Engelsloge Nr. 14

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n°14 Mai – Juli 2012

Präsentiert von und

BAYERISCHE STAATSOPER

Weltenbrand Projektion auf die Fassade des Nationaltheaters und das vom Ring inspirierte Tympanon im Giebel

Ein Heldenleben Stephen Gould, der Siegfried der Festspielpremiere, im Interview

„Eine Pastorale für Arme“ Frederick Ashtons La Fille mal gardée als Wiederaufnahme beim Bayerischen Staatsballett

Festspiele intim Festspiel-Kammerkonzerte im Cuvilliés-Theater

In die Stadt getragen – Wagners Ring im öffentlichen Raum Kunstgenuss für jedermann bei den Münchner Opernfestspielen


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n° 14 EDITORIAL

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it der Götterdämmerung schließt sich am 30. Juni Wagners Ring und es eröffnen gleichzeitig die Münchner Opernfestspiele. Die Rolle der Brünnhilde ist in München erstmals mit Nina Stemme, einer der gefragtesten Wagner-Sängerinnen unserer Zeit, besetzt. Der Amerikaner Stephen Gould singt den Siegfried. Für die engelsloge hat sich Musikjournalist Thomas Voigt mit dem Heldentenor unterhalten – über seine Partie, seine Vergangenheit als Musicaldarsteller, Bayreuth und die Tatsache, dass der Ring niemals langweilig wird. Die gesamten Opernfestspiele stehen dieses Jahr im Zeichen der Wagner-Tetralogie. Das Rund um den Ring-Programm haben wir Ihnen in der letzten Ausgabe vorgestellt. Lesen Sie in diesem Heft, wie der Ring in die Stadt getragen wird und kostenlose Angebote ihn für jeden erlebbar machen. Die Götterdämmerung wird im Rahmen von Oper für alle auf den Max-Joseph-Platz übertragen, der Eintritt ist

dank der BMW Niederlassung München frei. Und auch bei der UniCredit Festspiel-Nacht wird Wagners Werk den Raum zwischen der Bayerischen Staatsoper und den Fünf Höfen erobern und tausende Besucher und Flaneure begeistern. Parallel dazu bieten die Opernfestspiele zahlreiche Kammerkonzerte im intimen Rahmen des Cuvilliés-Theaters, die Wiederaufnahme des Ballettklassikers La Fille mal gardée von Frederick Ashton sowie – denn das macht die Festspiele aus – hochkarätig besetzte Vorstellungen aller aktueller Produktionen. Viel Vergnügen!

Nikolaus Bachler Intendant der Bayerischen Staatsoper

n°14 Mai – Juli 2012 4

EIN HELDENLEBEN Stephen Gould, der Siegfried in Wagners Götterdämmerung, im Porträt

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„EINE PASTORALE FÜR ARME“ Wiederaufnahme von Frederick Ashtons Ballett La Fille mal gardée

14 GUT GEFRAGT Ein paar Fragen an Sophie Koch 16 MITRIDATE, RÈ DI PONTO David Böschs Neuinszenierung von 2011 wieder im Prinzregententheater

WAVE MUSIC SYSTEM III

27 SERVICE / IMPRESSUM 28 SAALPLÄNE / OPERNRÄTSEL 30 LETZTE SEITE Opernlexikon

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22 FESTSPIELE KOSTENLOS Zahlreiche Veranstaltungen Rund um den Ring beleben den öffentlichen Raum 26 SPIELPLAN

12 HIGHLIGHTS

®

18 FESTSPIELE INTIM Kammerkonzerte im Cuvilliés-Theater


n° 14 OPER – PORTRÄT

Ein Heldenleben Seine Laufbahn ist ebenso eigen- wie einzigartig: Zehn Jahre Musical, drei Jahre „Umschulung“ und dann Weltkarriere im Wagnerfach: Tannhäuser, Tristan – und immer wieder Siegfried. Mittlerweile probt Stephen Gould für seine sechste Ring-Produktion. Thomas Voigt traf den Sänger vor der Festspielpremiere von Götterdämmerung an der Bayerischen Staatsoper.

Stephen Gould

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Stimmt es, dass Sie mit vier Jahren Ihr erstes Solo gesungen haben? Das stimmt, das war in der Kirche. Mein Vater war evangelischer Pastor, meine Mutter Lehrerin und eine sehr gute Pianistin. Musik war immer ein Teil unseres Familienlebens. Aber ich habe als Kind nie davon fantasiert, einmal Sänger zu werden. Das kam erst während der letzten Jahre im Gymnasium. Normalweise kommt es ja unter Pastorentöchtern und -söhnen während der Pubertät zur großen Wende: von Bach und Schütz zu Pop und Rock … Bei mir ging es von der Kirche zur Bühne. Ich bin in einigen Schüleraufführungen von Schauspielstücken und Musicals aufgetreten und da habe ich Feuer gefangen. Einmal haben wir auch eine Operette von Gilbert & Sullivan aufgeführt, und dafür musste man schon etwas Stimme haben. In dieser Zeit erwachte mein Interesse für Oper und Opernsänger, da habe ich die Platten von Pavarotti rauf und runter gehört, in der Hoffnung, dass aus mir mal ein Belcantotenor werden würde. Meine erste Gesangslehrerin meinte zwar, ich sei ein lyrischer Bariton, aber das hat mich nicht davon abgehalten, mein Falsett zu trainieren – mit dem Resultat, dass manche dachten, dass aus mir mal ein dramatischer Rossini-Tenor werden könnte.

Immerhin haben Sie es damit bis an die Chicago Lyric Opera geschafft. Als Cover für Chris Merritt in Rossinis Tancredi. Als er krank wurde, habe ich dann auch ein paar Vorstellungen gesungen, neben Marilyn Horne in der Titelrolle. Sie war

... habe ich endlich gelernt, wie man singt. Da war ich 37!

wohl zufrieden mit mir, aber sie hat gesagt: „Ich glaube nicht, dass das deine wirkliche Stimme ist.“ Und sie hatte Recht. Ich habe sehr bald gemerkt, dass das die falsche Richtung war. Wie ging es dann weiter? Mit Musicals. Acht Aufführungen pro Woche, und das zehn Jahre lang. Das war in erster Linie Broterwerb. In diesen zehn Jahren habe ich immer mal wieder versucht,

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einen geeigneten Gesangslehrer zu finden. Ich habe mit vielen berühmten Leuten studiert und dabei festgestellt, dass die meisten sehr gut darin sind, fertigen Sängern Tipps zu geben, wie sie ihr Können noch verfeinern können. Aber es gibt sehr wenige, die einem die Grundregeln der Gesangstechnik beibringen und eine Stimme Schritt für Schritt aufbauen können. Da habe ich viele Leute ausprobiert – und viel Geld zum Fenster rausgeworfen. Irgendwann kam der Punkt, wo ich mit dem Singen aufhören wollte. Aber dann traf ich Gott sei Dank den New Yorker Bariton John Fiorito. Und bei ihm habe ich endlich gelernt, wie man singt. Da war ich schon 37! Drei Jahre war ich dreimal die Woche bei ihm, mein Geld habe ich als Angestellter bei der Telecom verdient. Als ich mit ihm Lohengrins Gralserzählung studierte, kam zum ersten Mal meine „wirkliche Stimme“ zum Vorschein. Fiorito riet mir, nach Deutschland oder Österreich zu gehen, um das deutsche Repertoire von Grund auf zu lernen. Die erste Station Ihrer zweiten Karriere war Linz. „In Linz beginnt’s“. Zwar hab ich dort kein reines Hochdeutsch gelernt, aber doch den Stil für deutsche Partien. Als Erstes kam der Freischütz. Die Partie zu singen, war ein Traum, die langen Dialoge ein Albtraum! Die Stimme entwickelte sich so gut, dass schon


n° 14 OPER – PORTRÄT

bald Gastangebote kamen, und glücklicherweise hatte ich einen großzügigen Intendanten, der mich auch mal für längere Zeit „freigab“. Die erste große Chance erhielt ich von Zubin Mehta: Melot in Wagners Tristan. Das war mein Debüt an der Bayerischen Staatsoper im Jahr 2001. 2004 Bayreuth-Debüt als Tannhäuser unter Christian Thielemann, 2006 ebenfalls mit Thielemann beide Siegfriede im neuen Bayreuther Ring, seither ein Leben als Heldentenor. Der Bayreuther Tannhäuser war der Wendepunkt. Es war eine glückliche Zeit, vor allem, was das Musizieren mit Thielemann betrifft. Die Reaktion der Presse war sehr positiv – was man von meinem ersten Siegfried in Bayreuth nicht behaupten kann. Woran lag’s? Ich hab die Partie unterschätzt. So was passiert, wenn man so vermessen ist, den Siegfried zum ersten Mal in Bayreuth zu singen. Vom Notenbild gesehen, wirkt das Ganze nicht so schlimm. Aber wenn du die Partie singst, ist es eine völlig andere Sache! Der erste Akt ist fast ein einziges Rezitativ, das man mit voller Stimme singen muss. Der Text muss viel mehr „Biss“ haben, überhaupt erfordert die Partie eine andere Technik als Tannhäuser. Und das habe ich leider zu spät gemerkt. Nach dem ersten Akt war ich so müde, dass ich dachte: Wie schaffe ich jetzt die Lyrik im zweiten Akt und woher nehme ich die Tristan-Kraft für das Schlussduett mit meiner völlig ausgeruhten Brünnhilde? Eigentlich braucht man drei Stimmen für die Rolle: Einen lyrischen, einen dramatischen und einen Charakter-Tenor. Buchstäblich erschwerend kam hinzu, dass ich einen massiven Fat Suit anziehen musste: Der Regisseur, Tankred Dorst, wollte Siegfried als Bären-Typ. Und das, wo ich seit dem Tannhäuser 32 Kilo abgenommen hatte! Diese mörderische Partie, der Fat Suit, die Affenhitze im Festspielhaus – ich war kurz vor dem Kollaps. Thielemann und Dorst machten mir Mut, ich kam dann auch über die Runden, aber ich habe die Erwartungen sicher nicht erfüllen können. Als mich dann Wolfgang Wagner zu einem Gespräch unter vier Augen bat, dachte ich: Das war’s, du bist gefeuert! Und was sagte er? Er erzählte mir einige Geschichten von Heldentenören in Bayreuth, die alle einen gemeinsamen Nenner hatten: „Herr X war ein

großer Künstler, aber dieses und jenes konnte er nicht.“ Und das war’s. Erst als er weg war, ist mir klar geworden, was er meinte: Dass er in all den Jahren noch keinen Siegfried erlebt hatte, der schon beim ersten Mal alles bringen konnte, was die Partie erfordert. „Wird immer besser“, sagte er nach den nächsten Vorstellungen. Das hat mich natürlich beruhigt und mich ermutigt weiter zu machen. Aber es hat zwanzig Vorstellungen gedauert, bis ich kapiert habe, was ich tun muss, um den Siegfried wirklich zu bewältigen. Nach Bayreuth, Deutsche Oper Berlin, Budapest, Wiener Staatsoper und Metropolitan Opera folgt jetzt in München Ihre sechste Ring-Produktion. Wird Ihnen das nicht langsam langweilig? Überhaupt nicht! Die beiden Siegfried-Partien enthalten so viele Nuancen, dass man immer wieder etwas Neues entdeckt. Tann-

expressiv! Aber wie macht ein Regisseur aus einem großen Kerl wie mir einen Zwerg? Wie erholen Sie sich von Ihrem Helden-Leben? Durch Lesen. Und Wandern. Strand-Urlaube sind nicht so sehr meine Sache. Wie und wo würden Sie gern leben, wenn Sie nicht so oft reisen müssten? Ideal wäre ein halbes Jahr in Wien – und ein halbes in Virginia, bei meinem Vater und meiner Schwester. Meine Mutter ist letztes Jahr gestorben, zehn Tage vor der Premiere von der Frau ohne Schatten in Salzburg. Sie selbst haben weder Weib noch Kind? Nein. Natürlich träumen wir alle davon, beides zu haben: Die Karriere und ein glückliches Privatleben. Aber wie oft gibt es diesen Glücksfall bei Sängern? Ich bin sehr gesel-

Okka von der Damerau, Angela Brower, Eri Nakamura und Wolfgang Koch in Das Rheingold. In der Götterdämmerung stehen sie neben Stephen Gould auf der Bühne.

häuser habe ich jetzt 82 mal gesungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass mich diese tolle Rolle jemals langweilen wird. Wir Sänger sind ja lebenslang Studierende. Und auch die Stimme ist nie „fertig“, sie entwickelt sich ständig, auch im fortgeschrittenen Alter. Anders gefragt: Welche Partien sollten nach Siegfried und Tristan noch kommen? Siegmund! Schade, dass mir das keiner anbietet. Samson würde ich gern mal singen. Und den Zwerg von Zemlinsky. Eine herrliche Partie, rauschhaft melodiös und hoch-

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lig, bin gern mit Freunden zusammen, aber ich bin auch gern allein. Und Gott sei Dank fühle ich mich im Allein-Sein niemals einsam.

GÖTTERDÄMMERUNG RICHARD WAGNER Sa., 30.06.12, 16:00 Uhr (Premiere; Preisgr. S) So., 08.07.12, 16:00 Uhr (Preisgr. M) So., 15.07.12, 17:00 Uhr (Preisgr. M) Nationaltheater Preisgruppe M: ab 133,34 3 bis 218,46 3 Preisgruppe S: ab 162,46 3 bis 274,46 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen


Paradies Ein

der Mode

A

us aller Welt werden die Gäste zu den Münchner Opernfestspielen 2012 einreisen. Viele schöne, elegant gekleidete Menschen werden die Treppe zum Nationaltheater hinaufschreiten und mit prachtvollen Abendroben beeindrucken. Einige von ihnen werden kurz vorher bei LODENFREY gewesen sein, um sich für diesen großen Auftritt einzukleiden. Dem hochkarätigen Rahmen angemessen, beginnt der Besuch bei LODENFREY in der neu gestalteten Damenabteilung. Weiße Lackoberflächen strahlen mit den Kunden um die Wette, die großzügige Warenpräsentation wirkt luftig und hell. Im Stil eines intimen Haute Couture Salons präsentiert die Abendkleider-Abteilung die Spitze der internationalen Designer in diesem Bereich: JENNY PACKHAM, ARMANI COLLEZIONI, HALSTON HERITAGE, TALBOT RUNHOF, ALBERTA FERRETTI, ETRO, ESCADA, SONJA KIEFER, STEFFEN SCHRAUT und BARBARA SCHWARZER – Namen,

die auf den roten Teppichen der Welt zuhause sind.

Doch auch Kundinnen, die nicht über Modelmaße verfügen – wer hat die schon? – werden hier fachmännisch beraten und fühlen sich wie Ballköniginnen. Besonders hervorstechend sind hier die Kleider von TALBOT RUNHOF , die bis Gr. 46 geführt werden und mit besonderer Schnitttechnik die Figur bis zu zwei Größen schlanker erscheinen lassen. Vor allem erleichtert die Verwendung von leichten Stretchmaterialien das oft stundenlange Sitzen. Viele Accessoires wie Taschen, Schuhe, Stolen, Boleros und Tücher ergänzen das Angebot. Ob Sie die Opernfestspiele oder einen anderen Event besuchen möchten, bei LODENFREY werden Sie umfassend bis ins Detail beraten. Vom jungen, frechen Cocktailkleid für den Tanzschul-Abschlussball bis zur großen Robe für den Wiener Opernball, für jeden Anlass gibt es das passende Kleid. Es ist ein Fest für die Sinne, durch die neue Damenabteilung des Hauses LODENFREY zu schlendern und die Eindrücke der internationalen Mode in den neuen Räumlichkeiten auf sich wirken zu lassen.


n° 14 BALLETT

„ Eine Pastorale für Arme

Das Bayerische Staatsballett präsentiert Englands geniale Ballett-Idylle La Fille mal gardée im Prinzregententheater

S

o viel Selbstironie kann nur ein Engländer wie der Choreograph Frederick Ashton haben, wenn er von seinem Meisterwerk als einer „Pastorale für Arme“ spricht (anspielend auf Beethovens 6. Sinfonie). Und wie viel Selbstbewusstsein gehört dazu, wenn man im Jahre 1960 die heiterste, idyllischste Geschichte der Welt choreographiert, – wo doch in Theater und Musik der unbedingte Realismus, die asketische Atonalität die Herrschaft an sich gerissen hatte. Unbekümmert um die Dogmen des Zeitgeistes erzählt Ashton eine uralt-zauberhafte Geschichte von Lise, Tochter der Witwe Simone, die mit dem beschränkten, aber reichen Landbesitzerssohn Alain verheiratet werden soll. Doch die mütterlichen Pläne werden durchkreuzt vom jungen Bauern Colas. Es kommt dahin: Lise ist für ein paar Momente „mal gardée“ – schlecht behütet. Und der Mutter bleibt nichts anderes übrig, als in die Ehe der jungen Liebenden einzuwilligen. Stellen wir uns ein auf: ein leibhaftiges Pony, auf tanzende Hühner und einen stolzen Hahn und auf eine ländliche Gesellschaft, die ursprünglich 1789 in Frankreich beheimatet war. Frederick Ashton hat sie nach England transferiert. Und da sehen wir sie nun so schreiend englisch, dass man sich zu wundern vergisst, weshalb nicht ein einziger Cup of Tea mitspielt. Man muss sich vorstellen: im Londoner Theater begannen die „angry young men“ den Ton anzugeben, angeführt von John Osborne im Schauspiel und Kenneth MacMillan auf der Ballettbühne. Musikalisch hatte beim Royal Ballet gerade Hans-Werner Henze in Ondine klargemacht, dass die der Gegenwart angemessene Klangsprache atonal zu sein hat. Und dann kommt Fredrick Ashton und entführt uns aufs englische Land, in eine Welt ewigen Frühsommers und dauernden Sonnenscheins, in dem hübsche Bauernburschen und zauberhafte Bauernmädchen im lauschigen Laubschatten, von Bienen umsummt, ihr Glück finden. Hier erfüllt sich Ashton den Traum vom Frieden und erfüllten Liebesglück, den keine Wirklichkeit erfüllen kann. Ist das erlaubt? Sich so vor allen Problemen der Gegenwart

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davonzustehlen? Noch dazu sich von John Lanchbery eine Musik schreiben zu lassen, die im süßesten Klanggewand und vollkommener Tonalität daherzukommen wagt? Es ist erlaubt, um die Antwort vorwegzunehmen. Wenn man es kann, und eines der großen Kunstwerke des Balletts im 20. Jahrhundert dabei herauskommt.

Kein Engländer käme auf die Idee, der Queen ein zeitgenössisches Outfit zu verordnen ... Aber, sagen die bitteren Verfechter des zeitgenössischen Theaters: ist es im Jahre 2012 erlaubt, diese Produktion wörtlich wieder auf die Bühne zu stellen, deren idyllische Bilder und kleidsamen Kostüme seit der Münchner Premiere im Jahre 1971 unverändert sorgfältig konserviert wurden? Sollte man der Choreographie nicht wenigstens eine „zeitgenössische“ Optik geben? Hat uns das Werk denn sonst noch etwas zu sagen? Halten wir dem Bayerischen Staatsballett zugute, dass es gerade die „englische Saison“ feiert und deshalb versucht, uns in die englische Seele schauen zu lassen. Und – das muss man zugeben – kein Engländer käme auf die Idee, der Queen ein zeitgenössischeres Outfit zu verordnen, als sie es seit Jahrzehnten trägt. Frederick Ashton war eng befreundet mit „Her Royal Highness“, der Queen Mother und mit HRH Princess Margaret. Er hätte es sich nicht einfallen lassen, ihnen ihre fantastischen Hutkreationen vom Kopf zu stoßen. Leben und leben lassen. Pink und nochmal Pink. Tea and clotted cream. The kettle is boiling. Jetzt wird es Zeit, von der Essenz von La Fille mal gardée zu sprechen, das heißt von ihrer Choreographie. Ashtons persönlichstes Ballett, sagt seine Biographin Julie Kavanagh, ist auch das eklektischste – ein meisterhaftes Potpourri an Entlehnungen von Anfang bis Ende. (Wer will, mag sich hier an Thomas Mann erinnern lassen, dessen bewegendste Passagen oft nichts anderes sind als kunstvolle Umformungen entliehenen Materials). Woraus besteht Ashtons Material? Da sind zum einen die sowjetischen Bravour-Athletizismen, die Ashton spätestens beim ersten englischen Gastspiel des Bolschoi-Balletts 1956 kennengelernt hatte. Da sind die Raffinessen des dänischen Bournonville-Stils; da ist die

Stilsicher statt verkleidet.

CULTURE

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n° 14 BALLETT

Seit 1841

Naivität – mit höchster Kunst und Virtuosität hergestellt: Das Liebespaar Lise und Colas mit den Dorfmädchen beim Bändertanz

internationale Sprache der klassischen Ballett-Pantomime, da sind die Kabriolen der englischen Music-Hall Tradition. Und – am witzig-glanzvollsten zu sehen im Holzschuhtanz der Witwe Simone – der in jeder Gegend anders ausgeprägte Volkstanz.

Mögen ihn die Mädchen verschmähen – ein Regenschirm ist letztlich doch die bessere Wahl (zumindest in England) ... Ashton verschmilzt die fremden Materialien in ein ganz ihm zugehöriges Kunstwerk, in dem nichts zu lange geht, nichts zu kurz bleibt. Nirgendwo gestattet Ashton den Elementen der Farce, das Ballettkunstwerk aus der Balance zu bringen. Und so summieren sich Choreographie, Geschichte, Atmosphäre, Bild und Klang zu einer heiteren und geistreichen Erlesenheit. Ashtons Ensemble-Tänze in La Fille mal gardée zählen zum unangestrengtgeistreichsten, was das Ballett im 20. Jahrhundert auf diesem Gebiet aufzuweisen hat. Das Liebespaar Lise und Colas hat die schwierigsten Virtuosenstückchen zu tanzen und bleibt dabei vollkommen liebenswürdig und naiv. Die Witwe Simone, nach alter Tradition en travestie von einem Mann getanzt, ist zwar ein alter Drachen und hat Locken um die Ohren, gleichzeitig ist sie so zauberhaft eitel, dass man ihr nichts übelnehmen kann. Der wunderlichste Charakter aber ist sicherlich Alain, ein reicher armer Tölpel von Gutsbesitzerssohn. Er ist mit zwei linken Füßen auf die Welt gekommen und tanzt auch so. Doch seine Unschuld ist grenzenlos. Und wenn am Schluss ein Gewittersturm in seinen Regenschirm fegt, lässt er sich eher in die Lüfte entführen, als dass er den Schirm losließe. Denn – mögen ihn die Mädchen ruhig verschmähen – ein Regenschirm ist letztlich vielleicht doch die bessere Wahl (zumindest in England) …

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Ein kleines Paradox zum Schluss. La Fille mal gardée war 1789 ein revolutionäres Ballett, das erste Stück, das in der Tagesrealität der Menschen von damals spielte. Bis dahin hatte sich alles um Feen, Nymphen und anderes mythologisches Personal gedreht. Als Ashton sich 1960 entschied, den alten Stoff in seiner originalen Form, wenn auch in seiner eigenen Choreographie wieder aufleben zu lassen, war er sich klar darüber, dass die Tagesrealität seiner Zeitgenossen eine andere geworden war. Auch das Bayerische Staatsballett ist sich durchaus darüber im Klaren, dass unsere Tagesrealität zwischen Barack Obama, Papst Benedikt, Angela Merkel, Vladimir Putin, Facebook, Google und der Deutschen Bank eine andere ist. Aber lassen wir uns dadurch die Freude am Rauschen der Isar verderben? Keineswegs. Große Kunst kann in der Idylle die Widersprüche unserer Gegenwart aufheben. La Fille mal gardée erlaubt die Probe aufs Exempel. Armgard von Schilling

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LA FILLE MAL GARDÉE FREDERICK ASHTON Do., 05.07.12, Fr., 06.07.12, So., 08.07.12, Mi., 11.07.12, jeweils 19:30 Uhr (Preisgr. PE) So., 08.07.12, 15:00 Uhr (Preisgr. PEE) Prinzregententheater Preisgruppe PE: ab 25,82 3 bis 67,26 3 Preisgruppe PEE: ab 23,58 3 bis 56,06 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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n° 14 HIGHLIGHTS

Undenkbares Skandalon Medea in Corinto von Giovanni Simone Mayr

I MEDEA IN CORINTO GIOVANNI S. MAYR So., 01.07.12, Do., 05.07.12, jeweils 19:00 Uhr (Preisgr. I) Nationaltheater Preisgruppe I: ab 65,02 3 bis 114,30 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

hre mythologische Karriere begann Medea als wissende Zauberin aus Kolchis, doch in die Geschichte gelangte sie aufgrund einer brutalen Tat, die bis heute ein undenkbares Skandalon darstellt: Aus Rache an ihrem untreuen Gatten Jason tötet sie die gemeinsamen Kinder. Bis heute provoziert und schockiert Medeas Tat. In der Operngeschichte gibt es zahlreiche Bearbeitungen des antiken Stoffes, kaum bekannt aber ist diejenige des aus Bayern stammenden Giovanni Simone Mayr. Zu Unrecht ist sein wichtigstes Werk so selten auf den Opernbühnen zu erleben, zu Unrecht ist der Komponist in Vergessenheit geraten, stellt er doch das „missing link“ zwischen Mozart und Rossini dar. Geboren in der Nähe von Ingolstadt ging er nach Bergamo, um von dort aus die Opernlandschaft Italiens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu prägen. Mayr galt nicht nur als begnadeter Kirchenmusiker und Opernkomponist, auch als Lehrer und Dirigent ist er wesentlich für die Verbreitung der Musik der Wiener Klassik in Italien verantwortlich. Seine Medea in Corinto steht während der Opernfestspiele erneut in der Inszenierung des Mythenmeisters Hans Neuenfels auf dem Spielplan der Staatsoper. In den Hauptpartien: Nadja Michael und Ramón Vargas.

Schumann-Interpretationen

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FESTSPIEL-LIEDERABEND SIMON KENNLYSIDE R. SCHUMANN, H. WOLF, F. SCHUBERT Mo., 16.07.12, 20:00 Uhr (Preisgr. PEE) Prinzregententheater Preisgruppe PEE: ab 23,58 3 bis 56,06 3 FESTSPIEL-LIEDERABEND EL¯I NA GARANCˇ A R. SCHUMANN, R. STRAUSS, A. BERG Mi., 25.07.12, 20:00 Uhr (Preisgr. F) Nationaltheater Preisgruppe F: ab 41,50 3 bis 69,50 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

obert Schumanns Lieder üben auch im 21. Jahrhundert eine große Anziehungskraft auf Sängerinnen und Sänger aus. Bei den Liederabenden während der Opernfestspiele sind einige Perlen seines Schaffens zu entdecken. Joyce DiDonato widmet sich den Myrthen op. 25, Simon Keenlyside den selten zu hörenden Liedern nach Texten des Dichters und Arztes Justinus Kerner op. 35, und auch im Programm von Elı¯na Garancˇa sind Lieder Schumanns zu finden. Keenlyside und Garancˇa stellen Schumann jeweils Lieder des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts zur Seite. Der britische Bariton singt Hugo Wolfs Mörike-Lieder, die lettische Mezzosopranistin Werke von Richard Strauss und Alban Berg. Beide Sänger sind dem Münchner Opernpublikum aus zahlreichen Aufführungen vertraut: Garancˇa war bereits als Charlotte in Werther sowie als Carmen zu erleben, Keenlyside verkörpert in dieser Spielzeit Eugen Onegin, Conte Almaviva in Le nozze di Figaro sowie Wozzeck und Giorgio Germont in La traviata bei den Festspielen. Zuletzt war er mit Franz Schuberts Winterreise als Liedsänger zu hören. Die Verbundenheit mit diesem Komponisten drückt er ein weiteres Mal am Ende seines diesjährigen Liederabends aus, auf dem Programm stehen dann unter anderen An Sylvia, Die Einsiedelei, Himmelsfunken und die Fischerweise.

Eine schier grenzenlose Freiheit Jerome Robbins’ Goldberg-Variationen

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as er auch anpackte – er hatte damit Erfolg. Ob Jerome Robbins für den Broadway oder eine klassische Compagnie arbeitete, er beherrschte beides meisterhaft. Dabei war Robbins ein Spätstarter in der Welt des Tanzes, erst mit Fancy Free landete er 1944 einen „smash hit“, der seine große Karriere begründete.

Stilistisch bildet natürlich die klassische Technik das Fundament der Goldberg-Variationen. Robbins präsentiert ein Bewegungsidiom, das Schritte, Gesten und Aktionen aus anderen Kontexten integriert – wie etwa höfisches Begrüßungszeremoniell, feierliches Schreiten, Elemente aus Volkstänzen, Marschieren. Als wolle er zeigen, wie elastisch Ballett sein kann, dass es all diese unterschiedlichen Bewegungen amalgamieren kann. Sie zeigen sich manchmal nur momentweise, wie kleine Zitate oder Anspielungen. Und als wolle Robbins auf die Neuerungen des Postmodern Dance – mit seinem Postulat, jede Bewegung könne Tanz sein – eingehen und sie transformiert unterbringen: selbst legeres Umhergehen oder entspanntes Liegen der Tänzer auf der Bühne findet statt. GOLDBERG-VARIATIONEN / GODS AND DOGS JIRˇÍ KYLIÁN/ JEROME ROBBINS Mi., 30.05.12, Fr., 08.06.12, Sa., 23.06.12, Mo. 02.07.12, jeweils 19:30 Uhr (Preisgr. F) Nationaltheater Preisgruppe F: ab 41,50 3 bis 69,50 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

Es ist eine schier grenzenlose Freiheit, mit der Robbins choreographiert. Die Musik mit ihren wechselnden Stimmungen ist der Impulsgeber für akzentuierte rhythmische Elemente des Tanzes, bisweilen sehr unmittelbar, manchmal wie eine gestische Übertragung der musikalischen Gestaltung wirkend. Eine Parallele zwischen Musik und Tanz ließe sich vielleicht darin finden, dass Robbins auf das barock Verspielte und Übermütige von Bachs Komposition reagiert und diesen Formenreichtum in der Choreographie widerspiegelt.

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Wagner & friends Nachtkonzert mit OperaBrass, Diana Damrau und Michael Volle

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ie Blechbläser des Bayerischen Staatsorchesters bezeichnen sich selbst als „Nachtgestalten“, die sich in den dunklen Ecken des Orchestergrabens herumtreiben. Beim Nachtkonzert am 16. Juli wagen sie sich in der Formation OperaBrass endlich auch auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper – mit einem echten „Crossover“-Programm. Zu hören sind für OperaBrass extra in Auftrag gegebene Arrangements von Opern-Highlights, die gemeinsam mit den beiden „Special Guests“ Diana Damrau und Michael Volle konzipiert wurden.

FESTSPIEL-NACHTKONZERT OPERA BRASS mit Diana Damrau und Michael Volle Mo., 16.07.12, 21:00 Uhr (Preisgr. E) Nationaltheater Preisgruppe E: ab 35,90 3 bis 61,66 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

Auf dem Programm stehen Stücke aus Wagners Der Ring des Nibelungen (Einzug der Götter in Walhall, Wotans Abschied), aber auch Lied an den Abendstern aus Tannhäuser und Auszüge aus Die Meistersinger von Nürnberg, die von den Blechbläsern und ihren Schlagzeug-Kollegen in Teilen der Originalkulisse der aktuellen Ring-Produktion wiedergegeben werden. Doch das Motto des Abends lautet „Wagner & Friends“, und so wird Diana Damrau Stücke von Lehár und Gershwin zum Besten geben, dazu gibt es Werke von Verdi und Strauss. Und im Lauf des Abends finden die Musiker den Weg in Richtung Swing à la Michael Bublé, womit sich Bariton Michael Volle einen lang gehegten Wunsch erfüllt.

Requiem für einen fallen gelassenen Menschen Alban Bergs Wozzeck zurück an der Bayerischen Staatsoper

F WOZZECK ALBAN BERG Fr., 01.06.12, Mi., 06.06.12, Sa., 09.06.12, jeweils 20:00 Uhr (Preisgr.I) So., 22.07.12, 19:00 Uhr (Preisgr.K) Nationaltheater Preisgruppe I: ab 65,02 3 bis 114,30 3 Preisgruppe K: ab 85,18 3 bis 150,14 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

ranz Wozzeck (Simon Keenlyside) versucht, ein guter Mensch zu sein: er stellt perverse Vorgesetzte zufrieden, verkauft sich für dubiose pharmakologische Experimente und stürzt von einem Gelegenheitsjob zum nächsten, um seine kleine Familie zu ernähren, der die Armut schon die Luft abschneidet. Die materielle Drangsal und die Beleidigungen zynischer Mitmenschen verursachen ihm schreckenserregende Visionen und unaussprechliche Angst. Wozzeck wird zum auffälligen Fall. Als seine Geliebte Marie (Waltraud Meier) ihre Kümmernisse kurz in einer Affäre zu ertränken sucht, droht Wozzeck, das letzte bisschen Wärme verloren zu gehen. Er begeht ein monströses Verbrechen. Am Vorabend des ersten Weltkrieges wurde Alban Berg vom post mortem entdeckten Drama Georg Büchners gepackt und schrieb eine der ausdrucksstärksten Partituren der Moderne, das Requiem für einen fallen gelassenen Menschen. So wie Bergs Musik schaut und hört Andreas Kriegenburgs Inszenierung auf Wozzecks inneres Erleben: seine Verzweiflung, sein inneres Chaos und seine Einsamkeit. Da verliert einer den Halt, gerät ins Wanken und schwebt beständig über dem Abgrund, in den er dann stürzt. Das ist zumeist schmerzhaft, aber in jedem Moment berührend.

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n° 14 GUT GEFRAGT

Ein paar Fragen an:

Sophie Кoch Die Mezzosopranistin Sophie Koch hat am Pariser Conservatoire studiert. Ihr internationales Debüt gab sie 1998 am Londoner Royal Opera House, Covent Garden. Zu den wichtigsten Partien der Französin gehören unter anderen die Rosina in Il barbiere di Siviglia, Cherubino in Le nozze di Figaro, Charlotte im Werther, Octavian im Der Rosenkavalier sowie der Komponist in Ariadne auf Naxos. Gastspiele führten sie bereits an die Pariser Opernhäuser, die Dresdner Semperoper, die Deutsche Oper Berlin, die Wiener Staatsoper, das Teatro alla Scala Mailand, an die Metropolitan Opera nach New York sowie zu den Schwetzinger und Salzburger Festspielen. An der Bayerischen Staatsoper ist Sophie Koch diesen Sommer als Fricka in Das Rheingold (3. und 10. Juli) und in Die Walküre (4. und 11. Juli) zu erleben sowie am 28. und 31. Juli in Der Rosenkavalier.

ten. Oft kommt ja nach der Pause erst der komplizierteste Teil. Zu viel Entspannung wäre da gar nicht gut.

Frau Koch, noch zehn Minuten bis zum Auftritt – was tun Sie? Ich singe die schwierigsten Stellen noch einmal. Gleichzeitig versuche ich locker, aber nicht zu locker zu werden.

Ihr Wundermittel bei Halsschmerzen? Man muss sofort reagieren, sobald man auch nur ein leichtes Kratzen spürt: Viel trinken, viel ruhen, die Stimme schonen. Bei den Proben beispielsweise singe ich meine Passagen dann nur an.

Ihr Gedanke beim ersten Blick in den Zuschauerraum? Meist habe ich gar keine Zeit, überhaupt an irgendetwas zu denken. Ich muss ja sofort „funktionieren“. Oft – bei der Walküre in München ist das beispielsweise so – sehe ich aufgrund des Bühnenbilds die Zuschauer auch erst, wenn ich längst angefangen habe zu singen.

Eine Erfindung, die Sie gern gemacht hätten? Ich wünschte, es gäbe ein Verkehrsmittel, das kein Flugzeug ist, mich aber genauso schnell von A nach B bringt.

Stören Sie Besucher, die an der falschen Stelle applaudieren? Ach nein, das ist doch Teil des Spektakels. Bei Wagner-Opern passiert das übrigens so gut wie nie, bei italienischen und französischen schon öfter.

Ein Lied, das Sie mit Ihrer Kindheit verbinden? Das französische Weihnachtslied Entre le bœf et l’âne gris, zu deutsch: Zwischen Ochs und Eselein.

Ihr bislang bester Auftritt? Anfang des Jahres sang ich in Baden-Baden den Komponisten in Ariadne auf Naxos. Die dritte Vorstellung wurde fürs Fernsehen aufgezeichnet; die ist wirklich gut gelaufen.

Das in Ihren Ohren unangenehmste Geräusch? Ein Schlagbohrer vor der Haustür, wenn man schlafen will. Und das Schönste? Vogelzwitschern.

Und Ihr schlechtester? Es tut mir bis heute weh, daran erinnert zu werden: Vor etwa zehn Jahren in Paris hatte ich große Angst vor der Arie der Rosina zu Beginn des Barbier von Sevilla – und das hat man leider auch gemerkt.

Wenn es Zeitmaschinen gäbe, wohin würden Sie reisen? Ich würde sehr viel ausprobieren. Die barocken Feste von Louis XIV. am Hof von Versailles interessieren mich beispielsweise brennend.

Ihre liebsten Rollen? Octavian und der Komponist.

Eine Stunde nach der Vorstellung – was tun Sie? Ein Bier trinken und nach Hause oder zurück ins Hotel gehen.

Was sagen Ihre Kollegen über Sie? Ich glaube, dass sie mich für angenehm und professionell halten. Jedenfalls nimmt man mich an den verschiedenen Häusern immer sehr herzlich auf.

Wem schulden Sie noch einen Gefallen? Sehr vielen Menschen. Zum Beispiel allen Operndirektoren, die an mich geglaubt haben. Was soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden? Ein Choral von Bach vielleicht. Aber ehrlich gesagt, darüber muss ich mir erst einmal in Ruhe Gedanken machen.

Was verbinden Sie mit München? Eine Stadt des Südens! Im Vergleich zu anderen deutschen Städten geht es hier sehr leicht und italienisch zu. Ich bin wirklich gerne in München.

Etwas, das Sie vorher unbedingt noch machen möchten? Alles außer Oper.

Die Gäste gönnen sich in der Pause einen Prosecco. Manchmal neidisch? (lacht) Aber nein. Daran denke ich gar nicht.

Wie? Sie hören auf? Nicht sofort. Aber hoffentlich rechtzeitig, um noch genug Zeit für andere schöne Dinge zu haben.

Gehen Sie in der Pause einem Ritual nach? Ich esse eine Kleinigkeit und versuche, meine Stimme warmzuhal-

Die Fragen stellte Katja Schönherr

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Steckbrief

Mitridate, rè di Ponto Кomponist Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Libretto Vittorio Amadeo Cigna-Santi nach Jean Racines Mithridate

Genre Opera seria in drei Akten

Uraufführung 26. Dezember 1770 im Teatro Regio Ducal in Mailand

Münchner Erstaufführung 15. Juli 1990 im Cuvilliés-Theater; Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper durch David Bösch im Juli 2011 im Prinzregententheater

MITRIDATE, RÈ DI PONTO WOLFGANG A. MOZART Fr., 20.07.12, Mo., 23.07.12, Mi., 25.07.12, Fr., 27.07.12, Mo., 30.07.12, jeweils 18:30 Uhr Prinzregententheater Preisgruppe PB: ab 49,34 3 bis 150,14 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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(Preisgr. PB)


Inhalt Im Glauben, ihr Vater Mitridate sei im Krieg gegen die Römer gefallen, buhlen die Brüder Farnace und Sifare um die Gunst von Aspasia, der Verlobten Mitridates. Beide erheben zudem Anspruch auf das politische Erbe des Vaters. Doch dann erreicht sie die Nachricht, dass ihr Vater lebe. Mitridate hat von den Werbungsversuchen seiner Söhne erfahren und richtet seine ganze Wut gegen die beiden. Zudem vermutet er die Untreue Aspasias. Alle drei will er des Verrats an ihm bestrafen. Als die Römer erneut mit Krieg drohen, zieht er in die Schlacht. Von den Römern besiegt, stürzt er sich in sein Schwert. Sifare und Farnace kommen beide mit dem Leben davon. Sterbend ernennt Mitridate seinen Sohn Sifare zu seinem Nachfolger und gibt ihm Aspasia zur Frau. Schließlich verzeiht er auch Farnace.

Entstehung und Rezeption Gerade mal fünf Monate blieben dem erst 14-jährigen Mozart, um seiner ersten großen Auftragskomposition einer Opera seria für Mailand nachzukommen – und er entsprach den hohen Erwartungen an das Wunderkind, das zunächst von vielen Musikern mit Skepsis betrachtet wurde: Mitridate, rè di Ponto war ein großer Erfolg. Nach der umjubelten Uraufführung und 22 Folgevorstellungen in Mailand dauerte es allerdings rund 200 Jahre bis das Werk 1971 bei den Salzburger Festspielen wieder zur Aufführung gelangte.

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n° 14 OPERNFESTSPIELE – KONZERT

Festspiele intim Kammerkonzerte im Cuvilliés-Theater

D

ie letzte Woche der Münchner Opernfestspiele steht ganz im Zeichen der Kammermusik. Als intime Ergänzung zu den aufkochenden Emotionen in Tosca, Turandot, La traviata und dem Rosenkavalier zieht sich die musikalische Kleinform in sechs Konzerten durchs Programm, und ebenso intim ist auch der Rahmen: das Cuvilliés-Theater. Wenn im opulen-

ten Rot und Gold von Münchens Rokokoschmuckkästchen Instrumentalsolisten des Bayerischen Staatsorchesters in unterschiedlichen Gruppierungen Werke von Beethoven, Mendelssohn Bartholdy, Bruch, Bruckner, Villa-Lobos oder Berg interpretieren, dann Bildunterschrift. bildet die verspielte Pracht des Raumes eine perfekte Symbiose mit den Klängen zwischen Klassik und aufkeimender Moderne.

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Zu Unrecht wurde Max Bruch mit seinem hochromantischen Klangreichtum zu Beginn des 20. Jahrhunderts als ein ewig-gestriger Komponist gescholten. Davon kann man sich beim ersten Konzert überzeugen, wenn sein monumentales Oktett B-Dur erklingt. Ebenso kann man sich aber auch davon überzeugen, dass er völlig zu Recht oft mit dem rund dreißig Jahre älteren Mendelssohn Bartholdy verglichen wurde: in direkter Gegenüberstellung steht

der ruhigen, sanft-tröstlichen Stimme des Todes das wilde Aufbegehren des Mädchens entgegensteht. Gerade durch ihren expressiven Gestus weist diese Komposition schon einen Schritt weit über das romantische Idiom hinaus. Auch wenn fast ein ganzes Jahrhundert dazwischen liegt, ist dieses Quartett der kühnen Modernität eines Alban Berg gar nicht so fern. Dessen Lyrische Suite ist ein zutiefst persönliches, emotional-expressives Werk, da hier

Eine perfekte Symbiose mit den Klängen zwischen Klassik und aufkeimender Moderne dessen achtstimmige Streicherkomposition auf dem Programm, mit der er ein Werk geschaffen hat, das einzigartig in seiner Zeit war, und dessen ungewöhnliche Besetzung aus zwei kombinierten Streichquartetten später oft kopiert wurde. Tags darauf ist dann mit Schuberts Der Tod und das Mädchen ein Streichquartett in Reinform zu erleben. In einer ungewohnt schroffen und düsteren Tonsprache, die die Zeitgenossen sehr irritierte, fasst Schubert diese Allegorie über das Sterben in Musik, wobei

die geheime Beziehung des Komponisten zu Hanna Fuchs, der Schwester Franz Werfels verarbeitet wird. Der symbolträchtige, klagende Tristanakkord, den Berg in seine Suite mit einwebt, weist allerdings auf die Aussichtslosigkeit dieser Liebe hin. Leidenschaftliche Schwärmerei und unerfüllbare Sehnsucht kommen auch in den Briefen dieses heimlichen Paars zum Ausdruck, mit denen Staatsintendant Nikolaus Bachler das Konzert mit dem OdeonQuartett umrahmt. Über seine Komposition schreibt Berg: „Sie hat mir, meine Hanna, auch noch andere Freiheiten gelassen! Zum

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n° 14 OPERNFESTSPIELE – KONZERT

Musikalische Erziehung einmal anders ls Projekt zur Förderung der Musikerziehung gründete das Bayerische Staatsorchester 2007 das Jugendorchester ATTACCA, dessen Aktivitäten mittlerweile zu einer festen Größe im Programm der Bayerischen Staatsoper geworden sind. Auch während der Opernfestspiele wird ATTACCA wieder zu erleben sein. Wie jedes Jahr spielt es zum Auftakt des Oper für alle-Konzerts mit Generalmusikdirektor Kent Nagano am Pult. Unter der Leitung von Allan Bergius zeigt das Jugendorchester bei einem moderierten Familienkonzert am 22. Juli im Prinzregententheater ein breit gefächertes Repertoire im Spannungsfeld zwischen Tschechien, Armenien und Amerika. Eine typisch slawische Färbung zieht sich durch die poetische NaturATTACCA mit dem Echo Klassik schilderung und das sanfte Fliefür musikalische Nachwuchsförderung 2011 ßen von Bedrˇich Smetanas Die Moldau sowie die prägnanten folkloristischen Themen in Aram Khatschaturjans Flötenkonzert. Dazu bilden die jazzig-schwungvollen Symphonischen Tänze aus Leonard Bernsteins West Side Story den passenden Kontrast.

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Schwein gehabt... Alles wieder sauber!

Mit diesem Konzert präsentiert ATTACCA nicht nur die klangvollen Ergebnisse seiner Arbeit, sondern erschließt auch Säulen der Orchesterliteratur für ein Publikum aller Altersstufen.

Beispiel die, in dieser Musik immer wieder unsere Buchstaben H, F und A, B hineinzugeheimnissen.“

Helle Klangfarben, heitere, leichte Töne Eine ausgesprochen aparte Besetzung ist im dritten Festspiel-Kammerkonzert zu hören: in den beiden Serenaden von Beethoven und Max Reger sind die tiefen Register ausgespart, mit Flöte, Violine und Viola dominieren die hellen Klangfarben und oftmals heiteren, leichten Töne. Diese ziehen sich auch durch die Harfenglissandi der Fantasie von Camille SaintSaëns.

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In klassischer Quartettbesetzung präsentiert das Schumann Quartett im vierten Konzert ein Programm, das mit dem Thema „Russland“ überschrieben werden könnte. Während der offensichtlich russische Tonfall, die Anklänge an osteuropäische Volksweisen und Tanzmusik in Tschaikowskys erstem Streichquartett kaum verwundern, wirken solche Inspirationsquellen in den beiden Streichquartetten von Beethoven schon weitaus ungewöhnlicher, erklären sich aber aus der Entstehungsgeschichte dieser Stücke: der in Wien lebende russische Diplomat und Beethoven-Förderer Andrej Kirillowitsch Rasumowsky gab diese Werke in Auftrag, deswegen tragen das 7. und 8. Quartett den Beinamen Rasumowsky-Quartette oder wegen ihrer dezent russischen Stimmung auch den Zusatz Russische Quartette. So wie Beethoven und Tschaikowsky die Musik aus Osteuropa in sich aufgenommen und in ihren Werken verarbeitet haben, so ließ sich Heitor Villa-Lobos von den Klängen seiner brasilianischen Heimat inspirieren. Er, der selbst in seiner Jugend in einer Straßenband in Rio de Janeiro gespielt hat, schrieb mit seinem Bläserquintett eine Hommage an diese Musik. Sie atmet den Geist Brasiliens, die raue Atmosphäre der urbanen Klänge in der lateinamerikanischen Metropole. In diesem Stück, das in Anlehnung an einen brasilianischen Musikstil Quintette en Forme de Choros heißt, ist aber auch die europäische Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu spüren. Das verbindet Villa-Lobos mit Jean Françaix, der genau in diese Zeit hineingeboren wurde, und dessen besondere Vorliebe den Blasinstrumenten galt, wie man an seinem ebenso raffinierten wie komplizierten 1. Quintett sehen kann. In seiner typisch ironischen Manier sagt Françaix darüber: „Obwohl ich von Natur aus sehr friedfertig veranlagt bin, gab ich mir beim Komponieren redlich Mühe, möglichst bösartig zu erscheinen. Und es ist mir gelungen! Die Herren mussten sich – verfolgt von den Verwünschungen ihrer Nachbarn – in eine sechsmonatige Klausur begeben, um das Stück einzustudieren.“

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Zwischen beiden Stßcken steht ein genauso raffiniertes und fßr seine Zeit experimentelles Werk von Mozart, das er fßr eine mechanische Orgelwalze komponiert hat, und das hier in einer Bearbeitung fßr Bläserquintett gespielt wird.

Meisterwerke der Romantik Den Abschluss der Kammerkonzerte während der MĂźnchner Opernfestspiele bildet ein Abend mit drei Meisterwerken der Romantik, dem Intermezzo fĂźr Streichquintett von Bruckner, dem a-MollStreichquintett von Max Bruch, mit dem sich auch der Bogen zurĂźck zum ersten Kammerkonzert spannt, und schlieĂ&#x;lich dem wunderbaren Streichsextett von Johannes Brahms, dessen Kopfsatz zum Feinsten gehĂśrt, was dieser Komponist je fĂźr Kammermusik geschrieben hat. An sechs Abenden zeigen sich Musiker des Bayerischen Staatsorchesters einmal von einer anderen, solistischen Seite wenn sie vom Graben des Nationaltheaters auf die BĂźhne des CuvilliĂŠsTheaters wechseln. Daneben präsentiert sich aber auch der Nachwuchs, wenn die Mitglieder der Orchesterakademie Debussys impressionistisches PrĂŠlude Ă l’après-midi d’un faune, Strawinskys Suite zu L’histoire du soldat und Milhauds vom Jazz beeinflusste Ballettmusik La crĂŠation du monde zum Besten geben, und wenn die Sängerinnen und Sänger des Opernstudios Arien und Ensembles aus L’Italiana in Algeri, Guillaume Tell und Martha interpretieren.

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Während also an der MaximilianstraĂ&#x;e Tosca von der Engelsburg springt, Turandot ihre Bewerber enthaupten lässt, Violetta sanft dahinscheidet und die Marschallin Ăźber das Ă„lterwerden sinniert, kann man bei den Kammerkonzerten in der Residenz eine andere Fassette der MĂźnchner Opernfestspiele erleben. Florian Heurich

1. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT MAX BRUCH, DMITRI SCHOSTAKOWITSCH, FELIX M. BARTHOLDY Sa., 21.07.12, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) 2. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT ALBAN BERG, FRANZ SCHUBERT So., 22.07.12, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) 3. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT MAX REGER, CAMILLE SAINT-SAËNS, LUDWIG V. BEETHOVEN Di., 24.07.12, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) 4. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT LUDWIG VAN BEETHOVEN, PETER I. TSCHAIKOWSKY Do., 26.07.12, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) 5. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT JEAN FRANÇAIX, WOLFGANG A. MOZART, HEITOR VILLA-LOBOS Sa., 28.07.12, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) 6. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT ANTON BRUCKNER, MAX BRUCH, JOHANNES BRAHMS Mo., 30.07.12, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) CuvilliÊs-Theater Preisgruppe CE: ab 26,94 3 bis 51,58 3

FESTSPIELKONZERT DER ORCHESTERAKADEMIE CLAUDE DEBUSSY, IGOR STRAWINSKY, DARIUS MILHAUD Sa., 07.07.12, 20:00 Uhr Allerheiligen Hofkirche Karten: 19,10 3 FESTSPIELKONZERT DES OPERNSTUDIOS GIAOCHINO ROSSINI, FRIEDRICH V. FLOTOW Mi., 25.07.12, 20:00 Uhr (Preisgr. CE) CuvilliĂŠs-Theater Preisgruppe CE: ab 26,94 3 bis 51,58 3

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Man nehme die schĂśnsten Ziele im Mittelmeer und mixe sie mit guter Laune an Bord. Eine der unbestritten grĂśĂ&#x;ten Mezzosopranistinnen unserer Zeit, Agnes Baltsa, Star der Wiener Staatsoperr, gastiert auf der DEUTSCHLAND Eine Reise, die nicht nur Klassikkenner und -liebhaber begeistern wird! INKL. FLĂœGE F L Ăœ G E AB/AN A B / A N DEUTSCHLAND, DEUTSCHLAND, 12 TAGE, TA T A G E , 2-BETT-KABINE 2 - B E T T- K A B I N E PRO P R O PERSON P E R S O N AB AB â‚Ź

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In die Stadt getragen – Wagners Ring im öffentlichen Raum Oper für alle, die UniCredit Festspiel-Nacht und zahlreiche Veranstaltungen Rund um den Ring sind kostenlos und für jedermann zugänglich

„D

as Nationaltheater brennt!“ Gut möglich, dass man in der Leitstelle der Münchner Feuerwehr demnächst einen solchen Notruf empfangen wird. Lodernde Flammen, berstende Fensterscheiben und Gesteinsbrocken, die mit lautem Donnern auf die Stufen des Opernhauses krachen, mögen den ein oder anderen Passanten für einen flüchtigen Moment in Aufregung versetzen – doch die vermeintliche Katastrophe, die sich vor den Augen hunderter Schaulustiger ereignet, ist gottlob nichts weiter als eine Projektion. Eine täuschend echte allerdings.

Der eindrucksvoll inszenierte Weltenbrand, der innerhalb von nur wenigen Minuten das Nationaltheater – wie auf dem Titel dieses Magazins – in Flammen aufgehen lässt, wird während der Opernfestspiele öfters zu beobachten sein – vom Tag der Götterdämmerungs-Premiere (30. Juni) bis einschließlich 11. Juli jeweils 20 Minuten nach Vorstellungsende. Richard Wagner würde an diesem Illusions-Theater vermutlich seine helle Freude haben, wollte er doch ursprünglich das geplante Festspielhaus am Rhein nach der Vorstellung des Rings niederreißen lassen und die Partitur verbrennen.


n° 14 OPERNFESTSPIELE

Auch Philine Rinnerts Installation Relikt, die während der gesamten Festspiel-Dauer auf dem Max-Joseph-Platz zu bestaunen sein wird, erzählt die Geschichte eines Niedergangs. Das begehbare Objekt – eine moderne Version des Walkürefelsens – verliert im Lauf von Tagen und Wochen nach und nach an Substanz; sein allmählicher Zerfall lässt sich als Allegorie auf den gesamten Ring, vor allem aber auf die Götterdämmerung begreifen, in der das Ende der bisherigen Weltordnung verkündet wird. Zu guter Letzt existiert auch Philine Rinnerts Relikt nur noch in der Erinnerung. Bis dahin jedoch bietet die Installation der Berliner Künstlerin und Bühnenbildnerin die Chance, den eigenen Standpunkt im Hinblick auf Wandlungsprozesse zu überprüfen und zu erforschen, inwiefern die Wahrnehmung von scheinbar Vertrautem durch Fremdes eine Veränderung erfährt. Nicht nur Philine Rinnert trägt mit ihrem Walkürefelsen den Ring in den öffentlichen Raum der Stadt. Das künstlerische Begleitprogramm der diesjährigen Opernfestspiele bietet eine Fülle an Musik-, Tanz- und Kunstprojekten, die in der Auseinandersetzung mit Richard Wagner und seiner Ring-Tetralogie die klassischen Spielstätten verlassen und dabei das Publikum aktiv miteinbeziehen. So unternimmt Schorsch Kamerun eine Theatertournee durch München und meidet dabei ganz bewusst das innerhalb des Altstadt-Rings gelegene Wohlstands- und TouristenBiotop. München komplett – eine Kooperation von Bayerischer Staatsoper und Münchner Kammerspiele – erkundet jenseits von political correctness die vermeintliche Peripherie der Stadt und sucht dort nach Antworten auf die Frage, wie sich München außerhalb seiner Paradeflächen proklamiert. Wenn Schorsch Kamerun und Sänger der Staatsoper im Stattpark Olga Station machen, ist der Eintritt übrigens frei – genauso wie auf dem Hans-MielichPlatz in Giesing.

Generalmusikdirektor Kent Nagano dirigiert das Oper-für-alle-Konzert

Hörparcours durch Wagners München

den Ring-Projekts sind auf der Website der Bayerischen Staatsoper unter www.staatsoper.de/hoerstationen zu erfahren.

An kostenlosen, das klassische Festspiel-Programm begleitenden Kultur-Angeboten mangelt es ohnehin nicht. So lädt die Hörfunkautorin Wiebke Matyschok mit einem mobilen Hörfeature zu einem Spaziergang durch München ein, der die Beziehung zwischen Richard Wagner und der Stadt ergründet. Ab 30. Juni kann man sich an die Fersen von Hr. Richard W. in M. heften und – ausgerüstet mit einem MP3-Player – die Erzählstationen selbst besuchen oder aber von zuhause aus die relevanten Orte auf einem virtuellen Stadtplan abgehen. Technische Details dieses Rund um

Einen Blick auf fallende Götter gewährt der italienische Theatermacher Romeo Castellucci dem Festspiel-Publikum im Rahmen der szenischen Installation Dämmerung. Der Bezug der Performance, die an vier aufeinander folgenden Abenden (27. – 30.06.) sowie am Nachmittag des 1. Juli in der Allerheiligen Hofkirche stattfinden wird, zum Schlussbild des Ring-Zyklus ist offensichtlich. Das Publikum sieht durch eine kreisförmige Aussparung in einer weißen, die Apsis verdeckenden Wand menschliche Körper fallen. Was simpel

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n° 14 OPERNFESTSPIELE

UniCredit Festspiel-Nacht: Kent Nagano dirigiert Musiker des Bayerischen Staatsorchesters im HVB Forum

UniCredit Festspiel-Nacht - der Auftakt zu den Münchner Opernfestspielen

klingt, verspricht ein bildgewaltiges Erlebnis zu werden: Castelluccis radikale Bühnenästhetik wirkt stets sehr suggestiv – und nicht selten wird sie für den Zuschauer unmittelbar körperlich erlebbar.

Spencer Tunick bewegt Massen; noch mehr Menschen als zu seinem Ring werden jedoch vermutlich zur UniCredit FestspielNacht strömen. Kein Wunder: Schließlich präsentieren die KünstWer sich und seinen Körper als Teil einer lebendigen Kunstinstaller der Bayerischen Staatsoper den Bürgern und Besuchern der lation erfahren will, dürfte sich über die Chance freuen, für den Stadt nun schon zum elften Mal in Folge ein kostenloses Proamerikanischen Künstler Spencer Tunick die Hüllen fallen zu lasgramm, das in dieser Form und Güte konkurrenzlos ist. Ermöglicht wird dieses reiche Kulturangebot durch die HypoVereinsbank, Member of UniCredit, die neben der FestAuch der Jugendclub der Bayerischen Staatsoper spiel-Nacht auch das Rund um den Ring-Programm großzügig unterstützt. Und so bebeschäftigt sich mit Wagners Tetraologie kommen die etwa 15 000 Besucher, die am arallel zur Neuinszenierung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen, Abend des 23. Juni in den Fünf Höfen und forscht, experimentiert und improvisiert der Jugendclub Jugend ringt zu den umliegenden Spielstätten erwartet werThemenfeldern der Tetralogie. Dreizehn Jugendliche und junge Erwachsene den, jede Menge Highlights aus Oper und zwischen 15 und 21 Jahren nähern sich gemeinsam mit Theaterpädagogen und Konzert, Tanz, Lied und Literatur geboten. Dramaturgen der Bayerischen Staatsoper undogmatisch einem ihnen unbekannten So stellt Angela Brower Richard Wagners Terrain. Sie entdecken und recherchieren thematische Fragestellungen in Wagners Wesendonck-Lieder vor; Alberich Wolfgang Ring, schreiben Texte, entwickeln eigene musiktheatralische Szenen, besuchen Koch und die Rheintöchter bereichern das Proben und Aufführungen, tauschen sich mit Künstlern der Bayerischen StaatsProgramm und unter der Leitung von Allan oper aus und präsentieren im Rahmen des Programms Rund um den Ring ihre Bergius tritt das ATTACCA-Jugendorchester künstlerischen Ergebnisse bei den Münchner Opernfestspielen 2012. auf; Musiker des Bayerischen Staatsorchesters spielen – wie könnte es anders sein? – Mitwirkende: Alina Aladag, Daniel Bader, Sophie Binder, Nastasja Erceg, Wagner. Außerdem steht Kammermusik auf Leonie Fest, Amna Franzke, Jonas Friedhof, Laura, Götz, Lukas Hartmann, dem Programm, ein Solo-Auftritt der HornisPaul Langemann, Victoria Link, Tassilo Schröck, Jonathan Töller ten sowie der Schlagzeuger des Bayerischen Staatsorchesters. sen. In Kooperation mit der Bayerischen Staatsoper wird er – inspiriert vom Ring des Nibelungen – am 23. Juni einen MenschenDas aus dem Rheingold-Auftritt von Göttin Erda stammende Zitat Ring in der Münchner Innenstadt schmieden und damit Richard „Wie alles war, weiß ich. Wie alles wird, wie alles sein wird, seh’ Wagners Diktum „Kinder, schafft Neues!“ publikumswirksam erich auch“ steht zwar als Motto über der Festspiel-Nacht, doch füllen. Teilnehmer können sich über die Homepage der BayeriErdas hellseherischen Fähigkeiten wären vor allem bei der Planung schen Staatsoper akkreditieren: www.staatsoper.de/tunick der beiden Oper für alle-Abende gefragt. Dass in der am 15. Juli in

„Jugend ringt“

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ERHÄLTLICH ALS

DVD & BLU-RAY MACBETH Verdi

Oper für alle auf dem Max-Joseph-Platz

Royal Opera House Simon Keenlyside und Liudmyla Monastryrska singen den schottischen Adligen und seine verbrecherisch ehrgeizige Gattin, die ihren Mann zum Königsmord anspornt. Antonio Pappano dirigiert Phyllida Lloyds eindrucksvolle Produktion.

RENÉE FLEMING Strauss

Lieder, Szene aus Arabella, Eine Alpensinfonie Salzburger Festspiele Renée Fleming, Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker kommen für ein Konzert von Lied, Oper und Tondichtung zusammen, zentrale Genre im außerordentlich fruchtbaren Oeuvre Richard Strauss’.

Ton und Bild auf den Max-Joseph-Platz übertragenen Götterdämmerung die bestehende Weltenordnung zerfällt, könnte ja Grund für die zürnenden Götter sein, zeitgleich die Schleusen des Himmels zu öffnen. Auf ein stabiles Wetterhoch hoffen Veranstalter, Musiker und Publikum natürlich auch für das am Abend zuvor auf dem Marstallplatz stattfindende Festspiel-Konzert. Unter der Leitung von Kent Nagano wird das ATTACCA-Jugendorchester Howard Shores Orchestersuite aus Lord of the Rings aufführen; anschließend wagt sich das Staatsorchester an den Ring – ein Abenteuer für Orchester. Oper für alle, das es bereits seit 1997 gibt, ist aus der Münchner Kulturszene längst nicht mehr wegzudenken. Den kostenlosen Kunstgenuss haben die Opernfans der BMW Niederlassung München zu verdanken. Herr Richard W. – in seiner maßlosen Leidenschaftlichkeit stets auf großzügige Mäzene angewiesen – hätte auch an dieser Form der kulturellen Förderung ganz sicherlich große Freude gehabt. Margit Uber

LA TRAVIATA Verdi Royal Opera House Verdis beliebtestes Werk, hier interpretiert von einer Traum-Besetzung mit Renée Fleming, Thomas Hampson und Joseph Calleja. Antonio Pappano dirigiert die Aufführung von Richard Eyres hochgelobter Produktion.

LA FILLE MAL GARDÉE Ashton Royal Opera House Dieses bezaubernde Ballett, elegant getanzt, handelt von einer Liebschaft auf dem Dorfe, angesiedelt in einer Constable-Landschaft Ashtons Fantasie. Marianela Nuñez und Carlos Acosta würden in fast jeder Rolle Furore machen, aber als Lise und Colas sind sie überragend.

UNICREDIT FESTSPIEL-NACHT Sa., 23.06.12, 20:00 Uhr Fünf Höfe u.a. Spielstätten OPER FÜR ALLE – FESTSPIEL-KONZERT HOWARD SHORE, RICHARD WAGNER Sa., 14.07.12, 20:00 Uhr Marstallplatz OPER FÜR ALLE – GÖTTERDÄMMERUNG RICHARD WAGNER So., 15.07.12, 17:00 Uhr Max-Joseph-Platz Termine der Veranstaltungen RUND UM DEN RING entnehmen Sie bitte dem Spielplan auf S. 26. Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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www.opusarte.com 25


n° 14 SPIELPLAN OPERNFESTSPIELE

SPIELPLAN MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE 23. JUNI bis 31. JULI Partner der Opernfestspiele

FESTSPIELPREMIEREN Götterdämmerung WAGNER Am Pult: Kent Nagano 30. Juni, 16:00 Uhr (Preisgr. S) 08. Juli 16:00 Uhr, 15. Juli, 17:00 Uhr (Preisgr. M) OPER La bohème PUCCINI Mit Angela Gheorghiu 17., 20. Juli (Preisgr. L) La Cenerentola ROSSINI Mit Joyce DiDonato 09., 12. Juli (Preisgr. K) Les Contes d’Hoffmann OFFENBACH Mit Diana Damrau und Rolando Villazón 19., 23. Juli (Preisgr. L) Medea in Corinto MAYR Mit Nadja Michael und Ramón Vargas 01., 05. Juli (Preisgr. I) Mitridate, rè di Ponto MOZART 20., 23., 25., 27., 30. Juli (Preisgr. PB) Prinzregententheater Das Rheingold WAGNER Mit Johan Reuter 03., 10. Juli (Preisgr. L) Der Rosenkavalier STRAUSS Mit Renée Fleming 28., 31. Juli (Preisgr. M) Siegfried WAGNER Mit Lance Ryan 06., 13. Juli (Preisgr. L) Tosca PUCCINI Mit Bryn Terfel 21. Juli (Preisgr. M) 24. Juli (Preisgr. L) La traviata VERDI Mit Anja Harteros 27., 30. Juli (Preisgr. L) Turandot PUCCINI Am Pult: Dan Ettinger 26., 29. Juli (Preisgr. L) Die Walküre WAGNER Mit Klaus Florian Vogt 04., 11. Juli (Preisgr. M) Wozzeck BERG Mit Simon Keenlyside und Waltraud Meier 22. Juli (Preisgr. K)

RUND UM DEN RING Wagnerin. Ein Haus der Kunstmusik SVEN HOLM/MALTE UBENAUF 24., 25. Juni (Karten: . 33,66 . und . 13,50 erm.) Haus der Kunst, Westflügel Ring-Seminar Götterdämmerung mit Jürgen Schläder 30. Juni, 01. Juli (Karten: . 114,30) Nationaltheater, Capriccio Saal Rein Gold von ELFRIEDE JELINEK – Urlesung – Eine Aktion von Nicolas Stemann und der Schnellen Theatralen Eingreiftruppe (S.T.E.) 01. Juli (Karten: . 33,66 und . 13,50 erm.) Prinzregententheater

BEETHOVEN, TSCHAIKOWSKY

SANDRONI / MALIPHANT / MACMILLAN / 48NORD / SATIE / ADAMSON / MARTIN

26. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

09., 10. Juli (Preisgr. PF) Prinzregententheater

Kammerkonzert V

Steps & Times – Scènes de ballet / Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan / Frühlingsstimmen / Das Lied von der Erde

28. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

ASHTON / MACMILLAN / STRAWINSKY / BRAHMS / STRAUSS / MAHLER

30. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

07. Juli (Preisgr. F)

LIEDERABENDE

FESTSPIELKONZERTE

Christian Gerhaher 07. Juli (Preisgr. PEE) Prinzregententheater

Galakonzert WAGNER, BRAHMS Mit Waltraud Meier und Kent Nagano

29. Juni (Preisgr. I)

Überwältigung Ein Konzert des Orchesters Jakobsplatz 04. Juli (Karten: . 22,46 und . 13,50 erm.) Haus der Kunst München komplett Finale der Theatertournee von Schorsch Kamerun 06., 07., 08. Juli (Karten: . 19,10 und . 9,02 erm.) Hofbräuhaus

Konzert der Münchner Hofkantorei

OPER FÜR ALLE dank BMW München Festspiel-Konzert

Kammerkonzert I

14. Juli Marstallplatz

BRUCH, SCHOSTAKOWITSCH, MENDELSSOHN BARTHOLDY

SMETANA, KHATSCHATURJAN, BERNSTEIN

22. Juli (Karten: . 19,10, erm. . 13,50), 11:00 Uhr Prinzregententheater Kammerkonzert II

BALLETT

BERG, SCHUBERT

La Fille mal gardée

22. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

ASHTON / HEROLD / LANCHBERY

ROBBINS / KYLIÁN / BACH / KYLIÁN (Konzept) / HAUBRICH / BEETHOVEN

02. Juli (Preisgr. F)

Premium Alles e Inklusiv

Elı¯na Garancˇa 25. Juli (Preisgr. F)

18. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

Moderiertes Familienkonzert

Goldberg-Variationen / Gods and Dogs

Joyce DiDonato 14. Juli (Preisgr. PEE) Prinzregententheater

Jonas Kaufmann 18. Juli (Preisgr. F)

Hacking Wagner

05., 06., 08., 11. Juli (Preisgr. PE) 08. Juli (Preisgr. PEE), 15:00 Uhr Prinzregententheater

BRUCKNER, BRUCH, BRAHMS

Nachtkonzert OperaBrass mit Diana Damrau und Michael Volle 16. Juli (Preisgr. E)

Saar Magal

Ring-Matinee 7 – Dämmerung 29. Juli, 11:00 Uhr (Karten: . 13,50)

Kammerkonzert VI

Simon Keenlyside 16. Juli (Preisgr. PEE) Prinzregententheater

21. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

27., 28., 29. Juli (Karten: . 33,66 und . 13,50 erm.) Haus der Kunst

FRANÇAIX, MOZART, VILLA-LOBOS

Konzert der Orchesterakademie 07. Juli (Karten: . 19,10) Allerheiligen Hofkirche

MARTIN

Ring-Seminar Der Ring des Nibelungen mit Jürgen Schläder 10., 12., 16. Juli, 11:00 Uhr (Karten: . 170,30) Nationaltheater, Capriccio Saal

Kammerkonzert IV

Das Mädchen und der Messerwerfer / AfterLight / Broken Fall / Las Hermanas

Kammerkonzert III REGER, SAINT-SAËNS, BEETHOVEN

24. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater Konzert des Opernstudios 25. Juli (Preisgr. CE) Cuvilliés-Theater

SHORE, WAGNER

Götterdämmerung 15. Juli Max-Joseph-Platz UNICREDIT FESTSPIEL-NACHT 23. Juni Fünf Höfe, HVB Forum, Filiale Altstadt der HypoVereinsbank, Kardinal-Faulhaber-Straße FESTSPIEL-GOTTESDIENST HAYDN

24. Juni, 10:00 Uhr St. Michael, Neuhauser Straße Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt. Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

Leinen los. Vorhang auf. Bühne frei. Erleben Sie die Top-Stars der internationalen Varieté-Szene an Bord der Mein Schiff 2. Die GOP Varieté-Theater haben temperamentvolle und faszinierende Varieté-Shows kreiert, die – verbunden mit spektakulärer Artistik, Musik und Comedy – auf allen Decks inszeniert werden. Und das alles ohne zusätzliche Kosten. Außerdem ist mit unserem Premium Alles Inklusive-Konzept neben den Speisen zusätzlich ein umfangreiches Getränkeangebot in den meisten Restaurants und allen Bars und Lounges auch außerhalb der Essenszeiten inklusive. Leinen los und Vorhang auf! Ihre Sicherheit ist unsere Priorität – deutschsprachig und mit höchster Qualität. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrem Reisebüro oder unter www.tuicruises.com Mein Schiff 2 GOP Varieté-Reise Dubai & Orient, 13.01. – 20.01.2013 7 Nächte ab

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n° 14 SERVICE / IMPRESSUM

IMPRESSUM

DIE SCHNELLSTEN OPERN-TICKETS IN MÜNCHEN:

Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8, D – 81677 München Telefon +49 (0)89-2183-0 www.sz-tickets.de Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310 Redaktion Süddeutsche Zeitung GmbH: Anne R. Hoof (verantwortliche Redakteurin, V.i.S.d.P.) Bayerische Staatsoper: Laura Schieferle Christoph Koch Anna Kleeblatt Bettina Wagner-Bergelt (Ballett) Design, Konzept und Realisierung Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und neophyten Gestaltung neophyten Schellingstraße 36, D–80799 München www.neophyten.eu mit Tümmersdesign Fotos Titel, Seiten 6, 12, 13, 16/17, 18, 19, 20, 22, 23, 24 Wilfried Hösl Seite 4 Alexander Simonson Seiten 8, 10 Bill Cooper Seite 12 (Goldberg-Variationen) Thomas Kirchgraber Seite 14 Patrick Nin Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz Anzeigen Jürgen Maukner (verantwortlich) Anzeigenberatung Süddeutsche Zeitung: Katharina Rauch Telefon +49 (0)89-2183 1700 katharina.rauch@sueddeutsche.de Bayerische Staatsoper: Dr. Imogen Lenhart Telefon +49 (0)89-2185 1006 imogen.lenhart@staatsoper.de Redaktionsschluss: 7. Mai 2012

Karten für alle Vorstellungen der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsballetts und des Bayerischen Staatsorchesters erhalten Sie bereits eine Woche vor dem offiziellen Schalterverkauf exklusiv bei Süddeutsche Zeitung Tickets. Begrenztes Kontingent, keine Reservierung möglich, Verkauf solange Vorrat reicht.

DEN VORGEZOGENEN VORVERKAUF GIBT ES NUR BEI SÜDDEUTSCHE ZEITUNG TICKETS:

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Karten für alle Veranstaltungen und weitergehende Informationen erhalten Sie in jeder Ticketbox, kommen Sie doch persönlich vorbei:

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Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 9:30 bis 18:00 Uhr Fr. und Sa. 9:30 bis 16:00 Uhr

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Ticketbox SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München

Ticketbox Ludwig Beck (5. Stock – Musikabteilung) Marienplatz 11 80331 München Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. 10:00 bis 20:00 Uhr

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n° 14 SAALPLÄNE / OPERNRÄTSEL

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7 9 11 13 14 12 10 8 15 20 18 20 18 16 22 9 11 13 15 17 19 24 16 14 12 10 22 17 19 26 20 18 28 9 11 13 15 26 24 22 16 14 12 10 28 17 19 20 18 24 30 32 28 26 34 24 22 30 32 36 87 28 26 27 29 33 35 34 30 67 59 32 31 35 69 36 62 61 1 3 4 2 72 33 71 37 38 36 34 5 7 9 63 64 8 6 10 35 73 6 4 2 11 12 9 1 3 5 11 10 40 39 65 66 16 14 8 38 37 7 9 11 13 13 15 30 29 68 67 1 3 5 7 14 12 10 8 6 4 2 8 7 6 5 32 75 15 39 16 40 31 17 19 18 70 69 9 11 13 20 77 34 14 12 10 33 42 41 72 15 17 19 71 4 3 2 1 1 3 5 7 8 6 4 2 21 79 22 36 20 18 16 35 10 24 23 44 12 74 73 43 9 81 11 14 13 38 26 25 37 15 17 19 22 21 76 75 46 20 18 16 45 27 28 40 24 39 23 77 78 42 30 29 26 25 48 41 47 21 22 79 80 28 31 27 32 44 24 23 43 50 49 81 29 82 25 34 32 30 28 26 33 46 45 31 83 84 27 52 51 48 36 34 47 4 2 1 3 29 30 85 86 33 35 50 5 7 9 54 53 49 38 36 31 8 6 32 37 10 35 4 2 1 3 5 11 13 52 12 51 7 9 34 33 8 6 55 56 40 38 39 11 13 15 15 16 14 54 53 14 12 6 4 2 1 3 5 35 37 36 17 7 9 11 57 42 40 58 41 18 16 56 12 10 8 55 15 17 19 19 21 23 22 20 22 20 18 16 38 37 39 58 59 60 57 44 42 4 2 1 3 5 43 21 23 25 7 9 11 13 12 10 8 6 39 41 40 26 24 25 15 17 19 62 61 16 14 46 44 26 24 27 29 21 23 25 20 18 42 41 43 45 28 64 63 48 46 24 22 27 29 31 30 30 28 6 4 2 1 3 5 43 45 47 44 7 9 11 32 31 12 10 8 33 32 13 15 48 46 26 27 29 17 19 65 33 45 47 18 16 14 34 36 34 30 28 35 20 21 31 22 35 50 48 67 47 49 32 33 36 38 23 25 37 37 52 50 51 69 34 35 49 24 39 38 40 27 71 36 37 39 54 52 28 26 29 51 53 41 40 42 30 31 38 39 41 56 54 32 43 42 44 53 55 33 40 41 43 34 58 56 57 55 44 46 42 35 43 45 45 36 60 58 37 57 59 46 48 44 47 38 45 47 22 822 824 826 828 827 825 823 821 22 39 62 60 59 61 40 48 50 46 47 49 49 21 810 812 814 816 818 820 41 819 817 815 813 811 809 21 64 62 63 61 42 49 51 51 50 52 48 43 804 806 808 807 805 803 801 799 797 795 793 791 789 20 20 790 792 794 796 798 800 802 64 63 44 45 51 53 19 756 758 760 762 764 766 768 770 772 774 776 778 780 782 784 786 788 787 785 783 781 779 777 775 773 771 769 767 765 763 761 759 757 19 54 50 46 47 18 714 716 718 720 722 724 726 728 730 732 734 736 738 740 742 744 746 748 750 752 754 755 753 751 749 747 745 743 741 739 737 735 733 731 729 727 725 723 721 719 717 715 18 53 55 56 52 48 49 17 672 674 676 678 680 682 684 686 688 690 692 694 696 698 700 702 704 706 708 710 712 713 711 709 707 705 703 701 699 697 695 693 691 689 687 685 683 681 679 677 675 673 671 17 55 57 58 54 50 65 51 16 630 632 634 636 638 640 642 644 646 648 650 652 654 656 658 660 662 664 666 668 670 669 667 665 663 661 659 657 655 653 651 649 647 645 643 641 639 637 635 633 631 629 16 57 59 60 56 52 67 15 586 588 590 592 594 596 598 600 602 604 606 608 610 612 614 616 618 620 622 624 626 628 627 625 623 621 619 617 615 613 611 609 607 605 603 601 599 597 595 593 591 589 587 15 59 61 62 58 69 14 540 542 544 546 548 550 552 554 556 558 560 562 564 566 568 570 572 574 576 578 580 582 584 585 583 581 579 577 575 573 571 569 567 565 563 561 559 557 555 553 551 549 547 545 543 541 14 61 63 64 60 71 13 492 494 496 498 500 502 504 506 508 510 512 514 516 518 520 522 524 526 528 530 532 534 536 538 539 537 535 533 531 529 527 525 523 521 519 517 515 513 511 509 507 505 503 501 499 497 495 493 491 13 66 62 63 65 12 446 448 450 452 454 456 458 460 462 464 466 468 470 472 474 476 478 480 482 484 486 488 490 489 487 485 483 481 479 477 475 473 471 469 467 465 463 461 459 457 455 453 451 449 447 445 12 65 67 68 64 11 400 402 404 406 408 410 412 414 416 418 420 422 424 426 428 430 432 434 436 438 440 442 444 443 441 439 437 435 433 431 429 427 425 423 421 419 417 415 413 411 409 407 405 403 401 11 70 66 67 69 68 69 10 356 358 360 362 364 366 368 370 372 374 376 378 380 382 384 386 388 390 392 394 396 398 399 397 395 393 391 389 387 385 383 381 379 377 375 373 371 369 367 365 363 361 359 357 10

132 86

3. R ang

40 38

Partiturplätze

52 50 48 46 44 42 40 38 36 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 56 54 59 61 63 66 64 62 60 58 65 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 1 3 15 17 19 21 23 25 27 29 31 34 32 30 28 26 33 35

6 4 2 12 10 8 68 16 14 74 72 70

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28 26

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68

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124 76

66

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62

118 70

60

68

58

66

56

64

54

52

50

60

Mittelloge

2. Rang

72

70

66

68

ProszeniumsLoge 1 4

3

2

1. R ang

72

70

Balkon

68

76

66

74

72

9 312 314 316 318 320 322 324 326 328 330 332 334 336 338 340 342 344 346 348 350 352 354 355 353 351 349 347 345 343 341 339 337 335 333 331 329 327 325 323 321 319 317 315 313 311 9

70

Galerie

3. R ang

2. Rang

1. R ang

71

8 268 270 272 274 276 278 280 282 284 286 288 290 292 294 296 298 300 302 304 306 308 310 309 307 305 303 301 299 297 295 293 291 289 287 285 283 281 279 277 275 273 271 269 267 8

73 75

7 224 226 228 230 232 234 236 238 240 242 244 246 248 250 252 254 256 258 260 262 264 266 265 263 261 259 257 255 253 251 249 247 245 243 241 239 237 235 233 231 229 227 225 7

77

6 184 186 188 190 192 194 196 198 200 202 204 206 208 210 212 214 216 218 220 222 223 221 219 217 215 213 211 209 207 205 203 201 199 197 195 193 191 189 187 185 6

Balkon

5 146 148 150 152 154 156 158 160 162 164 166 168 170 172 174 176 178 180 182 183 181 179 177 175 173 171 169 167 165 163 161 159 157 155 153 151 149 147 145 5 4 108 110 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 140 142 144 143 141 139 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111 109 107 4

Parkett rechts

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74 76 78

2

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36

38

1

R

2

4

40 42 44 46 48 50 6

8

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12

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58

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29

27

59

61 25

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17

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21

89 87

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49 47

15

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13

81

79 77

71 3

73

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45

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41

39

37

35

2

9

7

5

3

1

R

1

Parkett links

Orchestersitze E 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111 D C

82

84

54

56 28

B A

86 58 30

2

88

4

90 92

60 62 32

34 6

64 36

8

10

94 96 98 100 102 104 106 108 110 109 107 105 103 101 99 97 66 38

68 40

12

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70 42 16

72 44 18

74 46

76 48

20

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25

77 49

23

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75 47 19

73 45

71 43

17

15

69 41

95 67

39 13

11

93 65

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35 9

89 61

33 7

87 59

31 5

85 57 29

3

1

E

83

D

55

C B

27 A

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Preisgruppe A

35,90 euro

32,54 euro

28,06 euro

22,46 euro

Preisgruppe G

80,70 euro

72,86 euro

61,66 euro

47,10 euro

Preisgruppe B

40,38 euro

35,90 euro

30,30 euro

24,70 euro

Preisgruppe H

100,86 euro

88,54 euro

72,86 euro

58,30 euro

Preisgruppe C

43,74 euro

39,26 euro

33,66 euro

28,06 euro

Preisgruppe I

114,30 euro

100,86 euro

84,06 euro

65,02 euro

Preisgruppe D

52,70 euro

47,10 euro

39,26 euro

32,54 euro

Preisgruppe K

150,14 euro

131,10 euro

108,70 euro

85,18 euro

Preisgruppe E

61,66 euro

53,82 euro

47,10 euro

35,90 euro

Preisgruppe L

184,86 euro

161,34 euro

133,34 euro

104,22 euro

Preisgruppe F

69,50 euro

61,66 euro

52,70 euro

41,50 euro

Preisgruppe M

218,46 euro

190,46 euro

161,34 euro

133,34 euro

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

DAS OPERN-RÄTSEL

PREISFRAGE:

UniCredit Festspiel-Nacht Samstag, 23. Juni, 20 Uhr In Kooperation mit:

FÜNF HÖFE, HVB Forum, Kardinal-Faulhaber-Straße Mit Kent Nagano, Nikolaus Bachler und Stars der Bayerischen Staatsoper wie Angela Brower, Wolfgang Koch u. v. m. Eintritt kostenlos www.unicredit-festspiel-nacht.de

Diese Veranstaltung wird klimafreundlich durchgeführt.

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In welcher Festspielpremiere wird Stephen Gould die Partie des Siegfried übernehmen? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie zwei Übernachtungen auf Schloss Elmau Luxury Spa & Cultural Hideaway in einer Junior Suite mit allerhöchstem Wohnkomfort für zwei Personen inklusive Frühstück und Abendessen, Nutzung des Spas und Oriental Hamam. Der Eintritt zu allen kulturellen Veranstaltungen mit einigen der besten Künstler und Autoren unserer Zeit ist inbegriffen. Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer per E-Mail an: opernraetsel@sz-tickets.de oder per Post an: Süddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: Opernrätsel, Hultschiner Straße 8, 81677 München Einsendeschluss: 22.06.2012. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Karl Ulrich.

Wir gratulieren der Gewinnerin unseres letzten Opernrätsels: B. Baum (Lösung: Royal Birmingham Ballet)


PRINZREGENTENTHEATER 1 2 3 4

63 97

31

65 99

1

3 33

67

5

35 69

Orchester

7 37

71

9 39

73

41

11

13 43

15 45

17

19

21

23

25

27

30

29

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26

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20

18

16

14 46

10

12 44

42

40

38 70

2

4

6

8

36 68

34 66

1 32 64 98

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links

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Loge 3

Loge 3

Loge 2

Loge 1

Loge 1

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Preisgruppe PA

182,62 euro

142,30 euro

101,98 euro

54,94 euro

Preisgruppe PE

Preisgruppe PB

150,14 euro

118,78 euro

87,42 euro

Preisgruppe PC

118,78 euro

96,38 euro

Preisgruppe PCC 107,58 euro Preisgruppe PD

85,18 euro

Loge 2

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

67,26 euro

56,06 euro

39,26 euro

25,82 euro

49,34 euro

Preisgruppe PEE 56,06 euro

47,10 euro

33,66 euro

23,58 euro

72,86 euro

43,74 euro

Preisgruppe PF

47,10 euro

39,26 euro

30,30 euro

20,22 euro

85,18 euro

56,06 euro

32,54 euro

Preisgruppe PG

39,26 euro

30,30 euro

21,34 euro

14,62 euro

67,26 euro

50,46 euro

32,54 euro

Preisgruppe PH

30,30 euro

21,34 euro

15,74 euro

12,38 euro

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

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n° 14 LETZTE SEITE

Opernlexikon:

Hosenrolle gezeichnet von Daniel Stolle

D

erzeit auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper: I Capuleti e i Montecchi. Anna Netrebko verkörpert die Julia, Vesselina Kasarova singt ihren Geliebten Romeo. Während der Opernfestspiele erleben wir Sophie Koch als Octavian in Der Rosenkavalier und auch der Komponist in Ariadne auf Naxos ist: eine Frau! Wird eine männliche Partie von einer Frau dargestellt, spricht man von einer Hosenrolle. Eines haben diese Figuren gemeinsam: Es handelt sich um junge Männer – mit Knabenstimme – in einem bereits erwachsenen Körper. Als gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Kastraten von den Opernbühnen Europas verschwanden und die heterosexuelle Ordnung auch auf der Bühne ihren Niederschlag fand, wurde die Tradition der „Frau in Hosen“ trotzdem fortgesetzt. Einerseits spielte dafür das Ideal der hohen Stimme eine Rolle, andererseits konnte eine Frau in Hosen hier ihre Beine zeigen, die ansonsten durch lange Röcke verborgen waren. Aufgrund des dunkleren Timbres der Stimme übernehmen heutzutage oftmals Mezzosoprane solche Partien.

30


MUSIK HAT EIN ZUHAUSE. ERLEBEN SIE UNSERE EINZIGARTIGE MUSIKWELT IM KAUFHAUS DER SINNE AM MĂœNCHNER MARIENPLATZ. MIT NOCH MEHR AUSWAHL, NOCH MEHR KOMPETENZ UND IMMER EINEM OFFENEN OHR FĂœR SIE.

Dorothee Mields Sacred Arias

DHM 88697901812

CD â‚Ź 17,90

Berlin Classics 0300400BC

CD â‚Ź 17,90

HMC 902111

CD â‚Ź 17,90

SONY Classical 88697834562

CD â‚Ź 17,90

DG 4790303

CD â‚Ź 17,90

Das Barockensemble Concerto Melante und Dorothee Mields, eine der derzeit fĂźhrenden Barock-Sopranistinnen, haben fĂźr diese CD unbekannte Werke norddeutscher Komponisten des 17. Jahrhunderts eingespielt. Darunter befinden sich einige veritable Entdeckungen, die es verdienen, wieder aufgefĂźhrt und gehĂśrt zu werden.

Magdalena KoĹženĂĄ/Simon Rattle Ravel/Dvorak/Mahler – Love and Longing Magdalena KoĹženĂĄs seidiger, geschmeidiger Mezzo verschmilzt mit dem Klang der Berliner Philharmoniker zu einem irisierenden Farbspektrum, das diesen spätromantischen Liedern ideal gerecht wird. Simon Rattle am Pult trägt seine Gemahlin Ăźber die Orchesteruten im wahrsten Sinne des Wortes auf Händen. Ein Ohrenschmaus!

DG 4790065

CD â‚Ź 17,90

Pera Ensemble & Valer Barna-Sabadus CafÊ – Orient meets Occident

Erwin Schrott Arias

Im Duft von Kaffee verbinden sich Orient und Okzident auf geheimnisvoll-sinnliche Art und Weise. Sinnlich sind auch die Klänge des Pera-Ensembles, das auf der vorliegenden CD die Tßrkenmode vergangener Jahrhunderte wiederbelebt. In der nuancenreichen Vermischung der Instrumente trifft sich die Musik von Komponisten beider Kulturkreise.

Erwin Schrott hätte es auch ohne den Abglanz seiner prominenten Gattin in kĂźrzester Zeit geschafft, den Sängerolymp zu erklimmen. Die interessante und männlich viril timbrierte Stimme des Bassbaritons macht jede dieser Arien zu einem klang-kulinarischen Erlebnis. Auf diesem Album ďŹ nden sich auch Raritäten von Pablo Sorozabal und Carlos Gomes.

SONY Classical 88691971162

CD â‚Ź 17,90

Joel Frederiksen Requiem for a Pink Moon

Gustavo Dudamel Discoveries

Zu einer auĂ&#x;ergewĂśhnlichen musikalischen Entdeckungsreise lädt Joel Frederiksen auf seiner neuen CD ein. Nick Drakes (19481974) heute weitgehend unbekanntes Musikschaffen als Songwriter wurde fĂźr Renaissance-Instrumente bearbeitet und den Werken bedeutender Komponisten wie Dowland und Campion gegenĂźbergestellt.

Ein Album das die HĂśhepunkte der bisher fulminant verlaufenden Karriere Gustavo Dudamels festhält. Dieser erst 31-jährige Senkrechtstarter versteht es, jedem Werk eine eigene Note abzugewinnen. Die limitierte Edition enthält zusätzlich die preisgekrĂśnte Doku „The Promise of Musicâ€? auf DVD.

DG 4790350

Ltd. CD+DVD â‚Ź 17,90

Francois Leleux Der Charme der Oboe

Joyce di Donato Jules Massenet: Cendrillon

Francois Leleux ist heute einer der gefragtesten Oboisten weltweit. Zusammen mit dem Mßnchener Kammerorchester widmet er sich der berßckenden Melodienseligkeit von Komponisten des Belcanto wie Bellini und Pasculli sowie barocker Meister. Die einschmeichelnden Klänge seiner Oboe haben Suchtpotential.

Pßnktlich zum Massenet-Jahr 2012 erscheint die Aschenputtel-Version des franzÜsischen Komponisten als DVD-Mitschnitt des Royal Opera House. Glänzend besetzt mit der unwiderstehlichen Joyce di Donato in der Titelrolle und Alice Coote als charmantem Prinzen ist diese prachtvolle Produktion eine willkommene Bereicherung des DVDRepertoires.

Virgin 6025099

2 DVD â‚Ź 25,90

Hilary Hahn & Hauschka Silfra

Thielemann/Wiener Philharmoniker Richard Strauss: Die Frau ohne Schatten

Silfra (isländisch „Silberne Frauâ€?) ist das Ergebnis einer mehr als zweijährigen Zusammenarbeit der amerikanische Geigerin Hilary Hahn und des deutschen Pianisten Volker Bertelmann alias Hauschka. Die Musik auf diesem Album ist frei improvisiert, entstand also erst während der Aufnahmesessions im renommierten Greenhouse Studio in Reykjavik auf Island.

1955 gelang es Karl BĂśhm, die damals bedeutendsten Strauss-Interpreten davon zu Ăźberzeugen, mitten im Winter ohne Honorar und in unbeheizten Sälen bei der ersten Schallplatten-Gesamtaufnahme von „Die Frau ohne Schattenâ€? mitzuwirken. In diesem Szenario entstand Christoph Loys intelligent durchdachte Salzburger Inszenierung bei den Festspielen 2011 mit den Wiener Philhamonikern unter Christian Thielemann.

Opus Arte 1072D

2 DVD â‚Ź 23,90

Aktuelle Konzert-Karten bei SZ-Tickets: Hotline: 0180 - 11 00 12 00 (3,9 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Ct./Min. aus dem Mobilfunk) s 0REISE GĂ LTIG BIS 30.06.2012. 6ERSAND 3ERVICE FĂ R #$S $6$S KLASSISCHE MUSIK LUDWIGBECK DE Tel. / Klassische Musik: (089) 2 36 91 - 441

Tel. / Jazz: (089) 2 36 91 - 244

Tel. / Weltmusik und HĂśrbucher: (089) 2 36 91 - 343

LUDWIG BECK Marienplatz 11, 80331 MĂźnchen, www.ludwigbeck.de


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