Engelsloge Nr. 16

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n°16 November 2012 – März 2013

Präsentiert von und

BAYERISCHE STAATSOPER

Alexander Tsymbalyuk in Mussorgskys Boris Godunow

Der neue Boris

Porträt des Sängers Alexander Tsymbalyuk

Die Hexe schürt das Feuer Zwei Inszenierungen von Hänsel und Gretel

Ein choreographisches Gesamtkunstwerk Zugvögel von Jirˇí Kylián zurück beim Bayerischen Staatsballett

Der volksnahe Komponist Giuseppe Verdi im Jubiläumsjahr


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n° 16 EDITORIAL / INHALT

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ielen Münchnern ist Alexander Tsymbalyuk noch als Tatarenkönig Timur in Turandot in guter Erinnerung. Nun gibt der Ukrainer in der Neuinszenierung von Boris Godunow sein Rollendebüt in der Titelpartie. Die auch „musikalisches Volksdrama“ betitelte Oper Modest Mussorgskys steht neben einer ganzen Reihe von Premieren, die die Bayerische Staatsoper in dieser Saison unter dem Motto vox populi zusammenfasst.

n°16 November 2012 – März 2013 4

EIN JUNGER SEELENKÜNSTLER ALS BORIS Alexander Tsymbalyuk debütiert als Boris Godunow in Calixto Bieitos Neuinszenierung

Ein weiterer Komponist, auf den die Bezeichnung vox populi vortrefflich passt, darf gerade zur Weihnachtszeit nicht fehlen: Engelbert Humperdinck. Seine Oper Hänsel und Gretel ist seit der Uraufführung 1893 ungebrochen populär und über Generationen hinweg fast zu einem Synonym für den ersten familiären Opernbesuch geworden. Im Dezember gibt der Vorhang ein letztes Mal den Blick auf den Märchenwald und das Knusperhäuschen in der Inszenierung von Herbert List frei, bevor Richard Jones Anfang 2013 seine ebenso fantasie- wie humorvolle Interpretation des Klassikers präsentiert.

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HIGHLIGHTS

Natürlich würdigt die Bayerische Staatsoper im Jubiläumsjahr auch Giuseppe Verdi, den großen Gestalter von Menschenbildern und Emotionen. Ein besonderer Höhepunkt anlässlich des 200. Geburtstags des italienischen Komponisten ist das Festkonzert im Februar, bei dem die Messa da requiem unter der Leitung von Zubin Mehta erklingen wird.

18 DAS BALLETT EROBERT NEUE ORTE Jirˇí Kyliáns Hommage an den Tanz

Beim Bayerischen Staatsballett kehren Jirˇí Kyliáns Zugvögel auf die Bühne zurück. Und nicht nur dorthin: Die 2009 in München kreierte Produktion entführt die Zuschauer in die sonst verborgene Unterbühnenwelt des Nationaltheaters und macht den Kosmos Theater und die Faszination des Tanzes auf ganz andere Art erlebbar. Viel Vergnügen beim Erleben und Entdecken !

10 DIE HEXE SCHÜRT DEN OFEN Zwei Interpretationen von Hänsel und Gretel 14 GUT GEFRAGT Ein paar Fragen an Waltraud Meier 16 JENŮFA Leosˇ Janácˇeks Oper aus dem mährischen Bauernleben

22 MENSCHLICHE UND GÖTTLICHE STIMMEN Konzerthöhepunkte im Verdi-Jahr 26 SPIELPLAN 27 SERVICE / IMPRESSUM 28 SAALPLÄNE / OPERNRÄTSEL 30 LETZTE SEITE Opernlexikon

Nikolaus Bachler Intendant der Bayerischen Staatsoper

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n° 16 PORTRÄT

Ein junger Seelenkünstler als Boris Alexander Tsymbalyuk feierte an der Bayerischen Staatsoper in Puccinis Turandot als König Timur Erfolge, nun interpretiert er erstmals die Rolle des Boris Godunow. Calixto Bieitos Neuinszenierung feiert am 13. Februar 2013 Premiere.

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ür Wladimir Klitschko sang er die Nationalhymne bei der Titelverteidigung des SchwergewichtsWeltmeisters 2007. Fünf Jahre später ist Alexander Tsymbalyuk Titelanwärter auf eine der schwersten und schönsten Schurkenrollen des ganz großen Opern-Repertoires: Boris Godunow. „Ein tragischer Held, kein böser“, sagt Alexander Tsymbalyuk bescheiden. Die Feinheit der Klitschkos geht als Charisma auch von Tsymbalyuk aus; keine Bass-Kampfmaschine, sondern sonorer Smartguy: Eine Stimme im Smoking.

Von Odessa nach Hamburg

Tatsächlich ist Alexander Tsymbalyuk mit nur 36 Jahren nicht nur der wohl jüngste Sänger des Boris Godunow, der jemals an einem erstrangigen Haus mit dieser „Killer“-Partie debütierte, er ist auch der gerührteste. Der virile, hoch gewachsene, drahtig maskuline Mann bekennt sich zu hochschwappenden Emotionen. Wenn große Rollen-Vorgänger den Boris sangen, so Tsymbalyuk, hätte das stets solch großen Eindruck auf ihn gemacht, „dass mir die Tränen fließen und es mir den Atem verschlägt“. Ist das schon russische Seele? Oder ukrainische Unschuld? Jedenfalls nett.

Der Ukrainer wurde Hamburger; ist es bis heute, und spielte sich in zahllosen kleinen Rollen von Angelotti in Tosca bis Biterolf im Tannhäuser die Zurückhaltung von der Seele. „Wir Sänger dürfen nicht unsicher sein“, sagt er mit weichem Bass. Man darf es glauben. In der Ukraine und in Russland heißt es, es gibt keine kleinen Rollen und auch keine kleinen Schauspieler. „Dem Publikum muss man die ganze Gestalt, die innere Welt des Helden samt seinen Motiven, Wünschen und Träumen nahebringen.“ Denn: „Das Volk macht den König“.

Der Sänger vom Schwarzen Meer ist beileibe kein Weichei. Als er 1976 in Odessa geboren wurde, war der Kalte Krieg noch voll im Gange. „Wir waren alle schüchtern“, erklärt Tsymbalyuk in fehlerfreiem Deutsch. „Sex war in der Sowjetunion tabu. Niemand hätte es gewagt, sich auf offener Straße zu küssen.“ Erst als er 2001 ins Opernstudio Hamburg kam, lernte er, die starre Fassade zu durchbrechen, zum Beispiel um jemanden kennenzulernen. „Alles war neu und ich war nicht gut genug darauf vorbereitet.“

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Alexander Tsymbalyuk


n° 16 PORTRÄT

Modest Mussorgsky (1839 –1981) und das „mächtige Häuflein“ itte des 19. Jahrhunderts bildete sich in St. Petersburg eine lose Gruppe, die oft verächtlich als „kleiner Haufen von Musikern“ bezeichnet wurde. Zum festen Kern der Gruppe gehörten die fünf Komponisten Mili Balakirew, Alexander Borodin, César Cui, Nikolai Rimsky-Korsakow und Modest Mussorgsky. Der damals bekannte Kritiker und Musikschriftsteller Wladimir Stassow war ein begeisterter Förderer dieser „Gruppe der Fünf“ und schaffte durch folgenden Ausspruch, den Spotttitel immerhin teilweise zu einem Ehrentitel umzumünzen: „Ein kleiner Haufen vorläufig, aber was für ein mächtiges Häuflein!“ Keiner der fünf Komponisten hatte eine fundierte, professionelle musikalische Ausbildung als Musiker beziehungsweise als Komponist, was ihnen immer wieder den Vorwurf des Dilettantismus einbrachte. Ihre berufliche Laufbahn begann in ganz verschiedenen Bereichen, Borodin zum Beispiel war Chemiker, Mussorgsky war lange Zeit im Staatsdienst tätig, und doch verband sie der Wunsch nach einer russischen Nationalmusik: Sie wollten sich nicht von der westlichen Musik vereinnahmen lassen – was sie beispielsweise Pjotr Tschaikowsky oder Sergej Rachmaninow vorwarfen –, sondern die russische Volksmusik als Grundlage für eine nationale Musiksprache nutzen. Ein Leitsatz, den Mussorgsky in seinem Boris Godunow unüberhörbar umgesetzt hat.

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Ivanov, in der eine ganze Reihe heute bedeutender Sänger unterrichtet wurden, darunter Maria Guleghina, Paata Burchuladze und Vladimir Chernov. „Ich höre die Gemeinsamkeit dieser Sänger“, so Tsymbalyuk. Es gehe um den Fluss der Musik und die Freiheit im Gestalten. Mehr dürfe er nicht verraten. Nur: Dass er die oft anzutreffenden Schwierigkeiten von Sängern der russischen Schule so habe überwinden können. Worin bestehen die? „Push, push! Russische Sänger neigen manchmal zum Drücken, zum Schreien, zum Verschleifen der Kleinigkeiten und der Details.“ Zu einem „Whuwh-whuwh“. Stimmt. Bei Tsymbalyuk ist das tatsächlich nicht so.

Rollendebüt in München Dagegen charmiert bei ihm die schlank metallische Sonorität seines tiefen Basses. Neben Timur in Turandot ist er für Verdis König Philipp in Don Carlo prädestiniert. In München sang er gezielt für den Boris Godunow vor. Und weiß doch, welches Risiko es bedeutet, an einem so großen Haus mit einer so exponierten Rolle zu debütieren. „Jetzt ist es halt zu spät, die Rolle vorweg an einem kleineren Theater zu singen“, sagt er. Er geht aufs Ganze.

Die Ukraine, wo Tsymbalyuk studierte und wo er auch jetzt den Boris mit seinen Lehrern Tatiana Knyshova und Vasily Navrotsky vorbereitet, galt traditionell als Musik-Kinderstube der Sowjetunion. Von hier kamen David Oistrach und Svjatoslav Richter. Man sah sich als Teil des großen Ganzen. Was sich bis heute darin äußert, dass auch Tsymbalyuk privat nicht etwa ukrainisch spricht (die offizielle Amtssprache), sondern russisch.

Kein Zweifel, dass der Wagner-Heißhunger der Opern-Szene auch an Tsymbalyuk nicht vorbeigehen wird. In Hamburg hat er bereits Fafner in Das Rheingold und Siegfried gesungen sowie Hunding in Die Walküre. „Na klar will ich das!“, so Tsymbalyuk ehrlich. „Nur wenige russische Sänger wie etwa Evgeny Nikitin und Mikhail Petrenko haben das überhaupt geschafft.“ Nur: „Wagner ist gefährlich! Er provoziert Übertreibungen.“ Und die rächen sich.

Zwischen der Sowjet-Zeit und heute besteht ein „Riesen-Unterschied“, auch in der Talent-Förderung. „Heute kommen nur reiche Leute zum Zuge. Früher, als ich entdeckt wurde, wählte eine staatliche Organisation die Talente aus. Das war besser“, so Tsymbalyuk. Heute nämlich regiere nur mehr die „Zeit der Technik und des Geldes“. Schlechte Zeiten für unbemittelte Wunderkinder.

Längst habe man ihm Gurnemanz im Parsifal vorgeschlagen, aber der trage schließlich die ganze Oper. „Wir sind keine Roboter!“, meint er und warnt sich selbst davor, die stimmlichen Ressourcen anzugreifen. Das nächste Wagner-Angebot kommt bestimmt. Die Liste der Sänger, die sich am deutschen Opern-Weltmeister im Schwergewicht ruiniert haben, ist in den letzten Jahren immer länger geworden.

Erste Begegnungen mit der Musik

Wer die Seele nicht berührt, kommt nie an.

Die Musikförderung begann damals in der Grundschule – für alle. Nach der „Solfeggio“Methode mussten die Schüler Melodien nachsingen und aufschreiben, auch Komponieren lernte man auf diese Weise. Der kleine Alexander wählte Klavier, Xylofon, Pauke „und sechs weitere Instrumente“ als Basis. „Das hilft mir noch heute rhythmisch und beim Studium der Partien.“ Wegen eines Mädchens trat er in den Chor ein, wo seine Stimme auffiel. „Mit dem Mädchen bin ich bis heute gut befreundet.“ Als er auf die Universität ging, wurde er vom Armeedienst freigestellt. So ging das damals.

Unter den großen Boris-Vorgängern schätzt er Boris Christoff als „coolen König“, der ihm jedoch in kleineren Rollen dieses Werkes (die jener gleichfalls sang) besser gefallen hat. „Der weichere Nicolai Ghiaurov ist mir näher – und angenehmer.“ Man müsse „etwas Heimliches zeigen“, so Tsymbalyuk über den Schlüssel zum Sieg. „Die Stimme ist nur der Weg zum Publikum.“ Wer nicht die Seele berühre, komme nie an.

Ein junger Sänger als alter Held Doch dieser Seelenkünstler, der aus der Kälte kam, klingt zu elegant, um Klischees von russischer Innerlichkeit zu bedienen. Die Stimme brennt dunkel, ohne je unangenehm zu kokeln. Ohne zu blaken oder gar zu flackern. „Ich hoffe, dass Boris eine der erfolgreichsten und besten Rollen in meinem Repertoire wird“, sagt er einfach.

Seine besondere Herkunft schlägt sich sogar in der Gesangs-Methode nieder, nach der er unterrichtet wurde. Seine Lehrerin Ludmila Ivanovna befolgte die Gesangsregeln ihres Ehemannes Eugen

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Alexander Tsymbalyuk als Timur in Puccinis Turandot 2012 an der Bayerischen Staatsoper

Bis Tsymbalyuk in dem Alter ankommt, in dem Boris Godunow tatsächlich zum Zaren gekrĂśnt wurde, kann er die Rolle noch ganze zehn Jahre singen. Der historische Boris war damals 46 Jahre alt. Sein viel jĂźngerer Darsteller Alexander Tsymbalyuk bestätigt daher eine altehrwĂźrdige Theaterregel, nach der junge Sänger immer als alte Helden anfangen und die Alten in Jugendrollen enden: „Wir haben alle mal alt angefangen“, sagt man am Theater. Dieser verjĂźngte Boris verspricht der sinnlichste und erotischste Boris von allen zu werden. Kai Luehrs-Kaiser

BORIS GODUNOW MODEST MUSSORGSKY Mi., 13.02.2013, 19:00 Uhr (Premiere; Preisgr. M) EXKL. VVK AB DO., 06.12.2012 So., 17.02.2013, 17:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB MO., 10.12.2012 Mi., 20.02.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB DO., 13.12.2012 Sa., 23.02.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB SA., 15.12.2012 Mi., 27.02.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB DO., 20.12.2012 Sa., 02.03.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL. VVK AB MO., 24.12.2012 Nationaltheater Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3 Preisgruppe M: ab 133,34 3 bis 218,46 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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n° 16 HIGHLIGHTS

Täterin und Opfer Donizettis Lucrezia Borgia

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an stecke in das Monster eine Mutter; und schon wird das Monster alle in seinen Bann ziehen und alle zum Weinen bringen“, so Victor Hugo im Vorwort zu seinem Drama Lucrèce Borgia, der Vorlage zu Gaetano Donizettis Werk. Die Belcanto-Oper ist aufgrund ihrer geballten Dramatik als revolutionär in die Operngeschichte eingegangen.

LUCREZIA BORGIA GAETANO DONIZETTI Do., 10.01.2013, Di., 15.01.2013, je 19:00 Uhr (Preisgr. L) So., 20.01.2013, 16:00 Uhr (Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

Die Rolle der Lucrezia Borgia ist nicht nur in musikalischer Hinsicht eine besondere Herausforderung. Ungewöhnlich für diese Zeit ist sie eine Frau, die nicht nur Opfer ist, sondern auch Täterin: Mörderin und treu liebende Mutter zugleich. In dieser Inszenierung, deren Geheimnis in der stringenten Reduktion der Mittel liegt, zeichnen der Regisseur Christof Loy und Edita Gruberova in beeindruckender Tiefe das Profil und Schicksal einer Frau auf der Suche nach ihrer Identität hinter dem um sie errichteten Mythos. Zusammen mit dem Bayerischen Staatsorchester unter der Leitung von Paolo Arrivabeni wird Edita Gruberova erneut unter Beweis stellen, wie wunderschön ein hoffnungsloses Opernfinale klingen kann.

Forever Young Meisterwerke der Moderne

Broken Fall

Premiere des Bayerischen Staatsballetts

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em ewigen Ruf nach Neuem tritt das Bayerische Staatsballett mit der Premiere von Forever Young entgegen: Der herausfordernde Titel postuliert, dass die beiden historischen Werke Choreartium von Léonide Massine (1933) und The Moor’s Pavane von José Limón (1949) sowie die konterkarierende zeitgenössische Arbeit Broken Fall (2003) des Engländers Russell Maliphant Ewigkeitswert besitzen. Die Frage nach dem historischen Erbe und dessen Einfluss auf die heutigen Darstellungsformen im Tanz steht somit im Mittelpunkt des Abends. Schließlich kann Geschichte insbesondere in der Kunstform Tanz nur dann erfahren werden, wenn sie gelebt, das heißt, getanzt wird.

FOREVER YOUNG RUSSELL MALIPHANT / JOSÉ LIMÓN / LÉONIDE MASSINE Fr., 23.11.2012, Do., 29.11.2012, je 19:30 Uhr Fr., 18.01.2013, Sa., 26.01.2013, je 19:30 Uhr Nationaltheater Preisgruppe F: ab 41,50 3 bis 69,50 3 Preisgruppe G: ab 47,10 3 bis 80,70 3

(Preisgr. G) (Preisgr. F)

Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

Choreartium ist ein Meisterwerk des in der Tradition der Ballets Russes stehenden russischen Choreographen Léonide Massine. Er überschritt damit die Grenze zu den großen Werken der Musikliteratur. Der holländische Stardesigner Keso Dekker gibt der Produktion ein neues Gesicht. José Limóns emotional aufgeladenes Tanzdrama The Moor’s Pavane führt Shakespeares Werk um Othello und Desdemona zurück auf ein zentrales literarisches Thema: Das Ungenügen und die Unfähigkeit des Menschen zu lieben. Das Trio Broken Fall, das 2003 in Zusammenarbeit mit dem Weltstar Sylvie Guillem entstand, wiederum beeindruckt durch seine spannungsgeladene und atmosphärisch dichte Tanzsprache.

Musik für die Kleinsten Sitzkissenkonzerte an der Bayerischen Staatsoper

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ie Sitzkissenkonzerte begeistern seit drei Jahren mit großem Erfolg ein junges Konzertpublikum. In einer gemütlichen Kissenlandschaft hören und sehen Kinder ab vier Jahren, wie Geschichten in Musik, Gesang und Worten erzählt werden. In direkter Nähe zur Erzählerin und den Künstlern entsteht eine vertraute Atmosphäre, in der die jungen Besucher die Musik mit allen Sinnen wahrnehmen. Die Vorstellungen finden in der Parkettgarderobe des Nationaltheaters an Samstagnachmittagen für Familien und unter der Woche an Vormittagen für geschlossene Gruppen aus Kindergärten und ersten Klassen statt.

SITZKISSENKONZERTE

Ausverkauft Sa., 02.03.2013, 14:30 Uhr Sa., 09.03.2013, 14:30 Uhr

(Freier Verkauf) EXKL. VVK AB MO., 24.12.2012 (Freier Verkauf) EXKL. VVK AB MI., 02.01.2013

Nationaltheater Karten: 15,74 3 (Erw.) Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

Neben vier Wiederaufnahmen, wie beispielsweise Till Eulenspiegel einmal anders am 12. und 19. Januar, feiert im März ein neues Sitzkissenkonzert Premiere: Momo, der kleine Zirkusjunge von Pascal Dusapin nach einem Bilderbuch von Leigh Sauerwein. Ein Figurenspieler und ein fünfköpfiges Instrumentalensemble aus Klarinette, Hackbrett, Gitarre, Geige und Cello verwandeln die Sitzkissenlandschaft in eine Zirkusmanege und begleiten den kleinen Momo bei seinen Abenteuern.

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Liebe bis in den Tod Aida von Giuseppe Verdi

M AIDA GIUSEPPE VERDI Ausverkauft Di., 01.01.2013, je 18:00 Uhr Do., 27.12.2012, Fr., 04.01.2013, je 19:00 Uhr Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 3 bis 150,14 3

isstrauen, Überwachung und Gewalt kennzeichnen das System der Ägypter, deren Hauptmann Radamès (Robert Dean Smith) heimlich die äthiopische Gefangene und Sklavin Aida (Sondra Radvanovsky) liebt. Er soll als Feldherr in den Krieg gegen ihr Vaterland ziehen und glaubt danach mit Aida in Frieden leben zu können. Die Pharaonentochter Amneris liebt Radames und ahnt ihr eigenes Unglück in dessen Liebe zu Aida. Radames geht in seiner Liebe bis zum Äußersten, bei einem geheimen Treffen mit Aida verrät dieser den ägyptischen Kriegsplan. Gnadenlos prallen die persönlichen und politischen Interessen der Figuren aufeinander, Verrat und Missgunst bestimmen ihr Handeln.

(Preisgr. K) (Preisgr. K)

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In Christof Nels Inszenierung sind die Figuren einer ständigen Öffentlichkeit ausgesetzt, die undurchschaubar an ihnen vorbei kreist. Vor diesem Hintergrund erklingen Verdis populäre Melodien als monumentale Triumphfeier im zweiten Akt oder als innig intimer Abschied der Aida von ihrem Vaterland am Nil. Am Ende bleibt den beiden Liebenden kein Ausweg mehr außer der Tod.

STAATSOPER.TV Kostenfreie Live-Streams in der Saison 2012/13

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as Besondere eines Opernabends ist seine Einmaligkeit. Die Bayerische Staatsoper bringt eben diese Einmaligkeit ab sofort regelmäßig auch weltweit in die Wohnzimmer der Opernfans. Auf www.staatsoper.de/tv werden in der Saison 2012/13 sieben Opern- und zwei Ballettaufführungen live ins Internet übertragen, darunter Rigoletto und Macbeth von Giuseppe Verdi und John Neumeiers Ballett Der Nussknacker. Vor jeder Opernübertragung führt Staatsintendant Nikolaus Bachler in das Werk ein und in den Pausen gibt es Einblicke in den Backstage-Bereich des Hauses. Zusätzlich werden Untertitel in deutscher und englischer Sprache angeboten und für eine gute Ton- und Bildqualität sorgen 40 Mikrofone und bis zu sechs Kameras. Dank des Engagements von The Linde Group ist dieser Service für die Nutzer kostenfrei. Benötigt werden lediglich eine Breitbandinternetverbindung, ein Computer oder ein mobiles Endgerät sowie Lautsprecher.

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Loriots große Leidenschaft war die Musik. In seiner unnachahmlichen Art feierte er auf Opern- und Konzertbühnen große Erfolge. Mit Loriot und die Musik gibt es sein musikalisches Werk vollständig als DVD-Edition.

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Auch erhältlich: LORIOT Die vollständige Fernseh-Edition Alle Sketche und Cartoons aus 40 Jahren auf 6 DVDs.

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Turandot

Der nächste Termin zum Vormerken ist der 25. November 2012: Hier ist die Sopranistin Iréne Theorin als Turandot in Puccinis gleichnamiger Oper auf der Bühne sowie auf den Bildschirmen zu erleben. Alle Termine auf: www.staatsoper.de/tv


n° 16 OPER

Die Hexe schürt den Ofen Engelbert Humperdincks Märchenspiel Hänsel und Gretel beschert Generationen von Kindern das erste Opernerlebnis. Die Bayerische Staatsoper zeigt in dieser Spielzeit zwei unterschiedliche szenische Deutungen des Werks.

Richard Jones Inszenierung, die im März 2013 Premiere feiern wird

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ahrlich, es ist ein Meisterwerk erster Güte… Welch’ herzerfrischender Humor, welch’ köstlich naive Melodik, welche Kunst und Freiheit in der Behandlung des Orchesters, welche Vollendung in der Gestaltung des Ganzen, welch’ blühende Erfindung, welch’ prachtvolle Polyphonie – und alles originell, neu und so echt deutsch“, schrieb Richard Strauss an seinen Freund Engelbert Humperdinck, nachdem er die Partitur zu Hänsel und Gretel studiert hatte. Und er setzte hinzu: „Ich bitte mir dringend aus, dass Du darauf bestehst, dass ich es dirigiere.“ Strauss hatte Hans Bronsart, den Intendanten des Weimarer Hoftheaters, überredet, Humperdincks erste Oper anzunehmen, noch ehe er etwas von der Partitur gesehen hatte.

Hänsel und Gretel in Jones Küchenwelt

Der Erfolg gab ihm Recht. Hugo Wolf hatte seinem Freund „Humpi“ geraten, es nicht wie geplant bei einzelnen komponierten Stellen zu belassen, sondern den Text komplett zu vertonen. Und obgleich er sich hernach in Briefen hämisch über die Oper und ihre „Drehleier“-Weisen ausließ, brachte sein Ratschlag Humperdinck einen Triumph. Schon die Uraufführung am 23. Dezember 1893 verlief unter großem Jubel. Sie begründete zugleich die Tradition, das Werk an Weihnachten für den Familien-Theaterbesuch aufzuführen. Am 30. Dezember ging es unter der musikalischen Leitung des Hofkapellmeisters Hermann Levi am Königlichen Hofund Nationaltheater in München über die Bühne. Ein Jahr nach der Uraufführung hatten es fünfzig Bühnen in Deutschland gespielt. Dirigenten wie Gustav Mahler und Felix von Weingartner widmeten sich ihm. Und innerhalb von zwei Jahrzehnten ging es um die ganze Welt und wurde in zwanzig Sprachen übersetzt.

Zwei Interpretationen der populären Kinderoper Bis heute ist Hänsel und Gretel die populärste Kinderoper. Entstanden aus einer Krise, als Humperdinck sich durch das ihm unerreichbar erscheinende Vorbild Richard Wagner in seinem kompositorischen Schaffen gehemmt fühlte, wird sie vom Publikum geliebt. Da fügt es sich, dass die Bayerische Staatsoper in dieser Spielzeit, die mit dem Motto vox populi überschrieben ist, gleich zwei szenische Interpretationen des Werks vorstellt. Zur Weihnachtszeit stehen unter Kazushi Onos musikalischer Leitung Okka von der Damerau und Angela Brower sowie Laura

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n° 16 OPER

Neuinterpretation des Märchenklassikers

Tatulescu und Eri Nakamura als Hänsel und Gretel in der Inszenierung von Herbert List aus dem Jahr 1965 auf der Bühne. List und sein Ausstatter Herbert Kren haben sich in ihrer liebevollen Deutung ganz auf die Märchensituation der Oper eingelassen. Wenn der Vorhang aufgeht, erblicken die Zuschauer ein ärmliches moosbedecktes Häuschen. Sie folgen den Kindern in einen unheimlichen Wald voll düsterer Geheimnisse, wie die Musik ihn in romantischer Manier ausmalt. Und sie finden sich nach der Pause vor einem aus Marzipan gebauten und mit Lebkuchen gedeckten Knusperhäuschen wieder.

Richard Jones neue Betrachtung

prozess wurde sie von Hans und Grete Metzler ermordet und in einem ihrer Backöfen verbrannt, weil sie angeblich ihre Lebkuchenrezepte nicht verraten wollte.

Jones konzentriert sich in seiner szenischen Arbeit auf das Thema Essen, seinen Mangel und seinen Überfluss. Er trifft damit den entscheidenden Punkt in der aktuellen Auseinandersetzung um Lebensmittelpreise und Spekulationen. „Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren“, begann Jean Ziegler seine nicht gehaltene Festspielrede in Salzburg. Und in Valentin Thurns Dokumentarfilm Taste the Waste heißt es: „Das Essen, das wir in Europa wegwerfen, würde zwei Mal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren.“ Jones und sein Ausstatter John Macfarlane lassen alle drei Akte in Küchen spielen: in der ärmlichen Fünfziger-Jahre-Küche von Hänsel und Gretel, einer surrealen Küche mit einem großen Esstisch, auf dem groteske Köche und ein fischköpfiger Oberkellner Mengen an Essen servieren, und in der Hexenküche, zu der Jones nach eigenen Worten von einer Szene aus dem Film Jurassic Park inspiriert wurde und in der die Knusperhexe mit Bergen von Backwaren fröhlich schaltet und waltet.

Das Essen, das wir in Europa wegwerfen, würde zwei Mal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren.

Aus einem völlig neuen Blickwinkel betrachtet der britische Regisseur Richard Jones das Werk. Seine farbenfrohe und humorvolle Deutung ist im März mit Tara Erraught und Hanna-Elisabeth Müller als Hänsel und Gretel, Rainer Trost als Knusperhexe und Tomásˇ Hanus am Pult zu erleben. Ursprünglich für die Welsh National Opera erarbeitet, löste sie bereits viele Kontroversen aus. Auch warf sie in ihrer Radikalität erneut die Frage nach der Bezeichnung „Kinderoper“ auf. „Die Hexe schürt den Ofen … zum Verbrennen der Kinder: eine Kinderoper?“, zweifelte schon der Musikwissenschaftler Kurt Pahlen. In der Tat handelt es sich bei Hänsel und Gretel, das die Gebrüder Grimm zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ihre „Sammlung der Kinder- und Hausmärchen“ aufnahmen, um die Verballhornung eines tatsächlich geschehenen Mordes an der 29-jährigen Lebkuchenbäckerin Katharina Schrader: Nach ihrem Freispruch im Gelnhauser Hexen-

Aber Jones, der im Theater die Chance sieht, „unvorhersehbar“ zu sein, geht noch einen Schritt weiter, er nimmt die Opernhandlung ganz wörtlich und stellt fest: „Es ist eine Oper über Kannibalismus.“ Erzählt werde „die Geschichte von Kindern, die versuchen, dem Kannibalen, der sie essen möchte, zu entgehen und die stattdessen selbst den Kannibalen essen“. Er habe vor Jahren ein Buch

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geschenkt bekommen über die hundert führenden Ideen, die allen Gesellschaften gemeinsam seien, erläutert Jones. Die Idee, Menschen zu essen, sei eine davon gewesen. So lässt denn sein „Lebkuchen“, den die Kinder am Ende aus dem Ofen holen und zum vergnüglichen Mahl auftischen, auf schockierende Weise die Gestalt der Hexe erkennen. Jones rührt damit an ein Tabu. Er entlässt sein Publikum mit der bangen Frage, welches Ausmaß Verteilungskämpfe in Zukunft annehmen könnten. Ruth Renée Reif

Klassische Inszenierung von Herbert List

HÄNSEL UND GRETEL ENGELBERT HUMPERDINCK Inszenierung Herbert List: So., 16.12.2012, 14:00 Uhr (Preisgr. G) So., 16.12.2012, 18:00 Uhr (Preisgr. H) So., 22.12.2012, 14:00 Uhr (Preisgr. G) So., 22.12.2012, 18:00 Uhr (Preisgr. H) Inszenierung Robert Jones: So., 24.03.2013, 19:00 Uhr (Premiere; Preisgr. L) EXKL. VVK AB DO., 17.01.2013 Mi., 27.03.2013, 19:30 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB SA., 19.01.2013 Mo., 01.04.2013, 18:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB FR. 25.01.2013 Do., 04.04.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB MO. 28.01.2013 So., 07.04.2013, 19:30 Uhr (Preisgr. K) EXKL. VVK AB DO, 31.01.2013 Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 3 bis 80,70 3 Preisgruppe H: ab 58,30 3 bis 100,86 3 Preisgruppe K: ab 85,18 3 bis 150,14 3 Preisgruppe L: ab 104,22 3 bis 184,86 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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n° 16 GUT GEFRAGT

Ein paar Fragen an:

Waltraud Meier Waltraud Meier hat Anglistik und Romanistik studiert und gleichzeitig privaten Gesangsunterricht genommen. 1976 entschied sich die Mezzosopranistin ganz für den Gesang; sie debütierte am Stadttheater ihrer Heimatstadt Würzburg in der Partie der Lola in Cavalleria Rusticana. 1983 begann Meiers Weltkarriere bei den Bayreuther Festspielen; an der Bayerischen Staatsoper verkörperte sie unter anderem Venus (Tannhäuser), Leonore (Fidelio), Kundry (Parsifal) und Ortrud (Lohengrin). Neben den großen Wagner-Partien singt Meier auch ein breit gefächertes italienisches und französisches Repertoire. Zudem ist sie als Konzert- und Kammersängerin tätig. An der Bayerischen Staatsoper wird Waltraud Meier in dieser Spielzeit als Isolde am 3., 7. und 10. März 2013 in Wagners Tristan und Isolde zu erleben sein.

Frau Meier, noch zehn Minuten bis zum Auftritt – was tun Sie? Ich sage dem Dirigenten und meinen Kollegen „Toi toi toi“, nehme meine StimmBonbons und gehe zur Bühne. Ich mag es, schon vorher etwas Bühnenluft zu schnuppern.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem Mann am meisten? Wirklich mit Aufmerksamkeit und Interesse zuhören können. Erst denken, dann reden. Verlässlichkeit. Herzenswärme. Und an einer Frau? Dito.

Ihr Gedanke beim ersten Blick in den Zuschauerraum? Das ist unterschiedlich. Mal: „Oh toll, volles Haus!“ Oder: „Na, dann mal los.“ Aber im Grunde „denke“ ich meist schon als die Figur, die ich darstelle.

Fricka, Kundry, Isolde, Ortrud, Venus, Sieglinde – welche der Damen ist Ihnen die Liebste? Alle! Fraulich am vollkommensten ist Isolde. Kundry ist unergründlich. Fricka steht für Intelligenz und Würde. Ortrud ist politisch stark und gefährlich. Sieglinde verkörpert Jugend, Liebe, Hoffnung. Und Venus – ist Venus, was sonst.

Stören Sie Besucher, die an der falschen Stelle applaudieren? Oh ja, besonders wenn es in eine Spannung hinein geschieht. Es ist wichtig, dass die Musik Zeit zum Ausatmen bekommt. Und der Zuhörer auch.

Ein Lied, das Sie mit Ihrer Kindheit verbinden? Guten Abend, gute Nacht von Johannes Brahms.

Welche Opernaufnahme würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen? Keine Oper. Dafür Sinfonien von Bruckner und Brahms, Beethovens Klaviersonaten, Schuberts Quintette und die Missa Solemnis von Beethoven.

Das in Ihren Ohren unangenehmste Geräusch? Schrille Stimmen und unsauberes Singen (also leicht zu tief oder zu hoch). Aber beispielsweise auch Flugzeug-Geräusche. Und das Schönste? Ein satter Klang in einer Brahms-Sinfonie, die ersten Takte vom Lohengrin-Vorspiel, der Schluss des Parsifal.

Sagen Sie jetzt bitte nicht: „Das müssen Sie sie selbst fragen!“ Also: Was sagen Ihre Kollegen über Sie? Ich bin ja nicht dabei, wenn sie über mich reden.

Wann sehnen Sie sich nach Stille? Meistens.

Ihr Wundermittel bei akuten Halsschmerzen? Wundermittel? Wäre schön, wenn es das gäbe! Aber wirksam ist auf jeden Fall „Schnauze halten“.

Wenn es Zeitmaschinen gäbe, wohin würden Sie reisen? Ich bin gerne im Hier und Jetzt. Das ist schwer genug, aber wenn es gelingt, ist es erfüllend.

Die Gäste gönnen sich in der Pause einen Prosecco. Manchmal neidisch? Auf Prosecco eher nicht, auf Champagner schon.

Eine Stunde nach der Vorstellung – was tun Sie nun? Am liebsten: Füße hochlegen, mir ein Glas Wein mit wenigen feinen Köstlichkeiten gönnen, noch ein kurzes Ausklingen des Abends mit Freunden. Oft gehe ich aber auch einfach nach Hause, will die Oper hinter mir lassen.

Gehen Sie in der Pause einem Ritual nach? Eigentlich nein. Nur bei langen Wagner-Opern gibt es einen EiweißShake als Mahlzeit in einer der zwei Pausen. Eine Erfindung, die Sie gern gemacht hätten? Eine Koffer-Pack-Maschine, die ganz genau weiß, was man für die nächste Reise braucht.

Was soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden? Der 6. Satz von Mahlers III. Etwas, das Sie vorher aber unbedingt noch machen möchten? Leben! Die Fragen stellte Katja Schönherr

Würzburg ist und bleibt Ihre Heimat? Von der Charakteranlage als Fränkin her ja. Sonst ist München seit 26 Jahren meine Heimat.

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Steckbrief

Jenu° fa Кomponist Leosˇ Janácˇek (1854 bis 1928)

Libretto Leosˇ Janácˇek nach Gabriela Preissová

Genre Oper in drei Akten aus dem mährischen Bauernleben

Sprache Tschechisch

Uraufführung 21. Januar 1904, Tschechisches Nationaltheater Brünn

Münchner Erstaufführung 21. November 1929 Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper am 9. April 2009 von Barbara Frey

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Inhalt Die junge Jenu°fa ist leidenschaftlich in Sˇteva verliebt, einen von zwei rivalisierenden Halbbrüdern. Als sie von Sˇteva schwanger wird, verlässt er sie. Sein Halbbruder Laca würde sie zur Frau nehmen, das Kind seines stets beneideten Bruders aber lehnt er ab. Jenu°fas Stiefmutter Buryja, die sich um sie wie um ihr eigen Fleisch und Blut sorgt, sieht nur einen Ausweg: Nach heimlicher Entbindung ertränkt sie das Neugeborene im winterlichen Fluss, um so die Hochzeit Jenu°fas zu ermöglichen. Im Frühjahr steht die Trauung von Jenu°fa und Laca an. Doch das geschmolzene Eis gibt am Tag der Hochzeit das getötete Kind frei, das Jenu°fa rasch als ihr eigenes erkennt. Nach einem Aufruhr unter den Dorfbewohnern, die Jenu°fa der Kindstötung beschuldigen, gesteht Buryja ihre Schuld und bittet um Vergebung. Jenu°fa und Laca verlassen das Dorf und brechen in ein neues Leben auf.

Entstehung Literarische Grundlage der Oper ist das Drama Ihre Ziehtochter von Gabriela Preissová, in dem eindringlich die Einengung durch die gesellschaftlichen Verhältnisse in einem mährischen Bauerndorf beschrieben wird. Die Partitur entstand vermutlich zwischen 1887 und 1903. Das Werk widmete Janácˇek seiner im Vollendungsjahr verstorbenen Tochter.

Rezeption Die Uraufführung in Janácˇeks Heimatstadt Brünn hatte nur mäßigen Erfolg, das Werk blieb anfangs weitgehend unbeachtet. Vor allem die für die damalige Zeit ungewöhnlich realistische Darstellungsweise stieß beim Fachpublikum auf Kritik. Erst die überarbeitete Fassung von Karel Kovarˇovic, die rund zwölf Jahre später in Prag aufgeführt wurde, setzte sich in Tschechien durch. Internationale Anerkennung erfuhr das Werk vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten.

Zitat „ Jenu°fa ist eine würdige Verneigung vor dem Leben mit all seinem Scheitern und ein flammendes Plädoyer für die Werte der Menschlichkeit.“ (Peter Hagmann, Neue Zürcher Zeitung)

° FA JENU LEOSˇ JANÁCˇ EK Mi., 06.03.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. I) EXKL. VVK AB SA., 29.12.2012 Sa., 09.03.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. I) EXKL. VVK AB MI., 02.01.2013 Di., 12.03.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. I) EXKL. VVK AB SA., 05.01.2013 Sa., 16.03.2013, 19:00 Uhr (Preisgr. I) EXKL. VVK AB MI., 09.01.2013 Nationaltheater Preisgruppe I: ab 65,02 3 bis 114,30 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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n° 16 BALLETT

Das Bayerische Staatsballett erobert neue Orte Im Frühjahr 2013 kehren Jiří Kyliáns Zugvögel ans Bayerische Staatsballett zurück.

Giuliana Bottino in der Unterwelt

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M

it seinem ersten abendfüllenden Auftragswerk für das Bayerische Staatsballett schuf der tschechische Choreograph Jirˇí Kylián 2009 ein wohl unvergessliches Bühnenkunstwerk. In Zugvögel setzt Kylián einmal mehr auf mächtige Traumbilder und die Ausdruckskraft seiner unverwechselbaren Bewegungssprache, die er als jahrelanger Direktor des Nederlands Dans Theaters entwickelte. Im Herbst ziehen sie über uns hinweg nach Süden – die Zugvögel. Sie stehen als Symbol für Bewegung, für Gedanken und Ideen, die in ihrem Wesen Freiheit benötigen – ähnlich wie die zahlreichen Tänzer, Sänger, Schauspieler und Künstler aller Genres, die das Nationaltheater in München mit der Kraft ihrer Visionen, Ideen und Bildwelten füllen. Fasziniert von der Geschichte des Nationaltheaters und dessen majestätischer Ausstrahlung beschloss Jirˇí Kylián, das Gebäude und sein eklektisches Innenleben zum Hauptdarsteller des Stückes zu machen; und dies auf eine ganz außergewöhnliche Art und Weise.

Jirˇí Кylián denke, dass es meine Aufgabe als Choreograph ist, den „IchGrund unserer Seele zu erforschen“, sagt Jiří Kylián. Seit

Vom Film inspiriert

den frühen 1970er-Jahren hat der tschechische Choreograph mehr als 100 Werke kreiert – einen großen Teil davon für das Nederlands Dans Theater (NDT). Seine Kreationen sind von vielfältigen Quellen inspiriert und kombinieren stets Elemente unterschiedlichster Kunstformen. Für seine Arbeit wurde er vielfach geehrt, unter anderem mit drei NijinskyPreisen, dem Prix Benoit de la Danse, der Mitgliedschaft in der Legion d’honneur in Frankreich und dem Oranje-Orden, einer der höchsten Auszeichnungen in den Niederlanden. 2009 kreierte Kylián für das Bayerische Staatsballett Zugvögel. 2012 nahm die Kompanie mit Gods and Dogs ein weiteres seiner Werke in ihr Repertoire auf.

International ist der Choreograph mit tschechischen Wurzeln bekannt für Intermedialität und seine Faszination für die Psychologie des Menschen, seine tiefe Humanität und Spiritualität. Zu seinem künstlerischen Team gehört unter anderem seine Frau Sabine Kupferberg, Inspirationsquelle des Choreographen auch in dieser Kreation, die noch vor kurzem mit dem ehemaligen Nederlands Dans Theater III für Tänzer ab 40 Jahren international Erfolge feierte. Mit der Hilfe von Filmemacher Boris Paval Conen, dessen Komponist Han Otten und dem oscarnominierten Kameramann Walter van den Ende, Sabine Kupferberg und der jungen Richelle Plantinga als Darstellerinnen, entwarf Kylián in

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n° 16 BALLETT

Form verschiedener Filmsequenzen eine Art surreales Märchen, in dem er eine Miniatur des Nationaltheaters an verschiedenen Orten in Szene setzt. So macht er auf einen wichtigen Gegensatz aufmerksam: Auf der einen Seite das Theater als statisches Element und auf der anderen Seite die Menschen, die Abend für Abend durch das Haus hindurchziehen und es mit ihrer Präsenz bereichern – Zugvögel eben.

Schwein gehabt... Alles wieder sauber!

Normalerweise schlendern die Münchner Opernbesucher gern über das Hauptportal am Max-Joseph-Platz langsam ins Nationaltheater. Sehen und gesehen werden ist das Motto. Nicht so bei Zugvögel: Kylián schickt den Zuschauer über den Hintereingang des Theaters am Marstallplatz auf eine Art Entdeckungsreise, einen Parcours, tief in die Katakomben des Gebäudes. Die „Eingeweide“ des Theaters nennt der Choreograph die labyrinthähnlichen Gänge, durch die das Publikum in Gruppen geleitet wird.

Eintauchen in die Unterwelt Zunächst geht es vorbei an Tänzern in farbenprächtigen, federbestückten Kostümen, die sich in ihrer mysteriösen aber anmutigen Welt ganz der Bewegung hingeben. Der Weg führt über Treppen und lange Gänge, wo plötzlich auftauchende Schattenspiele riesige Umrisse an die Wände werfen. Von den Wänden baumeln drohende Rabenvögel mit toten Augen, alles flirrend, säuselnd und zischend begleitet von den elektronischen Kompositionen Dirk Haubrichs. In einer Ecke steht eine große männliche Figur im schwarzen Mantel. Im gigantischen Unterbühnenraum, umgeben von schwerer Bühnentechnik,

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Zugvögel Zuzana Zahradníková und Lukásˇ Slavick´y

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A C C E S S O I R E S D E R O

Raben und andere Vögel

schiebt sie sich heran an ein hohles Vogelei. Im Inneren der fragilen Schale erkennt man die Projektion von Wolkenformationen über einem blauen Himmel. Überall verlockt die Möglichkeit, zu verweilen und zu beobachten, doch der Schwarm von Parcoursteilnehmern zieht meist stetig, manchmal auch nur nach freundlicher Aufforderung, weiter. Es geht tiefer und tiefer hinein in die Vogel- und Himmelswelt Kyliáns. Schließlich führt der steile Aufstieg über eine Treppe direkt auf die Hauptbühne des Nationaltheaters. Die Parcoursteilnehmer blicken erstaunt in den noch leeren Zuschauerraum, der durch die Projektion weißer Vogelsilhouetten belebt wird; in wilden Bögen fliegen die Vögel durch die Ränge.

H A N D S C H U H E S T R Ü M P F E T Ü C H E R

So manchen Besucher treibt es zurück an gewohnte Orte, in die Gänge und Foyers des Zuschauerraums, wo sie das Erlebte mit anderen diskutieren. Sobald die letzte Parcoursgruppe aus der „Unterwelt“ aufgetaucht ist und alle ihre Plätze eingenommen haben, beginnt der zweite Teil des Abends.

Finale auf der Bühne

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Das Licht im Zuschauerraum erlischt, und die Handlung wird auf der Bühne fortgeführt. Hauptdarsteller sind der Mann im schwarzen Mantel und eine Frau – Alter Ego des Choreographen und seiner Frau – die gemeinsam das Tänzerleben, dessen Schnelllebigkeit, ihr Verhältnis zur Kunst und zur Bühne reflektieren. In poetischen Filmausschnitten, Rückblenden und energiegeladenen Tanzszenen entstehen eindrucksvolle Bilder und Sequenzen. Kylián erschafft mit Zugvögel ein außergewöhnliches, zutiefst bewegendes und zeitweise zum Greifen nahes Gesamtkunstwerk, ein Erlebnis, das den Zuschauer erfüllt und beinahe atemlos zurücklässt. Regina Wegner

ZUGVÖGEL JIRˇ Í KYLIÁN Fr., 15.02.2013, 21:00 Uhr (Preisgr. D) EXKL. VVK AB SA., 08.12.2012 Fr., 22.02.2013, 21:00 Uhr (Preisgr. F) EXKL. VVK AB SA., 15.12.2012 Do., 28.02.2013, 21:00 Uhr (Preisgr. D) EXKL. VVK AB FR., 21.12.2012 Nationaltheater Preisgruppe D: ab 32,54 3 bis 52,70 3 Preisgruppe F: ab 41,50 3 bis 69,50 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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n° 16 KONZERT

Menschliche und göttliche Stimmen Giuseppe Verdis Opern stehen im Zentrum der aktuellen Spielzeit, seine Messa da requiem erklingt bei einem Festkonzert des Bayerischen Staatsorchesters zum 200. Geburtstag des Komponisten.

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r war ein Mann des Volkes, als Mensch wie als Künstler. Seine Herkunft aus einfachen Verhältnissen hat er nie verleugnet. Im Gegenteil: Das Image des „contadino di Roncole“, des Bauern aus einem kleinen Dorf an der Straße von Parma nach Busseto, pflegte er Zeit seines Lebens. Giuseppe Verdi liebte die Begegnungen mit den Menschen aus seiner Heimat, zelebrierte das Landleben auf seinem Gut Sant’Agata und hinterließ den nachfolgenden Künstlergenerationen mit dem von ihm gestifteten Altenheim, der Casa di Riposo per Musicisti, eine beispielhafte soziale Einrichtung. Verdi sprach aber auch durch seine Werke zu seinen Zeitgenossen und traf mit seinen patriotischen Themen genau den Geist des Risorgimento. Von seinem Erstling Oberto bis hin zu seinem altersweisen Falstaff brachte er außerdem zutiefst menschliche Figuren mit zutiefst menschlichen Gefühlen auf die Bühne.

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Seit 1841 Aus der bislang nur elitären und aristokratischen italienischen Oper machte er eine wahrhaft populäre Kunstform. Zu einer Zeit, als sich Italien gegen die Habsburger Herrschaft auf der Apenninenhalbinsel auflehnte und für ein neues, geeintes Land kämpfte, konnten Opern wie Nabucco, I Lombardi alla prima crociata oder La battaglia di Legnano mit ihrem Freiheitspathos und ihren patriotischen Chören nur als politisches Manifest verstanden werden, was sie auch waren: die zu Musik gewordene Stimme des italienischen Volkes. „Va pensiero“, der Chor der gefangenen Hebräer aus Nabucco, wurde zur heimlichen Hymne des Risorgimento; die Parole „Viva Verdi“, die Mitte des 19. Jahrhunderts durch ganz Italien hallte, war nicht nur Huldigung des gefeierten Komponisten, sondern auch der kaum verhohlene Ruf nach einem neuen, das Land einenden König: Vittorio Emanuele Re d’Italia.

Verdis Seelensprache Bei aller aktuellen Brisanz waren und sind Verdis Opern aber auch deshalb Opern fürs Volk, weil hier nun keine stilisierten Heroen, Könige oder Götter mehr auf der Bühne stehen, sondern Menschen, deren Schicksale zu Herzen gehen, sowohl im großen Kollektiv der Chormassen als auch im Einzelnen. Vielleicht bewegen Verdis Werke bis heute so sehr, weil sie selbst in der größten Katastrophe immer auch eine positive Vision, einen Zuversichtsschimmer aufzeigen: Selbst die sterbende Gilda scheint einem Engel gleich in den Himmel zu schweben, selbst die Troubadour-Leonora haucht ihr Leben aus in der Gewissheit, dass sie ihrer Liebe treu geblieben ist und selbst am Ende des Requiems klingt die Hoffnung auf Transzendenz und Unsterblichkeit an. Verdis Musik spricht in solchen Momenten ihre ganz eigene beseelte Sprache. Aufrührerisches Pathos und emotionale Intimität liegen immer nah beieinander. Die frühe Schaffensphase des Komponisten gipfelt in der sogenannten „trilogia popolare“. In Rigoletto, Il trovatore und La traviata ist Verdis subtile musikalische Charakterisierungskunst von Einzelschicksalen zu voller Blüte gereift. Hier gelingt ihm eine bisher kaum erreichte Symbiose aus volkstümlicher Oper und tief verinnerlichtem Lyrismus. Populär

Verdi und das Regiekonzept n der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen in Frankreich einzelne Verleger OpernErstaufführungen in Form von Regiebüchern festzuhalten. Die Impresarios anderer französischer Opernhäuser wollten die bereits in Paris erfolgreich gezeigten Werke in gleicher Manier zur Aufführung bringen. Die Protagonisten der Bewegung waren die Verlagshäuser Duverger und Louis Palianti. Letzterer ließ 1837 die szenischen Anweisungen von über 200 Opern in einer Sammlung abdrucken. Mit der größer werdenden Popularität der Regiebücher gewannen diese auch im Ausland zunehmend an Bedeutung. In Italien wurde die Familie Ricordi auf die neue Praxis aufmerksam, die „Disposizioni sceniche“ stellten bald die italienische Form der in Frankreich bekannten „Livrets de mise en scène“ dar. 1855 publizierte Ricordi die erste Disposizione scenicha für Les Vêpres siciliennes von Giuseppe Verdi. Auch für die meisten anderen Opern Verdis wurden Regiebücher verfasst, lediglich für den Falstaff konnte das Projekt nicht mehr realisiert werden. Verdi selbst hatte großes Interesse daran, dass die Opern seinen Wünschen und Vorstellungen entsprechend szenisch umgesetzt wurden. In Zusammenarbeit mit Ricordi hielt er seine Gedanken und Inszenierungswünsche nicht nur in der Partitur fest, sondern gab den nachfolgenden Regisseuren in Form der Regiebücher konkrete Anweisungen in die Hand.

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n° 16 KONZERT

nennt man diese drei Opern nicht nur aufgrund ihrer bis heute andauernden Beliebtheit, sondern auch, weil hier die Protagonisten nun keine Adligen mehr sind, sondern Leute aus dem Volk: ein Hofnarr, eine Pariser Kurtisane und der Sohn einer Zigeunerin. Passend zum Spielzeitmotto vox populi legt die Bayerische Staatsoper mit Giuseppe Verdi ein besonderes Augenmerk auf einen wahren Komponisten des Volkes. So werden in den Neuinszenierungen von Rigoletto und Il trovatore die einfachen Leute ihre Stimmen gegen die fortwährenden Bedrohungen durch die Nobilität erheben, während in Simon Boccanegra das große Kollektiv gegen die Ungerechtigkeiten des gesellschaftlichen Systems auf die Barrikaden geht.

Messa da requiem

Das Bayerische Staatsorchester

Ein besonderer Höhepunkt im Jubiläumsjahr anlässlich des 200. Geburtstages von Verdi ist das Festkonzert des Bayerischen Staatsorchesters unter der Leitung von Zubin Mehta, bei dem die Messa da requiem mit einem hochkarätigen Solistenensemble auf dem Programm steht. Auch mit seiner Totenmesse zeigt sich der Komponist als leidenschaftlicher Patriot und als Zeichner intimer Emotionen gleichermaßen: Ist doch das Requiem im Angedenken an den großen Schriftsteller Alessandro Manzoni, eine Leitfigur und literarische Stimme des Risorgimento geschrieben, und handelt es sich bei diesem sakralen Werk um eine zutiefst menschliche Messe. Verdi, der Opernkomponist, schildert hier die existenzielle Erfahrung des Todes aus der Sicht des Individuums, gerade deshalb nehmen auch die Solostimmen eine so wichtige Rolle ein. Verhaltene Beklommenheit steht am Anfang und am Ende des Requiems, dazwischen spannt sich der Bogen von stillem Gedenken, über flehendes Bitten und leidenschaftliches Gotteslob bis hin zu den fast panischen Aufschreien des Chors im „Dies Irae“. In diese sehr diesseitigen Darstellungen höchst persönlicher Todeserfahrungen blitzt von Zeit zu Zeit aber auch die Stimme Gottes, wenn etwa die Tuba mirum, die himmlische Posaune, zum Jüngsten Gericht ruft. Der Theatermann Verdi, der der Kirche durchaus kritisch gegenüberstand, offenbart hier, wie auch in seinen Opern, seinen Sinn für den großen Effekt als Pendant zu den ganz privaten Gefühlsäußerungen. Wenn im Verdi-Jahr schließlich während der Münchner Opernfestspiele neben Il trovatore als Eröffnungspremiere, den beiden anderen Verdi-Neuinszenierungen der Saison sowie Aida, Don Carlo, Falstaff, Macbeth, Otello und La traviata auch das Requiem noch einmal im Rahmen von Oper für alle auf dem Programm steht, dann erhebt sich im Großen wie im Kleinen jene vox populi, jene Stimme des Volkes, mit der Verdi nicht nur den Geist sei-


Zubin Mehta

ner eigenen Zeit so genau getroffen hat, sondern auch fast zweihundert Jahre später noch immer das Publikum bewegt und mitreißt – ein im besten Sinne des Wortes volkstümlicher Komponist. Florian Heurich

FESTKONZERT ZUM 200. GEBURTSTAG VON GIUSEPPE VERDI: MESSA DA REQUIEM Musikalische Leitung: ZUBIN MEHTA M0., 25.02.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. H) EXKL. VVK AB DI., 18.12.2012 Di., 26.02.2013, 20:00 Uhr (Preisgr. H) EXKL. VVK AB MI., 19.12.2012 Nationaltheater Preisgruppe H: ab 58,30 3 bis 100,86 3 Informationen und Karten in unseren Ticketboxen

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n° 16 SPIELPLAN

SPIELPLAN November 2012 bis März 2013 12 Sa Goldberg-Variationen / Gods and Dogs ROBBINS / KYLIÁN / BACH / HAUBRICH / BEETHOVEN 18 Fr Forever Young – Broken Fall / The Moor’s Pavane / Choreartium

November OPER 22 Do Turandot PUCCINI 24 Sa Die Zauberflöte MOZART 25 So Turandot PUCCINI 28 Mi Turandot PUCCINI 30 Fr Die Zauberflöte MOZART BALLETT 23 Fr Forever Young – Broken Fall / The Moor’s Pavane / Choreartium

MALIPHANT / LIMÓN / MASSINE / ADAMSON / PURCELL (arrangiert von SADOFF) / BRAHMS

26 Sa Forever Young – Broken Fall / The Moor’s Pavane / Choreartium MALIPHANT / LIMÓN / MASSINE / ADAMSON / PURCELL (arrangiert von SADOFF) / BRAHMS

Februar

MALIPHANT / LIMÓN / MASSINE / ADAMSON / PURCELL (arrangiert von SADOFF) / BRAHMS

OPER 02 Sa 03 So 06 Mi 08 Fr 09 Sa

Carmen BIZET Premierenmatinee Boris Godunow, 11:00 Uhr Carmen BIZET Kinderoper: Sigurd der Drachentöter PAPE Kinderoper: Sigurd der Drachentöter PAPE 15:00 Uhr und 18:00 Uhr 09 Sa Il barbiere di Siviglia ROSSINI 10 So Kinderoper: Sigurd der Drachentöter PAPE 15:00 Uhr 12 Di Il barbiere di Siviglia ROSSINI 13 Mi Boris Godunow (Premiere) MUSSORGSKY 14 Do Il barbiere di Siviglia ROSSINI 16 Sa Il barbiere di Siviglia ROSSINI 17 So Boris Godunow MUSSORGSKY 18 Mo I Capuleti e i Montecchi BELLINI 20 Mi Boris Godunow MUSSORGSKY 21 Do I Capuleti e i Montecchi BELLINI 23 Sa Boris Godunow MUSSORGSKY 24 So I Capuleti e i Montecchi BELLINI 27 Mo Boris Godunow MUSSORGSKY BALLETT 03 So Steps & Times – Scènes de ballet / Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan / Frühlingsstimmen / Das Lied von der Erde

29 Do Forever Young – Broken Fall / The Moor’s Pavane / Choreartium MALIPHANT / LIMÓN / MASSINE / ADAMSON / PURCELL (arrangiert von SADOFF) / BRAHMS

Erleben Sie ausgewählte Opern- und Ballettaufführungen live und kostenlos auf www.staatsoper.de/tv

25.11.2012 PUCCINI – Turandot 13.12.2012 NEUMEIER – Der Nussknacker Ballett 30.12.2012 VERDI – Rigoletto 09.03.2013 JANÁČEK – Jenůfa 20.04.2013 WAGNER – Der fliegende Holländer 11.05.2013 VERDI – Macbeth

KONZERT 20 Di 2. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche 22 Sa Attacca-Konzert Hochschule für Musik und Theater München, Großer Saal, Arcisstraße 23 Fr 1. Kammerkonzert der Orchesterakademie Allerheiligen Hofkirche 26 Mo 2. Akademiekonzert 27 Di 2. Akademiekonzert

Dezember OPER 01 Sa 02 So 05 Mi 06 Do 08 Sa 09 So 11 Di 14 Fr 15 Sa 16 So

Turandot PUCCINI Die Zauberflöte MOZART Die Zauberflöte MOZART La bohème PUCCINI Die Zauberflöte MOZART Premierenmatinee Rigoletto, 11:00 Uhr La bohème PUCCINI La bohème PUCCINI Rigoletto (Premiere) VERDI Hänsel und Gretel (Inszenierung 1965) HUMPERDINCK, 14:00 Uhr und 18:00 Uhr 19 Mi Rigoletto VERDI 21 Fr Rigoletto VERDI 22 Sa Hänsel und Gretel (Inszenierung 1965) HUMPERDINCK, 14:00 Uhr und 18:00 Uhr 23 So Aida VERDI 25 Di Rigoletto VERDI 27 Do Aida VERDI 28 Fr Rigoletto VERDI 30 So Rigoletto VERDI 31 Mo Die Fledermaus STRAUSS BALLETT 07 Fr Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY 09 Sa Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY 15:00 Uhr und 19:30 Uhr 12 Mi Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY 13 Do Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY 20 Do Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY 26 Mi Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY 15:00 Uhr und 19:30 Uhr 29 Sa Der Nussknacker NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY KONZERT 17 Mo 3. Akademiekonzert 18 Di 3. Akademiekonzert

ASHTON / MACMILLAN / STRAWINSKY / BRAHMS / STRAUß / MAHLER

08 Fr

ASHTON / MACMILLAN / STRAWINSKY / BRAHMS / STRAUß / MAHLER

10 So Steps & Times – Scènes de ballet / Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan / Frühlingsstimmen / Das Lied von der Erde ASHTON / MACMILLAN / STRAWINSKY / BRAHMS / STRAUß / MAHLER

15 Fr

Juli 2013 Live-Stream Festspiele

KYLIÁN / HAUBRICH / RAVEL / HAN OTTEN

ASHTON / MACMILLAN / STRAWINSKY / BRAHMS / STRAUß / MAHLER

22 Fr

KYLIÁN / HAUBRICH / RAVEL / HAN OTTEN KYLIÁN / HAUBRICH / RAVEL / HAN OTTEN

KONZERT 10 So 3. Kammerkonzert, 11:00 Uhr Allerheiligen Hofkirche 12 Di 3. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche 25 Mo Festkonzert zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi 26 Di Festkonzert zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi

OPER 01 Di Aida VERDI 04 Fr Aida VERDI 05 Sa Das Rheingold WAGNER 06 So Die Walküre WAGNER, 16:00 Uhr 09 Mi Siegfried WAGNER 10 Do Lucrezia Borgia DONIZETTI 13 So Götterdämmerung WAGNER, 16:00 Uhr 14 Mo Madama Butterfly PUCCINI 15 Di Lucrezia Borgia DONIZETTI 19 Sa Madama Butterfly PUCCINI 20 So Lucrezia Borgia DONIZETTI 23 Mi Das Rheingold WAGNER 24 Do Die Walküre WAGNER 25 Fr Siegfried WAGNER 27 So Götterdämmerung WAGNER, 16:00 Uhr 29 Di Carmen BIZET BALLETT 08 Di Goldberg-Variationen / Gods and Dogs ROBBINS / KYLIÁN / BACH / HAUBRICH / BEETHOVEN 09 Mi La Fille mal gardée

März OPER 02 Sa Boris Godunow MUSSORGSKY 03 So Tristan und Isolde WAGNER BALLETT 05 Di La Bayadère BART / PETIPA / MINKUS Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt. Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen. Weitere Informationen und Karten erhalten Sie an unseren Vorverkaufsstellen.

SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7, 80331 München

Ludwig Beck (5. Stock – Musikabteilung) Marienplatz 11, 80331 München

ASHTON / HEROLD / LANCHBERY ASHTON / HEROLD / LANCHBERY

2013

Zugvögel

28 Do Zugvögel

10 Do La Fille mal gardée

2012

Zugvögel

19 Di Steps & Times – Scènes de ballet / Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan / Frühlingsstimmen / Das Lied von der Erde

Januar

01.06.2013 KOHLER – Helden Ballett

Steps & Times – Scènes de ballet / Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan / Frühlingsstimmen / Das Lied von der Erde

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n° 16 SERVICE / IMPRESSUM

IMPRESSUM

DIE SCHNELLSTEN OPERN-TICKETS IN MÜNCHEN:

Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8, D – 81677 München Telefon +49 (0)89-2183-0 www.sz-tickets.de Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310 Redaktion Süddeutsche Zeitung GmbH: Anne R. Hoof (verantwortliche Redakteurin, V.i.S.d.P.) Bayerische Staatsoper: Annette Baumann Maria Gaul Christoph Koch Design, Konzept und Realisierung Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und neophyten Gestaltung neophyten Schellingstraße 36, D–80799 München www.neophyten.eu mit Tümmersdesign Fotos Titel, Seite 5: Henriette Mielke Seite 6: wiki commons Seite 7, 8, 9, 13, 16/17, 18, 21, 22, 24: Wilfried Hösl Seite 8: Deen van Meer Seite 10, 11, 12: Brian Tarr Seite 14: Nomi Baumgartl Seite 20: Charles Tandy Seite 23: Archiv der Bayerischen Staatsoper Seite 25: Oded Antman Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz Anzeigen Jürgen Maukner (verantwortlich) Anzeigenberatung Süddeutsche Zeitung: Katharina Rauch Telefon +49 (0)89-2183 1700 katharina.rauch@sueddeutsche.de Bayerische Staatsoper: Dr. Imogen Lenhart Telefon +49 (0)89-2185 1006 imogen.lenhart@staatsoper.de Redaktionsschluss: 05. November 2012

Karten für alle Vorstellungen der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsballetts und des Bayerischen Staatsorchesters erhalten Sie bereits eine Woche vor dem offiziellen Schalterverkauf exklusiv bei Süddeutsche Zeitung Tickets. Begrenztes Kontingent, keine Reservierung möglich, Verkauf solange Vorrat reicht.

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Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 9:30 bis 18:00 Uhr Fr. und Sa. 9:30 bis 16:00 Uhr

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n° 16 SAALPLÄNE / OPERNRÄTSEL

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Mittelloge

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Balkon

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Galerie

3. R ang

2. Rang

1. R ang

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Balkon

5 146 148 150 152 154 156 158 160 162 164 166 168 170 172 174 176 178 180 182 183 181 179 177 175 173 171 169 167 165 163 161 159 157 155 153 151 149 147 145 5 4 108 110 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 140 142 144 143 141 139 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111 109 107 4

Parkett rechts

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1

Parkett links

Orchestersitze E 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115 113 111 D C

82 54

84

A

86

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B

58 30

2

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75 47 19

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85 57 29

3

1

E

83

D

55

C B

27 A

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Preisgruppe A

35,90 euro

32,54 euro

28,06 euro

22,46 euro

Preisgruppe G

80,70 euro

72,86 euro

61,66 euro

47,10 euro

Preisgruppe B

40,38 euro

35,90 euro

30,30 euro

24,70 euro

Preisgruppe H

100,86 euro

88,54 euro

72,86 euro

58,30 euro

Preisgruppe C

43,74 euro

39,26 euro

33,66 euro

28,06 euro

Preisgruppe I

114,30 euro

100,86 euro

84,06 euro

65,02 euro

Preisgruppe D

52,70 euro

47,10 euro

39,26 euro

32,54 euro

Preisgruppe K

150,14 euro

131,10 euro

108,70 euro

85,18 euro

Preisgruppe E

61,66 euro

53,82 euro

47,10 euro

35,90 euro

Preisgruppe L

184,86 euro

161,34 euro

133,34 euro

104,22 euro

Preisgruppe F

69,50 euro

61,66 euro

52,70 euro

41,50 euro

Preisgruppe M

218,46 euro

190,46 euro

161,34 euro

133,34 euro

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

DAS OPERN-RÄTSEL

MOZART WOCHE 2013

PREISFRAGE:

Welcher Maestro steht für das Festkonzert zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi am Pult? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie einen von drei Make-up Einzel-Workshops (Dauer 1 Stunde) im CLARINS SKIN SPA in München. Lassen Sie sich von den Clarins Experten individuell beraten und erfahren Sie wertvolle Tipps und Tricks für Ihr perfektes Make-up!

MOZART: LUCIO SILLA KV 135 24. und 29. Jänner, 1. Februar 2013 19.00 Haus für Mozart

Les Musiciens du Louvre Grenoble Salzburger Bachchor Dirigent Marc Minkowski Regie Marshall Pynkoski Bühne und Kostüme Antoine Fontaine Choreographie Jeannette Zingg Marianne Crebassa, Inga Kalna, Eva Liebau, OlgaPeretyatko, Rolando Villazón Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen in Kooperation mit dem Musikfest Bremen

Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer per E-Mail an: opernraetsel@sz-tickets.de oder per Post an: Süddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: Opernrätsel, Hultschiner Straße 8, 81677 München

Konzerte Wissenschaft Museen

Tickets: T. +43-662-87 31 54 www.mozarteum.at

24. JÄNNER – 3. FEBRUAR

Einsendeschluss: 17.12.12. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Karl Ulrich.

Wir gratulieren der Gewinnerin unseres letzten Opernrätsels: E. Seifert (Lösung: Peter Sloterdijk)


ALLERHEILIGEN HOFKIRCHE Empore links unnummeriert

Empore rechts unnummeriert

Parkett 17 16 15 14 13 12 11 10

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15 14 13 12 11 10

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Eingang für Rollstuhlfahrer

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Eingang

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Preisgruppe AR

24,70 euro

21,34 euro

19,10 euro

16,86 euro

Preisgruppe AS

29,18 euro

25,82 euro

23,58 euro

20,22 euro

Preisgruppe AT

38,14 euro

32,54 euro

25,82 euro

23,58 euro

Preisgruppe AU

44,86 euro

38,14 euro

32,54 euro

29,18 euro

Preisgruppe AW

86,30 euro

75,10 euro

66,14 euro

54,94 euro

Christian Thielemann

© Rune Evensen/Scanpix

© Arve Dinda

© M. Creutziger

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

Johan Botha

Michaela Schuster

Wolfgang Koch

OSTERFESTSPIELE SALZBURG 2013

23. März — 1. April 2013

Oper

RICHARD WAGNER PARSIFAL Christian Thielemann • Michael Schulz • Alexander Polzin Johan Botha • Wolfgang Koch Stephen Milling • Michaela Schuster Sächsische Staatskapelle Dresden Orchester- und Chorkonzerte Sächsische Staatskapelle Dresden Christian Thielemann • Myung-Whun Chung Yefim Bronfman • Evgeny Kissin Christiane Karg • Michael Volle

Stephen Milling

CHRISTIAN THIELEMANN SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN

Konzert für Salzburg Sächsische Staatskapelle Dresden Christian Thielemann • Myung-Whun Chung Nacht der Dresdner Kammermusik Kammerkonzert Kinderkonzert Kapelle für Kids

Kartenbüro Herbert-von-Karajan-Platz 9 5020 Salzburg • Austria Tel. +43/662/80 45-361, -362 • Fax DW -790 karten@ofs-sbg.at

www.osterfestspiele-salzburg.at


n° 16 LETZTE SEITE

Opernlexikon:

Opéra dialogue gezeichnet von Daniel Stolle

D

ie Opéra dialogue ist eine Sonderform des Musiktheaters, die vor allem von fünf russischen Komponisten in den 1860-er und 1870-er Jahren entwickelt worden ist: von Mili Balakirew, Alexander Borodin, César Cui, Modest Mussorgsky und Nikolai Rimsky-Korsakow. César Cui begründete das Konzept der Opéra dialogue, weil er daran glaubte, dass eine vollkommene Oper aus einem guten literarischen Text entstehen muss, der dann in einem semi-melodischen Rezitativstil vertont wird. Die Idee ist, die Musik so weit wie möglich mit der Figurenrede zu verschneiden und jeglichen „musikalischen Ballast“, der unnötig für die Handlung ist, wegzulassen. Mussorgsky kommentierte sein erstes Werk, Die Heirat, im Sinne der Opéra dialogue folgendermaßen: „Das ist lebendige Prosa in Musik; nicht Geringschätzung der Tondichter gegenüber der schlichten menschlichen Rede, die in kein heroisches Kostüm gehüllt ist – das ist Achtung vor der menschlichen Sprache, Reproduktion des einfachen Gesprächs.“ Davon profitierte in Folge auch die Urfassung des Boris Godunow.

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MUSIK HAT EIN ZUHAUSE. ERLEBEN SIE UNSERE EINZIGARTIGE MUSIKWELT IM KAUFHAUS DER SINNE AM MÜNCHNER MARIENPLATZ. MIT NOCH MEHR AUSWAHL, NOCH MEHR KOMPETENZ UND IMMER EINEM OFFENEN OHR FÜR SIE.

Decca 4783542

2 CDs € 19,90

Cecilia Bartoli Mission

Placido Domingo Songs

Der schillernde Komponist Agostino Steffani ist der Auserkorene, dessen Schaffen Cecilia Bartoli ihr neues Album widmet. Viele dieser Arien sind noch nie auf Tonträgern zu hören gewesen. Dem Album ist eine exklusive Single CD mit einer der schönsten Steffano-Arien beigefügt. Dieses streng limitierte Schmankerl erhalten Sie in München ausschließlich bei LUDWIG BECK!

Der Grandseigneur der Spitzentenöre beweist wieder einmal hohe musikalische Integrität und stimmliche Kompetenz. Mit Stars der leichten Muse wie Xavier Naidoo, Zaz oder der „Britain's got Talent” Show-Gewinnerin Susan Boyle und vielen anderen Unterhaltungskünstlern singt er Duette und Evergreens. Und seine Stimme strahlt wie in jungen Jahren.

Sony 88725449882

CD € 15,90

Leonardo Vinci Artaserse Fasolis/Jaroussky/Cencic

Virgin 6028692

Leonardo Vinci soll vergiftet worden sein, nur weil der Bonvivant seine Affäre mit einer prominenten Römerin nicht für sich behalten konnte. Wild und leidenschaftlich wie in seinem Leben geht es auch in seinem Meisterwerk, dem Artaserse zu. Eine Rarität mit 5 Countertenören.

3 CDs € 25,90

Sony 88725449602

CD + DVD € 17,90

Rolando Villazon Verdi

DG 4779460

CD € 17,90

Lang Lang The Chopin Album

Joyce di Donato Drama Queens

Die Musik Chopins ist schon immer eine wichtige und treibende Kraft in Lang Langs Leben gewesen. Sein neues Album ist ganz den berühmten Solo-Werken Chopins gewidmet. Auf der über 50-minütigen Bonus-DVD Mein Leben mit Chopin erklärt Lang Lang, wie ihn diese Musik sein Leben lang begleitete. Mit dabei auch der berühmte Minutenwalzer.

Joyce di Donato kam, sang und siegte auf der ganzen Linie. Innerhalb weniger Jahre wurde aus der smarten Amerikanerin mit dem italienischen Nachnamen eine der profiliertesten Sängerinnen der Gegenwart. Heute ist sie aus der internationalen Belcanto-Szene nicht mehr wegzudenken. Ihr neues Album lässt keine Wünsche offen. Ein Koloraturmezzo mit Charakter eben!

Virgin 6026542

CD € 17,90

Hildegard von Bingen Inspiration VocaMe

0300425BC

CD € 17,90

DG 0734770

8 DVDs € 89,00

Rolando Villazon ist Verdi-Botschafter der Deutschen Grammophon zum Jubiläumsjahr. Sein Geburtstagsgeschenk an den großen Italiener ist eine Sammlung von Verdis schönsten Tenor-Arien, die die ganze Spannweite seines Schaffens von seiner ersten zur Aufführung gelangten Oper Oberto bis zum Alterswerk, dem feinsinnigen Falstaff, umfasst.

Inspirierte Musik wie diese muss mit Inspiration wiederbelebt werden. Das Ensemble VocaMe und sein künstlerischer Leiter Michael Popp zeigen sich überzeugt, „dass gerade im Umgang mit Hildegard von Bingen die intuitive Herangehensweise ’authentischer’ ist als die überwiegend rational erklärende.”

Martin Stadtfeld Felix Mendelssohn-Bartholdy

Sony 88725476692

Beim Rheingau Musikfestival entstand diese spannende Aufnahme von Mendelssohns 1. Klavierkonzert. Unter der Leitung von Neville Marriner gelingt Stadtfeld eine furiose Interpretation dieses lange unterschätzten Werkes, die es hoffentlich aus seinem Dornröschenschlaf erweckt.

2 CDs € 17,90

Richard Wagner Der Ring des Nibelungen Levine/Luisi/Metropolitan Opera New York

Frohe Weihnachten Die schönsten Weihnachtsklassiker für die ganze Familie

Schon bei der Kinoübertragung im Frühjahr hat diese Produktion tiefen Eindruck beim Publikum hinterlassen. James Levine und Fabio Luisi präsentieren den neuen „Met”-Ring zum Jubiläumsjahr 2013. Die Crème de la Crème der Wagnersänger unserer Tage (Jonas Kaufmann als Siegmund) gibt sich ein Stelldichein in Robert Lapages spektakulär-multimedialer Inszenierung.

Das ist Weihnachten, wie man es sich wünscht. Harmonisch, festlich, beglückend. Die Deutsche Grammophon hat ihre besten Künstler aufgeboten und eine zauberhafte Melange zusammengestellt, bei der man beinahe schon den Duft von Weihnachtsbraten und Plätzchen in der Nase hat. Frohes Fest!

DG 4779847

CD € 17,90

Aktuelle Konzert-Karten bei SZ-Tickets: Hotline: 0180 - 11 00 12 00 (3,9 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Ct./Min. aus dem Mobilfunk) s 0REISE GàLTIG BIS 31.12.2012. Bestell-Service für CDs/DVDs: musik@ludwigbeck.de s LUDWIG BECK, Marienplatz 11, 80331 München Sie möchten immer über die Neuheiten und Empfehlungen aus unserer Musikabteilung auf dem Laufenden bleiben? Dann besuchen Sie unsere Website und registrieren Sie sich für unseren monatlichen Email-Newsletter unter: www.ludwigbeck.de/kaufhaus/musik


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