apprendista disegnatore di ingegneria civile in una grande impresa di costruzioni, vedevo i capisquadra entrare e uscire e supervisionare grandi progetti. Mi sono detto: voglio farlo anch’io e mi sono informato su come diventare caposquadra. Ma non è importante come si inizia. L’industria delle costruzioni oggi offre moltissime opportunità di sviluppo, anche per i giovani che sapranno trovare la propria strada un po’ più tardi soltanto. I bravi artigiani sono molto richiesti e ben pagati. – Oggi i progetti edilizi vengono realizzati in tempi molto brevi. Questo è davvero impressionante. Tuttavia, il settore è diventato più tecnocratico. Una volta bastava una stretta di mano per un accordo, oggi ci sono contratti di lavoro di 30 pagine. – Ripercorrerei la stessa strada nel settore delle costruzioni? Sicuramente sì. Non ci sono due giorni uguali, stiamo sempre costruendo prototipi. Questo è e rimane molto eccitante».
Percorso di carriera: disegnatore di ingegneria civile, muratore, scuola ufficiali, caposquadra, capomastro.
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