Engelsloge Nr. 21

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März – Mai 2014

n° 21

BAYERISCHE STAATSOPER

BALLETT‒ FESTWOCHE 2014 Michael Simon über Wassily Kandinskys Der Gelbe Klang

JAHRHUNDERTWERK DES MUSIKTHEATERS Zur Premiere von Zimmermanns Die Soldaten

SASHA WALTZ & GUESTS Mit Dido & Aeneas zu Gast in München

FURIOSES SPEKTAKEL La Fura dels Baus inszenieren Stockhausen für Kinder

OPERNFESTSPIELE 2014 Ein Programmausblick


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EDITORIAL / INHALT

Liebe Leserinnen und Leser,

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rei Schlagzeugensembles, eine Jazz-Combo, Klavier, Cembalo, Celesta, zwei Harfen, vierhändige Orgel, Gitarre sowie eine riesenhafte Anzahl an Streichern und Bläsern: Das ist nur ein Teil der Besetzung von Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten. Im Mai feiert die Oper unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko Premiere, Barbara Hannigan übernimmt die Partie der Marie. Ob das Werk zu Recht als „unspielbar“ bezeichnet wurde, beantwortet Regisseur Andreas Kriegenburg in „Gut gefragt“. Zuvor präsentiert das Bayerische Staatsballett unter dem Spielzeitmotto „Tanzland Deutschland“ die diesjährige Ballettfestwoche. Eröffnet wird diese Anfang April mit Der gelbe Klang – einem dreiteiligen Abend mit Choreographien von Aszure Barton, Russell Maliphant und Michael Simon (im Interview ab Seite 4). Zudem auf der Bühne des Nationaltheaters: Sasha Waltz & Guests mit Dido & Aeneas. Das komplette Programm der Ballettfestwoche finden Sie auf Seite 6. Das Musiktheaterstück Der kleine Harlekin von Karlheinz Stockhausen, in Szene gesetzt von der katalanischen Theatertruppe La Fura dels Baus, macht Neue Musik für Kinder erlebbar – ab Ende März im Neuen Probengebäude der Bayerischen Staatsoper, wo die Zuschauer in unmittelbarer Nähe zum Bühnengeschehen ein furioses Spektakel erleben können.

Inhalt März bis Mai 2014 · · · · BALLETT · · ·

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DER GELBE KLANG Choreograph Michael Simon im Interview

· · · · GUT GEFRAGT

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ANDREAS KRIEGENBURG

· · · · HIGHLIGHTS

10 HÖHEPUNKTE IM FRÜHJAHR · · · · OPER

12 OPER ALS TOTALES THEATER Premiere im Mai: Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann · · · · STECKBRIEF

16 BORIS GODUNOW Modest Mussorgskys Choroper · · · · BALLETT · · ·

18 TANZ DIE STIMME, SING DEN KÖRPER Über Sasha Waltz’ Dido & Aeneas · · · · CAMPUS

22 KEINE ANGST VOR STOCKHAUSEN La Fura dels Baus inszenieren erstmals für Kinder · · · · FESTSPIELE

24 WIE MAN WIRD, WAS MAN IST.

Und auch die Münchner Opernfestspiele werfen bereits ihren ersten Schatten voraus. In dieser Ausgabe finden Sie einen ersten Programmüberblick und Details zu unserem vielgestaltigen Rahmenprogramm Festspiele in der Reithalle.

· · · · SERVICE

Viel Vergnügen!

28 OPERNRÄTSEL / SAALPLÄNE

25 SPIELPLAN OPERNFESTSPIELE 26 SERVICE / IMPRESSUM 27 SPIELPLAN MÄRZ BIS MAI

· · · · BALLETTLEXIKON

30 LETZTE SEITE Nikolaus Bachler Intendant der Bayerischen Staatsoper

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BALLETT

DER GELBE KLANG Zur Eröffnung der Ballettfestwoche unter dem Spielzeitthema „Tanzland Deutschland“ stehen beim Bayerischen Staatsballett mit Der gelbe Klang gleich drei Uraufführungen auf dem Programm. Der Abend umfasst das gleichnamige Bühnenwerk von Wassily Kandinsky (Choreographie und Inszenierung: Michael Simon) sowie zwei weitere Uraufführungen von Aszure Barton aus Kanada und Russell Maliphant aus England. Unsere Autorin Margit Uber sprach mit Michael Simon über den Künstler Kandinsky, seine Anfangsjahre bei William Forsythe und das Theater als Gesamtkunstwerk. 4


1912

veröffentlichte Wassily Kandinsky Der Gelbe Klang in dem von ihm und Franz Marc herausgegebenen Almanach Der Blaue Reiter – der wohl bedeutendsten Programmschrift für die Bildende Kunst des 20. Jahrhunderts. Kandinskys Bühnenkomposition kommt ohne narrative Handlung aus; die Handlungsträger sind namenlose Figuren – darunter fünf Riesen, eine große gelbe Blume und ein Kind. Der mit Kandinsky befreundete Komponist Thomas de Hartmann lieferte die Musik dazu. Der Gelbe Klang konnte zu Lebzeiten Kandinskys nicht auf die Bühne gebracht werden. Erst Mitte der 1970er-Jahre wurde das Stück, in dem Bühnenfiguren und Gestaltungsmittel eine abstrakte Synthese bilden, zu Musik von Alfred Schnittke erstmals aufgeführt.

Herr Simon, Kandinskys Bühnenkomposition Der Gelbe Klang kennt man allenfalls als theoretisches Konzept; auf deutschen Bühnen führt das Stück ein Schattendasein. Was hat Ihr Interesse daran geweckt? Den Gedanken, Der Gelbe Klang zu inszenieren, trage ich schon sehr lange mit mir herum. Als ich vor Jahren den Almanach Der Blaue Reiter zum ersten Mal las, entdeckte ich, dass dieses Manifest viel mit meiner eigenen künstlerischen Biographie zu tun hat. Ich denke, dass es für Kandinsky wichtig war, sich nach seiner Trennung von der Neuen Künstlervereinigung München, die seine Entwicklung hin zur abstrakten Malerei nicht mittragen wollte, ein neues Forum zu verschaffen. Die im Umfeld des Blauen Reiter tätigen Künstler einte der Glauben an die Moderne, an die Verbindung von visueller Kunst und Musik. Auch ich gehörte während des Studiums einem Künstlerkreis an, und diese Erfahrung hat mich entscheidend geprägt. Die Selbstbehauptungskraft, die wir damals entwickelt haben, ist meiner Ansicht nach nur in der Gruppe möglich gewesen.

In Der Gelbe Klang postuliert Kandinsky die Gleichberechtigung aller Gestaltungselemente. Farbe, Licht, Bewegung, Klang und Musik bilden eine abstrakte Synthese. Kommt das Ihrer künstlerischen Auffassung nahe? Ja, es ist genau das, was mich als Theatermenschen interessiert und fasziniert. Der Gelbe Klang ist kein klassisches Bühnenstück, sondern ein merkwürdiges, surreales Szenarium. Kandinsky beschreibt eine Bildkomposition, in der es keine Hierarchie zwischen Objekt, gesprochenem Wort, farbigem Kostüm und der Bewegung von Menschen gibt. In manchen Szenen beschreibt er nur Licht. Ein dramatisches Element nicht wichtiger als ein anderes zu nehmen, war auch immer schon mein Anliegen. Limb’s Theorem, das ich 2004 mit William Forsythe auf die Bühne des Nationaltheaters brachte, ist dafür ein gutes Beispiel. Das Bühnenbild, das Licht, die Musik und die Körper der Tänzer und Tänzerinnen bilden eine absolute Einheit. Sie haben als Bühnenbildner und Lichtdesigner in den 1980er-Jahren bei William Forsythe begonnen. Welchen Einfluss hatten die Jahre beim Frankfurter Ballett auf Ihre späteren künstlerischen Tätigkeiten? Ich war 23, als William Forsythe mich entdeckte und fragte, ob ich mit ihm arbeiten wolle. Er schätzte meine Licht- und Bühnenkonzepte – und machte sie zu gleichwertigen Spielpartnern. Prägend war während meiner Zeit beim Frankfurter Ballett die Erfahrung, dass die Kreation eines Tanzabends Autorschaft bedeutet – im Gegensatz zu Oper oder Schauspiel, wo jede Note, jedes Wort geschrieben ist und nur noch Interpretation zulässt. Der Tanz lässt mir mehr Raum, und diese Freiheit genieße ich. Welche Freiheiten gewährt Ihnen Der Gelbe Klang? Dem Stück liegt ja keine narrative Handlung zugrunde. Jedenfalls keine klassisch-dramatische Erzählstruktur, so wie sie für das Musiktheater oder das Schauspiel charakteristisch ist. Der

GROSSES BILD: MICHAEL SIMON ENTWIRFT DAS BÜHNENBILD IN DEN KANDINSKY FARBEN KLEINES BILD: ENTWURF DER FÜNF GELBEN RIESEN

Russell Maliphant

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er englische Choreograph Russell Maliphant, der seine Münchner Premiere 2012 mit Broken Fall (ursprünglich kreiert für Sylvie Guillem) und AfterLight im Prinzregententheater feierte, arbeitet mit den Tänzern des Bayerischen Staatsballetts an einer Uraufführung. Maliphant vereinigt in sich die klassische Technik des Royal Ballet sowie viele zeitgenössische Stile und Techniken aus seiner Arbeit mit DV8, Michael Clark und anderen. Heute besitzt er sein eigenes unverwechselbares choreographisches Idiom. Er wurde mit dem Laurence Olivier Award (2003) und dem Critic’s Circle National Dance Award for Best Choreography in der Kategorie „Modern“ (2006) ausgezeichnet. Für seine verschiedenen Choreographien für Guillem, so zum Beispiel für das Stück PUSH und für Eonnagata erhielt er den South Bank Show Award und den Laurence Olivier Award. Die Musik für München ist eine elektronische Auftragskomposition an den Londoner Szene-Komponisten Mukul.

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Aszure Barton

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szure Barton, in Alberta geboren, ist eine der vielseitigsten Künstlerinnen der kanadischen Tanzszene. Ausgebildet an der National Ballet School in Toronto, begann sie schon früh zu choreographieren und schuf Werke unter anderem für Mikhail Barishnikov, das National Ballet of Canada, das Nederlands Dans Theater, Hubbard Street Dance, Les Ballets Jazz de Montréal; sie arbeitete für Broadway Produktionen und gründete ihr eigenes Ensemble, mit dem sie zahlreiche Tourneen unternimmt. Barton ist eine gefragte Pädagogin und in dieser Funktion leitet sie Meisterklassen u.a. an der Juillard School of Music in New York und dem Laban Institute London. Sie kreiert und arbeitet in diesem April zum ersten Mal in Deutschland und für das Bayerische Staatsballett. Das Violinkonzert des kanadischen Komponisten Mason Bates, das sie ihrer Arbeit zugrunde legt, entstand erst Ende 2013 und wird vom Bayerischen Staatsorchester unter Myron Romanul zum ersten Mal in Europa interpretiert.

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BALLETT

zeitgenössische Tanz hat sich davon komplett verabschiedet – hier müssen keine Geschichten erzählt werden. Das passt gut zu Kandinsky, der einem die Freiheit gibt zu assoziieren. Natürlich halte ich mich an die Szenenfolge von Der Gelbe Klang. Aber wir werden auf der Bühne auch Kandinsky als Person erleben; ich möchte zeigen, wie seine Kunst entsteht. Wenn ich ins Museum gehe, betrachte ich oft Kunstwerke, die – heilig an die Wand gehängt – suggerieren, es handle sich um etwas Fertiges. Mir jedoch geht es nicht um das Ergebnis, sondern primär um den Prozess des Schaffens, der immer auch das Scheitern in sich birgt. Der Zuschauer soll dem Kunst-Werden beiwohnen; das ist doch das Spannende, das, was uns berührt. Die bekannteste Bühnenmusik zu Der Gelbe Klang stammt von Alfred Schnittke. Sie haben sich für Orchesterwerke von Frank Zappa entschieden. Ja, die abgründigen Szenen Kandinskys brauchen den Humor von Zappa. Kandinskys Bilder leben aus der Spannung, den Brüchen. Ich sehe dort seinen Humor wie auch seine dunklen Seiten. Schnittkes Komposition hat mich nicht berührt; sie erscheint mir zu konstruiert. Zappas Musik hingegen erlebe ich als lebendig, jazzig, frech – und mit absurden Brüchen. Sie sind ein sehr vielseitiger Künstler; bei Der Gelbe Klang stammt sogar die Choreographie von Ihnen. Vermissen Sie nicht die kreative Auseinandersetzung mit anderen Künstlern, wenn Sie in einer Produktion die gesamte Verantwortung tragen? Nein, denn diese Art zu arbeiten ist ja nicht ausschließlich. Als Bühnenbildner bin ich auch für andere tätig. Außerdem gibt es Menschen auf und hinter der Bühne, mit denen ich das jeweilige Projekt weiterentwickle. Theater ist ein Gesamtkunstwerk, das erst durch die Kommunikation mit allen Beteiligten möglich wird. Bei der Arbeit mit den Tänzern wird das besonders deutlich: Die Proben sind hier der eigentlich kreaMICHAEL SIMON tive Prozess. 6

» Der Tanz lässt mir mehr Raum, und diese Freiheit genieße ich. «

BAUPROBE FÜR SIMONS BÜHNENBILD

Sie inszenieren an Opern- und Schauspielhäusern, entwickeln Choreographien und Bühnenbilder fürs Ballett. Gilt einem der Genres Ihre besondere Leidenschaft? Eindeutig dem Tanz, weil er sich nicht erklären muss. Sobald gesprochene oder gesungene Worte auftauchen, sind wir „Sklaven der Syntax“. Ein Satz fordert immer den Intellekt. Doch wenn man nur Musik hört oder einen sich bewegenden Körper vor sich hat, wird die Gehirnhälfte, die für Sprache zuständig ist, nicht aktiviert. Es ist diese Freiheit, die ich so sehr schätze.

BALLETTFESTWOCHE 2014 Fr, 04.04. bis So, 13.04.2014 DER GELBE KLANG ASZURE BARTON / RUSSELL MALIPHANT / MICHAEL SIMON Fr, 04.04.2014, 19:30 Uhr (Uraufführung; Preisgr. H) Sa, 05.04.2014, 19:30 Uhr (Preisgr. G) Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 € Preisgruppe H: ab 58,30 € bis 100,86 € GASTSPIEL SASHA WALTZ & GUESTS: DIDO & AENEAS SASHA WALTZ Di, 08.04.2014, Mi, 09.04.2014, jeweils 19:30 Uhr (Preisgr. H) Nationaltheater Preisgruppe H: ab 58,30 € bis 100,86 € LA BAYADÈRE PATRICE BART, MARIUS PETIPA Do, 10.04.2014, 19:30 Uhr (Preisgr. G) Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 € HELDEN TERENCE KOHLER Fr, 11.04.2014, 19:30 Uhr (Preisgr. G) Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 € EIN SOMMERNACHTSTRAUM JOHN NEUMEIER Sa, 12.04.2014, 19:30 Uhr (Preisgr. G) Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 € FOREVER YOUNG RUSSELL MALIPHANT / JOSÉ LIMÓN / LÉONIDE MASSINE So, 13.04.2014, 19:30 Uhr (Preisgr. F) Nationaltheater Preisgruppe F: ab 41,50 € bis 69,50 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

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RUBRIK

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GUT GEFRAGT

ANDREAS KRIEGENBURG Der Regisseur Andreas Kriegenburg bezeichnet sich selbst als „praktischen Menschen“. Nach einigen Jahren als Regieassistent und Regisseur in Zittau und Frankfurt / Oder wurde er Hausregisseur an der Volksbühne Berlin. Darüber hinaus war Kriegenburg am Deutschen Theater Berlin, am Staatstheater Hannover, am Wiener Burgtheater und am Thalia Theater in Hamburg aktiv. 2008 gab er sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper mit Alban Bergs Wozzeck, 2012 folgte Richard Wagners Der Ring des Nibelungen. Im Mai inszeniert er hier Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten.

Herr Kriegenburg, als Regisseur hält man die Fäden immer in der Hand, stimmt’s? Ja, das sollte so sein – es sei denn, man entscheidet sich dazu, die Fäden zu verteilen. Aber selbst dann muss man darauf achten, dass kein wirres Knäuel entsteht.

Ihr Lieblingscharakter einer Oper? Wozzeck.

Was inszenieren Sie eigentlich lieber: Oper oder Sprechtheater? Beides ist so verschieden, ich würde keines missen wollen. Aber Gott sei Dank muss ich nicht wählen.

Wem schulden Sie noch einen Gefallen? Im Leben: meinen Kindern. Und in der Kunst: Kleist bleibt man immer etwas schuldig.

Sagen Sie jetzt bitte nicht: „Das müssen Sie sie selbst fragen!“ Also: Was sagen Schauspieler und Sänger über Sie? Ich wäre erbarmungslos ruhig und geduldig und immer wieder überraschend. Können Sie sich vorstellen, auch mal einen Film zu machen? Nein. Welches Werk würden Sie auf gar keinen Fall inszenieren? Jedes, das mir fremd ist und bleibt. Derzeit arbeiten Sie an Ihrer Inszenierung von Die Soldaten für die Bayerische Staatsoper. Diese Oper Bernd Alois Zimmermanns galt einst als „unspielbar“. Ist da was dran? Man kann die Komplexität dieser Oper sicherlich nicht „bewältigen“, das Werk völlig unter Kontrolle bringen. Aber der Provokation dieser Überforderung kann man sich stellen und sich, soweit ertragbar, dieser Seelenwelt aussetzen. Darin liegt wohl die größte Anforderung: der Mut zur Dunkelheit, zur seelischen Gewalt. Wie bereiten Sie sich auf eine Regiearbeit wie diese vor? Lesen, lesen, lesen, sammeln, viel reden, wenig schlafen.

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Welche Opernaufnahme würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen? Gar keine. Eher Messer, Feuer, Stricke. Ich bin ein praktischer Mensch.

Eine Erfindung, die Sie gern gemacht hätten? Den Lachsack. Welches ist das kleinste Theater, das Sie je besucht haben? Das Theater an der Angel in Magdeburg, meiner Heimatstadt. Das wahre Leben der Bohème. Was bereuen Sie? Manches Mal meine zu große Kompromissbereitschaft. Gibt es etwas, das Sie angehenden Regisseuren mitgeben möchten? Versucht, Erzähler zu sein, und Euch weder vom Markt noch von Erwartungen zu sehr domestizieren zu lassen. Erzählt von Eurer Welt, auch wenn sie scheinbar wenig mit unserer zu tun hat. Wenn Sie bei einem Stück Regie geführt haben, wie oft schauen Sie es sich nach der Premiere eigentlich noch an? Meistens erst zur letzten Aufführung wieder. Ich glaube, Regisseure sollten lernen, an das Ensemble abzugeben, und nach der Premiere unsichtbar werden. Der Abend gehört allein denen, die auf der Bühne stehen.

Die Fragen stellte Katja Schönherr

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»E N T D E C K E N S I E D I E F E STS P I E L STA DT D R E S D E N UN D ERLEBEN SI E MUSI KALISCH E ST E R N STU N D E N I N D E N S C H Ö N ST E N S P I E L STÄT T E N.« JA N VO G L E R – Intendant

D I E D R E S D N E R M U S I K F E STS P I E L E 2014 vom 23. Mai bis 10. Juni Tel. 0351 656 06 700 w w w.musikfestspiele.com Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.


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atthew Barney ist einer der wichtigsten bildenden Künstler der Gegenwart. Sein symphonischer Film River of Fundament ist die radikale Neuinterpretation des Romans Frühe Nächte von Norman Mailer, und feiert seine Europapremiere an der Bayerischen Staatsoper – als Auftakt zur Barney-Ausstellung Ancient Evenings im Haus der Kunst.

Europapremiere von Matthew Barneys River of Fundament

rpád Schilling inszenierte Verdis Meisterwerk als tief bedrückende Geschichte zwischen einem zu fürsorglichen Vater und seiner ihm ausgelieferten Tochter. Der Vater-Tochter-Konflikt, der auch in zahlreichen weiteren Opern Verdis die Handlung bestimmt, steht in dieser Inszenierung im Fokus. Rigoletto misslingt die strikte Trennung zwischen Privatleben und seinem ihm verhassten Beruf. Er taumelt zwischen selbstverantwortlichem Handeln und freier Persönlich-

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Rigoletto ist zurück

„PARI SIAMO! ...“

RIVER OF FUNDAMENT So, 16.03.2014, 20:00 Uhr (Preisgr. A) Nationaltheater Preisgruppe A: ab 22,46 € bis 35,90 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

RIGOLETTO GIUSEPPE VERDI Sa, 26.04.2014 (Preisgr. L), Mi, 30.04.2014 (Preisgr. K), Sa, 03.05.2014 (Preisgr. L), Di, 06.05.2014 (Preisgr. K), Fr, 09.05.2014 (Preisgr. L), jeweils 19:00 Uhr Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 € Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

keitsentwicklung. Die Masken werden nur spärlich abgenommen, sodass die Fragen bleiben: Was ist noch Spiel und Realität? Wer ist Opfer, wer Täter? Die beschützende Fürsorge ihres Vaters führt zu Gildas Ausgeschlossenheit aus der Gesellschaft. Sie will jedoch der Liebe wegen ausbrechen; und die Oper endet in der fatalen Katastrophe.

Nachgefragt – die neue engelslogen-Rubrik mit Blick hinter die Kulissen. Haben auch Sie eine Frage an die Redaktion? Dann schreiben Sie uns an engelsloge@staatsoper.de und vielleicht finden Sie Ihre Antwort in der nächsten Ausgabe.

Das gesamte Programm für die Saison 2014/15 wird noch diese Woche bekanntgegeben. Auch Sie können live dabei sein – via Stream auf www.staatsoper.de. Ab Donnerstagnachmittag sind alle Vorstellungen online sowie über die Staatsopern-APP abrufbar. Die Jahresvorschau geht gleichzeitig im Opernshop in den Verkauf und kann telefonisch oder per Mail bestellt werden: Tel. 089/21851025, opernshop@staatsoper.de. Wer schnellstmöglich in den Genuss von Wagner kommen will, darf sich auf Parsifal an Ostern freuen. Es singen Nikolai Schukoff, Angela Denoke und Levante Molnár. Am Pult steht Asher Fisch. Der Vorverkauf für die Vorstellungen am 16. und 20. April hat bereits begonnen.

Wird nächste Spielzeit wieder Wagners Ring des Nibelungen gespielt?

Nachgefragt

Frühe Nächte handelt von einer Person in einem fernen und antiken Ägypten. Der Hauptdarsteller wird mit Toten, Reinkarnierten, brutalen und auch sexualisierten Göttern und Sterblichen konfrontiert. Matthew Barney arbeitete für dieses Monumentalepos mit dem Komponisten Jonathan Bepler zusammen, der in Deutschland vor allem durch seine Kompositionen für Sasha Waltz bekannt wurde. In River of Fundament werden traditionelle Erzähltechniken des Kinos mit gefilmten Elementen wie Performance, Skulpturen und Oper vereint, um die Romanadaption in den verschiedenen Stufen der Reinkarnation darzustellen und gleichzeitig den Aufstieg und Fall der amerikanischen Gesellschaft am Beispiel der Automobilindustrie herauszuarbeiten. Eine Kooperation der Bayerischen Staatsoper mit dem Haus der Kunst.

HELDEN TERENCE KOHLER Do, 13.03.2014, Fr, 21.03.2014, Fr, 11.04.2014, jeweils 19:30 Uhr (Preisgr. G) Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

ATEMBERAUBENDE FILM‒OPER

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ls der australische Choreograph Terence Kohler seine Produktion Helden im Jahr 2013 fertigstellte, waren die Anschuldigen von Julian Assange und Edward Snowden nicht mehr als verstiegene Behauptungen. Die Aktivitäten der NSA, das Ausmaß von Bespitzelung der privaten und politischen Welt durch die Geheimdienste der Vereinigten Staaten von Amerika wären als Verschwörungstheorie durchgegangen. Heute wissen wir mehr, und die Realität ist bitterer als alle Vermutungen – gerade so, als hätte die Intuition des Künstlers dies längst gespürt, thematisiert Terence Kohler im abendfüllenden Thriller mit dem ironischen Titel Helden das Aufeinanderprallen der Segnungen des Web-Zeitalters: Unbegrenzte Kommunikation versus Vereinsamung, unbegrenzte Freiheit gegen unbegrenzte Steuerbarkeit und Unterdrückung, Manipulation gegen selbständiges Denken. Im spektakulären, futuristischen Bühnenbild von rosalie tanzen Lukáš Slavický, Emma Barrowman, Ilia Sarkisov und das Ensemble des Bayerischen Staatsballetts. Unter der Leitung von Myron Romanul spielt das Bayerische Staatsorchester im Graben des Nationaltheaters.

Terence Kohlers aktueller Thriller

STURZ DER HELDEN

HIGHLIGHTS / NACHGEFRAGT


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RICHARD STRAUSS’ SALOME STEHT AB MÄRZ WIEDER AUF DEM SPIELPLAN DER BAYERISCHEN STAATSOPER

Top-Sicherheit, Top-Performance

m Juni 2014 jährt sich Richard Strauss’ Geburtstag zum 150sten Mal. Die Bayerische Staatsoper eröffnete diese Spielzeit mit seinem komplexesten Bühnenwerk: Die Frau ohne Schatten. Mit diesem Stück wurde vor mehr als 50 Jahren, im November 1963, die Wiedereröffnung des Nationaltheaters gefeiert. Strauss, der in München geboren wurde und dessen Vater erster Hornist des Orchesters der Hofoper war, ist mit der Bayerischen Staatsoper eng verbunden: Bereits 1881 wurden erste Kompositionen von ihm hier uraufgeführt. In den kommenden Wochen zeigen drei Wiederaufnahmen die enge Beziehung von Strauss zu dem Münchner Opernhaus: Salome, Der Rosenkavalier und Ariadne auf Naxos: Von erotischen und verführerischen Blicken einer Prinzessin über eine Rokoko-Pracht-Produktion hin zu einem Komponisten als Hosenrolle, der Strauss’ heimliches Credo wiedergibt: „Musik ist eine heilige Kunst, zu versammeln alle Arten von Mut wie Cherubim um einen strahlenden Thron, und darum ist sie die heilige unter den Künsten, die heilige Musik!“ Generalmusikdirektor Kirill Petrenko dirigiert Der Rosenkavalier. Es singen u.a. Soile Isokoski, Alice Coote, Mojca Erdmann und Peter Rose. Die Titelpartie in Salome übernimmt die deutsche Sopranistin Nadja Michael, Gabriele Schnaut gibt die Herodias. Am Pult des Bayerischen Staatsorchesters steht Asher Fisch. Und Ariadne auf Naxos wird einmal mehr in der humorvollen Inszenierung von Robert Carsen begeistern. Strauss selbst schrieb über dieses Werk: „Es klingt prachtvoll, schöner als alles, was ich bisher gemacht habe.“

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Drei Wiederaufnahmen feiern einen der „Hausgötter“ der Bayerischen Staatsoper

RICHARD STRAUSS


OPER

OPER ALS TOTALES TH Zu den wenigen wirklich großen Opern der Moderne, die die Zeiten überdauern werden, gehört ohne Zweifel Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann. Michael Gielen, der Dirigent der Uraufführung, stellt sie in eine Reihe mit Wozzeck, Lulu und Moses und Aron: „Über diese vier hinaus weiß ich bis heute kein weiteres Jahrhundertwerk des Musiktheaters von solcher Kraft und diesem Impakt.“ Nach über vierzig Jahren kommt Die Soldaten nun wieder auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper – in einer Inszenierung von Andreas Kriegenburg und unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko.

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chon der Titel lässt Schlimmes ahnen, „Die Soldaten“: Das kann auf dem Theater nur Unheil bedeuten. Dabei kommt das Ereignis, bei dem dieser Berufsstand üblicherweise seine tödlichste Wirkung entfaltet – der Krieg –, in der Oper gar nicht vor. Trotzdem endet das Geschehen in der Katastrophe – in der Textvorlage in einer von menschlicher Tragik, im Werkganzen geweitet zum drohenden Weltuntergang überhaupt.

Zwischen den Stühlen Bernd Alois Zimmermann hat sich selbst als „den ältesten der jungen Komponistengeneration“ bezeichnet. Geboren 1918 in der Eifel, gehörte er zu den doppelt geschädigten Jahrgängen, deren Entfaltungsmöglichkeiten erst durch die ästhetische Blickverengung der nationalsozialistischen Herrschaft und dann durch den Krieg enorm beschränkt waren. Nach Kriegsende war er zu alt, um zu den „jungen Wilden“ zu gehören, aber nicht bekannt genug, um schon als Etablierter mitzumischen. So fand er seinen Platz zwischen den Stühlen und musste sich seinen Unterhalt mit Arbeiten verdienen, die ihn bei vielen Kollegen diskreditierten: Er spielte Tanzmusik und Jazz, fertigte Arrangements für Unterhaltungsensembles an, schrieb Liedsätze, über hundert Hörspielmusiken und Musiken für Theater und Film. Was jene Puristen (wie Stockhausen, ein Lieblingsfeind Zimmermanns) nicht ahnten: Durch seine immense stilistische Vielseitigkeit und seine Erfahrung im Ausprobieren klanglicher Wirkungen – oft mit minimalen Mitteln – war Zimmermann wie kaum ein anderer dazu in der Lage, eine Musiktheaterpartitur zu schaffen, die seinem Ideal dieser Kunstform entsprach: nämlich „Oper als totales Theater!“. „Architektur, Skulptur, Malerei, Musiktheater, Sprechtheater, Ballett, Film, Mikrophon, Fernsehen, Band- und Tontechnik, elektronische Musik, konkrete Musik, Zirkus, Musical und alle Formen des Bewegungstheaters treten zum Phänomen der pluralistischen Oper zusammen.“ Er forderte nichts weniger als ein Theater, das „nicht schlechter ausgerüstet sein sollte als ein Weltraumschiff“. Und jedes Opernhaus, das sich dieses Stück vornimmt, wagt auch heute noch so etwas wie eine Expedition zum Mars. n° 21

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OPER

Die Handlung der Oper spielt „gestern, heute und morgen“. So steht es lapidar in der Partitur. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schmelzen zusammen, und Zimmermann lässt Szenen verschiedener Orte und Zeiten simultan spielen, die Handlung sogar streckenweise hin- und herspringen. Auch seine Musik enthält Zitate und Allusionen aus vielen Epochen; da gibt es eine gregorianische Melodie, einen Bach-Choral, Jazz und Elektronik, sogar eine Assoziation des Rosenkavalier-Schlussterzetts ist zu finden. Dieser Stil- und Epochenpluralismus führt zu einer Kombination aus Zeitlosigkeit und Aktualität. Ähnlich verstand schon Lenz sein Schauspiel, über das er seinem Kollegen Herder schrieb: „Es ist wahr und wird bleiben, mögen auch Jahrhunderte über meinen armen Schädel verachtungsvoll fortschreiten.“ Ihm ging es um die Darstellung der ungeschönten Wirklichkeit; dass dieser Zustand nicht erfreulich war, brachte ihn dazu, am Schluss seiner Stücke oft Vorschläge zur Weltverbesserung anzubringen – so auch in seinen Soldaten, mit einer Szene, die Zimmermann wohlweislich nicht in seiner Oper einbezogen hat. Zimmermanns Oper ist zwar auch ein „Aufruf zur Veränderung dieser Welt“ (Hanns-Werner Heister), aber nur durch die komprimierte Darstellung des Ist-Zustands, der schmerzhaft genug als Appell wirkt.

Monumentale Anforderungen In aller Verknappung stellen sich den Interpreten monumentale Anforderungen; die Oper dauert nicht einmal zwei Stunden, die Größe des Orchesters übertrifft aber fast alles bis dahin Dagewesene. Allein die Auflistung der Instrumente umfasst eine volle Seite des großformatigen Klavierauszugs – darunter sind drei Schlagzeuggruppen als Bühnenmusik, eine Jazz-Combo, Klavier, Cembalo, Celesta, zwei Harfen, vierhändige Orgel, Gitarre und natürlich eine riesenhafte Streicher- und Bläserbesetzung. Doch damit nicht genug: Die Soldaten nutzen Mobiliar und Kaffeeservice zum Trommeln, sie steppen nach Partitur und wechseln vom Singen zum Sprechen, weitere Schauspieler und Tänzer bereichern das Personal, vom Tonband kommen – minutiös bezeichnet und auf zehn Lautsprechergruppen im ganzen Raum verteilt – zusätzliche Stimmen und Geräusche sowie elektronische Klänge, und nicht zuletzt fordert Zimmermann im 4. Akt drei simultan zu zeigende Filme. Das alles sind schwierige Aufgaben. Aber das Schwerste liegt anderswo: „Es kann kein Zweifel darüber bestehen“, warnte der Komponist schon während der Entstehung, „dass die Realisierung der Oper Schwierigkeiten mit sich bringen wird, die man als ungewöhnlich bezeichnen muss. Das bezieht sich in der Hauptsache auf das Musikalische: Von Sängern und nicht zuletzt vom Dirigenten wird das Äußerste verlangt werden müssen.“ Der orchestrale und vor allem technische Apparat wird nämlich immer nur punktuell eingesetzt, Die Soldaten ist „eine Oper zum Singen“. Doch selbst dort verlangt Zimmermann das eigentlich Unmögliche und stellt in der Partie der

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Die Handlung

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arie, Tochter des Galanteriewarenhändlers Wesener aus Lille, ist mit dem Tuchhändler Stolzius aus Armentières so gut wie verlobt. Der Baron Desportes, ein junger Offizier, macht ihr jedoch den Hof. Desportes’ Kameraden weisen Stolzius auf die Beziehung hin, worauf der enttäuschte Stolzius einen Brief an Marie schreibt, die sich daraufhin Desportes vollends hingibt. Nach kurzer Zeit wird der Baron ihrer überdrüssig und überlässt sie seinem Freund, dem Hauptmann Mary. Um die Vorgänge im Auge zu behalten, tritt Stolzius als Bursche von Mary ins Regiment ein und muss zusehen, wie Marie von Fall zu Fall mehr zur „Soldatenhure“ wird. Als der Sohn der Gräfin de La Roche sich ebenfalls in Marie verliebt, nimmt die Gräfin sie in ihr Haus auf, um ihren Ruf wiederherzustellen und die Mesalliance zu unterbinden. Marie aber flüchtet sich zu Desportes, der sie seinem Diener ausliefert. Sie endet auf der Straße. Stolzius rächt seine Braut, indem er Desportes und sich selbst vergiftet. – Eines Tages bettelt ein Straßenmädchen Wesener an; er erkennt seine Tochter nicht mehr.

Marie die „fast utopische Forderung“ (Heribert Henrich) nach einem „hochdramatischen Koloratursopran“ – im Grunde ein Widerspruch in sich: so etwas gibt es im Kanon der musikalischen Fachpartien einfach nicht. Barbara Hannigan dürfte eine der wenigen Sopranistinnen unserer Zeit sein, die den vokalen und szenischen Anforderungen gewachsen ist. All dieser Implikationen ist sich auch Generalmusikdirektor Kirill Petrenko bewusst: „Zimmermanns Soldaten stellen ein Wagnis dar, das mich und alle Beteiligten besonders auch auf der handwerklichen Ebene fordern wird. Es ist sicherlich eine der komplexesten Partituren des 20. Jahrhunderts, in deren stilistischer Vielfalt – die Anklänge reichen von Bach bis zum Jazz – alles zu einem Plädoyer für Humanität und Frieden verschmilzt.“ Malte Krasting

DIE SOLDATEN BERND ALOIS ZIMMERMANN So, 25.05.2014, 19:00 Uhr (Premiere; Preisgr. L) EXKL. VVK AB DI. 18.03.2014 Mi, 28.05.2014, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB FR. 21.03.2014 Sa, 31.05.2014, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB MO. 24.03.2014 – auch im Live-Stream Mi, 04.06.2014, 19:30 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB FR. 28.03.2014 Fr, 06.06.2014, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB SA. 29.03.2014 Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 € Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

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STECKBRIEF

BORIS GODUNOW Komponist Modest Mussorgsky (geb. 1839 in Karewo/Pskow, Russland, gest. 1881 in Sankt Petersburg)

Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen Drama von Alexander Puschkin und Nikolai Karamsins Geschichte des russischen Staates

Genre Eine Oper in vier Teilen (sieben Bildern)

Sprache Russisch

Uraufführung 27. Januar (jul.) / 8. Februar (greg.) 1874 im Mariinsky-Theater, St. Petersburg Erstaufführung des „Ur-Boris“ am 16. Februar 1928 im Akademischen Opernund Balletttheater, St. Petersburg

Münchner Erstaufführung 28. Februar 1935 an der Bayerischen Staatsoper

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Inhalt Polizei und Duma bringen das notleidende Volk durch brachiale Gewalt dazu, Boris Godunow zu überzeugen, dass er der richtige Mann für das Zarenamt ist. Umjubelt von der Menge nimmt er das Amt an. Doch nun an der Macht holt ihn seine Vergangenheit ein, denn im Volk hält sich hartnäckig das Gerücht, er habe den rechtmäßigen Zaren, den jungen Zarewitsch Dimitrij, umgebracht. Der alte Mönch und Chronikschreiber Pimen installiert seinen jungen Schüler Grigorij als den falschen Zarewitsch, der den Rachefeldzug gegen Boris aufnimmt. Als Fürst Schuiskij dem neuen Machthaber von Dimitrij und dessen bei Volk und Klerus erfolgreichen Rachefeldzug gegen ihn berichtet, sieht Boris das tote Zarenkind vor sich und erleidet einen Schwächeanfall. Die Bojaren sollen über die Bestrafung des falschen Dimitrij abstimmen, der vom Volk jedoch schon längst als der „Richtige“ gehandelt wird. Schuiskij kann die Vorwürfe gegen sich als Volksverhetzer zerstreuen und schürt Zweifel bezüglich Boris' Regierungsfähigkeit. Dieser, vollkommen verwirrt und von Wahnvorstellungen verfolgt, platzt in die Versammlung. Schuiskij lässt Pimen von Wundern erzählen, die sich an Dimitrijs Grab ereignet hätten. Boris erleidet erneut einen Anfall und stirbt mit der Vorstellung, seinem Sohn Fjodor die Macht übergeben zu haben.

Entstehung Gemäß den Zielen und Idealen des Kreises von jungen, musikalischen Autodidakten um Mussorkgskys Lehrer und Mentor Mili Balakirew – dem „Mächtigen Häuflein“ – , verfolgt Mussorgsky mit seinen Opernkompositionen nichts Geringeres als eine radikale Erneuerung der russischen Musik, basierend auf Nationalbewusstsein und Modernismus. Die geschichtlichen Gegebenheiten – die Darstellung der sogenannten „Zeit der Wirren“ – sind warnendes Mahnmal für die Gegenwart, die Mussorgsky und die Mehrheit seiner Zeitgenossen als ebenso instabil und ungerecht erlebten.

Rezeption Die erste Fassung wurde vom St. Petersburger Direktorat der Kaiserlichen Theater im Februar 1871 abgelehnt. Man kritisierte das Fehlen einer zentralen Frauenrolle und der dazugehörigen Liebesgeschichte, die politische Brisanz des Themas und die Modernität der Komposition. Dies zwang Mussorgsky zur Umarbeitung. Erst die dritte von Mussorgsky autorisierte Fassung wurde 1874 aufgeführt. Doch weiterhin wurde dem Werk musikalische Sperrigkeit bescheinigt und so liegen zudem zwei Bearbeitungen von Nikolai Rimski-Korsakow und eine rein musikalische Bearbeitung von Dmitri Schostakowitsch vor. Zur Uraufführung der ersten Fassung, des sogenannten „Ur-Boris“, kam es erst posthum am 16. Februar 1928 in St. Petersburg.

Regiekonzept Für den katalanischen Regisseur Calixto Bieito zeichnet Mussorgsky in der ersten Fassung des Boris Godunow auf visionäre Art und Weise eine Gesellschaft, die der heutigen sehr ähnlich ist: Eine Gesellschaft, in der soziale, wirtschaftliche und kulturelle Unterschiede zwischen einer Minderheit und der Mehrheit immer größer werden, in der die breite Masse nicht weiß, von wem, warum und wo die Entscheidungen getroffen werden, die das tägliche Leben beeinflussen. So legt Bieito eine sehr aktuelle Interpretation vor, geprägt von den Ereignissen und Demonstrationen, die die Euro-Krise unter anderem auch in seinem Heimatland Spanien hervorgerufen hat. An der Hauptfigur Boris wird sichtbar, dass Macht korrumpiert, ohne Ausnahme, selbst wenn die besten Absichten dahinterstehen.

BORIS GODUNOW MODEST MUSSORGSKY So, 16.03.2014, 16:00 Uhr (Preisgr. K) Do, 20.03.2014, So, 23.03.2014, Fr, 28.03.2014, jeweils 19:00 Uhr Mo, 31.03.2014, 19:30 Uhr (Preisgr. K) Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

(Preisgr. K)

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BALLETT

TANZ DIE STIMME, SING DEN КÖRPER Sasha Waltzʼ Dido & Aeneas

ENSEMBLE SASHA WALTZ & GUESTS


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n der Oper regiert die Partitur, im Tanz die Choreographie, In England war derweil die höfische „masque“ en vogue, eine Mixtur im Schauspiel der Text. Also schweigt der Körper, veraus Gesang, Tanz und Sprache, häufig von Aristokraten und Profis stummt die Stimme, löscht das Wort alles andere aus. So ist gemeinsam dargeboten. Während die choreographischen Ingrees Usus, seit das Theater in Sparten zerfiel, die so gut wie dienzien allesamt verloren gegangen sind, haben immerhin ein paar nie Hand in Hand vors Publikum treten, sondern um dessen Libretti überlebt – die bezeugen, dass renommierte Dichter und Gunst rivalisieren. Hinzu kommt: Welcher Sänger ist schon ein Komponisten die Vorlagen lieferten. Auch wenn Shakespeares sehenswerter Tänzer, welcher Tänzer ein Nachruhm den von Samuel Daniel, Thomas brauchbarer Sänger, welcher Schauspieler Carew oder George Chapman überstrahlt, Welcher Sänger ist schon kann sich auf Arien-Flügel erheben? Vor zählten diese Autoren doch zur Prominenz ein sehenswerter Tänzer, gut dreihundert Jahren, als Henry Purcells ihrer Zeit. Maßgeblich prägte einer die welcher Tänzer ein brauchOper Dido und Aeneas uraufgeführt wurSpätphase dieser „masque“-Kultur, dessen barer Sänger, welcher de, waren die Darstellenden Künste einanName in die Annalen der AufführungsgeSchauspieler kann sich der noch eng verbunden. Zwar verlangten schichte von Dido und Aeneas eingegangen auf Arien-Flügel ist: Josias Priest, seines Zeichens Tänzer, etliche Theoretiker des 17. Jahrhunderts, erheben? Tanzmeister und Betreiber zweier Mäddiese Allianz zu zerpflücken, auf dass jede chenpensionate in London, der außerdem einzelne Disziplin sich profiliere und prospeeiner ganzen Reihe von Werken das Bühriere. Dennoch blühten Formate, in denen nenentree bereitete und dabei in alle Richtungen Brücken schlug. mindestens zwei, häufig aber alle drei Gewerke harmonierten. In Auf dem Besetzungszettel einer 1675 gegebenen Calisto-InszeFrankreich wurde gerade noch das „ballet de cour“ (Höfisches Balnierung finden sich die Namen französischer Tänzer, englischer lett) zelebriert, vor allem aber triumphierten die „comédies-ballets“ Höflinge und sogar ein Mitglied der Pariser Académie Royale de la aus den Federn der beiden Jean-Baptistes – Lully und Molière.

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BALLETT

DIESES WASSERBASSIN WIRD AUCH IM NATIONALTHEATER AUF DER BÜHNE STEHEN

Danse. Ein gutes Jahrzehnt später erlebte Purcells – nicht selten und nicht von ungefähr auch „masque“ titulierte – Oper unter Josias Priests Ägide ihre Premiere. Schon auf dem Papier wird das tragische Geschehen nicht nur von Tänzen der Nereiden und Amoretten umrahmt, vielmehr schwingen Schäfersleute und Bauernmädchen, wirbeln Hexen und Furien durchs Geschehen und unterbrechen sowohl den gesprochenen Prolog als auch chorische oder solistische Gesangspartien. Hier sind unübersehbar Vokal-, Körper- und Sprachartisten gemeinsam tätig und bilden der Anlage nach: ein „Gesamtkunstwerk“, also alle drei Disziplinen vereint unter einem Dach, getragen von eminenter Kompositionstechnik, in famose Bilder und erlesene Kostüme gefasst.

Sasha Waltz’ Gesamtkunswerk Genau dies und nicht etwa die elf offiziellen Tanzpassagen, die Dido & Aeneas ausweist, ziehen Sasha Waltz’ Aufmerksamkeit auf sich, als sie 2005 zunächst in Luxemburg, und anschließend in Berlin die Produktion aus der Taufe hebt, die seitdem auf unzähligen Gastspielen durch alle Welt gereist ist. In den Umrissen des „Gesamtkunstwerks“ inszeniert Waltz ihre erste „choreographische Oper“ und legt damit eine Linie innerhalb ihres Schaffens an, die sie seither konsequent verfolgt: Ihre Sänger sprechen auch mit den Körpern, mischen sich unter die Tänzer und verschmelzen mit ihnen, während umgekehrt die seelischen Facetten der Figuren und voroder nachgelagerte Episoden der eigentlichen Handlung im Tanz auferstehen. Dieser Ansatz sprengt nicht nur die Genregrenzen, sondern verlangt nach Universalisten, deren Können das eigene Fach übersteigt – ohne dessen Fundament zu beschädigen. Die Dido & Aeneas-Equipe meistert diese Herausforderung grandios, sicherlich auch, weil Waltz’ Fantasie jeden einzelnen Akzent heraushebt und dabei dennoch ein Gesamt-Tableau gewinnt, das einen seltsam paradoxen Eindruck erzeugt: Ihr Bühnenwunder wirkt abstrakt und sinnlich zugleich und bewegt sich damit anspielungsreich im historischen Spannungsfeld des 17. Jahrhunderts, das den Fortschritt schon wittert und die Fesseln der Tradition noch nicht ablegen kann. Nicht umsonst kreuzt hier ein Tanzmei20

ster auf, um eine jener ehrerbietigen royalen Reverenzen einzustudieren, die im Absterben begriffen sind. Und nicht umsonst tritt Didos Entourage im 2. Akt wie eine Adelsclique auf Landpartie in Erscheinung, gerade so eingekleidet, als habe der Meisterporträtist des 18. Jahrhunderts, Thomas Gainsborough, die Gewänder entworfen. Gewiss hat Waltz’ „choreographische Oper“ Vorläufer, hierzulande etwa die Musiktheater-Arbeiten der Kollegin Reinhild Hoffmann, die Tanz und Gesang samt den jeweiligen Akteuren ebenfalls häufig eng verschwistert hat. Überhaupt lässt sich feststellen, dass Choreographen für Regie-Abenteuer besser gewappnet sind als umgekehrt Theatermacher für einen Ausflug ins Tanzmetier. Die große Stärke des Tanzes ist auch die große Stärke von Sasha Waltz, sie spiegelt sich hundertfach in Dido & Aeneas wider: Das Denken in Bildern, die in der Erinnerung für immer stehen bleiben, ist ihm wie ihr eigen. Das Wasserbassin, in dem sich Dido und Aeneas zunächst wie in der Fruchtblase eines Traums umschlingen, später die Salti der fliegenden Hexenmeister und die wie Königskinder voneinander fern gehaltenen Liebenden, schließlich das Haargespinst, in dem sich die sterbende Königin verpuppt – das alles ist so schön wie klug gedacht. Eine Ästhetik voller Zauber, der aus dem Inneren der Barockmaschinerie hervor glüht – buchstäblich bis zur letzten Minute. Dorion Weickmann

GASTSPIEL SASHA WALTZ & GUESTS: DIDO & AENEAS SASHA WALTZ Di, 08.04.2014, Mi, 09.04.2014, jeweils 19:30 Uhr (Preisgr. H) Nationaltheater Preisgruppe H: ab 58,30 € bis 100,86 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum

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OPER

KEINE ANGST VOR STOCKHAUSEN Der kleine Harlekin ist lustvolles Musiktheater für Kinder und furioses Spektakel gleichermaßen. Premiere ist am 28. März.

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arlheinz Stockhausen hat die Musik der letzten sechzig Jahre beeinflusst wie nur wenige andere – Pink Floyd, die Beatles und DJs der Technogeneration waren von seinem Tun gleichermaßen inspiriert. Sein Name ist ein Synonym für Neue Musik. Er gilt als Pionier elektronischer Musik, als der Visionär unter den Komponisten der Nachkriegszeit und als Vordenker zahlreicher Kompositionsmethoden. Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen eroberte er mit all seinen Werken musikalisches Neuland. Auf der Probebühne der Bayerischen Staatsoper wird seine Musik im März speziell für Kinder erlebbar, spektakulär in Szene gesetzt von der katalanischen Theatertruppe La Fura dels Baus.

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Der kleine Harlekin wurde 1975 komponiert und ist Musiktheater für Soloklarinette. Die Produktion an der Bayerischen Staatsoper kombiniert das Werk mit weiteren Kompositionen Stockhausens für Bassetthorn, Trompete, Posaune, Synthesizer und Viola. Wie in allen Stücken Stockhausens entsteht hier eine Einheit aus Musik, Instrument und Bewegung. Die Instrumentalisten auf der Bühne spielen Pantomime und tanzen. Bereits in der Partitur sind die Schritte, die beispielsweise der Klarinettist auf der Bühne macht, genau festgelegt. Die Musiker werden so zu Bühnenfiguren beziehungsweise Performern, ihre Bewegungen erklären die Musik, geben ihr eine räumliche Dimension. Humor und Komik spielen eine zentrale Rolle in der Musik und den Choreographien. n°21


La Fura dels Baus für Kinder In unmittelbarer Nähe zum Bühnengeschehen erleben die Zuschauer ein furioses Spektakel mit Feuer, Wasser, Pyrotechnik, Raumschiff und Video und eine fantastische Geschichte vom Erwachsenwerden, vom Kampf zwischen Gut und Böse, von Freundschaft und erster Liebe. Carlus Padrissa – an der Bayerischen Staatsoper bekannt durch seine bildgewaltigen Produktionen von Turandot und Babylon – inszeniert zum ersten Mal für Kinder. Geboren in Barcelona war er einer der Mitbegründer von La Fura dels Baus, einer Theatergruppe, die weltweit inszeniert und auch diverse Großereignisse, beispielsweise die Eröffnung der Olympischen Spiele in Barcelona, realisierte. Er hat bei zahlreichen Opern Regie geführt, unter ande-

rem bei Der Ring des Nibelungen im Palau de les Arts in Valencia unter dem Dirigat von Zubin Mehta. Laura Schieferle

DER KLEINE HARLEKIN KARLHEINZ STOCKHAUSEN Fr, 28.03.2014, 18:00 Uhr (Premiere), Sa, 29.03.2014, 11:00 Uhr, So, 30.03.2014, 15:00 Uhr, Fr, 04.04.2014, 18:00 Uhr, Sa, 05.04.2014, 11:00 Uhr (Jeweils freier Verkauf)

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OPERNFESTSPIELE

WIE MAN WIRD, WAS MAN IST. Ursprung und Gegenwart der Oper vereint im Programm der Münchner Opernfestspiele

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ie Münchner Opernfestspiele bilden den Höhepunkt des Münchner Kultursommers und sind das große Saisonfinale der Bayerischen Staatsoper. Das diesjährige Festspielprogramm vom 21. Juni bis 31. Juli setzt eine Klammer um 400 Jahre Operngeschichte und vereint Monteverdis Grundstein L’Orfeo mit zeitgenössischen Werken – allesamt interpretiert von renommierten Künstlern auf den diversen Bühnen der Bayerischen Staatsoper.

DAS BAYERISCHE STAATSORCHESTER BEIM FESTSPIELKONZERT OPER FÜR ALLE

alle ist auch dieses Jahr dank BMW München, dem Partner der Münchner Opernfestspiele, bei freiem Eintritt zu erleben. Mit der zweiten Premiere kehrt das Festspielprogramm zum Ursprung des Musiktheaters zurück: Claudio Monteverdis L’Orfeo. In der Neuproduktion von David Bösch im Prinzregententheater ist Christian Gerhaher in der Rolle des Orfeo zu erleben, der mit göttlichen Mächten verhandelt, um seine verstorbene Frau Euridice, gesungen von Anna Virovlansky, wieder ins Leben zurückzuholen.

Festspiele in der Reithalle Das vielgestaltige Festspiel-Rahmenprogramm findet dieses Jahr an einem neuen Spielort der Bayerischen Staatsoper statt. Bei den Festspielen in der Reithalle werden verschiedene Facetten des Spielzeitthemas „Wie man wird, was man ist.“ aufgegriffen und beleuchtet. Das gesamte Programm wird unterstützt von der UniCredit, dem Partner der Festspiele in der Reithalle. Im Kabaret Warszawski (Warschauer Kabarett) sucht der Frau ohne Schatten-Regisseur Krzysztof Warlikowski mit seinem Ensemble des Nowy Teatr nach einer gegenwärtigen Definition von Freiheit im Hinblick auf Lebenskonstrukte zu Zeiten der Weimarer Republik und des 11. Septembers.

Den Auftakt macht Giuseppe Verdis Macbeth mit Anna Netrebko in ihrem Rollendebüt als Lady Macbeth. An ihrer Seite singt Simon Keenlyside in der Titelpartie. Auf dem Programm stehen zudem drei Neuproduktionen der aktuellen Spielzeit: Richard Strauss’ Die Frau ohne Schatten, La clemenza di Tito von Wolfgang Amadeus Mozart mit Toby Spence sowie Giuseppe Verdis La forza del destino. Anja Harteros und Jonas Kaufmann singen die Hauptpartien.

Monumente der Operngeschichte Die erste Festspielpremiere ist Gioachino Rossinis letzte, kolossale Opernkomposition Guillaume Tell – in der Inszenierung des jungen Regisseurs Antú Romero Nunes. Die Rolle des Titelhelden übernimmt Michael Volle, Marina Rebeka singt die Partie der Mathilde. Und ganz München kann sich freuen: Die Premiere wird im Rahmen von Oper für alle live auf den Max-Joseph-Platz übertragen. Am 12. Juli folgt das Oper-für-alle-Festspielkonzert, bei dem Philippe Jordan Musik von Giuseppe Verdi und Richard Strauss auf dem Marstallplatz dirigiert. Es spielen das Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters, ATTACCA, sowie das Bayerische Staatsorchester. Diana Damrau singt Strauss‘ Orchesterlieder. Oper für

Die erste Oper nach dem zweiten Weltkrieg feiert mit Boris Blachers Die Flut auf der Bühne der Reithalle Premiere. Basierend auf der Erzählung von Guy de Maupassant wird hier die Frage nach menschlicher Identität in der so genannten „Stunde Null“ thematisiert. Mit dem Projekt Zeisls Hiob wird die Oper Hiob des Komponisten Erich Zeisl und des Schriftstellers Hans (John) Kafkas, basierend auf Joseph Roths Roman Hiob, vervollständigt. Mit Eigenkompositionen, weiterer Musik aus Zeisls Feder und historischen Textquellen wird das Stück fortgesetzt, in welchem sich die Biographien der drei ursprünglichen Werksväter wiederfinden. Schließlich entsteht mit Árpáds Schillings Mehrgenerationenprojekt Jugend einer Stadt eine Performance mit Münchner Jugendlichen und Senioren, die ihre Jugend in den 1960er-Jahren in München verbracht haben. Im Probenprozess treffen Lebenswirklichkeiten, Zukunftsvisionen und Kunstwahrnehmungen der Generationen aufeinander. Christa Dick

Den vorgezogenen Festspiel-Vorverkauf gibt es nur bei Süddeutsche Zeitung Tickets: Als exklusiver Vertriebspartner der Münchner Opernfestspiele erhalten Sie bei Süddeutsche Zeitung Tickets von Samstag, 22. März bis Freitag, 28. März 2014 ein begrenztes Kontingent an Festspielkarten der Kategorien I bis IV. Es sind schriftliche Vorbestellungen möglich, die ab dem 22. März 2014 bearbeitet werden. Schicken Sie uns dazu Ihren Bestellcoupon (Seite 26) in einem Kuvert. Verkauf solange Vorrat reicht.

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SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München Öffnungszeiten: Mo bis Do 9:30 bis 18:00 Uhr Fr und Sa 9:30 bis 16:00 Uhr

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SPIELPLAN – OPERNFESTSPIELE 2014

Partner der Opernfestspiele

FESTSPIELPREMIEREN Die Flut BLACHER 06., 08., 09. Juli (Preis: 33,66 €, Schüler/ Studenten 13,50 €) Reithalle Guillaume Tell ROSSINI Mit Michael Volle 28. Juni (Preisgr. S) auch als Live Stream 02. Juli (Preisgr. M) 06., 09., 13. Juli (Preisgr. L) Jugend einer Stadt. Ein Mehrgenerationen-Projekt SCHILLING 29., 30., 31. Juli, (Preis: 22,46 €, Schüler/ Studenten 13,50 €) Reithalle Kabaret Warszawski (Warschauer Kabarett) MYKIETYN / BARDOUIL Gastspiel des Nowy Teatr Warschau 24., 25., 26 Juni (Preis: 41,50 €, Schüler/ Studenten 13,50 €) Reithalle L’Orfeo MONTEVERDI Mit Christian Gerhaher 20., 23., 25., 27., 30. Juli (Preisgr. PAA) 27.07. auch als Live Stream Prinzregententheater Zeisls Hiob – die Erfüllung einer Oper ZEISL / DUSZYNSKI 19., 21., 23. Juli (Preis: 33,66 €, Schüler/ Studenten 13,50 €) Reithalle OPER Ariadne auf Naxos STRAUSS Mit Ricarda Merbeth 23. Juli (Preisgr. K) Il barbiere di Siviglia ROSSINI Mit Rodion Pogossov und Juan Diego Flórez 30. Juli (Preisgr. L) La clemenza di Tito MOZART Mit Kristīne Opolais und Toby Spence 16., 19. Juli (Preisgr. L)

Der fliegende Holländer WAGNER Mit Adrianne Pieczonka und Alan Held 08., 11. Juli (Preisgr. L) La forza del destino VERDI Mit Anja Harteros und Jonas Kaufmann 25., 28., 31. Juli (Preisgr. M) Die Frau ohne Schatten STRAUSS Mit Elena Pankratova und John Lundgren 29. Juni, 03. Juli (Preisgr. L) Lucrezia Borgia DONIZETTI Mit Edita Gruberova und Pavol Breslik 20., 27. Juli (Preisgr. M) Macbeth VERDI Mit Anna Netrebko und Simon Keenlyside 27. Juni, 01. Juli (Preisgr. S) Le nozze di Figaro MOZART Mit Véronique Gens und Erwin Schrott 17., 22., 24. Juli (Preisgr. M) Der Rosenkavalier STRAUSS Mit Soile Isokoski, Alice Coote, Mojca Erdmann 26., 29. Juli (Preisgr. L) Tosca PUCCINI Mit Anja Harteros und Marcelo Alvarez 18., 21. Juli (Preisgr. M) La traviata VERDI Mit Diana Damrau und Simon Keenlyside 04., 07., 10. Juli (Preisgr. M) BALLETT Les Ballets Russes NIJINSKY / FOKINE / NIJINSKA / DEBUSSY / RIMSKY-KORSAKOV / POULENC 21., 22. Juni, 14. Juli (Preisgr. G) 21. Juni auch im Live-Stream Ein Sommernachtstraum NEUMEIER / MENDELSSOHN BARTHOLDY/ LIGETI 05. Juli (Preisgr. G) FESTSPIELKONZERTE Kammerkonzert I BEETHOVEN, BARTÓK 05. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Kammerkonzert II RHEINBERGER, BRAHMS 10. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

Konzert des Opernstudios 14. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Kammerkonzert III HAYDN, DEBUSSY, FRANÇAIX, HUMMEL 17. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Kammerkonzert IV MOZART, SCHOSTAKOWITSCH, MENDELSSOHN BARTHOLDY 18. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Barockkonzert Instrumentalkonzerte von MARINI bis TELEMANN 21., 28. Juli (Preis: 49,34 €) Alte Pinakothek Konzert der Orchesterakademie PURCELL, BRITTEN, ADAMS 22. Juli (Preisgr. PF) Prinzregententheater Konzert der Münchner Hofkantorei ROSSINI 23. Juli (Preisgr. AT) Allerheiligen Hofkriche Kammerkonzert V DOHNÁNYI, BEETHOVEN, MOZART 24. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

Marlis Petersen 19. Juli (Preisgr. PEE) Prinzregententheater René Pape 21. Juli (Preisgr. PEE) Prinzregententheater Thomas Hampson 27. Juli (Preisgr. F) Theresienstadt – Musik als Zuflucht Mit Anne Sofie von Otter und Christian Gerhaher 28. Juli (Preisgr. PEE) Prinzregententheater OPER FÜR ALLE dank BMW München Guillaume Tell ROSSINI 28. Juni Max-Joseph-Platz Festspiel-Konzert VERDI, STRAUSS 12. Juli Marstallplatz UNICREDIT FESTSPIEL-NACHT 21. Juni Fünf Höfe, HVB Forum, Filiale Altstadt der Hypo Vereinsbank, Kardinal-Faulhaber-Straße, u.a. Partner der Festspiele in der Reithalle

Kammerkonzert VI YUN, MOZART 25. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Festspiel-Konzert ATTACCA VERDI, CHOPIN, BEETHOVEN 26. Juli (Preis: 19,10 €, Kinder 13,50 €) Prinzregententheater Kammerkonzert VII MOZART, MARTINŮ, TSCHAIKOWSKY 29. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

LIEDERABENDE Anja Harteros 30. Juni (Preisgr. F) Jonas Kaufmann 15. Juli (Preisgr. F)

Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt. Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen. Weitere Informationen und Karten erhalten Sie in unserer Vorverkaufsstelle SZ-ServiceZentrum in der Fürstenfelder Straße 7.


IMPRESSUM / SERVICE

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Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310 Redaktion Süddeutsche Zeitung GmbH: Anne R. Warkentin (verantwortliche Redakteurin, V.i.S.d.P.) Bayerische Staatsoper: Laura Schieferle Annette Baumann Christoph Koch Bettina Wagner-Bergelt (Ballett) Design, Konzept und Realisierung Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und neophyten Gestaltung neophyten, Schellingstraße 36, D–80799 München www.neophyten.eu mit Tümmersdesign

DEN VORGEZOGENEN VORVERKAUF GIBT ES NUR BEI SÜDDEUTSCHE ZEITUNG TICKETS:

Fotos Titel, Seiten 5, 6 (unten), 8, 10 (links), 11, 16/17, 24: Wilfried Hösl Seite 4: Michael Simon Seite 6 (oben): Andrea Hajek Seite 10 (rechts): Matthew Barney Seiten 12, 14: Andrea Schraad Seiten 18, 20: Sebastian Bolesch Seiten 22, 23: Dimo Dimov Seite 30: Daniel Stolle

Anzeigenberatung Süddeutsche Zeitung: Ralph Neumann Telefon +49 (0)89-2183 8339 ralph.neumann@sueddeutsche.de

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Bayerische Staatsoper: Dr. Imogen Lenhart Telefon +49 (0)89-2185 1006 imogen.lenhart@staatsoper.de

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Anzeigen Jürgen Maukner (verantwortlich)

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Marienplatz

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Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz

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Karten für alle Veranstaltungen und weitergehende Informationen erhalten Sie in unserer Verkaufsstelle, kommen Sie doch persönlich vorbei:

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Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr

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Redaktionsschluss: 17. Februar 2014

Ausstattungspartner der Bayerischen Staatsoper

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Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Einzelplätze. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst höheren Kategorie. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst niedrigeren Kategorie. Falls alle Sitzplätze ausverkauft sind, akzeptiere ich auch Stehplätze, Hörer- und Partiturplätze.


SPIELPLAN — MÄRZ BIS MAI 2014

März OPER 04 Di La Cenerentola ROSSINI 05 Mi Der Rosenkavalier STRAUSS 07 Fr La Cenerentola ROSSINI 08 Sa Der Rosenkavalier STRAUSS 09 So La Cenerentola ROSSINI

12 Sa Ein Sommernachtstraum NEUMEIER / MENDELSSOHN BARTHOLDY / LIGETI

Seit 1841

13 So Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung / Junior Company 13 So Forever Young MALIPHANT / LIMÓN / MASSINE / ADAMSON / PURCELL / BRAHMS 27 So Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung /Junior Company

11 Di Madama Butterfly PUCCINI

27 So Der gelbe Klang / Uraufführungen BARTON / MALIPHANT / SIMON / BATES / MUKUL / ZAPPA

12 Mi La Cenerentola ROSSINI

KONZERT

14 Fr Madama Butterfly PUCCINI 16 So Boris Godunow MUSSORGSKY

01 Di 5. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

16 So River of Fundament Film-Premiere

10 Do Passionskonzert Allerheiligen Hofkirche

19 Mi Madama Butterfly PUCCINI

28 Mo 5. Akademiekonzert

20 Do Boris Godunow MUSSORGSKY

29 Di 5. Akademiekonzert

22 Sa Salome STRAUSS

EXTRA

23 So Boris Godunow MUSSORGSKY

07 Mo Schule der Wahrnehmung zu Boris Godunow Probengebäude am Marstallplatz

26 Mi Salome STRAUSS 27 Do Carmen BIZET 29 Sa Salome STRAUSS

28 Mo Schule der Wahrnehmung zu Simon Boccanegra Probengebäude am Marstallplatz

28 Fr Boris Godunow MUSSORGSKY 30 So Carmen BIZET

Mai

31 Mo Boris Godunow MUSSORGSKY

OPER

BALLETT 06 Do La Bayadère PETIPA / BART / MINKUS

02 Fr Mirandolina MARTINŮ Cuvilliés-Theater

13 Do Helden KOHLER /AUERBACH /SCHNITTKE

03 Sa Rigoletto VERDI

15 Sa La Bayadère PETIPA / BART / MINKUS auch im Live-Stream

03 Sa Mirandolina MARTINŮ Cuvilliés-Theater

18 Di Goldberg-Variationen / Gods and Dogs ROBBINS / KYLIÁN / BACH / HAUBRICH / BEETHOVEN

04 So La bohème PUCCINI

19 Mi Ballett extra: Proben zur Uraufführung Der gelbe Klang Probenhaus, Platzl 7

07 Mi La bohème PUCCINI

21 Fr Helden KOHLER / AUERBACH / SCHNITTKE

09 Fr Mirandolina MARTINŮ Cuvilliés-Theater

KONZERT

06 Di Rigoletto VERDI 09 Fr Rigoletto VERDI

10 Sa La bohème PUCCINI

30 So 5. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

11 So Premierenmatinee Die Soldaten

EXTRA

11 So Mirandolina MARTINŮ Cuvilliés-Theater

10 Mo Schule der Wahrnehmung zu Der Rosenkavalier Probengebäude am Marstallplatz

BALLETT

21 Fr Die unmögliche Enzyklopädie: „AT Gegen NS“

April

02 Fr Der gelbe Klang / Uraufführungen BARTON / MALIPHANT / SIMON / BATES / MUKUL / ZAPPA 08 Do Der gelbe Klang / Uraufführungen BARTON / MALIPHANT / SIMON / BATES / MUKUL / ZAPPA

OPER

11 So Der gelbe Klang / Uraufführungen BARTON / MALIPHANT / SIMON / BATES / MUKUL / ZAPPA

02 Mi Salome STRAUSS

KONZERT

03 Do Carmen BIZET

04 So ATTACCA Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

14 Mo Simon Boccanegra VERDI 15 Di La traviata VERDI 16 Mi Parsifal WAGNER 17 Do Simon Boccanegra VERDI 19 Sa La traviata VERDI

07 Mi 2. Kammerkonzert der Orchesterakademie Schloss Fürstenried 11 So 6. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

21 Mo Simon Boccanegra VERDI

13 Di 6. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

24 Do Simon Boccanegra VERDI

EXTRA

25 Fr La traviata VERDI

12 Mo Schule der Wahrnehmung zu Rigoletto Probengebäude am Marstallplatz

20 So Parsifal WAGNER

26 Sa Rigoletto VERDI

Radspieler:

30 Mi Rigoletto VERDI

07 Mo Ballett extra: Ein Probentag mit dem Bayerischen Staatsballett Probenhaus, Platzl 7 08 Di Gastspiel Sasha Waltz & Guests: Dido & Aeneas WALTZ / PURCELL 09 Mi Gastspiel Sasha Waltz & Guests: Dido & Aeneas WALTZ / PURCELL 10 Do La Bayadère PETIPA / BART / MINKUS 11 Fr Helden KOHLER / AUERBACH / SCHNITTKE

Marienplatz

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Mode und Einrichtung

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Eine Sehenswürdigkeit in München

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Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag, 9:30 bis 16:00 Uhr Kauf inger straß e tr. rS lde fe en en rst ab Fü gr er rb Fä

06 So Ballett extra: Tanzland Deutschland. Das Phänomen Sasha Waltz Probenhaus, Platzl 7

Fürstenfelder Straße 7, 80331 München

Di en

05 Sa Der gelbe Klang / Uraufführungen BARTON / MALIPHANT / SIMON / BATES / MUKUL / ZAPPA

SZ-ServiceZentrum

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04 Fr Der gelbe Klang / Uraufführungen BARTON / MALIPHANT / SIMON / BATES / MUKUL / ZAPPA Premiere

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen. Weitere Informationen und Karten erhalten Sie in unserer Vorverkaufsstelle:

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BALLETT

Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt.

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30 Mi Mirandolina MARTINŮ Premiere Cuvilliés-Theater

F. Radspieler & Comp. Nachf. Hackenstraße 7 80331 München Telefon 089 / 23 50 98-0 www.radspieler.com


SAALPLÄNE

NATIONALTHEATER Partiturplätze

Partiturplätze Hörerplätze

Hörerplätze

Galerie

Galerie

3. Rang

3. Rang

Mittelloge

2. Rang

2. Rang ProszeniumsLoge

1. Rang

1. Rang

Balkon

Balkon

Parkett rechts

Parkett links Orchestersitze

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie I

Kategorie II

Preisgruppe A

35,90 €

32,54 €

Kategorie III Kategorie IV 28,06 €

22,46 €

Preisgruppe G

80,70 €

72,86 €

Kategorie III Kategorie IV 61,66 €

47,10 €

Preisgruppe B

40,38 €

35,90 €

30,30 €

24,70 €

Preisgruppe H

100,86 €

88,54 €

72,86 €

58,30 €

Preisgruppe C

43,74 €

39,26 €

33,66 €

28,06 €

Preisgruppe I

114,30 €

100,86 €

84,06 €

65,02 €

Preisgruppe D

52,70 €

47,10 €

39,26 €

32,54 €

Preisgruppe K

150,14 €

131,10 €

108,70 €

85,18 €

Preisgruppe E

61,66 €

53,82 €

47,10 €

35,90 €

Preisgruppe L

184,86 €

161,34 €

133,34 €

104,22 €

Preisgruppe F

69,50 €

61,66 €

52,70 €

41,50 €

Preisgruppe M

218,46 €

190,46 €

161,34 €

133,34 €

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

DAS OPERN-RÄTSEL PREISFRAGE:

Von wem stammt die Bühnenkonzeption zu Der gelbe Klang? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie eine hochwertige Handtasche Regina von Roeckl. Die höchste Güte der Lederverarbeitung sowie eine herausragende Handwerkskunst machen diese Handtasche aus glänzendem Kalbleder zu etwas ganz Besonderem. Roeckl-Taschen, die aus bis zu 150 Einzelteilen gefertigten werden, lassen die persönliche Leidenschaft, Hingabe sowie aufwendige Handarbeit der Täschner spüren, wenn kostbares Leder zu kleinen Kunstwerken verarbeitet wird. Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer per E-Mail an: opernraetsel@sz-tickets.de oder per Post an: Süddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: OPERNRÄTSEL, Hultschiner Straße 8, 81677 München Einsendeschluss: 04.04.2014. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Karl Ulrich.

Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels: R. Haas (Lösung: La Calisto )


PRINZREGENTENTHEATER

Orchester

Links

Rechts

Loge3

Loge3 Loge2

Loge2 Loge1

Loge1

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Preisgruppe PA

182,62 €

142,30 €

101,98 €

54,94 €

Preisgruppe PE

67,26 €

56,06 €

39,26 €

25,82 €

Preisgruppe PB

150,14 €

118,78 €

87,42 €

49,34 €

Preisgruppe PEE

56,06 €

47,10 €

33,66 €

23,58 €

Preisgruppe PC

118,78 €

96,38 €

72,86 €

43,74 €

Preisgruppe PF

47,10 €

39,26 €

30,30 €

20,22 €

Preisgruppe PCC

107,58 €

85,18 €

56,06 €

32,54 €

Preisgruppe PG

39,26 €

30,30 €

21,34 €

14,62 €

Preisgruppe PD

85,18 €

67,26 €

50,46 €

32,54 €

Preisgruppe PH

30,30 €

21,34 €

15,74 €

12,38 €

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.


LETZTE SEITE

Écarté À la seconde

Épaulé

Croisé devant Effacé derrière

À la quatrième derrière

Arabesque croisée Arabesque no. 1

Arabesque penchée

Ballettlexikon

EPAULEMENT Gezeichnet von Daniel Stolle

E

ine Tänzerin, oder eine Dame des Hofes, oder vielleicht einfach eine wichtige, einflussreiche Frau von heute, betritt den Bühnenraum zum ersten Mal, breitet gebieterisch ihre Arme aus. Klassische Haltung – sie wendet den Kopf nach rechts, nach links, die Schultern in schönster Harmonie oder in Spannung zu ihren Fußbewegungen, schaut dabei konzentriert in die ganze große Runde … Niemand soll sie übersehen. Es kostet sie genau drei Sekunden und ihr Epaulement – die Haltung ihres Kopfes, ihrer Schultern, die Biegung des Nackens, das Beugen des Rückens, die leichte Öffnung der Hände, der Finger in Richtung ihres Publikums, ihrer Konkurrenten, ihrer Geschäftspartner, ihr Wegschauen, ihr

30

Hinsehen, während sich der Körper schon in die entgegengesetzte Richtung wendet – zieht alle in ihren Bann. Ihr Oberkörper spricht von Macht, von Unnahbarkeit oder Hingabe, Eleganz oder Gebrochenheit, Freude oder Schmerz, von Aufregung, Angst, der Bürde ihrer Stellung, Spaß an der Jugend und der Lust auf die Liebe, wer weiß? Das Epaulement ist eine der wichtigsten Qualitäten des Tanze(n)s, ganz gleich, welcher Epoche und welcher Stilrichtung. Eine der wichtigsten Bewegungen Ihrer Körpersprache. Was sagt Ihr Oberkörper? n°21


25 Jahre Musikabteilung bei LUDWIG BECK - aktuell mit über 120.000 Titeln aus Klassik, Jazz, Weltmusik und Hörbüchern. Am Münchner Marienplatz.

W. A. Mozart Le nozze di Figaro Currentzis / MusicAeterna Teodor Currentzis’ Taktstock scheint ein Zauberstab zu sein, mit dem er seinem Orchester eine Duftigkeit und Leichtigkeit entlockt, die verblüfft und anrührt. Mozarts Figaro bildet den Auftakt für die Veröffentlichung der bereits eingespielten Da-Ponte-Opern bei Sony mit einem erlesenen Sängerensemble.

Giuseppe Verdi Don Carlo Pappano / Kaufmann Salzburg 2013 Der gefeierte Salzburger Don Carlo ist nur einer der Höhepunkte des an Glanzlichtern nicht gerade armen KaufmannJahres. Neben der Ariadne, die vom Salzburger Festspielsommer 2012 datiert, erscheint jetzt auch der New Yorker Parsifal auf DVD, mit dem Kaufmann neue Maßstäbe gesetzt hat.

W. A. Mozart / C. Czerny Klavierkonzerte Weil / Tal & Groethuysen

Franz Schubert Winterreise Kaufmann / Deutsch

Lieder von Richard Strauss Heimliche Aufforderung Karg / Martineau

Die Wahlmünchner Yaara Tal und Andreas Groethuysen haben sich im Laufe der Jahre einen internationalen Status erspielt, der sie zum wohl begehrtesten Klavierduo der Welt gemacht hat. Ihre durchdachte Programmauswahl, die pianistische Meisterschaft und ihr Mut, sich auf Wagnisse einzulassen, bieten Raum für spannende Hörerlebnisse.

Jonas Kaufmanns stilistische Wandlungsfähigkeit verblüfft immer wieder aufs Neue. Eben noch als feuriger Cavaradossi oder mit heldischer Attitüde im Parsifal, gelingt ihm auch die Finesse eines Nadir in den Perlenfischern. Von da ist es gar nicht so weit bis zu Schuberts Winterreise, die jetzt bei Sony erschienen ist.

Nach dem Debütalbum „Amoretti”, mit dem Christiane Karg ihren lyrisch schmelzenden Sopran vorgestellt hat, erscheint nun folgerichtig zum Strauss-Jubiläumsjahr 2014 eine CD mit einer persönlichen Auswahl der Künstlerin. Darunter auch das selten gehörte Lied „Alphorn” des zwölfjährigen Richard Strauss.

VÖ: 14.03.2014

Sony 88883709262

Sony Classical 88843005769

Sony Classical 88883786212

Sony Classical 88883795632

Henry Purcell Music for a While Pluhar / L’Arpeggiata

Miloš Aranjuez

W. A. Mozart Klavierkonzerte 20 & 25 Argerich / Abbado

Joseph Calleja Amore

Julia Fischer Sarasate

Eine Sammlung populärer Lieder und Songs präsentiert der maltesische Tenor Joseph Calleja zum Jahresbeginn. Mit einer Kombination aus mediterraner Sorglosigkeit und amerikanischer Eloquenz umgarnt er seine Hörer und bringt die Atmosphäre der 50er Jahre mit ihren Sehnsüchten und Träumen zum Klingen.

Julia Fischer folgt der Originalversion von Pablo de Sarasates berühmtester Komposition, den „Zigeunerweisen” und spielt sie in der Version für Violine und Klavier. Dadurch werden die harmonischen Strukturen, die die Orchesterfassung überdeckt, deutlicher hörbar und leuchten markant und kompromisslos auf.

Decca 4785340

Decca 4785950

3 CD € 31,00

Das Ensemble L’Arpeggiata erfreut mit einer Form von Crossover, die durch und durch dem Original verpflichtet ist und nicht versucht, es stilistisch umzubürsten. Gleichzeitig aber werden ein Spielwitz und eine Improvisationsfreudigkeit entfaltet, die die Musik Purcells in die Gegenwart katapultiert, als wäre er ein Komponist unserer Zeit. WMG 2564636203

CD € 17,90

Bestell-Service für CDs/DVDs: musik@ludwigbeck.de LUDWIG BECK -ARIENPLATZ s -àNCHEN Preise gültig bis 30.04.2014

2 DVD € 21,90

Es ist erst seine dritte CDVeröffentlichung, aber längst hat er sich in die Annalen der Deutschen Grammophon als einer der führenden Gitarristen der Gegenwart eingeschrieben. Nun wagt sich Miloš mit Rodrigos Konzert an das Schlachtross der Gitarrenliteratur. Niemand hat wirklich Zweifel, dass er diese Herausforderung nicht meistern würde. DG 4810652

CD € 17,90

CD € 17,90

Eine Kostbarkeit ist das letzte Aufeinandertreffen dieser beiden großen Musiker im Frühjahr 2013 - kaum ein Jahr vor Abbados Tod. Mit dem Orchestra Mozart, das Abbado in Bologna eigens für die Musik dieser Epoche gegründet hat und der anbetungswürdig spielenden Martha Argerich, begann das Luzerner Festspielhaus zu schweben. DG 4791033

CD € 17,90

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CD € 17,90

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Berlin Classics 0300566BC

CD € 17,90

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Auf das perfekte Zusammenspiel kommt es an

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P E T E R S , S C H Ö N B E R G E R & PA R T N E R

Classic Circle unterstützt

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PSP seit 2005 die

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Bayerische Staatsoper.

S T E U E R B E R AT E R Schackstraße 2 ( Am Siegestor ) 80539 München www.psp.eu


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