n°15 September – November 2012
Präsentiert von und
BAYERISCHE STAATSOPER
Anna Prohaska verkörpert eine der Hauptpartien in der Uraufführung von Widmanns Babylon
Götter und Menschen in der Megacity Zur Uraufführung von Jörg Widmanns Babylon
The Golden Voice
Joseph Calleja in der Neuinszenierung von Verdis Rigoletto
Forever Young
Werke von Maliphant, Limón und Massine beim Bayerischen Staatsballett
Geordnete Töne – Kreatives Chaos Das OktoberMusikFest 2012
WOHNANLAGE TRUDERING – EDITION SW55 SOLLN – VILLENWOHNUNGEN Nähe Ortszentrum in Toplage
OBERMENZING – 2 EINZELVILLEN Direkt am grünen Sanderplatz
TRUDERING – EXKLUSIVE WOHNANLAGE Stadtnahes Wohnen, Nähe Tram-Linie 19
EXKLUSIVE VILLEN & VILLENWOHNUNGEN
WOHNEN IN BESTEN LAGEN MÜNCHENS. H-I-M VILLENBAU GMBH
TELEFON 089/600 88 700
WWW.HIM-VILLENBAU.DE
n° 15 EDITORIAL / INHALT
n°15
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
September – November 2012
V
erdi war es bereits zu Lebzeiten: Vox populi, die Stimme des Volkes. In insgesamt acht Premieren setzt sich die Bayerische Staatsoper in der Spielzeit 2012/13 mit diesem Begriff und dem Spannungsfeld aus künstlerischer Freiheit, Individualität und Offenheit auseinander und zollt dem großen italienischen Komponisten der Romantik Tribut. Am Anfang des Verdi-Schwerpunktes steht die Premiere von Rigoletto im Dezember.
4
GÖTTER UND MENSCHEN IN DER MEGACITY Die Uraufführung von Jörg Widmanns Babylon ist die erste Premiere der neuen Saison. Libretto: Peter Sloterdijk.
8
THE GOLDEN VOICE Joseph Calleja als Herzog von Manuta in der Neuinszenierung von Rigoletto
Eröffnet wird die Saison zuvor mit der Uraufführung von Jörg Widmanns großer Oper Babylon (Libretto: Peter Sloterdijk), die deutlich macht, wie uns vox populi auch heute noch umtreibt. Für den Münchner Komponisten ist Babylon eine Metapher für Zivilisation und Kultur überhaupt. „Das Gigantische, Ausufernde dieser Stadt ist unserer heutigen Lebenserfahrung sehr nah, auch das damalige Nebeneinander zahlreicher Kulturen“. Für die Inszenierung zeichnet die katalanische Theatergruppe La Fura dels Baus (Regie: Carlus Padrissa) verantwortlich. Am Pult des Bayerischen Staatsorchesters steht Generalmusikdirektor Kent Nagano.
12 HIGHLIGHTS
Unter dem Motto „Forever Young“ stellt sich das Bayerische Staatsballett im Herbst dem Kulturerbe Tanz und präsentiert einen dreiteiligen Premierenabend mit Werken der klassischen Moderne: Broken Fall von Russell Maliphant, José Limóns The Moor’s Pavane und Choreartium von Léonide Massine.
22 GEORDNETE TÖNE – KREATIVES CHAOS Das OktoberMusikFest 2012
Viel Vergnügen beim Start in die neue Saison!
28 SAALPLÄNE / OPERNRÄTSEL
14 GUT GEFRAGT Ein paar Fragen an den Cellisten Jan Vogler 16 DIALOGUES DES CARMÉLITES Francis Poulencs Oper über den Orden der Karmelitinnen 18 FOREVER YOUNG Werke von Maliphant, Limón und Massine beim Bayerischen Staatsballett
26 SPIELPLAN 27 SERVICE / IMPRESSUM
30 LETZTE SEITE Opernlexikon Nikolaus Bachler Intendant der Bayerischen Staatsoper
it! he u Ne
NEU! Bose® VideoWave® ll Entertainment Systems
LED " 55 it! he u Ne
D " LE 46
Brillante Bildwiedergabe mit einem LED• Backlight Display (1080p/120 Hz). Klangqualität ohne sichtbare • Überragende Lautsprecher und Kabel. innovative Clickpad Fernbedienung – • Die intuitive Bedienung des Fernsehers und
•
Full-HD-Bilder. Home Cinema Sound. Ohne sichtbare Lautsprecher.
• •
aller angeschlossenen Zuspielgeräte möglich. Die ADAPTiQ® Technologie passt die Klangwiedergabe des Systems an die akustischen Verhältnisse in Ihrem Raum an. Elegantes Design mit einem hochwertigen, handgefertigtem Aluminiumrahmen. 3 Jahre Garantie.
BOSE EXPERIENCE CENTER München, Theatinerstraße 27 (0 89) 2 42 16 97-0
n° 15 OPER – URAUFFÜHRUNG
Götter und Menschen in der Megacity Als erste Neuproduktion der Spielzeit 2012/13 bringt die Bayerische Staatsoper Ende Oktober eine große Oper des Münchner Komponisten Jörg Widmann zur Uraufführung. Schauplatz wie auch Titel ist das alte Babylon. Das Libretto schrieb der Philosoph Peter Sloterdijk.
Bühnenbildsimulation zur Uraufführung Babylon vom Bühnenbildner der Theatertruppe La Fura dels Baus, Roland Olbeter
4
E
ine Oper über eine Stadt? Oder besser: Eine Oper des 21. Jahrhunderts über eine Stadt der Vorantike? Eine Stadt, deren Spuren im Wüstenstaub liegen und deren Relikte die europäischen Museen zieren, eine Stadt von der wir einiges wissen, doch vieles nur ahnen können? Über einen realen Ort also oder über die sich um ihn rankenden Mythen?
stimmt: Sie erfanden die Woche und teilten sie in sieben Tage. Als „Delirium über die Zahl 7“ bezeichnet Librettist Peter Sloterdijk das entstehende Werk, dessen Ordnungsprinzipien von eben jener Zahl bestimmt sind, angefangen von der Einteilung der Oper in sieben Bilder bis in kleinste musikalische Strukturen. Der umtriebige Philosoph und Autor grub sich für die Zusammenarbeit mit Jörg Widmann tief in Geschichte und Archäologie der verschwundenen Stadt ein und schöpfte für seine erste Operndichtung (auch dies ein lang gehegter Traum) aus wissenschaft-
Jörg Widmann, der die Idee einer großen Oper zum Babylon-Stoff schon lange in sich trug, sieht in dem einstigen Stadtstaat am Fluss Euphrat vor allem ein faszinierendes Modell für unser heutiges
Anna Prohaska singt die Partie der Inanna
Zusammenleben in Großstädten. Ein Urmodell der Stadt also, mit ihrem gleichzeitigen Mit- und Nebeneinander verschiedener Kulturen. Die Stadt der Städte, der Ort, an dem Zivilisation ihren Anfang nahm, die erste multikulturelle Gesellschaft als Bild für die Heimstatt des heutigen world citizen. Archäologie und ScienceFiction.
lichen Quellen, biblischen und apokryphen Texten, vor allem aber aus dem Gilgamesch-Epos. Auf verstreuten Tontafeln überliefert und nur mühsam entziffert gilt der orientalische Epos als Urtext auch unserer abendländischen Mythen und ist eines der ersten Stücke schriftlich überlieferter Literatur. So vielsprachig wie ihre Inspirationsquellen wird auch die Oper sein. Jörg Widmann verspricht, die sprichwörtliche babylonische Stimmenvielfalt in die Musik zu übertragen und meint damit auch ein Musizieren mit disparaten Stilmitteln und Klangchiffren. Er und Sloterdijk haben eine große Tragödie im Sinn, mit gebührendem Platz für das Buffoneske – für Kabarett und Varieté, Blues und Bar. Sie betrachten Oper, wie Sloterdijk es formuliert, als „letzten Ort, an dem wahres Pathos heute noch möglich ist.“ Babylon ist Tragödie, Mythenforschung, aber auch – mit einem verzauberten Blick auf Mozarts Maschinenmärchen Die Zauberflöte – die spielerische Verbindung von Aufklärung mit dem Wundersamen. Mozart und sein Librettist Schikaneder schickten zwei Liebende auf einen Initiationsweg. Und auch vor all dem kosmischen Geschehen, das den Bewohnern Babylons widerfährt, spielt sich eine richtige Liebesgeschichte ab: Tammu, der mit seinen israelitischen Landsleuten im babylonischen Exil festsitzt, verliebt sich in die Babylonierin Inanna. Als Priesterin im Tempel einer
Utopisch anmutendes Babylon Die Oper beginnt als Spurensuche auf den Trümmern einer zerstörten Stadt und so ist auch dieses utopisch anmutende WidmannBabylon zugleich der Schauplatz großer Katastrophen: Planeten geraten aus ihren Bahnen, der Euphrat tritt über die Ufer und die in der Bibel bezeugte Sintflut, die in der Tat babylonischen Ursprungs ist, bedroht Menschen wie Götter gleichermaßen. Es wird eine lohnenswerte Herausforderung für das Theater von La Fura dels Baus (Regie: Carlus Padrissa) sein, diese existentiellen Schreckens-Erfahrungen der Menschheit nacherlebbar zu machen, während Generalmusikdirektor Kent Nagano die monumentalen Klangfluten beherrschen muss, die die Partitur Widmanns einem 94-köpfigen Chor und einem überquellenden Orchestergraben entlocken wird. Die Babylonier schufen Ordnung im Chaos durch eine Kulturleistung, die unser Leben auch heute noch be-
5
n° 15 OPER – URAUFFÜHRUNG
Regisseur Carlus Padrissa und Librettist Peter Slotderijk beim Studieren der Partitur
ihr namensverwandten Göttin dient sie der Idee der freien Liebe. Tammu ist hingerissen von diesem Umgang mit Erotik und lässt seine bisherige Begleiterin, die Seele, im Stich. Widmann und Sloterdijk greifen hier den Kontrast zweier Liebeskonzepte auf, welcher die Menschheit wohl seit Jahrtausenden umtreibt: Während die Seele für eine geschwisterlich-freundschaftliche Verbundenheit steht, verspricht Inanna körperliche Leidenschaften.
Komponist Jörg Widmann
schichte, die uns berühren und überwältigen soll. Beste Voraussetzungen für eine heutige Oper!
Herausragende Sängerpersönlichkeiten Schon zu Mozarts Zeiten kannte der Komponist eines Auftragswerkes die Besetzung, für die er schrieb. Im Fall von Babylon ist dies ein Ensemble herausragender Sängerpersönlichkeiten, das sich der Komponist erträumt und gewünscht hat: die Sopranistin Claron McFadden, die neben ihrem phänomenal breiten Spektrum zwischen Barock und zeitgenössischer Musik immer wieder auch Begegnungen mit dem Jazz sucht, verkörpert die Seele. Als Inanna ist die vielversprechende Sopranistin Anna Prohaska zu erleben, die für ihr Album Sirène den diesjährigen Echo Klassik in der Sparte Nachwuchskünstlerin (Gesang) erhielt. Tenor Rainer Trost singt Tammu, der Bariton Sir Willard White den Priesterkönig und Countertenor Kai Wessel den Skorpionmensch. Den mit den Göttern zürnenden Fluss Euphrat interpretiert die mit München eng verbundene Sopranistin Gabriele Schnaut. Klaudius Ritsch
Anziehung und Trennung An der Anziehung zwischen Tammu und Inanna wird erst sichtbar, was die Kulturen, denen beide angehören, voneinander trennt: Sie haben ganz unterschiedliche Vorstellungen von Moral und Sünde und davon, wer den Himmel bewohnt. Davon, ob es ein Jenseits gibt und gekoppelt daran, die Frage nach dem Versprechen von Unsterblichkeit. Die Juden suchen Versöhnung mit ihrem einen Gott, dessen Zorn sie für die große Flut verantwortlich machen. Die Babylonier huldigen in orgiastischen Festen gleich einem ganzen Pantheon von Göttern. Diese haben allerdings nicht einmal mehr die Launen der Natur in der Hand. Um die kosmischen Kapricen zu besänftigen, praktizieren die Babylonier Menschenopfer. Tammu gerät mitten in diesen Konflikt und wird zum Auserwählten. Inannas Liebe hätte die Kraft, seinen Opfertod ungeschehen zu machen. Wie Orpheus steigt sie in die Unterwelt hinab.
BABYLON JÖRG WIDMANN So., 21.10.2012, 11:00 Uhr
Tammu und Inanna haben das Potential dafür, dass aus dem Nebeneinander ihrer Kulturen etwas Neues hervorgeht. Liebe birgt die Versöhnung von Gegensätzen und wird damit zur zivilisationsstiftenden Kraft. Die Verwerfungen zwischen Himmel und Erde, Göttern und Menschen indes sollen neue Verträge regeln. Das letzte Bild der Oper erstrahlt unter den sieben Farben des Regenbogens. Widmann und Sloterdijk spielen mit großen Menschheitsfragen, bauen ein ultramodernes Babylon aus faszinierenden alten Mythen und archaischen Bildern und erzählen eine Ge-
(Premierenmatinee, Moderation Nikolaus Bachler; Karten: 13,50 3)
Sa., 27.10.2012, 19:00 Uhr (Uraufführung; Preisgr. M) Mi., 31.10.2012, Sa., 03.11.2012, Di., 06.11.2012, Sa., 10.11.2012, jeweils 19:00 Uhr (Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3 Preisgruppe M: ab 133,34 3 bis 218,46 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
6
München Residenzstrasse 6 089 238 88 50 00 Düsseldorf Kö-Center/ Martin-Luther-Platz 32 0211 135 40 92 Frankfurt Goethestrasse/ Gr. Bockenheimer-Str. 13 069 219 96 700 Hamburg Neuer Wall 39 040 430 94 90 Wien Am Kohlmarkt 4 01 535 30 53
Akris Boutique auf www.akris.ch
n° 15 OPER – PORTRÄT
The Golden Voice Eine Karriere wie aus dem Bilderbuch: Auch im neuen Münchner Rigoletto singt der maltesische Tenor Joseph Calleja wieder den Herzog von Mantua
W
meinem Onkel daheim den Film The Great Caruso gesehen – und als ich diese Art von Gesang hörte, da hat es mich umgehauen. Ich habe schon sehr früh gesungen, in Chören und Rockbands, aber in dem Moment spürte ich: Schöner kann man nicht singen. Ich habe dann sofort versucht, Mario Lanza zu imitieren – und natürlich gleich meine Stimme verloren …“.
ie kommt ein Teenager, der wie viele seiner Altersgenossen auf Heavy Metal und Hardrock à la Iron Maiden, Nirvana oder Metallica steht, dazu, sich plötzlich für klassischen Belcanto zu begeistern? Wie so oft spielte auch für den maltesischen Tenor Joseph Calleja der Zufall die entscheidende Rolle, wie er in einem Radio-Interview erzählte: „Ich habe bei
8
MUSIKALISCHE MOMENTE
GANZ EXKLUSIV GENIESSEN
Die Antwortkarte ist bereits weg? Kein Problem: Weiter unten erfahren Sie, wie Sie per E-Mail oder telefonisch mit uns in Kontakt treten können.
D a n i e l Ho p e
Simone Kermes
E r l e be n S ie auf d en Weltmeeren die Magie der Musik hautnah. Die stilvolle A t m o s phäre an Bord von MS EUROPA schafft den idealen Rahmen für m u s i k a l is che A b end e der Extraklasse. V irtuose Konzerte weltberühmter K l a s s i k st ars, d ie I hr Gehör auf das Höchste verwöhnen. Oder begrüßen S i e a n Bo rd v o n MS COLUMBU S 2 inter nationale Stars und hochbegabte N a c h w uchskünst ler z u einem anspruchsvollen Programm: von Klassik über Ja zz b i s hin z u P o p . U nsere Kreuzfahrten sind Ihre exklusive E intrittskarte für unvergessliche, musikalische Höhepunkte. Möchten Sie mehr erfahren? Da n n s end en S ie uns einfach die Antwortkarte zu, schicken Sie eine E - Mail an pro s pekt e@hlkf. d e , rufen Sie uns gebührenfrei an unter 0800 2255556 m i t de m K ennw ort HL1205109 oder bestellen Sie unsere Kataloge direkt un t e r ww w. hlkf. d e/HL 1205109.
Wei tere Info rmat ionen e rh a l t e n S i e i n Ih re m Re i se bü ro u n d a u f www. h l k f . d e
Michael Nagy
n° 15 OPER – PORTRÄT
Joseph Calleja als Nemorina in L’elisir d’amore an der Bayerischen Staatsoper
„
Seinem schillernden Idol Lanza, der in dem Hollywood-Streifen von 1951 den legendären Enrico Caruso singend und spielend verkörperte, widmete Calleja dann auch sein aktuelles Album Be my Love – A Tribute to Mario Lanza. Ein anderes Schlüsselerlebnis war, wen wundert’s, die Stimme von Luciano Pavarotti. Die lernte der junge Calleja im Urlaub bei einer englischen Tante kennen – auf dem Walkman hörte er dann The Essential Pavarotti und sang gleich mit. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde nicht nur jene Tante auf Callejas Naturstimme aufmerksam. Und es dauerte nicht lange, bis die Presse Calleja mit seinem hellen und kraftvollen Timbre als potentiellen Nachfolger Pavarottis feierte. Calleja ist jedoch klug genug, sich auf solche Vergleiche nicht einzulassen: „Auch in hundert Jahren wird es nur einen Luciano geben. Er war der Größte – größer als Michael Jackson. Luciano hatte schließlich vierzig Jahre Zeit, Luciano zu werden. Das Problem ist heute die immense Bedeutung der Medien. Man muss sofort ein Star sein und hat nicht die Zeit, die Leiter hochzuklettern, ohne Stufen auszulassen, um ein echter Star zu werden. Deshalb konzentriere ich mich einfach darauf, meine Stimme gesund zu halten.“
Auch in hundert Jahren wird es nur einen Luciano geben. Er war der Größte – größer als Michael Jackson.
“
nert sich der altersweise Asciak noch genau daran, wie Calleja 1994 bei ihm zum Vorsingen antrat: „Bei einem Sechzehnjährigen überrascht es nicht, dass er Lieder aus Mario Lanzas Filmrepertoire und Puccinis strapaziöse Arie Nessun dorma ausgewählt hatte. Mit all der Erfahrung und Verantwortung meiner 71 Jahre zögerte ich, ob ich ihm erlauben sollte, mit seiner Auswahl fortzufahren … Aber jugendliche Begeisterung zu zügeln ist schwer!“ Die Begegnung mit Asciak war für Calleja ein Glücksfall. Asciak bremste Callejas Tatendrang, schulte sein Material und hörte mit ihm immer wieder die großen Tenöre der Vergangenheit an – eine offenbar prägende Erfahrung für Calleja, denn tatsächlich weckt sein balsamisches Timbre nostalgische Gefühle.
Professionelles Debüt mit 19 Jahren
Weil Calleja dank Asciak sein Talent in disziplinierte Bahnen lenkte, konnte er sein professionelles Debüt auch schon mit 19 Jahren geben: 1997 war das, im Astra-Theater auf Maltas Nachbarinsel Gozo übernahm er die Rolle des Macduff in Verdis Macbeth. In dem italienischen Maestro Riccardo Chailly fand Calleja dann einen prominenten Förderer. Chailly lud den jungen Tenor nicht nur ein, bei seinem spektakulären CD-Projekt Puccini Discoveries in einer kleinen Solopartie mitzuwirken. Chailly war es auch, der kurz darauf mit seinem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi Callejas erstes Arien-Album betreute. Chailly selbst ließ sich damals zu
Offenbar hat ihn darin auch sein Lehrer Paul Asciak bestärkt, als Tenor gleichfalls ein berühmter Sohn Maltas, allerdings eine Generation vor Calleja. Im Booklet zu Callejas zweitem Solo-Album erin-
10
Regie: Árpád Schilling Árpád Schilling
Árpád Schilling, in Cegléd/Ungarn geboren, begann mit 17 Jahren als Schauspieler, wechselte aber bald zur Regie. Noch vor seinem Studium an der Budapester Theaterakademie gründete er das Ensemble Krétakör (Kreidekreis), zunächst als freie Gruppe ohne feste Spielstätte, ab dem Jahr 2000 als festes Ensemble. Während und nach seinem Studium erarbeitete er mit dieser Truppe zahlreiche Inszenierungen und machte Krétakör in Ungarn zu einem der wichtigsten innovativen Theater, das auf Gastspielen und Festivals auch international große Beachtung fand. Schilling inszenierte zudem Jerofejews Walpurgisnacht an der Berliner Schaubühne, Shakespeares Richard III. am Piccolo Teatro in Mailand und Hamlet³, eine Version von Shakespeares Hamlet für drei Darsteller im Kasino des Wiener Burgtheaters. Seit einigen Jahren verlagert er seinen Fokus von der Erarbeitung herkömmlicher Inszenierungen vermehrt auf Projekte, die pädagogische Arbeit mit experimentellen Erkundungen verbinden. Im Jahre 2008 wurde er vom französischen Kulturminister zum „Chevalier de l’Ordre des Arts et Lettres“ ernannt und erhielt 2009 den Europäischen Theaterpreis für Neue Realitäten im Theater. An der Bayerischen Staatsoper führte er erstmals bei der Opernstudio-Produktion La Cenerentola (Spielzeit 2009/10) Regie, jetzt kehrt er für die Neuproduktion von Verdis Rigoletto zurück nach München.
dem Kommentar hinreißen: „Ich habe seit langem kein solches Talent in einem so jungen Alter erlebt – sein Klang hat eine Qualität, die ich verloren geglaubt hatte.“ The Golden Voice nannte Calleja dann sein nächstes Album, als Reverenz an die goldene Ära der Gesangskunst.
findet Calleja den Charakter des Herzogs. „Er ist deshalb ein erstaunlicher Verführer, weil er an sich selbst glaubt – so dass die Frau, die er verführt, ihm das auch glaubt.“ Am Pult steht der Italiener Marco Armiliato, der Calleja bereits bei seinem dritten Album The Maltese Tenor begleitet hatte. Und schließlich war es eine Rigoletto-Aufführung, bei der Calleja zum ersten Mal auf der Bühne des heimatlichen Teatru Manoel, einem Barockjuwel Maltas, stand: als zweiter Tenor im Chor. So schließt sich der Kreis.
Längst ist Calleja in der Welt zuhause und tritt an den großen Opernhäusern von Wien bis New York an der Seite von Stars wie Anna Netrebko, Renée Fleming, Diana Damrau, Elı-na Garancˇa oder Plácido Domingo auf. Seiner Heimat Malta, der kleinen Felseninsel mit der großen Geschichte, hält er aber die Treue – er liebt die Menschen dort, sie lieben ihn, und einmal im Jahr gibt er auf Malta ein großes Open-Air-Konzert. Seit zehn Jahren ist Calleja auch der Bayerischen Staatsoper eng verbunden, 2002 gab er in München mit Puccinis Rodolfo seinen Einstand. Überhaupt ist La Bohème eine seiner Lieblingsopern, die Realitätsflucht einer mittellosen Künstlerclique in eine Welt aus Sehnsüchten und Träumen findet er hochaktuell. Bei den letzten Opernfestspielen konnte man die Entwicklung, die Reifung von Callejas Stimme in derselben Partie beobachten. Mittlerweile ist der 34-Jährige dabei, sich mit der gewonnenen Strahlkraft und dem unwiderstehlichen Schmelz seines lyrischen Tenors die etwas schwereren Partien des italienischen und französischen Fachs zu erobern; als Fernziel hat er sogar einmal Wagners Lohengrin genannt.
Fridemann Leipold
RIGOLETTO GIUSEPPE VERDI So., 09.12.2012, 11:00 Uhr (Premierenmatinee, Moderation Nikolaus Bachler; Karten: 13,50 3)
Rückkehr als Herzog von Mantua
Sa., 15.12.2012, 19:00 Uhr (Premiere; Preisgr. M) EXKL. VVK AB MO., 08.10.12 Mi., 19.12.2012 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB FR., 12.10.12 Fr., 21.12.2012, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB SA., 13.10.12 Di., 25.12.2012, 18:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB DO., 18.10.12 Fr., 28.12.2012, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB SA., 20.10.12 So., 30.12.2012, 18:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB DI., 23.10.12 Nationaltheater Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3 Preisgruppe M: ab 133,34 3 bis 218,46 3
Und nun ein neuer Rigoletto zum Verdi-Jahr 2013, wieder mit Calleja als Herzog von Mantua. Denn den skrupellosen Frauenjäger verkörperte er bereits in der letzten Münchner Produktion, die Doris Dörrie kurzerhand auf den Planet der Affen verlegt hatte. Es wird sicher auch für Calleja spannend, was der aus der freien Szene Ungarns kommende und längst im internationalen Festivalbetrieb etablierte Regisseur Árpád Schilling aus dem melodramatischen Stoff macht. „Komplex und interessant – beinahe schizophren“,
Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
11
n° 15 HIGHLIGHTS
Zwei Meister an einem Abend Jerome Robbins und Jirˇí Kylián
M
GOLDBERG-VARIATIONEN / GODS AND DOGS JIRˇÍ KYLIÁN/ JEROME ROBBINS Fr., 19.10.2012, Sa., 20.10.2012, Fr., 26.10.2012 jeweils 19:30 Uhr (Preisgr. F) Nationaltheater Preisgruppe F: ab 41,50 3 bis 69,50 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
it einem Paar beginnt und endet alles. Dazwischen entfaltet sich ein funkelndes Spiel abwechslungsreicher Formationen, eine Kette von Auf- und Abtritten, allein, zu zweit, in Kleingruppen, im großen Ensemble, ineinander übergehend, sich fortzeugend zu einer weiteren der 30 Variationen von Bach, ohne Mühe, als wären die Variationsmöglichkeiten schier unerschöpflich. Jerome Robbins, dessen The Goldberg Variations gut 40 Jahre nach seiner Entstehung vom Bayerischen Staatsballett übernommen wurde, ist ein Meister lässiger Kombinatorik und einer subtilen Direktheit, die einen vorurteilsfreien Geist verrät. Live am Flügel begleitet von Elena Mednik, brillieren hier Ensemble wie Solisten in ihren drei großen, den zweiten Teil des Balletts prägenden Pas de deux. Der Nonchalance zwischen Barock und Jazz von Robbins folgt als Kontrapunkt das düstergeheimnisvolle Gods and Dogs von Jirˇí Kylián. An einem Ort, changierend zwischen Todestempel und Kultstätte des Lebens, verschmelzen die Tänzer zu vielgliedrigen Doppelwesen, verharren in tiefer Selbstversenkung oder verausgaben sich wie im Taumel der Ekstase. Den Göttern gleich.
Düstere Abgründe Martin Kušej packende Rusalka kehrt zurück
E
ingesperrt in der dunklen Welt des Wassermanns, bedrängt Rusalka (Ana Maria Martinez) ihren Vater, sie zu den Menschen zu lassen. Erfüllt von der Sehnsucht nach dem Prinzen (Piotr Beczala), dem sie ihre Liebe schenken will, muss sie sich zunächst von der Jezˇibaba verwandeln lassen, um in dessen Welt bestehen zu können. Doch auch dort erlebt sie nur Missachtung und Gewalt.
RUSALKA ˇ ÁK ANTONÍN DVOR Mo., 05.11.2012, Fr., 09.11.2012, Di., 13.11.2012, jeweils 19:00 Uhr (Preisgr. I) Fr., 16.11.2012, 19:30 Uhr (Preisgr. I) Nationaltheater Preisgruppe I: ab 65,02 3 bis 114,30 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
Antonín Dvorˇaks erfolgreichste Oper Rusalka stellt den farbigen Klängen und komplexen Harmonien der Titelfigur die derb tönende Jagdwelt des Prinzen gegenüber. In Martin Kusˇejs Inszenierung wird das Werk, dessen Text Motive von Hans Christian Andersen, Friedrich de la Motte Fouqué, Gerhart Hauptmann und Karel Jaromír Erben verbindet, zum bedrückenden Drama einer gewaltsam festgehaltenen Tochter. Sensibel und vielfältig erkundet Kusˇej die Ängste und Sehnsüchte der Rusalka, die düsteren Abgründe des Wassermanns, die resignierte Fügung der Jezˇibaba und die verletzenden Triebe des Prinzen und der fremden Fürstin.
Die erste Arie Das neue Opernstudio stellt sich vor
B
egegnet einem hinter den Kulissen der Bayerischen Staatsoper eine bunt gemischte, in verschiedensten Sprachen, fröhlich trällernde Gruppe, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Was bereits vor sechs Jahren gegründet wurde, beweist sich heute als feste Institution des Hauses. Das Opernstudio fördert hochtalentierte junge Künstler, begleitet sie ein bis drei Spielzeiten bei ihrer künstlerischen Entwicklung und bereitet sie durch ein besonderes Ausbildungsprogramm auf ihre Karriere auf der großen Opernbühne vor.
KONZERT OPERNSTUDIO Do., 08.11.2012, 20:00 Uhr (Preisgr. CB) Cuvilliés-Theater Preisgruppe CB: ab 13,50 3 bis 29,18 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
Mit Beginn der neuen Spielzeit kehrt auch das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper in neuer Besetzung zurück. Die vier Sänger Golda Schultz, Iulia Maria Dan sowie Silvia Hauer und Tim Kuypers, welche bereits seit der vergangenen Spielzeit Mitglieder des Förderprogramms sind, treffen auf fünf Gleichgesinnte aus aller Welt, um gemeinsam das neue Opernstudio zu bilden. Das erste Mal präsentieren sich die jungen Talente am 8. November 2012 im Cuvilliés-Theater der Öffentlichkeit, wenn sie mit einem Arien-Abend ihr Debüt als Nachwuchsensemble der Staatsoper feiern.
12
Trautes Heim, Glück allein Klaus Florian Vogt und Anja Harteros in Richard Wagners Lohengrin
W
elche Vision einer Gesellschaft im Umbruch kann entstehen, wenn die alte Ordnung aus den Rudern geraten ist? – Genau das ist die Grundfrage in Richard Wagners Revolutionsoper Lohengrin, also: Wie soll es mit Brabant nach dem Tod des Herzogs weitergehen? Wagner, der zunächst radikal demokratische Antworten suchte, wagte einen radikal bürgerlichen Weg: Die Zukunft des Landes liegt im privaten Glück aller mit einem Herrscher, der zwar bereit ist mit dem Volk in den Krieg zu ziehen, doch lediglich „Schützer“ genannt werden will. Richard Jones Inszenierung verdeutlicht dies mit der kulturhistorischen Metapher des Bauens.
LOHENGRIN RICHARD WAGNER So., 11.11.2012, 17:00 Uhr (Preisgr.L) Mi., 14.11.2012, 18:00 Uhr (Preisgr.K) So., 18.11.2012, 16:00 Uhr (Preisgr.L) Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 3 bis 150,14 3 Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
Richard Jones verwies damit auch auf Wagners Dramenentwurf über den Zimmermann Jesus von Nazareth, den er als Sozialrevolutionär zeichnen wollte. Doch erstaunlicherweise wird Elsa diejenige, oftmals als passives Mäuschen dargestellt, die initiativ ihre Glücksvision formuliert: Trautes Heim, Glück allein. Und diese Elsa war in der Premierenserie die Münchner Kammersängerin Anja Harteros, die mit einer Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit Motor dieser Vision wurde, dass sie erneut zu erleben, ein Muss für jeden Melomanen ist. Mit dabei wie in der Premiere Michaela Schuster als Ortrud und nun erstmals nach Bayreuth auch in München Klaus Florian Vogt als zu hinterfragender Held Lohengrin. Ein Lohengrin, der nicht mit Pathos die Brabanter überwältigt, sondern einer von ihnen ist, einer aus dem Volk, der am eigenen Anspruch der absoluten Liebe scheitert.
Puccinis Unvollendete Turandot in Szene gesetzt von La Fura dels Baus
W
arum Puccinis letzte Oper unvollendet blieb, darüber scheiden sich die Geister. Hat er wirklich aus gesundheitlichen Gründen das Werk als Fragment hinterlassen, wogegen einige Quellen sprechen, oder ist er schlicht am eigenen Anspruch gescheitert? Die Oper spielt permanent in der Öffentlichkeit, jeder wird von jedem beäugt, das Volk von Peking ist schaulustig und gierig nach Sensationen. Und die Titelheldin hat ihren Anteil daran: Sie will nur denjenigen ehelichen, der in einem öffentlichen Ritual ihre Fragen beantworten kann, ansonsten droht dem Bewerber die Hinrichtung. Doch in dieser Szenerie wollte Puccini die Annäherung des unbekannten Prinzen mit Turandot psychologisch glaubwürdig nachzeichnen, wollte plötzliche Intimität inmitten der Massen erzeugen und in kürzester Zeit ein wahrhaftiges Liebespaar zeigen – und hat genau diese Szene nicht mehr vollendet. Geblieben ist die Vision der sich Opfernden Sklavin Liù, die das Geheimnis des Prinzen nicht Preis gibt.
TURANDOT GIACOMO PUCCINI Do., 22.11.2012, So., 25.11.2012, je 19:00 Uhr (Preisgr. K) Mi., 28.11.2012, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB FR., 21.09.12 Sa., 01.12.2012, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB MO., 24.09.12 Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 3 bis 150,14 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
Und so hat sich die an öffentlichen Spektakeln erprobte Truppe von La Fura dels Baus an Puccinis Schwanengesang gewagt und eine modernes China eindrucksvoll auf die Bühne gewuchtet, in dem Tradition und Moderne zunächst unversöhnt nebeneinander stehen und erst durch das Selbstopfer eines Menschen in die Vision einer natürlichen Harmonie mündet. Erstmals singt die Bayreuth erprobte Iréne Theorin in München die Mörderpartie der Turandot. Außerdem zu erleben: Yonghoon Lee als Calaf und Serena Farnocchia als die Sklavin Liù.
13
n° 15 GUT GEFRAGT
Ein paar Fragen an:
Jan Vogler Jan Vogler, aus Berlin stammend, wurde bereits mit 20 Jahren erster Konzertmeister Violoncello der Staatskapelle Dresden. Seit 1997 konzentriert er sich vollständig auf seine Solo-Tätigkeit. Er ist künstlerischer Leiter des von ihm mitgegründeten Moritzburg Festivals (Sachsen) und seit Oktober 2008 Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Jan Vogler lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Dresden und New York. An der Bayerischen Staatsoper wird er in der Spielzeit 2012/2013 beim 2. Akademiekonzert am 26. und 27. November sowie am 2. Dezember zu hören sein.
Herr Vogler, noch zehn Minuten bis zum Auftritt – was tun Sie? Tee trinken, schauen, ob ich auch schwarze Strümpfe trage, und ein paar Blitze durch den Kopf schicken. Eine Art Konzentrationstest, um sicherzustellen, dass mein Kopf auf das Reaktionstempo auf der Bühne vorbereitet ist.
Ein Lied, das Sie mit Ihrer Kindheit verbinden? Der Mond ist aufgegangen haben wir oft mit unserer Mutter gesungen. Es hat eine wunderbar melancholische Stimmung, dieser Ausdruck interessiert mich auch auf dem Cello sehr. Das in Ihren Ohren unangenehmste Geräusch? Staubsauger! Das bringt mich um. Ich fliehe sofort und kann diese Höllen ma schine deshalb auch nicht selbst bedienen.
Ihr Gedanke beim ersten Blick in den Zuschauerraum? Oh, mein Gott, all diese Leute haben Tickets gekauft, einen Parkplatz gesucht, Babysitter organisiert! Reiß Dich zusammen und spiele so, dass sie ihren Alltag vergessen!
Und das Schönste? Das Knirschen der Saiten unter dem Bogen. Es ist ein seufzendes Geräusch und zeigt dem Spieler, dass er das Instrument an die Grenzen dessen bringt, was es leisten kann. Es hat etwas von dem leichten Pressen in Tenorstimmen. Pavarotti hat das perfektioniert, und es hat mich immer inspiriert.
Stören Sie Besucher, die an der falschen Stelle applaudieren? Überhaupt nicht. Ich verstehe den Dünkel einiger Kollegen nicht. Ich sitze nicht auf der Bühne, um das Publikum zu belehren.
Wenn es Zeitmaschinen gäbe, wohin würden Sie reisen? In die Zukunft. Ich möchte gern wissen, wie die Konzertbesucher in 100 Jahren die heutige zeitgenössische Musik einschätzen.
Haben Sie sich manchmal gewünscht, Sie hätten sich für ein „handlicheres“ Instrument als das Cello entschieden? Nein, ich war immer stolz. Denn als Cellist outet man sich immer sofort als Musiker. Ein Flöte oder sogar eine Geige kann man verstecken, ein Cello verrät den Träger sofort als Romantiker.
Eine Stunde nach der Vorstellung – was tun Sie? Dann werde ich sehr hungrig, gehe oft mit Freunden und Kollegen in ein Lokal und bestelle die halbe Speisekarte. In Deutschland sagt dann der Ober: „Das ist zu viel.“ Eine nationale Besonderheit, würde Ihnen in Italien nie passieren.
Was bedeutet Ihnen Dresden? Es ist meine musikalische Heimat. Ich bin sehr vertraut mit dem dortigen Publikum und kann dank der Dresdner Musikfestspiele oder des Moritzburg Festivals mit vielen musikinteressierten Menschen kommunizieren. Kurioserweise ist Dresden für mich gerade im Dialog mit meinem anderen Wohnsitz, New York, ideal. Die beiden Städte ergänzen sich wunderbar.
Was soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden? Da mache ich mir keine Gedanken. Allerdings habe ich tatsächlich neulich im Studio zu Hélène Grimaud gesagt, als wir die Dichterliebe von Schumann für Cello und Klavier aufgenommen haben, dass ihr Nachspiel des letzten Liedes Die alten, bösen Lieder auf meiner Beerdigung gespielt werden sollte. Es ist ja auch wirklich fast das Schönste, was Schumann komponiert hat; es erzählt in wenigen Takten alles Wesentliche über das Leben.
An den Anblick der Frauenkirche im Stadtpanorama längst gewöhnt? Nein, das bleibt für mich immer etwas Besonderes. Als ich von Berlin nach Dresden zog, lag da noch dieser berühmte Haufen verkohlter Steine. Und dann saß ich 2005 plötzlich bei der Eröffnung der Kirche mit den New Yorker Philharmonikern im prächtigen Altarraum und spielte für ein internationales Publikum – diesen Kontrast vergisst man nicht.
Etwas, das Sie aber vorher unbedingt noch machen möchten? Sehr viel Cello spielen, ein bisschen die Welt verändern, meine Kinder und Festivals aufwachsen sehen. Einfach am Leben teilnehmen. Ich bin sehr lebenshungrig.
Die Gäste gönnen sich in der Vorstellungspause einen Prosecco. Manchmal neidisch? Nein, wenn ich arbeite, gehe ich ganz in der Arbeit auf, da lenkt mich nichts ab. Erst nach der Vorstellung existiert wieder das „normale“ Leben.
Die Fragen stellte Katja Schönherr
14
WARUM IMMER IM MITTELPUNKT STEHEN? WARUM NICHT AUCH DORT WOHNEN? KAULBACHSTRASSE 63, MÜNCHEN Der wahre Mittelpunkt Münchens liegt dort, wo der Englische Garten genauso nah ist wie die Pinakotheken und das Schumann’s so nah wie das Café Reitschule. Hier, in der Kaulbachstraße, entstehen 43 durchdachte, sehr attraktive Wohneinheiten: vom klassischen Schwabinger Appartement bis hin zur Maisonette-Wohnung mit 286 m2. Ein repräsentatives Entrée und ein von Architekten eigens gestalteter Garten tragen zur Wohnkultur ebenso bei wie die Bäder aus seltenem Naturstein und alle weiteren Ausstattungs- und technischen Details für Ihren Mittelpunkt. Maximal leben.
Beratung und provisionsfreier Verkauf: 089 415595-15 / www.bauwerk.de Bauwerk Capital GmbH & Co. KG, Prinzregentenstraße 22, 80538 München
Steckbrief
Dialogues des Carmélites Кomponist Francis Poulenc
Libretto Drama von Georges Bernanos
Uraufführung der italienischen Fassung 26. Januar 1957, Teatro alla Scala, Mailand
Uraufführung der französischen Originalfassung 21. Juni 1957, Théâtre National de l’Opéra de Paris
Münchner Erstaufführung 18. März 1995 Produktion der Hochschule für Musik und Theater München
Erstaufführung an der Bayerischen Staatsoper 28. März 2010
16
Inhalt Die junge Blanche de la Force, von Geburt an von Panikattacken verfolgt, flieht in die Abgeschiedenheit eines Klosters, wo sie hofft, ihre quälende Lebensangst zu überwinden. Der Eintritt in den Orden der Karmelitinnen und die Gespräche mit den Mitschwestern stärken sie und ihren Glauben. Blanches Angst jedoch bleibt. Die Französische Revolution macht auch vor Klostermauern nicht Halt und den Nonnen wird die Ausübung ihrer Ordensregeln verboten. Diese stellen sich gegen die Verbote und nehmen dafür den Märtyrertod in Kauf. Einzig Blanche nicht – sie flieht erneut, diesmal aus Todesangst. Die Standhaftigkeit, mit welcher die Schwestern ihr Martyrium antreten, errettet Blanche jedoch schließlich von ihrer Angst. Furchtlos folgt sie ihnen aufs Schafott.
Entstehung Die Oper basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Georges Bernanos, dessen Ursprünge auf einen Roman der Katholikin Gertrud von Le Fort zurückgehen. Poulenc hatte sich ab den 1930er Jahren verstärkt dem Katholizismus zugewandt. Er schrieb die Oper im Auftrag der Mailänder Scala zwischen 1953 und 1955. Das französische Libretto wurde eigens für die Uraufführung in Mailand ins Italienische übersetzt.
Wirkung Die sensible und äußerst klangpoetische Musik führte dazu, dass die Dialogues des Carmélites rasch zu einem Welterfolg wurden und unmittelbar nach der Uraufführung in vielen großen Häusern Europas und Amerikas Aufnahme in den Spielplan fanden. Bereits im Juni 1957 war das Werk in Paris zu hören, es folgten San Francisco und Wien. Die deutsche Erstaufführung erfolgte ebenfalls 1957 in Köln.
DIALOGUES DES CARMÉLITES FRANCIS POULENC So., 28.10.2012, 18:00 Uhr (Preisgr. I) Do., 01.11.2012, So., 04.11.2012, jeweils 19:00 Uhr Nationaltheater Preisgruppe I: ab 65,02 3 bis 114,30 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
17
(Preisgr. I)
n° 15 BALLETT
Auf der Suche nach ewiger Jugend? Forever Young – Die Staatsballett-Premiere im November
Ekaterina Petina und Marlon Dino in Broken Fall
18
F
Seit 1841
orever Young!? – Menschheitstraum oder Albtraum: ewige Jugend!? Ganz so existentiell und philosophisch ist der Titel der nächsten Premiere des Bayerischen Staatsballetts nicht gemeint. Vielmehr pragmatisch und leicht ironisch. Er fragt, wo und wieweit Kunstwerke – konkret natürlich: Ballette – dem Altern ausgesetzt sind. Fragt, ob und warum das eine als veraltet gilt, warum das andere plötzlich allen brandaktuell scheint, obwohl es vor hundert Jahren entstanden ist. Der Titel fragt auch, warum Zuschauer A und Kritiker B hingerissen sind, wo Zuschauer B und Kritiker A sich vor Abscheu abwenden.
Meilensteine der Tanzgeschichte Drei Ballette, nach Meinung von Ballettdirektor Ivan Lisˇka Meisterwerke erster Ordnung, sollen für die Probe aufs Exempel herangezogen werden. Léonide Massine schuf Choreartium im Jahre 1933 zur 4. Symphonie von Johannes Brahms. José Limón kreierte The Moor’s Pavane 1949 und versteckt hinter dem poetischen Titel den genialen Handstreich, mit dem er Shakespeares große Tragödie Othello in die tänzerische Form einer kaum fünfzehnminütigen Pavane verwandelt hat. Mit dem dritten Werk des Abends machen wir den Sprung ins 21. Jahrhundert zu Russell Maliphants Broken Fall, dem genauen Gegenstück zu Choreartium. Wo das ältere Werk ein
Russell Maliphants Broken Fall
riesiges Ensemble von sechs Ballerinen, vier männlichen Solisten und ein Corps de ballet von dreißig Tänzerinnen und Tänzern in den Dialog mit Brahms’ 4. Symphonie führt, handelt der moderne Choreograph sein Thema kurz und reduziert ab: eine Ballerina und zwei Partner erkunden alle Möglichkeiten, wie sich eine Frau aus halsbrecherischer Höhe in die Arme eines Mannes stürzen kann, ohne sich den Hals zu brechen. Broken Fall wäre jedoch kein Meisterwerk der Tanzkunst, wenn diese Erkundungen über die Macht der Schwerkraft nicht in eine Form gegossen wären, die wenig mit Akrobatik, aber sehr viel mit Poesie zu tun hat.
Offenlegung eines revolutionären Potentials Choreartium bildet das Herz des Abends – schon allein deshalb, weil dieses Ballett seit Jahrzehnten kaum mehr aufgeführt worden ist und die Einstudierung für Publikum und Kritik einer Entdeckung gleichkommen dürfte. Wer war Léonide Massine? Kino-Freunde mögen ihn aus den Roten Schuhen kennen, wo er den Choreographen und männlichen Star des titelgebenden Balletts verkörpert, welches er auch tatsächlich selbst für den Film choreographiert hat. Etliche Frauen auf der ganzen Welt haben ihn als ihren Geliebten oder Ehemann kennengelernt. Serge Diaghilew, Zentralfigur der Ballets Russes, liebte den jungen Tänzer als Ersatz für Vaslav Nijinsky, der von einer Frau ins heterosexuelle Lager entführt worden war. (Es sollte dem großen Impressario mit Massine nicht anders ergehen.). Und es darf erwähnt werden, dass der wahrhaft geschäftstüchtige Massine Besitzer einer Mittelmeerinsel war, die sich Rudolf Nurejew als Domizil seiner späten Jahre erwarb, ehe ihn die
19
Radspieler: Mode und Einrichtung. Eine Sehenswürdigkeit in München. F. Radspieler & Comp. Nachf. Hackenstraße 7 80331 München Telefon 089 / 23 50 98-0 www.radspieler.com
n° 15 BALLETT
Die neuen Junioren 2012 mit neuem Programm Heinz-Bosl-Matinee im Nationaltheater nde 2010 gründeten das Bayerische Staatsballett, die Hochschule für Musik und Theater und die Heinz-Bosl-Stiftung die „Junior Company“, die inzwischen viel in Europa herumgekommen ist. Fantastisch auch, dass die ehrgeizigen künstlerischen Ziele erreicht werden konnten. Das heißt, die Junioren – durchwegs junge, hochbegabte Tänzer aus der ganzen Welt mit druckfrischem Diplom in der Tasche – lernen das Repertoire beim Staatsballett, arbeiten mit zeitgenössischen Choreographen und werden von internationalen Kapazitäten wie Professor Jens Graff, Gast an der Hochschule, oder Nanette Glushak vom Balanchine Trust gecoacht. Das Ergebnis: Who cares?, Petipa und die Avantgarde werden unter einen Hut gebracht. Von der persönlichen Entwicklung ganz zu schweigen: selbstbewusst werden die Soli getanzt, die sonst die großen Ballerinen und Ersten Tänzer der Welt präsentieren, frisch und unvoreingenommen erobern sich die Jungen künstlerisches Terrain und sind nach Abschluss der zwei Jahre „Junior Company“ ein Gewinn für jedes Ensemble. Die Abgänger vom letzten Jahr sind demnächst Mitglieder des Nederlands Dans Theaters, des Zürich Balletts oder des Bayerischen Staatsballetts.
E
Am 1. und 4. November zeigt die neue „Junior Company“ aus Stipendiaten und Volontären ihr Herbstprogramm in der Heinz-Bosl-Matinee im Nationaltheater, darunter Allegro Brillante von Balanchine, eine Kreation von Simone Sandroni, den Walzer aus Schwanensee und die drei Odalisken aus Le Corsaire.
furchtbare Seuche hinwegraffte. Soviel zur bunten Untermalung der Tatsache, dass Massine einer der fruchtbarsten und bedeutendsten Choreographen des 20. Jahrhunderts war, dessen Rang jedoch nicht immer eindeutig bestätigt wurde. Zu viele Elemente, die zu eng an ihre Zeit gebunden waren, schienen die künstlerische Substanz der Werke zu beeinträchtigen.
Archivaufnahmen von Choreartium aus dem Jahre 1933
Wie werden das Publikum und die Kritik von heute auf Choreartium reagieren? Wird man das revolutionäre Potential des gewaltigen Entwurfs noch spüren, das Massine mit einem Tabubruch entfesselte? Schließlich wurde zum ersten Mal ein Stück aus dem Kanon der absoluten Musik zum „Material“ für ein Ballett. Und Massine wurde damit zum Vorreiter der Choreographen, die musikalische Meisterwerke unsentimental als das sehen, was sie, neben ihrem metaphysischen Gehalt, auch sind: ästhetisches Material, das allen nachfolgenden Generationen zur Verfügung steht. Und ein Zweites ist revolutionär: Choreartium ist das erste große Ballett, das man „abstrakt“ nennen könnte, ein Ballett, das von nichts anderem handelt als vom Tanz, das keine Handlungskrücken mehr kennen will, sondern nur noch Struktur aus Bewegung, Musik, Raum, Licht und Kostüm ist. George Balanchine ist in die Geschichte eingegangen als der unbestrittene Meister und Schöpfer dieses Genres. Es ist an der Zeit, ihm das Genie Massines an die Seite zu stellen. Abstrakt heißt bei Choreartium nicht, dass die einzelnen Sätze der Brahms-Symphonie keinen Charakter hätten. Im Gegenteil. Niemand wird sich der Stimmung und Atmosphäre, die von Satz zu Satz wechselt, entziehen können. Massine setzt die musikalische Struktur und den Charakter der Musik in klassischen Tanz und in vielfältigste Formationen um. Der intellektuelle Besucher wird seine Befriedigung in der Entdeckung geistreicher choreographischer Muster und Tänzer-Kombinationen finden. Das Herz des Ballettomanen wird aufjubeln angesichts der virtuosen Aufgaben, die Massine seinen Tänzern abverlangt. In einem folgt die neue Produktion des Staatsballetts nicht der Münchner Regel, die bei Werken der Geschichte auch in Bühnenbild und Kostümen den Duktus der Zeit wieder zu erwecken sucht. Keso Dekker, Hollands berühmtester Bühnen- und Kostümbildner der Gegenwart, wird das Ballett neu und ganz in seiner so persönlichen wie modernen Handschrift ausstatten. Stellt sich schließlich die Frage, warum auch eine neue OthelloVersion Teil dieser Premiere ist. Zunächst ist The Moor’s Pavane, wie Choreartium, ein Schlüsselwerk für eine bestimmte Zeit und für einen bestimmten Stil. „Modern Dance“ heißt das Schlüsselwort, hier in seinem vollen historischen Sinn verstanden als ein scharf umrissener Tanzstil, dessen Haupt-Exponenten in Amerika
20
Martha Graham und José Limón waren. Geschaffen 1949, war es Limóns künstlerischer Kommentar zu den McCarthy-Prozessen, die Intrige, Verleumdung und Spitzelei auf den Höhepunkt trieben. Bewusst vermeidet Limón im Titel und auch in der Bezeichnung seiner vier Personen jeden direkten Bezug zu Othello. Und genial-konzentrierter lässt sich das abgründige Verhältnis der vier Protagonisten, hinter denen natürlich Othello, Desdemona, Jago und Emilia stehen, nicht darstellen wie in der von Limón gewählten Form des formalisierten Schreit-Tanzes einer Pavane. Übrigens schreitet der Abend Forever Young in seiner Anordnung der Werke nicht aus der Vergangenheit heraus zur Gegenwart vor, sondern umgekehrt. Es beginnt mit einem gefeierten Werk der choreographischen Avantgarde, mit Broken Fall, und führt uns dann zurück in die vierziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts. Das Werk der Gegenwart ist – wie die beiden Werke der Vergangenheit – auch ein Werk der Zukunft. Was Russell Maliphant, Zeitgenosse und Shooting Star der englischen freien Szene, mit Broken Fall geschaffen hat, dürfte aller Voraussicht nach für lange Zeit „young“ bleiben. Ob „forever“ – das steht dahin. Das provozierende Wort, das jeden von uns fragt, was Dauer, was Zeit überhaupt bedeuten mag, hat seinen Zweck im Titel erfüllt, wenn es unseren Blick geschärft hat für das Geschichtliche, Gegenwärtige und Zukünftige in den Meisterwerken des Tanzes. Anneliese Wildacker
FOREVER YOUNG JOSÉ LIMÓN/ RUSSELL MALIPHANT/ LÉONIDE MASSINE Sa., 17.11.2012, 19:30 Uhr (Premiere; Preisgr. H) Mo., 19.11.2012, Fr., 23.11.2012, jeweils 19:30 Uhr (Preisgr. G) Do., 29.11.2012, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL. VVK AB SA., 22.09.12 Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 3 bis 80,70 3 Preisgruppe H: ab 58,30 3 bis 100,86 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
Immobilienverkauf ist Vertrauenssache.
Vertrauen Sie PlanetHome. Unsere Immobilienberater sind gut ausgebildete Spezialisten. Sie kennen den Markt mit all seinen Chancen und Risiken. Vertrauen Sie beim Immobilienverkauf auf die Kompetenz, Seriosität und Erfahrung unserer Experten. Denn es geht um Ihr Eigentum. www.planethome.com
Entfesselte Magnetkraft – eine Aufnahme aus der Sonnensystemforschung
Geordnete Töne – Кreatives Chaos In Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft wird das OktoberMusikFest dieses Jahr aufs Neue eine Brücke schlagen zwischen Wissenschaft und Kunst
D
er Ursprung des Universums ist das unüberschaubare Chaos, die Verwirrung, die schließlich in ein Gefüge gebracht, geordnet wird und nunmehr erfassbar ist und mit logischen Kriterien gemessen werden kann. So beschreiben es die Schöpfungsgeschichten und -mythen aller Kulturkreise, von der griechischen Antike bis hin zur biblischen Genesis. Aus Chaos wird Ordnung. Logos wird die übergeordnete Gesetzmäßigkeit in der griechischen Philosophie genannt, die die gesamte Welt durchwirkt. Alles menschliche Zusammenleben ist durch soziale und politische Regelwerke organisiert. Doch so wie diese Ordnung dem ursprünglichen Chaos abgetrotzt wurde, so bleiben die geregelten Strukturen fortwährend bedroht und können nur allzu leicht ins Chaotische, in die Anarchie zurückfallen.
22
n° 15 KONZERT
Das diesjährige Motto: „Chaos und Ordnung“
Musiker des Bayerischen Staatsorchesters in der Allerheiligen Hofkirche
Bereits zum vierten Mal veranstaltet die Bayerische Staatsoper das OktoberMusikFest in Zusammenarbeit mit der Max-PlanckGesellschaft, das dieses Jahr unter dem Motto „Chaos und Ordnung“ steht. Wie schon in den vergangenen Jahren werden die Konzerte von Vorträgen renommierter Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen von Ethnologie über Mathematik und Quantenoptik bis hin zu Meteorologie eingeleitet, ehe sich Musiker des Bayerischen Staatsorchesters von künstlerischer Seite jenen die Welt bestimmenden Gegensätzen nähern. Die Veranstaltungsreihe wurde von Generalmusikdirektor Kent Nagano ins Leben gerufen, und die Verbindung von Musik und Wissenschaft ist mittlerweile zu einer festen Größe im Münchner Kulturleben geworden. Wenn die Sopranistin Annegeer Stumphius in Robert Schumanns Ballade Schön Hedwig von einem jungen Mädchen erzählt, das seine Liebe zu einem Ritter nur unter der Bedingung der sofortigen Hochzeit zugeben kann, dann steht diese Unterwerfung unter gesellschaftliche Regeln in starkem Kontrast zu den wütenden Naturgewalten, die in Die Flüchtlinge entfacht werden.
Das Gegensatzpaar Chaos und Ordnung durchdringt Kunst, Philosophie, Religion und Wissenschaft gleichermaßen. Und gerade die Musik fußt auf ordnenden und schöpferischen Prinzipien, wird durch Tonsysteme organisiert, entsteht in einem kreativen Akt.
Ebenso scheinen die Mischung aus wissenschaftlicher Strukturiertheit und rastloser Genialität von Goethes Faust, dem Richard Wagner einen weitgehend unbekannten Liederzyklus gewidmet hat, sowie die Verbindung von romantischer Emphase und einer vom Barock inspirierten kompositorischen Strenge in Mendelssohns 2. Klaviertrio bestens zur regelmäßigen Unregelmäßigkeit der Primzahlen zu passen, einem Phänomen, dem der Mathematiker Matthias Kreck auf den Grund geht.
Doppelte Staatsbürgerschaft für Ihr Vermögen.
In einer Zeit wie dieser lohnt es sich, neu über Vermögensmanagement nachzudenken. Mit einer Anlage bei uns in Deutschland oder direkt in St. Gallen profitieren Sie von über 140 Jahren Erfahrung. Natürlich werden Sie auch bei einer Anlage in St. Gallen bequem von Deutschland aus beraten und betreut. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit Ihrem persönlichen Berater: 089 324908-222 oder 069 75937-210.
Vertrauen in beständige Werte.
www.sgkb.de
Mantel für heisses Plasma – vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik
Im Spannungsfeld zwischen streng geordneter kontrapunktischer Kompositionsweise Alter Musik und dem kreativen Chaos der Moderne bewegt sich auch das Konzert der Münchner Hofkantorei unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Antesberger, in dem die Polyphonie Palestrinas mit dem titelgebenden Unsinn der Nonsense Madrigals von György Ligeti kombiniert wird.
Osteuropäische Schicksale
Besucher des OktoberMusikFestes bei der bewährten Kombination aus Vortrag und Konzert
Ganz im Zeichen Osteuropas steht ein Kammerkonzert mit Werken von Dmitri Schostakowitsch, Béla Bartók, Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina, George Enescu und anderen Komponisten aus Russland, Ungarn und Rumänien. Diese Region mit ihrem vielfältigen, oft unüberschaubaren ethnischen Gemisch, das im Zuge der Globalisierung jedoch mehr und mehr dem Rest der Welt angeglichen wurde, hat gerade im Laufe der jüngeren Geschichte eine grundlegende politische Neuordnung erfahren. Darüber, wie aus solcher Umstrukturierung einstiger Vielvölkerstaaten neues Chaos entsteht, berichtet der Ethnologe Chris Hann. Über osteuropäische Schicksale schreibt aber auch die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, deren Texte, vorgetragen von Stefan Hunstein, die Werke von Komponisten umrahmen, die durch die Musik ihrerseits Bekenntnisse zum Lebensraum und zur Kultur Osteuropas abgelegt haben.
Gehirns in Töne. In diesem Zusammenhang geht Nils Brose der medizinischen Seite der Prinzipien Chaos und Ordnung auf den Grund. In der roten und goldenen Farbenpracht des Cuvilliés-Theaters wird Generalmusikdirektor Kent Nagano nach der dazu passendenden Studie über das Zusammenspiel von Licht und Farbe von Nobelpreistäger Theodor W. Hänsch Richard Strauss’ Orchestersuite Der Bürger als Edelmann sowie Belá Bartóks Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta dirigieren. So wie aus dem Chaos einer Katastrophe plötzlich neues Leben aufkeimt, so entwickelt sich in diesem Werk die Musik ganz langsam aus einem Fugenthema, erst zaghaft und sanft, dann immer leidenschaftlicher, wobei jedoch auch die entfesselte Emotion durch die musikalische Struktur in geordnete Bahnen gelenkt wird.
Während Johannes Brahms in der Architektur seines kammermusikalischen Spätwerks, des Klarinettenquintetts h-moll, eine harmonische Einheit anstrebt, die schließlich ganz direkt auf die Sinne des Zuhörers wirkt, fasst Jörg Widmann in seiner Fieberfantasie die eher unkontrollierten Ausgeburten des menschlichen
24
n° 15 KONZERT
Schwein gehabt...
Sternennacht. Aufnahme vom Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung
Alles wieder sauber!
Und wenn im Zentrum der Konzertreihe der Physiker Sadegh Khochfar über die Entstehung von Galaxien referiert und seinen Vortrag Eine Symphonie aus Chaos und Ordnung nennt, und an diesem Abend Werke wie Bruno Madernas Serenade für einen Satellit oder Mauricio Kagels Stücke der Windrose zu hören sind, dann sprechen diese Titel für sich. Sie sind programmatisch für das gesamte OktoberMusikFest, bei dem Musik und Wissenschaft in ihrer ganzen kosmischen Dimension nicht nur zu einem intellektuellen, sondern vor allem auch zu einem höchst sinnlichen Ganzen verschmelzen. Florian Heurich
30 € GESCHENKT*
unter Nennung des Gutscheincod es: TA0 312 1. VORTRAG/KAMMERKONZERT Vortrag: „PRIMZAHLEN – UNREGELMÄSSIG REGELMÄSSIG“ SCHUMANN/MENDELSSOHN BARTHOLDY / WAGNER u.a. Fr., 12.10.2012, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) Max-Planck-Haus Preis: 24,70 3
4. VORTRAG/KAMMERKONZERT Vortrag: „OST : WEST :: CHAOS : ORDNUNG?“ und Lesung aus HERTA MÜLLERS „ATEMSCHAUKEL“ SCHOSTAKOWITSCH/BARTÓK/SCHNITTKE u.a. Mi., 17.10.2012, 19:00 Uhr (Preisgr. AS) Allerheiligen Hofkirche Preisgruppe AS: ab 20,22 3 bis 29,18 3
2. VORTRAG/KAMMERKONZERT Vortrag: „ORDNUNG UND CHAOS – LEITMOTIVE DER ATMOSPHÄRISCHEN WISSENSCHAFTEN“ BACH/HÄNDEL/LIGETI u.a. Sa., 13.10.2012, 19:00 Uhr (Preisgr. AS) Allerheiligen Hofkirche Preisgruppe AS: ab 20,22 3 bis 29,18 3
5. VORTRAG/KAMMERKONZERT Vortrag: „ORDNUNG IM CHAOS: WIE NERVENZELLEN DEN RICHTIGEN PARTNER FINDEN“ WIDMANN/CERHA/BRAHMS Fr., 19.10.2012, 19:00 Uhr (Preisgr. AS) Allerheiligen Hofkirche Preisgruppe AS: ab 20,22 3 bis 29,18 3
3. VORTRAG/KAMMERKONZERT Vortrag: „DIE ENTSTEHUNG VON GALAXIEN IM UNIVERSUM: EINE SYMPHONIE AUS CHAOS UND ORDNUNG“ MADERNA/KAGEL Mo., 15.10.2012, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) Alte Pinakothek, Rubenssaal Preis: 38,14 3
6. VORTRAG/KAMMERKONZERT Vortrag: „LICHT UND FARBE: VON DER KUNST ZUR WISSENSCHAFT“ BARTÓK / STRAUSS Sa., 20.10.2012, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Preisgruppe CE: ab 26,94 3 bis 51,58 3
Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
Informationen und Karten in unseren Ticketboxen
25
TOP Teppichreinigung TOP Teppichpflege TOP Reparaturservice TOP Hol- und Bringdienst AMM GmbH Seitzstraße 17 • 80538 München Tel 089 960 858 01 • amm@amm24.de www.amm24.de/Teppich *Ab 100 € Auftragswert • pro Auftrag und Kunde nur einmal einlösbar • nicht kombinierbar • keine Barauszahlung.
BAYERISCHE STAATSOPER
n° 15 SPIELPLAN
SPIELPLAN September bis November September
November
OPER
OPER
23 So Tannhäuser WAGNER, 16:00 Uhr
01 Do Dialogues des Carmélites POULENC
26 Mi Tannhäuser WAGNER
03 Sa Babylon WIDMANN
29 Sa Tannhäuser WAGNER
04 So Dialogues des Carmélites POULENC
30 So Fidelio BEETHOVEN
05 Mo Rusalka DVORˇ ÁK
BALLETT
06 Di Babylon WIDMANN
21 Fr
09 Fr
La Bayadère BART/PETIPA/MINKUS
Rusalka DVORˇ ÁK
22 Sa La Bayadère BART/PETIPA/MINKUS
10 Sa Babylon WIDMANN
28 Fr
11 So Lohengrin WAGNER
La Bayadère BART/PETIPA/MINKUS
KONZERT
13 Di Rusalka DVORˇ ÁK
24 Mo 1. Akademiekonzert
14 Mi Lohengrin WAGNER
25 Di 1. Akademiekonzert
16 Fr
Oktober
18 So Lohengrin WAGNER, 16:00 Uhr
OPER
BALLETT
02 Di Tannhäuser WAGNER, 16:00 Uhr
17 Sa Forever Young / The Moor’s Pavane / Choreartium / Broken Fall (Premiere)
03 Mi Fidelio BEETHOVEN
MALIPHANT/LIMÓN/MASSINE/ADAMSON/ PURCELL/SADDOFF/BRAHMS
06 Sa Fidelio BEETHOVEN
19 Mo Forever Young / The Moor’s Pavane / Choreartium / Broken Fall
07 So Tosca PUCCINI
MALIPHANT/LIMÓN/MASSINE/ADAMSON/ PURCELL/SADDOFF/BRAHMS
11 Do Tosca PUCCINI 12 Fr
Rusalka DVORˇ ÁK
Fidelio BEETHOVEN KONZERT
14 So Tosca PUCCINI 08 Do Konzert des Opernstudios Cuvilliés-Theater
16 Di Fidelio BEETHOVEN 17 Mi Tosca PUCCINI
18 So 2. Kammerkonzert, 11:00 Allerheiligen Hofkirche
21 So Premierenmatinee Babylon, 11:00 Uhr
20 Di 2. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche
21 So Tosca PUCCINI 25 Do Tosca PUCCINI
Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt.
27 Sa Babylon (Premiere) WIDMANN 28 So Dialogues des Carmélites POULENC
Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.
31 Mi Babylon WIDMANN BALLETT 04 Do La Bayadère BART/PETIPA/MINKUS
Weitere Informationen und Karten erhalten Sie an unseren Vorverkaufsstellen.
La Bayadère BART/PETIPA/MINKUS
SZ-ServiceZentrum
13 Sa La Bayadère BART/PETIPA/MINKUS
Fürstenfelder Straße 7 80331 München
Goldberg-Variationen/Gods and Dogs ROBBINS/KYLIÁN/BACH/HAUBRICH/ BEETHOVEN
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr Kauf inge rstra ße
ROBBINS/KYLIÁN/BACH/HAUBRICH/ BEETHOVEN
Plätze schaffen!
Marienplatz
r. St er eld nf te en rs ab Fü gr er rb Fä
26 Fr
Goldberg-Variationen/Gods and Dogs ROBBINS/KYLIÁN/BACH/HAUBRICH/ BEETHOVEN
KONZERT 12 Fr
1. Vortrag / Kammerkonzert Max-Planck-Haus
er ng dli
Marienplatz 11 80331 München
15 Mo 3. Vortrag / Kammerkonzert Alte Pinakothek, Rubenssaal
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10:00 bis 20:00 Uhr
17 Mi 4. Vortrag / Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche 5. Vortrag / Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche
r Fä
Ha ck en s tr .
20 Sa 6. Vortrag / Kammerkonzert Cuvilliés-Theater
Se
T 089 2185 1054 stuhlpatenschaften@staatsoper.de
23 Di 1. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche
26
nge Marienplatz rst r .
n be ra rg be
19 Fr
Ka u fi
21 So 1. Kammerkonzert, 11:00 Uhr Allerheiligen Hofkirche
www.staatsoper.de/stuhlpatenschaften
Ri n
kt ar rm e d
Ludwig Beck (5. Stock – Musikabteilung)
13 Sa 2. Vortrag / Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche
Stuhlpatenschaften im Nationaltheater
e aß Str
ße tra er S er g ng li n era nd Ob
r.
Wein st
r.
20 Sa Goldberg-Variationen/Gods and Dogs
Di ene rst
19 Fr
Ro se ns tr.
05 Fr
n° 15 SERVICE / IMPRESSUM
IMPRESSUM
DIE SCHNELLSTEN OPERN-TICKETS IN MÜNCHEN:
Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8, D – 81677 München Telefon +49 (0)89-2183-0 www.sz-tickets.de Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310 Redaktion Süddeutsche Zeitung GmbH: Anne R. Hoof (verantwortliche Redakteurin, V.i.S.d.P.) Bayerische Staatsoper: Laura Schieferle Christoph Koch Anna Kleeblatt Bettina Wagner-Bergelt (Ballett) Design, Konzept und Realisierung Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und neophyten Gestaltung neophyten Schellingstraße 36, D–80799 München www.neophyten.eu mit Tümmersdesign Fotos Titel, Seite 5: Monika Rittershaus Seite 4: Roland Olbeter Seiten 6, 10, 12, 13, 16/17, 18, 19, 22/23, 24: Wilfried Hösl Seite 8: Simon Fowler Seite 11: privat Seite 14: Stefan Nimmesgern Seite 20 oben: Vincent Loermans Seite 20 unten: New York Public Library (Jerome Robbins Dance Division) Seiten 22, 24, 25: Max-Planck-Gesellschaft Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz Anzeigen Jürgen Maukner (verantwortlich) Anzeigenberatung Süddeutsche Zeitung: Katharina Rauch Telefon +49 (0)89-2183 1700 katharina.rauch@sueddeutsche.de Bayerische Staatsoper: Dr. Imogen Lenhart Telefon +49 (0)89-2185 1006 imogen.lenhart@staatsoper.de Redaktionsschluss: 31. Juli 2012
Karten für alle Vorstellungen der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsballetts und des Bayerischen Staatsorchesters erhalten Sie bereits eine Woche vor dem offiziellen Schalterverkauf exklusiv bei Süddeutsche Zeitung Tickets. Begrenztes Kontingent, keine Reservierung möglich, Verkauf solange Vorrat reicht.
DEN VORGEZOGENEN VORVERKAUF GIBT ES NUR BEI SÜDDEUTSCHE ZEITUNG TICKETS:
Di ene rst
Kauf inge rstra ße
r.
Wein str.
Karten für alle Veranstaltungen und weitergehende Informationen erhalten Sie in jeder Ticketbox, kommen Sie doch persönlich vorbei:
e aß Str er g n li nd er Se ng era b O
Ro se ns tr.
r. St er eld nf te en rs ab Fü gr er rb Fä
Marienplatz
Ri n
r Fä
nge Marienplatz rst r .
n be ra rg be
Se
Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 9:30 bis 18:00 Uhr Fr. und Sa. 9:30 bis 16:00 Uhr
Ros ental
Ka u fi
Ha ck en s tr .
kt ar rm e d
Ticketbox SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München
Ticketbox Ludwig Beck (5. Stock – Musikabteilung) Marienplatz 11 80331 München Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. 10:00 bis 20:00 Uhr
ße tra er S er g ng li n era nd Ob
Partner der Uraufführungen der Bayerischen Staatsoper
#
Bestellschein
BITTE ALLE ANGABEN IN BLOCKSCHRIFT
Name
Bitte füllen Sie den Bestellschein aus und schicken Sie diesen in einem Briefkuvert an folgende Adresse: Süddeutsche Zeitung Tickets SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 D – 80331 München Senden Sie ihn als Fax an: + 49 (89) 2183- 8645 oder schicken Sie Ihre Bestellung inkl. aller Bestellscheinangaben an: opernkarten@sz-tickets.de
Straße und Hausnummer
Postleitzahl und Stadt
Telefon
Telefax
BLZ
Konto
Meine Bankverbindung lautet:
Bank
Kreditkartennummer
gültig bis
Kreditkarteninhaber
Ich zahle per Lastschriftverfahren und ermächtige Sie hiermit zum Einzug. Ich zahle mit Kreditkarte American Express Visa Eurocard / Mastercard Versand 4,90 euro Bearbeitungsgebühr 2,00 euro/Ticket
Datum
Unterschrift
Vorstellungsdatum
Vorstellung
Anzahl
à Euro
Alternative (Preislimit) von-bis Euro
Vorstellungsdatum
Vorstellung
Anzahl
à Euro
Alternative (Preislimit) von-bis Euro
Vorstellungsdatum
Vorstellung
Anzahl
à Euro
Alternative (Preislimit) von-bis Euro
Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Einzelplätze. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst höheren Kategorie. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst niedrigeren Kategorie. Falls alle Sitzplätze ausverkauft sind, akzeptiere ich auch Stehplätze, Hörer- und Partiturplätze.
n° 15 SAALPLÄNE / OPERNRÄTSEL
NATIONALTHEATER Partiturplätze Hörerplätze
Galerie
3. R ang
Partiturplätze
52 50 48 46 44 42 40 38 36 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 56 54 59 61 63 66 64 62 60 58 65 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 1 3 15 17 19 21 23 25 27 29 31 34 32 30 28 26 33 35
1 3 5 7 6 4 2 18 16 14 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 9 11 12 10 8 30 28 26 24 22 20 31 13 15 16 14 67 69 71 72 70 68 73 75 17 19 20 18 76 74 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 1 3 15 17 19 21 23 25 27 29 77 79 80 78 21 23 24 22 31 32 30 28 26 24 22 81 83 84 82 25 27 33 35 37 34 28 26 86 38 85 88 39 41 40 36 30 29 31 87 89 43 45 44 42 34 32 92 90 91 93 46 36 33 35 94 47 49 48 38 96 95 51 53 37 39 42 40 52 50 97 99 100 98 44 54 102 41 43 55 57 101 48 46 58 56 45 47 59 61 60 1 3 5 7 9 16 14 12 10 8 6 4 2 11 13 15 17 19 18 62 21 23 25 27 63 65 28 26 24 22 20 29 31 33 66 64 32 30 34 67 69 35 68 37 36 16 14 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 1 3 1 5 1 7 19 21 23 25 27 71 73 72 70 24 22 20 18 26 74 28 29 31 30 75 76 16 14 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 18 20 22 78 77 79 24 89 23 26 88 25 27 29 80 90 91 93 30 28 81 83 14 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 13 15 84 82 94 92 17 19 21 23 95 39 41 97 24 22 20 18 16 40 38 98 96 25 27 29 43 99 28 26 100 44 42 45 101 102 47 48 46 103 31 33 104 49 32 30 50 105 34 51 106 35 52 107 53 108 37 38 36 54 55 109 40 39 110 56 57 111 42 41 43 11 2 58 1 3 5 59 113 44 60 114 8 6 4 2 7 9 11 61 46 115 45 12 10 116 62 1 3 5 6 4 2 13 15 63 117 48 47 16 14 118 64 7 9 11 13 65 119 49 50 14 12 10 8 120 66 17 19 15 67 20 18 121 1 3 5 7 8 6 4 2 52 51 68 122 20 18 16 22 21 69 9 11 13 15 17 19 123 70 124 23 24 54 53 16 14 12 10 125 71 21 23 22 17 19 26 25 72 126 56 20 18 1 3 5 7 8 6 4 2 55 24 127 73 28 27 10 74 9 128 12 26 11 13 15 129 58 75 57 22 21 23 25 27 18 16 14 76 28 130 131 17 19 20 77 60 24 59 133 29 132 78 30 25 79 62 32 80 61 28 26 27 29 31 81 22 21 23 82 64 83 34 24 33 30 63 84 85 25 66 32 31 65 36 35 87 28 26 86 27 68 33 34 30 67 29 60 59 70 32 31 35 69 36 62 61 1 3 4 2 72 33 71 37 38 36 34 6 5 7 9 63 64 35 73 6 4 2 11 12 10 8 1 3 5 11 10 9 40 39 65 66 74 16 14 8 38 37 7 9 11 13 13 15 30 29 10 76 12 68 67 1 3 5 7 14 8 6 4 2 8 7 6 5 32 75 15 17 39 40 31 78 70 69 19 9 11 13 20 18 16 14 12 10 77 34 80 33 42 41 72 15 17 19 71 4 3 2 1 1 3 5 7 8 6 4 2 21 79 36 20 18 16 35 24 22 23 44 74 73 43 9 11 13 81 14 12 10 38 26 25 37 15 17 19 22 21 76 75 46 20 18 16 45 27 28 40 24 39 23 77 78 42 30 29 26 25 48 41 47 21 22 79 80 28 31 27 32 44 24 23 43 50 49 81 29 82 25 34 32 30 28 26 33 46 45 31 83 84 27 52 51 48 36 34 47 4 2 1 3 29 30 85 86 33 35 50 5 7 9 54 53 49 38 36 31 8 6 32 37 4 2 1 3 5 11 13 52 12 10 51 7 9 34 33 35 8 6 55 56 40 38 39 11 13 15 15 16 14 54 53 14 12 6 4 2 1 3 5 35 37 36 17 7 9 11 42 40 57 58 41 18 16 56 12 10 8 55 15 17 19 19 21 23 22 20 22 20 18 16 38 37 39 58 59 60 57 44 42 4 2 1 3 5 43 21 7 41 9 11 6 13 23 25 12 10 8 39 40 26 24 25 15 17 19 62 61 16 14 46 44 26 24 27 29 21 23 25 20 18 42 41 43 45 28 64 63 48 46 24 22 27 47 31 30 45 30 28 4 2 1 3 5 6 29 43 44 7 9 11 32 31 12 10 8 33 32 13 15 48 46 14 26 47 27 16 34 17 65 33 45 18 28 29 19 21 66 34 36 35 30 31 22 20 35 50 48 67 47 49 68 32 33 36 38 37 23 25 52 50 69 34 35 37 49 51 24 70 39 38 40 27 71 36 53 37 39 54 52 28 26 72 29 51 41 40 42 30 31 38 39 41 56 54 55 32 43 42 44 53 33 40 41 43 34 58 56 57 55 44 46 42 35 45 43 45 36 60 58 59 37 57 46 48 44 38 45 47 47 22 822 824 826 828 827 825 823 821 22 39 62 60 59 61 40 48 50 46 47 49 49 21 810 812 814 816 818 820 41 819 817 815 813 811 809 21 64 62 61 63 42 49 51 51 50 52 48 43 801 799 797 795 793 791 789 20 804 806 808 807 805 803 20 790 792 794 796 798 800 802 64 63 44 45 51 53 19 756 758 760 762 764 766 768 770 772 774 775 773 771 769 767 765 763 761 759 757 19 776 778 780 782 784 786 788 787 785 783 781 779 777 54 50 46 47 18 714 716 718 720 722 724 726 728 730 732 734 736 738 740 742 744 746 748 750 752 754 755 753 751 749 747 745 743 741 739 737 735 733 731 729 727 725 723 721 719 717 715 18 53 55 56 52 48 49 17 672 674 676 678 680 682 684 686 688 690 692 694 696 698 700 702 704 706 708 710 712 713 711 709 707 705 703 701 699 697 695 693 691 689 687 685 683 681 679 677 675 673 671 17 55 57 58 54 50 65 51 66 16 630 632 634 636 638 640 642 644 646 648 650 652 654 656 658 660 662 664 666 668 670 669 667 665 663 661 659 657 655 653 651 649 647 645 643 641 639 637 635 633 631 629 16 57 59 60 56 52 68 67 15 586 588 590 592 594 596 598 600 602 604 606 608 610 612 614 616 618 620 622 624 626 628 627 625 623 621 619 617 615 613 611 609 607 605 603 601 599 597 595 593 591 589 587 15 59 61 62 58 70 69 14 540 542 544 546 548 550 552 554 556 558 560 562 564 566 568 570 572 574 576 578 580 582 584 585 583 581 579 577 575 573 571 569 567 565 563 561 559 557 555 553 551 549 547 545 543 541 14 61 63 64 60 72 71 13 492 494 496 498 500 502 504 506 508 510 512 514 516 518 520 522 524 526 528 530 532 534 536 538 539 537 535 533 531 529 527 525 523 521 519 517 515 513 511 509 507 505 503 501 499 497 495 493 491 13 66 62 63 65 12 446 448 450 452 454 456 458 460 462 464 466 468 470 472 474 476 478 480 482 484 486 488 490 489 487 485 483 481 479 477 475 473 471 469 467 465 463 461 459 457 455 453 451 449 447 445 12 65 67 68 64 66 11 400 402 404 406 408 410 412 414 416 418 420 422 424 426 428 430 432 434 436 438 440 442 444 443 441 439 437 435 433 431 429 427 425 423 421 419 417 415 413 411 409 407 405 403 401 11 70 67 69 68 69 10 356 358 360 362 364 366 368 370 372 374 376 378 380 382 384 386 388 390 392 394 396 398 399 397 395 393 391 389 387 385 383 381 379 377 375 373 371 369 367 365 363 361 359 357 10
Hörerplätze
Galerie
3. R ang
Mittelloge
2. Rang ProszeniumsLoge 1 4
3
2
1. R ang
Balkon
76
74
72
9 312 314 316 318 320 322 324 326 328 330 332 334 336 338 340 342 344 346 348 350 352 354 355 353 351 349 347 345 343 341 339 337 335 333 331 329 327 325 323 321 319 317 315 313 311 9
70
2. Rang
1. R ang
71
8 268 270 272 274 276 278 280 282 284 286 288 290 292 294 296 298 300 302 304 306 308 310 309 307 305 303 301 299 297 295 293 291 289 287 285 283 281 279 277 275 273 271 269 267 8
73 75
7 224 226 228 230 232 234 236 238 240 242 244 246 248 250 252 254 256 258 260 262 264 266 265 263 261 259 257 255 253 251 249 247 245 243 241 239 237 235 233 231 229 227 225 7
77
6 184 186 188 190 192 194 196 198 200 202 204 206 208 210 212 214 216 218 220 222 223 221 219 217 215 213 211 209 207 205 203 201 199 197 195 193 191 189 187 185 6
Balkon
5 146 148 150 152 154 156 158 160 162 164 166 168 170 172 174 176 178 180 182 183 181 179 177 175 173 171 169 167 165 163 161 159 157 155 153 151 149 147 145 5 4 108 110 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 140 142 144 143 141 139 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111 109 107 4
Parkett rechts
3 70 72
80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 100 102 104 106 105 103 101 99 97 95
74 76 78
93 91
89 87
85
83
81
79 77
71 3
73
75
45
43
41
39
37
35
2
9
7
5
3
1
R
1
E 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111
E
2
34
36
38
1
R
2
4
40 42 44 46 48 50 6
8
10
12
14
52
16
54
18
56
20 22
63
60 62 64 66 68 69 67 65
58 24
26
28
30
32
33
31
29
27
59
61 25
23
55
57
53 17
19
21
51
49 47
15
11
13
Parkett links
Orchestersitze D
82
84
86
C
54
56
58
28
B A
30 2
88
60 62 32
4
90 92 34
6
64 36
8
10
94 96 98 100 102 104 106 108 110 109 107 105 103 101 99 97 66 38
68 40
12
70 42
14
16
72 44
74 46
18
20
76 48
78 50
22
24
80 81
79
53
52 26
51 25
77 49
23
21
75 47 19
73 45
71 43
17
69 41
15
95 67
39 13
11
93 65
37
91 63
35 9
89 61
33 7
87 59
31 5
85
83
57
55
29 3
1
D C B
27 A
Kategorie I
Kategorie II
Kategorie III
Kategorie IV
Kategorie I
Kategorie II
Kategorie III
Kategorie IV
Preisgruppe A
35,90 euro
32,54 euro
28,06 euro
22,46 euro
Preisgruppe G
80,70 euro
72,86 euro
61,66 euro
47,10 euro
Preisgruppe B
40,38 euro
35,90 euro
30,30 euro
24,70 euro
Preisgruppe H
100,86 euro
88,54 euro
72,86 euro
58,30 euro
Preisgruppe C
43,74 euro
39,26 euro
33,66 euro
28,06 euro
Preisgruppe I
114,30 euro
100,86 euro
84,06 euro
65,02 euro
Preisgruppe D
52,70 euro
47,10 euro
39,26 euro
32,54 euro
Preisgruppe K
150,14 euro
131,10 euro
108,70 euro
85,18 euro
Preisgruppe E
61,66 euro
53,82 euro
47,10 euro
35,90 euro
Preisgruppe L
184,86 euro
161,34 euro
133,34 euro
104,22 euro
Preisgruppe F
69,50 euro
61,66 euro
52,70 euro
41,50 euro
Preisgruppe M
218,46 euro
190,46 euro
161,34 euro
133,34 euro
Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.
DAS OPERN-RÄTSEL PREISFRAGE:
Wer schrieb das Libretto für die nächste Uraufführung an der Bayerischen Staatsoper? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie zwei Übernachtungen inkl. Frühstück im Deluxe-Doppelzimmer (2 Personen) im 5-Sterne-Boutiquehotel MÜNCHEN PALACE! Zur Stadterkundung auf Palace-Fahrrädern erhalten Sie einen Picknickkorb voller Köstlichkeiten, die Sie im Englischen Garten genießen können. Buchbar nach Anfrage und Verfügbarkeit, gültig für ein Jahr ab Erscheinungsdatum. www.hotel-muenchen-palace.de Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer per E-Mail an: opernraetsel@sz-tickets.de oder per Post an: Süddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: Opernrätsel, Hultschiner Straße 8, 81677 München Einsendeschluss: 18.10.2012. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Karl Ulrich.
Wir gratulieren der Gewinnerin unseres letzten Opernrätsels: I. Richter (Lösung: Götterdämmerung)
PRINZREGENTENTHEATER 1 2 3 4
63
31
65
97
99
1
3 33
67 101
5
35 69
7 37
71
103
Orchester 9 39
73
41 75
11
13 43
77
15 45
17 47
19 49
21 51
23 53
25 55
27
30
29
28
26
54
18
20
22
24
52
16
50
48
14 46
12 44 76
10 42 74
8 40 72
38
2
4
6 36
68
70
10 2
34 66 10 0
1 2
32 64 98
62 96
3 4
56 78 10 4 80 82 10 6 10 8 86 84 5 90 88 11 0 6 13 8 7 11 2 115 139 11 4 140 199 11 7 11 9 198 141 142 169 11 8 11 6 17 0 121 123 125 8 8 201 143 144 200 12 4 12 2 12 0 171 12 6 127 12 8 17 2 145 146 235 234 203 173 202 17 4 147 149 148 15 0 175 237 205 236 17 6 151 153 204 15 4 15 2 177 17 8 155 157 159 207 239 206 238 179 161 16 2 16 0 15 8 15 6 18 0 9 9 209 181 183 208 241 240 273 274 18 4 18 2 211 210 185 187 243 242 18 8 18 6 213 275 212 276 189 191 193 244 245 215 214 195 197 19 6 19 4 19 2 19 0 10 10 277 217 247 278 246 216 219 221 311 312 249 248 280 279 220 218 223 222 250 251 313 281 225 227 229 314 224 282 253 252 231 233 232 230 228 226 11 11 283 255 315 254 284 316 257 259 285 256 351 286 350 317 318 12 12 287 261 263 288 260 258 353 319 352 320 289 265 267 269 264 262 290 391 390 321 271 272 270 268 266 291 355 322 292 354 293 294 323 393 324 392 357 295 297 356 296 325 326 395 359 300 298 299 301 394 358 327 328 303 305 307 309 310 308 306 304 302 13 13 361 329 397 330 360 396 331 433 332 363 434 362 399 398 333 335 365 336 334 364 435 401 400 337 339 436 367 366 341 343 345 347 349 348 346 344 342 340 338 14 14 403 402 437 369 371 368 438 405 404 475 476 440 439 373 375 372 370 406 407 374 441 477 442 478 377 379 376 409 408 381 383 385 443 380 378 15 411 15 410 444 479 480 387 389 388 386 384 382 413 415 445 412 446 519 518 481 482 414 447 448 16 417 419 16 521 483 520 484 449 418 416 450 421 423 563 562 485 422 420 452 451 486 523 522 425 424 426 427 428 453 429 454 430 487 431 432 488 565 564 525 524 455 457 489 490 458 456 567 527 526 566 459 461 491 492 462 460 529 528 464 493 17 463 494 569 17 568 465 467 469 471 466 495 530 531 609 473 474 472 470 468 610 571 570 498 496 497 499 533 532 573 611 612 572 502 500 501 503 534 535 18 18 575 574 537 536 506 504 613 505 507 509 614 655 656 539 577 576 511 513 515 517 516 514 512 510 508 615 616 541 543 540 538 657 579 658 578 542 617 618 580 581 545 547 19 19 659 660 546 544 619 620 582 583 549 548 703 704 551 553 555 661 550 585 584 662 621 622 557 559 561 560 558 556 554 552 587 589 586 705 663 623 624 664 706 625 590 588 626 591 593 665 666 707 708 628 627 20 20 594 592 595 597 667 668 629 709 596 710 630 598 599 601 603 605 753 669 752 670 631 712 711 607 608 606 604 602 600 634 632 633 635 671 21 672 755 21 754 713 714 673 674 638 636 637 639 757 797 798 756 715 675 716 676 641 643 642 640 677 678 644 759 717 718 799 758 645 800 646 647 649 651 653 654 652 650 648 679 681 720 719 761 682 680 760 801 802 683 685 721 722 763 762 686 684 804 803 723 724 687 688 765 764 689 22 725 22 726 691 693 695 692 690 806 805 767 727 729 766 845 846 697 699 701 702 700 698 696 694 730 728 807 808 769 768 23 731 733 23 847 848 771 809 810 770 734 732 735 737 773 891 772 849 892 811 812 850 738 736 739 741 775 777 813 814 851 893 852 743 745 747 749 751 750 748 746 744 742 740 894 776 774 815 816 779 778 853 854 895 896 24 817 819 818 24 855 856 897 781 820 898 780 941 783 785 782 857 858 940 821 822 899 900 786 784 787 789 791 793 859 823 825 860 943 942 826 824 795 796 794 792 790 788 25 901 25 902 861 862 945 863 903 864 944 904 995 994 827 829 828 865 867 866 905 906 830 947 946 831 997 833 835 837 834 832 996 907 908 869 871 870 868 949 839 841 843 844 842 840 838 836 948 910 909 872 999 998 951 911 912 950 913 915 1001 873 875 1000 953 874 952 916 914 877 879 881 878 876 955 1003 1002 954 917 919 883 885 887 889 890 888 886 884 882 880 920 918 957 956 1005 1004 959 958 5 1 1007 1006 921 923 961 960 4 2 924 922 1009 1008 925 927 929 963 928 926 962 3 3 930 1011 932 1010 931 964 965 933 935 937 939 938 936 934 2 4 1013 9 6 966 967 969 1012 1 5 975 977 968 1015 8 7 1014 976 974 971 979 978 970 1017 1016 981 980 973 983 985 987 972 1 5 1019 1018 7 8 989 991 993 992 990 988 986 984 982 4 2 1021 1029 1031 1020 6 9 1028 1023 3 3 1022 1033 1030 2 4 1035 1037 1032 1025 1027 5 1026 1024 1 1036 1034 6 9 1039 1041 1043 1042 1040 1038 7 8 1 2 5 8 7 3 4 3 4 9 6 5 1 2 6 7 8 9 8 9 6 7
7
6
5
105
137
107
109
111
79
113
81
83
85
57
87 89 91
59
93
61
95
60 58
94 92
links
rechts
Loge 3
Loge 3
Loge 2
Loge 2
Loge 1
Loge 1
Kategorie I
Kategorie II
Kategorie III
Kategorie IV
Preisgruppe PA
182,62 euro
142,30 euro
101,98 euro
54,94 euro
Preisgruppe PE
Preisgruppe PB
150,14 euro
118,78 euro
87,42 euro
Preisgruppe PC
118,78 euro
96,38 euro
Preisgruppe PCC 107,58 euro Preisgruppe PD
85,18 euro
Kategorie I
Kategorie II
Kategorie III
Kategorie IV
67,26 euro
56,06 euro
39,26 euro
25,82 euro
49,34 euro
Preisgruppe PEE 56,06 euro
47,10 euro
33,66 euro
23,58 euro
72,86 euro
43,74 euro
Preisgruppe PF
47,10 euro
39,26 euro
30,30 euro
20,22 euro
85,18 euro
56,06 euro
32,54 euro
Preisgruppe PG
39,26 euro
30,30 euro
21,34 euro
14,62 euro
67,26 euro
50,46 euro
32,54 euro
Preisgruppe PH
30,30 euro
21,34 euro
15,74 euro
12,38 euro
Alle Preise inkl. System- und VVK-Geb端hren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgeb端hren bei Faxbestellungen.
n° 15 LETZTE SEITE
Opernlexikon:
Banda gezeichnet von Daniel Stolle
G
iuseppe Verdi hat sie von der Straße in die großen Musentempel der Oper geholt: die italienische Banda, die Blaskapelle, die sich zumeist aus Klarinetten, Flöten, Trompeten, Posaunen, Tuben und Schlagwerk zusammensetzt. Im öffentlichen Leben darf bei besonderen Anlässen die Banda nicht fehlen – und obwohl Verdi nicht der erste war, hat
er doch verstanden, dass er mit dem Klang der Banda als Bühnenmusik seine Opern auch vom Hören her mit dem Alltag der Italiener verbindet. Zumeist hinter der Bühne platziert liefert die Banda die Klänge eines im Hintergrund oder Nebenraum stattfindenden Festes etwa in Rigoletto, Un ballo in maschera oder La traviata.
30
MUSIK HAT EIN ZUHAUSE. ERLEBEN SIE UNSERE EINZIGARTIGE MUSIKWELT IM KAUFHAUS DER SINNE AM MĂœNCHNER MARIENPLATZ. MIT NOCH MEHR AUSWAHL, NOCH MEHR KOMPETENZ UND IMMER EINEM OFFENEN OHR FĂœR SIE.
Universal DG4790092
Avi Avital Bach
Elina GaranÄ?a Romantique
Der charismatische israelische Musiker beherrscht die Mandoline wie kaum ein anderer. Auf diesem Album widmet er sich einigen Konzerten und einer Trio-Sonate von Johann Sebastian Bach. Durch das ungewohnte Instrument erhält Bachs Musik eine neue Dimension.
„Sie hat einfach alles: Musikalität, Technik, Stimme, Selbstvertrauen, Intelligenz, Wandlungsfähigkeit und das Aussehen eines Filmstarsâ€?, jubelt die New York Sun Ăźber Elina GaranÄ?a. Auf „Romantiqueâ€? demonstriert sie die komplette Bandbreite ihres KĂśnnens mit einer beeindruckenden Repertoireauswahl vom Bel Canto bis zum dramatischen Fach.
CD â‚Ź 17,90
Decca DG 4790071
CD â‚Ź 17,90
Joseph Calleja/BBC Concert Orchestra/ Steven Mercurio Be My Love: A Tribute to Mario Lanza
Decca 478 3531
CD â‚Ź 17,90
Joseph Calleja ist momentan einer der gefragtesten TenÜre des internationalen Operngeschäfts. Sein neues Album ist eine Hommage an den legendären Mario Lanza und enthält ein buntes Potpourri aus Opernhits wie „Nessun dorma� sowie Broadwayund Music Hall Songs. Ein Ohrenschmaus!
Christiane Karg Amoretti
Berlin Classics 0300389 BC
CD â‚Ź 17,90
Daniel Barenboim Beethoven for all – The Piano Concertos
Simon Rattle/Berliner Philharmoniker Bizet: Carmen
Beethoven fßr alle – die Neuaufnahme ist ein Teil des Beethoven Projektes von Daniel Barenboim. Drei CDs in der Box zum Preis von einer CD. Daniel Barenboim spielt alle 5 Klavierkonzerte zusammen mit der Staatskapelle Berlin unter seiner Leitung neu ein. Grandios!
Als Rattle mit seiner Carmen-Produktion im Frßhjahr 2012 in Berlin und Salzburg Furore machte, war ihm die Aufmerksamkeit der Fachwelt sicher. Seine 10jährige „Liaison� mit den Berliner Philharmonikern wurde mit Magdalena Kozena, Jonas Kaufmann und Genia Kßhnmeier in den Hauptrollen angemessen zelebriert.
Decca DG 478515
EMI 4402852
3 CDs â‚Ź 17,90
2 CDs â‚Ź 21,90
Sony 88691971292
Katia Buniatishvili Frederic Chopin
Olga Scheps Schubert
Katia Buniatishvilis Album mit Werken Frederic Chopins weist nachdrßcklich auf ihre kreativen GestaltungsmÜglichkeiten hin und präsentiert eine trotz ihrer Jugend reife Kßnstlerin, die den Werken Chopins eine eigene Stimme verleiht. Begleitet wird sie vom Orchestre de Paris unter Paavo Järvi.
Auf diesem Album setzt sich ECHO-Preisträgerin Olga Scheps mit einer Auswahl von Werken Franz Schuberts auseinander. Sie präsentiert eine gelungene Mischung aus dem bekannten Schubert-Repertoire sowie selten eingespielte Raritäten wie die Ungarische Melodie und den Kupelwieser-Walzer.
CD â‚Ź 17,90
Sony 88691963182
CD â‚Ź 15,90
Sol Gabetta Schostakowitsch Cellokonzert Nr. 1/ Rachmaninoff Sonate
Sony 88725435752
CD â‚Ź 17,90
Kleine LiebesgĂśtter verspricht Christiane Karg mit dem Titel ihrer neuen CD, die nach Mozarts Arie „Amoretti, che ascosi qui sieteâ€? aus seiner frĂźhen Oper „La Finta Sempliceâ€? benannt ist. Neben weniger bekannten Mozart-Arien ďŹ nden sich Preziosen von Gluck und dem bei uns zu wenig beachteten Mozart-Zeitgenossen AndrĂŠ Modeste Gretry.
Die Cellokonzert-Aufnahmen fßr dieses Album entstanden live bei drei umjubelten Konzerten mit den Mßnchner Philharmonikern unter Lorin Maazel. Sie werden ergänzt durch eine herausragende Einspielung von Rachmaninoffs Cellosonate. Sol Gabetta zeigt einmal mehr ihre unvergleichliche musikalische Handschrift.
Simone Kermes Dramma (Deluxe Version)
Sony 88691963952
Auf „Drammaâ€? präsentiert Simone Kermes zusammen mit dem Ensemble La MagniďŹ ca ComunitĂ barocke Arien, die von den Komponisten ursprĂźnglich fĂźr Kastraten wie Farinelli und Caffarelli geschrieben wurden und hĂśchste AnsprĂźche an Technik und Ausdruck stellen. Ein Muss fĂźr Barockliebhaber.
CD â‚Ź 17,90
Aktuelle Konzert-Karten bei SZ-Tickets: Hotline: 0180 - 11 00 12 00 (3,9 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Ct./Min. aus dem Mobilfunk) s 0REISE GĂ LTIG BIS 31.10.2012. 6ERSAND 3ERVICE FĂ R #$S $6$S KLASSISCHE MUSIK LUDWIGBECK DE Tel. / Klassische Musik: (089) 2 36 91 - 441
Tel. / Jazz: (089) 2 36 91 - 244
Tel. / Weltmusik und HĂśrbucher: (089) 2 36 91 - 343
LUDWIG BECK Marienplatz 11, 80331 MĂźnchen, www.ludwigbeck.de
Es sind die Details, die den Unterschied machen
Als Mitglied des
P E T E R S , S C H Ö N B E R G E R & PA R T N E R G B R
Classic Circle unterstützt
R E C H T S A N W Ä LT E
PSP seit 2005 die
WIRTSCHAFTSPRÜFER
Bayerische Staatsoper.
S T E U E R B E R AT E R Schackstraße 2 ( Am Siegestor ) 80539 München www.psp.eu