Engelsloge Nr. 12

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n°12

November 2011 – März 2012

Präsentiert von und

BAYERISCHE STAATSOPER

Zubin Mehta

Transformationen

Premiere Turandot: In Szene gesetzt von La Fura dels Baus, dirigiert von Zubin Mehta

Die Grenzen des Machbaren überschreiten Andreas Kriegenburg inszeniert Wagners gesamten Ring in einer Spielzeit

Steps & Times – Very British!?

Choreografien von Frederick Ashton und Kenneth MacMillan bei der ersten Ballett-Premiere der Spielzeit

Wie der Tiger beim Angriff

Getanzt: Wondratscheks Gedichtzyklus Das Mädchen und der Messerwerfer


Heft n° 12 EDITORIAL

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ereits ein Jahr vor dem großen Wagner-Jubiläum zeigt die Bayerische Staatsoper den gesamten Ring des Nibelungen als Neuinszenierung und legt damit den Fokus dieser Spielzeit klar auf Richard Wagner. Mit der Rheingold-Premiere Anfang Februar beginnen wir dieses künstlerische Großunternehmen. Regisseur Andreas Kriegenburg hat sich in seiner Arbeit im Schauspiel bereits viel mit den deutschen Mythen beschäftigt. Seine Deutung der Tetralogie darf daher mit Spannung erwartet werden. Generalmusikdirektor Kent Nagano wird die musikalische Leitung des opus magnum übernehmen und somit seinen ersten szenischen Ring dirigieren. Begleitet wird der Ring von einem umfassenden Rahmenprogramm. Die siebenteilige Serie der Ring-Matineen startet Anfang Januar und nähert sich bis zu den Festspielen zentralen Ring-Themen auf unterschiedliche Art und Weise: Mit Vorträgen, Filmen, performativen Elementen und Diskussionen. Bereits Anfang Dezember ist Giacomo Puccinis letzte Oper Turandot, in Szene gesetzt von der spanische Künstlertruppe La Fura dels Baus und dirigiert von Zubin Mehta, auf der Bühne des Nationaltheaters zu erleben. Der frühere Generalmusikdirektor wird während seines „Heimataufenthalts“ zudem die Leitung des Akademiekonzertes mit

Pinchas Zukerman (Violine) sowie des zweiten Gründungskonzertes unseres neuen Kammerorchesters übernehmen und steht während der anstehenden Fidelio-Serie am Pult der Bayerischen Staatsoper. Sigurd, der Drachentöter, eine speziell konzipierte Kinderoper für Besucher ab neun Jahren, folgt zum 3. Advent. Kurz vor Weihnachten präsentiert das Bayerische Staatsballett Steps & Times, die erste Premiere unter dem diesjährigen Ballettmotto „Very British!?“ mit drei Stücken von Frederick Ashton und Kenneth MacMillans Das Lied von der Erde. Und mit Tanz geht es weiter. Im Januar gibt es im Prinzregententheater Das Mädchen und der Messerwerfer zu sehen, eine Uraufführung von Simone Sandroni nach dem gleichnamigen Gedichtzyklus von Wolf Wondratschek, gepaart mit AfterLight von Russel Maliphant und Kenneth MacMillans Las Hermanas. Viel Vergnügen beim Mitentdecken, Mitreden und Mitfiebern!

Nikolaus Bachler Staatsintendant

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TRANSFORMATIONEN La Fura dels Baus inszeniert Puccinis Turandot, Zubin Mehta steht am Pult

20 WIE DER TIGER BEIM ANGRIFF Wondratscheks Gedichtzyklus Das Mädchen und der Messerwerfer als Ballett

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DIE GRENZEN DES MACHBAREN ÜBERSCHREITEN Wagners gesamter Ring wird 2012 neu inszeniert

22 KENNST DU EINE, WILLST DU ALLE Jonas Kaufmann, Botschafter des Campus-Programms, im Gespräch

130m zum Englischen Garten

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SCH WA BING

12 HIGHLIGHTS 14 GUT GEFRAGT Ein paar Fragen an Zubin Mehta 16 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Konwitschnys schlüssige Interpretation zurück im Nationaltheater 18 EXTREME DES SUBTILEN Steps & Times – die erste Ballettpremiere unter dem Motto „Very British!?“

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24 RÜCKBLICK IN BILDERN Die Japan-Tournee der Bayerischen Staatsoper 26 SPIELPLAN 27 SERVICE / IMPRESSUM 28 SAALPLÄNE / OPERNRÄTSEL 30 LETZTE SEITE Opernlexikon

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Heft n° 12 OPER

Trans rof mationen Die katalanische Theatergruppe La Fura dels Baus inszeniert Puccinis Turandot als ambivalente Zukunftsvision

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is, das dir Feuer gibt“, so charakterisiert sich Turandot selbst in den Rätseln, die sie Calaf stellt. Eis und Blut, Kälte und Wärme sind auch für Carlus Padrissa, den Regisseur der Neuinszenierung von Puccinis letzter Oper, die zentralen Motive für seine Interpretation. Die chinesische Prinzessin sei, wie er meint, das Symbol einer traumatisierten Frau, die sich nach und nach verwandle, die regelrecht zu schmelzen beginne. Ebenso spiele die Geschichte in einem Land, das sich in ständiger Transformation befinde, in einer postmodernen, futuristischen Szenerie, geprägt durch den gut funktionierenden Kontrollmechanismus eines omnipräsenten Machtsystems. Es könne etwa das heutige China sein, aber genauso gut auch irgendeine andere aufstrebende (fiktive) Weltmacht.

aus Theater, Musik, Zirkus, Tanz, Akrobatik, bildender Kunst und multimedialer Ästhetik. Als kollektives Projekt versteht Carlus Padrissa auch die TurandotInszenierung an der Bayerischen Staatsoper, weil er auch hier eng mit dem Bühnenbildner Roland Olbeter, dem Kostümbildner Chu Uroz und dem Videokünstler Franc Aleu zusammenarbeitet – und nicht zuletzt, weil sie in einer kreativen Symbiose mit Zubin Mehta entsteht, der nun erstmals seit seiner Zeit als Generalmusikdirektor wieder mit einer Neuproduktion in München zu erleben ist. Padrissa schwärmt von der inspirierenden Arbeit mit Mehta, den er mittlerweile gut kennt. Als bestens eingespieltes Team haben die beiden in den letzten Jahren etwa Wagners Tannhäuser in Mailand oder den Ring in Valencia und Florenz realisiert.

Padrissa ist einer der führenden Köpfe der katalanischen Theatergruppe La Fura dels Baus. Eigentlich ist es jedoch nicht ganz richtig, ihn als solchen zu bezeichnen, da sich La Fura dels Baus schon immer, seit ihrer Gründung im Barcelona der 70er Jahre, als Kollektiv ohne Hierarchien verstanden hatte. Ihre szenischen Arbeiten entstehen als Gemeinschaftsproduktion, geschaffen von Künstlern aus den unterschiedlichsten Bereichen. In diesem Sinne waren und sind die Projekte dieser Truppe immer Konglomerate

In jüngerer Zeit widmeten sich die Künstler von La Fura dels Baus vor allem der Gattung Oper und der Inszenierung monumentaler Großprojekte, beispielsweise einem, wie sie es nennen, riesigen interkulturell-urbanen Makrospektakel während der Expo in Shanghai – daher auch ihre Begeisterung für das aktuelle China mit all seiner ambivalenten Faszination: seinen boomenden Megametropolen, seinen glitzernden Fassaden, hinter die man oft besser nicht

Carlus Padrissa (La Fura dels Baus) Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift

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Heft n° 12

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OPER

OPER

Principessa & Principe Jennifer Wilson singt die Prinzessin Turandot, Marco Berti ist Calaf, der unbekannte Prinz ie US-amerikanische Sopranistin Jennifer Wilson wuchs in Fairfax/Virginia in einer Sängerfamilie auf. Mit der Titelpartie in Puccinis Turandot, mit der sie im Dezember an der Bayerischen Staatsoper debütieren wird, begann 2002 an der Connecticut Opera ihre professionelle Opernkarriere. Diese Partie sang sie u.a. an der Houston Opera und am Londoner Royal Opera House Covent Garden. Zu einer ihrer weiteren Hauptpartien zählt Brünnhilde, die sie u.a. im „Valencia-Ring“ interpretierte, unter der Regie der spanischen Theatertruppe La Fura dels Baus und unter Zubin Mehta als Musikalischem Leiter.

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Die international beachtete Karriere des italienischen Tenors Marco Berti begann an der Mailänder Scala, wo er unter anderem in Lucia di Lammermoor, La bohème und Macbeth zu sehen war. Seither ist er an den weltweit größten Opernhäusern zu Gast, wie an der New Yorker Met, der Wiener Staatsoper, dem Londoner Royal Opera House, der Arena di Verona sowie in Tokio und Peking. Unter Zubin Mehta sang er Calaf bereits in der Valencia-Produktion von 2008. In dieser Partie wird er in der aktuellen Spielzeit auf der Bühne des Nationaltheaters zu erleben sein.

blicken möchte, seiner schier explodierenden Bevölkerung und seinen gigantischen Bauprojekten, die so manches Unschöne im blinkenden Glanz unzähliger Glühbirnen und Leuchtreklamen verschwinden lassen. Das alles färbt auch auf ihre Interpretation von Turandot ab.

kern. In der Oper sieht er ein großes Potential für die Zukunft. Das Zusammenspiel von Musik, Theater, Literatur und visuellen Aspekten entspreche voll und ganz dem Geist von La Fura dels Baus und ihrem Anspruch, alle erdenklichen Kunstformen zu einem großen Ganzen verschmelzen zu lassen.

Die Anfänge von La Fura dels Baus liegen jedoch in der Avantgardekunst und im neu entdeckten Straßentheater der späten 70er und frühen 80er Jahre, im Spanien, das sich gerade im Wandel zwischen Diktatur und Demokratie befand. „Nach dem Ende von vierzig Jahren Franco-Regime verspürten wir diese ungeheure kreative Explosion, diese Notwendigkeit, alle möglichen Szenarien zu erobern, um all diese schöpferische Energie herauszulassen, die wir zuvor unterdrücken mussten“, sagt Carlus Padrissa. Und auch hier schlägt er wieder die Brücke zu Puccini und seiner letzten Oper, die unter dem direkten Eindruck von Tod und Tortur unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg entstanden ist, geschrieben kurz bevor Puccini starb. Padrissa: „In all ihren Projekten zeigt La Fura dels Baus auch immer den Menschen an seinem Limit und versucht diese Grenzerfahrungen spür- und erlebbar zu machen.“ Aber nicht nur das Existenzielle liegt in Turandot, auch das Clowneske, die commedia, das groteske Spiel der drei Minister. Und auch das passt bestens zum Theaterkonzept der katalanischen Künstlergruppe, die immer auch aus dem ganz elementaren Volkstheater, dem Zirkus, der Jahrmarktsbelustigung schöpft.

La Fura dels Baus geht mit der Zeit, verwandelt sich, transformiert sich, so wie sich Spanien seit der Gründung der Truppe gewandelt hat, so wie sich China in rasanter Geschwindigkeit verändert, so wie Turandot durch den Opfertod von Liù und das Erleben eines Kusses eine Metamorphose erfährt. Ihr Eis beginnt zu schmelzen und sie wird durch das Feuer der Liebe entfacht, so wie La Fura dels Baus sich selbst und damit auch das Gesamtkunstwerk Oper immer wieder neu erschaffen und dabei doch ihrem kollektiven Theaterverständnis, das zu einem alle Sinne stimulierenden, gemeinschaftlichen Theatererlebnis wird, treu bleiben. Florian Heurich

Richard Wagner

Die Grenzen des Machbaren überschreiten Wagners gesamter Ring des Nibelungen wird 2012 neuinszeniert.

Mittlerweile hat sich die Ästhetik von La Fura dels Baus allerdings stark gewandelt, von der experimentellen, spielerischen und extrem körperlichen Performance hin zu einem multimedialen Spektakel, das alle zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten bis ins Extrem ausreizt. In Turandot möchten Padrissa und sein Team etwa auch mit dem Effekt von 3D-Projektionen arbeiten. „La Fura hat eben die große Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.“ Auch die szenischen Ausdrucksmittel der Truppe haben sich in den mehr als dreißig Jahren ihres Bestehens sehr verändert, obwohl ihre grundlegende Theatersprache dieselbe geblieben sei. Mittlerweile verstehen sich die einzelnen Mitglieder auch eher als Regisseure, ja als „Trainer“ in einem Gesamtprojekt, und nicht mehr so sehr als wilde, vor Energie überquellende Akteure wie früher. „Das war die Fura der 20-Jährigen, heute erschaffen wir die Fura der 50-Jährigen“, meint Padrissa mit einem Augenzwin-

Von Dezember bis Juli stürzt sich die Bayerische Staatsoper regelrecht hinein in den Ring. Und zwar gemeinsam: vom Orchestermusiker bis zum Requisiteur. Durch die Kompaktheit entsteht hoffentlich etwas, das Wagners Idee einer Werkstatt oder eines Laboratoriums sehr nahe kommt. Generalmusikdirektor Kent Nagano wird die Tetralogie dirigieren, Regie führt Andreas Kriegenburg. Vier Wochen vor der ersten Probe hat sich Andrea Lauber beim Produktionsteam umgehört.

TURANDOT GIACOMO PUCCINI So., 27.11.11, 11:00 Uhr (Einführungsmatinee, Moderation: Nikolaus Bachler; Karten: 13,50 3)

Sa., 03.12.11, 19:00 Uhr (Premiere; Preisgr. M) Mi., 07.12.11, Sa., 10.12.11, Mi., 14.12.11, Sa., 17.12.11, jeweils 19:00 Uhr Di., 20.12.11, 19:30 Uhr (Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3 Preisgruppe M: ab 133,34 3 bis 218,46 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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(Preisgr. L)

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ährend andere Häuser erst 2013 ihre Ring-Produktionen vollenden, machen wir es schon nächstes Jahr, zum 199. Geburtstag des Komponisten. Zum 200. können wir Wagner den Ring schon imaginär überreichen“, sagen

Miron Hakenbeck und Olaf Schmitt, seit der Spielzeit 2008/ 2009 Mitarbeiter an der Bayerischen Staatsoper und mitverantwortlich für die dramaturgische Gesamtkonzeption des Rings. Wenn Mitte Dezember die Proben beginnen, liegt schon viel Arbeit hinter ihnen:

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Kollektives Erzählen Wichtig ist dem Regisseur auch der Aspekt des Erzählens: Was ist das Besondere am Ring, dass sich Menschen diese Geschichte immer wieder neu erzählen, oder – in Theaterworten – immer wieder vorspielen? „Angesichts der vielfältigen und umfangreichen Rezeptionsgeschichte haben wir einen Weg gesucht, der uns einen unverstellten Blick auf die eigentlichen Konflikte der Geschichte ermöglicht: List, Täuschung, Schuld und Verrat prägen die Gesellschaft, die dem Untergang geweiht ist. Noch in ihrer Keimzelle, der Familie, ist sie von nichts anderem als Macht und Ausbeutung bestimmt. Wagner zeigt unsere Gefährdungen, wir zeigen sie in einem Akt des kollektiven Erzählens“, so Kriegenburg.

Wozzeck, Andreas Kriegenburgs Regiedebüt an der Bayerischen Staatsoper

Der Vorabend des Bühnenfestspiels, Das Rheingold, eröffnet am 4. Februar 2012 den Ring, gefolgt von Die Walküre (Premiere am 11. März) und Siegfried (Premiere am 27. Mai). Die Premiere der Götterdämmerung am 30. Juni läutet zugleich die Opernfestspiele 2012 ein, in der nochmals zwei komplette Ring-Zyklen auf dem Spielplan stehen. Die Besetzung der Hauptpartien vereint Ensemblemitglieder und Gäste aus aller Welt, herausgegriffen sei Brünnhilde, die von Katarina Dalayman (in Die Walküre), Catherine Naglestad (in Siegfried) und Nina Stemme (in der Götterdämmerung) verkörpert wird.

2012 wird zum Wagner-Jahr „Für jede Epoche bietet der Ring Interpretationsmöglichkeiten, um quasi durch den Ring ins Heute zu schauen. Aber die Musik von Richard Wagner wird auch das Konzertprogramm und zahlreiche weitere Veranstaltungen der Spielzeit prägen“, erläutert Staatsintendant Nikolaus Bachler. So wird 2012 für die Bayerische

„Als Dramaturg beschäftigt man sich immer wieder mit Wagners komplexem Werk. Aber nun haben wir die tatsächliche Machbarkeit vor Augen. Es wird konkret. Deswegen habe ich praktisch noch einmal von vorne begonnen, mir den Stoff zu erarbeiten“, so Hakenbeck. Und dabei helfe am allerbesten der Blick in die Partitur, ergänzt Olaf Schmitt. Die ersten Modellentwürfe der Bühnenbilder stellten Andreas Kriegenburg und sein Produktionsteam vor gut eineinhalb Jahren vor. Kriegenburg ist kein Regisseur, der leichtfertig ein solches Mammutprojekt zusagt: „Die Beschäftigung mit Wagners Ring ist so anmaßend wie das Werk selbst. Und das ist meine erste Wagner-Oper. Aber diese Chance, sich über Jahre mit einem Stoff auseinanderzusetzen, bekommt man nicht oft geboten.“ Kriegenburgs Regiedebüt an der Bayerischen Staatsoper war im Jahr 2008. Es war seine umjubelte Inszenierung von Alban Bergs Wozzeck. Kriegenburg kennt also das Haus, seine Gegebenheiten. Und er kennt Kent Nagano, der auch damals die musikalische Leitung innehatte. „Richard Wagners Ring ist bekanntermaßen ein einzigartiges Kunstwerk. Sein inhaltliches Gewicht als Drama und Tragödie sowie die darin enthaltene Herausforderung für das Publikum findet Entsprechung in der enormen Leistungsbeanspruchung aller Mitwirkenden. Besonders freue ich mich deswegen auf die erneute Zusammenarbeit mit Andreas Kriegenburg“, so der Generalmusikdirektor.

Kriegenburg ist Theaterpraktiker. Bevor er zu einem der gefragtesten deutschen Theaterregisseure wurde, machte er eine Ausbildung zum Modelltischler und arbeitete als Schreiner und Techniker am Theater seiner Heimatstadt Magdeburg. Er weiß also, was auf der Bühne umsetzbar ist, und – noch wichtiger – was nicht. Trotzdem, so prognostiziert Hakenbeck, wird ihn gerade der Ring dazu herausfordern, die Grenzen des Machbaren ein Stück weit zu überschreiten: „Auch Wagner schweben in seinen Regieanweisungen Dinge vor, die das Theater an seine Grenzen führen, beispielsweise das Verschwinden eines Menschen durch eine Tarnkappe, oder eine Reise durch mehrere Gesteinsschichten. Es reizt Kriegenburg, an diesen Stellen nicht illusionistisch zu werden, sondern zu zeigen, wie Theater mit den einfachsten Mitteln die Fantasie anregen und Vereinbarungen mit dem Zuschauer treffen kann – fast in Shakespearescher oder Brechtscher Manier. Und dazu muss er nicht die neueste Videotechnik auffahren.“ – aber viele Menschen. Eine große Zahl Statisten wurde bereits gecastet. Das überrascht, denn eigentlich gibt es im Ring keine großen Kollektive oder Chöre. Aber Kriegenburg möchte Wagners Mythos von Gesellschaft und Zivilisation in Szene setzen: „Mehr als hundert Menschen werden sich zusammen mit den Solisten diese Geschichte aneignen und sie verkörpern. Sie übernehmen zusammen die Bühne, die Darstellung der Bilder und Symbole eines von Wagner kreierten und noch immer gültigen Ursprungsmythos.“

Die Beschäftigung mit Wagners Ring ist so anmaßend wie das Werk selbst.

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Andreas Kriegenburg auf der Bühne des Nationaltheaters

Schackstraße 2 (Am Siegestor)

80539 München

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te/n, Arbeit, Macht, Geschlecht/er, Natur, Utopie und Dämmerung. „Wagner und der Ring – darüber wurde schon so unglaublich viel geschrieben und geforscht: ob in Musik-, Politik- oder Literaturwissenschaft. Aber damit ist längst nicht alles aufgearbeitet. Die Frage ist doch: Was ist unser Weg heute?“, so Olaf Schmitt. „Die Aktualität gewisser Aspekte hat uns bei der Beschäftigung am meisten überrascht, beispielsweise die Geschlechterdiskussion: Was sind Walküren eigentlich für Frauen? Was bedeutet für sie Liebe? Oder auch der Natur-Diskurs. Wagner hatte natürlich keinen „peak oil“ vor Augen, aber auch er lässt entscheidend in die Natur eingreifen, indem er Wotan aus der Weltesche – dem Ur-Baum – einen Speer schnitzen lässt.“ Die MatiKent Nagano neen folgen unterschiedlichen Formaten: es gibt Filme, Vorträge, Diskussionen, performative Elemente. Neben Andreas Kriegenburg, Kent Nagano und einzelnen Sängern werden ausgewählte Spezialisten zum jeweiligen Themenkomplex zu Wort Staatsoper ein Wagner-Jahr, immerhin wurden hier auch die ersten kommen. Beim Thema Arbeit könnten Ambosse auf der Bühne beiden Teile des Rings uraufgeführt. stehen – also auch die „Musikauswahl“ wird überraschen.

Rund um den Ring

Ring-Matineen

Herzstück des Zusatzprogramms bilden sieben Matineen, die jeweils ein Thema des Rings in den Mittelpunkt stellen: Geschich-

Die erste Matinee findet Anfang Januar zum Thema Geschichte/n statt. Darüber hinaus sollten Wagner-Interessierte jedoch die Au-

gen offen halten: Denn im Laufe der Spielzeit werden zusätzlich Stadtspaziergänge, eine Kooperation mit den Münchner Kammerspielen in Wirtshäusern und Versammlungsorten sowie eine Tagung in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing angeboten. Ab Januar gibt es zudem die Möglichkeit, sich einen persönlichen Ring-Hefter anzulegen. Sammelmaterial zu den Matineen, aber auch Zitate oder Bilder, die im Zusammenhang mit dem Ring als relevant erscheinen, wird man im Nationaltheater erhalten und damit

seine Stoffsammlung fortlaufend bestücken können. Das 19. Jahrhundert war schließlich das Zeitalter des Sammelns und Archivierens ... „Unser Ziel als Dramaturgen ist es, den Interessierten eine Kontinuität in der Beschäftigung mit dem Ring zu ermöglichen. Dabei kommt es uns auf die suchende, die tastende Form an, nicht auf die Anhäufung von Wissen. Aber keine Angst, wir wollen keine Wagner-Glocke über München stülpen, sondern höchstens aus der Oper heraus Fäden spannen. Und diese Fäden sollen bitte immer in die Gegenwart reichen!“, so Miron Hakenbeck und Olaf Schmitt abschließend.

RING-MATINEE 1: GESCHICHTE/N So., 08.01.12, 11.00 Uhr Nationaltheater Karten 13,50 3 RING-MATINEE 2: ARBEIT So., 26.02.12, 11.00 Uhr EXKL. VVK AB MO., 19.12.11 Nationaltheater Karten 13,50 3 RING-MATINEE 3: MACHT So., 04.03.12, 11.00 Uhr EXKL. VVK AB DI., 27.12.11 Ort wird noch bekannt gegeben Karten 13,50 3

DER RING DES NIBELUNGEN – DAS RHEINGOLD RICHARD WAGNER Sa., 04.02.12, 19:00 Uhr (Premiere; Preisgr. M) EXKL. VVK AB SA., 26.11.11 Mi., 08.02.12, 19:30 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB FR., 02.12.11 So., 12.02.12, 16:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB MO., 05.12.11 Nationaltheater Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3 Preisgruppe M: ab 133,34 3 bis 218,46 3

Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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Heft n° 12 HIGHLIGHTS

Mit Bach vom Leben erzählen …

Die Кrankheit Liebe

Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere

Daphnis und Chloé

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usik von Bach vertanzen? Welche Blasphemie!“ werden eingefleischte Bach-Kenner und -Liebhaber sagen. Berücksichtigt man aber, dass Bach selbst Motive aus seiner Kirchenmusik immer wieder in profane Auftragsmusiken für Feiern oder Hochzeiten weiterverarbeitet hat – und umgekehrt –, dass er selbst nur mäßig an der Dokumentierung seines Lebens und Schaffens interessiert war, so müssen wir nicht davon ausgehen, dass er beleidigt gewesen wäre, seine Kompositionen in einem so außergewöhnlichen Ballett interpretiert zu sehen.

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Dazu hätte er auch keinen Grund gehabt, legt doch Nacho Duato seinem abendfüllenden Stück einige von Bachs herausragenden Werken in ungewöhnlichen Interpretationen zugrunde, die einem das Herz aufgehen lassen: Schmelzendes Legato in den Pas de deux, die von Liebe und Tod erzählen, wie sie in Bachs Leben so nah beieinander lagen; witzige, ausgelassene Rokokoparodien, wenn es um seine Kinder, sein häusliches Leben geht, und virtuose strenge Gruppenchoreographien lassen eine unübersehbare theatralische Qualität in Bachs Musik erkennen. So entstand ein weltweit gefeiertes Ballett, das jetzt zum letzten Mal in einer kurzen Serie im Nationaltheater gezeigt wird.

MEIN RAVEL: WOHIN ER AUCH BLICKT... / DAPHNIS UND CHLOÉ JÖRG MANNES/TERENCE KOHLER Fr., 10.02.12, Sa,. 11.02.12 EXKL. VVK AB SA., 03.12.11 Mi., 15.02.12 EXKL. VVK AB DO., 08.12.11 Do., 16.02.12 EXKL. VVK AB FR., 09.12.11 Fr., 24.02.12 EXKL. VVK AB SA., 17.12.11 jeweils 19:30 Uhr ( Preisgr. F) Nationaltheater Preisgruppe F: ab 41,50 3 bis 69,50 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

Der junge australische Choreograph Terence Kohler findet für die Neuinterpretation des antiken Mythos von Daphnis und Chloé, ihren Kampf um das Erwachsenwerden und ihre von Piraten bedrohte Liebe zarte und kraftvolle Bilder, in denen er dem klassischen Bewegungskanon grandiose neue Möglichkeiten eröffnet.

Vom Reiz des Exotischen

Das Bayerische Staatsorchester gründet ein Kammerorchester

Puccinis Madama Butterfly

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Die ersten reinen Kammerorchester entstanden in den 1920er Jahren als Gegenbewegung zu den ausufernden Klangmassen der Spätromantik. Komponisten wie Alban Berg, Arnold Schönberg und Anton Webern schrieben von nun an Stücke für Kammermusikensembles und solistisch besetzte Orchester.

Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

Maurice Ravel komponierte vielfach für Serge Diaghilews skandal- und erfolgverwöhnte Ballets-Russes-Truppe, so auch Daphnis und Chloé nach dem antiken Märchen, das, choreographiert von Mikhail Fokine, 1912 in Paris Premiere hatte.

Lebendige Кunst lle Musik, alles menschliche Schaffen hat Skelett, Blutkreislauf und Nervensystem. Ich würde mir wünschen, dass sich meine Musik als ein aufrichtiger und intelligenter Mensch versteht [...].“ Dieses Plädoyer für lebendige Kunst stammt von einem, der oft auf seine Theorie reduziert wurde: Arnold Schönberg. Zwei Werke des Autodidakten kommen beim zweiten Gründungskonzert des Kammerorchesters des Bayerischen Staatsorchesters zur Aufführung: die 1. Kammersymphonie E-Dur op. 9 (1906) und Verklärte Nacht op. 4 (1899). Beide Werke wurden von Schönberg speziell für eine kleinere Orchesterbesetzung komponiert. Dasselbe gilt für Anton Weberns Concerto op. 24 für neun Instrumente, mit dem das Konzertprogramm noch ergänzt wird. GRÜNDUNGSKONZERT II A. SCHÖNBERG/ A. WEBERN Musikalische Leitung: ZUBIN MEHTA Di., 06.12.11, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Preisgruppe CE: ab 26,94 3 bis 51,58 3

icher bin ich krank, aber woran ich kranke, weiß ich nicht“, sagt Chloé und fährt fort „Schmerzen habe ich und bin doch nicht verwundet. Ich brenne wie Feuer und sitze doch im Schatten.“ Das kommt uns bekannt vor – drückt der antike Dichter Longos doch nicht weniger als die Verwirrung und Aufregung des ersten Verliebtseins aus. Die Findelkinder Daphnis und Chloé wachsen auf dem Land auf. In einer Welt, in der nur Tiere, Schäfer und Naturgottheiten ihre Gesellschaft sind, entdecken die Kinder schrittweise die (körperliche) Liebe. Schlüsselerlebnis für Chloés erwachende Leidenschaft ist eine Szene, in der sie beobachtet, wie der nackte Daphnis ein Bad nimmt.

MADAMA BUTTERFLY GIACOMO PUCCINI Sa., 18.02.12 EXKL. VVK AB SA., 10.12.11 Di., 21.02.12 EXKL. VVK AB MI., 14.12.11 Sa., 25.02.12 EXKL. VVK AB SA., 17.12.11 Do., 01.03.12 EXKL. VVK AB SA., 24.12.11 jeweils 19:00 Uhr (Preisgr. K) Nationaltheater Preisgruppe K ab 85,18 3 bis 150,14 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

er amerikanische Marineoffizier B.F. Pinkerton (gesungen von Roberto Alagna) nutzt seine Stationierung in Nagasaki, um sich mit einer wunderschönen Geisha (Amanda Echalaz – Debüt) zu verheiraten. Dabei geht er jedoch keinerlei Verpflichtung ein, denn der nach japanischem Recht vollzogene Ritus ermöglicht ihm zu jeder Zeit die Auflösung der Ehe. Während es für Pinkerton nur um ein Abenteuer geht, hat sich die junge Cio Cio San, Madama Butterfly genannt, unsterblich in ihren Zukünftigen verliebt. Das Unvermeidliche geschieht: Nach nur kurzem Liebesglück muss Pinkerton seine Frau verlassen. Drei Jahre später trifft die ersehnte Nachricht von seiner Rückkehr ein. Butterfly hat inzwischen nicht nur treu auf den Geliebten gewartet, sondern auch für das gemeinsame Kind gesorgt. Doch ihr Glaube an das Glück findet ein jähes Ende, als sie erkennen muss, dass Pinkerton inzwischen eine Amerikanerin geheiratet hat. Die zutiefst verletzte Japanerin sieht schließlich nur noch den Selbstmord als Ausweg ... In prächtigen Bühnenbildern und liebevoll detailgetreuen Kostümen findet eine der beliebtesten Opern ihren Weg zurück ins Nationaltheater.

Das Bayerische Staatsorchester gründet in diesem Jahr ein eben solches Spezialistenensemble, das sich zukünftig intensiv mit den spieltechnischen Anforderungen dieser kleiner besetzten Werke auseinandersetzen wird.

Helden, Кrieger, Bösewichte Sigurd der Drachentöter – eine Kinderoper

SIGURD DER DRACHENTÖTER ANDY PAPE Fr., 09.12.11, 14:00 (Premiere) u. 18:00 Uhr Sa., 10.12.11, So., 11.12.11, jeweils 11:00 u. 15:00 Uhr (Freier Verkauf) Nationaltheater, Rennert-Saal Preis: 13,50 3 (Kinder), 24,70 3 (Erw.)

m Dezember entsteht an der Bayerischen Staatsoper eine Kinderoper, die speziell auf ein Publikum ab neun Jahren zugeschnitten ist. Titelheld Sigurd wächst in einer abgelegenen Schmiede auf. Er kennt nichts außer der harten, schmutzigen Arbeit in seiner Schmiedewerkstatt. Der Schmied behandelt ihn grob und lieblos. Er verheimlicht, dass Sigurd in Wahrheit der Sohn des Wälsungenhelden Siegmund ist und eines Tages stark genug sein wird, um mit dem Schwert gegen Fafner, den Drachen, zu kämpfen und den Goldschatz zu erbeuten. Ein Rabe ermutigt Sigurd, nach seiner wahren Herkunft zu forschen ... (Freier Verkauf)

Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

Der Komponist Andy Pape und sein Librettist Bent Nørgaard erzählen die altnordische Wälsungen-Saga um Helden, Krieger, Bösewichte, Götter und sprechende Waldvögel in einer einfühlsamen, spannenden und humorvollen Musik. Entstanden ist ein zeitgenössisches Musiktheater über das Erwachsenwerden, das Heldsein und das Streben nach Liebe und Glück für vier Sänger sowie ein kleines Instrumentalensemble.

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Heft n° 12 GUT GEFRAGT

Ein paar Fragen an:

Zubin Mehta Zubin Mehta wurde 1936 in Indien geboren. Schon früh erhielt er von seinem Vater Mehli Mehta, dem Gründer des Bombay Symphony Orchestra, seine erste musikalische Ausbildung. Nach zwei Semestern Medizinstudium entschied sich Zubin Mehta schließlich ganz für die Musik. Es folgte eine beeindruckende Karriere: Er wurde unter anderem Musikdirektor des Los Angeles und des New York Philharmonic Orchestra. Das israelische Philharmonie-Orchester hat ihn zum Music Director auf Lebenszeit ernannt. Seit 1985 ist er außerdem Chefdirigent des Maggio Musicale Fiorentino in Florenz. Zwischen 1998 und 2006 war Mehta als Bayerischer Generalmusikdirektor und damit als musikalischer Leiter der Bayerischen Staatsoper aktiv. Engagements in München nimmt er noch immer gerne an. So dirigiert er in der Saison 2011/12 die Premiere zu Puccinis Turandot am 3. Dezember, ferner Beethovens Fidelio und ein Akademiekonzert.

Herr Mehta, Sie haben noch zehn Minuten, bis sich der Vorhang hebt – was tun Sie? Meistens gehe ich mit den Sängern, Konzertmeistern oder Musikern dann noch die letzten Notizen durch.

Ihr Lebensmotto? Die Basis meiner Religion ist die Dreieinigkeit von „Guten Gedanken, guten Worten, guten Taten“, wie sie unser Prophet Zarathustra verkündet hat. Dem bin ich mein Leben lang gefolgt, so gut ich konnte.

Woran denken Sie beim ersten Takt? An überhaupt nichts – außer an den Geist des Werks.

Eine Erfindung, die Sie gern gemacht hätten? Bis heute warte ich auf jenen Tag, an dem eine Maschine erfunden wird, die mir das Umblättern der Noten durch einen einfachen Knopfdruck abnimmt.

Stören Sie Besucher, die an der falschen Stelle applaudieren? Wenn jemand aus Enthusiasmus (zum Beispiel nach dem 1. Satz der 4. Sinfonie von Peter Tschaikowsky) klatscht, dann nicht. Aber sonst stört es mich schon, ja.

Ein Lied, das Sie mit Ihrer Kindheit verbinden? Ein namenloses Lied des bengalischen Dichters, Philosophen, Malers und Musikers Rabindranath Tagore, der 1913 den Nobelpreis für Literatur erhalten hat.

Welche Opernaufnahme würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen? Den Rosenkavalier mit Erich Kleiber und den Wiener Philharmonikern

Das in Ihren Ohren unangenehmste Geräusch? Diese ewige Hintergrundmusik, die uns alle in Aufzügen, Flugzeugen, Restaurants – überhaupt im gesamten öffentlichen Raum – berieselt.

Und welches Instrument? Ein Klavier.

Und das Schönste? Die Iguazú-Wasserfälle an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien.

Haben Sie eigentlich manchmal Muskelkater in den Armen? Ja, bei den langen Wagner-Opern habe ich durchaus schon Krämpfe in den Unterarmen gehabt. Doch dann hilft nur: sich so lange bewegen, bis das wieder vorbei ist.

Was bedeuten Ihnen Ihre Auftritte an der Bayerischen Staatsoper in diesem Jahr? Sie sind eine Art Heimkehr.

Die Gäste gönnen sich in der Pause gerne einen Prosecco. Sind Sie manchmal neidisch? Aber nein, das Publikum soll sich ruhig vergnügen – solange es für die weitere Vorstellung noch in guter Verfassung ist!

Wenn es Zeitmaschinen gäbe, wohin wollten Sie einmal reisen? Ich würde mit Mozart in einen Wiener Heurigen gehen.

Was raten Sie jungen Dirigenten? Immer vorbereitet in die Probe zu gehen, und zwar in jede!

Was soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden? Das Adagio aus Franz Schuberts C-Dur-Streichquintett.

Stört es Sie, wenn Sie mal nicht den Takt vorgeben? Als Dirigent muss ich immer den Takt angeben. In jedem Fall ist es aber wichtig zu wissen, wann man eher musizieren lassen muss und wann man kontrollieren sollte.

Etwas, das Sie vorher unbedingt noch machen möchten? Möglichst viel Zeit mit meiner ganzen Familie verbringen! Es ist eine Stunde nach der Vorstellung – was tun Sie? Mit meiner Frau in Ruhe etwas essen.

Wem schulden Sie noch einen Gefallen? Ganz klar: Meiner Familie!

Die Fragen stellte Katja Schönherr

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Inhalt

Steckbrief

Der fliegende Holländer Кomponist und Libretto

Entstehung

Richard Wagner (1813 – 1883)

Wagner lernte die Sage des Fliegenden Holländers 1838 durch die Lektüre von Heinrich Heines „Memoiren des Herrn von Schnabelewopski“ kennen. Eine mehrwöchige Schiffsreise, bei der er in einen schweren Sturm geriet, war schließlich Grundlage für die Holländer-Partitur. Die Pariser Grand-Opera kaufte ihm zwar 1841 das Sujet ab, Wagner erhielt jedoch keinen Kompositionsauftrag. Erst die Dresdner Oper übernahm schließlich Wagners Partitur, und das Werk wurde 1843 am Königlichen Hof- und Nationaltheater uraufgeführt.

Genre Romantische Oper

Uraufführung und Deutsche Erstaufführung 2. Januar 1843 Königliches Hof- und Nationaltheater Dresden

Münchner Erstaufführung

Rezeption

4. Dezember 1864 im Königlichen Hof- und Nationaltheater

Das Publikum der Uraufführung reagierte angesichts des dunklen Stückes und der mäßigen Leistung der Sänger verstört, und so erlebte der Holländer in Dresden zunächst nur wenige Aufführungen. Auf die Bitten Franz Liszts schrieb Wagner 1853 detaillierte szenische und musikalische Anweisungen, an denen sich zu-

Münchner Neuinszenierung 26. Februar 2006, Nationaltheater. Regie: Peter Konwitschny

künftige Inszenierungen zu orientieren hatten. Auch am Münchner Hoftheater von König Ludwig II wurde unter der Leitung von Franz Lachner 1864 eine solche „Modellaufführung“ gespielt.

Der Fliegende Holländer ist wegen einer Gotteslästerung dazu verdammt, ruhelos die Meere zu befahren. Nur alle sieben Jahre darf er an Land, um dort eine treue Frau zu finden. Sie alleine kann ihn von seinem Schicksal erlösen. In einer Bucht trifft der Fliegende Holländer während eines Sturmes den norwegischen Seefahrer Daland. Beeindruckt vom Reichtum des Holländers verspricht Daland ihm seine Tochter Senta zur Ehefrau. Von der Sagengestalt des Holländers fasziniert, gelobt diese ihm bereits beim ersten Zusammentreffen ewige Treue, obwohl sie mit Erik verlobt ist. Als Erik versucht, Senta während eines Dorffestes umzustimmen, beobachtet der Holländer die beiden von der Ferne und glaubt nicht mehr an die Liebe und Treue Sentas. Daraufhin stürzt sich Senta von den Klippen und besiegelt so ihre Treue mit dem Tod.

Aus dem Leben des Komponisten Richard Wagner und München sind eng miteinander verbunden. 1864 rief König Ludwig von Bayern den völlig verarmten Komponisten nach München. Zwar kam es nach nur 14 Monaten zum Disput und Richard Wagner musste die Stadt verlassen. Nichts desto trotz wurden in der Landeshauptstadt die Opern Tristan, Die Meistersinger von Nürnberg, Das Rheingold und Die Walküre uraufgeführt.

Pressestimmen zur Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper Nun der „Holländer“ eines Regisseurs, der, obwohl am Anfang seines siebten Lebensjahrzehnts stehend, sich jenen Enthusiasmus bewahrt, der ihn befähigt, das Feuer der Oper auf andere Künstler zu übertragen. Süddeutsche Zeitung, 28.2.2006 Das gesamte, auch in den kleineren Rollen herrlich anzuschauende Solistenensemble, wird überstrahlt von Anja Kampe. Diese Senta hat den Teufel im Leib. (…)Wer sie nicht gesehen hat, hat Senta nie gesehen. Bayerische Staatszeitung, 3.3.2006

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER RICHARD WAGNER Do., 05.01.12, Mi., 11.01.12, jeweils 19:30 Uhr So., 08.01.12, 19:00 Uhr (Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe K ab 85,18 3 bis 150,14 3 Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3

(Preisgr. K)

Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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Heft n° 12 BALLETT

che. Es ist Ashtons tänzerische Umsetzung des Frühlingsstimmen-Walzers von Johann Strauß. Und, so kurz der Pas de deux auch ist, so wenig wird man die fast rabiate gute Laune des Stücks, den virtuosen Übermut vergessen.

Extreme des Subtilen

Eine zweite Miniatur von Ashton ist anspruchsvoller, wenn auch kaum länger: Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan? Isadora Duncan – der magische Klang eines magischen Namens. Und die extreme Gefühlswelt einer Frau, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts das klassische Ballett in seinen Grundfesten erschütterte. Konventionen waren ihr gleichgültig, die Kühnheit ihres erotischen Lebensentwurfs beispiellos, ihr Einfluss auf andere Künstler ihrer Zeit unermesslich. Barfuß und in einer Tunika, die den Körper verhüllt und ausstellt zugleich, tanzte sie. Und genauso lässt Ashton in fünf kurzen Klavier-Walzern von Johannes Brahms das Genie der Duncan lebendig werden, ihre Kunst zwischen tobender Revolution und atemberaubend stiller Zärtlichkeit.

Was sich hinter dem Titel der Ballett-Premiere Steps & Times verbirgt

tönen der Bühne – und narrativ ohne traditionell zu erzählen. Sechs Teile, sechs Gedichte aus dem Chinesischen, die alle am Ende nur eines zu sagen scheinen: „Dunkel ist das Leben, dunkel ist der Tod“. Auch wenn „Von der Jugend, Von der Schönheit, Vom Trunkenen im Frühling“ die Rede ist. Drei Figuren von mythischer Größe beherrschen die Bühne: der Ewige, der Mann, die Frau, getanzt in der Premiere von Tigran

ewig...“, die vom Tod spricht wie vom Leben, für die Gustav Mahler ein Klangwunder erfunden hat und die Kenneth MacMillan in ein tänzerisches Wunderbild fasst, wie es sich nirgendwo sonst findet. Das Lied von der Erde spricht vom Dunkel des Lebens und des Todes. Und entlässt uns doch mit dem Gefühl intensiver geistiger Helligkeit. Kann Kunst mehr leisten? Lotte Hinz

Mythische Größe

Das Lied von der Erde von Kenneth MacMillan. Musik: Gustav Mahler

D

ie Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“ Und zuallererst in der Kunst! Soll man von etwas Fetzigem schwärmen, in der Meinung, nur das knallend Unterhaltsame vermöge genug Zuschauer ins Nationaltheater zu locken, auch wenn das Publikum in Wahrheit eines der subtilsten und raffiniertesten, eines der erlesensten und zugleich anrührendsten TanzEreignisse erwartet? Sicher nicht. Steps & Times – was steckt dahinter? Dasselbe fragen wir uns bei dem rätselhaften mit Frage- wie Ausrufezeichen versehenen Zusatz „Very British!?“. Zunächst beschreibt dieser Titel nicht viel mehr als das Kommunikations-Dilemma eines jeden Ballettabends, der nicht mit einem abendfüllenden klassischen Titel versehen ist. Ballettdirektoren unter sich scherzen gerne: Lasst uns das Stück Schwanensee nennen – und sie wissen, dass damit jedes Publikum zwischen New York, Memmingen und Tokio an die Kasse strömen würde.

Klassisches Ballett zelebrieren Zurück zu „Very British!?“ und Steps & Times Vier unterschiedliche Ballette vereint der Abend. Zuerst Scènes de ballet. Die Musik ist von Strawinsky. Gut – den kennt man.

Man denkt an Feuervogel, Sacre du printemps, vielleicht auch an das verteufelt Spröde der späten Werke wie beispielsweise Agon. Scènes de ballet ist in den vierziger Jahren entstanden. Aha! Etwas Historisches. Für Strawinsky noch die Zeit des Neoklassizismus. Das heißt, schräge Töne raffiniert im Wohlklang versteckt. Die Choreographie stammt von Frederick Ashton. Sie haben nie von ihm gehört? Wer sich mit dem Bayerischen Staatsballett zusammen auf die neue Saison einlässt, wird im Juli 2012 nicht nur klüger, sondern um fesselnde Erfahrungen reicher sein. Denn „Very British!?“ heißt vor allem, dass einige der wichtigsten Werke der großen englischen Ballettschöpfer getanzt werden. „I am here. I am beautiful. But I will not make an effort to charm you.“ Dieser Ausspruch, mit dem Ashton die Haltung seines Meisterwerks Scènes de ballet charakterisiert hat, könnte für den ganzen Abend gelten. Jedenfalls für Scènes de ballet in seiner Klassizität, mit seiner raffinierten Struktur, in der die Ballerina, der Premier Danseur und ein erlesenes Corps de ballet von 16 Tänzerinnen und Tänzern die Kunst des klassischen Balletts zelebrieren. Die Tänzer werden den herausfordernden Probenprozess hoffent-

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lich unsichtbar hinter sich lassen. In drei intensiven Probenwochen im September hat der englische Ballettmeister Christopher Carr die Künstler des Bayerischen Staatsballetts, darunter Daria Sukhorukova und Maxim Chashchegorov in den Star-Rollen, mit den Grundlagen des Werkes, mit den Schritten und dem Stil vertraut gemacht hat. Bis zur Premiere am 22. Dezember muss sich der Reifungsprozess vollziehen, überwacht von den eigenen Münchner Ballettmeistern. Und in den letzten drei Wochen vor der Premiere bekommt das Werk in täglichen Bühnenproben und im Austausch mit dem Bayerischen Staatsorchester unter dem Dirigenten Ryusuke Numajiri den Glanz und den Schimmer, den das Publikum von einer Weltklasse Ballettcompagnie zurecht erwartet.

Rabiat gute Laune Ehe wir zum letzten und längsten Werk des Abends kommen, muss die Rede von einer Ballett-Miniatur sein, die sehr wohl charmieren möchte, die sich sogar ziemlich unverfroren dem Publikum an den Hals wirft. Sie vertritt damit sozusagen all das, was wir unter englischer Exzentrizität verstehen mögen, von den grotesken Hutkreationen, wie sie die englische Society in Ascot trägt, bis zu den Ingwer-Orgien der englischen Kü-

Gustav Mahlers Lied von der Erde in der Choreographie von Kenneth MacMillan fasst im zweiten, längsten Teil des Abends, alle Aspekte des ersten zusammen. Es ist „Very British“ und noch viel mehr. Revolutionär und zärtlich, klassisch und modern, reißerisch und subtil. Wie Gustav Mahler Anfang des 20. Jahrhunderts in seiner Musik extreme Widersprüche zusammenzwang, so gelingt Kenneth MacMillan auf der Ebene des Tanzes ein nicht geringeres Wunder. Abstrakt im vollen Sinne – kein Bühnenbild, nur Licht und subtile Schattierungen, keine auffälligen Kostüme, sondern Trikots und knappe Röckchen in den Farb-

Stephanie Hancox in Five Brahms Waltzes in the Manner of Isodora Duncan

Mikayelyan, Cyril Pierre und Lucia Lacarra. Überlebensgroß in der Allgemeingültig ihrer Auseinandersetzung. Und uns so nahe, von so menschlicher Dimension, dass noch kein Publikum der Welt nach dem in endlosem Pianissimo verlöschenden Schluss nicht im Tiefsten erschüttert gewesen wäre. Wir werden entlassen mit der magischen Doppelbotschaft des „Ewig,

STEPS & TIMES FREDERICK ASHTON / KENNETH MACMILLAN Do., 22.12.11, 19:30 Uhr (Premiere; Preisgr. G) Fr., 23.12.11, Mi., 28.12.11, Mi., 04.01.12 jeweils 19:30 Uhr (Preisgr. F) Nationaltheater Preisgruppe F: ab 41,50 3 bis 69,50 3 Preisgruppe G: ab 47,10 3 bis 80,70 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen


Heft n° 12 BALLETT

einem Parkplatz, eine freie Ecke findet sich immer …“. Es herrscht Leere auf dem Platz, den der Zirkus besetzt. Ein Zirkus ohne Tiere, ohne Manege, ohne Trapez. Ohne Netz und doppelten Boden. Ein verlassener abgehalfterter Parkplatz vielleicht, ein heruntergekommener Bolzplatz, irgendwo am Stadtrand, dient als Manege. Keiner weiß, ob überhaupt ein Zuschauer den Weg dorthin finden wird. Und die Artisten? Das ist ein trauriges Häufchen, das keine Sensationen mehr bieten kann – einzige Ausnahme ist vielleicht der Messerwerfer. Es ist ein Gedicht auch „über die Kunst, ihr Wagnis, ihre Gefährlichkeit, ja ihre Lebensgefährlichkeit. Zuerst vier, fünf Messer, dann die stetige Steigerung, sieben, acht, neun Messer, und die Messer immer noch näher an den Körper werfen, was in der Konsequenz bedeutet, dass diese Kunst, jede Kunst, auch ein tödliches Geschäft ist.“ (Wolf Wondratschek)

Wie der Tiger beim Angriff

Keine Hoffnung? Nirgends? Aber Simone Sandroni wird sie dennoch aufspüren. Wie keinem anderen gelingt es dem italienischen Choreographen immer wieder, dem Leben auf den Fersen zu bleiben. Auch dem geheimen Leben dieser Artisten. Die „10 Meter von einem Ende der Erde zum anderen“ wird er abschreiten und dabei alle Widersprüche – nein, nicht auflösen, aber intuitiv erkennen, erspüren und umkreisen, Brüche aushalten und in ihrer Faszination tänzerisch umsetzen. Im Zirkus herrscht stets erhöhte Konzentration und ständige Reaktionsbereitschaft. Spannung liegt in der Luft, selbst, wenn keine Messer fliegen. Dieses Lauern auf jede Veränderung, um schnell reagieren zu können wie der Tiger beim Angriff, liegt Simone Sandroni im künstlerischen Blut, ging er doch bei dem Belgier Wim Vandekeybus in die Lehre, der berühmt wurde für seine speziellen Körpertechniken und die Gefahr, mit der seine Akteure auf der Bühne tatsächlich spielten. Regina Wegner

Sich Einrichten in der Einsamkeit Die Akteure scheinen schicksalhaft zusammengezwungen von Enttäuschungen, Verletzungen und der heimlichen Sehnsucht nach dem anderen. Nach der Liebe vielleicht. Oder nur nach Nähe. Das Mädchen, das am liebsten ein Stein wäre, ist der Mittelpunkt dieser merkwürdigen Gruppe von Menschen, abgelegten Liebhaberinnen, traurigen Clowns. In ihrem inneren Monolog macht sie deutlich, dass sie sich scheinbar in der Einsamkeit eingerichtet hat, alle um sich herum geradezu seziert, analysiert und immer auf Abstand bleibt, aber fertig zum Sprung, wenn die Zeit reif ist.

Simone Sandroni choreografiert für das Bayerische Staatsballett Das Mädchen und der Messerwerfer – nach einem Gedichtzyklus von Wolf Wondratschek

Für den Choreographen Simone Sandroni ist es das erste Mal, dass er sich eines fertigen Textes, des Gedichtzyklus von Wolf Wondratschek, seit den 70er Jahren einer der wichtigsten deutschen Lyriker, als Inspirationsquelle bedient.

„Das Mädchen und der Messerwerfer“, in: W. Wondratschek, „Tabori in Fuschl“, ersch. bei dtv LAS HERMANAS / AFTERLIGHT / BROKEN FALL / DAS MÄDCHEN UND DER MESSERWERFER KENNETH MACMILLAN / RUSSELL MALIPHANT / SIMONE SANDRONI Mo., 30.01.12, 19:30 Uhr (Premiere; Preisgr. PEE) EXKL. VVK AB MI., 23.11.11 Di., 31.01.12, Mi., 01.02.12, jeweils 19:30 Uhr (Preisgr. PF) EXKL. VVK AB MI., 23.11.11 Do., 02.02.12, 19:30 Uhr (Preisgr. PF) EXKL. VVK AB FR., 25.11.11 Prinzregententheater Preisgruppe PEE: ab 23,58 3 bis 56,06 3 Preisgruppe PF: ab 20,22 3 bis 47,10 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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enießen Sie den Nervenkitzel! Ob mit Wurfmessern, Küchenmessern, Nägeln, Scheren, Äxten, Feilen, brennenden Messern – wir schrecken vor keiner Herausforderung zurück. Jede Verkleidung und auch die ausgefallensten Szenen sind denkbar ... den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.“ Die Welt des Zirkus mit ihrer, von Superlativen strotzenden ist von jeher eine exotische, fremde Welt, die mit Sensationen, Mythen und Legenden behaftet ist. Bürgerliche Regeln scheinen hier ihre Geltung verloren zu haben. Und das so sehr, dass bereits im 18. Jahrhundert Frauen im Zirkus nahezu gleichberechtigt leben und arbeiten konnten. Artistinnen waren besonders spektakulär, wenn sie das konnten, was sonst nur Männern vorbehalten war – stark sein, mutig sein, Außergewöhnliches zeigen. Noch heute ist es der „thrill“, der uns zu solchen Live-Darbietungen lockt, auch wenn das Fernsehen, Fun- und moderne Adventure-Sportarten den Kitzel reduziert haben.

Neuhausen

VERTRAUEN IST DER STOFF, AUS DEM ERFOLG GEMACHT IST. Josephine (Obin) Komara, Erneuerin von Batik als Haute-Couture-Stoff, Solo, Indonesien

Josephine Komara verwandelt indonesische Batik zu Haute-Couture-Stoffen. Dabei glaubt sie an die einzigartige Verbindung von Tradition und Moderne. Das hat sie mit Julius Bär gemeinsam. Auch wir vertrauen für eine individuelle Vermögensverwaltung auf stetige Erneuerung. Seit über 120 Jahren. Julius Bär ist die führende Schweizer Private-Banking-Gruppe. Gegründet 1890.

Inspiration durch Lyrik Wolf Wondratscheks Gedichtzyklus über das Mädchen und den Messerwerfer bewandert den schmalen Grat zwischen Nervenkitzel und Enttäuschung. Der Enttäuschung darüber, dass der Zirkus nicht mehr das ist, was er zu sein vorgibt. Hier lockt keine schillernde, fantastische, gar gefährliche Welt mehr. Traurigkeit hat sich breit gemacht. Jeder versucht nur noch mit Mühe, seine Rolle zu spielen. Aber für wen? Und warum? „Ich bin noch nicht einmal jung,“ sagt das Mädchen in Wolf Wondratscheks Gedichtzyklus. „Der Wanderzirkus, mit dem ich reise, ist mir gleichgültig. Ich kenne die Orte nicht, wo ich hinkomme, kleine Dörfer am Meer und in den Bergen. Weit entfernt liegen sie voneinander. Dann halten wir. Auf einer Wiese oder

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Alle verwendeten Darstellungen aus Sicht des Illustrators.

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Heft n° 12 CAMPUS

Кennst du eine, willst du alle Oper für Kinder, Oper mit Kindern – das ist für Jonas Kaufmann ein wichtiges Thema, nicht nur wegen seines eigenen Nachwuchses. Thomas Voigt sprach mit dem Sänger in München. Jonas Kaufmann, Botschafter des Campus-Programms, engagiert sich für das Kinderund Jugendprogramm

Plätze schaffen! Stuhlpatenschaften im Nationaltheater s ist Zeit für eine Veränderung. Die Bayerische Staatsoper erneuert die Bestuhlung des Zuschauerraums. Im Laufe der nächsten zwei Jahre werden die im Jahre 1963 installierten Sitzplätze durch originalgetreue Nachbauten ersetzt. Das Notwendige wird mit dem Schönen verbunden: Die Renovierung des Zuschauerraums wird zur karitativen Aktion. Die Bayerische Staatsoper bietet die Möglichkeit an, Stuhlpatenschaften zu übernehmen. Der gesamte Erlös der Aktion geht an das Campus-Programm und unterstützt damit unter anderem folgende Projekte: das Opernstudio für junge Gesangstalente, die Orchesterakademie für Musiker am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn, vergünstigte Eintritte für Jugendliche und Sitzkissenkonzerte für Kinder. Stuhlpate zu werden, ist ganz einfach: Sie wählen einen oder mehrere Sitzplätze aus, die Sie ideell für mindestens zehn Jahre „erwerben“. Dafür wird eine persönliche, mit Namen gravierte Plakette an dem neuen Stuhl angebracht. Zudem gibt es unter anderem eine Einladung zu einem Konzert für alle Spender.

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Weitere Informationen unter www.staatsoper.de/stuhlpatenschaften oder Telefon +49.(0)89.21 85 10 54

sung bühnentechnischer Probleme interessiert: Wie wird sich jetzt der Alberich in eine Kröte verwandeln? Sind „kindgerechte“ Opernaufführungen wie Kurzfassungen der Zauberflöte nicht letztlich Verkleinerungen und somit eine Unterschätzung kindlicher Intelligenz? Wenn man verkrampft auf Märchenonkel macht, fühlen sich Kinder schnell verschaukelt, das ist klar. Die meisten haben ein feines Sensorium für das, was echt ist und

Herr Kaufmann, was treibt einen viel beschäftigten Sänger wie Sie dazu, sich als Botschafter für „Campus“ zu engagieren, das Kinder- und Jugend-Programm der Bayerischen Staatsoper? Zunächst mein Schlüsselerlebnis in Sachen Oper: eine Aufführung von Puccinis Butterfly im Nationaltheater München, eine Sonntagnachmittagsvorstellung für Kinder. Das muss, wenn ich mich recht erinnere, in meinem ersten oder zweiten Grundschuljahr gewesen sein, ich war also 6 oder 7. Ich saß neben meiner Schwester in der ersten Reihe, direkt in der Mitte, gleich hinter dem Dirigenten, und war ganz fasziniert. Der riesige Raum, die Samtbezüge der Sitze, die Bühnenbilder, die Kostüme, die Musik… Und plötzlich stand die Frau, die sich gerade erstochen hatte, vor dem Vorhang und war wieder lebendig! Das habe ich einfach nicht fassen können. Oper war für mich wahrhaftig, echt und ernst. So habe ich es empfunden, und das ist in gewisser Weise bis heute so geblieben. Und ich glaube fest daran, dass Oper diese magische Wirkung auch auf heutige Kinder und Jugendliche haben kann, trotz allem, was Fernsehen und Internet bieten. Hängen solche Schlüsselerlebnisse nicht in erster Linie davon ab, mit welcher Musik man zuerst konfron-

tiert wird? Puccini ist ja pure Emotion… Ich denke, es ist das ganze Drum und Dran einer Aufführung, was das Feuer entfacht. Natürlich war es in meinem Fall auch der emotionale Sog der Musik. Gerade bei Puccini-Opern geht es einem ja so: Kennst du eine, willst du alle. Auf Platten hatten Sie die Butterfly vorher nicht gehört? Wahrscheinlich nicht. Zwar kannte ich klassische Musik schon von Hause, von der Plattensammlung meines Vaters, aber was er uns sonntags vorspielte, war in erster Linie das große symphonische Repertoire. Zum Opernfan wurde ich erst durch die Live-Erlebnisse im Nationaltheater. Und aufgrund dieser Erfahrung liegt mir das Thema „Oper und Kinder“ sehr am Herzen. Nicht nur wegen meiner eigenen Kinder, sondern auch mit Blick auf das Publikum von morgen. Programme wie „Campus“ sind die Basis für die Heranbildung der nächsten Generation von Zuschauern und Hörern – und auch von Musikern und Sängern. Ich selbst bin ja ein gutes Beispiel dafür, wohin eine Aufführung für Kinder führen kann. Oper wurde zu einem Hobby und dann zu meinem Beruf. Also habe ich allen Grund, dankbar zu sein, dem deutschen Opernsystem im Allgemeinen und der Bayerischen Staatsoper im Besonderen. Da ist es doch das

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was nicht. Aber wenn es gute Konzepte sind, wie z.B. die CD-Serie „Holzwurm der Oper“ oder Aufführungen für Kinder, die von Jugendlichen und Kindern mitgestaltet werden, dann kann das auf Kinder noch wesentlich stärker wirken als eine „normale“ Aufführung, nämlich als Gemeinschaftserlebnis unter Gleichaltrigen. Das war zum Beispiel ganz deutlich zu spüren bei Nepomuks Nacht, der Campus-Version von Purcells Fairy Queen. Da war eine Begeisterung unter den Kindern im Publikum, dass ich dachte: wenn die alle Opernfans

werden, muss ich mir um das Publikum von morgen keine Sorgen machen.

SIGURD DER DRACHENTÖTER ANDY PAPE Fr., 09.12.11, 14:00 (Premiere) u. 18:00 Uhr Sa., 10.12.11, So., 11.12.11, jeweils 11:00 u. 15:00 Uhr (Freier Verkauf) Nationaltheater, Rennert-Saal Preis: 13,50 3 (Kinder), 24,70 3 (Erw.)

Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

Mindeste, dass ich versuche dazu beizutragen, dass den Kindern heute ein ähnliches Erlebnis zuteil wird wie mir vor 35 Jahren. Und wie läuft das bisher mit den eigenen Kindern? Sehr gut. Wir nehmen sie, wenn es sich ergibt, mit zu Proben und Aufführungen und sind immer wieder erstaunt, auf was sie alles achten, worauf sie reagieren und was sie sich merken. Welche Opern kamen bei Ihren Kindern besonders gut an? Alle, die eine Märchenhandlung hatten. Zum Beispiel Königskinder und Die Zauberflöte – aber auch Rheingold und Walküre! Als ich im April diesen Jahres für die Neuproduktion der Metropolitan Opera meinen ersten Siegmund probte, waren alle drei voll bei der Sache. Von wegen „langweiliger Wagner“! Die haben hinterher die Leitmotive gesummt und gesungen und haben sich heftig darüber gestritten, wie bestimmte Phrasen rhythmisch und harmonisch verlaufen, zum Beispiel Siegmunds Phrase „Wenn Notung ihm das Herz zernagt, / Rache dann hast du erreicht.“ Die ist ja nicht so einfach nachzusingen, da muss man schon genau hinhören, um sie sich einzuprägen. Der Mittlere, der neben der Bühnenhandlung gern auch das Geschehen im Orchestergraben verfolgt, hat sich beim Rheingold sogar für die Lö-

(Freier Verkauf)

Ihr Logenplatz an der Zugspitze und eine Sinfonie für Ihre Sinne. Herzlich willkommen im Alpine Luxury Hotel Post****Superior in Tirol. Hotel Post, Schlössl & Gartenhaus - Familie Dengg Kirchplatz 6, 6631 Lermoos, Tirol, Austria, Tel. +43 (0) 5673 2281-0, welcome@post-lermoos.at, www.post-lermoos.at


Heft n° 12 TOURNEE

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Japan-Tournee 2011:

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Rückblick in Bildern

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1 Kent Nagano und die Musiker des Bayerischen Staatsorchesters nach ihrem Konzert in Bunka Kaikan 2 Der Chor der Bayerischen Staatsoper beim zweiten Sonderkonzert 3 Jubel für die Künstler, den Chor und das Staatsorchester nach der letzten Vorstellung von Roberto Devereux 4 Adrianne Pieczonka gibt Autogramme nach einer Vorstellung von Ariadne auf Naxos

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5 Die beeindruckende Skyline von Tokio 6 Japanischer Besucher mit „Suche Karte“-Schild 7 Nach der ersten Vorstellung: Die Solisten des Abends, Dirigent Friedrich Haider und Staatsintendant Nikolaus Bachler in der Kanagawa Kenmin Hall Yokohama 8 Kent Nagano und die Solisten von Lohengrin kurz bevor sie den Applaus des japanischen Publikums in der NHK-Hall entgegennehmen 9 Kent Nagano, die Solisten des Abends und der Chor beim Lohengrin-Schlussapplaus 10 Nach der letzten Vorstellung von Ariadne auf Naxos: Die Techniker der Bayerischen Staatsoper bedanken sich per Grussbanner 11 Staatsintendant Nikolaus Bachler im Gespräch mit Seiner Kaiserlichen Hoheit Kronprinz Naruhito vor der Vorstellung von Lohengrin

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„Musik ist nun mal das, was ich am meisten liebe.“

FSK ab 6 freigegeben

FSK ab 0 freigegeben

Loriots große Leidenschaft war die Musik. In seiner unnachahmlichen Art feierte er auf Opern- und Konzertbühnen große Erfolge. Mit Loriot und die Musik gibt es sein musikalisches Werk vollständig als DVD-Edition.

Inhalt auf 5 DVDs: Martha | Der Freischütz | Candide Loriots Opernführer | Wagners ‚Ring‘ an 1 Abend Der Karneval der Tiere | Peter und der Wolf | Und vieles mehr

Auch erhältlich: LORIOT Die vollständige Fernseh-Edition Alle Sketche und Cartoons aus 40 Jahren auf 6 DVDs.

© 2011 Warner Bros. Enter tainment Inc. All Rights Reserved.

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17 Do Les Contes d’Hoffmann OFFENBACH 18 Fr

L’Enfant et les sortilèges RAVEL

STRAWINSKY / BRAHMS / STRAUß / MAHLER

19 Sa Così fan tutte MOZART 20 So L’Enfant et les sortilèges / Der Zwerg

21 Di Madama Butterfly PUCCINI

06 Di Gründungskonzert II Kammerorchester Cuvilliés-Theater

25 Fr

09 Fr

Les Contes d’Hoffmann OFFENBACH

27 So Einführungsmatinee Turandot, 11:00 Uhr 27 So Fidelio BEETHOVEN BALLETT 20 So Matinee Heinz-Bosl-Stiftung / Bayerisches Staatsballett II, 11:00 Uhr 26 Sa Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY

26 So La traviata VERDI BALLETT

SANDRONI / MALIPHANT / MACMILLAN / IVANUˇ S A / SATIE / MARTIN

Prinzregententheater 02 Do Das Mädchen und der Messerwerfer / AfterLight / Las Hermanas SANDRONI / MALIPHANT / MACMILLAN / IVANUˇ S A / SATIE / MARTIN

12 Mo 2. Akademiekonzert

Prinzregententheater

13 Di 2. Akademiekonzert 16 Fr

Attacca-Konzert Musikhochschule München, Großer Saal, Arcisstraße

Januar

03 Fr

Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere DUATO / BACH

06 Mo Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere DUATO / BACH

01 So Die Zauberflöte MOZART

KONZERT

03 Di L’elisir d’amore DONIZETTI

16 Mi 1. Kammerkonzert Orchesterakademie Schloss Fürstenried

05 Do Der fliegende Holländer WAGNER

16 Mi Arienabend Opernstudio Cuvilliés-Theater

08 So Ring-Matinee 1: Geschichte / n, 11:00 Uhr

07 Di Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere

07 Sa L’elisir d’amore DONIZETTI 08 So Der fliegende Holländer WAGNER 11 Mi Der fliegende Holländer WAGNER

DUATO / BACH

10 Fr

Mein Ravel. Wohin er auch blickt ... / Daphnis und Chloé MANNES / KOHLER / RAVEL

11 Sa Mein Ravel. Wohin er auch blickt ... / Daphnis und Chloé MANNES / KOHLER / RAVEL 15 Mi Mein Ravel. Wohin er auch blickt ... / Daphnis und Chloé MANNES / KOHLER / RAVEL 16 Do Mein Ravel. Wohin er auch blickt ... / Daphnis und Chloé MANNES / KOHLER / RAVEL

29 Di 2. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

18 Mi Die Entführung aus dem Serail MOZART

19 So Dornröschen PETIPA / LISˇKA / TSCHAIKOWSKY, 17:00 Uhr

19 Do Don Carlo VERDI

20 Mo Dornröschen PETIPA / LISˇKA / TSCHAIKOWSKY

Dezember

21 Sa Die Entführung aus dem Serail MOZART

24 Fr

OPER

22 So Don Carlo VERDI

01 Do Fidelio BEETHOVEN

26 Do Don Carlo VERDI

03 Sa Turandot (Premiere) PUCCINI

29 So Don Carlo VERDI

04 So Fidelio BEETHOVEN

BALLETT

07 Mi Turandot PUCCINI

04 Mi Steps & Times – Scènes de ballet / Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan / Frühlingsstimmen / Das Lied von der Erde ASHTON / MACMILLAN /

08 Do Fidelio BEETHOVEN 09 Fr

Kinderoper: Sigurd der Drachentöter (Premiere) PAPE, 14:00 Uhr und 18:00 Uhr Probengebäude am Marstallplatz

10 Sa Turandot PUCCINI 10 Sa Kinderoper: Sigurd der Drachentöter PAPE, 11:00 Uhr und 15:00 Uhr Probengebäude am Marstallplatz 11 So Kinderoper: Sigurd der Drachentöter PAPE, 11:00 Uhr und 15:00 Uhr Probengebäude am Marstallplatz 14 Mi Turandot PUCCINI

15 So Don Carlo VERDI

Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY, 15:00 und 19:30 Uhr

20 Fr

Kinderakademie: Wovon erzählt uns Frederick Ashton?, 15:00 Uhr

20 Fr

Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY

26 Mo La bohème PUCCINI 27 Di Die Zauberflöte MOZART 29 Do Die Zauberflöte MOZART 30 Fr

L’elisir d’amore DONIZETTI

31 Sa Die Fledermaus STRAUß BALLETT 02 Fr

Illusionen – wie Schwanensee NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY

06 Di Illusionen – wie Schwanensee NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY

11 So Illusionen – wie Schwanensee NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY

22 Do Steps & Times – Scènes de ballet / Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan / Frühlingsstimmen / Das Lied von der Erde (Premiere) ASHTON / MACMILLAN / STRAWINSKY / BRAHMS / STRAUß / MAHLER

März OPER 01 Do Madama Butterfly PUCCINI 04 So Ring-Matinee 3: Macht, 11:00 Uhr Ort wird noch bekannt gegeben 04 So Il barbiere di Siviglia ROSSINI BALLETT 02 Fr

KONZERT 04 So 4. Kammerkonzert, 11:00 Uhr Allerheiligen Hofkirche 06 Di 4. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

Prinzregententheater 31 Di Das Mädchen und der Messerwerfer / AfterLight / Las Hermanas SANDRONI / MALIPHANT / MACMILLAN / IVANUˇ S A / SATIE / MARTIN

Prinzregententheater KONZERT

Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt. Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen. Weitere Informationen und Karten erhalten Sie an unseren Vorverkaufsstellen.

09 Mo 3. Akademiekonzert

Bayerische Staatsoper: Laura Schieferle Christoph Koch Anna Kleeblatt Bettina Wagner-Bergelt (Ballett)

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Redaktionsschluss: 31. Oktober 2011

Ticketbox SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 9:30 bis 18:00 Uhr Fr. und Sa. 9:30 bis 16:00 Uhr

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Ticketbox Ludwig Beck (5. Stock – Musikabteilung) Marienplatz 11 80331 München

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Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. 10:00 bis 20:00 Uhr

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Bestellschein Bitte füllen Sie den Bestellschein aus und schicken Sie diesen in einem Briefkuvert an folgende Adresse: Süddeutsche Zeitung Tickets SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 D – 80331 München

oder schicken Sie Ihre Bestellung inkl. aller Bestellscheinangaben an: opernkarten@sz-tickets.de

OPER

Ludwig Beck (5. Stock – Musikabteilung)

01 Mi Roberto Devereux DONIZETTI

Marienplatz 11 80331 München Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10:00 bis 20:00 Uhr

BITTE ALLE ANGABEN IN BLOCKSCHRIFT

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Datum

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Ka u fi

Bayerische Staatsoper: Dr. Imogen Lenhart Telefon +49 (0)89-2185 1006 anzeigen@st-oper.bayern.de

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr

12 So Das Rheingold WAGNER, 16:00 Uhr

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Anzeigenberatung Süddeutsche Zeitung: Katharina Rauch Telefon +49 (0)89-2183 1700 katharina.rauch@sueddeutsche.de

24 Di 3. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

13 Mo Roberto Devereux DONIZETTI

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Anzeigen Jürgen Maukner (verantwortlich)

Senden Sie ihn als Fax an: + 49 (89) 2183- 8645

09 Do Roberto Devereux DONIZETTI

Marienplatz

Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15 D – 76829 Landau/Pfalz

Fürstenfelder Straße 7 80331 München

08 Mi Das Rheingold WAGNER

Kauf inge rstra ße

Fotos Titel, Seiten 8, 9, 10, 12, 13, 14, 16/17, 18 und 22: Wilfried Hösl Seite 4: La Fura dels Baus Seite 6: privat Seite 7: Archiv für Kunst und Geschichte, Berlin Seite 19, 20: Charles Tandy Seite 24/25: Jakub Swietlik

SZ-ServiceZentrum

05 So Roberto Devereux DONIZETTI

Karten für alle Veranstaltungen und weitergehende Informationen erhalten Sie in jeder Ticketbox, kommen Sie doch persönlich vorbei:

Gestaltung neophyten Schellingstraße 36 D–80799 München www.neophyten.eu mit Tümmersdesign

22 So 3. Kammerkonzert, 11:00 Uhr Allerheiligen Hofkirche

04 Sa Das Rheingold (Premiere) WAGNER

DEN VORGEZOGENEN VORVERKAUF GIBT ES NUR BEI SÜDDEUTSCHE ZEITUNG TICKETS:

Design, Konzept und Realisierung Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und neophyten

10 Di 3. Akademiekonzert

Februar

Begrenztes Kontingent, keine Reservierung möglich, Verkauf solange Vorrat reicht.

Redaktion Süddeutsche Zeitung GmbH: Anne R. Hoof (verantwortliche Redakteurin, V.i.S.d.P.)

Dornröschen PETIPA / LISˇKA / TSCHAIKOWSKY

30 Mo Das Mädchen und der Messerwerfer / AfterLight / Las Hermanas (Uraufführung / Premiere) SANDRONI / MALIPHANT / MACMILLAN / IVANUˇ S A / SATIE / MARTIN

Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310

03 Sa Dornröschen PETIPA / LISˇKA / TSCHAIKOWSKY

28 Sa Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY

25 So Hänsel und Gretel HUMPERDINCK, 16:00 Uhr 26 Mo Hänsel und Gretel HUMPERDINCK, 11:00 Uhr

14 Di Faschings-Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

06 Fr

18 So La bohème PUCCINI 21 Mi La bohème PUCCINI

KONZERT

STRAWINSKY / BRAHMS / STRAUß / MAHLER

17 Sa Turandot PUCCINI 20 Di Turandot PUCCINI

Mein Ravel. Wohin er auch blickt ... / Daphnis und Chloé MANNES / KOHLER / RAVEL

Karten für alle Vorstellungen der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsballetts und des Bayerischen Staatsorchesters erhalten Sie bereits eine Woche vor dem offiziellen Schalterverkauf exklusiv bei Süddeutsche Zeitung Tickets.

n be ra rg be

14 Sa Die Entführung aus dem Serail MOZART

Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8 D – 81677 München Telefon +49 (0)89-2183-0 www.sz-tickets.de

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27 So 2. Kammerkonzert, 11:00 Uhr Allerheiligen Hofkirche

DIE SCHNELLSTEN OPERN-TICKETS IN MÜNCHEN:

IMPRESSUM

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OPER

30 Mi Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY

1. Kammerkonzert Orchesterakademie Allerheiligen Hofkirche

26 So Ring-Matinee 2: Arbeit, 11:00 Uhr

Festkonzert 200 Jahre Musikalische Akademie

10 Sa Weihnachtskonzert mit OperaBrass St. Michael

29 Di Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY

25 Fr

22 Mi La traviata VERDI

01 Mi Das Mädchen und der Messerwerfer / AfterLight / Las Hermanas

KONZERT

21 Mo Les Contes d’Hoffmann OFFENBACH

RAVEL / ZEMLINSKY

La traviata VERDI

18 Sa Madama Butterfly PUCCINI

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15 Di Così fan tutte MOZART

STRAWINSKY / BRAHMS / STRAUß / MAHLER

28 Mi Steps & Times – Scènes de ballet / Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan / Frühlingsstimmen / Das Lied von der Erde ASHTON / MACMILLAN /

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OPER

14 Di La traviata VERDI

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Steps & Times – Scènes de ballet / Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan / Frühlingsstimmen / Das Lied von der Erde ASHTON / MACMILLAN /

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Heft n° 12 SERVICE / IMPRESSUM

Ro se ns tr.

SPIELPLAN November 2011 bis März 2012

Heft n° 12 SPIELPLAN

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Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Einzelplätze. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst höheren Kategorie. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst niedrigeren Kategorie. Falls alle Sitzplätze ausverkauft sind, akzeptiere ich auch Stehplätze, Hörer- und Partiturplätze.


Heft n° 12 SAALPLÄNE/ OPERNRÄTSEL

NATIONALTHEATER Partiturplätze Hörerplätze 44 42

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7 9 11 13 14 12 10 8 15 20 18 20 18 16 22 9 11 13 15 17 19 24 16 14 12 10 22 17 19 26 20 18 28 9 11 13 15 26 24 22 16 14 12 10 28 17 19 20 18 24 30 32 28 26 34 24 22 30 32 36 87 28 26 27 29 33 35 34 30 67 59 32 31 35 69 36 62 61 1 3 4 2 72 33 71 37 38 36 34 5 7 9 63 64 8 6 10 35 73 6 4 2 11 12 9 1 3 5 11 10 40 39 65 66 16 14 8 38 37 7 9 11 13 13 15 30 29 68 67 1 3 5 7 14 12 10 8 6 4 2 8 7 6 5 32 75 15 39 16 40 31 17 19 18 70 69 9 11 13 20 77 34 14 12 10 33 42 41 72 15 17 19 71 4 3 2 1 1 3 5 7 8 6 4 2 21 79 22 36 20 18 16 35 10 24 23 44 12 74 73 43 9 81 11 14 13 38 26 25 37 15 17 19 22 21 76 75 46 20 18 16 45 27 28 40 24 39 23 77 78 42 30 29 26 25 48 41 47 21 22 79 80 28 31 27 32 44 24 23 43 50 49 81 29 82 25 34 32 30 28 26 33 46 45 31 83 84 27 52 51 48 36 34 47 4 2 1 3 29 30 85 86 33 35 50 5 7 9 54 53 49 38 36 31 8 6 32 37 10 35 4 2 1 3 5 11 13 52 12 51 7 9 34 33 8 6 55 56 40 38 39 11 13 15 15 16 14 54 53 14 12 6 4 2 1 3 5 35 37 36 17 7 9 11 57 42 40 58 41 18 16 56 12 10 8 55 15 17 19 19 21 23 22 20 22 20 18 16 38 37 39 58 59 60 57 44 42 4 2 1 3 5 43 21 23 25 7 9 11 13 12 10 8 6 39 41 40 26 24 25 15 17 19 62 61 16 14 46 44 26 24 27 29 21 23 25 20 18 42 41 43 45 28 64 63 48 46 24 22 27 29 31 30 30 28 6 4 2 1 3 5 43 45 47 44 7 9 11 32 31 12 10 8 33 32 13 15 48 46 26 27 29 17 19 65 33 45 47 18 16 14 34 36 34 30 28 35 20 21 31 22 35 50 48 67 47 49 32 33 36 38 23 25 37 37 52 50 51 69 34 35 49 24 39 38 40 27 71 36 37 39 54 52 28 26 29 51 53 41 40 42 30 31 38 39 41 56 54 32 43 42 44 53 55 33 40 41 43 34 58 56 57 55 44 46 42 35 43 45 45 36 60 58 37 57 59 46 48 44 47 38 45 47 22 822 824 826 828 827 825 823 821 22 39 62 60 59 61 40 48 50 46 47 49 49 21 810 812 814 816 818 820 41 819 817 815 813 811 809 21 64 62 63 61 42 49 51 51 50 52 48 43 804 806 808 807 805 803 801 799 797 795 793 791 789 20 20 790 792 794 796 798 800 802 64 63 44 45 51 53 19 756 758 760 762 764 766 768 770 772 774 776 778 780 782 784 786 788 787 785 783 781 779 777 775 773 771 769 767 765 763 761 759 757 19 54 50 46 47 18 714 716 718 720 722 724 726 728 730 732 734 736 738 740 742 744 746 748 750 752 754 755 753 751 749 747 745 743 741 739 737 735 733 731 729 727 725 723 721 719 717 715 18 53 55 56 52 48 49 17 672 674 676 678 680 682 684 686 688 690 692 694 696 698 700 702 704 706 708 710 712 713 711 709 707 705 703 701 699 697 695 693 691 689 687 685 683 681 679 677 675 673 671 17 55 57 58 54 50 65 51 16 630 632 634 636 638 640 642 644 646 648 650 652 654 656 658 660 662 664 666 668 670 669 667 665 663 661 659 657 655 653 651 649 647 645 643 641 639 637 635 633 631 629 16 57 59 60 56 52 67 15 586 588 590 592 594 596 598 600 602 604 606 608 610 612 614 616 618 620 622 624 626 628 627 625 623 621 619 617 615 613 611 609 607 605 603 601 599 597 595 593 591 589 587 15 59 61 62 58 69 14 540 542 544 546 548 550 552 554 556 558 560 562 564 566 568 570 572 574 576 578 580 582 584 585 583 581 579 577 575 573 571 569 567 565 563 561 559 557 555 553 551 549 547 545 543 541 14 61 63 64 60 71 13 492 494 496 498 500 502 504 506 508 510 512 514 516 518 520 522 524 526 528 530 532 534 536 538 539 537 535 533 531 529 527 525 523 521 519 517 515 513 511 509 507 505 503 501 499 497 495 493 491 13 66 62 63 65 12 446 448 450 452 454 456 458 460 462 464 466 468 470 472 474 476 478 480 482 484 486 488 490 489 487 485 483 481 479 477 475 473 471 469 467 465 463 461 459 457 455 453 451 449 447 445 12 65 67 68 64 11 400 402 404 406 408 410 412 414 416 418 420 422 424 426 428 430 432 434 436 438 440 442 444 443 441 439 437 435 433 431 429 427 425 423 421 419 417 415 413 411 409 407 405 403 401 11 70 66 67 69 68 69 10 356 358 360 362 364 366 368 370 372 374 376 378 380 382 384 386 388 390 392 394 396 398 399 397 395 393 391 389 387 385 383 381 379 377 375 373 371 369 367 365 363 361 359 357 10

132 86

3. R ang

40 38

Partiturplätze

52 50 48 46 44 42 40 38 36 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 56 54 59 61 63 66 64 62 60 58 65 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 1 3 15 17 19 21 23 25 27 29 31 34 32 30 28 26 33 35

6 4 2 12 10 8 68 16 14 74 72 70

20 18

24 22

76 80 78 84 82 88 86 40 32 30 44 42 92 90 36 34 48 46 96 94 98 52 50 102 100 56 54

28 26

PRINZREGENTENTHEATER

84

130 82

70

128 80

68

126

78

124 76

66

122

74

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62

118 70

60

66

68

58

56

64

54

52

50

60

Mittelloge

2. Rang

72

70

66

68

ProszeniumsLoge 1 4

3

2

1. R ang

72

70

Balkon

68

76

66

74

72

9 312 314 316 318 320 322 324 326 328 330 332 334 336 338 340 342 344 346 348 350 352 354 355 353 351 349 347 345 343 341 339 337 335 333 331 329 327 325 323 321 319 317 315 313 311 9

70

8 268 270 272 274 276 278 280 282 284 286 288 290 292 294 296 298 300 302 304 306 308 310 309 307 305 303 301 299 297 295 293 291 289 287 285 283 281 279 277 275 273 271 269 267 8

7

3. R ang

2. Rang

1. R ang

75 77

Balkon

5 146 148 150 152 154 156 158 160 162 164 166 168 170 172 174 176 178 180 182 183 181 179 177 175 173 171 169 167 165 163 161 159 157 155 153 151 149 147 145 5 4 108 110 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 140 142 144 143 141 139 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111 109 107 4

Parkett rechts

3 70 72

80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 100 102 104 106 105 103 101 99 97 95

74 76 78

2

34

36

38

1

R

2

4

40 42 44 46 48 50 6

8

10

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58

20 22

24

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30

32

33

31

29

27

59

61 25

23

93 91 55

57

53

51

17

19

21

89 87

85

83

49 47

15

11

13

81

79 77

71 3

73

75

45

43

41

39

37

35

2

9

7

5

3

1

R

1

Parkett links

Orchestersitze E 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111 D C

82

84

54

56 28

B A

86

2

88

58 30

90 92

60 62 32

4

34 6

64 36

8

10

94 96 98 100 102 104 106 108 110 109 107 105 103 101 99 97 66 38

68 40

12

14

70 42

72 44

16

18

74 46

76 48

20

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Preisgruppe A

35,90 euro

32,54 euro

28,06 euro

22,46 euro

Preisgruppe B

40,38 euro

35,90 euro

30,30 euro

24,70 euro

Preisgruppe C

43,74 euro

39,26 euro

33,66 euro

Preisgruppe D

52,70 euro

47,10 euro

Preisgruppe E

61,66 euro

Preisgruppe F

69,50 euro

22

78 50 24

80 81 52

53 26

79 51

25

77 49

23

21

75 47 19

73 45

71 43

17

15

69 41

95 67

39 13

11

93 65

37

91 63

35 9

89 61

33 7

87 59

31 5

85 57 29

3

1

99

3 33

67

5

35 69

Orchester

7 37

71

9 39

73

41

11

13 43

15 45

17

19

21

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18

16

46

101

6

103

5

105

137

107

75

109

77

111

79

113

47

81

49

83

51

85

53

55

87 89 91

57

59

93

61

95

D C

A

80,70 euro

72,86 euro

61,66 euro

47,10 euro

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

100,86 euro

88,54 euro

72,86 euro

58,30 euro

Preisgruppe PA

182,62 euro

142,30 euro

101,98 euro

54,94 euro

Preisgruppe PE

28,06 euro

Preisgruppe I

114,30 euro

100,86 euro

84,06 euro

65,02 euro

Preisgruppe PB

150,14 euro

118,78 euro

87,42 euro

39,26 euro

32,54 euro

Preisgruppe K

150,14 euro

131,10 euro

108,70 euro

85,18 euro

Preisgruppe PC

118,78 euro

96,38 euro

53,82 euro

47,10 euro

35,90 euro

Preisgruppe L

184,86 euro

161,34 euro

133,34 euro

104,22 euro

Preisgruppe PCC 107,58 euro

61,66 euro

52,70 euro

41,50 euro

Preisgruppe M

218,46 euro

190,46 euro

161,34 euro

133,34 euro

Preisgruppe PD

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

DAS OPERN-RÄTSEL by Marion Kuhlmeier Huckauf

München Maximiliansplatz 12 A 80333 München Tel.: 089-21 021 927

Die VIPSLUXUS Pelz- und Interieurlinie zeigt in München und Rottach Egern edelste Designs. Pelzmäntel und Jacken werden auf Wunsch in der eigenen Manufaktur hergestellt. Pelzdecken, Felltaschen sowie Ledertische und Betten aus Kroko-, Straußen-, Python- oder Glattleder werden individuell angefertigt.

66

98

62 96

3 4

Loge 1

Preisgruppe H

Feiern Sie mit uns - 20% Jubiläums-Rabatt!

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2

Loge 1

Preisgruppe G

VIPSLUXUS ist seit 20 Jahren spezialisiert auf internationale Designermoden.

70

64

Loge 3

Loge 2

B

Kategorie IV

Jean Paul Gaultier MC Queen Vivienne Westwood Sonia Rykiel Paul & Joe

40

1 32

rechts

Kategorie III

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36

34

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Kategorie II

Prêt á porter

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4

6

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Kategorie I

Rottach-Egern Nördliche Hauptstrasse 30 83700 Rottach-Egern Tel.: 08022-188 1550

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Loge 3

E

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1

links

73

6 184 186 188 190 192 194 196 198 200 202 204 206 208 210 212 214 216 218 220 222 223 221 219 217 215 213 211 209 207 205 203 201 199 197 195 193 191 189 187 185 6

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PREISFRAGE:

Wer zeichnet für die Inszenierung von Puccinis Turandot verantwortlich? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie gelebten Luxus und zeitlose Eleganz im Hotel Königshof in München. Für Sie reserviert: zwei Übernachtungen im Deluxe Doppelzimmer inklusive Champagner-Frühstück für zwei Personen. Kulinarisch werden Sie bei einem 3-Gang Mittagsmenü inkl. korrespondierender Getränke im Gourmet Restaurant Königshof (1 Michelin Stern) verwöhnt. Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer per E-Mail an: opernraetsel@sz-tickets.de oder per Post an: Süddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: Opernrätsel, Hultschiner Straße 8, 81677 München Einsendeschluss: 15.12.11. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Richard Rebmann, Dr. Karl Ulrich.

Wir gratulieren der Gewinnerin unseres letzten Opernrätsels: U. Schätz (Lösung: Les Contes d’Hoffmann)

85,18 euro

Loge 2

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

67,26 euro

56,06 euro

39,26 euro

25,82 euro

49,34 euro

Preisgruppe PEE 56,06 euro

47,10 euro

33,66 euro

23,58 euro

72,86 euro

43,74 euro

Preisgruppe PF

47,10 euro

39,26 euro

30,30 euro

20,22 euro

85,18 euro

56,06 euro

32,54 euro

Preisgruppe PG

39,26 euro

30,30 euro

21,34 euro

14,62 euro

67,26 euro

50,46 euro

32,54 euro

Preisgruppe PH

30,30 euro

21,34 euro

15,74 euro

12,38 euro

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

H ER Z L IC H W I L L KOM M E N I M SC HÖNST E N V I ERT EL M Ü NC H E NS n nnn%Yi`\ee\i$hlXik`\i%Zfd nn%Yi`\ee\i$hlXi k`\i%Zfd


Heft n° 12 LETZTE SEITE

MUSIK HAT EIN ZUHAUSE. ERLEBEN SIE UNSERE EINZIGARTIGE MUSIKWELT IM KAUFHAUS DER SINNE AM MĂœNCHNER MARIENPLATZ. MIT NOCH MEHR AUSWAHL, NOCH MEHR KOMPETENZ UND IMMER EINEM OFFENEN OHR FĂœR SIE.

TIPP

W.A. Mozart: Klavierkonzerte 19 / 23 – HĂŠlène Grimaud

DGG 4779455

Publikum und Presse waren gleichermaĂ&#x;en verzĂźckt, als HĂŠlène Grimaud im Mai 2011 in MĂźnchen mit Mozarts Klavierkonzerten 19 und 23 zum ersten Mal als Orchesterleiterin und Pianistin in Personalunion auftrat. Ebenfalls mit von der Partie: die junge Sopranistin Mojca Erdmann.

Fassungen

Virgin 0709432

Z

ahlreiche Opern existieren in mehreren Fassungen, so dass vor einer AuffĂźhrung eine spezifische ausgewählt werden muss. Verdis Don Carlo ist ein ganz besonderer Fall. Die Oper des italienischen Komponisten entstand fĂźr die Pariser Oper in einer fĂźnfaktigen, franzĂśsischen Version. Erst später Ăźberarbeitete Verdi das Werk in italienischer Sprache und kĂźrzte es auf vierte Akte. Die ursprĂźngliche Fassung des Don Carlo umfasste zudem eine Ballettmusik. Der Ballettteil war Konvention im Paris des 19. Jahrhundert, wird heute jedoch meistens gestrichen. FĂźr welche Fassung man sich im Falle von Don Carlo entscheidet, ist nicht nur sprachlich wichtig, sondern vor allem auch inhaltlich, da der erste Akt, der in der vieraktigen Fassung fehlt, die „Liebesgeschichte“ zwischen Don Carlos und Elisabeth erzählt. In der vieraktigen Fassung wird diese Geschichte quasi vorausgesetzt. Auch im symphonischen Bereich gibt es zahlreiche Werke in unterschiedlicher Fassung. Der berĂźhmteste Vertreter ist Anton Bruckner, der mehrere seiner Symphonien immer wieder Ăźberarbeitete. Die Versionen unterscheiden sich teilweise um 20 Minuten Musik und sind ästhetisch sehr unterschiedlich.

Virgin 0709282

Franz Liszt: Les AnnĂŠes de Pèlerinage – Ragna Schirmer / Ensemble Amarcord

Zum Auftakt einer ganzen Serie von weiteren geplanten Projekten stellen die beiden derzeit Meistgefragten unter den CountertenĂśren, Philippe Jaroussky und Max-Emanuel Cencic eine CD mit Duetten vor, die von den Meistern der Barockmusik fĂźr ihre Kastraten-Stars geschrieben wurden.

Ragna Schirmer ist eine Musikerin, die auf der Basis minutiĂśser Quellenforschung die Werke groĂ&#x;er Meister in einem Gesamtkontext präsentiert. Mit diesem Liszt-Zyklus geht sie zusammen mit dem Ensemble Amarcord auf Spurensuche. Im Booklet dokumentiert, erlebt man die gesamte Pilgerreise als Mitreisender.

Berlin Classics 0300121BC

3 CD â‚Ź 34,00

Franz Liszt: Lieder – Diana Damrau / Helmut Deutsch

Angela Gheorghiu – Homage to Maria Callas

Diana Damrau hat sich neben ihrem rasanten Aufstieg in den Opern-Olymp auch immer um die Kunstform des Liedes bemĂźht und man kann ihr bescheinigen, eine der besten Lied-Interpretinnen der Gegenwart zu sein. Ihre klare Artikulation und IdentiďŹ kation sind vorbildlich, ihre Erzählkunst absolut fesselnd.

Obwohl Angela Gheorghius Stimme unverwechselbar nach „Gheorghiu“ klingt, erinnert ihr Timbre gelegentlich an die groĂ&#x;e Maria Callas. Auf deren Spuren bewegt sich Angela Gheorghiu mit ihrem neuen Album, zeichnet ihre Rollen nach und singt sogar ein virtuelles Duett mit ihr.

CD â‚Ź 17,90

EMI 6315092

CD â‚Ź 17,90

Hille Perl / Lee Santana / Sirius Viols – Verleih uns Frieden gnädiglich

Festliches Adventskonzert Dresdner Frauenkirche – Staatskapelle Dresden de Billy / Grigolo / Ullmann

SONY 88697963272

CD â‚Ź 17,90 (auch als DVD und Blueray)

Die Wiener Philharmoniker kennen ihren Beethoven zwar bestens, jedoch mit diesen Aufnahmen unter Christian Thielemann wurde ein neuer MaĂ&#x;stab gesetzt, der fĂźr lange Zeit die Beethoven-Rezeption unserer Zeit prägen wird.

Philippe Jaroussky / Max-Emanuel Cencic – Duetti

CD â‚Ź 17,90

gezeichnet von Daniel Stolle

Ludwig van Beethoven: 9 Symphonien – Wiener Philharmoniker / Christian Thielemann

7 CD-Box â‚Ź 49,90

CD â‚Ź 17,90

Opernlexikon:

SONY 88697937022

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Das ZDF Ăźbertrug auch 2010 wieder das schon beinahe traditionelle Adventskonzert aus der Frauenkirche. Star des Abends war unter Bertrand de Billys StabfĂźhrung der junge italienische Tenor Vittorio Grigolo an der Seite der Sopranistin Carolina Ullmann, die nachdrĂźcklich auf sich aufmerksam machte.

SONY dhm

Eine Weihnachtsmusik der stilleren, beschaulichen Art lassen Hille Perl, Lee Santana und Anna Maria Friman erklingen. Es sind alte Weisen von Prätorius bis Schßtz, die in ihrer innigen Schlichtheit berßhren. Unterstßtzt werden sie dabei von den Sirius Viols.

CD â‚Ź 17,90

Christmas with Los Romeros

Ensemble Amarcord – Coming home for Christmas

Die neue Weihnachts-CD der beliebten und beinahe schon legendären GitarrenFamilie. Eine Sammlung der international beliebtesten Weihnachtslieder erfrischend unsentimental in einer Bearbeitung fßr Gitarrenquartett und Streichorchester.

Lange galt das Vocal-Ensemble Amarcord, das sich aus ehemaligen Mitgliedern des Leipziger Thomanerchors rekrutiert, als Geheimtipp. Nun lässt sich nicht mehr darßber hinweghÜren, dass dieses fabelhafte Team zu den Besten ihres Fachs gehÜrt.

DGG 4779365

RKAP 10111

CD â‚Ź 17,90

CD â‚Ź 17,90

Aktuelle Konzert-Karten bei SZ-Tickets: Hotline: 0180 - 11 00 12 00 (3,9 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Ct./Min. aus dem Mobilfunk) s 0REISE GĂ LTIG BIS 6ERSAND 3ERVICE FĂ R #$S $6$S KLASSISCHE MUSIK LUDWIGBECK DE 30

Tel. / Klassische Musik: (089) 2 36 91 - 441

Tel. / Jazz: (089) 2 36 91 - 244

Tel. / Weltmusik und HĂśrbucher: (089) 2 36 91 - 343

LUDWIG BECK Marienplatz 11, 80331 MĂźnchen, www.ludwigbeck.de


LEIDENSCHAFT VERBINDET.

Als eines der weltweit führenden Gase- und Engineeringunternehmen wissen wir: Technik, Erfahrung und Präzision sind die Voraussetzung für höchste Qualität. So auch in der Musik. Wir freuen uns, die Bayerische Staatsoper als Spielzeitpartner zu begleiten. Wir teilen den Anspruch, kontinuierlich neue Maßstäbe zu setzen. Ob musikalisch oder technologisch – hinter jeder hervorragenden Leistung stehen Menschen mit Ambition.


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