Saisonvorschau 2020/21

Page 1

20 21


Spuren der Spielfreude Mehr zum Bildkonzept dieser Saison erfahren Sie auf der hinteren Umschlagseite.


Die Saison 2020/21


Gemeinsam Großes schaffen #PositiverBeitrag

Seit über 30 Jahren arbeiten die Deutsche Bank und die Berliner Philharmoniker in einer engen und lebendigen Partnerschaft zusammen. Gemeinsam wollen wir Musik von Weltklasse fördern und junge Menschen für klassische Musik und Gesang begeistern. Denn Musik inspiriert, verbindet Menschen und überwindet Grenzen. db.com/kultur

2


3


Inhalt Grußworte  6 Intendantin  8 Chefdirigent 11 Deutsche Bank 12 Staatsministerin für Kultur und Medien 13 Senator für Kultur und Europa

14

Berliner Philharmoniker 16 22

Das Orchester und Kirill Petrenko Die Philharmonie

24

Die Saison 2020/21 in Berlin 26 Die Schwerpunkte der Saison 30 Artist in Residence Tabea Zimmermann 32 Gäste der Berliner Philharmoniker 35 Die Konzerte 37  Tag der offenen Tür 44  Wochenende Neue Musik 70  Barock-Wochenende 76  Biennale der Berliner Philharmoniker 106 Musikfest Berlin 2020 108 Kammermusik und Kammerorchester 110 Lunch- und Carte-blanche-Konzerte 112 Education-Programm 114 Karajan-Akademie 116 Jazz 118 Orgel 119 Diskurs 120 Freunde der Berliner Philharmoniker 4


Unterwegs 124 Osterfestspiele Baden-Baden 2021 126 Konzertreisen

128

122 Digital 130 Digital Concert Hall 132 Berliner Philharmoniker Recordings 135 Newsletter und Social Media

Service und ­Information 138 Ticktets & Abonnements 140 Saalpläne & Eintrittspreise 144 Ihr Konzertbesuch 145 Führungen, Shop und Archiv 146 Stiftungsvorstand & Stiftungsrat 147 Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter 149 Gremien Karajan-Akademie & Freunde 150 Konzertkalender 156 Register 160 Impressum

5


Liebes Publikum, nach dem mit großer Vorfreude er­ warteten Beginn der Zusammen­ arbeit mit unserem neuen Chefdiri­ genten Kirill Petrenko können wir voller Glück sagen: Die Berliner Phil­ harmoniker befinden sich gemein­ sam mit ihm in einem beflügelnden und intensiven künstlerischen Aus­ tausch. Wir laden Sie herzlich ein, uns auch in der neuen Saison dabei zu be­gleiten. Unseren Chefdirigenten können Sie in seinen Berliner Konzerten mit Werken erleben, die von Mozart über Mendelssohn, Korngold und Xenakis bis zur Uraufführung eines Auftragswerks von Anna Thorvalds­ dóttir reichen. Einige dieser Pro­ gramme werden wir mit auf Reisen nehmen: Höhe­­punkte werden das Europakonzert in der Sagrada Fa­ mília in Barcelona und eine erste gemeinsame Tournee in die USA sein mit einer Residenz in der New Yorker Carnegie Hall. Einer der Schwerpunkte der Saison liegt mir besonders am Herzen: Wir werden in unseren Konzerten Werke von fünfzehn lebenden Komponistin­ nen aufführen. So haben wir Kompo­ sitionsaufträge u. a. an Künstlerinnen wie Olga Neuwirth, Tansy Davies und Kaija Saariaho vergeben. Zu­ dem präsentieren wir gemeinsam mit dem Musikfest Berlin in sieben Konzerten ein Porträt der britischen Komponistin Rebecca Saunders.

Von der Neuen Musik ist es nur ein kleiner Schritt zu unserer Artist in Resi­ dence, der Bratschistin Tabea Zim­ mermann, die als Kammermusikerin, Solistin, Pädagogin und Auftrag­ geberin vieler neuer Werke Ein­ drucks­­ volles geleistet hat. Sehr ­gerne haben die Berliner Philhar­ moniker sie als Porträtkünstlerin ein­ geladen! Die künstlerisch immens fruchtbare Zeit der Jahrhundertwende von 1890 bis 1914 stellt einen weiteren roten Faden dieser Saison dar. So­ wohl ­Kirill Petrenko als auch zahl­ reiche Gastdirigenten werden Wer­ ke unterschiedlicher Kulturkreise aus dieser Zeit interpretieren. Das The­ ma unserer ersten Biennale schließt mit den Goldenen Zwanzigern zeit­ lich an diesen Schwerpunkt an. Wir blicken in vielfältigen Formaten auf eine widersprüchliche Zeit zurück, die uns bis heute mahnen sollte. Sehr herzlich möchte ich Sie zu unse­ rem ersten Barockfestival »L‘Europe musicale« im Februar 2021 einladen, mit renommierten Künstlern wie Jordi Savall und Teodor Currentzis. Im ­Bereich der Kammermusik wird es ­wunderbare Projekte geben wie die

­Aufführung aller Beethoven-­Violin­ sonaten durch Frank Peter Zimmer­ mann und Martin Helmchen sowie Konzerte mit dem Belcea Quartet, Igor Levit, Elīna Garanča und Lang Lang, um nur einige zu nennen. Mein herzlicher Dank gilt dem Land Berlin und dem Bund, die unsere Ak­ tivitäten tatkräftig unterstützen und den künstlerisch notwendigen Frei­ raum für uns schaffen. Gleiches gilt für die Freunde und Förderer der Berliner Philharmoniker. Besonders froh macht uns die Verlängerung der Partnerschaft mit der Deutschen Bank, mit der wir seit über 30 Jahren verbunden sind und nun auch in den nächsten Jahren weitere innovative Projekte umsetzen können. Ich wünsche Ihnen sehr viel Freude mit den Berliner Philharmonikern, mit Kirill Petrenko und vielen wunderba­ ren Gästen in der neuen Saison. Ihre

Andrea Zietzschmann Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker

6


»Die Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko befinden sich in einem beflügelnden und intensiven künstlerischen Austausch.«

7


Liebes Publikum, vor uns, den Berliner Philharmonikern und mir, liegt die zweite gemeinsame Saison. Wir haben in den vergangenen Monaten viele Konzerte gestaltet, waren auf Reisen, haben Opern auf die Bühne gebracht und ein erstes Education-Projekt verwirklicht. Nach Abschluss meiner Zeit als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staats­oper kann ich nun mein Engagement ganz auf Berlin konzentrieren. Jetzt wollen wir die programmatischen Linien, die wir begonnen haben, noch intensiver weiter­führen. Unser Konzert zum Saisonbeginn markiert mit Anton Webern, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms gleich einen wesentlichen Aspekt: die Inter­ pretation klassisch-romantischer Werke der deutsch-­ österreichischen Musiziertradition. Jenes Repertoire also, das seit der Gründung des Orchesters von seinen künstlerischen Leitern auf ihre je eigenständige Weise umgesetzt worden ist. Komponisten wie Brahms und Mendelssohn werden über diesen Auftakt hinaus auch in Zukunft eine wichtige Rolle in meinen Konzerten spielen. Ebenso liegt es mir am Herzen, Werke vorzustellen, die zu Unrecht selten zu hören sind, weil sie in keine gän­ gige Schublade passen. Dazu gehört beispielsweise das Schaffen Erich Wolfgang Korngolds, von dem wir seine späte Symphonie in Fis aufführen. Auch unsere Beschäftigung mit Josef Suk werden wir mit dem symphonischen Meilenstein Ein Sommermärchen fort­ setzen: auch dies ein singuläres Werk. Unbedingt zu entdecken ist außerdem Sergej Rachmaninow als Opernkomponist. Seine einaktige Oper Francesca da Rimini präsentieren wir in einer Reihe von konzertanten Aufführungen. Bei den Osterfestspielen in Baden-­ Baden und konzertant in der Philharmonie Berlin ­haben wir mit Mazeppa eine große, aber gleichfalls selten gespielte Oper von Peter Tschaikowsky aufs ­Programm gesetzt – ein überwältigendes Werk, das in seiner Handlung aktueller denn je ist.

Ganz wichtig ist mir die Musik ­un­serer Zeit, also Werke von zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten. Dazu gehört ein Auftragswerk, das die isländische Komponistin Anna Thorvaldsdóttir für uns schreibt und das als Initial für regelmäßige Uraufführungen zu verstehen ist: Wir freuen uns schon auf viele neue Noten von ­jungen und arrivierten Komponistinnen und Komponisten. Schließlich möchten wir dazu beitragen, die klassische Musik stärker in den Familien zu verankern. Daher haben wir von mir dirigierte Familienkonzerte programmiert, in denen ich verschiedene Aspekte der Werke beleuchten möchte. Ich bin froh, mit diesem wunder­ baren Orchester musizieren zu dürfen, und hoffe, dass wir Sie auch in der Saison 2020/21 mit unseren Konzerten bereichern können. Herzlich

Kirill Petrenko Chefdirigent der Berliner P­ hilharmoniker

8


ÂťIch freue mich auf viele Begegnungen mit Ihnen im Zeichen der Musik.ÂŤ


10


Für die Deutsche Bank ist das Jahr 2020 ein ganz besonderes, wir fei­ ern unser 150-jähriges Bestehen. Seit der Gründung in Berlin im Jahr 1870 haben wir uns vor allem einem Gedanken verschrieben: Wir wollen Welten verbinden, um Menschen und Unternehmen dabei zu helfen, ihre Ziele zu erreichen. Auch die Musik verbindet Men­ schen – unabhängig von ihrem Alter, ihren kulturellen Wurzeln oder da­ von, womit Sie sich in ihrem Alltag beschäftigen. Wir möchten dieses Band gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern stärken. Diese welt­ weit einzigartige Partnerschaft zwi­ schen einem Unternehmen und ei­ nem Weltklasse-Orchester währt nun bereits mehr als 30 Jahre. Wir sind sehr stolz, dass wir die Zu­sam­ men­­arbeit um weitere fünf Jahre bis zum Jahr 2025 verlängern konnten. Ein lebendiges Beispiel für unsere intensive Kooperation ist das Educa­ tion-Programm. Seit 2002 führen wir mit vielfältigen Angeboten insbe­ sondere die Menschen an klassische Musik heran, die bislang noch nicht mit ihr in Berührung gekommen sind. Ein Schwerpunkt liegt auf dem ge­ meinsamen Musizieren, denn dabei wird die vereinende Kraft besonders stark spürbar. Mittlerweile sind rund 65.000 Kinder und Jugendliche mit den Experten der Berliner Philhar­ moniker auf diese musikalische Ent­ deckungsreise gegangen. Und es werden stetig mehr.

»Unsere Partnerschaft ist weltweit einzigartig – und das seit über 30 Jahren.«

Denn die Förderung des Nachwuch­ ses wird eine tragende Säule unse­ rer Partnerschaft bleiben. Auch dem Chefdirigenten der Berliner Philhar­ moniker, Kirill Petrenko, ist es eine Herzensangelegenheit, die Begeis­ terung für die Musik zu entfachen und weiterzuentwickeln – sowohl bei denen, die selbst einmal zu ­Musikern und Musikerinnen werden möchten, als auch bei denjenigen, die sich als Zuhörer mitreißen lassen. Auch über die Partnerschaft mit den Berliner Philharmonikern hinaus ist es der Deutschen Bank ein wichtiges Anliegen, Kunst und Kultur zu fördern. Mit dem PalaisPopulaire haben wir 2018 in Berlin ein eigenes Forum dafür eröffnet. Neben hochklassi­ ­ gen Ausstellungen, Workshops und einem vielfältigen Kulturangebot sind dort selbstverständlich auch die Berliner Philharmoniker zu Gast – und das sowohl musikalisch als auch zum Gespräch. Wir wünschen allen Musiklieb­ habern, Freundinnen und Freunden der Berliner ­ Philharmoniker groß­ artige Konzert­ erlebnisse in der ­neuen Spielzeit. Ihr Christian Sewing Vorstandsvorsitzender Deutsche Bank AG

11


Der Eintritt in das dritte Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts weckt Assozia­ tionen mit jenen Jahren des vergan­ genen Jahrhunderts, die gerne als die Goldenen Zwanziger verklärt werden. Dabei waren sie doch kei­ nesfalls nur golden: Auch Armut und Inflation, zwei Putschversuche ge­ gen die junge Weimarer Republik und eine bis dato unvorstellbare Weltwirtschaftskrise prägten diese Zeit. Kunst und Kultur aber erleb­ ten insbesondere in der Metropole Berlin eine außergewöhnliche Blüte.

»Die Berliner Philharmoniker bringen sich auf vielfältige Weise in den gesellschaftlichen Diskurs ein.«

Die Stadt wurde zu einem Zentrum der Filmindustrie, zum Treffpunkt der literarischen Welt, zum Mekka bil­ dender Künstler und zum Gegen­ stand ihrer Werke. Künstler wie Max ­Reinhardt, Erik Charell oder Erwin Piscator prägten die vielfältige Thea­terwelt. Varietés und Kabaretts boomten. Komponisten wie Kurt Weill, Friedrich Hollaender oder ­Robert Gilbert schufen einen neuen Sound der Stadt. Wilhelm Furtwäng­ ler, Otto Klemperer und Bruno Wal­ ter standen an den Pulten der Ber­ liner Orchester und Opernhäuser. Jenen Goldenen Zwanzigern wid­ men sich die Berliner Philharmoniker nun in der Spielzeit 2020/21 mit ih­ rer neuen Biennale. In unterschied­ lich besetzten Konzerten, einem musi­kalisch-­literarischen Salon und Lesungen werden sie die Vielfalt, Inno­vation und auch Widersprüch­ lichkeit jener Zeit beleuchten, die die Zeichen der nachfolgenden Kata­s­ trophe schon mit sich trug.

12

Die Musikerinnen und Musiker brin­ gen sich so auf vielfältige Weise in den gesellschaftlichen Diskurs ein: mit künstlerischen Interventionen, mit der Weiterentwicklung des Educa­ tion-Programms, mit kulturellen An­ geboten für ein breites Publikum. So bezeugen auch die Gastspielrei­ sen, die die Berliner Philharmoniker in dieser Saison unter anderem in die USA und nach Spanien führen, nicht nur musikalische Exzellenz, son­dern auch den Wert der Freiheit der Kunst, des künstlerischen Aus­ tauschs und der kulturellen Zusam­ menarbeit. In diesem Sinne wünsche ich den Konzertbesucherinnen und -besu­ chern dieser Saison spannende und unvergessliche musikalische Begeg­ nungen mit vergangenen Zeiten so­ wie inspirierende Impulse für unsere bewegte Gegenwart. Prof. Monika Grütters MdB Staatsministerin für Kultur und ­Medien


»Menschen mit Musik zu begeistern, unab­h ängig von Alter und sozialer oder ethnischer Herkunft, ist für das Orchester Verpflichtung und Ansporn zugleich.«

Mit Beginn der kommenden Spiel­ zeit wird der Chefdirigent der Ber­ liner Philharmoniker Kirill Petrenko den letzten Schritt von der Isar an die Spree vollziehen und dabei ­viele musikalische Höhepunkte im Gepäck haben. Unter anderem wird der in der vergangenen Saison be­ gonnene Beethoven-Akzent zum 250. Geburtstag des Klassikgenies fortgesetzt. Beet­hovens Werke zäh­ len seit Gründung des Orchesters im Jahr 1882 zum ausgesuchten Repertoire. Bis heute sind die Berliner Philharmoniker musikalischen Traditi­ onen verpflichtet, lassen jedoch neu­ en Ideen und außergewöhnlichen Projekten stets ihre uneingeschränk­ te Aufmerksamkeit zukommen. Ein produktives Spannungsfeld, in dem

sich die Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit Kirill Petrenko auch künftig bewegen werden. Die magische Anziehungskraft, die die Konzerte dieser »kleinen Repub­ lik«, wie Furtwängler das Orchester einst süffisant nannte, seit jeher in der Öffentlichkeit genießen, sind das Er­ gebnis intensiver Arbeit. Der daraus erwachsende globale künstlerische Erfolg der Berliner Philharmoniker trägt zum Ansehen und zur Attrakti­ vität Berlins als international aner­ kannte Musikmetropole bei. Eine Stadt, die sich über das ergänzende Neben- und Miteinander weltbe­ kannter Kulturinstitutionen definiert und in der sich Kultur als Gegenteil von Stillstand begreift. Dies gilt be­ sonders für die Berliner Philharmoni­ ker. Menschen mit Musik zu begeis­ tern, unabhängig von Alter und

13

sozialer oder ethnischer Herkunft, ist für das Orchester Verpflichtung und Ansporn zugleich. Seien es Konzerte der Vokalhelden, spezielle Konzerte für Kinder und Familien oder Initiati­ ven für Geflüchtete. Die Programme der Berliner Philharmoniker sind fa­ cettenreich und ein Spiegelbild des gesellschaftlichen Lebens in Berlin. Auch die Saison 2020/21 stellt sich diesen Herausforderungen. Freuen Sie sich gemeinsam mit mir auf die neue Spielzeit mit emotiona­ len, nachdenklichen und unterhalt­ samen Stunden. Ich lade Sie hierzu herzlich ein. Dr. Klaus Lederer Senator für Kultur und Europa



Die Berliner ­­­Philharmoniker


Die Berliner Philharmoniker und Kirill ­Petrenko Eine musikalische Leidenschaft

Musik zu machen ist für Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker kein Selbstzweck. Im Gegenteil. Chef­ dirigent und Orchester fühlen sich einer gemeinsamen Mission ver­ pflichtet: mit ihrer Kunst die Herzen der Menschen zu berühren, ihnen eine Welt jenseits des Alltäg­lichen näherzubringen. »Darin liegt der Sinn unserer Arbeit«, meint Kirill Pe­ trenko in einem Gespräch für die Digital Concert Hall. »Wir wollen das Publikum in unseren Konzerten bewegen und aufwühlen, ihm aber gleichzeitig eine positive Lebens­ haltung vermitteln. Viele Konzertbe­ sucher haben mir signalisiert: Unsere Konzerte geben ihnen in unserem immer schneller und schwieriger werdenden Leben einen wichtigen Halt.« Die große Verbundenheit mit ihrem Publikum spüren Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker bei jedem Auftritt. Das beflügelt ihr Mu­ sizieren, spornt sie an, wie der Chef­ dirigent sagt: »Wir stellen an uns die höchsten Ansprüche, wir geben auf der Bühne alles, was wir können: unser Herzblut, unsere Emotionen, unsere Leidenschaft.«

Die Berliner Philharmoniker können auf eine fast 140-jährige Geschich­ te zurückblicken. Es waren 50 musi­ kalische Rebellen, die sich 1882 zu einem neuen Klangkörper zusammen­­schlossen – weil sie die Arbeits­ bedingungen bei ihrem früheren Arbeitgeber, dem Kapellmeister Benjamin Bilse, unzumutbar fanden. Selbstbewusst, mit Mut zum Risiko, voller Pioniergeist brachen sie auf, ihre künstlerische Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. In jenen An­ fangsjahren gehörten die Kompo­ nisten, deren Werke heute das Kern­ repertoire unseres Konzertlebens bil­ den, zur musikalischen Avant­ garde: Johannes Brahms, Peter

16

Tschaikowsky, Antonín Dvořák, Ed­ vard Grieg, Richard Strauss, Gustav Mahler, Jean Sibelius, Camille SaintSaëns – sie alle standen am Pult der Berliner Philharmoniker und dirigier­ ten ihre eigenen Werke. Das Or­ chester lernte diese Kompositionen sozusagen aus erster Hand kennen, verinnerlichte sie und begründete mit ihnen eine einzigartige musikali­ sche Tradition, die noch heute das Selbstverständnis der Berliner Phil­ harmoniker prägt. Zur künstlerischen Identität gehört außerdem, dass die Philharmoniker trotz ihrer langjährigen Geschichte vor Kirill Petrenko nur sechs Chef­ dirigenten hatten. Angefangen mit


Chefdirigent und Orchester haben eine gemeinsame Mission: mit ihrer Kunst die Herzen der Menschen zu berühren, ihnen eine Welt jenseits des Alltäglichen näherzubringen.

Hans von Bülow über Arthur Nikisch, Wilhelm Furtwängler, Herbert von ­Karajan und Claudio Abbado bis zu Sir Simon Rattle entwickelte sich diese be­sondere philharmonische Klangkultur, die jedes einzelne Mitglied in sich aufgenommen hat und mit Freude an die jüngere Generation weitergibt. Kirill Petrenko fühlt sich dieser Tradition aufs Tiefste verpflichtet, nicht nur weil seine eigene Karriere in Meiningen, der Wirkungsstätte des von ihm verehr­ ten Hans von Bülow, begann, sondern weil ihn die Vision antreibt, diese ­einzigartige Klangkultur gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern ­vor­an­zubringen und weiterzuentwickeln. Es war Liebe auf den ersten Blick, als der Dirigent im Februar 2006 zum ersten Mal am Pult des Orchesters stand. Seine Persönlichkeit und seine Art des ­Musizierens, die akribisch, skrupulös und dennoch seelenvoll und mitreißend ist, beeindruckten das Orchester so sehr, dass sich alle einhellig wünschten, er möge so schnell wie möglich wiederkommen. Mit jedem weiteren Konzert Petrenkos wuchs die Verbundenheit, die sich mittlerweile zu einer großarti­ gen Partnerschaft entwickelt hat – getragen von Leidenschaft, Hingabe und gleichzeitig dem Vertrauen, auch den ganz normalen musikalischen Alltag gemeinsam erfüllend zu gestalten. Die Basis bildet eine konzentrierte und

17


Noch näher am Orchester Unterstützen Sie uns als Freundin oder Freund der Berliner Philharmoniker und seien Sie noch näher dran an der Musik. Mehr Informationen finden Sie auf  S. 120.

intensive Probenarbeit, in der – wie Kirill Petrenko selbst sagt – er als Dirigent seine Ideen mit den individuellen Impulsen, die aus dem Orchester kommen, verschmilzt und dadurch etwas Neues, noch nicht Dagewesenes entsteht. Unbekanntes einem breiten Publikum zugänglich zu ­machen ist ein weiteres wichtiges Anliegen von Dirigent und Orchester. Auch in der Saison 2020/21gibt es Werke aus dem Randrepertoire zu entdecken, die zu ­Unrecht in Vergessenheit geraten sind. Und noch etwas treibt sie an: neue Formen der Musikvermittlung zu entwickeln, um dadurch Familien und die junge Generation für Musik zu begeistern. Aus diesem Grund finden erstmals Familien­ konzerte mit dem ganzen Orchester statt. Hier führt Kirill Petrenko persönlich durchs Programm und möchte aus seiner Sicht einen Zugang zu den gespielten Werken und zur klassischen Musik überhaupt vermitteln. Die Neu­ gier von Orchester und Dirigent ist groß und sie wollen mit dieser Neugier anstecken. Denn, wie gesagt: Musik zu machen ist für Kirill Petrenko und die Berliner Philhar­ moniker kein Selbstzweck.

Ausführliche Informationen zu unserem Education-Programm erhalten Sie auf  S. 112.

18


19


Die Berliner ­Philharmoniker Kirill Petrenko Chefdirigent Erste Violinen Noah Bendix-Balgley 1. Konzertmeister Daishin Kashimoto 1. Konzertmeister Daniel Stabrawa 1. Konzertmeister Krzysztof Polonek Konzertmeister Zoltán Almási Maja Avramović Helena Madoka Berg Simon Bernardini Alessandro Cappone Madeleine Carruzzo Aline Champion-Hennecka Luiz Felipe Coelho Luis Esnaola Sebastian Heesch Aleksandar Ivić Hande Küden Rüdiger Liebermann Kotowa Machida Álvaro Parra Johanna Pichlmair Bastian Schäfer Dorian Xhoxhi N. N.

Zweite Violinen Marlene Ito 1. Stimmführerin Thomas Timm 1. Stimmführer Christophe Horák Stimmführer Philipp Bohnen Stanley Dodds Cornelia Gartemann Amadeus Heutling Angelo de Leo Anna Mehlin Christoph von der Nahmer Raimar Orlovsky Simon Roturier Bettina Sartorius Rachel Schmidt Armin Schubert Stephan Schulze Christoph Streuli Eva-Maria Tomasi Romano Tommasini N. N. Bratschen Amihai Grosz 1. Solobratscher N. N. 1. Solobratsche Naoko Shimizu Solobratscherin Micha Afkham Julia Gartemann Matthew Hunter Ulrich Knörzer Sebastian Krunnies Walter Küssner Ignacy Miecznikowski Martin von der Nahmer Allan Nilles Kyoungmin Park Joaquín Riquelme García Martin Stegner Wolfgang Talirz

20

Violoncelli Bruno Delepelaire 1. Solocellist Ludwig Quandt 1. Solocellist Martin Löhr Solocellist Olaf Maninger Solocellist Richard Duven Rachel Helleur-Simcock Christoph Igelbrink Solène Kermarrec Stephan Koncz Martin Menking David Riniker Nikolaus Römisch Dietmar Schwalke Knut Weber Kontrabässe Matthew McDonald 1. Solobassist Janne Saksala 1. Solobassist Esko Laine Solobassist Martin Heinze Michael Karg Stanisław Pajak Peter Riegelbauer Edicson Ruiz Gunars Upatnieks Janusz Widzyk Ulrich Wolff Flöten Mathieu Dufour Solo Emmanuel Pahud Solo Michael Hasel Jelka Weber Egor Egorkin Piccoloflöte


Oboen Jonathan Kelly Solo Albrecht Mayer Solo Christoph Hartmann Andreas Wittmann Dominik Wollenweber Englischhorn Klarinetten Wenzel Fuchs Solo Andreas Ottensamer Solo Alexander Bader N. N. Manfred Preis Bassklarinette Fagotte Daniele Damiano Solo Stefan Schweigert Solo Mor Biron Markus Weidmann Václav Vonášek Kontrafagott Hörner Stefan Dohr Solo N. N. Solo Stefan de Leval Jezierski Johannes Lamotke Georg Schreckenberger Sarah Willis Andrej Žust N. N.

Trompeten N. N. Solo N. N. Solo Guillaume Jehl Andre Schoch Tamás Velenczei

Orchestervorstand Alexander Bader Knut Weber Medienvorstand Stanley Dodds Olaf Maninger

Posaunen Christhard Gössling Solo Olaf Ott Solo Jesper Busk Sørensen Thomas Leyendecker Stefan Schulz Bassposaune Tuba Alexander von Puttkamer Pauken Benjamin Forster Wieland Welzel Schlagzeug Raphael Haeger Simon Rössler Franz Schindlbeck Jan Schlichte Harfe Marie-Pierre Langlamet

Orchestervertreter im Stiftungsrat Andreas Wittmann Eva-Maria Tomasi Vorsitzende des Personalrats Vertreter Ulrich Knörzer Ulrich Wolff Mitglied des Personalrats Fünferrat Jesper Busk Sørensen Raphael Haeger Nikolaus Römisch Stephan Schulze Markus Weidmann Gemeinschaft der Berliner Philharmoniker Philipp Bohnen Klaus Wallendorf Sarah Willis Ehrendirigent der Berliner Philharmoniker Daniel Barenboim Ehrenmitglieder der Berliner Philharmoniker Bernard Haitink Nikolaus Harnoncourt † Seiji Ozawa Mariss Jansons † Zubin Mehta

21


Hier spielt die Musik! Die Philharmonie Berlin

Musikalische Exzellenz und künstlerischer Pioniergeist prägen unser vielfältiges Programm. Keine Frage: Hans Scharouns Phil­ harmonie bewirkte eine Revolution in der Architektur. Sie wurde entspre­ chend häufig kopiert, ohne indes erreicht oder gar übertroffen zu werden. Natürlich sind es die Kon­ zerte der Berliner Philharmoniker, die wie ein Magnet Musikfreunde aus aller Welt anziehen. Doch auch die Philharmonie selbst ist eine Rei­ se wert und gilt als Ikone der mo­ dernen Baukunst. Der unorthodoxe Grundriss, die labyrinthische Kom­ position der Foyers mit ihren Trep­ pen, Galerien und Brücken oder auch die liebevollen Details der ­Ausstattung – von der lichtreflektie­ renden Außenhaut bis zu den Farb­ glaswänden und den kugelförmi­ gen Leuchten im Inneren – sorgen für ein sinnliches Raumerlebnis. Schon dafür lohnt es sich, an einer der fast täglich stattfindenden Führungen teil­ zunehmen.  S. 145

In der Philharmonie Berlin wird nicht in, sondern mit einem Raum musi­ ziert. Die Musik findet zentral in­ mitten der Menschen statt. Damit ist das Gebäude nicht nur eine ab­ strakte Hülle, es wird ­vielmehr selbst zum Protagonisten: Raum und Musik sind nicht mehr voneinander zu tren­ nen. Ob vor, hinter oder neben dem Podium – dank der herausragenden Akustik hört man auf allen Plätzen sehr gut. Die Philharmonie mit ihrem Großen Saal und dem Kammermusiksaal ist ein offenes Haus, das nicht nur von den Berliner Philharmonikern und den Kammermusikensembles des Orchesters genutzt wird. Auf Einla­ dung der Stiftung Berliner Philhar­ moniker geben sich regelmäßig

22


zahlreiche weitere Spitzenmusiker aus aller Welt die Klinke in die Hand. Zu den klassischen Orchester- und Kammermusikveranstaltungen kom­ men Klavierabende, Jazz- und Orgelkon­zerte, Festivals, Themenwochen­ enden, Lesungen, Gesprächsrunden, Ausstellungen und manches andere mehr. Musikalische Exzellenz und künstlerischer Pioniergeist prägen dieses vielfältige Programm. Zusätz­ lich bereichern langjährige Partner und befreundete Orchester mit ih­ ren Veranstaltungen das musikali­ sche Leben in der Philharmonie.

23

Hans Scharoun hätte sich bei der Er­ öffnung der Philharmonie 1963 ver­ mutlich nicht vorstellen können, dass einmal Kinder und Jugendliche im Rahmen von musikvermittelnden Veranstaltungen die Foyers seines Gebäudes erobern. Doch man darf sicher sein, dass ihm das gut gefal­ len würde. Denn das sollte die ­Philharmonie nach Scharouns Wil­ len ja sein: ein Ort der Begegnung und des Austauschs, ein Haus in der Mitte Berlins, in dem die Musik zum ­Gemeinschaftserlebnis wird.



Die S ­ aison 2020/21 in Berlin


Die Schwerpunkte der Saison 2020/21

Große Gefühle: Russische Musik

Sie sind faszinierende Expeditionen durch die klassische Musik: die pro­ grammatischen Schwerpunkte der philharmonischen Saison. Hier durchleuchten wir Themen aus un­ terschiedlichster Perspektive. Unbe­ kannte Schätze werden gehoben, bekanntes Repertoire erhält durch spannungsreiche Gegenüberstel­ lungen neue Dimensionen. Auch in der Spielzeit 2020/21 möchten wir Sie auf solche Erkundungstouren mit­ nehmen. So ergründen wir Klang und Seele der russischen Musik und widmen uns zwei Epochen, die Wendepunkte der jüngeren Kultur­ geschichte markieren: dem Fin de Siècle und den Zwanzigerjahren. Die Musik der Gegenwart bildet bei den Berliner Philharmonikern traditionell einen weiteren Schwer­ punkt, der in dieser Saison ein Schlag­licht auf die zeitgenössischen Komponistinnen wirft.

Die besondere Beziehung der Ber­ liner Philharmoniker zur russischen Musik reicht bis in die frühen Jahre des Orchesters zurück, in denen ­Peter Tschaikowsky selbst bei Gast­ spielen die Philharmoniker dirigierte. Tschaikowsky – mit seiner sonoren Gefühlskraft Inbegriff der russischen Romantik – ist dann auch ein promi­ nenter Protagonist unseres Schwer­ punkts, unter anderem mit der Oper Mazeppa, dirigiert von Kirill Petrenko. In diesem leidenschaftli­ chen Werk kontrastiert ein brutales Kriegsdrama mit einem psycholo­ gisch raffinierten Porträt der Haupt­ darstellerin. Als weitere Rarität steht Sergej Rachmaninows Kurzoper Francesca da Rimini auf dem Pro­ gramm: ein ekstatisches Liebesdra­ ma, dessen schwelgerischer Klang noch ganz in der Spätromantik ver­ ankert ist. In Werken von Igor Stra­ winsky, Sergej Prokofjew und Dmitri Schostakowitsch erleben wir hin­ gegen, wie russische Komponisten der Moderne neue Wege eröffne­ ten, ohne die kräftigen Farben und die traditionelle Klangsprache auf­ zu­geben. 26

Jahrhundertdämmerung: Musik des Fin de Siècle Mit der russischen Musik verzahnt ist ein weiterer Schwerpunkt, der die Welt des Fin de Siècle in den Mit­tel­ punkt rückt. Es war eine Zeit, die von diffusen Zukunftsängsten, ausge­ prägter Gegenwartseuphorie und Weltschmerz ebenso geprägt war wie von Leichtlebigkeit, Frivolität und Dekadenz. »Modern sind alte Mö­ bel und junge Nervositäten«, lästerte Hugo von Hofmannsthal über den Geschmack und die Befindlichkeiten seiner Mitmenschen. Die Vielfalt der Musik bei zeitgleicher Entstehung macht den besonderen Reiz dieses Schwerpunktes aus. In unseren Kon­ zerten erklingen etwa Gustav Mah­ lers Neunte Symphonie und Béla Bartóks Psychodrama Herzog Blaubarts Burg, hinzu kommen Werke von Anton Webern, Arnold Schön­ berg, Maurice Ravel, Charles Ives, Jean Sibelius, Sergej Rachmaninow und Richard Strauss. So verschieden diese Komponisten sich im Einzelnen ausgedrückt haben – gemeinsam war ihnen die Fähigkeit, das unter­ irdische Beben ihrer Epoche mit ­seismografischer Feinheit erspüren zu können.


Biennale der Berliner Philharmoniker Die Biennale ist ein neues Festival, das sich alle zwei Jahre einem spannenden kulturellen ­Phänomen oder einer bedeutenden künstleri­ schen Epoche widmet.

Abgrund und Lebenslust: Die Goldenen Zwanziger Wie das Fin de Siècle das 19. und 20. Jahrhundert verband, waren auch die Goldenen Zwanziger eine Zwischenzeit: ein grandioses Aufblü­ hen von Kreativität und Abenteuer­ lust, umlagert von den Schrecken des Ersten Weltkriegs und der NSZeit. Dieser faszinierenden Phase widmen wir im Februar 2021 mit un­ serer erstmals stattfindenden Bien­ nale ein eigenes Festival. Das Pulsie­ ren und der Einfallsreichtum dieser Jahre wird sich dabei in unterschied­ lichsten Stilen und Genres offenba­ ren: Da gibt es Abgründiges wie Paul Hindemiths expressionistische Skandaloper Mörder, Hoffnung der Frauen, Kurt Weills bitter-ironisches Berliner Requiem oder die archai­ sche Wucht in Strawinskys Oedipus rex. Aber natürlich zeigen wir auch die Lebenslust dieser Zeit – den Flirt mit Kabarett und Jazz etwa in der Musik von Kurt Weill und Hanns Eisler. Chansons, Tanzmusik und Lesungen komplettieren unsere Reise in die »Roaring Twenties«.  S. 76

Gemeinsam mit einer Reihe von Partnern präsentiert das Orchester über einen Zeitraum von rund zwei Wochen ein vielfältiges genre- und kunstformübergreifendes Programm.

Peter Tschaikowsky

27


Foto folgt

Gustav Mahler

Musikalischer Fortschritt entstand immer dann, wenn Komponistinnen und Komponisten Grenzen hinter sich gelassen haben.

Kurt Weill

28


Olga Neuwirth

Grenzenlos: Musik unserer Zeit Musikalischer Fortschritt entsteht im­ mer dann, wenn Komponistinnen und Komponisten Grenzen hinter sich lassen. Bei den Berliner Philhar­ monikern steht die Beschäftigung mit der zeitgenössischen Musik in dieser Saison unter einem besonde­ ren Vorzeichen: mit sechs Ur- bzw. Erstaufführungen von Werken, die ausnahmslos von Komponistinnen stammen. Hinzu kommt ein Kammer­ musik-Wochenende zur Neuen Mu­ sik mit zwei weiteren Premieren. Von Rebecca Saunders, Olga Neuwirth, Unsuk Chin und Anna Thorvaldsdóttir

über Tansy Davies, Kaija Saariaho und Milica Djordjević (Preisträgerin des Claudio-Abbado-Kompositions­ preises) bis zu den Grandes Dames Betsy Jolas und Sofia Gubaidulina sind viele wichtige zeitgenössische Komponistinnen in unserem Saison­ programm vertreten. Eine weitere Uraufführung verdanken wir Wolf­ gang Rihm, dessen ungewöhnlich besetztes Stabat Mater für Viola und Bariton von unserer Artist in Resi­ dence Tabea Zimmermann und dem Sänger Christian Gerhaher aus der Taufe gehoben wird.

Beim Blättern durch unsere Vorschau werden Sie noch auf viele weitere spannende Themenfelder stoßen. Dazu gehören ein Barock-Wochen­ ende oder unsere Orgelkonzerte ebenso wie die philharmonischen Abonnementsreihen, mit denen Sie sich in unterschiedlichste Genres der Musik vertiefen können. Ob Orches­ terkonzert oder Kammermusik, Kla­ vier- oder Liedkunst, Jazz oder Alte Musik – bei unseren vielfältigen Ent­ deckungsreisen ist bestimmt auch für Sie etwas dabei! Wir laden Sie herz­ lich ein, mit uns in ungehörte Klang­ welten vorzustoßen.

Unsere vielfältigen Abo-Reihen finden Sie in der beigelegten ­Broschüre.

29


Artist in Residence Tabea Zimmermann

»Es ist zurzeit eine tolle Phase in meinem Leben, ich spüre Rückenwind und traue mir auch ganz neue Projekte zu. Meine Residency beflügelt das weiter.«

Für Tabea Zimmermann läuft es ge­ aufführen; in Kammerkonzerten rade glänzend. 2020 erhält sie mit setzt sie einige seiner Frühwerke – dem Ernst von Siemens Musikpreis »das ist noch nicht der motorische die wichtigste Auszeichnung im Hindemith, den manche fürchten« – inter­ nationalen Musikleben. Und in ein Wechselspiel mit zeitgleich 2020/21 prägt sie als Artist in Resi­ entstandenen Kompositionen von dence das Programm der Berliner Claude Debussy oder der Britin Re­ Philharmoniker. »Diese Ernennung ist becca Clarke und legt dabei ver­ die größte Ehre, die ich mir vorstel­ blüffende Parallelen frei. Einen Her­ len kann«, erklärt die Bratschistin. zenswunsch erfüllt sie sich schon »Dass dieser Wunsch aus dem Or­ bei ihrem ersten Auftritt mit Bariton chester selbst kam, ist für mich eine Christian Gerhaher: »Immer, wenn Riesenfreude. Da sage ich doch wir uns begegneten, fragten wir uns: ­gerne: Ja!« ›Wäre das nicht schön, wenn wir ein­ Seit über dreißig Jahren ist die ge­ mal gemeinsam musizieren könn­ bürtige Badenerin auf den Bühnen ten?‹ Aber es gab einfach kein Stück der Welt zu Hause; schon 1992 dafür.« Wolfgang Rihm hat das ge­ konnte sie mit Bartóks Violakonzert ändert: mit seinem neuen Stabat bei den Berliner Philharmonikern Mater für Viola und Bariton, das im debütieren und erhielt stets höchste Rahmen des Musikfests uraufgeführt Anerkennung: als Interpretin von wird. kompromisslosem Anspruch, als Schonen wird sich Tabea Zimmer­ passionierte Professorin an der mann gewiss nicht. Einen Kammer­ Musik­­hoch­­­schule »Hanns Eisler«, als musikmarathon hat sie geplant, bei engagierte Fürsprecherin der zeit­ dem auch Hindemiths Liedzyklus genössischen Musik. Die junge Magd erklingt. Und bei Sechs Konzerte wird sie während der Karajan-Akademie wird sie in ­ihrer Residency gestalten. »Paul Hin­ Doppelfunktion als Bratschistin und demith bildet dabei den roten Fa­ musikalische Leiterin auftreten, wo­ den«, erläutert sie die Pro­gramm­ bei sie sich bewusst nicht als Dirigen­ idee. »Ich möchte gern eine Lanze tin versteht: »Die Probenphase ist für ihn brechen.« Mit den Berliner das Entscheidende. Am Anfang bin Philharmonikern unter François-­ ich sehr aktiv, dann ziehe ich mich Xavier Roths Leitung wird sie Hinde­ sukzessive raus, bis das Ensemble so miths Konzert Der Schwanendreher gut wie alleine spielt.« Denn es geht

30


Termine Mi 23.09.20 Werke von Rihm   Seite 38

Do 08.10.20, Fr 09.10.20 Sa 10.10.20 Werke von Chin, Hindemith und Strawinsky

ihr darum, das kammermusikalische Ideal zu verwirklichen, auch in der größeren Besetzung. Eine Künstlerin, für die nicht das Ego, sondern die Kunst allein zählt: Das ist ein Glücksfall – für Berlin und die Musik­welt.

  Seite 43

So 18.10.20 Abschlusskonzert der Masterclass für Streichquartette Werke von Beethoven und Hindemith   Seite 49

Mi 16.12.20 Werke von Brahms, Hindemith, Clarke und Schostakowitsch   Seite 61

So 18.04.21 Werke von C. und R. Schumann, Brahms, Debussy, Hindemith, Dale und Dvořák   Seite 91

Di 27.04.21 Werke von Brahms, ­Schostakowitsch und Mozart   Seite 93

Mi 26.05.21 Werke von Brahms   Seite 99

31


Gäste der Berliner ­Philharmoniker Eine Auswahl der Solistinnen und ­Solisten der Saison 2020/21 Elīna Garanča Di 10.11.20

Daniil Trifonov Mi 27. – Fr 29.01.21

Philippe Jaroussky Do 17. – Sa 19.06.21

Igor Levit Mi 24.02.21 / Do 04. – Sa 06.03.21

32


Martin Grubinger Sa 26.06. 21

Lang Lang Mi 18.11. 20

Truls Mørk Do 03. – Sa 05.12.20

Lisa Batiashvili Do 07. – Sa 09.01.21

33


August / September


Fr

Großer Saal

28.08.20 19 Uhr

So

30.08.20 20 Uhr  P1

Berliner Philharmoniker

Jazz at Berlin Philharmonic

Kirill Petrenko Dirigent

Leszek Możdżer Klavier Iiro Rantala Klavier Michael Wollny Klavier

Anton Webern Passacaglia op. 1 Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 11 Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98

»Piano Night« Kuratiert von Siggi Loch

Konzert zur Saisoneröffnung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank

Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker in ­Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

Chefdirigent Kirill Petrenko eröffnet die Konzertsaison 2020/21 mit einem Programm, das drei saisonübergrei­ fende Schwerpunkte seiner Arbeit mit dem Orchester vereint: die Musik Felix Mendelssohn Bartholdys, die Pflege des Kernrepertoires der Berliner Philharmoniker mit der Vierten Symphonie von Johannes Brahms und die Musik der vorletzten Jahrhundertwende mit dem Opus 1 von Anton Webern. Das Programm erklingt auch auf der anschließenden Festivaltournee nach Salzburg, Luzern und London.

Zum 30. Konzert der Reihe Jazz at Berlin Philharmonic geben sich noch einmal die drei Pianisten die Ehre, mit denen es 2012 losging: der Deutsche Michael Wollny, der Finne Iiro Rantala und der Pole Leszek Możdżer, damals vielversprechende Hoffnungen, heute eta­blierte Stars der europäischen Szene und die Vorzeigefiguren des Jazz ihrer Länder. Im Beethoven-Jahr werden auch sie sich auf ihre Art mit dem Vollender der Wiener ­Klassik beschäftigen und mit ihren spontanen Interpretationen seiner Werke an den seinerzeit ge­feierten Klavier-Im­ provisator erinnern.

Einführungsveranstaltung um 18.10 Uhr Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 5

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

35

August  2020

Großer Saal


September 2020

Großer Saal Sa So

Großer Saal

12.09.20 19 Uhr  C1 13.09.20 20 Uhr  F1

Do Fr Sa

17.09.20 20 Uhr  A1 18.09.20 20 Uhr  D1 19.09.20 19 Uhr  N1

Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker

Daniel Harding Dirigent Andrew Watts Countertenor

Kirill Petrenko Dirigent Frank Peter Zimmermann Violine

Olga Neuwirth Keyframes for a Hippogriff − ­ Musical Calligrams in memoriam Hester Diamond (Europäische Erstaufführung)

Iannis Xenakis Empreintes für Orchester Alban Berg Konzert für Violine und Orchester »Dem Andenken eines Engels« Josef Suk Pohádka léta (Ein Sommermärchen), Symphonische Dichtung op. 29

Auftragswerk der Stiftung Berliner Philharmoniker mit dem New York Philharmonic und dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra

Gustav Mahler Symphonie Nr. 5

Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker in ­Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker in ­Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

Gustav Mahlers Fünfte Symphonie beginnt mit einem der berühmtesten Trompetensoli der Musikliteratur. Darauf folgt ein 70-minütiges Weltendrama: Die Musik bäumt sich auf, fällt in sich zusammen, um schließlich in heroischen Passagen förmlich zu explodieren. Im be­ rühmten Adagietto herrschen zarte Streicherklänge vor. Doch das ist nur die Ruhe vor dem rasanten Finale. Das Doppelbödige findet sich auch in der Musik Olga Neuwirths. Mit Keyframes for a Hippogriff  werden ihre humorvoll-dämonischen Klangwelten erstmals von den Berliner Philharmonikern interpretiert.

Nachdem er mit den Berliner Philharmonikern in der vergangenen Saison die Asrael-Symphonie von Josef Suk zur Aufführung gebracht hat, setzt Chefdirigent Kirill Petrenko nun ein weiteres Hauptwerk des tsche­ chischen Komponisten auf das Programm: die große Symphonische Dichtung Ein Sommermärchen. Wie Alban Bergs 1936 uraufgeführtes Violinkonzert, in dem Frank Peter Zimmermann als Solist zu erleben sein wird, ist das Werk von einschneidenden persönlichen Erleb­ nissen seines Komponisten geprägt: autobiografische Musik, die die Hörerinnen und Hörer in ihren Bann zieht.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn.

Das Konzert am 13.09. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Das Konzert am 19.09. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

36


September  2020

Philharmonie So

20.09.20 12 Uhr

Herein­spaziert! Tag der offenen Tür Wir öffnen unsere Türen und laden Sie ein, die Philhar­ monie Berlin neu zu entdecken. Ob im Großen Saal oder im Kammermusiksaal, ob in den Foyers oder im Hermann-Wolff-Saal – überall erklingt Musik. Gespielt wird auch im Back­stage-Bereich – also in Räumen, die sonst nicht für unser Publikum zugänglich sind. Das Programm ist so bunt und vielfältig wie unsere philharmonische ­Saison und reicht von der Kammer­ musik über zahl­reiche musikvermittelnde Veranstal­ tungen bis hin zu Jazz, Klavier-, Orgel- und Weltmusik. Spannende musikalische Projekte erwarten Sie auch im Philharmonischen Garten und auf den neu gestal­ teten Frei­flächen um die Philharmonie sowie im Musik­ instrumenten-Museum, mit dem wir diesen Tag der offenen Tür gemeinsam gestalten. Abschluss und Höhepunkt des Tages bildet ein Kon­ zert der Berliner Philharmoniker im Großen Saal mit Chefdirigent Kirill Petrenko. Auf dem Programm stehen Werke von Josef Suk und Iannis Xenakis. Der Eintritt ist frei! Das Programm beginnt um 12 Uhr und endet gegen 19.30 Uhr. Kommen und erkunden Sie die Philharmonie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 berliner-philharmoniker.de/openday 37


September 2020

Kammermusiksaal Di

Kammermusiksaal

22.09.20 20 Uhr

Mi

23.09.20 20 Uhr  W1

Artist in Residence

Karajan-Akademie Enno Poppe Dirigent Alexander Arai-Swale Kontrabass

Tabea Zimmermann Viola  Artist in Residence Christian Gerhaher Bariton Jörg Widmann Klarinette Tamara Stefanovich Klavier Mitglieder der Berliner Philharmoniker Stanley Dodds Leitung

Rebecca Saunders Cinnabar, Konzert für Violine, Trompete, Ensemble und Spieldosen Fury für Kontrabass solo Milica Djordjević Neues Werk (Uraufführung)

»Stabat Mater − Musik von Wolfgang Rihm«

Auftragswerk der Karajan-­Akademie der Berliner Philharmoniker

Wolfgang Rihm Sphäre nach Studie für sechs Instrumentalisten Stabat Mater für Viola und Bariton (Uraufführung)

Enno Poppe Koffer für großes Ensemble

Auftragswerk der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin und der Stiftung Berliner Philharmoniker

Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker in ­Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

Male über Male 2 für Klarinette und neun Instrumen­ talisten Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

Für Enno Poppe haben Dinge und Klänge eines ge­ meinsam: Sie besitzen eine physische Qualität. Daher betitelt der Komponist seine Werke gerne mit Substan­ tiven. In Koffer vereint er viele Stimmungen und Stile aus Oper, Jazz und Elektronik zu einem witzig-ironischen Ensemblestück. Das Grundprinzip von Rebecca Saun­ ders’ Arbeit ist es, einen Klang in den anderen zu trans­ formieren und dadurch ein faszinierendes Klangge­webe zu kreieren. Milica Djordjević, die Preisträgerin des Claudio-Abbado-Kompositionspreises, besticht mit ih­ rem rhythmusbetonten Stil.

und der Bariton Christian Gerhaher einen Herzens­ wunsch. Beide Musiker wollten schon lange einmal gemeinsam auftreten, es fehlte jedoch an geeignetem Repertoire. Wolfgang Rihm schuf Abhilfe, indem er ein Stabat Mater für Viola und Bariton komponierte, das nun im Rahmen dieses Rihm-Abends uraufgeführt wird und gleich zweimal erklingt. Als Klarinettist des Ensem­ blestücks Male über Male 2 ist Jörg Widmann zu er­leben, Kompositionsschüler von Wolfgang Rihm und heute einer der führenden Komponisten seiner Generation.

Mit diesem Konzert erfüllen sich Tabea Zimmermann

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise 15,–/28,–/44,–/65,– €

38


Do Fr Sa

Kammermusiksaal − Ausstellungsfoyer

24.09.20 20 Uhr  G1 25.09.20 20 Uhr  E1 26.09.20 19 Uhr  K1

Di

29.09.20 20 Uhr

Berliner Philharmoniker

Philharmonischer Diskurs

Lahav Shani Dirigent Francesco Piemontesi Klavier

Staatsministerin Prof. Monika Grütters und Norbert Bisky im Gespräch mit Gero von Boehm

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 27 B-Dur KV 595 Arnold Schönberg Pelleas und Melisande, ­Symphonische Dichtung op. 5

»30 Jahre Deutsche Einheit«

Doppeltes Debüt mit zwei Shootingstars: Lahav Shani, als Nachfolger von Zubin Mehta Musikdirektor des I­ srael Philharmonic Orchestra, und der Pianist Francesco Pie­ montesi, der dank seines einfühlsamen, nuancenreichen Spiels als einer der interessantesten Mozart-­Interpreten seiner Generation gilt. Symphonisches Hauptwerk ist Schönbergs Pelleas und Melisande: ein spätromanti­ sches Orchesterdrama, das zu den be­deutendsten Musikwerken des Fin de Siècle gehört. Mit Leidenschaft und Glut wird die Geschichte um die schicksalhafte Verstrickung zweier unglücklich Liebenden erzählt.

Im Oktober 2020 jährt sich die Deutsche Einheit zum 30. Mal. »Ohne den Mauerfall wäre ich definitiv kein Künstler geworden«, erinnert sich der Maler Norbert Bisky. »Die Mauer ist gefallen und alles, was mein Leben ausmacht, ist dadurch passiert.« Im Gespräch mit der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters und dem Fernsehjournalisten Gero von Boehm schaut Norbert Bisky auf seinen künstlerischen Werdegang und auf 30 Jahre Deutsche Einheit. Im Vereinigungsprozess sei manches schief­gelaufen, glaubt Bisky, »aber der Fakt an sich bleibt ein großes Geschenk. Ohne die Mauer­ öffnung wäre Berlin nur ein dummes, graues Provinznest.«

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 26.09. wird live in der Digital Concert Hall übertragen. Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 10,– €

39

September 2020

Großer Saal


September 2020

Kammermusiksaal Mi

30.09.20 20 Uhr  V1

Liederabend Sabine Devieilhe Sopran Alexandre Tharaud Klavier Lieder von Claude Debussy, Francis Poulenc, ­Maurice Ravel und Gabriel Fauré

In den halsbrecherischen Koloraturpartien von Mozarts Königin der Nacht, Offenbachs Olympia oder der Titel­ rolle in Bellinis La sonnambula hat die junge So­pranistin Sabine Devieilhe unter anderem in Paris, Lyon und Köln Aufsehen erregt. Im Rahmen ihres D ­ ebüts in den Kon­ zerten der Stiftung Berliner Philharmoniker zeigt die Sängerin eine weitere Facette ihres Könnens, wenn sie sich mit dem Pianisten Alexandre Tharaud dem fran­ zösischen Lied widmet. Es öffnet sich hier eine faszinie­ rende Welt: delikat, zerbrechlich – und dann wieder von großer Leidenschaft.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

40


41

Oktober


Oktober 2020

Großer Saal Do Fr Sa

Kammermusiksaal

01.10.20 20 Uhr  H1 02.10.20 20 Uhr  M1 03.10.20 19 Uhr  I1

So

04.10.20 20 Uhr  O1

Berliner Philharmoniker

Chamber Orchestra of Europe

Marek Janowski Dirigent Noah Bendix-Balgley Violine

Sir Roger Norrington Dirigent Vilde Frang Violine

Max Bruch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26 Anton Bruckner Symphonie Nr. 3 d-Moll (3. Fassung von 1889)

Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Charles Ives The Unanswered Question Joseph Haydn Symphonie Nr. 101 D-Dur Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation

Die Musikwelt feiert neben Ludwig van Beethoven dieses Jahr einen weiteren Jubilar: Max Bruch, dessen Todestag sich 2020 zum 100. Mal jährt. Wir gratulie­ ren ihm mit diesem Programm, in dem Noah Bendix-­ Balgley, Erster Konzertmeister, als Solist mit dem Orches­ ter Bruchs anhaltend populäres Erstes Violinkonzert interpretiert. Die zweite Konzerthälfte widmet sich mit Anton Bruckner einem Zeitgenossen Bruchs. Für Dirigent ­Marek Janowski ist die Beschäftigung mit Bruckners Musik ein Lebensthema.

Ihre Karriere begann mit einem Konzert unter der Leitung von Mariss Jansons, da war sie gerade zwölf. Heute wird Vilde Frang weltweit für ihre Virtuosität, Musikalität und Ausdruckskraft geschätzt. Gemeinsam mit dem von der BBC als »bestes Kammerorchester der Welt« gefeierten Chamber Orchestra of Europe widmet sie sich Beethovens Violinkonzert – in historisch informierter Klangästhetik unter der Leitung von Sir Roger Norring­ ton. Der Dirigent ist mit seinen leichten, transparenten und lichtdurchfluteten Interpretationen auch als be­ gnadeter Haydn-Interpret bekannt.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 03.10. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

42


Do Fr Sa

Kammermusiksaal

08.10.20 20 Uhr  B1 09.10.20 20 Uhr  L1 10.10.20 19 Uhr  C2

Sa

10.10.20 22 Uhr

Wochenende Neue Musik

Berliner Philharmoniker

Scharoun Ensemble Berlin

François-Xavier Roth Dirigent Tabea Zimmermann Viola Artist in Residence

Martina Gedeck Sprecherin Olli Mustonen Streichsextett Milica Djordjević Pod vodom raskršća snova für Klarinette, Violoncello und Klavier Zeynep Gedizlioğlu Neues Werk für Ensemble und Sprecherin (Uraufführung)

Unsuk Chin Rocaná für großes Orchester Paul Hindemith Der Schwanendreher, Konzert für Bratsche und kleines Orchester nach alten Volksliedern Igor Strawinsky Petruschka

Auftragswerk der Stiftung Berliner Philharmoniker

Paul-Heinz Dittrich Kammermusik XVII

Paul Hindemith liegt Tabea Zimmermann sehr am Her­ zen. Es ist also kein Wunder, dass sie als Artist in Resi­ dence dessen Bratschenkonzert Der Schwanendreher aufführt. Den eigenartigen Titel verdankt das Werk einem deutschen Volkslied, dessen Melodie dem drit­ ten Satz zugrunde liegt. Auf russischen Traditionen des Puppentheaters basiert hingegen Igor Strawinskys farbenreiche Ballettmusik Petruschka. Und für die in Berlin lebende, aus Südkorea stammende Komponistin Unsuk Chin, die ihre Musik als »Spiel von Licht und Far­ ben« charakterisiert, bilden Träume eine entscheiden­ de Inspirationsquelle.

Dieses Konzert zu später Stunde bildet den Auftakt zu unserem Themenwochenende Neue Musik, das herausragende Komponistinnen in den Fokus rückt: Die Serbin Milica Djordjević und die Türkin Zeynep Gediz­ lioğlu sind jung, experimentell und kompromisslos und haben mit ihren Werken bereits viel Aufsehen erregt. Ebenso wie ihre männlichen Kollegen Olli Mustonen, der in seiner Musik stilistisch Elemente vom Barock bis zur Moderne vereint, und Paul-Heinz Dittrich, der seit den 1960er-Jahren zu den wichtigen Stimmen zeitge­ nössischer Musik gehört. Stargast ist Martina Gedeck, die in Zeynep Gedizlioğlus neuem Werk als Sprecherin mitwirkt.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 10.10. wird live in der Digital Concert Hall übertragen. Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 15,– €

43

Oktober  2020

Großer Saal


Frauensache Wochenende Neue Musik 10. – 11. Oktober 2020

Betsy Jolas

Betsy Jolas spürte bereits als Mäd­ chen, dass sie Künstlerin werden wollte. Sie dachte zunächst an Tän­ zerin, Schriftstellerin oder Malerin. »Komponistin erschien mir zu ehrgei­ zig«, erzählt sie in einem Gespräch für die Digital Concert Hall. »Es gab keine Vorbilder, keine Frauen, die mich interessierten.« Heute ist die 1926 geborene Komponistin selbst für viele zum Vorbild geworden. Unser Themenwochenende Neue Musik steht ganz im Zeichen faszinie­ render Frauen, deren Werke aus dem Konzertrepertoire nicht mehr wegzudenken sind. Außerdem stel­ len wir Komponistinnen vor, die ge­ rade dabei sind, eine große Karriere zu starten. Drei Ensembles bestreiten dieses Wochenende: Das philhar­ monische Scharoun Ensemble Berlin lädt zu einem Konzert mit Werken zweier herausragender Komponis­ tinnen der jungen Generation: Die aus Belgrad stammende Milica Djordjević, Preisträgerin des dies­ jährigen Claudio-Abbado-Kompo­ si­tions­­preises, zeichnet sich durch eine energiegeladene, exzessive Klang­ sprache aus. Ihre türkische 44

­Kollegin Zeynep Gedizlioğlu, eine Schülerin von Wolfgang Rihm und für ihren ­expressiven, transkulturellen Stil bekannt, steuert ein neues Werk bei, in dem die Schauspielerin Mar­ tina Gedeck als Sprecherin zu erle­ ben ist. Gleich zwei Uraufführungen gibt es im Konzert des Arditti Quartet. Die Kompositionen stammen von Betsy Jolas und von Tansy Davies, die zeit­ genössische Klänge mit Pop- und Rock­elementen zu einem urbanen Sound verschmilzt. Außerdem hat das Ensemble auch drei »Grandes Dames« der Kompositionsszene aufs Programm gesetzt: Unsuk Chin, Kaija Saariaho und Sofia Gubaiduli­ na sind durch langjährige Zusam­ menarbeit auch eng mit den Ber­ liner Philharmonikern verbunden. Sofia Gubaidulina ist ebenso wie die Russin Galina Ustwolskaja Teil eines weiteren Komponistinnen-­ Porträts mit dem philharmonischen Ensemble KlangArt Berlin. Und eines macht unser Themenwochenende deutlich: Inzwischen mangelt es an­ gehenden Komponistinnen nicht mehr an großen Vorbildern.


Milica Djordjević

Unsuk Chin

Unser Themenwochenende Neue Musik steht ganz im Zeichen faszinierender Frauen.

45


Oktober 2020

Großer Saal So

Kammermusiksaal

11.10.20 11 Uhr  Z1

So

11.10.20 18 Uhr  T1

Wochenende Neue Musik

Sebastian Heindl Orgel

Arditti Quartet Arditti Quartet:

Richard Wagner Vorspiel zur Oper Die Meister­singer von Nürnberg (Bearbeitung von Edwin Lemare) Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge e-Moll BWV 548 Wilhelm Middelschulte Perpetuum mobile, Etüde für Orgelpedal solo César Franck Choral Nr. 1 E-Dur FWV 38 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur: 2. Satz Allegretto (Bearbeitung von William Thomas Best und Sebastian Heindl) Robert Schumann Sechs Studien für den Pedal­ flügel op. 56 Nr. 4 »Innig« Maurice Duruflé Suite für Orgel op. 5: 3. Satz Toccata

Irvine Arditti Violine  Ashot Sarkissjan Violine Ralf Ehlers Viola  Lucas Fels Violoncello

Sofia Gubaidulina Streichquartett Nr. 2 Kaija Saariaho Terra memoria, Streichquartett Nr. 2 Betsy Jolas Topeng, Streichquartett Nr. 8 (Deutsche Erstaufführung) Auftragswerk der Stiftung Berliner Philharmoniker mit der Philharmonie de Paris und dem Southbank Centre, London

Unsuk Chin ParaMetaString (Neue Fassung) Tansy Davies Streichquartett (Uraufführung) Auftragswerk der Stiftung Berliner Philharmoniker mit dem Southbank Centre, London, und der Siemens Stiftung

Diesen Namen muss man sich merken: Sebastian Heindl. Wo immer der 1997 geborene Organist auftritt, verlei­ tet er sein Publikum zu Beifallsstürmen. Die leidenschaft­ liche Virtuosität und die jugendliche Kraft seiner Inter­ pretationen sind faszinierend und bezwingend. Kein Wunder, dass er in den vergangenen Jahren gleich mehrfach Erste Preise bei internationalen Wettbe­ werben gewann. Derzeit studiert Sebastian Heindl noch an der Musikhochschule in Leipzig, doch längst ist er auf den Konzertpodien in Europa und den USA zu Gast.

»Das Abenteuer, ein Stück zum allerersten Mal dem Publikum darzubieten, das kann nichts auf der Welt ersetzen.« Das sagt Irvine Arditti, dessen Ensemble seit mehr als 45 Jahren die zeitgenössische Musik maßgeb­ lich mitgeprägt hat. Bei diesem Komponistinnen-Porträt präsentiert das Arditti Quartet neue Musik von der Bri­ tin Tansy Davies und der Französin Betsy Jolas. Ebenfalls zu hören: Kaija Saariahos Terra memoria, das »den Verstorbenen« gewidmet ist, sowie Sofia Gubaidulinas Streichquartett Nr. 2, in dem beunruhigende Tremolo-­ Bewegungen auf sanfte Schwingungen und schwe­ bende Töne treffen.

Einführungsveranstaltung um 10.10 Uhr Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 24.05.20  |  Karteneinheitspreis 15,– €

46


So

Kammermusiksaal

11.10.20 21 Uhr

Mo

12.10.20 20 Uhr

Wochenende Neue Musik

Beethoven Violinsonaten I

KlangArt Berlin KlangArt Berlin:

Frank Peter Zimmermann Violine Martin Helmchen Klavier

Martin Heinze Kontrabass  Jan Schlichte Schlagzeug Heike Gneiting Klavier

Mitglieder der Berliner Philharmoniker

Ludwig van Beethoven Violinsonate Nr. 1 D-Dur op. 12 Nr. 1 Violinsonate Nr. 4 a-Moll op. 23 Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 »Frühlingssonate« Violinsonate Nr. 2 A-Dur op. 12 Nr. 2 Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 »Kreutzersonate«

Sofia Gubaidulina Die Pilger für Violine, Kontrabass, Klavier und Schlagzeug Hilda Paredes Neues Werk für Kontrabass, Klavier und Schlagzeug (Uraufführung) Galina Ustwolskaja Oktett für vier Violinen, zwei Oboen, Pauken und Klavier

Das Ensemble KlangArt Berlin versteht sich als Netzwerk für Neue Musik. Gegründet von Musikern der Berliner Philharmoniker, realisiert es spannende, avantgardis­ tische Projekte in unterschiedlicher Besetzung. An die­ sem Abend widmet sich die Formation Werken zweier großer russischer Komponistinnen: Galina Ustwolskaja und Sofia Gubaidulina. Hilda Paredes, in Mexiko ge­ boren und seit Langem in London ansässig, steuert ein neues Werk bei.

Frank Peter Zimmermann gehört dank seiner großen Virtuosität und seines warmen, wohltimbrierten Tons zu den bedeutendsten Geigern der Gegenwart. Als leidenschaftlicher Kammermusiker widmet er sich den Violinsonaten von Beethoven – gemeinsam mit Martin Helmchen, der zu den Top-Pianisten der jüngeren Ge­ neration zählt. Im ersten Konzert ihres Zyklus mit Beet­ hovens zehn Violinsonaten steht auch die neunte, die berühmte »Kreutzersonate« auf dem Programm.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 15,– €

47

Oktober 2020

Kammermusiksaal


Oktober 2020

Großer Saal Do Fr Sa

Kammermusiksaal

15.10.20 20 Uhr  G2 16.10.20 20 Uhr  A2 17.10.20 19 Uhr  E2

So So

18.10.20 16 Uhr  SI 1 25.10.20 16 Uhr  SI 2

Berliner Philharmoniker

Philharmonischer Salon

Marc Minkowski Dirigent

Michael Maertens Sprecher Rachel Schmidt Violine Cornelia Gartemann Violine Julia Gartemann Viola Solène Kermarrec Violoncello Cordelia Höfer Klavier Götz Teutsch Programmgestaltung

Joseph Haydn Symphonie Nr. 59 A-Dur »Feuer-Symphonie« Franz Liszt Prometheus, Symphonische Dichtung Nr. 5 Ludwig van Beethoven Die Geschöpfe des Prometheus, Ballettmusik op. 43

»Beethoven und die böhmischen Fürsten«

Prometheus ist Lichtgestalt der Aufklärung und Sinnbild ihrer Unmöglichkeit zugleich. Mit Haydns, Beethovens und Liszts Bearbeitungen dieses Mythos werden im Programm sowohl Prometheus’ heroisches Eintreten für den Menschen durch den Feuerraub als auch seine Hybris als störendes Element der gesellschaftlichen Ordnung beleuchtet und interpretiert.

Im Zentrum dieses Programms steht – wie könnte es im Jubiläumsjahr 2020 anders sein – Ludwig van Beet­hoven. Genauer gesagt geht es um die Bedeutung, die der in Wien ansässige böhmische, mährische und russische Adel für die künstlerische Entwicklung des Komponis­ ten hatte. Dessen kometenhafter Aufstieg war nicht zu­letzt das Verdienst von tatkräftigen Förderern, darunter die Fürsten Lobkowitz, Lichnowsky und Rasumowsky. Beet­hoven dankte es ihnen mit der Widmung zahlrei­ cher Werke, darunter einige seiner schönsten Klavier­ sonaten und Streichquartette.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 17.10. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

48


So

Großer Saal

18.10.20 20 Uhr

Do Fr Sa

22.10.20 20 Uhr  D2 23.10.20 20 Uhr  K2 24.10.20 19 Uhr

Artist in Residence

Berliner Philharmoniker

Tabea Zimmermann Teilnehmer*innen der Masterclass ­Streichquartett

Daniel Barenboim Dirigent Bedřich Smetana Má Vlast (Mein Vaterland)

­Streichquartette von Paul Hindemith und Ludwig van Beethoven

Im Streichquartett hat die Bratsche eine besondere Funktion: Sie ist die Mittlerin zwischen den beiden Vio­ linen und dem Cello. Daher besitzt Bratschistin Tabea Zimmermann einen besonderen Blick auf das Quar­ tettspiel. Als leidenschaftliche Kammermusikerin will sie ihre Erfahrungen an die jüngere Generation weiter­ geben. In einer Masterclass hat sie im Rahmen ihrer Residency mit dem musikalischen Nachwuchs Quar­ tette von Hindemith und Beethoven einstudiert und präsentiert das Ergebnis ihrer Arbeit in diesem Konzert.

Mit Bedřich Smetanas Má Vlast (Mein Vaterland) erklingt in diesen Konzerten ein Meisterwerk der tschechischen Romantik. Der innerhalb von fünf Jahren entstandene Zyklus aus sechs Symphonischen Dichtungen wird selten komplett aufgeführt, meist hört man mit der Moldau nur den bekanntesten Teil. Inhaltlich beschäftigt sich Smetana neben der Landschaft auch mit den Mythen seiner tschechischen Heimat. Man darf gespannt sein, wie Daniel Barenboim, der den Berliner Philharmonikern seit nunmehr 51 Jahren dirigierend verbunden ist, den gesamten Zyklus interpretiert.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Das Konzert am 24.10. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 10,– €

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

49

Oktober  2020

Kammermusiksaal


Oktober 2020

Kammermusiksaal Mi

Großer Saal

28.10.20 20 Uhr  Q1

Do Fr Sa

29.10.20 20 Uhr  F2 30.10.20 20 Uhr  H2 31.10.20 19 Uhr  I2

Philharmonische Kammermusik

Berliner Philharmoniker

Mitglieder der Berliner Philharmoniker

Kirill Petrenko Dirigent

Joseph Haydn Trio für zwei Flöten und Fagott C-Dur Hob. IV:1 »Londoner Trio Nr. 1« Charles Gounod Petite Symphonie für Bläser Jacques Ibert Trois Pièces brèves Joseph Joachim Raff Sinfonietta op. 188

Charles Ives Central Park in the Dark Andrew Norman Unstuck für Orchester Richard Strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 Ein Heldenleben op. 40

Für Hector Berlioz war die Flöte ein Instrument mit träu­ merischem Charakter. Gleichzeitig bescheinigte er ihr die Fähigkeit, schnelle Läufe und aberwitzige Triller­ figuren darstellen zu können, was in dieser Kammer­ musik ausgiebig zu erleben ist. Leicht und spielerisch geben sich Jacques Iberts kurze Stücke, in denen die konzertanten Qualitäten sämtlicher Instrumente wir­ kungsvoll in Szene gesetzt werden. Große Bläserbe­ setzungen bieten schließlich die Werke von Raff und Gounod.

Musikalische Geschichten stehen im Zentrum dieses Konzerts mit Chefdirigent Kirill Petrenko. So begegnen wir Till Eulenspiegel, dessen Streiche Richard Strauss in seiner gleichnamigen Tondichtung humorvoll und virtuos schildert. Im Heldenleben hingegen erzählt Strauss von sich selbst – und den Konflikten mit seinen Kritikern. Bei Charles Ives’ Central Park in the Dark kollidiert die Ruhe eines Parks mit den Geräuschen der nächtlichen Stadt. Der bahnbrechende Roman Slaughterhouse-Five von Kurt Vonnegut wiederum inspirierte Andrew Norman zu seinem Werk Unstuck.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Das Konzert am 31.10. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

50


51

November


November 2020

Kammermusiksaal

Kammermusiksaal So

01.11.20 20 Uhr

Mi

04.11.20 20 Uhr  P2

Jazz at Berlin Philharmonic

Junge Oper Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker Oksana Lyniv Dirigentin

Kadri Voorand Gesang und Klavier Mihkel Mälgand Bass Solveig Slettahjell Quartet:

Wolfgang Amadeus Mozart Zaide KV 344

Solveig Slettahjell Gesang  Andreas Ulvo Klavier Trygve Waldemar Fiske Bass  Pål Hausken Schlagzeug

Jazzmeia Horn Gesang

Eine Koproduktion mit dem Festspielhaus Baden-Baden

»Great Voices« Kuratiert von Siggi Loch

Sultan Soliman ist stark und mächtig und begehrt die schöne Sklavin Zaide. Doch diese liebt nur Gomatz, der ebenfalls ein Sklave ist. Der Zorn des gekränkten Herr­ schers kennt keine Grenzen … Mozarts unvollendet gebliebenes Singspiel Zaide erzählt vordergründig eine Dreiecksgeschichte, handelt jedoch darüber hinaus vom Aufeinanderprallen unterschiedlicher ­ ­Lebens- und Glaubenskulturen. Ein aktueller Stoff, den die Karajan-­Akademie und Studierende deutscher Musikhochschulen konzertant aufführen. Das Education-­ Programm der Berliner Philharmoniker präsentiert zusätzlich Spannendes und Wissenswertes rund um das Werk.

Drei besondere Sängerinnen vereinen sich im No­ vember zu »Great Voices« im Kammermusiksaal: Die junge Amerikanerin Jazzmeia Horn ist spätestens seit der Grammy-Nominierung ihres Debüt-Albums der Shooting-Star unter den US-Vokalistinnen, deren exal­ tierter Vortrag von zart bis frech, von melancholisch bis explosiv changiert. Die Estin Kadri Voorand trägt im Duo mit dem Bassisten Mihkel Mälgand weit in alle Stile ausgreifend die große Gesangstradition ih­ res Landes in den Jazz. Und die Norwegerin Solveig ­Slettahjell zelebriert ihren unverwechselbar elegischen Nordic Jazz.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise 15,– /25,– /35,– €

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

52


So

Großer Saal

08.11.20 16 Uhr  O2

Di

10.11.20 20 Uhr  V2

Mahler Chamber Orchestra

Elīna Garanča Mezzosopran

Leif Ove Andsnes Klavier und Leitung Matthew Truscott Konzertmeister

Malcolm Martineau Klavier Lieder von Richard Strauss und Sergej Rach­maninow sowie spanische Lieder und Zarzuelas

»Mozart Momentum 1786« Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488 Symphonie Nr. 38 D-Dur KV 504 »Prager« Konzert für Klavier und Orchester Nr. 24 c-Moll KV 491 Gefördert durch den Hauptstadtkulturfond und die Aventis Foundation

Im Rahmen unserer Kammerorchesterreihe konzentriert sich das Mahler Chamber Orchestra in dieser Saison auf eine entscheidende Schaffensphase im Œuvre von Wolfgang Amadeus Mozart. In diesem Konzert wird das Projekt » Mozart Momentum« vorgestellt, das das Orchester gemeinsam mit dem Pianisten Leif Ove Andsnes entwickelt hat. »Die Jahre 1785 und 1786 ­waren für die Entwicklung des Klavierkonzerts ein Gip­ felpunkt«, meint Leif Ove Andsnes. Die in diesen Jahren entstandenen Klavierkonzerte werden hier in Bezug zu Mozarts »Prager Symphonie« gesetzt.

Die Mezzosopranistin Elīna Garanča widmet sich neben ihren regelmäßigen Opern- und Konzertauftritten mit großer Leidenschaft dem Liedgesang. Diese Kunstgat­ tung gebe ihr – so die Sängerin – die Möglichkeit, mit feineren Details zu arbeiten als auf der großen Bühne. Auf dem Programm ihres Liederabends stehen Werke von Richard Strauss sowie spanische Lieder und Stücke aus Zarzuelas. Auch der Russland-Schwerpunkt unse­ rer Saison wird mit Werken von Sergej Rachmaninow ein wichtiger Teil dieses Konzertes sein. Freuen Sie sich auf die Interpretation durch eine Ausnahmekünstlerin!

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

53

November  2020

Kammermusiksaal


November 2020

Kammermusiksaal Mi

Kammermusiksaal

11.11.20 20 Uhr  T2

Sa

14.11.20 20 Uhr  O3

Jerusalem Quartet

Mahler Chamber Orchestra

Jerusalem Quartet:

Sir Simon Rattle Dirigent

Alexander Pavlovsky Violine  Sergei Bresler Violine Ori Kam Viola  Kyril Zlotnikov Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 Symphonie Nr. 40 g-Moll KV 550 Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter«

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett D-Dur KV 575 »Erstes Preußisches Quartett« Sergej Prokofjew Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 92 »Über kabardinische Themen« Franz Schubert Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 »Der Tod und das Mädchen«

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfond und die Aventis Foundation

»Leidenschaft, Präzision und Wärme«, so charakteri­ sierte ein Kritiker der New York Times einmal das Spiel des 1996 ins Leben gerufenen Jerusalem Quartet. Es ist regelmäßig auf den wichtigen Konzertpodien rund um den Globus zu Gast und wurde für seine Maßstäbe setzenden Interpretationen mit zahlreichen Preisen wie dem Diapason d’or oder dem BBC Music Magazine Award ausgezeichnet. In diesem abwechslungsreichen Programm mit Werken von Mozart, Schubert und Pro­ kofjew stellt das Ensemble drei wegweisende Streich­ quartette der Klassik, der Romantik und der russischen Moderne vor.

Dieses Konzert ist die Fortsetzung des am 8. November begonnenen Mozart-Schwerpunkts mit dem Mahler Chamber Orchestra. Es erklingen die drei letzten Sym­ phonien, die der Komponist zwar im Sommer 1788 noch selbst in sein Werkverzeichnis eintrug, deren Urauffüh­ rungen er aber nicht mehr erleben sollte. Mit Sir Simon Rattle konnte ein wahrer Mozart-Kenner als Dirigent gewonnen werden. Wer beide Konzerte des Orches­ ters besucht, hat die Möglichkeit, spannende neue Einblicke in die letzten vier Symphonien dieses epoche­ prägenden Komponisten zu erhalten.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise 30,– / 45,– / 65,– €

54


Mi

Großer Saal

18.11.20 20 Uhr  U1

Sa So

28.11.20 19 Uhr  N2 29.11.20 20 Uhr  L2

Berliner Philharmoniker

Lang Lang Klavier Johann Sebastian Bach Goldberg-Variationen BWV 988

Daniel Barenboim Dirigent Witold Lutosławski Konzert für Orchester Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14

Die Zeitschrift New Yorker bezeichnete ihn als den »Weltbotschafter der Tasten«: Lang Lang inspiriert Mil­ lionen – bei Mega-Events wie der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking ebenso wie im Rahmen eines intimen Klavier-Recitals. Mit Johann Sebastian Bach, sagt er, müsse sich jeder Pianist irgendwann ­einmal intensiv auseinandersetzen: auch mit den ­Goldberg-Variationen, einem hochvirtuosen Zyklus, der zum aufregendsten gehört, was jemals für zehn Finger komponiert wurde.

»Mein Lieblingsinstrument«, bekannte Witold Lutos­ ławski, »ist das Orchester selbst.« Kein Wunder, dass sein populärstes Stück ein Virtuosenwerk für eben dieses »Instrument« ist: das Konzert für Orchester, das mit sei­ nen leuchtenden Farben und seiner folkloristischen Vitalität zu den Meisterwerken des 20. Jahrhunderts zählt. ­Orchestrale Höchstleistungen erfordert auch die Symphonie fantastique, die mit Rausch, Effekt und Klang­ spektakel das zwischen Autobiografie und Fiktion ­changierende Sujet vom geträumten Opiumrausch mit einem Rieseninstrumentarium in Szene setzt.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Das Konzert am 29.11. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 4

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

55

November  2020

Großer Saal


Dezember


Mi

Großer Saal

02.12.20 20 Uhr

Do Fr Sa

03.12.20 20 Uhr  A3 04.12.20 20 Uhr  M2 05.12.20 19 Uhr  B2

Philharmonischer Diskurs

Berliner Philharmoniker

Juli Zeh und Ijoma Mangold im Gespräch mit Christian Rabhansl

Tugan Sokhiev Dirigent Truls Mørk Violoncello Olivier Latry Orgel

»Heimat« Antonín Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104 Camille Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 c-Moll op. 78 »Orgelsymphonie«

Der Begriff »Heimat« erlebt seit geraumer Zeit eine Renaissance in den politischen und gesellschaftlichen Diskussionen. Seit der letzten Bundestagswahl ist das Innenministerium sogar für die Heimatpflege zuständig. Doch was ist Heimat? Ein Gefühl? Ein Bedürfnis? »Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache«, erklärte Wil­ helm von Humboldt. Gibt es also auch eine »digitale Heimat«? Und ist die Heimat des einen gleichzeitig die Fremde des anderen? Die Bestsellerautorin und Juristin Juli Zeh und der Literaturkritiker Ijoma Mangold ver­ suchen eine Klärung.

Etwas Besseres werde er nicht mehr schreiben, da war sich Camille Saint-Saëns sicher, als er 1886 den Schluss­ punkt unter seine Dritte Symphonie setzte. Das Werk trägt den Beinamen »Orgelsymphonie«, da Saint-Saëns dem ohnehin schon großen Orchester als besonderen Clou noch die »Königin der Instrumente« hinzufügte. Ein paar Jahre nach Saint-Saëns’ Geniestreich komponier­ te Dvořák sein Cellokonzert, das zu dessen beliebtesten Werken zählt. Beide Kompositionen bereichern den Saisonschwerpunkt mit Musik des Fin de Siècle auf ­besonders effektvolle Weise.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn Das Konzert am 05.12. wird live in der Digital Concert Hall übertragen. Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 10,– €

57

Dezember  2020

Kammermusiksaal − Ausstellungsfoyer


Dezember 2020

Großer Saal So

Kammermusiksaal

06.12.20 11 Uhr  Z2

Di

08.12.20 20 Uhr

Olivier Latry Orgel

Beethoven Violinsonaten II

Blechbläserensemble der Berliner ­Philharmoniker

Frank Peter Zimmermann Violine Martin Helmchen Klavier

Louis Vierne Marche triomphale pour le centenaire de Napoléon I. für Orgel und Blechbläser Marcel Dupré Variations sur un Noël op. 20 Giacomo Puccini Preludio sinfonico A-Dur ­(Bearbeitung für Blechbläser und Orgel von Matthias Gromer) Louis Vierne Orgelsymphonie Nr. 1 d-Moll op. 14, 4. Satz: Allegro vivace und 6. Satz: Finale Franz Liszt/Jean Guillou Fantasie und Fuge über das Thema B-A-C-H César Franck Pièce héroïque (Bearbeitung für Orgel und Blechbläser von Johannes M. Michel)

Ludwig van Beethoven Violinsonate Nr. 6 A-Dur op. 30 Nr. 1 Violinsonate Nr. 8 G-Dur op. 30 Nr. 3 Violinsonate Nr. 7 c-Moll op. 30 Nr. 2 Violinsonate Nr. 3 Es-Dur op. 12 Nr. 3 Violinsonate Nr. 10 G-Dur op. 96

Die Organisten der Pariser Kathedrale Notre-Dame – darunter der berühmte Louis Vierne und sein flamboyan­ ter Nachfolger Pierre Cochereau – gehören seit jeher zu Frankreichs musikalischen Berühmtheiten. Als Olivier Latry 1985 im Alter von 23 Jahren an die Seine berufen wurde, begann eine sensationelle Karriere, die ihn im­ mer wieder rund um den Erdball führt. In der Philhar­ monie Berlin war der Ausnahmemusiker bereits mehr­ fach zu Gast. Gemeinsam mit den Blechbläsern der Berliner Philharmoniker präsentiert er nun ein festliches Vorweihnachtsprogramm »à la française«.

Eigenständig und doch wie aneinandergeschmiegt sind die musikalischen Entwicklungsbögen in Ludwig van Beethovens Violinsonaten, die den Hörer in ver­ schiedene Welten führen. Ideal für zwei profilierte Beethoven-Kenner wie Frank Peter Zimmermann und Martin Helmchen, die am zweiten Abend ihrer zyklischen Gesamtaufführung auch die Es-Dur-Sonate spielen, deren Klavierpart der Komponist mit technischen Fines­ sen nur so spickte. Ebenfalls zu hören: Beethovens G-Dur-Sonate, die einen beseelten Dialog führt, der weit in die Ausdrucksbereiche der Romantik vordringt.

Einführungsveranstaltung um 10.10 Uhr

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 15,– €

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

58


Do Fr Sa

Kammermusiksaal

10.12.20 20 Uhr  G3 11.12.20 20 Uhr  E3 12.12.20 19 Uhr

Do

10.12.20 20 Uhr  P3

Berliner Philharmoniker

Jazz at Berlin Philharmonic

Andris Nelsons Dirigent Baiba Skride Violine

Rebekka Bakken Gesang Tore Brunborg Saxofon Bugge Wesseltoft Klavier

Sofia Gubaidulina Offertorium, Konzert für Violine und Orchester in einem Satz Gustav Mahler Symphonie Nr. 1 D-Dur

»Nordic Christmas«

Eigentlich suchte Andris Nelsons als Elfjähriger nur nach einer Musik zur Meditation – und stieß dabei auf Gustav Mahlers Erste Symphonie, die ihn mit ihrer mystischen Naturstimmung sofort begeisterte. Jetzt präsentiert der lettische Dirigent – heute einer der führenden Mahler-In­ terpreten unserer Zeit – den symphonischen Erstling des Komponisten mit den Berliner Philharmonikern. Außer­ dem hören wir Sofia Gubaidulinas nachdenkliches, von Johann Sebastian Bach inspiriertes Violinkonzert Offertorium. Solistin ist Baiba Skride, eine langjährige künstlerische Partnerin von Andris Nelsons.

Der norwegische Pianist, Komponist, Produzent und Jazz-Mastermind Bugge Wesseltoft gab 1997 mit It’s Snowing On My Piano eines der schönsten und erfolg­ reichsten Weihnachtsalben aller Zeiten heraus, das in Skandinavien in keinem Plattenschrank fehlt. Nun bittet er zu einer intimen »Nordic Christmas« in den Kammer­ musiksaal. Der Saxofonist Tore Brunborg ist Co-Leader des namhaften Trios, als dessen strah­lende Stimme Rebekka Bakken auftreten wird, die wie kaum eine ­andere Sängerin in die Rolle und Stimmung schlüpfen kann, die das jeweilige Lied verlangt.

Kuratiert von Siggi Loch

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 12.12. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

59

Dezember  2020

Großer Saal


Dezember 2020

Großer Saal Sa So

Kammermusiksaal

12.12.20 15 Uhr 13.12.20 11 Uhr

So

13.12.20 20 Uhr  Q2

Berliner Barock Solisten

Familienkonzert Mitglieder der Berliner Philharmoniker Sarah Willis Horn und Moderation

Reinhard Goebel Leitung Reinhold Friedrich Trompete Christoph Hartmann Oboe Bruno Delepelaire Violoncello

»Jingle Bass Rock«

»Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen« Georg Philipp Telemann Ouvertürensuite D-Dur TWV 55:D1 und Conclusion D-Dur TWV 50:9 aus dem 2. Teil der Tafelmusik Carl Philipp Emanuel Bach Konzert für Violon­cello, Streicher und Basso continuo a-Moll Wq 170 Georg Friedrich Händel Concerto grosso F-Dur op. 3 Nr. 4 HWV Anh.B 319 Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066

Das ist der Sound des Weihnachtsmanns: tief, sonor und dunkel. Bei den Berliner Philharmonikern gibt es glücklicherweise viele Instrumente, die ihm musikalisch Gestalt verleihen können: Kontrabässe, Kontrafagott, Bassklarinette, Tuba und Posaunen. Diese tiefen Instru­ mente stehen im Mittelpunkt unseres Weihnachts­kon­ zerts. Moderatorin Sarah Willis, Hornistin der Berliner Philharmoniker, sorgt für gute Laune, vermittelt auf unterhaltsame Weise Wissenswertes über die Bass­ instrumente und stimmt zusammen mit Mitgliedern des Orchesters auf Weihnachten ein.

Eine historisch informierte Aufführungspraxis im philhar­ monischen Sound – das war die Idee, als sich 1995 Musiker der Berliner Philharmoniker und führende Ver­ treter der Alte Musik-Szene zu den Berliner Barock S­ olisten zusammenschlossen. Seither zeichnet sich das Ensem­ ble, das die Werke barocker Meister auf modernen Instrumenten interpretiert, durch eine eigene, unver­ wechselbare Klangkultur aus. Den 25. Geburtstag feiern die Barock Solisten und ihr künstlerischer Leiter Reinhard Goebel mit festlichen Ouvertüren und Con­ certi von Telemann und Händel sowie Johann Sebas­ tian und Carl Philipp Emanuel Bach.

Das Konzert am 13.12. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 5,– €

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

60


Di

Kammermusiksaal

15.12.20 20 Uhr

Mi

16.12.20 20 Uhr  W2

Karajan-Akademie

Artist in Residence

Pablo Heras-Casado Dirigent Kristian Bezuidenhout Klavier

Tabea Zimmermann Viola Artist in Residence Kirill Gerstein Klavier

Franz Schubert Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur D 591 Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58 Luigi Dallapiccola Piccola musica notturna Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«

Johannes Brahms Sonate für Viola und Klavier f-Moll op. 120 Nr. 1 Paul Hindemith Sonate für Bratsche und Klavier op. 11 Nr. 4 Rebecca Clarke Sonate für Viola und Klavier Dmitri Schostakowitsch Sonate für Viola und Klavier C-Dur op. 147

Dieses Programm weckt die Sehnsucht nach Italien: Schuberts Ouvertüre, Dallapiccolas »Kleine Nacht­musik« und Mendelssohns Vierte Symphonie versprühen me­ diterranes Flair, beschwören Bilder von südlicher ­Sonne, beschwingten Tanzszenen und geheimnisvollen Näch­ ten. Auch Beethovens Viertes Klavierkonzert schlägt einen heiteren, lyrischen Tonfall an. Den Solopart spielt Kristian Bezuidenhout, der sowohl auf dem historischen Hammerklavier als auch auf einem modernen Konzert­ flügel zu Hause ist und durch ein transparentes, aber zugleich differenziertes Spiel beeindruckt.

Sie kann den dunklen Bratschenklang zum Leuchten bringen: Tabea Zimmermann, diesjährige Preisträge­ rin des Ernst von Siemens Musikpreises, möchte erklär­ termaßen zum musikalisch Wesentlichen vordringen – was ihr, auch gemeinsam mit ihrem Klavierpartner Kirill Gerstein, immer wieder gelingt. Das Sonaten-Programm dieses Konzerts reicht mit Werken von Brahms, Hinde­ mith und Schostakowitsch von der Idylle bis zum Abgrund. Besondere Repertoire-Entdeckung: Die emotions­geladene Violasonate von Rebecca Clarke, die zu den bedeu­ tendsten Kammermusikwerken des frühen 20. Jahr­ hunderts gezählt werden muss.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

61

Dezember  2020

Kammermusiksaal


Dezember 2020

Großer Saal Do Fr Sa

Großer Saal

17.12.20 20 Uhr  I3 18.12.20 20 Uhr  F3 19.12.20 19 Uhr  D3

29.12.20 20 Uhr Mi 30.12.20 20 Uhr Do 31.12.20 17.30 Uhr Di

Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker

Iván Fischer Dirigent Seong-Jin Cho Klavier

Kirill Petrenko Dirigent Pablo Sáinz Villegas Gitarre

Michail Glinka Ruslan und Ludmilla, Ouvertüre Sergej Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll op. 30 Antonín Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88

»Silvesterkonzert«

Zu seinen Lieblingspianisten gehören Radu Lupu und Krystian Zimerman, was man dem federnden Klavier­ spiel Seong-Jin Chos anzuhören glaubt. Die Interpre­ tationen des koreanischen Newcomers fesseln durch die Verbindung einer breiten Klang­farbenpalette mit makelloser Technik, gedanklicher Tiefe und emotiona­ lem Ausdruck. Dies macht ihn zum idealen Partner von Iván Fischer, der sich mit stilistischer Treffsicherheit der Musik unterschiedlicher Provenienz anzunehmen weiß – vom wirbelnden Märchenoper-Vorspiel bis hin zur klin­ genden Naturhommage à la Dvořák.

Ob der im Austausch mit maurischen Traditionen ent­ standene Flamenco Andalusiens, die in Tuchfühlung zur französischen Provence entfesselten Leidenschaften oder das am anderen Ende des atlantischen Ozeans erblühende Musikleben Lateinamerikas: Das Silvester­ konzert der Berliner Philharmoniker wird die Vielfalt der spanischen Musik zum Klingen bringen. Der virtuose Gitarrist Pablo Sáinz Villegas spielt Rodrigos Concierto de Aranjuez, und Kirill Petrenko leitet sein Orchester mit Favoriten und Wiederentdeckungen durch ein stim­ mungsvolles Programm ins neue Jahr.

Joaquín Rodrigo Concierto de Aranjuez für Gitarre und Orchester sowie Werke von Manuel de Falla, Silvestre Revueltas und Georges Bizet

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 31.12. wird live in der Digital Concert Hall und Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn.

im Kino übertragen.

Das Konzert am 19.12. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 24.05.20

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Kartenpreise Kategorie 5 (29./30.12.) | Kartenpreise Kategorie 6 (31.12.)

62


63

Januar


Januar 2021

Großer Saal Do Fr Sa

Großer Saal

07.01.21 20 Uhr  C3 08.01.21 20 Uhr  H3 09.01.21 19 Uhr  L3

Mi

13.01.21 20 Uhr

Berliner Philharmoniker

Bundesjugendorchester

Semyon Bychkov Dirigent Lisa Batiashvili Violine

Francesco Angelico Dirigent Christian Tetzlaff Violine

Peter Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 8 c-Moll op. 65

Luigi Dallapiccola Variationen für Orchester Josef Suk Fantasie für Violine und Orchester g-Moll op. 24 Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 11 g-Moll op. 103 »Das Jahr 1905«

Im Sinne eines unserer Saisonschwerpunkte steht dieser Abend ganz im Zeichen russischer Musik: Tschaikows­k ys Violinkonzert, das nach einer Zeit einschneidender persönlicher Krisen des Komponisten entstanden ist, sei »unviolinistisch«, befand einst Leopold Auer, der Widmungsträger des Werks. Das dem keineswegs so ist, macht Lisa Batiashvili erfahrbar. »Unmenschliches« ist Thema der 1943 vollendeten Achten Symphonie Schostakowitschs: Er beschreibt die Brutalität des Krie­ ges, entlarvt den leeren Pomp militärischer Aufmärsche und findet anrührende Töne für die Trauer des Menschen angesichts der Schreckenszeit.

Das Bundesjugendorchester ist das Patenkind der Ber­ liner Philharmoniker. Seine Mitglieder, alles hochtalen­ tierte Instrumentalistinnen und Instrumentalisten zwischen 14 und 19 Jahren, machen hier ihre ersten Erfahrungen im Orchesterspiel – und das auf höchstem Niveau. Denn während der Probenarbeit werden sie von professio­ nellen Orchestermusikern gecoacht. Ein »BJOler« zu sein bedeutet, schon früh zu erleben, wie es sich anfühlt, auf großen Konzertpodien aufzutreten. Das jährliche Gastspiel in der Philharmonie Berlin ist für die Jugend­ lichen ein besonderer Höhepunkt.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr.

Das Konzert am 09.01. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise 8,– /16,– /24,– /32,– €

64


Do Fr Sa

Großer Saal

14.01.21 20 Uhr  K3 15.01.21 20 Uhr  M3 16.01.21 19 Uhr  N3

So

Berliner Philharmoniker

17.01.21 11 Uhr

Familienkonzert

Kirill Petrenko Dirigent Kristina Mkhitaryan Sopran (Francesca) Dmytro Popov Tenor (Paolo) Vladislav Sulimsky Bariton (Lanceotto) N. N. Bass (Vergil) Dmitry Golovnin Tenor (Dante) Rundfunkchor Berlin

Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko Dirigent und Moderation Peter Tschaikowsky Romeo und Julia, ­Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare

 ab 8 Jahren Peter Tschaikowsky Romeo und Julia, Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare Sergej Rachmaninow Francesca da Rimini op. 25 (konzertante Aufführung)

In seinem dritten Operneinakter vertonte Rachmaninow das historisch verbürgte Ehedrama, bei dem eine nord­ italienische Adlige samt ihrem Geliebten vom eifer­ süchtigen Gatten überrascht und ermordet wird: eine symphonisch konzipierte, wie für den Konzertsaal ge­ machte Opernrarität, die als imaginäres Theater wohl die größte Wirkung entfalten kann. Ausweglose Tragik bestimmt auch Shakespeares Drama Romeo und Julia, nach dem Tschaikowsky seine gleichnamige Fantasie-­ Ouvertüre komponierte. Mit Kirill Petrenko am Pult sind Sie eingeladen, die beiden selten zu hörenden Werke zu entdecken.

Kirill Petrenko stellt in seinem ersten Familienkonzert in der Philharmonie mit Tschaikowskys Romeo und Julia eine der leidenschaftlichsten Liebesgeschichten der Weltliteratur vor. Wie macht der Komponist das: ein fünfaktiges Schauspiel in einem zwanzigminütigen Orchesterwerk ohne Text zu erzählen? Wie gibt er die Wünsche und die Konflikte der handelnden Personen wieder? Was sollte man wissen, um dieses Stück mit seinen vielen Facetten wahrzunehmen und zu genie­ ßen? Kirill Petrenko will diesen und anderen Fragen nachgehen, aus seiner eigenen Erfahrung mit Musik berichten – und natürlich mit dem Orchester das Stück aufführen.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 16.01. wird live in der Digital Concert Hall übertragen. Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 08.11.20 | Karteneinheitspreis 5,– €

65

Januar  2021

Großer Saal


Januar 2021

Kammermusiksaal Mo

Großer Saal

18.01.21 20 Uhr  U2

Do Fr Sa

21.01.21 20 Uhr  F4 22.01.21 20 Uhr  B3 23.01.21 19 Uhr  A4

Anna Vinnitskaya Klavier

Berliner Philharmoniker

Robert Schumann Arabeske C-Dur op. 18 Klaviersonate Nr. 1 fis-Moll op. 11 Frédéric Chopin Impromptu Nr. 1 As-Dur op. 29 Impromptu Nr. 2 Fis-Dur op. 36 Impromptu Nr. 3 Ges-Dur op. 51 Fantaisie-Impromptu cis-Moll op. post. 66 Maurice Ravel Valses nobles et sentimentales La Valse

Daniele Gatti Dirigent

Der Erste Preis beim renommierten Brüsseler Concours Reine Elisabeth markierte den Startpunkt der eindrucks­ vollen Karriere von Anna Vinnitskaya, die in der vergan­ genen Saison als Solistin in Prokofjews Zweitem Klavier­ konzert bei den Berliner Philharmonikern debütierte. Nun freuen wir uns auf die feinsinnige Interpretation eines romantisch-impressionistischen Programms der russi­ schen Künstlerin, die nach eigener Aussage nur Musik spielt, zu der sie interpretatorisch etwas zu sagen hat, was sie auch an ihr Publikum weitergeben kann.

In diesem Programm erleben Sie zwei große russische Komponisten beim Flirt mit früheren Epochen: Igor Stra­ winsky verbindet in seinem Ballett Apollon musagète die heitere, lichte Atmosphäre der Klassik mit dem läs­ sigen, urbanen Lebensgefühl der 1920er-Jahre. Dmitri Schostakowitsch wiederum schrieb seine Fünfte Sym­ phonie in der Klangästhetik des 19. Jahrhunderts, als vordergründige Hommage an den Sozialismus. Doch seine Musik besitzt einen doppelten Boden: »Der Jubel ist unter Drohungen erzwungen«, meinte der Kompo­ nist. »Man muss schon ein kompletter Trottel sein, um das nicht zu hören.«

Igor Strawinsky Apollon musagète Dmitri Schostakowitsch Symphonie N. 5 d-Moll op. 47

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Das Konzert am 23.01. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 2

66


Kammermusiksaal

27.01.21 20 Uhr  D4 Do 28.01.21 20 Uhr  E4 Fr 29.01.21 20 Uhr

31.01.21 20 Uhr  Q3/T3

Mi

So

Berliner Philharmoniker

Made in Berlin Made in Berlin:

Kirill Petrenko Dirigent Daniil Trifonov Klavier

Ray Chen Violine  Noah Bendix-Balgley Violine Amihai Grosz Viola  Stephan Koncz Violoncello

Anna Thorvaldsdóttir Neues Werk (Uraufführung)

Hugo Wolf Italienische Serenade G-Dur für ­Streichquartett Wolfgang Amadeus Mozart Adagio und Fuge c-Moll KV 546 Eugène Ysaÿe Sonate für zwei Violinen Jean Françaix Streichtrio Antonín Dvořák Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 »Amerikanisches Quartett«

Auftragswerk der Stiftung Berliner Philharmoniker mit Iceland Symphony Orchestra, New York Phil­harmonic und City of Birmingham Symphony Orchestra – gefördert durch die Freunde der Berliner Philharmoniker e. V.

Sergej Prokofjew Klavierkonzert Nr. 1 Des-Dur op. 10 Erich Wolfgang Korngold Symphonie in Fis op. 40

»Es gibt diesen besonderen Moment, wenn man die Musik wirklich spürt und wir alle zu einem großen Gan­ zen werden«, schwärmt Daniil Trifonov in einem Interview für die Digital Concert Hall. Seit seinem Debüt 2016 hat er dem philharmonischen Publikum mehrfach sol­ che Momente beschert. Nun tritt er in Sergej Prokofjews jugendlich-überschwänglichem Klavierkonzert Nr. 1 zum ersten Mal mit Kirill Petrenko in Berlin auf. Außerdem auf dem Programm: eine Uraufführung der isländischen Komponistin Anna Thorvaldsdóttir und die filmmusika­ lisch-farbige Symphonie in Fis von Erich Wolfgang Korngold, eine große Rarität.

Ein Streichquartett der Superlative: Gegründet wurde Made in Berlin vom philharmonischen Konzertmeister Noah Bendix-Balgley und dem australisch-tai­wanesischen Geiger Ray Chen. Mit dabei sind Amihai Grosz, Solo­ bratscher der Berliner Philharmoniker, sowie Stephan Koncz, Mitglied der philharmonischen Cello-­Gruppe. »Ich habe Noah 2009 kennengelernt«, so Chen, »als wir beide Finalisten beim Reine-Elisabeth-Wettbewerb waren, und wir haben lange über Möglichkeiten ge­ sprochen, gemeinsam aufzutreten. Zusammen mit Amihai und Stephan war unser Dream-Team komplett.«

Einführungsveranstaltung jeweils um 19.10 Uhr Das Konzert am 29.01. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

67

Januar  2021

Großer Saal


Februar


Fr

Kammermusiksaal

05.02.21 20 Uhr  R1

Sa

06.02.21 16 Uhr  V3

Barock-Wochenende

Barock-Wochenende

Jordi Savall

Jupiter-Ensemble

Hespèrion XXI

Thomas Dunford Laute Lea Desandre Mezzosopran

»L’Europe musicale 1500 − 1700« »Italienische und französische Barockarien«

Venezianische und spanische Tänze, Musik aus dem elisabethanischen England und französische Hofmusik für Ludwig XIII.

Werke von Francesco Provenzale, Giovanni Buonaventura Viviani, François-André Philidor, André-Cardinal Destouches, François Couperin, Marin Marais, Antonio Vivaldi, Giuseppe de Bottis, Georg Caspar Schürmann u. a.

Eine musikalische Reise, die durch die europäische Instru­mentalmusik von 1500 bis 1700 führt, von der ­italienischen Renaissance bis ins spanische und portu­ giesische Barockzeitalter: Das breit angelegte Programm von Jordi Savall und seinem Ensemble Hes­pèrion XXI zeigt, wie aus Nationalstilen eine wahrhaft europäische Musik wurde. Der katalanische Gambist Jordi Savall, der seit mittlerweile 50 Jahren die Welt der Alten Musik bereichert, präsentiert gleichermaßen kleine Formen wie größere Suiten – Folklore, Höfisches, Sakrales und Populäres.

Thomas Dunford ist erst 32 Jahre jung, gehört aber schon zu den Großen der Alten Musik. Der gebürtige Pariser ging bei so bedeutenden Künstlern wie William Chris­ tie, Philippe Herreweghe und Jordi Savall in die Lehre. Um deren Erbe fortzuführen, rief er 2018 das Jupiter Ensemble ins Leben, dem auch die junge Mezzosopra­ nistin Lea Desandre angehört. Ihren Einstand in Kon­ zerten der Stiftung Berliner Philharmoniker geben die engagierten Newcomer mit einem Programm, das der Vielfalt barocker Vokalmusik gewidmet ist.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 15.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

69

Februar  2021

Kammermusiksaal


»L’Europe ­musicale« Ein Barock-Wochenende feiert Europa als Kontinent der Musik 5. – 7. Februar 2021

Jordi Savall

In der Kunst war der europäische Gedanke schon lange Wirklichkeit, bevor er zur politischen Idee auf­ stieg. Das zeigt das Barock-Wochen­ ende, das die Berliner Philharmoni­ ker Anfang Februar 2021 veranstalten: mit Musik aus Italien, Frank­ reich, Großbritannien, Spanien und Deutschland, die keine Grenzen kannte und sich blitzschnell über den ganzen Kontinent verbreitete. So stieg der »vermischte Ge­ schmack«, der die unterschiedlichen Kulturen miteinander verband, zum ästhetischen Ideal auf. Von dieser Erfolgsgeschichte erzählt gleich der Eröffnungsabend mit ­Jordi Savall, der 2021 seinen 80. Ge­ burtstag feiert. Savall ist bis heute ein unermüdlicher Entdecker geblie­ ben, der interkulturellen Beziehun­ gen nachspürt: Mit ­seinem Ensem­ ble Hespèrion XXI kombiniert er venezianische Tänze und Hofmusik aus dem elisabethanischen Eng­ land, spanische Variationskunst und

70

französische Hofmusik für Ludwig XIII., den Vater des »Sonnenkönigs«. Zwei Generationen jünger als Savall ist der 1988 geborene Thomas Dun­ ford, den das BBC Music Magazine zum »Eric Clapton der Laute« ausrief. Mit seinem Jupiter Ensemble be­ schreitet er innovative Wege, um zu beweisen, wie lebendig, bewe­ gend und neu die Alte Musik klin­ gen kann. Freiheit und Improvisation dienen ihm dabei als Schlüssel. ­Daran orientiert sich auch Fahmi ­Alqhai, Sohn eines Syrers und einer Palästinenserin, mit seiner Accade­ mia del Piacere. Ihr Programm ­Muera Cupido (»Stirb, Cupido!«) stellt den spanischen Komponisten Sebastián Durón vor, der in ein Wechselspiel mit ­ita­lienischen Zeit­ genossen tritt. Mit Teodor Currentzis, der sein Rameau-­Projekt »The Sound of Light« präsentiert, ist zudem einer der Stars der Szene zu Gast. Musiker der Berliner Philharmoniker begeg­ nen uns ebenfalls: im Ensemble Con­


Die europäische Barockmusik ist so prächtig, vielfältig und bunt wie Europa selbst.

certo Melante sowie in einer Matinee, die der philhar­ monische Oboist Andreas Wittmann mit der belgischen Tastenvirtuosin Els Biesemans an der Orgel gestaltet. Die europäische Perspektive des Barock-Wochen­endes zeigt sich auch mit Blick auf seine Vokalsolistinnen: ­Currentzis bringt die weißrussische Sopranistin Nadine Koutcher mit, Dunford reist mit der französisch-italieni­ schen Mezzosopranistin Lea Desandre an, und in Alqhais Cupido-Konzert ist die Katalanin Nuria Rial zu erleben. Die europäische Barockmusik ist so prächtig, vielfältig und bunt wie Europa selbst. Entdecken Sie diesen musi­ kalischen Reichtum kompakt an einem Wochenende!

Teodor Currentzis und musicAeterna

71


Februar 2021

Großer Saal Sa

Großer Saal

06.02.21 19 Uhr

So

07.02.21 11 Uhr  Z3

Barock-Wochenende

Barock-Wochenende

musicAeterna Teodor Currentzis

Els Biesemans Orgel

musicAeterna Chor und Orchester Nadine Koutcher Sopran

Andreas Wittmann Oboe Choralvorspiele, Concerti, Präludien und Fugen von Johann Sebastian Bach sowie Sonaten, Toccaten und Fantasien von Georg Philipp Telemann und Johann Ludwig Krebs

»The Sound of Light« Werke von Jean-Philippe Rameau: Arien, Ouver­ türen, Préludes und Tänze aus Zaïs, Hippolyte et Aricie, Zoroastre, Les Boréades, Les Indes galantes, Les Fêtes d’Hébé ou Les Talents lyriques, Naïs, Platée ou Junon jalouse, Dardanus und Castor et Pollux sowie ausgewählte Concerts transcrits en sextuor

Klar, natürlich und trotzdem raffiniert – mit seiner Musik setzte der französische Komponist Jean-Philippe Rameau im 18. Jahrhundert Maßstäbe. Wie kaum ein anderer verstand er es, das gesamte Panorama menschlicher Stimmungen, von aggressiver Wildheit bis hin zur intimen Zärtlichkeit, expressiv und klangfarbenreich darzustel­ len. Ideal für den dynamischen, unkonventionellen Musizierstil von Teodor Currentzis und musicAeterna, die unter dem Motto »The Sound of Light« eine Auswahl aus Rameaus Opern und Balletten vorstellen.

Unter Johann Sebastian Bachs Schülern nimmt der 1713 geborene Johann Ludwig Krebs eine Sonderstellung ein. Neun Jahre war Krebs Privatschüler und Noten­kopist des damaligen Leipziger Thomaskantors, der offen­ sichtlich große Stücke auf seinen Eleven hielt. In einem Bach sei nur ein Krebs gefangen worden, lautet eine zeitgenössische Redewendung. Was liegt also näher, als den beiden Meistern ein Konzertprogramm zu ­widmen? Die Organistin Els Biesemans holt sich dafür Verstärkung vom philharmonischen Oboisten Andreas Wittmann.

Einführungsveranstaltung um 18.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 10.10 Uhr

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 15,– €

72


So

Kammermusiksaal

07.02.21 17 Uhr

So

07.02.21 20 Uhr  R2

Barock-Wochenende

Barock-Wochenende

Concerto Melante

Nuria Rial Sopran

N. N. Sopran

Accademia del Piacere Fahmi Alqhai Viola da Gamba und Leitung

Kantaten von Dieterich Buxtehude, Alessandro Scarlatti, Nicolaus Bruhns und Georg Friedrich Händel sowie Sonaten von Diederich Becker, Johann Rosenmüller und Arcangelo Corelli

»Muera Cupido – Stirb, Cupido! Theatermusik in Spanien um 1700« Werke von Francisco Guerau, Sebastián Durón, Giovanni Bononcini, José de Nebra und Fahmi Alqhai

Sie brennen für die Musik des Barocks: die Mitglieder des Ensembles Concerto Melante. Die Gruppe nennt sich nach Georg Philipp Telemann, der das einpräg­ same Pseudonym »Melante« als Anagramm aus den Silben seines Nachnamens bildete. Um dem schlanken, historisch informierten Klangideal ganz nahe zu kommen, spielen die Musikerinnen und Musiker, die überwiegend den Berliner Philharmonikern angehören, auf alten Instrumenten. Das Programm beinhaltet u. a. Solo­Kantaten der norddeutschen Schule – Werke, die sich durch eine außergewöhnliche emotionale Dichte aus­ zeichnen und in denen es viel zu entdecken gibt.

Die Accademia del Piacere gilt als eines der besten Barockensembles Spaniens. Ihr Markenzeichen: die Wiederentdeckung längst vergessener Komponisten. Unter dem Titel »Muera Cupido – Stirb, Cupido!« prä­ sentieren das Ensemble und die Sopranistin Nuria Rial Arien aus Opern und Zarzuelas von Sebastián Durón, der während des Barocks die innovativen Ideen aus Italien mit den Musiktraditionen seines Landes verschmolz. Aus dieser Synthese entwickelte Durón eine für ihn ty­ pische, unverwechselbare Klangsprache – melodisch berührend und rhythmisch mitreißend.

Einführungsveranstaltung um 16.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

73

Februar  2021

Kammermusiksaal


Februar 2021

Kammermusiksaal − Ausstellungsfoyer Mi

Großer Saal

10.02.21 20 Uhr

Do Fr

Biennale der Berliner Philharmoniker

Sa

11.02.21 20 Uhr  G4 12.02.21 20 Uhr  C4 13.02.21 19 Uhr  H4

Biennale der Berliner Philharmoniker

Philharmonischer Diskurs

Berliner Philharmoniker

Daniel Schönpflug, Nathalie Boegel und Florian Illies im Gespräch mit Tilman Krause

Kirill Petrenko Dirigent Michael Spyres Tenor (Oedipus) Ekaterina Semenchuk Mezzosopran (Jokaste) Shenyang Bassbariton (Kreon) Andrea Mastroni Bass (Tiresias) Krystian Adam Tenor (Hirte) Derek Welton Bass (Bote) Herren des Rundfunkchors Berlin

»Berlin im Licht: Wie golden waren die ­ Goldenen Zwanziger?«

Kurt Weill Symphonie Nr. 1 »Berliner Symphonie« Igor Strawinsky Oedipus rex

Die Zwanzigerjahre waren eine Zeit der Widersprüche und Gegensätze, der Hoffnungen und verpassten Chancen, der Zuversicht und der Angst. Zeitgleich wur­ den in Literatur, Kunst und Musik die Extreme ausgereizt. Doch wie »golden« waren die Goldenen Zwanziger? Was ist Realität, was Stilisierung? Wie gestaltete sich das Leben im Berlin der Weimarer Republik? Darüber und über manch anderes mehr diskutieren der Best­ sellerautor und Kunsthistoriker Florian Illies, der Histori­ ker Daniel Schönpflug, die Publizistin Nathalie Boegel und der Journalist Tilman Krause.

Philharmonische Biennale: Kirill Petrenko lässt die 1920er-Jahre aufleben – mit einem Frühwerk von Kurt Weill. In seiner selten gespielten Ersten Symphonie knüpft Weill hörbar an Liszt, Mahler und Strauss an. Die Musik ist fesselnd, auftrumpfend und fulminant, wartet aber auch mit filigranen kammermusikalischen Passagen auf. Nach der Pause erklingt Strawinskys 1927 entstandenes Opern-Oratorium Oedipus rex, dessen Geschichte im antiken Griechenland spielt und dessen Musik – wie sollte es anders sein? – kristallklarer Neoklassizismus ist. Zwei faszinierende Facetten der »Roaring Twenties«.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 13.02. wird live in der Digital Concert Hall übertragen. Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 10,– €

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 3

74


Sa

Großer Saal

13.02.21 22 Uhr

So

14.02.21 11 Uhr

Biennale der Berliner Philharmoniker

Biennale der Berliner Philharmoniker

Late Night

Familienkonzert

Katharina Schüttler Lesung und Gesang Clemens Schick Lesung Andreas Donat Klavier

Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko Dirigent Kurt Weill Symphonie Nr. 1 »Berliner Symphonie«

»Sprich leise, wenn du Liebe sagst« Lesung aus dem Briefwechsel von Kurt Weill und Lotte Lenya Songs von Kurt Weill

 ab 8 Jahren

»Du weißt doch, dass du gleich nach meiner Musik kommst«, pflegte Kurt Weill zu seiner Frau Lotte Lenya zu sagen, wenn es in der Ehe wieder einmal kriselte. Die Briefe, die die beiden sich bis zu Weills Tod 1950 schrieben, sind voll von herrlichen Schnoddrigkeiten, zärtlicher Liebespoesie sowie derbem Klatsch und Tratsch. Beide liebten sie Seitensprünge – und doch konnte Kurt an Lotte schreiben: »Ich glaube, wir sind das einzige Ehepaar ohne Probleme.« Es lesen Katha­ rina Schüttler und Clemens Schick.

Da hetzen die Menschen durch die Straßen und durchs Leben, auf der Suche nach Arbeit und nach Glück, fürchten sich vor der Zukunft und freuen sich auf den Abend. Dazu dröhnt die Stadt, scheppert und rasselt. Und manchmal öffnet sich der Himmel für eine wun­ derschöne Melodie: All das steckt in der knappen hal­ ben Stunde von Kurt Weills Erster Symphonie, auch »Berliner Symphonie« genannt, die er nach dem Ersten Weltkrieg komponierte. Auf eine Entdeckungsreise ins klingende Berlin der 1920er-Jahre laden Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker alle interessierten Kin­ der und Familien ein.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 20,– €

Vorverkauf ab 08.11.20 | Karteneinheitspreis 5,– €

75

Februar 2021

Kammermusiksaal


Die ­Goldenen Zwanziger Biennale der Berliner Philharmoniker 10. – 28. Februar 2021

Filmplakat: Berlin – Die Sinfonie der Großstadt

Der Erste Weltkrieg veränderte die Weltordnung, stürzte Monarchien, zog Grenzen neu. Inmitten dieser Welt im Umbruch lag Berlin: eine Metropole der Gegensätze, Epizentrum der künstlerischen Moderne. Wohnungsnot und bittere Armut, kühne Modernitätsträume, Vergnü­ gungssucht, Nostalgie und Gewalt prallten aufeinander. Während die politische Klasse die Republik zu Beginn der 1930er-Jahre lahmlegte und das Land in eine Dikta­ tur taumelte, wurden in Berlin noch einmal die Extreme ausgereizt. »Das ist kein lauschiges Plätzchen, das ist eine ziemliche Stadt«, dichtete Bertolt Brecht in einem Song, den Kurt Weill unter dem Titel Berlin im Licht ver­ tonte. Gemeinsam mit Chefdirigent Kirill Petrenko und Gästen wie Igor Levit, Christian Thielemann, Donald Runnicles, Sophie Rois und Dagmar Manzel lassen die Berliner 76


Bertolt Brecht, Berlin im Licht

»Berlin ist kein lauschiges Plätzchen, das ist eine ziemliche Stadt.«

Kurt Weill

P­ hilharmoniker die Zwanzigerjahre in Symphonie-, Film- und Kammer­ konzerten, Salons und Late Nights lebendig werden. Ein besonderes ­Augenmerk liegt auf der Musik Kurt Weills, die in einer einzigartigen Ko­ operation mit dem Berliner Ensem­ ble und der Komischen Oper prä­ sentiert wird. Darüber hinaus ­erklingen Werke von Komponisten wie Hanns Eisler und Paul Hindemith, die den musikalischen Diskurs der Weimarer R­epublik ebenfalls ent­ scheidend geprägt haben. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und das Orchester der Deut­ schen Oper Berlin beteiligen sich ebenfalls an un­serer Biennale mit außergewöhn­lichen Programmen. Auch der Popularmusik, ohne die die Retrospektive der Musik der Zwanzi­ gerjahre Fragment bliebe, widmen wir eigene Veranstaltungen. Tim ­Fischer inter­pretiert Chansons von

»Berlin im Licht« Kurt-Weill-Tage der Biennale der Berliner Philharmoniker, der Komischen Oper Berlin und des Berliner Ensembles 18 Tage Kurt Weill an drei Berliner Häusern! Wohl kaum ein anderer Komponist könnte ein Konzert-, Schauspiel-, und Opernhaus dazu bringen, gemeinsam einen künstlerischen Schwerpunkt zu gestalten. Mit seinen einzigartigen Schauspielmusiken, seinen musik­ dramatischen und seinen symphonischen Werken hat er über die Genres hinweg den Klang der Metropole Berlin in den 1920er-Jahren geprägt. Die Berliner Philharmoniker, die Komische Oper Berlin und das Berliner Ensemble holen diesen Sound ins 21. Jahrhun­ dert und feiern gemeinsam das Œuvre des Ausnahme­ komponisten.

77


Großstadtverkehr am Potsdamer Platz. Im Hintergrund die Leipziger Straße.

Friedrich Hollaender und anderen, Dagmar M ­ anzel und Ulrich Matthes ­führen durch eine musikalisch-literarische Revue. Katharina Schüttler und ­Clemens Schick lesen im Rahmen einer Late Night aus dem Briefwechsel von Kurt Weill und seiner Frau Lotte L­ enya. Im Mittelpunkt eines anderen Abends steht Erwin Schulhoff, der in den 1920er- und 30er-Jahren zu den wichtigsten Komponisten der j­üngeren Generation gehörte. Er lebte zeitweise in Berlin, wo er sich vom Dadaismus zu Kompositionen inspirieren ließ. Diesen schickte er selbst verfasste Dada-­Prologe voraus, die im normalen Konzertbetrieb so gut wie nie vorge­tragen werden. Ausnahmeschauspielerin Sophie Rois stellt sie uns vor. Ein weiterer Höhepunkt ist – in Kooperation mit den Internationalen Filmfest­ spielen Berlin – die Aufführung der Musik zu dem berühmten Stummfilm Berlin – Die Sinfonie der Großstadt durch Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt der »Roaring Twenties«!

 berliner-philharmoniker.de/biennale 78

Paul Hindemith


Termine der Stiftung Berliner Philharmoniker

Termine unserer Kooperationspartner

Mi 10.02.21 Philharmonischer Diskurs »Berlin im Licht: Wie golden waren die ­Goldenen ­Zwanziger?«

Mi 17.02.21 Tim Fischer, Thomas Dörschel Lieder von Hollaender u. a.

 Seite 74

Do 18.02.21, Fr 19.02.21 Sa 20.02.21 Berliner Philharmoniker, Donald Runnicles Werke von Weill und Hindemith

Do 11.02.21, Fr 12.02.21, Sa 13.02.21 Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko Werke von Weill und Strawinsky  Seite 74

Sa 13.02.21 Late Night Katharina Schüttler, Clemens Schick »Sprich leise, wenn du Liebe sagst«  Seite 75

So 14.02.21 Familienkonzert Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko Weill Symphonie Nr. 1  Seite 75

Mo 15.02.21 Friedrichstadt-Palast Stummfilmkonzert Mitglieder der Berliner ­Philharmoniker, Raphael Haeger Berlin – Die Sinfonie der ­Großstadt  Seite 80

 Seite 81

 Seite 81

Sa 20.02.21 Late Night Sophie Rois u. a. »Was ist Dada?« Ein Abend für Erwin Schulhoff  Seite 82

So 21.02.21, So 28.02.21 Philharmonischer Salon »Mittenmang durch Berlin«  Seite 82

Mi 24.02.21 Igor Levit Werke von Hindemith, Schönberg und Busoni  Seite 83

Do 25.02.21, Fr 26.02.21 Sa 27.02.21 Berliner Philharmoniker, Christian Thielemann Werke von Bach/Schönberg, Strauss und Liszt  Seite 84

Di 16.02.21 Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Marie Jacquot, Kolja Blacher Werke von Eisler und Weill  Seite 80

Mi 10.02.21, Fr 12.02.21 Komische Oper Berlin Kurt Weill Der Silbersee

Sa 27.02.21 Late Night Mitglieder der Berliner ­Philharmoniker »Ein Abend im Moka Efti«  Seite 84

79

Do 11.02.21, Do 18.02.21 Komische Oper Berlin Kurt Weill Tom Sawyer Sa 13.02.21, So 14.02.21, Sa 20.02.21, So 21.02.21 Berliner Ensemble Kurt Weill/Bertolt Brecht Die Dreigroschenoper Regie: Barrie Kosky Musikalische Leitung: Adam Benzwi Sa 13.02.21, So 14.02.21 Berliner Ensemble / Komische Oper Berlin Berlin im Licht? Symposium über Weill, Brecht und das Berlin der 1920er-Jahre So 14.02.21 Komische Oper Berlin Kurt Weill Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Fr 19.02.21 Deutsche Oper Berlin Orchester und BigBand der ­Deutschen Oper Berlin, Ute Lemper Werke von Braunfels, Ellington, ­Künneke u. a. So 21.02.21 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati Werke von Adámek, Hindemith, Martinů und Bingen


Februar 2021

Friedrichstadt-Palast Mo

Kammermusiksaal

15.02.21 21.30 Uhr

Di

16.02.21 20 Uhr

Biennale der Berliner Philharmoniker

Biennale der Berliner Philharmoniker

Stummfilmkonzert

Karajan-Akademie

Mitglieder der Berliner Philharmoniker Raphael Haeger Leitung

Marie Jacquot Dirigentin Kolja Blacher Violine

Berlin – Die Sinfonie der Großstadt

Hanns Eisler Suite für Orchester Nr. 3 op. 26 »Kuhle Wampe« Kurt Weill Konzert für Violine und Blasorchester op. 12 Symphonie Nr. 2

Stummfilm von Walter Ruttmann aus dem Jahr 1927 mit Musik von Edmund Meisel Eine Kooperation der Stiftung Berliner Philharmoniker mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin

»Warum machen Sie nicht einen Film über Berlin – ohne Story?« Angeblich war es eine beiläufige Frage, die den Regisseur Walter Ruttmann zu einem Meisterwerk anregte. Sein Stummfilm erzählt minutiös einen Tag im Leben der alten Reichshauptstadt. Man begegnet Arbeitern, Angestellten und Schulkindern, beobachtet Kommerzienräte bei ihren Geschäften, verfolgt Manne­ quins auf dem Laufsteg und sieht Bettler in tiefer ­Armut. Ruttmanns Kamera ist immer dabei. Die Musik stammt von dem berühmten Filmkomponisten Edmund Meisel und wird live von Mitgliedern der Berliner Philharmo­ niker gespielt. Film ab!

Ein Film, der schockieren und aufrütteln sollte: Der Strei­ fen Kuhle Wampe aus dem Jahr 1932 schildert das bittere Schicksal einer Arbeiterfamilie während der Weltwirtschaftskrise. Die Musik stammt von Hanns ­Eisler, der ein Best-of zu einer Konzertsuite zusammen­fasste. Musik auf der Höhe der Zeit: motorisch, mitreißend, erschütternd. Kurt Weills Name verbindet man vor allem mit der Dreigroschenoper. Dabei konnte er viele ver­ schiedene Genres bedienen, wie sein Violinkonzert und seine Zweite Symphonie zeigen. In letzterer treffen Trauermärsche à la Mahler auf pointierte Rhythmen in bester Dreigroschen-Manier.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr Vorverkauf ab 08.11.20 | Karteneinheitspreis 24,– €

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

80


Mi

Großer Saal

17.02.21 20 Uhr

Do Fr

Biennale der Berliner Philharmoniker

Sa

18.02.21 20 Uhr  I4 19.02.21 20 Uhr  L4 20.02.21 19 Uhr  D5

Biennale der Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker

Tim Fischer Gesang Thomas Dörschel Klavier

Donald Runnicles Dirigent Simon McBurney Regie Gerard McBurney Dramaturgie Will Duke Videodesign Anna Fleischle Produktionsdesign Rundfunkchor Berlin

»Die alten schönen Lieder« Werke von Friedrich Hollaender u. a.

Paul Hindemith Mörder, Hoffnung der Frauen, Oper in einem Akt op. 12 Kurt Weill Das Berliner Requiem Die sieben Todsünden Eine Koproduktion von Stiftung Berliner Philharmoniker, Los Angeles Philharmonic und San Francisco Symphony

Simon McBurney ist als Schauspieler, Regisseur und Autor ein künstlerischer Tausendsassa. Für die Konzert­ podien in Berlin, Los Angeles und San Francisco insze­ niert er ein Programm, das insbesondere in Hindemiths Opernschocker Mörder, Hoffnung der Frauen nach einem Drama von Oskar Kokoschka tief in die Abgrün­ de der Zwanzigerjahre führt. Es geht um Sex und dunk­ le Begierden, Brutalität und Mord. McBurney und sein künstlerisches Team arbeiten u. a. mit Videoprojektionen und schaffen so eine Atmosphäre, die das gesellschaft­ liche und politische Klima in der Zeit der Weimarer Republik erlebbar macht.

Tim Fischer singt keine Chansons, er lebt sie. Wie kein anderer versteht er es, mit seiner unverwechselbaren Stimme die unterschiedlichen menschlichen Emotionen zum Ausdruck zu bringen: Wut, Aggression, Spott, Ironie, Trauer, Freude, Zärtlichkeit, Liebe … Unnachahmlich ist er als Interpret der Chansons von Friedrich Hollaender und anderer Komponisten der 1920er-Jahre, die kon­ genial das ambivalente Lebensgefühl der Weimarer Republik in witzigen, abgründigen, nachdenklichen und todtraurigen Liedern widerspiegeln.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Das Konzert am 20.02. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 2

81

Februar 2021

Kammermusiksaal


Februar 2021

Kammermusiksaal Sa

Kammermusiksaal

20.02.21 22 Uhr

So So

Biennale der Berliner Philharmoniker

21.02.21 16 Uhr  SII 1 28.02.21 16 Uhr  SII 2

Biennale der Berliner Philharmoniker

Late Night

Philharmonischer Salon

Sophie Rois Sprecherin und Performance Holger Groschopp Klavier

Ulrich Matthes Sprecher Dagmar Manzel Gesang

sowie Mitglieder der Berliner Philharmoniker

Kotowa Machida Violine Martin Stegner Viola Nikolaus Römisch Violoncello Jelka Weber Flöte Manfred Preis Klarinette und Saxofon Cordelia Höfer Klavier Uwe Hilprecht Klavier Götz Teutsch Programmgestaltung

»Was ist Dada? Ein Abend für Erwin Schulhoff« Erwin Schulhoff Bassnachtigall, drei Vortragsstücke für Kontrafagott op. 38 Die Wolkenpumpe, Ernste Gesänge nach Worten des Heiligen Geistes für Bariton mit 4 Blasinstrumenten und Schlagzeug op. 40 Fünf Pittoresken für Klavier op. 31 Sonata erotica für Solo-Mütter­trompete

»Mittenmang durch Berlin: Streifzüge durchs Berlin der Zwanzigerjahre«

Im Mittelpunkt des Abends steht Erwin Schulhoff, der in den 1920er-Jahren zu den spannendsten und wichtigs­ ten Komponisten gehörte. Schulhoff hat einige vom Dadaismus inspirierte Werke geschrieben, denen er selbst verfasste Dada-Prologe vorangestellt hat. »Der göttliche Funke kann wie in einer Leberwurst auch in einem Kontrafagott vorhanden sein«, dichtete Schulhoff in seinem Prolog zur Bassnachtigall für Kontrafagott. Herrlicher Nonsens, den Sophie Rois vorstellt. Am Ende erklingt mit der Sonata erotica ein rezitierter Orgasmus. Alles Dada, oder was?

Fällt das Stichwort »Goldene Zwanziger«, so denkt man zunächst an die schillernde Welt der Revue und des Kabaretts. Doch auch in der sogenannten ernsten ­Musik spielte Berlin damals eine herausragende Rolle. In diesem musikalisch-literarischen Streifzug durch das Berlin der 1920er-Jahre sind Chanson und Avantgarde gleichberechtigt vertreten. Und wenn die Schauspie­ lerin und Chanteuse Dagmar Manzel auf Mitglieder der Berliner Philharmoniker trifft, ist Musikgenuss auf höchstem Niveau programmiert.

Einführungsveranstaltung um 15.10 Uhr Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 20,– €

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

82


Di

Kammermusiksaal

23.02.21 20 Uhr  T4

Mi

24.02.21 20 Uhr  U3

Biennale der Berliner Philharmoniker

Belcea Quartet

Igor Levit Klavier

Belcea Quartet:

Paul Hindemith In einer Nacht… Träume und Erlebnisse op. 15

Corina Belcea Violine  Axel Schacher Violine Krzysztof Chorzelski Viola  Antoine Lederlin Violoncello

Arnold Schönberg Suite op. 25 Ferruccio Busoni Toccata Paul Hindemith Suite 1922 op. 26

Benjamin Britten Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 25 Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 14 Fis-Dur op. 142 Johannes Brahms Streichquartett Nr. 1 c-Moll op. 51 Nr. 1

Das Belcea Quartet besticht durch einen dunklen, ver­ führerischen und sinnlichen Klang. 1994 gegründet, gehört es heute zu den führenden Streichquartetten. Sein Erfolgsgeheimnis? »Wir denken die Werke immer wieder neu«, meint der Zweite Geiger Axel Schacher. In diesem Programm treffen zwei »Erstlinge«, die bereits die ganze Meisterschaft ihrer Schöpfer zeigen, auf ein Spätwerk: Die ersten Streichquartette von Johannes Brahms und Benjamin Britten rahmen das bereits von ­Sterben und Tod kündende Opus 142 von Dmitri Schos­takowitsch.

Hindemiths virtuose Suite 1922, ein parodistischer Mix aus Dissonanzen und Dance Hall Music, gehörte zum Programm, mit dem Igor Levit 2005 als jüngster Teil­ nehmer den Anton Rubinstein Wettbewerb gewann. An diesem Abend kombiniert der Pianist das Stück mit Werken, die nach der Apokalypse des Ersten Weltkriegs zu Beginn der 1920er-Jahre entstanden sind: die legen­ däre Suite, in der Schönberg erstmals seine Zwölfton­ technik anwandte, Busonis faszinierende, von Bach inspirierte Toccata sowie Hindemiths Komposition In einer Nacht, die ein lyrisches Gegenstück zum Tasten­ donner in der Suite 1922 bildet.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

83

Februar 2021

Kammermusiksaal


Februar 2021

Großer Saal Do Fr Sa

Großer Saal

25.02.21 20 Uhr  K4 26.02.21 20 Uhr  M4 27.02.21 19 Uhr  N4

Sa

27.02.21 22 Uhr

Biennale der Berliner Philharmoniker

Biennale der Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker

Late Night

Christian Thielemann Dirigent Rundfunkchor Berlin

Mitglieder der Berliner Philharmoniker »Ein Abend im Moka Efti«

Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 (Orchestrierung von Arnold Schönberg) Richard Strauss Die Tageszeiten, Liederzyklus für Männerchor und Orchester op. 76 Franz Liszt Eine Symphonie zu Dantes Divina Commedia für Frauenchor und Orchester

Kurt Weill Berlin im Licht Kleine Dreigroschenmusik Suite panaméenne Stefan Wolpe Suite from the Twenties Mátyás Seiber Two Jazzolettes Ernst Krenek Drei lustige Märsche op. 44

Zwei weniger bekannte Meisterwerke der Goldenen Zwanziger: Als Arnold Schönberg Anfang 1928 Bachs monumentales Präludium samt Fuge in die Klangfarben eines großen Symphonieorchesters tauchte, hatte Richard Strauss sein neuestes Werk wenige Wochen zuvor voll­ endet. Der Zyklus Die Tageszeiten nach Gedichten von Eichendorff steht der Schönheit der berühmten Vier letzten Lieder in nichts nach. Nach der Pause folgt mit Franz Liszt ein Komponist, den Schönberg und Strauss gleichermaßen verehrten und dessen »Dante-­Symphonie« einen musikalischen Vorgeschmack auf das Jenseits bietet.

Für einen Abend verwandelt sich die Philharmonie in das legendäre Kaffeehaus Moka Efti, wenn Mitglieder der Berliner Philharmoniker Tanzmusik der ­1920er-Jahre spielen. Es erklingen Foxtrotts und Shimmys, Tangos, Märsche und Bluesballaden. Am Ende kommt der Kehr­ aus mit Ernst Kreneks Lustigen Märschen. Blasmusik, die sprichwörtlich über die eigenen Füße zu fallen scheint: überdreht, atemlos und wunderbar unkonventionell.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 27.02. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 20,– €

84


85

März


März 2021

Kammermusiksaal Di

Großer Saal

02.03.21 20 Uhr  Q4

Do Fr Sa

Schlagzeuger der Berliner Philharmoniker

04.03.21 20 Uhr  A5 05.03.21 20 Uhr  C5 06.03.21 19 Uhr  B4

Berliner Philharmoniker

Werke von John Cage, Steve Reich, György Ligeti u. a.

Paavo Järvi Dirigent Igor Levit Klavier Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 Sergej Prokofjew Symphonie Nr. 6 es-Moll op. 111

»Als Orchesterschlagzeuger bist du meist so eine Art Gewürzkoch, der einzelne Klänge als spezielle Farbe auf die Töne der anderen Musiker draufsetzt«, erklärt Raphael Haeger, Schlagzeuger der Berliner Philhar­ moniker. Abseits vom Orchesterrepertoire gibt es jedoch eine Reihe von Solowerken, in denen die Schlagzeuger sämtliche Facetten ihres vielseitigen Instrumentariums wirkungsvoll zur Geltung bringen können. Ein faszinie­ rendes Hörerlebnis!

Ein Werk, das »wirklich glücklich macht«: So beschrieb Igor Levit Beethovens strahlendes Es-Dur-Konzert, in dem sich – im Spannungsfeld von Individuum und Kol­ lektiv – Orchester- und Solopart zu einem untrenn­ baren Ganzen verbinden. Wie »ein über den Kirchhof streichender Wind« sollen demgegenüber Teile von Prokofjews es-Moll-Symphonie klingen. Der langsame Mittelsatz wechselt zwischen Aggressivität und Klage, während rhythmische Einwürfe im Finale in den Worten des Komponisten die »Mächte der Finsternis« symbo­ lisieren. Es-Dur kontra es-Moll: Beide Stücke sind bei Paavo Järvi in besten Händen. Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Das Konzert am 06.03. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 2

86


Mo

Großer Saal

08.03.21 20 Uhr  R3/V4

Mi

10.03.21 20 Uhr

Jakub Józef Orliński Countertenor

Junge Deutsche Philharmonie

Il pomo d’oro

Jonathan Nott Dirigent Veronika Eberle Violine

»Facce d’Amore − Gesichter der Liebe« Anton Webern Passacaglia op. 1 Béla Bartók Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Sz 112 Anton Webern Fünf Stücke für Orchester op. 10 Igor Strawinsky Le Sacre du printemps

Werke von Francesco Cavalli, Giovanni Antonio Boretti, Giovanni Bononcini, Georg Friedrich Händel, Giovanni Maria Orlandini, Luca Antonio Predieri, Nicola Matteis und Francesco Bartolomeo Conti

Mit einer großen Auswahl an Werken, die einst für ­seine Stimmlage komponiert wurden, gibt der 1990 in Polen geborene Countertenor Jakub Józef Orliński in diesem Konzert sein Debüt in der Philharmonie. Begleitet wird der stimmlich außergewöhnliche Sänger vom italieni­ schen Barockensemble Il pomo d’oro, das sich 2012 gegründet und ganz der historischen Aufführungs­praxis verschrieben hat.

Hier spielen die Profis von morgen. In der Jungen Deut­ schen Philharmonie vereinen sich die besten Studie­ renden der deutschen Musikhochschulen und sie ken­ nen nur ein Ziel: Orchestermusikerinnen und -musiker zu werden. Demokratisch organisiert bestimmen sie die Dirigenten und Programme ihrer Konzerte selbst. Wich­ tiges Anliegen der Mitglieder ist es, Lust auf moderne Musik zu machen, wie das Programm ihres Berliner Gastspiels mit Werken von Webern, Bartók und Stra­ winsky beweist.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise 8,– /16,– /24,– /32,– €

87

März 2021

Kammermusiksaal


März 2021

Kammermusiksaal − Ausstellungsfoyer Mi

Großer Saal

17.03.21 20 Uhr

Mi

17.03.21 20 Uhr  P4

Philharmonischer Diskurs

Jazz at Berlin Philharmonic

Katrin Göring-Eckardt und Jens Spahn im ­G espräch mit Jörg Thadeusz

Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Iiro Rantala Klavier Marius Neset Saxofon Lars Danielsson Bass und Violoncello Anton Eger Schlagzeug

»Was heißt bürgerlich?«

»Europeana« Kuratiert von Siggi Loch

In der Politik nimmt der Begriff »bürgerlich« einen großen Raum ein. Doch was heißt das heute eigentlich: bür­ gerlich zu sein? Gibt es überhaupt noch ein Bürgertum in Deutschland? Wer gehört dazu und wer nicht? Oder ist »bürgerlich« nicht längst zum Konsensbegriff avan­ ciert? Das hieße allerdings, dass ein Wort, das für alles und alle passen soll, letztlich für nichts mehr steht. Da­ rüber diskutieren Jens Spahn (CDU) und Katrin Göring-­ Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) mit Jörg Thadeusz.

Das reichhaltige Erbe der europäischen Volksmusiken und der Klassik in den Jazz zu überführen war schon immer ein besonderes Anliegen von Siggi Loch, Kura­ tor der Reihe Jazz at Berlin Philharmonic. Heute hat diesen Ansatz nahezu jeder europäische Jazz­musiker verinnerlicht. Und so sind die Voraussetzungen für ein neues »Europeana« gegeben, bei dem in der Philhar­ monie ­Berlin der finnische Pianist Iiro Rantala und der norwegische Saxofonist Marius Neset ein prominentes Jazzensemble und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen anführen werden.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 10,– €

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

88


89

April


April 2021

Großer Saal Do So

Kammermusiksaal

08.04.21 19 Uhr  B5 11.04.21 19 Uhr

Mi

14.04.21 20 Uhr  U4

Berliner Philharmoniker

Piotr Anderszewski Klavier

Kirill Petrenko Dirigent Vladislav Sulimsky Bariton (Mazeppa) Olga Peretyatko Sopran (Maria) Dmitry Ulyanov Bass (Vater) Ekaterina Semenchuk Mezzosopran (Mutter) Dmytro Popov Tenor (Andrej) Vasily Gorshkov Tenor (Iskra) Dimitry Ivashchenko Bass (Filipp Orlik) Prager Philharmonischer Chor

Johann Sebastian Bach Das wohltemperierte Klavier, Teil 2 BWV 870 – 893 (Auszüge)

Peter Tschaikowsky Mazeppa (konzertante Aufführung)

Wie die fünf Jahre zuvor aus der Taufe gehobene Oper Eugen Onegin geht auch Peter Tschaikowskys Mazeppa auf eine Dichtung von Alexander Puschkin zurück. Vor der Folie historischer Ereignisse während der Regierungszeit Peters des Großen erzählt das Werk vom tragischen Leben und Lieben eines ukrainischen Kosakenführers. Nachdem die Oper zuvor bei den Os­ terfestspielen in Baden-Baden erklungen ist, wird die ebenso leidenschaftliche wie dramatische Partitur in diesen beiden konzertanten Aufführungen in der Phil­ harmonie Berlin von einem hochkarätigen Sänger­ ensemble zum Leben erweckt.

Mehr als einmal wurde Piotr Anderszewski mit dem legendären Swjatoslaw Richter verglichen – so beschei­ nigte ihm etwa die Frankfurter Rundschau Richters »Gespür für Nuancen und vorgebliche Nebenstimmen, die sonst kaum hörbar würden«. Zweifellos ist der pol­ nisch-ungarische Pianist ein Meister der Anschlagskul­ tur, der natürliche Diktion und Anspruch auf Vollkom­ menheit vereint. Mit Johann Sebastian Bach verbindet Piotr Anderszewski »ganz feste Vorstellungen«, weshalb er über Jahre an jeder Nuance feilt – deutlich zu hören auch in seiner Interpretation des Wohltemperierten Klaviers.

Einführungsveranstaltung jeweils um 18.10 Uhr Das Konzert am 11.04. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

90


Do Fr Sa

Kammermusiksaal

15.04.21 20 Uhr  G5 16.04.21 20 Uhr  E5 17.04.21 19 Uhr  F5

So

18.04.21 18 Uhr  W3

Berliner Philharmoniker

Artist in Residence

Zubin Mehta Dirigent

Tabea Zimmermann Viola Artist in Residence Gerhild Romberger Alt Francesco Piemontesi Klavier Mitglieder der Berliner Philharmoniker

Olivier Messiaen Et exspecto resurrectionem mortuorum für ­Blasorchester und metallenes Schlagzeug Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 d-Moll

Clara Schumann Drei Romanzen op. 22 Johannes Brahms Zwei Gesänge op. 91 Robert Schumann Klavierquartett Es-Dur op. 47 Claude Debussy Sonate für Flöte, Viola und Harfe Paul Hindemith Die junge Magd, Sechs Gedichte von Georg Trakl für eine Altstimme mit Flöte, ­Klarinette und Streichquartett op. 23 Nr. 2 Benjamin Dale Introduktion und Andante für sechs Bratschen op. 5 Antonín Dvořák Streichquintett G-Dur op. 77

Sie gehörten verschiedenen Stilepochen an und hatten dennoch viel gemeinsam: Olivier Messiaen und Anton Bruckner zählten zu den führenden Organisten ihrer Zeit, und beide wurzelten tief im katholischen Glauben, der ihr Schaffen wesentlich prägte. Zubin Mehta kom­ biniert Messiaens Et exspecto resurrectionem mortuorum, ein eindrucksvolles musikalisches Denkmal für die Toten beider Weltkriege, mit Anton Bruckners monumentaler Neunter Symphonie. In diesem Werk zieht Bruckner nicht nur die Summe seines symphonischen Schaffens, son­ dern nimmt auf ganz persönliche Weise Abschied von dieser Welt.

»Tabea & Friends« könnte man dieses Konzert nennen. Denn Artist in Residence Tabea Zimmermann hat für dieses ungewöhnliche und vielseitige Kammermusik­ programm eine Reihe herausragender Künstler ge­winnen können: neben Musikern und Solisten der Berliner Phil­ harmoniker auch den Pianisten Francesco Piemontesi und die Altistin Gerhild Romberger. Mit ihr realisiert die Bratschistin den Liederzyklus Die junge Magd, in der Paul Hindemith die Einsamkeit und Liebes­sehn­ sucht ­einer armen Magd in suggestiven Klang­bildern beschreibt.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 17.04. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 17.10 Uhr

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

91

April 2021

Großer Saal


April 2021

Großer Saal Do Fr Sa

Großer Saal

22.04.21 20 Uhr  H5 23.04.21 20 Uhr  K5 24.04.21 19 Uhr  N5

So

25.04.21 11 Uhr  Z4

Nachholtermin für das ursprünglich am 2. Februar 2020 geplante Konzert.

Berliner Philharmoniker

Yves Castagnet Orgel

Mikko Franck Dirigent Yefim Bronfman Klavier

Andre Schoch Trompete Felix Mendelssohn Bartholdy Orgelsonate d-Moll op. 65 Nr. 6 Harald Genzmer Sonate für Orgel und Trompete GeWV 416 Louis Vierne Orgelsymphonie Nr. 1 d-Moll op. 14, 4. Satz: Allegro vivace Trois Improvisations reconstituées par Maurice ­Duruflé: Nr. 2 Méditation Carillon de Westminster op. 54 Nr. 6 Jean-Baptiste Robin Récits héroïques für Orgel und Trompete Maurice Duruflé Prélude et Fugue sur le nom d’Alain op. 7 Thierry Escaich Tanz-Fantasie für Orgel und Trompete

Johannes Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 Jean Sibelius Symphonie Nr. 5 Es-Dur op. 82

Bei Yefim Bronfman, der seit vielen Jahren zur Weltelite der Pianisten gehört, käme man nie auf die Idee, dass Virtuosität ein Selbstzweck sein könnte. Denn seine Kunst steht immer im Dienst des jeweiligen Werks – egal ob er zum vollgriffigen Akkordgewitter ansetzt oder ­feinste poetische Tableaus aus den Tasten streichelt. »Bei Brahms ­denke ich an Naturlandschaften, Berge, grüne Täler und schöne Panoramen, an diese unglaubliche Erha­ benheit«, so Bronfman über den Komponisten, dessen Erstes Klavierkonzert er spielt.

Orgel und Trompete stellen im Konzertleben ein be­ liebtes Duo dar. Der silbrig glänzende Klang der Orgel verschmilzt ganz wunderbar mit dem strahlenden Ton der Trompete. In diesem Konzert treffen der französische Starorganist Yves Castagnet und Andre Schoch, Trom­ peter der Berliner Philharmoniker, zusammen. Auf dem Programm stehen drei Originalwerke für Orgel und Trompete: Harald Genzmers melodienreiche Sonate aus dem Jahre 1971, die »heroischen Erzählungen« des jungen Franzosen Jean-Baptiste Robin und schließlich Thierry Escaichs mitreißende Tanz-Fantasie.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 24.04. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 10.10 Uhr

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20  |  Karteneinheitspreis 15,– €

92


Mo

Kammermusiksaal

26.04.21 20 Uhr  O4

Di

27.04.21 20 Uhr  W4

Artist in Residence

Yuja Wang Klavier Chamber Orchestra of Europe Lorenza Borrani Konzertmeisterin

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker Tabea Zimmermann Viola, Leitung Artist in Residence Noah Bendix-Balgley Violine

Carl Maria von Weber Ouvertüre zur Oper Der Freischütz Frédéric Chopin Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21 Sergej Prokofjew Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Symphonie classique« Dmitri Schostakowitsch Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 F-Dur op. 102

Johannes Brahms Serenade Nr. 2 A-Dur für kleines Orchester op. 16 Dmitri Schostakowitsch Zwei Stücke für Streich­oktett op. 11 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante für Violine und Viola Es-Dur KV 364

Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation

Der Lieblingskomponist der Pianistin Yuja Wang ist ­Frédéric Chopin. Dessen Zweites Klavierkonzert inter­ pretiert sie in diesem Konzert mit dem Chamber Or­ chestra of Europe. Auch das Zweite Klavierkonzert von Dmitri Schostakowitsch steht auf dem Programm und dürfte mit seinen stürmischen Läufen wie geschaffen sein für Yuja Wang. Mit Carl Maria von Webers Ouver­ türe zum Freischütz und Sergej Prokofjews Erster Sym­ phonie, der »Symphonie classique«, erklingen zwei weitere sehr beliebte und bekannte Werke in diesem Konzert unserer Kammerorchesterreihe.

In diesem Konzert können wir Tabea Zimmermann in zwei verschiedenen Funktionen erleben: als Bratschis­ tin und als musikalische Leiterin. Gemeinsam mit Noah Bendix-Balgley, dem Ersten Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, führt sie die Karajan-Akademie in ­Mozarts Sinfonia concertante als Solistin an. Dieses heitere Werk besticht durch das virtuose Dialogisieren von Bratsche und Violine. Mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten der Akademie hat sie außerdem die von der Wiener Klassik inspirierte Serenade Nr. 2 von Johannes Brahms und zwei Oktettsätze von Dmitri Schostakowitsch einstudiert.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise 30,– /45,– /65,– €

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

93

April 2021

Kammermusiksaal


April 2021

Großer Saal Do

29.04.21 20 Uhr  V5

Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko Dirigent Rosa Feola Sopran Wiebke Lehmkuhl Alt Mauro Peter Tenor Krešimir Stražanac Bassbariton Orfeó Català Chor Wolfgang Amadeus Mozart »Exsultate, jubilate«, Motette KV 165 Messe C-Dur KV 317 »Krönungsmesse« Peter Tschaikowsky Suite Nr. 3 G-Dur op. 55

Kirill Petrenkos Auffassung von Mozarts Musik wird in diesem Konzert in Verbindung mit Tschaikowskys Suite Nr. 3 zunächst in Berlin und danach im Europakonzert zu erleben sein. Das alljährliche Jubiläums­konzert der Berliner Philharmoniker findet 2021 erstmals in der Sagrada Família in Barcelona statt, mit einer auf den sakralen Ort zugeschnittenen Werkauswahl: darunter die »Krönungsmesse«, das Ave verum und die Motette »Exsultate, jubilate«. In diesem Zusammenhang gibt die 1891 gegründete katalanische Chorvereinigung Orfeó Català ihr Debüt mit dem Orchester.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen. Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 4

94


95

Mai


Mai 2021

Kammermusiksaal Fr

Großer Saal

07.05.21 20 Uhr  P5

So

09.05.21 15 Uhr

Jazz at Berlin Philharmonic

BE PHIL Orchestra

»Fantastische Frauen«

Kirill Petrenko Dirigent

Kuratiert von Siggi Loch

Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 10 e-Moll op. 93

Lange Zeit war der Jazz eine reine Männerdomäne, bei der den Frauen einzig der Part als Sängerin blieb. Dies hat sich zum Glück in den vergangenen Jahrzehn­ ten verändert. Instrumentalistinnen gehören zum Alltag der meisten europäischen Jazzszenen, Festivals und Konzertreihen. Und so widmet auch Jazz at Berlin ­Philharmonic sein letztes Konzert der Saison den F­ rauen – und dies erstmals in einem Carte-blanche-Abend, also einem Überraschungskonzert, bei dem die Namen der herausragenden Jazz-Interpretinnen vorher nicht ver­ raten werden.

Philipp Eversheim hatte mit 16.000 km die längste An­ reise. Der Querflötist aus Australien gehörte 2018 zu den rund 90 musikbegeisterten Laien, die sich für die Teilnahme am BE PHIL Orchestra qualifiziert hatten. Dieses Projekt des Education-Programms bescherte Laien­musikerinnen und -musikern aus 30 Ländern das einzigartige Erlebnis, unter der Leitung von Sir Simon Rattle die Erste Symphonie von Brahms aufzuführen. Ein höchst emotionales Ereignis für Mitwirkende und Publikum. In dieser Saison gibt es eine Neuauflage des BE PHIL Orchestra – mit der Zehnten Symphonie von Schostakowitsch und Chefdirigent Kirill Petrenko am Pult.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Das Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 3

Vorverkauf ab 08.11.20 | Eintritt frei

96


Do Fr Sa

Kammermusiksaal

13.05.21 20 Uhr  L5 14.05.21 20 Uhr  M5 15.05.21 19 Uhr

Mi

19.05.21 20 Uhr  Q5

Berliner Philharmoniker

Philharmonische Kammermusik

Kirill Petrenko Dirigent

Sarah Willis Horn Guillaume Jehl, Andre Schoch, Tamás Velenczei Trompete Olaf Ott Posaune Alexander von Puttkamer Tuba

Gustav Mahler Symphonie Nr. 9

Oskar Böhme Trompetensextett es-Moll op. 30 Nachtmusik op. 44 Nr. 1 und Nr. 2 Viktor Ewald Blechbläserquintett Nr. 1 b-Moll op. 5 Blechbläserquintett Nr. 3 Des-Dur op. 7 Joseph Horovitz Music Hall Suite

»Jede Symphonie von Gustav Mahler hat eine andere Philosophie, baut eine andere Welt«, sagt Kirill Petren­ ko in einem Gespräch für die Digital Concert Hall. Nach der Vierten und Sechsten dirigiert er nun bei den Ber­ liner Philharmonikern die Neunte, die letzte vollendete Symphonie des Komponisten. Ein Werk, das radikal mit Traditionen bricht, den Weg in die Moderne weist und damit das Tor in eine andere Welt aufstößt. Brüchig, fragmentarisch und episodenhaft gestaltet Mahler den Kosmos dieses Werks − ein großer Abschied von der Jugend, der Liebe, dem Leben.

Rund, weich und gleichzeitig brillant – dieser Klang zeichnet die Blechbläser der Berliner Philharmoniker aus. Ideal, um in symphonischen Werken festliche Glanz­ lichter und strahlende Höhepunkte zu setzen. In die­ sem Konzert präsentieren sich sechs Mitglieder der Blechbläsergruppe von ihrer kammermusikalischen Seite – mit einem Programm, das von spätromantischen ­Kompositionen Viktor Ewalds, des Gründervaters des Blechbläserquintetts, über das feierliche Sextett von Oskar Böhme bis hin zur schmissigen Music Hall Suite von Joseph Horovitz reicht.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 15.05. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 4

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

97

Mai 2021

Großer Saal


Mai 2021

Großer Saal Do Fr Sa

Kammermusiksaal

20.05.21 20 Uhr  I5 21.05.21 20 Uhr  A6 22.05.21 19 Uhr  H6

So

Berliner Philharmoniker

23.05.21 20 Uhr

Karajan-Akademie Baiba Skride Violine und Leitung

Susanna Mälkki Dirigentin Ildikó Komlósi Mezzosopran (Judith) Johannes Martin Kränzle Bass (Herzog Blaubart)

»Baltic Roots« Maija Einfelde Traurige Serenaden, Drei Lieder an das sterbende Meer für Klarinette und Streichquartett Erkki-Sven Tüür Passion-Illusion für Streicher Pēteris Vasks Konzert für Violine und Streichorchester »Fernes Licht« Justė Janulytė Verlängerung der Nächte für Streichorchester Peter Tschaikowsky Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48

Kaija Saariaho Vista (Deutsche Erstaufführung) Auftragswerk der Stiftung Berliner Philharmoniker mit Helsinki Philharmonic Orchestra, Oslo Philharmonic und Los Angeles Philharmonic Association

Béla Bartók Herzog Blaubarts Burg Sz 48 (konzertante Aufführung)

Im sechsten Akademiekonzert spürt Baiba Skride ihren baltischen Wurzeln nach. Pēteris Vasks’ Violinkonzert »Fernes Licht« ist ein bewegender Gesang auf den Idealismus und die Liebe, wehmütig und dramatisch zugleich. Ebenfalls zu hören: Traurige Serenaden von Maija E­ infelde – Musik, in der expressionistische Span­ nung mit impressionistischer Schönheit zusammenfließt – sowie das energetische Streicher-Poem Passion-Illusion von Erkki-Sven Tüür.

Sie ist »ein Meisterstück, eine komprimierte Tragödie, ein musikalischer Vulkan, der 60 Minuten lang ausbricht und uns mit nur einem Wunsch zurücklässt: das Ganze noch einmal zu hören«. Soweit Zoltán Kodály über Béla Bartóks einzige Oper Herzog Blaubarts Burg. 1911 entstanden, stellt der Einakter ein brillant instrumentier­ tes symbolistisches Seelendrama dar, das tief in die Gefühlswelt des Fin de Siècle führt. »Was siehst du?«, fragt Blaubart seine Judith, die die sieben Türen der Vergangenheit des Herzogs öffnen will. Susanna ­Mälkki präsentiert diese musikalische Psychoanalyse, die er­ schaudern lässt. Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 22.05. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 1

98


So So

Kammermusiksaal

23.05.21 16 Uhr  SIII 1 30.05.21 16 Uhr  SIII 2

Mi

26.05.21 20 Uhr  W5

Philharmonischer Salon

Artist in Residence

Max Hopp Sprecher Marie-Pierre Langlamet Harfe Philharmonisches Streichquartett:

Tabea Zimmermann Viola Artist in Residence Jean-Guihen Queyras Violoncello Belcea Quartet:

Luiz Felipe Coelho Violine  Romano Tommasini Violine

Corina Belcea Violine  Axel Schacher Violine

Wolfgang Talirz Viola  Tatjana Vassiljeva Violoncello

Krzysztof Chorzelski Viola  Antoine Lederlin Violoncello

Gunars Upatnieks Kontrabass Cordelia Höfer Klavier Götz Teutsch Programmgestaltung

Johannes Brahms Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18 Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36

»E.T.A. Hoffmann − Berliner Geschichten«

Aus der Literaturgeschichte ist E.T.A. Hoffmann als z­ entrale Figur der deutschen Romantik nicht wegzudenken. An­ ders steht es um den Musiker Hoffmann, dessen Kom­ positionen heute nahezu in Vergessenheit geraten sind. Unsere Reihe Philharmonischer Salon ist mit ihrer Ge­ genüberstellung von Literatur und Musik geradezu prädestiniert dafür, die Doppelbegabung des 1822 in Berlin verstorbenen Multitalents zu würdigen. Im Mit­ telpunkt steht E.T.A. Hoffmanns charmantes und zu Unrecht nur selten aufgeführtes Quintett für Harfe und Streicher.

Kammermusik ist für Artist in Residence Tabea Zimmer­ mann eine Herzensangelegenheit. Für dieses Konzert tut sich die Bratscherin mit dem Cellisten Jean-Guihen Queyras und dem Belcea Quartet zusammen, um die beiden Streichsextette von Johannes Brahms zu prä­ sentieren. Es sind herrliche, empfindsame Werke, in denen Brahms’ Freund Theodor Billroth eine gerade­zu »unmenschliche Schönheit« entdeckte. Von besonderem Reiz ist auch die ungewöhnliche Besetzung, die glei­ chermaßen Klangfülle und Transparenz ermöglicht.

Einführungsveranstaltung jeweils um 15.10 Uhr

Einführungsveranstaltung um 19.10 Uhr

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Kartenpreise Kategorie 2

99

Mai 2021

Kammermusiksaal


Mai 2021

Großer Saal Do Fr Sa

Großer Saal

27.05.21 20 Uhr  C6 28.05.21 20 Uhr  D6 29.05.21 19 Uhr  N6

So

30.05.21 11 Uhr  Z5

Berliner Philharmoniker

Jean-Baptiste Dupont Orgel

Sir Simon Rattle Dirigent Dame Sarah Connolly Mezzosopran

Stefan Dohr Horn

Allan Clayton Tenor Roderick Williams Bariton Rundfunkchor Berlin

Jean-Baptiste Dupont Improvisation Tableaux für Horn und Orgel (Uraufführung) und Bearbeitungen von Werken von Alexander Glasunow, Maurice Ravel, Claude Debussy, Paul Dukas und Sergej Rachmaninow sowie Werke von Charles-Marie Widor und Igor Strawinsky

Edward Elgar The Dream of Gerontius, Oratorium für Soli, Chor und Orchester op. 38

Sir Simon Rattle kehrt mit einem Hauptwerk seines Lands­ mannes Edward Elgar an das Dirigentenpult der Ber­ liner Philharmoniker zurück. Das Oratorium The Dream of Gerontius beschreibt die Reise, die die Seele eines Verstorbenen auf ihrem Weg in das Jenseits unternimmt. Das Stück entstand 1900 – ein Jahr, nachdem Sigmund Freud seine epochale Traumdeutung veröffentlichte. Der Traum als Eingangstür in das Unbewusste. In Elgars Lesart, die ganz dem Fin de Siècle verpflichtet ist, er­ scheint der Traum als eine Trost spendende Meditation über den Tod.

Die Orgel und das Horn haben auf den ersten Blick zwar nicht viel gemeinsam, doch beide Instrumente sind in besonderer Weise geeignet, Musik gewisser­ maßen singend zum Klingen zu bringen. Das beweisen Jean-Baptiste Dupont, Organist an der Kathedrale in Bordeaux, und Stefan Dohr, Solohornist der Berliner Philharmoniker, beispielsweise in Sergej Rachmaninows inniger Vocalise. Selbstverständlich stellt sich der Gast aus Frankreich auch als Solokünstler vor. So präsentiert er etwa Igor Strawinskys berühmte und ob ihrer tech­ nischen Schwierigkeiten berüchtigte Trois Mouvements de Pétrouchka.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn. Das Konzert am 29.05. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungsveranstaltung um 10.10 Uhr

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 24.05.20 | Karteneinheitspreis 15,– €

100


101

Juni


Juni 2021

Großer Saal Do Fr Sa

Großer Saal

03.06.21 20 Uhr  G6 04.06.21 20 Uhr  F6 05.06.21 19 Uhr  B6

Sa So

Berliner Philharmoniker

05.06.21 15 Uhr 06.06.21 11 Uhr

Familienkonzert

Alan Gilbert Dirigent Sunwook Kim Klavier

Mitglieder der Berliner Philharmoniker Simon Rössler Dirigent Nelly Danker Regie

Anton Webern Im Sommerwind, Idyll für großes Orchester Unsuk Chin Konzert für Klavier und Orchester Johannes Brahms Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 (Orchestrierung von Arnold Schönberg)

»Zaubernacht« Kurt Weill Zaubernacht

Nicht nur avantgardistische Konzepte prägten das frühe 20. Jahrhundert, sondern auch die hemmungs­ lose Lust am Klangrausch. Das zeigt Alan Gilbert, ­Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters, in diesem Programm. Wir spüren förmlich das linde Lüft­ chen, das Anton Webern in seinem impressionistischen Jugendwerk Im Sommerwind beschwört. Und auch Arnold Schönberg bereitete es erkennbar Freude, die Farbigkeit von Brahms’ Klavierquartett Nr. 1 mit allen Mitteln des Orchesters zu steigern. Dazwischen steht das irisierend-klangsinnliche Klavierkonzert von Unsuk Chin mit Sunwook Kim als Solist.

Um Mitternacht geschieht im Kinderzimmer etwas ­Magisches: Eine Zauberfee erweckt mit ihrem Gesang das Spielzeug zweier Geschwister zum Leben und sorgt somit für einigen Trubel. Ob Hampelmann, Prinzessin oder Dinosaurier – alle haben plötzlich ihren ganz ei­ genen Kopf. Da steppt der Teddybär und tanzen die Puppen! An Schlaf ist nicht mehr zu denken ... Kurt Weills Kinderpantomime Zaubernacht lädt das kleine und große Publikum zum Träumen und Staunen ein − mit zauberhafter Musik und mitreißenden Tanzrhythmen.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn . Das Konzert am 05.06. wird live in der Digital Concert Hall übertragen. Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 1

Vorverkauf ab 08.11.20 | Karteneinheitspreis 5,– €

102


Do Fr Sa

Großer Saal

10.06.21 20 Uhr  I6 11.06.21 20 Uhr  M6 12.06.21 19 Uhr

Do Fr Sa

17.06.21 20 Uhr  L6 18.06.21 20 Uhr  K6 19.06.21 19 Uhr  E6

Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker

Herbert Blomstedt Dirigent

Jean-Christophe Spinosi Dirigent Philippe Jaroussky Countertenor

Jean Sibelius Symphonie Nr. 4 a-Moll op. 63 Wilhelm Stenhammar Zwischenspiel aus der Symphonischen Kantate Sången op. 44 Johannes Brahms Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Antonio Vivaldi Sinfonia und Arien »Mentre dormi, Amor fomenti« und »Gemo in un punto e fremo« aus der Oper L’Olimpiade RV 725 Georg Philipp Telemann Konzert e-Moll für Flöte, Blockflöte, Streicher und Generalbass TWV 52:e1 Joseph Haydn Symphonie Nr. 82 C-Dur »L’Ours« Gioacchino Rossini Ouvertüre zur Oper L’italiana in Algeri und Cavatine »Di tanti palpiti« aus der Oper Tancredi Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter«

»Dirigent zu sein ist ein guter Beruf, um alt zu werden, denn es ist immer eine Herausforderung – und Heraus­ forderungen braucht man, wenn man älter wird.« Soweit Herbert Blomstedt, Jahrgang 1927, der seine langjäh­ rige Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern mit unverminderter Energie und Vitalität fortsetzt. In diesem Programm trifft Sibelius’ düster-nebelverhan­ gene ­Vierte Symphonie auf die Dritte von Brahms. Da­ zwischen erklingt eine Rarität: das feierliche Zwischen­ spiel aus der 1926 entstandenen Kantate Sången des schwedischen Spätromantikers Wilhelm Stenhammar.

Die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts bildet Jean-­ Christophe Spinosis künstlerische Heimat. Als Opern­ dirigent ist er zudem mit gefeierten Interpretationen von Werken Mozarts und Rossinis in Erscheinung ge­ treten. Für sein Debüt am Dirigentenpult der Berliner Philharmoniker hat Spinosi nun ein facettenreiches Programm zusammengestellt, das von zwei Werken des Barockzeitalters über eine Symphonie der Wiener Klassik bis zum romantischen Belcanto reicht. Philippe Jaroussky ist in diesem Repertoire ebenfalls zu Hause und steuert mit seinem strahlenden Countertenor ­Arien von Vivaldi und Rossini bei.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn.

Einführungsveranstaltung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn.

Das Konzert am 12.06. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Das Konzert am 19.06. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 2

Vorverkauf ab 08.11.20 | Kartenpreise Kategorie 2

103

Juni 2021

Großer Saal


Juni 2021

Waldbühne Berlin Sa

26.06.21 20.15 Uhr

Konzert in der Waldbühne Berliner Philharmoniker Martin Grubinger Schlagzeug

Bei seinem philharmonischen Debüt im März 2019 konnte man erleben, mit welcher Präsenz, Körper­ lichkeit und Lust Multiperkussionist Martin Grubinger den Solo­part in Peter Eötvös’ Schlagzeugkonzert ­Speaking Drums realisierte. Virtuos entlockt er seinem Instrumentarium eine Fülle von Klangfarben – von erupti­ ven Kaskaden bis zu zart verklingenden Glockentönen. Zum Abschluss der Konzertsaison in der Waldbühne kehrt der Entertainer am Schlagzeug zu den Berliner Philharmonikern zurück: Rhythmus pur unterm Sternen­ himmel.

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen. Vorverkauf ab 08.11.20

104


105


Musikfest Berlin 29. August – 27. September 2020

Eine Kooperation der Berliner Festspiele und der Stiftung Berliner Philharmoniker

Am 29. August startet das Musikfest ­Berlin, veranstaltet von den Berliner Festspielen in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker. In 34 Veranstaltungen werden in der Phil­ harmonie, im Kammermusiksaal und im Kino Zoo Palast 100 Werke von rund 30 Komponistinnen und Kom­ ponisten präsentiert, aufgeführt von 23 Instrumental- und Vokalensem­ bles und 45 Solistinnen und Solisten des in­ ter­ nationalen und Berliner Musik­­lebens. Zunächst war es Napoleon, dem Beethovens »Eroica« gewidmet sein sollte. Dann aber erregte dessen ei­ genmächtige Krönung zum Kaiser den republikanischen Zorn des Kom­ ponisten. Fortan war der Name ge­ tilgt und der Titel der Symphonie blieb allgemein: Sinfonia Eroica … composta per festeggiare il sovvenire di un grand Uomo. Rund 150 Jahre später war Arturo Toscanini noch das zu viel. Er entschied brüsk: »Für einige ist es Napoleon; für an­ dere ist es Alex­ander der Große; wieder andere sagen, es sei ein phi­ losophischer Diskurs. Für mich ist es einfach: Allegro con brio.«

Im Beethoven-Jahr feiert das Musik­ fest Berlin keine Heroen, Titanen und andere mythologische Gestalten. Aber das Jubiläum ist ein willkomme­ ner Anlass, die Philharmonie zu ei­ nem Ort der Begegnung der Musik Ludwig van Beethovens mit den Werken der Komponistinnen und Komponisten unserer Zeit werden zu lassen: Schon das Eröffnungskonzert mit dem Concertgebouworkest ver­ bindet die Eroica mit der Musik von Rebecca Saunders und Wolfgang Rihm. Rebecca Saunders, Trägerin des Ernst von Siemens Musikpreises 2019, ist ein Porträt gewidmet: Von ihr wer­ den beim Musikfest Berlin 14 Werke in sieben Konzerten zu erleben sein. Außerdem stehen Uraufführungen und neuere Werke von Georges Aperghis, Milica Djordjević, Heiner Goebbels, Sofia Gubaidulina, Arnulf Herrmann, Christian Jost, Olga Neu­ wirth, Enno Poppe und Wolfgang Rihm auf dem Programm.

106

Beethovens Missa solemnis mit John Eliot Gardiners Orchestre Révoluti­ onnaire et Romantique und dem Monteverdi Choir wird auf histori­ schen Instrumenten aufgeführt, ebenso die Pastorale mit François-­ Xavier Roths Ensemble Les Siècles. Mit modernem Instrumentarium er­ klingen die Vierte, Fünfte und Achte Symphonie. Der Chor und das Or­ chester der Deutschen Oper Berlin präsentieren die Fidelio-Oper in der Leonore genannten Urfassung und Igor Levit den gesamten Katalog der 32 Klaviersonaten in acht Veranstal­ tungen. Neben den Klangkörpern aus Amsterdam, London und Paris gas­ tieren beim Musikfest Berlin 2020 u. a. auch das Orchester und der Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia aus Rom mit ihrem Chef­dirigenten Sir Antonio Pappano, das Gewandhausorchester Leipzig mit Andris Nelsons und die Bamber­ ger Symphoniker mit Jakub Hrůša.


Termine (Auswahl) Sa 29.08.20 Eröffnungskonzert Concertgebouworkest, François-­ Xavier Roth, Pekka Kuusisto Werke von Rihm, Saunders und Beethoven

Sa 12.09.20 – So 13.09.20 Berliner Philharmoniker, Daniel Harding Werke von Neuwirth (Europäische Erstaufführung) und Mahler

So 30.08.20 – So 27.09.20 Igor Levit spielt Beethovens 32 Klaviersonaten in acht Konzerten

Do 17.09.20 – Sa 19.09.20 Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko Werke von Xenakis, Berg und Suk

Mo 31.08.20 Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša, Anja Petersen Werke von A. Herrmann und Suk

 Seite 36

Di 01.09.20 Les Siècles, François-Xavier Roth, Chouchane Siranossian Werke von Gossec, Méhul, Bologne und Beethoven Do 03.09.20 Ensemble Modern Orchestra Vimbayi Kaziboni Neues Werk von H. Goebbels ­(Uraufführung)

 Seite 36

Di 22.09.20 Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Enno Poppe Werke von Saunders, Djordjević ­(Uraufführung) und Poppe  Seite 38

Das vollständige Programm und weitere I­ nformationen finden Sie unter berlinerfestspiele.de/musikfestberlin

Fr 04.09.20 Orchestre Révolutionnaire et Romantique, Monteverdi Choir, John Eliot Gardiner Beethoven Missa solemnis Di 08.09.20 Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons Werke von Wagner, Gubaidulina ­(Uraufführung) und Beethoven Do 10.09.20 Orchestra e Coro dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano, Igor Levit Werke von Beethoven, Schönberg und Busoni 107


Im Großen wie im Kleinen Kammermusik und Kammerorchester

Der einzigartige Gesamtklang der Berliner Philharmoniker entsteht vor allem dank der individuellen Virtuo­ sität und der großen künstlerischen Empathie, über die die Musikerin­ nen und Musiker des Orchesters ver­ fügen. Beides kann man pur bestau­ nen, wenn sie in kleiner Besetzung aufspielen: in den philharmonischen Kammerkonzerten, in denen sie ihre solistischen Qualitäten präsentieren und dabei die Kunst des musikali­ schen Dialogs pflegen. Denn hier wechseln Rede und Widerrede, Fra­ ge und Antwort; man muss den Mit­ spielern genau zuhören, spontan auf sie reagieren, sich mit ihnen aus­ tauschen. Die philharmonischen Kammer­mu­ sik­­ensembles sind so vielfältig wie die Musik selbst. Die einen, wie die Berliner Barock Solisten, halten es mit der Alten Musik; die anderen, wie das Scharoun Ensemble, spezia­ lisieren sich auf das 20. Jahrhundert und brandneue Partituren. Die Kam­ mermusikreihe gewährt Raum für ungewöhnliche Konstellationen, etwa für ein reines Schlagzeugpro­

gramm oder eine Bläsersinfonietta. Und sie bietet dem Publikum Gele­ genheit, die ­Philharmoniker im Ge­ spräch näher ­kennenzulernen, denn viele der Programme werden von den Mit­wir­ken­den selbst moderiert. Die philharmonischen Kam­mer­mu­ sik­­ensembles treten gemeinsam mit Topstars wie Tabea Zimmermann auf, Artist in Residence in der Spiel­ zeit 2020/21.  S. 30 Sie laden re­ nommierte Streich­quartette wie das Arditti  S. 46, das Jerusalem  S. 54 und das Belcea Quartet  S. 83 ein. Und sie öffnen das Podium im Kam­ mermusiksaal für gefeierte Pianistin­ nen und Pianisten und Gesangs­ solistinnen und -solisten. Auch zwei der international erfolgreichsten Kammer­ orchester zählen dort zu den Gästen – und sorgen gleichzei­ tig für ein Wiedersehen mit mehre­ ren Publikumslieblingen: Das Mahler Chamber Orchestra musiziert die letzten drei Mozart-Symphonien mit Simon Rattle  S. 54 und ein weite­ res Mozart-Programm mit Leif Ove Andsnes  S. 53; das Chamber ­Orchestra of Europe gibt sich mit

108

Yuja Wang die Ehre  S. 93 und spielt Beethoven, Ives und Haydn unter der Leitung von Roger Nor­ rington  S. 42, einem der Grand­ seigneurs der historisch informierten Aufführungspraxis. Der intime Rah­ men ermöglicht es dem Publikum, ganz nah am Geschehen zu sein. Auch das ist ein nicht zu unterschät­ zender Vorzug der Kammermusik. Diese Vielfalt gibt es natürlich auch als Abonnement. Mehr Informatio­ nen erhalten Sie in der beiliegenden Abobroschüre oder unter berliner-­philharmoniker.de/­ kammermusik.


Berliner Barock Solisten

Frank Peter Zimmermann

Mahler Chamber Orchestra mit Leif Ove Andsnes

109


Musikgenuss bei ­ freiem Eintritt Lunchkonzerte Sie sind mittlerweile Kult: Die Lunchkonzerte der Berliner Philharmoniker bieten vom 9. September bis 23. Juni ein­ mal wöchentlich im Foyer der Philharmonie Kammer­­ musik auf höchstem Niveau – bei freiem Eintritt. In den etwa 45-minütigen Programmen präsentieren Mitglie­ der des Orchesters unterstützt von Freunden und Gäs­ ten ein abwechslungsreiches Repertoire, das von Klassik bis Jazz, von Barock über Romantik bis zur zeitgenössi­ schen Musik reicht. Ab der Saison 2020/21 finden die Lunchkonzerte immer mitt­wochs um 13 Uhr statt, außer am 23. und 30. Dezember 2020.

Carte-blanche-Konzerte Die Stipendiatinnen und Stipendiaten der Karajan-Aka­ demie müssen sich regelmäßig auf Probespiele vorbe­ reiten und wünschen sich dafür nur eines: ihr Können unter Konzertbedingungen vorzustellen. Wie gut, dass es die Carte-blanche-Konzerte gibt. Dort können die jungen Musikerinnen und Musiker zeigen, was sie ge­ lernt haben. Und das Publikum kommt auf d ­ iese Weise in den Genuss eines kostenlosen Konzert­erlebnisses.

110

Neuer Termin für die ­Lunchkonzerte Mittwoch 13 Uhr

Termine Do 24.09.20 Di 06.10.20 Do 19.11.20 Mi 02.12.20 Mi 20.01.21 Mi 03.03.21 Di 20.04.21 Do 27.05.21 Mi 09.06.21 jeweils 17 Uhr


111


Musik ohne ­Grenzen Das Education-Programm der Berliner Philharmoniker

Einen maßgeschneiderten Einstieg in die Welt der klassi­ schen Musik für Menschen jeden Alters bietet das Educa­ tion-Programm der Berliner Philharmoniker nun schon seit vielen Jahren. In Workshops, Konzerten, geöffneten Generalproben, Vorträgen und interaktiven Projekten – in der Philharmonie, aber auch in Kitas, Schulen und Ge­ fängnissen – wird hier Musik zum idealen Medium, um Menschen jenseits kultureller Prägung, sozialer Herkunft, Religionszuge­hörigkeit oder Sprache miteinander in Verbindung zu bringen. Seit seinen Anfängen wird unser vielfältiges Education-Programm von der Deutschen Bank ermöglicht. Interaktiver Lernort Philharmonie Auch in der Spielzeit 2020/21 finden wieder die belieb­ ten Familienkonzerte statt; zwei davon wird Chefdiri­ gent ­Kirill Petrenko leiten und moderieren: Orchester­ konzerte für die gesamte Familie, die zweifellos zu den Höhepunkten des Education-­Programms zählen.  S. 65, 75 Unser Labor für Musik ist eine interaktive Projekt­reihe, in der Jugendliche ab 16 Jahre und Er­ wachsene Stücke aus dem Konzertprogramm der Ber­ liner Philharmoniker unter die Lupe nehmen. Dabei wer­ den Bezüge zu den unterschiedlichsten Kunstdisziplinen sichtbar und auch für eigene kreative Versuche genutzt.

112

Musizieren wie die Berliner Philharmoniker Mit dem Projekt BE PHIL Orchestra bieten wir begabten Amateurmusi­ kerinnen und -musikern aus der gan­ zen Welt 2021 erneut die Gelegen­ heit, eine bedeutende Komposition zu erarbeiten und unter der Leitung von Kirill Petrenko im Großen Saal der Philharmonie aufzuführen.  S. 96 Für Berliner Kinder und Ju­ gendliche bietet das Vokalhel­ den-Chorprogramm einen unmittel­ baren Zugang zur klassischen Musik. Auch außerhalb Berlins engagieren sich die Berliner Philharmoniker: So sind bei den Osterfestspielen in Baden-­ Baden verschiedene musi­ kalische Begegnungen fester Be­ standteil des Programms.  S. 124


Unser EducationProgramm soll Menschen jeden Alters und jenseits kultureller Prägung, sozialer Herkunft, Religionszugehörigkeit und Sprache für Musik begeistern.

Nachwuchsförderung Auch die Förderung von Profimusikerinnen und -musikern der Zukunft liegt uns am Herzen. Neben der langjähri­ gen Partnerschaft mit dem Bundesjugendorchester sind Stipendiatinnen und Stipendiaten der Karajan-Akade­ mie und Studierende deutscher Musikhochschulen in unsere musikvermittelnden Aktivitäten einbezogen, um sie auf die Herausforderungen als zukünftige Profis vor­ zubereiten. Unsere Produktion von Mozarts Singspiel Zaide bei den Osterfestspielen Baden-Baden und in der Philharmonie  S. 52 werden zu einem Lernort für junge Nachwuchssängerinnen und Nachwuchssänger, die hier gemeinsam mit Mitgliedern der Berliner Philharmo­ niker musizieren.

 Einen Überblick über alle Vermittlungs­aktivitäten der Berliner Philharmoniker finden Sie unter ­berliner-philharmoniker.de/­education

113


Tradition b ­ ewahren – ­ Zukunft gestalten Die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

Die Karajan-Akademie ist die Ta­ lentschmiede der Berliner Philhar­ moniker. Gegründet wurde sie 1972 vom damaligen Chefdirigenten Herbert von Karajan, um die nächs­ te Generation von herausragenden Musikerinnen und Musikern auszu­ bilden. Junge Absolventinnen und Absolventen aller Orchesterinstru­ mente erhalten Einzel- und Kammer­ musikunterricht von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker. Außerdem wirken sie bei Proben und Konzerten des Orchesters mit und haben so die Möglichkeit, von den Spitzenmusi­ kern zu lernen und Konzertroutine zu erlangen. Ziel der Nachwuchsförde­ rung ist es, junge Musikerinnen und Musiker zu herausragenden Or­ chestermusikerinnen und -musikern auszubilden, die entweder bei den Berliner Philharmonikern oder bei anderen Weltklasseorchestern eine Anstellung finden. Rund ein Drittel der heutigen Berliner Philharmoni­ ker sind aus der Karajan-Akademie hervorgegangen.

Einen Eindruck vom Können des Orchesternachwuchses können Sie sich im Rahmen einer Konzertreihe der Kara­ jan-Akademie im Kammermusiksaal verschaffen. Neben diesen sechs Konzerten sind die Stipendiaten der Kara­ jan-Akademie auch solistisch in der monatlich statt­­ finden­den Carte-blanche-Reihe bei freiem Eintritt zu­ ­er­leben.  S. 110

114


Konzerte Di 22.09.20 Enno Poppe Dirigent Alexander Arai-Swale Kontrabass  Seite 38

So 01.11.20 Oksana Lyniv Dirigentin  Seite 52

Di 15.12.20 Pablo Heras-Casado Dirigent Kristian Bezuidenhout Klavier  Seite 61

Aus der Karajan-Akademie hervorgegangene Mitglieder der Berliner Philharmoniker Violine  Zoltán Almási, Helena Madoka Berg, ­Simon Bernardini, Philipp Bohnen, Stanley Dodds, Luis Esnaola, Cornelia Gartemann, Christophe Horák, Marlene Ito, Hande Küden, Angelo de Leo, A ­ nna Meh­ lin, Álvaro Parra, Johanna Pichlmair, Simon Roturier, Armin Schubert, Eva-Maria Tomasi Viola  Micha Afkham, Julia Gartemann, Walter Küssner, Allan Nilles, Martin Stegner Violoncello  Bruno Delepelaire, Rachel Helleur-­ Simcock, Solène Kermarrec, Stephan Koncz Kontrabass  Matthew McDonald, Stanisław Pajak, Peter Riegelbauer, Edicson Ruiz Flöte  Egor Egorkin, Jelka Weber Oboe, Englischhorn  Andreas Wittmann, Dominik Wollenweber Klarinette  Andreas Ottensamer, Manfred Preis Fagott  Mor Biron, Markus Weidmann Horn  Andrej Žust Trompete  Andre Schoch Schlagzeug  Jan Schlichte

  berliner-philharmoniker.de/akademie

115

Di 16.02.21 Marie Jacquot Dirigentin Kolja Blacher Violine  Seite 80

Di 27.04.21 Tabea Zimmermann Viola und Leitung Noah Bendix-Balgley Violine  Seite 93

So 23.05.21 Baiba Skride Violine und Leitung  Seite 98


Jazz at Berlin Philharmonic

Die Reihe Jazz at Berlin Philharmonic ist ein Unikat – und das ist durch­ aus wörtlich gemeint. Die Abende in der Philharmonie und im Kammer­ musiksaal sind stets ein­malig, stehen sie doch jeweils unter einem Motto, für das Siggi Loch, der Kurator der Reihe, die passende Besetzung ei­ gens zusammenstellt. Beim Auftakt und 30. Konzert der Reihe erwarten wir die drei Pianis­ ten, mit denen es 2012 losging: den Deutschen Michael Wollny, den Fin­ nen Iiro Rantala und den Polen Les­ zek Możdżer – damals vielverspre­ chende Hoffnungen, heute Stars der europäischen Szene. Passend zum Beethoven-Jahr werden sie sich auf ihre Art mit dem Meister der Wiener Klassik beschäftigen.

Jazzmeia Horn

Dass der Jazz keine reine Männer­ angelegenheit ist, beweisen bei Great Voices die Sängerinnen Jazz­ meia Horn, Kadri Voorand und Sol­ veig Slettahjell, bei Faszinierende Frauen herausragende Instrumenta­ listinnen. Außerdem sind wegwei­ sende Vertreter der skandinavischen Szene zu erleben: Rebekka Bakken und Bugge Wesseltoft in Nordic Christmas, Iiro Rantala gemeinsam mit dem Saxofonisten Marius Neset in Europeana.

116


Termine So 30.8.20 Piano Night  Seite 35

Mi 04.11.20 Great Voices  Seite 52

Do 10.12.20 Nordic Christmas  Seite 59

Mi 17.03.21 Europeana Michael Wollny

 Seite 88

Fr 07.05.21 Fantastische Frauen  Seite 96 Rebekka Bakken

117


Immer wieder sonntags Die Orgelmatineen der Berliner Philharmoniker

Termine

Im Jahr 2021 wird die Orgel als »Instrument des Jahres« verstärkt in den Fokus gerückt. In der Philharmonie Berlin ist sie seit jeher fester Bestandteil unseres Konzertpro­ gramms. Die 1965 von der Berliner Firma Schuke erbau­ te Philharmonie-Orgel gehört zu den bedeutendsten Konzertsaalorgeln der Welt. Mit ihren 90 verschiedenen Klangfarben – Register genannt – ist sie das zweitgrößte Instrument der Hauptstadt. In der Saison 2020/21 erklingt die Orgel im Großen Saal der Philharmonie mit den Berliner Philharmonikern u. a. in Camille Saint-Saëns’ Dritter Symphonie. Gespielt wird sie in diesen Konzerten von Olivier Latry, Titularorganist der Kirche Notre-Dame de Paris.  S. 57 Seit vielen Jahren ist unserer Orgel aber auch eine ei­ gene Konzert­reihe gewidmet. An fünf Sonntagen bitten die berühmtesten O ­ rganistinnen und Organisten der Welt zur Orgelmatinee. Häufig gesellen sich Musikerin­ nen und Musiker der Berliner Philharmoniker hinzu.

So 11.10.20 Sebastian Heindl Werke von Wagner, Bach, Franck, Beethoven, Schumann und Duruflé  Seite 46

So 06.12.20 Olivier Latry, Blechbläserensemble der Berliner Philharmoniker Werke von Vierne, Dupré, Puccini, Liszt und Franck  Seite 58

So 07.02.21 Els Biesemans, Andreas Wittmann Werke von Bach, Telemann und Krebs  Seite 72

So 25.04.21 Yves Castagnet, Andre Schoch Werke von Mendelssohn Bartholdy, Genzmer, Vierne, Robin, Duruflé und Escaich  Seite 92

So 30.05.21 Jean-Baptiste Dupont, Stefan Dohr Werke von Widor, Glasunow, Ravel, Debussy, Dukas, Strawinsky, Rachmaninow und Dupont  Seite 100

118


Reden hilft! Der philharmonische Diskurs stellt Fragen und gibt Antworten

Termine

Die Gesprächsreihe Der philharmonische Diskurs der Berliner Philharmoniker greift seit der Saison 2016/17 aktuelle gesellschaftliche, politische oder kulturelle De­ batten und Ereignisse auf, um sie in größerem Kontext zu hinterfragen. In der Saison 2020/21 erwarten wir u. a. den Maler ­Norbert Bisky, die Schriftstellerin Juli Zeh, den Historiker Daniel Schönpflug, die Publizisten Ijoma Mangold und Florian Illies sowie die Politiker Katrin Göring-Eckardt, Monika Grütters und Jens Spahn. Die Themen reichen vom 30. Jahrestag der Deutschen Einheit bis hin zur Fra­ ge, was eigentlich unter dem inflationär gebrauchten Wort »bürgerlich« zu verstehen ist. Die Veranstaltungen dauern in der Regel etwa 80 Minu­ ten und finden im Ausstellungsfoyer des Kammermusik­ saals statt. Selbstverständlich kommt aber auch die ­Musik nicht zu kurz. Mitglieder der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker gestalten den musikalischen Rahmen der Veranstaltungen.

Di 29.09.20 »30 Jahre Deutsche Einheit« Staatsministerin Prof. Monika Grütters und Norbert Bisky im Gespräch mit Gero von Boehm  Seite 39

Mi 02.12.20 »Heimat« Juli Zeh und Ijoma Mangold im Gespräch mit Christian Rabhansl  Seite 57

Mi 10.02.21 »Berlin im Licht: Wie golden waren die Goldenen Zwanziger?« Daniel Schönpflug, Nathalie Boegel und Florian Illies im Gespräch mit Tilman Krause  Seite 74

Mi 17.03.21 »Was heißt bürgerlich?« Katrin Göring-Eckardt und Jens Spahn im Gespräch mit Jörg Thadeusz  Seite 88

119


Freunde fürs Leben Der Förderverein der B ­ erliner ­Philharmoniker

Wenn Sie näher dran sein wollen an den Berliner Phil­ harmonikern und erleben möchten, wie es hinter den Kulissen zugeht, dann sind Sie herzlich willkommen im Freundeskreis. Gegründet wurde der Förderverein 1949, als Berlin nach dem Krieg noch in Trümmern lag und das Philharmonische Orchester heimatlos war. Damals hieß das Ziel, eine neue Philharmonie zu errichten: Der visio­ näre Bau von Hans Scharoun wurde wesentlich durch die Freunde unterstützt. Doch viele Aufgaben bleiben. Heute ermöglichen die Freunde der Berliner Philharmoniker den Ankauf hoch­ wertiger Instrumente für das Orchester. Sie helfen, die Ausstattung der Säle und das technische Equipment zu verbessern oder sie lancieren Projekte, um verstärkt ein junges Publikum zu erreichen. Natürlich profitiert auch die kontinuierliche Pflege des Archivs von den Beiträgen des Vereins. Und schließlich sind außergewöhnliche musika­lische Projekte wie etwa Kirill Petrenkos Antritts­ konzert vor dem Brandenburger Tor nicht ohne die finan­ zielle Unterstützung des Freundeskreises zu realisieren. Für alle Musikinteressierten zwischen 20 und 35 Jahren gibt es den Kreis der »Jungen Freunde«, der ein umfang­ reiches, speziell auf Studierende und junge Berufstätige abgestimmtes Veranstaltungsprogramm anbietet und exklusive Einblicke in die Welt der Berliner P­ hilharmoniker eröffnet.

Matineen 2020/21 So 25.10.20 Der Ehrenbürger von Friedenau Eine Max-Bruch-Matinee zum 100. Todestag So 28.02.21 Ab wann ist ein Genie genial? Eine Wunderkind-Matinee So 20.06.21 Dürfen wir uns vorstellen? Eine Matinee mit neuen Mitgliedern der Berliner Philharmoniker

Kontakt Freunde der Berliner Philharmoniker e. V. Sibylle Juling t +49 30 254 88-222 f +49 30 254 88-245 freunde@berliner-philharmoniker.de   freunde-berliner-philharmoniker.de 120


Angebote für Freunde der Berliner Philharmoniker (Mindestbeitrag 100 Euro pro Jahr) •  drei Matineen und eine Gesprächsveranstaltung pro Saison, bei denen Berliner Philharmoniker mitwirken •  Besuch einer Generalprobe pro Spielzeit •  bevorzugte Bearbeitung schriftlicher Karten­ bestellungen für besondere Konzertangebote Angebote für Förderer der Berliner Philharmoniker (Mindestbeitrag 1.000 Euro pro Jahr) Zusätzlich zu den Angeboten für Freunde: •  persönliche Betreuung durch die Geschäftsführung bzw. den Vorstand •  Bestellung von Kaufkarten bis zwei Wochen vor dem Vorverkaufstermin •  Teilnahme am Saisoneröffnungskonzert mit anschlie­ ßendem Empfang •  Besuch einer weiteren Orchesterprobe •  Einladung zum »Rendezvous« mit einem Orchester­ solisten •  Zusendung des Magazins der Berliner Philharmoniker •  bevorzugte Platzreservierung bei Veranstaltungen des Vereins •  wenn gewünscht: Nennung im Jahresbericht und auf der Website des Vereins

Im vergangenen Jahr erwarben die Freunde für das A ­ rchiv der Berliner Philharmoniker ein ­Gästebuch von 1888, in das sich Peter Tschaikowsky, Clara Schumann und Gustav Mahler eingetragen hatten.

Angebote für Mäzene der Berliner Philharmoniker (Mindestbeitrag 5.000 Euro pro Jahr) Zusätzlich zu den Angeboten für Freunde und Förderer: •  Teilnahme an Tourneen der Berliner Philharmoniker inkl. Besuch von Proben und Konzerten, Treffen mit Musikerinnen und Musikern oder der Intendantin (für Selbstzahler und nach Möglichkeit) •  Dinner mit dem Chefdirigenten und/oder der Intendantin sowie Musikerinnen und Musikern (für Selbstzahler) •  Besuch von Arbeits- und Generalproben (nach Absprache) Sämtliche Beiträge und Spenden sind steuerlich ­absetzbar.

121


122


123

Unterwegs


Blick nach Russland Osterfestspiele Baden-Baden 27. März – 05. April 2021

In Baden-Baden finden im Frühjahr 2021 die Osterfestspiele mit Chefdi­ rigent Kirill Petrenko statt. Gemein­ sam mit ihm werden die Berliner Philharmoniker mit einer großen ­ Opernproduktion im Zentrum der Festspiele, mit Symphoniekonzerten, Kammerkonzerten, Education-Pro­ jekten und einer Kammer­oper an vielen verschiedenen Spielorten ganz Baden-Baden zum Klingen bringen. Nirgends sonst ist das Or­ chester so vielseitig und intensiv zu erleben. Die diesjährige Festspieloper ist mit Mazeppa ein selten gespieltes Büh­ nenwerk von Peter Tschaikowsky. »Eine überwältigende Oper, die zu­ dem in ihrer Handlung aktueller ist denn je«, schwärmt Kirill Petrenko. In diesem Werk nach einem Gedicht von Alexander Puschkin geht es um eine politische Verschwörung zur Zeit Zar Peters des Großen und um eine unkonventionelle, tragische ­ Liebe. Tschaikowskys Musik entwirft dazu ein großartiges musikalisches Pano­ rama. Die Inszenierung liegt bei Dmitri Tcherniakov in den Händen

eines ausgewiesenen Experten für das russische Repertoire, der sich hier erstmals mit diesem Werk aus­ einandersetzt. Außerdem gilt es, Sergej Rachma­ ninow als Opernkomponisten zu entdecken. Seine einaktige Oper Francesca da Rimini nach einem Stoff aus Dantes Göttlicher Komödie ist auf Opernbühnen kaum zu sehen und erklingt hier in einer Reihe von konzertanten Aufführungen. Mitrei­ ßend und hochromantisch schildert Rachmaninow die berührende Ge­ schichte von Francesca und Paolo, die für ihre verbotene Liebe auf ewig verdammt werden. Im Rahmen der Orchesterkonzerte erklingen u. a. Mozarts Requiem und Beethovens Fünftes Klavierkonzert mit Lars Vogt als Solisten. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt eben­ falls auf russischer Musik: Unter der Leitung von Paavo Järvi erklingt Ser­ gej Prokofjews Sechste Symphonie,

124

und Semyon Bychkov dirigiert Kom­ positionen von Peter Tschaikowsky und Dmitri Schostakowitsch. Auch die Kammermusikkonzerte mit En­ sembles der Berliner Philharmoniker stehen im Zeichen russischer Musik und stellen die unterschiedlichen Strömungen vor, die diese im 19. Jahr­ hundert erfassten: auf der einen Seite die dem westeuropäischen ­ Musikschaffen zugewandten Kom­ ponisten wie Rubinstein, Tschaikows­ ky, Rachmaninow und Glasunow. Auf der anderen Seite die Vertreter des sogenannten »Mächtigen Häuf­ leins«, wie Mussorgsky und Rimsky-­ Korsakow, die wie ihr Vorbild Michail Glinka eine eigene genuin nationale Tonsprache suchten. Eines macht die Programmatik dieser Konzerte deut­ lich: Das Russland jener Zeit bildete eine wichtige und kreative Schnitt­ stelle zwischen östlichen und wes­t­ lichen Musiktraditionen.


Termine Sa 27.03.21, Do 01.04.21, Mo 05.04.21 Tschaikowsky Mazeppa Kirill Petrenko Dirigent So 28.03.21 Werke von Beethoven und Prokofjew Paavo Järvi Dirigent Mo 29.03.21 Fr 02.04.21 Werke von Mozart Kirill Petrenko Dirigent Sa 03.04.21 Werke von Tschaikowsky und ­Schostakowitsch Semyon Bychkov Dirigent So 04.04.21 Werke von Tschaikowsky und ­Rachmaninow Kirill Petrenko Dirigent So 28.03.21 bis  Mo 05.04.21 Russische Kammermusik des 19. Jahrhunderts Ensembles der Berliner ­Philharmoniker

 berliner-philharmoniker.de/osterfestspiele  osterfestspiele.de 125


Von Berlin in die Welt Die Konzertreisen der Berliner Philharmoniker

Wenn Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker Ende August die Konzertsaison in Berlin eröffnen, heißt es in vielen anderen Städten noch: Es ist Festspielzeit! Daher ge­ hört es zur philharmonischen Tradi­ tion, dass die Musiker nach dem Saison­eröffnungskonzert ihre Koffer packen und zu einer kleinen Festival­ tournee aufbrechen. Erste Station sind die Salzburger Festspiele, die 2020 ihren 100. Geburtstag feiern. Seit 1957 gastieren die Berliner Phil­ harmoniker regelmäßig bei diesem großen Festival. Und auch mit dem Schweizer Lucerne Festival und den legendären »Proms« in London ver­ bindet das Orchester eine langjäh­ rige künstlerische Zusammenarbeit. Zu diesen drei Festspielorten beglei­ tet sie als Interpret von Beethovens Drittem Klavierkonzert der Pianist Daniil Trifonov.

126

Ein weiterer Fixpunkt im philharmo­ nischen Reisekalender ist die große Überseetournee im November. In diesem Jahr geht es in die USA, ein Land, dem sich die Mitglieder des Orchesters durch viele persön­liche Kontakte eng verbunden fühlen und das sie nun zum ersten Mal mit ih­ rem Chefdirigenten Kirill Petrenko bereisen. New York mit der berühm­ ten Carnegie Hall, Boston mit der Symphony Hall, Ann Arbor mit dem akustisch einzigartigen Hill Audito­ rium sowie Chicago mit seinem Sym­ phony Center bilden seit der ersten Amerika-Reise 1955 die Stationen nahezu jeder USA-Tournee. Es kom­ men aber immer wieder neue Gast­ spielorte hinzu. Zum ersten Mal reist das Orchester nach Florida, wo es in Naples und Miami gastiert. Zum musikalischen Reisegepäck der Tour gehören u. a. zwei Werke gro­ ßer amerikanischer Komponisten: Charles Ives’ Central Park in the Dark und Andrew Nor­mans Unstuck.


Termine

Sagrada Família in Barcelona

Rund um das Europakonzert am 1. Mai gibt es noch eine kleine Spanientournee. Das Europakonzert selbst findet in der Sagrada Família von Barcelona statt, der im Stil des Modernisme erbauten Basilika von Antoni Gaudí. Dem religiösen Am­biente entsprechend führen Kirill ­Petrenko und die Berliner Philharmoniker geistliche Vokal­ werke von Wolfgang Amadeus Mozart auf. Ebenfalls im Modernisme, dem katalanischen Jugendstil, gebaut ist der zweite Auftrittsort in Barcelona: Der Palau de la Música Catalana besticht durch seine farbenprächtige Innenausstattung und seine exzellente Akustik. Von der katalanischen Metropole aus geht es weiter nach Sara­ gossa und Madrid. Schlusspunkt des philharmonischen Reisejahrs bildet ein Gastspiel beim Mahler Festival in Leipzig.

 berliner-philharmoniker.de/tour 127

Sa 29.08.20 Salzburg So 30.08.20 Salzburg Di 01.09.20 Luzern Mi 02.09.20 Luzern Fr 04.09.20 London Sa 05.09.20 London Mi 04.11.20 Frankfurt/Main Sa 07.11.20 Naples So 08.11.20 Naples Mo 09.11.20 Miami Mi 11.11.20 Boston Fr 13.11.20 Ann Arbor Sa 14.11.20 Ann Arbor So 15.11.20 Chicago Mi 18.11.20 New York Do 19.11.20 New York Fr 20.11.20 New York Sa 01.05.21 Barcelona So 02.05.21 Barcelona Mo 03.05.21 Saragossa Di 04.05.21 Madrid So 16.05.21 Leipzig



Digital


Digital Concert Hall Es klingt wie der Traum jedes Musik­ freundes: jederzeit Zugang zu den Konzerten der Berliner Philharmoni­ ker zu haben, immer auf dem besten Platz zu sitzen und das Programm selbst zu bestimmen. Mit der Digital Concert Hall ist all das möglich. Hier können Sie sämtliche Konzerte des Orchesters live erleben, mit brillan­ tem Ton und gestochen scharfen Bildern. Dafür sorgen ein Video­ team im Studio unter dem Dach der Philharmonie und ferngesteuerte Kameras im Saal, die unterschied­ lichste Perspektiven auf das Bühnen­ geschehen ermöglichen. Egal, ob Sie die Berliner Philharmo­ niker und Chefdirigent Kirill Petrenko auf ihrem weiteren gemeinsamen Weg begleiten möchten oder ob Sie sich für legendäre ­Gastdirigenten

130

oder Debüts junger Virtuosen inter­ essieren – in unserem virtuellen Kon­ zert­­saal entgeht Ihnen kein Highlight. Das Konzertarchiv ermög­ licht zu­ dem den Blick zurück. Unternehmen Sie eine musikalische Zeitreise in die Ära Karajan, gehen Sie mit S­ imon Rattle auf Asien-Tournee oder erle­ ben Sie noch einmal Ihre Lieblings­ konzerte der vergangenen Saison. Hinzu kommen Bonus-Videos aus dem Backstage-Bereich: Pau­sen­­ge­ spräche, in denen Dirigentinnen und ­Dirigenten sowie Solistinnen und So­ listen von Orchestermitgliedern be­ fragt werden, Dirigentenporträts und weitere Dokumentationen zur Geschichte der Berliner Philharmoni­ ker. Auch die Projekte unseres Edu­ cation-Programms sind zu erleben. Die Digital Concert Hall ist ein welt­ weit einzigartiges Projekt. Bei jeder Über­tragung sind viele tausend Mu­ sikfans von Japan bis Brasilien dabei.


Wenn Sie sich diesem globalen On­ line-Publikum anschließen möchten, ist das ganz einfach: Besuchen Sie unsere Website oder laden Sie un­ sere Apps für Smart-TV oder Mobil­ geräte herunter. Danach gibt es vielfältige Wege, um die philharmo­ nischen Konzerte auf Ihren Fernse­ her zu holen, im Optimalfall mit einer Klangwiedergabe über eine hoch­ wertige Audioanlage. Schauen Sie sich unverbindlich in der Digital Concert Hall um und tes­ ten Sie eines unserer kostenlosen ­Videos. Mit einem Ticket oder Abon­

Partner der Digital Concert Hall

131

nement steht Ihnen dann die ge­ samte virtuelle Philharmonie offen: das über 600 Konzerte umfassende Archiv, alle Live-Übertragungen und Hintergrund-Videos. Die Digital Concert Hall ist heute das wichtigste Medienprojekt der Berliner Philharmoniker: ein innova­ tiver Weg, um die über den ganzen ­Erdball verteilten Freundinnen und Freunde des Orchesters in die Phil­ harmonie Berlin einzuladen. Klicken Sie sich dazu! Wir freuen uns auf Sie.  digital-concert-hall.com


Berliner ­Philharmoniker ­Recordings

Mit dem digitalen Zeitalter ist die Audio­aufnahme sozusagen schwe­ relos geworden. Kein physischer Ton­träger ist mehr erforderlich, um sich quer durchs klassische Reper­ toire zu hören. Es gibt allerdings mu­ sikalische Sternstunden und editori­ sche Großprojekte, die eine auf­wändigere Präsentation verdienen. Das zumindest ist die Philosophie des Labels Berliner Philharmoniker Recordings. Hier werden gewichti­ ge Gesamtaufnahmen und große Abende aus der Philharmonie veröf­ fentlicht – nicht nur als Datenstrom, sondern in liebevoll gestalteten, um­ fangreichen Editionen. Dahinter steckt eine eigentlich ein­ fache Idee: Die Aufführung eines klassischen Werks ist eben nicht nur ein akustisches Ereignis, sie beflügelt den Geist und verschiedenste Sinne. Dem tragen die Veröffentlichungen des Labels Rechnung. Sie sind ein Gesamterlebnis und wollen den be­ sonderen Wert der aufgezeichne­ ten Musik umfassend und eindring­ lich vermitteln.

Das fängt mit den hochwertig ge­ fertigten Hardcover-Einbänden an, deren Design von namhaften Künst­ lerinnen und Künstlern realisiert wird. Umfangreiche Begleitbücher be­ leuchten Musikerinnen und Musiker sowie das Repertoire aus vielfältiger essay­istischer Perspektive, ergänzt um spannende Fotos und Illustratio­ nen. Den Audioaufnahmen stehen zudem Videomitschnitte und Bonus-­ Filme zur Seite. Dabei ist die exklu­ sive Ausstattung nicht Selbstzweck – sie will Verständnis wecken, ein in­ tensiveres Hören ermöglichen. Womit wir beim Kern des Labels ­wären: der Musik. Manche Reper­ toire-­Entscheidung ist von vornher­ ein zwingend, etwa die Veröffent­ lichung sämtlicher Beethoven-Symphonien mit Simon Rattle. Anderes ist ein Angebot für Entdecker, wie die John-Adams-Edition. Neuere Ver­ öffentlichungen umfassen eine Zu­ sammenstellung historischer Auf­ nahmen mit Wilhelm Furtwängler, einen Bruckner-Zyklus mit hoch­ geschätzten Gastdirigenten und 132

eine Direktschnitt-Vinyl-Edition mit Bruckners Siebter Symphonie unter Bernard Haitink. Dass auch die Ära Petrenko bei den Berliner Philharmo­ nikern umfassend abgebildet wer­ den soll, versteht sich von selbst. Man sieht also: Die Konzepte hinter den Editionen des Labels Berliner Philharmoniker Recordings sind viel­ fältig. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Konzerte und Projekte dokumentie­ ren, die dem Orchester besonders am Herzen liegen. Für das Publikum bietet sich hier die ­ wunderbare Chance, musikalische Meilen­steine zu erleben, die das künstlerische Profil der Berliner Philharmoniker ­ ­definieren.


Wilhelm Furtwängler: The Radio Recordings 1939 –1945 Hardcover-Edition im Schuber – 22 CDs/SACDs mit 184-seitigem Begleitbuch

Preisgekrönte Sibelius-Edition der Berliner Philharmoniker – erschienen auf CD und limitiert auf Vinyl

133


Offizieller Mobilitätspartner der Berliner Philharmoniker.

Zuhause in Berlin. Passion und perfektes Zusammenspiel führen in der Musik zum Genuss. Das Gleiche dürfen Sie von uns und unseren 1.400 Mitarbeitern erwarten. Denn wir bieten Ihnen an zwölf Standorten umfassende Betreuung rund um alle Belange Ihres Mercedes. Und das schon seit mehr als 100 Jahren. Wir sind stolz, heute und in Zukunft Ihr Partner für Mobilität in Berlin zu sein. Ihre Mercedes-Benz Niederlassung Berlin.

Anbieter: Mercedes-Benz AG, Mercedesstraße 120, 70372 Stuttgart

Mercedes-Benz AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH

Mercedes-Benz Niederlassung Berlin, 12x in und um 134Berlin Telefon +49 30 3901 2000, www.mercedes-benz-berlin.de | Salzufer 1, Neudecker Weg 6, Seeburger Straße 27, Rhinstraße 120, Holzhauser Straße 11, Daimlerstraße 165, Prinzessinnenstraße 21–24, Hans-Grade-Allee 61 – Schönefeld, Alt-Buch 72, Körnerstraße 50–51, Berlepschstraße 20–24, Blankenburger Straße 85–105


Folgen Sie uns! Die Berliner Philharmoniker in Ihrer Inbox und auf Social Media

Bei den Berliner Philharmonikern gibt es immer viel zu er­ zählen. Wenn Sie aktuell und aus erster Hand in­for­miert sein möchten, empfehlen wir Ihnen unseren regelmäßi­ gen Newsletter, der Sie über unsere Konzert­programme informiert und wissenswerte Neuigkeiten rund um das Orchester und die Philharmonie enthält. Für unsere medialen Angebote gibt es gesonderte ­News­letter, etwa zu den Live-Übertragungen und Archiv-Kon­ zerten der Digital Concert Hall. Auch über neue Ver­ öffentlichungen und Angebote unseres Labels Berliner Philharmoniker Recordings informieren wir Sie gerne. Abonnieren Sie unsere Newsletter unter berliner-philharmoniker.de/newsletter

Sie wollen direkt mit uns und anderen Musikfans kom­ munizieren? Das Neueste aus der Philharmonie, Back­ stage-Einblicke und Reiseimpressionen erhalten Sie auf unseren Social-Media-Kanälen. Hier kommen die Musi­ kerinnen und Musiker in Kurzvideos zu Wort, wir berich­ ten von Education-Projekten und stellen Ihnen Gast­ künstler und neue Mitglieder des Orchesters vor. Auf welchem Kanal auch immer – seien Sie dabei und begleiten Sie die Berliner Philharmoniker interaktiv durch die Saison 2020/21. instagram.com/BerlinPhil facebook.com/BerlinPhil twitter.com/BerlinPhil youtube.com/BerlinPhil

135


136


137

Service und Infor­mation


Tickets & Abonnements Tickets Vorverkaufsbeginn Online berliner-philharmoniker.de Die Servicegebühr pro Karte beträgt 3 €. Ausgenommen sind Familienkonzerte und U29-Tickets. Telefonisch t +49 30 254 88-999 Mo – Fr  9 –16 Uhr 24.06. – 23.08.20: Mo – Fr  9 –15 Uhr Die Servicegebühr pro Karte beträgt 3 €. Ausgenommen sind Familienkonzerte und U29-Tickets. Konzertkasse Stiftung Berliner Philharmoniker Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin Mo – Fr  15 – 18 Uhr Sa, So, Feiertage 11 – 14 Uhr Vom 24. Juni bis 23. August 2020 bleibt die Kasse geschlossen sowie an folgenden Feiertagen: Weihnachten, Neujahr, Ostern, 1. Mai, Pfingsten Telefonische Informationen zu unseren Konzerten: t +49 30 254 88-132 t +49 30 254 88-301

Abonnements: Mo 20. April 2020 ab 14 Uhr online und telefonisch Einzelkarten: So 24. Mai 2020* (Konzerte im Großen Saal bis 31. Dezember 2020 und alle Konzerte im Kammermusiksaal) So 08. November 2020* (alle Konzerte im Großen Saal ab 1. Januar 2021 sowie das Konzert in der Waldbühne am 26. Juni 2021) Flex-Pakete: Mo 31. August 2020 (nur online buchbar) * Telefonisch und an der K­ onzertkasse: 11 – 14 Uhr Online: ab 14 Uhr

Ermäßigungen Für junge Menschen unter 29 Jahren: Großer Saal 15 € Kammermusiksaal 8 € (nach Verfügbarkeit; auch online erhältlich) Für Inhaber des Berlinpasses sind nach Verfügbarkeit Karten für 3 € an der Abendkasse erhältlich. Menschen mit Behinderung erhalten gegen Vorlage ihres Ausweises (Kenn­zeichnung B) eine kostenlose Karte für ihre Begleitperson.

Der Vorverkauf für beide Säle findet an der Kasse Großer Saal statt. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn.

138


Abonnements Postanschrift Stiftung Berliner Philharmoniker Abonnementbüro Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin Persönliche Beratung t +49 30 254 88-999 f +49 30 254 88-323 abo@berliner-philharmoniker.de Abonnementbüro Potsdamer Str. 58 10785 Berlin Öffnungszeiten Mo – Fr  9– 16 Uhr 24.06. – 23.08.20: Mo – Fr  9 – 15 Uhr Berliner Jugendabo Junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren können für 36 € großartige musikalische Momente mit vier Berliner ­Orchestern und zwei heraus­ ragenden Jugendorchestern erleben.

Alle Serien finden Sie in der ­ beiliegenden Abobroschüre.

Neu Bestellen Sie Ihr Abonnement ­online unter: ­ berliner-philharmoniker.de/ abos AGB Der Kartenverkauf für Konzerte der Stiftung Berliner ­Philharmoniker erfolgt auf der Grundlage unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Diese hängen an der Konzertkasse aus und können unter berliner-­ philharmoniker.de/agb eingesehen werden.

Wir beteiligen uns mit drei Konzer­ ten am Berliner Jugendabo: 25. September 2020 ( Seite 39) 13. Januar 2021 ( Seite 64) 10. März 2021 ( Seite 87)  berlinerjugendabo.de t +49 30 235 562-0

139


Saalpläne & Eintrittspreise Großer Saal

4

K

4

K

1

1

H

5

5

1

H

5

1

P O D I U M S PL ÄT ZE

ORGEL

1

E

E

8

1

DE RT EN

F

G

LO GE

F 1

1

A 1

1

5

10

4

A

5

G 1

10

5 1

5

B

5

B

3 5

5

10

D

5

10

C

5

5

C

5

10 10

Links

10

Rechts

140

1

5

1

1

D

TZE

HIN

5 5

5

PLÄ

BE

5

8

ORCHESTERPODIUM

DER

1

SON

G


Abonnement Preis­g ruppe

Block /  Reihe

Kassenpreise nach Kategorien

Serie A–L

Serie M

Serie N

1

2

3

4

5

6

I

A 1 – 12 B 1 – 3 E 1 – 2

432,–

492,–

504,–

66,–

76,–

98,–

138,–

200,–

290,–

II

B 4 – 10 E 3 – 4

396,–

441,–

450,–

58,–

68,–

88,–

120,–

180,–

270,–

III

C 1 – 3 D 1 – 2 E 5 – 6

336,–

378,–

390,–

52,–

64,–

78,–

108,–

156,–

250,–

IV

E 7 – 8 F 1 – 2

303,–

345,–

354,–

46,–

55,–

67,–

98,–

130,–

230,–

V

C D F H

246,–

303,–

306,–

35,–

46,–

56,–

84,–

112,–

190,–

VI

C 8 – 11 D 5 – 6 H 3 – 5

180,–

198,–

204,–

30,–

37,–

47,–

68,–

90,–

140,–

VII

G 1 – 4 rechts K 1 – 2

135,–

156,–

159,–

25,–

31,–

39,–

56,–

68,–

120,–

VIII

G 1 – 5 links K 3 – 4

21,–

25,–

35,–

45,–

58,–

100,–

16,–

21,–

28,–

35,–

56,–

95,–

25,–

31,–

39,–

56,–

68,–

120,–

Podium

12,–

18,–

22,–

22,–

35,–

55,–

Stehplätze

9,–

12,–

13,–

13,–

20,–

35,–

4 – 7 3 – 4 3 – 5 1 – 2

Sonderplätze Behinderten­ loge

Reihe 1

135,–

156,–

159,–

Preise in Euro

Die Konzerte der Orgel-Reihe kosten einheitlich je 15 Euro. Das Orgel-Abo mit allen 5 Konzerten ist für 68 Euro erhältlich.  Siehe Abo-Broschüre Die Familienkonzerte kosten einheitlich 5 Euro.

141


Kammermusiksaal

EMPORE

H

H

4

H 1

1 4

1

G

C

3

5

4

1

C

G

3

1

1

G

G

5

1

5

B

B

EM

F

1

1

A

A

PO

5

1

F

5

F

1

RE

4

4

E

1

E

1

1 5

D

D

5

2

BE

Links

Rechts

142

HI

ND

E

E RT

RE

1

1

5

5

1

PO

1

5

F

ORCHESTERPODIUM

EM

1

NL

O

G

E


Kassenpreise nach Kategorien

Abonnement Preis­ Block gruppe

Wahlabo

Serie O

Serie P

Serie Q

Serie R

Serie T

Serie U

Serie V

Serie W

6 Konz.

4 Konz.

5 Konz.

5 Konz.

3 Konz.

4 Konz.

4 Konz.

5 Konz.

5 Konz.

1

2

3

Serie SI 3 Konz.

Serie S I I 3 Konz.

I

A D E

180,–

186,–

226,–

142,–

90,–

112,–

199,–

256,–

159,–

26,– 35,– 45,–

II

B C F Behindertenloge 1

120,–

132,–

182,–

98,–

63,–

77,–

158,–

209,–

107,–

16,– 25,– 33,–

III IV

G H Empore F Empore H

10,– 15,– 20,–

Behinderten­loge 2 Podium

8,–  8,– 10,–

Preise in Euro

Die Konzerte am 30.08.20 (P1), 10.11.20 (V2), 18.11.20 (U1) und 17.03.21 (P4) finden im Großen Saal statt und unterliegen den Preiskategorien dort. Sie gehören nicht zum Wahlabo mit sechs Konzerten im Kammermusiksaal.

143


Ihr Konzertbesuch Philharmonie Berlin Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin Allgemeine Informationen: t +49 30 254 88-0 (9 – 20 Uhr)

Hinweise für hörgeschädigte Konzertbesucher Im Großen Saal und im Kammer­ musiksaal besteht die Möglichkeit, mit Hörgeräten induktiv zu hören. Den hierfür notwendigen mobilen Zusatzempfänger können Sie kostenfrei an den Informations­ tresen im Foyer ausleihen.

Barrierefreiheit Ausführliche Informationen zur Barrierefreiheit der Philharmonie – inkl. Lageplan mit barrierefreien Zugängen, Fahrstühlen und Behindertenparkplätzen – finden Sie unter berliner-philharmoniker.de/ barrierefrei.

PH IL H AR MON IE

aße rt -v o n H e rb e

evu

estr

KAM MER MU SIK SA A L

M 41

300 200

s t ra

ße

ot

d s t ra

POTSDA M E R PL AT Z

M 48 M 85 200 300

2

ro u n

aße

SONY CE NTE R

M 48 M 85 200 300

3

200

mun

B e ll

e

1

-Ka ra

ja n -S tr

TAXI

Scha

S ig is

Programmhefte können Sie am Konzertabend käuflich erwerben (3,50 –5 €).

ße

-S tra ß

KU LTU R F OR U M / MU SEEN

Garderobe Kostenlos mit Ihrer Eintrittskarte

u ri o n

ße

é s tra

B e n -G

n s tra

NIK MUS UMENTE R IN S T U M E MUS

a r te

Konzerteinführungen 50 Minuten vor jedem Konzert

Konzertbesucher mit Hörgeräten bitten wir, diese so einzustellen, dass Rückkopplungen vermieden werden. Le n n

T ie rg

Hausöffnung 1 Stunde vor Konzertbeginn

A

M 48 M 85

ße

P lte

sd

a

r me

Str

e

e

M 48 M 85

Po t s

Po t s d B rü ca m e r ke

Rei Sch

AB O - U N D KART EN B Ü R O

M 48 M 85 M 48 M 85

1 Haupteingang Philharmonie

ra ß kst

aße

M 29

nstr

na l

Lin

hor

dam

Eich

STAATS BI BLIOTH E K

M 29

La nd we hr ka

e

t ra ß

POTSDA M E R PL AT Z ARKADE N

er S

N E UE N ATI O N ALGALE R I E

öne

ber

chp

ger

iet s

U fe

chu

M E NDE L S SOH NBARTH OL DYPAR K

fe r

r

2 Haupteingang Kammermusiksaal

Linie U 2 (Bahnhöfe Potsdamer Platz oder Mendelssohn-Bartholdy-Park)

3 Eingang Potsdamer Platz

Linien S 1, S 2, S 25, S 26 (Potsdamer Platz)   Linien RE 3, RE 4, RE 5 (Potsdamer Platz)    Linien M 48 und M 85 (Kulturforum oder Varian-Fry-Straße), Linie 200 (Philharmonie oder ­Varian-Fry-Straße), Linie 300 (Philharmonie Süd oder Varian-Fry-Straße), M 29 (Potsdamer Brücke), M 41 (Potsdamer Platz)    Auf dem Gelände der Philharmonie stehen nur begrenzt Parkplätze zur Verfügung. Bitte nutzen Sie die Parkhäuser im Sony Center (Einfahrten Ben-Gurion-Straße und Bellevuestraße) sowie in den Potsdamer Platz Arkaden (Einfahrten am R­ eichpietschufer und in der Linkstraße). 144


Führungen

Shop

Archiv

Unsere Philharmonie-Führungen geben spannende Einblicke in die Architektur und Akustik dieses einmaligen Gebäudes und vermitteln die Geschichte der Berliner Philharmoniker.

Unser Shop in der Philharmonie bietet eine vielfältige Auswahl an Tonträgern, DVDs und Büchern.

Mit der Alten Philharmonie wur­ den 1944 auch viele Dokumente des 1882 gegründeten Berliner Philharmonischen Orchesters zerstört. Durch Spendenaufrufe gelang es später, Programmhefte, Briefe, Konzertplakate, Partituren, Fotos sowie historische Film- und Tonaufnahmen zusammenzutragen. Inzwischen ist das Archiv eine bedeutende Gedächtnisinstitution geworden, die an Publikationen, Forschungsprojekten und Film­ produktionen im In- und Ausland beteiligt ist.

Täglich 13.30 Uhr (tagesaktuelle Informationen unter berliner-philharmoniker.de/ fuehrungen) Preise: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Schüler*innen kostenfrei Treffpunkt: Bühneneingang der Philharmonie Berlin. Tickets erhalten Sie dort ab 12 Uhr. Die Teilnehmer­ zahl ist begrenzt.

Darüber hinaus erwartet Sie eine reichhaltige Kollektion an hochwer­ tigen und exklusiven Geschenk­ artikeln. Ausgewählte Produkte erhalten Sie auch während der Führungen. Öffnungszeiten Sa 11–14 Uhr und während der Konzerte im Großen Saal sowie zu ausgewählten Konzerten im Kammermusiksaal t +49 30 254 88-131

Gruppenführungen: Für Gruppen mit mehr als zehn Personen bieten wir Sonderführungen an, die vorab angemeldet werden müssen. t +49 30 254 88-134 tour@berliner-philharmoniker.de Gruppenführungen können in folgenden Sprachen gebucht werden: Englisch, Französisch, ­Italienisch, Spanisch, Schwedisch, Japanisch. Preise Gruppenführung Deutsch: 40 € Fremdsprache: 50  € Studierende/Schüler*innen: 35 € Zzgl. Eintritt pro Person (5 € /3 € / kostenfrei für Schüler*innen) Ò berliner-philharmoniker.de/ fuehrungen

145

Kontakt Katja Vobiller, Jutta March, Walter Küssner t +49 30 25488-189 archiv@berliner-philharmoniker.de


Stiftung Berliner Philhamoniker Stiftungsvorstand und Stiftungsrat

Stiftungsvorstand

Stiftungsrat

Mitglieder Andrea Zietzschmann Intendantin

Mitglieder Dr. Klaus Lederer Senator für Kultur und Europa

Stellvertretende Mitglieder Dr. Torsten Wöhlert Staatssekretär für Kultur

Kirill Petrenko Chefdirigent

Frank Jahnke MdA

Bruni Wildenhein-Lauterbach MdA

Knut Weber Orchestervorstand

Dr. Robbin Juhnke MdA

Adrian Grasse MdA

Stanley Dodds Medienvorstand

Thorsten Strauß Deutsche Bank AG

Dr. Claudia Schmidt-Matthiesen Deutsche Bank AG

Andreas Wittmann Gewähltes Mitglied der Berliner Philharmoniker

Ulrich Knörzer Gewähltes Mitglied der Berliner Philharmoniker

Eva-Maria Tomasi Vorsitzende des Personalrats der Stiftung Berliner Philharmoniker

Ulrich Wolff Mitglied des Personalrats der Stiftung Berliner Philharmoniker

Prof. Dr. Klaus Rauscher Vorsitzender der Freunde der Berliner Philharmoniker e. V.

Klaus Schubert Freunde der Berliner Philharmoniker e.  V.

Dr. Hans-Michael Giesen Vorsitzender der Karajan-Akademie e. V.

Dr. Julian Deutz Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

Prof. Monika Grütters Staatsministerin für Kultur und Medien, MdB Benanntes Mitglied

Dr. Günter Winands Ministerialdirektor bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Prof. Dr. Hermann Parzinger Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Benanntes Mitglied

Gero Dimter Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Stellvertretende Mitglieder Alexander Bader Orchestervorstand Olaf Maninger Medienvorstand

146


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Berliner Philharmoniker, der Berliner Philharmonie gGmbH und der Berlin Phil Media GmbH Intendanz Andrea Zietzschmann Intendantin Dorothea Weinrebe Assistenz Stefan Ulrich Persönlicher Referent Konzertplanung Annette Mangold Leitung Angela Budde Anja Kühling Aline Oppermann Künstlerisches Betriebsbüro Inger Garcia de Presno Sebastian Schüßler Notenbibliothek Ümit Temel Fahrdienst und künstlerische Betreuung Orchesterproduktion Robert Buchwald Leitung Daniel Beták Michael Frohloff Uwe Meierjürgen Enrico Starkulla Orchesterwarte Thomas Hübsch Instrumentenbetreuung Eunha Park Auszubildende Presse Elisabeth Hilsdorf Leitung Lena Pelull

Education N. N. Leitung Dennis Große-Plankermann Alexandra Hübner Vokalhelden-Chorprogramm Franziska Noack Programmleitung Vivian Keischgens Veranstaltungstechnik Kai Mielisch Leitung Arnd Dahlheim Assistenz Eva Eberle Leitung Produktionsbüro Oliver Söllner Wiebke Trebbin Produktionsbüro Robert Eberle Frank Adameit Meike Aurich-Schnitt Frank Lewandowski Dennis Römer Meister Veranstaltungstechnik Thorben Algner Oliver Dieffenbacher Cindy Golla Oliver Grützmann Bettina Herrmann Jacob Herrmann Florian Hoffmann Paul Mohr Bernhard Pippke Benjamin Purfürst Farid Said Martin Schmidt Christopher Springer Ingo Stolzenburg Veranstaltungstechnik Sonja Schrödter Anton Seidlitz Luca-Elia Wirtz Auszubildende

147

Marco Buttgereit Leitung Tontechnik Gero Meissner Mirsat Neziraj Hans Röder Ulrich Stielau Tontechnik Katharina Bernstone Leitung Videotechnik Andreas Ulrich Videotechnik Marketing, Kommunikation und Vertrieb Kerstin Glasow Direktorin Redaktion N.N. Leitung Ewa Boroń Dr. Oliver Hilmes Stephan Kock Dr. Nicole Restle Hendrikje Scholl Marketing Natalie Schwarz Leitung Carolin Gernandt Anne Schkutek Philharmonie-Shop Alexej Sauer Leitung Jan Reichardt


Archiv Katja Vobiller Assistenz Bettina Rettig Assistenz Orchestervorstand Astrid Cibulka Assistenz Medienvorstand Verwaltung Frank Kersten Geschäftsführender Direktor der Stiftung Berliner Philharmoniker und Geschäftsführer der Berliner Philharmonie gGmbH Ivonne Kalchert Büroleitung/Sekretariat Michaela Hohn Kerstin Sorge Finanzen gGmbH Michael Schwarz Disposition Susanne Schneider Dokumentation Kay Deutscher Leitung Finanzen/Controlling Charline Ermlich Elke Hochheim Claudia Praechter Undine Schulte-Tornay Katrin Zimmermann Finanzen Tonda Vogt Daniel Sternberg EDV-Organisation Sebastian Ehlert Marion Eisel Domenico Morgana Barbara Wallner Personal und Reisen Daniela Föhrenbach Leitung Abonnement- und Kartenbüro Djamila Isokeit Jennifer Öhlkers Saskia Thiemich Folker Uphoff Abonnement- und Kartenbüro Cordula Denker-Rust Leitung Konzertkasse Britta Kretschmer Katja Sommerfeld Oliver Stoll Konzertkasse

Giorgio Brunetti Leitung Gebäudemanagement Karin Markus Assistenz Thomas Riedel Leitung Haustechnik Martin Haug Ulrich Hönicke Thomas Kannler Antonius Kostas Rüdiger Lange Rainer Tabbert Haustechnik Ria Scholl Poststelle/Fundbüro Personalrat der Stiftung ­Berliner Philharmoniker Eva-Maria Tomasi Vorsitzende Daniel Beták Angela Budde Julia Gartemann Alexander von Puttkamer Martin Stegner Ulrich Wolff Barbara Wallner Gleichstellungsbeauftragte Betriebsrat der Berliner Philharmonie Ggmbh Alexej Sauer Vorsitzender Dennis Große-Plankermann Dr. Nicole Restle Berlin Phil Media Gmbh Olaf Maninger Geschäftsführer Tobias Möller Leitung Marketing und Kommunikation Patricia Rosner Leitung Kooperationen und Social Media Takayoshi Kidokoro Leitung Projekte und Sponsoring Japan Enrique Bader Kundenbetreuung Dominique Schweizer Gina Emerson Masato Nakamura Social-Media-Redaktion 148

Michaela Neukirch Assistenz Online-Redaktion Christoph Franke Creative Producer Jakob von Bernstorff Friedrich Kille Postproduktion/Multimedia Producer Marcus Forchner Leitung Softwareentwicklung und Streaming Andreas Wolf Projektmanager Audio- und Video-Streaming Olaf Meyer Art Director und UI/UX-Designer Jan Beardi Marc Dahlenburg Burak Erol Shahab Faderani Thomas Heß Mike Kascel Raluca Stan Softwareentwicklung Dirk Bachem Eduardo Puente Server- und Webadministration Felix Feustel Leitung Berliner Philharmoniker ­Recordings Timo Hagemeister Administration Berliner Philharmoniker Recordings Wibke Werner Leitung Finanzen/Controlling Ina Heimann Assistenz Rechtsangelegenheiten Rahel Seidenberg Kinoübertragungen Heidi Büttner Claire Müller Digital Concert Hall für Institutionen Charlotte Sinn Sonderprojekte und Teamassistenz


Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker Vorstand Dr. Hans-Michael Giesen Vorsitzender Legerwall Partnerschaft mbB von Rechtsanwälten Stellvertretende Vorsitzende Andrea Zietzschmann Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker Knut Weber Orchestervorstand der Berliner Philharmoniker

Beisitzer Alexander Bader Orchestervorstand der Berliner Philharmoniker Dr. Sabine Bolstorff-Bühler Bühler-Bolstorff-Stiftung Berlin

Geschäftsführung Peter Riegelbauer Geschäftsführer Kristiane Lüpkes Assistenz der Geschäftsführung

Dr. Julian Deutz Vorstand Finanzen und Personal der Axel Springer SE Christian Lewandowski Vorsitzender des Vorstands der Gegenbauer Holding SE & Co. KG Kirill Petrenko Chefdirigent Prof. Dr. Andreas Schlüter Generalsekretär des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft e. V.

Freunde der Berliner Philharmoniker e. V. Vorstand Prof. Dr. Klaus Rauscher Vorsitzender Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Vattenfall Europe AG

Kuratorium Dr. Christina Stresemann Vorsitzende Vorsitzende Richterin am ­Bundes­gerichtshof

Klaus Schubert Stellvertretender Vorsitzender Rechtsanwalt

Prof. Dr. Norbert Lammert Stellvertretender Vorsitzender Ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestags

Prof. Dr. Klaus-Peter Hillebrand Schatzmeister Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwalt Marc-Aurel von Dewitz Stellvertretender Schatzmeister Ehemaliges Mitglied der Geschäfts­ führung der Deutsche Bank AG Frank Kersten Schriftführer Geschäftsführender Direktor der Stiftung Berliner Philharmoniker und Geschäftsführer der Berliner Philharmonie gGmbH

Dr. Manfred Gentz Ehemaliges Vorstandsmitglied Daimler AG Prof. Dr. Christian Gerhaher Sänger Dr. Richard Lutz Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bahn AG Prof. Dr. Brigitte Oetker Publizistin Kirill Petrenko Chefdirigent

Susanne Stähr Stellvertretende Schriftführerin Dramaturgin und Autorin 149

Prof. Wolfgang Rihm Komponist Dr. Wolfgang Schäuble Präsident des Deutschen Bundestags Patricia Schlesinger Intendantin Rundfunk Berlin-­Brandenburg Dr. Theodor Weimer Chief Executive Officer Deutsche Börse AG Geschäftsführung Sibylle Juling


Konzertkalender August/September 2020 Fr

28.08.  19 Uhr

Berliner Philharmoniker, Petrenko  Webern, Mendelssohn, Brahms

Seite 35

So

30.08.  20 Uhr

Jazz at Berlin Philharmonic Możdżer, Rantala, Wollny  »Piano Night«

Seite 35

Sa

12.09.  19 Uhr

So

13.09.  20 Uhr

Berliner Philharmoniker, Harding, Watts  Neuwirth, Mahler

Seite 36

Berliner Philharmoniker, Petrenko, F. P. Zimmermann  Xenakis, Berg, Suk

Seite 36

Do 17.09.  20 Uhr Fr

18.09.  20 Uhr

Sa

19.09.  19 Uhr

So

20.09.  12 Uhr

Tag der offenen Tür

Seite 37

Di

22.09.  20 Uhr

Karajan-Akademie, Poppe, Arai-Swale  Saunders, Djordjević, Poppe

Seite 38

Mi

23.09.  20 Uhr

Artist in Residence T. Zimmermann, Gerhaher, Widmann, Stefanovich, Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Dodds  Rihm

Seite 38

Berliner Philharmoniker, Shani, Piemontesi  Mozart, Schönberg

Seite 39

Do 24.09.  20 Uhr Fr

25.09.  20 Uhr

Sa

26.09.  19 Uhr

Di

29.09.  20 Uhr

Philharmonischer Diskurs Grütters, Bisky, Boehm  »30 Jahre Deutsche Einheit«

Seite 39

Mi

30.09.  20 Uhr

Devieilhe, Tharaud  Debussy, Poulenc, Ravel, Fauré

Seite 40

Berliner Philharmoniker, Janowski, Bendix-Balgley  Bruch, Bruckner

Seite 42

Chamber Orchestra of Europe, Norrington, Frang  Beethoven, Ives, Haydn

Seite 42

Berliner Philharmoniker, Roth, T. Zimmermann  Chin, Hindemith, Strawinsky

Seite 43

Oktober 2020 Do 01.10.  20 Uhr Fr

02.10.  20 Uhr

Sa

03.10.  19 Uhr

So

04.10.  20 Uhr

Do 08.10.  20 Uhr Fr

09.10.  20 Uhr

Sa

10.10.  19 Uhr

Sa

10.10.  22 Uhr

Scharoun Ensemble Berlin, Gedeck  Mustonen, Djordjević, Gedizlioğlu, Dittrich

Seite 43

So

11.10.  11 Uhr

Orgel Sebastian Heindl  Wagner, Bach, Middelschulte, Franck, Beethoven, Schumann, Duruflé

Seite 46

So

11.10.  18 Uhr

Arditti Quartet  Gubaidulina, Saariaho, Jolas, Chin, Davies

Seite 46

So

11.10.  21 Uhr

KlangArt Berlin, Mitglieder der Berliner Philharmoniker  Gubaidulina, Paredes, Ustwolskaja

Seite 47

F. P. Zimmermann, Helmchen  Beethoven

Seite 47

Berliner Philharmoniker, Minkowski  Haydn, Liszt, Beethoven

Seite 48

Mo 12.10.  20 Uhr Do 15.10.  20 Uhr Fr

16.10.  20 Uhr

Sa

17.10.  19 Uhr

So

18.10.  16 Uhr

Philharmonischer Salon Maertens, Schmidt, C. und J. Gartemann, Kermarrec, Höfer, Teutsch  »Beethoven und die böhmischen Fürsten«

Seite 48

So

18.10.  20 Uhr

Artist in Residence T. Zimmermann, Teilnehmer*innen der Masterclass Streichquartett  Hindemith, Beethoven

Seite 49

Berliner Philharmoniker, Barenboim  Smetana Ma Vlast

Seite 49

Do 22.10.  20 Uhr Fr

23.10.  20 Uhr

Sa

24.10.  19 Uhr

So

25.10.  16 Uhr

Philharmonischer Salon Maertens, Schmidt, C. und J. Gartemann, Kermarrec, Höfer, Teutsch  »Beethoven und die böhmischen Fürsten«

Seite 48

Mi

28.10.  20 Uhr

Mitglieder der Berliner Philharmoniker  Haydn, Gounod, Ibert, Raff

Seite 50

Berliner Philharmoniker, Petrenko  Ives, Norman, Strauss

Seite 50

Do 29.10.  20 Uhr Fr

30.10.  20 Uhr

Sa

31.10.  19 Uhr

150


November 2020 So

01.11.  20 Uhr

Junge Oper Karajan-Akademie, Lyniv  Mozart Zaide

Seite 52

Mi

04.11.  20 Uhr

Jazz at Berlin Philharmonic Voorand, Mälgand, Solveig Slettahjell Quartet, Horn  »Great Voices«

Seite 52

So

08.11.  16 Uhr

Mahler Chamber Orchestra, Andsnes, Truscott  Mozart

Seite 53

Di

10.11.  20 Uhr

Garanča, Martineau  Strauss, Rachmaninow, spanische Lieder, Zarzuelas

Seite 53

Mi

11.11.  20 Uhr

Jerusalem Quartet  Mozart, Prokofjew, Schubert

Seite 54

Sa

14.11.  20 Uhr

Mahler Chamber Orchestra, Rattle  Mozart

Seite 54

Mi

18.11.  20 Uhr

Klavier Lang Lang  Bach Goldberg-Variationen

Seite 55

Sa So

28.11.  19 Uhr 29.11.  20 Uhr

Berliner Philharmoniker, Barenboim  Lutosławski, Berlioz

Seite 55

Dezember 2020 Mi

02.12. 20 Uhr

Philharmonischer Diskurs Zeh, Mangold, Rabhansl  »Heimat«

Seite 57

Berliner Philharmoniker, Sokhiev, Mørk, Latry  Dvořák, Saint-Saëns

Seite 57

Do 03.12.  20 Uhr Fr

04.12.  20 Uhr

Sa

05.12.  19 Uhr

So

06.12.  11 Uhr

Orgel Latry, Blechbläserensemble der Berliner Philharmoniker  Vierne, Dupré, Puccini, Liszt, Franck

Seite 58

Di

08.12.  20 Uhr

F. P. Zimmermann, Helmchen  Beethoven

Seite 58

Jazz at Berlin Philharmonic Bakken, Brunborg, Wesseltoft  »Nordic Christmas«

Seite 59

Berliner Philharmoniker, Nelsons, Skride  Gubaidulina, Mahler

Seite 59

Do 10.12.  20 Uhr Do 10.12.  20 Uhr Fr 11.12.  20 Uhr Sa

12.12.  15 Uhr

Familienkonzert Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Willis  »Jingle Bass Rock«

Seite 60

Sa

12.12.  19 Uhr

Berliner Philharmoniker, Nelsons, Skride  Gubaidulina, Mahler

Seite 59

So

13.12.  11 Uhr

Familienkonzert Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Willis  »Jingle Bass Rock«

Seite 60

So

13.12.  20 Uhr

Berliner Barock Solisten, Goebel, Friedrich, Hartmann, Delepelaire  »Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen« – Telemann, C. P. E. Bach, Händel, J. S. Bach

Seite 60

Di

15.12.  20 Uhr

Karajan-Akademie, Heras-Casado, Bezuidenhout  Schubert, Beethoven, Dallapiccola, Mendelssohn

Seite 61

Mi

16.12.  20 Uhr

Artist in Residence T. Zimmermann, Gerstein  Brahms, Hindemith, Clarke, Schostakowitsch

Seite 61

Berliner Philharmoniker, Fischer, Cho  Glinka, Rachmaninow, Dvořák

Seite 62

Berliner Philharmoniker, Petrenko, Sáinz Villegas  Rodrigo, Falla, Revueltas, Bizet

Seite 62

Do 17.12.  20 Uhr Fr

18.12.  20 Uhr

Sa

19.12.  19 Uhr

Di

29.12.  20 Uhr

Mi

30.12.  20 Uhr

Do 31.12.  17.30 Uhr

151


Januar 2021 Do 07.01.  20 Uhr

Berliner Philharmoniker, Bychkov, Batiashvili  Tschaikowsky, Schostakowitsch

Seite 64

Bundesjugendorchester, Angelico, Tetzlaff  Dallapiccola, Suk, Schostakowitsch

Seite 64

Berliner Philharmoniker, Petrenko u. a.  Tschaikowsky, Rachmaninow

Seite 65

So 17.01.  11 Uhr

Familienkonzert Berliner Philharmoniker, Petrenko  Tschaikowsky

Seite 65

Mo 18.01.  20 Uhr

Klavier Vinnitskaya  Schumann, Chopin, Ravel

Seite 66

Berliner Philharmoniker, Gatti  Strawinsky, Schostakowitsch

Seite 66

Berliner Philharmoniker, Petrenko, Trifonov  Thorvaldsdóttir, Prokofjew, Korngold

Seite 67

Made in Berlin  Wolf, Mozart, Ysaÿe, Françaix, Dvořák

Seite 67

Savall, Hespèrion XXI  »L’Europe musicale 1500 −1700«

Seite 69

Sa 06.02.  16 Uhr

Jupiter-Ensemble, Dunford, Desandre  Italienische und französische Barockarien

Seite 69

Sa 06.02.  19 Uhr

musicAeterna, Currentzis, Koutcher  »The Sound of Light« – Rameau

Seite 72

So 07.02.  11 Uhr

Orgel Biesemans, Wittmann  Bach, Telemann, Krebs

Seite 72

So 07.02.  17 Uhr

Concerto Melante  Buxtehude, A. Scarlatti, Bruhns, Händel, Becker, Rosenmüller, Corelli

Seite 73

So 07.02.  20 Uhr

Rial, Accademia del Piacere, Alqhai  »Muera Cupido – Stirb, Cupido! Theatermusik in Spanien um 1700«

Seite 73

Mi 10.02.  20 Uhr

Philharmonischer Diskurs Schönpflug, Boegel, Illies, Krause  »Berlin im Licht: Wie golden waren die Goldenen Zwanziger?«

Seite 74

Berliner Philharmoniker, Petrenko u. a.  Weill, Strawinsky

Seite 74

Sa 13.02.  22 Uhr

Late Night Schüttler, Schick, Donat  »Sprich leise, wenn du Liebe sagst« – Weill, Lenya

Seite 75

So 14.02.  11 Uhr

Familienkonzert Berliner Philharmoniker, Petrenko  Weill »Berliner Symphonie«

Fr

08.01.  20 Uhr

Sa 09.01.  19 Uhr Mi 13.01.  20 Uhr Do 14.01.  20 Uhr Fr

15.01.  20 Uhr

Sa 16.01.  19 Uhr

Do 21.01.  20 Uhr Fr

22.01.  20 Uhr

Sa 23.01.  19 Uhr Mi 27.01.  20 Uhr Do 28.01.  20 Uhr Fr

29.01.  20 Uhr

So 31.01.  20 Uhr

Februar 2021 Fr

05.02.  20 Uhr

Do 11.02.  20 Uhr Fr

12.02.  20 Uhr

Sa 13.02.  19 Uhr

Mo 15.02.  21.30 Uhr Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Haeger  Stummfilmkonzert Berlin – Die Sinfonie der Großstadt

Seite 75 Seite 80

Karajan-Akademie, Jacquot, Blacher  Eisler, Weill

Seite 80

Fischer, Dörschel  »Die alten schönen Lieder« – Hollaender

Seite 81

Berliner Philharmoniker, Runnicles u. a.  Hindemith, Weill

Seite 81

Sa 20.02.  22 Uhr

Late Night Rois, Groschopp u. a.  »Was ist Dada? Ein Abend für Erwin Schulhoff«

Seite 82

So 21.02.  16 Uhr

Philharmonischer Salon Matthes, Manzel, Teutsch u. a.  »Mittenmang durch Berlin: Streifzüge durchs Berlin der Zwanzigerjahre«

Seite 82

Di

Belcea Quartet  Britten, Schostakowitsch, Brahms

Seite 83

Di

16.02.  20 Uhr

Mi 17.02.  20 Uhr Do 18.02.  20 Uhr Fr

19.02.  20 Uhr

Sa 20.02.  19 Uhr

23.02.  20 Uhr

152


Klavier Levit  Hindemith, Schönberg, Busoni

Seite 83

Berliner Philharmoniker, Thielemann, Rundfunkchor Berlin  Bach/Schönberg, Strauss, Liszt

Seite 84

Sa 27.02.  22 Uhr

Late Night Mitglieder der Berliner Philharmoniker  »Ein Abend im Moka Efti« – Weill, Krenek u. a.

Seite 84

So 28.02.  16 Uhr

Philharmonischer Salon Matthes, Manzel, Teutsch u. a.  »Mittenmang durch Berlin: Streifzüge durchs Berlin der Zwanzigerjahre«

Seite 82

Schlagzeuger der Berliner Philharmoniker  Cage, Reich, Ligeti u. a.

Seite 86

Berliner Philharmoniker, P. Järvi, Levit  Beethoven, Prokofjew

Seite 86

Mo 08.03.  20 Uhr

Orliński, Il pomo d’oro  »Gesichter der Liebe« Cavalli, Boretti, Händel, Orlandini u. a.

Seite 87

Mi 10.03.  20 Uhr

Junge Deutsche Philharmonie, Nott, Eberle  Webern, Bartók, Strawinsky

Seite 87

Mi 17.03.  20 Uhr

Philharmonischer Diskurs Göring-Eckardt, Spahn, Thadeusz  »Was heißt bürgerlich?«

Seite 88

Mi 17.03.  20 Uhr

Jazz at Berlin Philharmonic Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Rantala, Neset, Danielsson, Eger  »Europeana«

Seite 88

Mi 24.02.  20 Uhr Do 25.02.  20 Uhr Fr

26.02.  20 Uhr

Sa 27.02.  19 Uhr

März 2021 Di

02.03.  20 Uhr

Do 04.03.  20 Uhr Fr

05.03.  20 Uhr

Sa 06.03.  19 Uhr

April 2021 Do 08.04.  19 Uhr

Berliner Philharmoniker, Petrenko u. a.  Tschaikowsky Mazeppa

Seite 90

So 11.04.  19 Uhr

Berliner Philharmoniker, Petrenko u. a.  Tschaikowsky Mazeppa

Seite 90

Mi 14.04.  20 Uhr

Klavier Anderszewski  Bach Das wohltemperierte Klavier

Seite 90

Berliner Philharmoniker, Mehta  Messiaen, Bruckner

Seite 91

Artist in Residence T. Zimmermann, Romberger, Piemontesi, Mitglieder der Berliner Philharmoniker  C. Schumann, Brahms, R. Schumann, Debussy, Hindemith, Dale, Dvořák

Seite 91

Berliner Philharmoniker, Franck, Bronfman  Brahms, Sibelius

Seite 92

So 25.04.  11 Uhr

Orgel Castagnet, Schoch  Mendelssohn, Vierne, Duruflé u. a.

Seite 92

Mo 26.04.  20 Uhr

Wang, Chamber Orchestra of Europe, Borrani  Weber, Chopin, Prokofjew, Schostakowitsch

Seite 93

Di

Artist in Residence Karajan-Akademie, T. Zimmermann, Bendix-Balgley  Brahms, Schostakowitsch, Mozart

Seite 93

Berliner Philharmoniker, Petrenko u. a.  Mozart, Tschaikowsky

Seite 94

Do 15.04.  20 Uhr Fr

16.04.  20 Uhr

Sa 17.04.  19 Uhr So 18.04.  18 Uhr

Do 22.04.  20 Uhr Fr

23.04.  20 Uhr

Sa 24.04.  19 Uhr

27.04.  20 Uhr

Do 29.04.  20 Uhr

153


Mai 2021 Jazz at Berlin Philharmonic »Fantastische Frauen«

Seite 96

BE PHIL Orchestra, Petrenko  Schostakowitsch Symphonie Nr. 10

Seite 96

Berliner Philharmoniker, Petrenko  Mahler  Symphonie Nr. 9

Seite 97

Willis, Jehl, Schoch, Velenczei, Ott, Puttkamer  Böhme, Ewald, Horovitz

Seite 97

Berliner Philharmoniker, Mälkki, Komlósi, Kränzle  Saariaho, Bartók

Seite 98

So 23.05.  16 Uhr

Philharmonischer Salon Hopp, Langlamet, Philharmonisches Streichquartett, Teutsch u. a.  »E. T. A. Hoffmann − Berliner Geschichten«

Seite 99

So 23.05.  20 Uhr

Karajan-Akademie, Skride  »Baltic Roots« – Einfelde, Tüür, Tschaikowsky u. a.

Seite 98

Mi 26.05.  20 Uhr

Artist in Residence T. Zimmermann, Queyras, Belcea Quartet  Brahms

Seite 99

Fr

07.05.  20 Uhr

So 09.05.  15 Uhr Do 13.05.  20 Uhr Fr

14.05.  20 Uhr

Sa 15.05.  19 Uhr Mi 19.05.  20 Uhr Do 20.05.  20 Uhr Fr

21.05.  20 Uhr

Sa 22.05.  19 Uhr

Do 27.05.  20 Uhr

Berliner Philharmoniker, Rattle, Connolly, Clayton, Williams, Rundfunkchor Berlin  Elgar

Seite 100

So 30.05.  11 Uhr

Orgel Dupont, Dohr  Dupont, Glasunow, Ravel, Debussy, Dukas, Rachmaninow, Widor, Strawinsky

Seite 100

So 30.05.  16 Uhr

Philharmonischer Salon Hopp, Langlamet, Philharmonisches Streichquartett, Teutsch u. a.  »E. T. A. Hoffmann − Berliner Geschichten«

Fr

28.05.  20 Uhr

Sa 29.05.  19 Uhr

Seite 99

Juni 2021 Do 03.06.  20 Uhr Fr 04.06.  20 Uhr

Berliner Philharmoniker, Gilbert, Kim  Webern, Chin, Brahms

Seite 102

Sa 05.06.  15 Uhr

Familienkonzert Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Rössler, Danker  »Zaubernacht« – Weill

Seite 102

Sa 05.06.  19 Uhr

Berliner Philharmoniker, Gilbert, Kim  Webern, Chin, Brahms

Seite 102

So 06.06.  11 Uhr

Familienkonzert Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Rössler, Danker  »Zaubernacht« – Weill

Seite 102

Berliner Philharmoniker, Blomstedt  Sibelius, Stenhammar, Brahms

Seite 103

Berliner Philharmoniker, Spinosi, Jaroussky  Vivaldi, Telemann, Haydn, Rossini, Mozart

Seite 103

Do 10.06.  20 Uhr Fr

11.06.  20 Uhr

Sa 12.06.  19 Uhr Do 17.06.  20 Uhr Fr

18.06.  20 Uhr

Sa 19.06.  19 Uhr Sa 26.06.  20.15 Uhr Konzert in der Waldbühne

Berliner Philharmoniker, Grubinger

Seite 104

154


GO

GRAND

Feinstes Soulfood aus Japan Die Jamboree Bar am Potsdamer Platz serviert nun zur Mittagszeit authentisches Soulfood aus dem Land des Lächelns. Ramen, das laut der Japaner selbst zu den besten Erfindungen der Nation zählt, ist mit seiner schnellen Zubereitung und den leichten und doch sättigenden Zutaten die perfekte Mahlzeit für zwischendurch. Die Rezepte für den Lunch stammen von dem japanischen Meisterkoch Yagami. Eine Kostprobe seiner jahrelangen Erfahrung gibt es montags bis freitags von 11:30 bis 14:30 Uhr. Marlene-Dietrich-Platz 2, 10785 Berlin T: +49 30 2553 1572 E: jamboree.berlin@hyatt.com

jamboree_bar

155

jamboree-bar.de


Register

Künstlerinnen und Künstler

A

D

H

Accademia del Piacere  S. 73

Danielsson  Lars  S. 88

Haeger  Raphael  S. 80

Adam  Krystian  S. 74

Danker  Nelly  S. 102

Harding  Daniel  S. 36

Alqhai  Fahmi  S. 73

Delepelaire  Bruno  S. 60

Hartmann  Christoph  S. 60

Anderszewski  Piotr  S. 90

Desandre  Lea  S. 69

Heindl  Sebastian  S. 46

Andsnes  Leif Ove  S. 53

Deutsche Kammerphilharmonie

Helmchen  Martin  S. 47, 58

Angelico  Francesco  S. 64

Bremen S. 88

Heras-Casado  Pablo  S. 61

Arai-Swale  Alexander  S. 38

Devieilhe  Sabine  S. 40

Hespèrion XXI  S. 69

Arditti Quartet  S. 46

Dodds  Stanley  S. 38

Hilprecht  Uwe  S. 82

B

Dohr  Stefan  S. 100

Höfer  Cordelia  S. 48, 82, 99

Donat  Andreas  S. 75

Hopp  Max  S. 99

Dörschel  Thomas  S. 81

Horn  Jazzmeia  S. 52

Duke  Will  S. 81

I

Bakken  Rebekka  S. 59 Barenboim  Daniel  S. 49, 55 Batiashvili  Lisa  S. 64 Belcea Quartet  S. 83, 99 Bendix-Balgley  Noah  S. 42, 93

Dunford  Thomas  S. 69 Dupont  Jean-Baptiste  S. 100

BE PHIL Orchestra  S. 96

E

Berliner Barock Solisten  S. 60

Eberle  Veronika  S. 87

Bezuidenhout  Kristian  S. 61

Eger  Anton  S. 88

Biesemans  Els  S. 72

F

Blacher  Kolja  S. 80 Blechbläserensemble der Berliner Philharmoniker  S. 58 Blomstedt  Herbert  S. 103 Borrani  Lorenza  S. 93 Bronfman  Yefim  S. 92 Brunborg  Tore  S. 59 Bundesjugendorchester  S. 64 Bychkov  Semyon  S. 64

Castagnet  Yves  S. 92 Chamber Orchestra of Europe  S. 42, 93 Cho  Seong-Jin  S. 62 Clayton  Allan  S. 100 Concerto Melante  S. 73 Connolly  Dame Sarah  S. 100 Currentzis  Teodor  S. 72

Ivashchenko  Dimitry  S. 90

J Jacquot  Marie  S. 80 Janowski  Marek  S. 42 Jaroussky  Philippe  S. 103

Feola  Rosa  S. 94

Järvi  Paavo  S. 86

Fischer  Iván  S. 62

Jehl  Guillaume  S. 97

Fischer  Tim  S. 81

Jerusalem Quartet  S. 54

Fleischle  Anna  S. 81

Junge Deutsche Philharmonie  S. 87

Franck  Mikko  S. 92

Jupiter-Ensemble  S. 69

Frang  Vilde  S. 42

K

Friedrich  Reinhold  S. 60

G

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker  S. 38, 52, 61, 80,

Garanča  Elīna  S. 53

C

Il pomo d’oro  S. 87

93, 98

Gartemann  Cornelia  S. 48

Kermarrec  Solène  S. 48

Gartemann  Julia  S. 48

Kim  Sunwook  S. 102

Gatti  Daniele  S. 66

KlangArt Berlin  S. 47

Gedeck  Martina  S. 43

Komlósi  Ildikó  S. 98

Gerhaher  Christian  S. 38

Koutcher  Nadine  S. 72

Gerstein  Kirill  S. 61

Kränzle  Johannes Martin  S. 98

Gilbert  Alan  S. 102 Goebel  Reinhard  S. 60 Golovnin  Dmitry  S. 65 Gorshkov  Vasily  S. 90 Groschopp  Holger  S. 82 Grubinger  Martin  S. 104 156


L

P

Shenyang  S. 74

Langlamet  Marie-Pierre  S. 99

Peretyatko  Olga  S. 90

Skride  Baiba  S. 59, 98

Lang Lang  S. 55

Peter  Mauro  S. 94

Sokhiev  Tugan  S. 57

Latry  Olivier  S. 57, 58

Petrenko  Kirill  S. 35, 36, 37, 50, 62, 65,

Solveig Slettahjell Quartet  S. 52

Lehmkuhl  Wiebke  S. 94 Levit  Igor  S. 83, 86

67, 74, 75, 90, 94, 96, 97 Philharmonisches Streichquartett

Lyniv  Oksana  S. 52

M Machida  Kotowa  S. 82 Made in Berlin  S. 67 Maertens  Michael  S. 48 Mahler Chamber Orchestra  S. 53, 54

Spinosi  Jean-Christophe  S. 103 Spyres  Michael  S. 74 Stefanovich  Tamara  S. 38

S. 99 Piemontesi  Francesco  S. 39, 91

Stegner  Martin  S. 82

Popov  Dmytro  S. 65, 90

Stražanac  Krešimir  S. 94

Poppe  Enno  S. 38

Sulimsky  Vladislav  S. 65, 90

Prager Philharmonischer Chor  S. 90

T

Preis  Manfred  S. 82 Puttkamer  Alexander von  S. 97

Tetzlaff  Christian  S. 64 Teutsch  Götz  S. 48, 82, 99

Mälgand  Mihkel  S. 52

Q

Mälkki  Susanna  S. 98

Queyras  Jean-Guihen  S. 99

Thielemann  Christian  S. 84

Manzel  Dagmar  S. 82

R

Trifonov  Daniil  S. 67

Martineau  Malcolm  S. 53 Mastroni  Andrea  S. 74 Matthes  Ulrich  S. 82 McBurney  Gerard  S. 81 McBurney  Simon  S. 81 Mehta  Zubin  S. 91 Minkowski  Marc  S. 48 Mkhitaryan  Kristina  S. 65 Mørk  Truls  S. 57 Możdżer  Leszek  S. 35 musicAeterna  S. 72

N Nelsons  Andris  S. 59 Neset  Marius  S. 88 Norrington  Sir Roger  S. 42 Nott  Jonathan  S. 87

O

Tharaud  Alexandre  S. 40

Truscott  Matthew  S. 53

Rantala  Iiro  S. 35, 88 Rattle  Sir Simon  S. 54, 100

U

Rial  Nuria  S. 73

Ulyanov  Dmitry  S. 90

Rois  Sophie  S. 82

Upatnieks  Gunars  S. 99

Romberger  Gerhild  S. 91

V

Römisch  Nikolaus  S. 82 Rössler  Simon  S. 102 Roth  François-Xavier  S. 43 Rundfunkchor Berlin  S. 65, 74, 81, 84, 100

Velenczei  Tamás  S. 97 Vinnitskaya  Anna  S. 66 Voorand  Kadri  S. 52

W

Runnicles  Donald  S. 81

Wang  Yuja  S. 93

S

Watts  Andrew  S. 36

Sáinz Villegas  Pablo  S. 62 Savall  Jordi  S. 69 Scharoun Ensemble Berlin  S. 43 Schick  Clemens  S. 75 Schlagzeuger der Berliner

Orfeó Català Chor  S. 94

­Philharmoniker

Orliński  Jakub Józef  S. 87

Schmidt  Rachel  S. 48

Ott  Olaf  S. 97

Schoch  Andre  S. 92, 97

S. 86

Weber  Jelka  S. 82 Welton  Derek  S. 74 Wesseltoft  Bugge  S. 59 Widmann  Jörg  S. 38 Williams  Roderick  S. 100 Willis  Sarah  S. 60, 97 Wittmann  Andreas  S. 72 Wollny  Michael  S. 35

Schüttler  Katharina  S. 75

Z

Semenchuk  Ekaterina  S. 74, 90

Zimmermann  Frank Peter  S. 36, 47, 58

Shani  Lahav  S. 39

Zimmermann  Tabea  S. 38, 43, 49, 61, 91, 93, 99

157


Register

Komponistinnen und Komponisten

A

D

H

Alqhai  Fahmi  S. 73

Dale  Benjamin  S. 91

Händel  Georg Friedrich  S. 60, 73, 87

B

Dallapiccola  Luigi  S. 61, 64

Haydn  Joseph  S. 42, 48, 50, 103

Davies  Tansy  S. 46

Hindemith  Paul  S. 43, 49, 61, 81, 83,

Bach  Carl Philipp Emanuel  S. 60 Bach  Johann Sebastian  S. 46, 55, 60, 72, 84, 90 Bartók  Béla  S. 87, 98 Becker  Diederich  S. 73 Beethoven  Ludwig van  S. 42, 46, 47, 48, 49, 58, 61, 86 Berg  Alban  S. 36 Berlioz  Hector  S. 55

Debussy  Claude  S. 40, 91, 100

91

Destouches  André-Cardinal  S. 69

Hoffmann  E. T. A.  S. 99

Dittrich  Paul-Heinz  S. 43

Hollaender  Friedrich  S. 81

Djordjević  Milica  S. 38, 43

Horovitz  Joseph  S. 97

Dukas  Paul  S. 100

I

Dupont  Jean-Baptiste  S. 100 Dupré  Marcel  S. 58 Durón  Sebastián  S. 73

Ibert  Jacques  S. 50 Ives  Charles  S. 42, 50

Duruflé  Maurice  S. 46, 92

J

Dvořák  Antonín  S. 57, 62, 67, 91

Janulytė  Justė  S. 98

Bononcini  Giovanni  S. 73, 87

E

Jolas  Betsy  S. 46

Boretti  Giovanni Antonio  S. 87

Einfelde  Maija  S. 98

K

Bottis  Giuseppe de  S. 69

Eisler  Hanns  S. 80

Korngold  Erich Wolfgang  S. 67

Brahms  Johannes  S. 35, 61, 83, 91, 92,

Elgar  Edward  S. 100

Krebs  Johann Ludwig  S. 72

Escaich  Thierry  S. 92

Krenek  Ernst  S. 84

Britten  Benjamin  S. 83

Ewald  Viktor  S. 97

Bruch  Max  S. 42

F

L

Bizet  Georges  S. 62 Böhme  Oskar  S. 97

93, 99, 102, 103

Bruckner  Anton  S. 42, 91 Bruhns  Nicolaus  S. 73 Busoni  Ferruccio  S. 83 Buxtehude  Dietrich  S. 73

C Cage  John  S. 86 Cavalli  Francesco  S. 87 Chin  Unsuk  S. 43, 46, 102 Chopin  Frédéric  S. 66, 93 Clarke  Rebecca  S. 61 Conti  Francesco Bartolomeo  S. 87 Corelli  Arcangelo  S. 73 Couperin  François  S. 69

Ligeti  György  S. 86

Falla  Manuel de  S. 62

Liszt  Franz  S. 48, 58, 84

Fauré  Gabriel  S. 40

Lutosławski  Witold  S. 55

Françaix  Jean  S. 67

M

Franck  César  S. 46, 58

G

Mahler  Gustav  S. 36, 59, 97 Marais  Marin  S. 69

Gedizlioğlu  Zeynep  S. 43

Matteis  Nicola  S. 87

Genzmer  Harald  S. 92

Mendelssohn Bartholdy  Felix  S. 35,

Glasunow  Alexander  S. 100

61, 92

Glinka  Michail  S. 62

Messiaen  Olivier  S. 91

Gounod  Charles  S. 50

Middelschulte  Wilhelm  S. 46

Gubaidulina  Sofia  S. 46, 47, 59

Mozart  Wolfgang Amadeus  S. 39, 52,

Guerau  Francisco  S. 73

53, 54, 67, 93, 94, 103 Mustonen  Olli  S. 43

158


N

S

W

Nebra  José de  S. 73

Saariaho  Kaija  S. 46, 98

Wagner  Richard  S. 46

Neuwirth  Olga  S. 36

Saint-Saëns  Camille  S. 57

Weber  Carl Maria von  S. 93

Norman  Andrew  S. 50

Saunders  Rebecca  S. 38

Webern  Anton  S. 35, 87, 102

O

Scarlatti  Alessandro  S. 73

Weill  Kurt  S. 74, 75, 80, 81, 84, 102

Schönberg  Arnold  S. 39, 83

Widor  Charles-Marie  S. 100

Schostakowitsch  Dmitri  S. 61, 64, 66,

Wolf  Hugo  S. 67

Orlandini  Giovanni Maria  S. 87

P

Wolpe  Stefan  S. 84

83, 93, 96

Paredes  Hilda  S. 47

Schubert  Franz  S. 54, 61

Philidor  François-André  S. 69

Schulhoff  Erwin  S. 82

Poppe  Enno  S. 38

Schumann  Clara  S. 91

Poulenc  Francis  S. 40

Schumann  Robert  S. 46, 66, 91

Y

Predieri  Luca Antonio  S. 87

Schürmann  Georg Caspar  S. 69

Ysaÿe  Eugène  S. 67

Prokofjew  Sergej  S. 54, 67, 86, 93

Seiber  Mátyás  S. 84

Provenzale  Francesco  S. 69

Sibelius  Jean  S. 92, 103

Puccini  Giacomo  S. 58

Smetana  Bedřich  S. 49

R

Stenhammar  Wilhelm  S. 103

Rachmaninow  Sergej  S. 53, 62, 65, 100 Raff  Joseph Joachim  S. 50

Strauss  Richard  S. 50, 53, 84 Strawinsky  Igor  S. 43, 66, 74, 87, 100 Suk  Josef  S. 36, 37, 64

Rameau  Jean-Philippe  S. 72

T

Ravel  Maurice  S. 40, 66, 100

Telemann  Georg Philipp  S. 60, 72,

Reich  Steve  S. 86

103

Revueltas  Silvestre  S. 62

Thorvaldsdóttir  Anna  S. 67

Rihm  Wolfgang  S. 38

Tschaikowsky  Peter  S. 64, 65, 90, 94,

Robin  Jean-Baptiste  S. 92

98

Rodrigo  Joaquín  S. 62

Tüür  Erkki-Sven  S. 98

Rosenmüller  Johann  S. 73

U

Rossini  Gioacchino  S. 103

Ustwolskaja  Galina  S. 47

V Vasks  Pēteris  S. 98 Vierne  Louis  S. 58, 92 Vivaldi  Antonio  S. 69, 103 Viviani  Giovanni Buonaventura  S. 69

159

X Xenakis  Iannis  S. 36, 37


Impressum Die Saisonbroschüre 2020/21 wird herausgegeben von der Berliner Philharmonie gGmbH für die Stiftung Berliner Philharmoniker Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin t +49 30 254 88-0

Bildnachweise

Redaktion

S. 4 (links oben), S. 5 (mittig): Heribert Schindler S. 5: Stephan Rabold (rechts oben) S. 7: Jordis Antonia Schlösser/OSTKREUZ S. 8/9: BBC/Chris Christodoulou S. 10: Heribert Schindler S. 11: Mario Andreya/Deutsche Bank AG S. 12: Bundesregie­ rung/Kugler S. 13: Lena Ganssmann S. 17: Stephan Rabold S. 18/19: Monika Rittershaus S. 23: Heribert Schindler S. 27/28: akg-images S. 29: Harald Hoffmann S. 31: Marco Borggreve S. 32: Robbie Lawrence (Igor Levit), Dario Acosta/DG (Daniil Trifonov), Simon Fowler/Erato Warner Classics (Philippe Jaroussky), Holger Hage/DG (Elīna Garanča) S. 33: Gregor Hohenberg (Lang Lang), Simon Pauly (Martin Grubinger), Sammy Hart/DG (Lisa Batiashvili), Johs Bøe (Truls Mørk) S. 37: Monika Rittershaus S. 44: Thierry Martinot/Bridgeman Images S. 45: Astrid Ackermann (Milica Djordjević), Boosey&Hawkes/ Priska Ketterer (Unsuk Chin) S. 70: David Ignaszweski S. 71: Alexandra Muravyeva S. 76: Eva Riehl/Deutsche Kinemathek S. 77: bpk/Kunstbibliothek, SMB, Photothek Willy Römer S. 78: akg-images/TT News Agency/SVT (Paul Hindemith) S. 78: akg-images S. 109: Tamara Orlovsky (Berliner Barock Solisten), Irène Zandel/Hänssler Classic (Frank Peter Zimmermann), Holger Talinski (Mahler Chamber Orchestra) S. 111: Heribert Schindler S. 113: Michael Trippel S. 114: Peter Adamik S. 116: Matt Sayles/ Invision/AP S. 117: Monika Rittershaus (Michael Wollny), snapshot/Future Image/C. Niehaus/Süddeutsche Zeitung Photo (Rebekka Bakken) S. 121: Heribert Schindler S. 125: Thomas Straub S. 126: Stephan Rabold S. 127: iStock/Orbon Alija S. 130/131: Peter Adamik S. 145: Heribert Schindler

Sämtliche Instrumentenfotos der Serie Heat: Heribert Schindler in Zusammenarbeit mit dem FraunhoferInstitut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM Dresden

Kerstin Glasow, Oliver Hilmes, Stephan Kock, Hendrikje Scholl, Markus Zint

Texte Oliver Hilmes, Elisabeth Hilsdorf, Harald Hodeige, Malte Krasting, Tobias Möller, Nicole Restle, Mark Schulze Steinen, Susanne Stähr

Bildredaktion Natalie Schwarz, Katharina Neubürger

Art Direction Scholz & Friends Berlin

Satz und Layout Bettina Aigner

Bildbearbeitung Michael Schwab > Retouch

Gesamtherstellung Bonifatius GmbH Karl-Schurz-Str. 26, 33100 Paderborn t +49 5251 1530 Änderungen vorbehalten Stand: März 2020

Wir danken unserem Berliner ­ Hotelpartner für seine Großzügigkeit bei der Unter­bringung und B ­ etreuung unserer Gastkünstlerinnen und -künstler.

Die Stiftung Berliner Philharmoniker wird gefördert durch die Beauftragte der ­Bundesregierung für Kultur und Medien sowie das Land Berlin.

160


Künstlerische Kraft trifft physikalische Energie Zum Bildkonzept dieser Saison

Ob Symphoniekonzert, Streich­ ensemble oder Solorezital – mit wel­ cher Intensität die Berliner Philhar­ moniker musizieren, ist bei Auftritten intuitiv spürbar. Doch lässt sich die Kraft, die sich von den Musikerinnen und Musikern auf ihre Instrumente überträgt, schwer mit herkömmli­ chen Mitteln festhalten. Aber kann man die beim Spielen entstehende Energie experimentell nachweisen? Mit dem Fraunhofer-Institut für Ferti­ gungstechnik und Angewandte Ma­ terialforschung IFAM Dresden sind wir auf fotografische Spurensuche gegangen. Mit unsichtbarer Infrarotstrahlung lässt sich die Oberflächentemperatur von Objekten präzise messen. Eine moderne Wärmebild­kamera gene­ riert aus den Messdaten sogenannte Thermogramme. Auf diese Weise wurden die Instrumente der Berliner Philharmoniker vor, während und nach dem Musizieren ­fotografiert. Die so entstandenen Wärmebildauf­ nahmen bilden den visuellen roten Faden dieser Saison, oder genauer gesagt: den infraroten Faden.

Die Wärmebildaufnahmen zeigen, welche Bereiche der Instrumente höhere Temperaturen aufweisen, also stärker beansprucht wurden – durch Berührung mit dem mensch­ lichen Körper, durch Druck oder ­Reibung. Um bis zu 10 Grad können Instrumente sich beim Spielen er­ wärmen. Dabei variieren die Temperaturver­ änderungen je nach Material: So nehmen Blechblasinstrumente die Wärme schneller auf, geben sie aber auch rascher wieder ab. Im Verhält­ nis zu einer Raumtemperatur von etwa 20 °C erwärmt sich z. B. das Mundstück einer Trompete auf bis zu 30 °C, das Griffbrett einer Violine dagegen nur auf ca. 25 °C. Mit ihrer besonderen Ästhetik er­ mög­lichen die Wärmebilder eine ganz neue Perspektive auf die Musik. Sie zeigen eindrucksvoll, wie und wo sich die enorme künstlerische In­ tensität der Berliner Philharmoniker als pure Energie an ihren Instrumen­ ten nachweisen lässt.



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.