Traumwohnung – aber bitte bezahlbar Die große Wohnungs-Umfrage der BIEN-RIES AG
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DIE GROSSE WOHNUNGS-UMFRAGE
BIEN-RIES AG
DIE GROSSE WOHNUNGS-UMFRAGE DER BIEN-RIES AG
Der Markt für Wohnimmobilien ist in den großen Zentren seit einiger Zeit erheblich unter Druck. Einerseits ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien ungebrochen hoch und nimmt weiter zu. Immer mehr Menschen wollen aus verschiedensten Gründen in der Stadt leben. Sei es die Nähe zum Arbeitsplatz, das kulturelle Angebot oder das Freizeitangebot insgesamt - die großen Metropolregionen Deutschlands haben an Attraktivität in den letzten zehn Jahren erblich gewonnen.
Andererseits hat die hohe Nachfrage zur Folge, dass die Verkaufspreise ein für deutsche Großstädte ungewohnt hohes Niveau erreicht haben. Zum einen liegt das daran, dass die Kommunen seit mehr als einem Jahrzehnt deutlich zu wenige Grundstücke entwickelt haben. Kein Politiker hat sich für den Wohnungsmarkt wirklich interessiert. Wichtig waren nur großvolumige Büroimmobilien. Weiterhin werden die technischen Bedingungen für den Wohnungsbau seit Jahren verschärft. Die Anforderungen an Wärmeschutz, an energetisches Bauen, an Schallschutz und an Architektur führen zu einer dramatischen Kostensteigerung. Die Baukosten haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.
Durch den Engpass auf dem Grundstücksmarkt steigen auch die Grundstückspreise unaufhörlich und haben ebenfalls ein Maß erreicht, das wirklich kostengünstigen Wohnungsbau nicht mehr zulässt.
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Nun sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Wie wichtig sind alle diese Vorschriften und technische Regelungen für Sie als Kunde wirklich? Was wollen Sie als Kunde? Wir von der BIEN-RIES AG vertreten die Ansicht, dass es wenig Sinn macht, in Deutschland qualitativ die vielleicht besten Wohnungen der Welt zu bauen, die allerdings nur die wenigsten Menschen bezahlen können. Immer noch ist die Quote der Wohnimmobilienbesitzer in Deutschland sehr gering wenn man diese Quote im internationalen Vergleich sieht. Das würden wir mit Ihrer Hilfe gerne ändern.
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// ÜBER SIE
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Wie alt sind Sie?
13,8 % nter 25 u 25-35 36-45 46-55 56-65 über 65
34,4 %
18,8 %
25 %
Die vorliegenden Ergebnisse zeigen ein schon vermutetes Bild. 34,4 % der Kaufwilligen sind zwischen 46 und 55 Jahre alt. Sie bilden die größte Nachfragegruppe, gefolgt von den 36 bis 45 jährigen (25 %) und den 25 bis 35 jährigen mit 18,8 %. Damit ist das Eintrittsalter der größten Gruppe relativ hoch, denn bei einer normal verlaufenden Tilgung von rund 20 bis 25 Jahren ergibt sich ein Endalter von mind. 66 Jahren bzw. 80 Jahren im Extremfall. Ohne zusätzliche Tilgungen oder eine hohe regelmäßige Tilgung wird die erworbene Immobilie frühestens mit dem Renteneintrittsalter bezahlt sein.
02
itte geben Sie B Ihr Geschlecht an
58,3 %
41,7 %
männlich weiblich
Noch in den 80er und 90er Jahren war Immobilienkauf die Domäne des männlichen Geschlechts. Das ist heute, so das Ergebnis der Umfrage, nicht mehr generell so, denn immerhin haben 41,7 % Frauen an der Umfrage teilgenommen.
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03 Ü ber welches monatliche Haushaltsnettoeinkommen verfügen Sie?
9,3 %
16,4 %
11,9 % nter 3.000 € u 3.000 € bis 5.000 € 5.000 € bis 7.000 € 7.000 € bis 10.000 € über 10.000 €
22,6 %
39,8 %
56,2 % der Befragten verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen bis 5.000 Euro. Für diese Zielgruppe ist es bereits heute sehr schwierig, eine geeignete Kaufimmobilie zu finden. Bei einer weiteren Verschärfung der gesetzlichen Bestimmungen für den Wohnungsbau und der damit einhergehenden Kostensteigerung wird sich das auch in der Zukunft kaum ändern. Der Ruf nach Sozialwohnungen löst das Problem nicht, weil die Eigentumsquote dadurch nicht erhöht wird und die Menschen im Alter immer noch Miete zahlen werden. Da auch der Generationenvertrag erheblich wackelt und damit die Renten eben nicht mehr so sicher sind, wie es noch vor Jahren schien, scheint uns der Weg in die Altersarmut vorprogrammiert zu sein. Durch bezahlbare Wohnungen im Alter mietfrei zu wohnen sollte bei der Politik an erster Stelle stehen.
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Nun eine Frage zu Ihrer beruflichen Situation. Sind Sie … 9,1 %
14,3 % Angestellter Beamter Selbstständiger Rentner/Pensionär Sonstiges
69,1 %
Der überwiegende Teil der Befragten (69,1 %) befinden sich in einem Angestelltenverhältnis. Das Ergebnis entspricht den Erwartungen.
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Aus wie vielen Erwachsenen besteht Ihr Haushalt? 26,1 % 6,5 %
1 2 3 4 5 über 5
65,2 %
Bei 91,3 % der Teilnehmer besteht der Haushalt aus einer bzw. zwei Personen. Dieses Ergebnis überrascht, weil nach der Statistik der Stadt Frankfurt die vergleichbare Quote 78,4 % (54,2 % Einpersonenhaushalte und 24,2 % Zweipersonenhaushalte im Jahr 2015) beträgt. Daraus kann nur der Schluss gezogen werden, dass die Nachfragegruppe der Ein- und Zweipersonenhaushalte an der Gesamtzahl der Nachfrager einen noch größeren Anteil bildet als bisher angenommen, bzw. als die Ergebnisse der städtischen Statistik vermuten lässt. Das hat zwangsläufig Auswirkungen auf die Projektentwicklung und den Mix der Wohnungen.
06
ie viele Kinder gehören W Ihrem Haushalt an? 13,5 % 0 1 2 3 4 5 über 5
20,7 %
63,1 %
Auch dieses Ergebnis spiegelt die schon bekannte Situation im Rhein-Main-Gebiet wieder. Die Anzahl der kinderlosen Haushalte ist groß. Immerhin liegt sie nach unserer Umfrage bei 63,1 %.
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07 Sind Sie Eigentümer einer Wohnung? 27,5 %
72,5 % Ja Nein
72,5 % der Befragten verfügen bereits über Immobilieneigentum. Auch diese Quote hat uns überrascht, sie ist höher als erwartet.
08 Bewohnen Sie die Eigentumswohnung selbst?
27 % 44,7 % Ich besitze keine Eigentumswohnung. Ich wohne in der Eigentumswohnung. Ich habe die Eigentumswohnung vermietet.
28,3 %
Von den unter Frage 07 genannten 72,5 % Wohnungseigentümern vermieten ihre Wohnung rund 28,3 %.
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// ÜBER IHRE TRAUMWOHNUNG
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Wenn Sie eine Wohnung kaufen, möchten Sie diese selbst nutzen oder vermieten? 37,7%
Ich möchte die Wohnung selbst nutzen. Ich möchte die Wohnung vermieten.
62,3 %
Beim Neuerwerb einer Wohnung beabsichtigen 62,3 % der Befragten, die Wohnung selbst nutzen zu wollen, 37,7 % wollen die Wohnung vermieten.
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Auf folgende Dinge lege ich Wert:
Ich möchte in der Innenstadt wohnen. Ich möchte am Stadtrand wohnen. Ich möchte ländlich wohnen.
46,8 %
48,1 %
Das Ergebnis spiegelt die aktuelle Situation, in der sich die Metropolstädte befinden mehr als deutlich wieder. Der Druck auf die Städte ist ungebrochen hoch und wird auch auf absehbare Zeit so bleiben, möglicherweise sogar noch steigen. 46,8 % möchten in der Innenstadt wohnen, 48,1 % immerhin noch am Stadtrand. Das sind 94,9 % der Befragten. Interessant ist in diesem Zusammenhang die folgende Frage nach der Höhe des Kaufpreises, den man bereit wäre zu zahlen.
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11 Für eine Wohnung in der Innenstadt wäre ich bereit folgende Preise zu zahlen:
58,6 % 6.000 € bis 8.000 € je m² Wohnfläche 8.000 € bis 10.000 € je m² Wohnfläche über 10.000 € je m² Wohnfläche Ich wäre nicht bereit, soviel Geld für eine Wohnung in der Innenstadt zu zahlen.
5,3 %
35,7 %
Immerhin wären 35,7 % der Befragten bereit, einen Kaufpreis von 6.000 Euro bis 8.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche in der Innenstadt zu bezahlen. Noch höhere Preise sind nur noch 5,3 % der Befragten bereit zu bezahlen. Aber für 58,6 % der Befragten sind auch Kaufpreise von 6.000 Euro zu viel. Auch dieses Ergebnis spiegelt das Erfordernis nach bezahlbaren Wohnungen wieder.
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Für eine Wohnung am Stadtrand wäre ich bereit folgende Preise zu zahlen: 8,8 %
5.000 € bis 5.500 € je m² Wohnfläche 5.500 € bis 6.000 € je m² Wohnfläche über 6.000 € je m² Wohnfläche Ich wäre nicht bereit, soviel Geld für eine Wohnung im Stadtrand zu bezahlen.
43,4 %
46,5 %
Am Stadtrand sind immerhin 43,4 % der Befragten bereit, zwischen 5.000 Euro und 5.500 Euro für einen Quadratmeter Wohnfläche auszugeben. Auch hier sind 46,5% nicht bereit, solche Kaufpreise zu akzeptieren.
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Für eine Wohnung in ländlicher Lage wäre ich bereit folgende Preise zu zahlen: 20,4 % 32,6 % 3.000 € bis 3.500 € je m² Wohnfläche 3.500 € bis 4.000 € je m² Wohnfläche über 4.000 € je m² Wohnfläche Ich wäre nicht bereit, soviel Geld für eine Wohnung in ländlicher Lage zu bezahlen.
45,7 %
Die Frage nach dem Preis einer Wohnung in ländlicher Lage fiel nicht überraschend aus. 45,7 % würden einen Kaufpreis von 3.000 Euro bis 3.500 Euro akzeptieren. Immerhin wären auch noch 20,4 % der Befragten bereit, einen Preis von bis zu 4.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche zu bezahlen. Die drei Fragen zeigen deutlich, dass die Akzeptanz eines Preisgefüges zwischen 3.000 Euro und 4.000 Euro ungleich höher ist als deutlich darüber liegende Verkaufspreise. Das Ergebnis verdeutlicht den Bedarf an kostengünstigem Wohnraum. Leider geht diese Notwendigkeit vollkommen an der politisch erzeugten Situation vorbei.
// VERKEHRSANBINDUNG
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Wie wichtig sind Ihnen die folgenden drei Dinge?
// Ö ffentliche Verkehrsanbindung, z. B. U-Bahn, Bus, Straßenbahn SEHR WICHTIG
61,3 % 26,1 % 7,4 % 4,3 % 0,9 % NICHT WICHTIG
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// Autobahnanschluss SEHR WICHTIG
21,2 % 30,7 % 31,6 % 10,4 % 6,1 % NICHT WICHTIG
// Öffentliche Radwege SEHR WICHTIG
18,3 % 23,6 % 34,5 % 12,7 % 10,9 % NICHT WICHTIG
Die Frage nach Verkehrsanbindungen führt zu keinen Überraschungen. Für 61,3 % sind U-Bahn, Bus und Straßenbahn sehr wichtig. Auch der Anschluss an eine Autobahn wird als wichtig bis sehr wichtig angesehen (51,9 %). Die Bedeutung von öffentlichen Radwegen tritt mit 41,9 % zwar hinter den beiden Vorgenannten zurück, bleibt aber hoch. Hier sehen wir die Chancen für die Städte im Umland zu den Metropolstädten. In Verbindung mit günstigen Kaufpreisen und einem funktionierenden ÖPNV haben diese Städte große Chancen zu wachsen.
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// INFRASTRUKTUR
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Wie wichtig sind die folgenden Einrichtungen für Sie? // S pielplatz SEHR WICHTIG
11,3 % 14,2 % 20,8 % 14,7 % 39 % NICHT WICHTIG
// Parkanlage SEHR WICHTIG
25,2 % 35,7 % 29,1 % 7 % 3 % NICHT WICHTIG
// Bildungseinrichtung (z.B. Schule/Kindergarten) SEHR WICHTIG
20 % 21,3 % 18,7 % 14,3 % 25,7 % NICHT WICHTIG
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// Freizeitangebote (z.B. Tennisanlage) SEHR WICHTIG
4,8 % 24,7 % 38 % 18,2 % 14,3 % NICHT WICHTIG
// Einkaufszentrum SEHR WICHTIG
23,8 % 38,5 % 26,9 % 6,5 % 4,3 % NICHT WICHTIG
// medizinische Einrichtungen (z.B. Arzt) SEHR WICHTIG
29,4 % 39,8 % 23,5 % 5,6 % 1,7 % NICHT WICHTIG
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// kulturelles Angebot (z.B. Theater) SEHR WICHTIG
12,1 % 23,4 % 42,4 % 14,7 % 7,4 % NICHT WICHTIG
// Lebensmittelmarkt SEHR WICHTIG
55,7 % 35,1 % 7 % 0,9 % 1,3 % NICHT WICHTIG
Die Fragen zur Infrastruktur „Freizeit“ führen in Verbindung mit der großen Anzahl von Ein- und Zweipersonenhaushalten zu erwarteten Ergebnissen. 39 % der Befragten halten Spielplätze in der Nachbarschaft für nicht wichtig. Sehr wichtig sind sie nur für 11,3 %. Das Wohnen in einer gepflegten, parkähnlichen Außenanlage ist für 60,9 % wichtig bis sehr wichtig. Schulen und Kindergärten pendeln mit ungefähr gleichen Prozentsätzen zwischen sehr wichtig und nicht wichtig. Auch Freizeitanlagen stehen nicht hoch im Kurs. Der überwiegende Teil der Befragten hält sie für nicht so wichtig. Ein Einkaufszentrum hätten immerhin rund 62,3 % gerne in ihrer Nähe, gleiches gilt für die medizinische Versorgung (69,2 %). Einen Lebensmittelmarkt hätten gerne 90,8 % in ihrer Nähe. Schlecht ist es um die Kultur bestellt. 64,5 % der Befragten legen auf kulturelle Einrichtungen in ihrer Nähe keinen großen Wert.
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// AUSSTATTUNG IHRER TRAUMWOHNUNG
16 Wie muss Ihre Wohnung beschaffen sein?* // Meine Wohnung soll folgende Größe haben 1
1,7 % 6,5 %
2
13,4 %
3
13 %
4
36,8 %
5
18,2 %
6
20,3 %
7
10,8 %
8
9,5 %
9 10
2,6 %
1 Apartment ca. 30 m²
2 Apartment zw. 30 m² & 45 m² 3 2-Zi Whg** zw. 45 m² & 60 m² 4 2-Zi Whg** zw. 60 m² & 80 m² 5 3-Zi Whg** zw. 75 m² & 90 m²
7 8 9 10
4-Zi Whg** zw. 100 m² & 120 m² 4-Zi Whg** zw. 120 m² & 150 m² 5-Zi Whg** zw. 130 m² & 160 m²
ie Wohnung soll größer sein als D die hier angegebenen Zielgrößen
6 3-Zi Whg** zw. 90 m² & 120 m² ** Zi Whg = Zimmerwohnung
Bei dem Fragenkomplex zur Ausstattung der eigenen Wohnung ging es in der ersten Frage um die Größe der Wunschwohnung. 55 % der Befragten wünschen sich eine 3-Zimmerwohnung zwischen 75 m² und 90 m² (36,8 %) bzw. zwischen 90 m² und 120 m² (18,2 %). In Anbetracht der Haushaltsgrößen (rund 90 % der Befragten leben in einem Ein- oder Zwei-Personenhaushalt) überrascht dieses Ergebnis. Es steht auch in krassem Widerspruch zu den Verkaufsergebnissen der BIEN-RIES AG. Möglicherweise wählen dann bei der konkreten Suche die überwiegende Anzahl der Befragten doch die 2-Zimmmerwohnung, weil die großzügigere 3-Zimmervariante das Budget sprengt. 26,4 % wünschen sich eine 2-Zimmerwohnung und 31,1 % sehen sich in einer Wohnung mit 4 Räumen bis zu 150 m² Wohnfläche. Auch diese Zahlen decken sich nicht mit unseren Erfahrungen. Welcher Rückschluss kann daraus gezogen werden? Wir gehen davon aus, dass wegen der hohen Kaufpreise u.U. Wohnungen erworben werden, die sich nicht mit der Wunschvorstellung decken. Das heißt, die Kunden entscheiden sich für kleinere Wohnungen und gehen insofern einen Kompromiss ein. Bei sich verändernden Haushaltsverhältnissen durch wachsende Personenzahl entschließen sich die Befragten dann möglicherweise, eine größere Wohnung zu kaufen und die kleinere Wohnung zu verkaufen. Über den erwarteten Wertzuwachs der Erstwohnung wird dann der höhere Kaufpreis der größeren Wohnung finanziert. Es dürfte fraglich ssein, ob diese Spekulation in allen Fällen aufgeht. * Mehrfachnennung möglich
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// INNENARCHITEKTUR
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Wie stellen Sie sich Ihre Küchenaufteilung vor? 26,4 %
Wohnküche mit Essbereich. Zum Wohnraum offene Küche. Abgetrennte Küche mit Tür.
23,4 %
50,2 %
Auch die Frage zur Beschaffenheit der Küche zeigt ein eindeutiges Ergebnis. 50,2 % wünschen sich eine zum Wohnraum offene Küche! Noch vor einem Jahrzehnt ging man mit einer solchen Planung ein hohes Risiko ein. Die verbleibenden 50 % verteilen sich in etwa gleichen Teilen auf die Wunschvorstellung „geschlossene Küche“ und „große Wohnküche“. Möglicherweise ist dies die Auswirkung der massiven Werbung der Möbelindustrie, für die die Küchendarstellung in Kombination mit dem Wohnraum den Normalfall darstellt. Die Küche wird mit ihren hochwertigen Oberflächen eher als Lebensraum anstatt als Werkstatt verstanden.
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Das Badezimmer ist für viele Menschen sehr wichtig, auch wenn es täglich nur relativ kurz genutzt wird. Gleichzeitig erhöht ein großes komfortables Bad die Baukosten. Wie ist das bei Ihnen?*
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51,5 %
1
28,8 %
2
22,7 %
3
64,6 %
4
1 Wenn die Wohnung kostengünstig ist, reicht mir ein kleines, zweckmäßiges Bad mit Dusche aus.
2
Ich lege Wert auf ein großes, komfortables Bad mit allen Finessen, Dusche, Wanne, Doppelwaschtisch, Bidet usw. Dafür bin ich bereit einen Mehrpreis von rund 8 % zu bezahlen.
3 Ich lege Wert auf eine Wohnung mit einem zweiten Bad. 4
Ein Gäste-WC muss sein.
Auch die Antworten zur Größe und Ausstattung des Bades sind eindeutig. Mehr als die Hälfte der Befragten sind mit einem kleinen, zweckmäßigen Bad mit Dusche zufrieden, wenn der Verkaufspreis dadurch sinkt. Immerhin sind 28,8 % der Befragten bereit, für ein großes, komfortabel ausgestattetes Bad einen erheblichen Mehrpreis zu bezahlen und 64,6 % der Befragten erwarten ein Gäste-WC. Also auch hier wieder ein eindeutiges Indiz zugunsten des kostenoptimierten Bauens. * Mehrfachnennung möglich
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19 Muss Ihre Wohnung einen Abstellraum haben? 13,9 %
86,1 % Ja Nein
Unter den Befragten wünschen sich 86,1 % einen Abstellraum innerhalb der Wohnung. Lediglich 13,9 % der Personen legen darauf keinen Wert!
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Wenn der Abstellraum innerhalb der Wohnung rund 5 m² bis 6 m² groß wäre, würden Sie dann auf einen Abstellraum im Keller verzichten, wenn die Wohnung dadurch rund 20.000 Euro günstiger wäre?
46,8 %
53,2 %
Ja Nein
Mehr als die Hälfte der Befragten (53,2 %) akzeptieren den Abstellraum in der Wohnung unter Verzicht auf einen Keller, wenn die Wohnung entsprechend günstiger wäre. Jedoch antworten hier trotz des Preisvorteils 46,8 % mit nein.
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// TECHNISCHE AUSSTATTUNG
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Ist eine Fußbodenheizung für Sie wichtig? Die Baukosten steigen dadurch um rund 4%.
Mir ist eine Fußbodenheizung sehr wichtig. Zugunsten eines niedrigeren Kaufpreises würde ich auf eine Fußbodenheizung verzichten.
40 %
60 %
Die Frage nach einer Fußbodenheizung wird überraschend beantwortet. Zugunsten eines günstigen Kaufpreises sind lediglich 40 % bereit, auf eine Fußbodenheizung zu verzichten. Für 60 % gehört die Fußbodenheizung in jedem Fall dazu.
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Wie wichtig ist Ihnen bei der Ausstattung Ihrer Wohnung ein sog. BUS-System mit dem Sie technische Einrichtungen (z.B. Licht, Rollläden, Heizung, Haustürsprechanlage) zentral, auch aus der Ferne, regeln können? 29%
71% Das ist mir nicht wichtig. Auf jeden Fall möchte ich eine solche Technik haben.
Überraschend auch die Frage nach der Notwenigkeit eines BUS-Systems. 71 % der Befragten verzichten auf ein solches Steuerungssystem zugunsten eines niedrigen Kaufpreises. Für 29 % der Befragten gehört das BUS-System in jedem Fall dazu. Hier scheint also der Werbefeldzug der Hausautomatisierungsunternehmen nicht so wirklich zu funktionieren.
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Wie ist Ihre Meinung zu einer hohen Energieeffizienz Ihrer Wohnung?
Ich bin bereit, für eine hohe Energieeffizienz einen deutlich höheren Kaufpreis zu bezahlen. Mir reicht die Erfüllung der gesetzlichen Bestimmungen aus. Ich möchte darüber hinaus keine weitere Steigerung der Energieeffizienz.
25 %
75 %
Ebenso eindeutig fielen die Antworten zum energetischen Bauen aus. 75 % möchten keinen Energiestandard über die derzeit gültige EnEV hinaus und sind nicht bereit, dafür bis zu 10 % mehr Kaufpreis zu bezahlen.
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24 Benötigen Sie für Ihr Auto einen Tiefgaragenstellplatz oder reicht ein Außenstellplatz? Ein Tiefgaragenstellplatz verteuert die Baukosten um 20.000 € bis 30.000 €.
Ich bin bereit, zu Gunsten eines niedrigeren Kaufpreises auf einen Stellpatz in einer Tiefgarage zu verzichten. Ich möchte auf jeden Fall einen Stellplatz in einer Tiefgarage.
51,5 %
48,5 %
Trotz des hohen Verkaufspreises erwarten 51,5 % der Befragten einen Tiefgaragenstellplatz. Ist das Auto also immer noch des Deutschen liebstes Kind? Es scheint so, jedenfalls wenn man die Ergebnisse der Befragung kennt. Hier stellt sich nun die spannende Frage, wie sich die neue Stellplatzsatzung der Stadt Frankfurt auswirkt, die es ja ermöglicht, bei Innenstadtnahen Grundstücken weniger Stellplätze zu bauen. Nach unserer Einschätzung der richtige Schritt, aber wird das vom Markt bestraft?
// ARCHITEKTUR UND AUSSENANLAGEN
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Wie wichtig ist Ihnen ein Freisitz, also ein Balkon, eine Terrasse mit Garten oder eine Dachterrasse?
Mir ist ein Freisitz sehr wichtig. Zugunsten einer etwas größeren Wohnfläche bin ich bereit auf einen Freisitz zu verzichten. Bei einem Apartment bis 40 m² Wohnfläche bin ich bereit auf einen Balkon zu verzichten.
87,4 %
5,6 % 7,0 %
Auch die Beantwortung der Frage nach einem Freisitz ergab im Wesentlichen keine Überraschung. Für 87,4 % gehört ein Freisitz zur eigenen Wohnung.
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Sind Sie bereit, für hochwertig gestaltete Außenanlagen, also Gartenflächen, Aufenthaltsflächen auf dem Grundstück, aufwändige, parkähnliche Gestaltung mit wertvollen Bäumen, Spielflächen usw. einen Aufpreis von rund 5.000 € bis 7.000 € je Wohnung zu bezahlen?
Die Außenanlagen sind mir nicht wichtig. Die Außenanlagen sind mir sehr wichtig und dafür zahle ich gerne mehr Geld.
47 %
53 %
Etwas anders sieht es bei hochwertig gestalteten Außenanlagen aus. Für 53 % sind hochwertig gestaltete Außenanlagen nicht wichtig. 47 % der Befragten sind bereit, dafür mehr Geld auszugeben.
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Sind Sie bereit für eine solche Wettbewerbsarchitektur einen höheren Kaufpreis (bis zu 15% des Kaufpreises) zu zahlen oder sind Sie bereit, auf diesen Luxus zu Gunsten eines entsprechend günstigeren Kaufpreises zu verzichten? 11,3 % Ich bevorzuge einen günstigeren Preis und lege auf eine Wettbewerbsarchitektur keinen Wert. Ich möchte auf jeden Fall eine aufwändige Architektur und bin bereit, die dafür notwendigen zusätzlichen Kosten von ca. 15 % zu bezahlen.
88,7 %
Sehr eindeutig fiel die Frage bezüglich der aus Architekturwettbewerben (und in den meisten Fällen ohne Rücksicht aus Baukosten) stammenden Planung. 88,7 % legen auf eine sog. Wettbewerbsarchitektur keinen Wert, wenn das Endprodukt entsprechend günstig angeboten wird.
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// EINKOMMEN
28 Wie viel Prozent Ihres verfügbaren Nettofamilieneinkommens ist Ihnen Ihre Traumwohnung wert? 27,3 % Ich bin bereit, bis zu 20% meines Einkommens zu investieren. Ich bin bereit zwischen 20% und 30% meines Einkommens zu investieren. Ich würde über 30% meines Einkommens investieren.
22 %
50,7 %
Die letzte Frage galt der Investitionsbereitschaft der Befragten. 50,7 % sind bereit, zwischen 20 % und 30 % ihres verfügbaren Nettoeinkommens für ihre Traumwohnung zu investieren. 27,3 % wollen mehr als 30 % ihres Einkommens investieren. Bezieht man die Ergebnisse der Frage 03 mit ein (Einkommen) so ergibt sich für die größte Gruppe (3.000 € bis 7.000 € = 62,4 %) ein zur Verfügung stehendes Durchschnittseinkommen von ca. 4.724 €. Wenn davon rund 30 % (=1.417 €) in die monatliche Annuität investiert wird ergibt sich daraus bei angenommenen 5 % Annuität eine Investitionssumme von rund 340.000 Euro. Addiert man das Eigenkapital von rund 20 % (70.000 €) hinzu, ergibt sich eine Gesamtinvestitionssumme von rund 410.000 €. In Bezug auf die größte Nachfragemenge (Frage 16) ergibt sich daraus ein durchschnittlicher Quadratmeterpreis von 3.900 € bis 5.500 €. Die Realität sieht jedoch vollkommen anders aus. Die Verkaufspreise steigen und steigen, die Grundstückspreise steigen prozentual schneller als die Verkaufspreise der fertigen Wohnungen und auch die Baukosten bewegen sich stramm nach oben. Also sind intelligente Lösungen gefragt um einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden. Lösungen, die unter einem absoluten Kostendiktat stehen und nicht der Phantasie eines Architekturwettbewerbs entspringen. Lösungen, die die Wünsche der Käufer in den Vordergrund stellen und nicht die Wünsche eines Architekten. Eigentum vor Miete, ja, auch vor geförderter Miete, muss die Devise sein, sonst wird der Steuerzahler noch in Jahrzehnten Wohnungen und Mieter subventionieren müssen und es ist fraglich, ob unsere Volkswirtschaft dies auf Dauer leisten kann. Mit den Erkenntnissen aus dieser Befragung haben die Planer der BIEN-RIES AG einen StandardGeschossbau entwickelt, der quasi als Muster für komfortables und kostenoptimiertes Wohnen gelten kann. Das Gebäude entstand unter der Prämisse, alle Kostenarten zu optimieren. Entstanden ist ein Haus, bei dem nur noch das Grundstück den Endpreis bestimmt. So ist es z.B. möglich, bei einem Grundstücksanteil von rund 500 Euro je m² Wohnfläche die fertige Wohnung zu einem m²-Preis von 3.000 Euro zu verkaufen. Die Herstellkosten des Gebäudes betragen ca. 1.250 Euro je Quadratmeter Wohnfläche, schlüsselfertig, inkl. 19% Umsatzsteuer.
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IMPRESSUM HERAUSGEBER: BIEN-RIES AG
Bruchköbeler Landstraße 87 63452 Hanau
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