DIGITALISIERUNG
8 raisons pour choisir un logiciel de construction tout-en-un NUMÉRISATION
8 motivi per scegliere un software di costruzione come soluzione integrata
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION RIVISTA DELL ʼ ASSOCIAZIONE AUSGABE EDITION EDIZIONE 03 | 2024 BAUKADER.CH
DIGITALIZZAZIONE PAGINA 48
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Gründe für eine Bausoftware als Gesamtlösung SEITE 09
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DEUTSCH
Der Mensch bleibt im Mittelpunkt
Entwickeln wir die Digitalisierung oder entwickelt die Digitalisierung uns? Schreitet doch dieser Prozess in allen Belangen des Lebens mit sehr grossen Schritten voran und lässt uns fragen: Welchen Nutzen haben wir eigentlich davon?
Kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung sind und bleiben in jedem Beruf wichtig. Sie sind im Ganzen nie abgeschlossen und in jedem Betrieb immer eng mit den bestehenden Ressourcen verbunden, sowohl personell als auch finanziell.
Die zunehmende Digitalisierung bietet ganz viele Chancen, wenn es gelingt, die neuen digitalen Tools sinnvoll in den Betrieb zu integrieren. Maximale Benutzerfreundlichkeit und vereinfachte Übersicht stehen dabei als Wunschergebnis ganz oben auf der Liste. Denn ganz allgemein gilt: Ein Werkzeug ist nur dann gut, wenn man es auch anwenden kann.
Um den Nutzen dieser Entwicklung beurteilen zu können, müssen wir uns also fragen: Haben uns die Digitalisierung oder die digitalen Medien weitergebracht? Konnten wir die Produktivität und die Prozesse verbessern und ganz wichtig: Steht dabei der Mensch noch immer im Mittelpunkt?
FRANÇAIS
L’homme reste au centre de l’attention
Est-ce nous qui développons la numérisation ou la numérisation qui nous développe? Ce processus progresse à grands pas dans tous les domaines de la vie et nous fait nous demander: quel avantage en tirons-nous?
Le développement et l’amélioration continus sont et seront toujours importants dans chaque métier. Leur développement n’est jamais terminé dans l’ensemble et, dans chaque entreprise, il est toujours étroitement lié aux ressources existantes, tant humaines que financières.
La numérisation croissante offre de nombreuses opportunités si l’on parvient à intégrer judicieusement les nouveaux outils numériques dans l’entreprise. Une facilité d’utilisation maximale et une vue d’ensemble simplifiée figurent en tête de liste des résultats souhaités. Car en général, un instrument n’est bon que si on peut l’utiliser.
Pour pouvoir évaluer les avantages de cette évolution, nous devons donc nous demander: la numérisation ou les médias numériques nous ont-ils fait progresser? Avons-nous pu améliorer la productivité et les processus et, surtout, l’homme est-il toujours au centre de tout cela?
SUAD SALIHOVIC
Zentralvorstand
Comité central
Comitato centrale
ITALIANO
Le persone restano al centro
Siamo noi a sviluppare la digitalizzazione o è la digitalizzazione a sviluppare noi? Dopotutto, questo processo sta facendo passi da gigante in tutti gli aspetti della vita e ci fa domandare: quali benefici ne ricaviamo effettivamente?
Lo sviluppo e il miglioramento continui sono e restano importanti in ogni professione. Il loro sviluppo non è mai completo ed è sempre strettamente legato alle risorse esistenti in ogni organizzazione, sia in termini di personale che di finanze.
La crescente digitalizzazione offre molte opportunità se i nuovi strumenti digitali possono essere integrati nel business in modo significativo. La massima facilità d’uso e una panoramica semplificata sono in cima alla lista dei risultati desiderati. In fondo, la regola generale è: uno strumento è buono solo se lo si sa usare.
Per valutare i benefici di questo sviluppo, dobbiamo chiederci: la digitalizzazione o i media digitali ci hanno aiutato a progredire? Siamo riusciti a migliorare la produttività e i processi e, soprattutto, le persone sono ancora al centro di tutto?
03 BAUKADER.CH 03 | 2024 E D ITORIAL É D ITORIAL E D ITORIALE
BAUWERKE SICHER SANIEREN
JEDE
Bauwerksabdichtungen von innen oder aussen sorgen für trockene Kellerräume
Systemlösungen für die statische oder kosmetische Betonreparatur sanieren die vorhandene Bausubstanz
Schnelle oder direkt nutzbare Bodensysteme schaffen den perfekten Untergrund
Mit dieser Ausbildung wirken sie als Fach- und Kaderperson in den Bauunternehmungen. Sie übernehmen früh Verantwortung für anspruchsvolle und spannende Bauprojekte im Hoch- und Tiefbau und sind ein wichtiger Teil der Entwicklung der Unternehmung. Voraussetzung für die Ausbildung ist ein EFZ-Abschluss im Bauhauptgewerbe. Sie werden optimal vorbereitet auf die eidgenössisch durchgeführte HFP-Prüfung.
Infos zu Ausbildung und Informationsanlässen
Schweizerische Bauschule Aarau AG 5035 Unterentfelden Telefon 062 737 90 20 info@bauschule.ch bauschule.ch
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BAUFÜHRER:IN HOCH-/TIEFBAU SBA
SCHWERPUNKT
BAUKADER im Fokus
FÉDÉRATION
ASSOCIAZIONE
AKTUELLES
06 Infoflash
SCHWERPUNKT
DEUTSCH
09 8 Gründe für eine Bausoftware als Gesamtlösung
10 BauBit PRO: Mehrwert aus 3D-Modellen
GESUNDHEIT
11 Hitze erhöht Unfallrisiko
PRODUKTE
12 Stabsübergabe beim Forum Strasse
14 Die Polierausbildung an der Bauschule
15 Brandverhütung auf Baustellen
BAUSTELLE IM FOKUS
16 Vom«Bellevue» der KEBAG Enova
BAUKADER IM FOKUS
19 I nterview mit Peter Aerschmann
KURSE
20 Kursangebote unserer Partner
VERBAND
22 Neu im Club 100: Bau und Wissen
23 Exkursion der Maurerlehrlinge zu HG Commerciale Schaffhausen
24 Berufsbegleitend zum Vorarbeiter oder Polier
26 Kaspar Rhyner lud nach Elm ein
28 4 -Tagesreise Sektion Frauenfeld
29 Zu Besuch beim Architekten u nter den Tieren
30 5 Jahre ISAB: Wichtige Pflöcke im Vollzug eingeschlagen
32 Rechtsecke
34 K alender
38 Vorschau | Rätsel
JOBS
36 Bau-Stellen
FRANÇAIS
ACTUEL
39 F lash info
FOCUS
41 8 raisons pour choisir un logiciel de construction tout-en-un
PRODUITS
42 P révention incendie sur les chantiers
FÉDÉRATION
43 5 a ns de SIAC: Importants jalons posés dans le domaine de l’application
44 Service juridique
45 Félicitations à 184 nouveaux chefs de chantier
ATTUALE
46 F lash info
FOCUS
48 8 motivi per scegliere un software di costruzione come soluzione integrata
ASSOCIAZIONE
49 Vantaggi con la tessera associativa digitale
50 Neo diplomati capo muratori 2024
51 5 a nni di SIAC: Tappe fondamentali intraprese nel processo di esecuzione
45 50
ITALIANO
09 19
05 BAUKADER.CH 03 | 2024 I N HALT S O MMAIRE CO NTENUTI
INFOFLASH 03/2023
Informationen
aus dem Zentralvorstand
Rücktritt aus dem Zentralvorstand
Per 13. Juni verabschiedet der Zentralvorstand Markus Roesli als Vorstandsmitglied und bedankt sich herzlich für sein langjähriges Engagement.
Für sein grosses Wirken im Verband wurde Markus Roesli bereits im Jahr 2013 verdient zum Ehrenmitglied von Baukader Schweiz ernannt. Seine Nachfolge im Zentralvorstand wird bei den ordentlichen Gesamterneuerungswahlen an der Delegiertenversammlung 2025 gewählt. Interessierte Mitglieder sind eingeladen sich zu melden.
Neue Funktion auf der Geschäftsstelle
Aufgrund des unfallbedingten Ausfalls von Max Forster, kann dieser aktuell nicht im Bereich Mitgliederwerbung tätig sein. Deshalb hat der Zentralvorstand beschlossen per sofort eine neue Funktion Mitarbeiter Mitgliederbetreuung 40–60% zu schaffen. Die Stelle ist im Stellenmarkt des Baukader Magazins ausgeschrieben.
Delegiertenversammlung 2024 Traktanden und Ablauf
Die 65. Delegiertenversammlung fand am 13. Juni 2024 in schriftlicher Form statt. Den Delegierten wurden folgende Geschäfte unterbreitet:
1. Protokoll der Delegiertenversammlung vom 17.06.2023
2. A bnahme der Berichte
2 .1 Jahresbericht 2023 über die Tätigkeit von Baukader Schweiz
2 .2 Jahresrechnung 2023
2 .3 Bericht 2023 der Geschäftsprüfungskommission (GPK)
3. Tätigkeitsprogramm 2025
4. Rahmenbudget 2025
5. Wiederwahlen
5.1 Wiederwahlen Geschäftsprüfungskommission (GPK)
5.2 Wiederwahlen Stiftungsrat Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung Baukader Schweiz
Das Stimmbüro zur Auswertung der Beschlussfassung auf dem Korrespondenzweg hat am 13. Juni 2024 auf der Geschäftsstelle in Olten stattgefunden. Gerhard Gerber (GPK), Roman Flückiger (ZV), sowie Marina Raimann, Sandra Kunz und Andrea Koller haben die retournierten Kuverts der Delegierten offiziell geöffnet, die Resultate erfasst und das Protokoll geführt.
Ergebnisse der Delegiertenversammlung 2024
Total wurden 69 Stimmkuverts an die von Sektionen und aus Einzelmitgliedern bestehenden gemeldeten Delegierten versandt. 60 davon haben die Unterlagen ausgefüllt und retourniert. Davon waren jedoch 2 ungültig. 58 Wahlzettel gingen mit unterschriebenem Stimmrechtsausweis ein und wurden für
gültig befunden. Damit Werkzeug ist nur lag das absolute Mehr bei 30 Stimmen und die 2/3-Mehrheit bei 39 Stimmen.
Auswertung der Stimmen:
1. Protokoll der DV vom 17.06.2024:
57 Ja / 1 Enthaltung / 0 Nein
2. A bnahme der Berichte:
2 .1 Jahresbericht 2023:
58 Ja / 0 Enthaltung / 0 Nein
2 .2 Jahresrechnung 2023:
55 Ja / 3 Enthaltung / 0 Nein
2 .3 Bericht der GPK:
57 Ja / 1 Enthaltung / 0 Nein
3. Tätigkeitsproramm:
57 Ja / 0 Enthaltung / 1 Nein
4. Rahmenbudget 2025: 57 Ja / 1 Enthaltung / 0 Nein
5. Wiederwahlen:
5.1 Wiederwahl von Erich Binz GPK: 58 Ja / 0 Enthaltung / 0 Nein
5.2 Wiederwahlen Stiftungsrat Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung Die Mitglieder des Stiftungsrats der Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung von Baukader Schweiz müssen alle zwei Jahre wiedergewählt werden. Dies sind Martin Schönholzer, Hans Steiner, Urs Ambühl, Kurt Hurni und Walter Keiser: 58 Ja / 0 Enthaltung / 0 Nein
Damit wurden alle vorliegenden Geschäfte durch die Delegierten gutgeheissen. Der Zentralvorstand und die Geschäftsstelle be-
06 A K TUELL B AUKADER.CH 03 | 2024
danken sich für diese eindeutigen Entscheide und das Vertrauen in die Führung von Baukader Schweiz. Die nächste Delegiertenversammlung wird am 14. Juni 2025 in Solothurn als Präsenzveranstaltung stattfinden.
Informationen
aus der Geschäftsstelle
Personeller Wechsel
Anita Bucher, Verantwortliche Kommunikation und Redaktion, seit 2019 bei Baukader Schweiz, hat sich entschieden eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Sie verlässt den Verband per 30. Juni. Der Zentralvorstand und die Geschäftsstelle bedanken sich für ihren engagierten Einsatz und die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen ihr von Herzen alles Gute für die Zukunft.
Anitas Nachfolge tritt Sébastian Lavoyer an. Der sympathische 44jährige Journalist aus Bern hat seine Arbeit auf der Geschäftsstelle bereits am 15. Juni aufgenommen. Herzlich willkommen!
Baukader Magazin –Gratulationen ab 2025
Die Projektgruppe Kommunikation wünscht eine Änderung bei den Gratulationen. Bislang wurde jeweils nur den älteren Mitgliedern zum Geburtstag gratuliert. Dadurch könnte der falsche Eindruck entstehen, dass Baukader Schweiz nur aus älteren Mitgliedern besteht. Dies soll verhindert werden. Deshalb wird folgende Änderung beschlossen: Es wird nur noch denjenigen Personen öffentlich gratuliert, die einen «runden» oder ab 65 Jahren einen «halbrunden» Geburtstag feiern dürfen. Dafür werden auch Geburtstage der jüngeren Mitglieder, (ab 20 Jahren) aufgeführt. Die neue Regelung tritt ab Januar 2025 in Kraft.
ACHTUNG DATENSCHUTZ
Das gilt für die Sektionen:
Baukader Schweiz hat per sofort eine neue Datenschutzerklärung. Diese gilt sowohl für den Verband als auch für die Sektionen und regelt den Umgang mit Personendaten. Darauf müssen Verband und Sektionen nun achten:
Im Rahmen der letzten Revision der schweizerischen Datenschutzgesetzgebung wurde dem sogenannten Transparenzprinzip mehr Gewicht gegeben. Insbesondere betroffene Personen sind über die Bearbeitung ihrer Daten zu informieren.
Datenschutzerklärung auf der Webseite einsehbar Aus diesem Grund wurden die Datenschutzbestimmungen von Baukader Schweiz entsprechend angepasst und eine neue Datenschutzerklärung verfasst, welche auf der Webseite von Baukader Schweiz ersichtlich ist. Die Datenschutzerklärung ist auch gültig und anwendbar für die einzelnen Sektionen von Baukader Schweiz, soweit diese Personendaten bearbeiten. Bei den Sektionen dürfte vor allem die Bearbeitung ihrer Mitgliederdaten im Vordergrund stehen (Weiterbildung, Exkursionen etc.).
Das Wichtigste in Kürze:
Mitglieder müssen darüber informiert werden, wie ihre Daten bearbeitet werden. (erfolgt mit dieser Publikation) Personendaten müssen vertraulich behandelt werden und dürfen nur im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft weitergegeben werden.
Die Herausgabe von Daten an Drittpersonen, Firmen oder Sponsoren zu Werbezwecken ist nicht zulässig.
Jede Person hat das Recht, ihre Daten einzusehen, deren Löschung oder Einschränkung zu verlangen.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.baukader.ch
Anita Bucher Sébastian Lavoyer
07 BAUKADER.CH 03 | 2024 A K TUELL
8 Gründe für eine Bausoftware als Gesamtlösung
Die Wahl einer ERP-Software für den Bau ist ein wichtiger Prozess. Ein zuverlässiger Bausoftwarepartner, der die eigenen Bedürfnisse versteht und die passende Gesamtlösung anbietet, ist essenziell. Bei SORBA legen wir Wert darauf, dass Sie nicht nur zur idealen Softwarelösung kommen, sondern auch wertvolle Zeit sparen.
TEXT/BILD: SORBA
Was ist eine Gesamtlösung?
In einer Gesamtlösung erledigen Sie alle administrativen Arbeiten in einem Programm, von der Offerte bis zur Buchhaltung, ohne Schnittstellen und Doppelerfassungen. Erfassen Sie Ihre Daten nur einmal – diese werden auf Knopfdruck weitergereicht –und behalten Sie jederzeit den Überblick über laufende Projekte. Eine Gesamtlösung wächst mit Ihrem Unternehmen und ermöglicht die Anpassung der Software an Ihre Bedürfnisse.
Bereiche einer Bausoftware-Gesamtlösung
Mit einer modularen Gesamtlösung ist der Umfang Ihrer Software jederzeit anpassbar. Die Gesamtlösung kann mit folgenden Modulen individuell zusammengestellt werden: Basisprogramme (Projekt- und Adressverwaltung)
Auftragsabwicklung (Offerten, Rechnungen, NPK-Verarbeitung, SIA-Schnittstelle)
L eistungserfassung (digitale Rapportierung, Stundenerfassung)
Buchhaltung (Debitoren-, Kreditoren-, Finanzbuchhaltung)
Ressourcen-Management (Ressourcenplanung, GPS-Ortung, Werkhof) Controlling (Nachkalkulation, Management-Informationssystem)
Eine integrierte Business-Software bringt durch einheitliche Datenpflege mehr Transparenz und Effizienz.
8 Gründe für eine Bausoftware als Gesamtlösung
1. Ein zentraler Softwarepartner
Eine Gesamtlösung bedeutet eine Unternehmenssoftware und einen Ansprechpartner. Alles aus einer Hand – von der Installation über den Support bis zur Schulung.
2. Einheitliche Datenpflege
A lle Module nutzen die gleiche Datengrundlage. Erfassen Sie Daten einmal und profitieren Sie von einer einheitlichen Datenpflege ohne Schnittstellen.
3. Prozessoptimierung
Komplettlösungen verschlanken Ihre Prozesse und steigern die Effizienz. Mitarbeiter nutzen Tablets, um Tagesrapporte zu erstellen und Stunden digital zu erfassen.
4. Verbesserte Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit zwischen Büro und Baustelle funktioniert reibungslos. Mit einem Knopfdruck stehen der Administration die fertigen Rapporte zur Verfügung.
5. Unternehmensweite Transparenz
Eine zentrale Datenbank ermöglicht die standardisierte Erfassung aller Kostenfaktoren. Behalten Sie jederzeit den Überblick über Ihre Projekte und deren Rentabilität.
6. Vereinfachte Unternehmenssteuerung
A ktuelle Daten aus der Business-Software unterstützen Sie bei der Planung und Steuerung Ihres Unternehmens.
7. Fehlerquellen eliminieren
R apportieren Sie Leistungen zeitnah und digital direkt auf der Baustelle. Standardisierte Erfassungen minimieren Fehler und erhöhen die Transparenz.
8. Mitarbeitermotivation
Eine einheitliche Datenbasis und digitale Dokumentenübergabe erleichtern d ie Arbeit und reduzieren aufwendige Büroaufgaben.
Eine ERP-Komplettlösung für das Baugewerbe bietet zahlreiche Vorteile wie zentrale Datenpflege, verbesserte Zusammenarbeit, Prozessoptimierung und Unternehmenssteuerung. Diese Softwarelösung gestaltet administrative Aufgaben effizienter und minimiert Fehlerquellen, was zu erhöhter Transparenz, Kosteneinsparungen und motivierten Mitarbeitern führt.
Setzen Sie auf die führende Bausoftware in der Schweiz – SORBA steht Ihnen für eine unverbindliche Beratung zur Seite.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.sorba.ch
09 BAUKADER.CH 03 | 2024 S C HWERPUNKT
BauBit PRO: Mehrwert aus 3D-Modellen
Ein modernes Bauunternehmen muss heute in der Lage sein, auf Basis eines 3D-Modelles, eine detaillierte Offerte zu erstellen. BauBit PRO kann es dabei unterstützen. Ein 3D-Modell stellt die Basis dafür dar.
TEXT/BILD: ABBF Bausoft
Die Basis für das 3D-Modell wird in der Regel von einem Planer erstellt und folgt idealerweise bereits einem anerkannten Standard. Die Standardisierung der Modelle richtet sich in vielen Fällen nach den Vorschlägen von buildingSMART International und deren Format ifc. ABBF Bausoft AG bauen dabei auf open BIM. Wird ein Bauunternehmer bereits während der Planung beigezogen und kann seine Wünsche an das Modell dabei einfliessen lassen, wird der Mehrwert des Modelles massiv erhöht.
Von der Planung zum Leistungsverzeichnis
Damit ein Bauunternehmer aus diesem ifcModell ein Leistungsverzeichnis erstellen kann, muss er die auszuwertenden Eigenschaften des Modelles ergänzen. Das kann die Abmessung (länge/breite/ höhe), die Materialisierung (Beton/Holz/ Backstein) oder die Eigenschaften (Wasserdicht/Frost-Tausalzbeständig/…) sowie viele weitere Attribute des Bauteils sein. Sind alle Bauteile eines Bauwerkes so ergänzt kann das daraus erstellte IFC in Trimble Connect eingelesen werden. Die Attribute der Bauteile stehen so unserer Schnittstelle in BauBit PRO, für den Import in ein Leistungsverzeichnis bereit.
Aus dem Bauteil «Betondecke» können, mit den notwendigen Attributen im Modell ausgestattet, zum Beispiel folgende Positionen erzeugt werden: Deckenschalung (Typ xy, Höhe über Abstellbasis) in m2; Abschalung (mit/ohne Eisendurchdringung) in m2; Armierung in kg; Beton (Art, Eigenschaften) in m3; Oberflächenbehandlung in m2.
Eine andere Möglichkeit besteht für den Bauunternehmer darin, dass er «sein» 3DModell des zu bepreisenden Bauwerkes selber erstellt. So kann er alle seine notwendigen Attribute direkt im Modell einfügen.
Positionen und Attribute
Damit in BauBit PRO nun aus allen Bauteilen des Typen «Betondecke» Positionen erzeugt werden können, muss in BauBit PRO eine Zuordnungstabelle erstellt werden. Diese kann für weitere Modelle wiederverwendet werden, sofern die Attribute wie oben beschrieben gleich sind. Alle Bauteile werden über einen Code (muss als Attribut im Modell vorhanden sein) in das Leistungsverzeichnis eingefügt und erhalten dabei eine eindeutige Nummer in BauBit PRO. Über diese Nummer ist ein späteres Identifizieren der Position im 3D-Modell möglich. Eine mögliche Codestruktur kann an die eBKP H/e-BKP T des CRB angelehnt werden. So sind die Grundstrukturen etwas vergleichbarer. Wie oben bereits beschrieben ist es ideal, wenn der Unternehmer bereits
während der Modellerstellung seine Bedürfnisse der Strukturen im Modell einbringen kann. Das so erstellte Leistungsverzeichnis enthält pro Bauteil eine Position. Gleiche Bauteile (z. B. alle «Betondecken») können gruppiert werden. Die darauffolgende Bepreisung der Positionen kann mit den bekannten Berechnungsmethoden in BauBit PRO erfolgen. Diese Analysen können in einer Analysegruppe gespeichert werden und in Folgeprojekten erneut benutzt werden. Ausmasse des erstellten Bauwerkes können mit dessen Fortschritt aus demselben 3DModell (ifc-Modell) erstellt werden. Eine visuelle Kontrolle der Ausmasse zeigt allfällige Versäumnisse und Fehler auf.
Verfolgen Sie die weiteren Entwicklungen von ABBF Bausoft AG in der noch jungen Disziplin BIM!
WEITERE INFORMATIONEN:
www.baubit.swiss
10 S C HWERPUNKT B AUKADER.CH 03 | 2024
Hitze erhöht Unfallrisiko
Hohe Temperaturen sind eine Belastung für den Körper und können für Personen, die im Freien arbeiten, gefährlich sein. Eine statistische Analyse zeigt, dass sich an Tagen mit Temperaturen über 30°C sieben Prozent mehr Unfälle ereignen als an anderen Sommertagen.
TEXT/BILD: SWICA
Der Sommer zeigt sich aktuell von seiner besten Seite. In den kommenden Tagen sind viel Sonne und hohe Temperaturen zu erwarten. Was in der Freizeit Freude bereitet, kann für Personen, die im Freien arbeiten zum Problem werden. Eine statistische Analyse unter Beizug von täglichen Wetterdaten zeigt, dass sich an Tagen mit Temperaturen über 30°C sieben Prozent mehr Unfälle ereignen als an anderen Sommertagen. Gründe dafür könnten unter anderem Übermüdung und Unkonzentriertheit sein.
Hitze kann lebensbedrohlich sein
«Hitze bedeutet Stress für den Körper. Um die steigende Körpertemperatur auszugleichen, setzt die Schweissverdunstung ein», erklärt Fabio Barresi, Arbeitsmediziner der
Suva. Damit der Körper schwitzen kann, braucht er genügend Flüssigkeit. Darum ist es wichtig, an heissen Tagen viel Wasser zu trinken. Ausserdem macht Hitze müde und beeinträchtigt die Konzentration. Eine Schaufel am Boden kann so schnell zur Stolperfalle werden. Darum ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten und das Arbeitstempo der Hitze und dem Körpergefühl anzupassen. Hohe Temperaturen sollten nicht unterschätzt werden, denn sie können zu Hitzeerkrankungen wie Hitzekrämpfen, Hitzeerschöpfungen oder Hitzschlägen führen. «Diese gesundheitlichen Störungen treten rasch auf und können unter Umständen lebensbedrohlich verlaufen», warnt Barresi.
7 Tipps für Hitzetage
Damit es nicht so weit kommt, sind folgende sieben Schutzmassnahmen zu beachten:
Schwere körperliche Arbeiten im Freien möglichst in den Morgenstunden ausführen
Beschattete Zonen einrichten für exponierte Arbeitsplätze und Pausen (z. B. Sonnensegel, Zeltdächer)
Kopf vor Hitze und UV-Strahlung mit einem Helm mit Nackenschutz und Stirnblende schützen
Möglichst viele Hautstellen mit sommerlich leichter Arbeitsbekleidung bedecken und auf freien Hautstellen mehrmals täglich Sonnenschutzcrème auftragen Au f das Durstgefühl achten und regelmässig Wasser trinken, bereits vor dem Beginn der Arbeit ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig
Regelmässige Pausen im Schatten machen
A rbeitstempo der Hitze und dem Körpergefühl anpassen
Gemeinsam Hautkrebs verhindern
Der Schutz vor der Sonne ist auch im Zusammenhang mit UV-Strahlung wichtig. Jedes Jahr erkranken schweizweit rund 25'000 Personen an hellem Hautkrebs. 1000 davon sind beruflich-bedingte Fälle. Die Suva überprüft bei Kontrollen von Arbeitsplätzen im Freien, ob die UV-Schutz-Massnahmen korrekt umgesetzt sind. Darüber hinaus hat sie ein medizinisches Vorsorgeprogramm entwickelt, das die Früherkennung von hellem Hautkrebs verbessern soll, bei Personen, die jahrelang an der Sonne gearbeitet und der schädlichen UV-Strahlung ausgesetzt waren.
www.suva.ch WEITERE INFORMATIONEN: 11 BAUKADER.CH 03 | 2024 G E SUNDHEIT
STABSÜBERGABE beim Forum Strasse
Am 26. März fand in Olten das 19. Forum Strasse statt. Mit 400 Teilnehmenden ist das Forum nach wie vor eine der bedeutendsten, wiederkehrenden Strassenbau-Fachtagung im deutschsprachigen Raum. Der diesjährige Schwerpunkt: Die Dekarbonisierung im Tiefbau.
TEXT: IMP Bautest
BILDER: Markus Wolf, Olten / zvg
Die Dekarbonisierung umfasst sämtliche Tätigkeiten des Menschen, welche eine Reduktion der Treibhausgase (THG) zum Ziel hat. Der Begriff sei also vielmehr als nur die Abkehr von fossilen Brennstoffen, erläuterte Dr. Christian Angst in seinen Keynotes. Als Leitsubstanz der THG dient das CO2, denn die THG bestehen hauptsächlich aus CO2. Es werden neue Möglichkeiten und Technologien gesucht und entwickelt, um auf allen Ebenen Fortschritte bezüglich der Reduktion der Emissionen zu erzielen. Bertrand Piccard habe dies mit seiner Piranha-Theorie treffend formuliert: «Es gibt keine grosse Lösung, die alles verändern kann, aber viele kleine Lösungen können dies. Wird man von einer Piranha gebissen, passiert nichts, wird man jedoch von 1000 Piranhas gleichzeitig gebissen, ist man schnell ein Skelett.»
Fokus Nachhaltigkeit gewinnt an Wichtigkeit
Diverse Bauherren haben bei öffentlichen Ausschreibungen einen Paradigmenwechsel vollzogen und berücksichtigen soziale und ökologische Kriterien bei der Bewertung von Offerten. Wie Pedro Lopez (Tiefbauamt Kanton Freiburg) ausführte, ist beispielsweise der Kanton Freiburg bereit einer teureren Offerte den Vorrang zu geben, wenn nachweislich Vorteile bei der Nachhaltigkeit vorliegen. Es werden sogar Angebote ausgeschlossen, falls minimale Vorgaben nicht erfüllt werden. Zur Bewertung der ökologischen Kriterien werden Methoden zur Darstellung der Umweltwirkung herangezogen, welche von Dr. Jürg Liechti (Neosys AG, Gerlafingen) erläutert wurden.
Um das Netto-Null-Ziel zu erreichen, genügt es nicht, den CO2-Ausstoss zu reduzieren; denn bei vielen Prozessen verbleiben unvermeidbare Restemissionen, welche aus
der Atmosphäre zu entfernen sind. Gefragt sind Negativ-Emissions-Technologien NET, welche CO2 abscheiden und entweder unterirdisch speichern oder nutzen. So zeigte Dr. J. Tiefentaler (Neustark AG), wie CO2 aus Biogasanlagen in Betongranulat (aus Betonabbruch) eingebunden werden kann und in der Bauindustrie Anwendung findet. Pro Tonne Betongranulat können zwar lediglich 10 kg CO2 eingebunden werden, dank der grossen Mengen rechnet man jedoch pro Anlage mit bis zu 1000 t CO2 pro Jahr. Gemäss Auskunft der Betreiber derartiger Anlagen wird das behandelte Betongranulat vorwiegend zur Herstellung von Beton verwendet. Fragen zur Qualität, insbesondere der Dauerhaftigkeit des Recyclingbetons blieben offen.
Dem CO2-armen Beton auf der Spur
Die Zementherstellung verursacht ca. 8% der weltweiten Treibhausgase; die Industrie ist sich dessen bewusst. Es sind zahlreiche
BAUKADER Club 100 12 PRO DUKTE B AUKADER.CH 03 | 2024
Prof. Dr. Ueli Angst (Institut für Baustoffe, ETH Zürich) referierte zum Thema «Dauerhaftigkeit beim CO2-reduzierten Beton».
Nach 19 Durchführungen übergab der Gründer Dr. Christian Angst (rechts) die Organisation der weiteren Fachtagungen an Dr. Nicolas Bueche (links).
Innovationen für CO2-arme Zemente in der Entwicklung oder bereits auf dem Markt. All diese Zemente können nur mit einem reduzierten Klinkeranteil hergestellt werden, was sich negativ auf deren Alkalität auswirkt, wie Prof. Ueli Angst darlegte. Da der Korrosionsschutz der Bewehrungseisen auf dem hohen pH-Wert des Betons beruht, ergibt sich ein Zielkonflikt zwischen tieferem CO2-Ausstoss und Dauerhaftigkeit.
Seit einigen Jahren wird mit dem Zusatz von Pflanzenkohle im Asphalt gearbeitet, denn bereits 2% Biochar führt dazu, dass der Asphalt eine negative CO2-Bilanz ausweist wie Roland Christen (InfraTrace) aufzeigte. Wie aus der anschliessenden Fragerunde klar wurde, kann mit Biochar deutlich mehr CO2 gespeichert werden als mit der Speicherung in Abbruchbeton. Denkbar wäre eine Kombination der Mineralisierung (ca. 5 kg CO2/t Recyclingbeton mit 50% Betongranulat) und der Verwendung von Biochar (bei 1% Biochar ca. 28 kg CO2/t Beton). Die Stadt Basel hat als erster Bauherr damit begonnen, Biochar systematisch in Strassenbelägen zu verwenden.
Dr. Nicolas Bueche breitete die gesamte Palette an heute bereits bestehenden Möglichkeiten aus, um Emissionen im Tiefbau zu reduzieren. Bei den Baustoffen stehen sowohl ein maximales Recycling sowie Nieder-Temperatur-Asphalte an vorderster Front. Zudem legte er grossen Wert auf die Verlängerung der Nutzungsdauer der Strassenbeläge und verwies dabei auf die Bestre-
bungen des ASTRA. Das Bundesamt will den zwar deutlich teureren Gussasphalt, welcher auch bei der Produktion mehr Emissionen verursacht, vermehrt einsetzen, denn dessen Nutzungsdauer ist erwiesenermassen deutlich länger. Daher weist der Gussasphalt bei Lebenszyklus-Analysen LCA günstigere Werte aus.
Das Forum Strasse unter neuer Führung
Nach 19 Durchführungen übergab der Gründer Dr. Christian Angst die Organisation der weiteren Fachtagungen an Dr. Nicolas Bueche. Bueche hat bei der IMP Bautest AG als CO-Geschäftsführer die Leitung Forschung und Entwicklung übernommen und ist als ehemaliger Prof. einer Fachhochschule bestens qualifiziert. Angst
bedankte sich bei den Teilnehmern für ihre grosse Treue und wünschte dem Forum für die Zukunft alles Gute.
Das 20. Forum Strasse ist am 18. März 2025 in Olten geplant. Weitere Einblicke und Diskussionen darüber, wie Baustoffe klimafreundlicher werden können, ohne an Qualität und Lebensdauer zu verlieren, finden Sie im Wirtschaftsmagazin von SRF2 Kultur. Den Link zur Sendung finden Sie unten.
Klima-Urteil mit Signalwirkung? www.srf.ch/audio/wissenschaftsmagazin
CODE SCANNEN UND ANHÖREN:
www.srf.ch
Brandverhütung auf der Baustelle. Damit der Funke nicht überspringt.
Jetzt Checklisten bestellen oder herunterladen: vkg.ch/baustellen
13 BAUKADER.CH 03 | 2024 PRO DUKTE
Die Polierausbildung an der Bauschule
Die Bauschule bietet eine umfassende und praxisorientierte Polierausbildung an, welche das notwendige Wissen und die Fertigkeiten vermittelt, um sich auf anspruchsvolle Bauprojekte und die eidgenössischen Prüfung vorzubereiten.
TEXT/BILD: Bauschule Aarau
Block 1: Theorie und Grundlagen (17 Wochen)
Der erste Ausbildungsblock ab Oktober bildet das theoretische Fundament für angehende Polier:innen. Es werden die wesentlichen Grundlagen des Bauwesens, Bauorganisation, Bauplanung sowie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz behandelt.
Die Teilnehmenden lernen, Bauprojekte effektiv zu planen, Baustellen zu organisieren und die Ausführung der Bauarbeiten zu überwachen. Der theoretische Unterricht ist praxisnah gestaltet und umfasst: Bauwesen, Baustoffkunde: Verständnis der verschiedenen Baustoffe und deren Anwendungen.
Bauorganisation: Methoden zur effizienten Baustellenorganisation und -verwaltung.
Bauplanung: Techniken und Werkzeuge zur Erstellung und Überwachung von Bauplänen.
A rbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: Vermittlung der wichtigsten Sicherheitsvorschriften und Gesundheitsrichtlinien auf der Baustelle.
Block 2: Praktikumsphase (März-Oktober)
In dieser Zeit setzen die angehenden Polier:innen ihr theoretisch erworbenes Wissen in realen Bauprojekten um. Dieser Ausbildungsteil findet in Bauunternehmen der Bereiche Hochbau, Tiefbau und Strassenbau statt.
Während dieses Phase besteht die Möglichkeit, selbstständig oder unter Anleitung erfahrener Bauführer:innen und Polier:innen zu arbeiten. Gelernt wird:
P rojektmanagement: Überwachung und Steuerung von Bauprojekten.
Baustellenorganisation: Verwaltung, Koordination der Arbeitskräfte und Materialien.
Führungskompetenzen: Anleitung und Motivation von Bauarbeitern.
Block 3: Prüfungsvorbereitung und Abschluss (7 Wochen)
Der dritte Teil der Ausbildung konzentriert sich auf die Vorbereitung zu den internen Prüfungen für den Titel Baupolier:in SBA. Diese Prüfungen dienen auch als Generalprobe für die eidgenössischen Prüfungen, die jährlich Anfangs Januar stattfinden. Die Auszubildenden erlangen das nötige Selbstvertrauen und die Fachkompetenzen, um die Prüfungen erfolgreich zu bestehen. Lerninhalte dieser Phase umfassen: Vertiefung des theoretischen Wissens aus Block 1.
P raktische Übungen und Fallstudien: Anwendung des erlernten Wissens auf praktische Probleme.
P rüfungssimulationen: Vorbereitung auf den Prüfungsablauf und -inhalt.
Fazit
Die Polierausbildung an der Bauschule bietet eine exzellente Vorbereitung auf die beruflichen Herausforderungen im Bauwesen. Durch die Kombination von Theorie, Praxis und intensiver Prüfungsunterstützung bereitet die Ausbildung die Teilnehmer optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben und die eidgenössischen Prüfungen vor.
Der Lehrgang stellt sicher, dass die Absolvent:innen Verantwortung auf der Baustelle übernehmen können um langfristig als kompetente Kaderpersonen in der Bauwelt zu bestehen.
Weitere Informationen:
Antonio De Luca Bereichsleiter Hoch-/Tiefbau T 062 737 90 20 deluca@bauschule.ch
www.bauschule.ch
14 PRO DUKTE B AUKADER.CH 03 | 2024
Brandverhütung auf Baustellen
Auf Schweizer Baustellen brennt es häufig, und die Ursachen sind vielfältig. Brände können Personen in Gefahr bringen. Es entstehen nicht nur beträchtliche Sachschäden. Der Bau wird auch verzögert. Infolgedessen steigen die Kosten.
TEXT/BILD: VKF
Zudem kann ein Baustellenbrand rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und zu einer Belastung für die Beteiligten werden. Die Polizei klärt nach einem Brand die Brandursache. Steht als Ursache Fahrlässigkeit einer am Bau beteiligten Person fest, kann es zu einer Verurteilung wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst bzw. Brandstiftung kommen. Betroffen davon können die ausführenden Handwerker/innen, aber auch die mit der Leitung und Beaufsichtigung betrauten Personen sein. Die verschiedenen Berufsgruppen des Baugewerbes für die Brandverhütung zu sensibilisieren, ist deshalb essenziell.
Gefahrenquelle
«Zeit- und Kostendruck»
Zeit- und Kostendruck verleiten zu einer unsorgfältigen Arbeitsausführung. Dies erhöht die Brandgefahr. Die Arbeit auf der Baustelle ist so zu organisieren, dass eine sorgfältige Arbeitsausführung ohne erhöhte Brandgefahr gewährleistet ist.
Gefahrenquelle «Provisorische Elektroinstallationen»
Während der Bauzeit kommen auf der Baustelle für einen längeren Zeitraum provisorische Elektroinstallationen zum Einsatz. Diese Installationen müssen der Witterung sowie den mechanischen Beanspruchungen, denen sie ausgesetzt sind, standhalten. Sie müssen sehr robust sein. Oft wird deren Ausführung nicht oder mangelhaft geplant. Die Wichtigkeit, solche Installationen zuverlässig zu erstellen und im Betrieb zu warten, wird häufig unterschätzt. Mängel an Elektroinstallationen sind unverzüglich der Fachbauleitung zu melden und durch Fachleute
beheben zu lassen. Für provisorische Elektroinstallationen ist ein Sicherheitsnachweis zu erbringen.
«Brandverhütungskonzept» ein effizientes Hilfsmittel
Ein dem Bauvorhaben und den unterschiedlichen Bauphasen angepasstes Konzept «Brandsicherheit auf Baustellen» ist zu erstellen. Dabei gilt es, sowohl die rechtlichen Grundlagen, die Regeln der Technik, die baustellenspezifischen Anforderungen als auch die Vorgaben der Bauherrschaft zu berücksichtigen. Während der Bauzeit ist eine fortlaufende Analyse des baustellenspezifischen Brandrisikos in Funktion des Baufortschritts zwingend. Allfällig notwendige und verhältnismässige Schutzmassnahmen sind ergänzend einzuleiten.
Merkblatt und Checklisten-Tipps anwenden
Das VKF-Brandschutzmerkblatt (inkl. Checklisten) informiert über die verschiedenen Brandrisiken und Schutzmassnahmen. Es unterstützt die Verantwortlichen bei der
Einhaltung der Sorgfaltspflichten. Insbesondere können Bauleiter/innen und Planende einen wichtigen Beitrag leisten, um Brandrisiken auf Baustellen zu verringern. Dies, indem sie die in den Checklisten erwähnten Massnahmen anwenden. Falls gleichwohl ein Brand entsteht, helfen die ausgefüllten Checklisten aufzuzeigen, dass die nach den Umständen gebotenen Brandverhütungsmassnahmen getroffen wurden. In straf- und zivilrechtlichen Verfahren kann dies einen Unterschied machen. Die dokumentierten Massnahmen helfen den Beteiligten und können sich entlastend auf den Ausgang eines Verfahrens auswirken.
Weitere Informationen:
Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF
Michael Binz
Bundesgasse 20, 3001 Bern T 031 320 22 45 michael.binz@vkg.ch
www.vkg.ch/baustellen
15 BAUKADER.CH 03 | 2024 PRO DUKTE
Ein Ort der Zerstörung nach einem Brand (Quelle: Kantonspolizei Aargau)
VOM «BELLEVUE» der KEBAG Enova
Die grösste Baustelle im Raum Solothurn geht langsam in die Endphase, jedenfalls für den Baumeister. Seit 2020 wird am Neubau der neuen Kehrichtverwertungsanlage in Zuchwil gebaut. Bis zur Inbetriebnahme dauert es zwar noch, aber das Ergebnis kann sich bereits jetzt sehen lassen. Die neue Anlage ist nicht nur technisch auf dem neusten Stand, sondern auch ein baulich schönes Gebäude. Als vorerst letzte Baumeister-Arbeiten laufen derzeit noch die Betonetappen am Bellevue, dem späteren Kamin.
16 B AUSTELLE IM FO KUS BAUKADER.CH 03 | 2024
TEXT/BILDER: Anita Bucher
Polier Noah Vögeli ist bald am Ziel. Seit über drei Jahren ist er als Polier auf der Baustelle KEBAG Enova in Zuchwil daran den Rohbau für die neue Kehrichtverwertungsanlage zu bauen. Zeitweise war Baumeisterin STRABAG mit über 60 Leuten vor Ort, wenn man die Akkordanten auch zählt, waren es gar über 100. Nun sind es noch 14, ein Ende ist in Sicht.
Fehlt nur noch der gewaltige Kamin: das Bellevue. Gemäss architektonischem Konzept ist vorgesehen die beiden Kaminrohre in einem Betonschacht zu führen. Also baut Baumeisterin STRABAG den rund 80 Meter hohen Kamin mit einem Innengerüst und einer Kletterschalung. Rund 65 Meter haben die Bauleute bereits geschafft. Es stehen noch die letzten drei Betonetappen an, erklärt mir Noah, während wir minutenlang übers Gerüst zur aktuellen Bauetappe hochlaufen. Dazwischen zeigt Noah auf grosse Aussparungen «Belüftungszufuhr» und eingelegte «Stahlplatten» (an welchen später ein Podest für Wartungsarbeiten geschweisst wird). Die meisten Wände seien vorgespannt und darum bestehe fast überall ein Bohrverbot.
Neue KVA ab 2026
Rund 53'000 m3 Beton werden auf der gesamten KVA Baustelle insgesamt verbaut. Vom grossen Kehrichtbunker über einen auskragenden Luftkondensator, den 1,60 Meter dicken Turbinen-Tisch über zahlreiche Nebenräume bis hin zu Büroräumlichkeiten der Verwaltung: Die Ansprüche an die Betonteile sind gross, nicht nur in technischer, sondern teilweise auch in ästhetischer Hinsicht. Die neue KVA ist das Ergebnis eines Architekturwettbewerbes. Der neue Bau soll primär funktional, aber auch ästhetisch ansprechend sein.
Noah ist vor allem vom auskragenden Luftkondensator schwer beeindruckt: «Ich war schon auf vielen grossen Baustellen, aber noch nie habe ich Auskragungen in diesen Dimensionen gesehen, bei welchen so viel Gewicht mit Vorspannkabeln gehalten wird.»
Auch die verbauten Betonmengen im Bellevue sind beeindruckend. Bereits die unterste und somit grösste Betonetappe (ein rund
Ein Teil des beeindruckenden auskragenden Luftkondensators, der so nur dank gewaltigen Spannkabeln möglich ist.
Polier Noah Vögeli ist bereits seit drei Jahren auf dieser Baustelle. Sein Tablet ist sein ständiger Begleiter.
fünf Meter hoher betonierter «Ring») des Bellevue besteht aus 250 Tonnen Beton. Weiter oben würden die Wände zwar dünner werden, aber auch da werden pro «Ring» ungefähr 100 Tonnen eingebracht.
Im Rhythmus der Schwermontagen Baut man üblicherweise im Hochbau zuerst den Rohbau und macht dann den Innenausbau, ist auf dieser Baustelle so vieles ganz anders. Gründe dafür sind Schwermontagen von gewaltigen Komponenten, welche für den Betrieb der Anlage benötigt werden. Teilweise mussten diese eingebracht werden, bevor nachfolgende Betonier-Etappen ausgeführt wurden. «Hier bringt teilweise der Baumeister die Vorleistung, dann kommt die Montageleistung und erst dann kann der Baumeister seine Arbeit wieder aufnehmen», erklärt Oberbauleiter Matthias Vescovi, TBF + Partner AG..
«Aktuell haben wir gegenüber dem Rahmenterminprogramm einen Verzug von u ngefähr sechs Monaten. Die bestehende Anlage ist noch in Betrieb, für die Bauherrschaft besteht mit der verzögerten Inbetrieb-
nahme der neuen Anlage ein überschaubares Risiko. Wir arbeiten für das Gesamtbauwerk mit ca. 150 Vertragspartnern. Viele verfahrenstechnische Komponenten wie der Kessel, wurden aus dem Ausland mit Frachtschiffen nach Europa gebracht. Hinsichtlich der globalen Herausforderungen wie Corona in den vergangenen 4 Jahren, können wir glücklich damit sein, wo wir heute stehen», so der Oberbauleiter.
KEBAG Emmenspitz und KEBAG ENOVA
Die KEBAG AG, in Zuchwil SO verwertet die brennbaren Siedlungsabfälle aus 178 Gemeinden der Kantone Bern und Solothurn mit total 518'490 Einwohnerinnen und Einwohnern. Rund 221'000 Tonnen Abfälle werden hier jährlich verbrannt. Die bei der Verbrennung anfallende Energie wird zur Stromproduktion und zur Speisung eines Fernwärmenetzes genutzt. Nach einer rund 50-jährigen Betriebszeit ist die aktuelle KEBAG am Ende ihrer Lebensdauer. Seit 2020 wird am Neubau auf demselben Areal gebaut. Die KEBAG ENOVA geht voraussichtlich 2026 in Betrieb. Anschliessend wird die alte Anlage zurückgebaut.
17 BAUKADER.CH 03 | 2024 B AUSTELLE IM FO KUS
Arbeitsabläufe eng getaktet
«Die Arbeitsabläufe sind eng getaktet», erklärt Noah, während wir endlich oben auf dem Bellevue angekommen sind. «Weil wir hier gerüstlos bauen, haben wir auch mehr Aufwände für die Sicherheit.» Um die Schalelemente zu positionieren, arbeiten die Bauleute gesichert mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz. Für eine Betonetappe, also einen 5,40 Meter hohen «Ring» mit den Dimensionen 17,00 m × 5,80 m benötigen sie rund drei Wochen. Zwischen zwei Beton-Etappen wird als gestalterisches Element jeweils ein Jurakalkstein eingelegt und befestigt, der anstelle einer Arbeitsfuge von aussen sichtbar ist. Zudem verlegen die Bauleute zwischen den Schalelementen Trapezleisten. Auch die Bindlöcher der Schalung werden zu gestalterischen Elementen. Sie werden zudem vom Baumeister als Aufhängepunkte für die Kletterschalung benutzt, die Noah und sein Team laufend mit dem hohen Wipp-Kran hochziehen. Noch eine Bauetappe kann er vollständig durchziehen, dann muss er eine dreiwöchige Pause einlegen, damit der Stahlbauer die Elemente für die Podeste und Rohre einbringen kann.
Digitale und analoge Pläne im Einsatz
Noahs ständiger Begleiter ist sein Tablet. Hat er also alle Pläne digital bei sich? «Nein, nicht alle. Aber wir arbeiten mit digitalen Plänen für die Armierung. Hier hat es so viel Armierung drin, da bin ich extrem froh, dass ich jede Lage separat anschauen kann. Dabei sehe ich sofort den Durchmesser, den
Abstand des Eisens, wie schwer es ist und welche Nummer es hat. Wenn ich all diese Informationen in einem Papierplan finden will, muss ich ziemlich lange suchen», erklärt der Polier. «Wir haben 10 Tablets für die Akkordanten angeschafft. Sie kommen damit gut zurecht und für mich ist die Kontrolle so viel einfacher.»
Für die Schalung gibt es weiterhin Papierpläne. Das hat damit zu tun, dass die Planung der neuen KVA schon eine Weile her ist. «Die Arbeiten wurden 2019 ausgeschrieben», erklärt Oberbauleiter Matthias Vescovi. Da war die Digitalisierung noch nicht so weit fortgeschritten wie heute. Viele rechtliche Aspekte waren noch zu unsicher, deswegen wurde zum Zeitpunkt der Ausschreibung «nur» das Arbeiten mit digitalen Armierungsplänen vorausgesetzt.»
Um sicherzustellen, dass auf der Baustelle dennoch immer mit dem aktuellen Papierplan gearbeitet wird, ist jede Version mit einem QR-Code versehen. Wer diesen scannt weiss sofort ob er die aktuellste Version des Planes vor sich hat, oder nicht. Falls nicht, kann online auf die neuste Planversion zugegriffen werden.
BIM to field Plattform sorgt für Übersicht
Die Kader arbeiten zudem mit der BIM to field Plattform Dalux: «So kann ich die ganze Anlage als Modell anschauen und kann dort etwas anwählen, eine Pendenz erfassen für den Polier und diese poppt dann bei ihm
auch direkt auch», erzählt Vescovi. «Das ist mein Everyday-Tool für die Bauleitung, für die Arbeitssicherheit am Bau, für die Qualitätssicherung und für die Aufgaben. Auch die ganzen Bausitzungsprotokolle machen wir über diese Plattform. Ich kann mir jederzeit von jedem Bauleiter anschauen, was gerade aktuell ist und sämtliche Pendenzen sind verortet», erklärt er.
Läuft das Bauprogramm nach Plan wird der Rohbau Anfang September fertiggestellt sein. Bis die neue KVA in den definitiven Betrieb gehen kann, wird es aber Anfang 2026. Vor Oberbauleiter Matthias Vescovi liegt noch viel Arbeit.
Eckdaten zum Neubau:
Dimensionen:
Grundfläche: 8'000 m²
West–Ost 130 m
Nord–Süd 115 m
Höhe Bunker: 45 m
Höhe Prozessgebäude: 50 m
Höhe Bellevue (Kamin): 80 m
Im Baugrund −3.30 m bis −11.50 m Umbauter Raum ca. 350'000 m³
Materialien am Bau:
60'000 m³ Aushub
204 Fundamentpfähle, 25 m lang, ø1,30 m 53'000 m³ Beton 6'800 t Bewehrungsstahl 900 t Baustahl
(exkl. Stahlbau Verfahrenstechnik)
3,6 km Natursteineinlagen
145'000 m² Wand- und Deckenschalung
Verwertungsvolumen: 221'000 t Abfall / Jahr
Leistung KEBAG:
145 GWh Strom 120 GWh Fernwärme
Photovoltaik:
2'984 Module
5'370 m² Fassade
830 m² Dach
Total: 6'200 m²
Leistung: 1'370 kWp (Kilowatt Peak)
Turbine:
Siemens, Maschinentyp SST 400
Bunkervolumen:
12'000 t / 35'000 m³ Abfall
18 B AUSTELLE IM FO KUS BAUKADER.CH 03 | 2024
Die neue KEBAG Enova: Ein ästhetischer Bau mit vielen Herausforderungen.
im Fokus BAUKADER
Peter Aerschmann
Sektion Bern-Deutschfreiburg
Peter Aerschmann (Jg. 71) startete seine Berufskarriere mit einer Lehre als Maurer bei der Baufirma Delmonico in Heitenried. Später absolvierte er die Vorarbeiter- und Polierschule in Sursee. Seit 1996 arbeitet er als Polier bei der Perler AG in Wünnewil. «On the job» absolvierte er diverse Kurse: Kranführer, Kleinmaschinen bis 5 to, Rapportwesen, Regie
Wann läutet dein Wecker?
Das ist unterschiedlich: Im Sommer um 5.15 Uhr, im Winter um 6 Uhr.
Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Im Sommer sind es rund zehn Stunden, im Winter rund neun.
Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?
Die Abwechslung. Ich habe viele Jahre lang alles selbst gemacht. Heute habe ich ein kleines Team um mich. Stolz bin ich wenn ich am Abend 1:1 sehe, was wir geleistet haben.
Was war deine bisher spannendste Baustelle und warum?
Das war ein Industriebau in Givizez FR. Wir haben mit Deckentischen gearbeitet und vorfabrizierte Betonelemente versetzt, die 60, bzw. 30 Meter lang waren.
Was ist die grösste Herausforderung bei deiner Arbeit?
Die Koordination des Bauablaufplanes! Früher war es noch einfacher, jetzt hat man
viel mit Subunternehmen zu tun, etwa beim Schalen, Eisenlegen oder mit dem Haustechniker. Das Bauprogramm einzuhalten, ist oft eine Herausforderung. Die Zeit ist knapp berechnet, Wettereinflüsse können nicht einberechnet werden, dabei können gerade diese viel durcheinanderbringen.
Du bist seit 1996 Mitglied von Baukader Schweiz. Was bringt dir deine Mitgliedschaft?
Ich mag es mich mit anderen Polieren über ihre Baustellen auszutauschen und so neue Arbeitsmethoden kennenzulernen. Mittlerweile schätze ich auch die entstandene gute Kameradschaft sehr.
Viele Jahre lang warst du Präsident der Sektion Deutschfreiburg. Warum hast du dich so stark engagiert?
Ich war bis zur Fusion mit der Sektion Bern rund 15 Jahre Präsident der bisherigen Sektion Deutschfreiburg und davor schon 10 Jahre lang in deren Vorstand. Die Sektion war mir sehr wichtig und der Vorstand war immer super.
« Stolz bin ich, wenn ich am Abend 1:1 sehe, was wir geleistet haben. »
Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?
Meine Familie und meine Obstbäume, die ich mit viel Hingabe pflege, damit die Ernte im Herbst dann auch stimmt. Zudem singe ich im Cäcilienchor St. Antoni und bin Mitglied in verschiedenen Vereinen.
Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?
Sackmesser, Liegestuhl, ein kühles Bier, ein Obstbaum für den Schatten und Musik.
Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?
Auf Kreta … ich freue mich bereits jetzt darauf!
INTERVIEW: Anita Bucher BILD: zvg
19 BAUKADER.CH 03 | 2024 B AUKADER IM FO KUS
KURSANGEBOTE
unserer Partner
NR 3/12.06.2024: TECHNISCHE BAUFÜHRUNG EINFÜHRUNG SORBA
In diesem Kurs werden im mySORBA Programm folgende Themenbereiche geschult: Projektverwaltung, Adressverwaltung, Dokumentenverwaltung, Leistungsverzeichnisse (NPK, eigene) verarbeiten, Vorkalkulation, Ausmessen, Tagesrapporte, Fakturierung Akonto, Akkord, Regie.
Zielgruppe: Polier-/innen, Bauführer-/innen, die mit dem mySORBA Programm einsteigen möchten.
22.08.2024–23.08.2024
10.10.2024–11.10.2024
28.11.2024–29.11.2024
09.00–17.00 Uhr, 2 Tage CHF 1180.–
TECHNISCHE BAUFÜHRUNG FORTGESCHRITTEN SORBA
Vertiefen Sie Ihre Kenntnisse in mySORBA Software in diese Themenbereiche: Baustellencontrolling, Lieferscheinkontrolle, Temporärkontrolle, Ausmassvergleiche, Erfassung von Nachträgen, Auftragsnachkalkulation.
Zielgruppe: Polier-/innen, Bauführer-/innen, die Ihre Kenntnisse im mySORBA Programm vertiefen möchten. Voraussetzung: Anwendung der SORBA-Module, welche im Einführungskurs behandelt werden.
30. August 2024
19. November 2024
09.00–17.00 Uhr, 1 Tag CHF 590.–
4473 HEUTE KOLLEGE – MORGEN VORGESETZTER ROLLENWECHSEL BEI BEFÖRDERUNGEN
Zielgruppe: Bauvorarbeiter/innen, Baupolier/innen 09.07.2024
4475 TEAMBILDUNG UND GRUPPENDYNAMIK, MOTIVATIONSTECHNIK
Zielgruppe: Bauvorarbeiter/innen, Baupolier/innen 22.08.2024
3578 AUSBILDUNG BIMMANAGER/IN
Zielgruppe:
– Projektleiter/innen, welche sich BIM-Management Kompetenzen aneignen wollen
– Projektleiter/innen GU / TU (Hochbau und Tiefbau)
– G eneralplaner/innen / Architektinnen und Architekten
– B aumeister/innen
Block 1: 10.-11.09.2024
Block 2: 25.-27.09.2024
4519 UPDATE FÜR
BAUFÜHRERINNEN UND BAUFÜHRER
Zielgruppe: Bauführer, welche sich in aktuellen Themen weiterbilden wollen
4540 PASSERELLE BAUFÜHRUNG
Zielgruppe: Teilnehmer des Kurses Vorbereitung HFP Bauführung, welche keinen Vorarbeiter- oder Baupolierabschluss haben 16.09.2024–21.02.2025
4141
C BAUPOLIER/IN HOCHBAU/ TIEFBAU
Zielgruppe: Bauvorarbeiter/innen Hochbau und Tiefbau mit einem Notendurchschnitt von 4.7 und Praxisausweis gemäss besonderer Ausschreibung. Interessenten ohne Abschluss Bauvorarbeiter/in oder einem Notendurchschnitt unter 4.7 in der Abschlussprüfung zum / zur Bauvorarbeiter/ in legen eine Aufnahmeprüfung ab. 28.08.2024–16.12.2025
CAS BAUPROJEKTMANAGEMENT: SICHER PLANEN – ERFOLGREICH FÜHREN
In diesem berufsbegleitenden Studiengang lernen Sie, Bauprojekte professionell zu planen und zu führen und dabei gezielt digitale Hilfsmittel einzusetzen.
Der CAS richtet sich an Bauherrschaften/ Besteller, Baufachleute aus Architektur, dem Bauingenieurwesen, der Haustechnik, General- und Totalunternehmen sowie der Immobilienbranche und weiterer Berufsgattungen der Baubranche. 03.10.2024–21.02.2025
CHF 8800.–
FACHKURS DURCHFÜHRUNGEN DURCH BRANDABSCHNITTSBILDENDE BAUTEILE
Ob Metall- oder Holzkonstruktion: eine Fragestellung – verschiedene Lösungen! In diesem Fachkurs setzen Sie sich vertieft mit dem VKF Brandschutzmerkblatt «Durchführungen durch brandabschnittsbildende Bauteile» und der Grundlage aus der VKF-BSR 15-15de auseinander.
Zielgruppe: Der Kurs richtet sich an Fachleute aus den Bereichen: Planung, Architektur, Metallbau, Bauleitung, Gebäudeversicherung, sowie an QS-Verantwortliche Brandschutz und Projektleitungen ausführender Unternehmen von z. B. Abschottungen oder Brandschutztüren, sowie an Schreiner*innen. Dienstag, 03.09.2024
CHF 680.– inkl. Tagesverpflegung
Der Kurs wird von der Berufsförderung Holzbau Schweiz und dem MAEK finanziell unterstützt (Formular siehe «Kosten»)
20 K UR SE B AUKADER.CH 03 | 2024
BURGDORFER BRÜCKENBAUTAG 2024
Genauso, wie der Brückenbau durch zahlreiche Nebenbedingungen in den meisten Fällen hoch individualisiert erfolgt, gilt dies auch für die Tagungsserie: Die Gründung und ersten Tagungen, die Covid-Zeit, die Rückkehr in den normalen Arbeitsalltag. Trotz all dieser Veränderungen bleibt eine Tatsache unveränderlich: die Schweiz ist ein Brückenland, nicht nur bekannt für ihre Brücken, sondern auch ihre Brückenbauer. Diese pflegen den kollegialen Austausch, immer auf der Suche nach besseren Lösungen. Dafür bieten wir eine Plattform, die natürlich nur durch die Referate, die Diskussionen und die Teilnahme an der Tagung lebt. Genau wie eine Brücke: ein «Kunstwerk», welches erst durch seine Nutzung wirklich lebt. 12.09.2024
BIELER INFORMATIONS -
MANAGEMENT TAG 2024
Informationsmanagement wird zu einem essenziellen Bestandteil der modernen Projektabwicklung. In der heutigen Zeit wird Informationsmanagement auf Baustellen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Projekts. Die effektive Organisation, Verwaltung und Bereitstellung von Informationen beeinflusst massgeblich die Planung, Ausführung und Fertigstellung von Bauprojekten. Nicht nur Bauherren fordern vermehrt den Einsatz von digitalen Methoden. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Stakeholdern bis hin zur Dokumentation und Verwaltung von Plänen und Vorschriften, die Herausforderungen im Informationsmanagement sind vielfältig und erfordern innovative Lösungsansätze, um sie einsetzen zu können. Wo steht die Schweiz? Wir ordnen an dieser Tagung ein: dazu beleuchten wir aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices im Informationsmanagement. Wir werden uns mit Themen wie digitaler Transformation, Building Information Modelling (BIM), Datenmanagement, Zusammenarbeit in virtuellen Umgebungen und der Integration von Informationstechnologien in den Bauprozess auseinandersetzen. Wo sind Herausforderungen, wie werden wir in Zukunft zusammenarbeiten?
25.09.2024
WÄRMEVERBUND –ZERTIFIKATSKURS
Die Kursmodule bilden die Themen eines Wärmeverbundes von A-Z ab. Beginnend bei der Wärmeerzeugung, weiter zum Netzbau bis hin zu den Kundenanlagen. Das dritte Modul beinhaltet das Fachwissen der Automatisierung, Digitalisierung und Betriebsorganisation.
Voraussetzung: Interesse für Wärmeverbunde.
03.09.2024
BIODIVERSITÄT (TAGESKURS)
In diesem Tageskurs der Baukaderschule St.Gallen werden Sie nicht nur verstehen, was Biodiversität bedeutet, sondern auch lernen, wie Sie aktiv dazu beitragen können, Lebensräume für verschiedene Tiere zu schaffen.
Zielgruppe: Hauswarte/-innen, Mitarbeitende Gebäudeunterhalt und Werkhof.
24.09.2024
DIE BIM-KURSE DER
BAUKADERSCHULE ST.GALLEN
Die Baukaderschule St.Gallen trägt dem hohen Stellenwert von Building Information Modeling Rechnung und bietet zwei Kurse an: «BIM – Grundlagen» und «BIM – Manager». Mit BIM lassen sich früh mögliche Konflikte aufzeigen und wichtige Schnittstellen erkennen.
06.11.2024
KOMMUNIKATION AUF DER BAUSTELLE (TAGESKURS)
So wie die Mitarbeitenden einer Bauunternehmung auf der Baustelle mit den Gesprächspartnern kommunizieren wird die Firma wahrgenommen. An der Wirkung der Kommunikation wird an diesem Tageskurs der Baukaderschule St.Gallen gearbeitet. Referent Roger Zosso stärkt Ihre Kommunikation.
18.11.2024
ERFOLGREICHE
NACHTRAGSVERHANDLUNGEN
Der praxisorientierte Kurs der Baukaderschule St.Gallen vermittelt Strategien und Techniken, um Nachträge effizient und konfliktfrei zu verhandeln. Die Teilnehmenden lernen, finanzielle und zeitliche Herausforderungen zu bewältigen und stärken die Zusammenarbeit mit ihren Vertragspartnern.
04.12.2024
BRANDSCHUTZ IN DER GEBÄUDETECHNIK (3-TAGES-KURS)
Der Kurs der Baukaderschule St.Gallen vermittelt Fachleuten der Bauplanung und -realisierung fachspezifisches Knowhow. Mithilfe eines Referenzobjektes und Experimentalversuchen wird Brandschutzwissen vermittelt.
Der Kurs ist VKF anerkannt.
Den Teilnehmenden werden die Ausbildungstage angerechnet.
04.03.2025
KURSE AUF DIESER SEITE ANBIETEN?
Kontaktieren Sie unser Marketing-Team! kurse@baukader.ch oder 062 205 55 00
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21 BAUKADER.CH 03 | 2024 K UR SE
BAUKADER Club 100
Neu im Club 100:
BAU UND WISSEN
Das Forum für Wissenstransfer der Baubranche
Bau und Wissen bietet seit über 50 Jahren Weiterbildungsveranstaltungen für Baufachleute an. Das Forum gehört zur TFB AG (Technik und Forschung im Betonbau) in Wildegg. Die meisten Kurse finden im eigenen Fortbildungszentrum in Wildegg statt, einige seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Verbänden.
TEXT / BILDER: Bau und Wissen
Das Ziel von Bau und Wissen ist es, die Berufsleute auf dem neusten Stand der Technik zu halten und ihnen Änderungen von Normen, Vorschriften oder Regelwerken in kurzer Zeit und mit dem nötigen Detaillierungsgrad zu vermitteln. Die Kursschwerpunkte liegen bei bemessungstechnischen, konstruktiven und materialtechnologischen Fragen rund ums Bauwesen.
Neben den Fachbereichen werden auch die sogenannten «Soft Skills» gelehrt. Diese umfassen beispielsweise das Verhalten auf der Baustelle, die unterschiedlichen Verhandlungstechniken und auch die praktische Führung von Mitarbeitenden. Denn viele Hochschulabsolventen steigen im Verlauf ihrer Karriere in Führungspositionen auf und benötigen Kenntnisse, die sie im Studium nicht oder nicht umfassend genug gelernt haben.
Bau und Wissen richtet das Kursangebot nach den konkreten Bedürfnissen des Marktes aus und arbeitet eng mit diversen Verbänden und Hochschulen zusammen. Da Bau und Wissen zur TFB AG gehört, stehen wir in ständigem Kontakt mit den Kommissionen des SIA und VSS sowie anderen Fachorganisationen. So ist es möglich, unseren Kursteilnehmenden aktuellstes Wissen zu vermitteln. Von unseren rund 200 Dozenten pro Jahr sind fast alle in der Baubranche tätig. Sie kommen in der Regel aus Ingenieurund Planerbüros, aus Unternehmungen, der Verwaltung, sind Baujuristen oder Dozenten an Hochschulen aus dem In- und Ausland.
Seit ein paar Jahren können alle Kurse/Tagungen hybrid besucht werden. Jede Veranstaltung wird im Stream online übertragen und kann von extern mitverfolgt werden. Der Hörsaal im Weiterbildungszentrum in Wildegg ist mit einer Technikanlage ausgestattet, die es erlaubt auch an Kursen, an denen viel diskutiert wird, «live» mit dabei zu sein. Diese neue Technik ermöglicht es auch, Referenten:innen aus anderen Ländern hinzuzuschalten. So gibt es regelmässig Fachvorträge aus den skandinavischen Ländern und den USA.
Die langfristige Zusammenarbeit mit unseren Partnern ist uns sehr wichtig. Mit der Berner Fachhochschule besteht eine über 10-jährige Zusammenarbeit und mit der BETONSUISSE arbeiten wir schon seit deren Bestehen zusammen.
Bau und Wissen in Kürze
Weiterbildungen seit über 50 Jahren
S chulungszentrum in Wildegg
Zusammenarbeit mit Hochschulen und Verbänden
Teil der TFB AG (www.tfb.ch)
Referenten: innen aus dem In- und Ausland
Hybridveranstaltungen
Inhouse-Schulungen
WEITERE INFORMATIONEN:
www.bauundwissen.ch
Beliebt sind auch Veranstaltungen, welche wir als Inhouse-Schulungen im Büro oder der Unternehmung firmenintern anbieten.
22 V E RBAND B AUKADER.CH 03 | 2024
Exkursion
der Maurerlehrlinge zu HG Commerciale Schaffhausen
Am Mittwochmorgen 10. April
2024 waren die Maurerlehrlinge vom Berufsbildungszentrum Schaffhausen zu Besuch bei der der HG Commerciale am Standort in Schaffhausen.
TEXT/BILD: zvg
HGC-Verkaufsleiter Benjamin Isler begrüsste die 15 Auszubildende im Schulungsraum der Filiale. Nach einer umfangreichen Firmenpräsentation durften die Lehrlinge eine Stunde Baustoffkunde geniessen mit anschliessendem Wettbewerb, bei dem tolle Preise gewonnen werden konnten.
Im Anschluss ging es an den praktischen Teil. Ein regionaler Baumeister hat sich im Vorfeld bereit erklärt, vier Kranfundamente zu
schalen und armieren. Die Lehrlinge durften nun mit den neuen Hilti-Akkuvibratoren und Planumvibrogeräten, die in der HGC gemietet werden können, die Fundamente betonieren und taloschieren.
Es war ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Morgen für die Lehrlinge. Bestimmt konnten sie ihr Wissen im praktischen als auch im theoretischen Bereich über den Bau erweitern.
33. Auflage 2020, aktualisiert
BAUEN UND
Das Nachschlagewerk für Hoch-, Tief-, Verkehrswege- und Bahnbau.
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erhältlich.
Berufsbegleitend zum Vorarbeiter oder Polier
Die Baukaderschule Burgdorf bildet seit über 50 Jahren Vorarbeiter und Poliere aus. Wer hier studiert, ist nicht zufällig dazu gekommen. Oftmals reichen die Empfehlungen für die Baukaderschule Burgdorf über Generationen. Die angehenden Vorarbeiter arbeiten nebst der Weiterbildung zu 100 %. Der Schulunterricht findet jeweils am Mittwochabend und am Samstagmorgen statt.
TEXT: Anita Bucher
BILDER: zvg
Ein sonniger Mittwochabend im Juni: Gegen 19 Uhr treffen nach und nach die Studierenden in Burgdorf ein. Sie haben bereits einen langen Arbeitstag auf der Baustelle hinter sich. Zwischen Arbeit und Schulunterricht gibt es nur eine kurze Pause. Dennoch ist die Stimmung gut. Ein weiterer lehrreicher Abend steht auf dem Programm, so wie fast jeden Mittwoch zwischen Januar und Dezember. Heute geht es um Führungskompetenzen. Ausbildungscoach Gerhard Amacher arbeitet mit den Studierenden in kleinen Workshops an Themen wie «Konflikte bewältigen», «Lernende führen» und «Vorstellungsgespräche mit Auszubildenden». Nicht für alle ist das Thema gleich aktuell. Entsprechend unter-
schiedlich ist das Interesse. Dennoch vertiefen sich die 19 Männer in die Unterlagen, die sie digital und teils auch gedruckt erhalten haben.
Weiterbildungskooperation mit dem Campus Sursee Inhaltlich lernen die Baukaderschüler dasselbe, was die Kollegen in den Blockkursen am Campus Sursee vermittelt bekommen. Seit zwei Jahren arbeitet die Baukaderschule Burgdorf wie der Campus mit der O nlineplattform Konvink. «Der grosse Unterschied ist, dass bei uns der Unterricht häppchenweise stattfindet», so Schulleiter Ueli Zurbrügg. Damit dies neben einem Vollzeitjob geht, braucht es viel Selbstdisziplin der Teilnehmer. Wer die Baukaderschule Burgdorf gewählt hat, hat dies meist sehr bewusst getan.
Ausbildungscoach Gerhard Amacher (oranges T-Shirt) hat selbst einen Hintergrund im Baugewerbe und einen guten Draht zu den Teilnehmern der Vorarbeiterschule.
Berufsbegleitend Theorie
und Praxis verbinden
«An anderen Schulen hat man wochenlang Blockunterricht. Das wäre gar nicht mein Ding», sagt Nico Bärtschi (26) aus Unterlangenegg und winkt ab. Auch Urs Deitschi (25) aus Oekingen kann sich den Schulbesuch anders als berufsbegleitend nicht vorstellen. «Zwei Mal pro Woche Schule ist perfekt für mich, dann kann ich das, was ich lerne, immer auch sofort in der Praxis anwenden.» Seine Kollegen links und rechts von ihm nicken. «So haben wir mehr Zeit zum Lernen und für die Werkschaus.»
Baukaderschule Burgdorf
Die Baukaderschule Burgdorf bietet bereits seit 1971 berufsbegleitend Weiterbildungen zum Vorarbeiter, respektive zum Polier an. Die beiden Klassen werden alternierend (im Wechsel) geführt. Aktuell läuft von Januar bis Dezember 2024 die Vorarbeiterschule. Ab Januar 2025 wird wiederum die Polierschule angeboten. Beide Schulen werden berufsbegleitend absolviert. Die Teilnehmer haben jeweils mittwochs von 19.00–22.00 Uhr und samstags von 07.30–12.00 Uhr Schule (Schulferien ausgenommen). Nebenbei arbeiten die Teilnehmer in der Regel zu 100%.
Die Kosten der Vorarbeiter- und Polierschule werden teilweise durch den Parifonds erstattet, respektive bei Absolvierung der eidgenössischen Prüfung rückwirkend zu 50 % subventioniert.
Die Baukaderschule Burgdorf ist als Verein organisiert und wird paritätisch vom Berner Baumeisterverband und Baukader Schweiz getragen.
24 V E RBAND B AUKADER.CH 03 | 2024
André Stubenrauch aus Madiswil ist mit seinen 45 Jahren der Älteste in der Klasse. Er hat lange als Maurer und Kranführer gearbeitet und Akkordanten beaufsichtigt. Dabei hat er gemerkt, dass es ihm liegt, Menschen zu führen. Nun möchte er sich das Rüstzeug holen, um mehr Verantwortung zu übernehmen. Die Baukaderschule Burgdorf ist ihm von Arbeitskollegen empfohlen worden. Darum ist er hier gelandet.
Eine familientaugliche Weiterbildung
Für Raphael Eggenschwiler, 41, aus Solothurn ist die berufsbegleitende Weiterbildung der einzig familientaugliche Weg. «Für mich wäre es keine Option gewesen, mehrmals für drei Wochen von meiner Familie weg zu sein.» Ausschlaggebend für den Entscheid
zur Weiterbildung seien auch die ersten gesundheitlichen Einschränkungen gewesen, die er spüre. «Letztes Jahr musste ich mein Hüftgelenk operieren und einsehen, dass ich nicht bis zur Pension so weitermachen kann. Also muss ich mich langfristig beruflich in eine Position bewegen, die körperlich weniger anstrengend ist.»
Viel Austausch innert einem Jahr Trotz der physischen Belastung würde Raphael seinem Sohn jederzeit empfehlen, auf den Bau zu gehen. «Es ist nach wie vor eine schöne, ehrliche Büez und mit der Digitalisierung auch für Junge sehr spannend.» Seine Kollegen um ihn herum sehen das genauso. Überhaupt schätzen sie den regen Austausch mit den Studienkollegen am Mittwoch und am Samstag sehr. Gemeinsam
reflektieren sie so ein Jahr lang regelmässig theoretische Themen und diskutieren ihre Erfahrungen aus der Praxis.
Sie alle würden die Entscheidung, in Burgdorf zu studieren, jederzeit wieder treffen. Studienkollegen sind sie schon jetzt. Bis zum Ende der Vorabeiterschule werden sie als Freunde auseinander gehen.
«UNSERE
AUSBILDUNG IST SEHR PRAXISBEZOGEN!»
Ueli Zurbrügg ist Schuleiter der Baukaderschule Burgdorf. Er hat früher selbst als Maurer, Vorarbeiter und Polier gearbeitet. Nebst seiner Funktion als Schulleiter ist er Bereichsleiter Bildung beim Berner Baumeisterverband.
Herr Zurbrügg, was zeichnet die Baukaderschule Burgdorf aus? Der grösste Vorteil ist, dass bei uns der Lernstoff auf ein ganzes Jahr aufgeteilt ist. Die Studierenden bekommen diesen
häppchenweise serviert und können das Gelernte teils bereits am nächsten Tag auf der Baustelle mit der praktischen Arbeit verbinden.
Ist diese berufsbegleitende Schule nicht sehr anstrengend? Es ist sicher happig, jeden Mittwochabend und jeden Samstagmorgen in die Schule zu gehen. Aber wer zu uns kommt, entscheidet sich meist ganz bewusst, dies zu tun, und und ist auch bereit, sich einzusetzen. Zudem gibt es ja auch Schulferien, in welchen man sich erholen kann.
Für wen ist die Baukaderschule Burgdorf die richtige Schule? Grundsätzlich für alle! Man kann nebst dem Schulbetrieb 100% arbeiten, das ist für viele Teilnehmende ein sehr grosses Argument. Wir sind aber auch für diejenigen, die beispielsweise Familie haben, der ideale Partner, da man bei uns nicht wochenlang Blockunterricht hat. Sie wollen keine intensiven Schulblöcke, sondern eine optimale Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Das können wir ihnen in Burgdorf bieten.
Starte im Februar 2025 berufsbegleitend mit der Ausbildung Baupolier:in Bereit für den nächsten Karriereschritt?
Februar 2025 – Dezember 2025 (eidg. Berufsprüfung im Januar 2026)
Mittwoch, 19.00 – 22.00 Uhr
Samstag, 7.30 – 12.00 Uhr
Weitere Informationen und Anmeldung: www.baukaderschule-burgdorf.ch
25 BAUKADER.CH 03 | 2024 V E RBAND
Kaspar Rhyner lud nach Elm ein
Am 10. Mai wurde die Sektion Zürich von FDP-Politiker und Baukader Mitglied Kaspar Rhyner nach Elm eingeladen, um das das Suworow-Haus zu besuchen. Am Ausflug nahmen 17 Personen teil.
TEXT: Martin Kopp
FOTOS: diverse Teilnehmer
ORGANISATION: H.R. Lüscher,Veteranen Obmann
Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die schöne Reise mit der Bahn bis Schwanden und mit dem Bus bis zum «Bahnhof» Elm. Von 1905 bis 1969 war die Sernftalbahn in Betrieb. Sie wurde nach dem Ausbau der Strasse durch den Autobetrieb Sernftal ersetzt.
Vor dem feinen Mittagessen im Restaurant Elmer besichtigten wir mit einer engagierten Elmer Fremdenführerin, Anna Brühweiler, das Dorf und das Museum der Schiefertafelfabrik. 1981 erhielt Elm den Wakkerpreis.
Elmer Baukunst … Uns wurde die Bauweise der gut erhaltenen Elmer Holzhäuser mit der Ständer-Bohlen-Bauweise, eine Rarität im Glarnerland, erklärt. Wahrscheinlich wurden die Fichtenbäume für das erste Holzhaus dieser B auart im Jahr 1425 gefällt. 1670 wurde an das älteste Holzhaus ein sechsstöckiges Steinhaus angebaut. Dieses bekam seinen Namen, weil der russische General Alexander Wassiljewitsch Suworow am 5. Oktober 1799 in diesem Haus übernachtete. Er kam über den Pragelpass und zog mit seinen Soldaten über den Panixerpass ins Bündnerland weiter. 1970 sollte das verlotterte Suworow Haus abgerissen werden. Zum Glück kaufte es Kaspar Rhyner und liess beide Häuser fachgerecht restaurieren. Mit den barocken Wandmalereien und dem alten Gastwirt-
Reisegruppe in der Gartenwirtschaft vom Suworow-Haus.
26 V E RBAND B AUKADER.CH 03 | 2024
Links: Das älteste Glarner Holzhaus restauriert von Chäp’s Bauunternehmung. Rechts: Das Suworow-Haus (6 Geschosse) höchstes Haus im Sernftal. Restauration über 4 Winter, auch durch Chäp. Er bewohnt das Haus mit Untermietern.
schaft-Schild ist es ein Juwel. Dieser Gebäudekomplex gehört heute zum Kulturgut von nationaler Bedeutung.
… und wunderbare Berge
Die Aussicht von Elm auf die Schneeberge und die imposanten Tschingelhörner mit dem berühmten Martinsloch und den geologisch gut sichtbaren Gesteinsschichten ist fantastisch.
UNESCO Welterbe Sardona: Entlang der magischen Linie! Die weissliche Linie verbindet das untere, neue Gestein mit dem älteren, das obendrauf liegt. Das ist die Plattentektonik an den Bergflanken der Tschingelhörner ob Elm. Bis ins 17. Jahrhundert gab es im Sernftal nur Landwirtschaft und Viehzucht, im 17. Jahrhundert begann man am Landesplattenberg in Engi Schiefersteinplatten abzubauen. Im 18. Jahrhundert wurden Schieferplatten bis nach Holland, England und Indien exportiert und dort zu Schiefertafeln und Tischplatten etc. verarbeitet. Später verarbeiteten die Elmer die Schiefersteinplatten selbst.
Im Museum der «Schiefertafelfabrik» wurde uns anschaulich der Abbau im Steinbruch und Stollenbau sowie die aufwändige Weiterverarbeitung des hochwertigen Schiefers erläutert und demonstriert. Vom Abbau bis zu den fertigen Schüler-Schreibtafeln waren 31 handwerkliche Arbeitsschritte nötig. Viele Bauern und Kinder arbeiteten im Winter bei der Schieferverarbeitung. In guten Zeiten waren bis zu 150 Männer in verschiedenen Abbaustellen im Tal beschäftigt und ca. 50
Männer und Kinder in den Magazinen, Werkstätten und beim Transport mit Ross und Wagen beschäftigt. Der Tschingel Berg oberhalb von Elm wurde durch den Schieferabbau im Steinbruch immer instabiler. Am 11. September 1881 gab es zwei gewaltige Bergstürze, bei denen 10 Millionen m3 Gestein ins Tal donnerten und 114 Einwohner und 83 Gebäude verschütteten.
Nach dem Bergsturz durfte der Schiefer nur noch in den Stollen abgebaut werden. Im 20. Jahrhundert wurden immer weniger brauchbare Schieferplatten in den verschiedenen Abbaustellen gefunden. 1961 wurde der Abbau ganz eingestellt. Heute ist Elm ein Dorf der Gemeinde Glarus Süd mit 620 Einwohnern. Es lebt von der Landwirtschaft, vom Tourismus, dem Elmer Citro, dem einzigen industriellen Betrieb in Elm, und dem Ausbildungszentrum mit Panzerschiessplatz der Schweizer Armee.
Nach dem Kaffee im Restaurant Elmer dislozierten wir ins Gartenrestaurant beim
Suworow-Haus, wo wir von Kaspar Rhyner zum Umtrunk eingeladen wurden und Zeit hatten, viele Informationen zu diskutieren und zu plaudern. Punkt 16.00 Uhr hielt der Bus vor der Gartenbeiz. Während der Fahrt durchs Sernftal konnten wir nochmals die herrliche Landschaft geniessen.
Kaspar Rhyner von Elm, der es vom Maurer bis zum Baumeister und Ständerat gebracht hat, war von 1967 bis 1998 einer der einflussreichsten FDP-Politiker und Wirtschaftsförderer im Kanton Glarus und speziell im Sernftal. Er war im Vorstand des Baumeisterverbandes Glarus und ist bis heute Mitglied im Baukaderverband Sektion Zürich. Alle Elmer kennen den Chäp.
Vom Bergsturz verfüllt, heute Wiesen, auch dank Manpower erreicht. Chäp Rhyner
Anna Brühweiler
27 BAUKADER.CH 03 | 2024 V E RBAND
4-Tagesreise Sektion Frauenfeld
Über die Auffahrtstage reiste die Sektion Frauenfeld ins Südtirol und erlebte in vier Tagen eine ganze Menge.
TEXT/BILDER: zvg
Tag 1: Donnerstag, 09.05.2024
Anreise ins Südtirol
Wir starteten die Baukaderreise in Frauenfeld um 8.00 Uhr und fuhren Richtung Vorarlberg, wo wir einen Kaffeehalt gemacht haben. Über den Arlbergpass gelangten wir nach Innsbruck, wo wir die Mittagspause verbrachten. Anschliessend nahmen wir wieder Fahrt über den Brennerpass ins Südtirol auf.
Tag 2: Freitag, 10.05.2024
Grosse Dolomitenrundfahrt
Am zweiten Tag stand die grosse Dolomitenrundfahrt auf dem Programm. Bei einem Zwischenstopp im schönen Städtchen Bruneck folgte ein Abstecher zum Pragser Wildsee, der die naturbelassene Schönheit
der Dolomiten widerspiegelte. Anschliessend fuhren wir weiter durch die wundervolle Bergwelt, mit Ausblick auf die drei Zinnen über dem weltbekannten Wintersportort Cortina d Apezzo in Richtung Grödnerjoch. In dem bezaubernden Örtchen Sankt Ulrich hatten wir eine Kaffeepause eingelegt. Danach fuhren wir weiter durch das Grödnertal zurück ins Eisacktal und Besuchten das Bergwerkstädtchen Klausen.
Tag 3: Samstag, 11.05.2024
Besichtigung Weinstrasse
Das erste Tagesziel am dritten Tag, war die Landeshauptstadt Bozen. Hier durften wir die Stadt auf eigene Faust besichtigen, Shoppen oder einfach in einem Kaffee das rege Treiben der Stadt auf uns einwirken lassen. Anschliessend fuhren wir Richtung Südtiroler Weinstrasse. In der Nähe des wunder-
schönen Kalterer See konnten wir uns die Beine vertreten eine Weindegustation erleben. So konnten wir uns überzeugen von der Qualität der örtlichen Erzeugnisse.
Tag 4: Sonntag, 12.05.2024
Südtirol–Frauenfeld
Nach dem Frühstück mussten wir uns leider schon wieder auf die Rückreise begeben. Bevor wir aber das Südtirol verliessen, legten wir einen Stopp in der Stadt Meran ein. In Meran liessen wir uns von einer Ortskundigen Reiseführerin die Stadt zeigen und erklären.
Nun war es aber so weit, dass wir uns auf die Rückreise begeben mussten.
28 V E RBAND B AUKADER.CH 03 | 2024
Zu Besuch beim Architekten unter den Tieren
Die Sektion Fricktal-Brugg-Baden lud zum Familienanlass in den Vogelpark Ambigua in Zeihen AG. Ein Ausflug voller Überraschungen.
TEXT/BILDER: Beat Schmid
Ganz zuoberst im Fricktal, genau in der Mitte zwischen Zürich und Basel, eingebettet zwischen ausgedehnten Tafeljuraflächen und dem Höhenzug des Faltenjuras liegt das 1240-Seelen-Dorf Ziehen. Vor neun Jahren hat Rolf Lanz dort den Vogelpark Ambigua eröffnet. Seit 2022 ist der nicht-gewinnorientierte Betrieb als gemeinnützige Gesellschaft eingetragen.
Unter der Führung von Wildtierpflegerin Noemi Appert wurden die Sektionsmitglieder und ihre Familienangehörigen durch den rund 3200 Quadratmeter grossen Park geführt. In 64 Volieren haben dort insgesamt
430 Tiere eine neue Heimat gefunden. Viele von ihnen finden keinen Lebensraum mehr in ihren ursprünglichen Habitaten. Zwölf der total 70 Vogelarten in Ziehen sind gar stark bedroht.
Viele Vögel aus Beschlagnahmungen
Der Vogelpark Ambigua ist Mitglied des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms und die Betreiber versuchen, durch Nachzuchten vom Aussterben bedrohte Arten zu erhalten. Zu diesen gehören unter anderem der Sonnensittich, der Rotohrara oder der Gebirgsara – alle aus Südamerika. Dabei arbeitet der Vogelpark eng mit kantonalen Behörden, Veterinärämtern und der Polizei zusammen. Etwa die Hälfte der Vögel
stammt aus Beschlagnahmungen. Zudem führt der Vogelpark auch ein Ferienressort –nicht für Menschen, sondern für Papageien und Sittiche.
Auf grosse Neugierde stiessen darüber hinaus die Nestbaukünste der Webervögel (hauptsächlich in Afrika beheimatet). Es kommt nicht von ungefähr, dass man sie auch Architekten der Tierwelt nennt. Nach viel Staunen über die wundersame Vogelwelt wurde die Sektion im Gastronomiebetrieb des Vogelparks fürstlich bewirtet. Ein rundum gelungener Anlass dank der kompetenten Begleitung durch Wildtierpflegerin Noemi Appert und der tadellosen Organisation von Markus Meier.
Alle hörten Wildtier-Expertin
29 BAUKADER.CH 03 | 2024 V E RBAND
Noemi Appert gebannt zu.
5 Jahre ISAB
Wichtige Pflöcke im Vollzug eingeschlagen
Baustellen gehören zu jenen Arbeitsplätzen in der Schweiz, bei denen die Lohn- und Arbeitsbedingungen am häufigsten kontrolliert werden. Allein die paritätischen Kommissionen führen jedes Jahr 16'000 Kontrollen durch. Das Informationssystem Allianz Bau (ISAB) unterstützt die Kontrollen erfolgreich.
ISAB hat seit dem Produktivstart am 17. April 2019 den Vollzug von allgemeinverbindlich erklärten Gesamtarbeitsverträgen in der ganzen Baubranche massgeblich verbessert und modernisiert. Was vor fünf Jahren mit dem Zusammentragen von Informationen zu rund 1000 Betrieben im Bauhauptgewerbe begonnen hat, hat sich inzwischen als wichtige und aussagekräftige Informationsplattform für die Durchsetzung von allgemeinverbindlich erklärten Gesamtarbeitsverträgen etabliert.
Für einen fairen Wettbewerb
Aktuell führt ISAB gesicherte Informationen über erfolgte Kontrollen von mittlerweile mehr als 43'000 Betrieben. Firmen, welche die Mindestarbeitsbedingungen nicht einhalten, schaden allen korrekten Betrieben und ihren Mitarbeitenden und verzerren den fairen Wettbewerb.
Mit den drei Modulen ISAB-Portal, ISAB GAV-Bescheinigung und ISAB Card schafft ISAB die Voraussetzung, dass zum ersten
Mal in der ganzen Schweiz branchen- und regionsübergreifend Informationen zur Verfügung stehen, welche Firmen welchem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt sind, ob sie kontrolliert wurden und ob allfällig notwendige Nachzahlungen geleistet wurden.
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RECHTSECKE
Bessere Altersvorsorge durch Baukadervertrag
Der Baukadervertrag sieht seit seiner Einführung eine vorteilhafte Regelung für ihm unterstellte Baukader vor. Zeit, sich diese wieder einmal vor Augen zu führen und weitere Einblicke in den Dschungel des Schweizerischen Vorsorgerechts.
TEXT: Martin Basler, Rechtsanwalt
Grundsätze / BVG-Minimum
Wenn wir arbeiten, sparen wir obligatorisch (also nicht freiwillig, sondern von Gesetzes wegen zwingend) für das Alter. Zum einen, in dem wir Beiträge für die AHV einzahlen und zum anderen durch unsere Beiträge an die Pensionskasse. Während bei der AHV genau geregelt ist, wieviel Prozent des Lohns einzubezahlen ist, gibt es bei der Pensionskasse lediglich Mindestansätze.
Gemäss Artikel 16 des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (kurz BVG) beträgt der Beitrag je nach Alter zwischen 7 und 18 Prozent des koordinierten Lohnes. Koordiniert heisst, dass nicht auf dem gesamten Jahreslohn der Abzug von 7 bis 18 Prozent vorgenommen wird, sondern nur auf einem reduzierten Betrag (sogenannt versicherter Verdienst). Die Differenz zwischen dem gesamten Lohn und dem versicherten Verdienst wird Koordinationsabzug genannt. Dieser beträgt 7/8 der maximalen AHV-Altersrente, was aktuell CHF 25'725 entspricht. Bei einem Jahreslohn von z. B. CHF 76'000 beträgt der koordinierte Lohn (welcher für die Berechnung der Pensionskassenabzüge relevant ist) CHF 50'275. Die gestützt darauf errechneten Beiträge an die Pensionskasse sind zumindest zur Hälfte durch den Arbeitgeber zu bezahlen. In einem vereinfachten Rechenbeispiel ergäbe sich somit ein jährlicher Pensionskassenbeitrag von CHF 3520 (CHF 50'275 × 7%), wobei die Hälfte, also CHF 1760 durch den Arbeitnehmer zu tragen ist.
Vorteil durch den Baukadervertrag Der Baukadervertrag sieht eine für die Arbeitnehmer bessere Lösung vor. Gemäss Artikel 19 des Baukadervertrages hat der Arbeitgeber eine Prämie zu bezahlen, die bis zum Alter von 44 Jahren mindestens 6%, ab 45 Jahren 7% und ab 55 Jahren 7,5% des individuellen Lohnes beträgt.
Der grosse Unterschied zur gesetzlichen Mindestregelung liegt insbesondere darin, dass der Arbeitgeber seinen Beitrag nicht auf dem koordinierten Lohn, sondern auf dem effektiv erzielten Lohn zu leisten hat. Zudem bezahlt der Arbeitgeber insbesondere bei jüngeren Mitarbeitenden einen höheren Prozentsatz als gesetzlich vorgesehen.
HABEN SIE
EINE RECHTSFRAGE?
In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben?
Schreiben Sie uns: info@baukader.ch
Die (vereinfachte) Tabelle rechts verdeutlicht die Besserstellung des Arbeitnehmers im Baukadervertrag gegenüber der gesetzlichen Regelung (Beispiel mit Jahreslohn CHF 76'000).
Durch die Lösung im Baukadervertrag erzielen die Baukader bei gleichen eigenen Beiträgen einen relevant höheren Pensionskassenbeitrag, was direkt in einer entsprechenden Verbesserung des Pensionskassenguthabens und damit zu einer Verbesserung der Altersrente aus BVG führt.
Der Betrieb und die Baukader können gemäss Art. 19 Baukadervertrag im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften auch eine an-
MARTIN BASLER, Rechtsanwalt
32 V E RBAND B AUKADER.CH 03 | 2024
dere Lösung als die die in diesem Beitrag vorgestellte Regelung treffen, sofern diese Lösung im Gesamten gleichwertig ist.
Vorsorgeausweise kontrollieren!
Ob die spezielle Regelung für Poliere und Bauführer auch korrekt umgesetzt wird, kann im jeweilige Vorsorgeausweis (den erhält man in der Regel Im Januar eines jeden Jahres) kontrolliert und überprüft werden, ob die korrekten Abzüge für die Arbeitgeberprämie vorgenommen werden. Der R echtsdienst von Baukader Schweiz hilft gerne bei der Überprüfung der Beiträge.
Disclaimer: Die berufliche Vorsorge ist ein unglaublich komplexes Rechtsgebiet. Um der Leserschaft eine umfassende Übersicht zu geben, müsste dieser Beitrag wohl weit über 1000 Seiten lang sein. Die Ausführun-
Für unsere Superhelden auf
dem Bau MAXIMUM Schäume
25–34 35516335278478%17754560
35–44 50737096202340%25364560
45–54 76099124151620%38045320
gen hiervor stellen daher nur die absoluten Grundsätze dar und für jeden aufgeführten Grundsatz gibt es eine Vielzahl von Ausnahmen. Sollten Sie sich daher gerade mit Fragen zu Ihrer beruflichen Vorsorge auseinandersetzen, ist eine professionelle Beratung zu empfehlen. Achtung: Im Bereich der obligatorischen Versicherung beträgt der maxi-
male versicherbare Jahreslohn aktuell CHF 88'200, was einem koordinierten Lohn von CHF 62'475 entspricht. Wer mehr verdient, kann im Bereich der überobligatorischen Versicherung versichert sein.
maximum.ch
Alter Beiträge Total BVG Minimum Beiträge Total Baukadervertrag Differenz in CHF zu Gunsten Arbeitnehmer Differenz in Prozent Anteil Arbeitgeber BVG Minimum Anteil Arbeitgeber Baukadervertrag
10265113412%45655700
55–65 9131
33 BAUKADER.CH 03 | 2024 V E RBAND
BAUKADER Kalender
VERANSTALTUNGEN
26.06.2024 bis 14.09.2024
GROSSRAUM BERN/WALLIS
Sektion Bern-Deutschfreiburg
24.08.2024 Familienbräteln 13.09.2024 Veteranentag
Sektion Berner Oberland September: Fahrt ins Blaue
Sektion Seeland
30.06.2024 Minigolf in Studen mit Apéro
01.09.2024 1 Tages Ausflug
Sektion Emmental-Oberaargau
11.08.2024 Besuch Zirkus Knie Bern
NORDWESTSCHWEIZ
Sektion Aarau-Freiamt
24.08.2024 Familienausflug Bergwerk Gonzen
Sektion Basel Bauführer und Poliere
28.06.2024 Sommeranlass Fischessen 2024
Sektion Fricktal-Brugg-Baden
13./14./15. September: Vereinsreise
Sektion Liestal und Umgebung
05.07.2024 Picknick
Sektion Olten
24./25.08.2024 Sektionsausflug
OSTSCHWEIZ
Sektion Chur
7.+8. September: Sektionsreise
Sektion Frauenfeld
23.08.2024 Minigolf (Matzingen)
24.08.2024 Motocross WM Getränkestand
06.09.2024 Baustellenbesichtigung Regierungsgebäude Frauenfeld
ZENTRALSCHWEIZ
Sektion Luzern
07.09.2024 Polierchilbi für die ganze Familie
Sektion Uri
24./ 25. August: Weekend
05.09.2024 Produktevorstellung
GROSSRAUM ZÜRICH/ SCHAFFHAUSEN
Sektion Limmattal
28.06.2024 Monatsversammlung mit Vortrag
17.08.2024 Grillieren
14.09.2024 Herbstreise 2024
Sektion S chaffhausen
14.09.2024 Herbstausflug mit Sektion Winterthur
Sektion Winterthur
23.08.2024 Sommergrill, Badi Winterthur Wülflingen
Sektion Zürich
06.07.2024 Erkundung des Flughafens Zürich
05.09.2024 Veteranen Ausflug
GRATULATIONEN
Wir gratulieren …
zum 95. Geburtstag
Anton Neuhold, 4147 Aesch, 21.08.1929/Basel Bauführer u. Poliere
zum 94. Geburtstag
Paul Jud, 8046 Zürich, 23.08.1930/Zürich
zum 92. Geburtstag
Beda Füglistaller, 9100 Herisau, 31.07.1932/St. Gallen-Appenzell
zum 90. Geburtstag
Victor Costa, 9016 St. Gallen, 12.07.1934/St. Gallen-Appenzell
zum 89. Geburtstag
Johann Winterleitner, 6015 Reussbühl, 27.07.1935/Luzern
zum 88. Geburtstag
Ernst Stebler, 3267 Seedorf, 30.07.1936/Seeland
Alfred Meier, 4106 Therwil, 25.08.1936/Basel Bauführer u. Poliere
zum 87. Geburtstag
Remigi Mathis, 6386 Wolfenschiessen, 31.07.1937/Unterwalden
Hans Largo, 7270 Davos-Platz, 08.08.1937/Prättigau-Davos
zum 86. Geburtstag
Andreas Suter, 6032 Emmen, 02.07.1938/Luzern
Andreas Lippuner, 8162 Steinmaur, 15.07.1938/Limmattal
Fritz Griesser, 8340 Hinwil, 25.07.1938/Zürcher Oberland
Zum 85. Geburtstag
Hansulrich Staub, 3603 Thun, 06.07.1939/Berner Oberland
Helmuth Pretterklieber, 8200 Schaffhausen, 20.08.1939/Schaffhausen
zum 84. Geburtstag
Toni Walder, 6614 Brissago, 07.07.1940/Zürich
Olivardo Campigotto, 8606 Greifensee, 11.07.1940/ Zürcher Oberland
Franz Amsler, 5223 Riniken, 14.07.1940/Fricktal-Brugg-Baden
Edy Biondi, 6130 Willisau, 17.07.1940/Luzern
Dirk Peter Schuitenmaker, 6442 Gersau, 18.07.1940/Uri
Niklaus Joho, 5628 Aristau, 09.08.1940/Zürich
Hans Tobler, 8412 Riet-Aesch, 26.08.1940/Winterthur
Franz Felder, 6170 Schüpfheim, 29.08.1940/Luzern
zum 83. Geburtstag
Heinz Blum, 4802 Strengelbach, 02.07.1941/Zofingen u. Umgebung
Alois Künzle, 9245 Oberbüren, 09.07.1941/Wil
Eustachio Gubitosa, 6010 Kriens, 22.07.1941/Luzern
Simon Oberheber, 6340 Baar, 27.08.1941/Zürichsee
zum 82. Geburtstag
Bruno Stauffer, 3612 Steffisburg, 10.07.1942/Bern-Deutschfreiburg
Rolf Leibundgut, 8621 Wetzikon, 13.08.1942/Zürcher Oberland
zum 81. Geburtstag
Alfred Mohler, 4310 Rheinfelden, 02.08.1943/Basel Bauführer u. Poliere
zum 80. Geburtstag
Alfred Graf, 3473 Alchenstorf, 03.07.1944/Emmental-Oberaargau
Karl Zaugg, 3552 Bärau, 13.07.1944/Emmental-Oberaargau
Walter Frei, 8340 Hinwil, 09.08.1944/Zürcher Oberland
Hans Eberle, 8546 Islikon, 12.08.1944/Frauenfeld
Franz Habermacher, 6017 Ruswil, 27.08.1944/Luzern
zum 79. Geburtstag
Emil Loretz, 8625 Gossau ZH, 19.07.1945/Zürcher Oberland
Werner Staub, 6390 Engelberg, 24.07.1945/Unterwalden
Fritz Kundigraber, 8134 Adliswil, 26.07.1945/Zürichsee
Walter Wintsch, 8952 Schlieren, 28.07.1945/Limmattal
Paul Fehlmann, 9322 Egnach, 05.08.1945/Rorschach u. Oberthurgau
zum 78. Geburtstag
Walter Schaffhauser, 6312 Steinhausen, 29.07.1946 /Zug
Armin Reichenbach, 4058 Basel, 30.07.1946/Basel Bauführer u. Poliere
Karl Imfeld, 6055 Alpnach Dorf, 31.07.1946/Unterwalden
Hans-Rudolf Muggli, 4852 Rothrist, 08.08.1946/Olten
Franz Wenger, 3635 Uebeschi, 20.08.1946/Berner Oberland
Rudolf Sutter, 3326 Krauchthal, 25.08.1946/Emmental-Oberaargau
zum 77. Geburtstag
Gerhard Schlatter, 5235 Rüfenach
AG, 14.07.1947/Fricktal-Brugg-Baden
Jean-Robert Nievergelt, 6010 Kriens, 19.07.1947/Unterwalden
Eduard Eichenberger, 6130 Willisau, 26.07.1947/Unterwalden
Rudolf Stark, 9215 Buhwil, 07.08.1947/Weinfelden
Anselm Collenberg, 7145 Degen, 08.08.1947/Chur
zum 76. Geburtstag
Peter Egger, 3800 Unterseen, 07.07.1948/Berner Oberland
Peter Wehrli, 8603 Schwerzenbach, 14.07.1948/Zürcher Oberland
Walter Umbricht, 7277 Davos Glaris, 19.07.1948/Prättigau-Davos
Nicolaus Casutt, 8494 Bauma. 14.08.1948/Zürcher Oberland
Hanspeter Stettler, 3315 Kräiligen, 23.08.1948/Emmental-Oberaargau
Georges Deuber, 8500 Frauenfeld, 24.08.1948/Frauenfeld
zum 75. Geburtstag
Armin Ulmann, 8165 Oberweningen, 16.07.1949/Zürich
Christian Niederhauser, 3510 Konolfingen, 18.07.1949/ Emmental-Oberaargau
Karl Küpfer, 8762 Schwanden GL, 23.07.1949/Zürich
Moritz Häner, 4226 Breitenbach, 01.08.1949/Einzelmitglied
Raffaele Luongo, 8152 Glattbrugg, 03.08.1949/Limmattal
Egon Wipf, 8460 Marthalen, 06.08.1949/Zürich
Paul Rübli, 8570 Weinfelden, 30.08.1949/Weinfelden
Kurt Hurni, 8174 Stadel, 31.08.1949/Limmattal
zum 70. Geburtstag
Hans Herger, 6006 Luzern, 03.07.1954/Einzelmitglied
Manfred Schwerz, 3436 Zollbrück, 17.07.1954/Emmental-Oberaargau
Alex Schaub, 7249 Serneus, 20.07.1954/Prättigau-Davos
Martin Wettstein, 8560 Märstetten, 27.07.1954/Weinfelden
Josef Arnold Lussi, 6373
Ennetbürgen, 30.07.1954/Luzern
Gerold Hafner, 7130 Ilanz, 04.08.1954/Chur
Ueli Gehriger, 4533 Riedholz, 06.08.1954/Einzelmitglied
Urs Schwarz, 8627 Grüningen, 06.08.1954/Zürcher Oberland
Dominik Gisler, 8816 Hirzel, 13.08.1954/Zürichsee
Hanspeter Hess, 4203 Grellingen, 17.08.1954/Liestal und Umgebung
Erwin Steiner, 9652 Neu St. Johann, 23.08.1954/Wil
JUBILÄEN
Juli/August 2024
40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Luzern
Edy Biondi, 6130 Willisau
Olten
Ulrich Büttler, 4717 Mümliswil
Zug
Armin Scherer, 6312 Steinhausen
Zürichsee
Josef Leu, 8816 Hirzel
34 V E RBAND B AUKADER.CH 03 | 2024
60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Basel Bauführer und Poliere
Alfred Mohler, 4313 Möhlin
Frauenfeld
Hans Stäheli, 8360 Eschlikon Luzern
Paul Zanni, 6218 Ettiswil
Winterthur
Hans Tobler, 8412 Riet (Neftenbach)
MUTATIONEN
Juli/August 2024
EINTRITTE
Sektion Limmattal
Fausto De Liquori, Wettingen
Sektion Wil
Alain Krähenbühl, Wettingen
Sektion Schwyz und Umgebung
Raffael Bürgler, Ibach
Sektion Solothurn
Urs Dietschi, Oekingen
Sektion Zürcher Oberland
Thomas Kündig, Rüti
Sektion Zürich
André Touré, Biel
Einzelmitgliedschaft
Maxime Gabriel, Moiry
Samuel Riberio, Erde Club 100 – Mitgliedschaft Bauschulen
Ghelma AG Baubetriebe, Meiringen
TODESFÄLLE
Sektion Unterwalden
29.03.2024 Otto Käslin, 6375 Beckenried (*20.02.1956)
Sektion Luzern
27.03.2024 Hugo Schubiger, 6130 Willisau (*29.03.1936)
Sektion Schwyz und Umgebung
07.05.2024 Carlo Colombo, 6414 Oberarth (*09.07.1942)
Sektion Zofingen und Umgebung
30.04.2024 Hermann Ruf, 4853 Murgenthal (*15.01.1959)
Sektion Solothurn
05.06.2024 Kurt Arn, 3297 Leuzigen (*29.03.1950)
Sektion Toggenburg-Linth
18.6.24 Oswald Grand, Ehrenzentralpräsident 3942 Raron (*27.03.1931)
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Polier/Innen
Bauleiter/Innen
Bauführer/Innen
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Als Kaderorganisation im Bauhauptgewerbe vereint Baukader Schweiz rund 4'000 Mitglieder, vom Polier, Bauführer und Bauleiter bis zum Baumeister in 34 Sektionen. Der Berufsverband wahrt die Interessen der Mitglieder und erbringt Dienstleistungen für sie.
In diesem vielfältigen Umfeld suchen wir eine/-n engagierte/-n und initiative/-n
Mitarbeiter/-in Mitgliederbetreuung (40–60%) oder nach Absprache
Als solche/-r sind Sie dem Geschäftsführer unterstellt und arbeiten eng mit den Kolleginnen aus dem Marketing, der restlichen Geschäftsstelle und dem Zentralvorstand zusammen. Ihr Arbeitseinsatz findet nach Absprache in der ganzen Schweiz statt.
Ihre Hauptaufgaben
Neue Mitglieder für Baukader Schweiz gewinnen
Mitgliederbetreuung, Mitglieder beraten und unterstützen
Netzwerk auf- und ausbauen (Besuch von Schulen, Unternehmen)
Mitarbeit an Baukader-Anlässen
Werbeaktionen in Absprache planen und umsetzen
Beratung und Unterstützung bei Rechtsfragen Beratung FAR
Ihr Profil und Ihre Stärken
Berufserfahrung im Bauwesen als Vorarbeiter, Polier, Bauführer, Bauleiter oder ähnlich
Gute Deutschkenntnisse, Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil Führerausweis Kategorie B erforderlich
Kommunikative Persönlichkeit
Begeisterungsfähigkeit
W ir bieten Ihnen
S elbstständige Arbeitsweise, mit flexiblen Arbeitszeiten (work anywhere) V ielseitige, spannende Tätigkeit ein aufgestelltes Team von Arbeitskollegen, Du-Kultur, flache Hierarchie
Interessiert?
Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte per E-Mail an info@baukader.ch. Wir freuen uns bereits jetzt auf Sie!
Baukader Schweiz
Rötzmattweg 87
4600 Olten www.baukader.ch
37 BAUKADER.CH 03 | 2024 J OBS
IMPRESSUM
Herausgeber
Baukader Schweiz
Rötzmattweg 87 4600 Olten
T 062 205 55 00
F 062 205 55 01 www.baukader.ch
Layout und Druck
Dietschi Print&Design AG
Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch
Auflage
Gedruckt 5'000 Exemplare, WEMF-beglaubigte Auflage: 4'386 verkaufte Exemplare
Erscheint
6× jährlich anfangs Monat
Abonnement
Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen.
Für Nicht-Mitglieder Fr. 42.–/Jahr.
Redaktion
Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch
T 062 205 55 00
Inserate
Kohler Mediaservice
Daniel Kohler
Alpenstrasse 55 3052 Zollikofen
T 031 911 03 30 info@kohler-mediaservice.ch
Redaktionsschluss
Gemäss Mediadaten
Inserateschluss
Gemäss Mediadaten
Titelbild
Baustelle KEBAG Enova
Nächste Ausgabe: BAUKADER.CH 04 | 2024 Schwerpunkt
Bei der Bank Cler bekommen Sie mehr! Als Mitglied von Baukader Schweiz profitieren Sie von exklusiven Konditionen, z. B. bei Anlagen, Hypotheken oder einer Finanzplanung. Mehr dazu hier: www.cler.ch/baukader DIE PREISE: 2 × 100 Gramm Silber zur Verfügung gestellt von der Bank Cler
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Das Lösungswort bis am 15. August 2024 einsenden an:
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oder via E-mail: info@baukader.ch
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schweizerischer Clown Bodenbearbeitungsgerät Ort im Kt. Tessin
Gestalt aus «MobyDick» (Ka-
Lösungswort aus BAUKADER 02|2024
BAUVENTILATOR
Die Gewinner
Walter Siegrist, Aarburg Peter Graf, Tägerwilen
Ermittelt durch Andrea Koller
Wir gratulieren den glücklichen Gewinnern!
brit. Schauspieler: ... Guinness Dynastie im alten Peru europäischer Strom
Abk.: Informationstechnologie Brotröster Staat in Westafrika
Stofffärbeverfahren menschliche Ausstrahlung
mit anderem Namen längliche Einfräsung eine Zahl Fluss zur Rhone nordamerik. Wapitihirsch poetisch: Adler
RÄTSEL
10 7 11 2 9 12 3 4 1 6 8 14 5 13
pitän ...)
O A R P F L I C H T 10 13 4 5 9 3 12 6 11 1 8 2 7 Musik: Tongeschlecht deutscher Dichter (Ludwig) Berg bei Lugano (Monte ...) erhöhen, auszeichnen Anzeige, Ankündigung (Wirtsch.) gefeierte Künstlerin
Handelsbrauch USFilmstar: Cruise Ort im
Internat. Olympisches Komitee (Abk.) Freude; Sinnlichkeit, Verlangen Schar, Haufen, Menge
Zauberin, Märchengestalt
Kt. Graubünden
Regen-
Einheit
grosser asiat. Singvogel, Star Oper
B A A D U R D I V A H E X E I L L U S T T A M I N S O N O O H M E D I K T A R H E R B A I D A S E B I S L E T O 1234567891011121314
UMWELT & ENERGIE 38 VO RSCHAU | R ÄTSEL BAUKADER.CH 03 | 2024
FLASH INFO
03/2023
Informations du Comité central
Démission du Comité central
Au 13.06.2024, le Comité central prend congé de Markus Roesli en tant que membre du comité et le remercie chaleureusement pour son engagement de longue date.
En 2013 déjà, Markus Roesli a été nommé membre d’honneur de Cadres de la Construction Suisse en reconnaissance de son grand travail au sein de la fédération. Son successeur au Comité central sera élu lors des élections générales ordinaires à l’Assemblée des délégués 2025. Les membres intéressés sont invités à s’annoncer.
Nouvelle fonction au Siège social
En raison de l’absence de Max Forster pour cause d’accident, celui-ci ne peut actuellement pas être actif dans le domaine du recrutement des membres. C’est pourquoi le Comité central a décidé de créer immédiatement une nouvelle fonction de collaborateur chargé du suivi des membres à 40–60%. Le poste est mis au concours dans le marché de l’emploi du bulletin de la fédération Baukader.ch.
Assemblée des délégués 2024 –Ordre du jour et déroulement
La 65e Assemblée des délégués a eu lieu le 13 juin 2024 sous forme écrite.
Les affaires suivantes ont été soumises aux délégués:
1. Procès-verbal de l’Assemblée des délégués du 17.06.2023
2 . A pprobation des rapports
2 .1 R apport annuel 2023 sur les activités de Cadres de la Construction Suisse
2 .2 Comptes annuels 2023
2 .3 R apport 2023 de la commission de gestion (CG)
3. Programme d’activités 2025
4. B udget cadre 2025
5. Réélections
5.1 Réélection de la commission de gestion (CG)
5.2 Réélections au conseil de fondation de la Fondation de prévoyance et de formation continue pour les cadres de la construction Suisse
Le bureau de vote pour l’évaluation de la prise de décision par voie de correspondance a eu lieu le 13 juin 2024 au Siège social à Olten. Gerhard Gerber (CG), Roman Flückiger (CC), ainsi que Marina Raimann, Sandra Kunz et Andrea Koller ont ouvert officiellement les enveloppes retournées par les délégués, saisi les résultats et rédigé le procès-verbal.
Résultats de l’Assemblée des délégués 2024
Au total, 69 enveloppes de vote ont été envoyées aux délégués inscrits par les sections et les membres individuels. 60 d’entre eux les ont remplies et retournées. Deux d’entre eux n’étaient toutefois pas valables.
58 bulletins de vote sont arrivés avec la carte de vote signée et ont été considérés comme valables. Afin que la majorité absolue soit de 30 voix et la majorité des 2/3 de 39 voix.
Dépouillement des votes:
1. Procès-verbal de l’AD du 17.06.2024
57 oui / 1 abstention / 0 non
2. A pprobation des rapports
2 .1 Rapport annuel 2023
58 oui / 0 abstention / 0 non
2 .2 Comptes annuels 2023
55 oui / 3 abstention / 0 non
2 .3 Rapport de la CG
57 oui / 1 abstention / 0 non
3. Liste des activités
57 oui / 0 abstention / 1 non
4. B udget cadre 2025
57 oui / 1 abstention / 0 non
5. Réélections
5.1 Réélection d’Erich Binz CG
58 oui / 0 abstention / 0 non
5.2 Réélection du conseil de fondation de la Fondation de prévoyance et de formation continue
Les membres du conseil de fondation de la Fondation de prévoyance et de formation continue de Cadres de la Construction Suisse doivent être réélus tous les deux ans. Il s’agit de Martin Schönholzer, Hans Steiner, Urs Ambühl, Kurt Hurni et Walter Keiser:
58 oui / 0 abstention / 0 non.
39 BAUKADER.CH 03 | 2024 ACTUEL
Toutes les affaires présentées ont ainsi été approuvées par les délégués. Le Comité central et le Siège social remercient les délégués pour cette décision sans équivoque et pour leur confiance dans la direction de Cadres de la Construction Suisse. La prochaine assemblée des délégués aura lieu le 14 juin 2025 à Soleure sous forme de réunion présentielle.
Informations du Siège social
Changement de personnel
Anita Bucher, responsable de la communication et de la rédaction, chez Cadres de la Construction Suisse depuis 2019, a décidé de relever un nouveau défi professionnel. Elle quittera la fédération le 30.06.2024. Le Comité central et le Siège social la remercient pour son engagement et sa bonne collaboration. Nous lui souhaitons de tout cœur le meilleur pour l’avenir. Sébastian Lavoyer succède à Anita. Ce sympathique journaliste de 44 ans, originaire de Berne, a commencé à travailler au Siège social dès le 15 juin. Nous lui souhaitons la bienvenue!
Bulletin spécialisé Baukader.ch des cadres de la construction – Rubrique «Félicitations» à partir de 2025
Le groupe de projet Communication souhaite un changement dans la rubrique «Félicitations». Jusqu’à présent, seuls les membres les plus âgés étaient félicités pour leur anniversaire. Cela pouvait donner la fausse i mpression que Cadres de la Construction Suisse n’était composé que de membres plus âgés. Ceci doit être évité. C’est pourquoi la modification suivante est décidée: Seules les personnes qui fêtent un anniversaire «rond» ou, à partir de 65 ans, un anniversaire «semi-rond» seront félicitées publiquement. En revanche, les anniversaires des membres plus jeunes (à partir de 20 ans) seront également mentionnés. Le nouveau règlement entrera en vigueur en janvier 2025.
ATTENTION À LA PROTECTION DES DONNÉES
Cela vaut pour les sections:
Cadres de la Construction Suisse dispose dès à présent d’une nouvelle déclaration de protection des données. Celle-ci s’applique aussi bien à la fédération qu’aux sections et règle le traitement des données personnelles. La fédération et les sections doivent désormais veiller à ce qui suit:
Dans le cadre de la dernière révision de la législation suisse sur la protection des données, une importance accrue a été accordée au principe dit de transparence. Les personnes concernées doivent notamment être informées du traitement de leurs données.
Déclaration de protection des données consultable sur le site web
Pour cette raison, les dispositions relatives à la protection des données de Cadres de la Construction Suisse ont été modifiées en conséquence et une nouvelle déclaration de protection des données a été rédigée, laquelle peut être consultée sur le site Internet de Cadres de la Construction Suisse. La déclaration de protection des données est également valable et applicable pour les différentes sections de Cadres de la Construction Suisse, dans la mesure où celles-ci modifient des données personnelles. Pour les sections, il s’agit surtout de modifier les données de leurs membres (formation continue, excursions, etc.).
L’essentiel en bref:
Les membres doivent être informés de la manière dont leurs données sont modifiées. (se fait avec cette publication)
Les données personnelles doivent être traitées de manière confidentielle et ne peuvent être transmises que dans le cadre de l’adhésion.
La transmission de données à des tiers, des entreprises ou des sponsors à des fins publicitaires n’est pas autorisée.
Toute personne a le droit de consulter ses données, de demander leur suppression ou leur limitation.
Anita Bucher Sébastian Lavoyer
www.baukader.ch PLUS D’INFORMATIONS: 40 ACTUEL B AUKADER.CH 03 | 2024
8 raisons pour choisir un
logiciel de construction tout-en-un
Le choix d’un logiciel ERP pour la construction est un processus crucial. Un partenaire logiciel fiable, qui comprend vos besoins et offre une solution globale adaptée, est essentiel. Chez SORBA, nous nous assurons que vous obtenez non seulement la solution logicielle idéale, mais aussi que vous gagnez un temps précieux.
TEXTE/IMAGE: SORBA
Qu’est-ce qu’une solution tout-en-un?
Avec une solution globale, vous pouvez gérer toutes les tâches administratives dans un seul programme, de l’offre à la comptabilité, sans interfaces ni doubles saisies. Saisissez vos données une seule fois – elles seront transmises en un clic – et gardez une vue d’ensemble sur vos projets en cours.
Domaines couverts par une solution logicielle globale pour la construction
Avec une solution modulaire, vous restez flexible. La solution intégrée peut inclure les modules suivants, selon vos besoins :
P rogrammes de base (gestion des projets et des adresses)
G estion des commandes (offres propres texte et CAN, factures, interface SIA)
Saisie des prestations (rapports numériques, saisie des heures)
Comptabilité (comptabilité clients, fournisseurs, générale)
G estion des ressources (planification des ressources, géolocalisation GPS, dépôt)
Controlling (calcul des coûts, système d’information de gestion)
Un logiciel de gestion intégré offre plus de transparence et d’efficacité grâce à une gestion uniforme des données.
8 raisons de choisir un logiciel de construction tout-en-un
1. Un partenaire logiciel unique
Une solution globale signifie un logiciel unique et un seul interlocuteur. Tout – de l’installation au support jusqu’à la formation – d’une seule source.
2. G estion uniforme des données
Tous les modules utilisent la même base de données. Saisissez les données une seule fois et profitez d’une gestion uniforme sans interfaces.
3. O ptimisation des processus
Un logiciel global rationalise vos processus et augmentent l’efficacité. Les employés utilisent des tablettes pour créer des rapports et enregistrer les heures numériquement.
4. Collaboration améliorée
L a collaboration entre le bureau et le chantier fonctionne facilement. D’un simple clic, les rapports sont à la disposition de l’administration.
5. Transparence à l’échelle de l’entreprise
Une base de données centrale permet la standardisation de tous les coûts. Gardez le contrôle sur vos projets et leur rentabilité.
6. Simplification de la gestion de l’entreprise
L es données actuelles issues du logiciel de gestion d’entreprise soutiennent la planification et la gestion de votre entreprise.
7. É limination des sources d’erreurs
R apportez les prestations en temps réel et numériquement directement sur le chantier. Les saisies standardisées minimisent les erreurs et augmentent la transparence.
8. M otivation des employés
Une base de données unifiée et la transmission numérique des documents facilitent le travail et réduisent les tâches administratives fastidieuses.
Une solution ERP intégrée pour le secteur de la construction offre de nombreux avantages, comme la gestion centralisée des données, la collaboration améliorée, l’optimisation des processus et la simplification de la gestion de l’entreprise.
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41 BAUKADER.CH 03 | 2024 FOCUS
Prévention incendie sur les chantiers
Sur les chantiers en Suisse, les incendies sont fréquents et leurs causes multiples. Les incendies peuvent mettre des personnes en danger, causer des dégâts matériels énormes, générer un retard pour la construction et en augmenter les coûts.
TEXTE/IMAGE: AEAI
Un incendie de chantier peut aussi entraîner des conséquences juridiques et peser lourd sur les personnes concernées. Après un incendie, la police investigue pour en établir la cause. S’il s’agit de la négligence d’un intervenant, une condamnation pour incendie par négligence ou pour incendie criminel peut être prononcée. Celle-ci peut viser des ouvriers, mais aussi les personnes chargées de la conduite et de la surveillance du chantier. Il est donc essentiel de sensibiliser les divers groupes professionnels cibles à la prévention incendie.
Source de danger «Délais et coûts»
La pression induite par la nécessité de respecter les délais et le budget peut inciter à renoncer aux précautions requises dans le cadre de l’exécution des travaux, accroissant ainsi le danger d’incendie. Sur un chantier, les travaux doivent être organisés de manière à en assurer une exécution rigoureuse sans risque accru d’incendie.
Source de danger «installations électriques provisoires»
Pendant les travaux, des installations électriques provisoires sont utilisées sur une période prolongée. Celles-ci doivent être très robustes pour résister aux intempéries et aux sollicitations mécaniques auxquelles elles sont soumises. Il arrive que leur réalisation soit mal ou pas du tout planifiée. L’importance de réaliser des installations électriques fiables et de les entretenir pendant leur exploitation est souvent sous-estimée. Les défauts des installations électriques doivent être signalés au responsable de la conduite technique des travaux et réparés par des spécialistes. Ces installations doivent être attestées par un certificat de sécurité.
«Concept de prévention incendie»: un outil efficace
Un concept «Sécurité incendie sur les chantiers» adapté au projet et aux diverses phases de construction doit être élaboré. Il doit tenir compte des bases légales, des règles de l’art, des exigences spécifiques au chantier et des directives des maîtres d’ouvrage. Pendant les travaux et en fonction de leur avancement, il convient d’effectuer une analyse continue du risque d’incendie spécifique au chantier. Toute mesure supplémentaire, nécessaire et proportionnée, doit être prise.
Guide AEAI et check-lists
Le guide AEAI et ses check-lists contiennent des informations sur les différents risques d’incendie et mesures de protection. Ils aident les responsables à vérifier que les mesures liées au devoir de diligence sont bien respectées. En appliquant les mesures prévues dans les check-lists, la direction des travaux et les projeteurs en particulier,
peuvent contribuer largement à réduire les risques d’incendie. Si un incendie se déclare malgré tout, le respect des check-lists aide à démontrer que les mesures de prévention incendie requises ont été prises. Dans des procédures pénales ou civiles, ces éléments peuvent faire une différence. Les mesures documentées aident les personnes concernées et peuvent avoir une incidence positive sur l’issue d’une procédure.
Plus d’informations:
Association des établissements cantonaux d’assurance incendie AEAI
Michael Binz
Bundesgasse 20, 3001 Berne
T 031 320 22 45 michael.binz@vkg.ch
www.vkg.ch/chantiers
42 PRO DUITS B AUKADER.CH 03 | 2024
Exemple de lieu détruit par un incendie (source: police cantonale argovienne)
5 ans de SIAC
Importants jalons posés dans le domaine de l’application
Les chantiers font partie des lieux de travail en Suisse où les conditions de salaire et de travail sont le plus souvent contrôlées. À elles seules, les commissions paritaires effectuent 16'000 contrôles par an. Le système d’information Alliance construction (SIAC) soutient les contrôles avec succès.
Depuis sa mise en service le 17 avril 2019, SIAC a considérablement amélioré et modernisé l’application des conventions collectives de travail étendues dans l’ensemble du secteur de la construction. Ce qui a commencé il y a cinq ans avec la collecte d’informations sur près de 1000 entreprises du secteur principal de la construction s’est aujourd’hui imposé comme une plateforme d’information importante et pertinente pour l’application des conventions collectives de travail étendues.
Pour une concurrence loyale Actuellement, SIAC gère des informations sécurisées sur les contrôles effectués auprès de plus de 43'000 entreprises. Les entreprises qui ne respectent pas les conditions de travail minimales portent préjudice à l’ensemble des entreprises et de leurs collaborateurs et collaboratrices qui se conforment aux normes en vigueur, et faussent la concurrence loyale.
Grâce aux trois modules que sont le portail SIAC, l’attestation CCT SIAC et la carte
SIAC, SIAC crée les conditions requises pour que des informations intersectorielles et interrégionales soient pour la première fois mises à disposition dans toute la Suisse. On peut ainsi savoir quelles entreprises sont assujetties à quelle convention collective de travail, si elles ont été contrôlées et si les éventuels paiements de rattrapage ont été effectués.
PLUS D’INFORMATIONS:
www.isab-siac.ch/fr
43 BAUKADER.CH 03 | 2024 FÉDÉRATION
SERVICE JURIDIQUE
Meilleure prévoyance vieillesse grâce au Contrat de cadre de la construction
Depuis son introduction, le CCT des cadres de la construction prévoit un régime avantageux pour les cadres de la construction qui lui sont soumis. Il est temps de revenir sur ce point et de se plonger dans la jungle du droit suisse de la prévoyance.
TEXTE: Martin Basler, avocat
Principes / Minimum LPP
Lorsque nous travaillons, nous épargnons de manière obligatoire (c’est-à-dire non pas volontairement, mais en vertu de la loi) pour la vieillesse. D’une part, en versant des cotisations pour l’AVS et, d’autre part, par nos contributions à la caisse de pension. Alors que pour l’AVS, le pourcentage du salaire à verser est précisément défini, il n’existe que des taux minimaux pour la caisse de pension.
Selon l’article 16 de la loi fédérale sur la prévoyance professionnelle vieillesse, survivants et invalidité (en abrégé LPP), les contributions s’élèvent, selon l’âge, entre 7 et 18 % du salaire coordonné. Coordonné signifie que la déduction de 7 à 18 pour cent n’est pas effectuée sur l’ensemble du salaire annuel, mais seulement sur un montant réduit (appelé gain assuré). La différence entre le salaire total et le gain assuré est appelée déduction de coordination. Celle-ci s’élève à 7/8 de la rente de vieillesse AVS maximale, ce qui correspond actuellement à CHF de 25'725. Pour un salaire annuel de CHF 76'000 par exemple, le salaire coordonné (qui est pertinent pour le calcul des déductions de la caisse de pension) s’élève à CHF 50'275. Les contributions à la caisse de pension calculées sur cette base doivent être payées au moins pour moitié par l’employeur. Dans un exemple de calcul simplifié, on obtiendrait ainsi une cotisation annuelle à la caisse de pension de CHF 3520 (CHF 50275 × 7%), dont la moitié, soit CHF 1760, est à la charge de l’employé.
Avantage du CCT des cadres de la construction
Le CCT des cadres de la construction prévoit une solution plus avantageuse pour les travailleurs. Selon l’article 19 du CCT des cadres de la construction, l’employeur doit verser une prime qui s’élève au moins à 6% du salaire individuel jusqu’à 44 ans, à 7% à partir de 45 ans et à 7,5% à partir de 55 ans. La grande différence avec la réglementation minimale légale réside notamment dans le fait que l’employeur ne doit pas verser sa contribution sur le salaire coordonné, mais sur le salaire effectivement réalisé. En outre, l’employeur verse un pourcentage plus élevé que celui prévu par la loi, en particulier pour
AVEZ-VOUS UNE
QUESTION JURIDIQUE?
Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous?
Ecrivez-nous à: info@baukader.ch
les jeunes collaborateurs. Le tableau (simplifié) ci-dessous illustre l’amélioration de la situation du salarié dans le CCT par rapport à la réglementation légale (exemple avec un salaire annuel de CHF 76'000).
Grâce à la solution dans le CCT des cadres de la construction, les cadres de la construction obtiennent, pour les mêmes contributions propres, une cotisation à la caisse de pension sensiblement plus élevée, ce qui conduit directement à une amélioration correspondante de l’avoir de la caisse de pension et afin d’améliorer la rente de vieillesse découlant de la LPP.
MARTIN BASLER, avocat
44 FÉ DÉRATION B AUKADER.CH 03 | 2024
Conformément à l’art. 19 du CCT, l’employeur et les cadres de la construction p euvent, dans le cadre des prescriptions légales, adopter une autre solution que celle présentée dans cet article, pour autant que cette solution soit globalement équivalente.
Il est important de vérifier les certificats de prévoyance! Le certificat de prévoyance (que l’on reçoit en général en janvier de chaque année) permet de vérifier si la réglementation spéciale pour les contremaîtres et les chefs de chantier est correctement appliquée et si les déductions correctes pour la prime de l’employeur ont été effectuées. Le service juridique de Cadres de la Construction Suisse vous aidera volontiers à vérifier vos contributions.
Avertissement: la prévoyance professionnelle est un domaine juridique incroyablement complexe. Pour donner au lecteur une
Âge Somme des cotisations,
25–34 35516335278478%17754560 35–44
vue d’ensemble complète, cet article devrait probablement dépasser largement les 1000 pages. Les explications données ici ne représentent donc que les principes absolus et il existe une multitude d’exceptions pour chaque principe mentionné. Si vous vous posez des questions sur votre prévoyance professionnelle, nous vous recommandons
de vous faire conseiller par un professionnel. Attention: dans le domaine de l’assurance obligatoire, le salaire annuel maximal assurable est actuellement de CHF 88'200, ce qui correspond à un salaire coordonné de CHF 62'475. Les personnes qui gagnent plus peuvent être assurées dans le cadre de l’assurance surobligatoire.
Félicitations à 184 nouveaux chefs de chantier
Le 26 avril, 28 chefs d’équipe et 28 chefs de chantier ont reçu leur diplôme à l’Ecole de la construction de Tolochenaz. Pour les chefs de chantier, il s’agissait de la première promotion à se soumettre au nouveau règlement d’examen révisé et à faire preuve, outre de compétences professionnelles, de compétences opérationnelles.
TEXTE: Christian Schärer, SSE
IMAGE: màd
Les premières des examens professionnels fédéraux de chef de chantier sur la base du règlement d’examen entièrement reformulé ont eu lieu entre le 3 et le 11 janvier 2024 à Tolochenaz, Sursee et Gordola. Pour la première fois, les candidats ont dû prouver qu’en plus des connaissances traditionnelles en matière de technique de construction, de déroulement des travaux et de sécurité au travail, ils étaient capables d’utiliser des appareils de mesure électroniques modernes et de mener des conversations de direction avec des collaborateurs.
En Suisse romande, 25 des 46 participants plus trois répétiteurs ont réussi, en Suisse
alémanique 150 des 175 candidats et au Tessin les 9 candidats qui se sont présentés. Les candidats ayant réussi ont été dûment honorés dans leur région linguistique. Outre la cérémonie du 26 avril à Tolochenaz, les diplômés de Suisse alémanique ont reçu leur diplôme le 22 mars à Sursee, tandis que leurs collègues tessinois ont été honorés le 13 avril à Gordola.
Malgré le nouvel examen fédéral de chef d’équipe, qui aura lieu pour la première fois en janvier 2025 avec environ 200 participants, l’afflux de candidats à l’examen de chef de chantier ne faiblit pas non plus: En janvier 2024, nous attendons à nouveau un total d’environ 220 participants dans les trois régions linguistiques !
collaborateur Difference en pourcentage Part employeur, minimum LPP Part employeur sous le CCT
minimum LPP Somme des cotisations sous le CCT Différence en CHF en faveur du
50737096202340%25364560
76099124151620%38045320
45–54
55–65 9131 10265113412%45655700
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FLASH INFO
03/2023
Informazioni dal Comitato centrale
Dimissioni dal Comitato centrale Il 13 giugno 2024, il Consiglio di amministrazione si congederà da Markus Roesli come membro del Comitato centrale e lo ringrazierà calorosamente per il suo impegno pluriennale.
Markus Roesli è stato meritatamente nominato membro onorario di Quadri dell’edilizia Svizzera nel 2013 per il suo grande lavoro nell’associazione. Il suo successore nel Comitato centrale sarà eletto all’Assemblea dei delegati del 2025 durante le elezioni generali ordinarie. I soci interessati sono invitati a mettersi in contatto.
Nuova funzione presso la Sede centrale
A causa dell’assenza di Max Forster a causa di un incidente, egli non è attualmente in grado di lavorare nel settore del reclutamento dei soci. Il Comitato centrale ha quindi deciso di creare una nuova posizione di impiegato di supporto ai soci al 40-60% con effetto immediato. La posizione è pubblicizzata nel mercato del lavoro nella rivista specializzata Baukader.ch.
Assemblea dei delegati 2024 –Ordine del giorno e procedura
La 65° Assemblea dei delegati si è tenuta in forma scritta il 13 giugno 2024. Ai delegati sono state sottoposte le seguenti questioni:
1. Verbale della riunione dei delegati del 17 giugno 2023
2 . A ccettazione delle relazioni
2 .1 R apporto annuale 2023 sulle attività del Quadri dell’edilizia Svizzera
2 .2 Bilancio annuale 2023
2 .3 Relazione 2023 del Comitato di revisione (CA)
3. Programma di attività 2025
4. B ilancio quadro 2025
5. Rielezioni
5.1 R ielezione del Comitato di revisione (GPK)
5.2 R ielezione del Consiglio di amministrazione della Fondazione per la previdenza e la formazione in gestione delle costruzioni Svizzera La votazione per la valutazione delle risoluzioni per corrispondenza si è svolta il 13 giugno 2024 presso la Sede centrale di Olten. Gerhard Gerber (GPK), Roman Flückiger (ZV), Marina Raimann, Sandra Kunz e Andrea Koller hanno aperto ufficialmente le buste restituite dai delegati, registrato i risultati e redatto il verbale.
Risultati dell’Assemblea dei delegati 2024
Ai delegati iscritti dalle sezioni e ai singoli soci sono state inviate 69 buste di voto. 60 di loro hanno compilato e restituito i documenti. Tuttavia, 2 di essi non erano validi.
58 schede elettorali sono state ricevute con una scheda di voto firmata e sono risultate
valide. Il risultato è stato una maggioranza assoluta di 30 voti e una maggioranza dei 2/3 di 39 voti.
Valutazione dei voti:
1. Verbale del DM del 17 giugno 2024
57 sì / 1 astensione / 0 no
2. A ccettazione delle relazioni
2 .1 Relazione annuale 2023:
58 sì / 0 astensioni / 0 no
2 .2 Bilancio annuale 2023:
55 sì / 3 astensioni / 0 no
2 .3 Relazione del GPK:
57 sì / 1 astensione / 0 no
3. Programma di attività:
57 sì / 0 astensioni / 1 no
4. B ilancio quadro 2025:
57 sì / 1 astensione / 0 no
5. Rielezioni
5.1 Rielezione di Erich Binz GPK
58 sì / 0 astensioni / 0 no
5.2 Rielezione del Consiglio di fondazione della Fondazione per il benessere e la formazione I soci del Consiglio di fondazione della Fondazione Quadri dell’edilizia Svizzera devono essere rieletti ogni due anni. Si tratta di Martin Schönholzer, Hans Steiner, Urs Ambühl, Kurt Hurni e Walter Keiser: 58 sì / 0 astenuti / 0 contrari.
I delegati hanno quindi approvato tutti gli argomenti all’ordine del giorno. Il Comitato centrale e la Sede centrale ringraziano per questa chiara decisione e per la fiducia accordata alla direzione di Quadri dell’edilizia
46 ATTUALE B AUKADER.CH 03 | 2024
Svizzera. La prossima Assemblea dei delegati si terrà il 14 giugno 2025 a Soletta, come evento di persona.
Informazioni dalla Sede centrale
Cambio di personale
Anita Bucher, responsabile della comunicazione e dell’editoria presso Quadri dell’edilizia Svizzera dal 2019, ha deciso di affrontare una nuova sfida professionale. Il Comitato centrale e la Sede centrale desiderano ringraziarla per la sua dedizione e l’eccellente collaborazione. Le auguriamo il meglio per il futuro. Il successore di Anita è Sébastian Lavoyer. Il simpatico giornalista bernese di 44 anni ha assunto l’incarico presso la Sede centrale il 15 giugno. Un caloroso benvenuto a lui!
Rivista specializzata Baukader.ch –Rubrica «Auguri» dal 2025
Il gruppo di progetto Comunicazioni vorrebbe vedere un cambiamento nella rubrica «Auguri». In precedenza, solo i soci più anziani ricevevano gli auguri per il loro compleanno. Questo potrebbe dare l’impressione sbagliata che il Quadri dell’edilizia Svizzera sia composto solo da soci anziani. Questo dovrebbe essere evitato. Si decide pertanto di apportare la seguente modifica: Solo le persone che possono festeggiare un compleanno «tondo» o, a partire dai 65 anni, un compleanno «mezzo tondo» saranno congratulate pubblicamente. Saranno invece elencati anche i compleanni dei soci più giovani (a partire dai 20 anni). Il nuovo regolamento entrerà in vigore nel gennaio 2025.
ATTENZIONE ALLA PROTEZIONE DEI DATI
Questo vale per tutte le sezioni:
Il Quadri dell'edilizia Svizzera ha una nuova politica sulla privacy con effetto immediato. Questa si applica sia all'associazione che alle sezioni e regola il trattamento dei dati personali. L'associazione e le sezioni devono ora prestare attenzione a questo aspetto:
Nell'ambito dell'ultima revisione della legislazione svizzera sulla protezione dei dati, è stata posta maggiore enfasi sul cosiddetto principio di trasparenza. In particolare, gli interessati devono essere informati sul trattamento dei loro dati.
Informativa sulla privacy disponibile sul sito web
Per questo motivo, le disposizioni sulla protezione dei dati di Quadri dell'edilizia Svizzera sono state adattate di conseguenza ed è stata redatta una nuova dichiarazione sulla protezione dei dati, consultabile sul sito web di Quadri dell'edilizia Svizzera. L'informativa sulla privacy è valida e applicabile anche per le singole sezioni di Quadri dell'edilizia Svizzera, nella misura in cui trattano dati personali. Per le sezioni, il trattamento dei dati dei loro membri è probabilmente l'obiettivo principale (formazione continua, escursioni, ecc.).
I fatti più importanti in breve:
I soci devono essere informati sulle modalità di trattamento dei loro dati. (ciò avviene con la presente pubblicazione) I dati personali devono essere trattati con riservatezza e possono essere trasmessi solo in relazione all'adesione. Non è consentita la divulgazione dei dati a terzi, aziende o sponsor a scopo pubblicitario. Ogni persona ha il diritto di vedere i propri dati e di chiederne la cancellazione o la limitazione.
Anita Bucher Sébastian Lavoyer
www.baukader.ch PIÙ INFORMAZIONI: 47 BAUKADER.CH 03 | 2024 ATTUALE
8 motivi per scegliere un software di costruzione come soluzione integrata
La scelta di un software ERP per il settore delle costruzioni è cruciale. È essenziale avere un partner affidabile che comprenda le sue esigenze e offra la soluzione integrata appropriata. Noi di SORBA garantiamo che ottenga la soluzione ideale e che risparmi tempo prezioso.
TESTO/IMMAGINE:
SORBA
Cos'è una soluzione integrata?
Una soluzione integrata permette di gestire tutte le attività amministrative in un unico programma, dalla preventivazione alla contabilità, senza interfacce o doppie registrazioni. Inserisca i dati una sola volta – saranno trasmessi con un clic – e mantenga sempre il controllo sui progetti in corso. Una soluzione integrata cresce con la Sua azienda e si adatta alle Sue esigenze.
Aree di una soluzione software integrata per l'edilizia
Con una soluzione modulare, l'estensione del suo software è sempre adattabile. La soluzione integrata può essere composta dai seguenti moduli, secondo le sue esigenze: P rogrammi di base (gestione progetti e indirizzi)
G estione degli ordini (preventivi, fatture, elaborazione CPN, interfaccia SIA)
R ilevazione delle prestazioni (rapporti digitali, rilevazione ore)
Contabilità (contabilità clienti, fornitori, generale)
G estione delle risorse (pianificazione risorse, GPS, deposito)
Controlling (calcolo costi, sistema informativo di gestione)
Un software gestionale integrato offre maggiore trasparenza ed efficienza grazie a una gestione uniforme dei dati.
8 motivi per scegliere un software di costruzione integrato
1. Un unico partner software
Una soluzione integrata significa un unico software aziendale, un unico interlocutore e un unico contratto. Tutto – dall'installazione al supporto fino alla formazione – da un'unica fonte.
2. G estione uniforme dei dati
Tutti i moduli utilizzano la stessa base di dati. Inserisca i dati una sola volta e usufruisca di una gestione uniforme senza interfacce.
3. O ttimizzazione dei processi
L e soluzioni complete snelliscono i processi e aumentano l'efficienza. Gli impiegati utilizzano tablet per creare rapporti giornalieri e registrare le ore digitalmente.
4. Collaborazione migliorata
L a collaborazione tra ufficio e cantiere funziona senza intoppi. Con un clic, i rapporti sono a disposizione dell'amministrazione.
5. Trasparenza aziendale
Una base di dati centrale permette la registrazione standardizzata di tutti i costi. Mantenga sempre il controllo sui progetti e sulla loro redditività.
6. Semplificazione della ge stione az iendale
I d ati attuali dalla business software supportano la pianificazione e la gestione della Sua azienda.
7. E liminazione delle fonti di errore
R apporti le prestazioni in tempo reale e digitalmente direttamente sul cantiere. Registrazioni standardizzate minimizzano gli errori e aumentano la trasparenza.
8. M otivazione dei dipendenti
Una base di dati unificata e la consegna digitale dei documenti facilitano il lavoro e riducono le attività amministrative dispendiose.
Una soluzione ERP integrata per il settore delle costruzioni offre numerosi vantaggi, come la gestione centralizzata dei dati, la collaborazione migliorata, l'ottimizzazione dei processi e la gestione aziendale semplificata.
Punti sulla software di costruzione leader in Svizzera – SORBA è a sua disposizione per una consulenza senza impegno.
48 FOCUS B AUKADER.CH 03 | 2024
Vantaggi con la TESSERA ASSOCIATIVA DIGITALE
Baukader Schweiz offre ai suoi membri grandi cooperazioni di partner. La chiave di tutto questo è la tessera associativa digitale, che potete scaricare dall’app Stocard (wallet).
TESTO: Sede centrale di Quadri dell’edilizia Svizzera e partner
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Baubedarf/Reguscireco – Un partner forte per ogni progetto edilizio
I soci Baukader beneficiano di condizioni vantaggiose su articoli selezionati tra materiali e accessori per l’edilizia, legno, utensili, abbigliamento da lavoro, articoli per il giardinaggio e molto altro ancora nei centri di forniture edili (HWZ) di Baubedarf, dietro presentazione della tessera associativa. Contattate il nostro HWZ o la forza vendita per ottenere le vostre condizioni personalizzate. www.reguscireco.ch/it/besser-bauenschoener-wohnen/
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V isana – sconti per famiglie, benessere, voucher
PIÙ INFORMAZIONI: Associazione Vantaggi per i soci
Dall’anno scorso la tessera associativa è disponibile solo in formato digitale. L’applicazione Stocard è disponibile gratuitamente a questo scopo. www.baukader.ch
49 BAUKADER.CH 03 | 2024 A S SOCIAZIONE
Neo diplomati capo muratori 2024
Sabato 13 aprile si è svolta, al Centro di formazione professionale (CFP) della SSIC-TI a Gordola, la tradizionale cerimonia di consegna dei diplomi di capo muratore, conseguiti durante la sessione d’esame di inizio gennaio 2024.
TESTO: Marco Fässler
Alla sessione d’esame d’inizio gennaio erano iscritti quindici candidati, i quali sono stati tutti promossi ottenendo l’Attestato Professionale Federale (APF) di Capo Muratore.
Per il Centro di formazione professionale della SSIC-TI, che propone i corsi annuali di preparazione agli esami professionali, è questo sempre un momento di particolare soddisfazione ben consapevoli dell’impegno e dei sacrifici richiesti a chi intraprende questa formazione. La Società svizzera impresari costruttori sezione Ticino con il suo centro di formazione, attraverso questo momento di festa espressamente dedicato ai diplomati,
hanno avuto modo di complimentarsi con i neodiplomati per l’importante traguardo professionale raggiunto.
La formazione dei nuovi capi è durata 3 anni (1 anno di formazione di caposquadra, 2 anni di formazione di capo muratore) per un totale di 114 giorni di formazione. Il ruolo del capo muratore è fondamentale e strategico per le imprese edili, un ruolo determinante per il buon andamento dei lavori dell’edilizia e del genio civile.
La loro funzione è triplice: professionisti del settore, amministratori e mediatori. Essi sanno organizzare il cantiere, ripartire e coordinare i compiti all’interno della squadra,
attribuire le responsabilità, istruire gli operai e controllare la qualità dei lavori eseguiti. In altre parole, pianificano il lavoro dei loro collaboratori e l’impiego economico dei mezzi di produzione tenendo conto delle diponibilità e delle condizioni quadro specifiche nelle quali sono chiamati ad operare. Sanno affrontare e risolvere eventuali problemi che si presentano sul cantiere, tenendo un occhio attento sull’applicazione delle misure di sicurezza sul lavoro e di salvaguardia dell’ambiente. Proprio a livello di prevenzione degli infortuni sui cantieri, essi devono conoscere ed applicare le disposizioni di sicurezza dettate in particolare dall’ordinanza sui lavori di costruzione (OLCostr) e, considerato il ruolo di conduzione chiesto al capo, assumono pure una funzione determinante per riuscire a promuovere il giusto approccio alla sicurezza da parte dei lavoratori. Quella cultura della sicurezza che permette di guardare all’evolversi del cantiere con occhio sempre attento alla propria incolumità ed a quella dei propri colleghi.
La parte ufficiale della cerimonia di consegna dei diplomi, alla quale hanno preso parte parenti ed amici dei neo capi muratori, è stata introdotta dal Direttore SSIC Sezione Ticino Nicola Bagnovini e seguita dalle parole del Presidente Commissione d’esame ticinese Udo Oppliger. Presente in rappresentanza dei Quadri dell’edilizia Svizzera «Baukader Schweiz» Marco Sonego. Dopo la cerimonia i neo capi muratori con i loro parenti ed amici sono stati invitati al tradizionale pranzo offerto dal CFP di Gordola.
50 A S SOCIAZIONE B AUKADER.CH 03 | 2024
I 15 neo diplomati capi muratori con a destra il Direttore SSIC Sezione Ticino Nicola Bagnovini e il Presidente Commissione d’esame Udo Oppliger, al centro Christian Schärer (respo. formazione continua SSIC) e a sinistra Marco Sonego (Baukader Schweiz) ed il Direttore CFP Paolo Ortelli.
5 anni di SIAC
Tappe fondamentali intraprese nel processo di esecuzione
In Svizzera, i cantieri rientrano tra i posti di lavoro le cui condizioni salariali e lavorative vengono controllate più frequentemente. Le sole commissioni paritetiche effettuano ogni anno 16'000 controlli. Il Sistema d’informazione Alleanza Costruzione (SIAC) contribuisce con successo all’esecuzione dei controlli.
Dal suo avvio operativo, avvenuto il 17 aprile 2019, il SIAC ha migliorato e modernizzato in maniera determinante l’esecuzione dei contratti collettivi di lavoro (CCL) dichiarati di obbligatorietà generale nell’intero settore della costruzione. Ciò che cinque anni fa ha avuto inizio con la raccolta di informazioni su circa 1000 imprese del settore dell’edilizia principale nel frattempo si è affermato come importante e significativa piattaforma d’informazione per l’esecuzione dei contratti collettivi di lavoro dichiarati di obbligatorietà generale.
Pour une concurrence loyale
Attualmente, il SIAC gestisce informazioni sicure in merito ai controlli effettuati su oltre 43'000 aziende. Le aziende che non rispettano le condizioni di lavoro minime arrecano danno a tutte le imprese che operano in modo corretto e ai rispettivi collaboratori, nonché distorcono la concorrenza leale. In Svizzera, i cantieri rientrano tra i posti di lavoro ad alto rischio di dumping salariale.
Con i tre moduli – portale SIAC, certificazione SIAC di conformità al CCL e Carta
PIÙ INFORMAZIONI:
SIAC – il SIAC crea le condizioni affinché, per la prima volta, in tutta la Svizzera siano disponibili, a livello intersettoriale e sovraregionale, informazioni riguardo a quali aziende sono assoggettate a quale CCL, all’avvenuto controllo o meno delle stesse e all’eventuale versamento di arretrati dovuti. www.isab-siac.ch/it
51 BAUKADER.CH 03 | 2024 A S SOCIAZIONE