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Das Schuljahr gemeinsam meistern
BRUNECK – Die Schule hat begonnen, aber dieses Schuljahr ist anders! Eltern, Lehrer und Kinder stehen vor noch nie dagewesenen Herausforderungen, die es nun gilt gemeinsam zu meistern.
Am 7. September hat in Südtirol die Schule begonnen. Sechs Monate lang, durften Eltern, Schulführungskräfte und SchülerInnen nicht zusammenkommen. „Wir stehen alle gleichermaßen vor einer Herausforderung, genauer gesagt einer Ungewissheit. Viele fragen sich: Was wird passieren, wie wird/kann es heuer weitergehen oder funktionieren?“, fasst Leon Pergjoka, Integrationslehrer am Berufsbildungszentrum Bruneck (BBZ) und Vorsitzender des Beirates für Integration und Migration zusammen. „Das beschäftigt uns natürlich als Schulgemeinschaft sehr und man muss zugeben, dass wir alle mal etwas ‘unsicher‘ sind. Was dieses Jahr noch viel mehr zählen wird, ist die Kooperation. Ein gute Zusammenarbeit in der Schulgemeinschaft ist das einzige ‘Mittel‘ gegen diese Situation“, erklärt der Integrationslehrer, der aber grundsätzlich optimistisch an diese Situation herangeht. Neue didaktische und technologische Methoden und die neuen Kommunikationsformen und Beziehungen mit den SchülerInnen würden Zeit benötigen. Denn Nähe und Begegnung seien entscheidend für Beziehungen und dies wiederspreche sich mit den erforderlichen Abstandsregeln, meint der Lehrer.
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NEUE FORMEN DES LERNENS ENTDECKEN „Am BBZ wird es Präsenz- als auch Fernunterricht geben und ich finde das Modell unserer Schule gut durchdacht. Vor allem der fakultative Unterricht, wo sich die SchülerInnen freiwillig besuchen können und wo sie dann von einer Lehrperson in der Schule begleitet werden, gibt den Jugendlichen und uns Lehrern die Möglichkeit in kleineren Gruppen zusammen zu arbeiten“, erklärt der Pädagoge. Ein großes Thema ist laut Pergjoka die Verantwortung bzw. Eigenverant
Am Berufsbildungszentrum Bruneck wird es Präsenz- als auch Fernunterricht geben und auch fakultativen Unterricht, den die Schülerinnen und Schüler freiwillig besuchen können.
wortung, die SchülerInnen müssen sich darauf einstellen selbständiger zu arbeiten, Arbeitszeiten selber zu organisieren und zu bestimmen. Deshalb sei eine gute Kooperation und Koordination zwischen Schule, Eltern und SchülerInnen heuer noch viel wichtiger für ein gelingendes Schuljahres. Beim digitalen Unterricht gebe es aus Erfahrungen der letzten sechs Monate zwei Phänomene zu beobachten, meint der Lehrer: „Es gab SchülerInnen mit denen ich sehr gut arbeiten konnte, meist natürlich auch dank der Unterstützung der Eltern. Andere hingegen kamen gar nicht mit der neuen Situation zurecht oder hatten nicht die richtige technologische Ausrüstung. Heuer gibt es nicht nur Fernunterricht, also hat sich da einiges positiv verändert. Schwieriger wird es sicher zum Beispiel für SchülerInnen mit Migrationshintergrund, die noch keine Landessprache beherrschen. Da ist es besonders wichtig, dass man sich mit Kulturmediatoren in Verbindung setzt und mit den Familien in Kontakt tritt. Wir vom Integrationsbeirat Bruneck konnten in der Lockdown-Phase vielen Schulen und SchülerInnen unterstützen und haben die Notwendigkeit, aber auch den Erfolg solcher Tätigkeiten aus erster Hand erfahren“, schließt der Vorsitzende. (TL)