Ausgabe 1/2018
Rinderforum Fachzeitschrift für professionelle Rinderhaltung
: Special fütterung Sommer
PRODUKT
Biomin® RumenPower im Zillertal
PRODUKT
S. 6
Verbesserte Fruchtbarkeit S. 8 mit Mycofix®
Foto: iStockphoto_ 123ducu
Fütterungsmaßnahmen in der Jungviehaufzucht MANAGEMENT
Risikofaktoren in der Fruchtbarkeitsarbeit S. 10
SAISONALE LÖSUNGEN
Sommerfütterung bei Milchkühen „Vom Sommer nicht überraschen lassen!” Die Auswirkungen von Hitze werden sehr rasch durch eine geringere Futteraufnahme und Leistung bemerkbar. Mit funktionellen Hefeprodukten lassen sich Verdauung und Futteraufnahme in den Sommermonaten optimieren.
Warum Sommerfütterung bei Milchkühen? Immer extremere Temperaturen im Sommer machen es notwendig, neben dem Stallmanagement (Ventilatoren, Kuhduschen) auch die Fütterung anzupassen. Bei Hitzestress reduzieren sich nämlich nicht nur die Milchleistung und –inhaltsstoffe, auch die Fruchtbarkeit und Eutergesundheit wird beeinflusst. Daher muss bestes Grundfutter, eine hohe Energiekonzentration im Futter und eine bedarfsgerechte Mineralfuttermenge eingesetzt werden.
Worauf soll man achten? Äußerst wichtig ist ein ausreichendes Angebot an frischem, hygienisch einwandfreiem Trinkwasser. Auch die Energie konzentration im Futter muss erhöht werden, um Mangelsituationen zu vermeiden. Diese Aufgabe können pansengeschützte Fette (Biomin® EuroFat, Biomin® DairyCool) am besten erledigen, da eine Erhöhung der Kraft futtermenge negative Auswirkungen auf die Pansengesundheit hat (Übersäuerung).
Wie kann man die Futteraufnahme hoch halten? Entscheidend bei hohen Temperaturen ist, den Großteil der Tagesfuttermenge erst abends vorzulegen, denn die Tiere fressen bei den kühlen Abend- und Nachttemperaturen mehr als tagsüber. Achten Sie ebenso darauf, dass das Futter schmackhaft und nicht zu trocken ist, eine Stabilisierung mit Säure (Biomin® DuoCid, Biotronic® Top liquid) ist empfehlenswert. Biomin® Q-Hefe-LB und Naturmine® Levabon helfen mit der autolysierten Hefe, die Futterverwertung zu verbessern. Einerseits wird die Ausnutzung der Rohfaser aus dem Grundfutter erhöht und andererseits die Futteraufnahme optimiert.
2
Jetzt neu für BIO-Betrie be: Das Hefep rodukt Naturmine ® Levabon
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
K O M M E N TA R Dipl. Päd. Ing. Josef Weber Milchwirtschaftsberater, LK NÖ
Aktuelle Herausforderungen im Milchbereich Die Milchanlieferung von niederösterreichischen Milchbauern an ihre Molkereien und Käsereien war 2017 die höchste Anlieferung, die es je gab. Trotz modernster Molkereitechnologie, zahlreichen Innovationen und jährlichen Investitionen haben die Molkereigenossenschaften beschlossen, die Anlieferungsmenge aus Gründen der Verarbeitungs- und Vermarktungskapazität zeitweise zu regulieren. Eine große Herausforderung für Milchviehbetriebe, die vor kurzem investiert haben, die einen Laufstall gebaut haben, Investitionen und Betriebsausweitungen verdienen müssen oder den Hof übernommen haben.
Die „neue Herausforderung“ ist nun gemeinsam den Milchmarkt zu entwickeln und zu gestalten. Niemals entwickelt sich ein Markt von alleine. Überall, von der Anlieferung über das Marketing bis zur Öffentlichkeitsarbeit, Absatzmaßnahmen und Konsum gestalten Menschen den Markt. Im Milchbereich gilt es zunächst verstärkt in die Kinder und Jugendlichen zu „investieren“. Sie sind die Kunden und Konsumenten von morgen. Das EU-Schulprogramm bis hin zum „Butter schütteln“ mit köstlichem Butterbrot und Käsepräsentationen sowie die Milchkönigin im Kindergarten können hier viel bewegen. Der Bezeichnungsschutz für Milch, Butter, Käse, Topfen, Joghurt u.a. ist zu leben und hochzuhalten. Nicht alles was weiß ist, ist Milch und vor Täuschungen sollen Kunden geschützt werden. Rund um den 61. Weltmilchtag am 1. Juni 2018 gibt es zahlreiche Veranstaltungen rund um das weiße Gold. Danke allen, die sich hier engagieren, sich mit der Milchwirtschaft und den vielfältigen Milch- und Käsespezialitäten identifizieren und Produktwissen vermitteln. Das Milchglas - überaus begehrt - ist das Symbol für Milch und Milchprodukte und wird heuer 50 Jahre. Im Milchbereich erleben wir zurzeit ein sehr rasches „Sortenwachstum“. Die Vielfalt an Milchsorten - alle höchster Qualitätsstufe - beleben den Markt, haben Käuferschichten und erhöhen die Wertschöpfung.
Foto: Edgar Pfandler
Die Produktion von gentechnikfreier Qualitätsmilch gelingt aufgrund der sehr guten Ausbildung, des reichhaltigen Weiterbildungsangebotes, der Beratung durch die Landwirtschaftskammer und der kompetenten Unterstützung durch starke Partner wie Melktechnik-, Futtermittel- und Stallbaufirmen sehr gut. Immerhin wurden 99,5 % der Anlieferungsmilch 2017 in die I. Güteklasse eingestuft.
„
Der Markt gestaltet sich nicht von selbst, er wird von Personen gestaltet.
”
Niederösterreich ist ein Milchland. Der Milchlandpreis, die „Goldene Bella“, wird auch heuer vom Land NÖ an die besten Milchlieferanten verliehen. Die NÖ Milchkönigin und die NÖ Milchprinzessin sind Botschafterinnen und zeigen bei zahlreichen Events und Anlässen die Leistungen der Milchbranche auf und erinnern an die Vielfalt der köstlichen Milchprodukte. Gleichzeitig sind sie Vorbilder und wünschen sich, dass alle Milcherzeuger mit Kompetenz und Engagement unsere Milchprodukte präsentieren. Eine schöne Herausforderung. Ihr
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
Josef Weber
3
FÜTTERUNG DI Christian Punz Produktmanager
Hitzestress mit der Fütterung in den Griff bekommen! Durch die immer häufigeren Wetterextremen in Österreich ist es in der Milchviehhaltung notwendig, auf Hitzephasen im Sommer professionell zu reagieren. Neben Managementmaßnahmen schafft auch eine angepasste Fütterung Abhilfe.
„
Vermeiden Sie Überbelegung im Stall - mehr Tiere produzieren mehr Wärme.
”
Ab wann haben Kühe Hitzestress?
Rinder haben ihre Wohlfühltemperatur von 7°C bis 17°C, Hitzestress beginnt ab 22°C und einer Luftfeuchtigkeit von 50 %. Die Tiere versu chen ihre Wärme über die Körperoberfläche oder die Ausatmung abzugeben. Hohe Luftfeuchtigkeit im Stall wirkt zusätzlich belastend, weil die Abgabe von Wärme schwerer wird. Hitzestress ist sehr deutlich durch eine erhöhte Atemfrequenz (mehr als 60 Atemzüge pro Minute), dem sogenannten Pumpen, und einer höheren Was seraufnahme zu erkennen. Ebenso stehen Kühe dann vermehrt in den Stallbereichen, wo es kühler ist (bei Fenstern, Stalltoren, auf Laufwegen, Plätze mit Zugluft) und liegen weniger weil dabei die Wär meabgabe eingeschränkt ist.
Was kann man gegen Hitzestress machen?
Abhilfe kann durch Ventilatoren oder Sprühneb ler (Kuhduschen) geschaffen werden. Ebenso sollten Stalltore, Türen und Fenster geöffnet werden um eine möglichst hohe Luftaustauschrate zu schaffen. Vermeiden Sie Überbelegung im Stall - mehr Tiere produzieren mehr Wärme.
Weil durch Verdauungsvorgänge viel Wärme entsteht (30% der aufge nommenen Energie), reduzieren die Rinder bei Hitzestress die Trocken masseaufnahme. Kraftfutter wird allerdings vollständig gefressen während zu wenig Grundfutter aufgenommen wird. In Kom bination mit einer geringe ren Wiederkautätigkeit und dadurch einer geringeren Speichelbildung (enthält die Puffersubstanz Natriumbi karbonat) steigt die Gefahr der Pansenübersäuerung. Folgeerscheinungen zeigen sich beispielsweise kurzfris tig in einem Abfall des Milch fettgehaltes und mittelfristig in Form von Klauenproblemen. Leiden trockenstehende Milchkühe unter Hitze stress verringert sich das Geburtsgewicht der Kälber und die Milchleistung in der Folgelaktation. Ebenso können Fruchtbarkeitsprobleme auftreten.
Was sollte in der Fütterung beachtet werden? • Jede Komponente an die Futteraufnahme anpassen • Kraftfutterselektion vermeiden, eventuell Wasser zugeben (TM-Gehalt der Ration sollte < 45 % sein) • Biomin DuoCid oder Biotronic Top liquid zur Stabilisierung des Futters mit 1,5 kg / Tonne Misch ration einsetzen ®
®
• Strukturversorgung gewährleisten! Zu hohe Rohfasermengen verursachen allerdings eine zusätzliche Wärmeentwicklung. • Beste Silagen mit hoher Verdaulichkeit einsetzen
4
Top), Biomin® LaktoStart PKL, Natriumbikarbonat, Biomin® Q-Hefe-LB, Biomin® DairyCool • Bei zu geringer Futteraufnahme die Energiekonzentration erhöhen: Biomin® EuroFat, PalaSan liquid, Biomin® LaktoStart PKL, Biomin® DairyCool • Einsatz von Antioxidantien (Vitamin E, Vitamin C, natürliche Antioxidantien) zur Bekämpfung von Stresssymptomen und zur Unterstützung der Abwehrbereitschaft der Tiere (Biomin® Vit E 500)
• Überbelegung im Stall vermeiden
• Mineralfuttermenge um 20 % erhöhen (höherer Bedarf durch Schwitzen)
• Einsatz von puffernden Substanzen: - Biomin® Mineralfutter mit Lebendhefe (z.B. Biomin®
• Falls ein Verdacht auf Mykotoxine im Futter (aus Getreide oder Silage) besteht, sollte generell
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
FÜTTERUNG
Um die negativen Folgen von Hitzestress über die Fütterung so gut wie möglich auszugleichen, ist je nach Ration der Einsatz von 250 – 500 g Biomin® DairyCool pro Kuh pro Tag empfohlen (ab 20°C). Das Produkt enthält eine pansenstabile Energiequelle zum Energieausgleich wegen der geringeren Futter aufnahme sowie einen hochwirksamen Puffer um den pH-Wert Abfall im Pansen zu verringern. Ebenso hilft die autolysierte Hefe Levabon® Rumen E das Futter bestmöglich zu verwerten.
Fütterungsversuch bei Milchkühen
Auf einem Milchviehbetrieb in Oberösterreich wurde im Sommer 2017 ein Parallelversuch mit Biomin® DairyCool durchgeführt. In der Versuchs gruppe wurden für drei Monate (Juni, Juli, August) 500 g Biomin® DairyCool pro Kuh pro Tag über den Mineralfutterdosierer am Transponder gefüttert. Die Grundfutterration bestand aus zwei Drittel Grassilage und einem Drittel Maissilage. Je nach Milchleistung erfolgte die Kraftfutterzuteilung über ein Milchleis tungsfutter (11% Protein) sowie ein Eiweißkonzentrat (40% Protein) am Transponder. Die Kühe mit Biomin® DairyCool hatten über den Versuchszeitraum im Durchschnitt eine um 2,7 kg höhere Milchleistung als die Kühe in der Kontroll gruppe. Milchinhaltsstoffe, Fruchtbarkeit, Rücken fettdicke und Atemfrequenz wurden durch den Pro dukteinsatz in diesem Versuch nicht beeinflusst.
Hitzestress bei Kälbern und Mastrindern
Durch die hohe Futteraufnahme und Milchpro duktion sind Milchkühe am stärksten von Hitzestress betroffen. Aber auch Kälber und Mastrinder leiden unter hohen Temperaturen. In einem Versuch mit
Abbildung 1: Einfluss von Biomin® DairyCool auf die Milchleistung von Fleckviehkühen Durchschnittliche Tagesmilchmenge, kg
Spezialprodukt gegen Hitzestress bei Milchkühen – Biomin® DairyCool
32
31,3
31 30 29
28,6
28 27 26 25 24 n Kontrollgruppe n Biomin® DairyCool
Saugkälbern wurden nach vier Stunden in einem Käl berstall mit 35°C starke Lungenschädigungen beob achtet (Reinhold, P.,Elmer, S. 2002). Achten Sie daher auf möglichst kühle Temperaturen und ausreichend Luftbewegung. Füttern Sie in den kühlen Morgenund Abendstunden. Bei Milchaustauscherfütterung ist die Konzentration zu erhöhen. Ebenfalls genügend frisches Wasser anbieten und öfter Ausmisten, da die Mistmatratze ein Wärmespeicher ist. Bei Mastrindern macht sich Hitzestress durch eine geringere Futteraufnahme und vermehrte Unruhe bemerkbar. Ebenso sind die Liegezeiten geringer, was sich negativ auf die Wiederkauzeit und somit die Tageszunahmen auswirkt. Abhilfe kann mit dem Einsatz von Pansenpuffern (z.B. Hefen, Natri umbikarbonat) und einer Erhöhung der Magnesium versorgung (Mineralfutter) geschaffen werden. Eine hohe Grundfutterhygiene und –qualität ist für den Masterfolg über die Sommermonate entscheidend.
„
Auf möglichst niedrige Temper aturen und ausreichend Luft bewegung im Stall ist zu achten.
”
Fazit
Mycofix® (60 bis 120 g/Kuh/Tag) zur Inaktivierung von Mykotoxinen und Endotoxinen eingesetzt werden. • Bei Nacherwärmung am Silo Mit Biomin® DuoCid oder Biotronic® Top liquid den Anschnitt besprühen, 0,5 Liter / m² verdünnt mit 2 Liter Wasser • Tränkelänge am Wasserbecken 6 bis 10 cm pro Kuh; 4 Liter Wasser/kg erzeugte Milch • Zur Geschmacksverbesserung bei fehlendem oder ungenügendem Zuckergehalt PalaSan liquid 0,2-0,5 kg/Kuh/Tag einsetzen • Silierhilfsmittel Biomin® BioStabil Plus oder Mays für eine hohe aerobe Stabilität der Silagen
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
Durch die immer extremeren Wetterschwankungen und dadurch häufigeren Hitzephasen sind unsere Rinder im Sommer vermehrt dem Hitzestress ausgesetzt. Ein optimales Management zur Kühlung der Tiere ist Voraussetzung, um Leistungseinbrüche zu minimieren. Weiters muss die Fütterungszeit und die Futterzusammensetzung so angepasst werden, um den Stoffwechsel der Tiere zu entlasten. Der Einsatz von puffernden Substanzen, Hefeprodukten, pansengeschützten Fetten und pflanzlichen Zusatzstoffen helfen die negativen Folgen von Hitzestress zu reduzieren. Das Spezialprodukt Biomin® DairyCool hat in einem Versuch eine positive Auswirkung auf die Milchleistung von Kühen mit Hitzestress gezeigt.
5
B E T R I E B S R E P O R TA G E Ing. Johannes Höller Gebietsverkaufsleiter
Holsteinzucht im Zillertal Familie Kröll bewirtschaftet einen Milchvieh-Zuchtbetrieb auf 950 m Seehöhe mit 11 ha Grünland in Astegg im schönen Zillertal. drei Fleckviehzuchtkühe. Das Jungvieh sowie die Fleckviehkühe sind im Sommer auf der Alm. Die Betreuung der Kühe und die Melkarbeit zählen zu Maria Krölls Aufgaben. Michael ist für die Außenwirtschaft und die Fütterung verantwortlich.
M
ichael Kröll geht im Nebenerwerb der Arbeit als landwirtschaftlicher Facharbeiter beim Alpenhotel Kramerwirt- Platterhof in Mayerhofen nach. Am Betrieb stehen 15 Holsteinzuchtkühe und
Gleichbleibende, homogene Qualität über Futtermischwagen
Mit dem Futtermischwagen erreicht Michael eine homogene Tagesration und eine sehr hohe und stabile Grundfutteraufnahme. Die ausgezeichnete Qualität
Blick in den Stall der Familie Kröll
6
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
B E T R I E B S R E P O R TA G E
„
Eine Hoch leistungskuh muss einfach viel fressen!
”
Milchkühe auch in der Leistung. Der Stalldurchschnitt bei Holstein liegt bei über 11.100 kg mit 4,13 % Fett und 3,31 % Eiweiß und 827 kg Fett - Eiweiß kg. Die ZKZ liegt bei 380 Tagen und der GZW liegt bei 96.
Ziele und Zukunftsausblick
10.000lt. Kuh SAFIRA mit Michael Kröll
vom Grundfutter ist neben der Mischreihenfolge wichtig. Zusätzlich bekommen die Milchkühe ad libitum Wiesenheu 2. - 4. Schnitt sowie den Energieausgleich über das Milchleistungskraftfutter nach Bedarf zwischen 4 bis 6 kg/Tag.
Biomin® RumenPower – die perfekte Kombination
Das Ziel für Familie Kröll in der Milchviehzucht liegt vor allem am gut ausgebildeten Exterieur und der Langlebigkeit der Kühe. Dann kann man auch Geld verdienen, vor allem im Verkauf von wertvollen Zuchttieren. Eine stabile, gesunde Herde mit nied rigen Tierarztkosten aufrechterhalten - so sind die Ziele der nächsten Jahre gesteckt. Erfolgsverkäufer Christoph Edinger, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel und die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen der Holsteinzucht Kröll alles Gute und weiterhin viel Erfolg für die Zukunft!
„Die Kühe starten und fressen nach der Geburt einfach besser weg - eine Hochleistungskuh muss einfach viel fressen!“, sagt Michael. Deshalb vertraut er seit über vier Jahren auf die Kombi Biomin® RumenPower – eine spezielle Mischung aus Mycofix®, Biomin® Levabon Rumen E, Digestarom® P.E.P. sowie AOC, den natürlichen Traubenkerntrestern. Damit strebt man einen gesunden, fruchtbaren Milchvieh bestand, eine perfekte Klauen- und Eutergesundheit sowie eine Top-Fruchtbarkeit an. So beschreibt es auch Michael für seinen Bestand und das zeigen seine
Aktuelle Tagesration – Mischwagen Kröll: Gerstenstroh Heu 1. Schnitt, belüftet Luzerneheu, belüftet Grassilage, gemischte Schnitte Maissilage Eiweißmilchleistungsfutter Biomin® RumenPower Mineralstoff Biomin® HL 2 Biomin® PalaSan liquid
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
Mit Begeisterung ist Michael Kröll BIOMIN Kunde
7
B E T R I E B S R E P O R TA G E DI Martin Wieser Verkaufsleiter
Mit Mycofix zu einer verbesserten Fruchtbarkeit ®
Arnold und Daniela Scheibreithner bewirtschaften in St. Oswald in Niederösterreich einen Rinderbetrieb mit 25 Milchkühen, weiblicher Nachzucht und Rindermast. Durch gezielte Fütterungsmaßnahmen konnte vor allem die Fruchtbarkeitskennzahl der Herde deutlich verbessert werden. schaftlichen Facharbeiter und setzte Schritte zur Weiterentwicklung am Hof. Im Jahr 1997 erfolgte der Neubau der Gebäude. Bestehende Einrichtungen wurden laufend moderni siert. Durch den Neubau des Stierstalles im Jahr 2011 konnten erstmals auch alle männlichen Tiere am Hof gemästet und verkauft werden. Im Jahr 2013 wurde der Betrieb von den Eltern an die heutigen Besitzer übergeben. Ab diesem Zeitpunkt setzten Arnold und Daniela Scheibreithner vermehrt Aufmerksamkeit auf die Milchviehherde und begannen laufend Opti mierungen vorzunehmen.
Fütterungskonzept
Durch die Anschaffung eines Futtermischwagens wurde die Ration auf ganzjährige Silagefütterung umgestellt und eine optimale AMR (aufgewertete Mischration) berechnet. Die Hauptkomponenten sind Mais- und Grassilage, Getreidekomponenten wie Tri ticale und Mais sowie eine Eiweißergänzung durch ein Raps/Sojaschrot-Gemisch. Ein wesentlicher Pluspunkt für die AMR ist die ganzjährig, konstante Fütterung der Milchkühe ohne die Möglichkeit der Selektion. Am Glatzhof setzt man auf laufende Optimierung
Betriebsentwicklung am Hof Scheibreithner
Der Betrieb ist ein typischer gemischter Hof im Grünlandgebiet. Der heutige Betriebsführer Arnold Scheibreithner kam als gelernter Schlosser auf den Betrieb. Das Interesse an der Landwirtschaft und die Aussicht, seine eigenen Ideen umzusetzen veranlass ten ihn, sich in der Landwirtschaft zu engagieren. Er absolvierte in der Fachschule Pyhra den landwirt
8
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
B E T R I E B S R E P O R TA G E
Weil Fruchtbarkeitsprobleme und hohe Zell zahlen am Betrieb zu den Hauptproblemen zählten, wurde mit der Fütterung von Mycofix ® in der AMR begonnen. Diese Maßnahme zeigte schnell eine positive Wirkung auf die Zellzahlen, die Furchtbar keitsprobleme waren jedoch noch nicht vollständig gelöst.
Auf die Kupferversorgung achten
Aufgrund dessen wurden parallel dazu Blutpro ben der Milchkühe genommen und die Versorgung mit Spurenelementen kontrolliert. Das Ergebnis zeigte deutlich eine Unterversorgung mit Kupfer. Ferner sind hohe Eisengehalte im Wasser vorhan den, die ebenfalls die Aufnahme der Spurenelemente negativ beeinflussen. In Absprache mit dem BIOMIN Fütterungsspe zialisten wurde entschieden, die Mineralstoffver sorgung auf Biomin® HL2 umzustellen. Die hohen Kupfergehalte in Kombination mit der hohen Verfüg barkeit durch die organische Bindung an Chelaten brachte in Folge eine deutliche Verbesserung des Besamungsindexes. „Nach problematischen Jahren“, erzählt Arnold, „kann ich heute auf einen Besamungsindex von 1,4 und eine konstante Herdenleistung von knapp 9000 Liter zurückblicken.“ Eine weitere Maßnahme war der kombinierte Einsatz von Mycofix® mit Biomin® Q-He fe-LB. Diese brachte nochmals eine Verbesserung der Futteraufnahme und eine Reduktion der Zellzah len am Betrieb.
Abkalbebox und frischlaktierende Kühe
Einen besonderen Stellenwert haben am Hof jene Kühe, die sich kurz vor oder nach dem Abkalben befinden. Viel Platz, Ruhe und Freiheit der Kühe wirken sich positiv auf die Geburten und die Kälber vitalität aus. Durch die Fütterung eines Trockenste herminerals konnte die Vitalität der Kälber deutlich verbessert werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die hohe Futter aufnahme der trockenstehenden Kühe, ohne dass diese verfetten. Zum Anfüttern der Kühe wird 14 Tage vor dem errechneten Geburtstermin auf die AMR der Milchkühe umgestellt.
Ausreichend Platz und Ruhe ist für trockenstehene Kühe sehr wichtig.
„Ein eigener Bereich für trockenstehende Kühe kann sehr einfach und günstig umgesetzt werden und bringt extrem viel Positives für die Tiergesundheit!“ Der Betrieb füttert die Kälber bereits seit län gerem mittels ad libitum Tränke. In den ersten Wochen befinden sich die Kälber in Einzelboxen. Um die Milch im Tränkeeimer zu stabilisieren, setzt der Betrieb auf das Ansäuern der Milch mit Biotronic® Top liquid. Es zeigt sich seitdem eine deutliche Verbes serung der Zunahmen sowie der Kälbergesundheit.
Zweites Standbein: Direktvermarktung Schweinefleisch
Um das Familieneinkommen zu festigen und vor allem aus persönlichem Interesse und Enthusiasmus der Familie wurde das Projekt „Ringlschwein“ am Hof Scheibreithner gestartet. Derzeit befinden sich drei Zuchtsauen, ein Eber und 20 Mastschweine am Hof in ganzjähriger Freilandhaltung. Die Produkte, wie z.B. Geselchtes und Aufstriche werden im neu gebauten Hofladen vermarket. Die Familie kann mit Stolz auf eine erfolgreiche Entwicklung des Hofes zurückblicken. Der Focus in der Rinderhaltung liegt auf einer weiteren Verbes serung der Herdengesundheit und genauso bei der Fruchtbarkeit. Als zweites großes Projekt wurde die Direktvermarktung gestartet, womit sich die Familie einer neuen Herausforderung stellt. BIOMIN Fach berater Johann Mühlberghuber wünscht der Familie viel Erfolg in der Verwirklichung und wird weiterhin als kompetenter Ansprechpartner zur Erreichung der gesteckten Ziele in der Rinder- und Schweinehaltung vor Ort sein.
„
Ein eigener Bereich für trockenstehende Kühe kann sehr einfach und günstig umgesetzt werden und bringt extrem viel Positives für die Tiergesundheit!“
”
Durch die enge Zusammenarbeit der Familie Schreibreithner mit dem BIOMIN Fachberater Johann Mühlberghuber können die gesteckten Ziele zufriedenstellend verwirklicht werden.
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
9
MANAGEMENT
Risikofaktoren in der Fruchtbarkeitsarbeit Die Fruchtbarkeit der Milchkuh zählt zu den am häufigsten diskutierten Themen und ist sehr wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebes. Eine „gute“ Fruchtbarkeit beeinflusst die Herdeleistung, die Lebensleistung der Kühe sowie den Zuchtfortschritt und widerspiegelt die Haltung, Fütterung etc. sowie die Gesundheit der Kuh. Fruchtbar keitsarbeit beginnt jedoch lange vor der Besamung und kann erarbeitet werden.
Zu den Autoren:
B
etriebe mit ähnlichen Herdeleistungen haben oftmals sehr unterschiedliche Trächtigkeits ergebnisse. Woran kann das liegen? Arbeiten die Betriebe unterschiedlich konsequent oder unter schiedlich genau 356 Tage im Jahr? Im Folgenden sollen einige Risikofaktoren in der Fruchtbarkeitsarbeit angesprochen werden, die einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben können.
Dr. Elisabeth Hehenberger
Dr. Raphael Höller Tierarztpraxis HöllerVET, 3313 Wallsee info@hoellervet.at www.hoellervet.at
Ende Laktation/ Trockenstehzeit
• Haltung und Fütterung! • Vorbeuge gegen Milchfieber und Ketose • Vitamin- und Spurenelementversorgung • Energieversorgung
Geburt
• Geburtshygiene • Abkalbebereich
Laktationsstart
• Feststellung von (subklinische) Ketosen • Tierärztliche Kontrolle von Gebärmutter und Eierstöcken
Fruchtbarkeits störungen
• Welche Funktionskörper sind vorhanden? • Gelbkörper, Zysten, keine Funktionskörper
Besamung
• Brunsterkennung • KB-Technik • Sperma - Handling
Trächtigkeits untersuchung
• Frühe Trächtigkeitsunter suchung (ab Tag 25-28) • Nachkontrolle ab Tag 60 • Zwillingsträchtigkeiten
Trockenstehzeit
Die Trockenstehzeit ist gleichzeitig der Jahres urlaub für die Milchkuh. Davor müssen die Weichen gestellt werden, dass die Kühe nicht verfettet in die
10
Trockenstehzeit gelangen. Die Kuh darf sich in der Trockenstehzeit erholen, insbesondere das Euter gewebe, und sie bereitet sich gleichzeitig für die nächste Laktation vor - somit ist die trockenste hende Kuh die wichtigste Kuh in Ihrem Betrieb. Der Pansen, die Klauen, der Stoffwechsel etc. der Kuh regenerieren sich. In dieser Phase müssen Sie als Landwirt genau arbeiten, insbesondere im Bereich der Fütterung [Kontrolle Futteraufnahme, beta-Carotin Versor gung, Versorgung mit Spurenelementen u.a. Selen und Vit. E, Mineralstoffe (Milchfieberprophylaxe), angepasster Energiegehalt], um eine problemlose Geburt in die Laktation zu erreichen. Stoffwechselstörungen bereits vor der Geburt in Form von Ketosen, die dann Nachgeburtsverhalten, Gebärmutterentzündungen oder Milchfieber verstär ken können, müssen vermieden werden. Ausreichend Platz sollte für Ihre Kühe vorhan den sein. Ideal ist eine eingestreute Liegefläche mit 12-15m2 am Platz, einer Fressplatzbreite von mind. 80 cm bzw. ein Tier: Fressplatz-Verhältnis von 1:1,5. Die Wasserversorgung spielt für die trockenstehen den Kühe eine wichtige Rolle, da für die Milchbildung auch Wasser notwendig ist und da die Futterauf nahme mit der Wasseraufnahme in Verbindung steht. Kontrollieren Sie Ihre Tränken und überdenken Sie, ob das Wasserangebot für Ihre Kühe reicht.
Geburt
Mangelnde Hygiene führt immer zu Infektionen in der Gebärmutter, die nach der Geburt stinkende Ausflüsse zur Folge haben. Warmes Wasser, ein Desinfektionsmittel zum Reinigen der Schamlippen sowie Handschuhe sind dabei ein Muss (Abbildung 1). Ein Abkalbebereich, wo sich die Kuh in der Gruppe von den anderen Kühen zurückziehen kann ist ideal, da der soziale Stress nicht zu unterschätzen ist und somit auch vermieden werden kann.
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
MANAGEMENT
Abbildung 1: Geburtshygiene ist sehr wichtig. Diese abgebildeten Utensilien sollten auf jedem Betrieb griffbereit und hygienisch einwandfrei vorhanden sein.
Laktationsstart
In den ersten Wochen nach der Geburt ist die Erkrankungshäufigkeit der Kühe oftmals erhöht. Milchfieber, Nachgeburtsverhalten, Euterentzün dungen, Ketosen, Labmagenverlagerungen sind die Hauptprobleme in dieser Phase. Diese können im Folgenden die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen, indem die Reinigung der Gebärmutter verzögert wird sowie die Eizellreifung durch Ketosen geschädigt wird. Eine Eizelle braucht ca. 70 Tage bis sie beim Eisprung freigesetzt wird. Daher wirken sich frühe (subklinische) Ketosen (in den ersten Wochen nach der Geburt) negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Hierbei ist es sinnvoll den Energiestoffwechsel der Kuh zu überwachen (z.B. mit Bestimmung der Ketonkörper im Blut, Harn oder Milch). Die Herausforderung ist eine maximale Grund futteraufnahme der Tiere zu erzielen. Futter muss am Futtertisch liegen (regelmäßiges Nachschie ben, Animation der einzelnen Kuh zum Futtertisch zu gehen) und die Kühe dürfen nicht durch eine Lahmheit an Schmerzen leiden. Speziell bei hohen Umgebungstemperaturen (ab 25°C), was z.B. dieses Jahr im April 2018 bereits der Fall war, kann der Fut terverzehr der Kühe schon zurückgehen. Im Idealfall zeigen die Kühe innerhalb der ersten drei Wochen eine Brunst. In der konsequenten Fruchtbarkeitsarbeit sind Gebärmutterkontrollen sowie Zyklusansprachen in den ersten vier bis sechs Wochen notwendig, um Probleme (Gebärmutterent zündungen, Zysten, inaktive Eierstöcke) frühzeitig zu erkennen und zu therapieren. Eine weitere sinn volle Maßnahme ist die frühe Feststellung einer nicht-trächtigen Kuh. Daher sollten frühe Träch tigkeitsuntersuchungen (ab Tag 25) durchgeführt
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
werden. Trächtig heißt immer „derzeit trächtig“, Nachkontrollen der frühen positiven Trächtigkeits untersuchungen sind ab Tag 60 sinnvoll. Sollten Aborte stattfinden, ist der Tierarzt zu informieren, um etwaige Untersuchungen einzuleiten (Fetus/Kalb einsenden, Blut der Kuh untersuchen).
Besamung
Die KB sollte fachlich korrekt durchgeführt werden. Dabei sollte die Samenportion in 38°C warmen Wasser für 10 Sekunden aufgetaut werden und die Umgebungstemperatur bis zur Kuh konstant warm gehalten werden. Das Abschneiden des Samen-Röhrchens sollte mit einer gut schneiden den Schere, die hygienisch einwandfrei ist (dh nicht dreckig), durchgeführt werden. Beim Einführen der Besamungspistole in die Scheide darf auch kein „Mist“ in die Scheide eingebracht werden. Verletzun gen, die zu kleinen Blutungen in der Scheide führen, sind zu vermeiden. Der Samen ist im Gebärmutter körper abzulegen. Vom Besamungszeitpunkt her gesehen, hat die „Morgen-Abend“ Regel nach wie vor ihre Gültigkeit. Leider wird die Dauer der aktiven Brunstanzeichen kürzer, sodass oftmals Kühe in der Brunst übersehen werden. Die Aufmerksamkeit und Genauigkeit des Landwirtes und der ganzen Familie sowie das Wissen, welche Kühe genauer zu beob achten sind erleichtern auch die Erkennung beinaher stiller Brunsten. Natürlich können Brunsterken nungssysteme dabei unterstützen. Die Fruchtbarkeitsarbeit ist komplex und ist für den Landwirt, Tierarzt und Fütterungsberater eine Herausforderung. Durch Zusammenarbeit und kon sequente Berücksichtigung von Risikofaktoren kann eine „gute“ Fruchtbarkeit erarbeitet werden.
„
Die Fruchtbar keitsarbeit ist komplex und ist für den Landwirt, Tierarzt und Fütterungsberater eine Herausforderung.
”
11
IN KÜRZE
Milchlandpreis NÖ in der LK
10. Waldviertler Kuhfrühling
Zum ersten Mal durften wir den 2. Niederösterreichischen Milchlandpreis am 22. Mai in der Landeslandwirtschaftskammer Niederösterreich unterstützen.
Die Waldviertler Jungzüchter und der NÖ Genetik Rinderzuchtverband lud Mitte März zum 10. Kuhfrühling in die Tierzuchthalle Zwettl (NÖ) ein.
B
ei freiem Eintritt wurde allen Besuchern ein inter essantes Programm geboten, u.a. eine amüsante a-cappella Einlage der Kabarettgruppe „die Vierkanter“. BIOMIN war mit dem regionalen Fachberater Georg Schaden und Produktmanager Rind DI Christian Punz als Fachaussteller vertreten und stand den zahlreichen Besuchern für Diskussionen um die Produkte und Prob lemlösungen zur Verfügung. Wir gratulieren allen Teilnehmern der Tierschau für die großartigen Leistungen und das Engagement, und bedan ken uns für den Besuch an unserem Austellerstand.
I
Foto: LK NÖ/Franz Gleiß
m Zuge der Veranstaltung wurde die Krönung der Milchkönigin bzw. der Milchprinzessin durchgeführt. Wir dürfen Marlene die 1. und Magdalena die 1. zur zweijährigen Amtszeit herzlichst gratulieren! Beim Milchlandpreis wurden die 30 besten Milchliefe ranten von den Molkereien nominiert und die besten drei davon ausgezeichnet. Mit unserer finanziellen Unterstüt zung möchten wir zeigen, dass uns die österreichische Milchwirtschaft sehr am Herzen liegt und wir diese mit unseren Fütterungskonzepten weiterentwickeln dürfen. Am Bild von links nach rechts: Dipl.-Päd. Ing. Josef Weber, DI Franz Ertl, Michael Schibich, LH Stv. Dr. Stephan Pernkopf, Milchprinzessin Magdalena I., Gewinner der Goldenen Bella Margit und Johann Laschober und die Milchkönigin Marlene I.
Wir durften die Schüler der Fachschule Edelhof mit neuen BIOMIN Overalls für den Praxisunterricht ausstatten.
Firma HETWIN vertraut auf Biomin® Q-Hefe-LB
Verstärkung im Bereich Verkauf und Marketing
Im Rahmen einer Weiterbildungsveranstaltung vom Außendienst Rind der Firma Fritz Jeitler Futtermittel wurde der Schau- und Entwicklungsstall der Firma HETWIN in Langkampfen, Tirol besichtigt.
Seit Anfang Mai wird unser Team in Getzersdorf durch Michael Schibich unterstützt.
E
r absolvierte das FJ Wieselburg und sammelte praktische landwirt schaftliche Erfahrung in verschiedenen Betrieben, unter anderem in Irland auf einem Milchkuhbetrieb. Am elter lichen Betrieb werden Mastlämmer biologisch gehalten.
Neuer Verkäufer für die Obersteiermark Mit DI Nikolaus Beren wird unser Team seit Jänner verstärkt.
N
ikolaus ist selbst auf einem land wirtschaftlichen Betrieb, welcher heute Ochsenmast in biologischer Wirtschaftsweise betreibt, aufgewachsen. Seine fundierte Ausbildung an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein sowie ein abgeschlossenes Masterstudium an der BOKU, sind die Basis für seinen Vertriebserfolg.
12
Beeindruckend ist, wie weit heute die Technik und die Automatisierung in der Rinder haltung gehen kann.
F
amilie Hetzen auer stellt mit der Firma HETWIN innovative und aus gereifte Technik für die automatische Fütterung, zum Futter anschieben, zum Einstreuen sowie zum Mist abschieben über dem Spaltenboden her. Weiters gibt es Kraftfutteranlagen, eine Rinderdusche sowie den Vertrieb für Milkshuttles u.v.m. Familie Hetze nauer setzt die autolysierte Hefe Biomin® Q-Hefe-LB über den Stallboy-Futteranschieber als Lockfutter mit Erfolg ein. Die Grundfutteraufnahme kann erhöht werden und die Inhaltsstoffe, speziell über die Sommermonate, blei ben stabil. Bei Bedarf, speziell über die warme Jahreszeit, wird Mycofix®, dem einzigartigem Produkt für gesunde und fruchtbare Milchkühe, eingesetzt. Wir bedanken sich für die Zusammenarbeit sowie das Ver trauen und wünschen weiterhin viel Erfolg für die Zukunft!
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
IN KÜRZE
Die ERBER AG investiert mit ihrem Tochterunternehmen BIOMIN nachhaltig in den Standort Österreich
Zukunftsweisende Investitionsentscheidung für neuen Produktionsstandort im oberösterreichischen Haag am Hausruck.
D
ie BIOMIN Animal Nutrition ist ein Tochterunterneh men der ERBER Group und entwickelt nachhaltige und qualitativ hochwertige Mineralfuttermittel und Vormi schungen für eine gesunde und rentable Tierproduktion. Mit dem neuen Produktionsstandort im oberösterreichi schen Haag am Hausruck investiert der Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau des öster reichischen Standorts. „Wir haben uns dazu entschlossen, nachhaltig und zu kunftsweisend in Österreich zu investieren“, mit diesen Worten verkündeten Jan Vanbrabant, PhD, ERBER Group CEO und DI Markus Edlinger, MBA, Managing Director BIOMIN AN den offiziellen Projektstart für den neuen Produktionsstandort im oberösterreichischen Haag am Hausruck. Zukünftig werden am neuen Produktionsstandort na türliche, antibiotikafreie Mineralfuttermittel und Vormi schungen produziert, mit deren Hilfe die Leistung von Schweinen, Geflügel, Milch- und Fleischrindern auf wirt schaftliche Art und Weise gesteigert werden kann. Der neue Standort ist nur knapp 20 Autominuten von der jetzigen Produktionsanlage in Zell an der Pram entfernt. „Wir freuen uns sehr über diese Standortentscheidung, um gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen unserer Zukunftsstrategie eine der weltweit modernsten Mineralfutter-Produktionsanlagen errichten zu können“, so Markus Edlinger.
Vorentwurf - ARCH DI RAINER MARIA FRÖHLICH SWAP ARCHITEKTEN ZT GMBH
Am neuen Produktions standort werden zukünftig natürliche, antibiotikafreie Mineralfuttermittel und Vormischungen produziert.
„Diese Investitionsentscheidung ist ein starkes Bekenntnis zu unseren ambitionierten Zielen auf dem Markt und ein großer Schritt in eine erfolgreiche Zukunft der gesamten ERBER Group“, ergänzt Jan Vanbrabant. Der voraussichtliche Baubeginn ist für September 2018 ge plant, die Bauzeit soll rund 12 Monate betragen und die Produktion am neuen Standort mit Dezember 2019 in Vollbetrieb gehen. Wir halten Sie in den kommenden Ausgaben unseres Magazins selbstverständlich immer über die letzten Ent wicklungen dieses Prestigeobjektes auf dem Laufenden!
Informieren Sie sich über unsere Neuheiten an den BIOMIN Messeständen
Termin
Do, 28. 06. bis So, 01. 07. 2018 Sa, 25. 08. bis Do, 30. 08. 2018 Fr, 31. 08. bis Di, 04. 09. 2018 Do, 06. 09. bis So, 09. 09. 2018 Do, 08. 11. bis So, 11. 11. 2018 Di, 13. 11. bis Fr, 16. 11. 2018
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
Event
Inter-Agrar Agra 2018 Karpfhamer Fest Welser Herbstmesse AgroAlpin EuroTier
Wieselburg (Niederösterreich) Gornja Radgona (Slowenien) Bad Griesbach im Rottal (Bayern) Wels (Oberösterreich) Fachmesse für Land- und Forsttechnik, Innsbruck (Tirol) Hannover (Niedersachsen, Norddeutschland)
13
NACHGEFRAGT Ing. Johannes Höller Gebietsverkaufsleiter
Erfolgreiche Zusammenarbeit auf Augenhöhe Die Betriebsgemeinschaft Firma Laundl OG in Gnies, Oststeiermark betreibt einen Milchviehbetrieb mit 45 Milchkühen, Rasse Fleckvieh, mit eigener Nachzucht und angeschlossener Rindermast. Seit über zehn Jahren bewirtschaften die beiden Familien gemeinsam den Betrieb, zu welchem neben dem Viehbestand auch 2 ha Dauerwiesen, 18 ha Wechselgrünland und 23 ha Ackerland zählt. besteht aus den Trockenstehern, welche 2/3 Grassi lage und 1/3 Gerstenstroh plus ein eigenes Trocken stehermineralfutter bekommen.
Biomin® DairyCool gegen Energieverlust
Fütterung mit Futtermischwagen
Das eigene Getreide wird in der hofeignen Mahlund Mischanlage verarbeitet und gefüttert. Es werden drei verschiedene Rationen (AMR) gefüttert, wobei die Grundausstattung der beiden Milchviehrationen mit 50% Grassilage und 50% Maissilage plus ca. 1 kg Gerstenstroh gleich ist. Lediglich die Gruppe der Milchkühe über 25 lt. bekommt einen entsprechen
Die Gesundheit und die hohe Fruchtbarkeitsleis tung der Herde bei rund 10.000 kg Laktationsleistung stehen im Vordergrund. Somit startete der Betrieb Laundl Mitte Juli 2017 mit Biomin® DairyCool um den Energieverlust durch geringerer Futteraufnahme in den Hitzeperioden entgegen zu wirken. Der Erfolg zeigte sich nach wenigen Tagen als der Futterverzehr um rund 15% angestiegen ist. Die Folge waren gestie gene Milchleistungen, aber auch der Fettgehalt der Milch ist wieder über 4,1% angestiegen!
Zukunftsaussichten
Das Ziel ist auf jeden Fall den hohen Gesundheitsund Fruchtbarkeitsstatus zu halten. Mit durchschnitt lich fünf Laktationen je Milchkuh passt die Rentabili tät und somit die Langlebigkeit der Herde ebenfalls. Erfolgsverkäufer Thomas Sammer, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel und die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen der Betriebsgemeinschaft Laundl alles Gute und weiter hin viel Erfolg für die Zukunft! Der gemeinsame, fachliche Austausch mit BIOMIN Fach berater Thomas Sammer ist der Grundstein zum Erfolg.
den Kraftfutterausgleich bereits über den Mischwa gen. Die restliche Menge an benötigtem Kraftfutter wird individuell über die Kraftfutterstation und über den „KuhMeister“ der Firma Wasserbauer zuge teilt. Zusätzlich wird hier Biomin® Levabon Rumen E erfolgreich gefüttert. Das Produkt Mycofix®, das bereits seit über zwei Jahren für eine stabile Gesund heit und Fruchtbarkeit der Herde sorgt, gelangt mit 60 g/ Tier/Tag für alle Milchkühe direkt über den Futtermischwagen zum Tier. Die dritte Futtergruppe
14
Mycofix® sorgt seit über zwei Jahren für eine stabile Gesundheit und Fruchtbarkeit der Herde.
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
K O N TA K T
Für Ihre betriebsangepasste Lösung fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater oder schreiben Sie uns unter service@biomin.net. DI FRANZ ERTL
DI MARTIN WIESER
ING. JOHANNES HÖLLER
Geschäftsführung Österreich Mobil: 0664 / 848 91 06
Gebietsverkaufsleiter Österreich Mobil: 0664 / 886 28 237
Gebietsverkaufsleiter STMK, BGLD, SLO Mobil: 0664 / 233 59 69
BURGENLAND Franz BÜRGMAYR
3451 Michelhausen Mobil: 0664 / 414 14 19
Ewald GOTTHARDT
8292 Neudau Mobil: 0664 / 357 59 14
Robert GREMEL KG
2813 Lichtenegg Mobil: 0664 / 846 62 54
Johannes NOWAK
8362 Übersbach Mobil: 0664 / 750 757 99
Ing. Josef RONGE
3383 Hürm Mobil: 0664 / 403 06 63
KÄRNTEN DI Adolf KRANEWITTER 9433 St. Andrä Mobil: 0664 / 75 05 1717
NIEDERÖSTERREICH Franz BÜRGMAYR
3451 Michelhausen Mobil: 0664 / 414 14 19
Franz KOHLFOCK
2114 Hornsburg Mobil: 0699 / 110 234 41
Johann MÜHLBERGHUBER 4300 St. Valentin Mobil: 0664 / 105 43 00
Johannes PICHLER
2851 Krumbach Mobil: 0664 / 884 279 18
Ing. Josef RONGE
3383 Hürm Mobil: 0664 / 403 06 63
Georg SCHADEN
3910 Zwettl Mobil: 0664 / 323 91 36
Rupert SCHODER
3311 Zeillern Mobil: 0664 / 896 02 51
Peter STRAUSS 3123 Obritzberg Tel: 02786 / 2388
OBERÖSTERREICH Johannes DIERNEDER 4331 Naarn Mobil: 0664 / 204 12 41
Ing. Josef RONGE
3383 Hürm Mobil: 0664 / 403 06 63
Gerhard SCHIMPELSBERGER 4531 Kematen/Krems Mobil: 0664 / 422 70 19
Ing. Alfred SCHWALSBERGER 4621 Sipbachzell Mobil: 0664 / 848 91 10
Karl WINTERSTEIGER
4782 St. Florian Mobil: +43 676 / 371 72 99
STEIERMARK Fritz JEITLER Futtermittel GmbH www.fritzjeitler.com
Ing. Fritz JEITLER
8324 Kirchberg/Raab Mobil: 0664 / 181 40 25
Nikolaus BEREN
8763 Bretstein Mobil: 0664 / 543 05 79
Ewald GOTTHARDT
8292 Neudau Mobil: 0664 / 357 59 14
Ernst HUEMER
Ing. Gerald HOLLER
Markus KLAFFENBÖCK
Fritz JEITLER sen.
4490 St. Florian Mobil: 0660 / 560 90 00
8324 Kirchberg/Raab Mobil: 0664 / 263 81 00
Karl HAUSMANN
Walter KONCZALLA
Johannes NOWAK
4111 Walding Mobil: 0650 / 652 17 07
8362 Übersbach Mobil: 0664 / 750 757 99
Ing. Franz HOFER
Johann MÜHLBERGHUBER
Josef RAUCH
4300 St. Valentin Mobil: 0664 / 105 43 00
8342 Gnas Mobil: 0664 / 632 56 72
Josef KAIBLINGER
Markus PEHAM
Robert RAUCH
4331 Naarn/Machlande Mobil: 0664 / 340 27 10
8342 Gnas Mobil: 0664 / 391 82 75
Markus KLAFFENBÖCK
Franz REINDL
Thomas SAMMER
Günther EBERHART
3710 Frauendorf Mobil: 0664 / 592 97 88
Ing. Michael HAGENAUER 3143 Pyhra Mobil: 0699 / 103 144 07 3130 Herzogenburg Mobil: 0676 / 503 18 70 2084 Weitersfeld Mobil: 0664 / 432 74 11 3141 Kapelln Mobil: 0664 / 180 05 51 4490 St. Florian Mobil: 0660 / 560 90 00
4552 Wartberg/Krems Mobil: 0664 / 182 06 47
4540 Bad Hall Mobil: 0650 / 822 82 76
8410 Wildon Mobil: 0664 / 470 13 78
8342 Gnas Mobil: 0664 / 163 66 25
BIOMIN Animal Nutrition GmbH, 3131 Getzersdorf, Erber Campus 1, Tel.: 02782 / 803-0 Abhollager: 4755 Zell/Pram, Tel.: 07764 / 62 88-8 7023 Stöttera, Tel.: 02626 / 52 26 8324 Kirchberg/Raab, Tel.: 03115 / 289 29 - Fritz Jeitler Futtermittel GmbH
BIOMIN Rinder forum | 1/2018
TIROL & VORARLBERG Johannes HÖLLER
8324 Kirchberg/Raab Mobil: 0664 / 233 59 69
Christoph EDINGER
6336 Langkampfen Mobil: 0660 / 760 098 45
Thomas SAMMER
8342 Gnas Mobil: 0664 / 163 66 25
SLOWENIEN Fritz JEITLER Futtermittel GmbH
www.fritzjeitler.com
DI Sebastijan URBANI C̆ 9250 Gornja Radgona Mobil: 041 / 733 974
DI Matjaž KEKEC
2281 Markovci Mobil: 041/ 578 919
DI Uroš VRABELJ
9253 Apače Mobil: 064 / 244 800 Impressum: Herausgeber & Medieninhaber: BIOMIN Animal Nutrition GmbH, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf, Tel: 02782 / 803-0 Geschäftsführer: DI Markus Edlinger Redaktionsleitung: DI Franz Ertl © BIOMIN Animal Nutrition: Sämtliche Inhalte unterliegen dem österreichischen Urheberrecht. Jede Weiterveröffentlichung, Verviel fältigung, Bearbeitung oder Weiterverwendung Dritter ist ohne schriftliche Zustimmung des Verfassers nach §74 Abs.1 UrhG ausnahmslos untersagt. BIOMIN ist eine registrierte Marke der ERBER Aktien gesellschaft (IR-509692) Erscheinungsweise: 2 x jährlich, Abo-Preis: EUR 3,80 Produktion: ERBER AG, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf Verlag & Druck: Johann Sandler GesmbH & Co KG, Druckereiweg 1, 3671 Marbach BIOMIN is part of ERBER Group www.biomin.net
35 Jahre
15
Ihr Rinderforum-Exemplar
Biomin DairyCool ®
Die Prophylaxe bei Hitzestress!
Pansengeschütztes Fett zum Ausgleich von Energieverlust Stabilisierung des pH-Wertes im Pansen Levabon® Rumen E zur Unterstützung der Pansenfunktion Fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater oder schreiben Sie uns unter service@biomin.net! www.biomin.net
Erfahren Sie mehr zu
unseren Produkten
auf der
elburg s ie W r a r g A r Inte nr. 491)! li (Stand
von 28. Juni – 1. Ju
Natürlich im Futter.