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ProBook How To Measure

PRO VERSION


How to take measures


INHALT EINLEITUNG ........................................................................................................................................ 1 ............................................................................................................................................. 2 LEGENDE KUNDENTYPOLOGIE ....................................................................................................................... 3 EXKLUSIVES MAßKIT ........................................................................................................................ 4 ............................................................................................................................... 5 GRUNDREGELN ADMINISTRATIVE ANGABEN ........................................................................................................ 8 MODELLE & AUSSTATTUNG ........................................................................................................... 9 ............................................................................................................................ 11 DIE KÖRPERMAßE .......................................................................................................................................... 13 DAS SAKKO BALANCE / FIGURTYP .............................................................................................................. 15 V10Aufrechte Haltung ........................................................................................................... 15 V24+ Revers aufdrehen ............................................................................................................ 17 V43+ Vorderlänge an Schulter länger ....................................................................................... 19 V10+ Geneigte Haltung ............................................................................................................. 21 V24Revers kneifen .................................................................................................................. 23 V43Vorderlänge an Schulter kürzer ......................................................................................... 25 V19Nackenfalte ...................................................................................................................... 27 V19+ Runder Rücken ................................................................................................................. 29 V17 Größerer Taschenausfall ................................................................................................... 31 OBERWEITE ....................................................................................................................................... 33 V13 Starke Brust ...................................................................................................................... 33 V39 ½ Brustweite am Armausstich ........................................................................................... 35 Einleitung ½ Rückenbreite ................................................................................................ 37 V3 ½ Rückenbreite ................................................................................................................. 38 V26 ½ Rückenbreite (RMN) ...................................................................................................... 39 FM ½ Rückenbreite ................................................................................................................. 41 SCHULTERN ........................................................................................................................................ 42 Einleitung Schulterbreite .................................................................................................... 42 V9 Schulterbreite (Schulterpunkt) ............................................................................................ 43 V41 ½ Halsring (Halspunkt) ...................................................................................................... 45 FM Schulterbreite ..................................................................................................................... 47 V23 ½ Halsring (RMN) .............................................................................................................. 49 V11Hängeschulter .................................................................................................................... 51 V11+ Hohe Schulter ..................................................................................................................... 53 V59 Vorgedrückte Schulter .......................................................................................................... 55 ÄRMEL ..................................................................................................................................................... 57 V15 Armlochdurchmesser ............................................................................................................ 57 V18 ½ Handweite ....................................................................................................................... 59 V30 Armlochhöhe höher (+) / tiefer (-) ........................................................................................ 61 V32 Ärmelstellung höher (+) / tiefer (-) ....................................................................................... 63 TAILLEN- UND GESÄßWEITE .......................................................................................................... 65 Einleitung Taillen- und Gesäßweite ...................................................................................... 65 V8 ½ Übertritt (vordere Kante) ................................................................................................. 67 V48 ½ Taille (VT) ....................................................................................................................... 69 V6 ½ Taille (Seitennaht) ............................................................................................................ 71 V25 ½ Taille + ½ Gesäß (RMN) ................................................................................................. 73 V20 ½ Taille + ½ Gesäß (RT Seitennaht) .................................................................................... 75 V21 ½ Taille + ½ Gesäß (ST Seitennaht) .................................................................................... 77 V22 ½ Taille + ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) ................................................................................ 79 V28 ½ Taille + ½ Hüfte (VT + ST Seitenteilnaht) ........................................................................ 81 V36 ½ Taille + ½ Gesäß (RMN Halsloch - Saum) ....................................................................... 83 FM ½ Sakko ............................................................................................................................. 85 V7 ½ Gesäß (Seitennaht) .......................................................................................................... 87 V27 ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht).................................................................................................. 89


LÄNGE ................................................................................................................................................. 91 Einleitung Sakkolänge ........................................................................................................ 91 V1 Sakkolänge (Saum + Taille) ................................................................................................ 93 FM Sakkolänge ........................................................................................................................ 95 FM Ärmellänge ....................................................................................................................... 96 LÄNGE / DETAILS ............................................................................................................................. 98 V34 Sakkolänge (Saum) ............................................................................................................ 98 V35 Taillenhöhe höher (-) / tiefer (+) ........................................................................................ 100 V60 Taschenhöhe höher (-) / tiefer (+) ...................................................................................... 101 V14 Ausschnitthöhe höher (+) / tiefer (-) ................................................................................... 102 FM Ausschnittlänge (RMN - oberster Knopf)............................................................................ 104 V16 Schlitzlänge länger (+) / kürzer (-) .................................................................................... 106 SONSTIGES .......................................................................................................................................... 107 V31 Kantenabstich öffnen (-) / schließen (+) ............................................................................ 107 DIE HOSE ............................................................................................................................................ 108 LEIBHÖHE ...................................................................................................................................... 109 Einleitung Leibhöhe ......................................................................................................... 109 P15 Leibhöhe hinten / Schrägstellung ...................................................................................... 111 P6 Leibhöhe hinten / Bundhöhe ............................................................................................. 113 P5 Leibhöhe vorne max. 1,5 cm ............................................................................................. 115 P21 Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm ....................................................................................... 117 P1 Leibhöhe rundum ............................................................................................................ 119 P28 Hüfte einseitig höher ...................................................................................................... 120 FM Seitenlänge ohne Bund .................................................................................................... 122 FM Schrittlänge ..................................................................................................................... 123 BUNDWEITE ..................................................................................................................................... 125 Einleitung Bundweite ...................................................................................................... 125 P3 ½ Bundweite .................................................................................................................. 126 P27 ½ Bundweite (Vorderhose) .............................................................................................. 127 P14 ½ Bund + ½ Gesäß ......................................................................................................... 128 FM ½ Bundweite ................................................................................................................... 129 GESÄßWEITE UND SCHRITTDURCHMESSER ....................................................................... 130 Einleitung Gesäßweite und Schrittdurchmesser ................................................................ 130 P16 ½ Gesäß ........................................................................................................................ 132 P11/P12 Hinterhosenhüftbogen und Vorderhosenhüftbogen ........................................................... 134 P13 Hinterhosenausstich ....................................................................................................... 136 P10 Hinterhosenspalt ............................................................................................................. 138 P23 Schrittspitze Vorderhose .................................................................................................. 140 FM ½ Schrittdurchmesser ..................................................................................................... 142 HOSENBEIN ..................................................................................................................................... 143 P17 Oberschenkel (10 cm) (Gesamtweite)............................................................................... 143 FM ½ Oberschenkel (10 cm) ................................................................................................. 144 FM ½ Knieweite ................................................................................................................... 145 FM ½ Fußweite ................................................................................................................... 146 P8 O-Beine ........................................................................................................................ 147 P9 X-Beine ......................................................................................................................... 148


DIE WESTE ...................................................................................................................................... 149 BALANCE / FIGURTYP ........................................................................................................... 150 GN10Aufrechte Haltung ......................................................................................................... 150 GN43+ Vorderlänge an Schulter länger .................................................................................... 152 GN10+ Geneigte Haltung ......................................................................................................... 154 GN43Vorderlänge an Schulter kürzer .................................................................................... 156 GN19Nackenfalte ................................................................................................................. 158 GN19+ Runder Rücken ............................................................................................................ 160 GN17 Bauchabnäher ............................................................................................................. 162 OBERWEITE ................................................................................................................................... 164 GN13 Starke Brust .................................................................................................................. 164 GN40 ½ Brustweite (vordere Kante) ....................................................................................... 166 GN26 ½ Rückenbreite (RMN) ................................................................................................ 168 SCHULTERN .................................................................................................................................. 170 GN9 Schulterbreite (Schulterpunkt) ....................................................................................... 170 GN41 ½ Halsring (Halspunkt) ................................................................................................ 171 GN23 ½ Halsring (RMN) ........................................................................................................ 173 GN11Hängeschulter .............................................................................................................. 175 GN11+ Hohe Schulter ............................................................................................................... 176 ARMLOCH ....................................................................................................................................... 178 GN15 Armlochdurchmesser ..................................................................................................... 178 GN30 Armlochhöhe höher (+) / tiefer (-) ................................................................................ 180 TAILLEN- UND GESÄßWEITE ................................................................................................... 181 Einleitung Taillen- und Gesäßweite ............................................................................... 181 GN8 ½ Übertritt (vordere Kante) .......................................................................................... 183 GN6 ½ Taille (Seitennaht) ..................................................................................................... 185 GN25 ½ Taille + ½ Saum (RMN) ............................................................................................. 187 GN20 ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) ..................................................................................... 189 GN98 ½ Brust + ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) ..................................................................... 191 GN36 ½ Taille + ½ Saum (RMN Halsloch - Saum) ................................................................... 193 FM ½ Westenweite ................................................................................................................ 195 GN7 ½ Saum (Seitennaht) ...................................................................................................... 197 LÄNGE .......................................................................................................................................... 198 GN1 Westenlänge .................................................................................................................... 198 FM Westenlänge ................................................................................................................... 200 LÄNGE / DETAILS ........................................................................................................................... 204 GN14 Ausschnitthöhe höher (+) / tiefer (-) ............................................................................. 204 FM Vorderlänge (RMN - VT Saum) ........................................................................................ 206 FM Ausschnittlänge (RMN - oberster Knopf) .......................................................................... 206 SONSTIGES......................................................................................................................................... 208 GN31 Kantenabstich öffnen (-) / schließen (+) .......................................................................... 208 DER MANTEL .................................................................................................................................. 209 GRÖßENSYSTEME ...................................................................................................................... 211 NACHBESTELLUNGEN .............................................................................................................. 214 MAXIMALWERTE ...................................................................................................................... 215 MAXIMALER UNTERSCHIED ZWISCHEN LINKS UND RECHTS BEI ASYMMETRISCHEN ÄNDERUNGEN ............................................................................. 218 AUFTRAGSFORMULAR ............................................................................................................. 219


EINLEITUNG Auf den folgenden Seiten sind anschaulich alle notwendigen Schritte zu einem korrekt ausgefüllten ‚Pro’Auftragsformular beschrieben - die Voraussetzung, um einen individuellen, passenden Scabal-Anzug zu erhalten. Nach einer kurzen Erläuterung des administrativen Teils des Auftragsformulars und der Beschreibung der Felder, die Modell und Ausstattung betreffen, gehen wir ausführlich auf das Thema ‚Maßnehmen’ ein. Das Auftragsformular gibt im Bereich der Maßänderungen eine sinnvolle Reihenfolge beim Maßnehmen vor, der wir auch in unseren Beschreibungen folgen. Jede Beschreibung einer Maßänderung oder eines Maßes ist so aufgebaut, dass die erste Seite Basiswissen vermittelt und auf der zweiten Seite Hintergrundwissen und Erfahrungen weitergegeben werden. Um Ihren Erfahrungen, aber auch Ihrem individuellen Anspruch gerecht zu werden, bieten wir verschiedene Auftragsformulare und dazugehörende Maßunterlagen an: • • •

das ‚Easy’-Formular mit einigen wichtigen Fertigmaßen das ‚Standard’-Formular, das Fertigmaße beinhaltet, aber auch auf Körperhaltungen und Maßänderungen am Probierteil eingeht das ‚Pro’-Formular, das Ihnen in der maßlichen Gestaltung den größten Freiraum lässt, aber die weitgehendsten Kenntnisse erfordert

Die Formulare erhalten Sie auf unserer website als pdf-Datei zum Drucken oder im Excel-Format zum Ausfüllen und zur Übermittlung per e-mail (via www.scabal.com / Professional / Business Fabrics Catalogue / Bekleidungstechnische Formulare/ ) Gerne können Sie uns Ihren Auftrag auch über unser B2B System zuschicken. In B2B sind alle Änderungscodes und Fertigmaße verfügbar. Die Standard Fertigmaße erscheinen automatisch und können von Ihnen nach Bedarf verändert werden. Ein erfolgreiches Maßnehmen!

Roxane Van Maldegem und Petra Bauer

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LEGENDE VT RT ST RMN

Vorderteil R端ckenteil Seitenteil R端ckenmittelnaht

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KUNDENTYPOLOGIE Um Ihren Kunden voll und ganz zufrieden zu stellen und um seine Erwartungshaltung zu erfüllen, ist es unabdingbar, seine Persönlichkeit zu erfassen sowie die Gründe zu erkennen, die ihn zur Maßkonfektion geführt haben. Im Allgemeinen kann man die Kunden, die ein personalisiertes Kleidungsstück bestellen, in drei Gruppen einteilen : •

Der modisch-orientierte Mann : Ein junger Kunde, der Interesse an der Modewelt hat und sich nicht scheut, die neuesten Trends auszuprobieren. Seine Selbstdarstellung und das damit verbundene Zugehörigkeitsgefühl zu seiner Peergroup sind ihm sehr wichtig. Der auswahl-orientierte Mann : Ein erfahrener Kunde, der genau weiß, was er will, der sich mit dem Produkt, das er erwerben will, auskennt (Stoffe, Schnitte, Ausstattungen etc.) Dieser Kundentypus legt gesteigerten Wert auf eine große Vielgestaltigkeit des Produktes, so dass er sich mit ‚seinem persönlichen Maßanzug’ von seines Gleichen differenzieren kann. Der maß-orientierte Mann : Dieser Kunde ist in erster Linie auf der Suche nach Perfektion. Tragekomfort und die Passgenauigkeit stehen bei ihm an erster Stelle.

Modisch-orientiert

Auswahl-orientiert

Maß-orientiert

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EXKLUSIVES MAßKIT Das Maßnehmen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die mit größt möglicher Sorgfalt ausgeführt werden sollte. Eine einwandfreie Passform als oberstes Ziel stets im Auge, hat Scabal ein elegantes und doch praktisches Set entwickelt, das alle Utensilien für ein perfektes Maßnehmen enthält. Auf Wunsch sind Muster der wichtigsten Ausstattungsoptionen (Futter, Knöpfe, Filz) ebenfalls erhältlich. Dieses Set ist nur auf Anfrage erhältlich.

INHALT

Maßband mit Lederecke Nadelkissen mit verstellbarem Lederarmband Modellkatalog Maßtabellen Preislisten Auftragsformulare Scabal Bleistift Scabal Post-it Futtermuster Knopfmuster Filzmuster (Unterkragen) (Schere und Schneiderkreide sind nicht im Set enthalten) MAßE

47x36x28cm

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GRUNDREGELN Vor dem eigentlichen Maßnehmen ist es sinnvoll, sich auf einige Grundregeln zu besinnen, die mit dem Verkauf eines personalisierten Anzuges eng verknüpft sind. Bei diesen Regeln unterscheidet man die ‚stillschweigenden’ Regeln von den ‚praktischen’ Regeln.

Die stillschweigenden Regeln DEN KUNDEN VERSTEHEN

Für den gelungenen Verkauf eines Maßanzuges gilt es zunächst den Kunden zu kennen und seine Bedürfnisse zu entschlüsseln. Diese sind vor allem an den Lebensstil und an die Persönlichkeit des Kunden geknüpft. Welchen Beruf übt er aus? Ist er zurückhaltend oder eher extrovertiert? Welche Verwendung wird das Kleidungsstück finden? Wie häufig wird es getragen werden? Welchen Stellenwert haben die neuesten Trends für den Kunden ? Viele wichtige Fragen, die Sie mit feinem Gespür beantworten sollten, wenn Sie Ihren Kunden vollständig zufrieden stellen möchten. DIE GATTIN DES KUNDEN VERSTEHEN

Unterschätzen Sie niemals den Einfluss einer weiblichen Begleitperson auf die Gestaltung seines Outfits! Zahlreiche Männer kaufen ihre Bekleidung nur in Begleitung ihrer Lebenspartnerin; manche lassen ihrer besseren Hälfte sogar freie Hand über ihre Garderobe. Lernen Sie Männer, die ihre eigene Auswahl treffen, von Männern zu unterscheiden, die von ihren Frauen geführt werden. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, der Dame mehr Aufmerksamkeit zu schenken, um einen erfolgreichen Verkauf zu verbuchen. DER SACHLICHE STIL

Menschen mit einem sachlichen, ruhigen oder eher konservativem Stil würden sich in einem lässigem Kleidungsstück, welches sich durch einen modischen Stoff und/oder Modell auszeichnet, wenig wohl fühlen. Hier empfiehlt es sich, dem Kunden dezentere Stoffe mit einem mittleren bis hohen Gewicht zu präsentieren und bei der Modellwahl in die klassische, zeitlose Richtung zu gehen. Kombiniert mit einer dezenten Ausstattung, die der geradlinigen Persönlichkeit des Kunden entspricht, tragen Sie dem Wunsch nach Komfort und Seriosität Rechnung. DER LÄSSIGE STIL

Ein offener, unkomplizierter Mensch wird sich spontan für weichere, manchmal sogar farbenfrohe Stoffe entscheiden, die seine extrovertierte Persönlichkeit und Spontaneität betonen. Mit Hilfe der breiten Angebotspalette von Scabal an Ausstattungen, Modellen und Stoffen gelingt es Ihnen mühelos, die Wünsche Ihres Kunden zu erfüllen, so kann sich dieser eine Garderobe nach seinem Belieben zusammenstellen.

Unterschätzen Sie nie das Entscheidungsvermögen einer Frau!

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Die praktischen Regeln Die folgenden Ratschläge mögen einem erfahrenen ‚Maßnehmer’ auf den ersten Blick als selbstverständlich erscheinen. Dennoch sollten diese Grundlagen perfekt beherrscht werden, bevor man mit dem Maßnehmen beginnt. DIE VIER SCHRITTE EINER BESTELLAUFNAHME

Die Bestellaufnahme eines Maßanzuges besteht aus vier Abschnitten, die in einer festgesetzten chronologischen Reihenfolge bearbeitet werden sollten : Anhand eines Bündels oder einer Stoffkollektion wählt der Kunde den Stoff aus. Mehr als 5000 Artikel sind bei Scabal permanent vorrätig. Eine Vielzahl von Stoffen sind als eine Qualität in einem Bündel zusammengefasst, die Bündel selbst sind nach Saison, Stil, Material oder auch nach Kleidungsart klassifiziert. Nun gilt es sich für ein Modell zu entscheiden. Auch hier gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten : Tailliertes Sakko mit Spitzfasson, gefüttert oder in Halbabfütterung, schlanke Hose ohne Bundfalten oder aber ein bequemeres Modell mit Bundfalten, mit oder ohne Umschlag, usw. Hier sollte der Verkäufer erkennen, ob der Kunde mehr Wert auf Komfort oder auf ein modisches Auftreten legt. Als Probierteil eignet sich ein Anzug aus einer Standard-Ware, d.h. aus reiner Wolle in einem aktuellen Modell.

Nach der Stoffauswahl sollte die Ausstattung, die eigentliche Personalisierung des Kleidungsstückes, ausgewählt werden. Der Kunde kann unter mehr als 200 Optionen wählen, beginnend bei der Futterund Knopfauswahl, über mehrere Stickerei-Optionen bis hin zur Garnfarbe der Knopflöcher u.v.m.

Der vierte und letzte Abschnitt besteht aus dem eigentlichen Maßnehmen und dem korrekten Ausfüllen des Auftragsformulars. Hierbei gilt es mit größter Sorgfalt und Präzision zu arbeiten, damit Sie eine optimale Passgenauigkeit erzielen.

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DIE HALTUNG DES KUNDEN

Der Kunde sollte eine natürliche, entspannte Haltung einnehmen, um das Maßnehmen nicht zu verfälschen, dies betrifft insbesondere die Balance des Kleidungsstückes. Aus diesem Grund sollte das Maßnehmen nicht vor einem Spiegel statt finden, da der Kunde dann eher eine aufrechtere Haltung einnimmt. HEMD UND PULLOVER

Der Kunde sollte immer ein Langarmhemd tragen, um das Bestimmen der Ärmellänge zu vereinfachen. Da der Tragekomfort des Kleidungsstücks an erster Stelle steht, sollten Sie außerdem den Kunden immer fragen, ob er einen Pullover unter dem Sakko tragen wird und dies entsprechend bei der Bestellung berücksichtigen. HOSENLÄNGE

Die Hosenlänge sollte auf einem glatten Bodenbelag, nicht etwa auf einem dicken Teppich, festgelegt werden. Des weiteren sollte der Kunde passende Schuhe tragen; wir empfehlen einen klassischen Herrenschuh. GÜRTEL ODER HOSENTRÄGER ?

Trägt Ihr Kunde Hosenträger, so sollte dies beim Maßnehmen berücksichtigt werden, da die Leibhöhe in diesem Fall angepasst werden muss. PORTEMONNAIE

Sollte der Kunde die Angewohnheit haben, sein Portemonnaie in der Gesäßtasche zu tragen, sollten Sie das Maß der Gesäßweite ebenfalls anpassen. Wir beginnen nun mit der eigentlichen Anleitung zum Maßnehmen.

Bei der Anprobe sollte der Kunde immer ein Langarmhemd tragen.

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ADMINISTRATIVE ANGABEN FIRMA

Den Namen Ihrer Firma KUNDENNUMMER

Diese finden Sie auf den meisten Unterlagen, die wir auf Ihren Firmennamen ausstellen : Auftragsbestätigungen, Rechnungen usw. KOMMISSION

Den Namen oder die Kommissionsnummer Ihres Kunden BEI NACHBESTELLLUNG, NUR MAßE SIEHE AB/SO-N°

Sie haben die Möglichkeit, sich bei einer Nachbestellung auf einen Referenzauftrag zu beziehen, indem Sie die AB (Auftragsbestätigung)- oder SO (sales order)- Nummer des früheren Auftrags angeben. Voraussetzung für das Übernehmen von Maßen ist, dass das bestellte Modell aus der gleichen Modellreihe gewählt wird, wie das Modell im Referenzauftrag (Bitte lesen Sie hierzu auch den Abschnitt ‚Nachbestellungen’). Mit jeder Bestellung müssen die individuellen Ausstattungsvarianten (z.B. Optionen, Futterfarbe, usw.) neu angegeben werden. DATUM

Das Bestelldatum LIEFERTERMIN

Hier können Sie zwischen einer ‚Standard’ und einer ‚Express’- Anfertigung wählen. Den entsprechenden Liefertermin entnehmen Sie bitte dem aktuellen Lieferplan. Es handelt sich um voraussichtliche Liefertermine, in Einzelfällen kann es zu Terminverschiebungen kommen. Bitte sprechen Sie ‚Express’Termine in jedem Fall mit Ihrem Sachbearbeiter ab. N° FORMULAR

Bitte achten Sie darauf, dass jede Formularnummer nur einmal benutzt wird, denn diese ist für uns ein Suchkriterium. VERKÄUFER

Den Namen Ihres Verkäufers

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MODELLE UND AUSSTATTUNG TYP

V = Sakko P = Hose G = Weste M = Mantel Diese können kombiniert werden. BEISPIEL :

VP = 2-teiliger Anzug VPG = 3-teiliger Anzug (mit Weste) VPP = 2-teiliger Anzug mit zusätzlicher Hose ARTIKEL

Bitte überprüfen Sie auf unserer Website, ob der ausgewählte Oberstoff verfügbar ist : www.scabal.com / Professional / Business Fabrics Catalogue. SAKKO MODELL/FORM

Siehe Teil 2 : Products FUTTER

Tragen Sie die Nummer des Futters Ihrer Wahl (siehe Knopf- und Futterkarte) bitte in dieses Feld ein. Legen Sie an dieser Stelle kein Futter fest, erhalten Sie eine Futterfarbe, wie in unserer Musterung vorgesehen (Ton in Ton). KNOPF

Tragen Sie die Nummer des Knopfes Ihrer Wahl (siehe Knopf- und Futterkarte) bitte in dieses Feld ein. Legen Sie an dieser Stelle keinen Knopf fest, erhalten Sie Knöpfe, wie in unserer Musterung vorgesehen (Ton in Ton). ETIKETT

Hier ist nur eine Eintragung notwendig, wenn die Etiketten von den in Ihrem Kundenstamm gepflegten Etiketten abweichen. Ihre individuelle Etikettenvorschrift können Sie jederzeit bei Ihrem Sachbearbeiter erfragen. I = Marken-Etikett K = Kundenetikett S = Stoffetikett 0 = ohne Einnähetiketten HOSE MODELL

Siehe Teil 2 : Products

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WESTE MODELL

Siehe Modellbuch GRÖßEN

Hier notieren Sie die Größen, von Sakko (V), Hose (P) und Weste (G), die Sie bestellen. OPTIONEN

Hier werden die individuellen Ausstattungsvarianten festgelegt. Eine Liste der Möglichkeiten finden Sie im Modellbuch und in der Preisliste. FUTTERSTICKEREI MIT TEXTEINGABE

Hier haben Sie die Möglichkeit, eine „Stickoption“ und den dazugehörenden Namen oder Text deutlich einzutragen (max. 3 Zeilen und 18 Zeichen pro Zeile). Auch eine Farbangabe ist möglich (Stickerei Farbe = Futter N°). Geben Sie keinen Farbwunsch an, erhalten Sie die Stickerei ‚Ton in Ton’ zum Innenfutter. WUNSCHFARBE/STICKEREITEXT UNTERKRAGEN

Hier haben Sie die Möglichkeit, eine Wunschfarbe für den Filzunterkragen (Farbe = Filz N°)einzutragen. Bei Bedarf notieren Sie eine „Stickoption“ mit evtl. Farbangabe (Stickerei Farbe = Futter N°) und dem gewünschten Text (max. 2 Zeilen und 22 Zeichen pro Zeile). Geben Sie keinen Farbwunsch an, erhalten Sie die Stickerei ‚Ton in Ton’ zum Unterkragen. LISTENPREIS / ENDPREIS

Bitte nichts eingeben. Hier handelt es sich um Angaben, die für den internen Ablauf notwendig sind.

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DIE KÖRPERMAßE

Oberweite Taillenweite

Gesäßweite

Das Maßnehmen beginnt mit der Ermittlung der wichtigsten Körpermaße, die Anhaltspunkt für die Auswahl der richtigen Grundgröße sind. Außerdem können Sie, bei einer späteren Bestellung, anhand der Körpermaße überprüfen, ob der Kunde seine Figur verändert hat. Die Körpermaße messen Sie über Hemd und Hose. Die Füße des Kunden stehen dicht nebeneinander, er sieht geradeaus und ist entspannt. OBERWEITE

Das Maßband wird waagerecht über die Schulterblätter gelegt und unter den Achseln nach vorne geführt. Das Maß wird, nicht zu stramm, an der stärksten Stelle des Brustkorbes in entspanntem Zustand genommen. Die Oberweite ist das wichtigste Kriterium zur Festlegung der Grundgröße von Sakko und Weste. TAILLENWEITE

Das Maßband wird waagerecht und nicht zu stramm in Taillenhöhe um den Bauch gelegt. Auch hier wird die stärkste Stelle gemessen. (Bauch bitte nicht einziehen!) GESÄßWEITE

Das Maßband wird in Hüfthöhe, nicht zu stramm, um die am meisten ausgeprägte Stelle des Gesäßes gelegt. Die Taschen sollen leer sein und die Füße sollten während des Messens dicht nebeneinander stehen. Die Gesäßweite ist das wichtigste Kriterium zur Festlegung der Grundgröße der Hose.

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BESTIMMUNG DER GRUNDGRÖßE

Theoretisch ergibt die gemessene Oberweite geteilt durch 2 (*) die richtige Sakkogröße für Ihren Kunden. In der Praxis gibt es oft den Wunsch nach einem körpernahen Sakko, so dass ein Probierteil in der nächstkleineren Größe die bessere Wahl sein kann. Auch die Körpergröße spielt bei der Bestimmung der Grundgröße eine Rolle. (*) Oberweite geteilt durch 2 für die Drop- und die Normalgrößen, geteilt durch 4 für die Untersetzten Größen und ungeteilt für die Schlanken Größen. BEISPIEL 1 :

Eine Oberweite von 104 cm entspricht einer Größe 52R, wenn der Kunde durchschnittlich groß ist (trotzdem kann, wie beschrieben, Gr.50R für den Kunden die bessere Wahl sein). BEISPIEL 2 :

Eine Oberweite von 108 cm entspricht einer Größe 27, wenn der Kunde kleiner ist als der Durchschnitt und einen Bauchansatz hat. BEISPIEL 3 :

Eine Oberweite von 98 cm entspricht einer Größe 98, wenn der Kunde größer ist als der Durchschnitt und eine athletische Statur hat. Die Hosengröße bestimmen Sie durch den Vergleich der gemessenen Gesäßweite mit der Maßtabelle. Das Kleidungsstück wird in der, durch die Maßtabelle bestimmten Größe, anprobiert. Wenn hier kein optimales Ergebnis erzielt werden kann, sollten die angrenzenden Größen anprobiert werden. In der Praxis können Sie auch, ohne das Messen der Körpermaße, alleine aufgrund Ihrer Erfahrung, Probiergröße und Modell bestimmen. Selbstverständlich dürfen auch Stil und Wohlfühlfaktor des Kunden nicht außer Acht gelassen werden.

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DAS SAKKO DIE PROBIERTEILE

Als Probierteil eignet sich ein Anzug aus einer „Standard-Ware“ (100% Wolle) im aktuellen Modell. Stoffqualitäten wie Mohair, Leinen, Seide oder Baumwolle sind eher steif, fallen nicht fließend am Körper und erschweren damit die Beurteilung der Passform. Wir empfehlen diese Qualitäten nur als Probieranzug, wenn Sie einen Anzug in exakt der gleichen Ware bestellen möchten.

TIPP NICHT ELASTISCHE, FESTE STOFFE

Es gibt Oberstoffe, die von Natur aus wenig elastisch sind, z.B. Baumwolle, einige Mohair- und Leinenqualitäten. Bei einem Sakko aus diesen Materialien hat man nicht denselben Tragekomfort, wie bei einem „Woll-Sakko“. Um die fehlende Bequemlichkeit auszugleichen, passen wir die Schnitte bei eher steifen, unnachgiebigen Oberstoffen an. Diese Anpassung beinhaltet eine leichte Erweiterung von Rückenbreite, Armlochdurchmesser, Taillen- und Gesäßweite. (Made by You + Ready to Wear). Sie erkennen die Zugabe an den Optionen SB1 (Sakko) und HB1 (Hose) auf dem TKZ -Etikett in der rechten Innentasche. Die beiden Optionen können auch von Ihnen angegeben werden, wenn Sie den Bedarf sehen. Ist die Option schon von uns für den Oberstoff vorgesehen, wird sie selbstverständlich nur einmal durchgeführt. BASIS UND GRÖßE

Es ist wichtig, dass Sie Basis (Grundmodell) und Größe des Probiersakkos so wählen, dass es im Schulterund Oberweitenbereich möglichst gut sitzt. Alle anderen Maße können einfach(er) angepasst werden. Bei der Hose entscheiden Sie sich für die Größe, die in der Gesäßweite am besten passt (zur Bestimmung der Grundgröße s. auch ‘Die Körpermaße’). ES GIBT AUSNAHMEN: • •

Die Schulter des Sakkos sitzt gut, aber die Brustweite ist zu eng. In diesem Fall ist es sinnvoll, das Probiersakko eine Größe größer zu wählen. Die Schulterbreite können Sie, wenn notwendig, reduzieren. Ihr Kunde hat z.B. eine Schulterbreite von Gr.54, aber eine Ober- und Taillenweite von Gr.58. In diesem Fall ist es sinnvoll, das Probiersakko in Gr.56 zu wählen. Die Schulterbreite kann reduziert, die ½ Sakkoweite erweitert werden. Auch eine untersetzte Größe kommt hier in Frage.

Wenn Sie sich entschieden haben, von welchem Grundmodell und welcher Größe Sie beim Maßnehmen ausgehen, notieren Sie dies in den Feldern ‘Sakko Basis’ und ‘Größe’. Diese Information finden Sie im Sakko auf dem TKZ -Etikett in der rechten Innentasche. Die gewünschte Größe notieren Sie auch auf der ersten Seite des Auftragsformulars. BALANCE

Bevor Sie mit dem Maßnehmen beginnen, sollten Sie überprüfen, ob das Sakko in der Balance ist. Wenn notwendig, sollten Sie es in die Balance bringen. Es ist sehr wichtig, dass das Sakko während des gesamten Maßnehmens in der Balance bleibt. (Ausnahme : Ärmellänge und Schulterbreite) Um zu überprüfen, ob dem so ist, bringen Sie den Kragen des Sakkos im Nacken in die richtige Position. Dann kontrollieren Sie, ob das Sakko im Profil vorne und hinten gleich lang ist. ES GIBT 3 MÖGLICHKEITEN:

• Das Sakko ist vorne und hinten gleich lang : Das Sakko ist in der Balance. • Das Sakko ist hinten länger als vorne : Ihr Kunde hat eine aufrechte Haltung und damit zuviel Rückenhöhe. Das Sakko muss noch in die Balance gebracht werden. • Das Sakko ist hinten kürzer als vorne : Ihr Kunde hat eine geneigte Haltung oder einen runden Rücken und damit zu wenig Rückenhöhe. Das Sakko muss noch in die Balance gebracht werden.

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Um das Sakko in die Balance zu bringen, sollten Sie, im Fall einer aufrechten Haltung, die überschüssige Rückenhöhe wegstecken. Im Fall einer geneigten Haltung oder eines runden Rückens, schieben Sie das Sakko nach hinten, um so die fehlende Rückenhöhe zu bestimmen (ausführliche Erklärung bei den entsprechenden Körperhaltungen). Alle weiteren Maße bestimmt man an einem Sakko in der Balance! (Ausnahme: Ärmellänge, Schulterbreite und Ausschnittlänge). Das bedeutet, dass die Stecknadeln, mit denen überschüssige Rückenhöhe weggesteckt wurde, erst entfernt werden, wenn das Maßnehmen beendet ist. Bei einer geneigten Haltung oder einem runden Rücken nehmen Sie die Maße, während das Sakko nach hinten (in die Balance) geschoben ist.

DIE FERTIGMAßE

Sie haben bei uns 3 Möglichkeiten, Änderungen der Fertigmaße anzugeben : •

Sie tragen das gewünschte Fertigmaß ein BEISPIEL : Das gewünschte Fertigmaß ½ Sakkoweite (z.B. ½ Sakko = 55 cm) notieren Sie in dem Feld ‘½

Sakko 1R’ •

Sie geben uns an, welche Änderung Sie in welcher Position wünschen BEISPIEL: Sie notieren ½ Übertritt V8 + 1 cm

Sie geben uns das Fertigmaß und die entsprechenden Maßveränderungen an (bevorzugte Variante) BEISPIEL: Sie notieren ½ Sakkoweite (z.B. ½ Sakko = 55 cm) und ½ Übertritt V8 + 1 cm

Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Analyse. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben. Machen Sie in den vorgesehenen Feldern keine Angaben, gehen wir davon aus, dass Sie keine Veränderung, und damit das Standardmaß wünschen. Bevor Sie die Fertigmaße bestimmen, sollte das Sakko in der Balance sein (Ausnahme Ärmellänge, Schulterbreite und Ausschnittlänge).

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Balance • Aufrechte Haltung V10-

Sitzt der Kragen des Sakkos im Nacken in der richtigen Position, ist das Sakko im Profil vorne kürzer als hinten, es liegt auf dem Gesäß auf. Der Rückenschlitz (wenn vorhanden) steht auf. Die vorderen Kanten streben im unteren Bereich übereinander. Um das Sakko in die Balance zu bringen, stecken Sie den überschüssigen Stoff in Schulterblatthöhe waagerecht ab, bis der Saum vorne und hinten auf gleicher Höhe ist. Messen Sie den Falteninhalt. Dies ist der Wert für das Zuviel an Rückenhöhe. Notieren Sie das Ergebnis im Feld ‘Aufrechte Haltung V10-’. Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung der Rückenhöhe bei der Bestimmung der Sakkolänge. Das Sakko sollte während des gesamten weiteren Maßnehmens in dieser Position, also in der Balance, bleiben! Bei dieser Veränderung wird die Rückenhöhe um 50% des eingegebenen Betrags reduziert, die Vorderlänge um 50% des Betrags verlängert. Damit diese Änderung keinen Einfluss auf die Sakkolänge hat, wird der Betrag der reduzierten Rückenhöhe am Saum von Rücken- und Vorderteil angestellt. Die Ärmelstellung wird automatisch im Verhältnis der Werte der aufrechten Haltung mit verändert. Auch Taillenhöhe, Taschenlage, Schlitzendpunkt und Knopfhöhe verschieben sich entsprechend.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 3 cm Häufig in Kombination mit :

Selten in Kombination mit :

Starke Brust (V13) Nackenfalte bei großen Werten (V19-)

• •

½ Brustweite am Armausstich - (V39-) Ärmelstellung höher (V32) Vorgedrückte Schulter (V59+)

Möglich in Kombination mit : • • • •

Spitzbauch (Größerer Taschenausfall) ( V17) Revers aufdrehen (V24+) Vorderlänge an Schulter länger (V43+) ½ Brustweite am Armausstich + (V39+)

Nicht in Kombination mit : • • • •

Geneigte Haltung (V10+) Runder Rücken (V19+) Revers kneifen (V24-) Vorderlänge an Schulter kürzer (V43-)

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TIPP

SAKKO IN DER BALANCE

Ist ein Sakko in der Balance, ist das Sakko im Profil vorne und hinten gleich lang. Wenn die Knöpfe offen sind, fallen die vorderen Kanten parallel. Es ist wichtig, dass das Sakko in der Balance ist, bevor man mit dem Maßnehmen fortfährt. Alle Fertigmaße bestimmt man an einem Sakko in der Balance! (Ausnahme : Ärmellänge, Schulterbreite und Ausschnittlänge) (s. ‚Das Sakko’) AUFRECHTE HALTUNG IN KOMBINATION MIT HÄNGESCHULTER(N) ODER HOHEN SCHULTER(N)

Ist der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs nicht überall gleich groß, handelt es sich um eine Kombination von aufrechter Haltung und Hängeschulter(n) bzw. hohen Schulter(n). BEISPIEL 1 :

Der Falteninhalt ist links 3 cm, in der Mitte 2 cm und rechts 4 cm. Somit ist die Rückenhöhe um 2 cm zu lang (aufrechte Haltung), zusätzlich ist eine Hängeschulter links von 1 cm und eine Hängeschulter rechts von 2 cm anzugeben. Sie notieren: V10 –2; V11L –1; V11R –2 BEISPIEL 2 :

Der Falteninhalt ist links 2 cm, in der Mitte 2 cm und rechts 1 cm. Somit ist die Rückenhöhe um 2 cm zu lang (aufrechte Haltung), zusätzlich ist eine hohe Schulter rechts von 1 cm anzugeben. Sie notieren: V10 –2; V11R +1 TIEFE ARMSTELLUNG

Bei der aufrechten Haltung ist die Armstellung häufig tief. Wenn man die Änderung ‘Aufrechte Haltung V10-’ anwendet, erhält man automatisch eine tiefere Ärmelstellung (im Verhältnis der Werte der aufrechten Haltung). Das bedeutet, dass man nur bei einer extrem tiefen Armstellung, diese noch zusätzlich angeben sollte (V32). Bitte beachten Sie, dass das Sakko unbequemer wird, je tiefer die Ärmelstellung ist. ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT AUFRECHTE HALTUNG

Bei einer extrem stark aufrechten Haltung ist es möglich, dass der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs größer als 3 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzlich das Revers aufdrehen (V24+) und/oder Vorderlänge an der Schulter (V43+) zugeben. BEISPIEL :

Ist der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs 5,5 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: aufrechte Haltung 3 cm, Revers aufdrehen 1,5 cm und Vorderlänge an der Schulter zugeben 1 cm. Sie notieren: V10-3; V24+1,5; V43+1

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Balance • Revers aufdrehen V24+

Diese Änderung kann angewendet werden, wenn im Reversbereich mehr Vorderlänge gebraucht wird. Das ist der Fall, wenn die vorderen Kanten zum Saum hin nicht parallel, sondern übereinander verlaufen. Bei einer sehr starken Brust (V13) wird nicht nur mehr Weite, sondern auch mehr Länge im Vorderteil benötigt, um das ‚Hochsteigen’ des Vorderteils zu vermeiden. Außerdem kann bei einer extrem aufrechten Haltung die Balance zusätzlich durch das Aufdrehen der Revers (V24+), und damit durch mehr Vorderlänge, ausgeglichen werden (s. Tipp).

Der Betrag für die fehlende Vorderlänge, um den die Revers aufgedreht werden müssen, ist ein Schätzwert.

Bei dieser Veränderung wird das Vorderteil in Höhe der Brustlinie von der vorderen Kante bis zum Armloch eingeschnitten und um 100% des eingegebenen Betrags aufgedreht.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Häufig in Kombination mit: • • •

Starke Brust bei großen Werten (V13) Aufrechte Haltung bei großen Werten (V10-) Vorderlänge an Schulter länger bei großen Werten (V43+)

Möglich in Kombination mit: •

½ Brustweite am Armausstich + (V39+)

Nicht in Kombination mit: • • •

Geneigte Haltung (V10+) Runder Rücken (V19+) Vorderlänge an Schulter kürzer (V43-)

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TIPP

ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT AUFRECHTE HALTUNG

Bei einer extrem stark aufrechten Haltung ist es möglich, dass der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs größer als 3 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzlich das Revers aufdrehen (V24+) und/oder Vorderlänge an der Schulter (V43+) zugeben. BEISPIEL :

Ist der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs 5,5 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: aufrechte Haltung 3 cm, Revers aufdrehen 1,5 cm und Vorderlänge an der Schulter zugeben 1 cm. Sie notieren: V10-3; V24+1,5; V43+1 ZU WENIG VORDERLÄNGE BEI EINER EXTREM STARKEN BRUST

Wie im Abschnitt ‚Starke Brust’ beschrieben, bestimmt man zunächst den Betrag für die notwendige Mehrweite im Brustbereich. Steigt das Vorderteil aufgrund der starken Brust kann der Betrag der fehlenden Vorderlänge geschätzt und eingetragen werden (V24+).

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Balance • Vorderlänge an Schulter länger V43+

Mit dieser Änderung kann die vordere Länge des Sakkos verlängert, und damit dessen Balance, beeinflusst werden. Die Längenveränderung erfolgt am Schulterhalspunkt. Das hat Auswirkungen auf die Schulterlage des Sakkos am Vorderteil (s. Tipp).

Bei dieser Veränderung wird die Vorderlänge am Halspunkt um 100% des eingegebenen Betrags verlängert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Häufig in Kombination mit: • •

Aufrechte Haltung bei großen Werten (V10-) Revers aufdrehen bei großen Werten (V24+)

Nicht in Kombination mit: • • •

Geneigte Haltung (V10+) Revers kneifen (V24-) Runder Rücken (V19+)

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TIPP

ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT AUFRECHTE HALTUNG

Bei einer extrem stark aufrechten Haltung ist es möglich, dass der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs größer als 3 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzlich das Revers aufdrehen (V24+) und/oder Vorderlänge an der Schulter (V43+) zugeben. BEISPIEL :

Ist der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs 5,5 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: aufrechte Haltung 3 cm, Revers aufdrehen 1,5 cm und Vorderlänge an der Schulter zugeben 1 cm. Sie notieren: V10-3; V24+1,5; V43+1 AUSWIRKUNGEN AUF DIE SCHULTERLAGE

Die Verlängerung der Vorderlänge an der Schulter bewirkt eine schrägere Schulterlage im Vorderteil. Hat der Kunde Hängeschultern sind die Auswirkungen der Änderung positiv für die Passform im Schulterbereich. Bei Hohen Schultern kann das Vorderteil im Hals-/Schulterbereich unruhig werden.

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Balance • Geneigte Haltung (Haltung nach vorne) V10+

Sitzt der Kragen des Sakkos im Nacken in der richtigen Position, ist das Sakko im Profil vorne länger als hinten, der Saum im Rücken in der hinteren Mitte steht ab und die vorderen Kanten laufen zum Saum hin auseinander. Bevor Sie mit dem Maßnehmen fortfahren, sollten Sie das Sakko in die Balance bringen und den fehlenden Betrag für die Rückenhöhe bestimmen : • • •

Bringen Sie den Sakkokragen in die richtige Position zum Hemdkragen und befestigen Sie eine Stecknadel oberhalb des Sakkokragenbruchs am Hemdkragen. Um das Sakko in die Balance zu bringen, verlagern Sie den Sakkorücken nach unten, bis der Saum in einer Horizontalen liegt Messen Sie den Differenzbetrag zwischen Stecknadel und dem Kragenbruch des Sakkos. Dieser Wert ist der fehlende Betrag für die Rückenhöhe. Notieren Sie das Ergebnis im Feld ‘Geneigte Haltung V10+’.

Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung der Rückenhöhe bei der Bestimmung der Sakkolänge. Das Sakko sollte während des gesamten weiteren Maßnehmens in dieser Position, also in der Balance, bleiben! Bei dieser Veränderung wird die Rückenhöhe um 50% des eingegebenen Betrags verlängert, die Vorderlänge um 50% des Betrags reduziert. Damit diese Änderung keinen Einfluss auf die Sakkolänge hat, wird der Betrag der verlängerten Rückenhöhe am Saum von Rücken- und Vorderteil reduziert. Die Ärmelstellung wird automatisch im Verhältnis der Werte der geneigten Haltung mit verändert. Auch Taillenhöhe, Taschenlage, Schlitzendpunkt und Knopfhöhe verschieben sich entsprechend. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 3 cm Häufig in Kombination mit :

Selten in Kombination mit :

• •

Runder Rücken (V19+) (s. Tipp) ½ Halsring (RMN) - (V23-) ½ Brustweite am Armausstich - (V39-)

• • •

Starke Brust (V13) Ärmelstellung tiefer (V32) Nackenfalte (V19-) ½ Brustweite am Armausstich + (V39+)

Möglich in Kombination mit : •

Revers kneifen (V24-) TIPP • Vorderlänge an Schulter kürzer (V43-)

Nicht in Kombination mit : • • •

Aufrechte Haltung (V10-) Revers aufdrehen (V24+) Vorderlänge an Schulter länger (V43+) 21


SAKKO IN DER BALANCE

Ist ein Sakko in der Balance, ist das Sakko im Profil vorne und hinten gleich lang. Wenn die Knöpfe offen sind, fallen die vorderen Kanten parallel. Es ist wichtig, dass das Sakko in der Balance ist, bevor man mit dem Maßnehmen fortfährt. Alle Fertigmaße bestimmt man an einem Sakko in der Balance! (Ausnahme : Ärmellänge, Schulterbreite und Ausschnittlänge) (s. ‚Das Sakko’) HOHE ARMSTELLUNG

Bei der geneigten Haltung ist die Armstellung häufig hoch. Wenn man die Änderung ‚Geneigte Haltung V10+‘ anwendet, erhält man schon automatisch eine höhere Ärmelstellung (im Verhältnis der Werte der geneigten Haltung). Das bedeutet, dass man nur bei einer extrem hohen Armstellung, diese noch zusätzlich angeben sollte (V32). UNTERSCHEIDUNG GENEIGTE HALTUNG UND RUNDER RÜCKEN

Der Figurtyp ‚Geneigte Haltung‘ steht mit dem ganzen Oberkörper nach vorne. Das Sakko ist über den ganzen Rücken zu kurz. Beim Figurtyp ‚Runder Rücken‘ ist die Wirbelsäule in Höhe der Schulterblätter rund. Das Sakko ist insbesondere im oberen Teil der Rückenmittelnaht zu kurz. Es bilden sich Falten von der Rückenmitte zu den Seitennähten. Häufig gibt es eine Kombination dieser beiden Haltungen. In diesem Fall sollten Sie die gemessenen Werte (die benötigte Rückenhöhe) auf die Felder ‚Geneigte Haltung V10+’ und ‚Runder Rücken V19+’ verteilen, wobei die geneigte Haltung normalerweise den größeren Anteil hat. ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT GENEIGTE HALTUNG

Bei einer extrem stark geneigten Haltung ist es möglich, dass der fehlende Betrag für die Rückenhöhe größer als 3 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzlich das Revers kneifen (V24-) und/oder Vorderlänge an der Schulter (V43-) wegnehmen. BEISPIEL :

Ist der Differenzbetrag zwischen Stecknadel und Kragenbruch des Sakkos 5,5 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: geneigte Haltung 3 cm, Revers kneifen 1,5 cm und vordere Länge an der Schulter wegnehmen 1 cm. Sie notieren: V10+3; V24-1,5; V43-1

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Balance • Revers kneifen V24Diese Änderung kann angewendet werden, wenn der Reversbereich zu viel Länge aufweist. Das ist der Fall, wenn die vorderen Kanten zum Saum hin nicht parallel, sondern auseinander verlaufen. Bei einer sehr schwachen Brust muss in vielen Fällen nicht nur die Weite (V39-), sondern auch die Vorderlänge reduziert werden, um das Vorderteil in die Balance zu bringen. Außerdem kann bei einer extrem geneigten Haltung die Balance zusätzlich durch das Kneifen der Revers (V24-), und damit durch eine Reduzierung der Vorderlänge, ausgeglichen werden (s. Tipp).

Ist die Vorderlänge zu lang, kann das Zuviel an Stoff horizontal auf Brusthöhe weggesteckt werden. Der Falteninhalt ist der Wert, um den man die Revers kneifen muss.

Bei dieser Veränderung wird das Vorderteil in Höhe der Brustlinie von der vorderen Kante bis zum Armloch eingeschnitten und um 100% des eingegebenen Betrags gekniffen.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Häufig in Kombination mit: • • •

Geneigte Haltung bei großen Werten (V10+) Vorderlänge an Schulter kürzer bei großen Werten (V43-) ½ Brustweite am Armausstich - (V39-)

Selten in Kombination mit: •

Starke Brust (V13)

Nicht in Kombination mit: • •

Aufrechte Haltung (V10-) Vorderlänge an Schulter länger (V43+)

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TIPP

ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT GENEIGTE HALTUNG

Bei einer extrem stark geneigten Haltung ist es möglich, dass der fehlende Betrag für die Rückenhöhe größer als 3 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzlich das Revers kneifen (V24-) und/oder Vorderlänge an der Schulter (V43-) wegnehmen. BEISPIEL :

Ist der Differenzbetrag zwischen Stecknadel und Kragenbruch des Sakkos 5,5 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: geneigte Haltung 3 cm, Revers kneifen 1,5 cm und vordere Länge an der Schulter wegnehmen 1 cm. Sie notieren: V10+3; V24-1,5; V43-1 ZU VIEL VORDERLÄNGE BEI EINER SEHR SCHWACHEN BRUST

Wie im Abschnitt ‚1/2 Brustweite am Armausstich – schwache Brust’ beschrieben, bestimmt man zunächst den Betrag der überschüssigen Weite im Brustbereich. Ist das Vorderteil aufgrund der schwachen Brust aus der Balance, also zu lang, kann dieses Zuviel an Stoff horizontal auf Brusthöhe weggesteckt werden. Der Falteninhalt ist der Wert, um den man die Revers kneifen muss (V24-). HOHE SCHULTERN UND VORDERLÄNGE

Bei hohen Schultern kann es vorkommen, dass die vorderen Kanten zum Saum hin auseinanderlaufen. Die Länge des Vorderteils wird von der hohen Schulter am Schulterpunkt gehalten, am Halspunkt wird diese Länge nicht benötigt, die vorderen Kanten erscheinen zu lang. In diesem Fall ist jedoch nicht die Reduzierung der Vorderlänge die richtige Lösung, sondern die Angabe der hohen Schultern (V11+).

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Balance • Vorderlänge an Schulter kürzer V43-

Mit dieser Änderung kann die vordere Länge des Sakkos gekürzt, und damit dessen Balance, beeinflusst werden. Die Längenveränderung erfolgt am Schulterhalspunkt. Das hat Auswirkungen auf die Schulterlage des Sakkos am Vorderteil (s. Tipp).

Bei dieser Veränderung wird die Vorderlänge am Halspunkt um 100% des eingegebenen Betrags gekürzt.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Häufig in Kombination mit: • •

Geneigte Haltung bei großen Werten (V10+) Revers kneifen bei großen Werten (V24-)

Nicht in Kombination mit: • • •

Aufrechte Haltung (V10-) Revers aufdrehen (V24+) Vorgedrückte Schultern (V59+)

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TIPP

ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT GENEIGTE HALTUNG

Bei einer extrem stark geneigten Haltung ist es möglich, dass der fehlende Betrag für die Rückenhöhe größer als 3 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzlich das Revers kneifen (V24-) und/oder Vorderlänge an der Schulter (V43-) wegnehmen. BEISPIEL :

Ist der Differenzbetrag zwischen Stecknadel und Kragenbruch des Sakkos 5,5 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: geneigte Haltung 3 cm, Revers kneifen 1,5 cm und vordere Länge an der Schulter wegnehmen 1 cm. Sie notieren: V10+3; V24-1,5; V43-1 AUSWIRKUNGEN AUF DIE SCHULTERLAGE

Die Verkürzung der Vorderlänge an der Schulter bewirkt eine geradere Schulterlage im Vorderteil. Hat der Kunde Hohe Schultern sind die Auswirkungen der Änderung positiv für die Passform im Schulterbereich. Bei Hängeschultern wird die Schräglage an der Schulter im Vorderteil z.T. wieder aufgehoben, das Vorderteil kann aufgrund der Hängeschulter weiterhin einbrechen.

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Balance • Nackenfalte V19-

Unter dem Kragen bildet sich eine waagerechte Falte. Die Strecke der Rückenmittelnaht über den Rückenbogen ist zu lang oder es handelt sich um einen kurzen Hals. Im Gegensatz zur ‘Hohen Schulter’ und ‘Vorgedrückten Schulter’ ist die Nackenfalte nur auf dem Rücken sichtbar. Diese Querfalte ist nicht zu verwechseln mit der ‘vorgedrückten Schulter’ oder der ‘Hohen Schulter’. Stecken Sie die Falte unter dem Kragen waagerecht ab. Der Falteninhalt (in cm) ergibt den Wert für die ‘Nackenfalte’. Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung der Rückenhöhe bei der Bestimmung der Sakkolänge.

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Höhe der Rückenhöhe horizontal von der Rückenmitte bis zum Armloch eingeschnitten und um 100% des eingegebenen Betrags gekniffen. Damit diese Änderung keinen Einfluss auf die Sakkolänge hat, wird der Betrag der reduzierten Rückenhöhe am Saum von Rücken- und Vorderteil angestellt. Auch Taillenhöhe, Taschenlage, Schlitzendpunkt und Knopfhöhe verschieben sich entsprechend.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm •

Häufig in Kombination mit : • Aufrechte Haltung (V10-) • • • Hohe Schulter bei großen Werten (V11+) • Selten in Kombination mit :

• •

Geneigte Haltung (V10+) Hängeschulter (V11-)

Nicht in Kombination mit :

Runder Rücken (V19+) 27


TIPP

UNTERSCHIED HOHE SCHULTER, NACKENFALTE UND VORGEDRÜCKTE SCHULTER

Es bildet sich immer eine Querfalte unterhalb des Kragens, aber: •

Bei der Nackenfalte (V19-) ist diese Querfalte nur auf dem Rücken sichtbar. Die vorderen Kanten laufen zum Saum parallel. • Bei der hohen Schulter (V11+) ist diese Querfalte auch am Vorderteil zu sehen. Die vorderen Kanten laufen zum Saum hin auseinander. • Bei der vorgedrückten Schulter (V59+) ist diese Querfalte auch am Vorderteil zu sehen. Bei extrem vorgedrückten Schultern gehen die Kanten auseinander. Der Kunde hat das Gefühl, das Sakko drückt ihm vorne gegen die Schulter. BEI GROßEN WERTEN IST ES SINNVOLL, DIE BETRÄGE AUF DIE HOHE SCHULTER UND DIE NACKENFALTE ZU VERTEILEN. BEISPIEL :

Bei einer Nackenfalte von 3 cm : hohe Schulter 2 cm und Nackenfalte 1 cm Sie notieren: V11+2; V19-1

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Balance • Runder Rücken V19+

Sitzt der Kragen des Sakkos im Nacken in der richtigen Position, ziehen Falten von der Rückenmitte zu den Seitennähten, der Saum im Rücken steht in der hinteren Mitte ab. Der Kragen hat die Tendenz, vom Hals abzustehen. Bei großen Werten streben die Vorderteile zum Saum hin auseinander (sie werden durch den im Saum abstehenden Rücken nach hinten gezogen). Bevor Sie mit dem Maßnehmen fortfahren, sollten Sie das Sakko in die Balance bringen und den fehlenden Betrag für die Rückenhöhe bestimmen: • • •

Bringen Sie den Sakkokragen in die richtige Position zum Hemdkragen und befestigen Sie eine Stecknadel oberhalb des Sakkokragenbruchs am Hemdkragen. Um das Sakko in die Balance zu bringen, verlagern Sie den Sakkorücken nach unten, bis der Saum in einer Horizontalen liegt. Messen Sie den Differenzbetrag zwischen Stecknadel und dem Kragenbruch des Sakkos. Dieser Wert ist der fehlende Betrag für die Rückenhöhe. Notieren Sie das Ergebnis im Feld ‘Runder Rücken (V19+)’.

Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung der Rückenhöhe bei der Bestimmung der Sakkolänge. Das Sakko sollte während des gesamten weiteren Maßnehmens in dieser Position, also in der Balance, bleiben! Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Höhe der Rückenhöhe horizontal von der Rückenmitte bis zum Armloch eingeschnitten und um 100% des eingegebenen Betrags aufgedreht. Damit diese Änderung keinen Einfluss auf die Sakkolänge hat, wird der Betrag der verlängerten Rückenhöhe am Saum von Rücken- und Vorderteil reduziert. Auch Taillenhöhe, Taschenlage, Schlitzendpunkt und Knopfhöhe verschieben sich entsprechend. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm Häufig in Kombination mit :

Selten in Kombination mit :

• • • • •

Geneigte Haltung (V10+) (s. Tipp) ½ Halsring (RMN) - (V23-) ½ Brustweite am Armausstich- (V39-) Hängeschulter (V11-) Vorgedrückte Schulter (V59+) ½ Rückenbreite + (V26+ und/oder V3+)

• • •

Starke Brust (V13) Hohe Schulter (V11+) Ärmelstellung tiefer (V32) ½ Brustweite am Armausstich + (V39+)

Nicht in Kombination mit : • • • •

Aufrechte Haltung (V10-) Nackenfalte (V19-) Revers aufdrehen (V24+) Vorderlänge an Schulter länger (V43+)

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TIPP

SAKKO IN DER BALANCE

Ist ein Sakko in der Balance, ist das Sakko im Profil vorne und hinten gleich lang. Wenn die Knöpfe offen sind, fallen die vorderen Kanten parallel. Es ist wichtig, dass das Sakko in der Balance ist, bevor man mit dem Maßnehmen fortfährt. Alle Fertigmaße bestimmt man an einem Sakko in der Balance! (Ausnahme : Ärmellänge, Schulterbreite und Ausschnittlänge) (s. ‚Das Sakko’) KOMBINATION RUNDER RÜCKEN UND HÄNGESCHULTER

Bitte unterscheiden Sie die Falten, die vom runden Rücken verursacht werden, von denen, die durch Hängeschultern entstehen. Bringen Sie das Sakko in die Balance und bestimmen Sie dann, wenn notwendig, die Hängeschulter. UNTERSCHEIDUNG GENEIGTE HALTUNG UND RUNDER RÜCKEN

Der Figurtyp ‚Geneigte Haltung‘ steht mit dem ganzen Oberkörper nach vorne. Das Sakko ist über den ganzen Rücken zu kurz. Beim Figurtyp ‚Runder Rücken‘ ist die Wirbelsäule in Höhe der Schulterblätter rund. Das Sakko ist insbesondere im oberen Teil der Rückenmittelnaht zu kurz. Es bilden sich Falten von der Rückenmitte zu den Seitennähten. Häufig gibt es eine Kombination dieser beiden Haltungen. In diesem Fall sollten Sie die gemessenen Werte (die benötigte Rückenhöhe) auf die Felder ‚Geneigte Haltung’ (V10+) und ‚Runder Rücken’ (V19+) verteilen, wobei die geneigte Haltung normalerweise den größeren Anteil hat. UNTERSCHEIDUNG RUNDER RÜCKEN UND HALSRING ZU WEIT

Bitte schließen Sie bei einem abstehenden Halsring zunächst aus, dass es sich um einen runden Rücken handelt. Bei einem runden Rücken ist die Rückenhöhe zu gering, der Rücken ‚zieht’ das Sakko hinten vom Hals weg. Bei einem schmalen Hals entsteht die Lücke seitlich. Selbstverständlich ist auch eine Kombination möglich. Hat der Kunde einen runden Rücken in Kombination mit einem zu großen Halsring, empfehlen wir die Halsringverkleinerung in der Rückenmittelnaht (V23-) vorzunehmen (Reduzierung ½ Halsring (RMN) maximal 0,5 cm möglich), zusätzlich zu der Änderung ‚runder Rücken V19+’ und evtl. der ‚geneigten Haltung V10+’. S-FIGUR

Sind zusätzlich zum runden Rücken, Bauch und Gesäß nach vorne geschoben, bzw. gedrückt, sprechen wir von der S-Figur. In diesem Fall bestimmen Sie den Betrag für den ‚Runden Rücken’ und verteilen die ½ Taillen- und ½ Gesäßweite nach vorne um. STOFFAUSWAHL

Beim Figurtyp ‚Runder Rücken’ sollte auf Stoffe mit einem großen Karorapport oder auffallenden Streifen verzichtet werden.

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Balance • Größerer Taschenausfall V17

Die Vorderteile fallen ab Taschenhöhe rockähnlich nach unten, außerdem ist das Sakko vorne kürzer als hinten. Ursache hierfür ist ein vorgedrückter Leib. Geben Sie uns diese Änderung nach Ihrer Einschätzung mit 0,5 cm oder 1 cm an. Sie erhalten einen größeren Taschenausfall, eine Reduzierung der Weite im Saum- und Hüftbereich unterhalb des Bauchs und mehr Vorderlänge am Saum. Dadurch passt sich das Vorderteil besser der Form des Bauchs an.

Diese Veränderung bewirkt einen um 100 % des eingegebenen Wertes vergrößerten Taschenausfall. Die Weite im Saum- und Hüftbereich wird im Vorderteil um diesen Betrag reduziert, die Vorderlänge am Saum um den gleichen Wert verlängert.

ORIENTIERUNGSWERTE

0,5 cm oder 1 cm Häufig in Kombination mit : • • • •

Aufrechte Haltung (V10-) ½ Übertritt + (V8+) ½ Taille VT + (V48+)

Möglich in Kombination mit: • • •

Revers aufdrehen (V24+) ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) - (V27-) Kantenabstich öffnen (V31 öffnen)

Selten in Kombination mit : •

½ Übertritt - (V8-)

Nicht in Kombination mit: •

½ Taille VT - (V48-)

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TIPP

UNTERSCHIED ZWISCHEN BELEIBT UND SPITZBAUCH

Beim Spitzbauch ist der Bauch auf Taillenhöhe sehr deutlich nach vorne ausgeprägt, während bei der beleibten Figur die Fülle eher gleichmäßig in Taillen- und Hüftbereich verteilt ist. In beiden Fällen ist die Anwendung der Veränderung ‚größerer Taschenausfall’ sinnvoll, um das Vorderteil dem Bauch anzupassen (größerer Taschenausfall, Reduzierung der Weite im Saum- und Hüftbereich, mehr Vorderlänge am Saum). Beim Spitzbauch verteilen Sie zusätzliche ½ Sakkoweite, so weit wie möglich, nach vorne. Bei starker ‚Glockenbildung’ unterhalb des Bauchs können Sie eventuell auch die Hüftweite (V27-) zusätzlich reduzieren. Beim Figurtyp ‘Beleibt’, verteilen Sie zusätzliche ½ Sakkoweite gleichmäßig. Die Reduzierung der ½ Hüftweite an der Seitenteilnaht (V27-) ist meist nicht notwendig. BEISPIEL SPITZBAUCH :

Ihr Kunde hat einen Spitzbauch und das Sakko fällt rockähnlich unterhalb des Bauchs. Er benötigt außerdem 1,5 cm zusätzliche ½ Sakkoweite. Sie notieren: Größerer Taschenausfall (V17) +1 cm, ½ Übertritt (V8) +1 cm; ½ Taille VT (V48) +0,5 cm; ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) (V27) -1 cm BEISPIEL BELEIBT :

Ihr Kunde hat eine beleibte Figur. Er benötigt 1,5 cm zusätzliche ½ Sakkoweite. Sie notieren: Größerer Taschenausfall (V17) +1 cm, ½ Übertritt (V8) +0,5 cm; ½ Taille VT (V48) +0,5 cm; ½ Taille (V6) +0,5 cm SPITZBAUCH

Für diese Kunden empfehlen wir ein eher tief geschlossenes Sakko, wie z.B. die klassische 2-Knopf- Form (12xx). Von höher geschlossenen Sakkos, z.B. 3-Knopf (Form 13xx) oder 2-Reiher (Form 2xxx) raten wir ab, weil die vordere Kante einbrechen kann. GRÖßE HOSE

Beim Figurtyp ‘Spitzbauch’ ist die Hosengröße häufig um eine Größe kleiner als die Sakkogröße. BAUCHGRÖßEN

Hat der Kunde eine sehr starke Bauchfigur, ist es sinnvoll, eine Bauchgröße einzusetzen. Mit einer normalen oder untersetzten Größe kommt man in diesem Fall nicht immer weiter. Entspricht die Größe der Oberweite, wird der Maximalwert für die Erweiterung der Taillenweite überschritten. Geht man von einer Größe aus, die über den Bauch schließt, sind Schulter und Oberweite viel zu groß.

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Oberweite • Starke Brust V13

Ist das Sakko geschlossen, steht das Revers im Brustbereich ab, weil die Brustbreite zu schmal ist. Bei einer sehr starken Brust kann auch die Vorderlänge zu kurz sein. Bilden Sie mit Hilfe eines Maßbandes eine Linie, die den korrekten Reversbruchverlauf ‚nachzeichnet’. Der Differenzwert, den Sie zwischen dieser Linie und dem eigentlichen Reversbruch messen, auf Brusttaschenhöhe, ergibt (in cm) den Wert für die ‚Starke Brust‘. Um diesen Betrag muss jedes Vorderteil im Brustbereich erweitert werden. Außer dieser Mehrweite, erhalten Sie einen stärkeren Brustabnäher. Hierdurch passt sich das Vorderteil besser der Form der Brust an.

Bei der Veränderung wird 100% des eingegebenen Betrags an die vordere Kante angestellt, der Brustabnäher wird um diesen Wert verstärkt, Taillen- und Gesäßweite ändern sich nicht.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm Häufig in Kombination mit :

Selten in Kombination mit :

Aufrechte Haltung (V10-)

Möglich in Kombination mit :

• • •

Revers aufdrehen bei großen Werten (V24+) ½ Brustweite am Armausstich + (V39+) ½ Rückenbreite (RMN) - (V26-) Armlochdurchmesser + (V15+)

• •

Runder Rücken (V19+) Geneigte Haltung (V10+) Schulterbreite (Schulterpunkt) - (V9-) ½ Übertritt - (V8-) ½ Brustweite am Armausstich - (V39-) Revers kneifen (V24-)

Mit der Angabe der Option S70 erhalten Sie zusätzlich einen Halslochabnäher.

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TIPP

ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERTE STARKE BRUST

Bei einer extrem starken Brust ist es möglich, dass die benötigte zusätzliche Brustweite größer als 1,5 cm (= Maximalwert starke Brust) ist. In diesem Fall können Sie zusätzlich noch die ½ Brustweite am Armausstich (V39+) erweitern. Kontrollieren Sie in jedem Fall auch den Armlochdurchmesser V15 und erweitern Sie diesen wenn notwendig. Handelt es sich um einen sehr großen Wert, ist es sinnvoll, das Probiersakko in der darüber liegenden Größe auszuwählen. Die Schulterbreite kann ggf. reduziert werden. Steigt das Vorderteil aufgrund der starken Brust, kann der Betrag der fehlenden Vorderlänge geschätzt und eingetragen werden (V24+). BEISPIEL :

Sie messen 2 cm zwischen dem korrekten Reversbruchverlauf und dem jetzigen Reversbruch, und Sie schätzen dass Sie 0,75 cm zusätzliche Vorderlänge benötigen, um einen parallelen Verlauf der vorderen Kanten zu erreichen. Sie verteilen diese Brustweite wie folgt: Starke Brust 1,5 cm und ½ Brustweite am Armausstich 0,5 cm. Außerdem geben Sie an: Revers aufdrehen 0,75 cm. Sie notieren: V13+1,5; V39+ 0,5; V24+0,75 S70

Mit der Angabe der Option S70 erhalten Sie zusätzlich einen Halslochabnäher (Abnäherinhalt : 1 cm) unter dem Revers. Dadurch passt sich das Vorderteil der Form der ‚Starken Brust’ an. ½ ÜBERTRITT UND STARKE BRUST

Sowohl die Veränderung des ½ Übertritts als auch die starke Brust beeinflussen die Brustweite an der vorderen Kante. BEISPIEL :

Wird der ½ Übertritt (V8-) um 1 cm reduziert und gleichzeitig die starke Brust (V13) mit 1 cm angegeben, ist die Veränderung der Brustweite komplett aufgehoben, lediglich der verstärkte Brustabnäher gibt dem Vorderteil Form.

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Oberweite • ½ Brustweite am Armausstich V39

Diese Änderung wird angewendet, wenn die Vorderteile im Brustbereich zuviel Weite (s.Abbildung) aufweisen oder Brustweite fehlt. Bei einer schwachen Brust bricht das Sakko im Brustbereich ein. Wenn es sich um ein 3-Knopf-Sakko handelt, fallen die Vorderteile am obersten Knopf übereinander. Auch die vordere Länge kann zu lang sein. Bei einer extrem starken Brust ist es möglich, dass die benötigte zusätzliche Brustweite, die mit der Änderung ‚Starke Brust’ (V13) zugegeben werden kann, nicht ausreicht. In diesem Fall können Sie zusätzlich noch die Brustweite am Armausstich erweitern. Bei einer notwendigen Reduzierung der Brustweite erhalten Sie einen messbaren Betrag, indem Sie den überschüssigen Stoff zwischen Armloch und vorderer Kante (in Brusthöhe) vertikal abgreifen. Der Falteninhalt ist der Wert für die schwache Brust. Die Messanleitung bei einem 3-Knopf-Sakko entnehmen Sie bitte unserem Tipp. Der Betrag für fehlende Brustweite ist ein Schätzwert.

Bei dieser Veränderung wird das Vorderteil am Armausstich auf Brusthöhe um 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert. (Abbildung: Brustweite reduzieren)

ORIENTIERUNGSWERTE

Mittel 0,5 cm / Stark 1 cm Erweitern häufig in Kombination mit:

Reduzieren häufig in Kombination mit :

Starke Brust bei großen Werten (V13) Aufrechte Haltung (V10-)

Runder Rücken (V19+) Geneigte Haltung (V10+)

Erweitern möglich in Kombination mit :

Reduzieren möglich in Kombination mit :

• •

½ Rückenbreite (RMN) - (V26-) Schulterbreite (Schulterpunkt) + (V9+) Revers aufdrehen (V24+)

Reduzieren selten in Kombination mit : •

Erweitern selten in Kombination mit :

•Tipp Runder

• •

Rücken (V19+) Geneigte Haltung (V10+) Schulterbreite (Schulterpunkt) - (V9-)

Revers kneifen (V24-)

Aufrechte Haltung (V10-) ½ Übertritt + (V8+) Starke Brust (V13) Schulterbreite (Schulterpunkt) + (V9+) 35


TIPP

WERTERMITTLUNG FÜR DIE REDUZIERUNG DER BRUSTWEITE BEIM 3-KNOPF-SAKKO

Sie bestimmen den Wert für die überschüssige Weite im Brustbereich, indem Sie den Betrag für das ‚Überlappen‘ am obersten Knopf feststellen. Das linke Sakkovorderteil wird im Brustbereich über das rechte Vorderteil geschoben bis die Brustpartie gut sitzt. An dieser Stelle befestigen Sie eine Stecknadel durch das Knopflochauge auf das rechte Vorderteil. Sie messen die Differenz zwischen der Stecknadel und der Knopfmitte des obersten Knopfes. Dieser Betrag, halbiert (Weitenmaße beziehen sich immer auf das halbe Sakko), ergibt (in cm) den Wert für die ‚½ Brustweite am Armausstich -‘ (V39-). Bitte achten Sie darauf, dass es sich um eine schwache Brust handelt, und nicht um ein insgesamt zu breites Vorderteil. Bitte berücksichtigen Sie Änderungen, die am ½ Übertritt vorgenommen werden sollen (s. Tipp ½ Übertritt und schwache Brust). ÜBERTRITT UND SCHWACHE BRUST

Sowohl die Veränderung des ½ Übertritts als auch die schwache Brust beeinflussen die Brustweite. BEISPIEL :

Wird der ½ Übertritt (V8+) um 0,5 cm erweitert und gleichzeitig die ‚½ Brustweite am Armausstich -‘ (V39-) mit 0,5 cm angegeben, ist die Veränderung der Brustweite zum Teil aufgehoben. STARKE REDUZIERUNG DER BRUSTWEITE

Handelt es sich bei der Reduzierung der Brustweite um einen sehr großen Wert - evtl. auch in Verbindung mit einer Reduzierung des Armlochdurchmessers - ist es sinnvoll, das Probiersakko in der darunter liegenden Größe auszuwählen. Die Schulterbreite kann ggf. erweitert werden. ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERTE STARKE BRUST

Bei einer extrem starken Brust ist es möglich, dass die benötigte zusätzliche Brustweite größer als 1,5 cm (= Maximalwert starke Brust) ist. In diesem Fall können Sie zusätzlich noch die ½ Brustweite am Armausstich (V39+) erweitern. Kontrollieren Sie in jedem Fall auch den Armlochdurchmesser V15 und erweitern Sie diesen wenn notwendig. Handelt es sich um einen sehr großen Wert, ist es sinnvoll, das Probiersakko in der darüber liegenden Größe auszuwählen. Die Schulterbreite kann ggf. reduziert werden. Steigt das Vorderteil aufgrund der starken Brust, kann der Betrag der fehlenden Vorderlänge geschätzt und eingetragen werden (V24+). BEISPIEL :

Sie messen 2 cm zwischen dem korrekten Reversbruchverlauf und dem jetzigen Reversbruch, und Sie schätzen dass Sie 0,75 cm zusätzliche Vorderlänge benötigen, um einen parallelen Verlauf der vorderen Kanten zu erreichen. Sie verteilen diese Brustweite wie folgt: Starke Brust 1,5 cm und ½ Brustweite am Armausstich 0,5 cm. Außerdem geben Sie an: Revers aufdrehen 0,75 cm. Sie notieren: V13+1,5; V39+ 0,5; V24+0,75

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Oberweite • ½ Rückenbreite Einleitung Sie haben die Möglichkeit, die Positionen, an denen eine Veränderung der ½ Rückenbreite vorgenommen werden soll, selbst zu bestimmen. Hierfür stehen Ihnen 2 Varianten zur Verfügung :

1/2 Rückenbreite V3

1/2 Rückenbreite (RMN) V26

Bitte tragen Sie, bei Änderungen an der ½ Rückenbreite, in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Rückenbreite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Rückenbreite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Rückenbreite von 23,2 cm. Sie wünschen, dass die ½ Rückenbreite V3 um 0,5 cm erweitert wird. Die neue ½ Rückenbreite beträgt dann: 23,2 cm + 0,5 cm = 23,7 cm. Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß ½ Rückenbreite übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Verteilung der ½ Rückenbreite. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben. Tragen Sie keinen Wert in die Felder ‘1/2 Rückenbreite V3’, ‘1/2 Rückenbreite (RMN) V26’ oder ‘½ Rückenbreite Fertigmaß’ ein, erhalten Sie das Standardmaß für die angegebene Sakkogröße.

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Oberweite • ½ Rückenbreite V3

DIE ½ RÜCKENBREITE IST ZU ENG

DIE ½ RÜCKENBREITE IST ZU WEIT

Der Rücken spannt im Bereich der ½ Rückenbreite. Es entstehen Querfalten in Höhe der Schulterblätter. Der Kunde fühlt sich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Es entstehen Längsfalten. Der Rücken ist im Bereich der ½ Rückenbreite nicht körpernah.

Der Betrag für die fehlende Rückenbreite ist ein Schätzwert.

Einen messbaren Betrag erhalten Sie, indem Sie den überschüssigen Stoff neben der Ärmeleinsatznaht am Rücken vertikal abstecken. Der Falteninhalt ist der Wert, um den die ½ Rückenbreite reduziert werden sollte.

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Rückenhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Ärmeleinsatznaht erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,3 cm / Mittel 0,6 cm / Stark 1 cm

Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

Runder Rücken (V19+)

Aufrechte Haltung (V10-)

Erweitern möglich in Kombination mit :

Reduzieren möglich in Kombination mit :

½ Rückenbreite (RMN) + (V26+)

½ Rückenbreite (RMN) - (V26-)

Erweitern nicht in Kombination mit :

Reduzieren nicht in Kombination mit :

Schulterbreite (Schulterpunkt) - (V9-)

Schulterbreite (Schulterpunkt) + (V9+)

Linienführung ist die Basis für eine korrekte Passform. Es ist sinnvoll und logisch, die Schulterbreite V9 in gleicher Richtung zu verändern, wie die ½ Rückenbreite V3.

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Oberweite • ½ Rückenbreite (RMN) V26

DIE ½ RÜCKENBREITE IST IN DER RMN ZU ENG

Der Rücken spannt im Bereich der ½ Rückenbreite, weil der Kunde einen ausgeprägten Rückenbogen hat. Der Betrag für die fehlende Rückenbreite ist ein Schätzwert.

DIE ½ RÜCKENBREITE IST IN DER RMN ZU WEIT

Der Rückenbogen in der Rückenmittelnaht (in Rückenhöhe) ist nicht ausgefüllt. Einen messbaren Betrag erhalten Sie, indem Sie den überschüssigen Stoff in Rückenhöhe beidseitig der Rückenmittelnaht abstecken. Geben Sie uns den halbierten Wert des Falteninhalts an.

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Rückenhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Rückenmittelnaht erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,3 cm / Stark 0,5 cm

Erweitern häufig in Kombination mit :

Runder Rücken (V19+)

Erweitern möglich in Kombination mit :

• •

½ Rückenbreite + (V3+) Schulterbreite (Schulterpunkt) - (V9-)

Erweitern nicht in Kombination mit :

• •

½ Taille + ½ Gesäß (RMN) - (V25-) ½ Halsring (RMN)- (V23-)

Reduzieren häufig in Kombination mit :

Aufrechte Haltung (V10-)

Reduzieren möglich in Kombination mit :

• •

½ Rückenbreite - (V3-) Schulterbreite (Schulterpunkt) + (V9+)

Reduzieren nicht in Kombination mit :

½ Taille + ½ Gesäß (RMN)+ (V25+)

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TIPP

ÄNDERUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER RÜCKENMITTELNAHT

Sie haben folgende Möglichkeiten, Änderungen an der Rückenmittelnaht vorzunehmen: • • • •

½ Taillen- und ½ Gesäßweite (½ Taille + ½ Gesäß (RMN) V25) ½ Rückenbreite (½ Rückenbreite (RMN) V26) Reduzierung ½ Halsring (½ Halsring (RMN) V23-) Gesamte Rückenmittelnaht (½ Taille + ½ Gesäß (RMN Halsloch bis Saum) V36)

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Oberweite • Fertigmaß ½ Rückenbreite

MESSANLEITUNG FERTIGMAß ½ RÜCKENBREITE

Messen Sie ab Rückenmittelnaht waagerecht bis zu der Stelle, an der die Ellenbogennaht des Ärmels in die Ärmeleinsatznaht im Rücken einläuft.

Bitte beachten Sie die Einleitung ‚1/2 Rückenbreite’, um eine Übersicht über die Änderungen zu erhalten, die Einfluss auf das Fertigmaß ‚1/2 Rückenbreite’ haben.

Bitte tragen Sie, bei Änderungen an der ½ Rückenbreite, in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Rückenbreite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Rückenbreite haben. Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß ½ Rückenbreite übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Verteilung der ½ Rückenbreite. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben.

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Schultern • Schulterbreite Einleitung b a

Es gibt 2 Änderungen, die Einfluss auf das Fertigmaß ‚Schulterbreite’ haben:

• •

Schulterbreite (Schulterpunkt) V9 (a) ½ Halsring (Halspunkt) V41 (b)

Schulterbreite (Schulterpunkt) V9

½ Halsring (Halspunkt) V41

Tragen Sie keinen Wert in die Felder ‚Schulterbreite Fertigmaß’, ‚Schulterbreite (Schulterpunkt) V9’ oder ‚½ Halsring (Halspunkt) V41’ ein, erhalten Sie das Standardmaß für die angegebene Sakkogröße. Möchten Sie die Schulterbreite erweitern oder reduzieren, tragen Sie das gewünschte Fertigmaß in das Feld ‚Schulterbreite Fertigmaß’ ein oder verwenden Sie die Felder ‚Schulterbreite (Schulterpunkt) V9’ und/oder ‚½ Halsring (Halspunkt) V41’. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Schulterbreite von 15 cm. Sie wünschen, dass die Schulterbreite (Schulterpunkt) V9 um 0,3 cm breiter wird und, dass der ½ Halsring (Halspunkt) V41 um 0,5 cm reduziert wird. Sie notieren dies in die entsprechenden Felder. Sie können evtl. auch das Fertigmaß Schulterbreite berechnen und notieren. Dieses beträgt: 15 cm + 0,3 cm + 0,5 cm = 15,8 cm. Tragen Sie eine Schulterbreite ein, respektieren wir dieses Fertigmaß. Sollte das Fertigmaß nicht mit den gewünschten Änderungen übereinstimmen, korrigieren wir den Schulterpunkt (V9) entsprechend dem gewünschten Fertigmaß. Das Sakko muss bei der Messung nicht in der Balance sein, sondern im Schulterbereich korrekt sitzen.

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Schultern • Schulterbreite (Schulterpunkt) V9

DIE SCHULTERBREITE IST ZU ENG

DIE SCHULTERBREITE IST ZU WEIT

Das Sakko ist dem Kunden im Schulterbereich unbequem, evtl. zeichnet sich die Oberarmmuskulatur ab. Es kann sich eine Spannungsfalte unterhalb des Kragens bilden.

Die Sakkoschultern kippen ab. Ist die Schulterbreite extrem zu weit, können ähnliche Falten entstehen, wie bei der ‚Hängeschulter‘.

Bei dieser Veränderung wird die Schulterbreite am Schulterpunkt um 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,3 cm / Mittel 0,6 cm / Stark 1 cm

Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

• •

½ Rückenbreite + (V3+) Starke Brust (V13)

½ Rückenbreite - (V3-)

Reduzieren möglich in Kombination mit : Erweitern möglich in Kombination mit :

½ Rückenbreite (RMN) - (V26-)

• •

½ Rückenbreite (RMN) + (V26+) ½ Brustweite an Armausstich - (V39-)

Erweitern selten in Kombination mit :

Reduzieren selten in Kombination mit :

½ Brustweite an Armausstich - (V39-)

½ Brustweite an Armausstich + (V39+)

Erweitern nicht in Kombination mit :

Reduzieren nicht in Kombination mit :

• •

½ Rückenbreite - (V3-)

½ Rückenbreite + (V3+) Starke Brust (V13)

Es ist sinnvoll und logisch, die ½ Rückenbreite (V3) in gleicher Richtung zu verändern wie die Schulterbreite (V9). Sobald die Schulterbreite (V9) um mehr als 0,5 cm verändert wird, sollte auch die ½ Rückenbreite (V3) angepasst werden. So kann eine gute Linienführung erhalten bleiben. Bei einer Veränderung der Schulterbreite (V9) um 1 cm muss die ½ Rückenbreite (V3) um mindestens 0,5 cm in gleicher Richtung verändert werden.

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TIPP

SCHULTERBREITE (SCHULTERPUNKT)

Hat der Kunde eine sehr starke Oberarmmuskulatur und eher schmale Schultern, sollte ein Kompromiss gefunden werden. Um die Oberarmmuskulatur nicht zu sehr heraustreten zu lassen, muss die Schulterbreite breiter sein, als für die Schulter notwendig. BERECHNUNG SCHULTERBREITE BEI VERÄNDERUNG DES SCHULTERPUNKTS (V9)

Bitte berücksichtigen Sie den Betrag, um den Sie die Schulterbreite am Schulterpunkt erweitern bzw. reduzieren, wenn Sie das Fertigmaß Schulterbreite angeben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Schulterbreite von 15 cm. Sie wünschen, dass die Schulterbreite (Schulterpunkt) V9 um 0,3 cm breiter wird. Die neue Schulterbreite beträgt dann: 15 cm + 0,3 cm = 15,3 cm BERECHNUNG SCHULTERBREITE BEI VERÄNDERUNG DES ½ HALSRINGS (HALSPUNKT) (V41)

Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung des ½ Halsrings (Halspunkt) V41 bei der Bestimmung der Schulterbreite. Muss der Kragen näher zum Hals, sollte das Fertigmaß Schulterbreite mit einem größeren Wert angegeben werden. Muss der Halsring erweitert werden, sollte das Fertigmaß Schulterbreite reduziert werden. Bei dieser Vorgehensweise bleibt der Schulterpunkt V9 unverändert. Verzichten Sie auf die Angabe des Fertigmaßes, berechnen wir dieses unter Einbeziehung der Veränderung. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Schulterbreite von 15,5 cm. Sie wünschen, dass der ½ Halsring (Halspunkt) (V41) um 0,5 cm reduziert wird. Die neue Schulterbreite beträgt dann: 15,5 cm + 0,5 cm = 16 cm. Geben Sie uns trotzdem eine Schulterbreite von 15,5 cm an, reduzieren wir die Schulterbreite um 0,5 cm am Schulterpunkt (V9). BERECHNUNG SCHULTERBREITE WENN SCHULTERPUNKT (V9) UND ½ HALSRING (HALSPUNKT) (V41) VERÄNDERT WERDEN BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Schulterbreite von 15 cm. Sie wünschen, dass die Schulterbreite (Schulterpunkt) (V9) um 0,3 cm breiter wird und, dass der ½ Halsring (Halspunkt) (V41) um 0,5 cm reduziert wird. Die neue Schulterbreite beträgt dann: 15 cm + 0,3 cm + 0,5 cm= 15,8 cm Tragen Sie eine Schulterbreite ein, respektieren wir dieses Fertigmaß. Sollte das Maß nicht mit den gewünschten Änderungen übereinstimmen, korrigieren wir den Schulterpunkt (V9) entsprechend.

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Schultern • ½ Halsring (Halspunkt) V41

DER HALSRING IST ZU ENG

DER HALSRING IST ZU WEIT

Der Hals ‘schiebt’ den Kragen nach außen. Dadurch entstehen um den Kragen Spannungen und damit kleine Falten, hauptsächlich am Schulterhalspunkt.

Bei einem sehr schlanken Hals entsteht eine Lücke zwischen Hals und Sakkokragen. Bitte überprüfen Sie, ob die Ursache des abstehenden Kragens nicht eine ‘Geneigte Haltung’, eine ‘S-Figur’ oder ein ‘Runder Rücken’ ist. Auch bei ‘Hohen Schultern’ kann es zum Abstehen des Sakkokragens kommen.

Bei dieser Veränderung wird der ½ Halsring um 100% des eingegebenen Betrags am Halspunkt erweitert oder reduziert. Dadurch wird die Schulterbreite um 100% des eingegebenen Betrags verkürzt oder verlängert.

Angabe B2B: weiter + und enger -

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm

Erweitern selten in Kombination mit :

Starke Brust (V13)

Reduzieren häufig in Kombination mit :

• •

Runder Rücken (V19+) Geneigte Haltung (V10+)

Reduzieren möglich in Kombination mit:

½ Halsring (RMN) - (V23-)

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TIPP

BERECHNUNG SCHULTERBREITE BEI VERÄNDERUNG DES ½ HALSRINGS (HALSPUNKT) (V41)

Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung des ½ Halsrings (Halspunkt) V41 bei der Bestimmung der Schulterbreite. Muss der Kragen näher zum Hals, sollte das Fertigmaß Schulterbreite mit einem größeren Wert angegeben werden. Muss der Halsring erweitert werden, sollte das Fertigmaß Schulterbreite reduziert werden. Bei dieser Vorgehensweise bleibt der Schulterpunkt V9 unverändert. Verzichten Sie auf die Angabe des Fertigmaßes, berechnen wir dieses unter Einbeziehung der Veränderung. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Schulterbreite von 15,5 cm. Sie wünschen, dass der ½ Halsring (Halspunkt) (V41) um 0,5 cm reduziert wird. Die neue Schulterbreite beträgt dann: 15,5 cm + 0,5 cm = 16 cm. Geben Sie uns trotzdem eine Schulterbreite von 15,5 cm an, reduzieren wir die Schulterbreite um 0,5 cm am Schulterpunkt (V9). BERECHNUNG SCHULTERBREITE WENN SCHULTERPUNKT (V9) UND ½ HALSRING (HALSPUNKT) (V41) VERÄNDERT WERDEN BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Schulterbreite von 15 cm. Sie wünschen, dass die Schulterbreite (Schulterpunkt) (V9) um 0,3 cm breiter wird und, dass der ½ Halsring (Halspunkt) (V41) um 0,5 cm reduziert wird. Die neue Schulterbreite beträgt dann: 15 cm + 0,3 cm + 0,5 cm= 15,8 cm Tragen Sie eine Schulterbreite ein, respektieren wir dieses Fertigmaß. Sollte das Maß nicht mit den gewünschten Änderungen übereinstimmen, korrigieren wir den Schulterpunkt (V9) entsprechend. UNTERSCHEIDUNG RUNDER RÜCKEN UND HALSRING ZU WEIT

Bitte schließen Sie bei einem abstehenden Halsring zunächst aus, dass es sich um einen runden Rücken handelt. Bei einem runden Rücken ist die Rückenhöhe zu gering, der Rücken ‚zieht’ das Sakko hinten vom Hals weg. Bei einem schmalen Hals entsteht die Lücke seitlich. Selbstverständlich ist auch eine Kombination möglich. Hat der Kunde einen runden Rücken in Kombination mit einem zu großen Halsring, empfehlen wir die Halsringverkleinerung in der Rückenmittelnaht (V23-) vorzunehmen (Reduzierung ½ Halsring (RMN) maximal 0,5 cm möglich), zusätzlich zu der Änderung ‚runder Rücken’ (V19+) und evtl. der ‚geneigten Haltung’ (V10+).

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Schultern • Fertigmaß Schulterbreite

MESSANLEITUNG FERTIGMAß SCHULTERBREITE

Messen Sie auf der Schulternaht ab Kragenansatz bis Schulterpunkt. Das Sakko muss bei der Messung nicht in der Balance sein, sondern im Schulterbereich korrekt sitzen! Bitte beachten Sie die Einleitung Schulterbreite, um eine Übersicht über die Änderungen zu erhalten, die Einfluss auf das Fertigmaß Schulterbreite zu haben. Tragen Sie keinen Wert in die Felder ‚Schulterbreite Fertigmaß’, ‚Schulterbreite (Schulterpunkt) V9’ oder ‚½ Halsring (Halspunkt) V41’ ein, erhalten Sie das Standardmaß für die angegebene Sakkogröße. Bitte beachten Sie, dass wir, sobald Sie eine Schulterbreite eingeben, dieses Fertigmaß respektieren. Sollte das Fertigmaß nicht mit den gewünschten Änderungen übereinstimmen, korrigieren wir den Schulterpunkt (V9) entsprechend dem gewünschten Fertigmaß.

TIPP 47


SCHULTERBREITE (SCHULTERPUNKT)

Hat der Kunde eine sehr starke Oberarmmuskulatur und eher schmale Schultern, sollte ein Kompromiss gefunden werden. Um die Oberarmmuskulatur nicht zu sehr heraustreten zu lassen, muss die Schulterbreite breiter sein, als für die Schulter notwendig. BERECHNUNG SCHULTERBREITE BEI VERÄNDERUNG DES SCHULTERPUNKTS (V9)

Bitte berücksichtigen Sie den Betrag, um den Sie die Schulterbreite am Schulterpunkt erweitern bzw. reduzieren, wenn Sie das Fertigmaß Schulterbreite angeben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Schulterbreite von 15 cm. Sie wünschen, dass die Schulterbreite (Schulterpunkt) V9 um 0,3 cm breiter wird. Die neue Schulterbreite beträgt dann: 15 cm + 0,3 cm = 15,3 cm BERECHNUNG SCHULTERBREITE BEI VERÄNDERUNG DES ½ HALSRINGS (HALSPUNKT) (V41)

Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung des ½ Halsrings (Halspunkt) V41 bei der Bestimmung der Schulterbreite. Muss der Kragen näher zum Hals, sollte das Fertigmaß Schulterbreite mit einem größeren Wert angegeben werden. Muss der Halsring erweitert werden, sollte das Fertigmaß Schulterbreite reduziert werden. Bei dieser Vorgehensweise bleibt der Schulterpunkt V9 unverändert. Verzichten Sie auf die Angabe des Fertigmaßes, berechnen wir dieses unter Einbeziehung der Veränderung. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Schulterbreite von 15,5 cm. Sie wünschen, dass der ½ Halsring (Halspunkt) (V41) um 0,5 cm reduziert wird. Die neue Schulterbreite beträgt dann: 15,5 cm + 0,5 cm = 16 cm. Geben Sie uns trotzdem eine Schulterbreite von 15,5 cm an, reduzieren wir die Schulterbreite um 0,5 cm am Schulterpunkt (V9). BERECHNUNG SCHULTERBREITE WENN SCHULTERPUNKT (V9) UND ½ HALSRING (HALSPUNKT) (V41) VERÄNDERT WERDEN BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Schulterbreite von 15 cm. Sie wünschen, dass die Schulterbreite (Schulterpunkt) (V9) um 0,3 cm breiter wird und, dass der ½ Halsring (Halspunkt) (V41) um 0,5 cm reduziert wird. Die neue Schulterbreite beträgt dann: 15 cm + 0,3 cm + 0,5 cm= 15,8 cm Tragen Sie eine Schulterbreite ein, respektieren wir dieses Fertigmaß. Sollte das Maß nicht mit den gewünschten Änderungen übereinstimmen, korrigieren wir den Schulterpunkt (V9) entsprechend.

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Schultern • ½ Halsring (RMN) V23-

Bei einer ‘Geneigten Haltung’, einer ‘S-Figur’ oder einem ‘Runden Rücken’ in Zusammenhang mit einem schlanken Hals kann eine Lücke zwischen Hals und Sakkokragen entstehen. In diesem Fall können Sie zusätzlich zu den Änderungen ‚geneigte Haltung’ (V10+) und/oder ‚runder Rücken’ (V19+) den Halsring an der Rückenmittelnaht reduzieren.

Bei dieser Veränderung wird der ½ Halsring um 100% des eingegebenen Betrags an der Rückenmittelnaht reduziert.

Angabe B2B: enger – ORIENTIERUNGSWERTE

Reduzieren maximal 0,5 cm möglich

Häufig in Kombination mit :

• •

Runder Rücken (V19+) Geneigte Haltung (V10+)

Möglich in Kombination mit :

½ Halsring (Halspunkt)- (V41-)

Nicht in Kombination mit : •

½ Rückenbreite (RMN)+ (V26+)

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TIPP

UNTERSCHEIDUNG RUNDER RÜCKEN UND HALSRING ZU WEIT

Bitte schließen Sie bei einem abstehenden Halsring zunächst aus, dass es sich um einen runden Rücken handelt. Bei einem runden Rücken ist die Rückenhöhe zu gering, der Rücken ‚zieht’ das Sakko hinten vom Hals weg. Bei einem schmalen Hals entsteht die Lücke seitlich. Selbstverständlich ist auch eine Kombination möglich. Hat der Kunde einen runden Rücken in Kombination mit einem zu großen Halsring, empfehlen wir die Halsringverkleinerung in der Rückenmittelnaht (V23-) vorzunehmen (Reduzierung ½ Halsring (RMN) maximal 0,5 cm möglich), zusätzlich zu der Änderung ‚runder Rücken’ (V19+) und evtl. der ‚geneigten Haltung’ (V10+).

ÄNDERUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER RÜCKENMITTELNAHT

Sie haben folgende Möglichkeiten, Änderungen an der Rückenmittelnaht vorzunehmen: • • • •

½ Taillen- und ½ Gesäßweite (RMN ½ Taille+ ½ Gesäß V25) ½ Rückenbreite (½ Rückenbreite (RMN) V26) Reduzierung ½ Halsring (½ Halsring (RMN) V23-) Gesamte Rückenmittelnaht (RMN Halsloch bis Saum V36)

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Schultern • Hängeschulter V11-

Auf dem Rücken bilden sich, vom Halspunkt und Schulterbereich ausgehend, Schrägfalten zum unteren Armlochbereich. Die Vorderteile brechen unter der Brustpartie neben dem Ärmeleinsatz ein (bei sehr kleinen Werten nicht sichtbar). Heften Sie mit Hilfe von Stecknadeln am Armloch in Schulterblatthöhe den überschüssigen Stoff horizontal in Höhe der ½ Rückenbreite fest. Der Gesamtwert der so entstandenen Falte ergibt den Wert für die ‘Hängeschulter’. Der Betrag für die Hängeschultern links und rechts kann sich unterscheiden. Bei dieser Veränderung wird das Vorderteil von der Seitenteilnaht bis zur vorderen Kante eingeschnitten und um 50% des eingegebenen Betrags gekniffen. Das Rückenteil wird von der Seitennaht bis zum Halsring (RMN) eingeschnitten und um 50% des eingegebenen Betrags gekniffen. Die Armlochhöhe im Seitenteil wird angepasst, das Armloch bleibt gleich groß.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2,5 cm / Stark 4 cm

Häufig in Kombination mit :

Runder Rücken (V19+)

Selten in Kombination mit :

• • •

Einseitig hohe Schulter (bei Asymmetrie) (V11+) Nackenfalte (V19-) Armlochhöhe tiefer bei großen Werten (V30)

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TIPP

KOMBINATION RUNDER RÜCKEN UND HÄNGESCHULTER

Bitte unterscheiden Sie die Falten, die vom runden Rücken verursacht werden, von denen, die durch Hängeschultern entstehen. Bringen Sie das Sakko in die Balance und bestimmen Sie dann, wenn notwendig, die Hängeschulter. AUFRECHTE HALTUNG IN KOMBINATION MIT HÄNGESCHULTER(N) ODER HOHEN SCHULTER(N)

Ist der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs nicht überall gleich groß, handelt es sich um eine Kombination von aufrechter Haltung und Hängeschulter(n) bzw. hohen Schulter(n). BEISPIEL 1 :

Der Falteninhalt ist links 3 cm, in der Mitte 2 cm und rechts 4 cm. Somit ist die Rückenhöhe um 2 cm zu lang (aufrechte Haltung), zusätzlich ist eine Hängeschulter links von 1 cm und eine Hängeschulter rechts von 2 cm anzugeben. Sie notieren: V10 –2; V11L –1; V11R –2 BEISPIEL 2 :

Der Falteninhalt ist links 2 cm, in der Mitte 2 cm und rechts 1 cm. Somit ist die Rückenhöhe um 2 cm zu lang (aufrechte Haltung), zusätzlich ist eine hohe Schulter rechts von 1 cm anzugeben. Sie notieren: V10 –2; V11R +1

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Schultern • Hohe Schulter V11+

Auf dem Rücken, unterhalb des Kragens, bildet sich eine Querfalte, die auch am Vorderteil zu sehen ist. Der Sakkokragen hat die Tendenz nach oben, vom Hals weg, zu gehen, die vorderen Kanten laufen evtl. zum Saum hin auseinander. Diese Querfalte ist nicht zu verwechseln mit der ‘Nackenfalte’ (V19-), die nur auf dem Rücken sichtbar ist, oder der ‘vorgedrückten Schulter’ (V59+). Stecken Sie die Falte unter dem Kragen waagerecht ab. Der Gesamtwert dieser Falte (in cm) ergibt den Wert für die ‘Hohe Schulter’. Es ist möglich, dass sich die Schulterlage links und rechts unterscheidet. Bei Asymmetrie entsteht ein Querzug zur hohen Schulter, auf dieser Seite ist der abgesteckte Falteninhalt größer.

Bei dieser Veränderung wird das Vorderteil von der Seitenteilnaht bis zur vorderen Kante eingeschnitten und um 50% des eingegebenen Betrags aufgedreht.Das Rückenteil wird von der Seitennaht bis zum Halsring (RMN) eingeschnitten und um 50% des eingegebenen Betrags aufgedreht. Die Armlochhöhe im Seitenteil wird angepasst, das Armloch bleibt gleich groß.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2,5 cm / Stark 4 cm Häufig in Kombination mit :

• •

Aufrechte Haltung (V10-) Nackenfalte bei großen Werten (V19-)

Selten in Kombination mit : •

Einseitige Hängeschulter (bei Asymmetrie) (V11-) Runder Rücken (V19+)

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TIPP

UNTERSCHIED HOHE SCHULTER, NACKENFALTE UND VORGEDRÜCKTE SCHULTER

Es bildet sich immer eine Querfalte unterhalb des Kragens, aber: •

• •

Bei der Nackenfalte (V19-) ist diese Querfalte nur auf dem Rücken sichtbar. Die vorderen Kanten laufen zum Saum parallel. Bei der hohen Schulter (V11+) ist diese Querfalte auch am Vorderteil zu sehen. Die vorderen Kanten laufen zum Saum hin auseinander. Bei der vorgedrückten Schulter (V59+) ist diese Querfalte auch am Vorderteil zu sehen. Bei extrem vorgedrückten Schultern gehen die Kanten auseinander. Der Kunde hat das Gefühl, das Sakko drücke ihm vorne gegen die Schulter.

AUFRECHTE HALTUNG IN KOMBINATION MIT HÄNGESCHULTER(N) ODER HOHEN SCHULTER(N)

Ist der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs nicht überall gleich groß, handelt es sich um eine Kombination von aufrechter Haltung und Hängeschulter(n) bzw. hohen Schulter(n). BEISPIEL 1 :

Der Falteninhalt ist links 3 cm, in der Mitte 2 cm und rechts 4 cm. Somit ist die Rückenhöhe um 2 cm zu lang (aufrechte Haltung), zusätzlich ist eine Hängeschulter links von 1 cm und eine Hängeschulter rechts von 2 cm anzugeben. Sie notieren: V10 –2; V11L –1; V11R –2 BEISPIEL 2 :

Der Falteninhalt ist links 2 cm, in der Mitte 2 cm und rechts 1 cm. Somit ist die Rückenhöhe um 2 cm zu lang (aufrechte Haltung), zusätzlich ist eine hohe Schulter rechts von 1 cm anzugeben. Sie notieren: V10 –2; V11R +1 BEI GROßEN WERTEN IST ES SINNVOLL, DIE BETRÄGE AUF DIE HOHE SCHULTER UND DIE NACKENFALTE ZU VERTEILEN. BEISPIEL :

Bei einer Nackenfalte von 3 cm : hohe Schulter 2 cm und Nackenfalte 1 cm Sie notieren: V11+2; V19-1

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Schultern • Vorgedrückte Schulter V59+

Am Vorderteil entsteht eine Falte vom Kragen zur Schulter, die auch unterhalb des Kragens als Querfalte zu sehen ist. Der Kunde hat das Gefühl, das Sakko drücke ihm vorne gegen die Schulter. Bei extrem vorgedrückten Schultern gehen die vorderen Kanten zum Saum hin auseinander. Diese Querfalte ist nicht zu verwechseln mit der ‘Nackenfalte’ (V19-), die nur auf dem Rücken sichtbar ist, oder der ‘Hohen Schulter’ (V11+).

Geben Sie an, wie viel zusätzlichen Raum der Kunde hier im Schulterbereich des Vorderteils benötigt.

Bei dieser Veränderung wird der Schulterpunkt im Vorderteil um 100% des eingegebenen Betrags erhöht. Die Änderung läuft bis zum Halspunkt aus. Die Kugelhöhe des Ärmels wird erhöht. Da diese Änderung keinen Einfluss auf die Ärmellänge haben soll, wird der Betrag der angepassten Kugelhöhe am Ärmelsaum reduziert.

MÖGLICHE WERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Häufig in Kombination mit :

• •

½ Rückenbreite + (V3+) Runder Rücken (V19+)

Möglich in Kombination mit :

½ Brustweite am Armausstich - (V39-)

Selten in Kombination mit :

Hängeschulter (V11-)

Nicht in Kombination mit :

Vorderlänge an Schulter kürzer (V43-)

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TIPP

UNTERSCHIED HOHE SCHULTER, NACKENFALTE UND VORGEDRÜCKTE SCHULTER

Es bildet sich immer eine Querfalte unterhalb des Kragens, aber: •

Bei der Nackenfalte (V19-) ist diese Querfalte nur auf dem Rücken sichtbar. Die vorderen Kanten laufen zum Saum parallel. • Bei der hohen Schulter (V11+) ist diese Querfalte auch am Vorderteil zu sehen. Die vorderen Kanten laufen zum Saum hin auseinander. • Bei der vorgedrückten Schulter (V59+) ist diese Querfalte auch am Vorderteil zu sehen. Bei extrem vorgedrückten Schultern gehen die Kanten auseinander. Der Kunde hat das Gefühl, das Sakko drückt ihm vorne gegen die Schulter.

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Ärmel • Armlochdurchmesser V15

DER ARMLOCHDURCHMESSER IST ZU GERING

DER ARMLOCHDURCHMESSER IST ZU GROß

Der Armlochdurchmesser beeinflusst die Bequemlichkeit im Oberweitenbereich. Ist der Armlochdurchmesser zu gering, die Ärmel im Oberarmbereich zu eng, fühlt sich der Kunde in seiner Beweglichkeit eingeschränkt und beengt. Ein typisches Beispiel hierfür ist eine sehr hl i h Fi

Die Ärmel im Bereich des Oberarmes sind zu weit und der Armlochdurchmesser ist zu groß. Das Sakko sitzt im Oberweitenbereich nicht körpernah.

Bitte geben Sie uns den Betrag für die Veränderung des Armlochdurchmessers in cm an. Bei der Erweiterung eines zu geringen Armlochdurchmessers handelt es sich um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert. Soll der Armlochdurchmesser reduziert werden, kann mithilfe einer Stecknadel ein Teil der Bequemlichkeitsfalte im Seitenteil und in der Oberarmweite fixiert werden, der Kunde testet jetzt seine Beweglichkeit. Entspricht sie seinen Vorstellungen, messen Sie den Inhalt der so abgesteckten Falte aus und geben uns diesen Betrag in cm als Wert für die Reduzierung des Armlochdurchmessers an. Die Bequemlichkeitsfalten sollten nicht mit den Falten, die bei Hängeschultern V11 entstehen, verwechselt werden. Bei dieser Veränderung wird das Seitenteil an Seitennaht und an Seitenteilnaht im Armlochbereich um 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert. Unter- und Oberärmel werden mit verändert. Der Armlochdurchmesser beeinflusst die Oberweite.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm Erweitern möglich in Kombination mit :

Starke Brust (V13)

Erweitern selten in Kombination mit : • •

½ Taille (Seitennaht) - (V6-) ½ Taille + ½ Gesäß (ST Seitennaht) - (V21-)

Erweitern nicht in Kombination mit :

½ Handweite - (V18-) ½ Taille (Seitennaht) - bei großen Werten (V6-) •TIPP ½ Taille + ½ Gesäß (ST Seitennaht) bei großen Werten (V21-) •

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ARMLOCHDURCHMESSER

Beim Armlochdurchmesser kann es sich um einen Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und Optik handeln. Einem sehr körpernahen Sakko entspricht eine geringe Bequemlichkeitsfalte, die Beweglichkeit des Kunden ist somit etwas eingeschränkt. Wünscht der Kunde mehr Bewegungsfreiraum im Armlochbereich, hat dies stärkere Bequemlichkeitsfalten zur Folge, das Sakko wirkt legerer. ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERTE STARKE BRUST

Bei einer extrem starken Brust ist es möglich, dass die benötigte zusätzliche Brustweite größer als 1,5 cm (= Maximalwert starke Brust) ist. In diesem Fall können Sie zusätzlich noch die ½ Brustweite am Armausstich (V39+) erweitern. Kontrollieren Sie in jedem Fall auch den Armlochdurchmesser V15 und erweitern Sie diesen wenn notwendig. Handelt es sich um einen sehr großen Wert, ist es sinnvoll, das Probiersakko in der darüber liegenden Größe auszuwählen. Die Schulterbreite kann ggf. reduziert werden. Steigt das Vorderteil aufgrund der starken Brust, kann der Betrag der fehlenden Vorderlänge geschätzt und eingetragen werden (V24+). BEISPIEL :

Sie messen 2 cm zwischen dem korrekten Reversbruchverlauf und dem jetzigen Reversbruch, und Sie schätzen dass Sie 0,75 cm zusätzliche Vorderlänge benötigen, um einen parallelen Verlauf der vorderen Kanten zu erreichen. Sie verteilen diese Brustweite wie folgt: Starke Brust 1,5 cm und ½ Brustweite am Armausstich 0,5 cm. Außerdem geben Sie an: Revers aufdrehen 0,75 cm. Sie notieren: V13+1,5; V39+ 0,5; V24+0,75 KOMBINATIONEN VON MAßÄNDERUNGEN MIT GROßEN WERTEN

Einige Maßänderungen sind nicht kombinierbar, wenn sie mit großen Werten angegeben werden. Bei niedrigeren Werten ist eine Kombination möglich, da hier eine sinnvolle Linienführung gewährleistet werden kann. BEISPIEL :

Armlochdurchmesser + (V15+) nicht möglich mit ½ Taille – (V6-) Bei einer großen Erweiterung des Armlochdurchmessers und einer gleichzeitigen starken Reduzierung der Taillenweite in der Seitennaht ergibt sich ein extremer Verlauf der Seitennaht, eine gute Passform ist nicht mehr gewährleistet.

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Ärmel • ½ Handweite V18

DIE ½ HANDWEITE IST ZU ENG

DIE ½ HANDWEITE IST ZU WEIT

Dies kann bei einer besonders großen Uhr oder bei Manschettenknöpfen vorkommen. Wenn sich der Ärmelsaum nicht problemlos über die Uhr oder das Hemd schieben lässt, sollte man die ½ Handweite erweitern.

Wünscht der Kunde eine körpernahe Silhouette kann auch die ½ Handweite einem schmaleren Ärmelverlauf angepasst werden.

Bitte geben Sie uns den Betrag für die Veränderung der ½ Handweite in cm an. Bei der Erweiterung einer zu geringen ½ Handweite handelt es sich um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert. Soll die ½ Handweite reduziert werden, kann der überschüssige Stoff mithilfe einer Stecknadel fixiert werden. ACHTUNG

Bei der Angabe ½ Handweite -1 cm verändert sich die fertige Handweite insgesamt um 2 cm.

Diese Veränderung wird am Ärmelsaum an der Ellenbogennaht um 200% des eingegebenen Betrags vorgenommen (100% an jeder Seite). Diese Änderung läuft bis zur Ärmeleinsatznaht aus, es gibt also einen Einfluss auf Ellenbogenund Oberarmweite.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Reduzieren nicht in Kombination mit :

Armlochdurchmesser + (V15+)

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TIPP

KURZE ÄRMEL

Bei einer starken Reduzierung der Ärmellänge empfehlen wir eine schmalere ½ Handweite.

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Ärmel • Armlochhöhe V30

ARMLOCHHÖHE HÖHER

ARMLOCHHÖHE TIEFER

Hier wird die Bewegungsfreiheit des Kunden beeinträchtigt, weil das Armloch zu tief ist und der sog. ‘Fledermausärmeleffekt’ entsteht. Mit jeder Bewegung der Arme geht das Sakko mit.

Das Armloch ist dem Kunden unbequem, weil es zu hoch und damit zu klein ist. Der Stoff staucht sich unter dem Arm zusammen, es bilden sich Falten.

Bitte geben Sie uns den Betrag für die Veränderung der Armlochhöhe in cm an. Es handelt sich um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert. Bei der Angabe ‘Armlochhöhe höher’ wird das Armloch kleiner. Geben Sie die Änderung ‘Armlochhöhe tiefer’ an, erhalten Sie ein größeres Armloch. Die Breite des Ärmels bleibt in beiden Fällen gleich. Angabe B2B: höher + und tiefer -

Bei dieser Veränderung wird die Ärmlochhöhe um 100% des eingegebenen Betrags nach oben oder nach unten verlegt.

Orientierungswerte Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Tiefer selten in Kombination mit :

Hängeschulter bei großen Werten (V11-)

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TIPP

ARMLOCHHÖHE

Sofern genügend Weite für den Arm vorhanden ist, gibt ein höher geschnittenes Armloch dem Kunden immer mehr Bewegungsfreiheit als ein tiefer geschnittenes.

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Ärmel • Ärmelstellung V32

ARMSTELLUNG HOCH

ARMSTELLUNG TIEF

Bei einer hohen Armstellung reicht die Länge in der Ellenbogennaht nicht aus, im vorderen Ärmelbereich staucht sich der Oberstoff. Die hohe Armstellung ist typisch bei einer geneigten Haltung.

Eine tiefe Armstellung erkennt man daran, dass die Ellenbogennaht zuviel Länge aufweist. Am Oberärmel bilden sich schräge Falten. Die tiefe Armstellung ist typisch bei einer aufrechten Haltung.

Der Betrag, um den sich die Ärmelstellung ändern soll, ist ein Schätzwert. Angabe B2B: höher + und tiefer -

Bei dieser Veränderung wird die Armkugel um 25% des eingegebenen Betrags nach hinten (=Ärmelstellung höher) oder nach vorne (=Ärmelstellung tiefer) gedreht. (Abbildung: Ärmelstellung höher).

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm

Höher selten in Kombination mit :

Tiefer selten in Kombination mit :

Aufrechte Haltung (V10-)

Geneigte Haltung (V10+)

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TIPP

TIEFE ARMSTELLUNG

Bei der aufrechten Haltung ist die Armstellung häufig tief. Wenn man die Änderung ‘Aufrechte Haltung V10-’ anwendet, erhält man automatisch eine tiefere Ärmelstellung (im Verhältnis der Werte der aufrechten Haltung). Das bedeutet, dass man nur bei einer extrem tiefen Armstellung, diese noch zusätzlich angeben sollte (V32). Bitte beachten Sie, dass das Sakko unbequemer wird, je tiefer die Ärmelstellung ist. HOHE ARMSTELLUNG

Bei der geneigten Haltung ist die Armstellung häufig hoch. Wenn man die Änderung ‚Geneigte Haltung‘ anwendet, erhält man schon automatisch eine höhere Ärmelstellung (im Verhältnis der Werte der geneigten Haltung). Das bedeutet, dass man nur bei einer extrem hohen Armstellung diese noch zusätzlich angeben sollte (V32).

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Taillen- und Gesäßweite • Einleitung Sie haben die Möglichkeit, die Positionen, an denen eine Veränderung der ½ Sakkoweite vorgenommen werden soll, zu bestimmen. Hierfür stehen Ihnen 2 Varianten zur Verfügung:

½ Taille (VT) V48

½ Taille (Seitennaht) V6

Um die ½ Sakkoweite in Zusammenhang mit der Gesäßweite zu verändern, stehen Ihnen 7 Varianten zur Verfügung:

½ Übertritt V8

½ Taille + ½ Gesäß (RMN) V25

½ Taille + ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) V22

½ Taille + ½ Gesäß (RT Seitennaht) V20

½ Taille + ½ Hüfte (VT + ST Seitenteilnaht) V28

½ Taille + ½ Gesäß (ST Seitennaht) V21

½ Taille + ½ Gesäß (RMN Halsloch - Saum) V36

Um die ½ Gesäßweite zu verändern, stehen Ihnen 2 Varianten zur Verfügung :

½ Gesäß (Seitennaht) V7

½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) V27 65


DIE ½ SAKKOWEITE UND/ODER ½ GESÄßWEITE IST ZU ENG

DIE ½ SAKKOWEITE UND/ODER ½ GESÄßWEITE IST ZU WEIT

Das Sakko kann man nicht, oder kaum, schließen. Es gibt eine Lücke zwischen den vorderen Kanten des Sakkos. Bei einem starken Gesäß kann das Sakko im Gesäßbereich spannen bzw. aufliegen, die Schlitze (wenn vorhanden) gehen auf, hier ist die ½ Gesäßweite zu gering.

Das Sakko sitzt in Taillenhöhe sehr locker und/oder die Vorderteile überlappen. Ist die ½ Gesäßweite zu weit, kann der Grund ein schwaches Gesäß und/oder eine gewünschte körpernahe Silhouette sein.

Das Sakko sollte in der Balance sein, so dass die vorderen Kanten weitgehend parallel verlaufen. Um die zusätzlich benötigte ½ Sakkoweite zu bestimmen, messen Sie über die entstandene Lücke die Strecke von der Mitte des Knopfes auf Taillenhöhe, bis zum entsprechenden Knopflochauge. Den Betrag halbieren Sie.

Das Sakko sollte in der Balance sein, so dass die vorderen Kanten weitgehend parallel verlaufen. Überprüfen Sie zunächst, ob die Vorderteile auf der ganzen Länge überlappen, weil sie gleichmäßig in Ober-, Taillen- und Gesäßweite zu breit sind. In diesem Fall sollte der ½ Übertritt V8 reduziert werden. Um einen Wert zu ermitteln, schieben Sie das linke Vorderteil (mit Knopflöchern) über das rechte bis es passend ist . Jetzt kann durch das Knopflochauge auf Taillenhöhe, mithilfe einer Stecknadel, eine Markierung am rechten Vorderteil (mit Knöpfen) angebracht werden. Messen Sie den Differenzbetrag zwischen der Knopfmitte und der Markierung aus. Bitte halbieren Sie den ermittelten Betrag, und tragen Sie diesen Wert in das Feld “ ½ Übertritt V8-“ ein. Achten Sie darauf, dass dieser Wert nicht zu groß ist (nicht größer als 2 cm).

Um die zusätzlich benötigte ½ Gesäßweite bei einem Sakko mit Schlitz(en) zu bestimmen, messen Sie an den Schlitzen den Betrag, der fehlt, um die Schlitze zu schließen. Bei Seitenschlitzen ist dies der Wert in cm, den Sie zusätzlich benötigen. Bei einem Sakko mit Rückenschlitz halbieren Sie den gemessenen Betrag. Bei einem Sakko ohne Schlitze handelt es sich bei der Angabe der Erweiterung des Gesäß um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert. Sie haben jetzt die Möglichkeit, die ermittelten Werte, mit denen Sie die ½ Sakkoweite und/oder ½ Gesäßweite erweitern möchten, je nach Figurtyp Ihres Kunden auf die verfügbaren Felder zu verteilen.

Ansonsten stecken Sie überschüssige ½ Sakkoweite und ½ Gesäßweite, nach Bedarf, beidseitig an den entsprechenden Nähten ab. Die ausgemessenen Werte tragen Sie je nach Figurtyp in die verfügbaren Felder ein.

Bitte tragen Sie, bei Änderungen an der ½ Sakkoweite, in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß ½ Sakko ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Sakkoweite von 52 cm. Sie wünschen, dass die ½ Sakkoweite um 3 cm und die ½ Gesäßweite um 2 cm erweitert wird. Aufgrund des Figurtyps entscheiden Sie sich für folgende Änderungscodes: ½ Übertritt + 0,5 cm; ½ Taille VT + 0,5 cm; ½ Taille + ½ Gesäß (RT Seitennaht) + 1 cm; ½ Taille + ½ Gesäß (ST Seitennaht) + 1 cm. Die neue ½ Sakkoweite beträgt dann 55 cm. Sie notieren: V8 +0,5; V48 +0,5; V20 +1; V21 +1; FM ½ Sakko = 55 cm Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Analyse. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben. Wenn Sie nur das Fertigmaß angeben und nicht konkret festlegen, wo Sie mehr Weite oder weniger Weite benötigen, werden wir diese gleichmäßig über die ½ Sakkoweite verteilen. Bei großen Veränderungswerten behalten wir uns vor, aufgrund der Linienführung, auch die Gesäßweite anzupassen. Machen Sie in den vorgesehenen Feldern keine Angaben, gehen wir davon aus, dass Sie keine Veränderung, und damit das Standardmaß wünschen. Bevor Sie die Fertigmaße bestimmen, sollte das Sakko in der Balance sein (Ausnahme Ärmellänge, Schulterbreite und Ausschnittlänge). 66


Taillen- und Gesäßweite • ½ Übertritt (vordere Kante) V8

Bei dieser Veränderung wird das Vorderteil in Taillen- und Gesäßhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der vorderen Kante erweitert oder reduziert. Die Brustweite ändert sich um ca. 70% des Wertes.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn die Vorderteile gleichmäßig in Ober-, Taillen- und Gesäßweite zu breit oder zu schmal sind. Ansonsten sollte man, je nach Notwendigkeit, z .B . die Starke Brust V13, die ½ Taille V6 oder das ½ Gesäß V7 einsetzen. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Sakkoweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Sakkoweite von 52 cm. Sie wünschen, dass der ½ Übertritt um 0,5 cm reduziert wird. Die neue ½ Sakkoweite beträgt dann: 52 cm - 0,5 cm = 51,5 cm ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm

Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

• •

• •

Starke Brust (V13) ½ Taille (VT) + (V48+)

Erweitern selten in Kombination mit :

½ Brustweite am Armausstich - (V39-)

½ Brustweite am Armausstich - (V39-) ½ Taille (VT) - (V48-) Reduzieren selten in Kombination mit :

Starke Brust (V13)

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TIPP

½ ÜBERTRITT UND STARKE BRUST

Sowohl die Veränderung des ½ Übertritts als auch die starke Brust beeinflussen die Brustweite an der vorderen Kante. BEISPIEL :

Wird der ½ Übertritt (V8-) um 1 cm reduziert und gleichzeitig die starke Brust (V13) mit 1 cm angegeben, ist die Veränderung der Brustweite komplett aufgehoben, lediglich der verstärkte Brustabnäher gibt dem Vorderteil Form. ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden.

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille (VT) V48

Bei dieser Veränderung wird das Vorderteil in Taillenhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Seitenteilnaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitenteilnaht am Vorderteil, auf Taillenhöhe, zuviel oder zu wenig Weite gibt. Eine Reduzierung an dieser Stelle bewirkt eine optisch schmalere Silhouette. Bei einer Bauchfigur kann hier notwendige Weite geschaffen werden. Bestimmung der auszuführenden Änderungen :

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Sakkoweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Sakkoweite von 52 cm. Sie wünschen, dass die ½ Taille VT um 0,5 cm reduziert wird. Die neue ½ Sakkoweite beträgt dann: 52 cm - 0,5 cm = 51,5 cm ORIENTIERUNGSWERTE

Maximal 0,5 cm möglich

Reduzierung nicht in Kombination mit:

Größerer Taschenausfall (V17)

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TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden.

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille (Seitennaht) V6

Bei dieser Veränderung werden Rücken- und Seitenteil in Taillenhöhe um insgesamt 100% des eingegebenen Betrags an der Seitennaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitennaht, auf Taillenhöhe, zuviel oder zu wenig Weite gibt.

Bestimmung der auszuführenden Änderungen :

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Sakkoweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Sakkoweite von 52 cm. Sie wünschen, dass die ½ Taille um 2 cm reduziert wird. Die neue ½ Sakkoweite beträgt dann: 52 cm - 2 cm = 50 cm ORIENTIERUNGSWERTE

½ Taille erweitern: Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 3 cm ½ Taille reduzieren: Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

½ Gesäß (Seitennaht) + (V7+)

½ Gesäß (Seitennaht) - (V7-)

Erweitern selten in Kombination mit :

Reduzieren selten in Kombination mit :

• •

½ Gesäß (Seitennaht) - (V7-)

Erweitern nicht in Kombination mit :

½ Gesäß (Seitennaht) - bei großen Werten (V7-)

½ Gesäß (Seitennaht) + (V7+) Armlochdurchmesser + (V15+)

Reduzieren nicht in Kombination mit :

• • •

Armlochdurchmesser + bei großen Werten (V15+) Schlitzlänge + (V16+) (bei großen Werten bei beiden Änderungen) ½ Gesäß (Seitennaht) + bei großen Werten (V7+)

Es ist sinnvoll und logisch die ½ T aille in die gleiche Richtung zu verändern wie die Gesäßweite. So kann eine gute Linienführung erhalten bleiben.

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TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden.

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille + ½ Gesäß (Rückenmittelnaht) V25

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Taillen- und Gesäßhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Rückenmittelnaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Rückenmittelnaht, auf Taillen- und Gesäßhöhe, zuviel oder zu wenig Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Sakkoweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben. BEISPIEL

Das Probierteil hat eine ½ Sakkoweite von 52 cm . Sie wünschen, dass die ½ Taille + ½ Gesäß (RMN) um 0,5 cm reduziert wird. Die neue ½ Sakkoweite beträgt dann : 52 cm - 0,5 cm = 51,5 cm ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Erweitern nicht in Kombination mit:

Reduzieren möglich in Kombination mit :

½ Rückenbreite (RMN) - (V26-)

½ Gesäß (Seitennaht) – (V7-) ½ Taille (Seitennaht) – (V6-)

Reduzieren selten in Kombination mit : •

½ Gesäß (Seitennaht) + (V7+) (Ausnahme: Hohlkreuz)

Reduzieren nicht in Kombination mit: •

½ Rückenbreite (RMN) + (V26+)

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TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillenund Gesäßweite verteilt werden. HOHLKREUZ

Beim Hohlkreuz ist es wichtig, die Rückenmittelnaht in der Taillenhöhe körpernah zu gestalten. Durch die Reduzierung der RMN (V25-) wird der Rücken in der hinteren Mitte von Taille bis Saum schmaler. Es ist sinnvoll, die ½ Gesäßweite an der Seitennaht (V7+) wieder zu erweitern, denn die Gesäßweite des Sakkos sollte bei diesem Figurtyp erhalten bleiben.

ÄNDERUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER RÜCKENMITTELNAHT

Sie haben folgende Möglichkeiten, Änderungen an der Rückenmittelnaht vorzunehmen: • • • •

½ Taillen- und ½ Gesäßweite (RMN ½ Taille+ ½ Gesäß V25) ½ Rückenbreite (½ Rückenbreite (RMN) V26) Reduzierung ½ Halsring (½ Halsring (RMN) V23-) Gesamte Rückenmittelnaht (RMN Halsloch bis Saum V36)

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille + ½ Gesäß (RT Seitennaht) V20

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Taillen- und Gesäßhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Seitennaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitennaht am Rückenteil, auf Taillen- und Gesäßhöhe, zuviel oder zu wenig Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Sakkoweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Erweitern häufig in Kombination mit :

½ Taille + 1/2 Gesäß (ST Seitennaht) + (V21+)

Reduzieren häufig in Kombination mit :

½ Taille + 1/2 Gesäß (ST Seitennaht) - (V21-)

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TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden.

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille + ½ Gesäß (ST Seitennaht) V21

Bei dieser Veränderung wird das Seitenteil in Taillen- und Gesäßhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Seitennaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitennaht am Seitenteil, auf Taillen- und Gesäßhöhe, zuviel oder zu wenig Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Sakkoweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

½ Taille + ½ Gesäß (RT Seitennaht) + (V20+)

½ Taille + ½ Gesäß (RT Seitennaht) - (V20-)

Reduzieren selten in Kombination mit :

Armlochdurchmesser + (V15+)

Reduzieren nicht in Kombination mit :

Armlochdurchmesser + bei großen Werten (V15+)

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TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden.

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille + ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) V22

Bei dieser Veränderung wird das Seitenteil in Taillen- und Gesäßhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Seitenteilnaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitenteilnaht am Seitenteil, auf Taillen- und Hüfthöhe, zuviel oder zu wenig Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Sakkoweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm Erweitern nicht in Kombination mit :

1/2 Hüfte (ST Seitenteilnaht) + bei großen Werten (V27+)

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TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillenund Gesäßweite verteilt werden.

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille + ½ Hüfte (VT+ST Seitenteilnaht) V28

Bei dieser Veränderung wird das Vorder- und das Seitenteil in Taillenhöhe an der Seitenteilnaht um 50% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert. In Gesäßhöhe wird 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitenteilnaht, auf Taillen- und Hüfthöhe, zu viel oder zu wenig Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß f ür die gewünschte ½ Sakkoweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Erweitern nicht in Kombination mit :

½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) + bei großen Werten (V27+)

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TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden.

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille + ½ Gesäß (RMN Halsloch - Saum) V36

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in der Höhe von Halsloch, Rückenbreite, Taille und Gesäß um 100% des eingegebenen Betrags an der Rückenmittelnaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Rückenmittelnaht, auf Halsloch-, Rückenbreite-, Taillenund Gesäßhöhe, zuviel oder zu wenig Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderungen :

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite, ½ Rückenbreite (RMN) (V26) und ½ Halsring (RMN) - (V23-) Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Sakkoweite und ½ Rückenbreite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf diese Fertigmaße haben. ORIENTIERUNGSWERTE

maximal 0,5 cm möglich

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TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden. ÄNDERUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER RÜCKENMITTELNAHT

Sie haben folgende Möglichkeiten, Änderungen an der Rückenmittelnaht vorzunehmen: • • • •

½ Taillen- und ½ Gesäßweite (RMN ½ Taille+ ½ Gesäß V25) ½ Rückenbreite (½ Rückenbreite (RMN) V26) Reduzierung ½ Halsring (½ Halsring (RMN) V23-) Gesamte Rückenmittelnaht (RMN Halsloch bis Saum V36)

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Taillen- und Gesäßweite • Fertigmaß ½ Sakko MESSANLEITUNG FERTIGMAß ½ SAKKO

Legen Sie das Sakko flach auf den Tisch und messen Sie, in Taillenhöhe (schmalste Stelle des Sakkos), die Strecke von der vorderen Kante bis zur Rückenmittelnaht. Das Fertigmaß ½ Sakkoweite (z.B. ½ Sakko = 55 cm) notieren sie in dem Feld ‘½ Sakko 1R’ wenn es sich um ein 1-reihiges Probiersakko handelt, oder in dem Feld ‘½ Sakko 2R’, wenn Sie von einem 2-reihigen Probiersakko ausgehen. Wir übernehmen die korrekte Berechnung der ½ Sakkoweite, sollte es sich beim bestellten Modell um die jeweils andere Form handeln. Bitte tragen Sie, bei Änderungen an der ½ Sakkoweite, in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß ½ Sakko ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Sakkoweite haben. Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß ½ Sakko übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Verteilung der ½ Sakkoweite. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben. Bitte beachten Sie die Einleitung ‚Taillen- und Gesäßweite’, um eine Übersicht über die Änderungen zu erhalten, die Einfluss auf das Fertigmaß ‚1/2 Sakkoweite’ haben.

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TIPP

THEORETISCH IST

½ Sakkoweite = ½ Taillenweite + 4 bis 6 cm

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Gesäß (Seitennaht) V7

Bei dieser Veränderung wird das Rücken- und Seitenteil in Gesäßhöhe um insgesamt 100% des eingegebenen Betrags an der Seitennaht und der Seitenteilnaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitennaht, auf Gesäßhöhe, zu viel oder zu wenig Weite gibt.

Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 3 cm

Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

½ Taille (Seitennaht) + (V6+)

Erweitern selten in Kombination mit :

• •

½ Taille (Seitennaht) - (V6-) ½ Taille + ½ Gesäß (RMN)- (V25-) (Ausnahme : Hohlkreuz)

Erweitern nicht in Kombination mit :

½ Taille (Seitennaht) - (V6-)

Reduzieren selten in Kombination mit :

½ Taille (Seitennaht) + (V6+)

Reduzieren nicht in Kombination mit :

½ Taille + bei großen Werten (V6+)

½ Taille (Seitennaht) - bei großen Werten (V6-)

Es ist sinnvoll und logisch die ½ Taille in die gleiche Richtung zu verändern wie die Gesäßweite. So kann eine gute Linienführung erhalten bleiben.

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TIPP

HOHLKREUZ

Beim Hohlkreuz ist es wichtig, die Rückenmittelnaht in der Taillenhöhe körpernah zu gestalten. Durch die Reduzierung der RMN (V25-) wird der Rücken in der hinteren Mitte von Taille bis Saum schmaler. Es ist sinnvoll, die ½ Gesäßweite an der Seitennaht (V7+) wieder zu erweitern, denn die Gesäßweite des Sakkos sollte bei diesem Figurtyp erhalten bleiben.

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) V27

Bei dieser Veränderung wird das Seitenteil in Hüfthöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Seitenteilnaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es an der Seitenteilnaht, in Hüfthöhe, zu viel oder zu wenig Weite gibt.

Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Erweitern nicht in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

½ Taille + ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) + bei großen Werten (V22+) ½ Taille + ½ Hüfte (VT + ST Seitenteilnaht) + bei großen Werten (V28+)

Größerer Taschenausfall (V17)

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TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden.

SPITZBAUCH

Ihr Kunde hat einen Spitzbauch und die Vorderteile fallen ab Taschenhöhe rockähnlich nach unten. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Hüftweite, neben der Änderung ‘Größerer Taschenausfall (V17)’, mit der Änderung ‘1/2 Hüftweite (ST Seitenteilnaht) (V27-)’ zu reduzieren.

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Länge • Sakkolänge Einleitung Bei einer Längenveränderung des Sakkos haben Sie zwei Möglichkeiten:

• Verwenden Sie die Änderung‚ Sakkolänge (Saum + Taille) V1’, ändern wir die Sakkolänge um 100% des eingegebenen Betrags und verschieben gleichzeitig Taillenlinie, Taschen-, Schlitz- und Knopfhöhe um 50% in die gleiche Richtung wie den Saum. Die Proportionen des Sakkos bleiben so erhalten. • Verwenden Sie die Änderung ‚Sakkolänge (Saum) V34’, ändern wir nur die Sakkolänge am Saum um 100% des eingegebenen Betrags, ohne Verschiebung von Taillenhöhe, Taschenhöhe, Knopfhöhe und Höhe des Schlitzendpunkts. Ein Beispiel für eine Verlängerung ist der Gehrock. Tragen Sie nur einen Wert in das Feld ‚Sakkolänge Fertigmaß’ ein, passen wir die Sakkolänge mit der Änderung ‘Sakkolänge (Saum + Taille) V1’ an. Die Maßänderungen ‘Sakkolänge (Saum + Taille) V1’ und ‚Sakkolänge (Saum) V34’ können nicht miteinander kombiniert werden. Soll die Taillenlinie um einen bestimmten Wert mit verschoben werden, verwenden Sie das Feld `Taillenhöhe V35`.

Sakkolänge (Saum + Taille) V1

Sakkolänge (Saum) V34

Bitte tragen Sie, bei Änderungen an der Sakkolänge, in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte Sakkolänge ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die Sakkolänge haben. Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß Sakkolänge übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Änderung der Sakkolänge. Bitte berücksichtigen Sie Veränderungen in der Rückenhöhe, die durch Angaben bei der aufrechten Haltung, der geneigten Haltung, dem Rundrücken oder der Nackenfalte beeinflusst wird. Tragen Sie keinen Wert in die Felder ‘Sakkolänge (Saum + Taille) V1’, ‘Sakkolänge (Saum) V34’ oder Sakkolänge Fertigmaß’ ein, erhalten Sie das Standardmaß für die angegebene Sakkogröße. Bei der Festlegung der gewünschten Sakkolänge sollten Sie auf die aktuelle Mode und die individuellen Wünsche des Kunden eingehen.

TIPP

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BEISPIELE LÄNGENVERÄNDERUNG BEISPIEL 1 :

Sie wünschen ein Sakko mit einer Sakkolänge von 82 cm und notieren: ‚Sakkolänge (Saum + Taille) V1 +4 cm’. Das Standardmaß für die Sakkolänge ist 78 cm. Sie verlängern das Sakko um 4 cm. Die Taillenhöhe, Taschenhöhe, die Höhe des obersten Knopfes und die Höhe des Schlitzendpunkts verschieben sich damit um 2 cm nach unten. Ihr Kunde ist größer als der Durchschnitt. BEISPIEL 2 :

Sie wünschen ein Sakko mit einer Sakkolänge von 74 cm und notieren: ‚Sakkolänge Fertigmaß: 74 cm’. Das Standardmaß für die Sakkolänge ist 78 cm. Sie kürzen das Sakko um 4 cm. Die Taillenhöhe, Taschenhöhe, die Höhe des obersten Knopfes und die Höhe des Schlitzendpunkts verschieben sich damit um 2 cm nach oben. Ihr Kunde ist kleiner als der Durchschnitt oder er trägt sein Sakko relativ kurz. BEISPIEL 3 :

Sie wünschen ein Sakko mit einer Sakkolänge von 80 cm und notieren: ‚Sakkolänge (Saum) V34 +2 cm’. Das Standardmaß für die Sakkolänge ist 78 cm. Sie verlängern das Sakko um 2 cm, ohne Verschiebung von Taillenhöhe, Taschenhöhe, Knopfhöhe und Höhe des Schlitzendpunkts. Die Proportionen des Sakkos verändern sich, der Abstand der Taschen zum Saum wird im Verhältnis zur Taillenhöhe größer. Das Erscheinungsbild entspricht (bei größeren Beträgen) nicht mehr dem eines klassischen Sakkos.

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Länge • Sakkolänge (Saum + Taille) V1

Bei dieser Veränderung wird die Sakkolänge um 100% des eingegebenen Betrags verändert, während sich die Taillenlinie um 50% des Betrags in die gleiche Richtung wie der Saum verschiebt. Taschenlage, Schlitzhöhe und Knöpfe bewegen sich mit der Taillenlinie mit.

Möchten Sie die Sakkolänge verlängern oder verkürzen, und gleichzeitig Taillenlinie, Taschen-, Schlitzund Knopfhöhe proportional mit verändern, tragen Sie die gewünschten Werte in das Feld ‚Sakkolänge (Saum + Taille) V1’ ein, oder tragen Sie ein Fertigmaß in das Feld ‚Sakkolänge FM’ ein. Bitte berücksichtigen Sie Veränderungen in der Rückenhöhe, die durch Angaben bei der aufrechten Haltung, der geneigten Haltung, dem Rundrücken oder der Nackenfalte beeinflusst wird. ACHTUNG: Die Maßänderungen ‘Sakkolänge (Saum + Taille) V1’ und ‚Sakkolänge (Saum) V34’ können nicht miteinander kombiniert werden. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 3 cm / Stark 5 cm

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TIPP

SAKKOLÄNGE BESTIMMEN BEI AUFRECHTER HALTUNG

Messen Sie entlang der Rückenmittelnaht, ab Kragenansatznaht bis zum Saum, wenn das Sakko in der Balance ist, d.h. über die Stecknadeln hinweg. BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat eine Sakkolänge von 79 cm. Sie haben 2 cm Rückenhöhe weggesteckt und 'Aufrechte Haltung V10 RH -2 cm' notiert. Sie finden diese Sakkolänge gut. Sie messen jetzt noch eine Sakkolänge von 77 cm. Diesen Wert notieren Sie in dem Feld ‚Sakkolänge FM’. BEISPIEL 2 :

Das Probierteil hat eine Sakkolänge von 79 cm. Sie haben 2 cm Rückenhöhe weggesteckt und 'Aufrechte Haltung V10 RH -2 cm' notiert. Sie finden diese Sakkolänge 3 cm zu kurz. Sie messen jetzt noch eine Sakkolänge von 77 cm. Sie notieren aber 77 cm + 3 cm = 80 cm in dem Feld ‚Sakkolänge FM’ . SAKKOLÄNGE BESTIMMEN BEI NACKENFALTE

Messen Sie entlang der Rückenmittelnaht, ab Kragenansatznaht bis zum Saum, wenn das Sakko in der Balance ist, d.h. über die Stecknadeln hinweg. BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat eine Sakkolänge von 79 cm. Sie haben 1 cm Nackenfalte weggesteckt und 'Nackenfalte V19 RH -1 cm' notiert. Sie finden diese Sakkolänge gut. Sie messen jetzt noch eine Sakkolänge von 78 cm. Diesen Wert notieren Sie in dem Feld ‚Sakkolänge FM’. BEISPIEL 2 :

Das Probierteil hat eine Sakkolänge von 79 cm. Sie haben 1 cm Nackenfalte weggesteckt 'Nackenfalte V19 RH -1 cm' notiert. Sie finden diese Sakkolänge 3 cm zu kurz. Sie messen noch eine Sakkolänge von 78 cm. Sie notieren aber 78 cm + 3 cm = 81 cm in dem Feld ‚Sakkolänge FM’. SAKKOLÄNGE BESTIMMEN BEI GENEIGTER HALTUNG ODER RUNDEM RÜCKEN

Messen Sie entlang der Rückenmittelnaht, ab Kragenansatznaht bis zum Saum, wenn das Sakko in der Balance ist, und fügen Sie die benötigte zusätzliche Rückenhöhe zu. BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat eine Sakkolänge von 79 cm. Sie benötigen aufgrund einer geneigten Haltung oder eines runden Rückens 2 cm zusätzliche Rückenhöhe. Sie notieren ‚Geneigten Haltung V10 RH +2 cm’ oder ‚Runder Rücken V19 RH +2 cm’ oder Sie verteilen diese 2 cm über die beiden Felder. Sie finden diese Sakkolänge gut. Sie messen 79 cm Sakkolänge und fügen 2 cm zu. Diesen Wert (81 cm) notieren Sie in dem Feld ‚Sakkolänge FM’. BEISPIEL 2 :

Das Probierteil hat eine Sakkolänge von 79 cm. Sie benötigen aufgrund einer geneigten Haltung oder eines runden Rückens 2 cm zusätzliche Rückenhöhe. Sie notieren ‚Geneigten Haltung V10 RH +2 cm’ oder ‚Runder Rücken V19 RH +2 cm’ oder Sie verteilen diese 2 cm über die beiden Felder. Sie finden diese Sakkolänge 3 cm zu kurz. Sie messen 79 cm Sakkolänge und fügen 2 cm + 3 cm zu. Sie notieren 79 cm + 2 cm + 3 cm = 84 cm in dem Feld ‚Sakkolänge FM’. Um Fehler zu vermeiden, kann man die zusätzlich benötigte Rückenhöhe am Kragenansatz anlegen. (s. BEISPIEL 1 : hier kann das Maßband bei 2 cm an die Kragenansatznaht gelegt werden und die Sakkolänge entlang der Rückenmittelnaht bis zum Saum gemessen werden).

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Länge • Fertigmaß Sakkolänge

MESSANLEITUNG FERTIGMAß SAKKOLÄNGE

Messen Sie entlang der Rückenmittelnaht, ab Kragenansatznaht bis zum Saum. Das Sakko sollte während des Maßnehmens in der Balance sein. Bitte tragen Sie, bei Änderungen an der Sakkolänge, in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte Sakkolänge ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die Sakkolänge haben. Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß Sakkolänge übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Änderung der Sakkolänge. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben. Tragen Sie nur einen Wert in das Feld ‚Sakkolänge Fertigmaß’ ein, passen wir die Sakkolänge mit der Änderung ‘Sakkolänge (Saum + Taille) V1’ an. Bitte berücksichtigen Sie Veränderungen in der Rückenhöhe, die durch Angaben bei der aufrechten Haltung, der geneigten Haltung, dem Rundrücken oder der Nackenfalte beeinflusst wird. Bitte beachten Sie die Einleitung Sakkolänge, um eine Übersicht über die Änderungen zu erhalten, die Einfluss auf das Fertigmaß Sakkolänge haben.

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Länge • Fertigmaß Ärmellänge

MESSANLEITUNG FERTIGMAß ÄRMELLÄNGE

Messen Sie von der Ärmelsaummitte nach oben bis zur Ärmeleinsatznaht. Das Sakko muss bei der Messung nicht in der Balance sein, sondern im Schulterbereich korrekt sitzen! Tragen Sie keinen Wert in das Feld ‚Ärmellänge’ ein, erhalten Sie das Standardmaß für die angegebene Sakkogröße. Möchten Sie die Ärmellänge verlängern oder verkürzen, tragen Sie das gewünschte Fertigmaß in das Feld ‚Ärmellänge’ ein. Die Ärmellängen links und rechts können sich selbstverständlich unterscheiden. Bei der Festlegung der gewünschten Ärmellänge sollten Sie auf die individuellen Wünsche des Kunden eingehen (z .B. Manschetten sichtbar oder nicht). BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Ärmellänge von 63 cm. Sie wünschen, dass die Ärmellänge links um 1 cm gekürzt wird. Die neue Ärmellänge links beträgt dann: 63 cm - 1 cm = 62 cm. Die Ärmellänge rechts ist weiterhin 63 cm.

Bei dieser Veränderung wird die Ärmellänge entsprechend dem gewünschten Fertigmaß verändert. Die Handweite bleibt gleich.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1,5 cm / Stark 3 cm

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TIPP

ÄRMELLÄNGE BESTIMMEN BEI ZUSÄTZLICHEN SCHULTERPOLSTERN (OPTION S6, S7, ODER S8)

Bitte berücksichtigen Sie die Höhe eines zusätzlichen Schulterpolsters. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Ärmellänge von 63 cm und diese ist in Ordnung. Wenn Sie das Sakko mit einem zusätzlichen Schulterpolster bestellen, benötigen Sie circa 0,8 cm zusätzliche Ärmellänge, Sie notieren 63,8 cm in das Feld ‚Ärmellänge FM’. ÄRMELLÄNGE BESTIMMEN BEI ‚SCHULTER OHNE WATTE’ (OPTION S61)

Bitte berücksichtigen Sie die geringere Höhe dieser Schulterpolster. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Ärmellänge von 63 cm und diese ist in Ordnung. Wenn Sie das Sakko mit der Option S61 ‚Schulter ohne Watte’ bestellen, benötigen Sie circa 0,5 cm weniger Ärmellänge, Sie notieren 62,5 cm in das Feld ‚Ärmellänge FM’. ÄRMELLÄNGE BESTIMMEN BEI ‚STARKEN HÄNGESCHULTERN’

Falls es einen ‚Hohlraum’ zwischen dem Schulterpolster und der Schulter des Kunden gibt, sollte man das Schulterpolster an die Schulter bringen, bevor man die Ärmellänge bestimmt.

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Länge / Details • Sakkolänge (Saum) V34

Bei dieser Veränderung wird die Sakkolänge um 100% des eingegebenen Betrags verändert. Die Höhe der Taillenlinie verändert sich nicht.

Möchten Sie die Sakkolänge verlängern oder verkürzen, ohne Taillenlinie, Taschen-, Schlitz- und Knopfhöhe zu beeinflussen, tragen Sie die gewünschte Werte in das Feld ‚Sakkolänge (Saum) V34’ ein. ACHTUNG :

Tragen Sie nur einen Wert in das Feld ‚Sakkolänge Fertigmaß’ ein, passen wir die Sakkolänge mit der Änderung ‘Sakkolänge (Saum + Taille) V1’ an. Die Maßänderungen ‘Sakkolänge (Saum + Taille) V1’ und ‚Sakkolänge (Saum) V34’ können nicht miteinander kombiniert werden. Soll die Taillenlinie um einen bestimmten Wert mit verschoben werden, verwenden Sie das Feld ‚Taillenhöhe V35’. Bitte berücksichtigen Sie Veränderungen in der Rückenhöhe, die durch Angaben bei der aufrechten Haltung, der geneigten Haltung, dem Rundrücken oder der Nackenfalte beeinflusst wird.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 3 cm / Stark 5 cm (bei einem Sakko mit aufgesetzten Taschen ist hier nur eine Reduzierung von 2,5 cm möglich)

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TIPP

GEHROCK

Gestalten Sie mithilfe der Verlängerung der ‚Sakkolänge Saum V34’ einen Gehrock, ist es wichtig, gleichzeitig die Option S82 anzugeben. Sie erhalten so einen für den Gehrock typischen geraden Kantenabstich.

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Länge/Details • Taillenhöhe V35

Bei dieser Veränderung wird die Taillenhöhe (Vorder-, Seiten- und Rückenteil) um 100% des eingegebenen Betrags nach oben oder nach unten verlegt. Bitte beachten Sie, dass sich Taschenlage, Taillenlinie, die Höhe des Schlitzendpunkts und der oberste Knopf um 100% mit bewegen.

Möchten Sie die Taillenhöhe höher oder tiefer setzen, tragen Sie den gewünschten Wert in das Feld ‚Taillenhöhe V35’ ein. Mit der Verschiebung der Taillenhöhe haben Sie Einfluss auf die Proportionen des Sakkos. Bitte berücksichtigen Sie Veränderungen in der Taillenhöhe, die durch die Angaben bei der ‚Sakkolänge (Saum + Taille) V1’, der ‚Sakkolänge FM’ oder durch Balanceänderungen beeinflusst werden kann. BEISPIEL :

Sie wünschen ein Sakko mit einer Sakkolänge von 80 cm und notieren: ‚Sakkolänge (Saum + Taille) V1 +2 cm’. Außerdem notieren Sie: ‚Taillenhöhe 1 cm tiefer (V35)’. Das Standardmaß für die Sakkolänge ist 78 cm. Sie verlängern das Sakko um 2 cm. Die Taillenhöhe, Taschenhöhe, oberster Knopf und die Höhe des Schlitzendpunkts verschieben sich damit um 1 cm nach unten. Durch die zusätzliche Verschiebung der Taillenhöhe verschieben sich Taillenhöhe, Taschenhöhe und oberster Knopf und die Höhe des Schlitzendpunkts insgesamt um 2 cm nach unten. Angabe B2B: höher - und tiefer +

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 2 cm / Stark 4 cm (bei einem Sakko mit aufgesetzten Taschen ist hier nur eine Vertiefung der Taillenhöhe um 2,5 cm möglich)

100


Länge/Details • Taschenhöhe V60

Bei dieser Veränderung wird die Taschenhöhe um 100% des eingegebenen Betrags nach oben oder nach unten verlegt. Bitte beachten Sie, dass sich der unterste Knopf um den gleichen Betrag mit bewegt.

Möchten Sie die Taschenhöhe höher oder tiefer setzen, tragen Sie die gewünschten Werte in das Feld ‚Taschenhöhe V60’ ein. Diese Änderung hat eine rein optische Auswirkung auf das Sakko. Bitte berücksichtigen Sie Veränderungen der Taschenhöhe, die durch die Angaben bei der ‚Taillenhöhe V35’, Sakkolänge (Saum + Taille) V1’ oder ‚Sakkolänge FM’ beeinflusst werden kann. BEISPIEL :

Sie wünschen ein Sakko mit einer Sakkolänge von 80 cm und notieren: ‚Sakkolänge (Saum + Taille) +2 cm (V1)’. Außerdem notieren Sie: ‚Taillenhöhe 1 cm tiefer (V35)’ und ‚Taschenhöhe 1 cm höher (V60)’. Das Standardmaß für die Sakkolänge ist 78 cm. Sie verlängern das Sakko um 2 cm. Die Taillenhöhe, Taschenhöhe, oberster Knopf und die Höhe des Schlitzendpunkts verschieben sich damit um 1 cm nach unten. Durch die zusätzliche Verschiebung der Taillenhöhe verschieben sich Taillenhöhe, Taschenhöhe, oberster Knopf und die Höhe des Schlitzendpunkts insgesamt um 2 cm nach unten. Hiervon ausgehend verschiebt sich die Taschenhöhe durch die Angabe der Änderung ‚Taschenhöhe 1 cm höher’ 1 cm nach oben, der unterste Knopf verschiebt sich auch um diesen Betrag nach oben. Vom Probierteil ausgehend ist die Taschenhöhe somit nur 1 cm tiefer. Angabe B2B: höher - und tiefer + ORIENTIERUNGSWERTE

Taschenhöhe tiefer: Leicht 0,5 cm / Mittel 2 cm / Stark 3,5 cm (nicht möglich bei aufgesetzten Taschen) Taschenhöhe höher: Leicht 0,5 cm / Mittel 2 cm / Stark 2,5 cm

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Länge/Details • Ausschnitthöhe V14

Bei dieser Veränderung wird der oberste Knopf um 100% des eingegebenen Betrags nach oben oder unten verlegt. Der unterste Knopf wird um 50% des eingegebenen Betrags in die gleiche Richtung verschoben. Bei einem 3-Knopf-Sakko wird der Abstand zwischen dem obersten und untersten Knopf gleichmäßig aufgeteilt.

Möchten Sie die Position des ersten Knopfes ändern, tragen Sie den gewünschten Wert in das Feld ‚Ausschnitthöhe V14’ ein. Änderungen an der ‚Taillenhöhe V35’, ‚Sakkolänge (Saum + Taille) V1’, ‚Sakkolänge FM’ oder Balanceänderungen haben einen Einfluss auf die Ausschnitthöhe V14. Bitte beachten Sie, dass bei gleichzeitiger Angabe von einer oder mehreren dieser Änderungen die eingetragenen Werte einzeln berücksichtigt, und nicht verrechnet werden. Tragen Sie zusätzlich das Fertigmaß Ausschnittlänge ein, respektieren wir dieses (s. Tipp) Angabe B2B: höher + und tiefer ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2,5 cm / Stark 4 cm

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TIPP

SPITZBAUCH

Für Kunden mit einem Spitzbauch, empfehlen wir ein eher tief geschlossenes Sakko, wie z.B. die klassische 2-Knopf- Form (12xx). Von höher geschlossenen Sakkos, z.B. 3-Knopf (Form 13XX) oder 2-Reiher (Form 2XXX) raten wir ab, weil die vordere Kante einbrechen kann. VERSCHIEBUNG DES OBERSTEN KNOPFES BEI ANGABE DER ÄNDERUNG AUSSCHNITTHÖHE HÖHER/TIEFER

Sie wünschen ein Sakko mit folgenden Änderungen: aufrechte Haltung –2 cm (V10-) und Ausschnitthöhe 1 cm tiefer. Mit der aufrechten Haltung von 2 cm verschiebt sich der oberste Knopf um 1,5 cm nach unten. Zusätzlich verschiebt sich der oberste Knopf durch die Angabe der Änderung ‚Ausschnitthöhe (V14) 1 cm tiefer’ noch um 1 cm nach unten. Insgesamt verschiebt sich somit der oberste Knopf um 2,5 cm nach unten. VERSCHIEBUNG DES OBERSTEN KNOPFES BEI ANGABE DES FERTIGMAßES AUSSCHNITTLÄNGE

Sie wünschen ein Sakko mit folgenden Änderungen: aufrechte Haltung –2 cm (V10-) und Fertigmaß Ausschnittlänge 56,7 cm. Das Standardmaß für die Ausschnittlänge ist 55,7 cm. Mit der aufrechten Haltung von 2 cm verschiebt sich der oberste Knopf um 1,5 cm nach unten, die Ausschnittlänge beträgt dann 57,2 cm. Sie wünschen aber eine Ausschnittlänge von 56,7 cm, aus diesem Grund werden wir den obersten Knopf um 0,5 cm nach oben verschieben. KOMBINATION LÄNGENVERÄNDERUNG/AUSSCHNITTHÖHE

Sie wünschen ein Sakko mit einer Sakkolänge von 80 cm und notieren: ‚Sakkolänge (Saum + Taille) V1 +2 cm’. Außerdem notieren Sie: ‚Ausschnitthöhe 1 cm höher (V14)’. Das Standardmaß für die Sakkolänge ist 78 cm. Sie verlängern das Sakko um 2 cm. Die Taillenhöhe, Taschenhöhe, oberster Knopf und die Höhe des Schlitzendpunkts verschieben sich damit um 1 cm nach unten. Der oberste Knopf verschiebt sich durch die Angabe der Änderung ‚Ausschnitthöhe 1 cm höher’ 1 cm nach oben. Insgesamt verschieben sich somit Taillenhöhe und Taschenhöhe um 1 cm nach unten. Die Höhe des Schlitzendpunkts verschiebt sich um 1 cm nach unten, der oberste Knopf bleibt an gleicher Position.

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Länge/Details • Fertigmaß Ausschnittlänge (RMN – oberster Knopf)

MESSANLEITUNG FERTIGMAß AUSSCHNITTLÄNGE

Gemessen wird ab der Rückenmittelnaht, entlang des Halsrings bis zur Schulternaht; ab der Schulternaht in einer geraden Linie bis zur Mitte des obersten Knopfes. Der Kragen des Sakkos sollte während des Maßnehmens in der richtigen Position, im Nacken, sitzen. Tragen Sie keinen Wert in die Felder ‚Ausschnittlänge Fertigmaß’, oder ‚Ausschnitthöhe V14’ ein, erhalten Sie das Standardmaß für die angegebene Sakkogröße, wenn Sie keine anderen Änderungen, die einen Einfluss auf die Ausschnitthöhe haben, angegeben haben. Andere Änderungen die eine Einfluss auf die Ausschnitthöhe haben, sind: • • • • • • • • • •

Sakkolänge V1 Aufrechte Haltung V10Geneigte Haltung V10+ Runder Rücken V19+ Nackenfalte V19Revers kneifen oder aufdrehen V24 Vorderlänge an Schulter kürzer oder länger V43 Taillenhöhe V35 ½ Halsring (RMN) V23½ Halsring (Halspunkt) V41

Bitte beachten Sie, dass bei gleichzeitiger Angabe von einer oder mehrerer dieser Änderungen, die eingetragenen Werte einzeln berücksichtigt, und nicht verrechnet werden. Tragen Sie ein Fertigmaß Ausschnittlänge ein, respektieren wir dieses (s. Tipp)

TIPP 104


SPITZBAUCH

Für Kunden mit einem Spitzbauch, empfehlen wir ein eher tief geschlossenes Sakko, wie z.B. die klassische 2-Knopf- Form (12xx). Von höher geschlossenen Sakkos, z.B. 3-Knopf (Form 13XX) oder 2-Reiher (Form 2XXX) raten wir ab, weil die vordere Kante einbrechen kann. VERSCHIEBUNG DES OBERSTEN KNOPFES BEI ANGABE DER ÄNDERUNG AUSSCHNITTHÖHE HÖHER/TIEFER

Sie wünschen ein Sakko mit folgenden Änderungen: aufrechte Haltung -2 cm (V10-) und Ausschnitthöhe 1 cm tiefer. Mit der aufrechten Haltung von 2 cm verschiebt sich der oberste Knopf um 1,5 cm nach unten. Zusätzlich verschiebt sich der oberste Knopf durch die Angabe der Änderung ‚Ausschnitthöhe (V14) 1 cm tiefer’ noch um 1 cm nach unten. Insgesamt verschiebt sich somit der oberste Knopf um 2,5 cm nach unten. VERSCHIEBUNG DES OBERSTEN KNOPFES BEI ANGABE DES FERTIGMAßES AUSSCHNITTLÄNGE

Sie wünschen ein Sakko mit folgende Änderungen: aufrechte Haltung -2 cm (V10-) und Fertigmaß Ausschnittlänge 56,7 cm. Das Standardmaß für die Ausschnittlänge ist 55,7 cm. Mit der aufrechten Haltung von 2 cm verschiebt sich der oberste Knopf um 1,5 cm unten, die Ausschnittlänge beträgt dann 57,2 cm. Sie wünschen aber eine Ausschnittlänge von 56,7 cm, aus diesem Grund werden wir den obersten Knopf um 0,5 cm nach oben verschieben.

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Länge/Details • Schlitzlänge V16

Bei dieser Veränderung wird die Höhe des Schlitzendpunkts um 100% des eingegebenen Betrags nach oben oder nach unten verlegt.

Möchten Sie die Schlitzlänge verlängern oder reduzieren, tragen Sie den gewünschten Wert in das Feld ‚Schlitzlänge V16’ ein. Änderungen, die einen Einfluss auf die Höhe des Schlitzendpunkts und damit auf die Schlitzlänge haben, sind: • • • • • • • •

Sakkolänge V1 Sakkolänge (Saum) V34 Aufrechte Haltung V10Geneigte Haltung V10+ Runder Rücken V19+ Nackenfalte V19Taillenhöhe V35 Schlitzlänge V16

Bitte berücksichtigen Sie Veränderungen in der Schlitzlänge, die durch die Angaben bei der ‚Taillenhöhe V35’, der ,Sakkolänge (Saum + Taille) V1’ der ‚Sakkolänge FM’ oder durch Balanceänderungen beeinflusst werden kann. BEISPIEL :

Sie wünschen ein Sakko mit einer Sakkolänge von 80 cm und notieren: ‚Sakkolänge (Saum + Taille) V1 +2 cm’. Außerdem notieren Sie: ‚Taillenhöhe 1 cm tiefer (V35)’ und ‚Schlitzlänge V16 -1 cm’. Sie verlängern das Sakko um 2 cm. Die Taillenhöhe, Taschenhöhe, oberster Knopf und die Höhe des Schlitzendpunkts verschieben sich damit um 1 cm nach unten. Zusätzlich verschiebt sich die Taillenhöhe, Taschenhöhe und oberster Knopf und die Höhe des Schlitzendpunkts durch die Angabe der Änderung ‚Taillenhöhe 1 cm tiefer (V35)’ noch um 1 cm nach unten. Die Schlitzlänge wird 1 cm kürzer durch die Angabe der Änderung ‚Schlitzlänge - 1 cm’. Insgesamt verschieben sich Taillenhöhe, Taschenhöhe und oberster Knopf um 2 cm nach unten. Die Höhe des Schlitzendpunkts verschiebt sich um 3 cm nach unten. Angabe B2B: länger + und kürzer ORIENTIERUNGSWERTE

Schlitzlänge länger: Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 2,5 cm Schlitzlänge reduzieren: Leicht 1 cm / Mittel 4 cm / Stark 7 cm

Länger nicht in Kombination mit : •

½ Taille (Seitennaht) - (V6-) (bei großen Werten bei V6- und V16+)

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Sonstiges • Kantenabstich V31

Bei dieser Veränderung wird der Kantenabstich um 100% des eingegebenen Betrags geöffnet oder geschlossen. (Abbildung zeigt öffnen)

Der Betrag, um den der Kantenabstich geöffnet oder geschlossen werden soll, ist ein Schätzwert und in den meisten Fällen eine rein optische Änderung. Angabe B2B: öffnen - und schließen + Bitte beachten Sie, dass das Sakko in der Balance ist und die vorderen Kanten parallel sind, wenn Sie den Verlauf des Kantenabstiches festlegen. Berücksichtigen Sie Veränderungen an der Vorderlänge und am ½ Übertritt. Diese Veränderung kann nur beim 1-Reiher angewendet werden. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Öffnen möglich in Kombination mit : •

Größerer Taschenausfall (V17)

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DIE HOSE GESÄßWEITE

Es ist wichtig, dass Sie Modell und Größe der Probierhose so wählen, dass sie in der Gesäßweite möglichst gut passt. Das gewählte Modell und die Größe notieren Sie in den Feldern ‚Hose Basis’ und ‚Größe’. BALANCE

Bevor Sie mit dem Maßnehmen beginnen, sollten Sie überprüfen, ob die Hose in der Balance ist. Wenn notwendig, sollten Sie diese in die Balance bringen, indem Sie die Leibhöhe hinten und/oder vorne anpassen (ausführliche Erklärung bei den entsprechenden Punkten). Alle weiteren Maße bestimmt man an einer Hose in der Balance! Das bedeutet, dass die Stecknadeln, mit denen überschüssige Leibhöhe weggesteckt wurde, erst entfernt werden, wenn das Maßnehmen beendet ist. LEIBHÖHE

Zunächst muss beurteilt werden, ob die Leibhöhe der Hose für den Kunden richtig ist. Leibhöhe = Seitenlänge - Schrittlänge Um dies zu beurteilen, bringen Sie den Hosenbund in die, für Ihren Kunden, richtige Position. Überprüfen Sie, bzw. fragen Sie den Kunden, ob die Hose im Schritt gut sitzt. Es gibt jetzt folgende Möglichkeiten : •

Die Leibhöhe ist richtig. Sie können die evtl. benötigten Maßänderungen und die Fertigmaße bestimmen. Um die Hosenlänge festzulegen, messen Sie am besten die Schrittlänge, denn diese ist einfacher und genauer zu messen als die Seitenlänge. Die Leibhöhe ist nicht richtig, d.h. Sie sollten zuerst die neue Leibhöhe bestimmen (hier gibt es mehrere Methoden; ausführliche Erklärung bei Leibhöhe (rundum) (P1) oder bei Fertigmaß Schrittlänge), bevor Sie weitere Maßänderungen und Fertigmaße bestimmen.

Bei engen Hosen mit kurzer Leibhöhe sitzt die Hose oft sehr hoch im Schritt. In diesem Fall ist es sinnvoll, dass der Kunde sich setzt, um festzustellen, ob die kurze Leibhöhe noch bequem ist. BUNDWEITE

Um die Bundweite zu bestimmen, soll der Kunde den Hosenbund auf der, für ihn angenehmen, Höhe tragen.

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Leibhöhe • Einleitung Es gibt verschiedene Änderungen, die einen Einfluss auf die Leibhöhe bzw. die Balance der Hose haben. Sie haben die Möglichkeit, die Positionen, an denen eine Veränderung der Leibhöhe hinten vorgenommen werden soll, zu bestimmen. Hierfür stehen Ihnen 2 Varianten zur Verfügung:

Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15

Leibhöhe hinten / Bundhöhe P6

Um die Leibhöhe vorne zu verändern, stehen Ihnen 2 Varianten zur Verfügung:

Leibhöhe vorne max. 1,5 cm P5

Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm P21

Um die Leibhöhe rundum zu verändern, steht Ihnen folgende Änderung zur Verfügung:

Leibhöhe rundum P1

Und um die Seitenlänge einseitig zu erhöhen, steht Ihnen folgende Änderung zur Verfügung:

Hüfte einseitig höher P28

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Bitte tragen Sie bei Änderungen an der Leibhöhe zur Kontrolle die Fertigmaße für die gewünschte Seitenlänge und Schrittlänge ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die Leibhöhe haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine Seitenlänge von 103,7 cm und eine Schrittlänge von 82,0 cm. Das heißt, die Leibhöhe beträgt 103,7 cm – 82 cm = 21,7 cm. Sie wünschen, dass die Leibhöhe rundum um 1 cm reduziert wird und, dass die Leibhöhe vorne zusätzlich um 0.5 cm reduziert wird. Die neue Leibhöhe beträgt dann: 102,7 cm – 82 cm = 20,7 cm. Sie notieren: P1 -1; P5 -0,5; FM Seitenlänge 102,7 cm; FM Schrittlänge 82 cm Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit den angegebenen Fertigmaßen ‚Seitenlänge’ und ‚Schrittlänge’ übereinstimmen, werden wir grundsätzlich die gewünschten Fertigmaße respektieren. Tragen Sie keinen Wert in die entsprechenden Felder ein, erhalten Sie das Tabellenmaß für die Leibhöhe und die Seitenlänge in der angegebenen Hosengröße.

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Leibhöhe • Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15

DIE LEIBHÖHE HINTEN / SCHRÄGSTELLUNG ERHÖHEN (+) / DAS STARKE GESÄß

DIE LEIBHÖHE HINTEN / SCHRÄGSTELLUNG REDUZIEREN (-) / DAS SCHWACHE GESÄß

Die Hose liegt vorne auf den Oberschenkeln auf. Der Oberschenkelbereich der Vorderhose erscheint zu eng, die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt. Es entstehen diagonale Falten von der Hinterhose oben zur Vorderhose nach unten. Die Seitennaht auf Oberschenkelhöhe zieht nach hinten. Die Hose ist nicht in der Balance. In diesem Fall ist die Hinterhose über dem Gesäß zu kurz, die Gesäßnaht und somit die hintere Leibhöhe muss verlängert werden.

Die Hinterhose weist über dem Gesäß zuviel Länge auf. Diese Länge liegt am ‚hinteren Oberschenkel’ (unterhalb des Gesäßes) auf. Es entstehen diagonale Falten von der Vorderhose oben zur Hinterhose nach unten. Die Seitennaht auf Oberschenkelhöhe zieht nach vorn. Die Hose ist nicht in der Balance. In diesem Fall ist die Hinterhose über dem Gesäß zu lang, die Gesäßnaht und somit die hintere Leibhöhe muss gekürzt werden.

Bitte geben Sie uns den Wert für die Erhöhung der Leibhöhe hinten in cm an. Es handelt sich dabei um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert.

Um die Leibhöhe zu reduzieren, kann man auf dem Gesäß den überschüssigen Stoff waagerecht in einer Falte abstecken. Bitte messen Sie den Falteninhalt aus und geben Sie uns den ermittelten Betrag in cm als Wert für die Reduzierung der Leibhöhe hinten an. Bei großen Werten sollten Sie berücksichtigen, dass die Gesäßnaht nicht zu kurz wird (unbequem, Hinterhose kann ins Gesäß ziehen, s. Tipp). Bei dieser Veränderung wird die Hinterhose in Gesäßhöhe horizontal von der Gesäß- bis zur Seitennaht eingeschnitten und um 100% des eingegebenen Betrags gekniffen oder aufgedreht. Hierdurch wird die Schrägstellung der Hinterhose gerader oder schräger. (Zeichnung zeigt Reduzierung)

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1,2 cm / Stark 2 cm Erhöhen möglich in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit:

½ Gesäß + bei starkem Gesäß (P16+)

Erhöhen selten in Kombination mit :

½ Gesäß - (P16-)

½ Gesäß - (P16-) Aufrechte Haltung (V10-) S-Figur

Erhöhen möglich in Kombination mit :

Reduzieren möglich in Kombination mit :

Leibhöhe vorne - (P5- oder P21-) Leibhöhe hinten / Bundhöhe + (P6+)

Leibhöhe vorne + (P5+ oder P21+) Leibhöhe hinten / Bundhöhe - (P6-)

Erhöhen nicht in Kombination mit :

Reduzieren selten in Kombination mit :

Leibhöhe vorne + (P5+ oder P21+)

Leibhöhe vorne - (P5- oder P21-) 111


TIPP

ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT LEIBHÖHE HINTEN / SCHRÄGSTELLUNG

Reicht bei extremen Werten der Maximalwert für die Änderung der Leibhöhenveränderung der Hinterhose nicht aus, kann zusätzlich die ‚Leibhöhe hinten / Bundhöhe P6’ angewendet werden.

BEI GROßEN WERTEN/BALANCEPROBLEMEN, IST ES RATSAM, DIE LEIBHÖHE HINTEN ZU KOMBINIEREN MIT LEIBHÖHE VORNE

Kombination von Leibhöhe hinten - und Leibhöhe vorne + : Das Probierteil hat zu viel Länge über dem Gesäß und zu wenig Länge vorne. Der Falteninhalt der waagerechten Falte auf dem Gesäß beträgt 2,5 cm. Man kann diesen Wert auf die Felder ‘Leibhöhe hinten -‘ und ‘Leibhöhe vorne +’ verteilen. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 -1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 +1 cm. Kombination von Leibhöhe hinten + und Leibhöhe vorne - : • Das Probierteil hat zu wenig Länge über dem Gesäß und zu viel Länge vorne. Der Falteninhalt vorne beträgt 3 cm. Ist dieser Betrag abgesteckt, ist die Hose in der Balance. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 +1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 –1,5 cm. • Das Probierteil hat zu wenig Länge über dem Gesäß und zu viel Länge vorne. Der Falteninhalt vorne beträgt 1 cm. Ist dieser Betrag abgesteckt, ist die Hose noch nicht in der Balance, die Leibhöhe hinten muss noch erhöht werden. Der Wert für die Erhöhung der Leibhöhe hinten ist eine Schätzwert. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 +1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 -1 cm.

GESÄßNAHT ZU KURZ

Bei einer starken Reduzierung der Leibhöhe hinten sollten Sie darauf achten, dass die Gesäßnaht nicht zu kurz wird (unbequem, Hinterhose kann ins Gesäß ziehen). Um die Gesäßnaht wiederum zu verlängern, können Sie die Maßänderungen ‘Leibhöhe (rundum) +’ (P1+) oder ‘Hinterhosenspalt +’ (P10+) verwenden, je nach Figurtyp Ihres Kunden. Sie können den Falteninhalt ggf. auch über die Felder ‚Leibhöhe hinten / Schrägstellung -’ (P15-) und ‘Leibhöhe vorne +’ (P5+) verteilen (s. Tipp oben). BEISPIEL :

Die Länge der Gesäßnaht des Probierteils ist richtig (für den Kunden angenehm). Um die Hose in die Balance zu bringen, reduzieren Sie die Leibhöhe hinten um 2 cm. Hierdurch wird die Gesäßnaht für Ihren Kunden zu kurz, die Hinterhose zieht ins Gesäß und der Schritt sitzt zu hoch. Um die Gesäßnaht zu verlängern, gibt es verschiedene Möglichkeiten: • • • •

Leibhöhe (rundum) P1 +1 cm ( hier verlängern sich die Gesäßnaht und die Naht in der vorderen Mitte) Hinterhosenspalt P10 +2 cm Leibhöhe rundum P1 +½ cm und Hinterhosenspalt P10 +1 cm ( hier verlängern sich die Gesäßnaht und die Naht in der vorderen Mitte) siehe Tipp oben

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Leibhöhe • Leibhöhe hinten / Bundhöhe P6 Diese Änderung kann man bei extremen Werten anwenden, um die Änderung ‚Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15’ zu ergänzen. Bei einem extrem schwachen Gesäß weist die Hinterhose über dem Gesäß zu viel Länge auf. In diesem Fall muss die hintere Leibhöhe gekürzt werden. Sollte der Maximalwert der Änderung ‚Leibhöhe hinten / Schrägstellung -’ (P15-) nicht ausreichen, können Sie zusätzlich die ‚Leibhöhe hinten / Bundhöhe -’ (P6-) reduzieren. Bei einem extrem starken Gesäß ist es möglich, dass die benötigte zusätzliche Leibhöhe hinten, die mit der Änderung ‚Leibhöhe hinten / Schrägstellung +’ (P15+) zugegeben werden kann, nicht ausreicht. In diesem Fall können Sie zusätzlich noch ‚Leibhöhe hinten / Bundhöhe +’ (P6+) erhöhen.

Beschreibung zur Ermittlung der Werte für die Erhöhung oder Reduzierung der Leibhöhe s. ‘Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15’.

Bei dieser Veränderung wird die Leibhöhe hinten unterhalb des Bunds an der Gesäßnaht um 100% des eingegebenen Betrags verlängert oder gekürzt. Die Änderung läuft bis zur Seitennaht aus. (Zeichnung zeigt Reduzierung)

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1,2 cm / Stark 2 cm

Erhöhen möglich in Kombination mit :

Reduzieren möglich in Kombination mit :

• Leibhöhe hinten / Schrägstellung + (P15+)

• Leibhöhe hinten / Schrägstellung - (P15-)

Reduzieren nicht in Kombination mit : Erhöhen nicht in Kombination mit :

• Leibhöhe vorne - (P5- oder P21-)

• Leibhöhe vorne + (P5+ oder P21+)

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TIPP

LEIBHÖHE HINTEN

Bildet sich direkt unterhalb des Bundes hinten eine Querfalte, überprüfen Sie bitte die Bundweite und die Gesäßweite. Bei einer zu geringen Bund- oder Gesäßweite kann eine Spannungsfalte entstehen.

BEI GROßEN WERTEN/BALANCEPROBLEMEN IST ES RATSAM, DIE LEIBHÖHE HINTEN ZU KOMBINIEREN MIT LEIBHÖHE VORNE

Kombination von Leibhöhe hinten - und Leibhöhe vorne + : Das Probierteil hat zu viel Länge über dem Gesäß und zu wenig Länge vorne. Der Falteninhalt der waagerechten Falte auf dem Gesäß beträgt 2,5 cm. Man kann diesen Wert auf die Felder ‘Leibhöhe hinten -‘ und ‘Leibhöhe vorne +’ verteilen. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 -1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 +1 cm. Kombination von Leibhöhe hinten + und Leibhöhe vorne - : • Das Probierteil hat zu wenig Länge über dem Gesäß und zu viel Länge vorne. Der Falteninhalt vorne beträgt 3 cm. Ist dieser Betrag abgesteckt, ist die Hose in der Balance. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten - Schrägstellung P15 +1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 –1,5 cm. • Das Probierteil hat zu wenig Länge über dem Gesäß und zu viel Länge vorne. Der Falteninhalt vorne beträgt 1 cm. Ist dieser Betrag abgesteckt, ist die Hose noch nicht in der Balance, die Leibhöhe hinten muss noch erhöht werden. Der Wert für die Erhöhung der Leibhöhe hinten ist eine Schätzwert. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten /Schrägstellung P15 +1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 -1 cm.

GESÄßNAHT ZU KURZ

Bei einer starken Reduzierung der Leibhöhe hinten sollten Sie darauf achten, dass die Gesäßnaht nicht zu kurz wird (unbequem, Hinterhose kann ins Gesäß ziehen). Um die Gesäßnaht wiederum zu verlängern, können Sie die Maßänderungen ‘Leibhöhe (rundum) +’ (P1+) oder ‘Hinterhosenspalt +’ (P10+) verwenden, je nach Figurtyp Ihres Kunden. Sie können den Falteninhalt ggf. auch über die Felder ‚Leibhöhe hinten / Schrägstellung -’ (P15-) und ‘Leibhöhe vorne +’ (P5+) verteilen (s. Tipp oben). BEISPIEL :

Die Länge der Gesäßnaht des Probierteils ist richtig (für den Kunden angenehm). Um die Hose in die Balance zu bringen, reduzieren Sie die Leibhöhe hinten um 2 cm. Hierdurch wird die Gesäßnaht für Ihren Kunden zu kurz, die Hinterhose zieht ins Gesäß und der Schritt sitzt zu hoch. Um die Gesäßnaht zu verlängern, gibt es verschiedene Möglichkeiten: • • •

Leibhöhe (rundum) P1 +1 cm ( hier verlängern sich die Gesäßnaht und die Naht in der vorderen Mitte) Hinterhosenspalt P10 +2 cm Leibhöhe rundum P1 +½ cm und Hinterhosenspalt P10 +1 cm ( hier verlängern sich die Gesäßnaht und die Naht in der vorderen Mitte) siehe Tipp oben

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Leibhöhe • Leibhöhe vorne max. 1,5 cm P5

DIE LEIBHÖHE VORNE MAX. 1,5 CM ERHÖHEN (+)

DIE LEIBHÖHE VORNE MAX. 1,5 CM REDUZIEREN (-)

Der Kunde zieht die Vorderhose nach oben. Er trägt die Hose z.B. mit Hosenträgern über dem Bauch. Die Seitennaht auf Oberschenkelhöhe zieht evtl. nach vorne. In diesem Fall ist die Vorderhose unter dem Bund zu kurz.

Der Kunde schiebt die Vorderhose aufgrund eines vorgedrückten Leibs nach unten. Es entstehen Falten unter dem Hosenbund vorn. Die Seitennaht auf Oberschenkelhöhe zieht evtl. nach hinten. In diesem Fall ist die Vorderhose unter dem Bund zu lang. Bundfalten, soweit vorhanden, springen auf. Den Betrag für eine Reduzierung der vorderen Leibhöhe ermitteln Sie, indem Sie die Vorderhose anheben und diese Falte fixieren. Bitte messen Sie den Falteninhalt aus und geben uns den Betrag in cm als Wert für die Reduzierung der Leibhöhe vorne an. Bei einem Betrag, der größer als 1,5 cm ist, wählen Sie bitte die Änderung ‚Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm P21’.

Soll die vordere Leibhöhe erhöht werden, messen Sie die Strecke von der Oberkante des Bundes in der vorderen Mitte bis zur gewünschten Lage des Bundes. Bitte geben Sie uns den ermittelten Betrag in cm an. Bei einem Betrag, der größer als 1,5 cm ist, wählen Sie bitte die Änderung ‚Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm P21’.

Bei dieser Veränderung wird die Leibhöhe vorne unterhalb des Bunds in der vorderen Mitte um 100% des eingegebenen Betrags verlängert oder gekürzt. Die Änderung läuft bis zur Seitennaht aus. (Zeichnung zeigt Reduzierung)

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm Erhöhen häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

Spitzbauch und Beleibt (wenn der Kunde die Hose über dem Bauch trägt, in diesem Fall auch evtl. in Kombination mit Leibhöhe rundum + (P1+))

Spitzbauch (wenn der Kunde die Hose unter dem Bauch trägt)

Reduzieren möglich in Kombination mit : •

Leibhöhe hinten + (P15+ oder P6+)

Erhöhen möglich in Kombination mit : •

Leibhöhe hinten - (P15- oder P6-)

Erhöhen nicht in Kombination mit : • •

Leibhöhe hinten + (P15+ oder P6+) Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm + (P21+)

Reduzieren selten in Kombination mit : •

Leibhöhe hinten - (P15-)

Reduzieren nicht in Kombination mit : • •

Leibhöhe hinten - (P6-) Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm - (P21-)

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TIPP

EINFLUSS DER VERÄNDERUNG DER VORDEREN LEIBHÖHE AUF DIE GESAMTLEIBHÖHE

Bei einer Veränderung der vorderen Leibhöhe um max. 1,5 cm (P5) läuft diese bis zur Seitennaht aus (keine Veränderung der Gesamtleibhöhe). Um bei größeren Werten einen schönen Linienverlauf zu gewährleisten, wird die Änderung (P21) in diesen Fällen bis zur hinteren Mitte ausgeführt, d.h. die Seitennaht wird oben gekürzt bzw. verlängert (Veränderung der Gesamtleibhöhe). BEISPIEL 1 :

Die Probierhose hat in der Seitenlänge ein Standardmaß von 104 cm und eine Schrittlänge von 82 cm. Sie reduzieren die Leibhöhe vorne um 1,5 cm (P5-). Hier verändert sich die Gesamtleibhöhe nicht. BEISPIEL 2 :

Die Probierhose hat in der Seitenlänge ein Standardmaß von 104 cm und eine Schrittlänge von 82 cm. Dies sind auch die Werte, die Sie im Bestellformular notieren. Sie reduzieren die Leibhöhe vorne um 3 cm (P21-). Damit wird die Leibhöhe vorne um 3 cm, an der Seitennaht automatisch um 1,5 cm (= 50 %) tiefer. Man erhält also eine Seitenlänge von 102,5 cm. Da Sie eine Seitenlänge von 104 cm und einen Schrittlänge von 82 cm wünschen, fügen wir rundum 1,5 cm Leibhöhe hinzu. Möchten Sie dies vermeiden, tragen Sie keine Seitenlänge ein, oder geben Sie die neue Seitenlänge (102,5 cm) an. BEI GROßEN WERTEN/BALANCEPROBLEMEN, IST ES RATSAM, DIE LEIBHÖHE HINTEN ZU KOMBINIEREN MIT LEIBHÖHE VORNE

Kombination von Leibhöhe hinten - und Leibhöhe vorne + : Das Probierteil hat zu viel Länge über dem Gesäß und zu wenig Länge vorne. Der Falteninhalt der waagerechten Falte auf dem Gesäß beträgt 2,5 cm. Man kann diesen Wert auf die Felder ‘Leibhöhe hinten -‘ und ‘Leibhöhe vorne +’ verteilen. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 -1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 +1 cm. Kombination von Leibhöhe hinten + und Leibhöhe vorne - : • Das Probierteil hat zu wenig Länge über dem Gesäß und zu viel Länge vorne. Der Falteninhalt vorne beträgt 3 cm. Ist dieser Betrag abgesteckt, ist die Hose in der Balance. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 +1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 –1,5 cm. • Das Probierteil hat zu wenig Länge über dem Gesäß und zu viel Länge vorne. Der Falteninhalt vorne beträgt 1 cm. Ist dieser Betrag abgesteckt, ist die Hose noch nicht in der Balance, die Leibhöhe hinten muss noch erhöht werden. Der Wert für die Erhöhung der Leibhöhe hinten ist eine Schätzwert. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 +1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 -1 cm.

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Leibhöhe • Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm P21

DIE LEIBHÖHE VORNE MEHR ALS 1,5 CM ERHÖHEN (+)

DIE LEIBHÖHE VORNE MEHR ALS 1,5 CM REDUZIEREN (-)

Der Kunde zieht die Vorderhose stark nach oben. Er trägt die Hose z.B. mit Hosenträgern über dem Bauch. Die Seitennaht auf Oberschenkelhöhe zieht nach vorne. In diesem Fall ist die Vorderhose unter dem Bund zu kurz.

Der Kunde schiebt die Vorderhose aufgrund eines vorgedrückten Leibs stark nach unten. Es entstehen Falten unter dem Hosenbund vorn. Die Seitennaht auf Oberschenkelhöhe zieht nach hinten. In diesem Fall ist die Vorderhose unter dem Bund zu lang. Bundfalten, soweit vorhanden, springen auf.

Soll die vordere Leibhöhe erhöht werden, messen Sie die Strecke von der Oberkante des Bundes in der vorderen Mitte bis zur gewünschten Lage des Bundes. Bitte geben Sie uns den ermittelten Betrag in cm an. Bei einem Betrag, der geringer als 1,5 cm ist, wählen Sie bitte die Änderung ‚Leibhöhe vorne max. 1,5 cm P5’.

Den Betrag für eine Reduzierung der vorderen Leibhöhe ermitteln Sie, indem Sie die Vorderhose anheben und diese Falte fixieren. Bitte messen Sie den Falteninhalt aus und geben uns den Betrag in cm als Wert für die Reduzierung der Leibhöhe vorne an. Bei einem Betrag, der geringer als 1,5 cm ist, wählen Sie bitte die Änderung ‚Leibhöhe vorne max. 1,5 cm P5’.

Bei dieser Veränderung wird die Leibhöhe vorne unterhalb des Bunds in der vorderen Mitte um 100% des eingegebenen Betrags verlängert oder gekürzt. Die Änderung läuft bis zur hinteren Mitte aus, dadurch wird die Seitennaht oben um 50% des eingegebenen Betrags verlängert bzw. gekürzt. (Zeichnung zeigt Reduzierung)

ORIENTIERUNGSWERTE

Leibhöhe vorne erhöhen: Leicht 1,5 cm / Mittel 3 cm / Stark 4 cm Leibhöhe vorne reduzieren: Leicht 1,5 cm / Mittel 3,5 cm / Stark 5 cm Erhöhen häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

Spitzbauch und Beleibt (wenn der Kunde die Hose über dem Bauch trägt, in diesem Fall auch evtl. in Kombination mit Leibhöhe rundum + (P1+))

Erhöhen möglich in Kombination mit :

Leibhöhe hinten - (P15- oder P6-)

Erhöhen nicht in Kombination mit :

• •

Leibhöhe hinten + (P15+ oder P6+) Leibhöhe vorne max. 1,5 cm + (P5+)

Spitzbauch (wenn der Kunde die Hose unter dem Bauch trägt)

Reduzieren möglich in Kombination mit :

Leibhöhe hinten + (P15+ oder P6+)

Reduzieren selten in Kombination mit :

• •

Leibhöhe hinten - (P15-) Leibhöhe rundum - bei großen Werten (P1-)

Reduzieren nicht in Kombination mit: • •

Leibhöhe hinten - ( P6-) Leibhöhe vorne max. 1,5 cm - (P5-)

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TIPP

EINFLUSS DER VERÄNDERUNG DER VORDEREN LEIBHÖHE AUF DIE GESAMTLEIBHÖHE

Bei einer Veränderung der vorderen Leibhöhe um max. 1,5 cm (P5) läuft diese bis zur Seitennaht aus (keine Veränderung der Gesamtleibhöhe). Um bei größeren Werten einen schönen Linienverlauf zu gewährleisten, wird die Änderung (P21) in diesen Fällen bis zur hinteren Mitte ausgeführt, d.h. die Seitennaht wird oben gekürzt bzw. verlängert (Veränderung der Gesamtleibhöhe). BEISPIEL 1 :

Die Probierhose hat in der Seitenlänge ein Standardmaß von 104 cm und eine Schrittlänge von 82 cm. Sie reduzieren die Leibhöhe vorne um 1,5 cm (P5-). Hier verändert sich die Gesamtleibhöhe nicht. BEISPIEL 2 :

Die Probierhose hat in der Seitenlänge ein Standardmaß von 104 cm und eine Schrittlänge von 82 cm. Dies sind auch die Werte, die Sie im Bestellformular notieren. Sie reduzieren die Leibhöhe vorne um 3 cm (P21-). Damit wird die Leibhöhe vorne um 3 cm, an der Seitennaht automatisch um 1,5 cm (= 50 %) tiefer. Man erhält also eine Seitenlänge von 102,5 cm. Da Sie eine Seitenlänge von 104 cm und einen Schrittlänge von 82 cm wünschen, fügen wir rundum 1,5 cm Leibhöhe hinzu. Möchten Sie dies vermeiden, tragen Sie keine Seitenlänge ein, oder geben Sie die neue Seitenlänge (102,5 cm) an.

BEI GROßEN WERTEN/BALANCEPROBLEMEN, IST ES RATSAM, DIE LEIBHÖHE HINTEN ZU KOMBINIEREN MIT LEIBHÖHE VORNE

Kombination von Leibhöhe hinten - und Leibhöhe vorne + : Das Probierteil hat zu viel Länge über dem Gesäß und zu wenig Länge vorne. Der Falteninhalt der waagerechten Falte auf dem Gesäß beträgt 2,5 cm. Man kann diesen Wert auf die Felder ‘Leibhöhe hinten -‘ und ‘Leibhöhe vorne +’ verteilen. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 -1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 +1 cm. Kombination von Leibhöhe hinten + und Leibhöhe vorne - : • Das Probierteil hat zu wenig Länge über dem Gesäß und zu viel Länge vorne. Der Falteninhalt vorne beträgt 3 cm. Ist dieser Betrag abgesteckt, ist die Hose in der Balance. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 +1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 –1,5 cm. • Das Probierteil hat zu wenig Länge über dem Gesäß und zu viel Länge vorne. Der Falteninhalt vorne beträgt 1 cm. Ist dieser Betrag abgesteckt, ist die Hose noch nicht in der Balance, die Leibhöhe hinten muss noch erhöht werden. Der Wert für die Erhöhung der Leibhöhe hinten ist eine Schätzwert. Sie notieren dann z.B. Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15 +1,5 cm und Leibhöhe vorne P5 -1 cm.

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Leibhöhe • Leibhöhe (rundum) P1

Die Leibhöhe ist die Differenz zwischen Seitenlänge und Schrittlänge. Je nach Tragegewohnheit kann der Kunde eine vom Grundmodell abweichende Leibhöhe bevorzugen, d.h. er trägt den Bund an einer bestimmten Stelle (auf einer bestimmten Höhe). Fühlt sich der Kunde mit der Gesamtleibhöhe nicht ganz wohl, bitten Sie ihn zunächst den Hosenbund, entsprechend seiner Tragegewohnheiten, in die richtige Position zu bringen. Er zieht die Hose höher oder schiebt sie etwas tiefer. Messen Sie jetzt die Strecke von der Bundansatznaht entlang der Seitennaht bis zum Boden, und notieren Sie sich den Wert. Anschließend positioniert der Kunde die Hose so, dass sie ihm im Schritt bequem ist. Sie messen erneut die Strecke vom Bund entlang der Seitennaht bis zum Boden. Die Differenz zwischen den beiden gemessenen Strecken ist der Betrag für die Veränderung der Leibhöhe (rundum) P1. BEISPIEL :

Der Kunde schiebt den gesamten Hosenbund, entsprechend seiner Tragegewohnheiten, nach unten. Sie messen vom Bund bis zum Boden eine Strecke von 100 cm. Dann zieht der Kunde die Hose hoch, so dass sie im Schritt ideal sitzt. Beim nochmaligen Messen der Strecke erhalten Sie einen Betrag von 101 cm. Die Differenz ist somit 1 cm, die Leibhöhe muss um 1 cm reduziert werden. Bitte notieren Sie: ‚Leibhöhe (rundum) P1 - 1 cm’. Vergessen Sie nicht, die Schrittlänge einzutragen, um die Hosenlänge zu bestimmen. Um die Leibhöhe anzugeben, kann man auch die Felder ‚Schrittlänge’ und ‚Seitenlänge’ verwenden (s. Beschreibungen).

Bei dieser Veränderung wird die Leibhöhe rundum um 100% des eingegebenen Betrags parallel verlängert oder gekürzt. (Zeichnung zeigt Reduzierung)

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 3 cm / Stark 6 cm Erhöhen häufig in Kombination mit:

Reduzieren selten in Kombination mit :

Spitzbauch und Beleibt (wenn der Kunde die Hose über dem Bauch trägt, in diesem Fall auch evtl. in Kombination mit Leibhöhe vorne + (P5+ oder P21+))

Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm - bei großen Werten ( P21-)

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Leibhöhe • Hüfte einseitig höher P28+

Ausgehend von der höheren bzw. stärkeren Hüfte entstehen Schrägfalten, weil die Seitennaht auf dieser Seite nach oben gezogen wird. Messen Sie die Strecke vom Bundansatz entlang der Seitennaht bis zum Boden. Sie erhalten links und rechts verschiedene Ergebnisse. Die Differenz zwischen den beiden gemessenen Strecken ist der Betrag für die ‚Hüfte einseitig höher P28’. Bitte geben Sie uns den Wert in cm für die hohe Hüfte für die entsprechende Seite (links oder rechts) an.

Bei dieser Veränderung werden Vorder- und Hinterhose (links oder rechts) von der Seitennaht bis zur vorderen Mitte bzw. bis zur Gesäßnaht in Gesäßhöhe eingeschnitten und aufgedreht.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm

Bitte berücksichtigen Sie den Betrag für die einseitig höhere Hüfte bei der Ermittlung der Seitenlänge. Die kürzere Seitenlänge in Zusammenhang mit der Schrittlänge ist Grundlage für eine evtl. Berechnung der Gesamtleibhöhe. Nicht in Kombination mit : • • •

Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm + bei großen Werten (P21+) Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm - bei großen Werten (P21-) Leibhöhe vorne max. 1,5 cm - bei großen Werten (P5-)

TIPP

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UNTERSCHIEDLICHE SCHRITTLÄNGEN

Asymmetrien in der Hosenlänge entstehen fast immer durch eine schiefe bzw. einseitig höhere Hüfte. Unterschiedliche Schrittlängen kommen äußerst selten vor. Hat ein Kunde tatsächlich unterschiedlich lange Beine, trägt er normalerweise orthopädische Schuhe.

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Leibhöhe • Fertigmaß Seitenlänge ohne Bund

Seitenlänge

MESSANLEITUNG FERTIGMAß SEITENLÄNGE

Gemessen wird die Seitennaht von der Bundansatznaht bis zum Hosensaum. Die Seitenlänge ermitteln Sie am einfachsten, indem Sie die Hose zum Messen seitlich flach auf den Tisch legen. Um die Hosenlänge festzulegen, messen Sie allerdings am besten die Schrittlänge, denn diese ist einfacher und genauer zu messen als die Seitenlänge. Bei der Festlegung der Seitenlänge muss sowohl eine Veränderung der ‘Leibhöhe rundum P1’, als auch eine eventuelle ‘einseitig höhere Hüfte P28’ oder ‚Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm P21’ berücksichtigt werden. Bitte geben Sie uns die gewünschten Seitenlängen (links und rechts) in cm als Fertigmaß an.

DIE SEITENLÄNGE IST ZU KURZ

DIE SEITENLÄNGE IST ZU LANG

Ist die Hose zu kurz, messen Sie die Seitenlänge und addieren den fehlenden Betrag an Hosenlänge.

Ist die Hose zu lang, messen Sie die Seitenlänge an der, auf die richtige Schrittlänge abgesteckten, Hose.

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Leibhöhe • Fertigmaß Schrittlänge

Schrittlänge

MESSANLEITUNG FERTIGMAß SCHRITTLÄNGE

Gemessen wird die innere durchgehende Beinnaht, vom obersten Punkt bis zum Hosensaum. Sie legen die Hose seitlich flach auf den Tisch, ‚klappen’ das oben liegende Hosenbein weg und messen die Schrittlänge entlang der Naht des jetzt sichtbaren Hosenbeins. Um die Hosenlänge festzulegen, messen Sie am besten die Schrittlänge, denn diese ist einfacher und genauer zu messen als die Seitenlänge. Die klassische Hosenlänge endet am Ansatz des Schuhabsatzes, allerdings sollten auch Fußweite und modische Aspekte berücksichtigt werden. Wenn die Leibhöhe der Hose richtig ist, geben Sie uns nur die Schrittlänge an. Die Angabe der Seitenlänge ist nicht notwendig, wir können diese von der Schrittlänge herleiten. Möchten Sie die Leibhöhe verändern, können Sie das im Auftragsformular mit Hilfe der Felder Schritt- und Seitenlänge oder mit dem Feld ‚Leibhöhe rundum P1’ angeben. Im Tipp ‚Leibhöhe ändern’ beschreiben wir 2 Methoden um eine Leibhöhenänderung einzutragen. DIE SCHRITTLÄNGE IST ZU KURZ

DIE SCHRITTLÄNGE IST ZU LANG

Es ist wichtig, dass der Kunde die Hose im Schritt auf der richtigen Höhe trägt. Der Bund ist dabei nicht zwingend in der richtigen Position. Die Hose sollte in der Balance sein. Sie messen die Differenz zwischen Hosensaum und gewünschter Schrittlänge. Addieren Sie den gemessenen Betrag zu der Schrittlänge der Probierhose und geben Sie uns die gewünschte Schrittlänge in cm als Fertigmaß an. In seltenen Fällen kann sich die linke von der rechten Schrittlänge unterscheiden.

Es ist wichtig, dass Sie die gewünschte Hosenlänge am Saum abstecken, wenn der Kunde die Hose im Schritt auf der richtigen Höhe trägt. Der Bund ist dabei nicht zwingend in der richtigen Position. Die Hose sollte in der Balance sein, wenn Sie diese abstecken. Bitte messen Sie die Länge der abgesteckten Schrittlänge, nachdem der Kunde die Hose ausgezogen hat.

BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat eine Schrittlänge von 80 cm. Der Hosensaum ist am linken und rechten Bein um je 2 cm abgesteckt. Das anzugebende Fertigmaß Schrittlänge beträgt 78 cm. BEISPIEL 2 :

Das Probierteil hat eine Schrittlänge von 80 cm und eine Seitenlänge von 102 cm. Zur Festlegung der Schrittlänge haben Sie den Hosensaum jeweils um 2 cm abgesteckt. Die rechte Hüfte ist 1 cm höher. Die neue Schrittlänge beträgt 78 cm, die neue Seitenlänge links beträgt dann 100 cm und rechts 101 cm. BEISPIEL 3 :

Das Probierteil hat eine Seitenlänge von 100 cm und eine Schrittlänge von 80 cm. Da der Kunde den Hosenbund sehr hoch trägt, haben Sie eine Erhöhung der Leibhöhe rundum um 2 cm ermittelt. Zur Festlegung der Schrittlänge haben Sie den Hosensaum am linken und rechten Bein je um 1 cm abgesteckt. Sie notieren: Schrittlänge 79 cm, Seitenlänge links und rechts 101 cm.

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TIPP

LEIBHÖHE ÄNDERN

Die Leibhöhe ist nicht richtig, also müssen Sie zuerst die neue Leibhöhe bestimmen. Es gibt mehrere Methoden dies zu tun - zwei Möglichkeiten sind hier beschrieben. ERSTE METHODE :

Zunächst wird der Hosenbund in die richtige Position gebracht. Messen Sie jetzt die Strecke von der Bundansatznaht entlang der Seitennaht bis zum Boden und notieren Sie sich den Wert. Anschließend positioniert der Kunde die Hose so, dass sie im Schritt bequem ist. Jetzt messen Sie vom Schritt entlang der inneren durchgehenden Beinnaht bis zum Boden. Die Differenz zwischen diesen beiden Werten ist die neue Leibhöhe. Neue Leibhöhe = Seitenlänge bis Boden - Schrittlänge bis Boden (Um die Leibhöhe zu bestimmen, messen wir bis zum Boden, weil dies genauer ist.) Um die Hosenlänge zu bestimmen, messen Sie jetzt die Schrittlänge, denn der Schritt sitzt noch in der richtigen Position. (Hier messen Sie natürlich nicht bis zum Boden.) Sie notieren diese Schrittlänge und berechnen die Seitenlänge mit folgender Formel: Seitenlänge = Schrittlänge + neue Leibhöhe BEISPIEL :

Der Kunde schiebt den gesamten Hosenbund, entsprechend seiner Tragegewohnheiten, nach unten. Sie messen vom Bundansatz entlang der Seitennaht bis zum Boden eine Strecke von 100 cm. Dann zieht der Kunde die Hose höher, so dass sie im Schritt ideal sitzt. Sie messen die Schrittlänge bis zum Boden mit 81 cm. Die neue Leibhöhe beträgt 100 cm - 81 cm = 19 cm, das Standardmaß in der Tabelle ist 21 cm. Die gewünschte Schrittlänge messen Sie mit 78 cm. Somit beträgt die einzutragende Seitenlänge, nach der oben genannten Formel, 97 cm (97 cm = 78 cm + 19 cm). ZWEITE METHODE :

Statt der Berechnung der Seitenlänge können Sie auch die Schrittlänge oder die Seitenlänge in Kombination mit der Änderung ‘Leibhöhe (rundum) P1’ angeben (s. Beschreibung Leibhöhe (rundum) P1). Zu oben genanntem Beispiel wäre hier der Eintrag: Schrittlänge 78 cm und Leibhöhe rundum P1 - 2 cm. OFFENER HOSENSAUM

Sind Sie sich bei der Schritt- bzw. Seitenlänge unsicher, weil der Kunde z.B. nicht die ‚richtigen’ Schuhe trägt, haben Sie die Möglichkeit einen offenen Hosensaum zu bestellen, den Sie dann nach der Anprobe vor Ort herstellen lassen können. Um zu vermeiden, dass die Kniehöhe in der falschen Position sitzt, und dass die Stoffreserve zur Fertigung des Hosensaums zu kurz oder extrem zu lang ist, ist es sinnvoll, einen ungefähren Wert für die Schrittlänge einzutragen.

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Bundweite • Einleitung Sie haben die Möglichkeit, die Positionen, an denen eine Veränderung der Bundweite vorgenommen werden soll, zu bestimmen. Hierfür stehen Ihnen 2 Varianten zur Verfügung:

½ Bundweite P3

½ Bundweite (Vorderhose) P27

Um die ½ Bundweite in Zusammenhang mit der ½ Gesäßweite zu verändern, steht Ihnen folgende Änderung zur Verfügung:

½ Bund + ½ Gesäß P14

Bitte tragen Sie, bei Änderungen an der Bundweite, zur Kontrolle die Fertigmaße für die gewünschte ½ Bundweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Bundweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Bundweite von 44 cm. Sie wünschen 2 cm zusätzliche ½ Bundweite, davon 1 cm in der vorderen Mitte und 1 cm über die anderen Nähte verteilt. Das gewünschte Fertigmaß ½ Bundweite beträgt dann: 44 cm + 2 cm = 46 cm Sie notieren: P27 +1; P3 +1; FM ½ Bundweite = 46 cm Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Analyse. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben. Tragen Sie keinen Wert in die entsprechenden Felder ein, erhalten Sie die Standard Bundweite für die angegebene Hosengröße.

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Bundweite • ½ Bundweite P3 ½ Bundweite

DIE ½ BUNDWEITE ERWEITERN

DIE ½ BUNDWEITE REDUZIEREN

Der Knopf lässt sich schlecht, bzw. gar nicht schließen. Der Kunde fühlt sich mit geschlossenem Bundknopf eingeengt. Direkt unterhalb des Bundes kann sich eine Spannungsfalte bilden.

Die Hose bleibt nicht in der gewünschten Position. Sie sitzt im Bundbereich zu locker und rutscht.

Wichtig bei der Ermittlung der ½ Bundweite ist, dass der Kunde den Hosenbund auf der für ihn angenehmen Höhe trägt. Ist der Hosenbund zu eng, bitten Sie den Kunden den Hosenknopf zu öffnen und den Bund soweit auseinander zu ‚schieben’, bis es für ihn angenehm ist. Jetzt messen Sie über die entstandene Lücke die Strecke von der Mitte des Knopfes bis zum entsprechenden Knopflochauge. Den Betrag halbieren Sie.

Lassen Sie den Kunden die Hose in die richtige Trageposition bringen und stecken Sie die Mehrweite in der hinteren Mitte am Hosenbund passend ab. Der Inhalt der abgesteckten Falte wird ausgemessen und halbiert.

BEISPIEL :

BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Bundweite von 44 cm. Sie messen zwischen Knopfmitte und Knopflochauge einen Betrag von 2 cm. Sie notieren: P3 +1 und FM ½ Bundweite = 45 cm

Das Probierteil hat eine ½ Bundweite von 44 cm. Der ½ abgesteckte Falteninhalt beträgt 1 cm. Sie notieren: P3 –1 und FM ½ Bundweite = 43 cm

Bei dieser Veränderung werden Vorder- und Hinterhose in Bundhöhe an der Seitennaht um insgesamt 75%, und an der Gesäßnaht um 25% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 4 cm Erweitern möglich in Kombination mit : • •

½ Bundweite (Vorderhose) + (P27+) ½ Bund + ½ Gesäß + (P14+)

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Bundweite • ½ Bundweite (Vorderhose) P27 Benötigen Sie bei einem Kunden mit ausgeprägter Bauchfigur zusätzliche Bundweite, können Sie die Änderungen ‚½ Bundweite (Vorderhose) +’ (P27+) und ‚½ Bundweite +’ (P3+) kombinieren, oder, je nach Wert, die Änderung ‚½ Bundweite (Vorderhose) +’ (P27+) verwenden. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Bundweite von 48 cm. Sie messen zwischen Knopfmitte und Knopflochauge einen Betrag von 4 cm. Der Kunde ist beleibt und benötigt auch vorne zusätzliche Bundweite. Sie notieren: P27 +1; P3 +1 und FM ½ Bundweite = 50 cm Bei karierten oder gestreiften Oberstoffen raten wir aus optischen Gründen von einer Reduzierung an dieser Stelle ab, da die vordere Mitte zum Bund hin schon schräg verläuft.

Beschreibung zur Ermittlung der Werte für die Erweiterung oder Reduzierung der ½ Bundweite s. ‘½ Bundweite P3’.

Bei dieser Veränderung wird die Vorderhose in Bundhöhe um 100% des eingegebenen Betrags in der vorderen Mitte erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Erweitern möglich in Kombination mit :

• •

½ Bundweite + (P3+) ½ Bund + ½ Gesäß + (P14+)

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Bundweite • ½ Bund + ½ Gesäß P14

Diese Änderung kann man anwenden, um die ½ Bundweite in Zusammenhang mit der ½ Gesäßweite zu verändern. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Bundweite von 44 cm und ist zu weit in Taillen- und Gesäßhöhe. Der Schrittdurchmesser sitzt gut. Der ½ abgesteckte Falteninhalt auf Taillen- und Gesäßhöhe beträgt 1 cm. Sie notieren: P14 –1 und FM ½ Bundweite = 43 cm (Der Schrittdurchmesser bleibt unverändert, die Hinterhose ist hiermit aber mehr ‚ausgestochen‘.)

Beschreibung zur Ermittlung der Werte für die Erweiterung oder Reduzierung der ½ Bundweite s. ‘1/2 Bundweite P3’. Beschreibung zur Ermittlung der Werte für die Erweiterung oder Reduzierung der ½ Gesäßweite s. ‘Hinterhosenausstich P13’.

Bei dieser Veränderung wird die Hinterhose in Taillen- und Gesäßhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Gesäßnaht erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

Hinterhosenspalt + (P10+)

Hinterhosenspalt - (P10-)

Erweitern möglich in Kombination mit :

Reduzieren möglich in Kombination mit :

• •

½ Bundweite + (P3+) ½ Bundweite (Vorderhose) + (P27+) ½ Gesäß + (P16+)

• •

½ Bundweite - (P3-) ½ Gesäß - (P16-) Hinterhosenspalt + (P10+)

Erweitern selten in Kombination mit :

Reduzieren selten in Kombination mit:

Hinterhosenspalt - (P10-)

Hinterhosenausstich - (P13-)

Erweitern selten in Kombination mit : •

Hinterhosenausstich + (P13+)

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Bundweite • Fertigmaß ½ Bundweite

MESSANLEITUNG FERTIGMAß ½ BUNDWEITE

Messen Sie den geschlossenen Hosenbund flach, von links nach rechts. Bitte tragen Sie bei Änderungen an der ½ Bundweite in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Bundweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Bundweite haben. Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß ½ Bundweite übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Verteilung der ½ Bundweite. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben. Bitte beachten Sie die Einleitung ‚Bundweite’, um eine Übersicht über die Änderungen zu erhalten, die einen Einfluss auf das Fertigmaß ‚1/2 Bundweite’ haben.

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Gesäßweite und Schrittdurchmesser • Einleitung Es gibt verschiedene Änderungen, die Einfluss auf die Gesäßweite und den Schrittdurchmesser der Hose haben. Sie haben die Möglichkeit, die Positionen, an denen eine Veränderung der Gesäßweite und/oder Schrittdurchmesser vorgenommen werden soll, zu bestimmen. Hierfür stehen Ihnen folgende Varianten zur Verfügung:

1/2 Gesäßweite P16

Hinterhosenausstich P13

Hinterhosenhüftbogen P11

Vorderhosenhüftbogen P12

Hinterhosenspalt P10

Schrittspitze Vorderhose P23

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Bitte tragen Sie bei Änderungen am Schrittdurchmesser zur Kontrolle das Fertigmaß für den gewünschten Schrittdurchmesser ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf den Schrittdurchmesser haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat einen ½ Schrittdurchmesser von 35,4 cm. Sie wünschen, dass die ½ Gesäßweite und der ½ Schrittdurchmesser um 1 cm reduziert werden. Das gewünschte Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser beträgt dann 34,4 cm. Sie notieren: P16 -1; FM ½ Schrittdurchmesser 34,4 cm Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Anpassung des Schrittdurchmessers. Eine Änderung am Fertigmaß ‚½ Schrittdurchmesser’ hat einen direkten Einfluss auf das Fertigmaß ‚1/2 Oberschenkel (10 cm)’, da der Abstand zwischen den beiden Maßen nur 10 cm beträgt. Dadurch sind die Möglichkeiten, den Oberschenkel anzupassen, sobald Sie ein Fertigmaß Schrittdurchmesser notiert haben, beschränkt (im umgekehrten Fall gilt das Gleiche). Sinnvoll ist die Angabe von nur einem dieser beiden Fertigmaße, so können wir das andere Maß anpassen und eine gute Linienführung erreichen. BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat einen ½ Schrittdurchmesser von 35,4 cm und einen ½ Oberschenkel (10 cm) von 31,8 cm. Sie wünschen, dass der ½ Schrittdurchmesser um 1 cm und der ½ Oberschenkel (10cm) um 0,5 cm reduziert werden. Das gewünschte Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser beträgt dann 34,4 cm, das gewünschte Fertigmaß für den ½ Oberschenkel (10cm) 31,3 cm. Diese Änderungen sind kompatibel. Wir erhalten eine gute Linienführung, die auch der ‚natürlichen’ Linienführung ohne Angabe der ½ Oberschenkelweite entspricht. BEISPIEL 2 :

Das Probierteil hat einen ½ Schrittdurchmesser von 35,4 cm und einen ½ Oberschenkel (10 cm) von 31,8 cm. Sie wünschen, dass der ½ Schrittdurchmesser um 1 cm erweitert wird und dass der ½ Oberschenkel (10cm) um 2 cm reduziert wird. Das gewünschte Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser beträgt 36,4 cm, das gewünschte Fertigmaß ½ Oberschenkel (10cm) beträgt dann 29,8 cm. Diese Maße sind so nicht zur verwirklichen, eine sinnvolle Linienführung ist nicht möglich.

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Gesäßweite und Schrittdurchmesser • ½ Gesäß P16

DIE GESÄßWEITE ERWEITERN (+)

DIE GESÄßWEITE REDUZIEREN (-)

Es entstehen Spannungsfalten über dem Gesäß. Die Taschen vorne springen evtl. auf. Die Passform der Hose ist dem Kunden unbequem.

Die Hose ist im Gesäßbereich nicht körpernah, es bilden sich vertikale Falten aufgrund des überschüssigen Stoffes, der Schrittdurchmesser ist zu groß.

Bei einer zu geringen Gesäßweite ist es schwierig, die benötigte Mehrweite für das ½ Gesäß einzuschätzen. Es ist sinnvoll, eine Hose in der darüber liegenden Größe anzuprobieren. Da die Gesäßweite das wichtigste Kriterium für die Festlegung der Probiergröße der Hose ist, sollte diese so gut wie möglich passen.

Ist die Gesäßweite zu weit, kann überschüssiger Stoff (vertikal) abgegriffen werden. Messen Sie den Falteninhalt aus, und halbieren Sie den Betrag, um den Wert für die ½ Gesäßweite zu erhalten. Bitte geben Sie uns die gewünschte Veränderung für ‚½ Gesäß -’ (P16-) in cm an. BEISPIEL:

Das Probierteil ist im Gesäßbereich zu weit. Sie fixieren den überschüssigen Stoff entlang der Gesäßnaht in der hinteren Mitte. Die Faltentiefe beträgt 1 cm (Falteninhalt 2 cm). Sie geben uns den Wert 1 cm zur Reduzierung der ½ Gesäßweite an. Der Hinterhosenspalt wird hierdurch auch um +/- 1 cm reduziert.

Bei dieser Veränderung wird die Hinterhose auf Gesäßhöhe an der Gesäßnaht und am Hinterhosenspalt um je 70% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert. Die Seitennaht an Vorder- und Hinterhose wird in Gesäßhöhe um jeweils 15% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit:

Hinterhosenspalt + (P10+)

Erweitern möglich in Kombination mit: • • •

Leibhöhe hinten + (P15+) bei starkem Gesäß ½ Bund + ½ Gesäß + (P14+) Hinterhosenausstich + (P13+)

Leibhöhe hinten - (P15-) Hinterhosenspalt - (P10-)

Reduzieren möglich in Kombination mit: • •

½ Bund + ½ Gesäß - (P14-) Hinterhosenausstich - (P13-)

Reduzieren selten in Kombination mit : •

Leibhöhe hinten + (P15+) 132


TIPP

GESÄßWEITE HOSE

Da die Gesäßweite das wichtigste Kriterium für die Festlegung der Probiergröße der Hose ist, sollte diese so gut wie möglich passen. Bei einer im Gesäßbereich zu engen Probierhose ist das Maßnehmen schwierig, da man den fehlenden Betrag nicht ermitteln kann. Man kann sich nur mit Schätz- bzw. Erfahrungswerten behelfen. Aus diesem Grund ist es ratsam, eine Hose in der darüber liegenden Größe anzuprobieren und den ggf. überschüssigen Stoff abzustecken (s. Beschreibung). ½ GESÄß P16, HINTERHOSENAUSSTICH P13, HINTERHOSENSPALT P10, HINTERHOSENHÜFTBOGEN P11 UND VORDERHOSENHÜFTBOGEN P12

Die Veränderung der ½ Gesäßweite P16 kombiniert die Veränderungen von Hinterhosenspalt, Hinterhosenausstich und Hüftbogen. Bitte beachten Sie, dass bei gleichzeitiger Angabe von ½ Gesäß, Hinterhosenausstich, Hinterhosenspalt und Hüftbogen die eingetragenen Werte einzeln berücksichtigt und nicht verrechnet werden. BEISPIEL:

Sie machen folgende Angaben: ½ Gesäß P16 + 1 cm und Hinterhosenspalt P10 + 1,5 cm. Damit wird der Hinterhosenspalt insgesamt um 2,2 cm erweitert: 0,7 cm durch die Veränderung des ½ Gesäß (der Einfluss der Veränderung des ½ Gesäß auf den Hinterhosenspalt beträgt 70 % - also 70 % von 1cm = 0,7 cm) und 1,5 cm durch die Erweiterung des Hinterhosenspalts. Wenn Sie zusätzlich das Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser angeben, respektieren wir dieses und verwenden die angegebenen Änderungen als Grundlage für die Berechnung.

133


Gesäßweite und Schrittdurchmesser • Hinterhosenhüftbogen P11 und Vorderhosenhüftbogen P12

AUSGEPRÄGTE HÜFTEN (+)

FLACHE HÜFTEN (-)

Hat der Kunde sehr ausgeprägte Hüften, kann der Hüftbogen der Hose zu flach sein. In diesem Bereich entstehen Spannungsfalten. Aufgrund des männlichen Körperbaus kommt diese Passformproblematik sehr selten vor.

Hat der Kunde flache Hüften, kann sich in diesem Bereich an beiden Seitennähten überschüssiger Stoff befinden. Der Hüftbogen der Hose ist nicht ausgefüllt. In den meisten Fällen befindet sich dieser überschüssige Stoff in der Hinterhose. Bei extremen Werten für den Hinterhosenhüftbogen kann ergänzend der Vorderhosenhüftbogen reduziert werden.

Spannt die Hose über den Hüften ist der Betrag für die Erweiterung ein Erfahrungs- oder Schätzwert. Sinnvoll ist auch hier (s. Tipp: Gesäßweite Hose), eine Probierhose in der darüber liegenden Größe anzuprobieren.

Bei flachen Hüften fixieren Sie den überschüssigen Stoff mit Hilfe von Stecknadeln auf beiden Seiten. Je nachdem in welchem Verhältnis der Hüftbogen an Hinter- oder Vorderhose abgesteckt ist, tragen Sie die Werte in die entsprechenden Felder ein. BEISPIEL :

Auf beiden Seiten der Hose ist ein nicht ganz ausgefüllter Hüftbogen in der Hinterhose zu sehen. Der überschüssige Stoff wird mit Hilfe von Stecknadeln fixiert. Der Falteninhalt beträgt links und rechts je 1 cm. Sie geben uns den Wert 1 cm zur Reduzierung des Hinterhosenhüftbogens P11 an.

Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser. Bitte beachten Sie, dass sich die Änderung ‚Hinterhosenhüftbogen’ (P11) auf das gesamte Schrittdurchmessermaß bezieht. Tragen Sie z.B. 1 cm in das Feld ‚Hinterhosenhüftbogen +’ (P11+)’ ein, erweitert sich das Fertigmaß ‚1/2 Schrittdurchmesser’ um 0,5 cm. (die gleiche Logik gilt für den Vorderhosenhüftbogen (P12)).

134


HINTERHOSENHÜFTBOGEN

Bei dieser Veränderung wird die Hinterhose auf Gesäßhöhe an der Seitennaht um insgesamt 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

VORDERHOSENHÜFTBOGEN

Bei dieser Veränderung wird die Vorderhose auf Gesäßhöhe an der Seitennaht um insgesamt 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE HINTERHOSENHÜFTBOGEN

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm ORIENTIERUNGSWERTE VORDERHOSENHÜFTBOGEN

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Reduzieren häufig in Kombination mit: 1.

1.

½ Gesäß - (P16-)

Reduzieren selten in Kombination mit :

2.

½ Gesäß + (P16+)

TIPP ½ GESÄß P16, HINTERHOSENAUSSTICH P13, HINTERHOSENSPALT P10, HINTERHOSENHÜFTBOGEN P11 UND VORDERHOSENHÜFTBOGEN P12

Die Veränderung der ½ Gesäßweite P16 kombiniert die Veränderungen von Hinterhosenspalt, Hinterhosenausstich und Hüftbogen. Bitte beachten Sie, dass bei gleichzeitiger Angabe von ½ Gesäß, Hinterhosenausstich, Hinterhosenspalt und Hüftbogen die eingetragenen Werte einzeln berücksichtigt und nicht verrechnet werden. BEISPIEL :

Sie machen folgende Angaben: ½ Gesäß P16 + 1 cm und Hinterhosenspalt P10 + 1,5 cm. Damit wird der Hinterhosenspalt insgesamt um 2,2 cm erweitert, 0,7 cm durch die Veränderung des ½ Gesäß (der Einfluss der Veränderung des ½ Gesäß auf den Hinterhosenspalt beträgt 70 % - also 70 % von 1cm = 0,7 cm) und 1,5 cm durch die Erweiterung des Hinterhosenspalts. Wenn Sie zusätzlich das Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser angeben, respektieren wir dieses und verwenden die angegebenen Änderungen als Grundlage für die Berechnung.

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Gesäßweite und Schrittdurchmesser • Hinterhosenausstich P13

DEN HINTERHOSENAUSSTICH ERWEITERN (+) DEN HINTERHOSENAUSSTICH REDUZIEREN (Es entstehen Spannungsfalten über dem Gesäß. Der )

Schrittdurchmesser ist gut.

Bei einem zu geringen Hinterhosenausstich ist es schwierig, die benötigte Mehrweite für das ½ Gesäß einzuschätzen. Es ist sinnvoll, eine Hose in der darüber liegenden Größe anzuprobieren. Da die Gesäßweite das wichtigste Kriterium für die Festlegung der Probiergröße der Hose ist, sollte diese so gut wie möglich passen.

Die Hose ist im Gesäßbereich nicht körpernah, es bilden sich vertikale Falten aufgrund des überschüssigen Stoffes. Der Schrittdurchmesser sitzt gut. Ist der Hinterhosenausstich zu weit, kann überschüssiger Stoff (vertikal) abgegriffen werden. Messen Sie den Falteninhalt aus und halbieren Sie den Betrag, um den Wert für den Hinterhosenausstich zu erhalten. BEISPIEL:

Das Probierteil ist im Gesäßbereich zu weit, aber der Schrittdurchmesser sitzt gut. Sie fixieren den überschüssigen Stoff entlang der Gesäßnaht in der hinteren Mitte. Die Faltentiefe beträgt 1 cm (Falteninhalt 2 cm). Sie geben uns den Wert 1 cm zur Reduzierung des Hinterhosenausstiches an.

Bei dieser Veränderung wird die Hinterhose auf Gesäßhöhe an der Gesäßnaht um 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

Hinterhosenspalt + (P10+)

Hinterhosenspalt - (P10-)

Erweitern möglich in Kombination mit :

Reduzieren möglich in Kombination mit :

½ Gesäß + (P16+)

Erweitern selten in Kombination mit : •

Hinterhosenspalt - (P10-)

Erweitern selten in Kombination mit : •

½ Gesäß - (P16-) Hinterhosenspalt + (P10+)

Reduzieren selten in Kombination mit : •

½ Bund + ½ Gesäß - (P14-)

½ Bund + ½ Gesäß + (P14+) 136


TIPP

GESÄßWEITE HOSE

Da die Gesäßweite das wichtigste Kriterium für die Festlegung der Probiergröße der Hose ist, sollte diese so gut wie möglich passen. Bei einer im Gesäßbereich zu engen Probierhose ist das Maßnehmen schwierig, da man den fehlenden Betrag nicht ermitteln kann. Man kann sich nur mit Schätz- bzw. Erfahrungswerten behelfen. Aus diesem Grund ist es ratsam, eine Hose in der darüber liegenden Größe anzuprobieren und den ggf. überschüssigen Stoff abzustecken (s. Beschreibung).

½ GESÄß P16, HINTERHOSENAUSSTICH P13, HINTERHOSENSPALT P10, HINTERHOSENHÜFTBOGEN P11 UND VORDERHOSENHÜFTBOGEN P12

Die Veränderung der ½ Gesäßweite P16 kombiniert die Veränderungen von Hinterhosenspalt, Hinterhosenausstich und Hüftbogen. Bitte beachten Sie, dass bei gleichzeitiger Angabe von ½ Gesäß, Hinterhosenausstich, Hinterhosenspalt und Hüftbogen die eingetragenen Werte einzeln berücksichtigt und nicht verrechnet werden. BEISPIEL :

Sie machen folgende Angaben: ½ Gesäß P16 + 1 cm und Hinterhosenspalt P10 + 1,5 cm. Damit wird der Hinterhosenspalt insgesamt um 2,2 cm erweitert: 0,7 cm durch die Veränderung des ½ Gesäß (der Einfluss der Veränderung des ½ Gesäß auf den Hinterhosenspalt beträgt 70 % - also 70 % von 1cm = 0,7 cm) und 1,5 cm durch die Erweiterung des Hinterhosenspalts. Wenn Sie zusätzlich das Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser angeben, respektieren wir dieses und verwenden die angegebenen Änderungen als Grundlage für die Berechnung.

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Gesäßweite und Schrittdurchmesser • Hinterhosenspalt P10

DEN HINTERHOSENSPALT ERWEITERN (+)

DEN HINTERHOSENSPALT REDUZIEREN (-)

Die Hinterhose zieht ins Gesäß, es entstehen Schrägzüge von der Seitennaht zum Spalt hin. Der Schritt sitzt wahrscheinlich zu hoch.

Die Hose sitzt im Bereich des Hinterhosenspalts nicht körpernah, der Schritt sitzt wahrscheinlich zu tief. Es entstehen Falten durch den überschüssigen Stoff. Bitte überprüfen Sie hier auch die hintere Leibhöhe.

Es handelt sich sowohl bei der Erweiterung als auch bei der Reduzierung des Hinterhosenspalts um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert. Bitte geben Sie uns den Betrag in cm an. Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser. Bitte beachten Sie, dass sich die Änderung ‚Hinterhosenspalt’ (P10) auf das gesamte Schrittdurchmessermaß bezieht. Tragen Sie z.B. 1,5 cm in das Feld ‚Hinterhosenspalt +’ (P10+) ein, erweitert sich das Fertigmaß ‚1/2 Schrittdurchmesser’ um 0,75 cm.

Bei dieser Veränderung wird der Hinterhosenspalt um 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Erweiterung: Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm Reduzierung: Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm Erweitern häufig in Kombination mit:

Reduzieren häufig in Kombination mit:

• •

½ Gesäß + (P16+)

Erweitern möglich in Kombination mit: • • • •

Hinterhosenausstich + (P13+) ½ Bund + ½ Gesäß + (P14+) Hinterhosenausstich - (P13-) ½ Bund + ½ Gesäß - (P14-)

Erweitern nicht in Kombination mit:

Oberschenkel (10 cm) - (P17-)

Leibhöhe hinten / Schrägstellung - (P15-) ½ Gesäß - (P16-)

Reduzieren möglich in Kombination mit: • •

½ Bund + ½ Gesäß - (P14-) Hinterhosenausstich - (P13-)

Reduzieren selten in Kombination mit :

• • •

Leibhöhe hinten / Schrägstellung + (P15+) Hinterhosenausstich + (P13+) ½ Bund + ½ Gesäß + (P14+)

Reduzieren nicht in Kombination mit:

Oberschenkel (10 cm) + (P17+) 138


TIPP

GESÄßNAHT ZU KURZ

Bei einer starken Reduzierung der Leibhöhe hinten sollten Sie darauf achten, dass die Gesäßnaht nicht zu kurz wird (unbequem, Hinterhose kann ins Gesäß ziehen). Um die Gesäßnaht wiederum zu verlängern, können Sie die Maßänderungen ‘Leibhöhe (rundum) +’ (P1+) oder ‘Hinterhosenspalt +’ (P10+) verwenden, je nach Figurtyp Ihres Kunden. Sie können den Falteninhalt ggf. auch über die Felder ‚Leibhöhe hinten / Schrägstellung -’ (P15-) und ‘Leibhöhe vorne +’ (P5+) verteilen (s. Tipp bei ‚Leibhöhe hinten / Schrägstellung P15’). BEISPIEL :

Die Länge der Gesäßnaht des Probierteils ist richtig (für den Kunden angenehm). Um die Hose in die Balance zu bringen, reduzieren Sie die Leibhöhe hinten um 2 cm. Hierdurch wird die Gesäßnaht für Ihren Kunden zu kurz, die Hinterhose zieht ins Gesäß und der Schritt sitzt zu hoch. Um die Gesäßnaht zu verlängern, gibt es verschiedene Möglichkeiten: • • •

Leibhöhe (rundum) P1 +1 cm ( hier verlängern sich die Gesäßnaht und die Naht in der vorderen Mitte) Hinterhosenspalt P10 +2 cm Leibhöhe rundum P1 +½ cm und Hinterhosenspalt P10 +1 cm ( hier verlängern sich die Gesäßnaht und die Naht in der vorderen Mitte) siehe Tipp bei ‚Leibhöhe hinten/Schrägstellung P15’

½ GESÄß P16, HINTERHOSENAUSSTICH P13, HINTERHOSENSPALT P10, HINTERHOSENHÜFTBOGEN P11 UND VORDERHOSENHÜFTBOGEN P12

Die Veränderung der ½ Gesäßweite P16 kombiniert die Veränderungen von Hinterhosenspalt, Hinterhosenausstich und Hüftbogen. Bitte beachten Sie, dass bei gleichzeitiger Angabe von ½ Gesäß, Hinterhosenausstich, Hinterhosenspalt und Hüftbogen die eingetragenen Werte einzeln berücksichtigt und nicht verrechnet werden. BEISPIEL:

Sie machen folgende Angaben: ½ Gesäß P16 + 1 cm und Hinterhosenspalt P10 + 1,5 cm. Damit wird der Hinterhosenspalt insgesamt um 2,2 cm erweitert: 0,7 cm durch die Veränderung des ½ Gesäß (der Einfluss der Veränderung des ½ Gesäß auf den Hinterhosenspalt beträgt 70 % - also 70 % von 1cm = 0,7 cm) und 1,5 cm durch die Erweiterung des Hinterhosenspalts. Wenn Sie zusätzlich das Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser angeben, respektieren wir dieses und verwenden die angegebenen Änderungen als Grundlage für die Berechnung.

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Gesäßweite und Schrittdurchmesser • Schrittspitze Vorderhose P23 Aufgrund des männlichen Körperbaus kann eine Erweiterung der Schrittspitze der Vorderhose notwendig sein, eine Reduzierung kommt sehr selten vor. Auch bei einem starken Gesäß ist es möglich, dass der benötigte zusätzliche Schrittdurchmesser, der mit der Änderung ‚Hinterhosenspalt +’ (P10+) zugegeben werden kann, nicht ausreicht. In diesem Fall können Sie die Änderungen ‚Schrittspitze Vorderhose +’ (P23+) und ‚Hinterhosenspalt +’ (P10+) kombinieren. BEISPIEL :

Das Probierteil hat einen ½ Schrittdurchmesser von 35,4 cm. Sie benötigen 1 cm zusätzlichen ½ Schrittdurchmesser. Sie notieren: P23 +0,5; P10 +1,5 oder FM ½ Schrittdurchmesser 36,4 cm Es handelt sich sowohl bei der Erweiterung als auch bei der Reduzierung der Schrittspitze der Vorderhose um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert. Bitte geben Sie uns den Betrag in cm an. Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser. Bitte beachten Sie, dass sich die Änderung ‚Schrittspitze Vorderhose’ (P23) auf das gesamte Schrittdurchmessermaß bezieht. Tragen Sie z.B. 1 cm in das Feld ‚Schrittspitze Vorderhose +’ (P23+) ein, erweitert sich das Fertigmaß ‚1/2 Schrittdurchmesser’ um 0,5 cm.

Bei dieser Veränderung wird die Schrittspitze der Vorderhose um 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Erweitern häufig in Kombination mit: •

Hinterhosenspalt + (P10+)

Erweitern nicht in Kombination mit: • Oberschenkel (10 cm) - (P17-)

140


TIPP

½ GESÄß P16, HINTERHOSENAUSSTICH P13, HINTERHOSENSPALT P10, HINTERHOSENHÜFTBOGEN P11 UND VORDERHOSENHÜFTBOGEN P12

Die Veränderung der ½ Gesäßweite P16 kombiniert die Veränderungen von Hinterhosenspalt, Hinterhosenausstich und Hüftbogen. Bitte beachten Sie, dass bei gleichzeitiger Angabe von ½ Gesäß, Hinterhosenausstich, Hinterhosenspalt und Hüftbogen die eingetragenen Werte einzeln berücksichtigt und nicht verrechnet werden. BEISPIEL :

Sie machen folgende Angaben: ½ Gesäß P16 + 1 cm und Hinterhosenspalt P10 + 1,5 cm. Damit wird der Hinterhosenspalt insgesamt um 2,2 cm erweitert: 0,7 cm durch die Veränderung des ½ Gesäß (der Einfluss der Veränderung des ½ Gesäß auf den Hinterhosenspalt beträgt 70 % - also 70 % von 1cm = 0,7 cm) und 1,5 cm durch die Erweiterung des Hinterhosenspalts. Wenn Sie zusätzlich das Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser angeben, respektieren wir dieses und verwenden die angegebenen Änderungen als Grundlage für die Berechnung.

141


Gesäßweite und Schrittdurchmesser • Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser

MESSANLEITUNG FERTIGMAß ½ SCHRITTDURCHMESSER

Legen Sie die Hose seitlich flach auf den Tisch, ‚klappen’ Sie das oben liegende Hosenbein weg und messen Sie auf Schritthöhe die Strecke von Bügelfalte zu Bügelfalte. Das Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser finden Sie auch in unseren Maßtabellen.

Geben Sie ein Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser an, beachten Sie bitte alle von Ihnen eingetragenen Änderungen, die einen Einfluss auf dieses Fertigmaß haben. Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Anpassung des ½ Schrittdurchmessers. Eine Änderung am Fertigmaß ‚½ Schrittdurchmesser’ hat einen direkten Einfluss auf das Fertigmaß ‚½ Oberschenkel (10 cm)’, da der Abstand zwischen den beiden Maßen nur 10 cm beträgt. Dadurch sind die Möglichkeiten, den Oberschenkel anzupassen, sobald Sie ein Fertigmaß Schrittdurchmesser notiert haben, beschränkt (im umgekehrten Fall gilt das Gleiche). Sinnvoll ist die Angabe von nur einem dieser beiden Fertigmaße, so können wir das andere Maß anpassen und eine gute Linienführung erreichen. BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat einen ½ Schrittdurchmesser von 35,4 cm und einen ½ Oberschenkel (10 cm) von 31,8 cm. Sie wünschen, dass der ½ Schrittdurchmesser um 1 cm und der ½ Oberschenkel (10cm) um 0,5 cm reduziert werden. Das gewünschte Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser beträgt dann 34,4 cm, das gewünschte Fertigmaß für den ½ Oberschenkel (10cm) 31,3 cm. Diese Änderungen sind kompatibel. Wir erhalten eine gute Linienführung, die auch der ‚natürlichen’ Linienführung ohne Angabe der ½ Oberschenkelweite entspricht. BEISPIEL 2 :

Das Probierteil hat einen ½ Schrittdurchmesser von 35,4 cm und einen ½ Oberschenkel (10 cm) von 31,8 cm. Sie wünschen, dass der ½ Schrittdurchmesser um 1 cm erweitert wird und dass der ½ Oberschenkel (10cm) um 2 cm reduziert wird. Das gewünschte Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser beträgt 36,4 cm, das gewünschte Fertigmaß ½ Oberschenkel (10cm) beträgt dann 29,8 cm. Diese Maße sind so nicht zur verwirklichen, eine sinnvolle Linienführung ist nicht möglich. Bitte beachten Sie die Einleitung ‚Gesäßweite und Schrittdurchmesser’, um eine Übersicht über die Änderungen zu erhalten, die Einfluss auf das Fertigmaß ‚½ Schrittdurchmesser’ haben.

142


Hosenbein • Oberschenkel (10 cm) (Gesamtweite) P17

DIE OBERSCHENKELWEITE ERWEITERN

DIE OBERSCHENKELWEITE REDUZIEREN

Die Hose spannt im Oberschenkelbereich (ca. 10 cm unterhalb des Schrittdurchmessers). Bitte schließen Sie aus, dass es sich um eine zu kurze Leibhöhe hinten handelt. Auch hier liegt die Hose vorne auf den Oberschenkeln auf und der Oberschenkelbereich der Vorderhose erscheint zu eng.

Die Hose entspricht im Oberschenkelbereich (ca. 10 cm unterhalb des Schrittdurchmessers) nicht dem Kundenwunsch, bzw. erscheint im gesamten Beinverlauf zu weit.

Spannt die Hose im Oberschenkelbereich, ist der Betrag für die Erweiterung ein Erfahrungs- oder Schätzwert. Bitte tragen Sie den Wert (Gesamtbetrag) für die notwendige Mehrweite in cm in das Feld ‚Oberschenkel (10 cm) +’ (P17+) an.

Ist der Oberschenkel zu weit, fixieren Sie den überschüssigen Stoff in Höhe des Oberschenkels mit Hilfe von Stecknadeln. Bitte tragen Sie den ermittelten Betrag (Gesamtbetrag) in cm in das Feld ‚Oberschenkel (10 cm) -’ (P17-) ein.

Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt ‚Fertigmaß ½ Oberschenkel (10cm)’. Bitte beachten Sie, dass sich die Änderung ‚Oberschenkel (10 cm) ’ (P17) auf das gesamte Oberschenkelmaß bezieht. Tragen Sie z.B. 2 cm in das Feld ‚Oberschenkel (10 cm) + ’ (P17) ein, erweitert sich das Fertigmaß ‚1/2 Oberschenkel (10 cm)’ um 1 cm.

Bei dieser Veränderung werden Vorder- und Hinterhose auf Oberschenkelhöhe (ca. 10 cm unterhalb des Schrittdurchmessers) um 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert. Um eine gute Linienführung zu erhalten, wird die Knieweite mit angepasst.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 3 cm Erweitern häufig in Kombination mit :

Reduzieren häufig in Kombination mit :

• • •

• •

½ Gesäß + (P16+) Hinterhosenspalt + (P10+) ½ Knieweite (FM) +

Erweitern selten in Kombination mit : • •

½ Gesäß - (P16-) ½ Knieweite (FM) -

Erweitern nicht in Kombination mit : •

Hinterhosenspalt - (P10-) ½ Knieweite (FM) -

Reduzieren selten in Kombination mit : • •

½ Gesäß + (P16+) ½ Knieweite (FM) +

Reduzieren nicht in Kombination mit : •

Hinterhosenspalt + (P10+)

Hinterhosenspalt - (P10-) 143


Hosenbein • Fertigmaß ½ Oberschenkel (10 cm)

MESSANLEITUNG FERTIGMAß ½ OBERSCHENKEL (10 CM)

Legen Sie die Hose seitlich flach auf den Tisch, ‚klappen’ Sie das oben liegende Hosenbein weg und messen Sie auf Oberschenkelhöhe (ca. 10 cm unterhalb des Schrittdurchmessers) die Strecke von Bügelfalte zu Bügelfalte. Das Fertigmaß ½ Oberschenkel (10 cm) finden Sie auch in unseren Maßtabellen. Geben Sie ein Fertigmaß ½ Oberschenkel an, beachten Sie bitte alle von Ihnen eingetragenen Änderungen, die einen Einfluss auf dieses Fertigmaß haben. Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß ½ Oberschenkel übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Anpassung des ½ Oberschenkels. Eine Änderung am Fertigmaß ‚Oberschenkel’ hat einen direkten Einfluss auf das Fertigmaß ‚Schrittdurchmesser’, da der Abstand zwischen den beiden Maßen nur 10 cm beträgt. Dadurch sind die Möglichkeiten, den Oberschenkel anzupassen, sobald Sie ein Fertigmaß Schrittdurchmesser notiert haben, beschränkt (im umgekehrten Fall gilt das Gleiche). Sinnvoll ist die Angabe von nur einem dieser beiden Fertigmaße, so können wir das andere Maß anpassen und eine gute Linienführung erreichen. BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat einen ½ Schrittdurchmesser von 35,4 cm und einen ½ Oberschenkel (10 cm) von 31,8 cm. Sie wünschen, dass der ½ Schrittdurchmesser um 1 cm und der ½ Oberschenkel (10cm) um 0,5 cm reduziert werden. Das gewünschte Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser beträgt dann 34,4 cm, das gewünschte Fertigmaß für den ½ Oberschenkel (10cm) 31,3 cm. Diese Änderungen sind kompatibel. Wir erhalten eine gute Linienführung, die auch der ‚natürlichen’ Linienführung ohne Angabe der ½ Oberschenkelweite entspricht. BEISPIEL 2:

Das Probierteil hat einen ½ Schrittdurchmesser von 35,4 cm und einen ½ Oberschenkel (10 cm) von 31,8 cm. Sie wünschen, dass der ½ Schrittdurchmesser um 1 cm erweitert wird und dass der ½ Oberschenkel (10cm) um 2 cm reduziert wird. Das gewünschte Fertigmaß ½ Schrittdurchmesser beträgt 36,4 cm, das gewünschte Fertigmaß ½ Oberschenkel (10cm) beträgt dann 29,8 cm. Diese Maße sind so nicht zur verwirklichen, eine sinnvolle Linienführung ist nicht möglich. Bitte beachten Sie die Einleitung ‚Gesäßweite und Schrittdurchmesser’, um eine Übersicht über die Änderungen zu erhalten, die Einfluss auf das Fertigmaß ‚1/2 Oberschenkel (10cm)’ haben.

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Hosenbein • Fertigmaß ½ Knieweite

½ Knieweite

MESSANLEITUNG FERTIGMAß ½ KNIEWEITE

Legen Sie die Hose seitlich flach auf den Tisch. Messen Sie auf Kniehöhe die Strecke von Bügelfalte zu Bügelfalte. Die Kniehöhe befindet sich ca. 6-8 cm oberhalb des halben Hosenbeins, die genaue Höhe können Sie anhand des Knips an der Nahtzugabe im Hosenbein feststellen. Das Fertigmaß ½ Knieweite finden Sie auch in unseren Maßtabellen. Die ½ Knieweite können Sie individuell, nach Kundenwunsch, festlegen. Jedoch sollte auf einen harmonischen Beinverlauf geachtet werden. Aus diesem Grund passen wir den Oberschenkel und mit einem geringen Anteil auch den Schrittdurchmesser einer veränderten ½ Knieweite an. Bitte geben Sie uns die gewünschte ½ Knieweite in cm als Fertigmaß an. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Knieweite von 27 cm. Der Kunde wünscht einen schmaleren Beinverlauf und damit auch eine etwas enger geschnittene Knieweite. Sie reduzieren die ½ Knieweite um 1 cm. Das gewünschte Fertigmaß ½ Knieweite beträgt dann : 27 cm - 1 cm = 26 cm

Bei dieser Veränderung wird die Knieweite erweitert oder reduziert, entsprechend dem gewünschten Fertigmaß. Um eine gute Linienführung zu erhalten, wird der ½ Oberschenkel (10 cm) mit verändert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm

Erweitern häufig in Kombination mit : •

½ Fußweite (FM) +

Erweitern selten in Kombination mit : • •

½ Fußweite (FM) Oberschenkel (10 cm) - (P17-)

Reduzieren häufig in Kombination mit : •

½ Fußweite (FM) -

Reduzieren selten in Kombination mit : • •

½ Fußweite (FM) + Oberschenkel (10 cm) + (P17+)

145


Hosenbein • Fertigmaß ½ Fußweite

½ Fußweite

MESSANLEITUNG FERTIGMAß ½ FUßWEITE

Legen Sie die Hose seitlich flach auf den Tisch. Messen Sie am Hosensaum die Strecke von Bügelfalte zu Bügelfalte. Die ½ Fußweite können Sie individuell, nach Kundenwunsch, festlegen. Jedoch sollte auf einen harmonischen Beinverlauf geachtet werden. Aus diesem Grund passen wir die ½ Knieweite (wenn bei diesem Fertigmaß kein konkreter Wert angegeben ist) einer veränderten ½ Fußweite an. Bitte geben Sie uns die gewünschte ½ Fußweite in cm als Fertigmaß an. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Fußweite von 22 cm. Der Kunde wünscht eine größere Fußweite. Sie erweitern die Fußweite um 3 cm, d .h . die ½ Fußweite soll um 1,5 cm erhöht werden. Das gewünschte Fertigmaß ½ Fußweite beträgt dann: 22 cm + 1,5 cm = 23,5 cm.

Bei dieser Veränderung wird die Fußweite erweitert oder reduziert, entsprechend dem gewünschte Fertigmaß.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 3 cm

Erweitern häufig in Kombination mit:

Reduzieren häufig in Kombination mit:

½ Knieweite (FM) +

½ Knieweite (FM) -

Erweitern selten in Kombination mit:

Reduzieren selten in Kombination mit:

½ Knieweite (FM) -

½ Knieweite (FM)+

146


Hosenbein • O-Beine P8

Entsteht bei zusammenstehenden Füßen ein größerer Abstand zwischen den Knien, sprechen wir von OBeinen. Die Knie drücken die Hosenbeine nach außen, es entstehen diagonale Falten, die ab Außenseite Knie zum Saum hin zur Innenseite der Hosenbeine verlaufen. Die Bügelfalte fällt nicht schön, die Schrittlänge ist zu lang im Verhältnis zur Seitennaht. Bitte geben Sie uns den Wert für die O-Beine in cm an. Es handelt sich dabei um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert.

Bei dieser Veränderung wird die Seitenlänge oben um 15% des eingegebenen Betrags verlängert, das Hosenbein wird in Kniehöhe um 15% des eingegebenen Betrags nach außen verschoben.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Stark 2 cm

147


Hosenbein • X-Beine P9 Ergibt sich ein Abstand zwischen den Füßen, während die Knie beieinander sind, sprechen wir von XBeinen. Die Knie drücken die Hosenbeine nach innen, es entstehen diagonale Falten, die von der Innenseite der Knie zu den Seitennähten in Gesäßhöhe verlaufen. Die Bügelfalte fällt nicht schön, die Schrittlänge ist im Verhältnis zur Seitennaht zu kurz.

Bitte geben Sie uns den Wert für die X-Beine in cm an. Es handelt sich dabei um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert.

Bei dieser Veränderung wird die Seitenlänge oben um 15% des eingegebenen Betrags verkürzt, das Hosenbein wird in Kniehöhe um 15% des eingegebenen Betrags nach innen verschoben.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Stark 2 cm

148


DIE WESTE Im Folgenden sind alle maßlichen Änderungsmöglichkeiten und die Fertigmaße der Weste erklärt. Auf das Auftragsformular werden jedoch nur die Fertigmaße und bei Bedarf einige Besonderheiten notiert. Wir empfehlen Ihnen, unbedingt die Fertigmaße Westenlänge, Vorderlänge und Ausschnittlänge zu messen und auf dem Auftragsformular zu notieren.

In B2B sind alle Änderungscodes und Fertigmaße der Weste verfügbar. Die Standard Fertigmaße der Weste erscheinen automatisch und sollten von Ihnen nach Bedarf verändert werden. Die Verteilung der Weitenmaße und die Passformbeurteilung, die Sie beim Sakko eintragen, sind auch Grundlage für die Schnitterstellung bei der Weste. Hierbei wenden wir die beschriebenen Maßänderungen an. PASSFORMBEURTEILUNG

Die Passformbeurteilung, die Sie beim Sakko in Bezug auf Figur, Haltung und Schulterhaltung durchgeführt haben, berücksichtigen wir auch bei der Weste. Eine Besonderheit gibt es bei der Schulterhaltung, denn hier halbieren wir bei der Weste den Betrag, der für die Schulterhaltung des Sakkos angegeben ist. Damit wird die im Vergleich zum Sakko kürzere Schulternahtlänge der Weste berücksichtigt. Alle Fertigmaße sollten selbstverständlich angegeben werden. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, einige Besonderheiten, die hauptsächlich optische Auswirkungen auf die Form der Weste haben, auf dem Auftragsformular einzutragen. FERTIGMAßE

Haben Sie keine Probierweste zur Hand, gehen Sie von der für das Sakko festgelegten Größe aus und bestimmen die Fertigmaße Westenlänge, Vorderlänge und Ausschnittlänge mit Hilfe eines Maßbands am Körper. Der Orientierungswert zur Bestimmung der ½ Westenweite ist die ½ Sakkoweite - 1 cm.

149


Balance • Aufrechte Haltung GN10-

Sitzt der Halsring der Weste im Nacken in der richtigen Position, liegt der Rücken aufgrund der überschüssigen Rückenhöhe auf dem Gesäß auf. Die vorderen Kanten streben im unteren Bereich übereinander. Um die Weste in die Balance zu bringen, stecken Sie den überschüssigen Stoff in Schulterblatthöhe waagerecht ab. Messen Sie den Falteninhalt. Dies ist der Wert für das Zuviel an Rückenhöhe. Notieren Sie das Ergebnis im Feld ‘Aufrechte Haltung (GN10 -)’. Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung der Rückenhöhe bei der Bestimmung der Westenlänge. Bei Balanceänderungen empfehlen wir die Angabe der gewünschten Ausschnittlänge als Fertigmaß. Die Weste sollte während des gesamten weiteren Maßnehmens in dieser Position, also in der Balance, bleiben!

Bei dieser Veränderung wird die Rückenhöhe um 50% des eingegebenen Betrags reduziert, die Vorderlänge um 50% des Betrags verlängert. Damit diese Änderung keinen Einfluss auf die Westenlänge hat, wird der Betrag der reduzierten Rückenhöhe am Saum von Rücken- und Vorderteil angestellt. Um die Proportionen der Vorderweste beizubehalten, verändert sich die Ausschnittlänge bei der Cut-Weste und bei den U-Boot-Westen mit der Taille mit.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1,5 cm / Stark 2,5 cm

Häufig in Kombination mit :

• •

Starke Brust (GN13) Nackenfalte bei großen Werten (GN19-)

Möglich in Kombination mit :

• •

Spitzbauch (Bauchabnäher stärker) (GN17) Vorderlänge an Schulter länger (GN43+) Armlochdurchmesser + (GN15+)

Selten in Kombination mit :

½ Brustweite (Vordere Kante) - (GN40-)

Nicht in Kombination mit :

• • •

Geneigte Haltung (GN10+) Runder Rücken (GN19+) Vorderlänge an Schulter kürzer (GN43-)

TIPP 150


WESTE IN DER BALANCE

Ist eine Weste in der Balance, fallen die vorderen Kanten parallel, wenn die Knöpfe offen sind. Es ist wichtig, dass die Weste in der Balance ist, bevor man mit dem Maßnehmen fortfährt. Alle Fertigmaße bestimmt man an einer Weste in der Balance! (Ausnahme: Ausschnittlänge) ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT AUFRECHTE HALTUNG

Bei einer extrem aufrechten Haltung ist es möglich, dass der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs größer als 2,5 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzliche Vorderlänge an der Schulter (GN43+) zugeben. BEISPIEL :

Beträgt der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs 3,5 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: aufrechte Haltung 2,5 cm und Vorderlänge an der Schulter zugeben 1 cm. Sie notieren: GN10-2,5; GN43+1

151


Balance • Vorderlänge an Schulter länger GN43+ Mit dieser Änderung kann die vordere Länge der Weste verlängert und damit deren Balance, beeinflusst werden. Die Längenveränderung erfolgt am Halspunkt, an der Schulter. Dies hat Auswirkungen auf die Schulterlage der Weste am Vorderteil (s. Tipp). Bei Balanceänderungen empfehlen wir die Angabe der gewünschten Ausschnittlänge als Fertigmaß.

Bei dieser Veränderung wird die Vorderlänge am Halspunkt um 100% des eingegebenen Betrags verlängert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Häufig in Kombination mit: •

Aufrechte Haltung bei großen Werten (GN10-)

Nicht in Kombination mit: • •

Geneigte Haltung (GN10+) Runder Rücken (GN19+)

152


TIPP

ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT AUFRECHTE HALTUNG

Bei einer extrem aufrechten Haltung ist es möglich, dass der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs größer als 2,5 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzliche Vorderlänge an der Schulter (GN43+) zugeben. BEISPIEL :

Beträgt der Falteninhalt des in Schulterblatthöhe abgesteckten Stoffs 4 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: aufrechte Haltung 2,5 cm und Vorderlänge an der Schulter zugeben 1,5 cm. Sie notieren: GN10-2,5; GN43+1,5 AUSWIRKUNGEN AUF DIE SCHULTERLAGE

Die Verlängerung der Vorderlänge an der Schulter bewirkt eine schrägere Schulterlage im Vorderteil. Hat der Kunde Hängeschultern sind die Auswirkungen der Änderung positiv für die Passform im Schulterbereich. Bei hohen Schultern kann das Vorderteil im Hals-/Schulterbereich unruhig werden.

153


Balance • Geneigte Haltung (Haltung nach vorne) GN10+ Sitzt der Halsring der Weste im Nacken in der richtigen Position, steht der Saum im Rücken in der hinteren Mitte ab und die vorderen Kanten laufen zum Saum hin auseinander. Bevor Sie mit dem Maßnehmen fortfahren, sollten Sie die Weste in die Balance bringen und den fehlenden Betrag für die Rückenhöhe bestimmen : • • •

Bringen Sie den Halsring in die richtige Position zum Hemdkragen und befestigen Sie eine Stecknadel an der Halsringkante am Hemdkragen. Um die Weste in die Balance zu bringen, verlagern Sie den Westenrücken nach unten, bis sich der Saum in der richtigen Position befindet. Messen Sie den Differenzbetrag zwischen Stecknadel und Halsring der Weste. Dieser Wert ist der fehlende Betrag für die Rückenhöhe. Notieren Sie das Ergebnis im Feld ‘Geneigte Haltung (GN10+)’.

Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung der Rückenhöhe bei der Bestimmung der Westenlänge. Bei Balanceänderungen empfehlen wir die Angabe der gewünschten Ausschnittlänge als Fertigmaß. Die Weste sollte während des gesamten weiteren Maßnehmens in dieser Position, also in der Balance, bleiben!

Bei dieser Veränderung wird die Rückenhöhe um 50% des eingegebenen Betrags verlängert, die Vorderlänge um 50% des Betrags reduziert. Damit diese Änderung keinen Einfluss auf die Westenlänge hat, wird der Betrag der verlängerten Rückenhöhe am Saum von Rücken- und Vorderteil ausgeglichen. Um die Proportionen der Vorderweste beizubehalten, verändert sich die Ausschnittlänge bei der Cut-Weste und bei den U-Boot-Westen mit der Taille mit.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1,5 cm / Stark 2,5 cm

Häufig in Kombination mit : •

• •

Runder Rücken (GN19+) (s. Tipp) ½ Halsring (RMN) - (GN23-) ½ Brustweite (Vordere Kante) - (GN40-)

Möglich in Kombination mit : •

Vorderlänge an Schulter kürzer (GN43-)

Selten in Kombination mit : • •

Starke Brust (GN13) Nackenfalte (GN19-)

Nicht in Kombination mit : • •

Aufrechte Haltung (GN10-) Vorderlänge an Schulter länger (GN43+)

154


TIPP

WESTE IN DER BALANCE

Ist eine Weste in der Balance, fallen die vorderen Kanten parallel, wenn die Knöpfe offen sind. Es ist wichtig, dass die Weste in der Balance ist, bevor man mit dem Maßnehmen fortfährt. Alle Fertigmaße bestimmt man an einer Weste in der Balance! (Ausnahme: Ausschnittlänge) UNTERSCHEIDUNG GENEIGTE HALTUNG UND RUNDER RÜCKEN

Der Figurtyp ‚Geneigte Haltung‘ steht mit dem ganzen Oberkörper nach vorne. Die Weste ist über den ganzen Rücken zu kurz. Beim Figurtyp ‚Runder Rücken‘ ist die Wirbelsäule in Höhe der Schulterblätter rund. Die Weste ist insbesondere im oberen Teil der Rückenmittelnaht zu kurz. Es bilden sich Falten von der Rückenmitte zu den Seitennähten. Häufig gibt es eine Kombination dieser beiden Haltungen. In diesem Fall sollten Sie die gemessenen Werte (die benötigte Rückenhöhe) auf die Felder ‚Geneigte Haltung’ (GN10+) und ‚Runder Rücken’ (GN19+) verteilen, wobei die geneigte Haltung normalerweise den größeren Anteil hat. ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT GENEIGTE HALTUNG

Bei einer extrem geneigten Haltung ist es möglich, dass der fehlende Betrag für die Rückenhöhe größer als 2,5 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzlich Vorderlänge an der Schulter (GN43-) wegnehmen. BEISPIEL :

Beträgt der Differenzbetrag zwischen Stecknadel und Halsring der Weste 3,5 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: geneigte Haltung 2,5 cm und vordere Länge an der Schulter wegnehmen 1 cm. Sie notieren: GN10+2,5; GN43-1

155


Balance • Vorderlänge an Schulter kürzer GN43Mit dieser Änderung kann die vordere Länge der Weste gekürzt und damit deren Balance beeinflusst werden. Die Längenveränderung erfolgt am Halspunkt, an der Schulter. Dies hat Auswirkungen auf die Schulterlage der Weste am Vorderteil (s. Tipp). Bei Balanceänderungen empfehlen wir die Angabe der gewünschten Ausschnittlänge als Fertigmaß.

Bei dieser Veränderung wird die Vorderlänge am Halspunkt um 100% des eingegebenen Betrags gekürzt.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Häufig in Kombination mit: •

Geneigte Haltung bei großen Werten (GN10+)

Nicht in Kombination mit: •

Aufrechte Haltung (GN10-)

156


TIPP

ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERT GENEIGTE HALTUNG

Bei einer extrem geneigten Haltung ist es möglich, dass der fehlende Betrag für die Rückenhöhe größer als 2,5 cm ist. In diesem Fall kann man zusätzlich Vorderlänge an der Schulter (GN43-) wegnehmen. BEISPIEL :

Beträgt der Differenzbetrag zwischen Stecknadel und Halsring der Weste 3,5 cm, dann kann man diese Werte wie folgt verteilen: geneigte Haltung 2,5 cm und vordere Länge an der Schulter wegnehmen 1 cm. Sie notieren: GN10+2,5; GN43-1 AUSWIRKUNGEN AUF DIE SCHULTERLAGE

Die Verkürzung der Vorderlänge an der Schulter bewirkt eine geradere Schulterlage im Vorderteil. Hat der Kunde hohe Schultern sind die Auswirkungen der Änderung positiv für die Passform im Schulterbereich. Bei Hängeschultern wird die Schräglage an der Schulter im Vorderteil z.T. wieder aufgehoben, das Vorderteil kann aufgrund der Hängeschulter weiterhin einbrechen.

157


Balance • Nackenfalte GN19Unter dem Halsring bildet sich eine waagerechte Falte. Die Strecke der Rückenmittelnaht über den Rückenbogen ist zu lang oder es handelt sich um einen kurzen Hals. Im Gegensatz zur ‘Hohen Schulter’ ist die Nackenfalte nur auf dem Rücken sichtbar. Diese Querfalte ist nicht zu verwechseln mit der ‘Hohen Schulter’. Stecken Sie die Falte unter dem Halsring waagerecht ab. Der Falteninhalt (in cm) ergibt den Wert für die ‘Nackenfalte’. Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung der Rückenhöhe bei der Bestimmung der Westenlänge. Bei Balanceänderungen empfehlen wir die Angabe der gewünschten Ausschnittlänge als Fertigmaß.

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Höhe der Rückenhöhe horizontal von der Rückenmitte bis zum Armloch eingeschnitten und um 100% des eingegebenen Betrags gekniffen. Damit diese Änderung keinen Einfluss auf die Westenlänge hat, wird der Betrag der reduzierten Rückenhöhe am Saum von Rücken- und Vorderteil ausgeglichen. Um die Proportionen der Vorderweste beizubehalten, verändert sich die Ausschnittlänge bei der Cut-Weste und bei den U-Boot-Westen mit der Taille mit.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Häufig in Kombination mit : •

Aufrechte Haltung (GN10-) Hohe Schulter bei großen Werten (GN11+)

Selten in Kombination mit : • •

Geneigte Haltung (GN10+) Hängeschulter (GN11-)

Nicht in Kombination mit : •

Runder Rücken (GN19+)

158


TIPP

UNTERSCHIED HOHE SCHULTER UND NACKENFALTE

Es bildet sich immer eine Querfalte unterhalb des Kragens, aber: •

Bei der Nackenfalte (GN19-) ist diese Querfalte nur auf dem Rücken sichtbar. Die vorderen Kanten laufen zum Saum parallel. • Bei der hohen Schulter (GN11+) ist diese Querfalte auch am Vorderteil zu sehen. Die vorderen Kanten laufen zum Saum hin auseinander. •

BEI GROßEN WERTEN IST ES SINNVOLL, DIE BETRÄGE AUF DIE HOHE SCHULTER UND DIE NACKENFALTE ZU VERTEILEN. BEISPIEL :

Bei einer Nackenfalte von 3 cm : hohe Schulter 2 cm und Nackenfalte 1 cm Sie notieren: GN11+2; GN19-1

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Balance • Runder Rücken GN19+ Sitzt der Halsring der Weste im Nacken in der richtigen Position, ziehen Falten von der Rückenmitte zu den Seitennähten, der Saum im Rücken steht in der hinteren Mitte ab. Der Halsring hat die Tendenz, vom Hals abzustehen. Bei großen Werten streben die Vorderteile zum Saum hin auseinander (sie werden durch den im Saum abstehenden Rücken nach hinten gezogen). Bevor Sie mit dem Maßnehmen fortfahren, sollten Sie die Weste in die Balance bringen und den fehlenden Betrag für die Rückenhöhe bestimmen: • • •

Bringen Sie den Halsring in die richtige Position zum Hemdkragen und befestigen Sie eine Stecknadel an der Halsringkante am Hemdkragen. Um die Weste in die Balance zu bringen, verlagern Sie den Westenrücken nach unten, bis sich der Saum in der richtigen Position befindet. Messen Sie den Differenzbetrag zwischen Stecknadel und Halsring der Weste. Dieser Wert ist der fehlende Betrag für die Rückenhöhe. Notieren Sie das Ergebnis im Feld ‘Runder Rücken GN19+’.

Bitte berücksichtigen Sie die Veränderung der Rückenhöhe bei der Bestimmung der Westenlänge. Bei Balanceänderungen empfehlen wir die Angabe der gewünschten Ausschnittlänge als Fertigmaß. Die Weste sollte während des gesamten weiteren Maßnehmens in dieser Position, also in der Balance, bleiben! Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Höhe der Rückenhöhe horizontal von der Rückenmitte bis zum Armloch eingeschnitten und um 100% des eingegebenen Betrags aufgedreht. Damit diese Änderung keinen Einfluss auf die Westenlänge hat, wird der Betrag der verlängerten Rückenhöhe am Saum von Rücken- und Vorderteil ausgeglichen. Um die Proportionen der Vorderweste beizubehalten, verändert sich die Ausschnittlänge bei der Cut-Weste und bei den U-Boot-Westen mit der Taille mit.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Häufig in Kombination mit : • • • • •

Geneigte Haltung (GN10+) (s. Tipp) ½ Halsring (RMN) - (GN23-) ½ Brustweite (Vordere Kante) - (GN40-) Hängeschulter (GN11-) ½ Rückenbreite (RMN) + (GN26+)

Selten in Kombination mit : • •

Starke Brust (GN13) Hohe Schulter (GN11+)

Nicht in Kombination mit : • • •

Aufrechte Haltung (GN10-) Nackenfalte (GN19-) Vorderlänge an Schulter länger (GN43+) 160


TIPP

WESTE IN DER BALANCE

Ist eine Weste in der Balance, fallen die vorderen Kanten parallel, wenn die Knöpfe offen sind. Es ist wichtig, dass die Weste in der Balance ist, bevor man mit dem Maßnehmen fortfährt. Alle Fertigmaße bestimmt man an einer Weste in der Balance! (Ausnahme: Ausschnittlänge) UNTERSCHEIDUNG GENEIGTE HALTUNG UND RUNDER RÜCKEN

Der Figurtyp ‚Geneigte Haltung‘ steht mit dem ganzen Oberkörper nach vorne. Die Weste ist über den ganzen Rücken zu kurz. Beim Figurtyp ‚Runder Rücken‘ ist die Wirbelsäule in Höhe der Schulterblätter rund. Die Weste ist insbesondere im oberen Teil der Rückenmittelnaht zu kurz. Es bilden sich Falten von der Rückenmitte zu den Seitennähten. Häufig gibt es eine Kombination dieser beiden Haltungen. In diesem Fall sollten Sie die gemessenen Werte (die benötigte Rückenhöhe) auf die Felder ‚Geneigte Haltung’ (GN10+) und ‚Runder Rücken’ (GN19+) verteilen, wobei die geneigte Haltung normalerweise den größeren Anteil hat. UNTERSCHEIDUNG RUNDER RÜCKEN UND HALSRING ZU WEIT

Bitte schließen Sie bei einem abstehenden Halsring zunächst aus, dass es sich um einen runden Rücken handelt. Bei einem runden Rücken ist die Rückenhöhe zu gering, der Rücken ‚zieht’ die Weste hinten vom Hals weg. Bei einem schmalen Hals entsteht die Lücke seitlich. Selbstverständlich ist auch eine Kombination möglich. Hat der Kunde einen runden Rücken in Kombination mit einem zu großen Halsring, empfehlen wir die Halsringverkleinerung in der Rückenmittelnaht (GN23-) vorzunehmen (Reduzierung ½ Halsring (RMN) maximal 0,5 cm möglich), zusätzlich zu der Änderung ‚runder Rücken’ (GN19+) und evtl. der ‚geneigten Haltung’ (GN10+) und ‚½ Halsring (Halspunkt) GN41-’. S-FIGUR

Sind zusätzlich zum runden Rücken, Bauch und Gesäß nach vorne geschoben bzw. gedrückt, sprechen wir von der S-Figur. In diesem Fall bestimmen Sie den Betrag für den ‚Runden Rücken’ und verteilen die ½ Taillen- und ½ Gesäßweite nach vorne um.

161


Balance • Bauchabnäher GN17 Die Vorderteile fallen ab Taschenhöhe rockähnlich nach unten. Ursache ist hier ein vorgedrückter Leib. Geben Sie uns diese Änderung nach Ihrer Einschätzung mit 0,5 cm oder 1 cm an. Sie erhalten einen unterhalb der Taille verstärkten Brustabnäher (Bauchabnäher). Durch die Reduzierung der Weite im Saumbereich unterhalb des Bauchs passt sich das Vorderteil besser der Form des Bauchs an.

Bei dieser Veränderung wird der Inhalt des Brustabnähers unterhalb der Taille um 100% des eingegebenen Betrags vergrößert. Die Weite im Saumbereich wird im Vorderteil um diesen Betrag reduziert

ORIENTIERUNGSWERTE

0,5 cm oder 1 cm Häufig in Kombination mit : •

Aufrechte Haltung (GN10-) ½ Übertritt + (GN8+)

Möglich in Kombination mit: •

Kantenabstich öffnen (GN31 öffnen)

Selten in Kombination mit :

½ Übertritt - (GN8-)

Nicht in Kombination mit :

Starke Brust (GN13)

162


TIPP

UNTERSCHIED ZWISCHEN BELEIBT UND SPITZBAUCH

Beim Spitzbauch ist der Bauch auf Taillenhöhe sehr deutlich nach vorne ausgeprägt, während bei der beleibten Figur die Fülle eher gleichmäßig in Taillen- und Hüftbereich verteilt ist. In beiden Fällen ist die Anwendung der Veränderung Bauchabnäher GN17 sinnvoll, um das Vorderteil dem Bauch anzupassen (größerer Abnäherinhalt und Reduzierung der Weite im Saum- und Hüftbereich. Beim Spitzbauch verteilen Sie zusätzliche ½ Westenweite, so weit wie möglich, nach vorne. Bei starker ‚Glockenbildung’ unterhalb des Bauchs können Sie eventuell auch die Gesäßweite GN7 zusätzlich reduzieren. Beim Figurtyp ‘Beleibt’, verteilen Sie zusätzliche ½ Westenweite gleichmäßig. Die Reduzierung der Gesäßweite GN7- ist meist nicht notwendig. BEISPIEL SPITZBAUCH :

Ihr Kunde hat einen Spitzbauch und die Weste fällt rockähnlich unterhalb des Bauchs. Er benötigt außerdem 1,5 cm zusätzliche ½ Westenweite. Sie notieren: Bauchabnäher GN17 +1 cm, ½ Übertritt GN8 +1 cm; ½ Taille GN6 +0,5 cm; ½ Saum (Seitennaht) GN7 –1 cm BEISPIEL BELEIBT :

Ihr Kunde hat eine beleibte Figur. Er benötigt 1,5 cm zusätzliche ½ Westenweite. Sie notieren: Bauchabnäher GN17 +1 cm, ½ Übertritt GN8 +0,5 cm; ½ Taille GN6 +0,5 cm; ½ Taille + ½ Saum (RMN) GN25 +0,5 cm SPITZBAUCH

Für diese Kunden empfehlen wir eine eher tief geschlossenes Weste, wie z.B. das Modell N. Von höher geschlossenen Westen, z.B. die Modelle B, H und R raten wir ab, weil die vordere Kante im Brustbereich einbrechen kann. GRÖßE HOSE

Beim Figurtyp ‘Spitzbauch’ ist die Hosengröße häufig um eine Größe kleiner als die Westengröße. BAUCHGRÖßEN

Hat der Kunde eine sehr starke Bauchfigur, ist es sinnvoll, eine Bauchgröße einzusetzen. Mit einer normalen oder untersetzten Größe kommt man in diesem Fall nicht immer weiter. Entspricht die Größe der Oberweite, wird der Maximalwert für die Erweiterung der Taillenweite überschritten. Geht man von einer Größe aus, die über den Bauch schließt, ist die Oberweite viel zu groß.

163


Oberweite • Starke Brust GN13

Die Weste kann man im Brustbereich nicht oder kaum schließen. Es gibt eine Lücke zwischen den vorderen Kanten der Weste. Die ½ Brustbreite ist zu gering. Bei einer sehr starken Brust kann auch die Vorderlänge zu kurz sein. Die Weste sollte in der Balance sein, so dass die vorderen Kanten weitgehend parallel verlaufen. Um die zusätzlich benötigte ½ Brustweite zu bestimmen, messen Sie über die entstandene Lücke die Strecke von der Mitte des Knopfes auf Brusthöhe, bis zum entsprechenden Knopflochauge. Den Betrag halbieren Sie. Um diesen Betrag muss jedes Vorderteil im Brustbereich erweitert werden. Außer dieser Mehrweite erhalten Sie einen stärkeren Brustabnäher. Hierdurch passt sich das Vorderteil besser der Form der Brust an.

Bei der Veränderung wird 100% des eingegebenen Betrags an die vordere Kante angestellt, der Brustabnäher wird um diesen Wert verstärkt, Taillen- und Gesäßweite ändern sich nicht.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm Häufig in Kombination mit : •

Aufrechte Haltung (GN10-)

Möglich in Kombination mit : • •

½ Rückenbreite (RMN) - (GN26-) Armlochdurchmesser + (GN15+)

Selten in Kombination mit : • • • •

Runder Rücken (GN19+) Geneigte Haltung (GN10+) ½ Übertritt - (GN8-) ½ Brustweite (Vordere Kante) - (GN40-)

Nicht in Kombination mit : • •

Bauchabnäher stärker (GN17) Bauchgrößen

TIPP 164


ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERTE STARKE BRUST

Bei einer extrem starken Brust ist es möglich, dass die benötigte zusätzliche Brustweite größer als 1 cm (= Maximalwert starke Brust) ist. In diesem Fall können Sie zusätzlich noch die Armlochdurchmesser (GN15+) erweitern. Handelt es sich um einen sehr großen Wert, ist es sinnvoll die Probierweste in der darüber liegenden Größe auszuwählen. Steigt das Vorderteil aufgrund der starken Brust, kann der Betrag der fehlenden Vorderlänge geschätzt und eingetragen werden (GN43+). ½ ÜBERTRITT UND STARKE BRUST

Sowohl die Veränderung des ½ Übertritts als auch die starke Brust beeinflussen die Brustweite an der vorderen Kante. BEISPIEL :

Wird der ½ Übertritt (GN8-) um 1 cm reduziert und gleichzeitig die starke Brust (GN13) mit 1 cm angegeben, ist die Veränderung der Brustweite komplett aufgehoben, lediglich der verstärkte Brustabnäher gibt dem Vorderteil Form.

165


Oberweite • ½ Brustweite (Vordere Kante) GN40Diese Änderung wird angewendet, wenn die Vorderteile im Brustbereich zuviel Weite aufweisen. Bei einer schwachen Brust bricht die Weste im Brustbereich ein, die Vorderteile gehen am obersten Knopf übereinander, weil die Brustweite zu weit ist. In diesem Fall können Sie die Brustweite mit der Änderung ‚½ Brustweite GN40-’ reduzieren. Bei einer extrem starken Brust ist es möglich, dass die benötigte zusätzliche Brustweite, die mit der Änderung ‚Starke Brust GN13’ zugegeben werden kann, nicht ausreicht. In diesem Fall können Sie zusätzlich noch die Oberweite mit der Änderung ‚Armlochdurchmesser GN15+’ erweitern. Bei einer notwendigen Reduzierung der Brustweite erhalten Sie einen messbaren Betrag, indem Sie den überschüssigen Stoff zwischen Armloch und vorderer Kante (in Brusthöhe) vertikal abgreifen. Der Falteninhalt ist der Wert für die schwache Brust. Beschreibung zur Ermittlung der Werte für die Erweiterung der Brustweite s. ‘Starke Brust GN13’.

Bei dieser Veränderung wird das Vorderteil am Vordere Kante auf Brusthöhe um 100% des eingegebenen Betrags reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Mittel 0,5 cm / Stark 1 cm

Reduzieren häufig in Kombination mit :

• •

Runder Rücken (GN19+) Geneigte Haltung (GN10+)

Reduzieren selten in Kombination mit : • • •

Aufrechte Haltung (GN10-) ½ Übertritt + (GN8+) Starke Brust (GN13)

166


TIPP

ÜBERTRITT UND SCHWACHE BRUST

Sowohl die Veränderung des ½ Übertritts als auch die schwache Brust beeinflussen die Brustweite. BEISPIEL :

Wird der ½ Übertritt (GN8+) um 0,5 cm erweitert und gleichzeitig die ‚Brustweite (Vordere Kante)-‘ (GN40-) mit 0,5 cm angegeben, ist die Veränderung der Brustweite komplett aufgehoben. STARKE REDUZIERUNG DER BRUSTWEITE

Handelt es sich bei der Reduzierung der Brustweite um einen sehr großen Wert - evtl. auch in Verbindung mit einer Reduzierung des Armlochdurchmessers - ist es sinnvoll, die Probierweste in der darunter liegenden Größe auszuwählen. ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERTE STARKE BRUST

Bei einer extrem starken Brust ist es möglich, dass die benötigte zusätzliche Brustweite größer als 1 cm (= Maximalwert starke Brust) ist. In diesem Fall können Sie zusätzlich noch die Armlochdurchmesser (GN15+) erweitern. Handelt es sich um einen sehr großen Wert, ist es sinnvoll die Probierweste in der darüber liegenden Größe auszuwählen. Steigt das Vorderteil aufgrund der starken Brust, kann der Betrag der fehlenden Vorderlänge geschätzt und eingetragen werden (GN43+).

167


Oberweite • ½ Rückenbreite (RMN) GN26

DIE ½ RÜCKENBREITE IST ZU ENG

DIE ½ RÜCKENBREITE IST ZU WEIT

Der Rücken spannt im Bereich der ½ Rückenbreite.

Es entstehen Längsfalten. Der Rücken ist im Bereich der ½ Rückenbreite nicht körpernah.

Der Betrag für die fehlende Rückenbreite ist ein Schätzwert.

Einen messbaren Betrag erhalten Sie, indem Sie den überschüssigen Stoff in Rückenhöhe beid-seitig der Rückenmittelnaht abstecken. Geben Sie uns den halbierten Wert des Falteninhalts an.

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Rückenhöhe um 100% des eingegebenen Betrags an der Rückenmittelnaht erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,3 cm / Stark 0,5 cm

Erweitern häufig in Kombination mit : •

Runder Rücken (GN19+)

Erweitern möglich in Kombination mit : •

Schulterbreite (Schulterpunkt) - (GN9-)

Erweitern nicht in Kombination mit : • •

½ Taille + ½ Saum (RMN) - (GN25-) ½ Halsring (RMN) - (GN23-)

Reduzieren häufig in Kombination mit : •

Aufrechte Haltung (GN10-)

Reduzieren möglich in Kombination mit : •

Schulterbreite (Schulterpunkt) + (GN9+)

Reduzieren nicht in Kombination mit :

½ Taille + ½ Saum (RMN)+ (GN25+)

168


TIPP

ÄNDERUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER RÜCKENMITTELNAHT

Sie haben folgende Möglichkeiten, Änderungen an der Rückenmittelnaht vorzunehmen: • • • •

½ Taillen- und ½ Gesäßweite (½ Taille + ½ Saum (RMN) GN25) ½ Rückenbreite (½ Rückenbreite (RMN) GN26) Reduzierung ½ Halsring (½ Halsring (RMN) GN23-) Gesamte Rückenmittelnaht (½ Taille + ½ Saum (RMN Halsloch bis Saum) GN36)

169


Schultern • Schulterbreite (Schulterpunkt) GN9

Der Betrag, um den die Schulterbreite erweitert oder reduziert werden soll, kann vom Schulterpunkt aus gemessen werden. In den meisten Fällen handelt es sich um eine rein optische Änderung. Die Weste muss bei der Messung nicht in der Balance sein, sondern im Schulterbereich korrekt sitzen!

Bei dieser Veränderung wird die Schulterbreite am Schulterpunkt um 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Erweiterung: Leicht 0,3 cm / Mittel 0,6 cm / Stark 1 cm Reduzierung: Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Es gibt 2 Änderungen, die Einfluss auf die Schulterbreite haben: • •

Schulterbreite (Schulterpunkt)(GN9) ½ Halsring (Halspunkt) (GN41)

170


Schultern • ½ Halsring (Halspunkt) GN41

DER HALSRING IST ZU ENG

DER HALSRING IST ZU WEIT

Der Hals ‘schiebt’ den Halsring nach außen. Es entstehen Spannungen und damit kleine Falten, hauptsächlich am Schulterhalspunkt.

Bei einem sehr schlanken Hals entsteht eine Lücke zwischen Hals und Halsring. Bitte überprüfen Sie, ob die Ursache des abstehenden Halsrings nicht eine ‘Geneigte Haltung’, eine ‘S-Figur’ oder ein ‘Runder Rücken’ ist. Auch bei ‘Hohen Schultern’ kann es zum Abstehen des Halsrings kommen.

Bei dieser Veränderung wird der ½ Halsring um 100% des eingegebenen Betrags am Halspunkt erweitert oder reduziert. Dadurch wird die Schulterbreite um 100% des eingegebenen Betrags verkürzt oder verlängert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm

Erweitern selten in Kombination mit :

Starke Brust (GN13)

Reduzieren häufig in Kombination mit : • •

Runder Rücken (GN19+) Geneigte Haltung (GN10+)

Reduzieren möglich in Kombination mit: •

½ Halsring (RMN) - (GN23-)

171


TIPP

UNTERSCHEIDUNG RUNDER RÜCKEN UND HALSRING ZU WEIT

Bitte schließen Sie bei einem abstehenden Halsring zunächst aus, dass es sich um einen runden Rücken handelt. Bei einem runden Rücken ist die Rückenhöhe zu gering, der Rücken ‚zieht’ die Weste hinten vom Hals weg. Bei einem schmalen Hals entsteht die Lücke seitlich. Selbstverständlich ist auch eine Kombination möglich. Hat der Kunde einen runden Rücken in Kombination mit einem zu großen Halsring, empfehlen wir die Halsringverkleinerung in der Rückenmittelnaht (GN23-) vorzunehmen (Reduzierung ½ Halsring (RMN) maximal 0,5 cm möglich), zusätzlich zu der Änderung ‚runder Rücken’ (GN19+) und evtl. der ‚geneigten Haltung’ (GN10+).

172


Schultern • ½ Halsring (RMN) GN23Bei einer ‘Geneigten Haltung’, einer ‘S-Figur’ oder einem ‘Runden Rücken’ in Zusammenhang mit einem schlanken Hals kann eine Lücke zwischen Hals und Halsring entstehen. In diesem Fall können Sie zusätzlich zu den Änderungen ‚geneigte Haltung’ (GN10+) und/oder ‚runder Rücken’ (GN19+) den Halsring an der Rückenmittelnaht reduzieren.

Bei dieser Veränderung wird der ½ Halsring um 100% des eingegebenen Betrags an der Rückenmittelnaht reduziert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Reduzieren maximal 0,5 cm möglich

Häufig in Kombination mit : • •

Runder Rücken (GN19+) Geneigte Haltung (GN10+)

Möglich in Kombination mit : •

½ Halsring (Halspunkt) - (GN41-)

Nicht in Kombination mit : •

½ Rückenbreite (RMN)+ (GN26+)

173


TIPP

UNTERSCHEIDUNG RUNDER RÜCKEN UND HALSRING ZU WEIT

Bitte schließen Sie bei einem abstehenden Halsring zunächst aus, dass es sich um einen runden Rücken handelt. Bei einem runden Rücken ist die Rückenhöhe zu gering, der Rücken ‚zieht’ die Weste hinten vom Hals weg. Bei einem schmalen Hals entsteht die Lücke seitlich. Selbstverständlich ist auch eine Kombination möglich. Hat der Kunde einen runden Rücken in Kombination mit einem zu großen Halsring, empfehlen wir die Halsringverkleinerung in der Rückenmittelnaht (GN23-) vorzunehmen (Reduzierung ½ Halsring (RMN) maximal 0,5 cm möglich), zusätzlich zu der Änderung ‚runder Rücken’ (GN19+) und evtl. der ‚geneigten Haltung’ (GN10+). ÄNDERUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER RÜCKENMITTELNAHT

Sie haben folgende Möglichkeiten, Änderungen an der Rückenmittelnaht vorzunehmen: • • • •

½ Taillen- und ½ Gesäßweite (½ Taille + ½ Saum (RMN) GN25) ½ Rückenbreite (½ Rückenbreite (RMN) GN26) Reduzierung ½ Halsring (½ Halsring (RMN) GN23-) Gesamte Rückenmittelnaht (½ Taille + ½ Saum (RMN Halsloch bis Saum) GN36)

174


Schultern • Hängeschulter GN11Die Schulternaht liegt am Schulterpunkt nicht auf, es bildet sich überschüssiger Stoff in diesem Bereich. Heften Sie mit Hilfe von Stecknadeln den überschüssigen Stoff an der Schulternaht, vom Schulterpunkt ausgehend, zum Halsring auslaufend fest. Der Gesamtwert der so entstandenen Falte ergibt den Wert für die ‘Hängeschulter’, die Schräglage der Schulter muss verändert werden. Der Betrag für die Hängeschultern links und rechts kann sich unterscheiden.

Bei dieser Veränderung werden je 50% des eingegebenen Betrags am Schulterpunkt von Vorderteil und Rückenteil tiefer gestellt. Das Armloch wird dadurch um diesen Betrag verkleinert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 4 cm

Häufig in Kombination mit : •

Runder Rücken (GN19+)

Selten in Kombination mit : • •

Einseitig hohe Schulter (bei Asymmetrie) (GN11+) Nackenfalte (GN19-)

Die Passformbeurteilung, die Sie beim Sakko in Bezug auf Figur, Haltung und Schulterhaltung durchgeführt haben, berücksichtigen wir auch bei der Weste. Eine Besonderheit gibt es bei der Schulterhaltung, denn hier halbieren wir bei der Weste den Betrag, der für die Schulterhaltung des Sakkos angegeben ist. Damit wird die im Vergleich zum Sakko kürzere Schulternahtlänge der Weste berücksichtigt.

175


Schultern • Hohe Schulter GN11+ Auf dem Rücken, unterhalb des Kragens, bildet sich eine Querfalte, die auch am Vorderteil zu sehen ist. Der Halsring hat die Tendenz, nach oben vom Hals weg zu gehen, die vorderen Kanten laufen evtl. zum Saum hin auseinander. Diese Querfalte ist nicht zu verwechseln mit der ‘Nackenfalte’ (GN19-), die nur auf dem Rücken sichtbar ist. Heften Sie mit Hilfe von Stecknadeln den überschüssigen Stoff an der Schulternaht, vom Halspunkt ausgehend, zum Schulterpunkt auslaufend fest. Der Gesamtwert der so entstandenen Falte ergibt den Wert für die ‚Hohe Schulter’, die Schräglage der Schulter muss verändert werden. Es ist möglich, dass sich die Schulterlage links und rechts unterscheidet. Bei Asymmetrie entsteht ein Querzug zur hohen Schulter, auf dieser Seite ist der abgesteckte Falteninhalt größer.

Bei dieser Veränderung werden je 50% des eingegebenen Betrags am Schulterpunkt von Vorderteil und Rückenteil angestellt. Das Armloch wird dadurch um diesen Betrag vergrößert.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 3 cm

Häufig in Kombination mit :

Aufrechte Haltung (GN10-)

Selten in Kombination mit : •

Einseitige Hängeschulter (bei Asymmetrie) (GN11-) Runder Rücken (GN19+)

Die Passformbeurteilung, die Sie beim Sakko in Bezug auf Figur, Haltung und Schulterhaltung durchgeführt haben, berücksichtigen wir auch bei der Weste. Eine Besonderheit gibt es bei der Schulterhaltung, denn hier halbieren wir bei der Weste den Betrag, der für die Schulterhaltung des Sakkos angegeben ist. Damit wird die im Vergleich zum Sakko kürzere Schulternahtlänge der Weste berücksichtigt.

176


TIPP

UNTERSCHIED HOHE SCHULTER UND NACKENFALTE

Es bildet sich immer eine Querfalte unterhalb des Kragens, aber: •

Bei der Nackenfalte (GN19-) ist diese Querfalte nur auf dem Rücken sichtbar. Die vorderen Kanten laufen zum Saum parallel. Bei der hohen Schulter (GN11+) ist diese Querfalte auch am Vorderteil zu sehen. Die vorderen Kanten laufen zum Saum hin auseinander.

177


Armloch • Armlochdurchmesser GN15

DER ARMLOCHDURCHMESSER IST ZU GERING

DER ARMLOCHDURCHMESSER IST ZU GROß

Der Armlochdurchmesser beeinflusst die Bequemlichkeit im Oberweitenbereich. Ist der Armlochdurchmesser zu gering, fühlt sich der Kunde in seiner Beweglichkeit eingeschränkt und beengt. Ein typisches Beispiel hierfür ist eine sehr athletische Figur.

Die Weste sitzt im Oberweitenbereich nicht körpernah.

Bei der Erweiterung eines zu geringen Armlochdurchmessers handelt es sich um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert. Soll der Armlochdurchmesser reduziert werden, kann mithilfe einer Stecknadel an der Seitennaht im Armlochbereich der überschüssige Stoff fixiert werden, der Kunde testet jetzt seine Beweglichkeit. Entspricht sie seinen Vorstellungen, messen Sie den Inhalt der so abgesteckten Falte aus und geben uns diesen Betrag in cm als Wert für die Reduzierung des Armlochdurchmessers an.

Bei dieser Veränderung werden Vorder- und Rückenteil an der Seitennaht im Armlochbereich um insgesamt 100% des eingegebenen Betrags erweitert oder reduziert. Der Armlochdurchmesser beeinflusst die Oberweite.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm Erweitern möglich in Kombination mit :

Starke Brust (GN13)

Erweitern selten in Kombination mit : • •

½ Taille (Seitennaht) - (GN6-) ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) - (GN20-)

Erweitern nicht in Kombination mit : • •

½ Taille (Seitennaht) - bei großen Werten (GN6-) ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) - bei großen Werten (GN20-)

178


TIPP

ÜBERSCHREITUNG MAXIMALWERTE STARKE BRUST

Bei einer extrem starken Brust ist es möglich, dass die benötigte zusätzliche Brustweite größer als 1 cm (= Maximalwert starke Brust) ist. In diesem Fall können Sie zusätzlich noch die Armlochdurchmesser (GN15+) erweitern. Handelt es sich um einen sehr großen Wert, ist es sinnvoll die Probierweste in der darüber liegenden Größe auszuwählen. Steigt das Vorderteil aufgrund der starken Brust, kann der Betrag der fehlenden Vorderlänge geschätzt und eingetragen werden (GN43+). KOMBINATIONEN VON MAßÄNDERUNGEN MIT GROßEN WERTEN

Einige Maßänderungen sind nicht kombinierbar, wenn sie mit großen Werten angegeben werden. Bei niedrigeren Werten ist eine Kombination möglich, da hier eine sinnvolle Linienführung gewährleistet werden kann. BEISPIEL :

Armlochdurchmesser + (GN15+) nicht möglich mit ½ Taille – (GN6-) Bei einer großen Erweiterung des Armlochdurchmessers und einer gleichzeitigen starken Reduzierung der Taillenweite in der Seitennaht ergibt sich ein extremer Verlauf der Seitennaht, eine gute Passform ist nicht mehr gewährleistet.

179


Armloch • Armlochhöhe GN30

ARMLOCHHÖHE HÖHER

ARMLOCHHÖHE TIEFER

Mit einem hohen Armloch in Zusammenhang mit einer in der Weite eher eng geschnittenen Weste, kann man eine körpernahe Passform der Weste erreichen.

Das Armloch ist dem Kunden unbequem, weil es zu hoch und damit zu klein ist. Bei der Weste kommt das eher selten vor.

Bitte geben Sie uns den Betrag für die Veränderung der Armlochhöhe in cm an. Es handelt sich um einen Schätz- bzw. Erfahrungswert. Bei der Angabe ‘Armlochhöhe höher’ wird das Armloch kleiner. Geben Sie die Änderung ‘Armlochhöhe tiefer’ an, erhalten Sie ein größeres Armloch. Angabe B2B: höher + und tiefer -

Bei dieser Veränderung wird die Ärmlochhöhe um 100% des eingegebenen Betrags nach oben oder nach unten verlegt, dadurch verändert sich die Größe des Armlochs.

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Tiefer möglich in Kombination mit :

Hängeschulter bei großen Werten (GN11-)

180


Taillen- und Gesäßweite • Einleitung Sie haben die Möglichkeit, die Positionen, an denen eine Veränderung der ½ Westenweite vorgenommen werden soll, zu bestimmen. Soll nur die Taillenweite verändert werden, steht Ihnen folgende Variante zur Verfügung:

½ Taille (Seitennaht) GN6

Um die ½ Westenweite in Zusammenhang mit der Ober- und Gesäßweite zu verändern, stehen Ihnen 3 Varianten zur Verfügung:

½ Übertritt GN8

½ Brust + ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) GN98

½ Taille + ½ Saum (RMN Halsloch - Saum) GN36

Um die ½ Westenweite in Zusammenhang mit der Gesäßweite zu verändern, stehen Ihnen 2 Varianten zur Verfügung:

½ Taille + ½ Saum (RMN) GN25

½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) GN20

Um die ½ Gesäßweite zu verändern, steht Ihnen folgende Variante zur Verfügung :

½ Saum (Seitennaht) GN7-

181


DIE ½ WESTENWEITE UND/ODER ½ GESÄßWEITE IST ZU ENG

Die Weste kann man nicht, oder kaum, schließen. Es gibt eine Lücke zwischen den vorderen Kanten der Weste.

DIE ½ WESTENWEITE UND/ODER ½ GESÄßWEITE IST ZU WEIT

Die Weste sitzt in Taillen- und Gesäßhöhe sehr locker und/oder die Vorderteile überlappen.

Bei einem starken Gesäß kann die Weste im Gesäßbereich spannen bzw. aufliegen. Die Weste sollte in der Balance sein, so dass die vorderen Kanten weitgehend parallel verlaufen. Um die zusätzlich benötigte ½ Westen- und ½ Gesäßweite zu bestimmen, messen Sie über die entstandene Lücke die Strecke von der Mitte des Knopfes auf Taillenhöhe bzw. Gesäßhöhe, bis zum entsprechenden Knopflochauge. Den Betrag halbieren Sie. Sie haben jetzt die Möglichkeit, die ermittelten Werte, mit denen Sie die ½ Westenweite und/oder ½ Gesäßweite erweitern möchten, je nach Figurtyp Ihres Kunden auf die verfügbaren Felder zu verteilen. Diese Felder sind nur im B2B verfügbar.

Die Weste sollte in der Balance sein, so dass die vorderen Kanten weitgehend parallel verlaufen. Überprüfen Sie zunächst, ob die Vorderteile auf der ganzen Länge überlappen, weil sie gleichmäßig in Ober-, Taillen- und Gesäßweite zu breit sind. In diesem Fall sollte der ½ Übertritt GN8 reduziert werden. Um einen Wert zu ermitteln, schieben Sie das linke Vorderteil (mit Knopflöchern) über das rechte bis es passend ist. Jetzt kann durch das Knopflochauge auf Taillenhöhe, mithilfe einer Stecknadel, eine Markierung am rechten Vorderteil (mit Knöpfen) angebracht werden. Messen Sie den Differenzbetrag zwischen der Knopfmitte und der Markierung aus. Bitte halbieren Sie den ermittelten Betrag, und tragen Sie diesen Wert in das Feld ‚½ Übertritt –‚ ein. Achten Sie darauf, dass dieser Wert nicht zu groß ist (nicht größer als 2 cm). Ansonsten stecken Sie überschüssige ½ Westenweite und ½ Gesäßweite, nach Bedarf, beidseitig an den entsprechenden Nähten ab. Die ausgemessenen Werte tragen Sie je nach Figurtyp in die verfügbaren Felder ein. Diese Felder sind nur im B2B verfügbar.

Bitte tragen Sie, bei Änderungen an der ½ Westenweite, in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß ½ Westenweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Westenweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Westenweite von 52 cm. Sie wünschen, dass die ½ Westenweite und die ½ Gesäßweite um 2 cm erweitert wird. Aufgrund des Figurtyps entscheiden Sie sich für folgende Änderungen: ½ Übertritt + 0,5 cm; ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) + 1 cm; ½ Taille + ½ Saum (RMN) + 0,5 cm. Die neue ½ Westenweite beträgt dann 54 cm. Sie notieren: GN8 +0,5; GN20 +1; GN25 +0,5; FM ½ Westenweite = 54 cm Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Analyse. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben. Wenn Sie nur das Fertigmaß angeben, und nicht konkret festlegen wo Sie mehr oder weniger Weite benötigen, werden wir diese gleichmäßig über die ½ Westenweite verteilen. Bei großen Veränderungswerten behalten wir uns vor, aufgrund der Linienführung, auch die Gesäßweite anzupassen. Machen Sie in den vorgesehenen Feldern keine Angaben, gehen wir davon aus, dass Sie keine Veränderung, und damit das Standardmaß, wünschen. Bevor Sie die Fertigmaße bestimmen, sollte die Weste in der Balance sein. Ein Orientierungswert zur Bestimmung der ½ Westenweite, falls Sie keine Probierweste zur Hand haben, ist die ½ Sakkoweite - 1 cm. 182


Taillen- und Gesäßweite • ½ Übertritt (vordere Kante) GN8

Bei dieser Veränderung wird das Vorderteil in Brust- und Taillenhöhe und bis zum Saum um 100% des eingegebenen Betrags an der vorderen Kante erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn die Vorderteile gleichmäßig in Oberweite, Taillenweite und bis zum Saum zu breit oder zu schmal sind. Ansonsten sollte man, je nach Notwendigkeit, z.B. die Starke Brust GN13, die ½ Brustweite (Vordere Kante) GN40-, die ½ Taille GN6 oder den ½ Saum (Seitennaht) GN7 einsetzen. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Westenweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Westenweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Westenweite von 52 cm. Sie wünschen, dass der ½ Übertritt um 0,5 cm reduziert wird. Die neue ½ Westenweite beträgt dann: 52 cm - 0,5 cm = 51,5 cm ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 2 cm

Erweitern häufig in Kombination mit : •

Starke Brust (GN13)

Reduzieren selten in Kombination mit : • Starke Brust (GN13)

183


TIPP

½ ÜBERTRITT UND STARKE BRUST

Sowohl die Veränderung des ½ Übertritts als auch die starke Brust beeinflussen die Brustweite an der vorderen Kante. BEISPIEL :

Wird der ½ Übertritt (GN8-) um 1 cm reduziert und gleichzeitig die starke Brust (GN13) mit 1 cm angegeben, ist die Veränderung der Brustweite komplett aufgehoben, lediglich der verstärkte Brustabnäher gibt dem Vorderteil Form. ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillenund Gesäßweite verteilt werden. Diese Felder sind nur in B2B verfügbar.

184


Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille (Seitennaht) GN6

Bei dieser Veränderung werden Vorder- und Rückenteil in Taillenhöhe um insgesamt 100% des eingegebenen Betrags an der Seitennaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitennaht, auf Taillenhöhe, zu viel oder zu wenig Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderungen :

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Westenweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Westenweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Westenweite von 52 cm. Sie wünschen, dass die ½ Taille um 1 cm reduziert wird. Die neue ½ Westenweite beträgt dann: 52 cm - 1 cm = 51 cm ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Erweitern nicht in Kombination mit : •

½ Saum (Seitennaht) - (GN7-)

Reduzieren häufig in Kombination mit : •

½ Saum (Seitennaht) - (GN7-)

Reduzieren selten in Kombination mit :

Armlochdurchmesser + (GN15+)

Reduzieren nicht in Kombination mit : •

Armlochdurchmesser + bei großen Werten (GN15+)

Es ist sinnvoll und logisch, die ½ Taille in die gleiche Richtung zu verändern wie die Saumweite. So kann eine gute Linienführung erhalten bleiben.

185


TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden.Diese Felder sind nur in B2B verfügbar.

186


Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille + ½ Saum (Rückenmittelnaht) GN25

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in Taillenhöhe und am Saum um 100% des eingegebenen Betrags an der Rückenmittelnaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Rückenmittelnaht, auf Taillen- und Gesäßhöhe, zu viel oder zu wenig Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Westenweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Westenweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Westenweite von 52 cm. Sie wünschen, dass die ½ Taille + ½ Saum (RMN) um 0,5 cm reduziert wird. Die neue ½ Westenweite beträgt dann : 52 cm - 0,5 cm = 51,5 cm

ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Erweitern nicht in Kombination mit : •

½ Rückenbreite (RMN) - (GN26-)

Reduzieren möglich in Kombination mit : • •

½ Saum (Seitennaht) - (GN7-) ½ Taille (Seitennaht) - (GN6-)

Reduzieren nicht in Kombination mit : •

½ Rückenbreite (RMN) + (GN26+)

187


TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden. Diese Felder sind nur in B2B verfügbar. ÄNDERUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER RÜCKENMITTELNAHT

Sie haben folgende Möglichkeiten, Änderungen an der Rückenmittelnaht vorzunehmen: • • • •

½ Taillen- und ½ Gesäßweite (½ Taille + ½ Saum (RMN) GN25) ½ Rückenbreite (½ Rückenbreite (RMN) GN26) Reduzierung ½ Halsring (½ Halsring (RMN) GN23-) Gesamte Rückenmittelnaht (½ Taille + ½ Saum (RMN Halsloch bis Saum) GN36)

188


Taillen- und Gesäßweite • ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) GN20

Bei dieser Veränderung werden das Vorderund Rückenteil in Taillenhöhe und am Saum um 100% des eingegebenen Betrags an der Seitennaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitennaht, auf Taillen- und Gesäßhöhe, zu viel oder zu wenig Weite gibt.

Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Westenweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Westenweite haben.

ORIENTIERUNGSWERTE

Erweiterung: Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 3 cm Reduzierung: Leicht 0,5 cm / Mittel 1,5 cm / Stark 2,5 cm

Reduzieren selten in Kombination mit : •

Armlochdurchmesser + (GN15+)

Reduzieren nicht in Kombination mit : •

Armlochdurchmesser + bei großen Werten (GN15+)

189


TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillenund Gesäßweite verteilt werden. Diese Felder sind nur in B2B verfügbar.

190


Taillen- und Gesäßweite • ½ Brust + ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) GN98

Bei dieser Veränderung werden das Vorderund Rückenteil in Brust- und Taillenhöhe und am Saum um 100% des eingegebenen Betrags an der Seitennaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn die Weste gleichmäßig in Ober-, Taillen- und Gesäßweite zu breit oder zu schmal ist. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Westenweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Westenweite haben. BEISPIEL :

Das Probierteil hat eine ½ Westenweite von 52 cm. Sie wünschen, dass die Seitennaht um 0,5 cm reduziert wird. Die neue ½ Westenweite beträgt dann: 52 cm - 0,5 cm = 51,5 cm ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 2 cm / Stark 3 cm

191


TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden. Diese Felder sind nur in B2B verfügbar

192


Taillen- und Gesäßweite • 1/2 Taille + 1/2 Saum (RMN Halsloch Saum) GN36

Bei dieser Veränderung wird das Rückenteil in der Höhe von Halsloch, Rückenbreite, Taille und Saum um 100% des eingegebenen Betrags an der Rückenmittelnaht erweitert oder reduziert.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Rückenmittelnaht, auf Halsloch-, Rückenbreite-, Taillen- und Gesäßhöhe, zu viel oder zu wenig Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderungen:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite, ½ Rückenbreite (RMN) (GN26) und ½ Halsring (RMN) - (GN23) Bitte tragen Sie in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte ½ Westenweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Westenweite haben. ORIENTIERUNGSWERTE

maximal 0,5 cm möglich

193


TIPP

ÄNDERUNGSWERTE MÖGLICHST VERTEILEN

Wenn es in der Taille und im Gesäß große Weitenveränderungen gibt, sollten diese so gleichmäßig wie möglich, aber natürlich dem Figurtyp entsprechend, über die verfügbaren Felder im Bereich Taillen- und Gesäßweite verteilt werden. Diese Felder sind nur in B2B verfügbar. ÄNDERUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER RÜCKENMITTELNAHT

Sie haben folgende Möglichkeiten, Änderungen an der Rückenmittelnaht vorzunehmen: • • • •

½ Taillen- und ½ Gesäßweite (½ Taille + ½ Saum (RMN) GN25) ½ Rückenbreite (½ Rückenbreite (RMN) GN26) Reduzierung ½ Halsring (½ Halsring (RMN) GN23-) Gesamte Rückenmittelnaht (½ Taille + ½ Saum (RMN Halsloch bis Saum) GN36)

194


Taillen- und Gesäßweite • Fertigmaß ½ Westenweite

MESSANLEITUNG FERTIGMAß ½ WESTENWEITE

Legen Sie die Weste flach auf den Tisch und messen Sie, in Taillenhöhe (in Höhe des Schnittpunkts Brustabnäher/Tasche), die Strecke von der vorderen Kante bis zur Rückenmittelnaht. (Ausnahme: Cut-Weste – diese wird in Taillenhöhe vom obersten Knopf (Drehpunkt) bis zur Rückenmittelnaht gemessen) Bitte tragen Sie bei Änderungen an der ½ Westenweite in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß ½ Westenweite ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die ½ Westenweite haben. Sollten die vorgenommenen Änderungen nicht mit dem angegebenen Fertigmaß ½ Westenweite übereinstimmen, werden wir grundsätzlich das gewünschte Fertigmaß respektieren. Die angegebenen Änderungen sind dann die Grundlage für die Verteilung der ½ Westenweite. Diese Regel gilt für alle Fertigmaße, die Sie angeben. Bitte beachten Sie die Einleitung ‚Taillen- und Gesäßweite’, um eine Übersicht über die Änderungen zu erhalten, die Einfluss auf das Fertigmaß ‚½ Westenweite’ haben.

195


TIPP THEORETISCH IST

½ Westenweite ≅ ½ Taillenweite + 3 bis 5 cm ½ Westenweite ≅ ½ Sakkoweite - 1 cm

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Taillen- und Gesäßweite • ½ Saum (Seitennaht) GN7-

Bei dieser Veränderung wird das Vorder- und Rückenteil am Saum um insgesamt 100% des eingegebenen Betrags an der Seitennaht reduziert. Eine Erweiterung ist an dieser Stelle nicht möglich, weil man dabei keine gute Linienführung gewährleisten kann.

Diese Änderung ist anzuwenden, wenn es in der Seitennaht, im Saumbereich, zu viel Weite gibt. Bestimmung der auszuführenden Änderung:

siehe Einleitung Taillen- und Gesäßweite. ORIENTIERUNGSWERTE

Reduzierung: Leicht 0,5 cm / Mittel 1 cm / Stark 1,5 cm

Reduzieren häufig in Kombination mit : •

½ Taille (Seitennaht) – (GN6-)

Reduzieren nicht in Kombination mit : •

½ Taille (Seitennaht) + (GN6+)

Es ist sinnvoll und logisch, die ½ Taille in die gleiche Richtung zu verändern wie die Saumweite. So kann eine gute Linienführung erhalten bleiben.

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Länge • Westenlänge GN1

Bei dieser Veränderung wird die Westenlänge um 100% des eingegebenen Betrags verändert, während sich die Taillenlinie und die Taschenlage um 50% des Betrags in die gleiche Richtung wie der Saum verschieben. Um die Proportionen der Vorderweste beizubehalten, verändert sich die Ausschnittlänge bei der Cut-Weste und bei den U-Boot-Westen mit der Taille mit.

Möchten Sie die Westenlänge verlängern oder verkürzen, tragen Sie die gewünschten Werte in das Feld ‚Westenlänge GN1’ein, oder tragen Sie ein Fertigmaß in das Feld ‚Westenlänge FM’ ein. Bitte berücksichtigen Sie Veränderungen in der Rückenhöhe, die durch die Angaben bei der aufrechten Haltung, der geneigten Haltung, dem Rundrücken oder der Nackenfalte beeinflusst werden können. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 3 cm / Stark 5 cm

198


TIPP

WESTENLÄNGE BESTIMMEN BEI AUFRECHTER HALTUNG

Messen Sie entlang der Rückenmittelnaht, ab Halsring bis zum Saum, wenn die Weste in der Balance ist, d.h. über die Stecknadeln hinweg. BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat eine Westenlänge von 58 cm. Sie haben 2 cm Rückenhöhe weggesteckt und 'Aufrechte Haltung GN10 RH -2 cm' notiert. Sie finden diese Westenlänge gut. Sie messen jetzt noch eine Westenlänge von 56 cm. Diesen Wert notieren Sie in dem Feld ‚Westenlänge FM’. BEISPIEL 2 :

Das Probierteil hat eine Westenlänge von 58 cm. Sie haben 2 cm Rückenhöhe weggesteckt und 'Aufrechte Haltung GN10 RH -2 cm' notiert. Sie messen jetzt noch eine Westenlänge von 56 cm. Sie finden diese Westenlänge 3 cm zu kurz. Sie notieren also 56 cm + 3 cm = 59 cm in dem Feld ‚Westenlänge FM’. WESTENLÄNGE BESTIMMEN BEI NACKENFALTE

Messen Sie entlang der Rückenmittelnaht, ab Halsring bis zum Saum, wenn die Weste in der Balance ist, d.h. über die Stecknadeln hinweg. BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat eine Westenlänge von 58 cm. Sie haben 1 cm Nackenfalte weggesteckt und 'Nackenfalte GN19 RH -1 cm' notiert. Sie finden diese Westenlänge gut. Sie messen jetzt noch eine Westenlänge von 57 cm. Diesen Wert notieren Sie in dem Feld ‚Westenlänge FM’. BEISPIEL 2 :

Das Probierteil hat eine Westenlänge von 58 cm. Sie haben 1 cm Nackenfalte weggesteckt und 'Nackenfalte GN19 RH -1 cm' notiert. Sie messen noch eine Westenlänge von 57 cm. Sie finden diese Westenlänge 3 cm zu kurz. Sie notieren also 57 cm + 3 cm = 60 cm in dem Feld ‚Westenlänge FM’. WESTENLÄNGE BESTIMMEN BEI GENEIGTER HALTUNG ODER RUNDEM RÜCKEN

Messen Sie entlang der Rückenmittelnaht, ab Halsring bis zum Saum, wenn die Weste in der Balance ist, und fügen Sie die benötigte zusätzliche Rückenhöhe zu. BEISPIEL 1 :

Das Probierteil hat eine Westenlänge von 58 cm. Sie brauchen 2 cm zusätzliche Rückenhöhe, aufgrund einer geneigten Haltung oder eines runden Rückens. Sie notieren ‚Geneigten Haltung GN10 RH +2 cm’ oder ‚Runder Rücken GN19 RH +2 cm’ oder Sie verteilen diese 2 cm über die beiden Felder. Sie finden diese Westenlänge gut. Sie messen 58 cm Westenlänge und fügen 2 cm zu. Diesen Wert (60 cm) notieren Sie in dem Feld ‚Westenlänge FM’. BEISPIEL 2 :

Das Probierteil hat eine Westenlänge von 58 cm. Sie brauchen 2 cm zusätzliche Rückenhöhe, aufgrund einer geneigten Haltung oder eines runden Rückens. Sie notieren ‚Geneigten Haltung GN10 RH +2 cm’ oder ‚Runder Rücken GN19 RH +2 cm’ oder Sie verteilen diese 2 cm über die beiden Felder. Sie finden diese Westenlänge 3 cm zu kurz. Sie messen 58 cm Westenlänge und fügen 2 cm + 3 cm zu. Sie notieren 58 cm + 2 cm + 3 cm = 63 cm in dem Feld ‚Westenlänge FM’. Um Fehler zu vermeiden, kann man die zusätzlich benötigte Rückenhöhe am Halsring anlegen. (s. Beispiel 1: hier kann das Maßband bei 2 cm an den Halsring gelegt werden und die Westenlänge entlang der Rückenmittelnaht bis zum Saum gemessen werden).

199


Länge • Fertigmaß Westenlänge

MESSANLEITUNG FERTIGMAß WESTENLÄNGE

Gemessen wird entlang der Rückenmittelnaht, ab Halsring bis zum Saum. Die Weste sollte während des Maßnehmens in der Balance sein. Soll die Westenlänge ohne ein Probierteil ermittelt werden, messen Sie die Strecke vom Hemdkragenansatz bis zur gewünschten Länge. Bitte tragen Sie bei Änderungen an der Westenlänge in jedem Fall zur Kontrolle das Fertigmaß für die gewünschte Westenlänge ein. Dabei berücksichtigen Sie alle Änderungen, die einen Einfluss auf die Westenlänge haben. Bitte berücksichtigen Sie Veränderungen in der Rückenhöhe, die durch die Angaben bei der aufrechten Haltung, der geneigten Haltung, dem Rundrücken oder der Nackenfalte beeinflusst werden kann. Die klassische Westenlänge endet etwa in der Mitte zwischen Hosenbund und Gesäßtaschen. Selbstverständlich sollten Sie auch die individuellen Wünsche und Tragegewohnheiten des Kunden berücksichtigen.

200


TIPP

ANZAHL SCHLIEßKNÖPFE

Bei großen Änderungen der Ausschnittlänge, Vorderlänge oder der Westenlänge wird die Anzahl der Schließknöpfe der Länge der vorderen Kante angepasst (z.B. Ausschnitt höher, Westenlänge länger - hier erhöhen wir die Anzahl der Knöpfe bei Bedarf, um einen ähnlichen Knopfabstand zu erhalten wie beim Grundmodell). Mit den Optionen W17 (5 Schließknöpfe) und W18 (7 Schließknöpfe) können Sie Einfluss auf die Anzahl der Knöpfe nehmen.

201


Länge • Fertigmaß Vorderlänge (RMN – Saum VT)

MESSANLEITUNG FERTIGMAß VORDERLÄNGE

Gemessen wird ab der Rückenmittelnaht, entlang des Halsrings bis zur Schulternaht; ab der Schulternaht in einer geraden Linie bis zur Spitze der unteren Westenkante (bzw. bis zum Westensaum vorne, falls es sich um eine Weste mit geradem Saum handelt). Soll die Vorderlänge ohne ein Probierteil ermittelt werden, messen Sie die Strecke vom Halswirbel bis zur gewünschten Position des Westensaums vorne. Bitte achten Sie darauf, dass die Weste in der Balance ist, wenn Sie die Vorderlänge festlegen. Ist der Halsring während des Maßnehmens aufgrund von Balanceverschiebungen nicht in der richtigen Position im Nacken, verwenden Sie den Halswirbel als Anfangspunkt zur Messung der Vorderlänge. Änderungen an der Balance und an der Westenlänge rundum GN1 haben Einfluss auf die Vorderlänge. Achten Sie darauf, dass im B2B die Standard Vorderlänge automatisch erscheint und, dass Sie diese ändern sollten, wenn Sie ein anderes Fertigmaß wünschen (z.B. bei Balance- oder Längenveränderungen). Bei der Cut-Weste, den U-Boot-Westen und der Weste mit rundem Abstich können Sie keinen Einfluss auf die Vorderlänge nehmen. Die Vorderlänge einer klassischen Weste endet etwa 5-6 cm unterhalb des Hosenbunds. Selbstverständlich sollten Sie auch die individuellen Wünsche und Tragegewohnheiten des Kunden und die Westenform (z.B. Weste mit Spitze oder Weste mit geradem Saum) berücksichtigen.

Bei dieser Veränderung wird die Vorderlänge entsprechend dem gewünschten Fertigmaß verändert. Diese Änderung ist bei der CutWeste, den U-Boot-Westen und der Weste mit rundem Abstich nicht anwendbar.

ORIENTIERUNGSWERTE

Verlängern: Leicht 1 cm / Mittel 2,2 cm / Stark 3,5 cm Kürzen: Leicht 1 cm / Mittel 1,8 cm / Stark 2,5 cm

202


TIPP

ANZAHL SCHLIEßKNÖPFE

Bei großen Änderungen der Ausschnittlänge, Vorderlänge oder der Westenlänge wird die Anzahl der Schließknöpfe der Länge der vorderen Kante angepasst (z.B. Ausschnitt höher, Westenlänge länger - hier erhöhen wir die Anzahl der Knöpfe bei Bedarf, um einen ähnlichen Knopfabstand zu erhalten wie beim Grundmodell). Mit den Optionen W17 (5 Schließknöpfe) und W18 (7 Schließknöpfe) können Sie Einfluss auf die Anzahl der Knöpfe nehmen.

203


Länge/Details • Ausschnitthöhe GN14

Bei dieser Veränderung wird der oberste Knopf um 100% des eingegebenen Betrags nach oben oder unten verlegt. Alle weiteren Knöpfe verschieben sich entsprechend. Bei großen Änderungen wird die Anzahl der Schließknöpfe der Länge der vorderen Kante angepasst (s. Tipp)

Möchten Sie die Ausschnittlänge ändern, tragen Sie die gewünschten Werte in das Feld ‚Ausschnitthöhe GN14’ ein. Wir empfehlen Ihnen, unbedingt das Fertigmaß Ausschnittlänge zu messen und auf dem Auftragsformular zu notieren. Änderungen an der Balance, an der Westenlänge GN1 oder Westenlänge FM haben keinen Einfluss auf die Ausschnittlänge. Tragen Sie das Fertigmaß Ausschnittlänge ein, respektieren wir dieses. Ausnahmen sind hier die Cut-Weste und die U-Boot-Westen. Hier ist eine Veränderung der Ausschnitthöhe nicht möglich, da die Proportionen der Vorderweste erhalten bleiben müssen. Achten Sie darauf, dass im B2B die Standard Ausschnittlänge automatisch erscheint und, dass Sie diese ändern sollten, wenn Sie ein anderes Fertigmaß wünschen. Angabe B2B: höher + und tiefer – ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 1 cm / Mittel 3,5 cm / Stark 6 cm

204


TIPP

SPITZBAUCH

Für Kunden mit einem Spitzbauch empfehlen wir eine eher tief geschlossenes Weste, wie z.B. das Modell N. Von höher geschlossenen Westen, z.B. die Modelle B, H und R, raten wir ab, weil die vordere Kante in Brusthöhe einbrechen kann. ANZAHL SCHLIEßKNÖPFE

Bei großen Änderungen der Ausschnittlänge, Vorderlänge oder der Westenlänge wird die Anzahl der Schließknöpfe der Länge der vorderen Kante angepasst (z.B. Ausschnitt höher, Westenlänge länger - hier erhöhen wir die Anzahl der Knöpfe bei Bedarf, um einen ähnlichen Knopfabstand zu erhalten wie beim Grundmodell). Mit den Optionen W17 (5 Schließknöpfe) und W18 (7 Schließknöpfe) können Sie Einfluss auf die Anzahl der Knöpfe nehmen.

205


Länge/Details • Fertigmaß Ausschnittlänge (RMN – oberster Knopf)

MESSANLEITUNG FERTIGMAß AUSSCHNITTLÄNGE

Gemessen wird ab der Rückenmittelnaht, entlang des Halsrings bis zur Schulternaht; ab der Schulternaht in einer geraden Linie bis zum obersten Knopf. Soll die Ausschnittlänge ohne ein Probierteil ermittelt werden, legen Sie das Maßband rund um den Nacken und messen Sie die Strecke des Ausschnitts (also von Knopf bis Knopfloch). Es handelt sich in diesem Fall um die doppelte Ausschnittlänge. Bitte halbieren Sie den Wert und geben Sie uns die gewünschte Ausschnittlänge in cm als Fertigmaß an. Die Methode, die Ausschnittlänge an einer Probierweste zu messen, ist wegen ihrer Genauigkeit zu bevorzugen. Der Halsring der Weste sollte während des Maßnehmens in der richtigen Position, das heißt im Nacken sitzen. Tragen Sie keinen Wert in das Feld ‚Ausschnittlänge Fertigmaß’ oder ‚Ausschnitthöhe GN14’ ein, erhalten Sie das Standardmaß für die angegebene Westengröße. Tragen Sie ein Fertigmaß Ausschnittlänge ein, respektieren wir dieses (s. Tipps). Ausnahmen sind hier die Cut- Weste und die U-Boot-Westen. Hier ist eine Angabe der Ausschnittlänge nicht möglich, da die Proportionen der Vorderweste erhalten bleiben müssen. Achten Sie darauf, dass im B2B die Standard Ausschnittlänge automatisch erscheint und, dass Sie diese ändern sollten, wenn Sie ein anderes Fertigmaß wünschen. Bei der Festlegung der gewünschten Ausschnittlänge sollten Sie, neben den individuellen Wünschen des Kunden, auch die Knopfhöhe des Sakkos berücksichtigen (z .B . 2-Knopf oder 3-Knopf ).

TIPP

206


ANZAHL SCHLIEßKNÖPFE

Bei großen Änderungen der Ausschnittlänge, Vorderlänge oder der Westenlänge wird die Anzahl der Schließknöpfe der Länge der vorderen Kante angepasst (z.B. Ausschnitt höher, Westenlänge länger - hier erhöhen wir die Anzahl der Knöpfe bei Bedarf, um einen ähnlichen Knopfabstand zu erhalten wie beim Grundmodell). Mit den Optionen W17 (5 Schließknöpfe) und W18 (7 Schließknöpfe) können Sie Einfluss auf die Anzahl der Knöpfe nehmen. BAUCHFIGUREN

Bei Bauchfiguren sollte die Ausschnittlänge eher tiefer sein.

207


Sonstiges • Kantenabstich GN31

Bei dieser Veränderung wird der Verlauf des Kantenabstiches um 100% des eingegebenen Betrags geöffnet oder geschlossen. Die Taillenund Gesäßweite ändern sich nicht. (Abbildung zeigt öffnen)

Der Betrag, um den der Kantenabstich geöffnet oder geschlossen werden soll, ist ein Schätzwert und in den meisten Fällen eine rein optische Änderung. Angabe B2B: öffnen - und schließen + Bitte beachten Sie, dass die Weste in der Balance ist und die vorderen Kanten parallel verlaufen, wenn Sie den Verlauf des Kantenabstiches festlegen. Berücksichtigen Sie Veränderungen an der Vorderlänge und am ½ Übertritt. Diese Veränderung kann nicht bei der Cut-Weste und bei den U-Boot-Westen angewendet werden. ORIENTIERUNGSWERTE

Leicht 0,5 cm / Stark 1 cm

Öffnen möglich in Kombination mit : •

Bauchabnäher stärker (GN17)

208


DER MANTEL Wenn Sie einen Mantel bestellen möchten, haben Sie folgende Möglichkeiten : •

Sie nehmen die Maße mit einem Mantel als Probierteil und geben die gewünschten Fertigmaße an. Eine Passformbeurteilung in Bezug auf Figur, Haltung und Schulterhaltung nehmen Sie genauso vor, wie beim Sakko beschrieben. Sie nehmen die Maße mit einem Sakko als Probierteil und dann fügen Sie bei den Fertigmaßen des Sakkos die benötigte zusätzliche Weite hinzu (s. Tipp Mehrweite Mantel). Die Passformbeurteilung, die Sie beim Sakko in Bezug auf Figur, Haltung und Schulterhaltung durchführen, berücksichtigen wir auch beim Mantel.

209


TIPP

BERECHNUNG FERTIGMAßE MANTEL

Gerne stellen wir Ihnen unsere Erfahrungswerte bei der Umrechnung der Fertigmaße des Mantels zur Verfügung (für den Fall, dass Sie mit einem Sakko als Probierteil arbeiten) : •

½ Mantelweite = ½ Sakkoweite + 4 cm ½ Rückenbreite Mantel = ½ Rückenbreite Sakko + 1 cm • Schulterbreite Mantel = Schulterbreite Sakko + 0.7 cm • Ärmellänge Mantel = Ärmellänge Sakko + 1 bis 1,5 cm, wenn die Hemdmanschetten beim Sakko nicht sichtbar sind • Oder Ärmellänge Mantel = Ärmellänge Sakko +2 bis 3 cm wenn die Hemdmanschetten beim Sakko sichtbar sind •

Bitte geben Sie die gewünschte Länge für den Mantel im Feld ‘Sakkolänge’ an. LÄNGENVERÄNDERUNG MANTEL

Bei einer Längenveränderung des Mantels haben Sie 2 Möglichkeiten : •

Wenn Sie die Gesamtlänge um x cm verändern möchten und notieren diesen Wert bei: ‚Sakkolänge (Saum) V34’, dann machen wir diese Änderung ohne Verschiebung von Taillenhöhe, Taschenhöhe, Knopfhöhe und Höhe des Schlitzendpunkts. Ihr Kunde hat eine durchschnittliche Größe, wünscht aber einen kürzeren oder längeren Mantel.

Wenn Sie die Gesamtlänge um x cm verändern möchten und notieren diesen Wert bei: ‚Sakkolänge (Saum+ Taille) V1’, verschieben wir auch die Taillenhöhe, die Taschenhöhe, die Knopfhöhe und die Höhe des Schlitzendpunkts mit x/2 cm BEISPIEL 1 :

Sie wünschen einen Mantel in Modell 707 in Gr. 50R mit einer Gesamtlänge von 110 cm. Das Standardmaß für die Mantellänge in diesem Modell und dieser Größe ist 100 cm. Sie notieren: ‚ Sakkolänge (Saum+ Taille) V1’ + 10 cm. Damit verlängern Sie den Mantel um 10 cm. Die Taillenhöhe, Taschenhöhe, Knopfhöhe und die Höhe des Schlitzendpunkts verschieben sich um 5 cm nach unten. Ihr Kunde ist größer als der Durchschnitt. BEISPIEL 2 :

Sie wünschen einen Mantel in Modell 707 in Gr. 50R mit einer Gesamtlänge von 90 cm. Das Standardmaß für die Mantellänge in diesem Modell und dieser Größe ist 100 cm.Sie notieren: Sakkolänge (Saum+ Taille) V1’ - 10 cm. Damit kürzen Sie den Mantel um 10 cm. Die Taillenhöhe, Taschenhöhe, Knopfhöhe und die Höhe des Schlitzendpunkts verschieben sich damit um 5 cm nach oben. Ihr Kunde ist kleiner als der Durchschnitt. Geben Sie uns die Mantellänge als Fertigmaß an, gehen wir davon aus, dass Sie eine Längenveränderung nur am Saum, ohne Taillenverschiebung, wünschen. SAKKO- UND MANTELGRÖßE

Grundsätzlich verwenden Sie für den Mantel die gleiche Größe wie für das Sakko. Der Mantel hat mehr Schulter- und Rückenbreite, einen größeren Armlochdurchmesser und mehr ½ Sakkoweite, sodass man den Mantel über dem Sakko tragen kann.

210


DAS GRÖßENSYSTEM In der Bekleidungsindustrie arbeitet man vorwiegend mit den folgenden beiden Größensystemen: das Nordeuropäische System und das Südeuropäische System. Um eine große Auswahl zu ermöglichen, und damit auf die Wünsche des Kunden einzugehen, bietet Scabal beide Systeme an. Im Folgenden eine Erklärung der beiden Systeme : DAS NORDEUROPÄISCHE SYSTEM

Dieses System wird überwiegend in Deutschland verwendet. Für die Bestimmung der Grundgröße des Sakkos ist die Oberweite das wichtigste Kriterium. Die zweite Priorität hat die Statur des Kunden. Hiermit entscheidet sich, ob man eine Normale, eine Untersetzte, eine Schlanke Größe, oder aber eine Bauchgröße auswählt. •

• • •

Normale Größen = Brustweite / 2 Untersetzte Größen = Brustweite / 4 Schlanke Größen = Brustweite Bauchgrößen = Brustweite / 2

Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Anhaltspunkt, wie verschiedene Oberweiten, je nach Statur, in die verschiedenen Größentypen eingeordnet werden können : Oberweite Normale Größen * Untersetzte Größen Schlanke Größen Bauchgrößen

88 44 22 88 45

92 46 23 90 47

96 48 24 94 49

100 50 25 98 51

104 52 26 102 53

108 54 27 106 55

112 56 28 110 57

116 58 29 114 59

120 60 30 118 61

124 62 31 122 63

128 64 32 126 65

132 66 33 130 67

Im Nordeuropäischen Größensystem geht man davon aus, dass eine schlanke Figur auch gleichzeitig größer, und eine untersetzte Figur etwas kleiner ist. * Die Normalen Größen sind im Dropsystem verfügbar. BEISPIELE AUS DEN GRÖßEN-KATEGORIEN :

• • • •

Untersetzte Größen: z.B. Gr. 25 Dieser Mann ist kleiner als der Durchschnitt und hat einen Bauchansatz. ½ Untersetzte Größen: z.B. Gr. 25,5 Dieser Mann entspricht im Körperbau der Untersetzten Größe, ist aber noch kleiner : die Sakkolänge ist 2 cm kürzer, die Ärmel sind auch entsprechend kürzer. Schlanke Größen: z.B. Gr. 98 Dieser Mann ist größer als der Durchschnitt und hat eine athletische Statur. Bauchgrößen: z.B. Gr. 51 Dieser Mann hat schmale Schultern und wenig Rückenbreite. Er ist kleiner als der Durchschnitt und hat einen Bauch.

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DAS SÜDEUROPÄISCHE SYSTEM ODER DROPSYSTEM

Das meistverwendete System. Das Dropsystem hat das Ziel, den Figurtyp des Kunden schnell und einfach zu bestimmen. Um den Drop festzulegen, geht man wie folgt vor: Drop : = ½ Brustweite - ½ Bundweite BEISPIEL :

Brustweite = 100 cm und Bundweite = 88 cm. 100 / 2 - 88 / 2 = 6, also Drop 6 Je höher der Drop, desto schlanker ist die Person. Je niedriger der Drop, desto mehr Bauch hat die Person. Die am häufigsten verwendeten ‚Droptypen’: •

• •

Drop 7 / 8: Athletischer Körperbau Drop 6: Normaler Körperbau Drop 4: Untersetzter Körperbau

Danach erfolgt die Längenzuordnung, bei der die Körpergröße des Kunden bestimmend ist. Es sind 3 Längen erhältlich: SAKKO

• • •

Regular: z.B. Gr. 50R: = Größe 50 Standard Short: z.B. Gr. 50S: = Größe 50R mit Sakkolänge – 2,5 cm und Ärmellänge – 1,5cm Long: z.B. Gr. 50L: = Größe 50R mit Sakkolänge + 2,5 cm und Ärmellänge + 1,5 cm

HOSE

• • •

Regular: z.B. Gr. 50R: = Größe 50 Standard Short: z.B. Gr. 50S: = Größe 50R mit Schrittlänge – 2,5 cm Leibhöhe unverändert im Vergleich zu Regular Long: z.B. Gr. 50L: = Größe 50R mit Schrittlänge + 2,5 cm Leibhöhe +1 cm im Vergleich zu Regular

ACHTUNG

in der Weite gibt es keinen Unterschied zwischen Regular, Short und Long. Zusätzlich können Sie folgende Optionen verwenden, um Längenveränderungen zu erhalten:

• •

SSK2: Sakkolänge 2 cm kürzer, als die Standardlänge (Ärmellänge unverändert) HSL3: Hosenlänge 3 cm länger als die Standardlänge

Diese Optionen sind nur in RTW verfügbar - sowohl im Nordeuropäischen System, als auch im Südeuropäischen System.

ÜBEREINSTIMMUNG ZWISCHEN DEN BEIDEN SYSTEMEN

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In dieser Tabelle versuchen wir die Größen der beiden Systeme einander zuzuordnen. Dies ist jedoch nur bedingt möglich, denn jedes System hat einen anderen Hintergrund. Somit ist die Übereinstimmung nicht perfekt. NORDEUROPÄISCHES SYSTEM

SÜDEUROPÄISCHES SYSTEM

47 (Bauchgröße) 24 (Untersetzte Größe) 98 (Schlanke Größe) 52 (Normale Größe)

Drop 0 in Größe 48S (nicht verfügbar) Drop 4 in Größe 48R Drop 7 in Größe 50L Drop 6 in Größe 52R

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NACHBESTELLUNGEN Beziehen Sie sich bei einer Bestellung auf eine frühere Anfertigung, tragen Sie die dazugehörende SONummer bitte in das Feld ‚bei Nachbestellung, nur Maße siehe AB/SO-Nº’ ein. Dann übernehmen wir (genaue Beschreibung weiter unten im Text) alle Maße der genannten SO-Nº. Das bedeutet, dass Sie das Maßblatt, also die 2. Seite des Auftragsformulars, nicht ausfüllen müssen. Optionen werden nicht übernommen, diese müssen komplett eingetragen werden, auch schnittverändernde Optionen wie z.B. S70 Halslochabnäher. Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist, dass Sie ein Modell aus der gleichen Modellreihe bestellen (z.B. vorher Sakko 206/1322 jetzt 206/1921, vorher Hose N610 jetzt Hose N600). SAKKO

Beziehen Sie sich bei einer Nachbestellung auf eine SO-Nummer, bei der das Sakko aus der gleichen Modellreihe, aber im Typ abweichend ist (z.B. 1-Reiher statt 2-Reiher, Schalkragen statt fallendem Revers), übernehmen wir die Fertigmaße für ½ Rückenbreite, Schulterbreite, ½ Sakkoweite (Umrechnung durch unsere Maßanalyse bei Wechsel 1-Reiher - 2-Reiher), Sakkoklänge und Ärmellänge. Auch Maßänderungen, die bei einer vorhergehenden Bestellung angegeben wurden, übernehmen wir (z.B. Haltungsabweichungen). HOSE

Beziehen Sie sich bei einer Nachbestellung auf eine SO-Nummer, bei der die Hose aus der gleichen Modellreihe, aber mit abweichender Bundfaltenanzahl gefertigt wurde, gehen wir davon aus, dass Sie bewusst eine andere Passform gewählt haben (z.B. etwas weniger ½ Schrittdurchmesser und Beinweite, wenn Sie von der Hose mit einer Bundfalte zu der Hose ohne Bundfalte wechseln). Wir passen die Fertigmaße von ½ Schrittdurchmesser, Oberschenkelweite, Knieweite und Fußweite nicht dem vorher bestellten Modell an. Bitte beachten Sie das, und geben uns entsprechende Fertigmaße an. Alle Maßänderungen sowie die Fertigmaße Bundweite, Schritt- und Seitenlänge werden vom vorhergehenden Auftrag übernommen. BEISPIEL :

Wurden Oberschenkel und ½ Gesäß in der Erstbestellung bei Modell N610 um 1 cm reduziert, werden wir diese Maßänderungen auch bei dem jetzt bestellten Modell N600 berücksichtigen. Möchten Sie Änderungen zum vorherigen Auftrag vornehmen, geben Sie diese bitte an. Dabei ist es wichtig, dass Sie uns die neuen Gesamtwerte der Maßänderungen angeben. BEISPIEL :

Erstbestellung : Hängeschulter links 1 cm. Nachbestellung : Hängeschulter links 0,5 cm mehr. Bitte tragen Sie bei der Nachbestellung Hängeschulter links 1,5 cm ein. Sollten Sie nur den zusätzlich zu ändernden Wert angeben, müssen Sie das unbedingt kennzeichnen (z.B. Hängeschulter links 0,5 cm mit dem Vermerk ‚zusätzlich’). Fertigmaße geben Sie uns bitte unter Berücksichtigung von veränderten Werten an. Grundsätzlich fertigen wir immer in der aktuellen Modellversion und Verarbeitung.

Vergessen Sie bitte nicht, evtl. von Ihnen ausgeführte Änderungen, oder Änderungen, die von uns vorgenommen wurden, bei einer Nachbestellung anzugeben.

214


MAXIMALWERTE * MAXIMALWERTE SAKKO V10Aufrechte Haltung V24+ Revers aufdrehen V43+ Vorderlänge an Schulter länger V10+ Geneigte Haltung V24Revers kneifen V43Vorderlänge an Schulter kürzer V19Nackenfalte V19+ Runder Rücken V17 Größerer Taschenausfall V13 Starke Brust V39 ½ Brustweite am Armausstich V3 ½ Rückenbreite V26 ½ Rückenbreite (RMN) FM ½ Rückenbreite V9 Schulterbreite (Schulterpunkt) V41 ½ Halsring (Halspunkt) FM Schulterbreite V23½ Halsring (RMN) V11Hängeschulter V11+ Hohe Schulter V59+ Vorgedrückte Schulter V15 Armlochdurchmesser V18 ½ Handweite V30 Armlochhöhe höher / tiefer V32 Ärmelstellung höher / tiefer V8 ½ Übertritt (vordere Kante) V48 ½ Taille (VT) V6 ½ Taille V25 ½ Taille + ½ Gesäß (RMN) V20 ½ Taille + ½ Gesäß (RT Seitennaht) V21 ½ Taille + ½ Gesäß (ST Seitennaht) V22 ½ Taille + ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) V28 ½ Taille + ½ Hüfte (VT + ST Seitenteilnaht) V36 ½ Taille + ½ Gesäß (RMN Halsloch - Saum) FM ½ Sakko V7 ½ Gesäß V27 ½ Hüfte (ST Seitenteilnaht) V1 Sakkolänge (Saum + Taille) FM Sakkolänge FM Ärmellänge V34 Sakkolänge (Saum) V35 Taillenhöhe höher / tiefer V60 Taschenhöhe höher / tiefer V14 Ausschnitthöhe höher / tiefer FM Ausschnittlänge V16 Schlitzlänge V31 Kantenabstich öffnen / schließen

/ 1,5 1 3 / / / 2 1 1,5 1 1 0,5 1,5 0,5(1)** 1 2 / / 4 2 2 1,5 1,5 2 2 0,5 3 1 1 1 1 1 0,5 6,5 3 1 15 15 10 20*** 4 2,5 4 4 3 1

-3 / / / -1,5 -1 -2 / / / -1 -1 -0,5 -1,5 -0,5(-1)** -1 -2 -0,5 -4 / / -2 -1,5 -1,5 -2 -2 -0,5 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -0,5 -5,5 -3 -1 -10 -10 -10 -10 -4 -3,5 -4 -4 -7 -1 215


MAXIMALWERTE HOSE P15 Leibhöhe hinten / Schrägstellung P6 Leibhöhe hinten / Bundhöhe P5 Leibhöhe vorne max. 1,5 cm P21 Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm P1 Leibhöhe rundum P28+ Hüfte einseitig höher FM Seitenlänge ohne Bund FM Schrittlänge P3 ½ Bundweite P27 ½ Bundweite (Vorderhose) P14 ½ Bund + ½ Gesäß FM ½ Bundweite P16 ½ Gesäß P11 Hinterhosenhüftbogen P12 Vorderhosenhüftbogen P13 Hinterhosenausstich P10 Hinterhosenspalt P23 Schrittspitze Vorderhose FM ½ Schrittdurchmesser P17 Oberschenkel (10 cm) (Gesamtweite) FM ½ Oberschenkel (10 cm) FM ½ Knieweite FM ½ Fußweite P8 O-Beine P9 X-Beine

MAXIMALWERTE WESTE GN10- Aufrechte Haltung GN43+ Vorderlänge an Schulter länger GN10+ Geneigte Haltung GN43- Vorderlänge an Schulter kürzer GN19- Nackenfalte GN19+ Runder Rücken Bauchabnäher GN17 GN13 Starke Brust GN40- ½ Brustweite (vordere Kante) GN26 ½ Rückenbreite (RMN) GN9 Schulterbreite (Schulterpunkt) GN41 ½ Halsring (Halspunkt) GN23- ½ Halsring (RMN) GN11- Hängeschulter GN11+ Hohe Schulter GN15 Armlochdurchmesser GN30 Armlochhöhe höher / tiefer GN8 ½ Übertritt (vordere Kante) GN6 ½ Taille GN25 ½ Taille + ½ Saum (RMN) GN20 ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht)

2 2 1,5 4 2 2 20 20 4 1 1 5 3 1 1 1 1,5 1 4,5 3 1,5 4 8

-2 -2 -1,5 -5 -2 / -20 -20 -4 -1 -1 -5 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -4 -3 -1,5 -4 -7 -2 -2

/ 1,5 2,5 / / 1,5 1 1 / 0,5 1 1 / / 3 2 1,5 2 1 1 3

-2,5 / / -1 -1 / / / -1 -0,5 -1,5 -1 -0,5 -4 / -2 -1,5 -2 -1 -1 -2,5 216


GN98 GN36 FM GN7GN1 FM FM GN14 FM GN31

½ Brust + ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht) ½ Taille + ½ Saum (RMN Halsloch - Saum) ½ Westenweite ½ Saum (Seitennaht) Westenlänge Westenlänge Vorderlänge Ausschnitthöhe höher / tiefer Ausschnittlänge Kantenabstich öffnen / schließen

3 0,5 4,5 / 10 10 3,5 6 6 1

-3 -0,5 -4,5 -1,5 -5 -5 -2,5 -6 -6 -1

* Werte abhängig von Modell und Typ - im B2B sind die Maximalwerte der einzelnen Modelle beschrieben ** +1 cm bzw. -1 cm ist möglich, wenn die ½ Rückenbreite um mindestens 0,5 bzw. -0,5 cm mitverändert wird. *** Der Maximalwert für die Verlängerung des Mantels beträgt 30 cm Sind die hier aufgeführten Maximalwerte im Einzelfall nicht ausreichend, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Sachbearbeiter in Verbindung. Gemeinsam mit unserer Maßanalyse versuchen wir eine Lösung zu finden (z.B. alternative Maßänderungen, Erhöhung der Maximalwerte in ganz bestimmten Fällen).

217


MAXIMALER UNTERSCHIED ZWISCHEN LINKS UND RECHTS BEI ASYMMETRISCHEN ÄNDERUNGEN SAKKO V39 V3 V9 V11V11+ V6 V20 V21 V22 V7 FM

½ Brustweite am Armausstich ½ Rückenbreite Schulterbreite (Schulterpunkt) Hängeschulter Hohe Schulter ½ Taille ½ Taille + ½ Gesäß (RT Seitennaht) ½ Taille + ½ Gesäß (ST Seitennaht) ½ Taille + ½ Gesäß (ST Seitenteilnaht) ½ Gesäß Ärmellänge

0,5 0,5 0,5 2 2 1,5 0,5 0,5 0,5 1,5 5

HOSE P28+ FM P11 P12 P23

Hüfte einseitig höher Schrittlänge Hinterhosenhüftbogen Vorderhosenhüftbogen Schrittspitze Vorderhose

2 5 0,5 0,5 1

WESTE GN11GN11+ GN6 GN20

Hängeschulter Hohe Schulter ½ Taille ½ Taille + ½ Saum (Seitennaht)

2 2 0,5 1,5

218


Auftragsformular Made by You Pro Private Label Line Senden Sie diesen Auftrag bitte an fax: +49 (681) 9871-120 oder mail: info@scabal.de

Firma

Datum

Kundennummer

Liefertermin

Kommission

N° Formular

Bei Nachbestelllung, nur Maβe siehe AB/SO-N° (Optionen werden nicht übernommen)

Verkäufer

Express

Standard

M O D E L L E und A U S S T A T T U N G Typ

Artikel

Sakko Modell / Form

Futter

Knopf

Etikett

Hose Modell

Weste Modell

Größen V

P

G

Optionen

Filzunterkragen Wunschfarbe

F320

Zeile 1:

Stickerei Filzunterkragen

F322

Zeile 2:

Zeile 1:

Zeile 3:

Zeile 2:

Listenpreis:

Endpreis:

Futterstickerei

Typ

F39

F399

Wunschfarbe Futterstickerei

Artikel

Sakko Modell / Form

Futter

Knopf

Etikett

F323

Wunschfarbe Filzunterkragen

Wunschfarbe Stickerei Unterkragen

Hose Modell

Weste Modell

Größen V

P

G

Optionen

Filzunterkragen Wunschfarbe

F320

Zeile 1:

Stickerei Filzunterkragen

F322

Zeile 2:

Zeile 1:

Zeile 3:

Zeile 2:

Listenpreis:

Endpreis:

Futterstickerei

F39

F399

Wunschfarbe Futterstickerei

F323

Wunschfarbe Filzunterkragen

Wunschfarbe Stickerei Unterkragen

ALL TIME FAVORITES S 138

Offener Ärmelschlitz, 4 küssenden Knöpfen

F 113

Paspeltaschen und Zierst. in Kundenwunschf.

H9

Schwarze Ausstattung

S 38

Offener Ärmelschlitz

F 39

Futterstickerei in Druckbuchstaben

H 113

Hellblaue Innenausstattung

S 41

Zierstich am Besetzen in Kundenwunschfarbe

F 320

Filzunterkragen in Kundenwunschfarbe

H 33

Flügeltaschen statt Paspeltaschen

S 49

Revers 1 cm schmaler

F 27

Handytasche links

H 39

Rutschfester Bund

S H2B

AMF 2 mm, rundum

F 271

Handytasche rechts

H 261

Bund mit 'Dinner Split' in der Gesäßnaht

S H2C

SH2B + Ärmelschlitz, Brustleiste und Patten

F 322

Stickerei in Druckbuchstaben im Kragenfilz

H H2A

2 mm AMF an Seitentasche und Schlitzleiste

S H6C

AMF 6 mm, rundum + Ärmelschlitz, Brustleiste und Patten

F 399

Futterstickerei in Schreibschrift

H H2C

2 mm AMF an Seitentasche, Schlitzleiste und Seitennaht

Wir danken Ihnen für Ihre Bestellung, diese erfolgt unter ausschließlicher Geltung unserer Allgemeinen Verkaufsbedingungen.

219


Firma

Kommission

N° Formular

KÖRPERMA ßE Oberweite

GRÖ ßE

SAKKO BASIS

FM Schulterbreite

BALANCE / FIGURTYP

V10 Aufrechte Haltung

Gesäßweite

Taillenweite

V36

½ Taille & ½ Gesäß (RMN Halsloch - Saum)

+

-

+

-

+

-

+

-

enger

RH

FM ½ Sakko 1R

V23 ½ Halsring (RMN)

-

V24 Revers aufdrehen

+

V11 Hängeschulter

Vorderlänge an Schulter V43 länger

+

V11 Hohe Schulter

RH

V59 Vorgedrückte Schulter

V10 Geneigte Haltung

L L +

R R +

+

FM ½ Sakko 2R V7 ½ Gesäß (Seitennaht) V27

+

V24 Revers kneifen V43 S

Vorderlänge an Schulter kürzer

V19 Nackenfalte

-

ÄRMEL

-

V15 Armlochdurchmesser

RH

V18 ½ Handweite

½ Hüfte (ST Seitenteilnaht)

LÄNGE

+

Sakkolänge (Saum + Taille)

-

V1

FM Sakkolänge

+

-

höher

tiefer

höher

tiefer

-

A V19 Runder Rücken

RH

V30 Armlochhöhe

FM Ärmellänge links

+

K

V32 Ärmelstellung

FM Ärmellänge rechts

OBERWEITE

TAILLEN- UND GESÄ ßWEITE

LÄNGE/DETAILS

V13 Starke Brust

½ Übertritt V8 (vordere Kante)

V17 Größerer Taschenausfall

+

K O +

-

+

-

höher

tiefer

höher

tiefer

höher

tiefer

länger

kürzer

öffnen

schließen

P10 Hinterhosenspalt

+

-

+

-

+

-

V34 Sakkolänge (Saum)

½ Brustweite am Armausstich

+

-

V48 ½ Taille (VT)

+

-

V35 Taillenhöhe

V3 ½ Rückenbreite

+

-

V6 ½ Taille (Seitennaht)

+

-

V60 Taschenhöhe

V26 ½ Rückenbreite (RMN) +

-

V25

+

-

V14 Ausschnitthöhe

+

-

FM

+

-

V16 Schlitzlänge

+

-

SONSTIGES

+

-

V31 Kantenabstich

V39

FM ½ Rückenbreite SCHULTERN

V9

Schulterbreite (Schulterpunkt)

+

-

weiter

enger

V41 ½ Halsring (Halspunkt)

½ Taille & ½ Gesäß (RMN) ½ Taille & ½ Gesäß V20 (RT Seitennaht) ½ Taille & ½ Gesäß V21 (ST Seitennaht) ½ Taille & ½ Hüfte V22 (ST Seitenteilnaht) V28

LEIBHÖHE

P15 P6 H P5 O P21 S

Leibhöhe hinten / Schrägstellung Leibhöhe hinten / Bundhöhe Leibhöhe vorne max. 1,5 cm Leibhöhe vorne mehr als 1,5 cm

½ Taille & ½ Hüfte + ST Seitenteilnaht)

(VT

Ausschnittlänge (RMN - oberster Knopf)

GRÖ ßE

HOSE BASIS

BUNDWEITE

+

-

P3 ½ Bundweite

+

-

P23 Schrittspitze Vorderhose

+

-

P27 ½ Bundweite (Vorderhose) +

-

FM ½ Schrittdurchmesser

+

-

P14 ½ Bund

+

-

HOSENBEIN

+

-

FM ½ Bundweite

&

½ Gesäß

P17

Oberschenkel (10 cm) (Gesamtweite)

P1 Leibhöhe rundum

+

-

GESÄ ßWEITE UND SCHRITTDURCHMESSER

P28 Hüfte einseitig höher

L +

R +

P16 ½ Gesäß

+

-

FM ½ Knieweite

FM Seitenlänge ohne Bund

L

R

P11 Hinterhosenhüftbogen

+

-

FM ½ Fu βweite

FM Schrittlänge

L

R

P12 Vorderhosenhüftbogen

+

-

P8 O- Beine

-

P13 Hinterhosenausstich

+

-

P9 X- Beine

-

+

-

höher

tiefer

GN ½ Brustweite (vordere Kante) 40 öffnen GN Kantenabstich 31

schließen

E

FM Westenlänge Vorderlänge (RMN - VT Saum) Ausschnittlänge FM (RMN - oberster Knopf) FM

FM ½ Oberschenkel ( 10 cm)

GRÖ ßE

WESTE BASIS W E S T E

+

FM ½ Westenweite GN9

Schulterbreite (Schulterpunkt)

GN Armlochhöhe 30

Alle Werte, die Sie beim Sakko in Bezug auf Figur und Haltung angegeben haben, berücksichtigen wir genauso bei der Weste. Ausnahme: Schulterhaltung (s. Pro-Buch) Bitte geben Sie alle Maßwerte in Zentimetern an

-

220


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