8 minute read
Einheizen und Klima schützen
… muss kein Paradoxon sein. Intelligente Heizsysteme und nachhaltige Energieträger machen das möglich.
Holz ist eine attraktive Energiequelle – gerade auch bei uns, denn die Hälfte von Südtirols Fläche ist mit Wald bedeckt. Rund 25.000 Personen verdienen ihr Geld laut Statistik im Forst- und Holzsektor, gar einige von ihnen sind Landwirte. Jährlich werden 650.000 Kubikmeter Holz aus den Wäldern geholt, was dank guter Zufahrtswege und moderner technischer Ausrüstung möglich ist. Sägewerke, Industrie-, Handwerks- und nicht zuletzt Landwirtschaftsbetriebe garantieren insbesondere im ländlichen Raum Arbeitsplätze und sie produzieren Energieträger, die mithelfen, unsere Umwelt zu schützen. Neben der Verwendung in der Baubranche und Möbelindustrie wird aus dem Holz aus der Südtiroler Forst- und Landwirtschaft Energie gewonnen und zwar in Form von Pellets, Hackschnitzeln und Biomasse. Wer in den eigenen vier Wänden auf erneuerbare Energien setzen möchte, wird sich daher mit Sicherheit schon Gedanken über eine Hackschnitzel- oder Pelletsheizung oder aber über ein modernes Wärmepumpensystem gemacht haben. Schließlich ist die Energieversorgung des Eigenheims mittels „lokaler Biomasse“ oder der Erdwärme eine zunehmend wichtiger werdende Alternative zu Erdgas oder Erdöl. Aus diesem Grund haben vor allem im vergangenen Jahrzehnt unzählige Hackschnitzel- und Pelletsanlagen in Südtirols Haushalten herkömmliche Öl- und Gasheizungen abgelöst.
Advertisement
ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK KLEIN GEHALTEN
Hackschnitzel und Holzpellets sind ein vergleichsweise günstiger und umweltschonender Brennstoff, der zudem direkt aus der heimischen Natur bezogen werden kann. In puncto Lieferung und Erneuerbarkeit ist der ökologische Fußabdruck dieser Energieträger also klein, denn vor allem im Vergleich zu Heizanlagen für fossile Brennstoffe sind moderne Hackschnitzel- und Pelletsanlagen um ein Vielfaches umweltfreundlicher: In der Tat ist die CO2-Menge, die bei der Verbrennung von Holz freigesetzt wird dieselbe, die beim Wachstum in dieses eingebunden wurde. Und auch in Sachen Feinstaub und Stickstoffbelastung sind diese Anlagen unbedenklich. Darüber hinaus wird die wirtschaftliche Abhängigkeit von Öl und Gas reduziert, und genau diese Unabhängigkeit gegenüber externer Energie-Lieferanten macht das Eigeneheim zukunftssicher. Mit einer vollautomatischen Pelletsanlage wird Wärme sowohl für die Heizung als auch für das benötigte Warmwasser produziert und sie verfügt über einen geregelten Saug-Zugventilator. Dabei werden die Pellets automatisch in den Heizofen befördert und gezündet, weshalb Pelletsheizanlagen längst schon denselben Komfort wie Öl- oder Gasheizungen bieten.
AUF QUALITÄT ACHTEN
Pellets werden aus Holzabfällen wie Sägemehl, einem sonst eigentlich nutzlosen Industriemüll, hergestellt. Diese Verwertung ist doppelt sinnvoll: aus finanzieller und aus umwelttechnologischer Sicht. Doch sowohl bei Hackschnitzeln als auch bei Pellets ist es wichtig, auf die Qualität zu achten. Schließlich ist Pellet nicht gleich Pellet. Und auch durch den Transport und die Einblastechnik kann der ursprüngliche Produktzustand verschlechtert werden. Dies kann Auswirkungen auf die Wärmeleistung, aber auch auf die Betriebssicherheit der Heizungsanlage haben. Bisher war vor allem der Staub ein Problem, der durch den Bruch der Pellets bei der Verladung, beim Transport und bei der Befüllung 23
entstand. Die dabei frei werdenden Feinpartikel beeinträchtigen nicht nur die Heizleistung, sie können auch zu Störungen im Heizbetrieb führen. Um dem entgegen zu wirken, wurden nun Verfahren entwickelt, die es ermöglichen, Holzpellets nahezu bruch- und damit staubfrei zum Endverbraucher zu liefern. Zur Rentabilität einer gut funktionierenden Pelletsheizanlage besagt eine Faustregel: Je höher der Wärmebedarf eines Gebäudes ist, umso eher rechnet sich diese Art von Heizung. In einem Niedrigenergiehaus beispielsweise, das mit zwei Tonnen Pellets im Jahr auskommt, macht eine Zentralheizung mit Pellets nur wenig Sinn, wenn man nur auf die Rentabilität schaut. Bauherren sollten also bereits im Vornherein genau kalkulieren, was ihre Heizung leisten muss. Vor allem in modernen Neubauten, die mit wenig Energie auskommen, sind Pelletsheizungen oftmals überdimensioniert. Bei Pelletsöfen sieht das anders aus: In gut gedämmten Gebäuden sind kleinere Anlagen, wie beispielsweise Pelletsöfen, die direkt im Wohnraum aufgestellt werden, sehr effizient. Sie bringen einen kleinen Teil der Leistung in den Raum, in dem sie stehen und heizen mit der restlichen Leistung das ganze Haus.
KLIMABEWUSST KOMFORT GENIESSEN
Sonnenengerie und Erdwärme sind zwei weitere Schlagworte unserer Zeit. Immer mehr Bauherren, setzen bei Sanierungen oder Neubauten auf genau diese erneuerbaren und aus der Umwelt gewonnenen alternativen Energiequellen. Was intelligent ist, denn die einstrahlende Sonnenenergie ist 15.000 Mal größer als die gesamte Menschheit zur Deckung ihres Energiebedarfs benötigt. Mit einer Photovoltaikanlage kann Strahlungsenergie der Sonne eingefangen und teilweise in Elektrizität umgewandelt werden. Und das Beste dabei ist: Bei dieser Form der Energieproduktion entstehen keine schädlichen Nebenprodukte wie Abgase, Abwasser, Lärm oder sonstige Belastungen. Neben der Wasser- und Windkraft ist die Sonnenenergie die wohl gängigste Methode, um umweltfreundlich Strom zu erzeugen. Doch nicht nur die Umweltfreundlichkeit allein überzeugt von dieser unerschöpflichen Energiequelle. Auch die Unabhängigkeit und nicht zuletzt das Ergebnis der Kosten/Nutzen-Rechnung stellen Pluspunkte dar. Und man kann sich noch anderweitig in der Natur umsehen, um nachhaltig Energie produzieren zu können, schließlich strotzt unsere Umwelt geradezu vor Kraft. Während die Sonnenenergie mit relativ geringem Aufwand genutzt werden kann, ist die Nutzung der Erdwärme mit einer intensiven Planung verbunden. Doch hat sie den großen Vorteil, dass sie völlig unabhängig von Wetter und Klima rund um die Uhr zur Verfügung steht und die gelieferte Energiemenge konstant bleibt. Deshalb erlebt die Wärmepumpe als Heiz- und Kühlsystem gerade einen regelrechten Boom – vor allem im Neubau. Mit Fug und Recht kann sie als Heizsystem der Zukunft betrachtet werden, mit dessen Hilfe weniger Energie verbraucht, umweltfreundlich geheizt und viel an CO2 eingespart werden kann. Und auch das Kühlen von Häusern mittels Wärmepumpe gewinnt im Hinblick auf die steigenden Temperaturen in Zukunft an Bedeutung. Durch das simple und gleichsam geniale Prinzip einer Wärmepumpe kann Erdwärme gesammelt und als Heizwärme, aber auch als Wärme für die Wasserbereitung und ebenso als Energie für die Kühlung genutzt werden. Sogar noch bei Außentemperaturen bis zu -20 Grad Celsius ist eine solche Anlage wirtschaftlich sinnvoll. Wärmepumpen holen – grob formuliert - die Wärme aus dem Erdreich und heizen damit das Gebäude; obendrein liefern sie warmes Wasser. Auf das Jahr hochgerechnet, schenkt so die Natur jedem, der sich für dieses Heizsystem entscheidet, einen großen Anteil der sonst
PR-INFO
Weger Biomasse - Nachwachsende Energie für unsere Zukunft!
Der Name Weger Biomasse GmbH bürgt für fachliche Kompetenz und Zuverlässigkeit. Mit unseren hochleistungsfähigen Hackschnitzelmaschinen verarbeiten wir sowohl große als auch kleine Mengen Holz (Harthölzer, Kurzabschnitte, Stamm- und Strauchholz) zu Hackgut. Unser qualitativ hochwertiges, trockenes Feinhackgut (G30) ist ideal für kleine Anlagen, während unser Grobhackgut (G80) für kleine und große Heizwerke optimal ist. Gerne informieren wir Sie über Verfügbarkeit, Lieferzeiten und Preise unserer Produkte und Dienstleistungen.
Kontakt: 348 354 77 97 | info@weger-biomasse.it | www.weger-biomasse.it
Ihr Partner fürs Pustertal
Hackschnitzeldienst Verkauf von Hackschnitzel Transporte Lieferung an Groß- und Kleinkunden
üblichen Heizenergie. Zudem schafft die hoch entwickelte Technik das scheinbar Unmögliche: Aus nur 25 Prozent zugeführter Energie entstehen 100 Prozent Heizleistung. In puncto Umweltfreundlichkeit ist die Wärmepumpe daher zurzeit ein wahrer Weltmeister, kein Wunder, ihre Energiequellen liegen ja direkt vor der Haustür. Der Vergleich mit Emissionswerten anderer Heizungstechnologien untermauert eindrucksvoll den Vorsprung der Wärmepumpe in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit: Es fallen zum Beispiel im Vergleich zur Gasheizung ca. 38 Prozent und im Vergleich zur Ölheizung sogar 57 Prozent weniger CO2-Emissionen an. Zudem arbeitet das Gerät vor Ort zu 100 Prozent emissionsfrei. Seit Kurzem gibt es übrigens KlimaHaus-Einstufungen für Wärmepumpen. Damit wird dem Trend Rechnung getragen, dass immer mehr Bauherren auf diese umweltfreundliche und innovative Technologie sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen setzen und sich dabei eine Entscheidungshilfe wünschen. Die neue Produktgruppe bietet demnach neben den Daten zur Reversibilität (also der Fähigkeit, Kühlen und Heizen zu können) und der Leistung auch wichtige Informationen zur möglichen Integration mit Photovoltaikanlagen und Fernsteuerung.
IDEALE KOMBINATION
Um die von der Wärmepumpe bereitgestellte Energie möglichst effizient nutzen zu können, wird diese idealerweise mit einer Fußbodenheizung kombiniert. Für dieses „Dreamteam“ sprechen vor allem die großen Flächen und die Strahlungswärme, also die gleichmäßige Wärmeabgabe über eine große Oberfläche. Neben den Fußbodenheizungen sind natürlich auch Wandheizungen ideal für den Einsatz mit einem Wärmepumpensystem. Flächenheizungen dieser Art sind vor allem für gut gedämmte Neubauten ideal, können aber auch im Altbau ohne weiteres nachgerüstet werden. So entscheiden sich heute fast alle Bauherren für irgendeine Form der Flächenheizung, denn egal, ob Fußboden-, Wand- oder Deckheizung, ihre Vorteile sind überzeugend: Sie sind unsichtbar, verbreiten gleichmäßig behagliche Wärme und sind sparsam im Energieverbrauch. Da es in gut gedämmten Gebäuden auch bei niedrigen Außentemperaturen wenig Wärmeverluste gibt, kann die Heizung kontinuierlich laufen, was dem Wirkungsprinzip der Flächenheizung entgegen kommt. Da größere Flächen als Heizfläche genutzt werden, werden die Betriebstemperaturen geringer gehalten. So kommen Flächenheizungen mit Vorlauftemperaturen von 35 Grad Celsius aus, während konventionelle Systeme mit Heizkörpern 55 bis 70 Grad benötigen. Laut Experten liegt die ideale Fußbodentemperatur im Jahresmittel bei ca. 23 Grad. Sogar bei Außentemperaturen von minus 15 Grad Celsius reicht die 24-Grad-Oberflächentempertur aus, um für behagliche Wärme zu sorgen. Flächenheizungen müssen deshalb nicht so warm wie ein Heizkörper werden, weil sich die Wärme gleichmäßig nach oben, unten oder seitlich – je nachdem, ob es sich um eine Fußboden-, Decken- oder Wandheizung handelt - im gesamten Raum verteilt. Aus diesem Grund stellt die Flächenheizung eine gute Kombination zu modernen Heizungen mit Brennwerttechnik oder Wärmepumpen, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen am effektivsten arbeiten, dar. Doch ganz egal, für welches Heizsystem oder welche Heizart man sich entscheidet, auf jeden Fall sollte man auf eine umfassende Expertenberatung setzen. Diese gewährleistet, dass man mit reinem Gewissen und viel Freude die wohlige Wärme in den eigenen vier Wänden genießen kann und dass man von späteren unliebsamen Überraschungen verschont bleibt. (SH)
PR-INFO
Federer Pellets
Erster Pellets Hersteller Südtirols mit Direktverkauf.
Die Firma Federer Pellets wurde im Jahre 2012 gegründet mit dem Ziel das Land Südtirol mit nachwachsendem Brennstoff in Form von Pellets zu versorgen.Wir beziehen das Rohmaterial der Pellets in Form von Sägespänen ausschließlich aus naturbelassenem Fichtenholz aus heimischen Wäldern die als reines Abfallprodukt in großen Mengen in unseren Sägewerken Tag für Tag anfallen. Diese Sägespäne werden dann in unserem Werk in Pontives zu hochwertigen Pellets weiterverarbeitet und anschließend an verschiedene Kunden in Südtirol wie Hotels, Gastronomie, öffentliche Gebäude, Wohnanlagen sowie Privatkunden ausgeliefert. Einziges Un-
ternehmen in Südtirol das die Zertifizierung EN PLUS A1 Qualität
vom Hersteller/Lieferant von der eigenen Produktion bis zur staubfreien Befüllung beim Kunden gewährleistet. 100% Regional, 100% Südtirol.
https://www.google.it/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&ved=0ahUKEwjcmIzXpZPPAhVF0xoKHSECDxgQjRwIBw&url=http%3A%2F%2Fwww.propellets.at%2Fde%2Fheizen-mit-pellets%2Fholzpellets%2Fen-plus%2F&psig=AFQjCNEcQirID2OT-GL6qmnr-IcZBOsSTw&ust=1474094924463830
ISO17225 2