Engelsloge Nr. 18

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n°18 Mai – Juli 2013

Präsentiert von und

BAYERISCHE STAATSOPER

Barbara Hannigan: Debüt an der Bayerischen Staatsoper in George Benjamins Written on Skin

Barbara Hannigan im Porträt Festspielpremiere im Prinzregententheater

Im tödlichen Irrgarten Die Münchner Opernfestspiele eröffnen mit Verdis Il trovatore

Musikalischer Nachwuchs Die Orchesterakademie probt für das Festspiel-Konzert

Das Erbe Merce Cunninghams Zur Premiere von Exits and Entrances


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n° 18 EDITORIAL / INHALT

Liebe Leserinnen und Leser,

W

ie die gesamte Spielzeit so stehen die diesjährigen Münchner Opernfestspiele im Zeichen der vox populi: In Giuseppe Verdis Il trovatore werden zum Festspielauftakt mit der Arie Di quella pira und dem Chor Chi del gitano Melodien erklingen, die weit über Italien hinaus zu einem Synonym der „Stimme(n) des Volkes“ geworden sind. Dank des Live-Streams auf STAATSOPER.TV am 5. Juli können Zuschauer weltweit Olivier Pys Regiedebüt in München verfolgen. Darüber hinaus stehen zahlreiche Verdi- und Wagner-Opern sowie Liederabende mit unter anderem Diana Damrau und Pavol Breslik auf dem Programm. Barbara Hannigan präsentiert sich in der zweiten Festspiel-Premiere von George Benjamins Written on Skin mit ihrem eindringlichen Porträt der Agnès erstmals dem StaatsopernPublikum. Mehr über die kanadische Ausnahme-Sopranistin lesen Sie auf Seite 4. Natürlich laden auch in diesem Jahr zahlreiche Festspielprojekte zum Entdecken und Genießen ein: Eine Live-Radio-Show fusioniert Klassik und Pop, die Komponisten Wagner und Verdi treten zu einer musikalischen Schlacht an und dank unseres langjährigen Partners, der BMW Niederlassung München, gibt es bei Oper für alle an zwei Abenden wieder kostenfreien Hörgenuss auf dem MaxJoseph-Platz. Eine Übersicht der Festspiel-Veranstaltungen finden Sie auf Seite 24. Im intimen Rahmen des Cuvilliés-Theaters stellen sich auch die Nachwuchsmusiker der Orchesterakademie bei einem FestspielKonzert mit Kent Nagano dem Publikum vor. Unsere Autorin durfte die jungen Künstler bei der Probenarbeit begleiten und schildert ihre Eindrücke ab Seite 22. Das Bayerische Staatsballett wiederum bringt bereits Ende Juni das 1999 kreierte Werk BIPED von Merce Cunningham sowie die Uraufführung von Richard Siegals Unitxt auf die Bühne. Einen schönen Sommer bei den Münchner Opernfestspielen 2013 wünscht

n°18 Mai – Juli 2013 4

INSTINKT GEWINNT IMMER Barbara Hannigan im Porträt

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HIGHLIGHTS

10 DÜSTERE ABGRÜNDE Zur Festspielpremiere Il trovatore 14 GUT GEFRAGT Ein paar Fragen an Diana Damrau 16 ARIADNE AUF NAXOS Die Oper in der Oper 18 DAS ERBE IM TANZ Choreographie und Urheberrecht 22 ÜBUNG MACHT DEN MEISTER Zu Besuch bei der Orchesterakademie 24 SPIELPLAN OPERNFESTSPIELE 25 VOX POPULI BEI DEN FESTSPIELEN Projekte rund um das Spielzeitthema 26 OPERNRÄTSEL 27 SERVICE / IMPRESSUM 28 SAALPLÄNE 30 LETZTE SEITE Opernlexikon

Nikolaus Bachler Intendant der Bayerischen Staatsoper

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Written on Skin beim Festival d’Aix-en-Provence 2012, im Juli 2013 an der Bayerischen Staatsoper.

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„ Instinkt gewinnt immer! “ n° 18

OPER‒PREMIERE

Die Sopranistin Barbara Hannigan gibt in George Benjamins Written on Skin ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper. Ein Porträt.

„L

ampenfieber?“, Barbara Hannigan lacht, „Habe ich fast immer!“. Sie ist eine der gefragtesten Sängerinnen unserer Zeit. Staunend sucht die Presse nach immer neuen Superlativen: „Wunderwesen!“, „Musikakrobatin!“ „Göttin!“. Trotzdem sorgt sich die Sopranistin, nicht gut genug zu sein. „Mit jedem Lob schraube ich meine Ziele weiter nach oben“, sagt sie – und man fragt sich, was denn da noch kommen kann. 1971 wird sie im kleinen Waverly an der rauen kanadischen Atlantikküste geboren. Dort, wo die Menschen früher so eifrig wie erfolgreich nach Gold gruben, kommen viele der gut 2000 Bewohner heute nur noch zum Schlafen hin. Denn Arbeit und Ablenkung gibt es anderswo. Hannigan ist 17, als sie in die Großstadt Toronto flüchtet, um bei Mary Morrison Gesang zu studieren. Schon da gehört ihr Herz vor allem der zeitgenössischen Musik. 5


n° 18 OPER-PREMIERE

Heute ist Hannigan eine umgarnte Muse. Bald hundert Rollen haben ihr zeitgenössische Komponisten wie Pierre Boulez, György Ligeti oder Henri Dutilleux inzwischen auf den Leib geschrieben. Darunter auch die der rebellierenden Agnès, die in der ersten abendfüllenden Oper Written on Skin des Briten George Benjamin ihren wesentlich älteren Mann betrügt und sich schließlich unter dessen Schlägen krümmt.

ken von Haydn, Mozart, Schönberg und Berg, oder auf der Opernbühne, wie beim Festival d’Aix-en-Provence. Experimentierfreudig bewegt Hannigan ihre Stimme scheinbar mühelos virtuos zwischen den verschiedenen Registern und musikalischen Epochen. Eine hervorragende Technik, die sie insbesondere für die zeitgenössische Musik braucht, hat sie. Komponisten reizen Hannigans Sangeskünste gern bis an die Grenze des überhaupt Machbaren aus – „frei nach dem Motto verrückter, höher, schneller“. Benjamins Agnès bildet hier fast die Ausnahme. Librettist Martin Crimp zeichnet einen eher lyrischen Charakter, der am Ende auch so klingt: mal lieblich, wenn Agnès zirzt „Take my head into your hands“, mal etwas harscher, wenn sie trotzt „Love is not a picture, love is an act“ – immer durch und durch emotional. Überhaupt sei Written on Skin am besten über das Gefühl zugänglich, glaubt Hannigan, denn: „Instinkt gewinnt immer, auch wenn man noch so sehr versucht, die Dinge rational anzupacken.“ Ein Meilenstein, da sind sich die Kritiker einig, ist diese Oper, an deren Ende der betrogene Ehemann Agnès das Herz ihres Geliebten als Mahl serviert – und sie dieses auch noch genüsslich verzehrt, bevor sie selbst in den Tod springt.

Im Juli kommt Hannigan mit diesem Werk nach München. „Ich liebe die kulturellen Schwingungen dieser Stadt“, erzählt sie begeistert. Gerade hier habe sie einige sehr intensive, ja gar „lebensverändernde“ Momente erlebt: die Aufführung von Ligetis Requiem mit dem BR-Symphonieorchester unter Esa-Pekka Salonen etwa oder Boulez’ Pli selon pli unter der Leitung des Komponisten selbst. Und Hannigan bleibt München treu: Im Frühling 2014 wird sie die Marie in Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten an der Bayerischen Staatsoper verkörpern. Aber zunächst einmal die verstörend-intensive Rolle der aufbegehrenden Agnès in Written on Skin in der Inszenierung von Katie Mitchell: Die verlangt der zierlichen Hannigan viel ab, denn die Gewalt auf der Bühne ist größtenteils echt. Das führt dazu, so Hannigan, „dass ich die Agnès nicht nur spiele, sondern sie tatsächlich bin.“ Genau dies scheint symptomatisch für die Kanadierin mit der kristallklaren und erfrischend unbeschwerten Stimme zu sein: Was sie anpackt, das macht sie zu hundert Prozent – oft ohne Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten und nicht allein beim Singen. So schmerzte ihr Körper nach der ersten Tanzprobe für ihre gefeierte Lulu an der Brüsseler Oper La Monnaie so sehr, dass sie nicht mehr habe aufstehen können und sich erst einmal ein paar Tage ausruhen musste. Doch einige Wochen später tanzte sie die Rolle so bravourös und beinahe durchgängig auf Spitze, als habe sie nie etwas anderes getan. Außerdem dirigiert sie inzwischen auch – „eine ganz natürliche Entwicklung“, findet die Sängerin, wo sie doch als Solistin ohnehin schon Orchester angeleitet habe. Doch bei Hannigan sind es eben gleich die Berliner Philharmoniker.

Gibt es eigentlich Grenzen für Hannigan? Irgendetwas, das sie auf der Bühne nicht verkörpern, machen, tragen wollte? Ihr „Nein“ klingt leicht verständnislos. „Wenn es der Musik dient, dann mache ich alles.“ Im SMKostüm dirigieren und zugleich singen, oder eine Stunde lang in knappen Dessous auf der Bühne stehen. Überdies twittert und postet die schon lange in Amsterdam lebende Sängerin beinahe täglich. Mehr als 800 Follower hat sie auf Twitter, ebenso an die 800 Fans auf Facebook. Die informiert sie über aktuelle Produktionen, aber auch schon mal darüber, wie gut es ihr in einem bestimmten Restaurant geschmeckt hat. „Ich will viele Menschen erreichen und fühle mich verpflichtet, die Musik weiterzugeben, an die ich glaube. Und das nicht nur im Konzertsaal, sondern ebenso über soziale Netzwerke.“ Auch hier wieder: alles im Dienste der Kunst. Es ist ein Pakt mit einem Teufel namens Musik, den Hannigan geschlossen zu haben scheint. Das ist ein bisschen unheimlich. Doch unheimlich ist ja auch das, was sie auf der Bühne zeigt. Da wirkt es einerseits unverständlich, andererseits indes aber beruhigend, dass selbst jemand wie Barbara Hannigan das Podium noch mit Lampenfieber betritt. Kristin Amme

Mit jedem Lob schraube ich meine Ziele weiter nach oben.

Das, was so mühelos klingt, erfordert gleichwohl ein ungeheures Maß an Disziplin und Arbeit. Work-Life-Balance? Ein Modewort, mit dem Hannigan nicht viel anfangen kann. Privat- und Berufsleben, das sei bei ihr ein und dasselbe. „Pausen oder gar Urlaub erlaube ich mir nur selten.“ Und wenn doch, dann hat das am Ende irgendwie meist wieder etwas mit Musik zu tun: „Klar, ich lese auch mal ein Buch, treffe mich mit Freunden oder genieße die kanadische Landschaft, aber der ideale Abend: ein Konzertbesuch.“ Was sonst?

WRITTEN ON SKIN GEORGE BENJAMIN Di., 23.07.2013, 20:00 Uhr (Premiere, Preisgr. PB) Do., 25.07.2013, 20:00 Uhr, Sa., 27.07.2013, 19:00 Uhr Prinzregententheater Preisgruppe PB: ab 49,34 3 bis 150,14 3 Preisgruppe PC: ab 43,74 3 bis 118,78 3

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n° 18 HIGHLIGHTS

Packender Politthriller Giuseppe Verdis Simon Boccanegra

G SIMON BOCCANEGRA GIUSEPPE VERDI Mo., 03.06.2013, 19:00 Uhr (Premiere, Preisgr. M) Do., 06.06.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. L) So., 09.06.2013, 18:00 Uhr (Preisgr. L) Mi., 12.06.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. L) Sa., 15.06.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. L) Fr., 12.07.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3 Preisgruppe M: ab 133,34 3 bis 218,46 3 Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

enua, Mitte des 14. Jahrhunderts: Die Wahl des Dogen steht kurz bevor, und die beiden verfeindeten Lager der Patrizier und der Plebejer schmieden Pläne zum Machtgewinn. Die Plebejer küren den jungen Korsaren Simon Boccanegra zu ihrem Kandidaten. Der ist jedoch in Maria, die Tochter des Patriziers Jacopo Fiesco verliebt und will sie heiraten. Fiesco ist gegen diese Verbindung und hält die junge Frau schließlich sogar im eigenen Haus gefangen, worüber sie vor Kummer stirbt. Ihr gemeinsames Kind mit Boccanegra bleibt unauffindbar. 25 Jahre später hat sich das Blatt gewendet. Boccanegra ist nun als Doge an der Macht, doch die Vergangenheit holt ihn wieder ein, als er in der jungen Amelia Grimaldi (Krassimira Stoyanova) seine Tochter erkennt, die nun, in politisch turbulenten Zeiten, mit einem Patrizier liiert ist. Boccanegra gerät in einen Strudel von Machtspielen und Schicksalsschlägen. Dass Verdi seinen Simon Boccanegra für eines seiner besten Werke hielt, hat wohl auch mit seiner mitreißenden Dramatik zu tun. Die Oper ist düster, schwermütig und doch voller Drang nach Liebe und Freiheit. Dmitri Tcherniakov ist bei dieser Neuinszenierung für Regie und Bühnenbild verantwortlich. Die Titelpartie singt Zˇeljko Lucˇic´.

Interpretationsansätze der Regieoper

Written on Skin

Opernseminare mit Jürgen Schläder

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pernaufführungen sind in den letzten Jahren immer vielschichtiger geworden. Das moderne Regietheater fordert den Zuschauer zu unterschiedlichen Wahrnehmungen heraus, die nicht immer auf den ersten Blick erkennbar erscheinen. Der Wunsch, sich auf eine Vorstellung intensiv vorzubereiten und in einer Nachbesprechung das Gesehene mit anderen Zuschauern zu diskutieren, ist heutzutage ein großes Bedürfnis. Mit Jürgen Schläder, Professor für Musiktheater an der LMU München, tauschen sich die Teilnehmer in zwei vierstündigen Seminaren untereinander aus und profitieren von der Sichtweise eines erfahrenen Musiktheater-Experten.

FESTSPIEL-OPERNSEMINAR zu Written on Skin JÜRGEN SCHLÄDER Sa., 27.07.2013, So., 28.07.2013, je 10:00 Uhr (Freier Verkauf) Nationaltheater, Capriccio-Saal Karten: 114,30 3 Weitere Termine auf www.staatsoper.de Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

Bei den Festspielen bietet die Staatsoper mehrere Opernseminare an, beispielsweise zur deutschen Erstaufführung von George Benjamins Written on Skin. Dieses Werk beschäftigt sich mit den verstörenden Konsequenzen der Selbsterkenntnis und untersucht die Grenzen der Macht, die ein menschliches Wesen über ein anderes haben kann. Das Seminar zur Inszenierung von Giuseppe Verdis Rigoletto (20. und 21.07.) stellt die feinsinnige Regie von Árpád Schilling ins Zentrum. Die Diskussion um das unterschiedliche Verständnis des Opernendes sowie das Entstehen ästhetischer Werturteile sind ebenso Teil der Debatte.

„Alles ist Spaß auf Erden“ Giuseppe Verdis Falstaff

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it dieser Formel endet Verdis letzte Oper, die nach dem erfolglosen komischen Frühwerk Un giorno di regno erst seine zweite komische Oper war. Im Mittelpunkt der Handlung steht der alternde Sir John Falstaff. Um seine Finanzen und sein Liebesleben wieder auf Vordermann zu bringen, versucht dieser mit gleich zwei gut situierten und verheirateten Frauen, nämlich Mrs Alice Ford (Véronique Gens) und Mrs Meg Page (Angela Brower), eine Liaison einzugehen. Die beiden selbstbewussten Frauen müssen sich dabei aber nicht nur gegen den liebestollen Falstaff, sondern auch gegen ihre über die Maßen eifersüchtigen Ehemänner zur Wehr setzen.

FALSTAFF GIUSEPPE VERDI Sa., 06.07.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. K) Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 3 bis 150,14 3 Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

Verdi und sein Librettist Arrigo Boito verbinden in Falstaff kongenial Elemente von Shakespeare und der italienischen Commedia dell’arte zu einer unkonventionellen und überaus unterhaltsamen musikalischen Komödie. Eike Gramss’ Inszenierung verlegt die Handlung behutsam in die Moderne ohne dabei die Herkunft des Stoffes zu verleugnen. Paolo Carignani am Pult des Bayerischen Staatsorchesters sorgt für die nötige Italianità und mit Ambrogio Maestri in der Titelpartie ist der Falstaff unserer Tage zu hören.

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Von russischer Heimat zu deutscher Romantik Liederabende im Prinzregententheater

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u der intimsten Aufführung im Bereich der klassischen Musik gehört der Liederabend, eine Veranstaltung bei der ein Sänger zusammen mit einem Pianisten direkt mit dem Publikum kommuniziert. Nicht nur die Auswahl der Werke, auch deren Interpretation gewährt uns tiefe Einblicke in die Seele des Künstlers. Bei den Münchner Opernfestspielen finden dieses Jahr ganz unterschiedliche Liederabende statt. So hat sich der russische Bariton Dmitri Hvorostovsky vornehmlich für Werke aus seiner Heimat rund um die vorletzte Jahrhundertwende entschieden. Durch die starke Verbindung zu seinem Vaterland ist er ein idealer Interpret russischer Komponisten. Neben Liedern von Rachmaninow singt er Stücke von Sergej Tanejew, Franz Liszt und Dimtri Medtner. An der Bayerischen Staatsoper war er bereits als Figaro in Il barbiere di Siviglia und als Giorgio Germont in La traviata zu hören.

FESTSPIEL-LIEDERABENDE DMITRI HVOROSTOVSKY Mi., 03.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. PEE) Prinzregententheater PAVOL BRESLIK Fr., 05.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. PEE) Prinzregententheater DIANA DAMRAU Mo., 22.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. F) Nationaltheater CHRISTIAN GERHAHER So., 28.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. PEE) Prinzregententheater Preisgruppe F: ab 41,50 3 bis 69,50 3 Preisgruppe PEE: ab 23,58 3 bis 56,06 3 Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

Für einen anderen Komponisten entschied sich der slowakische Tenor Pavol Breslik bei seinem Liederabend mit Franz Schuberts Die schöne Müllerin. Diesem romantischen Liedzyklus verleiht Breslik mit seiner lyrischen Stimme einen besonderen Ausdruck. Dem Münchner Publikum ist er bekannt durch seine Rollen als Nemorino in L’elisir d’amore, als Tamino in Die Zauberflöte oder als Gennaro in Lucrezia Borgia.

Britisches Schatzkästchen La Fille mal gardée zurück beim Bayerischen Staatsballett

L LA FILLE MAL GARDÉE FREDERICK ASHTON Fr., 12.07.2013, Sa., 13.07.2013, je 19:30 Uhr So., 14.07.2013, 15:00 Uhr (Preisgr. PF) Prinzregententheater Preisgruppe PEE: ab 23,58 3 bis 56,06 3 Preisgruppe PF: ab 20,22 3 bis 47,10 3

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a Fille mal gardée – dieses wahre Kleinod aus dem Schatzkästlein der mit „Very British!?“ betitelten letzten Spielzeit tanzt das Bayerische Staatsballett noch einmal im Rahmen der Opernfestspiele im Prinzregententheater. Mit über 170 Jahren das älteste Ballett des europäischen Repertoires, gab ihm Frederick Ashton in den 1960er-Jahren des 20. Jahrhunderts ein charmantes neues Gesicht: In bäuerlichem Ambiente, in alten Stichen entlehnten Tableaus und naiv-burlesker Szenerie tanzen Solisten und Corps de ballet jede einzelne Figur in charakterisierenden, liebevoll kombinierten historischen Kostümen, very British und stets mit einem Augenzwinkern. Denn schon damals ließen sich die Mädchen nicht mehr so einfach behüten, wie es die Eltern gern gesehen hätten. So bekommt am Ende Lise ihren Geliebten Colas, Alain seinen Regenschirm und Lises verwitwete Mutter womöglich noch den reichen Bauern? Wenige Ballette stellen solche Ansprüche an die technischen Fähigkeiten ihrer Protagonisten und unterhalten das Publikum gleichzeitig auf allerhöchstem Niveau.

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Anja Harteros und Jonas Kaufmann (hier in Don Carlo) singen die Hauptpartien in der Festspielpremiere von Il trovatore.


n° 18 OPER‒PREMIERE

Düstere Abgründe Eine Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Il trovatore wird am 27. Juni die Münchner Opernfestspiele eröffnen. Einblicke in eines der rätselhaftesten Werke der Opernliteratur.

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inter jeder Ecke lauert eine Lüge, eine Falle oder eine grausame Erkenntnis. Giuseppe Verdi hat in seiner Oper Il trovatore einmal mehr seine Vorliebe für düstere Stoffe in mitreißende Klänge geformt. Verdächtigungen, Flüche, Drohungen spielten schon in Macbeth und Rigoletto eine große Rolle. Da mutet es fast unheimlich an, dass der Librettist Salvadore Cammarano während der letzten Arbeiten an Il trovatore plötzlich verstarb. Dennoch oder vielleicht gerade wegen seiner dunklen Musik tritt das Stück einen Siegeszug durch die Opernhäuser der ganzen Welt an. „Wenn du nach Indien fährst oder nach Zentralafrika, wirst du den Trovatore hören“, lässt Verdi selbstbewusst verlauten und entzieht damit dem später allzu gern geäußerten Urteil des mangelhaften Librettos jedes Argument. Nur schrittweise kommen darin die komplizierten Verstrickungen ans Tageslicht, die schon in der finsteren Vorgeschichte ihren Lauf nehmen: Um ihre als Hexe verbrannte Mutter zu rächen, soll die Zigeunerin Azucena einen der beiden Söhne des Grafen von Luna entführt und verbrannt haben. So lautet die Legende. In Wahrheit tötete sie aber im Wahn ihren eigenen Sohn. Manrico, der kleine Sohn des Grafen, überlebt auf diese Weise und wird von Azucena im Glauben erzogen, er sei ihr leibliches Kind.

Die Herrin des Labyrinths Die Figur der Azucena ist für Verdi von äußerster Bedeutung. Er will die Partie nicht, wie heute üblich, von einem Mezzosopran,

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n° 18 OPER‒PREMIERE

sondern von einem dramatischen Sopran singen lassen und sieht in Azucena die eigentliche Hauptrolle. Er sagt sogar selbst: „Wenn ich eine Primadonna wäre, würde ich im Trovatore immer die Rolle der Zigeunerin singen.“ Sie ist die einzige Figur, die das Labyrinth der Lügen überblickt, da sie von Anfang an die Wahrheit kennt. Es ist kein Zufall, dass Verdi der Außenseiterin Azucena eine solch hohe Bedeutung beimisst. Er lebt zu dieser Zeit mit Giuseppina Strepponi in „wilder Ehe“. In ihrem Wohnort, der katholischen Provinzstadt Busseto, wird das nicht gerne gesehen. Die konservativen Bewohner der Gemeinde leiten aus einem spärlichen Stipendium, das sie dem jungen Künstler einst gewährten, eine Art Besitzanspruch auf dessen Werk und Wirken ab. Man stört sich an den moralisch fragwürdigen Inhalten seiner Opern, wie zum Beispiel in La traviata oder Stiffelio. Manche wollen in Peppina, wie Verdi seine Lebensgefährtin nennt, sogar die Prostituierte Violetta Valéry aus La traviata sehen, da sie uneheliche Kinder hat und einige Zeit im „Sündenpfuhl“ Paris lebte. Sie ist in der spießigen Kleinstadt eine Außenseiterin und das ungewöhnliche Paar hat mit Spott und Gerede zu kämpfen. Heute wird oft spekuliert, wieso Verdi seine Peppina erst sehr viel später heiratete. Ein Grund war wohl seine kirchenfeindliche Einstellung. Giuseppina berichtet, dass Verdi ihr und anderen gläubigen Menschen in Gesprächen über Gott oft ein verächtliches „Ihr seid verrückt!“ entgegen schmetterte. Eine kirchliche Heirat muss für ihn also eine große Überwindung bedeutet haben. Diese antiklerikale Haltung findet sich auch im Il trovatore-Libretto wieder. Der Ausgangspunkt allen Übels ist die Verbrennung der Mutter Azucenas, einer Zigeunerin, die als Hexe verfolgt wurde – ein Aspekt, der Verdi an dem Il trovatore-Stoff so fasziniert, dass er ihn unbedingt in einer Oper thematisieren möchte.

Verdi-Inszenierungen bei den Festspielen eben der diesjährigen Festspielpremiere von Il trovatore werden weitere sieben Werke des italienischen Opernkomponisten bei den Münchner Opernfestspielen 2013 aufgeführt. Auffallend bei diesen Werken ist der Hang zum dramatischen Genre. Manche Biographen meinen, es hänge mit den frühen Schicksalsjahren Verdis zusammen, in welchen er seine zwei Kinder und seine Frau innerhalb kürzester Zeit verlor. So erlebt man mit Macbeth das Shakespearsche Drama, in Rigoletto eine Liebes-Familientragik und in La traviata die sterbenskranke Edelkurtisane. Die Hauptprotagonisten in seinen späten Werken scheinen noch schwerere Schicksalsschläge ertragen zu müssen: Simon Boccanegra und Don Carlo sind in politische Machtspiele zwischen Staat, Liebe und Kirche verstrickt und Otello scheitert an einer tödlichen Dreiecksbeziehung. Einzig Falstaff löst am Ende von Verdis Schaffen das Drama mit der Erkenntnis „Alles ist Spaß auf Erden“ auf. Das Lebenswerk von Giuseppe Verdi ist eine tragische Entwicklung mit Happy End. Dieser Werdegang ist in München in nur fünf Wochen zu erleben.

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Am Schluss: Die Erkenntnis

Trotz allen Übels gibt es einen Hoffnungsschimmer, eine Möglichkeit, den Irrwegen des Labyrinths zu entkommen: Die Geliebten Manrico und Leonora sind zumindest im Tod vereint und Azucenas Mutter wurde durch den Tod Manricos Tödlicher Irrgarten gerächt. Der Graf ist zu der schmerzlichen Verdis Sympathie gegenüber Frauen, die Einsicht gekommen, dass seine blinde aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Eifersucht das Leben der einzigen MenSelbstbestimmung ausgegrenzt werden, schen gekostet hat, die er liebte, woraus er zeigt sich aber nicht nur in den typischen vielleicht eine Lehre ziehen wird. Am Ende Außenseiter-Rollen wie denen der Violetta stehen neben dem grausamen Blutveroder der Azucena. Auch die zweite weibligießen also auch Hoffnung und Trost, die che Hauptrolle in Il trovatore, die Hofdame Verdi ebenso wie die Abgründe in einzigarLeonora, opfert ihr Leben, um ihre Selbstbetiger Musik ausdrückt. stimmung wahren zu können. Den Herausforderungen dieser Partitur Inzwischen sind viele Jahre vergangen. Der stellt sich Jonas Kaufmann als Manrico zum alte Graf ist verstorben und sein verbliebeersten Mal, Anja Harteros ist erstmals als ner Sohn, der nun selbst Graf geworden ist, Leonora an der Bayerischen Staatsoper zu steht seinem verschollenen Bruder, dem hören. Ihr Debüt an der Bayerischen StaatsTroubadour Manrico, als Konkurrent gegenoper feiern der Regisseur Olivier Py und über. In Unwissenheit darüber, dass sie Brüsein Ausstatter Pierre-André Weitz, die in der sind, werben sie um die gleiche Frau, den letzten Jahren vor allem im franzöLeonora. Da ihr Herz dem Troubadour gesischsprachigen Raum mit überwältigenhört, verstößt sie den reichen und mächtiden Tableaus zahlreiche Werke in opulengen Grafen, was dieser sich nicht gefallen ter Sinnlichkeit inszeniert haben. Mit Paolo lassen will. Er versucht alles, um ihre Gunst Carignani steht ein wahrer Verdi-Experte am Regisseur Olivier Py doch noch zu gewinnen. Hier nimmt das Dirigentenpult, der in diesem Sommer auch Verwirrspiel endgültig seinen Lauf. Die FiOtello und Falstaff in München dirigieren guren verirren sich mehr und mehr in dem tödlichen Irrgarten. Das wird. Die Vorstellung von Il trovatore am 5. Juli wird im Rahmen von Liebespaar weicht Fallen aus, verliert und findet sich wieder, doch STAATSOPER.TV live im Internet übertragen. alle Wege führen am Ende in eine Sackgasse. Leonora muss einseNele Winter hen, dass sie ihren Geliebten nur vor dem Tode bewahren kann, wenn sie sich dem Grafen hingibt. Da sie das keinesfalls möchte, nimmt sie Gift. Lieber will sie sterben, als ihr Leben mit dem IL TROVATORE ungeliebten Grafen zu verbringen. Leider scheitert der Plan und GIUSEPPE VERDI T so finden am Ende alle den Tod. Nur der Graf bleibt alleine zuU F Preisgr. M) Do., 27.06.2013, 19:00 Uhr (Premiere; A K Mo., 08.07.2013, jeweils 19:00 Uhr (Preisgr. M) Mo., 01.07.2013, Fr., 05.07.2013, rück. Doch auch er ist weiterhin Gefangener im Labyrinth seines ER Nationaltheater S V Gewissens. Obwohl er überlebt, versetzt Azucena ihm kurz vor PreisgruppeA M:Uab 133,34 3 bis 218,46 3 ihrem Tod den verbalen Dolchstoß mit der grausamen Wahrheit: Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum „Er war dein Bruder.“

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n° 18 GUT GEFRAGT

Ein paar Fragen an:

Diana Damrau Diana Damrau stammt aus dem bayerischen Günzburg und gilt als eine der besten Sopranistinnen der Welt. Sie hat Gesang an der Hochschule für Musik in Würzburg studiert und tritt inzwischen an den wichtigsten Opernhäusern der Welt auf, beispielsweise in London, Paris, Wien, München, Dresden und in New York. 2007 wurde sie zur „Bayerischen Kammersängerin“ ernannt. Diana Damraus vielfältiges Repertoire umfasst Partien wie Pamina (Die Zauberflöte), Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Adina (L’elisir d’amore), Rosina (Il barbiere di Siviglia) sowie Olympia, Giulietta und Antonia in Les Contes d’Hoffmann, welche sie 2011 in Richard Jones’ Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper sang. Am 22. Juli 2013 ist sie in München bei einem Festspiel-Liederabend mit Musik von u.a. Wolfgang Amadeus Mozart und Richard Strauss zu erleben.

Frau Damrau, Sie haben noch zehn Minuten bis zum Auftritt – was tun Sie? Da stille ich noch unseren Kleinsten, damit er es bis zur Pause schafft. Dann Stretching, ein paar Töne – und los geht's!

Ihr Geheimrezept gegen eiserkeit? Das gibt es leider nicht. Wenn es Zeitmaschinen gäbe, wohin würden Sie reisen? Worauf ich gerade Lust habe. Das könnte alles sein, von der Steinzeit bis in die ferne Zukunft.

Ihr Gedanke beim ersten Blick in den Zuschauerraum? Wenn ich einmal auf der Bühne und in der Rolle bin, nehme ich den Zuschauerraum nicht mehr bewusst wahr. Ich denke dann nicht mehr, ich spüre nur noch.

Eine Erfindung, die Sie gern gemacht hätten? Das Internet. Das in Ihren Ohren unangenehmste Geräusch? Kratzen auf Metall.

Warum wollten Sie Sängerin werden? Nachdem ich den Film La traviata von Franco Zeffirelli gesehen hatte, der auf der gleichnamigen VerdiOper basiert, wollte ich diese wunderbare Musik singen. Ich wollte sie fühlen und erleben, mit meiner Stimme und meinem Körper auch solche großen Geschichten erzählen.

Und das Schönste? Ein schöner Ton. Sagen Sie jetzt bitte nicht: „Das müssen Sie sie selbst fragen!“ Also: Was sagen Ihre Kollegen über Sie? „Dampfrau.“

Sie sind zweifache Mutter, heute in New York, morgen in München oder Paris. Wie vereinbaren Sie Beruf und Familie? In strenger Organisation und mit viel Freude.

Lesen Sie Kritiken? Ärgern Sie sich manchmal darüber? Ja und ja.

Was empfehlen Sie Nachwuchssängerinnen? Fünf Schlagwörter: lernen, kontrollieren, vertrauen, genießen und entspannen.

Wer darf Sie denn kritisieren? Kinder.

Ihr bislang bester Auftritt? Das war mein Rollendebüt als Violetta in La traviata an der New Yorker MET am 14. März dieses Jahres. Ach ja, und ein Open-AirKonzert vor vielen Jahren, das genau vor meinem Auftritt ins Wasser fiel und ich die Gage trotzdem bekam.

Bis wann sind Sie ausgebucht? 2018. Mussten Sie schon einmal ein lukratives Angebot absagen? Haben Sie's bereut? „Je ne regrette rien.“

Und Ihr schlechtester Auftritt? Eben jenes Open-Air.

Eine Stunde nach der Vorstellung – was tun Sie? Da bin ich zu Hause und – Sie ahnen es – ich stille.

Was singen Sie Ihren Kindern zum Einschlafen vor? Johannes Brahms’ Wiegenlied.

Welche Musik soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden? Gabriel Faurés Pavane.

Die Zuschauer gönnen sich in der Pause einen Prosecco. Manchmal neidisch? Aber nein, ich freue mich auf mein Weizen danach.

Etwas, das Sie vorher unbedingt noch machen möchten? Gesund alt werden. Und auf einem Rennpferd eine Runde auf der Rennbahn sausen. Die Fragen stellte: Katja Schönherr

Und was machen Sie in der Pause? Da folgt die zweite Still-Etappe. 14


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Steckbrief

Ariadne auf Naxos Кomponist Richard Strauss (1864 – 1949)

Libretto Hugo von Hofmannsthal

Genre Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel

Uraufführung 4. Oktober 1916 im K. u. K. Hof-Operntheater Wien

Münchner Erstaufführung 1918 im Cuvilliés-Theater; Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper am 24. Juli 2008 durch Robert Carsen

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Inhalt Die Vorbereitungen für einen festlichen Opernabend laufen auf Hochtouren. Es gibt nur ein Problem: Zwischen Essen und Feuerwerk bleibt nur eine Stunde Zeit. Dennoch möchte der Auftraggeber sowohl die tragische Oper Ariadne als auch das lustige Nachspiel Zerbinetta und ihre Liebhaber sehen. So entscheidet er, beide Stücke parallel aufführen zu lassen: Ariadne trauert um ihren geliebten Theseus, der sie verlassen hat. Zerbinetta versucht vergeblich, sie aufzuheitern und für ihre lockere Sichtweise zu den Themen Liebe und Treue zu begeistern. Ariadne sehnt jedoch den Tod herbei, bis plötzlich der junge Gott Bacchus erscheint. In einer großen Apotheose vereinigt sich das Liebespaar. Zerbinettas Prophezeiung der Ankunft eines „neuen Gottes“ hat sich erfüllt.

Entstehung Unmittelbar nach der überaus erfolgreichen Uraufführung von Der Rosenkavalier 1911 tauchen im Briefwechsel zwischen Richard Strauss und seinem Librettisten Hugo von Hofmannsthal neue Opernpläne auf. Hofmannsthal suchte dabei die Annäherung zum Schauspiel. Motive von Molière sollten den Kern des folgenden Werkes bilden, welches nach Hofmannsthals Aussage auch nur eine „Zwischenarbeit“ darstellen sollte, mit der er mehr über die Strauss’sche Kompositionsweise erfahren wollte. Das neue Stück sollte den Titel Ariadne tragen und nach einer von Hofmannsthal arrangierten gekürzten Fassung von Molières Le bourgeois gentilhomme als „Theater auf dem Theater“ gespielt werden. Später wurde die musikalische Komponente für eine Neufassung ausgeweitet und anstelle von Molières Komödie ein eigenes Vorspiel gedichtet und komponiert.

Rezeption Seitens des Komponisten war das Interesse zunächst verhalten, und so wurde die Uraufführung der ersten Fassung 1912 auch nur ein mäßiger Erfolg. Die bis heute zumeist gespielte zweite Fassung, die vier Jahre später ihre Premiere feierte, wurde hingegen sofort zu einem Publikumsliebling und hält sich seit jener Zeit kontinuierlich auf der Opernbühne.

Regiekonzept Robert Carsen bricht in seiner Inszenierung die strenge Trennung von Zuschauerraum und Bühne, von Tragödie und Komödie auf. So weist er auf die Verknüpfung von Theater und wirklichem Leben hin, die im Stück bereits angelegt ist. Denn wovon handeln die Oper, die Bühne und der gesamte Theaterkosmos? Wohl schlicht vom Leben!

ARIADNE AUF NAXOS RICHARD STRAUSS Do., 04.07.2013, So., 07.07.2013, Mi., 10.07.2013, jeweils 19:30 Uhr Prinzregententheater Preisgruppe PC: ab 43,74 3 bis 118,78 3 Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

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(Preisgr. PC)


n° 18 BALLETT‒PREMIERE

Das Erbe im Tanz In der Premiere des Doppelabends Exits and Entrances verbindet das Bayerische Staatsballett mit Merce Cunninghams BIPED und Richard Siegals Unitxt modernen und zeitgenössischen Tanz. Doch bevor die Кompanie BIPED tanzen darf, führt kein Weg vorbei am Merce Cunningham Trust, der über dessen Werke wacht. Über Choreographie und Urheberrecht im Tanz.

H

ier stieß sogar der große George Balanchine auf Probleme: Als er 1953 in seiner Wahlheimatstadt New York sein Ballett Sinfonie in C urheberrechtlich schützen

lassen wollte, lehnte das US-amerikanische Copyright Office den Antrag des Choreographen ab. Gemäß dem damals noch gültigen Copyright-Gesetz konnte ein Tanzwerk nur registriert werden, wenn

Merce Cunninghams BIPED

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SEIT 1954

MAßGEFERTIGTE KLEIDUNG AUS DEUTSCHLAND

es „eine Geschichte erzählt, einen Charakter entwickelt oder ein Thema bzw. Gefühl mit den Mitteln spezieller Tanzbewegungen oder physischer Handlungen zum Ausdruck bringt“, wie Maja Murza in ihrer 2012 veröffentlichten Studie Urheberrecht von Choreographen schildert. Handlungsballette und Musicals waren damit auf der gesicherten Seite. Keines der Kriterien traf jedoch auf Balanchines abstrakte Ballette zu. Aus dem gleichen Grund fielen auch Merce Cunninghams Choreographien aus dem Raster – doch für den Avantgardisten des Modern Dance stellte sich das Problem seinerzeit noch nicht: Im Juli des Jahres 1953 gründete er zunächst seine Merce Cunningham Dance Company. Eigene Choreographien hatte der Tänzer indes schon kreiert. Mysterious Adventure beispielsweise studierte er 1945 mit der Martha Graham Dance Company ein, in der Truppe der namhaften Pionierin tanzte er sechs Jahre. Cunninghams mysteriöses Abenteuer steht damit am Anfang einer langen Werkliste: Über 150 Choreographien und mehr als 800 „Events“ schuf er bis zu seinem Tod 2009. Das reiche Erbe will verwaltet sein. Und zu diesem Komplex stellte Merce Cunningham selbst zu Lebzeiten noch die Weichen: Er gründete einige Jahre vor seinem Tod den Merce Cunningham Trust, damit dieser als Erbe und Verwalter seines Nachlasses fungieren kann. Die Rechte an seinen Choreographien vermachte Cunningham diesem Trust, und nicht einzelnen Personen – andere kinderlose Choreographen setzen mitunter Tänzer oder Mitarbeiter als Erben und Rechteinhaber ein. Voraussetzung aber für das Vererben von Aufführungsrechten ist die Registrierung, und die war für sogenannte abstrakte Choreographien erst ab 1978 möglich. Das Copyright Office arbeitete zwar schon seit den 1960er-Jahren daran, sämtliche choreographischen Werke unter urheberrechtli-

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n° 18 BALLETT‒PREMIERE

chen Schutz zu stellen, doch erst eine umfassende Überarbeitung und Novellierung des Urheberrechts führte 1978 zum Inkrafttreten des neuen Copyright Act: Es „wurde der gesetzliche Schutz nicht nur für Handlungsballette, sondern auch für abstrakte Choreographien verankert“ (Maja Murza). Cunninghams Werke mit dem Adjektiv „abstrakt“ zu belegen, trifft es indes nicht im Kern, denn der Tanz selbst war für ihn das zentrale Thema seiner Werke. Und als Choreograph weigerte er sich, etwas so Konkretes wie die Bewegung des menschlichen Körpers als abstrakt zu bezeichnen. Doch genau diese Definition war notwendig, um ihn als Urheber seines Schaffens registrieren zu können.

Der Cunningham-Trust

Merce Cunningham Erneuerer des Tanzes erce Cunningham wurde am 16. April 1919 in Centralia im Bundesstaat Washington geboren. Er begann sein Tanzstudium am Cornish College of the Arts in Seattle bei Bonnie Bird, einer ehemaligen Tänzerin von Martha Graham. Sein erstes Engagement führte ihn als Solist zur Martha Graham Dance Company nach New York. Dort entwickelte er schon sehr früh eigene Choreographien zu Musik von John Cage, der bis zu dessen Tod im Jahre 1992 sein Arbeitsund Lebenspartner war. 1953 gründete er die Merce Cunningham Dance Company, für die im Wesentlichen John Cage und David Tudor die Musik schrieben und Robert Rauschenberg die Bühnenbilder entwarf. Eine sechsmonatige Welttournee brachte ihm in den 1960er-Jahren die Bestätigung seiner nunmehr erreichten internationalen Bedeutung. Im Laufe seiner 70-jährigen Karriere choreographierte Cunningham mehr als 150 Werke. Viele „Events“ fanden in Museen, Stadien und an öffentlichen Plätzen statt. Auch in München waren seine Werke wiederholt auf verschiedenen Tanzfestivals zu sehen. Merce Cunningham starb am 26. Juli 2009 in New York.

M

Wenn also heute eine Kompanie eine Cunningham-Choreographie aufführen will, reicht als erste Kontaktaufnahme eine E-Mail an den Trust, genauer an Patricia Lent, Director of Licensing. Sie bespricht die Anfragen im Team mit den Trustees, also den anderen Treuhändern. Im Copyright des amerikanischen Rechtssystems werden – anders als im europäischen Urheberrecht – die Entscheidungs- und Verwertungsrechte über ein Werk oft nicht dem Urheber, also dem Künstler zugestanden, sondern dem wirtschaftlichen Rechteverwerter, und als solcher tritt auch der Merce Cunningham Trust auf. Der in künstlerischer Hinsicht bedeutendste Aspekt der Lizenzverhandlungen ist die Verpflichtung des Lizenznehmers (im Falle von BIPED also dem Bayerischen Staatsballett), die erforderliche Technik und den Stil des Werkes beizu-

behalten; das geschieht durch die Auswahl geeigneter Personen von Seiten des Trusts, die mit der jeweiligen Choreographie bestens vertraut sind. Als BIPED-Experten wurden Robert Swinston und Jennifer Goggans nach München entsandt. Die beiden trainierten zunächst mit einer Gruppe von Tänzern des Bayerischen Staatsballetts, um sie mit der Cunningham Technik ™ vertraut zu machen. Dies geschah im Dezember 2012 sowie im Januar 2013.

Die Cunningham Dance Company in BIPED

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Aus dieser Gruppe wird dann die endgültige Besetzung für die Premiere im Juni 2013 bestimmt. Merce Cunningham kreierte BIPED (deutsch: Zweifüßler) mit Methoden des Zufalls, wie das für viele seiner Werke typisch ist: Er warf Münzen, legte Karten und nutzte das Computer-Programm „Life Forms“, um neue ungewöhnliche Kombinationen von Arm- und Beinbewegungen zu (er)finden. „Die klassisch ausgebildeten Tänzer sind gewohnt, dass sich eine Bewegungssequenz organisch entwickelt“, so Robert Swinston, „in BIPED ist das aber anders.“ Es geht also darum, sich vertraut zu machen mit Neuem, um dann vertrauensvoll ein Werk aus dem Jahr 1999 im Sinne seines Erfinders erneut lebendig werden zu lassen. „Trust“ bedeutet Vertrauen. Beim Bayerischen Staatsballett vertraut man auf Tradition sowie auf Gegenwärtiges. Das wird auch während dieses zweiteiligen Abends wieder deutlich, der den passenden Titel Exits und Entrances (Ausgänge und Eingänge) trägt.

DIE

D D A S

EUTSCHLAND T R A U M S C H I F F

G RO S S E G A L A R E I S E DER KLASSISCHEN MUSIK

Kusadasi/ usad Tüürkei e Piräus (A ( then)/ / Griechenlan and

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Santorin/ Griechenland

Choreograph Richard Siegal

M rmaris/Türkei Ma A talya/ An Tüürkei Rhodos/ odos Griechenland

Chania/K /Kreta/ / Griechenland

Auf BIPED folgt die Uraufführung von Richard Siegals Unitxt. Der Choreograph mit den amerikanischen Wurzeln hat in München mittlerweile eine künstlerische Heimat gefunden. Zu seinen bekanntesten Werken zählen CoPirates und Black Swan; für die Junior Company des Bayerischen Staatsballetts schuf er The New 45, ein Werk, in dem er das Rhythmusgefühl und die Dynamik der jungen Talente untermalt von fesselnder Jazzmusik auf eine unverwechselbare Art und Weise präsentiert. In Unitxt schafft Siegal gemeinsam mit dem Industriedesigner Konstantin Grcic und dem bildenden Künstler und Komponisten Carsten Nicolai eine Art genreübergreifende Bühneninstallation: Verschiedene Projektionen tauchen die Bühne in ein neues Licht; Kunstobjekte werden zu Kostümen, die die Tänzer einschränken und gleichzeitig deren Bewegungssprache neue Ausdruckskraft verleihen. Sie verschmelzen zu Skulpturen, denen Siegals maßgeschneidert virtuoser Stil gut zu Gesicht steht. Dagmar Ellen Fischer

L M J 8 8 n g f 8 h a j m k 8 f Y [ ` 8 Y f l Y d q Y 8 8 8 8 8 8 H N F II F 8 Å 8 I M F II F J H I K

Weenn es im Noveember in heimischen Gefilden schon langsam winterlich wird, scheint an Bord des Trraumschiffs hiff die Sonne. Die Ägäis mit ihren zahllosen Inseln und die türkische Weestküste mit malerischen Buchten und bunten Basaren errw warten Sie.

M

usik ist international und Klassik kennt Könner ö und Liebhaber in allen Ländern und Kultur u en. Wohl o nirgends kann man sie intensiver genießen, als bei einer Kreuzfahrt, bei virtuosen Konz on o erten junger Künstler ü und bekannter Interpreten. Meisterwerke großer Komponisten, Kammermusik, Klavier zu vier Händen, Konzerte für Klarinette und Oboe, Orchester, Streichquartette und große Stimmern erklingen auf der DEUTSCHLAND, während stilvolles Ambiente, klassische Eleganz und unübertroffene Gastlichkeit musikalischen Glanzlichtern den passenden Rahmen a geben. IH8lY_]D8afcdF8^d _]8YZGYf8\]mlk[`dYf\D IH8lY_]D8afcdF8^d _]8YZGYf8\]mlk[`dYf\D

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n° 18 KONZERT

Seit 1841

Übung macht den Meister Ein Besuch bei der Orchesterakademie

N

icht genug, dass die Musiker des Bayerischen Staatsorchesters während der Münchner Opernfestspiele unermüdlich ihren Dienst im Graben erfüllen, sie bereichern den dichten Opernspielplan überdies mit zahlreichen Konzerten: In sieben Kammerkonzerten präsentieren sie eine Werkschau von Orlando di Lasso bis Luciano Berio. Auch ihre Nachwuchs-Kollegen, die in der Akademie des Bayerischen Staatsorchesters gefördert und gefordert werden, schicken die Musiker ins Festspiel-Rennen: Unter Kent Naganos Leitung widmen sich die jungen Musiker am 28. Juli im Cuvilliés-Theater Wagner und Mahler. Eine Herausforderung, der sich die Akademisten mit Begeisterung stellen.

Radspieler: Mode und Einrichtung Eine Sehenswürdigkeit in München

Ihr Examen hat sie zwar noch nicht, aber ab Herbst schon einen festen Platz im Graben der Bayerischen Staatsoper. Julia Pfister strahlt und genießt die letzten Monate als Akademistin des Bayerischen Staatsorchesters. Die 24-jährige Streicherin gehört seit gut einem Jahr zu den 14 Stipendiaten, die beim Staatsorchester fit gemacht werden für das Konzertpodium und vor allem für den Opernalltag und seine Unwägbarkeiten. Da wird von den jungen Musikern, die mit einem überzeugenden Probespiel einen Platz in der Staatsorchester-Akademie eroberten, bei einer Repertoirevorstellung auch schon mal der Sprung ins kalte Wasser verlangt. „Bei Streichern klappt das ganz gut. Sie werden von ihrer jeweiligen Instrumenten-Gruppe ‚umarmt‘ und mitgenommen. Bei Bläsern, die meist solistisch unterwegs sind,

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funktioniert das natürlich nicht“, erläutert Bratschistin Christiane Arnold, die momentan – zusammen mit ihrem Flöten-Kollegen Olivier Tardy – für die Akademisten zuständig ist. Sie gehörte zu den treibenden Kräften, die im Jahr 2002 beim Bayerischen Staatsorchester mit dem Aufbau einer Akademie begannen.

Erste Opernluft schnuppern Am Start standen zunächst einmal sechs Aspiranten. Damals wie heute werden die inzwischen 14 Nachwuchsmusiker von Hauptsponsor Siemens, den Freunden des Nationaltheaters und privaten Förderern mit monatlich 800 Euro unterstützt. „Dafür“, so verrät die 24-jährige Hornistin Carla Gedicke, „spielen wir zehn Dienste“. Ihr erster war gleich eine „richtige Oper“: Aida von Giuseppe Verdi. Die junge Musikerin liebt die Oper und die Atmosphäre im Theater. Kein Wunder, denn schon als Kind tobte sie durchs Stuttgarter Opernhaus, wo ihr Vater Hornist ist. „Ich liebe es mit Sängern zu musizieren. Von ihnen kann ich einiges über Phrasierung und Atmung lernen und der häufige Wechsel am Dirigentenpult erfordert viel Flexibilität.“ Da stimmen ihr die Kollegen gern zu, auch wenn die Oper für manche eher Neuland bedeutete. Nur als Kind hatte Mario Riemer einmal Hänsel und Gretel erlebt und war keineswegs sofort mit dem Opernvirus infiziert worden. Erst als Student wagte sich der jetzt 25 Jahre alte Cellist aus Bonn wieder ins Musiktheater. Nach einem Zeit-


den, gefordert. Beim mentalen Training schaut ihnen Ulrike Klees auf Finger und Körper. Die Diplom-Psychologin und Olympia-Schwimmerin von 1972 weiß, worauf es ankommt: Für die Hochleistung im Sport wie in der Musik muss man gestählt sein. In Einzel-Gesprächen und in Gruppenübungen arbeitet sie mit den jungen Musikern an Haltung und Köpersprache und verrät die richtigen Entspannungstricks.

vertrag – zwei Jahre spielte er in der Dresdner Philharmonie – wollte er die Oper aber unbedingt ausprobieren. Mittlerweile weiß er: „Im Graben bleibt man wach, denn die Sänger machen, was sie wollen…“ Der Streicher lacht und gesteht, dass es ihn sehr motiviert, „mit tollen Sängern zu musizieren“. Und er schwärmt von Zubin Mehta, dessen Fidelio-Dirigat und dem Verdi-Requiem.

„Als Sportlerin hat sie einen anderen Blickwinkel. Sie sieht den gesamten Bewegungsablauf und manchmal staunen wir, wenn ein Problem an der Hand aus dem linken Bein kommt…“, lacht Christiane Arnold, die den Rund-um-die-Uhr-Telefoneinsatz der Fachfrau auch bei psychischen Durchhängern sehr schätzt.

Für Julia Pfister war Verdis Don Carlo unter der Leitung von Asher Fisch mit Jonas Kaufmann und René Pape ein Höhepunkt gleich zum Einstieg. „Ich musste auf so viel achten: Auf den Dirigenten, den Stimmführer, die anderen Gruppen und natürlich die Sänger… Da fühlte ich mich anfangs richtig überfordert“, gesteht die Streicherin, die ab Herbst zu den zweiten Geigen gehört. Erworben hat sie sich diesen Platz mit einem überzeugenden Vorspiel, das in der ersten Runde immer noch hinter einem Vorhang absolviert wird.

Neben den Diensten im Operngraben rükken die Akademisten auch mehrmals jährlich mit eigenen Konzerten in der Allerheiligenhofkirche ins Rampenlicht. Im Glanz der Opernfestspiele sonnen sie sich unter Kent Naganos Leitung und musizieren zusammen mit den Gesangssolisten Angela Brower, Okka von der Damerau und Kevin Conners Wagners Wesendonck-Lieder in einer Bearbeitung für Gesang und Streichsextett und Mahlers Lied von der Erde. Letzteres in einer von Arnold Schönberg begonnen und von Rainer Riehn vollendeten Kammermusikfassung. Katharina Ewen

Etliche Akademisten schafften so schon den Sprung ins Bayerische Staatsorchester. Andere errangen Engagements bei den Wiener Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchester der Tonhalle Zürich oder bei den Königlichen Opernhäusern in Stockholm, Oslo und Kopenhagen. „Wir freuen uns, dass gut achtzig Prozent unserer Akademisten rasch eine Stelle in einem Opern- oder Symphonieorchester gefunden haben. Einige Bläser eroberten sofort Solostellen“, resümiert Christiane Arnold. Auf Vorspiele und knifflige Solostellen werden die Akademisten während ihres Unterrichts vorbereitet. Jeder darf sich aus seiner Instrumentengruppe einen Lehrer aussuchen, mit dem er im Einzelunterricht arbeiten will. „Wir dürfen auch wählen, was wir proben möchten“, erklärt Mario Riemer, der mit Yves Savary und Peter Wöpke Erfahrungen sammelt.

1. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT BACEWICZ, KLUGHARDT, VERDI, DUBOIS Sa., 06.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) 2. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT WILLIAMS, SCHUBERT Mi., 10.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)

Mentales Training

3. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT HINDEMITH, GÁL, WEINGARTNER Fr., 12.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)

Doch nicht nur am Instrument sind die Akademisten, die gelegentlich auch als Aushilfen mit Extra-Honorar eingesetzt wer-

4. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT MOZART, FRANÇAIX, VON DOHNÀNYI Mi., 17.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) 5. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT BELLINI, VERDI, WAGNER Mo., 22.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) 6. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT CRUMB, BÁRTOK Mi., 24.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) FESTSPIELKONZERT DER ORCHESTERAKADEMIE WAGNER, MAHLER; Leitung: KENT NAGANO So., 28.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) 7. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT DVORÁK; BRITTEN, BRAHMS Di., 30.07.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Preisgruppe CE: ab 26,94 3 bis 51,58 3 Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

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n° 18 SPIELPLAN OPERNFESTSPIELE

SPIELPLAN MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE 27. JUNI bis 31. JULI

Il trovatore VERDI Mit Anja Harteros und Jonas Kaufmann 27. Juni, 01., 05. (auch im Live-Stream), 08. Juli (Preisgr. M) Written on Skin BENJAMIN Am Pult: Kent Nagano 23. Juli (Preisgr. PB) 25., 27. Juli (Preisgr. PC) Prinzregententheater OPER Ariadne auf Naxos STRAUSS Mit Eva-Maria Westbroeck 04., 07., 10. Juli (Preisgr. PC) Babylon WIDMANN Mit Anna Prohaska 21. Juli (Preisgr. L) Boris Godunow MUSSORGSKY Mit Alexander Tsymbalyuk 26. (Live-Stream), 30. Juli (Preisgr. L) Don Carlo VERDI Mit Anja Harteros und Jonas Kaufmann 25. Juli (Preisgr. M) 28. Juli (Preisgr. S) Falstaff VERDI Mit Ambrogio Maestri 06. Juli (Preisgr. K)

Kammerkonzert II WILLIAMS, SCHUBERT

OPER FÜR ALLE dank BMW München

Kammerkonzert III

Boris Godunow 26. Juli (Preisgr. L) Max-Joseph-Platz, Live-Übertragung (kostenfrei), auch im Live-Stream

Simon Boccanegra VERDI Mit Zˇeljko Lucˇic´ und Krassimira Stoyanova 12. Juli (Preisgr. L)

HINDEMITH, GÁL, WEINGARTNER

Festspiel-Konzert

Tannhäuser WAGNER Mit Robert Dean Smith 29. Juni (Preisgr. L)

Konzert des Kinderchores

27. Juli (kostenfrei) Max-Joseph-Platz

SAINT SAËNS, RHEINBERGER, BRAHMS

EXTRA

Siegfried WAGNER Mit Stephen Gould 15. Juli (Preisgr. L)

La traviata VERDI Mit Marina Rebeka und Piotr Beczala 09. Juli (Preisgr. L) Tristan und Isolde WAGNER Mit Peter Seiffert und Petra-Maria Schnitzer 11. Juli (Preisgr. L) Die Walküre WAGNER Mit Bryn Terfel 14. Juli (Preisgr. M) BALLETT La Bayadère BART / PETIPA / MINKUS 30. Juni (Preisgr. G)

10. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

12. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

14. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Konzert des Opernstudios MOZART, OFFENBACH, ROSSINI u.a.

18. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Kammerkonzert IV MOZART, FRANÇAIX, DOHNÀNYI

17. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Kammerkonzert V BELLINI, VERDI, WAGNER

22. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Kammerkonzert VI

Exits and Entrances CUNNINGHAM /

CRUMB, BARTÓK

SIEGAL / BRYARS

24. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

28. Juni, 16. Juli (Preisgt. PEE) Prinzregententheater La Fille mal gardée ASHTON / HÉROLD / LANCHBERY

Götterdämmerung WAGNER Mit Nina Stemme 18. Juli (Preisgr. M)

12., 13. Juli (Preisgr. PEE) 14. Juli (Preisgr. PF) Prinzregententheater

Der fliegende Holländer WAGNER Mit Anja Kampe und Johan Reuter 28. Juni (Preisgr. L)

Forever Young MALIPHANT / LIMÓN /

Lohengrin WAGNER Mit Klaus Florian Vogt und Annette Dasch 03. Juli (Preisgr. L)

07. Juli (Preisgr. AT) Allerheiligen Hofkirche

Christian Gerhaher 28. Juli (Preisgr. PEE) Prinzregententheater

MASSINE / ADAMSON / PURCELL / BRAHMS

02. Juli (Preisgr. F) Helden KOHLER / AUERBACH / SCHNITTKE 07. Juli (Preisgr. G) KONZERT

Otello VERDI Mit Johan Botha und Claudio Sgura 16. Juli (Preisgr. L)

06. Juli, 19:00 Uhr (Preis: 19,10 3, erm. 13,50 3) Prinzregententheater

Parsifal WAGNER Mit Thomas Hampson und Christopher Ventris 31. Juli (Preisgr. S)

BACEWICZ, KLUGHARDT, VERDI, DUBOIS

Familienkonzert BEETHOVEN, BRAHMS, SAINT SAËNS

Kammerkonzert I 06. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

Kammerkonzert VII DVORˇ ÁK, BRITTEN, BRAHMS

30. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater LIEDERABENDE Dmitri Hvorostovsky 03. Juli (Preisgr. PEE) Prinzregententheater Pavol Breslik 05. Juli (Preisgr. PEE) Prinzregententheater Liederabend: Die drei Mezzi 20. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

Radioshow – Die unmögliche Enzyklopädie extra 21., 24., 25. Juni (Karten: 15,74 EURO) UNICREDIT Festspiel-Nacht 22. Juni (kostenfrei) Fünf Höfe, HVB Forum, Filiale Altstadt der HypoVereinsbank, Kardinal Faulhaber-Straße The Bear / La voix humaine 23., 24., 25., Juni (Karten: 23,58 EURO) Theatiner Film Wagner vs. Verdi 28. Juni (kostenfrei) Max-Joseph-Platz Festspiel-Gottesdienst SCHUBERT

30. Juni St. Michael, Neuhauser Straße Van Dyk meets Verdi 27. Juli (Karten: 30,30 EURO) Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt. Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen. Weitere Informationen und Karten erhalten Sie in unserer Vorverkaufsstelle:

SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München Kaufi ngers traße r. St er eld nf te en rs ab Fü gr er rb Fä

Macbeth VERDI Mit Nadja Michael und Zˇeljko Lucˇic´ 29. Juli (Preisgr. K)

Konzert der Orchesterakademie WAGNER, MAHLER 28. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

BEETHOVEN, VERDI

Marienplatz

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Diana Damrau 22. Juli (Preisgr. F)

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FESTSPIEL-PREMIEREN

VERDI, BRUCKNER, GABRIELI, LASSO

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Das Rheingold WAGNER Mit Johan Reuter und Sophie Koch 13. Juli (Preisgr. L)

Konzert der Münchner Hofkantorei

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Rigoletto VERDI Mit Joseph Calleja und Franco Vassallo 17., 20., 24. Juli (Preisgr. L)

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n° 18 OPERNFESTSPIELE

Vox populi bei den Festspielen

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Projekte rund um das Spielzeitthema

uch während der diesjährigen Münchner Opernfestspiele präsentiert die Bayerische Staatsoper rund um das vielfältige Festspielprogramm aus Opern, Konzerten und Liederabenden eine Reihe von Zusatzprojekten. Aus ganz gegensätzlichen ästhetischen und inhaltlichen Perspektiven blicken sie auf das Spielzeitthema vox populi. Den gemeinsamen 200. Geburtstag zweier Giganten der Operngeschichte feiert die Bayerische Staatsoper mit einem spektakulären musikalischen Wettstreit auf dem Max-Joseph-Platz. Das aus Barcelona stammende Theaterkollektiv La Fura dels Baus und der Münchner Komponist Moritz Eggert erwecken Giuseppe Verdi und Richard Wagner noch einmal zum Leben und lassen die bei-

den Komponisten, die sich zeitlebens nie begegnet sind, in einem musikalischen Wettstreit gegeneinander antreten. Die neu komponierten Werke beider Komponisten spielen in nord- bzw. südalpiner Blasmusiktradition das Polizeiorchester Bayern und die süditalienische Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg. Ob man Verdi oder Wagner den Vorzug gibt, ist schon längst keine ideologische Angelegenheit mehr und wird wohl somit eine Frage des persönlichen Geschmacks bleiben. Um so mehr ist das Publikum aufgefordert, zum Anhänger des Einen oder des Anderen zu werden und am Abend des 28. Juni in der Münchner Innenstadt über den Ausgang des Wettstreits zu entscheiden: Wer hat die spannenderen Dramen erzählt, die überwältigerenden Klänge geschaffen und die schöneren Melodien erfunden? Der junge Berliner Filmregisseur Axel Ranisch überraschte mit seinem Film Dicke Mädchen auf zahlreichen Festivals im Kinojahr 2012. Er zeigte, dass man mit rund 500 Euro in der Produktionskasse eine große Geschichte erzählen kann. Er gründete seine eigene Produktionsfirma. Der Name ist Manifest: Sehr Gute Filme. Und: Er ist ein Opernliebhaber. In einem der schönsten Programmkinos Münchens in Opernnähe – im Theatiner Film – wird er seine filmischen Mittel der Improvisation und der raschen Produktion mit der Kunstform Oper zusammenbringen – und damit Opern- und Filmkunst vielleicht anders denken: Oper im Filmtheater heißt es bei The bear/La voix humaine. Um den Mythos des Stars und eine extreme Form der Beziehung zwischen Rock-Ikone und Fan geht es in Nancy.Interview: An der Grenze zwischen Tanz und Theater zeichnet der französische Cho-

Seit 1904 hat PIANO-FISCHER es sich zur Aufgabe gemacht Musikliebhaber auf dem Weg zu ihrem persönlichen Instrument zu begleiten. Durch unsere Partner C. BECHSTEIN, FAZIOLI, GROTRIAN-STEINWEG und YAMAHA wird es uns ermöglicht Ihnen ein breites Spektrum an Klangvielfalt zu bieten. Ein Flügel ist eine Anschaffung fürs Leben. Gemeinsam mit Ihnen finden wir das perfekt auf Sie abgestimmte Instrument.

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n° 18 OPERNFESTSPIELE / OPERNRĂ„TSEL

reograph Claude Bardouil die Biographie von Nancy Spungen nach, die Mitte der siebziger Jahre als Teenager ihrem unscheinbaren Provinzdasein entflieht, eine Karriere als Groupie macht und auf tragische Weise an der Aura und Unsterblichkeit der Stars teilhat. Sie beginnt eine von Drogen und Gewalt geprägte Liebesbeziehung mit der Legende des Punk Rock Sid Vicious, die mit der Ermordung der 20-Jährigen in einem New Yorker Hotelbadezimmer endet. Sid Vicious, des Mordes an seiner Geliebten beschuldigt, starb noch vor Prozessbeginn an einer Ăœberdosis.

Von On-Air bis Open-Air Drei Video Walks, entwickelt von Regiestudenten der Bayerischen Theaterakademie August Everding, laden dazu ein, das Nationaltheater und seine Umgebung mit fremden Augen zu sehen: Die filmisch-musikalischen Spaziergänge spielen mit der Wahrnehmung von StraĂ&#x;en und Plätzen rund um das Nationaltheater. Mit Smartphone und KopfhĂśrer ausgestattet, flaniert der Teilnehmer zwischen Realität und Fiktion, zwischen An- und Abwesendem. Und schlieĂ&#x;lich „on air“: An drei Nächten erzählt die Radioshow live im Funkstudio im Opernhaus Geschichten Ăźber offenkundige und verborgene StrĂśmungen zwischen U- und E-Musik, von verrĂźckten Begegnungen zwischen Pop-Avantgardisten und Gurus Neuer Musik, Ăźber tanzende KĂśrper vom Cake- bis zum Moonwalk, Ăźber die Jagd nach der perfekten Aufnahme und die Suche nach Authentizität. Versucht wird somit nichts weniger, als eine (unmĂśgliche) Enzyklopädie der Musik der letzten 100 Jahre, seit Rundfunk und Record das Erleben von Musik ganz grundlegend verändert haben.

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Den Auftakt zu diesem ereignisreichen Festspielsommer macht am 22. Juni zum nunmehr zwĂślften Mal die Unicredit-Festspiel-Nacht auf mehreren BĂźhnen in den FĂźnf HĂśfen und rund um die Altstadtfiliale der HypoVereinsbank. Ebenso nicht mehr weg zu denken aus den MĂźnchner Opernfestspielen ist Oper fĂźr alle, ein Event, das von der BMW Niederlassung MĂźnchen ermĂśglicht wird: Am 26. Juli wird die AuffĂźhrung von Modest Mussorgskys Boris Godunow live auf den Max-Joseph-Platz Ăźbertragen, am 27. Juli dirigiert Zubin Mehta am gleichen Ort das Bayerische Staatsorchester, den Staatsopernchor und ein herausragendes Solistenensemble beim Festspielkonzert mit Giuseppe Verdis Messa da Requiem. Nach dem Oper fĂźr alle-Festspiel-Konzert verwandelt sich die BĂźhne der Bayerischen Staatsoper in einen Club. Der international bekannte DJ Paul van Dyk trifft mit seinen modernen musikalischen Rhythmen auf Giuseppe Verdis melodische Strukturen. Eine auĂ&#x;ergewĂśhnliche Nacht zum Finale der MĂźnchner Opernfestspiele 2013. RADIOSHOW – DIE UNMĂ–GLICHE ENZYKLOPĂ„DIE EXTRA Nationaltheater Fr., 21.06.2013, Mo., 24.06.2013, Di., 25.06.2013 THE BEAR / LA VOIX HUMAINE Theatiner Film So., 23.06.2013, Mo., 24.06.2013, Di., 25.06.2013 WAGNER VS. VERDI Max-Joseph-Platz Fr., 28.06.2013 VAN DYK MEETS VERDI Nationaltheater Sa., 27.07.2013 Weitere Festspiel-Veranstaltungen entnehmen Sie bitte dem Spielplan auf Seite 24. Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

DAS OPERN-RĂ„TSEL

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In welcher Rolle debĂźtiert die Sopranistin Barbara Hannigan an der Bayerischen Staatsoper? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie unvergessliche Tage im 5-Sterne-Hotel Allgäu Sonne – Ihrem ganz persĂśnlichen Ort der Lebensfreude und Entschleunigung – mit zwei Ăœbernachtungen fĂźr zwei Personen inkl. GourmetmenĂź, Nutzung der Wellnessoase und Fitnesswelt sowie Teilnahme am Aktiv- und Veranstaltungsprogramm. Schicken Sie Ihre LĂśsung unter Angabe einer RĂźckrufnummer per E-Mail an: opernraetsel@sz-tickets.de oder per Post an: SĂźddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: OPERNRĂ„TSEL , Hultschiner StraĂ&#x;e 8, 81677 MĂźnchen

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Einsendeschluss: 14.06.13. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht mÜglich. Anschrift: Sßddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 Mßnchen; Sitz der Gesellschaft: Mßnchen; Registergericht: Amtsgericht Mßnchen, HRB 73315; Geschäftsfßhrer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Karl Ulrich.

Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels: H. Richter. (LÜsung: Written on Skin)


n° 18 SERVICE / IMPRESSUM

IMPRESSUM

DIE SCHNELLSTEN OPERN-TICKETS IN MÜNCHEN:

Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8, D – 81677 München Telefon +49 (0)89-2183-0 www.sz-tickets.de Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310 Redaktion Süddeutsche Zeitung GmbH: Anne R. Hoof (verantwortliche Redakteurin, V.i.S.d.P.) Bayerische Staatsoper: Annette Baumann Maria Gaul Christoph Koch Design, Konzept und Realisierung Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und neophyten Gestaltung neophyten Schellingstraße 36, D–80799 München www.neophyten.eu mit Tümmersdesign Fotos Titel: Elmer de Haas Seiten 4 – 6: Pascal Victor Seite 8: Mike Hoban, Pascal Victor Seiten 8, 9, 10, 16 – 17, 22 – 23, 25: Wilfried Hösl Seite 9: Pavel Antonov, Tanja Niemann Seite 12: Carole Bellaiche Seite 14: Tanja Niemann Seite 18: Tony Dougherty Seite 19: Stephanie Berger Seite 20: Annie Leibowitz, Tony Dougherty Seiten 18, 19 und 20: Courtesy of the Merce Cunningahm Trust Seite 21: Anja Beutler Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz Anzeigen Jürgen Maukner (verantwortlich) Anzeigenberatung Süddeutsche Zeitung: Ralph Neumann Telefon +49 (0)89-2183 8339 ralph.neumann@sueddeutsche.de Bayerische Staatsoper: Dr. Imogen Lenhart Telefon +49 (0)89-2185 1006 imogen.lenhart@staatsoper.de Redaktionsschluss: 30. April 2013

Karten für alle Vorstellungen der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsballetts und des Bayerischen Staatsorchesters erhalten Sie bereits eine Woche vor dem offiziellen Schalterverkauf exklusiv bei Süddeutsche Zeitung Tickets. Begrenztes Kontingent, keine Reservierung möglich, Verkauf solange Vorrat reicht.

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7 9 11 13 14 12 10 8 15 20 18 20 18 16 22 9 11 13 15 17 19 24 16 14 12 10 22 17 19 26 20 18 28 9 11 13 15 26 24 22 16 14 12 10 28 17 19 20 18 24 30 32 28 26 34 24 22 30 32 36 87 28 26 27 29 33 35 34 30 67 59 70 32 31 35 69 36 62 61 1 3 4 2 72 33 71 37 38 36 34 6 5 7 9 63 64 8 10 35 73 6 4 2 11 12 1 3 5 11 10 9 39 40 65 66 16 14 38 37 7 9 11 13 13 15 30 29 12 10 8 68 67 1 3 5 7 14 8 7 6 5 8 6 4 2 32 75 15 39 16 40 31 17 19 70 69 9 11 13 20 18 12 10 77 34 33 42 41 72 15 17 19 71 4 3 2 1 1 3 5 7 8 6 4 2 21 18 16 14 79 22 36 20 35 10 24 23 44 74 73 43 9 11 13 81 14 12 38 26 25 37 15 17 19 22 21 76 75 46 20 18 16 45 27 28 40 24 39 23 77 78 42 30 29 26 25 48 41 47 21 22 79 80 28 31 27 32 44 24 23 43 50 49 30 81 29 82 26 25 34 33 46 45 31 83 84 27 52 51 48 36 34 32 30 28 47 4 2 1 3 29 85 86 33 35 50 5 54 53 6 49 38 36 31 7 9 11 8 32 37 4 2 1 3 5 52 12 10 51 7 9 34 33 35 8 6 55 13 15 56 40 38 39 11 13 15 16 14 12 54 37 53 14 6 4 2 1 3 5 36 35 17 7 9 11 42 40 57 58 41 18 16 56 12 10 8 55 15 17 19 19 21 23 22 20 22 20 18 16 38 37 39 58 59 60 57 44 42 4 2 1 3 5 43 21 23 25 7 9 11 13 12 10 8 6 39 41 40 26 24 25 15 17 19 62 61 16 14 46 44 26 24 27 29 21 23 25 20 18 42 41 43 45 28 64 63 48 46 24 22 27 29 31 30 30 28 6 4 2 1 3 5 43 45 47 44 7 9 11 32 31 12 10 8 33 32 13 15 48 46 26 27 29 17 19 65 33 45 47 18 16 14 34 36 34 30 28 35 21 31 22 20 35 50 48 67 47 49 32 33 36 38 37 23 25 52 50 69 34 35 37 49 51 24 39 38 40 27 71 36 37 39 54 52 28 26 29 51 53 41 40 42 30 31 38 39 41 56 54 32 43 42 44 53 55 33 40 41 43 34 58 56 55 57 44 46 42 35 43 45 45 36 60 58 59 37 57 46 48 44 38 45 47 47 22 822 824 826 828 827 825 823 821 22 39 62 60 61 59 40 48 50 46 47 49 49 21 810 812 814 816 818 820 41 819 817 815 813 811 809 21 64 62 61 63 42 49 51 51 50 52 48 43 804 806 808 807 805 803 801 799 797 795 793 791 789 20 20 790 792 794 796 798 800 802 64 63 44 45 51 53 19 756 758 760 762 764 766 768 770 772 774 776 778 780 782 784 786 788 787 785 783 781 779 777 775 773 771 769 767 765 763 761 759 757 19 54 50 46 47 18 714 716 718 720 722 724 726 728 730 732 734 736 738 740 742 744 746 748 750 752 754 755 753 751 749 747 745 743 741 739 737 735 733 731 729 727 725 723 721 719 717 715 18 53 55 56 52 48 49 17 672 674 676 678 680 682 684 686 688 690 692 694 696 698 700 702 704 706 708 710 712 713 711 709 707 705 703 701 699 697 695 693 691 689 687 685 683 681 679 677 675 673 671 17 55 57 58 54 50 65 51 669 667 665 663 661 659 657 655 653 651 649 647 645 643 641 639 637 635 633 631 629 630 632 634 636 638 640 642 644 646 648 650 652 654 656 658 660 662 664 666 668 670 16 16 57 59 60 56 52 67 15 586 588 590 592 594 596 598 600 602 604 606 608 610 612 614 616 618 620 622 624 626 628 627 625 623 621 619 617 615 613 611 609 607 605 603 601 599 597 595 593 591 589 587 15 59 61 62 58 69 14 540 542 544 546 548 550 552 554 556 558 560 562 564 566 568 570 572 574 576 578 580 582 584 585 583 581 579 577 575 573 571 569 567 565 563 561 559 557 555 553 551 549 547 545 543 541 14 61 63 64 60 71 13 492 494 496 498 500 502 504 506 508 510 512 514 516 518 520 522 524 526 528 530 532 534 536 538 539 537 535 533 531 529 527 525 523 521 519 517 515 513 511 509 507 505 503 501 499 497 495 493 491 13 66 62 63 65 12 446 448 450 452 454 456 458 460 462 464 466 468 470 472 474 476 478 480 482 484 486 488 490 489 487 485 483 481 479 477 475 473 471 469 467 465 463 461 459 457 455 453 451 449 447 445 12 65 67 68 64 11 400 402 404 406 408 410 412 414 416 418 420 422 424 426 428 430 432 434 436 438 440 442 444 443 441 439 437 435 433 431 429 427 425 423 421 419 417 415 413 411 409 407 405 403 401 11 70 66 67 69 68 69 10 356 358 360 362 364 366 368 370 372 374 376 378 380 382 384 386 388 390 392 394 396 398 399 397 395 393 391 389 387 385 383 381 379 377 375 373 371 369 367 365 363 361 359 357 10

132 86

3. R ang

40 38

Partiturplätze

52 50 48 46 44 42 40 38 36 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 56 54 59 61 63 66 64 62 60 58 65 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 1 3 15 17 19 21 23 25 27 29 31 34 32 30 28 26 33 35

6 4 2 12 10 8 68 16 14 74 72 70

20 18

24 22

80 78 84 82 88 86 32 30 44 42 92 90 36 34 48 46 96 94 98 52 50 102 100 56 54

28 26

84

130 82

128 80

68

126

78

124 76

66

122

74

64

120 72

62

118 70

60

68

58

64

66

54

56

52

50

60

Galerie

3. R ang

Mittelloge

2. Rang

72

70

66

68

ProszeniumsLoge 1 4

3

2

1. R ang

Balkon

72

70

68

76

66

74

72

9 312 314 316 318 320 322 324 326 328 330 332 334 336 338 340 342 344 346 348 350 352 354 355 353 351 349 347 345 343 341 339 337 335 333 331 329 327 325 323 321 319 317 315 313 311 9

70

2. Rang

1. R ang

71

8 268 270 272 274 276 278 280 282 284 286 288 290 292 294 296 298 300 302 304 306 308 310 309 307 305 303 301 299 297 295 293 291 289 287 285 283 281 279 277 275 273 271 269 267 8

73 75

7 224 226 228 230 232 234 236 238 240 242 244 246 248 250 252 254 256 258 260 262 264 266 265 263 261 259 257 255 253 251 249 247 245 243 241 239 237 235 233 231 229 227 225 7

77

6 184 186 188 190 192 194 196 198 200 202 204 206 208 210 212 214 216 218 220 222 223 221 219 217 215 213 211 209 207 205 203 201 199 197 195 193 191 189 187 185 6

Balkon

5 146 148 150 152 154 156 158 160 162 164 166 168 170 172 174 176 178 180 182 183 181 179 177 175 173 171 169 167 165 163 161 159 157 155 153 151 149 147 145 5 4 108 110 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 140 142 144 143 141 139 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111 109 107 4 3 70 72

Parkett rechts

80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 100 102 104 106 105 103 101 99 97 95

74 76 78

2

34

36

38

1

R

2

4

40 42 44 46 48 50 6

8

10

12

14

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54

18

56

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60 62 64 66 68 69 67 65

58

20 22

24

26

28

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33

32

31

29

27

59

61 25

23

93 91 55

57

89 87 53

51

17

19

21

85

83

49 47

15

11

13

81

79 77

71 3

73

75

45

43

41

39

37

35

2

9

7

5

3

1

R

1

Parkett links

Orchestersitze E 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111

82

D

84

54

C

86

56 28

B

88

58 30

2

A

4

94 96 98 100 102 104 106 108 110 109 107 105 103 101 99 97

90 92

60 62 32

34 6

64 36

8

66 38

10

68 40

12

70 42

14

72 44

16

74 46

18

76

78

48

20

50

22

24

80 81 53

52 26

79 51

25

77 49

23

21

75 47 19

73 45

71 43

17

69 41

15

95 67

39 13

93

91

65 37

11

63 35

9

89 61

33 7

87

85

59 31

5

3

E

83

57 29

D

55

1

C B

27 A

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Preisgruppe A

35,90 euro

32,54 euro

28,06 euro

22,46 euro

Preisgruppe G

80,70 euro

72,86 euro

61,66 euro

47,10 euro

Preisgruppe B

40,38 euro

35,90 euro

30,30 euro

24,70 euro

Preisgruppe H

100,86 euro

88,54 euro

72,86 euro

58,30 euro

Preisgruppe C

43,74 euro

39,26 euro

33,66 euro

28,06 euro

Preisgruppe I

114,30 euro

100,86 euro

84,06 euro

65,02 euro

Preisgruppe D

52,70 euro

47,10 euro

39,26 euro

32,54 euro

Preisgruppe K

150,14 euro

131,10 euro

108,70 euro

85,18 euro

Preisgruppe E

61,66 euro

53,82 euro

47,10 euro

35,90 euro

Preisgruppe L

184,86 euro

161,34 euro

133,34 euro

104,22 euro

Preisgruppe F

69,50 euro

61,66 euro

52,70 euro

41,50 euro

Preisgruppe M

218,46 euro

190,46 euro

161,34 euro

133,34 euro

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

PRINZREGENTENTHEATER 1 2 3 4

63 97

31

65 99

1

3 33

67

35 69

5

Orchester

7 37

71

9 39

41

11

13 43

15 45

17

19

21

23

25

27

28

30

29

26

24

22

20

18

16

14

12 44

10 42

40

38 70

2

4

6

8

36 68

34 66

1 32 64

2 62 96

3 4

46 98 72 48 10 0 74 52 50 76 10 2 56 54 78 10 4 80 10 6 84 82 10 8 88 86 5 90 11 0 6 137 13 8 113 7 11 2 7 115 139 140 199 11 7 11 9 11 6 11 4 198 141 142 169 17 0 121 123 125 12 0 11 8 8 8 201 143 144 200 171 127 12 8 12 6 12 4 12 2 17 2 145 146 235 234 203 173 202 147 149 17 4 148 15 0 175 237 205 236 17 6 151 153 15 2 204 177 17 8 155 157 159 15 6 15 4 207 239 15 8 206 238 16 0 179 16 2 161 18 0 9 9 209 181 183 208 241 240 273 274 18 4 18 2 211 210 185 18 6 243 242 187 189 18 8 213 275 212 276 191 193 195 197 19 6 19 4 19 2 19 0 244 245 215 214 10 10 277 217 247 278 246 216 219 221 311 218 312 249 248 280 279 223 225 222 220 250 251 313 281 314 282 227 229 231 233 232 230 228 226 224 253 252 11 11 283 255 315 254 284 316 257 259 285 351 286 350 317 318 258 256 12 12 287 261 288 260 353 319 263 265 267 352 262 320 289 290 391 390 269 271 272 270 268 266 264 321 291 355 322 354 293 295 294 292 323 393 324 392 357 356 296 298 297 325 326 395 359 300 299 301 394 358 327 328 303 305 307 309 310 308 306 304 302 13 13 361 329 397 330 360 396 331 433 332 363 434 362 399 398 333 335 365 336 334 364 435 401 400 337 339 436 367 366 341 343 345 347 349 348 346 344 342 340 338 14 14 403 402 437 369 371 368 438 405 404 475 476 440 439 373 375 372 370 406 407 441 477 442 478 377 379 376 374 409 408 381 383 385 443 380 378 15 411 15 410 444 479 480 387 389 388 386 384 382 413 415 445 412 446 519 518 481 482 414 447 448 16 417 419 16 521 483 520 484 449 418 416 450 421 420 563 562 485 423 425 427 422 452 451 486 523 522 453 455 429 431 432 430 428 426 424 454 487 488 565 564 525 524 456 489 490 457 459 567 527 526 566 460 458 491 492 461 462 529 528 464 493 17 463 494 569 17 568 465 467 469 471 466 495 496 530 531 609 473 474 472 470 468 610 571 570 498 497 499 533 532 573 611 612 572 502 500 501 503 534 535 18 18 575 574 537 536 506 504 613 505 507 509 614 655 656 539 577 576 511 513 515 517 516 514 512 510 508 615 616 541 543 540 538 657 579 658 578 542 617 618 580 581 545 547 19 19 659 660 546 544 619 620 582 583 585 549 551 703 704 661 550 548 584 662 621 553 555 557 622 587 589 586 559 561 560 558 556 554 552 705 663 623 624 664 706 588 625 590 626 591 593 665 666 707 708 628 627 20 20 594 592 595 597 667 668 709 629 710 630 598 596 599 601 603 605 753 669 752 670 631 712 711 607 608 606 604 602 600 634 632 671 633 635 21 672 755 21 754 636 713 714 673 674 637 639 757 797 798 640 638 756 715 675 716 676 641 643 677 678 644 642 759 717 718 758 799 645 647 649 651 800 679 681 653 654 652 650 648 646 720 719 761 682 680 760 801 802 683 684 721 722 763 762 685 687 804 803 723 725 724 688 686 765 764 689 691 22 690 22 726 692 806 805 767 727 729 693 695 697 699 701 702 700 698 696 694 766 845 846 730 728 807 808 769 768 23 731 733 23 847 848 771 809 810 770 734 732 735 737 773 891 772 849 892 811 812 850 738 736 739 741 775 777 774 813 814 851 893 852 743 745 747 749 751 750 748 746 744 742 740 894 815 816 779 778 776 853 854 895 896 24 817 819 818 24 855 856 897 781 783 820 898 941 782 780 857 858 940 821 822 784 785 899 900 786 787 859 823 825 789 791 793 795 796 794 792 790 788 860 943 942 826 824 25 901 25 902 861 862 945 863 903 864 944 904 995 994 827 829 828 865 867 866 905 906 947 946 831 833 835 832 830 868 997 834 996 907 908 869 870 949 837 839 841 843 844 842 840 838 836 948 871 910 909 872 999 998 951 911 912 950 913 915 1001 873 875 1000 953 874 952 916 914 877 879 881 878 876 955 1003 880 1002 954 917 919 918 882 883 885 887 889 890 888 886 884 920 957 956 1005 1004 959 958 5 1 1007 1006 921 923 961 960 924 922 4 2 1009 1008 925 927 929 963 928 926 962 3 3 1011 1010 931 933 935 937 939 938 936 934 932 930 964 965 2 4 1013 9 6 966 967 969 1012 1 5 975 977 968 1015 8 7 1014 976 974 971 979 981 970 1017 1016 980 978 973 983 985 987 982 972 1 5 1019 1018 984 7 8 989 991 993 992 990 988 986 4 2 1021 1029 1031 1020 6 9 1028 1023 3 3 1022 1033 1035 2 4 1032 1030 1025 1027 1037 5 1026 1024 1 1036 1034 6 9 1039 1041 1043 1042 1040 1038 7 8 1 2 5 8 7 3 4 3 4 9 6 5 1 2 6 7 8 9 8 9 6 7

6

101

103

73

105

5

107

75

109

77

111

79

47

81

49

83

51

85

53

55

57

87 89 91

59

93

61

95

60 58

94 92

links

rechts

Loge 3

Loge 3

Loge 2

Loge 1

Loge 1

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Preisgruppe PA

182,62 euro

142,30 euro

101,98 euro

54,94 euro

Preisgruppe PE

Preisgruppe PB

150,14 euro

118,78 euro

87,42 euro

Preisgruppe PC

118,78 euro

96,38 euro

Preisgruppe PCC 107,58 euro Preisgruppe PD

85,18 euro

Loge 2

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

67,26 euro

56,06 euro

39,26 euro

25,82 euro

49,34 euro

Preisgruppe PEE 56,06 euro

47,10 euro

33,66 euro

23,58 euro

72,86 euro

43,74 euro

Preisgruppe PF

47,10 euro

39,26 euro

30,30 euro

20,22 euro

85,18 euro

56,06 euro

32,54 euro

Preisgruppe PG

39,26 euro

30,30 euro

21,34 euro

14,62 euro

67,26 euro

50,46 euro

32,54 euro

Preisgruppe PH

30,30 euro

21,34 euro

15,74 euro

12,38 euro

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

28


CUVILLIÉS-THEATER 5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

3. R ang 5 4 3 2 1

5 4 1 3 2

3

3

4 5 1 2

4 5 1 2

4 5 1 2

3

1. R ang 3

3

3

5 4 3 2 1

3

4 5 1 2

4 5 1 2

11 10

4 5 1 2

142

9 10 11 5 6 7 8 1 32 32 4 1

7 6 5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

5 4 1 3 2

4 5 6 1 2 3

7 6 5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

5 4 1 3 2

5 4 2 1

3

6 5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

2. Rang

5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

12

158

156

144 146 148

Mittelloge

160 162

150

152

161

154

153

134 136 138 140 141

128 130 132

5 6 7 1 2 3 4

4 5 1 2 3

5 6 7 11 2 3 4

4 5 1 2 3

4 5 11 2 3

159

157

151

139 137

135

145

133

8

102 104 106 108 110

7 6

4 5 1 2

5

46

30 2

1

64

48

32

36 20

54

22 8

57

12

53

15

27 13

25

21

45

4 5 1 2

3

17

3

1

3

1. R ang 3 4 1 5 2

3

ParterreLogen

2

3

4 1 5 2

3

4

31

19 5

7

3

5

59

4 5 1 2 3

2. Rang

4 1 5 2

33

35

23 9

11

47

37

4 1 5 2

4 5 1 2 3

6

61

63

49

39

4 5 1 2

8

75

77

65

51

41

43 29

28 14

67

4 5 1 2 3

7

89

91

3

3. R ang

9

115

79

81

69

55

44

42

26

24

71

93

95 83

85

73

58

56 40

10

87

72

97

99

3

129 10

131

109 107 105 103 101

111

100

86

70

38

113

114 98

84

68

52

50

6

4

82

80 66

34 18

16

2

78

76 62

60

4 3

ParterreLogen

74

112

96

94

92

90

88

4 5 1 2

11

143

9 116 118 120 122 124 126 127 125 123 121 119 117

4 5 1 2

4 5 1 2 3

12

149 147

4 5 1 2 3

4 5 1 2 3

4 5 1 2 3

155

4 5 1 2 3

4 5 1 2 3

4 5 1 2 3

4 5 1 2 3

4 5 1 2 3

4 5 1 2 3

4 5 1 2 3

1

Orchestersitze Parkett rechts

46

D C A

50

48

30

32 16

B

2

52 34

18 4

54

6

8

40 24

22

60

58

56 38

36 20

10

42 26

12

14

53

41

43 27

29 15

55

57

59 44

28

13

39 25

11

51

9

49 35

37 23

21 7

45

47

31

33 19

5

17 3

D C

B

1

A

Parkett links

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Preisgruppe CB

29,18 euro

24,70 euro

20,22 euro

13,50 euro

Preisgruppe CD

40,38 euro

35,90 euro

29,18 euro

22,46 euro

Preisgruppe CE

51,58 euro

47,10 euro

38,14 euro

26,94 euro

Preisgruppe CF

75,10 euro

63,90 euro

52,70 euro

31,42 euro

187,10 euro

112,06 euro

60,54 euro

Preisgruppe CS2 220,70 euro

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

Nymphenburger 124

Neuhausen: Prachtvoll wohnen – urban leben

UniCredit Festspiel-Nacht Samstag, 22. Juni, 20 Uhr In Kooperation mit:

FÜNF HÖFE, HVB Forum, Kardinal-Faulhaber-Straße Mit Staatsintendant Nikolaus Bachler und internationalen Stars der Bayerischen Staatsoper. Eintritt kostenlos www.unicredit-festspiel-nacht.de

Diese Veranstaltung wird klimafreundlich durchgeführt.

Besuchen Sie uns auf Facebook: facebook.de/hvbkultur

BERATUNG UND PROVISIONSFREIER VERKAUF Besuchen Sie uns im Info-Pavillon in der Nymphenburger Straße 124, 80636 München, täglich, auch am Wochenende, von 15 – 18 Uhr

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146,03 m2 Wfl.

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Auf Wunsch TG-Stellplatz je € 37.000,– Bezug Sommer ommer 2014

Telefon

089 9238-604 www.hausbau.de


n° 18 LETZTE SEITE

Opernlexikon:

Nummernoper gezeichnet von Daniel Stolle

W

ar die Oper zu ihrer Entstehungszeit bezüglich ihrer musikalischen Form noch einigermaßen frei, bildete sich im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert die Nummernoper heraus. Das hieß, dass die ursprünglich recht fließenden Übergänge zwischen offenen und geschlossenen musikalischen Formen einer strengen Trennung von Rezitativ und Arie wichen. Die Arien bildeten dabei Momente der Reflexion und Kontemplation, die von den handlungsvorantreibenden Rezitativen verbunden wurden. Geschlossene Formen, wie Arien, Ensembles und Accompagnato-Rezitative, wurden durchnummeriert und waren grundlegende Elemente der Operndramaturgie. Hier bot sich den Figuren Gelegenheit, über einen bestimmten Affekt zu reflektieren und den Sängern die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. Diese Nummern bildeten die zentralen Momente einer Opernaufführung, während die Handlung eine eher untergeordnete Rolle spielte. Giuseppe Verdi und insbesondere Richard Wagner waren federführend daran beteiligt die festgefahrene Nummerndramaturgie im 19. Jahrhundert aufzubrechen.

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MUSIK HAT EIN ZUHAUSE. ERLEBEN SIE UNSERE EINZIGARTIGE MUSIKWELT IM KAUFHAUS DER SINNE AM MÜNCHNER MARIENPLATZ. MIT NOCH MEHR AUSWAHL, NOCH MEHR KOMPETENZ UND IMMER EINEM OFFENEN OHR FÜR SIE.

Decca 4783517

Cecilia Bartoli u.a. Vincenzo Bellini: Norma (GA)

Aleksandra Kurzak Bel Raggio

Cecilia Bartolis Lesart der leidgeprüften Priesterin geht unter die Haut. Wann je hat man Norma so menschlich nahbar und schmerzlich innig gehört? Die Bartoli zieht alle Register ihrer hohen Kunst. Bei ihrem konzertanten Debüt 2010 riss ihre Darbietung das Publikum von den Sitzen – dies ist die Studio-Einspielung.

Aufgefallen ist Aleksandra Kurzak schon bei den Salzburger Festspielen 2011. Mittlerweile hat sie auch erfolgreich an der Met debütiert und schickt sich an, international im BelcantoFach zu reüssieren. Eine Karriere, die zu verfolgen sich lohnen dürfte.

2 CD € 25,90

DG 4790077

Decca 4783553

CD € 17,90

Anna Prohaska Enchanted Forest

Bobby McFerrin Spirityouall

Dass sie zur Hälfte englische Wurzeln hat, kommt Anna Prohaska bei ihrem neuen Album sehr zugute. Besonders durch ihre muttersprachliche Verankerung erhalten diese Arien eine eigene, überzeugende Identität. Ein sehr lebendiges Barock-Album zum 66. Geburtstag der Archiv Produktion.

Die Negro-Spirituals, mit denen Bobby McFerrin in New York aufgewachsen ist, stehen im Mittelpunkt seiner neuen CD. Dass sie ihre eigene, unverwechselbare Note erhalten, dafür sorgt das Stimmphänomen mit den schier endlosen vokalen Gestaltungsmöglichkeiten ganz bestimmt.

CD € 17,90

Sony 88765456862

CD € 17,90 VÖ: 17.05.2013

Arcadi Volodos Volodos plays Mompou

Sony Classical 88765433262

Arcadi Volodos überzeugt auch ohne virtuosen Klavierdonner. Die fragilen Miniaturen Mompous in ihrer bezwingenden spirituellen Schlichtheit sind nicht weniger gut bei ihm aufgehoben. Ein großer Dienst, den Arcadi Volodos diesen lange unterschätzten Werken Frederic Mompous da erweist.

CD € 17,90

Decca 4785242

CD € 17,90 VÖ: 17.05.2013

Diese Compilation bietet die optimale Untermalung für stimmungsvolle Abende. Von Legenden wie Frank Sinatra und Miles Davis, Billie Holiday und Duke Ellington bis hin zu aktuellen Stars wie Lyambiko und Max Mutzke sind hier viele Jazz-Größen mit ihren prominentesten Titeln vereint. Sony 88883714282

2 CD € 17,90

Julia Lezhneva Alleluia

Piotr Beczala Mein ganzes Herz

Mit entwaffnender Freude und stupender Virtuosität lässt diese junge Russin die halsbrecherischen Koloraturen Händels, Vivaldis, Porporas und Mozarts erklingen und strahlt dabei so viel erfrischenden, natürlichen Charme aus, als würde sie ein Volkslied singen.

Ein Sänger, der immer überzeugt, stets im Dienst des Werkes agiert und seine Person hinten anstellt. Beczala empfiehlt sich mit diesem an Richard Tauber erinnernden Programm erneut als Nachfolger der ganz großen Tenöre, auch wenn es um die leichte Muse geht (die so leicht nicht ist!).

CD € 17,90

Sony Classical 88765447912

Sentimental Moods

DG 4791399

CD € 17,90

Nino Machaidze Arias & Scenes

Diana Damrau Diva Divina

Die junge Sopranistin hat seit ihrem fulminanten Salzburg-Debüt vor fünf Jahren gezeigt, dass sie dem enormen Erwartungsdruck durchaus Paroli bieten und das hohe Niveau halten kann, wie ihre neue CD beweist. Trotz ihrer Jugend beeindruckt Nino Machaidze mit stilistischer Reife und großer Attitüde.

Diana Damrau gilt nach wenigen Berufsjahren bereits als eine der profiliertesten Sängerinnen der Welt. Diese Dokumentation von Brian Large begleitet die Künstlerin 9 Monate lang privat und bei der Arbeit u.a. mit dem Harfenisten Xavier de Maistre, mit dem sie ein Debussy-Programm erarbeitet hat.

Virgin 9849169

DVD € 19,90 VÖ: 17.05.2013 (vorläuf. Coverabbildung)

Bestell-Service für CDs/DVDs: musik@ludwigbeck.de s LUDWIG BECK, Marienplatz 11, 80331 München s 0REISE GàLTIG BIS 30.06.2013. Sie möchten immer über die Neuheiten und Empfehlungen aus unserer Musikabteilung auf dem Laufenden bleiben? Dann besuchen Sie unsere Website und registrieren Sie sich für unseren monatlichen Email-Newsletter unter: www.ludwigbeck.de/kaufhaus/musik


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