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Logistik

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Die automatisierte und digitalisierte Logistik ist die Antwort auf die komplexer werdenden Herausforderungen durch steigende Kundenansprüche und den rasant wachsenden E-Commerce.

DIGITALISIERUNG

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Die Lager der Zukunft arbeiten digital

Eine funktionierende Logistik hat in den vergangenen Jahren für den Erfolg von Unternehmen eine immer größere Bedeutung gewonnen. Dafür gibt es verschiedene Gründe wie zum Beispiel den boomenden Onlinehandel und die damit verbundenen wachsenden Ansprüche der Kunden. Zudem soll eine immer größer werdende Palette von Produkten möglichst zu jeder Zeit und möglichst schnell verfügbar sein. Zugleich werden die Kunden-

„Lager sind längst von einem Ort, der ausschließlich zur Aufbewahrung von Waren genutzt wird, zu einem wichtigen Element der Lieferkette geworden.“

aufträge in vielen Branchen immer kleiner und personalisierter. 24-Stunden-Lieferfristen werden mehr und mehr zum Alltag und in Großstädten macht sich im Lebensmittelhandel der Quick-Commerce breit. Darunter versteht man eine Lieferung binnen weniger Minuten aus kleinen, lokalen Lagern. Weitere Herausforderungen für die Logistik sind unsichere Lieferketten und Lieferschwierigkeiten der Hersteller mangels notwendiger Rohstoffe. Und nicht zuletzt hat die Pandemie gezeigt, dass Unternehmen heute auf kurzfristige Entwicklungen schnell und umfassend reagieren können müssen.

Viele Lager sind also selbst längst von einem Ort, der ausschließlich zur Aufbewahrung von Waren genutzt wird, zu einem wichtigen Element der Lieferkette geworden. Unternehmen, die konkurrenzfähig bleiben wollen, sind daher gezwungen, sich auf diese wachsenden Anforderungen der Lagerverwaltung einzustellen. Zur Lagerverwaltung gehört die Organisation und Steuerung der Prozesse des Wareneingangs, der Lagerung, der Bestandskontrolle, der Auftragszusammenstellung und des Warenversandes.

Ohne die Digitalisierung und Automatisierung des Warenlagers, da sind sich die Experten einig, ist das nicht möglich, wenn Unternehmen konkurrenzfähig bleiben wollen. Nach Erkenntnissen des Beratungsunternehmens McKinsey kann beispielsweise die Nutzung eines digitalen Zwillings die Effizienz eines Warenlagers um 20 bis 25 Prozent steigern. Und so ist es auch kein Wunder, dass die Umwandlung vom analogen zum digitalen Lager stetig voranschreitet. Das Beratungsunternehmen Markets and Markets schätzt, dass der globale Markt dieses digitalen Wandels von 521 Millionen Dollar im vergangenen Jahr auf 1,24 Milliarden im Jahr 2026 wächst – das bedeutet mehr als eine Verdoppelung innerhalb von nur fünf Jahren.

Ein digitalisiertes Lager hat wesentliche Vorteile im Vergleich zum herkömmlichen. So kann beispielsweise der Bestand in Echtzeit kontrolliert werden. Für eine solche Bestandskontrolle in Echtzeit ist eine vollkommen fehlerfreie Kodierung der Waren im Lager unabdingbare Voraussetzung – auch diese ist nur mit digitaler Technik zu schaffen. Nur Unternehmen mit digitalisierten Lagern können zudem schnell, unkompliziert und flexibel auf neue Entwicklungen oder notwendige Änderungen reagieren, die aufgrund des immer schnelleren E-Commerce immer häufiger auftreten. Sehr wichtig ist vor allem auch die deutliche verbesserte Zusammenstellung von Warenaufträgen, die mit einer guten Verwaltungssoftware und dazugehörenden Unterstützungssystemen fehlerfrei und schneller abläuft. Das sorgt für weniger Rückläufe aufgrund von Fehlern und für zufriedenere Kunden.

Vor allem die Automatisierung des Lagers macht zudem weniger

Bewegungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen notwendig, sodass sie schneller und effektiver arbeiten können. Roboter nehmen den Mitarbeitenden monotone, unergonomische Arbeiten wie Etikettieren, Verpacken, Palettieren und Kommissionieren ab. Ebenso kann mithilfe von Robotik der Arbeitskräftemangel ein Stück weit kompensiert werden. Auf diese Weise können Kosten und Zeit eingespart werden, allerdings sind Lagerroboter auch wartungsintensiv und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen müssen über Kenntnisse über ihre Steuerung verfügen.

Zu dem Umwandlungsprozess auf digitale Technik und Robotik gehört daher zwingend auch die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn ohne den Faktor Mensch kann auch die beste Digitalisierung und Automatisierung nicht erfolgreich sein. Unternehmen, die sich für die Digitalisierung und Automatisierung ihres Lagers entscheiden, sollten diesen Übergang möglichst mit einem erfahrenen Partner an ihrer Seite durchführen. Dabei sollte zunächst eine auf das Unternehmen zugeschnittene individuelle Lösung erarbeitet und dann umgesetzt werden.

„Eine immer größer werdende Palette von Produkten soll möglichst zu jeder Zeit und möglichst schnell verfügbar sein.“

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