smartLiving Magazin BODENSEE | Heft 1 by TFV Technischer Fachverlag GmbH

smart Living.

SMARTLIVING. HEFT 1 DEZ 2018/JAN 2019 – 4,90 € – 7,90 CHF

SMARTLIVING-MAGAZIN.DE

WOHNEN. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.

IMMOBILIEN Ein sicherer Hafen für Investitionen LIVING Wintergrillen im Trend WOHNEN & LEBEN Lagom – Der nordische Wohntrend

MEHR WONNE IM BAD

BESTE BAD STUDIOS 2016

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BESTE BAD STUDIOS 2018

smart Living. WOHNEN. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.

DAS SMARTLIVING-MAGAZIN IN ALLEN MEDIEN

LEBENSWERT ANDERS  LIEBE

LESERINNEN, LIEBE LESER,

Die Region Bodensee hat ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Im Immobilienbereich verzeichnet sie seit Jahren stetiges Wachstum. Leben am Bodensee wird großgeschrieben. Das smartLiving-Magazin bringt Themen und Inhalte im Bereich Immobilien, Architektur, Wohnen und Lifestyle zusammen. Diese Themenfelder sind meist einzeln in Magazinen zu finden. Nun ist es möglich, alles miteinander in einem Heft zu erleben. Wir recherchieren Themen, die unseren Lebens-Raum beeinflussen und auch verschönern.

Last but not least finden Sie in unserem Heft auch die Rubrik „Für alle Sinne“. Immer wieder berichten wir hier über ganz besondere architektonische oder revitalisierte Immobilien. Die Gastronomie und auch die Hotellerie verwöhnt ihre Gäste immer mehr mit architektonisch und innenarchitektonisch bemerkenswerten Raumkonzepten. Darin macht Genuss und Erholung mehr als Freude.

Mit unserem neuen Magazin möchten wir hier am Bodensee Impulse und Inspirationen weitergeben. Wir zeigen auf, welche Trends und auch welche bemerkenswerten Dienstleister am Bodensee mit regionaler und überregionaler Bedeutung ansässig sind. Sie werden in unserem Magazin einen vielschichtigen Mix an Beiträgen lesen können wie zum Beispiel Fachartikel zu den Themen Versicherung und Recht sowie Finanzierung. Diese werden eingerahmt mit unseren Schwerpunkten Wohnen, Leben, Architektur und Lifestyle. Aber das außergewöhnlich schöne Leben am Bodensee findet nicht nur in den eigenen vier Wänden statt. Wir leben gern und immer mehr im Außen. In der nächsten Ausgabe werden wir das Thema Outdoor aufgreifen. Sie dürfen gespannt sein.

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit, einen schönen Jahreswechsel und von Herzen alles Liebe und Gute für Sie und Ihre Familie.

Sie erhalten Hintergrund-Informationen über Motivation, Leidenschaft und Inspiration, mit der diese Betriebe jeweils ganz persönlich geführt werden.

Wir freuen uns auf ein Kennenlernen. Manuela Veil

Heinz Wurzel

INHALT

DEZ 2018/JAN 2019

Immobilien 6

SICHERER HAFEN FÜR INVESTITIONEN Der Immobilienmarkt in der Region Bodensee

EINZIGARTIGE SYMBIOSE AUS DESIGN UND TECHNIK Eine Design-Villa am See

MARKTBERICHT Höri/Radolfzell und Überlingen

VDU AUFTAKTVERANSTALTUNG

MOBILE IMMOBILIE Container als Wohnalternative

DAS WOHNHAUS E20 Markant monolithisch

BAHNHOF MERKLINGEN Goldener Zug auf die Alb

AKTUELLE IMMOBILIENANGEBOTE

CLASSIC CAR REFUGIUM For special cars

MANUFAKTUR B26 Mehr als die Idee, Autos vernünftig unterzubringen

EIGENTUM MACHT GLÜCKLICH Bernd Raffelhüschen bei Haus und Grund

BAUKONDITIONEN

NEUES VOM MARKT

Versicherung & Recht

34 3

INTERESSANTE URTEILE

EINSCHRÄNKUNG FÜR MIETERHÖHUNGEN WEGEN MODERNISIERUNG

smart Living. WOHNEN. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.

Wohnen & Leben EINMALIG SCHÖN Unikate aus der Natur

LAGOM Der neue nordische Designtrend

DIE LEUCHTE OVERLAY Hommage an ein Meisterstück

WINTERGRILLEN Einheizen auch bei Minusgraden

DER GARTEN VOR DEM WINTERSCHLAF

MARKTPLATZ

SCHLAF IST NUNMAL DAS WICHTIGSTE, DAS UNS GESUND HÄLT Ein Interview mit der Unternehmerin Kathleen Guhr

VON DER NASSZELLE ZUR WELLNESSOASE

ALLES IM GRIFF Die Frankfurter Küche

IN BESTER GESELLSCHAFT Kunst im Fokus

FÜR ALLE SINNE Zu Gast im Il Boccone in Konstanz

VORSCHAU UND IMPRESSUM

smart Living.

INNENARCHITEKTUR WOHNEINRICHTUNGEN NATURHOLZ-KONZEPTE

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UNSER COVER Foto von Draenert

SMARTLIVING. HEFT 1 DEZ 2018/JAN 2019 – 4,90 € – 7,90 CHF

NEUBAU-ERÖFFNUNG

Es ist eroffnet

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REGION BODENSEE

WOHNEN. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.

WWW.SMARTLIVING-MAGAZIN.DE

LIVING& DESIGN

ation seit 1882

WWW.BAUR-BWF.DE 10.12.18 14:26

Fotos: pwb; Brigida González; Manufaktur B26; shutterstock – Lukasz Szwaj Draenert; Baltic Design Shop; schutterstock – stockcreations

Immobilien

SICHERER HAFEN

FÜR INVESTITIONEN

„Als innovativer Wirtschaftsstandort und beliebte Tourismus- und Wohndestination befindet sich die Bodenseeregion immer stärker in einem Spannungsfeld. Eine Nutzung als Gewerbe- oder Siedlungsfläche konkurriert mit dem Erhalt hochwertiger landwirtschaftlicher Anbauflächen sowie wertvoller Kultur- und Naturlandschaften. Die Vierländerregion Bodensee ist Standort zahlreicher innovativer Unternehmen. Im Bodenseekreis sind Branchengrößen aus der Luft- und Raumfahrt, Automotive, Maschinenbau, IT und Elektronik zu Hause. Mit dem wirtschaftlichen Erfolg wächst aber in der Regel auch der räumliche Expansionsbedarf der Firmen, darüber hinaus aber auch der Bedarf an Wohnraum für die zusätzlich benötigten Fachkräfte.“ Benedikt Otte, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB)

Fotos: shutterstock – Lukasz Szwaj; WFB; Blue Estate; Dr. Lang Group; Engel & Völkers; Christian Gorber

„Die Region Bodensee stellt einen „sicheren Hafen“ für ein langfristiges Investment dar. Der See, die an grenzenden Berge und die Nähe zu Metropolen wie Zürich, Stuttgart und München machen diese Dreiländerregion zu etwas ganz Besonderem. Und das hat seinen Preis. Für den Einstieg am Immobilienmarkt sollten die Rendite oder der Wertzuwachs kurz- und mittelfristig nicht kaufentscheidend sein. Bedingt durch die topografischen Grenzen der Region sind Nachverdichtungen nur in geringem Maße möglich. Man kann die Lagen am See durchaus mit Toplagen in München-Grünwald oder etwa der Hamburger Elbchaussee vergleichen. Auch was die Knappheit des Angebots angeht.“ Astrid Schäfer Private Immobilien & Kooperationspartnerin Blue Estate GmbH, Konstanz

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Die Region Bodensee gilt in vielerlei Hinsicht als eine der attraktivsten Lagen Deutschlands. Zunächst zieht der drittgrößte See Mitteleuropas jedes Jahr etwa zwei Millionen Touristen an. Die einmalige Kombination aus See und Berge lädt zum Entspannen und Sporttreiben wie Radfahren, Segeln, Surfen oder Wandern ein. Und die Region gewinnt auch dadurch, dass neben Landwirtschaft mit Obstanbau und Fischfang die Zugkraft der Wirtschaft immer größer wird. Dies steigert die Attraktivität der Region als dauerhafter Wohnort.

„Der Immobilienmarkt Bodensee befindet sich dort, wo andere Urlaub machen. Darüber hinaus haben einige Weltmarktführer ihren Firmensitz in der Region und buhlen um die Gunst qualifizierten Personals. Zu guter Letzt gibt es wichtige Hochschulen mit Tausenden von Studenten rund um den See. Dies zusammengerechnet macht diese Region zu einer der interessantesten Regionen in ganz Europa. Da aber die Entwicklungsflächen rund um den See begrenzt sind, ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema.“

SmartLiving hat Immobilien-Experten aus der Region Bodensee nach ihrer Einschätzung des Marktes, dessen Besonderheiten und nach ihrer Einschätzung der künftigen Entwicklung befragt.

„Die natürliche Verknappung durch die geringe Ausweitungsmöglichkeit am See zum einen und den drei Ländern zum anderen geschuldet, gibt es keine Möglichkeiten die hohe Nachfrage zu befriedigen. Immer mehr Investoren aus Europa bemerken diese Besonderheit und wollen an diesem besonderen Immobilienmarkt teilhaben. Deshalb werden die Immobilien am Bodensee in kommenden Jahren, auch wenn sich der Run auf Immobilien eindämmen würde, weiterhin einer hohen Nachfrage erfreuen.“ Sven Schäfer, Geschäftsführender Gesellschafter Engel & Völkers westlicher Bodensee

Kornelius Laukhuf , Geschäftsführender Gesellschafter Dr. Lang Group, Konstanz

„Die Bodensee-Region ist eine Zuzugsregion, ein attraktiver Wirtschaftsstandort und eine sehr beliebte Tourismusdestination. Diese Faktoren generieren an den attraktiven Standorten der Region seit längerer Zeit eine anhaltend hohe Nachfrage nach Immobilien. Die allgemeinen Rahmenbedingungen, das historisches Zinstief und der Mangel an als „sicher“ empfundenen alternativen Kapitalanlageformen, haben die Nachfrage zusätzlich verstärkt. „Grundbuch statt Sparbuch“ ist heute mehr denn je die Devise. Durch die unsicherer gewordene Welt erleben wir gleichzeitig einen Boom im Bereich von Ferienimmobilien.“ Christian Gorber, Vorstandsmitglied IVD Süd sowie öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Immobilienbewertung, Überlingen.

Immobilien

„Eine der Besonderheiten des Marktes am Bodensee ist die hohe Nachfrage nach Grundstücken in direkter Uferlage, bebaut oder unbebaut – ein hochpreisiges Segment, das auch von internationalen Kaufinteressenten eine starke Nachfrage erfährt. Auch für Stadthäuser in historischem Umfeld, z. B. in Lindau, Konstanz und Überlingen, ist eine besondere Entwicklung zu verzeichnen.“

„Die Immobilienentwicklung am Bodensee wird in den Top-Lagen weiter nach oben zeigen. Hier haben wir im Vergleich zu anderen TopRegionen wie den Münchner Seen oder dem Zürichsee noch Entwicklungspotential – auch wenn wir hier natürlich ein anderes Einzugsgebiet haben.“ Florian M. Semet, Geschäftsführender Gesellschafter Lake Estates GmbH & Co. KG, Überlingen

Margit-Therese Huber, Huber Immobilien Makler und Consultans, Stuttgart

„Die Bodenseeregion zeichnet sich dadurch aus, dass sie einerseits eine typische Ferienregion darstellt, auf der anderen Seite jedoch ebenso eine prosperierende Wirtschaftsregion darstellt. Im Gegensatz zu den typischen reinen Ferienregionen suchen Menschen am Bodensee einen Erstwohnsitz für das dauerhafte Leben und Arbeiten, Ferienwohnsitze und Altersruhesitze. Die Bodenseeregion vereinigt darüber hinaus eine einzigartige Naturvielfalt und damit mannigfaltige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.“ Sabine Maria Wagner, Geschäftsführende Gesellschafterin Engel & Völkers, Lindau und Friedrichshafen

„Die Region Hochrhein-Bodensee bleibt eine Wachstumsregion, so die Entwicklungsstudie des Regionalverbandes und der IHK. Für den Landkreis Konstanz werden für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre noch etwa 14.700 Wohneinheiten benötigt. Dafür müssten 390 Hektar Bruttobauland oder 295 Hektar Baugrundstücke bereitgestellt werden. Aufgrund unserer Marktbeobachtung werden die Quadratmeter-Preise im Gewerbe und Wohnsektor immer noch steigen. Wenn sich die Bautätigkeit intensiviert, dürften aber im Wohnbereich Steigerungen wie in den letzten fünf Jahren von zum Teil 30 bis 50 Prozent zurückgehen und sich eher im unteren zweistelligen Prozentbereich einpendeln. Beim Gewerbe dürfte der Preisanstieg dürfte ebenfalls anhalten, allerdings im oberen einstelligen Prozentbereich bleiben.“ Bertram Paganini, Geschäftsführer Geschäftsfeld Existenzgründung, Unternehmensförderung Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee (IHK)

Fotos: shutterstock – Lukasz Szwaj; Huber Immobilien; Engel & Völkers; IHK Hochrhein-Bodensee

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ENTSPANNEN . AUSGIEBIG FRÜHSTÜCKEN . BOOTFAHREN . RADFAHREN . SEGELN KAFFEE & KUCHEN . RUHEN . WANDERN . GUT ESSEN & TRINKEN . PRÄCHTIG SCHLAFEN

HEINZLERSANGEBOTE Besonders günstige Arrangements bieten wir in den Monaten März, Oktober und November! Oder nutzen Sie unser ‚Kennenlernen‘-Arrangement im Zeitraum November/Dezember! Von April bis Mitte Oktober genießen unsere Gäste eine durchgehend warme Küche! www.heinzleramsee.de/angebote

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Strandbadstr. 3 88090 Immenstaad am Bodensee Deutschland t +49 (0) 75 45 . 93 190 f +49 (0) 75 45 . 32 61 info@heinzleramsee.de www.heinzleramsee.de

Immobilien Wohnen & Leben

EINZIGARTIGE

SYM BIO SE AUS DESIGN UND TECHNIK

MODERNES UND EFFIZIENTES

WOHNEN AM BODENSEE

kologisch nachhaltiges Bauen hat längst die Immobilienmärkte, die Bauträger-Branche und auch das Bewusstsein der potenziellen Käufer erreicht. Insbesondere, da zum einen natürliche Rohstoffe wie zum Beispiel Holz in der Außen- und Inneneinrichtung extrem im Trend liegen, und da zum anderen dank großzügiger Grundrisse und dem Einsatz von viel Glas, Energieeffizienz ein aufpoliertes Image bekommen hat. In Kombination und in der Realität könnte das Ganze dann so aussehen, wie bei der aktuell in Planung und zum Verkauf stehenden Villa im Bauhausstil in Tettnang am Bodensee, die von pwb premiumwohnen bodensee GmbH angefertigt wird. „Unsere Stärke ist die Kombination von herausragendem Design, modernster Technik und Ökologie“, sagt Sabine Maria Wagner, geschäftsführende Gesellschafterin bei pwb premiumwohnen bodensee. „Und dabei ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei diesem Objekt wirklich unschlagbar.“ Hier überzeuge nicht nur das luxuriös angelegte Gesamtkonzept der Immobilie, sondern auch der sagenhafte Ausblick auf die nahegelegenen

Fotos: pwb

Berge und den nur acht Kilometer entfernten Bodensee. Auf knapp 300 Quadratmetern Wohnfläche und 672 Quadratmetern Grundstück entsteht bis zur

Fertigstellung im kommenden Jahr ein architektonisch kreatives Architektenhaus, das durch baubiologische Elemente besticht. 

smart Living. WOHNEN. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.

Fotos: pwb

 Der Bodensee gilt generell als eine der beliebtesten Urlaubsregionen und bietet ein hohes Maß an Lebensqualität. Der Standort Tettnang hat sich sowohl kulturell als auch wirtschaftlich attraktiv entwickelt, gerade durch seine unmittelbare Nähe zum Dreiländereck Deutschland, Österreich, Schweiz. Außerdem gibt es zahlreiche Freizeitaktivitäten im Umfeld, die von Radund Wanderwegen über Freibäder bis hin zu Museen und gemütlichen Landgasthöfen reichen. Hier entsteht in Höhenlage die Design-Villa. Im Erdgeschoss der Villa erstreckt sich hinter der Eingangsdiele der großzügige Wohn-/Koch- und Essbereich mit Panoramaverglasung, wobei Holz-/Alufenster in modernster Vollholzlackierung im Innenbereich verwendet wurden. Der Wohnbereich im Untergeschoss besticht zudem durch nahtlose und unsichtbare Übergänge: die Innentüren sind rahmenlos und flächenbündig gestaltet, ebenso wie die Sockelleisten; dies kommt besonders durch

die ca. 2,70 Meter hohen EINE VILLA MIT Decken zum Ausdruck. Komplettiert wird der exFLIESSENDEM quisite Look im InnenbeÜ B E R G A N G reich durch hochwertiges Parkett der Marke „Royal Oak“ sowie seidig glatt schimmernde Wände, die mit Hilfe von Malerflies angebracht werden. Perfekt in Szene gesetzt werden die Räume durch decken- und wandintegrierte Halogenspots sowie Lichtleisten, die nahezu ausnahmslos gedimmt werden können – ein Gesamtkonzept im Interieur, das nicht nur Designerherzen höher schlagen lässt. Ergänzt wird der untere Bereich durch ein Gäste-WC, einen sogenannten Hauswirtschaftsraum und ein weiteres Zimmer, welches als Gästezimmer oder Büro genutzt werden kann. Auch die im Obergeschoss angesiedelten Badezimmer versprühen aufgrund der großflächigen Fliesen, einer Dusche mit Ganzglas-Abtrennung und einer vier 

 Quadratmeter großen, hauseigenen Sauna ein stylisches, exklusives Flair. Moderne sanitäre Einrichtungen und maßgeschneiderte Unterbauten eines Schreiners runden den modernen Look ab. Des Weiteren befinden sich ein Schlafzimmer mit integriertem Ankleidezimmer und zwei Kinderzimmer mit eigenem Kinder-Duschbad im zweiten Stock. Die beiden Geschosse sind durch eine moderne Stahlbetontreppe in Sichtoptik miteinander verbunden. Im Erdgeschoss hinter der

Glasfront erstreckt sich die 26 Quadratmeter große Süd-West-Terrasse, die den Lebensraum ins Grüne vergrößert und mit einer geplanten Sommerküche zu lauschigen Sommerabenden im Freien einlädt. Die beste Sicht auf die umliegende Natur hat man von der im Obergeschoss ansässigen Dachterrasse. Bei beiden Terrassen wurde mit Thermo-Eschenbelag gearbeitet, welcher eine langlebige Formbeständigkeit garantiert und dem Außenbereich ein hochwertiges Aussehen verleiht. 

ZUR N A T U R

Immobilien Wohnen & Leben

DESIGN UND FUNKTIONALITÄT WERDEN DANK MODERNSTER TECHNIK UND ÖKOBIOLOGISCHER STANDARDS UNTER EINEM DACH VEREINT.

Über einen separaten Zugang erhält man außerdem Eintritt in eine Einliegerwohnung, die mit einem multifunktionellen Koch-/Essund Wohnbereich sowie einem abgetrennten Schlafzimmer ausgestattet ist.

 Beim Bau der Villa wird jedoch nicht nur auf hochwertiges Design Wert gelegt, sondern auch auf Funktionalität und Nachhaltigkeit. Eine dachintegrierte Photovoltaik-Anlage mit Tesla-Batteriespeicher garantiert eine sorgenfreie, moderne Stromversorgung: Überproduzierter Strom wird von der leistungsstarken Batterie eingespeichert oder kann gegen Vergütung in das öffentliche Netz weitergeleitet werden. Zudem wird eine Sole-Wasser-Wärmepumpe verwendet, die ihre Energie aus einer Erdsonde gewinnt und effizient – je nach Bedarf in Wärme oder Kühlung – umgewandelt werden kann. Außerdem wird mittels einer Fußbodenheizung die Temperatur geregelt, die dank kontrollierter Wohnraumlüftung in jedem Raum individuell gesteuert werden kann. Insgesamt wird das Objekt aufgrund der innovativen technischen Ausrüstung und dem hohen Anteil des Baustoffes Holz als KfW-Effizienz-Haus 40+ mit einer Energieeffizienz-Klasse A+ eingestuft, wodurch gleichzeitig der höchste Förderstatus in Anspruch genommen werden kann. Diese Effizienz spiegelt sich auch in der autarken Steuerung der einzelnen technischen Elemente wider: Smart-Home-Lösungen im Bereich der Licht-, Heizungs- und Raffstore-Steuerung erlauben eine individuelle, sparsame Einstellung über Smartphone für alle Wohnbereiche. Zudem sorgen ein RC2-klassifiziertes Einbruch-Sicherheitssystem bei allen Türen und Fenstern und eine Eingangsüberwachung für ein hohes Maß an Sicherheit. 

smart Living. WOHNEN. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.

 Der Baustoff Holz kann vielseitig eingesetzt werden und birgt neben zahlreichen Bau-Vorteilen auch tolle Design-Optionen. Die pwb premiumwohnen bodensee hat sich auf die Kombination aus maßgeschneiderten Lösungen mit hochwertigem Holzbau,

anspruchsvoller Architektur und moderner, innovativer Technik spezialisiert; ein Trio, das sich großer Beliebtheit erfreut. „Erneuerbare Baustoffe sind die Realität im 21. Jahrhundert – denn sie sind natürlich, flexibel, effizient und verzeichnen eine positive Ökobilanz“, erklärt Sabine Maria Wagner. Dabei überzeugt vor allem Holz wieder vermehrt als Allround-Material: Holz eignet sich von Natur aus als hervorragender Wärmeschutz und bietet somit eine tolle, ökologische Dämmung. Zudem kann Holz ganz von alleine das Raumklima regulieren und sorgt für optimale Luftfeuchtigkeit. Neben diesen praktischen Eigenschaften überzeugt Holz vor allem auch durch seine Wandelbarkeit und die Option, durch entsprechende Anfertigungen im Vorfeld eine kurze Bauzeit und schnelle Fertigstellung zu garantieren. „Das weltweit aktuell höchste Hochhaus aus Holz ist das HoHo in Wien, Vancouver plant ebenfalls einen riesigen Wolkenkratzer – Holz erobert die Großstädte.“ Dabei hat Holz gleichzeitig eine unglaubliche Langlebigkeit und Bestän-

BAUSTOFF HOLZ: BAUVORTEILE

UND DESIGN-

OPTIONEN

digkeit, die wiederum für eine lange Lebensdauer bei den Gebäuden sorgen. Gepaart mit den Elementen Glas, Chrom oder Beton entsteht ein modernes Lebensgefühl in den eigenen vier Wänden, die nicht nur schön, sondern auch funktional und nachhaltig angelegt sind. „Die Kooperationspartner für die Erstellung unserer Projekte sind ausschließlich anerkannte Handwerker und Technikbetriebe aus der Region. Die Teams harmonieren miteinander und sind optimal aufeinander abgestimmt. Dies ermöglicht Leistungen auf dem allerhöchsten Niveau“, so Sabine Maria Wagner. „Der Slogan der pwb Mehr Licht, mehr Luft, mehr Freiheit steht für die Erfüllung der Sehnsüchte unserer Bauherren.“ © Autorin: Jessica Schmucker

Immobilien/Marktbericht BEIM KAUF UND VERKAUF VON IMMOBILIEN GEHT ES UM SEHR VIEL GELD. ES GILT, SICH GUT ZU INFORMIEREN. EXPERTENMEINUNGEN SIND WERTVOLL. ZAHLEN UND FAKTEN NATÜRLICH AUCH. DAHER VERÖFFENTLICHEN WIR HIER MARKTBERICHTE* ÜBER BESONDERS GEFRAGTE REGIONEN AM SEE. WIR BEGINNEN IN DIESER AUSGABE MIT HÖRI/RADOLFZELL, Möggingen

LAGE

Böhringen Überlingen am Ried

Sehr gut

Markelﬁngen

Radolfzell

Gut Mittel Einfach

Moos Bohlingen

Iznang Bankholzen

Weiler

Zeller See Gundholzen Horn

Schienen

Gaienhofen Hemmenhofen

Öhningen

Wangen

PREISENTWICKLUNG Die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien führt in Radolfzell zu weiteren Preissteigerungen. In allen Lagen haben die Kaufpreise für Immobilien 2018 gegenüber dem Vorjahr angezogen. Besonders hohe Preissprünge sind im Segment der Eigentumswohnungen zu verzeichnen. Die Spitzenwerte im Neubau in begehrten Lagen liegen bei rund € 5.000 pro Quadratmeter. Aber auch in den einfachen Lagen wurden starke Preiszuwächse registriert. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser sind die Höchstpreise in den guten Lagen gestiegen. In allen anderen Lagen registrierte Engel & Völkers ebenfalls einen leichten Preisanstieg. AUSBLICK Für 2019 geht Engel & Völkers davon aus, dass sich der Preistrend aufgrund der guten wohnwirtschaftlichen Voraussetzungen mit einer geringen Leerstandsquote von 2,7 %, einer Kaufkraft von € 23.315,- pro Einwohner und einer positiven demografischen Entwicklung weiterhin fortsetzt. Wachsende Neubaufertigstellungen sorgen langfristig für eine Entspannung auf dem Markt.

Fotos: Radolzell-Tourismus

Gewerbe

Gnadensee

MARKT BERICHT

HÖRI & RADOLFZELL

PREISE UND MIETEN NACH LAGEN 2017

2018*

2019

Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 740.000 – 2.600.000 420.000 – 740.000 340.000 – 430.000 280.000 – 350.000

760.000 440.000 360.000 280.000

– 3.000.000 – 760.000 – 450.000 – 360.000

   

Eigentumswohnungen in EUR/m2 3.500 – 4.400 2.800 – 3.600 1.800 – 2.800 1.200 – 2.000

3.700 3.000 2.000 1.300

– 5.000 – 3.700 – 3.000 – 2.000

   

– 14,00 – 12,00 – 9,00 – 8,00

   

Miete in EUR/m2 9,00 – 14,00 8,00 – 12,00 6,50 – 9,00 6,00 – 8,00

* 1. Halbjahr

9,00 8,00 6,50 6,00

Quelle: Engel & Völkers Residential

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SOWIE ÜBERLINGEN UND UMGEBUNG. IN DEN BEIDEN NÄCHSTEN AUSGABEN FOLGEN MARKTBERICHTE ÜBER KONSTANZ, LINDAU, FRIEDRICHSHAFEN UND KREUZLINGEN/WEINFELDEN. Natürlich können hier nur statistische Durchschnittspreise abgebildet werden. Sie können die individuelle Marktpreisﬁndung durch einen kompetenten Immobilienmakler nicht ersetzen. Hödingen

LAGE

Neuweiher

Sehr gut Gut

Aufkirch

Spetzgart

Andelshofen

Mittel Einfach

Goldbach

Gewerbe Überlingen

Deisendorf

MARKT BERICHT ÜBERLINGEN

PREISE UND MIETEN NACH LAGEN 2017

2018*

2019

Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 1.600.000 – 6.000.000 1.000.000 – 1.700.000 480.000 – 1.000.000 300.000 – 500.000

1.800.000 1.100.000 600.000 300.000

– 6.500.000 – 1.800.000 – 1.100.000 – 600.000

   

Eigentumswohnungen in EUR/m2 5.000 – 12.500 4.000 – 6.500 3.000 – 4.500 1.800 – 3.000

5.500 4.500 3.200 1.900

– 13.000 – 6.700 – 4.800 – 3.200

   

– 16,00 – 13,50 – 12,00 – 9,00

   

Miete in EUR/m2 12,00 – 15,00 10,00 – 13,00 8,50 – 11,50 7,00 – 9,00

* 1. Halbjahr

12,00 10,00 9,00 7,50

Quelle: Engel & Völkers Residential

PREISENTWICKLUNG Die hohe Nachfrage führt weiterhin zu leicht steigenden Miet- und Kaufpreisen, insbesondere für Objekte mit unverbaubarem Wasser- und Alpenblick. Direkte Seeufergrundstücke sind Raritäten und erreichen Spitzenpreise für Eigentumswohnungen von bis zu € 13.000 pro Quadratmeter. Neubaueigentumswohnungen rufen aber auch in guten Lagen Preise von bis zu € 6.700 pro Quadratmeter auf. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser wurden Preissprünge in den guten Lagen, wie Salem, beobachtet. Hier stieg die obere Preisspanne 2018 auf € 1,8 Mio. (2017: € 1,7 Mio.). Die Mietpreise zogen in den einfachen und mittleren Lagen 2018 erneut leicht an. AUSBLICK Das Interesse am Wohnimmobilienmarkt in Überlingen und den angrenzenden Seegemeinden ist ungebrochen. Engel & Völkers geht davon aus, dass die Landesgartenschau weitere Impulse bringen wird. Die nachhaltig prosperierende Entwicklung mit einer Kaufkraft von knapp € 26.000 pro Einwohner, einer Leerstandsquote von unter 4 % und eine steigende Bevölkerungsanzahl begünstigen diese Entwicklung. Fotos: Bodensee Tourismus

SERIE

Nussdorf

Immobilien

VDU AUFTAKT VERANSTALTUNG

MARGIT-THERESE HUBER, VDU E.V. LEITUNG REGION BODENSEE-OBERSCHWABEN, DR. HANNA MÜLLER, AUTOHAUS MÜLLER, FRIEDRICHSHAFEN, ALEXA HÜNI, HÜNI GMBH & CO.KG, EVELYN DE GRUYTER, VDU E.V. PRESSE UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT, SUSANNE GRÄFIN KESSELSTATT, J.F. STORZ GMBH & CO.KG, IRIS ROSENBAUER, RECHTSANWÄLTIN

as bezaubernde Schloss Monfort in Langenargen bot die perfekte Kulisse für die Auftaktveranstaltung des Regionalkreises Bodensee-Oberschwaben des VdU (Verband deutscher Unternehmerinnen). Seit über 60 Jahren setzt sich der VdU für mehr weibliches Unternehmertum, mehr Frauen in Führungspositionen und bessere Bedingungen für Frauen in der Wirtschaft ein. Die neue Leiterin des Regionalkreises, Margit-Therese Huber, ehemalige Vorsitzende des Landesverbandes Württemberg, setzte mit ihrer ersten Veranstaltung gleich starke Akzente.

Nach der Eröffnungsrede der LV-Vorsitzenden Constance Bräuning-Ast und den Begrüßungsworten von MargitTherese Huber, betonten Annett Maaß von der Bodensee Standort Marketing GmbH und Anne Schmieder, langjähriges VdU-Mitglied und ehemalige VizePräsidentin der IHK Bodensee-Oberschwaben, die wirtschaftliche Bedeutung und das große Potenzial der Region – gerade auch für Unternehmerinnen. Im Mittelpunkt des ersten Unternehmerinnen-Forums stand die weibliche

Nachfolge in Familienunternehmen, ein Thema, das – angefangen bei der Gründerin Käte Ahlmann – in der DNA des VdU liegt. Gleich drei Unternehmerinnen aus der Region erzählten ihre sehr persönliche Nachfolgegeschichte und stellten sich den Fragen der Moderatorin Evelyne de Gruyter, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des VdU: Susanne Gräfin Kesselstatt, J.F. Storz GmbH & Co. KG, Tuttlingen Alexa Hüni, Hüni + Co., Friedrichshafen Dr. Hanna-Vera Müller, AMF Autohaus Müller, Friedrichshafen

Zusätzlich bereicherte Iris Rosenbauer, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Unternehmens- und Vermögens-Nachfolge und VdU-Mitglied, die Diskussionsrunde mit ihrer Expertise. 

Fotos: VDU; Fiona Beenker

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 Die mehr als 40 Anwesenden waren sich einig, dass sie wichtige Impulse erhalten hatten. Das abschließende Abendessen bot den perfekten Rahmen fürs Netzwerken und Erfahrungsaustausch. www.vdu.de

Immobilien

MOBILE IMMOBILIE Von wegen Reise zu Ende und ausrangiert. Die Stuttgarter Firma Containerwerk recycelt gebrauchte Seefrachtcontainer und macht daraus hochwertigen und kostengünstigen Wohnraum. Seefrachtcontainer kommen ganz schön rum in ihrem Leben. Auf 13 Jahre ist dieses angelegt. Dann haben sie ausgedient. Zumindest als Transportmittel auf den Weltmeeren. Dass sie danach noch gut zu gebrauchen sind, dafür gibt es viele Beispiele. Etwa auch als Wohnraum. Das Stuttgarter Start-up Containerwerk hat sich auch der Stahlkästen angenommen. „Wir sind Entwickler, Gestalter und Macher“, beschreiben sie sich auf ihrer Homepage, „wir haben Antworten auf Wohnraumknappheit, preiswertes, ressourcenschonendes und zeitgemäßes Wohnen gesucht und gefunden.“ Sie wandeln die genormten Schachteln in individuell gestaltbaren Wohn- oder Arbeitsraum um.

amit das zweite Leben auch als nachhaltig bezeichnet werden kann, beginnt Containerwerk die Umwandlung in einem seriellen Industrieprozess zuerst mit der Außenhaut. Zur Wärmedämmung wird ein monolithischer Polyurethan-Schaum eingesetzt. Der kann später zu 100 Prozent recycelt werden. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass die Container lediglich 2,32 Meter breit sind. Trägt die Isolierung zu dick auf, kostet dies Wohnraum. Mehr als zehn Zentimeter sind nicht drin. Die Produktion im Werk in Wassenberg sieht so aus, dass die beiden Wände sowie die Decke - entweder dreifach verleimtes Holz oder Faserzementplatte - als eine Einheit mittels Lanzen im Container positioniert werden. Danach wird der PUR-Schaum eingespritzt. „Wir bauen eine besondere Art der Isolierung“, sagt Ivan Mallinowski, der der Containerwerk-Gründer, „die den gesamten Container ohne Wärmebrücken umgibt.“ Deshalb befinden sich sämtliche Leitungen inklusive Heizung im Fußboden. In einem 40-Fuß-Container, das sind etwa zwölf Meter, lässt sich ein 26 m²

großes Appartement mit Wohnraum, abgetrenntem Schlafbereich, Küche und Bad unterbringen. Zwischen den geöffneten Türen ist sogar noch Platz für einen Balkon. „Containerwerk hat optimale Lösungen für den Innenausbau gefunden, um ein perfektes Wohnen auf kleinem Raum zu realisieren“, verspricht das Unternehmen. Zumindest in der Höhe muss man keine großen Kompromisse machen. Ein High-Cube-Modell misst 2,40 Meter lichte Höhe. Und mit bis zu drei Containern nebeneinander. „Der Wohnraum wird immer teurer, die Bebauungsdichte in den deutschen Städten ist am Limit und viele Menschen haben Mühe, die ständig steigenden Mieten zu bezahlen“, sagt Containerwerk. Ohne Boden und Anschlusskosten verlangen sie etwa 35.000 Euro pro Container. Einziges Handicap: Containerwerk hat als Mindestvolumen für einen Auftrag 20 Einheiten festgelegt. Die 

werden jedoch individuell ausgebaut. Doch mit mehreren Wellblechschachteln lassen sich dank den Modulen interessante Kompositionen zusammenstellen. Auf einer Ebene, oder auch gestapelt. Maximal können zehn Container übereinander gestellt und fest miteinander verbunden werden. Momentan sind aus Gründen des Feuerschutzes nur vier erlaubt.

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 Die Macher haben schon Studentenwohnheime, Hostel-Komplexe oder Wohnsiedlungen aus den ausgedienten Schiffscontainern geschaffen. So wie derzeit in Stuttgart-Bad Cannstatt auf dem Wizemann-Areal. Unter den Containern sind auch die zwei, die auf der Mailänder Design-Woche ausgestellt waren. Unabhängig von der Menge bleibt natürlich eine Eigenschaft der Wohncontainer erhalten. Sie können weiterhin auf Reisen gehen. Dazu ist kein Spezialtransporter nötig, sondern es genügt ein normaler Sattelschlepper für Container. Auch ein Transport mit Bahn oder Schiff stellt kein großes Problem dar. Und am neuen Bestimmungsort müssen lediglich Punktfundamente und die Anschlüsse vorhanden sein. Fertig. Wohnen im Container, das ist eine pfiffige mobile Immobilie. © Autor: Klaus-Eckhard Jost

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MARKANT ONOLITHISCH MWOHNHAUS E20 FOTOS VON BRIGIDA GONZÁLEZ

EINE RUHIGE, WENIG BEFAHRENE STRASSE IM DÖRFLICH GEPRÄGTEN PLIEZHAUSEN, 30 KM SÜDLICH VON STUTTGART. EIN WOHNGEBIET, GEPRÄGT DURCH EINFAMILIEN- UND DOPPELHÄUSER, WIE MAN SIE KENNT. UND DANN MITTENDRIN DAS WOHNHAUS E20, VON STEIMLE ARCHITEKTEN, STUTTGART, ENTWORFEN UND REALISIERT. 

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DAS WOHNHAUS E20 VON DER GARTENUND TERRASSENSEITE AUS GESEHEN

VON DER STARSSE AUS WIRKT DAS WOHNAHUS WIE EIN FINDLING

Immobilien NACH DEM TIEF IN DEN AUSSENBETON GESCHNITTENEN EINGANG GELANGT MAN ZUNÄCHST IN DAS FOYER MIT GARTENZIMMER.

as wie ein zufällig daliegender Findling wirkt, ist das Ergebnis eines durchdachten Gestaltungsprozesses, geprägt durch ein räumlich intelligentes und ästhetisches Empfinden. Seine monolithische Form zeigt deutlich Eigenständigkeit und findet zugleich Anschluss an sein Umfeld. Das Wohnhaus ist auf einen sechseckigen Grundriss entworfen. Die parallel verschobenen Längsseiten greifen den vorhandenen baulichen Kontext noch auf, während die beiden, spitz zulaufenden Schmalseiten sich deutlich vom Umfeld abheben. Die eher konventionelle Satteldachform und das sanft ansteigende Grundstück unterstützen die skulpturale Anmutung des Wohnhauses. Während sich die Außenansicht eher verschlossen gibt, öffnen sich für die Bewohner durch die Schrägstellung der Fassaden überraschend großzügige Ausblicke. Durch einen tief aus dem Betonkörper geschnittenen Eingang betritt man das Gebäude und kommt zunächst ins Gartenzimmer. Eine einläufige Treppe führt nach oben in das Wohngeschoss. Aus dem recht schmalen, aber hohen Empfang wird ein sich öffnender Raum, der zugleich nach oben durch die mehrfach gekantete Dachform klar begrenzt wird. Im Innern des Gebäudes entsteht ein wechselhafter Dialog zwischen Enge und Weite, Umschlossenheit und Offenheit. Horizontal gesetzte Fenster durchbrechen die 50 Zentimeter starke Betonwand und öffnen den skulpturalen Kubus zur umgebenden Landschaft mit seinen sanften Hügeln. 

Fotos: Fiona Beenker, XXXX

AUS DEM SCHMALEN EMPFANG GEHT EINE TREPPE NACH OBEN. DAS GEBÄUDE WEITET SICH ZU EINEM GROSSZÜGEN WOHNBEREICH

MIT OFFENER KÜCHE.

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160 EXKLUSIVE UND DISKRETE STELLPLÄTZE IN STUTTGART / FILDERSTADT-BERNHAUSEN Auf insgesamt 6.000 Quadratmetern bietet das Classic Car Refugium in Filderstadt-Bernhausen seit Juli 2017 Automobilenthusiasten die Möglichkeit, ihre vierrädrigen Raritäten in einem optimal klimatisierten, vor Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und neugierigen Blicken geschützten Ambiente unterzustellen. Das Classic Car Refugium ist mit einem modernen mehrstufigen Sicherheitskonzept ausgestattet, das rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, maximale Sicherheit gewährleistet. Um die Diskretion auch im Inneren des Gebäudes zu gewährleisten, haben alle Mieter nur zu derjenigen der insgesamt drei Ebenen Zugang, in der sich auch ihre angemietete Fläche befindet.

Angeschlossen an das Classic Car Refugium ist die Spezialwerkstatt der PEMAC Fahrzeugtechnik GmbH, die den Mietern wie auch externen Kunden jederzeit für TÜV- und Wertgutachten, hochwertige Reparaturen, Aufbereitungen, Fahrzeugpflege und Leistungsoptimierungen zur Verfügung steht. Somit sind hinsichtlich Einstellung, Reparatur und Pflege von Old- und Youngtimern alle Services in einem Gebäude vereint. Das Classic Car Refugium ist ein in der Region einmaliges Kompetenzzentrum für sämtliche Belange des anspruchsvollen Automobilisten und seiner Fahrzeuge. Eine einzigartige Kombination aus Fachwissen, Leidenschaft und einem Konzept der kurzen Wege machen das Classic Car Refugium zu einem Partner, der neue Standards setzt.

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IM OBERGESCHOSS BEFINDET SICH DAS WOHN-ESS-ZIMMER. DER GROSSZÜGIGE RAUM IST HELL. DIE DECKEN SIND GEFALTET. GLATT AUSGEFÜHRTE BETONOBERFLÄCHEN STEHEN IM KONTRAST ZU DEN SÄGERAUEN BETONFLÄCHEN DER AUSSENSEITEN.

DAS ELTERNSCHLAFZIMMER VERFÜGT ÜBER EIN EIGENES BAD. GROSSZÜGIGE FENSTERFLÄCHEN BIETEN EINEN AUSBLICK AUF DIE UMLIEGENDE LANDSCHAFT.

Fotos: Fiona Beenker, XXXX

 Aus den trapezförmig angeordneten Wänden ergeben sich vielfältige Raumbezüge. Das Innere korrespondiert mit der kristallinen Form des Wohnhauses. Ein Spiel, das räumliche Spannung erzeugt, besonders ausgeprägt auf dem oberen Wohngeschoss mit den nach oben schräg geschnittenen Deckenflächen. Der Wohnraum führt zum Essbereich und der Küche. Die beiden direkt anliegenden Individualräume für Kinder und Eltern grenzen als Parallelogramme den offenen Grundriss ein. Es entsteht ein dichtes und zugleich sinnlich, atmosphärisches Wohnen.

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DIE KÜCHE IST DREHPUNKT ZU DEN PRIVATEN RÄUMEN. SIE LIEGT DIAGONAL AUF DER GEGENÜBERLIEGENDEN SEITE ZUM WOHNRAUM.

Innen und außen bestimmt der Dämmbeton als monochrom gestaltete, massive Schale in seiner Reduktion und Robustheit das Wesen des Wohnhauses. Die Architektur spielt mit den Möglichkeiten, welche die unterschiedlichen Oberflächen des Baumaterials bieten. In der Außenansicht erscheint der Beton durch seine sägeraue Holzbretterschalung lebendig strukturiert und wirkt als solide, schützende Hülle.

Hell dagegen sind die gefalteten, bewusst glatt ausgeführten Betonoberflächen im Inneren. Sie kontrastieren mit den warmen Farbtönen der Einbauten aus massivem Eichenholz.

DIE ZWEI KINDERZIMMER WURDEN IN DER ART EINER MAISONETTE KONZIPIERT.

Die Möblierung und der offene Kamin sind zurückhaltend und formal klar gestaltet. Das Energiekonzept basiert einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, gesteuert durch ein Smart-Home-System. Die großzügigen Fenster mit Holz-Aluminium-Rahmen und Dreifachverglasung sorgen zusätzlich für Energieeffizienz. Die Architekten haben mit ihrem Konzept sinnlich, intimes Wohngefühl erschaffen, welches durch eine massive und robuste Schale schützend umgeben ist. Ein Konzept, das inzwischen durch einige Preise seine Wertschätzung erfahren hat. © Autor: Klaus Bossert

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GOLDENER ZUG

AUF DIE ALB

ie Freude über den Coup ist bei Sven Kneipp immer noch vorhanden. „Wir sind der einzige Halt auf der Schnellbahnstrecke von Ulm nach Stuttgart“, sagt der Bürgermeister von Merklingen mit Stolz in der Stimme. Zwar wird kein ICE stoppen, aber mit dem Regional-Express, der von Würzburg nach Lindau fährt, wird es künftig im Stundentakt eine schnelle Verbindung nach Stuttgart und Ulm geben. „Wir werden zu Vororten dieser beiden Metropolen“, sagt Kneipp. Es war ein langer Kampf, bis die Bahnstation Merklingen (Schwäbische Alb) Einzug in die Planungen der Bahn gefunden hatte. Schon 2003 hatte ein Laichinger Bürger zum ersten Mal bei einer Informationsveranstaltung der Bahn Netze AG diese Idee öffentlich formuliert. Geschehen ist danach – nichts. Zehn Jahre später, die ersten Bagger hatten mit den Arbeiten für die Bahnstrecke bereits begonnen, nahm der damalige Landrat Heinz Surek die Idee wieder auf und einen neuerlichen Anlauf. In Briefen an die Landesregierung sowie Abgeordnete brachte er den Bahnhalt für den Regionalverkehr wieder ins Gespräch. Und wenige Wochen später hat Laichingens Bürgermeister

Fotos: s21erleben; Shutterstock – lightpoet; Deutsche Bahn; Visualisierung: Vössing Ingenieurgesellschaft mbH

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Klaus Kaufmann beim Anstich des Steinbühltunnels, in dem die Züge den Albaufstieg zwischen Weilheim/Teck und Hohenstadt absolvieren, den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) um ein Gespräch gebeten. Der sagte dabei eine eingehende Prüfung zu. Am 2. Dezember 2016 wurde der Realisierungsund Finanzierungsvertrag von Ver-

kehrsminister Hermann, Bahnvorstand Dirk Rompf und Bürgermeister Kaufmann unterzeichnet. Zwischen 950 und 1.350 Bahnreisende würden den neuen Halt täglich nutzen. Zu diesen Zahlen kamen verschiedene Gutachten, die von unterschiedlichen Institutionen erstellt worden waren. Auf 43 Millionen Euro wurden die Kosten berechnet. 13 Millionen, fest 

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IN 20 MINUTEN ZUM FLUGHAFEN Die Gemeinde Merklingen gewinnt durch einen Bahnhof an der Schnellfahrstrecke Stuttgart–Ulm an Attraktivität. Die Fahrzeit in die Landeshauptstadt beträgt künftig nur noch 30 Minuten, zum Flughafen geht's in 20 Minuten.

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 gedeckelt, steuern Kommunen und der Alb-Donau-Kreis bei. 30 Millionen übernimmt das Land. „900 Millionen zum Vorbeifahren rechtfertigen 30 Millionen zum Halten“, hatte Hermann begründet. Zusätzlich zu den beiden Gleisen für den ICE werden außen auf 600 Meter Länge zwei weitere Gleise angelegt. Die beiden Bahnsteige selbst sind je 215 Meter lang und 2,50 Meter breit. Kritiker bemängeln allerdings, dass Kosten, Aufwand und Flächenverbrauch inklusive Park-and-ride-Anlage für 400 Autos nicht in einem vertretbaren Verhältnis zur künftigen Nutzerzahl stehen. Mitte November musste Minister Hermann zudem noch bekanntgeben, dass der Bahnhof wegen der derzeit hohen Baukosten bis zu zehn Millionen Euro teurer wird. „Ärgerlich“ findet er das. Auch in den zwölf Gemeinden, die sich mit Laichingen und Merklingen an der Spitze zu einem Zweckverbund zusam-

mengeschlossen haben, ist man alles „Wir erhoffen uns eine Möglichkeit geraandere als begeistert. de für junge Menschen, auf dem Land zu Merklingens Bürgermeister Sven bleiben.“ Kneipp spricht trotzdem von einem „erhöhten Mehrwert für den ländlichen Die Fahrzeiten können mit denen, die Raum, dass wir an die Hochregion Ulm Pendler GmbH zum Beispiel für die tägliche DB Projekt und die Landeshauptstadt Stuttgart an-Stuttgart–Ulm Fahrt zur Arbeit von den Fildern in den geschlossen sind“. Vor allem erhöhe Info-Veranstaltung 25.2.2016 Talkessel benötigen, locker konkurriedieser Halt die Lebensqualität. Laichingen, Daniel-Schwenkmezger-Halle ren. Von Merklingen wird die Fahrt bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof ab Ende „Wir werden Nachbarn dieser beiden 2022 gerade einmal 30 Minuten dauern. Großstädte werden“, sagt Kneipp, „es Bereits nach 20 Minuten hat man die wird möglich sein, zur Arbeit oder HochFilder-Messe oder den Flughafen erschule zu pendeln oder das Kulturleben reicht. Dann steht einem die ganze Welt zu genießen, ohne horrende Mieten beoffen. Und in die andere Richtung nach zahlen zu müssen.“ Ulm dauert's nur zehn Minuten. Wenn man die Baustelle, die nördlich Der Regionalbahnhof in Merklingen von Merklingen liegt, derzeit besucht, wird für die demografische Entwickkann man sich an dieser Stelle mitten lung der mittleren Alb ganz erhebliche auf dem Land einiges vorstellen, aber es positive Impulse bringen“, verlautet es braucht viel Fantasie, dass dies der aus dem Verkehrsministerium. Bürgerkünftige Bahnhof Merklingenmeister Kneipp erklärt, was darunter zu Schwäbische Alb sein wird. Ein paar verstehen ist:

Bahnhof Merklingen (Schwäbische Alb)

Fotos: Armin Kilgus; s21erleben; Tourismus Baden-Württemberg

 Stützmauern und eine deutliche Verbreiterung der künftigen Bahntrasse weisen offen sichtbar darauf hin, dass hier außerhalb des kleinen Ortes künftig Züge halten werden. „Hier kommen zwei Treppentürme und eine stählerne Fußgängerbrücke hin. Sie erschließen den Stuttgarter und den Ulmer Bahnsteig“, sagt Stefan Kielbassa, der verantwortliche Projektleiter für die Neubaustrecke. Große Hoffnungen werden auf der Laichinger Alb schon mit dem Zughalt verknüpft, eine Goldgräberstimmung gibt es allerdings noch nicht. Trotzdem hat die Region an Attraktivität schon gewonnen, erste Interessenten haben sich schon umgeschaut. Entsprechend ziehen die Preise langsam schon einmal an. Große Baugebiete will der Bürgermeister jedenfalls keine ausweisen. „Wir sind eine kleine Gemeinde mit 2.000 Einwohnern“, sagt er, „wir können nicht sprunghaft wachsen." Mit einer größeren Nachfrage, so wie in den vergangenen Jahren allerdings auch schon, rechnet er aber erst, „wenn der

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Bahnhof in Betrieb ist“. Das Biosphärengebiet Seine Gemeinde bringe Schwäbische Alb könnjetzt bereits einiges auf te Touristen anziehen. den Weg. "Klar ist aber, dass wir bewusst eine stetige Entwick- es entweder gar keine beziehungsweise lung wollen, denn unsere sonstige Inf- nicht bezahlbare Grundstücke. “ rastruktur muss ja mitwachsen“, sagt Kneipp. Ein klein wenig Zweifel kom- Besonders Betriebe, deren Kundschaft men ihm allerdings schon, wenn er an im ganzen Umland verstreut ist und die Zukunft denkt. „Wie weit wir diese deshalb die Autobahnnähe bevorzugen, Position in den nächsten Jahren durch- zeigen Interesse. Es gibt inzwischen halten können, das werden wir sehen.“ allerdings erste Stimmen gegen das Was Kneipp und sein Gemeinderat auf geplante Gewerbegebiet. Manche, bealle Fälle schon auf den Weg gebracht sonders Landwirte, sehen den Flächenhaben, ist die Suche nach einem neuen verbrauch kritisch. „Wir werden nicht Gewerbegebiet. Drei Standorte sind in Hektik verfallen, sondern die Leute nach einer umfangreichen Untersu- mitnehmen“, so der Bürgermeister. chung noch im Rennen. Etwa 50 Hektar Noch ein anderer Aspekt könnte sich soll es groß werden. Das wäre einein- für Merklingen positiv auszahlen. Mohalbmal so groß wie der Cannstatter mentan spielt nämlich der Tourismus Wasen. fast keine Rolle. Doch zum einzigartigen Biosphärengebiet Schwäbische Alb „Wir bekommen jede Woche Anfragen ist es nicht weit. Künftig könnte es heivon Unternehmen aus unserer Region, ßen: „Fliegen bis Stuttgart, erholen in aber auch dem Stuttgarter Speckgürtel“, Merklingen“. Bürgermeister Sven erzählt Kneipp, „speziell in Stuttgart gibt Kneipp könnte sich damit anfreunden. © Autor: Klaus-Eckhard Jost

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Muddu Kayinga Gründer und Geschäftsführer der Organisation COTFONE in Kiwangala, Uganda

Durch eine langfristige Perspektive stellen wir sicher, Entwicklungen zu Ende zu denken. Ausgangsbasis und tragende Säulen unserer Projekte sind die einzigen

Mit ihm vergeben wir Stipendien an Krankenschwestern, Lehrer und

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DIE MANUFAKTUR MEHR ALS DIE IDEE, AUTOS VERNÜNFTIG UNTERZUBRINGEN

m historischen Gebäude der ehemaligen Ritz-Pumpenfabrik in Schwäbisch Gmünd hat sich ein lebendiges Areal entwickelt, das mehr ist als ein Oldtimer-Museum. Man hat sich vom Thema „Patina“ leiten lassen, so der Initiator und Investor Manfred Hommel, 1. Vorsitzender des 2013 gegründeten Oldtimer-Clubs Stuttgart-Stauferland e.V. Zusammen mit dem Architekten Christoph Preis und dem Anwalt Peter Jursch, dem heutigen Geschäftsführer der Manufaktur, suchte er vor Jahren nach einer passenden Heimat für ihre Idee einer Erlebniswelt für Old- und Youngtimer. 2013 fand dann eine Erstbegehung im Ritz-Areal statt. Die Herren waren davon überzeugt, dass dies die passende Räumlichkeit für ihr Vorhaben geben wird. Schließlich fanden sie 30 Investoren, die drei Millionen Euro Eigenkapital einsetzten. Insgesamt wurden über eine GmbH 6,5 Millionen Euro in das Projekt investiert. Nach einer

Fotos: Manufaktur B26

1,5-jährigen Bauphase wurde das Areal festlich eingeweiht. Nicht sanieren, sondern revitalisieren, das war der Anspruch beim Umbau. „Etwas Altes einfach alt sein lassen“, wie es der Architekt Christoph Preis ausdrückt. Hier kommt die Idee der Patina wieder ins Spiel. Früher seien Autos „zu Tode“ restauriert worden, meint Hommel. „Jünger gemacht, als sie je waren.“ Heute tendiert man dazu, sie im Altzustand zu erhalten. Ähnlich auch die Architektur im Ritz-Areal. „Erhalten und reparieren, das war das Konzept. Man sieht die Patina, das gibt besonderen Charakter.“ Wände wurden weitgehend so belassen, wie sie nach dem Auszug der Produktion aussahen. Soviel auch belassen wurde – renoviert wurde dennoch und aufwändig, damit eben alles so alt aussehen kann, wie es war. Backsteinwände und Industriearchitektur gehen fließend in gläserne Flächen und 

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26  überzeugen in ihrer ungezwungenen Harmonie, mit zum Teil überraschenden frechen Details. Das gesamte Ensemble vermittelt eine freizügige und facettenreiche Atmosphäre, die Offenheit ausstrahlt, welche sich auf Besucher und Gäste überträgt. Entstanden ist eine Erlebniswelt in einer ganz außergewöhnlichen Atmosphäre, wo Liebhaberei zu Old- und Youngtimern inszeniert wird. Das Kernstück ist ein erlebbares Museum für Raritäten der Automobilgeschichte. In gläsernen Präsentationsboxen

Fotos: Manufaktur B26

für 175 Autos können Besucher die historischen Prachtstücke bewundern. Wer will, kann dort eine Fläche anmieten und sein Fahrzeug unter optimalen Bedingungen einstellen. Für die Mieter besteht Tag und Nacht die Möglichkeit, auf ihr Fahrzeuge zuzugreifen. Wer an seinem Lieblingsstück das eine oder andere Detail reparieren lassen möchte, für den gibt es die Werkstatt von Müller-Classic. Der zertifizierte Fachbetrieb und Mercedes-Benz Classic Partner repariert und restauriert mit feinem Gefühl und Erfahrung für Oldtimer nicht nur Fahrzeuge von Mietern. Alexander Müller betreibt das Oldtimergeschäft in dritter Generation. Dabei verfügt er nicht nur über ein enormes Fachwissen, er ist in der Branche europaweit auch bestens vernetzt. Wer hat welches Originalteil und wenn nicht, wer fertigt es originalgetreu nach? Müller weiß es. Er kennt die Spezialisten, auch für ganz individuelle Wünsche, wenn ein Oldtimerbesitzer zum Beispiel ein Gemälde von seinem Fahrzeug haben möchte. Für Oldtimer-Rallyes bietet er einen europaweiten Streckenservice. Besucher können in der offenen Werkstatt ganz direkt

miterleben, wie historische Fahrzeuge repariert werden. Fachmännische Pflege und Pflegezertifikate für seine Young- oder Oldtimer bekommt man beim Auto-Pflege-Zentrum (APZ). Der TÜV-Süd ist ebenfalls mit einem separaten Classic-Center vertreten. Neben den üblichen amtlichen Leistungen werden dort auch Wert- und Schadengutachten, Restaurationsbegleitung sowie Fahrzeug- und Oldtimerbewertungen als Service angeboten. Kulinarische Highlights gibt es im Restaurant Ritz. In dem architektonisch offen gestalteten Gastraum gibt es feine Köstlichkeiten und Frühstück bis 15.00 Uhr, mit selbstgemachter Marmelade und Naturjoghurt. Dies erfreut vor allem am Wochenende alle Spätaufsteher, die es inzwischen selbst im emsigen Schwabenland gibt. Familien sind herzlich willkommen. Bobbycars, Reifenareale, Blechmalerei – für die Kleinen ist genug Spielgerät vorhanden. Für alles ist gesorgt. Auch für ausreichend kostenlose Parkplätze, um den Gästen aus der Stadt und dem Umland den Besuch zu erleichtern. 

Wohnen & Leben

erlesenen Angebot an Weinen gibt es auch ein exzellentes Sortiment an Champagner, Schaumweinen, Edelbrände, das nötige Weinzubehör sowie Essig und Öl. Der Genussraum Schönherr kann auch als Eventlocation oder für private Festlichkeiten gemietet werden.

 Bei schönem Wetter kann der Gast auf der Terrasse den Oldtimern bei der Ausfahrt zusehen. Die Küche bietet ein reichhaltiges Angebot. Besonders beliebt sind der schwäbische Rostbraten mit Spezialsauce und der Ritz-Burger mit krossem Speck, Bergkäse und Cheddar. Die Gäste können die Küche einsehen, während ihre Mahlzeit frisch zubereitet wird oder Kuchen von Hand gebacken werden. Wahren Kaffeegenuss erwartet den Besucher in der Dinzler Kaffeerösterei. Hier wird individuell und schonend geröstet. Jede Bohnensorte kann so ihren ganz eigenen Geschmack und ihr spezielles Aroma voll entfalten. Wer möchte, kann die Kaffeeröstung live miterleben. Im Ladengeschäft gibt es für Kunden ein breites Angebot an röstfrischen Bohnen, aber auch

Fotos: Manufaktur B26

Kaffeemaschinen, Mühlen, Geschenkideen, Schokolade und viele kleine Dinge, mit denen man sich und andere erfreuen kann. Sinnesfreude, Wohlgefühl und Genuss findet der Besucher im „Genussraum Schönherr“. Auf ca. 140 Quadratmetern werden erlesene Weine von ausgewählten Winzern angeboten. „Wir arbeiten seit Jahren mit unseren Winzern zusammen, denn es gibt sehr entscheidende Faktoren für einen guten Wein“, so Angelika Schönherr. Gemeinsam mit ihrem Mann Eric betreibt sie mit vinophiler Leidenschaft den Genussraum in der Manufaktur. Faktoren für einen guten Wein sind für die beiden der Ort, an dem der Wein heranwächst und verarbeitet wird, die Rebe sowie die Arbeit des Winzers am Weinberg und im Keller. Zu dem

Raum für außergewöhnliche Events in einem einzigartigen Ambiente gibt es in der Manufaktur B26 genügend. Insgesamt 1.231 Quadratmeter stehen als Tagungsräume und Eventfläche zur Verfügung. Architektonisch im Mittelpunkt steht die Piazza, die sich im Zentrum des Gebäudekomplexes befindet. Galerie und Küchenloft im Obergeschoss verfügen über die größte Räumlichkeit. Hier können Küchenpartys oder Kochschulen mit Blick auf die historischen Fahrzeuge 

smart Living. WOHNEN. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.

 stattfinden. In der Boxengasse lassen sich inmitten von Fahrzeugraritäten einzigartige Events inszenieren. Mit Goodwood, Le Mans, Monza und Solitude werden unterschiedliche Tagungsräume angeboten und inzwischen von zahlreichen und namhaften Firmen aus Stuttgart und der Region genutzt. Den exklusiven kulinarischen Service für Events und Veranstaltungen in der Manufaktur B26 bietet „B26 Catering Weller – das Original“. Die Initiatoren sind mit ihrem Projekt zufrieden. Der Aufwand hat sich gelohnt und auch wirtschaftlich steht die Manufaktur B26 bestens da – seit Jahren werden schwarze Zahlen geschrieben. Ein gelungenes Beispiel, wie sich Leidenschaft mit Akzeptanz und Erfolg deckt. © Autor: Klaus Bossert Fotos: Manufaktur B26; Fiona Beenker

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er Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen referiert beim "Tag des Eigentums" von Haus und Grund und prophezeit der Immobilie eine gute Zukunft Der Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein befindet sich auf Rekordkurs. Dies verkündete der Vorsitzende Klaus Lang stolz beim "Tag des Eigentums" im vollbesetzten Hegelsaal des Kultur- und Kongresszentrums Liederhalle. Mehr als 1000 neue Mitglieder konnte der Verein in diesem Jahr begrüßen. Insgesamt 22 000 Mitglieder gehören der Interessenvertretung für Wohneigentum an, der Bundesverband hat seine schwäbische Depandance deshalb zum "Verein Nummer eins in Deutschland" gekürt. Speziell in den wirtschaftsstarken Metropolen wie dem Mittleren Neckarraum ist die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum momentan enorm gestiegen. Kuriose Vorschläge von Enteignung bauunwilliger Grundstückseigentümer, wie sie der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer oder Stadtrat Hannes Rockenbauch (SÖSLinke-Plus) formuliert haben, erteilte Lang eine schroffe Absage: "Wir privaten Vermieter sind in Sachen Wohnraumversorgung Teil der Lösung und nicht Teil des Problems.“ Stattdessen erneuerte der Haus-und-Grund-Vorsitzende die Forderung, dass behutsam an den Randgebieten der Landeshauptstadt neue Bauflächen ausgewiesen werden sollten. Über die unterschiedlichen Erträge der verschiedenen Anlageformen ließ sich Finanzwissenschaftler Professor

Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg aus. Gestützt auf die Zahlen des Statistischen Jahrbuches verglich er die Erträge im Jahr 2016. Demnach brachten Staatsanleihen gerade einmal 0,8 Prozent Steigerung, Immobilien 5,9 Prozent und Aktien 8,3 Prozent. Der Wissenschaftler stellte auch klar, dass der vielfach kritisierte Anstieg der Kauf- sowie der Mietpreise seit 2010 im bundesweiten Durchschnitt keineswegs unproportional oder gar „explosionsartig“ im Vergleich zu anderen Preisentwicklungen verlief. Im Vergleich zum Jahr 1980 seien Immobilien – beispielsweise unter Einbezug der durchschnittlichen Gehaltsentwicklung – heute sogar deutlich erschwinglicher. Und er prophezeit der Immobilie eine gute Zukunft. Verantwortlich dafür sind die Erwartungen an die Wohnqualität. „Waren es im Jahr 1987 durchschnittlich noch 34,6 Quadratmeter Wohnfläche pro Kopf, sind es heute bereits 46,5 Quadratmeter.“ Von einer Immobilienblase sieht Raffelhüschen den deutschen Immobilienmarkt weit entfernt. Ganz im Gegenteil: Aufgrund der weiterhin ansteigenden Wohnfläche pro Kopf sowie der zunehmenden Anzahl der Einpersonenhaushalte pro-

phezeit der Statistiker trotz eines Bevölkerungsrückgangs einen zunehmenden Wohnflächenbedarf um bis zu 20 Prozent bis zum Jahr 2060. Als Statistiker weiß Raffelhüschen über die Bewegungen auf dem Immobilienmarkt. "Es geht bei den Preisen auf und ab, rauf und runter. Jetzt geht es eben rauf." Nicht nur deshalb gipfelten seine Ausführungen in der Behauptung: "Eigentum macht glücklich. Mieter sind nicht so gut dran wie Eigentümer." Den Zuhörern im Saal haben diese Aussagen gefallen. © Autor: Klaus-Eckhard Jost

Bernd Raffelhüschen (Wirtschaftswissenschaftler)

Fotos: TippaPatt - shutterstock.com; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Finanzen

BAUGELDVERGLEICH DER FMH-FINANZBERATUNG KAUFPREIS 250.000 EURO; DARLEHEN 175.000 EURO (70 % FINANZIERUNG); TILGUNG 2,5 %

insvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben eine lange Tradition bei der FMH-Finanzberatung: Bereits seit 1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert und aufbereitet. Aktuell befinden sich 64 Anbieter mit 257 Angebotsvarianten in der Datenbank. Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite (www.fmh. de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung berücksichtigt werden, z.B. unterschiedliche Beleihungsauschläge, Rabatte für schnellere Tilgung oder größere Darlehensbeträge, Sondertilgungsoptionen und Tilgungsveränderungen. Auch regionale Angebote sind berücksichtigt. © Autor: FMH-Finanzberatung

Effektivzinsen in % für

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DTW-Immobilienfinanzierung

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ACCEDO

1,03

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BBBank

0,90

1,25

1,70

Santander

0,97

1,27

1,68

Alianz Lebensversicherung

1,21

1,26

1,52

1,77

Degussa Bank

1,02

1,32

1,73

2,09

ING

1,26

1,53

2,00

Sparda-Bank BW

1,19

1,33

1,64

PSD Bank RheinNeckarSaar

1,13

1,43

1,79

2,04

Commerzbank Stuttgart

1,07

1,47

1,82

2,17

Postbank Stuttgart

1,49

1,69

2,02

2,26

Deutsche Bank Stuttgart

1,30

1,60

2,16

2,52

Mittelwert von 95 Banken

1,20

1,49

1,87

2,06

Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung; unveränderter Zinssatz nach Zinsbindung. Die Tabelle ist unterteilt in Angebote von Vermittlern, bundesweite und regionale Angebote.

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Stand: 28. Novenber 2018 Quelle: FMH-Finanzberatung

Immobilien / Neues vom Markt

DRITTE DIGITALISIERUNGSSTUDIE VON ZIA UND EY:

IMMOBILIENWIRTSCHAFT INVESTIERT STÄRKER IN DIGITALE TRANSFORMATION

ie Immobilienwirtschaft erkennt zunehmend die Zeichen der Zeit. Immer mehr Unternehmen investieren einen signifikanten Anteil am Jahresumsatz in Maßnahmen zur Digitalisierung ihrer Unternehmensprozesse. Das zeigt die dritte Digitalisierungsstudie des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, und EY Real Estate. Der Studie zufolge investieren 4 Prozent der etablierten Unternehmen bereits 20 Prozent ihres Umsatzes in Maßnahmen zur Digitalisierung, und 10 Prozent der Unternehmen zwischen 5 und 20 Prozent. „Immer mehr Marktteilnehmer haben verstanden, dass der digitale Wandel keine Eintagsfliege ist, sondern ein ernstzunehmender Bestandteil einer nachhaltigen Unternehmensstrategie“, sagt Martin Rodeck, Innovationsbeauftragter des ZIA und Executive Managing Director EDGE Technologies.

Dabei beträfen die Investitionen nicht nur neue digitale Lösungen, sondern auch das Personal. Dennoch sind fehlende qualifizierte Mitarbeiter nach wie vor die größte Herausforderung im gesamten Prozess der Digitalisierung.

„Digitalisierung ist nicht einfach das Ersetzen bisheriger analoger Prozesse durch digitale. Es sind neue Prozesse und Geschäftsmodelle, die Teil der Gesamtausrichtung eines Unternehmens sind“, sagt Schulz-Wulkow.

„Dennoch befinden wir uns noch immer am Anfang der Entwicklung“, mahnt Schulz-Wulkow. „Zeit zum Durchatmen bleibt nicht.“

Der Umfrage zufolge liegt dieses Verständnis inzwischen bei 91 der Unternehmen – im Vorjahr waren es lediglich 39 Prozent der Befragten.

Der digitale Wandel beschleunigt sich. Die mehr als 300 Teilnehmer der Umfrage aus der Immobilienwirtschaft schätzen, dass vermeintliche Zukunftstechnologien zu einem deutlich früheren Zeitpunkt zur Realität werden. Zwar werde vermehrt in Blockchain, Robotics und Intelligenz investiert, doch sichtbar würden die Fortschritte bislang eher in teilautomatisierten Prozessen, wie etwa in der Beleg-und Anfragenbearbeitung und der Immobilienbewertung.

KONNEKTIVITÄT IST ZENTRALER FAKTOR BEI SMART HOME UND SMART OFFICE Auch die Immobilie selbst ist von den Auswirkungen der Digitalisierung betroffen. Um das zu untersuchen, haben der ZIA und EY Real Estate im Rahmen der Studie rund 3.000 Büronutzer in Deutschland durch das Umfrageinstitut Civey befragen lassen. 81,3 Prozent der Befragten gaben an, dass die Qualität der Telefon-, LAN- und WLAN-Verbindung am Arbeitsplatz wichtig

Foto: shutterstock – Sergey Nivens

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 beziehungsweise sehr wichtig sei. Büroarbeitsplatzkonzepte wie Telefonkabinen und kreativräume schätzt jeder dritte befragte als wichtig ein. Hingegen wird künstliche Intelligenz noch skeptisch betrachtet und zögerlich als notwendig angesehen. „Nur weil Dinge heute schon möglich sind, heißt es nicht, dass die auch nachgefragt werden. Für Büronutzer ist Digitalisierung ebenso ein Lernprozess wie für Bürovermieter“, so Rodeck.

DEZENTE NACHFRAGE NACH E-MOBILITÄT In einem Punkt, so zeigt die Studie, weicht die Vorstellung der Immobilienbranche, wie smart ein Büro sein soll, von den Ansprüchen der Büroangestellten ab. Während die Immobilienunternehmen innerhalb der kommenden fünf Jahren im Bereich E-Mobilität umfassend Ladestationen anbieten wollen, legten die befragten Personen in den Büros mehrheitlich wenig Wert darauf.

ÜBER DIE STUDIE Mehr als 300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowohl von privatwirtschaftlichen als auch von öffentlichen Unternehmen rund um die Immobilie haben ihre Einschätzung zu Fragen der Digitalisierung abgegeben. Zusätzlich wurde eine branchenübergreifende Bevölkerungsumfrage durchgeführt, welche die Digitalisierung und moderne Büroarbeitsplätze aus Angestelltensicht beleuchtet. Hieran haben sich über 3.000 Personen beteiligt.

WISSENSWERTES Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: www.ziadeutschland.de/fileadmin/Redaktion/Positionen/zia_ey_digitalisierungsstudie_2018.pdf

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INTERESSANTE URTEILE VERSPROCHEN IST VERSPROCHEN!

ie Leistung des Auftragnehmers ist mangelhaft, wenn er eine Wand als "tragende Wand" ausführt, obwohl nachträglich wirksam die Errichtung einer "nicht tragenden Wand" vereinbart worden ist.

beseitigungskosten sich auf ca. 28.000 Euro belaufen, dürfen die Bauherren auf gesetzlicher Grundlage den doppelten Mängelbeseitigungsaufwand, folglich den gesamten Restwerklohnanspruch bis zur Beseitigung des Mangels einbehalten.

PROBLEM/SACHVERHALT Der Unternehmer errichtete für die Bauherren ein sog. "Ausbauhaus". Nachträglich akzeptierte der vom Unternehmer beauftragte Architekt den Änderungswunsch der Bauherren, die Wand im Dachgeschoss statt "tragend" nunmehr "nicht tragend" auszuführen. Anlässlich der Abnahme beanstandeten die Bauherren verschiedene Mängel, insbesondere dass im Dachgeschoss nun doch eine tragende Wand verbaut worden sei. Der Unternehmer sieht darin keinen Mangel, weil durch die veränderte Ausführung die Qualität der Werkleistung nicht beeinträchtigt sei. Er verlangt daher den noch ausstehenden Restwerklohn. Die Bauherren verweigern die Zahlung unter Berufung auf ihre Mangelrüge.

ENTSCHEIDUNG Zu Recht! Der Einbau einer "tragenden" Wand stellt wegen des Verstoßes gegen eine Beschaffenheitsvereinbarung einen Mangel dar. Denn die Parteien haben wirksam vereinbart, dass eine "nicht tragende" Wand errichtet werden sollte. Eine solche Vereinbarung kann zum einen auch noch nach dem Abschluss des Werkvertrags erfolgen. Zum anderen ist dem baubetreuenden Architekten des Unternehmers in dessen Allgemeinen Geschäftsbedingungen eine Vollmacht zur Vornahme derartiger Planänderungen eingeräumt worden. Weil die Mängel-

PRAXISHINWEIS Nach der bis zum 31.12.2017 geltenden Rechtslage war bei einem BGB-Werkvertrag eine Änderung der Bauausführung nur durch eine ausdrückliche Vereinbarung der Parteien möglich, so wie sie im gegebenen Fall wirksam getroffen wurde. Dies hat sich seit dem 01.01.2018 mit dem neuen BGB geändert. Jetzt kann der Bauherr, wenn auch erst nach Durchlaufen eines recht komplizierten Procederes und auch nur in Textform, Änderungen der Bauausführung selbst dann anordnen, wenn sie zur ordnungsgemäßen Herstellung des Werks nicht notwendig sind. Der Unternehmer muss einer solchen "gewillkürten" Anordnung jedoch nur dann nachkommen, wenn ihm die Ausführung zumutbar ist, was der Besteller im Streitfall zu beweisen hat. Zum anderen betrifft die Entscheidung das in der Praxis immer noch häufig vorgebrachte Argument, es könne doch kein Mangel vorliegen, wenn der Bauherr durch die gleichwertige oder sogar höherwertige Änderung gar keinen Nachteil erleide. Diese Begründung verkennt aber die seit der Schuldrechtsmodernisierung von 2002 geltende Gesetzessystematik. Das Gesetz stellt nämlich seitdem vorrangig auf den versprochenen Erfolg und damit letztlich auf die subjektiven Wünsche des Bestellers

und nicht auf die vielleicht aus objektiver Sicht vorzugswürdige Ausführungsart ab. Erst wenn es keine Beschaffenheitsvereinbarung gibt - was übrigens bei genauerer Betrachtung recht selten der Fall sein wird, kommt es auf die nach dem Vertrag vorausgesetzte oder die für die gewöhnliche Verwendung erforderliche Funktionstauglichkeit des Werks an. Eine Abweichung von einer Beschaffenheitsvereinbarung ist allenfalls dann erlaubt, wenn die Leistung nur geringfügig von der Vereinbarung abweicht, insbesondere wenn sie dann zusätzlich noch den vereinbarten Qualitätsstandard überschreitet.

KANN DER MIETER DIE ZUSTIMMUNG ZUR MIETERHÖHUNG NACH DEN REGELN FÜR DEN FERNABSATZVERTRAG WIDERRUFEN? 1. Stimmt der Mieter einer Wohnung einer vom Vermieter verlangten Anpassung der Miete an die ortsübliche Vergleichsmiete zu, so steht dem Mieter ein Recht, die erklärte Zustimmung nach Maßgabe der Bestimmungen über das Widerrufsrecht bei im Fernabsatz geschlossenen Verbraucherverträgen zu widerrufen, nicht zu. 2. Ein für den Fernabsatz organisiertes Vertriebs- und Dienstleistungssystem ist nicht schon dann zu verneinen,

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wenn der Unternehmer zum Abschluss des Vertrags keinen vorgefertigten Standard- oder Serienbrief verwendet, sondern ein individuelles Anschreiben.

PROBLEM/SACHVERHALT In der Praxis der Wohnungsunternehmen ist es allgemein üblich, dass Mieterhöhungen im Wege wechselseitiger schriftlicher Erklärungen vereinbart werden: Das Wohnungsunternehmen übermittelt dem Mieter per Brief ein Mieterhöhungsverlangen und der Mieter stimmt dem Mieterhöhungsverlangen zu. Der BGH hatte die Frage zu entscheiden, ob auf Mieterhöhungsvereinbarungen der hier fraglichen Art die Regelungen über Fernabsatzverträge anzuwenden sind, mit der weiteren Folge, dass der Mieter seine zuvor erteilte Zustimmung zur Mieterhöhung widerrufen kann.

ENTSCHEIDUNG Nein! Per Definition sind Fernabsatz-

verträge "Verträge, bei denen der Unternehmer oder eine in seinem Namen oder Auftrag handelnde Person und der Verbraucher für die Vertragsverhandlungen und den Vertragsschluss ausschließlich Fernkommunikationsmittel verwenden, es sei denn, dass der Vertragsschluss nicht im Rahmen eines für den Fernabsatz organisierten Vertriebs- oder Dienstleistungssystems erfolgt." Ein für den Fernabsatz organisiertes Vertriebs- und Dienstleistungssystem ist nicht schon dann zu verneinen, wenn der Unternehmer zum Abschluss des Vertrags keinen vorgefertigten Standard- oder Serienbrief verwendet, sondern ein individuelles Anschreiben. Nach dem Wortlaut der genannten Vorschriften besteht auch bei Mietverträgen über Wohnraum und bei Mietänderungsverträgen ein Widerrufsrecht bei außerhalb von Geschäftsräumen und im Fernabsatz geschlossenen Verträgen, wenn diese eine entgeltliche Leistung zum Gegen-

stand haben. Hierzu zählen auch Mieterhöhungsvereinbarungen. Gleichwohl kann die Zustimmungserklärung des Mieters zu einer einvernehmlichen Mieterhöhung nicht widerrufen werden. Maßgeblich hierfür ist insbesondere der besondere Schutz den der Mieter im Vergleichsmietenverfahren genießt, so dass ein zusätzliches Widerrufsrecht entbehrlich ist.

PRAXISHINWEIS Die Entscheidung des BGH gilt nur, wenn der Vermieter ein Mieterhöhungsverlangen in der gesetzlichen vorgesehenen Textform erklärt. Auf freiwillige Mieterhöhungsvereinbarungen sind dagegen die Regelungen über im Fernabsatz geschlossene Verbraucherverträge anzuwenden. Dies folgt aus der Erwägung, dass diese Vereinbarungen nicht an die Zulässigkeitsvoraussetzungen und Beschränkungen von Mieterhöhungen im Vergleichsmietenverfahren gebunden sind. © Autor: Zoltán Bagaméry

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EINSCHRÄNKUNG FÜR MIETERHÖHUNGEN WEGEN MODERNISIERUNG

tieren sind Modernisierungen, die darauf hinauslaufen, dass die Wohnfläche des Hauses bspw. durch einen Dachgeschossausbau vergrößert werden soll. In einem solchen Fall dürfen die anderen Mieter selbstverständlich nicht an diesen Kosten beteiligt werden.

WIE MUSS EINE KORREKTE ANKÜNDIGUNG DER MODERNISIERUNG AUSSEHEN?

ie Bundesregierung hat ein neues Gesetz zur Ergänzung der Regelungen über die zulässige Miethöhe bei Mietbeginn und zur Anpassung der Regelungen über die Modernisierung der Mietsache (Mietrechtsanpassungsgesetz - MietAnpG) (19/4672) beschlossen.

WANN LIEGT EINE MODERNISIERUNG VOR UND WANN EINE REPARATUR? Eine Modernisierung der Mietwohnung liegt dann vor, wenn der ursprüngliche Zustand der Wohnung auf ein höheres Niveau angehoben wird. Die Modernisierung muss also immer zu einem höheren Wohnungsstandard führen, die Wohnqualität muss besser sein als zuvor. So liegt eine Modernisierung bspw. vor, wenn neue Isolierglasfenster verbaut werden, die einen höheren Dämm- und Lärmschutzwert haben. Oder wenn eine Wärme isolierende Außenschicht auf die Hausfassade angebracht wird, das Haus eine neues und besseres Heizsystem erhält oder die gesamte Elektro- oder Leitungsinstallation auf modernen Standard gebracht werden. Es kommt immer darauf an, in welchem Zustand sich das Haus bzw. die Wohnung vor der Modernisierung befand und wie dieser danach zu bewerten ist. Entscheidend

ist, ob der Wohnwert durch die Modernisierung erhöht wird oder nicht. Lediglich eine Reparatur liegt vor, wenn sich der bereits bestehende Wohnwert nicht erhöht. Das ist der Fall, wenn die vorhandenen Eigenschaften und Ausstattungen des Hauses bzw. der Wohnung nur erneuert werden oder die ursprüngliche Funktionalität wieder hergestellt wird. Bei einer Reparatur bleibt alles beim Alten, es kommt zu keinem höheren Wohnniveau. Der Unterschied liegt darin, dass im Anschluss an eine Modernisierung eine Erhöhung der Miete möglich ist, bei einer bloßen Reparatur jedoch nicht. Denn zur Reparatur ist der Vermieter gesetzlich verpflichtet, er muss das Mietobjekt in einem für den Mieter funktionsfähigen Zustand erhalten.

WELCHE MODERNISIERUNGEN MUSS ICH ALS MIETER DULDEN? Erscheint die geplante Modernisierung als reine Verschwendung, da es sich lediglich um überteuerte Verschönerungen handelt, die den Gebrauchswert des Miethauses keineswegs steigern, so handelt es sich um eine nicht akzeptable Luxussanierung. Deren Kosten muss der Mieter nicht mittragen. Vom Mieter zu dulden sind Modernisierungen, die für das Haus notwendig sind. Zu akzep-

Nachdem Sie das entsprechende Schreiben Ihres Vermieters erhalten haben, muss mindestens noch eine Zeitspanne von drei Monaten gegeben sein, bis die angekündigten Modernisierungsmaßnahmen beginnen. Ist das nicht der Fall, so können Sie Widerspruch einlegen und der Vermieter muss den Zeitpunkt des Sanierungsbeginns neu festlegen, als auch erneut darüber die Mieter informieren. Wichtig: Sie müssen die Benachrichtigung selbst erhalten haben, ein allgemeiner Aushang im Hausflur ist nicht ausreichend. Die Ankündigung der Modernisierung muss genau bezeichnen, welche Art von Arbeiten durchgeführt wird, wann diese beginnen und wie lange sie voraussichtlich andauern werden. Die Zeitangaben müssen konkret getroffen werden, ungefähre Angaben sind nicht zulässig. Zudem müssen Sie darüber informiert werden, welche Mietsteigerungen durch die Modernisierung auf Sie zukommen. Ist die Ankündigung der Modernisierung in Ihren Augen nicht korrekt erfolgt, so können Sie Widerspruch gegen diese erheben. Der Vermieter muss dann eine neue Ankündigung erlassen und den Modernisierungsbeginn zeitlich nach hinten hinaus verändern. Vollständig verhindern können Sie die geplante Instandsetzung dadurch natürlich nicht.

DIE MODERNISIERUNG WÜRDE EINE UNZUMUTBARE HÄRTE FÜR MICH BEDEUTEN Unzumutbare Bauarbeiten: Sind die Baumaßnahmen sehr beeinträchtigend, so müssen Sie diese als Mieter

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nicht hinnehmen und können Widerspruch einlegen. Das ist bspw. der Fall, wenn die Modernisierungsarbeiten zu Gesundheitsschäden führen können oder wenn diese in einer unpassenden Jahreszeit vorgenommen werden. Veränderungen zum Nachteil: Würden die geplanten Modernisierungsmaßnahmen dazu führen, dass Sie in Ihrer Wohnung einen dauerhaften Nachteil erleiden, so können Sie Widerspruch einlegen. Permanent bestehende Nachteile wären dann gegeben, wenn sich die Wohnfläche dauerhaft verringert oder der Lichteinfall durch die Fenster verkleinert wird. Eigenleistungen des Mieters: Haben Sie in Ihrer Mietwohnung bestimmte Bauarbeiten in Eigenleistung verrichtet, zu denen der Vermieter die Zustimmung erteilt hat, so können Modernisierungsmaßnahmen evtl. zu einer nicht hinnehmbaren Härte führen. Das ist der Fall, wenn durch die Mo-

dernisierung Ihre Eigenleistungen nutzlos würden bzw. wenn Sie diese dann umsonst erbracht hätten. Wichtig ist hierbei, dass Ihre eigenen Veränderungen noch nicht abgewohnt sind. Generell gilt, dass Ihre Aufwendungen in Höhe einer Jahresmiete nach vier Jahren als abgewohnt gelten. Steigerung der Miete: Grundsätzlich darf der Vermieter im Anschluss an eine erfolgte Modernisierung die Miete erhöhen. Steigt diese jedoch zu stark an, so kann das in Einzelfällen eine unzumutbare Härte für den Mieter bedeuten. Hier ist der Einzelfall entscheidend, vor allem sind die finanziellen Verhältnisse des Mieters zu betrachten und wie stark sich die Mietpreiserhöhung im Verhältnis dazu auswirken würde. Ein Widerspruch aus finanziellen Gründen ist allerdings dann nicht möglich, wenn der Vermieter das Haus durch die Modernisierung auf einen Standard bringen will, der in der Umgebung bereits üblich ist. Handelt es

sich bei der Modernisierung um eine Maßnahme, die zu einer Energieeinsparung des gesamten Hauses führt, so muss der Mieter das hinnehmen, auch wenn in seiner Person liegende Härtegründe gegen eine Modernisierung sprechen.

WAS KANN ICH GEGEN EINE UNZULÄSSIGE MODERNISIERUNG UNTERNEHMEN? Stellt sich nach einer Überprüfung heraus, dass die vom Vermieter angekündigte Modernisierung nicht rechtmäßig ist und haben Sie bereits Widerspruch dagegen eingelegt, so müssen Sie die Modernisierung nicht hinnehmen. Alle Maßnahmen diesbezüglich können Sie verhindern. So können Sie beispielsweise Handwerkern den Zutritt zu Ihrer Wohnung verwehren oder im Außenbereich des Gebäudes stattfindende Arbeiten per gerichtlich einstweiliger Verfügung untersagen lassen. © Autor: Dietmar Kern

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DR. PATRIC DRAENERT LEITET DAS UNTERNEHMEN IN DER ZWEITEN GENERATION.

ie so häufig, lenkte der Zufall auch das Leben von Peter Draenert in eine völlig andere Richtung als geplant. An der Universität Tübingen hatte er Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Psychologie studiert. Danach promovierte er über Friedrich Hölderlin (1770-1843), einem der bedeutendsten deutschen Lyriker. Doch als er auf der Schwäbischen Alb eine Platte aus braunem Ölschiefer mit versteinerten Schnecken und Muscheln fand, war dies eine günstige Fügung. Sofort war für ihn klar, dass diese Steinscheibe sich ideal für einen Tisch eignete. Er entwarf dafür Kufen aus Hochglanz Chrom. Der erste DRAENERT-Tisch, das Modell PRIMUS, war geboren und wurde zum Klassiker, der bis heute noch angeboten wird. Allerdings hat sich der Zeitgeist verändert, statt Ölschieferplatten mit Ammoniten ist heute Marmor mit matter Oberfläche beliebter. Das war 1965. Drei Jahre später gründete er sein eigenes Unternehmen, das gerade sein 50. Jubiläum gefeiert hat. Und er beließ es nicht nur bei der Idee mit den Steintischen, sondern erfand auch einen Mechanismus, wie man die Größe der Esstische variieren konnte. Diesen Mechanismus ließ er sich patentieren. Der Antrieb des Firmengründers war bei all seinen Entwürfen die Bewegung. Ein Esstisch sollte sich mit raffinierter Technik mühelos vergrößern lassen und ein Couchtisch sollte zumindest über eine schwenkbare Platte verfügen oder über Plat-

Fotos: DRAENERT

ten in unterschiedlichen Höhen. Heute ist die DRAENERT GmbH in Immenstaad am Bodensee Weltmarktführer für Steinesstische mit patentiertem Ausziehmechanismen. Und dies auch noch hochdekoriert mit renommierten Designpreisen. Darüber hinaus haben viele internationale Museen wie das Victoria and Albert Museum in London und das Museum of Modern Art in New York DRAENERT-Tische in ihre Sammlungen mit aufgenommen. Gemäß seiner Herkunft ging Peter Draenert sehr philosophisch seine neue Arbeit an. "Ein Tisch muss mehr können als nur hübsch da stehen. Es ist unsere Aufgabe als Designer ihm zu einer weiteren Dimension zu verhelfen." Um diesem Anspruch gerecht zu werden, verpflichtete er weltweit renommierte Designer. Wie etwa Professor Norbert Berghof: "Architektur beginnt mit einer Vision: Mit der Vision vom Menschen im Raum, einem Raum, der kreatives Leben möglich macht!" Oder Hadi Teherani. Er vertritt die Auffassung: "Gutes Design kombiniert zeitloses Auftreten mit technischer Innovation, übersetzt traditionelle Materialien in eine moderne Formensprache und liefert den bestmöglichen Entwurf. Diesen aus dem Material herauszuholen und ihn nicht darüberzustülpen." Die Entwürfe sind das eine, deren Realisierung das andere. Hochqualifizierte Mitarbeiter aus den sechs Gewerken Steinmetz, 

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2  Schlosser, Schreiner, Polsterer, Lackierer und Glaskleber sorgen dafür, dass jeder Tisch – ob als Esstisch, Couchtisch oder Theke – ein perfektes Unikat wird. Zu jedem Tisch lassen sich auch die passenden Stühle oder Bänke ordern. Neben feinstgeschliffenen, glänzenden Oberflächen gibt es derzeit einen Trend zu matter Anmutung. Diese ist einerseits unempfindlicher und wirkt zudem auch noch wärmer und wohnlicher.

Ausschnitts durch Markierung auf einem Foto der Steinplatte ermöglicht. Der Kauf eines DRAENERT-Tisches aus Stein ist in jedem Fall ein unvergessliches und besonderes Erlebnis. Er wird mit Sicherheit später ein begehrtes Erbstück! www.draenert.de © Autor:

Klaus-Eckhardt Jost

Während schon der Showroom – die "Orangerie" – ein Erlebnis ist, ist der Steinpark ein besonderes Ereignis. Unter freiem Himmel werden die mehr als 200 Steinsorten aus der ganzen Welt gelagert. "Für unsere Bedürfnisse muss eine Platte groß und perfekt sein", sagt Anette Pfeifer, die Presse- und Marketingleiterin.

1 TWIST, COUCHTISCH AUS KLARGLAS 2 ADLER II, AUSZIEHBARER ESSTISCH 3+4 FONTANA, ESSTISCH MIT AUSZUG 5 STEINPARK

Nachdem sich der Kunde für das Modell und die Form seines Tisches entschieden hat, kann er im hauseigenen Steinpark neben der Steinsorte und der Maserung, die ihm am besten gefällt, zudem mit einer Schablone sogar den Ausschnitt noch selbst bestimmen. Somit ist jeder Tisch ein Unikat. Deshalb empfehlen auch immer die Vertriebspartner ihren Kunden, einen Ausflug nach Immenstaad zu machen, um diesen einzigartigen Service zu nutzen. Ansonsten wird ihnen die Auswahl ihres gewünschten

Fotos: DRAENERT

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SCHLICHT, NATÜRLICH, HOCHWERTIG: NORDISCHES DESIGN, EIN DAUERTREND

L A G O M NORDISCHES WOHNDESIGN PASST IN DIE GEGENWART. ES IST UNPRÄTENTIÖS, AN NACHHALTIGKEIT ORIENTIERT UND TRANSPORTIERT EIN GEFÜHL VON HARMONIE UND AUSGLEICH. ZU DEN KLASSISCHEN SKANDINAVISCHEN HERKUNFTSLÄNDERN DÄNEMARK, SCHWEDEN, NORWEGEN UND FINNLAND GESELLEN SICH JETZT JUNGE DESIGNER AUS DEN BALTISCHEN STAATEN ESTLAND, LETTLAND UND LITAUEN. EINE STUTTGARTERIN BRINGT IHRE MÖBEL UND WOHNACCESSOIRES NACH DEUTSCHLAND.

Fotos: Shuttertock – Sonja Filitz; Baltic Design Shop

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 Die Liebe der Deutschen zum Design aus dem Norden ist ungebrochen: Seit vielen Jahrzehnten prägen die Skandinavier hierzulande erfolgreich die Möbeltrends. Bereits in den 1920er- bis 1960er-Jahren schufen sie Design-Ikonen von zeitloser Schönheit: Man denke zum Beispiel an den Egg-Chair des Dänen Arne Jacobsen, die PH-Leuchte seines Landsmanns Poul Henningsen, den Tulpenstuhl des Finnen Eero Saarinen oder den Lamino-Sessel des Schweden Yngve Ekström.

LAGOM: EIN SKANDINAVISCHES LEBENSGEFÜHL Was macht nordisches Design so erfolgreich? Sicherlich ist es seine helle Leichtigkeit, seine schlichte Naturverbundenheit und seine unkomplizierte Funktionalität, die gut ankommen. Ausschlaggebend ist aber ebenso, dass

der skandinavische Wohnstil mehr transportiert als gutes Design. Er steht für ein Lebensgefühl, das heute aktuell ist wie nie. Die Schweden haben ein Wort dafür: Lagom (gesprochen: Logum). Es lässt sich nur schwer ins Deutsche übersetzen und bezeichnet eine Lebensform, die Maß hält, die auf Ausgleich und Balance bedacht ist. Lagom, das heißt nicht zu viel und nicht zu wenig und kann sich auf alle Aspekte des Lebens beziehen: das Familienleben, die Arbeit, die Freizeit, das gesellschaftliche Miteinander, die Politik und die Umwelt.

HELLE FARBEN, NATÜRLICHE MATERIALIEN Die Lagom-Haltung drückt sich ebenso im eigenen Zuhause aus: Die ideale Gestaltung beschreitet einen guten Mittelweg zwischen opulenter Fülle und kühler Kargheit. Viel Weiß und

1 TISCHDECKE STONE WASHED VON LINENME 2 WOLLPLAIDS VON KELPMAN TEXTILE 3 REGAL COMB VON JAANUS ORGUSAAR

gute Beleuchtung sorgen für angenehme Helligkeit in den Wohnräumen. Das ist in Ländern, in denen dunkle, lichtarme Monate in der Überzahl sind, besonders wichtig. Das reine Weiß kombinieren die Skandinavier gerne mit der warmen Note heimischer Hölzer und der angenehmen Haptik natürlicher Textilien aus Wolle, Filz und Leinen. Zurückhaltende Natur-, Braun- und Grautöne prägen daher die Interieurs. Bewusst ausgewählte Bilder, Accessoires und Dekostoffe mit einfachen grafischen, oft der Natur entlehnten Mustern setzen farbige Akzente.

ZURÜCKHALTENDE SCHÖNHEIT HOCHWERTIGER HANDWERKSKUNST Eine Wegwerfmentalität passt nicht zu dieser nordischen Tradition: Die einzelnen Möbelstücke sind langlebig und überzeugen vielfach mit ihrer ausgewogenen, eleganten Linienführung. Oft offenbaren die hochwertigen Objekte durchdachter Handwerkskunst ihre Schönheit erst auf den zweiten Blick. Understatement gehört – nicht nur bei der Wohnraumgestaltung – zum guten Ton. Vielleicht können sich viele Schwaben, denen diese Haltung ebenfalls oft nachgesagt wird, daher besonders gut mit den nordischen Designideen identifizieren.

NEWCOMER AUS DEM BALTIKUM

Fotos: Baltic Design Shop

Wer Möbel oder Accessoires aus dem Norden erstehen will, denkt bislang vor allem an Hersteller aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland. Dabei können die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen, längst mithalten. „Wer mal in Tallinn, Riga oder Vilnius unterwegs war, spürt den kreativen Spirit dieser Städte und entdeckt zahllose Designschmieden, die die handwerklichen Traditionen ihrer Länder mit pfiffigen, modernen Ideen verbinden“, sagt Brigitta Ziegler. Die gebürtige Estin lebt in Stuttgart und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den 

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 deutschen Markt für hochwertiges Design aus dem Baltikum zu erschließen. Alle Objekte, die sie vertreibt, werden aus regionalen Materialien von kleinen Unternehmen in überschaubaren Stückzahlen vor Ort gefertigt.

ERFOLG AUF DEM DEUTSCHEN MARKT Um Fans nordischen Designs in Deutschland zu erreichen, eröffnete die studierte Soziologin im Internet den Baltic Design Shop. „Was das baltische Design besonders macht? Die Designer holen sich ihre Inspiration aus der Natur. Sie gehen in den Wald oder ans Meer und bringen von dort ihre Ideen mit“, erklärt Brigitta Ziegler. Ein Beispiel dafür: Die estnische Designerin Monika Järg entwarf einen naturfarbenen, getufteten Wollteppich, in den sie runde graue und schwarze Filzkugeln integrierte. Preiselbeeren im Moor hätten sie zu der Gestaltung angeregt, sagte die Designerin. Das Design ist nicht nur schön, sondern auch funktional: Beim Begehen massieren die Kugeln sanft die Fußsohlen. Ihre Kollegin Maria Rästa, ebenfalls aus Estland, nahm – gut erkennbar – pickende Vögel zum Vorbild für ihren kleinen geschwungenen dreibeinigen Tisch oder Hocker. „Das baltische Design ist in der Regel sehr puristisch, aber gleichzeitig oft mit einer Prise Humor gewürzt“, lacht die Design-Expertin aus Stuttgart, die neben Möbeln auch Lampen und Wohnaccessoires in ihrem Online-Shop führt. Die Leuchte Kabo des litauischen Labels Indi sei ein gutes Beispiel für eine weitere Besonderheit des baltischen Designs. Die Hängelampe wirkt, als sei sie aus schwerem Beton hergestellt. In Wahrheit besteht sie aus Recycling-Papiermaché und ist daher federleicht. „Nachhaltigkeit und Einfachheit gehören für viele unserer Designer zum Konzept“, sagt Ziegler.

Fotos: Baltic Design Shop

1 Brigitta Ziegler ist mit ihrem 2014 eröffneten Online-Shop so erfolgreich, dass sie jetzt die nächste Stufe erklomm. Seit Dezember 2018 gibt es einen Ausstellungsort in Bruchsal im Zentrum für Showroom & Design in der Karlsruher Straße 2. Besucher, die vorab unter 0160-96243885 einen Termin vereinbaren sollten, finden dort die BalticDesign-Shop-Bestseller. Dazu gehört zum Beispiel das Wandregal Comb des estnischen Designers Jaanus Orgusaar. Mit seiner konvexen, sechseckigen Form, die von schmalen horizontal und diagonal verlaufenden Leisten in Dreiecke unterteilt wird, mutet es wie eine Wandplastik an. Bei ihrer Entwicklung habe er sich von biologischen Strukturen leiten lassen, verriet der Designer.

WIE WOHNEN MENSCHEN IM NORDEN? Prägen solche Objekte mit ihrem natürlichen Charme und ihrer pfiffigen Leichtigkeit die Interieurs der Men-

1 HOCKER -BEISTELLTISCH TIBU VON MARIA RÄSTA DESIGN 2 PENDELLEUCHTE KABO VON INDI 3 TABLETT BEAN VON NAMUOS

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schen im Baltikum und in Skandinavien? Es sei dort wie hier, sagt die Insiderin. „Die meisten Menschen kaufen ihre Einrichtungsgegenstände in den großen Möbelhäusern und kombinieren, was ihnen gefällt. In Estland beobachte ich, dass sich der nordische Stil eher in den Landhäusern findet, die viele Städter besitzen. Bei der Einrichtung dieser alten Bauernhöfe setzen sie auf traditionelle Elemente. Auf den Böden liegen zum Beispiel vielfach gewebte Flickenteppiche. In der Kombination mit einfachen Holzmöbeln sowie mit natürlichen, warmen Materialien wie Wolle und Filz entsteht häufig eine Art Ethno-Stil.“ Im Allgemeinen lieben die Balten helle Räume, die sie offen und gemütlich gestalten. Auf Dinge, die zu luxuriös oder protzig wirken, verzichten sie lieber. „Die Esten, Letten und Litauer mögen es praktisch und bequem“, sagt Brigitta Ziegler. Damit ähneln sie den Bewohnern der skandinavischen Länder sehr. © Autorin: Eike Ostendorf-Servissoglou

BEISTELLTISCH NAIVE VON EMKO

Dorothea Gundtoft, Neues nordisches Design BUCHTIPPS In kurzen Interviews stellte die Autorin unter anderem 50 aufstrebende Designer aus Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island vor. DuMont Verlag, 34,00 Euro Michael Dumiak, Woods and the Sea: Estonian Design and the Virtual Frontier Der Autor stellt zahlreiche Designer aus Estland vor und nimmt den Leser mit in ihre Studios. Der Titel des englischsprachigen Werks bezieht sich auf die Inspirationsquellen der Designer: Die Wälder und das Meer. Black Dog Publishing, £ 29,95

LINKTIPPS

Jannis Ellenberger, Designer aus Bremen, orientiert sich am nordischen Stil. Im Gespräch gibt er Einblicke in seinen Schaffensprozess. Bilder zeigen, wie er selber lebt. www.ellenbergerdesign.de/im-gespraech Hanne Willman, Designerin in Berlin und Lehrbeauftragte in Dessau, spricht über ihre (nordischen) Design-Inspirationen und ihre Zukunftspläne. www.connox.de/behind-the-scenes/design-interview-hanne-willmann.html www.balticdesignshop.de

Foto: Baltic Design Shop

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Slamp und Maison Montblanc präsentieren OVERLAY – HOMMAGE AN EIN MEISTERSTÜCK „DIE SCHÖNHEIT EINES GEGENSTANDES, SEIN VERMÖGEN, STILLSCHWEIGEND EINE EINDRUCKSVOLLE ATMOSPHÄRE HERVORZURUFEN, OHNE AUFDRINGLICH ZU WERDEN, DAS SIND NACH MEINUNG VON MONTBLANC UND SLAMP ELEMENTE, DIE ZUR ANREGUNG DER KREATIVITÄT UND ZUR FÖRDERUNG DER INSPIRATION BEITRAGEN.” So beschreiben die beiden Firmen den Impuls ihrer Zusammenarbeit. Entstanden ist dabei OVERLAY. Die Schreibtischlampe wurde von Slamp in einem gewundenen, minimalistischen Design gestaltet, welches als Hommage an das ikonische Meisterstück „Le Grand“ von Montblanc zu verstehen ist. TECHNISCHE DATEN LAMPE: Höhe max. 52 cm Breite 17 cm Tiefe max. 43 cm Basislicht: 4 W – 24 V DC – 500 Lumen 2.700 Kelvin – CRI >90 Hauptlicht: 1,5 W – 24 V DC – 90 Lumen 2.700 Kelvin – CRI >90

Der Sockel aus Messing dient als Ablage für das Schreibgerät. Berührt man beim Anheben des Schreibinstruments die Lederstütze, leuchtet das LED-Hauptlicht auf. Legt man das Schreibgerät zurück, schaltet sich die Lampe aus. Der Schirm der Leuchte besteht aus mehreren Schichten von unterschiedlichen, von Lamp patentierten, Materialien, die speziell entwickelt für OVERLAY wurden. Die Leuchte hat ein warmes Licht, bestehend aus zwei Lichtquellen: ein freundlich, atmosphärisches Basislicht und ein Hauptlicht, das die Schreibfläche weitflächig ausleuchtet. Bei der Montblanc-Ikone kann man zwischen drei Varianten entscheiden. Zur Auswahl stehen „Le Grand“ als Tintenroller, Kugelschreiber oder Füller. Die Leuchte, zusammen mit der vom Kunden ausgewählten Montblanc-Ikone, gibt als elegante und luxuriöse Geschenkbox. © Autor: Klaus Bossert

Fotos: Slamp

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WINTERGRILLEN EINHEIZEN AUCH BEI MINUSGRADEN

Foto: shutterstock â&#x20AC;&#x201C; masa.25 Fotos: DRAENERT

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DIE VORBEREITUNGEN FÜR DEN WINTERLICHEN SCHMAUS: SICHERHEITSMASSNAHMEN TREFFEN UND AUSREICHEND GLUT BESORGEN.

ängst begrenzt sich das kulinarische Event rund um das Grillen nicht mehr ausschließlich auf die Sommermonate – schließlich schmeckt zart Gebratenes nicht nur bei heißen Außentemperaturen und kühlen Getränken, sondern bietet auch bei Schnee und Eis eine hervorragende Gelegenheit für fröhliches Beisammensein. Die Zahl der hartnäckigen Grillmeister im Winter ist laut Umfragen von Statista – dem Online-Portal für Statistik – im Jahr 2017 auf 41,2 Prozent gestiegen, fast doppelt so viele wie vergleichsweise im Jahr 2011. Und inzwischen haben auch die Grill-Hersteller, Rezept-Füchse, sowie die Außen-Dekorateure nachgezogen und bieten die komplette Ausrüstung für erfolgreiches Grillen bei klirrender Kälte an. Wie die Glut dabei vollständig zum Glühen kommt – und konstant auch bleibt, welche Gourmet-Schmäuse serviert werden können und wie man die perfekte, winterliche Atmosphäre kreiert, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

1 FEUERSTELLE SPARTA AUS CORTENSTAHL VON GARTENMETTALL 2 FEUERSTELLE TROJA, RUND AUS CORTENSTAHL VON GARTENMETTALL 3 FEUERSCHALE DEPOT AUS CORTENSTAHL

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Fotos: Gartenmetall; Depot

Zunächst sollte der Grill an einer windgeschützten Stelle aufgebaut werden, denn die größte Herausforderung beim Wintergrillen entsteht nicht durch Schnee oder die Kälte, sondern durch den Wind. Durch diesen schwankt nämlich am ehesten die Temperatur des Grills und verändert so die Gar-Temperatur. Ähnlich wie im Sommer können Funken fliegen, weshalb zudem die direkte Nähe zu Terrassen- oder Gartenmöbeln vermieden werden sollte. Außerdem muss der Weg zum Grill sowie dessen Umgebung von Schnee und Eis befreit werden, um die Rutschgefahr bestmöglich einzudämmen. Während man im Sommer fröhlich der Glut beim Anfeuern zuschauen kann, sollte man im Winter einen Grill mit Deckel verwenden, da dieser die Wärme am besten speichern kann und somit der Grillvorgang trotz winterlicher Verhältnisse einigermaßen schnell vonstatten geht. Somit verwandelt sich das Grillgut auch nicht direkt in Eiswürfel; außerdem kann eine indirekte Glutstelle eingerichtet werden, auf der man die fertig gegrillten Speisen warmhalten kann. 

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Fotos: shutterstock â&#x20AC;&#x201C; stockcreations, Yuliya Yesina

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Foto: shutterstock – hurricanehank

 Zu den Vorbereitungsmaßnahmen zählt natürlich auch die Beschaffung der Holzkohle. Bereits während der Grillsaison empfiehlt es sich, sich großzügig mit den nötigen Utensilien einzudecken. Des Weiteren benötigt man bei geringen Temperaturen deutlich mehr Grillgut und sollte darauf achten, dass dieses wirklich trocken gelagert wird. Am besten gibt man zusätzlich noch Briketts hinzu, die den Brennvorgang beschleunigen und ein

Minusgraden hervorragend funktioniert und alle wohl genährt die nächste Tasse Heißgetränke genießen, ist der Grillspaß noch nicht vorbei, denn es folgt die unmittelbare Nachbereitung. Im Gegensatz zum Sommer sollte man im Winter den Grill sofort reinigen, da andernfalls die Essensreste, Flecken oder Fettspritzer auf Arbeitstischen oder am Boden einfrieren und sich am nächsten Tag nur schwer entfernen lassen.

erfolgreiches Grillerlebnis garantieren. Falls Sie planen, mit einem Gasgrill zu arbeiten, sollte unbedingt das Thermometer im Auge behalten werden: Butangas verflüssigt sich bereits kurz unterhalb des Gefrierpunkts, wohingegen Propangas erst bei minus 42 Grad Celsius flüssig wird und sich daher besser für das Wintergrillen eignet. Neben den eigentlichen Zutaten und der Präparation des Grills empfiehlt es sich, beim Wintergrillen auch keine Porzellanteller nach draußen zu bringen, denn diese werden schnell kalt und lassen auch das Essen später abkühlen. Besser ist es, die Teller erst kurz vor dem Servieren vorgewärmt nach draußen zu befördern und dann das Gegrillte wohltemperiert genießen. Aber auch wenn das Grillen bei

DIE PERFEKTE STIMMUNG: ATMOSPHÄRISCHE LICHTER UND WÄRMESPENDENDE HEIZOBJEKTE BIETEN EINE HERRLICHE GRILL-KULISSE. Zur passenden winterlich-romantischen Atmosphäre trägt natürlich auch das entsprechende Einsetzen von Lichtern und Kerzen bei. Dabei lassen sich neben der klassischen Lichtquelle des Kerzenscheins zum Beispiel auch batteriebetriebene Lichterketten in Weckgläsern hervorragend drapieren und sorgen für eine traumhafte Szenerie rund um den Grill. Speziell für die eher frostigen Witterungsverhältnisse gibt es immer mehr Feuerschalen und -körbe. Diese sollten stets mit einem ausreichend großen Untersatz aus feuerfestem Material aufgestellt werden, 

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 beispielsweise einer Bodenplatte aus Stein oder einem Untergrund aus Kies. Bei der Wahl der Modelle unterscheidet man zwischen zwei Arten von Feuerschalen: zum einen die eher dekorativen Versionen aus Keramik, Ton oder Terrakotta, die ein eher mediterranes Flair in den winterlichen Grillabend bringen und oft auch im Preis-Leistungs-Verhältnis erschwinglicher sind. Allerdings sind sie nicht so hitzeunempfindlich wie Körbe oder Schalen

aus Eisen, Stahl, Edelstahl oder Gusseisen; diese wiederum eignen sich auch ideal für Lagerfeuer mit Brennholz oder können mit Hilfe von entsprechender zusätzlicher Ausstattung direkt als Grill umfunktioniert werden. Bei diesen Produkten bildet sich häufig nach einiger Zeit eine Rostpatina, die eine begehrte und schöne Vintage-Optik zum Vorschein bringt. So richtig gemütlich wird es für den Grillmeister und seine Gäste vor allem dann, wenn nicht nur der Grill eine ge-

Fotos: shutterstock – stockcreations

wisse Wärme ausstrahlt, sondern beispielsweise auch Heizpilze oder -strahler. Allgemein gilt, dass es sich wesentlich länger draußen aushalten lässt und Freude bereitet, wenn alle Beteiligten warm genug angezogen und ausgerüstet sind. Am besten serviert man zur Überbrückung der Grillzeit einen heißen Glühwein, Tee oder eine Feuerzangenbowle, damit bleiben die Füße warm und die Gemüter heiter.

DAS GRILLGUT: WINTERLICHE GEWÜRZE PEPPEN DIE MARINADE AUF UND WARME BEILAGEN ERSETZEN DIE SOMMERLICHEN SALATE. Generell lässt sich im Winter genau dasselbe grillen wie im Sommer. Dennoch kann man mit einigen kleinen Handgriffen dem Menü eine winterliche Note einhauchen. Aus praktischen Gründen sind kurze Vorbereitungsund Garzeiten von Vorteil, damit man trotz wärmender Getränke und Feuer-

stellen nicht ewig auf das Essen wartet. Auch mit geschlossenem Grill benötigen nahezu alle Fleisch- oder Gemüsesorten mehr Zeit über der Glut. Daher eignen sich kleinere Portionen von Fisch, Fleisch oder vegetarischen Alternativen besser, da sie bei kühleren Außentemperaturen schneller gar werden im Vergleich zu größeren Stücken. Ein weiterer Tipp: Bei den klassischen sommerlichen Rezepten kann man die Gewürze durch saisonale Wintergewürze wie zum Beispiel Koriander, Zimt, Ingwer oder Nelken ersetzen und eine köstliche Marinade herstellen, die dem Menü direkt eine große Portion Weihnachten verleiht. Außerdem schmecken gefüllte Bratäpfel vom Grill ganz hervorragend: dafür benötigt man eine gewässerte Zederholzplanke oder ein Räucherbrett, auf denen die Äpfel schonend gegart werden. Für die Füllung kommen zum Beispiel in Rum eingelegte Rosinen in Kombination mit Mandeln und Marzipan oder auch gekochte Maronen mit braunem Zucker und Preiselbeermarmelade in Frage – und schon ist für einen winterlichen Nachtisch vom Grill gesorgt. Auch Stockbrot gelingt bestens auf dem Grill und ergänzt das Ganze um eine weitere kreative Köstlichkeit, die wunderbar in die kalte Jahreszeit passt. Auch bei den Beilagen darf man experimentieren: bei eher frostigen Außentemperaturen freut man sich häufig mehr auf heiß dampfende Kartoffeln oder gegrilltes Gemüse, anstatt auf einen kalten Salat. Wer dennoch nicht auf eine Form des Salates verzichten möchte, kann mit lauwarmen Nudelsalaten oder Krautsalaten auftrumpfen. © Autorin: Jessica Schmucke

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DER GARTEN VOR DEM

WINTER SCHLAF Es gibt diese herrlich schönen Tage im Spätherbst, an denen man mit großer Freude im Garten ist: Das Licht wirkt golden und warm, die Luft ist angenehm frisch, aber nicht zu kalt, das bunte Laub raschelt unter den Füßen, so mancher Strauch trägt leuchtende Früchte zur Schau, hier und da blühen noch die letzten Anemonen und Astern. Man hat das Gartenjahr noch gut im Gedächtnis und freut sich vielleicht schon auf das Frühjahr mit seinen ersten Frühlingsblühern. Bevor es allerdings so weit ist, braucht der Garten seinen Winterschlaf!

AN ALLES GEDACHT? Für nicht winterharte Kübelpflanzen wird es nun höchste Zeit, sie ins Winterquartier umzuziehen, wo sie frostfrei, hell, aber nicht zu warm stehen sollten. Wer keinen entsprechenden Platz im Keller oder in der Garage hat, fragt am besten seinen Landschaftsgärtner – der Überwinterungsservice beim Profi hat den zusätzlichen Vorteil, dass er die Pflanzen schon beim

Fotos: Galabau BW

Einräumen auf eventuellen Schädlingsbefall untersucht und wenn nötig, fachgerecht behandelt. Aber auch manche winterharten Pflanzen brauchen speziellen Schutz. Bei den meisten Rosen oder empfindlichen Sträuchern genügt oft schon ein leichtes Abdecken mit Reisig oder Fichtenzweigen. Gerade bei Rosen geht es vor allem um den Schutz der empfindlichen Veredelungsstelle. Wer keinen

Reisig zur Hand hat, häufelt diese Stelle einfach mit Gartenerde oder Substrat an. Auch der Schutz vor der Wintersonne ist nicht zu vernachlässigen. Diesem Zweck dient das Herbstlaub, das auf die Beete verteilt, gute Dienste leistet. Es ist wie die Daunendecke der Natur. Gerade immergrüne Bodendecker und Stauden oder auch kleineren Gehölze können diesen Schutz gut gebrauchen, der sich meist bis zum Früh-

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jahr zu wertvollem Humus zersetzt. Hierfür muss das Auge etwas Toleranz aufbringen, denn diese Laubdecken entsprechen nicht unbedingt der deutschen Gründlichkeit eines sauber gefegten Gartens. Die einzige Stelle, auf der kein Laub verbleiben darf, ist der Rasen. Diese Gräser-Arten brauchen Licht und Luft, damit sich in der nassen kalten Jahreszeit keine Pilzarten willkommen fühlen. Am besten wird der Rasen noch ein letztes Mal – je nach Witterung – an einem trockenen Tag Ende Oktober oder Anfang November gemäht. Je kürzer die Halme, desto weniger Material bleibt für den ungeliebten Rasenfilz, der ansonsten im Frühling durch Vertikutieren wieder entfernt werden muss.

WASSER UND FROST Gibt es Wasserleitungen im Garten, Wasserhähne oder vielleicht sogar

Pumpen und Filteranlagen am Teich, dann gilt es, diese rechtzeitig vor dem ersten Frost zu leeren bzw. auszubauen. Am besten sperrt man sämtliche Außen-Wasserleitungen ab und sorgt dafür, dass die Ventile alle geöffnet

pen aber sollte man sicherheitshalber ausbauen, säubern und frostsicher in einem Eimer mit Wasser bis zum Frühjahr lagern. Wichtig ist auch, das Laub und andere Verschmutzungen aus dem Gartenteich zu fischen, damit es nicht

sind. Sollte doch noch Wasser in den Leitungen stehen geblieben sein, kann es sich beim Gefrieren ausdehnen, ohne dass die Rohre platzen. Es gibt spezielle Pumpen, die frostbeständig sind; die meisten gartenüblichen Pum-

am Teichgrund vermodert und die Wasserqualität leidet. Die Tiefe des Teichs sollte mindestens 80 Zentimeter betragen, damit Fische und Seerosenarten eine Chance zum Überwintern haben. Ansonsten zieht man sie am 

Ein Garten schenkt Freude – jeden Tag Viel Spaß im und am eigenen Garten. Damit sich Kinder und Erwachsene wohlfühlen, helfen wir gern, Ihr Grün nach Ihren Vorstellungen zu gestalten und zu erhalten. Ihre Landschaftsgärtner.

Fragen Sie nach beim Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. Filderstraße 109/111, 70771 Leinfelden-Echterdingen Telefon 07 11 9 75 66-0, Telefax 07 11 9 75 66-20 info@galabau-bw.de, www.galabau-bw.de

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 besten in einen großen Kübel in den Keller um. Schilfhalme, Wasserlilien oder Gräser sollten nicht komplett unterhalb des Wasserspiegels abgeschnitten werden, denn sie sorgen dafür, dass auch bei frostigen Temperaturen Sauerstoff unter die Eisdecke gelangt.

SCHNEIDEN ODER NICHT SCHNEIDEN? Die meisten Stauden sind im Spätherbst bereits eingezogen, das heißt, die oberirdischen Pflanzenteile sind abgestorben. Im nächsten Frühjahr treiben sie neu wieder aus. Am besten schneidet man die trockenen Stiele und Blätter eine Handbreit über dem Boden ab. Bei einigen Staudenarten, wie zum Beispiel Sonnenhut, Kugeldistel und vor allem bei Gräsern, sind die trockenen Stiele jedoch ein besonders schöner Winterschmuck: Mit Raureif überzogen, glitzern sie dekorativ und sollten erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Über den richtigen Zeitpunkt für den Rückschnitt von Gehölzen gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen – manche bevorzugen den Schnitt vor dem Winter, andere schwören darauf, erst im zeitigen Frühjahr zu schneiden. Unbestritten aber ist, dass sämtliche Winter- und Frühlingsblüher, wie beispielsweise Forsythien, Zierkirschen, Blutpflaumen, Kornelkirschen, Zierjohannisbeeren und die Zaubernuss, nicht im Herbst geschnitten werden, denn sie haben ihre Blütenknospen bereits im Sommer angelegt. Der richtige Zeitpunkt für eine neue Frisur ist für diese

Fotos: Galabau BW

Sträucher direkt nach der Blüte im Frühling. Wer nicht sicher ist, was er im Spätherbst noch schneiden kann, fragt am besten einen Fachmann für Garten und Landschaft – der weiß, was er tut und entsorgt praktischer Weise auch gleich noch das Schnittgut mit. Diese Profis sind auch die richtigen Ansprechpartner für die Kontrolle von Wegeplatten und Terrassenbelägen. Besonders im Winter ist es wichtig, dass der Untergrund sicher und fest ist. Wackelnde Steinplatten können, wenn sie nass oder gefroren sind, zu sehr unangenehmen und gefährlichen Stolperfallen werden.

FARBE INS BEET! Solange der Boden noch nicht gefroren ist, können Blumenzwiebeln gesetzt werden. Wer im Herbst Krokusse, Narzissen, Tulpen & Co. in seine Beete legt, sorgt dafür, dass die Gartensaison schon früh im neuen Jahr beginnt und dass der Garten längst vor dem Austrieb der Gehölze und Stauden wieder Farbe zeigt. Ob bunt gemischt oder mit strengem Farbkonzept – der Fantasie sind bei der Auswahl keine Grenzen gesetzt, lediglich der Standort muss zur Zwiebel passen. Werden die Zwie-

belblumen geschickt mit Stauden kombiniert, ist das frühe Gartenvergnügen nach einem meist grauen Winter eine herrlich bunte Farbenexplosion.

DIE KÜR Viele Gartenfreunde nutzen den Winter auch, um das Gartenwerkzeug und die Geräte zu reinigen und zu pflegen, damit zur kommenden Gartensaison alles in Topform ist. Defekte Teile werden ausgebessert, der Rasenmäher bekommt einen neuen Messerschliff, Dreck und Rost von Spaten und Schaufel werden entfernt. Wenn dann schließlich auch noch die Gartenmöbel eingelagert oder witterungsgeschützt abgedeckt sind, ist der Garten bestens vorbereitet für die verdiente winterliche Ruhephase. Spätestens dann erfüllt auch den Gartenbesitzer das Gefühl, sich eine Pause verdient zu haben. Nun hat man Zeit, vom warmen Sitzplatz am Kamin die Vögel am Futterhaus zu beobachten und sich in aller Ruhe Gedanken über eventuell anstehende Veränderungen zu machen. Die Nutzung der Gärten geht immer einher mit den unterschiedlichen Lebensphasen der Bewohner. So huscht nun vielleicht der Wunsch nach einem Pool oder Schwimmteich durch die Gedanken, jetzt, wo die Kinder aus dem Gröbsten raus sind und Zeit für den morgendlichen Sprung ins kühle Nass wäre. Auch ein neuer kleiner Sitzplatz mit Morgensonne für das gemütliche Frühstück zu zweit könnte so ein Traum sein. Alles unterliegt der Veränderung – auch ein Garten. Profis für grüne Frisuren und mehr finden Sie unter: www.galabau-bw.de

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FROHES FEST FREUND Der fahrbare Beistelltisch ist ein wahrer Freund: Wenn der Esstisch für die Weihnachtsgans zu klein ist oder als Bürobeistellmöbel.

Fotos: Slamp; Tojo

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PULT

Zum Stehen und Sitzen geeignet: Mit wenigen Handgriffen wird aus dem Stehpult ein Schreibtisch zum Sitzen, oder eine Ablage für das Manuskript einer Rede.

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In Handarbeit gefertigte Feuerstelle „Vesuv“ mit BBQ-Ring als Grillzubehör von Kessler-Lifestyle aus Stuttgart. Kann auf Wunsch maßgefertigt werden. UVP: ab € 971,00 (Materialabhängig) www.kessler-lifestyle.de/feuerkultur/produkte/vesuv/

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Käsefondue auf dem Grill? Kein Problem. Für Beilagen muss jemand in der Küche stehen? Nicht nötig. Fleisch, Garnelen, Spiegeleier gleichzeitig zubereiten? Auf jeden Fall. Gibt es eine Alternative für Aluschalen? Na klar. Mit grill-id machen Sie aus Ihrem Kugelgrill eine AllroundOutdoor-Küche. Grillen, garen, frittieren, blanchieren – alles zur gleichen Zeit und mit nur einer Befeuerung. Möglich ist dies durch den dreigeteilten gusseisernen Grillrost von grill-id, welcher sich mit verschiedenen Modulen bestücken lässt. So gewinnen Sie nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für Ihr Grillmenü: Ob sensationell gebrandetes Fleisch, knackig feines Wok-Gemüse, knusprige Garnelen oder zartester Fisch – grill-id macht Ihren Grill zum Alleskönner und sorgt dafür, dass nichts mehr durch den Rost fällt! www.grill-id.de

Fotos: Kessler; Bianca Rausch

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BALTIC DESIGN SHOP

Essen macht uns glücklich. Besonders, wenn dazu die lustigen Frühstücksbrettchen EAT ME vom estnischen Label Varm Country benutzt werden. Es gibt drei laser-gravierte Tiere: Fuchs, Hase oder Bär.

Eine Leuchte als optische Illusion: Die Pendelleuchte PRESS wirkt auf dem ersten Blick wie eine Betonlampe, die in der Mitte zerbrochen ist. Tatsächlich entsteht PRESS aus alten Zeitungspapieren, die in einer unikaten Paperback-Technik zu einer originellen Deckenleuchte verarbeitet werden.

www.balticdesignshop.de

Der Topfuntersetzer KASS (auf Deutsch: Katze) ist inspiriert von den Kindheitserinnerungen der Designerin Maria Rästa und ist genauso verspielt und originell wie alles andere, was die Designerin entwirft.

Das Salatbesteck PINE NEEDLE ist für Menschen, die immer auf der Suche nach etwas besonderem für ihre Küche sind.

Fotos: Baltic Design Shop

Der Wandsekretär MULTIFUNCTIONAL PILL vom litauischen Möbelhersteller EMKO bietet multifunktionale Möglichkeiten in Kombination mit außergewöhnlichem Design.

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VERKAUFSOFFENER SONNTAG BEI FLOID PRODUCT DESIGN

Zwei Hocker von FLOID aus einer Serie, die in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Künstler Leon Karssen entstanden sind.

FLOID

Unter dem Label Mister Wilson vertreibt der Proudukt Designer Florian Bürkle seine aussergewöhnlichen Hocker. Aus gebrauchten Skateboards fertigt er seine einzigartige Designstücke. Jedes ein Original. Darunter auch Objekte, die von Künstlern speziell für FLOID gestaltet wurden. Wer so kurz vor Weihnachten noch ein sehenswertes und originelles Geschenk sucht, findet es im Showroom bei FLOID am 23. Dezember, in der Weißenburgstr. 35, Stuttgart, denn da ist noch einmal verkaufsoffner Sonntag von 14.00 bis 20.00 Uhr. www.ﬂoid.eu

Das skandinavisch schlichte Design des Sitzhockers FREY macht ihn zu einem universellen Möbelstück für viele Räumlichkeiten. Der Rahmen des Sitzhockers ist aus stabilem Birkensperrholz, Füße aus Esche und der Bezugsstoff aus 70% Wolle und 30% Polyester

Die große Kommode SOSIXTIES ist inspiriert von dem skandinavischen Design der 60er Jahre und bietet mit seinen farbigen Schiebetüren einen coolen Kontrast zu der restlichen Holzoptik.

Fotos: Baltic Design Shop; Floid

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SCHLAF

IST NUNMAL

DAS WICHTIGSTE, DAS UNS G E S U N D HÄLT.

INTERVIEW MIT KATHLEEN GUHR ÜBER IHRE LEIDENSCHAFT FÜR EINEN ERHOLSAMEN SCHLAF UND WARUM MAN DIESEN VOR ALLEM IN DEN BETTEN VON DUXIANA BEKOMMT.

tellen Sie sich vor: Sie fahren heute Abend voller Vorfreude nach Hause, können es kaum erwarten, nachts in eine Welt von Luxus und Wohlbefinden einzusinken. Dort angekommen, erwarten Sie absolute Entspannung und Erholung, weil Sie länger in der regenerierenden Tiefschlafphase verbleiben. Morgens erwachen Sie viel ausgeruhter, Ihr Körper fühlt sich endlich wieder flexibler

an und Sie sind voller Vitalität. Dieses Gefühl zaubert Ihnen ein Lächeln ins Gesicht, und Sie nehmen diese Begeisterung mit in den Tag. Für Kathleen Guhr ist dieses Lebensgefühl die Quintessenz ihrer Leidenschaft für Betten von Duxiana, kurz DUX. Aus einer persönlichen Verbundenheit zu den patentierten Endlosfederkern-Modellen hat sich eine

Berufung entwickelt, und inzwischen leitet sie als eigentliches Vorstandsmitglied der BBT Aktiengesellschaft zwei Filialen in Süddeutschland; erst vor sechs Wochen wurde der Standort in Freiburg eröffnet. Warum sie von ihren Produkten so überzeugt ist, was sich hinter dem weltweiten Erfolgsmodell verbirgt und wieso BettenVerkauf zum „Hobby“ werden kann, erklärt Kathleen Guhr im Interview.

Fotos: Duxiana

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smartLiving: Frau Guhr, wie sind Sie im Speziellen auf die Betten von Duxiana aufmerksam geworden? Kathleen Guhr: Wie viele andere Menschen hatten auch wir Probleme beim Schlafen und haben sehr lange nach der perfekten Matratze gesucht. Dabei sind wir nach endloser Recherche auf DUX gestoßen und haben uns das Prinzip hinter den Betten detailliert erläutern lassen. Wir waren sofort begeistert, denn endlich hatte unsere Suche ein Ende. Man merkt einfach den gravierenden Unterschied, denn es ist etwas völlig anderes, in diesen Betten zu schlafen. smartLiving: Inzwischen führen Sie zwei Duxiana-Filialen in Süddeutschland, eine in der Charlottenstraße in Stuttgart und nun eine zweite in Freiburg – wie kam es von einem eigenen Bettenkauf dazu, das zu Ihrem sozusagen zweiten Beruf zu machen? Kathleen Guhr: Ich habe vor drei Jahren von unserer damaligen Verkäuferin erfahren, dass der deutsche Inhaber die Filialen schließt, und da habe ich kurzerhand zwischen Tür und Angel bei einem Termin gesagt: „Die machen wir in Stuttgart wieder auf.“ Schlaf ist nun mal das Wichtigste, das uns gesund hält, und ich stehe zu 100 Prozent hinter dem Produkt und bin von seinen Qualitäten einfach rundum überzeugt. Sie können den Menschen wirklich helfen, deshalb ist das ein sehr dankbarer Job. Ich würde es nicht als Hobby bezeichnen, aber ich sehe das als Ausgleich zu meinem eigentlichen Immobilien-Geschäft. smartLiving: Welches Erfolgsgeheimnis verbirgt sich denn genau hinter DUX? Kathleen Guhr: Wir sind ein traditionelles Familienunternehmen, also

keine trendbedingte Massenproduktion, das sich seit 100 Jahren nur mit Boxspringbetten auseinandersetzt und diese aus ausschließlich hochwertigen Naturmaterialien mit Gütezeichen in Europa produziert. Außerdem wird viel in Forschung und Entwicklung investiert. In einer kürzlich durchgeführten Studie konnte nachgewiesen werden, dass das menschliche Gehirn ein System hat, welches das Gehirn von Abfallstoffen befreit, das sogenannte glymphatische System, und hauptsächlich während des Schlafs agiert. Dieser Transport der Abfallstoffe ist wichtig, da neurologische Erkrankungen wie ALS oder Alzheimer mit der Ansammlung von Stoffwechselendprodukten in Verbindung gebracht werden. smartLiving: Heutzutage gibt es ja Boxspringbetten von unzähligen Anbietern zu kaufen. Auf welche Eigenschaften sollte man beim Bettenkauf achten? Kathleen Guhr: Da spielt natürlich vor allem der Komfort und die Qualität eine große Rolle. Bei unseren Modellen wird der Körper durch das Alleinstellungsmerkmal der Endlos-Federkern-Konstruktion immer so entlastet, wie er es braucht und nicht nur an einer Stelle besonders gestützt, wie das oft bei herkömmlichen Varianten der Fall ist. Ein weiterer wichtiger Punkt, der auch die Investition rechtfertigt, ist, dass man nahezu alle Einzelteile austauschen oder beim PascalSystem die Kassetten einzeln gestalten kann, damit beide Personen den perfekten Schlaf bekommen. Außerdem haben wir die Möglichkeit, gezielter auf individuelle Kundenwünsche oder Sondergrößen einzugehen.

smartLiving: Warum würden Sie den Lesern empfehlen, sich allgemein intensiv mit dem Thema Schlafen und dem richtigen Bett auseinanderzusetzen? Kathleen Guhr: Viele Menschen wissen gar nicht, dass viele ihrer Verspannungen und Beschwerden tatsächlich vom Bett abhängen. Heutzutage gibt es ja genug andere Dinge, die uns ablenken und beschäftigen, deshalb ist der Tiefschlaf für die Regeneration umso bedeutsamer. Der Körper verändert sich ja ständig und damit auch die Schlafgewohnheiten, deshalb lohnt es sich, in hochwertige Produkte zu investieren, die das Potenzial haben sich anzupassen. Insgesamt gibt man nachher mehr für mehrere Matratzen aus, als wenn man sich einmal für ein hochwertiges Modell entscheidet, da spielt bei vielen auch der Umwelt-Aspekt in die Entscheidung mit rein. smartLiving: Frau Guhr, wir danken Ihnen für die spannenden Einblicke in die Welt der Betten und Ihre Zeit. Das Interview führte Jessica Schmucker für smartLiving

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GASTBEITRAG FUCHS BADSTUDIO

Wohlfühlräume schaffen, Ruheoasen kreieren und aus dem alten Bad einen modernen Rückzugsort entstehen lassen, dabei immer individuell und einzigartig – das ist die Passion von FUCHS in Konstanz. Von der Beratung in der eigenen 450 m2 großen Badausstellung über die Detailplanung und die Ausführung bis hin zur Vermittlung und Koordination aller erforderlichen Gewerke – bei Fuchs bekommen Sie alles aus einer Hand. Das Team aus Architektinnen, Planern und Beratern des Fachbetriebs aus Konstanz begleitet Sie auf dem Weg zum persönlichen Traumbad.

VON DER NASSZELLE

ZUR WELLNESSOASE 72

Fotos: Fuchs Badstudio

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ie Zeiten, in denen das Bad lediglich der Pflege des Körpers diente, sind längst vorbei. Die Menschen schaffen sich mit dem Bad eine kleine Ruhezone, um sich vom Alltag zu entspannen. "Das klassische Bad wird zum Wohn-, Wohlfühlund Wellnessraum", sagt Marina Seeberger. Als Geschäftsführerin der Firma Fuchs Haustechnik beobachtet sie seit mehreren Jahrzehnten die Entwicklungen rund ums Bad sehr aufmerksam. Dieser Raum wird zu einem SPA erweitert wie ihn schon die alten Römer liebten. Sanus per aquam - Gesundheit durch Wasser - wurde schon im Altertum erkannt. Auch der Pfarrer Sebastian Kneipp nutzte im 19. Jahrhundert in seinen Lehren die Heilkraft des Wassers. Natürlich gehören ein Waschbecken, eine Badewanne und/ oder eine Dusche nach wie vor zu den Grundausstattungen eines modernen Bades. Doch ihre Funktionen gehen weit über die reine Nutzung zur Reinigung des Körpers hinaus. So feiert die Badewanne gerade ein epochales Comeback. Der moderne Mensch hatte seinen Körper lieber in der Dusche als in der Wanne gereinigt. In der Folge wurde die Wanne bei Modernisierungen mehr und mehr durch einen großzügigen und komfortablen Duschbereich ersetzt. Der zunehmende Wellnessgedanke sorgt nun wieder für ein Umdenken. Zu

Recht. Ein warmes Vollbad sorgt für ein Gefühl der Geborgenheit - so wie im Mutterleib. Zudem wirkt es sowohl tiefenals auch muskelentspannend auf den gesamten Organismus. Einen entscheidenden Einfluss auf einen großen Wohlfühlfaktor haben auch die Materialien, von denen man umgeben wird. Möglich ist der Einsatz von wärmeren Materialien auch durch eine neue Philosophie. Während früher das komplette Badezimmer "wasserdicht" gemacht wurde, wird es heute in verschiedene Zonen aufgeteilt. In den Nassbereich mit Dusche und Badewanne, in den Spritzwasserbereich mit dem Wasserbecken und den Trockenbereich wie etwa Ruhezonen. Dies braucht Raum. "Bei Neubauten planen viele Architekten schon entsprechend großzügig", berichtet Seeberger, "bei Renovierungen können aus zwei Räumen ein Bad werden." Aus dieser Aufteilung ergibt sich beinahe selbstverständlich, dass nicht jedes Material für alle Bereiche verwendet werden kann. Aber wenn man die spezifischen Eigenschaften berücksichtigt, dann ergeben sich die Einsatzmöglichkeiten aufgrund der bestimmten Anwendungen. So ziehen mehr und mehr Natursteine und Hölzer in die Bäder ein und erhöhen durch den Materialmix die Gestaltungsmöglichkeiten. Natursteine bringen eine besondere Individualität mit, weil keine Fläche mit einer anderen identisch ist. 

FÜR SEINE INDIVIDUELLE UND EXKLUSIVE BADPLANUNG ERHIELT DAS FUCHS BADSTUDIO IN DEN LETZTEN JAHREN AUSZEICHNUNGEN WIE „BESTE BADSTUDIOS 2016, 2017 & 2018“.

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 "Der neueste Trend ist Lava", sagt Seeberger. Unterschiedliche Maserungen bietet auch Holz, zusätzlich besticht es durch seine besondere Haptik und Wärme. "Besonders beliebt sind gerade raue Holz-Oberflächen", sagt Seeberger. Der Einsatz im Feuchtraum Bad wird durch einen Wissenstransfer vom Schiffbau möglich. Schichtverleimt und gut geölt kann auch jahrelanger Einsatz mit Wasser dem nachwachsenden Rohstoff nichts anhaben. Die altbewährte und -bekannte Fliese, obwohl auch sie sich im Laufe der Jahre sehr gewandelt hat, ist nicht mehr nur die alleinige Möglichkeit Fußboden und Wände zu verzieren. Die Tapete ist zwar in allen anderen (Wohn-)Zimmern eine gerne genutzte Wandverkleidung, im Badezimmer ist sie jedoch ein modernes, ungewohntes und innovatives Gestaltungselement. Ebenso werden immer mehr Stoffe eingesetzt, was vor Jahren noch undenkbar war. Doch durch neuartige Beschichtungen sind sie unempfindlich gegenüber Nässe und Feuchtigkeit. Seit Jahren bewährt und deshalb nicht mehr aus einem Bad wegzudenken ist Glas. Allerdings werden die Einsatzmöglichkeiten immer umfangreicher. Mit seiner Transparenz kann dieses auf der einen Seite kleinen Bädern zu mehr Größe verhelfen, andererseits macht es Duschen, mitten im Raum platziert, zu einem besonderen Hingucker. Gerade wenn es sich um ein Modell mit großem Monsun-Duschkopf handelt. Und selbst eine Sauna wirkt mit Glaswänden nicht mehr wie ein Fremdkörper, sondern kann harmonisch als Raum im Raum integriert werden. Auch wenn aus dem Bad mehr als nur ein Raum für die Körperpflege geworden ist, dafür ist er nach wie vor auch noch der Ort. Deshalb muss auch auf dessen Funktionalität geach-

tet werden. Deswegen sollen alle für die tagtägliche Pflege benötigten Utensilien in Griffweite zur Verfügung stehen, der Bereich um das Waschbecken und den Spiegel ergonomisch gestaltet sein. Damit jedoch die Anmutung nicht durch herumstehende Seifen und Zahnbürsten, Cremedöschen oder Schminkutensilien gestört wird, gehören auch geschickt platzierte Ablagefächer und Stauräume eingeplant. Je besser die richtige Balance beim Konzipieren des Bades gefunden wurde, desto besser können später Entspannung gefunden und Kraft getankt werden als wichtige Eckpfeiler für eine ausgeglichene Balance im Alltag. Mit Sauna oder Dampfdusche werden richtiggehende private Spas geschaffen, die durch fließende Übergänge zu den Schlaf- und Ankleideräumen privaten Rückzugsräumen werden. "Früher wurde die Sauna in den Keller gepackt, da wollte dann irgendwann niemand mehr runter", erzählt Marina Seeberger. "In die Wohnung integriert gewinnt sie wieder an Bedeutung." Und sorgt damit für mehr Wohlfühlen. Abgerundet wird dies alles noch durch eine entsprechend eingesetzte Beleuchtung. Morgens ist eine andere Farbtemperatur für ein langsames Wachwerden gefragt als am Abend zum Runterkommen. Mit Licht lassen sich die wechselnden Farblichter und die besonderen Lichtstimmungen erzielen. Moderne LED-Leuchten können zur Hinterleuchtung eingesetzt werden wie auch zur Ausleuchtung von Nischen und Einrichtungsgegenständen. Fertig ist die perfekte Ruhezone. © Autor: Klaus-Eckhard Jost

Fotos: Fuchs Badstudio

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ALLES IM GRIFF: DIE FRANKFURTER KÜCHE VIELE HABEN EINE, WENIGE WISSEN ES: EINE „FRANKFURTER KÜCHE. 1926, IM RAHMEN DES PROJEKTS „NEUE FRANKFURT“ – EIN STADTPLANUNGSPROGRAMM, DAS ALLE BEREICHE DER STÄDTISCHEN GESTALTUNG IN FRANKFURT AM MAIN UMFASSTE – WURDE SIE VOM STADTBAURAT ERNST MAY INITIIERT UND VON DER WIENER ARCHITEKTIN MARGARETE SCHÜTTE-LIHOTZKY AUSGEARBEITET. SIE GILT ALS URTYP DER BELIEBTEN EINBAUKÜCHE.

ie Küche sollte vor allem praktisch sein. Durchdacht und effektiv, wie ein moderner Arbeitsplatz. Alle wichtigen Dinge sollten mit einem Handgriff erreichbar sein. Um diese Forderung zu erfüllen wurde die Küche sehr kompakt angelegt, was später, vor allem in den 50er-Jahren, dem breit angelegten Wohnungsbau entgegenkam. Der Normaltypus beträgt 3,44 x 1,87 Meter, gerade mal 6,5 Quadratmeter. Grundlage für die Entwicklung war das Taylor-Prinzip aus der amerikanischen Industrie. Mittels Stoppuhr wurden die auszuführenden Handgriffe gemessen und die Dauer von Arbeitsabläufen bestimmt. Die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky übertrug dieses Prinzip auf die Hausarbeit und konzipierte damit eine völlig neuartige, der veränderten Lebenssituation angemessene Küche. Sie gestaltete den Küchenarbeitsplatz unter ergonomischen und praktischen Gesichtspunkten, ohne dabei die Bezahlbarkeit außer Acht zu lassen. Denn geplant war die Küche für die breiten Schichten, die aufkommende bürgerliche Mittelschicht und die Arbeiterklasse, welche sich im Gegensatz zur gut bürgerlichen und aristokratischen Ober-

Fotos: Wikipdia – Jonathan Savoie , Christos Vittoratos

schicht kein Hauspersonal leisten konnten. Die Frau sollte weniger Zeit in der Küche verbringen müssen, um sich mehr um die Familie kümmern zu können. Die Frankfurter Küche ist konsequent für eine Person entwickelt. Formal war sie einfach gestaltet. Holzteile waren blaugrün gestrichen, da der Universität Frankfurt zufolge Fliegen diese Farben meiden. Im Wesentlichen bestand die Küche aus Herd, Spüle, einer Arbeitsplatte am Fenster und einem Hängeschrank. Küchengeräte waren nicht integriert. Dafür wurde ein Stauraum unterhalb des Hängeschranks geschaffen, der mit 18 sogenannten Schütten ausgestattet war. Zur Kostenreduktion wurde die Standardvariante als Modulsystem konzipiert. Nicht ohne Grund wurde der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky 1989 der IKEA-Preis der IKEA-Foundation verliehen. Inzwischen gilt die Frankfurter Küche als Design-Klassiker. Auch heute sind noch viele Küchen im Grundriss nach den Maßen der Frankfurter Küche gestaltet. © Autor: Klaus Bossert

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BESTER GESELL SCHAFT

ie Resonanz überraschte sogar die Gastgeber. Erschienen waren 155 Gäste. Sie lauschten den Reden der Gastgeber, Bernd Eberhart und Margit Wehinger von BAUPROJEKTA mit Stammsitz in Geislingen bei Balingen, und von Bernd Menne, BLUE ESTATE. Grundidee war die Präsentation eines neuen Projekts von BAUPROJEKTA in der Schiffstraße in Konstanz, das aus drei Gebäuden bestehen und gehobenes Wohnen sowie See-, Bergblick bieten wird. Doch die Gastgeber wollten den Gästen mehr bieten als nur Information. Herr Eberhart lud seinen langjährigen Freund, den Künstler Marc Ferrero aus Süd-Frankreich, ein einige seiner Kunstwerke zu präsentieren. Die Stilrichtung seiner farbenfrohen, modernen Kunst nennt der Künstler selbst „Storytelling Art“. Und tatsächlich erzählen die Werke fiktive Geschichten von außergewöhnlichen Abenteuern aus vielen fremden Ländern, die der Künstler selbst bereist hat. Der Vernissage in Konstanz waren in den letzten Jahren Ausstellungen u.a. in

Am Freitag abend, den 28. September luden die Firmen BAUPROJEKTA und BLUE ESTATE Freunde, Kunden und Partner zu einer Vernissage in den Räumen von BLUE ESTATE in Konstanz ein.

New York, London, Rom, Paris, Dubai, Monaco, Los Angeles und Kyoto vorangegangen. Und auch in Konstanz war der Künstler mit seiner charmanten Partnerin anwesend und stand für Auskünfte über die Geschichten der Bilder zur Verfügung. Ein gelungener Abend mit großer Kunst, guten Gesprächen, leckeren Gaumenfreuden und hervorragender musikalischer Untermalung durch die Live-Band Catswingers. © Autorin: Manuela Veil

Astrid Schäfer, Mark-Ernst Oberscheid, Claudia Ostmann, Manuela Veil, Heiko Ostmann

Thomas und Vera Goes

Bernd Eberhart, Bernd Menne, Margit Wehinger, Sabine Ferrero, Marc Ferrero, Ulrich Lukasewitz

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FÜR ALLE

SINNE

Manuela Veil & Fiona Beenker

PREISTRÄGER HUGOHÄRING-AUSZEICHNUNG BODENSEE 2011

RESTAURANT IL BOCCONE

Fotos: Fiona Beenker, Il Boccone

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GASTRONOMIE

BEWEGT DEN RAUM Ein besonderes Konzept und ein besonderer Macher stecken hinter dem IL BOCCONE in der Bodanstraße in Konstanz. Spannend ist es, wie selbstverständlich und mit welcher Leichtigkeit hier diese große Fläche im wahrsten Sinne des Wortes gastronomisch bespielt wird. Eine modulare Bar am Eingang belebt und verändert das Entrée immer wieder. Die große Treppe bildet den Mittelpunkt der Kommunikation und ist zugleich ein zentraler Dreh- und Angelpunkt vom IL BOCCONE. Die Architektur ist in Größe und Dimension beachtlich. Nicht ohne Grund erhielten die Bauherren und das Architekturbüro Bächlemeid für diese besondere Leistung die Hugo-Häring-Auszeichnung BDA 2011.

as Konzept ist vor 10 Jahren entstanden, doch Jahr für Jahr ist es weiter gereift. Eine Gastronomie mit vielen Besonderheiten. Denn alles, was hier geschieht, wirkt einfach und spontan. Doch in Wirklichkeit ist alles strategisch geplant und bewusst entstanden. So gibt das IL BOCCONE heute den Gästen ein kulturelles und gastronomisch vielseitiges Unterhaltungs- und Genusskonzept. Vielleicht liegt dies auch ganz persönlich an Thomas Weber, der während der Schule auf Anraten seines Vaters gelernt hat, was „Dienen“ bedeutet. Sein Praktikum

im Graf Steigenberger unter Herrn von Oergel, dem heutigen Breuninger-Chef, war ihm eine wahre Lehre und hat ihn zugleich beflügelt. Er beschloss, mit voller Leidenschaft Gastronom zu sein. Seine selbstständige Unternehmer-Karriere hat er begonnen als Geschäftsführer des „Deli“ im Lago. Als dann 2008 die Räumlichkeiten im neuen Gebäude des heutigen IL Boccone im Rohbau zur Disposition standen, war es klar: Hier sollte ein noch nicht da gewesenes Gastronomie-Konzept aus dem Boden gestampft werden. 

WENN DER SOMMER IN DEN RAUM KOMMT

DER KAMIN Das Feuer ist von jeher immer ein zentraler Mittelpunkt für die Menschen gewesen. Und somit ein wesentlicher Bestandteil des Gastronomiekonzeptes im ersten Stock. Es war nicht einfach, den Kamin so zu positionieren und das Thema Ab- und Zuluft zu gewährleisten. Wichtig war es dem Inhaber, dass hier kein „Möchte-Gern-Kamin“ entsteht, sondern dass echtes Feuer lodert. Damit war klar: ein echter Kaminbaumeister musste her. Auch dies ist gelungen. Der Kamin im ersten Stock ist wirklich ein zentraler Punkt, um den sich die Gäste gern gruppieren, und der Gemütlichkeit vermittelt.

Fotos: Fiona Beenker, Il Boccone

In einer großen Dimension mit einem Gewicht von über 2,4 Tonnen je Leuchter geben die vier Leuchtringe nicht nur ein warmes Licht, sondern zentrieren den Raum zugleich. Ursprünglich für das Stadion der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona konzipiert, standen Stahlwerksbeleuchtungen der 50-er Jahre sowie traditionelle, mittelalterliche Leuchter in Palästen und Kathedralen Pate für diese robusten und glamourösen Leuchtringe. Eine tubenförmige Struktur bildet den Rahmen des Rings. Die Innen- und Außenstrukturen sind aus Glasbausteinen gefertigt, die das Licht mithilfe von vertikalen Lichtstrahlen und Schattenstreifen gekonnt brechen. Ein echtes Mitglied zeitgenössischer Klassik und industrieller Design Pioniere aus Spanien von Miguel Milá.

Die Geschichte von „B. my Gin“ ist die einer Freundschaft: Drei Männer machen den Gin, der zu ihnen passt. Sie entscheiden sich für fein abgestimmte, regionale Zutaten, holen sich einen kompetenten Brennmeister ins Boot und suchen nach einem passenden Namen. Das „B.“ entscheidet. B wie „Botanicals“, B wie „Braun“, B wie „Il Boccone“, B wie „Brennmeister“, B wie Bodensee.

B. MY GIN

Der große Außenbereich vom Il Boccone erfreut sich im Sommer sehr großer Beliebtheit. Doch nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen kann. Thomas Weber wollte, dass es keinerlei Barrieren mehr gibt bei geöffneten Türen und Fenstern. Die Durchführung war jedoch alles andere als einfach. Es entstand ein dreiteiliges Panoramafensterkonzept. Die zweitgrößte Schiebefensterscheibe Europas öffnet nun die komplette Stirnseite des IL BOCCONE und verschwindet nahezu komplett in der Decke. Auch dies ist gelungen und wirkt ganz einfach und selbstverständlich.

Das empfand die Jury in der San Francisco World Spirit Competition 2017 und 2018 und prämierte ihn gleich zwei Mal mit der Silbermedaille. Und das ist nicht die einzige Auszeichnung. Mit dem Swiss Gin Award 2018, darf sich „B. my Gin“ außerdem zu den Top 15 der Schweiz zählen.

Fotos: Fiona Beenker, Il Boccone

KUNST IM RAUM

DIE 3 LEUCHTRINGE EIN ECHT GUTER GESCHMACK

 Mit seinem damaligen Geschäftspartner wagte er sich an das Vorhaben. Ein Treffpunkt und Gastronomie-Highlight für alle sollte geschaffen werden. Mit Mitarbeitern, die engagiert und mit Freude bei der Arbeit sind. Dieses Ziel zu erreichen und zu leben, ist nicht einfach. Es war und ist ein harter Weg und ist nicht immer einfach gewesen. Es musste das Eine oder Andere geändert und überarbeitet werden. Und auch heute hinterfragt Thomas Weber ständig, was noch besser gemacht werden könnte. „Stillstand ist Rückschritt“. Das ist sein Leitsatz, nach dem er handelt und lebt. Immer wieder inszeniert er die Räumlichkeiten neu. Das Eventkonzept, das Kulturkonzept und die Gästebereiche sind vielschichtig. Die „Black Box“ am Eingang ermöglicht durch einen flexibel einstellbaren schwarzen Vorhang im großen Raum eine gemütliche Bar-Atmosphäre. 40 Personen an einer langen Tafel sind hier realisierbar oder bis zu 100 Gäste im Stehempfang. Die modulare, von einem Schlosser maßgefertigte Bar, ist extrem variabel und kann an die jeweilige Situation angepasst werden. Ab 23 Uhr ist das IL BOCCONE eine Bar mit DJ oder auch Live-Musik. Gelegentlich ist sie auch das Zentrum einer großen Party, die sich übers ganze Lokal erstreckt.

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Die Treppe im iL BOCCONE ist der Mittelpunkt. Man hatte sich in der Rohbauphase für diese Lösung entschieden, weil große, breite Treppen immer einen Anziehungspunkt darstellen. Und schließlich wurde sie auch konzipiert, um sicherzustellen, dass die Gäste auch in das 1. OG „gezogen werden“. Man wollte die Treppe dann noch durch individuelle Kunst inszenieren. Der Künstler Markus Brenner wurde hinzugezogen. Ihm wurde die Aufgabe gestellt, diesem neuen Gastronomiekonzept mit einem großen Exponat ein Bild zu geben. Er zog sich zurück und kam mit einer Idee aus dem Film „Der Leopard“, in dem es eine Ballszene mit Claudia Cardinale gibt. Diese hat den Künstler inspiriert, ein ganz besonderes Kunstwerk zu schaffen. Die Bewegung im Bild hat eine Drehung. So wird alles wieder zu einem Ganzen. Die Leuchtringe vom Eingang und die sichtbare Bewegung im Bild über der Treppe, die wie von einem Amphitheater in den Gastronomieraum blicken lässt. WOHNEN. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.

Das gesamte IL BOCCONE mit Terrasse fasst die beachtliche Gästeanzahl von bis zu 600 Personen. Die Nutzung ist vielseitig. Wie beispielsweise im ersten Stock. Da gibt es gelegentlich klassische Musik, Jazz, Comedy oder Kleinkunst. Und kaum zu glauben, die Philharmoniker sind begeistert von der Akustik im ersten Stock. Die vielen Glasflächen geben der Musik einen Nachhall wie in einer Kirche und das viele Holz gibt den Tönen etwas Warmes. Im IL BOCCONE wirbeln 70 Festangestellte und über 30 Teilzeitkräfte im Schichtbetrieb. Die Küche zieht sich über ein ganzes Stockwerk. Hier wird vorbereitet, aufbereitet und werden Speisen von Hand frisch zubereitet. „Convenience“ ist ein Fremdwort. Das ist nicht nur Thomas Weber wichtig, sondern auch den Küchenchefs Timo Leibbrand, Stefan Pree – ein ehemaliger Sternekoch – und ihrem Team. © Autorin: Fiona Beenker

Fiona J. Beenker, Thomas Weber und Manuela Veil auf einem echten Original aus den 60er-Jahren.

Vorschau

smartLiving VORSCHAU

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Im neuen Jahr werden wir im smartLiving-Magazin über folgende Themen berichten:

REGION BODENSEE:  Innovative Projekte am Bodensee  Marktstudie  Nachhaltiges Bauen  Starke regionale Unternehmen  Outdoor-Trends

SMARTLIVING. HEFT 8 DEZ 2018/JAN 2019 – 3,90 €

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IMMOBILIEN Im digitalen Wandel der Zeit LIVING Wintergrillen im Trend

WOHNEN & LEBEN Lagom – der nordische Wohntrend

UNSER COVER FÜR DIE REGION STUTTGART Foto von Brigida González

DAS SIND DIE THEMEN FÜR STUTTGART:  V8 Hotel – eine Hommage an alle Autoliebhaber  Akkustik im Raum – rafﬁnierte Möglichkeiten  Wohntrend 2019 – Neues von der imm cologne  E-Tanken zuhause – worauf man achten sollte

SEHENSWERT Facebook & Instagram aktuell – kleine, kurze Berichte – Tipps und auch Schnäppchen. Wir informieren immer wieder über Themen, die uns bewegen und Spaß machen. Über Likes freuen wir uns.

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Das smartLiving-Magazin ist eine Publikation der Status Kommunikation und Verlag GbR

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Redaktion: Zoltán Bagaméry, Fiona Joan Beenker,

Klaus Bossert, Klaus-Eckard Jost, Dietmar Kern, Eike Ostendorf-Servissoglou, Jessica Schmucker, Manuela Veil, Gastautoren

Facebook: Fiona Joan Beenker, Volker Blinzig, Manuela Veil

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Erscheinungsweise: 6 x jährlich Auflage: 10.000 pro Ausgabe Bildernachweis: siehe Einzelseite

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